Handwerk Special

May 5, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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HANDWERK SPECIAL Nr. 164

www.handwerk-special.de E-Mail [email protected] Tel. 0261/ 398-161 – Fax -996 Auflage: 216.000 Exemplare

31.10.2012

k i n h c e t r e d t h 2 1 c 0 a 2 r n e b m e v o 3.n Technik r e d t ch a N r ze n le b o K 7.

Hingucker: GPP-Kalender mit vier Handwerkern aus der Region

Das Programm und viele Infos zur Nacht der Technik in Koblenz

164 aus dem Inhalt

Besuchen Sie uns ...

Foto: P!ELmedia

... in der Nacht der Technik, verehrte Leserinnen und Leser: Ich verspreche Ihnen, nicht nur Technik-Freaks werden am 3. November voll auf ihre Kosten kommen. Die 7. Nacht der Technik in unseren Berufsbildungszentren im Koblenzer Industriegebiet bietet auch in diesem Jahr spannende Show-Events, Workshops mit Live-Experimenten, Fachvorträge, Infostände zu Technik und Ausbildung sowie vielerlei Mitmach-Aktionen. Ich möchte nichts vorwegnehmen und keine Wertung über die zahlreichen Höhepunkte an diesem Abend und in dieser Nacht abgeben. Deshalb nur so viel: Das Angebot wird die Besucher wie in den Vorjahren überzeugen. Ich bin sicher, wer nicht kommt, versäumt etwas!

HwK-Hauptgeschäftsführer Alexander Baden lädt zur 7. Nacht der Technik am 3. November ein.

Beständig

Auch wenn wir in Handwerk Special immer einen Schwerpunkt setzen, bleiben wir der abwechslungsreichen Berichterstattung treu. Wussten Sie, dass es Miss- und Mister-Wahlen auch im Handwerk gibt? Bereits zum dritten Mal bewerben sich junge Handwerkerinnen und Handwerker um den Titel Mister und Miss Handwerk. Sie stellen sich im GPPKalender der Verlagsanstalt Handwerk vor, der ab Mitte November erhältlich ist. GPP steht für Germany’s Power People und in der Tat sind die Kandidaten ausdrucksstarke Persönlichkeiten. Wir haben eine Fleischermeisterin, Dachdeckerin, Tischlerin und einen Friseur aus unserem Kammerbezirk besucht und ihren Werdegang aufgeschrieben. Die Vier sehen nicht nur gut aus, sie haben auch konkrete Vorstellungen von ihrem beruflichen und privaten Leben. Sie sind stolz, Handwerker zu sein und stellen sich selbstbewusst der Wahl.

Über mehr als ein halbes Dutzend Generationen können einzelne Handwerksbetriebe ihre Geschichte belegen und meist reicht sie noch viel weiter zurück. Sie haben sich über Jahrzehnte und Jahrhunderte am Markt behauptet, weil sie sich immer wieder neu erfinden.

Überzeugen Sie sich beim Lesen ihrer Geschichten und vielleicht springt ja ein Funke über und Sie sind bei der Internetabstimmung für Miss und Mister Handwerk dabei. Alle Infos finden Sie unter www.handwerksblatt.de/gpp.

Erfolgreich Für Rheinland-Pfalz zum Bundeswettbewerb: 17 Gesellen der Prüfungen 2011/12 gehen als Landessieger in die letzte Etappe des Kräftemessens „PLW“. Weitere 21 junge Handwerker aus dem HwK-Bezirk Koblenz platzierten sich auf Kammer- und Landesebene.

Aktuell setzen wir die Berichterstattung über die jungen Handwerksgesellen fort, die beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks auf Kammer- und Landesebene erfolgreich waren. Ich bin schon stolz, dass unser ehemaliger Lehrling, unsere heutige Mitarbeiterin, Kauffrau Michelle Klasen, Landessiegerin im Bereich Bürokommunikation geworden ist. Mein Dank geht auch an meine Kolleginnen, die sie ausgebildet haben. Glückwunsch natürlich allen anderen Siegern und Platzierten sowie ihren Ausbildungsbetrieben! Auch die Handwerksenioren kommen in dieser Ausgabe von Handwerk Special zu Wort. Die HwK Koblenz hat die Meis­ ter, die vor 60 und 50 Jahren ihren Meisterbrief erworben haben, mit dem Diamantenen und Goldenen Meisterbrief geehrt. Damit haben sie vor einem halben Jahrhundert den Grundstein für ihr Leben, das ihrer Familien und nicht zuletzt für Jahre des wirtschaftlichen Aufschwungs gelegt.

Ausdrucksstark

Dieses Bild von der Vielseitigkeit und den Leistungen des Handwerks, aber auch von der Lebensweisheit und Herzenswärme der Menschen in den Werkstätten, wollen wir Ihnen, verehrte Leser, durch die Lektüre von Handwerk Special vermitteln. Deshalb gibt es das Magazin. Wir danken deshalb erneut den Handwerkern, die uns mitnehmen und den Blick hinter die Kulisse für Sie erlauben. Bleiben Sie uns treu! Vielleicht sehen wir uns am 3. November Ihr

Alexander Baden Sie wünschen ein Gespräch? Rufen Sie an unter Telefon: 0261/ 398-0

Foto s: W ei ss

Tradition spielt im Handwerk eine große Rolle. Handwerksbetriebe sind oft Familienunternehmen. Von Generation zu Generation werden Werte vermittelt und darüber hinaus Kenntnisse weitergegeben, die das Leben lehrt. So ist der Chef in einem Café in Kastellaun seit 1715 ein Konditorenmeister namens Claus. Auch das macht das Handwerk, Deutschlands vielseitigsten Wirtschaftsbereich, aus.

Impressum V.i.S.d.P.: Redaktion: Layout: Fotos:

Hauptgeschäftsführer Alexander Baden Jörg Diester, Markus Gaida, Beate Holewa Jörg Diester, Markus Gaida Klaus Herzmann, Godehard Juraschek, P!ELmedia; private Fotos aus Betrieben; HwK Koblenz, wenn nicht anders gekennzeichnet; Titel: Katja Vogt, HwK Herausgeber: Handwerkskammer Koblenz, Friedrich-Ebert-Ring 33, 56068 Koblenz, Tel.: 0261/ 398-161, Fax: -996, E-Mail: [email protected], Internet: www.hwk-koblenz.de in Verbindung mit dem Mittelrhein-Verlag Koblenz Anzeigen: rz Media GmbH, August-Horch-Str. 28, 56070 Koblenz, Jens Trabusch (verantwortlich), Tel.: 0261/ 892-374 Techn. Herstellung: Industrie Dienstleistungsgesellschaft mbH, 56070 Koblenz

Handwerker, ästhetisch in Szene gesetzt, zeigt GPP, ein Kalender mit je zwölf Frauen- und Männermotiven. Vier Junghandwerker aus dem Kammerbezirk Koblenz haben sich gegen Bewerber aus ganz Deutschland durchgesetzt. Sie könnten bald Miss oder Mister Handwerk 2013 sein .. .

Zum Titel Die 7. Nacht der Technik hält für Groß und Klein, Jung und Alt, Handwerker und deren Kunden zahlreiche attraktive Höhepunkte bereit, die wir in diesem Magazin vorstellen. Ganz wichtig: Der Eintritt ist frei, Parkplätze sind vorhanden und es gibt einen kostenlosen Buspendelverkehr!

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Nr. 164

31. Oktober 2012

Goldene Meisterbriefe übergeben / Interview zur Wirtschaftslage Nachgefragt

Die Weltwirtschaft ist auf Zick-Zack-Kurs, die Euro-Krise nach wie vor ein Thema. National wie auch international ist die Wirtschafts- und Finanzlage angespannt und mit dem aktuellen Einbruch beim Automobilabsatz auch hierzulande greifbar. „Grund zur Panik besteht nicht, doch wir erwarten für die deutsche Gesamtwirtschaft eine konjunkturelle Abkühlung“, wirft HwK-Präsident Werner Wittlich einen Blick über den regionalen Tellerrand hinaus und geht im Interview auf die Lage des Handwerks im Wirtschaftsraum HwK-Präsident Mittelrhein ein. Werner Wittlich

50 Jahre Wirtschaftsgeschichte mit dem Meisterbrief

Zeitgleich schmieden junge Handwerker des Meisterjahrgangs 1962 kühne Zukunftspläne und setzen mitten in der Krise eigene Signale. Drei von ihnen stellen wir vor, die am 25. Oktober im Rahmen der Altmeisterfeier bei der Handwerkskammer Koblenz ihre „Goldenen Meisterbriefe“ erhalten haben: Kfz-Mechaniker Arno Sommer (Straßenhaus, Westerwald), Fleischer Jürgen Heinz Engelbert (St. Goar am Rhein) und Drucker Wilhelm Perz (Koblenz). „Die Druckerei meines Vaters gab es damals schon und ich weiß, dass in Krisenzeiten Papier auf Vorrat gekauft wurde“, denkt Wilhelm Perz auch an die Zeit der „Kuba-Krise“, in der er als Juniorchef in die Familiendruckerei einsteigt und diese später übernimmt.

Foto: P!ELmedia

1962. Im Herbst macht die Kuba-Krise Schlagzeilen. Der Streit um russische Atomraketen auf der Karibik-Insel führt die Welt an den Rand eines Atomkrieges, während in Deutschland Tausende im Zuge der „SpiegelAffäre“ auf die Straße gehen. Die Bundesrepublik bewegt sich durch eine nationale wie auch internationale Krise.

zur Konjunktur im Handwerk

Die HwK Koblenz ehrt „ihre“ 120 Altmeister, die 1952 und 1962 ihre Meisterprüfung bestanden haben. über die Veränderungen der vergangenen Jahrzehnte freuen kann. Mit dem Meisterbrief 1962 startete er in die Selbstständigkeit „Seit circa 1750 ist der Familien­ und baute ein Unternehmen auf, name mit dem Fleischerhanddas sich rasant entwickelte. Ganz werk verbunden“, blickt Jürgen dem Automobil und der KundEngelbert auf die Familientraschaft verpflichtet, nahm und nimmt Arno Sommer auch weite Wege auf sich, um Mensch und Technik zusammen zu bringen. „Die weiteste Strecke für die Auslieferung führte mich Mitte der 1980er Jahre nach Moskau. Ein Mitarbeiter der deutschen Botschaft hatte bei uns in Straßenhaus ein Auto geordert und ich habe es übergeben“, schmunzelt Fleischermeister Jürgen En- Sommer, der vor wenigen Familienangelegenheit seit 1750

gelbert aus St. Goar.

dition, die er mit seiner Ausbildung zum Fleischer in den 1950er Jahren fortsetzte. 1962 legte er die Meisterprüfung ab und machte sich anschließend selbstständig. Das Unternehmen wächst und heute gibt es neben dem Hauptsitz in St. Goar zwei Filialen in Boppard und Oberwesel, in dem auch die beiden Töchter – natürlich beide Fleischermeisterinnen! Kfz-Mechanikermeister Arno Wilhelm Perz, Druckermeister – und Ehefrau Christa mit- Sommer aus Straßenhaus. aus Koblenz. arbeiten. Zufrieden und mit Noch heute ist der inzwischen Stolz blickt Jürgen Engelbert auf Tagen ein Auto nach Bremen 76-jährige Druckermeister im die Jahre zurück, in denen man verkauft, dort zugelassen und Familienunternehmen aktiv, das gemeinsam und mit Erfolg den der Kundin vor die Haustür er bereits vor Jahren an Sohn Betrieb aufgebaut hat. gestellt hat. Marcus übergeben hat. „Die Arbeit macht mir immer noch Kfz-Auslieferung hinter Hier geht’s viel Spaß“, blickt Wilhelm Perz den Eisernen Vorhang ... mit dem zufrieden zurück. „Als ich anSmartphone fing, wurde noch mit Bleilettern Zufrieden, das ist auch Arno zum Filmbeigedruckt. Heute arbeiten wir mit Sommer aus Straßenhaus, wenn trag aus HwK-TV vom 17. Digitaldruck“, beschreibt er den er täglich durch die Tür seines Oktober unter www.youFortschritt von 50 Jahren. Autohauses kommt und sich tube.com/user/hwktv

Foto: P!ELmedia

Meisterjahrgang 1962

Herr Wittlich, wie ist es um die Konjunktur im regionalen Handwerk bestellt? Die Stimmung ist gut und die große Mehrheit der befragten Unternehmen berichtet über eine gute wirtschaftliche Lage. Gleichwohl ist eine leichte Abschwächung des positiven Trends erkennbar. Daraus müssen wir als Handwerkskammer, aber auch die Betriebe ihre Schlussfolgerungen ziehen. Das Handwerk steht gut im Markt und mit umsichtigem, vorausschauendem Agieren werden die Betriebe der Region auf Erfolgskurs bleiben. Das spiegelt sich auch wider im Ausblick: Für die kommenden drei Monate gehen die befragten Handwerker von einer guten Entwicklung aus. Der aktuelle Konjunkturbericht geht auch auf die Situa­ tion in einzelnen Branchen ein. Wir sieht es hierbei aus? Der Baubereich ist nach wie vor in einer Boomphase. Nach zurückliegend schweren Jahren sicher eine gute Nachricht. Andere Bereiche, so das Kfz-Handwerk, sind zurückgefallen, was sicher auch mit der allgemeinen Situation im Automobilsektor zu tun hat. Das ist also kein typisches Problem des Handwerks. Und wie stellen sich Indikatoren wie Auftragsbestand, Be­ triebsauslastung oder Beschäftigungssituation dar? Diese Werte liegen leicht unter den guten Ergebnissen des Vorjahres. Hier sehen wir keinen Grund zur Sorge, denn vorsichtiges Handeln im Gesamtumfeld eines Marktes ist ganz normal und richtig. Die Unternehmen bewerten ihre Lage nicht isoliert, sondern beobachten sehr genau die gesamtwirtschaftlichen Zusammenhänge und ziehen ihre Folgerungen daraus. Doch gerade im Bereich der Personalpolitik sehen wir eine hohe Stabilität und das Handwerk ist bekannt für besonnenes Verhalten im Sinne seiner Mitarbeiter. Beim ersten Wölkchen am Horizont wird nicht über Entlassungen versucht, die Aussichten für den Betrieb zu verbessern. Vielmehr packt man bei Problemen gemeinsam an. Dazu passend – wie fällt die aktuelle Ausbildungssituation aus? Auch hier überzeugt das Handwerk mit guten Zahlen. Bisher wurden 3.486 neue Lehrverträge in diesem Jahr abgeschlossen. Das sind gerade einmal 1,4 Prozent weniger, als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Insgesamt erlernen 8.121 Jugendliche momentan einen Handwerksberuf im nördlichen Rheinland-Pfalz. Aus Sicht des Handwerks sicherlich erfreulich, denn wir bilden heute bereits unsere Fachkräfte von morgen aus. Aber auch aus Sicht der Jugendlichen ist das ein Bekenntnis zur „Wirtschaftsmacht von nebenan“, denn die Entscheidung für einen handwerklichen Beruf wurde sehr bewusst getroffen. Wenn ich heute als Jugendlicher meine Zukunft plane und eine berufliche Entscheidung treffe, dann sicher nicht für einen Krisenbereich oder in einem Wirtschaftszweig ohne fachlichen Inhalt und persönliche Perspektive. Wie spannend Handwerk ist und was es alles bietet, ist auch Thema bei der kommenden „Nacht der Technik“ am 3. November in unseren Berufsbildungszentren in der August-Horch-Straße. Eine Veranstaltung, die mich Jahr für Jahr immer wieder begeistert, und ich freue mich bereits jetzt auf die siebente Auflage, die sicher wieder viel Neues und Spannendes bieten wird und zu der wir herzlich einladen!

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Nr. 164

31. Oktober 2012

Dachdecker – Ein Handwerk mit täglichen Aufstiegsmöglichkeiten

Anpacken und zum Erfolg führen Bodenständig auf dem Dach: Meister Stefan Hofmann und Lehrling Sonja Theisen Aufstieg – das gehört zum Alltag im Dachdeckerhandwerk. Besondere Aufstiege kennzeichnen die Handwerkerkarrieren von Meister Stefan Hofmann und seinem Lehrling Sonja Theisen, die es über ein Fotoshooting in den Handwerker-Kalender GPP (Infos auf Seite 6) geschafft hat. Mit einem Augenzwinkern erzählt Dachdeckermeister Stefan Hofmann von „Katastrophen“ in seinem Leben: Die erste ereignete sich, als er – frisch von der Meisterschule – auf seiner ersten Stelle ständig vor dem Computer sitzen musste. Büro und Schreibtisch waren schon nicht sein Ding, als er eine erste Ausbildung im Einzelhandel nach 14 Monaten schmiss, um ins Handwerk zu wechseln. „Einer meiner Freunde war von seiner Lehre bei Dachdecker Weiler in Polch so begeistert, dass er mich angesteckt und dorthin vermittelt hat.“

Oben auf: Das Team von Dachde­ ckermeister Stefan Hof­ mann (r.) deckt die ehemalige Stallung der Abtei Maria Laach mit Schiefer neu ein; mit dabei: Lehrlin­g Sonja Theisen. haben uns längst gefunden und noch immer arbeiten bei mir drei aus der alten Mannschaft.“ Andere Mitarbeiter haben bei ihm gelernt und bewähren sich bis heute. Zwei bis drei Baustellen parallel bearbeitet der Dachdeckermeister, der mit dem Betrieb vor zehn Jahren nach St. Johann umgezogen ist und im Büro durch seine Frau Petra unterstützt wird. „Die Neueindeckung mit Schiefer der Stallgebäude in der Abtei Maria Laach gehört zu den mittleren Aufträgen. Richtig umfangreich waren zuletzt die Arbeiten am Isenburg-Karree in Mainz, wo aus der ehemaligen Justizvollzugsanstalt ein Büro- und Verwaltungszentrum entsteht. Wir pflegen aber auch die Privatkunden vor der Haustür.“

Steckbrief: St. Hofmann Bedachungen, St. Johann Gegr. 1992 | 10 Mitarb. | alle Dachtypen, Klempnerei, Fassaden, Bauwerksabdichtung | Tel.: 02651/ 6423 | www.bedachungen-stefan-hofmann.de

Klappern gehört zum Handwerk Von Katastrophen kann also keine Rede mehr sein. Auch nicht bei dem Mediengewitter, das Lehrling Sonja Theisen inzwischen mit der GPP-Aktion ausgelöst hat. „Mit ihren Superzeugnissen und ihrer Zielstrebigkeit musste ich sie einfach einstellen. Sie hat mich mit ihrer Persönlichkeit überzeugt“, erzählt Stefan Hofmann. Ihn und auch seine „Männer, die an Sonjas erstem

Hingucker im September 2013: Lehrling Sonja Theisen zeigt im GPPKalender die schöne Seite des Dachdecker­ handwerks.

Sie will es auch gar nicht anders: „Was ich anfange, bringe ich zu Ende!“ Die Voraus­ setzungen sind bestens: „Ich bin schon die sechste Generation, die im Dachdeckerhandwerk arbeitet. Mein Opa, der bis zum Alter von 72 Jahren auf dem Dach war, hat mich immer wieder in den Betrieb mitgenommen. Ich durfte dann Schieferherzen hauen“, erzählt die junge Frau aus Monreal, die sich im kommenden Jahr der Gesellenprüfung stellt. Und der Wahl zur Miss Handwerk – wenn die Jury sie in die Endrunde beruft. „Der Titel

Und wenn’s nicht klappen sollte? Enttäuscht wäre sie schon, gibt Sonja zu. „Aber ich bleibe, die ich immer bin, ein fröhlicher Mensch!“ Außerdem ist da noch Yannick Müller, ihr Freund, den sie in der Dachdeckerschule Mayen kennen gelernt hat. „Nächstes Jahr macht er dann mit“, schmunzelt sie. Das Zeug dazu habe er, schließlich ist er mit gerade 22 Jahren bereits Dachdeckermeister und geprüfter Energieberater in seinem Handwerk. Wenn Sonja Theisen nach ihrer Gesellenprüfung in dessen Familienbetrieb in Nesselbrunn nahe Marburg wechselt, wird sie ihn mit ihrer GPP-Erfahrung wohl coachen . . . Und dann wieder mit ihm gleichziehen: als Meisterschülerin im Dachdeckerhandwerk.

Foto: Werbefotografie Weiss

Später war es sein Lehrherr, der den heute 47-Jährigen mit dem Dachdeckerbetrieb Wolfgang Bludau in Ettringen bei Mayen in Kontakt brachte. Nach dem Tod des dortigen Inhabers übernahm Stefan Hofmann mit 26 Jahren die Chefrolle – und damit die zweite, „schlimmere Katastrophe“. Denn nicht alle wollten sich gleich mit dem Jungmeister anfreunden. „Das ist inzwischen 20 Jahre her, wir

Arbeitstag alle rasiert und mit frischer Arbeitskleidung antraten . . . “ Einen Mädchen-Bonus gab und gibt’s aber nicht, die heute 21-Jährige ist in den anfallenden Arbeiten wie alle anderen gefordert.

muss im Dachdeckerhandwerk bleiben!“, lautet Sonjas Kampfansage an die Mitbewerberinnen, die sie bereits bei der ersten Runde für den HandwerkerKalender mit mehr als 190.000 Stimmen distanziert hatte. Eine große Fangemeinde in den Online-Netzwerken hat sie längst – sogar auf der andere Seite der Erdkugel –, eine groß angelegte Kampagne ist in Vorbereitung. „So etwas macht man nur einmal, das bleibt für das ganze Leben“, freut sie sich über den Zuspruch, den sie von allen Seiten erfährt. „Ich will damit zeigen, dass ein Bauberuf auch für Mädels geht“, wird sie ernst.

Am Eingang der Carl-Burger-Schule in Mayen weht die Dachdeckerfahne.

Foto: BBS Mayen

Dachdecker

Berufsbildende Schule Mayen „zeigt Flagge“!

Mit einer neuen Fahne zeigt die Maye­ner Carl-Burger-Schule Flagge für die seit Jahrzehnten bestehende enge Zusammenarbeit mit dem Dachdeckerhandwerk, nicht zuletzt im Bereich der überbetrieblichen Ausbildung der Dachdeckerlehrlinge am Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks (BBZ) in Mayen.

Fast 500 Schüler des Dachdeckerhandwerkes – nahezu aus ganz Rheinland-Pfalz – prägen auch in diesem Jahr einen wesentlichen Teil des Schulprofils der Berufsbildenden Schule (BBS) Mayen und damit der Mayener Schulwirklichkeit. Über den Berufsschulunterricht in Blockform an der BBS hi-

naus besuchen diese Schüler in weiteren Blockphasen die überbetriebliche Ausbildung an der Mayener Dachdeckerfachschule, von daher ist die enge Zusammenarbeit der beiden Ausbildungsstätten des Dachdeckerhandwerks in Mayen seit Jahrzehnten selbstverständlich.

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Nr. 164

31. Oktober 2012

Holz – natürlicher Werkstoff mit gestalterischem Potenzial

Unterwegs im Nicht-Alltäglichen Laura Knopp: Aus der Schreinerei Mertesacker in den Handwerker-Kalender

„Nach der Schule wollte ich etwas mit unmittelbarem Praxisbezug machen. Da war das FÖJ genau das Richtige. So kam ich auf den Werkstoff Holz und habe mich schließlich um eine Lehrstelle im Tischlerhandwerk beworben“, blickt die 25-Jährige zurück. Sie stammt aus Nickenich unweit des Laacher Sees und hat ihre Bewerbungen weit gestreut – bis sie auf der anderen Rheinseite in Leutesdorf bei der Schreinerei Mertesacker angelandet ist.

Im GPP-Kalender wirbt Laura Knopp sympathisch für das Tischlerhandwerk ... schutz. Auf jeden Fall möchte ich theoretisches Wissen mit Handwerklichem verknüpfen.“ Spezialisten für besondere Kundenwünsche Rüstzeug fürs Studium haben ihr also der staatlich geprüfte Holztechniker für Raumgestaltung und Möbelbau Horst und Tischlermeister Gerd Mertesacker vermittelt. „Wir fertigen individuelle Vollholzmöbel und -einrichtungen und verwirklichen jeden noch so ausgefallenen Kundenwunsch“, versichert der 44-jährige Horst Mertesacker. Das können ein Tisch aus uralten Eichendielen eines abbruchreifen Fachwerkhauses sein oder auch Spielburgen und Höhlenschränke für Kindergärten.

Der Ältere der Brüder – „Ich koche doch auch gerne!“ – nutzte direkt die Lehrzeit bei Speck-Einrichtungen in Neuwied-Irlich, um seinen Horizont zu erweitern, schloss Gesellenjahre in weiteren Betrieben und die Technikerschule an, bevor dann beide gemeinsam 2004 den Familienbe... und sein Bruder, Tischlermeis­ trieb überter Gerd Mertesacker. nahmen. Den

... und macht an der Tischsäge eine gleichermaßen gute Figur.

möchten sie in naher Zukunft um eine Ausstellung im Vorderhaus an der B 42 erweitern – „als sichtbare Empfehlung für alle, die noch nichts von uns gehört haben“.

Und der GPP-Kalender? Horst und Gerd Mertesacker sind einfach stolz auf ihr ehemaliges „Lehrmädchen“. „Eine Freundin

hat die Wahl zu Miss und Mister Handwerk 2012 im Fernsehen gesehen und mir den Anstoß zur Teilnahme in diesem Jahr gegeben. Die Resonanz von der Internetabstimmung bis zum Fototermin hat mich etwas überrollt“, gibt Laura Knopp zu. „Jetzt bin ich gespannt, wie’s weitergeht ...“

Steckbrief: Schreinerei Mertesacker, Leutesdorf Gegr. 1921 | 6 Mitarbeiter | individuelle Holzarbeiten, Möbelbau, Restaurationen | Tel.: 02631/ 824622 | www.schreinerei-mertesacker.de

Immer wieder etwas Besonderes aus der Schreinerei Mertes­ acker: Eine Spielburg für das Kinderzimmer ...

Foto: Mertesacker

Ein eingespieltes Team: Holztechniker Horst Mertesacker ...

Seit vier Generation halten manche Kunden bereits die Treue. „Unser Arbeitsschwerpunkt liegt in der Region um Neuwied. Die Zufriedenheit der Kunden hat sich aber auch bis Köln-Bonn und Rhein-Main herumgesprochen“, ergänzt sein zwei Jahre jüngerer Bruder Gerd. Der ist erst auf Umwegen zum Handwerk gekommen: „Ich wollte etwas anderes als mein Bruder machen“, schmunzelt er. Und weil er immer gerne gekocht hat, startete er zunächst einmal in dieser Branche, bevor er ein zweites Mal und dann beim Vater in die Lehre ging, parallel dazu den „Betriebsassistent im Handwerk“ und danach seinen Meister machte.

Foto: Mertesacker

Als Prüfungsbeste im Bereich der Tischler-Innung Neuwied hat sie ihre Lehre abgeschlossen und zwei weitere Jahre bei den Brüdern Horst und Gerd Mertesacker gearbeitet. Zum jetzt beginnenden Wintersemester hat sich Laura Knopp an der Uni Trier für Umweltgeowissenschaften eingeschrieben. „Der Studiengang verknüpft das Thema Rohstoffe mit Fragen der Nachhaltigkeit. Dafür sind meine Erfahrungen im Umgang mit Holz eine gute Grundlage. Später geht’s vielleicht in Richtung Landschaftsplanung oder Natur-

Foto: Werbefotografie Weiss

Abitur, Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ), Tischlerlehre, Studium: Laura Knopp’s Karriere im Handwerk übersteigt das Alltägliche. Dazu passt, dass sie sich auch beim Fotoshooting für den Handwerker-Kalender GPP (Infos auf Seite 6) durchgesetzt hat und das November-Blatt 2013 zieren wird.

... oder ein über Ecke gebautes Schrank-Regal.

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Nr. 164

31. Oktober 2012

Fleischerhandwerk – traditionsbewusst und innovativ

Im Wettbewerb vorne dabei Fleischermeisterin Regine Pitton: Star im neuen Handwerker-Kalender

„Als ich früh morgens nach Düsseldorf gestartet bin, hatte ich richtig Kribbeln im Bauch“, erzählt die 26-Jährige, die es nach einer Internetabstimmung nicht nur in die Auswahl der letzten 18 Kandidatinnen für den Fototermin, sondern schließlich auch auf das Kalenderblatt für Februar 2013 geschafft hat. Intensiv hatte sie die 2012er Motive studiert und gründlich abgewogen, „wie viel frau zeigen soll oder besser nicht ...“ Kraftvoll und ausdrucksstark Den Anstoß zur Teilnahme gab Mutter Ottilie Pitton, die als erste den GPP-Aufruf gelesen hatte: „Du bist doch eine selbstbewusste Frau, das ist etwas für dich!“ Und jetzt ist sie auf die Reaktionen in dem Westerwald-Städtchen und an der Fleischtheke gespannt, denn bald wird das Kalendermotiv die

Foto: Werbefotografie Weiss

Anfang September: Drei Tage lang feiert Rennerod seinen neu gestalteten St.-Hubertus-Platz. Die Beköstigung liegt in den Händen der Fleischerei Karl-Heinz Pitton, alle müssen mit ‘ran. Mitten im dicksten Trubel macht sich eine aus dem Staub: Regine, Tochter des Hauses, vierte Meistergeneration. Im Tiefflug geht’s zum GPP-Shooting (s. Kasten unten).

Powerfrau: Fleischermeis­ terin Regine Pitton bei der Arbeit in der Produktion der Fleischerei und beim Fotoshooting für den GPPKalender. Runde machen. Regines Freund steht übrigens voll dahinter. „Ich wusste schon immer, dass du eine schöne Frau bist“, wird er zitiert. Während also Rennerod feiert, befindet sich Fleischermeisterin Regine Pitton mal eben für insgesamt drei Stunden im Auto und noch einmal für dieselbe Zeit beim Frisieren, Schminken, Videointerview – und vor der Linse des Fotografen. „Ich habe mich dabei rundum wohl gefühlt.

Steckbrief: Fleischerei K.-H. Pitton, Rennerod Gegr. 1924 | 12 Mitarb. | eig. Schlachtung, reg. Spezialitäten, Fertiggerichte, Partyservice, Onlineshop | Tel.: 02664/ 261 | www.fleischerei-pitton.de

Jetzt möchte ich auch unbedingt Miss Handwerk werden!“ Und als attraktive Botschafterin für ihr traditionsreiches Handwerk eintreten – über den Westerwald hinaus. Dort ist die junge Frau, die bereits mit 19 Jahren ihren Meister gemacht und dabei 42 Männer in der Punktewertung hinter sich gelassen hat, längst eine tragende Säule des Familienbetriebes unter Leitung von Vater Karl-Heinz Pitton – „mit Mitspracherecht“, wie er betont. Bei ihm ging sie in die Lehre, schloss nach der Meisterprüfung Wanderjahre an: nach Norderney – „eine ganz eigene Art zu würzen“ – und nach Neuseeland – „eine intensive

Begegnung mit der Verarbeitung von Lammfleisch“. Wo der Pfeffer wächst ...

Fleischermeister Karl-Heinz Pitton beim Kuttern in der Wurstküche: Aus eigener Produktion, lautet das Erfolgsrezept des Fami­ lienbetriebes.

„Unsere Spezialitäten zeichnet aus, dass das Fleisch nicht aus Mastfabriken kommt, sondern aus den gleichen bäuerlichen Familienbetrieben in der Region, mit denen bereits mein Großvater Karl und mein Vater Bernhard zusammen gearbeitet haben“, erzählt der Seniorchef. Der 55-Jährige und sein Team schlachten selbst, haben in die dafür erforderlichen EU-Zertifizierungen investiert. Aus dem Angebot besonders beliebt bei Senioren und Single­ haushalten sind Fertiggerichte in der Dose: Rouladen, Gulasch oder Braten, alles nach Hausmacherart zubereitet. In Zusammenarbeit mit der Marke

Westerwald-Steig bieten die Pittons einen über Buche und Tanne doppelt geräucherten Schinken mit feiner Wacholderund Pfeffernote an. Natürlich nicht nur für Wanderer. Und schließlich gibt‘s auch eine BioLinie. „Dafür müssen wir sogar nachweisen, wo unser Pfeffer wächst und dass alle Gewürze Bio sind. Aber diese Produkte gehören unverzichtbar zum Erfolg im Wettbewerb.“

GPP-Kalender

Verlagsanstalt Handwerk Düsseldorf www.handwerksblatt.de/gpp GPP – das steht für Germany’s Power People und ein Projekt der Verlagsanstalt Handwerk, die die amtlichen Mitteilungen der Handwerkskammer herausgibt, das Deutsche Handwerksblatt (DHB). Zum vierten Mal erscheint der Kalender mit zwölf Frauen- und zwölf Männerseiten. Und zum dritten Mal bewerben sich daraus Kandidaten um den Titel Mister und Miss Handwerk. Ab Mitte November ist der neue Kalender erhältlich. Im Dezember geht es weiter mit der Wahl zu Miss und Mister Handwerk. Dann stellen sich die je sechs weiblichen und männlichen Teilnehmer in Kurzfilmen vor, die auf der Internationalen Handwerksmesse München (IHM) nach dem Titel greifen. Nach einer neuerlichen Internetabstimmung folgt im März das Finale auf der IHM, dort fließen auch die Stimmen des Publikums vor Ort und das Urteil einer Jury in die Entscheidung mit ein.

Alle Infos zu GPP im Internet: www.handwerksblatt.de/gpp

Regionale Spezialitäten bieten Fachverkäuferin Ottilie Pitton (r.) und ihr Team im Stammhaus in Rennerod und in einer Filiale in Breitscheid an.

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31. Oktober 2012

Im Dienst der Schönheit: Existenzgründer startet durch

Den Föhn auf Turbo ... Friseur Alessandro Orsowa modelt für sich und sein Handwerk

Bereits als Lehrling hat sich der Friseur aus dem westerwälder Astert, der heute im benachbarten Hachenburg seinen Salon betreibt, ein erstes Mal bei GPP beworben, ist bis zum Fototermin, nicht aber in den Kalender gekommen. „Das Team konnte sich noch an mich erinnern, es war ein herzliches Wiedersehen.“ Diesmal lief’s besser, 2013 ziert er das Kalenderblatt für Dezember. „Vielleicht bin ich in den vergangenen Jahren etwas reifer geworden?!“, schmunzelt er.

Foto: Werbefotografie Weiss

22 Jahre jung, seit zwei Jahren selbstständig, drei Angestellte. Alessandro Orsowa schaltet den „beruflichen Föhn“ auf Turbo. Und ganz nebenbei hat er sich dem Fotoshooting für den Handwerker-Kalender GPP (Infos dazu auf Seite 6) gestellt – ebenfalls erfolgreich!

Anfang September genoss Alessandro Orsowa selbst die professionelle Behandlung in der Maske, bevor es für den GPP-Kalender vor die Kamera ging. Ganz sicher, denn Berufserfahrung und Verantwortung als Unternehmer prägen. Nach seiner Lehre arbeitete er zwei Jahre lang für eine „schnell und billig“-Friseurkette, die sich in

Steckbrief: Haarkult O, Hachenburg Gegr. 2010 | 4 Mitarbeiter | Trendfrisuren, Typ- und Stilberatung, Präsentationsveranstaltungen | Tel.: 02662/ 9491019

der barocken Residenzstadt nicht durchsetzte. Nach der Schließung übernahm Alessandro Orsowa die Räumlichkeiten am Ortseingang neben einem Supermarkt und eröffnete mit neuem Namen und Konzept seinen „Haarkult O“. Zwar lädt der Standort auch Laufkundschaft ein, doch vor allem

Powermann: Friseur Alessandro Orsowa widmet sich in seinem hell und modern eingerichteten Salon seiner Kundschaft. die Treue der Stammkunden lässt den Laden aufleben. „Wir sind ein familienorientierter Betrieb, unsere Kundschaft umfasst das Alter von 1 bis 90 Jahren. Wir bedienen ohne Termin und in unserem frischen, jungen Team zwischen 16 und 50 Jahren findet jeder ‘seinen’ Friseur“, umreißt der Jungunternehmer seine Philosophie. Mit der Beteiligung am GPPKalender und vielleicht sogar als der kommende „Mister Handwerk 2013“ möchte Alessandro Orsowa Werbung für seinen „tollen, kreativen und auch

sozialen Beruf“ machen. „Die Persönlichkeit eines Menschen durch die Frisur hervorzuheben, ist eine faszinierende Aufgabe!“ An diese führen er und sein Team derzeit einen Lehrling heran; regelmäßig lassen sie auch Berufspraktikanten in ihr Handwerk hineinschnuppern. Nach seinem Ausflug in die Model-Welt widmet sich der junge Mann wieder seinem wichtigsten Ziel, der Meisterprüfung. Die berufsübergreifenden Teile III und IV hat er bereits angepackt, im Frühjahr sollen die Fachkurse im Friseurhandwerk folgen.

Rund 100 Aussteller beteiligen sich an der 7. Koblenzer Nacht der Technik

Die Liste der Aussteller bei der 7. Nacht der Technik in Koblenz am Samstag, 3. November, ließt sich wie ein Technik-Branchenbuch. Zwischen 13 Uhr und 1 Uhr nachts erwarten die Besucher spannende Präsentationen und Vorführungen sowie Infostände zu Technik, Aus- und Weiterbildung.

Informationen zur Nacht der Technik, Tel.: 0261/ 398-512, Fax: -988, EMail: metz@ hwk-koblenz. de, Internet: www.nachtdertechnik.de

2 Rad Mitschke, Koblenz | 3M Deutschland, Neuss | ABB Stotz-Kontakt, Heidelberg | Ada-LovelaceProjekt, Universität Koblenz-Landau, Koblenz | Agentur für Arbeit, Koblenz | Agie Charmilles, Aachen | Ahlborn Schöppl, Koblenz | Air Liquide Deutschland, Pfungstadt | and more Veranstaltungstechnik, Neuwied | Atelier Metallformen, Winningen | August Brötje, Rastede | Auto-Galerie Automobilagentur, Bad Breisig | BEN Bau- & EnergieNetzwerk Mittelrhein, Koblenz | Boes Motorsport, Kempenich | Böhler Schweißtechnik Deutschland, Düsseldorf | Buderus Deutschland, BBT Thermotechnik, Bassenheim | Bundesanstalt für Gewässerkunde, Koblenz | Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berlin | Camaix, Eschweiler | Castell Autokran, Koblenz | Christian Bruns, Koblenz | David Vision Systems, Koblenz | DEKRA Automobil, Niederlassung Koblenz | Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren, Bezirksverband Koblenz | Deutsches Musem, Bonn | DMG Mori Seiki, Bielefeld | Dr. Boy, NeustadtFernthal | Eaton Electric, Electrical Sector, Bonn | ELCO, Mörfelden-Walldorf | Elektrotechnik Hellenbrand, Kaifenheim | Energieagentur Rheinland-Pfalz, Kaiserslautern | ETA Heiztechnik, Industrievertretung Guntram Aster, Hadamar | Energieversorgung Mittelrhein, Koblenz | EWM Schweißtechnik Handelsgesellschaft, Mülheim-

Kärlich | Feltron Elektronik – Zeissler, Troisdorf | Festo Didactic, Denkendorf | Fischer Deutschland Vertriebsgesellschaft, Waldachtal | Fronius Deutschland, Sparte Solarelektronik, Neuhof-Dorfborn | Goldschmiede & Kunstwerkstätte der Schönstätter Marienbrüder, Vallendar | Görlitz-Stiftung, Koblenz | Harmonic Drive, Limburg | Hochschule Koblenz | Hommel CNC-Technik, Köln | Ilse Baukeramik, Höhr-Grenzhausen | Informationsstelle Edelstahl Rostfrei, Düsseldorf | Innomax, Mönchengladbach | Innung für Elektro-, Gebäude- und Informationstechnik RheinMosel, Koblenz | Innung für Kälte- und Klimatechnik Rheinland-Pfalz, Melzer Kälte-Klimatechnik-Elektroinstallation, Bornich | Installateur- und Heizungsbauer-Innung Mittelrhein/Mosel, Koblenz | Institut für Wärme und Oeltechnik, Bornheim-Sechtem | Junkers Deutschland, Bosch Thermotechnik, Wernau | KEVAG, Koblenz | KEVAG Telekom, Koblenz | Köhler GmbH, Labor- + Lehrmittel-Vertrieb, Koblenz | Kinder Technik Ferien Camps, Koblenz | Krüger Maschinenbau, Unnau | KSV Koblenzer Steuerungs & Verteilungsbau, Koblenz | Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz, Koblenz | Light Desgin Development, Koblenz | Linde, Geschäftsbereich Gas, Neuwied | Lorch Schweißtechnik, Auenwald | Lubischer Elektrotechnik, Bickenbach | Max Weishaupt, Koblenz | Mensch und Maschine Integra,

Limburg | moppedhänger, Sessenbach | Munsch Kunststoff-Schweißtechnik, Ransbach-Baumbach | Poison Bikes, Teikotec Bike Trading, Nickenich | Qmax Plus, Ransbach-Baumbach | Rehau, Dietzenbach | Reuter, Düsseldorf | Rhodius Schleifwerkzeuge, Burgbrohl | Schweißtechnik Stausberg, Mülheim-Kärlich | Sanitär-Heizung-Klimatechnik-Innung RheinWesterwald, Urbach | Schweißtechnische Lehranstalt der Handwerkskammer Koblenz | Siemens, Industry Sector, Frankfurt | Siemens, Niederlassung Koblenz | Signal Iduna, Filialdirektion Koblenz | Simona, Kirn | SK Laser, Wiesbaden | SMC Pneumatik, Egelsbach | Sommer Antriebs& Funktechnik, Kirchheim/Teck | Seyfert Licht + Design, Koblenz | tibb, Koblenz | tim tools-in-motion, Nümbrecht | Tomra Sorting, Mülheim-Kärlich | Tracto-Technik Spezialmaschinen, Lennestadt | Trotec Laser, Hannover | Universität KoblenzLandau, Koblenz | Vaillant Deutschland, Horhausen | VauQuadrat, Offenburg | VDI Mittelrheinischer Bezirksverein, Koblenz | Viessmann Werke, Mülheim-Kärlich | voha tosec Werkzeuge, Lindlar | Wendel, Horb | Wolf, Mülheim-Kärlich | Wollschläger Gergen, Koblenz | Xylox, Oberzissen | Zender Exklusiv-Auto, Mülheim-Kärlich | Zentrum für Kunststoff und Farbe der Handwerkskammer Koblenz | Zentrum für Nachwuchsgewinnung WEST, Wehrdienstberatung, Koblenz

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31. Oktober 2012

Besondere Aktionen in der Nacht der Technik am 3. November

Wasserstrahl und Handarbeit

handwerkliches Können erforderlich.“ Vielfalt überzeugt

Schönstätter Goldschmiede zeigt Symbiose aus Hightech und Tradition Eine hohe Kunstfertigkeit legen die Schönstätter Goldund Silberschmiedemeister um Michael van Ooyen (l.) an den Tag.

Ab 13 Uhr bis in die Nacht hinein wird unter freiem Himmel gehämmert, gesägt, gefeilt, gelötet, geschweißt und ziseliert. Dafür sorgen unter anderem vier Gold- und Silberschmiedemeister von der Goldschmiede und Kunstwerkstätte der Schönstätter Marienbrüder aus Vallendar. Sie verlegen bei der Nacht der Technik am 3. November ihren Arbeitsplatz auf das Außengelände des HwK-Metall- und Technologiezentrums. „Wir bauen hier für zwölf Stunden unsere Werkstatt auf und laden die Besucher ein, beim Entstehungsprozess von Schmuck und anderen Gegenständen

aus Edelmetall dabei zu sein“, so Michael van Ooyen, seit 18 Jahren Werkstattleiter der Goldschmiede in Schönstatt.

Steckbrief: Goldschmiede Schönstatt, Vallendar Gegr. 1953 | 13 Mitarbeiter | sakrale Gegenstände, Schmuck | Tel.: 0261/ 650842 | www.goldschmiede-schoenstatt.de

Besonders spannend findet es van Ooyen, vor Ort die Symbiose von Hightech und handwerklicher Arbeit zu zeigen. So bekommen auf der Wasserstrahlschneidanlage vorgefertigte Kettenglieder aus Silber per Hand ihren Feinschliff und werden zu Ketten und Ohrringen zusammengefügt. Mit

Wasserstrahl verzierte Schalen stehen individuell ziselierten Gefäßen gegenüber, die vor den Augen der Besucher entstehen.

„Die Einbindung von Technologien bei der Fertigung von Unikatschmuck übt eine besondere Faszination aus“, gesteht er. „Wir nutzen gern die Gelegenheit, einem breiten Publikum zu zeigen, was das Gold- und Silberschmiedehandwerk ausmacht. Schmuck ist ein sehr individueller Ausdruck, der die Persönlichkeit unterstreicht. Er muss zudem tragbar sein und sich dem Körper anpassen. Auch Tafelsilber unterstreicht die Persönlichkeit. Es zeigt eine Tischkultur, die verloren zu gehen droht. Sowohl bei Anfertigung als auch Restaurierung ist eine fachkundige Beratung und

„Die Schönheit des edlen Materials wirkt wie ein Magnet, deshalb wird es an Zuschauern nicht mangeln“, ist Michael van Ooyen überzeugt. Vor allem junge Leute, die noch in der Berufsfindungsphase stehen, erhalten von den Schönstätter Goldschmiedemeistern Informationen live. „Die Jugend muss sehen, welche vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten das Handwerk bietet“, betont er. Van Ooyen ist selbst Restaurator im Gold- und Silberschmiedehandwerk und als Dozent bei der Handwerkskammer Koblenz sowie im Prüfungsausschuss für die Fortbildung zum Restaurator im Handwerk tätig. Regelmäßig werden junge Leute zu Gold- und Silberschmieden in der Goldschmiede und Kunstwerkstätte der Schönstätter Marienbrüder ausgebildet. Diese wurde 2010 mit dem Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege ausgezeichnet. Anzeige

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31. Oktober 2012

Individuell und exklusiv: Handwerk kreiert das Besondere

Mit „zündender“ Idee zum Erfolg Fleischermeister Siegfried Marhöfer aus Bad Breisig verpackt Salami in Zigarrenkisten „Vom Verkaufserfolg bin ich glatt überwältigt“, bekennt Fleischermeister Siegfried Marhöfer aus Bad Breisig. Er spricht von „Olami“, einer handgemachten Minisalami, die in diesem Jahr mit dem international ausgelobten Designpreis „red dot“ ausgezeichnet wurde.

Fleischermeister Siegfried Marhöfer und seine Frau Pia haben für ihre „Olami“ eine edle Verpackung gewählt und dafür den renommierten Designpreis „red dot“ gewonnen.

Seit dem Design-Grand-Prix ist sie europaweit auf ihrem Siegeszug. Als Geschenk zu jedem Anlass oder zum eigenen Genuss ist die Wurst aus Bad Breisig ein absoluter Verkaufsschlager. Marhöfer verpackt die optisch an eine Zigarre erinnernde lukullische Spezialität stilvoll in Havannazigarrenkistchen.

Olami – edel wie eine gute Zigarre.

Ideen haben und daran glauben „Ich habe immer überlegt, wie man sich als kleine Landfleischerei behaupten kann. Das geht nur, wenn man sich weiterentwickelt, Ideen hat, Nischen sucht und sich von ‘Nebenschauplätzen’ nicht unterkriegen lässt“, beantwortet Marhöfer die Frage, ob sein Familienbetrieb auch ohne „Olami“ auf Erfolgskurs wäre. Seit 1991 führt er gemeinsam mit Ehefrau Pia die von dem Großvater seiner Frau, Georg Frömbgen, gegründete Fleischerei. „Wenn nicht

Zusammenspiel von Inhalt und Form Beim Erfolg von „Olami“ half auch der Zufall mit. In Walter Maria Gehlen, dem künstlerischen Leiter der Kunstmesse

‘Olami’, dann etwas anderes. Unsere Kunden aus Bad Breisig sind von der preisgekrönten Wurst eher unbeeindruckt und halten uns auch so die Treue“, ergänzt er. So sind die frisch zubereiteten und zum Aufwärmen vorgefertigten Minigerichte seit Jahren ein Renner.

Marhöfer erzählt, dass er selbst als Quereinsteiger „der Liebe“ wegen zum Beruf fand. Der 54-jährige Fleischermeister verschweigt dabei nicht eine schwere Krankheit, die ihn fast zum Aufgeben zwang. „Ich habe mich zurück ins Leben gekämpft. Mein Beruf, das Handwerk, haben mir dabei geholfen“, sagt er.

3D-Laserscanner selbst bauen

Auch Profis nutzen diese Technologie beispielsweise für das sogenannte Reverse Engineering, bei dem die Geometrien von Autokarosserien oder Handygehäusen, die Designer gestaltetet haben, dreidimensional erfasst und zur Weiterbearbeitung

am Rechner bereitgestellt werden. Hierfür wird im Ausstellungsbereich den Besuchern ein professionelles 3D-Erfassungssystem vorgeführt und erläutert. Infos zur Nacht der Technik, Tel.: 0261/ 398-512, E-Mail: [email protected], www.nachtdertechnik.de

Foto: P!ELmedia

Ein Bonbon für die jungen Besucher der Nacht der Technik: Sie können gemeinsam mit David Vision Systems, einem Anbieter aus dem Bereich der 3D-Scannertechnologie, in einem Workshop zwischen 13 Uhr mittags und 1 Uhr nachts die Funktion eines 3D-Scanners kennen lernen und ihn selbst bauen. Natürlich dürfen sie ihn mit nach Hause nehmen und mit ihm beliebige räumliche Objekte in den eigenen PC einlesen.

Aktionen zum Mitmachen bei der HwK.

Art.Fair in Köln, fand Marhöfer einen kreativen Kopf, mit dem er über neue Produkte und deren Vermarktung fachsimpelte. „Gehlens Großeltern haben ein Ferienhaus in Oberbreisig und er hat schon als Kind eine Wurstscheibe auf die Hand von den Frömbgens erhalten“, erklärt er den Kontakt. Gemeinsam reifte der Gedanke, hochwertige Salami in ungewohnter Optik zu entwickeln und sie luxuriös zu präsentieren. Man dachte dabei nicht an eine pompöse Form, sondern eher an eine kleine, feine. So reifte die Salami in Zigarrenform. „Den Prototyp haben wir tatsächlich in eine Zigarrenschachtel gepackt und den Effekt auf uns wirken lassen“, so der Fleischermeister. Für den Geschmack griff er auf ein Familienrezept von 1956 zurück. Wie er es hinbekommt, dass die Minisalami rein optisch einer Zigarre gleicht, also kerzengerade und fleckenlos eben ist, möchte Marhöfer nicht verraten. Inzwischen hat er mit Gehlen die Marke „Olami“ gegründet. Produziert und verpackt wird noch in der Bad Breisiger Fleischerei Marhöfer. „Sollte der Erfolg die Produktionskapazitäten sprengen, muss eine neue Idee her“, lacht er.

Steckbrief: Fleischerei Marhöfer, Bad Breisig Gegr. 1927 | 2 Mitarbeiter | hausgemachte Spezialitäten, Partyservice | Tel.: 02633/ 9264 | www.olami.de

Hinein in die „ExperimentierKüche“ Richtig aktiv werden und mit Alltagsprodukten experimentieren können junge Besucher der Nacht der Technik in der „ExperimentierKüche“, dem gemeinsamen Schülerlabor der Deutschen Telekom Stiftung und des Deutschen Museums Bonn zur Alltags­ chemie. Ob mit Gummibärchen, Haargel oder Brausepulver, hier zeigen Experimente mit Produkten aus dem Lebensmittel- oder Drogeriemarkt leicht verständlich chemische Zusammenhänge auf. Das Deutsche Museum Bonn stellt im Foyer des Metall- und Technologiezentrums aus und lädt zum Mitmachen ein. www.deutsches-museum-bonn.de | www.nachtdertechnik.de

Erlebniswelt BIOTechnikum Brot essen, Waschmittel verwenden, Medikamente einnehmen – jeder nutzt fast täglich biotechnologisch hergestellte Produkte. Über die Forschung in der modernen Biotechnologie in Deutschland informiert die Initiative „BIOTechnikum. Leben erforschen – Zukunft gestalten“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Zur Nacht der Technik bietet die mobile Erlebniswelt BIOTechnikum in Gestalt eines doppelstöckigen Ausstellungsfahrzeugs, das zur vor dem Metall- und Technologiezentrum Station macht, einen besonderen Raum für Information und experimentelle Erfahrungen. Nur wer die Mechanismen des Lebens versteht, kann Zukunft gestalten. www.biotechnikum.eu | www.nachtdertechnik.de

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Handwerk prägt das Gesicht von Städten und Dörfern

Seit 1715 ist der Chef ein Claus Das Café Claus in Kastellaun ist bereits seit 297 Jahren in Familienbesitz „Das 300. Jubiläum von Café Claus möchte ich unbedingt noch feiern. Das treibt mich an“, so Konditorenmeister Rolf Claus aus Kastellaun. Der 65-Jährige führt einen der ältesten Handwerksbetriebe in der Region in der 8. Generation. Der begeisterte Heimatforscher hat die Geschichte der Handwer­ ker in Kastellaun recherchiert und aufgeschrieben. Sie liest sich wie ein spannender Roman. Was die Historie der Bäckerfamilie Claus betrifft, wurde er in einer alten Familienbibel fündig. Da­ rin hatte sein Großvater Hermann Claus seine Lebensgeschichte notiert. Blick in die Familienbibel Johann Nicolaus und Johann Peter Claus sind in den Markt­ protokollen des Frucht- und Getreidemarktes in „Castel­ laun“ als ständige Ankäufer von Weiß- und Roggenmehl eingetragen. Nicolaus erscheint in den von Oberamtmann von Lüder geführten Zunftprotokol­ len um 1780 als Zunftmeister der „Beckerzunft in Castellaun“. Mit dem Pferdegespann wurden Brot, Brötchen, Kuchen und Torten in die Umgebung ausge­

Mit seinen Lehrlingen freut sich Konditorenmeister Rolf Claus über den „Staffelstab für die Ausbildung“. fahren. Ein gut erhaltenes Tages­ kassen- und Bestellbuch aus dem Jahre 1907 gibt Aufschluss über Kunden, Waren und Preise. Jede Menge Weißbrot wurde an itali­ enische Arbeiter geliefert, die in Hasselbach ein Quartier hatten und zum Bau der Eisenbahnlinie eingesetzt waren. Ein schwerer Brand zerstörte 1921 den Betrieb völlig. Re­ signieren war dem damaligen Unternehmenschef fremd. „Mit

Gott und Fleiß baute ich wie­ der ein Haus, Scheuer, Stall und Backstube“, so seine Notiz aus dieser Zeit. Die fortschreitende Geldentwertung erschwerte den Bau. „Ich rate Euch, Kinder, geht abends vor dem Schlafengehen nachsehen, ob alles in Ordnung ist und kein Feuer entstehen kann“, gab er seinen Nachfolgern schriftlich mit auf den Weg. Ironie des Schicksals? Im Januar 2009 wurden der heutige Inha­

Spannende Reise ins Jahr 2050 Wir stehen vor einer Zeiten­ wende. Das Klima unseres Planeten ist bedroht. Das Jahrhundert des Öls geht zu Ende, die Energieversorgung der Welt muss auf eine neue Grundlage gestellt werden. 2050 wer­ den fast so viele Menschen in Städten leben wie heute auf der ganzen Erde – und es wird erstmals mehr Senioren geben als Kinder und Jugendliche. Nie zuvor wurde daher von Forschern, Er­ findern und Ingenieu­ ren mehr Kreativität verlangt: Computer als Assistenzärzte, Roboter im Haushalt, Sinnesorgane für

Elektroautos, Gebäude als Energiehänd­ ler, Bauernhöfe im Wolkenkratzer, Licht­ himmel an der Decke, Kraftwerke in der Wüste und auf hoher See, Großrechner im Volumen einer Erbse, virtuelle Uni­ versitäten und Fabriken im Internet – all dies ist keine Vision, sondern fast schon greifbare Realität in den Labors rund um den Globus. Der Wissenschaftsautor und Leiter der weltweiten Siemens Innovationskommu­ nikation Dr. Ulrich Eberl beschäftigt sich mit dem Blick in die Welt, wie wir sie vielleicht im Jahr 2050 erleben. In seinem Vortrag dreht sich alles um die techno­ logischen Trends, die unser Leben von morgen prägen werden. „Das wird Eure Welt sein, die Ihr miterfinden könnt“, lautet sein Apell ans junge Publikum, das ihn bei der Koblenzer Nacht der Technik am 3. November live erleben kann. Informationen und das vollständige Programm zur Nacht der Technik, Tel.: 0261/ 398512, Fax: -988, E-Mail: [email protected], Internet: www.nachtdertechnik.de

Über handschriftliche Notizen in einer alten Familienbibel kam Rolf Claus der Geschichte seiner Handwerkerfamilie auf die Spur.

Staffelstab für die Ausbildung ber Rolf Claus und seine Frau von Explosionslärm geweckt. Meterhohe Flammen schlugen aus der Backstube. Personen wurden nicht verletzt. Der materielle Schaden jedoch war immens hoch. Doch Kon­ ditorenmeister Claus und seine Frau reagierten wie einst die Vor­ fahren und bauten Backstube und Konditorei-Café wieder auf. Geheimnis der Jahre „Wir sind sehr heimatverbun­ den und haben uns stets mit der Region identifiziert. Das Handwerk hat in der Stadt Ka­ stellaun Tradition. Die mit der Landwirtschaft verbundenen Betriebe wie Schmiede, Färber oder Polsterer sind verschwun­ den, andere haben in der Le­ bensmittelversorgung der Stadt und des Umlandes ihren Platz behauptet“, beantwortet Rolf Claus die Frage, wie es einem Handwerksbetrieb gelingt über Jahrhunderte am Markt zu beste­ hen. „Heute liegt das Geheimnis für Kundentreue auch in unseren Zutaten“, lacht der Kondito­ renmeister. „Wir verwenden Butter und keine Backfette, echte Vanilleschoten statt Vanillin, keine Geschmacksverstärker. Und Konfitüren für Füllungen kochen wir auch selbst.“

In diesen Tagen wurde dem Traditionsbetrieb eine beson­ dere Ehre zuteil. Er bekam den Staffelstab „Teilhabe sichern – UN Konvention umsetzen“ der Kreisverwaltung RheinHunsrück-Kreis. Der Staffelstab bescheinigt ein besonderes En­ gagement bei der Inklusion von Menschen mit Behinderungen. Rolf Claus und Ehefrau Roswitha kümmern sich um Jugendliche, die Schwierigkeiten beim Start ins Berufsleben haben. Ob Lernoder soziale Probleme, fehlende Sprachkenntnisse und andere Beeinträchtigungen, im Café Claus gibt es Unterstützung in allen Lebenslagen. Auch eine Schwangerschaft während der Lehre ist hier kein Grund, den Abschluss nicht zu schaffen. In den letzten 15 Jahren hat Claus 17 Lehrlinge zu Konditoren oder Fachverkäuferinnen ausgebildet. Zusätzlich bietet er regelmäßig Praktika zur beruflichen Orien­ tierung an. „Wir haben selbst leider keine Kinder und unter­ stützen junge Menschen mit viel Herzblut“, freut er sich über die Anerkennung. Hier bietet sich die Frage nach der Nachfolge an. Ein 9. Claus wird das Traditionsunternehmen nicht übernehmen. „Es wird aber weitergehen“, verspricht Rolf, der 8. Claus.

Steckbrief: Café Claus, Kastellaun Gegr. 1715 | 9 Mitarbeiter | Pralinenherstellung, Café mit 60 Plät­ zen, 30 im Garten-Café | Tel.: 06762/ 7416

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Handwerk und Hightech: Willkommen zur Nacht der Technik

Parkplätze in ausreichender Zahl vorhanden

Das Programm zur 7. Nacht der Technik am 3. November von 13 bis 1 Uhr

Metz 2.03

ab 18 Uhr Spektakuläre Lasershow – Beleuchtungseffekte mit Musik und Choreografie halbstündlich bis 24 Uhr im Lichthof vor dem Schweißbereich, Metz

Metz 2.01



Einzelveranstaltungen bis 16 Uhr 14.30 Uhr Kräfte der Natur: Experimente und Geschichten mit Chris­toph, bekannt aus der „Sendung mit der Maus“ 15 Uhr VDIini-Club – hier ist Technik im Spiel: Michael Nelles, VDI Bezirksverband Koblenz 15 Uhr Energetische Optimierung eines Fachwerkhauses: Peter Kofler, pekolan, Koblenz 15 Uhr Zertifikatsverleihung an die Absolventen der kaufmännischen Fortbildungsprüfungen 15 Uhr Immer Solarstrom – mit der Sonne und dem Batteriespeicher: Thomas Weinand, Elektrotechnik Hellenbrand, Kaifenheim 15.45 Uhr Heizen mit regenerativen Energien unter Einbindung der Elektro-Wärmepumpe: Hans-Jürgen Pflugner, KEVAG, Koblenz

Bauz 7.1 Metz 2.04

16 Uhr 16 Uhr 16.30 Uhr

16.30 Uhr 16.45 Uhr 16.45 Uhr 16.45 Uhr

Metz 2.54

WasserWissen aus Koblenz: Benno Dröge, Bundesanstalt für Gewässerkunde, Koblenz Kompz 2.08 Energetische Sanierung eines historischen Winzerhauses in Winningen: Brian Freundt, Werkgemeinschaft Baux4/WOA, Koblenz/Andernach Metz 2.03 Energieeinsparen durch Wärmepumpen: Michael Eichhorn, ELCO GmbH, Mörfelden-Walldorf Metz 1.33 Solarthermie – Komplettsysteme versus Einzellösungen – Beste Effizienz und Fehlervermeidung dank optimierter Schnittstellen: Michael Kürten, REHAU AG + Co, Dietzenbach Metz 2.54 Die Physikanten – Spektakuläre Experimente, verblüffende Effekte und intelligente Comedy mit Deutschlands größter Wissenschafts-Comedy-Gruppe Bauz 7.1 Wasser – das Elixier des Lebens – Experimente mit den Inhaltsstoffen: Professor Dr. Georg Schwedt, Deutsches Museum Bonn Metz 2.01 Wasserkraftwerke – Anwendungen und Möglichkeiten: Günter Hupe, RWE Power AG, Bernkastel-Kues Kompz 2.08 Effizient sanieren mit der Ölheizung – was ist zu beachten? Andreas Mahlberg, Institut für Wärme und Oeltechnik e.V., Bornheim-Sechtem Metz 1.33

Einzelveranstaltungen von 17 bis 18 Uhr 17 Uhr

Qualitätssicherung im Bereich Korrosionsschutz – Anforderungen im Hinblick auf die DIN EN 1090: Andreas Polch, GSI-SLV Duisburg Metz 1.37 17 Uhr Energetische Optimierung eines historischen Stadthauses in Koblenz: Dirk Korbach-Wirz, Freier Architekt BDA, Urbar Metz 2.03 17 Uhr Wasser ist zum Schneiden da! Ralf Winzen, INNOMAX AG, Mönchengladbach Metz 2.04 17.15 Uhr REHAU Energiekomfort System – Heizen und Kühlen mit Erdwärme: Sebastian Still, REHAU AG + Co, Dietzenbach Metz 2.54 17.30 Uhr Aliens im Rhein – Einwanderung, Ausbreitung und Bewertung gebietsfremder Tierarten in deutschen Strömen: Dr. Franz Schöll, Bundesanstalt für Gewässerkunde, Koblenz Kompz 2.08 17.30 Uhr BHKW – Ihre stromerzeugende Heizung: Thilo Braun, Vaillant Deutschland GmbH & Co. KG, Frechen Metz 1.33 Die Nacht der Technik 2012 wird gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz.

Lichtdesign – Visuelle Glanzlichter durch farbige Gestaltung im Innenund Außengelände, Metz

Metz 2.54

Einzelveranstaltungen von 16 bis 17 Uhr 16 Uhr

Metall- und Technologiezentrum (Metz), Kompetenzzentrum für Gestaltung, Fertigung und Kommunikation (Kompz), Bauzentrum (Bauz): Handwerkskammer Koblenz, August-Horch-Straße 6-8, 56070 Koblenz, Tel.: 0261/ 398-512, Fax: -988, E-Mail: [email protected], Internet: www.nachtdertechnik.de

Foto: privat

Auch in diesem Jahr erwarten die Besucher spannende Show-Events, Workshops mit Live-Experimenten, Fachvorträge, Infostände zu Technik und Ausbildung sowie vielerlei Mitmach-Aktionen.

Einzelveranstaltungen von 18 bis 19 Uhr 18 Uhr 18 Uhr 18 Uhr 18 Uhr 18 Uhr 18.15 Uhr 18.15 Uhr 18.30 Uhr 18.45 Uhr

Wirtschaftliches Schweißen mit hochlegierten Fülldrähten: Ralf Götzelmann und Tobias Hausen, Böhler Schweißtechnik Deutschland GmbH, Düsseldorf Metz 1.37 Zertifikatsverleihung an die Absolventen der technischen Fortbildungsprüfungen Metz 2.01 Die Ludolfs – Begegnung mit den drei Brüdern vom Schrottplatz Bauz 7.1 Funkenerosion – wie geht das? Wolfgang Mayer, Agie Charmilles GmbH, Schorndorf Metz 2.04 Biotechnologie – was ist das? Anne Wiekenberg, projektbegleitende Wissenschaftlerin der BMBF-Initiative „BIOTechnikum“ Metz 2.03 Holz – der einheimische Brennstoff! Guntram Aster, ETA Heiztechnik GmbH, Hofkirchen Metz 2.54 Wohnraumlüftung – Komfort + Energiesparen in Einem! Wolfgang Thiel, WOLF GmbH, Akademie Koblenz, Mülheim-Kärlich Metz 1.33 Chemie vom Erdinnern bis ins Universum – von der Geo- bis zur Kosmochemie: Professor Dr. Georg Schwedt, Deutsches Museum Bonn Kompz 2.08 Karrierechance mit Biotechnologie – Ausbildung, Studium und Berufe: Dr. Aline Anton, projektbegleitende Wissenschaftlerin der BMBF-Initiative „BIOTechnikum“ Metz 2.03

Einzelveranstaltungen von 19 bis 20 Uhr 19 Uhr

EN 1090 aus Sicht eines Schweißgeräte- und Schweißzusatzwerkstoff-Herstellers – Einfache Hilfe für den Anwender: Boyan Ivanov, EWM Hightech Welding GmbH, Mülheim-Kärlich Metz 1.37 19 Uhr Drehen, Fräsen, Komplettbearbeitung – Okumas intelligente Technologielösungen: Werner Prinz, Hommel CNC-Technik GmbH, Köln Metz 2.04 19 Uhr Energieeinsparen durch Wärmepumpen: Michael Eichhorn, ELCO GmbH, Mörfelden-Walldorf Metz 1.33 19.15 Uhr Heizen mit Stroh und Miscanthus: Karsten Stahl, Firma Bender, Inh. Karsten Stahl, Waldsolms Metz 2.54 19.30 Uhr Eine spannende Reise ins Jahr 2050 – wie wir heute schon die Zukunft erfinden: Dr. Ulrich Eberl, Wissenschaftsautor und Leiter der Siemens-Innovationskommunikation, Siemens AG, München Metz 2.01 19.30 Uhr Träume nicht deinen Beruf, sondern lebe ihn! Gedanken zur Berufswahl von Benediktinermönch Br. Marianus OSB, Maria Laach, Meister im Elektrotechniker-Handwerk, und Joachim Kozlowski, selbstständiger Meister im Feinwerkmechaniker-Handwerk Kompz 2.08

20 Uhr

Stilllegung und Abbau des Kernkraftwerks in MülheimKärlich: Christoph Rücker, RWE Power AG, MülheimKärlich Metz 1.37 20 Uhr Wirtschaftlicher Einsatz von Wendeplattenwerkzeugen bei der Bearbeitung von Edelstahl: Klaus Sturm, Sandvik Tooling Deutschland GmbH, Düsseldorf Metz 2.03 20 Uhr Physik mit Flüssigstickstoff – Wissenswertes, Erstaunliches und Wundersames aus der Physik der tiefen Temperaturen: Dr. Heinz-Georg Thomas, CTT, Montabaur Metz 2.04 20 Uhr Die Physikanten – Spektakuläre Experimente, verblüffende Effekte und intelligente Comedy mit Deutschlands größter Wissenschafts-Comedy-Gruppe Bauz 7.1 20 Uhr Effizient sanieren mit der Ölheizung – was ist zu beachten? Andreas Mahlberg, Institut für Wärme und Oeltechnik e.V., Bornheim-Sechtem Metz 1.33 20.15 Uhr Heizen mit Baum- und Strauchabschnitten: Günter Hackländer, Rhein-Hunsrück-Entsorgung, Kirchberg Metz 2.54 20.30 Uhr Von Seefahrern, Meerschweinchen und Citrusfrüchten – Die unglaubliche Geschichte des Vitamin C: Professor Dr. Klaus Roth, Institut für Chemie und Biochemie, Freie Universität Berlin Kompz 2.08

18 Uhr: Die Ludolfs – Begegnung mit den drei Brüdern vom Schrottplatz.

19.30 Uhr: Eine spannen­ de Reise ins Jahr 2050 – Dr. Ulrich Eberl.

14.30 Uhr: Kräfte der Natur, Experimente und Geschichten – Chris­ toph, „Sendung mit der Maus“.

Foto: privat

Um 13 Uhr fällt am 3. November der Startschuss zur siebten Auflage der Nacht der Technik (NdT) in den HwKBerufsbildungszentren im Industriegebiet Koblenz Nord.

Kostenfreier Buspendelverkehr von 16 bis 24 h ab Koblenz Hauptbahnhof, Bussteig A

Einzelveranstaltungen von 20 bis 21 Uhr

16.30, 20 und 22 Uhr: Die Physikanten – Spektakuläre Experimente, verblüffende Effekte und intelligente Comedy mit Deutschlands größter Wissenschafts-ComedyGruppe.

Weitere Aktionen in und vor den Werkstätten ... mit Präsentationen durch Firmen, Fachverbände, Forschungsinstitute und Hochschulen: CNC-Werkzeugmaschinen | verschiedene Fertigungsverfahren und Steuerungshersteller | Roboter in der Fertigungstechnik | Automatisierung und Mechatronik in der Produktion | Prozessoptimierung | Laserstrahlschneiden, -schweißen, -gravieren und -beschriften | Rapid Prototyping | moderne Füge- und Trennverfahren | moderne Werkstoffe | Energie- und Materialeffizienz | Fernbedienung und Visualisierung in der Gebäudeautomation | Gebäudekommunikation, Telekommunikations- und Informationstechnik | tiefe Einblicke in Mechanik und Elektronik eines Kraftfahrzeuges | praktische Ausbildung in der Meisterakademie | Präsentation der Koblenzer Hochschulen: Studiengänge der Fachhochschule Koblenz und der Universität Koblenz-Landau

Einzelveranstaltungen von 21 bis 22 Uhr 21 Uhr Foto: privat

Der Eintritt ist frei!

31. Oktober 2012

www.nachtdertechnik.de Foto: Siemens

Sehen – Staunen – Mitmachen

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Foto: privat

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Service der Handwerkskammer Koblenz Betriebsberatung individuell Informationen, Planungshilfen und Beratung | Betriebsbörse, Betriebsnachfolge | Bürgschaften | Ertragsprognosen | Existenzgründung | Export | Finanzierung, Kalkulation | Marketing | Nachfolgeregelung | Qualitätsmanagement | Rechtsformen | Vertragsformen | Stand­ ortanalysen | Technologie | Umwelt- und Arbeitssicherheit | Ver­ tragsrecht | Wettbewerbsrecht Ausbildung Meeting-Point der Pädagogischen Anlaufstelle zu allen Fragen der Ausbildung | Ausbildung im Ausland | Begabtenförderung | Berufsbilder | berufsvorbereitende Maßnahmen | Berufswahl und Ausbildungspraxis | Betriebsassistent im Handwerk | Internet-Lehrstellenbörse Weiterbildung maßgeschneidert Informationen und individuelle Qualifizierungsberatung für jede Altersstufe | Automatisierung/Mechatronik | Bau und Ausbau | Betriebswirt des Handwerks | CNC-/CAD-Fachkraft | Denkmalpflege | Fachwirtin für kaufmännische Betriebsführung | Gebäude-Energieberater | Friseure | Gestaltung | Medien | Kfz-Servicetechniker | Laserstrahlfachkraft | Managementsysteme | Meistervorbereitung | Nahrungsmittel | Netzwerktechnik | Qualitätsmanagement | Schweißfachmann | Solarteur | und vieles mehr ...

Blitzschnelle Schweißnahtreinigung ohne giftige Beizchemie: Olaf Reuter, REUTER GmbH & Co. KG, Düsseldorf Metz 1.37 21 Uhr Zertifikatsverleihung und Informationsveranstaltung „Betriebsassistent im Handwerk“ Metz 2.01 21 Uhr Stromerzeugende Heizung in Wohngebäuden: Christopher Dold, EVM, Koblenz Metz 2.03 21 Uhr Beschleunigermassenspektrometrie – eine Isotopenanalyse mit extremer Empfindlichkeit: Privat-Dozent Dr. Alfred Dewald, Universität zu Köln, CologneAMS Metz 2.04 21 Uhr BHKW: Ihre stromerzeugende Heizung: Thilo Braun, Vaillant Deutschland GmbH & Co. KG, Frechen Metz 1.33 21.15 Uhr Zeitgemäße Kachelöfen haben Zukunft: Oliver Quetlich, Quetlich Feuerkultur GmbH, Montabaur Metz 2.54 21.30 Uhr Windenergie – die Grenzen sind noch lange nicht erreicht! Christian Synwoldt, Ingenieurbüro Synwoldt, Malborn Kompz 2.08

Einzelveranstaltungen ab 22 Uhr 22 Uhr 22 Uhr 22 Uhr 22 Uhr 22 Uhr

Wirtschaftliche und fachgerechte Einsatzmöglichkeiten von Acetylenbrennern – mit Vorführung: Harry Bentz, Linde AG, Geschäftsbereich Linde Gas, Neuwied Schokolade – ein chemischer Sinnesrausch – Mit Kostproben: Professor Dr. Klaus Roth, Institut für Chemie und Biochemie, Freie Universität Berlin Die Physikanten – Spektakuläre Experimente, verblüffende Effekte und intelligente Comedy mit Deutschlands größter Wissenschafts-Comedy-Gruppe: Wohnraumlüftung – Komfort + Energiesparen in Einem! Wolfgang Thiel, WOLF GmbH, Akademie Koblenz, Mülheim-Kärlich Fotovoltaik lohnt sich! Jürgen Weber, FRONIUS Deutschland GmbH, Neuhof-Dorfborn

Metz 1.37 Metz 2.01 Bauz 7.1 Metz 1.33 Metz 2.54

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31. Oktober 2012

Forscher begeistern bei der 7. Koblenzer Nacht der Technik

Einsteins Erben

Teilchen-Fahnder

Experimente mit Flüssigstickstoff erklären Relativitätstheorie

Mit Foschern auf Zeitreise gehen

Lassen sich kosmische Teilchen auf der Erde nachweisen? Grundsätzlich ja. Aber was hat es mit diesen „Außerirdischen“ auf sich, wenn sie unsere Gäste sind, obwohl ihre Lebensdauer längst abgelaufen ist?

Man stelle sich vor: Der gesamte Kölner Dom wird mit feinem Strandsand gefüllt. Darunter ist ein einziges Körnchen doppelt so schwer, wie alle anderen ... das nun gesucht wird..

„Eigentlich ist das Experiment ganz einfach: In einer Nebelkammer wird die Bahn von kosmischen Teilchen als Kondensstreifen sichtbar gemacht. Der Versuchsaufbau ist so angeordnet, dass nur kosmische Partikel die Nebelkammer erreichen können. Das spannende daran

Für den Kernphysiker und selbstständigen Handwerker (CTT, Cryostat und Detector Technique Thomas, www. ctthomas.de) ist es bereits der zweite Auftritt bei einer „Nacht der Technik“. Faszinierend für die Besucher: Eigentlich hochkomplizierte Vorgänge erklärt

Thomas mit einfachen Worten und zeigt sie mit Geräten, die locker in den Kofferraum eines Autos passen. Das gilt auch für Experimente im Bereich der Supraleitung: Dank flüssigem Stickstoff lassen sich im Versuchsaufbau sehr niedrige Temperaturen erzeugen, was eine Steigerung der elektrischen Leitfähigkeit zur Folge hat. „Hohe Minusgrade = weniger Stromwiderstand“, lautet die einfache Formel, die dann Objekte in Magnetfeldern schweben lässt. Auch dieses beeindruckende Schauspiel können Besucher der „Nacht der Technik“ am 3. November um 20 Uhr im Raum 2.04 des Metall- und Technologiezentrums erleben. Kommen, Staunen, Verstehen heißt es, wenn Dr. Heinz-Georg Thomas seine Leidenschaft Physik auslebt.

Sisyphusarbeit für Jahrzehnte, Jahrhunderte, Jahrtausende? Oder ein Fall für die Physiker um Dr. Alfred Dewald von der Universität Köln: Mit hochempfindlichen Geräten fahnden sie nach kleinsten Teilchen und setzen dabei auf die Beschleunigermassenspektrometrie. Sekundenschnell und hochpräzise wird mit modernsten Anlagen gesucht ... und gefunden. Noch so kleine Spuren radioaktiver oder stabiler Atome lassen sich nachweisen und können durch die Forscher genutzt werden – auch bei der Beantwortung der Frage: Wann gab es noch Wasser in der Sahara? Und steht die Besiedlung Europas in zeitlicher Verbindung mit dem Versiegen der Seen und Flüsse dort? Dafür werden Kohlenstoffatomverhältnisse mit unterschiedlicher Verfallzeit (C14 und C12) untersucht. Durch das Ausmessen des Verhältnisses C14 zu C12 lässt sich über eine Rückwärtsrechnung das Datum bestimmen, wann der Organismus, egal ob Mensch, Tier oder Pflanze, abgestorben ist. Die Anwendungsbeispiele, mit denen Dewald und sein Team im Alltag zu tun haben, sind interdisziplinär: Geologen wenden sich an die Forscher wie auch Historiker oder Klimaforscher. Bei der „Nacht der Technik“ wird Dr. Alfred Dewald um 21 Uhr im Metall- und Technologiezentrum, Raum 2.04, mit einfachen Worten erklären, worum es bei diesen und anderen Aufträgen geht.

Foto: Uni Köln

Hokuspokus oder ein klassischer Fall für den physikalischen Beweis? Hier greift Dr. HeinzGeorg Thomas aus Montabaur zu flüssigem Stickstoff, Nebelkammer ... und ins Programm der „Nacht der Technik“ (NdT) ein.

ist . . . “, macht Dr. Thomas, bei der Handwerkskammer Koblenz als Feinwerkmechaniker eingetragen, auf seinen NdT-Auftritt neugierig, dass es diese Teilchen eigentlich gar nicht mehr geben darf. Denn ihre Uhr ist abgelaufen, die Lebensdauer längst zu Ende. Dass sie sich trotzdem auf der Erde tummeln und auch bei der NdT „reinschauen“, erklärt Einsteins Relativitätstheorie: Mit steigender Geschwindigkeit läuft die Uhr langsamer. „Bewegen sich diese Teilchen also mit hoher Geschwindigkeit durchs Weltall, altern sie kaum.“ Physik kann also so einfach sein . ..

Keine trockene Materie, sondern gute Unterhaltung und beste Stimmung herrschen bei der „Nacht der Technik“, wenn ...

... Experten wie Dr. Heinz-Georg Thomas zu Werkzeug und Experimentekoffer greifen.

Groß, teuer, präzise: Teilchenbeschleuniger der Kölner Uni-Experten um Dr. Alfred Dewald, der am 3.11. um 21 Uhr erklärt, wie die Anlage Forschern hilft.

Aktionen hautnah ... von 13 Uhr bis 1 Uhr nachts:

Aktionen hautnah ... von 13 Uhr bis 1 Uhr nachts:

Wasser – Elixier des Lebens: Ressource, Lebensraum, Lebensmittel: Experimente, Fakten, Strategien Metz Foyer Legenden der Kraftfahrzeugtechnik: Enzo Ferrari Metz 1.29 Neueste Entwicklungen in der CNC-Technologie: Drehen, Fräsen, Komplettbearbeitung, Kreuzschleifen, Funkenerosion, Wasserstrahlschneiden, Werkzeuge, Spanntechnik Metz 1.58/Kompz 0.6 Kunststoff – ein vielseitiger Werkstoff für Technik und Gestaltung: Schweißen, Kleben, Formen, Spritzgießen von thermo­ plastischen Kunststoffen, Bauteile in der Geothermie Metz 1.57 Hilfestellung durch moderne Technik: Überschlagsimulator, technische Hilfestellung bei Brandbekämpfung und Menschenrettung – DEKRA Automobil GmbH, Bundeswehr, Landes­ feuerwehrverband Rheinland-Pfalz e.V. Metz 1.27 Elektrofahrzeuge im Straßenverkehr: Zweirad, Pkw und Segway Metz 1.32/2.66 Steuerungs- und Automatisierungstechnik: Anwendungen für Profis, Spielereien für jedermann Metz/Kompz Präsentation von Koblenzer Hochschulen: Serviceroboter Robbie 20 und mHealth-Game Metz Foyer OG

Energiesparen mit Gewinn: Bereitstellung von Wärme durch hocheffiziente Öl- und Gasfeuerung, Mini-BHKW auch für das Einfamilienhaus, Wärmepumpentechnologie zum Heizen und Kühlen, Ausbildung in einem zukunftsfähigen Handwerk Metz 1.33 Neues aus der Schweißtechnik: Informationen rund um die Füge-, Schneid- und Prüftechnik – DVS Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e.V., Schweißtechnische Lehranstalt Koblenz Metz 1.37 TITECH autosort: Sortiersystem zur Rückgewinnung von Wertstoffen aus Abfällen Metz 1.37 Lebende Werkstätten der Innungen Haus der Zukunft – Innung für Elektro-, Gebäude- und Informationstechnik Rhein Mosel Metz Flur UG Arbeiten mit Stickstoff – Innung für Kälte- und Klimatechnik Rheinland-Pfalz Metz 2.63 Multimediavernetzung – Informationstechniker-Innung Mittelrhein Metz 2.29 Effektiver Energieeinsatz – Installateur- und HeizungsbauerInnung Mittelrhein/Mosel Metz/Kompz Digitale Erlebniswelten mit Fire Cube Public Multimedia Kompz 2.06



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Nacht der Technik am 3. November: Aktionen von 13 Uhr bis 1 Uhr Metall- und Technologiezentrum (Metz), Kompetenzzentrum für Gestaltung, Fertigung und Kommunikation (Kompz), Bauzentrum (Bauz):

Kommunikationstechnik der Zukunft: IT-Sicherheit, neuartige Telefonie, iPad, Mittelrhein iPhone, Android & Co., Highspeed-Anschlüsse in der Region Mittelrhein Metz 1.32 Metz 2.05 3D-Scanning für jedermann – Workshop für Kinder: Bau dir deinen 3D-Scanner! Kinder-Technik-Bildung-Plattform – mitmachen – staunen – entdecken: Workshops mit verschiedenen Akteuren aus der Region Metz 2.05/2.06, Flur OG Region EDV-Kummerkasten – maßgeschneiderte Beratung und problemorientierte Lösungsansätze: Hardware, Betriebssysteme, Anwendungssoftware, CAD, Multimedia Multimedia Metz 2.70 Metz 2.29 Großbild-TV: 3D-Technik, TV-App, Smart-TV, Vernetzung von Mediengeräten Sicherheit und Kontrolle von Gebäuden: intelligente Vernetzung mit EASY und Smart Wire Metz 2.63 Wire Alternative und Erneuerbare Energien: Solarthermie, Fotovoltaik, Windenergie, Biomasse, Wärmepumpen, Brennstoffzellentechnik Metz 2.52 Brennstoffzellentechnik Was Laser heute leisten: Anwendungen von Laserstrahlung in der Fertigungstechnik: schneiden, schweißen und gravieren Kompz 0.7 gravieren Kompz Flur 1. OG Süße Sünden 2.0: interaktives Gebäck und digitale Schokoträume Automatisierte Fertigungstechnik: vollautomatische Teamarbeit – Roboter fertigen in der Produktionsstraße „Hand in Hand“ Kompz 1.8 Hand“ Kompz 1.10 Lichtblicke: Energieeinsparen durch neue Beleuchtungstechnik Smart Home – das Haus denkt mit! Energieeinsparung, Komfort und Sicherheit Gebäudetechnik mit einer intelligenten Gebäudetechnik Kompz 1.16 „Holz für die Sinne“ – Drechseln mit Christian Bruns Kompz Flur 2. OG ILSE Baukeramik: Restauration u. Produktion baukeramischer Erzeugnisse Kompz Flur 2. OG Filigrane Schönheiten: Herstellung von Papierbroschen mit den Bachmann Koblenzer Künstlerinnen Barbara Gröbl und Kathrin Bachmann Kompz 2.07 Kompz 2.12 Handwerk sicher und innovativ: schussfeste Türsysteme Mein Bike, mein Unikat: individuelle Fahrräder nach Kundenwunsch Kompz 2.15 Handwerk hautnah erleben mit Steinbehau und Schmiedekunst: regionale Spitzenhandwerker aus dem Schmiede- und Steinmetzhandwerk Gestaltung verbinden traditionelle Techniken mit moderner Gestaltung Außenbereich Kompz Erfrischung: „Spelunke zum heißen Eisen“ Außenbereich Kompz Mobile Erlebniswelt BIOTechnikum: Labor-, Ausstellungsund Multimedia-Truck Außenbereich Metz Multimedia-Truck Am seidenen Faden: spektakuläres Experiment mit Hochleistungskunststoffen Außenbereich Metz kunststoffen Handwerkskammer Koblenz, August-Horch-Straße 6-8, 56070 Koblenz, Tel.: 0261/ 398-512, E-Mail: [email protected], Internet: www.nachtdertechnik.de

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31. Oktober 2012

Nachdenkliches inmitten der Nacht der Technik am 3. November

Mönch trifft Forscher

Bruder Marianus Kreißel, OSB, und Maschinenschlosser Joachim Kozlowski laden die Besucher der Nacht der Technik um 19.30 Uhr zum Innehalten ein.

Philosophische Betrachtungen zur Nacht der Technik Wenn ein Benediktinermönch aus dem Kloster Maria Laach, der zudem Elektrotechnikermeister ist, und ein Maschinenschlosser, der auch Mathematik studiert hat und jetzt in der Forschung arbeitet, zusammentreffen, kann man auf ihre Gespräche gespannt sein. Zur Nacht der Technik laden beide die Besucher ein, um 19.30 Uhr an einem philosophischen Talk teilzunehmen. „Es gibt zahlreiche Fachvorträge und unsere Runde fällt etwas aus dem Rahmen“, so Bruder Marianus Kreißel, OSB. Er ist 1951 in die Benediktinerabtei Maria Laach eingetreten und hat eine Lehre zum Elektriker gemacht. 1970 erwarb er den Meisterbrief. Eine ungewöhnliche Biografie? „Gar nicht“, so Bruder Marianus, „aber genau das ist unser Thema.“ „Träume nicht deinen Beruf, sondern lebe ihn!“, sind Marianus Kreißel und

Die Energiewende gestalten vor allem das Handwerk und regionale Energieversorger wie die Energieversorgung Mittelrhein GmbH (EVM). Sie hat jetzt in einem Pilotprojekt angehenden Anlagenmechanikern für SHKTechnik gezeigt, was Kraft-Wärme-Kopplung alles leisten kann und welche Rolle Erdgas als Energieträger in der Zukunft spielen wird.

„Mein Vater hat mich geprägt“, so der gelernte Maschinenschlosser Kozlowski. „Als kleiner Junge sollte ich rostige Nägel glatt feilen. Für jeden glänzenden Nagel bekam ich fünf Pfennig Belohnung. Das habe ich mir gemerkt. Lohn für gute Arbeit“, erzählt er. „Mein Traum war es, Maschinenschlosser zu werden. Da bin ich dran geblieben. Ich würde heute noch fünf Stunden feilen, um herauszufinden, ob ich von Hand Genauigkeit hinbekomme.“ Er sagt auch: „Stehengeblieben bin ich nicht. Wer beendet schon sein Leben mit dem Beruf, den er einmal gelernt hat?“ „Ich wollte im Kloster kein Handlanger sein und habe des-

halb eine Ausbildung gemacht“, so Bruder Marianus. Wo immer hier Elektroarbeiten anfallen, er bringt sie in Ordnung. „60 Prozent des Jahresbedarfs an Strom erzeugen wir mit Hilfe eines Blockheizkraftwerkes selbst“, sagt er. Moderne trifft so auf über 900 Jahre Abteigeschichte. Berufe und Berufsbilder sind im Wandel. Jungen Menschen steht heute eine Vielzahl an Wahlmöglichkeiten und Alternativen zur Auswahl. Doch nicht immer geht mit der Freiheit zur Berufswahl auch die Freude zum Beruf einher. Die Entscheidung zum Ausbildungsberuf wird für manchen schnell zur „Qual der Wahl“. In einer unterhaltsamen Gesprächsrunde wollen die beiden „Philosophen“ mit hand-

festem Hintergrund der Frage auf den Grund gehen, wie es auch heute noch gelingen kann, einen Beruf zu ergreifen, dem man sich mit Herz und Seele verschreiben kann. Aus ihrem bewegten (Berufs-) Leben wissen beide aber auch: Nicht jeder Tag ist purer Sonnenschein. Wie man mit den eher düsteren Tagen umgeht, auch darum wird es in den Betrachtungen der lebensklugen Talkgäste gehen. Besucher können sich also freuen. Auf unterhaltsame Anek­

doten aus dem Klosterleben und Storys aus zusammengenom­ men über 100 Berufsjahren. Dabei wollen sie aber nicht die „Erzählonkel sein“, wie Bruder Marianus betont, „vielmehr möchten wir vor allem jungen Leuten ein paar Impulse und Wegweiser mitgeben und ihnen sagen: habt Vertrauen und seid euch vor allem selbst sicher!“ Bruder Marianus verrät auch sein persönliches Motto: „Necessitas parit coronam. – Das Notwendige erwirbt die Krone.“

Praxisnahe Ausbildung – EVM schult SHK-Azubis in innovativen Erdgas-Heiztechniken

Foto: EVM

Pilotprojekt:

sein Gesprächspartner Joachim Kozlowski überzeugt. Beide haben verschiedene Zugänge zum Beruf, aber ein Lebensmotto: „Alles, was man anpackt, soll mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft passieren.“

Theorie und Praxis zu verknüpfen, war Ziel der EVM-Schulung für SHK-Lehrlinge der Carl Benz Schule. Sie stellten sich mit ihren Berufsschullehrern und den EVM-Energieexperten vor einer Gaswärmepumpe zum Gruppenfoto auf.

Die 28 Schüler der Carl Benz Schule – Berufsbildenden Schule Technik Koblenz lernten in zwei eintägigen Veranstaltungen innovative Techniken zur Erzeugung von Wärme und Strom kennen und blickten hinter die Kulissen eines Energieversorgers. Die Resonanz von Schülern, Ausbildern und Lehrern war überaus positiv. Deshalb wird die EVM die Schulungen zu aktuellen Themen künftig jährlich anbieten. „Unsere Energieberater und Ingenieure arbeiten eng und gern mit Betrieben des SHK-

Handwerks zusammen. Die Handwerker sind ein wichtiger Partner bei der Umsetzung der Energiewende“, erklärt Werner Abromeit, bei der EVM Leiter der Energiewirtschaft. Ziel war nicht nur, für die Auszubildenden Theorie und Praxis zu verbinden. Wichtig war den Kooperationspartnern auch, sie über Zusammenhänge und Auswirkungen der Energiewende zu informieren, um deren eigene Rolle als Berater und Meinungsbildner ins Bewusstsein zu rücken. Dies sei das erste Projekt der Schule, bei der mit einem so großen Unternehmen wie

der EVM zusammengearbeitet werde, berichtet Schulleiter Rainer Probst: „Der Einsatz regenerativer Energien und effizienter Technik sind wichtige Schwerpunkte für das Sanitär-, Heizungs- und Klima-Handwerk. Sie werten dessen Bedeutung auf.“ Bestehende Gebäude verursachen ein Drittel der gesamten Kohlendioxid-Emission und verschlingen rund 40 Prozent des Energiebedarfs in Deutschland. „Das Einsparpotenzial ist riesig“, hält Werner Abromeit fest. Rund drei Viertel aller Heizungen gelten als technisch veraltet. Eine

höhere Energieeffizienz und moderne Heizungstechniken sind genauso entscheidend für das Gelingen der Energiewende, wie die Strom- und Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Quellen. „Über Schulungen wie diese möchten wir nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch Netzwerke aufbauen mit der kommenden SHK-Generation“, unterstreicht der Energieexperte. Bei den Lehrlingen kamen besonders gut die praktischen Einblicke an, die sie von EVMIngenieuren erhielten. „Dadurch sind mir die Zusammenhänge verständlicher geworden“, meinte der 21-jährige Bastian Noll. So erfuhren die angehenden Anlagenmechaniker, wo und wie Erdgas gefördert, wie es transportiert und bis ans Haus geliefert wird. „Besonders interessant war es, die Funktionsweise der gasmotorischen Wärmepumpe und eines BHKWs direkt am Objekt erklärt zu bekommen.“ Innovative Erdgasheiztechniken stellen einen guten Partner für Erneuerbare Energien dar. Erstens ist Erdgas der CO2-ärmste unter den fossilen Energieträgern. Bei Einsatz von Bio-Erdgas

heizt man sogar CO2-neutral. Zweitens sind die Techniken zur Nutzung von Erdgas und Bio-Erdgas ausgereift und sehr effizient. Erdgas-Brennwerttechnik in Kombination mit solarer Warmwasserbereitung, Zeolith-Gaswärmepumpen, Blockheizkraftwerke und Strom erzeugende Heizungen: Sie alle gelten als besonders zukunftsorientiert und klimaschonend. „Die EVM erprobt solche Lösungen in der Praxis und unterstützt deren Anschaffung mit einem eigenen Förderprogramm“, berichtet EVM-Sprecherin Katharina Gardyan. „Außerdem haben wir eine Klimaschutzinitiative zur Förderung innovativer Heiztechniken ins Leben gerufen.“ Die EVM treibe die Energiewende voran, alleine könne diese aber niemand stemmen. „Die enge Kooperation und ein intensiver Informationsaustausch mit dem SHK-Handwerk ist hierfür besonders wichtig. Deshalb unterstützen wir die Ausbildung des SHK-Nachwuchses mit Branchenwissen, Einblicken in die Praxis und unseren Erfahrungen mit Innovationen auf dem Markt“, ergänzt sie.

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Die HwKSchulung zur Lasersicherheit zeigt, worauf bei der Arbeit mit Lasern zu achten ist. BGV B2 wahrzunehmen. Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten sie ein Zertifikat, das zum Nachweis der Sachkunde gegenüber der BG dient. Der Unterricht findet am 21. November von 8.30 bis 16 Uhr im Metall- und Technologiezentrum,

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31. Oktober 2012

Trends und Entwicklungen beim Handwerk im Kreis Ahrweiler

Frisurentrends vorgestellt Friseure stellen Herbst- und Wintermoden in der Ahr-Akademie vor „Die neuen Looks sind traumhaft schön. Ihr Geheimnis liegt in raffinierten Schnitt- und Stylingtechniken“, begrüßte die Friseur-Innung Ahrweiler die über 100 Gäste zur Präsentation der Frisurenmode für die kommenden Jahreszeiten Herbst und Winter.

Für die Männer gilt: Keine Regeln, keine Grenzen, alles ist möglich! Akkurate Looks waren gestern, stattdessen sind kreative Schnitte und originelle Stylings gefragt. „Basis bleibt dabei der Undercut, mal gemäßigt, mal hoch angesetzt“, erläuterte Friseurmeister Daniel Röber, der seit Sommer 2012 die neu aufge-

stellte Kreativgruppe der FriseurInnung Ahrweiler leitet. Neben den Frisurentrends wurden auch passende Make-upTipps vorgestellt. Der Innung gehören 34 Betriebe an, in denen mehr als 40 Lehrlinge ausgebildet werden.

Mit viel Liebe zum Detail und einer perfekten Veranstaltung überzeugte nicht nur das Geschehen auf der Bühne, auf der live geschnitten wurde und die Modelle präsentierten, wohin die Trends führen.

Auch die praktische Umsetzung der Mode trends wurde in der Ahr-Akademie demonstriert.

Die Mischung aus guter Unterhaltung und handwerklicher Spitzenleistung, kreativen Ideen für ein besonderes Erscheinungsbild und Tipps von Fachleuten für Fachleute kamen gut an. Der Veranstaltungsort in der Ahr-Akademie der Handwerkskammer Koblenz bot perfekte Rahmenbedingungen, die auch Kreishandwerksmeister Frank Wershofen und Hauptgeschäftsführer Karlheinz Gaschler von der Kreishandwerkerschaft Ahrweiler lobten.

FriseurInnung und Kreativgruppe haben den Abend in der AhrAkademie perfekt organisiert.

Im Damenfach, so unterstrichen Obermeisterin Anne Söth und Kreativgruppenleiter Daniel Röber, der als Moderator durch den Abend führte, geben vor allem runde Formen den Ton an. „Harte Konturen sind die Ausnahme, vielmehr präsentieren sich die Texturen weich und voll. Leuchtende Herbsttöne wie flammendes Rot und warmes Braun dominieren die Colorationen“, erläuterte Röber einen Teil der Trendkollektionen, erarbeitet durch den Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks.

Volles Haus und Spitzenhandwerk in der Ahr-Akademie: Das Interesse an der Veranstaltung in Ahrweiler war groß Das Friseurhandwerk präsentierte die Frisurentrends – über 100 Handwerkerinnen und Handwerker kamen und Herbst und Winter. informierten sich.

Ahr-Handwerk: Wir suchen die Besten – wir suchen dich! Der demografische Wandel mit seinen Folgen für den Ausbildungsmarkt auf der einen Seite, ein hoher Anspruch durch das Handwerk an seine Lehrlinge auf der anderen Seite – das haben Lehrlingswarte von der Ahr aufgegriffen und eine neue Idee entwickelt. „Wir suchen die Besten – wir suchen dich!“, heißt die deutliche Botschaft des Ahr-Handwerks, vorgetragen durch die Lehrlingswarte von neun Innungen über ihren Kreislehrlingswart Rolf Genn. Der selbstständige Bäckermeister aus Wehr bildet selber aus,

kennt die Nachwuchssituation ganz genau. „Wir müssen aktiv werden. Weniger Schulabgänger bedeuten weniger Lehrlinge und dieses Problem wird niemand für uns lösen“, waren sich die Handwerker einig. Unterstützt werden sie bei ihrer Initiative durch die Handwerkskammer Koblenz, die

Arbeitsagenturen und weitere Partner. Auch Kreishandwerksmeister Frank Wershofen und Hauptgeschäftsführer Karlheinz Gaschler von der Kreishandwerkerschaft Ahrweiler machen deutlich: „Die Ausbildung ist attraktiv, die Aussichten für die Zukunft im Handwerk sind gut. Wir müssen es nur besser kommunizieren!“ In einer gezielten Ansprache in den Schulen und einer modernen, jugendgerechten Form der Wertevermittlung sieht man Ansätze, die auch über

Lehrlingswarte, Experten von Handwerkskammer, Arbeitsagentur und Kreishandwerkerschaft im Gespräch zur Ausbildungssituation im Kreis Ahrweiler. altersgerechte Veranstaltungsinhalte für das Handwerk werben sollen. Dabei gilt selbstbewusst das Leistungsprinzipp: „Wir

wollen diese Zukunft mit den Besten gestalten, die sich mit Herz und Spitzenleistungen einbringen!“

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Sonderschauen im Rahmen der Nacht der Technik – Termine Kfz-Legenden Mythos Ferrari Metallzentrum 1.29

Enzo Ferrari – kein Name ist so eng mit dem italienischen Rennsport verbunden, wie der des Rennfahrers und Gründers des gleichnamigen Sport- und Rennwagenherstellers. Ferrarimodelle von 1960 bis heute geben einen Einblick in ein bedeutendes Stück Rennsportgeschichte.

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Infos zu E-Bilanz

Elektromobilität mit gewissem Extra

In Raum 2.66 des Metallzentrums dreht sich in der Nacht der Technik alles um die Elektromobilität auf zwei – und drei – Rädern. Neben 2rad Mitschke aus Koblenz (www.zweirad-mitschke.de) zeigt Werkzeugmachermeister Andreas Schmidt aus Sessenbach seine neueste Erfindung, bei der er wieder auf den Sachverstand der HwK-Berater zurückgegriffen hat. Die Erfindung selbst hat er für „e-bility“ der Ge-

brüder Tykesson aus Remagen entwickelt, aus deren Haus der Roller „Kumpan electric 1954“ stammt. Kennen gelernt haben sie sich während der Nacht der Technik 2010. Andreas und Bettina Schmidt mit ihrem Unternehmen „Moppedhänger“ – bislang vor allem bekannt durch Nachläufer für Harleys – haben das typische Design des Elektrorollers im Retro-Look aufgegriffen und dessen wohlgeformtes Hinterteil nachgebildet. Ein echter Hingucker – mit inne-

und eRechnung Info-Tel.: 0261/ 398-251

ren Werten. Denn außer dem zusätzlichen Kofferraum punktet der Anhänger mit einem Generator, der den Akku des E-Rollers während der Fahrt nachlädt. Weitere Informationen unter www.moppedhaenger.de

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Am 29. November, lädt die HwK ab 17 Uhr zu einer kostenfreien Informationsveranstaltung zum Thema E-Bilanz und eRechnung in ihr Metall- und Technologiezentrum, August-HorchStr. 6-8, 56070 Koblenz ein. Veranstaltungspartner sind die Steuerberaterkammer Rheinland-Pfalz, die Oberfinanzdirektion Koblenz und die DATEV eG. Ab 2013 müssen Jahresabschlüsse von bilanzierenden Unternehmen elektronisch an die Finanzverwaltung übermittelt werden. Dadurch ändern sich auch das unterjährige Buchungsverhalten und die Jahresabschlusserstellung. Die hohen Anforderungen an die elektronische Rechnung wurden rückwirkend zum 1. Juli 2011 reduziert. Infos & Anmeldung bis zum 22. November bei der HwKBetriebsberatung: E-Mail: E-Mail: [email protected] [email protected] www.hwk-koblenz.de www.hwk-koblenz.de

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Öffentliche Aufträge bergen ein erhebliches Geschäftspotenzial. Wie Handwerker dabei von einem jährlichen Auftragsvolumen von fast 300 Milliarden Euro profitieren können, zeigt ein Seminar am 22. November von 14 bis 18 Uhr in der Akademie des Handwerks, Friedrich-EbertRing 33, 56068 Koblenz. Gemeinsam mit dem IHK/ HwK-Auftragsberatungscentre Rheinland-Pfalz informiert die HwK über die Aspekte Grundlagen des Vergaberechts, mittelstandsfreundliche Auftragsvergabe, Abgrenzung zwischen Lieferant und Subunternehmer sowie Weg von der Bieter- zur Arbeitsgemeinschaft. Anmeldungen bis zum 16. November an: EIC Trier, Fax: 0651/ 97567-33, E-Mail: [email protected]. Infos für Handwerker beim HwK-Rechtsdezernat: E-Mail: E-Mail: [email protected] [email protected] www.hwk-koblenz.de www.hwk-koblenz.de

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Partner des Handwerks informieren – Jugend im Wettbewerb

Neues EU-Recht ab 21.12.

Uwe Fleck ist Filialdirektor der Signal Iduna in Koblenz und erläutert die neuen EU-weiten Änderungen im Versicherungswesen.

Versicherungen: Europaweit kommen die „Unisex-Tarife“ Was sich hinter dem Begriff „Unisex-Tarife“ verbirgt? „Das ist Gleichmacherei bei männlichen und weiblichen Versicherten. Damit verbinden sich gravierende Eingriffe in das Versicherungswesen“, stellt Uwe Fleck, Filialdirektor der Signal Iduna in Koblenz, heraus und macht auch kein Geheimnis daraus, dass die deutsche Versicherungswirtschaft alles andere als begeistert von der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes ist, die nun umgesetzt wird und ab dem 21. Dezember 2012 greift.

In der Folge werden die Beiträge beispielsweise für Altersvorsorge, Berufsunfähigkeit, Pflegeund Krankenversicherung für Männer spürbar steigen, Frauen künftig in der Risiko- und Unfallversicherung stärker zur Kasse gebeten.

Frauen gehen weniger gefahrgeneigten Berufen nach und leben statistisch gesehen länger. Zwei Tatsachen, die sich auch in den entsprechenden Versicherungen niederschlagen – bisher. Denn bezahlten Frauen bislang in der Unfallversicherung weniger als männliche Versicherte, fällt ihr Beitrag für die Altersvorsorge zum Teil höher aus als der für Männer. Am 21. Dezember 2012 ist Schluss damit und die „Unisex-Tarife“ lösen individuelle Beitrage ab. „Diese werden ungeachtet des Geschlechts kalkuliert und sehen gleiche Beiträge für Männer und Frauen vor“, erklärt Uwe Fleck.

Für die Versicherungen hat längst die große Rechnerei begonnen. Die Tarife müssen neu kalkuliert werden, „was auch die prozentuale Verteilung von männlichen und weiblichen Versicherungsnehmern in einem Segment einschließt. Hier verschiebt sich einiges sowohl auf der Einnahmen- wie auch auf der Ausgabenseite“. Heißt: Männer bezahlen für Frauentarife mit und anders herum.

Erfolgreich

„Noch bis zum 20. Dezember 2012 haben Verbraucher die Chance, von den günstigen Altregelungen zu profitieren“, informiert Fleck. Bestandskunden können später grundsätzlich in die Unisex-Tarife wechseln – eine Einbahnstraße, denn den Weg zurück gibt es nicht. Versicherungen kalkulieren neu

Ob schließlich der erwartete Nachlass in Einzelfällen wirklich eintritt, lässt sich heute kaum abschätzen. Neben dem Wegfall geschlechtsspezifischer Risiken

17 Siege gehen in Region

Beim Finale der besten Nachwuchshandwerker aus Rheinland-Pfalz wurden jetzt die Landessieger und Platzierten ermittelt.

Die Besten der vier rheinland-pfälzischen Handwerkskammern aus Trier, Kaiserslautern, Mainz und Koblenz trafen aufeinander und stellten unter Wettbewerbsbedingungen ihr Können erneut unter Beweis. Die jungen Handwerker aus dem Bezirk der HwK Koblenz errangen dabei 17 Siege, sowie jeweils neun zweite und dritte Plätze. Die Sieger aus dem rheinland-pfälzischen Vergleich vertreten unser Bundesland nun beim Bundeswettbewerb im November. An den diesjährigen Entscheidungen auf Landesebene nahmen 140 junge Gesellinnen und Gesellen aus 60 Handwerksberufen teil. 38 Gesellen aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz hatten sich als Kammersieger qualifiziert. Parallel zum Leistungswettbewerb wurde der Wettbewerb „Die gute Form im Handwerk“ auf Landesebene ausgetragen. Dabei beurteilten die Juroren Gesellenstücke von jungen Handwerkern unterschiedlicher Gewerke nach ihrer handwerklichen Verarbeitung, Formgebung und Gestaltung.

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... zu den Platzierungen in der Tabelle rechts auf dieser Seite.

sind nämlich noch weitere Veränderungen in der Kalkulation erforderlich. „Wir garantieren keine Beitragserhöhungen bei den BisexVersicherungen in der privaten Krankenversicherung vor dem 1. Januar 2014“, macht Uwe Fleck für die Krankenversicherer der Signal Iduna deutlich, die so auch mehr Sicherheit im Sinne der Kunden bieten will. In der Lebens- und Rentenversicherung werden optimierte „Umstellpakete“ angeboten, so für Frauen, die rückwirkende Vergünstigungen für Rentenprodukte nutzen können. Männern rät die Signal Iduna, gerade im Bereich der Berufsunfähigkeitsversicherung noch vor dem Dezember-Stichtag abzuschließen. „Bei der Unfallversicherung wiederum profitieren sie von der Unisex-Umstellung“, macht Uwe Fleck deutlich, weist aber auch darauf hin, dass es künftig

Siegertypen Beruf 1. Landessieger Automobilkaufleute Dachdecker Edelsteingraveure Elektroniker/Automatis. Fleischer Goldschmiede Karosseriebauer/Fahrzgb. Kaufleute f. Bürokomm. Keramiker Konditoren Kosmetiker Maurer Schornsteinfeger Steinmetzen Straßenbauer Systemelektroniker Zerspanungsmech./Fräsm. 2. Landessieger Bäcker Fachverkäufer/Konditorei Fahrzeuglackierer Fleischer Fliesen-Platten-Mosaikl. Fotografen Kfz-Mechatroniker Tischler Zimmerer 3. Landessiegerin Bürokaufleute Elektroniker/Energie-Geb. Fachverkäufer/Konditorei Feinwerkmechaniker Friseure Maler und Lackierer Land- u. Baumaschinent. Metallbauer/Konstruktion Stuckateur Kammersieger Anlagenmechaniker SHK Fachverkäufer/Bäckerei Maßschneider/Damen

weiterhin Unterschiede in der Einstufung von unfallträchtigen Berufen zu denen mit weniger Unfallrisiko geben wird. „Aus Sicht der Versicherungen war das bisherige Tarifsystem transparent, nachvollziehbar und hatte sich in Deutschland bewährt. Mit der Neuregelung setzen wir eine EU-Vorgabe um. Sollten sich Kunden unsicher sein oder Fragen haben,

empfehle ich den Kontakt mit unseren Agenturen und das Gespräch mit den Experten.“ Auf die lange Bank schieben sollte man das allerdings nicht, denn wer langfristig seine Versicherungsverträge optimieren möchte, muss bis zum 20. Dezember unterschrieben haben. „Wir machen bereits jetzt eine verstärkte Nachfrage aus und sind gut auf einen eventuellen Ansturm vorbereitet“, so Fleck.

Leistungswettbewerb auf Landesebene entscheiden Geselle, Wohnort

Ausbilder, Ort

Stephan Herber, Münstermaifeld Christopher Weiss, Kaisersesch Lena Molz, Idar-Oberstein Fabian Pfeil, Siershahn Karsten Schmidt, Rheinböllen Viktoria Weber, Bonn Jan Schmitz, Faid Michelle Klasen, Masburg Amelie Kupp, Koblenz Jana Sonntag, Bad Hönningen Eva-Maria Horst, Dünfus Florian Schüller, Greimersburg David Villmann, Kaden Wilhelm Wehber, Adenau Sebastian Falz, Kierspe Lars Wilhelm, Brodenbach Waldemar Kormann, Mündersbach

Autohaus Helmut Wagner GmbH, Mayen Johannes Meiner GmbH, Mayen Gravuren H.-P. Lorenz Söhne OHG, Idar-Oberstein Jonas Schaltanlagenbau GmbH, Siershahn Metzgerei Zinnecker & Schmidt GmbH, Rheinböllen H. Cullmann, Inh. E. Cullmann e.K., Idar-Oberstein Klagie Fahrzeugbau e. K., Masburg Handwerkskammer Koblenz Schilz GmbH, Höhr-Grenzhausen Thomas Hamacher, Erpel Rita Fuhrmann, Dünfus D + B Bau 24 Bauunternehmung e. K., Landkern Marco Villmann, Kaden Stein-Tec Schug GmbH, Schuld Gebr. Schmidt Bauuntern. AG, Kirchen-Freusberg Wasser- und Schifffahrtsamt, Koblenz Karel Schardt, Herschbach

Marcel Hüttepohl, Oberfell Arnulf Becker Bäckermeister, Alken Tatjana Keil, Ochtendung Konditorei-Café Baumann, Inh. J.-P. Warnecke, Koblenz René Höfert, Buchholz Weissenfels GmbH, Asbach Christopher Berg, Linz Jürgen Berg Fleischermeister, Linz Tobias Arns, Betzdorf Fliesen GmbH Heukäufer, Betzdorf Nina Hübner, Sienhachenbach Patric Dressel, Meisenheim Benedikt Krupp, Andernach Auto Göddertz, Inh. Horst Göddertz e. K., Andernach Miriam Weber, Kobern-Gondorf Alfons Müller GmbH Tischlerei, Koblenz Maximilian Glesius, Nörtershausen Neubauer Ingenieurholzbau u. Zimmerei GmbH, Dörth Vanessa Hammes, Boppard Simon Steffen, Kellenbach Elisaweta Held, Koblenz Moritz Hörter, Kleinmaischeid Louisa Ziegelmeier, Neuwied Jens Reuter, Koblenz Markus Braun, Beltheim Hubertus Adams, Engeln Alexander Weber, Rinzenberg

Handwerkskammer Koblenz Rolf Steffen, Bad Kreuznach Harald Werrmann, Koblenz Kern GmbH, Großmaischeid Dietz coiffeur cosmetik team GmbH, Neuwied Uwe Wiechert, Koblenz Brust Service Center e. K., Bell Karl Heuft GmbH, Bell Denis Weiper, Allenbach

Matthias Hippeli, Fischbach Natascha Heil, Bendorf Lisa Wey, Münstermaifeld

Loch & Kunz GmbH & Co KG, Idar-Oberstein Service u. Messe GmbH der Handwerkskammer Koblenz Helga Muzzalupo, Ransbach-Baumbach

Mehr zum Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks auf Seite 22.

www.handwerk-special.de 22

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Die junge Seite: Nachwuchshandwerker mit Spitzenleistungen

Junge Spitzenleistungen

Podiumsplatz für Maler Jens Reuter Malergeselle Jens Reuter aus Koblenz hat beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks auf Landesebene den 3. Platz belegt.

Es läuft gut für den handwerklichen Nachwuchs aus dem Bereich der Handwerkskammer (HwK) Koblenz: Die Platzierungen auf Landesebene können sich sehen lassen und das Handwerk kann stolz sein auf seine frischgebackenen Gesellen, die mit Spitzenleistungen überzeugen ... Michelle Klasen ist die

beste Kauffrau für BüroSo hat Bürokauffrau kommunikation im Land. Vanessa Hammes aus Boppard sowohl ihre theoretische als auch die praktische Gesellenprüfung mit sehr guten Ergebnissen abgeschlossen. Durch diese hervorragenden Leistungen wurde sie zur Siegerin im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks (PLW) auf Kammerebene gekrönt. Die 23-jährige hat nach dem Abitur ihre Ausbildung bei der HwK Koblenz absolviert. Hier ist auch weiterhin der Arbeitsplatz der erfolgreichen Junggesellin. Ihre berufliche Zukunft hat Vanessa fest im Blick. Sie möchte sich zur Diplom-Betriebswirtin fortbilden. Jeden Samstag besucht sie deshalb die Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie der Universität Koblenz. Michelle Klasen: Im Büro alles im Griff Michelle Klasen aus Masburg/ Eifel, Kauffrau für Bürokommunikation, hat den Leistungswettbewerb auf Landesebene gewonnen. Die 20-Jährige hat ebenfalls bei der HwK Koblenz gelernt und wurde nach erfolgreich

Foto: privat

Erfolge im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks

Christopher Weiss ist Landessieger im Wettbewerb der Dachdecker. Der Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker, Fachrichtung Fahrzeugbau, ist ebenfalls Landessieger. Oben auf bei der Schieferdeckung

Bürokauffrau Vanessa Hammes. bestandener Gesellenprüfung übernommen. Sie überzeugte die Juroren sowohl beim schriftlichen Beantworten der Fragen aus Betriebswirtschaft und Wirtschaftslehre, aber auch beim kreativen Gestalten eines Flyers zu einem Betriebsjubiläum. In Zukunft möchte sie den Ausbildereignungsschein erwerben, um selbst ausbilden zu können. Jetzt bereitet sie sich aber erst einmal auf den Bundesentscheid am 7. November in Stade vor. Dabei hat sie ein ganz besonderes Vorbild. Ihre Kollegin in der HwK-Meisterakademie, Lydia Pfahl, wurde 2008 Bundessiegerin. Michelle wetteifert auch mit ihrem Freund Jan Schmitz.

Und auch Christopher Weiss hat es geschafft: Er ist der beste Nachwuchsdachdecker 2012 in Rheinland-Pfalz! Nachdem der 19-Jährige bereits eine erstklassige Gesellenprüfung abgelegt hatte, konnte er jetzt beim Landesentscheid überzeugen. Professionell ging der junge Mann aus Kaisersesch an die Hauptarbeitsprobe, eine altdeutsche Schieferdeckung. Sein Handwerk erlernt hat Christopher Weiss bei Johannes Meiner Dach- und Wandmontagen in Mayen. Inzwischen arbeitet er für Weinand & Pauken Dachtechnik in Greimersburg.

Das richtige Positionieren geplotterter Schriftzüge, das Legen einzelner Wörter in vorgegebenen Farben – mit solchen Aufgabenstellungen bekam es Maler Jens Reuter im Laufe des Leistungswettbewerbes zu tun. Maßgenauigkeit, Farbharmonie und die Sauberkeit der Ausführung waren weitere Kriterien.

Jens hat sein Handwerk in den Malerwerkstätten Uwe Wiechert in Koblenz gelernt. „Jetzt studiere ich Bauinge­nieur“, so der junge Geselle. Für den Landeswettbewerb in Trier hatte sich der Koblenzer einen Podestplatz vorgenommen – und genau den hat er erreicht! Herzlichen Glückwunsch!

Jens Reuter gewann im Leistungswettbewerb der Maler auf Kammerebene, im Landesentscheid wurde er Ditter.

Mit erfolgreicher Fehlersuche auf Platz 2 Kraftfahrzeugmechatroniker Benedikt Krupp aus Andernach hat im Leistungswettbewerb auf Landesebene einen hervorragenden 2. Platz erreicht. Der 26-Jährige überzeugte sowohl im Umgang mit den unterschiedlichen Messins­ trumenten als auch bei der Lokalisierung von Fehlern und deren Beseitigung.

Der junge Geselle hat nach Abitur und Zivildienst seine Handwerkslehre im Andernacher Autohaus Göddertz gemacht. Nach der Ausbildung wurde er übernommen und hat sich inzwischen zum Kraftfahrzeugservicetechniker fortgebildet. Sein berufliches Fernziel ist der Meisterbrief. Nach dem Kammersieg ist Benedikt Krupp stolz auf den Vizemeistertitel in RheinlandPfalz – und das zurecht!

Ein gutes Händchen für die KfzTechnik bewies Benedikt Krupp beim Leistungswettbewerb der Kfz-Mechatroniker.

Eine Übersicht zu den Platzierungen im Landesentscheid aller PLW-Teilnemer aus dem Kammerbezirk Koblenz gibt es auf Seite 21 dieser Ausgabe.

Konditoren im Wettbewerb: Süße Träume angerichtet Jana Sonntag aus Bad Hönningen strahlt. Die 21-jährige Konditorin ist Landessiegerin im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks.

Fachverkäuferin Tatjana Keil.

Rückblick. Das Thema heißt „Cinema“ und für drei Konditoren und drei Fachverkäuferinnen im Lebensmittelhandwerk, Fachrichtung Konditorei, gilt es im Wettbewerb unterschiedliche Aufgaben zu

erfüllen. Sie sind bereits Beste ihrer Innungen und Sieger aus den Kammerbezirken Mainz, Trier und Koblenz. Austragungsort des Wettbewerbs ist das Zentrum für Ernährung und Gesundheit der HwK Koblenz. Hier stellen die Konditorinnen drei Sorten Pralinen, süße Petits Fours, zwei Torten und handmodellierte Figuren her. Die Verkäuferinnen garnieren Dessertteller, fertigen ein Geschenkarrangement an, erstellen Rechnungen und

dekorieren ein Schaufenster. Bei den Konditoren siegt Jana Sonntag, die im Rathaus-Café Hamacher in Erpel ausgebildet wurde und jetzt in der Confiserie Coppeneur in Bad Honnef arbeitet. Tatjana Keil aus Ochtendung, ausgebildet im Café Baumann, Inh. Jean Paul Warnecke, Koblenz, erzielte den 2. Platz bei den Fachverkäuferinnen, Fachrichtung Konditorei.

Konditorin Jana Sonntag.

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Pinnwand: Veranstaltungen der Handwerkskammer Koblenz

Alle Jahre wieder ... Kostbares und Kurioses, Schönes und Schmückendes, Witziges und Weihnachtliches – die Winterausstellung der Galerie Handwerk wartet auch in diesem Jahr mit einer Vielfalt auf, die kaum Wünsche offen lässt. Kunsthandwerker und Künstler aus ganz Deutschland beteiligen sich traditionell an der Ausstellung in der Galerie Handwerk, Rizzastraße 24-26, 56068 Koblenz. Öffnungszeiten: 16. November bis 23. Dezember 2012, montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr, samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr. Informationen unter Tel.: 0261/ 398-277, E-Mail: [email protected], Internet: www.galerie-handwerk-koblenz.de

Vormerken: Filzworkshop Sie sehen aus wie übergroße Flusskiesel und entpuppen sich als Objekte aus Filz. Alli Löhrer, Filzerin aus Köln, zeigt am Sonntag, 17. Februar 2013, von 9 bis 18 Uhr in der Galerie Handwerk, Rizzastraße 24-26, 56068 Koblenz, wie diese Flusskiesel entstehen. In dem Workshop für Anfänger erarbeiten die Teilnehmer ihren eigenen textilen Kieselstein und nehmen ihn am Abend mit nach Hause. Anmeldungen zu dem kostenpflichtigen Workshop nimmt die Galerie Handwerk entgegen unter Tel.: 0261/ 398-277, E-Mail: [email protected], Internet: www.galerie-handwerk-koblenz.de

26. Mai: Handwerk läuft 10 km des Handwerks – so heißt es wieder am Sonntag, 26. Mai. Das Handwerk im Norden von RheinlandPfalz ist auch 2013 Titelsponsor für den 10 km-Lauf des Hochwald Mittelrhein Marathons. Hier können Handwerker im Alleingang oder im Dreierteam Durchhaltevermögen beim 10 km-Lauf oder bei jeder anderen angebotenen Strecke zeigen. Der Lauf startet 2013 erstmalig in den Morgenstunden. Handwerker, die dabei sein möchten, melden sich ab Anfang November zur Handwerkerwertung an unter www.mittelrhein-marathon.de. Infos bei der Handwerkskammer Koblenz unter Tel.: 0261/ 398-277 oder E-Mail: [email protected]

36. Lehrer-Info-Tage vom 12. bis 14. November Aktuelle Bildungsfragen und praktisches Arbeiten in unterschiedlichen Werkstätten bestimmen die 36. Lehrer-Info-Tage bei der HwK Koblenz, die in Anwesenheit von Bildungsstaatssekretär Hans Beckmann mit einer Podiumsdiskussion eröffnet. Professor Dr. Hans-Christoph Reiss von der Dualen Hochschule Rheinland-Pfalz referiert über das duale Studium. Attraktive Qualifikationen innerhalb der dualen Ausbildung, Begabtenförderung und Mobilitätsberatung sind weitere Themen. Ein Praxistag mit Arbeiten in unterschiedlichen Werkstätten schließt sich an. Workshops, in denen ausgewählte Anforderungen der Gesundheits- und Nahrungsmittelhandwerke auf dem Programm stehen, runden die Lehrer-Info-Tage ab. Infos und Anmeldung unter Tel.: 0261/ 398-345, Fax: -990, E-Mail: [email protected]

Staats- und Förderpreis des Kunsthandwerks Rheinland-Pfalz 2013 Professionell tätige Kunsthandwerker, die ihren Beruf in RheinlandPfalz ausüben, sind eingeladen, sich für den Staats- und Förderpreis Preisträger 2010: Metallgedes Kunststaltung Gradinger, Mainz. handwerks Rheinland-Pfalz 2013 zu bewerben, der alle drei Jahre ausgelobt wird. Gefragt sind Leistungen nach aktuell gültigen Standards hinsichtlich Gestaltung, Material und Funktion. Die Arbeiten müssen neue Ideen erkennen lassen und eine herausragende Qualität in Gestaltung und handwerklicher Ausführung aufweisen. Die detaillierten Wettbewerbsunterlagen gibt es ab November unter www.formdesign.de oder www.galerie-handwerk-koblenz.de. Anmeldeschluss ist am 21. Januar 2013. Infos unter Tel.: 0261/ 398-277, E-Mail: [email protected]

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