Hobbys - mpg

March 20, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Impressum

Redakon

Fotoredakon

Yasmin Mergen, Marius Ludwig, Raphael Zingen, Peter von Wenzlawowicz, Merlin Monzel, Markus Parlasca, Michaela Parlasca, Tobias Dietz, Lukas Mich, Jörn Pelzer, Christian Jäger, Luise Schmitz Marius Ludwig, Raphael Zingen

Endlayout, Design Layout V.i.S.d.P.

Marius Ludwig Marius Ludwig, Peter von Wenzlawowicz, Raphael Zingen Frank Feder, Jens Kornmüller

Homosexualität und Schule: Im Fernsehen sind sie Stars, in der Politik anerkannt – nur in der Schule noch immer geächtet: Wie gehen homosexuelle Jugendliche damit um? (Reportage und Interview von Yasmin Mergen (10))

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Wer sind die neuen Referendare? Tobias Dietz (13) stellt ihnen ungewöhnliche Fragen.

Seite 38 - Am Ende des Lebens Hospizarbeit in Trier Wie helfen, wenn ein Leben zu Ende geht? Luise Schmitz (11) hat im Trierer Hospiz nachgesehen, wie Betreuerinnen damit umgehen, Kranke bis in den Tod zu begleiten. (Reportage)

Seite 20 Lehren n und d Leb Leben ben n in nK Kairo airo Insgesamt mtt ssechs ech hs Jah Jahre hree h hat at F Frau rau P Pfüller füller iin n Kairo gelebt. elebt. M Michaela ichaeela P Parlasca arlasca ((13) 13) b blickt lickt eit zzurück. urück. auf diesee Z Zeit

Seite 54 Geständnisse eines Fußgängers Markus Parlasca (11) versucht sich als Fußgänger im Straßenverkehr zu behaupten – wenig erfolgreich... (Glosse)

Seite 60

Die Redaktion wünscht allen fröhliche

Lehrerzimmer-Unfreundlichkeit: Manchmal darf man nicht zu viel Freundlichkeit erwarten, wenn man an die Tür des Lehrerzimmers klopft... (Marius Ludwig (10))

Seite 36 Überlebenstipps für die Mittagspause ausse Wohin in der Mittagspause? Beliebte „Sportler sind ohnmächtig, wenn es um Imbisse im Vergleich. Politik geht!“ Seite 26 Killerspiele-Hetzkampagne Killerspiele sind gefährlich und sollten verboten werden! Unsinn, meint Christian Jäger (13): Denn die Faszination für Gewalt ist grundlegender. (Kommentar)

Seite 49

Karl-Hans Riehm war der beste Hammerwerfer der Welt – dann zerstörte der Boykott seinen Traum vom Olympiasieg. Jörn Pelzer (13) führt Interview über Sport, Politik und Doping. ein Interv

Seite 14

Free Hugs Wir haben die GratisUmarmungen-Kampagne aus Australien in der Trierer Fußgängerzone erprobt und kräftig geknuddelt.

Seite S eite 32 Hard Rock Café Kultig, aber teuer? Lukas Mich (10) war in einer der beliebtesten Großstadt-Kneipen.

Seite 30 Grünschnabel – die Seiten der Unterstufe Hier schreiben die Fünft- und Sechstklässler aus der GTS über... Kreative Entschuldigungen Wortspiele: Es ist kaum zu glauben, dass.. Tiere Seite 46,47,48

Weihnachten und gutes Jahr 2009!

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d o l u chw

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gem u e d i umkle n e Spiele h c r i d ä w n M t in der aren froh, wen se berühr o p S beim swei gs w g h n n c u i a J w m e i z e er etwa t D b h „ ß a c i . i h e y t n t h w i c h „I l. Das ählt W nen man sic u z r w emd e h , H c “ s . s a n e d e d d n g , i zo re alt u ihm auch an en, be b h a a ln als J h e 7 g t l 1 ü e i t fl s s s p e i l s ge “ Witty sse. Man sieht ette mit Enge ach seinem e t s s u ren m cht n n K la eine K i e n t d n n h u u c e u ft lswein a e p r i h ö e p c n i s d i s k t e i e t se s aufg sagt, b etwas kleide a r h w c E t i . e s s l r n en Ha imme bst vo meist l d t e s g m ä r u r e t r eich e l e n i g g r w e n y , t d ä “ t i h n n r o An an, s irkt W uf sie zu mode e „ w h r u e m h h e c e d s ßer ur n ekt a u r T Alter, i A e d . n e r i e h e er k Schu m sein n geht e h i g i n e ä se zieht , leicht spitze b g vor ndere Neuzu n e a i r o e e u h a k b c c , n S i e n „ h sc rum g agen. hlosse nde a s c e s t h W e h c . g c e t f i i r u n p sehr a n ents t sich m ann er selbst e g i d a ft r ä e einer h s c m k s e a , e l k e n b i n e v e d k s un bemer t haben Klas en sich llten ihn t n i d e n s a l u w Schw le wo u ing-Ou r sich outete, h c m S o n C e zdem meinem erissen“. Als e Berufsbildend nfassen. Trot te ra ou eg er Sprüch b, später in d gar nicht meh rer, die zur „R dem n “, ea de Freund senkamerade das vieler an om „Schmit-z meist s v l as l h a e c K r i p e s e p s n s u i se ting be die Jugendgr r, und die trifft ngeu O n i lief se pink a Das ist rum von Trie d . n n e u n m t rü gen, g n a d h n i e s 66“ kom sbischen Zen g f sich Wände n wurden au le e e i l i d u D , w . n “ h sc hmit-z glieder bische Pärche z“ für ein t c i S M é f a n im „C hmitotos vo h küssen, les c F S ern, „ d k s n c a u o d c n i H n e s strich en, die der würde ma , eine Bar mit Leder h c r ä P l e n arzem w schwul . Ohne die Bi es Café halte h c s t , mi en etich umarm males gemütl e an der Wand eils eine Servi les a w or ih völlig n olsterte Sitzre sche, darauf je te. Ganz norm ende s r i p eine ge et, ein paar T e Getränkeka ür heranwach d n ibt es f g verklei eelicht und ei t ä t i l ma te, ein T ir“. Doch Nor la lschaft „Café-F uelle nicht. l e s e G ex hlich il die c e ä w s t , Homos a n T r . e nt gilt rwund a e r texv e l p g a o t a R d m n n i t klärt u Berich ht nur e c s i g impfy f n t h u t s i c a s S a o W e s h t o s s och al e heute Hom eliebte d b e s t a u d e h gerad bt auch h i c e i l s b t d e find “ ist un l u w h c ten: „S

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Distelblatt wort auf d em Schul ho keine Soa p ohne ei f. Warum ist das so nen symp und Hom athischen , wo doch gleichze osexuelle itig Schwulen im Showg anerkann a u e s schäft un t sind? Ta d in der P kommt tsächlich keine Selb olitik läng ist H stverständ st lichkeit. U omosexualität heu elle Mens te noch n chen bein ah täglich d das bekommen von 2230 homosex zu spüren Befragten u. M w ehr als ac drei Viert urden sog ht Prozen el s ar t viele Schü ind erst gar nicht a körperlich angegr iffen und ler unter m Arbeit spl die führen, is t unbekan sen Voraussetzung atz geoutet. Wie en ein „D nt. oppellebe n“ Zur „Rou te“ komm ta rotgefärb ten Dread uch Hanna, ein 16 jähriges M s, um den das Venu ädchen m Hals träg s-Zeichen t sie unte , einen Kr Sie sitzt n r anderem it eis mit da eben Wit ra ty, angele „Bei mir hnt, die b n hängendem Kre war es no u eiden ken ch viel sc ner Freun nen sich g z. hlimmer. din geme ut: Als ich m insam geo benschlam i c h mit meiutet habe pen“ beze , wurden ichnet, so reingezog wir als „L gar mein en.“ esBruder w urde da m it Und die L ehrer? W itty als schwu lenfeindli s Lehrerin hat jed e ch verhie droht. Be lt, mit Un nfalls jedem, der s i Hanna l i terrichtsa ief das nic nicht neb usschluss ch ht so gut: en mich s ge„ Als sich etz eine „Les ein Mädc benschlam en wollte, weil ich hen in ihren A pe“ war, l lachte lau u a c g thals mit. en doch “ Hanna b hte die Klasse und Cola zu t mein Leh eugt sich rinken. „I rer vor, um e ch traute zu den Le i n m e n i ch nicht m hrern zu Schluck gehen, de i t Freundin m e i nen Prob nn inzwis und ich im lemen chen hört mer meh e n m r Homow eine itze.“ Normalit ät im Um gang mit wird in d dem Them er Schule a Homos k a um verm bisher fas exualität ittelt: Im t ausschli U e ß n t l Sexualitä t gesproch ich über die biolog erricht wird isc en lichen Fa cetten auf , während die viele he Seite der n untersc der Streck hiede bleiben, in den Bi ologie-

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Distelblatt Büchern wird der Aspekt gänzlich ignoriert. Und gerade diese Unwissenheit kann zur Ablehnung von Schwulen und Lesben führen. Dagegen wehren diese sich jetzt: In Rheinland-Pfalz wurde darauf bereits mit einer Unterschriftenaktion reagiert. Das „Schmit-z“ hat dabei den Urheber der Aktion, das QueerNet Rheinlandpfalz, unterstützt. Ob den Forderungen des Netzwerks der schwul-lesbischen Gruppen und Initiativen in unserem Bundesland gefolgt wird, ist allerdings noch offen.

Martina*, ein blondes Mädchen, das erst zum zweiten Mal zur Jugendgruppe gekommen ist, hat Hannas Erzählung verfolgt und nickt: „Das ist einer der Gründe, warum ich nicht vorhabe mich in der Schule zu outen, ich will keine dummen Sprüche hören.“ Auch ihre vier Freundinnen stimmen ihr zu, sie kennen sich alle und sind auch untereinander geoutet, nur nicht in der Schule. „Wir sind zwar alle nur bisexuell, aber man hört ja, wie schlecht das bei manchen läuft. Und jetzt, nach so vielen Jahren, will man es sich nicht mit der Klasse verscherzen.“ Es kommt die Idee auf, eine Runde durch den Palastgarten zu drehen. Das Wetter ist zwar regnerisch, aber die Gruppe will doch nicht den ganzen Samstagabend im „Schmit-z“ verbringen. Die Jugendlichen ziehen Jacke und Schal an, unterdessen ist unter den Jungs eine rege Diskussion ausgebrochen. „Dir hat doch nie im Leben einer 2000 Euro geboten!“ „Aber wenn ich’s dir doch sage. Das ist eben der neue Highscore!“ Lucas gestikuliert wild rum. Er wirkt ein bisschen schmal, ist groß gewachsen, dunkle Haare. Er zieht den Reißverschluss seiner Jacke zu und tritt ins kalte Nass, hinter ihm Kevin in rotem Anorak. Er ist recht klein und trägt eine Brille mit dicken Gläsern. „Ich finde, ich sehe ohne Brille auch besser aus“, meint er mit seiner hohen Stimme und nimmt grinsend die Brille ab. „Aber dann bin ich fast blind.“ Er setzt sie wieder auf und wendet sich Lucas zu: „Also das Höchste, was mir geboten wurde, waren so 500, glaube ich“ Die Jungs erzählen von den Summen, die ihnen auf „gayromeo.de“, einer Internetplattform für Schwule, für Sex geboten wird. Dominik, ein Betreuer der „Route“ erklärt auf dem Weg in den Park: „Schwulen Männern geht es oft um schnellen Sex. Daran kommt man eben am besten im Internet.“ Alle Schwule sind aber nicht so, vor allem mit dem Alter kommt der Wunsch nach einer festen Beziehung. Und doch sind homosexuelle Beziehungen oft kurzlebig, auch bei lesbischen Pärchen. Ein junger Mann kommt der Gruppe

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Distel entgegen, als er vorbei ist, wirft Dominik einen Blick in die Runde: „Der war echt mal nicht schlecht, meint ihr, der war schwul?“ Hier wird geguckt und gelästert, und wenn was Attraktives den Weg kreuzt, auch mal gezwinkert. Genau wie Mädchen den hübschen Kerlen hinterherstarren und der Blick von Jungs gerne mal auf den Hintern der schönen Blonden fällt, die gerade um die Ecke biegt. Ist das alles also doch normal? „Man müsste eigentlich denken: Ja!“, sagt Dominik, der hier in Jeans und Lederjacke unterwegs ist. „Aber irgendwie auch doch nicht. Obwohl heutzutage wirklich keine Soap ohne ein lesbisches oder schwules Pärchen auskommt.“ Auch bei Veranstaltungen vom „Schmit-z“ werden immer mehr Heterosexuelle gesehen. Gern besuchte Events sind die „Rosa Sitzung“ zu Karneval oder die Vorführungen der Theatergruppe des „Schmit-z“. „Außerdem, überleg mal, für wen die Lesbenpornos gedreht werden.“ Die Zielgruppe solcher Filmchen liegt nämlich nicht hauptsächlich bei den Lesben, sondern bei heterosexuellen Männern. Auch für viele männliche Jugendliche gibt es kaum eine interessantere Vorstellung, als zwei Frauen beim Sex zuzusehen. Der Computer war dann auch an Wittys Outing bei seiner Familie „schuld“: „Ich hatte so – ähm – gewisse Filmchen auf meinem PC, und die hat mein Bruder eben durch Zufall gefunden. Und, tja, das hat sich natürlich rumgesprochen.“ Mit seinen Eltern kommt er aber weiterhin gut klar. Die meisten Outings zu Hause stoßen auf mehr Akzeptanz als in Sport-Mannschaften oder Klassenverbänden. Dort finden sich noch Urangst, Unwissenheit, Ekel, für manche gut nachvollziehbar, für andere unverständlich. Neben Witty läuft Daniel, der Jüngste in der Runde. Er hat ein sehr weiches Gesicht und seine Gesten wirken sehr geschmeidig. Zudem spricht er ein bisschen nasal, was vielleicht auch an seinem luxemburgischen Akzent liegt. Sein Coming-Out war die Google-Toolbar Schuld: „Ich „I hatte über Google „gay“ gesucht, und die Toolbar speichert spe das ja ab, das hat meine Mutter gesehen. Sie hat mich m dann immer wieder etwas komisch angeguckt und Fragen gestellt, aber so richtig erzählt hab ich’s dan erst ein paar Abende später.“ Daniel trägt auch dann gerne ger Frauenklamotten, aber er steht dazu. „Mit ac Jahren hab ich die Pumps meiner Großmutacht

blatt ter getragen und dann mit 13 hab ich angefangen, Kleiderschrank und Schminkkiste meiner Mutter zu plündern. Ich hab das einfach schon sehr früh gespürt.“ Der 15-Jährige erzählt das mit einem Grinsen und einer Selbstverständlichkeit, dass es richtig cool, schon fast ein wenig stolz wirkt.

Die Schuhe sind jetzt matschig genug und die Hände durchgefroren, die Gruppe macht sich auf den Weg zum „Schmit-z“ zurück. Die Stimmung ist ausgelassen. Witty nimmt „seine Mädels“ in die Arme und hält sie ein bisschen warm.

„Anders“ gefühlt hab ich mich nie Max* ist am MPG. Er war bereit mir ein paar Fragen zu beantworten, will aber lieber anonym bleiben. Wann hast du für dich gemerkt, dass du anders bist? Ich war etwa 15 Jahre alt, so richtig drüber nachgedacht hab ich aber erst mit der Zeit. „Anders“ gefühlt hab ich mich auch nie. Ich hab halt mehr den Jungs als den Mädels hinterhergesehen. Wie hast du dich geoutet? Ich hatte damals noch recht viele Freunde an anderen Schulen, im Dorf. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr, das alles geheim zu halten, ich wollte mich aber auch nicht hinstellen und laut rausposaunen: „Ich bin schwul“. Ich hab lange nachgedacht, bis ich es dann meinen engeren Freunden erzählt. Und wie haben sie reagiert? Naja, es hat sich erst mal rumgesprochen. Irgendwann nn hat h nd. man dann gemerkt, wer hier die wahren Freunde sind. Es gab eben die, die damit kein Problem hatten und ckt die, die mich fortan nicht mehr mit dem Arsch beguckt haben. Einige Leute waren geschockt und haben sich

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Distel daraufhin abgewendet. Andere waren „nur“ überrascht und haben es dann akzeptiert. Gab es irgendetwas, dass dich besonders gestört hat? Viele denken bei Schwulen ja erst mal: Aha, ne Tucke. Gebrochene Handgelenke, „Tatütata, mein Täschchen brennt“ und solche Sprüche. So bin ich aber nicht. Nur die Leute fragen ja nicht, den Meisten ist das Thema zu heikel. Hat jemand fiese Sprüche gerissen? Es gab schon Leute, die meinten, sie müssen sich ganz toll finden und dumme Sprüche bringen. Aber das gibt sich. Außerdem überhört man das irgendwann. Man hört ja öfters von geouteten Schwulen oder Lesben, die viel gemobbt werden. Welchen Grund, meinst du, gibt es, warum du eben nicht so arg gemobbt wurdest und wirst? Ich glaube auf dem Gymnasium sind die Leute einfach anders erzogen. Größtenteils aufgeklärter und wahrscheinlich freier. Ich könnte mir vorstellen, dass so ein Outing auf Hauptschulen anders verläuft. Wie lief das bei dir zu Hause ab? Ich hab eines Abends mit meiner Mutter geredet und ihr das erzählt. Sie war etwas geschockt, aber konnte es dann doch akzeptieren. Als kleiner Abschluss: Warst du mal richtig arg verknallt? Während meines Coming-Outs hatte ich mich in einen Kerl aus meiner Klasse verguckt, mit dem ich auch gut befreundet war. Ich hab ihn dann über ein paar Connections ausfragen lassen, ob er vielleicht schwul war. Als er das Ganze dann rausgefunden hat, war er nicht sehr begeistert. Die Freundschaft ist dann auch auseinandergebrochen. Keine schöne Erfahrung, ich denke heute auch nicht mehr gern daran. Danke!

blatt

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Wer neugierig geworden ist, sich vielleicht selbst mal Gedanken darüber gemacht hat, der kann gerne mal zur Jugendgruppe vom Schmit-z kommen. Die Leute von der Route 66 freuen sich immer über neue Gesichter und stehen dir auch bei allen Fragen zur Seite. Melde dich einfach unter route66@ schmit-z.de oder komm vorbei. Das Treffen ist jeden 1. und 3. Samstag des Monats im Schmit-z (Mustorstraße 4)

Yasmin Mergen 10a

e t ti a

z r e r h e L

Frau Leonardy: Dennis, wo ist dein Namensschild?!? Frau Seeman: Wenn es so weiter geht, dann geht es so weiter! Frau Ducoffre: Diese Geräuschkulisse! Ist das da der „Gefangenenchor“ im Hintergrund?

Frau Seemann: Die Zeit fängt an, wenn ihr angefangen habt anzufangen!

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„Sportler sind ohnmächtig, wenn es um Politik geht!“

15. Mai 1980: Der Konzer Hammerwurf-Weltrekordler Karl-Hans Riehm ist auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Vier Jahre hat er sich auf die Olympischen Spiele in Moskau vorbereitet und Beruf, Freunde und Familie untergeordnet. Dann muss er an diesem Tag mit ansehen, wie das NOK auf Empfehlung der Bundesregierung als Reaktion auf den russischen Einmarsch in Afghanistan den Boykott der Spiele in Moskau verlangt! Karl-Hans Riehm über seine Karriere, die nicht nur einmal durch einen olympischen Boykott geprägt war, und den Gebrauch von Dopingmitteln.

blatt Herr Riehm, die Olympischen Spiele dann innerlich wieder mit.“ 2008 in China gehören wieder der Vergangenheit an. Bestand bei Ihnen Im Vorfeld der Olympischen Spiele überhaupt noch das Interesse die stand eine wochenlange Diskussion Spiele zu verfolgen? über einen möglichen Boykott der „Das Interesse besteht schon. Wenn Spiele, u. a. auf Grund des Tibet-Konich jetzt vor dem Fernsehen sitze und flikts. Sie waren nicht nur ein Weltmir die Olympischen Spiele anschaue, klasse-Hammerwerfer, sondern sind dann kommen noch mal emotionale ein politischer Mensch. Wie stehen Erinnerungen hoch. Man kann das, Sie zu dieser Boykott-Diskussion? was dort geschieht, körperlich fast „Ein Staat könnte wirtschaftlich boynachvollziehen. kottieren, er könnte Man fiebert Waffenlieferungen „Ich sehe keinen Sinn darin, natürlich auch einstellen. Das sind dass der Sport für politische Dinge mit den Athalles Dinge, die er herhalten soll.“ leten mit und nicht macht. Stattist plötzlich dessen stellt er den genauso aufgeregt wie früher.“ Sport dar, als könnten die Sportler die Welt verbessern. Besonders bei den Deutschen? Im Gegenteil: Sportliche Begegnun„Besonders bei den Deutschen, aber gen empfinde ich als Chance auch auch bei den Spezialdisziplinen, die in totalitären Staaten Meinungen zu man als Aktiver selbst betrieben hat, unterwandern bzw. Kontakte zu pfleund bei den Athleten, zu denen man gen und dadurch auch einen Dialog persönlich Kontakt hatte. Man eifert herzustellen. Es ist eine Chance für den Sport und die Demokratie, wenn Zehntausende von Sportlern und Journalisten ins Land kommen. Auch die Chinesen können sich unbequemen Fragen nicht entziehen, es entsteht dadurch zwangsläufig ein Dialog. Ich

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16 16 hab es mal ein Trojanisches Pferd genannt. Man bringt also „Meinungsfreiheit“ ins Land, selbst wenn man nicht alles sagen darf. Der Sport kann die politischen Dinge nicht so verändern, wie wir es uns manchmal wünschen, insofern finde ich es ganz gut, dass es diesmal keinen Boykott gegeben hat.“ Apropos Boykott! Sie sind wohl einer der wenigen Sportler, deren Karriere von drei olympischen Boykotts geprägt war. 1976 boykottierten insgesamt 24 afrikanische Länder die Olympischen Spiele, 1980 in Moskau waren es einige westliche Länder, vier Jahre später dann die Ostblockstaaten, die nicht an den Spielen in Los Angeles teilnahmen. Der Boykott, der Sie wohl am weitesten in Mitleidenschaft gezogen hatte, war der 1980: Bereits 1975 knackten Sie den alten Weltrekord Alexei Spiridonows, drei Jahre später dann die 80-Meter-Marke und stellten wieder einen neuen Weltrekord auf. Da kam der Boykott. Wie haben Sie die Entscheidung des NOK aufgenommen, immerhin hatten Sie berechtigte Hoffnungen auf eine Medaille? „Ich war natürlich selbst sehr stark betroffen durch den Boykott 1980. Das war mein bestes Jahr, denn ich bin die ganze Saison ungeschlagen

geblieben, auch gegen meine unmittelbaren Konkurrenten aus der Sowjetunion, die Medaillen gewonnen haben. Ich saß natürlich hier zu Hause und habe Trübsal geblasen. Das war damals für uns ein riesiger Schock! Man muss sich das vorstellen, man bereitet sich sehr hart und professionell vor. Man ordnet alles unter, steigt teilweise aus dem Beruf aus! Ich war damals verheiratet und hatte schon zwei kleine Kinder. Immer dieses schlechte Gewissen zu haben, dass man nicht genug zu Hause ist. Das ist ein riesiger Aufwand! Ich musste einfach erfahren, dass die Sportler, wenn es um die große Politik geht, ziemlich ohnmächtig sind. Der Sport ist immer noch bei den großen Problemen in der Welt ein begehrtes Opfer – es kostet ja auch nicht viel, wenn ein Staat boykottiert und seine Sportler nicht hinschickt. Ich sehe keinen Sinn darin, dass der Sport für solche Dinge herhalten soll.“

Wie muss man sich das vorstellen – fielen Sie in ein Loch oder waren Sie noch motivierter für die Spiele vier

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Leerseite zum einrücken wegen bildern

„Na Arb ch vie ei eit w r Jah n a r e r r n i e s h i a g da s r e t r er S c h o c k . “

18 18 Jahre später? „Moskau sollten meine dritten Olympischen Spiele werden und ich habe ja schon 1972 als jüngster Hammerwerfer in München teilgenommen. Dann habe ich die Medaille in Montreal um 2 cm auf Grund von Verletzungspech im Vorfeld verloren und deswegen sollte 1980 das Krönungsjahr werden. Ich hatte alles in die Gänge gesetzt, um dahin zu kommen, und habe mich auch ein Jahr vorher geschont, um gesundheitlich auf der Höhe zu sein. Ich war 29 und dachte damals schon so langsam an mein Karriereende, weil ich auch schon zum damaligen Zeitpunkt sehr verletzungsanfällig war. Ich hatte zudem immer die zweite Karriere im Beruf im Hinterkopf. Insofern hätte ich wahrscheinlich 1981/82 aufgehört. Dann habe ich nochmals mit meinem betreuenden Arzt gesprochen, der mich ständig bei Verletzungen behandelt hatte. Für mich war es sein Wort, das mich dazu brachte, dass ich noch vier Jahre weiter machte. In diesen vier Jahren habe ich allerdings viele Rückschläge gesundheitlicher Art wegstecken müssen. Das war also nicht mehr diese Leichtigkeit, die man noch als 25jähriger hatte. 1984 waren die Spiele im Vorfeld durch den Boykott der Ostblockstaaten geprägt. Wie beurteilen Sie im Nachhinein ihren Erfolg bei den Olympischen Spielen in Los Angeles, der durch die Nicht-Teilnahme ihrer größten Konkurrenten aus der Sowje-

tunion begünstigt war. „Ich habe das als gerechten Abschluss für mich empfunden. Für mich war aber dann auch klar, dass ich Ende der Saison aufhören werde. Leistungssport ist ja auch ein gewisses Geschenk, ein Talent, was man von der Natur bekommen hat. Der Sportler sollte sich gegenüber der Ehrlichste sein, wenn man den Zenit überschritten hat.“

In einem Interview gaben Sie zu, zwecks verbesserter Regenerationsfähigkeit Anabolika-Tabletten eingenommen zu haben. Erklärt dies ihre Leistungssteigerung Mitte der 70er Jahre? „Das, was ich damals im TV gesagt habe, betraf eine frühere Zeit. Man wusste zum Ende meiner Karriere gar nicht, wohin das führt: Die ganzen Mittel standen vor 1971 nicht auf der Dopingliste. Erst 1972 wurden die ersten Kontrollen nach Anabolika auf Olympischen Spielen durchgeführt. Ich weiß nur von unserem Verband, dass da einige Sportler zum ersten Mal „blaue Briefe“ bekamen. Das hieß, dass bei den nächsten Meisterschaften auch kontrolliert wird. Damit waren diese Mittel auf der Liste. Man verteufelt heute die ganze Geschichte so sehr, aber man muss eines bedenken: Diese Medikamente sind ja eigentlich nicht für gesunde Leute, sondern für kranke erfunden worden. Ich finde es immer noch gerechtfer-

19 tigt, in einer gewissen Phase, wo man kein so strenges und engmaschiges Netz. Die Jungs müssen sich alle regenerieren möchte, diese Mittel abmelden, wenn sie in Urlaub fahren. zu nehmen. Denn die Medikamente Soweit ich weiß, hat es in Deutschsind dafür da, nach einer Verletzung wieder auf Touren zu kommen. Unter land zuletzt auch keinen Dopingfall diesem Aspekt finde ich es gerechtfer- mehr gegeben. Die Sportler, die es dennoch versuchen, sind es ja dann tigt! Aber nicht, um Hochleistungsselbst schuld, dass das Netz immer ziele zu erreichen!“ engmaschiger wird.“ Auch auf die letzten Olympischen Spiele Solange aber wird auf „Das Netz wird immer engmaschiger, Funktionäre, Grund der aber was heute im Spiel ist, weiß keiner.“ Ärzte und unglaubVerband lich vielen gemeinsam den unerlaubten Weg des aufgestellten Weltrekorde skeptisch Dopings einschlagen, wird es schwer zurückgeblickt. Gibt es eine echte Chance den Sport irgendwann sauber dort Einhalt zu gebieten. „So scheint es ja im Radsport gewesen zu halten? zu sein, wo viel Geld eine Rolle spielt und die Versuchung dadurch sehr „Die klassischen Aufputschmittel groß ist. Diese Ärzte mussten aber sind ganz einfach zu kontrollieren. auch die Konsequenzen ziehen und Wenn einer auf den Olympischen sind entlassen worden. Ich glaube Spielen versucht, mit diesen Mitteln nicht, dass heute ein Olympia-Arzt, zu manipulieren, ist das wie Selbstder professionell arbeiten will, sich mord. Man weiß im Vorfeld, dass auf so etwas einlassen kann. Es ist alle Medaillengewinner kontrolliert aber auch frustrierend und ungerecht, werden. Was heute im Spiel ist, weiß dass es in manchen Ländern keine kein Mensch. Es gibt ja einen ganzen Anti-Doping-Kommission gibt oder Industriezweig, der mittlerweile auf Sportler dort trainieren, wo sie nicht diesem Gebiet forscht, Sportler auf medikamentöse Weise zu verbessern. unangemeldet international kontrolDas kann man natürlich nur verurtei- liert werden können.“ len! Und es wäre auch schade für den Sport, wenn das Überhand nehmen würde! Aber diese kriminelle Energie, per Medikament Hochleistungssport zu betreiben, wird es natürlich immer geben. Ich kann nur für den deutschen Sport sprechen: Ich glaube, es gibt weltweit Jörn Pelzer

Am Ende des Lebens

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Hospizarbeit in Trier Ein großes Buch – darin bunt gemalte Herzen, Blumen, Sonnen, Menschen Hand in Hand, auch Sprüche und persönlich Grüße: „Danke für die schöne Zeit mit dir…“, auf vielen Seiten Fotos, Erinnerungen an jemanden, der nicht mehr da ist. „Jede Seite ist einem Menschen gewidmet, der bei uns verstorben ist“, sagt die diensthabende Krankenschwester Melanie L., eine dunkelhaarige, ruhige Frau. Ein außergewöhnliches Gästehaus Ich befinde mich in der Eingangshalle des Trierer Hospizhauses, einem hellen, freundlich und heimelig wirkenden Raum. Die im Hospiz wohnenden Gäste - nicht Patienten - sind alle schwerstkrank und sich bewusst, dass sie nicht mehr lange zu leben haben. Trotzdem ist die Atmosphäre nicht gedrückt, denn ins Hospiz kommt man nicht, um zu sterben, sondern um den Rest seines Lebens zu genießen. „Ein Teil unserer Gäste hat sich mit seinem Leben auseinandergesetzt und Frieden mit der Situation geschlossen. Diesen Menschen gelingt es häufig gut, ihre Krankheit mit Würde zu tragen“, berichtet Schwester Melanie. Doch auch den anderen, die entweder mit Furcht oder mit Resignation reagieren, kann man helfen friedlich zu sterben und ihnen in den letzten Tagen eine hohe Lebensqualität ermöglichen. Hier wird alles getan, damit die Gäste sich wohl fühlen. Ein gemütliches Wohnzimmer mit großem Fernseher, Sofas und einer kleinen Küchen¬zeile sorgt für ausreichend Platz, auch für Verwandtenbesuche. Jeder Gast hat außerdem ein eigenes Zimmer mit Bad. Auch ein Garten und eine große Terrasse stehen zur Verfügung. Eine gute medizinische Versorgung der hier lebenden Menschen ist selbst¬verständlich gewährleistet. Ein Team aus Fachleuten der verschiedensten Bereiche, zum Beispiel Psychologen, Krankenpfleger, Seelsorger, Palliativmediziner und Hausärzte, arbeitet daran, die restliche Lebenszeit der Gäste so schön wie möglich zu gestalten. Auch dann, wenn keine Hoffnung auf Heilung mehr besteht, kann man die körperliche und seelische Lage der Gäste verbessern.

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Der Hospizverein Trier bietet neben der Betreuung im eigentlichen Hospizhaus den ambulanten Hospizdienst an, der unterstützt bei der Versorgung der Kranken „Hat mein Leben sich gelohnt?“ zuhause. Die hauptamtlichen Mitarbeiter sind hierbei auf das Engagement der circa sechzig ehrenamtlich tätigen Personen angewiesen. Diese kommen zu den Gästen des Hauses oder

besuchen die Kranken und Angehörigen daheim, falls eine Betreuung der Kranken zu Hause möglich und gewünscht ist. Sie unterstützen die Betroffenen bei der praktischen Organisation des Alltags und stehen ihnen als Gesprächspartner in allen Fragen zur Seite, denn die Hospizarbeit geht weit über die reine Pflege hinaus. Neben dem medizinischen Aspekt wird mit den Menschen gesprochen und ihnen geholfen ihre letzten Wünsche zu erfüllen und ausstehende Konflikte zu bewältigen. „Oft wollen die Menschen, die wissen, dass sie bald sterben müssen, noch Frieden mit ihren Angehörigen schließen und in aller Ruhe Abschied nehmen“, erzählt die Palliativmedizinerin Dr. Andrea S.: „Sie suchen Antworten auf Fragen wie zum Beispiel: Hat sich mein Leben gelohnt? Was bleibt von mir zurück? Was kommt nach dem Tod?“ Das ist auch für das Personal oft nicht leicht, zumal es auf die meisten dieser Fragen keine einfachen Antworten gibt. Trotzdem belastet die Arbeit mit Todkranken das Leben der Helfer nicht, ganz im Gegenteil. „Es ist eine tiefe Begegnung mit einem Menschen, dem man unter Umständen sehr schnell sehr nahe kommt. Das ist ein Geschenk!“, erklärt die ehrenamtliche Helferin Barbara G., eine ältere und lebenserfahrene Dame: „Trotzdem ist es wichtig, dass man nicht nur mit Leid, Trauer und Tod zu tun hat, sondern sich einen Gegenpol dazu aufbaut.“ Lebhafte

23 Gesten unterstreichen ihre Bestimmtheit. Im Team werden Erfahrungen ausgetauscht und über belastende Erlebnisse und Trauer gesprochen. Außerdem helfen regelmäßige Sitzungen unter Leitung eines Psychologen (Supervision) bei der Verarbeitung der alltäglichen Schwierigkeiten. Der Kranke bestimmt den Weg Der Tod ist im Hospizhaus nichts Außergewöhnliches. Länger als ein paar Monate bleibt selten jemand. „Es ist Alltag geworden, der nicht alltäglich ist“, so Barbara G. zum endgültigen Abschiednehmen der Gäste. In vielen Fällen reicht die verbleibende Zeit nicht einmal mehr, um die wichtigsten Dinge zu regeln. „Man muss loslassen können und seine Grenzen akzeptieren. Sobald ich das mir Mögliche getan habe, liegt der Ausgang nicht mehr in meiner Hand“, meint die leitende ambulante Hospizschwester Marientraud B., die seit mehr als zehn Jahren in palliativmedizinischen Bereich tätig ist: „Selbst wenn man noch mehr tun könnte, um zu helfen und beispielsweise Schmerzen zu lindern, muss man erkennen, dass man die Entscheidung, inwieweit die Betroffenen diese Hilfe annehmen möchten, jedem selbst überlassen muss.“ Das bedeutet, dass die in der Sterbebegleitung Tätigen ihre Unterstützung niemandem aufdrängen dürfen. Der Wunsch nach Begleitung muss vom Kranken ausgehen, man muss abwarten, wieweit er sich öffnet. „Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Ich kann hinter dem Kranken gehen, ich kann manchmal auch neben ihm gehen, aber nie vorneweg“, fasst Marientraud B. ihre Haltung in Worte. Diese Akzeptanz der Wünsche der anderen und die Gelassenheit im Umgang mit dem Tod prägt die Atmosphäre des Hauses. Obwohl man im Hospizhaus Trier von unheilbar Kranken umgeben ist, empfindet man die Stimmung nicht als hoffnungslos. Denn hier gilt: „Wenn nichts mehr zu tun ist, gibt es noch sehr viel zu tun!“

Luise Schmitz, 11

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Fair Trade am MPG Gerecht. Sozial. Fair. Dies sind die Leitprinzipien des Eine-Welt-Ladens am MPG, der ausschließlich fair-tradeProdukte anbietet. Aber was ist eigentlich „fair trade“? Die Organisationen des fairen Handels (hauptsächlich vertreten durch die GEPA) unterstützen ärmere Bevölkerungsschichten der Entwicklungsländer, indem sie faire und langfristige Handelsverträge mit ihnen schließen und ihnen bei der Umstellung der Produktion, z.B. auf BioProdukte, helfen. Das heißt: die Mitarbeiter der beteiligten Unternehmen werden angemessen bezahlt. Was in den meisten Ländern in Afrikas, Asiens oder Lateinamerikas nicht selbstverständlich ist. Ebenso wird garantiert, dass keine Diskriminierung von Frauen oder anderen Gruppen erfolgt. Außerdem geschieht die Produktion unter menschenwürdigen Bedingungen. Letztendlich soll eine gerechtere Weltwirtschaft gefördert werden. Um dies zu unterstützen, bieten wir eine Auswahl der Produkte des Weltladens an: Dazu gehören die beliebten fairetta-Schokoriegel, Erdnüsse und getrocknete Bananen genauso wie Tee oder Kaffee und Säfte. Außerdem Stifte und Blöcke, die jeder Schüler gebrauchen kann.

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Wir haben dieses Projekt an unserer Schule ins Leben gerufen, weil wir einerseits natürlich den fairen Handel unterstützen wollen, aber andererseits wollen wir auch unsere Mitschüler über die Probleme der sogenannten Dritten Welt informieren und ihnen eine Möglichkeit zeigen diesen Menschen zu helfen. Wir freuen uns immer wiederr über Interessierte elfer, schaut doch einfach mal bei uns vorbei und sprecht un und Helfer, uns an.

Marius Ludwig

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Überlebenstipps für die Mittagspause Fast Food Riesen vs. Dönerbuden und der ganze andere Rest 12:50 Uhr. Das ist so die Uhrzeit, wenn die meisten denken: „Hilfe ich bin ein Schüler, ich will hier raus!“ Für viele ist der Schultag damit aber noch nicht gelaufen: Nachmittagsunterricht. Doch wie überlebt man die Mittagspause im Innenstadtjungle? Wir haben einige unserer Redakteure auf den Weg geschickt: Testet die Essensmöglichkeiten in der Stadt! Dabei sollten sie die Zeit messen und die Läden auf verschiedene Punkte hin überprüfen, wofür es dann Schulnoten gab.

1. Standpunkt: Hauptmarkt Hier ergeben sich schon viele Möglichkeiten, wir haben getestet: McDonalds Der Platzriese ist ebenso bekannt wie beliebt bei den Schülern. Und dementsprechend voll, denn hierher kommen nicht nur MPG und AVG. Bei soviel Andrang bleibt die Sauberkeit meist auf der Strecke und die Freundlichkeit der Kassierer auch. Fast Food ist auch nicht gerade berühmt für ihr gesundes Essen, aber uns ist ja nun erst mal wichtig, dass es günstig ist, schmeckt und den Magen füllt! Außerdem ist man binnen 5 Minuten da. Die Noten: -- Sauberkeit: 4 -- Service: 3 -- Ambiente: 2 -- Essen: 2 -- Preise: 2

Distelblatt Kebap Haus am Hauptmarkt Einer der 3 Döner die wir getestet haben. Allerdings war er auch der schlechteste. Die Preise sind gesalzen und für Schüler inakzeptabel, der Döner für das Geld zu gering belegt, die Pizza fast ungenießbar und selbst für eine Dönerbude ist es etwas zu dreckig. Trotzdem erreicht man auch dieses Ziel in 5 Minuten. Die Noten: -- Sauberkeit: 3-- Service: 3+ -- Ambiente: 3+ -- Essen: 4-- Preise: 4

Subway Der Sandwichladen am Hauptmarkt. Auch bekannt für seine deftigen Preise, aber das Essen schmeckt trotzdem und man hat eine große Auswahl. Das Ambiente überzeugt und meistens sind noch Sitzplätze frei. Auch hier etwa 5 Minuten Fußweg. Die Noten: -- Sauberkeit: 3-- Service: 2-3 -- Ambiente: 2+ -- Essen: 2 -- Preise: 4

Fotos waren nicht erlaubt!

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28 Backwerk Eine Bäckerei zum selbstbedienen. Backwerk schmeichelt dem Schülerportemonnee, die Preise sind super, das Essen lecker und die Auswahl, wenn man nicht gerade zu spät kommt, ist groß. Man hat ein bisschen mehr als 5 Minuten zu gehen. Die Noten: -- Sauberkeit: 2 -- Service: 2 -- Ambiente: 2 -- Essen: 2 -- Preise: 1

Ditsch Eine weitere Bäckerei, diese aber mit deftigerem und kleinerem Angebot. Die Preise sind okay und es ist nur ein kurzer Weg, wieder etwa 5 Minuten. Allerdings gehört Ditsch zu den Favoriten der Schüler und von daher steht man hier öfters mal ein bisschen länger in der Schlange. Die Noten: -- Sauberkeit: 2 -- Service: 2+ -- Ambiente: / -- Essen: 2 -- Preise: 3+

29 Nordsee Der nächste Laden in der Reihe ist was für Fischliebhaber. Fisch ist grundsätzlich teurer, aber die Preise rechtfertigt das trotzdem nicht. Hier findet man auch eine lange Schlange vor, wenn man kurz nach 1 Uhr etwas Essen möchte. Ca. 5 Minuten. Die Noten: -- Sauberkeit: 2 -- Service: 2-- Ambiente: 2 -- Essen: 3 -- Preise: 4

Bagel Sisters Ein Geheimtipp in unserer Testreihe. Bagels sind auf dem Vormarsch. Den Trierer Bagel Sisters am Cinemaxx gibt es schon lange, aber Schüler kommen hierher nur selten. Vielleicht weil man etwa 10 Minuten bis dorthin braucht. Die Preise sind anständig, denn von so einem Koloss von Bagel wird man satt. Hier kommen auch Vegetarier auf ihre Kosten, überhaupt hat man eine super Auswahl. Wer sich allerdings setzen möchte, sollte nicht zu zahlreich erscheinen, denn der Laden ist klein. Die Noten: -- Sauberkeit: 2 -- Service: 1 -- Ambiente: 2 -- Essen: 1 -- Preise: 2-

Standort Bahnhof in der nächsten Ausgabe. Yasmin Mergen, Marius Ludwig, Raphael Zingen

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Das Café für Musiker Es mag doch recht seltsam sein... Man hört selten von kleinen Cafés, in denen immer gute Musik läuft und viele Musiker zu treffen sind. Ein Londoner Café hat es geschafft. Hard Rock Cafés findet man in über 100 Städten der Welt. Doch nun hat das am 14. Juli 1974 von Isaac Tigrett und Peter Morton Restaurant den Aufstieg nicht in einer Nacht geschafft... Nun im Grunde schon. Wirklich populär wurde es erst, als Eric Clapton seine Gitarre, eine Fender an die Wand hängen ließ, um sich seinen Stammplatz im HRC zu sichern. Die Gitarre ist noch heute in einem Glastresor in London zu besichtigen.

Heute kann man sich in den meisten Großstädten auf der ganzen Welt sich ins eins dieser kultigen Cafés sitzen und bei rockigen Musikvideos auf großen LCD-Bildschirmen sein Bier, oder auch anderes wie Cocktails und etliche andere Softdrinks genießen. Und falls der kleine Hunger kommt, kann man sich noch einen kleinen Snack gönnen, und seinen Blick über die vielen Exponate wie kaputte Gitarren, Schlagzeuge, Gold- und Platinschallplatten schweifen lassen.

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Leider bleibt es bei einem solchen Kult nicht aus, dass dieser kommerziell ausgenutzt wird. So kann man sich in jedem Hard Rock Café als Andenken diverse Merchandising Artikel kaufen. Neben Plektren und Tassen mit aufgedrucktem Emblem oder selbst einer Monopoly-Version im Hard Rock Style findet man im HR-Shop auch noch diverse Kleidungsstücke wie T-Shirts oder Sweatshirts. Doch nur ein T-Shirt reicht nicht... Es muss am Besten von jedem Café eins sein. Denn unter jedem Emblem des Cafés auf einem T-Shirt

steht nur der Name der jeweiligen Stadt. Und um eins mit einer anderen Stadt drauf zu bekommen, muss man schon selbst dorthin reisen. Fazit ist, dass man in jedem Hard Rock Café gut entspannen kann, jedoch man sich nicht von dem Fanatismus befallen lassen soll, den das Hard Rock Café ausstrahlt.

Lukas Mich, 10

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Distelblatt

Distelblatt Kampagne für Umarmungen Ist Hugs noch so ein von China unterdrückter Staat? Irgendwann kommt dann aber jemand vorbei, der davon schon mal gehört hat und drückt einen fest. Und dann verbreitet sich das in der Stadt. Das mag man gar nicht meinen, aber das spricht sich tatsächlich um. Immer mehr Leute lassen sich knuddeln, die verständnislosen Blicke werden weniger. Trotzdem fragen viele noch: „Warum macht ihr das?“ Die Antwort darauf ist einfach: Es macht glücklich, es tut jedem gut. Warum nicht mal ein bisschen Liebe in unsere triste und unfreundliche Gesellschaft bringen? Genau das dachte sich Juan Mann auch, und wiederholte seine Aktion. Doch dann wurde er von der Polizei gestoppt. Er soll für mögliche Schäden an den Umarmten bürgen, die sonst Sydney bezahlen müsste. Darauf wurde eine Unterschriftenaktion in Gang gebracht, denn „Free Hugs“ war kein Geheimnis mehr. Durch YouTube wurde die Kampagne schließlich weltberühmt und heute findet man in beinah jeder Stadt jemanden der andere Leute umarmt. Und wer sich wundert, was das denn alles soll und noch immer nicht überzeugt ist, der sollte sich demnächst einfach mal umarmen lassen oder besser noch: selbst so eine Aktion starten, denn dann fühlt man sich „wie ein halber Weltretter“. Weitere Infos unter: http://www.freehugscampaign.org/ - Offiziele Free Hugs Seite http://de.youtube.com/watch?v=vr3x_RRJdd4 - Das berühmte Free Hugs Video Yasmin Mergen, 10

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Distelblatt „Über’n Tellerrand geschaut...“ Schülerakademie Diesen Sommer bot sich mir die Gelegenheit, an einer Deutschen Schüler Akademie in Papenburg, Niedersachsen, teilzunehmen. Jeden Marius Ludwig Sommer veranstalten der Verein Bildung und Begabung e.V. zusammen mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung ungefähr zehn 10 bis 16tägige Sommerakademien in ganz Deutschland, auf denen Jugendliche aus deutschen Schulen in aller Welt die Gelegenheit haben, sich mit ähnlich interessierten Jugendlichen auszutauschen und zusammen ein Thema wissenschaftlich zu erarbeiten. An einer Akademie nehmen circa 90 Jugendliche teil, welche sich wiederum auf sechs Kurse verteilen. Auf jeder Akademie gibt es eine Bandbreite von Themengebieten, die sowohl naturwissenschaftliche als auch geisteswissenschaftliche Themen umfassen. Die Kurse werden von Studenten oder gerade erst im Berufsleben stehenden, überwiegend ehemaligen Akademieteilnehmern geleitet und entsprechen vom Niveau dem ersten Hochschulsemester. Das Thema meines Kurses lautete „Logistik, Effizienzsteigerung, ein Beitrag zum Umweltschutz“. Wir wurden zuerst in die Logistik eingeführt und befassten uns anschließend mit mathematischen Optimierungsverfahren sowie neuen Antriebstechniken oder politischen Einflussmöglichkeiten zur Steigerung des Umweltschutzes. Innerhalb des Kurses muss jeder Teilnehmer einen Vortrag halten. Darüber hinaus gibt es aber auch kreative Elemente, z.B. Planspiele und Fallstudien. Das Arbeiten innerhalb der Kurse war sehr angenehm, da sich alle lebhaft an den Diskussionen beteiligten und neue Argumente sowie Standpunkte einbrachten. Außerhalb der Kurse hatten wir die Möglichkeit, unsere Freizeit eigen-

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Distelblatt ständig zu gestalten. Für das musikalische Angebot - drei Viertel der Akademieteilnehmer singen im Chor - war gesorgt. Weitere Aktivitäten wurden von den Teilnehmern selbstständig organisiert und auch gut angenommen. Sie reichten von Sportangeboten wie Volleyball, Fußball oder Basketball und dem morgendlichen gemeinsamen Joggen, über Theater und bis hin zum Hip Hop sowie Gesellschaftstanz, was besonders gut ankam. Die Ergebnisse der kreativen Arbeit wurden auf einem Akademiekonzert sowie auf einem bunten Abend vorgestellt. Ein weiterer Höhepunkt der Akademie waren die Ausflüge, wobei die in Papenburg angesiedelte Meyer Werft das beliebteste Ausflugsziel war. Das, was allen Teilnehmern am meisten in Erinnerung bleibt, war jedoch die freundliche und offene Atmosphäre sowie die Motivation, Begeisterungsfähigkeit und Bereitschaft sich einzubringen, zu jeder Tagund Nachtzeit, in den Kursen oder in den Freizeitangeboten, sowohl seitens der Teilnehmer als auch seitens der Kursleiter. Wer einmal die Möglichkeit hat, an einer Deutschen Schüler Akademie teilzunehmen, sollte sie unbedigt nutzen; Die Zeit bleibt unvergessen. Michaela Parlasca 13

Herr Willkomm: Das ist eine Hühnerleiter ... Schüler: Ne, Sie meinen Eselsbrücke ... Herr Willkomm: Ja, et ist ne Eselsleiter...

X: Schuldigung, dass ich zu spät komme. Herr Kurzbach: Wo kommst du denn her? X: Von ihrer Frau… Lehrerzitate

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Distelblatt Hochsicherheitstrakt? Oft bekommen Schüler von ihren Lehrern und Lehrerinnen den Auftrag in einer der Pausen, bevorzugt in der großen, etwas abzugeben oder jemanden im Lehrerzimmer zu sprechen. So ziehen sie also nichtwissend los, um ihren Auftrag zu erfüllen. Doch am Lehrerzimmer angekommen, wartet schon die erste Hürde: Wie soll man sich Aufmerksamkeit verschaffen? Einfach die Tür öffnen ist nicht! „Das hier ist ein Lehrerzimmer! Schüler haben hier nichts zu suchen!“, bekommt man als Antwort zu hören, wenn man seinen Kopf durch die Tür steckt. Sogar Eltern wurden schon versehentlich als Schüler identifiziert und am Kragen aus dem Lehrerzimmer geführt, bis sich voller Schrecken das Missverständnis aufklärte. Da ein Schüler sich also anderweitig Einlass bzw. Gehör verschaffen muss, versucht man es mit Klopfen. Erst ganz leise. Wenn niemand öffnen will, versucht man es etwas lauter. Ab einem gewissen Lärmpegel fliegt dann plötzlich die Tür auf und man muss sich mittels eines Rettungssprunges vor der massiven Holztür in Sicherheit bringen „Man schlägt die Tür nicht ein! Man klopft!“, hört man und steht schon wieder alleine da. Wird man dann endlich um 10:25 Uhr erhört, ist man sich der Tatsache bewusst, dass schon der größte Teil der Pause um ist und man immer noch nichts gegessen hat. Aber welch ein Wunder, man wird nicht mit einem „Hallo“ oder „Guten Morgen“ begrüßt, sondern eben mit genau dieser Erkenntnis, nur aus der anderen Sichtweise: „Lehrer haben auch eine Pause!“ Bleibt man von diesem überaus freundlichen Empfang unbeeindruckt, muss man es schaffen, sein Anliegen mustergerecht in höflichster Form vorzutragen, sodass man die anfänglichen Vorurteile, man sei ein 08/15-Schüler, zumindest für den Moment der Begegnung außer Kraft setzt.

37 Oder doch nur Lehrerzimmer

??

Andererseits kann man Glück haben und es tritt der seltene Fall ein, dass man auf eine freundliche Lehrkraft trifft, die nicht jeden Schüler von vornherein als feindlich einstuft. Man erkennt sie an der freundlichen Begrüßung und ihrer Hilfsbereitschaft.

Erholsame Pause!

Marius Ludwig 10

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Klassentoaster, Milchzähne und schöne Haare Was man über die neuen Lehrer und Referendare wissen sollte 29 Jahre, Herkunft: Trier, Fächer: Deutsch, Französisch, Hobbys: Spaziergänge mit dem Hund Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, was würden Sie sich wünschen? Gesundheit, Glück, Aufsätze ohne Fehler Welche Person wären Sie gerne in der Geschichte? Albert Latz (Das ist übrigens der Erfinder des Hundekuchens) Was können Sie an Schülern überhaupt nicht ausstehen? Lug und Trug Wie haben Sie früher die Lehrer zur Weißglut gebracht? Wir hatten einen Klassentoaster und immer Hunger

39 Jahre, Herkunft: Erde (ach ne!), Fächer:Deutsch, Biologie Hobbys: Lesen, Schwimmen, Draußensein Musikgeschmack: Querbeet (Ben Harper, Jack Johnson, White Stripes, RHCP) Kinder: Eine Tochter (4 Jahre) Wie würden Sie sich einem Blinden beschreiben? Als Menschen, dem „fremd“ zur Neugierde und nicht zur Angst führt. Wie haben Sie früher die Lehrer zur Weißglut gebracht? Mit meinem übertriebenen Ordnungssinn und der unglaublichen Pünktlichkeit (Ja ne, is klar!) Wer wohnt in einer Ananas tief unten im Meer? Ich! – Aber woher wisst ihr das?

Katrin Einhorn

Udo Richter

28 Jahre, Herkunft: Hachenburg/Westerwald, Fächer: Deutsch, Geschichte Hobbys: www.wanderwind.de, Schwimmen, Fußball, Natur genießen Musikgeschmack: Musik des Mittelalters, 70er, 80er, deutsche Musik (nichts Volkstümliches) Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, was würden Sie sich wünschen? Prinzessin, Burg im Grünen, Leben mit den Freunden

Carsten Sven Krause

Welche Person wären Sie gerne in der Geschichte? Spartiatenkönig Leonidas: Leben mit „Gleichen“, in einem starken Volk mit hohem Ethos. Er und seine 300 Krieger sind zur Legende geworden.

26 Jahre, Herkunft: Neustadt a.d. Weinstraße; Koblenz, Fächer: Bio, Ek Hobbys: Sport, Gitarre, Afrika, Musikgeschmack: 50s, 60s, 80s ; Rock Welche Person wären Sie gerne in der Geschichte? Warum? Fritz Walter, weil er einer der Helden von Bern ist und als echter Sportsmann immer nur für seinen Verein gespielt hat, erster Ehrenspielführer der Nationalmannschaft wurde und sein eigenes Stadion hat. Was würden Sie mit 1.000.000€ machen? Mit meiner Freundin nach Namibia reisen, den Rest (~995.000€) anlegen Was können Sie an Schülern überhaupt nicht ausstehen? Klugscheißen und Besserwissen! Wie haben Sie früher die Lehrer zur Weißglut gebracht? Klugscheißen und Besserwissen (in ganz seltenen Fällen!)

Christian Kaul

Wer wohnt in einer Ananas tief unten im Meer? Ein gelber Organismus aus dem Stamm der Porifera innerhalb der Abteilung der Parazoa

39 Jahre, Herkunft: Polen, Fächer: Mathe, Russisch Hobbys: Fotografieren, Garten, meine Kinder Jan (7 Jahre), Julia (3 Jahre)

Magdalena Wlodarczak-Ihrig

Was würden Sie mit 1.000.000€ machen? Eine Weltreise Wie haben Sie früher die Lehrer zur Weißglut gebracht? Ich war wirklich brav! (jaja, sicher....) Gibt es noch irgendetwas Wichtiges, Originelles, Lustiges oder Spannendes, das man über Sie wissen müsste? Bestimmt (Was sie uns wohl damit sagen möchte?) 25 Jahre, Herkunft: Siebenbürgen, Fächer: Deutsch, Philosophie Hobbys: Tanzen, Musikgeschmack: sehr durchwachsen Ulrike Hopprich

Welche Person wären Sie gerne in der Geschichte? Warum? Oh, eigentlich würde ich gerne mal eine Zeitreise in die Vergangenheit machen und jeden meiner Vorfahren kennenlernen. Das wird eine lange und unglaublich aufschlussreiche Fahrt. Was würden Sie mit 1.000.000€ machen? Die Ausbildung meiner vier Patenkinder und meiner zukünftigen Kinder, Enkel, Urenkel etc. finanzieren Wie haben Sie früher die Lehrer zur Weißglut gebracht? Ich war immer eine liebe Schülerin (noch so eine...) Gibt es noch irgendetwas Wichtiges, Originelles, Lustiges oder Spannendes, das man über Sie wissen müsste? Ich finde Trachten toll!

Peter Braeutigam 31 Jahre, Herkunft: Hunsrück, Fächer: Informatik, Englisch Hobbys: Fliegen, Lesen Musikgeschmack: Gemischt, gerne progressiv Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, was würden Sie sich wünschen? Mehr sportlichen Ehrgeiz, Gesundheit für alle meine Bekannten, meine Familie und mich, noch mehr freie Wünsche Welche Person wären Sie gerne in der Geschichte? Warum? Einer der Gebrüder Wright (Flugpioniere), ich mag Pionierarbeit Was können Sie an Schülern überhaupt nicht ausstehen? Übertreibungen aller Art: ZU political correct, ZU unverschämt, ZU laut, ZU leise – alles, was ZU ist Wie haben Sie früher die Lehrer zur Weißglut gebracht? Ausschließlich auf Arten und Weisen, die auch mich zur Weißglut brächten. Das werde ich hier also nicht erzählen. Aber: Ich kenne die Tricks alle ;-)

27 Jahre, Herkunft: Kempenich (Nürburgring), Fächer: Erdkunde, Sport Hobbys: Fußball, Gitarre, Grafikdesign, Musik, Kino, Lesen Musikgeschmack: Alles(Volksmusik?), wirklich alles: Rock, Metal, House, R´n‘ B... Welche Person wären Sie gerne in der Geschichte? Warum? Alexander von Humboldt, weil ich tausende von Dingen und Sachverhalte als erster Mensch erfahren hätte können Wie würden Sie sich einem Blinden beschreiben? Ich denke, dass es einem Blinden nicht so sehr auf das Aussehen anderer ankommt. Falls es bei einem anders sein sollte, so würde ich ihm den „Kleinen Prinzen“ nahe legen: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar.“

Volker Kämpf

26 Jahre, Herkunft: Weilberg an der Lahn (Hessen), Fächer: BK, ev. Religion Hobbys: Ins Theater und Museum gehen, Nähen, Reisen und Lesen Musikgeschmack: In der Vielfalt liegt der Genuss Welche Person wären Sie gerne in der Geschichte? Warum? Otto Lilienthal – er konnte als erster Mensch fliegen oder Angestellte in Andy Warhols Factory – war bestimmt eine spannende Zeit (tooooll!) Partygast bei Alma Mahler-Werfel – diese Frau war wahrscheinlich eine unmögliche Person, aber ihre Partys sollen super gewesen sein, da sie fast alle Künstler ihrer Zeit näher kannte; Abgesehen davon hätte ich gerne als „normale Bürgerin“ alle Religionsstifter persönlich kennengelernt und bei Gandhis Salzmarsch wäre ich Clara-Johanna Wicke gerne ein Stück mitgelaufen Wie würden Sie sich einem Blinden beschreiben? Groß, schlank und gut frisiert (und selbstbewusst!) Was würden Sie mit 1.000.000€ machen? Wahrscheinlich würde ich einen Psychologen um Rat bitten und dann das Geld auf den Kopf hauen Wie haben Sie früher die Lehrer zur Weißglut gebracht? Mit dem Bunsenbrenner? (Na wenn das nicht doppeldeutig ist!) Wer wohnt in einer Ananas tief unten im Meer? Das ‚Es’. Abgesehen davon, dass es gerne anonym bleiben will, rede ich nicht gerne darüber. Es ist so tief verborgen und schwer zu finden. Außerdem hatte es in letzter Zeit schon wahnsinnigen Stress, wegen dieser blöden Sendung, in der es plötzlich auftauchte

25 Jahre. Herkunft: Neidenbach bei Bitburg, Fächer: Deutsch, Sozialkunde Hobbys: Lesen, Schwimmen, Musik, Gesellschaftsspiele Musikgeschmack: Foo Fighters, Incubus, 2-R.-wohnung, Serj Tankian Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, was würden Sie sich wünschen? Da mir fast nur Männer im Zusammenhang mit alter und mittelalterlicher Geschichte einfallen, wähle ich jemanden aus der neuesten Geschichte: Astrid Lindgren. Sie hat tolle Bücher geschrieben und sich sehr für die Rechte von Kindern stark gemacht. Johanna Dillenburg Wie würden Sie sich einem Blinden beschreiben? Blonde, lange Haare, blau-grüne Augen, 1,73m groß, Schuhgröße 40, manchmal Brillenträgerin Was würden Sie mit 1.000.000€ machen? Zuerst eine Putzfrau (Reinigungskraft A. d. Red.) einstellen, in ein Haus mit Garten und Pool ziehen und mir endlich ein Auto kaufen. Ein neues Fahrrad auch noch.

Mirjam Fisch 25 Jahre, Herkunft: Mannebach, Fächer: Chemie, Geographie Hobbys: Lesen, Nordic Walking Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, was würden Sie sich wünschen? Gesundheit, Glück, Erfolg im Beruf Gibt es noch irgendetwas Wichtiges, Originellen, Lustiges oder Spannendes, das man über Sie wissen müsste? Familienname Fisch und Sternzeichen Fisch und ich besitze noch einen Milchzahn. Wie haben Sie früher die Lehrer zur Weißglut gebracht? Ich war immer eine liebe Schülerin (noch so eine...) Tobias Dietz, 13

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Mein Sohn wird verdächtig Hausaufgabe Entschuldigung eines Punk-Vaters für das Unterrichtsversäumnis seines Sohnes ... ... ... (Anmerkung: Dieser Text ist von künstlerischem und logischem Wert. Logisch gesehen würde der Punk-Vater seinem Sohn keine Entschuldigung schreiben, da dies gegen seine Prinzipien spricht. Das künstlerische ist das der Text durch sein Fehlen treffender ist als eine sinnfreie Zusammenreihung von Wörtern.)

Sehr geehrte Frau Lehrerin, Mein Sohn wird verdächtigt seine Hausaufgaben nicht ordnungsgemäß absolviert zu haben. Die Tat soll vergangen Freitag um 9.30 in ihrem Klassenraum vorgefallen sein. Die Verteidigung meines Sohnes erwies sich als nachvollziehbar. Sein Freispruch basiert auf dem Alibi, dass seine Mitschüler ihm falsche Informationen lieferten, was bei mehreren Zeugenbefragungen bestätigt wurde. Ich plädiere daher auf Freispruch des Angeklagten unter der Vorraussetzung, dass er seine Hausaufgaben der kommenden Woche vorlegen wird. Mit freundlichen Grüßen Ps: Revision können sie in den nächsten 2 Wochen einreichen.

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Genossin Schaan Sehr geehrte Frau Schaan, Ich möchte ihnen mitteilen, dass ich ihren Brief über das Verhalten, dem fehlenden Umgangston und des fehlenden Respekts meines geliebten Gunnar zur Kenntnis genommen habe. Dazu möchte ich folgendes anmerken: Ich verzeihe ihnen. Ich verstehe das. Sie als junge Lehrerin mit knapp 30 Jahren auf dem Buckel, sie können von Erziehung noch gar keine Ahnung haben. Verstehen sie , ich – um das kurz zu erwähnen – habe mein Leben, meine Seele, mein Kraft, einfach alles, der richtigen Erziehung gewidmet. Angefangen als Betreuerin im Kindergarten bis hin zu einer erfolgreichen, aufstrebenden Autorin – unter anderem mit meinem Bestseller „Das Kind hat das Sagen“ habe ich schon oft mit Leuten ihresgleichen zu tun gehabt. Doch ich bin der Kraft nicht müde, mich mit ihrem Missgeschick, Kinder betreffend, zu befassen. Ausdrücke wie „Fotze“ und „Mösenstüfchen“ sind keineswegs als Beleidigung zu verstehen, nein, sie helfen dem Kind, sich frei zu entfalten, damit es später neue Bewusstseinsdimensionen erreichen kann. Verbote dagegen, wie in diesem Fall Zensur der Redefreiheit führen zu einer Maschinisierung dieser jugendlichen Unabhängigkeit. Wie sie vielleicht wissen, Genossin Schaan, ist diese Mundtotmachung des Pöbels schon in der DDR gescheitert. Der zweite Punkt, den ich ja wirklich total beunruhigend finde, ist das Verhalten meines Ga-Ga-Gunners. Er sollte angeblich Schüler übelst verprügeln und hätte sogar einen Mitschüler die Treppe runtergeschubst und dabei gelacht. Doch frage ich mich jetzt: Wo ist denn das Problem? Jugendliche in seinem Alter wissen oftmals nicht, wie sie mit ihrer Kraft und der Körperveränderung umgehen sollen. Eine solche Reaktion beweist doch nur - ich hoffe sie können das nachvollziehen - dass Gunnar lediglich versucht mit seiner Hormonumstellung umzugehen. Ein doch eher positiver Punkt. Das dabei Schüler, wie sie es nennen, für immer körperlich geschädigt bleiben, nun, das ist nur ein notwendiger Nebeneffekt. Ich hoffe, sie sind sich sicherlich bald sehr genau über ihre irrtümliche Ansicht meines genialen Gunnars im Klaren. Falls sie nochmal meine Hilfe, Ratschläge und Tipps benötigen, schreiben sie mir doch noch einmal. Mit freundlichen Grüßen ... , Pädagogin und Autorin

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Es ist kaum zu glauben, dass...

... dass eine Ohrmuscheln nicht im Meer oder am Strand zu finden ist. ... dass ein Fußpilz nicht laufen kann. ... dass ein Sonnensegel nicht auf dem Wasser segeln kann. ... dass ein Holzwurm nicht aus Holz besteht. ... dass ein Laubfrosch nicht aus Laub besteht. ... dass eine Katze mausetot sein kann. ... dass ein Bruder seine Schwester unverwandt ansieht. ... dass man auf alten Fotos jünger aussieht. ... dass zwei Schwestern sich verbrüdern ... dass Pferdeboxen nicht unbedingt eine Keilerei zwischen zwei Hengsten ist. ... dass ein Hosenträger keine Hände hat.

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Traumtierreportage Viele Menschen träumen davon, einen Hund als Haustier zu haben. Manchmal sind sie dann mit einem Hund überfordert und er muss dann leider ins Tierheim. Kreuze die zutreffende Antwort an! I. Wie oft (würdest) Du am Tag raus gehen ? 1) dreimal, 2) zweimal, 3) einmal, 4) null mal III. Wie lange fährst Du in Urlaub pro Jahr? 1) 0-3 Wochen, 2) 4-7 Wochen, 3) 8-12 Wochen, 4) über 12 Wochen V. Wie viele Familienmitglieder sind gegen Hunde allergisch? 1) keins, 2) eins, 3) zwei, 4) mehr als zwei

II. Wie lange arbeitest Du/gehst Du zur Schule pro Tag? 1) 0-3 Stunden, 2) 4-7 Stunden, 3) mehr als 7 Stunden

IV. Wie viel Euro würdest Du pro Monat für einen Hund investieren? 1) mehr als 100€, 2) zwischen 50 und 100€, 3) unter 50€

Wenn Du mehr als 15 Punkte (Punkte = Zahlen, die vor einer Klammer stehen) insgesamt hast, dann ist ein Hund fehl am Platz. Schaffe Dir und dem Tier zu liebe keinen Hund an! Wenn Du zwischen 10 und 15 Punkten hast, dann solltest Du Dir auch keinen Hund anschaffen. Es gibt aber bestimmt andere Tiere, die zu Dir passen! Solltest Du zwischen 5 und 10 Punkten haben, dann könnte durch die ein oder andere Veränderung sich ein Hund bei Dir wohl fühlen. Lasse Dich von einem Fachmann beraten! Hast Du nur 5 Punkte, dann hast Du Dein Traumtier gefunden! Ein Hund fühlt sich bei Dir garantiert wohl!

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Der Werwolf Ich sah in den Mond Voll und prall er war. Meine Augen begannen zu glänzen, ganz grell, ich hatte keine Wahl. Aus meiner Haut sprießte Fell, hart und kalt, dunkel wie der Wald Meine Zähne, sie wuchsen und spitzten sich zu. Nun war es aus mit der himmlischen Ruh. Der Werwolf zieht durch die Straße, er kennt keine Maße. Er sucht sich ein Opfer wehrlos und fett um es zu reißen sicher nicht nett. Das Blut fließt und in ‘ner Pfütze, Ein Mann. Er spiegelt sich und kommt näher heran, zieht ‘nen Revolver mit einem Schuss.

Silber die Kugel blitzt im Licht, und der Werwolf beherrscht sich nicht Er heult einmal Laut und stürzt dann los, in des Mannes Schoß. Beide kämpfen verbissen und laut. Der Wolf beißt den Mann voll grauen ins Bein. Zerfleischt es und verteilt das Blut, zu des Jägers Pein tut es ihm gut. Erst schreit der Mann dann drückt er ab, der Schuss trifft mit lauten Knall. Der Tot holt die Seele des Monsters nun. Der Körper bleibt da blutüberströmt. Der verbissene Kampf jetzt endlich vorbei, gesiegt der Mann, das Dorfe vom Fluche nun Frei. Das Untier erlegt mit lautem Geschrei. Ein Mensch wehrt ich wieder, der Spuk ist vertrieben. Doch leblos lieg ich da, vom Tot heimgesucht. Das Leben hat mich verlassen, nach langem Kampf. Findet ihr’s fair. Dacht ich‘s mir doch, ihr haltet zum Werwolf zu mir. Trumm werd ich euch danken, obwohl ich nur bin, eine Phantasie-Figur ohnehin.

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Die Killerspiele-Hetzkampagne 26. April 2002 2002. Am Vormittag betritt der 19-jährige Robert S. das Gutenberg-Gymnasium in Erfurt. Er erschießt zwölf Lehrer, eine Sekretätenberg Gym Schüler und einen Polizisten. Anschließend tötet er sich selbst. rin, zwei Sch November 2006. Gegen 9:30 Uhr betritt der 18-jährige Sebastian B. 20. Novembe maskiert das Gelände der Geschwister-Scholl-Realschule in Emsdetten. Er schießt wa wahllos um sich Rauchbomben. und zündet R Anschließend tötet er sich selbst. Dabei werden fünf Menschen du durch Schüsse verletzt, zwei zweiunddreißig weitere Personen müssen wegen Schocks oder Rauchvergiftungen behan behandelt werden. Diese beiden Amokläufe sind die woh wohl prominentesten und ersch erschreckendsten Beispiele einer Reihe von Vorfällen, bei denen Schüler bewa bewaffnet ihre Schule betraten, mit der Absicht zu töten. Die Frage, die sich sic stellt, lautet: Was bewegt junge Leute dazu eine solche Bluttat zu beg begehen? Die Boulevar Boulevardpresse zumindest ist sich einig. In Anbetracht der auf den Rechnern der de Täter gefundenen Computerspiele prägt sie das Schlagwort „Killers „Killerspiel“. Nicht berücksichtigt wird die von Sebastian verfassten Tagebücher, in i denen er die erlittenen Erniedrigungen durch Mitschüler und Lehrer, d die Abgrenzung als Außenseiter und seine Perspektivlosigkeit dokumen dokumentiert hat. Computerspiele mussten schon des Öfteren als Sündenbock für ähnliche Vorfälle herhalten. Amokläufe in Lehranstalten können bis ins Jahr 1964 zurückverfolgt werden, als eein Wehrmachtsveteran in einer Volkshochschule nahe Köln

50 acht Kinder und zwei Lehrerinnen mit einem Flammenwerfer tötete. Spiele als Vorbild können hier mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Dennoch werden die sozialen Hintergründe heute weitgehend ignoriert und der Begriff „Killerspiel“ systematisch ausgeschlachtet. Dieser Dreck, so ist der Tenor vieler Politiker, gehört verboten. „Killerspiele sind völlig unverantwortliche und indiskutable Machwerke, die in unserer Gesellschaft keinen Platz haben dürfen. Sie animieren Jugendliche, andere Menschen zu töten“, sagt Edmund Stoiber, ehemaliger Ministerpräsident von Bayern. Günther Beckstein, sein Nachfolger, geht sogar soweit, dass er Killerspiele in der Kategorie der Kinderpornographie einordnen will. Den Höhepunkt der Debatte stellte die kuriose Berichterstattung um den Doppelmord in Tessin, Mecklenburg-Vorpommern, dar. Nachdem zwei Jugendliche ein Ehepaar erstochen hatten, stellte sich heraus, dass sie kurz Animationsfilm gesehen haben - beide haben eine Jugendfreigabe für Jugendliche ab 12 Jahren. Das hielt viele Medien aber nicht davon ab, das Spiel als „Killerspiel“ und den Film als „Gewaltvideo“ abzustempeln.

Kuriose Berichterstattung

Dieses Beispiel verdeutlicht die mangelnde Recherche seitens der Medien. In dem Actionspiel „GTA“ soll der Spieler angeblich mit Punkten für besondere Brutalität, beispielsweise durch das Abtrennen von Gliedmaßen, belohnt werden, und in „Counter-Strike“ sollen Gedärme zerplatzen und Menschen auf grausamste Art und Weise gefoltert und getötet werden. Nur wir Spieler wissen, dass das nicht stimmt. Gerade in Deutschland, das im Vergleich zu vielen Nachbarländern erheblich strengere Kontrollen für Computerspiele hat, ist kein Spiel auf dem Markt, in dem solche Szenen ablaufen. Auf die Frage nach ihren Informationsquellen antworten führende Politiker der Killerspiele-Hetzkampagne mit dem Satz: „Ich hab‘s erzählt bekommen.“ Uwe Schünemann, Innenminister von Niedersachsen, der von der übertriebenen Gewaltdarstellung in Spielen überzeugt ist, antwortet auf die Frage, ob er denn mal selber gespielt hätte: „Ich habe nicht gespielt, sondern ich habe mir diese Szenen aus mehreren Spielen zeigen lassen“.

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Mehr Comp puterspiele, wenigger Strraftatten Und genau das ist das Paradoxe an der ganzen Diskussion. Spiele werden von Menschen verurteilt, die bisher noch nie mit ihnen in Berührung gekommen sind. Die Idee, per Knopfdruck – sei es auch nur virtuell – zu morden, mag diesen Leuten durchaus moralisch verwerflich vorkommen. Aber die meisten Spieler sind mit diesen Spielen großgeworden und können sehr wohl zwischen Spiel und Realität unterscheiden. Und sie sind großgeworden. Es ist falsch anzunehmen, dass die Politik durch ein Verbot von Killerspielen die Jugend schützen könne. Das Durchschnittsalter der Computerspieler liegt bei 24 Jahren. Und in dem Alter fühlt man sich durch so ein Verbot nicht geschützt, sondern durch diesen schwerwiegenden Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht bevormundet. Zudem wäre ein Verbot von gewalthaltigen Spielen schwer durchzusetzen. Verfechter der Idee reden gerne über eine „generalpräventative Wirkung“ – ein Verbot soll das Rechtsempfinden der Bevölkerung, insbesondere der Eltern, beeinflussen und auf dieses Problem aufmerksam machen. Aber würden jugendgefährdende Spiele damit nicht zum Apfelbaum im Garten Eden werden? Verbotene Dinge sind bekanntermaßen besonders „geil“ für Minderjährige.

Würd de Gewalt die Menscchen weniger anziehen, würden n Gewaltspieele verschwinden Was treibt junge Menschen zum Töten? Sind die Spiele wirklich daran schuld? Wenn auch nur zum Teil? Nein. Umfangreiche Statistiken des Bundesministeriums des Innern zeigen, dass es keine zunehmende Brutalisierung von Jugendlichen gibt. Im Gegenteil: Die Anzahl jugendlicher Straftaten fällt weiter, wohingegen die Verbreitung von Computerspielen stetig zunimmt. Zudem gibt es keinen wissenschaftlich bewiesenen, direkten Bezug zwischen Spielen und real ausgeübter Gewalt. Auch das Bild von Spielen als „effektives, systematisches Werkzeug zur Desensibilisierung“ ist

52 eine unbestätigte Theorie, ein Vorwand für die negative Propaganda gegen Killerspiele. Höchstens führt Dauerspielen zur Sensibilisierung gegenüber dem schönen Geschlecht, frischer Luft und direkter Sonneneinstrahlung. Leider findet eine Gruppe in der Killerspieldebatte kaum Gehör: die Spieler. Ihnen geht es nicht um das virtuelle Trainieren von Amokläufen und Morden. Ihnen geht es um das meisterliche Beherrschen eines Spieles, Disziplin und Konzentration, das Vollbringen von Höchstleistungen im Wettbewerb mit Gleichgesinnten. Die Gewalt spielt eine untergeordnete Rolle – Waffen sind keine Tötungsmaschinen, sondern Wege, seinem Gegner mitzuteilen, dass man besser mit der Maus umgehen kann. Getötete Gegner sind keine Ventile für angestaute Wut oder Frustration, sondern von vornherein leblose, seelenlose Objekte in der Spielwelt. Man weiß, dass niemand zu Schaden kommt. Höchstens der virtuell getötete Spieler am andern Bildschirm, weil der jetzt Bier holen muss. Es gibt natürlich Personen, die Spiele mit Absicht als Tötungssimulation missbrauchen, doch diese sind die Ausnahme. Die Gewalt ist kein Grund Spiele zu spielen. Doch die Gewalt hat eine ungeheure Faszination auf uns Menschen. Nicht nur in Spielen – auch in Büchern, Theateraufführungen, Opern, Filmen, in den Nachrichten. Wir fühlen uns von Gewalt angezogen. Spiele sind nur der letzte Eintrag in einer langen Liste von Medien, die Gewalt zum Inhalt haben. Würden Menschen die Gewalt weniger anziehend finden, würden gewalthaltige Spiele verschwinden. Der Umkehrschluss jedoch funktioniert nicht. Wenn gewalthaltige Spiele verschwinden, bleibt die Attraktivität von Gewalt dennoch erhalten.

Christian Jäger, 13

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Niesen: „Ja wann kamen denn jetzt Schwinnland und Feden in die EU?“

Herr Paulus: „Ach, lass das Wesentliche doch mal weg!!“

Frau Umbrich: „Seid mal nicht so laut, sonst werdet ihr noch wach.“

Herr Nieß: „Muss ich noch erklären, was ein Tanga ist? Alle: Ja! Herr Nieß: „Ich hab den unbes"mmten Eindruck, einige brauchen etwas Lebenserfahrung.“

Lehrerzitate

Frau Winter: (Schülerin lobend, während der Belehrung zur Vogelgrippe) Anna, du bist ein Spatz!!

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Leben und Lehren Kairo Das Klingeln des Weckers zerreißt die morgendliche Stille. Stille? Nun ja, ein Begriff, der in der circa 16 Millionen Einwohner starken Stadt Kairo anders belegt ist als anderswo, denn Lärm gibt es hier immer. So hört man auch jetzt, wie sich zwei Nachbarn aus vollem Halse über die ganze Straße hinweg unterhalten, ständig bemüht, die lärmenden Blechmassen zu übertönen. Der Wecker klingelt unbarmherzig weiter. Die Leuchtziffern zeigen 5:00 Uhr an. „Verdammt“, denkt sich Frau Pfüller, „in einer Stunde bin ich schon zum Rudern verabredet!“ Die Englisch- und Russischlehrerin lehrte insgesamt sechs Jahre an der Deutschen Evangelischen Oberschule Kairo. Vor der Schule gilt es jetzt erst einmal, die morgendliche Frische auszunutzen. Eine halbe Ewigkeit später genießt sie auf dem Wasser den Sonnenaufgang. Im sich allmählich verdichtenden morgendlichen Verkehrschaos denkt sie noch einmal wehmütig an ihren Wochenendausflug in die Wüste zurück. Dort hört man einfach gar nichts und man entkommt zudem dieser andauernden Luftverschmutzung. Doch da ist auch schon die Einfahrt auf den Schulparkplatz. „Es ist schon ein wenig seltsam, denkt sie bei sich, als sie das Schultor durchschreitet, „fast als betrete man ein kleines Stück Deutschland mitten in einer ganz anderen Welt. Zum Glück hatte sie keine großen Schwierigkeiten mit dem Leben in einem anderen Kulturkreis, trotz mangelnder vorheriger Erfahrung mit der

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arabischen Welt. Als sie das Lehrerzimmer betritt, tauschen sich die ägyptischen und deutschen Lehrer gerade angeregt über das Wochenende aus, am Kopierer plaudert sie ein wenig mit dem Kalligraphielehrer. Noch ein kurzer Blick auf den Stundenplan und schon begeben sich um 7:10 alle Lehrer in Richtung Klassenzimmer. Pünktlich um 7:15 beginnt Frau Pfüller in ihrer 5. Klasse mit Konversationsübungen: “What have you done during the weekend?“ “I watched a movie“, bekommt sie da erfreulicherweise häufig zu hören, denn durch die Untertitelung von Originalfilmen haben ihre Schüler im Allgemeinen ein gutes Hörverständnis fürs Englische. Ein Stück Deutschland in einer fremden Welt 45 Minuten später: Einige Schüler fangen bereits an, ihre Bücher einzupacken. „Nicht der Gong, sondern der Lehrer beendet den Unterricht!“. Diesen Satz muss man als Lehrer auch hier so wie wohl überall verwenden. Auf dem Gang tummeln sich sowohl ägyptische als auch ausländische Schüler. Daher werden zusätzlich zum normalen Fächerspektrum für die ägyptischen Schüler auch Fächer wie Arabisch, ägyptische Sozialkunde, ägyptische Geschichte, Kaligraphie sowie islamischer Religionsunterricht erteilt. Noch eine Stunde, dann steht auch schon die erste Pause an. Danach nochmals zwei Stunden, und der 11:00 Uhr Gong läutet die große Pause ein. „Mir tut der Rücken weh; ich glaub, ich sollte besser mal zum Arzt gehen“, klagt eine Kollegin im Lehrerzimmer. „Kein Problem, ich kann dir einen empfehlen“, beruhigt Frau Pfüller sie, denn die Ärzte in Kairo sind medizinisch auf dem allerneuesten Stand.

56 Nach der Pause steht zuerst Deutsch auf dem Stundenplan. Wie in ihrer Englischklasse ist auch hier das Sprachniveau relativ hoch; kein Wunder, da viele die Sommerferien nutzen, um in deutschen Gastfamilien ihre Deutschkenntnisse aufzupolieren. Es folgen noch zwei weitere Stunden vor der nächsten Pause. „Schon ziemlich gedrängt“, denkt Frau Pfüller, „aber bei dieser Affenhitze muss man die langen Sommerferien halt irgendwie während des Rests des Jahres ausgleichen.“ Ein Handy zerreißt die ohnehin schon angespannte Stimmung kurz Ungeheuerliches Gedränge und vor Pausenbeginn um Gehupe 13:15 Uhr. Frau Pfüller seufzt innerlich. Handys sind in Ägypten viel weiter verbreitet als in Deutschland; schon in den unteren Klassen besitzt fast jeder eines. Auf die zehn Minuten lange Pause um 13:15 Uhr folgt noch eine Doppelstunde, dann ist der Tag überstanden. Um 14:45 Uhr leert sich das Schulhaus wie immer rasend schnell. Einige Schüler begeben sich auch Richtung Sporthalle oder Musiksaal, um an einer der vielen künstlerischen, musikalischen, sportlichen oder naturwissenschaftlichen AGs teilzunehmen. Auf dem Nachhauseweg herrscht ein ungeheuerliches Gedränge und Gehupe. Kurz hinter der Schule fährt sie an einem Sportclub vorbei; auch hierhin zieht es viele ihrer Schüler. Allerdings verlangen die in Ägypten sehr populären Sportclubs wesentlich höhere Mitgliedsbeiträge als die hierzulande weit verbreiteten ehrenamtlich arbeitenden Sportvereine. An der Ampel

57 kommen Kinder mit Eimern und Putzlappen herbeigerannt und bieten ihre Dienste als Autowäscher an. Der Kontrast zwischen denen, die ihre Kinder auf schulgeldpflichtige Schulen wie die Deutsche Evangelische Oberschule und in teure Sportclubs schicken können, und jenen, die ihr Geld durch Bügeln, Waschen und Putzen verdienen und deren Kinder mit dem relativ uneffektiven ägyptischen Schulsystem vorliebnehmen müssen, schockt Frau Pfüller noch immer. Zu Hause angekommen, legt sie sich erst einmal ein wenig hin, denn abends kommt man hier kaum zur Ruhe. Anschließend gilt es noch einige Besorgungen zu erledigen. „Hätten sie gerne Tee?“, fragt die Verkäuferin und bringt Frau Pfüller damit immer noch unwillkürlich zum Schmunzeln, obwohl ihr auf dem

„Fühlst du dich sicher?“

Basar und in den kleineren Geschäften bei fast jedem Einkauf Tee angeboten wird. Vom Zeitungskiosk blitzt ihr bereits das Cover des neuen „Spiegel“ entgegen. Auch die „Süddeutsche“ befindet sich in der breiten Palette der angebotenen ausländischen Zeitungen. Durch das geöffnete Fenster weht ihr die Stimme eines jungen Studenten entgegen, der mehr schlecht als recht mit dem ägyptischen Verkäufer zu kommunizieren versucht. Dieser hört geduldig zu und lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen. „Ägyptisch, eine regionale Form des Arabisch, unterscheidet sich eben stark von dem Hocharabisch, was ich an der Uni gelernt habe“, denkt Frau Pfüller bei sich. Dafür beweisen die Ägypter aber auch eine Engelsgeduld. Langsam tuckert sie im Stadtgewimmel weiter; aus dem Auto vor ihr dringt traditionelle Musik, vermischt mit Popelementen, wie man sie an fast jeder Straßenecke hören kann. Sie versucht sich durch eine Seitenstraße durchzuschlagen und stößt schon wieder auf ein rappelvolles Internetcafé: „Das Dritte binnen zehn Minuten, so etwas findet man in Deutschland kaum.“ Aus einem geöffneten Fenster im Erdgeschoss wehen sogar einige englische Wortfetzen zu ihr herber. Sie scheinen von dem kürzlich speziell für Jugendliche eingerichteten englischen Radiosender zu stammen.

58 Zu Hause wird sie von ihrem Telefon begrüßt. Es ist Katrin, eine alte Studienkollegin, die sich lange nicht mehr gemeldet hat. „Und wie gefällt es dir in Kairo?“, fragt diese als Erstes und hakt direkt nach: „Fühlst du dich auch sicher?“. Diese Frage haben ihr viele gestellt. Doch da Tourismus sehr wichtig für das Land ist, legt die Regierung höchsten Wert darauf, Ausländern ihren Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. „Ich möchte dich auch mal besuchen kommen. Ist die Einreise denn kompliziert?“, erkundigt sich Katrin. Ihre Sorgen sind jedoch unbegründet. „Das Visum kann man ganz unkompliziert direkt am Flughafen erwerben. Ach ja, und übrigens, die Leute hier haben zwar ein anders Zeitverständnis als wir Mitteleuropäer, aber das heißt noch lange nicht, dass öffentliche Verkehrsmittel unpünktlich sind. Je nachdem, wann du ankommst, kannst du aber auch ruhig ein Taxi nehmen. Die sind hier genauso teuer wie die Busse bei uns zu Hause“, klärt Frau Pfüller sie über die lokalen Verkehrsgegebenheiten auf. Allmählich lässt sich vermehrtes Stühlescharren und Tellergeklapper aus dem Restaurant nebenan vernehmen: Die größte Mahlzeit des Tages findet abends statt. „Zehn Uhr, für heute hab ich genug gearbeitet!“ Die armen Angestellten vom Kiosk nebenan. Für die beginnt jetzt erst die Nachtschicht.“ In Kairo haben generell alle Geschäfte jeden Tag 24 Sunden geöffnet. KLINGELINGELING „So ein Mist, wie konnte ich nur mein Telefon

59 auf dem Nachttisch liegen lassen?“, ärgert sich Frau Pfüller. Vom Wecker leuchten ihr die Ziffern 23:42 entgegen. Ein Anruf zu so später Stunde kommt leider öfter vor. „Trotz aller Unterschiede und Schwierigkeiten“, sinniert sie beim Einschlafen, „Kairo ist eine faszinierende Stadt. Man muss einfach jeden Augenblick genießen.“

Michaela Parlasca, 13

Herr Paulus: „Mach doch mal zu...ähm, nein! Du sollst die Tafel nicht zumachen, du sollst sie wegwischen!!“

Herr Börn er: Fe sc hwim auch man mt, wie man ja im Südbad chmal sie ht.

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Geständnis eines Fußgängers Der Mensch ist als wehrlo wehrloser oser Fußgänger ge geboren eboren und zum mördehen Autofahrerdasein vverdammt. erdammt. Bei d en meisten Tierrassen ist rischen den rhaltung das oberste Ge ebot, doch b eim Menschen ist dies ander Arterhaltung Gebot, beim anders. Sobald sitzt, scheint vergessen ald ein Mensch im Auto sitzt t, sch heint er die Welt um sich vergess zu haben Gattung des Homo denkt aben und gehört nun der Gat ttung d es H omo egoistisch an. Er d nichtt mehr an seine Mitmensc Mitmenschen chen und wird ssomit omit zum schlimmsten und tödlichsten Feind des Fu Fußgängers. ußgängers. Ich gehöre noch zur Gat Gattung mein noch ttung der Fußgänger, da es mir me ein Alter no nichtt erlaubt in den Kr Kreis laufe reis der Rücksichtslosen aaufzusteigen. ufzusteigen. IIch ch lauf daherr jeden Morgen zzur gleichen Doch jeden ur Schule, immer den glei icheen Weg: Doc ch jed Tag gibt es das gleic gleiche Problem. zweispurige erscheint che Proble em. Die riesige zwei ispurigee Straße ersch mir wie ein Wass Wasserfall unüberwindbar; eine Mitte serfall unü überrwindbar; sogar ein ne Insell in der M itte ist hen. Mein ne einz zige Hoffnung ist, d ass irg gendein V ollid nichtt zu erreich erreichen. Meine einzige dass irgendein Vollidiot maufwärtts beim A usparkeen den gesamten V erkehr llahm ahm leg gt un stromaufwärts Ausparken Verkehr legt und berquerrung ermö öglicht. Wenn aberr dieser V ollidio ot mal vermir so die Ü Überquerung ermöglicht. Vollidiot afen h at, überl lege ich mir, warum die Stadt d en Krö öten ntunnel ni schlafen hat, überlege den Krötentunnel nicht änger aausbauen usbauen kann. für Fußgä Fußgänger h Autos sind nicht die ein nzigen Feinde, gege en die ich als Fußgän Doch einzigen gegen Fußgänger ämpfen habe. Auch die eevolutionäre volution näre Mittelsch hicht, der Fahrradzu kämpfen Mittelschicht, er, hat mir am unteren nE nde derr V erkkehrskette sschon chon so manche fahrer, Ende Verkehrskette manches lem bereitet. In Unt terführunggen für d ie monströ ösesten und An Problem Unterführungen die monströsesten Angst n der Stadtt b egegnet err mir imme er wieder aufs einflößendsten Straßen begegnet immer e. Er kommt einf fach ohne jjede ede Vorwarnun ng hinter E cken hervo Neue. einfach Vorwarnung Ecken hervor itterartig m it seinem Lenke er als Lanzee vvon on der SSeite und versucht mich rritterartig mit Lenker uspießen. Ich h kkann ann gera ade noch reagieren un nd rette mic ch mit ein aufzuspießen. gerade und mich einer rzten Rolle iin n die vom m Regen kreierte Pfütze. beherzten h der aus ssichtslosesste Kampf scheint der gegen diee militanten n Doch aussichtsloseste derwaggenfahrer zu u sein. Als ich neulich erst wieder iin n der Stad dt Kinderwagenfahrer Stadt ch für ein nen dieser fotosüchtigen Japaner angeh halten. E war, habee iich einen angehalten. Err w war de d abei, ein B ild eines traditionellen deutschen Blume entop pfes zzu gerade dabei, Bild Blumentopfes heen, d raf mich frontal von links ein Kinderwagen; dire ekt auf machen, daa ttraf direkt

61 den Knöchel. Ich sackte fast zusammen, doch ich wollte diesem Kinderwagen keinen technischen K.O. gönnen. Wenn ich schon verlieren musste, dann wenigstens mit Ehre. Also frage ich die Mutter, die diesen Gehsteigpanzer steuerte, warum sie mich angefahren habe. Daraufhin erwiderte diese nur: „Ich hatte Vorfahrt, ich kam von links.“ Typisch Autofahrer: Sie wissen einfach nicht, dass ihre Regeln nur auf der Strasse und nicht bei Fußgängern gelten. Und was können nun gegen diese mächtigen Feinde ein Kampf gegen oder können wir ändern?

wir Fußgänger schier übertun? Ist dies Windmühlen wirklich etwas

Ich denke schon, da es immer wieder Etappensiege gibt. In der Nähe meiner Wohnung gibt es eine Strasse, die früher auch nur schwer zu überqueren war. Doch dann kam die STUNDE DER RACHE. Es wurde eine Ampel installiert, die Grün für Fußgänger zeigte, bevor man überhaupt mit der Wimper zucken konnte. Noch besser war aber, dass diese Ampel sehr lange auf Grün blieb, was für Staus bei den Autos sorgte. Den Autos dabei zuzuschauen, wie sie vor eine roten Ampel strandeten, die nicht auf Rot stehen müsste, hätten sie mich über die Strasse gelassen, bereitet mir so viel Freude, dass es die früher entstandenen Schäden aufwiegt. Aber dennoch, wenn wir uns nicht ändern, wird es bald keine Fußgängerwege geben, weil sogar der Kinderwagen motorisiert ist. Dann werden die Fußgänger wahrscheinlich gebeten die Krötentunnel mitzubenutzen.

Markus Parlasca, 11

Frau Niesen: Re d

Lehrerzitate

et ein bissl lan gsamer, ihr se id zu leise!!!

Fr au

Str au ßJür un chot d l t: H ies ey we , h ite alte r! de

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Herr Nieß: Weihnachtsmarkt hin oder her... Manche sollten sich vielleicht mal überlegen in den Freistunden weniger C2H5OH zu sich zu nehmen und stattdessen nur noch H2O!

u Fra

D

er d f e au n r ge h c i n s uß! e g e ew t zu F b r h ane he nic k i r me ptsac A ie Hau D : ffre elt… o c W u

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