Glanzvolle Technik bei AHC Benelux Glanzvolle Technik bei AHC

March 15, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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AHC-Kurier-2-2013:AHC-Kurier1-2013

22.10.2013

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Ausgabe

02/2013

Glanzvolle Glanzvolle Technik Technik bei bei AHC AHC Benelux Benelux

Feierliche Einweihung

Soziales Engagement

HRS BusinessRun Cologne

Neue GLISS-COAT® FLOCK-Anlage am AHC-Standort in Solingen

Erfolgreiches Projekt AHC-ProKids in Villingen-Schwenningen

26 „AHC-ler“ meistern den größten Firmenlauf in NRW

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Editorial Inhalt

Inhalt

Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AHC Oberflächentechnik,

3 HRS BusinessRun 2013 ............................................................................ 4 Rückblick: Anlageneinweihung in Solingen ............................................................................

zunächst werden Sie sich wundern, dass an gewohnter Stelle nicht Ihre Geschäftsführung sondern ein externer Dienstleister ein Editorial schreibt. Der Anfrage von Herrn Dr. Sauer, dies als erster „Externer“ zu tun, bin ich sehr gerne nachgekommen! Die Qubus GmbH und das Schwesterunternehmen Ifo-Institut für Oberflächentechnik GmbH aus Schwäbisch Gmünd sind schon seit über 10 Jahren als Ingenieurbüro für Anlagen- und Fabrikplanung, für Beratung im Bereich Managementsysteme, für umweltrechtliche Genehmigungsverfahren sowie als Prüflabor bei Schadensfällen und Produktionsproblemen enger Partner der AHC Oberflächentechnik. Die AHC Oberflächentechnik gehört dabei zu unseren wichtigsten Kunden und ist eine wertvolle Referenz. Über die vergangenen Jahre haben wir den Umbau der Unternehmensstruktur und die Modernisierung der Werke in Eschenbach, Kerpen, Solingen und Weiterstadt begleiten dürfen und beobachten können, wie in den mit manuellen Anlagen eher handwerklich geprägten Werken moderne Automatikanlagen und automatische Bestückungstechniken Einzug gehalten haben und aus den Werken nun „farbenfrohe Geckos“ geworden sind: „Sir Face“ zeigt das auch nach außen! Größte Herausforderung ist derzeit das China-Projekt zum Aufbau der „Hangzhou AHC Surface Treatment Technology Co., Ltd.“ Hier hat Qubus die Fachplanung und Projektierung, die Realisierungsbetreuung für eine DNC-Anlage, eine HC-Anlage sowie die erforderliche Frisch- und Abwassertechnik übernommen und auch die Standortauswahl sowie das umfangreiche und schwierige umweltrechtliche Genehmigungsverfahren betreut. Der Einstieg in den großen chinesischen Markt ist eine große Herausforderung aber auch ein notwendiger und Erfolg versprechender Schritt in einer globalisierten Wirtschaftswelt...Viele Kunden der AHC Oberflächentechnik produzieren ja bereits in China. Die stetige Innovation und Weiterentwicklung der Dienstleistungen der AHC Oberflächentechnik ist der zentrale Faktor für die Bewahrung und den Ausbau der hervorragenden Marktposition, die sich die AHC Oberflächentechnik in den vergangenen Jahren erfolgreich erarbeitet hat. Wir wünschen der AHC Oberflächentechnik und Ihnen persönlich viel Erfolg für die spannende Zukunft und freuen uns auf noch viele Jahre intensiver und partnerschaftlicher Zusammenarbeit sowie zum Abschluss noch viel Spaß mit der neuen Ausgabe des „AHC Kuriers“. Ihr Christian Deyhle

Geschäftsführender Gesellschafter der Qubus GmbH

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6 AHC Benelux BV in den Niederlanden ............................................................................ 10 Soziales Engagement – AHC goes ProKids ............................................................................ 12 Eine Eloxalschicht für Lippstadt ............................................................................ 13 Ein altes Hobby wiederbelebt ............................................................................ 14 Workshops der AHC-Gruppe ............................................................................ ● Sir Face: Der neue Film 16 ● Sir Face: Unterwegs in Amerika ............................................................................ 17 Museumsbesuch Leipzig ............................................................................ ● Engagement trägt Früchte 18 ● Dienstjubiläen ............................................................................ 19 Wir gratulieren ............................................................................ 20 ● Nachhaltiges Energiemanagement ● Messetermine

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14 Die Redaktion bedankt sich bei allen, die an der neuen Ausgabe des AHC Kuriers mitgewirkt haben. Wir laden Sie auch weiterhin alle herzlich ein, mit Ihren Beiträgen den AHC Kurier zu bereichern. Impressum Herausgeber: AHC Oberflächentechnik GmbH Boelckestraße 25-57 50171 Kerpen Redaktion: Jürgen Diesing Produktion: Roschack + Partner GmbH Erscheinungsweise: 2 x pro Jahr Auflage: 1.000 Urheberrecht: Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.

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Editorial HRS BusinessRun

Gänsehautstimmung pur Blauer Himmel, Sonnenschein, gute Laune, viel Spaß und großer Teamgeist: Beim HRS BusinessRun 2013 in der rheinischen Metropole Köln haben sich die AHC-Mitarbeiter mächtig ins Zeug gelegt und dem diesjährigen kölschen Laufmotto „Laufe, fiere, danze“ (Laufen, Feiern, Tanzen) alle Ehre gemacht. 26 AHC-ler aus den Werken Kerpen und Solingen nahmen diesmal die schöne 5,2 Kilometer lange Strecke durch den Kölner Stadtwald in Angriff. Mehr als 850 Firmen mit rund 15.000 (!) Teilnehmern sorgten für eine großartige Atmosphäre. Vor allem der Zieleinlauf im imposanten Rhein-Energie-Stadion verursachte Gänsehautstimmung. Bei der anschließenden „After-Run-Party“ heizte dann noch die kölsche Kultband „Paveier“ (auf Hochdeutsch: Pflasterleger) ordentlich ein. Insgesamt war es ein begeisterndes Laufspektakel, bei dem die Mitarbeiter der AHC sicherlich auch 2014 wieder mitmischen werden.

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Rückblick: Anlageneinweihung in Solingen

von links: Dr. Hartmut Sauer (Geschäftsführer AHC Oberflächentechnik), Udo Witte (Chief Finance Officer der AHCMuttergesellschaft Aalberts Industries – Group Material Technology), Marco Hof (Werkleiter AHC Solingen) und Frank Balkenhol (Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Solingen) eröffnen die neuartige Beschichtungsanlage.

GLISS-COAT® FLOCK

Marc Popko, links (Produktionsleitung), erklärt Details zur Funktionsweise.

Werkleiter Marco Hof (links) Dr. Hartmut Sauer stellt die großartigen Vorreferiert über den teile der neuen Anlage vor. Werkstoff „Flockfaser“.

Ein weiterer wichtiger Schritt – mehr Möglichkeiten für die Kunden.

Frank Balkenhol (Wirtschaftsförderung Solingen) lobt die Innovationskraft der AHC.

GLISS-COAT® FLOCK-Anlage rotationssymmetrische Bauteile mit Polymerfasern automatisch beschichten. Diese Investition ist ein weiterer Schritt hin zur Modernisierung und Diversifizierung des AHC-Standortes Solingen. Frank Balkenhol ist sichtlich beeindruckt: GLISS-COAT® FLOCK ist eine Verfah„Sie sind, wenn ich es etwas salopp rensvariante der trockenschmierenden ausdrücken darf, bei AHC ein sehr Gleitbeschichtung. Dabei wird ein innovativer Verein und bieten Ihren gleitfähiger Kleber mit Flockfasern aus Dr. Hartmut Sauer, links, im Kunden großartige Lösungen an. Ich Kunststoff kombiniert. Eine nach dieFachgespräch mit Udo Witte bin stolz drauf, dass Sie am Standort beschichtete Oberfläche sem Verfahren Solingen in eine solch zukunftsträchtige (Group Material Technology). weist eine hervorragende Gleitfähigkeit Technik investiert haben.“ Der Geschäftsführer der auf und kann in hohem Maße Stöße und Geräusche abWirtschaftsförderung findet bei der Einweihungsfeier sorbieren. GLISS-COAT® FLOCK kann auf phosphatierten, zur neuen GLISS-COAT® FLOCK-Anlage Ende August eloxierten und gestrahlten Metalloberflächen sowie auf 2013 am AHC-Standort Solingen viele lobende Worte. Kunststoff aufgebracht werden. Die Fertigungstechnik Die Solinger können jetzt mit der leistungsstarken

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Rückblick: Anlageneinweihung in Solingen

Zweiter von links: Jörg Bolten (Vertrieb Solingen) erläutert Features des in Europa einzigartigen Anlagenkonzepts.

Vollautomatisch, Vollautomatisch, in in Serie... Serie... ist für etliche Anwendungsbereiche nutzbar: zum Beispiel für alle Arten von Federn, Profilen, Gleitmechanismen, Führungen, Laufschienen, Arretierstiften, Lagerungen, Boxen und Gehäusen.

Enormes Medienecho in der deutschen Fachpresse AHC Solingen bietet auf dem Sektor der funktionellen Lackiertechnik ein Komplettpaket mit Phosphatierungen, Kathodischer Tauchlackierung (KTL) und den trockenschmierenden Gleitbeschichtungen GLISS-COAT® mit ihren Verfahrensvarianten. Diese Beschichtungen dienen zur Minderung von Reibung und Verschleiß, sind dauerhaft korrosionsbeständig und eignen sich zur Behandlung von Metallen, Leichtmetallen, Kunststoffen und zahlreichen weiteren Werkstoffen. Eine neue Batchanlage zur kathodischen Tauchlackierung und zur Zink-Eisen- und Manganphosphatierung wurde erst im Jahr 2012 in Betrieb genommen.

Informationsaustausch: Céline Fundenberger, Mitte (Betriebsleiterin Faulquemont/Frankreich) mit Matty Wijnen, rechts (Technologischer Leiter AHC Benelux BV) und Dr. Hermann H. Urlberger, links (Leiter Technik AHC-Gruppe)

Unter den mehr als 200 Gästen sind auch etliche Fachjournalisten aus ganz Deutschland vor Ort, die die neue Anlage genau unter die Lupe nehmen und im Nachgang für ein großes Medienecho im Printbereich und den elektronischen Medien sorgen.

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AHC Benelux BV in Eindhoven

Das Werk Eindhoven an der Hurksestraat

Viel Glanz und Technologie... ...bei AHC Benelux BV in den Niederlanden Es glänzt golden im holländischen Eindhoven. Nicht nur in den Juweliergeschäften der Innenstadt, sondern auch im Produktionswerk der AHC Benelux BV. Die Niederländer kennen sich dort bestens aus mit dem wertvollen und begehrten Edelmetall, das nicht nur aufgrund seines Aussehens, sondern auch durch seine einzigartigen physikalischen und chemischen Eigenschaften fasziniert. Es ist das dehnbarste aller Metalle, enorm korrosionsbeständig, leitet hervorragend Wärme sowie Strom. Luft, Wasser und fast alle Säuren können Gold nichts anhaben. Die Vergoldung von industriell hochfunktionalen Teilen ist eines von etlichen Verfahren bei AHC Benelux BV, das die Beschichtungsspezialisten in Perfektion für Teile mit komplizierter Bauteilgeometrie seriensicher beherrschen.

Produktionsstätte der AHC in Eindhoven dient. Hier gründete Wim Brands im Juli 1985 die Brands Galvanische Technieken (BGT). Aalberts Industries hingegen hat seine Wurzeln in Venlo. MIFA, die Abkürzung steht für Mini Fabricage, war der erste Betrieb von Aalberts Industries. Er produzierte (und produziert auch heute noch) Aluminium-Strangpressprofile mit einer eigenen Beschichtungslinie (Harteloxal). Auf der Suche nach einem Galvanisierbetrieb stieß Aalberts dann auf BGT und übernahm den Betrieb 1991. Die Beschichtungskapazitäten in Venlo wurden als zweites BGT-Werk ausgegliedert. Zehn Jahre später kam auch AHC Oberflächentechnik in Deutschland zu Aalberts Industries. In der Folge wurde BGT umbenannt in AHC Oppervlaktetechnieken BV und später in AHC Benelux BV.

Neben einer großen Beschichtungswanne (1 m³) für Gold verfügt das Werk auch über die Möglichkeit, Silber, Zinn und Sulfamat-Nickel auf Bauteile aufzubringen. „Für diese galvanischen Schichten sehe ich noch ein großes Potential, vor allem in Deutschland“, unterstreicht Hay Hulsman (44), der seit vier Jahren Geschäftsführer der AHC Benelux BV mit ihren beiden Werken in Eindhoven und Venlo ist. „Für uns ist die Zusammenarbeit mit dem Vertrieb der AHC in Deutschland wichtig, vor allem für zukünftige Projekte.“ Wenn man Eindhoven hört, denkt man zuerst an Philips, den weltbekannten Elektronikkonzern, der 1891 in Eindhoven gegründet wurde. Und tatsächlich war es ein Gebäude von Philips, das bis heute als 6

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Hay Hulsman, Geschäftsführer der AHC Benelux BV

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AHC Benelux BV in Eindhoven

Vertriebsbesprechung im Werk Eindhoven (von links nach rechts): Matty Wijnen (Technologischer Leiter), Thorsten Karla (Vertriebsleiter) sowie die beiden Außendienstler Mehmet Biçer und Alex Wijnen

Reger Reger Know-how-Transfer... Know-how-Transfer... Zwischen den Werken Eindhoven und Venlo besteht ein reger Informationsaustausch und Know-how-Transfer. Das erklärt sich allein schon durch das gemeinsame Management, zu dem neben Hay Hulsman als Geschäftsführer noch Thorsten Karla als Vertriebsleiter, Matty Wijnen als Leiter der Technologieabteilung und Rob Timmermans für die Finanzen zählen. Dazu kommen die zwei Operations Manager Fons Timmermans für Venlo und Harmannus Schuur für Eindhoven sowie Tjapko Teuben als Customer Service Manager. Die Personalleitung und QS-Leitung werden geteilt und zentralisiert (Servi Janssen beziehungsweise Peter Smits).

Sorgfältiges Handling für sehr anspruchsvolle Bauteile Einschließlich der Leihkräfte sind rund 50 Mitarbeiter im Werk Eindhoven beschäftigt. Sie alle sind auf ein sorgfältiges Handling der oftmals sehr anspruchsvollen Bauteile verschiedenster Branchen eingestimmt.

Einige Mitarbeiter haben eine „chemische“ Ausbildung an einer Technischen Hochschule absolviert. Wiederum andere Mitarbeiter haben eine technische Ausbildung zum Beispiel in der Zerspanungstechnik oder im Konstruktionsbau erfahren. Das kann im QS-Bereich oder Customer Service sehr hilfreich sein, um die Ansprüche von Kundenseite gut zu verstehen. Die meisten der rund 15 Galvaniseure wurden im Werk Eindhoven in der chemischen Praxis geschult.

Bild im Kreis: Fauzi Shebwana (rechts) mit Hay Hulsman an der Handanlage Kompliziertes Titan-Bauteil zur NEDOX®-Beschichtung

Nina van der Meij (Azubi) links und Olga Svintsova rechts, bei der Elektrolyt-Analyse Blick in die Abteilung Customer Service: Tjapko Teuben (links), Erik Thiesen (rechts)

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AHC Benelux BV in Eindhoven

Topqualität in Serie

Khalid Messaoudi mit chemisch vernickelten Bauteilen am Beschichtungsgestell

In den letzten drei Jahren wurde im Werk Eindhoven kräftig in die Anlagentechnik investiert. Alle Anlagen wurden „angepackt“, einige modernisiert, andere sogar komplett neu gebaut. Es wurde eine neue Handanlage, unter anderem zum Vergolden von Bauteilen und mit einer Vorbehandlung für Titan-Werkstoffe für alle chemischen und galvanischen Verfahren, in Betrieb genommen. Neben den bereits erwähnten Verfahren zur Aufbringung von Gold-, Zinn- oder Silberschichten bietet das Werk Eindhoven Chemisch Nickel, SulfamatNickel, Tampongalvanisieren und das so genannte synergetische Verfahren NEDOX® an. Eine Spezialität ist es, kundenspezifische Lösungen zu entwickeln. „Innovative Kunden treiben uns voran. Sie helfen uns, neue Prozesse zu entwickeln und zu beherrschen“, erklärt Hay Hulsman. Kundenspezifische Schichtkombinationen und Beschichtungslösungen sind beispielsweise eine NEDOX®-Schicht auf Titan oder Chemisch

Nickel komplett und dann partiell mit Gold und Silber zu beschichten. Dementsprechend sind es überwiegend kleine Serien, die gefahren werden, 10, 50 auch mal ein paar hundert Stück, verteilt über etwa 40 Aufträge pro Werktag.

Harmannus Schuur, Operations Manager vom Werk Eindhoven

Gabelstapler-Fahrer, Robert Schrederhof

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Stolz sind die Kollegen in Eindhoven auf den sehr nahen Kundenkontakt, der durch Workshops, Vorträge sowie durch Problemanalyse vor Ort gepflegt wird. Die Vertriebsmitarbeiter, allen voran Vertriebsleiter Thorsten Karla und die beiden Außendienstler Mehmet Biçer und Alex Wijnen sind technisch hervorragend ausgebildet. Sie sowie die übrigen Kollegen werden regelmäßig durch Matty Wijnen, Leiter der Technologieabteilung, geschult und müssen auch mal selbst Hand anlegen und Problemfälle eigenständig lösen. Um dem Kunden einen Ansprechpartner im Hause zu bieten, wurde die Arbeitsvorbereitung zum Customer Service aufgewertet.

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AHC Benelux BV in Eindhoven

Henry Wijnen hebt ein chemisch vernickeltes Bauteil für ASML aus dem Beschichtungsbad.

Tjapko Teuben, Erik Thiesen und Cees Klep stehen in täglichem Kontakt mit ihren Kunden aus den Nordund Süd-Niederlanden, Belgien, Deutschland und anderen Ländern. Von der Produktionsplanung über Qualitätswesen bis hin zur Erstellung von Angeboten betreuen sie jeweils ihre festen Kunden. Außer in den Niederlanden, Belgien und Deutschland hat AHC Eindhoven Kunden in Dänemark, Schweden, Italien und sogar Mexiko. Sie sind überwiegend in den Branchen Lebensmittelund Verpackungstechnik, Telekommunikation und Wehrtechnik zu Hause. Der größte (indirekte) Kunde ist ASML, der weltgrösste Hersteller von Produktionsanlagen und -maschinen für die Halbleiter-Industrie und inzwischen der Wirtschaftstreiber von Eindhoven und Umgebung. Für ASML werden diverse galvanische und synergetische Schichten aufgebracht sowie auch für die neueste Generation der sogenannten EUV-Maschinen. Hierbei handelt es sich um Belichtungsgeräte für integrierte Schaltungen. Für Aixtron werden Kupfer-Kühlspiralen mit einem Durchmesser bis zu

„Goldmarie“ Jamila Chaabi

80 cm vergoldet, um eine chemische Beständigkeit zu erreichen. Vergoldet werden auch kleine Lampensockel als Trommelware für Philips. Für Barmag wird auf Fadenführungen für Textilmaschinen Sulfamat-Nickel aufgetragen, eine im Vergleich zu Chemisch Nickel dickere und duktilere Beschichtung. Die so beschichteten Fadenführungen werden vom Kunden anschließend noch selbst flammgespritzt. Ein weiterer großer Kunde ist Cassidian, unter anderem Hersteller von Radar- und Navigationsgeräten für sowohl zivile Anwendungen als auch für die Wehrtechnik. Für diesen Kunden werden Gehäuse und Interface-Antennen chemisch vernickelt und partiell vergoldet. Apropos Vergolden: Natürlich werden auch Drähte und Gestelle mit vergoldet. Jedoch braucht man sich keine Hoffnung zu machen, diese im Metallcontainer auf dem Hof wiederzufinden. „Alle Edelmetalle werden wieder aufgefangen“, versichert Hay Hulsman. Da kommen pro Jahr einige tausend Euro an Wert zusammen. Schließlich soll das Werk Eindhoven ja auch weiterhin glänzend dastehen.

Überprüft die Beschichtung von MIFA-Profilen: Ruud van den Ouweland

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Soziales Engagement

AHC goes ProKids

Gemeinsam stark: Die Modernisierung des Jugendhauses in Schwenningen war ein großartiges Erlebnis.

Azubis und Chefs packen in Villingen-Schwenningen kräftig an Nachhaltigkeit – dieses Thema ist für die AHC-Gruppe auch weiterhin eine wichtige Herzensangelegenheit, vor allem, wenn es um soziales Engagement in der heutigen Gesellschaft geht. Aus diesem Grunde entstand das Projekt „AHC goes ProKids“. Anfang des Jahres erhielt AHC-Ausbildungsleiter Martin Hirsch – stellvertretend für die AHC – den vielbeachteten Preis der Bertelsmann-Stiftung „Mein gutes Beispiel“ für die Unterstützung des Kinder- und Jugendhauses Bolle in Berlin. „Unternehmen engagieren sich vor allem in ihrer Region, wo sie konkret etwas bewegen können und helfen vor Ort mit, den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken“, unterstrich Liz Mohn (Vorstand Bertelsmann-Stiftung) bei der Preisverleihung. Für Martin Hirsch und Co. war das Projekt in der Hauptstadt erst der Startschuss: Anfang September waren AHC-Auszubildende aus ganz Deutschland mit ihm sowie Dr. Hartmut Sauer (Geschäftsführer der AHC-Gruppe), Helmut Grotenrath (Werkleiter Duralloy), Klaus Waldhardt (Werkleiter Region Süd & Polen), Helmut Siegert (Produktionsleiter Duralloy), Gerald Löhrer (Kaufmännischer Leiter) und Charlotte Respondeck (Assistentin Kaufmännische Leitung) in einem Jugend-

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Jugendhaus in Schwenningen

haus in Villingen-Schwenningen aktiv (ProKids-Stiftung/ Jugendhaus Spektrum). Alle krempelten hochmotiviert die Ärmel hoch, besorgten das notwendige Material und ackerten im und rund um das Jugendhaus. Allgemeine Verschönerungsarbeiten, der Bau einer Grillstelle und eines Bodentrampolins sowie der Einbau eines Regal- und Schranksystems begeisterten die beiden Jugendhausleiter Volker Nowak und Ramona Doser. Zum krönenden Abschluss veranstalteten die Azubis für die Kinder des Jugendhauses die „AHC-PIRATOlympics“, welche in einer großen Schatzsuche mündeten und allen Beteiligten einen Riesenspaß bereiteten.

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Projekt „Lippstädter Flutmodell” Inhalt

Eine Eloxalschicht für Lippstadt

„Licht-Wasser-Leben” – getreu ihrem Motto weihte die Stadt Lippstadt am 12. Juni 2013 ein Flutmodell ein, dessen Kernstück eine Aluminiumplatte mit technisch eloxierter Oberfläche ist. Die Idee zu einem Flutmodell, mit dem sich verschiedene Hochwasserstände in Lippstadt simulieren lassen, entstand bereits vor Jahren aus der Erkenntnis, dass es in Lippstadt trotz des Leitmottos „Licht-Wasser-Leben“ kein Wasserspielobjekt gab. Max Jungeblodt, Geschäftsführer des Ideal-Werks, und seine Frau Stefanie baten schließlich Verwandte, Freunde und Bekannte anstelle von Geburtstagsgeschenken um Spenden zur Finanzierung eines Flutmodells. Dessen Kernstück ist eine massive Aluminiumplatte mit einem Gewicht von über 700 kg, einer Länge von 1,5 Metern und einer Breite von 0,8 Metern. Ein 3D-Modell der Lippstädter Altstadt wurde vollautomatisch aus dem Vollen gefräst. AHC Oberflächentechnik GmbH in Kerpen nahm sich der Oberflächenveredelung der Aluminiumplatte an, die jetzt auf zwei Dolomitblöcken im Lippebug im Herzen der Stadt ruht. Per Druckspüler kann das Flutmodell mit Wasser geflutet werden. Der Lippepegel lässt sich mit einem Schieber auf der gegenüber liegenden Seite regulieren. Auf diese Weise können die verschiedensten Hochwasser-Szenarien simuliert werden, angefangen vom Normalzustand bis hin zum Höchststand der Flut von 1965, der so genannten Heinrichsflut. Die Oberfläche der Aluminium-Platte wurde durch Technisch Eloxal in eine dichte und harte Oxidschicht umgewandelt. Die mit dem Grundmaterial fest verbundene Schicht ist beständig gegenüber chemischen Stoffen im Bereich von pH = 5 bis pH = 8. Bei entsprechender Schichtdicke und Verdichtung widersteht eine TechnischEloxal-Schicht sogar kurzzeitig sauren oder schwach alkalischen Angriffen. Zur Erzeugung der Oxidschicht wird das Aluminiumwerkstück als Anode an eine Stromquelle angeschlossen und in ein mit Elektrolytflüssigkeit gefülltes Beschichtungsbad gehängt. Die Kathode befindet sich am Badrand. Durch die Einwirkung des elektrischen Stromes entsteht während der Elektrolyse an der Werkstückoberfläche (Anode) atomarer Sauerstoff. Dieser verbindet sich mit den Aluminiumionen, die sich an 12

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Max Jungeblodt, Geschäftsführer des Ideal-Werks in Lippstadt und Initiator des Projektes, mit Besuchern am Lippstädter Flutmodell. Die Reliefplatte aus Aluminium wurde von AHC technisch eloxiert. [Bild: AHC Oberflächentechnik GmbH]

der Grenzfläche zwischen Elektrolyt und der Bauteiloberfläche bilden, zu amorphen γ-Aluminiumoxid, das mit dem Grundmaterial über atomare Bindungskräfte fest verankert ist. Die Oxidschicht wächst zu einem Drittel aus der ursprünglichen Metalloberfläche heraus und zu zwei Dritteln in das Grundmaterial hinein. Laut Max Jungeblodt, dem Initiator des Projektes, ist das Flutmodell von der Bevölkerung sehr gut angenommen worden. Es ist gleichzeitig ein anschauliches Beispiel für funktionelle Oberflächenbeschichtung.

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Euro Kart Cup mit Olaf Igelbrinck

Olaf Igelbrinck bedient eine OTEC-BDE-Station im Werk Kerpen. Analyse des Rennens im Fahrerlager

Ein Ein altes altes Hobby Hobby wiederbelebt wiederbelebt Kerpen und Rennsport – das gehört irgendwie zusammen. Man denke nur an Graf Berghe von Trips oder an die Schumacher-Brüder. Bei uns im Werk Kerpen gibt es auch jemanden, der sich dem Rennsport, allerdings als Hobby, widmet: Olaf Igelbrinck, WL-Assistent. Beruflich betreut er im Auftrag der Werkleitung verschiedene werksbezogene Projekte. Zuletzt war er mit der Umsetzung von OTEC, dem neuen ERP-System, und der Installation der BDETerminals beschäftigt. Privat hat Olaf Igelbrinck nach langer Pause sein Hobby wiederbelebt. Zum Rennsport ist er über seinen Vater gekommen, der ebenfalls im Kart-Sport aktiv war. Mit 6 Jahren bekam der Sohn ein eigenes Kinder-Kart mit einer Leistung von 7 PS. Das erste Kartrennen absolvierte Olaf Igelbrinck in der Bambini-Klasse auf dem Erftlandring in Kerpen, übrigens zusammen mit einem gewissen Sebastian Vettel. Das war 1995. Vater Igelbrinck war der Trainer seines Sohnes. Bis 2003 fuhren sie in verschiedensten Klassen von den Junioren bis hin zu den Senioren der ICA100. Als der Vater sich aus dem aktiven Kartsport zurückzog, war auch der Sohn zu einer Rennsportpause gezwungen. Erst nach Abschluss seines Studiums und mit dem eigenen Gelderwerb konnte Olaf Igelbrinck sein ehemaliges Hobby im letzten Jahr wieder aufgreifen.

Inzwischen besitzt er wieder ein Rennkart der Klasse „KZ2“. Das sind Karts mit 125 ccm Hubraum, ca. 46 PS, 6-Gang-Schaltung, Vorderradbremse und min. 175 kg Gesamtgewicht inkl. Fahrer. Die Höchstgeschwindigkeit liegt knapp unter 150 km/h. Ende Juni zeigte Olaf Igelbrinck sein rennfahrerisches Können auf dem Erftlandring in Kerpen, dort also, wo er als Kind mit dem Fahren begonnen hatte. Die Rennstrecke war Schauplatz zum vierten Saisonlauf des Euro Kart Cup in seiner zweiten Saison. Pro Saison werden 6 Rennen an verschiedenen Orten absolviert. Knapp 100 Starter fanden den Weg zur 1107m langen Kartrennstrecke in Kerpen. Durch eine unglückliche Reifenwahl im Zeittraining rutschte Olaf Igelbrinck in der Platzierung an diesem Tag relativ weit nach hinten. Es gelang ihm aber, sich im ersten Lauf (Pre-Finale) vom 15. auf den 3. Platz vorzuarbeiten und sogar im zweiten Lauf, dem Finallauf, in einem spannenden Rennen den 2. Platz zu ergattern. Damit sicherte er sich zugleich den 2. Platz der Tageswertung. Der AHC Kurier gratuliert zu dieser Leistung! Wenn Sie auch einmal über Ihr Hobby berichten möchten, lassen Sie es die Redaktion wissen. Im Vorstart zum Rennen: Olaf Igelbrinck in seinem Formula K Schaltkart AHC KURIER 02/2013

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22.10.2013

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Workshops der AHC-Gruppe

Seminarteilnehmerfoto im AHC-Werk Göppingen. 48 Teilnehmer verfolgten interessiert die AHC-Vorträge und freuten sich über eine Werkführung.

Kunden-Workshops Beeindruckende Technologien und aufschlussreicher Know-how-Transfer AHC Oberflächentechnik steht für eine außerordentliche Beschichtungsqualität und ausgereifte Technologien. Jeden Tag werden Bauteile seriensicher mit hoher Präzision funktionell beschichtet. Pro Jahr sind es mehr als 200.000 unterschiedliche Bauteile mit einer Gesamtstückzahl von einer halben Milliarde (!), die in nahezu allen Schlüsselbranchen Einsatz finden. Diese außergewöhnliche Spitzenqualität in Serie hat etliche Erfolgsfaktoren, die ineinander greifen. Ein wichtiger Faktor ist der intensive Informationsaustausch mit unseren Kunden. Gerne leisten wir in Workshops

einen transparenten Know-how-Transfer, damit Kriterien, spezifische Anforderungen, Prozesse und Möglichkeiten besser verstanden werden. Das bessere Verständnis auf beiden Seiten sorgt letztendlich für noch mehr Produktqualität und natürlich auch für neue Impulse bei der täglichen Suche nach Optimierungspotenzial und Chancen für Weiterentwicklungen. Umso mehr nehmen Kundenworkshops eine enorm wichtige Rolle bei AHC ein.

Großes Interesse auf Kundenseite In den vergangenen Monaten haben wir wieder etliche Workshops angeboten, die von Kundenseite sehr stark frequentiert wurden. Einen Auszug aus unseren Veranstaltungen möchten wir hier kurz vorstellen und uns

WO R K S H O P S I N B AY E R N U N D I N G E N T ( B E LG I E N )

AHC-Workshop im bayerischen Großheirat

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AHC KURIER 02/2013

Technology Manager Matty Wijnen (AHC Benelux) präsentiert Sonderverfahren

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22.10.2013

10:53

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Workshops & Seminare

für das entgegengebrachte große Interesse bei unseren Kunden ganz herzlich bedanken. Gut besucht war der Verfahrensworkshop „Oberflächen zum Sehen und Verstehen“, der Ende Juni im bayerischen Großheirat, einer Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Coburg, stattfand. Dort wurde Wissenswertes zu AHC-Verfahren, zu erzielenden Schichteigenschaften, möglichen Werkstoffen und beschichtungsgerechtem Konstruieren erörtert. Viel los war auch auf der AHC-Roadshow im belgischen Gent. Hier stellten Alex Wijnen (Außendienst AHC Benelux) und Matty Wijnen(Technologischer Leiter AHC Benelux) vor allem Sonderverfahren vor: Synergetische Schichten, Tampongalvaniseren, SiC-Dispersionsschichten, SELGA-COAT® CHROM, KEPLA-COAT®/MAGOXID-COAT®, MAGPASS-COAT®, META-COAT® und DURALLOY®. Am Ende erhielt jeder Teilnehmer einen hochwertigen Kugelschreiber mit Gravur sowie eine komplette Präsentationsmappe. Die nächste AHC Benelux-Roadshow ist bereits in Planung und soll im ersten Quartal 2014 in den Niederlanden steigen. Stolze 48 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen im Rahmen der Galvanotechnischen Seminare des Z.O.G. (Zentrum für Oberflächentechnik Schwäbisch Gmünd e.V.) an den Vorträgen und der Werkführung der AHC Oberflächentechnik GmbH in Göppingen teil. In ihren Vorträgen zum Thema „Chemisch Nickel“ gingen Matthias Wischmann (Vertriebsleiter BadenWürttemberg/Schweiz) und Mario Egle (Service/ Vertrieb, RIAG Oberflächentechnik AG im schweizerischen Wängi) auf die Reaktionsmechanismen, die technischen Voraussetzungen, die Schichteigenschaften und Einflussmöglichkeiten, aber auch auf Fehlermöglichkeiten und deren Vermeidung ein. Anschließend zeigten Matthias Wischmann und Wolfram Macke, Werkleiter GöppingenEschenbach, an ausgesuchten Beispielen den Umfang der Produkte, die im Chemisch Nickel-Verfahren beschichtet werden. Ebenso freuten sich die Seminarteil-

nehmer, einen Eindruck über die notwendigen Überprüfungen während des Beschichtungsprozesses gewinnen zu können.

Treffen der AHC-Vertrauensleute Das Wohl der Mitarbeiter ist untrennbar in der Philosophie der AHC Oberflächentechnik verankert. Umso wichtiger ist es, auch auf eher unangenehme Themen zu schauen, um im Bedarfsfall helfen zu können. Aus diesem Grunde haben die Vertrauensleute der AHC in Solingen ein Seminar zum Thema „Sucht und Gefahren“ abgehalten. Teilgenommen haben Dr. Christoph Weiß, Peter Rettler, Anita Cernosek, Sevim Rohr, Dagmar Schumann und Roswitha Schwegeler. Unter Leitung von Herrn Wetzig (Sicherheitsbeauftragter) fand zunächst ein Vortrag zur „Früherkennung von Sucht“ wie Auffälligkeiten, Aggressivität, häufige Fehltage, deutlicher Konzentrations- und Leistungsabfall statt. Wie wirkt sich das auf das Arbeitsklima und bei den Arbeitskollegen/innen aus? Welche Gefahren können in einem Betrieb dadurch entstehen? Es wurde über die Zusammenarbeit von Beratungsstellen, Hilfsmöglichkeiten und Behandlungsstellen für Suchtgefährdete und -kranke gesprochen. Die Probleme können vielschichtig sein: Verschuldung, Sucht-Alkohol-Drogen, Sexuelle Belästigung, Tod eines Partners, Altersarmut, Angstzustände bei Vorgesetzten und Burn Out Syndrom. Hier muss rechtzeitig gehandelt werden, damit der Betroffene sich nicht alleine fühlt und das Arbeitsklima nicht in Gefahr bringt. Ein vertrauliches Gespräch ist diesbezüglich immer hilfreich. Daher auch ein Appell an die anderen AHC-Werke, sich an den Treffen der Vertrauensleuten rege zu beteiligen.

WORKSHOP & WERKFÜHRUNG IN GÖPPINGEN

Interessante Fachvorträge zum Thema „Chemisch Nickel“

Wolfram Macke führt durch das AHC-Werk Eschenbach. AHC KURIER 02/2013

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29.10.2013

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Sir Face Inhalt

Sir Face: Der neue Film Im Fokus: SELGA-COAT® Céline Fundenberger (Betriebsleiterin Faulquemont/Frankreich) bei den Dreharbeiten zum Film

Mit der neuen Sir Face-Filmreihe werden bei der AHC erklärungsbedürftige Verfahrenstechnologien auf eine frische Art und Weise vorgestellt und erläutert. Ende Oktober 2013 ist der neue Informationsfilm zum Thema „SELGA-COAT®“ fertiggestellt worden. SELGA-COAT® ist ein Verfahren zur selektiven galvanischen Veredelung von Aluminium-Legierungen sowie Eisen- und Nichteisenwerkstoffen. Der neue Film ist auf der Webseite der AHC sowie auf dem AHC You Tube Channel unter: http://www.youtube.com/user/AHCSurface abrufbar oder folgen Sie einfach dem QR-Code (links).

Sir Face: Unterwegs in Amerika Unsere Kollegin Anja Wirtz-Osmani, Rechnungswesen, nahm Sir Face mit auf eine Reise in die USA. Das Ergebnis ist eine ganze Serie von Fotos, die unseren kleinen Sympathieträger in allen möglichen Urlaubssituationen zeigt.

Auf unserer Facebook-Seite können Sie sich alle Fotos ansehen: https://www.facebook.com/AHC.Ausbildung Alternativ kommen Sie direkt über den QR-Code auf unsere Facebook-Seite, wo alle Urlaubsfotos von Sir Face in den USA und auch sein Besuch beim Oktoberfest 2013 zu sehen sind. Wer auch einmal mit Sir Face verreisen und Fotos machen möchte, erhält von der Redaktion gerne ein Sir Face-Stofftier.

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22.10.2013

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Museumsbesuch in Leipzig

Besuch des Museums für Galvanotechnik in Leipzig Anlässlich der GF-WL-BL-, der VL- und der AD-Tagung in Leipzig besuchten am 24. September die Geschäftsführung sowie die Werk-, Betriebs- und Vertriebsleiter die Porsche AG. Das Porsche-Werk wurde im August 2002 in Leipzig in Betrieb genommen. Hier werden der Cayenne und seit 2009 auch der Panamera montiert. Die AHC-Besucher waren beeindruckt von der Sauberkeit sowie dem qualitätsbewussten und optimierten Produktionsfluss, mit dem dort gearbeitet wird, und auch von der hohen Stückzahl: Über 400 Wagen verlassen täglich die Montagebänder. Nicht minder beeindruckend war für die Außendienst-Mitarbeiter die zeitgleich stattfindende Betriebsbesichtigung der Galvanotechnik Baum GmbH in Zwönitz (Erzgebirge), die seit 2011 auch zu Aalberts Industries gehört. Der überwiegende Umsatz wird mit den Verfahren Zink, Zink-Eisen und Zink-Nickel erzielt. Pro Tag werden ca. 300 Tonnen Beschichtungsware durchgeschleust. Beide Besichtigungsgruppen trafen sich dann am Nachmittag im Deutschen Museum für Galvanotechnik in der Torgauer Straße in Leipzig wieder. Der Besuchstermin kam auf Initiative von Dr. Roger Liesaus zustande, dem Außendienst-Fachberater der AHC für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Seine Vorgängerin, Rosmarie Schlesier, ist an der Gründung des Vereins Deutsches Museum für Galvanotechnik e.V. beteiligt, und so kam der Kontakt zustande. Gegründet wurde der Verein unter Federführung von Thilo von Vopelius, Gründer der Vopelius Chemie AG und 1. Vorsitzender des Vereins sowie von Dr. Ulrich Vieweger, langjähriger Geschäftsführer der Galvanotechnik Leipzig und 2. Vorsitzender des Vereins. Frau Schlesier und beide Herren waren anwesend, um den Besuchern der AHC das Museum zu präsentieren, das sich derzeit im Aufbau befindet. Vor einigen Jahren wurde bereits im Deutschen Museum in München eine Abteilung zur Galvanotechnik eingerichtet, die allerdings inzwischen wieder aufgegeben wurde. In einem neuen Anlauf wurde dann im Februar 2010 der oben erwähnte Verein gegründet mit dem Ziel, in dem ehemaligen Gebäude der Vopelius Chemie AG ein Museum für Galvanotechnik aufzubauen. Unter anderem soll das Image für Branchenfremde gesteigert, das Interesse bei Jugendlichen geweckt und ein Einblick in die Entwicklung der letzten 150 Jahre auf diesem Fachgebiet gegeben werden. Zu der historischen Entwicklung des Galvanotechnik-Standorts Leipzig konnte Dr. Ulrich Vieweger einiges berichten, beginnend mit der Gründung der Langbein-Pfanhauser-Werke AG (LPW) über die Galvanotechnik Leipzig bis zum Ende der DDR. Leipzig war am Beginn der Industrialisierung das Zentrum der Galvanotechnik in Deutschland. Noch heute beherbergt die Stadt mehrere Fachfirmen der Branche. Beeindruckend war ein Werkfilm aus dem Jahre 1925, der ausschnittsweise gezeigt wurde.

Museum Museum Leipzig Leipzig

Dr. Ulrich Vieweger trägt einen historischen Abriss der Geschichte der Galvanotechnik in Leipzig vor.

Die Besucher der AHC und der Galvanotechnik Baum (vorne links ist der Geschäftsführende Gesellschafter Nicolai A.J. Baum zu sehen) lauschen interessiert den Ausführungen von Dr. Ulrich Vieweger.

Bei der anschließenden Führung durch das noch kleine Museum konnten auch die von der AHC gestifteten größeren Exponate zu den Verfahren HART-COAT®, DURNI-COAT® sowie KEPLA-COAT® besichtigt werden. Ferner waren ein Modell einer BeschichEin von AHC Oberflächentungsanlage sowie ältere technik gestiftetes Exponat Geräte wie Gleichrichter, Stromregler oder ein Gleichstromgenerator zu sehen. Drei Vitrinen mit zahlreichen kleineren Exponaten runden die bisherige Sammlung ab. Neben der ideellen und finanziellen Unterstützung werden für das Museum noch weitere Exponate und sogar eine Kleingalvanik zur interaktiven Nutzung gesucht.

Die Museumsgründer, von links nach rechts: Thilo von Vopelius, Dr. Ulrich Vieweger und Rosmarie Schlesier zusammen mit Dr. Roger Liesaus (Außendienst-Mitarbeiter der AHC)

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29.10.2013

11:13

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Soziales Engagement / Dienstjubiläen

Engagement trägt Früchte „Volle Bolle” – Erinnern Sie sich? Vor gut einem Jahr haben unsere Auszubildenden das soziale Projekt „Volle Bolle“ ins Leben gerufen und großen Einsatz für Kinder, die von Obdachlosigkeit bedroht sind, gezeigt. Im Kinder- und Jugendhaus Bolle / Straßenkinder e.V. (www.strassenkinder-ev.de) haben die AHC-Mädels und -Jungs neben verschiedenen Renovierungsarbeiten auch eine AHC-Olympiade veranstaltet und einen Gemüsegarten angelegt, damit die Kinder des Jugendhauses den Umgang mit Gemüse kennenlernen.

Besonders toll ist, dass unser Engagement nun „FRÜCHTE trägt“

Dienstjubiläen 2. Halbjahr 30 Jahre 01. Oktober

Jörg Bolten

Vertrieb

Solingen

Achim Keller Mevluede Sinecek Guenther Hanisch Angelo Jacona Marielle van Gemert Fikriye Baki

Arbeitsvorbereitung HC-Produktion Werkstatt Wareneingang Customer Service DNC-Produktion

Eschenbach Kerpen München Kerpen Eindhoven Wedel

Alex Wijnen

Vertrieb

Eindhoven

Stefano De Vitti Baris Kara Oliver Mohr Tim Groß Helge Fuchs Carlos Manuel Pereira Bento Marina Pittke

Qualitätssicherung Vertrieb Labor HC-Produktion Rechnungswesen DNC-Produktion Sekretariat WL

Weiterstadt Kerpen Kerpen Berlin Kerpen Weiterstadt Kerpen

25 Jahre 01. Juli 22. August 01. September 12. September 01. Oktober 12. Dezember

12,5 Jahre 01. Oktober

10 Jahre 01. September 01. September 01. September 01. Oktober 01. November 01. November 01. November

Die Geschäftsleitungen der AHC Oberflächentechnik GmbH und der AHC Benelux B.V. gratuliert recht herzlich zum Dienstjubiläum. Ihr Einsatz, Ihre Ideen, Ihre Erfahrung und Ihre Treue sind für unser Unternehmen wichtig und wertvoll! 18

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Wir gratulieren

Wir gratulieren Am 17. April 2013 konnten in Solingen Marcia und Jörg Michaelis ihre Tochter Anna Marlene begrüßen. Auch der große Bruder Luis hat sich riesig gefreut. Mutter Marcia Michaelis arbeitet in der Verwaltung des Werkes Solingen.

Nadine Graf, Auftragsabwicklung RIAG Oberflächentechnik AG, heiratete am 8. Juni 2013 in der Katholischen Kirche in Zuzwil, Schweiz, ihren Patrick. Nun müssen wir uns an den Namen Nadine Grüninger gewöhnen.

Justyna und Daniel Gladosch trauten sich am 9. August 2013 in Mainz (vor den Traualtar). Daniel Gladosch ist Fachbereichsleiter HART-COAT® im Werk Weiterstadt. „Ich war übrigens bereits vor 6 Jahren im Werk Berlin 9 Jahre lang tätig. Nach einer Ausbildung zum Galvanotechniker in Schwäbisch Gmünd hat es mich dann nach Weiterstadt verschlagen.”

Dennis Berninger, Produktionsleiter in Weiterstadt, ehelichte seine Frau Irma am 7. September 2013 in Dieburg. Das Foto zeigt das glückliche Brautpaar im Kreise der Weiterstädter Kolleginnen und Kollegen. Von links nach rechts: Steffen Schlett, Lisiane LeJuge-Klein, Dennis und Irma Berninger, Uwe Beißwenger, Chris Jedro sowie Gabrielle Bihr. AHC KURIER 02/2013

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29.10.2013

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Responsible Care – nachhaltiges Energiemanagement

1 Mio Kilowattstunden weniger ...bei AHC am Standort Eschenbach (Göppingen) Nachhaltiges Energiemanagement ist für die AHCGruppe ein wichtiges Thema. In allen deutschen Werken gibt es einen Energieverantwortlichen. Zudem sind weitere Mitarbeiter in den Bereich „Energieeffzienz” eingebunden. Bestes Beispiel dafür, dass sich die Anstrengungen lohnen, ist das AHC-Werk Eschenbach, das im Gewerbepark „Göppingen-Voralb” beheimatet ist. Werkleiter Wolfram Macke: „Aufgrund von getätigten Investitionen konnten wir in den letzten beiden Jahren insgesamt bereits über eine Million Kilowattstunden Strom einsparen.” Die Maßnahmen sind vielfältig. Die Eschenbacher haben neue Kühlmaschinentechnik und neue Trockner realisiert. Die Abwärme der Kühlmaschinen und Kompressoren kommt außerdem in den kalten Monaten der Heizung für die Produktions- und Versandhalle zugute. Neben vielen weiteren Projekten wurde kürzlich noch mit Hilfe der Gruibinger Firma "hom consulting" die Beleuchtung umgerüstet. In der Summe wurden bei dieser Aktion zur Energieeinsparung rund 400 Leuchten ausgetauscht – darunter auch etliche QuecksilberdampfHochdrucklampen. Alleine durch die neue Beleuchtung erzielt AHC Eschenbach in diesem Bereich eine Stromersparnis von 56 Prozent (!).

www.ahc-surface.com

Konsequentes Energiemanagement bei der AHC-Gruppe: Werkleiter Wolfram Macke (links) hat zusammen mit Otto G. Moll von der Gruibinger Unternehmensberatung „hom consulting” (rechts) die Beleuchtung des Standorts entscheidend optimiert.

AHC – immer in Bewegung: FMB Zuliefermesse Maschinenbau 6. bis 8. November 2013 in Bad Salzuflen Trends in der Motorentechnologie 13. November 2013 in Passau Euroguss 14. bis 16. Januar 2014 in Nürnberg Nortec 21. bis 24. Januar 2014 in Hamburg

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