Gott gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt

March 22, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Monatsspruch April 2010:

Gott gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid. Epheser 1,18 Andacht zum Monatsspruch Seite 3

Diakoniesonntag Seite 4

Weltgebetstagsgottesdienst Seite 5 und 6

Evangelische französisch-reformierte Gemeinde Seite 11 und 12

84. Jahrgang April 2010

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Editorial

reformiertes forum. Gemeindezentrum Freiherr-vom-Stein-Straße 8 60323 Frankfurt am Main Regelmäßige Veranstaltungen unter der Leitung von Milton Aylor, Pfarrer i.R.

Seminar für Reformierte Theologie, montags von 16 – 17 Uhr: 12., 19. und 26. April: Fortsetzung Zwingli

Mittwochsseminar, mittwochs von 10 – 11 Uhr: 14., 21. und 28. April: Zur Beziehung Renaissance und Theologie III (Savonarola, Machiavelli, Fausto und Lelio Sozini)

Liebe Leserinnen und Leser, Eine verhängnisvolle Erfi ndung ist die Uhr. Sie schneidet die Zeit in kleine Teilchen. Ich denke da besonders an Termine, die in mein tägliches Leben reingestückelt sind. Auch unser Kirchenjahr teilt das Jahr in Abschnitte. Am besten gefallen mir Weihnachten, Ostern und Christi Himmelfahrt. Auch die Veranstaltungen, die wir in unserer Gemeindezeitung fi nden, sind „Zeitstücke“. Die Gespräche am Runden Tisch, die Wintervorträge und die Begegnungen nach dem Gottesdienst sind auch Zeitstücke, die wir mit Freude wahrnehmen. Beispiele dafür sind auch besondere Ereignisse wie der Diakoniegottesdienst mit Kirchenpräsident Dr. Volker Jung (S. 4) oder der Weltgebetstagsgottesdienst (S. 5 u. 6), der durch die Mitwirkung der Frauen aus Kamerun eine ganz besondere Atmosphäre bekam. Für die Kinder war der Piratentag im Kindergarten Nordwest ( S.7 ) sicher auch ein gern erlebtes „Zeitstück“. Ich wünsche uns allen viele solcher gerne empfangenen Teilstücke unserer Lebenszeit. Frohe Ostern und liebe Grüße von Helga Hampel 2

Bibelseminar, montags von 17.30 – 18.30 Uhr: 12., 19. und 26. April: Johannesevangelium Leitung: Pfarrer Udo Köhnen

Es gelten nachfolgende Abfahrtszeiten:

09.20 Uhr Bornheim, Comeniusstraße (Gnadenkirche)

An den Sonntagen im April wird ein Bus zu den Gottesdiensten in die Freiherr-v.-Stein-Straße fahren. Zum Gottesdienst am Gründonnerstag, um 19 Uhr und am Karfreitag, um 10 Uhr fährt der Bus jeweils 40, 30 und 20 Minuten vor Gottesdienstbeginn.

ca. 09.30 Uhr Haltestelle Friedberger Landstraße/Glauburgstraße

ca. 09.40 Uhr Sachsenhausen, Südbahnhof Rückfahrt: Nach dem Gottesdienst

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Monatsspruch April 2010:

Gott gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid. Epheser 1,18 Mit dem Palmsonntag hat die Karwoche begonnen. Eine Woche lang denken wir Christinnen und Christen bewusster als sonst an die letzten Lebenstage Jesu Christi, das letzte Mahl mit den Jüngern, seine Verurteilung und Kreuzigung, seine Beerdigung und seine Auferweckung von den Toten. Schauen wir mit unseren erleuchteten Augen des Herzens auf das Geschehen, dann sehen wir darin Gott selbst am Werk. Dann sehen wir in der Gestalt Jesu die Fülle und Kraft Gottes. Dann sehen wir, wie sich in ihm Gott selbst in unsere Welt begibt und in die Mühlen lebensfeindlicher Mächte gerät; wie er zerrieben wird durch die Militärmacht und brutale Gewalt der römischen Besatzer im Verbund mit der selbstgerechten Frömmigkeit derer, die es besonders ernst und gut meinen mit dem Glauben an Gott. Machtstreben und Selbstgerechtigkeit – beide sind lieblos und können deshalb die bedingungslose Liebe Gottes nicht aushalten, die in Jesus sichtbar wird. Und beide erschrecken vor der Ansage einer kommenden Welt, in der die Ungerechtigkeit und das Leid dieser Zeit aufgedeckt und überwunden werden.

und Versagen, von der Sorge um den eigenen Einfluss und das eigene Image. Wie sehr, das deckt Gott einfür allemal auf, indem er in Jesus Christus in diese Welt kommt und sich den Menschen in ihrer Sündhaftigkeit und Schuld bis zum Tod am Kreuz aussetzt. Aber wir brauchen schon erleuchtete Augen, um das zu sehen – lassen wir uns doch allzu leicht blenden von den inneren und äußeren Stimmen, die uns damit beruhigen wollen, das alles sei doch menschlich und nicht so schlimm – oder die anderen seien doch noch so viel schlechter als wir. Mit den erleuchteten Augen des Herzens jedoch sehen wir Jesus am Kreuz als den, der die Sünde der Welt und damit unsere Sünde trägt. Trägt heißt: Der sie sichtbar macht. Der stellvertretend für uns alle zeigt und offenbart, wie wir Menschen, selbst in der Gewissheit, das Gute zu tun, an Gottes liebendem Wollen vorbeigehen. Trägt heißt aber auch: Der sie aufhebt. Denn das letzte Wort behält doch Gottes Liebe, die die Felsen des Grabes aufsprengt und den Gekreuzigten ins Leben und zur Herrschaft ruft.

Damit öffnet Gott uns eine neue Machtstreben, Selbstgerechtigkeit Lebensperspektive. Denn in seinem und Lieblosigkeit kennzeichnen aber Kommen in Jesus Christus zeigt er nicht nur die Obrigkeiten, die Jesus uns, wie sehr er die Welt und uns zum Tode verurteilen. Nein, jeder Menschen trotz unserer Schuld liebt Mensch, dem Jesus begegnet, bis hin und nicht loslässt. Und er zeigt uns, zu seinen engsten Freunden, ist ein- dass am Ende nicht unsere Macht und gebunden in die Sehnsucht nach Selbstgerechtigkeit, sondern seine Macht, die Versuche, sich selbst zu Liebe siegt. Nur sehen unsere Augen rechtfertigen, in die Sorge um das ei- das nicht – wenn sie nicht durch Liebe gene Leben. Und viele Menschen sind erleuchtet werden. Opfer und Täter zugleich: Zachäus auf dem Baum, die Ehebrecherin vor Die ZDF-Reportage „37°“ zeigte den Toren der Stadt, der Verräter Ju- neulich ADS-Kinder, unaufmerkdas, der Eiferer Paulus und der von same, ständig störende oder auch agsich selbst oft so überzeugte Freund gressive Grundschüler, die in den AuPetrus. Menschen, wie wir auch; gen mancher Lehrer als „nicht oder könnten doch auch wir uns in diese nur schwer beschulbar“ gelten. Diese Kette einreihen – niemand – bis Jungen befanden sich mit einigen Pähinauf zu den kirchlichen Amts- und dagogen in einer ResozialisierungsWürdenträgern – ist frei von Schuld maßnahme auf einer Alm und wurden

dort einige Male von einem Kamerateam interviewt und gefilmt. Mich hat beeindruckt, mit welch liebevollen Blicken die Erzieher diese wirklich schwierigen Jungen ansahen. Und wie unter ihren liebevollen Blicken plötzlich verborgene Begabungen aufleuchteten, von denen zuvor kaum jemand wusste. Einer fertigte Konstruktionen für einen Brückenbau an. Ein anderer las schwierigste Literatur. Ein dritter stellte ganz differenzierte Beobachtungen zu Tieren und Pflanzen an, ein vierter erwies sich als handwerklich überaus geschickt. „Starke Kinder sind sie“, sagte einer der Erzieher, „die sich nicht einfach in Schemata einordnen lassen“ – und: „an ihnen wird sichtbar, wie sehr das System Schule letztlich am Leben vorbeigeht“. Ich habe etwas vom Kreuzesgeschehen wiederentdeckt in dieser Reportage. Von Leidenszusammenhängen, die an Einzelnen sichtbar werden, aber auch davon, wie der liebevolle Blick solche leidvollen Zwänge aufdeckt und überwindet. Gott sieht uns mit solch liebevollen Augen an – und sieht tiefer als unsere Sehnsucht, uns selbst zu behaupten und gut dazustehen. Sieht hinter unseren Fassaden manch verborgene Begabung. Und selbst durch diesen liebevollen Blick Gottes angerührt, wünscht uns der Apostel Paulus nun unsererseits erleuchtete Augen des Herzens: Die Fähigkeit, Gottes Liebe in dieser Welt zu erkennen und andere Menschen mit den Augen der Liebe zu sehen. Mit den Augen der Liebe, die leidvolle Zwänge aufbrechen und durchbrechen – welch eine Hoffnung für die Welt! Und welch ein schöner Ostergruß an uns: Gott gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid. Pfarrerin Dr. Susanne Bei der Wieden 3

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Bericht von den Sitzungen des Stehenden Presbyteriums Das Stehende Presbyterium beschloss den Generalsekretär des Reformierten Bundes, Herrn Jörg Schmidt, zur Klausurtagung des Stehenden Presbyteriums am 12. bis 13. März 2010 einzuladen. Herr Schmidt berichtete über die Initiative zum Erhalt der Johannes-a-Lasco Bibliothek in Emden. Die Evang. Reformierte Gemeinde unterstützt die Flüchtlingsarbeit in der EKHN. Der Kampagne – Save me – wird im Gemein-

dezentrum ein Büro zur Verfügung gestellt. Das Große Presbyterium tagt am Dienstag, den 04.05.2010 und am 04.11.2010 jeweils um 19.00 Uhr. Die Gemeindeversammlung findet in diesem Jahr am 14.11.2010 statt. An Pfingsten findet, wie in jedem Jahr, ein Waldgottesdienst an der Oberschweinstiege statt. Der Gottesdienst beginnt um 10.30 Uhr. Die evang. reformierte Gemeinde Neu-Isenburg lädt anschließend zu einem gemütli-

chen Zusammensein ein. Bei starkem Regen findet der Gottesdienst um 11.00 Uhr in der Marktkirche der evang. reformierten Gemeinde NeuIsenburg statt. Das Konfirmationsjubiläum findet in diesem Jahr am 19. September statt. In diesem Jahr soll wieder ein Gemeindeausflug organisiert werden. Näheres hierzu wird noch in geeigneter Form bekanntgegeben. Matthias Kessler

Aus dem Paradies vertrieben Gottesdienst der Diakonie mit dem Kirchenpräsidenten Dr. Volker Jung Auch heute gilt es, die Augen zu öffnen für das Leid von Menschen, die – zum Teil auch wieder um ihres christlichen Glaubens willen – aus ihren Heimatländern vertrieben worden sind.

Fotos: Stettin

Unter dem Thema „Aus dem Paradies vertrieben“ hat die Diakonie unserer Gemeinde gemeinsam mit dem Kirchenpräsidenten der EKHN, Dr. Volker Jung, den Gottesdienst am 7. März gefeiert. Thomas Iske, unser derzeitiger Präses-Diakon, erinnerte in seiner Begrüßung an die Geschichte der reformierten Glaubensflücht-

linge, die im 16. Jahrhundert unsere Gemeinde gegründet und erst nach einer Odyssee durchs nördliche Europa in Frankfurt Aufnahme gefunden hatten sowie an die Schuld unseres Volkes zur Zeit der Nazi-Diktatur, das vor dem Leid von Millionen von Menschen die Augen und die Herzen verschlossen hat.

Diesen Gedanken nahm auch Dr. Jung in seiner Predigt über 1. Mose 3, die Geschichte von der Vertreibung aus dem Paradies auf. Außerdem wurde in dem Gottesdienst Pfarrerin Dr. Ursula Schoen in ihrem Amt als Beauftragte für Flüchtlingsarbeit der EKHN vorgestellt. Im Anschluss an den Gottesdienst war der Kirchenpräsident zu Gast in der reformierten Stadtsynode. Dr. Jung nahm sich Zeit für ein ausführliches Gespräch, in dem er sich über die Geschichte der reformierten Stadtsynode in Frankfurt informierte und mit den Synodalen über die Anliegen reformierter Theologie in der EKHN nachdachte. Die Diakonie unserer Gemeinde

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Alles, was Atem hat, lobe Gott ! Weltgebetstagsgottesdienst 2010 aus Kamerun In Kamerun, dem diesjährigen Weltgebetstagsland, loben die christlichen Frauen Gott in ganz alltäglichen Situationen, aber auch in schwierigen Zeiten, weil sie das Leben selbst als das größte Geschenk ihres Schöpfers an sich selbst verstehen. Das wurde im Weltgebetstaggottesdienst am 5. März 2010 besonders deutlich, den Frauen aus sieben Frankfurter Kirchengemeinden gestalteten und dazu um 17 Uhr in die Kirche der Evangelisch-reformierten Gemeinde einluden. Besonders bereichert haben diesen Gottesdienst die kamerunischen Frauen der Evangelischen Französisch-reformierten Gemeinde. Aber auch die Frauen der gastgebenden Evangelisch reformierten Gemeinde, der katholischen Nachbargemeinden St. Antonius und St. Ignatius, der Evangelischen Hoffnungsgemeinde, der Evangelischen Personalkirchengemeinde Christus Immanuel und der dort beheimateten Indonesischen Gemeinde trugen ihren Teil zum Gelingen des Gottesdienstes bei. Zum Auftakt zogen die in Landestracht gekleideten Kamerunerinnen mit einem Lobpreislied ein. Pfarrerin Bei der Wieden begrüßte die Gemeinde und stellte mit einer kleinen Bildershow Wissenswertes über das Land Kamerun vor. Das zentralafrikanische Land wird häufig „Afrika im Kleinen“ genannt, weil sich in seiner ökologischen, ethnischen und kulturellen Vielfalt alle Facetten des afrikanischen Kontinents widerspiegeln. Mit vielen mitreißenden Liedern wurde Gott gelobt, Schuld bekannt und um Vergebung gebeten. In der Litanei des Lobpreises begegnete der Gemeinde der titelgebende 150. Psalm. Die kamerunischen Liturgieverfasserinnen nahmen die GottesdienstbesucherInnen durch ihre Schilderungen mit in ihre Welt hinein und gaben Anteil an ihrem Leben. Sie loben Gott für und bei ganz alltäglichen Dingen: beim Säen von Saatgut und Bestellen der Felder, beim Garnelenfang, bei der Arbeit auf den Planta-

gen. Beim Singen von Schlafliedern für ihre Kinder, auch beim Kochen und bei wichtigen Stationen des Lebens wie Geburt, Hochzeit und Tod. Sie loben Gott aber auch in schwierigen Zeiten, in denen es so vieles gibt, was ihre Lebenssituation erschwert: Konflikte, Gewalt, Missbrauch, Korruption, Habgier, Perspektivlosigkeit für junge Menschen und kaum Mitspracherecht für Frauen. In die Lesung der Apostelgeschichte (Apg. 16,23-34) eingebettet war ein Tatsachenbericht, unter welchen Bedingungen Mädchen in Kamerun leben. Eine junge Kamerunerin erzählte im Gottesdienst von ihrer schwierigen Kindheit in Kamerun, wie sie in ei-

Fotos: Helmut Stettin

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nem polygamen Familiengeflecht mit vielen negativen Auswirkungen auf sie selbst aufwuchs. Dieser sehr persönliche Beispielbericht machte der Gemeinde deutlich, mit welchen Problemen Frauen und Mädchen in Kameruns Alltag zu kämpfen haben. Der durch kamerunische Lieder begleitete Kollektengang erbrachte eine beachtliche Kollekte von über 600,Euro für das Deutsche Weltgebetstagkomitee, das zahlreiche Frauenprojekte aus der ganzen Welt, natürlich auch in Kamerun unterstützt.

Nach Fürbitte, Vater Unser und Abschlusssegen verabschiedeten sich die Kamerunerinnen mit einem temperamentvollen Ausgangslied, das Jesus Christus als Lebensquelle anbetet. Mit einem gemeinsamen Tanz von Gemeinde und Vorbereitungsteam zum Lied „Ensemble Louons le Seigneur“ („Zusammen loben wir den Herrn, denn er ist lebendig!“) klang dieser bunte und bewegende Gottesdienst aus. Beim abschließenden Zusammensein im Gemeindesaal konn-

ten sich alle bei kamerunischen, indonesischen und deutschen Kostproben stärken und austauschen. Ein „EineWelt-Stand“ bot kamerunische Erzeugnisse aus fairem Handel im Foyer an. Alle blickten auf einen rundum gelungenen Abend, der viele Eindrücke vom Glaubensleben kamerunischer ChristInnen hinterlassen hat, zurück. Ulrike Kress, Bildungsreferentin für den Weltgebetstag, Stadtverband der Evangelischen Frauenhilfe in Frankfurt

Auch in unserem schönen Stadtteil Bornheim wurde der Weltgebetstagsgottesdienst am 5. März 2010 gefeiert. Die beteiligten Gemeinden waren: die ev. Luthergemeinde (gastgebende Gemeinde), die ev.-methodistische Gemeinde, die ev.-luth. Wartburggemeinde, die kath. St. Josefsgemeinde und unsere ev.-ref. Gemeinde. Vor dem eigentlichen Gottesdienst wurden die hinreißend schönen Lieder unter der Leitung der langjährigen Kantorin Elke Katscher-Reulein mit Klavierbegleitung eingeübt. Hüpfend und tanzend zogen die Frauen des WGT-Teams mit einer kamerunischen Musik in die Lutherkirche ein. Lobpreis Gottes, Gebete, Schuldbekenntnis, Bitte um Vergebung, Lesungen und Fürbitten waren der Inhalt der Liturgie. Drei Frauen der Luthergemeinde trugen Gedanken zum Predigttext aus Jesaja 42,10-17 vor: Der lebende Gott, der die Welt erschuf, ist auch bei uns in Prüfungen und Fehlschlägen und leitet uns Menschen nach seiner Gerechtigkeit. Er schenkt uns neuen Lebensatem. Nach dem Gottesdienst stärkten wir uns mit Getränken, Kuchen und kamerunischen Köstlichkeiten. Im Jahr 2011 kommt die Weltgebetstagsliturgie aus Chile. Irmgard Pinder 6

Fotos: Götz Pinder

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OSTERGESC H IC HTE für Klein und Groß (verantwortlich für diese Seite: Annette Keutz-Rodenheber)

Ostern Mit der biblischen Geschichte die hinter Ostern steckt beläuft es sich wie mit allen biblischen Geschichten. Je öfter man sie sich anhört und hinterfragt, umso mehr lernt man aus ihr. Wir sollten uns deshalb immer wieder ins Bewusstsein rufen, was es mit Ostern auf sich hat, damit wir uns nicht nur über die Ostereier, sondern auch über die Auferstehung Jesus freuen können. Hier nun eine sehr schöne „Nacherzählung“ von Rolf Krenzer. Weißt du, was vor Ostern geschah? Die Feinde Jesus waren da und nahmen ihn gefangen, sind mit ihm fortgegangen. Ausgeliefert war Jesus da. Sie wollten ihn verderben und sagten: „Du musst sterben!“ Weißt du, was vor Ostern geschah? Ganz allein stand Jesus da. Sie haben ihn geschlagen. Sein Kreuz musste er tragen. Er starb am Kreuz von Golgata. Und seine Freunde haben den toten Herrn begraben. Vor Ostern. Vor Ostern. Ja, all das ist vor Ostern geschehen. Doch Gott ließ Jesus auferstehen. So gebot er dem Tod, um das neue Leben uns allen zu geben. Ostern. Ostern. Er lebt nach dem Tod auf Golgata. Jetzt weißt du, dass das Ostern wirklich geschah. Vielleicht verstehst Du die letzte Zeile nicht ganz. Dazu die Erklärung: Ostern kommt vom althochdeutschen Wort „Urständ“, das Auferstehung bedeutet. Wir feiern somit also die Auferstehung, sprich Ostern! Eines der schönsten Feste im Jahr! Möchtest Du Dir ein schönes Ostermobiles basteln, so schneide aus Papier ein Huhn doppelt aus und male die gegengleichen Seiten an. Klebe dann einen Faden mit 3 bunt angemalten Eiern daran zwischen die Huhnhälften. Hänge das Mobiles in die Nähe einer Tür oder Fensters und Du wirst sehen wie schön es sich dreht. Eine Skizze fi ndest Du neben der Geschichte. Viel Spaß! 7

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Piratentag im Kindergarten Nordwest Schon am Freitag, vor den tollen Tagen wurden im Kindergarten schaurig-schöne Piratenlieder gesungen. Wochen vorher verwandelte sich der Gruppenraum in ein stürmisches Meer, auf dem jede Menge selbstgebastelte Seeräuberschiffe mit Piraten, Segeln, Ankern, Schatzkisten, Schatzkarten sowie Fernrohre zu sehen waren. Der eigentliche Piratentag war dann für alle Kinder eine große Überraschung, denn jedes Kind bekam gleich zur Begrüßung eine Piratenkappe aufgesetzt, ein Tattoo aufgeklebt, wurde mit gruseligen Narben bemalt und mit Augenklappen versehen. Der Quartiermeister hatte den Proviant besorgt und der Smutje kochte in der Kombüse „Pommes“, zur Freude der gesamten Mannschaft. Im Logbuch für diesen Tag standen so manche Eintragungen über Kaperfahrten, Kämpfe, Kräftemessen, Tauziehen usw. Stürme tobten und der Kapitän musste die Mannschaft zur Ruhe rufen und so manche Rauferei schlichten. Es wurde ausgelassen gefeiert und mit Brause („Kinder-Rum“) angestoßen. Gegen 12.45 Uhr wurden dann, aus dem Krähennest die ersten Mütter erspäht – die Piraten wurden gnadenlos nach Hause abgeführt.

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Vor 450 Jahren starb Philipp Melanchthon Zäher Brückenbauer maßlos übertreibend – Melanchthon vorsichtig, stets auf Ausgleich bedacht, klug abwägend, aber auch ängstlich und risikoscheu. Ihre Motivation jedoch war dieselbe: der Traum von einer geläuterten, zum Ursprung zurückgeführten Kirche und die Liebe zur Bibel, die wieder alleiniger Maßstab christlicher Lehre werden sollte. Melanchthons intellektuelle Fähigkeiten machten ihn zum idealen Vermittler bei den vom Kaiser und von Rom veranstalteten „Religionsgesprächen“. Beim Augsburger Reichstag 1530 gelang es ihm, mit der von ihm redigierten „Confessio Augustana“ die verschiedenen Fraktionen der Reformation unter einen Hut zu bringen – und eindrucksvoll zu zeigen, dass die Protestanten treu auf dem Boden der kirchlichen Tradition standen.

Im Sommer 1518 kam ein 21-jähriges Wunderkind an die Universität Wittenberg, ein gewisser Philipp Melanchthon, der schon mit zwölf in Heidelberg studiert und mit siebzehn seinen Magister gemacht hatte. Bis zu 600 Hörer strömten in seine GriechischVorlesungen. Der messerscharfe Denker begann eine fruchtbare Zusammenarbeit mit dem 14 Jahre älteren Martin Luther, Professor für biblische Theologie: „Ich habe von ihm gelernt, was das Evangelium ist“, sagte Melanch thon über Luther, und der revanchierte sich mit dem Bekenntnis,

Philippus sei ihm „sehr lieb“, denn „wo ich zu hitzig wurde, hat er mir immer den Zügel gehalten und Frieden und Freundschaft nicht sinken gelassen“. Philipp Melanchthon (1497-1560) verband Luthers Visionen mit humanistischer Gelehrsamkeit und brachte so die reformatorischen Ideen in eine solide Systematik. In ihrer Persönlichkeit waren sie denkbar verschieden: Luther, der stürmische Kraftmensch, der gern mit dem Kopf durch die Wand wollte, hitzig, reizbar, cholerisch, in seinen Attacken oft

Doch dann erhob sich Kritik aus dem eigenen Lager: Melanchthon musste sich die Preisgabe eiserner reformatorischer Grundsätze vorwerfen lassen – spätestens, als er sich von Luthers grober Polemik gegen das Papsttum abgrenzte und eine kollegiale Kirchenleitung durch die Bischöfe mit einem Ehrenprimat des Papstes zur Diskussion stellte. Enttäuscht und müde starb Melanchthon am 19. April 1560. Auf seinem Schreibtisch fand man einen Zettel, auf dem es hieß: „Du kommst zum Licht. Du wirst Gott schauen und den Sohn sehen.“ Christian Feldmann 9

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Abschied von einem Freund Gyula Cseri, der seit dem 1. Oktober 1977 Pfarrer des NordostBezirks unserer Gemeinde war, ist nach langer schwerer Krankheit am 21. März diesen Jahres im Frankfurter St. Katharinen-Krankenhaus gestorben. Mit vielen Gemeindegliedern trauern um den Toten vor allem seine Frau Katalin, geb. Nagy und die Kinder Anette, Sibylle und Mark mit ihren Familien. Gyula Cseri wurde 1941 in der ungarischen Stadt Kecskemét geboren. Sein theologisches Studium absolvierte er in den Jahren 1960-65 an der Budapester Reformierten Akademie. 1968 wurde er in den Dienst der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau übernommen. In seinem für das Reformierte Kirchenblatt im Oktober 1977 geschriebenen „Grußwort“ hat Gyula Cseri folgendes im Hinblick auf sein Gemeindeverständnis formuliert, was nach wie vor für Christen im neuen Jahrtausend gültig ist: „… Gemeinde ist nach biblischem Verständnis ein Ort des Gotteslobes und des Dienstes an den Mitmenschen; ein Ort der Heilung des Lebens, der Schulderkenntnis und Gnadenerfahrung; ein Ort der Verkündigung der

„frohen Botschaft“ und der Suchenden nach der Wahrheit und dem Sinn des Lebens … es gibt für all das eine Überschrift, die diese Dinge logisch zusammenfasst: Gottes Liebe und Gnade zu uns, geoffenbart in Jesus Christus.“ Von den mancherlei Begabungen und Interessen, die für das Leben und Wirken Gyula Cseris charakteristisch waren, möchte ich – auch damit einer reformierten Tradition entsprechend – seine Liebe zur Musik erwähnen, wobei vor allem die Psalmen Davids zu nennen sind, in denen er sich hervorragend auskannte. Ich habe gerade auf diesem Gebiet eine Menge von meinem ungarischen Freund gelernt. Nach den Frankfurter Jahren wirkte Gyula Cseri als Studentenpfarrer an der Universität Gießen, was seinen theologischen Interessen sehr entgegenkam. An ökumenischen Aktivitäten Gyula Cseris nenne ich nur seine intensiven Kontakte zu Gemeinden in seinem Heimatland und in Polen. Darüber hinaus sind mir sein Einsatz für Gemeinden und ein College in Kikuyu (Kenia), die er auf Reisen kennen lernen konnte, in Erinnerung. Dass bei allen erwähnten Einsätzen Gyulas Frau Katalin – selber

Theologin und Krankenhauspfarrerin – ihrem Mann tatkräftig zur Seite stand, soll in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben. Auch wenn beim Abschiednehmen nicht viel Grund zur Freude zu sein scheint, möchte ich doch abschließend dankbar einige Zeilen erwähnen, die von der Freude handeln. Im Reformierten Kirchenblatt (Januar 1980) hat Gyula Cseri folgendes zu Galater 5,22 geschrieben: „Freude ist ein Gefühl – Gefühle im Sinn des lateinischen Wortes „emotio“ oder „moveri“ bedeuten, dass wir in unserem Inneren in Bewegung geraten. Was uns positiv aus unserer Tiefe in Bewegung bringt … ist die tief verstandene und erlebte Erkenntnis der Bedeutung Jesu Christi für unser Leben, seine Zukunft, die Hoffnung, der Trost des Evangeliums und die Liebe, in der wir befreit werden zu einem sinnvollen und schöpferischen sozialen Verhalten. Für diese Gaben beten wir auch in diesem Jahr.“ Lassen Sie uns in diesem Jahr 2010 um dies Gabe bitten und an den denken, der diese Worte einmal geschrieben hat: unser Freund Gyula Cseri! Ulrich Dusse

Die Trauerfeier für Pfr. Gyula Cseri findet am 19. April 2010 um 12.00 Uhr in unserem Gemeindezentrum statt.

Nahrung für den Körper – Nahrung für die Seele Wenn ich an die Hungerjahre im Krieg denke, ist mein Leben heute fürstlich. Obst, Gemüse, Vollkornbrot, Kuchen, Kaffee und sogar Schokolade in großer Auswahl. Treffe ich beim Einkauf die richtigen Entscheidungen, geht es meinem Körper gut. Und wie geht es dabei Geist und Seele? Kommen sie zu kurz oder leiden sie sogar an Unterernährung? Geistiger Hunger ist schlimm und kann sogar weh tun. Mir hilft dann die Bitte „O Herr, schenk mir ein 10

Wort für mein Herz – und ein Herz für Dein Wort!“ Beim Abendmahl singen wir oft den Vers „Dein Lebensbrot stillt Hungersnot, heilt meiner Seele Schaden!“ So ist es, Gott sei Dank! Und wenn uns abends die vielen Eindrücke, Bilder und Töne des Tages nicht zur Ruhe kommen lassen, dann ist es gut, ein paar Verse aus den Psalmen oder Abendliedern zu beten. Ich will nicht, dass der Fernseher das letzte Wort vor meiner Nachtruhe hat

und mir Seele und Geist vergiftet. Wenn wir uns Zeit nehmen für unsere Abendandacht, ernten wir die Früchte am anderen Morgen. Geist und Seele werden empfänglicher für die kleinen Zeichen der Liebe Gottes in unserem Alltag, und wir entdecken neue Möglichkeiten, Gutes zu tun. Ernähren wir Geist und Seele mindestens so gut und gesund wie unseren Körper! Aus Liebe zu Gott, für unsere Nächsten und uns selber. Lore Seel

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E VA N G E L I S C H E F R A N Z Ö S I S C H - R E F O R M I E RT E G E M E I N D E Kirche, Konsistorium, Verwaltungsbüro: Eschersheimer Landstraße 393, 60320 Frankfurt am Main (Haltestelle Fritz-Tarnow-Straße der Linie U1, U2, U3) Telefon 0 69 / 95 62 53 - 3, Telefax 0 69 / 95 62 53 47 www.reformierte-gemeinde-frankfurt.de · www.stiftung-integration.de Email: [email protected] Pfarrer: Prof. Dr. Matthias von Kriegstein Eschersheimer Landstraße 395 60320 Frankfurt am Main Telefon 0 69 / 95 62 53 - 55 Telefax 0 69 / 95 62 53 - 54 Email: [email protected] Sprechstunden: jederzeit, möglichst nach Vereinbarung Sozial-diakonischer Mitarbeiter: Pfarrer Fidèle Mushidi Mayoyo Telefon 0 69 / 95 62 53 - 46 Mobile 01 79 / 8 53 25 64 Email: [email protected] Sprechstunden: Dienstag 14.30 bis 16.30 Uhr Donnerstag 14.30 bis 16.30 Uhr oder nach Vereinbarung

Konsistorium: Presbyterium: Präses-Ältester Richard Penndorf Stellvertreter: Niko Raatschen

Kirchenmusiker: Dr. Martin Krähe Telefon 0 64 71 / 62 99 93

Diakonie: Präses-Diakonin Gisa Luu Stellvertreterin: Gudrun Grohmann

Stiftung Integration: Eschersheimer Landstraße 393 Telefon 0 69 / 95 62 53 - 3 Telefax 0 69 / 95 62 53 47

Gemeindebüro: Birgit Freudemann · Marion Kleiner Telefon 0 69 / 95 62 53 - 44 Sprechzeiten: Dienstag, Mittwoch und Freitag 9 bis 12 Uhr Donnerstag 14 bis 18 Uhr Montags geschlossen.

Konto/Stiftung Integration: Evangelische Kreditgenossenschaft Nr. 413 335 (BLZ 500 605 00)

Hausmeister/Küster: Darko und Dunja Klaric Telefon 0 69 / 95 63 32 72

Konto/Diakonie: Frankfurter Sparkasse, Nr. 888 982 (BLZ 500 502 01)

(Bitte beachten: Ab Ostersonntag wieder Gottesdienstbeginn um 10 Uhr!)

Singkreis: montags, 19.30 Uhr

Kindergottesdienste: Karfreitag, 02.04., 10:30 Uhr: Pfr. Dr. von Kriegstein, mit Abendmahl Ostersonntag, 04.04., 10 Uhr: Pfr. Dr. von Kriegstein, Musikalischer Festgottesdienst Sonntag, 11.04., 10 Uhr: Dipl. theol. Frau Schröter, mit der Möglichkeit zu Gesprächsbeiträgen Sonntag, 18.04., 10 Uhr: Prof. Dr. Wriedt Sonntag, 18.04., 16 Uhr: Pfr. Mushidi, Gottesdienst in französischer Sprache Sonntag, 25.04., 10 Uhr: Prof. Dr. von Kriegstein/ Pasteur Mushidi, mit Taufen. Anschließend Matinee: „Suchet den Frieden und jaget ihm nach …“ mit Prof. Andreas Buro zum Thema Afghanistan (siehe Extrameldung rechts) Sonntag, 02.05., 10 Uhr: Monsieur Dupuis, Gottesdienst in französischer Sprache

Konto/Konsistorium: Dresdner Bank, Nr. 161 455 100 (BLZ 500 800 00)

Ostersonntag, 04.04., 10 Uhr Sonntag, 18.04., 10 Uhr Sonntag, 25.04., 10 Uhr Sonntag, 02.05., 10 Uhr in deutscher und französischer Sprache

F rauenkreis: Dienstag, 14.04., 27.04., jeweils 15 Uhr Integrative Pfadfindergruppen: Wapitis, Locustos, Okapis Gruppenleiterrunde freitags, 16–21 Uhr F riedensgruppe: Donnerstag, 29.04., 19.30 Uhr. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: Frau Gisa Luu, Tel. 56 27 01.

Instrumentalkreis (14-tägig): montags, 20.45 Uhr

Bibelstunde in Französisch: Samstag, 24.04., 19 Uhr

Suchet den Frieden und jaget ihm nach … Einladung zur Matinee am Sonntag, dem 25. April, im Anschluss an unseren Gottesdienst (11.30 bis etwa 13 Uhr) mit Prof. Dr. Andreas Buro zum Thema „Wie soll es weitergehen in Afghanistan?“ Zur Jahreswende kam in der Friedensgruppe der EFRG der Wunsch auf, unserer EKDRatsvorsitzenden einen kleinen Dank zu schreiben für ihre Zeichen-setzenden Worte. Damit innerhalb der Gemeinde die Diskussion über die Wege zur Überwindung des Krieges in Afghanistan vorankommen kann, haben wir uns entschlossen, Prof. A. Buro als langjährigen Experten in Friedensfragen einzuladen. Wir erhoffen uns von seinem Referat ein möglichst intensives Gespräch in unserer Gemeinde. Hier der Brief der Friedensgruppe vom 27. Jan. 2010 an die damalige Ratsvorsitzende der EKD, Frau Dr. Margot Käßmann, welche inzwischen – zu unserem großen Bedauern – von ihren Ämtern zurückgetreten ist. 11

Z k d B i R i

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Brief an die Ratsvorsitzende der EKD Frau Dr. Margot Käßmann vom 27. Januar 2010 Sehr geehrte, liebe Frau Ratsvorsitzende Käßmann! Auch wenn wir wissen, dass Sie sehr viele Zuschriften zur Zeit bekommen und vielleicht solcher Post fast schon überdrüssig sind, möchten wir Ihnen unseren großen Dank aussprechen für Ihre klaren, öffnenden und wirkmächtigen Worte auf der Suche nach Frieden. Dankbar haben wir es erlebt, dass – endlich einmal wieder – von unserer Kirche durch Sie ein unüberhörbares Zeichen der Sehnsucht nach Frieden für alle Menschen ausging – und nicht nur für uns Christen unterm Wohnzimmer-Weihnachtsbaum. Seit langem beschäftigen wir uns mit der Situation in Afghanistan, angeregt auch durch persönliche Erfahrungen und angestoßen von dem Auftrag, dass Krieg um Gottes Willen nicht sein darf. Wir möchten so gerne in unserer Gemeinde so leben, dass die Verheißung von Gottes Frieden durch unser Verhalten und unser Reden und unser Handeln auch für andere Menschen fassbar und erfahrbar werde. Da haben uns jetzt Ihre Worte bestärkt, dass wir vieles dafür tun können, dass aktiver nach Alternativen zum Kriegführen in Afghanistan gesucht und nachgedacht wird. Wie bei anderen Kriegssituationen auch beschäftigt uns seit Jahren der Verdacht, dass ganz andere Gründe für die nun achtjährige Fortsetzung des Krieges dort wirksam sind als diejenigen, die offi ziell vorgebracht werden. Aber weder die offi ziellen Gründe noch die im Hintergrund wirksamen Interessen können mit Waffengewalt zu einem Frieden führen. Wir wünschen uns aber sehr, dass die westlichen Länder dort Frieden wollen, dass wir mit unserem Reichtum und unseren Möglichkeiten nach Jahrzehnten des Krieges dort endlich zu einem friedlichen Aufbau beitragen. Wenn die westlichen Länder dort Frieden schaffen wollen, dann gibt es gut ausgearbeitete Alternativen. Mit Freude haben wir die kompakte Schrift in der Reihe Monitoring-Projekt – Zivile Konfl iktbearbeitung – Gewalt- und Kriegsprävention, Dossier IV – Der Afghanistan-Konfl ikt, Hrsg. von der Kooperation für den Frieden, Bonn, unter Federführung von Prof. Andreas Buro gelesen. Sehr hoffnungsvoll stimmt uns dort auch der Hinweis auf ein Szenario, bei dem ein gewichtiges Land wie Deutschland (auch wenn es erst nur ein einziges wäre) aus der vermehrten Fortsetzung der Soldaten-Einsätze ausbrechen und damit letztlich insgesamt eine grundlegende Kursänderung bewirken kann. So erwarten wir, dass Ihre Predigten nun zu einer vertieften Suche nach solch einer Umkehr von Deutschland aus angeregt haben. Die Menschen – Kinder, Männer und alle Frauen – in Afghanistan haben ein Recht auf Bildung, Glück und Erfüllung. Wir können dazu beitragen, dass ihnen dies nicht weiter und weiter und noch jahrelang geraubt wird. So erhoffen wir von der internationalen Afghanistan-Konferenz morgen, dass Ihre Beiträge im Namen Gottes eine Tür für einen Geist der Erneuerung geöffnet haben. Für Ihre vorwärtsweisenden Anstöße danken wir Ihnen sehr. Auch den Skandal, dass Deutschland schon wieder und noch immer an der 3. Stelle der Rüstungs-Exportländer steht, haben Sie machtvoll zur Sprache gebracht. Ein solches klares Zeugnis haben wir uns schon lange gewünscht. Bisher haben wir eher Bischöfe erlebt, die das Anprangern dieser durch und durch beschämenden Situation, in die wir hier alle sündhaft eingebunden sind, eher in ihren letzten Amtstagen aussprachen. Von Herzen wünschen wir Ihnen Gottes Segen von unserer kleinen Gemeinde aus, die mit ihrer Tradition einer Flüchtlingsgemeinde und mit ihrer heutigen Aufgabe der Inklusion von Menschen mit deutschem und Menschen mit afrikanischem Erfahrungs-Hintergrund sehr froh ist über jede Bewegung in Richtung auf eine eindeutige Einmischung in die schier ungebremsten Rüstungs- und Kriegswettläufe. Mit dankbaren Grüßen 12

Die Friedensgruppe der EFRG

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BUCHBESPRECHUNG

Helmut Fischer

Gemeinsames Abendmahl? Zum Abendmahlsverständnis der großen Konfessionen Theologischer Verlag Zürich 2009

Viele Christen wünschen sich mehr Gemeinschaft zwischen den Konfessionen. Vor allem in der Mahlgemeinschaft, wie Jesus sie mit seinen Jüngern in Brot und Wein gefeiert hat. Warum schließt gerade das Verständnis von Abendmahl und Eucharistie echte Gemeinschaft aus?

Schritt für Schritt erkennen wir, dass das Abendmahl mit seinem Symbolcharakter des Festes und der Freude allen Menschen gilt. Mit großem Wissen und Sachverstand erschließt uns Dr. Fischer die Mahlgemeinschaften der frühen Christen aus den biblischen Zeugnissen. Es ist ein spannender Weg, der sich vor den Lesern auftut.

Mit großer Klarheit und in leicht verständlicher Sprache entfaltet der Verfasser in seinem Büchlein die Bedeutung und die Botschaft des Abendmahls.

In seinem Kapitel zum Eucharistieverständnis der römischkatholischen Kirche schildert der Autor die Bedingungen und Voraussetzungen für ein gemein-

sames Abendmahl, die in ihrer Konsequenz Nichtkatholiken ausschließen. Ähnliches gilt für die Gemeinschaft mit den orthodoxen Kirchen. Doch nicht zu Mutlosigkeit fordert uns Professor Dr. Fischer auf, sondern dazu, unaufhörlich den partnerschaftlichen Dialog zu suchen.

Ursula Kleemann

E VA N G E L I S C H - R E F O R M I E RT E G E M E I N D E Beratung für Einzelne, Paare und Familien: Telefonischer Kontakt: mittwochs von 10 – 12 Uhr unter Tel.: 2 19 39 79- 23 Gemeindezentrum F reiherr-vom-Stein- Straße Regelmäßige Veranstaltungen: Montags, 11-13 Uhr: Ausgabe von Lebensmittelgutscheinen Montags, 17.30-18.30 Uhr: Bibelseminar Montags, 19.45 Uhr: Chorprobe Dienstags, 10-11.30 Uhr: Krabbelgruppe (bis 2 Jahre) Dienstags, 15.30-17 Uhr: Spielgruppe (2-5 Jahre) (außer 1. Dienstag im Monat)

Mittwochs, 13-14 Uhr: Lunchbreak im Gemeindezentrum Während der Osterferien finden die Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche nach Vereinbarung statt.

Besondere Veranstaltungen: Mittwoch, 07.04., 15 Uhr: Frauenkreis Mittwoch, 21.04. 15 Uhr: Frauenkreis Mittwoch, 28.04., 15 Uhr: Mittwochskreis

Stützpunkt Gerhart-HauptmannRing Regelmäßige Veranstaltungen: Mittwochs, 15–16 Uhr: Miniclub (5–7 Jahre) Mittwochs, 16–17.30 Uhr: Maxiclub (8–12 Jahre) Mittwochs, 19–22 Uhr: Mittwochs-Club: Kreis Junger Erwachsener (außer 1. Mittwoch im Monat)

Kindergarten: Montag bis Freitag 8 – 13 Uhr

Stützpunkt Comeniusstraße

Veranstaltungen für Kinder: Donnerstags, 16–17 Uhr: Mini-Club (Altersstufe 4–7 Jahre) Donnerstags, 17–18.30 Uhr: Maxi-Club (Altersstufe 11–15 Jahre) (außer 1. Donnerstag im Monat nach Absprache)

Veranstaltungen für Erwachsene: Donnerstag, 01.04., 15 Uhr: Offene Tür für ältere Gemeindeglieder Dienstag, 13.04., 20 Uhr: Frauenrunde Dienstag, 20.04., 15 Uhr: Frauenkreis Kindergarten Burgstraße: Montag bis Freitag 7.30 – 14.30 Uhr 13

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Gottesdienste im April 2010

im Gemeindezentrum Freiherr-vom-Stein-Straße 8 (A) = Abendmahl

Gründonnerstag, 01. April Karfreitag, 02. April

Dr. Bei der Wieden (A)

19 Uhr Abendmahl als Tischgemeinschaft 10 Uhr

Dr. Bei der Wieden (A)

Ostersonntag, 04. April

10 Uhr

Dr. Bei der Wieden (A)

Sonntag, 11. April

10 Uhr

Köhnen

Sonntag, 18. April

10 Uhr

Scheidt

Sonntag, 25. April

10 Uhr

Köhnen

Sonntag, 02. Mai

10 Uhr Vorstellungsgottesdienst

Sonntag, 09. Mai

10 Uhr Konfirmation

Dr. Bei der Wieden Dr. Bei der Wieden (A)

Kindergottesdienst: jeden Sonntag um 10 Uhr Gottesdienst in niederländischer Sprache: Sonntag, 04. April, 11.15 Uhr: Pfarrer Visser Gottesdienst in ungarischer Sprache: Sonntag, 04. April, 16 Uhr

ALTE N - UN D P F LEG E H E I M AN LAG E NRI NG, SE I LE RSTRASSE 20 Tel. (069) 9133 22-0 • Fax (069) 9133 22-35 • E-Mail: Alten-und_Pfl [email protected]

Donnerstag, 22. April Donnerstag, 22. April Karfreitag, 02. April Sonntag, 11. April Sonntag, 25. April Montag, 12. April

Andachten: 11.30 Uhr 18.15 Uhr Gottesdienste: 09.00 Uhr 09.00 Uhr 09.00 Uhr Bibelkreis: 15.00 Uhr

Meyer (für den Wohnpfl egebereich) Meyer Dr. Bei der Wieden Köhnen Köhnen Meyer

Der Runde Tisch Schon zum zweiten Mal in diesem Jahr hatte sich am 16. März der Runde Tisch getroffen, um allgemein interessante Themen aus unserem Gemeindeleben zu besprechen, Anregungen der interessierten Gemeindeglieder aufzugreifen und Vorschläge an die Presbyterien zu formulieren. Aktuell drehte es sich hauptsächlich um das Glaubensbekenntnis, bzw. die existierenden verschiedenen Glaubensbekenntnisse und das Verständnis derselben. Es stellte sich heraus, dass die Mehrheit der Anwesenden sich im Apostolischen Glaubenbekenntnis zu Hause fühlten, aber stark an der Interpretation einzelner Aussagen interessiert waren. Dazu wird es in den kommenden Ausgaben des Kirchenblattes Ausführungen von Pfarrerin Dr. Susanne Bei der Wieden geben. Wir dürfen gespannt sein! 14

Der Runde Tisch lebt von Ihrer Teilnahme, deswegen kommen Sie bitte zahlreich. Hier können Sie Dinge bewegen, ohne Mitglied in einem der Gemeindegremien zu sein. Der nächste Termin für den Runden Tisch wird rechtzeitig bekannt gegeben. Helmut Stettin

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Wie und wann sind wir erreichbar: Postadresse: Evangelisch-reformierte Gemeinde, Freiherr-vom-Stein-Straße 8, 60323 Frankfurt am Main Bankverbindungen: allgemeiner Zahlungsverkehr: Ev. Kreditgenossenschaft Ffm., Kto.-Nr. 4112 733 (BLZ 520 60410) Diakonie (Sozialarbeit): Ev. Kreditgenossenschaft Ffm., Kto.-Nr. 4113047 (BLZ 520 60410) Gemeindeamt (Verwaltung): Montag bis Freitag von 9 bis 15 Uhr Gemeindeamtsleiter: Michael Beensen • Stellvertreter: Andreas Ropel Buchhaltung/Sekretariat: Sabine Benesch • Gemeindekartei: Ina Friedrich/Adelheid Adem Tel. (069) 219 39 79-30 • Fax (069) 13105 47 • Email: [email protected] Pfarrbüro/reformiertes forum Ina Friedrich, Karin Gerbert: Montag bis Freitag von 8 bis 14 Uhr Tel. (069) 219 39 79-11, Email: [email protected] ; [email protected] Gemeindezentrum Freiherr-vom-Stein-Straße 8: Tel. (069) 219 39 79-11 oder -30 • Fax (069) 13105 47 oder 219 39 79-19 • Internet: www.evref.de PfarrerInnen: (Sprechstunden jederzeit nach Vereinbarung) Pfarrerin Dr. Susanne Bei der Wieden, Tel. (069) 219 39 79-22 • Email: [email protected] Pfarrer Udo Köhnen, Tel. (069) 219 39 79-25 • Email: [email protected] (Wohnung: Metzlerstr. 19, 60594 Frankfurt, Tel. (069) 46 70 32) Dipl.-Sozialarbeiterin und Familientherapeutin (DGSF): Christa Adrian-Jossen, Tel. (069) 219 39 79-23, Fax -19 • Email: [email protected] Beratung nach Vereinbarung, telefonischer Kontakt mittwochs von 10 bis 12 Uhr Dipl.-Sozialpädagogin: Annette Keutz-Rodenheber, erreichbar in dringenden Fällen zu den Kindergruppenstunden, Tel. (069) 94 59 82 38 (Comeniusstraße 37) und (069) 57 82 04 (Gerhart-Hauptmann-Ring 398 F) Gemeindepädagogin und Dipl.-Sozialtherapeutin: Martina Katharina Meyer, Tel. (069) 219 39 79-24 • Email: [email protected], Beratung nach Vereinbarung, telefonischer Kontakt dienstags von 12 bis 13 Uhr reformiertes forum Studienleiterin: Pfarrerin Dr. Bei der Wieden, Theologielehrer: Milton Aylor, Pfr. i.R. Email: [email protected] Öffentlichkeitsarbeit: Ina Friedrich, Email: [email protected] Gemeindeschwester: Barbara Strömmer, Tel. (069) 58 97 95 Kirchenmusiker: Wolfgang Grimm, Tel. (069) 62 94 29 • Email: [email protected] MitarbeiterInnen im Küsterdienst: Vinko Budimir, Helga Debus, Sylvia Omert, Tel. (069) 219 39 79-11 Kindergärten: Burgstraße 81, Leiterin: Karin Stöber, Tel. (069) 45 66 39 Gerhart-Hauptmann-Ring 398 F, Leiterin: Dagmar Meine, Tel. (069) 58 24 04 Alten- und Pfl egeheim am Anlagenring: Seilerstraße 20, 60313 Frankfurt am Main, Tel. (069) 9133 22-0 • Fax -35, Internet: www.anlagenring.de Seelsorgerin: Martina Katharina Meyer, Tel. (069) 219 39 79-24

02.04.2010 Amnesty International Bestattungen:

Trauung:

Karfreitag

04.04.2010 Diakonie Ostersonntag

28.03.2010 Marita Schreiner und Dr. Andreas Sanner

Taufen:

14.03.2010 21.03.2010 21.03.2010 28.03.2010

Lisa Grosser Sarah Mae Fischer Max Guillaume Schoen Viktoria Marxfeld

02.03.2010 04.03.2010 11.03.2010 15.03.2010

Anna Specht Bernhard Wirth Else Kaufmann Elfriede Coburger

11.04.2010 18.04.2010 25.04.2010 02.05.2010

Praunheimer Werkstätten VEM Einzelfallhilfe ESG Rode Projekt

Kollekten der Ev .-ref. Gemeinde:

01.04.2010 Amnesty International Gründonnerstag

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Eine Bitte der Redaktion!

Sehr geehrte Gemeindeglieder, denken Sie bitte beim Wegzug aus Frankfurt daran, uns Ihre neue Anschrift mitzuteilen, damit Sie das Reformierte Kirchenblatt auch weiterhin erhalten.

Evangelisch-reformierte Gemeinde,Freiherr-vom-Stein-Straße 8, 60323 Frankfurt Postvertriebsstück, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt

Wichtiger Hinweis für unsere Leser!

Adressenänderungen bitte dem Gemeindeamt, Freiherr-vom-Stein-Straße 8, 60323 Frankfurt am Main melden. Druck: druckerei MERKUR gmbh, 60437 Frankfurt am Main, Berner Straße 115, Telefon (069) 507 20 26 • Fax (069) 50769 92. Das „Reformierte Kirchenblatt“ wird allen Gemeindegliedern unentgeltlich zugestellt. Die Bezugsgebühr beträgt € 0,76 zuzüglich € 0,04 Zustellungsgebühr. Bestellungen nimmt das Gemeindeamt, 60323 Frankfurt am Main, Freiherr-vom-Stein-Straße 8, entgegen. Verlag evangelisch-reformierte Gemeinde, 60323 Frankfurt am Main, Freiherr-vom-Stein-Straße 8, Telefon (069) 2193979-0. Redaktion: Antje Emminger, Irmgard Pinder, Helmut Stettin · Redaktionsschluss für die Mai 2010-Ausgabe: 08. April 2010 E-Mail: [email protected] · [email protected]

Foto: epd Dienst

Herausgeber: Das Stehende Presbyterium(V.i.S.d.P. Monika Mathews) der Evangelisch-reformierten Gemeinde und das Konsistorium der Evangelischen französisch-reformierten Gemeinde Frankfurt am Main.

Ostern: Auferstehung und neues Leben

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