GEMEINDEBRIEF - Evangelische Kirchengemeinde Kupferzell

March 20, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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GEMEINDEBRIEF Evangelische Kirchengemeinde Kupferzell

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EIN WORT VORWEG

ffnung, o H n i h c i l Seid fröh eharrlich im b , l a s b ü r T geduldig in r 12,12 Gebet. Röme Noch immer gibt es Flüchtlinge, die in Idomeni darauf warten, dass sich die Grenze zu Mazedonien öffnet und so der Weg nach Europa frei wird. Es ist fast so wie Paulus einmal im Römerbrief über Abraham sagt: „Sie hoffen, wo nichts zu hoffen war.“ (Römer 4,18). Die Wirklichkeit sieht so aus: die Grenze nach Europa ist ziemlich dicht. Flüchtlinge sollen nur noch in Absprache mit der Türkei und nach komplizierten Verteilschlüsseln aufgenommen werden. Wo bleibt da noch Raum für Hoffnung?

Friedrich Nietzsche hat über die Hoffnung kein gutes Wort verloren. Hoffnung auf Veränderung täusche nur über die wahren Verhältnisse hinweg und verhindere, dass man die Wirklichkeit ungeschminkt und ehrlich wahrnehme. Hoffnung sei also nur etwas für Realitätsverweigerer.

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Vielleicht steckt aber genau darin auch die Kraft der Hoffnung. Sie findet sich mit einer ungerechten und friedlosen Wirklichkeit nicht ab. Hoffnung geht davon aus, dass sich die Wirklichkeit verändern lässt. Es gibt Möglichkeiten, eine Grenze zu öffnen, es lassen sich Wege in die Freiheit ng u finden. d

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Für den Apostel Ei Paulus ist Hoffnung eine grundlegende Eigenschaft von Christenmenschen. Christinnen und Christen geben die Hoffnung nicht auf. Es muss nicht alles bleiben, wie es ist. Veränderungen sind möglich. Leben ist möglich, auch dort, wo es nach menschlichem Ermessen keine Zukunft mehr hat. Entfacht wird die christliche Hoffnung in der Osternacht. Der Gott, der Jesus von den Toten aufgeweckt und so die dunkelste Wirklichkeit durchbrochen und verändert hat, gibt Anlass zur Hoffnung, dass sich auch unsere Wirklichkeit verändern kann. Das deutsche Wort „Hoffnung“ hängt vielleicht mit einem griechischen Wort zusammen, das „sich beugen“ bedeutet. Gemeint ist: den Blickwinkel so verändern, dass man weiter sehen kann und neue Möglichkeiten wahrnimmt. Wer hofft ist also im besten Sinne ein Realitätsverweigerer. Pfarrer Klaus Anthes April / Mai 2016

AUS DER GEMEINDE

Bericht vom Arbeitskreis Asyl Café der Kulturen als wertvoller Treffpunkt 16. Januar, 15 Uhr. Gespannt wartet das Team vom Café der Kulturen auf die ersten Gäste. Das evangelische Gemeindehaus ist mit Unterstützung von einigen Männern aus der Unterkunft in Belzhag in ein Café verwandelt worden. Einige Kupferzellerinnen und Kupferzeller haben Kuchen gebacken und gespendet. Und so langwird Englisch gesprochen. Mardik und Tarek haben als Übersetzer viel zu tun. Und manche unterhalten sich einfach nur, in dem sie gemeinsam Kaffee trinken und Kuchen essen ohne große Worte.

sam füllt sich der große Saal. Es kommen viele Einheimische und nach und nach auch immer mehr Flüchtlinge aus den verschiedenen Unterkünften. Männer, Frauen, Familien mit Kindern. An vielen Tischen

Mit einer kleinen Diashow stellt Pf. Anthes den Kölner und den Kupferzeller Karneval vor. Und einige Syrer erzählen vom Karneval in ihrem Heimatland. Alle Familien werden zum Kinderfasching vom TSV eingeladen. Das Café der Kulturen leistet einen kleinen aber wichtigen Beitrag zum gegenseitigen Kennenlernen und zur Integration. Die nächsten Termine sind: 30. April und 3. Juni, jeweils um 15 Uhr im Ev. Gemeindehaus. Pfarrer Klaus Anthes Wenn Sie beim AK Asyl mithelfen möchten, melden Sie sich bitte unter: ak-asyl-kupferzell@freenet.de

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THEMA

„Salz und Licht - jetzt!“

Ein Aufruf zum Engagement von Heidi Josua Heidi Josua ist Religionspädagogin und Mitarbeiterin der arabischen evangelischen Gemeinde in Stuttgart. Seit 30 Jahren ist sie mit Pfr. Dr. Hanna Josua verheiratet, der im Libanon aufgewachsen ist und der heute Geschäftsführer der evangelischen Ausländerseelsorge in Süddeutschland ist. Gemeinsam setzen Sie sich für interkulturelle Begegnung und ihren christlichen Glauben ein. Im Rundbrief der evangelischen Ausländerseelsorge vom Dezember 2015 hat Heidi Josua einen aufschlussreichen Artikel zum Engagement für Flüchtlinge geschrieben: Man sagt, Deutschland werde immer mehr ein gespaltenes Land, es gebe ein „Dunkeldeutschland“ und ein „helles Deutschland“. Das Land, das zur Fußball-WM seine Gäste mit fulminanter und fröhlicher Gastfreundschaft empfing, zeigt in Teilen ein ganz anderes Gesicht, wenn Menschen nicht zur Party kommen, sondern um ihr blankes Leben zu retten und zu bleiben. Da können die von der WM übriggebliebenen Wunderkerzen und Freudenböller schon mal in einer noch unbewohnten Flüchtlingsunterkunft landen. Andererseits: Wann gab es je so viele Ehrenamtliche, so viel bürgerschaftliches Engagement für wildfremde

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Menschen, ja: so viel Zivilgesellschaft? Leute, die einfach zupacken, beherzt handeln, die sich von Sprachgrenzen nicht aufhalten lassen, die nicht warten, bis Gesetze fertig werden und neue Planstellen den mühsamen Weg durch die Mühlen der Bürokratie finden, die sich nicht um starre Dienstwege und überforderte Ämter scheren, sondern mit unglaublich viel Herz und Kreativität das Nötige tun. Ist nicht dies das Ureigenste des christlichen Glaubens: in jedem Menschen nicht eine Zumutung, einen Störenfried, sondern ein Ebenbild Gottes zu sehen? Folgen wir nicht dem Mann, der in „seinem Eigentum“ so fremd war, dass er außerhalb der menschlichen Gemeinschaft geboren wurde, der als Säugling mit dem Tod April / Mai 2016

bedroht wurde und seine frühe Kindheit auf der Flucht in Ägypten verbrachte, der „nicht hatte, wo er sein Haupt hinlegt“, der in einem fremden Grab bestattet wurde, der also nie ganz dazugehörte? Der am Jüngsten Gericht sagen wird: „Ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt Mich beherbergt.“ (Mt 25,35) (…) Wenn jemand in der Flüchtlings„krise“ aktiv werden sollte, dann wir Christen. Wir sind ja selbst „Fremdlinge“ auf dieser Erde, weil unsere Heimat außerhalb geographischer Grenzen liegt (Phil 3,20) – wir haben also nichts zu verlieren, nur zu gewinnen. Jetzt ist die Zeit, dass wir Christen Licht und Salz in unserer Gesellschaft sein können und sollen. Ich wünschte, dass die Christen, die sich völlig zu Recht für ungeborenes Leben einsetzen, dies in gleicher Weise auch für gefährdetes und geflüchtetes Leben tun. und ich wünschte, dass wir begreifen, dass Globalisierung nicht nur weltweite Absatzmärkte bedeutet, von denen wir profitieren, sondern dass uns damit auch die weltweiten Nöte näher kommen. Wir können nicht das eine haben wollen und uns das andere vom Leib halten. (…) „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ (2 Tim 1,7). Angst ist der schlechteste Ratgeber. In manchen Kreisen wird Angst geschürt, indem man „Experten“ zitiert, darunter auch syrische Christen, die behaupten, die meisten sunnitischen Flüchtlinge seiApril / Mai 2016

THEMA en Extremisten. Natürlich sind die Flüchtlinge ein Querschnitt der syrischen Bevölkerung, und natürlich sind auch Menschen mit zweifelhafter Einstellung und Motiven darunter. Aber man darf religiöse Tradition (Kopftuch, Muezzinruf auf dem Handy) nicht mit Extremismus gleichsetzen. Die allermeisten Menschen suchen einfach nur Sicherheit und Frieden. Es ist das Ziel der terroristischen Anschläge in Europa, uns in Angst zu versetzen, uns zu lähmen und letztlich lebensunfähig zu machen.(…) Besonnenheit weiß, dass Integration keine Einbahnstraße ist. Dass zur Willkommenskultur auch eine Ankommenskultur kommen muss. (…) „Der größte Feind des islamistischen Terrorismus ist die Willkommenskultur.“ Nicolas Henin, ein französischer Journalist, der vom IS gefangengehalten wurde, sagt: „Das Angebot Europas, geflohene Muslime aufzunehmen, ist der größte Schlag gegen den IS. Sie fliehen vor diesem Staat, der das Ideal eines islamischen Staates zu sein vorgibt – und fliehen in das Land der ‚Ungläubigen‘“ und eben dort finden sie hilfsbereite Aufnahme!“ (…) Und zum Nach-Denken: Wenn der Anfänger und Vollender unseres Glaubens ein Flüchtlingsleben führte – um wie viel mehr sollten wir uns denen zuwenden, die unverhofft und unverschuldet in ein Flüchtlingsleben gezwungen wurden? Heidi Josua (Artikel gekürzt von Pf. Klaus Anthes)

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AUS DER GEMEINDE

Jubiläumskonzert Orgeln in Hohenlohe Inge und Jürgen Bauer musizieren zum Auftakt der Konzertreihe

Mit einem wunderbaren Orgelkonzert vor Besucherinnen und Besuchern aus dem ganzen Hohenloher Raum eröffneten Jürgen und Inge Bauer am Sonntag, den 3. April gemeinsam die Konzertreihe „Orgeln in Hohenlohe“ in der vollbesetzten Kupferzeller Kirche. Die von den Organistinnen und

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Organisten der Kirchenbezirke gestaltete Konzert-Reihe feiert in diesem Jahr ihr 25. Jähriges Jubiläum und bietet jedes Jahr sechs Konzerte an sechs verschiedenen Orgeln in Hohenlohe. Zu diesem Anlass hatten Inge und April / Mai 2016

AUS DER GEMEINDE linkonzert von Antonio Vivaldi, in einer Bearbeitung für Orgel von Johann Sebastian Bach und die Orgelsonate op. 65 Nr. 1 f-moll.

Jürgen Bauer ein ganz besonderes Konzertprogramm erarbeitet, bei dem sie die Besonderheit der Kupferzeller Kirche zum Klingen brachten. Die Kupferzeller Kirche zeichnet sich dadurch aus, dass sie zwei Orgeln besitzt: Die Mühleisen-Orgel von 1990 im Chorraum der Kirche und das Orgelpositiv der Firma Walcker aus dem Jahr 1968 auf der Empore. Nach dem ersten Stück, der „Ciacona in f“ von Johann Pachelbel gab Jürgen Bauer einige Erläuterungen zur Kupferzeller MühleisenOrgel, an deren Neubau und Konzeption auch das Ehepaar Bauer maßgeblich beteiligt war. Mit den beiden Orgeln gemeinsam spielten Inge und Jürgen Bauer einerseits Stücke, die extra für zwei Orgeln komponiert wurden, wie das „Concerto a due Organi“ von Lucchinetti (um 1770) oder die zeitgenössische „Toccata Festiva“ von Carsten Klump. Andererseits brachten sie auch Stücke mit beiden Orgeln zu Gehör die ursprünglich nur für eine Orgel geschrieben waren. So ein VioApril / Mai 2016

Das Spiel mit beiden Orgeln in der Kupferzeller Kirche ist eine Herausforderung. Schließlich stehen die Orgeln in weitem Abstand voneinander und die Musizierenden können sich nicht sehen. Aber Inge und Jürgen Bauer meisterten die Herausforderung mit großem Geschick und ihr Spiel ergänzte sich wunderbar. So durften die Zuhörerinnen und Zuhörer beeindruckende Musik erleben, in der sich verschiedenen Klangfarben der beiden Orgeln immer wieder virtuos und elegant abwechselten und miteinander verschmolzen. Für das gelungene Konzert bedankte sich das Publikum mit großem Applaus. Im Anschluss an das Konzert ehrte KMD Burkhart Goethe, Orgelsachverständiger der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, unter andere m Jürgen Bauer mit d er „Bronzenen Orgelpfeife“ für sein Engagement in den Konzerten der Reihe. In seiner Rede betonte er die gute Zusammenarbeit der Organistinnen und Organisten der Hohenloher Kirchenbezirke, dank derer die Konzertreihe seit 25 Jahren erfolgreich gestaltet werden kann. Bei einem Sektempfang konnte der sehr gelungene Abend ausklingen. Pfarrerin Henrike Frey-Anthes

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AUS DER GEMEINDE

All Morgen ist gänz frisch und neu

Hintergründe zu Liedern der Reformation von Reinhard Ellsel All Morgen ist ganz frisch und neu des Herren Gnad und große Treu; sie hat kein End den langen Tag, drauf jeder sich verlassen mag. O Gott, du schöner Morgenstern, gib uns, was wir von dir begehrn: Zünd deine Lichter in uns an, lass uns an Gnad kein Mangel han. Johannes Zwick (1496-1542) hat dieses Lied Nummer 440 aus dem Evangelischen Gesangbuch gedichtet. An der Schwelle des neuen Tages besingt es Gottes unwandelbare Treue und Gnade. Jeder Tag steht unter einem guten Stern. Zwick wirkt ab 1525 als Pfarrer in Konstanz. Dort führt er mit anderen auf friedliche Weise die Reformation durch. Er schreibt Bücher, um den evangelischen Glauben zu erklären, dazu Lieder und Gebete. Es liegt ihm am Herzen, dass die Gemeinde singt. Mit der Herausgabe des „Nüw gsangbüchle von vil schönen Psalmen und geistlichen Liedern“ wird er zum Bahnbrecher des Kirchengesangs im süddeutschen und schweizerischen Raum. Dem Lied liegen Worte aus dem alttestamentlichen Buch der Klagelieder zugrunde (Klgl 3,22.23): „Die Güte des HERRN ist?s, dass wir nicht gar aus sind, seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende, sondern sie ist alle Morgen neu, und deine Treue ist

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groß.“ So „frisch und neu“ wie der Tag steht am Morgen auch Gottes Gnade vor der Schwelle. Wie die Sonne das Dunkel durchbricht, so verlieren sich im Licht der Gnade die düsteren Träume und Ängste der Nacht. Mit dem Bild vom „Morgenstern“ weist der Dichter auf den Planeten Venus hin, der morgens noch als letzter Stern am Himmel zu sehen ist, bevor die Sonne aufgeht. Gleichzeitig ist der „Morgenstern“ ein biblischer Ausdruck für Jesus Christus (Vgl. Offenbarung 22,16). Und noch ein weiterer Bibelvers klingt in dem Lied an, nämlich: „Jesus Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben“ (Johannes 8,12). Am Morgen, an der Schwelle zum neuen Tag, brauchen wir keine Angst zu haben, weder vor anderen Menschen noch vor eigenen Fehlern. Denn Gottes Gnade begleitet uns durch den ganzen Tag. Wir können gnädig mit uns selbst und mit anderen umgehen. Reinhard Ellsel April / Mai 2016

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Den beschwerlichen Weg Jesu gehen

Bericht vom ökumenischen Kreuzweg für Familien am Karfreitag Von der katholischen Kirche St. Michael zur evangelischen Kirche führte am Karfreitag der ökumenische Familienkreuzweg. Mehr als 50 Kinder und Erwachsene machten sich auf diesen Weg, um über Leiden und Sterben Jesu nachzudenken. Der Kreuzweg macht den Karfreitag in besonderer Weise für Eltern und Kinder erlebbar. An sechs Stationen des Kreuzweges wurde gebetet und gesungen. Am Ölberg legte jeder einen Stein ab für seine Last. Weitere Stationen waren die Gefangennahme Jesu, die Krönung mit der Dornenkrone, die Verspottung vor dem Hohen Rat und die Verurteilung durch Pilatus. Die letzte Station waren Kreuzigung und Tod Jesu. Wegen des regnerischen Wet-

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ters haben wir in diesem Jahr auf die Erfrischung am Brunnen verzichtet. Statt dessen flüsterten sich Kinder und Eltern als Erinnerung an Jesu Begegnung mit seiner Mutter gegenseitig Segensworte ins Ohr. Das war für alle eine gute Erfahrung und eine Stärkung für die Tage bis Ostern. Merle und Henrike Anthes

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AUS DER GEMEINDE

Konfirmätion äm 24. April 2016 „Zimmer frei für dich“ - In Gottes Haus gibt‘s viele Wohnungen

Acht Mädchen und sieben Jungen feiern am Sonntag Kantate, den 24. April 2016, ihre Konfirmation in Kupferzell. Mit Kennenlernspielen und Erkundungen in Gemeindehaus und Kirche hat der Konfirmandenunterricht am 10. Juni 2015 - vor einer halben Ewigkeit also - begonnen. Es wurden wichtige Themen des christlichen Glaubens, auch auf spielerische Weise, behandelt: Bibel, Diakonie, Gebet und Vaterunser. Unseren Vorstellungen von Gott sind wir anhand einer geheimnisvollen Gotteskiste und dem Film

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„Bruce allmächtig“ nachgegangen. Jeden Mittwoch haben wir mit einer Lesung aus dem Markusevangelium und einer kleinen Andacht begonnen. Wir haben uns mit Geschichten aus dem Leben Jesu, mit der Taufe und mit Fragen nach dem Tod, nach Sterben und der Auferstehungshoffnung auseinandergesetzt. Mit anderen Konfirmandinnen und Konfirmanden aus dem Kirchendistrikt haben wir uns beim Spielenachmittag in Neuenstein und beim Diakonietag in Hohebuch getroffen. Ein besonderes Erlebnis war die Konfirmandenfreizeit im November

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AUS DER GEMEINDE

in Murrhardt. Yvonne Waldbüßer, Isabell Wolf, Michael Hörner und Silvan Drescher gestalteten gemeinsam mit Pfarrer Klaus Anthes ein abwechslungsreiches Programm rund um die 10 Gebote. Anspruchsvoll aber lohnend war die Wanderung zu den Hörschbachwasserfällen. Im März haben wir dann den Konfirmandenabendmahlsgottesdienst in Form der evangelischen Messe bei uns im Gottesdienst gefeiert. Dazu haben die Konfis das Abendmahlsbild von Leonardo da Vinci neu in Szene gesetzt. Die Bilder zeigen, wie das Abendmahl die Gesellschaft verändern könnte. Auf dem oberen Bild wird noch jemand ausgegrenzt. Auf dem unteren Bild feiern schließlich alle gemeinsam. Christus stiftet

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im Abendmahl eine neue Gemeinschaft, die sich im besten Fall nicht nur am Sonntag, sondern auch unter der Woche zeigen könnte. Mit der Konfirmation werden die Jugendlichen religionsmündig und dürfen das kirchliche Patenamt übernehmen. Der Gottesdienst wird vom Projektchor des Gesangvereins mitgestaltet. Konfirmiert werden: Maja Brückbauer, Anna Maria Ender (Künsbach), Sarah Feuchtmüller, Jule Grund, Alina Kuch (Rüblingen), Michelle Langolf, Lorena Stirn, Madeleine Weiss David Alt, Timo Federolf, Jonas Frenz (Rüblingen), Brian Hinz, Dominik Hörner, Keanu Poslovski (Rüblingen), Jonas Vogel. Pfarrer Klaus Anthes

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AUS DER

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Däs Winterwäldheim 2016

Bericht von einer spannenden Woche in Kupferzell Unter dem Motto: „WIWA on Eis – ganz schön heiß“ fand in den Faschingsferien das zweite Mal das Winterwaldheim vom Evangelischen Jugendwerk im Bezirk Öhringen im Gemeindehaus in Kupferzell statt. Am ersten Tag ging es darum, dass sich sowohl Mitarbeiter und Teilnehmer als auch die Teilnehmer untereinander kennen lernen. Nachdem alle Kinder angekommen waren und gefrühstückt hatten, begann der Tag, wie jeder andere, mit einem Anspiel. Bei diesem lernten sich am Montag ein Pinguin und ein Araber kennen. Darauf folgte die Vertiefungsphase, in welcher die Kinder selber Pinguine bastelten und auf eine Eisscholle aus Styropor klebten. Nach dem Mittagessen gab es stets eine Mittagspause mit Spielangeboten für die Kinder wie z.B. Kicker, Billard, Gesellschafts-

spiele, etc. Nachmittags wurden einige Kennenlernspiele gespielt. Das Thema für das Vormittagsprogramm am zweiten Tag lautete: „Gott liebt mich“. Der Araber erzählte im Anspiel den Kindern und dem Pinguin von Jesu Taufe. In der Vertiefung wurde die Taufe näher thematisiert und die Kinder durften eine Taufkerze basteln bzw. gestalten. Das Nachmittagsprogramm drehte sich rund um Pakistan. Zunächst wurden Bilder der pakistanischen Landschaft und wichtige Gebäude gezeigt. Anschließend haben wir einige pakistanische Straßenspiele gespielt und sogar einen Landestypischen Tanz getanzt. Mittwochmorgens erzählte im Anspiel der Araber Pinguin und Kindern die Geschichte von Jesus, als dieser in der Wüste zur Sünde versucht wurde. Vertiefend wurden Umrisse von den Kindern beschriftet und sie versuchten, von einer gespannten Leine Bonbons nur mit dem Mund herunter zu reißen. Am Nachmittag sind wir in die Sporthalle gegangen und haben dort Brennball, Völkerball und viele weitere Spiele gespielt. Thema für den Donnerstagmorgen war: „Gottes Liebe ist beson-

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ders“ Im Anspiel unterhielten sich Pinguin und zwei (von Mitarbeitern gespielte) Kinder über Liebe, die das eine Kind überhaupt nicht, und das andere nur Materiell erlebt. Vertiefend wurden auf ein Männchen und ein Herz Menschen geschrieben, die die Kinder besonders lieb haben. Es flossen einige Tränen, da viele Kinder sich an geliebte und leider auch verstorbene Personen und Haustiere erinnerten. Nachmittags waren

jedoch alle wieder sehr gut drauf und erfreuten sich an einem Sieg der Teilnehmer über die Mitarbeiter beim „Wetten, dass…“ Als Prominente Gäste waren Rotkäppchen und der böse Wolf eingeladen worden. Am letzten Tag, dem Freitag, ging es im Anspiel um die Weitergabe an andere Menschen von Gottes Liebe. Darüber hinaus gab es ein Gespräch mit den Teilnehmern darüber, wie man trotz nicht erhörter Gebete weiterhin Glauben kann. Am Nachmittag wurden viele Spiele rund um das Thema Pinguin gespielt, unter anderem ein Pinguinquiz zu verschiedenen Pinguinen. Insgesamt war die WIWA eine gelungene Freizeit, die sowohl Teilnehmern als auch Mitarbeitern trotz einiger Schwierigkeiten viel Freude bereitet hat. Evelynn Vosseler

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WIR LADEN EIN

Seniorennächmittäg Programm 2016 Zum Seniorennachmittag im Evangelischen Gemeindehaus laden wir herzlich ein. Die nächsten Termine: 21. April 2016, 14-16:30 Uhr Faszination Bienen - Einblicke in ein fleißiges und soziales Völkchen mit Albert Claus Mittwoch, 15. Juni 2016 Ausflug nach Backnang und Besuch der Paramentewerkstatt „Knotenpunkt“. Dort werden in Handarbeit Paramente für Kirchräume gefertigt. 21. Juli, 14-16:30 Uhr Von Hawaii nach Alaska - Eindrücke einer abenteuerlichen Reise mit Uli Reissig, Öhringen 15. September, 14-16:30 Uhr „Wie sind deine Werke so groß und so viel“ mit Dr. Jörg Dinger, Landesbauernpfarrer, Hohebuch

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20. Oktober, 14-16:30 Uhr „Davon ich singen und sagen will“ Martin Luther und seine Lieder mit Organist Jürgen Bauer, Kupferzell, Schwäbisch Hall 17. November, 14-16:30 Uhr Reformationsjubiläum 2017 - Martin Luthers Entdeckungen mit Dekan i.R. Joachim Stier, Öhringen 15. Dezember, 14-16:30 Uhr Der Wandsbeker Bote: Matthias Claudius mit Pfarrerin Henrike Frey-Anthes Der Seniorennachmittag beginnt jeweils mit einer Andacht und einem Lied. Anschließend gibt es Kaffee und Kuchen und Zeit für Gespräche am Tisch. Dann gibt es einen Vortrag - oft mit Bildern - zum Thema des Tages. Am Ausgang bitten wir um eine Spende. Informationen: Pfarrer Klaus Anthes.

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WIR LADEN EIN

Seniorenäusflug näch Bäcknäng Wir besuchen die Paramentewerkstatt „Knotenpunkt“

Am Mittwoch, 15. Juni 2016 laden wir zum Seniorenausflug nach Backnang ein. Wir besuchen dort die Textilwerkstatt Knotenpunkt. Dort werden vor allem Paramente zur Ausstattung von Kirchenräume von Hand gewebt.

Datum: Mi, 15. Juni 2016

Wir werden mit einem Diavortrag in die Arbeit der Werkstatt eingeführt und dann in kleinen Gruppen durch die Werkstatt geführt. Für die Wartenden gibt es in dieser Zeit Kaffee und Kuchen.

16:00 Uhr Stiftskirche Backnang

Anschließend fahren wir mit dem Bus eine Station weiter in die Innenstadt von Backnang und werden die Stiftskirche besichtigen, in der Pfarrer Klaus Anthes für einige Jahre als Pfarrer aktiv war. Alle Infos im Überblick:

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Abfahrt um 13 Uhr an den üblichen Zustiegsorten 14:30 Uhr Besichtigung Knotenpunkt Paramentewerkstatt und Kaffee und Kuchen 17:00 Uhr Rückfahrt nach Kupferzell 18:00 Uhr Ankunft in Kupferzell Kosten: 25€ (davon entfallen 4€ auf die Führung, 6€ für Kaffee und Kuchen und 15€ für die Busfahrt) Anmeldung: Telefonisch bis 1. Juni im Pfarramt 07944 950172. Die Anzahl der Plätze ist auf 40 Personen begrenzt!

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WIR LADEN EIN

Einlädung zu Fruhstuck und Vorträg Gabi Ludwig aus Backnang informiert über fairen Handel Der ökumenische Faire-Welt-Kreis Kupferzell lädt Frauen und Männer herzlich zum „fairen Frühstück“ im evangelischen Gemeindehaus ein. Gabi Ludwig aus Backnang referiert zum Thema: Wir können die Welt fairändern?! Samstag, 16. April, 9:00-11:00 Uhr Zum Frühstück sind Männer und Frauen herzlich eingeladen. Gabi Ludwig, langjährige Geschäftsführerin der Weltladen Backnang GmbH wird über die globalen Zusammenhänge in der Textil- und Lebensmittelindustrie referieren. Wer bestimmt eigentlich die Regeln der Weltwirtschaft? Welche Bedeutung kommen dabei Ökonomie und Ökologie zu, welche sozialen Aspek-

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te sind wichtig? Wie könnte eine gerechtere und friedlichere Welt gestaltet werden - lokal und global? Und: Was können wir dabei tun? Im Anschluss an ein gutes Frühstück mit regionalen und fairen Produkten werden wir diesen und anderen Fragen nachgehen. Freuen Sie sich auf einen kulinarischen und informativen Vormittag. Anmeldung bitte bis 11.04. im Pfarramt, Unkostenbeitrag 7 Euro Pfarrerin Henrike Frey-Anthes

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WIR LADEN EIN

Angebote fur Fämilien und Kinder

Der Mitmachgottesdienst für die ganze Familie. Groß und klein sind herzlich willkommen. Wir singen gemeinsam Lieder und es gibt eine biblische Geschichte zu erleben. Kinderprogramm während der Predigt. Nächster Termin: Sonntag, 17. Juli 2016, 9:30 Uhr Ev. Kirche Kupferzell Infos: Pfarrerin Henrike Frey-Anthes

Kinderkirche Sonntags 9:30 Uhr

Impressum Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Kupferzell, Verantwortlich: Pfarrer Klaus Anthes, Kirchgasse 10, 74635 Kupferzell, Tel. 07944 950170; Druckauflage: 1350 St.; gedruckt auf umweltfreundlichem Recyclingpapier; Titelbild, Grafiken und Fotografien aus www.gemeindebrief.de, andere Fotos: privat; Der Gemeindebrief erscheint 5-6 mal im Jahr und wird kostenlos an alle evangelischen Haushalte zugstellt. Auf Wunsch wird der Gemeindebrief auch anderen Personen gerne kostenlos zugestellt. Die nächste Ausgabe erscheint voraussichtlich am 3.06.2016. Redaktionsschluss ist der 13.05.2016. April / Mai 2016

Die Kinderkirche findet bei uns an jedem Sonntag der Schulzeit parallel zum Erwachsenengottesdienst statt. Wir beginnen gemeinsam in der Kirche. Dann gehen die Kinder in das Gemeindehaus, um biblische Geschichte zu hören, zu singen, beten, basteln und spielen. Zum Team der Kinderkirche gehören: Madlen, Sabine, Alisa, Lena, Susanne, Mayleen, Pia, Herta und Emelie. Infos: Pfarrerin Henrike Frey-Anthes

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KONTAKTDATEN

Gruppen und Kreise Krabbelgruppe Montag, 9-11 Uhr; Kontakt: Andrea Petkovic , 07944 / 9427353

Mittagstisch für Senioren Mittwoch, 12 Uhr; Anmeldung bis Dienstag 12 Uhr im Pfarramt

Jungschar am Samstag monatlich, für Kinder von 9-12 Jahren, Infos: Pf. Klaus Anthes

Freundeskreis Suchtkrankenhilfe Montag, 19.30 Uhr, Kontakt: Uwe und Renate Weinmann, 07940 / 55703

Kinderkirchteam wöchentlich nach Absprache, Infos: Pfin. Henrike Frey-Anthes Ökumenischer faire-Welt-Kreis Kontakt: Pfin. Henrike Frey-Anthes

Arbeitskreis Asyl Kupferzell ak-asyl-kupferzell@freenet.de Ansprechpartner der ev. Kirchengemeinde: Pfarrer Klaus Anthes

Seniorennachmittag Monatlich, Do., 14-16.30 Uhr

Weitere Informationen unter www.kirche-kupferzell.de

Kontäkt Pfarramt Pfarrer Klaus Anthes Pfarrerin Henrike Frey-Anthes Kirchgasse 10, 74635 Kupferzell 07944 / 950172 pfarramt.kupferzell@elkw.de Pfarrbüro Traude Danko, Karin Kress Di-Fr, 10-12 Uhr Kirchgasse 10, 74635 Kupferzell, 07944 950170 meine@kirche-kupferzell.de Mesnerin Ingrid Maurer, 07944 2900

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Vorsitzender der Kirchengemeinde Fritz Pribbernow, 07944 8493 Kirchenpflegerin Silvia Jehle, silvia-j@gmx.de Kirchenmusik Inge & Jürgen Bauer, 07940 53786 Hausmeister Gemeindehaus Zdravko Petreski, 07944 2632 Nachbarschaftshilfe Karin Kress, 07944 950170; 2624 Diakoniestation Öhringen 07941 9849840

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Gottesdienste im April und Mäi 2016 Evangelische Kirche Kupferzell 10. April Miserikordias Domini

17. April Jubilate

24. April Kantate

1. Mai Rogate

5. Mai Christi Himmelfahrt

8. Mai Exaudi

15. Mai Pfingsten

16. Mai Pfingstmontag

22. Mai Trinitatis

29. Mai 1. So. nach Trinitatis

5. Juni 2. So. nach Trinitatis

12. Juni 3. So. nach Trinitatis

19. Juni 4. So. nach Trinitatis

9:30 Uhr

Anthes

9:30 Uhr

Frey-Anthes

9:30 Uhr

Anthes

9:30 Uhr

Frey-Anthes

10:00 Uhr Mayer

Konfirmation unter Mitwirkung des Projektchores

Distriktsgottesdienst mit anschließendem Mittagessen vom Grill

9:30 Uhr

Frey-Anthes

9:30 Uhr

Anthes

Taufen

9:30 Uhr

Speck

Kanzeltausch

9:30 Uhr

Ute Karle

9:30 Uhr

M. Kittsteiner

9:30 Uhr

Frey-Anthes

9:30 Uhr

Anthes

10:00 Uhr

Ökumenischer Gottesdienst zum Feuerwehrjubiläum

Seniorengottesdienste im Alpenland Pflegeheim Donnerstag, 14.4., 16:15 Uhr Diakon Bork (Kommunionfeier)

Donnerstag, 12.5., 16:15 Uhr Pfarrer Nentwich (Kommunionfeier)

Donnerstag, 28.4., 16:15 Uhr Pfarrerin Frey-Anthes

Donnerstag, 26.5., 16:15 Uhr Pfarrerin Raue

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