Groiner Blick - Lebenshilfe Unterer Niederrhein

March 2, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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... weitere Themen in diesem Heft:

Groiner Blick

• Café Lebenslust mit neuer Leitung

Ausgabe 1/2010

• Kinder auf kulturellem Streifzug • Neues von den Bogenschützen • Studieren in Holland – Arbeiten bei der Lebenshilfe

Wir entscheiden mit!

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Übersicht

Übersicht Einrichtungen des Lebenshilfe Unterer Niederrhein e. V.

Borken

WF

Emmerich am Rhein

Bocholt

FZT

Kleve

IHPT, FZ WH

Kalkar

FZT

WfbM, WV

Rees WG, FuD, KoKoBe

Hamminkeln

WG, WH

Goch

Xanten

IHPT, WF, FZT KoKoBe WH

IHPT, FZT

WfbM

Schermbeck

WH, IKita

Wesel

Sonsbeck WfbM

Alpen-Veen Legende

Stand: Juni 2010

WfbM

• Werkstatt für Menschen mit geistiger Behinderung WF • Wohnfamilie WG • Wohngruppe WH • Wohnheim WV • Wohnverbund IKita • Integrative Kindertagesstätte IHPT • Integrative und Heilpädagogische Kindertagesstätte FuD • Familienunterstützender Dienst FZT • Freizeittreff FZ • Familienzentrum KoKoBe • Koordinierungs-, Kontaktund Beratungsstelle

Lebenshilfe Unterer Niederrhein e. V.

Impressum Herausgeber: Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Unterer Niederrhein e. V., Groiner Allee 10, 46459 Rees, Tel: 02851 920-0, Fax: 02851 920-146 E-Mail: [email protected] Redaktion: Verena Birnbacher, Hermann Böink, Werner Esser, Dirk Geukes, Bärbel Ising, Verena Komescher, Christa Niehuis, Jürgen Scheper, Thomas Wienczkowski Fotos: A. Breuer, HAN, Lebenshilfe Unterer Niederrhein e. V., C. Kitzinger Gestaltung & Druck: J. L. Romen GmbH & Co. KG Windmühlenweg 13, 46446 Emmerich am Rhein Erscheinung: zweimal jährlich, seit 1986 Auflage: 2.000 Stück

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Inhalt

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Inhalt Verein Vorwort Was kann ich in meiner Freizeit tun?! Happy-Dance-Disco FuD – Erste Erfahrungen Im Volkswagen Familienblock auf Schalke Kochen im Treff Palmsonntag in Emmerich am Rhein Hamburger Hafengeburtstag Komm lass uns feiern Die Frühlingsdisco Gut Holz – Kegelturnier in Rees Café Lebenslust mit neuer Leitung End Polio Now Wir entscheiden mit!

2 4 4 5 6 7 7 8 9 9 10 11 12 13

Geschafft Neue Mitarbeiter am Empfang Die „Alte Hasen Fete“ Zivildienst bei der Lebenshilfe Arbeitsbegleitende Maßnahme Mofa

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Nachruf Nachruf

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Wohnen Blutwurstsonntag in Xanten Ausflug der Wohnheime Kanzleramtsminister Ronald Pofalla zu Gast

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Lebenshilfe aktiv Engagement Freiwilliges Engagement von Menschen mit Behinderung Lebenshilfe präsentiert sich bei Gewerbemesse

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Groiner Blick unterwegs! Fußballschule mit Siggi Held Neues von den Bogenschützen

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Infos Kindertagesstätten Jeder Tag könnte Spieltag sein Kinder auf kulturellem Streifzug Vorschulkinder beim Historischen Schienenverkehr Olchis fressen nicht nur Müll Die Goldene Gans Verein der Freunde und Förderer Frühlingserwachen Gesund und stark mit Rick und Rack

15 16 17 18 19 20 21 22

Werkstätten Erstmalig drei Nikolausbälle Werkstattrat auf Fortbildung in Berlin Stolze Gewinnerin Ich habe meine Dickmacher verabschiedet Aprés Ski Die Drei von der Funkstelle Hey, was geht ab ... Betriebsintegrierter Arbeitsplatz

Lebenshilfe Unterer Niederrhein e. V.

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Das Internet informiert Freizeitfahrten vom Landesverband NRW / Infos / Leserbriefe / Zitate Termine Buchtipps

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Personal Studieren in Holland Das Berufsvorbereitende Soziale Jahr Wissen, was geht! FAB – was ist das? Patrick Hüßon Monika Janiak Dienstjubiläen Personal / neues Personal / Personal in Ruhestand

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Einrichtungen Einrichtungen des Lebenshilfe Unterer Niederrhein e. V.

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„Quo vadis” Lebenshilfe

wo Ich möchte Sie, liebe Leserinnen und Leser, ermuntern, sich an der Diskussion über die Ausrichtung der Behindertenpolitik der Lebenshilfe der nächsten Jahre engagiert zu beteiligen.

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in neues Grundsatzprogramm wird landauf landab, viel stärker als ursprünglich erwartet, zum Teil kontrovers, vor allem aber mit viel Leidenschaft und nachdenkenswerten Ansätzen diskutiert. Machen Sie sich die Mühe, den neuen Entwurf, der vermutlich im Oktober 2010 verabschiedet werden soll, zu lesen und nehmen Sie im eigenen Interesse als Behinderter oder als Angehöriger an der Diskussion teil. Aufgrund des jetzigen Diskussionsstandes werden sicher Anregungen und Verbesserungsvorschläge in den Text aufgenommen werden müssen. Und, obwohl ich mich in diesem Artikel möglichst neutral verhalten möchte, bin ich froh darüber, dass auch weitere Meinungen einfließen werden. Sie finden den Entwurf des Grundsatzprogrammes im Internet auf der Seite unserer Bundesvereinigung Lebenshilfe unter www.lebenshilfe.de. Ganz im Vordergrund der nächsten Jahre wird die Inklusion behinderter Menschen stehen, also die uneingeschränkte Teilhabe aller Menschen mit und ohne Behinderungen am gesellschaftlichen Leben. Für Teilhabe am gesamten Gemeinwesen und für Selbstbestimmung kämpfen wir seit langen Jahren mit Erfolg, haben das Ziel

Lebenshilfe Unterer Niederrhein e. V.

aber noch nicht erreicht. Wir wollen volle Selbstständigkeit, Eigenverantwortung, Integration in das normale Arbeitsleben auch außerhalb der Werkstätten, eigenen Wohnraum und ambulante Betreuungen, wo diese gewünscht und gebraucht werden. Alles auch mit dem Ziel, dass jeder Mensch - und da darf kein Unterschied am Grad einer Behinderung festgemacht werden - die Rechte wahrnehmen kann, die eben jedem zustehen. Und die UNMenschenrechtskonvention schreibt dies nun auch endlich dem deutschen Gesetzgeber und damit Jedermann vor. Nur, der Gesetzestext allein verändert keine Einstellung, es muss in den Köpfen und vor allem in den Herzen wachsen. Im neuen Leitbildentwurf steht die Inklusion ganz deutlich im Vordergrund - begrüßenswert und überfällig für alle diejenigen, die als geistig behindert gelten, aber sich aktiv wie Du und ich einbringen können. Wunderbar zu erleben, wie jemand in einem Alter, in dem auch Andere das „Haus“ verlassen, aus dem Wohnheim oder aus dem Elternhaus selbstständig wird, eigene Kontakte knüpfen kann, erleben darf, dass man selbst viel mehr Entscheidungen treffen kann, als man es bisher beigebracht bekommen hat. Leichter natürlich für alle diejenigen, die in der Kindertagesstätte und in der Schule integriertes Zusammenleben erlebt und erlernt haben. Man sieht aber auch viele Menschen, die damit nicht so leicht klar kommen können und die dann die gewohnten sozialen Kontakte zu Gleichgesinnten vermissen. Nachbarn können

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hi n diese meist nicht ersetzen und haben andere Prioritäten. Auch auf diese Gruppe der Behinderten muss stärker Rücksicht genommen werden, dieses kommt im Entwurf zu kurz. Daneben muss der Elternwille aller und nicht nur der „jungen“ Eltern, also letztlich der Träger und zum Teil noch Mitbegründer unserer erfolgreichen Bürger- und Elterninitiative, unverändert wesentlichen Einfluss unter partnerschaftlichem Miteinander oder auch im Disput mit externen Fachleuten haben. Der Wille der Behinderten, der Eltern und der Angehörigen, macht unsere Stärke aus und unterscheidet uns positiv von anderen großen Trägern. Ich habe den Eindruck, dass die wichtige und aufopferungsvolle Arbeit der Eltern und Angehörigen weiter in unveränderter Form im Leitbild Gehör finden müsste, ohne dass ein Gegensatz zur vollen und im Sinne des Entwurfes weiter zu verbessernden Teilhabe entstehen muss. Dies gilt umso mehr für Menschen mit schwerster und mehrfacher Behinderung, die stärker im Blick des Papiers stehen müssen und die an der wunderbaren Idee der Inklusion nur wenig teilhaben können. Wichtig bleibt natürlich eine uneingeschränkte Wahlfreiheit, die auch vom Gesetzgeber garantiert werden muss. Nicht ambulant vor stationärem Leben – beides muss möglich sein; nicht allgemeiner Arbeitsmarkt, sondern auch Fortbestehen der Werkstätten. Nicht nur integrative Schule, sondern auch die Wahl zur Förderschule, sind Forderungen, die im Leitbild verankert sein müssen.

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Also machen Sie bitte mit und beziehen Sie Stellung. Ohne die engagierte Hilfe der jungen und alten Angehörigen in den Kindertagesstätten, in den Schulen und in den vielen engagierten Beiräten der Behinderten und der Angehörigen, wären wir in 50 Jahren nicht dort, wo wir heute so erfolgreich sind. Die Meinungen gehen schon bei dem Vorschlag zur Veränderung des Namens auseinander. Ist der Begriff „geistige Behinderung“ im Namen der Bundesvereinigung diskriminierend für die Betroffenen – was manche der Behinderten so empfinden, oder ist die Beibehaltung des Namens ein Qualitätsmerkmal mit deutlichem Auftrag für eine hoffentlich bald nicht mehr diskriminierte Gruppe unserer Bevölkerung?! Sehr verehrte Leserinnen und Leser, nehmen Sie bitte an der Diskussion teil und üben Sie Ihren Einfluss aus, direkt im Internet unter der genannten Website der Bundesvereinigung Lebenshilfe, per E-Mail an unser Sekretariat unter [email protected] oder an mich unter [email protected]. Den Entwurf finden Sie auch in „leichter Sprache“ unter www.lebenshilfe.de und der Spalte „Leichte Sprache“. Ihr

Werner Esser

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Was kann ich in meiner Freizeit tun?! Dies ist eine Frage, die in der KoKoBe immer wieder gestellt wird.

anstaltungskalender aufzunehmen und freuen sich über Rückmeldungen und Informationen.

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Der Freizeitkalender ist ein Element, um Menschen mit Behinderung die Teilhabe am öffentlichen Leben zu ermöglichen und hilft, der sozialen Isolation vorzubeugen. Seit Mai 2009 bietet die KoKoBe in Wesel darüber hinaus einen monatlichen „Offenen Treff“. Eingeladen sind alle, die in einer eigenen Wohnung wohnen oder bald in eine eigene Wohnung umziehen möchten. Hier können in lockerer Atmosphäre Kontakte gepflegt, Verabredungen getroffen und Informationen ausgetauscht werden. Nicht zuletzt dient der „Offene Treff“ den Nutzern dazu, das vom Landschaftsverband Rheinland zur Verfügung gestellte Freizeitgeld abzurechnen.

m auch hier eine hilfreiche Antwort geben zu können, hat der Landschaftsverband Rheinland den Beratungsstellen rheinlandweit ermöglicht, den Veranstaltungskalender „Gemeinsam“ zu veröffentlichen. So werden regionale Angebote für Menschen mit und ohne Behinderung von Beratern der KoKoBe gesammelt und in einer kreisweiten Ausgabe veröffentlicht. „Gemeinsam“ erscheint viermal jährlich und ist in den KoKoBes kostenlos erhältlich. Aktivitäten, wie Wassergymnastik, Fußball, Theateraufführungen, Stadtfeste und vieles mehr bieten die Möglichkeit zur abwechslungsreichen Freizeitgestaltung. Nun ist bereits die dritte Ausgabe erschienen. Die Rückmeldungen der Leser sind durchweg positiv. Die KoKoBes sind sehr interessiert, neue Angebote in den Ver-

Simone Scholten

Happy-Dance-Disco Die Happy-Dance-Disco wurde von 250 tanzbegeisterten Besuchern genutzt.

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ie Profis der Niederrheinhalle vergrößerten bei diesem Ansturm schnell den zur Verfügung gestellten Raum, um allen Tänzern genug Platz zu bieten. Die Idee, in der Freizeit mit neuen Leuten Spaß zu haben, wurde mit der Happy-Dance-Disco umgesetzt. Die gute Stimmung spricht sich herum, sodass nach und nach immer mehr Besucher erscheinen. Zur Party treffen sich Menschen aus den Kreisen Wesel und Kleve, aber zum Beispiel auch aus Oberhausen, Dinslaken, Bocholt und Borken. Und zum Abschied wird immer wieder die Frage gestellt: Kommst Du auch zur nächsten Disco? Die nächste Disco findet am 6. November 2010, um 19:00 Uhr in der Niederrheinhalle in Wesel statt. Die KoKoBes stehen bei Fragen zu den Bereichen Wohnen, Arbeit und Freizeit zur Verfügung. Sie unterstützen bei der Lösung von Problemen oder finden gemeinsam mit Ihnen den richtigen Ansprechpartner. Anregungen und Ideen werden gerne aufgenommen und gemeinsam umgesetzt. Simone Scholten

Lebenshilfe Unterer Niederrhein e. V.

Simone Scholten

Helga Lippach

KoKoBe Kreis Kleve Rees, Emmerich am Rhein Kassmöllstraße 17 46459 Rees Tel: 02851 965429 E-Mail: [email protected] Sprechzeiten: Mittwochs sowie nach telefonischer Vereinbarung

KoKoBe Kreis Wesel Wesel, Hamminkeln, Xanten, Schermbeck, Hünxe Poppelbaumstraße 27 46483 Wesel Tel: 0281 1646789 E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr: 10:00 Uhr - 12:00 Uhr Mo, Do: 15:00 Uhr - 18:00 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung

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FuD – Erste Erfahrungen Die Erwartungen wurden übertroffen.

Im Oktober 2009 öffnete der Familienunterstützende Dienst (FuD) der Lebenshilfe Unterer Niederrhein. Mit der Eröffnung begann gleichzeitig der erste Arbeitstag der Leitung Linda Steinkamp.

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n den ersten Wochen hatte Linda Steinkamp viel damit zu tun, sich mit allen Einrichtungen vertraut zu machen und sich in vielen Einrichtungen vorzustellen. Anschließend stellte sie den Familienunterstützenden Dienst an den verschiedensten Stellen vor: In Kindertagesstätten und Schulen, in der Mitgliederversammlung der Lebenshilfe Unterer Niederrhein, in der regionalen Presse und so weiter. Man ging davon aus, dass sich viele Familien für diese flexible, individuell auf die Familie zugeschnittene Hilfe interessieren würden. Dass die Nachfrage der Familien innerhalb des ersten halben Jahres so groß sein würde, hätte niemand zu hoffen gewagt. Die Lebenshilfe Unterer Niederrhein freut sich sehr darüber, dass sie mit der Einrichtung des Familienunterstützenden Dienstes eine Lücke schließen konnte, die es bisher im Betreuungsangebot gab. Das Angebot des Familienunterstützendes Dienstes richtet sich an Familien mit ihren zuhause lebenden behinderten Angehörigen. Einerseits bietet dieser behinderten Menschen die Möglichkeit selbstbestimmt am Leben in der Gesellschaft teilzunehmen und ihre Freizeit unabhängig von den Angehörigen nach den eignen Wünschen und Bedürfnissen zu gestalten. Andererseits ermöglicht er den pflegenden Familienmitgliedern Freiräume für sich zu schaffen, eigenen Interessen nachzugehen und neue Kraft zu tanken. Nach bereits einem halben Jahr Bestehen hat der Familienunterstützende Dienst mit insgesamt 24 Familien einen Betreuungsvertrag abgeschlossen. Hierbei handelt es sich um 14 Betreuungen in Rees, sieben Betreuungen in Wesel und jeweils eine Betreuung in Alpen, Emmerich am Rhein und Hamminkeln.

Lebenshilfe Unterer Niederrhein e. V.

Erfahrungsbericht einer Einsatzkraft Christa Doormann und Wolfgang Mazurek werden von mir seit Ende 2009 im Rahmen des Familienunterstützenden Dienstes betreut. Die Pflegekasse hat ihnen zusätzliche Betreuungsleistungen bewilligt. Dadurch können sie nun von mir in ihrer Freizeit zu Aktivitäten begleitet werden, die sie ohne Unterstützung nicht durchführen könnten. Sie äußerten den Wunsch, an der großen Karnevalsfeier im Kanuclubhaus in Wesel teilzunehmen. Endlich war es dann soweit. Für beide war schnell das passende Outfit gefunden. Christa Doormann entschied sich zu einem Auftritt als sing- und tanzbegeisterte Krankenschwester, die ihr Mikro immer dabei hatte. Wolfgang Mazurek, als Sträfling verkleidet, tauchte lieber unerkannt in der Menge unter. Es war ein toller Tag, alle hatten viel Spaß und freuen sich schon auf die Feier im nächsten Jahr. Ich selbst freue mich immer wieder, wenn ein weiterer Betreuungstermin bei Christa Doormann und Wolfgang Mazurek ansteht. Gisela Michelbrink

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Die Altersspanne der behinderten Menschen, die Unterstützung erfahren, ist groß. Bei den 24 Betreuungen handelt es sich um acht Kinder unter 14 Jahren, vier Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren, sieben Erwachsene zwischen 18 und 40 Jahren und fünf Erwachsene über 40 Jahre. Mit acht weiteren Familien steht man im Kontakt, um zu beraten, den gewünschten Hilfebedarf zu ermitteln, bei Finanzierungsanträgen zu unterstützen oder um die geeignete Einsatzkraft zu finden. Die bisherigen Betreuungsangebote beziehen sich auf Einzelbetreuungen inner- oder außerhalb des häuslichen Rahmens. Bei Betreuungen, die in der häuslichen Umgebung stattfinden, handelt es sich oft um die Vertretung der Angehörigen/Pflegepersonen bei deren Abwesenheit, zum Beispiel durch Berufstätigkeit oder weil diese sich eine kurze Auszeit gönnen. Meistens finden die ersten Kontakte der Einsatzkraft auch innerhalb des familiären Rahmens statt. So können der behinderte Mensch sowie die Angehörigen die Einsatzkraft kennenlernen und Ver-

trauen zu ihr aufbauen. Die Einsatzkraft lernt von den Angehörigen den adäquaten Umgang mit dem zu betreuenden Menschen kennen. Bei Betreuungen außerhalb der häuslichen Umgebung handelt es sich oft um die Verwirklichung von Freizeitinteressen der behinderten Person, zum Beispiel Begleitung zum Schwimmkurs oder zum Freizeitreff, Radtouren, Discobesuch oder Ausflüge. Von einigen Familien weiß man, dass auch Gruppenangebote gewünscht werden. Diesen Wunsch hat der Familienunterstützende Dienst in seine Planungen einbezogen, um mittelfristig Angebote für verschiedene Altersgruppen und verschiedene Interessen vorzuhalten. Bei dem ersten konkret geplanten Gruppenangebot handelt es sich um ein Sportangebot für Kinder in Rees. Der Familienunterstützende Dienst freut sich weiterhin über Unterstützungsanfragen aus Familien, Bewerbungen von möglichen Einsatzkräften und über Ideen und Anregungen aller Art. Christa Niehuis

Im Volkswagen Familienblock auf Schalke Das Autohaus Messink in Rees kam auf die Lebenshilfe Unterer Niederrhein zu und lud einige Mitarbeiter der Werkstatt zu einem Bundesligaspiel auf Schalke ein.

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Mitarbeiter, drei Betreuer und drei Angestellte vom Autohaus Messink machten sich auf den Weg nach Gelsenkirchen zum Spiel FC Schalke 04 gegen FSV Mainz 05. Für das leibliche Wohl im Stadion sponserte Volkswagen zusätzlich für jeden eine Knappenkarte. Damit aber kein Mitarbeiter verloren ging, wurde zunächst nach den Sitzplätzen Ausschau gehalten. Nach dem Anpfiff versorgten sich alle am Verkaufsstand mit Würstchen und Getränken. Da für die Versorgung sowie für die Betreuung alle Hände gefordert wurden, packten auch die Angestellten vom Autohaus Messink tatkräftig mit an. Nach der Bestellung fiel ausgerechnet genau in diesem Moment, in der 12. Minute, das erste und auch einzige Tor an diesem Abend für Schalke. Die Mitarbeiter freuten sich und hatten viel Spaß. Sie jubelten zusammen mit den 60.852 Zuschauern über das Tor der Blau-Weißen.

Lebenshilfe Unterer Niederrhein e. V.

Ein tolles Erlebnis, wofür alle dem Autohaus Messink herzlich danken. Auf ein baldiges Wiedersehen! Bettina Peters

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Kochen im Treff Lasst uns den Kochlöffel schwingen! Das war das Motto im Freizeittreff Emmerich.

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ber was kochen oder backen wir? Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: PIZZA. Gesagt, getan. Es wurde geschnibbelt, was das Zeug hielt. „Pizza“, so Thorsten Overgoor „schmeckt immer.“ Drei Gruppen zauberten ihre eigene Pizza. Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen: Pizza „Honululu“ mit viel Ananas, Pizza „Simsalamibim“ mit viel Salami und Pizza „Veggie“ mit viel buntem Gemüse drauf. Heike Zobel sprach das aus, was in aller Köpfe war: „Das können wir ruhig öfter machen“. Carola Polat-Tenhaft

Palmsonntag in Emmerich am Rhein Die Teilnehmer des Freizeittreffs Emmerich zogen wie jedes Jahr am Palmsonntag mit ihren selbstgebastelten Palmstöcken um die Martini Kirche in Emmerich am Rhein.

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wei Tage zuvor wurde ihnen von Pfarrer Dr. Jan-Heiner Schneider ein riesengroßer Berg Buchsbaum, frisch aus seinem Garten, gebracht. Am Abend machten sich die Freizeittreffler an die Arbeit: Es wurde gemeinsam Buchsbaum geschnitten, gebunden und geschmückt. Jeder machte seinen Palmstock zu einem kleinen Kunstwerk. Am Palmsonntag wurde dem Palmstock an der Kirche noch ein gebackener Palmvogel aufgesteckt. Das Wetter war herrlich. Zur Freude aller Teilnehmer waren auch der Vorstandsvorsitzende Werner Esser und seine Frau anwesend. Gemeinsam sangen sie die Palmsonntagslieder. Aus der Wohnfamilie Emmerich waren Anna Sonntag, Gregor Giesen und Manfred Winters als Messdiener vertreten. Auch Markus Kox vom HPH war wie immer als Messdiener im Einsatz. Der Palmzug endete in der Martini Kirche und die Sonntagsmesse begann. Carola Polat-Tenhaft

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Hamburger Hafengeburtstag Sehr früh klingelte der Wecker, denn es stand ein ganz besonderer Ausflug auf dem Programm: Der 821. Hafengeburtstag in Hamburg!

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er Freizeittreff Rees freute sich auf die Hansestadt Hamburg - das Tor zur Welt, der alte Michel, die schöne Alster und natürlich nicht zu vergessen, die Reeperbahn. Gegen Mittag erreichten sie ihr ersehntes Reiseziel und staunten nicht schlecht über die zahlreichen Segelund Kreuzfahrtschiffe, die ihnen im Hafen begegneten. Hamburg empfing die Freizeittreffler mit dem typischen Hamburger Schmuddelwetter. Das hielt jedoch niemanden davon ab, diesen Tag in vollen Zügen zu genießen. Als Erstes stand der herbeigesehnte Spaziergang auf der Reeperbahn an, welcher den männlichen Teilnehmern ein zartes Lächeln und eine gesunde Farbe ins Gesicht zauberte. Anschließend passierte man die Fischauktionshallen und stürzte sich in die Feierlichkeiten. Das Highlight des Hafengeburtstages bildete das spektakuläre Programm auf und entlang der Elbe von der Fischauktionshalle über die Landungsbrücken bis hin zur Speicherstadt. Zahlreiche Live-Bands, Großsegler, U-Boote, Ozeanriesen wie die Queen Mary 2 sowie Segel- und Motoryachten reihten sich auf und wurden ausgiebig bestaunt. Nach einem ausgedehnten Abendessen beim Italiener ging es zurück zum Hafen und auf die Reeperbahn. Bis nach Mitternacht wurde Hamburg unsicher gemacht. Man feierte und tanzte bis die Füße qualmten. Auf der Reeperbahn nachts um halb eins … endete der Tag in Hamburg und man machte sich mit müden Füßen auf den Weg zum Bus. Ein unvergesslicher Ausflug neigte sich dem Ende zu, der im nächsten Jahr unbedingt wiederholt werden sollte. Tanja Blecking

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Komm lass uns feiern ... Unter diesem Motto wurde am Karnevalssamstag wieder im Kanuclub Wesel gefeiert. Eingeladen hatte traditionell der Freizeittreff Wesel.

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ie Bude war wieder rappelvoll und es wurde geschwoft, bis die Schuhe rauchten. DJ Uwe hatte ein glückliches Händchen mit der Auswahl seiner Hits, ob Karnevalsmusik oder andere Platten, die Tanzfläche war immer zu klein. Als besondere Schmankerl bekamen wir Besuch vom Weseler Prinzenpaar und die Freizeittreffs hatten ihre Bühnenshows mitgebracht. Passend zum Thema rockte die Xantener Tanzcombo und musste ihre Zugabe wegen Atemnot verschieben. Ihre eigene Bauer-sucht-Frau-Geschichte erzählte uns auf lustige Art der Freizeittreff Emmerich und der Freizeittreff Wesel faszinierte das Publikum mit seiner Musikpantomime. Den Winter konnten die Partygäste nicht vertreiben, aber gefroren hat bei der guten Stimmung keiner.

Allen, die mitgefeiert haben, sei gesagt: Ihr wart super! Mit Euch war die Party ein Riesenerfolg! Den fleißigen Helfern vom Freizeittreff Wesel sei an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön ausgesprochen! Wir sehen uns im nächsten Jahr! Georg Hober

Die Frühlingsdisco Wie jedes Jahr, diesmal aber bei wunderbarem Frühlingswetter, fand auch in diesem Jahr im Freizeitreff Xanten eine Frühlingsdisco statt.

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ingeladen waren alle Freizeitreffs der Lebenshilfe, alle Wohnheime aus dem Bereich Xanten und natürlich die „Xantener Freizeittreffler. Für gute Musik zum „Abrocken“ sorgte DJ Uwe. Mit viel Engagement heizte er kräftig ein, sodass die Tanzfläche stets gut besucht war. Natürlich war auch für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt. Nudelsalat mit Würstchen und danach einen exzellenten Cocktail. Das traf genau den Geschmack der Gäste. Stürmisch begrüßt wurde Irmgard Hebben, ehemalige Leiterin des Freizeittreffs Xanten, von allen Gästen. Sie hatte an diesem Abend keine ruhige Minute mehr. Viel getanzt! Viel gelacht! Gut gegessen! Viel Spaß gehabt! Alte Bekannte wieder getroffen! Super Wetter! Fazit: Ein gelungener Abend! Christa Harmeling

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Gut Holz Kegelturnier in Rees

Das alljährliche Kegelturnier der Freizeittreffs aus Emmerich am Rhein, Rees, Wesel und Xanten startete im Sportzentrum Rees.

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ie vier Freizeittreffs traten mit einer jeweils zwölfköpfigen Mannschaft in einen munteren Wettstreit um den Wanderpokal an. Lustige Kegelspiele wie „Dreimal Mal in die Vollen“, „Hohe Hausnummer“ oder „Blümchen pflücken“ luden die Damen und Herren aus den vier Städten dazu ein, ihr Glück zu versuchen oder ihr Können unter Beweis zu stellen. Alle vier Gruppen waren hoch motiviert, die jeweiligen Kegler wurden lautstark angefeuert. Besonders spannend wurde es, als einzelne Spiele zeitgleich gekegelt wurden. Natürlich wurde bei jeder Punkteverteilung gejubelt. Auf die Höhe der verteilten Punktzahl kam es da nicht unbedingt an. Gisela aus Xanten meinte hierzu: „Das ist nicht

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schlimm, wenn wir nicht Erster sind, Hauptsache, es hat Spaß gemacht!“ Spaß gemacht hat es ganz sicher allen, auch wenn am Ende natürlich nur eine Gruppe den begehrten Wanderpokal mit nach Hause nehmen durfte. Nach einem äußerst knappen Kopf-an-Kopf-Rennen konnte im allerletzten Spiel der Freizeittreff Emmerich die entscheidenden Punkte für sich gewinnen. Der Freizeittreff Emmerich lag mit 19 Punkten aus insgesamt sechs Spielen an der Spitze, gefolgt vom Freizeittreff Rees mit 16 Punkten und dem Freizeittreff Wesel mit 13 Punkten. Der Freizeittreff Xanten konnte immerhin zehn Punkte mit nach Hause nehmen und die Erinnerung an einen Nachmittag, der gesellig war und wie gesagt, „Spaß gemacht hat“! Hedwig Kreiten

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Café Lebenslust mit neuer Leitung

gemütliche Atmosphäre zu verleihen. Besonders wohl fühlen sich die niederländischen Gäste, da sie von ihr in ihrer Muttersprache begrüßt werden.

Das Café Lebenslust entstand im November 2005 aus der Initiative einer engagierten Mutter und der Leiterin des Freizeittreffs Emmerich, Carola Polat-Tenhaft.

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unächst war es im TiK (Theater im Kolpinghaus) im Kolpinghaus in Emmerich am Rhein untergebracht und öffnete zweimal im Monat, später wöchentlich Freitagnachmittags seine Pforten. Als feststand, dass das TiK im Kolpinghaus schließen würde, machte die Lebenshilfe Unterer Niederrhein sich auf die Suche nach neuen Räumlichkeiten und wurde am Neumarkt fündig. Dort wurde das Café Lebenslust Untermieter des Caritas-Verbandes, der dort ein Senioren-Café betreibt. Dieses Café verwandelt sich nun jeden Samstag in der Zeit von 9:00 Uhr bis 15:00 Uhr durch wundersame Weise in das Café Lebenslust - die Dekoration ist farbenfroh und freundlich, das Frühstücks-, Kuchen- und Mittagssnackangebot umfangreich und ansprechend, die Bedienung sehr engagiert. Die Bewirtung des Cafés übernehmen Menschen mit und ohne Behinderung sowie freiwillig Engagierte. Zu günstigen Konditionen können sich die Gäste verwöhnen lassen. Ein kleines Frühstück kostet gerade einmal 3,50 Euro. Eine Tasse Kaffee erhalten die Gäste für 1,20 Euro und auch ein Latte Macchiato ist für 2 Euro erschwinglich. Kathrin Fuchs leitet seit März 2010 das Café Lebenslust. Sie ist für die Anleitung der freiwillig engagierten Kräfte sowie für die Organisation des Cafés verantwortlich und wird bei Bedarf durch Carola Polat-Tenhaft unterstützt. Kathrin Fuchs versteht sich gut darauf, dem Café eine

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Einige Fragen an die neue Leitung: Frau Fuchs, wie sind Sie auf die Idee gekommen im Café Lebenslust zu arbeiten? Ich habe mich vorher schon hin und wieder freiwillig im Freizeittreff Emmerich engagiert. Als ich dann von Carola Polat-Tenhaft hörte, dass für das Café Lebenslust eine neue Leitung gesucht wird, habe ich direkt gedacht, dass das etwas für mich sein könnte. Was machen Sie an den anderen Tagen in der Woche? Ich arbeite als Gruppenleiterin in einem Kindergarten in Kleve. Wie gefällt Ihnen bisher die Arbeit im Café Lebenslust? Es gefällt mir sehr gut. Die Arbeit macht mir viel Spaß. Was macht Ihnen denn am meisten Spaß? Das Miteinander ist hier sehr schön und wir verstehen uns untereinander sehr gut. An dieser Stelle meldete sich Werner Scholz zu Wort, der sich bereits freiwillig im Café Lebenslust engagiert: „Ich kann mit Kathrin so sprechen, wie ich will, wenn ich was auf dem Herzen habe. Das finde ich gut. Ich komme mit ihr sehr gut aus.“ Das Team des Café Lebenslust freut sich auf viele Besucher und hofft, diese zukünftig in den Räumlichkeiten des Seniorencafés am Neumarkt begrüßen zu dürfen. Christa Niehuis

Möchten Sie sich freiwillig im Café Lebenslust engagieren? Ansprechpartnerin: Verena Komescher, Freiwilligenkoordinatorin der Lebenshilfe Unterer Niederrhein Infos unter Tel: 02851 920-163 oder E-Mail: [email protected]

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End Polio Now

Hierzu forderte der Rotary-Club Emmerich-Rees alle in den beiden Städten auf und organisierte einen Sponsorenlauf, mit dem Ziel, die Kinderlähmung in der Welt auszurotten.

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olio, also die Kinderlähmung, ist eine schreckliche zu Verkrüppelung und unter Umständen zum Tod führende Infektionskrankheit, die hauptsächlich Kinder befällt. In Deutschland Gott sei Dank bereits ausgerottet, existiert sie aber immer noch in vier Ländern unserer Erde, nämlich Nigeria, Indien, Pakistan und Afghanistan. Vier Länder, in denen es nach wie vor Kinder gibt, die bei einer Ansteckung ein furchtbares Schicksal erleiden. Daher war es für die Lebenshilfe keine Frage, die Aktion zu unterstützen und das Gelände in Rees-Groin als Laufstrecke zur Verfügung zu stellen. Trotz Regenwetter konnten der Bürgermeister der Stadt Rees Christoph Gerwers, der auch als Läufer mit an den Start ging und Geschäftsführerin der Lebenshilfe Unterer

Lebenshilfe Unterer Niederrhein e. V.

Niederrhein Verena Birnbacher allein in Rees über 300 Schüler begrüßen und beachtliche Laufleistungen quittieren. Und das war wichtig, denn jeder Kilometer war bares Geld wert. Geld von Sponsoren, die sich die Schüler selbst gesucht haben und Geld von Rotary. Denn natürlich vergütete auch der Rotary-Club Emmerich-Rees die erlaufenen Kilometer zusätzlich. Zeitgleich gingen in Emmerich am Rhein weitere über 700 Läufer an den Start. Natürlich auch hier „angeführt“ vom Bürgermeister Johannes Dicks. Und das Resulat? Fast 9.500 gelaufene Kilometer, die rund 40.000 Euro wert waren und damit einen erheblichen Anteil zur Ausrottung von Polio beitragen werden. Verena Birnbacher

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Wir entscheiden mit! Nichts über uns ohne uns!

Fragen oder Anregungen können persönlich an die Mitglieder des Lebenshilferates gerichtet werden.

Schriftliche Mitteilungen an: Lebenshilferat des Lebenshilfe Unterer Niederrhein e. V. Michael Slaboz Groiner Allee 10 46459 Rees

Der Lebenshilferat der Lebenshilfe Unterer Niederrhein ist gegründet

I

m März 2010 trafen sich erstmals sechs engagierte und interessierte Menschen zur Gründung eines Lebenshilferates. Sie alle verbindet eins: Sie nutzen verschiedenste Angebote der Lebenshilfe Unterer Niederrhein und leben in Xanten, Alpen-Veen, Wesel, Rees oder Emmerich am Rhein. Dort wohnen sie im Wohnheim, im Betreuten Wohnen oder bei ihrer Familie. Sie arbeiten in einer der drei Werkstätten der Lebenshilfe Unterer Niederrhein – und: Nun sind sie der erste Lebenshilferat der Lebenshilfe Unterer Niederrhein. Lebenshilferäte vertreten die Interessen von Menschen mit Behinderung in ihrer Lebenshilfe. Als ein Gremium von Betroffenen bilden sie neben Elternbeiräten und Vorständen ein weiteres Organ im Verein, das bei bestimmten Entscheidungen anzuhören ist und somit Menschen mit Behinderung selbst mehr Möglichkeiten gibt, ihre Lebenshilfe mit zu gestalten. Lebenshilferäte bestehen auf Bundes-, Landes- und auch auf verschiedenen Orts- und Kreisebenen. Unser Lebenshilferat ist im Anfang ein berufenes Gremium. Die Mitglieder übernehmen verschiedene Aufgaben, denn es gilt nun erst einmal, viele Informationen zu sammeln und den Begriff „Lebenshilferat“ mit Leben zu füllen. Es muss eine Satzung erarbeitet werden und es müssen Wahlen vorbereitet werden, zu denen jeder, der ein Ange-

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bot der Lebenshilfe nutzt, aufgerufen wird. So entsteht die gewählte Interessenvertretung von Menschen mit Behinderung in unserer Lebenshilfe. In der ersten Sitzung wurden die Mitglieder vom Vorstandsvorsitzenden Werner Esser und Geschäftsführerin Verena Birnbacher herzlich begrüßt. Beide sagten ihre volle Unterstützung für die Arbeit des Lebenshilferates zu. So wurde auch spontan zugesagt, dass der Lebenshilferat im September gemeinsam an einer Schulung für Lebenshilferäte teilnehmen kann. Im weiteren Verlauf der Sitzung entschieden sich die Mitglieder, mit Michael Slabosz den Vorsitzenden des Lebenshilferates zu wählen. Als Vertreterin wurde Nadine Hufschmidt gewählt. Zur zweiten Sitzung im April 2010 wurde Ingo Baranski, Vorsitzender des Lebenshilferates der Lebenshilfe Nordrhein-Westfalen, eingeladen. Leider musste er kurzfristig wegen Erkrankung absagen und konnte so bisher noch nicht über seine Erfahrungen berichten. Die Mitglieder nutzten die Gelegenheit, sich die vorbereitete Präsentation anzusehen. Lange und intensiv wurde über den Begriff „Selbstbestimmung“ diskutiert. Ein spannendes Thema! Simone Scholten

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Engagement

Freiwilliges Engagement von Menschen mit Behinderung Alle wissen, dass man sich für Menschen mit Behinderung freiwillig engagieren kann, doch viele stellen sich nicht vor, dass sich Menschen mit Behinderung auch selbst engagieren.

Aus diesem Grund hat es sich die Lebenshilfe Unterer Niederrhein zur Aufgabe gemacht, das freiwillige Engagement für Menschen mit Behinderung auszuweiten. Verena Komescher

„S

ehen Sie Engagement mal von der anderen Seite.“ Mit dieser Botschaft wird dazu aufgerufen, auch an Menschen mit Behinderung zu denken, wenn es gilt, sich freiwillig zu engagieren. Als selbstbewusste Bürgerinnen und Bürger setzen sich Menschen mit Behinderung heute auch selbst gerne für andere oder für eine gute Sache ein. Einige engagieren sich bereits freiwillig: Beispielsweise bei der Feuerwehr, bei den Maltesern, im Naturschutz oder in Cafés, wie im Café Lebenslust in Emmerich am Rhein. Sich engagieren heißt, mitten in der Gesellschaft zu sein.

Interessierte werden gebeten, sich zu melden! Ansprechpartnerin: Verena Komescher, Freiwilligenkoordinatorin der Lebenshilfe Unterer Niederrhein Infos unter Tel: 02851 920-163 oder E-Mail: [email protected]

Lebenshilfe präsentiert sich bei Gewerbemesse Jung und Alt trafen sich im April 2010 bei der vierten Gewerbemesse des Wirtschaftsforums im Gewerbegebiet in Rees.

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er Rad und zu Fuß strömten die Besucher in Scharen, um sich im Ausstellungszelt und den geöffneten Geschäften und Betrieben umzusehen und zu informieren. Über 60 Aussteller präsentierten sich in diesem Jahr. Auch die Lebenshilfe Unterer Niederrhein zeigte sich mit ansprechenden Ständen und präsentierte die unterschiedlichen Tätigkeitsbereiche wie Elektro, Schreinerei, Metall und Garten. Ein kleiner Verkaufsstand mit hübschen Artikeln lockte den ein oder anderen Interessierten, etwas Selbstgemachtes zu erwerben. Auf der Eventfläche im Zelt trat neben dem Männerchor „Harmonie“ der „Zirkus Schnick-Schnack“ der Lebenshilfe Unterer Niederrhein sowie der „Starlight Express“ der Kindertagesstätte „Waldblick“ auf. Fazit: Auch bei der nächsten Gewerbemesse wird sich die Lebenshilfe Unterer Niederrhein präsentieren, um Außenstehende über ihre professionelle Arbeit zu informieren. Verena Komescher

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Jeder Tag könnte Spieltag sein „Ich finde, es könnte jeden Tag Spieletag sein“, diesen schriftlichen Wunsch hinterlegte uns ein Besucherkind in unserem Briefkasten.

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ns Schwarze getroffen“, dachten wir uns, als wir diese Zeilen lasen. Genau diese Intention hatten wir, als wir unter dem Motto „Spiel mit!“ im April 2010 die ersten Reeser Spieletage in unserem Familienzentrum • Rees anboten. Über 100 unterschiedliche Spiele weckten die Spielfreude der Besucher. Das breite Angebot reichte von Klassikern wie „Fang den Hut“ bis hin zu aktuellen Spielen wie „Phase 10 - das Brettspiel“. Die Spieletage konzipierten wir für Familien, Kinder und Gelegenheitsspieler aller Altersklassen. Als Besucher konnten wir aber vor allem Familien mit Kindern im Vor- und Grundschulalter begrüßen. Unser Team trat als „Spieleerklärer“ auf und so verschwendeten die Besucher keine Zeit mit Regellesen. Durch die Möglichkeit des Spieleschnellstarts konnten die Gäste an diesen Tagen viele verschiedene Spiele ausprobieren. In unseren vorbereiteten Themenräumen boten wir „Strategiespiele“, „Karten- und Brettspiele“, „XXL-Spiele“ und „Spiele für die Jüngsten“ an. Das schöne Wetter verleitete die Anwesenden aber vor allem dazu, draußen zu spielen. So sah man die Besucher in schöner Atmosphäre bei sommerlichen Temperaturen lachen, würfeln, rätseln, bluffen und mitfiebern. Gespielt wurde, was Spaß macht. „Ihr solltet das immer wieder machen, so eine Idee ist wirklich riesig toll. Ich komme immer wieder (glaube ich)“, auch diese Kinderpost erreichte uns an unseren Spieletagen. Aber nicht nur die Kinder, sondern auch die erwachsenen Besucher wünschten sich eine Wiederholung. Sie würden allerdings die Wintermonate vorziehen. Fazit: Das Team des Familienzentrums • Rees wird im Winter die zweiten Spieltage an den Start bringen, obwohl die Vorbereitungen und die Ausrichtung eines solchen Wochenendes mit sehr viel Aufwand verbunden sind. Die durchweg positive Resonanz und Freude der Besucher ist aber Lohn genug, um die aufwendige Planung erneut anzugehen. Britta Glass

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Kinder auf kulturellem Streifzug

Die Kinder der Integrativen und Heilpädagogischen Kindertagesstätte „Hand in Hand“ machten sich auf den Weg ins kulturelle Reeser Leben.

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unächst weckten die Erzieherinnen die Neugier der Kinder durch Erzählungen, Geschichten und Bilder aus ihrer Heimatstadt. Dabei konnten sie ihre eigenen Erlebnisse einbringen. Sie berichteten von einem Turm, den sie bereits erklommen haben, über alte Stadtmauern, über die sie geklettert sind und von einer Fähre, die sie „zum Strand brachte“. Selbst der „Nachtwächter“, der sich mit den „Geschichtslustigen“ zur Abendstunde durch die Stadt begibt, wurde von den Kindern wiedererkannt. Über seine Bedeutung rätselten sie jedoch: „Ist es der liebe Gott“ oder doch „Der Helfer vom Nikolaus“. Schließlich wusste Armond, dass das der Mann ist, der die Menschen fragt: „Bist Du ein guter Mensch oder bist du ein böser Mensch. Wenn du ein guter Mensch bist, darfst du reinkommen. Wenn du ein böser Mensch bist, musst du wieder gehen.“ Um für ihre Entdeckungsreise gut vorbereitet zu sein, stöberten die Kinder in einem Stadtplan von Rees. Dabei fanden sie überraschenderweise Italien bei der Rettungswache wieder und Frankfurt lag in Esserden. Letztendlich

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waren sich alle einig: In der Heimatstadt gibt es eine Menge zu erleben. Und so machten sich die jungen Bürger von Rees auf den Weg, die älteste Stadt am Niederrhein zu entdecken. Bei ihrer ersten Expedition innerhalb der alten Stadtmauer unterstützte sie Eila Braam aus Rees. Mit ihr durften die Kinder in die Reeser Unterwelt abtauchen und die historischen Kasematten besichtigen. Dass dort vor langer Zeit, als wir alle noch unsichtbar und im Himmel waren, mit Kanonen geschossen wurde, fanden die Kinder besonders spannend. Aber auch die Sage vom Soldaten im Bärenkostüm, welcher die Entdecker auf ihrer weiteren Reise lauschten, beeindruckte sie sehr. Ein weiterer Höhepunkt der Entdeckungstour an diesem Tag sollte der Mühlenturm sein. Die Kinder stiegen die 69 Stufen mühelos hinauf und genossen die schöne Aussicht über den Dächern von Rees. Da es noch vieles mehr zu entdecken gab, wurde ihr Streifzug in der folgenden Woche fortgesetzt. Mit einem Picknick und guter Laune im Gepäck machten sich die Kinder erneut auf den Weg ins kulturelle Reeser Leben. Im Skulpturenpark sollte ihre Runde beginnen. Den trojanischen Fisch fanden sie besonders interessant. Einige Kinder trauten sich, in dessen Maul zu klettern und sich dort zu verstecken. Den Skulpturen eigene Namen zu geben fand

Eric besonders spannend. Er meinte: „Der Stein mit dem schwarzen Streifen ist der gefährliche Dieb.“ Das habe er am schwarzen Streifen erkannt. Den Mühlenturm erkannten die Kinder sofort wieder. Sie ließen sich nicht davon abhalten, ihn noch einmal zu besteigen und seinen alten Sagen zu lauschen. Und weiter ging´s. Die Rheinpromenade lud die Kinder auf vielfältige Weise zum Balancieren und Klettern ein, bis sie auf den Rhinkieker stießen. Er animierte sie dann auch noch ins Rathaus „zu kieken“ und sich dort zu informieren. In dem Eiscafé Roma durften sich die Kinder stärken. Dort knabberten sie ihre mitgebrachten Snacks und wurden von den Inhabern noch mit einem Eis verwöhnt. Die letzte Etappe ihres Streifzuges führte vorbei an den Reeser Kirchen, den unzähligen Brunnen und dem Froschkönigteich, bevor sie über die Stadtmauer zurück zur Rheinpromenade streiften. Dort verputzten sie unter freiem Himmel die Überbleibsel ihres Picknicks. Somit waren alle gestärkt, um sich auf dem Spielplatz noch einmal richtig auszutoben. Mit vielen neuen Eindrücken traten die Kinder ihre Heimreise an. Iris Braam

Vorschulkinder beim Historischen Schienenverkehr 13 Vorschulkinder der Integrativen und Heilpädagogischen Kindertagesstätte „Kartäuserweg“ fieberten einem Ausflug der besonderen Art entgegen.

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ie hatten die Möglichkeit, die alten Loks des Historischen Schienenverkehrs Wesel zu bestaunen. Die beiden Lokführer Stefan und Rasmus begrüßten alle herzlich. Danach nahmen die Kinder an einer Führung teil, bei der sie das Alter der Loks erfuhren und ihnen berichtet wurde, wie die Menschen damals reisten. Das große Highlight des Tages war dann zum Schluss eine Fahrt mit der alten Lok „EMMA“. Die Vorschulkinder durften das „Geläut“ und die „Pfeife“ selbstständig betätigen. Eine riesige Freude für alle! Es war ein sehr gelungener Ausflug. Und eins ist klar: Der Historische Schienenverkehr Wesel wird keine Nachwuchsprobleme haben! Viele der Kinder schwärmen seit diesem Besuch von einem Berufswunsch als Lokführer. Claudia Wingerath

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Olchis fressen nicht nur Müll

So hieß das Theaterstück, welches die Maxikinder der Integrativen und Heilpädagogischen Kindertagesstätte „Kartäuserweg“ im Bühnenhaus in Wesel erleben durften.

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ür manch einen war es der allererste Theaterbesuch und die Aufregung groß. Die Olchis aus Schmuddelfing, nach dem Buch von Erhard Dietl, sind grüne, zottelige Wesen mit drei Hörnern und einer Knubbelnase. Sie sind ziemlich verfressen und am allerliebsten mögen sie Müll. Unseren Kindern sind die Olchis wohlbekannt. Gerne sammeln und sortieren sie Müll, damit die Olchis auf der Müllhalde auch genug zu fressen finden und nicht hungern müssen. Doch trotz vielfältiger Lockmittel war es bisher noch keinem Kind gelungen, je ein Olchi zu Gesicht zu bekommen. Selbst unser eifrigster Olchijäger Marvin fand in sämtlichen seiner ausgeklügelten Olchifallen lediglich ein paar mysteriöse Fußspuren vor. Endlich durften die Kinder nun die Olchis hautnah erleben und sie wurden nicht enttäuscht. Auch die Sorge einiger Kinder, ihre Schuhe seien zu alt und die Olchis könnten

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diese womöglich für Müll halten und auffressen, war unbegründet. Die Olchis sind ganz zauberhafte Wesen und haben uns mit ihrer lustigen Vorstellung einen vergnüglichen Vormittag bereitet. Bettina Wellmann

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Kindertagesstätte

Die Goldene Gans Wohnfamilie spielt Theater für Kinder vom Kartäuserweg

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ach dem großen Erfolg der Weihnachtsaufführung „Die Goldene Gans“ der Wohnfamilie vom Kartäuserweg für ihre Eltern, konnten sich nun auch die Kinder der Integrativen und Heilpädagogischen Kindertagesstätte „Kartäuserweg“ am Theaterstück erfreuen. Die Wohnfamilie hatte die Kinder hierzu eingeladen. Im Januar 2010 schlüpften die Bewohner und Betreuer erneut in ihre Rollen und erwarteten die Kinder im Oktogon. Normalerweise turnen die Kinder im Oktogon. An diesem Tag jedoch hockten sie mit neugierigem Blick auf Turnmatten und Bänken und warteten gespannt auf das, was da kommen sollte. Die Bewohner spielten ihre Rollen mit Hingabe und viel Freude. Als der Holzfäller, gespielt von Patrick, im Wald einen Baum fällte und eine kuschelige, goldene Gans zum Vorschein kam, staunten die Kinder und ihre Augen strahlten. Gemeinsam lachten die Bewohner und Kinder, als eine Person nach der anderen an der Gans festklebte und die Bewohner in einer langen Schlange hinter der Gans und dem Holzfäller herliefen. Es wurde immer mehr gelacht, denn die Schlange hinter der Gans wurde immer länger. Sie schlängelte sich hinaus in den Garten und wieder zurück ins Oktogon. Selbst die traurige Prinzessin, gespielt von Michaela, musste bei dem Anblick der langen Schlange lachen. Da es dem Holzfäller gelang, dass die traurige Prinzessin zu ihrer Fröhlichkeit zurückfand, durften die beiden heiraten. Und so feierte der ganze „Hofstaat“ - Bewohner, Kinder und Erzieher - gemeinsam das Hochzeitsfest. Für das Fest gab es selbst gebackenen Kuchen, Saft und Kinderbowle. Die Darsteller bekamen reichlich Lob und begeisterten Applaus. Irmgard Kubasch

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Verein der Freunde und Förderer

Das jahrelange Fehlen eines Fördervereins in der Integrativen und Heilpädagogischen Kindertagesstätte „Kartäuserweg" ist nunmehr beendet.

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m Nachgang zum 25-jährigen Dienstjubiläum von Claudia Wingerath spendierten aktive Eltern der Leitung der Kindertagesstätte einen Förderverein. Bei der sehr gut besuchten Gründungssitzung im Oktober 2009 wurde dank guter Vorarbeit des Elternrates schnell und effektiv die Gründung des Fördervereins beschlossen. Noch gegen Ende des Jahres 2009 konnte der „Verein der Freunde und Förderer der Integrativen und Heilpädagogischen Kindertagesstätte Kartäuserweg e. V.“ gegründet und in das zuständige Vereinsregister eingetragen werden. Ein Konto wurde eröffnet und die Zuerkennung der Gemeinnützigkeit des Vereins folgte im Januar 2010. Auch die erste Jahreshauptversammlung wurde bereits im März 2010 zügig und effizient durchgeführt. Das alte

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Personal des Vereines wurde entlastet und das Neue wurde durch die Versammlung gewählt. Den Vorsitz des Vereins führt Peter Hock, Elefantengruppe, mit Kassierer Marco Wemmer, Mäusegruppe. Sie vertreten den Verein im Außenverhältnis und werden durch Ralf Burmester, stellvertretender Vorsitzender, Georg Bender, stellvertretender Kassierer, Dirk Arenz, Schriftführer sowie den Kassenprüferinnern Heike Hüser und Isabelle Janzen unterstützt. Als Beisitzerin des Vorstandes wählte die Versammlung Birgit Keusch. Für dieses Jahr wurde ein sehr engagiertes Programm verabschiedet, um die Integrative und Heilpädagogische Kindertagesstätte mit Claudia Wingerath an der Spitze aus den Reihen der Eltern aktiv zu unterstützen und um die hervorragende Arbeit des Teams der Kindertagesstätte entsprechend zu würdigen und zu begleiten. Peter Hock Vorsitzender des Fördervereins

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Frühlingserwachen

Gartenaktionstag in der Integrativen Kindertagesstätte „Kiek in den Busch“

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ie Sandspende der Firma Hülskens nahm die Kindertagesstätte zum Anlass, eine Gartenaktion mit Eltern, Kindern und dem Team zu planen. 10 Tonnen Sand und 1,5 Tonnen Mutterboden waren in der Vorstellung nicht mal eben im Außengelände zu verteilen. Also plante man im großen Stil: Möglichst viele Helfer, möglichst viele Schaufeln und Schubkarren und natürlich ausreichend Verpflegung mussten organisiert werden. Im Hinterkopf schlummerten noch einige andere Arbeiten, die im Außengelände zu tätigen wären. Beispielsweise neue Büsche pflanzen, das Gartenhaus aufräumen und anstreichen und die letzten Winterspuren beseitigen. Allzu viel Hoffnung machte sich das Team der Kindertagesstätte jedoch nicht, da alle Arbeiten nicht auf einmal zu bewältigen waren. Freitagmorgen war es dann so weit: Der Sand wurde geliefert! Unglaublich, wie klein der Haufen aussah. Das waren also 10 Tonnen!

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Am Samstag, pünktlich um 10:00 Uhr waren viele eifrige Helfer zur Stelle, die sich voller Elan ans Werk machten. Neben dem unermüdlichen Be- und Entladen der Schubkarren wurde gefegt, gepinselt, gepflanzt, repariert und betoniert. Zwischendurch gab es belegte Brötchen, kalte und warme Getränke und ein bisschen Regen, was dem Eifer aber keinen Abbruch tat. Um 13:00 Uhr war alles und sogar noch mehr als erwartet geschafft! Unglaublich! Dank der vielen fleißigen Hände sieht es jetzt im Außengelände der Integrativen Kindertagesstätte „Kiek in den Busch“ wieder toll aus. Die Kinder und das Team erwarteten sehnsüchtig den Frühling! Bärbel Rybienski

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Gesund und stark mit Rick und Rack In diesem Jahr durften 22 Vorschulkinder, die „Buschkieker“, erstmalig an dem Gesundheitsprojekt „Rick und Rack“ teilnehmen.

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ieses Projekt wurde von der Bürgerstiftung Krea(k)tiv finanziert und ist ein Angebot des Gesundheitszentrums des Marienhospitals Wesel. Die präventive Maßnahme soll der steigenden Bewegungsarmut im Kindesalter und den daraus resultierenden Fehlentwicklungen entgegenwirken. Rick und Rack sind zwei „Körperracker“, die die Kinder in den Kindertagesstätten und deren Eltern zu einer gesunden Lebensweise motivieren möchten. Schwerpunktmäßig wurden Arbeitsfelder wie gesunde Ernährung, ausreichende Bewegung, Entspannung, Suchtprävention durch Förderung der Selbstwahrnehmung und Stärkung der Entscheidungsfähigkeit gemeinsam mit den Kindern erarbeitet. Das Projekt wurde an drei aufeinanderfolgenden Wochen für jede unserer zwei Gruppen einmal wöchentlich von einer Referentin in der Kindertagesstätte angeboten. Durch das spielerische und kindgerechte Konzept fanden die Kinder leicht einen Zugang zu dem Thema und waren sehr interessiert, was nicht zuletzt der Verdienst der motivierten und einfühlsamen Referentin war. Die Kinder setzen das Erlernte mittlerweile positiv in ihrem Alltag ein, indem sie gesünder essen und darauf achten, was sie zu sich nehmen. Auch zu Hause beteiligen sie sich an der Gestaltung des Speiseplans. Das Thema wird in der Kindertagesstätte durch das weiterführende Projekt zum „Umgang mit mir und meiner Umwelt“ und beispielsweise die Einführung eines Müslifrühstücks vertieft, gefestigt und so auf alle Kinder übertragen. Einen herzlichen Dank an die Bürgerstiftung sowie die qualifizierte Mitarbeiterin des Gesundheitszentrums des Marienhospitals! Sarah Lucaßen Heike Sörensen-Schlüter

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Erstmalig drei Nikolausbälle Die ansteigende Zahl der Mitarbeiter in den Werkstätten deutete schon länger darauf hin und im Dezember 2009 war es dann so weit. Jede Werkstatt lud zu einem eigenen Nikolausball ein.

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m Nikolaustag begannen die Weseler und strömten in die Niederrheinhalle. Insgesamt 640 Teilnehmer erlebten einen interessanten und abwechslungsreichen Nachmittag. Das Programm war abgestimmt auf die überwiegend jüngeren Mitarbeiter der Weseler Werkstatt. Leider verläuft bei einer Live-Veranstaltung nicht immer alles so, wie es geplant ist. Dies erlebten die Besucher beim Auftritt der Jugendlichen des Jugendzentrums Remix, da die technischen Probleme nicht bewältigt werden konnten. Auf die Stimmung der Mitarbeiter wirkte sich dies jedoch nicht aus. Die große Tanzfläche reichte kaum aus, wenn Michel & Rendezvous zum Tanz aufspielten. Die Theatergruppe der Werkstatt Wesel und die „Stagebugs“ gestalteten die weiteren Programmpunkte. Die Nikoläuse hatten einen modernen, interessanten, zum Nachdenken anregenden Auftritt. Dieser wurde kontrovers diskutiert, da nicht der traditionelle Nikolaus im Vordergrund stand. Am folgenden Samstag fand der zahlenmäßig kleinste Nikolausball statt. Den 320 Besuchern reichte die halbe Niederrheinhalle. Raumteiler und Tannenbäume schafften eine gemütliche, fast familiäre Atmosphäre. Erstmalig kam

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auch der Beamer zum Einsatz. Mit einem „Herzlich Willkommen“ wurden die Besucher empfangen und bei der Jubilarehrung wurden Fotos der zu Ehrenden eingespielt. Der Auftritt der Veener Mitarbeiter rief Begeisterung hervor und war die Grundlage für einen wunderschönen Nikolausball. Das ausgewogene Programm mit den „drei Tenören“ und den „Stagebugs“ erreichte seinen Höhepunkt mit dem abschließenden Auftritt des Nikolaus und den „Veener Engeln“. Bereits am nächsten Tag hieß es wieder Nikolausball der Lebenshilfe. Die Raumteiler mussten weichen, denn 750 Besucher benötigten die gesamte Niederrheinhalle. Das Programm war insgesamt ruhiger und adventlicher ausgelegt. Der Lichtertanz des Freizeittreffs Emmerich und die Angelstars mit ihrem Line-Dance gestalteten die erste Hälfte der Veranstaltung. Mit ihrem anspruchsvollem Programm forderte der Chor „Akzente“ aus Uedem die Konzentration und Aufmerksamkeit der Besucher. Die bekannten Lieder des Werkstattchores animierten anschließend zum Mitsingen und schafften eine vorweihnachtliche Atmosphäre, die vom Erscheinen des Nikolaus gekrönt wurde. Insgesamt überwiegen die positiven Erfahrungen mit drei Nikolausbällen. Jede Werkstatt hat so die Möglichkeit eigene Wünsche und Vorstellungen umzusetzen und eine vorweihnachtliche Stimmung zu schaffen. Auch in diesem Jahr werden wieder drei Veranstaltungen durchgeführt. Hermann Böink

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Werkstattrat auf Fortbildung in Berlin Mitte April besuchten Gina Bollmann und Doris Wolters vom Werkstattrat gemeinsam mit ihrer Vertrauensperson Dagmar Werry eine Fortbildung in Berlin.

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s war die erste Fortbildung nach der Neuwahl des Werkstattrates im Jahre 2009. Die Fortbildung wurde vom Bundesverband für Körper- und mehrfach behinderte Menschen e. V. in Berlin vorbereitet. Das Thema „Arbeitsteilung im Werkstattrat - Zusammenarbeit bei Sitzungen und im Büro“ war speziell für Vorsitzende der Werkstatträte, Vertrauenspersonen und Schreibkräfte von Werkstätten ausgerichtet. Nach einer Vorstellungsrunde wurde ein Fortbildungsablaufplan erarbeitet. Ein umfangreiches Arbeitspensum stand nun auf dem Programm! Folgende Themen wurden bearbeitet: Arbeitsverteilung im Werkstattrat, gesetzliche Grundlagen und Aufgaben der Vorsitzenden, der Vertrauensperson und der Schreibkraft (welche Rechte und Pflichten haben sie). Des Weiteren wurde darüber diskutiert, was man bei Sitzungen und im Büro beachten sollte, wie man mit Terminen, Finanzen, Räumen und Einrichtungen für die Werkstattratsarbeit umgeht. Besonders hilfreich waren die Arbeitshilfen und Tipps für das Werkstattratbüro. Ein ganz wichtiger Aspekt war, dass die Mitglieder des Werkstattrates und die Vertrauensperson für die Arbeit im Werkstattrat freigestellt werden.

Die Fortbildung war sehr informativ und wir haben vieles gelernt. Wertvolle Tipps, zum Beispiel wie man nach einer anstrengenden Werkstattratssitzung den Kopf frei bekommt, werden zukünftig umgesetzt. Auch die Unterbringung im Hotel „Mit Mensch“ in Berlin Karlshorst war sehr gut. Wir fanden es toll, dass dieses Hotel auch von Menschen mit Behinderung geführt wird. Der einzige Wermutstropfen war, dass es zu weit vom Berliner Zentrum entfernt lag und man abends nicht mehr viel unternehmen konnte. Die Fortbildung an sich war ein voller Erfolg, doch die Rückreise mit dem Flugzeug gestaltete sich ein wenig schwierig: Ein Flugverbot wurde für den gesamten deutschen Flugraum und teilweise europaweit ausgesprochen, da eine heranziehende Aschewolke des isländischen Vulkanausbruches im Anmarsch war. So musste der Werkstattrat kurzfristig auf die Dienste der Deutschen Bahn zurückgreifen. Nach sieben Stunden Bahnfahrt war man dann glücklich, aber sehr müde wieder zuhause angekommen. Wie heißt es so schön: „Berlin ist eine Reise wert … da kann man viel erzählen … !“ Gina Bollmann Doris Wolters Werkstattrat

Dagmar Werry Vertrauensperson Werkstattrat

Stolze Gewinnerin

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o sieht eine stolze Gewinnerin aus. Selina Wawrzyniak hatte beim großen Sommerfest „40 Jahre Werkstätten – Ein großes Sommerfest für Jedermann“ beim Luftballonwettbewerb die besten Karten, da ihr Luftballon die weitestete Strecke flog.

Kolpingfamilie Rees Die Lebenshilfe Unterer Niederrhein wünscht viel Spaß und allzeit gute Fahrt mit dem neuen Mountainbike! Verena Komescher

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Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle nochmals den Helfern der Kolpingfamilie Rees, die im vergangenen Jahr beim großen Sommerfest dafür sorgten, dass das Gegrillte reißenden Absatz fand.

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Ich habe meine Dickmacher verabschiedet! Allen, die ihn kennen, ist es seit Langem aufgefallen, der neue Vorsitzende des Lebenshilferates der Lebenshilfe Unterer Niederrhein ist schlank und rank, gutgelaunt und fühlt sich rundum wohl. Ein kleines Interview mit ihm: Herr Slabozs, Sie haben sich verändert, eine eigene Wohnung bezogen, Verantwortung im Lebenshilferat übernommen und viele Kilos abgenommen. Die Reihenfolge ist anders: Zuerst schlank geworden und damit dann irgendwie ein neues Selbstvertrauen gewonnen. Ich habe meinen Arzt wegen meines Übergewichtes angesprochen. Er hat mir die Ruhrtalklinik empfohlen und mir eine dortige Kur verschrieben. Warum die Ruhrtalklinik? Sie ist auf Menschen wie mich spezialisiert, eine Rundumbetreuung ist sichergestellt. Die Ärzte und Schwestern und alle Hilfen – alle übrigens sehr nett – wissen mit Menschen mit einer Behinderung umzugehen. Wie lange waren Sie da und wie war Ihr Tagesablauf? In den drei Wochen habe ich sechs Kilogramm abgenommen und es hat mir Freude gemacht. Vor allem kann ich das Gewicht halten, weil ich mich an den Ablauf und das Essen gewöhnt habe und manches jetzt sein lasse, was mir früher geschmeckt hat – ohne, dass ich es vermisse. Was war das Besondere? Um 8:00 Uhr gab es Frühstück: Müsli ohne Zucker mit etwas Honig, fettarme Milch, Obst, fettarmer Naturjoghurt. Um 10:00 Uhr folgte eine kleine Zwischenmahlzeit: Obst, ein Knäckebrot oder fettarmer Joghurt. Um 12:00 Uhr wurde das Mittagessen gereicht, vor allem fettarm, also wenig Soße, wie zum Beispiel Folienkartoffel mit Kräuterquark, vorher ein Salat mit Joghurtsoße, sparsam Öl in der Pfanne, Gemüse ohne Mehlschwitze. Viel habe ich dabei auch zum fettarmen Selbstkochen gelernt. Um 15:00 Uhr gab es wieder eine kleine Zwischenmahlzeit und abends um 18:00 Uhr das Abendessen. Wichtig ist, nicht so spät zu essen, und über den Tag verteilt fünf kleine Mahlzeiten, davon die drei Hauptmahlzeiten. Ich habe mir angewöhnt, vor dem Essen ein Glas Wasser zu trinken. Es macht, meine ich, weniger hungrig. Ich trinke auch heute noch viel, circa zwei Liter – aber keine süßen

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Limonaden, lieber Wasser, Tee oder Apfelschorle. Und beim Essen greife ich nur einmal zu, also keinen Nachschlag. Beim Einkauf achte ich auf fettarme Milch, fettreduzierte Lebensmittel und fettarmen Käse. Keine fettigen Würste mehr - basta. Ist das nicht anstrengend? Warum? Nein, überhaupt nicht. Es macht mir Spaß, darauf zu achten und ich fühle mich wohl. Anfangs fiel es mir nicht leicht, auf Süßigkeiten aller Art, Marmelade und so, zu verzichten. Eine klitzekleine „Sünde“ ist nichts Schlimmes, aber das habe ich gut in der Klinik gelernt. Ich schaue mir gerne meine Urkunde über meinen Erfolg an. Erst nach meiner Kur, ich weiß nicht, ob es Zufall war, habe ich mich um eine eigene Wohnung bemüht und bin froh diesen Schritt in Richtung Selbstständigkeit gemacht zu haben. Zu meinen alten Mitbewohnern der Wohnfamilie Emmerich besteht weiterhin ein guter Kontakt. Jetzt bin ich auf meine neue Aufgabe im Lebenshilferat gespannt. Herr Slabosz, vielen Dank für das interessante Gespräch. Werner Esser

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Aprés Ski, mein Herz schlägt für den Aprés Ski

Unter diesem Motto stand die diesjährige Karnevalsfeier der Werkstatt in Rees-Groin.

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ünktlich um 11:11 Uhr versammelten sich an Altweiber alle Närrinnen und Narren, um gemeinsam zu feiern. Wie jedes Jahr überzeugten Mitarbeiter und Personaler mit selbst einstudierten Auftritten passend zum Motto und zu aktuellen Karnevalsliedern. Unter anderem konnten Indianer und bunte Kühe begrüßt werden, man konnte einem Medley von Michael Jackson lauschen und auch internationaler Besuch aus dem Märchenwald durfte nicht fehlen. Sogar Albano und Romina Power verirrten sich nach Groin. Besonders herzlich wurden die Bauern empfangen, die auf der Bühne ihre Frauen suchten. Zum

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allgemeinen Mitmachen lud das Fliegerlied ein. Ein Höhepunkt war sicherlich der Auftritt der Showtanzparade BlauWeiß Bocholt 1989 e. V. Die Tanzmariechen verzauberten mit ihren akrobatischen Vorführungen und den schillernden Kostümen alle Anwesenden. Den krönenden Abschluss bot das Isselburger Prinzenpaar mitsamt Elferrat. Spätestens als der ganze Raum den Karnevalsklassiker „Rot, rot sind die Rosen“ schmetterte, befand sich die Stimmung auf dem Höhepunkt. Zum Finale gab es die allseits beliebte Abschlusspolonaise und die Prämierung der schönsten Kostüme. Angela König

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Die Drei von der Funkstelle Das amtierende Weseler Prinzenpaar Jens I. und Prinzessin Manuela I. sowie ein Teil ihrer Garde besuchten die Werkstatt der Lebenshilfe Unterer Niederrhein in Wesel.

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m 13:13 Uhr begann das karnevalistische Treiben mit einer Büttenrede von Franz Kerskes. Anschließend folgte eine der vielen Tanzrunden mit der Lebenshilfe Hausband „Die Drei von der Funkstelle“, gespielt von Tobias Heynen, Andre Kamperschroer und Martin Mahlke. Den Anfang der Vorführungen machte die Theater AG mit einem Schlager-Mix, der für sehr viel Stimmung sorgte. Es folgte ein beeindruckender Showtanz von Wolfram Pooth. In zwei weiteren Programmpunkten ging es um das Thema „Reisen mit dem PKW“. Zuerst brachte die Truppe um Andre Brosius eine Neufassung des Liedes „Gar nicht mehr so weit nach Hagen“ zum Besten. Danach folgte ein Beitrag der Arbeitsgruppe mit intensiver Förderung 7 zum Thema „Im Wagen vor mir fährt ein junges Mädchen“. Bei einer Polonaise hielt das Prinzenpaar nach den zehn schönsten Kostümen Ausschau und prämierte diese. Zu späterer Zeit besuchte ein berühmter Star die Karnevalsfeier. Mit tosendem Applaus betrat Helge Schneider

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alias Christian Brömmling unter Begleitung seines persönlichen Beschützers Franz Kerskes die Bühne. In seiner einführenden Rede wurden einige Personaler und Mitarbeiter, sehr zur Freude der Anwesenden, aufs Korn genommen. Als Höhepunkt seines Auftrittes sang er noch seinen weltbekannten Hit „Katzeklo“. Die Stimmung wurde zum Abschluss durch einen Song von Michael Wendler noch einmal richtig angeheizt. Einige Mitarbeiter führten den Ballermann-Hit „Sie liebt den DJ“ in einem selbst ausgedachten Bühnenprogramm auf. Die Zuschauer forderten durch lautes Klatschen und Zurufe eine Zugabe, die auch gerne gegeben wurde. Alle Aktiven, die auf der Bühne etwas vorgetragen hatten, bekamen als Anerkennung einen lebenshilfeeigenen Karnevalsorden überreicht. Viel zu schnell neigte sich die Feier dem Ende zu, obwohl die Begeisterung so groß war, dass man noch gerne weiter gefeiert hätte. So freuen sich schon jetzt alle auf das nächste Jahr. Einen ganz herzlichen Dank an alle, die zum guten Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben! Presseclub Wesel

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Hey, was geht ab ... Karneval und Veen, das gehört zusammen wie Pommes und Majo – das eine geht nicht ohne das andere.

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ie in den letzten vier Jahren wurde das Programm mit dem ersten Programmpunkt, der Empfang des diesjährigen Veener Prinzenpaares Karl-Heinz I. und Gisela I. eröffnet. Auch in diesem Jahr gab es die Mitarbeiter-Hitparade, wobei die 11 von den Mitarbeitern meistgenannten Titel gespielt wurden. Neben vielen tollen Liedern waren auch „Live“ dabei, auf Platz vier „Die Atzen“, die vom Personal hervorragend in Szene gesetzt wurden. Platz eins belegten die „Original-Höhner“, dargestellt von Selyina Linnerz, Rolf Zimmer, Felix Taher, Tobias Leschnikowski, Benjamin Henkes und Jan Schumacher, die den Narren so richtig einheizten. Viel Einsatz zeigte auch Monika Horn, die mit Jacqueline D’Amilo, Dany Ristow, Ramona Hövelmans und Mario Jorissen unter Mitwirkung von Julia Meyer das Veener Werkstattlied als Büttenrede präsentierten. Liebgewonnene Tradition und ein weiterer Höhepunkt war der Besuch der Veenze Kraje, die ihren diesjährigen Karnvalshit sangen und anschließend die Prämierung der besten Kostüme übernahmen.

Die Mitarbeiter hatten wieder eine echt tolle Feier. Auch über die hübsch verkleideten Gäste haben sie sich sehr gefreut: Jürgen Scheper als Werkstättenleiter, Geschäftsführerin Verena Birnbacher als Maikäfer und Hermann Böink, Leiter des Sozialen Dienstes als Cowboy. Detlef Laufenburg

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Betriebsintegrierter Arbeitsplatz bei der Holzkontor Stiebels GmbH

Ende September 2009 wurden in der Werkstatt Wesel Praktikumsplätze für Mitarbeiter in der Firma Holzkontor Stiebels GmbH in Bocholt, einem Hersteller für Profilleisten und Rahmenfertigung, ausgeschrieben.

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ascal Schwinning war einer der ersten Bewerber. Zunächst stellte er sich in der Firma bei Geschäftsführer Roland Stiebels vor und sah sich den Betrieb an. Nach dem ersten „Beschnuppern“ konnten sich beide Seiten, sowohl Pascal Schwinning als auch Roland Stiebels, einen Test für eine Zusammenarbeit vorstellen. Pascal begann im Oktober sein Praktikum im Holzkontor. Am ersten Tag wurde der neue Arbeitsweg trainiert, denn Pascal Schwinning nutzte dafür selbstständig öffentliche Verkehrsmittel. Der Arbeitsweg hat sich ganz schnell eingeprägt und selbst das zeitige Aufstehen war kein Problem für ihn.

Pascal Schwinning erlernte nach und nach verschiedenste Helfertätigkeiten bei Hand- und Maschinenarbeiten. Sein Praktikum absolvierte er mit Erfolg. Geschäftsführer Roland Stiebels übernahm Pascal aufgrund seiner guten Arbeitsleistungen und seiner Zuverlässigkeit. Vorerst hat er einen befristeten betriebsintegrierten Arbeitsplatz bis zum Jahresende 2010. Mittlerweile ist Pascal Schwinning voll in das Team vom Holzkontor Stiebels integriert und kann immer mehr Arbeiten alleine und selbstständig durchführen, wobei die Arbeitssicherheit, aber auch der Spaß an der Arbeit im Team selbstverständlich sind. Wir wünschen der Holzkontor Stiebels GmbH und Pascal Schwinning weiterhin ein gutes Miteinander, vielleicht auch über das Jahr 2010 hinaus … Karin Bacher

Von links: Hermann Wüpping, Leiter der Produktion, Pascal Schwinning und Roland Stiebels.

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Geschafft oder der gelungene Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt!

Das war ein Erlebnis der besonderen Art, nicht nur für Florian Klöppels.

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m Juli 2009 begann Florian Klöppels ein Praktikum im EDEKA Markt Lurvink in Xanten (siehe Ausgabe 02/2009). Das Praktikum sollte zum Jahresende auslaufen oder eventuell verlängert werden. Mit der bevorstehenden Praktikumsbesprechung im EDEKA Markt, in der man mit Theo Lurvink über eine Praktikumsverlängerung oder die verschiedenen Fördermöglichkeiten sprechen wollte, ging für Florian Klöppels und uns allen ein großer Wunsch in Erfüllung. Theo Lurvink sagte: „Ich stelle den jungen Mann ein. Wenn es eine Förderung gibt, dann ist es gut, aber sie ist mir nicht wichtig.“ Wir waren sprachlos! Da wir uns auf ein längeres Gespräch eingestellt hatten, nutzten wir nun die Zeit, uns mit Florian zu freuen. Seit Januar 2010 arbeitet Florian nun als Angestellter bei

EDEKA in Xanten und ist dort voll integriert. Er sieht dort einer langen Zukunft als fleißiger Mitarbeiter entgegen. Wir wünschen ihm viel Glück und Erfolg! Detlef Laufenburg

Neue Mitarbeiter am Empfang „Sie sind bei der Lebenshilfe Werkstatt Wesel, mein Name ist Gina Bollmann, was kann ich für Sie tun oder wie kann ich Ihnen weiter helfen?“

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o oder ähnlich werden seit Mitte Januar 2010 Anrufe in der Werkstatt Wesel entgegen genommen und bei Bedarf an den gewünschten Ansprechpartner weitergeleitet. Auf den neu geschaffenen Arbeitsplätzen des Empfangs sind im Wechsel sieben Mitarbeiter der Werkstatt Wesel tätig und empfangen oder vermitteln Besucher. Weiterhin gehören neben der Telefonvermittlung auch Kopier- und Druckarbeiten zu unserem Aufgabenfeld. Bei Bedarf bringen wir Ausdrucke aus dem zentralen Drucker in die Bereiche oder laminieren diese ein. Bevor wir mit der Arbeit am Empfang beginnen konnten, mussten wir die Einrichtung des Raumes besprechen und alles besorgen, was wir benötigten, um unsere Arbeit ausführen zu können. Seit Oktober 2009 haben wir uns regelmäßig getroffen und gemeinsam die sachgerechte Bedienung der Geräte erlernt. Inzwischen klappt der Um-

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gang schon viel besser. Trotzdem bitten wir alle um Verständnis, wenn uns hin und wieder kleine Fehler unterlaufen. Aus diesem Grund sind wir für Verbesserungsvorschläge sehr dankbar. Wir werden versuchen, diese in unserer täglichen Arbeit umzusetzen. Gina Bollmann Für das Empfangsteam

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Die „Alte Hasen Fete“

Zum Jahresanfang standen vier Ehrungen und Verabschiedungen in den Ruhestand an.

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azu hatten die zu Ehrenden eine Idee: Da sie alle nicht viel von offiziellen Festakten mit vielen und oft langen Reden halten, wünschten sie sich eine gemütliche und schöne Feier im Kreis der alten und jungen Kollegen. So entstand die Idee der Alten Hasen Fete. Mehr als 100 Kollegen aus den drei Werkstätten, Verwandte und Bekannte der zu Ehrenden sowie zahlreiche „Ruheständler“ fanden sich im liebevoll dekorierten Pausenflur der Werkstatt Rees ein. Obwohl die Jubilare für jeden erkennbar waren, da sie auf Fotos und Dias ausführlich vorgestellt wurden, ging es dann doch nicht ohne die obligatorischen Reden. Für die Werkstatt sprach Hermann Böink. Mit Unterstützung des ehemaligen Werkstattleiters Josef Terlinden überreichte er individuell gestaltete Grußkarten der Kollegen an die alten Hasen: Wilhelm „Willi“ Terstegen, der seit 30 Jahren im Gartenbereich der Werkstatt Rees tätig ist und Gerd-Peter Rulofs, der ebenfalls seit 30 Jahren im Betreuungsdienst der Elektroabteilung der Werkstatt Rees tätig ist. Beide führen als Bereichsleiter ihre Abteilung. In den verdienten Ruhestand wurde Norbert Enkrott verabschiedet. Nach vielen Jahren in der Werkstatt Rees über-

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nahm er mit Eröffnung der Werkstatt Wesel den dortigen Elektrobereich. Fast hätte es mit dem ersten vierzigjährigen Dienstjubiläum bei der Lebenshilfe geklappt, aber zwei Monate davor verabschiedete sich Bernd Giesen dann doch in den Altersruhestand. Er gehörte zu den Gruppenleitern der ersten Stunde und hat so einige Veränderungen mitgemacht. Mehr als 125 Jahre Einsatz für die Lebenshilfe, da ist auch der Vorstand gefordert. Und so ließ es sich der Vorstandsvorsitzende Werner Esser nicht nehmen, doch eine Laudatio zu halten. Auf persönliche Geschenke verzichteten die zu Ehrenden. Ihr gemeinsamer Wunsch war eine großzügige Spende für die Erdbebenopfer in Haiti. Dieser Aufruf verhallte nicht ungehört und so kam ein Betrag von 1.425 Euro zusammen. Der Abend verging wie im Flug bei gutem Essen, Trinken, Musik und angeregten Gesprächen in guter Atmosphäre. Um Mitternacht gab es dann noch einen weiteren Gast zu beglückwünschen: Josef Terlinden vollendete sein 70. Lebensjahr. Als Resümee ist festzustellen, dass auch bei Alten Hasen das Festmotto lautet: He das geht ab, wir feiern die ganze Nacht! Hermann Böink

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Zivildienst bei der Lebenshilfe Neun spannende Monate

Wenn man Post vom Kreiswehrersatzamt bekommt, dann weiß man, was einem bevorsteht: Die Musterung.

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ofern man diese besteht, muss man sich zwischen Grundwehrdienst oder Zivildienst entscheiden. Für die meisten, die sich für den Zivildienst entscheiden, hat der Grundwehrdienst keinen Nutzen. Was hat man in der Berufswelt davon, wenn man mit einer Waffe umgehen kann oder wenn man mit einem schweren Rucksack 30 Kilometer wandern kann? Aus diesem Grund entschied ich mich für den Zivildienst. Dann begab ich mich auf die Suche nach einer Zivildienststelle. Da ich bereits in der Vergangenheit viel mit der Lebenshilfe Unterer Niederrhein zu tun hatte, fragte ich dort nach und bekam eine Zusage. Einige Zivildienstleistende kommen zur Lebenshilfe, weil sie wissen wollen, wie es in einer Werkstatt für behinderte Menschen aussieht und was dort passiert. Andere haben durch Bekannte oder andere Zivildienstleistende, die dort arbeiten erfahren, dass dort das Arbeiten mit Menschen mit Behinderung viel Spaß macht. Die Arbeit als Zivildienstleistender ist umfangreicher, als gedacht: Man wird einer Abteilung zugeteilt, in der man - so gut man kann - mithilft. Das heißt, dass man beispielsweise in der Produktion tätig ist. Es kann sein, dass man als zusätzliche Arbeitskraft agiert oder die Arbeit organisiert. Dabei muss man dafür Sorge tragen, dass die behinderten Mitarbeiter, die bei der Ausführung der Arbeit helfen, ausreichend Material haben und wissen, was zu tun ist. Dann heißt es, die Produktion am Laufen zu halten. Bei jeglichem Hilfebedarf stehen jederzeit Gruppenleiter zur Verfügung. Neben diesen Arbeiten gibt es weitere, die zu erledigen sind. So übernimmt man beispielsweise den Fahrdienst für Aufträge der Zentrale. Das heißt, dass die Post von der Poststelle abgeholt wird, Essensboxen transportiert werden, Autos gepflegt und Botengänge erledigt werden. Diese zusätzlichen Arbeiten machen den Zivildienst sehr abwechslungsreich und vielseitig. Natürlich zählen auch Mitarbeiterbegleitungen vom Wohnheim zur Werkstatt dazu. Das besondere Arbeitsumfeld ist für neue Zivildienstleistende im ersten Moment ungewohnt, aber man lebt sich schnell in den jeweiligen Bereichen ein, da man täglich von besonderen Menschen umgeben ist. Leider haben viele Außenstehende noch immer ein anderes Bild von der Arbeit in einer Behindertenwerkstatt. Dieses Bild ändert sich jedoch sehr schnell, denn man lernt eine andere Art

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von Arbeit kennen, die einen begeistert. Man ist nicht nur eine Arbeitskraft, die ein Produkt zu liefern hat oder jemand, der sich im Dienstleistungsbereich um Menschen kümmert. In der Lebenshilfe ist man beides. Man arbeitet gemeinsam mit behinderten Mitarbeitern und lässt sie so selbstständig wie möglich arbeiten. Bei der Lebenshilfe Unterer Niederrhein lernt man in neun Monaten zum einen den Umgang mit behinderten Menschen kennen und zum anderen erfährt man, was die Arbeit in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung ausmacht. Die Zeit verging wie im Fluge und hat sehr viel Spaß gemacht. Ich bereue es nicht, dass ich mich für den Zivildienst bei der Lebenshilfe Unterer Niederrhein entschieden habe. Jan Kösters

Sie sind auf der Suche nach einer Zivildienststelle? Ansprechpartnerin: Jutta Lammers Infos unter Tel: 02851 920-188 oder E-Mail: [email protected]

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Arbeitsbegleitende Maßnahme Mofa

Die Lebenshilfe Unterer Niederrhein bietet ihren Mitarbeitern jährlich die Möglichkeit eine Prüfbescheinigung zu erwerben. Diese berechtigt zum Fahren eines Mofas im öffentlichen Straßenverkehr.

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urzeit befindet sich der vierte Kurs in der Ausbildung. Die beiden Kursleiter Markus Schwinning und Michael Isselburg stellten bisher sieben Mitarbeitern die Prüfbescheinigung aus. Michael Isselburg beantwortet einige Fragen zum Kursinhalt: Michael, wie muss ich mir die Arbeitsbegleitende Maßnahme Mofa vorstellen? Was sind die Inhalte? Ich schildere mal den gesamten Ablauf von der Anmeldung zum Kurs bis hin zur Prüfung: Zunächst melden sich die Mitarbeiter mit dem Formular aus dem Arbeitsbegleitenden Maßnahme-Katalog beim Sozialen Dienst an. Danach findet eine Vorauswahl statt, in der grundlegende Kenntnisse abgefragt werden. Werden die Mitarbeiter als geeignet eingestuft, dürfen sie am Kurs teilnehmen. Der Kurs besteht aus einem praktischen und einem theoretischen Teil. Im praktischen Teil geht es im Wesentlichen ums Fahren mit dem Mofa, im theoretischen Teil werden grundlegende Verkehrsregeln und Fragen rund ums Mofa erlernt. Zum Abschluss des Kurses müssen alle Teilnehmer eine praktische und theoretische Prüfung ablegen. Wer beide Prüfungen besteht, erhält eine Prüfbescheinigung, die zum Fahren eines Mofas im öffentlichen Straßenverkehr berechtigt.

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Kann jeder an diesem Kurs teilnehmen? Müssen Vorkenntnisse vorhanden sein? Grundsätzlich kann jeder am Kurs teilnehmen, der die Vorauswahl besteht. Kenntnisse, wie zum Beispiel das Lesen, sind von Vorteil, aber nicht Bedingung. Brauchen die Mitarbeiter bei Kursbeginn eigene Mofas? Nein! Für den praktischen Teil des Unterrichts stellen wir zwei Mofas zur Verfügung. Beide sind zwar nicht besonders modern, aber zum Fahren taugen sie noch allemal. Nach Bestehen der Prüfung empfiehlt es sich jedoch, sich möglichst schnell ein eigenes Mofa zuzulegen. Denn nur wer nach der Prüfung am Straßenverkehr teilnimmt, sammelt weitere Erfahrung und wird sicherer. Wie oft findet der Kurs statt? Der Kurs findet einmal in der Woche, mittwochs in der Zeit von 14:00 Uhr bis 15:00 Uhr, in der Werkstatt in Wesel statt. Wie lange dauert die Ausbildung, bis die Mitarbeiter die Prüfung ablegen können? Das hängt von den Fortschritten ab, die gemacht werden. Die Erfahrung aus den letzten Kursen hat gezeigt, dass es etwa ein Jahr Vorbereitungszeit braucht, bis die Prüfung abgelegt werden kann. Was müssen die Mitarbeiter bei der Prüfung machen? Wie schon gesagt, besteht die Prüfung aus einem praktischen und theoretischen Teil. Im praktischen Prüfungsteil wird ein Parcours aufgebaut, der alle Übungen beinhaltet, die im Unterricht gelernt und geübt wurden. Im theoretischen Teil wird ein Prüfungsbogen bearbeitet, in dem 20 Fragen zu beantworten sind. Auch diese Fragen wurden im Laufe des Jahres bearbeitet und gelernt. Gibt es aus der Vergangenheit etwas Lustiges oder Interessantes zu berichten? Der Spaß darf, wie bei allen anderen Arbeitsbegleitenden Maßnahmen, natürlich nicht zu kurz kommen. Allerdings sind wir uns einig, dass unser Kurs eine gewisse Ernsthaftigkeit verlangt. Denn, wenn wir den Mitarbeitern die Prüfbescheinigung ausstellen, müssen wir sicher sein, dass sie ihr Mofa wirklich beherrschen und sich im Straßenverkehr sicher bewegen können. Natürlich ist es lustig, wenn ein Teilnehmer beim Rechtsabbiegen das Handzeichen nach rechts macht, dann aber nach links abbiegt! Trotzdem muss durch intensives Üben eine solche falsche Verhaltensweise abgestellt werden. Michael Isselburg Markus Schwinning

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Frank Kozlowski Die Lebenshilfe trauert um Frank Kozlowski, der am 15. Januar 2010 im Alter von 51 Jahren verstarb. Frank war vom 1. Dezember 1986 bis zum 14. September 2003 in der Werkstatt in Rees tätig. Danach wechselte er in die Werkstatt Wesel. Er war ein freundlicher und humorvoller Mensch und wusste genau, was er wollte. Frank liebte deutsche Schlager und schaute sich gerne Tierbücher an. Die Werkstatt, seine Arbeit sowie der Kontakt zu Mitarbeitern und Personalern waren ihm wichtig. Die Werkstatt Wesel wird Frank sehr vermissen und ihn stets in guter Erinnerung behalten.

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Blutwurstsonntag in Xanten Um 14:11 Uhr startete bei gefühlten 10 Grad der Blutwurstsonntag-Karnevalszug in Xanten.

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is es so weit war, wurde vorab im Wohnheim Xanten noch kräftig Hand angelegt und die vielen, als Tiere verkleideten Bewohner, wurden bunt geschminkt, nachdem sie ihr Kostüm angezogen hatten. Das Motto in diesem Jahr: „Arche Noah - Wir sitzen alle in einem Boot.“ Natürlich hatte jedes Tier sein passendes Gegenstück. So waren Schmetterlinge, Elefanten, Giraffen, Eisbären und Tiger am Start. Die zahlreichen Kostüme hatte Mitarbeiterin Martina Janssen schon Monate vorher mit viel Liebe und Engagement genäht. Durch zahlreiche Spenden der Eltern kamen gut und gerne 30 Kilo Kamelle zusammen, die es galt, unter die Leute zu bringen. Mit viel „Helau“, Tamtam und zwei Bollerwagen samt Motto ging es los. Zwischendurch half ein Schluck heißer Tee, um sich wieder aufzuwärmen. 19 Wagen, circa 30 Fußgruppen und neun Musikkapellen hatten sich zum 22. Zug in Xanten angemeldet. Die hinter uns laufende Fußgruppe, die als „Ludolfs“ verkleidet war, beschallte uns lautstark mit den neusten Hits. Bei gelegentlichen Standpausen wurde kräftig das Bein geschwungen und getanzt. Rund 20.000 Zuschauer hatten sich an den Straßenrändern versammelt, um uns allen zuzuwinken und anzufeuern. Jedes „Tier“ hatte eine zum Kostüm passend geschneiderte Umhängetasche, die mit reichlich Kamelle angefüllt war. Das Schmeißen der Bonbons machte besonders viel Spaß

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und so manches Kinderherz schlug höher, als es seine Tasche von uns gefüllt bekam. Trotz eisiger Temperaturen, nasser Füße und laufender Nase hielten die Bewohner und das Personal des Wohnheims Xanten etwa drei Stunden bis zum Schluss durch. Schon jetzt freuen sich alle, wenn es in zwei Jahren erneut an den Start geht. Stefan Smetten

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Ausflug der Wohnheime Einmal im Jahr organisiert der Gesamtheimbeirat einen Ausflug für alle Wohnheime der Lebenshilfe Unterer Niederrhein. Dieses Mal war ein gemeinsames Grillen geplant.

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er Oktober war nicht gerade die perfekte Zeit, um gemütlich draußen zu sitzen, also musste man eine passende Räumlichkeit finden, in der für etwa 120 Personen Sitzplätze zur Verfügung standen, aber draußen gegrillt werden konnte. Der Grillplatz sollte idealerweise überdacht sein, falls das Wetter nicht mitspielen sollte. Netterweise stellte man den Wohnheimen den Neubau der Zweigwerkstatt in Alpen-Veen zur Verfügung. Um 17:00 Uhr trudelten die ersten Gäste ein, um 18:00 Uhr war der Speiseraum prall gefüllt und alle warteten auf den Startschuss für das riesige Grillbuffet, welches das Hotel Neumeier an diesem Tag zauberte. Es gab alles, was das Herz begehrte, angefangen bei Bauchspeck, Würstchen, Steaks, Mett im Speckmantel, über Kartoffelgratin, Schmörkes und Folienkartoffeln, bis hin zu verschiedenen

Salaten, Baguettes und Dipps. Da blieben kaum noch Wünsche offen. Michael Slabosz aus der Wohnfamilie Emmerich begrüßte alle Gäste im Namen der Heimbeiräte und die Freude war groß, als er seine kleine Rede mit den Worten „Das Buffet ist eröffnet!“ beendete. Sofort begann der Ansturm aufs Buffet und obwohl es sich zwischenzeitlich ordentlich staute, sind am Ende doch alle satt geworden. Vorne im Speisesaal wurde gegessen und getrunken, hinten im Förderbereich befand sich die „Partyzone“ mit Musik und Stehtischen. Dort wurde getanzt, gelacht und geschwoft. Das Grillen ist bei allen trotz zwischenzeitlich beengten Verhältnissen sehr gut angekommen. Das Essen war lecker und man traf viele Bekannte und Kollegen, die man schon lange nicht mehr gesehen hatte. Außerdem wurden einige neue Kontakte geknüpft. Kurz gesagt: Der Abend war ein voller Erfolg. Tina Freese

Kanzleramtsminister Ronald Pofalla zu Gast bei der Lebenshilfe

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Seinen Gemeindebesuch bei der Stadt Rees nutzte der Kanzleramtsminister, um sich nach Gesprächen im Rathaus auch über den Wohnverbund der Lebenshilfe Unterer Niederrhein in Rees-Groin zu informieren.

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n Begleitung von Bürgermeister Christoph Gerwers, zeigte sich der Minister beeindruckt von der Konzeption des Wohnverbundes und ließ sich von Dorothea Paul, der Leiterin der beiden zum Wohnverbund gehörigen Häuser, die Vorteile dieser Wohnform erklären. Voller Stolz, ob des hohen Besuches, zeigten die Mieter ihre Appartements und Gemeinschaftsräume und es war deutlich zu spüren, wie wohl sie sich in den neuen Räumlichkeiten fühlen. Viel Zeit nahm sich Ronald Pofalla dann auch für Gespräche mit Bewohnern und Mietern und gab dabei sogar die ein oder andere Anekdote über seine gemeinsame Zeit als Rechtsreferendar mit dem Bürgermeister beim „königlich Gelderschen Amtsgericht“ zum Besten. „Zukunftsweisend und mehr als beeindruckend“, so lautete das Fazit des Kanzleramtsministers nach seinem Besuch. Ein Lob, auf das die Lebenshilfe stolz sein kann. Verena Birnbacher

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UERTEVENTURA - Sonnenbaden an endlos langen Stränden. Auf der geographischen Höhe von Süd-Marokko, nur 100 Kilometer von der afrikanischen Küste entfernt, liegt inmitten des Atlantischen Ozeans die zweitgrößte Kanarische Insel Fuerteventura. Wie der gesamte Archipel ist sie vulkanischen Ursprungs. Fuerteventura bietet alles, was das Urlaubsherz begehrt - schöne, lange, gepflegte Sandstrände und faszinierende Landschaften, Ruhe und Beschaulichkeit oder das quirlige Treiben in den Urlaubsorten, kleine und verschlafene Dörfer, wundervolle Sonnenuntergänge ... es gibt nichts, was es nicht gibt. Die Insel ist ein wahres Paradies. Irene Stanko

Im Lande der Pharaonen

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er Totentempel der Hatschepsut stammt aus der 18. Dynastie und ist der am besten erhaltene Tempel in Deir el-Bahari am Westufer des Nils in Theben. Auffällig ist seine eigenwillige Architektur. Die Pylone sind durch offene Pfeilerhallen am Anfang je einer Terrasse ersetzt. Der gesamte Tempel ist aus Kalkstein errichtet. Der gesamte Talkessel von Deir el-Bahari ist hauptsächlich den Göttern Hathor und Amun-Re geweiht, daneben auch Horus in Chemmis, Anubis, Amun und Iunmutef. Der Tempel wurde bis in ptolemäische Zeit genutzt. In koptischer Zeit entstand auf dem Tempel das Phoibammon-Kloster. Das Kloster wurde bis ins 11. Jahrhundert genutzt und von verschiedenen Bischöfen besucht. Der Totentempel der Hatschepsut ist ein sogenanntes Millionenjahrhaus. Andreas Birnbacher

Groiner Blick unterwegs! Die Welt entdecken und auf große Reise gehen, warum nicht mit einem Groiner Blick im Gepäck? Nehmen Sie doch einfach ein Exemplar mit in Ihren nächsten Urlaub und verewigen Sie es mit einem Beweisfoto. Senden Sie dieses bitte mit einem kurzen Text an die Redaktion: Groiner Blick Verena Komescher Groiner Allee 10 46459 Rees oder per E-Mail an [email protected]

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Fußballschule mit Siggi Held Auch in diesem Jahr veranstaltete Michael Kretschmer, ehemaliger Bundesligaprofi, in Kooperation mit der Lebenshilfe Werkstätten Unterer Niederrhein GmbH eine Fußballschule für Menschen mit Behinderung.

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nsgesamt 32 Teilnehmer aus den Werkstätten Rees, Wesel und Alpen-Veen lernten in abwechslungsreichen Übungen Dribbeln, Kopfbälle und Elfmeter kennen. Unterstützung fand Michael Kretschmer auch in diesem Jahr schnell. Zu seinen Mitstreitern zählten der niederrheinische Fußballpromi Paul Dickerboom und Eddi Irro, Sportwart der SV Reeser Behinderten-Sport-Abteilung. Bereits der erste Tag begann mit Überraschungen: Klaus Brinkmann von der Commerzbank Rees sponserte allen Teilnehmern einen hochwertigen Fußball in Commerzbankfarbe. Was für ein Tag. Alle Teilnehmer freuten sich riesig und probierten die Bälle mit Werner Kik, ehemaliger Rot-Weiß Essen Bundesligaprofi, aus. Nachdem die Geschäftsführerin der Lebenshilfe Unterer Niederrhein Verena Birnbacher die Platzanlage der Ebentalstraße betrat, folgte kurze Zeit später der Schirrmherr Christoph Gerwers. Man staunte nicht schlecht über das ein oder andere geschossene Tor und die

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Geschicklichkeit einiger Teilnehmer. Gegen Mittag kam es dann zum absoluten Höhepunkt des Tages: „Siggi“ Held, ehemaliger Bundesligaspieler und nun Fanbeauftragter für Borussia Dortmund, besuchte die Teilnehmer, um sich von ihrem Können zu überzeugen. Am sehr kalten Folgetag waren weitere prominente Gäste mit von der Partie und trainierten mit den Teilnehmern: Dragan Vasovicz, ehemaliger Trainer des 1. FC Kleve II, und der ehemalige Bürgermeister der Stadt Rees Dr. Bruno Ketteler. Spieler und Trainer hatten viel Spaß rund um den Ball. Der letzte Tag wurde zu einem krönenden Abschluss. Trotz Regen und eher ungemütlichem Wetter fuhren alle Teilnehmer und Trainer zum Borusseum, dem Museum von Borussia Dortmund 09. Dort war einiges zu sehen: Angefangen von der Geschichte, wie die Borussia gegründet wurde, über die Schatzkammer mit den Siegerpokalen bis hin zum Jubel in der Fankurve mit echtem Fangesang in der Karaoke-Box. Was für ein Erlebnis! Mit dem Commerzbankfußball im Gepäck werden sich die Teilnehmer gerne an die dreitägige Fußballschule erinnern. Viele freuen sich schon jetzt auf das nächste Jahr. Vanessa Baucke

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Neues von den Bogenschützen Daniel Fratz, Mitarbeiter in der Elektroabteilung der Werkstatt in Rees, ist seit Jahren einer der erfolgreichsten Bogenschützen im Bereich des Deutschen Behinderten Sports.

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n der Wintersaison wechselte er die Bogenart. Daniel Fratz schießt jetzt einen sogenannten Compoundbogen anstelle des Recurve. Der Wechsel auf den technisch sehr aufwendigen Bogen ist ihm bereits in der ersten Saison hervorragend gelungen. Bei den Landesmeisterschaften des Behinderten-Sportverband Nordrhein-Westfalen e. V. in Duisburg Mündelheim erzielte er mit 546 Ringen den 2. Platz. Im Februar belegte Daniel Fratz bei den Deutschen Meisterschaften des Deutschen Behinderten-Sportverbund e. V. im hessischen Nieder Florstadt in der Einzelwertung den 8. Platz mit 544 Ringen. In der Mannschaftswertung mit seinem Verein BSG Duisburg wurde er sogar Dritter. Sein Vater, Walter Fratz, Gruppenleiter in der Verpackung der Werkstatt in Wesel, ist ebenfalls bei der BSG DuisburgBuchholz e. V. im Bogensport aktiv. Er schießt weiterhin den Recurvebogen und damit gehören die spannenden Familienduelle jetzt der Vergangenheit an. Walter Fratz wurde bei der Landesmeisterschaft Sechster und erzielte bei den Deutschen Meisterschaften den 15. Platz. Beiden Herren wünsche ich für die Zukunft viele weitere sportliche Jahre und „ALLE INS GOLD“. Hans Wewering

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Infos

Das Internet informiert: www.lebenshilfe-rees.de Informationen rund um den Lebenshilfe Unterer Niederrhein e. V.

www.lebenshilfe-angesagt.de Die barrierefreie Internetseite der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung.

www.lebenshilfe.de Informationen rund um die Bundesvereinigung der Lebenshilfe mit Fachbeiträgen und verschiedenen Angeboten.

www.familienhandbuch.de Das Online-Familienhandbuch des Staatsinstituts für Frühpädagogik (IFP).

www.lebenshilfe-nrw.de Informationen rund um den Landesverband der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung.

www.familienratgeber.de Die informative Internetseite der Deutschen Behindertenhilfe – Aktion Mensch e. V.

Kleines Waldhotel in Arnsberg Das Kleine Waldhotel/ Appartementhaus verfügt über drei Doppelzimmer mit überdachter Terrasse. Von dort aus hat man einen wunderschönen Ausblick. Gäste haben die Möglichkeit, das Haus als Selbstversorgerhaus oder Hotel mit Frühstück für Kleingruppen bis sechs Personen zu nutzen. Die Zimmer sind mit Telefon, Flatscreen-Fernseher und W-Lan ausgestattet. Es steht ein Frühstücksraum/ Wohnraum für Gruppen zur Verfügung. Vom Hotel aus lassen sich kurzfristige Abstecher in die Kleinstadt Arnsberg unternehmen. Von dort kann man zum Beispiel eine alte Schlossruine besichtigen, ins Freibad gehen oder im nah gelegenen Wildpark die heimische Tierwelt bestaunen. Wald- und Fahrradwege befinden sich in unmittelbarer Nähe des Hotels.

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Gönnen Sie sich ein paar erholsame Urlaubstage! Hotel / Appartements für vier bis sechs Personen. Im idyllischen Arnsberg im Sauerland befindet sich das Kleine Waldhotel. Umgeben von traumhafter Natur lässt sich von hier aus in aller Ruhe die Umgebung erkunden. Ansprechpartnerin: Monika Giese Infos unter Tel: 02233 93245-41 oder E-Mail: [email protected]

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Termine: Angebote allgemein:

Angebote aus dem Familienzentrum Rees:

BeWo-Grillen 19. Juni 2010, 14:00 Uhr, Kassmöllstraße 17, Rees Kontakt: Carola Polat-Tenhaft, Tel: 02822 51029

Der Herbststurm braust durch Wald & Feld und bietet tolle Nahrungsmittel 21. September 2010, 14:15 Uhr bis 16:30 Uhr Kinder ab 5 Jahren kochen mit ihren Eltern oder Großeltern. Kosten: 4,80 Euro plus Lebensmittelumlage

45-jähriges Jubiläum Integrative und Heilpädagogische Kindertagesstätte „Kartäuserweg“ 25. Juni 2010, 14:00 Uhr, Wesel Kontakt: Claudia Wingerath, Tel: 0281 65945 Sommerfest in Dornick 27. August 2010, 19:00 Uhr, im Zelt Kontakt: Carola Polat-Tenhaft, Tel: 02822 51029

Themennachmittage zum Haushaltsbudget, Einsparungsmöglichkeiten, Zeitmanagement 21. September 2010, 28. September 2010, 26. Januar 2011, 14:15 Uhr bis 16:30 Uhr Kosten: 20,00 Euro

Hak dich ein – Kumpeltag 19. September 2010, 11:00 bis 18:00 Uhr, Zeche Oer-Erkenschwick Kontakt: Verena Komescher, Tel: 02851 920-163

Notfälle im Kindes- und Säuglingsalter (Vortrag) Einfache und wirksame Sofortmaßnahmen 5. Oktober 2010, 20:00 Uhr bis 21:30 Uhr Kosten: 14,40 Euro

Happy-Dance-Disco 6. November 2010, 19:00 Uhr, Niederrheinhalle Wesel Kontakt: Simone Scholten, Tel: 02851 965429

Notfälle im Kindesalter (Kurs) Erste Hilfe Kurs mit praktischen Übungen, Erfahrungsaustausch 2. November 2010 bis 16.11.2010 (3 Termine) Kosten: 14,40 Euro

Tag der offenen Tür der Werkstatt Rees-Groin mit Adventsbasar 13. November 2010, 10:30 Uhr, Rees-Groin Kontakt: Angela König, Josef Winkel, Tel: 02851 920-143 Nikolausball Werkstatt Rees 4. Dezember 2010, 14:00 Uhr, Niederrheinhalle Wesel Kontakt: Hermann Böink, Tel: 02851 920-142 Nikolausball Werkstatt Wesel 11. Dezember 2010, 14:00 Uhr, Niederrheinhalle Wesel Kontakt: Hermann Böink, Tel: 02851 920-142 Nikolausball Werkstatt Alpen-Veen 12. Dezember 2010, 14:00 Uhr, Niederrheinhalle Wesel Kontakt: Hermann Böink, Tel: 02851 920-142

Workshop Acrylmalerei: Spachtelexperimente auf Leinwand 3. November 2010, 18:00 Uhr bis 20:15 Uhr Kosten: 6,00 Euro Väter backen Weckmänner mit ihren Kindern 5. November 2010, 16:00 Uhr bis 17:30 Uhr Kosten: 3,80 Euro plus Lebensmittelumlage Weihnachten kommt bald 16. November 2010, 14:15 Uhr bis 15:45 Uhr Malen für Kinder ab 3 Jahren Kosten: 8,00 Euro Apfel, Nuss und Mandelkern 1. Dezember 2010, 14:15 Uhr bis 16:30 Uhr Kinder ab 7 Jahren backen Weihnachtsplätzchen Kosten: 6,00 Euro plus Lebensmittelumlage Kontakt: Britta Glass, Tel: 02851 961-166

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Infos

Buchtipps

Weil es dich gibt Aufzeichnungen über das Leben mit meinem behinderten Kind Die Ärzte gehen von einem Abbruch der Schwangerschaft aus, als sich abzeichnet, dass das Kind behindert sein wird. Gisela Hinsberger kann und will sich darauf nicht einlassen. Sofie wird mit einer Querschnittslähmung geboren. Die Eltern begleiten ihre Tochter auf ihrem kurzen, manchmal leidvollen, oft aber auch lebensfrohen Weg, bis sie kurz nach dem fünften Geburtstag Abschied nehmen müssen. Und sie erfahren: Glück bedeutet eben nicht Leidfreiheit, sondern wird an unerwarteter Stelle geschenkt. Autor: Gisela Hinsberger Seiten: 160 Seiten Preis: 12,90 Euro ISBN: 978-3-451-03002-4

Turboclean, Scholl und Ruah Die Geschichte eines etwas anderen Mädchens Vater, Mutter, Kind: Was nach einer Heile-Welt-Familie klingt, wird kurz nach der Geburt der kleinen Jasmin zu einem Trip der besonderen Art. Das Baby entwickelt sich anders als Gleichaltrige, schreit, lässt sich nicht beruhigen, reagiert extrem ängstlich oder beginnt endlos zu toben, wobei als negative Höhepunkte Autoaggressionen in Form von sich selbst schlagen und beißen auftreten. Jacqueline Otto lässt sich aber nicht entmutigen. Voller Liebe und Geduld stellt sie sich dem jeden Tag von vorn beginnenden Kampf. Jeder Schritt ins Leben, der „normalen“ Kindern leicht von der Hand geht, ist für Jasmin und ihre Mutter eine Sisyphusarbeit. Die Erzählung von Jasmins ersten sechs Lebensjahren ist ein Bild voller Lebensfreude, Staunen und Zuneigung zu einem ungewöhnlichen Mädchen. Autor: Jaqueline Otto Seiten: 156 Preis: 12,90 Euro ISBN: 978-3-8370-2350-3

Lebenshilfe Unterer Niederrhein e. V.

Psychische Störungen, Verhaltensprobleme und intellektuelle Behinderung Das Buch liefert einen fundierten Überblick zur Entstehung, Diagnostik und multimodalen Behandlung von psychischen Störungen und Verhaltensproblemen bei Kindern und Erwachsenen mit einer intellektuellen Behinderung. Dem diagnostischen und therapeutischen Vorgehen liegt ein Konzept der emotionalen und der Persönlichkeitsentwicklung zugrunde, welches psychologische und psychiatrische sowie heilpädagogische und biologische Erkenntnisse integriert. Autor: Anton Dosˇen Seiten: 450 Preis: 44,95 Euro ISBN: 978-3-8017-2155-8

Wohnen heute – Beispiele für selbstbestimmtes Leben Menschen mit geistiger Behinderung berichten, wie sie wohnen Mit dieser Broschüre bietet die Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung, deren Eltern, Angehörigen und rechtlichen Betreuern Informationen, die bei der Suche nach Wohnalternativen zum Elternhaus oder der jetzigen Wohnform behilflich sein sollen. Die ausgeführten Wohnbeispiele haben Menschen mit jeder Art von Behinderung im Blick, unabhängig vom Umfang des Unterstützungsbedarfs. Wohnen kann jeder Mensch - es muss nicht trainiert werden. Es ist sicherzustellen, dass jeder Mensch die erforderliche Unterstützung erhält, die seinen individuellen Bedarf deckt. Darauf müssen sich Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen verlassen können. Autor: Bundesvereinigung Lebenshilfe Preis: 5,00 Euro Bestellnummer: LER534

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Studieren in Holland Arbeiten bei der Lebenshilfe

Das Studium richtet sich an alle Interessierten mit: • Abitur oder Fachhochschulreife • einem Abschluss als staatlich anerkannte/er Erzieher/in • einem Zeugnis über eine Ausbildung mit einem gesetzlich gleichgestellten Niveau

Das Studium in Teilzeitform ermöglicht: • Interessenten mit Arbeits- und Lebenserfahrung, sich im eigenen Berufsfeld weiter zu qualifizieren • Berufsanfängern ein kombiniertes theoretische Studium und eine berufspraktische Ausbildung

Die Studierenden lernen, anders als an deutschen Fachhochschulen nicht nach Studienfächern, sondern an 11 Major-Kompetenzen, diese gliedern sich in drei Segmente: • Hilfe- und Dienstleistungen an und für Klienten • Arbeiten in – und ausgehend von einer Organisation • Arbeiten an der Professionalisierung Die entwickelten Kompetenzen werden in vier Niveaubezeichnungen klassifiziert, von orientierend bis spezialistisch und richten sich nach dem Grad der externen Steuerung. Eine Arbeitsfeldkommission überprüft regelmäßig die theoretischen Inhalte mit den Anforderungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt.

Hogeschool van Arnheim en Nijmegen Kontakt: http://www.han.nl http://www.han.nl/opleidingen/bachelor/de/sozialpeadagogik-de/dt/ Ort: Arnheim, Niederlande Zahl der Studierenden: 27.000 Studiengänge in Englisch: International Business and Management, International Logistics, Gesundheits- und Sozialwesen (zum Teil auch auf Deutsch) Sozialpädagogik, Kulturelle Sozialpädagogik, Logopädie Kurzporträt: Die Fachhochschule in Arnheim legt viel Wert auf eine internationale Atmosphäre. Entsprechend willkommen sind ausländische Studenten und Dozenten. Neben dem englischsprachigen Unterricht muss eine weitere Fremdsprache belegt werden. Das Berufsbegleitende Studium bringt einen Zeitaufwand von circa 40 Wochenstunden mit sich. 20 Stunden arbeiten in einer Praktikums-Arbeitsstelle und 20 Stunden Beschäftigung mit dem Studium Abschluss: Bachelor, Master Dauer: vier Jahre bis zum Bachelor, weitere 12 Monate bis zum Master Studiengebühren: 1.350 - 1.620 Euro pro Jahr plus Zusatzgebühr von 500 Euro pro Jahr für den deutschsprachigen Studiengang Sozialpädagogik und kulturelle Sozialpädagogik

Thomas Wienczkowski

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BSJ Besondere Menschen! Schöne Momente! Jederzeit wieder!

Das sind die Worte, die wir, Fenja, Gaby und Karin, mit unserem Berufsvorbereitenden Sozialen Jahr (BSJ) bei der Lebenshilfe Unterer Niederrhein assoziieren.

wöchentlich mit jeweils zwei Mitarbeitern pro Gruppe, um verschiedene Themennachmittage zum Motto Weihnachten zu veranstalten. Wir bastelten zum Beispiel Fensterbilder oder backten Weihnachtsplätzchen.

N

Eine weitere Möglichkeit zum selbstständigen Arbeiten erlangen wir jeden zweiten Freitag in unserem gruppenübergreifenden Angebot „Sport und Spiel“. Im Zentrum dieses Angebotes stehen der gemeinsame Spaß und viel Bewegung. Bei Fragen und Problemen haben wir mit unserer „BSJ-Beauftragten“ Sabine Wulf eine gute Ansprechpartnerin. Mit ihr können wir bei regelmäßigen Treffen Fragen klären und über neu gesammelte Erfahrungen sprechen. Wir verleben eine schöne Zeit, lernen viel und werden zum Ende unseres Berufsvorbereitenden Sozialen Jahres schöne Erinnerungen mit uns nehmen.

ach unseren Schulabschlüssen entschieden wir uns dazu, ein soziales Jahr zu absolvieren, um somit Erfahrungen sammeln zu können, erste Einblicke in das Berufsleben zu erlangen und unseren Berufswunsch zu lenken oder gar zu festigen. Dies ist uns nun seit August/September 2009 in der Werkstatt in Alpen-Veen möglich. Wir arbeiten im Bereich Arbeitsgruppen mit intensiver Förderung und fühlen uns in der Werkstatt und in unseren Gruppen sehr wohl. Die täglichen Aufgaben bereiten uns viel Freude. Besonders toll ist, dass wir die Möglichkeit bekommen, eigene Ideen in die Arbeit einzubringen und auch selbstständig etwas zu planen und zu organisieren. So boten wir im Dezember ein Adventsprogramm für die Mitarbeiter der Arbeitsgruppen mit intensiver Förderung an. Im Rahmen dieses Angebotes trafen wir uns einmal

BSJ - Das Berufsvorbereitende Soziale Jahr Seit 2001 bietet die Lebenshilfe jungen Menschen, die nach dem Schulabschluss noch nicht wissen, welcher Beruf für sie der richtige ist, ein Berufsvorbereitendes Soziales Jahr in einer der 523 bundesweiten Lebenshilfen vor Ort an. Das Berufsvorbereitenden Soziale Jahr verhilft ihnen zu beruflicher Orientierung mit vielfältigen Erfahrungen. Neben dem Umgang mit Menschen mit Behinderung gehören Selbsterfahrung und Selbstreflexion und das Erlernen sozialer Kompetenzen zu den wesentlichen Merkmalen. Junge Menschen zwischen 16 und 26 Jahren erhalten die Chance, bei der Lebenshilfe Erfahrungen im Berufsalltag von Menschen mit Behinderung zu sammeln. Das Berufsvorbereitende Soziale Jahr bietet Einblick in die unterschiedlichsten Arbeitsbereiche der Behindertenhilfe wie: Beratungs- und Serviceangebote • Familienunterstützende und -entlastende Dienste • Persönliche Hilfestellung für Menschen mit Behinderung in Familie, Schule und Freizeit • Wohnen • Unterstützung im Lebensalltag von Menschen mit Behinderung bei pädagogischen, betreuenden oder hauswirtschaftlichen Arbeiten • Arbeit • Unterstützung von Menschen mit Behinderung bei der Arbeit • Kindertageseinrichtungen und Schulen • Unterstützende Tätigkeit in heilpädagogischen und integrativen Kindertageseinrichtungen • Unterstützung von einzelnen Kindern in Schulen • Bildung, Freizeit, Sport, Kunst und Kultur

Karin Frings Gaby Klein Fenja Schoemakers

• Unterstützung von Menschen mit Behinderung zur Teilhabe in der Gesellschaft • Reisebegleitung und Unterstützung • Begleitung und Unterstützung von Menschen mit Behinderung bei Bildungs- und Erholungsreisen im In- und Ausland Durch eine Einführung in die Praxis lernen die jungen Menschen pädagogische und pflegerische Aufgaben kennen. Eine fachliche Anleitung sorgt während des gesamten Berufsvorbereitenden Sozialen Jahres für eine individuelle Begleitung der Teilnehmer bei ihren Tätigkeiten. Fünftägige Weiterbildungen, die sogenannten „Thementage", vermitteln theoretische Grundlagen im Umgang mit Menschen mit Behinderung, helfen das berufliche Handeln zu reflektieren und bieten eine Orientierung für den weiteren beruflichen Weg. Leistungen Das Berufsvorbereitenden Soziale Jahr wird in zahlreichen Einrichtungen sowie Beratungs- und Servicediensten der Lebenshilfe-Vereinigungen absolviert. • Es wird monatlich mit mindestens 401 EUR netto vergütet. • Das Berufsvorbereitende Soziale Jahr ist sozialversicherungspflichtig. • Es besteht ein Anspruch auf 26 Urlaubstage und mindestens fünf Thementage. Am Ende des Jahres erhalten die Absolventen ein qualifiziertes Zeugnis sowie ein einheitliches Zertifikat zum Abschluss des Berufsvorbereitenden Sozialen Jahres. Viele junge Menschen zeigen im Berufsvorbereitenden Sozialen Jahr soziales Engagement und tragen durch ihr Selbstbewusstsein und ihr Auftreten in der Öffentlichkeit zur Integration und Inklusion von Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft bei.

Lebenshilfe Unterer Niederrhein e. V.

Zielgruppe Das Orientierungsjahr richtet sich an junge Menschen zwischen 16 und 26 Jahren. Voraussetzungen • Motivation für die Begleitung und Unterstützung von Menschen mit Behinderung • Offenheit im Umgang mit Menschen • Bereitschaft für die persönliche Weiterentwicklung Zeitspanne Das Berufsvorbereitende Soziale Jahr dauert in der Regel 12 Monate, eine Verlängerung ist nach Absprache möglich. Bewerbungsverfahren Das Bewerbungsverfahren für das Berufsvorbereitenden Soziale Jahr erfolgt telefonisch, per E-Mail oder per Post direkt bei den beteiligten Einrichtungen. Die Zusendung des ausführlichen Bewerbungsbogens „Individuelle Chancen und Wege" von der Einrichtung an den Bewerber ermöglicht eine umfassende Abfrage von Daten und Interessen zur Einschätzung des möglichen Einsatzgebietes im Berufsvorbereitenden Sozialen Jahr. Der Bewerbungsbogen kann auch über die folgende Internetseite heruntergeladen werden: www.bsj-lebenshilfe.de Ansprechpartnerin: Irene Stanko, Assistentin der Geschäftsführung für Personalentwicklung Infos unter Tel: 02851 920-104 oder E-Mail: [email protected]

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WISSEN, WAS GEHT! Praktiktische Ausbildungsmöglichkeiten bei der Lebenshilfe Unterer Niederrhein

Das soziale und pädagogische Berufsfeld hält eine ganze Reihe unterschiedlicher Möglichkeiten bereit.

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m Vordergrund dieser Berufe steht immer die Arbeit mit Menschen. Vom Erzieher bis zum Sozialhelfer können all diejenigen in den sozialen und pädagogischen Ausbildungen ihren Wunschberuf finden, die ihre zwischenmenschlichen Stärken, ihr pädagogisches Geschick und ihre soziale Ader einbringen wollen. Erziehung, Betreuung, Pflege, Therapie, Hilfe – das sind die großen Wörter der sozialen und pädagogischen Ausbildungen. Für alle, die mit Kindern oder direkt mit erwachsenen Menschen arbeiten wollen, bieten wir unterschiedliche praktische Ausbildungsmöglichkeiten an.

Welche praktischen Ausbildungen sind bei der Lebenshilfe Unterer Niederrhein möglich? Erzieher/in: Kindertagesstätten, Betreutes Wohnen, Wohnheime Heilerziehungspfleger/in: Werkstätten, Betreutes Wohnen, Wohnheime Gesundheits- und Krankenpfleger/in: Werkstätten, Betreutes Wohnen, Wohnheime Altenpfleger/in: Werkstätten, Betreutes Wohnen, Wohnheime Familienpfleger/in: Wohnheime Heilpädagoge/in: Kindertagesstätten, Betreutes Wohnen Sozialpädagoge/in: Werkstätten, Betreutes Wohnen, Wohnheime Sozialarbeiter/in: Werkstätten, Betreutes Wohnen, Wohnheime Bürokauffrau/-mann: Verwaltung Ausbildungen im sozialen und pädagogischen Bereich finden an Berufsfachschulen statt. Also nicht im sogenannten

dualen System - ausgenommen Bürokauffrau/-mann. Einblicke in die Berufspraxis werden durch intensive Praktika erworben. Diese sind in fast allen Ausbildungen des sozialen und pädagogischen Bereichs nicht nur vorgesehen, sondern verpflichtender und zentraler Bestandteil der Ausbildung. Die Berufspraktikanten werden während der praktischen Ausbildung durch Fachkräfte der Lebenshilfe Unterer Niederrhein angeleitet und kompetent begleitet. Folgende Berufskollegs, die Ausbildungspartner der Lebenshilfe Unterer Niederrhein sind, bieten diese Ausbildungen an und geben Informationen über die entsprechenden Bildungsgänge: August-Vetter-Berufskolleg in Bocholt Berufskolleg des Kreises Kleve Berufskolleg Wesel Berufskolleg Dinslaken Berufskolleg Placidahaus Xanten Berufskolleg Lise Meitner in Ahaus Bildungszentrum Niederrhein Wesel CJD BerufsFörderungsZentrum in Wesel Franz Sales Berufskolleg in Essen Gertrud-Bäumer Berufskolleg in Duisburg Hermann-Gmeiner-Berufskolleg in Moers Liebfrauenschule Geldern, Berufskolleg des Bistums Münster LVR-Berufskolleg in Bedburg-Hau Sophie Scholl Berufskolleg in Duisburg Anmeldung verpasst? Keine Ausbildungsstelle gefunden? Das Berufsvorbereitende Soziale Jahr (BSJ) wäre eine Alternative! Ansprechpartnerin: Irene Stanko, Assistentin der Geschäftsführung für Personalentwicklung Infos unter Tel: 02851 920-104 oder E-Mail: [email protected] Irene Stanko

Berufskolleg Dinslaken Schule der Sekundarstufe II des Kreises Wesel

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FAB – was ist das? Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung in Werkstätten für behinderte Menschen

Im Juli 2007 sprach mich der damalige Werkstättenleiter Hans-Theo Pieters an, dass ich mich zur Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung anmelden sollte.

Qualitätsmanagement: Qualitätsmanagement in der Werkstatt und Möglichkeiten, diese durchzuführen, zudem eine Besichtigung der Firma Mühlhoff in Uedem.

Z

Medizin: Formen der geistigen-, psychischen- und körperlichen Behinderung.

ur Auswahl standen zwei Lehrgangsorte, zum einen der Tageskurs in Kleve, zum anderen der Wochenkurs im Haus Hammerstein in Hückeswagen. Meine Entscheidung fiel auf den Tageskurs in Kleve, da ich diesen von der Unterrichtsform (wöchentlich statt monatsweise) als besser empfand. Der Kurs begann mit einem zweitägigen Einführungsseminar auf der Wasserburg in Rindern. Dort hatte ich die Möglichkeit, einen Teil der Dozenten sowie die übrigen Lehrgangsteilnehmer kennen zu lernen. Nach dem Einführungsseminar begannen meine 700 Unterrichtsstunden, verteilt auf zwei Jahre.

Der Unterricht bestand aus folgenden Themenschwerpunkten: Pädagogik: Inhalt war Frühgeburt, die daraus möglichen entstehenden Probleme in der menschlichen Entwicklung und der Umgang mit Menschen mit Behinderung im Dritten Reich. Außerdem fand eine Exkursion zur Förderschule Haus Freudenberg statt. Dort bestand die Möglichkeit, an zwei Tagen am Unterricht teilzunehmen. Psychologie: Verschiedene Kommunikationsmodelle, Erstellung von Förder- und Hilfeplanungen sowie eine Exkursion zum Blindenmuseum in Nijmegen und zum Snoezelcentrum De Hoiberg. Betreuungsrecht: Ein Betreuer der Diakonie referierte zu den Themen: Betreuerbestellung, Betreuungsmöglichkeiten und rechtliche Grundlagen. Recht: Auszüge aus den Sozialgesetzbüchern I-VII sowie der Werkstättenverordnung.

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Erste Hilfe: Der richtige Umgang mit Verletzten, Besuch der Kreisleitstelle, Notrufzentrale, in Kleve und des Pathologiemuseums in Nijmegen. Heben und Tragen: Wie wird gearbeitet, ohne seinen Rücken falsch zu belasten? Zum Abschluss des Lehrgangs mussten drei Prüfungen abgelegt werden. In der ersten Prüfung wurden die Inhalte des Unterrichtsstoffes schriftlich abgefragt. Anschließend erfolgte die Themenvergabe zur Durchführung einer Projektarbeit. Ab da standen drei Wochen zur Verfügung, um eine Förderung mit einem Mitarbeiter durchzuführen. Diese wurde schriftlich dokumentiert, bewertet und anschließend vor der Prüfungskommission präsentiert. Im direkten Anschluss an die Präsentation fand ein Fachgespräch statt, in dem die Prüfer Fragen zur Projektarbeit, dem Mitarbeiter und allgemeine Fragen im Bezug auf das Arbeiten in der Werkstatt stellten. Gut gefallen hat mir, dass der Unterricht einmal wöchentlich stattfand, außerdem war Kleve schnell zu erreichen. Sehr interessant fand ich die verschiedenen Exkursionen. Dort bekam ich einen guten Einblick in die verschiedenen Bereiche. Außerdem wurde ein breites Spektrum an Hintergrund- und Rechtswissen vermittelt. Natürlich waren auch Themenbereiche dabei, die ich in meiner täglichen Arbeit nicht umsetzen kann oder die dafür nicht relevant sind. Weniger gut empfand ich die Größe des Lehrgangsraumes. Es war sehr beengt und der Sauerstoff wurde bei 23 Personen schnell knapp, was zu rascher Ermüdung führte. Christoph Köpping

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Wer geht warum vom Bergischen aufs platte Land?

Wenn zu den Reizen des Niederrheins die Begegnung einer neuen Liebe kommt, dann ist die Idee, seinen Lebensmittelpunkt zu verlagern, schnell geboren. Dann muss „nur“ noch das berufliche Umfeld da sein, um tatsächlich glücklich zu werden. So war meine bisherige Tätigkeit in der Lebensgemeinschaft Eichhof im Rhein-Sieg-Kreis, einer anthroposophisch ausgerichteten Einrichtung/Lebensform - dort wohnen und arbeiten die behinderten Menschen - eine erfüllende Zeit. Zunächst war ich dort als Gruppenleiter und anschließend als Bereichsleiter im Förderbereich und Bereich für Menschen mit herausforderndem Verhalten tätig. Die Zusammenarbeit mit Menschen mit Einschränkungen war nicht nur Bestandteil meiner Arbeit, sie prägte auch große Teile meiner Freizeit. Das wollte und möchte ich bis

heute nicht aufgeben. Daher kam die Elternvertretung für Susanne Stiller mehr als gelegen. Sie bot mir die Chance in ein Team mit 20 Mitarbeitern zu wechseln, und sich mit diesem motiviert und wertschätzend gemeinsam für die ganzheitliche Betreuung behinderter Mitmenschen einzusetzen. Ich habe die Werkstatt für Menschen mit geistiger Behinderung in Alpen-Veen bereits 2005, während meiner Ausbildung zum Arbeitspädagogen im Zuge von vier Praktika in der Elektrowerkstatt kennen und schätzen gelernt. Sowohl beruflich als auch privat bin ich am Niederrhein angekommen, denn ich sehe meiner Arbeit mit Freude entgegen. Durch den Umbaus eines 100 Jahre alten Hauses, das zu einem neuen Domizil werden soll, bleibt momentan wenig Zeit für Hobbys: Ich liebe die Natur, wandere gerne und züchte Bienen. Auch das Musizieren und Reisen müssen noch ein bisschen hinten anstehen. Aber eines ist wichtig: Ich fühle mich wohl in meiner neuen Heimat und an meinem neuen Arbeitsplatz! Patrick Hüßon

Monika Janiak 30-jähriges Dienstjubiläum

Am 28. Januar 1980 begann „Fräulein Janiak“ ihre Tätigkeit als Helferin bei der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Unterer Niederrhein e. V. im Sonderkindergarten in Wesel, damals noch in der Gerhart-Hauptmannstraße. Dieses Arbeitsverhältnis war zunächst befristet und wurde im November 1981 entfristet. In dieser Zeit wurden die Schließungstage der Kindertagessstätte noch vom Vorstand festgelegt. Monika Janiak durchlief ihre schulische Ausbildung in Wesel und Voerde und absolvierte ihre Ausbildung zur Erzieherin am Placidahaus in Xanten. Nach ihrem Anerkennungsjahr 1978 sammelte sie Berufserfahrung in verschiedenen Bereichen, bevor sie bei der Lebens-

Lebenshilfe Unterer Niederrhein e. V.

hilfe ihre Tätigkeit aufnahm.Ebenfalls im Jahr 1978 erhielt sie nach dreijähriger Ausbildung ihr Montessori-Diplom. 1987 zog sie mit der Kindertagestätte in die neugebaute Einrichtung am Kartäuserweg um. Heute ist Monika Janiak Gruppenleiterin einer heilpädagogischen Gruppe und darüber hinaus stellvertretende Einrichtungsleiterin. Sie und ihr Gruppenteam betreuen seit Jahren behinderte Jungen und Mädchen mit viel Empathie und Engagement. Neben anderen Fortbildungen beendete sie im Jahre 2001 die Ausbildung zur Familien- und Systemtherapeutin. Nicht zum ersten Mal betreut sie heute die Kinder „ihrer“ ehemaligen Kindergartenkinder. Wir freuen uns auf noch weitere Jahre der konstruktiven Zusammenarbeit. Thomas Wienczkowski

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Personal

Neues Personal Lebenshilfe Unterer Niederrhein e. V.

Lebenshilfe Werkstätten Unterer Niederrhein GmbH

Kindertagesstätten Nicole Birkholz • IHPT „Hand in Hand“ Christoph Kleinpaß • Integrative Kindertagesstätte „Kiek in den Busch“

Alpen-Veen Patrick Hüßon Maren Schönefeld Annika Roosen

• AgiF • AgiF • AgiF

Rees-Groin Mathias Pfände Manuela Hagen Anika Dahlmann Uwe Richter

• AgiF • AgiF • AgiF • Dienstleistungsgruppe

Wesel Anja Steinrücke

• AgiF

Lebenshilfe Wohnen Unterer Niederrhein GmbH Christian Ida • Wohnheim Rees-Groin Ramona Maurischat • Wohnheim Rees-Groin Barbara Goll • Wohnheim Rees-Groin

Dienstjubiläen 10 Jahre

20 Jahre

01.02.2010 • Rebecca Kühnen-Orth, WfbM Alpen-Veen 01.03.2010 • Renate, Wetzl, Wohnheim „Kiek in den Busch“ 01.03.2010 • Andrea Reith, Integrative Kindertagesstätte „Kiek in den Busch“ 13.03.2010 • Lydia Herz, Integrative und Heilpädagogische Kindertagesstätte „Waldblick“ 01.05.2010 • Juliane Weigand, Wohnheim in Xanten

05.04.2010 • Wilhelm Straub, WfbM Rees-Groin, Haustechnik 01.05.2010 • Konrad Müggenborg, WfbM Rees-Groin, Garten

25 Jahre 10.06.2010 • Marion van den Busch, WfbM Rees, Verpackung

30 Jahre 28.01.2010 • Monika Janiak, Kita Wesel, Kartäuserweg 01.02.2010 • Gerd-Peter Rulofs, WfbM Rees-Groin, Elektro

Neue Pensionäre 28.02.2010 • Walter Kuschel, Wohnheim Groin 01.01.2010 • Norbert Enkrott, WfbM Wesel, Elektro 28.02.2010 • Bernhard Giesen, WfbM Rees-Groin, AgiF

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Übersicht

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Einrichtungen des Lebenshilfe Unterer Niederrhein e. V. Lebenshilfe Unterer Niederrhein e. V. Groiner Allee 10 46459 Rees Tel: 02851 920-0 Vorstand: Werner Esser, Vorsitzender Wolfgang Kleem, stv. Vorsitzender Ursula Rohde, stv. Vorsitzende Professor Dr. Dietrich Berdel Dr. Dirk Fey Dr. Gert George Dr. Bruno Ketteler Jan Pannenbecker Bernd Pastoors Geschäftsführerin: Verena Birnbacher Ambulante Hilfen Betreutes Wohnen Tel: 02851 920-159 Leitung: Christa Niehuis Betreutes Wohnen Rees/Emmerich am Rhein Kassmöllstraße 17 46459 Rees Tel: 02851 967619 Leitung: Beate Brömmel Betreutes Wohnen Wesel Schornacker 111 46485 Wesel Tel: 0281 206709-611 Leitung: Dagmar Barluschke Betreutes Wohnen Xanten In de Pasch 10 46509 Xanten Tel: 02801 984600 Leitung: Stefan Smetten Freizeittreffs Freizeittreff Emmerich Hottomansdeich 2 46446 Emmerich am Rhein Tel: 02822 51029 Leitung: Carola Polat-Tenhaft Freizeittreff Rees Empeler Str. 1 46459 Rees Tel: 0157 83045053 Leitung: Tanja Blecking

Freizeittreff Wesel Kartäuserweg 1 46483 Wesel Tel: 0281 66696 Leitung: Georg Hober Freizeittreff Xanten Waldblick 30 46509 Xanten Tel: 02801 986731 Leitung: Christa Harmeling FuD Familienunterstützender Dienst Kassmöllstraße 17 46459 Rees Tel: 02851 965278 Leitung: Linda Steinkamp Kindertagesstätten Tel: 02851 920-117 Leitung: Thomas Wienczkowski Integrative und Heilpädagogische Kindertagesstätte „Hand in Hand“ & Familienzentrum • Rees Empeler Str. 71 46459 Rees Tel: 02851 961166 Leitung: Britta Glass Integrative und Heilpädagogische Kindertagesstätte „Kartäuserweg“ Kartäuserweg 1 46483 Wesel Tel: 0281 65945 Leitung: Claudia Wingerath Integrative Kindertagesstätte „Kiek in den Busch“ Kiek in den Busch 83 46485 Wesel-Obrighoven Tel: 0281 952519-0 Leitung: Heike Sörensen-Schlüter Integrative und Heilpädagogische Kindertagesstätte „Waldblick“ Waldblick 28 46509 Xanten Tel: 02801 77619-11 Leitung: Annegret Tigges-Willemsen

Lebenshilfe Unterer Niederrhein e. V.

Lebenshilfe Werkstätten Unterer Niederrhein GmbH Groiner Allee 10 46459 Rees Tel: 02851 920-0 Geschäftsführerin: Verena Birnbacher Aufsichtsrat: Werner Esser Wolfgang Kleem Dr. Dirk Fey Jan Pannenbecker Produktion: Jürgen Scheper Sozialer Dienst: Hermann Böink Werkstatt Rees Groiner Allee 10 46459 Rees Tel: 02851 920-0 Produktion: Wolfgang Wahl Sozialer Dienst: Angela König Josef Winkel Werkstatt Alpen-Veen Dorfstr. 93 46519 Alpen-Veen Tel: 02802 7566-0 Produktion: Hans-Jürgen Liffers Sozialer Dienst: Detlef Laufenburg Werkstatt Wesel Am Schornacker 111 a 46485 Wesel Tel: 0281 20644-10 Produktion: Hans Wewering Sozialer Dienst: Gabriele Kock, Karin Bacher Lebenshilfe Wohnen Unterer Niederrhein GmbH Groiner Allee 10 46459 Rees Tel: 02851 920-117 Geschäftsführerin: Verena Birnbacher Aufsichtsrat: Werner Esser Wolfgang Kleem Dr. Dirk Fey Jan Pannenbecker Leitung: Thomas Wienczkowski Wohnfamilie Emmerich Im Polderbusch 4 46446 Emmerich am Rhein Tel: 02822 2674 Leitung: Detlef Hoffmann

Stand: Juni 2010 Wohnheim Groin Hollandsweg 10 46459 Rees Tel: 02851 920-120 Leitung: Dorothea Paul Wohnheim Rees Melatenweg 2 46459 Rees Tel: 02851 961206 Leitung: Spencer Mayton Wohngruppe Rees Kassmöllstr. 17 46459 Rees Tel: 02851 7583 Leitung: Spencer Mayton Wohnheim Wesel Gerhart-Hauptmann-Str. 26 46483 Wesel Tel: 0281 15719 Leitung: Dr. Silke Wöllke Wohnheim Wesel-Obrighoven Kiek in den Busch 85 46485 Wesel Tel: 0281 952359-0 Leitung: Doris Schechner Wohnfamilie Wesel Kartäuserweg 1 a 46483 Wesel Tel: 0281 66400 Leitung: Julia Schmidberger-Visser Wohnheim Xanten In de Pasch 8 46509 Xanten Tel: 02801 70243 Leitung: Dr. Silke Wöllke Wohngruppe Xanten In de Pasch 10 46509 Xanten Tel: 02801 984600 Leitung: Stefan Smetten

Stiftung Paul-und-Maria-Sauret-Stiftung der Lebenshilfe Unterer Niederrhein e. V. Groiner Allee 10 46459 Rees Tel: 02851 920-0

Ausgabe 1/2010

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31.05.2010

10:08 Uhr

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Lebenshilfe Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Unterer Niederrhein e. V. Groiner Allee 10 46459 Rees Tel: 02851 920-0 Fax: 02851 920-146

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