geht es zur 28. Dropkick-Ausgabe

March 25, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Hintergrundinformationen · Interviews · Berichte · Bilder

28

Jahrgang 2015

Das Fußballmagazin von

Dropkick 28/2015 • Vorwort

Anpfiff

Natürlich haben wir auch viele Interviews am Start: Linda Kunzelmann (SV Eintracht Lüneburg), Merko Butenhoff (SV Scharnebeck II), Riccardo Zonno (SV Wendisch Evern II) und David Wogurka (TuS Barendorf) erklären uns die Geheimnisse rund um das geliebte Schweinsleder. Dazu weitere zahlreiche Bilder, Sprüche, Weisheiten und Köpfe - man kann nur staunen, was die Szene so hergibt!

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Auf geht es in die 28. Runde - und in den Fußballwinter des Jahres 2015. Und an einem Wochenende gab es ja richtig fiesen Schnee, so dass einige Spiele im Vorfeld abgesagt wurden, andere mussten nach 30 Minuten abgebrochen werden. Wir haben 1 geniales Bild, das mehr als 1.000 Worte sagt.

Richtig cool war unsere Fahrt mit den Ehrenamtlichen nach Hannover - hier lassen wir ebenfalls die Bilder sprechen. Ihr findet uns auch bei Facebook unter luenesport.de

Titelbild: Ein Team müsst ihr sein! Wie kann man es besser ausdrücken, als vor dem Spiel einen Kreis zu machen, sich zu schwören, dass man alles geben wird. Auf diesem Bild pushen sich die Kicker des TSV Bardowick. Mittendrin Stephan Pohl, dem wir auf einer Doppelseite unseren Respekt aussprechen.

Und nicht zu vergessen unsere große Ehrenamtsplakat-Aktion! Weit über 200 Bilder wurden gemacht, zwei Plakate sind hoffentlich bals in der Produktion - wir zeigen sie euch auf 2 Doppelseiten. In diesem Sinne viel Spaß beim Lesen wir sehen uns auf dem Platz - und natürlich bei den zahlreichen Hallenturnieren! Dafür basteln wir gerade unseren Hallenguide zusammen, der erscheint noch vor Weihnachten - wenn der Fußballgott es will... Mit sportlichen Grüßen Volker Mai

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Aufstellung

Dropkick 28/2015

Merko Butenhoff war ein harter Spieler - als Trainer auch manchmal! Seite

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Frauenpower: Linda Kunzelmann gibt alles - und sie jammert nicht! Seite

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Riccardo Zonno spielt für das geilste Dorf der Welt glaubt er... Seite

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Dropkick 28/2015 • Kommentator

Der Einwurf - ein ewiges Rätsel!

David Wogurka hat man gern in seinem Team - als Gegner eher weniger! Seite

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Inhalt 3 Aufstellung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Anpfiff. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Eigentlich sollte ein Einwurf ein Vorteil für das Team sein, der ihn bekommt, doch nur allzu selten läuft dieser so ab, wie es sich der Trainer vorstellt. Ich schaue bei einem Training eines Kreisliga-Klubs zu - der Einwurf wird geübt. Nein, nicht wie man diesen richtig ausführt, es geht darum, wie man in sinnvoll einsetzt. Der Spieler schnappt sich den Ball - lange Schnur Richtung Außenlinie, ein Mitspieler verlängert mit dem Kopf - der Ball trudelt ins Aus. Der Trainer rauft sich mal wieder die Haare, erklärt zum 100-mal: „Warum steht ihr immer mit 4 Mann entlang der Außenlinie? Warum wird der Ball immer 30 Meter weit geworfen und landet anschließend sonstwo, nur nicht bei uns? Männer, werft den Ball bitte in den Fuß. Und steht nicht immer alle an der Linie, verschafft euch Platz, haltet die Linie frei! Und denkt dran: jeder Einwurf ist erst einmal für uns!“ Jau, alle haben es verstanden, die nächsten 5-mal klappt es richtig gut - wieder eine Baustelle weniger!

Sonntag. 15:00 Uhr, Punktspiel. Ich schaue mir das Team an, welches ich beim Training beobachten durfte. Nach 2 Minuten hat das Team einen Einwurf. Der Werfende schnappt sich den Ball, die Kugel fliegt 30 Meter weit die Linie entlang, auf der sich 4 Mitspieler und 4 Gegenspieler aufgebaut haben - und schon wird der Ball in das Seitenaus geköpft... Der Trainer schaut seinen Co-Trainer an, schüttelt mit dem Kopf - ohne Worte! Und wie war das noch mal mit dem „Jeder Einwurf ist für uns.“? Nur 2 Minuten später trudelt der Ball auf Strafraumhöhe in das Aus, die Spieler schauen sich an, niemand nimmt den Ball, dafür aber ein Gegner, der die Kugel schnell in den Strafraum wirft - ein Schuss, schon liegt der Ball in den Maschen! Der Trainer schlägt sich die Hand vor das Gesicht, die folgenden Worte ersparen wir uns lieber. Leider ging das Spiel 0:1 verloren - durch einen Einwurf! Er kann also doch ein Vorteil sein!

>> Riccardo Zonno

38 Ein bunter Fußballstrauß . . . . . . . . . . . . . . 44 Kommentator: Der Einwurf - ein ewiges Hoch lebe das Ehrenamt!. . . . . . . . . . . . . . 50 Rätsel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Sven Jenßen: Was mag er denken?. . . . . . 54 >> Merko Butenhoff Auch mal Schwein sein. . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Noch eine kleine Zeitreise . . . . . . . . . . . . . 62 Heimsieg im Schneechaos. . . . . . . . . . . . . 12 >> David Wogurka Im Osten habe alle Oberliga gespielt . . . . 56 Ehrenamtsfahrt 2015. . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Bilder: Köpfe, nichts als Köpfe . . . . . . . . . 62 Fußballsprüche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Abpfiff: Wenn die Augen leuchten. . . . . . . . . . . . . . 24 Vorschau auf die nächste Ausgabe . . . . . 63 >> Linda Kunzelmann Impressum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 Frauen jammern weniger. . . . . . . . . . . . . . 26 Wie Blicke sich verändern können . . . . . . 32 Stephan Pohl: Spieler des Monats. . . . . . . 34 Fußballer eklären die Welt . . . . . . . . . . . . . 36 Ohne Wendisch Evern geht es nicht. . . . .

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Interview • Dropkick 28/2015

Dropkick 28/2015 • Fohlentrainer

Erwartungsvoll schaut Merko Butenhoff (links) auf das Spielfeld - wird sein Team einen Treffer landen können? In der Hand hält er seinen Notizblock, dort trägt er alle Besonderheiten des Spiels ein - wie immer war der Block nach der Partie gegen den ESV Lüneburg voll... Leider verlor seine Mannschaft dieses Match, doch seit einigen Wochen geht es bergauf - akribische Arbeit zahlt sich eben doch aus!

>> Merko Butenhoff (SV Scharnebeck II)

In der Vorbereitung muss man auch mal Schwein sein! 6

Fohlentrainer • Dropkick 28/2015

Dropkick 28/2015 • Fohlentrainer

Merko Butenhoff war als Aktiver einer der Typen, der immer 110 Prozent gab, in der Offensive oft traf, hinten alles ablief, was es abzulaufen gab. Ein Mann für alle Fälle, der auf jeder Position klar kam, auch gern mal eine gepflegte Grätsche ansetzte. Und er schoss sogar mal ein richtig schönes Tor: Freistoß von rechts, Seitfallzieher vom 11er, ab in den Knick. Seit einigen Jahren ist der 48-jährige Versicherungskaufmann nicht mehr auf dem Platz aktiv, hat seinen Radius auf die Außenlinie beschränkt. Erst als Trainer SG Betzendorf/Ehlbeck, dann als Co-Trainer der SV Eintracht Lüneburg - und nun als Headcoch der SV Scharnebeck II (1. Kreisklasse). Und alle bisherigen Spieler mussten seinen Worten lauschen, wenn er von seinem schönsten Treffer erzählte. Aber Butenhoff hat viel mehr zu sagen, auch wenn sein Lieblingsverein uns mal wieder die Sprache verschlug! Merko, zähl mal ein paar Vereine auf, die du mit deinem Einsatz begeistern konntest Butenhoff Düneberger SV, MTV Jahn Obermarschacht, SV Nettelnburg/Allermöhe, SG Drage/ Schwinde/ SV Börnsen, SV Altengamme, TuS Hertha Betzendorf, SG Betzendorf/Ehlbeck, SV Eintracht Lüneburg, MTV Soderstorf, SV Scharnebeck. Ich denke, das reicht, oder? Und für welchen Klub schlägt dein Herz? Butenhoff FC Bayern München! Was blieb aus der Zeit als Trainer des SG Betzendorf/ Ehlbeck hängen? Butenhoff Natürlich der Aufstieg! Das war schon eine tolle Saison mit super Aufstiegsparty. Und was von der Zeit bei Eintracht Lüneburg - immerhin Landesliga? Butenhoff Das erste Jahr mit dem Bezirkspokalfinale war toll. War eine geile Truppe. Außerdem waren die Spiele gegen die Bundesligisten super. Einmalige Erlebnisse, dazu super Stimmung, auch wenn manchmal das Flutlicht nicht mitspielte. Trainerjob - wie kam es dazu? Butenhoff Der Klassiker: es war kein anderer da. Und was zog dich zur SV Scharnebeck? Butenhoff Anruf, Gespräche, zwei, drei Spiele geguckt. Witzige junge Truppe, musste ich machen. Was magst du an dem Job? Butenhoff Das frage ich mich auch manchmal... Und was nervt richtig am Trainerposten? Butenhoff Verlieren, das konnte ich schon als Spieler schlecht. Und mich stört es mächtig, wenn ein Spieler nicht die richtige Einstellung mitbringt.

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Wie sieht deine Fußball-Philosophie aus? Butenhoff Hängt immer vom Kader ab. Am liebsten flach spielen, hoch gewinnen.

einem zweiten Mann an der Seite möglich. Fitness vorausgesetzt. Aber optimal ist das nicht. Strömender Regen, schöne 3 Grad – wie sieht dein Training aus? Butenhoff Wie sonst auch. Gibt kein schlechtes Wetter. Nur falsche Klamotten. Wie sieht dein ideales Training aus? Butenhoff 18-20 Grad, grüner Rasen, 20 Spieler, Aufwärmprogramm und intensives Trainingsspiel nach Vorgabe. Welche Ausrede kannst du nicht mehr hören? Butenhoff Alle!

Bist du eigentlich noch zu sehr Spieler? Butenhoff So ganz bekomme ich das nicht raus. Aber es wird besser.

Was war die bisher bitterste Pleite? Butenhoff Ganz klar das Bezirkspokalfinale mit Eintracht Lüneburg - null Chance! Das war ganz schön frustrierend, gehört aber dazu.

Kickst du beim Training immer noch mit? Butenhoff Ab und zu kommt das vor. Ist aber zum Glück nicht die Regel.

Wie oft fängst du mit den Worten: „Früher, da…“ an? Butenhoff Das versuch ich mir zu verkneifen. Die Generation heute ist einfach anders.

Wie gehst du mit Niederlagen um? Butenhoff Als Spieler flog durchaus was durch die Kabine. Jetzt geh ich lieber mal kurz um die Ecke.

Sieht man manchmal alles zu verbissen? Butenhoff Alles sicher nicht. Aber man kann ja auch nicht komplett aus seiner Haut.

Und wie mit Siegen? Butenhoff Entspannte Freude. Eine kleine Kaltschale und die Jungs feiern lassen.

Kann man seine Vorstellungen in der 1. Kreisklasse wirklich umsetzen? Butenhoff Einen Teil auf jeden Fall.

Würdest du manchmal am liebsten auf das Feld rennen und den Ball rein hauen? Butenhoff Oh ja - und in der bisherigen Saison besonders gern und oft.

Wann leuchten deine Augen vor Freude? Butenhoff Wenn mein Sohn mich in den Arm nimmt und mir Glücksküsschen gibt.

Schon mal richtig durchgedreht an der Linie? Butenhoff Während des Spiels nicht. Danach schon. Verstehst du jetzt besser, warum deine Trainer manchmal anders drauf waren? Butenhoff Das hab ich schon damals verstanden. Wie würdest du als Trainer mit dem Spieler Butenhoff umgehen? Butenhoff Ihn immer spielen lassen :) Trainer und mitspielen – macht das Sinn? Butenhoff In den unteren Klassen ist das mit

treffen, die man als Spieler nicht versteht? Butenhoff Manche Entscheidungen sind nicht angenehm, müssen aber getroffen werden. Hilft ja nichts. Musst du auch mal „Schwein“ sein? Butenhoff Kommt drauf an. In der Vorbereitung bin ich das sicher ab und zu. Und das gern ;-) Wie wichtig ist ein Trainer deiner Meinung nach? Butenhoff Einer muss ja den Laden im Griff, das Sagen und die Verantwortung haben. Du redest, redest und redest, aber nichts passiert – schon an der Linie erlebt? Butenhoff Klar - und irgendwann hab ich dann den Mund gehalten. Dann kommt plötzlich ein Spieler und sagt: „Ey, Trainer, sprich mit uns.“ Noch Fragen?!! Über was kannst du herzhaft lachen? Butenhoff Über meinen Sohn! Deine Lieblingssendung? Butenhoff Sportschau! Dein Lieblingsspruch? Butenhoff Der hat mit einem Storch gepokert und die Beine gewonnen!

Und wann raufst du dir die Haare? Butenhoff Damit bin ich vorsichtig. Hab nicht mehr so viele. Können die Spieler mit Kritik umgehen? Butenhoff Nicht jeder... Aber wir arbeiten dran. Wird manchmal viel zu viel diskutiert? Butenhoff Das hält sich in Grenzen. Welchen Spielertyp kannst du gar nicht ertragen? Butenhoff Die, die ihr Potential nicht im Ansatz ausreizen. Viel Können, wenig Einsatz und Leistung. Wie schwer ist es als Trainer Entscheidungen zu

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Fohlentrainer • Dropkick 28/2015

Dropkick 28/2015 • Fohlentrainer

Glorreiche Zeiten bei der SG Betzendorf/Ehlbeck, aus der sich der FC Heidetal bildete. Merko Butenhoff (3. von links) war zusammen mit Wolfgang Lühr (ganz links) für das Team im Jahr 2010 verantwortlich. Natürlich feierte die Mannschaft sofort den Aufstieg. Wenn man sich den Kader anschaut, da war das eigentlich kein Wunder. Und wenn man dann noch einen Betreuer wie Michael „Lato“ Ladwig mit im Boot hat, dann weiß man, hier wird Wert auf gepflegten Fußball gelegt. Und natürlich fehlt es dann auch nie an den nötigen Kaltgetränken...

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Heimsieg im Schneechaos

Es sollte ein ganz normaler Fußballtag werden - und er fing auch ganz normal an. Wir schreiben das Jahr 2015, befinden uns im Monat November. In der Bezirksliga steigt um 14 Uhr die Partie des TSV Gellersen gegen den MTV Barum. Kurz vor dem Anpfiff war die Welt noch in Ordnung: Grüner Rasen, etwas Sonne und gutgelaunte Spieler. Doch nach 15 Minuten fing der Schneefall an, von Minute zu Minute wurde es heftiger, aber die Spieler und Verantwortlichen zogen durch. Auf anderen Plätzen wurden die Partie reihenweise abgebrochen, nur nicht in Südergellersen. Und der Einsatz hatte sich gelohnt, der TSV siegte - auch wenn kaum jemand die Treffer gesehen hat. 12

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Ehrenamtsfahrt 2015 • Dropkick 28/2015

Limo, 4 Tore und strahlende Gesichter Dieser Ausflug ist für alle Beteiligten immer etwas Besonderes! Am 28. November luden der NFV Kreis Lüneburg und luenesport.de zur traditionellen Ehrenamtsfahrt ein. Los ging es um 10:30 Uhr mit einem leckeren Frühstück, danach Zugfahrt zum Bundesligaspiel Hannover 96 - Ingolstadt. Ja, da wurde gejubelt, denn Hannover gewann mit 4:0. Schon nach 20 Minuten stand es 2:0, da waren aber noch Tausende Fans vor dem Stadion, weil die Kontrollen schärfer waren. Egal, zwei Treffer gab es noch zu bewundern, dazu kalte Limo und eine Bratwurst - mehr braucht ein Fußballfan nicht! Die größte Herausforderung war die An- und Abreise, denn wie immer, wenn man kleine Kinder begleitet, verschwindet der eine oder andere kurz mal um die Ecke. Schön, wenn man weiß, wo man die Flüchtigen schnell wieder einfängt: am Tresen!

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ALT RAUS – NEU REIN

Dropkick 19/2014 • Rubriktitel

Fußballsprüche

… muss nicht immer teuer sein! „Ich hoffe einmal, dass mir die Spieler durch Trainingsfleiß und -anwesenheit Argumente für einen Einsatz geben. Aber das hoffe ich irgendwie auch schon seit 5 Jahren…“

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Frage: Was blieb aus dem Hinspiel hängen? „Hängen geblieben ist: Es war ein toller Urlaub. Ich lag im Strandkorb und habe die Sonne genossen. Bis ich das Ergebnis per Handy zu hören bekam, da brannte die Sonne plötzlich unendlich auf meinen roten Kopf!“

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„Erstens: Ich bin absolut davon überzeugt, dass die Spieler die Qualität habe, die Saison sorgenfreie zu absolvieren und genug Punkte zu sammeln. Zweitens: Mit der momentanen Einstellung bin ich davon überzeugt, dass wir nicht die Qualität haben eine sorgenfreie Saison zu spielen.“ „Mir hat gefallen, dass sich alle Spieler die Zeit genommen haben immer beim Training zu sein. Und zu jedem Spiel in einem ausgeschlafenen und fitten Zustand erschienen sind. Die Kameradschaft, wie man zusammen gehalten hat, egal was auf dem Platz oder neben dem Platz passiert ist, war super. Alle taktischen Anweisungen auf dem Platz wurden umgesetzt und alle waren auch neben dem Platz bereit Verantwortung zu übernehmen und zu helfen... Hahaha, das klingt doch gut, viel besser als die Realität, aber vielleicht wird ja mein Traum noch war.“ „Wo es bei uns hapert? Vorne die Chancenverwertung, Hinten die Chancenvereitelung und in der Mitte das Fußballspielen. Aber ansonsten läuft es richtig gut bei uns!“

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Wenn die Augen leuchten! Da greift sie wieder, die alte Weisheit: Augen sagen mehr als Worte! Dieses Bild entstand im November während der Kreisklassen-Partie zwischen dem TuS Reppenstedt II und Eintracht Lüneburg II. Kurz bevor wir den Auslöser drückten, gab es an TuS-Trainer Nils Ohmsen folgende Bitte: „Schau doch mal so, als ob ihr gerade in Führung gegangen seid.“ Und so leuchten die Augen von Ohmsen, wenn sein Team einen Treffer landet. Doch kaum war das Foto im Kasten, da klingelte es auch schon im Tor - leider im Reppenstedter. Wie der Coach dann schaute, das ersparen wir unseren Lesern lieber. Aber es dauerte nicht lange, dann bekamen die Augen von Nils Ohmsen wieder diesen herrlichen Glanz. Nein, seine Mannschaft schoss nicht den Ausgleich, ein treuer Fan rief halb über den Platz: „Hey, Nils, sei nicht traurig, wenn ihr verliert, dann gebe ich eine Currywurst-Pommes und ein Kaltgetränk aus!“

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Frauenfußball • Dropkick 28/2015

Dropkick 28/2015 • Frauenfußball

Linda Kunzelmann (SV Eintracht) „Frauen jammern weniger!“ Was wäre der Frauenfußball ohne Menschen wie Linda Kunzelmann? Nichts! Denn die 27-Jährige spielt nicht nur bei den Damen der SVE, nein, sie trainiert auch noch zwei Teams! Klar, das hinterlässt Spuren, ein komplettes Psychologie-Studium wäre schon angebracht. Aber natürlich gibt es auch eine Menge schöne Geschichten zu erzählen - vor allem kann die Groß- und Außenhandelskauffrau mit so einigen Vorurteilen aufräumen. Natürlich bestätigen sich auch einige Weisheiten über den Frauenfußball - aber so muss es auch sein! Linda Kunzelmann in ihrem Lieblings-Dress auf der Hasenburg.

Der 14. Mai 2015: Die SV Eintracht holte sich den Kreispokalsieg gegen die SV Ilmenau. Linda Kunzelmann ist die 5. von links. Dieses Bild entstand vor der Partie, nach dem Match sah das Team nicht mehr ganz so gesittet aus...

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Linda, welche Teams trainierst du eigentlich? Kunzelmann Die C- und B-Juniorinnen bei der SV Eintracht Lüneburg.

Die Erinnerungen an das erste Spiel als Coach? Kunzelmann Puh, das ist schon lange her… Aber ich denke, wir haben gewonnen.

Wie bist du zu den Trainerehren gekommen? Kunzelmann Ich hatte keine andere Wahl! Ich wurde damals während meines Austauschjahres in den USA gefragt, ob ich nach meiner Rückkehr eine D-Mädchen Mannschaft übernehmen könnte.

Schon mal richtig durchgedreht an der Linie? Kunzelmann Aber hallo! Kurz vorm Herzkasper bin ich gewesen. Emotionen gehören für mich aber auch dazu.

Was magst du an dem Trainerjob? Kunzelmann Zu sehen, wie die Mädchen sich weiterentwickeln – sportlich und menschlich.

Was ist im Umgang mit den Mädchen wichtig? Kunzelmann Zuhören und einfühlsam sein – manchmal denke ich, dass ich nicht BWL/VWL sondern eher Psychologie studieren sollte.

Und was nervt richtig? Kunzelmann Fragen morgens um 10 Uhr, ob das Training später stattfindet, weil es ja gerade regnet.

Was kann man sich gar nicht erlauben? Kunzelmann Einknicken, wenn man eine Entscheidung getroffen hat.

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Frauenfußball • Dropkick 28/2015

Mit wem diskutiert man öfter: Spieler oder Eltern? Kunzelmann Glücklicherweise wird bei Mädchen nicht so viel diskutiert wie bei Jungs. Wenn, dann sind es aber eher die Mädels. Und über welche Ausrede konntest du herzhaft lachen? Kunzelmann Omma wird zum 3. Mal 80? Ehrlich gesagt ärgere ich mich mehr über Ausreden, als dass ich darüber lachen kann. Der bisher größte Erfolg als Trainerin? Kunzelmann Gewinn des B-Finals der G-14 Juniorinnen beim Dana Cup in Dänemark im Jahr 2015. Wie viele Stunden in der Woche bist du auf dem Fußballplatz? Kunzelmann Es können durchaus mal 9 bis12 Stunden sein. Du spielst natürlich auch selbst – grandiose Technikerin oder Kämpferin? Kunzelmann Eher die gnadenlose Kämpferin. Und manchmal stehst du ja sogar manchmal im Tor – wie fühlt sich das an?

Kunzelmann Verrückt! Wie sagt man so schön: „Torhüter und Linksaußen, die...“ Schnell die Augen zu und nachdenken: Was war dein bisher schönste Spiel? Kunzelmann Kreispokalfinale der Damen 2015. Wir spielten gegen den SV Ilmenau, haben deutlich gewonnen und hatten anschließend eine Menge Spaß! Und was war der bisher größte Erfolg mit den Damen? Kunzelmann Der Landesliga-Aufstieg. Wie sehr hängst du an der SV Eintracht Lüneburg? Kunzelmann Seit 2003 mit Beginn der Mädchenund Frauenabteilung bin ich mit an Bord. Klar liegt einem der Verein dann am Herzen.

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Frauenfußball • Dropkick 28/2015

Was würdest du dir für den Frauenfußball wünschen? Kunzelmann Das wir noch mehr Menschen begeistern können, weil wir guten Fußball spielen, und auch mal bei uns mehr als nur 20 Leute zuschauen! Bunte Schuhe, Gel in den Haaren und Stutzen über die Knie – deine Welt? Kunzelmann Absolut nicht! Ich bevorzuge es dann doch eher schlicht. Welche Regel würdest du gern abschaffen – und warum? Kunzelmann Abseits – weil die Schiedsrichter es ohne Linienrichter eh immer nur schwer erkennen können. Mal ganz ehrlich: Wie lange dauert es, bis das letzte Mädel auf dem Platz steht, weil die Haare noch nicht liegen? Kunzelmann Es sind bei uns weniger die Haare, die die Zeit rauben… Es dauert eher, bis alle noch mal „Angstpullern“ waren. Bei welcher Übung wird richtig geflucht? Kunzelmann Beim „Brennenden Haus“ und bei Sprints. Wie schwer hat es der Trainer mit euch? Kunzelmann Mit uns? Wir sind total pflegeleicht. Mal mehr, mal weniger :) Welche Schlagzeile würdest du gern über die beiden Frauen-Team der SVE lesen? Kunzelmann Doppelaufstieg der SVE DamenTeams in 2016! Liebst du es, wenn der Matsch fliegt, es in Strömen regnet und die Kabine nach Schweiß und Kampf riecht? Kunzelmann Matsch und Regen sind okay, aber der Geruch von Schweiß und Kampf muss nicht unbedingt sein.

Dropkick 28/2015 • Frauenfußball

Wie schwer ist es neue Spielerinnen dazu zu bekommen? Kunzelmann Das ist leider eine unserer größten Herausforderungen. Wie groß ist das Gezicke manchmal im Team - und artet es auch mal aus? Kunzelmann Gehört bei Frauen einfach dazu – aber es legt sich auch schnell wieder. Wo trifft man dich in der Freizeit? Kunzelmann Zurzeit wohl eher am Schreibtisch, da das Studium neben Fußball und Arbeit auch etwas Zeit in Anspruch nimmt. Und was für Mucke magst du - auch hier kannst du ganz ehrlich sein? Kunzelmann Ich muss gestehen, dass ich äußerst gerne Schlager höre. Über was kannst du herzhaft lachen? Kunzelmann Ich bin für jeden Spaß zu haben. Dein Lieblingsspruch? Kunzelmann „Das Leben ist kein Ponyhof!“ Und ich mag auch „Läuft bei uns!“ Deine Lieblingssendung? Kunzelmann Neben der Sportschau? – Amerikanische Serien haben es mir angetan.

Diese Bilder ist schon ein paar Tage alt, aber wirklich verändert hat sich Linda Kunzelmann nicht. Wer findet sie?

Welchen Spitznamen hat man dir verpasst – und warum? Kunzelmann Lindmäään – ist auf einer dieser legendären Fußballparties entstanden. Olivia Kahn – selbsterklärend. Welche Fußballweisheit musst du uns noch mitteilen? Kunzelmann Wenn du vorne deine Chancen nicht nutzt, wirst du hinten bestraft.

Kopfball – ran oder lieber das Bein 2 Meter nach oben reißen? Kunzelmann Damit ich aussehe wie ein Hund beim Pinkeln?! Dann lieber ran zum Kopfball! Jammern Frauen weniger als Männer? Kunzelmann Eindeutig ja!

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Augen sagen mehr als Worte • Dropkick 28/2015

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Wie Blicke sich verändern können...

UND IHR PULS SCHLÄGT SCHNELLER.

Unglaublich, aber wahr: zwischen diesen beiden Bildern liegen nur 45 Minuten! Thore Lohmann, Trainer des TSV Gellersen II lächelte vor dem Spiel beim SC Lüneburg gut gelaunt (es war 10 Uhr) in die Kamera. Als der Pausenpfiff ertönte, da schaute er gar nicht mehr so lustig drein. Grund: Sein Team bekam in den ersten 45 Minuten so gut wie gar nichts gebacken. Aber nach dem Wechsel wurde es deutlich besser, die TSVer gaben alles, auch wenn das Spiel verloren ging - und der Blick von Thore Lohmann war nach dem Schlusspfiff auch wieder deutlich freundlicher.

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Stephan Pohl: Unser Spieler des Monats Oktober

VM. Wie oft hören wir folgenden Satz: „Um 14:00 Uhr war Treff, aber der Spieler x ist erst um 14:30 Uhr da gewesen, weil er verpennt hat!“ Noch besser: „Spieler x ist einfach nicht gekommen!“ Viele Trainer kennen das Leid mit der Verlässlichkeit der Schützlinge. Immer wieder gibt es Typen, die das Team gnadenlos in Stich lassen - um in der kommenden Woche ganz locker, natürlich ohne Entschuldigung, wieder auf dem Platz zu gehen. Gruselig! Aber es gibt sie noch, die ganz anderen Typen, die alles für ihr Team geben. Einer von ihnen ist Stephan Pohl vom TSV Bardowick. Als sein Klub gegen den Lüneburger SK II ran musste, ich um 14:25 Uhr den Platz betrat, da lief sich Pohl schon warm - seine Mitspieler waren 34

noch nicht einmal umgezogen. Auf die Frage, warum er das mache, bekam ich eine erstaunliche Antwort: „Ich arbeite doch im Krankenhaus, hatte am Samstag Spätdienst, heute Frühdienst, da muss ich mich frühzeitg warm machen, denn wenn ich zur Ruhe komme, dann bin ich fix und fertig.“ Im Klartext: Pohl hatte am Samstag bis 21.30 Uhr gearbeitet, am Sonntag ging es um 06:00 Uhr weiter, um 14:00 Uhr war Feierabend. Vielleicht stimmen die Zeiten nicht ganz, aber viel liege ich aus eigener Erfahrung nicht daneben. Wie groß ist der Hut, den man vor diesem Engagement ziehen muss? Vor allem kann jeder Trainer froh sein, wenn er so einen Spieler wie „Stidde“ in seinenReihen hat! 35

Es gibt Gleichungen, die bedürfen keiner weiteren Erklärung, auch wenn sie nicht einfach sind:

Fußballer erklären die Welt

„Eigentlich haben wir eine erfahrene Mannschaft und man sollte schon so clever sein und wissen, dass man nie einen Gegner auf die leichte Schulter nehmen darf. Aber Erfahrung ist wohl nicht gleich Cleverness.“

Ja, manchmal sind es die kleinen Dinge, die ein Trainerherz höher schlagen lassen:

So einfach kann Fußball sein, wenn man gegen einen starken Gegner bestehen will: „Trinken wir wieder ein Schluck mehr aus der Mutpulle, dann holen wir Punkte. Machen wir uns wieder vorher in die Hose, dann gibt es die Hütte voll.“

Ihr Fachmann aus Gellersen

„Was mir in den vergangenen Wochen am Team am meisten imponiert hat? Zu sehen, wie mein Co-Trainer doch noch in ein FußballTrikot passt. Und der ist fast 50 Jahre jung, sah aber noch verdammt gut und fit aus!“

Manchmal scheint der Trainer-Blick auf die wichtigen Tabellen-Infos doch etwas getrübt zu sein: „Wir freuen uns, diese Woche die Tabellenführung in der 1. Kreisklasse mit übernommen zu haben (zusammen mit dem TuS Hohnstorf) auch wenn es „nur“ die Fairness-Tabelle ist.“

Geht man sensibel mit den Spielern um, oder müssen wir die Peitsche knallen lassen? „Natürlich steht man dann in der Kabine und findet deutliche Worte. Manchmal bringen sie auch etwas, aber meistens knallt dann die Peitsche bei den falschen Jungs auf den blanken Hintern! Denn die, die man treffen will, die sind nicht da!“

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Schnee, Regen und Graupeln können diesen Trainer nicht abschrecken: „Auch bei Schmuddelwetter werden Punkte vergeben! Klar, es macht nicht so viel Spaß - wie es den Spielern geht, das weiß ich nicht. Werde sie irgendwann mal fragen.“

Es geht doch nichts über einen optimistischen Trainer, der an sein Team glaubt: „Was ich meiner Mannschaft in der Tabelle noch zutraue? Ehrlich gesagt eigentlich gar nichts. Wenn wir noch länger da oben bleiben sollten, wo wir derzeit voller Erstaunen stehen, haben einige Gegner so einiges falsch gemacht.“

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Dropkick 28/2015 • Interview

Interview • Dropkick 28/2015

>> Riccardo Zonno (SV Wendisch Evern)

Ohne Wendisch Evern geht es nicht!

Seit über 10 Jahre gibt Riccardo Zonno (27) alles für seinen SV Wendisch Evern. Zwischendurch lief er mal für den VfL Lüneburg und MTV Treubund auf, dazu in Hannover, aber am Ende des Tages zog es ihn zurück in das „Geilste Dorf der Welt“ (siehe Foto links). Der Mittelfeldmann musste schon so manche Verletzung einstecken, aber er bisher kam er immer wieder auf die Beine. Und er ist nicht nur auf dem Platz ein Aktivposten, auch neben dem Feld ist er am Start. Der BVB-Fan (uns sagt dieser Verein wenig bis gar nichts) ist ein Typ, den man gern um sich herum hat - und dem man gerne Fragen stellt! Was sagt uns der Name Riccardo? Zonno Ich glaube, in erster Linie steht der Name für Hilfsbereitschaft auf und neben dem Platz, denn ich hab immer ein offenes Ohr für meine Mitspieler und Mitmenschen. Seit wann rennst du dem Ball hinterher - und vor allem warum ? Zonno Seit meinem 4. Lebendsjahr bin ich dem Fußball verfallen.Der SV Wendsich Evern hatte damals in der Zeitung eine Anzeige aufgegeben, in der Kinder gesucht wurden, die sich dem Verein anschließen mögen, um eine Jugendabteilung zu gründen. Seitdem existiert die ,,Ehe“` mit dem SV Wendisch Evern - und ich habe sie nie bereut. Warum spielst du beim SV Wendisch Evern? Zonno Ich bin in Wendisch Evern in den Kindergarten gegangen, obwohl ich selber damals in Lüneburg am Bockelsberg gewohnt habe. Viele meiner damaligen Freunde haben sich aufgrund des Aufrufs aus der Zeitung dem SVW angeschlossen – und da blieb mir keine andere Wahl. Wie würdest du dein Team beschreiben? Zonno Wir sind einfach eine coole Truppe, die manchmal noch etwas grün hinter den Ohren ist, was aber daran liegt, dass wir sehr viele junge Spieler in unseren Reihen haben. Da fehlt es manchmal einfach an Cleverness, womit man vielleicht das eine oder andere Spiel hätte nicht verlieren müssen.

Okay, dieses Bild ist schon 5 Jahre her, aber es sagt einiges aus. Die Message von Riccardo Zonno ist eindeutig, oder?

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Was muss man mitbringen, um bei euch dabei zu sein? Zonno Da braucht es nicht viel: Spaß am Fußball und ein wenig ,,Talent“!

Richtig mieses Wetter - wie motiviert gehst du zum Training? Zonno Moti was? Ich glaube, da muss man lange suchen, um die Motivation zu finden. Noch nie in der luenesport.de Elf des Jahres gewesen – was ist da los? Zonno Ich denke, dass ist meinem Spielstil geschuldet, ich arbeite viel im Hintergrund und überlasse die Aufmerksamkeit den anderen Spielern. Du wirst nicht aufgestellt – wie reagierst du? Zonno Kommt immer darauf an was der Trainer sich für eine gute Ausrede einfallen lässt, um mich nicht aufstellen zu müssen :) Was kannst du in der Kabine nicht mehr hören? Zonno ,,Für das Training haben heute folgende Spieler abgesagt: ...´´ Dein erster Gang nach dem Abpfiff führt wohin? Zonno Erste Frage ist: Wo ist das Bier? Und was ist eigentlich immer diese Limo, von der du sprichst? Kabinenhocker oder schnell zu Hause? Zonno Definitiv Kabinenhocker. Niederlage in letzter Sekunde – wie reagierst du? Zonno Es gibt schönere Dinge im Leben... Dein bisher schönstes Tor? Zonno Das liegt etwas länger zurück, das war noch in der Kreisliga. Nach einem grandiosem Freistoß aus dem Halbfeld von Eike „Eischä“ Tweseten, konnte ich das Ding mit einem Flugkopfball im Tor unterbringen.

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Interview • Dropkick 28/2015

Dein bisher schönstes Fußball-Erlebnis? Zonno Der Aufstieg mit dem SV Wendisch von der Kreisklasse in die Kreisliga. Und natürlich der Aufstieg aus der Kreisliga in die Bezirksliga! Und dein schönstes Eigentor? Zonno Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wann ich das letzte Mal ein Eigentor erzielt habe. Wie schaut es mit dem linken Fuß aus? Zonno Genauso schlecht wie mit dem rechten... Niederlage in letzter Sekunde – wie reagierst du? Zonno Dann ärgere ich mich maßlos!

Und Kopfball – was geht da? Zonno Also wenn mir der Ball auf den Kopf fällt, dann eigentlich ganz gut! Wie reagierst du auf böse Fouls? Zonno Da kann es, wenn auch selten, mal ein bisschen lauter werden. Kannst du auf dem Feld auch ein Stinkstiefel sein? Zonno Ich bin eigentlich (fast) immer gut gelaunt und sollte es doch mal Situationen geben, dann halte ich mich eher zurück und mach das mit mir selber aus, bevor das jemand abbekommt, der nichts dafür kann.

Riccardo Zonno bei unserer Ehrenamtsfahrt 2015. Auch an diesem Tag zeigte er sich von seiner besten Seite: immer höflich, hilfsbereit und ein Lachen im Gesicht. Solche Typen kann man gebrauchen!

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Interview • Dropkick 28/2015

Dropkick 28/2015 • Interview

Der SV Wendisch Evern im Jahr 2010. Da spielten noch echte Legenden mit, die Haare lagen und die meisten Gesichter hatten keine Falten. Mittendrin Riccardo Zonno mit schlanken 20 Jahren. Er hockt in der unteren Reihe als Zweiter von links. Rechts das Team der aktuellen Serie. Der Mittelfeldmann hat sich in die obere Reihe vorgearbeitet.

Gel in den Haaren, Stutzen über die Knie, bunte Schuhe – wie sieht das bei dir aus? Zonno Wenn schon verlieren, dann aber auch mit Stil. Nein, Spaß bei Seite, meine Fußballschuhe sind entweder ganz schwarz oder ganz weiß. Quälst du dich gern beim Training? Zonno Definitiv nicht!

Über was kannst du herzhaft lachen? Zonno Dazu braucht es eigentlich nicht viel, ich bin eh immer gut gelaunt und eine Kleinigkeit reicht dann schon aus, um mich zum Lachen zu bringen. Was möchtest du uns als allerletzte Fußballweisheit noch mitteilen? Zonno Ich habe fertig!

Kannst du in der Kabine auch mal richtig laut werden? Zonno Ich kann auch schon mal das Wort ergreifen, aber dafür muss ich nicht laut werden. Dein Lebens- oder Fußballmotto? Zonno Egal was im Leben du machst, habe Spaß bei der Sache! Wo trifft man dich in der Freizeit? Zonno Eigentlich kann man mich überall antreffen, sei es in der Stadt oder mal am Wochenende auf der Piste. Und was für Mucke magst du? Zonno Einen bestimmten Musikgeschmack gibt es da nicht. Es kann vorkommen, dass ich Songs aus den 50er Jahren höre. Und das nächste Lied auf der Playlist ist dann die neuste Scheibe von Icke Hüftgold - noch Fragen?.

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Riccardo Zonno 2010 (li.) und 2015. Mit Bart sieht er eindeutig cooler aus, obwohl uns das T-Shirt viel besser gefällt als das Trikot.

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Ein bunter Fußballstrauß • Dropkick 28/2015

So schön ist unser Fußball Auch im Herbst rollte der Ball - und wir waren mit der Kamera dabei, um goldene Momente einzufangen. Was wir uns immer wieder fragen: Warum müssen die Trikots in der heutigen Zeit so hauteng sein?

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Ein bunter Fußballstrauß • Dropkick 28/2015

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Ein bunter Fballstrauß • Dropkick 28/2015

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Dropkick 24/2015 • Ein bunter Hallenfußballstrauß

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Hoch lebe das EHRENAMT! Danke, dass ihr alles gebt, damit der Ball rollt. Norman Findorff TuS Neetze

Siegfried Hartwich TuS Reppenstedt

Jens Winkelmann FC Heidetal

Janieke Lütjens TuS Brietlingen

Sven Oldenbostel TSV Bardowick

Thies Hendrik Strampe MTV Handorf

Torsten Nedel SV Eintracht Lbg.

Lars Eggers SV Karze

Manfred Bostelmann TSV Mecht./Vög.

Siegfried Lange SV Karze

Thomas Steckelberg-Deike SV Eintracht Lbg.

Stefan Schreiber TSV Mecht./Vög.

Harald Mielke MTV Handorf

Michael Herbst MTV Wittorf

André Dkhili MTV Treubund Lbg.

Jochen Blunck ESV Lüneburg

Uwe Fabel TuS Barskamp

Mark Körperich TuS Barendorf

Stefanie Labitzke TSV Mecht./Vög.

Alexander Brilz TSV Adendorf

Roman Gerth TuS Hohnstorf

Thorsten Sasse SC Lüneburg

Gisela Hoffmann Thomasburger SV

Manfred Schröder VfB Goseburg

Oliver Hansen SV Wendisch Evern

Anja Nielsen MTV Treubund Lbg.

Hans-Jürgen Maack Vastorfer SK

Armin Trogsch TSV Adendorf

Roland Lienke TuS Barendorf

Ingo Hoffmann Thomasburger SV

Werner Ortmann Vastorfer SK

Sebastian Baltz SV Göhrde

Mirco Leuenberg Vastorfer SK

Oliver Kann SV Göhrde

Andreas Hoth TSV Gellersen

Andreas Studt TuS Hohnstorf

Christopher Leske TSV Gellersen

Peter Hüll SV Karze

Ole Johst TSV Gellersen

Dominique Meyer Ochtmisser SV

Maurice Steinkamp TuS Barskamp

Benjamin Kaynig TuS Barendorf

Steffen Mittmann MTV Treubund Lbg.

André Basien TuS Barendorf

Dennis Köllmann SV Ilmenau

Jörg Schlieker TSV Gellersen

Michael Reukauf TSV Bardowick

Stefan Frehse MTV Treubund Lbg.

Jonas Kalauch Thomasburger SV

Malte Seemann TSV Bardowick

Sebastian Becker Lüneburger SK

Andreas Blanke FC Heidetal

Christoph Ortmann Vastorfer SK

Wilfried Petersen Thomasburger SV

Oliver Schulz Lüneburger SK

Ingo Schamott MTV Handorf

Ulrich Piehl TSV Mecht./Vög.

Sven Mai Lüneburger SK

Oliver Zotzmann TuS Barendorf

Alexander Behlau SV Eintracht Lbg.

Thomas Groppe TSV Mecht./Vög.

Dieter Kontowski TSV Gellersen

Stefan Görlich SV Scharnebeck

Michele Assenheimer SV Wendisch Evern

Marie Oelkers VfL Lüneburg

Malte Jonas ESV Lüneburg

Manfred Sönnichsen SV Göhrde

Katharina Knief ESV Lüneburg

Friedrich Janisch SV Göhrde

Olaf Redlich TuS Hohnstorf

Thorsten Heinatz TuS Reppenstedt

Robin Göhlke Thomasburger SV

Sascha Jurgaitis Vastorfer SK

Florian Reukauf TSV Bardowick

Heinz Lux TSV Bardowick

Rebecca Boysen SV Eintracht Lbg.

Wilfried Teschner SV Göhrde

Christian Hugo SV Göhrde

Dennis Brennan TuS Barendorf

Carl März VfL Lüneburg

Tobias Warnecke TuS Erbstorf

Frank Riecke TuS Erbstorf

Boris Parke MTV Handorf

Florian Müller MTV Soderstorf

Andreas Helwig MTV Soderstorf

Christian Bauer TuS Barendorf

Joschka Opalka ESV Lüneburg

Hans-Dieter Röhrs SV Göhrde

So wunderschön sehen unsere beiden Plakate aus! Wir sind immer noch ganz platt! Bei unserer großen Ehranmtsaktion glühte die Kamera nur so, denn immerhin mussten wir 207 Ehrenamtliche ablichten. Und ganz ehrlich: Wir sind wahnsinnig begeistert, dass so viele Menschen für 1 Foto nach Lüneburg gekommen sind! Ob aus Karze, Neetze, Ehlbeck, Adendorf, Vögelsen... - aus allen Gegenden des Landkreises reisten die Helden der Sportvereine an, tranken eine Limo oder Kaffe, standen geduldig in der Reihe, um der Kamera ein Lächeln zu schenken - und schon war die Aktion durch. 207 ist genau die richtige Zahl, denn daraus können wir nun 2 Plakate produzieren lassen: 1 länglichen Banner wie das Bild oben, dazu einen quadratischen Banner, wie man ihn auf der nächsten Doppelseite sehen kann. Einziger Wehrmutstropfen: Wir wollten die Banner eigentlich schon bei den Hallenturnieren präsentieren, aber wir müssen uns noch etwas gedulden, weil die Druckdateien gar nicht so einfach zu produzieren sind, denn die Banner der Werbepartner müssen natürlich eine Größe haben, die im Druck nicht an Qualität verlieren - und da müssen wir leider noch etwas warten... Aber das ist auch eine gwisse Cahnce, denn schaut euch bitte jedes Bild genau an. Sollte ein Name verkehrt geschrieben sein, dann gibt es jetzt noch die Möglichkeit etwas zu verändern. Dann bitte eine Mail an [email protected] senden - vielen Dank! 50

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Hoch lebe das EHRENAMT! Ein bunter Hallenßballstrauß • Dropkick 26/2015

Danke, dass ihr alles gebt, damit der Ball rollt.

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Oliver Frey TuS Neetze

Jens Niemann Dynamo Lüneburg

Reiner Schmidt TuS Reppenstedt

Constanze Binder SV Ilmenau

Gottfried Piesker TSV Mecht./Vög.

Kai Strasburger MTV Treubund Lbg.

Jochen Gellert FC Heidetal

Markus Heitbrock Lüneburger SK

Jan Thielert SV Eintracht Lbg.

Peter Moldenhauer TuS Barendorf

Marco Schulze TuS Neetze

Manuel Gomoll ESV Lüneburg

Bernd Lesko VfL Lüneburg

Anne Heuer TuS Brietlingen

Hartmut Wiebach SV Scharnebeck

Christian Lübberstedt SV Eintracht Lbg.

Ralf Köllmann SV Scharnebeck

Christian Röhling NFV Lüneburg

Holger Bruch VfL Lüneburg

Harald Breese TSV Adendorf

Aline Schönsee SV Eintracht Lbg.

Jens Alpers SV Ilmenau

Jens Sommer ESV Lüneburg

Nico Fabian TuS Brietlingen

Dennis Stehr TuS Neetze

Tevin Amberge TuS Reppenstedt

Enrico Kliche TSV Bardowick

Martin Wilke Lüneburger SK

Tilo Schneidereit TSV Gellersen

Andreas Schultz TuS Erbstorf

Victoria Reinecke SV Eintracht Lbg.

Matthias Ravens MTV Wittorf

Holger Klaschus TuS Hohnstorf

Malte Luhmann MTV Handorf

Henner Sabellek TuS Brietlingen

Roman Kalex TSV Adendorf

Hartmut Michaelis MTV Handorf

Matthias Heidbrock TuS Erbstorf

Charlotte Zöphel SV Eintracht Lbg.

Gerd Hank TSV Mecht./Vög.

Andreas Hellmig SV Karze

Andreas Ahlert Lüneburger SV

Amelie Hess VfL Lüneburg

Joschka Schiller ESV Lüneburg

Andreas Vogel TSV Gellersen

Rüdiger Sperber TuS Hohnstorf

Björn Harneit SV Scharnebeck

Michael Ladwig FC Heidetal

Lars Vogt TuS Neetze

Christopher Hehl TSV Bardowick

Frank Wolfrath ESV Lüneburg

Claudia Meyer SV Göhrde

Christian Bachthaler TuS Barskamp

Nicole Maack TSV Bardowick

Christina Schulz SV Ilmenau

Timo Diekjobst TSV Bardowick

Metay Demir TSV Gellersen

Nico Dieterich TSV Bardowick

Lars Knupper SV Wendisch Evern

Andreas Köhlbrandt TuS Hohnstorf

Hendrik Hansen TSV Bardowick

Celina Böhm SV Eintracht Lbg.

Jürgen Preuß TSV Bardowick

Renaldo Ennullat VfB Goseburg

Philip Kowalewski TSV Gellersen

Matthew Forker ESV Lüneburg

Matthias Schramm TSV Adendorf

Heinz Hansen SV Wendisch Evern

Karl-Heinz Buchhorn TSV Mecht./Vög.

Detlev Mahnke VfL Lüneburg

Hans-Jürgen Steinfels MTV Treubund Lbg.

Michael Keil SV Ilmenau

Frank Dühring SV Scharnebeck

Susanne Stehr MTV Handorf

Mario Bergmann TSV Gellersen

Ulrich Brockhöft FC Heidetal

Heiner Scheele MTV Wittorf

Annegret Wozny NFV Lüneburg

Linda Kunzelmann SV EIntracht Lbg.

Rudolf Garbers MTV Wittorf

Karsten Wardatzky MTV Treubund Lbg.

Markus Vick TSV Bardowick

Marcus Niedling ESV Lüneburg

Martin Einert TuS Barskamp

Rainer Beister SC Lüneburg

Leszek Siergiej Vastorfer SK

Oliver Vogt SV Eintracht Lbg.

Maximilian Boelter SV Wendisch Evern

Wolfgang Ries SV Ilmenau

Dustin Auth ESV Lüneburg

Olaf Schlünzen TuS Erbstorf

Tobias Helwig FC Heidetal

Bernd Höbermann SV Ilmenau

André Beug TuS Barskamp

Maic Alpers TuS Barendorf

Markus Jasker TuS Barskamp

David Keese TuS Barendorf

Jonas Griesche MTV Treubund Lbg.

Ulrik Giesler TSV Adendorf

Dennis Brüggmann STV Artlenburg

Hagen Marckmann SV Eintracht Lbg.

Andreas Trilk TuS Neetze

Dirk Wohlers Dynamo Lüneburg

Frank Krause TuS Reppenstedt

Andre Jurgasch SV Ilmenau

Stefan Geissbühler FC Heidetal

Meike Kahle SV Ilmenau

Hans-Jürgen Schulze TuS Neetze

Malte Windt TuS Brietlingen

Friedhelm Kremonke MTV Handorf

Marco Reschke TuS Neetze

Daniela Schöning SV Karze

Wolfgang Morzik TuS Erbstorf

Olaf Schmidt TuS Reppenstedt

Michael Bitschkat TuS Erbstorf

Carsten Schöning SV Karze

Matthias Arndt TSV Adendorf

Wilfried Metz TuS Barskamp

Florian Norbisrath SV Eintracht Lbg.

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Traumbilder • Dropkick 28/2015 25/2015

Dropkick 28/2015 • Traumbilder

Was mag Sven Jenßen (SV Ilmenau) hier wohl gerade sagen? Unser traditioneller Spruch: „Bilder sagen mehr als Worte!“ kann man zu diesem Bild mehr als gut einsetzen. Sven Jenßen, Trainer des Bezirksligisten SV Ilmenau, ist einer der Trainertypen, die an der Linie alles geben - Emotionen pur, auch mal etwas lauter, dabei aber nie unfair, nach dem Spiel sachlich. Vor allem hat der Coach selten bis nie die Vereinsbrille auf! In dieser Situation haben wir ihn in einem Moment erwischt, der voller Emotionen steckt. Was ruft der Coach seinen Spielern wohl gerade zurufen? Ist die Info positiv oder fängt das Wort eher mit „Sch...“ an? Wir wissen es, behalten es aber für uns :) Nur ein Tipp: selbstverständlich ist es ein positives Wort!

Interview • Dropkick 28/2015

Dropkick 28/2015 • Interview

David Wogurka (TuS Barendorf): Im Osten haben alle Oberliga gespielt! Wenn der TuS Barendorf in der Kreisliga einläuft, dann ist David Wogurka rein optisch gesehen nicht der größte Spieler. Aber kaum ist er zum ersten Mal am Ball, dann verwandelte sich der Kaufmann für Versicherungen und Finanzen zu einem ganz Großen des regionalen Sports. Schließlich hat der Offensivmann zu Oberligazeiten des Lüneburger SK schon auf der linken Seite gewirbel. Okay, für Wogurka war die Oberliga nichts besonderes, denn dort spielte er auch schon, als er noch in Ostdeutschland lebte. Okay, so wie es aussieht, haben damals alle Kicker im Osten Oberliga gespielt... Warum das so war, das seht ihr auf der Seite 61. Wir haben dem 29-Jährigen ein wenig auf den Zahn gefühlt. David, für welche Vereine bis du bisher aufgelaufen? Wogurka LSV Triepkendorf, 1.FC Neubrandenburg, TSG Neustrelitz, Lüneburger SK/Hansa Lüneburg, MTV Treubund Lüneburg und TuS Barendorf. Welchen Lieblingsklub hast du? Wogurka Da habe ich keinen bestimmten Verein, mir geht es darum tollen Fußball zu sehen. Auf welcher Position spielt du am liebsten? Wogurka Bis auf die Torhüter-Position, habe ich in meiner Laufbahn schon überall gespielt. Früher war ich überwiegend auf der linken Bahn, auch in der Defensive, zuhause, heute ist es eher die Offensive. Lass uns raten: Dein Spitzname ist Gurke, oder? Wogurka Ja, Gurke ist richtig. Den Namen habe ich quasi vererbt bekommen, mein Vater wurde damals schon so genannt :). Rein sportlich gesehen war die Zeit beim Lüneburger SK sicherlich prägend. Mit wem bist da da aufgelaufen? Wogurka Mit Torben Tutas, Benjamin Tillack, Maik Kruse, Alessandro u. Hendrik Helmke, Eugen und

Dennis Krasnikov, Andre Berger, Jaime Sala, Raphael Staffeldt, Jaroslav Detko, Felix Beck, Michael Hopp, Daniel Stäcker – um nur einige von damals zu nennen. Was ist die schönste Erinnerung an die LSK-Zeit? Wogurka Highlight war definitiv das DFB-Pokalspiel gegen den VfB Stuttgart (08/2008) mit Jens Lehmann, Mario Gomez oder Thomas Hitzlsperger auf der VfB-Seite. Dann ging es zum TuS Barendorf - wie groß war die Umstellung auf Kreisliga? Wogurka In den ersten Wochen war es schon eine große Umstellung, denn es ist ein ganz anderes Niveau auf dem man sich da bewegt – es kommt nicht unbedingt immer jeder Ball in den Fuß gespielt oder du wirst einfach aus dem Nichts umgesenst - da musste ich mich schon in Geduld üben, mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt. Spürt man schnell den eigenen Leistungsabbau? Wogurka Ich persönlich habe den Leistungsabbau schnell gemerkt, da ich wegen dem Beruf nicht mehr so oft trainieren konnte/kann. Wenn du deine Leistung zu 100 Prozent abrufen willst, musst du auch im Saft stehen.

Interview • Dropkick 28/2015

Kannst du dich noch an dein 1. Spiel für den TuS Barendorf erinnern – und was ging da ab? Wogurka Wenn ich mich recht erinnere, habe ich mein erstes Spiel für den TuS im November 2010 gegen Reppenstedt gemacht. In diesem Spiel habe ich mein erstes Pflichtspieltor für Barendorf erzielt. In einer torreichen Partie haben wir damals leider 3:5 verloren, natürlich unverdient. Was hat dich zum TuS Barendorf getrieben – die stabilen Limopreise? Wogurka Ich kenne Florian Thielert, Ronald Range und Christopher Langanke bereits aus meiner LSKZeit und nach langen Verhandlungen stand einem Wechsel ins wunderschöne Barendorf nichts mehr im Wege. Die Gemeinschaft ist hier überragend, das ist für mich wichtig. Die stabilen Limopreise waren hierbei das i-Tüpfelchen. Wie würdest du dein Team beschreiben? Wogurka Bei uns ist eine gute Mischung aus erfahrenen Spielern und den „jungen Wilden“ vorhanden. Ob auf oder neben dem Platz, wir haben ein duften Haufen beisammen. Was kann man sich bei euch nicht erlauben, wenn man dabei sein will? Wogurka Man sollte kein Eigenbrödler oder arroganter Vogel sein, bei uns steht die Gemeinschaft im Vordergrund. Was kannst du beim Fußball nicht ertragen? Wogurka Die 1000 Trainer am Spielfeldrand während eines Spiels, die einem sagen wollen wie man was zu machen hat und mit einer entsprechenden Gegenreaktion nicht umgehen können – ich liebe diese Leute...

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Dropkick 28/2015 • Interview

Welche Regel würdest du gern abschaffen – und warum? Wogurka Passives Abseits, entweder ist es Abseits oder nicht – ich denke, wir könnten uns viele Diskussionen über strittige Situationen ersparen. Drei Grad und Regen – oder lieber 35 Grad? Wogurka Lieber die 35 Grad im Schatten, denn bei 3 Grad und Regen fallen meistens schon die Spiele aus. Es steht 0:3 zur Halbzeit – wie reagierst du? Wogurka Kurz analysieren und abhaken. Zweite Halbzeit rausgehen und noch mal alles reinhauen was geht. Und noch 4:3 gewonnen – was geht ab? Wogurka Da brennt natürlich die Ranch! Barcardi/ Havanna wird in Eiskübeln serviert und die Reinigungskraft hat am nächsten Tag jede Menge zu tun. 5 gegen 2, du dabei – wer ist am meisten in der Mitte? Wogurka Ich mit Sicherheit nicht, das wird den jungen Spielern überlassen. Viererkette, 4 Sechser, variables Mittelfeld, flexible Stürmer, defensiv orientierte Offensive – was fällt dir dazu ein? Wogurka Das sind für mich tolle taktische Vorstellungen/Vorhaben der Experten und Trainer, die sich zumindest in der Kreisliga nicht immer umsetzen lassen. Welchen Spielertyp kannst du gar nicht ertragen? Wogurka Spielertypen, die derartig von sich überzeugt sind, denken sie wären die Größten und deren

David Wogurka und der TuS Barendorf. „Gurke“ steht in der mittleren Reihe als Dritter von rechts.

Leistung dann einfach unterirdisch ist. Die ständig Fehler bei anderen suchen, nicht kritikfähig sind und alles schön reden.

Elfmeter in allerletzter Minute – schießt du? Wogurka Nein, da haben wir andere sichere Schützen.

Niederlage – welcher Satz nervt anschließend richtig? Wogurka „Nächstes Mal muss es aber besser werden“ oder „Das war heute eine schwache Leistung!“ Oder wenn nach dem Spiel ständig Leute auf dich zukommen und fragen „Woran hat es gelegen?“ – ich meine, wenn sie so ein Spiel sehen, können sie sich diese Frage selbst beantworten!

Dein bisher schönstes Tor? Wogurka Da waren in meiner Laufbahn einige dabei. Hervorzuheben ist aber sicher das Tor damals im Pokal gegen Dahlenburg, wo ich mir dachte, ziehst einfach mal von der Mittellinie ab und das Ding landete tatsächlich im Tor!

Vor dem Spiel: Fünf Mal zum Pinkeln oder ganz cool? Wogurka Mittlerweile ganz cool. Was kannst du in der Kabine nicht mehr hören? Wogurka Das Gejammer nach hart geführten Zweikämpfen im Training. Ansonsten habe ich nichts zu bemängeln.

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Auch mal aus 2 Meter neben die Bude geballert? Wogurka Aus 2 Meter nicht, aber aus 5 Meter schon – da könnte man im Boden versinken und stellst dir die Frage: Wie blind bist du eigentlich? Flugkopfball – dein Ding? Wogurka Natürlich haue ich mich da rein.

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Interview • Dropkick 28/2015

Wie reagierst du auf böse Fouls? Wogurka Ich nehme es hin – denn ein Spiel dauert 90 Minuten, da läuft man sich öfter über den Weg. Der Gegenspieler sollte also zu jedem Zeitpunkt hellwach und auf alles gefasst sein. Bist du einer dieser Typen, die sich beim Fußball völlig verändern? Wogurka Jeder der mich kennt weiß, dass es auf dem Feld bei mir auch mal härter und in einem scharfen Ton zu gehen kann. Für Außenstehende mag es vielleicht manchmal arrogant und überheblich rüberkommen. Ehrlich gesagt ist es mir egal was andere über mich denken wenn ich auf dem Platz stehe – im Vordergrund steht für mich die Mannschaft und die 3 Punkte, da zieht man

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Dropkick 28/2015 • Interview

schon mal alle Register, natürlich im Rahmen des erlaubten – nach dem Spiel ist für mich wieder alles vergessen. Quälst du dich gern beim Training? Wogurka Wenn du Erfolg haben willst, musst du deinen Körper quälen – ohne Quälerei geht es daher bei mir auch nicht. Hast du auch Gel in den Haaren und bunte Bolzer? Wogurka Meine Haare sind in der Regel gemacht.Die Stutzen über die Knie gehört bei mir einfach dazu. Bunte Schuhe wie Leuchtbojen sind allerdings nicht so mein Ding. Was machst du am liebsten in der Freizeit? Wogurka Joggen gehen, flanieren, Musik hören,

Wellness, es steht immer was an. Über was kannst du herzhaft lachen? Wogurka Über gute Witze oder peinliche Situationen in denen andere, aber auch ich selber verwickelt sind. Humor ist wichtig! Dein Lieblingsspruch? Wogurka „Wer mich nicht mag, der muss halt noch ein bisschen an sich arbeiten!“ Wo liegt deine Stärke neben dem Platz? Wogurka Ich habe immer ein offenes Ohr für meine Mitmenschen. Sollte jemand ein Problem/Anliegen haben, kann er jederzeit zur mit kommen.

Limo oder lieber ein Bierchen nach dem Spiel? Wogurka Ein Bierchen oder auch gern mal ein, zwei Havanna-Cola. Dein Lebens- oder Fußballmotto? Wogurka Lebensmotto: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg! Was möchtest du uns als allerletzte Fußballweisheit noch mitteilen? Wogurka Flach spielen, hoch gewinnen. Und immer schön dran denken boys and girls: Dass Runde muss ins Eckige!

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Abpfiff

Köpfe, nichts als Köpfe - unsere Ehrenamtlichen!

Vorschau

In der nächsten Ausgabe, Mitte/Ende Februar 2016, zu sehen und zu lesen:

Norman Findorff

Stefan Schreiber

Kai Straßburger

Anne Heuer

Martin Wilke

Impressum Herausgeber Volker Mai

Verlag und Redaktion

Der Mann rechts wird sich unseren Fragen stellen - wir sind gespannt!

luenesport.de Igelweg 6 a, 21360 Vögelsen E-Mail: [email protected] Tel.: 04131 / 6 20 85

Chefredaktion

Volker Mai [email protected]

Redaktion

Markus Wolansky Daniel Meyer

Lektorat

Franziska Meyer Enrico Kliche

Grundpflege Behandlungspflege Hilfe im Haushalt Vermittlung Individuelle Leistungen Beratung rund um die Pflege

Torsten Nedel

Michael Ladwig

Wessen Augen sind das? Wir werden es aufklären!

Gestaltung luenesport.de

Anzeigenvertrieb

Volker Mai, Markus Wolansky [email protected]

Fotos

Volker Mai, Daniel Meyer,

Marie Oelkers

Malte Luhmann

Sven Oldenbostel

Jens Alpers

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Harald Breese

Christian Röhling

Mal schauen, ob alle Trainer so einen sicheren Stuhl haben wie der junge Mann auf diesem Bild.

Peter Hüll

Jürgen Preuß

Metay Demir

Lars Knupper

Andreas Köhlbrandt

Anzeigenpreise

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr.1/2010 vom 1. April 2010

Bezugsbedingungen

Dropkick erscheint alle zwei Monate kostenlos online. Sämtliche Texte und Bilder sind urheberechtlich geschützt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung von luenesport.de. Unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Fotos können nicht zurückgeschickt werden.

Matthias Arndt ist ein Stürmer der alten Schule - wir suchen die neue Generation!

Ihr findet uns auch bei Facebook unter luenesport.de

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