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JOURNAL FÜR DIE STÄDTE CALBE, BARBY UND UMGEBUNG · 13. JAHRG.
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„GERADE NOCH MAL GUT GEGANGEN!” - FLUT IN UNSEREM LANDKREIS MACHT UND OHNMACHT DES WASSERS BÜRGERMEISTER DANKT ALLEN BÜRGERN BERICHT • AKTUELL • BARBY • SERIE • INFORMATIV • GESUNDHEIT • TERMINE
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seit 1925
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Titel
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Aktuell
Zwangsräumung
Die große Flut
Post an Karl Bolle
Uhrmachermeister
Unternehmerrunde
Juwelier Schütz
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Markt 1 - Calbe/Saale
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Reportage
Ihr Fachhändler für schönen SCHMUCK und gute UHREN!
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Gurkenanbau in Calbe
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Kultur
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Bericht
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Kindereinrichtung im Wandel
Bestattungsinstitut Walter Karlstedt Erd-, Feuer- und Seebestattungen Tag und Nacht
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Heidemarie Kralik
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Das Calbenser Blatt 08/02
Das Jahr der Ratte
Termine
Text Thomas Linßner
Protest gegen Stilllegung Heimatverein Calbe
Warum keine Straßencafés in Calbe?
Meldung
Serie Hexenverbrennung (Teil 1) Neue Drehleiter
Impressum Das Calbenser Blatt - Journal für die Städte Calbe, Barby und Umgebung Herausgeber: Cuno Verlag Calbe, Gewerbering West 27, 39240 Calbe, Tel.: (03 92 91) 42 80 Fax: (03 92 91) 4 28 28 Redaktionskollegium: Marlies Rössing, Kristine Dimitz, Hans Herzog, Thomas Hochgräfe, Britta Kanis, Uwe Klamm, Thomas Linßner, Rosemarie Meinel, Hanns Schwachenwalde
Satz und Druck: Grafisches Centrum Cuno
Antje Sobert
Serie
Bericht
Anzeigenverkauf: Grafisches Centrum Cuno
Unsere Leistungen im Versicherungsbereich – Rundum-Vorsorge für alle Wechselfälle des Lebens: – Lebensversicherung – Rentenversicherung – Hausrat – Gebäude – Unfall – Rechtsschutz – Krankenversicherung – Reiseversicherung _ Versicherungen für Handel und Gewerbe
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Gesundheit
Treffen Gelatinewerker Fernrohr gestohlen
Calbenser Bollenfest Schiedsstelle
39240 Calbe (Saale) - Schloßstraße 43 b
Aktuell
Macht des Wassers
Informativ
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Sport
Unser Traumspielplatz
Werkleitz Biennale Ein ortsansässiges Unternehmen mit über 60-jähriger Berufserfahrung.
Reportage
Calbenser TSG - Fußballer
Bürgermeister dankt
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Bericht
Am Tag, als der Regen kam Klassentreffen
Elbe-Saale-Camp
Tel./Fax: 03 92 91/27 86
[email protected] Inh. Dirk Herrmann
Historisches
Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos wird keine Gewähr übernommen. Die Redaktion behält sich die Kürzung von Leserbriefen vor. Für die Richtigkeit von Veranstaltungsterminen, Notdienst und Adressen wird keine Gewähr übernommen. Alle Texte und Fotos, vom Verlag gefertigte Anzeigen und Entwürfe sind urheberrechtlich geschützt. Die Übernahme und Verwendung bedarf der schriftlichen Genehmigung durch den Verleger. Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung des Verlages wider. Redaktionsschluss für „Das Calbenser Blatt“ Ausgabe September 2002 ist
Dienstag, 03. September 2002. Alle danach eingehenden Manuskripte und Anzeigen können leider in dieser Ausgabe nicht berücksichtigt werden.
Calbe. In der letzten Ausgabe des „Calbenser Blatt“ berichteten wird darüber, dass Gewerbetreibende keine Gebühren mehr zu entrichten brauchen, wenn sie ihr Mobiliar auf die Straße stellen möchten. Gemeint waren damit Verkaufsstände oder Gaststätteneinrichtungen, wie bei Straßencafés, die im öffentlichen Raum stehen. Das wurde durch die Satzung zur Inanspruchnahme öffentlicher Flächen geregelt. Um die Innenstadt zu beleben, entschieden die Stadträte, dass die Stadt auf derartige Einnahmen verzichten soll. Beim letzten Unternehmertreffen Anfang August zeigte sich Bürgermeister Peter Zunder enttäuscht darüber, dass die Gastronomen der Saalestadt dieses Entgegenkommen der Stadt ignorierten. „Es sind nicht zuletzt die vielen Radwanderer, die dieses Angebot nutzen würden“, so der Bürgermeister. In größeren Städten gehören Straßencafés zum Standard. Jeder Gastronom weiß dort, dass Tische und Stühle auf der Straße das Publikum sehr viel eher anlocken, als wenn es durch eine Tür muss. Das Phänomen menschlicher „Schwellenangst“ wird so ausgeschaltet. Der Stadt Calbe würde so ein Angebot wahrscheinlich ebenso gut tun wie den Gastwirten. ■
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Das Calbenser Blatt 08/02
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AKTUELL Texte und Foto Thomas Linßner
Die große Flut hatte am 19. August ihren Höhepunkt Barby. In den Elbanliegerorten des Landkreises wurden mit Beginn der Jahrhundertflut Türen und Tore zugemauert sowie zehntausende Sandsäcke gefüllt. Einige Straßen das Stadtgebiets standen unter Wasser. Ab einem Pegel von 7,88 Metern rechnete man im Raum Barby mit einem Überlaufen des Deichs. Der Scheitel des Hochwassers erreichte das Städtchen am 19. August mit 7 Metern. 7,20 Meter waren prognostiziert worden. Wahrscheinlich spielten auch die verschiedenen Dammbrüche am Oberlauf der Elbe eine Rolle, die die maximale Flutwelle geringer ausfallen ließen. Die drei Barbyer Deichscharten, wo Wege durch den Damm führen, schloss man nach Altväterart mit zwei Bohlenwänden, deren Zwischenraum mit Mist gefüllt wurde. Allein über 3000 Helfer waren am Wochenende des 17. und 18. August im Einsatz, um die Deiche bei Barby zu retten. Die Menschen reisten sogar aus mehreren Bundesländern an, nachdem sie die Bitte um Hilfe im Radio gehört
hatten. Mit riesigem Engagement wurden zig tausende Sandsäcke verlegt. Es stellte sich allerdings heraus, dass im allumfassenden Kommunikationszeitalter zeitweise keiner richtig wusste, was los war. So schufteten mehrere hundert Menschen am Rosenburger Damm einen Tag lang umsonst, weil sie falsche Anweisungen bekommen hatten. Die am Deichfuß gestapelten Sandsäcke waren eher schädlich als nützlich. Christian Jung, Leiter des Amtes für Hochwasserschutz: „Was bei Oderdeichen richtig war, ist bei unseren Deichen falsch.“ Während in Brandenburg zum Deichbau vorwiegend Sand benutzt wurde, sind es hier schwere und lehmige Böden. Mit dem zu hohen Stapeln von Sandsäcken wird die Sickerlinie immer höher verlagert, was zur Folge hat, dass der Damm wie Pudding wird. Klares Sickerwasser ist normal, nur wenn es trübe wird, ist der Deich in Bewegung, Wasser und Erdreich machen ihn immer schwerer und er „rutscht ab“. In den vergangenen Tagen wurde
der Zustand der Dämme immer wieder kritisiert. Nach der Mahd nicht beräumtes Gras bietet Mäusen und Maulwürfen ideale Lebensbedingungen. Sie setzen den Dämmen zu, perforieren sie durch Gänge. In Barby kämpfte man an zwei Fronten: Auf der einen Seite mussten die Elbdämme stabil gehalten werden, auf der anderen setzte das Drängwasser die Stadt langsam unter Wasser. Anwohner der Innenstadt baten am 19. August im Rathaus um Dixi-Klos. Das Wasser drückte aus ihrer Toilette. Durch das steigende Drängwasser liefen Hausabwässer und Fäkalien nicht mehr überall ab. Besonders prekär war die Lage in der Breiten- und Schleiermacherstraße. Dort drückte das Wasser aus den Gullys heraus oder drang durch die Stadtmauer. Auch auf dem Gelände des Schlosses erfolgte ein Großeinsatz. Dort wurde mit tausenden Sandsäcken die Stadtmauer gesichert. Der Wasserstand auf der Elbseite war höher als das dahinter liegende Gelände. Wie überall kamen die
Helfer von sonstwo. So auch Familie Gläser aus Merseburg. „Es ist schon komisch. Das Hochwasser hat es ermöglicht, dass ich heute zum ersten Mal auf das Schlossgelände durfte“, sagte Stephan Gläser. Auch für viele andere Helfer war es eine Premiere. Das dort eingerichtete Grundbucharchiv ist normalerweise für die Öffentlichkeit tabu und zum Teil mit Stacheldraht gesichert. Die Stadtmauer ersetzt zwischen dem Breiten Tor und dem Prinzeßchen den Elbdamm, hat also eine ganz entscheidende Hochwasserschutzfunktion. Von außen recht ansehnlich, ist sie auf der der Stadt zugewandten Seite zum Teil marode. Sanierungsforderungen wurden von Jahr zu Jahr immer wieder wegen Geldmangels verschoben. Große Hilfe kam auch aus Calbe. Zahlreiche Helfer, sogar neun- und zehnjährige Kinder, halfen beim Sandsäckeschleppen. Für eventuelle Evakuierungsopfer hatte die Stadt die Sporthalle an der Zuckerfabrik und CWG-Wohnungen zur Verfügung gestellt. ■
Oberflächentechnik war der Gastgeber Calbe. Die letzte „Unternehmerrunde“, zu der Bürgermeister Zunder seit Dezember 2000 einlädt, kam kürzlich in der Firma Oberflächentechnik Calbe (OTC) zusammen. Zu Beginn lud OTC-Geschäftsführer Manfred Kurzweil die anwesenden Firmenchefs zu einem Betriebsrundgang ein. Dabei stellte er sein Unternehmen vor. 1969 wurde die Verzinkerei durch die Preussag für das VEB Metallleichtbaukombinat Calbe erbaut, die sie nach der Privatisierung 1991 auch übernahm. Damals waren rund 300 Mitarbeiter beschäftigt, gegenwärtig sind es 113. OTC verfügt über den längsten Verzinkungskessel Deutschlands. Diese größte Zinkwanne gestattet das sogenannte Einmaltauchen von 17,20 Meter langen Baugruppen. Das Zinkbad wird 365 Tage im Jahr bei einer Temperatur von 447 Grad flüssig gehalten. Etwa alle sieben Jahre muss die erdgasbeheizte Wanne erneuert werden. Eine Tonne
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Das Calbenser Blatt 08/02
Zink kostet derzeit 1100 Euro. Von OTC-Calbe behandelte Teile findet man in den Flughäfen Frankfurt und München, Brücken oder in verschiedenen Parkhäusern Deutschlands. Aber auch der Kontakt zu den Kleinkunden, wie Schlossereien, wird gepflegt. Diese lassen Bauteile wie Treppen, Gartenzäune oder Tore und Türen in Calbe behandeln. Es ist auch möglich, historische schmiedeeiserne Zäune zu konservieren. Wie Betriebsleiter Jürgen Richter hervor hob, stehe dafür eine Anlage bereit, die von Brennern geschmolzenen Flüssigzink aufspritzt. Kurzweil beklagte auch in seiner Branche die zahlreichen durch Kunden-Insolvenzen oder mangelhafte Zahlungsmoral verursachten Verluste: „Aus diesen Gründen werden wir in diesem Geschäftjahr voraussichtlich 300 000 Euro in den Sand setzen.“ Er verwies darauf, dass es mittlerweile auch bei Aufträgen der Öffentlichen Hand zu Zahlungsverschleppungen kommt.
In Calbes OTC steht die längste Verzinkungswanne Deutschlands. Danach informierte der Bürgermeister wie immer in solchen Runden über Neuigkeiten im Stadtgeschehen. So auch über das Projekt der „Bärenbolle“. Weil das ursprüngliche Vorhaben nicht die gesetzlich geforderte Freigehegefläche erreicht hätte, beschloss man, zwei vorgesehene Bauabschnitte zusammenzulegen. So soll noch in diesem Jahr mit den Fundamentarbeiten für ein 165-Quadrat-
meter-Bärengehege auf dem Wartenberg begonnen werden, in dem eine stilisierte Zwiebel stehen soll. Sie wird jedoch deutlich kleiner sein als anfänglich vorgesehen. Werner hatte ursprünglich „einen Gehegeanbau in Bollenform“ geplant. Nun soll Calbes landwirtschaftliches Wahrzeichen in abgespeckter Form Bestandteil im Inneren des Geheges sein. ■
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Das Calbenser Blatt 08/02
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Das Calbenser Blatt 08/02
Diese fidele Truppe aus Jena ließ sich mit dem Floß von Calbe nach Barby treiben. Barby. Beim 10. Elbe-Saale-Camp der Flussschützer, das Anfang August nahe der Barbyer Fährstelle stattfand, stellte Dr. Axel Friedrich vom Umweltbundesamt Berlin die jüngste Studie zur Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit der Elbe-Strombaumaßnahmen vor. Darin wird deutlich, dass die Baukosten den zu erwartenden Nutzen deutlich übertreffen, die Maßnahmen gesamtwirtschaftlich unsinnig
sind. Laut Studie steht der Kosten-Nutzen-Faktor im Verhältnis von 1 zu 0,68. Das heißt, mit einem investierten Euro macht man nur 68 Cent „Gewinn“ … Er verwies darauf, dass es nur Sinn mache, Vorhaben ab einem Faktor von 3 zu fördern – 0,68 sei außerhalb jeglicher Diskussion. Helga Elschner vom Bund Deutscher Steuerzahler Sachsen-Anhalts: „Es erinnert mich an die Diskussion um Cochstedt. Da tat man so, als sei der Himmel schwarz von Investoren, die nicht landen können, weil kein Flugplatz da ist.“ Dort wurden 90 Millionen Mark öffentlicher Gelder in den Sand gesetzt. Abgesehen von den ökologischen und touristischen Folgen, drohe nach Ansicht der Umweltschützer ein ähnlicher Flop der Elbe. ■
Text Bürgermeister Hans-Peter Zunder
Hochwassersituation – Wie kann ich helfen? Calbe. Hochwassersituation - Die Frage, die im Calbenser Rathaus immer wieder gestellt wird: Wie kann ich helfen? Der Kampf um das Hochwasser im Landkreis Schönebeck beschäftigt auch die Calbenser Bevölkerung. Die Einsätze der freiwilligen Helferinnen und Helfer am vergangenen Wochenende waren überwältigend. Es wurden mehrere Shuttlebusse eingesetzt, die die Freiwilligen in die Kieswerke nach Tornitz und Barby sowie zu akut gefährdeten Stellen in Barby beförderten. Der Transfer wurde nicht nur von den Mitarbeitern der Stadtverwaltung Calbe (Saale), sondern auch von den Calbenser Taxiunternehmen beispielhaft unterstützt - kostenlos! Unzählige Helfer scheuten sich nicht, mit ihrem eigenen PKW die genannten Sammelpunkte anzufahren, um Sandsäcke zu füllen oder in anderer Weise gegen das Hochwasser anzukämpfen. Beispielhaft ist auch das Engagement der Bevölkerung und Calbenser Firmen, die nicht nur Sandsäcke füllten und stapelten, sondern Paletten, Transporter, Radlader und andere Materialien, die gebraucht wurden, organisierten. Hier wurde eine tolle Arbeit geleistet. Arbeitgebern, die in der Katastrophensituation unbürokratisch
ihre Mitarbeiter zur Hilfeleistung ins Krisengebiet geschickt haben, gilt der Dank. Die Hilfsbereitschaft und das Zusammengehörigkeitsgefühl, die sich in dieser Situation entwickelten, sind nicht mehr zu übertreffen. Die Welle der Hilfsbereitschaft durch Calbenser Bürger und Firmen hat in Tornitz und Barby Begeisterung ausgelöst. Ängstlich durch die schlimmen Bilder in den Medien, werden immer wieder Anfragen zur Situation in der Stadt Calbe gestellt. Die Saale mit einem Pegelstand von 6,32 m - gleichbleibend - stellt derzeit keine akute Hochwassergefahr für die Stadt dar. Ich möchte mich auf diesem Wege bei allen freiwilligen Helfern und bei den Calbenser Unternehmen für ihren beispiellosen Einsatz bedanken. Beeindruckt haben mich die zahlreichen Jugendlichen, die tatkräftig und unermüdlich mit Hand angelegt haben, ohne auf die Uhr zu schauen. Die Stadtverwaltung Calbe hat ein Spendenkonto für die Hochwasseropfer des Landkreises Schönebeck eingerichtet. Wer spenden möchte, kann seine Spende überweisen an: Stadtverwaltung Calbe, BLZ 8105 3242, KSK Schönebeck, Konto-Nr. 320 111 34, Zahlungsgrund „Hochwasser Landkreis Schönebeck“. ■
K U LT U R Text und Fotos Thomas Linßner (1), Manfred Cuno (2)
Werkleitz-Biennale wirkt nachhaltig
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Die Organisationen hatten es fertig gebracht, dass während der Biennale jeden Tag ein Shuttle-Bus für Journalisten und Interessierte zwischen Berlin und Tornitz verkehrte. Dem Medienkunstfestival ist es endgültig gelungen, seinen Ruf als bedeutendste Veranstaltung seiner Art in den östlichen Bundesländern auch im überregionalen Bewusstsein zu festigen. Fünf Tage lang bevölkerte eine bunte Schar aus Weithergereisten und Alteingesessenen, aus Kunstverständigen, Journalisten, Fernsehteams und Neugierigen den weiträumigen Ausstellungsparcours. Und trotz drückender Hitze blieb kaum ein Stuhl unbesetzt, wenn im Saal der Gaststät-
te „Zur Post“ Filme und Performances gezeigt wurden, wenn Vorträge und Diskussionen liefen. Und mancher wird vielleicht zögern, ehe er, wie gewohnt, schwungvoll Flaschen in Altglascontainer wirft: Standen nicht in Tornitz vor der Kirche solche Behälter, aus denen es geheimnisvoll wisperte? Wer aber die Werkleitz Biennale besucht hat, sieht die Dinge heute mit anderen Augen. Angeregt durch die Beiträge, konnte in Werkleitz die Entdeckungsreise nach kulturellen Zugewinnen angetreten werden. Künstlerische und dokumentarische Ansätze gingen Hand in Hand und entfalteten im
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Das Calbenser Blatt 08/02
Calbe. Als ich vergangene Tage mein Enkelkind nach der Genesung von einer fiebrigen Erkältung wieder in sein Kitaprovisorium Nexöstraße bringen wollte, stand ich vor einer verschlossenen Tür. Die Erklärung war ganz einfach, mittlerweile war das umgebaute Objekt in der Lessingstraße 24a fertig geworden. Die Kinder und Erzieherinnen hatten ihr altes und neu ausgebautes Domizil wieder bezogen. Also nichts wie hin zur Kita „Regenbogen“. Es war schon ein eigenartiges Gefühl beim Betreten des Gebäudes. Erinnerungen an die Zeit, als ich meinen Sohn dort jeden Morgen ablieferte, wurden wach. Gute 20 Jahre davor war ich selbst derjenige, den man dort in der Betriebskinderkrippe „Clara Zetkin“ den Erzieherinnen um Schwester Hanna übergab. Im Zuge des Baues der „Neuen Wohnstadt“ war dieses Objekt 1954 als eines der ersten Gebäude mit fertig geworden. Damals als eine Wochenkrippe geplant, war sie den Bedürfnissen der Frauen, die im 3- oder 4-Schichtsystem arbeiten mussten, angepasst. Für die Erzieherinnen bedeutete das, arbeiten in 2 Schichten, und nachts musste Nachtwache gehalten werden. Sogar einheitliche Baby- und Kindersachen wurden durch den Betrieb gestellt. Diese Zeiten sind lange vorbei. Mit der Wende fiel das Objekt an die Stadtverwaltung Calbe. Diese wiederum ordnete in dieser Zeit die Struktur der Kinderbetreuung neu, d. h. einige Stadtobjekte wurden an Freie Träger verkauft bzw. verpachtet. So erhielt der Regionalverband „Mittel-
elbe“ der Volkssolidarität ab 1993 den Zuschlag für das Objekt. Von verschiedenen hauseigenen Ideen entschied man sich für die Variante Kinderkrippe und Kindergarten, das hieß konkret, Betreuung von 30 Krippen- und 60 Kindergartenkindern. 1995 war die Zeit reif, das Haus auf die geänderten Bedürfnisse seiner Bewohner umzubauen, doch erst 2001 konnte die Finanzierung endgültig geklärt werden. Ab November 2001 begann die Bautätigkeit. Doch zuvor mussten Kinder und Erzieher umziehen, ein Teil in umliegende Wohnungen und ein Teil in die Kita „Sonnenschein“.
Frau Fried mit Kindern der blauen Gruppe Ab 01.08.1992 ist der alte Zustand wieder hergestellt, bis auf die Tatsache, dass die Knirpse und Erwachsenen in eine „Puppenstube“ zurück gezogen sind. Beim Betrachten der neu geschaffenen Innenräume stellt man fest, dass der Architekt den Wünschen der Erzieherinnen nach einer modernen, kindgerechten Betreuung sehr entsprochen hat. Viele farbliche Elemente und kindergerechtes Mobiliar (bspw. die Einrichtung einer Kinderküche) fallen sofort ins Auge. Damit wird man auch neue Wege der Erziehung gehen können, die da heißen: a) keine starre Gruppenarbeit und b) Förderung der eigenen Entscheidungsfindung des Kindes. Am 10.08.2002 fand ein „Tag der offenen Tür“ statt, wo sich ehemalige Mitarbeiter und Eltern im Hause umsehen konnten. Vielleicht wird es im Ergebnis Neuanmeldungen geben, denn es sind noch Reserven vorhanden. Meinem Enkel gefällt’s, da bin ich mir sicher, ein Opa spürt so etwas! ■
I N F O R M AT I V Text Dora Kästner, (red. gekürzt)
In 20 Minuten über’n Kuhberg Calbe. Ganz außer Puste kommt Hilde Kolbe im Juni zum Treffen der ehemaligen Gelatinewerker. Es war das zweite seiner Art, zu welchem das Rechercheteam der Arbeiter und Leben BWZ g GmbH, gefördert durch die Bundesanstalt für Arbeit, das Land Sachsen-Anhalt und den IG Metall Gemeinschaftsfonds, eingeladen hatte. „Ich wollte doch mal sehen, ob ich meine Zeit von früher mit dem Fahrrad noch schaffe”, sagte Hilde Kolbe, zuletzt als Pförtnerin im Gelatinewerk tätig. Sie stellte sich am Eingang des ehemaligen Gelatinewerkes hin und verlangte, so wie früher, den Betriebsausweis. Die Lacher hatte sie auf ihrer Seite. 18 ehemalige Gelatinewerker fanden den Weg zum gemeinsamen Gespräch. Viele mit sehr gemischten Gefühlen, da sie das Betriebsgelände nach ihrer Entlassung, vor mehr als 10 Jahren, nicht mehr gesehen haben. Nach dem Abriss vieler Gebäude und Werkhallen hat doch alles eine andere Dimension erhalten. Und genau so verhielt es sich auch bei den Räumlichkeiten des ehemaligen Verwaltungsgebäudes, heute Sitz der Saaleakademie. Frau Duschek,
die Leiterin der Saaleakademie, brachte es auf einen Punkt. „Hier trifft sich Alt und Neu, und da wir das auch gerne unseren Schülern und Gästen zeigen würden, griffen wir die Idee des Rechercheteams auf”. Es bietet sich an, die Räumlichkeiten der Saaleakademie mit historischem Bildmaterial über das ehemalige Gelatinewerk zu gestalten. Für die Kooperationsbereitschaft bedanken wir uns beim Team der Saaleakademie. Mit einem Schmalfilm über den Bau des „Neuen Werkes” - Grundsteinlegung war 1961 - frischte Herr Gorges alte Erinnerungen auf. In der gemeinsamen Beratung wurde der Vorschlag von ehemaligen Gelatinewerkern unterbreitet, über das Leben der Gelatinewerker einen Bildband vorzubereiten und zu veröffentlichen. Diesen Vorschlag möchte das Rechercheteam gern verwirklichen. Wir bitten die ehemaligen Gelatinewerker, wie vereinbart, ihr vorhandenes Bildmaterial zu sichten, zu dokumentieren und zu unserer nächsten Zusammenkunft am: Montag, dem 09. September, 9.30 Uhr in der Heimatstube mitzubringen. ■
Text und Foto Thomas Linßner
Fernrohr vom Bismarckturm gestohlen
Termine + Termine + Termine Schriftsteller Martin Selber „HEITERES aus der Werkstatt eines Schriftstellers“ Mittwoch, 11. September 2002, 19.00 Uhr, Gaststätte „Zum Braunen Hirsch“
REITERTAGE IN CALBE Ein Höhepunkt im Vereinsleben der Calbenser Reiter sind die diesjährigen Reitertage am 14. und 15. September. Am Samstag, dem 14.09.02, treffen sich um 10.00 Uhr die Gespannfahrer zu einem Geschicklichkeitsfahren. Um 14.00 Uhr beginnt das nun schon zur Tradition gewordene Ringreiten, hier sorgen die Rosenburger Musikanten für die musikalische Umrahmung. In diesem Jahr ist Calbe Austragungsort für die Kreismeisterschaften der Junioren und Jungen Reiter. Am Sonntag ab 8.00 Uhr werden die besten Reiter in den verschiedenen Altersklassen im Springen und in der Dressur ermittelt. Zu einem guten Gelingen der Reitertage werden Herr Berner, der die Moderation übernimmt, und die Gaststätte Nordmann, die für das leibliche Wohl sorgt, mit beitragen.
HANDWERKER- UND MITTELALTERMARKT 31.08. AB 14 UHR 01.09. AB 11 UHR
Dieses Archivfoto zeigt das ähnlich aussehende Vorgängermodell des gestohlenen Fernrohres auf dem Bismarckturm. Calbe Am 27. Juli stellte der Turmdienst fest, dass das Fernrohr vom Plateau des Bismarckturmes während der Öffnungszeiten gestohlen worden war. Das stark vergrößernde Fernrohr war erst im vergangenen Jahr durch Spendenmittel angeschafft worden und repräsentiert einen Wert von rund 2000 Euro. Ein Calbenser Arzt hatte damals auf Geschenke anlässlich seines Jubiläums verzichtet und um Geldspenden für den Wartenberg gebeten. Der Diebstahl ist
ein Schlag ins Gesicht eines jeden Spenders. Die Polizei ist gefordert, alles erdenklich Mögliche zu tun, um den oder die Täter zu ermitteln. Sollten derartige Diebstähle ungesühnt bleiben, besteht die Gefahr, dass die Spendenbereitschaft der Bürger auf der Strecke bleibt. Hinweise nimmt die Polizei und das Ordnungsamt der Stadt entgegen. Die Stadtverwaltung setzt außerdem 250 Euro Belohnung für Hinweise zur Ergreifung der Täter ein. ■
im Biergarten, mit Handwerk, Badehaus, Krämerei und Tavernenspiel – Eintritt frei abends dann Irish Folk aus Berlin, 19.00 Uhr mit Folkband Clóver, Guiness Bierausschank – Eintritt 2 Euro Salzsiede - an den Gleysen gegenüber dem Gradierwerk Tel. Bote 0 39 28/84 82 54, Faxsender 0 39 28/84 82 55
KONZERT am 14. September 2002, 17.00 Uhr in der Marienkirche zu Barby (am Markt) Karten im Vorverkauf: 4,- € ermäßigt, 6,- € Normal, Abendkasse: 5,- € ermäßigt, 7,- € Normal, Vorverkauf: Rathaus Barby, Zeitschriften Galle (Barby) Afrikanische Trommelkunst und Klassik von Bach bis Bob Marley Künstler aus Afrika und Europa (National Ballett von Kongo/Zaire (INA), Ecole Superière de la dance Bruxelles, International Dance Theatre Stockholm) bringen auf faszinierende Art und Weise Afrikanische Trommelkunst und Klassik von Bach bis Bob Marley zusammen. Ein völkerverbindendes musikalisches Feuerwerk mit Kirchenorgel, traditionell afrikanischem Gesang und heißen Trommelrhythmen. In einer Hommage an Bischof Desmond Tutu, Albert Schweitzer und Nelson Mandela zelebriert die Gruppe AFRIKANer.de ihren lebendigen Glauben und begleitet die Zuschauer auf eine musikalische Reise von Afrika um die Welt. ... und alles ohne Flugangst, Impfpass oder Reisefieber...
AUSSTELLUNG EBERSBACH blitzzeichen 29. August - 10. November 2002 Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Magdeburg Öffnungszeiten: Di -So 10 -17 h Das „CALBENSER BLATT“ sucht Austräger für den Ortsteil Schwarz! Tel. 039291/428-0
Text Thomas Linßner
T-Shirts für die Jugendfeuerwehr Calbe. Weil die Jugendfeuerwehr der Saalestadt Calbe finanziell nicht auf Rosen gebettet ist und bislang keine einheitlichen TShirts zur Ausbildung besitzt, stiftete jetzt die Freie Wählergemeinschaft einen Satz Trikots. Freie Wählergemeinschaft-Mit-
glied Heiko Neuling vom Calbenser Handy-Center griff dafür tief in die Tasche. Die Jugendfeuerwehr hat derzeit 23 Mitglieder. Jede Woche trifft man sich freitags zur Ausbildung im Depot Arnstedtstraße. ■ Das Calbenser Blatt 08/02
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BERICHT Text und Foto Thomas Linßner
Protest gegen Stilllegung
Auch beim Barbyer Wochenmarkt konnte man sich in die Protestliste eintragen. Barby. Im Barbyer Rathaus und verschiedenen Geschäften kann man sich in eine Liste eintragen, die sich gegen die Stilllegung der Personenzugverbindung Barby-
Magdeburg richtet. Die Unterschriftensammlung wurde von Thomas Küstermann ins Leben gerufen, der in Ermangelung einer Fahrerlaubnis regel-
mäßig auf den Zug nach Magdeburg angewiesen ist. Die Stadt nahm diese Anregung des Barbyer Bürgers gerne auf, befürchtet man doch Standortnachteile nach Schließung der Verbindung. „Die Sache wirkt sich negativ in unserem Streben nach kurörtlicher und touristischer Entwicklung aus,“ sagte Amtsleiterin Karin Knopf. Besonders der ständig wachsende Fahrradtourismus würde gebremst. Zunehmend beobachtet man in der warmen Jahreszeit u.a. viele Saaleradwanderer, die von Barby aus mit dem Zug die Heimreise antreten. Seitdem trugen sich hunderte Menschen in die Listen ein. Darunter auch der 75-jährige Helmut Kollberg, der eine besondere Beziehung zu der Eisenbahnstrecke hat. „1947 haben wir die Brücke nach der Sprengung wieder unter schwierigen Bedingungen aufgebaut. Und nun will man alles lahm legen“, schimpfte der Rentner. ■
Text Kreissparkasse Schönebeck
Sparkasse legte jedem Schulanfänger drei Euro in die Schultüte Schönebeck. Für die Schulanfänger hatte die Kreissparkasse Schönebeck jetzt eine besondere Überraschung. Alle ABCSchützen konnten sich über einen Spar-Geschenkgutschein im Wert von drei Euro freuen. Mehr als 470 Geschenkgutscheine im Wert von über 1.400 Euro wurden ausgegeben. Die Kreissparkasse Schönebeck hofft, dass die Schulanfänger damit einen guten Einstieg ins „Schülerleben“ finden und wünscht ihnen viel Spaß beim Lernen.■
Text und Fotos Uwe Klamm
Heimatverein Calbe (Saale) e.V. – ein Blick zurück und nach vorn
Die Delegation vom Heimatbund Burgdorf Calbe. Mit der Vorbereitung des Stadtfestes, wo sich der Verein dem Thema „Alles in Butter“ gewidmet hatte, waren zahlreiche theoretische und praktische Aktivitäten verbunden. Dazu wurden Kontakte zum Bördemuseum Ummendorf, der Hochschule Anhalt und zur Familie S. aus Sachsendorf geknüpft. Im Endeffekt hat sich die Mühe gelohnt, wovon sich zahlreiche Besucher an unserem Stand überzeugen konnten. Des Weiteren wurden über den Verein Fördermittel für das Stadtfest beim Landkreis beantragt. In Zusammenarbeit mit der Agentur „Modus Vivendi“ wurde durch unseren Schatzmeister, Vfrd. Zähle, eine zügige Bearbei-
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Das Calbenser Blatt 08/02
tung zur Erfüllung der Verträge mit den Künstlern erreicht. Nicht unerwähnt will ich die Tatsache lassen, dass am 01. und 02. 06.02 sechs Heimatfreunde aus Burgdorf Gäste des Heimatvereins waren. Der Sonnabend wurde dazu benutzt, alle Kontakte wieder aufzufrischen. Am Sonntag waren diese Heimatfreunde Teilnehmer am Stadtfest und äußerten sich zum Abschluss sehr lobend über die Stunden in Calbe. Am 18. Juli zur Oldtimerrallye hatte die Stadt im Vorfeld beim Heimatverein angefragt, ob eine Mitarbeit möglich wäre. Nach Klärung der Finanzen war der Verein bereit, die Verpflegungsstelle zu übernehmen. Vieles
musste spontan erledigt werden, da es bisher keinerlei Erfahrungen zu solchen Veranstaltungen gab. Trotzdem soll es ein richtiger kultureller Höhepunkt gewesen sein, wie es Augenzeugen berichteten. Am 11. September beginnt der Verein wieder mit seiner Veranstaltungstätigkeit. Der Schriftsteller Martin Selber wird dann unser Gast sein. 3 Tage später wird in Calbe zum ersten Mal die Bollenkönigin gekürt. Dieses Fest rund um die Bolle entspringt einer Idee von Frau Rehbein. Beim Heimatverein wurde ebenfalls über eine Mitarbeit zu diesem Tag angefragt. Als Bollenfans kann man sich einer solchen Ver-
anstaltung wohl nicht verschließen. Zum Schluss noch eine Anmerkung zur historischen Figur des Henkers und der Hexe U. Wurm. Die Kostüme des Heimatvereins blieben in diesem Jahr im Schrank, das hatte seine Gründe, über die später in einem gesonderten Artikel berichtet werden soll. Es gibt dagegen Vorstellungen, die historischen Figuren à la Weihnachtspyramide als Kostüme im Verein entstehen zu lassen. An dieser Stelle möchte ich allen Heimatfreunden, Bürgern, den Vertretern der IG Gewerbetreibende, der Stadtverwaltung Calbe vielen Dank für ihre Unterstützung sagen. ■
Die Hochschule Anhalt besucht die Heimatstube – Prof. Schnäckel im Gespräch mit Hanns Schwachenwalde.
MELDUNG Text und Foto Thomas Linßner Text und Foto Thomas Linßner
Die drei von der Schiedsstelle
Steffi Wolf (r.) ist alte und neue Vorsitzende der Schiedsstelle. Ihr zur Seite stehen Waltraud Möhring (l.) und Hubert Nowacki. Calbe. Nach fünfjähriger Amtszeit standen Neuwahl und Neubesetzung der Schiedsstelle an. Nach dem Ausscheiden von Beate Freund, Kirsten Schacke, die sich um dieses Amt verdient gemacht hatten, traten personelle Veränderungen in Kraft. Steffi Wolf (52) ist alte und neue Vorsitzende der Schiedsstelle. Ihr zur Seite stehen Waltraud Möhring (51, Lehrerin) und Hubert Nowacki (62, Dipl. Ing. für Maschinenbau). Sie wurden durch den Stadtrat bestätigt. Beide Neulinge geben als Motivation für das Wirken im Ehrenamt die Arbeit mit Menschen und Gerechtigkeitssinn an. Waltraud Möhring und Hubert Nowacki hatten in
Kurz notiert
Calbe. • seit Freitag, den 19.08.02 Sitz des Krisenstabes des Landkreises Schönebeck im THW Calbe; • Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Calbe für Brandeinsätze im gesamten Landkreis; • Alle Mitarbeiter und die Amtsleiter der Stadtverwaltung sind seit Freitag in Hausbereitschaft; deren Aufgaben: • Koordinierung der Aufrufe, Anund Abtransport der Helfer nach Tornitz und Barby rund um die Uhr • Bauhof stellte Fahrzeuge zum Transport von Säcken und Sand, • evakuierte Bürger aus Breitenhagen und Barby wurden, mit Unterstützung der GAB, in von der CWG zu Verfügung gestellten Wohnungen untergebracht; • Bewohner des Pflegeheims AWO aus Barby wurden in Calbe untergebracht • aktuelle Höhe des Spendenkontos: 21.157,00 EURO Stand: 21.08.02., 12.00 Uhr
der Zeitung davon gelesen, dass die Stadtverwaltung Leute für die Schiedsstelle sucht. Wie Steffi Wolf sagt, komme es jährlich in Calbe im Durchschnitt zu fünf SchiedsstellenSitzungen. Im vergangenen Jahr konnten drei davon geschlichtet werden, zwei Fälle wurden an das Gericht weiter geleitet. „Wichtig in diesem Amt ist, die Emotionen draußen zu lassen“, gibt Steffi Wolf ihren Kollegen mit auf den Weg. Die Arbeit der Schiedsstelle ist nicht mit der eines Gerichtes vergleichbar. „Wir sind in erster Linie dazu da, die Konfliktparteien an einen Tisch zu bringen, zuzuhören und vermittelnd einzugreifen“, weiß die Leiterin. So sind es zumeist Nachbarschaftsstreitigkeiten, die geschlichtet werden müssen. Das kann der berühmte „Maschendrahtzaun“ sein, über die Grenze wachsende Obstbäume, bellende Hunde oder wiederholt ruhestörender Lärm. Streitfälle können beim Ordnungsamt (Telefon: 56430) gemeldet werden, das daraufhin Vorsitzende Steffi Wolf informiert. ■
Baubeginn für den „Stuhl“ Calbe. Wenn alles nach Plan läuft, wird der „Stuhl von Calbe“ am 13. September am Rande der Grünen Lunge aufgestellt. Der neun Meter große Stuhl wird beste Chancen haben, einen Eintrag im Guinnessbuch der Rekorde zu erhalten. Das Projekt hat „Erfinder“ Henry Alex schon einige Jahre im Kopf. Eine ganze Reihe Genehmigungen und Behördengänge waren im Vorfeld nötig, bis die ersten Hobelspäne fallen konnten. Steht der Stuhl im Herbst an der Grünen Lunge, wird Calbe eine neue Herausforderung für alle Rekord-Süchtigen der Welt sein. Doch darum geht es dem WahlCalbenser Alex nicht in erster Linie: Der gebürtige Nienburger will seiner Wahlheimat mit „Kunst im öffentlichen Raum“ zu einem Stück Identität verhelfen. So ein „großes Ding“ macht mit Sicherheit die Leute aus Nah und Fern neugierig. Mittlerweile wird an der StuhlKonstruktion fleißig gearbeitet. Seit Ende Juli treffen sich Henry Alex und Freunde in einer Werkhalle am Anger, um das Projekt handwerklich zu beginnen. 20 mal 20 Zentimeter starke Leimholzbinder aus Fichtenholz werden die tragenden Säulen bilden. Die beiden längsten – für die Rückenlehne – sind neun Meter
Henry Alex (Mitte) mit seinen Freunden auf einem der überdimensionalen Stuhlbeine. lang. Allein um einen Binder zu bewegen, sind mindestens vier Männer nötig. Insgesamt müssen 22 Zapfenverbindungen geschaffen werden, die dann ineinander greifen. Wie im Kleinen, so im Großen. Es versteht sich von selbst, dass keine Hilfswinkel aus Metall verwendet werden. Insgesamt werden drei Kubikmeter Holz verbaut. Ein Schönebecker Holzmarkt lieferte die Leimholzbinder und tritt als TeilSponsor auf. Das tonnenschwere Open airMöbelstück benötigt vier Betonfundamente für seine Standfestigkeit. Den Erdaushub wird eine Calbenser Landschafts- und Gartenbaufirma übernehmen, den Betonguss will die Stadt organisieren. Unter der Adresse www.kunststuhl.de findet man Informationen zum Projekt. ■
Text Organisationsteam und Fotos Archiv
Erstes Königliches Calbenser Bollenfest
Calbe. Liebe Leser, Sie haben richtig gelesen, Calbe feiert am 14. September ein Fest mit der Bolle im Mittelpunkt. Schon längst fällig, werden eingefleischte Freunde dieses edlen Gemüses denken. Doch was hat das Wort „königlich“ mit dieser Sache zu tun? Die Sache ist ganz einfach zu erklären: Helga Rehbein, ihres Zeichens Inhaberin eines Modegeschäftes in Calbe, hatte diese Idee. Auf vielen sogenannten Königinnen- bzw. Prinzessinnentreffen war sie Ein-
ladungen gefolgt und Gast dieser tollen Ereignisse. Eine Region kürt zu einem speziellen Zeitpunkt und zu einem konkreten Anlass wie z.B. zur Apfel-, Wein-, Hopfenernte eine Königin oder Prinzessin aus den Reihen ihrer weiblichen Bewohner. Diese Apfel-, Wein oder Hopfenkönigin ist für 1 bis 2 Jahre die Repräsentantin dieser Region nach außen. Hintergrund dieser Geschichte ist in erster Linie die Tatsache, dass durch die zielgerichtete Werbung ein Produkt und die produzierende Region über die Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht werden soll. Die adligen Hoheiten laden wiederum Königinnen und Prinzessinnen aus anderen Regionen ein, damit diese Repräsentanten Gelegenheit bekommen, ihre Re-
gion vorzustellen, soweit ist man bei uns in Calbe noch nicht. Am 14. September soll zum ersten Mal eine Calbenser Bollenkönigin gewählt werden, eingebettet in ein kleines Fest rund um die Bolle. Frau Rehbein konnte einige Mitstreiter für diese Sache gewinnen, denen diese Idee nicht unsympathisch ist. Einen Teil des Erlöses von den Einnahmen dieses Tages wollen die Veranstalter auf ein Konto zu Gunsten der Hochwasseropfer einzahlen. Nun sind Sie, liebe Leser, gefragt, schauen Sie am 14. September auf dem Marktplatz vorbei, beim ersten „Königlichen Calbenser Bollenfest“. ■ Das Calbenser Blatt 08/02
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SERIE Text und Foto Dieter Horst Steinmetz
Was steckte hinter der Verbrennung der „Calbenser Hexe“ Ursula Wurm? - Teil 1 Calbe. Die Skyline von Calbe wird wesentlich von den Umrissen des sogenannten Hexenturms mit geprägt. Ursprünglich war dieser Turm Teil des Befestigungssystems der Stadt. Es wurde 1480 erstmals erwähnt und fungierte wegen seiner Lage direkt am Rathaus 1486 bereits als Gefangenenturm. Wer die Geschichte von der „Calbenser Hexe“ schon einmal gehört hat, könnte meinen, dass es sich um eine bizarre Einzelepisode in der Ortsgeschichte handelte. Im Verlauf der vergangenen dreieinhalb Jahrhunderte wurde Ursula Wurm schon fast zur lieben und vertrauten Märchenfigur. Die Wirklichkeit jener Hexenverfolgungen war jedoch grausam und unmenschlich. Unser Hexenturm, den es oft auch als „Marter“ - oder „Schreckensturm“ in vielen „historischen“ Städten gibt, war Zeuge eines der düstersten Kapitel in der europäischen Kulturgeschichte. Ausgerechnet beim Übergang vom „finsteren“ Mittelalter zur „aufgeklärten“ Neuzeit trat eine kollektive Hysterie auf, die sich in
der Verfolgung und physischen Vernichtung angeblich vom Teufel besessener Frauen, aber auch Männer und Kinder äußerte. Eigentlich gehen die Hexenverfolgungen auf das Vorbild aller totalitären Regimes, auf das Modell jeglicher Verfolgungsgesellschaften zurück, auf die Inquisition. Diese trat in zwei Wellen auf und zwar jedes Mal, wenn sich Krisen im System abzeichneten. Während „moderne“ Systeme in Krisenzeiten auf Reformen oder Expansion setzen, kannte das Feudalsystem in erster Linie Repression und Schrecken. Die erste Welle begann, als Abtrünnige und Abweichler von der kirchlichen Lehre auftraten, so genannte Katharer (Reine), woraus das volkstümliche Wort Ketzer entstand. Um herauszubekommen, wer zu den Katharern, Albigensern und Waldensern gehörte, wurde die Methode der Befragung (Inquisition) der Verdächtigen eingesetzt. Immerhin war die Befragung ein großer Fortschritt gegenüber der im früheren Mittelalter gebräuchlichen Gerichtsmethode
zurück und überließ den Fürsten und ihren Beamten die „Befragungen“. Die Inquisition wurde der Staatssicherheitsdienst in der Zeit der Reformation und Gegenreformation, in der Zeit des Kampfes zwischen Orthodoxie und naturwissenschaftlicher Weltsicht. Bereits 1487 hatte der deutsche Dominikanermönch und Inquisitor Heinrich Kramer (Institoris) unter Mitwirken des Dominikaners Jacob Sprenger ein Buch zur Bekämpfung der Hexen, „Malleus maleficarum“ (Hexenhammer), geschrieben, „das verrückteste und dennoch unheilvollste Buch der Weltliteratur“, wie es 400 Jahre später einmal bezeichnet wurde. Es war eine Gebrauchsanweisung zur brutalen „Befragung“ einer, wie Kramer meinte, besonderen Gruppe von Ketzern, den Schadenszauberern, den Behexern. Dabei dachte er wie viele seiner Glaubensbrüder aufgrund einer starken Körper- und Sexualitätsfeindlichkeit der damaligen herrschenden Kirchenideologie in erster Linie an Frauen. ■
Text und Foto Thomas Linßner
Benefizkonzert
Erster Schritt zur neuen Drehleiter
für die LaurentiiKirche in der Stephani-Kirche
Regierungspräsident Gerhard Miesterfeldt (2.v.r.) überreichte den Fördermittelbescheid für eine neue Drehleiter. Calbe. Regierungspräsident Gerhard Miesterfeldt (RP Magdeburg) übergab an die Stadt einen Fördermittelbescheid über
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des Gottesurteils (Zweikampf, Wasserprobe, Feuerprobe usw.). Erst als Papst Innozenz IV. die Folter zur Unterstützung der Befragung sanktionierte, wurde das Ganze zur unmenschlichen Injurie. Insgesamt aber ging die Inquisition in dieser ersten Etappe nicht über den im Mittelalter üblichen Grad der Grausamkeit hinaus, verhältnismäßig wenige Todesurteile wurden gefällt. Als 1478 mit der berüchtigten spanischen Inquisition die zweite Etappe einsetzte, kannten Unmenschlichkeiten in der Zeit des europäischen Humanismus kaum noch Grenzen. Die von religiösem, Wahnsinn angetriebenen Inquisitoren befanden sich oft schon im Bereich des psychisch Pathologischen. Allein einer von ihnen (Thomas de Torquemada, 1420 1498) brachte es in den 11 Jahren seiner Tätigkeit auf 2000 Todesurteile mit nachfolgenden Hinrichtungen (spanisches Würgeeisen, Scheiterhaufen oder beides). Doch seit dem Ende des 16. Jahrhunderts zog sich die europäische Kirche mehr und mehr aus dem schmutzigen „Geschäft“
Das Calbenser Blatt 08/02
125 000 Euro. Das Geld soll für eine neue Drehleiter verwendet werden, die nach Angaben von Ortswehrleiter Uwe Wirth rund
500 000 Euro kostet. Die Differenz muss aus dem städtischen Haushalt beglichen werden. Bei Größenordnung dieser Investition wird der Ankauf europaweit ausgeschrieben. Die neue Drehleiter DL 23/12 wird mit 23 Metern dieselbe Arbeitshöhe haben, wie das vorhandene Modell. Letzteres ist Baujahr 1969 und technisch veraltet. In der vergangenen Zeit kam es nicht selten zu Funktionsstörungen. Als im vergangenen Jahr im Ortsteil Damaschkeplan eine Scheune brannte, blieb den Feuerwehrleuten weiter nichts übrig, als die Leiter nach dem Einsatz per Hand einzufahren. Auch die elektrische Steuerung vom Korb aus funktioniert nicht hundertprozentig. Eine brenzlige Situation im Ernstfall, wenn es schnell gehen muss und die Sicht nicht optimal ist. ■
Calbe. Viele schöne Konzerte fanden bisher in der LaurentiiKirche statt. Nun wird diese Kirche renoviert und dann wird der Raum noch schöner zu den jeweiligen Veranstaltungen passen. Diese Renovierung ist nicht billig. Um einen Anteil an den Kosten zu stellen, wird am 25. August um 17 Uhr in der Stephani-Kirche ein Benefizkonzert sein. Das collegium musikum calbense, Musikerinnen und Musiker aus Berlin, Magdeburg, Schönebeck und Calbe werden Werke von Telemann, Bach, Buxtehude, Reinberger u.a. zu Gehör bringen. Mit dem Besuch dieses Konzertes tun Sie sich etwas Gutes und tun etwas Gutes für die Laurentii-Kirche. Eintritt ist frei.
H I S TO R I S C H E S Text Hanns Schwachenwalde
Der Gurkenanbau in Calbe Calbe. Bereits seit rund 500 Jahren wird in Calbe Gemüse angebaut. Grund dafür ist der hier vorhandene fruchtbare Schwarzerdeboden, auf dem seit 150 Jahren dann auch Gurken angebaut wurden. Ab 1861 betrieben auch die Bauern auf Feldern den Gurkenanbau. Schon 1879 wurden in der Gemarkung Calbe auf 360 Morgen (90 Hektar) Gurken angebaut. Nicht nur in Calbe und in den umliegenden Orten wurden Gurken gern verzehrt, sondern auch in den Großstädten Magdeburg, Leipzig und Berlin. Schon bald fuhren Calbenser Bauern ihre geernteten Gurken zum Wochenmarkt nach Magdeburg, wo sie gute Erlöse erzielten. Da solche Fahrten aber 2 bis 3 Tage dauerten, überließ man diese Gurkentransporte den Calbenser Fuhrleuten, die dafür ein entsprechendes Entgelt erhielten. Einige Fuhrleute entwickelten sich durch den Handel mit solchen „Landesprodukten“ zu erfolgreichen Geschäftsleuten, vor allem dadurch, weil das Aufkommen an Gurken in jenen Jahren ständig anstieg. In der Zeit der Gurkenernte luden die Bauern ihre Gurken vor dem Haus des Fuhrmannes ab, jeweils sortiert nach „Salatgurken“ und „kleinen Gurken“. Gegen Ende der Erntezeit wurden „Senfgurken“ und „Schälgurken“ ausgeliefert. Ab 1890 etwa erfolgte der Versand der Gurken mit der Eisenbahn. Der
Güterbahnhof in Calbe-Ost wurde zu einem wichtigen Umschlagsplatz für die Sendungen nach Magdeburg und nach Leipzig. Der Versand nach Berlin erfolgte wenig später über den Güterbahnhof Calbe-West. Alsbald widmete man sich auch der Haltbarmachung der Gurken. Für die Spätherbst- und Wintertage wurden nun auch große Mengen Gurken in Holzfässern in Salzlake gelegt, sie nannte man nun „Salzgurken“ oder „Einlegegurken“. Die Betriebe, die diese Fabrikation bewerkstelligten, nannte man „Gurkeneinlegereien“, wovon es schon bald 15 gab. Jeder Einleger gab nach einiger Zeit seinen Einlegegurken durch Gewürze nach eigenem Rezept bestimmte Geschmacks- und Qualitätsmerkmale. Es gab dann neben „Salzgurken“ auch „Essiggurken“, „Brühgurken“ und „Senfgurken“. Nach 1928 kochte man diese Gurkensorten in Büchsen und Gläsern ein, wodurch sie jeweils bis zum nächsten Sommer haltbar wurden. Da der Gurkenanbau und die Verarbeitung sehr aufwendig sind, wurde in der DDR-Zeit beides mit hohen staatlichen Zuschüssen gestützt. Nach der Wende gibt es diese staatlichen Unterstützungen nicht mehr. Heute besteht in Calbe nur noch ein Betrieb, der sich mit der Gurkenverarbeitung befasst. ■
Calwenser Korzjeschichte von Christa Pfautsch
M ö b e l l i f t - Ve r m i e t u n g
Radfoahrer Calbe. Was woar das frieher doch jemietlich in unses kleenes Calwe! Da ßuckelten de Bauern mit Färd un Woaren nas Ackersticke, un keen Mensch hattes eilich. Awwer heite – heern Sie mich uff! Iwwerall ham de Autofoahrer das Soaren. Die würn am liebsten mit ihr Auto noch bis ins Bette foahrn. Da poarken se uff die Jehwäje, als wenn se da hinjehörn. Un de Brummis rasiern een ja jlatt de Noase aus’s Jesichte weg, wenn man moa iwwer de Schtroaße will. Bei manche denkt man worklich,
daß se jleich abhemn und fliejen wolln. Uff de Fußjänger un de Radfoahrer nähmn die iwwerhaupt keene Ricksicht. Awwer wir ham man keene Lust, die als Kielerfijur vornedruff zu bejlicken, un doarum foahrn wir Radfoahrer ämt uff de Jehwäje lang. Na ja, de Poleßei doarf een nich erwischen! Awwer neilich, da koam mich son Fußjänger in de Quäre, da hawwich doch jlatt absteijen mußt, oder – was mein’n Se – hättich liewer klingeln sollt? Villeicht bejäjene ich Sie ja ooch moa unnerwäjens... ■
Calbenser Feinkostprodukte
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Das Calbenser Blatt 08/02
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BERICHT Text und Foto Thomas Linßner
Vor Zwangsräumung Wohnung angesteckt, dann Selbstmord begangen einen Brandmelder, der anschlug, ehe der Mann das Feuer im Haus wahr nahm. Wenig später stellte sich der Mann der Polizei in Greifswald und gab die Brandstiftung zu. Wie sich nach Information der Ostsee-Zeitung heraus stellte, hat sich der Calbenser nach der Tat in Richtung Vorpommern begeben und sich in Heringsdorf auf Usedom den Beamten im dortigen Polizeirevier gestellt,
Calbe. Am 1. August brannte es in einem Reihenhaus in der Nicolaistraße. Die Freiwillige Feuerwehr konnte das Feuer in der Parterrewohnung relativ schnell mit Wasser löschen. Die Wehr rückte mit 15 Mann aus. Bis ein Anschluss an den Hydranten hergestellt war, wurden die Löscharbeiten mit dem Tanklöschfahrzeug vorgenommen. Die anderen Wohnungen waren verqualmt, blieben aber bewohnbar. Im Inneren der Wohnung entdeckten die Kameraden mit-
einander verbundene Flaschen mit Brandbeschleuniger sowie geschreddertes Papier und Kerzen. Alles deutete darauf hin, dass das Feuer in dem 1994 sanierten Wohnblock der Calbenser Wohnungsbaugesellschaft gelegt worden war. Als Hintergrund dieser Tat wird die anstehende Zwangsräumung angenommen. Der 41-jährige Mieter war nicht auffindbar. Die Feuerwehr wurde von einem Mieter der darüber liegenden Wohnung alarmiert. Der besitzt
die ihn in Gewahrsam nahmen. In Greifswald soll der 41-Jährige dann vernommen worden sein. Ein Haftbefehl wurde nicht erlassen. Der Calbener habe die Dienststelle verlassen und sich anschließend auf die Eisenbahngleise in der Nähe des Hauptbahnhofes Greifswald gekniet, um Selbstmord zu begehen. Dort wurde er von einem Regionalexpress erfaßt und rund 50 Meter mitgeschleift. ■
Lieber Karl Bolle - Das is aber een Zufall! Justament mit das Erscheinen von die Juliausgabe von dem Calbenser Blatt hat unser Baubetriebshof uff’n Glöther Weg vor de Eisenbahnbrücke een Hinweisschild zum Wartenberch uffjestellt. Zwee Dumme – een Jedanke! Dieses Schild, quasi een Bruder von die Autobahnvariante, soll den Ufftakt bilden für eene Beschilderung touristischer Sehenswürdigkeiten. Es is beabsichtigt, die Meinung von die Calbenser zur Jestaltung abzuwarten und denn wenn Jeld inne Kasse is, mit die Beschilderung weiterzumachen. Bis jetze haben se alle jesagt „sieht jut aus“. Fürs nächste Jahr habe ich an eene wetterbeständige Übersichtskarte jedacht, die irjendwo uff’n Marcht stehen soll. Denn loofen sich Fremde keenen Wolf mehr. Dein Amtsleiter
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Das Calbenser Blatt 08/02
R E P O RTA G E Text Hans Herzog
Am Tag, als der Regen kam Calbe. Die Vorsitzende der Diabetikerselbsthilfegruppe hatte nach vielen Veranstaltungen seit der Neugründung der SHG im Deutschen Diabetiker-Bund (DDB) eine Ausflugsfahrt mit einem Bus des Elbe/Saale Tourist in den Harz organisiert. Die Fahrt war für den Mittwoch, den 17.07.2002 geplant. Pünktlich um 8.00 Uhr begann die Fahrt ab Calbe, gleichzeitig stellte sich Regen ein. Erst leicht, dann stärker. Dieser Regen sollte uns den ganzen Tag begleiten. In Wernigerode war der Regen so dicht und die Wolken so niedrig, dass das Schloss nicht zu sehen war. Das Umsteigen in die Harzer Schmalspurbahn (HSB) ging durch Pfützen und nur unter dem Schutz von Regenschirmen vonstatten. Nachdem wir alle in einem Waggon Platz genommen hatten, begann die Fahrt nach „Drei Annen Hohne”. Regen, Regen, überall Regen. Zurück in den Bus, auf nach Blankenburg, Kloster Michaelstein. Im „Klosterfischer” ging es an den Mittagstisch. Diese kleine, urig eingerichtete Gaststätte hielt ein schmackhaftes, reichliches Mittagessens bereit. Sodann besichtigten wir den Gemüsegarten des Klosters in Verbindung mit den Räumlichkeiten im Erdgeschoss. Nun ging es in den Kräutergarten. Beide Gärten wurden so angelegt, wie es einst die Mönche im Mittelalter taten. Regen, Regen, immer wieder Regen. Wir besichtigten auch das
Musikinstrumentenmuseum unter sachkundiger Leitung eines Musikers des im Kloster Michaelstein beheimateten Orchesters. Das Kloster nimmt immer mehr seine ursprüngliche Form an. Die landwirtschaftliche Nutzung (aus DDR-Zeiten) wird zurückgedrängt (Viehwirtschaft nur noch in den mittelalterlichen Stallanlagen). Auch die Kapelle ist wieder zu besichtigen! Nächste Station: Tanne im Regen. Unser Ziel war das Hotel „Zum Brockenbäcker”. Dieses Haus wurde bereits um 1920 erbaut, war in der DDR ein FDGB-Ferienheim und da es im Sperrgebiet lag, nur für auserwählte Gäste vorbehalten. Die Chefin des Hauses begrüßte uns am Eingang. Von unserer Vorsitzenden, Frau Kornelia Jahn, war in Verbindung mit der Leitung des Hauses für Diabetikerkuchen zur Kaffeestunde gesorgt worden. So gestärkt traten wir die Heimreise an, ein Abstecher in eine Fischzuchtanlage mit Räucherei und Verkauf rundete den Ausflug ab. Auch hier Regen, Regen, Regen. Gegen 20.00 Uhr beendeten wir diese Wasserschlacht in Calbe. Für das Wetter bedanken wir uns bei dem Tief „Claudia”, welches für zahlreiche Überschwemmungen verantwortlich zeichnete. Für die sichere Fahrt bedanken wir uns bei Günther, dem Busfahrer. Bei der Fa. Elbe-SaaleTourist für die Bereitstellung des Busses. Für die Organisation bei Frau Kornelia Jahn. ■
Leserzuschrift von Ursula Hempel
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Klassenlehrerin war Frau Jutta Herbrich. Bei evtl. Rückfragen bitte wenden an Ursula Hempel geb. Claus, Tel.-Nr. in Dresden 0351/8800683. Zur Klasse gehörten damals Schülerinnen und Schüler aus Calbe und aus Gottesgnaden. ■
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Calbe. Am 07. September 2002 ist ab 18.00 Uhr im Calbenser Gartenlokal der Sparte „Feierabend“ in der Bahnhofstraße 27 ein Klassentreffen geplant. Es handelt sich um eine Klasse der Schillerschule, für die die Einschulung im Jahre 1959 erfolgte.
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Das Calbenser Blatt 08/02
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Calbe. Mit 310 Mitgliedern, davon 40 % Kinder und Jugendliche, zählt die Abt. Fußball zu den besten und leistungsstärksten Fußballvereinen im Kreis Schönebeck. Aushängeschild ist die 1. Männermannschaft, die das Kunststück fertig brachte, nach dem Abstieg vor einem Jahr sofort wieder in die Verbandsliga, die höchste Spielklasse im Land SachsenAnhalt, zurück zu kehren. Das gelang vorher noch nie einem Team in unserem Bundesland. Neben den aktiven Spielern war dieser Erfolg vor allem ein Verdienst von Andreas Brinkmann, der nach Ende seiner aktiven Laufbahn seit 1997 das Traineramt inne hat. Hohen Anteil an der positiven Entwicklung haben aber auch Co-Trainer Godon, Betreuer Faupel, Physiotherapeutin Jaqueline Dannat, der Fußball-Förderkeis unter Leitung von Dr. Hamm und nicht zuletzt die Abteilungsleitung unter ihrem Vorsitzenden Rainer Schulze. Was den sofortigen Wiederaufstieg anbetrifft, so sah es am Beginn der Saison 2001/02 erst
einmal gar nicht danach aus. Nach acht Spieltagen fand man sich in der Landesliga Staffel Mitte unerwartet nur auf dem 7. Tabellenplatz wieder, und auch am Ende der Hinrunde hatte man sieben Zähler Rückstand zu den führenden Mannschaften aus Hettstedt, Staßfurt und Bernburg. In der Rückrunde zeigte das Calbenser Team jedoch, was tatsächlich in ihm steckt. 11 Siege in Folge, darunter ein 2:1 auswärts beim Top-Favoriten Hettstedt, sorgten maßgeblich dafür, dass am Saisonende mit zwei Punkten Vorsprung der Staffelsieg errungen wurde und damit der viel umjubelte Wiederaufstieg gelang. Im ersten Verbandsliga-Punktspiel der Spielzeit 2002/03 gelang vor 300 Zuschauern im Hegerstadion ein überzeugender 4:0 Erfolg gegen Eisleben. Durch einige Neuzugänge, auch aus der ersten AJugend, ist eine Mannschaft in einer guten Mischung von erfahrenen und jungen Aktiven angetreten, die durchaus eine Bereicherung der Verbandsliga von Sachsen-Anhalt darstellen sollte. ■
Text und Foto Anett Ehlert Raumausstatter Meisterbetrieb
Raumausstatter Heinz Dziabel
Die jüngsten Wettkampfteilnehmer im Turnen
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Das Calbenser Blatt 08/02
Victoria Krüger am Balken
Calbe. Die Abteilung Turnen der TSG Calbe e. V. verfügt zur Zeit über ca. 40 Turnerinnen im Alter von 5-20 Jahren Jede der kleinen Nachwuchsturnerinnen träumt natürlich davon, auch einmal ganz oben auf dem Treppchen zu stehen, um eine Urkunde oder eine Medaille zu bekommen. Geschafft haben das in diesem Jahr zu den Kreis-, Kinder- und Jugendspielen in der Kinderklasse IV Victoria Krüger, Conny
AKTUELL Leserzuschrift von Calbenser Kindern
Text und Fotos Thomas Linßner
Unser Traumspielplatz
Oldtimer-Rallye der Wetterfesten
Calbe. Wir haben gehört, dass die alte Heine-Schule abgerissen wird, und meine Eltern haben mir ´mal erzählt, dass dort ein Spielplatz hin sollte. Das wäre schön, damit wir Kinder uns austoben können, wenn unsere Eltern in der Innenstadt einkaufen. Aber leider ist nur noch von Parkplätzen die Rede! Was wird
aus unserem Spielplatz? Es warten auf Antwort: Lucy, Emely, Enola, Giulia, Lisa, Madleen, Christin, Sabrina, Isabel, Julius und noch viele andere Kinder aus Calbe!!! P.S. Ein Bild haben wir auch an die Stadtverwaltung geschickt! ■
Stadtverwaltung Calbe
Antwort zum Spielplatz Hallo Lucy, Emely, Enola, Giulia, Lisa, Madleen, Christin, Sabrina, Isabel und Julius, leider habt ihr uns eure Anschrift nicht mitgeteilt, um euch direkt zu antworten. Eure Idee, einen Kinderspielplatz auf dem Kirchplatz einzurichten, ist nicht schlecht, leider können wir aber euren Wunsch nicht erfüllen. Die Stadtverwaltung Calbe wollte die gesamte ehemalige Heinrich-Heine-Schule abbre-
chen, dies wurde leider nicht genehmigt. Ein Teil der ehemaligen Schule darf nicht abgebrochen werden. Außerdem müssen Teile dieses Grundstückes wieder bebaut werden. Dafür gibt es Vorschriften, an die wir uns halten müssen. Dadurch fehlt leider der Platz für einen Spielplatz. Eure Idee, in der Innenstadt einen Kinderspielplatz zu schaffen, wird nicht vergessen, es gibt mehrere Bereiche, die dafür genutzt werden können.■
Calbe. Rund 165 Oldtimer und Veteranenmotorräder machten Ende Juli in Calbe Station. Trotz schlechten Wetters verfolgten zahlreiche Menschen das Geschehen auf dem Markt. Dabei kam auch das Lokalkolorit nicht zu kurz, da viele einheimische Oldiefreunde interessante Stücke zeigten. An der Stempelstelle warteten Bollenkönigin und Roland bereits mit Schwert und Stempel, um den Oldtimern den Kontroll-Halt zu quittieren. Einzige Teilnehmer aus dem Landkreis waren die IFA-F8Cabrio-Fahrer Marie-Luise und Erich Schott aus Schönebeck. Befragt danach, wie sie mit dem schlechten Wetter zurecht kamen, sagte Schott: „Bei entsprechender Geschwindigkeit wedelt das Wasser über die Frontscheibe drüber.“ Selbst der Moderator der Veranstaltung musste einräumen, dass „es in den 14 Jahren des Bestehens dieser Tour noch nie soviel geregnet hatte“. Schön war das „Umfeldprogramm“ der hiesigen Oldies. ■
Fortsetzung jüngste Wettkampfteilnehmer Löbert, Annika Schacke und Franziska Gräbner. Als kleiner Goldhamster erwies sich die erst 6jährige Victoria Krüger, die sich 5 Goldmedaillen erturnte. Conny Löbert erturnte sich 5 x Silber, Annika Schacke 1 x Silber und 2 x Bronze und Franziska Gräbner 1 x Silber und 1 x Bronze. Betreut werden die Kleinsten im Training durch 3 Übungsleiter. Leider muss die Abteilung Turnen ab nächstem Schuljahr auf ÜLHelferin Susanne Held verzich-
ten, da sie ihr Studium beginnt. Wir danken ihr auf diesem Wege für ihre geleistete Arbeit, wünschen ihr weiterhin viel Erfolg und hoffen, dass sie uns bei Wettkämpfen als Kampfrichter unterstützen kann. Da Calbe auf eine sehr lange Turnertradition zurückblicken kann, gibt es vielleicht jemanden, der mit dem Turnen ein wenig vertraut ist und uns auf diesem Wege unterstützen könnte. Interessenten bitte bei der TSG Calbe melden. ■
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Viele Calbenser Motorradfans hatten ihre Maschinen zur Schau gestellt, sodass es eine „runde Sache“ wurde. Frank Hain von der IG der Gewerbetreibenden belohnte am Ende des Spektakels die ältesten Calbenser Modelle mit einer Flasche RolandKräuter. Ein Spektakel jedenfalls, bei dem sich in mittlerweile „Gut-Calbenser-Manier“ eine Menge Leute einbrachten und das auch eine positive Außenwirkung hatte. ■
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GESUNDHEIT Text Apothekerin Kristine Dimitz
Macht und Ohnmacht des Wassers Calbe. Wohl kaum in den letzten 50 Jahren ist in unseren Breiten das Wort Wasser so häufig in den Mund genommen worden - die unübersehbaren Schäden für Menschen, Tiere und an den materiellen Gütern haben viele Dimensionen. Auch in unserem Landkreis gibt es große Probleme, bedroht das Hochwasser Existenzen, zerstört Hab und Gut, wird es lange dauern, bis die Auswirkungen überwunden sind. Danke all denen, die auf vielfältige Weise helfen, Schaden abzuwenden und die Folgen zu überwinden! Ein wichtiges Thema in diesen Tagen: die Qualität unseres Trinkwassers. Trinkwasser ist ein „Saft” der besonderen Art. Es ist eines unserer wichtigsten Lebensmittel. Der Mensch kann nur wenige Tage ohne Trinkwasser überleben. Wasser wird im menschlichen Körper als Lösungsmittel (für die zahlreichen Nährstoffe), Transportmittel, Kühlmittel (Verdunstungskälte beim Schwitzen), Reaktionsmittel (biochemische Reaktionen in den Zellen) und
Baustoff benötigt. Der Anteil des körpereigenen Wassers am Gewicht sinkt mit zunehmendem Alter (von 75-80 % beim Neugeborenen bis zu ca. 50 % beim älteren Menschen). Der Wasserhaushalt des Körpers wird durch den Durst und verschiedene andere Systeme geregelt, Hauptausscheidungsorgan sind die Nieren. Ein Erwachsener benötigt pro Tag ca. 1,5-2,5 l Flüssigkeit. Mehrbedarf entsteht durch Hitze, trockene kalte Luft, bei hohem Kochsalz- oder Eiweißverzehr, Schwitzen, Fieber, Erbrechen, Durchfall. Ein akutes Flüssigkeitsdefizit des Körpers äußert sich durch Benommenheit, Schwindel, Verwirrtheit, trockene Schleimhäute und geht sehr schnell in einen lebensbedrohlichen Zustand über. Besonders alte Menschen (die oft zu wenig trinken, keinen Durst verspüren) und Kinder müssen ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Für Sportler gilt: möglichst bereits ca. 15 min. vor einer sportlichen Aktivität etwas trinken, Ausdauersportler
Reduziert aufs Wesentliche:
(Belastungsdauer ab 45 min.) müssen unbedingt schon während dieser Zeit und danach Flüssigkeit zu sich nehmen. Trinkwasser muss frei von gesundheitsschädigenden Inhaltsstoffen, Keimen und Schwebteilchen sein. Kaum ein Lebensmittel wird so regelmäßig und häufig kontrolliert. Trinkwasser/Leitungswasser aus der öffentlichen Wasserversorgung ist unter normalen Bedingungen einwandfrei. Die Deutsche Trinkwasserverordnung regelt alle Belange dazu. An dieser Stelle einige Hinweise, woran jeder in diesen Tagen bei der Verwendung von Wasser als Trinkwasser besonders denken sollte. - Trinkwasser ist geruchlos (leichter Chlorgeruch zulässig, höhere Chlorierung im Bedarfsfall notwendig) und darf nicht trüb aussehen - also Augen auf beim Wasser „zapfen”. - Die zentrale Wasserversorgung wird permanent überwacht und die Bevölkerung bei Qualitätsmängeln im Havariefall sofort informiert. Eigene Brunnen dagegen sind hochgradig gefährdet und liefern durch Verunreinigungen des Grundwassers oder Überflutung infolge der Überschwemmungen kein einwandfreies Trinkwasser mehr. Ein Zustand, der auch noch längere Zeit nach Ablaufen des Hochwassers zutreffen kann! - Vorsorglich sollte Trinkwasser in den Krisenregionen abgekocht werden (3 min. sprudelnd kochen, dabei Zahnputzwasser nicht vergessen!). Die Bereitung von Kaffee mit Kaffeemaschinen erfüllt in der Regel nicht diese Forderung. - Sparsamer Umgang mit Leitungswasser ist angezeigt, um
die Netze nicht zu überlasten. - Wurde die Trinkwasserversorgung aus dem zentralen Netz unterbrochen, ist vor Wiederinbetriebnahme eine herkömmliche Reinigung der Entnahmestelle und ein längeres Ablaufen des Wassers erforderlich. - Babynahrung: bitte nur mit handelsüblichem Mineralwasser zubereiten. - Vorräte an trinkbarem Wasser: das Wasser nur in abgekochter Form und auch nur kurzzeitig aufbewahren, vor Verwendung erneut aufkochen. Zur Konservierung kann das Wasser mit peroxidhaltigen Entkeimungstabletten z.B. versetzt werden (in Apotheken oder als Campingbedarfsartikel zu besorgen). - Brunnenbesitzer: aufgrund der Hochwassersituation kann es erforderlich sein, die Qualität des Trinkwassers aus dem hauseigenen Brunnen prüfen zu lassen - für die Probennahme gibt es sehr strenge Regeln, so dass dies grundsätzlich Mitarbeitern des Gesundheitsamtes überlassen werden sollte. Wer einen TrinkwasserBrunnen betreibt, sollte unbedingt mit dem zuständigen Gesundheitsamt Kontakt aufnehmen. Dieses entscheidet über die weitere Verfahrensweise sowie die Notwendigkeit von Untersuchungen. Bitte wenden Sie sich hierzu unbedingt an die verantwortliche Stelle. Weitere Informationen zum Thema Trinkwasser : Gesundheitsamt beim Landratsamt in Schönebeck, Böttcherstr. 24 a Zur Zeit erreichbar über: Bürgertelefon 03928 - 400874
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Das Calbenser Blatt 08/02
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SERIE Text Rosemarie Meinel
Das Jahr der Ratte Calbe. Zugegeben, ein sehr angenehmes Tier ist die Ratte nicht, das sich die Chinesen für die Geburtsjahre 1900, 1912, 1924, 1936, 1948, 1960, 1972, 1984, 1996 ... usw. ausgedacht haben. So kann man auch vom Jahr der MAUS sprechen. Und ob MAUS oder RATTE, sie haben viel Gemeinsames. Wir in unserer westlichen Welt haben vor einigen Jahren diese alte Kunst der asiatischen Astrologie für uns entdeckt. In China z. B. wird sie seit tausenden von Jahren praktiziert. Die 12-Jahre-TierkreisEinteilung beruht übrigens auf der 12 Jahre dauernden Umlaufbahn des Planeten JUPITER und seinen 12 verschiedenen Standorten. RATTE/MAUSGeborene sind nach Ansicht der Chinesen überwiegend YIN geprägt (weiche, weibliche Eigenschaften) und Symbol für Wohlstand und Reichtum. Also, ob kleine MAUS oder KanalRatte... die Asiaten stellen sich darunter ein sympathisches und possierliches Tier vor. Charmant und selbstbewusst wirken Menschen, die im Jahr der RATTE geboren wurden. Hinter einer Fassade von Ruhe und Ausgeglichenheit lauern jedoch Launenhaftigkeit und Streitlust. Das führt schnell zu Auseinandersetzungen. Dabei sind diese Menschen gern in Gesellschaft, haben auch viele Bekannte, können aber rücksichtslos sein, wenn sie sich angegriffen fühlen. Da sie niemandem so recht trauen wollen, haben sie meist wenig Freunde. Das liegt wohl daran, dass echte Freundschaft Offenheit in vielem voraussetzt, z.B. in Gefühlen, Geheimnissen... Diese kann eine RATTE/ MAUS mit ihrem großen Charme gut verbergen. Sie kann gut für schlechte Zeiten vorsorgen, auch fürs Alter, ist meist kreativ, finanziell erfolgreich und besitzt eher intellektuelle als praktische Fähigkeiten. Unter Politikern oder Geschäftsleuten findet man viele RATTEGeborene. Die Chinesen meinen, dass ihre Kindheit in der Regel glücklich verlaufe, im mittleren Alter treten meist erhebliche Turbulenzen auf, im Alter wird’s dann wieder friedlich. Auf jeden Fall sind sie stets einfallsreiche, ehrgeizige, schlaue und geistesgegenwärtige Menschen, ausgesprochene Individualisten mit dem Bedürfnis nach Unabhän-
gigkeit; Eigenschaften, die sie zu Überlebenskünstlern machen. Sie lassen sich im Leben einfach nicht unterkriegen und suchen stets nach neuen Herausforderungen. Im privaten Leben ist ihnen eine intakte Familie, die möglichst groß sein kann, sehr wichtig. RATTEGeborene sind gute Partner und fürsorgliche liebevolle Eltern mit viel Fantasie. Auch in der Liebe sind sie unwiderstehlich, zärtlich, romantisch und aufmerksam. Für die meist recht lebhafte RATTEFrau steht die Familie stets an erster Stelle, ganz gleich, wie beschäftigt sie beruflich auch sein mag. Der RATTEMann ist ein selbstbewusster Mensch mit einem scharfen Verstand, ein „Mann von Welt“, wie die Chinesen meinen. Dieses Tierkreiszeichen ist in China sehr beliebt. In Partnerschaften passen Ratte, Büffel, Tiger, Drache, Schlange, Affe, Hund und Schwein gut zur Ratte. Mit allen anderen Zeichen wird es eher turbulent bis sehr schwierig. Für die Japaner, die die Tierkreiszeichen mit den 9 Sternen kombinieren und daraus Zahlen und Farben für das ganz persönliche Schicksal eines Menschen ableiten, ergeben sich folgende Kombinationen für RATTE/ MAUS-Geborene: Rot, Sieben, Metall (Jahrgang 1912/48/84) – Wer in diesen Zeichen geboren ist, hat Glück im mittleren Alter, was aber leicht wieder zerrinnen kann, d.h. Vorsicht ist in dieser Zeit geboten, um später nicht in große Schwierigkeiten zu kommen. Grün, Vier, Holz (Jahrgang 1924/ 60/96) – Geborene dieser Jahrgänge haben ein ähnliches Schicksal wie die o. g. Sie haben Glück im mittleren Alter und sollten sich in dieser Zeit eine Basis aufbauen, auf der es weiter bestehen kann. Weiß, Eins, Wasser (Jahrgang 1936/72/2008) – Menschen mit dieser Kombination leben ihr Glück mit 30-35 Jahren; diese Jahre sollten sie dazu nutzen, es sich für den Rest ihres Lebens zu sichern. Die wichtigsten Eigenschaften der genannten Elemente können wie folgt gekennzeichnet werden: Metall = Westen, Herbst, Abend, Weiß; Holz = Vitalität, Osten, Frühling, Grün, Morgen, Wasser = Norden, Winter, „das Verborgene“, Nacht, Schwarz. ■
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„Königliches Calbenser Bollenfest” Calbenser helfen Hochwasseropfern
am 14.09.2002 auf dem Marktplatz 10 Uhr
Agrargenossenschaft und Stadt eröffnen Bollenfest Musikalischer Frühschoppen mit dem Spielmannszug der Bierer Feuerwehr und Begrüßung der Gäste
11 Uhr
Der Künstler Herr Alex stellt seinen Stuhl vor
12 Uhr
Calbenser Gerichte zum Mittagstisch (Durch den Heimatverein u. Gaststätte Brauner Hirsch)
14 Uhr
Krönung der Calbenser Bollenkönigin auf weitere 2 Jahre (Durch den Bürgermeister oder seiner Vertretung)
Salzprinzessin gibt sich die Ehre Kaffeetafel wird eröffnet mit Unterhaltungsmusik Der Erlös vom Kuchenverkauf sollte für das nächste Königliche Bollenfest mit Einladung der Königlichen Hoheiten aus Nah und Fern verwendet werden (September 2003).
15 Uhr
Autogrammstunde der gekrönten Calbenser Bollenkönigin „Königliche Hoheit bittet zur Autogrammstunde”
16 Uhr
Kutschenfahrt zum Heger und Besichtigung des Künstlerstuhls Bis ca. 17 Uhr gemütliches Beisammensein. Ladengeschäfte haben bis 16 Uhr für Sie geöffnet. (Mitwirkende Vereine: Stadt Calbe Mitglied im Tourismusverband Elbe-Saale E.V. - Agrargenossenschaft Calbe - Heimatverein - Schützenverein Gewerbetreibende der IG - sowie private Sponsoren ). ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN!
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TERMINE Gottesdienste - katholisch
Gottesdienste - evangelisch 25. August
10.00 Uhr St. Stephani Abendmahl 01. September Gemeindeausflug nach Goslar - kein Gottesdienst in Calbe (Bitte vorher Tel. 40098 anmelden!!) 07. September 14.00 Uhr Schwarz Gemeindefest 08. September 10.00 Uhr St. Stephani mit Kindergottesdienst 15. September 10.00 Uhr St. Stephani 13.00 Uhr Schwarz 14.00 Uhr Trabitz 25. August 17.00 Uhr St. Stephani Benefizkonzert 08. September Tag des offenen Denkmals in St. Stephanie 22. September 10.00 Uhr St. Stephani Goldene Konfirmation mit Abendmahl
FRAUENNACHMITTAG Mittwoch, 4. und 18. September 14.30 Uhr (im Patensaal) ÖKUMENEKREIS Montag, 2. September, 19.30 Uhr (Breite 44 BIBELGESPRÄCHSABEND Montag, 9. September, 19.00 Uhr (Breite 44) CHORPROBEN mittwochs 18.30 Uhr Bläser (Breite 44) 19.30 Uhr Kirchenchor (Breite 44) donnerstags 15.15 Uhr Kinderchor (Breite 44) 16.15 Uhr Jugendchor (Breite 44) JUNGE GEMEINDE freitags 19.30 Uhr (Breite 44) KINDERSTUNDE sonnabends 9.30 Uhr (Breite 44)
PUPPENTHEATER MAGDEBURG PRÄSENTIERT:
7.30 Uhr und 10.00 Uhr Hl. Messe Ab September nur 10.00 Uhr
Samstag, 13.00 Uhr 18.00 Uhr
24.08. Trauung Sonntags-Vorabendmesse
Sonntag,
25.08. Gemeindefahrt – Hl. Messe in Helfta
Samstag, 16.00 Uhr
31.08. Hl. Messe im OT Schwarz
Freitag,
13.09. Religöses Jugendwochenende in Plötzky (bis Sonntag Mittag)
Mittwoch,
18.09. Seniorenwallfahrt nach Egeln
Gottesdienste - neuapostolisch sonntags 9.30 Uhr montags 16.00 Uhr 17.00 Uhr 19.30 Uhr mittwochs 19.30 Uhr
Gottesdienst/Sonntagsschule Kinderchor Konfirmandenunterricht Chorübungsstunde Gottesdienst
Kleingartenverein „Neue Zeit“ e. V. Calbe/ Gottesgnaden 21.09.2002 10.00-11.00 Uhr Sprechstunde des Vorstandes 24.08.2002, 31.08.2002, 07.09.2002, 14.09.2002, 21.09.2002 jeweils 8.00-12.00 Uhr
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Am Sonnabend, dem 31. August 2002, findet an der St. Johanniskirche in Schönebeck/Salzelmen in der Zeit von 9.00 bis 16.00 Uhr ein großer Flohmarkt statt. Angeboten und gekauft werden u.a. alte Bücher, Geldscheine, Münzen, Medaillen, Postkarten, Briefmarken, Auszeichnungen und alter Hausrat keine Neuware. Die erhobenen Standgebühren (5 €/ lfd. m) kommen ausschließlich der Erhaltung der St. Johanniskirche zugute. Anmeldungen für Aussteller unter Tel. 03928/ 40326
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Sekundarschule, Lessingstraße
Jeden Montag, zwischen 19.00-21.00 Uhr probt der Rolandchor im Bürgersaal des Rathauses Calbe. Gäste, die vielleicht neue Chormitglieder werden wollen, sind herzlich willkommen. DRK-Stadtverband Calbe, Kleiderkammer Barbyer Str. 67 Kleiderausgabe 9-11 u. 14-16 Uhr Barbyer Str. 67
DIENSTAG Informations- und Beratungszentrum Breite 44 Sprechstunden 8.00-12.00 Uhr 13.00-18.00 Uhr Stadtbibliothek Schloßstraße 3 Spielnachmittag 13.00-18.00 Uhr Stadtverwaltung Calbe Sprechstunden 9.00 - 12.00 Uhr 13.00 - 18.00 Uhr Sprechstunden Wohngeldstelle 9 - 12 u. 13 - 18 Uhr DRK-Stadtverband Calbe, Barbyer Str. 57 Seniorentreff 14.30 Uhr THW-Ortsverband Calbe, Pappelweg 3 (ehem. MLK) jeden ersten Dienstag im Monat ab 18 Uhr Innerer Dienst; Interessenten sind jederzeit herzlich willkommen.
MITTWOCH Hundesportverein Calbe e.V. Trainingszeiten: ab 16 Uhr am Hundeplatz (Hänsgenhoch) Informations- und Beratungszentrum Breite 44 Frühstückskaffee für Arbeitslose 9.00-12.00 Uhr Mietverein Schönebeck e.V. Lessingstraße 6a, neben Kiosk Sprechstunden 15.00 - 17.00 Uhr Behindertenverband Calbe e.V. Hospitalstr. 5, Tel. (03 92 91) 4 71 28 Sprechstunden 16.30 - 18.00 Uhr Sprechstunden Kreismusikschule Schönebeck, Außenstelle Calbe (Herder-Schule) 17.00 - 18.00 Uhr Treffen SPD Calbe Nordmann, Tuchmacherstraße, 18.00 Uhr jeden ersten Mittwoch des Monats
DONNERSTAG Informations- und Beratungszentrum Breite 44 8.00-12.00 Uhr Sprechstunden 13.00-18.00 Uhr Stadtbibliothek Schloßstraße 3 Spielnachmittag 13.00 - 18.00 Uhr Stadtverwaltung Calbe Sprechzeiten: 9 - 12 Uhr, 13 - 16 Uhr Sprechstunden Wohngeldstelle 9 - 12 u. 13 - 16 Uhr Am 2. Donnerstag im Monat treffen sich die Mitglieder des Briefmarken-Sammlervereins Calbe e.V. um 19.00 Uhr in der Heimatstube.
FREITAG Jugendfeuerwehr Calbe Treffen 16 - 17 Uhr Feuerwehrgerätehaus Schachabteilung der TSG Calbe Treffen: 17.00 Uhr Schüler u. Jugendliche 19.00 Uhr Erwachsene Gaststätte Nordmann
SAMSTAG Schützenverein Calbe e.V. 9.30- 13.00 Uhr Schießen für jedermann in der Raumschießanlage Brotsack Bei mehr als 8 Personen bitte Terminabsprache unter Tel.: 3196 Hundesportverein Calbe e.V. Trainingszeiten: ab 14 Uhr am Hundeplatz (Hänsgenhoch) Welpenspielstunde von 14-15 Uhr
SONNTAG Heimatstube, Markt 13 Öffnungszeiten: 14.00 – 17.00 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung Tel.-Nr.: 7 83 06 (Heimatstube) oder 4 02 20 (Herr Klamm)
Cuno Verlag Calbe · Gewerbering West 27 · 39240 Calbe · Tel. 03 92 91/428-0 · Fax 039291/428-28
Mi. 28.08.2002 um 20.00 Uhr Shanties und Labskaus Ein Abend mit Seemannsliedern und Geschichten rund um die Seefahrt. Benefizveranstaltung Shanty-Chor des Magdeburger Seglervereins e.V. Öffnungszeiten der Kasse: Mo., Di., Do., Fr. 10.00 - 16.00 Uhr Mi. 10.00 - 18.00 Uhr Sa. und So. eine Stunde vor Vorstellungsbeginn (kein Vorverkauf) Kartenvorbestellungen unter den Telefonnummern: 0391/540 33 10 / 540 33 11 www.puppentheater-magdeburg.de
Sonntags,
MONTAG