Genior-Artikel - Gelsenkirchen

March 1, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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SGE-NIOR Das Magazin für Junggebliebene in Gelsenkirchen.

08/ 2015

GE-NIOR - Das Magazin für Junggebliebene in Gelsenkirchen.

Inhaltsverzeichnis

Titel:................................................................ Seite:

Titel:................................................................ Seite:

Deutscher Seniorentag.......................................06 Geschichten aus dem Leben.......12 - 15, 20 - 22, 32,. Aus Ortsteilen und Verbänden..........05, 18, 19, 36,. ............................................................33, 40, 42, 43 ......................................................................48 - 50 Gereimtes............................................ 38, 39, 51, 53 Wissenswerte Berichte . ......... 08 - 11, 14, 16, 17, 23, . Rätsel............................................. 36, 38, 41, 55, 56 ............................................... 25, 26, 28, 29, 45 - 47 Sammlung von Informationsquellen.............54, 55 Nützliches für jeden Tag...................... 24, 51, 54, 55 Terminkalender............................................62 - 66 Impressum:

Herausgeber: Stadt Gelsenkirchen, Volkshochschule, Ebertstr. 19, 45879 Gelsenkirchen Redaktion: Volkshochschulkurse: 50plus aktiv und GE-nior-Redaktion, e-Mail: [email protected] • ZWAR-Gruppen: Beckhausen, Bismarck, Bulmke, Hassel/Bülse, Neustadt/Ückendorf, Schalke, Buer, Erle, Horst/Heßler, Resse/Resser-Mark, Altstadt/Rotthausen/Feldmark, Bismarck/Bulmke/Hüllen, GE-Nord (türkischsprachig), GE-Süd (türkischsprachig), PLANIDE (russischsprachig), Projektwerkstatt 50plus, Seniorenbeirat der Stadt Gelsenkirchen Anzeigen: druck+graphik manumedia gmbh, Bottroper Straße 180, 45964 Gladbeck, Tel. 0 20 43 – 48 39-0, e-Mail: [email protected] Layout/Satz/Druck: druck+graphik manumedia gmbh, Bottroper Straße 180, 45964 Gladbeck, Tel. 0 20 43 – 48 39-0, e-Mail: [email protected]

Senioren- und Pflegeheime der Stadt Gelsenkirchen

Gern informieren wir Sie in einem persönlichen Beratungsgespräch über unsere Angebote –­ bitte sprechen Sie uns an. Frau Torggler-Zemke: Senioren- und Pflegeheim der Stadt Gelsenkirchen

Tel.: 0209/705-213 Haunerfeldstr. 30 - 34 · 45891 Gelsenkirchen

E-Mail: [email protected]

Frau Martinez: Tagespflege/Betreutes Wohnen/Ambulanter Dienst

Tel.: 0209/705-248 Haunerfeldstr. 30 - 34 · 45891 Gelsenkirchen

E-Mail: [email protected]

Frau Dworzak: Senioren- und Pflegeheim der Stadt Gelsenkirchen

Tel.: 0209/4091-229 Schmidtmannstr. 9 · 45883 Gelsenkirchen

E-Mail: [email protected]

Frau Heger: Haus Gemeinschaft

Tel.: 0209/4091-500 Fürstinnenstr. 82 · 45883 Gelsenkirchen

E-Mail: [email protected]

Frau Feldheim: Senioren- und Pflegeheim der Stadt Gelsenkirchen

Tel.: 0209/1582-111 Schonnebecker Str. 108 · 45884 Gelsenkirchen

E-Mail: [email protected]

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Aktion Mensch

Wie jedes Jahr fand auch in diesem Jahr die „AKTION MENSCH“ statt. Der Vdk Sozialverband Mittleres Ruhrgebiet machte mit einem Info-Stand auf den Protesttag zur europäischen Gleichstellung von Menschen mit Behinderung aufmerksam. Zum Standaufbau am Freitag, dem 8. Mai, erschienen Thomas Bühler, Johannes Frisch, Hans Jürgen Sobetzko und Manfred Swars. Wir waren sehr früh aufgestanden, damit wir zeitig auf dem Marktplatz HorstSüd in Gelsenkirchen erscheinen konnten. Wir suchten einen guten Standplatz aus und bauten einen 5 x 5 m großen Infostand auf. Hier am Stand begegneten sich Marktbesucher und Behinderte, die an unseren Tischen verweilten, um Infomaterial entgegenzunehmen und mit uns zu diskutieren. So lange es unsere Gesundheit zulässt, werden wir Vdk-ler über alles Parteigewusel hinaus tatkräftig zur Inklusion beitragen.

Dienstleistungskonzepte aus einer hand...

Von etlichen Marktbesuchern und Betroffenen wurde die Chancenungleichheit durch wirtschaftliche und soziale Teilhabe an der Gesellschaft bemängelt. Entfaltungsmöglichkeiten sind bislang nur unzureichend umgesetzt. Eingliederungshilfen müssen je nach Vermögenslage von den behinderten Menschen selbst aufgewendet werden. Dieser Nachteil ist nur unzureichend geregelt. Natürlich können wir nur gemeinsam mit allen und den betroffenen Menschen Änderungen anmahnen und dies in den Bürgerhaushalt einbringen. VdK-Mitglieder sprachen Marktbesucher an, verteilten fleißig Informationsmaterial und Kugelschreiber. Eine humane soziale Gesellschaft besteht aus Bürgern und sie sind es, die das Wohl einer Gesellschaft in allen Lebensbereichen prägen. Wir Ehrenamtlichen vom VdK helfen mit, dieses einzufordern. Manfred Swars Vertreter der Behinderten im Kreisverband Mittleres Ruhrgebiet

Vorsprung durch Beratung! 4 starke PArtner

... für Privatleute: • Einkommensteuererklärungen für Renter/innen • Erbschaft- und Schenkungsteuererklärungen • Immobilienberatung • Existenzgründungsberatung • Zivilrechtliche Beratung • Immobilienverwaltungen • Verwaltung von Eigentumswohnungen • u. v. m.

... für Freiberufler und gewerbetreibende: • Finanzbuchhaltung und Bilanzierung • Lohnabrechnungen • Betriebliche steuererklärungen • Wirtschaftsberatung • Wirtschaftsprüfung • u. v. M.

Dipl.-Kfm.

Reinhold Heinberg

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Wirtschaftsprüfer/ Steuerberater/ Rechtsbeistand (BGB/HGB)

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In der nächsten Ausgabe erscheint ein Artikel unserer Kanzlei über die „Besteuerung von Rentnern“. 4

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Hinweis zum Titelbild

Das Bild zeigt die Sicht vom Foyer des MIR in südliche Richtung. Zwischen dem Iduna-Haus (links) und dem Hans-Sachs-Haus (rechts) hat man in der Ferne Sicht auf die Skulptur der Himmelstreppe, während im unteren Bildbereich die Tunnelmündung der Stadtbahnlinie 302 zu erkennen ist. Damit der Standort besser nachvollzogen werden kann, hier noch das Foto ohne Superzoom. Fotos: Werner Rothmann

Wiederaufnahme der Ballett-Erfolgsproduktion

CHARLOTTE SALOMON: DER TOD UND DIE MALERIN

Ballett von Bridget Breiner Musik von Michelle DiBucci

„Der Jubel des Publikums war unbeschreiblich. Dieses Ballett geht einem nicht mehr aus dem Kopf.“

WIEDERAUFNAHME

Samstag, 10. Oktober 2015, 19.30 Uhr, Großes Haus

RUHR-NACHRICHTEN

WEITERE TERMINE

18. Oktober 2015 20. November 2015

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17.08.2015 16:27:36

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Deutscher Seniorentag 2015 Zum wiederholten Mal habe ich am Deutschen Seniorentag, der unter der Schirmherrschaft von Angela Merkel stattfindet, teilgenommen. Diesmal ging es vom 2. bis 3. Juli nach Frankfurt am Main; es war insgesamt schon der 11. Seniorentag. Das Generationennetz e.V. hatte uns, die Seniorenvertreterinnen und Nachbarschaftsstifter, wie schon einige Jahre zuvor dazu eingeladen. In diesem Jahr machten sich 16 Personen, 12 Damen und (leider nur) 4 Herren, frohgelaunt und erwartungsvoll auf den Weg. Martina Mail vom Infocenter in der Vattmannstraße begleitete uns als kompetente Leiterin. Schon auf der Hinfahrt hat sie uns mit umfangreichem Informationsmaterial versorgt, vor allem, damit wir uns schon im Vorfeld entscheiden sollten/ konnten, welche Vorträge, Podiumsdiskussionen, Workshops, Infostände wir an den 2 Tagen aufsuchen wollten. Das Angebot war sehr vielfältig und interessant. Viele Veranstaltungen, die mich interessierten und die ich hätte besuchen wollen, überschnitten sich allerdings leider auch. Nun ja, ich setzte mir Schwerpunkte und legte meine individuelle „Marschroute“ für den Messebesuch schon im Bus fest. Doch schon der erste Vortrag zum Thema „Sorge und Mitverantwortung in der Kommune“ mit anschließender Podiumsdiskussion, den ich mir ausgesucht hatte, war überfüllt. Offensichtlich war diese Thematik so interessant und brisant, dass ich halt nicht die einzige war, die dieser Diskussion folgen wollte. Ich entschied mich schweren Herzens, diese erste Station von meiner persönlichen Agenda „wegen Überfüllung“ zu streichen. Dafür wurde ich beim nächsten Podiumsgespräch mit dem Thema „Ruhestand … und dann? Konsequenzen eines zeitgemäßen Altersbildes“ absolut entschädigt. Verantwortlich hierfür war der Generali-Zukunftsfond, der mir als Sponsor des Generationennetzes bekannt ist. Mehrere kompetente Referenten steuerten zu dieser Thema-

tik aus unterschiedlichen Perspektiven Interessantes bei. Anschließend fand noch eine lebhafte und spannende Diskussionsrunde statt, an der ich bis zum Ende teilgenommen habe. Damit war der erste Tag des offiziellen Teils unseres Ausflugs nach Frankfurt schon mal für mich gut gelaufen. Aber auch der inoffizielle Teil am Abend verlief sehr gut. Wir trafen uns alle zum Abendessen bei einem ausgezeichneten Italiener und konnten uns aufgrund des warmen Hochsommerwetters nach dem Essen noch bis fast 24 Uhr in einem gemütlichen Biergarten aufhalten. Nach dem – trotz der gut klimatisierten riesigen Messehallen – anstrengenden Tag, haben wir uns in dieser lauen Sommernacht bei kühlen Getränken in der tollen Atmosphäre außerordentlich wohl gefühlt und es genossen. Am nächsten und letzten Tag unserer kleinen „Bildungsreise“ hieß das Thema, für das ich mich entschieden hatte, „Engagement im Alter – so vielfältig wie das Alter selbst“. Auch hier hatten wieder etliche Referenten Wichtiges und Interessantes dazu zu sagen. Alle Beiträge haben mich sehr angesprochen, und ich war konzentriert bei der Sache. Zum Abschluss des Seniorentages wollte ich gemeinsam mit meinem SeNa-Kollegen, Hermann Pelka, eine 45-minütigen „Denkspaziergang“, der angeboten wurde, mitmachen. Dieser Spaziergang der besonderen Art kombiniert Bewegung mit Denksport- und Knobelaufgaben. Hier hätte man die Möglichkeit gehabt, einmal am eigenen Leib oder besser im eigenen Kopf zu erfahren, was wissenschaftlich schon erwiesen ist, nämlich dass unsere Denk- und Merkfähigkeit durch Bewegung gesteigert werden kann. Aber offensichtlich wollte außer uns niemand anderer diese Erfahrung machen oder zumindest nicht bei den herrschenden tropischen Temperaturen, die auch am zweiten Tag außerhalb der Messehallen nicht so einfach zu ertragen waren. 6

Hermann Pelka und ich haben uns dann „schweren Herzens“ alternativ für ein kühles Eis im Schatten entschieden und genossen die sich anschließende Zeit, die zur freien Verfügung stand, bis zur Abfahrt nach Gelsenkirchen gemeinsam. Hermann kannte Frankfurt kaum und wollte trotz des heißen Wetters wenigstens etwas von der Stadt sehen. So sind wir nach dem leckeren Eis mit der S-Bahn in die Innenstadt, zum Römer, gefahren. Aber um den Römer herum war eine riesige Baustelle: Podeste wurden aufgebaut und es herrschte ein ziemliches Durcheinander. Den Grund hierfür erfuhren wir dann schnell; 2 Tage später sollten hier die Triathleten ankommen und der Ironman gekürt werden. Aufgrund dieser Umstände und der Tatsache, dass auch uns langsam die Hitze sehr zu schaffen machte, sind wir nur wenige Schritte gegangen, um wenigstens aus der Ferne etwas vom Römer zu erkennen. Dann aber entschieden wir uns für ein gemütliches Straßenrestaurant im Schatten der Pauluskirche und tranken eine Flasche Wasser nach der anderen zur inneren Abkühlung und Erfrischung. Gerne hätte sich Hermann auch noch ein Gericht mit der berühmten Frankfurter „grünen Soße“ gegönnt, aber da waren wir leider, wie wir feststellen mussten, im „falschen“ Lokal. Das typische Gericht war nicht im Angebot. Na ja, vielleicht klappt es ja beim nächsten Frankfurt-Besuch! Mein Resümee des diesjährigen Seniorentages: Alles in allem waren es 2 gut gefüllte interessante Tage und ein harmonisches Beisammensein mit den Kollegen in der uns zur Verfügung stehenden freien Zeit. Ein besonderes Highlight war wohl für alle der abendliche gemeinsame Besuch des gemütlichen Biergartens bis weit in die Nacht. Danke Martina!!! Gisela Majewski Seniorenvertreterin und Nachbarschaftsstifterin

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Nicht nur in Horst wird erfolgreich repariert … tation; wen sie interessiert findet, sie über den Link http://reparaturinitiativen.de im Internet. Über den Link http://anstiftung.pageflow. io/reparieren kann seit neuestem hierzu eine spannende „Netzwerkschau“ mit Infos, Filmausschnitten und Interviews aufgerufen werden.

Seniorenvertreter/Innen und Nachbarschaftsstifter/Innen und Mitglieder des Runden Tisches Horst haben vor fast einem Jahr in Horst ein Reparatur-Café eröffnet. Seit dem 1. Oktober 2014 wird immer am ersten Mittwoch im Monat die Werkstatt im Jugendzentrum Buerer Straße 86 geöffnet. Der Andrang ist bisher lebhaft aber immer „schaffbar“ gewesen. Mit dieser Initiative soll dem schnellen und unkritischen Wegwerfen in unserem nächsten Umfeld entgegengewirkt werden. Die Idee ist nicht neu. Bundesweit gibt es inzwischen zahlreiche Reparatur- Initiativen. Hierüber gibt es sogar eine umfangreiche Dokumen-

Den letzten Anstoß für Horster/ Innen, die sich für die Problematik unserer Wegwerfgesellschaft ganz praktisch im eigenen Umfeld engagieren wollten, gab ein Besuch beim Reparatur-Café im Bulmker AlfredZingler-Haus. Hier konnte man erste Eindrücke gewinnen und Ideen zur Umsetzung eines eigenen Reparaturstützpunktes entwickeln. Man war sich darüber einig, dass es ein kleines Wagnis sein würde, so ein Projekt auch in Horst anzupacken. Aber Befürchtungen dieser Art verflüchtigten sich schnell, als sich auf die ersten Zeitungsmeldungen hin gleich mehrere erfahrene Praktiker aus verschiedenen Bereichen meldeten, die gerne ihre Erfahrung und ihr Wissen einbringen wollten. Die sechs, die dann tatsächlich zu den Vorbereitungstreffen kamen, bilden inzwischen das feste „Horster-Reparatur-Café-Team“. Es besteht z.Zt. aus Elektronikern, Holzarbeitern, Näherinnen. Dieses Fachteam wird von drei SeNas unterstützt, die an den Werkstattabenden zusätzliche Sprechstunden neben den schon etablierten anbieten und das Projekt organisatorisch begleiten. Dabei steht die Grundidee der Reparatur-Initiativen im Vordergrund, auch wenn den Beteiligten die Beratung und Hilfestellung sowie der Dialog und die Kommunikation mit den Bürgern und der Bürger untereinander auch ein sehr wichtiges Anliegen ist. Die Grundidee erwuchs aus der Situation, dass viel zu schnell den 8

oft auch älteren Hilfesuchenden mit defekten Kleingeräten aus Haushalt und Unterhaltungselektronik von Fachhändlern eine Neuanschaffung empfohlen wird, weil eine Reparatur zu teuer sei und sich für dieses alte Teil nicht mehr lohnen würde. Außerdem wird oft behauptet, es gäbe dafür keine Ersatzteile mehr… Viele bereits erfolgreich arbeitende Reparatur-Cafés haben längst das Gegenteil bewiesen: Die meisten dieser kleineren Defekte lassen sich nämlich doch reparieren und oft sogar ohne riesigen Aufwand und/ oder hohen Kosten. Voraussetzung ist natürlich, dass man es will und weiß, wie es umgesetzt werden kann. Dabei ist oft Kreativität und vor allem aber auch handwerkliches Geschick sowie Erfahrung gefordert. Das engagierte Team freut sich über jede und jeden, der mit den Initiatoren und Aktiven der Meinung ist: Weggeschmissen wird nur, was wirklich nicht mehr zu retten ist. Und für solche Rettungsversuche steht das Horster-Reparatur-Team bereit, nämlich „kaputte mitgebrachte Teil wieder hinzukriegen“. Dabei ist das Spektrum der mitgebrachten „Schätzken“ breit; hier eine Auswahl der Dinge, denen schon erfolgreich wieder „Leben eingehaucht werden konnte“: Schleifmaschine, Motor- und Kreissäge, Heckenschere, Schweißgerät, Radio, CD-Player, Diktiergerät, Kassettenrecorder, Notebook, verschiedene Uhren, Babyfon, Drucker, Kaffeemühle, Kaffeemaschinen, Toaster, verschiedene Lampen, Staubsauger, Koffer, Nähmaschinen, Küchenmaschinen, Bügelstation, Mikrowelle, Handmixer, elektrisches Messer, Hochdruckreiniger, Leitungsfinder, Pfeffermühle, diverse Nähflickarbeiten

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Mal sehen, was so in Zukunft noch alles „angeschleppt“ wird?!?! Die bisherige Bilanz des ersten Jahres kann sich sicherlich sehen lassen: An den angebotenen 7 Werkstattabenden von Januar bis Juli 2015 wurden 58 Geräte bearbeitet; davon konnten 39 „gerettet“ werden, bei 19 war leider wirklich nichts mehr zu machen. Aber auch in diesen Fällen steht das Team bei der Frage nach Entsorgungsmöglichkeiten zur Verfügung. Vielleicht kann ja sogar in dem einen oder anderen unlösbaren Fall vor dem unvermeidlichen Entsorgen ein fachgerechtes “Ausschlachten“ noch wertvolle Ersatzteile für den nächsten (Rettungs-) Reparaturversuch liefern und damit eine kostengünstige Reparatur ermöglichen. Auf diese Weise wird dann nicht nur weniger Müll/Schrott produziert, sondern ggf. sogar ein unnötiger Neukauf vermieden. Fest steht auch und darüber freut sich das Team besonders: Die tolle Stimmung an den bisherigen Werkstattabenden und die Erfolge der Reparaturen sprechen sich rum. Die Mund-zu-Mund-Propaganda funktioniert offenbar hervorragend. Die engagierten Reparatur-Café-Initiatoren in Horst hoffen, dass mit solchen Initiativen die Wiederbelebung von alten Schätzken vielleicht wieder richtig in Mode kommt und so manches vergessene Schätzken wieder aus dem Keller oder vom Boden geholt wird, um ihm „Leben einzuhauchen“. Dann könnte ja ggf. auf dem reparierten alten Plattenspieler doch wieder die LP-Sammlung aus der Jugend aufgelegt werden und man könnte in Erinnerungen an diese turbulente Zeit schwelgen. Ist das nicht eine tolle Vorstellung?!?!

an jedem Werkstatttag die eigenen Utensilien mitschleppen. Sogar ein kleiner Fundus an oft benötigten vorwiegend gebrauchten KleinErsatzteilen konnte damit anlegt werden. Hiermit werden die Reparaturbemühungen der „helfenden Hände“ sehr erleichtert.

Jetzt wird schon nachgefragt, ob die Werkstatt nicht häufiger geöffnet werden könnte. Ein Zeichen für das Team, dass es offensichtlich eine Nachfrage für dieses ganz spezielle Angebot gibt. Aber erst mal soll es beim jeweils ersten Mittwoch im Monat bleiben. Man will nichts überstürzen und in den nächsten Monaten beobachten, ob der Zulauf weiterhin so gut sein wird oder sich möglicherweise noch erhöht. Wenn das eintreffen sollte, wird man sicherlich im nächsten Jahr über eine Ausdehnung der Öffnungszeiten ernsthaft nachdenken. Aber es gibt auch schon Angebote weitergehender Art: „Ich habe da noch ein Schätzchen, da ist auch was dran kaputt. Könnt ihr das nicht reparieren und dann an jemanden weiterverschenken, der es brauchen kann. Ich brauche es nicht mehr.“ Da deutet sich eine interessante Entwicklung über das Weitergeben reparierter Dinge an, die der Besitzer nicht mehr benötigt, anderen möglicherweise zu helfen und darüber hinaus Müll/Schrott zu minimieren. Das Team ist für alle Ideen offen und gespannt auf weitere Anregungen der Bürger. Sofern möglich, sollen sie natürlich auch umgesetzt werden. Als Würdigung der Horster Initiative wird neben der regen Annahme des Angebotes auch die kürzlich erfolgte finanzielle Unterstützung durch den Beirat für Senioren gewertet. Dadurch wurde jetzt möglich, Profiwerkzeuge zu kaufen. So müssen die „Fachwerker“ nicht wie bisher 9

Aber auch mit dieser „Professionalisierung“ bleibt es dabei: Das Café ist keine gewerbliche Reparaturwerkstatt oder Änderungsschneiderei! Alle arbeiten dort ehrenamtlich und wollen auch weiterhin den „hauptamtlichen“ Profis auf keinen Fall Konkurrenz machen. Deshalb gibt es folgende Spielregeln zu beachten und unbedingt einzuhalten: 1. Die Aktivitäten des ReparaturCafés werden kostenlos angeboten und auf ehrenamtlicher Basis von den Reparaturfachleuten nur vor Ort unterstützt. 2. Ein freiwilliger Beitrag zur Beschaffung von Werkzeug, Ersatzteilen, usw. oder auch Sachspenden werden sehr geschätzt. 3. Das Mitbringen von defekten Gegenständen zur Reparatur geschieht immer auf eigenes Risiko. Fernsehgeräte, Flachbildschirme und Mikrowellen sind ausgeschlossen. 4. Die Reparaturfachleute behalten sich das Recht vor, eine Reparatur abzulehnen. Die Ablehnung wird sachlich begründet. 5. Reparaturen werden soweit wie möglich vom Besucher selbst durchgeführt, erforderlichenfalls mit Hilfe der vor Ort anwesenden Reparaturfachleute. 6. Die Nutzung der Räumlichkeiten des Jugendzentrums Buerer Straße, der Geräte und der Werkzeuge erfolgt stets auf eigenes Risiko. 7. Die Mitglieder des ReparaturCafé-Teams haften nicht für Schäden infolge der Reparaturempfehlungen oder Reparaturanleitungen.

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8. Die Reparaturfachleute geben keine Garantie auf die mit ihrer Hilfe durchgeführten Reparaturen und sind nicht dafür haftbar, wenn Gegenstände, die im Reparatur-Café bearbeitet wurden, zuhause nicht funktionieren. 9. Ersatzteile können selber mitgebracht werden. Werden die Ersatzteile vom Reparatur Café gestellt, wird die Kostenübernahme vor Ort geklärt. 10. Die Reparaturfachleute sind nicht dazu verpflichtet, demontierte Geräte, die nicht repariert werden können, wieder zusammenzusetzen. 11. Besucher des Reparatur-Cafés sind selbst für die ordnungsgemäße Entsorgung von defekten oder funktionsuntüchtigen Gegenständen verantwortlich, die nicht repariert werden konnten. 12. Die Reparaturen erfolgen in der Reihenfolge des Erscheinens im Reparatur-Café. Es werden Nummern verteilt. 13. Zur Vermeidung langer Wartezeiten wird bei starkem Zulauf höchstens ein Gegenstand je Besucher repariert. Für jeden weiteren Gegenstand stellt sich der Besucher wieder hinten in der Reihe an. Ein Warteraum steht mit Getränken, Gebäck und anregender Unterhaltung zur Verfügung. Tomas Grohé Seniorenvertreter und Nachbarschaftsstifter für das Team des Reparatur-Café Horst

„Bewegungsvideo“

Gemeinschaftsprojekt der Volkshochschule Gelsenkirchen und Gelsensport erfolgreich erstellt und vorgestellt.

Die Einladung zur Presseinformation am 22.05.2015 an die Redaktion der GE-nior machte mich im doppelten bis dreifachen Sinn neugierig. Denn als Teilnehmer des Gymnastikkurses der ZWAR-Gruppe Neustadt/Ückendorf hatte ich vor längerer Zeit gemeinsam mit unserer Übungsleiterin und einigen weiteren Kursteilnehmern als Haupt- oder Nebendarsteller ohne Gage vor der Kamera gestanden. Gleichzeitig von zwei unterschiedlichen Kamerateams wurden sowohl unsere Gymnastikübungen nach Vorgabe durch die Übungsleiterin aufgezeichnet als auch das aufnehmende Kamerateam wiederum von einem weiteren bei seiner Tätigkeit im laufenden Bild festgehalten. Wie im normalen Leben durften wir dabei so manche Übung mehrfach wiederholen, bis sie den aufnehmenden Teams gefiel. Den wahren Grund für diese Doppelkamerateambesetzung erfuhren wir dann später. Ein Team war vom WDR und erstellte eine Berichterstattung über das Gemeinschaftsprojekt des „Bewegungsvideos“, welche auch zwischenzeitlich irgendwann gesendet wurde, ohne dass wir es gesehen haben. Anstelle der sonst üblichen Gage von Haupt- und Nebendarstellern war uns zugesagt worden, eine Kopie der fertigen CD oder DVD zu erhalten. Doch es vergingen Wochen und Monate, ohne dass sich etwas tat oder wir etwas hörten zum Fortschritt des Gemeinschaftsprojektes. Nun war es also so weit, die fertig gestellte DVD wurde der Presse prä10

sentiert, und auch die Entstehungsgeschichte wurde durch die anwesenden Beteiligten deutlich in den Vordergrund gestellt. Die zugesagten Kopien der DVD wurden mir für „meine“ ZWAR-Gymnastik-Gruppenmitglieder ausgehändigt und die damalige Zusage damit auch erfüllt. Obwohl ich alle nachfolgenden Aussagen und Anregungen nur unterstützen kann, möchte ich meine persönliche Meinung dahingehend noch einbringen, dass die kontrollierende Aufgabe der ÜbungsleiterInnen zur gesundheitsfördernden Ausführung der Übungen nicht in Vergessenheit gerät. Werner Rothmann ZWAR-Gruppe Neustadt/Ückendorf Mitglied im Redaktionsteam Jetzt haben Sie die Möglichkeit, zuhause etwas für sich und Ihre Gesundheit zu tun! Die Bewegungs-DVD von Gelsensport und der VHS ist da. Gemacht von Älteren für Ältere, werden zahlreiche Übungen zur Kräftigung, Mobilisierung, Koordination und zum Gleichgewichtstraining gezeigt und erklärt. Thomas Kinner von Gelsensport: „Es gibt viele ältere Menschen, die nicht mehr so mobil sind, aber etwas für ihre Gesundheit und Selbständigkeit tun wollen. Diesen bieten wir mit der Bewegungs-DVD die Möglichkeit, zuhause Übungen zu machen.“ Eine Gruppe von älteren Teilnehmern präsentiert die Übungen, begleitet von einer Übungsleiterin, die Hinweise und Erklärungen gibt, so dass Überbe-

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lastung und Verletzungen vermieden werden. Die meisten Übungen können auch im Sitzen durchgeführt werden, falls längeres oder Stehen generell nicht oder nur schwer möglich ist. „Auch für ältere Personen alternative Möglichkeiten für Bewegung und Sport vorzuhalten, war die Idee bei diesem Video, denn auch für Ältere gilt: neben den herkömmlichen Vereins- und Kursangeboten gewinnt das selbstbestimmte, individuelle Sporttreiben mehr und mehr an Bedeutung. Viele Menschen wollen sich bewegen, wie sie Lust und Zeit haben. Beobachten kann man es in Parks und Grünanlagen, da wird gewalkt, gejoggt oder auf der Wiese Übungen gemacht“, erklärt Tanja Eigenrauch den Hintergrund der Idee zur Bewegungs-DVD. Eine Besonderheit dieses Projektes ist auch die Entstehungsgeschichte. „Gemacht von Älteren für Ältere“ haben sich mehrere Personen gefunden, die lernen wollten, wie solche Filme produziert werden: von der Regie über den Dreh bis zum Filmschnitt wurden die Beteiligten von einem Profi begleitet. Dies alles kann der Zuschauer auch auf der DVD ansehen. Das „Making-of“ zeigt, welche Arbeitsschritte wichtig waren und wie viel Spaß die Beteiligten an der Erstellung hatten. „Dieses konkrete Beispiel beförderte den Prozess des gemeinsamen Lernens und erzeugte damit eine Gruppendynamik mit stark aktivierendem Potential. Die Umsetzung des Videoprojektes mit hohem partizipativem Ansatz machte es den Teilnehmern möglich, eigene Stärken zu erkennen, ihre eigene Kreativität einzubringen und so zum Gelingen des Projektes beizutragen“, erläutert Anja Herzberg, Programmbereichsleiterin der VHS Gelsenkirchen, diesen kulturgeragogischen Arbeitsansatz. Dabei wurde in Lerntempo, sowie in räumlicher und technischer Ausstat-

tung, auf die Bedürfnisse der älteren Teilnehmer eingegangen. Neues Wissen konnte angeeignet, aber auch bereits vorhandenes Wissen vertieft werden. Gelsensport und die VHS Gelsenkirchen planen weitere ähnliche Projekte, die das Thema Bewegung und Sport filmtechnisch aufnehmen sollen. Interessierte sind gerne aufgerufen, sich mit Ideen und Tatkraft einzubringen und das Filmteam zu unterstützen. Interessenten für die Mitarbeit im Filmteam oder zum Erwerb der DVD können sich bei Gelsensport melden. Die DVD ist gegen eine Schutzgebühr von 2,- Euro erhältlich.

per Mail unter [email protected].

Ansprechpartner ist Thomas Kinner, Tel.: 0209-947961-21 oder

Obere Reihe von links nach rechts: Michael Salisch, VHS-Direktor Anja Herzberg, VHS stellvertretende Direktorin Tanja Eigenrauch, Gelsensport Dominik Abel, Projektleiter Kamerateam Thomas Kinner, Gelsensport Untere Reihe von links nach rechts: Uwe Steingräber, Kameramann Olaf Bader, Kameramann Jürgen Kiel, Kameramann

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Bildungsurlaub „Hamburg - Hafen, Handel und Wandel“ det  sich ein wunderschöner Gebetsraum für alle Religionen, der von den Seeleuten selber gestaltet wurde. Das Projekt finanziert sich zum größten Teil aus Spenden und dem Vermieten der Fremdenzimmer im Seemannsheim.

So lautete das Angebot der Volkshochschule Dortmund. Na, soll man sich etwa mit „70“ noch bilden? Warum nicht, zum Lernen ist man nie zu alt. Gedacht, getan, schnell anmelden! Am Montag um 7.30 Uhr ging die Fahrt ab Dortmund los, doch da ich in Gelsenkirchen wohne, war um 6.00 Uhr die Abfahrt angesagt, eine unchristliche Zeit für eine Rentnerin, aber was macht man nicht alles für die Bildung. Zur Mittagszeit in Hamburg konnten  wir  gegenüber vom Michel in St. Pauli im Seemannsheim unsere Zimmer beziehen. Da ich ein Glückskind bin, bekam ich ein Zimmer mit Blick auf den Michel. Doch alles hat zwei Seiten, denn jede 1/4 Stunde schlug die Kirchenuhr, gut, dass ich einen festen Schlaf habe. Nach einem leichten Mittagessen gab uns der Leiter des Seemannsheimes eine Einführung in die Seemannsmission. Hier wird nicht, wie man vermuten könnte, missioniert, sondern Seeleuten  praktische Hilfe angeboten, was wir  am dritten Tag noch ausführlicher  im Seemannsclub Duckdalben, direkt im Hafen gelegen, zu sehen  bekamen. Hier werden zum Beispiel

Seeleute von ihren Schiffen abgeholt und wieder zurückgebracht, für eventuelle medizinische Hilfe gesorgt oder bei Problemen geholfen. In großzügig gestalteten Räumen können sie an Computern  oder  dem Telefon mit ihren Familien Kontakt aufnehmen oder einfach entspannen.   Im Haus befin-

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Der erste Nachmittag bestand aus einer  Stadtführung der etwas anderen Art. Ein sportlicher junger Mann führte uns durch die prachtvolle Speicherstadt vorbei an Kontorhäusern, traditionellen Kaufmannshäusern bis zu den Fischhallen von St. Pauli. Hier wird zwar viel saniert, doch der viele Leerstand war nicht zu übersehen.  Die Führung endete mit 120 Stufen Aufstieg, doch dafür wurden wir mit einer wunderbaren   Aussicht auf den Hafen von Hamburg belohnt, der uns die nächsten drei Tage noch beschäftigen sollte. Der nächste Morgen begann gleich mit einem Spaziergang zum alten Elbtunnel, dort ging es mit dem Aufzug hinab und dann 490 m unter der Elbe bis auf die andere Seite zu Blom & Voß zu einer Werftbesichtigung. Hier wurden wir von einem 75-jährigen Rentner der Firma empfangen, der uns in einem

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Besucherraum, in dem kaum etwas funktionierte, einen uralten Film der Firma Blom & Voß zeigte, mit der Begründung, dass sie einen neuen Investor hätten und in den neueren Filmen das alte ThyssenKrupp Logo sei. Auf Nachfrage, wer der Investor sei, durfte er keine Antwort geben. Danach ging er mit uns zuerst in die Lehrlingswerkstatt, wo nach seinen Angaben 80 junge Leute ausgebildet werden. Wir sahen jedoch maximal 10 junge Leute an Maschinen. Auf dem weiteren Rundgang durch riesige Hallen fiel uns allen auf, dass dort wenige Leute arbeiteten. Aus Sicherheitsgründen kamen wir natürlich nicht auf die Schiffe, wo die meisten Leute beschäftigt sind. Trotzdem hatte ich den Eindruck, dass es der Werft nicht besonders gut geht. Es wurde uns aber gesagt, man habe einige Aufträge von der Bundeswehr und auch von Privatunternehmen, und es würde keine Kurzarbeit gemacht. Auf dem Rundgang kamen die technisch Interessierten voll auf ihre Kosten, denn der „Alte Herr“ blieb keine Antwort schuldig. Auf dem Werksgelände durfte nicht fotografiert werden. Nach einer wohlverdienten Mittagspause ging es mit einem Kontrastprogramm weiter. Wir besuchten die Universität in Hamburg-Harburg. Hier wurden wir vom Leiter des Fraunhoferinstituts persönlich empfangen, der uns in eine ganz andere Zeit brachte. In seinem Vortrag über Automatisierung der Schiffsbeladung und Steuerung  erfuhren wir, dass ein  großer Teil der Bela-

dung von  Schiffen schon automatisch erfolgt und dass in naher Zukunft die großen Schiffe computergesteuert und mit ganz geringer Besatzung über die Ozeane fahren werden, das durften wir schon an einer Simulationsstation ausprobieren. Die teilautomatische Schiffsbeladung konnten wir am nächsten Tag vom Hafen aus beobachten. Doch vorher besuchten wir das größte fahrtüchtige Museums-Frachtschiff der Welt: die Cap San Diego, die an der Überseebrücke in Hamburg liegt. Hier konnten wir die schnellen Veränderungen in der Seefahrt sehen. Das Schiff wurde erst 1962 in Betrieb genommen und fuhr als schneller Stückgutfrachter vorzugsweise  nach  Südamerika. Doch bereits 1988 wurde es als Museum und  schwimmendes Hotel umgebaut, da die neuen Containerschiffe  kostengünstiger waren. Ein alter Seebär erklärte uns die schwere Arbeit beim Beladen der Schiffe. Während der Führung wurde das Schiff für das Hafenfest fahrtüchtig gemacht. Natürlich darf bei einem Hamburgbesuch St. Pauli nicht fehlen. Auch hier blickten wir auf die etwas andere Seite. Hinter den Kaschemmen und Nachtclubs leben ganz normale Menschen, es gibt Kirchen, Wochenmärkte, Schulen  und ganz einfache Geschäfte. Die Führerin versuchte uns den Stadtteil von der bürgerlichen Seite zu zeigen, doch auf mich wirkte der Stadtteil  alles in allem schmuddelig. Am letzten Tag war dann die neue Hafencity angesagt.

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Im Infocenter bekamen wir eine erste Einführung an einem Modell, dann ging es auf Entdeckungstour  durch schon fertige Quartiere. Im Vergleich mit St Pauli ist hier alles sauber und sehr großzügig angelegt. Natürlich hat man hier viel mehr Platz und kann besser planen, da bemerkenswerterweise alle Grundstücke im Besitz der Stadt 

sind. Bei der Führung erfuhren wir sehr viel über Schutzmaßnahmen, da durch Ebbe und Flut die Stadt stark von Hochwassern betroffen ist. Auf Nachfrage, wer die tollen Wohnungen überhaupt bezahlen könnte, wurde uns versichert, dass ein großer Teil sozialer Wohnungsbau sei. Was allerdings von einigen von uns angezweifelt wurde. Da es laut Aussage des Stadtführers in der Hafencity kein großes Einkaufszentrum geben wird, konnten wir durch wunderschöne Geschäftsstraßen mit vielen Einzelhandelsgeschäften bummeln. Fazit der Reise: Bildungsurlaub lohnt immer! Gertrud Strack 50plus aktiv

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Darüber wollen wir reden! Selbstverständlich auch mit Ihnen, liebe Leserinnen und Leser der GE-NIOR. Reden mit allen Interessierten, die gerne über Alles und Jedes diskutieren möchten. „BEGEGNUNG IM SACHS“ heißt die diskutierfreudige Runde. Sie findet immer

„Kreativität“ war das Thema der letzten Veranstaltung vor der Sommerpause. Wenn man sich einmal mit dem Wort befasst und darüber nachdenkt, kommen ungeahnte Ergebnisse heraus. Es ist immer spannend und nachdenkenswert.

am ersten Dienstag eines jeden Monats in der Zeit von 16.30 Uhr bis 18.00 Uhr statt. WO?. Im Vorraum des Bistro des Hans-Sachs-Hauses! Die Auswahl der Themen wird mit allen Teilnehmern gemeinsam erarbeitet. Wechselnde Moderatoren versuchen, die Übersicht zu behalten und darauf zu achten, dass die Regeln eingehalten werden. Regeln sind zum Beispiel: 1. aufmerksam zuhören 2. Teilnehmer ausreden lassen 3. sich kurz und prägnant auszudrücken 4. das Thema und jede Meinung ernst zu nehmen

Darum laden wir unsere Leser herzlich ein, an dem nächsten Termin:

1. September um 16.30 Uhr im Sachs teilzunehmen Thema: Moderator:

„ZEIT“ Herr Sternkopf

Die Zeiten können sich ändern, nicht aber die Zeit ... Zeit ist das, wovon man meistens zu wenig hat. Viele Menschen klagen

Sport vereint Generationen

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darüber, dass Sie nicht genügend Zeit haben. Nicht genug Zeit, um mit ihren Kindern zu spielen, nicht genug Zeit, ein Buch zu lesen, nicht genug Zeit, Freunde zu besuchen. Sie leben in einer ständigen Zeitnot, während anderen die Zeit lang wird. Sie leiden, weil sie das Gefühl haben, ihre Zeit mit unnützem Tun zu verplempern, weil sie sich langweilen bei einer Beschäftigung, die sie tun müssen, aber nicht tun wollen. Sie sehnen sich nach Frei-Zeit, freier Zeit, die dann aber wieder zu kurz ist. Ja, wirklich, Zeit ist das, woran es einem meistens mangelt. Aber warum eigentlich? Fragen die sich daraus ergeben können: • Haben Sie sich Prioritäten gestellt, in all den Jahrzehnten, um Dinge zu erreichen? • Glauben Sie an zeitliche Zufälle? • Wie stark hat Sie ihr Umfeld bezogen auf die Zeitnutzung geprägt? • Nehmen Sie sich Zeiträume für Themen, in denen Sie etwas entdecken könnten? Ich hoffe, wir sehen uns! Theresia Samsel Redaktionsmitglied Der VIVAWEST Marathon, endlich war es soweit, der Tag war da. Um 06:20 Uhr fuhr ich durch die Straßen. Es war kaum Verkehr, und man musste schauen, welche Strecke man fährt. Viele Straßen waren gesperrt. 8000 Sportler hatten sich gemeldet, um dabei zu sein. Ich holte noch einen Kollegen ab, und wir fuhren zum Einsatzort, doch vorher mussten wir noch eine Absperrung passieren, dann waren wir da. Den ersten Versorgungsstand hatten wir zu betreuen, nach und nach trudelten alle Helfer ein. Wir waren eine gemischte Gruppe von ungefähr 20 Helfern. Der Jüngste zählte gerade mal 12 Lenze, und der Älteste war 80 Jahre alt. Sport verbindet eben Jung und Alt.

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Wir zogen unsere gesponserten Polohemden an, um einen einheitlichen Gesamteindruck zu vermitteln, und schon ging es los. Der bereitgestellte Wagen musste ausgeräumt werden. Tische, Bänke, Becher, alles musste aus den Wagen. Die nächsten Aufgaben waren: Tische aufstellen, Becher füllen, Bananen in mundgerechte Stücke schneiden, Schilder mit den einzelnen Beschriftungen verteilen und aufstellen. Wir waren alle beschäftigt, jeder wusste, was er machen musste, und die Zeit verging im Fluge. Dann kamen sie, die ersten Läufer waren da. Wir feuerten die Läufer an, applaudierten, riefen die Namen, die auf den Startnummern zu lesen waren. Wir reichten die Becher mit den Getränken und die Bananen. Es war eine ganz tolle Stimmung, die Läufer freuten sich, dass wir für sie da waren, sie dankten und schon waren sie wieder fort. Es kamen so viele vorbei, manche wollten noch keinen Stopp machen, liefen gleich weiter. Wir

winkten ihnen zu, alles fröhliche Gesichter, manche Läufer kamen sogar im Kostüm wie zu Karneval. Ungefähr nach einer guten Stunde waren alle durch, und wir konnten verschnaufen. So schnell war alles vorbei, wir mussten aufräumen. Alles sollte wieder in den Wagen, also hatten wir noch einige Zeit zu tun. Die Müllabfuhr war auch schon

unterwegs, und die Straße war so schnell sauber, als wenn nichts geschehen wäre. So gingen wir auch, doch wir waren uns einig, dass es sich gelohnt hatte dabei zu sein. So mancher von uns wird auch das nächste Mal wieder mitmachen, das steht schon fest. Edelgard Sochaczewski Redaktionsmitglied

Familiale Pflege: St. Josef-Hospital ist für pflegende Angehörige da! Gerade im Hinblick auf die kürzere Verweildauer im Krankenhaus ist ein frühzeitiges Entlassungsmanagement wichtig: Ziel ist, gemeinsam mit den Patienten und Angehörigen den individuellen Hilfe- und Unterstützungsplan zu entwickeln, der dazu befähigt, nach dem stationären Aufenthalt mit der veränderten Lebenssituation zurecht zu kommen.

Unser Angebot für pflegende Angehörige umfasst fünf Säulen, die kostenfrei sind: 1. Säule: Pflegetrainings am Bett

4. Säule: Pflegetrainings in der Häuslichkeit

2. Säule: Initialpflegekurse

5. Säule: Qualitätschecks in der Häuslichkeit

3. Säule: Café Auszeit Alle fünf Säulen bieten Orientierungshilfen und können dazu beitragen, den Angehörigen Mut zu machen, sich den Erfordernissen zur Pflegeübernahme zu stellen. Auch wer zurzeit keinen Angehörigen pflegt, sich aber grundsätzlich mit dem Thema beschäftigen möchte, ist ebenfalls herzlich willkommen. Pflegetrainings am Bett: Schon während des stationären Aufenthaltes bieten wir die Möglichkeit zur Pflegeanleitung am Patientenbett. Unter Hilfestellung und Aufsicht unserer Pflegetrainer erlernen Sie grundpflegerische Fertigkeiten und spezielle Maßnahmen, die für den Patienten notwendig sind. Diese Pflegetrainings am Bett umfassen ungefähr 30 Minuten; diese Trainings können bis zu fünfmal wahrgenommen werden. Initialpflegekurse: An drei aufeinanderfolgenden Mittwochnachmittagen in der Zeit von 14.30 bis 17.30 Uhr vermitteln wir grundlegende Erkenntnisse der Krankenpflege, damit

Sie die häusliche Pflege und Versorgung Ihres Angehörigen sicher übernehmen können. Unter gezielter Anleitung und Schulung können Sie selbstständig pflegerische Tätigkeiten üben. Zusätzlich möchten wir Ihnen die Gelegenheit geben, sich mit der veränderten Lebenssituation und Gestaltung des Pflegealltags auseinanderzusetzen. Jeder Pflegekurs steht unter unterschiedlichen Themen. Die nächsten Termine sind 9., 16. und 23. September, 28. Oktober, 4. und 11. November sowie 2., 9. und 16. Dezember 2015. Café Auszeit An jedem 1. Montag im Monat laden wir von 10.00 bis 12.00 Uhr zu unserem Gesprächskreis ein. Das Café Auszeit ist speziell für Angehörige oder Bezugspersonen eingerichtet. Sie können hier über Erfahrungen berichten, Probleme ansprechen oder sich einfach nur eine kleine Auszeit vom Alltag gönnen. Die nächsten Termine: 5. Oktober, 2. November und 7. Dezember 2015.

Nähere Informationen zu allen Kursinhalten und Anmeldungen bei Bereichsleiterin Susanne Natinger unter Telefon (0209) 504-4727 oder per Mail an [email protected]. Alle Kurse finden im St. JosefHospital (Trainingszentrum, Haus B, 4. Etage), Rudolf-Bertram-Platz 1 in Gelsenkirchen-Horst statt.

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Der Ruhrtalweg, ein „Er-fahrungs“ Bericht Fast jeden Tag steht ein Artikel über ihn in irgendeiner Zeitung, ebenso wird im Fernsehen und Radio über ihn berichtet. Schon im vorigen Jahr hatte ich mir vorgenommen, das Geheimnis und den Mythos dieses Weges kennen zu lernen, der hier ja schon fast den Status des Jakobsweges für Radfahrer hat.

Streckenprofil 101,5 km von Winterberg nach Fröndenberg

Im letzten Jahr hat „Ela“ meine Pläne gestört, in diesem Jahr haben meine Frau und ich uns diese kleine Unterbrechung unseres Alltags im Rahmen des Stadtradelns gegönnt. Bei der Vorbereitung wurde uns schnell klar, dass wir nicht den kompletten Weg ab Winterberg fahren würden. Im ersten Teil dieses Weges geht es zwar ziemlich steil abwärts, genauso oft aber fast ebenso steil bergan. Weiterhin war uns klar, dass wir nicht die in der Literatur beschriebenen 50 bis 80 km pro Tag fahren könnten, und drittens wollten wir Urlaub machen und die Strecke genießen.

berg bis Essen Steele oder Bochum Dahlhausen war gesetzt. Am Dienstag nach Pfingsten ging es los: Rein in die Bahn bis Dortmund und umsteigen nach Fröndenberg. Von vornherein klar war, dass die StandardUmsteigezeit in Dortmund von 11 Min. mit Fahrrädern nicht einzuhalten ist. Deshalb haben wir ab Gelsenkirchen einen Zug früher genommen. Das war gut so, denn unter Begleitung des Bahnsteigvorstehers haben wir so den halben unterirdischen Dortmunder Bahnhof kennen gelernt. Dass die Bahn oder der VRR oder wer auch immer spart, ist ok. Dass diese Züge aber keine Toiletten haben, war eine neue Erfahrung für uns. In Fröndenberg also raus aus dem Zug und eine Toilette gesucht. War nicht, da fast der gesamte Bahnhof im Umbau. Jetzt aber los. Nach Umfragen unter der Fröndenberger Bevölkerung war der ca. 300 m entfernte Einstiegspunkt zum Ruhrtalradweg und ebenso der nächste Wald schnell gefunden. Die ganze Strecke zwar landschaftlich sehr schön, aber ohne Unterbrechung. Kein Café oder eine Rastmöglichkeit – einfach nichts an unserer Strecke. Kaum war eine Kirche in Sicht, führte der Ruhrtalradweg mit Sicherheit in ei-

Sehr viel angenehmeres Streckenprofil über 132 km von Fröndenberg nach Duisburg

Also: 25 bis 30 km je Tag und ca. die Hälfte der Gesamtstrecke ab Frönden-

Wunderschöne Altstadt von Schwerte 16

niger Entfernung daran vorbei. Die einzige Ausnahme auf diesem Streckenteil war die wunderschöne Schwerter Altstadt. Hier lohnt es sich, einige Zeit zu verbringen. Als Namenspate für das Westhofener Kreuz ist unser nächstes Etappenziel Westhofen zu einiger Bekanntheit gekommen. Als Etappenziel nach ca. 30 km taugt es aber nicht. Das Hotel in Westhofen war gut, ohne Zweifel. Der Empfang bestand aus einer Schlüsselbox, der wir nach Eingabe einer Pin-Nummer den Zimmerschlüssel entlockten, ansonsten, kein Mensch zu sehen. Ortserkundung mit der Möglichkeit zum Essenfassen war angesagt. Nach dreimaligem Durchfahren des Ortes mit eingehender Befragung der einheimischen Bevölkerung stellte sich heraus, dass das einzige Restaurant am Dienstag Ruhetag hatte. Nur dumm, dass wir auch den Pfingst-Dienstag als Reisetag gewählt hatten. Eine Pizzeria war seit einem halben Jahr geschlossen, im Griechen-Snack stand der gut benutzte Spielautomat direkt neben dem einzigen Tisch, die nächste Pizzeria sah auch nicht sehr vertrauenerweckend aus, und erst im Nachbarort fanden wir eine vertrauenswürdige Pizzeria. So kommt man auch auf 35 km Fahrstrecke. Am nächsten Morgen gab es aber ein gutes Frühstück und sogar nettes Personal im Hotel. In Höhe Westhofen ist der RuhrtalRadweg wegen Steinschlag gesperrt. Die einschlägige Literatur empfiehlt eine Umleitung von ca. 7 km oder einen Aufstieg zur Hohensyburg, wobei die Betonung auf „Hohen“ liegt. Zu beidem hatten wir keine Lust, wir wollten ja Urlaub machen.

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Jetzt zeigte es sich, dass der Kontakt zur örtlichen Bevölkerung doch Vorteile hat: Wir sollten die Hauptstr. ca. 1 km entlangfahren, danach an einem Spiegel links abbiegen, etwas den Berg hochschieben und dann über einen Campingplatz wieder auf den Ruhrtalweg kommen. Wenn uns der Weg über den Campingplatz verwehrt würde, sollten wir uns links am Zaun vorbeischleichen. Nur an einer Stelle würde es etwas steil bergab gehen. Zum Glück gibt es gnädige Menschen, und wir durften abwärts den steilen Weg über den Campingplatz benutzen, aber wir waren wieder auf dem Ruhrtalradweg genau an der Einmündung der Lenne in die Ruhr.

wurde ungemütlich. Ein starker Gegenwind über die 20 km und die entsprechende Bewölkung sagten uns: Schluss mit lustig und in Hattingen rein in den Zug. Ca. 50 cm starkes Kohleflöz, ungefähr 10 m über dem Erdboden

Am nächsten Morgen ging es früh los, wir wollten möglichst bis nach Gelsenkirchen kommen. Kostenlos wurden wir mit einer Fähre auf die andere Ruhrseite übergesetzt, so dass wir jetzt den Hengsteysee, Harkottsee und den Kemnader See kennen lernen konnten. Einfach wunderschön und ruhig mit vielen autofreien Flächen, geeignet für den Wochenendurlaub von Familien mit kleinen Kindern und Jollenseglern. Unser nächstes Tagesziel war Essen Steele, wo wir aus dem Ruhrtalweg aussteigen und zurück nach Gelsenkirchen wollten. Nach 20 km merkten wir aber, dass die Meteorologen Recht hatten, es

Für uns fing jetzt der schönste Teil der Reise an. Interessante Städte laden zum Verweilen ein. Ein wunderschönes Beispiel ist Wetter an der Ruhr. Hier und an vielen anderen Orten lohnt es sich, eine kleine Pause einzulegen, wirklich nur 25 bis 30 km pro Tag zu radeln. Unser nächstes Tagesziel war Witten mit seinem Ortsteil Bommern. Nette Leute mit einem schönen Hotel und Tapas-Restaurant empfingen uns. Vorher waren wir aber im Muttental mit der historischen Zeche „Nachtigall“, der Wiege des Ruhrbergbaus. In 1500 m tiefen Zechen war ich ja schon, aber hier haben mich die Anfänge des Bergbaus mit den Mühsalen und Gefahren, auch in geringen Tiefen, sehr berührt. 17

Um kurz nach 13:00 waren wir wieder in unserer Wohnung und konnten es nicht begreifen: Wir hatten es geschafft. Und das ohne nass zu werden. Fazit: Der Ruhrtalradweg ist wunderschön zu fahren, sehr gut ausgeschildert und relativ preiswert. Man kommt im Grunde ohne Karte aus. Für ein Doppelzimmer mit Frühstück haben wir 80 Euro gezahlt, der Zugtransfer für den Hinweg hat 14,80 Euro zzgl. 4,40 Euro fürs Fahrrad je Person gekostet. Die Rückfahrt ab Hattingen kostete ca. 5 Euro zzgl. die 4,40 Euro fürs Fahrrad. Preiswertere Unterkünfte lassen sich mit Sicherheit über den ADFC finden. Wir haben uns vorgenommen, den Weg von Hattingen bis Duisburg noch in diesem Jahr weiter zu genießen. Jürgen Sachse Zwar Altstadt, Feldmark, Rotthausen Stadtradelteam ZWAR Gelsenkirchen

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Mit dem Schiff von Gelsenkirchen nach Oberhausen schen aller Generationen und Kulturen zusammenzubringen, um auf diesem Weg das Miteinander zu fördern und zu stärken. Auch das wunderbare Wetter bei der Schifffahrt sorgte für das Gelingen der Begegnungen der unterschiedlichen Kulturen. Die geplante Route führte von Gelsenkirchen bis nach Oberhausen, dort war der gemeinsame Besuch des Kaisergartens vorgesehen.

Am 12.06.2015 fand die zweite multikulturelle und generationenverbindende Schifffahrt auf dem Rhein Herne-Kanal von der ZWAR-Gruppe Süd

der Generationennetz e.V. mit dem Kommunalen Integrationszentrum der Stadt sowie dem Kulturkanal statt. Ziel der fünfstündigen Fahrt war es, Men-

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Herzlichen Dank an alle ZWAR-Gruppen, SeNAs, bürgerschaftlich Engagierte und Institutionen, die an der Schifffahrt teilgenommen haben. Im nächsten Jahr ist wieder eine Schifffahrt mit einer anderen Route in Planung.

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Herzlichen Dank an alle. ZWAR-Gruppe Süd. Als konstruktive Kritik von einigen Teilnehmern sei angemerkt, dass einige technische und organisatorische Dinge deutlich verbesserungswürdig waren und unbedingt bei einer weiteren Schifffahrt im Vorfeld ausgeschlossen werden sollten. Die nur kurzfristige Öffnung des Verkaufsstandes an Bord führte zu unnötigen Schlangenbildungen und stellte zumindest die durchgehende Versorgung mit Getränken in Frage. Als weitere Zumutung muss das Aussteigen und Besteigen des Schiffes angesprochen werden. Dadurch, dass nur eine Ein- und Ausstiegsstelle eingerichtet wurde, dauerte das dadurch auftretende Schlangestehen mehr als 20 Minuten. Diese Zeit ging von der ohnehin nicht allzu reichlich bemessenen Aufenthaltszeit im Kaisergarten (ca. 1 Stunde) verloren. Die Tatsache, dass bei einer geplanten Fahrt mit hoher Seniorenbeteiligung an dem Nadelöhr Einund Ausstieg ein Höhenunterschied von ca. 50 cm überwunden werden musste, ist als nahezu fahrlässig von Seiten der Schifffahrtgesellschaft anzusehen. Man mag sich gar nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn in der wartenden Menge Unruhe oder Panik ausgebrochen wäre. Diese Anmerkung soll den positiven Wert der Veranstaltung nicht mindern, sondern zur Berücksichtigung für weitere Fahrten dienen und den Betroffenen zeigen, dass auch hierüber offen gesprochen werden kann. Werner Rothmann Mitglied im Redaktionteam 19

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Lindenkarree! Nun ist es also geschehen! Aus Alt mach Neu! Das Althoff- später Karstadt-Warenhaus auf der Hochstraße in Buer ist anders geworden, als ehemals von den Architekten geplant und gebaut. Anders insofern, dass nun jede der vier Etagen zu anderen Zwecken genutzt wird. Zur Gründerzeit war es zweckmäßiger – wegen der kürzeren Wege – alles, was den Handel mit Waren des täglichen Gebrauchs ausmachte, in einem Gebäude zu lagern, zu präsentieren, zu verkaufen und auch zu verwalten. Um all die Aufgaben zu bewältigen, musste das Haus schon viele qm groß und viele Meter hoch gebaut werden. Es war eine Sensation, dass man in demselben Geschäft nicht nur Nähseide, die neuesten Damenmoden, Stoffe, Miederwaren, Stiefel für die Kinder, Bett- und Tischwäsche bekam, sondern dazu auch das Bettgestell,

großen Drehtür auf. Sie begleitete die Großkunden durch das Haus, damit diese sich in den Abteilungen alle Einkaufswünsche erfüllen konnten. Das Haus war lichtdurchflutet. Der Lichthof brachte die Waren in den Glasvitrinen zum Leuchten. Es war eine elegante Einkaufskultur. Wie es weiterging? Mit Wühltischen, Selbstbedienung und immer weniger Personal, das kennen wir aus eigener leidvoller Erfahrung. Bis zum völligen AUS des Hauses konnten die Kunden den Verfall beobachten. Letztlich war es nur noch ein Schandfleck für Buer. Oh Wunder! Die WAZ verkündete: Das Haus wird gerettet! Eine Gemeinschaft Buerscher Bürger wird das Karstadthaus sanieren und wieder eröffnen! Skepsis schlich sich bei mir ein. Werden vielleicht Ein-Euro-Läden oder Spielhallen einziehen? Denn – wie es einmal war, wird es nie mehr werden. Später, bei der Baustelle, konnte man keine Absichten erkennen. Die WAZ berichtete: Teile des neuen Hauses sind schon vermietet. Bei einem Telefonat mit Herrn Dr. Panteleit, dem verantwortlichen Herrn für die Pressemitteilungen, bot ich ihm einige Erinnerungsstücke aus der Althoff-Karstadt Epoche an. Anschließend schlug er vor, die noch in Buer wohnhaften ehemaligen Lehr-

ein komplettes Herrenzimmer, einen kompletten Salon, Waschzuber, Bügelbrett, Kinderspielzeug, Briefpapier, Schlittschuhe, Badewannen, Wild und Geflügel, Obst und Südfrüchte, Parfüm und künstliche Blumen und so weiter. Die umworbensten Kunden kamen aus dem Münsterland angereist, um einen Großeinkauf zu tätigen. Das war für Frau Wagner – die Aufsichtsperson in der Parterre – ein Großkampftag. Frau Wagner hielt sich in der Nähe der

linge zum Richtfest einzuladen, wozu auch ich gehörte. Die Freude bei den Ehemaligen steigerte sich in Begeisterung. Der Termin stand aber noch nicht fest. Die Neugierde, wie wohl unser ehemaliger Arbeitsplatz heute gestaltet ist, war verständlich. Jedoch genau an diesem Termin hielt ich mich nicht in Buer auf. Also musste ich mich gedulden. In der Endphase des Umbaus und der Gestaltung der Außenfassade wurde immer deutlicher – es wird wieder schön, das Karstadthaus! Allerdings wird es in Zukunft anders genutzt. Im Parterre wird wieder verkauft und auch gegessen. Ein kleines Bistro mit täglich wechselndem Mittagstisch, ein großer Spielzeugladen, nicht nur für die kleinen Bueraner, ein Textilgeschäft, in dem wir Frauen wieder einkaufen können, ein Drogeriemarkt, ein kleiner asiatischer Imbiss und ein Geschäft mit allem, was der Haushalt so braucht. Die komplette 1. Etage beherbergt ein Fitnessstudio.

Dann aber – die zweite Etage! Dort ist die Stadtbibliothek eingezogen. Ab sofort bin ich dort Mitglied und lese, was die Bibliothek hergibt. Es macht Spaß, in der Fülle der Bücher zu stöbern. Ob Zeitungen, Zeitschriften und Hörbücher – alles steht zur Verfügung. Nicht nur Bücher – auch gemütliche Leseplätze sind eingerichtet. Zum Bei20

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Stadt bereichert. Noch ist das Haus nicht baustellenfrei. Es entstehen noch barrierefreie Wohnungen ganz oben, wo einstmals die Geschäftsleitung

spiel auf der Terrasse. Dort, wo früher das Sonnenlicht bis in das Erdgeschoss flutete, ist heute die Terrasse für die Leseratten bereitet. Schattenspendende Pflanzen und Sitzgelegenheiten laden zum gemütlichen Lesen ein. Wer Lust auf eine Tasse Kaffee hat, kann sich selbst den Kaffee aufbrühen. Noch ist die komplette Etage nicht bezugsfertig. Dort soll demnächst die Volkshochschule Einzug halten. Bleibt abzuwarten, in welcher Form die Fortbildung angeboten wird und ob es die

wohnte. Somit ist, wenn das Haus komplett fertig ist, Buer ein Stück attraktiver geworden. Es beweist, was

persönliches Engagement und Kreativität zu leisten in der Lage sind. Ab sofort ist es nicht mehr das Karstadthaus, sondern das Lindenkarree! Da muss auch die Namensgeberin – eine stattliche Linde – genannt werden, die ihren Platz vor dem Haus gefunden hat. Hoffen wir, dass sie ihre Aufgabe wahrnimmt, wächst, gedeiht und bei Sommerhitze den nötigen Schatten spendet, die Anwohner auf sie aufpassen, damit sie nicht verdurstet. Dem Haus, das ja nicht ohne Kunden auskommt, wünsche ich viel Erfolg. Ein würdiger Anblick ist es jetzt schon allemal. Buer hat auf jeden Fall in Verbindung mit der Domplatte, auf der neuerdings der Freizeitmarkt einmal wöchentlich (donnerstags) stattfindet, und als Treff der Bürger sehr gut angenommen wird, weiter an Attraktivität gewonnen. Theresia Samsel Redaktionsmitglied

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Lilly und Mama Luna in der neuen WG Ich heiße Lilly und bin die Tochter von Luna. Mein Erkennungsmerkmal ist eine weiße Nase. Heute möchte ich etwas aus meinem Leben erzählen.

Mutter und Tochter

Ende Oktober 2013 wurden ich und zwei weitere Geschwister geboren. Ziemlich verfloht und ungepflegt wurde meine Mutter Luna mit uns Neugeborenen im Tierheim Bad Kreuznach abgegeben. Die Menschen, die uns dort abgaben, sollen auch nicht sehr gepflegt ausgesehen haben. Wir drei Wollbälle, mehr waren wir damals nicht, wurden mit unserer Mutter gewaschen, entfloht und versorgt. Anfang Dezember 2013 kam unsere jetzige WG-Mitbewohnerin Magdalena zu Besuch ins Tierheim. Ihre Katze war von einem Auto überfahren worden, und sie fühlte sich sehr einsam. Sie

Im Brottopf

und ich, das war Liebe auf den ersten Blick. Auch meine Geschwister gefielen ihr, aber die beiden hatten schon ein anderes Zuhause in Aussicht. Meine Mama war gerade sterilisiert worden und ruhte sich getrennt von uns aus. Magdalena beschloss, Mama und mich in ihre WG aufzunehmen.

Und am 23. Dezember, nachdem die Fäden gezogen waren, kam Mama dann zu uns. Während der ersten Tage war ich alleine. Als Magdalena und ich zu Hause eintrafen, musste ich ganz nötig zur Toilette. Dem Geruch folgend fand ich gleich das Gäste- (pardon) Katzen-WC, wo ich mich erst einmal erleichterte. War ich aufgeregt! Die lange Fahrt mit dem Auto war doch sehr anstrengend. Trotzdem musste ich jetzt erst einmal die Wohnung inspizieren. An den Wänden waren Kratzmatten befestigt. Ein riesengroßer Katzenbaum, der bis zur Decke ging und u.a. eine Hängematte hatte, stand in einer Ecke. Aha, Fressen stand bereit in der Küche. Viele Dinge, die ich nicht kannte, standen herum. Inzwischen war ich so erschöpft, dass ich einfach, wo ich mich gerade befand, einschlief. Für die Nacht hatte Magdalena ein kleines Katzenwollbettchen in ihr Bett gestellt, denn ich war ja noch ein Baby. Ganz nahe rückten wir zusammen. War das warm und kuschelig. In den nächsten Tagen ging es weiter auf Entdeckungsreise. Auf der Fensterbank standen Töpfe mit Erde und Pflanzen. Da konnte man schön drin buddeln. Ups! Da fiel der Topf auf den Boden. Nichts wie weg. Inzwischen habe ich alle Blumen entsorgt. An den Gardinen konnte man so schön hochklettern. Warum wurden die nur immer länger? Das zeigte ich auch gleich meiner Mama Luna, die inzwischen angekommen war und ihr eigenes Körbchen bezog. Ich wollte natürlich gleich mit ihr darin liegen, sie schmiss mich aber raus. Jetzt habe ich einen Trick gefunden. Ich warte, bis sie eingeschlafen ist und schleiche mich dann dazu. Es funktioniert! In der Küche habe ich etwas Tolles entdeckt: Einen großen Keramiktopf mit Deckel. Inzwischen weiß ich, es war ein Brottopf. Mit der Pfote gelang es mir, den Deckel aufzuschieben. Leider fiel der mit Getöse auf die Erde und 22

zerbrach. Magdalena schimpfte aber nicht mit mir. Sie leerte den Topf. Ich kletterte hinein, passte. Daraufhin bekam ich ein Handtuch darin ausgelegt. Was für ein gemütliches Fleckchen. So konnte ich Magdalena bei der Arbeit in der Küche beobachten. Leider gibt es den Topf auch nicht mehr. Er stand nicht an der richtigen Stelle. Mit den Pfoten schob ich ihn etwas zur Seite. Er verrutschte und fiel herunter. Schade! Jetzt finden meine Mama und ich die Kletterwand (auch Gardine genannt) sehr toll. Nur unsere Mitbewohnerin findet das nicht. Sie schimpft auch schon mal. Wir versuchen, uns nicht erwischen zu lassen. Dafür spielt sie mit uns mit Pistazien. Die kann man so schön durch die Wohnung schieben. Klar haben wir auch Mäuse und anderes Spielzeug. Wenn wir erschöpft sind, legen wir uns in die Hängematte am Katzenbaum oder wir beobachten die Vögel von der Fensterbank aus. Die Küche bleibt für mich nach wie vor am spannendsten. Auf der Herdplatte kann man gut liegen. Wenn keiner hinsieht, pinkle ich auch schon mal ins Spülbecken. Es ist so schön kühl darin.

Auf der Herdplatte

Leider kann Magdalena keinen Salat mehr darin waschen, aber es gibt ja Schüsseln. Und eine Spülmaschine hat sie auch. Ja, meine Mama und ich fühlen uns in der WG sehr wohl. Magdalena ist nicht mehr einsam. Wir sorgen schon dafür, dass keine Langeweile aufkommt. Viele Grüße von Lilly und Mama Luna. Nacherzählt von Christel Jordan Redaktionsmitglied

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Senioren-Technikbotschafter Im 21. Jhdt. schreitet die Technologisierung der Welt ständig voran. Junge Menschen wachsen ganz selbstverständlich mit den neuen Technologien wie Computer, Laptop, Tablet oder Smartphone auf, sie beherrschen sie nach kurzer Zeit (Schule, Ausbildung) und nutzen sie täglich. Damit auch Senioren die Scheu vor Informations- und Kommunikationstechnologien verlieren, gibt es das Projekt Senioren-Technik-Botschafter, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Es hat zum Ziel, Wissen moderner Kommunikationsmittel über Audio und Video zu vermitteln. Dieses Konzept der Wissensvermittlung durch ältere Menschen hat den Vorteil, dass Senioren ermutigt werden, Fragen zu stellen und praktische Erfahrungen unter Anleitung zu sammeln, die es ihnen

ermöglichen, aktiv mit neuen Technologien umzugehen. Eine Menge Chancen bietet dieses Projekt: • Senioren fühlen sich nicht mehr ausgegrenzt • Sie verlieren die Berührungsängste • Sie bleiben geistig fit • Sie knüpfen und pflegen soziale Kontakte • Sie bewahren ihre Lebensqualität • Sie gestalten ihren Lebensalltag sinnvoll • Sie nutzen Einkaufsmöglichkeiten • Sie bleiben in Kontakt mit Pflegediensten usw. Die Kontakte zur eigenen Generation werden intensiviert, aber auch zu der Kinder- und Enkelgeneration bieten sie neue und schnellere Verbindungen,

z. B. durch das Telefonieren mit Skype. Auf diese Weisen kann auch der Kontakt zu entfernt wohnenden Freunden oder Familienmitgliedern hergestellt und gepflegt werden. Die Bewältigung des Alltags für Senioren mit Mobilitätseinschränkung kann durch solche innovativen Technologien erheblich verbessert werden. Ganz sicher wird in Zukunft der Ausbau von Assistenzsystemen z. B. für Wohnen, Mobilität, Pflege und Gesundheit sowie Unterhaltungselektronik zunehmen, so dass es fast zwingend erforderlich sein wird, Grundkenntnisse im Umgang mit modernen Technologien zu erlangen. Damit dies in menschlichentspannter Atmosphäre und ohne Zeitdruck geschehen kann, stehen ZWAR-Technik-Botschafter von Älteren für Ältere zur Verfügung. Monika Sommer-Kensche

In folgenden Stadtteilen gibt es Senioren-Technik-Botschafter: Günter

Weiland

0209 592149

[email protected]

Schaffrath

Dorothea

Plate

0209 143779

0163 7842320

[email protected]

Altstadt

Jürgen

Sachse

0209 143779

0179 7655011

[email protected]

Altstadt

Karin

Koch

0209 597482

0160 2138189

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Buer

Barbara

Pürzer

0209 74731

0173 5145215

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Peter

Bahlo

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Buer

Renate

Petersen

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Karl-Heinz

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Alfred

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Anita

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Horst

Anne

Maurer

0209 1205362

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Wilhelm

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Ursula

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Neustadt/ Ückendorf Neustadt/ Ückendorf Resse

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Hassel-Bülse

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„Miteinander, übereinander und voneinander lernen“ Generationsübergreifendes Projekt Anfang April 2015 trafen sich erstmals Seniorenvertreterinnen und Nachbarschaftsstifter mit Studierenden der Uni Dortmund. Die Studien- bzw. Prüfungsordnung des Studienganges „Soziale Arbeit“ der Uni Dortmund sieht die Konzeption, Organisation, Durchführung und wissenschaftliche Betrachtung eines solchen Projektes verpflichtend vor, wobei sich offensichtlich alle Studenten dieser Projektgruppe sehr für diese Thematik zu interessieren schienen. Insgesamt fanden 3 Treffen und eine Abschlussveranstaltung statt. Hier wurden von 5 Gruppen, die sich gebildet hatten, die erarbeiteten Ergebnisse der zu Beginn gebildeten Arbeitsteams vorgestellt. Die Aufgabe „meiner“ Gruppe lautete: Internationales kulturelles Miteinander/alle Generationen miteinander/ wie geht das? Diese Gruppe bestand aus folgenden 6 Personen: • Fatma (21 Jahre, türkische. Abstammung) • Kathi (23 Jahre, Deutsche) • Can. (34 Jahre, türkische Abstammung, einziger männlicher Student) • Taner (45 Jahre, türkische. Abstammung) • Barbara (69 Jahre, Amerikanerin) • Gisela (81 Jahre, Deutsche) Also, in diesem kleinen Arbeitsteam waren schonmal 4 Generationen vertreten: Urgroßeltern, Großeltern, Eltern und Kinder, dazu kamen verschiedene nationale und kulturelle Hintergründe. Zuerst haben wir uns in offenen Gesprächen besser kennen gelernt und dabei festgestellt, dass Barrieren und Vorurteile alleine schon dadurch abgebaut werden können, wenn man untereinander nicht mehr fremd ist und viel voneinander erfährt. Da Kathi, die Leiterin unserer Gruppe

war, theatererfahren ist und Barbara und ich im Consol-Theater mitmachen, haben wir uns für kurze szenische Darstellungen entschieden. Zum Beispiel haben wir Begrüßungen dargestellt, einmal türkisch, einmal deutsch, einmal jung, einmal alt. Dann gab es ein türkisches „Oma-Vater-Enkelinnen-Gespräch“, in dem humorvoll dargestellt wurde, wann und wen ein türkisches Mädchen zu heiraten hat. Auch Sprache war in unserem Team ein wichtiger Punkt, über den wir nachgedacht und gesprochen haben. Und wir waren uns schnell darüber einig, dass die Sprache von Jugendlichen sich schon sehr von der der älteren Generation unterscheidet, auch wenn alle eine gemeinsame Muttersprache haben. Auch ist Sprache natürlich zur gegenseitigen Verständigung sehr wichtig. Hier wurde ein Telefongespräch zwischen einer jungen türkischen Frau, die nur schlecht deutsch sprach, und einer unfreundlichen deutschen Beamtin nachgespielt, das gar nicht richtig zustande kam. Aber auch Kleidung war ein großes Thema für uns. Modern und „seniorenbeige“ sind sich hier bei uns begegnet, wobei wir feststellen konnten, dass Frauen in etwas höherem Alter (gutes Beispiel war Barbara mit ihren 69 Jahren) sehr modern und sexy aussehen können. Taner konnte noch von einem deutschtürkischen Kochtreffen berichten. Kochen und Essen können aufgrund des kulturellen Hintergrundes sehr unterschiedlich und befremdend bzw. sogar entfremdend sein. Da aber auch gilt, dass gemeinsames Kochen und Essen verbindet, kann ein kulturübergreifendes Kochtreffen von Menschen mit unterschiedlicher Abstammung/Nationalität und unterschiedlichem kulturellen/religiösen Hintergrund durch24

aus Menschen zusammenführen. Man lernt eben hierdurch den anderen näher kennen und schätzen, lernt andere Zubereitungsarten/Zutaten sowie Essgewohnheiten kennen und übernimmt sie ggf. sogar ganz oder teilweise. Damit kann man Vorbehalte und Vorurteile abbauen sowie sich näher kommen. Nun aber komme ich zu unserer Aufgabenstellung zurück: Wie kann ein internationales, kultur- und generationsübergreifendes Miteinander gelingen? An einem Beispiel möchte ich jetzt zeigen, dass man niederschwellig so ein Projekt auf den Weg bringen kann. Vor ca. 1 ½ Jahren haben Kollegen/Innen und ich das Projekt „Erzählcafe“ in der Neustadt mit Unterstützung einer hauptamtlichen Kraft ins Leben gerufen. Es ist bewusst in einem Stadtteil mit hohem Migrationshintergrund angesiedelt worden. Hier sollten/sollen alle, die möchten, ganz zwanglos erzählen können, was sie bewegt. Auf diese Weise hoffen wir, uns näher zu kommen. Wir sind mittlerweile eine Stammgruppe von 8 – 10 Personen und haben sogar einen „Quotenmann“, treffen uns einmal im Monat und sind überwiegend Senioren zwischen vierzig und neunzig. Und wir hoffen, dass noch mehr Menschen unterschiedlichen Alters und unterschiedlichem kulturellen/religiösen Hintergrund und verschiedener Nationalität dazu kommen werden. Darüber habe ich in unserer kleinen Arbeitsgruppe dann abschließend sogar berichten können, und alle waren von dieser Idee und ihrer gelungenen Umsetzung begeistert. Das motiviert mich natürlich, diese Arbeit fortzusetzen. Gisela Majewski Seniorenvertreterin und Nachbarschaftsstifterin

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Familienforschung I – Das Grab in Amerika

Ich habe das Grab meiner Urgroßeltern in Amerika gefunden! Wenn es das Internet nicht gegeben hätte, wäre ich nie auf die Idee gekommen, nach meinen Urgroßeltern zu suchen. Ich hatte mich mit der Auskunft zufrieden gegeben, die Unterlagen seien alle verloren gegangen. Seit 2000 sind wir „im Internet“. Und welche Möglichkeiten eröffneten sich mir, meinem großen Hobby Familienforschung in einem größeren Umfang zu frönen!

Natürlich mussten nun die diversen Zettel, Briefe, Fotografien, Fotoalben und dergleichen mehr systematisch geordnet werden; ein Ablagesystem, nach Familie, wurde geschaffen – natürlich erst einmal wieder in Kästen und Aktenordnern, aber nun fand ich doch alles besser wieder.

rikanischen Verwandtschaft wurden nur durch die Auswanderung ihres Bruders etwas aufrecht erhalten. Briefe über Briefe erhielt sie, aber es gab nur wenige Informationen über die Onkel, Tanten, Cousins und Cousinen. Nur soviel, dass sie in Oklahoma, in der Stadt Texhoma, zu finden seien. Aber das war alles vor dem 2. Weltkrieg.

In den 1990er Jahren erlernte ich dann das Arbeiten mit einem Software-Programm, PAF genannt, und konnte von nun an alle Daten wunderbar elektronisch erfassen.

Mit diesen wenigen Informationen, Namen und einer Ortschaft ging ich ins Internet. Aber wie? Viel Ahnung hatte ich ja nun nicht mit diesem neumodischen Instrument. Also dachte ich mir, mach es doch so, wie du es früher gemacht hast, wenn du jemanden suchtest. Früher ging ich zur Post, wo alle Telefonbücher von Deutschland einzusehen waren. Mein erstes Medium im „World Wide Web“ waren die Whites Pages, das Telefonbuch der USA. Es gab ca 40 Namen Cornelsen in Oklahoma, davon 20 in Texhoma. Aus den Adressen konnte ich sogar schon Familien zusammenstellen! An diese schrieb ich nun einen kurzen Brief mit meinem Wunsch, jemanden aus der Familie C. zu finden, der mit meiner Mutter verwandt war. Natürlich verfasste ich auch einen Mini-Stammbaum der bewussten 3 Generationen,

Schon seit 1987 ging mein Forscherdrang mit mir durch, als meine Tochter von der Schule, Klasse 3, nach Hause kam und einen Familienstammbaum forderte – so mit Eltern, Großeltern, Onkel und Tanten, Cousins und Cousinen. Das ist jetzt das Thema!

In einem meiner Kästen fand ich ein Schulheft meiner Mutter. Als 15jährige musste sie einen Familienstammbaum erstellen, 3 Generationen zurück, zusammen mit einer Beschreibung der jeweiligen Angehörigen. Das war 1935 und hatte natürlich mit dem Ariernachweis zu tun.

Wir suchten gemeinsam alles, was mit unserer Familie zu tun hatte und schon in irgendwelchen Ecken und Schuhkästen lagerte, und begannen. Letztendlich hatten wir zwei große Papierbahnen mit Daten beschrieben – unseren Stammbaum.

Zu ihren Großeltern mütterlicherseits, Mennoniten, gab es nur die lapidare Beschreibung, dass sie in Westpreußen auf einem Gut lebten und dann nach Amerika ausgewandert sind. Meine Mutter war ein Nachkömmling, früh Vollwaise, und die Kontakte zur ame25

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so dass sich einer in Texhoma vielleicht wiederfand. Und ich hatte auch meine Fax-Nummer und meine E-Mail-Adresse angegeben. Zuerst gingen die Briefe per Post in die USA. Oh Wunder, nach 10 Tagen kam ein Fax mit einem (relativ schlechten, weil zu dunklem) Bild von einem Mr. C., mit dem Satz „I‘m a member of that family!“ (Ich gehöre zu dieser Familie!). Es ist ein Cousin!

So begann dann meine Familienforschung in den USA, die darin gipfelte, dass ich per E-Mail viele Kontakte zu diesen Oklahoma-Verwandten bekam und eine Reise plante. Nach einigen Jahren fuhren wir quer durch die USA und kamen auch nach Kansas, zu dem Örtchen Ramona, Marion County. Das war der Ort, zu dem meine Urgroßeltern 1901 ausgewandert waren. Ein Dorf, das 2009 nur 100 Einwohner hatte, wie auch um 1900. Die Zeit scheint stehen geblieben zu sein. Um 1900 war Kansas gesuchtes Land. Land wurde ausgegeben, es war fruchtbares Weideland. Viele Auswanderer gingen dorthin. Vor allem auch Mennoniten gründeten mehrere Dörfer. Meine Urgroßeltern zog es nach Ramona, da der erstgeborene Sohn schon 1886 nach Amerika ausgewandert war und dort lebte. Er arbeitete nach der Einwanderung bei der amerikanischen Eisenbahn und kam so von New York über Chicago nach Westen. In Ramona kreuzten und kreuzen sich 2 wichtige Transportlinien, so dass es kein abgeschiedener Flecken ist. Land gab es günstig zu kaufen, die Menschen waren untereinander nicht fremd. Allerdings mussten die, die Handel trieben, schon bald englisch sprechen. Von meiner Urgroßmutter hieß es, dass sie

wohl englisch verstand, aber es nicht sprach. Übrigens kamen noch die erstgeborene Tochter (vor den Urgroßeltern 1890) und der letztgeborene Sohn 1902 (es gab insgesamt 9 Kinder) nach Kansas. Nach 3 Jahren der Eingewöhnung machten meine Urgroßeltern sich noch einmal auf die Reise und fuhren nach Carstairs, Alberta, Kanada, wenigstens noch einmal 2000 km, und fingen wieder von vorne an: Sie kauften sich eine Farm, mein Urgroßvater war inzwischen 68 Jahre, meine Urgroßmutter 63 Jahre alt. Ca. 10 Jahre blieben sie in Kanada, dann gingen sie wieder zurück nach Ramona. Dort starben sie und wurden auf dem lutheranischen Friedhof begraben. Mit diesem Wissen kam ich nach Ramona. Wir quartierten uns bei den California Sisters ein, die ein B&B betrieben (Bed & Breakfast – eine Frühstückspension). Die eine Schwester war die Bürgermeisterin, die andere bei der örtlichen „Tageszeitung“ - sie war auch für das Archiv zuständig. Natürlich mussten wir viel von uns erzählen, waren wir doch die bisher einzigen Europäer, die bei ihnen wohnten. Der Name Cornelsen war ihnen unbekannt, obwohl der Sohn, der als erster in Ramona wohnte, dort sogar die evangelische Kirche gründete. Er war vom mennonitischen Glauben zum lutheranischen gewechselt. Die Bürgermeisterin wollte uns dann zum Friedhof des Dorfes bringen, aber der war erst 1920 angelegt worden. Dort konnte das Grab nicht gefunden werden, da das Sterbedatum um 1915 angegeben war. Aber es gab einige Kilometer entfernt einen Friedhof, sozusagen in der Pampa, auf dem könnten wir vielleicht fündig werden. Die Bürgermeisterin begleitete uns wieder, und wir suchten mit ihr die alten Gräber. „Die sind hinten links am äußersten Rand.“ Es waren recht kleine Steine, so um 1900 bis 1920. Aber nicht die von meinen Urgroßeltern. Schade! Wir gingen dann durch die Mitte des Feldes wieder Richtung Ausgang, und 26

die Bürgermeisterin zeigte uns den Grabstein ihres Vaters. Daneben stand ein sehr großer Stein. Und die Inschrift: Cornelsen. Katharina gestorben 1916, Cornelius gestorben 1914. Der Kommentar unserer Begleiterin: I never had read this. (Das habe ich noch nie gelesen.) Ja, es ist zwar ein recht großer Stein, aber eben mit deutscher Inschrift. Es war ein sehr berührender Moment. Mein Mann und ich suchten dann noch eine Gärtnerei und kauften eine Rose, die wir dann am Grabstein pflanzten. Es sind nun schon 6 Jahre her, die Rose dürfte schon recht groß sein, wenn sie die kalten Winter und sehr warmen Sommer durchgehalten hat. Pflege wird sie wohl nicht bekommen haben, es sei denn, die Bürgermeisterin oder ihre Schwester haben sich ihrer erbarmt. Wir sind dann weiter nach Oklahoma gefahren und haben im Panhandle, tief im Westen, auch No-mans-Land genannt, die gesamte Familie kennen gelernt,, in Texhoma, in Goodwell und in Guymon, Ich muss gestehen, es zieht mich manchmal wieder „gen Westen“... Regina Klein Projektwerkstatt 50plus

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Das Gertrudis-Hospital Westerholt blickt in diesem Jahr auf sein 100-jähriges Bestehen zurück. Dieses Jubiläum feiert das Westerholter Krankenhaus mit einer umfangreichen Festwoche, die mit einem Tag der Offenen Tür am Samstag, den 12. September mit einem Programm für Jung und Alt startet. Alle Besucher haben die Möglichkeit bei Mitmachaktionen, Vorträgen und Besichtigungen das Gertrudis-Hospital näher kennenzulernen. Zudem bietet jede Fachabteilung ein breites Angebot an Darstellungen, Simulationen und Informationen an. Für das leibliche Wohl und Unterhaltung ist gesorgt. Nach einem Festgottesdienst am Sonntag, den 13. September um 11.00 Uhr in der St. Martinus-Pfarrkirche in Westerholt folgt eine informative Festwoche, in der sich alle Abteilungen des Gertrudis-Hospitals mit Aktionen und Vorträgen noch genauer vorstellen. Der Informationsflyer zu allen Veranstaltungen steht unter www.kkrn.de zum Download bereit.

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Metropolengarten auf Dahlbusch den Menschen ein Forum geben, sich freiwillig ohne ideologische Vorgaben zu engagieren und sich mit Zeit, Geld oder Ideen für ihren Stadtteil zu engagieren.

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Die Villa an der Steeler Straße 61 in Gelsenkirchen-Rotthausen, die bei den Rotthauser Bürgern immer noch „Dahlbusch-Villa“ heißt, wurde 1880 oder 1890 (die Quellen weisen da unterschiedliche Baujahre auf) für den ersten Bergwerksdirektor der Zeche Dahlbusch, Bruno Schulz-Briesen, gebaut. Die Villa, die mittlerweile in 11 Wohneinheiten/Mietwohnungen aufgeteilt ist und unter Denkmalschutz steht, gehört heute samt Grundstück der Rotthauser Gesellschaft für Wohnungsbau (GfW). Aber hinter der Villa, in direkter Nachbarschaft, liegt ein Gelände von 4.800 qm, das heute NRW.URBAN gehört und in einem absolut verwahrlosten Zustand war. Darauf stehen noch die Reste des ehemaligen Kutscherhauses, das nicht unter Denkmalschutz steht, und 2 Gewächshäuser. Seit 2014 versuchen Bürgerinnen und Bürger aus Rotthausen, mehrere von ihnen wohnen auch nebenan in der Villa, in einer Initiative das verwilderte Gelände und das Kutscherhaus neu zu gestalten. Lange haben Stefan Belz, Wolfgang Eichler und ihre Mitstreiter den verwunschenen Garten rund um das Kutscherhaus beobachtet und dann einen Entschluss gefasst. „Wir wollen das alte Gelände in einen bunten und lebendigen Garten verwandeln, an dem sich viele Anwohner und Gruppen aus dem Stadtteil beteiligen und erfreuen. Und wir wollen es natürlich einerseits der Öffentlichkeit zugänglich machen. Und andererseits

Natürlich wollte man auch über soziale Medien (Facebook, Twitter usw.) Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Und dadurch vielleicht auch an Drittmittel, sprich Stiftungen oder Fonds, kommen. Im September 2014 gründeten sie mit Gleichgesinnten den gemeinnützigen Verein „Metropolengarten auf Dahlbusch e.V.“ „Der Verein pachtete das Gelände vom Eigentümer, der NRW. URBAN, an. Finanzieren soll die Pacht Spenden und die Mieten für die Parzellen. Für 36 Euro jährlich gibt es eine Parzelle von etwa 15 qm. Die Resonanz ist mittlerweile groß. Gut 50 Interessierte haben sich bereits gemeldet, sogar eine Imkerei aus Recklinghausen ist dabei“, berichtet Stefan Belz. Das Motto lautete so auch: „Jeder bringt das ein, was er kann.“ im Gepäck haben sollten Interessenten aber ein Konzept, das zeigt, wie sie ihr kleines Paradies bepflanzen wollen, und die Bereitschaft, sich darüber auszutauschen. Willkommen sind auch Garten-

liebhaber mit ausländischen Wurzeln, die zum Beispiel über Pflanzen oder Anbauartikel aus ihrer Heimat berichten und dies dann praktizieren. Die Initiatoren erwarten, dass sich während der Herrichtung genügend Ideen und Nutzungsmöglichkeiten für das Ensemble entwickeln werden. Dabei wird auf das fachliche Know-how der Engagierten gesetzt, das von akademischen, handwerklichen, künstlerischen bis hin zu hauswirtschaftlichen Fähigkeiten reicht. Aber es wurden auch schon außergewöhnliche Aktionen durchgeführt. Am Samstag, 20.09.2014, wurde auf das Gelände als Auftaktveranstaltung zu einem Suppenfest, einer „Fête de la soupe“, geladen. Es wurden verschiedene Suppen angeboten, aber es kamen auch interessierte Bürger und brachten ihre Lieblingssuppe mit. Es wurde bei gutem Wetter ein Nachbarschaftsfest, bei dem Interessierte und Nichtinteressierte am „Metropolengarten“, Nachbarn und Nichtnachbarn einträchtig nebeneinander saßen oder standen und sich über das Nutzungskonzept, das Nachfrage- und Angebotspotenzial und die geplanten Aktivitäten informierten. Natürlich konnte man an dem Tag auch Vereinsmitglied werden.

Treffen des Rotthauser Netzwerk im Metropolengarten 28

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Auf Grund dieses Erfolges bekam die „Fête de la soupe“ am 11.04.2015 eine zweite Auflage. Wieder wurden Bürgerinnen und Bürger, einige sogar außerhalb Rotthausens wohnend, auf das Projekt aufmerksam und mieteten Parzellen im „Metropolengarten“ an. Im Juli 2015 kam es zu einer Absprache mit dem neu gegründeten Verein „Rotthauser Netzwerk e.V.“ Dieser Verein hält normalerweise seine monatlichen Treffen immer in unterschiedlichen Lokalen in Rotthausen ab. Das Juli-Treffen fand jedoch bei Super-Wetter im „Metropolengarten“ statt, und über 60 „Netzwerker“ konnten sich bei Grillwurst und Kaltgetränken vom Fortschritt innerhalb des Gartens überzeugen. Das Netzwerk hatte auch eine Band eingeladen, die Gewächshaus im Metropolengarten

Neue Gartenbeete im Metropolengarten

bekannte Oldies spielte, nachdem die Tagesordnung abgearbeitet war. Insgesamt gesehen schon wieder ein kleines Nachbarschaftsfest. Beide Vereine, „Metropolengarten auf Dahlbusch e.V.“ und „Rotthauser Netzwerk e.V.“ sind sich darüber einig, dass sie mit Professionalität helfen werden, die unterschiedlichen Themenbereiche im Stadtteil anzugehen, immer mit der Hoffnung verbunden, dass Rotthausen 2016 ins Projekt „Soziale Stadt“ aufgenommen wird. Hans-Günter Iwannek Redaktionsmitglied

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Reisen einmal anders In der letzen Ausgabe der GE-nior haben wir ein neues Lesecafe für Jung und Alt vorgestellt. Seit Februar 2015 findet es an jedem letzten Donnerstag im Monat von 15.00 bis 17.00 Uhr in Bulmke, im Cafe bei Kirchens an der Florastr. 119, statt. Es wird von Herrn Ulrich Spiegelberg, Diplom-Bibliothekar im Ruhestand, geleitet. Ausrichter ist die Elisabeth-Käsemann-Familienbildungsstätte an der Pastoratsstr. 10, deren Leitung Frau Heidi Wiesner innehat. Jeder Termin steht unter einem bestimmten Thema. Eine aktive Mitwirkung der Gäste/Teilnehmer ist erwünscht! Im Mai stand das Thema „Reisen“ auf dem Programm. Barbara Johson und ich haben zu diesem Thema folgendes vorgetragen: B „Hi, Gisela!“ G „Hi, Barbara!“

B „Sag mal, wie war denn deine letzte Reise nach Madrid?“ G „Also, Madrid ist wirklich eine Reise wert! Eine beeindruckende Metropole; ich habe diese Reise sehr genossen. Aber Du bist in deinem Leben doch auch schon viel gereist. Du bist doch gerne auf Reisen, oder?“ B „Du weißt, für mich bedeutet Reisen Leben, Bewegung, auch im Kopf. Ich fühle mich auf einer Reise lebendig, offen für alles Neue – na, ja, manchmal ist natürlich auch mal etwas Stress dabei.“ G „Du, ich kenne einen schönen Spruch, vom deutschen Dichter Jean Paul: Nur Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist.“ B „Für mich ist Reisen, also das Unterwegssein, wichtiger als das Ankommen – auch hier gilt für mich: Der Weg ist das Ziel!“ G „Da kann ich wieder mit einem Spruch, diesmal von Friedrich Heb-

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Wilde Mopedzeiten – Mopeds, Musik, Mädchen 54 Jahre ist es nun her, als sich an einer „Selterbude“ in GelsenkirchenRotthausen die ersten Mitglieder des Kreidler-Clubs „Viel Glück“ zusammenfanden. Gerade waren sie 16 Jahre alt geworden und hatten endlich den ersehnten Führerschein der damaligen Klasse 4 erwerben können. Heinz-Dieter Hester, heute noch wohnhaft in Rotthausen, bekommt jetzt noch leuchtende Augen, wenn er an diese Zeit zurückdenkt, in der sich alles um Mopeds, Musik und Mädchen drehte.

bis nach Amsterdam gefahren, nur um die S challplatten zu kaufen“, erinnert er sich. Heinz-Dieter Hester ist der maßgebliche Mann, der die Kameradschaft des KreidlerClubs zusammenhält und über die Jahre intensiv durch regelmäßige Einladungen gepflegt hat.

Aber einmal im Jahr machten sich damals die „Jungens“ ohne die „Mädels“ im April jeden Jahres auf den Weg zum großen Motorrad Grand Prix in die Eifel. Auf dem Nürburgring jubelten sie dann ihren Idolen zu, die die Werks-Kreidler mit dem Geräusch einer „überzüchteten Biene“ auf bis zu 120 km/h brachten. Die technisch visierten „Fachleute“ des Clubs waren sogar in der Lage, den luftgekühlten Boxer-Zylinder der Maschine mit einer Wasserkühlung zu versehen und somit schneller zu machen.

Doch nicht irgendeine Maschine musste es sein, sondern eine „Kreidler“ aus den Kreidler Drahtwerken Stuttgart-Kornwestheim. Diese Kleinkrafträder bekamen ein großes Nummernschild und durften auf der Autobahn fahren. Frisiert brachten sie es auf bis zu 80 km/h. Und das wollte schon was heißen.

Alle vier Jahre haben sich die meisten der Club-Mitglieder bisher getroffen, das erste Mal 1984 im Kolpinghaus Rotthausen, und so waren auch zum 50 jährigen Jubiläum im Jahre 2011 viele Freunde aus alten Tagen zusammengekommen, die meisten mit ihren Ehe- oder Lebenspartnern, die sich eine Menge zu erzählen hatten. „Aus dem Club heraus ist auch so manche Ehe entstanden“, merkt Heinz-Dieter Hester schmunzelnd an.

Und in diesem Jahr war es wieder in dem 4 Jahre-Zyklus so weit. HeinzDieter Hester hat keine Kosten und Mühen gescheut, wieder ein interessantes Stelldichein der damaligen Kreidler-Fahrer zu organisieren. Im Februar 2015 traf man sich im Restaurant „Bei Onkel Hans“ auf der KarlMeyer-Straße.

Weite Touren hat der Club unternommen. So ging es mit der Kreidler zum Beispiel bis an den Bodensee. Eine alljährliche Pilgerstätte war auch der Nürburgring, wo Idole wie KreidlerWerksfahrer Hans-Georg Anscheidt zum Sieg fuhren. „Viel Glück“ war zwar Männersache, aber trotzdem war die Damenwelt bei allen Ausflügen gut vertreten. Einmal stürzte Hester, als er mit einem riskanten Fahrmanöver bei „den Mädels“ Eindruck schinden wollte. „da war gleich der Dorfsheriff zur Stelle und ich musste zwei Mark Strafe bezahlen“, lacht der heutige Rentner. Eine wichtige Rolle spielte auch die Rock‘n Roll-Musik. Da es Schallplatten von Little Richard, Bill Haley und Elvis Presley hier nicht ohne weiteres zu kaufen gab, musste eben wieder die Kreidler ran. „Da sind wir eben

Kreidler-Florett aus dem Jahre 1966 32

Hans-Günter Iwannek Redaktionsmitglied

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Seniorenbüro mOsaik-Infocenter Bulmke Seit mittlerweile 5 Jahren leite ich nun das Projekt Seniorenbüro mOsaik-Infocenter Bulmke. Ich freue mich sehr, dass mir von den Ratsuchenden so viel Vertrauen entgegengebracht wurde (und wird), dass es gelingen konnte, dieses Büro zu einem stark frequentierten Anlaufpunkt für Senioren aus dem Quartier und deren Angehörige auszubauen. Gerne werde ich mich auch weiterhin dafür einsetzen, mit Informationen, Beratungen und Hilfestellungen die Lebensqualität der älteren Bürgerinnen und Bürger zu verbessern und zu erhalten. Bärbel Kuttnik Seniorenbüro mOsaik-Infocenter Bulmke im Ev. Gemeindehaus Bulmke Florastr. 119, 45888 Gelsenkirchen | Tel.: 0209 – 86 5 87 | e-mail: [email protected]

Neue Fitnessgruppe für Männer TV Westfalia 1884 Buer e.V.

Ab Montag, den 17.08.2015, bietet der TV Westfalia 1884 Buer e.V. eine Fitnessgruppe für Männer an. Wir bieten Einsteigern und Sportlern ein abwechslungsreiches Training an.

Der Übungsabend findet jeweils montags von 20.00 – 21.30 Uhr in der Turnhalle I der Gesamtschule Buer-Mitte, Rathausplatz, statt. Weitere Informationen erhalten Sie

von dem Übungsleiter Karl-Heinz Kuhlmann unter der Rufnummer 02365/9494260 oder bei Gerda Krell unter der Rufnummer 0209/57946. Rainer Stark

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Der Gesetzgeber hat mit der Gesundheitsreform 2010 neue Grenzen für Gesundheitskurse definiert. Viele Versicherer stellen ihren Versicherten meist ein Gesundheitsbudget zur Verfügung. Sie können sich dafür vor Ort einen Gesundheitskurs auswählen. Die Krankenkasse erstattet die Kosten aber nur, wenn ihre Bedingungen an solche Kursangebote erfüllt werden. Das gesundheitsfördernde Präventionsangebot Rücken Aktiv wird von unseren Übungsleiterinnen Elke Holzmann-Gerschewski und Monika Gruttmann mit der hochqualifizier-

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– 19.00 Uhr in der Turnhalle der Gesamtschule Buer Mitte, Eingang Am Spritzenhaus Diese Kurse werden auf Grund der Qualifizierung und der fachlichen Kompetenz der Übungsleiterinnen sowie der Verleihung des Qualitätssiegels PLUS-PUNKT-GESUNDHEIT. DTB von den Krankenkassen anerkannt. Auskunft erteilen: Elke HolzmannGerscheweski, Tel.: 0209/5908282 Monika Gruttmann, Tel.: 0209/ 591600 oder 0176/78604596 Rainer Stark

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Nun bin ich angekommen. Ich habe aufgeräumt mit der Vergangenheit, bin gelandet in der Gegenwart und blicke in die Zukunft.

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So nahm ich Abschied von Sachen, Gegenständen und Gewohnheiten. Schließe sie ins Herz, ohne jeden Schmerz. Nun lebe ich wieder auf, ich freue mich darauf. Es war ein tiefes Tal. Doch ich spüre keine Qual, es war einmal. Ich fühle meinen Lebensfluss, ohne jeden Verdruss. Ich höre mein Herz klopfen, so kann ich auf die Zukunft hoffen. Ich bin im Einklang mit mir und dem Leben. Ja, denn ich möchte noch so viel geben. Edelgard Sochaczewski Zwar-Bulmke 38

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Lebensturbulenzen

Unmöglich würde man heut sagen, so viel Nachwuchs, so viel Blagen. Was zugunsten für mich spricht, die Pille gab es da noch nicht. Und die konnte auch nicht vertragen, lagen mir viel zu schwer im Magen So ging es weiter durch die Jahre, in Erinnerung ich sie bewahre. Die Kinder sind nun voll erwachsen, tragen heute meine Lasten, die im Alter recht beschwerlich, doch für mich noch nicht entbehrlich. Höhen, Tiefen eingeschlossen, hab all die Zeiten sehr genossen, erlebe ich nun fast am Ende eine erfreuliche und schöne Wende. Das Alter, dass viel zu schnell gekommen, erlebe ich jetzt sehr besonnen. Wenn auch manche bösen Plagen an meinem neuen Zustand nagen. Mit Freude und mit altem Klang bring ich mein Klavier in Gang. Die Töne, mit der Tasten Kraft, haben mein Leben leicht gemacht. Und weil das Teil ja auch schon alt, habe ich mit viel Gewalt es zur Stimmung hingeführt, damit es jeden Menschen rührt. Zum Schluss sind mir dann noch geblieben all die Noten, die geschrieben. Jeder möge gern entscheiden, ob sie vergänglich oder bleiben.

Vor vielen Jahren, ein paar Stunden hatte ich mich eingefunden auf dem Planeten, dieser Erde, in der Hoffnung, dass ich was werde. Ja, man hat damals schon ermittelt, dass mein Geist sehr weit entwickelt. Kurz nachdem die Geburt beendet hatte ich schon ein Teil entwendet. Später gab ich dann mit Reueblick die Armbanduhr der Frau zurück, die mir auf den Popo klopfte und ein Bäuerchen entlockte. Ich wuchs heran ins Jugendalter, sammelte Steine, Büstenhalter, und viele Dinge von Interesse, die ich heute gern vergesse. So eiferte ich ins Studium, drehte alle Zahlen um. Bei Mathe, meinem Lieblingsfach, lagen selbst Dozenten flach. Schließlich war es dann soweit für die Sturm- und Drängelzeit. Selbst die Weiblichkeit im Seminar war in äußerster Gefahr. Ich studierte und probierte, auch wenn sich manch ein Mädel zierte. Doch mein Erfolg, der blieb nicht aus, aus der Einsamkeit war ich heraus. Jeder Mensch ist nicht vollkommen, darauf muss man erst mal kommen. Denn ich wollte es beweisen, zeugte Kinder, keine Waisen. Fleißig, wie ich immer war, plötzlich waren sechs Kinder da. Doch das sprach nicht nur für Sex, nein, es geschah auch meist nach sechs.

Günter Peter Rissel Dorsten

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Gesunder Wohnraum

Gesunder Wohnraum ist wichtig, gerade bei Kindern, bei Krankheit, aber auch im Alter. Aber was ist eigentlich ein gesunder Wohnraum? Es gibt einige Faktoren, die hier Einfluss haben:

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Manchmal sind Männer… bessere Frauen (Kurzgeschichte) Kaum eine Frau schimpft nicht über ihren Mann. Männer können nicht kochen. Männer können nicht putzen. Männer können nicht zuhören. Männer sind herzlos. Männer sind Schweine. Männer sind brutal. Und undankbar sind diese Kreaturen auch noch! Man braucht nur an die Mütter und ihre erwachsenen Sprösslinge zu denken, die wie selbstverständlich, teilweise bis ins hohe Alter, eine Rundumvorsorge ohne ein schlechtes Gewissen als originäre Aufgabe der Mutter ansehen und einfordern. Und überhaupt, ohne das „schwache Geschlecht“ wären alle unsere Söhne, Brüder, Enkel, Väter, Großväter und Ehemänner schon längst ausgestorben und untergegangen. Auch wenn es mittlerweile möglich ist, Babys aus der Retorte zu erschaffen; das Aufziehen dieser Wesen obliegt i.d.R. sowie bei den natürlich entstandenen Geschöpfen in unserer Kultur immer noch schwerpunktmäßig den Frauen. Männer sehen sich immer noch gerne als die „Ernährer“ oder haben es in der Gesellschaft schwer, ausreichend anerkannt zu werden, falls sie die „Aufzucht der Brut übernehmen“. Diese verwöhnten Nervensägen, die sich (warum auch immer) für Gott, Papst und König in einer Person halten, bringen den Frauen nur Sorgen und Ärger und sonst gar nichts. Aber was hat man als Frau schon für eine Wahl? Es ist anstrengend, einen Mann zu haben… aber genauso schwierig ist es ohne ihn. Ein wahres Dilemma, in dem sich die Frauen befinden. Auf den Punkt gebracht: Männer sind schuld daran, dass Frauen so unglücklich sind. All das müssen wir Männer uns von den Frauen dauernd anhören.

Als jemand, der mit Großmutter, Mutter und Zwillingsschwester aufgewachsen ist, weil mein Vater aus beruflichen Gründen sehr spät (und manchmal gar nicht) nach Hause kam, sind mir die „ Mängel“ und „Vergehen“ meines eigenen Geschlechts durchaus bekannt und bewusst, und ich bemühe mich aufrichtig, besser und anders zu sein. So trage ich z.B. ohne Aufforderung regelmäßig den Müll raus. Auch wenn das eine oder andere an den Klagen der Frauen der Wahrheit entspricht oder für einzelne Vertreter der männlichen Spezies zutrifft und in diesen Fällen absolut gerechtfertigt ist, sehe ich die Männer bei aller Liebe nicht als „Generalübeltäter“ für das Leid des weiblichen Geschlechts hier auf Erden. Männer und Frauen sind eben verschieden, aber müssen die Fronten deswegen so verhärtet sein? Müssen wir Männer von den Frauen für alles Negative verantwortlich gemacht werden, ohne dass sie unsere durchaus positiven Seiten erkennen und schätzen? Seid ihr Frauen blind? Als ich erneut eine Kollegin verächtlich „Männer!“ sagen hörte, konnte ich das nicht mehr wie sonst einfach hinnehmen (einer muss ja für seine Artgenossen geradestehen) und habe deshalb beschlossen, zur Feder zu greifen. Ich musste uns Männer einfach in Schutz nehmen und habe mir deshalb dazu ein paar Gedanken gemacht mit dem Fazit: Wir sind nicht sooooo schlecht, wie wir von dem weiblichen Geschlecht gesehen und beschrieben werden. Dieses versuche ich durch die nachfolgenden Ausführungen zu untermauern. So gibt es durchaus Dinge, die wir Männer sehr gut können und beherrschen … 40

Kochen zum Bespiel. Auch wenn die eine oder andere Frau an dieser Stelle jetzt laut „Hä?“ sagt. Männer, die kochen? Ja! Uns gibt’s wirklich. Ihr könnt mir glauben. Mag sein, dass eine Frau zu Hause die Küche beherrscht, in der Welt der Gastronomie sieht das Ganze anders aus. Johan Lafer, Tim Mälzer, Horst Lichter, Christian Rach, Jamie Oliver, Alfons Schubeck und Nigel Slater sind nur einige prominente Vertreter aus den Reihen der männlichen Köche, die diese (angebliche) „Frauenarbeit“ bravourös beherrschen und dafür mit Sternen und Preisen ausgezeichnet werden. Dass Männer die besseren Köche sind, davon bin ich wie viele meiner Artgenossen absolut überzeugt. Wir müssen es nicht täglich unter Beweis stellen; es ist so, und wir wissen es – Punkt! Das ist aber nicht das Einzige, was mein Geschlecht nach meiner Einschätzung mindestens genauso gut, wenn nicht sogar besser praktiziert als das weibliche. Auch in der Mode haben wir die Nase vorn. Wir Männer überzeugen in der heutigen Zeit ganz selbstverständlich durch Geschmack und Phantasie, so dass wir uns durchaus alleine einkleiden können. Wir brauchen keine weibliche Begleitung, die uns Dinge aufschwatzt, die wir am liebsten in den hintersten Winkel unseres Kleiderschrankes verbannen würden. Darüber hinaus fühle ich mich immer von leisem Triumph und Schadenfreude erfüllt, wenn ich nur daran denke, dass das schöne Kleid, die Schuhe, die Handtasche, der Schmuck, die Strümpfe und das Parfüm, die die Schöne vor mir gerade so selbstbewusst in der Öffentlichkeit trägt und für ihren persönlichen Ausdruck der eigenen Individualität hält, oft der Phantasie und Kreativität eines Mannes entsprungen ist. Denn auch

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Funk   Nach   Ofen   Weinbrand   Zahn   Draht   Frei   An   Angel   Werk   Gross   Dieb   Verkehrs  

                         

T                 S          

e               F   a   S   V      

l       B     S   L   r   c   t   a      

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F   o   n   r   e   d   ü   r     h   n   e   l   e   i   i   l     n   d     g   e     s   e   n   f   f     e   r     s   t   a   t   a   u  

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        h                  

Zelle   Duell   Schloss   Kraut   Wurst   Winde   Schaft   Zeichen   Hausen   Tier   Unser   Beton   Ende  

Von oben nach unten gelesen ergibt das Lösungswort:

Frühlingsfest

Jürgen Gollnick Zwar-Bulmke

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die professionelle Entwicklung von Mode ist und bleibt eine überwiegend männliche Domäne. Um diese Aussage zu unterfüttern, nenne ich nur einige der erfolgreichen Modeschöpfer: Karl Lagerfeld, Jean Paul Gaultier, Yves Saint Laurent, Gianni Versace, John Galliano, Calvin Klein, Christian Lacroix, Christian Dior, Guy Laroche, TakadoKenzo, Ralf Simon, Jeremy Scott; Paco Rabanne, Guccio Gucci, Pierre Cardin, Wolfgang Joop, Harald Glööckler, Rudolph Moshammer oder Louis Vuitton, … Zwar konnten einige Frauen wie Coco Chanel, Nina Ricci, Stella McCartney oder Jil Sander im Laufe der Zeit in diese Glamourwelt der Männer eindringen, aber es sind doch eher Ausnahmeerscheinungen. Verdrängen konnte „Frau“ bisher die „Lagerfelds“ dieser Welt nicht aus diesem Metier. Außerdem behaupte ich: Auch Männer leiden, fühlen, sind sensibel und für die Schönheit ebenso empfänglich wie Frauen. Frauen hingegen halten das starke Geschlecht für unfähig zur Liebe und Treue. Dass das Herz eines Mannes nicht aus Stein ist, und sie durchaus emphatisch und auch sensibel sind, beweist u.a. die Weltliteratur. Die schönsten und rührendsten Liebesgeschichten sind aus den Federn von Männern entstanden, denen man so oft Mangel an Gefühl und Sensibilität vorwirft. Dass wir uns durchaus in die Gefühlslage einer Frau versetzen können, ist eine Tatsache, die nicht nur durch die berühmteste und tragischste Liebesgeschichte der Literatur „Romeo und Juliet“ des großen Shakespears belegt werden kann. „Die Leiden des jungen Werthers“ von Johann Wolfgang von Goethe, „Anna Karenina“ von Leo Tolstoj oder „Madame Bovary“ von Gustave Flaubert sind weitere Belege dafür. Auch die Schriftsteller der Moderne haben den Frauen genügend schöne und zärtliche Verse gewidmet, wie der von mir sehr geschätzte algerische Schriftsteller Yasmina Khadra, der einen wunderbaren Satz zum Thema Liebe schrieb, ohne dabei

übertrieben sentimental oder ja sogar kitschig zu sein: „Damals, als ich der Liebe begegnete, hatte ich gedacht, ja, das ist es, ich lebe, statt zu existieren, und ich hatte mir geschworen, alles zu tun, um mein Glück für immer und ewig zu bewahren.“ (Yasmina Khadra, Die Landkarte der Finsternis, Ullstein Verlag 2013). Auch der angehende Star des französischen Liebesromans Nicolas Barreau findet für Liebe und Frauen immer die richtigen Worte, wie auch in seinem Buch „Menu d´amour“, wo der junge Franzose folgendes schreibt: „In jener Nacht wurde die kleine Mansardenwohnung in dem schiefen Haus in der Rue Mouffetard zu einem glücklichen Ort. Ich habe später in größeren Wohnungen gewohnt und in schöneren. Ich habe in breiteren und weicheren Betten geschlafen. Doch mein Glück war nie größer als dort, wo wir engumschlungen auf einer schmalen Matratze lagen, dem Regen lauschten, der auf das Dach prasselte, und ganz leise wurden vor Liebe.“ (Nicolas Barreau, Menu d´amour, Thile Verlag, München 2013) Rührend, aber nicht kitschig, nicht wahr?

Bücher schreiben und publizieren wie „Wozu sind Männer eigentlich überhaupt noch gut?“, ist es doch kein Wunder, dass Frauen und Feministinnen Männer generell in Frage stellen und dabei ziemlich radikal mit ihnen umgehen, indem sie sagen: „Wozu braucht die Frau heute eigentlich noch einen Mann? Kochen und putzen können wir selbst und für den „Rest“ gibt es ja Beate Uhse!

Aber auch andere Kreative wie große Maler und Bildhauer der Weltgeschichte waren ebenfalls überwiegend Männer. Frauen wie Camille Claudel oder Frida Kahlo blieben und bleiben hier nach wie vor eine Randerscheinung.

So plaudere ich immer mit unseren netten Vorzimmerdamen, die mir stets einen leckeren Kaffee und Naschzeug anbieten. Dabei sprechen wir über dieses und jenes, wie es sich unter Arbeitskollegen im Büro gehört. Neulich hat mir eine von ihnen ihre Ledertasche gezeigt, die sie aus dem letzten Urlaub in der Pfalz mitgebracht hatte. Die Tasche ist toll. Wir gehen die Beschaffenheit des Produkts, das Design und seinen Preis ausführlich durch. Sie sieht gut aus, ist von prima Qualität und war sehr günstig. Ein Kollege schließt sich unserem Gespräch interessiert an. Ich ertappe mich auf einmal bei dem Gedanken, dass mir ein Gespräch wie dieses viel leichter fällt und mehr Spaß gemacht hat, als ein Austausch unter Männern über die schlechte Leistung von Schalke 04, auch wenn ich gerne und durch und durch ein typischer Mann bin.

Aber nicht nur Schriftsteller und Künstler können mit der Welt der Frau etwas anfangen; Psychologen und Frauenärzte, in überwiegender Anzahl Männer, tun das auch. Sie setzen sich täglich mit psychischen oder physischen Problemen der Frauen auseinander und sind bemüht, ihren Körper und Geist zu heilen. Das alles zeigt deutlich, dass wir Männer den Frauen ebenbürtig und nicht nutzlos und überflüssig sind. Aber muss dieser Wettstreit überhaupt sein? Ich meine nein! Doch solange es Artgenossen gibt, die 42

Der Mann als Auslaufmodell? Das trifft mich ins Mark! Im Kampf der Geschlechter stehe ich zwischen den Fronten. Ich bin ein Mann, der die Frau zu verstehen versucht. Wenn’s nach mir ginge, müssten unsere Geschlechter keinen Krieg miteinander führen und sich dauernd etwas beweisen oder darüber streiten, wer im Leben wichtiger ist. Wir sind so, wie wir sind. Frauen und Männer sind unterschiedlich und doch auch gleich. Die wahre Kunst ist, den anderen in seinem Anderssein zu akzeptieren, Gemeinsamkeiten zu erkennen aber vor allem den anderen wertzuschätzen. Das versuche ich täglich.

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Dennoch ist das nicht leicht für uns Männer, die Welt einer Frau richtig zu verstehen und es ihr immer recht zu machen, auch wenn man sich aufrichtig darum bemüht. Sie wissen leider manchmal gar nicht, was sie wirklich wollen: einen zärtlichen Hasen, der für sie kocht und wäscht oder den brüllenden Löwen, mit dem sie Gefahr und Abenteuer erleben. Beides in einem gibt’s äußerst selten. Meine Bitte an euch Frauen:

Lasst doch einfach die Umgestaltungs- und Erziehungsbemühungen, mit denen ihr uns so formen wollt, wie ihr uns gerne hättet! Sie frustrieren am Ende beide: Mann wie Frau. Außerdem könnte das Ganze viel einfacher werden, wenn die Frauen nur zwei Dinge begreifen würden. Erstens: Es ist sehr schwer den „Richtigen“ zu finden. Aber die Wahl, mit wem ihr Euch umgebt und mit wem ihr gegebenenfalls sogar Eure

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Leben teilen wollt, trefft ihr. Dass es durchaus akzeptable Exemplare von uns gibt, die Euch verstehen wollen und euch auch mit euren Schwächen lieben, behaupte ich einfach mal an dieser Stelle. Zweitens: So schlimm ist es mit uns wirklich nicht und manchmal sind Männer… bessere Frauen. Das wollte ich mit meiner kleinen Geschichte untermauern. Roman Dell

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War früher alles besser? Seit wann ist die Bundeswehr eine Lachnummer, die Kripo mangels Personal und Mittel nur Zuschauer, wenn gut organisierte Räuber- und Diebesbanden ihr Unwesen treiben, ist die Alterssicherung trotz oder wegen Riester unsicher, das Gesundheitswesen obsolet, sind Straßen und Brücken nur noch eingeschränkt benutzbar? Während Schröders Kanzlerschaft verwilderte auch noch der Arbeitsmarkt. Wenn Behauptungen durch Wiederholungen besser würden, wäre das Stereotyp: „Wir brauchen Zuwanderung“, genial. Dass der noch immer stürmische technische Fortschritt neben vielen Vorteilen auch immer mehr menschliche Arbeitskraft ersetzt, muss man dann allerdings ignorieren. Will man das wachsende Heer der für Produktion und Dienstleistungen „Überflüssiggewordenen“ weiter sozial und wirtschaftlich ausgrenzen als Dispositionsmasse in der Hartzwüste zwischen- oder endlagern? Die hausse- und baisse (call und put)-Formel war einen Nobelpreis wert, eine Konzeption, wie die wirtschaftlich und sozial Ausgegrenzten re-integriert werden können, ist bisher weder einem Soziologen noch Ökonomen eingefallen. Das klassische „Opium fürs Volk“ haben längst andere Drogen ersetzt. Die unermüdlichen Medien weisen synchron auf die Tatsache hin, dass jene rechtsextremen Brandstifter, Krawallmacher, Hausbeschmierer, Telefon- und Internetmobber eine extreme Minderheit sind. Jeder Soziologe, Marketingexperte weiß, der Mensch ist eine black box, das Kollektiv noch viel mehr. Normalerweise kann Licht hineingetragen werden durch seriöse Umfragen. Doch wer wird schon Sympathien mit Rechtsextremisten bekennen? So bleibt das Auf und Ab von Missbilligung, Verständnis, Zustimmung des Rechtsextremismus in der schweigenden

Mehrheit und in Abhängigkeit mit den sozialen Verwerfungen das Orakel von Delphi. Ebenso ergeht es der Minderheit, die gegen die Rechtsextremen auf die Straße gehen. Wer auch immer öffentlich Rabatz macht, der Rabatz als solcher ist ein Indikator für dem Volkswillen entfremdete Politik. So auch die nassforsche Bemerkung eines einst maßgeblichen Politikers: „Ob uns das passt oder nicht, wir sind ein Einwanderungsland.“ Niemand hat zurückgefragt, ob mit oder ohne Einvernahme mit dem Volk. „Wenn ohne, dann habt ihr Politiker einen miserablen Job gemacht!“ Bei Wahlen wird die Zuordnung der Stimmenanteile auf die diversen Parteien relativ von den insgesamt abgegebenen Stimmen prozentual gerechnet (CDU cirka 40%, SPD cirka 25% etc.). Ein etwas anderes Bild ergäbe sich, würden die Anteile vom Wählerpotential, von allen Wahlberechtigten in Beziehung gesetzt. Immerhin ist inzwischen in Deutschland die Wahlbeteiligung auf etwa 50% durchgesackt. Das bedeutet, die CDU käme auf cirka 20%, die SPD auf cirka 12%, wenn die Anzahl aller Wahlberechtigten zu Grunde gelegt würde. Dann würde offenbar, dass nur noch jeder fünfte Wahlberechtigte die CDU, jeder etwa neunte die SPD wählt, die Legitimität der großen Regierungskoalition gründet dann konkludent auf etwa jeden dritten Wahlberechtigten. Auch so spiegelt sich die Qualität der aktuellen Politik. Tut mehr Aufklärung Not? Laut Thomas Piketty (DAS KAPITAL) vermehren sich die privaten Vermögen um 8% über den Zuwachs der Wirtschaft. Einige Vermögende signalisieren vorsichtig Einverständnis mit einer höheren Ertragssteuer, alle heulen aber auf, wenn die Rede auf eine nachhaltig höheren Besteuerung der Vermögen kommt. Piketty sieht darin eine Medizin für das global kranke 44

Finanzsystem. Vermehren sich doch 80% der privaten Vermögen – ohne Wertschöpfung – in Spekulationsgeschäften, cirka 20% fließen in die reale Wirtschaft, der öffentlich soziale Bereich leidet dabei an Auszehrung, sorgt unter anderem für Gedränge in der rechten Ecke. Besser wäre ein Austrocknen dieser rechten Ecke und ein erquickender Regen auf die Wüste Sozialstaat. Nur wie? Fakt ist, die verfehlte Geldpolitik forciert die Entsozialisierung. (Politik ist bekanntlich die Verteilung und Handhabung von Macht.) Die erheblichen Aufwendungen der Zuwanderung sind nicht – wie einige Rechte zu glauben scheinen – die einzige Ursache des Dilemmas, verschärfen es allerdings. Wenn die Menschen aus Nahost und Afrika nach Europa einwandern, gleichen sich hier die Verhältnisse denen ihrer Herkunftsländer an. Wer kann das wollen? Der Staat Australien ist nicht multipel sklerotisch, seine Marine wehrt boat people ab, unterstützt nicht kriminelle Schlepperbanden. Wenn Angloamerikaner und Europäer die Fischgründe der Afrikaner ausplündern und ihre Märkte mit EU-Geldern subventionierten Massenprodukten überschwemmen und so die fragilen örtlichen Existenzen ruinieren, dann wird die gelackmeierten Afrikaner gar nichts aufhalten können, bewusst die Staaten heimzusuchen, die ihre einheimische Wirtschaft ruiniert haben. Rückschlüsse von diesen Kausalitäten auf die Flüchtlingsströme aus Kriegs- und Terrorgebieten - die so gerne aus der Luft gegriffen werden - sind unhaltbar, denn kein Europäer kann für von ihm nicht initiierte Barbarei verantwortlich gemacht werden. Manchmal denke ich mit Wehmut an Früher. Sie auch? Bernhard Roth Mitglied im Redaktionsteam

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Eine etwas andere Chronik der Industrialisierung von Horst Als die erste Gelsenkirchener Zeche Hibernia im Jahre 1858 die Förderung aufnahm, zog der Bergbau von der Ruhr ausgehend auch in der Emscherzone ein, doch die Emscher bildete noch Jahre die natürliche Grenze eines wirtschaftlichen Kohleabbaus. Man nahm an, dass nördlich der Emscher aufgrund der tiefer liegenden Kohlenvorräte kein wirtschaftlicher Kohlebergbau betrieben werden könnte. Doch trotzdem begannen die Kohlenpioniere in Person des Kaufmanns Theodor Wagner und des Gastwirtes Wilhelm Bockamp aus Essen, die das Jagdfieber nach dem schwarzen Gold gepackt hatte, bereits 1855 mit Versuchsbohrungen nach Steinkohle in der Horster Mark, und man wurde auch in einer Tiefe von 205 Metern fündig und hatte dabei das mächtigste Deckgebirge im Ruhrgebiet durchfahren. Dem Landesherrn des Vest Recklinghausen, Herzog Engelbert von Arenberg, wurde der Kohlenfund wie folgt gemeldet:

Ew. Hochfürstliche Durchlaucht Lege ich gehorsamst das Protokoll vom 5.dss. betreffend die Durchbohrung des von dem Theodor Wagner aus Essen in der Horster Mark erschürften Steinkohlenflözes vor. Die Kohle wurde von den Geschworenen als eine sehr gute bezeichnet. Es ist also die zweite Muthung auf Steinkohlen im Veste, denen jedenfalls bald mehrere folgen werden, da die Bohrversuche wirklich in fieberhafte Weise betrieben werden. Die hiesigen Geschäfte bekommen durch diesen Zweig einen bedeutenden Zuwachs, dessen natürlich Folge indes für die Zukunft eine bedeutende Einnahmequelle sein wird. In tiefster Ehrfurcht ersterben E.H.D Recklinghausen, 10. Mai 1855 Landschütz (Quelle: Zeche Nordstern) Die Entwicklung von Horst war bevölkerungsmäßig über Jahrhunderte fast gleich gewesen, so wohnten 1806 in 66 Häusern 390 Einwohner, 1843 waren es in 83 Häusern 581 Einwohner. Erst von dieser Zeit an setzte eine etwas lebhaftere Bevölkerungszunahme ein. Die in der Nachbarschaft abgeteuften Zechen zahlten für die damaligen Verhältnisse gegenüber 45

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den Löhnen in der Landwirtschaft ein Heidengeld. 1867 zählte das Dorf 1074 Einwohner, eine Folge der Bergbautätigkeit ist Horstermark. Die früheren Siedlungsbedingungen, die sich auf die Bodenbewirtschaftung bezogen galten nun nicht mehr; durch Kohle und Eisen hatte sich der Mensch losgelöst aus der Abhängigkeit der Natur. 1885 zählte Horst 3004, 1905 schon 14899 Einwohner und war die dichtbesiedelte Gemeinde in Deutschland. … (Quelle: „Horst im Broiche“ von Heinrich Alldick 1928) Als die Schachtanlage Nordstern nach einigen erfolglosen Versuchen im Jahre 1868 die Förderung aufnahm, hatte die Gemeinde Horst erst 1074 Einwohner. Aus dieser eingesessenen Bevölkerung und den gleich schwach besiedelten Nachbargemeinden vermochte daher die Zeche ihren Bedarf an Arbeitskräften nicht zu decken. Sie war gezwungen, sich nach Arbeitern aus anderen Gegenden Deutschlands und aus dem Ausland umzusehen. So ist in verschiedenen Chroniken zu entnehmen, dass Leute, die mit den wirtschaftlichen Verhältnissen ihrer Heimat nicht zufrieden waren, dort Arbeit suchten, wo ihnen die besten Arbeitsbedingungen, höchsten Löhne und billigstes Unterkommen gewährleistet wurden. Sie wechselten entsprechend leicht ihre Arbeitsstel-

len. Aus einer bunt zusammengewürfelten Belegschaft ließ sich auf Dauer nur dann ein sesshafter Stamm tüchtiger Arbeiter „erziehen“, wenn man ihnen entsprechende Wohnungen seitens der Zeche zur Verfügung stellte. Die Zeche musste sich daher zu dem Bau von Siedlungen entschließen. Die älteste von diesen Siedlungen liegt unmittelbar südlich der Schachtanlage Nordstern ½. Sie wurde schon in den Jahren 1870 und 1880 errichtet und 1898 erweitert, die sogenannte „Alt Kolonie“, die im 2. Weltkrieg zerstört wurde. Weitere Häuser entstanden in den Jahren 1897/98 südöstlich der Schachtanlage Nordstern ½ an der Heßler-Straße (heute Wall-, Blumenund Sackstraße). Wie aber sahen Zeitzeugen den industriellen Aufstieg der Gemeinde Horst? In Klaphecks Buch „Die Meister von Schloss Horst im Broiche“, deren Ausgabe 1915 erschien, ist es plastisch, zeitweise poetisch beschrieben: Wie eine zerschossene Feste steht die Schlossruine da, umgeben von den Wahrzeichen der Neuen Zeit, von rauchenden Schloten und Fördertürmen, deren unermüdlich spielendes Rad den Bergmann an die Arbeit bringt und wieder zu Tage fördert. Anfänglich waren es nur wenige, hier und da einsam verstreut im Lande. Ein merkwürdiger Kontrast, ein einzelner Förderturm zwischen Bauernhäusern und grünen Weiden. Von hier begann dann der Eroberungskrieg, der den Bauer vertrieb von Haus und Hof. In seinem Hause wohnt jetzt ein Fremdling, und er fühlt sich auch als Fremdling nur. Die Linde vor dem Tore, der Stolz vieler Geschlechter, lässt traurig ihre Zweige hängen. Der Acker, den der Schweiß von Generationen derselben Familie düngte, liegt verödet, verkümmert, unbeachtet und ohne Pflege darnieder. … 46

Weiter steht dort über die Veränderungen: Erst kleine Hügel, dann Berge wuchsen in der stillen Ebene auf, Berge aus dem Geröll der Steinmassen der Erde, die man zu Tage unaufhörlich fördert. Neue Fördertürme und neue Schlackenberge wuchsen, und eine Brücke führte bald von einem Berg zum anderen. Eine Eisenbahn läuft über ihren Rücken dahin, um den Berg nach allen Seiten mit neuen Steinmassen aus der Tiefe auszubauen. Mit dem Bauernhaus schwindet das Grün, das unter den Rauch und Säuredünsten nur noch ein dürftiges und bald versiechtes Dasein lebt, und eine graue Aschermittwoch Stimmung zieht über dem einst blühenden, stillen Lande auf. Schlote, Fördertürme und Schlackenberge schließen immer dichter ihren Kreis und dringen gegen das Schloss vor. Unterirdisch sucht der Pionier der Industrie, der Bergmann, die Feste ins Wanken zu bringen. Klaffende Risse ziehen durch den ganzen Bau. … Fast poetisch klingt auch seine Beschreibung: Der Abend, das ist die Zeit, wenn die Industrie aus der Hässlichkeit des Tages aufblüht, wie eine seltene Blume, die ihre Form und Farbenpracht nur dem Auge der Nacht enthüllt. Wenn der Schein des Tages erbleicht, wenn das Ohr schärfer hört und alle Dinge die Härten hässlicher Einzelheiten abstreifen, dann nimmt dieses Land geradezu vorweltliche Formen an. Unter der leuchtenden Helle der Gichtgase der Hochöfen, die das Firmament auf Meilen feurig färbt, werden alle Formen groß und bedeutsam. Der bleiche Mond wird rot und gelb,

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bis ihn die Farbenpracht des Nachthimmels ertränkt. Bilder von wunderbaren malerischen Impressionen und packender Dramatik steigen auf, das Bild eines Verzweiflungskampfes des angestammten Edelsitzes mit der eingewanderten fremden Kraft. Die Hämmer und Hüttenwerke der Nachbarschaft stimmen dazu den Sturmmarsch an, wie das Geheul eines im Umkreis weit abseits liegenden Belagerungsgeschützes, dass es den Göttern im Himmel Angst werden muss ob dieser eigenwilligen Titanen, der neu entstandenen, die da unten unaufhörlich wühlen. Die Industrie wird schließlich siegen. … Horst liegt weit abseits von der großen Straße an der wir unsere Bau- und Kunstdenkmäler zu suchen pflegen. Mit der Staatsbahn gelangt man überhaupt nicht nach dort. Man muss von Essen oder Altenessen aus schon eine volle Stunde mit der Staatsbahn durch eine hässliche Arbeitergegend fahren. … Weiter schreibt er: Wer heute das Schloss Horst besuchen will, durchquert ein Land, in welchem man Kunst kaum noch erwartet. Es ist das Schwarze Land der Roten Erde. Das Land der Hütten- und Bergwerke, das zwei Provinzen ineinander wachsen lässt und ihre Grenzen vollkommen verwischt, Westfalen und Niederrhein. … Und dann kann man noch dort lesen: Ehemals unabsehbar grüne Weiden, eingefasst von Wallhecken. Im Schutze

alter Eichen träumen einsam und verstreut die Backsteinedelsitze, die sich mit ihren hohen Dächern in schilfumkränzten breiten Wassergräften widerspiegelten. Der silbergraue feuchte Ton der Ferne verwebte das Blau des Himmels, das Rot der Backsteinbauten der Schlösser und verstreuten Dörfer und das Grün der Landschaft zu stimmungsvollen Akkorden. Und einsam und feierlich wie das Land war auch der Mensch, schweigsam und ernst. Schloss Horst ist heute eine Ruine. Von den vier Flügeln, die ehemals einen reichen Hof einrahmten, ist nur ein einziger erhalten, der Eingangsund Dienerflügel. Reizvolle plastische Ornamente belebten und übersponnen einst malerisch, spielerisch den Ziegelbau. Sie sind abgebröckelt, und was noch notdürftig erhalten, wird von den Ausdünstungen der Industrie in kurzer Zeit vollends zerfressen werde. Und auch die Gegend ist mit dem Schlosse eine andere geworden. In die traute Stille des verträumten Landes ist der Lärm der Hütten- und Bergwerke eingedrungen. Verschüchtert und sich selbst fremd geworden, schaut der alte, verlassene Edelsitz sich in der neuen und aufdringlichen Umgebung um. Sein fortschreitender Verfall macht ihn noch einsamer. Der Bau ist heimatlos geworden. Wo einst der Schlossherr mit seinen Genossen den Hirsch jagte, wo einst meilenweit Wälder, Wiesen und Weiden, von Wallhecken eingefasst, sich ausdehnten, wo wilde Pferderudel noch vor hundert Jahren sich tummelten, sind Arbeitsstätten der Industrie getreten und Ansiedlungen ihres wachsenden

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Arbeitertrosses. Es ist ein buntscheckiges Rassenchaos, das in das stille Land gerufen wurde; Wallonen, Polaken, Tschechen, Slowaken, Holländer, Kroaten, Italiener, Österreicher, heimatloses Volk, … Der Dienst allein ist ihnen Haus und Heimat. Ihre schnell verbrauchte Arbeitskraft verkaufen sie im Kampfe mit den Elementen dem, der sie am besten zahlt. Und so wandern sie von Industrie zu Industrie, von Ort zu Ort. In schnell und schlecht und billig hergestellten dunklen Hucken, die roh gegliederte Brandmauern einrahmen, in die das Tageslicht nur dürftig eindringt, verbringen sie die Stunden nach der Arbeit. Roh überladene Putzfassaden hat man den Ziegelkästen angepappt. Der Schmutz hat sich tief eingefressen. Neue Städte erstehen hier über Nacht. Aber sie sind nicht mehr, wie die alten, künstlerisch belebten Gebilde, jedes mit einer besonderen Eigenart und Note. Die gestaltende Hand der Kunst hat dieses Land ja lange so gemieden. Seine Städte sind nichts als Ansiedlungen von Menschen, gleichen Feldlagern, die die Not und Eile geschaffen, um schnell einem zahllosen Söldnerschwarme Unterkunft zu bieten. Jahrzehnte gehen noch dahin, bis aus den unwohnlichen Feldlagern wirkliche Heimstätten werden, harmonisch aufgebaute Stadt- und Straßenbilder. So sieht das Land heute aus, das Schloss Horst umgibt. zusammengestellt von Reinhold Adam Geschichtsforum Nordsternpark

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Osterwanderung Trotz Nieselregen wanderten ca. 40 Personen unter der Führung von Wanderwart Herbert Selke bei der traditionellen Osterwanderung mit. Treffpunkt war um 10.00 Uhr das Buersche Rathaus. Auch einige Kinder gehörten dieses Mal der Wandergruppe an. Nach 1,5 Stunden endete die Wanderung in der Kleingartenanlage „Erholung“. Dort verteilten dann Birgit Buckstegge und Monika Goldt Ostereier an die mittlerweile ca. 60 Personen. An den schön dekorierten Tischen wurden die Eier verspeist. Alle Teilnehmer konnten feststellen, dass der TV Westfalia 1884 Buer nicht nur Sport anbietet, sondern auch außersportliche Aktivitäten veranstalten kann. Die 1. Vorsitzende Gerda Krell freute sich über die rege Teilnahme. Reiner Stark TV Westfalia 1884 Buer e.V. – PR-Text –

Öffnungszeiten Hofladen und Hofcafé Mo - So: 08:00 – 19:00 Uhr

Der Hofmarkt

Der Hofladen mit angeschlossenem Cafe bietet neben selbsterzeugten Produkten wie Äpfel, Spargel und Erdbeeren, auch weiteres Obst und Gemüse zum Kauf an. Sicherlich finden auch Sie in der reichhaltigen Produktpalette an ländlichen Leckereien etwas, das in Ihren Haushalt passt. Das Hofcafe lädt hungrige Besucher zum Verweilen ein. Für das leibliche Wohl ist durch selbstgebackenen Kuchen und leckeren Kaffee gesorgt.

Achterfeld 61a 46282 Dorsten - Altendorf-Ulfkotte Telefon: +49 (0) 23 62 / 22 333 Telefax: +49 (0) 23 62 / 2 63 46 E-Mail: [email protected] Internet: www.bauer-dalhaus.de 48

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Erstes Nachbarschaftsfrühstück in der „Villa“ in Heßler war ein Erfolg Die Seniorenvertreterinnen und Nachbarschaftsstifter (SeNa) Heßler luden ein und rund 40 „Nachbarn“ kamen. Am Freitag, dem 17. April, fand im städtischen Jugendzentrum, die „Villa“, an der Kanzlerstraße in Heßler, das 1. Villa Nachbarschaftsfrühstück statt. Die drei dort tätigen SeNa: Annette Walling, Nurettin Berber und Manuela Gartmann-Specka verfolgten damit das Ziel, Heßleranern neben der Möglichkeit für einen gemütlichen nachbarschaftlichen Klön einen netten Rahmen zur Verfügung zu stellen, um sich in lockerer Atmosphäre mit der Bezirksbürgermeisterin Marion Thielert, dem Seniorenvertreter Ernst Majewski und ihrem Bezirksverordneten Manfred Beckmann darüber auszutauschen, warum man so gerne in diesem Stadtteil lebt, und was es zu verbessern gilt. Rund 40 Nachbarn waren ihrer Einladung gefolgt. Im kleinen Stadtteil Heßler lebt und wohnt man gerne und das in vielen Fällen seit Generationen; darüber war man sich einig. „Schließlich haben wir ja sogar ein kleines Freibad, unsere kleine Wohlfühloase vor der Haustür!“, wirft Dieter Endrejat in die Gesprächsrunde, und alle nicken bestätigend. Nurettin Berber gibt zu bedenken: „Aber wie lange noch? Erinnert Euch, es stand schon mal die Schließung zur Diskussion! Für die Erhaltung des Jahnbads müssen wir vielleicht bald genauso kämpfen wie für die Nachfolge von EDEKA.“ Die Sicherstellung der Nahversorgung durch die Übernahme des Lebensmittelmarktes am Fersenbruch durch die Gafög ist sicherlich ein Meilenstein gemeinsamer Bemühungen von Kommune, Politik aber auch Bürgerbeteiligung zur Erhaltung einer intakten Infrastruktur in

diesem Stadtteil von Gelsenkirchen, der sich seinen dörflichen Charakter erhalten konnte. Viel Grün gibt es hier und viele kleine Eigenheime, vor allem aber die schmuck herausgeputzten besonders alten Siedlungen Klappecken- und Grawenhof; hier und in den vielen anderen kleinen Straßen und Sackgassen kann man sehen und fühlen, dass Nachbarschaft noch gelebt wird. Das können auch Manuela GartmannSpecka und Annette Walling bestätigen, denn nicht so selten werden die SeNa durch einen Nachbarn „ins Boot geholt“, wenn es Probleme im Haus daneben gibt. „Oft schon bin ich durch einen aufmerksamen Nachbarn gebeten worden, einmal bei einer älteren Person oder einem Ehepaar vorbeizuschauen, weil es dort Beratungs- oder Hilfebedarf gab.“, weiß Manuela GartmannSpecka zu berichten, und ihre Kollegin Annette Walling nickt bestätigend mit dem Kopf. An dieser Stelle entsteht dann plötzlich eine ernsthafte und angeregte Diskussion über eine Problematik, die es neben den vielen positiven Dingen in Heßler leider auch gibt. In diesem Stadtteil, in dem man eben gerne alt wird und es auch zukünftig werden möchte, gibt es nur ein Gebäude, in dem man eine Seniorenwohnung mieten kann. Dies ist zwar `in die Jahre gekommen` wird aber hoffentlich in absehbarer Zeit an den heutigen Standard barierrearmen Wohnens angeglichen werden. Das größere Problem ist allerdings die erhöhte Nachfrage nach solchen Wohnmöglichkeiten, die zurzeit im Stadtteil selber nicht befriedigt werden kann. Über dieses eine Gebäude auf der Kanzlerstraße hinaus gibt es keine weiteren Seniorenwohnungen. Die Möglichkeit von betreutem Wohnen oder eine Seniorenanlage 49

fehlen ganz. Viele Heßleraner sind schon älter, und das kleine Eigentum, in dem man hier vielfach wohnt, kann dann schnell zur Last werden. Immer drängender wird der Bedarf nach entsprechendem Wohnraum, der es möglich macht, auch im Alter nicht aus Heßler wegziehen zu müssen. Dabei ist es gleich, ob man ein eigenes kleines Häuschen hat oder zur Mieter wohnt wie Liselotte Hohenstein. „Zur Zeit fühle ich mich noch pudelwohl in meiner Mietwohnung. Aber wie schnell kann sich das aufgrund meines Alters und dann eintretender massiver körperlicher oder geistiger Einschränkungen ändern. Liebend gerne würde ich auch in einem solchen Fall in Heßler wohnen bleiben. Das hat ja auch was mit Lebensqualität zu tun, wenn man dort bis zu seinem Ende bleiben kann, wo man verwurzelt ist und so wie ich viele Kontakte und Freundschaften aufgrund meiner jahrzehntelangen ehrenamtlichen Tätigkeiten aufgebaut hat.“, vertritt Liselotte Hohenstein viele Heßleraner, auch die, die noch nicht in ihrem Alter sind, sich aber schon jetzt Gedanken über ihren Ruhestand in ihrem „Dorf“ machen. „Hier ist massiver Handlungsbedarf, für den ich mich als Seniorenbeauftragter einsetzen werde.“, verspricht Ernst Majewski der lebhaft diskutierenden aber auch fordernden Runde. „Wenn nicht, dann kannst Du Dich demnächst nicht mehr im neuen Gafög-Laden sehen lassen, und Du willst doch wohl auch noch in den nächsten Jahren in Heßler wohnen bleiben, oder?“, lacht ihn Manfred Beckmann an. Manuela Gartmann-Specka Seniorenvertreterin und Nachbarschaftsstifterin Gelsenkirchen Heßler

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Die russischsprachige ZWAR-Gruppe „Planide“ zieht erste Bilanz und blickt mit Stolz zurück Nadeschda Amirova, eine von vielen ZWAR-Gruppe-Teilnehmern/Innen, geht es wie den meisten anderen „ZWARLERN“: Sie hat keine Zeit zu vergeuden, denn ihr Terminkalender für diese Woche ist ziemlich voll. Am Dienstag geht sie zum planmäßigen „Basis-Treff“ ihrer ZWARGruppe im AWO Seniorenzentrum, Darler Heide 59. Am Donnerstag besucht sie einen Deutschkurs im selben Haus; im  Anschluss daran nimmt sie an der wöchentlichen Sitzung der Interessengruppe „Politischer Club“ teil. Die Woche schließt Nadeschda Amirova am Sonntag mit einem entspannenden und unterhaltsamen Spaziergang ab, den sie mit Gleichgesinnten aus der Spaziergangsgruppe unternimmt und genießt. Dazu kommen noch jeweils einmal im Monat ein Bastel- und ein PC-Kurs. Ihr Leben ist jetzt Tage, ja sogar Wochen im Voraus verplant. Langeweile und Einsamkeit kennt sie nicht mehr; die ZWAR-Gruppe mit ihren vielseitigen Interessengruppen hilft Nadeschda dabei. Hier fühlt sie sich glücklich, zufrieden und wohl. Die Vision einer russischsprachigen ZWAR-Gruppe hatte Dr. Reckert, der ehemalige Senioren- und Behindertenbeauftragte der Stadt Gelsenkirchen. Er  hat dann diese Idee am 12.03.2014 umgesetzt und eine Interessengruppe für russischsprachige Gelsenkirchener mit dem Ziel gegründet, den Teilnehmern bei der Gestaltung ihres Ruhestandes neue Möglichkeiten und Chancen aufzuzeigen, und zwar in Anlehnung an die damals schon existierenden deutschen und türkischen ZWAR-

Gruppen der Stadt. So kam auch für die russische ZWAR-Gruppe „Planide“ ihre Geburtsstunde. Ein Jahr ist natürlich ein kurzer Zeitraum, um von großem Erfolg zu sprechen. Dennoch kann die „Planide“ bereits schon jetzt auf eine stolze Bilanz zurückblicken: knapp 40 feste Mitglieder, insgesamt 6 feste Interessengruppen und mehrere Vorträge zu unterschiedlichen Themen sowie andere Veranstaltungen, darunter sieben literarisch-musikalische Lesungen mit Autoren aus dem Ruhrgebiet bzw. aus Gelsenkirchen wie Tanja Berns, Nellie Grieger, Jutta Kieber, Roman Dell und vielen anderen. Eine beachtliche Leistung! Dabei war und ist Integration ein wichtiges Ziel der Aktivitäten. Deshalb finden die meisten Zusammenkünfte immer auch in deutscher Sprache statt. Nicht zuletzt aus diesem Grund nehmen z.B. an den kulturellen Veranstaltungen immer auch wieder gerne deutsche „Gäste“ teil. Aber es gibt auch andere Motive. So sprechen einige der Gastteilnehmer russisch als Zweitsprache und möchten auf diese Weise in Übung bleiben oder erlernen die Sprache gerade und sehen hier eine Möglichkeit, ihre Kenntnisse zu verbessern und auszuweiten. Andere sind am kulturellen Austausch interessiert. Manche finden es einfach nur interessant, mit Mitbürgern aus anderen Ländern zusammenzukommen und etwas über ihr Leben, ihre Erziehung, ihre Religion, … in einem anderen Land zu hören. Darüber hinaus erfährt man aber auch, welche Probleme es bei der Integration gab und gibt. Am Ende spricht man sogar darüber, was es deshalb zu ver50

bessern gilt und wie. Wobei sich alle einig sind: „Planide“ ist eine Form, Integration zu leben und möglich zu machen. Nadeschda Amirova und andere Gruppenmitglieder und Gäste nutzen diese Möglichkeit. Dabei überwinden sie Hemmungen, mit Mitbürgern aus anderen Kulturkreisen Kontakt aufzunehmen. Sie lernen viele neue interessante Menschen aus einem anderen Land kennen. Sie tauschen sich aus, haben Spaß miteinander und erörtern auch Probleme, die im Umgang mit dem „Anderen“ dem „Unbekannten“ durchaus entstehen. Auf den Punkt gebracht: Sie leben Integration. Wenn das nicht ein Erfolg ist, auf den man mit Stolz zurückblicken kann!!! Wir danken allen, die zu der feierlichen Veranstaltung am 17.03.2015 zum AWO Seniorenzentrum in die Darler Heide gekommen sind. Und für Diejenigen, die nicht dabei sein konnten, ein Foto dieser Zusammenkunft.   Bronislava Yermak ZWAR-Gruppen Begleiterin

Deutsches Rotes Kreuz

DRK

Schwesternschaft Westfalen e.V.

Häusliche Pflege der DRK-Schwesternschaft Westfalen e.V. Bochum/Gelsenkirchen Weststr 62 · 44866 Bochum

Alten- und Krankenpflege Wer sind wir?

Unserer Philosophie entsprechend sollen Sie mehr von uns erwarten dürfen, als nur gute Worte und das volle Engagement unserer Schwestern. Von A bis Z organisiert... Die professionelle Planung der Pflege beginnt bei uns schon im Krankenhaus, gemeinsam mit den behandelnden Ärzten. Bürokratie und Unsicherheiten zu Beginn der Pflege fallen weg, schon bei der Entlassung aus dem Krankenhaus haben wir uns um alles Notwendige gekümmert. ...effizient und human Wir optimieren unsere Arbeitsabläufe, damit für den einzelnen Patienten mehr Zeit bleibt. Und zwar soviel Zeit, wie er benötigt. Dafür stehen wir gerade.

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Wir pflegen Sie zu Hause!

Unsere Leistungen:

ambulante Kranken- und Altenpflege und Kinderkrankenpflege • Grundpflege (z.B. Körperpflege, Hilfe bei Nahrungsaufnahme) • Behandlungspflege (z.B. Verbände, Medikamentengabe, Zuckertests) • Pflege nach ambulanten Operationen • Hausnotruf / Rufbereitschaft • Haushaltshilfen • Essen auf Rädern • Qualitätssicherungsbesuche • Hilfen für Behinderte

Unsere Mitarbeiter haben sich zusätzlich qualifiziert als... + Pflegeexpertin + Beauftragte für Wundmanagement + Hygienefachkraft + Sicherheitsbeauftragte + Praxisanleiterin

Rufen Sie mich an: S 02 09 / 9 59 20 31 0 23 27 / 93 93 90

Kerstin Wegner Mo. - Fr. 8.30 - 16.00 Uhr

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Glaube mir, ich bin da! Ich bin im Gewitter, was schnell vorüberzieht.

Ich bin im warmen Sand am Strand, über den man im Sommer geht. Ich bin im Wind, der so laut und so stürmisch weht. Ich bin im Freund, der neben dir steht.

Ich bin im Regentropfen, der leise vom Himmel fällt. Ich bin im Kind von nebenan, das bei dir schellt. Ich bin im Hund, der auch mal bellt.

Ich bin im Traum dir nah, denn ich bin da. Auch wenn du glaubst, es ist nicht wahr. Edelgard Sochaszewski Zwar Bulmke

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WDR 4 Hörfunk „Mittendrin – In unserem Alter“ Termine und Themen der nächsten Sendungen: 01.08. 08.08. 15.08.

Geld, Gesundheit und Gelassenheit Glück im Alter Die Lust am Reisen - Jetzt ist endlich Zeit Sicher, bequem und kundenorientiert Seniorenfreundliches Einkaufen 22.08. Sport ist Mord - Oder der Schlüssel zum Wohlfühlen 29.08. Rollenwechsel in der Familie - Wenn die Eltern älter werden 05.09. Schuldenfrei im Alter - Tipps für ein Leben ohne Sorgen 12.09. Ohne Senioren läuft gar nichts - Engagiert im Ruhestand 19.09. Suche Zimmer in WG - Vom Leben in Demenz-Wohngemeinschaften 26.09. Bauchgefühl und Noten - Was bei der Suche nach guter Pflege zählt Brigitte Sdun

„Informativ und unterhaltsam“, so präsentiert sich jeden Samstag von 8.05 bis 8.55 Uhr die Rundfunksendung „Mittendrin - In unserem Alter“ im WDR 4. Die alter(n)sspezifischen Themen, Tipps, Trends und Terminhinweise richten sich an die Generation 50plus, an Älterwerdende sowie interessierte Hörerinnen und Hörer. Auch für jüngere Menschen sind regelmäßig wertvolle Hinweise dabei. Wenn Sie Fragen oder Anregungen zur Sendung haben, können Sie während der Sendezeit in der Redaktion anrufen (Tel. 0221/5678944) oder eine E-Mail schreiben an [email protected]. Die Redaktion weist darauf hin, wenn die Experten für Sie auch nach der Sendung telefonisch zur Verfügung stehen. Sie haben eine Sendung verpasst oder Sie möchten diese noch einmal nachhören? Alle gesendeten Beiträge können Sie sich später noch im Internet als podcast anhören unter: http://www.wdr.de/radio/wdr4/ ratgeber/mittendrin/index.html.

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Das Ruhrgebiet ist … Das Ruhrgebiet ist ein Gedicht, ein jeder gern von Heimat spricht. Es ist einzigartig, grün und flott, hier bei uns im Kohlenpott. Das Ruhrgebiet ist ein Gefühl, die Menschen hier sind warm nicht kühl. Für einige, ob Mann ob Frau, ist das Ruhrgebiet auch Königsblau. Das Ruhrgebiet ist Leidenschaft, Liebe, Leben und gibt Kraft. Es ist der herzlichst schönste Ort der Welt, den kann man nirgends kaufen für sein Geld. Das Ruhrgebiet ist töfte und auch geil, auf keinen Fall das Gegenteil. Gab´s früher hier auch Staub und Dreck, uns ist´s egal, von hier komm wir nun weg. Das Ruhrgebiet ist einfach nur genial, wurde groß durch Kohle und durch Stahl. Davon sieht man kaum noch eine Spur, dafür hat der Ruhrpott viel Kultur. Ja im Ruhrgebiet sind wir geboren, haben unser Herz, dem „Pott“ verschworen. Hier wollen wir bleiben und auch wohn, denn das Ruhrgebiet hat Tradition. Michael Göbel

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Sammlung von Informationsmöglichkeiten für Senioren im Internet Rückenschmerzen – ein digitaler Infoservice www.agr-ev.de//de/geprueft-undempfohlen/rueckenuebungen Rückenprobleme entwickeln sich schnell und sind hartnäckig, und gerade bei Senioren sind sie eines der Leiden, das die Mobilität und dadurch die Bewältigung des Alltags sowie die Lebensqualität und damit die Teilhabe am sozialen Leben stark einschränkt. Natürlich kann man gerade im Alter nicht mehr alles „reparieren“, aber auch ohne Medikamente kann man möglicherweise das eine oder andere zur Erleichterung selber tun. „Gemeinsam gegen Rückenschmerzen“, der digitale InfoService der „Aktion Gesunder Rücken e.V.“, zeigt, mit welchen Hilfsmitteln und Verhaltensweisen man Fehlhaltungen vermeiden oder Verspannungen verhindern kann. Experten erklären und demonstrieren Strategien gegen den Schmerz oder zur Linderung von Beschwerden; es werden auch einige wirksame Übungen gezeigt. Natürlich ist gerade im Alter darauf zu achten, sich dabei nicht zu überschätzen, und selbstverständlich können die dort zu findenden Übungen keine erforderlichen operativen Eingriffe ersetzen. Gesundheit, Sport, Pflege, Medikamente – Infos und mehr www.apotheken-umschau.de Eine nicht nur für Senioren sehr gute, interessante und hilfreiche Website, die nicht nur umfassende Informationen rund um Gesundheit/Krankheit bietet, sondern auch u.a. die Bereiche Sport, Psyche, Medikamente und vieles mehr umfasst. Darüber hinaus findet man hier aktuell wechselnde Spezialthemen aus diesen Bereichen und auch Videos. Man kann sogar direkt Kontakt zu

seiner Stammapotheke aufnehmen, eine Funktion, die sicherlich für den einen oder anderen in bestimmten Situationen sehr nützlich sein kann. Was gesund macht – umfangreiches Gesundheitswissen www.Meine-Gesundheitsakademie.de Für Sie als Patient ist das Wissen über Ihre Erkrankung viel wert. Je besser Sie sich auskennen, desto besser dürfte die Prognose sein. Das neue E-Learning-Portal hilft Ihnen dabei. Hier erfahren Sie online, was in Ihrem Körper gerade falsch läuft, welche Maßnahmen helfen, was Sie ab jetzt alles beachten sollten. Es vermittelt in kurzen und leicht verständlichen Lektionen, umfangreiches Gesundheitswissen, z.B. zu Rückenschmerzen, Diabetes, Arthrose, Rheuma und Herzinfarkt. Dabei ist dieses Schulungsportal interaktiv und multimedial aufgebaut. Spezieller Gesundheitsratgeber für Senioren – Informationen, Tipps und Ratschläge www.senioren-ratgeber.de Ist Ihnen sicherlich als Broschüre, die in den Apotheken ausgelegt ist, bekannt. Es gibt sie aber auch online und auch hier finden Sie übersichtlich weitreichende Gesundheitsinfos, die ganz auf die Bedürfnisse der älteren Generation zugeschnitten sind. Darüber hinaus bietet auch die online-Version praktische Tipps zu Bewegung und gesunde Ernährung im Alter. Viele Ratschläge, die den Alltag von Senioren erleichtern und ihre Lebensqualität verbessern, runden das Infopaket ab. Der Seniorenratgeber ist mit dem Gütesiegel der BAGSO für besondere Lesefreundlichkeit, Verständlichkeit und Lebensnähe ausgezeichnet worden. 54

Demenz – Informationen und Möglichkeiten der Unterstützung w w w.demenz-ser vice -nr w.de / startseite.html Man kann sich auf dieser Seite nicht nur umfassend über das Netzwerk der Landesinitiative Demenz-Service NRW und verschiedene Demenzservicecenter und ihre online-Portale informieren, sondern man findet dort auch diverse Hintergrundinformationen über dieses Krankheitsbild sowie Hinweise auf viele Anlaufstellen und Selbsthilfegruppen, aber auch weiterführende Literatur und Links rund um diese Thematik. Insgesamt kann diese Website bei der Bewältigung des Pflegealltags sehr hilfreich sein. Pflege und Urlaub – Angebote für demenziell Erkrankte und ihre Angehörigen www.demenz-sevice-nrw.de/Urlaub.html Diese Rubrik findet man ebenfalls auf der oben kurz beschriebenen Website. Hier wurden Urlaubsangebote, d.h. Adressen und Kurzinfos über die Hotels, Einrichtungen, etc., für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen zusammengesellt, denn viele Angehörige möchten mit ihren an Demenz erkrankten Angehörigen gemeinsam Urlaub machen. Sie wünschen sich dafür nicht nur eine geeignete Unterbringung sondern ggf. auch eine kompetente Unterstützung und Begleitung während dieser Zeit. Man findet dort sogar jeweils ein Angebot für Österreich, die Schweiz und für Italien.

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Komfortabel & barrierefrei wohnen – Informationen und Tipps für Haus- und Wohnungseigentümer, Bauherrn und Mieter www.hwk-muenster.de Die Handwerkskammer Münster richtet sich mit diesem Online-Angebot nicht nur an Bauherrn und Haus-/Wohnungseigentümer, sondern auch an Mieter, die in Abstimmung mit ihrem Vermieter entsprechende bauliche Veränderungen vornehmen wollen. Hier findet man verschiedene Ratgeber, die wichtigsten Normen, aber auch aktuelle Fördermöglichkeiten sowie eine Datenbank mit kompetenten Handwerksbetrieben und Planern. Zumindest für eine Basisorientierung rund um dieses Thema durchaus zu empfehlen.

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www.krebsratgeber.de Diese Website der Jansen-Cilag GmbH informiert Krebspatienten und ihre Angehörigen über neue Diagnoseverfahren, Therapien, Hilfen sowie Kostenübernahme, Prävention, … und verfügt über eine Anzahl weiterführender nützlicher Links. Sie ist sicherlich nicht die einzige Internetseite, auf der man Informationen zu diesen Themen finden kann, sie ist allerdings sehr aktuell und übersichtlich, d.h. auch für den ungeübten User leicht nutzbar. Sollten Sie auf der Suche nach einem Onkologen und/oder Hämatologen sein, der Therapien gegen Krebs in Ihrer Wohnortnähe ambulant anbietet oder durchführen kann, hilft Ihnen ggf. eine entsprechende Suchfunktion weiter.

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Informationen für Krebspatienten u. Angehörige – ein neues Internetportal

Und zum „guten“ Schluss ein Hinweis für alle GE-Bürger: Älter werden in Gelsenkirchen gibt es auch als online-Version www.gelsenkirchen.de/de/Rathaus/Aelter (Unterstrich) werden (Unterstrich) in (Unterstrich) GE/Seniorenratgeber.asp Hier können Sie den Seniorenratgeber unserer Stadt auch online lesen und sich ggf. Daten kopieren und ausdrucken, z.B. Listen, Anschriften, … Und noch ein Vorteil: I.d.R. steht Ihnen die Onlineversion schon vor der gedruckten Version zur Verfügung. Manuela Gartmann-Specka Redaktionsteammitglied

SUDOKU Rätsel

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Jürgen Gollnick ZWAR Bulmke

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Tiere in der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen

In jedem Anagrammwort ist ein Tier versteckt, das sich ergibt, wenn Sie die Buchstaben umsortieren. Auf welchem Kontinent leben diese Tiere? Asien, Afrika oder Alaska? Sofern vorhanden, sind Ä = AE, Ö = OE und Ü = UE.

Tiere

Tiere / Kontinente



Tiere

Tiere / Kontinente

1. S M C P A E N H I S

………................................ 11. E S F O I C T L A H R I G D F R

………................................

2. C E W A B R H S A

………................................ 12. U T A C E B R A H M L S

………................................

3. I P T E M R A L R T E

………................................ 13. L T Z N E U T K R A K R L O R E

………................................

4. W H L I T N C S H A E C E S

………................................ 14. E G I N E R G A E S E

………................................

5. R N I E T R E

………................................ 15. C E L H U E S E N E

………................................

6. N D E C E N M R H N E A

………................................ 16. A G E C N J K I H N U R N F R

………................................

7. O A R M O K N R

………................................ 17. S D L P E F R S U F

………................................

8. E O C T H F R T I S

………................................ 18. W M E L O I R B T F

………................................

9. S F S W I A C E F N E H

………................................ 19. N C H E R O H E C N S O N H E

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10. G N U L H D U F

………................................ 20. A H K E M I P N F A O G R P O P E ………...............................

Die Verwendung der Übung bedarf der schriftlichen Genehmigung der Urheberin. Der volle Name und die Quelle sind immer zu nennen. Die Erstveröffentlichung erfolgte im denkzettel (Mitgliederzeitschrift des BVGT e.V.). Weitere Informationen und Übungen im Internet: www.bvgt.de Brigitte Sdun

Die Ruhrpotthunde Amor, Bobby und Waldi Die Hunde, die in den 60er und 70er Jahren in den Haushalten unserer Siedlung lebten, tourten meistens alleine herum, jeder kannte sie. Morgens ging die Tür auf und es hieß: „Tschüss, Waldi.“ Niemand machte sich Gedanken über Hundeerziehung. Es gab zwar den einen oder anderen Schäferhundeplatz, der jedoch meistens dieser Rasse vorbehalten blieb. Hunde-

verordnung und Leinenpflicht waren damals noch Fremdworte. Impfpässe besaßen die Wenigsten; dem Arzt wurden die Vierbeiner nur im äußersten Notfall vorgestellt. Rauften sich zwei Hunde auf der Straße, machte niemand ein Aufheben darum, es gab deswegen keinen Stress zwischen den Hundebesitzern. Die Hunde lebten einfach so nebenher. 56

Drei der etlichen Vierbeiner unserer Siedlung sind mir besonders in Erinnerung geblieben. Wie schon erwähnt, Waldi, ein mittelgroßer Dackelmix, der schräg gegenüber wohnte und den ich meistens alleine antraf. Er hatte es immer eilig, wenn er die staubigen Bürgersteine entlangstreifte, so, als hätte er noch wer weiß was zu erledigen.

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Auch seine stolze Haltung entsprach ne. Er zog knurrend so lange daran, Dreck. Der Hemdkragen, der oben der eines Managers, nur dass er kei- bis die Wäscheklammern abflogen. aus dem Pulli hervorschaute, war ne Aktenmappe mit sich trug. Ich Freudig rannte er mit dem Teil durch ebenfalls steif vor Schmutz und von sprach jedes Mal ein paar Worte mit die Gegend und ließ es irgendwann, nicht erkennbarer Farbe. ihm, streichelte ihn, um festzustel- wenn das Spiel langweilig wurde, len, dass er ganz schön stank und ein paar hundert Meter weiter ein- Bobby kannte nur das Leben vor außerdem harte Filzknoten hinter fach liegen. Ich habe meinen Freund dem Stall und im Stall, weshalb er den Ohren hatte. Dankbar schau- Waldi nie verraten. wahrscheinlich so viel kläffte. Sein te mich Waldi aus treuen braunen Fressen, eine undefinierbare braune Augen an und wedelte freudig mit Bobby war der einzige Hund, der Masse, trug Omma Bobby einmal dem Schwanz. Wir verstanden uns, nur angeleint anzutreffen war. Da- am Tag aus dem Haus zum Stall und auch wenn er nicht sprechen konn- bei war er gar nicht böse. Er kläffte knallte es dem Hund mit den Worte. Ein Blick in ten: „Da, hasseine Augen und se!“ vor seine Über die Autorin: ich wusste, was Schnauze. er mir sagen Traf ich Bobby Margit Kruse, geboren 1957, die vor allem durch ihre Revier-Krimis wollte. Saßen alleine an, rede„Eisaugen“, „Zechenbrand“ und „Hochzeitsglocken“ bekannt geworden wir Mädchen te ich mit ihm ist, ist ein echtes Kind des Ruhrgebiets. Seit 2004 ist die Gelsenkirchenerin im Sommer mit und wagte mich als freiberufliche Autorin tätig. Neben zahlreichen Beiträgen in Anthounseren Liegeganz nah an ihn logien hat sie bislang acht Bücher veröffentlicht, darunter den Roman betten auf der heran, um fest„Im Schatten des Turmes – Eine Jugend im Ruhrgebiet“, der für den großen Wiese zustellen, dass Literaturpreis Ruhr 2009 nominiert war. Ihr Erstlingswerk „Wir Kinder der zwischen den er wahrlich kei60er und 70er Jahre – Aufgewachsen in Gelsenkirchen“, erschien 2007 im Häusern und ne Schönheit Wartberg-Verlag. Im gleichen Verlag erschien im Herbst 2014 das Buch spielten mit war. Trotzdem „Weihnachtsgeschichten aus dem Ruhrgebiet“, welches zum VerlagsbestBarbie-Puppen, versuchte ich, seller wurde. gesellte er sich ihn zu streicheln. oft zu uns, legte Doch noch ehe sich ans Fußenmeine Hand ihn de meiner Liege und beobachtete nur sehr penetrant und brachte die erreichte, knurrte er los und bellte, mich. Nachbarn oft zur Verzweiflung. Von was das Zeug hielt. Kurz darauf trat Zu den Mahlzeiten fand er sich im- unserem Schlafzimmerfenster aus Oppa Bobby heran und rief: „Vermer wieder zu Hause ein. Chappie konnte ich durch die Jasminbüsche schwinde, du olle Göre, has hier nix und Pedigree waren für ihn Fremd- den an der Stalltür angeleinten Hund verlorn! Hau ab!“ worte, er fraß, was in seinem Napf beobachten. Gleich neben dem Stall landete, irgendwelche Essenreste stand vor einem großen Sandkasten Da Oppa Bobby auch mit den ander Familie Meyer, Hauptbestand- eine Bank, auf der Bobbys Herrchen deren Kindern so ruppig umging, teile: Kartoffeln mit Soße. Hin und den ganzen Tag abhing, soweit es ärgerten wir ihn gerne gemeinsam, wieder marschierte er durch eine das Wetter erlaubte. Nur bei extrem riefen ihm Schimpfworte hinterher, offenstehende Tür direkt in die Kü- schlechter Witterung ließ die Frau lachten ihn aus und bewarfen ihn che eines Zechenhauses und kam ihren Göttergatten in die Wohnung. mit Sand aus dem großen Sandkaswenig später mit einer Wurst oder Wir nannten den Kerl der Einfachheit ten, woraufhin er die Augen schloss einem rohen Kotelett heraus. Oft halber Oppa Bobby. Oppa Bobby war und sich schüttelte. Gern wäre er blieben solche Aktionen unbemerkt, genau so mager und unschön wie uns hinterhergelaufen, seine Kriegsmanchmal kam jedoch fluchend je- sein grüngrauer Hund. Die beiden ro- verletzung, das steife Bein, hinderte mand hinter ihm hergerannt und chen wie nasse ungepflegte Hunde ihn jedoch daran. Selbst seine rotbeschimpfte ihn übel. Unserem riechen, nach Kuhmist. Oppa Bobby schopfige Enkelin schmiss ihm aus Nachbarn, dem alten Karnickelbe- sah mit seiner schwarzen Hornbril- sicherer Entfernung Beleidigungen sitzer, kackte er, zu meiner Freude, le und der befleckten Schlägermüt- an den Kopf. Sie benutzte dabei ein öfters vor seiner Stalltür. Fluchend ze aus wie das Ruhrpott-Urgestein Wort, welches ich nie kapiert habe. beseitigte der humpelnde Alte die Herbert Knebel. Oder macht etwa Mit ihrem frechen Grinsen im GeHaufen, damit er die Tür öffnen und Herbert Knebel einen auf Oppa Bob- sicht rief sie mehrmals hintereinanzu seinen Kaninchen konnte. by? Herrchen und Hund hatten auch der: „Oppa, Scheiß-Klammer!“, was identische Zähne, dunkelgelb mit immer das auch zu bedeuten hatte. Gelegentlich stibitzte Waldi voller braunen Rändern am Zahnfleisch. Bobby und sein Herrchen bildeten Übermut eine lange Doppelrippun- Die Pullover, die Oppa Bobby auch auf ihre Art eine zufriedene Symbioterhose von irgendeiner Wäschelei- im Hochsommer trug, standen vor se und wurden steinalt. 57

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Ein regelrechtes Schoßhundeleben hatte der Pudel Amor. Er hatte es von den Hunden der Siedlung am besten getroffen. Ausgewählt bei einem richtigen Züchter wurde der schwarz gelockte Pudel mit langer Ahnentafel, gleich nachdem das Herrchen, welches er nie kennen gelernt hatte, verstorben war, voller Freude ins alte Zechenhaus getragen. Amor-Liese – so nannten wir sie, seit sie diesen Hund besaß – blühte regelrecht auf, seit sie sich alltäglich, auf der Fensterbank des offenen Küchenfensters liegend, Amor zwischen ihren Doppel-D-Busen klemmte und mit ihm die Leute beobachtete. Verließ sie mit ihm die Wohnung, kam der kleine Schatz an eine rote Lederleine. Sein Strasssteinchenhalsband funkelte in der Sonne, wenn er aufrechten Ganges neben seinem Frauchen herstolzierte. Als meine Mutter einmal bei der Amor-Liese zum Kaffeetrinken eingeladen war, kam sie ganz erzürnt nach Hause und berichtete beim Abendessen, was da passiert war. Amor hätte auf einem eigenen Stuhl an der gedeckten Kaffeetafel gesessen und Rosinenkuchen von einem Teller mit Goldrand gefressen. Aus schwarzen Augen hätte er sie angestarrt und sie hätte Angst bekommen, dass er jeden Moment zubeißen würde, was Amor-Liese natürlich erbost verneinte. Außerdem hätte sein Atem übel gerochen, meinte meine Mutter noch. Nach

dem Kaffeetrinken hätte er sich an Herrn Müllers Wade geklammert und eindeutige Schüttelbewegungen durchgeführt. Damals wusste ich noch nicht, was sie damit meinte. Den Briefträger biss Amor in die Hand, nachdem er den Versuch gestartet hatte, ihn zu streicheln. „Komm ma her, du! Biss ein ganz ein Süßer, du.“, sprach er freundlich zu Amor und bückte sich mit seiner Kartoffelnase zu ihm hinab. Kaum hatte seine Hand die Pudelkrone erreicht, schnappte der Süße auch schon zu. Wahrscheinlich war Rentenzahltag gewesen, und der Postbote hatte schon einen sitzen und eine üble Fahne, weil er überall einen `Kleinen` eingeschenkt bekommen hatte. Amor mochte nämlich keinen Alkoholgeruch. Bekam Amor nicht seinen Willen, erledigte er sein kleines Geschäft auch schon mal an einer Schranktür von Amor-Lieses Schleiflackschlafzimmer. Trotz allem liebte Amor-Liese ihren Schatzi wie verrückt. Einmal im Monat, immer kurz nach dem Ersten, wurde die pfundige Amor-Liese und ihr Hündchen in den VW-Käfer ihres Sohnes verfrachtet und nach Buer kutschiert, wo Amorchen eine neue Frisur verpasst bekam. Voller Staunen beobachteten wir Kinder, wenn Amor Stunden später völlig aufgemotzt, wieder dem Auto entstieg. Er war schon ein starker Kontrast zu dem verfilzten Waldi.

Ich fand Amor trotzdem äußerst niedlich, kam jedoch nie an ihn heran, um ihn wenigstens einmal zu streicheln. Gern hätte ich ihn auch Gassi geführt. Die gute Frau gab ihn jedoch niemals aus der Hand. Ich wünschte mir nichts sehnlicher als einen eigenen Hund, doch damit stieß ich bei meinem Vater auf taube Ohren. Wir hätten zu wenig Platz, meinte er, außerdem würde ein Hund Geld kosten und eine Menge Arbeit machen. Arbeit machen? „Waldi macht auch keine Arbeit.“, hielt ich dagegen. Ja, aber …, kamen da dann noch hundert Argumente gegen einen Hund. Im gleichen Atemzug schwärmte er mir wieder von seiner Katze vor, die er damals, als er noch bei meiner Oma wohnte, gehabt hätte. Jeden Abend hätte Miezi auf seiner Brust gelegen, weshalb er nie erkältet gewesen wäre. Nachdem auch mein Opa meinte, dass eine Katze wesentlich einfacher zu halten wäre als ein Hund, da sie nie so weit weglaufen würde und ihr Revier kleiner wäre, startete ich einen Versuch, nach einer Katze zu fragen. Besser Katze, als gar kein Haustier, sagte ich mir. Das hätte ich mir jedoch sparen können, denn mein Gesuch wurde abgelehnt. Diese Geschichte entstammt dem noch nicht veröffentlichten Anekdotenband „Taubengurren, Kohlehaufen und Schülerkreide“ von Margit Kruse (Zustimmung zum Abdruck in der GE-nior liegt vor)

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Lösungen:

11. ROTSCHILDGIRAFFE / Afrika 12. BAUMSTACHLER / Alaska 13. KURZKRALLENOTTER / Asien 14. GAENSEGEIER / Afrika 15. SCHNEEEULE / Alaska 16. JUNGFERNKRANICH / Asien 17. FLUSSPFERD /Afrika 18. TIMBERWOLF / Alaska 19. SCHOENHOERNCHEN / Asien 20. MOHRENKOPFPAPAGEI / Afrika

1. SCHIMPANSE / Afrika 2. WASCHBAER / Alaska 3. TRAMPELTIER / Asien 4. STACHELSCHWEIN / Afrika 5. RENTIER / Alaska 6. ERDMAENNCHEN / Afrika 7. KORMORAN / Afrika 8. FISCHOTTER / Alaska 9. SCHWEINSAFFE / Asien 10. FLUGHUND / Asien

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Apfelfest Kulinarisches rund um den Apfel mit Führungen & Kunsthandwerkermarkt Hofladen & Hofcafé

Samstag 3. Oktober 2015 10 - 18 Uhr Bauer Dalhaus, Achterfeld 61a, 46282 Dorsten – PR-Text –

Leben mit Demenz Kurse stärken Angehörige den Rücken Keine andere Erkrankung trifft so sehr den Lebensmittelpunkt des Menschen wie eine Demenz. Am Ende sehen Familien und Freunde einen dementen Menschen nicht mehr als denjenigen an, den sie lange Jahre gekannt haben. Die Zahl der demenziell erkrankten Menschen nimmt zu, immer mehr sind auf die Hilfe anderer angewiesen. Verständnis für die demenziell veränderten Menschen zu zeigen, aber auch die Pflegenden zu fördern, sollte daher im Mittelpunkt aller Bemühungen stehen. Zunächst geht es um die sichere Diagnose der Erkrankung. Im Demenzzentrum der Katholischen Kliniken Emscher-Lippe (KKEL), zu dem auch das St. Josef-Hospital Gelsenkirchen-Horst mit der Klinik für Geriatrie und der Geriatrischen Tagesklinik gehört, wird ein Diagnostik- und individuell zugeschnittenes Therapieangebot für sämtliche Patienten mit demenziellen Erkrankungen angeboten. Daneben sind umfassende Betreuungsangebote für die Angehörigen wichtig, denn häufig geraten nahe stehende Menschen im Leben mit den Erkrankten an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Speziell für Angehörige an Demenz erkrankter Menschen werden deshalb freitags in der Zeit von 10.15 Uhr bis 13.15 Uhr im St. Josef-Hospital (Trainingszentrum, Haus B, 4. Etage) Kurse angeboten. Themenschwerpunkte sind Beratung im Hinblick auf Leistungsansprüche, das Erleben der Erkrankten, Krisen und Konflikte im Alltag mit Demenzerkrankten, die Kommunikation mit demenziell veränderten Menschen oder auch Wege zur Entlastung. Die Termine: 16., 23. und 30. Oktober, 13., 20. und 27. November und 4., 11. und 18. Dezember 2015. Anmeldungen bei Susanne Natinger, Bereichsleiterin Sozialdienst/Entlassungsmanagement unter der Telefonnummer

(0209) 504-4727 oder unter [email protected].

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MUSIKTHEATER IM REVIER GELSENKIRCHEN

A MIDSUMMER NIGHT’S DREAM

(EIN SOMMERNACHTSTRAUM) Oper von Benjamin Britten PREMIERE Samstag, 3. Oktober 2015, 18.00 Uhr, Großes Haus WEITERE TERMINE

9., 11., 29. Okotober 2015 7., 22. November 2015 10. Januar 2016 7., 14. Februar 2016 4., 24. Mai 2016

Die schönste Shakespeare-Oper aller Zeiten!

WWW.MUSIKTHEATER-IM-REVIER.DE KARTENTELEFON 0209. 40 97-200 18.08.2015 16:49:27

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Die Sammlung des Kunstmuseum Gelsenkirchen In der Sammlung des Kunstmuseum Gelsenkirchen befinden sich Werke vom 19. Jahrhundert bis hin zu ganz aktuellen Tendenzen. Arbeiten von Max Liebermann, Lovis Corinth, Max Slevogt und Auguste Rodin geben dabei einen Einblick in den Aufbruch zur Moderne. Mit den Künstlern des deutschen Expressionismus wie Ernst Ludwig Kirchner, Max Pechstein, Alexej von Jawlensky, Karl Schmidt-Rottluff oder Karl Hofer befinden sich in der Sammlung des Kunstmuseums Arbeiten, die die Suche nach neuen Möglichkeiten des künstlerischen Ausdrucks verdeutlichen. Die expressionistischen Künstler wollten ihren Emotionen und Werten Ausdruck verleihen und suchten daher neue Bildstrategien, die zu neuen, abstrakten und bis dahin ungewohnten Bildlösungen führten. Nach dem 2. Weltkrieg fing für viele Künstler eine neue Zeitrechnung an. Man  wollte sich von allem bereits Dagewesenen abgrenzen und neue Wege der Darstellung ausloten. Diese Positionen des Suchens nach dem Bruch des 2. Weltkriegs sind in der Sammlung des Museums unter anderem vertreten durch Hans Hartung, Karel Appel, Emil Schumacher oder Pierre Soulages. Ebenfalls mit dem Anspruch an eine neue, unbelastete Kunst stützten die Mitglieder der ZERO-Gruppe ihre Werke auf moderne Technik und naturwissenschaftliche Erkenntnisse. Die Sammlung Kinetischer Kunst

ist in Deutschland einzigartig und bietet einen großen Überblick über die Kunstrichtung, deren Ausdrucksform die Bewegung als ein integraler ästhetischer Bestandteil des Kunstobjektes ist. Herkömmliche Auffassungen von starren Kunstformen muss der Betrachter beiseitelegen, wenn er sich auf einen Streifzug durch die Ausstellungsräume begibt. Einen weiteren Schwerpunkt der Sammlung bildet die konstruktiv-konkrete Kunst um das Werk des in Gelsenkirchen geborenen Grafikers Anton Stankowski. Künstler wie beispielsweise Francois Morellet, Ad Reinhardt oder Heinrich Siepmann isolieren die künstlerische Mittel, um ihre Wirkung und ihre Beziehungen zueinander zu hinterfragen. Durch ständige Ankäufe, Schenkungen und Stiftungen wächst die Sammlung kontinuierlich und kann so auch aktuelle Positionen der Gegenwartskunst zeigen. Zudem verfügt das Kunstmuseum Gelsenkirchen über eine umfangreiche grafische Sammlung unter anderem mit Arbeiten von Käthe Kollwitz, Ernst Barlach, Marc Chagall und Max Beckmann. Information. Telefon +49 (209) 169-4361. Fax +49 (209) 169-4801. [email protected]

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Terminkalender I. ZWAR-Gruppen

Bulmke: Basisgruppe: 14-tägig dienstags, 17.30 Uhr, ev. Gemeindehaus, Florastr. 119 Spielegruppe: jeden Freitag, 15.00 Uhr im Kettelerhaus, Mühlenfeld Computergruppe:. jeden Donnerstag, 16.00 und 18.00 Uhr im Kettelerhaus, Mühlenfeld Ansprechpartner: Jürgen Gollnick Tel. 0209 21549 E-Mail: [email protected] Neustadt/Ückendorf: Basisgruppe: 14-tägig donnerstags, in geraden KW, 18.30 Uhr, im Stadtteilbüro, Bochumer Str. 109 Spieletreff: 14-tägig donnerstags, in ungeraden KW, 18.00 Uhr, im Nest, Bochumer Str. 11 Ansprechpartner: Ulrich Pesch, Tel. 0209 3897333, E-Mail: [email protected] Schalke: Basisgruppe: 14-tägig montags, in geraden KW, 18.30 Uhr, Begegnungszentrum, Grenzstr. 47 Kartenspielen: freitags, 18.00 Uhr, Stadtteilladen Bulmke/Hüllen, Wannerstr. 128 Kegeln: 14-tägig, dienstags, in ungeraden KW, 16.00 Uhr, Seniorenzentrum, Grenzstr. 47 Computergruppe: 14-tägig donnerstags, in ungeraden KW, Anfänger 17.00 Uhr, Grenzstr. 47 Fortgeschrittene 18.00 Uhr, Grenzstr. 47 Spielegruppe: donnerstags, 16.00 Uhr, Begegnungszentrum, Grenzstr. 47 Wandern: 14-tägig samstags, in geraden KW, Treffen: Haupteingang Sportplatz Schürenkamp, 9.30 Uhr Ansprechpartner: Anneliese Somplatzki, Tel. 0209 49417 E-Mail: [email protected] Beckhausen: Basisgruppe: jeden 2. und 4. Montag im Monat, 15.00 – 18.00 Uhr, BodelschwinghHaus, Kleine Bergstr. Ansprechpartner: Ursel Mann, Tel. 0209 1779272 E-Mail: [email protected]

Hassel/Bülse: 14-tägig dienstags, in geraden KW, 18.45 Uhr, Seniorentreffpunkt Oberfeldinger Str. 26 Ansprechpartner: Jörg Awiszio, Tel. 0209 585407 E-Mail: [email protected] Bismarck: Basisgruppe: 14-tägig dienstags, in ungeraden KW, 19.00 Uhr, Paulstraße 4 Ansprechpartner: Gerhard Lechner, Tel.: 1479222 Buer: Basisgruppe: 14-tägig montags, in ungeraden KW, 18.30 Uhr, Stephanus-Haus, Westerholder Str. 92 Spieletreff: jeden Donnerstag, 18.00 Uhr, Gaststätte Michaelshaus Literaturtreff: jeder erste Montag im Monat, 19.45 Uhr, Michaelshaus Raum 13 Fahrradfahren: 14-tägig Samstag, Michael Schwark Tel: 397138 Wandern: 14-tägig Sonntag, telefonische Anmeldung: Doris B. 379119, Irene R. 394884 Computergruppe: jeden Montag (außer Ferien), 15.15 Uhr, Gesamtschule Buer-Mitte (Selbstlernzentrum) Ansprechpartner: Monika Sommer-Kensche, Tel. 01520 4885514 E-Mail: [email protected] Erle Basisgruppe: 14-tägig dienstags, in geraden KW, 18.30 Uhr, AWOSeniorenzentrum, Darler Heide 59 Ansprechpartner: Petra Neumann, Tel. 0209 35982929, E-Mail: [email protected] Horst/Heßler: Basisgruppe: 14-tägig montags, in ungeraden KW, 18.30 Uhr, Paul Gerhardt Haus, Industriestr. 38 Ansprechpartner: Bärbel Hegemann, Tel. 0209 54504 E-Mail: [email protected]

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Altstadt/Feldmark/Rotthausen: Basisgruppe: 14-tägig dienstags, in geraden KW, 18.00 Uhr, Tagespflegestätte der APD GmbH, Pastoratstr. 1 (bitte klingeln, zweite von oben) Ansprechpartner: Sigrid Brönstrup, Tel.: 0209 491603 E-Mail: [email protected] Resse/Resser Mark: Basisgruppe: 14-tägig montags, in ungeraden KW, 18.30 Uhr, Seniorenwohnhaus Ahornstr. 170 Ansprechpartner: Reinhold Stania, Tel.: 0209 786769 E-Mail: [email protected] Bismarck, Bulmke, Hüllen: Basisgruppe: 14-tägig dienstags, in geraden KW, 18.00 Uhr, AlfredZingler-Haus, Margaretenhof 10-12 Ansprechpartner: Peter Heckmann, Tel.: 0152 29282059, [email protected] Günter Rösner, Tel.: 0209/817240, [email protected] GE - Süd (türkischsprachig): ZWAR - Süd  trifft sich jeden 2. und 4. Montag, 18.00 Uhr, Alfred- Zingler- Haus, Margaretenhof 10-12, Kontakt: Gönül Aktürk, Tel.: 0177 1886214, [email protected] Is Hayatindan Emeklilige giden sürec adi altindaki Grub, her Ayin 2. ve 4 cü Pazatesi,si, Saat 18.00 de, Alfred- Zingler- Haus Adresinde bulusuyor. Herkese aciktir. Kontakt: Hülya Camli, Tel. 6048327, [email protected] GE - Nord (türkischsprachig): ZWAR- Nord trifft sich jeden 1. und 3. Dienstag , 18.30 Uhr, Curanum, Hagenstr. 16-18 Kontakt: Mikail Zopi, Tel.: 0172 2185239, [email protected] Is Hayatindan Emeklilige giden sürec adi altindaki Grub, her ayin 1. ve 3. Sali,si, Saat 18.00 de, Curanum, Hagenstr. 16-18 Adresinde bulusuyor. Kontakt: Mikail Zopi, Tel.: 0172 2185239, [email protected]

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PLANIDE (russischsprachig): Basisgruppe: jedem 1. und 3. ) im Monat, Dienstag ( 16.00 Uhr, AWO Seniorenzentrum Darler Heide 59, 45891 GE ): Kontakt ( Bronislava Yermak, Tel. 0209 1699891 Mobil: 01575 4405026 E-Mail: bronislava.yermak@ gelsenkirchen.de Inklusiv Horst: Basisgruppe: 14-tägig montags, in ungraden KW, 18.00 Uhr, Fürstenberg-Saal in der Vorburg Schloss Horst, Turfstraße 21, 45899 GE Kontakt: Martina Mail, Tel. 015733031698 E-Mail: martina.mail@ gelsenkirchen.de Christina Osterhoff, Tel. 0209 38646872 E-Mail: christina.osterhoff@ caritas-gelsenkirchen.de   Inklusiv Schaffrath: Basisgruppe: 14-tägig dienstags, in geraden KW, 18.00 Uhr, Jugendzentrum Nottkampstr. 32 (erstmals am 15.09.2015) 45897 Gelsenkirchen Kontakt: Jörg Awiszio, Tel. 0209 585407 E-Mail: [email protected] Sylvia Roche, Tel. 0209 5908999 E-Mail: [email protected] Projektwerkstatt 50plus: Basistreffen: jeden letzten Mittwoch am Quartalsende, 10.00 Uhr, Vattmannstraße 2-8, Raum 8 Filmcafé am Sonntag:. An jedem 3. Sonntag im Monat, ev. Gemeindehaus, Florastr. 119, 14.00 Uhr Kaffeetrinken und Filmeinführung, 15.00 Uhr Filmbeginn 16.08.2015 Die geliebten Schwestern 20.09.2015 Das Mädchen Wadjda 18.10.2015 (Filmtitel noch nicht bekannt) 15.11.2015 (Filmtitel noch nicht bekannt) Tel. 0209 1659605 (Frau Ferda) Spieletreff: jeden 1. und 3. Donnerstag, 14.30 Uhr, Bildungszentrum, Stadtbibliothek Spieletreff Erle: 14-tägig montags, 14.00 Uhr, Stadtteilbibliothek Erle, Cranger Str. 323

Nachbarschaftstreff Tossehof: Jeden Dienstag 18.00 Uhr im Quartiersladen Ansprechpartner: Martina Mail, Tel. 015733031698 E-Mail: martina.mail@ gelsenkirchen.de Erzählcafé des Mehrgenerationenhaus Gelsenkirchen Jeden 2. Dienstag im Monat, 15.00 – 17.00 Uhr, Bochumer Str. 9 (Jobcafé) Termine: 12.08., 09.09., 14.10., 11.11., 09.12. Kontakt: Ingrid Dieringer, Tel.: 0209/9994380 oder 01573-9175764 E-Mail: Ingrid.dieringer@ caritas-Gelsenkirchen.de Offene Lese-Abende: “Kopfkino-Sich die Welt ausmalen mit Büchern und Geschichten“ Jeden 1. Montag im Monat, 17.30 Uhr, Vorburg Schloss Horst Ohne Anmeldung Reparatur-Café des. Runden Tisches Horst Jeden 1. Mittwoch im Monat, 17.00 Uhr, Jugendzentrum Buerer Str. 86, 45899 Gelsenkirchen II. Volkshochschule Gelsenkirchen 50plus aktiv: jeden Dienstag ab 15.00 Uhr, Bildungszentrum Ebertstr. 19, Raum 211 Ansprechpartner: Ruth Raeder, Tel. 0234 5840010 E-Mail: [email protected] Redaktionssitzung Seniorenzeitung GE-nior: jeden 2. und 4. Dienstag, ab 16.30 Uhr, Bildungszentrum Ebertstr. 19, Raum 211 Ansprechpartner: Werner Rothmann, Tel. 0209 28553 E-Mail: [email protected]

III. Museum Buer Mit Oma und Opa ins Museum:. 1x im Monat, samstags von 15.00 – 17.30 Uhr, Anmeldung erforderlich Seniorenprogramm Bildgespräche: jeden 2. Donnerstag im Monat, 15.00 Uhr (bitte vorher anfragen), Kunstmuseum Buer, Horster Str. 5-7 Ansprechpartner: Tel. 0209 1694130, E-Mail: kunstmuseum@ gelsenkirchen.de IV. Selbsthilfegruppen Alzheimer Gesellschaft Gelsenkirchen ProDem e.V. Für Angehörige von Menschen mit Demenz Amalie-Sieveking-Haus. Hans-Böckler-Allee 2. 45883 GE-Feldmark. jeden 1. Mittwoch im Monat 18.00-19.30 Uhr jeden 3. Mittwoch im Monat 17.00-18.30 Uhr (parallel Betreuung erkrankter Angehöriger nach Vereinbarung) Ansprechpartner: Fr. Rita Brand-Matz, Tel.: 0209-94574177, 0177-9296518, E-Mail: [email protected] Fr. Katharina Komorek, Tel.: 0209-94115-0, E-Mail: Katharina.komorek@ johanneswerk.de Franziskus Haus Hagenstr. 16–18 45894 GE-Buer jeden 3. Dienstag im Monat 18.00-19.30 Uhr (genauen Termin bitte nachfragen) Ansprechpartner: Fr. Regina Meyer, Tel.: 0209-4502120, E-Mail: [email protected] Fr. Annette Schlömer Tel.: 0209-933144-10, E-Mail: Annette.Schoemer@ curanum.de St. Josef Hospital Rudolf-Bertram-Platz 1 45899 GE-Horst jeden 2. Montag im Monat Treff 16.00 Uhr, Caritas-Fachstelle Demenz Ansprechpartner: Fr. Petra Hermann Tel: 0209-15806-46, 0209-5047126 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected]

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Elisabeth Krankenhaus Cranger Str. 226 45891 GE-Erle. jeden 1. Donnerstag im Monat, 15.00-16.30 Uhr Ansprechpartner: Fr. Kerstin in der Beek, Hr. Dr. Willi Leßmann, E-Mail: kerstin.inderbeek@ elisabethkrankenhaus-ge-de Beratungstelefon: 0209-70030 Evangelische Kirchen-Gemeinde Bulmke Florastr. 119. 45889 GE-Bulmke jeden 2. Mittwoch im Monat, 17.0018.30 Uhr (parallele Betreuung von Angehörigen nach Vereinbarung) Ansprechpartner: Fr. Rita Brandt-Matz, Tel.: 0209-94574177, Handy: 01779296518, E-Mail: [email protected] Caritas Altenzentrum Haus St. Anna Märkische Str. 19 45888 GE-Bulmke Hüllen jeden 1. Donnerstag im Monat, 16.30 – 18.00 Uhr (parallele Betreuung von Angehörigen nach Vereinbarung) Ansprechpartner Sozialer Dienst St. Anna: Fr. Andrea Hundert, Tel.: 0209-389090, E-Mail: andrea.hundert@ caritas-gelsenkirchen.de Fr. Rita Brandt-Matz, Tel.: 0209-94574177, Handy: 01779296518, E-Mail: [email protected] Michaelshaus. Hochstr. 47 45894 GE-Buer jeden 1. Montag im Monat, 16.00 – 18.00 Uhr (parallele Betreuung von Angehörigen nach Vereinbarung) Ansprechpartner: Fr. Rita Ahrendt Caritas auxilia, Tel.: 0209-933380 Hr. Andre Kaufung, Tel.: 0209-36021-03/04

Begleitete Selbsthilfe-Gruppe. für Menschen mit Demenz. „Wir Sprechen für uns“ Im St. Josef-Hospital Rudolf-Bertram-Platz 1 45899 GE-Horst. Montags von 11.00 – 12 Uhr (m.d.B. um vorherige Terminabsprache) Ansprechpartner: Fr. Heike Lorra (städt. Beratungsstelle Pfad), Tel.: 0209-169-2405 Fr. Marita Ingenfeld (Fachstelle Demenz), Tel.: 0209-15806-46 od. 0209-504-7126, E-Mail: [email protected] Gruppe für Angehörige von Frühdiagnostizierten Haus Marienfried Marienfriedstr. 25 45899 GE-Horst jeden 3. Dienstag im Monat, 17.30 – 19.00 Uhr Ansprechpartner: Fr. Ulrike Bertsch, Tel.: 0209-370408, E-Mail: [email protected] Fr. Gottwald, Tel.: 0209-382062 Angehörigengruppe im Evangelischen Seniorenstift Husemannstr. 104 45879 Gelsenkirchen. jeden 2. Dienstag im Monat, 18.30 – 20.00 Uhr Ansprechpartner: Fr. Kirsten A. M. Czerlikowski E-Mail: [email protected] Tel.: 0209-160-66305 oder 015151182091 Osteoporose-Selbsthilfegruppe Gelsenkirchen-Altstadt Funktionstraining: Trockengymnastik, mittwochs, ab 15:30 Uhr Treffpunkt: Convenio, Bulmker Str. 117 Funktionstraining: Wassergymnastik, freitags, ab 16:00 Uhr Treffpunkt: Marienhospital Ückendorf Abteilung Physiotherapie Virchowstr. 135 Info: Ingrid Schmukat Tel.: 0209 – 83886

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Prostata Selbsthilfegruppe. Gelsenkirchen-Buer e.V. Treffpunkt: jeden ersten Dienstag im Monat, 18.00 Uhr Seminarraum der REHA-Klinik Bergmannsheil, Schernerweg 4, 45894 GE-Buer (Haupteingang: Links durch die Lobby, dem langen Gang bis in den neuen Gebäudetrakt folgen) Ansprechpartner: Karl Dahm, Tel.: 0209-64696 01.09.2015 „Gender-Medizin“ Typisch Mann, typisch Frau, Frauen und Männer sind unterschiedlich krank Frauen sind zu diesem Vortrag herzlichst gern eingeladen. 06.10.2015 Darmerkrankungen Was kann sich alles dahinter verbergen? 03.11.2015 Neue Therapieoptionen bei Prostatakrebs Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew Gruppe Gelsenkirchen Jeden Montag 19.15 – 20.00 Uhr Im Therapiebad Salvea am Medical Center Bergmannheil Buer Zum Ehrenmal 21 45894 GE-Buer Jeden Freitag 8.00 – 8.45 Uhr im Gesundheitspark Nienhausen Feldmarkstr. 201 45883 GE-Feldmark anschließend Gesprächskreis für Jedermann in der Cafeteria ab 9.30 Uhr Ansprechpartner: Hans-Friedrich Löffler, Tel.: 0209-597704, E-Mail: [email protected] Alfred-Zingler-Haus Margaretenhof 10, Bulmke jeden 1. Montag im Monat, 18.00 Uhr, Reparatur Cafe´ 1. und 3. Freitag im Monat, 18.00 – 19.30 Uhr, Quelle des Lebens Küche des Kongos letzter Freitag im Monat, 20.00 Uhr, Offener Stadtteil Treff Folk Friends 2. und 4. Sonntag im Monat, 14.00 Uhr, Gehörlosen Rommé Club am 2. Samstag im Monat, 15.00 Uhr, Treffen der Schwerhörigen u. Ertaubten

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Quartiersladen Tossehof Ravenbusch 2 45888 Gelsenkirchen Detlev Czackowski, Tel.: 0209/1776327 Montag, 15.30 – 17.00 Uhr Bingo und andere Spiele 17.00 – 19.00 Uhr Sprechstunde Seniorenvertreter/ Nachbarschaftsstifter Dienstag, 16.00 – 17.00 Uhr Nordic walking für Senioren/innen Treffpunkt vor dem Quartiersladen 18.00 – 20.00 Uhr, Spieletreff (Werkstatt 50+) Lesen, spielen, klönen usw. Mittwoch, 9.30 – 11.00 Uhr Gedächtnistraining (Anmeldung erforderlich), 11.00 – 12.00 Uhr, Seniorengymnastik (Anmeldung erforderlich) 15.00 – 17.00 Uhr, Sprechstunde Seniorenvertreter/Nachbarschaftsstifter in AWO Grütershof 15.00 –17.00 Uhr, telefonische Sprechstunde SeNas Tel.: 0178 - 92298189 17.30 – 19.00 Uhr, Tossehof-Chor (offen für Alle) Donnerstag, 16.00 – 17.00 Uhr Nordic walking für Senioren/innen Treffpunkt vor dem Quartiersladen Freitag, 10.00 –11.30 Uhr Gedächtnistraining (Anmeldung erforderlich) Familienzentrum Schatzkiste. Vandalenstraße 45 in Hüllen Montags, 8.30 – 10.00 Uhr Lese Treff - offener Treff zum Deutsch üben Ökumenisches Zentrum St. Ida Emscher Bruch 63-65, Resser Mark jeden letzten Dienstag im Monat, 19.00 Uhr, Integrativer Chor Kontaktstelle für Diabetiker Weber-Apotheke, Weberstr. 22, Gelsenkirchen jeden 2. und 4. Freitag im Monat, 15.00-17.00 Uhr (ab dem 9. Januar 2015) Ansprechpartner auch außerhalb der Sprechzeiten: Claus Laven, 0176 / 802 454 30

V. Einzeltermine 17.08.2015 Quartierskonferenz Hüllen,. 15.00 – 18.00 Uhr, Christus-Gemeinde, Wannerstr. 153 29.08.2015 Sommerfest für den Stadtteil. Resse, 14.00-18.00 Uhr, Weiterbildungskolleg Emscher-Lippe, Middelicher Str. 289, 45892 Gelsenkirchen 29.08.2015 Sommerfest im Tossehof, 12.00-18.00 Uhr, Auf dem gesamten Dörrmannsweg 45888 Gelsenkirchen 29.08.2015 Bronner-Hoffest für die. Nachbarschaft, 17.00-22.00 Uhr, Bronnerstr. 35 45888 Gelsenkirchen 05.09.2015 „Gemeinsam kochen und. genießen“, 11.00 – 15.000 Uhr, Helene-Weber-Haus, Westerholterstr. 10, 45894 Gelsenkirchen Anmeldung erforderlich unter Tel. 0209 9331170 oder E-Mail: ursula.berendt@ bistum-essen.de 02.09.2015 Hüller Jahrmarkt, 15.00-17.30 Uhr, auf dem Gelände der Herz Jesu Gemeinde Skagerrakstraße 42, 45888 Gelsenkirchen 12.09.2015 GE-meinsam Barrieren abbauen, 10.00-14.00 Uhr, auf der Hochstraße in GE-Buer 16.09.2015 3. Quartierskonferenz Buer-Ost, 17.00–19.00 Uhr, Max-Plank-Gymnasium in der Goldbergstraße 91, 45894 Gelsenkirchen

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22.09.2015 AG 4 Gut älter werden in. der Feldmark, 17.00-19.00 Uhr, Amalie-Sieveking-Haus Hans-Böckler-Allee 2, 45883 Gelsenkirchen 01.10.2015 Quartierskonferenz Schalke,. 14.00 – 17.00 Uhr, AWO Begegnungsstätte, Grenzstr. 47, 45881 Gelsenkirchen 22.10.2015 Quartierskonferenz Schaffrath, 17.00 Uhr, Jugendzentrum Nottkampstraße 32 28.10.2015 QuartiersNETZkonferenz, 14.00-18.00 Uhr, Hans-Sachs-Haus, Ebertstraße 11, 45879 Gelsenkirchen 16.11.2015 Quartierskonferenz Hüllen, 15.00 – 18.00 Uhr, Christus-Gemeinde, Wannerstr. 153 17.11.2015 AG 4 Gut älter werden in der Feldmark, 17.00-19.00 Uhr, Amalie-Sieveking-Haus Hans-Böckler-Allee 2, 45883 Gelsenkirchen 18.11.2015 4. Quartierskonferenz Buer-Ost, 17.00–19.00 Uhr, Max-Plank-Gymnasium in der Goldbergstraße 91, 45894 Gelsenkirchen VI. Tanzveranstaltungen Eine Gelegenheit für Tanzfreudige ihr Tanzbein zu schwingen und sich mit Gleichgesinnten zu treffen. Eine herzliche Einladung an alle, dabei zu sein und mit Tanzmusik aus den 50er Jahren wie zu „WEKA“-Zeiten aktiv zu sein. Café SEL Von-der-Recke-Str. 14 (TK-Maxx) 45879 Gelsenkirchen Tel.: 43079677

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VII. Spaziergangsgruppen Altstadt jeden Mittwoch, 14.00 Uhr, Treffpunkt: VHS, Ebertstr. 19 Johanne Bornstein, Tel.: 1498651 Termine und Treffpunkt erfragen Penka Mateeva, Tel.: 015223315078 Bismarck Jeden Freitag, um 10.30 Uhr, Treffpunkt: IMZ, Paulstr. 4 Bedia Torun, Tel.: 6048320 Buer jeden Montag, 14.00 Uhr, Treffpunkt: Horster Str. / Ecke Hochstraße Elisabeth Hummelt, Tel.: 6139941 Bulmke-Hüllen Jeden 2. Dienstag im Monat 15.00 – 17.00 Uhr, AWO Stadtteilladen, Wanner Str. 128 Brigitte Grabemann, Tel.: 0209/17709138

Erle jeden Donnerstag, 15.00 Uhr, Treffpunkt: AWO Seniorenzentrum, Darler Heide 57 Andrea Osha, Tel.: 781985 Feldmark Termine und Treffpunkt erfragen Herrmann Pelka, Tel.: 0209/498632 Horst jeden Montag, 14.00 Uhr, Treffpunkt: Josef-Büscher-Platz, Postfiliale Hypollitusstr. 11 Andreas Jordan, Tel.: 0209/9994676 jeden Montag, 15.00 Uhr, Paul-Gerhard-Haus, Industriestr. 38 Inge Leibeck, Tel.: 0209/56969 Rotthausen jeden Mittwoch, 10.00 Uhr, Treffpunkt: Haltestelle 381er Rotthauser Bahnhof Sigrid Klimke, Tel.: 0209/94768169

Schalke Termine bitte anfragen, Treffpunkt: Alten- und Pflegeheim Liebfrauenstift, Ruhrstr. Angelika Dörfling, Tel.: 0209/97298362 Scholven jeden Montag, 10.00 Uhr, Treffpunkt: Im Bröm Birgit Zeegers, Tel.: 0209/16220745 Alle, die Interesse haben entweder mit zu gehen oder selbst eine Spaziergangsgruppe zu leiten, können sich bei Frau Lukas melden. Generationennetz Gelsenkirchen e.V. Infocenter Vattmannstraße Frau Lukas, Tel.: 1699891 (Mobil 0157 82851529)

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So kann es funktionieren: Individuelle Beratung für eine gesunde Ernährung Die Ernährung spielt in der Therapie vieler Erkrankungen eine wichtige Rolle, gerade bei ernährungsbedingten Erkrankungen wie Rheuma, Gicht, Diabetes mellitus Typ 2 oder Arteriosklerose. Viele Menschen fragen sich, wie eine gesunde Ernährung konkret aussehen kann. Zeitschriften, Internet und Werbung bieten eine solche Vielfalt an Informationen. Doch dem Einzelnen fällt es oft schwer, den Überblick zu behalten. Individuelle Ernährungsberatung ist da ein sinnvoller Ansatz. Im Ernährungszentrum Berger See unterstützen drei Ernährungsberaterinnen den Klienten bei der Umsetzung neuer Ernährungsgewohnheiten. Wie das im Einzelnen geschieht, darüber sprach GE-nior mit Sabine Voskuhl. An wen richtet sich Ihr Beratungsangebot? Ernährungsprobleme und Beratungsbedarf haben viele Menschen, egal ob Säugling oder Senior. Meist geht es um die Ernährungsumstellung, das heißt, wir helfen mit konkreten, praktischen Handlungsempfehlungen und schauen individuell, welche Möglichkeiten der Einzelne hat, seine Ernährungsgewohnheiten zu verändern. Wir helfen bei der Gewichtsabnahme, bei gastroenterologischen Erkrankungen, bei Fettstoffwechselstörungen, Lebensmittelintoleranzen, Wundheilungsstörungen, aber auch bei onkologischen Erkrankungen. Sich bewusst und gesund ernähren – wie kann das funktionieren? Wir empfehlen eine vollwertige und abwechslungsreiche Ernährung, die sich nach den Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung richtet. Vielen ist die Lebensmittelpyramide oder der Lebensmittelkreis bekannt – das sind gute Orientierungshilfen. Trinken ist das „A und O“: 1,5 bis zwei Liter sollten gleichmäßig über den Tag verteilt getrunken werden, am besten Mineralwasser, ungesüßte Tees oder Saftschorlen. Beim Essen sind es täglich fünf Obst- oder Gemüseportionen und vier Portionen Getreide wie Brot, Reis, Nudeln, ebenso Kartoffeln. Auch stehen Milch- und Milchprodukte auf dem täglichen Speiseplan. Zwei Scheiben Käse und ein viertel Liter Milch – das ist doch wirklich gut zu schaffen. Bei den Fleisch-

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und Wurstwaren gilt: zwei- bis dreimal in der Woche und möglichst fettarm. Lieber auf Fisch umsteigen und ihn ein- bis zweimal in der Woche genießen, gerne auch fettreiche Seefische wie Hering, Lachs, Makrele oder Thunfisch. Diese Sorten enthalten wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Fette sollten insgesamt sparsam verwendet werden. Tierische Fette meiden, dafür hochwertige Pflanzenöle wählen. Süßigkeiten und Knabbereien gehören – in Maßen genossen – zum Leben. Müssen wir im reiferen Alter unsere Ernährungsgewohnheiten überdenken? Es gilt Diabetes, Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Im Alter sinkt der Energiebedarf, gleichzeitig steigt der Nährstoffbedarf. Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe spielen jetzt eine größere Rolle. Wer dann mehr Obst und Gemüse ist, macht es richtig und tut auch etwas gegen Verstopfung und das Völlegefühl. Vitalstoffe steigern die Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität. Bei manchen Erkrankungen ist die Umstellung der Ernährung ein wichtiger Therapiebaustein. Gibt es spezielle Diäten zum Beispiel bei Gicht oder Rheuma? Ja, bei einigen Erkrankungen ist eine spezielle Ernährung erforderlich. Diese Diät wird von einem Arzt angeordnet. Bei Gicht wird zum Beispiel eine purinarme Kost empfohlen. Durch die Diät wird die Harnsäurekonzentration im Blut positiv beeinflusst. In der Beratung erklären wir dem Patienten, welche Nahrungsmittel geeignet sind und geben auch Rezepte an die Hand. Wird Ihre Beratung von den Krankenkassen finanziert? Ja, die Kosten für Ernährungsberatungen werden zum Teil bis zu 100 Prozent von den Krankenkassen übernommen. Bei den Präventionskursen, beispielsweise zum Thema Abnehmen, gilt dies auch. Kontakt: Ernährungszentrum am Berger See Zum Ehrenmal 21/ Medical Center Bergmannsheil Buer 45894 Gelsenkirchen Telefon: 02 09/59 02-485

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Selbständig leben. Wir unterstützen Sie. Das Leben genießen, aktiv sein, sich Auszeiten gönnen und auch mal umsorgen lassen. Wo man Wurzeln geschlagen hat, Freunde trifft und Nachbarschaft pflegt, ist man zu Hause. Dort möchte man alt werden. Wir helfen Ihnen, dies individuell und selbstbestimmt zu tun und helfen da, wo Sie es wünschen: • Renovieren, reparieren, Laub fegen, Transporte oder Fenster putzen – wir helfen bei allem rund um Haus, Wohnung oder Garten. • Wir begleiten beim Einkauf, zu Ärzten und Behörden oder beim Spaziergang. • Die Küche bleibt kalt? Nicht mit uns! Wir sorgen für leckere Mahlzeiten. • Interessante Vorträge, Spieleabende, Klönen bei Kaffee und Kuchen, Filme und vieles mehr – bei uns ist immer was los. Bestimmt auch in Ihrer Nähe. • Bei Pflegebedürftigkeit weitgehend selbstständig leben? Ja, denn wir stimmen unsere Pflegehilfen auf Ihre Bedürfnisse ab – ambulant und stationär. Was können wir für Sie tun? Sagen Sie es uns!

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