Geschäftsbericht 2007/08

March 9, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Geschäftsbericht 2007 | 2008

Handel mit Herz und Verstand

DOUGLAS-Konzern in Zahlen

Umsatz Deutschland Ausland EBITDA EBITDA-Marge EBT EBT-Marge Jahresüberschuss Aktienkurs zum 30.09. EBITDA je Stückaktie Ergebnis je Stückaktie Dividende je Stückaktie DVA Free Cash Flow Investitionen

Langfristige Vermögenswerte Kurzfristige Vermögenswerte Eigenkapital Langfristiges Fremdkapital Kurzfristiges Fremdkapital Bilanzsumme Mitarbeiter/-innen Fachgeschäfte Verkaufsfläche

Mio € Mio € Mio € Mio € % Mio € % Mio €

IFRS 2007/08 3.138,2 2.040,2 1.098,0 274,7 8,8 147,1 4,7 95,2

IFRS 2006/07 3.000,6 2.032,6 968,0 266,0 8,9 143,1 4,8 88,4

Veränderung in % 4,6 0,4 13,4 3,3 – 2,8 – 7,7

€ € € €

32,24 7,01 2,43 1,10

43,81 6,79 2,25 1,10

-26,4 3,2 8,0 –

Mio € Mio € Mio €

32,8 40,1 155,5

29,2 -5,9 155,8

12,3 – -0,2

30.09.08

30.09.07

Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio €

809,2 935,4 692,5 147,3 904,8 1.744,6

734,9 993,2 639,2 294,0 794,9 1.728,1

10,1 -5,8 8,3 -49,9 13,8 1,0

Tsd. qm

24.521 1.966 574,1

23.265 1.840 528,5

5,4 – 8,6

Konzern in Zahlen

Abb. 1 | Wesentliche Kennzahlen

Eine Mehrjahresübersicht finden Sie auf den Seiten 160 und 161.

U2

Inhaltsverzeichnis

Legende

Inhalt

Verweis auf eine Grafik/Tabelle

1 2 4 5 6 8 10 14 18 20

Mission Statement Brief an die Aktionäre Vorstand und Bereichsvorstand Die DOUGLAS-Gruppe Corporate Governance Bericht des Aufsichtsrates Die DOUGLAS-Aktie Impressionen des Geschäftsjahres 2007/08 Erfolgsfaktoren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

26 27 28 33 43 45 49 54 57 57 61

Lagebericht Inhaltsübersicht Jahresziele Geschäftstätigkeit und Rahmenbedingungen Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Die DOUGLAS HOLDING AG Internes Steuerungssystem und Kennzahlen Wesentliche Erfolgsfaktoren Chancen- und Risikosituation Wichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Prognosebericht Gesamtaussage des Vorstandes zur künftigen wirtschaftlichen Lage und zur voraussichtlichen Entwicklung der DOUGLAS-Gruppe

62 74 82 88 94 100

Geschäftsbereiche Parfümerien Bücher Schmuck Mode Süßwaren Dienstleistungsgesellschaften und Servicebereiche

102 103 104 105 106 108 109 158

Konzernabschluss Inhaltsübersicht Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Bilanz Eigenkapitalspiegel Segmentberichterstattung Kapitalflussrechnung Anhang Bestätigungsvermerk

160 162 164 164

Weitere Informationen Mehrjahresübersicht Glossar Termine Impressum

Verweis auf eine Internetseite V Verweis auf Zusatzinformationen Z

Die DOUGLAS-Gruppe Die DOUGLAS-Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2007/08 einen Umsatz von über 3,1 Milliarden Euro. Damit zählt sie zu den führenden europäischen Handelsunternehmen. Mehr als 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen aktuell in 23 Ländern und nahezu 2.000 Fachgeschäften Tag für Tag zum Erfolg der DOUGLAS-Gruppe bei. Die besonders wichtigen Ereignisse und Kennzahlen der einzelnen Geschäftsbereiche zeigt die nachstehende Übersicht (Stand: 30. September 2008).

Douglas • Douglas eröffnet nach Umbau im Juni 2008 in Dortmund eine Parfümerie, die in Service, Qualität und Ambiente in der Branche Maßstäbe setzt. • Douglas beteiligt sich mit Wirkung zum 1. Juli 2008 mit 51 Prozent am Parfümerieunternehmen IRIS, dem Marktführer in Kroatien.

Parfümerien

Thalia • Thalia startet im Februar 2008 einen neuen Markenauftritt mit neu gestaltetem Logo, neuem Claim und neuem Marketingkonzept. • Thalia eröffnet im April 2008 in der Nürnberger Karolinenstraße seine größte Buchhandlung auf rund 4.000 Quadratmetern.

Bücher

Christ • Christ erweitert im Mai 2008 das Geschäft in Mannheim und präsentiert sich nun auf 120 Quadratmetern modern und kompetent. • Christ verdoppelt seine Fläche im Kaufhaus des Westens in Berlin auf 400 Quadratmeter und ist seit September nun das größte Christ-Juweliergeschäft.

Schmuck

AppelrathCüpper • Das Modehaus in Kiel präsentiert sich nach Umbau seit März 2008 in modernstem und modischem Flair. • Das Stammhaus in Aachen eröffnet im September 2008 nach Umbau mit völlig neuem Ladenbaukonzept und attraktivem Markenmix.

Mode

Hussel • Hussel eröffnet in Deutschland im Geschäftsjahr 2007/08 zehn neue, attraktive Confiserien – beispielsweise in Würzburg, Karlsruhe, Trier und Bremen. • Hussel stärkt seine Präsenz in Österreich seit August 2008 mit einer anspruchsvollen Confiserie auf der Mariahilferstraße in Wien.

Süßwaren

Umsatz

1,83 Mrd €

EBITDA

197,1 Mio €

Fachgeschäfte

1.171

Mitarbeiter/-innen

14.722

Umsatz

768,8 Mio €

EBITDA

51,3 Mio €

Fachgeschäfte

291

Mitarbeiter/-innen

5.153

Umsatz

286,0 Mio €

EBITDA

23,1 Mio €

Fachgeschäfte

204

Mitarbeiter/-innen

2.020

Umsatz

148,0 Mio €

EBITDA

5,8 Mio €

Fachgeschäfte

15

Mitarbeiter/-innen

979

Umsatz

101,2 Mio €

EBITDA

7,7 Mio €

Fachgeschäfte

285

Mitarbeiter/-innen

1.109

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U4

Die Zufriedenheit unserer Kunden ist unser wichtigstes Unternehmensziel. Wir schaffen eine Einkaufsatmosphäre, in der sich unsere Kunden wohlfühlen. Wir beraten und bedienen leidenschaftlich gern, denn wir wollen die Wünsche unserer Kunden erfüllen. So machen wir unseren Kunden das Leben etwas schöner – Tag für Tag, an jedem Standort, in jedem Land. Herausragender Service, erstklassige Sortimente und ein erlebnisorientiertes Ambiente – daran arbeiten wir täglich in allen Bereichen unseres Unternehmens. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählen im Facheinzelhandel zu den Besten. Engagement und Lernbereitschaft, Freundlichkeit und Begeisterung sowie gegenseitiger Respekt sind dafür die Basis. Die DOUGLAS-Gruppe ist ein traditionsbewusstes, familiengeprägtes und dezentral geführtes Unternehmen. Weil wir diese Werte immer beherzigt haben, sind wir heute ein führendes europäisches Handelsunternehmen. Unsere fünf Geschäftsbereiche mit den Douglas-Parfümerien, Thalia-Buchhandlungen, Christ-Juweliergeschäften, AppelrathCüpper-Modehäusern und Hussel-Confiserien gehören in ihren jeweiligen Branchen zu den Marktführern und Trendsettern.

Mission Statement

Die DOUGLAS-Gruppe steht für „Handel mit Herz und Verstand“ – mit herausragendem Service, erstklassigen Sortimenten, erlebnisorientiertem Ambiente und den freundlichsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Als börsennotiertes Unternehmen sind wir unseren Aktionären, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, unseren Kunden und Geschäftspartnern gleichermaßen verpflichtet. Wir pflegen eine Kultur, in der sich alle wohlfühlen. So wird die DOUGLAS-Gruppe auch künftig ihrer Philosophie „Handel mit Herz und Verstand“ treu bleiben und rentabel weiter wachsen.

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Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, liebe Freunde der DOUGLAS–Gruppe! Die DOUGLAS-Gruppe blickt auf ein zufrieden stellendes Geschäftsjahr 2007/08 zurück. Wir haben unsere wertorientierte Wachstumsstrategie konsequent fortgesetzt und den Konzernumsatz um 4,6 Prozent – portfoliobereinigt sogar um 8 Prozent – auf über 3,1 Milliarden Euro gesteigert. Das Ergebnis vor Steuern stieg um 2,8 Prozent auf 147 Millionen Euro. Unsere Planung ging von einer Umsatzsteigerung von 4 bis 6 Prozent – portfoliobereinigt von 7 bis 9 Prozent – und einem Ergebnis von rund 150 Millionen Euro aus. Damit haben wir unser Umsatzziel voll und unser Ergebnisziel knapp erreicht. Besonders erfreulich ist darüber hinaus, dass wir die Wertschöpfung in der DOUGLAS-Gruppe – also unseren DOUGLAS Value Added (DVA) – weiter erhöhen konnten. Mit 32,8 Millionen Euro lag der DVA um 3,6 Millionen Euro über dem vergleichbaren Vorjahreswert. Die Investitionen von mehr als 155 Millionen Euro flossen im Geschäftsjahr 2007/08 in 141 Neueröffnungen und zahlreiche Modernisierungen. Der Löwenanteil entfiel erneut auf unsere Douglas-Parfümerien, wo wir mit insgesamt 88 neuen Filialen unsere marktführende Position in Europa weiter ausbauen konnten. Ein besonderes Highlight war der Komplettumbau unserer Traditionsfiliale auf dem Dortmunder Westenhellweg, mit dem wir in der Parfümerie-Branche neue Maßstäbe gesetzt haben. Auch im Buchbereich sind wir mit 29 Neueröffnungen im deutschsprachigen Raum ein großes Stück vorangekommen. Zu den herausragenden Ereignissen gehörte der Umzug unserer Thalia-Buchhandlung in Nürnberg. Die ehemalige CampeBuchhandlung ist jetzt mit rund 4.000 Quadratmetern Verkaufsfläche das Flaggschiff von Thalia. Bei Christ zählten neben neun Neueröffnungen die Modernisierungen unserer Filialen im Berliner KaDeWe und auf den Planken in Mannheim zu den Höhepunkten. Bei Appelrath Cüpper war die Resonanz auf die grundlegenden Renovierungen unserer Damenmodehäuser in Aachen und Kiel erfreulich gut. Mit viel Erfolg hat auch Hussel zahlreiche Filialen modernisiert und den Expansionskurs – insbesondere in Österreich – fortgesetzt. Noch entscheidender für unseren Erfolg als die vielen Neueröffnungen und Renovierungen waren aber auch im Geschäftsjahr 2007/08 wieder unsere mittlerweile mehr als 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit ihrer Kompetenz, ihrer Servicebereitschaft und ihrer Herzlichkeit haben sie unsere Kunden in den Fachgeschäften der DOUGLAS-Gruppe Tag für Tag für unsere Produkte und Dienstleistungen begeistert. An dieser Stelle möchte ich mich daher – auch im Namen meiner Vorstandskollegen – ganz herzlich bei allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren engagierten Einsatz und ihre hervorragenden Leistungen bedanken. Ganz besonders freut mich in diesem Zusammenhang, dass wir auch im Ausbildungsjahr 2008 wieder viele junge Berufsanfänger einstellen konnten. Mit rund 560 war die Zahl der Damen und Herren im ersten Ausbildungsjahr in unserer Unternehmensgruppe in Deutschland so hoch wie nie zuvor. Mit diesem Engagement sichern wir uns einerseits Nachwuchskräfte aus den eigenen Reihen, andererseits kommen wir gleichzeitig unserer gesellschaftlichen Verpflichtung einer Spitzenausbildung für Berufsanfänger nach. Darüber hinaus liegt uns aber auch die Weiterbildung unserer langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr am Herzen. Schließlich sind sie es, die mit ihrer Erfahrung und ihrer Qualifikation die Basis für unseren Unternehmenserfolg bilden. Die DOUGLAS-Gruppe ist trotz der Turbulenzen an den Finanzmärkten und der unsicheren Konjunkturentwicklung recht ordentlich in das neue Geschäftsjahr gestartet. Im ersten Quartal – also im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2008 – konnten wir einen Umsatzzuwachs von immerhin rund 4 Prozent erzielen. Auch wenn wir damit unsere ursprüngliche Planung – insbesondere in Südwest-Europa – für das erste Quartal nicht ganz erreichen konnten, ist dies eine solide Grundlage für den weiteren Verlauf des aktuellen Geschäftsjahres.

Jetzt gilt es, die gesteckten Ziele konsequent weiterzuverfolgen und die Spitzenplätze von Douglas, Thalia, Christ, AppelrathCüpper und Hussel in Bezug auf Service, Qualität und Ambiente im deutschen und europäischen Handel weiter auszubauen. Dafür steht im Geschäftsjahr 2008/09 ein Investitionsvolumen von rund 140 Millionen Euro zur Verfügung. Unsere Douglas-Parfümerien planen europaweit etwa 50 Neueröffnungen. Darüber hinaus sind Flächenerweiterungen und Modernisierungen in zahlreichen bestehenden Douglas-Parfümerien vorgesehen. Die Expansionsstrategie konzentriert sich dabei auf den Ausbau der Marktposition in den bestehenden Ländern. Thalia will mit der Eröffnung von rund 15 neuen Buchhandlungen weiter wachsen und damit die führende Marktposition im deutschsprachigen Raum ausbauen. Auch Christ und Hussel werden mit der Eröffnung neuer Geschäfte ihren renditeorientierten Wachstumskurs fortsetzen. Bei AppelrathCüpper wird das Management den im letzten Geschäftsjahr begonnenen Restrukturierungsprozess mit Hochdruck vorantreiben, um das Unternehmen möglichst schnell wieder zu alter Stärke zurückzuführen. Insbesondere für Douglas, Thalia und Christ werden wir über die geplanten Neueröffnungen hinaus die Augen für Akquisitionen offen halten und zugreifen, sobald sich attraktive Chancen ergeben. Niemand kann genau vorhersagen, wie sich die Verbraucher im Kalenderjahr 2009 verhalten werden. Aber auch wenn viele Handelsexperten davon ausgehen, dass 2009 ein besonders schwieriges Jahr wird, sind wir überzeugt, dass es insgesamt doch etwas besser laufen wird. Denn wir glauben fest daran, dass sich viele Kunden – Turbulenzen auf den Finanzmärkten und in der Industrie hin oder her – auch weiterhin einen Hauch von Luxus gönnen möchten. Und hier sind die Fachgeschäfte der DOUGLAS-Gruppe mit ihrem Fokus auf herausragenden Service, ansprechendes Ambiente und erstklassige Sortimente zu fairen Preisen gut aufgestellt.

Brief an die Aktionäre

Vor dem Hintergrund der zufrieden stellenden Entwicklung im letzten Geschäftsjahr und der insgesamt doch recht ordentlichen Zukunftsaussichten für die DOUGLAS-Gruppe möchten wir auch Sie, verehrte Aktionärinnen und Aktionäre, an den Erträgen Ihrer Unternehmensgruppe teilhaben lassen. Im Sinne unserer langfristig orientierten Dividendenpolitik werden Aufsichtsrat und Vorstand der DOUGLAS HOLDING AG der Hauptversammlung am 18. März 2009 für das Geschäftsjahr 2007/08 eine Dividende in Höhe von 1,10 Euro je Stückaktie vorschlagen. Dies entspricht einer Gesamtausschüttung von 43,2 Millionen Euro und einer Ausschüttungsquote von rund 45 Prozent. Auch wenn diese Quote leicht unter unserer langfristig angestrebten Marke von etwa 50 Prozent liegt, meinen wir, dass eine Dividende von 1,10 Euro im jetzigen Handelsumfeld fair und angemessen ist. Ich möchte mich bei Ihnen, sehr verehrte Aktionärinnen und Aktionäre, aber auch bei allen Freunden der DOUGLASGruppe, für Ihr Vertrauen herzlich bedanken und würde mich freuen, wenn Sie uns auch zukünftig wohlwollend begleiten.

Hagen, im Januar 2009 Dr. Henning Kreke, Vorsitzender des Vorstandes

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Von links nach rechts: Reiner Unkel, Manfred Kroneder, Dr. Henning Kreke, Gabriele Traude-Stopka, Dr. Burkhard Bamberger und Michael Busch.

Vorstand und Bereichsvorstand der DOUGLAS HOLDING AG Dr. Henning Kreke

Michael Busch

Vorsitzender

Bereichsvorstand Bücher

Mitglied des Vorstandes seit 1997

Bereichsvorstand seit 2003

Dr. Burkhard Bamberger

Reiner Unkel

Finanzen, Rechnungswesen,

Bereichsvorstand Parfümerien

Controlling und Steuern

Bereichsvorstand seit 2007

Mitglied des Vorstandes seit 2006 Manfred Kroneder Gabriele Traude-Stopka

Bereichsvorstand Schmuck, Mode, Süßwaren

Personal, Recht, Immobilien,

Bereichsvorstand seit April 2008

Organisation, IT und Dienstleistungen Mitglied des Vorstandes seit 2000

Die DOUGLAS-Gruppe steht für „Handel mit Herz und Verstand“. Das gilt für alle Tochtergesellschaften und Servicebereiche gleichermaßen. Die fünf Geschäftsbereiche prägen das Profil der DOUGLAS-Gruppe. Sie gehören in ihren Segmenten zu den Marktführern und Trendsettern. Die eigenständig agierenden Dienstleistungsgesellschaften wie auch die Servicebereiche der DOUGLAS HOLDING bündeln wesentliche administrative Funktionen und unterstützen den Vorstand und die Geschäftsleitungen der Tochtergesellschaften.

Die DOUGLAS-Gruppe

Die Geschäftsbereiche Parfümerien

Bücher

Schmuck

Mode

Süßwaren

Die Dienstleistungsgesellschaften

DOUGLAS Leasing GmbH DOUGLAS Versicherungsvermittlung GmbH (DVV) Einkaufsverbund GMBH (EKV)

Der Vorstand / Die DOUGLAS-Gruppe

DOUGLAS Corporate Service GmbH (DCS) DOUGLAS Informatik & Service GmbH (DIS) DOUGLAS Immobilien GmbH & Co. KG

Die Servicebereiche der DOUGLAS HOLDING Controlling Finanzen Investor Relations Kommunikation

Konzernentwicklung Konzernrevision Mergers & Acquisitions Personal

Recht Risikomanagement Steuern

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5

Die bereits im Jahr 2000 eingeführten, mehrfach aktualisierten Corporate Governance-Grundsätze der DOUGLAS HOLDING AG sind ebenso wie die im Deutschen Corporate GovernanceKodex enthaltenen Vorgaben, Empfehlungen und Anregungen für eine verantwortungsbewusste Unternehmensführung fester Bestandteil der gelebten Unternehmenskultur.

Corporate Governance Die Corporate Governance-Grundsätze der DOUGLAS HOLDING AG unterstützen die Umsetzung einer verantwortlichen, auf Wertschöpfung ausgerichteten Leitung und Kontrolle der DOUGLAS-Gruppe. Corporate Governance dient der Transparenz und Offenheit, der Achtung der Aktionärsinteressen und einer effizienten, vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat mit dem Ziel, den Unternehmenswert der DOUGLAS-Gruppe nachhaltig zu steigern. Die Einhaltung der DOUGLAS-Corporate Governance-Grundsätze und des Deutschen Corporate Governance Kodex in ihrer jeweils aktuellen Fassung wird von einem Corporate Governance-Beauftragten überwacht. Umsetzung der Kodex-Anregungen Die am 06.06.2008 von der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex beschlossenen Änderungen des Deutschen Corporate Governance Kodex sind umgesetzt worden. So werden nunmehr alle Quartals- und Halbjahresfinanzberichte vor Veröffentlichung zwischen Vorstand und Prüfungsausschuss erörtert. Der Vorstand und der Aufsichtsrat der DOUGLAS HOLDING AG haben sich damit auch im Geschäftsjahr 2007/08 mit zwei Ausnahmen an den Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) orientiert: 1. Die Veröffentlichung des Konzernabschlusses der DOUGLAS HOLDING AG erfolgt jeweils – trotz des am 30.09. eines jeden Jahres endenden Geschäftsjahres – nicht vor dem 31.12. des Jahres, sondern erst im Januar des Folgejahres. Damit wird eine Aufmerksamkeit bei Investoren und bessere Öffentlichkeitswirksamkeit als bei einer Veröffentlichung Ende Dezember erreicht (DCGK, Ziff. 7.1.2. Satz 4). Die DOUGLAS HOLDING AG wird auch im nächsten Jahr wenige Tage nach Ende des Geschäftsjahres ein Trading Statement veröffentlichen. 2. Die DOUGLAS HOLDING AG veröffentlicht gemäß den gesetzlichen Vorgaben die Anteile von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern an der DOUGLAS HOLDING AG, wenn die gesetzlichen Meldeschwellen des § 21 WpHG über- oder unterschritten werden sowie sämtliche DOUGLAS HOLDING-Aktien-Transaktionen dieses Personenkreises. Weitere Angaben über den Anteilsbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat erfolgen zum Schutz der persönlichen Sphäre der betreffenden Personen nicht (DCGK, Ziff. 6.6. Abs. 2).

Corporate Governance im Internet

• Corporate Governance-Grundsätze • Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG • Grundsätze des Vergütungssystems für Mitglieder des Vorstandes

www.douglas-holding.com

Vorstand und Aufsichtsrat der DOUGLAS HOLDING AG haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung gemäß der geltenden Fassung des Deutschen Corporate Governance Kodex vom 6. Juni 2008 abgegeben, die unter www.douglas-holding.com/de/cg veröffentlicht ist. Vergütung des Vorstandes Das Vergütungssystem für die Mitglieder des Vorstandes ist vom Aufsichtsrat beschlossen worden. Die Höhe der Vergütung der Mitglieder des Vorstandes der DOUGLAS HOLDING AG

wird vom Präsidialausschuss des Aufsichtsrates festgelegt. Im Geschäftsjahr 2007/08 belief sich die Gesamtvergütung des Vorstandes für die Wahrnehmung seiner Aufgaben in der DOUGLAS HOLDING AG und ihrer Tochtergesellschaften auf 2.768,0 Tausend Euro. Davon entfielen 1.262,1 Tausend Euro auf erfolgsunabhängige und 1.505,9 Tausend Euro auf erfolgsbezogene Einkünfte. Die variablen Bestandteile der Vergütung des Vorstandsvorsitzenden und zukünftig aller Vorstandsmitglieder orientieren sich an dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des DOUGLAS-Konzerns – gemindert um eine 12-prozentige virtuelle Verzinsung des Konzerneigenkapitals. Die variable Vergütung ist begrenzt, da sie einen klar definierten Prozentsatz der Grundbezüge nicht überschreiten kann. Bei den Spartenvorständen orientieren sich die variablen Bestandteile in vergleichbarer Form an den Ergebnissen der einzelnen Sparten. Aktien-Optionsprogramme sind für die Mitglieder des Vorstandes nicht aufgelegt. Eine D&OVersicherung für Vorstand und Aufsichtsrat mit angemessenem Selbstbehalt ist erstmals im Geschäftsjahr 2007/08 abgeschlossen worden. Weitere Einzelheiten zur Vergütung der Vorstandsmitglieder einschließlich Pensionen und Pensionsrückstellungen sind unter www.douglas-holding.com/de/cg veröffentlicht, die Vergütungen der Mitglieder des Vorstandes sind individualisiert im Anhang zum Konzernabschluss auf Seite 149 dargestellt. Vergütung des Aufsichtsrates Die Vergütung des Aufsichtsrates wird durch die Hauptversammlung festgelegt und ist in § 14 der Satzung der DOUGLAS HOLDING AG geregelt. Die Vergütung enthält eine feste und eine erfolgsorientierte, variable Komponente in Abhängigkeit des Ergebnisses je Aktie. Der durch Vorsitz und Ausschusstätigkeit verursachte Zeitaufwand findet eine angemessene Berücksichtigung. Die Gesamtvergütung des Aufsichtsrates der DOUGLAS HOLDING AG für das Geschäftsjahr 2007/08 betrug 891,6 Tausend Euro. Davon entfielen 635,7 Tausend Euro auf feste und 255,9 Tausend Euro auf variable Vergütung. Die individualisierten Bezüge der Aufsichtsratsmitglieder sind im Anhang zum Konzernabschluss auf Seite 150 dieses Geschäftsberichtes wiedergegeben.

Corporate Governance

Keine Interessenkonflikte / Hohe Effizienz der Aufsichtsratsarbeit Interessenkonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offenzulegen sind, lagen nicht vor. Nach Einschätzung des Aufsichtsrates verfügt dieser über eine ausreichende Anzahl unabhängiger Mitglieder. Die turnusgemäß durchgeführte Effizienzprüfung hat bestätigt, dass der Aufsichtsrat effizient organisiert ist und das Zusammenwirken von Vorstand und Aufsichtsrat sehr gut funktioniert. Directors' Dealings Die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat sowie die leitenden Angestellten der DOUGLASGruppe haben sich im Geschäftsjahr 2007/08 an die jeweils geltenden Meldevorschriften des Wertpapierhandelsgesetzes in Bezug auf Geschäfte mit DOUGLAS-Aktien gehalten. Das gilt auch für Geschäfte mit Derivaten. Die Meldungen über die Wertpapiergeschäfte sind im Anhang auf Seite 151 dieses Geschäftsberichtes zu finden. Unabhängigkeit der Abschlussprüfer Der Aufsichtsrat hat vor Beginn der Abschlussprüfung für den Jahresabschluss 2007/08 eine Erklärung der Wirtschaftsprüfer Susat & Partner eingeholt, die beinhaltet, dass zwischen dem Prüfer und seinen Organen sowie seinen Prüfungsleitern einerseits und dem Unternehmen und seinen Organmitgliedern andererseits keine geschäftlichen, finanziellen, persönlichen oder sonstigen Beziehungen bestehen, die Zweifel an seiner Unabhängigkeit begründen können. Die Erklärung erstreckt sich auch darauf, dass im abgelaufenen Geschäftsjahr von Susat & Partner keine wesentlichen Beratungsleistungen erbracht wurden bzw. für das Geschäftsjahr 2008/09 solche Beratungsleistungen nicht vereinbart sind.

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Dr. Dr. h.c. Jörn Kreke, Vorsitzender des Aufsichtsrates

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, der Aufsichtsrat der DOUGLAS HOLDING AG hat sich im vergangenen Geschäftsjahr in vier ordentlichen Sitzungen umfassend mit der geschäftlichen und strategischen Entwicklung unserer Unternehmensgruppe befasst. In der Sitzung im Anschluss an die Hauptversammlung am 12. März 2008, in der vier neue Aufsichtsräte für die Anteilseigner gewählt worden waren, hat sich der Aufsichtsrat neu konstituiert und die Gremien besetzt. Im gesamten Geschäftsjahr 2007/08 hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz, Satzung, Geschäftsordnung und DOUGLASCorporate Governance-Grundsätzen der Gesellschaft obliegenden Aufgaben wahrgenommen, die Geschäftsführung des Vorstandes überwacht und beratend begleitet. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und ausführlich unterrichtet. Außerhalb der Sitzungen standen der Aufsichtsratsvorsitzende und der Vorsitzende des Vorstandes in engem Kontakt, um strategische Optionen und aktuelle Fragen der Geschäftspolitik zu erörtern. Schwerpunkte der Beratung Aufsichtsrat und Vorstand diskutierten intensiv die Geschäftsentwicklung im europäischen Einzelhandel und die wirtschaftliche Situation der einzelnen Geschäftsbereiche der DOUGLASGruppe. Beraten und beschlossen wurde unter anderem über: a) das weitere Wachstum der Douglas-Parfümerien in Süd- und Osteuropa und hier insbesondere den Markteintritt in Kroatien, Bulgarien und Rumänien; b) die weitere Expansion der Thalia-Buchhandlungen unter Berücksichtigung der veränderten Wettbewerbssituation im deutschen Buchhandel; c) die Neuausrichtung der Damen-Modehäuser AppelrathCüpper; d) strategische Maßnahmen in den von der Finanz- und Wirtschaftskrise besonders getroffenen Ländern; e) personelle Veränderungen im Vorstand und in den Geschäftsleitungen der Konzerngesellschaften Vor dem Hintergrund einer sich im Jahresverlauf verschlechternden Einzelhandelskonjunktur in unserem Heimatmarkt und in bestimmten Auslandsmärkten standen insbesondere die Handlungsoptionen der DOUGLAS-Gruppe im Fokus der Beratungen. Um die zu erwartenden Belastungen abzufedern, wurden weitere Maßnahmen zu Prozessoptimierungen und Serviceverbesserungen beschlossen. Corporate Governance Die Erklärung gemäß § 161 AktG zur Beachtung des Corporate Governance-Kodex wurde aktualisiert und ist zusammen mit den Corporate Governance-Grundsätzen der DOUGLAS HOLDING AG im Internet unter www.douglas-holding.com einzusehen. Ausschüsse Neben vielen Telefonaten und Einzelgesprächen kam der Präsidialausschuss im Berichtszeitraum zu einer Sitzung zusammen. Dabei wurden unter anderem die strategische Weiterent-

wicklung der DOUGLAS-Gruppe, wichtige Mietverträge, diverse Akquisitionsprojekte sowie Vorstands- und Personalangelegenheiten erörtert. Zudem wurden Inhalt und Form der Aufsichtsratstätigkeit diskutiert und überprüft. Beides wurde vom Aufsichtsratspräsidium und Plenum als sachgerecht und effizient befunden. Der Prüfungs- und Finanzausschuss (Audit Committee) trat im Geschäftsjahr 2007/08 dreimal zusammen. Schwerpunkte der Beratungen waren Konzernabschluss und Jahresabschluss 2006/07 der DOUGLAS HOLDING AG, die aktuelle Finanzierungsstruktur, die Absicherung von Zins- und Währungsrisiken und die operative Konzernplanung für das Geschäftsjahr 2007/08. Das Aufsichtsratsplenum wurde über die Beratungsergebnisse aller Ausschusssitzungen umfassend informiert. Sitzungen des Vermittlungsausschusses (gem. § 27 Absatz 3 Mitbestimmungsgesetz) waren nicht erforderlich. Abschlussprüfer Entsprechend dem Votum der Hauptversammlung erteilte der Aufsichtsrat der Susat & Partner oHG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, im August 2008 den Prüfungsauftrag für den Konzernabschluss und den Jahresabschluss des Geschäftsjahres 2007/08. Zuvor sind im Prüfungs- und Finanzausschuss Umfang und Schwerpunkte der Abschlussprüfung festgelegt worden. Die Buchführung und der Jahresabschluss der DOUGLAS HOLDING AG, der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2007/08 sowie der zusammengefasste Lagebericht der Gesellschaft und des Konzerns sind vom Abschlussprüfer geprüft, in Übereinstimmung mit Gesetz und Satzung der Gesellschaft befunden und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Der Prüfungs- und Finanzausschuss hat gemeinsam mit dem Vorstand am 4. Dezember 2008 ein ausführliches Gespräch mit den Abschlussprüfern über die Prüfungsergebnisse sowie über Risikomanagement und Organisationsfragen der Konzerngesellschaften geführt. An der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 10. Dezember 2008 nahmen die Abschlussprüfer an den ihre Arbeit betreffenden Tagesordnungspunkten teil, berichteten über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung und beantworteten Fragen. Die Berichte der Abschlussprüfer lagen dem Aufsichtsrat vor. Dem Ergebnis der Abschlussprüfung hat der Aufsichtsrat zugestimmt, Einwände wurden nicht erhoben. Jahresabschlüsse von AG und Konzern

Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat den rechtzeitig vorliegenden Jahresabschluss der Gesellschaft, den Konzernabschluss, den zusammengefassten Lagebericht des Konzerns und der DOUGLAS HOLDING AG sowie den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen geprüft und anschließend im schriftlichen Verfahren gebilligt; der Jahresabschluss ist damit gemäß § 172 AktG festgestellt. Der Konzernabschluss wurde am 12. Januar 2009 zur Veröffentlichung freigegeben. Dem Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanzgewinnes, der für das Geschäftsjahr 2007/08 eine Dividende von 1,10 € je dividendenberechtigter Stückaktie vorsieht, schließt sich der Aufsichtsrat an. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, den Führungskräften und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der DOUGLAS-Gruppe im In- und Ausland für ihr eindrucksvolles Engagement und ihren erfolgreichen Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr. Hagen, im Januar 2009 Für den Aufsichtsrat

Dr. Jörn Kreke Vorsitzender

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Die Aktienmärkte haben sich im Geschäftsjahr 2007/08 angesichts der weltweiten Finanzmarktkrise und insgesamt weiter gestiegener Energie- und Rohstoffpreise negativ entwickelt. Nach einem deutlichen Rückgang der Aktienkurse zu Beginn des Kalenderjahres 2008 führte die Ausweitung der US-Bankenkrise im Jahresverlauf zu einem Vertrauensverlust der Anleger und einer hohen Volatilität der Aktienmärkte. Die im Sommer 2008 erstmals aufkommenden Rezessionsängste dämpften die Stimmung an den Weltbörsen nachhaltig.

Die DOUGLAS-Aktie Der Deutsche Aktienindex DAX lag zu Beginn des Geschäftsjahres 2007/08 der DOUGLAS HOLDING AG am 1. Oktober 2007 bei 7.862 Punkten. Er fiel in den folgenden zwölf Monaten um 26 Prozent und schloss am Bilanzstichtag zum 30. September 2008 mit 5.831 Punkten. Noch stärkere Einbußen musste der Nebenwerteindex MDAX hinnehmen, zu dem auch die DOUGLAS-Aktie gehört. Der Index verzeichnete im gleichen Zeitraum einen Rückgang um rund 33 Prozent und schloss bei einem Stand von 6.957 Punkten. Die Kursentwicklung der deutschen Einzelhandelswerte wird im Sektorindex Prime Retail abgebildet. Der deutliche Rückgang des Index von fast 45 Prozent im Berichtszeitraum spiegelt die verschlechterten wirtschaftlichen Fundamentaldaten im Inland und die Befürchtungen des Kapitalmarktes vor einem Einbruch der Konsumnachfrage in Deutschland wider. Die stark gestiegenen Preise für Energie und die befürchteten Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise auf die Realwirtschaft haben die Aktienkurserwartungen der Marktteilnehmer deutlich gedämpft.

Abb. 2

Die DOUGLAS-Aktie konnte sich von dem negativen Kapitalmarktumfeld nicht abkoppeln. Allerdings stellte sich der Kursrückgang geringer dar als bei den Vergleichsindizes MDAX und Prime Retail. Am 10. Oktober 2007 erreichte die DOUGLAS-Aktie mit 45,04 Euro ihren Höchststand im Geschäftsjahr 2007/08. Zum Bilanzstichtag schloss sie im XETRA-Handel bei 32,24 Euro und verzeichnete damit für das Geschäftsjahr einen Rückgang von rund 26 Prozent. Rechnet man die Dividende für das Geschäftsjahr 2006/07 von 1,10 Euro je Aktie hinzu, so ergibt sich eine negative Wertentwicklung von rund 24 Prozent. Positive Analysten-

Abb. 2 | Höchst- und Tiefstkurse der DOUGLAS-Aktie im Geschäftsjahr 2007/08 (in Euro) Okt 07 Nov 07 Dez 07 Jan 08 Feb 08 Mrz 08 Apr 08 Mai 08 Jun 08 45

Jul 08

Aug 08 Sep 08

45,04

43,47 43,85

40,80

40

40,40

39,30 39,14

35,75

35,29

35,30

35

35,06

34,70

34,49 33,63 33,15

33,05

33,40

33,27 33,10

32,62 31,20

30

30,78

30,35 29,35

Abb. 3 | Indexierter Kursverlauf der DOUGLAS-Aktie im Geschäftsjahr 2007/08 (in %) 30.09.07

31.12.07

31.03.08

30.06.08

30.09.08

120 100 80 60 40 DOUGLAS-Aktie

DAX

MDAX

Prime Retail

Dow Jones EURO STOXX Retail Supersector

meinungen, das beschleunigte organische Wachstum und zielgerichtete Akquisitionen – vor allem im Parfümeriebereich – wurden vom Markt gut aufgenommen und stabilisierten den Aktienkurs im Jahresverlauf.

Handelsvolumen: Erneut deutlich gestiegen Vor dem Hintergrund der deutlich gestiegenen Volatilität der Aktienmärkte und des zunehmenden Interesses an der DOUGLAS-Aktie stieg auch deren Liquidität. Der durchschnittliche Tagesumsatz im elektronischen Handelssystem XETRA, in dem mehr als 98 Prozent des gesamten Handels mit der DOUGLAS-Aktie stattfinden, stieg im Geschäftsjahr 2007/08 – und damit im vierten Jahr in Folge – um Abb. 4 | Handelsvolumen 5-Jahres-Übersicht* mehr als 35 Prozent auf 236.000 Stück (Ge2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 2007/08 schäftsjahr 2006/07: 174.000 Stück). An Spitzentagen wechselten bis zu 1.000.000 Aktien 236,0 den Besitzer. 200

Abb. 4

174,0

120,0 82,0

Zum 30. September 2008 wies die DOUGLASAktie eine Marktkapitalisierung von 1,27 Milliarden Euro auf (30. September 2007: * Tagesdurchschnitt in Tausend Stück 1,72 Milliarden Euro). Gemäß dem Indexsystem der Deutschen Börse AG, das bei der Berechnung der Marktkapitalisierung nur den Streubesitz berücksichtigt, belegte die Aktie im MDAX Rang 29 und verfügte zum Ende des Geschäftsjahres in dem Index über ein Gewicht von rund 1,7 Prozent. 57,0

Abb. 3

Die DOUGLAS-Aktie

100

Investor Relations: Intensiver Austausch mit dem Kapitalmarkt Die auf eine nachhaltige Wertsteigerung ausgerichtete Unternehmensstrategie der DOUGLASGruppe wird durch eine aktuelle, umfassende und glaubwürdige Kommunikation mit dem Kapitalmarkt unterstützt. Der kontinuierliche und transparente Dialog mit Analysten sowie institutionellen und privaten Investoren hat in der DOUGLAS-Gruppe einen hohen Stellenwert. Ziel ist es, im Rahmen eines überzeugenden Auftritts am Kapitalmarkt die Strategie und Potenziale der DOUGLAS-Gruppe zu verdeutlichen und so eine realistische und faire Bewertung der DOUGLAS-Aktie zu erreichen. In diesem Zusammenhang ist es erfreulich, dass die Investor Relations-Arbeit im Jahr 2008 vom Wirtschaftsmagazin Capital mit dem zweiten Platz in der Kategorie MDAX des „Capital Investor Relations Preis“ ausgezeichnet wurde.

10

11

Wie in den vergangenen Jahren informierten der Vorstand und das Investor Relations-Team auch im Geschäftsjahr 2007/08 die Anleger und Finanzanalysten regelmäßig und ausführlich über die aktuelle Geschäftsentwicklung, die strategische Ausrichtung sowie über die Ziele der DOUGLAS-Gruppe. So stellten sich Vertreter der DOUGLAS HOLDING AG auf 25 Roadshows und Investorenkonferenzen sowie in mehr als 200 Einzel- und Gruppengesprächen an allen wichtigen europäischen Finanzplätzen, in den USA sowie am Firmensitz in Hagen den Fragen der Investoren. Auch das operative Management der einzelnen Geschäftsbereiche war in die Kommunikation mit dem Kapitalmarkt eingebunden. So hatten Analysten und Investoren bei einer Store Tour in Nürnberg die Gelegenheit, einen direkten Einblick in das operative Geschäft der verschiedenen Geschäftsbereiche der DOUGLAS-Gruppe zu bekommen und sich von der konsequenten Umsetzung des Lifestyle-Anspruchs in den Fachgeschäften zu überzeugen. Auf der Analystenkonferenz im Januar 2008 in Frankfurt am Main berichtete der Vorstand vor rund 70 Analysten und Investoren ausführlich über das zurückliegende Geschäftsjahr 2006/07 sowie die Umsatz- und Ertragserwartungen für das Geschäftsjahr 2007/08. In drei Telefonkonferenzen mit durchschnittlich 40 Teilnehmern wurde die Geschäftsentwicklung in den ersten drei Quartalen 2007/08 detailliert offengelegt. Viele Privatanleger nutzten die Hauptversammlung am 12. März 2008, um sich vom Vorstand der DOUGLAS HOLDING AG umfassend über die Geschäftsentwicklung informieren zu lassen. Um dem Informationsbedarf der Privatanleger gerecht zu werden, hat sich das Investor Relations-Team darüber hinaus beim 13. Münchner Aktienforum der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz den Fragen der Privatanleger gestellt. Der Internetauftritt der DOUGLAS HOLDING AG stellt für Aktionäre und interessierte künftige Anleger eine gute Möglichkeit dar, sich neben persönlichen Treffen über das Kaufen 16 Unternehmen zu informieren. Unter www.douglas-holding.com Halten 6 lassen sich Finanzberichte, Analystenbewertungen, PräsenVerkaufen 5 tationen und Aufzeichnungen von Reden des Vorstandes sowie verschiedene Kursinformationen abrufen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind zudem die Download-Möglichkeiten für alle wesentlichen Publikationen deutlich ausgeweitet worden. Abb. 5 | Analystenbewertung (Coverage)

Abb. 6 | Die Aktie im Markt 2007/08 Ausgegebene Aktien zum Bilanzstichtag

2006/07

Mio Stück

39,2

39,2

Mio €

117,7

117,6

Höchster Börsenkurs (XETRA)



45,04

50,20

Tiefster Börsenkurs (XETRA)



29,35

36,70

Börsenkurs zum Geschäftsjahresende (XETRA)



32,24

43,81

Mio €

1.265,0

1.717,4

Grundkapital

Marktkapitalisierung zum Geschäftsjahresende Ergebnis je Aktie



2,43

2,25

Dividende je Stückaktie



1,10

1,10

Darüber hinaus werden große Teile der Hauptversammlung jedes Jahr live im Internet übertragen. Die Unternehmensdaten werden kontinuierlich aktualisiert und auch im laufenden Geschäftsjahr wird das Informationsangebot der Internetseite inhaltlich verbessert und zielgerichtet ausgebaut. Die Investor Relations-Aktivitäten werden im Geschäftsjahr 2008/09 weiter verstärkt. Ziel ist, durch eine intensive Kommunikation nicht nur die bestehenden Aktionäre erstklassig zu betreuen, sondern auch neue Anleger im In- und Ausland für die DOUGLAS-Aktie zu gewinnen.

Abb. 7 | Dividendenentwicklung 2003/04

2004/05

1,00

1,00

1,20

2005/06

2006/07

2007/08

1,10

1,10

1,10

6

3,0

3,4

3

2,5

0,90 0,60

4,2 3,2

0,30 0,00 Dividende in €

0 Dividendenrendite in %

Coverage: Unverändert hohes Interesse der Analysten Das Interesse der Investmenthäuser an der DOUGLAS-Gruppe war auch im Geschäftsjahr 2007/08 hoch. 27 Analysten – insbesondere aus Deutschland, Großbritannien und den USA – veröffentlichen regelmäßig Studien und Kommentare zur aktuellen Entwicklung der DOUGLAS-Gruppe und sprechen Empfehlungen aus. Im Geschäftsjahr 2007/08 hat die Schweizer Großbank UBS die Coverage neu aufgenommen. Die Anlageurteile sind mehrheitlich positiv. Allerdings reduzierten die meisten Analysten angesichts der enttäuschenden Entwicklung der Aktienmärkte im Jahresverlauf ihre Kursziele. Per 30. September 2008 empfahlen 16 Analysten die DOUGLAS-Aktie zum Kauf; 6 stuften sie auf „Halten“ ein und 5 sprachen eine Verkaufsempfehlung aus. Die Analysten stellen in ihren Studien mehrheitlich heraus, dass die DOUGLAS-Gruppe auch in einem schwierigen Branchenumfeld sehr gut aufgestellt und auch in einer Phase der wirtschaftlich verhaltenen Entwicklung gut positioniert sei.

Abb. 5

Dividende Vorstand und Aufsichtsrat der DOUGLAS HOLDING AG werden der Hauptversammlung am 18. März 2009 vorschlagen, eine Dividende von 1,10 Euro je Stückaktie für das Geschäftsjahr 2007/08 auszuschütten. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 45,4 Prozent des

Abb. 7

Aktienart/Stückelung

Nennwertlose Inhaber-Stammaktien

Zulassungssegment

Prime Standard

Branche

Retail

Index

MDAX

ISIN

DE0006099005

Börsenplätze

Frankfurt am Main, Düsseldorf, Berlin-Bremen, Hamburg, Stuttgart, Hannover, München

Symbol

DOU.ETR

Tickerkürzel

DOU GR (Bloomberg)

Designated Sponsor

Sal. Oppenheim jr. & Cie. KGaA

Die DOUGLAS-Aktie

Abb. 8 | Basisdaten der DOUGLAS-Aktie

DOHG.DE (Reuters)

auf die DOUGLAS-Aktionäre entfallenden Konzern-Jahresüberschusses. Bezieht man die Dividende je Aktie auf den Börsenkurs der DOUGLAS-Aktie zum Ende des Geschäftsjahres 2007/08 von 32,24 Euro, so ergibt dies eine Dividendenrendite von rund 3,4 Prozent. Damit wird das Ziel, die Aktionäre angemessen an der Geschäftsentwicklung zu beteiligen, weiterhin erreicht. Mit der im Vorjahresvergleich stabilen Dividende wollen Vorstand und Aufsichtsrat ihre aktionärsfreundliche Dividendenpolitik fortsetzen und streben auch künftig eine Ausschüttungsquote von etwa der Hälfte des Konzern-Jahresüberschusses an.

12

13

“ Weltstadtflair: Christ im KaDeWe Berlin.

" ! l l o v s Eind ruck

Impressionen des Geschäftsjahres 2007/08 Oktober 2007

• Thalia eröffnet in Kassel auf 2.500 Quadratmetern eine Erlebnisbuchhandlung für die ganze Familie. • In München öffnen sich in allerbester Lage die Pforten zum 200sten ChristJuweliergeschäft. • In Madrid geht die 1.000ste Douglas-Parfümerie an den Start. • Der top-aktuelle Duft „Juicy Couture“ ist exklusiv bei Douglas erhältlich. • Der Verkaufsstart des 7. Harry Potter-Bandes am 27. Oktober sorgt auch bei Thalia für hohe Umsätze.

November 2007

• In der Service-Zentrale Hagen arbeiten nun 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. • Douglas eröffnet im bekannten österreichischen Promi-Skiort Kitzbühel eine Parfümerie. • Rund 100 Nachwuchsführungskräfte schließen das interne Förderprogramm der Douglas-Parfümerien erfolgreich ab.

Dezember 2007

• Douglas startet in Rumänien mit einer ersten Parfümerie in Tirgu Mures.

• Dr. Henning Kreke gibt beim jährlichen Führungskräftetreffen das Jahresmotto „Gemeinsam erfolgreich“ aus, das im weiteren Verlauf des Jahres viele gemeinsame Aktionen innerhalb der DOUGLAS-Gruppe nach sich zieht.

Impressionen

Januar 2008

Exklusiv bei Douglas: Juicy Couture.

Februar 2008

Großzügige Bücherwelt: Thalia in Kassel.

• Thalia startet einen neuen Markenauftritt mit neu gestaltetem Logo, neuem Claim und neuem Marketingkonzept. • Douglas sorgt bei der Verleihung der Goldenen Kamera für das perfekte Styling der anwesenden Stars und Sternchen.

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15

März 2008

• Douglas eröffnet auf der Ehrenstraße, mitten in einem „der“ Szeneviertel der Kölner Innenstadt gelegen, eine trendige Parfümerie. • Die Umbenennung der „Grüttefien“-Buchhandlungen in „Thalia“ beginnt im Stammhaus in Varel. • Ken Follett liest bei Thalia in Wien aus seinem neuesten Roman „Die Tore der Welt“. • Die Hauptversammlung der DOUGLAS HOLDING AG in Hagen am 12. März beschließt eine Dividende von 1,10 Euro. Es sind rund 1.500 Aktionäre und Gäste anwesend. • Im österreichischen Tulln und im schweizerischen St. Gallen starten Douglas und Thalia in den neu entstandenen Einkaufszentren.

April 2008

• Douglas eröffnet auf der „Na Prikope“, der beliebtesten Einkaufsstraße Prags, eine Parfümerie, deren Flair hervorragend zum Charakter der „Goldenen Stadt“ passt. • Thalia eröffnet in Nürnberg auf rund 4.000 Quadratmetern seine bislang größte Buchhandlung. • Douglas führt nun exklusiv Duftkreationen der Kultmarke „Ed Hardy“. • Douglas startet in Bulgarien mit einer 51%-Beteiligung an der Gesellschaft Parfumerie Douglas Bulgaria, Sofia.

Mai 2008

• Das Christ-Juweliergeschäft in Mannheim wird nach Umbau und Erweiterung wiedereröffnet und präsentiert sich nun auf 120 Quadratmetern top-aktuell.

Juni 2008

• Douglas beginnt die Kooperation mit DKMS LIFE – einer Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Kosmetikseminare für krebskranke Frauen zu veranstalten, um ihnen so Selbstvertrauen und Lebensfreude zurückzugeben.

Bei Thalia in Wien: Ken Follett.

Douglas und Heidi Klum: Engagement für DKMS LIFE.

Neu in Nürnberg: Thalia in der Karolinenstraße.

• Die Neueröffnung von Douglas Anfang Juni auf dem Dortmunder Westenhellweg setzt in der Branche neue Maßstäbe. • Auch die Eröffnung der neuen Douglas-Parfümerie in Osnabrück sorgt für Furore. • Hussel begeistert anlässlich des „Kindertages“ am 1. Juni wieder viele Kinder mit Spielen und leckeren Süßigkeiten.

Setzt neue Maßstäbe in der Branche: Douglas in Dortmund.

Juli 2008

• Die DOUGLAS-Gruppe begrüßt zum Start des neuen Ausbildungsjahres rund 560 neue Auszubildende und damit noch einmal 30 mehr als im Vorjahr. • Ben Becker ist in verschiedenen Thalia-Buchhandlungen mit der Vortour seiner Show „Die Bibel – Eine gesprochene Symphonie“ zu Gast.

Impressionen

August 2008

• Hussel eröffnet in Wien auf der Mariahilferstraße mit einer anspruchsvollen Confiserie sein österreichisches Flaggschiff. • Douglas beteiligt sich mit 51 Prozent am Parfümerieunternehmen IRIS, das mit 42 Filialen in Kroatien Marktführer ist.

Fröhlich: „Kindertag“ bei Hussel.

September 2008

Modischer Trendsetter: AppelrathCüpper in Aachen.

Süß in Wien: Die neue Hussel-Confiserie.

• AppelrathCüpper eröffnet nach Umbau das Stammhaus in Aachen neu. Es ist das erste Modehaus, das von Frauen für Frauen konzipiert wurde. • Christ verdoppelt seine Fläche im KaDeWe in Berlin auf 400 Quadratmeter. Die nun größte Christ-Filiale präsentiert sich seinem internationalen Publikum mit Eleganz und Weltstadtflair. • Die mehr als 40 „Buch & Kunst“-Standorte werden in „Thalia“ umbenannt.

16

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Das Motto „Handel mit Herz und Verstand“ prägt seit jeher das Handeln in der DOUGLASGruppe. Mit erstklassigem Service für die Kunden durch freundliche und kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und renditeorientiertem Wachstum hat sich die DOUGLASGruppe in den vergangenen Jahren eine führende Position im europäischen Facheinzelhandel erarbeitet. Um auch künftig zu den Besten gehören zu können, gilt es, die Erfolgsfaktoren der Vergangenheit weiter zu beherzigen.

Erfolgsfaktoren Über 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begeistern unsere Kunden Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind es, die unserer Unternehmensphilosophie ein Gesicht geben. Sie beraten unsere Kunden gerne beim Einkauf und sorgen dafür, dass sie als zufriedene Kunden wiederkommen. Im Geschäftsjahr 2007/08 haben mehr als 120 Millionen Kunden unsere Fachgeschäfte besucht und die persönliche Atmosphäre genossen. Mit ihrer Servicebereitschaft, ihrer Fachkompetenz und ihrer Fröhlichkeit machen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Fachgeschäfte der DOUGLAS-Gruppe unverwechselbar und tragen ganz entscheidend zu unserem Unternehmenserfolg bei. Herausragender Service ist für uns selbstverständlich Konsequente Kundenorientierung ist unser wichtigster Unternehmenswert. Wir wollen unseren Kunden jenen herausragenden Service bieten, den sie von einem gut geführten Fachgeschäft erwarten. Wir wollen mehr als nur verkaufen. Wir wollen unsere Kunden herzlich willkommen heißen, sie fachkompetent beraten und ihre Einkäufe auf Wunsch zu einem schönen Geschenk verpacken. Darüber hinaus bieten wir unseren Kunden aber noch eine Menge mehr: Ein kostenloses Profi-Make-up, Lesungen namhafter Buchautoren, das Anfertigen individueller Schmuckstücke, Modenschauen oder eine süße Kostprobe. Diese Palette an Serviceleistungen ist es, mit der wir uns im Wettbewerb profilieren.

Erfolgsfaktor Ambiente – hier Douglas in Dortmund und Thalia in Köln.

Erstklassige Sortimente sind unser Anspruch Unsere Sortimente sollen anspruchsvoll, aktuell und modisch zugleich sein – dafür steht die DOUGLAS-Gruppe. Bei der Sortimentsgestaltung werden Trends wie Wellness, Gesundheit und Naturbewusstsein berücksichtigt. Wir bieten unseren Kunden innovative und qualitativ hochwertige Produkte zu fairen Preisen, aber auch Dienstleistungen wie beispielsweise Frisörsalons in einigen Douglas-Parfümerien oder Cafés in Thalia-Buchhandlungen.

Erfolgsfaktoren Service und Qualität – hier bei AppelrathCüpper, Christ und Hussel.

Unsere Fachgeschäfte bieten ansprechendes Ambiente Zeitgeist, Ambiente, Lifestyle – sie lassen wir in unsere Fachgeschäfte einfließen, um aus ihnen Erlebniswelten zu machen. Unsere Kunden sollen sich in unseren Geschäften rundum wohlfühlen und in entspannter Atmosphäre die richtigen Produkte wählen können. Deshalb passen wir unsere Läden hinsichtlich Einrichtung und Gestaltung ständig dem aktuellen Zeitgeist an. Das beginnt bei ansprechend gestalteten Schaufenstern mit kreativen Dekorationen und setzt sich bei der Möblierung, der Lichtgebung und der Farbgebung fort. Unsere Standorte sind da, wo unsere Kunden sie erwarten Grundsätzlich gilt für uns: „Wir gehen dahin, wo unsere Kunden sind.“ Viele unserer Standorte befinden sich in den Top-Lagen der Innenstädte, die erfreulicherweise in letzter Zeit wieder an Attraktivität gewonnen haben. In ihrer oft historischen Architektur pulsiert das Leben rund um Kunst, Kultur und Kommerz. Und da sind unsere Fachgeschäfte natürlich mit von der Partie. Daneben sind wir auch in frequenzstarken Einkaufszentren vertreten. Wir bieten unseren Kunden selbstverständlich auch Online-Shopping, weil das Internet insbesondere bei der jüngeren Kundengruppe einen hohen Stellenwert hat. Wir nutzen es aber auch als zusätzliches Informations- und Servicemedium. So bieten wir auch den Kunden eine optimale Dienstleistung, die sich im Internet nur informieren wollen, um dann in unseren Fachgeschäften die Ware fühlen, schmecken, riechen oder probieren zu können.

Erfolgsfaktoren

Unser Marketing spricht Emotionen an Im Mittelpunkt der Marketing-Aktivitäten unserer Tochtergesellschaften steht die emotionale Ansprache unserer Kunden. Wir wollen Bedürfnisse und Wünsche wecken und ein Wohlgefühl vermitteln. Darüber hinaus möchten wir unsere Kunden immer wieder mit Neuem überraschen. Dabei spielt der richtige Mix aus Print-, Funk- und Fernsehwerbung, Direct Mailings und Verkaufsaktionen in unseren Fachgeschäften eine große Rolle. Im Parfümeriebereich hat sich insbesondere die Douglas Card als erfolgreiches Kundenbindungsinstrument etabliert. Alle Marketing-Aktivitäten haben zum Ziel, den jeweiligen Marktauftritt unserer Tochtergesellschaften zu stärken. Unser Erfolgsgeheimnis heißt Service, Qualität und Ambiente In der gekonnten Kombination aller hier aufgezählten Faktoren sehen wir das Geheimnis unseres Erfolges, den wir durch perfekte Umsetzung erreichen wollen – Tag für Tag, an jedem Standort und in jedem Land nach dem Motto „Handel mit Herz und Verstand“.

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Ihr Herz schlägt für Bücher (von links): Esther Krebs, Elke Steinhanses und Moritz Revermann von Thalia in Düsseldorf.

Verwöhnen Leckermäuler (von links): Jeanette Schwarz, Elena Wagner und Ute Schneider von Hussel in Osnabrück.

Immer auf der Höhe der Zeit (von links): Angela Williams, Manfred Boenig und Elfi Schmoll von Christ in Mannheim.

Mode ist „ihr“ Ding (von links): Susanne Kraft, Oliver Lambor und Filiz Kahya von AppelrathCüpper in Münster.

Ein kleines Dankeschön: Dieter Goose (Geschäftsführer Douglas West) überreicht Margarete Janzen (links) und Loreen London Blumen zur gelungenen Eröffnung von Douglas in den „Düsseldorf Arcaden“.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 30.09.2008

30.09.2007

Veränderung

14.722

13.719

1.003

Bücher

5.153

4.944

209

Schmuck*

2.020

1.955

65

979

1.015

-36

1.109

1.118

-9

538

514

24

DOUGLAS-Gruppe

24.521

23.265

1.256

davon Deutschland

15.110

14.746

364

9.411

8.519

892

Parfümerien

Mode Süßwaren Dienstleistungen/Holding

davon Ausland * 2007 inkl. René Kern

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter „Gemeinsam erfolgreich“ – dieses Motto begleitete die DOUGLAS-Gruppe durch das Geschäftsjahr 2007/08. Das erneute Erreichen der Jahresziele ist in ganz besonderem Maße der Erfolg der über 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie begeistern ihre Kunden mit ihrer Kompetenz und Freundlichkeit – und das Tag für Tag, an jedem Standort und in jedem Land. Sie bieten erstklassigen Service und organisieren interessante Veranstaltungen. Sie nehmen die dezentrale Verantwortung ernst und engagieren sich gemeinsam und mit viel Eigeninitiative auf allen Unternehmensebenen für den Erfolg der DOUGLAS-Gruppe. Auf dieses Engagement setzt die DOUGLAS-Gruppe auch zukünftig. Die Personalarbeit spielt dafür eine entscheidende Rolle. Schwerpunkte sind die Aus- und Weiterbildung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen gefördert und gefordert werden. Das schafft eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit. Sie ist wichtig, denn nur zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können das Unternehmensmotto „Handel mit Herz und Verstand“ mit Leben füllen.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Gemeinsam erfolgreich – Fit durch qualifizierte Ausbildung Eine gute Ausbildung ist die beste Basis für den Start in ein erfolgreiches Berufsleben. Daher stellt die DOUGLAS-Gruppe schon seit Jahren eine hohe Zahl an Ausbildungsplätzen zur Verfügung und übernimmt damit auch gesellschaftliche Verantwortung. Mit Beginn des Ausbildungsjahres im August 2008 starteten rund 560 Auszubildende in Deutschland ihre berufliche Laufbahn. Das waren 30 mehr als im Vorjahr. Damit hat die DOUGLAS-Gruppe die Rekordmarke des letzten Jahres noch einmal überschritten. Zum 30. September 2008 waren in Deutschland insgesamt 1.531 Auszubildende beschäftigt. Das entspricht einer Ausbildungsquote von 12,8 Prozent, die weiter deutlich über dem Branchenschnitt des deutschen Handels von rund sieben bis acht Prozent liegt. Insgesamt bietet die DOUGLAS-Gruppe Ausbildungsplätze in elf Berufsbildern an. Die Einzelhandelskaufleute stellen dabei mit rund 85 Prozent die mit Abstand größte Gruppe dar. Zudem intensivierte die DOUGLAS-Gruppe die bereits seit einigen Jahren mit den DouglasParfümerien bestehende Zusammenarbeit mit der Europäischen Fachhochschule (EUFH) in Brühl bei Köln. Der internationale Studiengang „Handelsmanagement“, der Ausbildung und Studium kombiniert, wird seit 2008 nun auch am Verwaltungsstandort Hagen angeboten. Damit bietet die DOUGLAS-Gruppe bereits beim Einstieg ins Berufsleben tolle Perspektiven für die weitere Karriere.

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Steht für seine Kunden gerne parat: Das Thalia-Team aus Essen.

Süßes für jeden Geschmack: Dafür sorgt das Hussel-Team aus Weiden (rechts) – hier tatkräftig unterstützt von zwei Kolleginnen aus Ingolstadt und Fürth.

Persönlicher Service gefällig? Das Douglas-Team aus Stuttgart bietet ihn gerne.

Sympathische Modeberaterin: Helga Schwanen (AppelrathCüpper Aachen).

Freut sich jeden Tag auf seine Kunden: Das Dortmunder Christ-Team.

Gemeinsam erfolgreich – Fit durch attraktive Weiterbildungsprogramme Nach erfolgreich abgeschlossener Prüfung entscheiden sich erfreulicherweise rund 70 Prozent der ehemaligen Auszubildenden für eine Karriere in der DOUGLAS-Gruppe. Ihnen stehen zahlreiche Weiterbildungsangebote offen. Die Tochtergesellschaften bieten maßgeschneiderte Programme, die junge Nachwuchskräfte auf zukünftige Herausforderungen vorbereiten, wie zum Beispiel die Übernahme einer Filialleitung. Themenschwerpunkte sind Führung, Prozesse und Sortimente. Im Geschäftsjahr 2007/08 haben alleine bei den Douglas-Parfümerien rund 100 Nachwuchskräfte die sogenannte „Douglas Academy“ erfolgreich abgeschlossen. Vergleichbare Programme bieten auch Christ und die im August 2008 neu geschaffene „Thalia Academy“. Für angehende Bereichsleiter stehen darüber hinaus Management-Entwicklungsprogramme zur Verfügung. Eine außergewöhnlich positive Resonanz fand das im abgelaufenen Geschäftsjahr neu ins Leben gerufene „Douglas College“ der Douglas-Parfümerien. Dieses von Mitarbeitern für Mitarbeiter entwickelte Schulungskonzept stellt den Teilnehmern Lernmaterial zur Verfügung, das sie in ihrer Freizeit oder in Arbeitspausen durcharbeiten. Vertieft werden Themen rund um Warenkunde und Service. Den Abschluss der insgesamt fünf Lerneinheiten bildet jeweils ein schriftlicher Test. Wird dieser bestanden, erhält jeder Teilnehmer ein kleines Geschenk. Über 80 Prozent der deutschen Douglas-Mitarbeiter nehmen aktuell dieses Angebot wahr. Die DOUGLAS HOLDING Academy startete mit Erfolg im Frühjahr 2008. Sie bietet den TopFührungskräften in Zusammenarbeit mit der Handelshochschule Leipzig (HHL) Seminare, Workshops und Informationsveranstaltungen an, die unter dem Motto „Lebenslanges Lernen“ Themen wie Strategie, Führung, Innovation und Veränderungsmanagement aufgreifen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr nutzten rund 50 Führungskräfte dieses Angebot.

Gemeinsam erfolgreich – Fit durch gezieltes Hochschulmarketing

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Die DOUGLAS-Gruppe engagiert sich auch an Hochschulen, um qualifizierten Nachwuchs für sich zu gewinnen. Schwerpunkt der Aktivitäten sind vor allem die Präsentation des Unternehmens auf Hochschulmessen, aber auch die Durchführung von praxisnahen Fallstudien-

Freude am Verkaufen (von links): Marisa Legista (Douglas), Monika Bauer (Thalia) und Claudia Schaletzki (Christ).

seminaren, Workshops und Fachvorträgen, die die Arbeit der einzelnen Funktionsbereiche erlebbar und anschaulich machen. Diese Veranstaltungen werden von den Studierenden durchweg als sehr gut bewertet und führen auch dazu, dass sich die DOUGLAS-Gruppe im jährlich erhobenen „Deutschen Absolventenbarometer“ regelmäßig zu den Top-Arbeitgebern in Deutschland zählen darf. Darüber hinaus hilft ein intensives Praktikantenbindungsprogramm, mit potenziellen Nachwuchskräften frühzeitig engen Kontakt aufzubauen und sie durch ihr Studium bis zu einem möglichen Einstieg zu begleiten.

22

23

Grüßen aus den Niederlanden: Das Team von Douglas aus Alphen aan den Rijn.

Mit italienischem Temperament im Einsatz: Das Douglas-Team aus Molfetta.

Erfüllt die Wünsche der polnischen Kunden: Das Douglas-Team aus Krakau.

Entführt die Schweizer ins Reich der Lesefreuden: Das Thalia-Team aus Aarau.

Liegt den österreichischen Naschkatzen zu Füßen: Das Hussel-Team aus der Mariahilferstraße in Wien.

Gemeinsam erfolgreich – Fit durch hohe Mitarbeiterzufriedenheit Eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit ist ein sehr wichtiger Unternehmenswert in der DOUGLASGruppe. Dass sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter offensichtlich wohlfühlen, zeigt die Tatsache, dass in Deutschland zum 30. September 2008 über 5.500 Beschäftigte auf mehr als zehn Dienstjahre zurückblickten – gut ein Drittel aller in Deutschland Beschäftigten. Zudem gaben in der jährlich unter den Mitarbeitern durchgeführten Zufriedenheitsuntersuchung über 90 Prozent an, gerne in der DOUGLAS-Gruppe und in ihren Teams zu arbeiten. Die Befragung zeigte aber auch noch Verbesserungspotenzial, zum Beispiel in der besseren Zusammenarbeit zwischen Service-Zentralen und Fachgeschäften. Die Ergebnisse werden in den jeweiligen Teams diskutiert und gemeinsam Lösungen erarbeitet. Eines der wichtigsten Themen – besonders in der DOUGLAS-Gruppe mit einem Frauenanteil von über 90 Prozent – ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Flexible Kinderbetreuungsmodelle und variable Arbeitszeitmodelle sind hier wichtige Ansatzpunkte. Die dezentrale Organisation ermöglicht eine flexible Einsatzplanung. Die Arbeitszeitmodelle berücksichtigen nach Möglichkeit die individuellen Bedürfnisse. Sie ermöglichen den Eltern bereits im Rahmen der Elternzeit wieder zu arbeiten, um so Kontakt zum Beruf, zu Kollegen und Kunden zu halten. Am Verwaltungsstandort in Hagen hat die DOUGLAS-Gruppe zudem die Voraussetzungen für einen Betriebskindergarten geschaffen, der im zweiten Halbjahr 2009 eröffnet werden soll. Darüber hinaus wird verstärkt nach Lösungen zur flexiblen Kinderbetreuung gesucht und dabei auch regionale Initiativen, wie beispielsweise das „Lokale Bündnis für Familie“ in Hagen, unterstützt.

Gemeinsam erfolgreich – Fit für die Zukunft

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Dieses Motto wird die DOUGLAS-Gruppe durch das Geschäftsjahr 2008/09 begleiten. Das Unternehmen noch zukunftsfähiger zu machen – daran sollen alle gemeinsam arbeiten und sich auch untereinander messen. Der Anfang Oktober 2008 für alle Filialen der DOUGLASGruppe gestartete Verkaufswettbewerb verspricht den Siegerteams attraktive Preise.

Engagiert (von links): Elisabeth Mondschein (AppelrathCüpper), Benjamin Birker (Service-Zentrale) und Ute Schneider (Hussel).

Die Zukunft steht aber auch im Zeichen eines „Megatrends“ – dem demografischen Wandel. Der Personalbereich setzt sich aktiv damit auseinander und beteiligt sich derzeit an zwei Projekten, die die Bedürfnisse älterer Arbeitnehmer im Handel untersuchen. Das ist wichtig, denn schließlich sind es die langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die erfolgreiche Unternehmenskultur prägen und an die Nachwuchskräfte weitergeben. Auf ihre Erfahrung setzt die DOUGLAS-Gruppe genauso wie auf engagierten Nachwuchs. Der Austausch zwischen ihnen wird die DOUGLAS-Gruppe auch in Zukunft gemeinsam erfolgreich sein lassen.

24

25

Inhaltsverzeichnis Konzernlagebericht 28-33

Geschäftstätigkeit und Rahmenbedingungen

33-43

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Umsatzanstieg auf über 3,1 Milliarden Euro Ergebnisziel knapp erreicht Investitionen auf Vorjahresniveau Deutlich höherer Free Cash Flow Verbesserte Vermögens- und Kapitalstruktur Gesamtaussage des Vorstandes zur aktuellen wirtschaftlichen Lage

43-45

Die DOUGLAS HOLDING AG Dividende stabil bei 1,10 Euro Angaben gemäß Übernahmerichtlinie-Umsetzungsgesetz

45-49

Internes Steuerungssystem und Kennzahlen DVA im Geschäftsjahr 2007/08 über Vorjahr Wertschöpfungsrechnung

49-54

Wesentliche Erfolgsfaktoren Beschäftigtenzahl weiter erhöht Forschung und Entwicklung Beschaffung und Logistik Nachhaltigkeit

54-57 57 57-60 61

Chancen- und Risikosituation unverändert Wichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Prognosebericht Gesamtaussage des Vorstandes zur künftigen wirtschaftlichen Lage und zur voraussichtlichen Entwicklung der DOUGLAS-Gruppe

Jahresziele im Geschäftsjahr 2007/08 erreicht: Konzernumsatz um 4,6 Prozent über Vorjahr (Ziel: 4 bis 6 Prozent) • Umsatz ohne Pohland und René Kern um 8,0 Prozent gestiegen • Solides Wachstum in wichtigen Auslandsmärkten • Vergleichbarer Umsatz in Deutschland leicht über Vorjahr Ergebnis vor Steuern (EBT) auf 147,1 Millionen Euro leicht gesteigert (Ziel: rund 150 Millionen Euro) • Ergebnis im Parfümeriebereich unter hohem Vorjahreswert • Gestiegener Ergebnisbeitrag von Thalia und Christ • Restrukturierungsbedingter Verlust bei AppelrathCüpper Dividende von 1,10 Euro je Aktie vorgeschlagen • Ergebnis pro Aktie steigt auf 2,43 Euro • Ausschüttungsquote bei 45 Prozent Solide Finanzierungs- und Kapitalstruktur • Positiver Free Cash Flow von 40,1 Millionen Euro • Netto-Bankschulden auf 220,7 Millionen Euro leicht gestiegen • Finanzierungssicherheit durch syndizierte Kreditfazilität Anstieg DOUGLAS Value Added (DVA) auf 32,8 Millionen Euro • Geringerer Wertbeitrag von Douglas und AppelrathCüpper • Wertsteigerung durch verbesserte Kapitalstruktur Ausbau des Filialnetzes • Anstieg auf 1.966 Fachgeschäfte • Rund 24.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt

Ziele 2007/08

Ergebnisse 2007/08

Ziele 2008/09

Umsatzsteigerung zwischen 4 bis 6 Prozent

Umsatz steigt um 4,6 Prozent auf 3,1 Mrd Euro

Umsatzsteigerung zwischen 3 bis 6 Prozent

Steigerung des EBT auf rund 150 Mio Euro

EBT steigt auf 147,1 Mio Euro

EBT von 100 bis 150 Mio Euro

Investitionsvolumen von rund 155 Mio Euro

getätigte Investitionen in Höhe von 155,5 Mio Euro

Investitionsvolumen von rund 140 Mio Euro

nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes gemessen am DVA

DOUGLAS Value Added (DVA) auf 32,8 Mio Euro gesteigert

nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes gemessen am DVA

Dividendenausschüttung von rund der Hälfte des Konzernjahresüberschusses

Dividendenvorschlag von 1,10 Euro pro Aktie entspricht einer Ausschüttungsquote von 45 Prozent

Fortsetzung der Dividendenpolitik – rund die Hälfte des Konzernjahresüberschusses soll ausgeschüttet werden

Lagebericht · Inhalt

Abb. 9 | Ziele und Ergebnisse

26

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Konzernlagebericht

Geschäftstätigkeit und Rahmenbedingungen Führende Fachhandelsgruppe in Europa Die DOUGLAS-Gruppe ist eine führende europäische Handelsgruppe mit über 1.900 Fachgeschäften in derzeit 23 Ländern. Rund 24.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen dafür, dass die Kunden die Lifestyle-Philosophie täglich erleben können: kompetente Beratung, herausragenden Service und erstklassige Sortimente zu fairen Preisen in einem ansprechenden Ambiente. Die Lifestyle-Philosophie bildet die gemeinsame Wertebasis für die fünf operativen Geschäftsbereiche, die diesen Anspruch mit eigenständigen Marken umsetzen. Die DOUGLAS HOLDING AG mit Sitz in Hagen übernimmt als Beteiligungs- und Management-Holding zentrale Führungs- und Serviceleistungen für die DOUGLAS-Gruppe. Die als Profit-Center geführten Dienstleistungsgesellschaften bündeln wichtige administrative Tätigkeiten. Die Service-Zentralen der Vertriebsgesellschaften unterstützen die Filialen bei allen verkaufsbegleitenden Tätigkeiten wie beispielsweise Einkauf, Marketing und Logistik. Ein Strukturdiagramm befindet sich auf Seite 5 dieses Geschäftsberichtes.

Unternehmenssteuerung, Ziele und Strategie Die DOUGLAS-Gruppe steht für „Handel mit Herz und Verstand“. Dieses Leitmotiv definiert die Unternehmenswerte, nach denen im Unternehmen gehandelt wird, und beschreibt die Unternehmenskultur, die die DOUGLAS-Gruppe prägt. Die Unternehmenswerte sind auch die Grundlage für die Umsetzung der Unternehmensziele: Qualitäts- und Serviceführerschaft, nachhaltiges renditeorientiertes Wachstum sowie Erreichung oder Stärkung der marktführenden Position. Qualitäts- und Serviceführerschaft

Alle Fachgeschäfte der DOUGLAS-Gruppe bieten ihren Kunden ein besonders attraktives Einkaufserlebnis. Neben den qualitativ hochwertigen Sortimenten zu fairen Preisen und einem Wohlfühlambiente wird vor allem Wert auf erstklassige Serviceleistungen gelegt. Denn als Fachhandelsgruppe setzt die

Abb. 10 | Die Marken der DOUGLAS-Gruppe Die Douglas-Parfümerien sind in 23 Ländern vertreten und stehen als Marktführer in Europa für Kompetenz auf den Gebieten Duft, Kosmetik und Pflege. Die Thalia-Buchhandlungen nehmen mit ihren umfangreichen und anspruchsvollen Sortimenten eine führende Marktposition in Deutschland, Österreich und der Schweiz ein. Die Christ-Juweliere sind Marktführer in Deutschland im mittleren bis gehobenen Preissegment bei Schmuck und Uhren. Die Damenmodehäuser von AppelrathCüpper werden an ihren Standorten als führender Anbieter für qualitativ hochwertige Bekleidung geschätzt. Der Confiserie-Spezialist Hussel ist Marktführer im deutschen Süßwarenfachhandel und seit 2005 auch in Österreich vertreten.

Abb. 10

Abb. 11 | Die Märkte der DOUGLAS-Gruppe

DOUGLAS-Gruppe auf höchste Kunden- und Serviceorientierung. Daher werden Entscheidungen so weit wie möglich dezentral und damit nah am Kunden getroffen. Über den Ausbau der Qualitäts- und Serviceführerschaft verfolgen alle Geschäftsbereiche eine klare Differenzierung von ihren Mitbewerbern. Die DOUGLAS-Gruppe will sowohl den Umsatz als auch das Ergebnis kontinuierlich steigern. Deshalb werden sämtliche Investitionsvorhaben auf ihren Beitrag zur nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes geprüft.

Nachhaltiges renditeorientiertes Wachstum

Als Kennzahl wird hierzu der DOUGLAS Value Added (DVA) herangezogen, dessen Berechnung auf dem EVA®-Konzept basiert. Das DVA-Konzept besagt, dass die DOUGLAS-Gruppe und ihre einzelnen Tochtergesellschaften erst dann zusätzlichen Wert schaffen, wenn sie eine Rendite erwirtschaften, die über den Kapitalkosten auf das gebundene Geschäftsvermögen liegt. Ein wichtiges Ziel der DOUGLAS-Gruppe bleibt, in jedem Geschäftsbereich die marktführende Position zu erreichen oder sie zu sichern. Im Fokus liegen vor allem Märkte, die große Entwicklungspotenziale bergen. Neben dem Heimatmarkt Deutschland spielt vor allem das europäische Ausland für die DouglasParfümerien eine tragende Rolle. Douglas ist in 22 europäischen Ländern und den USA präsent. In den meisten Ländern Westeuropas nimmt Douglas dabei eine Marktstellung unter den „Top 3“ ein.

Stärkung der Marktposition

Lagebericht · Geschäftstätigkeit

Abb. 11

Gesamtaussage des Vorstandes zum Geschäftsverlauf im Berichtsjahr 2007/08 Die DOUGLAS-Gruppe blickt auf ein zufrieden stellendes Geschäftsjahr zurück. Es ist gelungen, den Wachstumskurs fortzusetzen und die zu Beginn des Geschäftsjahres 2007/08 aufgestellten Umsatz- und Ertragsziele zu erreichen. Der Konzernumsatz stieg um 4,6 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro; prognostiziert waren 4 bis 6 Prozent Umsatzwachstum. Bereinigt um die im Vorjahreszeitraum enthaltenen Umsätze der zwischenzeitlich veräußerten Unternehmen René Kern und Pohland erzielte die DOUGLAS-Gruppe eine Umsatzsteigerung von 8,0 Prozent. Angestrebt war hier ein Wachstum von 7 bis 9 Prozent.

28

29

Abb. 12 | Entwicklung des realen Bruttoinlandsproduktes Veränderung gegenüber Vorjahr in % 2007

2008e

2009e

Weltwirtschaft

6,1

3)

3,5

2,03)

Euro-Raum

2,6

1,22)

0,12)

Deutschland

2,5

3)

-0,83)

Bulgarien

6,2

5,8

4,6

Dänemark

1,8

0,3

0,4

Estland

6,3

-0,2

1,0

Frankreich/Monaco

2,2

0,9

0,4

Italien

1,5

0,1

0,0

Kroatien1)

4,8

5,6

4,7

Lettland

10,3

1,5

1,1

Litauen

8,8

5,0

3,7

Niederlande

3,5

1,9

0,5

Österreich

3,1

2,0

0,6

Polen

6,6

5,4

4,2

Portugal

1,9

1,0

0,2

Rumänien

6,0

7,5

4,9

Russland

8,1

7,1

6,5

Schweiz

3,3

1,9

0,3

Slowenien

6,8

4,7

3,5

Spanien

3,7

0,9

-0,4

Tschechien

1,6

6,5

4,5

3,9

1)

4,5

4,5

5,5

Ungarn

1,3

2,0

2,5

USA

2,0

1,6

1,0

Türkei

Quelle: Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2008 vom 14. Oktober 2008 von der Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie; abweichende Quellen sind gekennzeichnet. Angaben für 2008 und 2009 auf Basis von Schätzungen. 1) Angaben laut Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai) 2) Angaben laut Jahresgutachten des Sachverständigenrates vom 12. November 2008 3) Angaben laut Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom 5. Dezember 2008

Das Ergebnis vor Steuern lag mit 147,1 Millionen Euro im Rahmen der Prognose von rund 150 Millionen Euro. Bei einer vorgeschlagenen Dividende von 43,2 Millionen Euro (1,10 Euro pro Aktie) liegt die Ausschüttungsquote bei 45 Prozent und entspricht damit dem angestrebten Zielwert, etwa die Hälfte des Konzernjahresüberschusses auszuschütten. Das Investitionsvolumen ohne Akquisitionen belief sich im Geschäftsjahr 2007/08 auf 155,5 Millionen Euro nach 155,8 Millionen Euro im Vorjahr und lag damit innerhalb des geplanten Budgets. Insgesamt hat die DOUGLASGruppe im Berichtszeitraum 141 neue Fachgeschäfte im In- und Ausland eröffnet – nach 104 Neueröffnungen im Vorjahr. Den Neueröffnungen standen im Berichtsjahr 67 Filialschließungen nach 49 Schließungen im Vorjahr gegenüber. Zum Geschäftsjahresende 2007/08 umfasste das Filialnetz 1.966 Standorte. Die DOUGLAS-Gruppe konnte nach einer deutlichen Steigerung des Unternehmenswertes im Vorjahr – gemessen am DVA – im Berichtsjahr mit 32,8 Millionen Euro einen DVA erreichen, der um 3,6 Millionen über dem vergleichbaren Vorjahreswert lag. Dazu trug im Wesentlichen die verbesserte Kapitalstruktur

der DOUGLAS-Gruppe bei. Die operativen Bereiche erreichten im Berichtsjahr insgesamt keine Wertsteigerung. Das erste Quartal des Geschäftsjahres 2007/08 mit dem für die DOUGLASGruppe wichtigen Weihnachtsgeschäft verlief insgesamt zufrieden stellend, auch wenn in Deutschland die hohen Vorjahreswerte auf vergleichbarer Basis nicht ganz erreicht werden konnten. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2006/07 hatten sich Vorzieheffekte im Vorfeld der Mehrwertsteuererhöhung positiv auf Umsatz und Ergebnis ausgewirkt.

Geschäftsverlauf in den Quartalen

Zu der soliden Entwicklung im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2007/08 trug in einem wesentlichen Umfang das frühere Ostergeschäft bei, dessen Umsätze komplett ins zweite Berichtsquartal eingingen. Demgegenüber fielen im Vorjahr fünf Verkaufstage vor Ostern in den April. Im dritten Berichtsquartal beeinflusste das zunehmend eingetrübte Konsumumfeld in Europa und die Verschiebung des Ostergeschäftes die Umsatzentwicklung. Der Vorstand konkretisierte vor diesem Hintergrund die Ergebniserwartung: Das Ergebnisziel von rund 150 Millionen Euro wurde im unteren Bereich der Bandbreite als weiterhin erreichbar eingeschätzt. Die Expansion in Osteuropa wurde weiter vorangetrieben. Im April erwarben die DouglasParfümerien eine Mehrheitsbeteiligung an einem bulgarischen Parfümerieunternehmen. Im vierten Quartal konnte die DOUGLAS-Gruppe auch in Deutschland auf vergleichbarer Fläche wieder ein positives Wachstum erreichen. Hierzu leisteten insbesondere die Douglas-Parfümerien sowie die Juweliergeschäfte von Christ einen positiven Beitrag. Die Expansion der Douglas-Parfümerien wurde mit dem Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an einem kroatischen Parfümerieunternehmen zum 1. Juli 2008 fortgesetzt.

Abb. 12

Die Weltwirtschaft entwickelte sich in 2007 recht robust, bis Anfang 2008 die in den USA ausgelöste Immobilienkrise schließlich die weltweiten Finanzmärkte erreichte. Im Herbst 2008 begann sich die Finanzkrise auf die Realwirtschaft auszuwirken. Zusätzlich tragen eine gestiegene Inflation und hohe Rohstoffpreise in einer wachsenden Zahl von Ländern zum Abschwung der Weltwirtschaft bei. Daher wird in den wichtigen Industrie- und Schwellenländern von einem deutlich schwächeren realen Wirtschaftswachstum in 2008 ausgegangen. Nach Einschätzung der Deutschen Bundesbank laut Monatsbericht vom Dezember 2008 wird der Anstieg des weltweiten Bruttoinlandsproduktes (BIP) in 2008 bei 3,5 Prozent liegen.

Massive weltwirtschaftliche Abkühlung

Im Euro-Raum ist der Konjunkturaufschwung nach Einschätzung des Instituts für Weltwirtschaft beendet. Besonders belastend wirkten sich auf die Konjunktur die negativen Entwicklungen der Immobilien- und Finanzmärkte sowie der Euro-Wechselkurs und die Rohstoffpreise aus. Hiervon war vor allem der private Konsum betroffen, der wesentlich zum Aufschwung der vergangenen Jahre beigetragen hatte und der nun durch eine allgemein hohe Inflationsrate im gesamten Euro-Raum belastet wird. Der Sachverständigenrat prognostiziert im Jahresgutachten für den Euro-Raum in 2008 ein Wachstum des BIP von lediglich 1,2 Prozent.

Euro-Raum in der Rezession

Lagebericht · Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

30

31

Rückläufige gesamtwirtschaftliche Produktion im letzten Jahresquartal 2008 erwartet

Die deutsche Wirtschaft entwickelte sich im ersten Halbjahr 2008 zunächst positiv. Stütze war vor allem die hohe inländische Investitionsdynamik. Dagegen blieb die private Konsumneigung weiterhin verhalten. Im Zuge der Verschärfung der Finanzkrise im Herbst 2008 und der damit verbundenen weiteren Eintrübung der Weltwirtschaft haben sich nach Meinung der Deutschen Bundesbank auch die konjunkturellen Aussichten für die deutsche Wirtschaft seit Herbstbeginn markant verschlechtert. Die Prognose für den Anstieg des deutschen Bruttoinlandsproduktes im Jahr 2008 beträgt laut Monatsbericht der Deutschen Bundesbank vom Dezember 2008 daher lediglich 1,6 Prozent.

Unternehmensspezifische Rahmenbedingungen Tarifabschluss im Einzelhandel

Im Juli 2008 wurde im Einzelhandel ein Tarifabschluss erzielt, der rückwirkend zum 1. April 2008 eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um drei Prozent und eine Einmalzahlung von 400 Euro vorsieht. Darüber hinaus wurde die Zahlung einer Vorsorgeleistung in Höhe von je 150 Euro für die Jahre 2009 und 2010 sowie der Wegfall der Samstagszuschläge vereinbart. Die DOUGLAS-Gruppe hatte die Tarifanpassungen in ihrer Planung für das Geschäftsjahr 2007/08 angemessen berücksichtigt und hatte folglich keine ungeplanten Belastungen.

Liberalisierung der Öffnungszeiten

Laut Studie des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE) konnte durch die Liberalisierung der Öffnungszeiten der Trend zum Beschäftigungsabbau im Einzelhandel gestoppt werden. 2007 entstanden durch die längeren Öffnungszeiten fast 40.000 neue Arbeitsplätze im Einzelhandel. Die DOUGLAS-Gruppe nutzt die liberalisierten Öffnungszeiten entsprechend den Kundenwünschen.

Positive Auswirkungen der Unternehmenssteuerreform auf die Ertragslage

Die steuerlichen Änderungen der seit dem 1. Januar 2008 geltenden Unternehmenssteuerreform wirkten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007/08 positiv auf die Ertragslage der DOUGLAS-Gruppe aus. Unter Berücksichtigung der positiven Steuereffekte aus der Aktivierung des körperschaftsteuerlichen Anrechnungsguthabens im Vorjahr verbesserte sich die Konzernsteuerquote insgesamt um 2,9 Prozentpunkte auf 35,3 Prozent.

Arbeitslosenquote gesunken – privater Konsum unter Vorjahr

Die Arbeitslosenquote in Deutschland sank im Jahresverlauf 2008 weiter und wird nach Schätzungen des Sachverständigenrates zum Jahresende 2008 bei 7,5 Prozent liegen. Bisher hat der private Konsum jedoch nicht von der guten Beschäftigungslage profitieren können und wird nach Ansicht des Sachverständigenrates laut Herbstgutachten in 2008 real minus 0,4 Prozent unter Vorjahr liegen. Dafür steigt die Sparquote in Deutschland. Zum Ende des ersten Halbjahres 2008 erreichte sie 11,3 Prozent.

Verhaltene Entwicklung der Einzelhandelsumsätze in 2008

Der deutsche Einzelhandel spürte die eingetrübte Konsumstimmung im Jahresverlauf 2008 deutlich. Entsprechend beurteilte der HDE die Entwicklung des deutschen Einzelhandels im ersten Halbjahr 2008 als unbefriedigend. Für das zweite Halbjahr 2008 geht der Einzelhandel laut Konjunkturumfrage mehrheitlich von stagnierenden bis rückläufigen Umsätzen aus. In den ersten neun Monaten des Jahres 2008 stiegen die Einzelhandelsumsätze nominal zwar um 2,4 Prozent; real lagen sie jedoch um 0,5 Prozent unter dem Vorjahr. Für das gesamte Jahr 2008 bestätigte der HDE seine Umsatzprognose von nominal plus 1,5 Prozent und real von minus 1,0 Prozent.

Abb. 13 | Netto-Umsatzentwicklung und Filialnetzentwicklung der Geschäftsbereiche Nettoumsatz (in Mio €)

Veränderung (in %)

Fachgeschäfte

Veränderung

2007/08

2006/07

Gesamt

Vergl.

30.09.2008

30.09.2007

absolut

1.830,9

1.681,9

8,9

3,1

1.171

1.062

109

Deutschland

916,2

880,6

4,0

2,3

445

441

4

Ausland

914,7

801,3

14,1

4,0

726

621

105

Parfümerien

Bücher

768,8

695,7

10,5

0,7

291

267

24

Deutschland

589,6

531,9

10,8

-0,1

236

215

21

Ausland

179,2

163,8

9,4

3,5

55

52

3

Schmuck

286,0

304,7

-6,1

3,4

204

205

-1

davon René Kern Mode davon Pohland

0,0

42,2







4

-4

148,0

215,1

-31,2

-8,3

15

26

-11

0,0

53,7







11

-11

101,2

100,3

0,9

-1,4

285

295

-10

97,1

97,4

-0,2

-1,4

269

283

-14

4,1

2,9

39,4

-1,9

16

12

4

3,3

2,9











3.138,2

3.000,6

4,6

1,8

1.966

1.855

111

Deutschland

2.040,2

2.032,6

0,4

0,7

1.169

1.170

-1

Ausland

1.098,0

968,0

13,4

3,9

797

685

112

3.138,2

2.904,7

8,0

1,8

1.966

1.840

126

Süßwaren Deutschland Ausland Dienstleistungen DOUGLAS-Gruppe

Portfoliobereinigt

Weitere wichtige Frühindikatoren, die eine verlässliche Einschätzung der künftigen Geschäftsentwicklung ermöglichen, wie beispielsweise Vorbestellungen, spielen bei einem Facheinzelhandelsunternehmen wie der DOUGLAS-Gruppe keine Rolle.

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Umsatzanstieg auf über 3,1 Milliarden Euro Der DOUGLAS-Konzern steigerte im Geschäftsjahr 2007/08 den Nettoumsatz um 4,6 Prozent auf über 3,1 Milliarden Euro. Damit lag der Umsatzanstieg im Rahmen der geplanten Bandbreite von 4 bis 6 Prozent. Bereinigt um die im Vorjahreszeitraum enthaltenen Umsätze der zwischenzeitlich veräußerten Filialen von René Kern und der Beteiligung an Pohland wurde ein Umsatzwachstum von 8,0 Prozent erzielt. Auch dieser Anstieg lag in der Zielbandbreite von 7 bis 9 Prozent. Auf vergleichbarer Fläche – hierbei werden nur die im Berichts- und Vergleichszeitraum bestehenden Filialen betrachtet – übertrafen die Umsätze das Vorjahresniveau um 1,8 Prozent.

Lagebericht · VFE-Lage

Abb. 13

Zu dieser weiterhin soliden Entwicklung trugen sowohl die inländischen als auch die ausländischen Tochtergesellschaften bei. Im Inland stieg der Umsatz leicht um 0,4 Prozent, portfoliobereinigt (ohne Pohland und René Kern) um 5,4 Prozent. Diese positive Entwicklung ist auf Neueröffnungen und Akquisitionen – insbesondere im Buchbereich – zurückzuführen. Auf vergleichbarer Fläche betrug das Umsatzplus 0,7 Prozent. Im Ausland stiegen die Umsätze um 13,4 Prozent. Dieser Zuwachs resultierte vor allem aus den Neueröffnungen und Akquisitionen im Parfümeriebereich.

32

33

Der Anteil der Auslandsgesellschaften am Konzernumsatz liegt nun bei 35,0 Prozent gegenüber 32,3 Prozent im Vorjahr. Auf vergleichbarer Fläche betrug die Umsatzsteigerung 3,9 Prozent. Parfümerien

Die Douglas-Parfümerien setzten ihr Wachstum weiter fort. Sie steigerten die Umsätze im Geschäftsjahr 2007/08 um 8,9 Prozent auf über 1,8 Milliarden Euro und bauten damit ihre Marktführerschaft in Europa weiter aus. In Deutschland erzielten die 445 Douglas-Parfümerien eine Umsatzsteigerung von 4,0 Prozent und erreichten 916,2 Millionen Euro. Auf vergleichbarer Fläche lagen die Umsätze um 2,3 Prozent über den hohen Vorjahreswerten. Damit konnte Douglas trotz des vergleichsweise schwachen Starts im Weihnachtsgeschäft 2007 im wichtigen Heimatmarkt seine führende Marktposition weiter ausbauen. Die 726 Parfümerien im Ausland erzielten einen Umsatz von 914,7 Millionen Euro und damit eine Steigerung um 14,1 Prozent. Auch auf vergleichbarer Fläche stieg der Umsatz um 4,0 Prozent. Der Anteil der Auslandsgesellschaften am Gesamtumsatz erhöhte sich auf 50,0 Prozent nach 47,6 Prozent im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Den größten absoluten Zuwachs verzeichneten die Gesellschaften in Polen, den Niederlanden, Russland und Italien sowie die Parfümerien im Baltikum, die im August 2007 erworben wurden und erstmals mit einem vollen Jahresumsatz enthalten waren. In Spanien konnten sich die Douglas-Parfümerien hingegen nicht von dem deutlich verschlechterten Konsumumfeld abkoppeln und verzeichneten in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres geringere Umsätze. Im Geschäftsjahr 2007/08 eröffnete Douglas im Ausland 77 neue Parfümerien, schwerpunktmäßig in Polen, Spanien und Italien. Zusätzlich wurde die Präsenz in Südosteuropa durch den Markteintritt in Rumänien, Bulgarien und Kroatien gestärkt. Nachdem im Dezember 2007 die erste rumänische Douglas-Parfümerie eröffnet wurde, erwarben die Douglas-Parfümerien im April 2008 eine Mehrheitsbeteiligung an einer Parfümeriegesellschaft in Bulgarien. Zum 1. Juli 2008 erfolgte die Übernahme von 51 Prozent der Anteile am kroatischen Parfümerieunternehmen IRIS d.d., das mit insgesamt 42 Parfümerien und einem Jahresumsatz von umgerechnet 20 Millionen Euro die führende Marktposition in Kroatien einnimmt.

Bücher

Auch der Geschäftsbereich Bücher wuchs weiter. Die Umsätze in den 291 Buchhandlungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz stiegen im Geschäftsjahr um 10,5 Prozent auf 768,8 Millionen Euro. Auf vergleichbarer Fläche wurde ein Wachstum von 0,7 Prozent erreicht. Damit konnte die gute Marktposition im deutschsprachigen Raum weiter ausgebaut werden. In Deutschland stiegen die Umsätze in den 236 Buchhandlungen um 10,8 Prozent auf 589,6 Millionen Euro. Der Umsatzanstieg ist neben den 25 Neueröffnungen in erster Linie auf die Akquisition der 44 Buch & Kunst-Buchhandlungen zum 1. Januar 2007 zurückzuführen, deren Umsätze im Berichtsjahr erstmalig ganzjährig enthalten waren. Auf vergleichbarer Fläche sanken die Umsätze der Thalia-Buchhandlungen in Deutschland leicht um 0,1 Prozent. In Österreich und in der Schweiz stiegen die Umsätze in den 55 Thalia-Buchhandlungen um 9,4 Prozent auf 179,2 Millionen Euro. Auf vergleichbarer Fläche erreichten sie, vor allem durch die positive Entwicklung der 32 Buchhandlungen in Österreich, einen deutlichen Zuwachs von 3,5 Prozent. Die Thalia-Gruppe nimmt sowohl in Österreich als auch in der Schweiz mit 23 Buchhandlungen eine marktführende Position ein.

Abb. 14

Abb. 14 | Anteile der Länder am Auslandsumsatz der DOUGLAS-Gruppe

2007/08

2006/07

in Mio €

in %

Österreich

182,0 167,8

17 17

Niederlande

173,2 161,0

16 17

Italien

156,4 145,9

14 15

Frankreich/Monaco

140,0 143,8

13 15

Spanien/Portugal

110,7 106,0

10 11

Schweiz

107,2 101,0

10 10

Polen

68,3 44,0

6 5

Russland

54,7 44,5

5 5

Baltikum*

35,9 5,1

3 0

Ungarn

22,9 20,2

2 2

USA

12,5 15,6

1 2

Sonstige**

34,2 13,1

3 1

* Estland, Lettland, Litauen ** Bulgarien, Dänemark, Kroatien, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Türkei

Schmuck

Im Modebereich entwickelten sich die Umsätze enttäuschend. Die Umsatzentwicklung der 15 Damenmodehäuser von AppelrathCüpper blieb auch aufgrund eines weiterhin schwierigen Branchenumfeldes um 8,3 Prozent hinter dem Vorjahresumsatz zurück und erreichte einen Umsatz von 148,0 Millionen Euro. Die Modehäuser in Kiel und Aachen wurden grundlegend modernisiert und im September 2008 wiedereröffnet. Das AppelrathCüpper-Haus in Berlin konnte die Umsatz- und Ertragserwartungen seit der Eröffnung 2006 nicht erfüllen. Da es auch auf mittlere Sicht nicht profitabel geführt werden kann, wird dieses Haus Ende Januar 2009 geschlossen. Weitere Schließungen sind im Zuge der Restrukturierung des Damenmodeanbieters nicht geplant.

Mode

Lagebericht · VFE-Lage

Im Geschäftsbereich Schmuck wirkte sich die Konzentration auf die Marke „Christ“ positiv aus. Die 204 Christ-Juweliergeschäfte verzeichneten im Geschäftsjahr 2007/08 ein Umsatzplus von 9,0 Prozent auf 286,0 Millionen Euro. Christ ist es damit gelungen, sich von der verhaltenen Entwicklung der Schmuckbranche abzukoppeln. Bereinigt um die zwei in das Filialnetz von Christ integrierten René Kern-Filialen betrug der Umsatzanstieg 4,4 Prozent. Auf vergleichbarer Fläche lagen die Umsätze um 3,4 Prozent über den hohen Vorjahresumsätzen. Damit konnte Christ seine gute Marktposition in der mittleren bis gehobenen Preislage in Deutschland ausbauen. Neben der Modernisierung von zahlreichen Filialen eröffnete Christ im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt neun neue Juweliergeschäfte.

34

35

Abb. 15 | EBITDA und EBITDA-Margen der Geschäftsbereiche EBITDA (in Mio €)

EBITDA-Marge (in %)

2007/08

2006/07

197,1

196,3

Bücher

51,3

44,4

15,4

6,7

6,4

Schmuck

23,1

32,9

-29,7

8,1

10,8

Parfümerien

davon René Kern Mode davon Pohland

0,5

2007/08

2006/07

10,8

11,7



12,8







5,8

-7,5

176,9

3,9

-3,5



-20,1







7,7

7,2

7,4

7,5

7,0

Vertriebsgesellschaften

285,0

273,3

4,3

9,1

9,1

Dienstleistungen

-10,3

-7,3

-40,8





DOUGLAS-Gruppe

274,7

266,0

3,3

8,8

8,9

Süßwaren

Süßwaren

Veränderung (in %)

Im Geschäftsbereich Süßwaren festigte Hussel seine führende Marktposition in Deutschland und verstärkte die Expansion in Österreich. Die 285 HusselConfiserien erzielten im Berichtszeitraum Umsätze in Höhe von 101,2 Millionen Euro und damit eine Steigerung von 0,9 Prozent. Auf vergleichbarer Fläche ergab sich ein Umsatzrückgang um 1,4 Prozent. In Deutschland gingen die Umsätze im Zuge der Bereinigung des Filialnetzes leicht um 0,2 Prozent auf 97,1 Millionen Euro zurück. Hussel Österreich konnte die Umsätze durch die Eröffnung von fünf neuen Confiserien auf 4,1 Millionen Euro nach 2,9 Millionen im Vorjahr steigern. Ergänzende Informationen zu Strategie und Zahlen der Geschäftsbereiche befinden sich auf den Seiten 62 bis 99 des Geschäftsberichtes sowie im Konzernanhang.

Ergebnisziel knapp erreicht Das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg im Geschäftsjahr 2007/08 um 2,8 Prozent auf 147,1 Millionen Euro nach 143,1 Millionen Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Damit wurde das Ziel-EBT von rund 150 Millionen Euro knapp erreicht. Die EBT-Marge – das Verhältnis von EBT zum Umsatz – lag bei 4,7 Prozent nach 4,8 Prozent im Vorjahr. Zu diesem im Vergleich zum Vorjahr verbesserten EBT trugen insbesondere die Thalia-Buchhandlungen und Christ-Juweliere sowie der Dienstleistungsbereich bei. Rückläufig waren hingegen die Vorsteuerergebnisse der DouglasParfümerien und von AppelrathCüpper. Bei weitgehend unveränderter Kostenstruktur sanken im Vorjahresvergleich die Nettofinanzierungskosten um 3,5 Millionen Euro. Dies resultierte insbesondere aus dem Verkaufserlös nicht mehr benötigter Zinsswaps. Parfümerien

Im Geschäftsbereich Parfümerien konnte das hohe EBT-Niveau des Vorjahres nicht erreicht werden. Es verringerte sich um 9,1 Prozent auf 107,9 Millionen Euro. Die EBT-Marge betrug 5,9 Prozent nach 7,1 Prozent im Vorjahr. Von dieser Reduzierung waren In- und Ausland gleichermaßen betroffen. Ursache hierfür waren Vorzieheffekte im inländischen Weihnachtsgeschäft 2006 sowie

Abb. 16

Abb. 16 | Ergebnis vor Steuern (EBT) EBT (in Mio €) Parfümerien

Veränderung (in %)

2007/08

2006/07

EBT-Marge (in %) 2007/08

2006/07

107,9

118,7

-9,1

5,9

7,1

Bücher

19,1

13,7

38,9

2,5

2,0

Schmuck

13,2

22,8

-42,0

4,6

7,5



11,5







-3,5

-19,6

81,7

-2,4

-9,1



-23,2







4,4

4,5

-2,2

4,3

4,4

141,1

140,1

0,7

4,5

4,7

6,0

3,0

100,6





147,1

143,1

2,8

4,7

4,8

davon René Kern Mode davon Pohland Süßwaren Vertriebsgesellschaften Dienstleistungen DOUGLAS-Gruppe

Sehr erfreulich war die Ergebnisentwicklung im Buchbereich. Das Vorsteuerergebnis stieg von 13,7 Millionen Euro im Vorjahr um 38,9 Prozent auf 19,1 Millionen Euro. Ursachen hierfür waren insbesondere eine verbesserte Rohertragsmarge infolge einer Optimierung der Bezugswege und ein striktes Kostenmanagement. Zusätzlich trug das dynamische Umsatzwachstum in Österreich zum verbesserten Ergebnis bei.

Bücher

Das EBT im Schmuckbereich ging von 22,8 Millionen Euro im Vorjahr auf 13,2 Millionen Euro im Berichtsjahr zurück. Im Vorjahr hatte der Verkauf von vier René Kern-Filialen und das operative Ergebnis von René Kern das EBT in Höhe von 11,5 Millionen Euro begünstigt. Ohne diese Sachverhalte verbesserte sich das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr um 16,8 Prozent. Die EBT-Marge stieg auf 4,6 Prozent nach 4,3 Prozent (bereinigt um René Kern) im Vorjahr. Diese erfreuliche Entwicklung resultierte unter anderem aus der Erhöhung des Eigenund Exklusivmarkenanteils, der zu deutlichen Umsatzsteigerungen und einer verbesserten Rohertragsmarge führte.

Schmuck

Innerhalb des Geschäftsbereichs Mode verbesserte sich das EBT von -19,6 Millionen Euro im Vorjahr auf -3,5 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2007/08. Das Vorjahr war durch den Verlust aus dem Verkauf des Herrenausstatters Pohland in Höhe von 23,2 Millionen Euro belastet. Bereinigt um diesen Effekt verschlechterte sich das Ergebnis vor Steuern im Modebereich um 7,1 Millionen Euro. Ursache für diese unbefriedigende Entwicklung waren die im Vergleich zum Vorjahr niedrigeren Umsätze von AppelrathCüpper. Die im Rahmen der Sonderaktionen zum 125-jährigen Jubiläum hohen Vorjahresumsätze spielten für die Entwicklung ebenso eine Rolle wie das anhaltend schwierige Branchenumfeld. Außerdem wurde das Ergebnis durch die Schließungskosten der Berliner Filiale in Höhe von 2,4 Millionen Euro negativ beeinflusst.

Mode

Das Vorsteuerergebnis des Süßwarenbereichs blieb mit 4,4 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr mit 4,5 Millionen Euro nahezu unverändert. In Deutsch-

Süßwaren

Lagebericht · VFE-Lage

die verhaltene Umsatzentwicklung in einzelnen Auslandsmärkten. So konnte die schwache Entwicklung in Spanien und der Türkei durch die hohen Zuwächse in den Niederlanden, Polen und Russland nicht vollständig kompensiert werden.

36

37

land ermöglichten ein verbesserter Sortimentsmix und Preisanpassungen einen höheren Rohertrag, während die Anlaufverluste der neuen Filialen in Österreich das Ergebnis belasteten. Die EBT-Marge reduzierte sich geringfügig von 4,4 Prozent im Vorjahr auf jetzt 4,3 Prozent. Die Ergebnisverbesserung im Dienstleistungsbereich resultierte aus einem Finanzertrag aus dem Verkauf nicht mehr benötigter Zinsswaps in Höhe von 3,5 Millionen Euro. Im Berichtsjahr veränderte sich die Kostenstruktur der DOUGLAS-Gruppe gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich. Die Personalaufwandsquote lag weiterhin bei 21,8 Prozent. Jedoch stiegen die Mieten und Energiekosten leicht aufgrund des wachsenden Filialnetzes und der erhöhten Preise für Energie. Steueraufwand

Der Steueraufwand lag mit 51,9 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von 54,7 Millionen Euro. Im Vorjahr reduzierte sich der Steueraufwand durch die gesetzlich vorgeschriebene, erstmalige Aktivierung von körperschaftsteuerlichen Anrechnungsguthaben in Höhe von 8,4 Millionen Euro. Im Berichtsjahr wirkten sich die steuerlichen Änderungen aus der seit dem 1. Januar 2008 in Kraft getretenen Steuerreform in Deutschland positiv aus. Insgesamt ging die Konzernsteuerquote um 2,9 Prozentpunkte auf 35,3 Prozent des Ergebnisses vor Steuern zurück. Für das Geschäftsjahr 2007/08 ergibt sich ein Jahresüberschuss von 95,2 Millionen Euro. Der fremden Gesellschaftern zustehende Anteil am Jahresüberschuss beträgt 0,1 Millionen Euro (Vorjahr: 0,3 Millionen Euro). Somit beläuft sich der auf die DOUGLAS-Aktionäre entfallende Anteil am Jahresüberschuss auf 95,1 Millionen Euro nach 88,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie stieg auf 2,43 Euro nach 2,25 Euro im Vorjahr. Es errechnet sich aus der Division von Konzern-Jahresüberschuss nach Fremdanteilen durch die Zahl der im Berichtsjahr durchschnittlich ausgegebenen Aktien. Letztere stieg im Geschäftsjahr 2007/08 durch die Ausgabe von Belegschaftsaktien im November 2007 leicht an. Der Anstieg des Ergebnisses je Aktie um 8,0 Prozent war sowohl auf das verbesserte Ergebnis vor Steuern als auch auf die rückläufige Steuerquote zurückzuführen. Die ausführliche Gewinn- und Verlustrechnung des DOUGLAS-Konzerns befindet sich auf der Seite 103 dieses Geschäftsberichtes. Weitere Erläuterungen zur Entwicklung einzelner Aufwands- und Ertragspositionen finden sich im Anhang ab Seite 121. Die bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden getroffenen Ermessensentscheidungen sowie die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen, welche die Beiträge im Abschluss wesentlich beeinflussen können, werden im Anhang in der Textziffer 5 ausführlich erläutert.

Investitionen auf Vorjahresniveau Die DOUGLAS HOLDING AG und ihre in- und ausländischen Tochtergesellschaften investierten im Geschäftsjahr 2007/08 insgesamt 155,5 Millionen Euro in neue Filialen und in die Modernisierung des bestehenden Filialnetzes. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum betrug die Investitionssumme 155,8 Milli-

Abb. 17

Abb. 17 | Aufteilung der Investitionen auf die Geschäftsbereiche und auf das In- und Ausland (in Mio €)

Parfümerien Bücher Schmuck Mode Süßwaren Sonstige

davon Inland (in %) davon Ausland (in %)

155,5

155,8 - 0,2%

141,2 +10,3%

121,6 + 16,1%

2004/05

2005/06

64,8 35,2

65,4 34,6

2006/07 64,6 35,4

2007/08 58,4 41,6

onen Euro. Die Anzahl der Filialen erhöhte sich im Berichtszeitraum um 126 auf insgesamt 1.966 Filialen. Parfümerien

Im Buchbereich wurden insgesamt 33,6 Millionen Euro in neue Filialen und in die Modernisierung des bestehenden Filialnetzes investiert (Vorjahr: 36,2 Millionen Euro). Davon entfielen 27,3 Millionen Euro auf Deutschland und 6,3 Millionen Euro auf Österreich und die Schweiz. Im Inland wurden 25 und im Ausland vier neue Buchhandlungen eröffnet. Durch die Akquisition der Buch Kaiser GmbH, Karlsruhe, kamen vier Filialen hinzu, sodass das Filialnetz im Buchbereich zum 30. September 2008 auf 291 Standorte angewachsen ist. Die Verkaufsfläche erhöhte sich von 210.966 Quadratmeter auf 236.493 Quadratmeter.

Bücher

Die Investitionen im Schmuckbereich in Höhe von 10,5 Millionen Euro nach 9,8 Millionen Euro im Vorjahr entfielen auf zahlreiche Modernisierungen bestehender Filialen und neun Eröffnungen. Die 204 Schmuckfilialen umfassen insgesamt eine Verkaufsfläche von 20.003 Quadratmetern.

Schmuck

Bei AppelrathCüpper wurden 6,0 Millionen Euro in die Modernisierung der bestehenden Häuser investiert (Vorjahr: 12,2 Millionen Euro). Schwerpunkte waren die kompletten Modernisierungen der Filialen in Aachen und in Kiel. AppelrathCüpper betrieb zum Ende des Geschäftsjahres 15 Modehäuser mit einer Verkaufsfläche von 40.023 Quadratmetern.

Mode

Lagebericht · VFE-Lage

Im Parfümeriebereich wurden 91,3 Millionen Euro in die Modernisierung des Filialnetzes und in Neueröffnungen investiert (Vorjahr: 86,7 Millionen Euro). Die 88 Neueröffnungen im Geschäftsjahr konzentrierten sich mit 77 Filialen auf das europäische Ausland. Der Schwerpunkt der Auslandsinvestitionen in Höhe von 57,3 Millionen Euro lag auf Filialeröffnungen in Italien, Spanien, Polen und den Niederlanden. Einschließlich der 46 erworbenen Parfümerien, davon 42 in Kroatien, umfasste das Filialnetz zum 30. September 2008 insgesamt 1.171 Filialen. Die Gesamtverkaufsfläche im Parfümeriebereich erhöhte sich von 240.395 Quadratmeter auf 260.968 Quadratmeter.

38

39

Süßwaren

Der Bereich Süßwaren investierte 3,1 Millionen Euro in den Ausbau und die Modernisierung des bestehenden Filialnetzes sowie in zehn Neueröffnungen im Inland. In Österreich wurden 1,1 Millionen Euro investiert und fünf neue Confiserien eröffnet. Das Filialnetz von Hussel umfasste zum 30. September 2008 insgesamt 285 Filialen mit einer Verkaufsfläche von 16.569 Quadratmetern. Die Gesamtverkaufsfläche im Konzern betrug damit zum Stichtag 574.056 Quadratmeter nach 528.486 Quadratmetern im Vorjahr.

Deutlich höherer Free Cash Flow Der Free Cash Flow – die Summe aus Mittelzuflüssen und Mittelabflüssen aus laufender Geschäfts- und Investitionstätigkeit – konnte im Geschäftsjahr 2007/08 deutlich von minus 5,9 Millionen Euro im Vorjahr auf plus 40,1 Millionen Euro gesteigert werden.

Abb. 18

Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit stieg im Geschäftsjahr 2007/08 auf 208,4 Millionen Euro nach 195,7 Millionen Euro im Vorjahr. Die Steigerung resultierte im Wesentlichen aus einem Rückgang der sonstigen Vermögenswerte. Hier sind insbesondere die Forderungen gegenüber Lieferanten aus Rückvergütungsansprüchen zu nennen, die sich stichtagsbedingt reduziert haben.

Abb. 19

Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit sank von 201,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 168,3 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2007/08. Die im Berichtsjahr geringeren Auszahlungen ergaben sich im Wesentlichen durch die Akquisition kleinerer Gesellschaften. Während im Vorjahr eine Parfümeriekette im Baltikum und die Buch & Kunst-Gruppe übernommen wurden, waren es im Geschäftsjahr 2007/08 in Kroatien die Parfümerien der Gesellschaft IRIS d.d., eine bulgarische Parfümeriegesellschaft sowie Buch Kaiser in Karlsruhe. Die Liquiditätszuflüsse aus Abgängen des Anlagevermögens im Vorjahr betrafen insbesondere den Erlös aus dem Verkauf von vier René Kern-Filialen. Die Auszahlungen für Investitionen in das Filialnetz entsprachen mit 155,6 Millionen Euro nahezu dem Vorjahresniveau von 156,3 Millionen Euro. Im Bereich der Finanzierungstätigkeit ergab sich ein Mittelabfluss von 154,6 Millionen Euro nach 52,9 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2006/07. Haupteinflussfaktoren waren neben der Dividendenzahlung von 43,2 Millionen Euro

Abb. 18 | Cash Flow (in Mio €) -50 2007/08 2006/07

0

50

100

150

200

40,1 208,4 -5,9 195,7

2005/06

-17,1 151,1

2004/05

24,8 164,9 Free Cash Flow

Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit

Abb. 19 | Veränderung des Finanzmittelbestandes im Geschäftsjahr 2007/08 (in Mio €) Finanzmittelbestand 30.09.2007

Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit

Cash Flow aus Investitionstätigkeit

Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit

Finanzmittelbestand 30.09.2008

+ 208,4

167,5

-168,3 53,2 -154,6

die Nettotilgung von Bankdarlehen im Zusammenhang mit dem Abschluss der syndizierten Kreditlinie. Die überschüssigen flüssigen Mittel wurden entsprechend der neuen Finanzierungsstrategie von 167,5 Millionen Euro auf 53,2 Millionen Euro zurückgeführt. Die ausführliche Kapitalflussrechnung des DOUGLAS-Konzerns befindet sich auf Seite 108 dieses Geschäftsberichtes.

Verbesserte Vermögens- und Kapitalstruktur Die Bilanzsumme erhöhte sich zum 30. September 2008 geringfügig um 1,0 Prozent auf 1.744,6 Millionen Euro. Dem wachstumsbedingt gestiegenen Working Capital-Bedarf und den im Berichtsjahr durchgeführten Akquisitionen stand die konsequente Rückführung von liquiden Mitteln und Finanzschulden gegenüber. Dem langfristigen Vermögen mit 46,1 Prozent der Bilanzsumme stand ein langfristiges Kapital in Höhe von 48,1 Prozent der Bilanzsumme gegenüber. Die langfristigen Vermögenswerte stiegen im Geschäftsjahr 2007/08 um 74,3 Millionen Euro auf 809,2 Millionen Euro. Neben den deutlich über den Abschreibungen liegenden Investitionen und den Zugängen durch die Unternehmenskäufe in Bulgarien und Kroatien sowie Buch Kaiser wirkte sich auch die Aktivierung von Geschäfts- und Firmenwerten aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von 16,3 Millionen Euro aus. Die kurzfristigen Vermögenswerte sanken um 57,8 Millionen Euro von 993,2 Millionen Euro im Vorjahr auf 935,4 Millionen Euro zum Bilanzstichtag. Dies entsprach einer Verringerung von 5,8 Prozent. Das Vorratsvermögen stieg expansionsbedingt um 11,3 Prozent auf 666,2 Millionen Euro. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen im Verhältnis zur Bilanzsumme leicht um 0,2 Prozentpunkte auf 3,1 Prozent. Demgegenüber ist ein Rückgang der finanziellen Vermögenswerte um 15,7 Millionen Euro auf 104,8 Millionen Euro und einem Anteil von 6,0 Prozent der Bilanzsumme zu verzeichnen. Dies ist im Wesentlichen auf gesunkene Forderungen aus Lieferantenrückvergütungen zurückzuführen. Im Zusammenhang mit der Neustrukturierung der Konzernfinanzierung sind die liquiden Mittel von 166,9 Millionen Euro und 9,7 Prozent der Bilanzsumme auf 49,9 Millionen Euro oder 2,9 Prozent der Bilanzsumme zurückgeführt worden.

Lagebericht · VFE-Lage

Abb. 20, 21

Das Eigenkapital zum 30. September 2008 betrug 692,5 Millionen Euro nach 639,2 Millionen Euro zum Vorjahresstichtag. Die Eigenkapitalquote der DOUGLAS-Gruppe stieg von 36,9 auf 39,7 Prozent.

40

41

Abb. 20 | Aktiva (in Mio €) 30.09.2008

30.09.2007

Langfristige Vermögenswerte

809,2

734,9

Kurzfristige Vermögenswerte

935,4

993,2

666,2

598,6

davon Vorräte davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

53,5

49,5

davon liquide Mittel

49,9

166,9

1.744,6

1.728,1

30.09.2008

30.09.2007

Eigenkapital

692,5

639,2

Langfristiges Fremdkapital

147,3

294,0

Summe Aktiva

Abb. 21 | Passiva (in Mio €)

davon Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

70,8

228,8

904,8

794,9

davon Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

188,3

130,4

davon Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

259,9

248,1

Kurzfristiges Fremdkapital

davon Wechselverbindlichkeiten Summe Passiva

11,5

14,4

1.744,6

1.728,1

Das langfristige Fremdkapital sank im Wesentlichen durch die Tilgung von bilateralen Bankdarlehen um 146,7 Millionen Euro auf 147,3 Millionen Euro. Der Anteil des langfristigen Fremdkapitals an der Bilanzsumme verminderte sich von 17,0 Prozent im Vorjahr auf 8,4 Prozent zum Stichtag 30. September 2008. Die Erhöhung des kurzfristigen Fremdkapitals um 109,9 Millionen Euro auf 904,8 Millionen Euro zum Bilanzstichtag resultierte aus höheren kurzfristigen Bankverbindlichkeiten im Rahmen der Ziehung aus dem syndizierten Kredit. Die Erhöhung der übrigen sonstigen Verbindlichkeiten resultierte aus der expansionsbedingten Zunahme der noch nicht eingelösten Warengutscheine. Die Nettoverschuldung – ermittelt aus dem Saldo der liquiden Mittel abzüglich der Bankschulden und Wechselverbindlichkeiten – lag am Bilanzstichtag bei 220,7 Millionen Euro nach 206,8 Millionen Euro zum Vorjahresstichtag. Die Erhöhung resultierte aus dem wachstumsbedingt gestiegenen Kapitalbedarf. Im Geschäftsjahr 2007/08 betrug die durchschnittliche Nettoverschuldung – errechnet aus den Nettoverschuldungen pro Quartal – 139,5 Millionen Euro. Im Vorjahr wurde ein Durchschnitt von 117,3 Millionen Euro verzeichnet.

Gesamtaussage des Vorstandes zur aktuellen wirtschaftlichen Lage Die Geschäftsentwicklung der DOUGLAS-Gruppe im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2008/09 – mit dem für die DOUGLAS-Gruppe wichtigen Weihnachtsgeschäft – verlief in Anbetracht des schwierigen Umfeldes insgesamt zufrieden stellend. Die hohe Nachfrage nach den Produkten und Serviceleistungen der DOUGLASGruppe setzt sich fort. Insgesamt beurteilte der Vorstand die Geschäftsentwicklung zum Zeitpunkt der Erstellung des vorliegenden Berichtes unverändert positiv. Aus heutiger Sicht geht der Vorstand davon aus, dass Umsatz und Ergebnis den Prognosen entsprechend gesteigert und die Finanzkennzahlen

wie geplant erreicht werden können. Zum Zeitpunkt des Drucktermins stimmten die Erwartungen im Wesentlichen mit der aktuellen Geschäftsentwicklung überein.

Die DOUGLAS HOLDING AG Die DOUGLAS HOLDING AG mit Sitz in Hagen erbringt als strategische Beteiligungs- und Management-Holding zentrale Führungs- und Serviceleistungen für die Tochterunternehmen der DOUGLAS-Gruppe. Hierzu gehören alle Entscheidungen zur strategischen Grundausrichtung, die Finanzierung und die Liquiditätsausstattung der Konzerngesellschaften sowie die Besetzung von Führungspositionen im Konzern. Zur Unterstützung der Finanzierungsfunktion wurde im Berichtsjahr die Douglas Finance B.V., Nijmegen, gegründet. Sie übernimmt insbesondere die Finanzierung der ausländischen Tochtergesellschaften. Der nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) ermittelte Jahresüberschuss der DOUGLAS HOLDING AG ist für die Bemessung des Dividendenvorschlags maßgeblich; er wird im Wesentlichen von den vereinnahmten Beteiligungsergebnissen der operativen Tochtergesellschaften bestimmt. Ein Großteil der erwirtschafteten Ergebnisse wird im gleichen Geschäftsjahr vereinnahmt, da mit den wesentlichen nationalen Gesellschaften Ergebnisabführungsverträge bestehen. Für das Geschäftsjahr 2007/08 weist die Gewinn- und Verlustrechnung der DOUGLAS HOLDING AG ein Beteiligungsergebnis von 95,6 Millionen Euro nach 86,8 Millionen Euro im Vorjahr aus. Hierzu trug vor allem das Beteiligungsergebnis aus dem Parfümeriebereich in Höhe von 56,1 Millionen Euro bei (Vorjahr: 73,6 Millionen Euro). Der gegenüber dem Vorjahr niedrigere Wert resultierte insbesondere aus Abschreibungen auf Finanzanlagen und Forderungsverzichten gegenüber ausländischen Tochtergesellschaften.

GuV

Lagebericht · DOUGLAS HOLDING

Das Beteiligungsergebnis des Schmuckbereiches betrug 13,7 Millionen Euro. Dabei ist zu berücksichtigen, dass im Vorjahresergebnis von 22,6 Millionen Euro Erträge aus der Veräußerung von vier René Kern-Geschäften sowie das operative Ergebnis von René Kern in Höhe von 11,5 Millionen Euro enthalten waren. Im Modebereich lag das Beteiligungsergebnis bei 11,2 Millionen Euro nach einem Verlust von 20,9 Millionen Euro im Vorjahr. Das positive Ergebnis resultierte aus der Verschmelzung von zwei Zwischenholdinggesellschaften. Das Vorjahr war durch den Veräußerungsverlust und das operative Ergebnis von Pohland in Höhe von 23,2 Millionen Euro belastet. Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge ist überwiegend auf Sondereffekte im Vorjahresvergleichszeitraum aus der Auflösung von nicht mehr benötigten Rückstellungen zurückzuführen. Der Rückgang des Personalaufwandes resultierte aus geringeren Tantiemezahlungen aufgrund personeller Veränderungen. Das Zinsergebnis verbesserte sich um 6,5 Millionen Euro. Ursache hierfür war insbesondere der Ertrag aus dem Verkauf von Zinsswaps, die nach der Neuordnung der Finanzierungsstruktur nicht mehr benötigt wurden. Aufgrund des erhöhten Beteiligungsergebnisses stieg das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der DOUGLAS HOLDING AG auf 103,1 Millionen Euro (Vor jahr: 90,6 Millionen Euro). Der Jahresüberschuss, also das Ergebnis der

42

43

gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nach Abzug von Steuern, erreichte 77,7 Millionen Euro nach 73,1 Millionen Euro im Vorjahr. Bilanz

Die Bilanzsumme verringerte sich zum 30. September 2008 im Vergleich zum Vorjahresstichtag geringfügig um 18,8 Millionen Euro auf 1.012,9 Millionen Euro. Auf der Aktivseite erhöhten sich die Forderungen gegen verbundene Unternehmen aufgrund der Ablösung externer Kredite bei Tochtergesellschaften durch konzerninterne Darlehen um 47,9 Millionen Euro. Durch ein optimiertes Finanzmanagement in Folge der Aufnahme einer syndizierten Kreditfazilität reduzierten sich die liquiden Mittel um 75,9 Millionen Euro und die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 60,1 Millionen Euro. Zur Reduzierung der Bankverbindlichkeiten wurden bestehende Bankdarlehen mit überschüssiger Liquidität vorzeitig getilgt. Aus dem Jahresüberschuss 2007/08 wurde ein Betrag in Höhe von 34,5 Millionen Euro in die Gewinnrücklagen eingestellt. Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr von 0,8 Millionen Euro ergab sich ein Bilanzgewinn in Höhe von 44,0 Millionen Euro. Entsprechend wies die DOUGLAS HOLDING AG zum 30. September 2008 ein Eigenkapital von 699,1 Millionen Euro (Vorjahr: 663,7 Millionen Euro) und eine Eigenkapitalquote von 69,0 Prozent aus. Der vollständige, mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers versehene Jahresabschluss der DOUGLAS HOLDING AG wird im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht und ist beim Handelsregister des Amtsgerichts Hagen, HRB 242, hinterlegt. Er kann auch als Sonderdruck bei der DOUGLAS HOLDING AG angefordert werden und ist darüber hinaus im Internet unter www.douglas-holding.com abrufbar.

Dividende stabil bei 1,10 Euro Aufsichtsrat und Vorstand der DOUGLAS HOLDING AG werden der Hauptversammlung am 18. März 2009 vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn eine Dividende von 1,10 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie auszuschütten. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 45 Prozent. Damit wird das Ziel, die Aktionäre angemessen an der Geschäftsentwicklung zu beteiligen, weiterhin erreicht. Gemessen am Schlusskurs von 32,24 Euro per 30. September 2008 läge die Dividendenrendite damit bei 3,4 Prozent. Insgesamt soll auf ein dividendenberechtigtes Kapital von 117,8 Millionen Euro eine Ausschüttung von 43,2 Millionen Euro erfolgen.

Angaben gemäß Übernahmerichtlinie-Umsetzungsgesetz Gesetzliche Anforderungen gemäß § 315 (4) HGB

Das Grundkapital der Gesellschaft betrug am Bilanzstichtag 117.708.936,00 Euro. Es ist eingeteilt in 39.236.312 auf den Inhaber lautende Stückaktien. Der rechnerische Nennwert je Aktie beträgt 3,00 Euro. Beschränkungen, die die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, sind der Gesellschaft nicht bekannt.

Eine direkte Beteiligung am Kapital der Gesellschaft von über 10 Prozent hielt die Dr. August Oetker Finanzierungs- und Beteiligungs GmbH am Bilanzstichtag. Es existieren keine Inhaber von Stückaktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen. Ferner gibt es weder eine gesonderte Stimmrechtskontrolle noch Kontrollrechte der am Kapital beteiligten Arbeitnehmer, die nicht unmittelbar ausgeübt werden. Hinsichtlich der Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern wird auf die gesetzlichen Vorschriften der §§ 84, 85 AktG verwiesen. Gemäß § 5 Abs. 1 der Satzung der DOUGLAS HOLDING AG bestimmt der Aufsichtsrat die Zahl der Vorstandsmitglieder; der Vorstand besteht jedoch aus mindestens zwei Mitgliedern. Der Aufsichtsrat kann ein Mitglied zum Vorsitzenden des Vorstandes ernennen. Die Vergütung der Mitglieder des Vorstandes enthält erfolgsunabhängige und erfolgsbezogene Bestandteile. Die variablen Einkünfte werden ergebnisabhängig ermittelt. Weitere Informationen zum Vergütungssystem des Vorstandes sowie des Aufsichtsrates sind auf den Seiten 149 bis 150 im Anhang zu finden. Für die Änderung der Satzung gelten die §§ 133 und 179 AktG und § 12 der Satzung der DOUGLAS HOLDING AG. Der Vorstand ist gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 12. März 2008 bis zum 11. September 2009 ermächtigt, eigene auf den Inhaber lautende Stückaktien in einem Umfang von bis zu 10 Prozent des derzeitigen Grundkapitals zu erwerben. Aufgrund der Ermächtigung kann der Erwerb eigener Aktien beziehungsweise der Einzug dieser Aktien auch in Teilen ausgeübt werden.

Ermächtigungen durch Beschluss der HV

Lagebericht · Steuerungssystem

Der Vorstand ist gemäß § 4 Abs. 2 der Satzung ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 25.000.000,00 Euro in der Zeit bis zum 11. März 2013 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bareinlage oder Sacheinlage zu erhöhen (genehmigtes Kapital I). Ferner ist der Vorstand gemäß § 4 Abs. 3 der Satzung ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 11. März 2013 durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bareinlage einmalig oder mehrmals um bis zu 1.500.000,00 Euro zu erhöhen (genehmigtes Kapital II). Die syndizierte Kreditfazilität der DOUGLAS HOLDING AG enthält eine marktübliche „Change-of-Control“-Klausel, die den Vertragspartnern im Falle einer Veränderung der Kontroll- und Mehrheitsverhältnisse an der Gesellschaft zusätzliche Informations- und Kündigungsrechte einräumt. Entschädigungsvereinbarungen für den Fall eines Übernahmeangebotes wurden mit den Mitgliedern des Vorstandes oder Arbeitnehmern nicht getroffen.

Internes Steuerungssystem und Kennzahlen Abb. 22

Die DOUGLAS-Gruppe richtet die Unternehmenssteuerung an der nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes aus. Dafür sind zunächst das Wachstum von Umsatz und Ergebnis sowie die Steigerung der Profitabilität die zentralen Zielgrößen. Um auch den erforderlichen Kapitaleinsatz zu steuern, nutzt die DOUGLAS-Gruppe ein EVA®-basiertes Modell, das auf die spezi-

44

45

fischen Rahmenbedingungen eines Handelsunternehmens angepasst wurde – den DOUGLAS Value Added (DVA). Dieser misst den Beitrag der Geschäftsbereiche zur Unternehmenswertsteigerung. Aufgrund der Bindung der variablen Vergütung des Top-Managements an steuerungsrelevante Kennzahlen ist die konsequente Umsetzung der angestrebten Unternehmensführung sichergestellt.

DVA im Geschäftsjahr 2007/08 über Vorjahr Die DOUGLAS-Gruppe konnte trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen im Geschäftsjahr 2007/08 mit 32,8 Millionen Euro einen DVA erreichen, der um 3,6 Millionen Euro über dem adjustierten Vorjahreswert lag. Die Steigerung des DVA war allerdings im Wesentlichen auf die optimierte Finanzierungsstruktur der DOUGLAS-Gruppe zurückzuführen, die auf Konzernebene eine deutlich geringere Kapitalbindung ermöglichte. Die operativen Bereiche erreichten im Berichtsjahr in Summe keine weitere Wertsteigerung. Parfümerien

Insbesondere der Parfümeriebereich konnte den deutlich höheren Vorjahreswert nicht erreichen. Dies war vor allem auf die nicht zufrieden stellende Ergebnisentwicklung einzelner Auslandsmärkte und auf die hohe Vorjahresbasis im Inland zurückzuführen. Das Geschäftsergebnis im Vorjahr war durch Vorzieheffekte der Mehrwertsteuererhöhung zum 1. Januar 2007 begünstigt. Mit 44,5 Millionen Euro leistete der Parfümeriebereich allerdings mit Abstand den höchsten absoluten DVA-Beitrag der Gruppe und übertraf mit einer Kapitalverzinsung von 12 Prozent deutlich die Kapitalkosten.

Bücher

Der Buchbereich konnte den Wertbeitrag im Berichtsjahr nicht steigern. Der positive Ergebniseffekt, hauptsächlich verursacht durch die bessere Rohertragsmarge und ein striktes Kostenmanagement, wurde durch den Anstieg des Geschäftsvermögens überkompensiert. Der absolute DVA-Beitrag betrug 2,3 Millionen Euro und lag leicht unter dem Vorjahreswert.

Abb. 22 | Interne Steuerungsgrößen und wesentliche Kennzahlen

Umsatzerlöse Rohertragsmarge EBITDA EBITDA-Marge

2007/08

2006/07

in Mio €

3.138,2

3.000,6

in %

47,6

47,4

in Mio €

274,7

266,0

in %

8,8

8,9

in Mio €

147,1

143,1

in %

4,7

4,8

DVA

in Mio €

32,8

29,2

Delta-DVA

in Mio €

3,6

5,6

in %

39,7

36,9

Working Capital*

in Mio €

459,8

400,0

Netto-Bankschulden**

in Mio €

220,7

206,8

EBT EBT-Marge

Eigenkapitalquote

* Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ** Liquide Mittel abzüglich Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Wechselverbindlichkeiten

Abb. 23

Abb. 23 | DVA und Delta-DVA nach Geschäftsbereichen (in Mio €) – Geschäftsjahr 2007/08 DVA1)

ROCE2) (in %)

DeltaDVA3)

Geschäftsergebnis

Geschäftsvermögen

Parfümerien

83,9

807,2

44,5

12,0

-9,1

Bücher

19,2

347,8

2,3

7,2

-0,8

Schmuck

10,2

127,3

2,6

8,6

1,4

Mode

-0,4

137,2

-9,1

-0,1

0,5

3,2

23,2

1,9

14,8

0,2

Vertriebsgesellschaften

116,1

1.442,7

42,2

9,4

-7,8

Sonstige Gesellschaften/Konsolidierung

-11,1

-24,7

-9,4



11,4

DOUGLAS-Konzern

105,0

1.418,0

32,8

8,8

3,6

Süßwaren

1)

Bereinigt um die geplanten Anlaufverluste aus Filialinvestitionen. Diese werden dem DVA der Periode hinzugerechnet, im Geschäftsvermögen der Folgeperiode aktiviert und mit Kapitalkosten belastet. 2) ROCE = (DVA / Geschäftsvermögen) + Kapitalkostensatz 3) Vorjahreswerte wurden auf Basis der im Geschäftsjahr 2007/08 gültigen Steuersätze und der geänderten Behandlung der Liquiditätsreserven neu ermittelt.

Schmuck

Der Modebereich leistete im abgelaufenen Geschäftsjahr mit einem DVA von -9,1 Millionen Euro wie im Vorjahr einen deutlich negativen Wertbeitrag. Neben der Trennung von Pohland im Vorjahr war das Berichtsjahr durch die Restrukturierung bei AppelrathCüpper geprägt. Das Unternehmen konnte sich von der schlechten Entwicklung des deutschen Textileinzelhandels nicht abkoppeln. Der DVA des Damenmodenanbieters verschlechterte sich aufgrund der rückläufigen Umsätze und der unbefriedigenden Profitabilität um 4,4 Millionen Euro auf -5,8 Millionen Euro.

Mode

Die Sparte Süßwaren konnte den DVA gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Millionen Euro auf 1,9 Millionen Euro steigern. Damit leistete Hussel erneut einen Wertbeitrag für die DOUGLAS-Gruppe.

Süßwaren

Lagebericht · Steuerungssystem

Die in Relation höchste prozentuale Wertsteigerung wurde im Schmuckbereich erreicht. Christ steigerte den DVA um 1,4 Millionen Euro auf 2,6 Millionen Euro. Neben dem erfreulichen Umsatzwachstum wirkte sich der Fokus auf Eigen- und Exklusivmarken positiv auf die Ergebnisentwicklung aus.

Bei den sonstigen Gesellschaften/Konsolidierungen wirkten sich die im Berichtsjahr umgesetzten Kapitalstrukturmaßnahmen positiv aus. Durch den im September 2007 abgeschlossenen syndizierten Kredit wurde für die nächsten Jahre eine hohe Finanzierungssicherheit geschaffen, die das Vorhalten umfangreicher liquider Mittel nicht mehr erforderlich macht. Auf Stichtagsbasis wurden die liquiden Mittel im Berichtsjahr um rund 120 Millionen Euro reduziert, was einer Verbesserung des DVA um fast 8 Millionen Euro entsprach. Die Steuerungsgröße DOUGLAS Value Added (DVA) wurde im Jahr 2001 gemeinsam mit der Unternehmensberatung Stern Stewart eingeführt. Basierend auf dem Economic Value Added® (EVA®)-Konzept als einem international anerkannten Steuerungs- und Managementsystem, ermöglicht der DVA, alle Entscheidungsprozesse an der Steigerung des Unternehmenswertes beziehungsweise seiner Messgröße auszurichten. Neben den operativen und strategischen Entscheidungen werden sämtliche Investitionsentscheidungen auf ihren nachhaltigen Wertbeitrag überprüft. Um dies für alle operativen Einheiten zu gewährleisten, ist der DVA im internen Berichtswesen aller Gesellschaften bis auf die Ebene der einzelnen Filialen verankert.

DVA als Kennziffer der Unternehmenssteuerung

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Abb. 25 | Wertschöpfungsrechnung – Entstehung

2007/08

Umsatzerlöse Sonstige Erträge Unternehmensleistung

Abb. 24 | Berechnung des DVA Geschäftsergebnis - Kapitalkosten* = DVA * (Geschäftsvermögen x Kapitalkostensatz)

Veränd.

in Mio €

in %

in Mio

in %

3.138,2

93,6

3.000,6

93,2

4,6

215,8

6,4

217,4

6,8

-0,7

in %

3.354,0

100,0

3.218,0

100,0

4,2

Materialaufwand

-1.643,8

-49,0

-1.578,7

-49,0

4,1

Abschreibungen

-117,0

-3,5

-108,8

-3,4

7,5

Sonstige Aufwendungen

-742,6

-22,1

-704,4

-21,9

5,4

850,6

25,4

826,1

25,7

3,0

Wertschöpfung

Berechnung des DVA

2006/07

Basierend auf dem Grundsatz, dass die DOUGLAS-Gruppe und ihre einzelnen Tochtergesellschaften nur dann Wert schaffen, wenn sie mindestens die geforderten Kapitalkosten auf das gebundene Geschäftsvermögen verdienen, errechnet sich der DVA aus dem Geschäftsergebnis abzüglich der kalkulatorischen Finanzierungskosten des Geschäftsvermögens. Das Geschäftsergebnis ergibt sich aus dem operativen Gewinn vor Finanzierungskosten abzüglich der Ertragsteuern. Das Geschäftsvermögen umfasst die Summe aller bilanzierten Passiva abzüglich nicht zinstragender Verbindlichkeiten zuzüglich des Barwertes von Miet- und Leasingverpflichtungen. Das Geschäftsvermögen errechnet sich aus dem Durchschnitt der vier Quartale eines Geschäftsjahres. Mit Hilfe des Capital Asset Pricing Model (CAPM) wird der Kapitalkostensatz berechnet. Dieser betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr für die DOUGLASGruppe wie im Vorjahr 6,5 Prozent nach Steuern. Er berücksichtigt die Verzinsungsansprüche der Eigenkapital- und Fremdkapitalgeber. Neben dem absoluten DVA der Periode ist der Delta-DVA eine wesentliche Kennzahl. Diese sagt aus, ob und in welcher Höhe der Wertbeitrag gegenüber der Vorperiode gesteigert werden konnte. Aufgrund einer Änderung der steuerlichen Rahmenbedingungen zum 1. Januar 2008 (Unternehmenssteuerreformgesetz 2008) und einer grundlegenden Neustrukturierung der Finanzierungsstrategie der DOUGLAS-Gruppe wurde auch das DVA-Berechnungsmodell für das Geschäftsjahr 2007/08 angepasst. Um weiterhin Transparenz bezüglich der Wertveränderung im Berichtsjahr zu gewährleisten und einen aussagekräftigen Delta-DVA zu ermitteln, wurde der Vorjahreswert des DVA neu berechnet. Hierbei wird der für das Berichtsjahr geltende, auf 35 Prozent reduzierte Steuerersatz auch für die Vorjahresperiode angewendet und die pauschalierte Behandlung der Liquiditätsreserven im Vorjahr aufgehoben.

Wertschöpfungsrechnung Die Wertschöpfungsrechnung der DOUGLAS-Gruppe erläutert die Entstehung und die Verwendung der wirtschaftlichen Leistung im Geschäftsjahr 2007/08. Die Wertschöpfung wird ermittelt, indem die Vorleistungen – Materialaufwand, Abschreibungen und sonstige Aufwendungen – von der Unternehmensleistung abgezogen werden. Anschließend wird dieser Entstehungseine Verwendungsrechnung gegenübergestellt. Darin werden die Anteile der

Abb. 25, 26

Abb. 26 | Wertschöpfungsrechnung – Verwendung

2007/08

2006/07

Veränd.

in Mio €

in %

in Mio €

in %

Mitarbeiter/-innen

683,1

80,3

652,7

79,0

4,7

Öffentliche Hand

51,9

6,1

54,7

6,6

-5,1

Aktionäre

43,2

5,1

43,2

5,2



Unternehmen (Thesaurierung)

51,9

6,1

44,9

5,5

15,6

Kreditgeber

20,4

2,4

30,3

3,7

-32,7

0,1

0,0

0,3

0,0

-66,7

850,6

100,0

826,1

100,0

3,0

Anteile anderer Gesellschafter Wertschöpfung

in %

Wertschöpfung ausgewiesen, die auf die einzelnen Interessengruppen – Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Aktionäre, Kreditgeber oder die öffentliche Hand – entfallen. Damit ist diese Darstellung Ausdruck der volkswirtschaftlichen Leistung der DOUGLAS-Gruppe. Im Geschäftsjahr 2007/08 erhöhte sich die Unternehmensleistung aufgrund des Umsatzwachstums um 4,2 Prozent auf annähernd 3,4 Milliarden Euro. Nach Abzug der Vorleistungen betrug die Wertschöpfung der DOUGLASGruppe 850,6 Millionen Euro und erhöhte sich damit um 3,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der größte Anteil an der Wertschöpfung kam mit 80,3 Prozent den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der DOUGLAS-Gruppe zugute. Die öffentliche Hand erhielt 6,1 Prozent der Wertschöpfung. Auf Basis des vorliegenden Dividendenvorschlags betrug der Anteil der DOUGLAS-Aktionäre an der Wertschöpfung 5,1 Prozent. Im Konzern verblieben somit 6,1 Prozent.

Wesentliche Erfolgsfaktoren

Abb. 27, 28

Lagebericht · Erfolgsfaktoren

Beschäftigtenzahl weiter erhöht Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DOUGLAS-Gruppe trugen auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007/08 entscheidend zum Unternehmenserfolg bei. Mit Kompetenz, Freundlichkeit und Serviceorientierung überzeugten sie die Kunden von der Leistungsfähigkeit der DOUGLAS-Gruppe und steigerten so trotz schwieriger Rahmenbedingungen Umsatz und Ergebnis. Die Mitarbeiterzahl stieg auch im Geschäftsjahr 2007/08. Zum 30. September 2008 beschäftigte die DOUGLAS-Gruppe insgesamt 24.521 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach 23.265 zum entsprechenden Vorjahreszeitpunkt. Dies entspricht einem Zuwachs von rund 5 Prozent. In Deutschland nahm die Mitarbeiterzahl insbesondere durch Neueröffnungen und Flächenerweiterungen in den Bereichen Parfümerien und Bücher um 364 auf 15.110 zu. Im Ausland waren am Bilanzstichtag insgesamt 9.411 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt und damit 892 mehr als ein Jahr zuvor. Die zahlreichen Neueröffnungen im Parfümeriebereich trugen zu dieser Entwicklung ebenso bei wie die Beteiligung von Douglas an Parfümerieunternehmen in Bulgarien und in Kroatien.

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Abb. 27 | Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsbereiche Parfümerien

14.722 13.719

Bücher

5.153 4.944

Schmuck

2.020 1.955

Mode

979 1.015

Süßwaren

1.109 1.118

Dienstleistungen/Holding

538 514 30.09.2008

30.09.2007

Der Personalaufwand belief sich im Geschäftsjahr 2007/08 auf 683,1 Millionen Euro und lag um 4,7 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Personalaufwandsquote blieb mit 21,8 Prozent konstant gegenüber dem Vorjahr. Im Bereich Aus- und Weiterbildung verstärkte die DOUGLAS-Gruppe im Geschäftsjahr 2007/08 ihre Aktivitäten, um auch in Zukunft auf eine Vielzahl an gut ausgebildeten und qualifizierten Fachkräften aus den eigenen Reihen zurückgreifen zu können. So begannen zum Start des Ausbildungsjahres 2008 rund 560 junge Menschen (Vorjahr: rund 530) in elf Berufsbildern ihre Ausbildung in Deutschland. Hier stellen die Einzelhandelskaufleute mit einem Anteil von rund 85 Prozent die mit Abstand größte Gruppe. Insgesamt waren zum Bilanzstichtag in Deutschland 1.531 Auszubildende beschäftigt. Das entspricht einer Ausbildungsquote von 12,8 Prozent. Diese liegt weiter deutlich über dem Branchenschnitt des deutschen Handels von rund 7 bis 8 Prozent. Darüber hinaus nutzten zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter interne Förderprogramme, um sich gezielt weiterzubilden. Diese werden von den Tochtergesellschaften auf die Bedürfnisse ihres jeweiligen Führungsnachwuchses zugeschnitten. Die im Frühjahr 2008 ins Leben gerufene DOUGLAS HOLDING Academy startete erfolgreich. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der oberen Führungsebenen nahmen Seminare und Workshops in Anspruch, um ihre Fach- und Führungskompetenzen weiter zu verbessern. Weiterführende Informationen befinden sich im Kapitel „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ auf den Seiten 20 bis 25 dieses Geschäftsberichtes.

Forschung und Entwicklung In einem Handelsunternehmen wie der DOUGLAS-Gruppe fallen keine Aufwendungen für Forschung und Entwicklung im eigentlichen Sinne an. Gleichwohl werden die relevanten Märkte ständig intensiv beobachtet und Trends analysiert. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse helfen bei der Entwicklung neuer Formate und Vertriebskanäle sowie bei der Umsetzung aktueller und attraktiver Sortimente. Auch die Gestaltung moderner Ladenbaukonzepte sowie die Weiterentwicklung der eingesetzten Marketinginstrumente und EDVSysteme profitieren von der fortlaufenden Marktanalyse.

Abb. 28 | Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DOUGLAS-Gruppe DOUGLAS-Gruppe Auszubildende*

24.521 23.265 1.531 1.463

* nur Deutschland

30.09.2008

30.09.2007

Beschaffung und Logistik Für die DOUGLAS-Gruppe als international tätigem Handelsunternehmen spielen Beschaffung und Logistik eine entscheidende Rolle. Ziel aller Aktivitäten ist, Beschaffung und Logistik ständig zu optimieren und so dauerhaft Wettbewerbsvorteile zu sichern. Die enge und langfristig ausgelegte Zusammenarbeit der DOUGLAS-Gruppe mit einer Vielzahl nationaler und internationaler Lieferanten sichert die gewünschte Produktqualität und die Verlässlichkeit der Lieferantenbeziehungen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007/08 intensivierte die DOUGLAS-Gruppe die Zusammenarbeit mit ihren Lieferanten weiter. Die Geschäftsbereiche Parfümerien, Bücher und Schmuck verfügen bereits seit Jahren über ein internationales Einkaufsnetzwerk. Im Parfümeriebereich erfolgte in Deutschland im Geschäftsjahr 2007/08 eine weitere Optimierung der Logistikaktivitäten. Mittlerweile werden mit mehr als 400 Lieferanten nahezu alle Aufträge auf elektronischem Wege bearbeitet. Mehr als zwei Drittel aller Rechnungen werden elektronisch abgewickelt. Der elektronische Lieferschein vereinfacht und beschleunigt zusätzlich die Prozesse in den Logistikcentern. Trotz gestiegener Transportpreise und Personalkosten waren im abgelaufenen Geschäftsjahr die Kosten in den Logistikcentern weiter rückläufig, da Produktivitätssteigerungen erzielt werden konnten.

Lagebericht · Erfolgsfaktoren

Die auf Cross Docking-Centern basierende Logistikstrategie der Douglas-Parfümerien wurde weiter internationalisiert. So nahm im Juli 2008 das erste Cross Docking-Center in Frankreich seine Tätigkeit auf. Ziel ist, die Filialen von Nicht-Verkaufsaktivitäten weitestgehend zu entlasten sowie die Lagerverweildauer der bezogenen Produkte so weit wie möglich zu minimieren. Im März 2008 wurde ein neues Data Warehouse eingeführt, das Daten nahezu aller internationalen Gesellschaften in einer Datenquelle bündelt und bereitstellt. Mittelfristig sollen Daten aus allen Douglas-Quellsystemen wie Warenwirtschaft und Logistik zusammengeführt werden, um die Steuerungsfähigkeit der Douglas-Parfümerien inhaltlich und international weiter zu optimieren. Im Buchbereich konnte durch die Optimierung der Abstimmungsprozesse zwischen Thalia und seinen Dienstleistern und Lieferanten erreicht werden, dass mehr als 50 Prozent der Ware innerhalb von 24 Stunden verkaufsfähig in der Filiale zur Verfügung stehen.

Nachhaltigkeit Die DOUGLAS-Gruppe stellt sich ihrer Verantwortung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Kunden, Umwelt und Gesellschaft durch ein verantwortungs-

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volles ökologisches und soziales Handeln. Ziel ist, die ökonomischen Interessen mit den hohen sozialen und ökologischen Ansprüchen in Einklang zu bringen. Dies schlägt sich nicht nur in einer Vielzahl von Projekten und Aktionen nieder, sondern auch in der Organisation des Unternehmens. Das seit 2008 bestehende interne „Corporate Responsibility (CR) Council“, dem Vertreter der operativen Geschäftsbereiche und der DOUGLAS HOLDING angehören, konzentriert sich derzeit auf eine noch stärkere Einbeziehung der CR-Anforderungen in die Lieferantenbeziehungen durch die Optimierung des bestehenden Lieferantenkodex (Code of Conduct). Für die Zukunft ist darüber hinaus geplant, den eigenen Ansprüchen der DOUGLAS-Gruppe im Bereich CR durch die Unterstützung geeigneter Brancheninitiativen noch stärker gerecht zu werden. Verantwortung gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

Die DOUGLAS-Gruppe sieht eine fundierte Ausbildung als eine der wesentlichen Grundlagen dafür, die Kunden kompetent und aktiv beraten zu können. Zum Start des neuen Ausbildungsjahres im Herbst 2008 begannen rund 560 Berufseinsteiger ihre Ausbildung in der DOUGLAS-Gruppe. Insgesamt befanden sich in Deutschland am Bilanzstichtag insgesamt 1.531 junge Menschen in der Ausbildung. Gut 70 Prozent setzen regelmäßig nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung ihren Berufsweg in der DOUGLAS-Gruppe fort. Darüber hinaus fördern die Tochterunternehmen und die Holding engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen umfassender Nachwuchsförderprogramme. Die DOUGLAS HOLDING Academy unterstützt zudem die oberen Führungsebenen durch Seminar- und Workshopangebote, die Strategie, Kommunikation und Führung sowie die Förderung individueller Stärken thematisieren. Um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ zu erleichtern, bietet die DOUGLAS-Gruppe zunehmend flexible Arbeitszeitmodelle an und reagiert damit gleichzeitig auf die speziellen Bedürfnisse im Einzelhandel. Am Standort Hagen wurden darüber hinaus die Voraussetzungen dafür geschaffen, im zweiten Halbjahr 2009 einen Betriebskindergarten zu eröffnen. Zudem besteht intensiver Kontakt auch zu anderen Betreuungseinrichtungen im Raum Hagen, so dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Beratungs- und Betreuungsangebote vermittelt werden können. Ein wichtiger Baustein, um die Mitarbeiterzufriedenheit zu fördern und Verbesserungspotenziale transparent zu machen, sind neben dem persönlichen Gespräch breit angelegte schriftliche und anonymisierte Mitarbeiterbefragungen. Im Geschäftsjahr 2007/08 stand dabei vor allem die Zufriedenheit mit der Umsetzung der Unternehmenswerte und Führungsgrundsätze im Fokus.

Verantwortung gegenüber den Kunden

Die DOUGLAS-Gruppe setzt sich dafür ein, dass ihre Handelspartner soziale und ökologische Standards einhalten. Durch hohe Standards gewährleistet sie ihren Kunden eine gleichbleibend hohe Qualität. Die Einkaufspolitik schließt konzernweit Nachhaltigkeitsaspekte ein. Es bestehen Lieferantenverpflichtungen, die vorsehen, dass auch die externen Leistungserbringer sich an die von der DOUGLAS-Gruppe gesetzten Standards halten und ihre Leistungen entsprechend dieser Maßgaben erbringen. Gegenstand dieser Standards ist vor allem die Einhaltung von Gesetzesbestimmungen und darauf aufbauend von Mindeststandards bei den Arbeitsbedingungen. Die Aktualität dieses sogenannten „Code of Conduct“ wird ständig überprüft und aktuellen Entwicklungen angepasst.

Der sorgsame Umgang mit den natürlichen Ressourcen hat einen hohen Stellenwert in der DOUGLAS-Gruppe. Nachhaltiges Umweltmanagement bedeutet dabei, den Ressourcenverbrauch ständig zu optimieren und die Energieeffizienz zu steigern. Bereits bei der Produktauswahl sowie bei der Verpackungsgestaltung spielt die Abfallvermeidung eine große Rolle. Die DOUGLAS-Gruppe fordert ihre Hersteller und Lieferanten fortlaufend auf, sich aktiv am Umweltmanagement zu beteiligen. Auch alle Fachgeschäfte und Service-Zentralen arbeiten stetig daran, den Energie- und Materialverbrauch zu reduzieren.

Verantwortung für die Umwelt

Die DOUGLAS HOLDING AG gehört am Firmensitz in Hagen zu den Gründungsmitgliedern der vom Bundesfamilienministerium ins Leben gerufenen Initiative „Lokale Bündnisse für Familie“. Als Zusammenschluss von Politik, Unternehmen, Privatpersonen und gemeinnützigen Vereinen hat sich das Bündnis zum Ziel gesetzt, die Stadt Hagen noch familienfreundlicher zu machen. Hierbei unterstützt die DOUGLAS HOLDING AG die Initiative nicht nur finanziell, sondern auch inhaltlich. So ist die DOUGLAS-Gruppe Partner der kostenlosen „Familienkarte“, die an rund 21.000 Hagener Familien verschickt werden soll und den Familien zahlreiche Vergünstigungen gewährt.

Gesellschaftliche Verantwortung

Anlässlich der Hauptversammlung 2008 spendete die DOUGLAS HOLDING AG – wie schon in den Vorjahren – insgesamt 25.000 Euro. Je 10.000 Euro gingen an die Evangelische Stiftung Volmarstein sowie an den Malteser Hilfsdienst Hagen. Die Evangelische Jugend im Kirchenkreis Hagen erhielt eine Unterstützung von 5.000 Euro. Die DOUGLAS-Gruppe engagiert sich darüber hinaus in Hagen in weiteren lokalen Hilfsprojekten. So arbeitet sie seit Jahren mit der Behindertenwerkstatt der „Evangelischen Stiftung Volmarstein“ zusammen und konnte im Rahmen dieser Zusammenarbeit bereits mehreren Praktikantinnen und Praktikanten die Chance geben, Erfahrungen im Unternehmen zu sammeln, die bei der Suche nach einem Arbeitsplatz nach der Ausbildung sehr wertvoll sein können.

Lagebericht · Erfolgsfaktoren

Um auch Schülerinnen und Schüler an die interessanten Aufgaben im Handel heranzuführen und ihnen einen Einblick in die Handelswelt zu geben, beteiligt sich die DOUGLAS-Gruppe in Hagen auch in einigen Schulprojekten, wie beispielsweise der „Management AG“. Ziel dieses Engagements ist es, den Schülerinnen und Schülern der 12. Klassen einen branchenübergreifenden Einblick in die Funktionen und Abläufe eines Wirtschaftsunternehmens zu geben und sie in ihrer Berufswahlorientierung zu unterstützen. Aber auch die Tochtergesellschaften der DOUGLAS-Gruppe engagieren sich vielfältig. So haben die Douglas-Parfümerien ihre Unterstützung für die gemeinnützige Organisation DKMS LIFE im Jahr 2008 intensiviert. DKMS LIFE, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS), bietet an Krebs erkrankten Frauen kostenfreie Kosmetikseminare an, um ihnen Selbstbewusstsein zu geben und damit den Lebensmut zu stärken. Douglas war auch einer der Hauptsponsoren des „dreamball 2008”, einer Charity-Veranstaltung, die Geld zugunsten von DKMS LIFE sammelt und im September in Berlin stattfand. Der von Douglas in 2008 verkaufte „DKMS LIFE-Editionsbär” sowie die DKMS LIFE-Gutscheinkarte bringen je verkauftem Exemplar eine Spende von 3 Euro respektive 2 Euro zugunsten DKMS LIFE. Zusammen mit weiteren Aktionen kamen so bis Ende September 2008 rund 150.000 Euro zusammen.

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Auch die Christ-Juweliergeschäfte unterstützten DKMS LIFE. Seit dem Weihnachtsgeschäft 2007 ist exklusiv bei Christ ein Collier der Designerin Jette Joop erhältlich, von dessen Verkaufserlös 10 Euro als Spende an DKMS LIFE gehen. Anlässlich des „dreamball 2008“ überreichte Christ an DKMS LIFE eine Spende von 25.000 Euro.

Chancen- und Risikosituation unverändert Chancen- und Risikomanagement

Chancen frühzeitig zu erkennen und zu nutzen, ohne die damit verbundenen Risiken außer Acht zu lassen, stellt die DOUGLAS-Gruppe durch ein ganzheitliches Chancen- und Risikomanagement sicher. Basis ist das Risikofrüherkennungssystem „DOUGLAS Risiko-Radar“, das durch klar definierte Prozesse und Methoden Chancen und Risiken konzernweit transparent und kalkulierbar macht. Die Konzernrevision überprüft im Rahmen von planmäßigen Ordnungsmäßigkeitsprüfungen regelmäßig die Effizienz des Risikomanagementprozesses und die Optimierungspotenziale des eingesetzten Risikofrüherkennungssystems. Die von jeder Konzerngesellschaft im In- und Ausland ernannten RisikoManager bewerten relevante Risiken hinsichtlich Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit. Die Risikoidentifikation erfolgt dabei mit Hilfe eines Risiko-Katalogs, der gesellschaftsübergreifend verfügbar ist. Die Schadenshöhe wird in Klassen von „unbedeutend“ bis „existenzgefährdend“ eingeteilt und – wenn möglich – quantifiziert. Ebenso wird hier dokumentiert, welche geeigneten Vorsorge- und Sicherungsmaßnahmen ergriffen wurden. Die Einzelrisiken werden turnusmäßig zu Risikoberichten aufbereitet und dem Vorstand vorgelegt. So wird sichergestellt, dass das Top-Management zeitnah über wesentliche Risiken informiert ist.

Umfeld- und Geschäftsrisiken und Chancen

Besonderen Einfluss auf die Risikoposition der DOUGLAS-Gruppe hat die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Europa. Die konjunkturelle Entwicklung sowie die Veränderung der rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen in den jeweiligen Ländern haben ebenso einen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung wie die Entwicklung der Kapitalmärkte. Dabei hat die zunehmende Internationalisierung der DOUGLAS-Gruppe in derzeit 23 Ländern die Abhängigkeit von einzelnen Länderrisiken, vor allem dem deutschen Heimatmarkt, weiter reduziert. Die nationalen politischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen werden durch erfahrene Geschäftsführer vor Ort sorgfältig beobachtet und bewertet. Zusätzliche Chancen ergeben sich für die Douglas-Parfümerien aus der Erschließung neuer Märkte insbesondere in Süd- und Osteuropa, in denen für die nächsten Jahre eine dynamische Entwicklung der Konsumausgaben und der Einzelhandelsumsätze erwartet wird. Diesen Potenzialen stehen Risiken aus der Anmietung von Einzelhandelsflächen gegenüber, da im Falle eines negativen Geschäftsverlaufes bei langfristigen Mietvertragsbindungen die kurzfristigen Handlungsmöglichkeiten eingeschränkt sein können.

Absatz- und Beschaffungsrisiken und Chancen

Für die DOUGLAS-Gruppe sind Veränderungen des Konsumverhaltens oder sich verändernder Wettbewerb im Handel von großer Bedeutung. Hier existiert das dem Handel immanente Risiko, die Ansprüche der Kunden an Produktauswahl, Service und Einkaufsambiente falsch einzuschätzen. Darüber

hinaus ist die bestehende Differenzierungsstrategie vom Wettbewerb laufend zu überprüfen. Dem Risiko eines Absatzrückgangs begegnet die DOUGLAS-Gruppe mit einem ausgeprägten Customer Relationship Management, das die verschiedenen Kundengruppen über Kundenbindungsinstrumente anspricht. Beispiele sind die im Parfümeriebereich eingesetzte Douglas Card und die zielgruppenfokussierte Zusendung des Douglas-Magazins. Zudem trägt die Ausweitung der Vertriebskanäle im Internet im Rahmen eines Multichannel-Ansatzes zur Reduzierung des Risikos eines Absatzrückgangs bei. Das hohe Kompetenz- und Serviceniveau der regelmäßig geschulten Mitarbeiter schärft neben dem qualitativ hochwertigen Sortiment in besonderem Maße das Markenprofil und differenziert die DOUGLAS-Gruppe vom Wettbewerb. Um attraktive und zeitgemäße Sortimente zu gewährleisten, unterhält die DOUGLAS-Gruppe Geschäftsbeziehungen zu einer Vielzahl von Lieferanten und Herstellern. Durch langfristig ausgerichtete Lieferverträge und kontinuierliche Marktbeobachtungen versucht die DOUGLAS-Gruppe, potenzielle Beschaffungsrisiken zu minimieren. Gleichzeitig ermöglicht die national wie international gute Verhandlungsposition der DOUGLAS-Gruppe, gegenüber ihren Lieferanten Beschaffungsvorteile zu realisieren. Gewährleistungsansprüche bei Produktmängeln oder Forderungen aus dem Produkthaftungsgesetz werden vertraglich durch Vereinbarungen von Rückgriffsansprüchen gegenüber Lieferanten abgesichert. Finanzwirtschaftliche Risiken und Chancen

Lagebericht · Chancen und Risiken

Die DOUGLAS-Gruppe weist ein moderates finanzwirtschaftliches Risikoprofil auf. Währungsrisiken spielen aufgrund der Konzentration auf den Euro-Raum nur eine untergeordnete Rolle. Gleiches gilt für Liquiditäts- und Zinsrisiken aufgrund der soliden Kapital- und Finanzierungsstruktur. Ausfallrisiken begegnet die DOUGLAS-Gruppe, indem das Geschäftsvolumen sowohl von Geldanlagen als auch von Finanzinstrumenten auf mehrere Kontrahenten verteilt wird. Wegen der weltwirtschaftlich schwierigen Lage werden größere Geldanlagen möglichst vermieden bzw. nur mit erstklassigen Banken im Inland abgeschlossen. Ausführliche Erläuterungen zu den finanzwirtschaftlichen Risiken und deren Management finden sich im Konzernanhang auf den Seiten 144 bis 148. Das Forderungsausfallrisiko ist für die DOUGLAS-Gruppe von geringer Relevanz. Die kontinuierliche Bewertung und Überwachung der Forderungen durch interne wie externe Dienstleister minimiert die Risiken des Forderungsausfalls konzernweit. Risiken des baren und bargeldlosen Zahlungsverkehrs werden durch unternehmensweit gültige Richtlinien sowie systematische Prüfverfahren begrenzt. Die Ausfälle infolge gefälschter Banknoten sind aufgrund der eingerichteten Kontrollverfahren unwesentlich.

Forderungsausfallrisiko

Die Abhängigkeit von der Verfügbarkeit und Verlässlichkeit der IT-Systeme sowie die Vernetzung der einzelnen Unternehmenseinheiten stellen ein zunehmendes Risikopotenzial dar.

Informationstechnologische Risiken

Die Servicegesellschaft DOUGLAS Informatik & Service GmbH stellt – basierend auf einem gruppenweiten Basisschutzkonzept, der konzernweiten IT-Sicherheitsleitlinie – die erforderliche Sicherheitsarchitektur bereit. Umfassende Vorkehrungen wie Firewallsysteme und Virenschutz sowie umfangreiche Daten-

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schutzschulungen aller betroffenen Mitarbeiter in den jeweiligen Geschäftsbereichen schützen die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit der Rechnersysteme. Die weitgehende Standardisierung der EDV-Infrastrukturen im Konzern, zum Beispiel durch die Einführung einheitlicher Kassensysteme oder die Vereinheitlichung und Weiterentwicklung der Warenwirtschaftssysteme in den einzelnen operativen Geschäftsbereichen, ermöglicht es, effektiver und effizienter zu arbeiten. Ständige Kontrollen und die Überwachung der Systeme im Rahmen von Notfallplänen und Notfallübungen sowie ein modernes Rechenzentrum gewährleisten darüber hinaus die Qualität und Sicherheit der Prozesse im Bereich der Datenverarbeitung. Personalrisiken

Der Erfolg der DOUGLAS-Gruppe basiert auf dem hohen Engagement seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ein Know-How-Verlust infolge des Ausscheidens qualifizierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie mangelnde Qualifikation und Serviceorientierung sind die wesentlichen Personalrisiken. Darüber hinaus besteht das Risiko – insbesondere im wettbewerbsintensiven Umfeld der Expansionsmärkte – nicht genug qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen zu können. Neben der Schaffung eines positiven Arbeitsumfeldes steht deshalb auch die betriebliche Aus- und Weiterbildung und die Förderung des Management-Nachwuchses in Form internationaler Management-Entwicklungs-Programme im Zentrum der Personalarbeit. Bundesweit hat die DOUGLAS-Gruppe mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres rund 560 neue Ausbildungsplätze bereitgestellt. Dadurch gewährleistet sie eine ausreichende Anzahl an qualifizierten Nachwuchsführungskräften.

Rechtliche Risiken

Die internationale Ausrichtung der DOUGLAS-Gruppe bedingt die Beachtung einer Vielzahl nationaler Gesetze und Richtlinien. Risiken aus deren Änderungen begegnet sie durch konsequente Beobachtung des Gesetzesumfeldes. Risiken aus Rechtsstreitigkeiten im Rahmen der Mietvertragsgestaltung oder dem Markenrechtsschutz wird durch frühzeitige Einbindung interner wie externer lokaler Rechtsberater begegnet. Grundsätzlich unterliegen alle Verträge von wesentlicher Bedeutung einer juristischen Vorprüfung. Für verbleibende potenzielle Schadensfälle und Haftungsrisiken besteht ein ausreichender Versicherungsschutz, deren Umfang die DOUGLAS Versicherungsvermittlung GmbH zentral anpasst und kontinuierlich optimiert. Rechtsstreitigkeiten, die einen entscheidenden Einfluss auf die wirtschaftliche Lage der DOUGLAS-Gruppe haben, sind zurzeit weder anhängig noch angedroht.

Beurteilung der Risikosituation der DOUGLAS-Gruppe durch die Unternehmensleitung Grundlage der Beurteilung der Risikosituation ist das in der DOUGLAS-Gruppe eingesetzte Risiko- und Chancenmanagementsystem, das in den internen Leitungsgremien regelmäßig diskutiert wird. Zu den potenziellen Hauptrisiken der DOUGLAS-Gruppe gehören zum einen nicht beeinflussbare Faktoren wie die Entwicklung der nationalen und inter-

nationalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Hier führt die Expansion in Europa zur Reduzierung des Gesamtrisikos für die DOUGLAS-Gruppe. Zum anderen fallen hierunter zumeist operative Risiken, denen durch entsprechende Maßnahmen direkt in den Gesellschaften begegnet wird. In der DOUGLAS-Gruppe sind dabei organisatorisch alle Voraussetzungen geschaffen, um rechtzeitig über potenzielle Risikosituationen informiert zu sein. Insgesamt ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt festzustellen, dass keine den Fortbestand der DOUGLAS-Gruppe gefährdende Risiken bestehen und künftige bestandsgefährdende Risiken nicht erkennbar sind. Die Bonität der DOUGLAS-Gruppe wird seitens der Banken positiv beurteilt. Die im September 2007 mit einem Bankenkonsortium vereinbarte revolvierende Kreditfazilität hat eine Laufzeit von mindestens fünf Jahren und erlaubt die Aufnahme von bis zu 500 Millionen Euro. Dieser Finanzierungsrahmen wurde zum Bilanzstichtag zu rund 20 Prozent genutzt und bietet in den nächsten Jahren folglich ausreichend finanziellen Spielraum. Diese Vereinbarung wurde zu attraktiven Konditionen abgeschlossen und erforderte kein externes Rating. Weiterführende Informationen zur revolvierenden Kreditfazilität werden im Anhang auf Seite 147 gegeben.

Rating des Unternehmens

Wichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Zum 1. Oktober 2008 wurde das nationale Warengeschäft der Parfümerien in Deutschland neu organisiert. Die Abwicklung erfolgt seitdem über die Douglas Einkaufs- und Servicegesellschaft mbH, Zossen. Weiterhin hat die Parfumerie Douglas Slowakia s.r.o., Bratislava/Slowakei, den operativen Geschäftsbetrieb mit ihren zwei Filialen zum 1. Oktober 2008 eingestellt. Die Gesellschaft wird liquidiert.

Lagebericht · Prognosebericht

Aufgrund der Kapitalerhöhung vom 18. November 2008 zur Ausgabe von Belegschaftsaktien stieg das gezeichnete Kapital um 0,1 Millionen Euro auf 117,8 Millionen Euro. Die beschriebenen Sachverhalte haben keinen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DOUGLAS-Konzerns. Weitere wichtige Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres liegen nicht vor.

Prognosebericht Nach Auffassung des Sachverständigenrates wird sich die Konjunktur im Euro Raum in den kommenden Jahren weiter abschwächen. Länder, in denen sich die Immobilienkrise stark ausgewirkt hat, sind in besonderem Maße von einem Rückgang der Binnennachfrage bedroht. Die gesamtwirtschaftliche Produktion soll sich spürbar reduzieren. Der weltweite konjunkturelle Abschwung wird durch die Probleme des globalen Finanzsystems zusätzlich erheblich verstärkt. Auch die umfangreichen Maßnahmenpakete der Länder werden die Lage an den Finanzmärkten nur allmählich verbessern können und sich voraussichtlich erst in 2010 positiv auf die Weltkonjunktur auswirken. Vor diesem Hintergrund geht der Sachverständigenrat in seinem Jahresgutachten vom November 2008 für das Jahr 2009 von einem geringen Wachstum des realen Bruttoinlandsproduktes im Euro-Raum von 0,1 Prozent aus. Nach Einschätzung und

Deutliche Abkühlung der Konjunktur im Jahr 2009

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Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) wird das Bruttoinlandsprodukt im Euro-Raum in 2010 wieder um 1,3 Prozent wachsen. Das Wachstum der Weltwirtschaft wird gemäß Prognose der Deutschen Bundesbank laut Monatsbericht vom Dezember 2008 im Jahr 2009 lediglich bei 2,0 Prozent liegen und erst im Jahr 2010 im Zuge einer schrittweisen globalen Erholung wieder auf 3,25 Prozent steigen. 2009 Rückgang der realwirtschaftlichen Aktivitäten in Deutschland

Die Deutsche Bundesbank geht in ihrem Monatsbericht vom Dezember 2008 davon aus, dass sich die deutsche Wirtschaft in den Jahren 2009 und 2010 in einer Phase der konjunkturellen Unterauslastung befinden wird. Dies ist auf das anhaltend rückläufige industrielle Auftragsvolumen zurückzuführen, das insbesondere durch eine schwache Auslandsnachfrage begründet ist. Die gesamt wirtschaftliche Produktion in Deutschland wird daher nach Einschätzung der Deutschen Bundesbank in 2009 zunächst um 0,8 Prozent zurückgehen und erst wieder in 2010 um 1,2 Prozent steigen.

Verschlechterte Rahmenbedingungen für deutschen Einzelhandel

Nach Einschätzung des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE) ist die Stimmung in Deutschland deutlich schlechter als die wirtschaftliche Lage. Entscheidend für die Entwicklung der deutschen Wirtschaft werden vor allem die schwer abschätzbaren Auswirkungen der Finanzmarktkrise und des weltweiten Wirtschaftsabschwunges sein. Angesichts der gesamtwirtschaftlichen Unsicherheiten hat der HDE bei Redaktionsschluss dieses Geschäftsberichtes noch keine Umsatzprognosen für die Jahre 2009 und 2010 abgegeben.

Künftige Entwicklungen in den Branchen

Im weitgehend stabilen Parfümeriemarkt in Deutschland sollten die DouglasParfümerien ihre marktführende Position weiter ausbauen können. Im Buchmarkt, für den im Jahr 2009 ein moderates Wachstum zu erwarten ist, gewinnt der Internethandel weiter an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund sind die Thalia-Buchhandlungen mit ihrem Multichannel-Konzept bereits gut aufgestellt. Die Christ-Juweliergeschäfte sollten von der Nachfolgeproblematik kleinerer Schmuckeinzelhändler profitieren und Marktanteile hinzugewinnen können. Die AppelrathCüpper-Modefachgeschäfte bewegen sich weiterhin im schwierigen Marktumfeld des deutschen Textilhandels. Die Hussel-Süßwarenfachgeschäfte sollten von einem erwarteten leichten Wachstum der Süßwarenbranche in Deutschland profitieren.

Zukünftige strategische Ausrichtung der DOUGLAS-Gruppe bleibt unverändert Die DOUGLAS-Gruppe wird ihre bisherige strategische Ausrichtung in den kommenden Geschäftsjahren weiter verfolgen. Ziel ist, weiter zu wachsen und die Position als führende europäische Lifestyle-Gruppe im Handel zu festigen und auszubauen. Neue Märkte werden aus heutiger Sicht im laufenden Geschäftsjahr voraussichtlich nicht erschlossen. Die DOUGLAS-Gruppe wird sich darauf konzentrieren, weitere Marktanteile im Parfümerie-, Buch-, Schmuck- und Süßwarenbereich zu gewinnen. Dafür steht im Geschäftsjahr 2008/09 insgesamt ein Investitionsvolumen von rund 140 Millionen Euro zur Verfügung; für das Geschäftsjahr 2009/10 ist aus heutiger Sicht ein Investitionsbudget in vergleichbarer Höhe zu erwarten. Zur Finanzierung der Investitionsvorhaben verfolgt die DOUGLAS-Gruppe eine Strategie, die ihr jederzeit den Zugang zu unterschiedlichen Finanzquellen gewährleistet. Hierzu zählen die liquiden Mittel, der laufende operative Cash

Flow sowie Bankkredite. Die DOUGLAS-Gruppe begegnet Liquiditätsrisiken durch den Zugriff auf bilaterale Kreditlinien in Höhe von 90 Millionen Euro und eine syndizierte Kreditfazilität in Höhe von 500 Millionen Euro. Am Bilanzstichtag verfügte der Konzern aus der syndizierten Kredit fazilität über nicht in Anspruch genommene Kreditmittel in Höhe von 400 Millionen Euro. In den kommenden Geschäftsjahren wird keine wesentliche Änderung der Kostenstruktur erwartet. Angesichts des erwarteten Umsatzanstiegs wird der Aufwand voraussichtlich proportional steigen. Der Personalaufwand sollte hierbei im Verhältnis zum Umsatz dem Vorjahreswert von knapp 22 Prozent entsprechen. Auch hinsichtlich der Mietaufwandsquote erwartet die DOUGLASGruppe aufgrund der langfristigen Verträge kurzfristig keine wesentlichen Erhöhungen. Die Energiekosten werden hingegen aufgrund der gestiegenen Einstandspreise überproportional steigen.

Wirtschaftlicher Ausblick der Geschäftsbereiche in den Geschäftsjahren 2008/09 und 2009/10 Der Investitionsschwerpunkt der DOUGLAS-Gruppe wird unverändert auf den Douglas-Parfümerien liegen. Mit einem geplanten Investitionsbudget von rund 90 Millionen Euro soll das nationale und internationale Wachstum der Parfümerien fortgesetzt und die marktführende Position in Europa weiter ausgebaut werden. Im Geschäftsjahr 2008/09 sind rund 50 Neueröffnungen sowie Flächenerweiterungen und Modernisierungen von bestehenden Parfümerien geplant. Zusätzlich will Douglas durch Akquisitionen weiter wachsen.

Parfümerien

Durch die schnelle internationale Expansion der letzten Jahre ist es den Douglas-Parfümerien gelungen, die Abhängigkeit vom Heimatmarkt Deutschland zu verringern. So wird jetzt schon die Hälfte des Gesamtumsatzes im Ausland erwirtschaftet. Die Expansionsstrategie konzentriert sich jetzt auf den Ausbau der Marktposition in den bestehenden Ländern. Hier sehen die Douglas-Parfümerien noch erhebliches Wachstumspotenzial, das sie durch Neueröffnungen und Akquisitionen ausschöpfen wollen.

Lagebericht · Prognosebericht

Die Douglas-Parfümerien sind zuversichtlich, ihr Umsatzwachstum vor allem im Ausland fortsetzen zu können. Mit einem steigenden Marktanteil können auch die Einkaufskonditionen in den lokalen Märkten verbessert werden. Hierdurch sollte auch der Ergebnisbeitrag der ausländischen Parfümerien steigen. Als Marktführer und Trendsetter im Parfümeriehandel waren die DouglasParfümerien im abgelaufenen Geschäftsjahr für die Kosmetikindustrie bevorzugter Partner, um neue Produkte exklusiv auf den Markt zu bringen. Diese Engagements helfen Douglas, sich von seinen Mitbewerbern zu differenzieren. Der Exklusivmarkenanteil soll vor diesem Hintergrund in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden. Im Fokus der Thalia-Buchhandlungen steht unverändert der deutschsprachige Raum mit Deutschland, Österreich und der Schweiz. Hier ist Thalia Marktführer. Der Eintritt in neue Märkte ist zurzeit nicht geplant. Im Geschäftsjahr 2008/09 sind rund 15 Neueröffnungen sowie zahlreiche Umbaumaßnahmen geplant. Hierfür steht ein Investitionsbudget von rund 25 Millionen Euro zur Verfügung. Zusätzlich möchte Thalia durch Akquisitionen lokaler oder regionaler Sortimentsbuchhandlungen weiter wachsen.

Bücher

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59

In den kommenden Geschäftsjahren steht im Vordergrund, die Kostenstruktur zu optimieren und die Profitabilität weiter zu steigern. Unter der Dachmarke „Thalia“ sollen Skaleneffekte realisiert und Prozesse und Systeme vereinheitlicht und verschlankt werden. Der Ausbau der Marke Thalia wird weiter vorangetrieben. Hierzu intensiviert Thalia im kommenden Geschäftsjahr die Marketingaktivitäten. Das Multichannel-Konzept gewinnt in der Buchbranche zunehmend an Bedeutung. Thalia ist gut aufgestellt, um von diesem Trend zu profitieren, denn Thalia ist derzeit der einzige flächendeckende Vollsortimentsbuchhändler, der unter einer Marke konsequent die Vorteile des stationären Buchhandels mit denen eines Online-Shops für seine Kunden verbindet. Gleichzeitig treibt das Unternehmen Produktentwicklungen in der Buchbranche aktiv mit voran. In Zusammenarbeit mit dem Hersteller Sony vertreibt Thalia ab dem Frühjahr 2009 den E-Book-Reader und ergreift so die Chance, neue Lesergruppen zu gewinnen. Schmuck

Im Schmuckbereich wird Christ die erfolgreiche Sortimentsstrategie weiter verfolgen. Die Forcierung der Eigen- und Exklusivmarken soll die Kundenbindung weiter erhöhen und die Differenzierung von Christ gegenüber seinen Wettbewerbern unterstützen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007/08 ist es Christ hierdurch gelungen, sich vom geringen Wachstum in der Schmuckbranche abzusetzen und deutliche Umsatzzuwächse zu generieren. Ziel ist, die führende Marktposition von Christ weiter auszubauen und zu festigen. Im Geschäftsjahr 2008/09 wird ein Investitionsbudget von rund 15 Millionen Euro für bis zu zehn Neueröffnungen und zahlreiche Umbaumaßnahmen zur Verfügung stehen. In den kommenden beiden Geschäftsjahren will Christ im Vergleich zum Gesamtmarkt überproportional wachsen.

Mode

Vor dem Hintergrund des schwierigen Marktumfeldes im Textileinzelhandel arbeitet AppelrathCüpper intensiv daran, die Umsätze wieder zu steigern und die Profitabilität zu verbessern. Wesentliche Maßnahmen sind ein neues Dachmarkenkonzept im Marketingauftritt und eine zielgruppengerechte Warenpräsentation in den Filialen. AppelrathCüpper wird sich noch stärker als profilierter Premiumanbieter für Damenoberbekleidung positionieren. Serviceorientierte Mitarbeiter und attraktive Marken im Sortiment sind weitere wichtige Stützen dieser Strategie. Darüber hinaus arbeitet das neue Management an einer Verbesserung der Kostenstruktur und des Lagerumschlages, um die Umsatz- und Ergebnisziele künftig wieder zu erreichen.

Süßwaren

Die Hussel-Confiserien werden in den kommenden Geschäftsjahren ihren Fokus auf die Entwicklung der bestehenden Märkte Deutschland und Österreich legen. Der Eintritt in neue Märkte ist derzeit nicht vorgesehen. Im Geschäftsjahr 2008/09 sind bis zu zehn Neueröffnungen sowie zahlreiche Modernisierungen geplant. Das Investitionsbudget des Vorjahres von rund 4 Millionen Euro wird auch für die kommenden Geschäftsjahre erwartet. Hussel will neue Kunden gewinnen und damit die Umsatzentwicklung verbessern. Der Fokus wird auf Produktinnovationen sowie auf die Eigenmarkenund Lizenzphilosophie gelegt, um auch die Qualitäts- und Innovationsführerschaft zu stärken. Dem aktuellen Bio-Trend wird durch die Bio-Zertifizierung einzelner Produktlinien Rechnung getragen. Hussel schafft damit die Voraussetzung, um auch künftig von dem erwarteten leichten Wachstum in der Süßwarenbranche überproportional profitieren und die marktführende Position des traditionsreichen Unternehmens ausbauen zu können.

Gesamtaussage des Vorstandes zur künftigen wirtschaftlichen Lage und zur voraussichtlichen Entwicklung der DOUGLAS-Gruppe Der Vorstand der DOUGLAS HOLDING AG beurteilt die Lage der DOUGLASGruppe weiterhin positiv. Die Gruppe ist aufgrund ihrer soliden Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in einer guten Position, um sich auch bei einem weiter verschlechternden Konsumklima erfolgreich entwickeln zu können. Alle Geschäftsbereiche werden ihre jeweilige Marktposition festigen oder weiter ausbauen. Das erste Quartal des Geschäftsjahres mit dem für die DOUGLAS-Gruppe wichtigen Weihnachtsgeschäft verlief – in Anbetracht des schwierigen Umfeldes – insgesamt zufrieden stellend. Die Umsätze konnten im Weihnachtsquartal um rund vier Prozent gesteigert werden. Auf vergleichbarer Fläche wurden die Vorjahreswerte nicht ganz erreicht, da das stabile Inlandsgeschäft die rückläufige Entwicklung im Ausland leider nicht ganz kompensieren konnte. Prognosen für das Geschäftsjahr 2008/09 sind aufgrund der schwer abschätzbaren volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen zurzeit außerordentlich schwierig. Aus heutiger Sicht geht der Vorstand davon aus, eine Umsatzsteigerung von 3 bis 6 Prozent und ein Ergebnis vor Steuern von 100 bis 150 Millionen Euro erreichen zu können. Bei Veröffentlichung der Halbjahreszahlen sollten ausreichend neue Erkenntnisse vorliegen, um die Prognosebandbreite zu verkleinern. Die DOUGLAS-Gruppe wird auch in dem aktuell schwierigen Umfeld rund 140 Millionen Euro in das wertorientierte Wachstum und die Qualität ihrer Fachgeschäfte investieren. Die angestrebte Verbesserung der Markt position und die weiterhin hohe Ertragskraft sollten eine Fortsetzung der aktionärsfreundlichen Dividendenpolitik ermöglichen. Daher wird auch künftig eine Ausschüttungsquote von etwa der Hälfte des Konzernjahresüberschusses angestrebt.

Lagebericht · Gesamtaussage Vorstand

Hagen, im Dezember 2008 DOUGLAS HOLDING AG Der Vorstand

Dr. Henning Kreke

Dr. Burkhard Bamberger

Gabriele Traude-Stopka

60

61

Geschäftsbereiche · Parfümerien

s a l g u o „D “ ! e t f u ist d

Eine von fast 15.000 Schönheitsprofis: Dunja Larichi, Douglas, Hagen.

Mitte des Jahres 2008 feierte Douglas die Wiedereröffnung seiner Parfümerie auf dem Dortmunder Westenhellweg. „Einzigartig und nicht austauschbar – so sollte sie werden“, erinnert sich Bereichsleiterin Ulrike Grabe an die frühe Planungsphase vor etwa drei Jahren. Gemeinsam mit ihrem Projektteam – bestehend aus ihrer Assistentin Stephanie Roling und den Filialleiterinnen Ulrike Wollek und Corinna Hinz – ging sie durch Höhen und Tiefen. Entstanden ist eine Parfümerie der Superlative mitten im „Ruhrpott“, die von Experten zur „schönsten Parfümerie in Europa“ gekürt wurde. Kollegen, Geschäftsfreunde und Kunden zeigten sich begeistert vom Ambiente. „Die Kunden haben bei der Eröffnung fast geklatscht, da lief es mir schon kalt den Rücken herunter“, war Filialleiterin Ulrike Wollek schwer beeindruckt. Ihre Kollegin Corinna Hinz freute sich derweil, „dass der neue Laden auch bei unseren ‚alten’ Stammkunden so gut ankommt.“ Douglas in Dortmund – einzigartig und nicht austauschbar – wie alle fast 1.200 Douglas-Parfümerien.

Ein starkes Team: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Dortmunder Douglas-Parfümerie.

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63

„Hereinspaziert!" Eine wie keine: Die neue Douglas-Parfümerie auf dem Westenhellweg in Dortmund.

Umsatz in Mio €

Fachgeschäfte

Mitarbeiter/-innen

2007/08

2006/07

2007/08

2006/07

2007/08

2006/07

Deutschland

916,2

880,6

445

441

6.689

6.478

Ausland

914,7

801,3

726

621

8.033

7.241

Gesamt

1.830,9

1.681,9

1.171

1.062

14.722

13.719

Douglas – Weiter auf Erfolgskurs Die Douglas-Parfümerien blicken auf ein insgesamt erfolgreiches Geschäftsjahr 2007/08 zurück. Douglas setzte die internationale Expansion konsequent fort und festigte die Marktführerschaft in Europa. Die Umsätze in den 1.171 Parfümerien stiegen um 8,9 Prozent auf über 1,8 Milliarden Euro. Mit einem Investitionsvolumen von über 91 Millionen Euro wurden insgesamt 88 neue Parfümerien eröffnet sowie eine Vielzahl an Geschäften modernisiert und teilweise auf vergrößerter Fläche wiedereröffnet. Garanten für diese gute Entwicklung waren wieder einmal die fast 15.000 freundlichen und kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ihren Kunden das Leben Tag für Tag etwas schöner machen.

Geschäftsbereiche · Parfümerien

Die 445 deutschen Douglas-Parfümerien steigerten die Umsätze um 4,0 Prozent auf mehr als 916 Millionen Euro. Damit baute Douglas im wichtigen Heimatmarkt seine führende Markt-

Mit viel Schwung: Sympathischer und kompetenter Service „Marke“ Douglas. 64

65

„Zum Wohlfühlen! " Wohlbefinden garantiert: Der Bereich „Pflege“ präsentiert sich in Dortmund als echte Wellness-Oase und macht Lust auf den kleinen Luxus.

position in einem eher stagnierenden Gesamtmarkt weiter aus. Zu dieser guten Entwicklung haben neben den elf Neueröffnungen vor allem die zahlreichen Modernisierungen bestehender Parfümerien beigetragen. Zu den absoluten Höhepunkten zählte hier die Wiedereröffnung der Parfümerie auf dem Westenhellweg in Dortmund. Aber auch mit den neuen Parfümerien in Köln, Osnabrück, Bremen, München oder Saarbrücken traf Douglas offenbar den Geschmack der Kunden. Sie sind die Prototypen für eine neue Douglas-Generation in Sachen Ladenbau. Die eingesetzten Materialien, die Formen, die Farben und die Präsentation der Sortimente ergeben ein durchgängiges, stimmungsvolles Ladenambiente, in dem die Marke Douglas optimal inszeniert wird. Noch stärker als in Deutschland ist Douglas im Ausland gewachsen. Die Umsätze in den 726 Parfümerien stiegen um 14,1 Prozent auf über 914 Millionen Euro. Damit erzielt Douglas mittlerweile jeden zweiten UmsatzEuro im Ausland. Wie schnell das Wachstum in den letzten Jahren war, zeigt die Tatsache, dass der Umsatzanteil vor fünf Jahren gerade einmal 38 Prozent betrug. Allein im Geschäftsjahr 2007/08 wurden im Ausland 77 neue Parfümerien eröffnet – unter anderem in Budapest, Bukarest, Istanbul, Kitzbühel, Madrid, Moskau, Prag, Rom, St. Gallen und Warschau. Darüber hinaus hat Douglas die Präsenz in Südost-Europa gestärkt. Im Dezember 2007 eröffnete die erste Douglas-Parfümerie in Rumänien. Im April 2008 erwarb Douglas eine Mehrheitsbeteiligung an einem Par fümerieunternehmen in Bulgarien. Schließlich beteiligte sich Douglas im Juli 2008 mit 51 Prozent am Parfümerieunternehmen IRIS d.d., mit 42 Par fümerien Marktführer in Kroatien. Den größten Umsatzzuwachs im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielten die Gesellschaften in Polen, den Niederlanden, Russland und Italien. In Spanien hingegen führte die Immobilienkrise zu einer deutlich verschlechterten Konjunkturentwicklung und auch bei Douglas zu Umsatzeinbußen. „Douglas macht das Leben schöner“ – getreu diesem Motto steht die Erfüllung der Kundenwünsche bei Douglas im Vordergrund.

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67

Edel, elegant, exklusiv: Der farbenprächtige Maquillage-Bereich bei Douglas in Dortmund.

Kompetente und freundliche Beratung durch erstklassig ausgebildete und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehört ebenso dazu wie anspruchsvolle Sortimente und vielfältige Serviceleistungen wie Beauty-Spas, Friseursalons, Hair-Competence-Center, Kosmetikkabinen oder Nail-and-Foot-Spas – immer optimal abgestimmt auf den jeweiligen Standort einer Parfümerie. So dezentral wie möglich, so zentral wie nötig – gemäß dieser Maxime setzt Douglas auf den „Unternehmer vor Ort“. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Parfümerien kennen ihre Kunden am besten und wissen daher, welche Sortimente für den jeweiligen Standort optimal sind. Darüber hinaus zeigen die vielfältigen Aktionen in den Parfümerien das große Engagement „vor Ort“. Hierzu zählen die bei den Kunden beliebten „Vorher-Nachher“-Fotoshootings mit professionellen Visagisten und Fotografen, „Late Night-Shopping“-Aktionen, Make-up-Workshops mit internationalen Starvisagisten oder sinnliche Duftvernissagen. Douglas bietet seinen Kunden als Europas Beauty-Trendsetter mit höchster Sortimentskompetenz stets die aktuellsten Lifestyle- und Trendmarken. Viele davon sind exklusiv nur bei Douglas erhältlich wie beispielsweise Ed Hardy, mojo, Essie oder Tri-Aktiline. Das breite und tiefe Sortiment an Eigen- und Exklusivmarken entwickelt sich hervorragend. Auch die neue Herrenpflegelinie „Douglas Men’s System“ ist gut angelaufen. Abgerundet wird das Angebot mit einer großen Auswahl an Accessoires, Boutique- und Geschenkartikeln. Zum Serviceangebot von Douglas gehört auch die „virtuelle Parfümerie“. Das Online-Angebot unter www.douglas.de wird von Kunden geschätzt, die Beauty-Shopping rund um die Uhr und an jedem Ort haben möchten. Mit dem attraktiven und breiten Angebot an Parfümerieartikeln, Accessoires und Schmuck, den kurzen Lieferzeiten und den hohen Sicherheitsstandards hat sich der Online-Shop auch im letzten Geschäftsjahr wieder sehr gut entwickelt und avancierte mit Umsätzen in Höhe von 32 Millionen Euro zur „größten Douglas-Filiale“. Attraktive und ständig wechselnde Angebote und Produktneuheiten, eine Vielzahl an Gewinnspielen, Aktionen und Newslettern sowie innovative Inhalte wie beispielsweise das Douglas Online-TV sichern die starke Besucherfrequenz. Mit dem Start des niederländischen OnlineShops unter www.douglas.nl setzt Douglas seine internationale Expansion mittlerweile auch im Internet fort.

Was macht Ihnen an Ihrer Tätigkeit bei Douglas besonders viel Spaß? Gemeinsam mit meinem Team neue Konzepte zu entwickeln, diese in die Filialen zu tragen und dort schnell und konsequent umzusetzen. So arbeiten wir beispiels weise gerade an dem Thema „Wie kann ich meine Kunden positiv überraschen und begeistern?“. Das ist unglaublich spannend, weil wir hier ganz neue Wege in der Kundenansprache gehen können. Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiterteams? Motivation ist ein Grund, sich zu bewegen. Handel ist Wandel. Daher ist Bewegung für uns im Einzelhandel ganz wichtig. Ein Beweggrund kann beispielsweise ein konkretes Ziel sein, das es zu erreichen gilt. Zusammen mit meinen Teams bespreche ich die Rahmendaten. Den Weg zum Ziel überlasse ich dann meinen Mitarbeiterteams – und damit ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Selbstständigkeit. Das setzt gegenseitiges Vertrauen voraus und engagierte, kreative Teams. Und genau die haben wir glücklicherweise bei Douglas, weshalb wir viele unserer Ziele gemeinsam erreichen.

Wofür können Sie sich begeistern? Vor allem reizen mich unsere ganz großen Geschäfte wegen ihrer Komplexität. Sie stellen für mich eine besondere Herausforderung dar, was die Mitarbeiterführung, die Sortimente und den Ladenbau betrifft. Darüber hinaus macht mir auch die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter richtig viel Freude. Welches war Ihr schönstes Erlebnis bei Douglas? Die Wiedereröffnung unseres Megastores in der Prager Straße in Dresden nach dem katastrophalen Hochwasser 2002. Da ich diesen Laden mit eröffnet und als Filialleiterin betreut hatte, hing mein Herz besonders an diesem Geschäft und dem Mitarbeiterteam. Für uns alle waren die Wochen der Flut und die damit verbundenen Aufräumarbeiten sehr bewegend und ungewiss. Es war deshalb eine riesige Freude für mich, als ich meinen Mitarbeitern verkünden durfte, dass wir das Geschäft wieder eröffnen werden. Dörte Wojtczak Bereichsleiterin und Personalentwicklerin Douglas Süd

Im Geschäftsjahr 2007/08 hat Douglas sein erfolgreiches, integriertes Marketing-Konzept weiterentwickelt. Vielfältige Aktivitäten wie TV-Spots, Anzeigen, Beilagen, Plakatwerbung, Direct Mailings und gemeinsame Projekte mit den Industriepartnern unterstützten die Marke „Douglas“ ebenso wie Supermodel und Douglas-Gesicht Heidi Klum, die als Testimonial und Markenbotschafterin für hohe Wiedererkennungs- und Sympathiewerte sorgte.

Geschäftsbereiche · Parfümerien

Die Douglas Card erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit bei den Kunden. Sie ist eine der erfolgreichsten Kundenkarten in Europa und bietet viele exklusive Serviceleistungen wie

Mit Rosen begrüßte das Douglas-Team im „Forum Duisburg“ seine Kunden anlässlich der Eröffnung Mitte September 2008. 68

69

„ Welt der Düfte! “

Freundlich und kompetent wie alle Kolleginnen und Kollegen: Das multikulturelle Douglas-Trio mit (von links) Fatima El-Koubai, Nadine Wallus und Tayyibe Gülal.

Umsatz in Mio € seit

Fachgeschäfte

Mitarbeiter/-innen

2007/08

2006/07

2007/08

2006/07

2007/08

2006/07

Deutschland

1969

916,2

880,6

445

441

6.689

6.478

Niederlande

1980

173,2

161,0

84

81

1.395

1.352

Italien

1989

156,4

145,9

130

120

1.118

1.054

Frankreich

1986

136,9

140,8

91

94

1.116

1.163

Spanien

1998

83,5

80,3

90

80

700

724

Österreich

1974

72,6

69,1

44

42

605

589

Polen

2001

68,3

44,0

47

33

737

512

Russland

2003

54,7

44,5

26

23

508

484

Schweiz

1991

33,3

33,0

12

11

192

200

Portugal

1998

27,2

25,7

15

15

199

192

Ungarn

2001

22,9

20,2

16

12

217

182

Lettland

2007

19,0

2,7

31

33

199

199

Litauen

2007

16,2

2,3

39

40

244

248

USA

1982

12,5

15,6

13

13

111

111

Tschechien

2004

8,9

5,8

12

6

119

64

Türkei

2006

5,8

1,8

12

4

102

72

Kroatien

2008

5,5

0

42

0

239

0

Bulgarien

2008

4,2

0

4

0

95

0

Dänemark

2004

4,1

3,1

5

3

39

32

Monaco

2002

3,1

3,0

4

4

16

16

Slowenien

2003

2,3

1,8

3

3

22

23

Rumänien

2008

2,2

0

3

0

45

0

Slowakei

2005

1,2

0,6

2

2

9

13

Estland

2007

0,7

0,1

1

2

6

11

Geschäftsbereiche · Parfümerien

Mailings, Magazine und Events. Rund acht Millionen Kunden in acht Ländern Europas besitzen mittlerweile eine Douglas Card; davon 2,5 Millionen in Deutschland. Als erfolgreiches Unternehmen ist sich Douglas seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Douglas unterstützt seit Juni 2008 DKMS LIFE – eine Tochtergesellschaft der Deutschen Knochenmarkspenderdatei DKMS – durch kostenlose Kosmetikseminare für an Krebs erkrankte Frauen, die in Kliniken und Therapiezentren angeboten werden. Speziell geschulte Mitarbeiterinnen möchten mit ihren Pflege- und Make-up-Tipps den kranken Frauen helfen, dass sie sich besser fühlen und neuen Mut schöpfen. Im Rahmen der langfristig angelegten Kooperation verkauft Douglas in den deutschen Parfümerien Produkte, von denen ein Teil der Erlöse an DKMS LIFE fließt. Dazu gehören der Douglas-DKMS-Teddy „Hope“ sowie eine spezielle „DKMS-Gutscheinkarte“, von denen drei respektive zwei Euro je verkauftem Exemplar gespendet werden. Zusammen mit weiteren Aktionen kamen so bis Ende September 2008 rund 150.000 Euro zusammen. Darüber hinaus ist Douglas Hauptsponsor des „dreamball“, der internationalen Gala-Veranstaltung von DKMS LIFE und trägt so dazu bei, die Öffentlichkeit über deren wichtige Arbeit zu informieren. Das neue Geschäftsjahr 2008/09 begann für Douglas gleich mit einem Paukenschlag. Mitte Oktober 2008 eröffnete eine brandneue, rund 1.000 Quadratmeter große Parfümerie an der

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71

Geschäftsleitung Reiner Unkel

Vorsitzender

Dieter Vennewald

Kaufm. Gesamtleitung

Andreas Grandinger

Kaufm. Leitung International

Ernst Brändlin

Deutschland

Marc-A. Carls

Michael Brixner

Deutschland

Rita Donnerstag

USA

Dieter Goose

Deutschland

Wahan Gasparian

Russland

Anton Hörl

Deutschland

Stefan Herfeld

Türkei

Klaus-D. Hübenthal

Deutschland, Dänemark

Agnieszka Idziak

Tschechien

Willem Duthler

Niederlande

Agnieszka Mosurek

Polen

Stephan Borchert

General Manager

Rebecca Panzenböck

Österreich

Süd-, Westeuropa (seit 01.08.08)

Roland Szalay

Ungarn, Slowenien, Rumänien, Bulgarien

Ernst Brändlin

Frankreich, Monaco

Heike Aufterbeck

Director Marketing

Hans Elsässer

Spanien, Portugal

Christina Gemsa

Director Personal (seit 01.04.08)

Jörg Mingers

Italien

Henryk Grund

Marianne Müller

Schweiz

Stefan Herfeld

General Manager Mittel-, Osteuropa Estland, Lettland, Litauen, Kroatien

Director Einkauf, Category Management (seit 01.10.08)

geschichtsträchtigen Adresse „Unter den Linden“ in Berlin. Das markierte zugleich den Auftakt zu einem Jahr, in dem Douglas weiter wertorientiert wachsen wird. Insgesamt sind europaweit rund 50 Neueröffnungen geplant. Expansionsschwerpunkte liegen in Italien, Polen, Russland und Kroatien. Aber auch im Heimatmarkt Deutschland wird Douglas weiter wachsen. Neben diesem organischen Wachstum werden kontinuierlich Akquisitions- und Beteiligungsmöglichkeiten – insbesondere in den bestehenden Märkten – analysiert. Parallel dazu gilt es, im konjunkturell angeschlagenen spanischen Markt zu konsolidieren. So will Douglas seine Marktführerschaft in Europa nachhaltig festigen und mit Augenmaß ausbauen. Das Unternehmen ist auch organisatorisch gut gerüstet, um die künftigen Herausforderungen meistern zu können. Die Zahl der Auslandsmärkte ist durch das rasche Wachstum

Verschönert die „Goldene Stadt“: Das Prager Douglas-Team.

Modern und schick: Douglas in Prag.

der letzten Jahre auf aktuell 22 gestiegen. Deshalb wurden die Auslandsaktivitäten in die Bereiche Süd-/Westeuropa sowie Mittel-/Osteuropa aufgeteilt. Die beiden verantwortlichen General Manager berichten direkt an den Bereichsvorstand. Auch auf dem wichtigen deutschen Heimatmarkt wird Douglas seine Organisation dem stark gewachsenen Filialnetz anpassen. Die ehemals fünf Vertriebsbereiche werden im Laufe des Jahres 2009 in sieben Bereiche aufgeteilt. Historisch gewachsen hat es in der alten Orga-

Die Douglas-Parfümerie im Herzen von Prag ist eine der schönsten in Osteuropa. Was ist das Besondere an diesem Geschäft? Prag ist eine Metropole in der neuen Mitte Europas. Unsere Douglas-Parfümerie liegt mitten im historischen Stadtzentrum direkt in der populärsten Prager Einkaufsstraße ‚Na Prikope‘ im sogenannten ‚Kolowrat-Gebäude’. Dies alles bietet eine einmalige Atmosphäre, die sich auch auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überträgt. Sie bieten kompetenten, freundlichen und erstklassigen Service. Gerade deshalb lieben unsere Kunden diese DouglasParfümerie.

Welches war Ihr schönstes Erlebnis bei Douglas? Das schönste Erlebnis bei Douglas war für mich der Start von Douglas in Polen und Tschechien. Es ist was Tolles, von Anfang an dabei zu sein. Ich konnte hautnah miterleben, wie sich das ganze Team und der Markt in beiden Ländern immer weiterentwickelt haben. Welche Ziele haben Sie mit Douglas in Tschechien? Wir wollen die Nummer 1 in Tschechien sein. Dieses Ziel ist die treibende Motivation für uns alle. Was macht Ihnen an Ihrem Beruf besonders viel Freude?

Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? Mit intensiver persönlicher Kommunikation. Für mich ist es wichtig, ganz nah am Vertrieb zu sein. So können wir eventuell auftretende Probleme schnell und im Sinne der Kunden lösen. Grundsätzlich ist gegenseitiges Vertrauen ein wesentliches Element für gemeinsames und erfolgreiches Handeln.

Bei der täglichen Arbeit erlebe ich auf keinen Fall Langeweile. Im Gegenteil – das Leben bei Douglas bringt jeden Tag wieder Neues und Spannendes. Das macht die Arbeit sehr abwechslungsreich. Das ist es, was mir richtig Freude bereitet. Agnieszka Idziak Geschäftsführerin Douglas Tschechien

nisationsstruktur viele Gebietsüberschneidungen bei den einzelnen Vertriebsbereichen gegeben. Diese werden nun beseitigt. Das führt zu mehr Effizienz und noch schnelleren Entscheidungswegen.

Geschäftsbereiche · Parfümerien

Im Januar 2009 startet Douglas mit einem neuen Kommunikationskonzept. Im Mittelpunkt steht die Marke „Douglas“. Die international angelegte Strategie mit lokalen Akzentuierungen dreht sich um die Werte „Empathie, Expertise und Entdeckung“. Es wurde eine Kampagne entwickelt, die es ermöglicht, auf die länderspezifischen Bedürfnisse einzugehen. Dazu wurden in einem Foto-Shooting mit zehn Models ganz unterschiedliche Charaktere abgelichtet, die den jeweiligen Schönheitsidealen sowohl in den einzelnen Ländern als auch in den unterschiedlichen Zielgruppen gerecht werden sollen.

Grenzenlose Schönheit in 23 Ländern mit fast 1.200 Parfümerien.

Die Douglas-Parfümerien sind gut für die Zukunft aufgestellt. Mit attraktiven Parfümerien, aktuellsten Sortimenten, herausragendem Service und vor allen Dingen kompetenter und freundlicher Beratung durch hoch motivierte und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird Douglas seine Qualitäts- und Marktführerschaft in Europa nachhaltig ausbauen.

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Geschäftsbereiche · Bücher Eine von über 5.000 freundlichen und kompetenten Thalia-Mitarbeiterinnnen und -Mitarbeitern: Buchhändlerin Pia Stuhlweißenburg, Thalia, Münster.

Ende April 2008 eröffnete Thalia seine größte deutsche Buchhandlung (ehemals Buchhaus Campe) in Nürnberg und schlug damit buchstäblich ein neues Kapitel in der Unternehmensgeschichte auf. „Wir wurden förmlich überrannt“, erinnert sich Filialleiter Hans Schmidt. „Der Start hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen.“ Für diesen Erfolg war das 60–köpfige Thalia-Team immerhin zehn Tage lang „rund um die Uhr“ in Sachen Umzug im Einsatz. Insgesamt 100.000 Titel wanderten vom alten „Campe–Haus“ nur einen Katzensprung weiter in die neue, rund 4.000 Quadratmeter große Buchhandlung in der Karolinenstraße. Zu den Besonderheiten zählen unter anderem die im Wohnzimmer–Stil eingerichtete Lese-Ecke mit Kamin, der „Pavillon der Sinne“ mit einem vielfältigen Angebot zu den Themen Gesundheit, Wellness und Esoterik sowie eine große Kinderbuchabteilung mit Kletterwand. Thalia in Nürnberg – eine von fast 300 faszinierenden Thalia–Buchhandlungen.

A dem Weg nach oben: Auf Das Thalia-Team in Nürnberg.

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Hommage an die Frankenmetropole: Die kunstvolle Wanddekoration der Nürnberger Thalia-Buchhandlung.

Umsatz in Mio €

Fachgeschäfte

Mitarbeiter/-innen

2007/08

2006/07

2007/08

2006/07

2007/08

2006/07

Deutschland

589,6

531,9

236

215

3.878

3.742

Österreich

105,3

95,8

32

30

734

698

Schweiz

73,9

68,0

23

22

541

504

Gesamt

768,8

695,7

291

267

5.153

4.944

Thalia – Auf dem Weg zur starken Marke Der Geschäftsbereich Bücher investierte im Geschäftsjahr 2007/08 rund 34 Millionen Euro vor allem in die Eröffnung von 29 neuen Sortimentsbuchhandlungen. Die Umsätze in den 291 Thalia-Buchhandlungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz stiegen um 10,5 Prozent auf rund 769 Millionen Euro. Die Thalia-Gruppe baute damit ihre führende Marktposition im deutschsprachigen Raum weiter aus. An diesem Erfolg haben die über 5.000 kompetenten und freundlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen wesentlichen Anteil.

Geschäftsbereiche · Bücher

In Deutschland erzielten die 236 Buchhandlungen nahezu 590 Millionen Euro, was einem Plus von 10,8 Prozent entspricht. Der Umsatzanstieg ist neben den 25 Neueröffnungen auch auf die Akquisition der 44 Buch&Kunst-Buchhandlungen zum 1. Januar 2007 zurückzuführen, deren Umsätze im Vorjahreszeitraum nur anteilig enthalten waren. Im Frühjahr 2008 übernahm Thalia darüber hinaus vier Buchhandlungen der Buch Kaiser GmbH mit Hauptsitz in Karlsruhe.

Geschätzter Thalia-Service: Fachkundige Beratung durch freundliche Buchhändlerinnen und Buchhändler. 76

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Wohlfühl-Ambiente bei Thalia in Nürnberg: Die Lese-Ecke mit Kamin und internationaler Literatur.

Zu den besonderen Ereignissen zählten die Neueröffnungen des größten deutschen ThaliaBuchhauses Ende April 2008 in Nürnberg und der 2.500 Quadratmeter großen Thalia-Buchhandlung in Kassel im Oktober 2007. Aber auch die Neueröffnungen in Ingolstadt, Rosenheim und Passau trugen zur Stärkung der Wettbewerbsposition insbesondere im süddeutschen Raum bei. Im Sortimentsbereich profitierte Thalia von erfolgreich veröffentlichten Buchtiteln wie beispielsweise der deutschen Ausgabe des siebten Harry Potter-Bandes im Oktober 2007. Der Online-Shop www.thalia.de verbuchte auch im Geschäftsjahr 2007/08 hohe Zuwachsraten. Dies unterstreicht abermals die Zugkraft der Multichannel-Strategie und bestärkt die bestehende Partnerschaft mit der buch.de internetstores AG. An buch.de, einem der führenden Internet-Buch- und Medienhändler im deutschsprachigen Raum, ist die Thalia-Gruppe mit rund 35 Prozent beteiligt. Die insgesamt 55 Thalia-Buchhandlungen in Österreich und der Schweiz steigerten ihre Umsätze um 9,4 Prozent auf über 179 Millionen Euro. Dazu trug vor allem die positive Entwicklung der 32 Buchhandlungen in Österreich bei. Die Thalia-Gruppe nimmt sowohl in Österreich als auch in der Schweiz mit 23 Buchhandlungen eine marktführende Position ein. Thalia eröffnete im zurückliegenden Geschäftsjahr sowohl in Österreich als auch in der Schweiz jeweils zwei neue Filialen. Ein besonderer Höhepunkt war hier die Eröffnung der 1.200 Quadratmeter großen Buchhandlung Ende März 2008 in der St. Gallener Shopping Arena, dem größten Einkaufszentrum der Ostschweiz. In Österreich fördert Thalia die Lese- und Buchkultur junger Menschen, um sie von klein auf für das geschriebene Wort zu begeistern. Dafür hat das Unternehmen im Oktober 2008 das Projekt „Lesen ist Leben“ ins Leben gerufen. Dabei setzt Thalia auch auf die Zusammenarbeit mit Bildungs- und Erziehungseinrichtungen, Eltern und Lehrern. Nachdem im Mai 2007 in der Schweiz die Buchpreisbindung gefallen war, ist die Diskussion um dieses Thema im Jahr 2008 in eine neue Phase getreten. Die Wirtschaftskommission des Nationalrats hat eine Gesetzesvorlage zur Wiedereinführung der Buchpreisbindung erstellt. Die Thalia-Gruppe begrüßt diesen Schritt und engagiert sich gemeinsam mit anderen Marktteilnehmern und Brancheninstitutionen für die Wiedereinführung der Preisbindung.

Was ist das Besondere am Standort Hamburg im Allgemeinen und der Europa Passage im Speziellen? Thalia-Buchhandlungen gehören zu Hamburg wie die Kräne zum Hafen. Immer wieder höre ich Kunden in unserer Filiale am Handy sagen: ‚Ich bin gerade bei Thalia‘ – so selbstverständlich wie ‚Ich bin gerade an der Alster‘. Im Falle meiner Filiale in der Europa Passage stimmt sogar beides – bei uns können die Kunden stöbern und dabei den Blick auf die Alster genießen. Das ist schon etwas ganz Besonderes. Haben Sie im Laufe der Jahre eine Veränderung im Verhalten der Kunden festgestellt? Tatsächlich sind die meisten Kunden besonders in Bezug auf Service und Ambiente anspruchsvoller geworden. Mit unserem Servicekonzept ‚Zu Gast bei Thalia’ sind wir hier genau auf dem richtigen Weg. Unsere Kunden wünschen sich eine persönliche und gute Beratung, wie wir sie als motiviertes und qualifiziertes Team auch bieten können. Weil auch das Ambiente stimmt, fühlen sich die Kunden wohl und halten sich immer länger in unserer Buchhandlung auf.

Was schätzen Sie an Ihrem Beruf besonders? Die Vielfalt und die Abwechslung, die ich täglich erlebe. Das fängt bei der Beratung unserer Kunden und dem aktiven Verkaufen an und geht über die Personalplanung bis hin zur Organisation von Veranstaltungen. Und natürlich die Zusammenarbeit mit meinem Team, in dem jeder seine Stärken zum Erreichen unserer Ziele einsetzt. Was war Ihr bisher schönstes Erlebnis bei Thalia? Die Planung der Buchhandlung in der Europa Passage, wo ich von den ersten Skizzen bis zur Eröffnung im Oktober 2006 dabei sein durfte. Zu sehen, wie aus den Zeichnungen der Architekten mit Hilfe der Ladenbauer das Geschäft Formen annimmt, war ebenso beeindruckend wie die Begeisterung, mit der das neue Team die Filiale dann mit Büchern und Leben erfüllt hat. Und zu guter Letzt die Freude über die schöne neue Buchhandlung, die ich am Eröffnungstag mit allen Kunden und Mitarbeitern teilen konnte. Nicola Kagelmann Filialleiterin Thalia, Hamburg

Im Marketing-Bereich entwickelte Thalia einen neuen Markenauftritt. Ziel war, die vielen hinzugekommenen Marken sowie die drei Länder Deutschland, Österreich und Schweiz in einem gemeinsamen Auftritt zu präsentieren. In diesem Zusammenhang rückte die „Muse Thalia“ (griechisch: die Blühende, Muse der heiteren Dichtkunst und des Lustspiels) stärker ins Zentrum der Kommunikation. Das Logo verleiht der Marke in der Außenwirkung jetzt noch mehr Gesicht. Durch den neuen Zusatz „Bücher, Medien und mehr“ sowie die Einbindung der länderspezifischen TopLevel-Domains (.de, .at und .ch) wird die Multichannel-Philosophie von Thalia stärker verdeutlicht. Der Claim „Entdecke neue Seiten“ soll den Erlebnischarakter der Buchhandlungen zusätzlich hervorheben.

Ein Mekka für Literaturliebhaber: Thalia in Nürnberg.

Geschäftsbereiche · Bücher

Im Rahmen des neuen Markenauftritts wurden im Geschäftsjahr 2007/08 die zuvor unter „Kober-Löffler“, „Grüttefien“, „Buch&Kunst“ oder „Baedeker“ firmierenden Buchhandlungen in „Thalia“ umbenannt. Durch diese einheitliche Namensgebung setzt das Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sein Dachmarkenkonzept konsequent fort und erhöht seine Bekanntheit.

Beliebt: Das Thalia-Literatur-Café. 78

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Geschäftsleitung Thalia Holding

Michael Busch (Vorsitzender) Jürg Bodenmann (bis 31.12.07) Hinrich Tode

Deutschland

Lutz Gehrken Jens-Peter Grüttefien Susanne Gruß Tom Kirsch Andreas Klingel Michael Wetzel Agnes Wieland

Schweiz

Hanspeter Büchler (bis 30.09.08) Pascal Schneebeli

Österreich

Josef Pretzl Walter Ramsebner

buch.de

Albert Hirsch Cord H. Schmidt Bezaubernd: Lebendige Thalia-Musen.

Auch im Geschäftsjahr 2008/09 will die Thalia-Gruppe weiter wachsen. Die Marktführerschaft im deutschsprachigen Raum soll nachhaltig ausgebaut werden. Geplant sind rund 15 neue Buchhandlungen, die sich aus Neueröffnungen und aus Standortverbesserungen auf größere und attraktivere Flächen zusammensetzen. Darüber hinaus sind lokale oder regionale Akquisitionen eine weitere Wachstumsalternative. Im Sortimentsbereich gewinnen die Bereiche „Modernes Antiquariat“ (MA), „Papier/Büro/ Schreibwaren“ (PBS) und fremdsprachige Literatur ebenso an Bedeutung wie DVDs und Hörbücher. Neu ins Sortiment aufgenommen wird im Frühjahr 2009 das elektronische Buch (E-Book). Die E-Books werden einen zusätzlichen Zugang zu den Inhalten des Mediums Buch bieten. Thalia ist durch eine Zusammenarbeit mit dem Elektronikkonzern Sony in diesem Bereich gut positioniert. Der Sony Reader (PRS-505) gilt als derzeit bestes Gerät auf dem euro-

Wellness trifft Literatur: Der „ViTAO“-Bereich bei Thalia in Köln.

Was ist das Besondere am Standort Wien? Zunächst einmal natürlich die Top-Lage. Die Mariahilferstraße ist Wiens Parade-Meile und die mit Abstand stärkste Einkaufsstraße in ganz Österreich. Da freut es uns natürlich besonders, dass unsere Buchhandlung mittlerweile zur ‚Kulturstätte Wiens‘ geworden ist. Wir wollen unseren Kunden das Besondere bieten, damit sie unsere Buchhandlung immer mit dem sicheren Gefühl verlassen, beim besten Buchhändler der Stadt gekauft zu haben und deshalb gerne wiederkommen. Das ist unser Anspruch, dem wir Tag für Tag gerecht werden wollen.

Sie haben eine Aktion gestartet unter dem Motto „Lesen ist Leben“. Was verbirgt sich dahinter? Vereinfacht gesagt, will Thalia Leseförderung von der Geburt bis zum Hochschulabschluss betreiben. Unser Ziel ist es, den Stellenwert des Buches zu erhöhen und es für die Leser und Buchkäufer von morgen spannend und attraktiv zu machen. Dazu werden in Zusammenarbeit mit Institutionen, die ebenfalls die Aufgabe haben, Leseförderung zu betreiben, zahlreiche Einzelaktionen in ganz Österreich durchgeführt. Was macht Ihnen an Ihrem Beruf besonders viel Spaß?

Haben Sie im Laufe der Jahre eine Veränderung im Kaufverhalten der Kunden festgestellt? Ja. Das Konsumverhalten hat sich grundlegend verändert. Die Konsumvielfalt steigt ständig, weil die Medien- und Freizeitangebote sehr vielfältig, ja fast unüberschaubar geworden sind. Das führt zu einem Überangebot. Für uns bei Thalia bedeutet das, dass wir unseren Kunden mit Rat und Tat zur Seite stehen müssen, damit er oder sie die richtige Entscheidung treffen kann. Und meistens gelingt uns das auch.

Unternehmerin vor Ort zu sein und der direkte Kundenkontakt sowie das aktive Verkaufen. Der hohe Grad an Selbstständigkeit macht es mir möglich, so zu handeln, als wäre es mein eigenes Geschäft. Wir sind heute die Nummer 1 in Österreich. Wir sind stolz auf das, was wir durch unseren hohen persönlichen Einsatz miteinander geschaffen und erreicht haben. Christa Felser Bereichsleiterin Thalia, Wien

päischen Markt. Der Vorteil für die Thalia-Kunden wird darin bestehen, dass sie sowohl die Geräte als auch die Buchinhalte kompetent aus einer Hand beziehen können. Thalia kommt jetzt zugute, dass das Unternehmen schon seit Jahren eine erfolgreiche Multichannel-Strategie verfolgt. Im Gegensatz zu reinen Online-Anbietern können die Kunden bei Thalia die Vorteile eines Online-Shops mit den Vorteilen einer stationären Buchhandlung verbinden. Im Falle des Sony Readers bedeutet dies, dass die Kunden künftig sowohl den Reader als auch die Buchinhalte in allen Thalia-Buchhandlungen kaufen können. Die Inhalte können auf der neu gestalteten Homepage www.thalia.de erworben werden. Beim Kauf werden die Kunden von kompetenten Thalia-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern beraten.

Buchkompetenz in Niederösterreich: Thalia in Tulln.

Geschäftsbereiche · Bücher

Das Thema „Aktives Verkaufen“ ist auch im laufenden Geschäftsjahr Bestandteil des umfassenden Thalia-Schulungsangebotes. Darüber hinaus hat das Unternehmen die „Thalia Academy“ gegründet. Der Buchhandelsgruppe liegt es am Herzen, engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den eigenen Reihen aufzubauen, zu fördern und ihnen neue Perspektiven zu eröffnen. Insbesondere im deutschen Buchhandel wird für die nächsten Jahre ein starker Konzentrationsprozess und eine Verschiebung der Vertriebskanäle in Richtung Online-Handel und Digitalisierung erwartet. Das stellt hohe Anforderungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auch vor diesem Hintergrund wird die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Thalia in der Zukunft weiterhin ein ganz wichtiger Erfolgsfaktor sein.

Zünftig in der Steiermark: Das Thalia-Team aus Liezen.

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Geschäftsbereiche · Schmuck

“ ! t s i e g t i e Z t s i t s i „Chr Eine von über 2.000 Schmuck-Expertinnen und -Experten: Anna Baryla, Christ, Hagen.

Anfang Mai 2008 war es soweit. Das Christ-Juweliergeschäft an den Planken in Mannheim öffnete nach Komplettumbau wieder seine Pforten. Sowohl die Kunden als auch das Christ-Team waren begeistert vom neuen „Juwel“ in bester Lage der „heimlichen Hauptstadt der Kurpfalz“. In einem völlig neuen, besonders offen gestalteten Ambiente funkeln seitdem edle Schmuckstücke und Uhren in eleganten Vitrinen um die Wette. Die vornehmlich in Crème- und Brauntönen gehaltene Einrichtung schafft eine warme, einladende Atmosphäre und lässt die Ware wirken. Stolz auf das neue Geschäft zeigte sich auch Filialleiterin Elfi Schmoll: „Unser Eingangsbereich ist jetzt wirklich riesig und sehr einladend. Ein besonderes Highlight ist unser Trauringstudio, das wir vorher so nicht hatten.“ Die Wiedereröffnung in Mannheim war einer der Höhepunkte des für Christ erfolgreichen Geschäftsjahres 2007/08.

Strahlende Gesichter: Das Christ-Team bei der Eröffnung in Mannheim.

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„Einfach glänzend! “ Hochkarätiges Schmuckstück: Das neue Christ-Geschäft im Berliner KaDeWe.

Umsatz in Mio €

Christ

Fachgeschäfte

Mitarbeiter/-innen

2007/08

2006/07

2007/08

2006/07

2007/08

2006/07

286,0

262,5

204

199

2.020

1.924

Christ – Stilschmiede für Schmuck und Uhren Die 204 Christ-Juweliergeschäfte erzielten im Geschäftsjahr 2007/08 ein Umsatzplus von 9,0 Prozent auf 286 Millionen Euro. Damit konnte sich Christ besser entwickeln als die Branche und seine gute Marktposition in der mittleren bis gehobenen Preislage in Deutschland ausbauen. Mit einem Investitionsvolumen von gut 10 Millionen Euro wurden neun Juweliergeschäfte neu eröffnet und zahlreiche Filialen modernisiert. Mit ihrer Fachkompetenz und Freundlichkeit gelang es den über 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ihre Kunden für Juwelier Christ zu begeistern.

Geschäftsbereiche · Schmuck

Zum erfolgreichen Geschäftsverlauf trug auch die Weiterentwicklung der Sortimente bei. Im Schmuckbereich gehörten die Eigen- und Exklusivmarken „Jette“ (alle in 750er Gold oder in 925er Sterlingsilber gefertigt), Laura Biagiotti Jewelry und Toni Gard zu den Bestsellern. Aber auch die Aufnahme der Schmuckmarke „Pandora“ erwies sich als goldrichtig. Im Uhrenbereich traf die Mechanik-Kollektion der Eigenmarke „Christ“ ebenfalls den Zeitgeist und verkaufte sich gut. Aber auch im modischen Bereich (Armani, D &G sowie JOOP!) und mit

Der besondere Christ-Service: Kompetente und freundliche Beratung. 84

85

Geschäftsleitung Vorsitzender

Manfred Kroneder

Kaufm. Leitung

Jochen Schnell (seit 01.07.08)

Vertrieb

Mark Bongard

Vertrieb

Johann Kick

Vertrieb

Elisabeth Laraia

Absolut exklusiv: Die Christ-Designerlinien.

Vielfalt und Markenkompetenz: Das Uhren- und Schmuckangebot bei Juwelier Christ.

den hochwertigen Linien – wie Breitling, Longines oder Tag Heuer – erzielte Christ gute Umsatzzuwächse. Im Geschäftsjahr 2008/09 wird Christ weiter aus eigener Kraft wachsen. Bis zu zehn Neueröffnungen sind geplant. Zusätzlich sollen zahlreiche Geschäfte umgebaut und modernisiert werden. Bei einigen dieser Geschäfte werden im Zuge der Umbaumaßnahmen auch die Verkaufsflächen erweitert. Christ positioniert sich im Wettbewerb als „Stilschmiede“, die den Kunden Spaß und Freude an Uhren und Schmuck vermitteln will. Aktuelle Design- und Modethemen aufzugreifen, diese zum richtigen Zeitpunkt ins Sortiment zu integrieren und sie dann den Kunden zu präsentieren, das ist die Hauptaufgabe der Christ-Stilschmiede. Systematisch werden alle Sortimentsbereiche weiterentwickelt und auf die unterschiedlichen Zielgruppen ausgerichtet. Darüber hinaus will Christ mögliche Chancen einer stärkeren Vertikalisierung über Kooperationen nutzen, um beispielsweise den Diamantbereich weiterzuentwickeln. Auch die exklusiv bei Christ erhältlichen Marken – insbesondere „Jette“ – werden konsequent ausgebaut. Klare Botschaften an den Kunden zu bringen, ist das Ziel des Christ-Marketingkonzeptes. Die durchgängige Kommunikation von der Anzeigenwerbung über die Schaufenster bis ins Geschäft schafft eine hohe Wiedererkennung. Den unterschiedlichen Zielgruppen trägt Christ auch mit differenzierten Ladenbau-Typen Rechnung. Der „klassische“ Christ präsentiert sich in geschmackvollem Rot-Grau für die mode- und designorientierten Kunden oder im zeitlosen Wenge-Beige für die eher anspruchsvolle Kundschaft. Für die modisch orientierten Großstadt-Kundinnen und -Kunden testet Christ in Hannover und Hamburg das „Christ Life“-Konzept. Die gehobenen, exklusiven Ansprüche werden in den hochwertigen „Christ 1863“-Geschäften bedient. Abgerundet wird das Filialnetz durch die vier Geschäfte im Frankfurter Flughafen, von denen drei unter „Jewellery and Watches International“ firmieren. Allen Geschäften gemein ist, dass die Kunden die Ware emotional erleben können. Die offene Gestaltung der Läden ermöglicht den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Verkauf einen direkten Kontakt zu ihren Kunden und senkt die Hemmschwelle der Kunden, das Geschäft zu betreten. Während früher vielfach nur hinter der Ladentheke verkauft wurde, begegnen die Christ-Teams ihren Kunden nun quasi hautnah und auf Augenhöhe.

Was macht Ihnen an Ihrem Beruf besonders viel Spaß? Meine Tätigkeit ist ungeheuer vielseitig. Ich komme hier mit den unterschiedlichsten Bereichen – wie Einkauf, Verkauf, Personalmanagement oder Organisation – in Berührung. Das macht den Job so spannend und interessant.

Worin unterscheidet sich Christ von anderen Schmuckanbietern?

Ja! Perlen – jede einzelne Perle ist ganz individuell und es gibt viele Geschichten über sie zu erzählen. Das macht eine sehr intensive Beratung nötig und möglich, was mir persönlich sehr viel Spaß macht.

Christ ist bundesweit präsent. Das bietet uns Mitarbeitern eine hohe Flexibilität bei der Wahl des Arbeitsstandortes, aber auch eine Menge interessanter Karrierechancen. Christ ist für mich das beste Fachgeschäft für Schmuck und Uhren, weil wir die schönsten Sortimente, die attraktivsten Läden und natürlich die besten Mitarbeiter haben. Darüber hinaus erlauben uns die modernen Führungsprinzipien einen hohen Grad an Handlungsspielräumen und Eigenverantwortung. Dadurch haben wir die Möglichkeit, die Dinge aktiv mitzugestalten. Das ist ein gutes Gefühl.

Worauf legen Sie in der Zusammenarbeit mit Ihrem Team am meisten Wert?

Was sollte man für ein perfektes Verkaufsgespräch beherzigen?

Dass wir viel und sinnvoll miteinander reden und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer ausreichend über die wichtigen Dinge informiert sind. So können mögliche Kon flikte schon im Keim erstickt werden. Ich lege auch viel Wert auf gemeinsame Unternehmungen. Das wirkt sich dann auch positiv auf das Miteinander im täglichen Umgang aus.

Ganz wichtig ist es, den Kunden zuzuhören. Ich kann dann gezielt auf das Gesagte eingehen. Wer richtig zuhört, dem gelingt es auch, den roten Faden bis zum Verkaufsabschluss zu finden.

Haben Sie ein Lieblingsprodukt im Christ-Sortiment?

Sanaz Karampour Filialleiterin Christ, Hamburg

Die Expansion von Christ schafft neue Arbeitsplätze und bietet allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zahlreiche Chancen, sich im Unternehmen weiterzuentwickeln. Dazu bietet Christ ein breites Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten, das die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darin unterstützt, für die Herausforderungen von morgen gerüstet zu sein. Darüber hinaus setzt das Unternehmen seine im Jahr 2007 gestartete Ausbildungsoffensive fort mit dem Ziel, eine Ausbildungsquote von rund 10 Prozent zu erreichen.

Geschäftsbereiche · Schmuck

Christ ist gut vorbereitet, auch künftig weiter wachsen zu können. Mit seinen besonderen Stärken hat das Unternehmen so glänzende Aussichten, im intensiven Wettbewerbsumfeld weitere Marktanteile hinzugewinnen zu können.

Strahlend und funkelnd: Die wertige Ladengestaltung und das anspruchsvolle Sortiment bei Christ – hier in Mannheim. 86

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Geschäftsbereiche · Mode

“ ! ß a p S t h c a m e d „Mo

Eine von fast 1.000 modischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: Susanne Kraft, AppelrathCüpper, Münster.

Die Eröffnung des Aachener Hauses Anfang September 2008 nach rund dreimonatigem Komplettumbau markierte für AppelrathCüpper den Auftakt zu einem völlig neuen Marktauftritt. Der Damenmodespezialist präsentiert sich in seinem rund 2.000 Quadratmeter großen, jetzt bereits seit 1882 auf der Großkölnstraße gelegenen Stammhaus mit noch größerer modischer Kompetenz durch renommierte Marken und einem Wohlfühlambiente. „Wir haben nicht nur von unseren Stammkundinnen viel Lob bekommen, sondern können nun auch viele Kundinnen begrüßen, die vorher noch nicht den Weg zu AppelrathCüpper gefunden haben“, freute sich Abteilungsleiterin Elsbeth Burkhardt. Ob das auch daran liegt, dass das Haus von Frauen für Frauen konzipiert wurde? Das 60-köpfige AppelrathCüpper-Team ist jedenfalls stolz auf seinen neuen „AC“.

V im Trend: Voll Das Aachener Team von AppelrathCüpper.

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„Modisch aktuell! " Trendige Farben, die neuesten Schnitte und starke Marken: Das ist AppelrathCüpper.

Umsatz in Mio €

AppelrathCüpper

Fachgeschäfte

Mitarbeiter/-innen

2007/08

2006/07

2007/08

2006/07

2007/08

2006/07

148,0

161,4

15

15

979

1.015

AppelrathCüpper – Auf dem Weg zu alter Stärke AppelrathCüpper erzielte im Geschäftsjahr 2007/08 in 15 Damenmodehäusern Umsätze in Höhe von 148 Millionen Euro, die damit um 8,3 Prozent unter dem Vorjahreswert lagen. Neben der weiterhin schwachen Branchenentwicklung im Textileinzelhandel führten auch Unzulänglichkeiten in der Sortimentsstruktur sowie fehlende Sonderverkäufe zur rückläufigen Umsatzentwicklung. Im Vorjahr hatten die Aktionen zum 125-jährigen Jubiläum und die vier Eröffnungen nach Umbau zu außergewöhnlich hohen Umsätzen geführt. Das im Laufe des Geschäftsjahres neu formierte Management von AppelrathCüpper hat trotz der insgesamt noch unbefriedigenden Entwicklung viele Weichen neu gestellt, um Umsatz und Ergebnis nachhaltig wieder steigern zu können.

Geschäftsbereiche · Mode

An erster Stelle steht dabei die Neupositionierung als profilierter Premiumanbieter für Damenoberbekleidung. Die bisherigen Stärken von AppelrathCüpper bieten dafür eine gute Basis: die Top-Innenstadtlagen und die im Vergleich zu vielen Mitbewerbern höhere Anzahl an

Von Frau zu Frau: Die Mode-Expertinnen von AppelrathCüpper gehen gerne auf die Wünsche ihrer Kundinnen ein. 90

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Geschäftsleitung Vorsitzender

Frank Rheinboldt (seit 01.01.08)

Kaufm. Leitung

Dr. Carsten Lurse (seit 01.10.08)

Entspannend: Moderne Sitzecken für Shopping-Pausen.

Übersichtlich und ansprechend: Die Warenpräsentation bei AppelrathCüpper.

gut ausgebildeten, serviceorientierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Schwerpunkte werden nun darauf liegen, die Sortimente behutsam, aber konsequent dem geänderten Zeitgeist anzupassen und in Richtung Premiumsegment weiterzuentwickeln. So soll eine klare Abgrenzung gegenüber den unteren Marktsegmenten bis hin zur unteren Mitte erreicht werden. Im Aachener Haus ist dies bereits eindrucksvoll umgesetzt worden. Attraktive Marken wie Tommy Hilfiger, Marc O’Polo, Pepe, La Martina, Burberry oder Armani sorgen – zum Teil auch über die Präsentation als Shop-Konzept – für ein modischeres Markenprofil, das auch stärker als bisher die Zielgruppe der Damen ab 35 Jahre anspricht. Die Präsentation der sogenannten Trend-Abteilung im hochfrequentierten Erdgeschoss unterstreicht auch optisch die Kompetenz von AppelrathCüpper in diesem Segment. Im Auftritt seiner Modehäuser setzt AppelrathCüpper darüber hinaus zukünftig noch intensiver auf Emotion. Von der Schaufenstergestaltung über die Warenpräsentation und Beleuchtung bis hin zur Dekoration gibt das Aachener Haus die neue Richtung vor. Der Einsatz von modischen Farben und zeitgemäßen Materialien erzeugt eine echte Wohlfühlatmosphäre. Dieses neue Ladenbaukonzept wird auch im Flaggschiffhaus auf der Frankfurter Zeil umgesetzt, das Mitte März 2009 nach Umbau wiedereröffnet werden soll. Darüber hinaus wird das Konzept Schritt für Schritt im Rahmen kleinerer Anpassungen in weitere Häuser Eingang finden. Auch in der Kommunikation geht AppelrathCüpper seit September 2008 neue Wege. Emotional und mit viel internationalem Flair präsentiert sich AppelrathCüpper den Kundinnen als kompetentes Modehaus. Das überarbeitete Logo und insbesondere das neue Element der schwungvoll ineinander greifenden Initialen „AC“ tragen das neu entwickelte Dachmarkenkonzept von AppelrathCüpper ebenso wie eine starke Endverbraucherwerbung in Form von Beilagen in renommierten Frauenzeitschriften. Zudem spielt das Schaufenster als attraktive „Visitenkarte“ der einzelnen Häuser eine wichtige Rolle. Der gute Service – insbesondere die intensive, kompetente Beratung der Kundinnen durch die freundlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – ist und bleibt eines der Markenzeichen von AppelrathCüpper. Verbesserungspotenziale liegen noch in der Anbahnung eines Verkaufsgespräches, vor allem hinsichtlich der aktiven Kundenansprache und dem Signalisieren von

AppelrathCüpper erlebt momentan schwierige Zeiten. Was sollte das Unternehmen tun, um wieder erfolgreich zu werden?

gespräch ist Ehrlichkeit ganz wichtig. Ich meine damit, im Zweifel der Kundin auch mal zu sagen, dass ihr etwas nicht so gut steht.

Ich finde, dass sich bei AppelrathCüpper in den letzten Monaten schon einiges zum Positiven verändert hat. So sind unsere Sortimente und unsere Werbung modischer und aktueller geworden; insgesamt ist unser Auftritt etwas jünger geworden. Außerdem haben wir im Vergleich zu vielen Wettbewerbern einen großen Vorteil: Wir beraten unsere Kunden zuvorkommend, kompetent und ehrlich.

Wie sind Sie zu AppelrathCüpper gekommen? Ich hatte mich als Teilzeitkraft beworben. Überraschenderweise kam dann das Angebot, eine Ausbildung zu machen. Immerhin war ich da schon 28 Jahre alt. Ich habe mich riesig gefreut und diese tolle Chance ergriffen. Seit 2007 durchlaufe ich nun bei AppelrathCüpper als Substitutin viele Abteilungen.

Was schätzen Sie am meisten an AppelrathCüpper? Was ist das Besondere an Münster? Ich fühle mich hier richtig gut aufgehoben. Ich werde von meinen Vorgesetzten gefordert und gefördert. Das motiviert mich und gibt mir das Gefühl, dass ich richtig was erreichen kann. Was sollte eine gute Verkäuferin beherzigen?

Die historischen Bauten und das große Kultur- und Freizeitangebot machen die Stadt unverwechselbar. Und mit qualitativ hochwertigen Geschäften kann Münster mit jeder Großstadt mithalten. Dazu gehört natürlich auch das AppelrathCüpper-Modehaus auf dem Prinzipalmarkt.

Sie sollte ein offenes Wesen und Fachkompetenz haben. Viele Kunden sind heute sehr gut informiert. Im Verkaufs-

Filiz Kahya stv. Abteilungsleiterin AppelrathCüpper, Münster

Hilfsbereitschaft. Ein weiterer Schwerpunkt wird darauf liegen, den Kundinnen geeignete Zusatzartikel anzubieten.

Geschäftsbereiche · Mode

Alle diese Aktivitäten haben zum Ziel, AppelrathCüpper möglichst rasch wieder auf die Erfolgsspur zu bringen und die Unternehmensentwicklung dauerhaft zu verbessern. Vor diesem Hintergrund wurde entschieden, das Modehaus in Berlin per Ende Januar 2009 zu schließen, auch weil umfangreiche Analysen zeigten, dass dieser Standort auf Sicht nicht profitabel zu führen gewesen wäre. Auch wenn sich die Schließungskosten zunächst noch negativ auswirken werden, wird diese Entscheidung die Ergebnisentwicklung von AppelrathCüpper nachhaltig stärken.

Neues Logo und frischer Look: AppelrathCüpper in Aachen. 92

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Geschäftsbereiche · Süßwaren

s a d t s i “ ß ü S „ ! r e n ö h c s Leben Eine von über 1.000 „süßen Verführerinnen“: Tanja Rischel, Hussel, Hagen.

Anfang August 2008 feierte Hussel in Österreich die Eröffnung einer Confiserie auf der größten Einkaufsmeile von Wien, der Mariahilferstraße. Sie ist bereits die dritte Hussel-Filiale in Wien, aber die erste im Herzen der Donau-Metropole. Auf rund 80 Quadratmetern bietet Hussel mehr als 1.000 „süße“ Artikel - von exklusiven Trüffeln über feinste Chocoladen und Pralinen bis hin zu GebäckSpezialitäten und frischem Fruchtgummi. Da hat so mancher Kunde die sprichwörtliche „Qual der Wahl “. Für Hussel-Filialleiterin Andrea Wernhart aber kein Problem – im Gegenteil: „Wir freuen uns, wenn wir unseren Kunden mit Rat und Tat zur Seite stehen können, damit sie aus unserer großen Auswahl das Richtige finden.“ Am Eröffnungstag verwöhnte das Hussel-Team die Kunden aber nicht nur mit erstklassigem Service, sondern auch mit vielen köstlichen Kostproben und machte so den Besuch bei Hussel zu einem einmaligen Nascherlebnis.

Geschmackvoller Start: Das Hussel-Team in Wien freute sich über die erfolgreiche Eröffnung.

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„Vom Feinsten!“ Köstlich: Die qualitativ hochwertigen Hussel-Confiserie-Spezialitäten.

Umsatz in Mio €

Deutschland Österreich Gesamt

Fachgeschäfte

Mitarbeiter/-innen

2007/08

2006/07

2007/08

2006/07

2007/08

2006/07

97,1

97,4

269

283

1.048

1.076

4,1

2,9

16

12

61

42

101,2

100,3

285

295

1.109

1.118

Hussel – Süßes Wachstum Die Hussel-Confiserien haben im Geschäftsjahr 2007/08 ihre führende Marktposition in Deutschland gefestigt. Dies ist unter anderem auf die erfolgreiche Integration der übernommenen Filialen der Susi Süßwaren-Fachgeschäfte GmbH zurückzuführen. Die Expansion in Österreich wurde parallel weiter vorangetrieben. Die insgesamt 285 Confiserien steigerten ihre Umsätze in einem eher stagnierenden Branchenumfeld um 0,9 Prozent auf gut 101 Millionen Euro. Dabei gingen die Umsätze in Deutschland im Zuge der Bereinigung des Filialnetzes leicht um 0,2 Prozent zurück und lagen mit rund 97 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. In Österreich stiegen die Umsätze durch die Eröffnung von fünf neuen Confiserien auf über 4 Millionen Euro nach rund 3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Geschäftsbereiche · Süßwaren

Hussel ist es in Deutschland gelungen, seinen Marktanteil weiter auszubauen. Im reinen Confiserie-Segment – also ohne Kaffee, Tee, Spirituosen und Konditorei-Produkte – ist

Einfach erstklassig: Die fachkompetente Beratung bei Hussel durch freundliche Mitarbeiterinnen. 96

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Geschäftsleitung Vorsitzender, Vertrieb

Sven Eklöh

Kaufm. Leitung

Knut Albert

Einkauf, Marketing

Andreas Hohmann

Feinste Confiserie-Kunst: Dessert-Trüffel von Hussel.

Süßer Empfang: Charmante Promotion-Damen anlässlich der Eröffnung in Wien.

Hussel Marktführer. In Österreich konnte Hussel seine Marktposition expansionsbedingt deutlich ausbauen und hat dort hinter der Confiserie Heindl den zweitgrößten Marktanteil. Unter den 15 Neueröffnungen waren die Höhepunkte in Deutschland die Eröffnungen in Würzburg, Karlsruhe, Trier und Bremen. Allesamt Standorte, an denen Hussel in 1a-Lagen sein Konzept optimal präsentieren kann. Darüber hinaus wurde das Filialnetz in Deutschland durch zahlreiche Modernisierungen aufgewertet. In Österreich setzten die Eröffnungen in Innsbruck, Graz und auf der Mariahilferstraße in Wien die Glanzlichter. Im Sortiment stellte Hussel mit den Neuheiten „Dessert-Trüffel“ und „Pasteten“ seine Innovationskraft und sein Qualitätsimage erneut unter Beweis. Darüber hinaus machte Hussel mit einem einmaligen Event auf sich aufmerksam. Gemeinsam mit dem CdC (Club der Confiserien – eine Vereinigung aus Top-Fachhändlern und Top-Lieferanten) feierte Hussel in allen Filialen und ganz groß im Kölner Schokoladenmuseum den „Tag der Schokolade“ – mit außerordentlichen Darbietungen zum Thema Edelkakao. Im neuen Geschäftsjahr wird Hussel weiter wachsen. In Deutschland sollen etwa sieben neue Confiserien eröffnet werden. Darüber hinaus werden zahlreiche ältere Filialen modernisiert. In Österreich sollen zwei Filialen neu eröffnet werden. Nach dem Motto „Hussel – vom Feinsten“ bieten die Confiserien ein umfangreiches, innovatives und einzigartiges Sortiment und erstklassigen Service durch kompetente Verkäuferinnen und Verkäufer, die ihre Kunden in geschmackvollem Ambiente verwöhnen. Die Artikelanzahl im Sortiment wird weiter optimiert mit dem Ziel, einen höheren Wiedererkennungswert bei den Kunden zu erreichen, aber auch, um die Vielzahl der Sortimentsinnovationen ansprechend präsentieren zu können. Entscheidenden Anteil am künftigen Erfolg werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben. Dabei unterstützen die Kollegen aus dem Service-Center ihre Kollegen im Vertrieb als Dienstleister schnell und unkompliziert, um so gemeinsam erfolgreich sein zu können.

Was macht Hussel so erfolgreich? Zunächst spielt die Qualität und Exklusivität unserer Ware eine große Rolle, die einerseits traditionell geblieben ist, andererseits aber auch mit Neuheiten unsere Kunden überrascht. Auch unsere vielen Neueröffnungen an erstklassigen Standorten und die regelmäßigen Modernisierungen bestehender Confiserien machen uns erfolgreich. Aber – Hand aufs Herz – was würden uns die tollste Ware und die modernsten Filialen nutzen, wenn wir nicht so tolle Mitarbeiter hätten, die jeden Tag in ihren Geschäften den Hussel-Geist leben und mit Begeisterung, Herzlichkeit und Kompetenz unsere Kunden verwöhnen? Ich denke, das ist unser größter Erfolgsfaktor. Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit am meisten? In erster Linie ist es der Umgang mit Menschen, der immer wieder sehr spannend ist. Auf der einen Seite mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und auf der anderen Seite mit unseren Kunden. Ich finde es toll, in einer Atmosphäre arbeiten zu dürfen, wo noch Wert auf Qualität, persönliche Beratung und Erfüllung individueller Kundenwünsche gelegt wird.

Was ist Ihnen in der Zusammenarbeit mit Ihren Mitarbeiterteams besonders wichtig? Vor allem der Teamgeist. Wir alle können nur gemeinsam erfolgreich sein. Und das möglichst mit viel Freude und Spaß an der Arbeit! Ich arbeite zielstrebig und gradlinig. Das heißt für mich auch, den offenen und fairen Dialog zu führen und immer ein offenes Ohr zu haben für all die Dinge, die unseren Alltag begleiten – sei es auf der beruflichen oder privaten Ebene. Und natürlich sind Ehrlichkeit und Verantwortungsbewusstsein Werte, die mir in der Zusammenarbeit besonders wichtig sind. Was ist Ihre Lieblings-Leckerei? Zurzeit – ganz neu im Sortiment – Dessert-Trüffel. Da darf es auch mal einer mehr sein. Ansonsten bin ich ein großer Ingwer- und Fruchtgummi-Fan. Ohne ein entsprechendes Tütchen im Auto geht gar nichts.

Petra Hanne Bereichsleiterin Hussel

Geschäftsbereiche · Süßwaren

Im Personalbereich bietet Hussel im Rahmen eines aufeinander abgestimmten Schulungsprogramms intensive Schulungen für Auszubildende, eine gute Betreuung von übernommenen Beschäftigten in Trainee-Filialen und das Spezialseminar „F.I.T.“ (Führen im Team) für angehende Führungskräfte. So sollen gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglichst optimal auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereitet und langfristig an das Unternehmen gebunden werden. Alles in allem ist Hussel gut gerüstet, um auch künftig erfolgreich sein zu können.

Einladend und farbenfroh: Die Hussel-Confiserie in der Markthalle in Osnabrück. 98

99

Dienstleistungsgesellschaften und Servicebereiche Die DOUGLAS-Gruppe beschäftigt am Verwaltungsstandort Hagen mehr als 1.200 Beschäftigte. Sie arbeiten in den Service-Zentralen der Tochtergesellschaften, den Servicebereichen der Holding und den eigenständigen Dienstleistungsgesellschaften. Sie steuern zentrale Projekte und unterstützen den Vorstand, die Geschäftsführungen und Filialen im administrativen Bereich. Die Servicebereiche der DOUGLAS HOLDING berichten direkt an den Vorstand. Sie unterstützen und beraten, kontrollieren die Einhaltung von Zielen und Standards und treiben die Weiterentwicklung der DOUGLAS-Gruppe voran. Das Controlling unterstützt bei der Planung sowie durch Investitions- und Beteiligungscontrolling die wertorientierte Steuerung der DOUGLAS-Gruppe. Der Bereich Finanzen erstellt insbesondere den Konzernabschluss und stellt die Finanzierung des DOUGLAS-Konzerns und die Liquiditätsversorgung der Tochtergesellschaften sicher. Die Bereiche Investor Relations und Kommunikation versorgen Medien, Finanzmarkt und Aktionäre zeitnah mit allen relevanten Informationen. Die Konzernentwicklung berät Vorstand und Geschäftsführungen bei Geschäftsstrategien, Portfoliomanagement und Optimierung von Geschäftsprozessen. Der Bereich Konzernrevision & Risikomanagement optimiert kontinuierlich das Risikomanagement. Die Aufgabe des Bereiches Mergers & Acquisitions besteht darin, Vorstand und Geschäftsführungen bei Akquisitions- und Desinvestitionsprojekten zu unterstützen. Der Bereich Personal & Organisation hat die gruppenübergreifende Koordination und personalpolitische Grundsatzthemen als Aufgabenschwerpunkte. Der Bereich Recht & Unternehmensangelegenheiten kümmert sich um alle juristischen Belange von der Akquisition bis zum Markenrecht. Der Bereich Steuern & Consulting berät die Konzerngesellschaften in allen Fragen von steuerrechtlicher Bedeutung. In Hagen sind auch die Service-Zentralen nahezu aller Tochtergesellschaften angesiedelt. Sie übernehmen Aufgaben wie Marketing, Einkauf, Controlling und Logistik und unterstützen so die Filialen im operativen Tagesgeschäft. Die DOUGLAS Corporate Service GmbH (DCS) fungiert im Finanz- und Rechnungswesen sowie der Lohn- und Gehaltsabrechnung als interner Dienstleister für einen Großteil der Konzerngesellschaften. Die ständige Optimierung der eingesetzten Systeme – auch im Hinblick auf

Unterstützen aus Hagen (von links): Susanne Iwanetzki (DCS), Christian Wietfeld (Holding), Despina Kerkaidou (DIS) und ...

die zunehmende Internationalität der DOUGLAS-Gruppe – sorgt für mehr Effizienz im Finanzund Rechnungswesen, eine einheitliche Rechnungslegung und die Bilanzierung nach IFRS. So werden die Prozesse gruppenweit auf hohem Niveau vereinheitlicht und effektiv gesteuert. Aufgabe der DOUGLAS Informatik & Service GmbH (DIS) ist, die Möglichkeiten der Informationstechnologie effizient für die Geschäftsprozesse der DOUGLAS-Gruppe einzusetzen. Die Schwerpunkte liegen in den Anwendungsbereichen der Finanz-, Waren- und Informations-

Seite 5

Geschäftsführung Dienstleistungsgesellschaften DOUGLAS Corporate Service (DCS)

Walter Backhaus, Olaf Schrage, Thomas Seelbach

DOUGLAS Informatik & Service (DIS)

Olaf Schrage

DOUGLAS Immobilien

Dr. Marcus Hüttermann

DOUGLAS Leasing/Versicherungsvermittlung

Cornelia Geelhaar

Einkaufsverbund (EKV)

Norbert Knop, Walter Backhaus

Leitung Servicebereiche Controlling

Björn Flasche

Finanzen

Wolfgang Stöcker

Investor Relations

Wolfgang Schulte

Kommunikation

Uwe Schedlbauer

Konzernentwicklung

Melanie Thomann

Konzernrevision & Risikomanagement

Thorsten Kuznik

Mergers & Acquisitions

Wolfgang Schulte

Personal

Beatrix Henseler

Recht

Roland Kirsten

Steuern

Walter Backhaus

wirtschaft sowie des Customer Relationship Management (CRM). Das Technik-Center (Rechenzentrums- und Netzbetrieb) sowie das Service-Center (IT-Unterstützung der In- und Auslandsfilialen) runden die Kernkompetenzen ab. Die DIS gewährleistet zudem die Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit der eingesetzten Soft- und Hardware und entwickelt diese in enger Zusammenarbeit mit den Vertriebsgesellschaften ständig weiter. Aufgabe der DOUGLAS Immobilien GmbH & Co. KG ist die Akquisition von Mietobjekten im In- und Ausland sowie die Betreuung und Optimierung bestehender Mietverträge. Dazu gehört auch das Management der mehr als 2.000 laufenden Immobilienverträge. Zudem wickelt die Gesellschaft den gesamten immobilienrelevanten Zahlungsverkehr ab und ist für die Projektsteuerung bei Großinvestitionen verantwortlich.

Dienstleistungen

Ziel der EKV Einkaufsverbund GMBH ist, durch den zentralen Einkauf von Nicht-Handelswaren sowie den Abschluss von bundesweit gültigen Dienstleistungsverträgen Kostenvorteile für die Gruppe zu realisieren. Der Fokus liegt auf den Bereichen Energiebeschaffung, Telekommunikation, Bürobedarf, Wartungsleistungen und die Verwaltung der Bürogebäude in Hagen.

... Verena Pöppmann (Service-Zentrale Douglas), Björn Balkenhol (Holding) und Stefanie Klostermann (Thalia Service).

Die DOUGLAS Versicherungsvermittlung GmbH (DVV) ist zentraler Ansprechpartner für Ver sicherungsangelegenheiten, angefangen bei den Konditionen bis hin zur Abwicklung von Schäden der inländischen Tochtergesellschaften. Darüber hinaus steht die DVV auch den Auslandsgesellschaften optional beratend zur Seite. Die DOUGLAS Leasing GmbH verwaltet den Unternehmensfuhrpark mit dem Ziel, die Kosten zu optimieren und Synergieeffekte für die Gruppe zu realisieren.

100

101

Konzernabschluss

103

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

104

Konzern-Bilanz

105

Eigenkapitalspiegel

106

Segmentberichterstattung

108

Kapitalflussrechnung

109

Anhang zum Konzernabschluss

121

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

126

Erläuterungen zur Bilanz

158

Bestätigungsvermerk

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der DOUGLAS HOLDING AG für die Zeit vom 1. Oktober 2007 bis 30. September 2008

Anhang

01.10.2006 bis 30.09.2007

Mio €

Mio €

1.

Umsatzerlöse

2.

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren

3.

Rohertrag aus dem Handelsgeschäft

4.

Sonstige betriebliche Erträge

8

205,4

201,0

5.

Personalaufwand

9

-683,1

-652,7

6.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

10

-742,6

-704,4

7.

Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen

11

0,4

-0,1

8.

Erträge aus sonstigen Beteiligungen

11

9.

EBITDA

10.

Abschreibungen

11.

EBIT

12.

Finanzerträge

13.

Finanzaufwendungen

14.

Finanzergebnis

15.

Ergebnis vor Steuern (EBT)

16.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

17.

Jahresüberschuss

18.

Ergebnisanteil Minderheitsgesellschafter

-0,1

-0,3

19.

Konzerngesellschaftern zustehendes Jahresergebnis

95,1

88,1

EUR

EUR

2,43

2,25

Ergebnis je Aktie

6

01.10.2007 bis 30.09.2008

7

12

13 15

23

3.138,2

3.000,6

-1.643,8

-1.578,7

1.494,4

1.421,9

0,2

0,3

274,7

266,0

-117,0

-108,8

157,7

157,2

9,8

16,2

-20,4

-30,3

-10,6

-14,1

147,1

143,1

-51,9

-54,7

95,2

88,4

Konzernabschluss · G&V

Gewinn- und Verlustrechnung

102

103

Konzern-Bilanz der DOUGLAS HOLDING AG zum 30. September 2008

Aktiva

Anhang A.

30.09.2008

30.09.2007

Mio €

Mio €

Langfristige Vermögenswerte

I.

Immaterielle Vermögenswerte

16

267,6

224,5

II.

Sachanlagen

16

508,4

472,9

III.

Finanzielle Vermögenswerte

20

5,8

6,6

IV.

Anteile an assoziierten Unternehmen

7,4

7,1

V.

Latente Steueransprüche

B.

17

20,0

23,8

809,2

734,9

Kurzfristige Vermögenswerte

I.

Vorräte

18

666,2

598,6

II.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

19

53,5

49,5

III.

Steuerforderungen

IV.

Finanzielle Vermögenswerte

V.

Sonstige Vermögenswerte

VI. Liquide Mittel

30,3

26,2

20

104,8

120,5

21

30,7

31,5

22

49,9

166,9

935,4

993,2

1.744,6

1.728,1

30.09.2008

30.09.2007

Mio €

Mio €

Passiva

Anhang 23

A.

Eigenkapital

I.

Gezeichnetes Kapital

117,7

117,6

II.

Kapitalrücklage

217,8

216,5

III.

Gewinnrücklagen

356,8

305,0

IV.

Ausgleichsposten für Anteile in Fremdbesitz

B.

0,2

0,1

692,5

639,2

Langfristiges Fremdkapital

I.

Rückstellungen für Pensionen

24

28,3

28,1

II.

Sonstige langfristige Rückstellungen

25

20,3

20,1

III.

Finanzielle Verbindlichkeiten

26

85,3

229,4

IV.

Sonstige Verbindlichkeiten

27

5,8

5,8

V.

Latente Steuerschulden

17

C.

7,6

10,6

147,3

294,0

119,4

110,8

259,9

248,1

Kurzfristiges Fremdkapital

I.

Kurzfristige Rückstellungen

II.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

III.

Steuerverbindlichkeiten

IV.

Finanzielle Verbindlichkeiten

V.

Sonstige Verbindlichkeiten

25

67,8

66,7

26

347,1

274,6

27

110,6

94,7

904,8

794,9

1.744,6

1.728,1

Eigenkapitalspiegel

in Mio € 01.10.2006

Gezeichnetes Kapital

Kapitalrücklage

Gewinnrücklagen

Fremdanteile

Gesamt

117,5

215,8

254,4

3,3

591,0

Währungsumrechnung

-0,1

-0,1

IAS 32 Minderheitenoptionen

0,3

0,3

IAS 39 Hedge Accounting

2,4

2,4

Konsolidierungskreisänderungen Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen

0,0

0,0

Jahresüberschuss Kapitalerhöhung (Belegschaftsaktien)

0,1

-2,7 -2,7

2,3

88,1

0,3

88,4

0,7

Ausschüttung

-0,3

0,8 -43,1

Einzahlungen durch Minderheitsgesellschafter Transaktionen mit Anteilseignern

2,4 5,0

-0,8

-43,9

0,6

0,6

0,1

0,7

-42,5

-0,8

-42,5

30.09.2007

117,6

216,5

305,0

0,1

639,2

01.10.2007

117,6

216,5

305,0

0,1

639,2

Währungsumrechnung

2,6

IAS 32 Minderheitenoptionen IAS 39 Hedge Accounting Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen

0,0

0,0

Jahresüberschuss Kapitalerhöhung (Belegschaftsaktien)

0,1

30.09.2008

0,1

0,1

-2,8

-2,8

-0,1

0,0

-0,1

95,1

0,1

95,2

1,3

Ausschüttung Transaktionen mit Anteilseignern

2,6

1,4 -43,2

-43,2

0,1

1,3

-43,2

0,0

-41,8

117,7

217,8

356,8

0,2

692,5

104

105

Segmentberichterstattung

Parfümerien in Mio € Außenumsätze (netto) Innenumsatz Umsatzerlöse

Bücher

Schmuck

2007/08

2006/07

2007/08

2006/07

2007/08

2006/07

1.830,9

1.681,9

768,8

695,7

286,0

304,7

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

1.830,9

1.681,9

768,8

695,7

286,0

304,7

Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen

0,0

0,0

0,4

-0,2

0,0

0,0

Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

EBITDA

197,1

196,3

51,3

44,4

23,1

32,9

EBITDA-Marge in %

10,8

11,7

6,7

6,4

8,1

10,8

Abschreibungen

67,6

62,7

22,4

20,0

8,1

8,1

129,5

133,6

28,9

24,4

15,0

24,8

26,3

17,9

10,6

11,5

2,2

2,2

4,7

3,0

0,8

0,8

0,4

0,2

107,9

118,7

19,1

13,7

13,2

22,8

1.023,9

932,5

370,8

354,0

143,6

146,0

EBIT Zinsaufwand Zinsertrag EBT Vermögen einschl. Beteiligungen (30.09.) Investitionen

91,3

86,7

33,6

36,2

10,5

9,8

Rückstellungen und Verbindlichkeiten (30.09.)

885,0

823,2

324,5

330,9

88,0

89,8

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt (Vollzeitbasis)

12.058

11.086

4.089

3.883

1.671

1.669

252

228

224

196

20

21

1.171

1.062

291

267

204

201

Verkaufsfläche (1.000 m2) Verkaufsstellen (30.09.) *) 2006/07 inkl. Pohland

Mode*

Dienstleistungen/ Konsolidierung

Süßwaren

DOUGLAS-Konzern

2007/08

2006/07

2007/08

2006/07

2007/08

2006/07

2007/08

2006/07

148,0

215,1

101,2

100,3

3,3

2,9

3.138,2

3.000,6

0,0

0,0

1,3

1,2

-1,3

-1,2

0,0

0,0

148,0

215,1

102,5

101,5

2,0

1,7

3.138,2

3.000,6

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,4

-0,2

0,0

0,0

0,1

0,3

0,1

0,1

0,2

0,4

5,8

-7,5

7,7

7,2

-10,3

-7,3

274,7

266,0

3,9

-3,5

7,5

7,0

-

-

8,8

8,9

9,1

8,8

2,9

2,5

6,9

6,7

117,0

108,8

-3,3

-16,3

4,8

4,7

-17,2

-14,0

157,7

157,2

1,2

4,2

0,4

0,3

-20,3

-5,8

20,4

30,3

1,0

0,9

0,0

0,1

2,9

11,2

9,8

16,2

-3,5

-19,6

4,4

4,5

6,0

3,0

147,1

143,1

67,2

85,0

27,1

24,4

112,0

186,2

1.744,6

1.728,1

6,0

14,7

4,2

3,7

9,9

4,7

155,5

155,8

80,1

81,7

24,4

21,2

-349,3

-257,9

1.052,7

1.088,9

795

1.085

758

758

471

436

19.842

18.917

40

56

17

17

0

0

553

518

15

26

285

295

0

0

1.966

1.851

Segmentberichterstattung

Parfümerien in Mio €

2007/08

Bücher

2006/07

Schmuck

Konzernabschluss · Segmente

Abgrenzung nach geographischen Regionen Übrige

2007/08

2006/07

2007/08

2006/07

2007/08

2006/07

Umsatzerlöse Deutschland

916,2

880,6

589,6

531,9

286,0

304,7

248,4

315,4

Übriges Europa

902,2

785,7

179,2

163,8

0,0

0,0

4,1

2,9

USA

12,5

15,6

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

1.830,9

1.681,9

768,8

695,7

286,0

304,7

252,5

318,3

Deutschland

338,5

338,2

304,4

290,2

143,6

146,0

203,3

293,3

Übriges Europa

679,5

587,7

66,4

63,8

0,0

0,0

3,1

2,3

5,9

6,6

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

1.023,9

932,5

370,8

354,0

143,6

146,0

206,4

295,6

Deutschland

34,0

39,0

27,3

29,5

10,5

9,8

19,0

22,3

Übriges Europa

57,0

46,9

6,3

6,7

0,0

0,0

1,1

0,8

0,3

0,8

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

91,3

86,7

33,6

36,2

10,5

9,8

20,1

23,1

Vermögen

USA Investitionen

USA

106

107

Kapitalflussrechnung

Kapitalflussrechnung

1.

01.10.2007

01.10.2006

bis 30.09.2008

bis 30.09.2007

Mio €

Mio €

EBIT

157,7

157,2

Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens

2.

+

117,0

108,8

3.

+/–

Zunahme/Abnahme der Rückstellungen

8,0

17,4

4.

+/–

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge

2,6

-1,0

5.

–/+

Gewinne/Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens

0,1

3,3

6.

–/+

Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

-44,7

-72,3

7.

+/–

Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitionsoder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

16,0

10,3

8.



gezahlte Zinsen

-13,2

-12,0

9.

+

vereinnahmte Zinsen

3,8

9,5

10.



gezahlte Steuern

-38,9

-25,5

11.

=

Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit

208,4

195,7

12.

+

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens und Filialveräußerungen

6,5

34,1

13.



Investitionen in das Anlagevermögen

-155,6

-156,3

14.



Zahlungen für den Erwerb und Verkauf von konsolidierten Unternehmen

-19,2

-79,4

15.

=

Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit

-168,3

-201,6

40,1

-5,9

16.

Freier Cash Flow (Summe der Zeilen 11 und 15)

1,4

1,4

-43,2

-43,1

17.

+

Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen

18.



Dividende an DOUGLAS-Aktionäre

19.



Dividende an Minderheitsgesellschafter

0,0

-0,8

20.



Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzschulden

-200,6

-108,1

21.

+

Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten

100,0

100,0

22.



sonstige Veränderungen im Finanzbereich

-12,2

-2,3

23.

=

Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit

-154,6

-52,9

24.

=

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes (Summe der Zeilen 11, 15 und 23)

-114,5

-58,8

25.

+

Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelbestandes

0,2

0,1

26.

+

Finanzmittelbestand zu Beginn des Geschäftsjahres

167,5

226,2

27.

=

Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres

53,2

167,5

Anhang zum Konzernabschluss der DOUGLAS HOLDING AG für das Geschäftsjahr 2007/08

1. Allgemeine Grundsätze Der Konzernabschluss des Handelskonzerns DOUGLAS HOLDING AG mit Sitz in Hagen, Deutschland, und seiner Tochtergesellschaften zum 30. September 2008 wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) unter Berücksichtigung aller verpflichtend anzuwendenden Bilanzierungsstandards und Interpretationen, die am Bilanzstichtag gültig waren, aufgestellt. Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen in- und ausländischen Tochterunternehmen wurden einheitlich nach den entsprechend den IFRS geltenden Gliederungs-, Bilanzierungsund Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Von den konzerneinheitlichen Grundsätzen abweichende Ansatz- und Bewertungsregeln wurden durch Aufstellung gesonderter Handelsbilanzen (HB II) beseitigt. Die Wertangaben in Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung erfolgen einheitlich in Millionen Euro (Mio €).

2. Neue Rechnungslegungsvorschriften des IASB Der Konzernabschluss der DOUGLAS HOLDING AG ist unter Berücksichtigung sämtlicher veröffentlichter und im Rahmen des Endorsement-Verfahrens der EU verabschiedeter Standards und Interpretationen, die für das Geschäftsjahr 2007/08 verpflichtend anzuwenden waren, aufgestellt worden. Von der Möglichkeit der vorzeitigen Anwendung neuer Standards wird in diesem Konzernabschluss kein Gebrauch gemacht.

Konzernabschluss · Konzernanhang

Im Vergleich zum Konzernabschluss zum 30. September 2007 haben sich nachfolgende Standards und Interpretationen geändert bzw. waren erstmalig anzuwenden: IFRS 7 „Financial Instruments: Disclosures” Dieser Standard, der erstmalig für Geschäftsjahre, die nach dem 1. Januar 2007 beginnen, angewendet wird, ersetzt künftig IAS 30 „Disclosures in the Financial Statements of Banks and Simular Institutions“ und übernimmt und modifiziert Teile des IAS 32, der bislang den Ausweis und die Angabepflichten zu Finanzinstrumenten regelte. Mit IFRS 7 werden zudem redundante und widersprüchliche Anforderungen von IAS 30 und IAS 32 eliminiert und die Angabepflichten hinsichtlich der Finanzinstrumente erweitert. IAS 32 regelt damit nur noch Fragen des Ausweises. IFRS 7 wird erstmalig im Konzernabschluss zum 30. September 2008 im DOUGLAS-Konzern angewendet. Da es sich bei IFRS 7 um einen Standard handelt, der ausschließlich Ausweis- und Angabepflichten regelt, ergeben sich aus der erstmaligen Anwendung keinerlei Auswirkungen auf den Ansatz und die Bewertung von Bilanzpositionen. Änderung IAS 1 „Presentation of Financial Statements” – Capital Disclosures Die im Januar 2006 ins EU-Recht übernommenen Änderungen des IAS 1 stehen im Zusammenhang mit den Ausweis- und Angabepflichten des IFRS 7 „Financial Instruments: Disclosures“. Entsprechend dieser Vorschrift sind Unternehmen dazu verpflichtet, Angaben zum Kapitalmanagement zu machen. Die Änderungen des IAS 1 haben keinerlei Auswirkungen auf Ansatz und Bewertung von Bilanzpositionen.

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IFRIC 10 „Interim Financial Reporting and Impairment“ IFRIC 10 wurde im Juni 2007 ins EU-Recht übernommen und ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. November 2006 beginnen, erstmalig anzuwenden. Die Interpretation stellt klar, dass unterjährige Wertminderungen des Geschäfts- oder Firmenwertes gemäß den Regelungen von IAS 36, die in einem nach IAS 34 aufgestellten Zwischenabschluss erfasst worden sind, im darauffolgenden Zwischen- oder Jahresabschluss auch dann nicht zurückgenommen werden dürfen, wenn der Grund für das Impairment entfallen ist. Diese Regelungen gelten gleichermaßen für Wertminderungen, die aufgrund von IAS 39 vorgenommen worden sind. Die Vorschriften des IFRIC 10 werden im DOUGLAS-Konzern im Geschäftsjahr 2007/08 zum ersten Mal angewendet. Aus dieser erstmaligen Anwendung dieser Interpretation ergeben sich keinerlei Effekte, da keine unterjährigen Impairments vorgenommen worden sind. IFRIC 11 „IFRS 2 – Group Treasury and Share Transactions“ Die Interpretation stellt Fragen der Anwendung des IFRS 2 zur anteilsbasierten Vergütung klar. Diese Interpretation tritt für Perioden in Kraft, die am oder nach dem 1. März 2007 beginnen. Die EU-Kommission hat diese Interpretation bereits anerkannt. Neben den für den Konzernabschluss zum 30. September 2008 verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen gibt es weitere neue und überarbeitete Standards und Interpretationen, die aber noch nicht für Geschäftsjahre anzuwenden sind, die zum 1. Oktober 2007 begonnen haben. Überarbeitung IFRS 2 „Share based payment“ – Vesting Conditions and Cancellations Die im Januar 2008 veröffentlichte Änderung des IFRS 2 enthält im Wesentlichen Modifikationen der Definition von Ausübungsbedingungen sowie Regelungen zur Annulierung eines Planes durch Dritte. Der überarbeitete Standard ist für Geschäftsjahre, die nach dem 1. Januar 2009 beginnen, anzuwenden. Die Änderung wurde noch nicht im Rahmen des Endorsement-Verfahrens der EU-Kommission anerkannt. IFRS 3 „Business Combinations“ Im Rahmen der IFRS 3 wurde ein Wahlrecht zwischen der Full Goodwill-Methode und der derzeit angewendeten Methode eingeführt. Des Weiteren wurden die Regelungen zur Step Acquisition modifiziert und die Aktivierungsfähigkeit der Akquisitionsnebenkosten gestrichen. Die Änderungen gelten für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Diese Änderungen sind noch nicht im Rahmen des Endorsement-Verfahrens der EU-Kommission anerkannt. IFRS 5 „Non-current Assets Held for Sale and Discontinued Operations“ Die im Rahmen des Improvement-Projektes für 2008 veröffentlichten Änderungen des IFRS 5 betreffen in erster Linie Regelungen für teilweise Verkäufe von Tochterunternehmen. Der überarbeitete Standard ist für Geschäftsjahre, die nach dem 1. Januar 2009 beginnen, anzuwenden. Die Änderung wurde noch nicht im Rahmen des Endorsement-Verfahrens der EU-Kommission anerkannt. IFRS 8 „Operating Segments“ Am 30. November 2006 hat das IASB IFRS 8 veröffentlicht, der den bisher einschlägigen Standard IAS 14 zur Segmentberichterstattung für die Geschäftsjahre, die nach dem 1. Januar 2009 beginnen, ersetzen wird. Der Standard ist am 14. November 2007 im Rahmen des Endorsement-Verfahrens von der EU-Kommission ins EU-Recht übernommen worden. Änderung IAS 1 „Presentation of Financial Statements” – Revised Presentation Die im September 2007 veröffentlichten Änderungen des IAS 1 beziehen sich auf terminologische Änderungen bisher verwendeter Begriffe für Bestandteile des IFRS-Abschlusses sowie die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung bzw. des Eigenkapitalspiegels. Der überarbeitete Standard ist für Geschäftsjahre, die nach dem 1. Januar 2009 beginnen, anzuwenden. Die Änderung wurde noch nicht im Rahmen des Endorsement-Verfahrens der EU-Kommission anerkannt. IAS 16 „Property, Plant and Equipment” Die Änderungen betreffen Regelungen für Unternehmen, zu deren gewöhnlicher Geschäftstätigkeit es zählt, zuvor an Dritte vermietete Sachanlagen zu verkaufen. Die Änderungen sind für

Geschäftsjahre, die nach dem 1. Januar 2009 beginnen, anzuwenden. Die Änderung wurde noch nicht im Rahmen des Endorsement-Verfahrens der EU-Kommission anerkannt. IAS 19 „Employee Benefits” Im Rahmen des Improvement-Projektes wurde im IAS 19 der Unterschied zwischen Plankürzungen und negativem nachzuverrechnendem Dienstzeitaufwand dargestellt. Die Regelungen sind für Geschäftsjahre, die nach dem 1. Januar 2009 beginnen, anzuwenden. Die Änderung wurde noch nicht im Rahmen des Endorsement-Verfahrens der EU-Kommission anerkannt. Änderung IAS 23 „Borrowing Costs” Im März 2007 wurde IAS 23 geändert, wobei in der geänderten Version das Wahlrecht entfällt, Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes zuzuordnen sind, sofort als Aufwand anzuerkennen. Der geänderte Standard ist für Geschäftsjahre, die nach dem 1. Januar 2009 beginnen, anzuwenden. Die Änderung wurde noch nicht im Rahmen des Endorsement-Verfahrens der EU-Kommission anerkannt. Änderung IAS 27 „Consolidated and Separate Financial Statements“ Die Änderung des Standards klärt die Frage, wie zur Veräußerung gehaltene Anteile an Tochterunternehmen zu bewerten sind. Diese Vorschrift betrifft die Bilanzierung von Tochterunternehmen, Joint Ventures oder assoziierten Unternehmen im Einzelabschluss. Die Regelungen sind für Geschäftsjahre, die nach dem 1. Januar 2009 beginnen, anzuwenden. Die Änderung wurde noch nicht im Rahmen des Endorsement-Verfahrens der EU-Kommission anerkannt. IAS 28 „Investments in Associates“ und IAS 31 „Interests in Joint Ventures“ IAS 28 ist um Regelungen zur Wertminderung von nach der Equity-Methode bilanzierten Anteilen an assoziierten Unternehmen ergänzt worden. Darüber hinaus wurde festgelegt, dass nach IAS 39 bilanzierte Anteile an assoziierten Unternehmen und an Joint Ventures die Anhangsangaben von IAS 28 bzw. IAS 31 erfüllen müssen. Diese Regelungen sind für Geschäftsjahre, die nach dem 1. Januar 2009 beginnen, anzuwenden. Die Änderung wurde noch nicht im Rahmen des EndorsementVerfahrens der EU-Kommission anerkannt. IAS 36 „Impairments“ Im Rahmen der Überarbeitung des IAS 36 sind die Anhangsangaben zur Ermittlung des erzielbaren Betrages erweitert worden. Diese Regelungen sind für Geschäftsjahre, die nach dem 1. Januar 2009 beginnen, anzuwenden. Die Änderung wurde noch nicht im Rahmen des Endorsement-Verfahrens der EU-Kommission anerkannt.

Konzernabschluss · Konzernanhang

IAS 38 „Intangible Assets“ Innerhalb des IAS 38 wurden die Regelungen zur Erfassung von Kosten für Werbung und Verkaufsförderung konkretisiert sowie die Bestimmungen zur anzuwendenden Abschreibungsmethode. Diese Regelungen sind für Geschäftsjahre, die nach dem 1. Januar 2009 beginnen, anzuwenden. Die Änderung wurde noch nicht im Rahmen des Endorsement-Verfahrens der EU-Kommission anerkannt. IAS 39 „Financial Instruments: Recognition and Measurement“ Im Zuge der Überarbeitung von IAS 39 wurden einzelne Vorschriften hinsichtlich der Umklassifizierung von finanziellen Vermögenswerten in die einzelnen Kategorien der Finanzinstrumente näher geregelt. Ferner wurden einzelne Regelungen hinsichtlich der Abbildung von Fair Value Hedges überarbeitet. Diese Regelungen sind für Geschäftsjahre, die nach dem 1. Januar 2009 beginnen, anzuwenden. Die Änderung wurde noch nicht im Rahmen des Endorsement-Verfahrens der EU-Kommission anerkannt. IAS 40 „Investment Property” Immobilien, die für eine künftige Nutzung als Finanzinvestition erstellt oder entwickelt wurden, fallen nach der Überarbeitung des Standards unter den Anwendungsbereich von IAS 40. Diese Regelungen sind für Geschäftsjahre, die nach dem 1. Januar 2009 beginnen, anzuwenden. Die Änderung wurde noch nicht im Rahmen des Endorsement-Verfahrens der EU-Kommission anerkannt.

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IAS 41 „Agriculture” Im IAS 41 sind Einzelheiten zur Bewertung biologischer Vermögenswerte näher konkretisiert worden. Auch diese Regelungen sind für Geschäftsjahre, die nach dem 1. Januar 2009 beginnen, anzuwenden. Die Änderung wurde noch nicht im Rahmen des Endorsement-Verfahrens der EU-Kommission anerkannt. IFRIC 12 „Service Concession Rights“ Die Interpretation regelt Fragen der Bilanzierung von Rechten und Pflichten aus Dienstleistungsvereinbarungen, die Unternehmen zur Erstellung von Vermögenswerten verpflichten, die in der öffentlichen Hand verbleiben. Die Regelungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2008 beginnen, anzuwenden. Die Interpretation ist noch nicht im Rahmen des Endorsement-Verfahrens der EU-Kommission anerkannt worden. IFRIC 13 „Customer Loyalty Programs“ Die im Juni 2007 veröffentlichte Interpretation behandelt Fragestellungen der bilanziellen Abbildung von Kundenbindungsprogrammen, im Rahmen derer Kunden Prämiengutschriften gewährt werden, die künftig zum Erhalt vergünstigter oder kostenfreier Waren oder Dienstleistungen eingesetzt werden können. Diese Interpretation ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2008 beginnen, anzuwenden. Die EU-Kommission hat diese Interpretation noch nicht anerkannt. IFRIC 14 „IAS 19 – The Limit on a Defined Benefit Asset, Minimum Funding Requirements and their Interaction“ IFRIC 14 stellt Leitlinien zur Bestimmung der Obergrenze des Überschussbetrages eines Pensionsfonds auf und ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2008 beginnen, anzuwenden. Die EU-Kommission hat diese Interpretation noch nicht im Rahmen des Endorsement-Verfahrens anerkannt. IFRIC 15 „Hedges of a Net Investment in a Foreign Operation“ Diese Interpretation bezieht sich auf die Fragestellung, wann und wie die Währungsrisiken von ausländischen Tochterunternehmen, Joint Ventures oder assoziierten Unternehmen als Hedge behandelt werden. Die Regelung ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Oktober 2008 beginnen, anzuwenden. Die EU-Kommission hat diese Interpretation noch nicht im Rahmen des Endorsement-Verfahrens anerkannt. IFRIC 16 „Agreements for the Construction of Real Estate“ IFRIC 16 betrifft Fragestellungen der Ertragsrealisierung bei Bauvorhaben und ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen. Die EU-Kommission hat diese Interpretation noch nicht im Rahmen des Endorsement-Verfahrens anerkannt. Die oben dargestellten Neuerungen der Standards und Interpretationen werden nicht vorzeitig angewendet. Aufgrund der oben dargestellten Änderungen werden sich voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DOUGLAS-Konzerns ergeben.

3. Grundsätze der Konsolidierung Konsolidierungskreis Im Konzernabschluss werden alle in- und ausländischen Gesellschaften voll konsolidiert, bei denen die DOUGLAS HOLDING AG unmittelbar oder mittelbar Kontrolle ausübt. Tochterunternehmen werden ab dem Zeitpunkt in den Konzernabschluss einbezogen, an dem die Kontrolle auf den Konzern übergegangen ist. Sie werden zu dem Zeitpunkt entkonsolidiert, an dem die Kontrolle endet. Gemeinschaftsunternehmen sind Gesellschaften, über die mit anderen Unternehmen die gemeinsame Führung ausgeübt wird. Diese werden quotal in den Konzernabschluss einbezogen. Wesentliche assoziierte Unternehmen, auf die die DOUGLAS HOLDING AG einen maßgeblichen Einfluss ausübt, werden nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Assoziierte Unternehmen von untergeordneter Bedeutung für den Konzernabschluss werden nach dem Anschaffungskostenprinzip bewertet.

Konsolidierungskreis Stand 1. Oktober 2007

Inland

Ausland

Gesamt 90

57

33

erstmalig konsolidierte Gesellschaften

2

4

6

ausgeschiedene Gesellschaften

3

0

3

56

37

93

Stand 30. September 2008

Im Parfümeriebereich wurden mit Wirkung zum 1. April 2008 51 Prozent der Anteile an der Gesellschaft Douglas Bulgaria ood in Sofia, Bulgarien, erworben und erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen. Mit Wirkung zum 1. Juli 2008 wurden darüber hinaus 51 Prozent der Anteile an der IRIS d.d. mit Sitz in Zagreb, Kroatien, erworben, die dort Parfümeriegeschäfte betreibt. Im Buchbereich wurde zum 1. Mai 2008 die Buch Kaiser GmbH in Karlsruhe erworben und seitdem im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen.

Konzernabschluss · Konzernanhang

Die Auswirkungen dieser einzelnen Transaktionen auf die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage des Konzerns sind von untergeordneter Bedeutung. Die Kaufpreise für alle genannten Erwerbe belaufen sich auf insgesamt 21,9 Millionen Euro, darin sind nur in unwesentlichem Umfang Erwerbsnebenkosten enthalten. Die Kaufpreise wurden in bar beglichen. Im Rahmen der Unternehmenskäufe des zurückliegenden Geschäftsjahres sind Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von zusammen 16,3 Millionen Euro entstanden. Geschäfts- oder Firmenwerte wurden gebildet, soweit keine zuverlässig bewertbaren und separierbaren immateriellen Vermögenswerte in der erworbenen Gesellschaft identifiziert werden konnten. Die als Geschäfts- oder Firmenwert aktivierten Beträge spiegeln im Wesentlichen erworbene Marktanteile wider. Im Rahmen der Kaufpreisaufteilung für die Unternehmenserwerbe des zurückliegenden Geschäftsjahres wurden Marken in Höhe von 2,2 Millionen Euro, ein Kundenstamm in Höhe von 1,6 Millionen Euro sowie Mietrechte in Höhe von 0,5 Millionen Euro jeweils unter Berücksichtigung von latenten Steuern aktiviert. Des Weiteren wurden im Rahmen der Kaufpreisaufteilung stille Reserven auf Vorräte in Höhe von insgesamt 0,1 Millionen Euro identifiziert und in der Konzernbilanz angesetzt. In der Zeit der Konzernzugehörigkeit erwirtschafteten die hinzu erworbenen Gesellschaften Umsätze in Höhe von 13,0 Millionen Euro und Ergebnisse von 1,4 Millionen Euro. Wären alle Gesellschaften schon zu Beginn des Geschäftsjahres in den Konsolidierungskreis einbezogen worden, wären die Konzernumsätze um 35,3 Millionen Euro und das Konzernergebnis um 2,3 Millionen Euro höher ausgefallen.

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Im zurückliegenden Geschäftsjahr wurde darüber hinaus mit Wirkung zum 15. Dezember 2007 die Gesellschaft Parfümerie Douglas SRL mit Sitz in Bukarest, Rumänien, gegründet, die dort drei Parfümeriefilialen betreibt. Im Inland wurde zudem im Parfümeriebereich die Gesellschaft Douglas Einkaufs- und Servicegesellschaft mbH und Co. KG mit Sitz in Zossen gegründet. Im Bereich Service wurde mit Wirkung zum 24. Juni 2008 die Gesellschaft Douglas Finance B.V. mit Sitz in Nijmegen, Niederlande, gegründet. Im Inland sind die Gesellschaften René Kern GmbH und Appelrath-Cüpper Holding GmbH durch Verschmelzung mit Wirkung zum 1. Oktober 2007 aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden. Eine Angabe der unmittelbar vor dem Zusammenschluss bestehenden IFRS-Buchwerte ist nicht möglich, da die erworbenen Unternehmen vor dem Erwerb nicht nach IFRS-Vorschriften bilanziert haben. Insgesamt ergeben sich aus Veränderungen im Konsolidierungskreis die nachfolgend dargestellten Auswirkungen auf die Konzernbilanz: in Mio €

Zugänge

Abgänge

Saldo

Langfristige Vermögenswerte

6,3

0,0

6,3

Kurzfristige Vermögenswerte

14,7

0,0

14,7

Liquide Mittel

2,7

0,0

2,7

Langfristige Verbindlichkeiten

1,2

0,0

1,2

Kurzfristige Verbindlichkeiten

10,7

0,0

10,7

Die buch.de internetstores AG, Münster, (Anteil 35,2 Prozent) wird nach der Equity-Methode auf Basis eines Zwischenabschlusses zum 30. September 2008 einbezogen. Der Abschlussstichtag ist abweichend vom Geschäftsjahresende des DOUGLAS-Konzerns der 31. Dezember. Auf Basis des Börsenkurses zum 30. September 2008 ergibt sich für buch.de ein anteiliger Marktwert von 9,4 Millionen Euro (Vorjahr: 14,9 Millionen Euro). Auf die Anwendung der Equity-Methode wurde bei sechs Unternehmen (davon einem im Ausland) wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DOUGLAS-Konzerns verzichtet. Sie sind zu Anschaffungskosten bilanziert. Aufgrund des Geschäftsvolumens stellen diese Gesellschaften keine Zwischenabschlüsse auf. Aus diesem Grund liegen zum Bilanzstichtag keine Informationen zu Vermögenswerten, Schulden, Erlösen und Periodenergebnissen vor. Bei diesen Beteiligungen handelt es sich um Gesellschaften, deren Leistungen der DOUGLAS-Konzern in Einzelfällen in Anspruch nimmt sowie einer Gesellschaft mit Süßwarengeschäften in Portugal. Die beizulegenden Zeitwerte dieser Gesellschaften sind nicht verlässlich bestimmbar. Die Abschlussstichtage der Gesellschaften weichen von denen des DOUGLAS-Konzerns ab. In nachfolgender Übersicht sind die wesentlichen Finanzdaten der at equity in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaft dargestellt (Werte jeweils zum 31. Dezember): in Mio €

31.12.2007

31.12.2006

Langfristige Vermögenswerte

10,7

11,1

Kurzfristige Vermögenswerte

18,1

16,5

Langfristige Verbindlichkeiten

0,6

0,4

Kurzfristige Verbindlichkeiten

8,2

6,7

Nettovermögen

20,0

20,5

in Mio €

2007

2006

Erträge

67,0

56,3

Aufwendungen

67,5

55,0

Jahresergebnis

-0,5

1,3

Die Gesellschaft SA L.P.G. Clermont-Ferrand/Frankreich, an der eine Beteiligung von 50 Prozent gehalten wird, ist aufgrund der Anteilsquote quotal in den Konzernabschluss einbezogen worden. Die Auswirkungen auf den Konzern stellen sich wie folgt dar: in Mio €

30.09.2008

30.09.2007

Langfristige Vermögenswerte

0,5

0,6

Kurzfristige Vermögenswerte

0,3

0,3

Langfristige Verbindlichkeiten

0,0

0,0

Kurzfristige Verbindlichkeiten

0,3

0,3

Nettovermögen

0,5

0,6

in Mio €

2007/08

2006/07

Erträge

1,5

1,4

Aufwendungen

1,6

1,3

Jahresergebnis

-0,1

0,1

Konsolidierungsmethoden Die Abschlüsse der in die Konsolidierung einbezogenen Gesellschaften sind auf den 30. September 2008 aufgestellt. Die Einzelabschlüsse wurden unter Anwendung folgender Grundsätze zum Konzernabschluss zusammengefasst: Die Kapitalkonsolidierung erfolgt durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem Konzernanteil am beizulegenden Zeitwert des Reinvermögens der konsolidierten Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs. Dabei entstandene aktive Unterschiedsbeträge werden als Firmenwert aktiviert und jährlich auf Werthaltigkeit hin geprüft. Negative Unterschiedsbeträge werden direkt erfolgswirksam über die Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Auf Minderheitsgesellschafter entfallende stille Reserven und stille Lasten werden als Minderheitenanteile dargestellt.

Konzernabschluss · Konzernanhang

Geschäfts- oder Firmenwerte, die aus Neuerwerben ab dem 1. Oktober 2004 resultieren, werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einem jährlichen Impairmenttest unterzogen. Liegen Anhaltspunkte für Wertminderungen vor, werden auch unterjährig entsprechende Wertminderungstests durchgeführt. Im Rahmen der IFRS-Eröffnungsbilanz zum 1. Oktober 2004 ist auf eine rückwirkende Anwendung des IFRS 3 verzichtet worden und somit von den Vereinfachungsmöglichkeiten des IFRS 1 Gebrauch gemacht worden. Die Geschäfts- oder Firmenwerte in der IFRS-Eröffnungsbilanz sind folglich wie in der HGB-Bilanz mit den Gewinnrücklagen verrechnet geblieben. Forderungen und entsprechende Verbindlichkeiten gegenüber einbezogenen Gesellschaften wurden gegeneinander aufgerechnet. Wesentliche Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungs- und Leistungsvorgängen wurden, soweit sie noch nicht durch Umsätze mit Dritten realisiert sind, im Konzernabschluss eliminiert. Umsätze und übrige Erträge aus konzerninternen Lieferungsund Leistungsbeziehungen wurden mit den korrespondierenden Aufwendungen verrechnet. Der Anteil des Gewinnes oder Verlustes von assoziierten Unternehmen wurde entsprechend der Equity-Methode mit dem jeweiligen Beteiligungsbuchwert verrechnet. Nicht realisierte Gewinne und Verluste zwischen Konzerngesellschaften und assoziierten Unternehmen wurden eliminiert.

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4. Währungsumrechnung Die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen werden entsprechend des Konzeptes der funktionalen Währung in die Konzernwährung umgerechnet. Die funktionale Währung für die Gesellschaften ist die jeweilige Landeswährung. Die funktionale Währung der Muttergesellschaft ist der Euro. Die Vermögenswerte und Schulden der ausländischen Gesellschaften, die nicht an der Europäischen Währungsunion teilnehmen, werden mit dem Stichtagskurs in Euro umgerechnet. Die Aufwendungen und Erträge werden mit dem Periodendurchschnittskurs umgerechnet. Die sich dadurch ergebenden Umrechnungsdifferenzen werden ergebnisneutral im Währungsausgleichsposten innerhalb des Eigenkapitals erfasst. Für die Währungsumrechnung der ausländischen Tochtergesellschaften wurden folgende Wechselkurse zugrunde gelegt: Durchschnittskurs in €

2007/08

Stichtagskurs

2006/07

30.09.2008

30.09.2007

1

US-Dollar

USD

0,665

0,751

0,697

0,705

100

Schweizer Franken

CHF

61,712

61,494

63,351

60,248

100

Polnische Zloty

PLN

28,630

26,056

29,263

26,456

100

Ungarische Forint

HUF

0,401

0,394

0,411

0,399

100

Russische Rubel

RUB

2,755

2,914

2,742

2,863

100

Dänische Kronen

DKK

13,410

13,419

13,403

13,416

100

Türkische Lira

TRY

54,533

54,601

54,765

57,971

100

Tschechische Kronen

CZK

3,956

3,569

4,054

3,640

100

Slowakische Kronen

SKK

3,135

2,916

3,312

2,966

100

Estnische Kronen

EEK

6,404

6,403

6,394

6,402

100

Litauische Litas

LTL

28,823

28,961

28,553

28,961

100

Lettische Lats

LVL

141,537

142,296

138,908

141,543

100

Rumänische Lei

RON

27,717

30,395

26,755

29,560

100

Kroatische Kuna

HRK

13,891

14,011

100

Bulgarische Lewa

BGN

51,049

50,976

In den Einzelabschlüssen werden in Fremdwährung gebundene Vermögenswerte und Schulden mit dem Umrechnungskurs im Zugangszeitpunkt umgerechnet. Zu jedem Stichtag erfolgt dann eine erfolgswirksam erfasste Anpassung an den jeweiligen Stichtagskurs. Insgesamt wurden Erträge aus Kursdifferenzen in Höhe von 2,3 Millionen Euro (Vorjahr: 3,9 Millionen Euro) und entsprechende Aufwendungen von 3,2 Millionen Euro (Vorjahr: 0,4 Millionen Euro) erfolgswirksam erfasst.

5. Grundsätze der Bilanzierung und Bewertung Immaterielle Vermögenswerte Geschäfts- oder Firmenwerte, die im Rahmen der Kapitalkonsolidierung entstehen und den Überschuss der Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbes über den, dem Konzern zustehenden Anteil am beizulegenden Zeitwert des Reinvermögens des Tochterunternehmens darstellen, werden gemäß den Vorschriften von IFRS 3 aktiviert und einem jährlichen Wertminderungstest unterzogen sowie immer dann, wenn Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen. Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden zum Zweck der Werthaltigkeitsprüfung den zugrunde liegenden zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, die voraussichtlich von den Synergien aus dem Erwerb profitieren. Wird im Rahmen dieses Wertminderungstests festgestellt, dass der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit unterhalb ihres Buchwertes liegt, so wird der der zahlungs-

mittelgenerierenden Einheit zugeordnete Geschäfts- oder Firmenwert erfolgswirksam abgeschrieben. Dieser Wertansatz wird auch dann beibehalten, wenn in Folgeperioden die Gründe für die Wertminderung entfallen sollten. Geschäfts- oder Firmenwerte, die aus dem Erwerb eines assoziierten Unternehmens resultieren, sind im Beteiligungsansatz des assoziierten Unternehmens enthalten. Sonstige immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Anschaffungskosten in der Bilanz angesetzt. Fremdkapitalkosten werden dabei nicht in die Ermittlung der Anschaffungskosten einbezogen. Immaterielle Vermögenswerte mit beschränkter Nutzungsdauer werden planmäßig linear über ihre Nutzungsdauer abgeschrieben. Ist die Nutzungsdauer nicht bestimmbar, werden diese immateriellen Vermögenswerte nicht planmäßig abgeschrieben. Mindestens einmal jährlich wird geprüft, ob Wertminderungsbedarf besteht. Liegt der erzielbare Betrag dieser Vermögenswerte unterhalb ihres bilanzierten Wertes, werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den beizulegenden Zeitwert vorgenommen. Sind die Gründe für in Vorjahren vorgenommene Abschreibungen entfallen, erfolgt eine Wertaufholung. Immaterielle Vermögenswerte, die der planmäßigen Abschreibung unterliegen, werden nur dann einem Wertminderungstest unterzogen, wenn Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen. Sachanlagen Vermögenswerte des Sachanlagevermögens werden, soweit sie länger als ein Jahr genutzt werden, zu ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen in der Bilanz aktiviert. Vereinnahmte Investitionszuschüsse mindern die Anschaffungs- oder Herstellungskosten der Vermögenswerte, für die ein Zuschuss gewährt wurde. Fremdkapitalkosten werden grundsätzlich nicht in die Ermittlung der Anschaffungs- oder Herstellungskosten von Sachanlagevermögen einbezogen, sondern sofort aufwandswirksam erfasst. Im Zugangsjahr werden Vermögenswerte des Sachanlagevermögens pro-rata-temporis abgeschrieben. Liegen Anhaltspunkte für Wertminderungen vor, werden die entsprechenden Vermögenswerte einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Vermögenswerte des Sachanlagevermögens werden ausgebucht, wenn sie abgehen oder kein weiterer wirtschaftlicher Nutzen aus ihrer weiteren Nutzung zu erwarten ist. Der Gewinn oder Verlust aus der Ausbuchung von Sachanlagen ergibt sich aus der Differenz zwischen ihrem Nettoveräußerungswert und dem Buchwert. Die Abschreibungsdauern für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen werden auf Grundlage der erwarteten wirtschaftlichen Nutzungsdauern bestimmt und stellen sich wie folgt dar: Jahre 3-5

Mietrechte

5 - 15

Kundenstämme

5 - 10

Wettbewerbsverbote Gebäude Filialausbauten, Betriebs- und Geschäftsausstattung

Konzernabschluss · Konzernanhang

Software

5 10 - 50 3 - 10

Leasing Das wirtschaftliche Eigentum an Leasinggegenständen wird dem Vertragspartner zugeordnet, der die wesentlichen Chancen und Risiken im Zusammenhang mit dem Leasingobjekt trägt. Wesentliche Leasingverhältnisse betreffen im DOUGLAS-Konzern die Anmietung von Geschäftsfilialen. Leasingverhältnisse werden in der Bilanz entsprechend den Vorschriften von IAS 17 abgebildet. Zur Sicherung größtmöglicher Flexibilität strebt der DOUGLAS-Konzern grundsätzlich Mietverträge mit einer Festmietzeit von nicht mehr als zehn Jahren und ein- oder mehrfach ausübbaren Mietverlängerungsoptionen an, was regelmäßig zu einer Qualifizierung dieser Verträge als Operating Leasing-Verhältnis führt. Ist das wirtschaftliche Eigentum von geleasten Gegenständen ausnahmsweise dem DOUGLASKonzern zuzurechnen, erfolgt eine Aktivierung der Leasinggegenstände zum Zeitpunkt der An-

116

117

schaffung, die dann in den Folgeperioden planmäßig linear abgeschrieben werden. Die Aktivierung erfolgt dabei zum Zeitwert des Vermögenswertes oder dem niedrigeren Barwert der Mindestleasingzahlungen. Spiegelbildlich werden die finanziellen Verpflichtungen, die aus den zukünftig zu zahlenden Leasingraten resultieren, in gleicher Höhe passiviert. Die Abschreibung erfolgt über die geschätzte Nutzungsdauer oder die kürzere Vertragslaufzeit. Die Verbindlichkeit wird ratierlich über die Dauer des Leasingverhältnisses entsprechend der Effektivzinsmethode getilgt und aufgezinst. Finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Vermögenswerte, dazu gehören Anteile an nicht konsolidierten Gesellschaften, die nicht mittels der Equity-Methode bewertet werden, übrige Beteiligungen, Ausleihungen, Wertpapiere und vertragliche Forderungen, werden gemäß IAS 39 bilanziert. Entsprechend ihrer Klassifizierung erfolgt die Folgebewertung entweder zum beizulegenden Zeitwert (Wertpapiere und finanzielle Vermögenswerte aus derivativen Finanzinstrumenten) oder zu fortgeführten Anschaffungskosten (Ausleihungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen vertraglichen Forderungen). Finanzielle Vermögenswerte werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Anteile an Unternehmen, auf die der DOUGLAS-Konzern einen maßgeblichen Einfluss hat, werden entsprechend der Equity-Methode mit ihrem anteiligen Eigenkapital in der Bilanz angesetzt und als Anteile an assoziierten Unternehmen ausgewiesen. Finanzielle Vermögenswerte werden entweder bei deren Erfüllung oder bei der Übertragung der wesentlichen Chancen und Risiken aus der Bilanz ausgebucht. Finanzielle Vermögenswerte in fremder Währung werden im Zugangszeitpunkt in die funktionale Währung des erwerbenden Konzernunternehmens umgerechnet. Zu jedem Stichtag erfolgt dann eine erfolgswirksam erfasste Anpassung an den jeweiligen Stichtagskurs. Zinserträge und Zinsaufwendungen im Zusammenhang mit finanziellen Vermögenswerten werden periodengerecht innerhalb des Finanzergebnisses erfasst. Latente Steuern Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt unter Verwendung der Verbindlichkeitsmethode auf Basis der Vorschriften des IAS 12. Latente Steuern werden somit auf temporäre Differenzen zwischen im Konzernabschluss angesetzten Buchwerten und den Werten der Steuerbilanz gebildet, sofern diese Differenzen in der Zukunft zu Steuerentlastungen oder -belastungen führen. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt dabei unter Berücksichtigung der Steuersätze und Steuervorschriften, deren Geltung im Zeitpunkt der Umkehr der Differenzen erwartet wird. Aktive latente Steuern werden nur in dem Umfang angesetzt, in dem im Zeitpunkt der Umkehr der Differenz zu versteuerndes Einkommen besteht, gegen das die Differenz verrechnet werden kann. Ist der zukünftige steuerliche Vorteil aus Verlustvorträgen mit hinreichender Sicherheit in künftigen Perioden nutzbar, werden hierfür latente Steuern aktiviert. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert, soweit die Steueransprüche und Steuerschulden gegenüber derselben Steuerbehörde bestehen. Vorräte Handelswaren sind zum niedrigeren Wert aus Anschaffungskosten und dem Nettoveräußerungswert in der Bilanz angesetzt. Die Anschaffungskosten wurden in einzelnen Bereichen retrograd – ausgehend vom Verkaufspreis mittels angemessener Abschläge – ermittelt. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten notwendigen Vertriebskosten. Absatz- sowie modische und sonstige Risiken wurden, soweit erforderlich, im Rahmen der Bewertung zum Nettoveräußerungswert berücksichtigt. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu Anschaffungskosten bzw. zu niedrigeren Tagespreisen angesetzt. Forderungen und sonstige finanzielle Vermögenswerte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige finanzielle Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten zum Zeitpunkt der Umsatzrealisierung aktiviert. Erkennbaren Risiken wird durch Berücksichtigung von Wertberichtigungen Rechnung getragen. Die Wertminde-

rungen werden teilweise unter Verwendung von Wertminderungskonten vorgenommen. Die Ausbuchung von Forderungen und sonstigen Vermögenswerten erfolgt im Regelfall im Erfüllungszeitpunkt. Wertpapiere Wertpapiere werden entsprechend den Vorschriften des IAS 39 zum Marktwert bilanziert. Dabei erfolgt die Anpassung an den beizulegenden Wert erfolgsneutral über eine separate Komponente des Eigenkapitals, da kurzfristig gehaltene Wertpapiere generell in die Kategorie „zur Veräußerung verfügbar“ eingestuft worden sind. Wertpapiere werden in der Regel zum Erfüllungstag erstmalig in der Bilanz angesetzt. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, die Geldkonten und kurzfristige Geldanlagen bei Kreditinstituten einschließen, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Rückstellungen Rückstellungen werden entsprechend den Vorschriften des IAS 37 bilanziert. Diese werden gebildet, wenn eine rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber Konzernfremden besteht, die auf zurückliegenden Geschäftsvorfällen oder Ereignissen beruht und der künftige Mittelabfluss zur Erfüllung dieser Verpflichtung zuverlässig geschätzt werden kann. Der Wertansatz der Rückstellung bemisst sich bei Einzelrisiken als wahrscheinlichster Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken, bei einer großen Anzahl an Risiken als Erwartungswert. Langfristige Rückstellungen werden diskontiert und mit ihrem Barwert in der Bilanz angesetzt. Zum 30. September 2008 wurden die langfristigen Rückstellungen mit einem Zinssatz von 5,80 Prozent abgezinst (Vorjahr: 5,25 Prozent). Die Fälligkeit langfristiger Personalrückstellungen ist vom Zeitpunkt des Ausscheidens der Mitarbeiter bzw. der geplanten Zahlungsmittelabflüsse abhängig. Die Fälligkeit langfristiger Rückstellungen im Mietbereich richtet sich nach der Mietvertragsdauer.

Konzernabschluss · Konzernanhang

Die Bilanzierung von Pensionsverpflichtungen erfolgt entsprechend den Vorschriften des IAS 19. Rückstellungen für leistungsorientierte Pläne werden versicherungsmathematisch mit Hilfe des Anwartschaftsbarwertverfahrens nach der Methode der laufenden Einmalprämie (Projected Unit Credit Method) berechnet. Im Rahmen dieses Bewertungsverfahrens werden neben den am Bilanzstichtag bekannten Renten und Anwartschaften auch die in der Zukunft zu erwartenden Steigerungen von Gehältern und Renten berücksichtigt. Ergeben sich aus Änderungen dieser Rechnungsannahmen Differenzen zwischen den ermittelten Pensionsverpflichtungen und den tatsächlichen Anwartschaftsbarwerten, werden diese versicherungsmathematischen Gewinne oder Verluste nur dann erfolgswirksam über die durchschnittliche künftige Restdienstzeit der Anwärter verteilt und erfolgswirksam erfasst, wenn diese außerhalb eines Korridors von 10 Prozent des Verpflichtungsbetrages liegen. Weitere, den Pensionsrückstellungen ähnliche Verpflichtungen wie Altersteilzeitvereinbarungen und Abfertigungen werden ebenfalls gemäß den Vorschriften des IAS 19 erfasst. Finanzielle Verbindlichkeiten Gemäß IAS 39 werden finanzielle Verbindlichkeiten grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten in der Bilanz angesetzt. Die Anschaffungskosten werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Dem Erwerb zuzurechnende Transaktionskosten werden in die Anschaffungskosten einbezogen. Besteht ein Unterschied zwischen dem ausgezahlten und dem bei Endfälligkeit zurückzuzahlenden Betrag, wird diese Differenz über die Laufzeit nach der Effektivzinsmethode amortisiert. Finanzielle Verbindlichkeiten, die sich aus Leasingverpflichtungen ergeben, werden mit ihrem Barwert passiviert. Erträge und Aufwendungen aus originären finanziellen Schulden resultieren aus Zinserträgen oder Zinsaufwendungen bzw. aus Währungsgewinnen und -verlusten. Finanzielle Verbindlichkeiten werden grundsätzlich zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses bilanziert und ausgebucht, wenn die Verpflichtung erfüllt ist oder mit einer Inanspruchnahme nicht mehr zu rechnen ist (Verjährung). Alle Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben eine Laufzeit von weniger als einem Jahr. Sie sind unverzinslich. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing werden unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Von der Option, finanzielle Verbindlichkeiten bei ihrem erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten, wird im DOUGLAS-Konzern kein Gebrauch gemacht.

118

119

Bilanzierung von derivativen Finanzinstrumenten und Sicherungsbeziehungen Derivative Finanzinstrumente werden zur Reduzierung von Zahlungsstromschwankungen aufgrund von Zinsrisiken eingesetzt. Zu Spekulationszwecken werden derivative Finanzinstrumente weder gehalten noch ausgegeben. Gemäß IAS 39 werden derivative Finanzinstrumente sowohl bei der erstmaligen Erfassung als auch im Rahmen der Folgebewertung zum beizulegenden Zeitwert, der dem Marktwert entspricht, bilanziert. Dieser Wert kann positiv oder negativ sein. Gewinne und Verluste aus dieser Marktbewertung werden, sofern es sich um derivative Finanzinstrumente handelt, für die ein qualifizierter Sicherungszusammenhang im Sinne von IAS 39 hergestellt werden konnte, entsprechend den Regeln zum Hedge Accounting erfolgsneutral über eine gesonderte Komponente des Eigenkapitals erfasst. Derivative Finanzinstrumente, für die ein solch qualifizierter Sicherungszusammenhang nicht hergestellt werden konnte, werden erfolgswirksam über die Gewinnund Verlustrechnung zu Marktwerten bewertet. Latente Steuern, die sich aus Differenzen zwischen Wertansatz in der IFRS-Bilanz und dem steuerbilanziellen Ansatz ergeben, werden im Falle der erfolgsneutralen Erfassung der Marktwertdifferenzen ebenfalls erfolgsneutral in einer gesonderten Komponente des Eigenkapitals erfasst. Die im Eigenkapital erfassten Beträge erhöhen oder mindern das Jahresergebnis, sobald die abgesicherten Zahlungsströme des Grundgeschäftes erfolgswirksam über die Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden. Für derivative Finanzinstrumente entspricht der beizulegende Zeitwert dem Betrag, den die Konzerngesellschaft bei Beendigung des Finanzinstruments zum Bilanzstichtag entweder erhalten würde oder zahlen müsste. Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes erfolgt unter Berücksichtigung der zum Bilanzstichtag gültigen Zinssätze und Forward Rates. Die Erfassung der Bewertungsveränderung der beizulegenden Zeitwerte richtet sich nach der Verwendung der derivativen Finanzinstrumente. Wird das derivative Finanzinstrument nicht in einer wirksamen Sicherungsbeziehung eingesetzt, so werden die Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte sofort erfolgswirksam erfasst. Besteht hingegen eine wirksame Sicherungsbeziehung, so wird diese als solche erfasst. Der DOUGLAS-Konzern setzt derivative Finanzinstrumente als Sicherungsinstrumente ausschließlich im Rahmen von Cash Flow Hedges ein. Durch diese Cash Flow Hedges sichert der DOUGLASKonzern künftige Zahlungsströme aus bilanzierten Vermögenswerten bzw. Verbindlichkeiten ab. Im Falle eines Cash Flow Hedges wird der effektive Teil der Wertänderung des Sicherungsinstrumentes bis zur Erfassung des Ergebnisses aus dem gesicherten Grundgeschäft erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Der ineffektive Teil der Wertänderung wird hingegen erfolgswirksam erfasst. Ertragsrealisierung Die Erfassung von Umsatzerlösen erfolgt grundsätzlich mit der Erbringung der Leistungen. Ansprüche aus Kundenbindungsprogrammen werden in Höhe der Kosten, die voraussichtlich noch aus diesen resultieren, bewertet und dabei direkt mit den Umsatzerlösen verrechnet. Zinserträge und Zinsaufwendungen werden periodengerecht innerhalb des Finanzergebnisses erfasst. Auflösung und Verbrauch der Rückstellung erfolgen entsprechend dem Einlöseverhalten der Kunden und werden ebenfalls innerhalb der Umsatzerlöse ausgewiesen. Verwendung von Annahmen und Schätzungen Für die Erstellung des Konzernabschlusses sind Annahmen aufgestellt und Schätzungen herangezogen worden, die sich auf Ausweis und Höhe der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden sowie der Aufwendungen und Erträge ausgewirkt haben. Diese Annahmen und Schätzungen beziehen sich insbesondere auf die Festlegung von Nutzungsdauern, die Beurteilung der Werthaltigkeit von Geschäfts- oder Firmenwerten, die Bewertung von Rückstellungen sowie die Einschätzung der Realisierbarkeit künftiger steuerlicher Entlastungen. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden im Zeitpunkt der besseren Kenntnis erfolgswirksam erfasst. Kapitalmanagement Ziel des Kapitalmanagements des DOUGLAS-Konzerns ist, sicherzustellen, dass der Konzern weiterhin seinen finanziellen Verpflichtungen nachkommen kann und darüber hinaus die langfristige Steigerung des Unternehmenswertes. Die zentrale Größe zur Steuerung des DOUGLAS-Konzerns ist dabei der DOUGLAS Value Added (DVA). Alle Entscheidungsprozesse innerhalb des DOUGLASKonzerns werden an dieser Messgröße ausgerichtet, so dass sämtliche Investitionsentscheidungen auf ihren nachhaltigen Wertbeitrag hin überprüft werden. Weitere Informationen zur aktuellen

Entwicklung des DVA sind im Lagebericht auf den Seiten 46-48 dargestellt. Die im Vergleich zum Vorjahr vorgenommene Änderungen hinsichtlich der Methode des Kapitalmanagements sind dort ebenfalls beschrieben.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 6. Umsatzerlöse Im Geschäftsjahr 2007/08 wurden Umsatzerlöse (netto) von 3.138,2 Millionen Euro erzielt. Auf das Ausland entfällt daraus ein Umsatzanteil von 35,0 Prozent nach 32,3 Prozent im Geschäftsjahr 2006/07.

Umsatzerlöse in Mio €

2007/08

2006/07

Parfümerien

1.830,9

1.681,9

(davon im Ausland)

(914,7)

(801,3)

Bücher

768,8

695,7

(179,2)

(163,8)

Schmuck

286,0

304,7

Mode

148,0

215,1

Süßwaren

101,2

100,3

(4,1)

(2,9)

(davon im Ausland)

(davon im Ausland) Dienstleistungen

3,3

2,9

3.138,2

3.000,6

7. Rohertrag aus dem Handelsgeschäft

Konzernabschluss · Konzernanhang

Der Rohertrag aus dem Handelsgeschäft beträgt für das Geschäftsjahr 2007/08 1.494,4 Millionen Euro (Vorjahr: 1.421,9 Millionen Euro). Die Handelsspanne (Anteil des Rohertrages am Nettoumsatz) liegt mit 47,6 Prozent leicht über der des Vorjahres.

8. Sonstige betriebliche Erträge

Sonstige betriebliche Erträge in Mio € Erträge aus weiterberechneten Kosten an Dritte Erträge aus Vermietung und Untervermietung

2007/08

2006/07

134,3

122,7

17,0

13,2

Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens

3,9

0,7

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen

9,1

11,6

Erträge aus Kundenkarten

9,2

9,4

Erträge aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten

4,5

6,2

Erträge aus Versicherungsentschädigungen Übrige Erträge

2,1

1,9

25,3

35,3

205,4

201,0

120

121

Die Erträge aus weiterberechneten Kosten an Dritte enthalten Erstattungen von Marketingkosten und übrige Weiterbelastungen. Die übrigen Erträge enthalten u.a. Erträge aus Kursdifferenzen sowie Erträge aus Schadensfällen. Zum 1. Juli 2007 wurden vier der sechs Juweliergeschäfte von René Kern veräußert, was im Vorjahr zu einem Veräußerungsgewinn in Höhe von 10,2 Millionen Euro geführt hat, der innerhalb der übrigen Erträge ausgewiesen ist.

9. Personalaufwand

Personalaufwand in Mio €

2007/08

2006/07

Löhne und Gehälter

566,1

538,7

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung

117,0

114,0

683,1

652,7

2007/08

2006/07

davon für Altersversorgung: 3,3 Mio € (Vorjahr: 2,2 Mio €)

10. Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen: in Mio € Mieten und Energiekosten

331,6

308,2

Werbeinserate in Zeitungen

26,3

28,8

Werbung in sonstigen Medien

19,3

18,1

Direct Mailing und Kundenbindungsprogramme

40,6

39,3

Weitere Marketing- und Werbekosten

65,9

59,1

Kosten der Warenabgabe

45,5

42,0

Sonstige Dienstleistungen

58,0

54,6

Reparaturaufwendungen

16,5

15,9

Kreditkartenprovision

11,3

10,7

Büro- und Postkosten

14,9

13,9

Reise- und Kraftfahrzeugkosten

13,7

13,0

Ver- und Gebrauchsmaterial

10,7

9,7

Aufwendungen aus Untervermietung

14,5

11,6

IT-Kosten

15,1

13,2

Versicherungsprämien

4,4

4,5

Übrige Aufwendungen

54,3

61,8

742,6

704,4

11. Beteiligungsergebnis Die Erträge aus der Beteiligung an assoziierten Unternehmen für das zurückliegende Geschäftsjahr betreffen in Höhe von 0,4 Millionen Euro (Vorjahr: -0,1 Millionen Euro) die Equity-Bewertung der Beteiligung an der buch.de internetstores AG, Münster.

12. Abschreibungen

Abschreibungen in Mio € Planmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

2007/08

2006/07

110,5

105,2

6,5

3,6

117,0

108,8

Außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte Summe Abschreibungen

13. Finanzergebnis

Finanzergebnis in Mio €

2007/08

2006/07

Zinserträge aus Krediten und Forderungen

9,3

15,0

Finanzerträge aus zu Handelszwecken gehaltenen Finanzinstrumenten

0,5

1,2

9,8

16,2

Summe Finanzerträge Zinsaufwand aus der Diskontierung von Rückstellungen

-1,2

-1,6

Finanzaufwand aus Minderheitenoptionen

-6,3

-7,9

-12,9

-20,8

Finanzaufwand aus finanziellen Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden Summe Finanzaufwand

-20,4

-30,3

Finanzergebnis

-10,6

-14,1

Konzernabschluss · Konzernanhang

Finanzaufwendungen und Erträge aus Finanzinstrumenten sind den Bewertungskategorien gemäß IAS 39 entsprechend zugeordnet. Im Zusammenhang mit der syndizierten Kreditlinie sind im abgelaufenen Geschäftsjahr Aufwendungen in Höhe von 0,6 Millionen Euro (Vorjahr: 0,0 Millionen Euro) angefallen. Ingesamt beliefen sich die Gebühren in Form von Entgelten im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten im Geschäftsjahr 2007/08 auf 4,5 Millionen Euro (Vorjahr: 3,7 Millionen Euro). Der Finanzaufwand für die Minderheitenoptionen betrifft die Ergebnisse von Fremdgesellschaftern, deren Anteile unter den Verbindlichkeiten ausgewiesen werden, weil sie entweder mit einem Optionsrecht ausgestattet sind oder es sich um Minderheitenanteile an deutschen Personengesellschaften handelt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sowie im Vorjahr sind weder Erträge aus bis zur Endfälligkeit zu haltenden Finanzinstrumenten noch Aufwendungen oder Erträge aus zu Handelszwecken gehaltenen Finanzinstrumenten angefallen.

122

123

14. Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien

Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien – Geschäftsjahr 2007/08 Erträge/Aufwendungen aus Fair WertberichValue-Bewertung tigungen

Zinserträge

Zinsaufwendungen

Nettogewinne/ -verluste

0,0

-0,8

9,3

-12,9

-4,4

Verbindlichkeiten, die zum Fair Value bewertet werden

0,5

0,0

0,0

0,0

0,5

Minderheitenoptionen

0,0

0,0

0,0

-6,3

-6,3

Nettoergebnis nach Bewertungskategorien

0,5

-0,8

9,3

-19,2

-10,2

Erträge und Aufwendungen aus Finanzinstrumenten, die nicht im Zinsergebnis enthalten sind

0,0

0,8

0,0

0,0

0,8

Zinserträge/-aufwendungen aus Posten, die keine Finanzinstrumente sind

0,0

0,0

0,0

-1,2

-1,2

Finanzergebnis

0,5

0,0

9,3

-20,4

-10,6

Erträge/Aufwendungen aus Fair WertberichValue-Bewertung tigungen

Zinserträge

Zinsaufwendungen

Nettogewinne/ -verluste -6,4

in Mio € Kredite und Forderungen

Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien – Geschäftsjahr 2006/07

in Mio € Kredite und Forderungen

0,0

-0,6

15,0

-20,8

Verbindlichkeiten, die zum Fair Value bewertet werden

1,2

0,0

0,0

0,0

1,2

Minderheitenoptionen

0,0

0,0

0,0

-7,9

-7,9

Nettoergebnis nach Bewertungskategorien

1,2

-0,6

15,0

-28,7

-13,1

Erträge und Aufwendungen aus Finanzinstrumenten, die nicht im Zinsergebnis enthalten sind

0,0

0,6

0,0

0,0

0,6

Zinserträge/-aufwendungen aus Posten, die keine Finanzinstrumente sind

0,0

0,0

0,0

-1,6

-1,6

Finanzergebnis

1,2

0,0

15,0

-30,3

-14,1

Zinsen aus Finanzinstrumenten werden im Finanzergebnis und Dividenden im Beteiligungsergebnis ausgewiesen. Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die der Kategorie Kredite und Forderungen zuzuordnen sind, werden unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Weder im abgelaufenen Geschäftsjahr noch im Vorjahr wurden im Finanzergebnis Erträge oder Aufwendungen aus zu Handelszwecken gehaltenen Finanzinstrumenten, bis zur Endfälligkeit gehaltenen Finanzinstrumenten oder zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten erfasst.

15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Mio €

2007/08

2006/07

51,6

46,2

davon Inland

33,2

30,8

davon Ausland

18,4

15,4

Latente Steuern

0,3

8,5

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

davon aus temporären Differenzen davon aus Verlustvorträgen Summe Steueraufwand

1,3

9,0

-1,0

-0,5

51,9

54,7

Der gesetzliche Körperschaftsteuersatz in Deutschland für den Veranlagungszeitraum 2007/08 betrug 15 Prozent. Hieraus resultiert einschließlich Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag eine Steuerbelastung von 32,0 Prozent. Latente Steuern bei den deutschen Konzerngesellschaften werden grundsätzlich auch mit einem Steuersatz von 32,0 Prozent (Vorjahr: 32,0 Prozent) bewertet. Für die ausländischen Gesellschaften kommt ein landesspezifischer durchschnittlicher Steuersatz zur Anwendung. Entsprechend den gültigen Vorschriften wurde das derzeitige körperschaftsteuerliche Anrechnungsguthaben zum 31. Dezember 2006 erfolgswirksam aktiviert. Zum 30. September 2008 betrug das Anrechnungsguthaben 8,7 Millionen Euro. In den laufenden Steuern sind periodenfremde Steuererträge bzw. -aufwendungen nur in einem unwesentlichen Umfang enthalten. Ein Betrag in Höhe von -1,4 Millionen Euro (Vorjahr: 1,1 Millionen Euro) wurde erfolgsneutral über eine separate Komponente im Eigenkapital erfasst. Auf steuerliche Verlustvorträge einzelner Konzerngesellschaften in Höhe von insgesamt 14,9 Millionen Euro wurden keine aktiven latenten Steuern gebildet (Vorjahr: 9,1 Millionen Euro). Von diesen wurde im zurückliegenden Geschäftsjahr ein Betrag von 0,0 Millionen Euro (2006/07: 1,2 Millionen Euro) in Anspruch genommen.

Konzernabschluss · Konzernanhang

Die Überleitung vom erwarteten zum tatsächlichen Steueraufwand stellt sich wie folgt dar:

Steuerliche Überleitungsrechnung in Mio € Ergebnis vor Steuern

2007/08

2006/07

147,1

143,1

32,0%

39,4%

Erwarteter Steueraufwand

47,1

56,4

Auswirkung abweichender nationaler Steuersätze

-2,6

-2,4

0,4

-0,1

-1,1

-1,8

0,0

2,1

Ertragsteuersatz Konzern (national inkl. Gewerbesteuer)

Periodenfremde Steueraufwendungen und -erträge Steuerfreie Erträge Effekte aus Steuersatzänderung Steuerlich nicht abzugsfähige Betriebsausgaben

1,6

2,8

Finanzaufwand Minderheitenoptionen

2,0

2,5

-0,1

-8,4

3,0

5,0

Wertaufholung latente Steuern/Nutzung nicht aktivierter Verlustvorträge

0,0

-0,8

Gewerbesteuer (Hinzurechnungen/Kürzungen)

1,5

0,8

Sonstiges

0,1

-1,4

51,9

54,7

Aktivierung Körperschaftsteuerguthaben Wertberichtigung auf latente Steuern

tatsächlicher Steueraufwand

124

125

Erläuterungen zur Bilanz 16. Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Immaterielle Vermögenswerte aktuelles Jahr

in Mio €

Mietrechte und ähnliche Rechte und Werte

Geschäftsoder Firmenwert

Anzahlungen auf immaterielle Vermögenswerte

Gesamt

Anschaffungskosten Stand 01.10.07

97,4

177,3

3,1

277,8

Währungsanpassung

0,1

-0,2

0,0

-0,1

Veränderungen aus Unternehmenszusammenschlüssen

4,5

16,6

0,0

21,1

Zugänge

5,6

0,8

4,7

11,1

IAS 32

0,0

20,4

0,0

20,4

-1,0

-0,2

0,0

-1,2

2,1

0,0

-1,9

0,2

108,7

214,7

5,9

329,3

Abgänge Umbuchungen Stand 30.09.08

Abschreibungen Stand 01.10.07

46,7

6,6

0,0

53,3

Währungsanpassungen

0,1

0,0

0,0

0,1

Veränderungen aus Unternehmenszusammenschlüssen

0,1

0,0

0,0

0,1

Zugänge

8,1

0,0

0,0

8,1

IAS 36

0,1

1,3

0,0

1,4

Zuschreibungen

-0,4

0,0

0,0

-0,4

Abgänge

-0,6

-0,2

0,0

-0,8

Umbuchungen

-0,1

0,0

0,0

-0,1

Stand 30.09.08

54,0

7,7

0,0

61,7

Stand 30.09.08

54,7

207,0

5,9

267,6

Stand 30.09.07

50,7

170,7

3,1

224,5

Nettowerte

Immaterielle Vermögenswerte Vorjahr Mietrechte und ähnliche Rechte und Werte

Geschäftsoder Firmenwert

Stand 01.10.06

84,8

Währungsanpassung

-0,1

Veränderungen aus Unternehmenszusammenschlüssen Zugänge

in Mio €

Anzahlungen auf immaterielle Vermögenswerte

Gesamt

121,9

0,8

207,5

-0,2

0,0

-0,3

5,9

39,4

0,0

45,3

8,3

0,4

2,3

11,0

Anschaffungskosten

IAS 32

0,0

16,2

0,0

16,2

-3,3

-0,7

0,0

-4,0

Umbuchungen

1,8

0,3

0,0

2,1

Stand 30.09.07

97,4

177,3

3,1

277,8

Abgänge

Stand 01.10.06

39,8

6,7

0,0

46,5

Währungsanpassungen

-0,1

0,0

0,0

-0,1

Veränderungen aus Unternehmenszusammenschlüssen

0,8

0,0

0,0

0,8

Zugänge

6,8

0,1

0,0

6,9

IAS 36 Zuschreibungen

0,8

0,1

0,0

0,9

-0,5

-0,1

0,0

-0,6

Abgänge

-0,7

-0,2

0,0

-0,9

Umbuchungen

-0,2

0,0

0,0

-0,2

Stand 30.09.07

46,7

6,6

0,0

53,3

Stand 30.09.07

50,7

170,7

3,1

224,5

Stand 30.09.06

45,0

115,2

0,8

161,0

Konzernabschluss · Konzernanhang

Abschreibungen

Nettowerte

126

127

Sachanlagen aktuelles Jahr

in Mio €

Grundstücke und Bauten

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

Gesamt

Anschaffungskosten Stand 01.10.07

586,2

698,5

8,5

1.293,2

Währungsanpassung

2,1

2,0

0,0

4,1

Veränderungen aus Unternehmenszusammenschlüssen

1,3

5,5

0,1

6,9

Zugänge

51,3

78,8

14,3

144,4

Abgänge

-30,1

-42,5

-0,4

-73,0

2,6

5,2

-8,0

-0,2

613,4

747,5

14,5

1.375,4

Umbuchungen Stand 30.09.08

Abschreibungen Stand 01.10.07

323,3

497,0

0,0

820,3

Währungsanpassung

1,1

1,2

0,0

2,3

Veränderungen aus Unternehmenszusammenschlüssen

0,8

4,2

0,0

5,0

40,3

62,1

0,0

102,4

Zugänge IAS 36

0,7

4,4

0,0

5,1

Zuschreibungen

0,0

-0,6

0,0

-0,6

-27,5

-40,1

0,0

-67,6

0,1

0,0

0,0

0,1

338,8

528,2

0,0

867,0

Stand 30.09.08

274,6

219,3

14,5

508,4

Stand 30.09.07

262,9

201,5

8,5

472,9

Abgänge Umbuchungen Stand 30.09.08

Nettowerte

Sachanlagen Vorjahr

in Mio €

Grundstücke und Bauten

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

Gesamt

Anschaffungskosten Stand 01.10.06

545,1

667,4

8,2

1.220,7

Währungsanpassung

-0,9

-0,5

0,0

-1,4

Veränderungen aus Unternehmenszusammenschlüssen

-4,3

23,9

0,1

19,7

Zugänge

49,4

86,9

8,5

144,8

Abgänge

-33,8

-54,1

-0,6

-88,5

Umbuchungen

30,7

-25,1

-7,7

-2,1

Stand 30.09.07

586,2

698,5

8,5

1.293,2

Abschreibungen Stand 01.10.06

305,1

484,6

0,0

789,7

Währungsanpassung

-0,8

-0,6

0,0

-1,4

Veränderungen aus Unternehmenszusammenschlüssen

-1,2

12,6

0,0

11,4

Zugänge

39,5

58,8

0,0

98,3

IAS 36

0,0

2,7

0,0

2,7

Zuschreibungen

0,0

-0,9

0,0

-0,9

Abgänge

-30,1

-49,6

0,0

-79,7

Umbuchungen

10,8

-10,6

0,0

0,2

Stand 30.09.07

323,3

497,0

0,0

820,3

Stand 30.09.07

262,9

201,5

8,5

472,9

Stand 30.09.06

240,0

182,8

8,2

431,0

Konzernabschluss · Konzernanhang

Nettowerte

128

129

a) Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen Die Investitionen des Geschäftsjahres 2007/08 verteilen sich auf die Geschäftsbereiche wie folgt: in Mio €

2007/08

2006/07

Parfümerien

91,3

86,7

Bücher

33,6

36,2

Schmuck

10,5

9,8

Mode

6,0

14,7

Süßwaren

4,2

3,7

DOUGLAS HOLDING AG, Dienstleistungen

9,9

4,7

155,5

155,8

Davon entfallen auf die ausländischen Tochtergesellschaften 64,7 Millionen Euro (Geschäftsjahr 2006/07: 55,2 Millionen Euro). Die Zugänge im Bereich der immateriellen Vermögenswerte betreffen im Wesentlichen erworbene Mietrechte und Geschäfts- oder Firmenwerte im Ausland und Softwarelizenzen. Im Bereich des Sachanlagevermögens wurde vor allem in die Eröffnung und Erwerbe von 55 neuen Filialen im Inland und 86 Filialen im Ausland investiert. Darüber hinaus werden kontinuierlich Investitionen in die Neu- und Umgestaltung bestehender Filialen getätigt. Die planmäßigen Abschreibungen des Geschäftsjahres belaufen sich auf 110,5 Millionen Euro (Vorjahr: 105,2 Millionen Euro). Impairmenttests für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte auf Filialebene als zahlungsmittelgenerierender Einheit führten im abgelaufenen Geschäftsjahr zu außerplanmäßigen Abschreibungen in Höhe von insgesamt 6,5 Millionen Euro (Vorjahr: 3,6 Millionen Euro). Auslösendes Ereignis, zahlungsmittelgenerierende Einheiten einem solchen Werthaltigkeitstest zu unterziehen, sind nachhaltige negative Deckungsbeiträge. Des Weiteren wurden im Geschäftsjahr 2007/08 Zuschreibungen in Höhe von 0,3 Millionen Euro (Vorjahr: 0,9 Millionen Euro) vorgenommen. Die Zuschreibungen werden dabei innerhalb der sonstigen betrieblichen Erträge erfasst. Zuschreibungen werden im Wesentlichen aufgrund von Ertragssteigerungen einzelner zahlungsmittelgenerierender Einheiten vorgenommen. Im Rahmen der Werthaltigkeitsprüfung wird der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit ihrem erzielbaren Betrag gegenübergestellt. Der erzielbare Betrag wird dabei als Nutzwert auf Basis der künftigen Cash Flows ermittelt, die auf internen Planungsrechnungen basieren. Sensitive Planungsprämissen sind dabei das Umsatzwachstum, die Rohertragserwartungen, Einschätzungen über Investitionen in das Filialnetz sowie die Personalaufwandsquote. Die Planungsrechnungen beziehen sich auf die Festlaufzeit der jeweiligen Mietverträge. Der Berechung liegt ein Zinssatz von 10,75 Prozent vor Steuern zugrunde. Finanzierungsleasing Zum Bilanzstichtag bestehen lediglich in einer Tochtergesellschaft Finanzierungsleasingvereinbarungen. Bei den geleasten Objekten handelt es sich in erster Linie um PKW, die zum 30. September 2008 noch einen Buchwert in Höhe von 0,1 Millionen Euro aufweisen. Im Vorjahr belief sich der Buchwert der Vermögenswerte aus Finanzierungsleasingvereinbarungen auf 1,0 Millionen Euro, die sich auf gemietete Filialeinrichtung in einer Tochtergesellschaft bezog.

Finanzierungsleasing bis zu einem Jahr in Mio €

1 bis 5 Jahre

mehr als 5 Jahre

Summe

2007/08

2006/07

2007/08

2006/07

2007/08

2006/07

2007/08

2006/07

Verbindlichkeit aus Finanzierungsleasing

0,0

0,2

0,0

0,5

0,0

0,0

0,0

0,7

Diskontierung

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

Operatives Leasing bis zu einem Jahr in Mio €

1 bis 5 Jahre

mehr als 5 Jahre

Summe

2007/08

2006/07

2007/08

2006/07

2007/08

2006/07

2007/08

2006/07

Verpflichtungen aus operativem Leasing

250,3

229,7

630,1

564,9

295,7

242,4

1.176,1

1.037,0

Erträge aus Untermietverträgen

7,9

12,6

35,6

31,8

20,6

18,5

64,1

62,9

Als Operating Leasing-Verhältnisse zu qualifizierende Verträge umfassen im DOUGLAS-Konzern im Wesentlichen Filialmietverträge. Diese Verträge werden in der Regel über eine Grundmietzeit von 10 Jahren abgeschlossen und sind mit Mietverlängerungsoptionen ausgestattet. Die ausgewiesenen Werte beinhalten keine Mietverlängerungsoptionen. Die Leasingraten basieren dabei zum Teil auf variablen und zum Teil auf festen Mietzinsen. Der Anstieg der Verpflichtungen aus operativem Leasing resultiert in erster Linie aus der expansionsbedingten Ausweitung des Vertragsbestandes. Die Mindestleasingzahlungen aus operativem Leasing belaufen sich für das Geschäftsjahr 2007/08 auf 256,0 Millionen Euro (Vorjahr: 239,9 Millionen Euro). Bedingte Leasingzahlungen liegen nicht vor.

b) Geschäfts- oder Firmenwerte

Konzernabschluss · Konzernanhang

Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 169,0 Millionen Euro (Vorjahr: 132,2 Millionen Euro) entfallen auf Unterschiedsbeträge, die sich aus der Kapitalkonsolidierung ergeben. Goodwills in Höhe von 38,0 Millionen Euro (Vorjahr: 38,5 Millionen Euro) beziehen sich auf Goodwills, die im Rahmen von Asset Deals auf Ebene der Einzelabschlüsse entstanden sind. Gemäß den Regelungen des IAS 36 werden bestehende Geschäfts- oder Firmenwerte mindestens einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Geschäfts- oder Firmenwerte aus Unternehmenserwerben werden dabei auf Ebene der rechtlichen Einheit zugeordnet. Ebenso wie im Rahmen der Werthaltigkeitstests für das Anlagevermögen wird der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit dem erzielbaren Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit gegenübergestellt, wobei der erzielbare Betrag im DOUGLAS-Konzern als Nutzwert definiert ist, der sich auf Basis diskontierter künftiger Zahlungsströme aus der internen Planungsrechnung ermittelt. Sensitive Planungsprämissen sind dabei das Umsatzwachstum, die Rohertragserwartungen, Einschätzungen über Investitionen in das Filialnetz sowie die Personalaufwandsquote. Die Planungsrechnungen beziehen sich auf einen detaillierten Planungszeitraum von 10 Jahren, was dem standardisierten Planungssystem der Gesellschaften entspricht, und einer daran anschließenden konstanten ewigen Rente. Dabei liegen der Berechnung eine risikoadjustierte Wachstumsrate und ein Zinssatz von 10,75 Prozent vor Steuern zugrunde. Die Durchführung der Werthaltigkeitstests von Geschäfts- oder Firmenwerten hat im abgelaufenen Geschäftsjahr zu außerplanmäßigen Abschreibungen in Höhe von 1,3 Millionen Euro geführt (Vorjahr: 0,1 Millionen Euro).

130

131

Unter den immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer sind mit dem Mietrecht verbundene Standortvorteile, die vom Vormieter entgeltlich erworben worden sind, aktiviert. Die Nutzungsdauer dieser Vermögenswerte ist unabhängig von der Laufzeit des Mietvertrages. Wesentliche Geschäfts- oder Firmenwerte sowie immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer bestanden zum Bilanzstichtag für nachfolgende zahlungsmittelgenerierende Einheiten:

Buchwerte der Geschäfts- oder Firmenwerte sowie immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer je zahlungsmittelgenerierender Einheit in Mio €

Gesellschaft Parfümerie Douglas West GmbH & Co. KG, Hagen

30.09.2008

30.09.2007

Geschäfts- oder Firmenwert

Geschäfts- oder Firmenwert

Einzelabschluss

Kapitalkonsolidierung

4,8 4,1

IPA Brixner GmbH, Hagen

6,6

Kapitalkonsolidierung

4,1

2,4

Parfümerie Douglas Ges.m.b.H., Wien 21,6

Douglas Spain S.A., Madrid

30,2

13,7

2,4 21,9

18,7

Profumerie Douglas S.P.A., Bologna OOO Douglas Rivoli, Moskau

Einzelabschluss

3,8 8,0

7,5

8,8

IRIS d.d., Zagreb

13,8

Thalia Holding GmbH, Hagen

32,9

26,1

Thalia Universitätsbuchhandlung GmbH, Hagen

5,6

0,7

5,3

0,7

Reinhold Gondrom GmbH & Co. KG, Kaiserslautern

0,5

14,0

0,5

14,0

Buch und Kunst Gruppe, Dresden

20,0

20,0

Grüttefien GmbH, Varel

1,8

4,2

Buch Kaiser GmbH, Karlsruhe

2,5

Sonstige

13,2

4,8

2,4

Parfümerie Douglas Bulgarien ood, Sofia

29,9 18,7

4,8

S.I.A. Douglas Baltic, Riga

immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer

4,8

HELA Kosmetik Handels GmbH & Co. Parfümerie KG, München

Parfumerie Douglas France S.A., Lille

immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer

3,1

2,1

38,0

169,0

16,1

2,2

2,2

38,5

132,2

15,6

17. Latente Steuern Latente Steuern wurden auf Unterschiede zwischen IFRS-Buchwert und steuerlichem Buchwert gebildet und entfallen wie folgt auf die einzelnen Bilanzposten: 30.09.2008 in Mio €

Aktivwert

30.09.2007

Passivwert

Aktivwert

Passivwert

Immaterielle Vermögenswerte

4,6

0,5

5,4

0,1

Sachanlagen

4,3

8,8

6,5

11,2

Vorräte

0,3

0,3

0,4

1,7

Finanzielle Vermögenswerte

1,0

2,0

0,7

0,4

Sonstige Vermögenswerte

0,0

0,0

0,4

2,5

Rückstellungen

7,3

0,2

9,3

1,5

Finanzielle Verbindlichkeiten

3,0

1,4

0,0

0,4

Sonstige Verbindlichkeiten

0,0

0,3

5,2

1,2

Kapitalrücklage

0,0

0,3

0,0

0,3

Verlustvorträge

5,7

0,0

4,6

0,0

Summe

26,2

13,8

32,5

19,3

Saldierung

-6,2

-6,2

-8,7

-8,7

Bilanzwert

20,0

7,6

23,8

10,6

18. Vorräte in Mio €

30.09.2008

30.09.2007

Fertige Erzeugnisse und Waren

654,3

586,8

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

11,3

11,4

Geleistete Anzahlungen auf Waren

0,6

0,4

666,2

598,6

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden im Vorratsvermögen Wertminderungen auf den Nettoveräußerungswert in Höhe von 20,3 Millionen Euro (Vorjahr: 20,4 Millionen Euro) auf die Vorräte vorgenommen.

Konzernabschluss · Konzernanhang

19. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten im Wesentlichen Abrechnungsforderungen gegenüber Kreditkartenorganisationen sowie gegenüber Douglas Card-Kunden. Hiervon wurden aufgrund von Ausfallrisiken insgesamt 0,8 Millionen Euro wertberichtigt. Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Die Forderungen sind sofort fällig und werden nicht verzinst und unterliegen daher keinem Zinsrisiko. Der Buchwert der Forderungen entspricht im Wesentlichen dem beizulegenden Zeitwert. Das maximale Ausfallrisiko entsprach zum Bilanzstichtag dem Buchwert.

132

133

20. Finanzielle Vermögenswerte

in Mio €

30.09.2008

30.09.2007

davon mit einer Restlaufzeit von

davon mit einer Restlaufzeit von

bis 1 Jahr

Bonusforderungen

mehr als 1 Jahr

bis 1 Jahr

75,2

Übrige Beteiligungen

2,6

Sonstige Ausleihungen

2,6

3,1

Wertpapiere

3,3

Derivative Finanzinstrumente

3,4 0,6

0,2

Sonstige finanzielle Forderungen

mehr als 1 Jahr

82,7

0,4

4,4

26,1

0,1

32,8

0,2

104,8

5,8

120,5

6,6

Die übrigen Beteiligungen stellen Finanzinvestitionen in nicht notierte Eigenkapitalinstrumente dar, die zu Anschaffungskosten bewertet werden. Die Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes ist nicht möglich, da kein Marktwert für diese Instrumente verfügbar ist und aufgrund abweichender Stichtage keine aktuellen Finanzinformationen vorliegen. Auch die Angabe einer Schätzbandbreite ist nicht möglich. Sonstige Ausleihungen wurden mit einem festen Zinssatz von 6,8 Prozent und einer Laufzeit bis zum 30. November 2010 ausgegeben. Bei den Wertpapieren handelt es sich um „zur Veräußerung verfügbare“ Wertpapiere, die mit ihrem beizulegenden Zeitwert bilanziert werden. Die Änderungen des beizulegenden Zeitwertes werden dabei erfolgsneutral in einer separaten Komponente des Eigenkapitals erfasst. Die sonstigen finanziellen Forderungen beinhalten mit einem Betrag von 1,1 Millionen Euro (Vorjahr: 0,8 Millionen Euro) Forderungen gegen assoziierte Unternehmen, Unternehmen, an denen sonstige Beteiligungen gehalten werden, und Unternehmen, die quotal in den Konzernabschluss einbezogen werden. Des Weiteren enthält diese Position Sollsalden auf Lieferantenkonten in Höhe von 7,1 Millionen Euro (Vorjahr: 9,3 Millionen Euro) und Forderungen im Rahmen von Mietverhältnissen von 7,5 Millionen Euro (Vorjahr: 10,2 Millionen Euro). Darüber hinaus ist in den sonstigen finanziellen Forderungen ein kurzfristiges Darlehen in Höhe von 8,9 Millionen Euro enthalten, das variabel zu EURIBOR zuzüglich einer Marge verzinst wird. Alle übrigen sonstigen finanziellen Vermögenswerte werden nicht verzinst. Die Buchwerte der sonstigen finanziellen Vermögenswerte entsprechen im Wesentlichen den beizulegenden Zeitwerten. Für die ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte bestehen keine Einschränkungen der Verfügungsrechte. Das maximale Ausfallrisiko entsprach zum Bilanzstichtag dem Buchwert.

Analyse der nicht wertgeminderten finanziellen Vermögenswerte in Mio €

nicht fällig fällig bis 30 Tage

fällig > 30 Tage

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 30.09.2008

0,0

51,7

1,8

30.09.2007

0,0

48,0

1,5

Sonstige Forderungen 30.09.2008

107,9

2,7

0,0

30.09.2007

115,8

11,3

0,0

Hinsichtlich der weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Forderungsbestände haben zum Bilanzstichtag keine Anzeichen darauf hingedeutet, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen können. Insgesamt wurden im abgelaufenen Geschäfts-

jahr Forderungen in Höhe von 0,1 Millionen Euro (Vorjahr: 0,1 Millionen Euro) direkt abgeschrieben, ohne dass zuvor eine Wertberichtigung gebildet worden war. Weder im abgelaufenen Geschäftsjahr noch im Vorjahr wurden Zahlungseingänge auf in Vorperioden vollständig abgeschriebene Forderungen erfasst.

Wertberichtigungen auf aktivierte Finanzinstrumente Kredite und Forderungen in Mio €

2007/08

2006/07

3,3

2,8

Zuführung

0,8

0,6

Auflösung

-0,2

0,0

Inanspruchnahme

-0,2

-0,2

Währungsumrechnungsdifferenzen

0,0

0,1

Stand der Wertberichtigung 30.09.

3,7

3,3

Stand der Wertberichtigung 01.10.

Auf sonstige finanzielle Vermögenswerte wurden weder im abgelaufenen Geschäftsjahr noch im Vorjahr Wertminderungen vorgenommen.

21. Sonstige Vermögenswerte Die sonstigen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen Rechnungsabgrenzungsposten.

22. Liquide Mittel Den größten Posten innerhalb der liquiden Mittel bilden Guthaben bei Kreditinstituten. Außerdem sind Schecks und Kassenbestände enthalten. Eine detaillierte Analyse der Veränderung ist der Kapitalflussrechnung zu entnehmen. Das maximale Ausfallrisiko entsprach zum Bilanzstichtag dem Buchwert.

23. Eigenkapital

Konzernabschluss · Konzernanhang

Gezeichnetes Kapital Das gezeichnete Kapital betrug zum Bilanzstichtag 117.708.936,00 Euro. Es ist in 39.236.312 nennwertlose Stückaktien eingeteilt. Der rechnerische Nennwert je Aktie beträgt 3,00 Euro. Die auf den Inhaber lautenden Stückaktien sind für das Geschäftsjahr 2007/08 voll stimm- und dividendenberechtigt und sind zum Handel und zur amtlichen Notierung an vier deutschen Wertpapierbörsen zugelassen. Das gezeichnete Kapital ist in voller Höhe eingezahlt. Das gezeichnete Kapital entwickelte sich im Berichtsjahr wie folgt: in Mio € Stand 1. Oktober 2007 Ausgabe von Belegschaftsaktien Stand 30. September 2008

Gezeichnetes Kapital Mio €

117,6

Stück

39.200.232

Mio €

0,1

Stück

36.080

Mio €

117,7

Stück

39.236.312

134

135

Die Hauptversammlung vom 14. März 2007 hat den Vorstand gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 13. September 2008 eigene Aktien bis zu 10 von Hundert des Grundkapitals zu erwerben. Von dieser Ermächtigung wurde kein Gebrauch gemacht. Das Ergebnis je Aktie errechnet sich, indem der Jahresüberschuss durch die Zahl der im Berichtsjahr durchschnittlich ausstehenden Aktien dividiert wird. Letztere sind im Geschäftsjahr 2007/08 durch die Ausgabe von Belegschaftsaktien auf 39.229.017 gestiegen (Vorjahr: 39.195.384). Genehmigtes Kapital I Der Vorstand wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 12. März 2008 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 25,0 Millionen Euro in der Zeit bis zum 11. März 2013 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautende Stückaktien gegen Bareinlage oder Sacheinlage zu erhöhen. Dabei ist den Aktionären bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlagen grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen. Bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre bis zum Nennbetrag von insgesamt 12,5 Millionen Euro zum Zwecke des Erwerbes von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen auszuschließen. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates die Bedingung der Aktienausgabe und die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital festzulegen. Das Genehmigte Kapital I wurde bisher nicht genutzt. Genehmigtes Kapital II Der Vorstand wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 12. März 2008 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 11. März 2013 durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautende Stückaktien gegen Bareinlage einmalig oder mehrmals um bis zu 1,5 Millionen Euro zu erhöhen. Dabei kann der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre ausschließen, um die neuen Stückaktien an Arbeitnehmer der Gesellschaft oder eines verbundenen Unternehmens auszugeben. Über die Ausgabe der neuen Stückaktien und die Bedingung der Ausgabe entscheidet der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates. Einschließlich der im Berichtsjahr an die Belegschaft ausgegebenen 36.080 Aktien (entspricht einem Grundkapital von 108.240,00 Euro) wurde das Genehmigte Kapital II bisher in Höhe von insgesamt 0,7 Millionen Euro in Anspruch genommen. Im November 2008 wurden weitere 43.000 Stück Belegschaftsaktien zum Preis von 16,00 Euro ausgegeben. Diese sind für das Berichtsjahr dividendenberechtigt. Kapitalrücklage In der Kapitalrücklage werden Unterschiedsbeträge zwischen dem Nominalwert der Aktie und den Zahlungen der Aktionäre bei der Ausgabe von Aktien ausgewiesen. Der Kapitalrücklage wurden Aufgelder aus der Kapitalerhöhung für Belegschaftsaktien in Höhe von 1,3 Millionen Euro zugeführt. Der Ausgabekurs für die Belegschaftsaktien lag unterhalb des Börsenkurses am Emissionstag. Der den Arbeitnehmern in Höhe der Differenz zwischen Ausgabekurs und Börsenkurs gewährte Vorteil in Höhe von 0,6 Millionen Euro wurde im Geschäftsjahr 2007/08 als Personalaufwand erfasst und in die Kapitalrücklage eingestellt. Die in diesem Zusammenhang angefallenen Transaktionskosten in Höhe von 0,1 Millionen Euro wurden erfolgsneutral mit der Kapitalrücklage verrechnet. Gewinnrücklagen Die Gewinnrücklagen beinhalten die erfolgsneutralen Bewertungseffekte sowie die daraus resultierenden latenten Steuern aus der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten, die zu Sicherungszwecken eingesetzt worden sind und als qualifiziertes Sicherungsinstrument gemäß IAS 39 fungieren. Im abgelaufenen Geschäftsjahr verminderte ein Betrag aus der Bewertung von Cash Flow Hedges in Höhe von insgesamt 4,2 Millionen Euro (Vorjahr: Erhöhung um 3,6 Millionen Euro) die Gewinnrücklagen. Korrespondierend dazu sind zum Bilanzstichtag latente Steuern in Höhe von + 0,1 Millionen Euro (Vorjahr: + 1,1 Millionen Euro) ebenfalls erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Aufgrund der Veräußerung von Sicherungsinstrumenten wurde ein Betrag in Höhe von + 3,5 Millionen Euro aus dem Eigenkapital in die Gewinn- und Verlustrechnung des laufenden Geschäftsjahres übertragen. Wertschwankungen derivativer Finanzinstrumente, bei denen kein Sicherungszusammenhang besteht, werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Im abgelaufenen Geschäftsjahr belief sich dies auf einen Betrag in Höhe von + 0,4 Millionen Euro (Vorjahr: + 1,2 Millionen Euro).

Gewinnrücklagen in Mio € Andere Gewinnrücklagen Gesetzliche Rücklage

30.09.2008

30.09.2007

353,0

301,2

0,3

0,3

Rücklage für die Bewertung von Minderheitenoptionen (IAS 32)

3,0

2,8

Rücklage für die Bewertung von Sicherungsinstrumenten

0,6

4,8

Rücklage für erfolgsneutral erfasste latente Steuern Rücklage für Währungsumrechnungsdifferenzen

-0,1

-1,5

0,0

-2,6

356,8

305,0

Ausgleichsposten für Anteile in Fremdbesitz Ausgewiesen werden die auf andere Gesellschafter entfallenden Anteile an konsolidierten Gesellschaften. Aufgrund der Vorschriften des IAS 32 waren in der Eröffnungsbilanz Anteile von Gesellschaftern, die über ein Andienungsrecht oder die Möglichkeit der Kündigung mit Zeitwertabfindung verfügen, in Finanzverbindlichkeiten umzuqualifizieren und zum beizulegenden Zeitwert zu bilanzieren. Die verbliebenen Beträge entfallen damit auf die Douglas Expansion, ClermontFerrand/Frankreich. Gewinnverwendung Die Dividendenausschüttung der DOUGLAS HOLDING AG richtet sich nach dem handelsrechtlichen Jahresabschluss der Gesellschaft. Aus dem dort für das Geschäftsjahr 2006/07 ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von 44,0 Millionen Euro wurde gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 12. März 2008 eine Dividende von 1,10 Euro je Aktie, das sind insgesamt 43,2 Millionen Euro, an die Aktionäre ausgeschüttet. Der Restbetrag von 0,8 Millionen Euro wurde auf neue Rechnung vorgetragen.

Konzernabschluss · Konzernanhang

Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn der DOUGLAS HOLDING AG des Geschäftsjahres 2007/08 in Höhe von 44,0 Millionen Euro eine Ausschüttung von 1,10 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie, also insgesamt 43,2 Millionen Euro, zu beschließen. Der Restbetrag von 0,8 Millionen Euro soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

24. Pensionsrückstellungen Pensionsrückstellungen werden für Verpflichtungen aus Anwartschaften und laufenden Leistungen an Mitarbeiter und frühere Mitarbeiter und deren Hinterbliebene gebildet. Die Bilanzierung dieser Verpflichtungen wird dabei entsprechend den Vorschriften von IAS 19 vorgenommen. Die Bewertung erfolgt auf Basis von versicherungsmathematischen Gutachten unter Verwendung der nachfolgend dargestellten Parameter.

Rechnungszinssatz

30.09.2008

30.09.2007

5,90%

5,25%

Anwartschaftsdynamik

2,5%

3,0%

Anstieg Verbraucherpreisindex

2,0%

2,0%

Die erwartete Rendite auf das Planvermögen liegt zwischen 4 und 5 Prozent.

136

137

Als biometrische Rechnungsparameter wurden die Richttafeln von Dr. Heubeck aus dem Jahre 2005 oder vergleichbare länderspezifische Sterbetafeln zugrunde gelegt. Die Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste erfolgt unter Anwendung des 10 Prozent-Korridoransatzes. Danach werden versicherungsmathematische Gewinne und Verluste nur dann erfolgswirksam erfasst, soweit sie 10 Prozent des Verpflichtungsbetrages überschreiten. Der den Korridor übersteigende Betrag wird dann über die durchschnittliche Restdienstzeit der Anwärter verteilt. Die betriebliche Altersversorgung im DOUGLAS-Konzern basiert im Wesentlichen auf leistungsorientierten Pensionszusagen. Bei der Parfumerie Douglas Nederland B.V. besteht ein sogenannter Multi-Employer-Plan, der grundsätzlich als leistungsorientiert zu qualifizieren ist. Mangels Verfügbarkeit der erforderlichen Informationen wird dieser Plan allerdings als beitragsorientiert klassifiziert. Der in diesem Zusammenhang angefallene Aufwand für Altersversorgung beläuft sich auf 1,3 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2007/08 (Vorjahr: 1,0 Millionen Euro).

Überleitung Defined Benefit Obligation (DBO) zu passivierter Verpflichtung 30.09.2008

in Mio € DBO nicht berücksichtigte versicherungsmathematische Gewinne/Verluste Marktwert des Planvermögens

nicht kapitalgedeckte Verpflichtung

30.09.2007 kapitalgedeckte Verpflichtung

nicht kapitalgedeckte Verpflichtung

kapitalgedeckte Verpflichtung

25,8

9,0

26,1

9,0

1,1

-2,8

0,6

0,5

0,0

4,8

0,0

8,1

26,9

1,4

26,7

1,4

nicht kapitalgedeckte Verpflichtung

kapitalgedeckte Verpflichtung

nicht kapitalgedeckte Verpflichtung

kapitalgedeckte Verpflichtung

DBO 01.10.

26,1

9,0

28,3

10,8

versicherungsmathematische Gewinne/Verluste

-0,5

0,0

-2,9

-1,6

0,3

0,0

0,6

0,3

passivierte Verpflichtung

Überleitung DBO 2007/08

in Mio €

Dienstzeitaufwand Zinsaufwand

2006/07

1,3

0,1

1,2

0,2

-1,4

-0,1

-1,2

-0,4

Währungsumrechnungsdifferenzen

0,0

0,0

0,0

-0,2

Konsolidierungskreisänderungen

0,0

0,0

0,1

-0,1

25,8

9,0

26,1

9,0

Rentenzahlungen

DBO 30.09.

Pensionsaufwand 2007/08 nicht kapitalgedeckte Verpflichtung

Dienstzeitaufwand Zinsaufwand

2006/07 kapitalgedeckte Verpflichtung

nicht kapitalgedeckte Verpflichtung

kapitalgedeckte Verpflichtung

0,3

0,0

0,6

0,3

1,3

0,2

1,2

0,2

-0,1

0,0

-0,1

0,0

erwartete Erträge aus Planvermögen

0,0

0,1

0,0

0,2

Pensionsaufwand der Periode

1,5

0,1

1,7

0,3

in Mio €

Amortisation versicherungsmathematischer Gewinne/Verluste

Weder im abgelaufenen Geschäftsjahr noch im Vorjahr lagen Aufwendungen bzw. Erträge aus Planänderungen noch nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand vor.

in Mio €

2007/08

2006/07

Planvermögen 01.10.

8,1

9,1

erwarteter Ertrag aus Planvermögen

0,1

0,2

-0,1

-1,3

versicherungsmathematische Gewinne/Verluste Beiträge Auszahlungen Planvermögen 30.09.

0,0

0,4

-0,1

-0,3

8,0

8,1

Konzernabschluss · Konzernanhang

Entwicklung des Planvermögens

138

139

25. Rückstellungen

Rückstellungsspiegel langfristig Verpflichtungen aus dem Personalbereich

in Mio €

Rückstellungen für Kaufpreisrenten

Verpflichtungen aus dem Immobilienbereich

Sonstige Rückstellungen

Gesamt

01.10.2007

16,0

0,9

1,7

1,5

20,1

Inanspruchnahme

-1,3

-0,1

-0,1

-0,1

-1,6

Auflösung

-0,4

-0,1

-0,1

-0,2

-0,8

1,7

0,0

0,8

0,2

2,7

-0,1

0,0

-0,8

0,0

-0,9

0,0

0,0

0,8

0,0

0,8

15,9

0,7

2,3

1,4

20,3

Verpflichtungen aus dem Personalbereich

Verpflichtungen aus dem Immobilienbereich

Sonstige Rückstellungen

Gesamt

Zuführungen Umbuchungen Veränderungen des Konsolidierungskreises 30.09.2008

Rückstellungsspiegel kurzfristig

in Mio € 01.10.2007

61,2

4,5

45,1

110,8

-50,0

-3,1

-30,7

-83,8

Auflösung

-2,5

-1,0

-4,9

-8,4

Zuführungen

57,2

4,7

37,7

99,6

Umbuchungen

0,0

0,7

0,0

0,7

Veränderungen des Konsolidierungskreises

0,1

0,0

0,2

0,3

Währungsumrechnungsdifferenzen

0,1

0,0

0,1

0,2

66,1

5,8

47,5

119,4

Inanspruchnahme

30.09.2008

Sonstige kurzfristige Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: in Mio € Noch nicht abgerechnete Lieferungen und Leistungen

30.09.2008

30.09.2007

33,0

27,3

Zinsen

0,5

2,8

Prozesskosten

1,9

1,5

Jahresabschlusskosten

0,6

0,6

Aufsichtsratsvergütung

0,9

0,6

Kundenbonusprogramme

3,6

3,5

Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften

0,1

0,9

Übrige

6,9

7,9

47,5

45,1

Aufgrund des Zeitablaufs wurden abgezinste Beträge um 0,0 Millionen Euro (Vorjahr: 0,3 Millionen Euro) erhöht und als Zinsaufwand erfasst. Zinsaufwendungen in Höhe von 0,1 Millionen Euro (Vorjahr: 0,2 Millionen Euro) sind durch die Zinssatzänderung als Zinsaufwand erfasst worden.

26. Finanzielle Verbindlichkeiten Restlaufzeit in Mio €

30.09.2008

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Erhaltene Anzahlungen

Restlaufzeit

davon davon davon mehr bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre als 5 Jahre

259,1

188,3

1,6

davon davon davon mehr bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre als 5 Jahre

359,2

130,4

1,6

1,3

1,3

46,7

24,1

30.09.2007

129,2

11,5

11,5

14,4

14,4

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

9,2

9,2

9,3

9,3

Derivative Finanzinstrumente

0,1

0,1

0,6

0,6

112,3

102,8

6,8

103,6

103,6

38,6

33,6

5,0

15,6

15,0

0,6

432,4

347,1

58,5

504,0

274,6

129,8

Wechselverbindlichkeiten

Finanzielle Verbindlichkeiten aus Minderheitenoptionen Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

2,7

26,8

99,6

99,6

Verbindlichkeiten aus Minderheitenoptionen betreffen mit Kündigungs- und Andienungsrechten versehene Anteile von Minderheitsgesellschaftern. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Erträge aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 0,2 Millionen Euro (Vorjahr: 0,2 Millionen Euro) vereinnahmt.

27. Sonstige Verbindlichkeiten Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Gutscheinverbindlichkeiten sowie Rechnungsabgrenzungsposten.

28. Angaben zur Kapitalflussrechnung

Konzernabschluss · Konzernanhang

Entsprechend den Vorschriften von IAS 7 ist die Kapitalflussrechnung nach Zahlungsströmen aus der laufenden Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit gegliedert. Auswirkungen von Veränderungen im Konsolidierungskreis sind dabei eliminiert; ihr Einfluss auf den Finanzmittelbestand wird – ebenso wie der Einfluss von Wechselkursänderungen – gesondert gezeigt. Im Vorjahr wurde die Zuordnung der nicht zahlungswirksamen Steueraufwendungen sowie der entsprechenden Verbindlichkeiten neu zugeordnet. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst. Der Finanzmittelbestand setzt sich wie folgt zusammen: in Mio € Kurzfristige Wertpapiere Liquide Mittel

30.09.2008

30.09.2007

3,3

0,6

49,9

166,9

53,2

167,5

Aus quotal konsolidierten Unternehmen sind 0,0 Millionen Euro (30. September 2007: 0,0 Millionen Euro) im Finanzmittelbestand enthalten. Auswirkungen aus Käufen und Verkäufen von konsolidierten Unternehmen sind unter den Erläuterungen zur Konsolidierung dargestellt.

140

141

29. Angaben zur Segmentberichterstattung Die Segmentberichterstattung ist entsprechend den Vorschriften des IAS 14 erstellt worden. Die Segmentierung folgt der internen Berichtsstruktur des Konzerns. Das primäre Segmentierungsformat stellt dabei auf die Geschäftsfelder des DOUGLAS-Konzerns ab. Das sekundäre Berichtsformat segmentiert nach geographischen Regionen. Die Segmentberichterstattung erfolgt in Übereinstimmung mit den Ansatz- und Bewertungsmethoden des Konzernabschlusses. Die Verrechnungen zwischen den Segmenten erfolgen zu Preisen, wie sie auch mit fremden Dritten erfolgt wären. Im Rahmen der Werthaltigkeitstests wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr Wertminderungen in Höhe von 6,5 Millionen Euro (Vorjahr: 3,6 Millionen Euro) erfasst. Dabei wurden im Segment Parfümerien außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 2,9 Millionen Euro (Vorjahr: 3,6 Millionen Euro) vorgenommen. Der Modebereich hat insgesamt außerplanmäßige Abschreibungen von 2,2 Millionen Euro (Vorjahr: 0,0 Millionen Euro) vorgenommen. Im Segment Schmuck wurden Wertminderungen in Höhe von 0,7 Millionen Euro (Vorjahr: 0,0 Millionen Euro) vorgenommen. Im Buchbereich wurden Impairments in Höhe von 0,7 Millionen Euro (Vorjahr: 0,0 Millionen Euro) vorgenommen. Im Bereich Süßwaren wurden im laufenden Geschäftsjahr Impairments in Höhe von 0,3 Millionen Euro vorgenommen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden insgesamt Impairments in Höhe von 0,3 Millionen Euro (Vorjahr: 1,1 Millionen Euro) zurückgenommen. Davon entfielen 0,1 Millionen auf das Segment Parfümerien (Vorjahr: 0,5 Millionen Euro) und 0,2 Millionen Euro (Vorjahr: 0,0 Millionen Euro) auf das Segment Schmuck. Im Vorjahr wurde auch im Bereich Mode ein Impairment in Höhe von 0,4 Millionen Euro zurückgenommen, im laufenden Geschäftsjahr beläuft sich dieser Betrag im Bereich Mode auf 0,0 Millionen Euro. Segmentabgrenzung Der DOUGLAS-Konzern gliedert sich im Rahmen der primären Segmentabgrenzung in fünf operative Geschäftsbereiche, die einzeln als Segmente dargestellt werden. Der Bereich Dienstleistungen wurde mit den Überleitungswerten zusammengefasst. Im Rahmen der sekundären Berichtsstruktur wird die Abgrenzung anhand der geographischen Regionen Deutschland, übriges Europa und USA vorgenommen. Segmentergebnis Neben dem Ergebnis vor Steuern (EBT) als Segmentergebnis werden auch die Kennzahlen EBITDA und EBIT für die Segmente angegeben. Segmentvermögen und -fremdkapital Die Vermögensposten der Konzernbilanz wurden den einzelnen Segmenten sachgerecht zugeordnet. Segmentvermögen und -fremdkapital beziehen sich jeweils auf das EBT und sind daher nicht um Finanzierungspositionen bereinigt. Beim Fremdkapital wurden die in der Konzernbilanz enthaltenen Verbindlichkeiten um die von der DOUGLAS HOLDING AG an die einzelnen Tochtergesellschaften ausgereichten Kredite erhöht und danach verursachungsgerecht auf die einzelnen Segmente verteilt. Die sich daraus ergebenden Korrekturen der Konzernbilanz werden in der Überleitungsspalte eliminiert. Investitionen Die Investitionen der Segmentberichterstattung beziehen sich auf die Zugänge der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen.

30. Beizulegende Zeitwerte der Finanzinstrumente Buchwerte und beizulegende Zeitwerte der Finanzinstrumente entsprechend ihrer Bewertungskategorie:

30.09.2008

in Mio €

Buchwert

Fortgeführte Anschaffungskosten

Fair Value erfolgswirksam

Fair Value erfolgsneutral

3,1

3,1

3,1

53,5

53,5

53,5

101,4

101,4

101,4

Fair Value

Aktiva Kredite und Forderungen Ausleihungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige finanzielle Vermögenswerte Zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente Derivative Finanzinstrumente

0,2

0,2

0,2

3,3

3,3

Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente Beteiligungen

2,6

Wertpapiere

3,3

2,6

2,6

Passiva Zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente Derivative Finanzinstrumente

0,1

0,1

0,1

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

259,9

Verbindlichkeiten aus Minderheitenoptionen

112,3

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

259,1

259,1

256,3

60,9

60,9

60,9

Übrige finanzielle Verbindlichkeiten

259,9

Konzernabschluss · Konzernanhang

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 259,9 112,3

142

143

30.09.2007

in Mio €

Buchwert

Fortgeführte Anschaffungskosten

Fair Value erfolgswirksam

Fair Value erfolgsneutral

3,4

3,4

3,4

49,5

49,5

49,5

115,7

115,7

115,7

Fair Value

Aktiva Kredite und Forderungen Ausleihungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige finanzielle Vermögenswerte Zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente Derivative Finanzinstrumente

4,4

4,4

4,4

Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente Beteiligungen

2,6

Wertpapiere

1,0

2,6

2,6 1,0

1,0

Passiva Zu Handelszwecken gehaltene Finanzinstrumente Derivative Finanzinstrumente

0,6

0,6

0,6

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

248,1

Verbindlichkeiten aus Minderheitenoptionen

103,6

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

359,2

359,2

356,1

40,6

40,6

40,6

Übrige finanzielle Verbindlichkeiten

248,1

248,1 103,6

31. Management der finanzwirtschaftlichen Risiken Das Finanzmanagement der DOUGLAS HOLDING AG ist für die Finanzierung des DOUGLAS- Konzerns verantwortlich und unterstützt die Entscheidungsträger der in- und ausländischen Konzerngesellschaften bei allen finanzwirtschaftlichen Fragestellungen. Der einheitliche Auftritt der DOUGLAS-Gruppe ermöglicht zum einen eine Verbesserung der Konditionen an den Finanzmärkten, zum anderen werden durch die Bündelung der Finanzvolumina aller inländischen Konzerngesellschaften im Rahmen eines Cash-Management-Systems die zur Verfügung stehenden Ressourcen optimal genutzt. Die für den DOUGLAS-Konzern relevanten finanzwirtschaftlichen Risiken wie Liquiditätsrisiken, Zinsänderungsrisiken, Ausfallrisiken sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen werden adäquat durch das Finanzmanagement der DOUGLAS HOLDING AG gesteuert und überwacht.

Liquiditätsrisiken Die langfristige Unternehmensfinanzierung des DOUGLAS-Konzerns wird durch die solide Eigenmittelausstattung sowie die zur Verfügung stehenden Bankdarlehen gesichert. Unterstützt wird dies durch die laufenden, stabilen Cash Flows der operativen Konzerngesellschaften. Durch den im letzten Geschäftsjahr aufgenommenen syndizierten Kredit in Höhe von 500,0 Millionen Euro ist die Kreditversorgung des DOUGLAS-Konzerns mindestens für die folgenden vier Jahre sichergestellt. Alle inländischen Tochtergesellschaften des DOUGLAS-Konzerns sind an ein Cash-ManagementSystem (Cash-Pooling) angebunden. Durch die Zusammenfassung der Finanzvolumina werden kurzfristige Liquiditätsüberschüsse einzelner Konzerngesellschaften zur Finanzierung des Geldbedarfs anderer Konzerngesellschaften genutzt. Dies trägt zu einer Reduzierung des Fremdfinanzierungsvolumens und einer Optimierung der Geldanlagen bei und hat somit positive Auswirkungen auf das Zinsergebnis im Konzern.

Liquiditätsrisiko

Buchwert

Verbindlichkeit

Zahlungswirksam in einem Zeitraum von 1 bis 5 Jahren

Zahlungswirksam nach mehr als 5 Jahren

Tilgungsanteil Zinsanteil

Tilgungsanteil Zinsanteil

Tilgungsanteil Zinsanteil

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

259,1

188,3

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

259,9

259,9

Finanzielle Verbindlichkeiten aus Minderheitenoptionen

112,3

102,8

11,5

11,5

9,2

9,2

38,6

33,6

Wechselverbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Erhaltene Anzahlungen

1,6

1,6

Derivative Finanzinstrumente

0,1

0,1

3,9

46,7

7,7

6,8

24,1

2,1

2,7

5,0

Konzernabschluss · Konzernanhang

in Mio €

Zahlungswirksam innerhalb der nächsten 12 Monate

Einbezogen wurden alle finanziellen Verbindlichkeiten, die zum Stichtag 30. September 2008 im Bestand waren und für die bereits Zahlungen vertraglich vereinbart waren. Planzahlungen für künftige Verbindlichkeiten wurden nicht berücksichtigt. Variable Zinszahlungen wurden unter Zugrundelegung der zum 30. September 2008 bekannten Zinssätze ermittelt. Jederzeit kündbare finanzielle Verbindlichkeiten sind immer dem frühestmöglichen Zeitraster zugeordnet. Fremdwährungsbeträge wurden mit dem durchschnittlichen Stichtagskurs in Euro umgerechnet. Zinsänderungsrisiken Zinsänderungsrisiken entstehen durch Schwankungen der Zinssätze an den Geld- und Kapitalmärkten sowie durch marktbedingte Änderungen der Wechselkurse. Um die Zinsänderungsrisiken im DOUGLAS-Konzern bei der Refinanzierung zu minimieren, wurden langfristige Kredite zu Festzinssätzen aufgenommen sowie variabel verzinsliche Darlehen durch den Abschluss von Zinsswaps gesichert. Die Ziehungen aus der syndizierten Kreditlinie erfolgen auf Basis kurzfristiger Geldmarktsätze und unterliegen damit dem Zinsrisiko. Ein Betrag in Höhe von 25,0 Millionen Euro des syndizierten Kredits wurde im Geschäftsjahr 2007/08 durch einen Zinsswap abgesichert.

144

145

Die folgenden Zinsswaps sind am Bilanzstichtag zur Risikoreduzierung eingesetzt: 30.09.2008

30.09.2007

Fair Values

Fair Values

Bezugsbetrag

Finanzielle Vermögenswerte

Finanzielle Verbindlichkeiten

Bezugsbetrag

Finanzielle Vermögenswerte

Finanzielle Verbindlichkeiten

Zinsswaps

74,9

0,2

0,1

207,6

4,4

0,6

davon innerhalb Cash Flow Hedges

34,0

0,2

0,0

151,4

4,4

0,0

davon nicht in einer Hedge-Beziehung

40,9

0,0

0,1

56,2

0,0

0,6

in Mio €

Die aus den Swaps resultierenden Zahlungen erfolgen zu den jeweiligen Zinsanpassungsterminen, so dass sich die Liquiditätswirkung der Swaps auf die Laufzeit verteilt. Die aus den Zinsswaps resultierenden Cash Flows werden in den Geschäftsjahren 2009 bis 2012 anfallen. Um das Zinsänderungsrisiko zu quantifizieren, wurde entsprechend IFRS 7 eine Sensitivitätsanalyse durchgeführt. Im Rahmen dieser Analyse werden Auswirkungen von Marktzinssatzänderungen auf Zinsaufwendungen und Zinserträge aufgezeigt. Dieser Sensitivitätsanalyse liegen folgende Prämissen zugrunde: Originäre Finanzinstrumente mit fester Verzinsung unterliegen nur dann einem Zinsänderungsrisiko, das sich auf die Gewinn- und Verlustrechnung oder das Eigenkapital auswirkt, wenn sie zum Fair Value bewertet werden. Werden diese Finanzinstrumente mit ihren Anschaffungskosten bewertet, unterliegen sie keinem Risiko aus Marktzinssatzänderungen. Variabel verzinsliche Finanzinstrumente unterliegen grundsätzlich dem Marktzinssatzrisiko, wenn sie nicht als Grundgeschäft im Rahmen eines Cash Flow Hedges designiert sind. Eine relative Erhöhung des durchschnittlichen Zinssatzes um 5 Prozent hat eine Erhöhung des Zinsaufwandes für variable verzinsliche Verbindlichkeiten in Höhe von 0,2 Millionen Euro (Vorjahr: 0,3 Millionen Euro) zur Folge. Eine Senkung des Zinssatzes in gleicher Höhe bewirkt einen gegenläufigen Effekt in Höhe von 0,2 Millionen Euro (Vorjahr: 0,3 Millionen Euro). Gegenläufig dazu ergibt sich aus Zinssicherungsderivaten, die nicht in einem Hedging Zusammenhang gemäß IAS 39 stehen, ein Effekt aus jeweils 0,1 Millionen Euro (Vorjahr: 0,2 Millionen Euro) aus Zinssatzänderungen um 0,5 Prozentpunkte. Aus der Bewertung von Finanzinstrumenten, die in einer Sicherungsbeziehung stehen und daher entsprechend den Vorschriften zum Hedge Accounting nach IAS 39 bilanziert werden, ergibt sich bei einer Zinssatzerhöhung von 50 Basispunkten eine Veränderung des Eigenkapitals in Höhe von 0,9 Millionen Euro (Vorjahr: 0,3 Millionen Euro). Bei einer entsprechenden Reduzierung des Zinssatzes würde sich das Eigenkapital um 0,0 Millionen Euro (Vorjahr: 0,0 Millionen Euro) verändern. Währungsrisiken Die operativen Gesellschaften des DOUGLAS-Konzern wickeln ihre Aktivitäten überwiegend in der jeweiligen funktionalen Währung ab. Deshalb wird das Währungsrisiko innerhalb des DOUGLASKonzerns als gering eingestuft, da im Geschäftsjahr 2007/08 rund 72 Prozent der Konzernumsätze in Euro erwirtschaftet wurden und die Wareneinkäufe fast ausschließlich in Euro erfolgten. Differenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen in ausländischer Währung in Konzernwährung zur Erstellung des Konzernabschlusses beeinflussen das Währungsrisiko nicht. Zur Absicherung der verbleibenden Währungsrisiken überprüft das Finanzmanagement der DOUGLAS HOLDING AG regelmäßig die Währungspositionen des DOUGLAS-Konzerns und analysiert die Vor- und Nachteile des Einsatzes von derivativen Finanzinstrumenten.

Im Geschäftsjahr 2007/08 waren keine Sicherungsmaßnahmen im Einsatz. Im Finanzbereich resultieren Fremdwährungsrisiken aus Darlehen in Fremdwährung (Schweizer Franken), die aufgrund der Höhe der zum Bilanzstichtag aufgenommenen Fremdwährungsdarlehen als gering eingestuft werden. Entsprechend den Vorschriften des IFRS 7 wurde für die Fremdwährungsrisiken eine Sensitivitätsanalyse durchgeführt. Im Rahmen dieser Analyse werden die Effekte aus Fremdwährungsposten, die gemäß IAS 21 erfolgswirksam zum Stichtagskurs bewertet werden, einbezogen. In den Fällen, in denen die Fremdwährungspositionen Eigenkapitalcharakter haben, werden die Fremdwährungsdifferenzen erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Im Rahmen einer Sensitivitätsanalyse der Währungsrisiken wurden die Auswirkungen von Wechselkursschwankungen auf Finanzinstrumente, die auf Fremdwährung lauten und nicht als Grundgeschäfte im Rahmen von Fremdwährungssicherungsgeschäften designiert sind, ermittelt. Ingesamt ergibt sich dabei für den DOUGLAS-Konzern bei einer Aufwertung des Euro um 5 Prozent ein saldiertes Risiko in Höhe von 0,8 Millionen Euro (Vorjahr: 0,8 Millionen Euro) sowie bei einer Abwertung des Euro um 5 Prozent ein saldiertes Risiko in Höhe von -1,6 Millionen Euro (Vorjahr: -0,9 Millionen Euro). Die größten Beträge entfallen dabei auf Schweizer Franken (+/- 1,1 Millionen Euro) und Ungarische Forint (+/- 0,3 Millionen Euro). Ausfallrisiken Durch den Ausfall eines Bankenpartners, insbesondere durch Zahlungsunfähigkeit im Rahmen von Geldanlagen oder bei positiven Marktwerten aus Derivaten, kann ein Ausfallrisiko entstehen. Diesem Risiko begegnet der DOUGLAS-Konzern, indem Geschäftsabschlüsse sowohl von Geldanlagen als auch von Finanzinstrumenten ausschließlich mit erstklassigen Banken erfolgen. Gleichzeitig wird das Volumen auf mehrere Kontrahenten verteilt, um Konzentrationsrisiken zu vermeiden. Größere Geldanlagen werden wegen der weltwirtschaftlich schwierigen Lage möglichst vermieden bzw. nur mit erstklassigen Banken im Inland abgeschlossen.

Konzernabschluss · Konzernanhang

Finanzielle Schulden Im Geschäftsjahr 2006/07 hat die DOUGLAS HOLDING AG einen syndizierten Kredit mit einem Volumen von bis zu maximal 500,0 Millionen Euro bei einem internationalen Bankenkonsortium aufgenommen. Die Restlaufzeit dieser revolvierenden Kreditfazilität beträgt vier Jahre mit einer Verlängerungsoption für ein oder zwei Jahre. Inanspruchnahmen werden mit EURIBOR +25 Basispunkten abgerechnet, wobei die Marge fest für die Laufzeit vereinbart ist. Die Bereitstellungsprovision für den nicht genutzten Teil der Linie beträgt 30 Prozent der Marge. Zum Bilanzstichtag wurde diese Linie in Höhe von 100,0 Millionen Euro in Anspruch genommen. Ziel des Abschlusses des syndizierten Kredits war die Verringerung der liquiden Mittel sowie die Schaffung einer flexiblen Finanzierungsmöglichkeit. Neben der DOUGLAS HOLDING AG wurde als weiterer Kreditnehmer die DOUGLAS Finance B.V. mit Sitz in den Niederlanden aufgenommen. Diese Finanzierungsgesellschaft dient der Finanzierung der ausländischen Tochtergesellschaften des DOUGLAS-Konzerns. Aufgrund der Aufnahme und der Ziehungen des syndizierten Kredits durch die DOUGLAS HOLDING AG und die DOUGLAS Finance B.V. und die Weiterleitung an die Gesellschaften des DOUGLAS-Konzerns wurden die Inanspruchnahmen der bilateralen Kreditlinien bei den Gesellschaften vor Ort teilweise zurückgefahren. Die Inanspruchnahme bilateraler Kreditlinien betrug 51,0 Millionen Euro (Vorjahr: 83,6 Millionen Euro), die des syndizierten Kredits 100,0 Millionen Euro (Vorjahr: 0,0 Millionen Euro).

146

147

Verbindlichkeiten aus Darlehen gegenüber Kreditinstituten (ohne Kontokorrent und syndizierte Kreditlinie) per 30.09.2008 Ursprungsbetrag in Mio Währung

Nominalwerte in Mio €

Buchwerte in Mio €

Fair Values in Mio €

EUR

153,5

153,5

87,3

84,4

CHF

42,2

26,7

20,7

20,8

Währung

Verbindlichkeiten aus Darlehen gegenüber Kreditinstituten (ohne Kontokorrent und syndizierte Kreditlinie) per 30.09.2007 Ursprungsbetrag in Mio Währung

Nominalwerte in Mio €

Buchwerte in Mio €

Fair Values in Mio €

EUR

325,1

325,1

255,2

251,8

CHF

42,2

25,4

20,4

20,7

Währung

32. Verbindlichkeiten gegenüber Minderheitsgesellschaftern Gegenüber Minderheitsgesellschaftern verschiedener Tochtergesellschaften bestehen Verpflichtungen, deren Anteile zu erwerben. Weiterhin bestehen bei zwei Personengesellschaften Kündigungsrechte mit der Konsequenz einer Abfindung zum Zeitwert. Gemäß IAS 32 sind diese Verpflichtungen als finanzielle Verbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert zu bilanzieren. Dazu wurden die einzelnen Verpflichtungen entsprechend den jeweiligen vertraglichen Vereinbarungen bewertet. Daraus ergibt sich zum Bilanzstichtag ein Verpflichtungsumfang von 112,3 Millionen Euro gegenüber 103,6 Millionen Euro im Vorjahr. Anteilige Ergebnisse in Höhe von 3,6 Millionen Euro (Vorjahr: 8,0 Millionen Euro), die im Finanzaufwand enthalten sind, erhöhten die Verpflichtungen, Ausschüttungen in Höhe von 3,4 Millionen Euro (Vorjahr: 5,1 Millionen Euro) minderten die Beträge. Darüber hinaus ergaben sich bewertungsbedingte Anpassungen von 13,8 Millionen Euro (Vorjahr: 15,3 Millionen Euro). Des Weiteren ergaben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr durch Veränderungen des Konsolidierungskreises und Kapitaleinzahlungen Erträge der Verbindlichkeit in Höhe von insgesamt 5,3 Millionen Euro (Vorjahr: 16,1 Millionen Euro).

33. Sonstige Angaben Sonstige finanzielle Verpflichtungen Das Bestellobligo für genehmigte Investitionsmaßnahmen in Sachanlagen beläuft sich auf rund 50,4 Millionen Euro (Vorjahr: 44,8 Millionen Euro). Durchschnittliche Zahl der Beschäftigten Im Jahresdurchschnitt wurden beschäftigt:

Kaufmännische und gewerbliche Mitarbeiter Auszubildende

2007/08

2006/07

22.535

21.581

1.657

1.603

24.192

23.184

Die quotal in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften beschäftigten im Jahresdurchschnitt 22 Arbeitnehmer (2006/07: 20 Arbeitnehmer).

Anteilsbesitz Der Anteilsbesitz gibt einen Überblick über die wesentlichen in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften sowie weitere Beteiligungen des DOUGLAS-Konzerns. Die vollständige Austellung des Anteilsbesitzes wird beim elektronischen Bundesanzeiger eingereicht. Angaben zu nahestehenden Unternehmen und Personen Der DOUGLAS-Konzern hatte im Geschäftsjahr 2007/08 und im Geschäftsjahr 2006/07 folgende Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Personen aus in der Vergangenheit abgeschlossenen Liefer- und Leistungsbeziehungen: erhaltene Lieferungen und Leistungen in Mio €

erbrachte Lieferungen und Leistungen

2007/08

2006/07

2007/08

2006/07

Nahestehende Unternehmen

2,2

1,1

4,1

2,3

Nahestehende Personen

3,3

12,2

0,0

0,0

Gesamt

5,5

13,3

4,1

2,3

Die Forderungen gegen nahestehende Unternehmen/Personen betrugen zum Stichtag 0,1 Millionen Euro (30. September 2007: 0,0 Millionen Euro), die entsprechenden Verbindlichkeiten 20,7 Millionen Euro (30. September 2007: 9,4 Millionen Euro), von denen 10,0 Millionen Euro im nächsten Jahr und 5,0 Millionen Euro in 2010 fällig sind. Die Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Personen erfolgen zu Bedingungen wie unter fremden Dritten. Organe Die Gesamtbezüge des Vorstandes der DOUGLAS HOLDING AG sind der nachstehenden Tabelle zu entnehmen:

Vergütung des Vorstandes

Fix

Variabel

Gesamt

Dr. Henning Kreke, Vorsitzender

519,8

808,0

1.327,8

Dr. Burkhard Bamberger

366,6

365,9

732,5

Gabriele Traude-Stopka

375,7

332,0

707,7

1.262,1

1.505,9

2.768,0

Gesamt

Konzernabschluss · Konzernanhang

2007/08 in T €

Vergütung des Vorstandes Die Bezüge des Vorstandes im Geschäftsjahr 2006/07 betrugen 4.051 Tausend Euro. Die Pensionsrückstellungen für Vorstandsmitglieder belaufen sich auf 1.367 Tausend Euro nach 1.252 Tausend Euro im Vorjahr. Für variable Gehaltsbestandteile der Vorstandsmitglieder sind per 30. September 2008 1.400 Tausend Euro zurückgestellt (Vorjahr: 1.500 Tausend Euro). Die variablen Bestandteile der Vorstandsbezüge werden ergebnisabhängig ermittelt. Aktienkursorientierte Modelle, wie z.B. Stock Options, existieren nicht. Die Pensionszusagen gegenüber Vorstandsmitgliedern sehen Altersrenten nach Erreichen einer festen Altersgrenze sowie auf Hinterbliebenenleistungen vor. Die Höhe der monatlich zu gewährenden Versorgungsleistungen wird auf Basis eines einkommensunabhängigen Festbetrages von 6.135,50 Euro bei Herrn Dr. Henning Kreke, 3.000,00 Euro bei Herrn Dr. Bamberger und 3.067,75 Euro bei Frau Traude-Stopka errechnet. Dieser Betrag erhöht sich für jedes ruhegehaltsfähige Dienstjahr um 5,0 bzw. 10,0 Prozent. Darüber hinaus wird der Betrag in Abhängigkeit von der allgemeinen Entwicklung der Lebenshaltungskosten indexbezogen angepasst. Weitere Zusagen wie Abfindungen, Überbrückungsgelder, Gehaltsfortzahlungen usw. bestehen nicht.

148

149

An frühere Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen wurden im Berichtsjahr Bezüge in Höhe von 879 Tausend Euro (Vorjahr: 705 Tausend Euro) ausgezahlt. Die Pensionsrückstellungen für frühere Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen betragen 12.567 Tausend Euro nach 12.888 Tausend Euro im Vorjahr. Die Gesamtbezüge der übrigen Personen in Schlüsselpositionen des DOUGLAS-Konzerns betrugen im Geschäftsjahr 2007/08 insgesamt 4.993 Tausend Euro (Vorjahr: 4.500 Tausend Euro). Die Pensionsrückstellungen für diese Führungskräfte belaufen sich auf 539 Tausend Euro nach 519 Tausend Euro im Vorjahr, während für variable Gehaltsbestandteile per 30. September 2008 4.263 Tausend Euro zurückgestellt sind (Vorjahr: 3.200 Tausend Euro). Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates der DOUGLAS HOLDING AG stellen sich wie folgt dar:

Vergütung des Aufsichtsrates 2007/08 in T €

2006/07

Fix Variabel

Gesamt

87,7

28,9

116,6

Margarete Pinkowski, stellv. Vorsitzende

56,1

21,6

Dr. Dr. h.c. Jörn Kreke, Vorsitzender

Fix Variabel

Gesamt

47,5

35,0

82,5

77,7

26,3

26,2

52,5

Prof. Dr. Wolfgang Bernhardt (bis 12. März 2008)

15,0

7,2

22,2

12,5

17,5

30,0

Detlef Bierbaum

41,1

14,3

55,4

20,0

17,5

37,5

Ulrike Grabe (seit 12. März 2008)

17,5

8,4

25,9

0,0

0,0

0,0

Isabelle Harth

30,0

14,3

44,3

12,5

17,5

30,0

Solveig Hasse (seit 12. März 2008)

17,5

8,4

25,9

0,0

0,0

0,0

Astrid Kitschler (bis 12. März 2008)

15,0

7,2

22,2

12,5

17,5

30,0

Henning R. Kreke

30,0

14,3

44,3

12,5

17,5

30,0

Petra Lügger

30,0

14,3

44,3

12,5

17,5

30,0

Bernd M. Michael (seit 12. März 2008)

17,5

8,4

25,9

0,0

0,0

0,0

Dr. h.c. August Oetker

41,1

14,3

55,4

20,0

17,5

37,5

Heinz Schmidt (bis 12. März 2008)

20,5

7,2

27,7

20,0

17,5

37,5

Dr. Ernst F. Schröder

52,2

14,3

66,5

27,5

17,5

45,0

Elke Vahldiek (bis 12. März 2008)

20,5

7,2

27,7

20,0

17,5

37,5

Malene Volkers

30,0

14,3

44,3

12,5

17,5

30,0

Dr. Ulrich Wolters (seit 12. März 2008)

24,0

8,4

32,4

0,0

0,0

0,0

Dr. Mark Wössner

30,0

14,3

44,3

12,5

17,5

30,0

Christine Wrobel

30,0

14,3

44,3

12,5

17,5

30,0

Sabine Zimmer

30,0

14,3

44,3

12,5

17,5

30,0

635,7

255,9

891,6

293,8

306,2

600,0

Gesamt

Vergütung des Aufsichtsrates Für Aufsichtsratsvergütungen sind 892 Tausend Euro (2006/07: 600 Tausend Euro) zurückgestellt, davon sind 636 Tausend Euro fixe und 256 Tausend Euro variable Bestandteile. Die variablen Bestandteile der Aufsichtsratsbezüge werden auf Basis des Ergebnisses je Aktie ermittelt. Aktienkursorientierte Modelle, wie z.B. Stock Options, existieren nicht.

Transaktionen gem. § 15 a WpHG Dr. Jörn Kreke, Vorsitzender des Aufsichtsrates, hat im Berichtsjahr über die von ihm beherrschten Gesellschaften insgesamt 427.879 Stück DOUGLAS-Aktien zu Kursen zwischen 29,87 und 41,98 Euro/ Stück erworben. Daneben wurden 150.000 Aktien durch gezogene Verkaufsoptionen zu Kursen zwischen 33,00 und 35,00 Euro/Stück angedient. Darüber hinaus haben diese Gesellschaften im Berichtsjahr 350.000 Stück auf die DOUGLAS-Aktie gezogene Verkaufsoptionen mit Basispreisen zwischen 33,00 und 38,00 Euro/Stück und Fälligkeiten zwischen 30. September 2008 und 17. April 2009 in der Preisspanne von 1,18 bis 3,35 Euro/Stück verkauft. Außerdem wurden im März 2008 Verkaufsoptionen über 50.000 Stück DOUGLAS-Aktien mit einem Basispreis von 44,00 Euro/Stück und Fälligkeit am 25. Juli 2008 zu einem Preis von 9,50 Euro/Stück gekauft. Dr. Henning Kreke, Vorsitzender des Vorstandes, hat im Berichtsjahr über eine ihm nahestehende juristische Person 50.000 Stück DOUGLAS-Aktien zu Kursen zwischen 34,92 und 40,91 Euro/Stück gekauft. Die Dr. August Oetker Finanzierungs- und Beteiligungs-Gesellschaft mbH, Bielefeld, als nahestehende juristische Person der Aufsichtsratsmitglieder Dr. August Oetker und Dr. Ernst F. Schröder, hat im Berichtsjahr 240.000 Stück DOUGLAS-Aktien zu Kursen zwischen 34,71 und 34,95 Euro/Stück erworben. Außerdem wurden insgesamt 2.000.000 auf die DOUGLAS-Aktie gezogene Verkaufsoptionen mit Basispreisen zwischen 29,50 und 40,50 Euro/Stück und Fälligkeiten zwischen 11. August 2008 und 23. Januar 2009 in der Preisspanne von 1,00 bis 1,35 Euro/Stück verkauft. Darüber hinaus wurden, durch Andienung der von der Dr. August Oetker Finanzierungs- und Beteiligungs-Gesellschaft mbH verkauften Verkaufsoptionen, insgesamt 3.500.000 Stück DOUGLAS-Aktien zu Kursen zwischen 36,00 und 44,00 Euro/Stück erworben. Herr Henning R. Kreke, Mitglied des Aufsichtsrates, hat im August 2008 insgesamt 50.000 Stück DOUGLAS-Aktien zu einem Kurs von 30,84 Euro/Stück gekauft. Herr Heinz Schmidt, ehemaliges Mitglied des Aufsichtsrates, hat über eine von ihm beherrschte Gesellschaft im Januar 2008 insgesamt 2.000 Stück DOUGLAS-Aktien zu einem Kurs von 33,00 Euro/ Stück erworben.

in Mio €

2007/08

2006/07

Abschlussprüfung

0,8

0,7

Sonstige Bestätigungs- und Bewertungsleistungen

0,0

0,2

Steuerberatung

0,0

0,0

Sonstige Leistungen

0,1

0,0

Gesamt

0,9

0,9

Konzernabschluss · Konzernanhang

Aufwendungen für Honorare des Abschlussprüfers Der Honoraraufwand für den Konzernabschlussprüfer, Susat & Partner oHG, für das abgelaufene Geschäftsjahr stellt sich gemäß § 285 Nr. 17 HGB wie folgt dar:

Erklärung nach § 161 AktG Die DOUGLAS HOLDING AG hat im Dezember 2008 eine aktualisierte Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben. Diese ist im Internet unter www.douglas-holding.com nachzulesen.

150

151

Befreiungswahlrechte nach §§ 264 Abs. 3 bzw. 264 b HGB In Anwendung der §§ 264 Abs. 3 bzw. 264 b HGB verzichten die nachfolgenden inländischen Tochtergesellschaften auf die Offenlegung ihrer Jahresabschlussunterlagen.

Parfümerien Douglas Cosmetics GmbH

Düsseldorf

Douglas Einkaufs- und Service Gesellschaft mbH & Co. KG

Zossen

HELA Kosmetik Handels GmbH & Co. KG

München

IPA Brixner GmbH

Hagen

LTC Lifestyle Trading Company

Hagen

Parfümerie Douglas Mitte GmbH

Hagen

Parfümerie Douglas GmbH

Hagen

Parfümerie Douglas International GmbH

Hagen

Parfümerie Douglas Nord GmbH & Co. KG

Hagen

Parfümerie Douglas Süd GmbH & Co. KG

Hagen

Parfümerie Douglas West GmbH & Co. KG

Hagen

Bücher B+K Beteiligungs GmbH & Co. KG

Leipzig

BMV - Buch & Medien Vertriebsges. mbH

Dresden

Buch Kaiser GmbH

Karlsruhe

Buch & Kunst GmbH

Leipzig

Buch & Kunst GmbH & Co. KG Dresden

Dresden

Buch & Medien GmbH

Hagen

CM OO Vermögensverwaltung 354 GmbH

Dresden

G.D. Baedeker GmbH

Dresden

Grüttefien GmbH

Varel

Haus des Buches GmbH

Dresden

Kober & Thalia Buchhandelsgruppe GmbH & Co. KG

Mannheim

Könnecke Buchhandlungsgesellschaft m.b.H.

Hamburg

Reinhold Gondrom GmbH & Co. KG

Kaiserslautern

Thalia Buchhandlung Erich Könnecke GmbH & Co. KG

Hamburg

Thalia Buchhandlung Köln GmbH

Köln

Thalia Holding GmbH

Hamburg

Thalia Medienservice GmbH

Hagen

Thalia Service GmbH

Hagen

Thalia Universitätsbuchhandlung GmbH

Hagen

Schmuck Christ Juweliere und Uhrmacher seit 1863 GmbH

Hagen

Mode Reiner Appelrath-Cüpper Nachf. GmbH

Köln

Appelrath-Cüpper GmbH & Co. KG

Kiel

inter-moda GmbH

Hagen

Süßwaren Cerrini GmbH

Hagen

Hussel Geschenkstudio GmbH

Hagen

Hussel Süßwarenfachgeschäfte GmbH

Hagen

Dienstleistungen Hagen

Douglas GmbH & Co. Objekt Zeil KG

Pöcking

Douglas Grundbesitz GmbH

Hagen

Douglas Immobilien GmbH

Hagen

Douglas Immobilien GmbH & Co. KG

Hagen

Douglas Informatik & Service GmbH

Hagen

Douglas Leasing GmbH

Hagen

Douglas Versicherungsvermittlung GmbH

Hagen

EEG Energie-Einkaufsverbund GmbH

Hagen

EKV Einkaufsverbund GmbH

Hagen

Konzernabschluss · Konzernanhang

Douglas Corporate Service GmbH

152

153

Wesentliche Beteiligungen

Lfd. Nr. Name und Sitz

Konzernanteil in Prozent

DOUGLAS HOLDING AG

Eigenkapital in T € bzw. in Tsd. Fremdwährung 699.079

Nettoumsatz in T € bzw. in Tsd. Anzahl Fremdwährung Mitarbeiter 0

108

Parfümerien 1.

Parfümerie Douglas GmbH, Hagen

100

212.878

463.592

220

2.

Parfümerie Douglas Nord GmbH & Co. KG, Hagen

100

6.391

196.255

1.421

3.

Parfümerie Douglas West GmbH & Co. KG, Hagen

100

6.391

173.637

1.387

4.

Parfümerie Douglas Süd GmbH & Co. KG, Hagen

100

6.391

241.697

1.725

5.

IPA Brixner GmbH, Hagen

100

3.473

161.961

1.100

6.

Parfümerie Douglas Mitte GmbH, Hagen

100

17.149

93.359

673

7.

HELA Kosmetik Handels GmbH & Co. Parfümerie KG, München

100

566

17.262

91

8.

Parfümerie Douglas International GmbH, Hagen

100

209.568

0

42

9.

Parfümerie Douglas Ges.m.b.H., Wien/Österreich

100

33.794

72.620

605

10. Parfumerie Douglas Nederland B.V., Nijmegen/Niederlande

100

64.176

173.267

1.395

11. Parfumerie Douglas France S.A., Lille/Frankreich

100

30.193

134.782

1.088

12. Profumerie Douglas S.P.A., Bologna/Italien

100

31.089

156.985

1.118

13. Parfümerie Douglas S.A., Baar/Schweiz

CHF

100

8.001

53.985

192

14. Parfumerie Douglas Inc., Westport/USA

USD

100

-224

18.762

111

15. Douglas Spain S.A., Madrid/Spanien

100

13.622

83.524

700

16. Douglas Portugal Ltd., Lissabon/Portugal

100

9.802

27.260

199

17. Douglas Ungarn Kft., Budapest/Ungarn

HUF

100

2.440.248

5.740.057

217

18. Douglas Polska SP.z.o.o., Warschau/Polen

PLN

100

49.287

238.537

737

100

2.111

3.092

16

19. Parfumerie Douglas Monaco S.A.M., Monaco/Monaco 20. OOO Douglas Rivoli, Moskau/Russland

RUB

21. Parfumerija Douglas d.o.o., Maribor/Slowenien

100

470.342

1.985.633

508

100

213

2.310

22

22. Parfumeri Douglas ApS., Kopenhagen/Dänemark

DKK

100

1.554

30.713

39

23. Parfumerie Douglas s.r.o., Prag/Tschechien

CZK

100

14.349

225.110

119

24. Parfumerie Douglas Slowakia s.r.o., Bratislava/Slowakei

SKK

100

2.814

37.677

9

25. Parfümerie Douglas Limited Sirketi, Istanbul/Türkei

TRY

100

23.524

10.612

102

26. OU "Douglas Estonia", Tallinn/Estland

EEK

51

1.998

11.028

6

27. SIA "Douglas Latvia", Riga/Lettland

LVL

51

2.455

13.403

197

28. UAB "Douglas Lithuania", Vilnius/Litauen

LTL

51

13.774

56.195

244

29. Parf. Douglas S.R.L., Bukarest/Rumänien

RON

100

1.018

7.805

45

30. Parfumerie Douglas Bulgaria ood, Sofia/Bulgarien

BGN

51

3.937

8.202

95

31. IRIS d.d., Zagreb/Kroatien

HRK

51

26.055

39.545

239

Wesentliche Beteiligungen Konzernanteil in Prozent

Eigenkapital in T € bzw. in Tsd. Fremdwährung

32. Thalia Universitätsbuchhandlung GmbH, Hagen

75

20.723

252.258

1.506

33. Thalia Buchh. Erich Könnecke GmbH & Co. KG, Hamburg

75

7.937

136.157

915

34. Kober & Thalia Buchhandelsgruppe GmbH & Co. KG, Mannheim

56

267

20.894

111

35. Reinhold Gondrom GmbH & Co. KG, Kaiserslautern

75

4.551

65.623

473

Lfd. Nr. Name und Sitz

Nettoumsatz in T € bzw. in Tsd. Anzahl Fremdwährung Mitarbeiter

Bücher

36. Grüttefien GmbH, Varel

38

3.246

24.166

174

37. Buch und Kunst GmbH & Co. KG Dresden, Dresden

75

7.184

55.197

391

38. G.D. Baedeker GmbH, Dresden

75

5.109

8.007

53

39. Buch Kaiser GmbH, Karlsruhe

75

425

3.298

60

40. Thalia Buch & Medien GmbH, Linz/Österreich

75

12.515

105.312

734

75

9.096

35.546

145

41. Stauffacher Buchhandlungen AG, Bern/Schweiz

CHF

42. Thalia Bücher AG, Basel/Schweiz

CHF

75

15.582

61.376

310

43. ZAP*Zur Alten Post AG, Brig/Schweiz

CHF

50

2.455

11.757

50

26

20.036

64.956

96

100

51.969

285.997

2.020

75

15.443

141.452

927

47. Hussel Süßwarenfachgeschäfte GmbH, Hagen

100

3.856

86.691

863

48. Cerrini Confiserie GmbH, Hagen

100

364

17.813

177

44. buch.de internetstores AG, Münster

1)

Schmuck 45. Christ Juweliere und Uhrmacher seit 1863 GmbH, Hagen

Konzernabschluss · Konzernanhang

Mode 46. Reiner Appelrath-Cüpper Nachf. GmbH, Köln Süßwaren

1)

Werte 31. Dezember 2007

154

155

Ehrenvorsitzender Dr. Dr. h.c. Guido Sandler

Aufsichtsrat Dr. Dr. h.c. Jörn Kreke Vorsitzender Kaufmann, Hagen • Deutsche EuroShop AG, Hamburg • Capital Stage AG, Hamburg

Astrid Kitschler* (bis 12. März 2008) Abteilungsleiterin, Dortmund R. Appelrath-Cüpper Nachf. GmbH, Köln Henning R. Kreke Kaufmann, Schwaig/Nürnberg Petra Lügger* Sachbearbeiterin, Münster Thalia Universitätsbuchhandlung GmbH, Hagen

• Lengermann + Trieschmann GmbH & Co. KG, Osnabrück (bis 10. Juli 2008)

Margarete Pinkowski* stellv. Vorsitzende kaufmännische Angestellte, Hagen Parfümerie Douglas GmbH, Hagen

Bernd M. Michael (seit 12. März 2008) Kaufmann, Düsseldorf • Loyalty Partner Holding GmbH, München • 12snap AG, München (Vorsitz) • I-D Media AG, Berlin

• Duisport AG, Duisburg (Beirat) • 3i Deutschland Gesellschaft für Industriebeteiligungen

Prof. Dr. Wolfgang Bernhardt (bis 12. März 2008) Unternehmensberater, Baden-Baden • Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt (Vorsitz)

mbH, Frankfurt a. M. (Beirat)

• Board of Directors WE Marketing Company Limited, Hongkong

• Märkische Verlags- und Druckgesellschaft GmbH,

• Sal. Oppenheim jr. & Cie. AG, Wien/Österreich

Dr. h.c. August Oetker Persönlich haftender Gesellschafter der Dr. August Oetker KG, Bielefeld Vorsitzender der Geschäftsführung Dr. Oetker GmbH

• IVG Immobilien AG, Bonn (Vorsitz)

• Damm S. A., Barcelona/Spanien

• IVG Institutional Funds GmbH, Wiesbaden (stv. Vorsitz)

• B. Braun AG, Melsungen

• Kölnische Rückversicherungs-Gesellschaft AG, Köln

• Martin Braun KG, Hannover (Vorsitz)

• LVM Landwirtschaftlicher Versicherungsverein, Münster a.G.

• Hamburg Südamerikanische Dampfschifffahrts-

Potsdam (Vorsitz)

Detlef Bierbaum Bankier, Köln

• LVM Lebensversicherungs-AG, Münster

Gesellschaft KG, Hamburg (Vorsitz)

• LVM Pensionsfonds-AG, Münster

• Henkell & Söhnlein Sektkellerei KG, Wiesbaden

• Monega KAG mbH, Köln (stv. Vorsitz)

• Chemische Fabrik Budenheim KG, Budenheim

• Oppenheim Kapitalanlagegesellschaft mbH, Köln (stv. Vorsitz)

• CA Immobilien Anlagen AG, Wien/Österreich

Heinz Schmidt (bis 12. März 2008) Kaufmann, Hagen

• Dundee Real Estate Investment Trust, Toronto/Kanada

• Hagener Versorgungs- und Verkehrs-GmbH, Hagen

• Integrated Asset Management plc, London/Großbritannien

• GS1 Germany GmbH, Köln

• SMS GmbH, Düsseldorf

• Lloyd George Management Ltd., Britische Jungferninseln

• Tertia Handelsbeteiligung mbH, Düsseldorf

Dr. Ernst F. Schröder Persönlich haftender Gesellschafter der Dr. August Oetker KG, Bielefeld

• The Central European and Russia Fund, Inc., New York/USA

• Condor Allgemeine Versicherungs-AG, Hamburg

• Oppenheim Asset Management Services S.á.r.l., Luxemburg (stv. Vorsitz)

• The European Equity Fund, Inc., New York/USA

(Vorsitz) • Condor Lebensversicherungs-AG, Hamburg (Vorsitz)

Ulrike Grabe* (seit 12. März 2008) Bereichsleiterin, Münster Parfümerie Douglas Mitte GmbH, Hagen

• Gerry Weber International AG, Halle (Vorsitz) • Optima Pensionskasse AG, Hamburg (Vorsitz) • Optima Versicherungs-AG, Hamburg (Vorsitz) • S. A. Chateau du Domaine St. Martin, Vence/Frankreich

Isabelle Harth* Sekretärin, München Parfümerie Douglas Süd GmbH & Co. KG, Hagen

• S. A. Hôtel du Cap Eden Roc, Antibes/Frankreich (Vorsitz)

Solveig Hasse* (seit 12. März 2008) Buchhändlerin, Hamburg Thalia Buchhandlung Erich Könnecke GmbH & Co. KG Boysen & Maasch, Hamburg

Elke Vahldiek* (bis 12. März 2008) Ehemals Bereichsleiterin, Bad Harzburg Parfümerie Douglas Nord GmbH & Co. KG, Hagen

(Vorsitz) • S. A. Hôtel Le Bristol, Paris/Frankreich (Vorsitz)

• Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten

• Mitgliedschaft in vergleichbaren Kontrollgremien

* Arbeitnehmervertreter

Ausschüsse des Aufsichtsrates

Malene Volkers* Gewerkschaftssekretärin, Berlin Ver.di Bundesverwaltung, Berlin • Woolworth Deutschland GmbH, Frankfurt a. M.

Dr. Ulrich Wolters (seit 12. März 2008) Unternehmensberater, Mülheim a. d. Ruhr

Präsidialausschuss Dr. Jörn Kreke (Vorsitz) Margarete Pinkowski (stellv. Vorsitz) Dr. h.c. August Oetker (Beisitzer) Vermittlungsausschuss Dr. Jörn Kreke Dr. h.c. August Oetker Margarete Pinkowski Petra Lügger

• Bunzl PLC, London/Großbritannien • Lenze AG, Hameln (Vorsitz) • Preventicum GmbH, Essen (Vorsitz) • Preventicum UK LTD, London/Großbritannien • Novotergum AG, Mülheim a. d. Ruhr

• Heinrich Deichmann-Schuhe GmbH & Co. KG, Essen

Prüfungs- und Finanzausschuss Dr. Ernst F. Schröder (Vorsitz) Detlef Bierbaum Dr. Ulrich Wolters

Dr. Mark Wössner Unternehmer/Aufsichtsrat, München • Daimler AG, Stuttgart • eCircle AG, München (Vorsitz) • Heidelberger Druckmaschinen AG, Heidelberg (Vorsitz) • Loewe AG, Kronach (stellv. Vorsitz) • Reuters Founders Share Company Ltd., London/Großbritannien

Nominierungsausschuss Dr. Jörn Kreke Dr. h.c. August Oetker Dr. Ernst F. Schröder

• Citygroup Deutschland (Chairman non executive)

Vorstand Christine Wrobel* stellv. Leiterin Logistik, Hemer Christ Juweliere und Uhrmacher seit 1863 GmbH, Hagen Sabine Zimmer* Gewerkschaftssekretärin, Berlin Ver.di, Bezirk Berlin, Berlin • real,- Holding GmbH, Mönchengladbach

Dr. Henning Kreke (Vorsitzender) Dr. Burkhard Bamberger Gabriele Traude-Stopka

Bereichsvorstand Michael Busch Manfred Kroneder (seit 1. April 2008) Reiner Unkel

Konzernabschluss · Konzernanhang

Die Freigabe des Konzernabschlusses erfolgt am 12. Januar 2009 im Rahmen eines Umlaufbeschlusses durch den Aufsichtsrat der DOUGLAS HOLDING AG.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben werden. Hagen, den 2. Januar 2009 DOUGLAS HOLDING AG Der Vorstand

Dr. Henning Kreke

Dr. Burkhard Bamberger

Gabriele Traude-Stopka 156

157

Bestätigungsvermerk Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers: Wir haben den von der DOUGLAS HOLDING AG, Hagen, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2007 bis 30. September 2008 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Berichtes über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, den 5. Januar 2009

Susat & Partner oHG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Rudolph Wirtschaftsprüfer

Schulz-Danso Wirtschaftsprüfer

160

Mehrjahresübersicht

162

Glossar

164

Termine/Impressum

Weitere Informationen · Übersicht

Weitere Informationen

158

159

Mehrjahresübersicht IFRS

IFRS

IFRS

IFRS

HGB

HGB

HGB

HGB

HGB

HGB

2007/ 2008

2006/ 2007

2005/ 2006

2004/ 2005

2004/ 2005

2003/ 2004

RGJ 2003

2002

2001

2000

Mio €

3.138,2

3.000,6

2.680,0

2.417,6

2.418,7

2.288,4 1.442,6

2.234,3

2.190,2

2.139,4

Deutschland

Mio €

2.040,2

2.032,6

1.815,3

1.724,3

1.724,3

1.596,8

1.016,9

1.655,0

1.667,1

1.688,9

Ausland

Mio €

1.098,0

968,0

864,7

693,3

694,4

691,6

425,7

579,3

523,1

450,5

Mio €

274,7

266,0

242,9

228,6

219,5

213,1

81,3

206,4

222,5

220,3

Umsatz

EBITDA EBITDA-Marge EBIT EBIT-Marge EBT

%

8,8

8,9

9,1

9,5

9,1

9,3

5,6

9,2

10,2

10,2

Mio €

157,7

157,2

142,1

136,1

122,4

112,2

7,0

105,9

125,2

130,8

%

5,0

5,2

5,3

5,6

5,1

4,9

0,5

4,7

5,7

6,2

Mio €

147,1

143,1

129,4

119,4

119,5

110,3

3,6

95,1

118,3

125,9

%

4,7

4,8

4,8

4,9

4,9

4,8

0,2

4,3

5,4

5,9

Mio €

95,2

88,4

76,0

57,3

74,5

64,5

-11,4

58,9

81,5

113,9

Mio €

809,2

734,9

636,4

540,7

501,9

437,4

420,1

435,2

447,7

412,8

Kurzfristige Vermögenswerte

Mio €

935,4

993,2

957,9

873,2

868,0

779,9

759,9

895,8

839,4

868,9

Working Capital3)

Mio €

459,8

400,0

381,4

343,6

574,4

504,3

487,5

507,6

479,6

509,4

Eigenkapital

Mio €

692,5

639,2

591,0

537,8

602,1

564,5

531,2

582,3

571,3

549,8

%

39,7

36,9

37,1

38,0

43,3

45,9

44,5

43,4

44,0

42,6

EBT-Marge Jahresüberschuss Langfristige Vermögenswerte1) 2)

Eigenkapitalquote Langfristiges Fremdkapital

Mio €

147,3

294,0

278,2

212,7

214,1

152,6

169,1

173,4

164,4

168,6

Kurzfristiges Fremdkapital5)

Mio €

904,8

794,9

725,1

663,4

573,4

509,4

487,3

576,6

557,4

563,8

Netto-Verschuldung6)

Mio €

220,7

206,8

145,2

74,0

74,0

40,6

80,7

4,5

74,3

48,3

Bilanzsumme

Mio €

1.744,6

1.728,1

1.594,3

1.413,9

1.391,7

1.229,9 1.194,5

1.341,1

1.298,6

1.290,3

Cash Flow aus operativer Geschäftstätigkeit

Mio €

208,4

195,7

151,1

158,3

178,7

170,2

37,6

202,3

162,3

194,5

Cash Flow aus Investitionstätigkeit

Mio €

-168,3

-201,6

-168,2

-133,5

-140,8

-100,4

-70,0

-98,2

-134,0

-78,8

Freier Cash Flow

Mio €

40,1

-5,9

-17,1

24,8

37,9

69,7

-32,4

104,1

28,3

115,7

Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit

Mio €

-154,6

-52,9

12,4

35,2

21,2

-42,9

-43,3

-40,7

-60,5

-68,5

Investitionen

Mio €

155,5

155,8

141,2

121,6

120,9

118,3

65,5

98,1

144,7

137,8

Abschreibungen

Mio €

117,0

108,8

100,8

92,5

97,1

101,1

74,6

105,5

97,7

89,6

Anzahl der Aktien

Mio Stück

39,2

39,2

39,2

39,1

39,1

39,1

39,0

39,0

39,0

35,4

Mio €

1.263,8

1.717,4

1.445,0

1.236,2

1.236,2

929,9

951,8

656,5

1.207,5

1.451,5

32,24

43,81

36,90

31,60

31,60

23,80

24,40

16,83

31,00

41,00

4)

Marktkapitalisierung je Stückaktie Aktienkurs zum Ende des Geschäftsjahres EBITDA

7,01

6,79

6,23

5,90

5,62

5,50

2,08

5,29

5,71

6,22

Ergebnis7)

2,43

2,25

1,94

1,47

1,56

1,53

-0,69

1,48

1,80

1,85

Dividende

1,10

1,10

1,10

1,00

1,00

1,00

0,75

0,90

0,90

0,82

Sonderbonus Dividendenrendite

%

-

-

-

-

-

-

-

-

-

2,56

3,4

2,5

3,0

3,2

3,2

4,2

3,1

5,3

2,9

2,0

Mehrjahresübersicht IFRS

IFRS

IFRS

IFRS

HGB

HGB

HGB

HGB

HGB

HGB

2007/ 2008

2006/ 2007

2005/ 2006

2004/ 2005

2004/ 2005

2003/ 2004

RGJ 2003

2002

2001

2000

24.521

23.265

21.002

19.588

19.588

18.698

18.039

18.967

18.698

18.668

15.110

14.746

13.521

12.952

12.952

12.333

12.071

13.391

13.808

14.261

9.411

8.519

7.481

6.636

6.636

6.365

5.968

5.576

4.890

4.407

Fachgeschäfte

1.966

1.840

1.549

1.599

1.599

1.573

1.558

1.574

1.544

1.665

Deutschland

1.169

1.155

995

1.102

1.102

1.084

1.105

1.153

1.173

1.325

797

685

554

497

497

489

453

421

371

340

Verkaufsfläche

Tsd. qm

574,1

528,5

458,8

407,3

407,3

358,5

331,2

328,4

316,8

311,7

Deutschland

Tsd. qm

378,6

354,1

308,9

271,2

271,2

237,8

221,3

225,6

247,4

252,2

Ausland

Tsd. qm

195,5

174,4

149,9

136,1

136,1

120,7

109,9

102,8

69,4

59,5

Mitarbeiter/-innen Deutschland Ausland

Ausland

1)

nach HGB: Anlagevermögen

2)

nach HGB: Umlaufvermögen nach IFRS: Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen; nach HGB: Umlaufvermögen abzüglich kurzfristige Verbindlichkeiten (ohne Bankverbindlichkeiten) 4) nach HGB: langfristige Rückstellungen (für Pensionen, Kaufpreisrenten, Abfertigungen, Jubiläumszahlungen, drohende Verluste aus Mietverhältnissen und Zinsswaps) zuzüglich langfristige Verbindlichkeiten 5) nach HGB: Summe aus Rückstellungen und Verbindlichkeiten abzüglich langfristige Teile 6) Liquide Mittel abzüglich Bank- und Wechselverbindlichkeiten 7) nach HGB: Ergebnis nach DVFA/SG

Weitere Informationen · Mehrjahresübersicht

3)

160

161

Glossar

Assoziierte Unternehmen

EBIT (Earnings before Interest and Taxes)

Unternehmen, auf die ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt wird (Beteiligungshöhe zwischen 20 und 50 Prozent).

Ordentliches Ergebnis vor Zinsen und Steuern.

EBIT-Marge at equity

EBIT im Verhältnis zum Umsatz.

Bewertung von Beteiligungen an assoziierten Unternehmen mit deren anteiligem Eigenkapital und deren anteiligem Jahresergebnis.

EBITDA (Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortisation)

Beitragsorientierter Versorgungsplan

Ordentliches Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Firmenwertabschreibungen.

Plan für die Erbringung von Leistungen nach der Beendigung des Arbeitsverhältnisses, bei dem das Unternehmen festgelegte Beiträge an einen eigenständigen Träger entrichtet und selbst weder rechtlich noch faktisch zur Zahlung darüber hinausgehender Beträge verpflichtet ist.

EBITDA-Marge EBITDA im Verhältnis zum Umsatz.

EBT (Earnings before Taxes) Ordentliches Ergebnis vor Steuern.

CAPM (Capital Asset Pricing Model) Kapitalmarktorientiertes Modell zur Berechnung der Kapitalkosten eines Unternehmens.

EBT-Marge

Cash Flow

Endorsement-Verfahren

In der Bilanzanalyse verwendete Kennzahl zur Beurteilung der Finanzkraft eines Unternehmens. Der Cash Flow bezeichnet die Veränderung der liquiden Mittel aus der operativen Tätigkeit und anderen Quellen innerhalb eines bestimmten Zeitraums.

Wenn das IASB einen Rechnungslegungsstandard verabschiedet hat, wird er von der EU einem formellen Anerkennungsverfahren unterzogen. Standards, die in diesem Verfahren von der EU-Kommission anerkannt werden, können auf Grundlage der EU-Verordnung von den nach IFRS bilanzierenden Unternehmen angewendet werden.

EBT im Verhältnis zum Umsatz.

Cash Flow Hedge Absicherung gegen das Risiko aus Zahlungsstromschwankungen aufgrund von Zinssatzänderungen.

Euro-Raum

Computergestütztes System zur optimalen Steuerung der Finanzmittel im Konzern unter den Aspekten Liquidität und Rentabilität.

Der Teil der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, die den Euro als Währung eingeführt haben. Der Euro-Raum umfasste im Berichtszeitraum 15 Länder: Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Portugal, Slowenien, Spanien und Zypern.

Corporate Governance

EVA® (Economic Value Added)

Bezeichnung für verantwortliche und auf langfristige Wertschöpfung ausgerichtete Unternehmensleitung und Unternehmenskontrolle.

EVA® ist ein von der Unternehmensberatung Stern Stewart & Co. entwickeltes Konzept der wertorientierten Unternehmenssteuerung.

DBO (Defined Benefit Obligation)

Fair Value

Verpflichtungsbetrag des Unternehmens aus einem leistungsorientierten Pensionsplan.

Betrag, zu dem sachverständige, vertragswillige und von einander unabhängige Parteien einen Vermögenswert tauschen würden.

Cash-Management-System

Derivative Finanzinstrumente Finanzprodukte, deren Bewertung sich von der Preisentwicklung des zugrunde liegenden Basisinstrumentes ableitet.

Dienstzeitaufwand Anstieg des Barwertes einer leistungsorientierten Pensionsverpflichtung, der auf die von den Arbeitnehmern erbrachte Arbeitsleistung der Berichtsperiode entfällt.

Finanzierungsleasing Leasingverhältnis, bei dem die wesentlichen Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum an einem Vermögenswert verbunden sind, auf den Nutzer des Vermögenswertes übertragen werden, unabhängig von der tatsächlichen Übertragung des rechtlichen Eigentums.

Free Cash Flow Dividendenrendite Verzinsung des in Aktien investierten Kapitals; ergibt sich aus der Dividende im Verhältnis zum Börsenkurs zu einem bestimmten Stichtag.

Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit minus Cash Flow aus der Investitionstätigkeit. Der „Free Cash Flow“ steht den Eigenkapitalgebern zur Ausschüttung (Dividenden) und den Fremdkapitalgebern zur Zinszahlung und Tilgung der Kredite zur Verfügung.

DVA (DOUGLAS Value Added) DVA ist ein auf dem EVA®-Konzept (-> EVA®) basierendes System der Unternehmenssteuerung, das speziell für die DOUGLAS-Gruppe angepasst wurde.

Free Float Prozentualer Teil des Aktienkapitals, der sich nicht in festen Händen befindet und somit frei gehandelt werden kann (Streubesitz).

Funktionale Währung

Operatives Leasing

Währung des wirtschaftlichen Umfeldes, in dem ein Unternehmen überwiegend tätig ist.

Anmietung von Objekten, wobei die wesentlichen Chancen und Risiken, die mit dem Mietobjekt verbunden sind, auf Seiten des Vermieters verbleiben.

Geschäfts- oder Firmenwert/Goodwill Positiver Unterschiedsbetrag zwischen dem Kaufpreis und dem Reinvermögen (Vermögensgegenstände abzüglich Schulden) eines Unternehmens.

HDE Hauptverband des Deutschen Einzelhandels.

Planvermögen Vermögen, das durch langfristig angelegte Fonds oder qualifizierte Versicherungspolicen zur Erfüllung von Leistungen an Arbeitnehmer gehalten wird.

Rumpfgeschäftsjahr (RGJ) Berichtsperiode, die weniger als zwölf Monate umfasst.

Hedge Accounting Bilanzielle Behandlung der Abbildung von Sicherungsgeschäften.

Sale-and-Lease-Back-Transaktion Verkauf eines Objektes mit gleichzeitiger vertraglicher Weiternutzung des Objektes durch den Verkäufer.

IFRIC (International Financial Reporting Interpretations Committee – vormals SIC)

Temporäre Differenzen

Interpretationen zu konkreten Auslegungsfragen einzelner IFRS.

Unterschiedsbeträge zwischen dem Buchwert eines Vermögenswertes und dessen Steuerwert.

IFRS/IAS (International Financial Reporting Standards – vormals IAS)

Vergleichbare Umsatzentwicklung

Von einem internationalen Gremium (International Accounting Standards Committee) herausgegebene Rechnungslegungsstandards mit dem Ziel, eine transparente und weltweit vergleichbare Rechnungslegung zu schaffen.

Impairment Wertminderung, die vorgenommen wird, sobald der Buchwert eines Vermögenswertes seinen erzielbaren Betrag, also den höheren Wert, der sich entweder aus der Veräußerung des Vermögenswertes oder aus dessen fortgeführter Nutzung ergibt, überschreitet.

Umsatzentwicklung auf vergleichbarer Fläche; vergleicht nur die Umsätze der im Berichts- und im Vergleichszeitraum bestehenden Filialen. Filialen, die im Berichtszeitraum eine Flächenveränderung von 20 Prozent oder mehr erfahren haben, werden nicht berücksichtigt.

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste Auswirkungen von Änderungen versicherungsmathematischer Parameter im Rahmen der Berechnung von Pensionsverpflichtungen.

Wertschöpfung Kapitalflussrechnung Betrachtung der Liquiditätsentwicklung eines Geschäftsjahres unter Berücksichtigung der Mittelherkunfts- und Mittelverwendungseffekte innerhalb des Geschäftsjahres.

Wertzuwachs, der durch den Prozess der betrieblichen Leistungserstellung – über die von außen bezogenen Vorleistungen hinaus – im Unternehmen erzielt wird.

Zahlungsmittelgenerierende Einheit Aggregation der Einzelabschlüsse der Konzernunternehmen zum Konzernabschluss.

Marktkapitalisierung Marktpreis eines börsennotierten Unternehmens; ergibt sich durch Multiplikation des aktuellen Aktienkurses mit der Anzahl der ausgegebenen Aktien.

Kleinste Einheit von Vermögenswerten, die in einem Unternehmen Mittelzuflüsse erzeugt, die weitestgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten sind.

Weitere Informationen · Glossar

Konsolidierung

Zur-Veräußerung-verfügbare Wertpapiere Wertpapiere, die weder zu Handelszwecken, also zur kurzfristigen Gewinnerzielung, noch bis zu einer bestimmten Endfälligkeit gehalten werden.

MDAX Aktienindex; umfasst die 50 hinsichtlich Börsenumsatz und Marktkapitalisierung größten deutschen und ausländischen börsennotierten Unternehmen unterhalb des DAX.

Nettoveräußerungswert Im normalen Geschäftsvorgang erzielbarer Verkaufserlös abzüglich der geschätzten noch anfallenden Fertigungsund Marketingkosten.

OECD Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

162

163

Termine

Impressum

14. Januar 2009 Bilanz-Pressekonferenz, Düsseldorf Veröffentlichung des Geschäftsberichtes für das Geschäftsjahr 2007/08 (01.10.2007 – 30.09.2008)

Herausgeber DOUGLAS HOLDING AG Kabeler Straße 4 · 58099 Hagen Tel (+49) 23 31/690-0 Fax (+49) 23 31/690-271 [email protected]

15. Januar 2009 Analystenkonferenz, Frankfurt am Main 10. Februar 2009 Zwischenbericht Q1 2008/09 18. März 2009 Hauptversammlung, Hagen 19. März 2009 Dividendenzahlung

Konzept/Redaktion DOUGLAS HOLDING AG, Hagen

Gestaltung ensemble»design, Soest

Lithographie dateam, Dortmund

12. Mai 2009 Zwischenbericht H1 2008/09 11. August 2009 Zwischenbericht 9M 2008/09 8. Oktober 2009 Trading Statement für das Geschäftsjahr 2008/09 (01.10.2008 – 30.09.2009)

Druck bellmann druck gmbh, Hagen

Der Geschäftsbericht erscheint in deutscher und englischer Sprache. Gerne senden wir Ihnen zusätzlich den Jahresabschluss der DOUGLAS HOLDING AG zu.

Ansprechpartner Kommunikation Tel (+49) 23 31/690-466 Fax (+49) 23 31/690-690 [email protected]

Investor Relations Tel (+49) 23 31/690-5301 Fax (+49) 23 31/690-8760 [email protected]

Weitere Informationen und aktuelle Unternehmensnachrichten können Sie auf unserer Website unter www.douglas-holding.com abrufen. Zukunftsbezogene Aussagen: Dieser Geschäftsbericht enthält Angaben, die sich auf die zukünftige Entwicklung beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis der uns derzeit zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die den Aussagen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder Risiken – wie im Risikobericht angesprochen – eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Copyright © 2009 DOUGLAS HOLDING AG, Hagen

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www.douglas-holding.com

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