Hochschule - Technische Hochschule Brandenburg

May 2, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Nr. 1/ 2006 ΠJanuar 2006 ΠJahrgang 13 ΠISSN 0946-8285

Zeitschrift der Fachhochschule Brandenburg

z Eleganter Hochschulball z Zahlreiche Gewinner z Als Lehrer in der Mongolei z BürgerServiceNetz in Pilotphase

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Inhalt Hochschule Stilvoller und amüsanter Hochschulball .................................. 5 Erstes Sport- und Gesundheitsfest ......................................... 5 Präsenzstelle Pritzwalk mit ersten Aktivitäten ......................... 7 Zahlreiche Preise für ausgezeichnete Leistungen ................ 12 Zusammenarbeit mit Softwarekonzern SAP ......................... 16 2. Diploma Event des Fachbereichs Informatik und Medien . 18 Erneuter Erfolg bei Lego-League-Regionalwettbewerb ........ 20 Rhetorik des sicheren Auftretens .......................................... 24 Verabschiedung eines treuen Mitarbeiters ............................ 30 Studierende Maschinenbauer als Raketenkonstrukteure ........................... 8 Kajak-Weltmeister Lutz Altepost studiert an der FHB ............. 9 Lehrer in der kältesten Hauptstadt der Welt .......................... 28 Gründer / Alumni Björn Kowalski realisiert Computeranimationen ..................... 4 BIEM- und Lotsendienst-Seiten ............................................ 14 International Europäische Integration als Thema eines Treffens in Izmir ... 10 Internationalisierung beginnt zu Hause ................................. 18 SEPnet: Austauschprozess in Argentinien fortgesetzt .......... 21 Diskussion am Baikalsee zum Bologna-Prozess .................. 23 Wissenschaft Infrarot-Arbeitsgruppe zeigt Ergebnisse ................................. 6 Pilotbetrieb des BürgerServiceNetzes .................................. 11 Projektorientiertes Studium ................................................... 19 Erste Ergebnisse beim Projekt BOSPORUS ........................ 22 Internetrecht und E-Commerce in der Rechtsausbildung ..... 26 Wissenschaftliche Mitarbeiter organisieren Weiterbildung .... 27

INFOCUS Januar 2006 / Nr. 1 / 13. Jahrgang Herausgeber: Der Präsident der Fachhochschule Brandenburg Prof. Dr. rer. pol. Rainer Janisch Redaktion, Anzeigen, Layout: Stefan Parsch (V.i.S.d.P.) Titelfotos: Daniel Flister (1), Stefan Parsch (2) Mitarbeit: Alle genannten Autoren und Fotografen Druck: Druckerei Pietsch, Grebs Auflage: 1 500 Exemplare Anschrift: Fachhochschule Brandenburg Magdeburger Straße 50 Œ 14770 Brandenburg an der Havel Postanschrift: Postfach 2132 Œ 14737 Brandenburg a. d. H. Telefon: (03381) 355-0 Œ Telefax: (03381) 355-199 E-Mail: [email protected] INFOCUS ist die Zeitschrift der Fachhochschule Brandenburg. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Beiträge werden nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr veröffentlicht. Die Redaktion behält sich Kürzungen von unaufgefordert eingereichten Beiträgen vor. Nachdruck einzelner Artikel gegen Belegexemplar gestattet.

Impressum

Rubriken Absolventen 2005 ................................................................. 20 Buchrezension „Strategisches Management“ ....................... 25 Chronik September bis Dezember 2005 ............................... 17 Publikationen ........................................................................ 25 Personalien ..................................................................... 16, 21

Editorial

Auftakt

Foto: Wildgrube Wildgrube

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser, der Beginn eines neuen Jahres gibt uns Gelegenheit zum Rückblick und zu Zielplanungen für die Zukunft. Das vergangene Jahr war aus Sicht der FH Brandenburg ein erfolgreiches. So haben wir die höchste Studierendenzahl (2 453) seit Bestehen der Hochschule erreicht; zudem haben sich mit 607 Erstsemestern so viele Studienanfänger wie noch nie für unsere Fachhochschule entschieden. Dabei ist auch auf die Herkunft der Studierenden zu verweisen, die aus 44 Staaten kommen und somit eine sehr gute Voraussetzung für interkulturelles Lernen darstellen. Auf dem Gebiet der Forschung und Entwicklung konnten wieder zahlreiche neue Projekte eingeworben und die Drittmitteleinnahmen auf hohem Niveau gehalten werden. Besonders erwähnenswert ist die 2005 begonnene Zusammenarbeit mit Unternehmen in der Prignitz, die zu einer Präsenzstelle unserer Hochschule in Pritzwalk geführt hat (Seite 7). Wir erhoffen uns für 2006 in Forschung und Entwicklung sowie Weiterbildung eine Vielzahl von Einzelprojekten. Auch die internationalen Beziehungen konnten ausgebaut werden. So hat die FH Brandenburg Kooperationsverträge mit dem Weltverband deutscher Auslandsschulen e. V. (zur Zusammenarbeit an der Schnittstelle Schule / Hochschule) und der Universität in Islamabad (Pakistan) abgeschlossen, die zu einer weiteren Internationalisierung von Lehre und Forschung führen werden. Trotz dieser internationalen Aktivitäten gelingt es der Hochschule immer mehr, die Zusammenarbeit in der Region zu verbessern. Einen wichtigen Beitrag dazu leisten auch gesellschaftliche Anlässe wie die Durchführung der Deutschen Hochschulmeisterschaften im Triathlon oder der 4. Hochschulball (siehe Seite 5). Mit Aktivitäten auf verschiedenen Ebenen wird sich die FH Brandenburg immer mehr zu einem Zentrum der regionalen Entwicklung in den Bereichen Akademische Bildung und Weiterbildung, Forschung, Entwicklung und Technologietransfer entwickeln, das in nationale und internationale Netzwerke eingebunden ist. Neben diesen positiven Aspekten sind auch einige Schwächen aufzuzeigen, die zum Teil seit Jahren existieren. So bleibt die zu geringe Personalausstattung und die damit verbundenen direkten und indirekten Auswirkungen auf alle Bereiche der Hochschule bestehen und wird vor dem Hintergrund der wachsenden Anforderungen aus Politik und Gesellschaft zu einem immer größeren Problem. Auch hier kann nur die schon mehrfach wiederholte Hoffnung zum Ausdruck gebracht werden, dass alle Verantwortlichen dies in der Zukunft als vorrangiges Problem erkennen und Lösungen herbeiführen. Vor dem Hintergrund der bestehenden Personalsituation gilt ein besonderer Dank allen Kolleginnen und Kollegen für ihre im Jahr 2005 erbrachten Leistungen. Ich bin zuversichtlich, dass wir auch das neue Jahr gemeinsam positiv beenden werden und wünsche Ihnen ein gutes und gesundes Jahr 2006.

Prof. Dr. rer. pol. Rainer Janisch Präsident der Fachhochschule Brandenburg

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Alumni

Eine neue Welt für Depeche Mode Björn Kowalski realisiert Computer-Animationen auf hohem Niveau Depeche Mode, Wir Sind Helden, Apocalyptica, Lou Reed - die Liste der Musikstars, für die Björn Kowalski bereits gearbeitet hat, ist klangvoll und noch viel länger. Manchmal ging es nur um Farbkorrekturen in den Musikvideos, manchmal war Kowalski aber auch dafür zuständig, ganze Welten am Computer entstehen zu lassen. So waren die drei Musiker von Depeche Mode das einzig real Gefilmte in ihrem Video zur Single „Precious“. FHB-Alumnus Björn Kowalski ist bei der Berliner Firma „Effekt-Etage“ zuständig für die digitale Nachbearbeitung und digitale Effekte von Filmen. In der Branchensprache heißt das „Postproduction Supervising“ und „VFX-Planung und -Supervising“. Dabei können die Effekte auch schon mal ein ganzes Video prägen: Einen Tag lang agierten Martin L. Gore, Dave Gahan und Andrew Fletcher von Depeche Mode vor einer blauen Wand, sieben Wochen lang wurde dann unter Kowalskis Leitung die komplette Umgebung dazugepixelt. Und es waren auch

kannten Musikern plaudern. „Aber man tauscht keine Telefonnummern aus, sondern arbeitet einfach professionell mit ihnen zusammen“, berichtet Kowalski, der den Regisseur des Videos, Uwe Flade, bereits bei einem Video für Apocalyptica unterstützt hatte. „In dieser Branche geht vieles über persönliche Kontakte“, meint der FHB-Absolvent. Hinzuzufügen ist jedoch, dass es ohne Talent und Björn Kowalski eine gute Ausbildung auch nicht geht. Eigentlich hatte Björn Kowalski Medienwissenschaften studieren wollen, doch bei einem NC von 1,1 sah er keine Chance für sich. Da traf es sich gut, dass die FH Brandenburg 1997 die Studienrichtung „Digitale Medien“ im Informatik-Studium einführte und er sich ohne Numerus Clausus einschreiben konnte. Zwar hatte er am gestalterischen Teil des Studiengangs viel

Bei Dreharbeiten, z. B. für ein Musikvideo, herrscht meist kreatives Chaos.

nur deshalb sieben Wochen, weil die Arbeitstage 12 bis 16 Stunden hatten. „Ich würde diesen Job nicht machen, wenn er mir nicht auch sehr viel Spaß machen würde“, gibt Kowalski zu. Gerade bei dem Depeche-Mode-Video fand er interessant, dass er mit dem Regisseur zusammen eine eigene Bildsprache, eine neue Ästhetik kreieren konnte. Natürlich kann man in Drehpausen oder nach Drehschluss ein wenig mit den weltbe-

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Fotos (2): Effekt-Etage

mehr Spaß als am deutlich größeren Informatik-Teil, doch ist er heute froh, dass er weiß, wie Algorithmen beim Rendern (Zusammenführen von Aufnahmesequenzen und Effekten) oder bei Kompressionsverfahren funktionieren. Dadurch könne er seinen Auftraggebern besser erklären, was möglich ist und warum manche Ideen nur sehr schwer umzusetzen sind. Sein Praxissemester verbrachte Kowalski bei einer 3D-Produktionsfirma in

Südafrika, wo es ihm sehr gut gefiel. Er war eher spielerisch durch entsprechende Programme in den Laboren des Fachbereichs Informatik und Medien zur dreidimensionalen Computeranimation gekommen und entdeckte für sich ein interessantes Arbeitsfeld. Kleinere Aufträge auf dem Gebiet Schnitt / Compositing und 3D-Animationen erledigte er schon während seines Studiums. Nach dem erfolgreichen Abschluss arbeitete er als Freischaffender und baute sich ganz allmählich einen Kundenkreis auf. Anfangs musste er noch als Barkeeper arbeiten, um über die Runden zu kommen, doch als er über Arbeiten an einem Firmen-Imagefilm im Herbst 2002 Holger Schaal von der „Effekt-Etage“ kennen lernte, kam es zu eine sehr fruchtbaren Zusammenarbeit. Kowalski verstand sich gut mit Schaal, stieg bei der „Effekt-Etage“ mit ein und arbeitete sich in eine verantwortliche Position hoch. Heute ist er „Supervisor“, seine Aufgaben liegen in der Planung von Projekten, der Aufstellung von Arbeitszielen, der Organisation und schließlich der Qualitätskontrolle. Allerdings setzt er sich auch immer wieder selbst an die Compositingund Animationsprogramme, zum einen, weil er Spezialist für längere Kamerafahrten ist, zum anderen, weil er softwaretechnisch auf dem neuesten Stand bleiben möchte. Produziert werden nicht nur Musikvideos, sondern auch Werbespots (z. B. für McDonald’s), Internetfilme (z. B. für BMW / MINI), Imagefilme und anderes, bei großen Projekten sind es oft auch nur Teilaufgaben, die übernommen werden. Seit anderthalb Jahren ist Kowalski Entscheidungsträger in einem Team von drei festen und bei manchen Projekten mehr als einem Dutzend freien Mitarbeitern. Dabei setzt er auf bewährte Kräfte. „Wenn man ein bestimmtes Niveau erreicht hat, ist die Branche recht übersichtlich“, hat er festgestellt. Obwohl für ihn immer die Fertigstellung des aktuellen Projekts das Ziel darstellt, kann er sich auch größere Herausforderungen vorstellen: „Einen Spielfilm zu machen, das wäre sicherlich interessant.“ Doch bis zu einem solchen Angebot widmet sich Björn Kowalski mit großer Hingabe den kleinen tricktechnischen Meisterwerken. Stefan Parsch

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Stilvoll und amüsant Der Hochschulball 2005 war ein voller Erfolg Für viele Studierende und andere Angehörige der FH Brandenburg war es das gesellschaftliche Ereignis des Jahres 2005: Nach vier Jahren fand am 18. November wieder ein Hochschulball statt. Und was für einer: Mit mehr als 300 Gästen ein volles Haus im Stahlpalast, ausgesuchte Garderoben und ein exzellentes Büffet bildeten den Rahmen für einen stilvollen, amüsanten Abend. Der Ball war vom Organisationsteam bestens durchgeplant, doch dann machte eine kurzfristig angekündigte Live-Schaltung des RBB-Fernsehens einen Strich durch die Rechnung: Um einen guten Ball-

hintergrund für die Übertragung zu liefern, gab es kurz vor 20.00 Uhr eine „inoffizielle Balleröffnung“. Diese und andere Programmänderungen verlangten den beiden Moderatorinnen Birgit Berthold und Nadine Syring viel ab, doch sie lösten ihre Aufgabe bravourös. Wie überhaupt an diesem Abend alles gut organisiert war von Simona Funke, Sabrina Gebhardt, Thomas Godzina, Thomas Manthe, Mathias Methner, Dennis Stricker, Gritt Schoenrock, Susanne Thiel, Christoph Trapp, Jens Zabel sowie Gundula Kampe, die den Ball initiiert und die Vorbereitungen geleitet hatte. Nur mit der Saalbeschallung hatte man Pech: Einen

Hernando Flores (hier mit Tanzpartnerin) brachte den Ballgästen die ersten Salsa-Schritte bei.

Die meisten Gäste des Hochschulballs hatten einen sehr amüsanten Abend.

Fotos (2) Parsch

Tag vor der Veranstaltung wurde die Zusage einer Soundanlage zurück gezogen. Die gute, jederzeit tanzbare Musik kam vom Blue Sound Orchester aus Berlin. Außerdem sorgten die Verleihung des Gnompreises (siehe Seite 12 / 13), eine kabarettistische Lesung von Hank Teufer und Ekki Busch mit Texten von Dieter Wischmeyer, eine Showtanzvorführung des Salsa-Lehrers Hernando Flores und eine Tombola für Abwechslung. 2006, so versprechen es die Organisatoren, soll es wieder einen Hochschulball geben.

Kletterwand und Fitness-Cocktails AStA organisierte erstes Sport- und Gesundheitsfest auf dem Campus Unter strahlend blauem Himmel fand am 13. Oktober 2005 das erste Sport- und Gesundheitsfest der FH Brandenburg statt. Um den Studienanfängern nicht erst im nächsten Frühjahr ein Open-Air-Spektakel anzubieten, hatte das AStA-Team um Anika May und Uwe Leske zahlreiche Möglichkeiten sportlicher Betätigung organisiert: Fußball, Volleyball, Tischtennis, Badminton, und anderes mehr konnte gespielt werden. Besonders gefragt war die acht Meter hohe Kletterwand. Dazu gab es Stände mit Fitness-Cocktails sowie Tipps und Informationen zu gesunder Ernährung. Abends spielten die Bands „Fearer“ und „Rockback“, um 21.00 Uhr schloss sich die Semester-Reopening-Party mit dem Bands „Satyr“ und „Short Curcuit“ an.

Tischtennis, Volleyball, Fußball - beim Sport- und Gesundheitsfest war für jede(n) etwas dabei. INFOCUS 1 / 2006

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Wissenschaft

Infrarotarbeitsgruppe zeigt Ergebnisse FHB-Wissenschaftler bei renommiertester Tagung zur Thermographie Grundlagenproblemen dieser Vom 17. bis 21. Oktober 2005 Technik. war es wieder soweit. In Las Die in Las Vegas vorgestellVegas fand zum 6. Mal die Inten Brandenburger Arbeiten framation statt, die internatiohandelten dieses Jahr von nal renommierteste Tagung zu Anwendungen der ThermoGrundlagen und Anwendungraphie in kritischen Applikagen der Thermographie. Das tionen (Vortrag Prof. Möllwissenschaftliche Programm mann), von Mikrowellengeräfür die über 350 Teilnehmer ten (Vortrag Prof. Vollmer) so(dies war übrigens ein neuer wie vom Einsatz in der FußTeilnehmerrekord) aus vielen bodenheizungstechnik (Poster Ländern bestand aus 15 teilDr. Pinno). Alle drei Arbeiten weise parallel angebotenen wurden im Tagungsband sodreistündigen Workshops zu wie einer CD-ROM bereits verspeziellen Themen, aus 40 öffentlicht. Sie sollen - ähnlich jeweils halbstündigen Vorträwie bei den Arbeiten der letzgen in den Plenarsitzungen ten Inframation - auch wieder sowie aus einer Postersitzung. zusätzlich in Deutschland auf Ergänzt wurde das Angebot Dr. Frank Pinno erläutert auf der Inframation 2005 sein Poster. Foto: Vollmer Tagungen im Jahr 2006 vorgedurch eine Ausstellung von IRstellt werden. (Möllmann und Vollmer) und ein Poster Kamera- und Zubehörherstellern. Bei dieZusammenfassend konnte die Konfe(Pinno) allesamt zur Präsentation ausgesem umfangreichen Programm verwunrenz wieder äußerst erfolgreich als interwählt. Diese Auswahl war zugleich mit dert nicht, dass an Ausschlafen nicht zu nationales Forum genutzt werden, um die einer drastischen Reduktion der Tagungsdenken war, das Tagungsprogramm beErgebnisse der eigenen angewandten gebühr von 1 300 auf unter 300 US-Dollar gann bereits um 7.45 Uhr früh. Forschungen und Entwicklungen vorzuverbunden - da sage einer, dass sich Forstellen und zu diskutieren sowie viele schung nicht auszahle! Die Brandenburger ThermographiegrupKontakte zu knüpfen. Eine erste ResoUnter Thermographie versteht man ein pe, die bereits im Vorjahr in Person von nanz auf unsere Beiträge war denn auch bildgebendes Verfahren - ähnlich einer ViProf. Dr. Klaus-Peter Möllmann und Prof. die erneute Aufforderung, die IR-Gruppe deokamera, wobei nicht sichtbares Licht Dr. Michael Vollmer zu zwei Vorträgen einder University of Applied Sciences in sondern infrarote Strahlung (IR) nachgegeladen war, konnte sich auch dieses Jahr Brandenburg solle sich auf jeden Fall wiewiesen wird. Diese IR-Strahlung enthält bei der Auswahl der wissenschaftlichen der um eine Teilnahme auf der nächsten Informationen über die Temperatur der sie Beiträge behaupten. Die drei eingereichInframation 2006 in den USA bewerben. aussendenden Objekte. Die Infrarotarten Beiträge von Prof. Möllmann, Prof. Dem werden wir gerne nachkommen. beitsgruppe an der FH Brandenburg arbeiVollmer, Dr. Frank Pinno und Dipl.-Ing. tet sowohl an Anwendungen als auch an Detlef Karstädt wurden als zwei Vorträge K.-P. Möllmann, F. Pinno und M. Vollmer

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Erste Aktivitäten in der Präsenzstelle Studienvorbereitungskurse und Technologietransfer in der Prignitz Im August 2005 eröffnete die FH Brandenburg in Pritzwalk ihre erste Präsenzstelle und bietet damit bildungsinteressierten Bürgern und regionalen Unternehmen eine erste Kontaktmöglichkeit in der Prignitz.

und ein entsprechendes Studium vorbereiten und trainieren soll. Der Kurs wird als betreutes Fernstudium mit Präsenzphasen in Pritzwalk und Online-Einheiten durchgeführt.

Bildung / Weiterbildung Der Studienvorbereitungskurs Das Angebot der Präsenzfür SchülerInnen hat zum Ziel, stelle, die in den Räumen der den Studieninteressierten auf Bildungsgesellschaft mbH Pritzein Studium vorzubereiten und walk untergebracht ist, konzenzu trainieren. Zusätzlich soll der triert sich vorerst auf folgende Kurs Unterstützung bei der BeSäulen: rufsorientierung leisten und die 1. Akademische Bildung / WeiterVorbereitung auf die Mathemabildung (StudienvorbereiDie Präsenzstelle der FH Brandenburg befindet sich im Gebäude der tikprüfung im Abitur erleichtern. tungskurse, Fernstudienange- Bildungsgesellschaft mbH Pritzwalk. Foto: GBG Pritzwalk Der Studienvorbereitungskurs bote) für Berufstätige hat zum Ziel, den interes3. Existenzgründung und Unternehmens2. Technologie- und Wissenstransfer (Besierten Teilnehmer aus der Region auf ein nachfolge (Beratung und Begleitung von ratungstage durch die Technologie- und Studium vorzubereiten und zu trainieren. Gründungsvorhaben und UnternehInnovationsberatungsstelle TIBS der FH Zusätzlich soll der Kurs Unterstützung bei mensnachfolgen) Brandenburg) der Vorbereitung auf die fachrichtungsbeNatürlich erhält jeder Studieninteressierte zogene Eignungsprüfung geben. InformaInformationen über die Studiengänge an tionen bei Diana Deinert (Kontaktkasten). der FH Brandenburg. Diana Deinert FH Brandenburg Aktuelles Studieren ohne Abitur c/o Bildungsgesellschaft Pritzwalk Der Workshop „Standortfaktor Bildung“ finIn Vorbereitung auf das nächste StudienAn der Promenade 5, 16928 Pritzwalk det am Montag, 13. Februar, von 15.00 bis jahr (Wintersemester 2006 / 2007) startet Telefon: 03395 / 794 414 19.30 Uhr in der Bildungsgesellschaft im Januar 2006 ein StudienvorbereitungsE-Mail: [email protected] Pritzwalk, Schulungsgebäude Freyensteikurs, der interessierte TeilnehmerInnen Internet: www.fh-brandenburg.de ner Chaussee 23, 16928 Pritzwalk statt. aus der Region auf die Eignungsprüfung

Kontakt

Neuer Rekord bei Studienanfängern Die FH Brandenburg hat im aktuellen Wintersemester mit 607 Frauen und Männer so viele Studierende ins 1. Fachsemester eingeschrieben wie nie zuvor. Das geht aus der Schnellmeldung zur offiziellen Statistik des Landes hervor. Demnach wurden trotz Zulassungsbeschränkungen in vielen Studiengängen die hohen Immatrikulationszahlen von 2003 (599) und 2004 (595) noch übertroffen. Die Gesamtzahl der Studierenden an der FH Brandenburg stieg auf den neuen Höchststand von 2.453 Studentinnen und Studenten. Die am stärksten nachgefragten Studiengänge waren Ingenieurwissenschaften (178 Erstsemester), der neu eingerichtete Bachelor-Studiengang Informatik (152) sowie die Betriebswirtschaftslehre (104). Zugleich wird die Hochschule immer internationaler. Im aktuellen Wintersemester sind Studierende aus vier Kontinenten (mit Ausnahme Australiens) und insgesamt 44 Staaten eingeschrieben.

Freude über erneute Großspende Erneut konnte sich die FH Brandenburg über eine Spende des Privatmannes freuen, der die Hochschule bereits in den vergangenen zwei Jahren beschenkt hat. Waren es zuletzt 25.000 Euro, so sind es diesmal gar 30.000 Euro. Der Aufteilungsmodus der Spende bleibt bestehen: die Hochschulbibliothek und das Akademische Auslandsamt erhalten je 10.000 Euro. FHB-Präsident Prof. Dr. Rainer Janisch hat heute den Leiterinnen der Einrichtungen, Dr. Birgit Zänker (Hochschulbibliothek, rechts) und Heike Wolff (Akademisches Auslandsamt, links) symbolisch mit einem Scheck die Spendengelder Foto: Parsch übergeben. Das übrige Geld wird für studentische Projekte und Praktika verwendet. INFOCUS 1 / 2006

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Studierende

Raketen ohne Schwarzpulver oder Gas Maschinenbaustudenten entwickeln Flugkörper mit Wasser-Luft-Antrieb Im Rahmen der Vorlesung „Entwerfen und Gestalten“ bei Prof. Dr. Franz-Henning Schröder und Dr. Thomas Götze erhielten die Maschinenbaustudenten der Fachrichtung Produktentwicklung im 7. Semester die Aufgabe, eine Rakete zu entwerfen. Eduard Sandyk, Sebastian Liepe, Hans Schelle und Jakob Nest berichten über Herausforderungen und Erfolgserlebnisse. Die Rakete sollte alleine mit Hilfe von Wasser und Luft angetrieben werden und anschließend wieder sicher zu Boden gleiten. Die Verwendung von gefährlichen Stoffen, wie z. B. Schwarzpulver oder Gas war aus Gründen der Sicherheit nicht gestattet. Der Flugkörper sollte eine Mindestflughöhe von zehn Metern erreichen und sein Bau nicht mehr als 25 Euro kosten. Zudem sollte dabei auch auf Sicherheitsaspekte, wie Fallschirm, Auslösemechanismus und Absperrraum geachtet werden. Zur Entwicklung von Raketenkörpern oder anderen konstruktiven Maßnahmen wie z. B. des Auslösemechanismus’ wurde uns freie Hand gelassen, so dass wir unserer Kreativität freien Lauf lassen konnten. Um die Aufgabe noch spannender und interessanter zu gestalten, wurde ein Wettbewerb ins Leben gerufen. Aus diesem Grund teilten sich die zwölf angehenden Produktentwickler in vier Gruppen, um im geheimen unterschiedliche Lösungen herauszuarbeiten. Nach den ersten Internetrecherchen mussten wir mit voller Überraschung feststellen, dass wir nicht die einzigen waren die sich mit dieser Herausforderung beschäftigen. So entstanden in den ersten Entwicklungsphasen zahlreiche Handskizzen, die in den Teambesprechungen für anregende Diskussionen sorgten. In dieser Phase wurden manche Ideen in erste selbst gebaute Modelle umgesetzt und anschließend in zahlreichen Versuchen getestet. In der zweiten Phase wurden umfangreiche BeStart ... rechnungen zur

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Die Raketenkonstrukteure (stehend v. l.) Hans Schelle, Bastian Mathias Jesche, Thomas Hagen, Andreas Schneidereit, Uwe Pehlemann, Danny Krieger, Martin Pettelkau, Mathias Binder, Martina Krüger, (hockend v.l.) Sebastian Liepe, Eduard Sandyk und Jakob Nest. Fotos (3): Parsch

Auslegung der Komponenten durchgeführt. Die Konstruktion und Simulation der Wasserrakete erfolgte mit dem CADSystem „Inventor 9“ und anderen Tools, die uns zur Verfügung standen wie z. B. der Windkanal und FEM- Software. Mit Hilfe dieser CAD- und FEM-Programme lassen sich 3D-Modelle realitätsgenau erzeugen und Funktionsabläufe simulieren. So können schon während der Konstruktionsphase Probleme erkannt und behoben werden. Nachdem die Konstruktionszeichnungen zur Fertigung in die Werkstatt gegeben wurden, sind wir davon ausgegangen das die Phase des Entwickelns und Konstruierens abgeschlossen sei. Doch das Werkstattteam belehrte uns eines Besseren, denn das Fertigen einiger Bauteile konnte nicht wie von uns geplant umgesetzt werden. Die Probleme reichten von fehlenden Bemassungen bis hin zu nicht realisierbaren Ferti- ... und Landung.

gungsarten, und es wurde uns wieder deutlich, wie wichtig die Zusammenarbeit von Konstruktion und Fertigung ist. Nachdem die ersten Raketen gefertigt und zusammengebaut waren, begann die Testund Verbesserungsphase, denn nicht alles was theoretisch entwickelt und konstruiert wurde, hat sich in den Test bewährt. So dauerte es eine Weile, bis alle Fehler ausgemerzt wurden und es stand dem offiziellen Starttermin am 7. Dezember 2005 nichts mehr im Wege. Voller Erwartung und Neugier versammelten sich alle Beteiligten, um beim offiziellen Start dabei zu sein und vor allem fest zu stellen, wie die einzelnen, zur einander konkurrierende Gruppen die Aufgabe gelöst haben. Die einzelnen Gruppen mussten bald feststellen, dass ihre individuellen Lösungen in punkto Auslösemechanismus und Raketenkörper doch sehr ähnliche Merkmale aufweisen. Dafür waren die Lösungen bei der Fallschirmauslösung und der Betankung der Rakete aber völlig unterschiedlich. Trotz der zahlreichen Tests war es jeder Gruppe anzusehen wie erleichtert und voller Stolz sie war als ihre Raketen nach dem Start in den Himmel stiegen und beim tosenden Beifall der anderen Gruppen am Fallschirm zu Boden sank. Ein besonderer Dank gilt den Mitarbeitern der Werkstatt und des CAD-Labors sowie den Dozenten des Fachbereichs, die uns mit Rat und Tat zur Seite standen.

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Studierende

Vor der Vorlesung noch aufs Wasser Kajak-Weltmeister Lutz Altepost studiert an der FHB Maschinenbau Neben dem Ruderer Peter Krüger studiert seit diesem Semester ein weiterer Spitzensportler an der FH Brandenburg: Der Kanute Lutz Altepost, Jahrgang 1981, hat ein ingenieurwissenschaftliches Studium mit dem Schwerpunkt Maschinenbau begonnen. Mit dem Kajak-Weltmeister (sportliche Erfolge siehe Kasten) sprach Stefan Parsch. INFOCUS: Sie kommen aus Emsdetten, Ihr Heimatverein ist die Kanu-Gesellschaft Essen. Weshalb haben Sie jetzt ein Studium an der FH Brandenburg aufgenommen? Lutz Altepost: Ich war in der Sportfördergruppe der Bundeswehr und trainiere deshalb schon seit 2000 auch in Potsdam. 2005 habe ich nun mein Fachabitur gemacht und meine Lehrer haben mir für meine Interessen - Maschinenbau, speziell Produktentwicklung - die Fachhochschule Brandenburg empfohlen.

Sportliche Erfolge z

z z z z

Junioren-Weltmeisterschaft 1999: 2 x Gold im Kajak-Vierer über 500 m und 1000 m Weltmeisterschaft 2003: Bronze im Kajak-Einer über 500 m Olympische Spiele 2004: Platz 6 im Kajak-Einer über 500 m Europameisterschaft 2005: Silber im Kajak-Einer über 500 m Weltmeisterschaft 2005: Gold im Kajak-Vierer über 1.000 m, Silber im Kajak-Einer über 500 m

INFOCUS: Wie gefällt es Ihnen hier? Altepost: Sehr gut, es gibt kleine Gruppen, die Übungen machen Spaß und ich kann das Studium gut mit dem Training vereinbaren. Da gab es anfangs ein paar Probleme, aber dann haben sich Prof. Endruschat und Prof. Schröder darum gekümmert und jetzt habe ich einen individuellen Stundenplan, denn ich trainiere mehr als 20 Stunden pro Woche. INFOCUS: Unterscheidet sich das Training in Ostdeutschland von dem in Westdeutschland? Altepost: Hier im Osten hat man die Trainingsmethoden von früher beibehalten, es gibt eine tolle Infrastruktur, zum Beispiel einen Strömungskanal, der das Training auch bei zugefrorenen Seen ermöglicht. Insgesamt sind die Bedingungen einfach so, dass ein optimales Training möglich ist. INFOCUS: Sie trainieren also auch viel im Winter. Altepost: „Im Winter werden Weltmeister gemacht“, hat Birgit Fischer einmal gesagt,

meine Kollegin aus der Nationalmannschaft, die ja hier in Brandenburg an der Havel lebt. Die Trainingsumfänge im Winter sind entscheidend, auf ihnen wird dann im Frühjahr und Sommer aufgebaut. Es ist nicht immer leicht, sich in der Kälte morgens um 7.30 Uhr aufs Wasser zu begeben, aber es ist wichtig. Solange der See eisfrei ist, wird Lutz Altepost nach seinem Sieg über 500 Meter im Kajak-Einer bei den draußen gefahren. Foto: Ute Freise INFOCUS: Werden Deutschen Meisterschaften 2005 in Köln. sicher auch paddeln, wenn ich nicht so erSie auch so lange Kanurennen fahren wie folgreich wäre. Birgit Fischer? INFOCUS: 2005 sind Sie zum ersten Mal Altepost: Das werde ich wohl nicht schafWeltmeister mit dem Kajak-Vierer geworfen, ein Phänomen wie Birgit Fischer ist den. Kam das für Sie überraschend? weltweit einmalig. Altepost: Wir konnten nicht unbedingt daINFOCUS: Wie sind Sie zum Kanusport mit rechnen, weil wir noch bei den Europagekommen? meisterschaften kurz zuvor im Finale Letzte Altepost: Ich paddele seit meinem 10. Legeworden sind. Dann haben wir die Sitzbensjahr. Es hat mir einfach Spaß geordnung geändert, ich bin ganz nach vorne macht. Bei der Olympiade 1992 gab es gegangen, und prompt hat es geklappt. dann ein legendäres Rennen, bei dem Kay INFOCUS: Fahren Sie lieber Einer- oder Blum und Torsten Gutsche weit vor der Vierer-Kajak? Konkurrenz lagen. Das hat mich fasziniert Altepost: Der Vierer macht schon Spaß, und so habe ich mich bemüht, immer besaber im Einer zu gewinnen, ist natürlich ein ser zu werden. größerer Erfolg. Im Winter wird nur der INFOCUS: Kommen Sie aus einer sportEiner trainiert, und nach den Zeiten im Trailichen Familie? ning werden dann die Vierer besetzt. Im Altepost: Also, es gibt bei uns keine SpitApril gibt es die ersten Qualifikationen für zensportler. Aber meine Eltern haben meidie Nationalmannschaft, im Mai die zweite ne sportlichen Ambitionen gefördert, sonst Runde, und dann beginnt auch schon die geht so etwas nicht. Zum Training in EmsWettkampfsaison. detten bin ich aber freiwillig bei Wind und INFOCUS: Und welche Ziele haben Sie für Wetter mit dem Fahrrad gefahren. die Zukunft? INFOCUS: Das klingt, als hätten Sie viel Spaß an diesem Sport. Altepost: Das nächste große Ziel lautet Altepost: Das stimmt. Ich freue mich naOlympia 2008 in Peking. Olympische Spietürlich über meine Erfolge, aber ich würde le sind immer noch etwas ganz besonderes.

* immer volles Programm in 8 Kinosälen * Kinobistro * ca. 1000 freie Parkplätze im gesamten Brandenburger Einkaufszentrum Wust Kartenreservierung & Programminfo unter Tel. (03381) 201430 oder Internet: www.movietown-wust.de INFOCUS 1 / 2006

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International

Inspirierende Stimmung in Izmir Europäische Integration als Thema eines deutsch-türkischen Treffens Am 2. Oktober 2005 war die Spannung auf beiden Seiten groß: Studierende und Betreuer der FH Brandenburg und der traditionsreichen Dokuz Eylül Universität Izmir trafen sich in der Türkei zu einem einwöchigen Seminar zum Thema „EU and Turkey: Should Turkey become a member?“. Die Woche wurde zum großartigen Erlebnis für alle. Initiatoren des Events waren Prof. Dr. Ulrich Brasche und sein türkischer Kollege, Prof. Ogul Zengingönül, deren BWLStudierende sich im Hauptstudium mit Europäischer Integration beschäftigen. Treibender Gedanke war laut Prof. Brasche (nachzulesen unter „http://turkey-toeurope.de/“) „nicht nur mehr oder weniger willigen Studierenden Kenntnisse zu vermitteln, sondern ein Umfeld zu organisieren, in dem die Studierenden begierig sind zu lernen.“ Und so mussten am Ende der Woche alle schmunzeln, als in der abschließenden Bewertungsrunde ein Teilnehmer kommentierte, er hätte es vor dieser Woche niemandem geglaubt, dass er so lange ohne eine Pause arbeiten und sich nicht darüber beschweren würde. Denn die Stimmung war inspirierend. Und jeder wollte das mitnehmen, was die Woche zu bieten hatte: die türkische Gastfreundschaft, das herzliche Miteinander und den inhaltlichen Austausch. Auf dem Plan, den man türkisch charmant variierte, standen studentische Präsentationen zu den wichtigsten Themen der EU-Integration, deren wissenschaftliche Vertiefung Prof. Utkulu und deren englischsprachlichen Feinschliff Angela Lloyd unterstützten. Diese Themen sollten anschließend im Rahmen eines Rollenspiels verhandelt werden, das Prof. Dr. Bettina Burger-Menzel, vorbereitet hatte.

Teilnehmer der FHB waren Prof. Dr. Ulrich Brasche, Prof. Dr. Bettina Burger-Menzel, Angela Lloyd und die Studierenden Aylin Bettermann, Alexander Böttcher, Tobias Fiebig, Florian Geistler, Adisa Kartal, Riccardo Koppe, Stephan Lange, Stefan Lippel, Sylvana Prill, Erich Steib, Nadine Syring und Foto: Erich Steib der FHB-Austauschstudent in Izmir, Martin Kaiser.

Die Studierenden schlüpften in verschiedene Rollen wie die britische, französische, polnische und türkische Regierung, die EU-Kommission als auch die Weltpresse. Jede Rollengruppe war paritätisch mit deutschen und türkischen Studierenden besetzt. Und der interkulturelle Funke sprang über. Man tauschte sich bis in die Nacht thematisch aus, lernte die kulturellen Facetten der MitstreiterInnen kennen und ging bei der Verhandlung - sei es als türkischer Franzose oder deutsche Türkin - in die Vollen, wobei das Adrenalin hoch kochte, denn Mann oder Frau war „on stage“. Die türkischen Gastgeber hatten den Festsaal der Universität zur Verfügung gestellt und das Ereignis lockte nicht

nur ein großes Publikum an, sondern auch das nationale Fernsehen. Alle entspannten sich dann bei der abschließenden Exkursion nach Bergama, die ein gelungenes Rahmenprogramm aus Besuchen von Unternehmen (Petrofer, Hugo Boss) und historischen Stätten abrundete. In der Bewertung der Studierenden war das Seminar „a great opportunity to diminish (mutual) prejudice and initiate a great network of knowledge, work and friendship!“ Der Abschied fiel allen schwer. Aber es besteht Hoffnung auf ein Wiedersehen. Das Professorenteam bereitet derzeit eine Folgerunde im nächsten Jahr vor. Prof. Brasche, Prof. Burger-Menzel

Verstärktes Engagement bei Erwachsenenbildung Die FH Brandenburg hat ihr Engagement auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Weiterbildung verstärkt. Dazu wurde mit der Deutschen Direktmarketing Akademie (DDA) Berlin ein Kooperationsvertrag geschlossen. Ziel der Vereinbarung ist es, vorhandene Lücken in der beruflichen Erwachsenenbildung bei Marketing und Kommunikation zu schließen. So ist für 2006 beispielsweise vorgesehen, drei einjährige Zertifikatskurse zu realisieren, die berufsbegleitend an Wochenenden zu den Abschlüssen „Betriebswirt/in Callcenter Management (FH)“, „Kommunikationswirt/in Media (FH)“ sowie „50plus Kommunikationsmanagement (FH)“ führen. FHB-Professoren sorgen dabei für die Einhaltung von Qualitätsstandards. Weitere Informationen unter „www.dda-berlin.de“.

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Wissenschaft

Infos per Touchscreen BürgerServiceNetz: Pilotbetrieb in Rathenow Das im Studiengang Wirtschaftsinformatik bei Prof. Dr. Dietmar Wikarski angesiedelte Projekt „BürgerServiceNetz“ hat in Labortests seine Funktionsfähigkeit nachgewiesen und ist so weit ausgereift, dass bereits die Praxisphase begonnen hat: Dazu wurde ein erster BürgerKiosk im Rathenower City Center aufgestellt, um im Pilotbetrieb weitere Erfahrungen zu sammeln und die Akzeptanz bei den Bürgern zu ermitteln. An diesem Kiosk ist es möglich, per Touchscreen aus einem umfangreichen Angebot Informationen abzurufen, spezielle Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen und Bestellungen bei Versandhändlern auszulösen. Auf Wunsch des Bürgers übernimmt ein ServiceCenter für ihn telefonisch und mittels Fernsteuerung die Navigation zu den gewünschten Angeboten und das Ausfüllen von Formularen, wobei der Bürger dies alles am Monitor des BürgerKiosks verfolgen kann. Die Angebotspalette des BürgerServiceNetzes reicht dabei von Verwaltungsleistungen über Versicherungs- und Bankangeboten sowie Versandhandel bis hin zu Reise- und Tourismusangeboten. In einem speziellen Bereich können sich die Bürger über standortbezogene Dienstleistungen beispielsweise von Handel und Handwerk - sowie über touristische Angebote der Region informieren. Insbesondere die älteren Mitmenschen und die weniger technikversierten Bürger werden von diesem Service profitieren, kommen sie dadurch doch komplikationslos zu Angeboten und Leistungen im Internet, die hier teilweise sogar kostengün-

stiger als in vielen Einzelhandelsgeschäften zu erwerben sind. Das Team des BürgerServiceNetzes arbeitet ständig an der Weiterentwicklung und am Ausbau der Serviceleistungen entsprechend des Bedarfs der Nutzer. Zurzeit wird nach Lösungen gesucht, wie mehrere ServiceCenter in das BürgerServiceNetz eingebunden und diese variabel und abhängig vom aktuellen Menü-Kontext „gerufen“ werden können. Den am Projekt beteiligten Studenten kommt dabei neben der Mitarbeit an der Weiterentwicklung der Software auch die Aufgabe zu, die Benutzerakzeptanz und den weiteren Bedarf der Bürger zu erforschen und in die zukünftige Entwicklungen einfließen zu lassen. Als organisatorischer Rahmen für die Weiterentwicklung wurde inzwischen der gemeinnützige BürgerServiceNetz-Verein e.V. gegründet. Der Betrieb des BürgerServiceNetzes wird über die Firma COMplus Automation GmbH aus Kirchmöser realisiert, wobei für die Funktionalität vor Ort die so genannten Standortpartner tätig sind bzw. werden. Im Rathenower City Center ist dies die Hauptvertretung der Allianz-Versicherungs-AG. Momentan laufen beim Projekt-Team die Vorbereitungen für die nächsten größeren Teil-Projekte, die das BürgerServiceNetz wieder ein Stück wachsen lassen werden: Anfang des nächsten Jahres werden im Brandenburger Klinikum zwei BürgerKioske für Personal und Patienten aufgestellt - der Vertrag mit der Klinikleitung wurde bereits unterzeichnet. Ebenfalls Anfang 2006 werden im Landkreis Schönebeck (Sachsen-Anhalt) 15 BürgerKioske an sieben Standorten der

BürgerKiosk im Rathenower City Center.

Kommunalen Beschäftigungsagentur des Landkreises aufgestellt werden. Diese Agentur ist für die Grundsicherung der Arbeit Suchenden verantwortlich - ein Vertrag mit der Betriebsleitung wurde ebenfalls schon abgeschlossen. Auch für Brandenburg an der Havel sind weitere BürgerKiosk-Standorte geplant. Dabei erscheinen die aktuellen Verhandlungen mit der Stadtverwaltung sehr aussichtsreich, um gleichermaßen zu einem Kooperationsvertrag zu kommen. Weitere Informationen zum BürgerServiceNetz sind im Internet unter „www.buergerservicenetz.de“ zu finden. Den Verein erreichen Interessierte demnächst auch unter „www.bsn-verein.de“. Neue Vereinsmitglieder willkommen! Michael Naumann, Christine Mundt, Prof. Dr. Dietmar Wikarski

TIM auf dem Weg zum akkreditierten Studiengang Am 30. September 2005 fanden im Rahmen des Akkreditierungsverfahren für den von der FH Brandenburg und TU Cottbus gemeinsam getragenen Master-Studiengang Technologieund Innovationsmanagement (TIM) die Gespräche mit der Hochschulleitung, den Vertretern des Studiengangs TIM sowie den TIM-Studierenden statt. Bei einer Besichtigung der Hochschule wurde ausdrücklich das Innovationslabor sowie die guten Arbeitsbedingungen an der Hochschule gelobt. Das inhaltliche Konzept des Studiengangs TIM wurde positiv bewertet. Mit der Akkreditierungsurkunde wird Anfang 2006 gerechnet. Der Leiter des Studiengangs, Prof. Dr. Uwe Höft, dankt allen Beteiligten für die geleistete Arbeit und das hohe Engagement. INFOCUS 1 / 2006 FACHHOCHSCHULE BRANDENBURG

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Hochschule

Preise für ausgezeichnete Leistungen Wettbewerbe der FH Brandenburg und erfolgreiche Absolventen ließen sich einen „Verflixten Dreher“ einfallen, der mit Hilfe einer Fernsteuerung in verschiedene Richtungen dirigiert werden kann. In dieser Kategorie ging der 2. Preis (750 Euro) an Dipl.-Ing. Detlef Malchow, Wolfgang Frünke, Martin Rösemeier und Tino Gutsche von der Bildungsgesellschaft Der Innovationspreis mbH Pritzwalk für ihr Pen2005 wurde am 23. Novemdelspiel „Kick die Kugel!“. ber im Rittersaal verliehen. Der 3. Preis (500 Euro) wurGesucht worden waren „inde dem jüngsten Teilnehmer, novative Lösungen praxisMaximilian Frenzel von der naher Probleme in Brandenburg“. Zum diesjährigen Sie- Die Sieger beim Innovationspreis 2005 (v. l.): Lucus Will (2. Platz), Harald Schult Berufsorientierten Schule ger, der eine Prämie von (1. Platz) sowie Ivan Bantchev, der den Preis für seinen Geschäftspartner Kirchmöser, zuerkannt. Er Matthias Kandeler (3. Platz) in Empfang nahm. Fotos (4): Parsch entwickelte einen Überset2 500 Euro bekam, bestimmzungsantrieb für hohe Geschwindigkeiten te die Jury Harald Schult. Der FHB-AbDer 3. Preis (1.000 €): ging an Matthias mit wenig Kraftaufwand. solvent hat eine Lastaufnahmeeinrichtung Kandeler für ein Verfahren zur weltweiten Bei der Immatrikulationsfeier am 19. (Multigreifer) zur Entleerung von AltglasSynchronisierung von Anwendungen auf sammelbehältern entwickelt. Der Prototyp Datenbankbasis ohne Verwendung eines des „Multigreifers“ kann für die beiden unServers. Das Verfahren ist zum Europäterschiedlichen Containertypen „Iglu“ und ischen Patent angemeldet. „Schäfer“ verwendet werden. Der „Gnom“, der traditionelle Kreisel aus der Blechspielwarenfabrik Lehmann, war Den mit 1 500 Euro dotierten 2. Preis eigentlich nur der Namensgeber für einen erhielten Lucas Will und Sebastian RoschWettbewerb der FH Brandenburg für verke für ihr Projekt IDAPS (= Intrusion Deschiedene Arten von Metallspielzeug, tection And Prevention System; System deren Funktionsweise sich auf ein physizur Entdeckung und Verhinderung von Einkalisches Gesetz zurück führen lässt. Aber dringungsfällen). Mit der Entwicklung eines der kleine Gnom hat die Wettbewerbsteilhardware- und softwarebasierten Pronehmer am meisten angeregt, so dass die duktes (Middleware) ist es ihnen gelungen, Gewinner des Gnompreises für neue eine Abwehr gegen ein breites Spektrum Kreiselideen ausgezeichnet wurden. von möglichen Angriffen von innen (MissIn der Kategorie „Lehrer, Ausbilder, Probrauch) und außen zu realisieren. fessoren“ wurde der 1. Preis (500 Euro) an Georg BergMartin Reuter, Steffen Kättlitz, Torsten Händler mann von der Fach(hinten v. l.) sowie Ulrike Klatt waren beim Vorhochschule Potsentscheid zum Gründer-Wettbewerb „EXISTdam überreicht. Er priME-Cup“ in Dresden das beste ostdeutsche entwickelte einen Foto: HdM Stuttgart Team. Pirouettenkreisel, September wurden die besten Absolder sich länger venten der einzelnen Studiengänge ausdreht als ein gegezeichnet. Sie erhielten eine Urkunde wöhnlicher Kreisel. und eine Eintrittskarte für den HochschulUnter den „Schüball: Thomas Karg, Danny Birkefeld (beide lern, AuszubildenWirtschaftinformatik), Sebastian Bülow, Biden, Studierenden“ anka Zosel (beide Betriebswirtschaftsleherrangen Petra re), Ivan Mitkov Bantchev (TechnologieSchild und Franzisund Innovationsmanagement), Michael ka Wegner den Cenkier (Physik), Sascha Pflanze (Elekersten Platz (1 000 trotechnik), Bert Heller (Maschinenbau), Euro). Die beiden Holger Kühn, Gilbert Lange (beide InforOberstufenschülematik) sowie Jan Kopia (Medieninformarinnen des Märkitik). Ebenfalls bei dieser Feier wurde der schen Gymnasiums Preis des Deutschen Akademischen „Friedrich Grasow“ In den vergangenen Monaten hat es an der FH Brandenburg zahlreiche Preisträger und Wettbewerbssieger gegeben. Ob Innovationspreis, Gnompreis oder ein externer ExistenzgründerWettbewerb - kein Gewinner soll hier unerwähnt bleiben.

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Hochschule

Kooperation mit Riphah University

Sie wurden bei der Immatrikulationsfeier als Beste ihres Jahrgangs ausgezeichnet (v. l.): Holger Kühn (Informatik), Sascha Pflanze (Elektrotechnik), Danny Birkefeld (Wirtschaftsinformatik), Bianka Zosel (Betriebswirtschaftslehre), Sebastian Bülow (Betriebswirtschaftslehre), Ivan Mitkov Bantchev (Technologie- und Innovationsmanagement), Bert Heller (Maschinenbau). Nicht anwesend sein konnten folgende Preisträger: Thomas Karg (Wirtschaftsinformatik), Michael Cenkier (Physik), Gilbert Lange (Informatik) sowie Jan Kopia (Medieninformatik). Larysa Visengeriyeva (schmales Bild rechts) aus der Ukraine wurde mit dem DAAD-Preis für ihr Engagement geehrt.

Austausch Dienstes (DAAD) für hervorragende akademische Leistungen ausländischer Studierender vergeben. Der mit 1.000 Euro dotierte Preis ging an die Studentin Larysa Visengeriyeva (Ukraine). Bei der Vorrunde ExistenzgründerWettbewerb „EXIST-priME-Cup“ in Dresden holte sich das FHB-Team den Sieg in Ostdeutschland und spielten im Dezember in Stuttgart um den bundesdeutschen Gesamtsieg (erst nach redaktionsschluss). An dem Wettbewerb können Mannschaften von allen 60 Hochschulen teilnehmen, die einem der EXIST-Gründungsnetzwerke angeschlossen sind. Mit dem EXIST-Programm möchte das Bundesministerium für Bildung und Forschung das Gründungsklima an den Hochschulen verbessern und die Anzahl der Unternehmensgründungen aus akademischen Einrichtungen steigern. Die FH Brandenburg gehört dem BEGiN (Brandenburger Existenzgründer im Netzwerk) an. „Zufriedene Kunden und zufriedene

Mitarbeiter“, umriss „Vorstandssprecher" Martin Reuter das Erfolgsrezept des FHBTeams. Damit trafen er und seine Mitstreiter Steffen Kättlitz, Torsten Händler (alle drei studieren Wirtschaftsinformatik), flankiert von Ulrike Klatt, einer angehenden Betriebswirtin im ersten Semester, voll ins Schwarze. Vom innerbetrieblichen Fehlzeitenranking einmal abgesehen lagen sie in kaum einem entscheidungsrelevanten Segment ganz vorne. Zwei Absolventen des Studiengangs Ingenieurwissenschaften an der FH Brandenburg sind am 15. Dezember vom Förderverein der Brandenburgischen Ingenieurkammer (BBIK) für ihre herausragenden Diplomarbeiten geehrt worden. Dipl.-Ing. Andreas Jurczyk erhielt eine Auszeichnung, Dipl.-Ing. Peter Lucke eine Anerkennung mit Urkunde. Weitere Preisträger gab es beim SeniorCoaching-Service-Wettbewerb (siehe Seite 15) und beim Regionalwettbewerb zur FIRST Lego League (siehe Seite 20).

Beim Gnompreis, der während des Hochschulballs verliehen wurde, durften sie auf die Bühne (v. l.): Maximilian Frenzel (3. Platz), Georg Bergmann (Sieger Lehrende), Wolfgang Frünke, Martin Rösemeier, Tino Gutsche, Detlef Malchow (2. Platz), Petra Schild und Franziska Wegner (1. Platz).

Die FH Brandenburg hat ihre internationalen Beziehungen erneut erweitert. So wurde im Dezember mit der Riphah International University in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad ein Kooperationsvertrag geschlossen. Die Vereinbarung sieht den Austausch von Studierenden für Auslandssemester und Praktika sowie den Austausch von Lehrkräften vor. Angedacht ist außerdem die Einrichtung eines doppelt qualifizierenden Abschlusses im Rahmen der Ingenieurwissenschaften. Die Riphah International University wurde erst 2002 gegründet und ist eine sehr moderne Hochschule mit den Schwerpunkten Ingenieurwissenschaften, Informatik, Managementausbildung sowie Geisteswissenschaften, Medizin und Pharmazie.

10. Fortbildung für Physiklehrer Die Professoren Klaus-Peter Möllmann und Michael Vollmer (Studienrichtung Physikalische Technik) boten am 1. September bereits zum zehnten Mal eine Fortbildungsveranstaltung für Physiklehrer an. Durchschnittlich besuchen jedes Jahr etwa 100 Lehrerinnen und Lehrer die Veranstaltung, somit konnte man in diesem Jahr den tausendsten Teilnehmer begrüßen. Im Mittelpunkt der Fortbildungen stehen einfache und preiswerte - und somit in Schulen durchführbare - aber dennoch aussagekräftige physikalische Experimente, die bei Schülern Lust auf Physik wecken sollen.

Zusammenarbeit mit Hüffermann Im Rahmen der Verleihung des Innovationspreises 2005 am 23. November wurde auch erneut ein Kooperationsvertrag unter Dach und Fach gebracht. FHB-Präsident Prof. Dr. Rainer Janisch und FrankStephan Rüster, Geschäftsführer der Firma Hüffermann Transportsysteme GmbH in Neustadt / Dosse, unterzeichneten das Abkommen, mit dem eine engere Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmen und der Hochschule vereinbart wurde. Durch die Zusammenarbeit der Vertragspartner soll synergetisches Potenzial zwischen Wissenschaft und Wirtschaft erschlossen werden. Vor allem sollen bei der Firma Hüffermann Studierende der FH Brandenburg in ihrer Praxisphase und bei der Abschlussarbeit betreut werden. INFOCUS 1 / 2006

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Gründer

Bereit für die Unternehmensnachfolge Stefan Tannhäuser möchte eine bestehende Firma in die Zukunft führen Beim Thema „Unternehmensnachfolge“ ist in Brandenburg an der Havel einiges in Bewegung geraten. Anfang November wurde bei einer Informationsveranstaltung im Technologie- und Gründerzentrum (TGZ) Brandenburg über die Bewertung eines Unternehmens und die Finanzierung der Übernahme als mögliche Stolpersteine gesprochen. Die von der städtischen Wirtschaftsförderung, der IHK Potsdam und dem Brandenburgischen Institut für Existenzgründung und Mittelstandförderung (BIEM) organisierte Veranstaltung war sehr gut besucht, ein deutliches Zeichen für das Interesse an dieser Thematik. Einer der Besucher, die sich an diesem Abend im TGZ informierten, war Stefan Tannhäuser, Absolvent der Fachhochschule Brandenburg (FHB). Er interessiert sich seit einiger Zeit für das Thema Nachfolge und sucht derzeit ein zu seiner Qualifikation passendes Unternehmen. Es sind im Wesentlichen zwei Fachgebiete, die in Frage kommen: Zum einen die Umweltsystemtechnik, dem Studienschwerpunkt in seinem MaschinenbauStudium entsprechend, mit Gebieten wie Regenerative Energien oder Umweltanalyse. Zum anderen die Automobilindustrie und ihre Zulieferer, denn als ehemaliger Werkstudent bei DaimlerChrysler hat er Erfahrung auf diesem Gebiet. Und er kennt diese Branche von der Pike auf: Vor seinem Studium ließ er sich beim Autocenter Havelland in Brandenburg an der

Stefan Tannhäuser

Foto: Parsch

Havel zum Kfz-Mechaniker ausbilden. Nach einem Jahr Fachoberschule studierte Stefan Tannhäuser in seiner Heimatstadt an der FH Brandenburg Maschinenbau und ging zum Praktikum zu Citroën Belux nach Brüssel. Für die Diplomarbeit arbeitete er im Jahr 2000 zum ersten Mal für die Forschungsabteilung von DaimlerChrysler. Während er den internationalen Aufbaustudiengang Technologieund Innovationsmanagement absolvierte, arbeitete er dort als Werkstudent und verfasste schließlich in dieser Abteilung auch seine Masterarbeit.

Tannhäuser weiß aus zahlreichen Informationsveranstaltungen und Trainingseinheiten um die Probleme einer Unternehmensnachfolge und um den hohen persönlichen Einsatz, der ihm abverlangt wird. Aber er will das Wagnis eingehen: „Ich bin sehr gut qualifiziert und weiß, was ich kann. Ich bin bereit, Verantwortung zu übernehmen.“ Um die Unternehmensübernahme so glatt wie möglich über die Bühne zu bringen, würde er zunächst gerne zwei bis drei Jahre im gehobenen Management oder als Junior-Partner im Unternehmen arbeiten, weil es für ihn sehr wichtig ist, erst alle Strukturen, die Zulieferer und - besonders bedeutsam die Kunden kennen zu lernen: „Es geht nicht nur um meinen Erfolg, sondern auch um die Verantwortung für die Sicherung der Jobs der Angestellten des Unternehmens. Denn nur ein Unternehmen, das Gewinn macht, ist sozial!“ Für die Suche nach einem geeigneten Unternehmen nutzt er das Existenzgründungsprogramm von BIEM an der FH Brandenburg und das Netzwerk der Brandenburger Unternehmensberatung ICB. BIEM-Standortmanagerin Diana Deinert kann ihn bei der Suche und beim Start in die Selbständigkeit helfen, sofern der Unternehmensstandort im Land Brandenburg liegt. Stefan Tannhäuser ist bei der Ortswahl flexibel. Ihm ist einfach wichtig, dass er endlich sein Können unter Beweis stellen kann, indem er ein Unternehmen in die Zukunft führt. Stefan Parsch

Hilfe in der Startphase Bis zu zwölf Monate mietfrei im TGZ Die heikelste Phase eines jungen Unternehmens sind die ersten Monate nach der Gründung. Damit die Existenzgründer diese schwierige Hürde nehmen können, hat das Technologie- und Gründerzentrum Brandenburg an der Havel GmbH (TGZ) ein Sonderprogramm eingerichtet: StuTZ - Studenten im TGZ. Gefördert werden Studierende der FH Brandenburg sowie junge technologieorientierte Gründer. Das TGZ bietet für sechs bis zwölf Monate mietfreie Räume (mit Ausnahme der Betriebskosten) sowie die Unter-

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stützung in der Startphase nach der Gründung durch ein Netzwerk verschiedener Partner des TGZ. Voraussetzungen für eine Förderung ist die Vorlage eines Businessplans sowie die positive Entscheidung durch eine Jury. Interessierte schicken einen entsprechenden Antrag an das Technologie- und Gründerzentrum Brandenburg an der Havel GmbH, Geschäftsführer Herrn Reinhard Hilscher, Friedrich-Franz-Straße 19, 14770 Brandenburg an der Havel oder geben ihn bei Diana Deinert (Raum 17 WWZ) ab.

Kontakt: Diana Deinert Haus WWZ / Raum 17 Telefon: (03381) 355-517 E-Mail: [email protected] Internet: www.biem-potsdam.de www.lotsendienst-potsdam.de www.fh-brandenburg.de/ gruender_service.html

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Gründer

Mit frechen Ideen und Perfektionismus FHB-Absolventen Kunkel und Welters gestalten Medienauftritte Ihre „agentur für kommunikation.design“ haben der Dipl.-Ing.(FH) für digitale Medien Oliver Welters und der Mediengestalter für digitale Printmedien Christian Kunkel „freivonform“ genannt - was freilich nicht „formlos“ bedeutet. Aber sie setzen auf ein freches, frisches Design, das Grenzen überwindet. Doch es geht ihnen nicht nur um Gestaltung, sondern vor allem um die konzeptionelle Arbeit vorneweg. Jedes öffentliche Wirken Ihrer Kunden soll aufeinander abgestimmt sein, von Broschüren und Plakaten über Mailings und Formularen bis hin zum Logo und zum Stempel. Zwar gehört auch das Gestalten und Optimieren von Internetseiten zu ihrer Angebotspalette, doch legen Kunkel und Welters den Schwerpunkt ihrer Arbeit auf Printprodukte und die klassischen Bereiche einer Medien- und Kommunikationsagentur. Zwar wurde die Agentur „freivonform“ erst am 15. Oktober gegründet, doch weist die Referenzliste bereits auf eine längere Tätigkeit ihrer Inhaber auf dem Gebiet hin. Oliver Welters hat nach seinem Studienabschluss Ende 2003 zwischenzeitlich bereits in einer festen

Anstellung gearbeitet, doch dann zog es ihn wieder in die Freiberuflichkeit. Und Christian Kunkel, den Welters aus seinem FHB-Studium und von der gemeinsamen Arbeit bei der Jugendkulturfabrik (Jukufa) kennt, hatte ohnehin schon seit langem Lust, sein eigener Chef zu sein. So haben beide jetzt mit der Agenturgründung formell vollzogen, was sie schon längst realisiert hatten. Zu ihrem noch kleinen Kundenstamm gehören der Stadtmarketing Brandenburg e.V., das Brauhaus Kneipe Pur, die Reimus Controlling Beratung und der Lotsendienst für Studierende an der FH Brandenburg. Derzeit versuchen sie mit dem Lizenznehmer eines US-amerikanischen Kosmetikunternehmens ins Geschäft zu kommen, viel Vorarbeit haben Kunkel und Christian Kunkel (l.) und Oliver Welters haben im Oktober Foto: freivonform 2005 gegründet. Welters dafür schon geleistet. Zwar haben die Beiden noch nicht viel gesichts der Perspektive auf dem Arbeitsverdient, aber sie haben viel zu tun und markt ist für sie das Unternehmertum eine schätzen ihre Aussichten als „gut“ ein. Anechte Alternative. Stefan Parsch

Förderung durch „Exist Seed“

Gründerpreise für FHB-Absolventen An zwei von drei Gründungsprojekten, die beim Senior-Coaching-Service-Wettbewerb ausgezeichnet wurden, waren ehemalige Studenten der FH Brandenburg beteiligt. Die Preise erhielten Tomas Sommer, Matthias Kandeler und Ivan Bantchev am 1. Dezember 2005 bei einer Prämierungsfeier an der Universität Potsdam. Tomas Sommer (3.v.l.) und seine Partner Jacek Jonczyk (l.) und Simon Staiger (2.v.l.) erhielten den mit 4.000 Euro dotierten 1. Preis für ihr „PublicScreenProject“ aus den Händen von Prof. Dr. Bernd Stecher (Siemens AG). Sie konzipieren, gestalten und realisieren Neue Medien für den Einsatz im öffentlichen und halböffentlichen Raum. So wird im Februar 2006 eine Fassade der SAP-Niederlassung Berlin mit 21 koordinierten Projektoren zum Leben erweckt. Matthias Kandeler, Ivan Bantchev sowie André Hacker kamen auf den mit 1.500 Euro dotierten 3. Platz. Sie haben mit „Syncing.net“ ein Verfahren zur weltweiten Synchronisierung von Anwendungen auf Datenbankbasis ohne Verwendung eines Servers entwickelt. Für Microsoft Outlook haben sie bereits einen Prototypen Foto: Parsch geschaffen. Das Verfahren ist zum Europäischen Patent angemeldet.

Wer 2006 ein Unternehmen gründen möchte, sollte sich beeilen: Anträge für die nächste Förderrunde von „Exist Seed“ müssen bis 31. Januar 2006 eingereicht werden. „Exist Seed“ ist ein bundesweites Förderprogramm zur direkten Unterstützung von technologieorientierten Unternehmensgründungen in der Frühphase, d. h. das Unternehmen darf noch nicht gegründet sein. Mit diesem Programm werden zukünftige GründerInnen aus Hochschulen bei der Umsetzung ihrer Gründungsidee in einem Businessplan unterstützt. Gefördert werden Studierende, Wissenschaftliche MitarbeiterInnen und AbsolventInnen bis drei Jahre nach Studienabschluss. Die Gründungsidee muss technologisch orientiert und innovativ sein und nachhaltige wirtschaftliche Erfolgsaussichten haben. Die Fördergelder werden für Personalkosten und Sachmittel von EinzelgründerInnen und Teams (maximal drei Personen) für ein Jahr gewährt. Bei Interesse ist ein Vorgespräch mit Diana Deinert (siehe Kontakt) notwendig. Weitere Informationen unter „www.exist.de/existseed“. INFOCUS 1 / 2006

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Hochschule

Wissenschaftliche Erfolgsmeldungen Prof. Dr. Klaus-Peter Möllmann, Prof. Dr. Michael Vollmer, Dr. Frank Pinno und Dipl.-Ing. Detlef Karstädt wurden für weitere fünf Jahre (d.h. bis 2010) für den Bereich Infrarotthermographie der Stufe 2 gemäß DIN EN 473 zertifiziert. Prof. Dr. Michael Vollmer wurde für die Dauer von vier Jahren in das Preiskomitee des Robert Wichard Pohl Preises der deutschen Physikalischen Gesellschaft gewählt. Prof. Dr. Michael Vollmer wurde für die Dauer von zunächst zwei Jahren ab Januar 2006 in das editorial board der wissenschaftlichen Zeitschrift „European Journal of Physics“, herausgegeben von der European Physical Society und dem Institute of Physics (London), gewählt.

Kooperation mit SAP Software-Konzern unterstützt die Lehre Im Rahmen des SAP-University-AlliancesProgramms planen die FH Brandenburg und der Softwarekonzern SAP eine umfangreiche Kooperation auf dem Gebiet „Sicherheit in der Informationstechnologie“. Kernstück der Vereinbarung ist die Einrichtung eines Master-Studiengangs „Security Management“ am Fachbereich Wirtschaft. Der entsprechende Vertrag wurde

und die Forschung zum Thema Sicherheit zu intensivieren. Die FHB wird der SAP ein Ausbildungsforum bieten, das auf die zukünftigen Bedürfnisse von Sicherheitsverantwortlichen, insbesondere im SAPUmfeld, zugeschnitten ist. Zentrales Projekt der Zusammenarbeit ist die Einrichtung eines Master-Studiengangs, der voraussichtlich ab 2006 angeboten wird. Mit dem Studiengang sollen Absolventen auf die aktuellen und zukünf-

Weiterbildung für Lehrer und Schüler Die FH Brandenburg hat sich auch als herausragende Weiterbildungseinrichtung für Lehrerinnen und Lehrer einen Namen gemacht. Am 10. November fand bereits der 21. „Fachtag Informatik“ statt, eine von den Schulämtern anerkannte Weiterbildungsveranstaltung des Fachbereichs Informatik und Medien. Dieser Fachtag zum hochaktuellen Thema „Sicherheit in drahtlosen Netzen“ war ein besonderer: Zum einen war der Inhalt des Fachtags das Ergebnis eines studentischen Projekts - deshalb waren auch mehrere Studierende an den Vorträgen beteiligt. Zum anderen waren neben den Lehrern erstmals auch Schülerinnen und Schüler eingeladen. Denn gerade sie haben oft mehr Erfahrungen mit drahtlosen Netzen (WLANs) als ihre Lehrer, sind sich jedoch nicht immer der Sicherheitsgefahren bewusst.

St e i n s t r a ß e 4 2 14776 Brandenburg w w w. b i r d - s h i r t . c o m Te l . / F a x : ( 0 3 3 8 1 ) 2 2 4 2 2 5

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Sie besiegelten die Zusammenarbeit des Softwarekonzerns SAP mit der FH Brandenburg (v.l .): FHB-Vizepräsident Prof. Dr. Bernhard Hoier, SAP-Sicherheitschef Dr. Sachar Paulus, SAP-Vorstandssprecher Prof. Dr. Henning Kagermann und Prof. Dr. Robert Franz (FHB). Foto: SAP

am 13. September 2005 von SAP-Vorstandssprecher Prof. Dr. Henning Kagermann und dem Vizepräsidenten für Studium und Lehre der FHB, Prof. Dr. Bernhard Hoier, im Magdeburger Jahrtausendturm unterzeichnet. SAP möchte durch die Zusammenarbeit mit der FH Brandenburg das Thema Informationssicherheit stärker positionieren. Durch InformaDo you need tion der Öffentlicha cool look ? keit, Aus- und Weiterbildung, Forschung und Entwicklung sollen potenzielle Gefahren zukünftig noch wirkungsvoller abgewehrt werden. Die Kooperationspartner werden Ressourcen zur Verfügung stellen, um eine praxisorientierte Lehre zu etablieren

tigen Sicherheitsanforderungen umfassend vorbereitet werden. SAP wird für mindestens drei Semester ein oder mehrere Lehrmodule für „Security Management“ inhaltlich und personell übernehmen. Lehre wird unter anderem von Dr. Sachar Paulus, Chief Security Officer der SAP, übernommen. Darüber hinaus wird die Hochschule auch SAP-Forschungsund Entwicklungsaufträge übernehmen. Die Kooperation ist Teil des SAPAktionsplans zur Sicherheitsinitiative „Deutschland sicher im Netz“, an der das Unternehmen als Partner beteiligt ist. „Die umfassende digitale Vernetzung der Wirtschaft sowie neue Technologien bieten enorme Chancen für den Wirtschaftsstandort Deutschland“, erklärte Henning Kagermann. „Aber es erhöhen sich gleichzeitig die Anforderungen an Sicherheit, Vertraulichkeit und Integrität von Daten. Die Kooperation mit der FH Brandenburg wird dazu beitragen, die Sicherheit von Geschäftslösungen weiter zu erhöhen und innovative Sicherheitskonzepte zu fördern.“

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Zeitgeschehen

Chronik - Vier Monate im Überblick Ereignisse und Veranstaltungen an der Fachhochschule Brandenburg

September 1. Mit dem Thema „Freihandexperimente zur Wärmelehre“ bestreiten die Physikprofessoren Michael Vollmer und Klaus-Peter Möllmann die 10. Fortbildungsveranstaltung für Physiklehrer. 13. SAP-Vorstandssprecher Prof. Dr. Henning Kagermann und FHB-Vizepräsident Prof. Dr. Bernhard Hoier unterzeichnen einen Kooperationsvertrag über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet „Sicherheit in der Informationstechnologie“. Kernstück der Vereinbarung ist die Einrichtung eines MasterStudiengangs „Security Management“ (siehe Seite 16). 19. Mit einer Immatrikulationsfeier in der Mensa werden die Studienanfänger begrüßt. Insgesamt werden 607 Studierende neu immatrikuliert - die bisher höchste Zahl an der FHB. 20. Die Kindergalerie Sonnensegel feiert an der FHB ihr 15-jähriges Bestehen mit einer Ausstellung im Informatikzentrum und einer Podiumsdiskussion zum Thema „Kultur öffnet Welten“, zu der u.a. Friedrich Schorlemmer und Klaus Staeck kommen.

Kooperation mit Rathenower Schule Die FH Brandenburg schließt am 22. November mit dem Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium Rathenow einen Kooperationsvertrag ab. FHB-Vizepräsident Prof. Dr. Bernhard Hoier und Schulleiterin Barbara Kreft unterzeichnen den Vertrag, durch den u. a. Schülerinnen und Schüler mittels Projekten und Praktika auf den Gebieten Mathematik, Physik und Informatik gefördert werden. Foto: Farwer

Oktober

November

13. Der AStA der FHB veranstaltet erstmals ein Sport- und Gesundheitsfest auf dem Campus (siehe Seite 5).

8. Premiere im Hörsaal 101 des IWZ I: Mit „Inspiration Kafka“ eröffnet das Brandenburger Theater die Veranstaltungsreihe „Theater auf dem Campus“. Besprechung auf Seite 29. 10. Zum 21. „Fachtag Informatik“, einer Weiterbildungsveranstaltung für Informatiklehrer, sind erstmals auch Schüler eingeladen. Das Thema lautet „Sicherheit in drahtlosen Netzen“. 18. Nach einer Pause von vier Jahren findet wieder ein Hochschulball (siehe Seite 5) statt. Er ist mit über 300 Gästen ausverkauft. Während des Balls wird der erstmals ausgelobte „Gnompreis“ verliehen (siehe Seite 12 / 13). 23. In feierlichem Rahmen wird der Innovationspreis 2005 vergeben. Den ersten Preis erhält Harald Schult für die Entwicklung eines Multigreifers zur Entleerung verschiedenartiger RecyclingSammelbehälter (siehe Seite 12 / 13).

Dezember 45 Bäume für den FHB-Campus Dank eines besonderen Sponsorings wurden um die Freifeldversuchsanlage herum insgesamt 45 Eschen, Linden, Birken, Eichen und Ahorne gesetzt. Am 14. November pflanzen Kerstin Neitzel (l.), Regionalleiterin bei Fielmann, und FHB-Präsident Prof. Dr. Rainer Janisch symbolisch einen der Bäume. Fielmann engagiert sich seit über 20 Jahren im Natur- und Umweltschutz. Das Unternehmen Foto: Parsch pflanzt für jeden Mitarbeiter jedes Jahr einen Baum.

15. Die FH Brandenburg und die Agentur für wissenschaftliche Weiterbildung und Wissenstransfer (AWW) übergeben sechs Computer an das SOS-Kinderdorf in Brandenburg an der Havel. An den Rechnern sollen die Kinder die Computerarbeit einüben (Bericht im nächsten INFOCUS). INFOCUS 1 / 2006

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Hochschule

Erfolgreiche Absolventen verabschiedet Zweites Diploma Event des Fachbereichs Informatik und Medien Der Fachbereich Informatik und Medien beging im August 2005 sein zweites Diploma Event, wie im vergangenen Jahr gut organisiert von Prof. Dr. Barbara Wiesner. In einem feierlichen Rahmen erhielten die Absolventen des Fachbereichs ihre Diplom-Urkunden, bevor es zum Sektempfang mit Imbiss ging. Eine Ausstellung der Poster zu den erfolgreichen Abschlussarbeiten zeigte die Bandbreite der behandelten Themen. Im Folgenden Auszüge aus der Rede von Dekan Prof. Dr. Jochen Heinsohn. „[...] Wir haben Grund genug zu feiern, denn auch im vergangenen Jahr hatten wir eine hohe Zahl von Absolventen - insgesamt 64 - und der Freude darüber wollen wir durch diese kleine Feier Ausdruck verleihen. Besonders freut uns, dass von diesen Absolventen 15, also fast die Hälfte der dieses Sommersemesters, die Zeit gefunden haben, unserer Einladung zu folgen, um heute hier sein zu können. Den acht Studierenden unter Ihnen, die am heutigen Tag ihre Verteidigung hatten, ist die Freude über das erfolgreiche Ende Ihres Studiums natürlich besonders gut vom Gesicht ablesbar. [...] Die beiden bedeutenden InformatikGebiete Digitale Medien und Intelligente Systeme, die wir in Form von Vertiefungsrichtungen des Studiengangs Informatik anbieten, spiegeln sich auch im Kontext der insgesamt 33 Diplomarbeiten des Sommersemesters wieder - 21 Arbeiten wurden auf dem Gebiet der Digitalen Medien, sieben Arbeiten in der Studienrichtung der Intelligenten Systeme angefertigt. Erstmalig hinzugekommen in diesem

Stolze Absolventen beim Diploma Event 2005.

Jahr sind auch vier Absolventen unserer neuen Studienrichtung Network Computing, die wir mit der Studienreform vor vier Jahren neu eingeführt haben. Besonders freut uns natürlich, dass es acht der 33 Absolventen gelungen ist, ihr Studium in der Regelstudienzeit von acht Semestern zu absolvieren - vor dem Hintergrund des sehr anspruchsvollen Studiums eine hervorragende Leistung. [...] Übrigens: 13 der 64 Absolventen sind Frauen, das sind über 20 Prozent, eine durchaus gute Quote! Sie passt zu einer Erhebung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, nach der die Fachhochschule Brandenburg mit einem Frauenanteil von 18,6 Prozent im Fachbereich Informatik und Medien im bundesweiten Vergleich auf Platz 5 steht. [...]

Foto: FB Informatik und Medien

Liebe Absolventinnen und Absolventen, unser Wunsch ist es, den Kontakt zu Ihnen jetzt nicht abreißen zu lassen. Vielleicht freuen Sie sich darüber, gelegentlich mal Botschaften aus Ihrer alten Heimat zu erhalten. Andersherum sind wir sehr daran interessiert zu erfahren, was aus unseren Absolventen wird, wo sie beruflich landen, welche Art von Karriere Sie machen. Uns ist es dann auch möglich, Ihre Anregungen in unseren regelmäßigen Studienreformen zu berücksichtigen. Ich möchte Sie daher bitten, nach der Veranstaltung Ihre Kontaktadresse in ein ausgelegtes Blatt einzutragen. [...] Unseren Absolventen wünsche ich alles Gute, vor allem einen interessanten und sicheren Arbeitsplatz, und dass Sie uns in guter Erinnerung behalten werden.“

Internationalisierung beginnt zu Hause Fachkonferenz der Sprachzentren an Brandenburger Fachhochschulen Im Rahmen der 5. Wissenschaftstage, eröffnet durch ein Grußwort von Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns, trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der Sprachenzentren von Fachhochschulen des Landes Brandenburg an der Fachhochschule Lausitz vom 23. bis 24. November zum Erfahrungsaustausch. Eingeladen hatte Ilka Bichbeimer, Leiterin des Sprachenzentrums der FH Lausitz, die den Eröffnungsvortrag zu interkulturellen Kompetenzen von Studierenden

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hielt. Daran schloss sich der Beitrag „Internatonalisation at home“ an. Darin erläuterte Angela Lloyd, wie Studierende mit sprachlichen und interkulturellen Kompetenzen ausgerüstet werden können, unabhängig davon, ob sie während ihres Studiums ins Ausland gehen oder diese Chance nicht wahrnehmen (können). Zu einer erfolgreichen Strategie der „Internationalisation at home“ gehört nicht zuletzt die Integration ausländischer Studierender, die durch ihre Persönlichkeit und ihre Erfahrungen wertvolle Impulse einbringen.

Dieses Potential wird auch an unserer Hochschule oft noch zu wenig genutzt. Der Austausch zu dieser Problematik mit zwei Deutschlehrerinnen der Universität in Krakow wurde von allen Tagungsteilnehmern als besondere Bereicherung empfunden. Vorträge von fünf Studierenden am Nachmittag gaben einen Einblick in die Fachsprachenausbildung an der FH Lausitz. Festlicher Höhepunkt des ersten Tages war ein Konzert des akademischen Orchesters der FHL „Collegium Musicum“, um das wir alle die Lausitzer beneiden.

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Wissenschaft

Experimente, die Orientierung schaffen Fachbereich Informatik und Medien führt projektorientiertes Studium ein durchaus einen Balanceakt darstellte. Vom 2. bis 4. November fanden die Ergebnispräsentationen statt, die erneut dafür sorgten, dass der normale Vorlesungsbetrieb umgeleitet werden musste, um Platz für die 13 Arbeitsgruppen zu schaffen. Hatte der organisatorische Clou ursprünglich darin bestanden, die Präsentationen in einem Rotationsprinzip so zu planen, dass alle Gruppen jedes der anderen Themen einmal gesehen haben sollte - verbunden mit der Idee, die Gruppen mehrfach vortragen zu lassen, um diese Erfahrung zu festigen - legte die praktische Umsetzung kapazitätsbezogen den Kompromiss nahe, die Gruppen nach thematischer Ausrichtung in Labor- und Hörsaalgruppen zu teilen. Während die Laborgruppen sich eher handlungsorientiert an der rechnergestützten Beteilung überschaubarer Zuhörerschaft ausrichteten Was für die Nichtbeteiligten unter den und ihre Präsentationen wiederholt zeigStudierenden und Lehrenden weitgehend ten, bestand für die Hörunverständlich blieb, ersaalgruppen die Herausfuhren ihre Kommilitoforderung darin, im gronInnen an ihrem ersten ßen Hörsaal vor dem geStudientag: der Fachbesamten Semester mit reich erprobte ein projekBeamer und Mikrofon torientiertes Studienanausgestattet ihr Ergebnis gebot als Einführungsvorzutragen. veranstaltung. Prof. AleDer Gesamtprozess der xander Urban und SuEntwicklung und Erprosanne Draheim, die Initiabung dieser neuen LehrtorInnen des neuen, und Lernform ist insgeexperimentellen Konzepsamt unbedingt positiv zu tes, machten den Neulinbewerten, wenn auch die gen deutlich, dass damit Ergebnisse des studentisowohl das Kennenlerschen Feedbacks zeigen, nen innerhalb der Sedass bei den kommenden mesterkohorte erleichtert Jahrgängen noch einiges als auch der Versuch gegeschmeidiger organisiert macht werden sollte, eiwerden kann. Insbesonnen ersten thematischen dere die Verzahnung dieund praxisorientierten Überblick des Studiums Für gute Leistungen beim projektorientierten Studium erhielten die einzelnen Teams ser aus dem Rahmen falam Fachbereich Informa- auch kleine Preise. Diese Vier belegten 3. Platz bei der Prämierung der besten lenden VeranstaltungsGruppen-Paper zum wissenschaftlichen Arbeiten. Foto: FB Informatik und Medien form mit dem üblichen tik und Medien zu vermitSemesterbetrieb stellt eine Herausfordeieren wollten. In einer „turbulenten“ Einteln. Ein weiteres Ziel bestand darin, die rung für alle Beteiligten dar. Der Fachbeschreibeaktion bildeten die Erstsemester Studierenden bereits zu Studienbeginn zur reich Informatik und Medien hat sich jeNeunergruppen, die jeweils von einer / m Gruppenarbeit zu motivieren sowie ihre denfalls vorgenommen diesen Ansatz weibetreuenden DozentIn angeleitet wurden. Bereitschaft zu erhöhen, sich betreut, aber ter zu entwickeln in Richtung einer experiOhne Vorkenntnisse handhabbar sollten selbst organisiert neue Wissensbereiche mentellen Lernkultur, in der das projektdie gestellten Aufgaben sein und in fünf zu erschließen. orientierte Studium nur ein Element unter Wochen zu einem vorzeigbaren Ergebnis Umgesetzt wurden diese Zielstellungen vielen darstellt. in Form einer Präsentation mit flankierenin zwei Schritten. Zunächst galt es in den Susanne Draheim den Arbeitsmaterialien führen. Die Grupersten beiden Studientagen in Seminarpentreffen und Abstimmungen mit den Begruppen relevante propädeutische The* Beteiligt waren die Professorinnen Barbara Wiesner und Gabriele Schmidt, die Professoren Reiner CreutztreuerInnen waren in den folgenden Womatiken zur Orientierung am Fachbereich burg, Arno Fischer, Eberhard Hasche, Stefan Kim, Hachen selbständig und parallel zum normazu bearbeiten. Das Angebot erstreckte rald Loose und der wissenschaftliche Mitarbeiter len Vorlesungsplan zu organisieren, was sich über Workshops zum WissenschaftKarsten Sydow, dem besonderer Dank für sein Betreufür einige Gruppen der Erstsemester lichen Arbeiten mit integrierter Bibliotheksungsengagement von vier studentischen Gruppen gilt. Den Studierenden der höheren Semester bot sich am Fachbereich Informatik und Medien (FBI) im laufenden Wintersemester gleich zweimal ein ungewohntes Bild. Ein Strom von Erstsemestern, der mit Einführung der Bachelor- und Master-Studiengänge bedeutend angeschwollen ist, zog diesmal nicht nur als Hundertschaft sehr früh am Morgen in den großen Hörsaal im Erdgeschoss ein. Stattdessen belegten kleinere Gruppen, die sich nach einem unbekannten, vom normalen Vorlesungsrhythmus abweichenden Turnus räumlich mehrmals veränderten, sämtliche Seminarräume und Labore des Fachbereichs. Auch in der Bibliothek konnte man sie treffen, wo ihnen Dr. Birgit Zänker und Regina Kaepke ausführlich die Möglichkeiten der Bibliothek zeigten.

führung, eine Einweisung in die IT-Struktur des Fachbereiches, den Umgang mit Studien- und Prüfungsordnungen bis zum Lösen von mathematischen und logischen Rätseln. Schließlich fand am Ende des zweiten Tages das Kick-off zum zweiten, komplexeren Teil des projektorientierten Studiums statt. Eingangs stellten sich die beteiligten Lehrende des FBI* mit ihren vielfältigen Projektaufgaben den Studierenden vor. Sie versuchten dabei ihnen die Entscheidungsgrundlage dafür zu liefern, ob sie lieber Logos gestalten, arithmetische Mittelwerte berechnen, den MacPool verstehen, Profis in Excel werden, das Phänomen des „Goldenen Schnitts“ interdisziplinär betrachten, sich in E-MailSicherheit einarbeiten, „Probleme mit Viren im Postfach“ analysieren, den Umgang mit „Unix auf der Kommandozeile“ lernen oder die Bedeutung von Lazlo Moholy-Nagy für die Digitalen Medien eru-

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Hochschule

Chaos Designer nicht zu schlagen Grasow-Gymnasiasten siegen beim Lego-League-Regionalentscheid Bereits zum 4. Mal veranstaltete der Fachbereich Informatik und Medien den Regionalwettbewerb der FIRST LEGO League Deutschland („http://ots.fh-brandenburg.de/fll“).

Höchste Konzentration bei den ChaosDesignern, die später den Wettbewerb Fotos (2): Zimmermann gewannen.

Erstmals waren alle drei Brandenburger Gymnasien gleichzeitig vertreten und deren vier Teams erreichten alle das Viertelfinale, ins Finale schafften es die Mannschaft „ogel maet“ aus Bernau und die Chaos Designer Senioren vom Grasow-Gymnasium. Hierbei errangen die Brandenburger in einer Runde die höchste Punktzahl des Wettbewerbs (355 Punkte) und gewannen verdient. Weitere Platzierungen: Teamwork Award: Chaos Designer Junior Team. Beste Forschungsarbeit: ogel maet. Robot Design, Programming Design, Innovative Design: Prof. Pi’s Kids. Beste Roboterleistung: Chaos Designer Senior Team. Pokal für Ausdauer: SAP - Sagenhafte Amateur Programmierer. Der Brandenburger Wettstreit wurde gefördert von der Technologiestiftung Brandenburg und der Technologiestiftung Innovationszentrum Berlin. Es kamen über 130 Kinder aus der Region beim Forschen und Konstruieren zusammen, bundesweit mehrere Tausend.

Auch während des Wettbewerbs wurde munter weiter konstruiert und Neues ausprobiert.

Studium erfolgreich abgeschlossen Absolventen der FH Brandenburg Januar bis November 2005 Die Hochschulleitung gratuliert allen, die 2005 ihr Studium an der FH Brandenburg erfolgreich abgeschlossen haben. Aufgeführt sind alle Absolventen von Januar bis November, die ihr Einverständnis für die Veröffentlichung gegeben haben. Betriebswirtschaftslehre: Ines Benthin, Florian Bohnet, Anett Borchert, Jens Braunschweig, Vincent Conradi, Christian Dietze, Yvonne Dietzel, Liana Dunker, Anja Frost, Daniel Giebelhausen, Robert Giesch, Ulrike Hannaske, Mirko Karsch, Birgit Kölling, Katrin Landmann, Stephanie Lehmann, Lilija Letz, Andreas Linsdorf, Kristin Lucke, Thomas Ludwig, Mandy Lämmerhirt, Ulrike Mahlow, Dirk Maischack, Nico Mantzke, Andy Michel, Sören Möckel, Nancy Müller, Boris Nachschunov, Juliane Pinks, Jana Prause, Nadja Päßler, André Radtke, Anja Radtke, Frank Richter, Karina Richter, Enka Rückwarth, Sabrina Salb, Volker Emil Schad, Cathleen Schnacke, Madlen Schröder, Corinna Schwolow, Daniel Seidenspinner, Henning Siegmund, Wenke Stegmann, Anita Trebstein, Mandie Vongehr, Martina Weiß, Alexander Wissinger, Sonja Wolf, Anja Zihm, Bianka Zosel. Elektrotechnik: Maik Barth, Marc Bergmann, Sven Ertelt, Christian Freitag, Mathias Gester, Thomas Koschek.

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Informatik: Marcus Atzinger, André Bartak, René Bormann, Christoph Bünte, Clemens Daum, Michael Dittmann, Mathias Dräger, Beatrice Engemann, Alexander Falke, Gregor Frenz, Daniel Förder, Michael Gollnick, Christian Götze, Thomas Henneberger, Mathias Herkt, Dennis Herrfurth, Tino Holst, Henrik Hörning, Pieter Igel, Matthias Juchert, Nadine Kokott, York Krauße, Gabriela Adriane Kreyßing, Michael Köhler, Ines Kölling, Christian Köster, Steffen Lehnau, Mandy Leukert, Elke Liebsch, Sven Liefold, Carsten Lucke, Stefanie Löper, Ronny Menzel, Stefan Müller, Tilo Neumann, Chavdar Papazov, Marcel Patzelt, Andreas Post, Matthias Potrafke, Michael Przybilski, Thomas Reppmann, Stefan Schulze, Mayk Schwarze, Bernd Schäfer, Ralf Siegmund, Conny Sparchholz, Kenneth Stiller, Sylke Streiberger, Bernd Trautwein, Matthias Zschaler. Ingenieurwissenschaften: Carlo Bergmann, Martin Bethke, Stefan Bock, Sebastian Cwikla, Dominique Daue, Michel Heuwinkel, Andreas Jurczyk, Peter Lucke, Silvio Mätzke, Christian Müller, David Naruhn, Matthias Petersen, Wilko Rafelt, Harald Schult, Robert Seiler, Mathias Triebel, Marcel Ullrich, Christian Wipf. Maschinenbau: Daniel Berger-Karin, Thomas Engel, Tino Fischer, Ronny Grobheiser, Raik Hafenberg, Bert Heller, Ma-

thias Keitzl, Patrick Kühl, Andreas Mann, Alexander Meyer, Jeffrey Scherling, Guido Schwericke, Torsten Sohn, Fabian Vesper, Thomas Vielstich, Maik Waiblinger, Karsten Waydbrink. Mechatronics: André Freistedt, Thomas Kramer, Andreas Mainert, Robert Melzer. Medieninformatik: Alexandra Döring, Simone Friedrich-Meier. Physikalische Ingenieurwissenschaften: Sebastian Andres, Peer Wichmann, Christoph Willberg. Photonics: Usama Hamad, Ralf-Max Neubert. Technologie- und Innovationsmanagement: Caroline Ngeh Ayong, Akim Aladé Boussari, Stefanie Böde, Lars Gabor, Tinghui Gao, Jens-Uwe Heiden, Hui Ji, Georg Löhr, Alvaro Ivan Pool Agreda, Myrian Dolores Unda, Bingyu Zhou. Wirtschaftsinformatik: Axel Baumgartl, Lars Erler, Andy Grigoleit, Björn Henning, Thomas Jenzen, Björn Kauff, Stephan Kirmse, Danilo Kurpiela, Markus Kusche, Tilman Leppin, Dennis Leue, Michael Lippold, Marcel Meier, Christian Nahrstedt, Sebastian Oede, Mike Olejniczak, Christian Otten, Tommy Porsch, Nico Putzing, Susanne Schmidt, Ronny Seiler, Anke Sommermeyer, David Spranger, Marco Staltmeir, Martin Walew, Hardy Wolter, Max-Christian Zehner.

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International

Internationales Netzwerk Personalien Austauschprozess in Argentinien fortgesetzt Small Enterprise Promotion Network (SEPnet) - ein im November 2003 in Zusammenarbeit mit der Universität Leipzig, der Technischen Universität Dresden und der Fachhochschule Brandenburg gegründetes und vom DAAD finanziell unterstütztes Netzwerk zur Förderung der wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit internationaler Absolventen deutscher Studiengänge (siehe INFOCUS vom September 2005) - konnte vom 26. bis 30. September 2005 einen internationalen Workshop zum Thema „Organization of Innovation Processes in Companies and Institutions“ durchführen. Veranstaltungsort war die Universidad Austral in Buenos Aires. Organisiert wurde der Workshop von M.Sc. Fernando Lizaso (ehemaliger TIM-Student; jetzt Unternehmensberater in Buenos Aires), Dipl.-

novationsprozessen in Unternehmen präsentieren und diskutieren. Neben den Aktivitäten im Rahmen des Workshops kam auch das (inoffizielle) After-Work-Programm nicht zu kurz. So gab es genügend Gelegenheit, einige touristische Attraktionen der Zwölf-MillionenMetropole zu besuchen und sich abends bei einem Glas argentinischen Wein und einem „bife de lomo“ (ein besonders zartes und fettfreies Filetsteak) auszutauschen. Der Workshop wurde von allen Beteiligten grundweg positiv beurteilt. Die zentrale Zielstellung des Alumni-Netzwerkes, einen kontinuierlichen Austauschprozess zu aktuellen Fragen der Wirtschaftsförderung im Allgemeinen und die Förderung von kleinen und mittelständischen Unternehmen in Entwicklungs- und Transformationsländern im Besonderen zu ermöglichen, konnte mit diesem Arbeitstreffen er-

Der Workshop in Buenos Aires wurde von allen Beteiligten positiv bewertet. Foto: Roberto Decurnex

Betriebsw. Dana Mietzner (TIM-Lehrbeauftragte und Doktorandin an der Uni Potsdam) und Prof. Dr. Jürgen Schwill (Fachbereich Wirtschaft). Insgesamt beteiligten sich von den Hochschulen des Netzwerks 20 Alumni am Workshop, darunter allein 10 ehemalige Studierende des Masterstudiengangs Technologie- und Innovationsmanagement (TIM). Der Teilnehmerkreis kam u. a. aus Ländern wie China, Indonesien und Vietnam, aus Argentinien, Bolivien, Ecuador, Kolumbien, Paraguay, Honduras und Mexiko sowie aus Palästina und Tansania. Vor einem interessierten Publikum mit Vertretern aus Wissenschaft und Unternehmenspraxis konnten die Alumni sowie die Hochschulvertreter der FH Brandenburg, der Universitäten Potsdam und Leipzig ihre wissenschaftlichen und praktischen Erfahrungen bei der Organisation von In-

füllt werden. Dieser internationale Wissenstransfer soll mit einem weiteren Workshop und dem Schwerpunktthema „Enhancing the Competitiveness of SMEs through Networking“ fortgeführt werden. Geplant ist er für März 2006 in Dar Es Salaam (Tansania). Prof. Dr. Jürgen Schwill

Neu eingestellte Mitarbeiter: Karolin Fischer (01.09.2005), Auszubildende Bürokauffrau Sebastian Neumann (01.09.2005), Auszubildender Industriemechaniker Stephan Kirmse (01.09.2005), HIS-Anwendungsbetreuer StS Raum 509 / IWZ I, 352 Gilbert Münch (01.09.2005), Lehrkraft für besondere Aufgaben FBT (Überlast) Raum 306 / IWZ I, 314 Mirco Schoening (01.10.2005), Lehrkraft für besondere Aufgaben BWL (Krankheitsvertretung Dr. Schöning) Raum 304 / WWZ, 207 Dr. Jörg Berdux (01.09.2005), Professorenstellenvertreter FBI (Überlast) Raum 005 / InfZ, 420 PD Dr. Jörg Weimar (01.10.2005), Professorenstellenvertreter FBI Raum 005 / InfZ, 420 Jörg Schlapinski (01.10.2005) Wissenschaftlicher Mitarbeiter Projekt EXIST Raum 058 / InfZ, 558 Henrik Hörning (01.10.2005), Wissenschaftlicher Mitarbeiter Raum 058 / InfZ, 558 Devika Seupaul (01.10.2005), Übersetzerin ZIS Dr. Ulrike Auga (01.10.2005) Wissenschaftliche Mitarbeiterin ZIS Raum 337 / WWZ, 235 Sascha Wörne (01.11.2005), Wissenschaftlicher Mitarbeiter BLK-Projekt, Laborgebäude II, 747 Ausgeschiedene Mitarbeiter: Prof. Dr. Falko Ihme (31.08.2005), Pensionierung (weiter als Gastprofessor) Michael Holicki (30.09.2005), Wiss. Mitarbeiter im Projekt EXIST SEED (Ende des befristeten Arbeitsvertrages) Jan Tobias Mühlberg (31.10.2005) Wiss. Mitarbeiter SG Wirtschaftsinformatik (Ende des befristeten Arbeitsvertrages) Maik Barth (30.11.2005), Wiss. Mitarbeiter Projekt „Geoforschungszentrum“ (eigene Kündigung)

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Wissenschaft

Weiterer Fortschritt für die Medizin Projekt BOSPORUS in Kooperation mit dem Städtischen Klinikum Im Sommer 2004 startete das Projekt BOSPORUS „Softwarekomponenten zur Aufnahme, Aufbereitung, Verwaltung und Nutzung von Prozessdaten in verteilten Systemen mit einer speziellen Anwendung im medizinischen Bereich“. Nach einer Gesprächsrunde mit Chefärzten des Städtischen Klinikums Brandenburg vereinbarten wir weiterführende Kontakte vor Ort. Dabei kristallisierte sich eine Vielzahl interessanter informationstechnischer Fragestellungen heraus, von denen wir zwei Themen die Elektronische Patientenkurve für die Intensivstation und die rechnergestützte Erfassung und Aufbereitung von Operationsdaten für die HNOKlinik - für die weitere Bearbeitung auswählten. Über die Kooperation berichtet zunächst Dr. Birgit Didczuneit-Sandhop (Klee), Chefärztin Klinik für HNOKrankheiten, Gesichts- und Halschirurgie als praktische Anwenderin und anschließend Projektleiter Prof. Dr. Harald Loose und Prof. Dr. Thomas Preuß.

sent und vertritt Klinik und Stadt Brandenburg mit Vorträgen und Postern, die enorme Beachtung finden. Für den norddeutschen Kongress der HNO-Ärzte, der im Mai 2005 in Schwerin stattfand, bereiteten wir uns seit Anfang 2004 vor. Ohne die Hilfe der Arbeitsgruppe im Projekt BOSPORUS wäre dies undenkbar gewesen. Für den Kongress werteten wir dabei spezielle Operationen bei Kindern über einen Zeitraum von zehn Jahren aus. Dies bedeutete mehrere tausend Datensätze in einer Datenbank zu erfassen und auszuwerten. Unser HNO-Team rekrutierte sich aus der Oberärztin Barbara Linde-

alltäglich sind. Bei der Nähe des Klinikums und der Hochschule ist zu hoffen, dass diese Zusammenarbeit weiter ausgebaut wird im Interesse der Wissenschaft und damit nicht zuletzt auch im Interesse der Stadt Brandenburg.

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Was mit einer einfachen Eingabemaske für die Erfassung von mehreren tausend Datensätzen von speziellen Operationen an Kindern aus den letzten zehn Jahren begann, wuchs dynamisch zu einem spannenden Datenbankprojekt an. Eine Vielzahl von Fragestellungen konnten beantwortet werden, die ohne die datentechnische Unterstützung nicht möglich gewesen wären. Die Ergebnisse wurden auf einem medizinischen Kongress von Dr. Birgit Klee und ihren Kolleginnen vorgestellt. Aus dieser anspruchsvollen und angenehmen Zusammenarbeit entstand eine Projektidee, die wir gern gemeinsam mit dem Klinikum in Fortführung von BOSPORUS in Angriff nehmen würden: Es ist vorDie Arbeit als Arzt beinhaltet die stellbar, dass im Systemkern von Diagnostik und Therapie von Erkrankungen nach den Methoden. Lars Gentsch, Mark Rambow, Dr. Birgit Klee, Christiane Lemke, BOSPORUS Datenbankkapazität mit den dazugehörigen Diensten zur Um auf dem aktuellen Stand der Prof. Dr. Thomas Preuß, Prof. Dr. Harald Loose (von links). Erfassung, Verwaltung und Auswertung mann, der Assistenzärztin Christine LachTherapie zu bleiben gehört neben dem medizinischer Daten von Operationen und mann und mir, die bei der Erstellung der Lesen der Fachzeitschriften auch der Patienten zur Verfügung gestellt werden. Datenbank und insbesondere Auswertung Besuch der Weiterbildungsveranstaltungen Nach einer Initialisierungsphase könnten der Daten von Mark Rambow, Christiane und Kongresse zu unserer Arbeit. die Ärztinnen und Ärzte des Klinikums von Lemke und Lars Gentsch unterstützt wurAuf den Kongressen geben Universitäten ihrem Arbeitsplatz aus auf diese Dienste den. Sie waren sogar am Wochenende bei und Krankenhauskliniken ihre Erfahrungen zugreifen, Daten zeitnah erfassen und zu auftretenden Problemen erreichbar und mit bestimmten Therapien oder Operajedem Zeitpunkt auf diese Daten für medilösten diese dann vor Ort mit uns. tionsmethoden weiter. Auch die Klinik für zinische und wissenschaftliche UntersuDie Ergebnisse, die wir präsentieren Hals-Nasen-Ohren-Erkrankungen, Gechungen zugreifen. Feldversuche über grökonnten, waren beachtlich, da Auswertunsichts- und Halschirurgie ist stets bei dießere Zeiträume wären möglich. gen in diesem Umfang in der Medizin nicht sen deutschlandweiten Kongressen prä-

BOSPORUS international vorgestellt Besuch wissenschaftlicher Tagungen in Frankreich und der Niederlande Von der REM 2005 - 6th International Workshop on Research and Education on Mechatronics, vom 30. Juni bis 1. Juli 2005 berichtet Christiane Lemke. Seit 1999 findet unter dem Namen REM jährlich ein internationaler Workshop zu Themen der Lehre und Forschung in der Mechatronik statt. Im malerischen Annecy, einer kleinen Stadt im Nordosten Frankreichs trafen sich diesmal Wissenschaftler aus vielen Ländern, zu dem wir den Bei-

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trag „Distributed Intelligent RCUBEDevices in Intelligent Space“ eingereicht hatten. Am zweiten Tag war es für mich so weit: Ich stellte in einem Vortrag Ergebnisse aus unserem Forschungsprojekt BOSPORUS vor. Meine große Aufregung legte sich in der freundlichen und familiären Atmosphäre schnell, da auch der Vortrag gut aufgenommen wurde. Das durch die Organisatoren sorgfältig geplante Rahmenprogramm bot neben einem abendlichen

Bankett in einer Villa am Ufer des Lac d'Annecy zu Füßen der Alpen auch eine Führung durch das CERN im nicht weit entfernten Genf. Einen bleibenden Eindruck hinterließen bei mir die Aufgeschlossenheit der Teilnehmer und die in den Pausen und bei Abendaktivitäten geführten interessanten Gesprächen. Die REM 2006 wird vom 15.-16. Juni 2006 in Stockholm stattfinden. Geplant ist ein studentischer Wettbewerb unmittelbar vor dem Workshop.

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International Von der EDOC2005 - 9th IEEE International Enterprise Computing Conference, vom 19. bis 23. September 2005 und der Veranstaltung INTEROP@EDOC2005 19. September - The 2nd INTEROP workshop berichtet Lars Gentsch. Die EDOC wird seit 1997 an wechselnden Orten auf der ganzen Welt - diesmal von der Twente Universität in Enschede (Niederlanden) - ausgerichtet. Begleitend zur Konferenz werden Workshops zu speziellen Themenbereichen organisiert. In einem dieser Workshops am Telematica Institut in Enschede präsentierten Mark Rambow und ich unseren Beitrag „A Generic Framework for Data Processing based on a JXTA-Peer-to-Peer-Network“, in dem wir das Konzept des BOSPORUS-Projekts vorstellten, das eine breite und interessante Diskussion anregte. Aus den verschiedenen Sichtweisen ergaben sich Anregungen und Ideen. Literaturhinweise: Lemke C., Loose H., Boersch I.: Distributed Intelligent RCUBE Devices in Intelligent Space, 6th International Workshop on Research and Education in Mechtronics REM 2005, Annecy, 30.6.-1.7.2005, S. 420-425. T. Preuß, L. Gentsch, M. Rambow: A generic Framework for Data Processing based on a JXTA-Peer-to-Peer-Network, In: Proceedings of the 2nd InterOP workshop at EDOC Conference, Enschede, 2005.

Martin Grimheden, Organisator bei der REM 2005, und Christiane Lemke.

Bologna-Diskussion am Baikalsee DAAD-Seminar zur zweistufigen Hochschulbildung in Irkutsk Friedhelm Mündemann) zum Gelingen der Veranstaltung beizutragen. Auf dem Workshop wurden verschiedene Aspekte des Bologna-Prozesses - die Russische Förderation ist auch beigetreten - Modelle von Bachelor-Master-Studienangeboten unterschiedlichster Fachrichtungen und gemeinsame Projekte der ISTU mit z.B. der Fachhochschule Konstanz vorgestellt und das Pro und Contra der Reformen insbesondere durch die russischen

Kollegen von der Irkutsker Technischen Universität und anderen Hochschulen der Baikal-Region diskutiert. Deutlich wurde, dass die russischen Hochschulen an einem Auf- und Ausbau der Kooperation mit deutschen Partnereinrichtungen stark interessiert sind, jedoch die „Einbahnstraße“ - dem Aufenthalt russischer StudieIm Dezember 2004 lernte ich bei einer render und Lehrender in Deutschland - zu Veranstaltung an der Universität Hannover einer „Zweibahnstraße“ ausbauen wollen. Prof. Oleg Repetskyi, den Prorektor für inBereits heute weilen Studierendengrupternationale Beziehungen der Irkutsker pen aus Deutschland, z. B. Staatlichen Technischen UniArchitekten und Städtebauer versität („www.istu. edu“), kenaus Dresden oder Stuttgart nen. Prof. Repetskyi verbrachoder Geologen aus Freiberg, te als mehrfacher DAAD-Stizu Projektarbeiten, Sommerpendiat längere Zeit an deutund Winterschulen sowie Expeschen und österreichischen ditionen in Irkutsk und am BaiHochschulen, spricht hervorrakal. Geplant sind weitere Vergend Deutsch und baut umanstaltungen für neue Zielgrupfangreiche und vielfältige Bepen, z.B. im August 2006 eine ziehungen zu mehreren deutvom DAAD unterstützte Somschen Universitäten und Fachmerschule zum Thema CADhochschulen auf. CAE-CAM für Studierende des Im Frühjahr 2005 erreichte Maschinenbaus, zu dem auch mich eine Einladung zu dieunsere Studierenden herzlich sem DAAD-Nachkontaktsemieingeladen sind. nar, die ich gern annahm, da ich seit mehr als 20 Jahren Literaturhinweis: Loose H., nicht mehr in Irkutsk und am Mündemann F.: OSMI - Der Baikalsee weilte. Online-Studiengang MedienNach einiger Überlegung informatik an der FH Brandenentschied ich mich, mit einem burg, Sammelband „Letter der Beitrag über den Online-StuDAAD-Stipendiaten N°4 2005“, diengang Medieninformatik Prof. Dr. Harald Loose (r.) mit Prof. Cengiz Dicleli von der Fachhochschule Irkutsk, 20. - 25.06.2005, S. 48 Fotos (3): Prof. Loose - 53. (gemeinsam mit Prof. Dr. Konstanz bei einer Fahrt über den Baikalsee.

Prof. Dr. Harald Loose besuchte das DAAD-Nachkontaktseminar „Übergang zum zweistufigen Bildungssystem. Neue Masterstudiengänge. International - Interdisziplinär - Praxisbezogen“, 20. bis 25. Juni 2005 in Irkutsk (Russland).

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Rhetorik des sicheren Auftretens Seminar zur Selbstpräsentation und Kommunikation von Studentinnen Dipl.-Päd. Daniela Stokar von Neuforn, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Wirtschaft (Raum 336 WWZ, E-Mail „[email protected]“), veranstaltete im September ein zweitägiges Seminar zum Thema „Selbstpräsentation und Kommunikation“ für Studentinnen der FH Brandenburg. Ziel der Veranstaltung war es, in verschiedenen Gesprächssituationen, vor allem bei Präsentationen und Kurzvorträgen überzeugend und klar aufzutreten. Besonders der Abbau von Ängsten und die Fokussierung auf ein sicheres Auftreten sollten thematisiert werden. Die Teilnehmerinnen dieses Workshops sollten dabei nicht nur theoretisch, sondern möglichst handlungsorientiert erarbeiten, wie sich ihre individuellen Verhaltens- und Kommunikationsstrukturen prägen und individuell zum Ausdruck kommen. Dafür war es sinnvoll, die Rolle sozialer Einflussfaktoren herauszuarbeiten und anhand persönlicher Erfahrungen zu realisieren. In praktischen Übungssequenzen konnten die Studentinnen erfahren, welche Wirkung bestimmte verbale und nonverbale Kommunikationsstile auf den jeweiligen Gesprächspartner bzw. die Zuhörer haben. Bereits zu Anfang des Seminars konnte durch eine entsprechende Fragestellung im Interview das eigene Rollenverständnis reflektiert werden. Im weiteren Verlauf wurden die jeweils ausgeübten Rollen

Stoffsammlung für „Präsentationen in allen Lebenslagen“. Fotos (2): privat

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(z.B. Studentin, Mitarbeiterin, Schwester, Freundin etc.), die damit verbundenen Erwartungen an sich selber und durch andere sowie die Form des äußerlichen Darstellens bzw. Präsentierens dieser Rollen (z. B. durch Sprache, Gestik, Kleidung, Statussymbole etc.) am Metaplan stichpunktartig visualisiert. Bereits hier wurde deutlich, dass jegliche Form der (Selbst-)Präsentation gleichzeitig auch verbale und / oder nonverbale Kommunikation ist, jegliche Form von Kommunikation im Umkehrschluss ebenfalls immer eine Form der Selbstpräsentation darstellt. Zur Veranschaulichung sollten die Teilnehmerinnen anhand von schriftlich formulierten Arbeitsanweisungen zuordnen, ob diese von Männer oder Frauen verfasst wurDaniela Stokar von Neuforn führte das Seminar „Selbstden und ob eine Aussage, über die präsentation und Kommunikation“ durch. berufliche Professionalität des Autationsteils vor laufender Kamera (mit antors bzw. der Autorin gemacht werden schließendem Feedback) abholen. Deskann. Es entstand ein Tafelbild mit einer halb wurden zunächst sämtliche Stichklaren Zuordnung von Adjektiven zu den punkte gesammelt, die den TeilnehmerinOberbegriffen „Mann“ und „Frau“. Die so nen zur Vorbereitung, Durchführung, zum erarbeiteten Adjektive wurden nach einer Inhalt, zur Sprache und zur Mimik und ablenkenden Pause den Überschriften Gestik einfielen, die ihrer Ansicht nach im „Selbstsicherheitssignale“ und „UnsicherRahmen einer Präsentation oder eines heitssignale“ zugeordnet. Der Aha-Effekt Kurzvortrages „schiefgehen“ könnten. Die der Teilnehmerinnen bestand in der Erangepinnten Stichpunkte waren zahlreich kenntnis, dass ein sachliches und sicheund lieferten umfangreiches Diskussionsres Auftreten oft nicht mit den Eigenschafmaterial zur Erstellung eines „Regelkataten verbunden ist, die die Teilnehmerinnen loges“ für ein sicheres Auftreten und Prämit ihrer Vorstellung von „weiblichem“ Versentieren. So entstanden zahlreiche halten verbinden konnten. Handlungsanweisungen zum methodiDer darauf folgende Input zeigte die Meschen Planen und Durchführen einer Prächanismen von sozialen Einflussfaktoren sentation. Die Teilnehmerinnen bereiteten auf das eigene Handeln und Kommuniauf der Grundlage dieser Handlungsanzieren auf. Das Wirkungsgefüge zwischen leitungen eine jeweilige Präsentation bzw. dem eigenen Selbstbild, dem individuellen einen Redebeitrag einschließlich VisualiRollenverhalten und der Veräußerung diesierung von etwa fünf Minuten vor. Die einser jeweiligen Wahrnehmung in unterzelnen Beiträge wurden mit der Kamera schiedlichen Formen der Kommunikation aufgezeichnet und nach vorher festgelegwurde dabei deutlich. Die Teilnehmerinnen ten Feedbackregeln gemeinsam ausgekonnten in diesem Zusammenhang ihre wertet. Diese Vorgehensweise ermöglicheigenen Wahrnehmungsstrukturen und te es den Teilnehmerinnen, erste ErkenntVerhaltensweisen hinterfragen. nisse umzusetzen und auszuprobieren. Der zweite Teil des Seminars beinhalteDie Grundlage zu dieser intensiven und te die praktische Umsetzung dieser Ervertrauensvollen Zusammenarbeit wurde kenntnisse in Präsentationen zu einem bevor allem durch die ausgesprochen perliebigen Thema. Der Fokus dieses Präsönliche Atmosphäre in diesem Seminar sentationstrainings lag nun auf dem Asmöglich. Sämtliche Teilnehmerinnen werpekt der „Rhetorik des sicheren Auftreteten die zwei Tage deshalb als sehr positens“. Die einleitende Fragestellung zu tive Erfahrung und wünschten sich verdiesem Seminarteil sollte die Teilnehmegleichbare Seminare zu weiterführenden rinnen bei ihren Ängsten und BefürchtunThemen. gen bezüglich des nun folgenden Präsen-

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Strategisches Management „Strategisches Management - Wie strategische Initiativen zum Wandel führen“ von Günter Müller-Stewens und Christoph Lechner, 784 Seiten, Schäffer-Poeschel Verlag. 3., aktualisierte Auflage Juni 2005. Eine Rezension von Prof. Dr. Ingeborg Böhm. Strategisches Management ist in der Betriebswirtschaft ein zentrales Thema. Entwicklung, Planung und Umsetzung inhaltlicher Ziele und Ausrichtungen von Organisationen sind notwendig, um die Zukunft von Unternehmen aktiv zu gestalten. Da „das Themenspektrum, mit dem sich das Strategische Management beschäftigt, mittlerweile äußerst umfangreich und an seinen Rändern nicht eindeutig abzugrenzen ist“, wie die Autoren selbst schreiben, ist das vorliegende Buch eine sehr wertvolle Lektüre nicht nur für Studierende und Professoren, sondern auch für Praktiker und Nachwuchskräfte. Das Buch bietet nicht nur eine Darstellung der wissenschaftlichen Grundlagen und Entwicklungen der einzelnen Themenkomplexe wie z. B. Strategiemodelle, Analysemethoden, Gestaltung der Wertschöpfung, Veränderungsmanagement oder Performance Messung, sondern veranschaulicht die komplexe Materie durch zahlreiche Fallbeispiele, Tabellen, Charts und Abbildungen. Das Buch „Strategisches Management“ wurde bereits 2001 zum besten deutschen Wirtschaftsbuch von der Cap Gemini Ernst & Young gewählt, nicht zuletzt, weil es sowohl als Lehrbuch als auch als Nachschlagewerk eingesetzt werden kann. Es wird deutlich, dass die Autoren als Professoren für Betriebswirtschaftslehre an der Universität St. Gallen über jahrelange praktische Erfahrungen zum Strategischen Management in Lehre und Forschung verfügen. Im ersten Kapitel werden zunächst die wichtigsten Entwicklungsrichtlinien und die Herausforderungen des Managements beschrieben. Außerdem wird der General Management Generator (GMN) in seinen Grundzügen vorgestellt. Im Buch dient er als Orientierungshilfe (Managementraster), dem eine klar arbeitsprozessorientierte Struktur zugrunde liegt und der als Umsetzungshilfe für das stra-

tegische Management im Sinne eines Praxistransfers dient. In den weiteren Kapiteln werden die wichtigsten Ressourcen des Strategischen Managements dargestellt, werden grundlegende Fragestellungen erläutert und die Abgrenzungen wichtiger Gestaltungsebenen entwickelt. Alle wichtigen Theorien und Modelle werden mittels einer so genannten „Reflexion“ skizziert und verglichen. So erhält der wissenschaftlich interessierte Leser eine Einordnung der einzelnen Themenkomplexe in die komplexe Wissens- bzw. Lernlandkarte. Der eher praxisorientierte Leser erhält mit Exkursionen, Fallbeispielen oder Workshopergebnissen nach einem einheitlichen Raster strukturierte Vertiefungen und Illustrationen, die den Transfer Theorie - Praxis unterstützen. Am Ende eines jeden Kapitels wird dem Leser eine Zusammenfassung geliefert, die zusätzlich einen kurzen Überblick darlegt. Die dritte, überarbeitete Auflage konzentriert sich überwiegend auf Aktualisierungen. Das Werk wird durch ein englischsprachiges Distance-Learning-Programm (www.swissvbs.com) sowie einer Lernplattform im Internet (www.strategylab.ch) ergänzt. Auch die Presse ist von Müller-Stewens und Lechners Überarbeitung begeistert. So schreibt die Internetplattform „business wissen“: „In der Tat ist es den Autoren in besonderer Weise gelungen, Konzepte, Modelle und Instrumente des strategischen Managements in einen Zusammenhang zu stellen, den sie selbst den „General Manager Navigator“ (GMN) nennen. Das Buch besticht durch seine Stringenz und seine komplexe Struktur, die aber immer überschaubar bleibt.“ Das Unternehmer Magazin beschreibt das Werk als „Wissenschaftlich fundierte Gesamtschau der Belange des strategischen Managements. Überzeugender theoretischer Ansatz.“ Fazit: Durch eine klare Sprache und eine gut gegliederte Strukturierung kann die zu vermittelnde Materie schnell und sehr gut und erfasst werden. Bei einem Preis von 49,95 Euro ist zu sagen: Eine lohnenswerte Investition!

Publikationen Robert U. Franz, Sebastian Oede: Dokumenten-Management in der Immobilienbranche; erschienen in der Zeitschrift ERP-Management 4/2005, S. 41-43 Robert U. Franz, Hartmut Heinrich: Mobile und integrierte Geschäftsprozesse - Tagungsband zum 4. Berlin-Brandenburger SAP-Forum der FH Brandenburg. Shaker-Verlag 2005

Michael Vollmer: Lichtspiele in der Luft - Atmosphärische Optik für Einsteiger, Spektrum 2005. Man hat tagtäglich die atmosphärische Optik vor Augen – und übersieht sie geflissentlich. Dabei führt der Himmel dem Beobachter anschaulich vor, was mit dem Licht passiert, wenn es an Wassertropfen oder Rauch gestreut wird und dort, wo eigentlich nichts ist als mehr oder weniger reine Luft, bunte Bilder am Himmel entstehen. Sonnenuntergänge, Regenbögen, Polarlichter, Aureolen und Glorien - eine Art Hof oder Heiligenschein - oder Fata Morganas werden in dem reich illustrierten und klar verständlichen Buch zum natürlichen Labor für physikalische Entdeckungen.

Wohnsitzprämie für Studierende Die Stadt Brandenburg an der Havel zahlt seit diesem Wintersemester eine kommunale Wohnsitzprämie für Studierende der FH Brandenburg, die ihre Hauptwohnung von außerhalb in die Stadt verlegt haben. Die Prämie beträgt 100 Euro pro Jahr für die Dauer des Studiums in Brandenburg an der Havel. Anträge unter „http://www.stadt-brandenburg.de“. INFOCUS 1 / 2006

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Wissenschaft

Profilierung der Rechtsausbildung Neue Module unter Berücksichtigung von Internetrecht und E-Commerce ternetnutzern. Das Wirtschaftsrecht der neuen Generation wird unter diesem Blickwinkel zwar auch künftig ein Kompendium verschiedener Rechtsgebiete sein, aber stärker auf dem Internet- und Medienrecht basieren. In Durchführung unternehmerischer und privater Aktivitäten im Internet sind ausgehend von den Grundsätzen nationaler Rechtsgeltung, haftungs- und prozessrechtliche Grundlagen, der Regelungen zum Urheberrecht, Wettbewerbsrecht und gewerblichen Rechtsschutz, die rechtlichen Erfordernisse für die Sicherheit im Internet festzustellen. Dies erfordert eine Neukonzipierung bisheriger Inhalte zur Rechtsgeschäftslehre, der Vertragsgestaltung, arbeitsrechtlicher Beziehungen, steuerlicher Besonderheiten, versicherungsrechtlichen Schutzes unter Einbeziehung des Rechts der Tele- und Mediendienste. Rechtliche Ansprüche des Verbraucher-

schaft wird künftig im Modul „Wirtschaftsrecht 1“ grundlegende Rechtskenntnisse zum unternehmerischen Geschäftsverkehr, wie Grundlagen der Vertragsgestaltung, die schuld- und sachenrechtlichen Ansprüche, sowie familien- und erbrechtliche Ansprüche vermitteln. Im Modul „Wirtschaftsrecht 2“ wird dieses Wissen in Anwendung auf BesonderBisherige Angebote zum Wirtschaftsheiten des elektronischen Handels und recht, DV-orientierten Wirtschaftsrecht, weiterer Formen wirtschaftlicher OnlineMedienrecht, Arbeitsrecht, Datenschutz Kommunikation vertieft und ergänzt. Inhalund Patent- und Urheberrecht sollten gete werden die rechtlichen Anforderungen nutzt werden, um ausgehend von ihren der Vorbereitung des E-Commerce-Aufnationalen und vorwiegend auf die Antritts, Formen der Rechtsgeschäfte im Inwendung alter Medien basierenden Sichtternet, die Anwendung des Herkunftslandweisen - insbesondere unter Beachtung prinzips, Online-Verträge und ihre Besonder kommerziellen Kommunikation, aber derheiten bei Vertragsschluss, die Anforauch des E-Governments - Wissen in derungen an Verbraucherverträge per übergreifender Verflechtung oder ergänInternet und die elektronische Beweisfühzend im Sinne des sich in Rechtsetzung rung sein. entwickelnden Internetrechts anzubieten. Das als Wahlpflichtfach anzubietende Dies sollte den Weg des Anbieters ins Modul „Medienrecht 1“ beinNetz und seinen Auftritt im haltet Strukturen, GrundNetz begleiten. So wird dem funktionen, Rechte und zunehmend stetigen VoranPflichten der Medien bzw. schreiten der Entwicklung Medienschaffenden, insbeder Digitalisierungs- und sondere PersönlichkeitsVernetzungstechnologien rechte, Abwehrrechte und und die daraus resultierenSorgfaltspflichten, sowie den Nutzungs- und Verhaftungs- und bereichemarktungsmodelle auch rungsrechtliche Aspekte. rechtlich entsprochen. Das Des Weiteren wird die Lehre Recht, welches die Nutzung den Studierenden einen akdes Internets und den tuellen rechtlichen Überblick Handel mit Gütern im Netz zur Anwendung des reguliert, ist im WesentliE-Governments geben. chen nationalstaatliches Im Wahlpflichtfach „MeRecht mit internationalen dienrecht 2“ werden in ErBezügen, insbesondere gänzung und Vertiefung dieauch Ergebnis der seit 2001 ser Kenntnisse Themen des vorangeschrittenen HarmoMedienwirtschaftsrechts, nisierung der Gesetzgebung innerhalb der EU. Zur An- Den zahlreichen rechtlichen Aspekten des Internets (Beispiel: Urheberrecht von wie wettbewerbsrechtliche Musikdateien) soll eine erweiterte Rechtslehre Rechnung tragen. Foto: Parsch Grundlagen, Regelungen wendung und Auslegung der zum Urheberschutz, Leistungsschutzrechtlichen Regelungen gibt es eine Fülle schutzes, der Leistungsstörungen und der rechte, der Jugendmedienschutz und das ergangener Entscheidungen deutscher Haftung sind in ihrer Geltung und unter Medienstrafrecht im Mittelpunkt der Lehre Ober- und Bundesgerichte. Die InterEinbeziehung aktueller Rechtssprechung stehen. netsachverhalte und insbesondere darauf ausdrücklich unter Sicht des E-Commerce In Vorschlag des zu beschließenden beruhende Leistungsstörungen und Hafzu vermitteln. Hochschulentwicklungsplanes gilt für den tungsansprüche sind eine ständige HeDie Ausgestaltung der Lehre im RahFachbereich Wirtschaft deshalb die Aufrausforderung für das Recht und die untermen von Bachelor und Master ist eine zeitgabe, das Studienfach Wirtschaftsrecht an nehmerische Praxis. Im Rahmen bisherinahe Möglichkeit die Profilierung der den gegenwärtigen und künftigen rechtliger Rechtsgebiete begründet die wirtRechtsausbildung unter Berücksichtigung chen Anforderungen der kommerziellen schaftliche Nutzung des Internets eine des Internetrechts umzusetzen. Im FachKommunikation und des E-Government Vielzahl neuer Fragestellungen und Probereich Wirtschaft ist deshalb neben eiauszurichten. Die rechtliche Kenntnisverbleme. Insbesondere zeigt sich dies auf nem grundsätzlichen Modul zur Rechtsgemittlung zur kommerziellen Kommunikadem Gebiet des privaten Rechts und der schäftslehre, darauf aufbauend ein Modul tion ist auch an aktuellen rechtlichen ProRechtsbeziehungen zwischen Anbietern zum E-Commerce und Medienrecht in blemen des E-Governments, wie Nutzung von Waren und Dienstleistungen im InterVorbereitung. und Gestaltung des BürgerServiceNetzes net sowie privaten oder gewerblichen InDas Lehrangebot im Fachbereich WirtDie Fachbereiche der FH Brandenburg vereint, dass die Vermittlung rechtlicher Kenntnisse für Dienstleister und Nutzer der überstaatlichen Informationsgesellschaft im Internet zu einem praxisnahen, aktuellen und zukunftsorientierten Studienangebot gehört.

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Wissenschaft und der Anwendung verwaltungsrechtlicher Regelungen mittels elektronischer Übermittlung, zu orientieren. Die Besonderheit der IT-bezogenen Rechtsausbildung beinhaltet nicht nur die Möglichkeit fachbereichsübergreifender Lehrangebote, sondern auch eine besondere und abgegrenzte Profilierung im

Vergleich zu anderen Hochschulen. Sie eröffnet Möglichkeiten einer engen wissenschaftlichen Zusammenarbeit der Fachbereiche der FH Brandenburg, um insbesondere unter Beachtung technischer Möglichkeiten und Grenzen die Vermittlung und Anwendung des Internetrechts real und praxisbezogen zu ermöglichen.

Die auf virtuelle Besonderheiten ausgerichtete Rechtslehre und Forschung wird es der FHB noch qualifizierter und praxisorientierter ermöglichen, auch unter juristischer Sicht ein anerkannter Partner für regionale und überregionale IT-Unternehmen sowie staatlicher Verwaltungsorgane zu werden. Prof. Dr. Michaela Schröter

Austausch und Wissenserweiterung Wissenschaftliche Mitarbeiter organisieren eigene Weiterbildung Kolloquium also als eine Bereicherung, wenn nicht sogar als eine wichtige Institution angesehen werden. Bedauerlich ist aus Sicht der Teilnehmer alleine, dass sich womöglich nicht Die Idee ist so einfach alle Wissenschaftlichen wie überzeugend: wissenMitarbeiter der Fachhochschaftliche Mitarbeiter aus schule angesprochen fühunterschiedlichsten Fachbereichen können ihr Wis- Kolloquium der Wissenschaftlichen Mitarbeiter (v. l.): Lars Gentsch, Linda Breitlauch, len, wenigstens gelegentsen miteinander teilen und Barbara Link, Andreas Wille, Simone Wurster, Susanne Draheim, Joachim Haubrich. lich den Treffen beizuwohihre Kenntnisse austau- Nicht auf dem Bild: Karina Böhm, Ingo Boersch, Daniela Stockar von Neuforn, Car- nen. Zwar ging das EnFoto: Thomas Ranglack gagement für das Kolloschen. Außerdem sollte men Reber, Mark Rambow, Christiane Lemke. quium von Mitarbeitern des FBI aus, denschritt der Promotionen. Außer der Mögdas Kolloquium, das im Herbst 2004 aus noch sind natürlich alle WiMis der Hochlichkeit, eigene Probleme zu reflektieren, der Taufe gehoben wurde, zur Kommuschule jederzeit eingeladen, sich dem entstehen dabei immer auch neue und nikation innerhalb der Fachhochschule unKolloquium anzuschließen. wertvolle Anregungen für ihre eigene Arter dem Aspekt spezifischer Interessen und Interessierte können Kontakt aufnehmen beit. Eine eigene Wiki-Community, aufgeProbleme der Beteiligten dienen. unter: „draheim@ fh-brandenburg.de“. setzt von Mark Rambow (FBI), unterstützt Seit über einem Jahr wird nun dieses darüber hinaus die interne Kommunikation Kolloquium einmal monatlich im Gebäude Linda Breitlauch, außerhalb der Treffen. Bisher kann dieses des Fachbereichs Informatik und Medien Susanne Draheim, Karina Böhm (FBI) abgehalten. Jedes dieser Treffen wird von einem anderen Wissenschaftlichen Mitarbeiter geleitet, der ein von ihm bearbeitetes wissenschaftliches Thema referiert. Anschließend werden die Vorträge diskutiert und durch spezifische Blickwinkel anderer Fachgebiete ergänzt und reflektiert. Bisher wurden Themengebiete aus den Bereichen Lernen, Didaktik, Hirnforschung, Künstliche Intelligenz, Computerspiele, Dramaturgie, Logik, iTV und Fernsehdesign behandelt. Durch die finanzielle Unterstützung der Fachhochschule sowie dem Engagement der Gleichstellungsbeauftragten, Prof. Dr. Michaela Schröter, konnte außerdem eine Sonderveranstaltung „Academic Writing“ unter der Leitung von Angela Lloyd durchgeführt werden. Hier konnten die Beteiligten an zwei Tagen ihre Englischkenntnisse in direktem Bezug zu ihrem Fachgebiet vertiefen. Als praktischer Nutzen dieser Weiterbildung wurden entsprechende Papers mit internationalem Anspruch erstellt. Ein weiterer wichtiger Aspekt dieser regelmäßigen Treffen ist der Erfahrungsaustausch über die Probleme und den FortBereits vor über einem Jahr haben sich die Wissenschaftlichen Mitarbeiter der Fachhochschule entschlossen, ihr Wissensspektrum hausintern zu erweitern.

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Studierende

Lehrer in der kältesten Hauptstadt Sven Buchda unterrichtete Deutsch an einer mongolischen Schule 70 Prozent der Bevölkerung sind unter 30 Jahre alt. Um in die Mongolei zu kommen, gibt es zwei Wege, das Flugzeug oder die Transsibirische Eisenbahn. Von Berlin gibt es über Moskau eine recht bequeme Verbindung mit neun Stunden Flugdauer. Übrigens liegt in der Mongolei der von jedem Weltmeer am weitesten entfernte Punkt auf der Welt. Ein Fakt, der sich später im Unterricht noch als Hürde herausstellen sollte. „Ja, ich kenne die Örtlichkeiten. Erwarten Am 24. März 2005 war es Sie nicht allzu viel von der Unterkunft und dann endlich soweit. Das Manches, wie zum Beispiel Ebbe und Flut, waren den mongolidem Essen dort“, erzählte Dr. Claudia Apschen Schülern schwer zu vermitteln. Fotos (4): Buchda Visum war für etwa 30 Euro pelius bei der Info-Veranstaltung. Man solle ler für einen längerfristigen Aufenthalt in gekauft, die nötigen Impfungen getätigt und das Praktikum in den Sommermonaten der „Deutschen Botschaftsschule in Peder Professor über eine spätere Anabsolvieren, denn im Winter wird es nämking“. Andere Schüler sollten nach meldung der Diplomarbeit informiert. Beim lich in der kältesten Hauptstadt der Welt bis Deutschland in ein Gymnasium zum SchüLandeanflug sah ich nur eine sehr karge zu -35 Grad. „Und wenn Sie krank werden, leraustausch fliegen. Die Schule, an der ich Steppenlandschaft mit einer leichten verlassen sie besser das Land in Richtung unterrichtete, ist eine Privatschule. 650 Schneedecke überzogen. Außer unserem Peking oder Moskau. Die medizinische Dollar müssen die Eltern im Jahr bezahlen, Airbus konnte ich nur noch einige sehr alte Versorgung ist mit der in Deutschland überAuslandsaufenthalte natürlich extra. Ich Hubschrauber und kleine Propellerflughaupt nicht zu vergleichen.“ hatte den Eindruck, dass etwa ein Viertel zeuge auf dem Rollfeld sehen. Ende Januar erfuhr ich dann, dass ich der Schüler ständig im Ausland unterwegs In Ulanbator angekommen, wurde ich als einziger Bewerber für das Praktikum war. Nach einigen Tagen konnte ich dann von der Direktorin und einem Fahrer der übrig geblieben war. „Eine Einladung von fast alle Lehrerinnen und Lehrer der Schule Schule herzlich begrüßt. Vom Flughafen der Direktorin der Goetheschule in Ulanmit Namen ansprechen. Allerdings war die ging es dann erst einmal in die etwa zehn bator ist bereits unterwegs. Sobald diese Aussprache recht schwierig. Irgendwie einKilometer entfernt liegende Stadt. Meine da ist, beantragen sie ein Visum und stellen igte man sich dann immer auf eine KurzVorstellungen bezüglich Straßen, Häusern einen Antrag auf Fahrkostenzuschuss beim form. Am Ende der ersten Woche hing und Autos wurden dann auch sehr schnell DAAD. Und wollen Sie wirklich alleine hindann auch der Stundenplan aus und ich bestätigt. Die Infrastruktur, die Industriegefliegen?“ Der Tonfall von Dr. Appelius klang fand meinen Namen bei insgesamt 24 biete sahen wirklich sehr verschlissen aus. etwas besorgt. Wochenstunden, die ich unterrichten sollte. Vier Stunden davon als Hausaufgabenstunden am Nachmittag. Unterrichten sollte ich in der 5. bis 10. Klasse. Deutschunterricht gibt es allerdings schon von der 1. Klasse an, hauptsächlich bei mongolischen Lehrerinnen. Ab der 5. Klasse werden dann verstärkt Muttersprachler eingesetzt. Auch ein deutsches Ehepaar unterrichtet dort. Bei ihnen konnte ich mir viele Ratschläge zur Unterrichtsgestaltung holen. Lehrbücher, Fernseher, Video- und KasGroße Zelte, die Jurten genannt werden, sind die übliche Unterkunft der Landbevölkerung. settenrekorder standen zur Verfügung. Einige Kilometer entfernt gab es auch eine Nach etwa 30 Minuten Fahrt konnte ich erst In der Zwischenzeit hatte ich mir einige deutsche und eine schweizerische Biblioeinmal meine Unterkunft, ein Zimmer in der Informationen über das Land in Zentralthek, sogar mit freiem Internetzugang. In Wohnung der Direktorin der Goetheschule, asien, zwischen den zwei Riesen Russland der 5. bis 9. Klasse habe ich mich an den beziehen. Die Familie war sehr neugierig und China, eingeholt. 2,4 Millionen MenLehrplan der Fachbücher halten müssen. auf mich. schen leben in einem Land, das etwa vierEinige Themen waren allerdings sehr langDie erste Arbeitswoche in der Schule vermal so groß wie Deutschland ist. In der weilig, so dass ich versucht habe, immer lief ruhig. Es waren noch Ferien und ich 1 500 Meter hoch gelegenen Hauptstadt auch aktuelle Sachen zu vermitteln. Spansollte mit einigen Schülern der 8. und 9. Ulanbator wohnen allein schon eine Million nend waren natürlich immer die VeranKlasse eine Präsentation vorbereiten. DieEinwohner. Auf die Landfläche hochgestaltungen in der 10. Klasse. Dort haben se Präsentation in Form von Wandzeitunrechnet sind das etwa 1,5 Einwohner pro wir viel über Deutschland, Europa und die gen und Lebensläufen brauchten die SchüQuadratkilometer. Das Volk ist sehr jung, „Auf in die Mongolei“ - so lautete eine E-Mail an alle Studierenden der FH Brandenburg für einen Praktikumsplatz, etwa 4 000 Kilometer entfernt. Zwei Studenten sollten an einer Partnerschule der FH Brandenburg in der Hauptstadt Ulanbator Deutsch und gegebenenfalls Englisch unterrichten. Insgesamt hatten fünf Bewerber ihr Interesse bekundet. Zur Informationsveranstaltung Mitte Dezember 2004 kamen dann lediglich noch drei Studenten. Einer von ihnen war Sven Buchda, der nun von seinen Erlebnissen berichtet.

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Studierende dingt durch die Anziehungskraft des Mondes, verändern kann. Und was ist ein Solarium? Und warum bezahlen Menschen dafür Geld? Man muss wissen, dass in der Mongolei an über 260 Tagen im Jahr die Sonne scheint. An einem Wochenende wurde eine Deutscholympiade organisiert. Schüler verschiedener Altersklassen trafen sich zu einem schriftlichen und mündlichen Vergleich. Einige Kinder reisten in der Nacht zuvor über sechs Stunden mit dem Zug an und waren schon vor den Tests sehr müde. Das hatte mich schon sehr beeindruckt. Im Juni galt es dann, die Abschlussprüfungen mit vorzubereiten. Bei der Auswertung musste ich erleben, wie die eine oder andere Note doch noch nach oben korrigiert wurde. Das bekommen die Schüler natürlich auch schnell mit und der Wille, Leistung zu bringen, ist dann eben nicht mehr bei allen da. Irgendwann bot mir die Direktorin an, mich zu einem zehntägigen Schülerausflug in die Wüste Gobi mitzunehmen. Deutsche Schüler und Eltern würden auch dabei sein. Und so ging es dann Mitte Juli mit 50 Personen und 10 Geländeautos auf eine 2 500 Kilometer lange Expedition. Und hier konnte ich die Mongolei von einer ganz anderen Seite kennen lernen. Nomadenfamilien zogen durchs Land und lebten oft nur von der Tierzucht. Irgendwie kamen mir diese Menschen viel sorgenfreier und glücklicher vor. Übernachtet wurde in Neben Wüste und Steppe gibt es auch saftige Wiesen und Wälder. Europäische Union und Integration gesprochen. Die Schülerinnen und Schüler waren schon sehr interessiert an den aktuellen Entwicklungen (Bundeskanzler Schröder hatte gerade die Vertrauensfrage gestellt und die EU-Verfassung wurde von zwei Ländern abgelehnt). An den ersten Wochenenden galt es, die Stadt zu erkunden. Ein Besuch im Dinosauriermuseum oder in einem buddhistischen Tempel war natürlich Pflicht. Mit der Gastfamilie hatte ich sehr viel Glück. Oftmals wurde ich zu wichtigen Veranstaltungen mit eingeladen. So hatte ich die Gelegenheit, mit dem mongolischen Kosmonauten zu sprechen. Auch eine Einladung in die Deutsche Botschaft zum Abendessen gab es. Nach etwa vier Wochen hatten die Schüler sich an mich gewöhnt und umgekehrt. Allerdings gab es beim Lesen von Texten einige Situationen, an denen ich mit meinen Erklärungen scheiterte. Ein Beispiel war Ebbe und Flut. Die Schüler konnten sich nicht oder nur schwer vorstellen, wie sich der Wasserstand eines Meeres, be-

Sven Buchda mit einer Angestellten in seinem Stammrestaurant in Ulanbator.

Zelten oder Jurtencamps. Jeden Tag mussten die Fahrer die Reifen reparieren. Nach drei Tagen erreichten wir die Gobi und hatten Temperaturen von 45 Grad zu ertragen. Nach sieben Tagen gingen uns dann die Lebensmittel aus und es wurden Schafe zum Schlachten gekauft. Da Hammelfleisch nicht gerade von allen bevorzugt wurde, war mein an einem großen See geangelter Fisch heiß begehrt. Zwei Tage vor Ende der Reise hielt die Karawane dann in Karakhorum, der alten Hauptstadt. Zurück in Ulanbator blieben nur noch wenige Tage, um sich von den gastfreundlichen Menschen zu verabschieden. Am 31. Juli ging es dann nach 130 Tagen mit vielen positiven Eindrücken von Land und Leuten zurück nach Tegel. Wer Interesse hat, sich weitere Informationen über das Land anzulesen, kann sich im Internet unter „www.mongolei.de“ informieren.

„Inspiration Kafka“: Theater im Hörsaal How much do you read of your Inbox? Be honest. Remember November 2, „Inspiration Kafka“. One click and it had gone. Shame, you missed a remarkable performance, a piece of acting „par excellence“ that was a privilege to attend. The Polish actor and director, Cezary Morawski, a master craftsman of his art used this one-man performance as genre for a moving, dramatic and demanding evening. Kafka is not an easy read, his is not a cosy and comfortable writer, so, life is not cosy and comfortable either, but his writing has an astonishing depiction of what we see and experience today. The visionary character of his novels, parables and sketches centre on the problematic existence of modern man as part of pointless, and sometimes schizophre-

nic organisation with its tortuous and bureaucratic procedure. We can easily ignore such visions at our peril. „In der Strafkolonie“, the first of two sketches, we witness a distorted justice. In our mind’s eye we see flashes of Abu Ghraib, Guantanamo Bay, we are uneasy and disturbed, the pictures torment us. The second sketch, „Ein Bericht für eine Akademie“ is concerned with the dilemma between freedom and man’s existence, the struggle between nature and culture. Morawski is here the ape disguised as a manwitty, sharp moving, reflective, we were treated to a sublime performance. So it was with this „kafkaesque“ confrontation that Cezary Morawski held us in his acting grip, sharpening the senses and quikkening the blood. These two-and-a-half

hours of superb craftmanship was a co-production under the auspices of director, Reinhard Simon, the Warsaw Theatre and the Uckermäkische Bühnen, Schwedt. The sparse props, videoed illustration and asthete fabric of the Ingenieurwissenschaftliches Zentrum I was just the setting to tease the imagination and at moments chill to the marrow of your bones. No, it was not a comfortable evening, it was a great challenge. the provoction and sheer inspiration caught your in the end. There was a new resolution in your step as you went homeward bound. Only one thing was missing. The clamour at the door for a seat. Supper and central heating won the day. It would be a pity to miss this chance another time. Angela Kämpfer, ZIS

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Hochschule

Der Treue und der Neue Technischer Dienst verabschiedete einen zuverlässigen Mitarbeiter Seit Dezember 1992 leistete der Ford Transit (BRB-158) den Mitarbeitern der Fachhochschule gute Dienste, aber am 1. Dezember 2005 war es nun soweit: die Mitarbeiter des Technischen Dienstes bekamen ihren neuen Transporter.

Wettkämpfen gefahren und teilweise als Deutsche Meister mit ihm heimgekehrt, auch Exkursionen in Betrieben in ganz Deutschland wurden unternommen und viele Messen in Hannover, München, Dresden u. v. a. mit ihm besucht.

aber gut geschlagen, auch wenn er sich an so mancher Steigung fast die „Zähne“ ausgebissen hat. Durchhalten war seine Divise und sein kleines Dieselherz ist nie aus dem Takt

Dies heißt für uns, nach 13 Jahren Treue und Zuverlässigkeit mussten wir am Jahresende, nach 230 000 Kilometern, das sind etwa 6 000 Betriebsstunden oder etwa 250 ganze Tage, von unserem Ford Transit Abschied nehmen. Nur der Zahn der Zeit hat es geschafft, ihn zu besiegen, denn in all den Jahren hat er uns nie im Stich gelassen. Wir denken, das ist eine gute Leistung, die auch seine Anerkennung finden Kraftfahrer Ingo Lüdicke mit dem treuen Ford Transit und dem neuen VW Transporter. Fotos (2): Parsch sollte, und welch ein gekommen. Unserem Kraftfahrer, RalfViele gute Zeiten haben wir mit ihm erleFahrzeug kann dies schon von sich beIngo Lüdicke ist er jedenfalls richtig ans ben dürfen, Interessantes kennen gelernt, haupten. Herz gewachsen und er verabschiedet viel Neues gesehen und viele Leute von Der Transit hat ganz Deutschland kensich, wie wir von ihm mit Wehmut. Gleichhier nach dort transportiert. nen gelernt, als Infomobil war er von der falls wollen wir aber auch den neuen Mit der Aufschrift Fachhochschule BranNordsee bis Bayern, von Frankfurt / Oder Transporter herzlich in Empfang nehmen. denburg war er jeder Zeit sehr gut zu erbis Krefeld unterwegs. Er war in ÖsterLeider ist uns sein weiterer Verbleib kennen, und diente uns somit auch als reich, in der Schweiz, in Holland und in nicht bekannt. Alles Gute aber auf Deinem Werbefläche in eigener Sache. Dies wird Polen, mal mit Personen voll besetzt, mal Weg, wünschen Dir, Du treue Seele, die aber auch der neue VW Transporter tun. auch nur als reines Transportfahrzeug. Mitarbeiter des Technischen Dienstes. Mit seinen nur 68 PS hat der Transit sich Unsere Studenten sind mit dem Bus zu

Sicherheit für Rechner und Netze

Auch das 10. Brandenburger Multimedia-Forum war wieder gut besucht. Prof. Dr. Michael Höding (vorne, Mitte) über nahm den Staffelstab des Organisators von Prof. Dr. Falko Ihme (links dahinter).

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Das 10. Brandenburger MultimediaForum des Fachbereichs Wirtschaft widmete sich der Sicherheit von Infrastrukturen in der Informationstechnologie (IT). Das Thema „IT Security Management“ ist hochaktuell, denn obwohl es zahlreiche technische Einzellösungen gibt, führen kriminelle Handlungen, sei es aus Vandalismus oder zunehmend aus Profitgier, zu beträchtlichen Schäden.Die Ursache liegt meist darin, dass vorhandene Konzepte und Techniken nicht richtig oder nicht vollständig implementiert werden. Damit entstehen unsichere Infrastrukturen, die das Kerngeschäft gefährden können. Das Multimedia-Forum thematisierte solche Probleme und stellte interessante Technologien vor, die Lösungen realisieren helfen.

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