Gemeindebrief Luther Advent 2013

March 11, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Lutherkirche Bonn Advent 2013 – Palmsonntag 2014

Andacht

Editorial

Foto: Arnulf Marquardt-Kuron

Liebe Leserin, lieber Leser!

N

ous avons vu les pas de notre Dieu heißt ein wunderbares französisches Kirchenlied, das Anfang der 80er-Jahre auch bei uns mit großem Erfolg in den Gottesdienst eingezogen ist. Zu Deutsch: Wir haben Gottes Spuren festgestellt. Das Lied erinnert an zwei wichtige Einsichten. Erstens: Christenmenschen verharren nicht an einem Ort oder starr in alten Positionen. Wir sind beweglich. Wir sind sozusagen ein wanderndes Gottesvolk, wie es die Bibel in vielen Geschichten vom Aufbruch Abrahams, über Moses Zug durch das Schilfmeer bis zu Jesu Wanderungen durch Israel erzählt. Zweitens: Wo wir unterwegs sind, also bereit sind, neue Wege zu gehen und uns auf Neues einzulassen, da können wir Gott begegnen. Was für eine schöne Verheißung! Die Spurensuche Gottes prägt auch diesen Gemeindebrief. Ausgangspunkt ist Weihnachten. Wir haben abseits der Bibel einmal nach literarischen Spuren geforscht. Und sind fündig geworden bei Thomas Mann, Loriot, Hans Christian Andersen oder Heinrich Böll. Letzterer macht besonders deutlich, dass das, was wir gefunden haben, „nicht nur zur Weihnachtszeit“ Bedeutung hat.

Andacht

Lassen Sie sich inspirieren. Sicher fallen Ihnen noch weitere Autoren ein. Begeben Sie sich mit uns auf die Spurensuche Gottes, in der Literatur, in unserer Gemeinde und darüber hinaus. Auf jeden Fall wünsche ich Ihnen auch im Namen meiner Kollegin Pfarrerin Ulrike Veermann und aller Mitarbeitenden unserer Gemeinde, dass Sie spüren können: Gott hat auch in Ihrem Leben Spuren hinterlassen. So wie es in dem eingangs genannten Lied heißt „Gott wird auch unsere Wege gehen, uns durch das Leben tragen“.

Pfarrer Joachim Gerhardt

Bis gleich – Wir sehen uns – bald …

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Von Ulrike Veermann

U Foto: Markus Feger

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Aus außergewöhnlicher Perspektive: die winterliche Lutherkirche gesehen vom Bonner Stadthaus

nd ich bin gespannt auf den Augenblick, jeden Moment steigt die Spannung, wann ist es endlich so weit, ich werde nervös, ich warte und warte – wann erfüllt sich das Versprechen, die Ansage, wann öffnet sich die Tür, klingelt das Telefon. Die Zeit vergeht. Es dauert. Und ich werde ungeduldig, nervös – ob es stimmt? Ob es wahr ist? Kommt er wirklich und wenn ja, wann – die Zeit vergeht und ich beginne zu vergessen. Manchmal erinnere ich mich noch an dieses Gefühl des gespannten Wartens, damals vor der Kinderzimmertür bis es endlich klingelte, damals am Briefkasten, am Fenster, heute im Gebet.

Ich komme bald, so sagt Jesus am Ende der Offenbarung, fast 2000 Jahre ist es her und ich warte. Nichts – wo sind die Heerscharen weiter Seite 4

Weihnachten

Andacht

Paulus sagt, noch ganz berührt von seiner ersten Begegnung: „Freut euch im Herrn alle Wege und abermals sage ich euch, Pfarrerin Ulrike Veermann freuet euch, der Herr ist nah“(Philipper Kap. 4. Vers 4). Das ist mehr als ein Versprechen auf Zukunft, das ist gelebte, erfahrene Begleitung, eine Hand, die mich hält. Nah, neben mir, in mir, um mich herum. Die ganze Zeit. Nicht erst Morgen. Nicht mit Pauken und Trompeten. Nein, im Lachen und im Weinen. In der Vorfreude und in der Enttäuschung. An meiner Seite – alle Wege. Ich wünsche Ihnen eine gesegnete und geborgene Adventszeit, ein fröhliches Weihnachtsfest und einen guten Start in das kommende Jahr, gewiss, dass da einer ist, der immer wieder kommt und zugleich immer schon ganz nah bei mir ist …

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Wie sagt die Losung für 2014? „Gott nahe zu sein ist mein Glück“ (Psalm 73,28). In diesem Sinn: Viel Glück! ----------------------------------------------------------------------------------------

Wie im Märchen Weihnachten: Literarische Spurensuche

A

ls Kind war ich mindestens genauso gespannt auf Weihnachten wie „Der Tannenbaum“ im Märchen von Hans Christian Andersen.

Die Bewohner des Waldes erzählten ihm Dinge aus der weiten Welt, die seine Phantasie so beflügelten, dass er sich den allerschönsten Fortgang für sich selber ausmalte. Schließlich wurde er prächtiger Mittelpunkt eines Weihnachts-

festes. Seine Erwartungen waren allerdings noch nicht erfüllt. Er erwartete noch immer etwas viel Schöneres und dass es bald los gehen müsse. So ging es auch der kleinen Dagmar zu Weihnachten. Die unzähligen vielversprechenden Pakete in der Andächtig am Baum: die kleine Dagmar im Vorweihnachtszeit, die Weihnachtszimmer im Schlafzimmer meiner Eltern verschwanden, beflügelten meine Vorfreude und Spannung auf das Weihnachtsfest. Meine Puppe war verschwunden und zwei Tage vor Heiligabend war auch noch das Wohnzimmer gesperrt.

Foto: privat

von Engeln, die Hirten auf dem Felde, das Kind in der Krippe, Obama, Merkel und Putin zu seinen Füßen? Und ich höre auf zu warten und gehe an dem Menschen vorbei, der mir zulächelt, sage der Freundin ab, die sich Zeit genommen hatte, bleibe Zuhause anstatt …

Am Heiligabend dann aber erfüllten sich viele Wünsche mit dem leuchtenden und duftenden Weihnachtsbaum, mit einer neu gekleideten Puppe auf dem Gabentisch und dem leckeren Essen. So hätte es alle Tage für mich sein können. Aber der Baum wurde geplündert. Die Nadeln rieselten herab und er musste hinaus in die Gartenecke wie in dem Märchen von Hans Christian Andersen. Heute bieten mir die Einkaufsgeschäfte mit ihren Angeboten zur Vorbereitung des Weihnachtsfestes die märchenhafte Möglichkeit an, ein halbes Jahr lang Weihnachten zu feiern. Es beginnt mit dem Weihnachtsgebäck im Supermarkt am Ende der Sommerferien. Die Auslagen in den Geschäften laden zum täglichen Weihnachtsfest in der Dekoration ein. Heinrich Bölls Tante Milla in „Nicht nur zur Weihnachtszeit“ hätte ihre reine Freude daran haben und sich viel Schreierei ersparen können. Diesem Weihnachtsgetöse ziehe ich nun geruhsame Tage im kleinen Kreise meiner Familie vor (bitte ohne Spannung) mit Märchen vorlesen und einem späten Gottesdienst in der Lutherkirche und Turmbläsern auf der Sankt Sebastiankirche.

Dagmar Johannson

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Thema

Weihnachten

Literarische Spurensuche mit Erich Kästner Von Berthold Lange

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as macht Weihnachten aus? Nun bei Kindern die Vorfreude, bei Erwachsenen die Erinnerung, insbesondere die an „Rituale“. Weihnachten, das war bei uns ... Weihnachten gab es immer ... – so beginnen zumeist Erwachsene, wenn es um Weihnachten geht. Kindliche Erwartung setzt sich Erich Kästner 1899-1974 um in (wohlige) Erinnerung. Weihnachten 1927 (bei Preissers) beschreibt Kästner wie folgt: Es ist gegen sechs, soeben wurde beschert und „während der Vater die Stearinflämmchen mit angefeuchteten Fingerspitzen zerdrückt, hantiert Mutter in der Küche und bringt schließlich Essgeschirr und Kartoffelsalat in die Stube, garniert mit der Bemerkung „Würstchen sind gleich heiß“. Der Vater, fidel: „Vergiss den Senf nicht“. Statt einer Antwort kommt Mutter mit leerem Senfglas und sagt: Felix, hol Senf! Die Würstchen sind sofort fertig.

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Felix, fünfzehnjährig, spielt zunächst weiter mit seinem Weihnachtsgeschenk, einem kleinen billigen Fotoapparat, bis Vater mit der Bemerkung „Soll ich Dir Beine machen“ einschreitet. Felix geht los, mit Senfglas und Wohnungsschlüssel, damit er bei der Rückkehr nicht klingeln muss. Felix geht auf die Straße, bestaunt die Schaufenster, die erleuchteten Fenster in den Wohnetagen. Felix starrt hinein, ohne etwas zu sehen. Er ist in einem Schwebezustand, der mit Senf und Würstchen nichts zu tun hat. Er ist glücklich, bis ihm vor lauter Glück das Senfglas aus der Hand aufs Pflaster fällt. Die Rollläden der Schaufenster gehen herunter. Felix hat eine Stunde vertrödelt, die Geschäfte sind geschlossen, die Würstchen zuhause längst geplatzt. Die Eltern Preisser essen mittlerweile die Würstchen, mit Ärger, ohne Senf. Um Acht werden sie ängstlich, um neun laufen sie aus dem Haus und klingeln bei Felix Freunden. Am ersten Weihnachtstag

verständigen sie die Polizei. Felix ist und bleibt verschwunden. Preissers warten drei Tage, drei Jahre, vergebens zunehmend hoffnungslos. Schließlich stellen sie das Warten ein und versinken in hoffnungsloser Traurigkeit.

Foto: J. Gerhardt

Meine Weihnachtsgeschichte

Weihnachten wird fortan das Schlimmste im Leben der Eltern. Da sitzen sie schweigend vorm Christbaum, betrachteten den kleinen billigen Fotoapparat und ein Bild ihres Sohnes, das ihn als Konfirmanden zeigt. Jedes Jahr liegen die zehn alten Zigarren unterm Baum, die Felix dem Vater damals geschenkt hatte, und die warmen Handschuhe für Adventskerze in der Lutherkirche die Mutter. Jedes Jahr gibt es Kartoffelsalat mit Würstchen, aber aus Pietät ohne Senf. Das ist ja auch gleichgültig, es kann ihnen doch niemals schmecken. Sie sitzen nebeneinander und er sagt jedes Jahr: „Diesmal sind die Würstchen aber ganz besonders gut.“ Und sie antwortet jedes Mal: „Ich hol dir die von Felix noch aus der Küche. Wir können jetzt nicht mehr warten.“ Wie geht es weiter? Hier Kästner im Original: Doch um es rasch zu sagen: Felix kam wieder. Das war am Weihnachtsabend im Jahre 1932 kurz nach sechs Uhr. Die Mutter hatte die heißen Würstchen herein gebracht, da meinte der Vater: “Hörst du nichts? Ging nicht eben die Tür?“ Sie lauschten und aßen dann weiter. Als jemand ins Zimmer trat, wagten sie nicht, sich umzudrehen. Eine zitternde Stimme sagte: „So, da ist der Senf, Vater.“ Und eine Hand schob sich zwischen den beiden alten Leuten hindurch und sie stellte wahrhaftig ein gefülltes Senfglas auf den Tisch. Die Mutter senkte den Kopf ganz tief und faltete die Hände. Der Vater zog sich am Tisch hoch, drehte sich trotz der Tränen lächelnd um, hob den weiter Seite 8

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Weihnachten

Thema

Was nützte der beste Senf der Welt, wenn die Würstchen kalt werden? Daß sie kalt wurden, ist erwiesen. Felix saß zwischen den Eltern und erzählte von seinen Erlebnissen in der Fremde, von fünf langen Jahren und vielen wunderbaren Sachen. Die Eltern hielten ihn bei den Händen und hörten vor Freude nicht zu. Unterm Christbaum lagen Vaters Zigarren, Mutters Handschuhe und der billige Fotoapparat. Und es schien, als hätten fünf Jahre nur zehn Minuten gedauert. Schließlich stand die Mutter auf und sagte: „So Felix, jetzt hol ich dir deine Würstchen.“ Nachtrag: Felix holt Senf veröffentlicht Erich Kästner 1962 in Ein Schwein beim Friseur und andere Geschichten. 1927, das Jahr, in dem die Geschichte beginnt, ist das Jahr, in dem Kästner, geboren in Dresden, von Leipzig nach Berlin umzieht. ----------------------------------------------------------------------------------------

ADVENT Gedanken von und mit Loriot

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Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken, Schneeflöcklein leis herniedersinken. Auf Edeltännleins grünem Wipfel häuft sich ein kleiner weißer Zipfel. Und dort vom Fenster her durchbricht den dunklen Tann ein warmes Licht. Im Forsthaus kniet bei Kerzenschimmer die Försterin im Herrenzimmer. In dieser wunderschönen Nacht hat sie den Förster umgebracht ...

S

o beginnt ein bekanntes Adventsgedicht und spätestens mit den letzten beiden Zeilen ist allen klar, dass man nicht bei Rilkes Winterwald oder Storms Knecht Ruprecht gelandet ist, sondern bei Loriot. Und so folgt denn auch in den weiteren Strophen die Beschreibung der waidgerechten Erlegung und Zerlegung des gemeuchelten Gatten, bis hin zur, ganz der adventlichen Zeit entsprechend, Entsorgung als allerliebst verpackte Weihnachtspäckchen.

Foto: J. Gerhardt

Arm, gab dem jungen Mann eine schallende Ohrfeige und sagte: „Das hat aber ziemlich lange gedauert, du Bengel. Setz dich hin!“

Loriot hat sich in einer Reihe seiner Werke mit Advent und Weihnachten beschäftigt. Teils prangert er darin den Konsum- und Geschenkewahn Vorbereitung auf das Fest: Adventskranzbasar in unserem an, teils karikiert er die eingebürger- Gemeindezentrum ten, althergebrachten Traditionen. Das Adventsgedicht gefällt mir besonders, weil es satirisch mit zuckersüßen Worten und in scheinbar ganz wohlvertrauten „weihnachtlichen“ Reimen ein ungeheuerliches Verbrechen beschreibt, welches so gar nichts mit Advent und Weihnachten zu tun hat. Die süße Verpackung und der bitterböse Inhalt passen nicht zueinander. Sehr aktuell in unserer heutigen Zeit, wo so viel Aufwand auf den äußeren Schein verwandt wird und so wenig auf den wahren Wert. Aber man soll auch nicht zu viel in Gedichte hineininterpretieren. Eigentlich macht es halt nur wahnsinnig viel Spaß, mit dem Gedicht manchen Teilnehmer auf besinnlich-einschläfernden Weihnachtsfeiern einmal aus seiner betulichen Lethargie zu reißen.

Reinhard Knur

Das Gedicht Advent von Loriot ist im DiogenesVerlag erschienen. Es ist auch im Internet zu finden.

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Weihnachten

Thema

Bei den Buddenbrooks

Nicht nur zur Weihnachtszeit

Weihnachten: Literarische Spurensuche

Literarische Spuren: Heinrich Bölls Suche nach Wahrhaftigkeit

Foto: U. Veermann

ine der für mich beeindruckensten Beschreibungen eines klassischen Weihnachtsfestes in der bürgerlichen Familie ist Weihnachten bei den Buddenbrooks:

Ein Weihnachtsbote: Engel auf Samt

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Am 24. Dezember empfängt die Konsulin Buddenbrook ihre Gäste. Ein riesiger Tannenbaum, wundervoll geschmückt mit Silberflitter und einem Engel an der Spitze, erfüllt den großen Saal mit seinem Duft. Hanno, der Jüngste der Lübeck’schen Kaufmannsfamilie, fiebert dem großen Augenblick der Bescherung entgegen. Wird nun sein größter Wunsch erfüllt werden?

Gleich darauf erschien Christian: „Donnerwetter Kinder“, sagte er, „das hätte ich beinahe vergessen!“ „Du hättest beinahe vergessen“, wiederholte seine Mutter und erstarrte ... „Ja, beinahe hätte ich vergessen, daß heut Weihnachten ist ... Ich saß und las ... in einem Buch, einem Reisebuch über Südamerika ... Du lieber Gott, ich habe schon andere Weihnachten gehabt...“, fügte er hinzu und war soeben im Begriff, mit der Erzählung von einem Heiligen Abend anzufangen, den er zu London in einem Tingeltangel fünfter Ordnung verlebt, als plötzlich die im Zimmer herrschende Kirchenstille auf ihn zu wirken begann, so daß er mit krausgezogener Nase und auf den Zehenspitzen zu seinem Platz ging. „Tochter Zion, freue dich!“ sangen die Chorknaben, und sie, die eben noch da draußen so hörbar Allotria getrieben hatten, daß der Senator sich einen Augenblick an die Tür stellen mußte, um ihnen Respekt einzuflößen - sie sangen nun ganz wunderschön.“ (aus: Thomas Mann, Die Buddenbrooks) Und was sangen sie? „Tochter Zion, freue dich, jauchze laut, Jerusalem! Sieh, dein König kommt zu dir, ja, er kommt, der Friedefürst Tochter Zion, freue dich, jauchze laut, Jerusalem!“

Ulrike Veermann

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eihnachten kann ein bedrohliches Fest werden. Davon erzählt Heinrich Böll in seiner fast gleichnishaften Geschichte Nicht nur zur Weihnachtszeit. Kurz noch mal der Inhalt: Tante Milla, traumatisiert vom kriegsbedingten Verzicht auf den Weihnachtsbaum, möchte nun nicht mehr leben ohne eine vollständige Weihnachtsfeier. Und das täglich. Onkel Franz war diese „Tannenbaumtherapie“ eingefallen, als letztes Mit- Heinrich Böll (1917-1985) tel gegen die herzzerreißenden Schreikrämpfe der alten Dame. Nun wird seit zwei Jahren jeden Abend, Winter wie Sommer, Heiligabend gefeiert mit allem Drum und Dran, mit Baum, Pfarrer, den schönen Liedern und einem unverdrossen „Frieden“ flüsternden Weihnachtsengel. Doch was Tante Millas Seele beruhigt, läutet den Verfall aller anderen ein. Mit der Schokolade des Baumschmucks schmilzt sozusagen die Moral und der Zusammenhalt der so bürgerlichen Familie. Der eine verfällt dem Alkohol, der anderer wandert aus. Einer konvertiert vom Katholizismus zum Kommunismus, ein anderer flüchtet in letzter Konsequenz vor dem Zuviel an heiliger Stimmung ins Kloster. Die Familie ist zerrüttet. Am Ende lassen sich die Familienmitglieder nach und nach durch arbeitslose Schauspieler ersetzen. Und statt der Kinder gibt es Wachsfiguren. Weihnachten erstarrt zur Fassade. Das Fest selbst wird unerträglich. Bölls wunderbare Satire, geschrieben 1952, gilt als Anklage gegen die mangelhafte Aufarbeitung der NS-Zeit, besonders in der katholischen Kirche. Sie liest sich heute auch als Spiegel einer Konsumgesellschaft, in der die Weihnachtszeit bis zur Unerträglichkeit in die Vormonate ausgedehnt wird. weiter Seite 12

Bild: dtv

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Weihnachten

Thema

Kein Friede, Freude, Eierkuchen, kein süßer die Engel nie singen. Nein. Weihnachten kommt Gott in unsere Welt und möchte uns verändern. Da geht es um Gerechtigkeit und es geht um Wahrhaftigkeit. So steht es auch in der Bibel. Alles andere, würde Böll sagen, ist Theater. Joachim Gerhardt

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Nach Luther oder aus der Guten Nachricht? Die Weihnachtsgeschichte im Vergleich

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Ein Ton, ein Wort, ein Schwingen, ein Gefühl, ein Wiedererkennen – sich zuhause fühlen, erkannt, angenommen, wohl. Manche Texte bewirken ein solches Gefühl, die Weihnachtsgeschichte im Lukasevangelium bedeutet mir genau das, jedes Mal am Heiligen Abend, wenn in der Kirche der Presbyter beginnt, weiß ich, es ist so weit, und dann höre ich die Worte:

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u jener Zeit ordnete Kaiser Augustus an, dass alle Menschen in seinem Reich gezählt und für die Steuer erfasst werden sollten. … Während sie dort waren, kam für Maria die Zeit der Entbindung…Sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen, wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Futterkrippe im Stall. Denn in der Herberge hatten sie keinen Platz gefunden …Und plötzlich war bei dem Engel ein ganzes Heer von Engeln, all die vielen, die im Himmel Gott dienen; die priesen Gott und riefen: …»Groß ist von jetzt an Gottes Herrlichkeit im Himmel;…denn sein Frieden ist herabgekommen auf die Erde zu den Menschen, die er erwählt hat und liebt!«… Maria aber bewahrte all das Gehörte in ihrem Herzen und dachte viel darüber nach. (aus: Gute Nachricht)

Fremd bleibe ich, fremd bleibt der Text, das Geheimnis ist entzaubert, in meine Zeit geholt und ich vermisse meinen „alten“ Luther:

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s begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde…Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte … Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge …Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: … Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei Adventskerze vor den Menschen seines Wohlgefallens … Maria aber der Kanzel der behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Lutherkirche Herzen. (aus: Lutherbibel, 1984)

Foto: J. Gerhardt

Und theologisch gesagt? Wer nur zwanghaft festhält am schönen alten Schein, wird verlieren, was er bewahren möchte – das ist die Botschaft. Und Weihnachten sperrt sich gegen jede Form der Vereinnahmung und sei es nur, um den vermeintlichen Familienfrieden zu zelebrieren.

Jetzt ist alles gut, Weihnachten kann kommen. Ich bin zuhause – wie geht es Ihnen, wo ist Ihre Erinnerung beheimatet, wer fasst sie am besten in Worte?

Ulrike Veermann

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Wie et Kresskind op de Welt kom Die Weihnachtsgeschichte nach Lukas op Kölsch Hier unser Service für Neuzugezogene. Denn auch die bekannte Geschichte auf Platt gehört im Rheinland zu Weihnachten:

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omols hatt der Kaiser Aujustus befolle, alle Minsche en singem Rich en Störleste enzedrage. Et wor et eeschte Mol, dat mer sujet maht. Un et wor zo der Zick, wie der Quirinius der Bövverschte en Syrie wor. Do trok jederein en sing Vatterstadt, för sich endrage ze loße. Vun Nazareth en Jaliläa us maht sich och der Jupp op der Wäch, för erop noh Bethweiter Seite 14

Weihnachten

Thema lehem en Judäa ze kumme. Dat es de Stadt vum David, vum däm hä avstammp. Hä wollt sich do met singer Bruck, dem Marie, opschrieve losse. Et Marie wor en jesänte Ömständ. Un wie se jrad do aankome, kräch dat Marie si Kind. Et hatt singe eeschte Son op de Welt jebraht. Et dät in en Windele weckele un en en Foderkrepp läje, weil em Jasshuus kein Plaaz ze finge wor.

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Wie die Engel widder fott wore, sahten de Heete förenein: "Kutt, mer jon noh Bethlehem, ens sinn, wat do passeet es un at der Här uns hät wesse losse." Su sin se dann flöck hinjelaufe un fungen et Marie, der Jupp un och dat Kresskindche, wat en der Krepp loch. Un wie se dat jesinn hatte, han se wigger verzallt, wat inne üvver dat Kind jesaht woode wor. Un all die Lück, die dat hooten, däten sich wundere üvver die Wööt vun de Heete. Ävver dat Marie verwaht sich alles jot em Hätze un simeleeten drüvver noh. De Heete jingke zeröck bei ehr Deere un däte Jott priese un lovve för all dat, wat se jehoot un jesinn hatte. Et wor jenau esu jewäs, wie et inne jesaht woode wor. Aus: „Volker Gröve, die Weihnachtsgeschichte op kölsch” (Verlag Michaela Naumann) Damit da kein Missverständnis aufkommt: Luther sprach natürlich nicht Kölsch, sondern wohl Sächsisch. Hier eine Darstellung, wie man sich 1855 eine Weihnachtsfest im Pfarrhaus Luther vorstellte.

Weiße Weihnacht: im Rheinland schon fast ein Wunder

Fotos: J. Gerhardt

En der Nöhde joven en der Naach Heete op ehr Häde aach. Op eimol kom ne Engel vum Herrjott op se aan, un däm Här singe helle Jlanz strohlte öm se eröm. Se woren verschreck un bekomen et met der Angs ze dun. Der Engel ävver saht inne: "Hat kein Angs! Ich verkünden üch un alle Minsche en jroße Freud: Hück es en der Stadt vum David der Retter jebore; hä es der Messias, der Här. Un dat soll för üch et Zeiche sin: Ehr doot ene Weckelditz finge, dä en ener Krepp litt." Un op eimol wor bei dem Engel en janze Häd vun himmlische Heerschare, die dä Herrjott lovven dät un saht: "Jott em Himmel jehööt de Ihr, un op der Äd es Fridde bei de Minsche, die hä jän hät."

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Foto: Oetinger-Verlag

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Bauchschmerzen vor Weihnachtlichkeit

Feiern Sie mit uns einen Lebendigen Advent!

Zu Astrid Lindgrens Weihnachten in Bullerbü

Jeden Abend bis Weihnachten vor einer Tür

A

m Abend gingen wir von Hof zu Hof und sangen Weihnachtslieder vor den Fenstern. „Alles ist so schön weihnachtlich, dass ich fast Bauchschmerzen bekomme”, sagte Inga. Kennen Sie dieses Gefühl, das Inga hier beschreibt? Nüchtern beschrieben, könnte man es Vorfreude nennen, Aufregung oder sogar Weihnachtsstress. Denn was die Vorbereitungen betrifft, verhält es sich im Nordhof in Bullerbü nicht viel anders als in einem Haushalt in Bonn und andernorts. Ich glaube, genau dies ist es, was Kinder an den Geschichten von Astrid Lindgren so fasziniert: Sie erkennen ihre eigene Lebenswirklichkeit wieder und können sich mit den Helden identifizieren. Da ist zum Beispiel die winterliche Pflege von Wildtieren mit der Vogelfütterung oder das Treiben in der heimischen Weihnachtsbäckerei. In Bullerbü gibt es sogar einen Wettkampf unter den Kindern, bei dem ein Junge namens Lasse die meisten Pfefferkuchenschweine backt – stolze 19 an der Zahl. In der Geschichte finden sich viele Parallelen zur heutigen Kinderwelt. Ein Weihnachtsbaum muss besorgt und geschmückt werden, es wird gebastelt und gekocht, eine wohlige Spannung verbreitet sich. Es handelt sich um eben diese Bauchschmerzen bereitende Weihnachtlichkeit, bei der es knistert und flackert, die Räume wohlig warm sind und alles herrlich duftet. Ein anderes Zitat beschreibt auch die Lebenswirklichkeit von Erwachsenen zur Weihnachtszeit sehr gut: Zu Weihnachten essen wir viel. Wir sitzen um den großen Küchentisch herum und essen und essen. Schinken und Wurst und Kompott und Stockfisch und Grütze und viele andere gute Dinge. Das macht auch Bauchschmerzen.

Sebastian Heggen

A „

uch dieses Jahr laden wir wieder zu unserem Lebendigen Advent” in der Südstadt und Poppelsdorf. Unter freiem Himmel wollen wir uns gemeinsam auf das Gottes Kommen in die Welt vorbereiten. Vom 1. bis zum 23. Dezember haben sich wieder Menschen aus unserer Gemeinde und darüberhinaus bereit gefunden, um 18.00 Uhr jeweils vor oder an ihrem Haus bildlich ein „Adventsfenster zu öffnen“. Die Aktion findet draußen vor der Tür (oder im Garten) des jeweiligen Gastgebers statt und dauert in der Regel vielleicht 10, höchstens 20 Minuten. Schauen Sie sich mal in unseren Straßen um: Die Gastgeber schmücken ein von außen gut sichtbares Fenster mit der Zahl ihres Tages. Jeden Abend erwartet Sie dann eine kleine Adventsgeschichte oder ein Gedicht, etwas Musik, Lieder oder wer weiß ... Alle Termine auf einen Blick finden Sie auf der nächsten Seite oder, sollte es Änderungen geben, aktuell unter www.lutherkirche-bonn.de Fühlen Sie sich herzlich eingeladen! Gönnen Sie sich mit uns ein Stück Advent!

Ihr Theo Nürnberg und Joachim Gerhardt

Foto: J. Gerhardt

Advent

Thema

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Kirchenkreis

Advent

„Das Beste kommt noch“

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01.12. Uli Scharf, Posaunenchor der Lutherkirche, vor dem Poppelsdorfer Schloss 02.12. Fam. Pfarrer Gerhardt, Kurfürstenstr. 20d 03.12. Pfarrerin Veermann, Kurfürstenstr. 20c 04.12. Frau Csuhran, Schloßstr. 17 05.12. Fam. Knur, Kurfürstenstr. 20b 06.12. Fam. Lamielle, Wilhelm-Levison-Str. 6 07.12. Fam. Wasmuth/Bolland/ Blank, Wielstr. 8 08.12. Fam. Hoffmann/Fuhrmannek, Hausdorffstr. 69 09.12. Evang. Studierdengemeinde Bonn (ESG), Königstr. 88 10.12. Fam Blümlein/Burbulla, Poppelsdorfer Allee 65 11.12. Frau Matschke, Kurfürstenstr. 26 12.12. Fam. Rathmann/Kaldeich, Argelanderstr. 118 13.12. Berthold Lange, Lutherkirche 14.12. Fam. Lemmer, Argelanderstr. 96 15.12. Goebenstift, Goebenstraße 32-36 16.12. Domizil am Venusberg, Luisenstr. 146 17.12. Kindertagesstätte „Luthers Arche“, Sternenburgstr. 90 18.12. Jugendhaus, Uwe Janser, Kurfürstenstr. 20b 19.12. Maria-von-Soden-Heim, Venusbergweg 17b 20.12. Fam. Montag/Herberhold, Wilhelm-Levison-Str. 31 21.12. T. Gast/A. Kern, Sebastianstr. 26 22.12. Fam. Krause, Blücherstr. 15 23.12. Berthold Wicke, Lutherkirche Aktuell siehe auch:

www.lutherkirche.bonn.de

Einladung auf die Ökumenische Kirchenmeile

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Fotos: M. Böschemeyer

Lebendiger Advent: 23 herzliche Einladungen auf einen Blick

Alle Jahre wieder ein Treffpunkt für Jung und Alt: die Ökumenische Kirchenmeile auf dem großen Bonner Weihnachtsmarkt am Münster

ie katholische und evangelische Kirche laden auch dieses Jahr wieder gemeinsam in der „Kirchenhütte“ auf der Ökumenischen Kirchenmeile des Bonner Weihnachtsmarktes vor der Münsterbasilika zu Begegnung und zur Einstimmung auf Weihnachten.

Die „Kirchenhütte“ steht dieses Jahr unter dem Motto „Das Beste kommt noch“ und möchte mit besonderen Angeboten für alle Generationen in unserer hektischen Welt den besinnlichen Charakter der Adventszeit als Einstimmung auf Weihnachten spüren lassen. Geöffnet ist die Hütte, die von Ehrenamtlichen auch unserer Gemeinde betreut wird, vom 30. November bis 23. Dezember immer zwischen 11.00 und 20.00 Uhr, sonntags ab 12.00 Uhr. Schauen Sie mal rein. Herzlich willkommen! ger Weitere Infos auch zum Programm auf der Kirchenmeile finden Sie: www.kirchenhuette.de

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Lutherkirche

Kirchenkreis

„Die Kirche und das liebe Geld“ Kirchenkreise und Diakonie in Bonn und der Region beziehen gemeinsam Stellung

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Erstmalig zusammengestellt ist in der Broschüre auch, wie viel die Evangelische Kirche in Bonn und der Region an Eigenmitteln für soziale Arbeit aufbringt. Es sind jährlich mehr als 7,5 Millionen Euro, zum Beispiel für Kindergärten, Diakonie, für Familien- und Eheberatung, Offene Jugendarbeit oder Notfallseelsorge. „In der Diskussion um die Rolle der Kirchen in der Gesellschaft sind viele Vor- und Fehlurteile im Umlauf“, so Wüster. Die Broschüre soll Interessierten nun Hintergründe und Argumente liefern.

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uf Kirchentour: 33 Konfimandinnen und Konfirmanden – so groß ist die aktuelle Gruppe, die sich auf ihre Konfirmation am 1. Juni 2014 vorbereitet – erkundet die Lutherkirche: von der goldenen Bank über das schmuckvolle Taufbecken bis zu den drei Glocken im Turm, es gibt viel zu entdecken:

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Joachim Gerhardt

Die Broschüre Die Kirche und das liebe Geld liegt in unserer Kirche aus. Sie kann auch kostenlos in einer Druckversion in der Pressestelle des Kirchenkreises Bonn oder des Diakonischen Werks Bonn und Region bezogen werden sowie als Download: www.bonn-evangelisch.de

Fotos: J. Gerhardt

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elches Geld bekommen die Kirchen vom Staat? Ist das Streikverbot für kirchliche Mitarbeitende zeitgemäß? Wird jemandem gekündigt, wenn er oder sie sich scheiden lässt? Diese und ähnliche Fragen fliegen der Kirche und ihren Institutionen regelmäßig um die Ohren. Vieles trifft nicht die Wirklichkeit und schon gar nicht die der Evangelischen Kirche. Die drei evangelischen Kirchenkreise in Bonn und der Region haben nun mit der Diakonie erstmalig und in dieser Form bundesweit einmalig eine Argumentations- und Informationsbroschüre herausgegeben. Unter dem Titel „Die Kirche und das liebe Geld“ stellt sie Fakten und Zahlen zusammen. „Wir möchten möglichst viele Fragen beantworten, Vorurteile widerlegen und Entscheidungsträgern wie interessierten Menschen Argumente an die Hand geben“, erklären der Bonner Superintendent Eckart Wüster sowie Diakonie-Geschäftsführer Ulrich Hamacher.

Konfirmanden erkunden unsere Lutherkirche

Presbyterium

Konfirmanden

Zwei Neue! Herzlich willkommen im Presbyterium

Fotos: J. Gerhardt

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Mit großem Interesse bei der Sache: die neuen Konfirmanden in und an der Lutherkirche

Fotos: J. Gerhardt

Gestalten ab sofort unsere Lutherkirchengemeinde an entscheidender Stelle mit: Freifrau Dr. Wiebke Rüdt von Collenberg und Christian Höppner am Tag ihrer Einführung nach dem Gottesdienst

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m 6. Oktober 2013 hat das Presbyterium Freifrau Dr. Wiebke Rüdt von Collenberg und Christian Höppner zur Presbyterin bzw. Presbyter berufen. Wir freuen uns sehr darüber, dass es uns gelungen ist, zwei Gemeindeglieder zu finden, die Lust haben, sich in besonderer Weise für Luther zu engagieren. Frau Rüdt wird sich Gedanken um die Erwachsenenarbeit machen und Herr Höppner wird Baukirchmeister. Besonders aber freuen wir uns auch darüber, dass Christina Brodda nun das Amt der Finanzkirchmeisterin übernommen hat, nachdem sie seit vielen Jahren die Stellvertretung übernommen hatte. Frau Brodda und Herr Höppner werden nun zusammenarbeiten und sich jeweils im anderen Amt gegenseitig vertreten. Allen viel Glück für ihre Zeit in Luther.

Ulrike Veermann

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Kita

Lutherkirche

Wir brauchen Unterstützung!

Hallo liebe Kinder, liebe Eltern und Gemeinde ...

Mitarbeitende für den Kindergottesdienst gesucht

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eden dritten Sonntag im Monat, um 10:30 Uhr findet im Gemeindehaus ein Kindergottesdienst statt. Für diesen suchen wir Unterstützung: Eltern, Großeltern, Schüler, Studierende ... Wer möchte dabei sein, wenn es heißt biblische Geschichten, Gebete, Lieder, Bastelaktionen etc. auszusuchen und vorzubereiten? Wir freuen uns über jede helfende Hand! Wer Interesse hat, mal reinzuschnuppern, der kann sich an Sonja Finkenzeller ([email protected] / 0228 74 88 790) wenden oder einfach zum nächsten Kindergottesdienst kommen.

Ihr Kindergottesdienst-Team

Foto: S. Heggen

Foto: Rainer Freynhagen

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... mein Name ist Ann-Christin Krämer, aber meine Freunde und Familie nennen mich bei meinem Spitznamen, Agi. Geboren wurde ich am 24. Juni 1989 im schönen Wilhelmshaven an der Nordseeküste. Von dort ging es aber schnell weiter, aufgrund des Berufs meines Vaters bin ich mit meiner Familie (mein Vater Leo, meine Mutter Sylke, mein Bruder Henrik, meine Schwester Elisabeth und unser Hund Schimpfe) viel umgezogen und schließlich über viele Stationen u.a. Brotdorf, Lebach, Visbeck und S.H.A.P.E. (Belgien) im Jahr 2006 in Meckenheim gelandet. Nun wohne ich in einer Wohngemeinschaft in Bonn-Friesdorf. In meiner Freizeit verbringe ich viel Zeit mit meinen Freunden, widme zahlreiche Stunden der Musik, spiele Fußball in der Damenmannschaft von Rot- Weiß Merl und verreise gerne. Im Juni 2009 habe ich das Abitur an der Elisabeth-Selbert Gesamtschule absolviert. Im Anschluss daran habe ich zunächst ein FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) im Waldkrankenhaus in Bad Godesberg abgeleistet. Trotz vieler interessanter und lehrreicher Erfahrungen, die ich während des FSJ sammeln konnte, verfestigte sich daraufGemeinsam singen in der Kita mit hin mein Wunsch mit Kindern Ann-Christin Krämer und Jugendlichen arbeiten zu wollen. Im Juni 2011 habe ich daher meine dreijährige Ausbildung zur Erzieherin am Robert-Wetzlar-Berufskolleg begonnen und im Juni dieses Jahres den schulischen Teil erfolgreich abgeschlossen. Am 1. August habe ich nun mein praktisches Anerkennungsjahr in der KiTa der Luther Arche angefangen und freue mich auf ein schönes Jahr in der Sonnengruppe. Die Wahl der Ausbildungsstelle

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Kita

Lutherkirche

für mein Anerkennungsjahr fiel mir nicht schwer, da ich bereits mein sechsmonatiges Vorpraktikum für die Erzieherausbildung in der Mondgruppe absolviert habe und während dieser Zeit viel Unterstützung vom gesamten Team erfahren habe und eine tolle Arbeitsatmosphäre genießen konnte. Auch die gute und intensive Kooperation zwischen den Erziehern und Eltern ist mir positiv in Erinnerung geblieben und war mit ausschlaggebend für meine Wahl der KiTa, Luthers Arche. Nach meinem Anerkennungsjahr möchte ich noch gerne das Studium der Sozialen Arbeit beginnen. Ich freue mich auf ein Jahr voll neuer Erfahrungen und unvergesslicher Momente während der Arbeit mit Ihren Kindern und stehe bei Fragen jederzeit zur Verfügung.

Ihre Ann-Christin Krämer

Anmeldungen bereits möglich

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Der Beginn des Kindergartenjahres 2014/2015 dauert zwar noch bis zum August 2014. Aber wir planen schon jetzt und nehmen Ihre Anmeldungen entgegen. Denn, um bis zum Sommer alles gut zu organisieren, braucht es seine Zeit und so werden wir das Anmeldeverfahren bis Ende 2013 schließen. Nutzen Sie daher gerne noch den letzten Tag der offenen Tür des aktuellen Jahres, am 3. Dezember 2013, von 14.00 bis 16.00 Uhr. An diesem Nachmittag können interessierte Eltern die Einrichtung besuchen und das Angebot des Familienzentrums kennenlernen und gleichzeitig die Anmeldung in unserer Kindertagesstätte abgeben. In den ersten Wochen des neuen Jahres wird dann das Auswahlverfahren stattfinden. Christine Schrade

„Luthers Arche“ Die Kindertagesstätte der Lutherkirchengemeinde Leitung : Sylvia Hellwig Tel. 0228 / 21 78 71

Mut machen Diakoniesammlung Advent 2013 „Hab festen Mut und hoffe auf den Herrn.“

W

Psalm 27, 14

ie in jedem Sommer so auch im Advent bitten wir an dieser Stelle genau hinzuschauen auf das, um das uns das Diakonische Werk Rheinland-Westfalen-Lippe bittet. Mit den vielfältigen Aufgaben, die das Werk zentral wahrnimmt, hilft es Menschen zu ermutigen, ihren Weg zu gehen, auch wenn es kein einfacher ist und den Lebensweg zu finden oft vor großen Hürden steht. Dazu braucht das Werk Ihre Hilfe. Nutzen Sie den Überweisungsträger. Von Ihrer Spende gehen 65 Prozent an das Diakonische Werk, 35 Prozent verbleiben in der Lutherkirchengemeinde. Sie erhalten umgehend eine Spendenbescheinigung. Danke! Oft ist einem die eigene Gemeinde näher als die anderen, aber ich möchte Ihnen diese überregionalen Aufgaben besonders ans Herz legen, denn diese Arbeit ist delegierte Arbeit, die allen Gemeinden im Kirchenkreis Bonn und Bad Godesberg zugute kommt.

Ulrike Veermann

Sollten Sie einen speziellen Arbeitsbereich der Lutherkirche unterstützen wollen, dann können Sie das natürlich ebenfalls gerne tun. Die Kontonummer hat sich geändert: Lutherkirche 1010842014 bei der Bank für Kirche und Diakonie (KD Bank) Dortmund (BLZ 350 601 90), Stichwort Diakonie.

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Familienzentrum

Familienzentrum

Unsere Angebote für Sie und Ihre Familie Uhrzeit

Ort der Veranstaltung

Dezember 2013

03.12. 14.00 - 16.00 Uhr Luthers Arche 04.12. 8.30 - 9.30 Uhr Familienzentrumsraum 05.12. 15.30 - 18.00 Uhr Luthers Arche 11.12. 8.30 - 10.30 Uhr Luthers Arche Familienzentrumsraum 23.12.-03.01.2014 Weihnachtsferien

Januar 2014 07.01. 14.00 - 16.00 Uhr 08.01. 8.30 - 10.30 Uhr

Foto: F. Korte

Tag der offenen Tür Sie haben die Möglichkeit, unsere Kindertagesstätte kennenzulernen Sprachtherapeut. Beratung in Koop. mit Susanne Koch, Sprachtherapeutin „Heute back‘ ich vollwertig“ in Koop. mit Mirjam Jäckel, Ökotrophologin Erziehungsberatung in Koop. mit Maria Heisig von der Ev. Beratungsstelle für Erziehungs-, Jugend-, Ehe- u. Lebensfragen Die Einrichtung ist geschlossen

Luthers Arche Luthers Arche Familienzentrumsraum

Tag der offenen Tür: Lernen Sie uns kennen! Erziehungsberatung in Kooperation mit Maria Heisig von der Evangelischen Beratungsstelle für Erziehungs-, Jugend-, Ehe- u. Lebensfragen

04.02. 14.00 - 16.00 Uhr Luthers Arche 05.02. 8.30 - 9.30 Uhr Familienzentrumsraum 12.02. 8.30 - 10.30 Uhr Luthers Arche Familienzentrumsraum 20.02. 20.00 - 21.30 Uhr Luthers Arche

Tag der offenen Tür: Lernen Sie uns kennen! Sprachtherapeutische Beratung in Kooperation mit Susanne Koch, Sprachtherapeutin Erziehungsberatung in Kooperation mit Maria Heisig von der Evangelischen Beratungsstelle für Erziehungs-, Jugend-, Ehe- u. Lebensfragen Infoveranstaltung zum Thema kindliche Entwicklungspychologie in Kooperation mit Lars Adam, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

04.03. 14.00 - 16.00 Uhr Luthers Arche 05.03. 8.30 - 9.30 Uhr Familienzentrumsraum 12.03. 8.30 - 10.30 Uhr Luthers Arche Familienzentrumsraum 19.03 20.00 - 21.30 Uhr Luthers Arche 25.03. 16.30 - 18.00 Uhr Luthers Arche Familienzentrumsraum

Tag der offenen Tür: Lernen Sie uns kennen! Sprachtherapeutische Beratung in Kooperation mit Susanne Koch, Sprachtherapeutin Erziehungsberatung in Kooperation mit Maria Heisig von der Evangelischen Beratungsstelle für Erziehungs-, Jugend-, Ehe- u. Lebensfragen Infoveranstaltung: „Trotz, Aggression und Langeweile und vom Sinn und Umgang „negativer Gefühle“ bei Kindern in Kooperation mit Hildegard Pfister, Dipl.- Sozialarbeiterin Kostenfreie Beratung zum Thema „Finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten” in Kooperation mit Nadine Schöps (Sozialarbeit an Bonner Schulen)

Februar 2014

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Art der Veranstaltung

Foto: Kita

Datum

März 2014

Wir laden Sie herzlich ein, unsere Veranstaltungen zu besuchen und unsere Angebote wahrzunehmen. Anmeldungen erforderlich: Familienzentrum Luthers Arche, Sternenburgstr. 90, 53115 Bonn, Tel. 21 78 71 oder [email protected]



www.fz-luthers-arche.de



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Gottesdienste in Luther

Gottesdienste in Luther GD: Gottesdienst; AGD: mit Abendmahl; FGD: Familiengottesdienst

An jedem dritten Sonntag im Monat, 10.30 Uhr, im Gemeindezentrum (ab Kindergartenalter)

1. Advent 01.12. 2. Advent 08.12. 3. Advent 15.12. 4. Advent 22.12. Heiligabend 24.12. 1. Feiertag 25.12. 2. Feiertag 26.12. 1. So. n. Weihnachten 29.12. Altjahrsabend 31.12.

10.30 Uhr 10.30 Uhr 10.30 Uhr 10.30 Uhr 15.00 Uhr 17.30 Uhr 22.30 Uhr 10.30 Uhr 10.30 Uhr 10.30 Uhr 18.00 Uhr

FGD AGD GDM GD FGD GD GD GD Singe-GD GD GD

Ulrike Veermann Ulrike Veermann Ulrike Veermann Maike Nowottny Ulrike Veermann Ulrike Veermann Joachim Gerhardt Ulrike Veermann Ulrike Veermann Ulrike Veermann Jürgen Faber

Neujahr 2.So.n. Weihnachten 1. So. n. Epiphanias 2. So. n. Epiphanias 3. So. n. Epiphanias

01.01. 05.01. 12.01. 19.01. 26.01.

11.00 Uhr 10.30 Uhr 10.30 Uhr 10.30 Uhr 10.30 Uhr

GD AGD GD GD GD

Ulrike Veermann Ulrike Veermann Wolfgang Wallrich Joachim Gerhardt Ulrike Veermann

Maike Nowottny: Prädikantin in unserer Gemeinde

4.So.n. Epiphanias Letzter So.n. Epiphanias Septuagesimae Sexagesimae

02.02. 09.02. 16.02. 23.02.

10.30 Uhr 10.30 Uhr 10.30 Uhr 10.30 Uhr

AGD GD GD GD

Ulrike Veermann Joachim Gerhardt Maike Nowottny Ulrike Veermann

Jürgen Faber: Pfarrer im Ruhestand

Estomihi Invokavit Reminszere Okuli Lätare

02.03. 09.03. 16.03. 23.03. 30.03,.

10.30 Uhr 10.30 Uhr 10.30 Uhr 10.30 Uhr 10.30 Uhr

AGD GD GD GD GD

Joachim Gerhardt Ulrike Veermann Maike Nowottny Ulrike Veermann Jürgen Faber

Judika Palmsonntag

06.04. 10.30 Uhr 13.04. 10.30 Uhr

AGD GD

Maike Nowottny Ulrike Veermann

Wer ist wer? Ulrike Veermann: Pfarrerin an der Lutherkirche Joachim Gerhardt: Pfarrer an der Lutherkirche, Pressepfarrer Kirchenkreis

Carla Vanselow: Pfarrerin im Petruskrankenhaus

Prof. Dr. Axel von Dobbeler: Leiter Evangelisches Forum Bonn Wolfgang Wallrich: Pfarrer im Ruhestand und aktiv in der Stadtkirchenarbeit

GOTTESDIENSTE in Senioreneinrichtungen und Krankenhäusern: Grundmannhaus, mittwochs 10.30 Uhr: 18.12., 08.01., 05.02., 12.03. Maria von Sodenheim-Heim, mittwochs 10.00 Uhr: 19.12., 29.01., 26.02., 26.03. DRK Poppelsdorfer Allee, mittwochs 11.00 Uhr: 19.12., 26.03. Domizil, donnerstags 10.30 Uhr: 18.12., 16.01., 13.02., 13.03. Dani-Heim, donnerstags 10.30 Uhr: 18.12., 09.01., 06.02., 06.03. Kapelle St. Petrus/Gemeinschaftskrankenhaus: jeden 2. Mittwoch im Monat, 18.00 Uhr mit Pfr´in Carla Vanselow

Foto: Deisenroth

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Kindergottesdienst:

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Besondere Gottesdienste 1.Advent:

Familiengottesdienst mit der Kindertagesstätte, Thema: „Es sollte ein Esel sein” In diesem Bilderbuch von Christopher Gregorowsky geht es um einen Esel, der sieht, wie Elefanten, Pferde, Kamele und Ochsen gerufen werden, um Könige, Kaiser und andere „große Menschen“ zu tragen. Er vergleicht sich mit ihnen und stellt fest, dass diese Tiere viel besser sind als er. Dann wird er aber von Josef angesprochen und gefragt, ob Elias nicht einen großen Menschen tragen wolle, der in Wirklichkeit noch ganz klein ist. Und so wurde der kleine Esel das Reittier für Maria und somit auch für Jesus, der um vieles größer ist als jeder König, Kaiser oder Caesar. (Pfr`in Veermann)

2. Advent:

Besondere Gottesdienste Neujahrsmorgen:

11.00 Uhr Liturgisches Konzert (J.S. Bach: Italienisches Konzert), anschl. „Katerfrühstück“ im Foyer der Kirche (Pfr`in Veermann)

21.Januar:

19.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst in St. Sebastian vorbereitet vom Ökumenischen Arbeitskreis unserer Gemeinden (Pfr. Jäckel, Pfr. Kemmerling, Pfr`in Veermann)

9. Februar: Die Konfirmandinnen und Konfirmanden der Lutherkirche stellen sich im Rahmen des Gottesdienstes der Gemeinde vor – Thema: „Was ich glaube” (Pfr. Gerhardt)

Karnevalssonntag 2.März:

Abendmahlsgottesdienst (Pfr´in Veermann)

Karnevalsgottesdienst der etwas anderen Art, eben nach „Lutherart” mit Pfarrer Gerhardt und Kantor Wicke. Es geht, so viel sei schon verraten, wie immer karnevalesk und nachdenklich um Liebe und Leidenschaft, und was das Leben fröhlich und liebenswert macht. Und die bewährte Rosengabe an alle Besucher in Tradition der Wappenblume Martin Luthers dürfen Sie auch erwarten. Wer noch mitwirkt, siehe zeitnah: www.lutherkirche-bonn.de

3. Advent: Gottesdienst mit adventlicher Blasmusik (Pfr´in Veermann)

Heiligabend

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15.00 Uhr: Familienchristvesper mit dem Krippenspiel The Christmass Jazz mit dem Kinder- und Jugendchor, Ltg. Kantor Wicke (Pfr`in Veermann) 17.30 Uhr: Christvesper. Die Kantorei singt das Gloria von Antonio Vivaldi (Pfr`in Veermann) 22.30 Uhr: Christmette mit Kerzenmeditation und dem Ensemble „Silent Night” unter Leitung von Kantor Wicke mit von Tango und Jazz inspirierter Weihnachtsmusik, anschließend Offene Kirche bei Brot, Wein & Käse (Pfr. Gerhardt)

1. Feiertag mit Abendmahl und festliche Musik des italienischen Barocks (Pfr´in Veermann)

23. März:

Gottesdienst rund um das Gustav-Adolf-Werk und ein Hilfsprojekt mit polnischen Eurowaisen (Pfr`in Veermann)

2. Feiertag:

Lutherkirche für Sie geöffnet

31.12./ Altjahrsabend:

montags bis freitags 15.00 - 19.00 Uhr

Singgottesdienst mit dem Posaunenchor (Ltg. U. Scharf), endlich mal einfach nur singen (Pfr`in Veermann)

18.00 Uhr mit Abendmahl und Kammermusik der Wiener Klassik (Pfr. Faber)

Zeit für Stille und Andacht

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Musik

Gottesdienste

Glosse: Heiligabend in Luther Heiligabend. Kurz vor der Familienvesper an der Kirchentür: „Die Kirche ist voll!“ „Aber der vor mir durfte noch rein.“ „Der gehört zur Gemeinde!“ „Aber ich bin auch evangelisch.“ „Zahlen Sie Kirchensteuer?“ „Ob ich Kirchensteuer zahle? Ja, natürlich…“ „Wie viel?“ „Wie viel? Öhh…also…“ „Gehaltsabrechnung!“ „Was? Ich habe doch jetzt keine Gehaltsabrechnung dabei.“ „Du kommst hier nicht rein!“

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olche Türstehermethoden wird es bei uns nie geben. Die Lutherkirche ist für alle offen. Und Platz findet man auch immer. Fast immer. Denn zu den Christvespern an Heiligabend, da wird es regelmäßig sehr eng mit Sitzplätzen. Über 500 Besucher mühen sich da jedes Mal um rechnerisch 380 Sitzplätze. Und der zusätzlichen Bestuhlung sind durch die Sicherheitsvorschriften Grenzen gesetzt. Es bleiben immer viele Menschen übrig, die den Gottesdienst stehend im hinteren Kirchenschiff oder auch im Vorraum mitfeiern müssen. Das ist für viele ältere Menschen ein Problem. Deshalb bitten wir Sie, an Heiligabend Folgendes zu berücksichtigen: Kommen Sie frühzeitig! Bereits eine halbe Stunde vor Beginn ist die Kirche meistens gut gefüllt! Es gibt keine Reservierungen! Die einzige Ausnahme: Für ältere und gehbehinderte Menschen halten wir auf jeder Seite zwei Bankreihen bis 15 Minuten vor Beginn frei. Auch für Rollstuhlfahrer gibt es Plätze. Und vergessen Sie nicht: Weihnachten ist das Fest der Liebe! Also kann auch in der kleinsten Kirchenbank mehr Platz sein als erwartet, man muss nur ein wenig zusammenrücken…

Reinhard Knur/Ulrike Veermann

Tangomesse in der Normandie Die Kantorei auf Konzertreise in Frankreich Von Uta Linnert

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olles Haus und begeistertes Publikum: Die Konzertreise der Lutherkantorei Anfang Oktober in die Normandie war ein großer Erfolg und ein einzigartiges Erlebnis für alle Beteiligten. Krönender Abschluss nach mehreren Probentagen mit Chor, Solisten und Orchester auf dem Musikbauernhof Unübersehbar im „Le Grenier de la Mothe“ war der Auftritt Stadtbild: das Konzert in der Eglise Notre Dame in Neufchâtel-enBray. Das Konzert unter der Leitung von Kantor Berthold Wicke war bestens besucht und die französischen Zuhörer bedankten sich mit anhaltendem Applaus und ließen Chor und Musiker erst nach mehreren Zugaben abtreten. Nach einem Bandoneonsolo und einleitenden Chorstücken spielten Dorothea Schridde und Christina Bach den „Libertango“ von Astor Piazzolla in Bearbeitung von Markus Horn für Klavier zu vier Händen. Im zweiten Teil des Konzertes sang und spielte die Kantorei mit dem Orchester der Lutherkirche, der Sopranistin Christina Kühne und dem Bandoneon-Solisten Stephan Langenberg die Tangomesse von Martin Palmeri. Das Werk des 1965 in Buenos Aires geborenen Komponisten verbindet den klassischen Text der Messliturgie mit leidenschaftlichem Tango-Rhythmus, der auch das Publikum in der Normandie mitriss.

Großartige Gastfreundschaft Anstoß für diese Fahrt hatte Bernd Mäueler gegeben. Der Chorsänger der ersten Stunde und ehemalige Presbyter hatte auf seiner sechsmonatigen Planwagenfahrt durch den Norden Frankreichs das Ehepaar François und Catherine Guyant kennengelernt. Die musikbegeisterten Landwirte haben ihren Bauernhof zum kulturellen Zentrum der Region Bray ausgebaut. Heute bietet der Hof mehrere Konzert- und Probenräume und einfache Unterkünfte für weiter Seite 36 bis zu 60 Musiker.

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Musik in der Lutherkirche Für ihre Reise hätte die Kantorei keinen besseren Standort finden können. Ganz in der Natur gelegen, abseits jeder Ablenkung und verpflegt von Guyants bäuerlicher Küche, hatten die 50 Sängerinnen und Sänger viel gemeinsame Zeit – zum Proben, aber auch für Gespräche, neue Freundschaften und gesellige Abende. Auf der fünftägigen Reise, die die Chormitglieder komplett in eigener Leistung und Organisation auf die Beine stellten, blieb Zeit für die Besichtigung einer Käserei, den Besuch einer Cidrerie und für eine Fahrradtour an die 40 Kilometer entfernte wildromantische Küste des Ärmelkanals.

Foto: Uet Schäfer

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In besonderer Erinnerung wird der Chor die große Gastfreundschaft der Franzosen behalten. Nicht nur die der Gastgeber und Freunde vor Ort, die das Konzert mit großem Einsatz in allen Medien und mit Aushängen beworben hatten. Auch der Pastor der Eglise Notre Dame schloss die Bonner Musiker in sein Herz. Nach anfänglicher Zurückhaltung – schließlich sollte er eine protestantische Kantorei in seiner katholischen Kirche aufnehmen, aus einem Land, dessen Bombenangriff das Gotteshaus 1940 erheblich zerstört hatte – bedankte sich der Geistliche auf dem abschließenden Empfang im Rathaus für die wunderbare Musik aus der Heimatstadt des neuen Papstes. Wie man liest, bekommt Franziskus in diesem Herbst die Tangomesse ebenfalls zu Gehör gebracht. In Rom dann leider nicht von der Lutherkantorei, sondern unter Leitung des Komponisten Palmeri am Klavier persönlich. Dabei hätte der Chor es drauf und hat in Richtung Ökumene und Völkerverständigung gerade einen großen Schritt getan.

Musik in der Lutherkirche Samstag, 30. November 2013, 20.00 Uhr

„Soufflerie“ - Musik für Posaune und Orgel

Werke von Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn-Bartholdy, César Franck und Gustav Holst

Gerhard Halene (Posaune) & Berthold Wicke (Orgel) Mit Gerhard Halene konnte für diesen Abend ein hervorragender Posaunist gewonnen werden, der sowohl in der Klassik als auch im Jazz zuhause ist, engagiert u.a. im Landesjugendorchester Rheinland-Pfalz, Orchester der Bonner Kreuzkirche, der Bonner Uni-Big-Band und im Trio Melange / Eintritt 10,-

Dienstag, 31. Dezember 2013, 22.30 Uhr

Silvesterkonzert

Johann Sebastian Bach: Brandenburgische Konzerte

Sarabanda, Bonn (auf historischen Instrumenten) & Berthold Wicke (Cembalo und Ltg.) „Concerts avec plusieurs instruments“ (Konzerte mit verschiedenen Instrumenten) – so hat Bach in seiner Widmungspartitur für den Markgrafen Christian Ludwig von Brandenburg seine Sammlung von Concerti grossi genannt, in der er mit unterschiedlichsten Besetzungen experimentiert und auf geniale Art dichteste Polyphonie mit glanzvoller Klangfarbigkeit verbunden hat. / Eintritt 20,-

Samstag, 25. Januar 2014, 17.00 Uhr

„Exil”

Paul Hindemith: Sinfonie „Mathis der Maler“ & Friedrich Gernsheim: Sinfonie „Mirjam“ in Originalbearbeitungen für Klavier vierhändig

Prof. Harald Schröter-Wittke & Berthold Wicke (Klavier) Paul Hindemith hat sich in seiner Oper „Mathis der Maler“ mit dem Leben des Matthias Grünewald auseindergesetzt, der, ebenso wie Hindemith selbst, als Mensch und Künstler unter den politischen Schrecknissen seiner Zeit zu leiden hatte. Hindemiths Musik ist ebenso Ausdruck dieser Not wie kraftvolle Ermutigung zur Überwindung. Der Nazi-Diktatur, vor der Hindemith fliehen musste, ist es geschuldet, dass viele, in ihrer Zeit sehr geschätzte Komponisten in völlige Vergessenheit gerieten. Unter ihnen befindet sich Friedrich Gernsheim, der sich in seiner „Mirjam“-Sinfonie (einem romantischen Werk in der Brahms-Nachfolge) nachdrücklich zu seinem Judentum bekannt hat. / Eintritt 10,-

Sonntag, 2. Februar 2014, 18.00 Uhr

„Gloria”

Werke von Antonio Vivaldi (Gloria, Piccolo-Konzert), Johann Sebastian Bach (Kantate „Bringet her dem Herrn“, Konzert für zwei Klaviere) und Johann Christian Bach (Magnificat)

Susanne Schietzel (Piccolo-Blockflöte), Dorothea Schridde (Klavier), Kantorei und Orchester der Lutherkirche, Berthold Wicke (Klavier und Leitung) Mit welche Wertschätzung Johann Sebastian Bach seinem großen italienischen Kollegen begegnete, beweisen nicht zuletzt die zahlreichen Bearbeitungen Vivaldischer Konzerte, die uns von Bach überliefert sind. Eine besondere Vermittlerrolle zwischen deutscher und italienischer Musik nimmt Johann Christian Bach, der weiter Seite 38

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Posaunen

Musik in der Lutherkirche Neuer Termin: Der Kinder- und Jugendchor der Lutherkirche führt nun Samstag, 15. Februar 2014, 17.00 Uhr das Musical „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ nach dem gleichnamigen Kinohit im Gemeindezentrum auf. Unter Leitung von Berthold Wicke sind dieses Mal auch Eltern, die Pfarrer/in und das Küsterehepaar in diversen Rollen gefragt. Ein großer Spaß mit Tiefgang, großen Gefühlen – und toller Musik! Eintritt frei. ger „Mailänder Bach“, ein, indem er stilistische Merkmale sowohl der Oper wie der Kirchenmusik seiner Zeit auf sehr persönliche Art verbindet. / Eintritt 15,-

Samstag, 22. Februar 2014, 20.00 Uhr

„Almost Under”

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Almost Under sind Paul „PR” Rittel (Cello, Gesang), Roosmarijn Tuenter (Bratsche, Geige, Gesang) und Mirco Wessolly (Geige, Cellino, Gesang). Sie lernten sich an der ArtEZ Musikhochschule in Arnhem, NL kennen. Drei junge Streicher, die nicht auf der Suche nach einem bestimmten Genre sind, sondern nach allem, was außerhalb dessen liegt. Zusammen entdecken sie Neues und errichten eine einzigartige Klangwelt. Eine Welt voller Ideen, voller Kontraste und Überraschungen. Eine Welt voll Sphäre und Energie, Gemeinsamkeit und Individualität, Improvisation und Komposition / Eintritt 10,-

Sonntag, 6. April 2014, 17.00 Uhr

Johann Sebastian Bach: Johannes-Passion

Angelus-Ensemble & Kantorei der Lutherkirche Mit seiner „Passionsmusik nach Johannes“ stellte sich der neu ernannte Thomaskantor Bach am Karfreitag 1724 den Leipzigern zum ersten Male als Schöpfer eines großen Werkes vor. Es muss eine außergewöhnliche Aufführung gewesen sein. Neben die Chöre traten Rezitative und Arien von einer dramatischen Intensität, die alles in den Schatten stellte, was in den tradierten Choralpassionen erklang. In unsere Aufführung, deren Solisten sämtlich aus dem Angelus- Chor heraus besetzt sind, wechseln kammermusikalische Formation (für die Erzählung des Passionsgeschehens) und Tutti-Besetzung (für die antwortenden Gemeindechoräle) einander ab. / Eintritt 20,-

60 Jahre Posaunenchor der Lutherkirche Ausblick auf ein großes Jubiläum 2014

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954 beschloss das Presbyterium der Lutherkirche die Gründung eines Posaunenchores und gab die nötigen Gelder für die Anschaffung von Noten und Instrumenten frei. Trotzdem hat es dann noch fast ein Jahr gedauert, bis die ersten Töne gespielt wurden. Die Männer (Frauen gab es da noch nicht im Chor) waren Wolfgang und Gerhard Stoffels, Klaus Eichner und Ulrich Denkhaus. Der erste musikalische Auftritt war dann noch nicht mal in der Lutherkirche, sondern Christi Gute Stimmung: Leiter Uli Scharf inmitten Himmelfahrt 1956 auf dem Jugendmissions- seines Chores fest in Münstereifel. Später wurde häufig im Gottesdienst gespielt und als der Posaunenchor Ende der 60erJahre besser wurde, gab es auch häufig Abendmusiken zusammen mit dem damaligen Kantor Fritz Ohl. Und gespielt wurde, wie Wolfgang Stoffels es einmal sagte: „Jeder Posaunenchor begann mit Kuhlo und endete im 16./17. Jahrhundert (Gottfried Reiche, Pezelius, Schein, Scheidt u.a.).“ Die heutige Bandbreite an alter und moderner Musik begann erst Mitte der 70er-Jahre sich langsam auszubreiten. Geübt wurde zuerst im Pfarrhauskeller in der Schloßstraße oder im Küsterhäuschen (es stand dort, wo jetzt das Gemeindehaus und die beiden Pfarrhäuser stehen). Heute probt der Posaunenchor direkt in der Lutherkirche, hat 25 aktive Mitglieder plus 12 Anfänger und Einsteiger, und hat seinen Frauenanteil, Gott sei Dank, erhöht auf 50% der Mitglieder. Zum ersten Mal in seiner Geschichte wird der Posaunenchor nächstes Jahr eine CD aufnehmen. Und natürlich gibt es ein Jubiläumskonzert und ein Jubiläumsgottesdienst. Ulrich Scharf www.posaunenwerk-rheinland.de / www.posaunenchor-bonn.de

Foto: Posaunenchor

Foto: J. Gerhardt

DIE KINDER DES MONSIEUR MATHIEU

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Lutherkirche

Posaunen

Oktober 2004: 50 Jahrfeier Posaunenchor der Lutherkirche

Zur Heiligen Nacht

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Gute Tradition und ein starkes ökumenisches Zeichen: unsere Lutherbläser spielen Heiligabend um 24.00 Uhr wieder für eine halbe Stunde vom Turm der katholischen St. Sebastiankirche in Poppelsdorf Weihnachtschoräle über die Dächer Bonns.

Yaoui e.V.: ein Verein stellt sich vor Der Posaunenchor unserer Gemeinde mit seinem Leiter Ulrich Scharf wirbt für einen ganz besonderen Verein, den er Ihnen hier vorstellt: Yaoui e.V. ist ein kleiner Verein, rund 40 Mitglieder, und wurde im Jahr 2006 gegründet. Der Name des

Vereins leitet sich ab aus dem Namen des Dorfes Yaoui in Benin, zu dem die Initiatoren des Vereins bereits seit 2002 Beziehungen pflegen. Zweck des Vereins ist die Unterstützung und Förderung von Entwicklungshilfeprojekten in Entwicklungsländern. Das alltägliche Leben in Benin spielt sich vor Das aktuelle Projekt ist allem auf der Straße ab die Unterstützung der Schule in Yaoui. Mit dem bisher gespendeten Geld konnten Teile des Gehaltes eines Lehrers übernommen werden, der in der Vergangenheit aus dem von den Schülern entrichteten Schulgeld finanziert wurde. Aufgrund dieser Maßnahme konnte das Schulgeld gesenkt werden, so dass sich mehr Familien einen Schulbesuch ihrer Kinder leisten können. Zum anderen werden Lernmittel wie Bücher, Kreide, Stifte, Hefte usw. für die Schüler besorgt. Als Ergebnis dieser Maßnahme stieg die Zahl der Schüler um rund 25 Prozent an. Insbesondere stieg der Anteil der Mädchen, die zur Schule gehen, auf fast 45 Prozent der Schüler. Des Weiteren hat die Regierung in Benin aufgrund der gestiegenen Schülerzahl der Einrichtung einer weiterführenden Schule vor Ort zugestimmt. Für die Schüler in Yaoui bedeutet das eine bessere Möglichkeit der Ausbildung. Viele Schüler sind bisher nicht auf eine weiterführende Schule gegangen, da die nächste weiterführende Schule in Parakou (etwas mehr als 50 Kilometer von Yaoui entfernt) liegt.

Fotos: Yaoui.de

1954 Gründung des Posaunenchores der Lutherkirche 1955 - 1958 Chorleiter Ulrich Denkhaus Himmelfahrt1956: erster Auftritt auf dem Jugendmissionsfest in Bad Münstereifel 1958 - 1961 Chorleiter Harald Kampmann 1961 - 1967 Chorleiter Günter Wiese 1967 - 1968 Chorleiter Wolfgang Stoffels 1968 - 2001 Chorleiter Manfred Langer seit 2001 Chorleiter Ulrich Scharf

Fotos: Posaunenchor

Posaunenchor in Daten 1954-2014

Ulrich Scharf

www.yaoui.de

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Lutherkirche

Lutherkirche

„Brot für die Welt" oder „Kuchen für mich“*

Foto: Brot für die Welt

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Verantwortung übernehmen für unsere Erde: Motiv von „Brot für die Welt”

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umindest regelmäßigen Gottesdienstbesuchern ist sie bewusst, die Abkündigung jeweils vom 1. Advent bis zum Ostersonntag: „Die Kollekte ist bestimmt für Brot für die Welt.“ Mit dem Advent 2013 startet die 55. Aktion, unter dem Motto: Land zum Leben – Grund zur Hoffnung. Der dazu veröffentlichte Text stellt fest:

„Fruchtbares Land ist eine Gabe Gottes, die es zum Wohle aller zu nutzen und für zukünftige Generationen zu bewahren gilt. Das vorhandene Land muss gerechter verteilt, die ökologische Landwirtschaft gefördert und der Klimawandel energischer bekämpft werden. Alle Menschen können satt werden, wenn wir Ackerflächen in erster Linie für den Anbau von Grundnahrungsmitteln nutzen. Wer nachhaltige Landwirtschaft betreibt, erzielt dauerhaft gute Ernten und hilft, die Schöpfung zu bewahren.“

„Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst” (so der

offizielle Namen seit 2012) schreibt auf seiner Homepage: „In fast 100 Ländern rund um den Globus befähigen wir arme und ausgegrenzte Menschen, aus eigener Kraft ihre Lebenssituation zu verbessern. Schwerpunkte der Arbeit sind die Ernährungssicherung, die Förderung von Bildung und Gesundheit, die Achtung der Menschenrechte sowie die Bewahrung der Schöpfung“ Und im Rechenschaftsbericht 2012 ist aufgeführt, dass insgesamt 248 Millionen Euro für die Arbeit zur Verfügung standen, davon 55 Millionen, also rund 22 Prozent aus Spenden und Kollekten. Eine Erfolgsgeschichte? Sicherlich, jeder einzelne Mensch, der nicht nur vor dem Hungertod bewahrt wird, sondern in die Lage versetzt wird, sich und seine Familie und gemeinsam mit anderen ein ganzes Dorf zu ernähren ist ein Schritt in die richtige Richtung und ein

Hoffnungsschimmer. Aber warum sind wir denn nach mehr als 50 Jahren noch nicht am Ziel? 2000 verabschiedeten die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen die Millenniums-Erklärung mit acht Millenniums-Entwicklungszielen. Bis 2015 sollten diese umgesetzt werden. 55.000.000 Euro Spenden und Kollekten – wie viel mehr müssen wir zulegen, um zum Ziel zu kommen? Ich fürchte, mit Spenden und Kollekten allein werden wir es nie schaffen. Was wir brauchen, ist eine neue Politik, nach innen wie nach außen. Und damit meine ich nicht andere Minister und andere Gesetze, sondern in allererster Linie uns selbst, jede, jeden Einzelnen. Armut in der Dritten Welt ist nicht nur ein dortiges Problem, es ist auch von uns dorthin exportiert. Erdbeeren, Kirschen, Spargel zu Weihnachten – das muss nicht sein. Künstliche Bewässerung zum Anbau von Exportprodukten, gleich ob Obst, Gemüse oder auch Blumen – das muss aufhören. Großflächiger Anbau von Mais und anderen Feldfrüchten zur Produktion von Biosprit – das ist eine falsche Richtung. Das sagt sich leicht, aber wir müssen auch die Konsequenten aufzeigen und tragen. Lebensmittel werden teurer und damit wird die Armut zum Beispiel in Afrika wieder zurückgereicht an uns selbst. Wir müssen dann durch Steuermittel dafür sorgen, dass Einkommensschwache sich ausreichend gesunde Lebensmittel leisten können. Solange wir diese Verhaltensänderung und damit unsere Lebensweise nicht nachhaltig umsetzen, solange haben (auch höhere) Spenden und Kollekten für Brot für die Welt für mich den Beigeschmack eines Ablasshandels, solange geht „Kuchen für mich“ tatsächlich vor „Brot für die Welt“. Berthold Lange * Vorstehender Beitrag wurde angeregt durch ein Zitat von Nikolaus Schneider im Focus vom 8.12.2008. Es lautet vollständig: Aus dem solidarischen „Brot für die Welt” ist ein sozialdarwinistisches „Kuchen für mich” geworden. Spendenkonto Brot für die Welt 500 500 500 / Bank für Kirche und Diakonie BLZ 1006 1006 / IBAN: DE10100610060500500500, BIC: GENODED1KDB

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Tipps & Temine

Tipp & Termine

Mehr oder weniger kulturelle Tipps ausgesucht von Dagmar Johannson Gehölze im Winter am Katzenloch

Das Mühlental in Oberdollendorf

Bei einer Exkursion der Biologischen Station Bonn-Rhein-Erft ins schöne Katzenlochbachtal kann man die Sträucher und Bäume im Winter mit Hilfe von Knospen, Rinde und Blattnarben bestimmen. Es wird darum gebeten sich mit warmer Kleidung, festen Schuhen und einer Lupe (falls vorhanden) auszurüsten. Die Veranstaltung unter der Leitung von Peter Tautz, Diplom-Biologe, ist am Sonntag, 24.11.2013 von 13.00 bis circa 16.00 Uhr.

Die zweistündige Wanderung des VVS Naturpark Siebengebirge (Tel.: 02223/ 279 933) führt durch das Mühlental in Oberdollendorf. Die Erfindung der Dampfkraft und der Elektrizität machten die zahlreichen Mühlen überflüssig. Die Gebäude verfielen, einige sind heute als Wohnhäuser umgenutzt. Der Treffpunkt ist um 10.00 Uhr auf dem neuen Marktplatz in Königswinter-Oberdollendorf, die Leitung hat Jörg Brüssler. Statt Teilnahmegebühr wird um eine Spende von 3,00 € gebeten.

Die Gebühr beträgt 4,00 € pro Person, für Familien 8,00 €. Der Treffpunkt ist vor dem Eingang zum Neuen Friedhof Ippendorf an der Straße „Im Acker“, zu erreichen mit dem Bus 624, Haltestelle Ippendorfer Allee.

„Notizen von einer Rheinreise“

Es ist fast zu schön hier – August Macke und die Schweiz

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Ebenfalls am 1. Dezember beginnt um 17.00 Uhr das traditionelle Adventansingen auf unserem Poppelsdorfer Platz. Anschließend können die Kehlen mit dampfendem Glühwein noch weiter erwärmt werden.

Die aktuelle Ausstellung im August-MackeHaus veranschaulicht uns die enge Beziehung des Künstlers zur Schweiz. Er unternahm in seinem kurzen Leben viele Reisen, aber die Schweiz hatte einen besonderen Stellenwert. Bei seinem achtmonatigen Aufenthalt im Haus Rosengarten in Oberhofen erfuhr sein Schaffen einen künstlerischen Wendepunkt. Die Ausstellung ist geöffnet vom 11.10.2013 – 19.01.2014. Eintritt 5,00 / 3,00 €

Bönnsch Führung

Am Sonntag, 1. Dezember, führt Franz Rübenach in Mundart durch die Dauerausstellung im StadtMuseum Bonn. Er erzählt über die 2000-jährige Stadt- und Kulturgeschichte von Bonn. Die Führung beginnt um 11.30 Uhr im StadtMuseum Bonn in der Franziskanerstr. 9. Der Eintritt ist frei

Am 2. Februar liest Stefan Schäfer aus den „Notizen von einer Rheinreise“ von Victor Hugo. Es handelt sich dabei um die ausführlichen und langen Briefe an seine Frau während seiner romantischen Rheinreise im Jahr 1840. Hugo benötigte fast zwei Monate für die Strecke von Köln bis Bingen. Er war oft zu Fuß unterwegs und soll kein Dorf und keine Ruine ausgelassen haben. Die Lesung beginnt um 18.00 Uhr im Ernst-Moritz-Arndt-Haus (Adenauerallee 79) / Eintritt 5,00 €. -----------------------------------------------------------------------------------------------------------

Vormerken: Freitag vor Pfingsten unter dem Motto

„Feuer und Flamme” auch in der Lutherkirche

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Jugend

Jugend

Foto: U. Janser

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Jugendbegegnungsfahrt Paris 2013

Foto: Jugendhaus

Jugendfreizeit 2014

Unter dem Eiffelturm

9. – 22. Juli 2014

Schwedentour Eine Aktivfreizeit für Mädchen und Jungen im Alter von 13 – 18 Jahren (max. 25 Teilnehmer) Die Jugendfreizeit 2014 der Lutherkirchengemeinde Bonn Anmeldung ab sofort: Jugendhaus an der Lutherkirche: Kurfürstenstraße 20b geöffnet Di - Fr 15.00 - 20.00 Uhr Kontakt: Jugendleiter Uwe Janser, Tel. 21 71 60

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igentlich waren drei Übernachtungen in Paris geplant, aber wenn ein Satz schon mit „eigentlich” beginnt ist meistens etwas faul! So auch bei unserer diesjährigen Paristour. Am 19.10. stieg unsere Gruppe wohlgemut in den Thalys in Richtung Paris ein, doch auf Grund eines Personenschadens (hinter Lüttich) wurde die Fahrt erst einmal unterbrochen, der gesamte Zug wurde evakuiert und nach vier langen Stunden (zwei Stunden davon am Bahndamm im belgischen Nirgendwo) wurden wir mit Bussen nach Brüssel gefahren, um dort in einen weiteren Thalys zu steigen und unsere Fahrt nach Paris fortzusetzen. Leider nahm das Chaos seinen Lauf. Da die Hochgeschwindigkeitsstrecke nachts nicht befahren werden darf, wurde uns nach einer weiteren Stunde warten erklärt, dass der Thalys in dieser Nacht nicht mehr nach Paris fahren wird! Also mussten wir uns auf eine Nacht im Bahnhof einstellen. Kurz vor sechs Uhr konnten wir unsere Fahrt dann endlich fortsetzen. Ein großes Lob müssen

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Jugend

wir an dieser Stelle für unsere fantastische Gruppe loswerden, die alle Umstände ohne Murren und Klagen ertragen hat. Sehr müde, aber glücklich, endlich in Paris zu sein, besuchten wir den Gottesdienst der Evangelischen Gemeinde in St. Cloud. Anschließend wurden die Teilnehmer auf die Familien aufgeteilt. Ausgeschlafen und voller Tatendrang traf sich die Truppe am nächsten Morgen wieder, um den Eiffelturm zu erklimmen und Paris zu erobern. Am Abend richtete die französische Gemeinde sowie die Pfarrerin Agnes von Kirchbach ein tolles Buffet für uns Bonner aus. Hier blieb viel Zeit, um ins Gespräch zu kommen und gemeinsam ein paar mitgebrachte Gruppenspiele auszuprobieren. Am Dienstag blieb noch ein halber Tag für die Champs-Elysees und Seitenstraßen.

Ferienkalender 2013

Was bleibt, ist die tolle Gastfreundschaft, mit der wir empfangen wurden, viele Gespräche in französisch, englisch, deutsch – zur Not auch mit Hand und Fuß – und eine tolle Zeit, die wir in Paris verbracht haben … Da rücken selbst die Strapazen der Hinfahrt in den Hintergrund. Uwe Janser

ie letzte Augustwoche schrieb das Jugendhaus wieder den beliebten Ferienkalender aus. Wie immer waren die Angebote innerhalb weniger Wochen ausgebucht. Der Ferienkalender ist ein Freizeitangebot vor allem für Kinder, die in den Sommerferien nicht verreisen und trotzdem mit anderen Kindern ein paar schöne Tage verbringen wollen. Zwischen 20 und 30 Kinder machten sich täglich auf den Weg ins Jugendhaus um sich von dem breitgefächerten Angebot begeistern zu lassen. An dieser Stelle vielen Dank an die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die wieder mit viel Freude und Engagement bei der Sache waren.

Kinder-Schnupperfreizeit in Brohl-Lützing

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n alle Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren: Unsere nächste Schnupperfreizeit findet vom 22. - 25. April 2014 in BrohlLützing statt. Die Freizeit steht unter dem Motto „Das letzte Geheimnis von Lützing“ (der Schatz von Brohl). Während unserer Schnupperfreizeit werden wir viele Aufgaben lösen müssen, um das letzte Geheimnis von Lützing zu lüften. (Am Ende ein Schatz?) Auf dem Programm stehen, neben einer Nachtwanderung, auch basteln, spielen, Spaß und vieles mehr. Das Haus und die Umgebung bieten viele Möglichkeiten, um gemeinsam ein paar erlebnisreiche Tage zu verbringen.

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Foto: Uwe Janser

Foto: U. Janser

Jugend

Nächstes Jahr feiert der Ferienkalender seinen 15. Geburtstag und wird mit einigen Überraschungen und Neuheiten aufwarten, ab Mitte Dezember wird das Programm dann im Jugendhaus ausliegen. Bei Fragen können Sie, könnt Ihr gerne im Jugendhaus der Lutherkirche Bonn anrufen Tel. 0228 - 217160. Uwe Janser Jugendhaus an der Lutherkirche: Kurfürstenstraße 20b geöffnet Di - Fr 15.00 - 20.00 Uhr / Kontakt: Jugendleiter Uwe Janser, Tel. 21 71 60

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Luther unterwegs

Luther unterwegs

Brügge – Belgien

Mit John Deere durch die Vulkaneifel Vom Mitarbeitendenausflug 2013 Von Reinhard Knur

Es geht wieder los! Wir erkunden Brügge und Umgebung, fahren an die See, besteigen einen Raddampfer und … Genaueres erfahren Sie bei mir oder im nächsten Gemeindebrief zu Ostern, auf jeden Fall schon einmal den Termin freihalten! Ihre Ulrike Veermann

Foto: Rainer Freynhagen

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Volles Haus, wie so oft zum Schulgottesdienst in der Lutherkirche: hier mit der Till-Eulenspiegel-Grundschule

Noch etwas kultiger als sein Trecker war Thomas Müller (nicht verwandt mit dem Fußballer), unser Fahrer und ortskundiger Führer und Märchenerzähler. Denn über Feld- und Waldwege ging es hoch zur Genoveva- Bubiane Nzomambu und ReHöhle, einem sagenumwobenen Ort gina Blank-Volckmann aus der auf dem Hochstein in schwindelerre- Kita bei der Arbeit im Bergwerk genden 563 m Höhe, wo wir eine müllersche Sonderversion der Genoveva-Sage vorgetragen bekamen, die uns zu Tränen rührte – vor lauter Lachen. Aber nicht so schnell! Vor diesem krönenden Abschluss unseres Ausfluges stand erst einmal eine Führung durch den Lava-Dom und den Basaltkeller in Mendig auf dem Programm. Auf beeindruckende Weise werden dem Besucher im Lava-Dom die vulkanischen Aktivitäten auf der Welt und besonders in unserer Region veranschaulicht. An vielen Modellen und Beispielen kann man die urgewaltigen Abläufe unter unserem, scheinbar so festen Boden nachvollziehen. Praktische Erfahrungen konnten wir dann im Basaltkeller von Mendig, dem ehemaligen Basaltbergwerk erfahren. weiter Seite 52

Foto: Knur

5.-12. Juli 2014

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ohn Deere – Sie kennen sie sicher, die grünen Trecker mit den gelben Rädern. Eine Kultmarke unter den Traktoren auf der ganzen Welt. Ein solch kultiger Trecker zog den Planwagen, mit dem die fast 20 Mitarbeitenden der Lutherkirchengemeinde auf ihren alljährlichen Ausflug diesmal durch die Vulkaneifel gingen.

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Kinderseite

Luther unterwegs

Und wie es der Zufall wollte, hatte auch unser Planwagenfahrer Thomas Müller später naturtrübes Vulkanbier an Bord. Was übrigens in einem wackelnden, rumpelnden und bergabfahrenden Planwagen, gar nicht so einfach zu trinken ist. Aber wir haben es geschafft! Sie merken, wir geben für unsere Lutherkirchengemeinde alles! Die Mitarbeitendenausflüge unserer Gemeinde werden immer von einem oder mehreren Mitarbeitenden geplant und organisiert. Manchmal keine ganz dankbare Aufgabe, hat doch immer einer was zu bemängeln. Dieser Ausflug aber wird sicher allen Teilnehmenden noch lange in guter Erinnerung bleiben. Deshalb ganz herzlichen Dank für diesen gelungenen, schönen Tag.

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Fotos: J. Gerhardt

«Laudate omnes gentes» Lobsingt, ihr Völker alle, so erklang es zur Taizé-Andacht in der Lutherkirche im Herbst zum ersten Mal in Kooperation mit unserer katholischen Nachbargemeinde St. Sebastian; weitere mögen gerne folgen. ger

Känguru-Weihnacht Foto: J. Gerhardt

35 Meter unter der Erde standen wir mitten in einem Lavastrom. Gott sei Dank schon vor vielen Tausenden Jahren erkaltet und bis in die 60er-Jahre als Basalt abgebaut. Obwohl wir alle in unseren gelben Arbeitsjacken und Helmen wie die klassischen Bergleute aussahen, waren wir doch froh, unser Geld nicht durch solche „Maloche“ verdienen zu müssen. Da kam uns die Nutzung des Kellers als Brauerei doch schon viel näher. Und beim Essen in der heutigen, natürlich oberirdischen Brauerei, wurde denn auch eifrig das naturtrübe Vulkanbier probiert.

Dieses Weihnachtsfest ist das verrückteste Fest, das Niklas je erlebt hat. Er feiert mit seinen Eltern nämlich bei Onkel Peter und Tante Mary in – Sydney in Australien! In Australien ist alles völlig anders. Zunächst einmal ist es Hochsommer und brüllend heiß. Kann man ohne Kälte und Schnee überhaupt Weihnachten feiern? „Vielleicht reitet hier der Weihnachtsmann auf einem Känguru“, sagt Papa. So’n Quatsch! Aber praktisch wäre es für den Weihnachtsmann bestimmt, die Geschenke von einem Känguru im Beutel tragen zu lassen, statt sich mit einem Sack abzuschleppen. Onkel Peter grinst und sagt: „Wartet’s ab!“ Die Straßen und Kaufhäuser sind trotz der Hitze festlich geschmückt, überall erklingen Weihnachtslieder. Vor dem großen Einkaufszentrum steht ein riesiger Weihnachtsbaum mit Tausenden von Lichtern. Ein Weihnachtsmann spaziert die Straße entlang. Sein roter Mantel ist aus ganz dünnem Stoff, das kann Niklas sehen, aber trotzdem glänzen über dem langen weißen Bart Schweißtropfen. „Wann ist heute Abend Bescherung?“, fragt Niklas. Wenigstens das Geschenke-Kriegen wird wohl so sein wie zuhause in Deutschland. „Gar nicht“, verkündet Onkel Peter. Als er Niklas’ entsetztes Gesicht sieht, erklärt er lächelnd: „In Australien kommt der Weihnachtsmann erst in der Nacht zum 1. Weihnachtstag. Also gibt’s die Geschenke am Morgen des 25. Dezember.“

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Kinderseite Jetzt ist Niklas sauer. Kein Schnee, keine Geschenke, kein gar nichts – soll das heute etwa der Heilige Abend sein? „Kann ich Oma und Opa anrufen?“, fragt er. „Ich will wenigstens denen ein schönes Weihnachtsfest wünschen.“ - „Morgen!“, sagt Papa. Da beschließt Niklas, überhaupt nicht Weihnachten zu feiern. Sollen die Australier doch machen, was sie wollen. Und Mama und Papa und Onkel Peter und Tante Mary auch. Doch am Abend fahren alle noch einmal in die Innenstadt. Dort gibt es ein Konzert mit Weihnachtsliedern. Tante Mary hat für jeden eine Kerze mitgenommen, die zünden sie an. Niklas hat keine Lust, die Kerze zu halten. Aber das Lichtermeer um ihn herum sieht schon cool aus. Und als der Chor plötzlich etwas singt, was wie „Sailent Nait“ klingt, aber einwandfrei „Stille Nacht“ ist, muss er einfach mitsingen. Müde fällt er schließlich ins Bett. Am nächsten Morgen ist er früh wach. Auch Mama schleicht schon durchs Haus.„Komm, wir rufen Oma und Opa an“, sagt sie. „Jetzt müsste es gerade richtig sein!“

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Niklas bezweifelt, dass Oma und Opa schon so früh auf sind, aber er wählt trotzdem die lange Nummer. „Fröhliche Weihnacht!“, meldet sich Oma. „Niklas hier“, sagt Niklas. „Oh, wie schön, dich zu hören“, sagt Oma. „Wir sind gerade aus der Kirche gekommen und gleich beginnt die Bescherung. Ich schenke Opa eine Krawatte und ein Buch über die Römer! Psst!“ Niklas wundert sich. Doch dann fällt es ihm plötzlich wieder ein. Australien ist fast genau auf der anderen Seite der Erde. Wenn in Deutschland Winter ist, ist in Australien Sommer, und wenn in Deutschland Abend ist, ist hier schon der nächste Morgen. Dann ist jetzt zuhause Heiligabend! Das passt ja doch alles richtig!

Kinderseite Jetzt ist Niklas gespannt auf das Weihnachtsfest. Er findet es auf einmal auch gar nicht mehr so seltsam, dass sie an den Strand fahren und ein Picknick machen. Hier ist das eben so. Man wickelt die Geschenke im Sand aus. Nur als dann der Weihnachtsmann auf Wasserskiern am Strand ankommt, bleibt ihm doch die Spucke weg. Wer glaubt schon an einen Weihnachtsmann in roter Badehose! Gitta Edelmann Aus: Gitta Edelmann: Kerzenschein und Tannenduft – Allerlei Adventliches für Kinder und ihre Erwachsenen / ebook (Satzweiss/Chichili) ----------------------------------------------------------------------------------

Weihnachtsrätsel Kennst du diese Advents- und Weihnachtslieder? Da stimmt doch was nicht. Aber was? Sing doch mal – dann wirst du’s gleich merken! x x Ich steh an deiner Tür hier... Hört, der Hirten helle Lieder... Vom Bord hoch, da komm ich her... Ros über Bethlehem, zeig mir den Weg... Alle Jahre wieder, kommt das Kindelein... Kommet, ihr Engel, ihr Männer und Fraun... Macht hoch die Krippen, die Tor macht weit... O du heilige, o du selige, gnadenbringende... Zu Bethlehem geboren ist uns ein Christuskind... Es ist ein Stern entsprungen aus einer Wurzel zart... Stille Nacht, fröhliche Nacht, alles schläft, einsam wacht... Es kommt ein Schiff, geladen bis an sein’ höchsten Himmel ... 0 Rätsel von Gitta Edelmann

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Lutherkirche

Persönlich

Taufen

Bestattungen





Aus Datenschutzgründen erscheinen in der Online-Ausgabe des Gemeindebriefes nicht die persönlichen Angaben zu unseren Amtshandlungen. Wir bitten um Verständnis,

Trauungen 56

Foto: J.Gerhardt

Ihre Redaktion

IMPRESSUM Herausgeber: Presbyterium der Evangelischen Lutherkirchengemeinde Bonn Redaktion: Pfr. Joachim Gerhardt (Ltg.) Gitta Edelmann, Gunther Hirschfelder, Dagmar Johannson, Reinhard Knur, Berthold Lange, Maike Nowottny, Brigitte Vankann, Pfr´in Ulrike Veermann – Öffentlichkeitsausschuss der Lutherkirche Redaktionsanschrift: Pfr. Joachim Gerhardt, Kurfürstenstr. 20d, 53115 Bonn [email protected] Auflage: 3.600 Exemplare – Titelbild: Reinhard Knur Wir danken ganz herzlich allen ehrenamtlichen Gemeindebriefausträgerinnen und -trägern um Erika Csuhran.

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Lutherkirchengemeinde

Lutherkirchengemeinde LUTHERKIRCHE Reuterstraße 11 - 53115 Bonn Gottesdienst Sonntag, 10.30 Uhr

Kreuzritterstr. 13 - 53227 Bonn Tel. 0228 / 47 44 70 [email protected] Posaunenchor: dienstags 20 Uhr

Friedensandacht

in der Regel jeden ersten So im Monat mit Abendmahl



Freitags 18.00 Uhr

GEMEINDEZENTRUM Kurfürstenstraße 20b: Kindergottesdienst

3. So im Monat, 10.30 Uhr

Konfirmationsunterricht

Jeden Dienstag um 16.30 Uhr im Gemeindezentrum

MUSIK Kinderchöre

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Posaunenchorleiter Ulrich Scharf



Montag, 16.30 Uhr im Gemeindezentrum Mittwoch, 14.30 Uhr in der Kindertagesstätte,

Kantorei

Montags, 20.00 Uhr im Gemeindezentrum

Projektchor

Donnerstag (14-tägig) 14.30 Uhr im Gemeindezentrum

Kantor Berthold Wicke Argelanderstr. 103 53115 Bonn Tel. 0228 / 46 41 16

KREISE & ANGEBOTE im Pfarrhaus Veermann, Kurfürstenstr. 20c:

KÜSTER Reinhard Knur

Spieleabend: 1. Do im Monat,

Kurfürstenstr. 20 b, 53115 Bonn Tel. 21 64 24 [email protected]

KREISE & ANGEBOTE Im Gemeindezentrum:

Theologischer Arbeitskreis:

GEMEINDEBÜRO Regina Kemna

„Bunter Fächer”- Gesprächskreis 4. Di im Monat, 17.45 Uhr

„Luthertreff” für Junge Erwachsene mit Pfr`in Veermann (3. Do im Monat / 20.00 Uhr)

Besuchsdienst Seniorenwohnheime: 2. Di im Monat, 17.45 Uhr Gemeindecafé

Donnerstags (14-tägig) 15.30 Uhr Gymnastik: Di 9-10 / 10-11 Uhr Ltg. Cornelia Laufner Tel. 21 75 37

Kreistanzgruppe

19.45 Uhr

Di 19.45 Uhr

In der Gemeindewohnung Karolinenstift, Kurfürstenstr. 20a: Frauenkreis

1. Mi im Monat, 15.00 Uhr

Ökumenischer Arbeitskreis



Jeden ungeraden Freitag 19.30 Uhr S. Schierbaum Tel. 21 15 63



für Menschen mit und ohne Behinderung / Kontakt: Rosmarie Böttger Tel. 264711

JUGENDZENTRUM Kurfürstenstr. 20b - Tel. 21 71 60 Di - Fr 15.00 - 20.00 Uhr Tel. 0228 / 21 71 60 Jugendleiter Uwe Janser

Offener Gesprächskreis Diakonie

Gesprächskreis im Haus Faber

nach Vereinbarung Friederike und Jürgen Faber ****************************************

HOMEPAGE www.lutherkirche-bonn.de Team: Pfr. Joachim Gerhardt, Reinhard Knur

Kindertagesstätte

Sternenburgstr. 90 - Tel. 21 78 71 1. Mo im Monat 20.00 Uhr Kontakt: Sylvia Hellwig Literaturkreis: nach Vereinbarung [email protected] Isolde Born (Tel. 24 24 123)

Krabbelgruppen: Fr 10.00-11.30 Uhr (Ltg. Miriam Kresse, Tel. 96 14 367)

[email protected] „Büro vor Ort“: Kurfürstenstr. 20a, 53115 Bonn Tel. 21 99 59 Mo.: 8.00 – 10.00 Uhr Mi.: 8.00 – 12.00 Uhr Do.: 16.00 – 20.00 Uhr Zentralbüro: Adenauerallee 37 53113 Bonn Tel.: 68 80 0

[email protected]

KONFIRMATIONSUNTERRICHT

Di 16.30 Uhr Gemeindezentrum (Pfr. Gerhardt)

Sozialstation

Heinrich-Sauer-Str. 15, 53111 Bonn Tel. 69 00 22/32, Fax: 69 00 42

************************************ FÖRDERVEREIN

Lutherkirchengemeinde Vors. Berthold Lange, Tel. 21 72 06 www.foerderverein-lutherkirche-bonn.de

Lutherkirchengemeinde

Kontonummer: 1010842014 KD Bank Dortmund BLZ 350 601 90, IBAN DE72350601901010842014

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Lutherkirchengemeinde PFARRERIN

PFARRER

Pfarrerin Ulrike Veermann

Kurfürstenstr. 20c, 53115 Bonn Tel. 0228 / 21 71 45, Fax 336 77 24 [email protected] Anzutreffen: Di 10.00 – 11.00 Uhr und nach Vereinbarung

Pfarrer Joachim Gerhardt

Kurfürstenstr. 20d, 53115 Bonn Tel. 0228 / 68 80-301 (Büro Pressepfarrer Kirchenkreis) [email protected]

PRESBYTERIUM

60

Christina Brodda Sternenburgstr. 5, 53115 Bonn Tel. 26 21 84

Berthold Lange Breite Str. 63/65, 53111 Bonn Tel. 21 72 06 oder 77 51 03

Gitta Edelmann Argelanderstr. 147, 53115 Bonn Tel. 22 46 75

Hans Theo Nürnberg Luisenstr. 24, 53129 Bonn Tel. 21 04 91

Dr. Gunther Hirschfelder Sternenburgstr. 83, 53115 Bonn Tel. 21 52 33

Christian Oeser Adenauerallee 77, 53113 Bonn Tel. 26 21 60

Christian Höppner Luisenstr. 31, 53129 Bonn Tel. 24 06 41 11

Freifrau Dr. Wiebke Rüdt von Collenberg Bennauerstr. 2, 53115 Bonn Tel. 71 01 20 07

Dr. Hilmar Hüneburg Goethestr. 46, 53115 Bonn Tel. 21 09 19 Reinhard Knur Kurfürstenstr. 20b, 53115 Bonn Tel. 21 64 24

Dr. Jan-Christian Wasmuth Wielstraße 8, 53115 Bonn Tel. 24 37 67 39

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