Hausarbeit Large Format Printing

April 28, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Hausarbeit spezielle Gebiete der digitalen Druckverfahren —

Large Format Printing

Anke Hohlfeld Kommunikationstechnologie - Druck Fachbereich E 7. M¨arz 2004

Inhaltsverzeichnis 1 Unterscheidungsmerkmale von Großformatdruckern 1.1 Thermal-Inkjetdrucker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.2 Piezo-Inkjetdrucker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1 5 8

2 neue Hardware – die Drucker 2.1 Druckbreite bis 1 Meter (Breite A) . . . . . . . . . . . . . . . 2.1.1 W6200 von Canon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.2 Druckbreiten bis 2 Meter (Breite B) . . . . . . . . . . . . . . 2.2.1 TurboJet von Scitex . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.2.2 Der Typojet Explorer von Typon Graphics Systems . 2.2.3 Toucan Hybrid von Mutoh . . . . . . . . . . . . . . . 2.2.4 Zwei neue Digitaldrucksysteme von Oc´e mit UV- bzw. IR-Technologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.2.5 DisplayMaker 72s Gator“von MacDermid ColorSpan ” 2.3 Druckbreiten bis 4 Meter (Breite C) . . . . . . . . . . . . . . 2.3.1 GreenOne von Texdot AB – ein LFPrinter aus Schweden 2.3.2 Rho 205 von Durst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.3.3 Grand Sherpa Universal von Mutoh . . . . . . . . . . 2.3.4 ColorBooster von Hollanders Printing Systems B.V. . 2.3.5 JV3-160s und JV3-250SP . . . . . . . . . . . . . . . . 2.3.6 XXL-Drucker von Huber’s Ink and Paper . . . . . . . 2.3.7 Technojet 3600 SF von Digirex / ZipraDisplayGraphics 2.4 Druckbreiten u ¨ber 4 Metern (Breite D) . . . . . . . . . . . . . 2.4.1 XLJet+ von Scitex Vision . . . . . . . . . . . . . . . .

9 9 9 10 10 11 12 13 15 16 16 16 18 19 20 22 23 24 24

3 Pionierarbeit und andere Anwendungen 25 3.1 Luftraumobjekt am M¨ unchner Airport . . . . . . . . . . . . . 25 3.2 Digitaldruck auf Stahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 3.3 Riesenposter auf Mesh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 ¨ A Herstellerangaben neuer Hardware im Uberblick

I

2

Abbildungsverzeichnis 1.1 1.2 1.3 1.4

2 2 3

1.6 1.7

Systemkomponenten eines Computer-to-Print-Systems . . . . ¨ Die Ubersicht der Inkjet-Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . einsetzbare Farben f¨ ur den InkJet . . . . . . . . . . . . . . . Ein Bildpunkt ensteht bei Auftreffen des Tropfens auf den Bedruckstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bildpunkte unterschiedlicher Grauwerte, durch Sammeln mehrerer Tropfen pro Bildpunkt erzeugt . . . . . . . . . . . . . . Funktionsweise der Continuous InkJet-Technologie . . . . . . Funktionsweise von b)Thermal InkJet und c) Piezo InkJet . .

2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7 2.8 2.9 2.10 2.11 2.12 2.13 2.14 2.15

Der W6200 von Canon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der TurboJet von Scitex . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . TypoJet Explorer der Schweizer Typon Graphic Systems AG Der Toucan Hybrid L¨osemitteldrucker von Mutoh . . . . . . . T220 UV Oc´e-System mit UV-h¨artenden Tinten . . . . . . . Der Rollendrucker Oc´e Arizona 600 . . . . . . . . . . . . . . Der DisplayMaker 72s Gator“von MacDermid ColorSpan . . ” Der GreenOne von Texdot AB aus Schweden . . . . . . . . . Der Rho 205 von Durst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der Grand Sherpa Universal von Mutoh . . . . . . . . . . . . ColorBooster von Hollanders Printing Systems B.V. . . . . . Der JV3-250SP von Mimaki . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Druckkopf des 250SP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der Technojet 3600 SF von Digirex . . . . . . . . . . . . . . Das Achtfarben-Drucksystem XLJet+ von Scitex Vision . . .

9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 23 24

3.1 3.2 3.3

Das Take-of-Band“am M¨ uchner Airport . . . . . . . . . . . . ” Digitaldruck am U-Bahnhof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Riesenposter gedruckt auf 2 Meter breitem Drucker . . . . .

26 27 27

1.5

II

4 4 6 7

Vorwort Kommunikation im Großformat ist heute allgegenw¨artig. Auf Messen, in Gesch¨aftsr¨aumen und im Straßenbild begegnen uns u ¨berdimensionale Drucke, deren Herstellung ganz einfach“ ist oder auch nicht. ” Gr¨ unde f¨ ur (Groß-) Bildkommunikation sind der bessere Recall, eventuelle Umsatzterh¨ohung f¨ ur den Werbenden, die Gr¨oße des Bildes an sich sowie die schnelle Aufnahmegeschwindigkeit von Bildern. Durch die Verbreitung von Fernsehen und anderen Medien leben wir in einer Zeit der Informations¨ uberflutung. Deshalb ist es notwendig, die Gr¨oße der Werbemittel zu erh¨ohen. Es gilt: Die besten Entw¨ urfe und Ideen n¨ utzen nichts, wenn sie nicht gesehen werden. Large Format Prints (LFP) sind f¨ ur diese Aufgabe in erster Linie wegen ihrer Gr¨oße gut geeignet, doch auch die vielf¨altigen Materialien, die daf¨ ur eingesetzt werden k¨onnen, machen LFPs interessant. Jedoch gilt es einen geeigneten Standort zu finden. Bilder sind schnelle Sch¨ usse ins Gehirn“ 1 , dies zeigt eine kurze Darstellung ” der Aufnahmedauer von Bildern / Texten in Sekunden2 : • einfache Bilder (Globalkontext): ca. 20 Millisekunden • Bilder f¨ ur korrektes Wiedererkennen: ca. 2 Sekunden • Texte (je nach Schwierigkeitsgrad) ca. 4 - 6 W¨orter pro Sekunde Der angestrebte Recall erfordert eine hohe Ged¨achtnisleistung, da es hierbei nicht nur um bloßes Wiedererkennen, sondern um die Reproduktion der Botschaft geht. 1 2

Zitat: www.image-projects.com www.image-projects.com

III

Das Diagramm3 zeigt die anteilige Erinnerung (Recall) in Prozent an Text / Bild nachdem unterschiedliche Zeitr¨aume verstrichen sind. Eine Einpr¨agsamkeit von korrekten und abstrakten Bildern im Printbereich wird gleich nach der Einpr¨agsamkeit von dynamischen korrekten Bildern(Video) eingestuft (also als zweitbeste). Large Format Prints in Gr¨oßenordnungen u uck sind heu¨ber 1000 m2 pro St¨ te ohne weiteres“ produzierbar. Dies entspr¨ache dem u¨ber 13.000-fachen eines ” 4 17-Zoll-Monitors oder mehr als der 12-fachen Gr¨ oße einer 3-Zimmer-Wohnung.

Da es f¨ ur den Begriff Large Format Print nur eine unzureichende Standardisierung gibt, die definiert , ab wann ein Druck / Bild als groß gilt, klassifizieren viele LFP-Dienstleister die Gr¨oßen nach ihrer Anwendung bzw. Produktionsh¨aufigkeit. Hier ein Beispiel5 : • Mediaeins¨atze / Assemblings: sind von ca. 70 bis 500 m2 pro St¨ uck m¨oglich in diesem Bereich werden LFPs h¨aufig von 100 bis 300 (gr¨oßer ist seltener)

m2 St¨ uck

eingesetzt

• Eigenwerbung: (d.h. Werbung an der eigenen Immobilie plazieren) m2 ca. 30 bis 1500 St¨ oglich uck m¨ m2 (h¨aufige Auftragsgr¨oße 60 bis 120 St¨ uck ) • Indoor: von ca. 1 bis 2000

m2 St¨ uck

• Display: ca. 1 bis 5

(Messe eher gr¨oßer, Shops eher kleiner)

m2 St¨ uck

Diese Einteilung kann von Dienstleister zu Dienstleister variieren. 3

www.imageproject.de www.image-projects.com 5 aus www.image-projects.com 4

IV

Kapitel 1

Unterscheidungsmerkmale von Großformatdruckern Large Format Printer kann man nicht nur anhand ihrer Gr¨oße unterscheiden, sondern auch nach der Art der verwendeten Farben, der Anzahl der Farben und nat¨ urlich nach ihrer Produktivit¨at, die sich merkbar im Preis des Druckers wiederspiegelt1 . Als Large-Format-Printing-Systeme2 bezeichnet man Drucker von 60 cm bis 2 m Druckbreite. Wide Format Printing-Systeme sind Drucker zwischen zwei und f¨ unf Metern Druckbreite. Eine weitere u ¨bliche Unterscheidungsm¨oglichkeit ist die nach dem angewandten Druckverfahren. Die hier vorgestellten Drucker sind alle InkjetDrucker. Das Inkjet-Verfahren geh¨ort zu den Non-Impact-Technologien, also arbeitet ohne eine Druckform. Es wird zur Umsetzung von Computer to Print 3 eingesetzt. Computer-to-print-Systeme funktionieren nur, wenn die Druckvorlage als komplett digital beschriebener Auftrag vorliegt. Das Drucksystem wird u ¨ber einen Raster Image Processor (RIP)4 angesteuert, der die digitalen Daten zur Ansteuerung der Druckeinheit generiert. In der Abbildung 1.1 ist die Systematik eines Computer-to-Print-Workflow zu erkennen. Beim Inkjetverfahren wird Farbe aus D¨ usen gespritzt, es wird kein Bildtr¨ager 1

siehe Heft 9/2003, Publishing Praxis (Markt¨ ubersichten) Deutscher Drucker, Heft 16/2003, S.24 3 Handuch der Printmedien, H.Kipphan, Kapitel 5, S. 720 4 f¨ ur ausf¨ uhrlichere Erl¨ auterungen: Handbuch der Printmedien, Kapitel 3.2.6 RIP 2

1

Abbildung 1.1: Systemkomponenten eines Computer-to-Print-Systems

¨ Abbildung 1.2: Die Ubersicht der Inkjet-Verfahren ¨ ben¨otigt, denn die Bebilderung erfolgt direkt durch das Ubertragen der Farbe auf den Bedruckstoff. Das Inkjet-Verfahren bietet verschiedene Formen der Technologie. Die Hauptverfahrensarten sind Continuous Ink Jet und Drop on Demand Ink Jet , wie man auch in Abbildung 1.25 auf Seite 2 erkennen kann. F¨ ur Großformatdrucker wird vorwiegend das Drop on Demand Ink JetVerfahren eingesetzt, dieses wird wiederum unterschieden nach der Art der Tropfengenerierung. Die eingesetzten Farben sind meist fl¨ ussig, jedoch k¨onnen auch HotmeltFarben verwendet werden, wie in Abbildung 1.36 auf Seite 3 zu sehen ist. Es 5 6

aus Handbuch der Printmedien, Kap. 5, S. 745 Handbuch der Printmedien, Kap.5, S.719

2

Abbildung 1.3: einsetzbare Farben f¨ ur den InkJet sind auch die verdruckbaren Schichtdicken angegeben, die je nach Z¨ahigkeit der eingesetzten Farbe variieren. Zur Farbgebung werden Farbstoffe (dyes) oder Pigmente verwendet. Der Einsatz einer bestimmten Farbe wird durch das erforderliche Trocknungsverfahren, sowie durch die Beschaffenheit des Bedruckstoffes bestimmt, wie z.B. die Zusammensetzung (z.B. Folie, Textilien oder beschichtetes Papier), die Saugf¨ahigkeit und wenn vorhanden: die Art der Beschichtung. Die Farbtrocknung erfolgt bei fl¨ ussigen Farben im wesentlichen durch Verdunsten und Wegschlagen in den Bedruckstoff. Durch W¨armezufuhr und Infrarot-Bestrahlung kann die Trocknung beschleunigt werden. Das Wegschlagen und Verdunsten eines Tintentropfens bei Auftreffen auf den Bedruckstoff wird in Abbildung 1.47 auf Seite 4 veranschaulicht. UV-Farben vernetzen unter der Bestrahlung von UV-Licht und erfahren somit eine beschleunigte Trocknung und Aush¨artung der Farbschicht. Hotmelt-Farben werden in geschmolzenem Zustand aufgetragen und verfestigen sich bei der Abk¨ uhlung auf dem Bedruckstoff wieder. Beim Farbauftrag von Inkjet-Systemen ist eine Besonderheit m¨oglich, die Erzeugung unterschiedlicher Grauwerte (im einfarbigen Inkjet) pro Bildpunkt. Beim Inkjet-Verfahren h¨angt die Gr¨oße des Bildpunktes von dem Tropfenvo7

Handbuch der Printmedien, Kap.5, S.748

3

Abbildung 1.4: Ein Bildpunkt ensteht bei Auftreffen des Tropfens auf den Bedruckstoff

Abbildung 1.5: Bildpunkte unterschiedlicher Grauwerte, durch Sammeln mehrerer Tropfen pro Bildpunkt erzeugt

4

lumen des Tintentropfens ab, aber auch die Saugf¨ahigkeit des Bedruckstoffes ist relevant. Die Schichtdicke und der Durchmesser eines Bildpunktes auf dem Bedruckstoff verhalten sich (entsprechende Saugf¨ahigkeit des Materials vorausgesetzt) direkt proportional zum Tropfenvolumen. Um unterschiedliche Grauwerte zu erzeugen m¨ ussen unterschiedliche Tropfenvolumina generiert werden. Die Generierung unterschiedlicher Tropfenvolumina kann im Drop-on-DemandInkjet-Verfahren z.B. durch gezielte Ansteuerung des einzelnen Inkjet-Kanals erfolgen. Dabei wird aus der angesteuerten D¨ use eine jeweils unterschiedliche Farbmenge herausgeschleudert. (idealisierte Darstellung siehe Abbildung 1.58 auf Seite 4) Die Steuerung des mengenm¨aßigen Farbausstoßes kann u ¨ber die Intensit¨at des Steuerimpulses, dem Bebilderungssignal“ 9 , aber auch durch die Art ” der Ansteuerung der Einzeld¨ use, erfolgen. Die Funktionsweisen der InkJet-Technologien unterscheiden sich vor allem in der Art des Bebilderungssignals. Ein InkJet - Druckelement besteht im wesentlichen aus einer Farbzufuhr, die mit einer Pumpe angetrieben wird. Die Abbildung 1.610 auf Seite 6 zeigt den grundlegenden Aufbau und den zus¨atzlichen Bebilderungsteil der Continuous InkJet-Technologie. In den Abbildungen 1.7 b und c11 auf Seite 7 sieht man den Bebilderungsteil f¨ ur Thermal- bzw. Piezo-Inkjet-Technologie. Die u ¨blichen Large Format Printer nutzen Thermal-Inkjet-Technologie oder Piezo-Inkjet-Technologie.

1.1

Thermal-Inkjetdrucker

Beim Thermal-Inkjet-Verfahren geschieht die Tropfengenerierung durch Erhitzen der Farbe bis zum Verdampfen, dabei wird der Druck der Dampfblase genutzt, um einen Farbtropfen aus der D¨ use zu schleudern. Daher ist dieses Verfahren auch unter der Bezeichnung Bubble Jet“ (von Canon begr¨ undet) ” bekannt. Bei den Thermal-InkJet-Druckern sind die Hersteller Hewlett-Packard und Canon f¨ uhrend.12 8

Handbuch der Printmedien, Kap. 5, S. 747 Handbuch der Printmedien, Kap. 5.5 10 aus Handbuch der Printmedien, Kap.5.5, S.746 11 aus Handbuch der Printmedien, Kap.5.5, S.746 12 aus Handbuch der Printmedien, Kapitel 5.5 9

5

Abbildung 1.6: Funktionsweise der Continuous InkJet-Technologie

Vorteile: • gute Qualit¨at und Sch¨ arfe • niedrigerer Anschaffungspreis, als bei Piezo-Druckern Einsatzm¨oglichkeiten: • Plakate, Schilder, Poster (in kleinen Auflagen) Nachteile: • schneller D¨ usenverschleiß, wegen hoher Temperaturunterschiede • es ist ein regelm¨aßiger D¨ usenwechsel notwendig Deshalb integrieren einige Hersteller auch die D¨ usen in die austauschbaren Tintenpatronen. Thermo-Inkjetdrucker k¨onnen sehr gute Druckergebnisse erreichen, vorrausgesetzt die Qualit¨at eines jeden Bestandteils einer Produktionskette, also Druckdaten, Software, Drucker, Tinte und Bedruckstoff, ist ebenso gut.

6

Abbildung 1.7: Funktionsweise von b)Thermal InkJet und c) Piezo InkJet

7

1.2

Piezo-Inkjetdrucker

Beim Piezo-Inkjet-Verfahren wird der Tintentropfen durch eine Volumen¨anderung innerhalb der Farbkammer, die als Folge eines piezoelektrischen Effektes entstanden ist, aus dem D¨ usensystem herausgeschleudert13 . Diese Volumen¨anderung wird durch das Anlegen einer Spannung an einen Piezokristall erzeugt, der sich dann zusammenzieht oder weitet. Der Tropfen wird also durch mechanisches Verdr¨angen generiert. Piezo-Großformatdrucker stehen in direkter Konkurrenz zu Thermal-InkjetLFPs. Vorteile: • gute Qualit¨at und Sch¨ arfe • Piezo-Druckkopf ist deutlich langlebiger • sehr große Vielfalt an bedruckbaren Materialien und Oberfl¨achen, sowie verdruckbaren Farben Nachteile: • h¨oherer Ger¨ate-Anschaffungspreis, aber daf¨ ur niedrigere Folgekosten, da z.B. ein Piezo-Druckkopf seltener ausgetauscht werden muss. Einsatzm¨oglichkeiten: • da hier fast alle Materialien und Oberfl¨achen bedruckbar sind, werden Innen- und Außenanwendungen auf vielf¨atligen Materialien m¨oglich • Kleinauflagen-Siebdruckanwendungen Bei Piezo-Inkjetdruckk¨opfen gibt es keine Probleme14 , wenn man mit den gleichen D¨ usen wasser-, ¨ol- oder l¨osemittelbasierende Tinten verarbeiten m¨ochte, sogar spezielle Tinten f¨ ur Sublimation oder UV-H¨artung sind verdruckbar.

13 14

aus Handbuch der Printmedien, Kapitel 5.5 laut Handbuch der Printmedien, Kapitel 5

8

Kapitel 2

neue Hardware – die Drucker 2.1 2.1.1

Druckbreite bis 1 Meter (Breite A) W6200 von Canon

Der Canon W62001 mit Sechsfarb-Pigmenttinte rundet die LFP - Palette nach unten ab. Der W6200 produziert großformatige Qualit¨atsausdrucke bis zum Format A1+ randlos auf verschiedenartigen Medien und verwendet dabei Pigmenttinten f¨ ur alle sechs Druckfarben (CMYK , Light Cyan [LC], Light Magenta [ LM ]) wodurch im Vergleich zu farbstoffbasierten Tinten die Lichtbest¨andigkeit der Ausdrucke laut Hersteller deutlich erh¨oht wird. Die Druckergebnisse zeigen oft eine hohe Farbstabilit¨at und k¨onnen bei Farbwiedergabe und Gradation der Qualit¨at von farbstoffbasierten Tintensystemen gleichen. 1

Large Format, Heft 8

Abbildung 2.1: Der W6200 von Canon

9

Abbildung 2.2: Der TurboJet von Scitex

2.2 2.2.1

Druckbreiten bis 2 Meter (Breite B) TurboJet von Scitex

Der TurboJet von Scitex2 hat seinen Namen laut Hersteller3 zurecht, denn er soll 400 m2 pro Stunde ausgeben k¨onnen. Der Rolle-zu-Bogen-Drucker kann bis zu 448 dpi leisten , im Produktionsmodus druckt er jedoch nur mit 336 dpi. Die maximale Druckfl¨ache betr¨agt 163 x 360 cm (oder 64 x 141 Inch) und kann mit bis zu sechs Farben (CMYK, LC, LM ) bedruckt werden. Der Turbojet kann unbeschichtete Medien von Papier u ¨ber Kunststoffe und Selbstklebefolien bis hin zu Geweben und Stoffen im Piezo-drop-on-DemandVerfahren bedrucken. Daf¨ ur werden in den Druckk¨opfen TJ100-Tinten verwendet , welche aus der l¨osemittelhaltigen Vison Ink“- Serie stammen. Die ” TJ100-Tinten werden in einer Supreme “und einer g¨ unstigeren Classic “” ” Qualit¨at auf den Markt kommen. Die Supreme-Tinten sind in den 6 Farben CMYK, light cyan und light magenta erh¨altlich und eignen sich gut f¨ ur feinere Farbabstufungen und die Darstellung von Hautt¨onen. Die Classic-Tinten gibt es in CMYK, mit ihnen kann man kosteng¨ unstig einfachere“ Auftr¨age ” durchf¨ uhren. Als weitere Besonderheit des Turbojet wird seine sehr scharfe Textdarstellung schon ab Schriftgr¨oßen von acht Punkt angepriesen, wodurch er besonders als Drucker f¨ ur hochwertige Displayanwendungen, zur Betrachtung aus kurzem Abstand, Fenster- und Messegrafiken gut geeignet ist. 2 3

Large Format, Heft 8 / 2003 www.scitexvision.com

10

Abbildung 2.3: TypoJet Explorer der Schweizer Typon Graphic Systems AG

2.2.2

Der Typojet Explorer von Typon Graphics Systems

Mit der Typojet Explorer - Produktlinie, Software und passenden Verbrauchsmaterialien bietet die Schweizer Typon Graphic Systems AG ein Komplettsystem f¨ ur Posterdruck an. Das Komplettsystem besteht es dem großformatigen Tintenstrahldrucker Typojet Explorer4 , der f¨ ur die Materialbreiten 50 Inch (1.263 mm Druckbreite) und 64 Inch (1.643 mm Druckbreite ) erh¨altlich ist , einer speziell angepassten Typon - Edition des Onyx - RIPs, sowie einem darauf abgestimmten Bedruckstoffsortiment. Der Typojet Explorer arbeitet mit Piezo-drop-on-demand-Technologie und erm¨oglicht sechs verschiedene Tr¨opfchengr¨oßen bis zu kleinstm¨oglichen f¨ unf Picolitern und erzielt so eine maximale Druckaufl¨osung von 1.440 x 1.440 dpi. Die Maschine verf¨ ugt u ¨ber acht Druckk¨opfe und Tintenkartuschen und druckt bis zu acht bzw. 2 x 4 Farben (2 x CMYK), wobei sie mit je einem Satz Pigment- und Farbstofftinten best¨ uckt werden kann, so dass der Anwender zwischen den beiden Arten wechseln kann und das ohne die sonst notwendige Druckerreinigung. Derzeit sind Kartuschen ´a 220 ml mit Chip in sechs Tintenfarben (CMYK, LC,LM) erh¨altlich. Bei Aufl¨osungen von 360 dpi garantiert der Hersteller einen Durchsatz von 40 Quadratmetern pro Stunde , bei 720 dpi erreicht er 12 Quadratmeter pro Stunde. Ein eingebautes Festplattenlaufwerk5 mit einer Kapazit¨at von 20,3 GB soll die Druckgeschwindigkeit optimieren (bis zu 16 Auftr¨age vom RIP k¨onnen zwischengespeichert werden in der Warteschlange zum Drucker“). ” Passend zum Typojet-System ist ein breites Sortiment an Medien wie Naturpapier, beschichtete Materialien in matt und gl¨anzend sowie Geweben erh¨altlich. Profile f¨ ur die Typojet-Materialien sind nat¨ urlich bereits in der Typo-Edition des Onyx-RIPs enthalten. 4 5

Large Format, Heft 8 / 03 www.typon.ch

11

Abbildung 2.4: Der Toucan Hybrid L¨osemitteldrucker von Mutoh

2.2.3

Toucan Hybrid von Mutoh

Der Toucan Hybrid von Mutoh6 ist ein L¨osemitteldrucker mit FlachbettOption und einer Breite von 64 Inch (1,626 m) mit Piezo- Druck- K¨opfen. F¨ ur den Druck auf unbeschichteten, rigiden Medien ist die Maschine mit Laser-Sensorik ausgestattet, die bei der Bestimmung des optimalen Abstand des Druckkopfes zum Bedruckstoff helfen soll. Die Druckeinheit ist h¨ohenverstellbar, sodass auch Platten-Material bis 90 mm Dicke und Rollenmaterial bis 2 mm Dicke bedruckbar sind. Die Aufl¨osung von max. 360 x 720 dpi soll f¨ ur fotorealistische Poster sorgen. Der Sechsfarbendruck (CMYK, LC, LM) sorgt zudem f¨ ur Brillanz und sch¨one Kontraste . Beim Bedrucken von Rollenmaterialien k¨onnen Geschwindigkeiten bis 73,4 Quadratmeter pro Stunde erreicht werden und im Flachbettmodus kann mit 9,2 Quadratmeter pro Stunde produziert werden.7 Die Produktion Rolle-zuRolle kann durch eine optionale Infrarot-Trocknung erm¨oglicht werden. Der Wechsel zwischen Flachbett- und Rollenmodus ist in wenigen Minuten durch entfernen der Zuf¨ uhrtische und richtiges Positionieren der Druckeinheit durchf¨ uhrbar. Als echter L¨osemitteldrucker produziert der Toucan Hybrid Drucke mit bis zu drei Jahren Außenhaltbarkeit ohne Laminierung, jedoch ben¨otigt er wegen der auftretenden D¨ampfe eine Abluftanlage, die Mutoh als Air Purific” tion System“nur optional anbietet. Dem entsprechend kostet der Toucan Hybrid den Unternehmer nicht nur den Listenpreis von 120.000 EURO f¨ ur den Drucker, sondern auch noch die Ausgaben f¨ ur eine notwendige Abluftanlage, die normalerweise zur Standardausstattung geh¨oren sollte. 6 7

www.mutoh.be Large Format, Heft 7 / 03

12

Abbildung 2.5: T220 UV Oc´e-System mit UV-h¨artenden Tinten

2.2.4

Zwei neue Digitaldrucksysteme von Oc´ e mit UV- bzw. IR-Technologie

Die neuen Digitaldrucksysteme Oc´e Arizona und T220 UV und Oc´e Arizona 600 sind f¨ ur die schnelle Produktion großformatiger Drucke, besonders f¨ ur 8 den Außenbereich, konzipiert.

Oc´ e Arizona T220 UV Der Oc´e Arizona T220 UV , druckt als erstes Oc´e-System mit uv-h¨artenden Tinten, was sich vorteilhaft auf die Produktionsgeschwindigkeit auswirken soll, da diese UV-Tinten nur eine bis drei Sekunden zu vollst¨andigen Aush¨artung ben¨otigen und somit Produktionsgeschwindigkeiten von bis zu 16 Quadratmeter pro Stunde erreichen k¨onnen. Die pastosen UV-Tinten erm¨oglichen wegen Ihrer hohen Viskosit¨at einen beliebig“dicken Farbauftrag, von dem nach Aush¨artung selbst unerw¨ unsch” te Farbauftr¨age wie Graffiti einfach abgewischt werden k¨onnen ohne das Druckbild zu zerst¨oren. Als einmalig wird, laut Herstellerangaben, der starre Vakuumtisch des Oc´e Arizona T220 UV angesehen, denn er kann bis zu 5,1 cm dickes Material mittels Unterdruck fixieren. Beim Drucken bewegt sich also nur der Druckkopf und nicht, wie sonst oft u ¨blich, das Material. Somit wird der Schr¨aglauf als Fehlerquelle ausgeschlossen, der sonst beim Materialeinzug u ¨ber Rollen oder Transportb¨ander auftreten kann. Durch diese besondere Technik ist der Digitaldruck auf einer maximalen Druckfl¨ache von 158,5 x 306 cm positionsgenau wiederholbar. Die Maschine soll ¨außerst flexibel einsetzbar sein9 , weil sich der Digitaldruck mit Siebdruckanwendungen oder Schneidetechniken kombinieren l¨asst. Jedoch kann die Oc´e Arizona T220 UV im Gegensatz zum Siebdruck selbst ausgefr¨aste Materialien bedrucken. Diese Druckmaschine ist f¨ ur flexible und 8 9

Large Format, Heft 8 / 03 www.oce.de

13

Abbildung 2.6: Der Rollendrucker Oc´e Arizona 600 starre unbeschichtete Platten- und Bogenmaterialien, Glas, Metall, Holz, Porzellan, Karton mit Schaumstoffkern, PVC, Styrol, Aluminium-Kunststoffverbindungen und Vinylfolien einsetzbar. Somit kann die Oc´e Arizona T220 UV auf Ausstellungen und Messen, sowie f¨ ur Displaysysteme eingesetzt werden. Oc´ e Arizona 600 Der Oc´e Arizona 600 ist ein Rolle-zu-Rolle-Drucker mit der Besonderheit, dass die Materialzufuhr und der Aufnahmepfad den Transport von doppelseitigen Drucken erm¨oglichen. Dank der optischen Aufl¨osung von 1200 dpi (618 x 618 dpi ansteuerbar) erm¨oglicht das Digitaldrucksystem hohe Qualit¨at z.B. bei detailreichen Abbildungen mit Schriften, Strichen oder feingliedrigen Bildern. Das Ger¨at wickelt nach Einlegen des bis zu 191 cm breiten Materials erneut auf, misst die Zahl der Umdrehungen und bestimmt die Materiall¨ange. Anschließend kontrolliert der Substratmonitor10 durch permanente Berechnung, ob f¨ ur die Druckauftr¨age noch Material in ausreichender L¨ange vorhanden ist, ansonsten stoppt er den Druckauftrag vor Beginn seiner Ausf¨ uhrung. Die Oc´e Arizona hat eine vollkommen geschlossene (gekapselte) Bauweise, die die Tintentrocknung beschleunigt und ein Austreten von L¨osemitteld¨ampfen und Ger¨ uchen verhindern soll. Zus¨atzlich ist eine Absauganlage integriert um einen bestimmten MAK-Wert11 einhalten zu k¨onnen. Das System ist vor allem konzipiert f¨ ur das Bedrucken von Kunststoffen und (selbstklebenden) Vinylfolien, Bannern oder PVC-basierenden Materialien f¨ ur den Außenbereich und Materialien f¨ ur die Verkehrsmittelwerbung. Zur Verbesserung der Qualit¨ at misst die Oc´e Arizona 600 automatisch die Materialh¨ohe und optimiert anhand der Messwerte den Abstand zu den Druckk¨opfen. Zum Trocknen der Tinte verf¨ ugt die Druckmaschine u ¨ber ein 10

Monitor, der anzeigt, wieviel Bedruckstoff noch f¨ ur den Druck vorhanden ist Maximale Arbeitplatz-Konzentration an Schadstoffen in der Raumluft, die nicht u ¨berschritten werden darf, sonst folgen Umwelt- und Gesundheitssch¨ aden 11

14

Abbildung 2.7: Der DisplayMaker 72s Gator“von MacDermid ColorSpan ” duales, direktes Infrarot-Heizsystem, das die Trocknung des Farbauftrages beschleunigt. Am hinteren Ende des Materialpfades wird die Trocknung ein zweites mal durch zus¨atzliche W¨arme einer zweiten Heizvorrichtung beschleunigt. Durch die Infrarot- und Heißtrocknung kann eine Druckgeschwindigkeit von bis zu 42 Quadratmetern pro Stunde erreicht werden.

2.2.5

DisplayMaker 72s Gator“von MacDermid ColorSpan ”

Der DisplayMaker 72s Gator“ von MacDermid ColorSpan12 kann laut Her” stellerangaben pro Stunde 37 Quadratmeter outdoorf¨ahige Drucke mit einer Aufl¨osung von 600 dpi produzieren . Beim 72 Inch (1,83 m ) breiten DisplayMaker 72s werden Sola-Chrome“” Pigmenttinten auf L¨osemittelbasis verwendet. Diese Tinten werden in 16 selbstreinigenden MicroQuad“-Piezo-Druckk¨opfen, die jeweils in Vierergrup” pen zusammengefasst sind, eingesetzt. Die minimale Tr¨opfchengr¨oße liegt bei 30 Picolitern (10−12 Liter). Die Drucke in einer Qualit¨at von echten 600 x 600 dpi im Vierfarbendruck (CMYK) haben dank SolaChrome-Tinten eine Außenhaltbarkeit von drei bis f¨ unf Jahren. Diese Tinten sind in ZweiLiter-Tanks f¨ ur 249 EURO und f¨ ur eine kontinuierlichere Produktion auch in 3,5-Liter-Tintentanks erh¨altlich, welche auch w¨ahrend laufendem Betrieb aufgef¨ ullt werden k¨onnen. Durch diese M¨oglichkeiten ist eine Produktivit¨at von 9,3 Quadratmetern pro Stunde erreichbar.13 Das Ger¨at ist konzipiert f¨ ur das Bedrucken aller Arten von Schildern, Fahrzeugbeklebungen und Banner, die jeweils aus unbeschichteten Medien bestehen. Zu den Ger¨atemerkmalen, die eine Produktion sicher und bequem machen sollen, geh¨ort die AutoSetCalibration“, die das Ger¨at automatisch nach” justiert um stets die bestm¨ogliche Druckqualit¨at sicherzustellen; das Auto” mation Eye“, das als System aus eingebauter Foto-Diode und Software die Farbgebung u ur das Komplettpaket des DisplayMaker 72s muss ¨berwacht. F¨ man 49.500 EURO ausgeben. 12 13

www.colorspan.com Large Format, Heft 8 / 03

15

Abbildung 2.8: Der GreenOne von Texdot AB aus Schweden

2.3 2.3.1

Druckbreiten bis 4 Meter (Breite C) GreenOne von Texdot AB – ein LFPrinter aus Schweden

Der GreenOne von Texdot AB aus Schweden14 ist ein Großformatdrucker, der ausschließlich mit wasserbasierenden Farben im Sechsfarbendruck (CMYK, LC, LM) auf Polyesterstoffen arbeitet und dabei Geschwindigkeit bis zu 80 Quadratmetern pro Stunde erreichen kann. (Er wird von Spets Com Consulting vertrieben.) Sein Vorg¨anger war f¨ ur den Druck auf PVC ausgelegt, doch man ist in der Weiterentwicklung zur bevorzugten Verarbeitung von Polyester u ¨bergegangen, da PVC-Planen ein h¨oheres Fl¨achengewicht haben und als Sonderm¨ ull entsorgt werden m¨ ussen, was zu h¨oheren Entsorgungskosten f¨ uhrt. In Punkto Umweltschutz und Arbeitssicherheit bietet der Green One noch einige Vorteile, da die Kosten f¨ ur Abluftreinigung und R¨ ucknahme von Tintenresten minimal sind15 . Durch die Verwendung von wasserbasierenden Tinten und den Verzicht auf PVC als Bedruckstoff erzielt der GreenOne eine bessere Umweltbilanz als andere L¨osemitteldrucker seiner Klasse. Die Maschine wird vorwiegend f¨ ur Fahnen und Fassadenbespannungen, sowie Ger¨ ustverkleidungen und Banner eingesetzt. Ihr großes Handicap ist die derzeitige Druckbreite von nur zwei Metern, jedoch sind laut Herstellerangaben weitere Gr¨oßen in Planung.

2.3.2

Rho 205 von Durst

Der Rho 205 von Durst16 bedruckt starre Materialen (Rigidmaterialien) bis zu einer Breite von 2,05 m und einer maximalen Plattendicke von 40 mm. Es gibt eine Erweiterungsm¨oglichkeit um auch Materialdicken bis zu 70 mm zu bedrucken und transportieren. 14

www.texdot.se Large Format, Heft 4 / 03 16 www.durst-online.com 15

16

Abbildung 2.9: Der Rho 205 von Durst F¨ ur den gleichzeitigen Druck mehrerer kleiner Platten nebeneinander ist das Digitaldruck-System mit einem Parallel Board Printing Tool “ausgestattet. ” Neben Rigidmaterial, das schwerpunktm¨aßig mit diesem Ger¨at verarbeitet werden soll, kann auch Rollenmaterial bis zu einem Durchmesser von 19 cm und einem maximalen Rollengewicht von 20 kg aufgenommen und verarbeitet werden. Dieser Plattendrucker soll f¨ ur 228.000 EURO zu haben sein (inkl. RIP und Durst Printer Software). Das Piezo-Druckwerk arbeitet mit vier uv-h¨artenden Tinten (CMYK) und erreicht dabei eine physische Aufl¨osung von 360 dpi. Die Druckk¨opfe sind mit Hochleistungsd¨ usen der Firma Spectra Inc. (NH / USA) ausgestattet. Jeder D¨ usenkopf wird getrennt angesteuert und besitzen ein Osmose-Filterungssystem, dass Sauerstoffbl¨aschen aus der Tinte filtert, um eventuelle Spr¨ uhst¨orungen zu verhindern. Man hat die Wahl zwischen drei unterschiedlichen Produktivit¨atsstufen und kann maximal bis zu 20 Quadratmeter pro Stunde drucken. Diese Geschwindigkeit kann je nach Gesch¨aftswachstum bzw. Investitionswunsch durch Aufr¨ usten bzw. modulare Erweiterungen optimiert werden17 . Der Rho 205 wird mit einer propriet¨aren Durst-Software auf Unix-Basis angesteuert, welche das Rippen von Bilder on-the-fly ( Ausgabe kann schon erfolgen w¨ahrend Teile des Bildes noch gerechnet werden) erlaubt. Dadurch verringert sich die Produktionszeit deutlich. Der Rho 205 ist u ur großformati¨blicherweise einsetzbar in Fotolaboren (f¨ ge Werbung, Austellungen, Messen), Druckereien (z.B. als Erg¨ anzung von Flexodruck, Plakate, . . . ), Siebdruckereien (Kleinserienfertigung von Bauschildern, Fahnen, Bannern, Zelten, T¨ urbl¨ attern . . . ) und Digitaldruckereien. 17

Large Format, Heft 8 / 03

17

Abbildung 2.10: Der Grand Sherpa Universal von Mutoh

2.3.3

Grand Sherpa Universal von Mutoh

Der Grand Sherpa Universal von Mutoh (f¨ ur Agfa hergestellt)18 liefert fotorealistische Drucke f¨ ur Außenanwendungen mit Eco-Solvent-Tinten. Er arbeitet genauer gesagt mit Eco-Solvent Plus“-Drucktinten, die laut Her” steller keine umweltsch¨adlichen L¨osemittel enthalten und somit keine Klimatisierung oder Abluftanlage erforderlich machen19 . Der Grand Sherpa Universal druckt mit Eco-Solvent Plus-Tinten auf L¨osemittelbasis (worin laut Herstellerangaben nur umweltfreundliche L¨osemittel enthalten sind) im Sechsfarbendruck (CMYK, LC, LM) und verf¨ ugt u ur bis ¨ber acht Sch¨achte f¨ zu acht Kartuschen mit je 220 ml Inhalt. Zur Produktivit¨atssteigerung ist auch die Best¨ uckung 2 x CMYK m¨oglich. Der Grand Sherpa Universal wird in drei unterschiedlichen Druckbreiten angeboten: 1,263 m, 1,653 m und 2,23 m . Die Piezo-Druckk¨opfe bieten drei m¨ ogliche Druckaufl¨osungen: 360 x 360 dpi, 720 x 720 dpi und 1.440 x 1.440 dpi. Das System ist ansteuerbar mit der Agfa Edition des Software-RIPs Onyx PosterShop 6.0, welche vielseitige Werkzeuge und Funktionen speziell zur Optimierung des Job-Managements im Großformatdruck beeinhaltet. Mit dem Grand Sherpa Universal sind gestrichene und unbeschichtete Materialien wie z.B. Vinylfolien oder Textilien bedruckbar. Der Listenpreis f¨ ur die Grand Sherpa Universal-Modelle reicht von 25.000 EURO (50 Inch breit) u ¨ber 27.000 EURO (64 Inch) bis hin zu 40.000 EURO (87 Inch breit). 18 19

www.agfa.de Large Format, Heft 7 / 03

18

Abbildung 2.11: ColorBooster von Hollanders Printing Systems B.V.

2.3.4

ColorBooster von Hollanders Printing Systems B.V.

Der ColorBooster von Hollanders Printing Systems B.V.20 ist eine Produktionsmaschine mit 2,23 m Druckbreite, die max. Achtfarbendrucke in einer Geschwindigkeit von bis zu 80 Quadratmetern pro Stunde erzeugen kann. Der Piezo-Inkjet-Drucker mit 16 Druckk¨opfen (f¨ ur bis zu acht Farben) wurde als digitaler Textildrucker mit minimalen Ausfallzeiten entwickelt. Dazu beitragen soll die neu entwickelte Materialzuf¨ uhrung mit Schieflaufkorrektur und einstellbarer Spannung der Textilien. Es werden Rollen bis zu 100 kg verarbeitet. Das Tintensystem mit Spezialfiltern und einem Antisedimentations-System (zum Verhindern von Ablagerungen) , sowie einem Tinten-Vorrat von 5 Litern pro Kartusche gilt als einzigartig“. Die Substrat-Trocknung erfolgt ” durch die u ¨bliche Standard-Kontakttrocknung und wahlweise durch eine zus¨atzliche Infrarot-Trocknung, die Abstempeln oder Abflecken durch SubstratAush¨artung verhindern kann. Laut Herstellerangaben erm¨oglicht der ColorBooster Aufl¨osungen bis 2880 x 2880 dpi, jedoch werden f¨ ur den Achtfarbendruck maximal 720 x 720 dpi empfohlen. Das offene21 Tinten-System erm¨oglicht das Verwenden aller u ¨blichen Tinten: Pigment-, Acid-, Reaktiv-, Dispersion- und Sublimationstinten. Somit ist der Tintenhersteller frei w¨ahlbar und man kann die Kosten f¨ ur das Verbrauchsmaterial optimieren. Der Drucker ist ansteuerbar durch einen integrierten Printerserver auf WindowsBasis. Optional ist jedoch auch ein ICC-f¨ahiges RIP erh¨altlich.

19

Abbildung 2.12: Der JV3-250SP von Mimaki

2.3.5

JV3-160s und JV3-250SP

Die L¨osemitteldrucker JV3-160s und JV3-250SP von Mimaki22 basieren beide auf Piezo-Drop-on-Demand-Technologie mit variabler Druckpunktgr¨oße, wodurch feinste Abstufungen und Halbt¨one m¨oglich sind. Außerdem erm¨oglichen die L¨osemitteltinten eine UV-Stabilit¨at von drei Jahren. Ein weiterer Vorteil ist die Medienbeheizung , die durch Erw¨armen des Bedruckstoffes (auf eine optimale Verarbeitungstemperatur) vor dem Druck ein besseres Eindringen der L¨osungsmitteltinte in das Material gew¨ahrleistet. Der JV3-160s wurde vor kurzem im Markt noch als Standard des L¨osemitteldrucks bezeichnet23 . Wird sein Nachfolger, der neue JV3-250SP den gleichen Stand erreichen? Der JV3-160s arbeitet mit 720 dpi (bei variabler Druckpunktgr¨oße) mit einer max. Druckgeschwindigkeit von bis zu 15 Quadratmetern pro Stunde im Sechsfarbendruck (CMYK, LC, LM). Das Digitaldrucksystem ist komplett gekapselt und kann somit auch in einer B¨ uroumgebung eingesetzt werden. Das Ger¨at kostet 24.990 EURO. Der JV3-250SP kann Materialien bis zu 250 cm Breite mit Geschwindigkeiten bis zu 30 Quadratmetern pro Stunde bedrucken (also doppelt so schnell wie der JV3-160s) . Das Ger¨ at hat ein besonderes Medienhandling-Konzept: bis zu 100 kg schwere Materialrollen k¨onnen mit Hilfe eines Hebemechanismus am Ger¨at platziert werden. Abrollen und Aufrollen des Bedruckstoffes erfolgt mit Motorunterst¨ utzung und ist vollautomatisch. Die Druckbreite pr¨adestiniert den Drucker zum Bedrucken von Planenmaterialien, welche bevorzugt auf LKWs eingesetzt werden. Dank der hohen Abriebfestigkeit und UV-Best¨andigkeit der Mimaki-L¨osemitteltinten kann auf diesen preiswerten Materialien hochwertiges, fotorealistisches Fahrzeugdesign realisiert werden. Auch andere unbeschichtete Materialien, wie Papiere, Folien, tr¨agergest¨ utzte 20

www.hollanders-ps.nl Large Format, Heft 8 / 03 22 www.nbn.de 23 Large Format, Heft 5 / 03 21

20

Abbildung 2.13: Druckkopf des 250SP Mesh-Gewebe und Textilien, sind bedruckbar. Diese Materialien sind u ¨berwiegend nicht in der Breite des JV3-250SP auf dem Markt erh¨altlich, jedoch bietet Mimaki dem Anwender die M¨oglichkeit zwei Rollen gleichzeitig, nebeneinander im Ger¨at zu bedrucken. Der Medientransport wird durch eine Vielzahl von Andruckrollen gew¨ahrleistet, wodurch der Druck jeder einzelnen Andruckrolle minimiert wird und somit st¨orende Walzenspuren im Motiv verhindert werden.

Zur Vorbeugung einer Kollision des Druckkopfes mit dem Medium kommen Medienniederhalter zum Einsatz. Durch die verbesserte Generierung variabler Druckpunktgr¨oßen ist eine Best¨ uckung mit den Standardfarben CMYK ausreichend um feinste Abstufungen zu erzielen. Dieses Konzept ist in vielerlei Hinsicht vorteilhaft: k¨ urzere RIP-Zeiten, geringerer Tintenverbrauch, 440 ml Tintenvorrat bis hin zur Druckgeschwindigkeit mit bis zu 30 Quadratmetern pro Stunde bei 360 dpi. Der JV3-250SP kann mit seiner Maximalaufl¨osung von 1440 dpi fotorealistische Drucke erzeugen. Es ist jedoch sinnvoller f¨ ur den Planendruck eine niedrigere Aufl¨osung zu nutzen. Die Maximalaufl¨osung macht nur Sinn bei z.B. Display-Anwendung im Nahbetrachtungs-Bereich. Das Tinten¨ uberwachungssystem soll Mimaki-Drucker zu den wartungs¨armsten L¨osemitteldruckern im LFP-Segment machen. Dieses System erm¨oglicht dem Drucker, l¨angere Zeit im Stillstand zu u ¨berdauern, ohne dass das Risiko eines Druckkopfschadens eintritt. Der Drucker reinigt und u uft die ¨berpr¨ K¨ opfe in fest eingestellten Intervallen, auch wenn sich dieser nicht gerade im Einsatz befindet. Selbst ein bis zwei Tage Netzausfall k¨onnen aufgrund der hermetischen Kopfabdeckung, in der Parkposition des Kopfschlittens, ohne Druckkopfbesch¨adigung u uckt werden. ¨berbr¨ Eine Medienheizung (s.o.) ist auch vorhanden, bei der Vor- und Unterkopfheizung separat einstellbar sind. Die Heizleistung kann direkt u ¨ber die Schnittstelle gesteuert werden, womit gew¨ahrleistet ist, dass man mit der

21

passenden Temperatur druckt. Die materialspezifisch gew¨ahlte Temperatur wird in der optionalen RIP-Software gespeichert und kann somit im Profil integriert werden, was zu gleichbleibender Druckqualit¨at f¨ uhren soll. Wegen der hohen Druckleistung ist eine dem Druckvorgang nachgeschaltete Trocknung notwendig. Dazu liefert Mimaki standardm¨aßig ein Ventilationssystem, dass den Druck vor dem Aufrollen trocknet. Dabei entstehende Luft kann aus Konstruktionsgr¨ unden nicht unter den Druckkopf gelangen, was vorteilhaft ist, weil sonst eventuell dass Druckbild negativ beeinflusst werden w¨ urden. Alle Systemkomponenten, wie Auf- und Abrollung, Rollen-Hebemechanismus und sogar die Trocknung, sind bei Mimaki standardm¨aßig im Lieferumfang enthalten. Das Komplettpaket“ des JV3-250SP soll etwa 50.000 Euro kos” ten. Das Ger¨at ist f¨ ur eine Absaugung der L¨osemitteld¨ampfe vorbereitet und kann an ein optionales Aktivkohlefiltersystem oder an eine bereits bestehende Absaugungsanlage angeschlossen werden. Mit einer Gesamtbreite von 3,6 Meter bei 300 kg Gewicht macht der JV3-250SP in vielen F¨allen eine Raumplanung erforderlich.

2.3.6

XXL-Drucker von Huber’s Ink and Paper

Huber’s Ink and Paper24 stellt zwei L¨osemitteldrucker vor: den TeckPro 3200 und den TeckPro 3200S. Die Drucker werden durch einen eingebauten PC gesteuert, mit dem man die Druckdaten positionieren und f¨ ur den Nutzendruck mehrfach neben- und untereinander platzieren kann. Beide Drucker sind mit einer Materialvorheizung und Nachtrockeneinheit ausgestattet und k¨onnen Planen und Folien, aber auch Netzvinyl und Stoff bedrucken. Folien k¨onnen mit einer Geschwindigkeit von ca. 12 Quadratmetern pro Stunde bedruckt werden, wohingegen beim Drucken auf Netz bis zu 40 Quadratmeter pro Stunde erreichbar sind25 . Zur Druckdaten-Aufbereitung setzt HIP die RIP-Software PosterPrint von Ergosoft ein, mit der sich alle g¨angigen Datenformate farbkalibriert auf den Druckern ausgeben lassen. TeckPro 3200 Der TeckPro 3200 kann Materialien bis zu einer Breite von 320 cm bedrucken. Er druckt vier-farbig (CMYK) aus Xaar-500-Druckk¨opfen mit einer physikalischen Aufl¨osung von 360 dpi. Sein Preis liegt bei ca. 125.000 EURO. 24 25

www.hip-shop.de Large Format, Heft 6 / 03

22

Abbildung 2.14: Der Technojet 3600 SF von Digirex TeckPro 3200S Der TeckPro 3200S kann Materialien bis zu einer max. Breite von 340 cm aufnehmen und bis zu 320 cm bedrucken. Er druckt sechs-farbig (CMYK, LC, LM) um noch feinere Qualit¨at erzielen zu k¨onnen. Sein Preis liegt bei etwa 145.000 EURO.

2.3.7

Technojet 3600 SF von Digirex / ZipraDisplayGraphics

Der Technojet 3600 SF von Digirex / ZipraDisplayGraphics26 ist f¨ ur Materialbreiten bis 350 cm geeignet und versucht somit den Einstieg in den großformatigen L¨osemitteldruck. Um diesen Einstieg relativ g¨ unstig zu gestalten gibt es dieses Modell mit einer Druckbreite von ca. 331 cm bei einer maximalen Materialdicke von einem Zentimeter ab ca. 105.000 Euro. Die Maschine arbeitet mit Xaar XJ 500 - Druckk¨opfen und vier Farben (CMYK) und erreicht im 8-Pass-Modus die Aufl¨osung 360 x 360 dpi wobei sie eine Produktionsleistung von 30 m2 pro Stunde erreicht (im 4-PassModus 57 m2 / h). Zur serienm¨aßigen Ausstattung27 des Technojet 3600 SF geh¨ort eine automatische Reinigungsstation mit Absaugung, eine Rinne f¨ ur Mesh-Gewebe sowie eine pneumatische Andruckkontrolle, die den Schlupf des Materials verhindern soll. Unter Ber¨ ucksichtigung des MAK - Wertes wurde das Ger¨at eingekapselt, damit es nur geringe Emissionen an L¨osemittel verursacht. Die Kosten f¨ ur die Tinten, die der Technojet in 5-Liter-Tanks bevorratet, belaufen sich laut Zipra auf 1,50 Euro pro m2 . 26 27

www.zipra.de Large Format, Heft 8 / 03

23

Abbildung 2.15: Das Achtfarben-Drucksystem XLJet+ von Scitex Vision

2.4 2.4.1

Druckbreiten u ¨ ber 4 Metern (Breite D) XLJet+ von Scitex Vision

Das Achtfarben-Drucksystem XLJet+ von Scitex Vision28 ist in Breiten von zwei, drei und f¨ unf Metern erh¨altlich und ideal geeignet f¨ ur Innenanwendungen, bei denen die Nahbetrachtung eine große Rolle spielt. Als großes Plus kann der XLJet+ auch doppelseitige und von hinten beleuchtete Anwendungen realisieren. Er verarbeitet eine Vielzahl an Bedruckstoffen29 wie: Banner, Canvas, Mesh, Tyvek-Textilien , Papier und Vinyl. Die File-Transformer“-Software soll f¨ ur eine h¨ohere Produktivit¨at sorgen, ” indem sie w¨ahrend des Druckens Dateien vom Onyx PosterShop-RIP direkt an die Druckerwarteschlange liefern kann. Das System l¨asst sich einfach zwischen vier, sechs und acht Farben (CMYK, LC, LM, LY, LK) umstellen und ist kompatibel mit den Tinten VisionInk XL200 Supreme und Classic von Scitex Vision. Somit will der Hersteller auch in punkto Verbrauchsmaterialen an sein Haus binden. Die Best¨andigkeit der Drucke kann bis zu zwei Jahren betragen. Im Druckmodus Sample“, f¨ ur h¨ochste Anforderungen an die Druckqua” lit¨at, k¨onnen Proof- und Kundenmuster aber auch Anwendungen der Nahbetrachtung, bei denen hohe Qualit¨at und kleiner, gestochen scharfer Text sehr wichtig sind, erzeugt werden. Es werden Geschwindigkeiten von bis zu 95 Quadratmeter pro Stunde erreicht.

28 29

www.scitexvision.com Large Format, Heft 7 / 03

24

Kapitel 3

Pionierarbeit und andere Anwendungen 3.1

Luftraumobjekt am Mu ¨ nchner Airport

Reger Studios setzten f¨ ur das neue Terminal II am M¨ unchner Flughafen Franz-Joseph-Strauß das Luftraumobjekt“ 1 Take-of-Band um. Es handelt ” sich hierbei um ein Kunstwerk aus 363 bedruckten Aluminiumplatten. Das Take-of-Band“in der Abflughalle, ver¨andert sich bei jeder Bewegung ” des Betrachters und es werden jeweils neue Motive m¨oglich. Im Ankunftsbereich gibt es eine zweite Lamellenwand, die sogenannte Welcome-Wall“aus ” 32 Lamelle bestehend. Sie zeigt drei Bildmotive, die je nach Standort des Beobachters verschieden sind. Die f¨ ur diesen Aufbau ben¨otigten Metall-Lamellen konnten nicht direkt bedruckt werden, sondern mussten mit semi-permanenter B1 - zertifizierter ” Selbstklebefolie“ best¨ uckt werden. Gedruckt wurde mit dem Durst Rho 160 als Direct Print“. Insgesamt wurden f¨ ur dieses Projekt 1350 m2 Folie ” bedruckt. Das Projekt dauerte Monate, da die Lamellen nicht einfach mit einem gew¨ unschten Motiv bedruckt werden konnten, sondern dazu genaue Berechnungen notwendig waren um am Ende den gew¨ unschten Effekt zu erzielen. Es wird als einmalige und komplexe Pionierarbeit“ angesehen2 . ” 1 2

Large Format Large Format 2003

25

Abbildung 3.1: Das Take-of-Band“am M¨ uchner Airport ”

3.2

Digitaldruck auf Stahl

F¨ ur den neuen M¨ unchner U-Bahnhof am Georg-Brauchle-Ring“ wurden ” an-n¨ahernd 6000 Kilogramm Stahl verarbeitet. Insgesamt 44 Stahlplatten mit einem Format von je 1,50 x 3 Meter wurde mit Foto- und Kunstmotiven eines Berliner K¨ unstlers schwarz/weiß und farbig bedruckt. Der zusammengef¨ ugte Wandteppich ist 126 Meter lang und 7,50 Meter hoch und besteht zumeist aus einfarbigen Metallverschalungen. Es wurde direkt auf Edelstahl gedruckt, wof¨ ur eine Digitaldruckmaschine der DigitalDruck AG komplett umger¨ ustet werden musste. Die Schwierigkeit lag vor allem im Transport der Platten, von denen jede einzelne 135 Kilogramm wog, w¨ahrend des Druckvorgangs. Gedruckt wurden sie mit dem UV-Jet 215 C, wobei die Stahlplatten weißpulverbeschichtet sind. Zum Schutz vor Abrieb bei Reinigung (mit Dampfreiniger) etc. wurden alle Stahlplatten zum Schluss noch einmal mit farblosen Schutzlack u ¨berzogen.3

3.3

Riesenposter auf Mesh

Ein 20 x 20 m großes Riesenposter mit einem 2 m breiten Drucker zu bedrucken gilt schon als ungew¨ohnlich. F¨ ur diesen Auftrag ben¨otigte der Vutek 2360 SC ca. 13 Stunden um die Heytex Mesh 5071 - Bahnen zu bedrucken. Um den Verschnitt zu minimieren wurden extra langen (65 m) Rollen verwendet. Insgesamt hatte das Poster ein Gewicht von 140 kg.4 3 4

Large Format 2003 Large Format 2003

26

Abbildung 3.2: Digitaldruck am U-Bahnhof

Abbildung 3.3: Riesenposter gedruckt auf 2 Meter breitem Drucker

27

Zusammenfassung In meiner Hausarbeit habe ich versucht nur die neusten Großformatdrucker vorzustellen. Mir ist aufgefallen, dass die meisten neu vorgestellten Drucker auf Piezo-Inkjet-Technologie basieren. Ich fand es insofern erstaunlich, dass bereits in der Markt¨ ubersicht von Anfang 2003 aus Publishing Praxis erkennbar war, dass bei der Vielzahl der in diesem Jahr neu verf¨ ugbaren Großformat-Inkjet-Drucker auf dem Markt im Vergleich zu Thermal-InkjetDruckern zehn Piezo-Drucker mehr angeboten wurden. Zeichnet sich hier ein Trend ab ? Kann es sein, dass Piezo-Drucker einfach leistungf¨ahiger sind als ThermalDrucker? W¨ahrend Thermal-Drucker in der Lage sind Papiere, Folien, Vinyl und Textilien mit unterschiedlichen Oberfl¨acheneigenschaften zu bedrucken, gehen Piezo-Drucker noch weiter. Dank dem Einsatz des Flachbettdrucks bei neuen Piezo-Druckern ist es m¨oglich auch eher siebdruck-typische Anwendungen, wie z.B. auf Glas, Metall, Holz, Porzellan, Aluminium - Kunststoffverbindungen und anderen rigiden Materialien, zu drucken. Selbst die verdruckbaren Tintenarten sind bei Piezo-Druckern umfangreicher und nicht nur auf l¨osemittelhaltige oder wasserbasierte Tinten sowie Pigment-, Farbstoff- und UV-Tinten beschr¨ankt. Es k¨onnen z.B. auch Sublimationstinten eingesetzt werden. Aufgrund dieser Vielseitigkeit der Piezo-Drucker wird propagiert, dass der Siebdruck vom digitalen Piezo-InkJet-Druck abgel¨ost wird. Das ist jedoch zur Zeit eine Entwicklung, die sich nur auf kleinauflagige Siebdruckanwendungen bezieht. Bei gr¨oßeren Auflagen5 von Siebdruckanwendungen rentiert sich immer noch der Siebdruck, denn beim Piezo-Druck sind die Verschleiß” teile“, wie z.B. die D¨ usen / Druckk¨opfe, sehr teuer. Dazu kommt noch dass die Anschaffungskosten f¨ ur Inkjet-Flachbettdrucker sehr hoch sind und die Qualit¨at bei einigen Flachbett-Systemen noch verbessert werden sollte. Auf dem LFP-Markt stehen Piezo-Drucker in direkter Konkurrenz zu ThermalDruckern. Der Markt f¨ ur Large-Format-Printer w¨achst zur Zeit6 deutschlandweit um 3 - 4 Prozent j¨ahrlich bei technischen Anwendungen (wie CAD-Ausdrucke) und um u ¨ber 10 Prozent j¨ahrlich bei grafischen Anwendungen (wie Bildund Textposter f¨ ur Innen- und Außenanwendungen). 5 6

ab mehr als 1 Exemplar Deutscher Drucker, Heft 16/2003, S. 24 / 25

F¨ ur das n¨achste Jahr wird vor allem f¨ ur die Flachbett-InkJet-Drucker ein steigendes Wachstum prognostiziert. Jedoch muss jeder K¨aufer eines InkjetFlachbettdruckers Marketing betreiben, um genug Auftr¨age f¨ ur diese Maschinen zu bekommen, damit sich eine Anschaffung u ¨berhaupt rechnet. Es gibt heute7 in deutschen Unternehmen ca. 50 000 Large Format Printer f¨ ur die grafische Anwendung. Das zeigt, dass Large-Format-Printing in Deutschland keine Marktnische mehr ist, sondern auch hier ein harter Wettbewerb herrscht. Deshalb wird es umso wichtiger sich durch gutes Marketing zu behaupten. Auf dem Markt f¨ ur Wide-Format-Printer 8 wird laut Herstellerangaben das Wachstum um j¨ahrlich 25 - 30 Prozent steigen. Durch eine sehr geringe Anwenderzahl von rund 100 Betrieben in Deutschland k¨onnten diese utopisch klingenden Zuw¨achse durchaus realistisch sein. Der Deutsche Drucker h¨alt mehrere Strategien zur Wachstumsf¨orderung von LFP-Systemen bereit: • durch Standardisierung den Anwendern mehr Sicherheit geben • Color Management vereinfachen indem man Dateiformate standardisiert • den Umgang mit Substraten und Tinten vereinfachen universell einsetzbare Materialien n¨otig, die kaum / keine Nachbehandlung brauchen

7 8

Deutscher Drucker, Heft 16/2003, S. 24 / 25 Druckbreiten zwischen 2 und 5 m

Literaturverzeichnis [1] www.largeformat.de Fachzeitschrift f¨ ur digitales Großformat Heft 3/03, Heft 4/03, Heft 5/03, Heft 6/03, Heft 7/03, Heft 8/03 [2] Handuch der Printmedien, H.Kipphan, Kapitel 5 [3] Publishing Praxis, Heft 9/2003 Markt¨ ubersichten“ ” [4] www.image-projects.com Betreuer f¨ ur Bildkommunikation durch Blow-Up’s“(LFP’s) ” [5] www.scitexvision.com [6] www.mutoh.be [7] www.texdot.se [8] www.durst-online.com [9] www.oce.de [10] www.hollanders-ps.nl [11] www.nbn.de [12] www.zipra.de [13] www.dpd-media.de Digital-Druckerei in Eching-Haselfurth [14] www.edtz.de Großformat-Druck in Ottobrunn (bei M¨ unchen) [15] www.xxlprint24.de Dienstleister f¨ ur Displaytechnologien und Großformatdrucke

1

Anhang A

Herstellerangaben neuer ¨ Hardware im Uberblick

Druckbreiten Druckk¨opfe Farben Tinten

max. Druckfl¨ache Druckk¨opfe Farben Tinten Aufl¨osung max. Geschwindigkeit Medienhandling Bedruckstoffe Ansteuerung

Canon W6200 A1+ Canon Bubblejet 6 (CMYK, LC, LM) Pigmenttinten

Scitex Turbojet 163 x 360 cm (64 x 141 Inch) Piezo-drop-on-Demand max. 6 (CMYK, LC, LM) l¨osemittelhaltig max. 448 dpi Produktionsmodus 336 dpi 400 m2 /h Rolle-zu-Bogen unbeschichtete Papiere, Vinyl selbstklebend Polystyrol, PVC-Banner, Fensterfolien propriet¨are RIP-Software

2

Drucktechnologie Modelle Druckkaufl¨osung

Druckmodi max. Druckgeschwindigkeit Druckfarben (mit Chip)

Schnittstelle Ansteuerung 20,3 GB Festplatte Arbeitsspeicher Medienhandling

Abmessungen (LxBxH) Preis (nur Drucker)

Typojet Explorer Piezo-drop-on-Demand mit MultiDensity-Druckfarben Exlorer 50 und Explorer 64 360 x 360 dpi 720 x 720 dpi 1440 x 1440 dpi hohe Qualit¨at hohe Geschwindigkeit ca. 40 m2 /h bei einer Aufl¨osung von 360 x 360 dpi ca. 2 Minuten f¨ ur eine A0-Seite bei 360 x 360 dpi Dye Tinten (farbstoffbasiert) CMYK, light cyan, light magenta je in 220 ml Farbkassette pigmentierte Tinten CMYK, light cyan, light magenta je in 220 ml Farbkassette Reinigungskassette 220 ml Bidirektionale Centronics- Schnittstelle – IEEE 1284 erweitert: 10 / 100 Base - T Onyx RIP, Typon-Edition bis zu 16 Auftr¨age (bis zu 99 Kopien pro Auftrag) 128 MB Rolle Bogen Automatischer Horizontalschnitt Typojet Explorer 50: 2.671 x 720 x 1.222 mm Typojet Explorer 64: 3.070 x 720 x 1.222 mm Typojet Explorer 50: 22.500 EURO Typojet Explorer 64: 26.300 EURO

3

Max. Materialbreite Max. Materialdicke Druckk¨opfe Farben Tinten Tinten-Kartuschen Aufl¨osung

Geschwindigkeit Bedruckstoffe Medienhandling Netzwerkanbindung Preis

Druckbreite max. Materialdicke Farben Druckk¨opfe Tinten Aufl¨osung max. Geschwindigkeit Bedruckstoff

Toucan Hybrid 64 Inch (1.626 mm) Rolle: 2 mm Flachbett: 90 mm Drop-on-Demand-Piezo-InkJet 6 (CMYK, LC, LM), auch 4-Farbmodus m¨oglich l¨osemittelhaltig je 2 Liter 360 x 180 dpi 360 x 360 dpi 360 x 70 dpi Rolle: bis 73,4 m2 /h Flachbett: 9,2 m2 /h unbeschichtete Medien Rolle, Flachbett optionaler Infrarot - Trockner f¨ ur die Produktion Rolle-zu-Rolle Centronics, IEEE 1284, 10/100 Base-TX vorr. ab 120.000 EURO

Arizona T220 UV Flachbett 1.585 x 3.060 mm randlos 51 mm 6 (CMYK, LC, LM) Piezo-InkJet uv-h¨artend optische 600 dpi 16 m2 /h z.B. Plexiglas, Vinylfolien Keramik, PVC-Plane, Textilien

4

Arizona 600 188 cm k.A. 6 (CMYK, LC, LM) Piezo-InkJet l¨osemittelhaltige 3M 5500-Tinten 618 x 618 dpi, opt. 1.200 dpi 46 m2 /h

Druckbreite Druckk¨opfe Farben Tinten Tinten-Kartuschen Aufl¨osung Geschwindigkeit

Trockner Ansteuerung

DisplayMaker 72 72 Inch (1,83 m) 16 (4x4) Micro-Quad Piezo-InkJet 4 (CMYK) SolaChrome (Pigmenttinten auf L¨osemittelbasis) 3,5 Liter Big Ink“- Tanks ” w¨ahrend des Druckvorgangs nachf¨ ullbar 600 x 600 dpi bis max. 37, 3 m2 7h Produktions-Modus: 18,6 m2 /h High-Quality-Modus: 9,3 m2 /h inline Medienvorheizung und Nachtrocknung vor der Aufrollung ColorMark Pro 2.4G Print Server (Postscript-level3-f¨ahig) inkl. RIP und ColorMark Color-Management-Software ColorMark Professional Software RIP f¨ ur WIN NT / 2000 / XP

Preis

RIPs von Drittanbietern wie Onyx Graphics und Scanvec/Amiable 49.500 EURO

5

Max. Materialbreite/ -dicke max. Plattengewicht Druckk¨opfe Aufl¨osung Farben Tinten Tintentanks Medienhandling Bedruckstoffe

Produktivit¨at

Ansteuerung Besonderheiten

Einsatz Preis

Rho 205 205 / 40 mm Industrieausf¨ uhrung: 205 / 70 mm 50 kg Industrieausf¨ uhrung: 70 kg Piezo-InkJet 360 dpi CMYK uv-h¨artende Pigmenttinten f¨ ur Anwendungen im Innen- und Außenbereich; die Tinten sind l¨osemittelfrei 10 l Fassungsvolumen pro Farbe w¨ahrend dem Drucken nachf¨ ullbar Flachbett mit Bandtransportsystem beschichtete und unbeschichtete Plattenmaterialien, wie Hart- / Weichschaumplatten, Aluminium, Acrylglas, Kartonb¨ogen, Wellpappe, . . . Standardqualit¨at (Level 1): ca. 20 m2 /h hohe Qualit¨at (Level 2): ca. 15 m2 /h h¨ochste Qualit¨at (Level 3): ca. 10 m2 /h Durst RIP (Unix-Basis) modularer Aufbau mehrere Platten nebeneinander druckbar optionale Zu- und Abf¨ uhrsystem f¨ ur Platten f¨ ur Fotolabore, Siebdrucker, Digitaldrucker, Druckereien 228.000 EURO

6

Druckbreiten

Druckk¨opfe Farben Tinten Tinten-Kartuschen Aufl¨osung

Geschwindigkeit Medienhandling Ansteuerung Netzwerkanbindung Listenpreis (ca.)

Grand Sherpa Universal 1.263 mm (50 Inch) 1.653 mm (64 Inch) 2.230 mm (87 Inch) Piezo-InkJet 6 (CMYK, LC, LM) oder 2x4 (CMYK) Eco-Solvent-Plus (l¨osemittelhaltig) 220 ml 360 x 360 dpi 720 x 720 dpi 1.440 x 1.440 dpi bis 35 m2 automatischer Aufroller Schneidemesser Onyx PosterShop 6.0 (Agfa Edition) Ethernet-Karte eingebaut 50 Inch: 25.000 EURO 64 Inch: 27.000 EURO 87 Inch: 40.000 EURO

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Color Booster 2230 mm Drop-on-Demand Piezo-InkJet 16 K¨opfe mit je 180 D¨ usen variable Tropfengr¨oße 8 (CMYK, LC, LM, LY, LK) 2x4 (CMYK) Pigment-, Acid-, Reaktiv-, Dispersions- und Sublimationstinten je 5 Liter max. 2.880 x 2.880 dpi empfohlene Aufl¨osungen: 720 x 360 dpi, 720 x 720 dpi empf.A.: 360 x 360 dpi mit 4 Farben (High Speed)

Max. Druckbreite Druckk¨opfe

Farben Tinten Tinten-Kartuschen Aufl¨osung

Geschwindigkeit bei 100 % Deckung

22 m2 /h (8-farbig, 720 x 360 39 m2 /h (4-farbig, 360 x 360 50 m2 /h (8-farbig, 720 x 360 80 m2 /h (4-farbig, 360 x 360 Textilmedien 400 mm / 100 kg optionaler Infrarot-Trockner integrierter Printserver ICC-f¨ahiges RIP optional

bei 25 - 50 % Deckung Medien max. Rollendurchmesser / -gewicht Medienhandling Ansteuerung

8

dpi) dpi) dpi) dpi)

Druckkopftyp

Druckkopfh¨ohe max. Druckbreite Aufl¨osung Druckmodi

Tintentyp Farben

Tintenzufuhr Tintenmenge entnehmbare Menge Resttintenbeh¨alter Mediengr¨oße

Bedruckstoffe max. Rollengewicht Schnittstelle

Mimaki JV3-250SP Piezo-InkJet, 4 K¨opfe in Reihe Vierfarbdruck: 360 D¨ usen / Farbe 6-Farbdruck: 180 D¨ usen / Farbe 2 mm und 3 mm von der Druckplatte 2500 mm (98,4 Inch) 360, 720, 1440 dpi (und 540 im 6-Farbdruck) 360 x 360 dpi: 2 / 4 / 8 Pass bi/uni direktional 360 x 720 dpi: 4 / 8 / 16 Pass bi/uni direktional 720 x 720 dpi: 4 / 8 / 16 Pass bi/uni direktional 1.440 x 1.440 dpi: 16 / 32 Pass bi/uni direktional L¨osemitteltinten (Mimaki exclusiv Tinte) 6-Farbmodus (CMYK, LC, LM) 2 Kartuschen pro Farbe 4-Farbmodus (CMYK) / LM Kartuschensystem mit Schlauchverbindung zum Kopf Tintenf¨ ullstands¨ uberwachung 220 ml ± 5 ml / Kartusche mit Chip, 2 Kartuschen / Farbe = 200 ml / Kartusche 2000 ml Flasche max: 2550 mm (103,9 Inch) min: 210 mm (8,3 Inch) max. Mediendicke: 1,0 mm unbeschichtete Medien, Planen / PVC / Papiere 100 kg IEEE-1394 (FireWire) / IEEE-1284 (Centronics)

max. Materialbreite Druckk¨opfe Farben Tinten Tinten-Kartuschen Aufl¨osung Geschwindigkeit Medien Preis

Technojet 3600 SF (Zipra) 3,50 m 4 Piezo-InkJets (Xaar XJ500) 4 (CMYK) l¨osemittelhaltig 5 Liter 360 x 360 dpi max. 57 m2 /h unbeschichtete Medien ca. 105.000 EURO

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Drucktechnik

max. Aufl¨osung max. Druckbreiten

Medienhandling Bedruckstoffe Tinten Ansteuerung

XLJet+ (Scitex) Drop-on-Demand Piezo-InkJet max. 8-Farbendruck: CMYK,LC, LM, LY, LK 4-, 6- und 8- Farbendruck w¨ahlbar 370 x 740 dpi XLJet5+ : 5 m XLJet3+ : 3,2 m XLJet2+ : 2,2 m Rolle-zu-Rolle- oder Rolle-zu-Bogen-Druck selbstklebendes Vinyl, PVC, Mesh, Planen, Pappiere, . . . VisionInk XL100 / 200 Supreme und Classic Pigmenttinten und l¨osemittelbasierende Tinten Onyx PosterShop RIP

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