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May 4, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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12 2013

€ 4,– . 68239 / ISSN 1610-563X / 36. Jahrgang . Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover

Das unabhängige Fachmagazin für Fuhrparkbetreiber

Aktuelle Beilage: Der Modellplaner 2014

bfp-AKADEMIE: Das Programm 2014

Schadensmanagement: Neue Konzepte gefragt Fokus: Führerscheinkontrolle

Transporter: Baugleiche Modelle

Autos: Die Neuheiten 2014

peugeot-professional.de

Ein Angebot nur für gewerbliche Kunden:

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Der PEUGEOT 508 RXH Hybrid mit Business-Line-Paket und optiway -ServicePlus. Abb. enthält Sonderausstattung. Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 4,0; außerorts 4,2; kombiniert 4,1; CO2 -Emission (kombiniert) in g/km: 107. Nach vorgeschriebenen Messverfahren in der gegenwärtig geltenden Fassung.

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PEUGEOT BUSINESS-LINE

Editorial Informationen

Neue Ansätze Liebe Leserin, lieber Leser, Die Themen Schadenmanagement und Versicherungskonzepte beschränken sich im gewerblichen Bereich keinesfalls auf einen simplen Vergleich der Konditionen. Die Komplexität des Themas erfordert vielmehr ein Konzept, möchte man die Schadenquote des Fuhrparks senken oder einen neuen Versicherungspartner finden. Und auch diese Konzepte müssen einer stetigen Erneuerung unterliegen, denn der Markt wandelt sich und steht vielleicht vor weiteren, tiefgreifenden Umwälzungen. Denn zum einen kommen immer mehr Anbieter – vor allem aus dem Leasingbereich – mit neuen Ideen für die Kasko-Versicherung auf den Markt, die durchaus Erfolg versprechen. Zum anderen dürfte die fortschreitende Vernetzung des Fahrzeugs aber auch dazu führen, dass sich die Versicherungsprämie nach der tatsächlich gefahrenen Zahl der Kilometer berechnet. Natürlich gibt es dafür schon einen – natürlich englischen – Namen: Pay as you drive. Dazu braucht es eine kleine Box im Fahrzeug, die diese Daten liefert. Und genau hier kommt das derzeit sehr aktuelle Thema Datenschutz ins Spiel, und es ergeben sich viele Fragen, beginnend bei: Welche Daten werden gesendet? Und was passiert mit ihnen? Was lässt sich aus ihnen herauslesen? Bis hin zu der Frage, was der Betriebsrat davon hält, dass die Mitarbeiter auf jedem Kilometer überwacht werden könnten. Eine Überwachung, die indes aber wieder etwas Gutes zeitigt, denn im Notfall kann die kleine Box rasch Hilfe herbeirufen (E-Call). Fest steht: Hier tun sich neue Möglichkeiten auf. Aber auch ein weites Feld für sehr kontroverse Diskussionen. Sabine Brockmann und Clemens Velten erläutern auf den Seiten 22 bis 41, was die neuen Ansätze beinhalten.

Hans-Joachim Mag, Chefredakteur

bfp 12 2013

003

Informationen Inhalt

Inhalt 12-2013 18

Editorial...................................................................................................... 03 Markt Umfrage:.„Gehören.Navigationssysteme.zur.Ausstattung.. Ihrer.Fahrzeuge?.Wenn.ja,.welche?“,.wollte.Sabine.Neumann.. in.diesem.Monat.wissen................................................................................... 06 Gastbeitrag:.Jens.Könemann.von.HDI-Gerling.Sicherheitstechnik.. über.die.Möglichkeiten.zur.Senkung.der.Schadensquote.................................. 08 Outsourcing:.Athlon.und.DAD.übernehmen.auf.Wunsch.. die.Bußgeldabwicklung.................................................................................... 10 Top.5:.Die.meistgelesenen.Meldungen.auf.fuhrpark.de.................................... 10

Kontrolle ausüben Regelmäßige.Führerscheinkontrolle.ist.Pflicht..Unsere.Juristin. erläutert,. warum. und. wie. oft. man. sich. die. Dokumente. der. Fahrer.vorlegen.lassen.sollte.

22

Dienstwagencheck:.Die.Deutsche.Umwelthilfe.. zieht.nüchterne.Bilanz...................................................................................... 11 Immer.online:.Neue.Telematik-Dienstleistungen.von.Bosch............................. 11 Interview:.Chris.Conroy,.Leiter.der.Global.Operations.. bei.ARI,.zur.HPI-Fleet-Übernahme.................................................................... 14 Gemeinsam:.Masternaut.kooperiert.mit.KPN.................................................... 14 Nachrichten/Personalien.................................................................................. 15 ..

Fuhrparkmanagement Basis-Wissen.Recht:.Die.regelmäßige.Führerscheinkontrolle.. ist.für.den.Halterverantwortlichen.unabdingbar............................................... 18 Basis-Wissen.Steuer:.Wann.muss.man.die.Privatnutzung.. betrieblich.genutzter.Transporter.oder.Lkw.versteuern?................................... 20 Kontrolle.behalten:.Viele.Fullservice-Leasinggesellschaften.. bieten.kreative.Versicherungsprodukte.und.übernehmen.. zusätzlich.das.Schadensmanagement............................................................. 22

Schadensmanagement Der.richtige.Umgang.mit.den.Schäden.im.Fuhrpark.wirkt.sich. direkt.auf.die.Schadensquote.und.damit.auf.die.Prämienhöhe. aus..Kluge.Konzepte.sind.gefragt.

56

Porträt:.Ilona.Pfänder.erläutert,.wie.man.im.Spannungsfeld.. Schadensmanagement.mit.einfachen.Mitteln.Kosten.senken.. und.Frieden.stiften.kann.................................................................................. 28 Zugeschnitten:.Viele.Flottenversicherer.erhöhen.ihre.Beiträge... Fuhrparkkunden.erwarten.dafür.stärker.individualisierte.. Deckungskonzepte............................................................................................ 30 Zeichen.der.Zeit:.Zehn.Anbieter.beschreiben,.welche.Trends.. im.Versicherungsgeschäft.festzustellen.sind................................................... 34 Interview:.Christos.Sakalidis.von.Aon.Deutschland.über.die.. Möglichkeiten,.die.Versicherungsmakler.bieten................................................ 36 Pay.as.you.drive:.Autofahrer.sollen.in.Zukunft.die.Höhe. ihrer.Kfz-Versicherungsprämie.mit.ihrem.Fahrverhalten. beeinflussen.können......................................................................................... 38

Service Recht:.Kann.man.Bußgeldbescheide.so.einfach.an.einen.. externen.Dienstleister.delegieren?.................................................................... 42 Steuer:.Der.BFH.hat.entschieden,.dass.Minderwertausgleich.. nicht.umsatzsteuerbar.ist................................................................................ 44 Aber bitte elektronisch Viel. Neues. gibt. es. vom. Markt. der. elektronischen. Führerscheinkontrolle. zu. berichten.. Neue. Anbieter. sind. hinzu. gekommen,.andere.haben.sich.zurück.gezogen.

004

Service.&.Reifen:.Die.Wartungskosten.der.kleinen.SUV.................................... 45 Aktuelle.Urteile................................................................................................. 48

bfp 12 2013

Veranstaltungen AKADEMIE:.Das.Seminarprogramm.2014.sowie.die.. Lehrgänge.zum.„Zertifizierten.Fuhrparkmanager“............................................ 50 Interview:.Akademie-Cheftrainer.Helmut.Pätz.über.die.. erfolgreichen.Ausbildungen.zum.„Zertifizierten.Fuhrparkmanager“.. und.„Zertifizierten.Fuhrparkmanagement-Berater“.......................................... 52

Fokus

SEMiNAR SEHEN & HöREN PRäSENtAtioN MitLESEN iN DEN FoLiEN NAVigiEREN

Elektronische.Führerscheinkontrolle:.Systeme.zur.Über-. prüfung.von.Führerscheinen.finden.immer.größere.Verbreitung... Einige.Anbieter.sind.schon.wieder.vom.Markt.................................................. 56 Restwerte:.Wer.ist.stabiler.–.Pkw.mit.Zwei-.oder.Allradantrieb?...................... 60

Transporter Zweierpack:.Ford.bringt.den.Kleintransporter.Connect.in.den.. Versionen.Kastenwagen.und.Passagierfahrzeug.............................................. 61 Doppelgänger:.Baugleiche.Transporter.gibt.es.nicht.selten..Doch.worin.. unterscheiden.sich.die.Mehrlinge?................................................................... 62

Auto+Kosten Die.Neuheiten.2014:.Welche.interessanten.Modelle.. im.kommenden.Jahr.auf.den.Markt.kommen.................................................... 64 Licht.und.Schatten:.Seat.stellt.die.Kombiversion.des.Leon.vor......................... 66 Audi.A8:.Matrix-Leuchten................................................................................. 67

Fuhrpark-Wissen auf Abruf ! Online-Seminare präsentiert von bfp fuhrpark + management

Škoda.Yeti:.Land.und.Lackschuh...................................................................... 67 Alfa.Romeo.Giulietta:.Golf-Jäger....................................................................... 68 Alfa.Romeo.Mito:.Zweizylinder-Turbo................................................................ 68 Audi.A3.Cabrio:.Diät.gemacht.......................................................................... 69 Ssangyong.Korando:.Hauch.von.Luxus.............................................................. 69 Fahrbericht:.Unaufgeregt,.aber.auch.mit.einem.. akzeptablen.Verbrauch.–.Ford.Kuga.2,0.TDCI................................................... 70 Fahrbericht:.Der.Škoda.Octavia.Combi.überzeugt.auch.. in.der.dritten.Generation.................................................................................. 71 Betriebskosten:.Geländewagen......................................................................... 72

Informationen Impressum....................................................................................................... 45 Vorschau.......................................................................................................... 74 Parkplatz.......................................................................................................... 74

d Fuhrparkleiterseminar – Fuhrparkrecht – Basisseminar Unternehmen: bfp AKADEMIE; Referent: Helmut Pätz, Cheftrainer bfp AKADEMIE; Vortragslänge: 20 Min. kostenpflichtig, 79 EUR (inkl. MwSt.) d Mobility on demand… Was ist, wenn Mitarbeiter keinen Dienstwagen wünschen? Unternehmen: DB Rent GmbH; Referent: Sylvia Lier; Vortragslänge: 21 Min. kostenfrei d Steigerung von Effizienz und Nachhaltigkeit im Fuhrpark durch Full-Service-Leasing Unternehmen: Arval; Referent: André Gloede; Vortragslänge: 17 Min. kostenfrei d Hybrid, Benzin oder Diesel – Die Mischung im Fuhrpark macht`s Unternehmen: Toyota Geschäftskunden Service; Referent: Dirk Breuer; Vortragslänge: 27 Min. kostenfrei d Managing Road Safety Risk Unternehmen: euroShell; Referent: Fabian Rathsmann; Vortragslänge: 24 Min. kostenfrei

Hören Sie den Referenten über die Videos zu und lesen Sie parallel dazu die Präsentation bequem vom Arbeitsplatz aus! www.fuhrpark.de/online-seminare bfp 12 2013

Markt umfrage

„Das gehört dazu“ Sabine Neumann

„Ein normales Navi bietet heutzutage schon einen sehr guten Komfort und Nutzwert“

006

„Gehören Navigationssysteme zur Ausstattung Ihrer Fahrzeuge? Wenn ja, welche?“, wollte Sabine Neumann in diesem Monat wissen.

LASSeN FeSt eINbAueN „Bei den neuen Fahrzeugen lassen wir das Navigationsgerät jetzt immer vom Hersteller einbauen. Wichtig sind uns eine einfache Bedienung und die direkte Verbindung mit der Freisprechanlage. Es muss also nicht das ganz große Navi sein. Bisher hatten wir immer externe Geräte in den Fahrzeugen untergebracht. Allerdings ändert sich da innerhalb der vier Jahre so viel an den Karten beziehungsweise der Technik, dass wir letzten Endes doch immer wieder neue Geräte angeschafft haben. Aus wirtschaftlicher Sicht ist es vernünftiger, gleich ein fest eingebautes System anzuschaffen.“ Stefan Kruse, K & R-Eilers GmbH, Barßel

Fall eine einfachere Version. Bei den auch privat genutzten Dienstwagen entscheidet der Fahrer selbst, was er gerne haben möchte. Auf jeden Fall sind diese Systeme eine große Erleichterung. Es ist kaum mehr vorstellbar, ohne Navi unterwegs zu sein.“ Bernd Gallarach, WSN Sicherheit und Service GmbH, Neubrandenburg

NAchrüStLöSuNG beLIebter „Die von uns zur Verfügung gestellten Fahrzeuge nutzen die Mitarbeiter auch privat. Wir stellen es ihnen frei, ob sie ein Navigationssystem mit an Bord haben wollen oder nicht. Das kann jeder selbst entscheiden. Von uns aus wird keines bestellt. Die meisten Kollegen entscheiden sich dann für eine Nachrüstlösung.“ Detlef Wasenitz, IRB Iso-Rüst-Bau GmbH, Lubmin

teILWeISe Auch prIvAt „In einigen Pkw haben wir fest eingebaute Navigationssysteme. Welche Fahrzeuge damit ausgerüstet werden, entscheidet die Geschäftsleitung je nach Einsatzgebiet und -zweck des Wagens. Bei der Auswahl kommt es darauf an, dass die Karten aktuell sind und die Bedienung übersichtlich ist. Da wählen wir dann schon eher mal eine bessere Version mit Touchscreen oder ähnlichem. Teilweise nehmen die Fahrer der übrigen Wagen selbst eine mobile Navigationslösung mit auf ihre Fahrten. Das sind dann aber deren eigene Geräte. Bisher haben wir uns noch keine Gedanken gemacht, Navis generell einzubauen oder mobile Lösungen zu installieren.“ Jens Boniser, LFW Fleisch- und Wurstspezialitäten Ludwigslust GmbH & Co. KG, Ludwigslust

Je NAch Auto „Bei einem Großteil der Fahrzeuge gehört ein Navigationssystem mit dazu. Etwa 80 Prozent der Flotte ist damit ausgestattet. Bei den Transportern ist über den digitalen Fahrtenschreiber ein Navi mit im Wagen. Für die Pkw bestellen wir eine werksseitige Lösung. Wie umfangreich die ist, hängt von der Nutzung des Wagens ab. Die Dienstleistungsfahrzeuge bekommen in jedem

MeISt dIe eINFAcheN „Navigationsgeräte werden bei uns von vornherein mitgeleast. Wir haben ein Großabnehmerabkommen mit unserem Händler und da sind die fest eingebauten Lösungen bereits vereinbart. Meist genügt die einfachste Version, denn es geht ja vor allem darum, von A nach B zu kommen. Doch manchmal wählen wir auch größere Lösungen, das ist ganz unterschiedlich. Mittlerweile ist

ein Navi im Auto selbstverständlich. Ob es wirklich sein muss, weiß ich nicht wirklich. Früher ist man schließlich auch ohne dieses Extra an seinem Ziel angekommen.“ Martin Reichenberg, Apeltrath & Rundt GmbH, Mülheim Gehört dAzu „Bei den neueren Fahrzeugen ist das Navigationssystem mit Sicherheit direkt ab Werk verbaut. Das gehört ja heutzutage ganz selbstverständlich dazu. Bisher haben wir meistens darauf verzichtet, weil unsere Fahrzeuge zu einem großen Teil immer wieder auf den gleichen Strecken unterwegs sind. Da braucht man nicht unbedingt ein Navi. Und einen klassischen Außendienst haben wir nicht.“ Egon Walter, Kerker Tiefbau GmbH, Aurich KLeINSte vArIANte „Die kleinste Variante des Festeinbaus ist in der Konfiguration unserer Fahrzeuge vorgegeben. Wenn die Mitarbeiter eine andere, größere Version wünschen, dann können sie das selbst für sich entscheiden. Den meisten Mitarbeitern genügt mittlerweile aber das Standardmodell, so dass sich etwa 50 Prozent dafür entscheiden. Früher lag der Fokus mehr auf den hochwertigeren Angeboten. Ein normales Navi bietet heutzutage schon einen sehr guten Komfort und Nutzwert. Das genügt für unsere Ansprüche.“ Ulrich van de Sand, Norgren GmbH, Alpen

bfp 12 2013

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Markt Gastbeitrag

Jens Könemann HDI-Gerling Sicherheitstechnik GmbH

Viele Schrauben

Das Ziel: Senkung der Schadensquote – oder doch nicht? Von jenS könemann

Dieser Gastbeitrag stammt von Jens Könemann, Leiter Services Kraftfahrt bei HDI-Gerling Sicherheitstechnik GmbH. Der Gastbeitrag nimmt in bfp einen festen Platz ein. Einen Gastbeitrag zu verfassen steht jedem offen, der eine Botschaft oder eine Meinung zu Themen im Fuhrparkmarkt veröffentlichen möchte. Bitte wenden Sie sich an: Redaktion bfp fuhrpark + management, Rheinallee 193, 55120 mainz, [email protected] Die Redaktion behält sich vor, artikel zu redigieren oder abzulehnen.

Foto: Könemann, tuja66

008

Wenn Sie dieser Tage mit Ihrem Flottenversicherer sprechen, schon gesprochen haben oder dies noch tun (müssen…), steht ganz oft die Schadensquote im mittelpunkt. Über 100 Prozent? Viel zu hoch. Über 90 Prozent? Immer noch zu hoch. Das könnte ich nun so fortsetzen. Bei der Diskussion um die Schadensquote geht es um das Thema ‚Flottenversicherung’. Im Rahmen der Gespräche mit Ihrem Versicherer wird es – sofern die Schadensquote ‚zu hoch’ ist – also um eine Beitragserhöhung oder Deckungseinschränkungen oder erhöhung von Selbstbehalten gehen. Das ist in einer solchen Situation zum jetzigen Zeitpunkt dann auch wohl gar nicht anders möglich – denn Sie möchten ja auch im nächsten jahr wieder Ihre Flotte versichert wissen. Doch denken wir das nun mal gemeinsam zu ende und betrachten in Bezug auf Ihre Flotte nicht nur das Thema der Versicherung, sondern die Gesamtkosten in Bezug auf Schäden. Wenn Sie ‚nur’ an der Beitragsschraube drehen, wird das den Schadensaufwand insgesamt nicht verändern. Insofern könnte ein ansatz sein, sich diesen näher zu betrachten. Hier geht es dann um die anzahl und Höhe von Schäden. ob Sie beim Zurücksetzen gegen einen Stein oder ein anderes Fahrzeug fahren, wird sich in der Höhe des Schadens am beschädigten Gegenstand deutlich bemerkbar machen. aber es ist jeweils ein Schaden. Insofern sollte das Ziel sein, die Zahl der Schäden zu senken. Übrigens: Bei weniger Schäden insgesamt sinkt natürlich auch das Risiko eines so genannten Großschadens. Haben Sie sich schon mal überlegt, wie hoch die kosten sind, die auf Grund eines Schadens in Ihrem Unternehmen verbleiben? Denn bei jedem Schaden gibt es kosten, die der Versicherer nicht übernimmt, sondern vom Unternehmen selber getragen werden müssen, etwa Lieferverzögerungen, Verdienstausfälle, Unproduktivitäten, und so weiter. Ganz allgemein gehen wir hier von einem Durchschnitt von 1.650 euro je Pkw-Schaden aus! ein Rechenbeispiel: Selbst bei “nur“ angenommenen 1.000 euro eigenen kosten pro Schaden und 100 Schäden im jahr, geht es schon um 100.000 euro. Bei einer Umsatzrendite von drei Prozent muss Ihr Unternehmen zur Deckung dieser kos-

ten schon über drei millionen euro Umsatz erwirtschaften. Insofern sollten wir nicht die Frage stellen, inwieweit ein Flottenversicherer sinkende Schadenszahlen honoriert. Sondern eine Senkung dieser Zahl sollte das ureigenste Interesse eines jeden Fuhrparkmanagers sein. Im Sinne eines Risk-management-ansatzes kann immer an den Schadenshäufigkeiten gearbeitet werden. Doch zunächst stellt sich die Frage, ob es in Ihrem Fuhrpark überhaupt zu viele Schäden gibt. Dafür sollte Ihr Versicherer Ihnen aussagekräftige und detaillierte analysen über das ihm bekannte Schadensgeschehen liefern – also die aufteilung der Schäden in Fahrzeugkategorien, Schadenstage, -monate, -orte und -uhrzeit, Schadensursachen, und so weiter – inklusive eines Branchenvergleichs. Die analyse der Zahlen sollte zudem nur der anfang sein. Im Rahmen einer ganzheitlichen Betrachtung geht es um „organisation“, „Technik“ und „mensch“. Bei den Überlegungen, warum konkret welche Schäden woher kommen oder was zur Reduzierung getan werden kann, muss dieser Dreiklang berücksichtigt werden. Was hilft es, die Fahrzeuge mit guten Fahrerassistenzsystemen auszustatten, wenn den Fahrern nicht der richtige Umgang (inklusive der Grenzen) damit gezeigt wird? Unsere erfahrungen zeigen: Risk management in der Flotte sollte nicht aus einmaligen maßnahmen bestehen, sondern vielmehr einen Prozess darstellen. auf Dauer gilt es, immer wieder an den verschiedenen Stellschrauben zu drehen – dann wird man auch erfolge feiern können – hier: eine sinkende Schadensanzahl. es lohnt sich immer, sich systematisch mit der Reduktion von Schadenshäufigkeiten auseinanderzusetzen – und somit letztendlich auch für die Schadensquote!

bfp 12 2013

DIE SEAT FLOTTE. Fuhrparklösungen nach Maß.

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Egal ob Gewerbekunde, Großkunde oder gewerbliche Sonderabnehmer: Bei SEAT gibt es für jeden individuellen Anspruch das richtige Fahrzeug oder auch die ganze Flottenlösung. Und das bei besonders günstigen Leasingraten und Betriebskosten. Kein Wunder, dass die SEAT Modelle Auszeichnungen und Preise in Serie sammeln. Vor allem dann, wenn Fuhrparkmanager in der Jury sitzen – was die Zuverlässigkeit, Flexibilität und Effizienz der SEAT Flottenlösungen auf bemerkenswerte Weise unterstreicht. Weitere Informationen zu unseren Flottenlösungen erhalten Sie telefonisch unter 06150 1855-500 oder per E-Mail an: fi[email protected]. Kraftstoffverbrauch2 SEAT Leon ST 1.6 TDI, 77 kW, 4,6/3,3/3,8 l/100 km; CO 2 -Emissionen: kombiniert 99 g/km. Kraftstoffverbrauch und CO 2 -Emissionen der abgebildeten Fahrzeuge der SEAT Flotte: kombiniert 8,4–3,3 l/100 km; CNG: 2,9 kg/100 km; kombiniert 196–79 g/km. Effi zienzklassen: E–A+.

SEAT.DE/FIRMENKUNDEN Der SEAT Leon ST Reference 1.6 TDI, 77 kW (105 PS), Start&Stop, auf Grundlage der unverbindlichen Preisempfehlung von 18.630,25 € + Sonderausstattung 756,30 €, zzgl. Überführungskosten und MwSt.: 180,00 € monatl. Finanz-Leasing-Rate bei 36 Monaten Laufzeit und jährlicher Laufl eistung von 20.000 km. 0 € Sonderzahlung. Ein Angebot der SEAT Leasing, Zweigniederlassung der Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner Straße 57, 38112 Braunschweig. Dieses Angebot ist nur für gewerbliche Kunden mit Großkundenvertrag gültig. Bei allen teilnehmenden SEAT Partnern in Verbindung mit einem neuen Leasingvertrag bei der SEAT Leasing. 2 Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert. Das abgebildete Fahrzeug enthält Sonderausstattung gegen Mehrpreis. 1

Markt News

top-5

der meistgelesenen Artikel auf www.fuhrpark.de

Bußgeldabwicklung bußgeldbescheide können ab sofort an den deutschen Autodienst (dAd) delegiert werden.

W Flottenmarkt legt wieder zu Im Oktober 2013 wurden im relevanten Flottenmarkt erstmals seit Dezember 2012 nach arbeitstäglicher Bereinigung wieder mehr Pkw neu zugelassen als im Vorjahresmonat. Bei insgesamt 61.706 PkwNeuzulassungen auf Flotten betrug der Zuwachs 2,2 Prozent. Von Januar bis Oktober bleibt allerdings ein Rückstand von 7,4 Prozent zum Vorjahreswert, wie Marktbeobachter Dataforce mitteilt. www.fuhrpark.de/zuwachs W punkte richtig verteilen Wem aktuell ein Punkt in Flensburg droht, sollte an die anstehende Reform des Verkehrszentralregisters denken. Denn je nach persönlicher Ausgangssituation bieten sich unterschiedliche Strategien an, das Sündenkonto möglichst wenig zu belasten. Auch wenn sie erst zum 1. Mai 2014 wirksam wird, sollten Autofahrer jetzt schon einiges beachten. Vor allem, wenn aktuell die Eintragung neuer Punkte droht. www.fuhrpark.de/punktekonto W plus in eu-Märkten Die Pkw-Neuzulassungen in den Flottenmärkten der EU-5 Länder konnten im September 2013 um erfreuliche 4,3 Prozent zulegen. Der Rückgang der Flottenzulassungen in den Märkten Italien (-7,2 Prozent) und Spanien (-13,6 Prozent) konnte durch die übrigen Länder mehr als kompensiert werden, wie Dataforce meldet. www.fuhrpark.de/plus W Wer bremst gewinnt Die Mehrheit der Autofahrer in Europa hat Interesse an Telematik-basierter Kfz-Versicherung. Dies ergab eine aktuelle Umfrage der Unternehmensberatung Towers Watson in den sechs größten europäischen KfzVersicherungsmärkten. Bei einer Telematik-basierten Kfz-Versicherung richtet sich die Höhe der Versicherungsprämie unter anderem nach der tatsächlichen Fahrzeugnutzung sowie der individuellen Fahrweise, zum Beispiel dem Brems-, Beschleunigungs- und Kurvenverhalten oder der Geschwindigkeit. www.fuhrpark.de/telematik W Fleißige datensammler Nach Jahren der elektronischen Aufrüstung sammeln und übertragen neue Autos Datenmengen, die denen von Smartphones kaum noch nachstehen. Wie die Zeitschrift „Auto Bild“ berichtet, nutzen Autohersteller Datenschnittstellen in Fahrzeugen mit Internetzugang, um sich über Zustand und Nutzung des Fahrzeugs zu informieren. So geschehen bei BMW: Die Zeitung berichtet über BMW-Besitzer, deren Fahrzeuge über den bordeigenen Internetzugang des Navigationssystems „Professional“ eine Verbindung zum Hersteller aufbauen. www.fuhrpark.de/datensammler

010

Deutsche Städte nehmen laut Expertenschätzung über 450 Millionen Euro durch Strafzettel ein. Was die Kassen der Städte klingeln lässt, kostet Fuhrparkverantwortliche vor allem eines: Arbeitszeit. Denn Bußgelder – das bedeutet für die Fuhrparkleitung vor allem Zeiteinbußen. Abhilfe für Athlon-Kunden soll ein neues Angebot in Kooperation mit dem DAD schaffen. Flattern Strafzettel auf den Schreibtisch – und das geschieht im statistischen Mittel fünf Mal pro Jahr und Fahrzeug – müssen sie anhand des Kennzeichens der jeweiligen Fahreradresse zugeordnet und postalisch an die Behörde zurückgesandt werden, damit diese dann den Strafzettel auf den Namen des Fahrers ausstellen kann. Mit einer alleinigen Benachrichtigung des Fahrers ist es nicht getan, weil die Zahlungsaufforderung nicht auf seinen Namen lautet. Zudem muss dem Fahrer Gelegenheit zum Einspruch gegeben werden. Daher ist die Benachrichtigung unbedingt innerhalb kürzester Frist zu erledigen. Dieses Prozedere können sich Fuhrparkleiter mit der automatischen Bußgeldabwicklung von Athlon Car Lease nun sparen. Die Benachrichtigung der Fahrer lässt sich über Athlon an den Deutschen Autodienst (DAD) delegieren. Dazu muss der Bußgeldbescheid eingescannt und per Mail an den DAD übermittelt werden. Der DAD übernimmt die Zuordnung der Fahreradresse, informiert den Fahrer und übernimmt die Rücksendung an die Behörde, damit

diese fristgerecht einen personalisierten Bußgeldbescheid ausstellen und an den Fahrer schicken kann. „Fuhrparkleiter haben Besseres zu tun, als Fahrern Strafzettel zuzuordnen. Gleichwohl fällt diese Aufgabe in ihren Verantwortungsbereich“, sagt Roland Meyer, Commercial Director bei Athlon. Bleibe ein Bescheid liegen, habe eine einfache Ordnungswidrigkeit in aller Regel ein teueres Bußgeldverfahren zur Folge. „Mit dem Bußgeldmanagement des DAD ist die postalische Zustellung automatisch gewährleistet und die Fuhrparkleitung rechtlich abgesichert. Und der Zeitaufwand für Bußgeldbescheide ist zudem auf ein Minimum reduziert“, so Roland Meyer.

Automatische Bußgeldabwicklung über einen Dienstleister - und der Fuhrparkleiter kann sich wieder um die wirklich wichtigen Dinge im Flottenmanagement kümmern. Was auf den ersten Blick nach einer guten Idee aussieht, ist rechtlich wohl etwas komplizierter. Neben datenschutzrechtlichen Problemen ist zudem zweifelhaft, ob mit einer solchen Verfahrensweise Unternehmen ihren Halterpflichten im Fuhrpark tatsächlich nachkommen können. Auch arbeitsrechtliche Gesichtspunkte sind hier zu beachten. Lesen Sie dazu die Einschätzung unserer Expertin Dr. Katja LöhrMüller auf Seite 18.

bfp 12 2013

News Markt

Behörden fahren umweltbewusster doppelt so viele ‚Grüne Karten‘ wie im vorjahr beim dienstwagencheck der deutschen umwelthilfe unter bundesbehörden.

Immer mehr Behörden des Bundes verzichten bei der Wahl ihrer Dienstwagen auf klimaschädliche Spritschlucker. Sowohl die Fahrzeuge der Behördenleiter als auch die der Gesamtflotten fallen positiv auf. Die befragten Unternehmen im Bundesbesitz enttäuschen dagegen und verweigern mehrheitlich die Auskunft zu ihren Dienstfahrzeugen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH), die sich bei insgesamt zwanzig Bundesbehörden und neunzehn Unternehmen zu ihren Dienstwagen und Flottenstrategien erkundigte. Erfreulich aus Sicht der DUH: Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der Behördenflotten ist im Vergleich zum Vorjahr überproportional gesunken. Die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation führt die Ergebnisse auch auf ihre regelmäßigen Umfragen zurück, die zu mehr Transparenz und öffentlichen Diskussionen über das Verhalten der Regierungsbehörden geführt haben. „Es ist ein schöner Erfolg, wenn der durchschnittliche Spritverbrauch des Fahrzeugparks von Bundesbehörden erstmals fast den EU-Zielwert erreicht. Umso unverständlicher ist es, wenn viele Unternehmen und Banken in Bundesbesitz immer noch ein Schaufahren gegen den Klimaschutz betreiben. Das macht der Blick auf die Fahrzeuge der Vorstandsvorsitzenden von GIZ und Bundesagentur für Arbeit deutlich“, erklärt Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH. Insgesamt unterschreiten durchschnittlich 14 Dienstwagenflotten den seit 2012 geltenden EU-Grenzwert für Neuwagenflotten von 130 Gramm CO2 pro Kilometer (g/km). Auch insgesamt sank der CO2-Ausstoß von 147 g/km im Jahr 2012 auf 133 g/km in 2013 deutlich. Acht Behörden erhalten in der Gesamtbetrachtung ihres Dienstwagenmanagements eine „Grüne Karte“ für glaubwürdiges Klimabewusstsein. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es nur drei. Bei den Unternehmen im Bundesbesitz sowie Banken mit Bundes- oder Landesbeteiligung überzeugte nur die Bw Fuhrpark-Service GmbH. 13 Unternehmen erhalten eine „Rote Karte“ für zu hohe CO2-Emissionen oder Intransparenz. Acht von ihnen bekommen die

bfp 12 2013

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH).

schlechteste Wertung, weil sie die Auskunft verweigerten. Die deutlichste Verbesserung wurde bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung deutlich, die noch im letzten Jahr das Schlusslicht mit durchschnittlichen Flottenemissionen von 200 g/km bildete. Binnen Jahresfrist ersetzte sie ihre Spritschlucker durch Spritsparmodelle und kam nun auf einen CO2-Ausstoß von 114 g/km. Aus Sicht der DUH sollte sich die Bundesanstalt für Wasserbau daran ein Beispiel nehmen. Ihre Flotte stößt durchschnittlich 173 g/km aus und landete auf dem letzten Platz des Behördenrankings. Die sparsamste und mit Abstand größte Flotte unterhält die Bw FuhrparkService GmbH. Sie verfügt über 6.806 Dienstfahrzeuge, die im Durchschnitt für einen CO2-Ausstoß von 112 g/km verantwortlich sind. Sie erhielt deshalb die einzige „Grüne Karte“ unter den öffentlichen Unternehmen. Der Spitzenreiter aus dem Vorjahr – die Unfallkasse des Bundes – verschlechterte ihren Flottendurchschnittswert auf 137 g/km und erhält dafür die „Gelbe Karte“. Von allen befragten Chefs fährt der Präsident der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt Prof. Dr. Joachim Hermann Ullrich das aus Klimaschutzaspekten beste Fahrzeug. Sein Mercedes E 300 BlueTec Hybrid stößt 109 Gramm CO2 pro Kilometer aus. Der BMW 740Li von Frank-J. Weise, Vorsitzender des Vorstandes der Bundesagentur für Arbeit, liegt mit 184 g/km weit über dem EU- Zielwert.

hdI-Gerling: telematik-Lösungen bosch baut dienstleistungen für Flottenmanagement aus: Mehr transparenz und übersicht für Flottenbetreiber bieten die neuen telematik-dienstleistungen. Die HDI-Gerling Industrie Versicherung nutzt die neuen Telematik-Dienstleistungen von Bosch, um die attraktivität der Flottenmanagement-angebote für ihre kunden zu steigern. Vorausschauende Wartungsorganisation, Verbrauchsanalysen und Vergleiche innerhalb der Flotte führen, so das Unternehmen, zu einem aktiven Flottenmanagement und sorgen somit für einen Rückgang der Fahrzeug-Gesamtkosten. mit den TelematikDienstleistungen von Bosch verbessern die Flottenkunden von HDI-Gerling das Controlling für ihren Fuhrpark. Die im Fahrzeug vorhandenen Systeme sind beispielsweise in der Lage, einen Unfall zu erkennen und seinen Verlauf aufzuzeichnen. Dedektiert das System eine Unfallsituation, wird das rund um die Uhr besetzte Bosch Communication Center informiert. Die mehrsprachigen mitarbeiter nehmen kontakt mit den Fahrzeuginsassen auf und alarmieren im ernstfall die nächstgelegene Polizei und Rettungsstelle. Im Rahmen des aktiven Fahrzeugmanagements können Wartungstermine für jedes Fahrzeug individuell nach dem jeweiligen einsatz geplant werden. jedem Fahrzeug steht damit immer das gesamte Bosch-Werkstattnetz zur Verfügung. Im Pannenfall ist über das auslesen des Fehlerspeichers meist auch eine Ferndiagnose möglich. Über die GPS-Funktion ist die Flottenzentrale zudem jederzeit in der Lage, den Fahrzeugstandort zu ermitteln. So lassen sich nicht nur einsatzstatistiken erzeugen, sondern auch Fahrzeugdiebstähle erkennen. Wird das Fahrzeug beispielsweise bewegt, ohne dass die Zündung eingeschaltet ist, geht das System von einem Diebstahl aus und alarmiert die Zentrale.

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* Wow *Die neue A-Klasse¹ ab 92 g CO₂/km.

Eine Marke der Daimler AG

Der Pulsschlag einer neuen Generation: Der neue A 180 CDI BlueEFFICIENCY EDITION² zählt dank modernster Technikfeatures – etwa der serienmäßigen ECO Start-Stopp-Funktion – ab 92 g CO₂ pro Kilometer zu den effizientesten Dieseln im Kompaktwagensegment. Und weil Sicherheit bei Mercedes-Benz keine Preisfrage ist, ist das radargestützte Assistenzsystem COLLISION PREVENTION ASSIST serienmäßig mit an Bord. Mehr unter www.mercedes-benz.de/geschaeftskunden

¹Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 9,1–4,2/5,9–3,2/7,1–3,6 l/100 km; CO₂ -Emissionen kombiniert: 165–92 g/km; ²Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 4,2/3,2/3,6 l/100 km; CO₂ -Emissionen kombiniert: 92 g/km; Effizienzklasse: A+. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart

Effizienzklasse: D–A+. Fahrzeugtypen.

Markt news

„Glocales“ mantra Interview mit chris conroy, Leiter der Global operations bei ArI, die vor kurzem hpI Fleet übernommen hat.

bfp: Mr. Conroy, welche Überlegungen waren für ARI die Basis zur Übernahme eines Fuhrpark-Dienstleisters in Deutschland? conroy: Der Erwerb von HPI Fleet unterstützt unsere strategische Ausrichtung, weiterhin eine starke globale Präsenz zu entwickeln. Dies dient den Bedürfnissen unserer Kunden, die wie wir global wachsen. Die kürzlich erfolgte Übernahme von Fleetlevel+ Flottenmanagement war ein guter Ausgangspunkt für uns in Deutschland. ARI, der auf Auto- und Lkw-Flotten spezialisierte US-amerikanische Dienstleister, hat im Oktober HPI Fleet und die damit verbundenen europäischen Geschäftseinheiten erworben. Die Transaktion ist inzwischen abgeschlossen und seither firmiert HPI Fleet unter dem Namen ARI. Mit der Übernahme der HPI Fleet möchte ARI seine weitere Entwicklung zu einer starken strategischen globalen Präsenz forcieren, wie das Unternehmen mitteilt. Dieser Schritt folge der kürzlich unternommenen Expansion in Richtung Großbritannien und Deutschland. Wir haben das Geschäft zum Anlass genommen, ein Interview mit Chris Conroy, Geschäftsführer von Global Operations bei ARI, zu führen.

letztendlich gegen eine Übernahme dieser Marktteilnehmer? conroy: Wir haben unsere globale Strategie über mehrere Jahre entwickelt. Während dieser Zeit haben wir mehrere Szenarien erwogen, wie wir unsere globale Präsenz erweitern würden. Dazu gehörten regionale Akquisitionen ebenso wie Startup-Konzepte auf der „grünen Wiese“. Letztlich boten sich aber Möglichkeiten in Deutschland, bestehende Unternehmen zu übernehmen.

bfp: Welche Argumente sprachen dafür, ausgerechnet HPI auszuwählen? conroy: HPIs Kompetenz in einem komplexen europäischen Markt war für uns entscheidend. Wir glauben, dass der Erwerb von HPI, kombiniert mit der Übernahme von Fleetlevel+ im Juli, unsere Präsenz in Deutschland festigt. Darüber hinaus ermöglicht es uns, Dienstleistungen in 15 Ländern in Europa zu liefern. Der Erwerb von HPI bringt über 80 erfahrene Flottenprofis in die ARI-Organisation. Diese Personen werden der Schlüssel für den langfristigen Erfolg in Europa sein.

bfp: Inwiefern wird das bisherige Angebot von HPI bestehen bleiben beziehungsweise sich verändern? conroy: Wie bei allen Unternehmen der ARI werden wir unsere lokale ProduktStrategie um die Säulen „Menschen, Prozesse und Technologie“ ausführen. Das heißt, die derzeit von HPI gelieferten Dienste werden fortgesetzt. Wir freuen uns auf die Entwicklung von starken Beziehungen mit unseren Geschäftspartnern in Europa, denen wir weiterhin Lieferketten-Management, ein Multi-Leasing-Angebot, Instandhaltungs-Management und Daten-Services zur Verfügung stellen. Wir sind bekannt für unsere Kompetenz und zuverlässige Technologie in Sachen Fuhrpark, einschließlich des Segments der leichten und mittelschweren Lkw. Ein Schwerpunkt für uns wird es sein, entbündelte Kosten-Management-Lösungen in diesem Bereich zu bieten.

bfp: Hatten Sie auch andere Unternehmen im Visier und wenn ja, was sprach

bfp: Werden Sie als globaler Anbieter ausschließlich Firmen mit grenzüber-

schreitenden Fuhrparkaktivitäten ansprechen oder auch im rein nationalen Geschäft tätig werden? conroy: Wir sind den Bedürfnissen unserer Kunden verpflichtet, unabhängig davon, ob sie Flottenlösungen auf globaler Ebene erfordern oder auf länderspezifische Anforderungen zugeschnitten sein müssen. Alle Geschäfte laufen unter dem „glocal“-Mantra. Das bedeutet, Strategien und Synergien global auszurichten, das lokale Geschäft vor Ort aber von sachkundigem Personal im Land abzuwickeln. bfp: Welche Vorteile für Kunden und potenzielle Kunden möchte ARI gegenüber den arrivierten Dienstleistern bieten? conroy: Technologie, Transparenz und Flexibilität. Wir möchten das höchste Niveau an Service bieten und unseren Kunden helfen, die Total Cost of Ownership zu reduzieren. Dies werden wir durch das Verständnis jedes einzelnen Kunden und seiner individuellen Bedürfnisse und den daraus resultierenden maßgeschneiderten Lösungen erreichen. Außerdem bieten wir Zugang zu führender Technologie und geben Best-practice-Empfehlungen durch unsere Mitarbeiter im Flottenmanagement-Team. Wir verwalten mehr als eine Million Fahrzeuge weltweit. Alle unsere Entscheidungen sind langfristig angelegt. Unsere 3.500 Kunden in Deutschland und Europa werden ebenso wie künftige Kunden von unseren Investitionen profitieren.

kPn und masternaut kooperieren Gemeinsame entwicklung und vermarktung von telematik-produkten. KPN und Masternaut wollen zukünftig Telematik-Lösungen für das Flottenmanagement sowie den Bereich Insurance-Telematik entwickeln und vermarkten. Diese sollen Kunden dabei helfen, ihren eigenen Service zu verbessern, effizienter zu arbeiten und die Sicherheit ihrer Mitarbeiter zu erhöhen. Das M2M-Team (Machine-to-Machine) von KPN bekommt im Zuge der Zusammenarbeit Zugang zu den führenden Telematik-Lösungen und Dienstleistungen von Masternaut und kann seinen Kunden zukünftig M2M-Dienste anbieten, die über die Bereitstellung des Kommunikationsnetzes hinaus gehen. Darüber hinaus wollen beide Unternehmen gemeinsame Produkte anbieten, die auf die hohen Anforderungen des Telematik-Marktes zugeschnitten sind. Dazu gehören Lösungen für das Management des Fahrverhaltens, die Steigerung der Effizienz in der Flotte sowie zur Steigerung der Sicherheit mobiler Mitarbeiter. Hinzu kommen erweiterte Module für Fahrzeug-Kostenmanagement,

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Live-Fahrzeug-Tracking und Dienstleistungen zur Risikokalkulation privater und gewerblicher Fahrzeugversicherungen, mit dem Ziel, die Beiträge zu reduzieren. Die Technologie, die Anwendungen, die Plattformen und der technische Support für die gemeinsamen Lösungen kommen vom europäischen Marktführer Masternaut – vertrieben werden die Produkte von KPN. Die Telekommunikationsexperten stellen das globale Netzwerk bereit und zeichnen für Beratung und die Pre- und Post-Sales Kundenbetreuung verantwortlich. Martin Hiscox (Foto), CEO von Masternaut: „Wir freuen uns, dass wir durch die Partnerschaft umfassende Services für den Kernmarkt von KPN liefern können.“ Die Analysten von Berg Insight schätzen, dass derzeit 2,5 Millionen Fahrzeuge mit Telematik ausgerüstet sind – davon 18 Prozent der Fahrzeuge in den Niederlanden und Belgien. Die Experten prognostizieren für das Jahr 2016 einen Anstieg der installierten Flottenmanagement-Systeme in Europa auf 5,7 Millionen Einheiten.

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news Markt

personalien

Fuhrpark-treff 1

Steffen Dittmar (42, Foto 1) ist seit 1. November neuer Leiter Vertrieb Großkunden und Gebrauchtwagen bei der Hyundai Motor Deutschland GmbH. Dittmar folgt auf Kai Hesselbach, der das Unternehmen zum 31. Mai des Jahres verlassen hatte. Von 2007 an arbeitete Dittmar rund drei Jahre bei der Fiat Group Germany als Direktor Flotte, Vermietungen und Gebrauchtwagen. Zuletzt war er als Leiter Nutzfahrzeug und Sonderaufbauten bei der PSA Peugeot Citroën S.A. tätig.

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Alexander Kaiser (37, Foto 2) leitet seit dem 1. November 2013 den Bereich Nutzfahrzeuge und Sonderlösungen innerhalb der Businesskundenorganisation von PSA Peugeot Citroën in Deutschland. Kaiser ist in dieser Funktion für die Marken Peugeot und Citroën der verantwortliche Ansprechpartner für Anbieter von Auf- und Umbauten im Bereich Nutzfahrzeug- und Pkw-Sonderlösungen. Er berichtet an Dirk-Marco Adams, Direktor Businesskunden, Nutzfahrzeuge und Gebrauchtwagen.

Flottentreffen in historischem ambiente: Rund 50 Fuhrparkmanager und Vertreter von im Flottenmarkt tätigen Unternehmen haben sich zum 12. a.T.U-Fuhrparktreff in der Classic Remise (ehemals meilenwerk) in Düsseldorf getroffen. neben dem austausch untereinander standen dabei auch eine Führung durch das in einem alten Lokschuppen untergebrachte oldtimer-Zentrum sowie zwei Vorträge auf dem Programm. Hans Hammer und Bernd Bunte von a.T.U referierten über das Thema „Der neue Diagnosetester für die Zukunft – Vorführung an einem Fahrzeug“ und Bernhard Hofmann, Leiter Qualitätsmanagement von a.T.U, erläuterte das „Qualitätsmanagement bei a.T.U – Wege zur Qualität“. Der nächste Fuhrpark-Treff findet im Fahrsicherheitszentrum in Grevenbroich in Zusammenarbeit mit Bentley Düsseldorf am Donnerstag, dem 20. märz 2014, statt. Gastgeber Guido Grewe freute sich einmal mehr „über eine sehr gelungene Veranstaltung und die rege Beteiligung“.

tagesaktuelle Nachrichten aus dem Fuhrparkmarkt auch unter: fuhrpark.de/news/der-markt

zentrale plattform

zusammenarbeit ausgeweitet

mit der Website „Flottentermine.de“ startete am 1. Dezember eine zentrale Plattform für den Flottenmarkt im Internet. Flottentermine.de bündelt nach eigenen angaben alle fuhrpark- und flottenrelevanten Termine auf einer Seite. „Unterstützt durch Dienstleister, Hersteller und Fachzeitschriften, bündeln wir alle Termine und Informationen aus unserer Branche und stellen diese unabhängig und übersichtlich bereit“, sagt Sven Wissmann, Leiter Flottenmanagement des Seat autohauses Römer, der gemeinsam mit Volker Varol, Prokurist bei Wollnikom GmbH, die Seite ins Leben gerufen hat. auf einen Blick sollen die wichtigsten Termine, neuigkeiten oder schnelle kontakte zu sämtlichen Dienstleistern aus dem Umfeld des Fuhrparks bereit gestellt werden. Fuhrparkbetreiber sollen nicht mehr umständlich nach Terminen, Veranstaltungen und Schulungsmöglichkeiten suchen müssen – die Termine finden sich auf der Seite mit angabe von Veranstaltung, Veranstalter, Datum und ort. Hersteller und Dienstleister können Ihre Termine auf flottentermine.de kostenlos eintragen. „Durch eine immer gleiche Darstellung der Termine sind wir absolut neutral und stellen alle Termine zur ansicht ein. Die nutzer können natürlich auch kostenlos und ohne Registrierung die Termine suchen und einsehen“, sagt Wißmann.

Der Fahrzeugvermarkter Fleet4sale baut die Services für den Partner Chevrolet Deutschland aus. künftig vermarktet Fleet4sale exklusiv mehr als 3.000 Chevrolet Fahrzeuge pro jahr über die Webportale www.youngchevys.com und www.fleet4sale.com, wie das Unternehmen nun meldet. Zusätzlich zum kerngeschäft der Vermarktung steuere und kontrolliere man nunmehr den gesamten „Defleeting“-Prozess – von der Rückgabe über die Schadensbewertung und Lagerung bis zur auslieferungslogistik. „Wir haben gemeinsam unsere Remarketing-Prozesse sowohl analysiert als auch optimiert und profitieren bereits jetzt vom schnelleren Umschlag der Fahrzeuge“, sagt Steffen Raschig, Geschäftsführer Chevrolet Deutschland GmbH. Bereits seit ende 2012 ist Fleet4sale für die Vermarktung der Chevrolet Fahrzeuge verantwortlich. nun wurden zusätzliche Back-office Tätigkeiten an das Unternehmen übertragen, so dass die Dienstleistungen mittlerweile den kompletten Remarketing-Prozess umfassen.

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Leistungsübersicht  Attraktive Dienstleistungsrate unabhängig von der Schadenquote  Gleichbleibend günstige Dienstleistungsrate auch im Schadenfall  Inkl. GAP-Deckung  Inkl. Schadenservice und Notfallmanagement

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 Maximale Sicherheit durch Reparatur mit Original-Ersatzteilen in vom Hersteller anerkannten Werkstätten ohne Mehrpreis



 Optional Ersatzfahrzeug und HaftpflichtSchutzB zu günstigen Konditionen



Stark in Leistung und Sicherheit.

KaskoSchutz. Profitieren Sie von maximaler Sicherheit, einzigartigem Service und hervorragenden Konditionen – inkl. Vorsteuerabzugsmöglichkeit – für alle über die Volkswagen Leasing GmbH geleasten Fahrzeuge.² Mehr Informationen unter: www.vwfs.de

* Die Tochtergesellschaften der Volkswagen Financial Services AG erbringen unter der gemeinsamen Geschäftsbezeichnung „Volkswagen Financial Services“ Bankleistungen (durch Volkswagen Bank GmbH), Leasingleistungen (durch Volkswagen Leasing GmbH), Versicherungsleistungen (durch Volkswagen Versicherung AG, Volkswagen Autoversicherung AG) und Mobilitätsleistungen (u. a. durch Volkswagen Leasing GmbH). Zusätzlich werden Versicherungsprodukte anderer Anbieter vermittelt. ¹ Gemäß Bedingungen der Allianz Versicherungs-AG, Königinstraße 28, 80802 München. ² Ein Angebot der Volkswagen Leasing GmbH. Sonderabnehmer sind von der Dienstleistung KaskoSchutz ausgeschlossen.

Fuhrparkmanagement Basis-Wissen-Recht

Prüf-Pflichten Die regelmäßige Führerscheinkontrolle ist für den Halterverantwortlichen unabdingbar. bleibt auch hier die halterverantwortung für die Fahrzeuge beim Unternehmen. So hat etwa das oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg in einem Beschluss vom 30. juni 2010 (az. 1 n 42.10) ausdrücklich darauf hingewiesen, dass bei der privaten Dienstwagenüberlassung der arbeitgeber auch dann halter für das Fahrzeug bleibt, wenn der arbeitnehmer an den Kosten der Privatnutzung beteiligt wird oder ihm halterpflichten vertraglich auferlegt werden, wie etwa die Durchführung von Inspektionen und ähnlichem. Grundlagen

Von Dr. Katja Löhr-MüLLer

Wer sich als Fuhrparkverantwortlicher nicht um eine ordentliche Führerscheinkontrolle kümmert, muss damit rechnen, strafrechtlich zur Verantwortung gezogen zu werden

Illustration: Tom Kaldewey

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Inzwischen dürfte es zum allgemeinwissen von Fuhrparkmanagern gehören, dass die überlassung von Firmenfahrzeugen an Mitarbeiter eine Führerscheinkontrolle voraussetzt. es ist daher zu prüfen, ob der jeweilige Dienstwagennutzer auch über die erforderliche Fahrerlaubnis verfügt, also im Besitz eines gültigen Führerscheins ist, bevor er den Dienstwagen nutzen kann. Wer sich als Fuhrparkverantwortlicher nicht um eine ordentliche Führerscheinkontrolle kümmert, muss damit rechnen, strafrechtlich zur Verantwortung gezogen zu werden. Das hängt damit zusammen, dass ein Fuhrparkleiter in der regel auch die halterverantwortung für Firmenfahrzeuge übernommen hat. eine solche Delegation der halterverantwortung durch die Unternehmensführung auf den Fuhrparkleiter kann sich unmittelbar aus der tätigkeitszuweisung im arbeitsvertrag ergeben, aus einer schriftlichen Delegationsvereinbarung, aber auch aus einer entsprechenden Beauftragung, die Verantwortung für den Fuhrpark zu übernehmen. Schriftlichkeit ist nicht erforderlich, allerdings muss die Beauftragung ausdrücklich erfolgt sein. Dies schreibt Paragraf 9 abs. 2 nr. 2 oWiG so vor. Die übertragung der halterverantwortung umfasst dabei in der regel sämtliche vom Unternehmen eingesetzte Firmenfahrzeuge, wobei es durchaus sinnvoll sein kann, für bestimmte Fahrzeuggruppen unterschiedliche halterverantwortliche einzusetzen. Dies geschieht häufig bei gemischten Fuhrparks, die nicht nur über personenbezogene Dienstwagen und Poolfahrzeuge verfügen, sondern auch nutzfahrzeuge zum einsatz bringen. Problematisch wird es allerdings, wenn Unternehmen meinen, im rahmen von Gehaltsumwandlungsmodellen die halterverantwortung auf die nutzer dieser Motivationsfahrzeuge übertragen zu können. entgegen weitläufiger Meinung

Was hat das alles mit einer Führerscheinkontrolle zu tun? Das liegt an Paragraf 21 abs. 1 nr. 2 StVG, der den halter eines Fahrzeugs bestraft, wenn er anordnet oder zulässt, dass jemand das Fahrzeug führt, ohne im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis zu sein oder dem das Führen des Fahrzeugs verboten ist. hierbei handelt es sich nicht etwa nur um eine ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld geahndet wird, sondern um eine Straftat mit allen daraus folgenden Konsequenzen. Da der Gesetzgeber nach Paragraf 21 abs. 2 StVG ausdrücklich auch das fahrlässige handeln unter Strafe gestellt hat, kann sich kein Fuhrparkverantwortlicher damit herausreden, er habe gar nicht gewusst, dass eine Führerscheinkontrolle erforderlich ist. Für eine ordnungsgemäße Führerscheinkontrolle zur Vermeidung strafrechtlicher Konsequenzen für den halterverantwortlichen genügt es auch nicht, den Fahrzeugnutzer lediglich vertraglich zu verpflichten, einen Führerscheinentzug oder ein Fahrverbot unverzüglich dem arbeitgeber mitzuteilen und für den Zeitraum des Führerscheinverlustes kein Dienstfahrzeug zu führen. es reicht auch nicht aus, sich darauf zu verlassen, dass der Fahrzeugnutzer erklärt, er habe einen gültigen Führerschein (oLG Köln, neue Zeitschrift für Verkehrsrecht nZV 91, 373; oLG Köln, Versicherungsrecht Versr 75, 608). Verurteilung Im jahr 2007 hatte das amtsgericht Darmstadt (217 Ds 102 js 15751/07) einen Fahrzeughalter sogar wegen fahrlässiger Körperverletzung verurteilt, weil dieser bei überlassung des Fahrzeugs nicht geprüft hatte, ob der Fahrer einen gültigen Führerschein besitzt und dieser dann einen schweren Verkehrsunfall mit Verletzten auf der autobahn verursacht hatte. hätte der halter eine Kontrolle des Führerscheins vorgenommen, hätte er bemerkt, dass ein solcher

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Basis-Wissen-Recht Fuhrparkmanagement

überhaupt nicht vorhanden war und das Fahrzeug nicht herausgegeben. In diesem Fall wäre es dann auch nicht zu dem Unfall gekommen, so die argumentation des Gerichts. Der betroffene Fahrzeughalter wurde also nicht nur wegen des Zulassens des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, sondern auch wegen fahrlässiger Körperverletzung verurteilt. Logistik In großen Fuhrparks mit hunderten von Firmenfahrzeugen oder bei dezentralen Fuhrparks kann die händische Kontrolle des Führerscheins eines jeden Dienstwagennutzers ein erhebliches Zeitund Logistikproblem im Fuhrpark darstellen. Das gilt auch für Unternehmen, deren außendienstmitarbeiter nur selten am Sitz des Unternehmens erscheinen. Für diese Unternehmen kann die so genannte elektronische Führerscheinkontrolle eine erhebliche arbeitserleichterung bei der Umsetzung von halterpflichten darstellen. am Markt durchgesetzt haben sich bisher zwei unterschiedliche Verfahrensweisen. Die einen bieten einen rFID-Chip als Siegel an, welches auf den Führerschein aufgeklebt wird. außer einer Siegelnummer sind auf diesem Chip keine weiteren Daten gespeichert, insbesondere auch keine persönlichen Daten des Fahrzeugnutzers. Das elektronische Siegel kann zudem rückstandsfrei vom Führerschein wieder entfernt werden, weshalb gegen die Verwendung solcher Siegel auch keine rechtlichen Bedenken bestehen. Wer die Verbindung zwischen Führerschein und Siegel jedoch löst, zerstört dabei das Siegel. hierdurch ist ausgeschlossen, dass ein gewiefter Dienstwagennutzer auf die Idee kommen könnte, das Siegel einfach vom Führerschein zu entfernen und auf den Führerschein der ehefrau zu kleben, welcher dann bei der nächsten elektronischen Führerscheinkontrolle vor das Lesegerät gehalten würde, sollte der eigene Führerschein behördlicherseits eingezogen worden sein. Statt eines Siegels wird auch die elektronische Führerscheinkontrolle mittels eines Strichcodes (Barcode) angeboten. auch hier soll sich der Strichcode selbst zerstören, sobald versucht wird, ihn vom Führerschein zu lösen. Bei beiden Verfahren kann das Unternehmen individuell Führerscheinkontrollintervalle festlegen und die jeweiligen

Fahrzeugnutzer automatisiert mittels e-Mail oder SMS zur Führerscheinkontrolle auffordern. Die Kontrolle selbst erfolgt bei dem Siegel über ein elektronisches Lesegerät, beim Barcode über einen Scanner. Diese Kontrollen sind deutschlandweit an unzähligen Kontrollstellen möglich. Kommt ein Dienstwagennutzer einer Kontrolle nicht nach, wird der arbeitgeber ebenfalls automatisiert hierüber schriftlich informiert und wird so in die Lage versetzt, weitere Maßnahmen zu ergreifen. nachdem bei einführung dieser Systeme noch infrage stand, ob das aufbringen eines Siegels oder Barcodes rechtlich zulässig ist, ist dieses Thema unter juristen längst geklärt. Schwieriger ist die Frage, ob solche Systeme der Mitbestimmungspflicht eines Betriebsrats nach dem BetrVG unterliegen. Diese bestehen etwa dann, wenn der arbeitgeber regeln über die Benutzung von Dienstfahrzeugen aufstellen möchte. Dies gilt beispielsweise für das Führen von Fahrtenbüchern. eine Kontrolle des Führerscheins eines arbeitnehmers als gesetzliche Voraussetzung dafür, dass dieser Mitarbeiter überhaupt einen Dienstwagen führen darf, ist keine angelegenheit der ordnung nach Paragraf 87 abs. 1 nr. 1 BetrVG. Bei der einführung und anwendung von technischen einrichtungen, die dazu dienen, das Verhalten oder die Leistung eines arbeitnehmers zu überwachen, bestehen hingegen Mitbestimmungsrechte des Betriebsrates nach Paragraf 87 abs. 1 nr. 6 BetrVG. hintergrund ist die mögliche Beeinträchtigung von Persönlichkeitsrechten der arbeitnehmer.

Kein Fuhrparkverantwortlicher kann sich damit herausreden, er habe gar nicht gewusst, dass eine Führerscheinkontrolle erforderlich ist

Datenschutz Mitbestimmungsrechte des Betriebsrates können sich daher bei der einführung technischer einrichtungen, wie autotelefon, navigationssysteme oder telematik in Dienstwagen, die aufschluss über das persönliche Verhalten oder die Leistung des Fahrers geben können, ergeben. Zwar lassen elektronische Führerscheinkontrollen keine hinweise auf die Leistung des jeweiligen Fahrzeugnutzers zu, sie können jedoch mittelbar aufschluss über das persönliche Verhalten des Dienstwagennutzers geben. Das ist dann der Fall, wenn ein Dienstwagennutzer trotz aufforderung, eine Führerscheinkontrolle durchführen zu lassen, dem nicht nachkommt. Dieses „nichtstun“ wird ebenso vom System registriert wie die häufigkeit der Führerscheinüberprüfung. auch wenn bisher gerichtlich nicht geklärt ist, ob die einführung einer elektronischen Führerscheinkontrolle im Unternehmen eine betriebsverfassungsrechtlich garantierte Mitbestimmungspflicht des Betriebsrats voraussetzt, ist arbeitgebern, die ein solches System zum einsatz bringen möchten, dringend anzuraten, die arbeitnehmervertretung frühzeitig zu involvieren. nur so kann eine breite akzeptanz der elektronischen Führerscheinkontrolle im Unternehmen sichergestellt werden. •

Echtheitsprüfung des Führerscheins ohne zusätzliche Aufkleber, Chips oder Barcodes.

Weitere Informationen zur Scanner-basierten basierten rten Führerscheinkontrolle: Hiepler + Partner GmbH Tel: 02131-125-899-0 [email protected] - www.hiepler.com

Fuhrparkmanagement Basis-Wissen Steuer

Pkw oder Lkw? Wann muss man die Privatnutzung betrieblich genutzter Transporter oder Lkw versteuern? desfinanzhof (az.: X r 23/01) und Finanzverwaltung (BMF v. 21.1.2002) übereinstimmend als unangebracht und somit für diese Fahrzeugtypen als nicht anwendbar angesehen. Wo aber ist die Grenze zwischen Lkw und Pkw? Kfz-Steuer ist kein Maß

Von DetLeF G.a. jUhrICh

Vielmehr ist nach Auffassung der Bundesfinanzrichter auf eine augenfällige Geeignetheit für Privatfahrten abzustellen

Illustration: Tom Kaldewey

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Fuhrparks sind heute vielseitig aufgestellt und umfassen nicht nur Pkw. regelmäßig gehören auch Kleintransporter, Pritschen- oder Kastenwagen, Werkstattautos, Spezialfahrzeuge und bisweilen sogar schwere Lastkraftwagen zum Bestand. Mit Blick auf diese Vielfältigkeit stellt sich natürlich auch sogleich die Frage, ob und wie eine mögliche Privatnutzung all dieser Fahrzeuge zu erfassen ist. Bekanntermaßen erfolgt die erfassung der privaten nutzungsentnahme nach der so genannten ein-Prozent-regel oder alternativ nach der Fahrtenbuchmethode. Doch wo werden hier die Grenzen gezogen? Greift die ein-Prozent-Methode auch beim 30-tonner? Und ab wann gilt ein Fahrzeug als Lkw? Grundsätzlich setzt eine nutzungsentnahme das Vorhandensein eines betrieblichen Kfz voraus. Davon kann bei Zuordnung des Fahrzeugs zum Fuhrpark ausgegangen werden. Dabei kommt es nicht darauf an, ob das Fahrzeug dem anlagevermögen oder dem Umlaufvermögen (z.B. Vorführwagen eines autohauses) zugeordnet ist; wesentlich ist vielmehr, dass das betreffende Fahrzeug für eine Privatnutzung geeignet ist. Dies sind nach herrschender Meinung insbesondere Pkw, aber auch Motorräder können, sofern die Voraussetzungen für die Zuordnung zum Betriebsvermögen mit einem regelmäßigen betrieblichen nutzungsanteil von mehr als 50 Prozent gegeben ist, mit einer privaten nutzungsentnahme belegt werden. Dagegen werden sowohl die ein-Prozent-regel als auch die Fahrtenbuchmethode bei Lkw und Zugmaschinen vom Bun-

nach den ausführungen des Bundesfinanzhofs in seinem zitierten Urteil, erweist sich die abgrenzung nach den Kriterien der Kraftfahrzeugsteuer – etwa nach dem anteil der Ladefläche – als unbrauchbar. Vielmehr ist nach auffassung der Bundesfinanzrichter auf eine augenfällige Geeignetheit für Privatfahrten abzustellen, auch dann, wenn das genutzte Fahrzeug nicht mehr als Pkw, sondern als „anderes Fahrzeug“ eingeordnet wird. Da die ansichten von Finanzverwaltung und Fuhrparkmanagement hinsichtlich der Klassifizierung der Privatnutzbarkeit von Firmenfahrzeugen erfahrungsgemäß divergiert, hat sich zu diesem Thema inzwischen eine umfangreiche und verfestigte Steuerrechtsprechung entwickelt, die bei der einschätzung als Gradmesser dienen kann. So hat der Bundesfinanzhof im oben zitierten Urteil bereits am 13. Februar 2003 entschieden, dass Kombinationskraftwagen (gemeint sind Geländefahrzeuge) ungeachtet ihrer kraftfahrzeugsteuerrechtlichen einstufung als gewichtsbesteuerte andere Fahrzeuge auch dann der ein-Prozent-regel unterliegen, wenn sie über ein zulässiges Gesamtgewicht von mehr als 2,8 tonnen verfügen. Dies soll selbst dann gelten, wenn der Kombinationskraftwagen als Lkw angesehen werden sollte, da die Vorschrift des Paragrafen 6 absatz 1 nr. 4 eStG alle Fahrzeugtypen erfasst, die nach den allgemeinen erfahrungssätzen einer regelmäßigen, nicht nur gelegentlichen privaten Mitbenutzung fähig sind. Dieses Kriterium trifft nach erkenntnis der Bundesfinanzrichter auch auf Geländefahrzeuge zu. eine Besteuerung des privaten nutzungsanteils kann nur durch nachweis der ausschließlich betrieblichen nutzung vermieden werden. Gleiches gilt nach Verfügung der oFD Berlin vom 3. Mai 2004 für alle als andere Fahrzeuge eingestufte, aber durchaus für eine private nutzung geeignete Fahrzeugtypen, also auch für Wohnmobile und andere Campingfahrzeuge, Pick-ups, Multivans, Fun-Cars und Kombinationsfahrzeuge. Lebenserfahrung Ist der Wagen hingegen von seiner Bauart und ausstattung her vorrangig für den transport von

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Basis-Wissen Steuer Fuhrparkmanagement

Waren und Gütern bestimmt, wird er als Lkw eingestuft und somit nach den Grundsätzen der allgemeinen Lebenserfahrung typischerweise nicht privat genutzt. Somit ist für solche Fahrzeuge auch kein Privatanteil nach der ein-ProzentMethode anzusetzen. So hat der Bundesfinanzhof bereits vor geraumer Zeit entschieden, dass ein zweisitziger Wagen mit fensterlosem und auffällig beschrifteten Kastenaufbau, in dem sich ausschließlich Material- und Werkzeugschränke befanden, im normalfall für die Beförderung von Gütern bestimmt ist und allenfalls gelegentlich und ausnahmsweise nichtunternehmerisch genutzt wird, so dass hier keine private nutzungsentnahme vorzunehmen ist. ausschlaggebend für den richterspruch war insbesondere die ausstattung des Fahrzeugs mit einer einfachen Kabine (2 Sitzplätze), der Verblendung der hinteren Seitenfenster und einer abtrennung zwischen Fahrerkabine und Ladefläche. Bestätigt hat der BFh diese rechtsauffassung in einem weiteren Urteil am 18. Dezember 2008 (az.: VI r 34/07). auch hier handelte es sich um einen Zweisitzer mit fensterlosem Kastenaufbau. entgegen der Vorinstanz sahen die Bundesfinanzrichter auch diesen Wagen der Baureihe opel Combo als Lkw an und sprachen ihm die Fähigkeit zur regelmäßigen privaten Mitbenutzung ab. In der Urteilsbegründung wurde ausgeführt, dass man unter dem Lkw-Begriff solche Kfz verstehe, die nach ihrer Bauart und einrichtung ausschließlich der Beförderung von Gütern dienen. Sitzplatzangebot Demgegenüber wurde in einem anderen Urteil ein transporter mit Doppelkabine (4-6 Sitzplätze) trotz seiner einstufung als Lkw aufgrund seines großzügigen Sitzplatzangebots als einer regelmäßigen Privatnutzung fähig eingestuft, so dass, da kein Fahrtenbuch vorlag, die ein-Prozent-regel anzuwenden war. ausschlaggebend für dieses Urteil war das ausstattungsmerkmal Doppelkabine. ein klassischer Lkw, so die erkennenden richter, sei nicht mit einer Doppelkabine, sondern nur mit einem einfachen zweisitzigen Cockpit ausgestattet. In einem ähnlich gelagerten Fall gab ebenfalls die Fahrerkabine den ausschlag für oder gegen die anwendung der ein-Prozent-regel. ein steuerlich als Pkw zugelassener Kleintransporter war als Zweisitzer umgebaut worden, so dass im verbleibenden Innenraum Materialien transportiert werden konnten. Das FG Berlin gab mit Urteil vom 14. august 2006 (az.: 8 K 8004/04) dem Steuerpflichtigen recht, der mit der Begründung, es handele sich bei seinem betrieblichen transportfahrzeug der Marke Mercedes Vito um einen Lkw, keinen privaten nutzungsanteil für das Fahrzeug versteuert hatte. nach den ausführungen des Urteils war entscheidend, dass das Fahrzeug nur über zwei Sitze verfügte und ansonsten ausschließlich dem

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transport von Materialien, Werkzeugen oder akten diente. Maßgebend, heißt es in der weiteren Urteilsbegründung, sind Bauart und einrichtung des zu begutachteten Kfz und nicht die generelle einstufung des Fabrikats. Bestätigt wurden die Berliner Finanzrichter vom BFh (18.10.2007, az.: VIII B 212/06), der die von der Finanzverwaltung eingelegte revision verwarf. Basierend auf dieser sich verfestigenden rechtsprechung hat in neuerer Zeit auch das Finanzgericht München (Urteil vom 19.5.2010, az.: 10 K 152/09) geurteilt und den Versuch der Finanzbehörden, einen transporter der Marke Ford transit der ein-Prozent-regel zu unterwerfen, vereitelt, da das Fahrzeug nach erkenntnis des Gerichts objektiv aufgrund seiner Beschaffenheit und einrichtung typischerweise so gut wie ausschließlich zum transport von Gütern bestimmt und nach den allgemeinen erfahrungssätzen allenfalls einer nur gelegentlichen Privatnutzung zugänglich sei.

Es gibt zwischen den beiden unstrittigen Polen insbesondere im Bereich der Kleintransporter ein breites Feld der Unsicherheit

Caravelle kein Lkw Von größerer Bedeutung für die abgrenzung zwischen Pkw und Lkw dürfte da sicherlich ein Urteil des Finanzgerichts Berlin-Brandenburg vom 13. november 2007 (az.: 11 K 2182/04) sein. hier ging es um einen VW-Bus des typs Caravelle. Der nutzer sah in dem Fahrzeug einen Lkw und versteuerte keine private nutzung. Die Finanzrichter sahen das anders. Ihrer Meinung nach war der rundum verglaste Wagen problemlos und schnell für eine Personenbeförderung umrüstbar. auch die fehlende trennwand zwischen Fahrerkabine und dem rückwärtigen Fahrzeugteil sprach nach ansicht der richter für eine nicht nur gelegentliche private nutzungsmöglichkeit. rechtssystematisch ist dieses Urteil nur konsequent, berücksichtigt es doch die in den oben genannten Urteilen entwickelten abgrenzungskriterien zur negativabgrenzung und zeigt so die Grenze zwischen Pkw und Lkw im Sinne der ein-Prozent-regelung auf. Die Menge der zitierten Urteile zeigt, dass es zwischen den beiden unstrittigen Polen insbesondere im Bereich der Kleintransporter ein breites Feld der Unsicherheit gibt. Da sich durch die umfangreiche rechsprechung in dieser Sache inzwischen ein gefestigter Kriterienkatalog herausgebildet hat, ist dem Fuhrparkbetreiber bei der Beurteilung, ob ein Kleintransporter nicht nur als Lieferwagen, sondern auch zum regelmäßigen Privatausflug zu gebrauchen ist, ein probates hilfsmittel an die hand gegeben. Darüber hinaus besteht natürlich noch die Möglichkeit, vorsorglich auch für diese Kleinlieferwagen ein Fahrtenbuch zu führen, um im Zweifel den ausschluss jeglicher Privatnutzung dokumentieren zu können. alternativ wäre auch vorab die einholung einer verbindlichen auskunft bei der Finanzverwaltung möglich. Diese ist aber zum einen kostenpflichtig, und zum anderen sind die auskünfte vielfach sehr allgemein gehalten und dadurch oftmals nicht brauchbar. Was aber passiert, wenn der Firmen-Lkw doch einmal privat genutzt wird? „Gelegentlich“, wie der Gesetzgeber es formuliert hat. Zum Beispiel, weil man einen transporter braucht, um der tochter beim Umzug an ihren neuen Studienort behilflich zu sein. Dann ist, so die herrschende Meinung, die einmalige private nutzungsentnahme nach den anteiligen tatsächlichen Kosten zu erfassen. Sind die Kosten nicht exakt erfassbar, so müssen sie geschätzt werden. Wird der transporter von einem Mitarbeiter genutzt, ist es ratsam, mit ihm hierüber einen entgeltlichen Mietvertrag abzuschließen, um die nachträgliche erfassung eines geldwerten Vorteils durch die Finanzbehörden zu vermeiden.

021

Fuhrparkmanagement Schadensmanagement

Kontrolle behalten Viele Fullservice-Leasinggesellschaften bieten kreative Versicherungsprodukte und übernehmen zusätzlich das Schadensmanagement. Von sabine brocKmann

Die meisten FullserviceLeasinggesellschaften wickeln für deutlich mehr als die Hälfte ihrer Kunden Versicherung und Schäden ab

Foto: Konstantin Li Illustration: Tom Kaldewey

022

schadensregulierung ist nicht nur ein kostenintensives Geschäft, sondern auch ein aufwändiges. schadenmeldung ausfüllen, Fahrzeug in die Werkstatt bringen und von der Versicherung regulieren lassen – das war vielleicht einmal. Heute gilt es, wasserdichte Gutachten vorweisen zu können, langwierige Prüfungsprozesse bei der Versicherung zu überstehen und dann zu hoffen, dass der rotstift der dort zuständigen Prüfstellen nicht allzu gut angespitzt ist. nicht selten muss man sich als Fuhrparkmanager zähen Verhandlungen und Diskussionen mit dem eigenen Flottenversicherer aussetzen. Denn der hat auch nichts mehr zu verschenken. in der Zeichnungspolitik von Flotten ist man in der Versicherungsbranche nämlich deutlich vorsichtiger geworden. Da erfolgt vor der aufnahme eines neuen Flottenkunden eine kritische analyse der schadensverläufe der vergangenen Jahre, auch während der Geschäftsbeziehung wird die entwicklung der schadensquote kritisch beäugt. Wer dabei negativ

abschneidet, erntet entsprechende beitrags- und Prämiensteigerungen. Aufwand outsourcen Um der steigenden Komplexität zu entfliehen und den administrativen aufwand zu senken, mag der eine oder andere Fuhrparkbetreiber mit der möglichkeit liebäugeln, die schadendeckung über eine Fullservice-Leasinggesellschaft zu realisieren. Diese haben zwar auch nichts zu verschenken, doch es gibt durchaus argumente, die dafür sprechen. im Hintergrund stehen natürlich auch bei den Leasingdienstleistern die klassischen KfzVersicherer, die das schadensgeschäft schlussendlich operativ abwickeln (siehe Übersicht „Die Versicherungs-Kooperationen der Leasinggesell-

bfp 12 2013

Schadensmanagement Fuhrparkmanagement

Die Versicherungs-Kooperationen der Leasinggesellschaften Anzahl

Kooperationspartner Kfz-Versicherung

akf servicelease

3

k. A.

Alphabet

eine kleine Anzahl namhafter Flottenversicherer

k. A.

Arval

ca. 20

Es werden grundsätzlich keine Anbieter ausgeschlossen, ausschlaggebend sind jeweils die Ausschreibungsergebnisse.

Athlon Car Lease

2

k. A.

Atlas Auto-Leasing

3

Mecklenburgische, R+V, Kravag

Daimler Fleet Management

alle namhaften Versicherer

k.A.

Deutsche Leasing Fleet

top 10 der Branche

Schwerpunkte: Sparkassen-Versicherung, Allianz

DB Rent

11

DEVK Versicherungen

GE Capital Fleet Services

alle namhaften Versicherer (ca. 15-20)

k. A.

Lease Plan

6

HDI-Gerling, AXA, R+V, Zurich, Ergo, Euro Insurances (LeasePlan-eigener Versicherungsgeber)

Mobility Concept

alle namhaften Versicherer

k. A.

Sixt Leasing

alle namhaften Versicherer

k. A.

Volkswagen Leasing

2

Volkswagen Versicherung AG, Allianz AG

1 weitere ca. 15 Gesellschaften für die Fahrzeuge mit Absicherung über den Leasingnehmer Quelle: Angaben der Anbieter, bfp-Umfrage Oktober 2013

schaften“). Doch kann es in der Kommunikation einfacher sein, wenn man die schadensregulierung dem Leasingpartner überlässt, der ja als eigentümer der Fahrzeuge ohnehin in den Prozess involviert ist. Das spart im schadensfall erheblichen Zeit- und Kostenaufwand, zumal viele Leasinggesellschaften im bedarfsfall auch die rechtsberatung in ihr Leistungsportfolio aufgenommen haben. Die meisten Fullservice-Leasinggesellschaften wickeln für deutlich mehr als die Hälfte ihrer Kunden Versicherung und schäden ab, bei Ge capital, arval und sixt Leasing sind es sogar über drei Viertel, bei mobility concept gar 90 Prozent. Dabei tritt nach wie vor die vielzitierte „Kaskomentalität“ deutscher Fuhrparkbetreiber zutage. Fast alle anbieter verzeichnen für die Vollkasko-Versicherung einen Kundenanteil zwischen 80 und 100 Prozent (siehe Übersicht „Versicherungskunden und ihre Produktauswahl“ auf seite 24). beim blick auf die Dienstleister-Landschaft sind es zwischen der Hälfte und drei Viertel der Fullservice-Flottenkunden, die auch das schadensmanagement ihres Leasingpartners mit in anspruch nehmen. bei sixt Leasing, der bahntochter Db-rent oder auch mobility concept sind es sogar annähernd der gesamte Kundenstamm, der seine schäden vom Leasingdienstleister regulieren lässt. als sprachrohr zum oftmals eher sperrigen Versicherungskonzern sicherlich ein gangbarer Weg. Gerade kleinere Flotten genießen einen weiteren Vorteil, wenn sie sich über ihre Leasinggesellschaft versichern: bei der Höhe der Versicherungsbeiträge hat eine Leasinggesellschaft aufgrund des großen Vertragsvolumens deutliche bessere Karten als ein einzelner Fuhrpark, vor allem dann, wenn er mit nur wenigen einheiten aufwarten kann. Doch auch Großkunden können vom Verhandlungsgeschick ihres Leasinggebers profitieren. „Unsere erfahrungen haben gezeigt, dass die Kostenstelle Versicherung bei Flottenkunden

bfp 12 2013

zum Teil erhebliches einsparpotenzial birgt. Wir gehen daher als Fuhrparkmanager gezielt auf unsere Kunden zu und realisieren gemeinsam dieses einsparpotenzial. Gerade betreiber von Großflotten sind zumeist überrascht, dass wir die Konditionen bis zu 25 Prozent optimieren“, erläutert Dr. rudolf rizzolli, Vorstand der sixt Leasing aG. Verantwortung übernehmen interessant könnten auch die inzwischen recht zahlreichen alternativen Deckungskonzepte sein, die verschiedene Leasinggesellschaften anbieten, und die allesamt auf einem höheren eigenanteil beziehungsweise auf höheren selbstbeteiligungen des Leasingnehmers basieren. als einer der Pioniere in sachen alternative Versicherungskonzepte beobachtet Lease Plan ein steigendes interesse seiner Kunden für innovative Produkte, wie zum beispiel den Haftungstransfer oder den so genannten Kaskofonds. „im Versicherungsbereich sind alternative Deckungskonzepte im Trend, die auch eine höhere risikoübernahme durch den Kunden ermöglichen. anstatt schlechte schadensquoten und daraus resultierende Prämienerhöhungen als gegeben in Kauf zu nehmen, möchten unsere Kunden ihre Versicherungs- beziehungsweise schadenskosten reduzieren“, so Dieter Jacobs, Geschäftsleitung Fuhrparkmanagement bei Lease Plan Deutschland. ein weiteres schwergewicht bei den sogenannten eigentragungsmodellen ist die Volkswagen Leasing, die mit ihrer Dienstleistung Kaskoschutz eine alternative zur klassischen Kaskoversicherung anbietet. Damit reagiert der anbieter auf den von ihm beobachteten bewussteren Umgang der Flottenbeauftragten mit den Fuhrparkkosten. Gerhard Künne, Geschäftsführer der Volkswagen Leasing, beschreibt die mechanik von selbsttragungs-modellen: „Die bereitschaft zur schadensselbsttragung sowie individuell vereinbarte selbstbehalte im schadensfall steigen, um die Versicherungsprämien gering zu halten.“ Die Dienstleistung bietet den Leistungsumfang einer klassischen Kaskoversicherung, allerdings mit festen monatsbeiträgen ohne rückstufungen während der Vertragslaufzeit, auch nicht im schadensfall. Die rate hängt zudem nur von der Laufleistung und dem Fahrzeugtyp ab. nach angaben des anbieters können jetzt neben neufahrzeugen des VW-Konzerns auch Leasing-bestandsfahrzeuge mit diesem Produkt abgesichert werden. „Das führt zu einer klaren Kostenkalkulation und einfachen administrativen Prozessen. Der

Immerhin sechs von 13 befragten Leasinggesellschaften bieten alternative Deckungskonzepte an

Oben: Dr. Rudolf Rizzolli, Vorstand, Sixt Leasing AG Unten: Dieter Jacobs, Geschäftsleitung Fuhrparkmanagement, Lease Plan Deutschland

023

Fuhrparkmanagement Schadensmanagement

Versicherungskunden und ihre Produktwahl Anteil Versicherungs-Kunden

Haftpflicht

Teilkasko

Vollkasko

GAP-Versicherung

Insassen-Unfall

akf servicelease

50%

100%

5%

95%

30%

10%

0%

Alphabet

30%

100%

5%

95%

95%

5%

0%

Arval

76%

3%

Fahrzeug-Rechtsschutzversicherung: 2% Dienstreisekasko: 1% 1% Fahrerschutzversicherung Schutzbrief Reisegepäckversicherung

Athlon Car Lease

70%

36%

Atlas Auto-Leasing

43%

100%

Daimler Fleet Management

25%

100%

Deutsche Leasing Fleet

60%

100%

DB Rent

20%

100%

GE Capital Fleet Services

77%

LeasePlan

53%

Mobility Concept

90%

Sixt Leasing Volkswagen Leasing

30%

Fahrzeuginhaltsversicherung: 25% Fahrerschutz: 35%

30%

33%

1%

1%

27%

3%

0%

100%

100%

33%

12%

12%

90%

90%

100%

< 2%

0%

100%

80%

80%

5%

< 3%

100%

100%

1%

2%

2%

44%

43%

43%

41%

2%

0% Schutzbrief: 23%

100%

2%

83%

27%

23%

0%

k. A.

k. A.

k. A.

k. A.

k. A.

k. A.

75%

100%

100%

80%

80%

15%

3%

k. A.

100%

3%

95%

95%

k. A.

k. A.

1

33%

Rechtsschutz für FPL sonst. Versicherungsprodukte

Dienstreiseversicherung, Rechtschutzversicherung rund um das Auto Maschinenbruchversicherung, Elektronikversicherung: 1%

1 bezogen auf den Vertragsbestand, nicht auf die Gesamtkundenzahl Quelle: Angaben der Anbieter, bfp-Umfrage Oktober 2013

Kaskoschutz kann dazu beitragen, die Versicherungskosten zu reduzieren und die Prozesse zu verschlanken“, so Künne. Transparenz schaffen Wer dieses hohe maß an selbstverantwortung wählt und auf eine Kaskodeckung für seine Fahrzeuge vollständig verzichtet, kann aber trotzdem die Unterstützung einer Leasinggesellschaft in anspruch nehmen, wenn schäden an den eigenen Fahrzeugen reguliert werden müssen. bei der Kalkulation und Verwaltung der reserven, die ja trotzdem für den schadensfall am eigenen Fahrzeug gebildet werden müssen, bieten Fullservice-Leasinggesellschaften ebenso ihre Dienste an. Der Kaskofonds von Lease Plan zum beispiel sieht für die beitragsermittlung eine monatliche linearisierte Vorkalkulation der zu erwartenden schadenkosten vor. Damit soll volle Kostentransparenz gewährleistet werden, so dass jederzeit nachvollziehbar ist, wie sich etwa positive effekte aus einem in der Flotte durchgeführten risk management sofort budgetwirksam bemerkbar machen. Tritt das vorkalkulierte schadensvolumen nicht ein, sondern wird unterschritten, bekommt der Fuhrparkkunde die Differenz zurück. Um trotz des Verzichts auf eine klassische Kaskoversicherung schadensverläufe beobachten zu können und daraus maßnahmen zur Kostensenkung zu entwickeln, gibt es von den anbietern transparente reportings, aus denen man gezielt Präventionsmaßnahmen entwickeln kann. in diesen reports werden alle schäden nach schadensart und schadensaufwand gelistet, so dass ausreißer sofort ersichtlich sind. Viele Leasinggesellschaften bieten inzwischen auch einen sogenannten Haftungstransfer an. Hierbei übernimmt der Flotten-Dienstleister für den Kunden im schadensfall die Haftung an den Leasingfahrzeugen. Dafür zahlt dieser einen gegenüber der Kaskoversicherung deutlich niedrigeren beitrag an den Leasinggeber und spart auch noch die Versicherungssteuer. Der clou dabei ist, dass der Haftungstransfer des Fuhrparkbetreibers über den Leasinggeber als eigentümer der Fahrzeuge eine Dienstleistung ist, auf die lediglich mehrwertsteuer entfällt.

024

Hintergrund solcher Produktideen der anbieter ist die immer stärkere individualisierung der Deckungskonzepte. maßgeschneidert für jeden einzelnen Fuhrpark sollen sie sein, damit sei außerdem dafür gesorgt, dass „nur ein bedarfsgerechter betrag für diese Dienstleistung berechnet werden muss“, so die Formulierung von roland meyer, sales Director bei athlon car Lease. Die maximale rentabilität für den Kunden könne der meerbuscher anbieter nach eigenen angaben durch die große Kundennähe und die hohe beratungsqualität erzielen. so werden individuell auf den Kunden zugeschnittene Deckungskonzepte entwickelt. ein ergebnis dieser maßschneiderei ist das Haftungsprivileg, wie der Haftungstransfer bei athlon car Lease heißt und das die klassische Kaksoversicherung ersetzen soll. Dabei soll eine individuelle beitragsgestaltung helfen, Kosten zu sparen. sowohl zu den Versicherungen als auch zum Haftungsprivileg liefert der anbieter optional den schadenservice, schadenprävention oder die GaP (Guaranteed asset Protection) als Komplettpaket. Leistungen zusammenführen auch arval fährt auf dem Zug der maßgeschneiderten Versicherungsprodukte mit. als reaktion auf die immer steigenden Versicherungsbeiträge vor allem für Flotten mit schlechten schadensquoten, hat sich der Dienstleister die verschiedenen Faktoren genauer angesehen, die für das Zustandekommen der schadensquote verantwortlich sind. Um dieses Zusammenspiel zu optimieren, bietet man eine Komplettlösung aus Kfz-Versicherung, schaden- und risk management aus einer Hand an. Dazu kommen spezielle risikoabsicherungen, wie zum beispiel der aus-

bfp 12 2013

Überrascht nicht erst am Monatsende. Ford Focus turnier EconEtic Ford ECOnetic-Technologie

Unser Flottenprimus: belastbar, zuverlässig und spart bares Geld. Möglich gemacht durch die Ford ECOnetic-Technologie in diesem Alleskönner. Der 1,6 l TDCi ECOnetic-Dieselmotor mit schmalen 3,4 l Verbrauch auf 100 km und 88 g CO2/km (kombiniert) ergibt Effizienzklasse A+ und lenkt fast ab vom großzügigen Laderaum, dynamischen Design und den vielen cleveren Technologien. Na? Überrascht oder schon überzeugt? Mehr Informationen bei Ihrem teilnehmenden Ford Partner oder unter 0800 8040806*. ford.de/firmenkunden

Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in der jeweils geltenden Fassung): 4,3–3,9 (innerorts), 3,4–3,1 (außerorts), 3,7–3,4 (kombiniert). CO2 -Emissionen: 99–88 g/km (kombiniert). Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis. * Kostenlos aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz.

Fuhrparkmanagement Schadensmanagement

schadensmanagement-Kunden und ihre Produktwahl Anteil SchadensmanagementKunden

Schadensaufnahme und –steuerung (Hotline, Werkstattsteuerung, Abschleppen...)

Ersatzfahrzeug

Reparaturfreigabe und Rechnungsabwicklung

Rechtsfragen Sonstiges (Anwalt, Gutachten...)

akf servicelease

50%

80%

60%

80%

15%

Alphabet

40%

100%

100%

100%

100%

Arval

56%

100%

70%

100%

k. A.

Athlon Car Lease

70%

70%

k. A.

70%

12% 1

Atlas Auto-Leasing

38%

100%

82%

100%

> 40%

95%

80%

95%

60-65 %

100%

100%

100%

10%

DB Rent

95%

100%

100%

100%

100%

GE Capital Fleet Services

75%

75%

38%

90%

LeasePlan

68%

100%

100%

100%

Kommunikation und Abwicklung mit 100% den Versicherungsgesellschaften, Internet-Schadenreporting: 100%

Mobility Concept

95%

100%

80%

100%

100%

Sixt Leasing

90%

100%

90%

100%

80%

Volkswagen Leasing

k. A.

k. A.

k. A.

k. A.

k. A.

Daimler Fleet Management Deutsche Leasing Fleet

100% 95%

2

75% Schutzbrief-Leistungen: 22%

Abwicklung Haftpflichtschäden Fremdschaden durch Anwalt: 95%

1 Fahrzeugbezogene Regressführung durch unsere Rechtsanwälte 2 Regulierung der fahrzeugbezogenen Ansprüche für Kasko- und fremdverursachte Haftpflichtschäden Quelle: Angaben der Anbieter, bfp-Umfrage Oktober 2013

alternative Deckungskonzepte Alternativen zur Kaskoversicherung Produktname

Haftungsfreistellung

%ualer Anteil der Nutzer gemessen an Vers.-Kunden der LG

Produktname

Arval

CART

Athlon Car Lease

Haftungsprivileg

Daimler Fleet Management LeasePlan

8% 34%

Haftungsfreistellung Kaskofonds

demnächst verfügbar

1% Haftungstransfer und Hanftungstransfer Plus

Sixt Leasing Volkswagen Leasing

%ualer Anteil der Nutzer gemessen an Vers.-Kunden der LG

Haftungsfreistellung KaskoSchutz

27% 20%

k. A.

Quelle: Angaben der Anbieter, bfp-Umfrage Oktober 2013

fallschutz. Damit können sich die Kunden seit kurzem auch gegen langfristige Fahrerausfälle versichern. „ein Kostenrisiko, gegen das sich Unternehmen bisher noch nicht absichern konnten“, lobt Lionel Wolff, Geschäftsführer von arval in Deutschland, die Produktinnovation. natürlich gibt es auch bei arval den Haftungstransfer. Hier heißt das Produkt „cart“, und wer es wählt, erhält automatisch alle Leistungen der Dienstleistungsbausteine Pannenhilfe, schadensservice und schadensmanagement. Dabei geht der Leasinggeber immer in Vorkasse und belastet den Kunden höchstens mit dem eigenbehalt, falls einer vertraglich vereinbart wurde. Lease Plan hat seinem Produkt Haftungstransfer zwischenzeitlich ein Plus zugefügt. Dahinter verbirgt sich die absicherung von rückgabeschäden bei Leasingfahrzeugen bis zu einer Höhe von 2.000 euro. nach angaben des anbieters profitieren Fuhrparkleiter bei „Haftungstransfer Plus“ von planbaren rückgabekosten, einem vereinfachten rückgabeprozess und vermindertem administrativem aufwand. Die am ende eines Leasing-Zyklus´ anstehenden minderwert-abrechnungen entfallen. Liegt die Wertminderung unter 2.000 euro, dann bekommt der Kunde keine rechnung. Der gedeckte betrag wird im schadensreporting aufgeführt. allerdings kann der Kunde auch wählen, eine e-mail mit allen einzeln aufgeführ-

026

ten schadenspositionen zu bekommen. Liegt der minderwert über 2.000 euro, bekommt der Kunde eine rechnung über den zu zahlenden Differenzbetrag. Resonanz abwarten obwohl auf anbieterseite bereits stark im Vormarsch – immerhin sechs von 13 befragten Leasinggesellschaften bieten alternative Deckungskonzepte an – ist auf Kundenseite die akzeptanz dieser Produktinnovationen noch ausbaufähig. mit 34 Prozent der Versicherungskunden hat athlon car Lease den höchsten Kundenanteil bei der Haftungsfreistellung, gefolgt von Lease Plan mit 27 Prozent. sixt Leasing verzeichnet nach eigenen angaben 20 Prozent und arval acht Prozent Kundenanteil für dieses modell. Die Volkswagen Leasing als einer der Vorreiter alternativer Kaskomodelle macht keine angaben über die Kundenresonanz, und bei Daimler Fleet management gilt es noch abzuwarten, denn die Hersteller-Gesellschaft will nach eigenen angaben das Produkt Haftungsfreistellung erst in Kürze auf den markt bringen. •

bfp 12 2013

www.volkswagen.de/grosskunden

Es gibt talEntE, diE findEt nur dEr

Flotten-

ManagEr. die Volkswagen flottenfahrzeuge. ihre Erfolgswagen. Hervorragende Leistungen, überzeugendes Auftreten und Motivation für die Kollegen. Von einem Bewerber wie dem Volkswagen CC 1 muss man nicht mehr nur träumen. Seine effizienten Motoren und zahlreiche Innovationen wie die serienmäßige Müdigkeitserkennung überzeugen bereits auf den ersten Kilometern. Und spätestens bei der günstigen Kostenabrechnung werden Sie bemerken, dass dieser Mitarbeiter jede Probezeit überflüssig macht.

1 Kraftstoffverbrauch

des Volkswagen CC in l/100 km: kombiniert 9,2 – 4,6, CO2-Emissionen

in g/km: kombiniert 213 –120. Abbildung zeigt Sonderausstattungen gegen Mehrpreis.

Fuhrparkmanagement Schadensmanagement

Transparenz und Fairness Wie man im Spannungsfeld Schadensmanagement mit einfachen Mitteln Kosten senken und Frieden stiften kann. Škoda und seat aus der Volkswagen-Gruppe, einige bmW ergänzen noch das Portfolio. Entscheidung im Einzelfall

Ilona Pfänder, Flottenmanagerin der Prettl-Gruppe

Von sabine brocKmann

„Im Kaskobereich will ich bei jedem einzelnen Schaden selbst prüfen“

Foto: Prettl Illustration: Tom Kaldewey

028

„Wir wollen bei der schadenssteuerung mit allen unseren Partnern eine faire und transparente abwicklung.“ so bringt es ilona Pfänder auf den Punkt, wenn sie die maxime des schadensmanagements für ihre rund 450 Flottenfahrzeuge beschreibt. Pfänder verantwortet das Flottenmanagement der Prettl-Gruppe, ein branchenübergreifender Unternehmensverbund mit aktivitäten von der automobilindustrie über energieversorgung bis hin zu Konsumartikeln. Die hochwertige Flotte besteht fast ausschließlich aus Userchooser-Fahrzeugen, die von ihren Fahrern auch privat genutzt werden. Die meisten marken kommen mit VW, audi,

„Unsere Fahrer sind als außendienst- und servicemitarbeiter meist auf der autobahn unterwegs. Daher kommen auch die für uns typischen schadensschwerpunkte, nämlich Glasschäden und auffahrunfälle. Parkrempler und rangierschäden hingegen haben wir kaum zu beklagen“, erläutert die erfahrene Flottenchefin das schadensbild ihrer Flotte. aus dieser beobachtung hat sie ihre Konsequenzen gezogen und beispielsweise die Glasschäden vollständig aus dem Versicherungsschutz herausgenommen. „Das tragen wir komplett selbst“, so das credo. selber machen, selbst kontrollieren und selber steuern sind ohnehin wichtige bestandteile ihres erfolgsrezepts. Dabei ist sie weit davon entfernt, alles an sich zu reißen, sondern verteilt die aufgaben im schadensprozess wohl dosiert und klug. mit der allianz habe man vor rund zwei Jahren einen Partner gefunden, der gute Konditionen mit angenehmer Zusammenarbeit verbindet. Diese Zusammenarbeit wird unterstützt durch das maklerbüro rVm, das für die kurzen Wege und die schnellen entscheidungen sorgt. ein vollständiges outsourcing aller Prozesse rund ums schadensmanagement lehnt Pfänder aber trotzdem ab, obwohl es theoretisch im Leistungsportfolio ihres Versicherers drin sein könnte. „im Kaskobereich will ich bei jedem einzelnen schaden selbst prüfen, ob es sinn macht, ihn der Versicherung zu melden oder ihn besser selbst zu tragen“, erklärt sie. neben der schadenshöhe zieht sie für die Überprüfung auch die jeweils aktuelle Fuhrparksituation heran. Wie hoch ist die Deckungssumme? Wie weit ist der Versicherungstopf bereits ausgenutzt? Welche Jahreszeit ist gerade und was könnte noch im Laufe des Jahres auf uns zukommen? solche und ähnliche Überlegungen müssen angestellt werden, um für jeden einzelfall eine strategisch durchdachte entscheidung zu fällen. in der rückschau bilanziert sie die Fälle, in denen sie entscheidet, den schaden selbst zu tragen, auf rund 20 Prozent. Strategische Werkstattsteuerung auch die Werkstattsteuerung will sie selbst in der Hand haben und nicht den intransparenten Geschäftsbeziehungen eines Versicherungskonzerns

bfp 12 2013

Schadensmanagement Fuhrparkmanagement

„nein, hier betreiben wir keine Heimlichtuerei, sondern legen alle Karten auf den Tisch. Wir wollen ja niemandem ein Geschäft wegnehmen, sondern sorgen mit der kritischen auswahl von Werkstätten auch dafür, dass am ende der Laufzeit unserer Leasingverträge auch gut gepflegte Fahrzeuge an den Händler zurückgegeben werden. Das reduziert die rückgabekosten für uns ebenso wie für den Leasinggeber“, so die strategie der Fuhrparkmanagerin. Harte und weiche Faktoren überlassen. „Ja, natürlich nutzen wir auch smartrepair, wenn es der Werkstattvergleich nahe legt“, gibt sie zu und fügt gleich hinzu: „smart-repairWerkstätten haben sich in den letzten Jahren hinsichtlich ihrer fachlichen Qualität unglaublich gesteigert. Vor allem die Leistung der sogenannten beulendrücker finde ich beeindruckend.“ auch die entscheidung für teilweises smartoder spot-repair ist bei der Fuhrparkleiterin nicht unüberlegt von heute auf morgen gefallen. „Zuerst haben wir die Qualität dieser Werkstätten an unseren gekauften Firmenfahrzeugen getestet. Da hätten wir uns bei schlechter arbeit nicht gegenüber einem dritten eigentümer rechtfertigen müssen. als wir uns darüber eine erste orientierung verschafft haben, welcher autoservice wie gut arbeitet, haben wir den einen oder anderen auch für die Leasingfahrzeuge in den Fokus genommen“, beschreibt sie das Vorgehen. „Heute steuern wir etwa jeden fünften schaden in eine Werkstatt für smart- oder spot-repair und generieren damit eine Kostenersparnis von rund 25 Prozent gegenüber der klassischen markenwerkstatt.“ Dabei ist der autohändler jeweils darüber informiert, welches Fahrzeug der Prettl-Gruppe in eine smart-repair-Werkstatt gesteuert wird.

Jede entscheidung, die Pfänder fällt – sei es in einzelfällen oder in der gesamtstrategischen ausrichtung des Flottenmanagements – ist getragen von einer Flottenanalyse, bei der ein regelmäßiges und detailgenaues schadensreporting unverzichtbar dazu gehört. Dieses schadenreporting studiert sie genau, ermittelt daraus schadensschwerpunkte und leitet wirkungsvolle maßnahmen ab. ob es um die Kostenoptimierung bei der schadenssteuerung geht oder um präventives risk management – die Zahlen aus der schadensstatistik bilden für alles ein wichtiges Handwerkszeug. Doch allem noch so validen Zahlenmaterial zum Trotz – die wichtigste maßnahme zur Kostensenkung im schadensmanagement lässt sich mit harten Fakten nicht untermauern. es ist das persönliche Gespräch mit jedem Fahrer, der einen Unfall verursacht hat. mit Fingerspitzengefühl und autorität geht ilona Pfänder solche Gespräche an: „ich will die Fahrer, die einen schaden verursacht haben, aus der anonymität heraus holen und ein bewusstsein dafür schaffen, dass hier Kosten entstanden sind. Dabei geht es nicht darum, den mahnenden Zeigefinger zu erheben, sondern durch sachliche information zu sensibilisieren. Viele sind schon richtiggehend erschrocken, wenn ich ihnen einfach nur die schlussrechnung für einen von ihnen verursachten schaden vorlege.“ Transparenz und Fairness erwartet Fuhrparkchefin Pfänder also nicht nur von ihren Geschäftspartnern, sondern praktiziert sie auch selbst intern im Unternehmen. ihre erfahrung: „solche weichen Faktoren schaffen harte Fakten, die an ende in der Fuhrparkbilanz auf der Habenseite verbucht werden können.“

„Viele sind schon richtiggehend erschrocken, wenn ich ihnen einfach nur die Schlussrechnung für einen von ihnen verursachten Schaden vorlege“

Fuhrparkmanagement Schadensmanagement

Passgenaue Konzepte Viele Flottenversicherer erhöhen ihre Beiträge. Fuhrparkkunden erwarten dafür stärker individualisierte Deckungskonzepte.

Von sabine brocKmann

Fuhrparkmanager haben erkannt, dass es bei der Senkung von Schadenkosten nicht allein mit einem günstigeren Versicherungstarif getan ist

Gerade ist die Frist für die Kündigung der Kfz-Versicherung verstrichen. manche Flottenbetreiber haben sie genutzt, um durch einen Versicherungswechsel Geld zu sparen und das vielleicht sogar bei besserer Leistung. Vielleicht aber auch nicht. Folgt man den aussagen einiger professioneller Flottenversicherer, so haben das Versicherungs-Hopping und die Jagd nach dem immer günstigsten Tarif bei ihren Kunden in den vergangenen Jahren nachgelassen. Der Grund: Fuhrparkmanager haben erkannt, dass es bei der senkung von schadenskosten nicht allein mit einem günstigeren Versicherungstarif getan ist. stimmt die Leistung dahinter nämlich nicht, wird die scheinbar günstige Versicherung schnell zur Ursache für eine schmerzhafte Kostenexplosion im schadensmanagement. außerdem haben viele Fuhrparkmanager noch eine weitere möglichkeit zur Kostensenkung im schadensmanagement gefunden, nämlich das Fegen vor der eigenen Haustür. bewusste schadenssteuerung, ein professionelles risk management und langfristige Geschäftsbeziehungen mit Versicherungs- und Werkstattpartnern können mehr Geld sparen als kurzfristige Hau-ruck-aktionen. Timon schneider, Zurich-risk-management-experte, beobachtet aktuell: „statt jedes Jahr den anbieter zu wechseln, wird nachhaltig an Kostensenkungspotenzialen gearbeitet. Die sensibilisierung für dieses Thema und das erkennen der notwendigkeit haben deutlich zugenommen. so ist das bewusstsein gestiegen, dass nur ein ganzheitlicher ansatz, Langfristigkeit und einsatzbereitschaft aller Partner zu einer echten und nachhaltigen Verbesserung der eigenen risikosituation führt, die alle bereiche des Unternehmens einschließt.“ Steigender Kostendruck

Illustration: Tom Kaldewey

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nicht selten ist diese erkenntnis bei den Fuhrparkmanagern nur unter schmerzhaften einschnitten gereift. „Drastische sanierungen der Versicherer“, so die deutlichen Worte der

barmenia oder, von HDi-Gerling etwas milder formuliert, die „notwendigen beitragsanpassung zum Jahreswechsel“ lenken den blick von Flottenmanagern verstärkt auf die eigene schadensituation. Jörg rissel, Fachexperte Kraftfahrt bei der Württembergischen Versicherung, bringt es auf den Punkt: „immer mehr Kunden stellen fest, dass es schon allein aus betriebswirtschaftlicher sicht immer wichtiger wird, seinen Fuhrpark auch in punkto schadensprävention näher zu betrachten.“ solcherlei betrachtung mündet immer öfter in eine professionelle schadensanalyse. Dabei sind Versicherungsdienstleister auch verstärkt mit detaillierten schadensreportings zur stelle. Die VHV etwa sieht nach eigenen angaben rund 100 verschiedene auswertungsparameter vor, um mögliche Präventionsmaßnahmen abzuleiten, die die schadenshäufigkeit und schadensquote reduzieren sollen. Daraus resultierend gibt der anbieter dann empfehlungen zur schadensprävention. als Kunde bei der axa kann man zwischen drei verschiedenen Detaillierungsgraden im schadensreporting wählen. ihrem eigenen anspruch als erfahrener spezialist in der schadensprävention folgend bietet HDi-Gerling ein ähnlich detailliertes reporting und wertet dieses noch durch weitere angaben, wie zum beispiel die abbildung der Unternehmensstruktur, auf. nach der beendigung der nutzungszeit eines Fahrzeugs erfolgt dann ein abschließendes controlling. standards gibt es bei HDi-Gerling nicht. Mehr Eigenverantwortung ist nun ein Fuhrparkmanager genau im bilde über das schadengeschehen, die schwerpunkte

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Fuhrparkmanagement Schadensmanagement

Das Leistungsportfolio der deutschen Flottenversicherer Das Angebot für gewerbliche Flotten

Das Schadenmanagement

Allianz

Verschiedene Flottenprodukte und flottentypische Deckungserweiterungen, z.B. Fahrerschutz, Schutzbrief, GAP, Kaskospezial oder Premiumkasko; Abbildung von Kundenstrukturen im Reporting, Internationale Versicherungsprogramme für Flotten im In- und Ausland Neu: Erhöhung Entschädigung Premiumkasko, Kaufpreisentschädigung für Gebrauchtfahrzeuge, Wertminderungspauschale in Kasko Neues Produkt für Kleinflotten ab 3 Fz.

Kostenlose 24-h-Hotline, Organisation von Soforthilfe. Schaden-App für das Handy und SMSSchadenmeldung möglich. Auf Wunsch Unterstützung der Steuerung in Werkstattnetze.

Alte Leipziger

Fuhrpark-Tarif (ab 2 Fz.): günstige Tarifprämien; Prämienanpassungen erfolgen über die Regionalund Typklassenveränderungen sowie SFR-Weiter- und SFR-Rückstufungen.„go20plus“ (ab 20 Fz.): Stückprämienmodell, Prämienhöhe je nach Schadenvorverlauf und Bonus-/Malus-Regelungen

Spezialisierte Mitarbeiter, Werkstattnetz mit rund 1.400 Werkstätten, kostenloses Servicepaket im Reparaturfall (Erstellung Kostenvoranschlag, kleiner Ersatzwagen, Abholung/Zustellung, Innen-/Außenreinigung). In diesen Fällen (ausgenommen Glas) Reduzierung der Selbstbeteiligung bei Teilkasko um 75 € (ab 250 € Schadenhöhe) und bei Vollkasko um 150 € (ab 500 € Schadenhöhe). Bei Nutzung von Glaspartnern Reduzierung der Selbstbeteiligung um 75 € (PKW/Transporter). Scheibenreparatur erfolgt ohne Abzug der SB.

AXA

Auf die jeweilige Flotte zugeschnittener Preis Deckungserweiterungen über die Standarddeckung hinaus möglich (All-Risk-Deckung für Pkw- und für gemischte Flotten)

Auf Wunsch Nutzung eines Werkstattnetzes mit ca. 600 DEKRA zertifizierten Betrieben mit besonderem Servicepaket (Reparatur mit verbesserter Garantie, Hol-/ Bringservice, Ersatzfahrzeug für die Dauer der Reparatur...). Schadenhotline bzw. Glasschaden-Hotline (direkter Kontakt zu Autoglaspartner) auf der Schadenvisitenkarte. Individualabsprachen (Kontakt zu Fahrer des Fahrzeuges, Ersatzfahrzeug ...) möglich.

Barmenia

Einheitlicher Flottenrabatt + Nachlass je nach Fuhrparkzusammensetzung Beitragsrückvergütung gestaffelt nach Schadenquote

Fahrsicherheitstrainings, 24-h-Hotline, Assistanceleistungen, Zusammenarbeit mit Partnerwerkstätten, Abholung und Rückführung des Fahrzeugs, kostenloses Ersatzfahrzeug für die Dauer der Reparatur, Kostenvoranschlag für den Kunden und den Versicherer (innerhalb von 24 Std.), Vorrangige Durchführung der Reparatur zum vereinbarten Fertigstellungstermin, 6 Jahre Garantie auf ausgeführte Reparaturarbeiten (Garantiekarte), Übernahme der Herstellergarantie

Gothaer

Individuelles Flotten-Underwriting bezogen auf den gesamten Fuhrpark eines Unternehmers. Der Fuhrpark wird individuell, bedarfsgerecht kalkuliert und mit einem individuellen Rahmenvertrag hinterlegt

Schaden Center (Schadenmeldung), umfangreiches Werkstattnetz auf freiwilliger Basis

HDI-Gerling Industrie Versicherung

Kleinste ‚Flotte’: klassische Kfz-Versicherung ab einem Fahrzeug nach vorhandenen Schadenfreiheitsrabatten, aber Verzicht auf Angabe der jährlichen km und Angabe des Fahrerkreises. 3 – 50 Fahrzeuge: verbesserte Grunddeckung, die mit weiteren Bausteinen individuell ergänzt werden kann. (z.B. GAP-Deckung, Fahrerschutz). Außerdem: Weitere Produkte z. B. mit einheitlichem Beitragssatz für alle Fahrzeuge. Die Entwicklung des Beitragssatzes richtet sich nach der Schadenquote des Fuhrparks. Ab 50 Einheiten kann eine Individualtarifierung erfolgen. Flotte Easy: Nur die Regionalklasse, die Wagnisstärke und der Schadenfreiheitsrabatt (SF) gelten als Tarifmerkmale.

Im Rahmen des „FlottenSchadenService“ Übernahme des Gesamtprozesses: Von Entgegennahme des Anrufes und Mobilstellung des Fahrers bis zur Rückgabe des reparieren Fahrzeugs und Abrechnung mit dem Kunden. Partnerwerkstattnetz mit > 1.400 Betrieben bei ca. 80 % Markenanteil. Überwachung des Instandsetzungsverlaufs unter dem Aspekt Kostenhöhe, -transparenz und Schnelligkeit

Provinzial Rheinland

Tarifbasiertes Stückprämienmodell für Flotten mit 5 bis 20 Fahrzeugen; Individuelles Stückprämienmodell für Flotten ab 20 Fahrzeugen

Nach Absprache Nutzung des Provinzial-Schadenmanagements (u.a. Schadenhotline, Werkstattmanagement, Ersatzfahrzeug, Reinigung)

R+V

Kfz-BranchenPolice, Kfz-FlottenPolice und Individual-Tarifierung

24-h-Schadenhotline Bei Pkw auf Wunsch Nutzung des Werkstattservice in Partner-Werkstätten; in diesem Fall Hol- und Bringservice, Ersatzfahrzeug der Kleinwagen-Klasse, Reinigung des reparierten Fahrzeugs (ausschließlich bei Schadenmeldung über die R+V Schadenhotline)

Signal Iduna

Bedarfsgerechte und individuelle Kalkulation im Hinblick auf den gesamten Fuhrpark. Ab 10 Fz. Fuhrpark-Beitragssatzmodell: Einteilung der Fahrzeuge in drei WKZ-Gruppen. Je WKZ Gruppe Einstufung mit einheitlichem Beitragssatz und tarifbasierender Deckung. 17 ErsteinstufungsGruppen mit Beitragssätzen zwischen 20% und 120%. Ab 20 Fz. der gleichen Wagnisart bzw. 30 Fz. unterschiedlicher Wagnisart Stückpreismodell möglich: Für jede Wagnisart (Pkw, Lkw, Anhänger etc.) ein fester Stückpreis pro Fahrzeug. Individuelle Deckung im Stückpreismodell durch „Flotte-Select“ möglich: günstige Basisdeckung mit optionalen Bausteinen (Eigenschäden, GAP-Deckung etc.)

24-h-Schadenhotline, Werkstattnetz, Vermittlung von Sachverständigen, Reparaturleistungen und Unfallersatzfahrzeugen von Kooperationspartnern im Kraftfahrt-Haftpflicht-Schadenfall. Beitragsnachlass durch „Vorteilskasko“: Reparatur durch Partner-Werkstätten mit Originalersatzteilen und 36 Monaten Garantie auf die Reparaturleistung, Hol- und Bring-Service, Gestellung eines Mietfahrzeugs für die Dauer der Reparatur, Innen- & Außenreinigung des Fahrzeugs.

VHV

Flotte Garant 1+ Flotte Garant 5+ Flotte Garant 35+ Individuelle Zusatzbausteine je nach Kundenbedürfnis Ausnahmen: spezielle Stückbeitrags-Produkte für die IT-Branche, Bauhauptgewerbe, Bauhandwerk, Architekten und weitere Berufsgruppen aus baunahen Bereichen. Neu: Flotte-Garant 5+ für Speditionen; Stückbeitrags-Modell mit einem Bonus-/Malus-System

Individuelle Analyse der Flotten nach insgesamt ca. 100 verschiedenen Auswertungsparametern, individueller Schadenreport verbunden mit Empfehlungen zur Schadenprävention. Persönliche Betreuung durch Spezialisten, gemeinsame Entwicklung von Lösungen, Vorsorgemaßnahmen und Erfolgskontrollen. 24-h-Hotline, Informationen zu technischen Hilfsmitteln wie z. B. Rangierhilfen, Unfalldatenspeicher, GPS-Ortungssystemen, Diebstahlwarnsystemen

Württembergische

Flottenprodukt unabhängig von SFR, Typ und Regionalklassen. Premiumdeckung mit vielen Leistungserweiterungen, Rahmenvertrag zu Absicherung aller Rechtsfragen.

5 Sterne-Schadenservice, Tarife mit Werkstattbindung sind wählbar.

Zürich

Produkte: Kleinflotten inkl. Miniflotten; mittleres Flottenmodell; Individualflotten Nicht speziell auf Pkw-Flotten beschränkt; Deckungskonzept bei Individualflotten wählbar nach vorgegebenen Bausteinen, ansonsten besondere Deckungskonzepte. Für Industriekunden (ab 50 Mio. EUR Umsatz): Individuelle Deckungskonzepte mit auf den jeweiligen Kundenbedarf abgestimmten Prozessen, insbesondere Schadenprozesse. Internationale Flottenprogramme mit zentraler Steuerung für multinational tätige Unternehmen, Zeichnungskapazität in über 60 Ländern weltweit.

Angebot der marktüblichen Standards Kooperation mit ADAC Werkstattnetz, eigenes Gutachternetzwerk für schnelle Schadenregulierung, 24-h-Hotline

Versichrer beobachten die Tendenz zu höheren Selbstbeteiligungen in der Kaskoversicherung

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und entwicklungen in seiner Flotte, so ist er in der Lage, zielgenaue maßnahmen zur senkung der schadenskosten zu ergreifen. Diese sind vielfältig und reichen von einer anpassung des Deckungskonzepts bis hin zu umfassenden risk-management-maßnahmen. Versicherer beobachten dabei in jüngster Zeit verstärkt die Tendenz zu höheren selbstbeteiligungen in der Kaskoversicherung, vor allem bei besonders schadensträchtigen Fuhrparks. „Kunden mit einer hohen schadensfrequenz im Kasko-bereich fragen vermehrt eine höhere Kasko-selbstbeteiligung nach, um die Versicherungskosten gering zu halten“, so die Feststellung von michael Gödecke, abteilungsleiter Kfz-betrieb, FirmenFlotten bei der Provinzial rheinland. Den stärker individualisierten schadensreportings entspringt schließlich auch der Gedanke an stärker individuali-

sierbare Versicherungsbausteine. „im bereich des Deckungskonzeptes möchten nach unserer erfahrung die Kunden individuell einzelne bausteine kombinieren und sind bereit, in stärkerem maße schäden selbst zu tragen, zum beispiel durch höhere selbstbeteiligungen“, beobachtet carsten Panzer, Underwriter Kfz bei r+V. Flexible beitragssysteme, vielfältige Deckungsmöglichkeiten und innovative Produkte zur risikoabsicherung werden also künftig einen festen Platz im Dienstleistungsportfolio von Flottenversicherern einnehmen. •

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Schadensmanagement Fuhrparkmanagement

Das Leistungsportfolio der deutschen Flottenversicherer Freie Werkstätten

Das Reporting

Allianz

Ja (Fairplay)

Schadenquoten, Einzel- und Großschadenlisten, alle Unfallparameter: Besonderes Augenmerk auf: Schadenfrequenzen und besondere Schadenschwerpunkte nach Höhe und Frequenz

Alte Leipziger

Ja („freiwillig“)

Die üblichen Fahrzeugdaten und Schadensparten, außerdem relevante Kriterien wie Schadenart, Schadenquote und Entschädigungsleistungen.

AXA

Auf Wunsch Nutzung eines Werkstattnetzes mit ca. 600 DEKRA zertifizierten Betrieben

1. Standardreporting: Auswertung mit Beitrag, Schadenaufwendungen (Zahlungen und Reserven), Schadenquote 2. Erweitertes Reporting: Einzelschadenliste mit den Informationen aus dem Schadensystem, Schadendatum, Schadenart3. Risk-Management (auch mit eigenem Internetzugang): umfangreiches Reporting und Detailanalysen nach Kundenanforderung (nur für Kunden, die an den Risk-Management-Angeboten von AXA teilnehmen)

Barmenia

Ja

Reporting nach Jahreseinheiten, abgegrenzte Prämie, Schadenanzahl, Schadenaufwand (Zahlungen und Reserven), auf Wunsch Einzelschadenlisten mit allen relevanten Daten und Auswertungen nach Schadenarten.

Gothaer

Ja. Vermittlung über das Partner Dienstleistungsmanagement an eine passende Werkstatt. Zugriff auf freie Werkstätten oder Werkstätten aus Werkstattnetzen, je nach Kundenbedürfnis

Schadenereignisse mit Daten über Fahrer, Fahrzeug sowie alle Daten im Zusammenhang mit dem Schadenereignis (Datum, Uhrzeit, Unfallort, Unfallhergang etc.)

HDI-Gerling Industrie Versicherung

Insgesamt rund 1.500 Partnerwerkstätten, davon sind ca. 20 % freie Werkstätten. Aufgrund des Ansatzes im Bereich Schadenmanagement hoher Anteil markengebundener Betriebe

Monatsaktuelle Reportings zu Fahrzeug-, Schaden- und Versicherungsdaten. Abbildung der Unternehmensstruktur. Insbesondere zu Schäden: Umfassendes Schadenreporting sowie Controllingmaßnahmen nach Fahrzeugrückgabe. Durch die Verschiedenheit der Fuhrparks werden je nach Wunsch und Bedarf des Kunden individuelle Kennzahlen und Auswertungen zum Schadengeschehen zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus kann der Kunde ein PC-gestütztes Schadenmeldesystem einsetzen.

Provinzial Rheinland

Ja, grundsätzlich hat der Kunde die freie Werkstattwahl. Auf Wunsch Steuerung von Schäden in das der Vers. angeschlossene Werkstättennetz

Nach Anforderung Schadenverlaufszahlen, Einzelschadenlisten und Auswertungen nach Schadenarten

R+V

Ja

Auf Wunsch Schadenanalysen, die auf Vertrags- und Kundenebene Auskunft über u.a. Schadenursachen, Schadenquote, Schadenhäufigkeit, Verursacher oder sonstige Auffälligkeiten geben.

Signal Iduna

Ja

Jahreseinheiten, Nettoprämie, Schadenanzahl, Schadenzahlungen, Reservestellungen, Schadenquote, Schadenhäufigkeit, Schadendurchschnitt, Schadenart, Unfalltyp (z. B. Parkschaden, Vorfahrtverletzung, etc.), Schadenort (Autobahn, Innerorts, etc.), Fahrername. Auf Anfrage Visualisierung möglich.

VHV

Ja (SFR-Tarif Flotte-Garant 1+ mit Modul „Werkstattbindung“, 15% Preisvorteil für den Kunden)

ca. 100 verschiedene Auswertungsparameter, z. B. Schadenursache (Fahrspurwechsel, Auffahrunfall etc.), um mögliche Präventionsmaßnahmen abzuleiten und Schadenhäufigkeit und Schadenquote zu reduzieren. Daraus resultierend individueller Schadenreport verbunden mit Empfehlungen zur Schadenprävention

Württembergische

Ja

Auf Wunsch Jahresgespräche vor Ort mit den Kunden. Alle Schadenkennzahlen sind verfügbar. Auf Wunsch auch Sensibilisierungsvorträge vor den Fahrern.

Zürich

Je nach vereinbartem Tarif

Sowohl Schaden- als auch Verlaufsauswertungen inkl. aller wichtigen Schadenparameter, z. B. Schadenhöhe, Ort oder Ursache. Auf Basis Schadenmelde- und Schaden-Ereignisjahr erstellt. Darüber hinaus im Rahmen von ZFI gezielte Auswertungen zum Fahrverhalten und den verschiedenen Risikofaktoren einer Flotte inklusive eines Best Practice Benchmarkings in Verbindung mit entsprechenden Self-Assessments und Schulungstools.

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Fuhrparkmanagement Schadensmanagement

Hohe ansprüche Zehn Anbieter beschreiben, welche Trends im Versicherungsgeschäft festzustellen sind und wie sie darauf reagieren. Von sabine brocKmann AlliAnz Alternative Antriebe ist sicher ein unverändert starker Trend, der unter Beobachtung steht, aber im Flottenalltag aus Rentabilitätsgründen noch wenig umgesetzt wird. Die Reduzierung des CO2-Ausstoßes findet immer mehr Beachtung bei Fuhrparkverantwortlichen, weil der ökologische Fußabdruck und das Ranking bei „Green-Awards“ immer mehr Bedeutung bekommt – auch bei Lieferantenbeziehungen. Alte leipziger Wir stellen eine weitere Preissensibilisierung fest. AXA Wir arbeiten weiter gemeinsam mit unseren Kunden daran, durch entsprechende Risk-Management-Maßnahmen Fehlentwicklungen im Schadengeschehen früh zu erkennen und Schadenverläufe weiter zu verbessern. BArmeniA Die Flottenbetreiber verfolgen die Schaden-/Kostensituation genauer, nicht zuletzt wegen teilweise drastischer Sanierungen der Versicherer. HDi-gerling inDustrie VersicHerung Aufgrund der Konjunkturerwartung für unseren Markt gehen wir von gleichbleibenden Fahrleistungen und somit von unveränderten Schadenhäufigkeiten aus. Damit einhergehend dürfte sich das Schadengeschehen auf Vorjahresniveau abspielen, sofern nicht Wetterkapriolen in diesem Jahr zu einem Anstieg der Schadenzahlen führen. Ableitend aus der notwendigen Beitragsanpassung zum Jahreswechsel beobachten wir eine verstärkte Nachfrage beim Risk Management für Flotten zur Reduzierung der Schadenhäufigkeit. Hier unterstützen wir unsere Kunden umfassend mit einem ganzheitlichen Schadenverhütungskonzept. proVinziAl Das mit Abstand größte Risiko bleibt der Faktor „Mensch“. Hier unterstützen wir die Fuhrparkverantwortlichen mit detaillierten Schadenauswertungen und geben Hinweise zu vorliegenden Schadennestern. Kunden mit einer hohen Schadenfrequenz im Kasko-Bereich fragen vermehrt eine höhere Kasko-Selbstbeteiligung nach, um die Versicherungskosten gering zu halten. r+V Der Beitrag für die Kfz-Flotten-Versicherung des Kunden wird zum größten Teil durch das Deckungskonzept und den ent-

standenen Schadenaufwendungen beeinflusst. Neben der Beratung und Vereinbarung eines individuell für den Kunden erstellten Deckungskonzeptes wird in stärkerem Maße die Beratung im Rahmen des Schadenverhütungsmanagements nachgefragt. Im Bereich des Deckungskonzeptes möchten nach unserer Erfahrung die Kunden individuell einzelne Bausteine kombinieren und sind bereit in stärkerem Maße Schäden selbst zu tragen, zum Beispiel durch höhere Selbstbeteiligungen. Neben Spezialisten, die eine hohe Beratungs- und Betreuungsqualität für Flotten-Kunden sicherstellen, haben wir spezialisierte Mitarbeiter, die das Schadenverhütungsmanagement durchführen. signAl iDunA Es ist immer mehr der Wunsch gewachsen, eine auf den Kunden zugeschnittene Deckung zu ermöglichen. Hierauf haben wir mit unserem Produkt „Flotte-Select“ reagiert. Das Kundeninteresse an der eigenen Schadensituation ist gewachsen, und somit steigt das Verständnis der Prämiengestaltung. WürttemBergiscHe Immer mehr Kunden stellen fest, dass es schon allein aus betriebswirtschaftlicher Sicht immer wichtiger wird, seinen Fuhrpark auch in punkto Schadenprävention näher zu betrachten. Ferner erwartet der Kunde heute detaillierte Informationen zu seinen Schäden, was wir mit einem monatlichen Reporting unterstützen. Wir befassen uns sehr intensiv mit dem Thema Risk Management; schon jetzt gehen wir mit Einzelmaßnahmen auf unsere Kunden und Vermittler zu. Zukünftig werden wir uns in dem Gebiet noch weiter professionalisieren, damit der Vorsorge-Spezialist für unsere Kunden weiter erlebbar wird. zuricH Die Themen Sicherheit, Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein („Grüne Flotte“) gewinnen an Bedeutung. Statt jedes Jahr den Anbieter zu wechseln, wird nachhaltig an Kostensenkungspotenzialen gearbeitet, was, so hoffen wir, nicht nur ein Trend, sondern ein klares Bekenntnis zum Risikomanagement auch für Kfz-Flotten darstellt. Vielmehr ist das Bewusstsein gestiegen, dass nur ein ganzheitlicher Ansatz, Langfristigkeit und Einsatzbereitschaft aller Partner zu einer echten und nachhaltigen Verbesserung der eigenen Risikosituation führt, die alle Bereiche des Unternehmens einschließt. Dies zeigt sich auch unmittelbar an der Nachfrage unserer Kunden nach Versicherungsprodukten, die diesen Prozess unterstützen und verstärken.

Illustration: Tom Kaldewey

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Fuhrparkmanagement Schadensmanagement

„Geht nicht gibt‘s nicht!“ Kann es sich lohnen, für die Versicherung seines Fuhrparks die Dienste eines Maklers zu nutzen? Wir haben Christos Sakalidis vom Anbieter Aon gefragt.

Von FranK JUnG „Hoher Beratungsbedarf“: Christos Skalidis, Leiter der Kfz-Abteilung bei Aon Deutschland.

„Ein guter Makler versucht nicht, ein Produkt zu verkaufen, sondern sucht nach der passenden Lösung für seinen Kunden“

Foto: Aon

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Wie und wo kann ich meine Fahrzeuge günstig und vor allem gut versichern? Diese Frage ist für jeden Fuhrparkmanager, sei der Fuhrpark groß oder klein, von zentraler bedeutung. eine möglichkeit, den für das eigene Unternehmen passenden Versicherer zu finden, ist die beauftragung eines Versicherungsmaklers. Wir wollten wissen, welchen service ein solcher makler bietet und haben deshalb unsere Fragen an christos sakalidis gestellt. sakalidis ist Leiter der Kfz-abteilung (Head of aon motor services) beim Versicherungsmakler aon in Deutschland. Der 36jährige war zuvor bei der aktiv assekuranz makler GmbH in münchen als spartenleiter Kfz-Versicherungen und mitglied der Geschäftsleitung tätig. Der Diplom-Wirtschaftsjurist verfügt über langjährige erfahrung im Kfz-bereich, in dem er unter anderem für den autovermieter sixt und für die oskar schunck Group in münchen arbeitete. sakalidis‘ Dienstsitz ist die Deutschlandzentrale von aon in Hamburg.

bfp: Herr sakalidis, was macht ein Versicherungsmakler? sakalidis: ein Versicherungsmakler vermittelt in der regel Versicherungsverträge zwischen Versicherern und Versicherungsnehmern. Der Versicherungsmakler agiert hierbei unabhängig von risikoträgern und garantiert eine bestmögliche beratung. Dabei wird er nicht nur an seinem Leistungsversprechen gemessen, sondern haftet auch für eventuelle Fehler. bfp: Wie finde ich einen guten Versicherungsmakler? sakalidis: ein guter makler versucht nicht, ein Produkt zu verkaufen, sondern sucht nach der passenden Lösung für seinen Kunden. seine Kernkompetenz ist die risikoanalyse. Dabei sollte er nicht nur ein mögliches risiko bewerten, sondern auch das Geschäftsfeld seines Kunden verstehen, um ihn optimal zu beraten. in der beratung arbeitet er sehr transparent, so dass der Kunde jeden schritt nachvollziehen kann.

Dafür haben wir bei aon ein eigenes Kfz-Team, das bislang noch für jede knifflige Herausforderung die passende Lösung gefunden hat. Dabei haben wir auch stets die branchenspezifischen anforderungen der Kunden im blick. es ist ein Unterschied, ob sie den Fuhrpark eines Pizzabringdienstes oder den einer bank versichern. Und wir kennen den Versicherungsmarkt in all seinen Facetten. als unabhängiger anbieter von Versicherungslösungen reagieren wir sehr schnell auf neue Tendenzen, um das bestmögliche für unsere Kunden heraus zu holen.

bfp: Welche aspekte sollte ein Fuhrparkmanager bei der Wahl eines maklers berücksichtigen? sakalidis: Wichtig sind die erfahrung, die der makler mit allen arten von Fuhrparks hat, der internationale Hintergrund, um Trends aus anderen Ländern adaptieren zu können, und die Flexibilität, die er bereit ist zu gewähren. Zudem sollte der makler ein gutes Portfolio an Versicherern haben, da exponierte risiken nicht von jedem Versicherer gezeichnet werden.

bfp: ist die langfristige bindung an einen Versicherungsgeber damit eher die ausnahme? sakalidis: nein, ganz im Gegenteil. Wer vorweg intensiv in die analyse geht, wird auch langfristig den optimalen risikoträger für seinen Kunden finden. natürlich gibt es marktgegebenheiten und neue Unternehmensphilosophien von risikoträgern, die einen Wechsel notwendig machen. Dennoch hilft eine langfristige beziehung zu einem risikoträger, auch in einem stark angespannten Jahr eine Kulanzentscheidung eher zu Gunsten des Kunden zu treffen.

bfp: Welche Vorteile hat es, ihre Dienstleistung in anspruch zu nehmen? sakalidis: bei uns gibt es keine schubladenlösungen. Wir pflegen ein partnerschaftliches Verhältnis zu unseren Kunden und implementieren maßgeschneiderte Versicherungslösungen.

bfp: mit welchen Versicherungsunternehmen arbeiten sie vorwiegend zusammen? sakalidis: im Flottenbereich unterscheiden wir zwischen nationalen und internationalen Flotten. im internationalen bereich gibt es in Deutsch-

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Schadensmanagement Fuhrparkmanagement

Unabhängig von Risikoträgern:

land nur wenige Versicherer, die unseren hohen Qualitätsansprüchen entsprechen. Dazu gehören aiG, allianz, axa, HDi-Gerling und die Zurich Versicherung. im nationalen bereich kommen überwiegend die öffentlich rechtlichen Versicherer, die ergo und die r+V/Kravag hinzu.

Die Aon-Zentrale in Hamburg.

bfp: Gibt es Kunden, die mit unerfüllbaren Wünschen an sie herantreten? sakalidis: Unser motto ist: Geht nicht gibt‘s nicht! bfp: Wie gehen sie mit Kunden um, die mit einer schlecht vermittelbaren schadensquote zu ihnen kommen? sakalidis: Diese Kunden haben einen hohen beratungsbedarf. an dieser stelle können wir als makler und risikoberater punkten und echte alternativen aufzeigen. Diese umfassen das aufzeigen der konkreten Kostensituation im Fuhrpark und die erstellung von alternativen risiko-Finanzierungen. Unser Ziel ist es immer, eine nachhaltige Verbesserung der schadenquote zu erreichen und unseren Kunden dadurch mehr Planungssicherheit zu geben. bfp: Helfen sie einem Fuhrpark bei einer schlechten schadensquote – etwa mit risk-management-maßnahmen? sakalidis: als weltweit führender globaler Dienstleister für risikomanagement ist genau das unsere Kernkompetenz. es gibt sehr viele Dienstleister, die ihre Dienstleistung unter dem Deckmantel des risk managements verkaufen. aber risk management ist keine einzelmaßnahme, sondern ein ganzheitlicher ansatz. nur wer sich konzeptionell zu allen Teilschritten Gedanken macht, kann nachhaltig etwas verändern. Dazu gehört es von anfang an, den Fahrzeugführer als wichtigen Partner zu verstehen. Dies beginnt mit der Fahrzeugüberlassung, geht weiter mit klaren Vorgaben für schadenmeldeprozesse und endet mit

der auswertung von Unfällen, um daraus Verbesserungsmaßnahmen abzuleiten. bfp: Wie sieht diese Hilfe aus? sakalidis: Wir unterstützen unsere Kunden bei der erstellung und implementierung eines ganzheitlichen risk-management-Konzeptes. Dabei werden zwei Phasen durchlaufen. als erstes wird die für das Unternehmen passende risikopolitik ausgearbeitet, und erst dann werden die passenden risk-management-maßnahmen initiiert. bfp: Wie sieht ihre entlohnung aus? sakalidis: Wir bieten verschiedene modellvarianten an. Dies können Honorarmodelle auf Tagesbasis sein – aber auch modulare Preismodelle je Fahrzeug oder aufgabe.

„Unser Ziel ist es

bfp: Gibt es eine steigende nachfrage seitens Fuhrparks? sakalidis: Ja. seit zwei Jahren haben wir zweistellige Wachstumsraten in diesem bereich zu verzeichnen. Die Fuhrparkverantwortlichen suchen nach echten alternativen zu den ständig wachsenden Prämienforderungen der Versicherer.

immer, eine nach-

bfp: Vielen Dank für das Gespräch!

zu erreichen“

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Fuhrparkmanagement Schadensmanagement

Gutes Fahren – gute Prämie Autofahrer sollen in Zukunft die Höhe ihrer Kfz-Versicherungsprämie mit ihrem Fahrverhalten beeinflussen können.

Von cLemens VeLTen

Ab Januar 2014 wird es erstmals in Deutschland einen Telematik-basierten Versicherungstarif geben

maßgeschneiderte Kfz-Versicherungspolicen sollen nach Wunsch der Versicherungswirtschaft in Zukunft die regel sein. Vergleichbar mit der Wasser- oder stromrechnung, soll der nutzer einen Versicherungsbeitrag, der sich nach seinem „Verbrauch“ richtet, bezahlen. Die „Usage-based insurance“ (Ubi) bemisst risiken nach der tatsächlichen nutzung eines Fahrzeugs. Die einfachste anwendung von Ubi- oder auch „Pay as you drive“-systemen (PaYD) besteht in der erfassung von gefahrenen Kilometern oder der Fahrtdauer. Komplexere Varianten erlauben aber auch die risikobewertung unter Gesichtspunkten wie Tageszeit, Umgebung oder sogar individuellem Fahrverhalten. Dazu werden mit Hilfe einer Telematikbox die Fahrten aufgezeichnet und an das Versicherungsunternehmen per mobilfunk gesendet, das daraus die Versicherungsprämie berechnet. Wer risikoarm und wenig fährt, kann Bares sparen

Foto: Konstantin Li Illustration: Tom Kaldewey

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Wer defensiv auto fährt oder kaum mit dem Fahrzeug unterwegs ist, hat statistisch gesehen ein geringeres Unfallrisiko. Davon profitiert einerseits der Fahrer selbst, andererseits auch seine Versicherung. nutzungsabhängige Versicherungsmodelle belohnen „Wenigfahrer“ und „Defensivfahrer“ für dieses geringere risiko mit niedrigeren Tarifen. neben der anzahl der zurückgelegten Kilometer, spielen aber auch weitere risikofaktoren eine rolle.

Die Versicherungen wissen, auf welchen strecken und zu welchen Zeiten die risiken für einen Unfall am höchsten sind: Die meisten Unfälle passieren in der morgendlichen rushhour, besonders schlimme ereignen sich häufig nachts, vor allem an Wochenenden. Dabei sind oft jugendliche Fahranfänger betroffen. Landstraßen sind wesentlich gefährlicher als autobahnen mit getrennten Fahrspuren. Wer solche risikozeiten und gefährliche strecken meidet, soll bei „Pay as You Drive“ zusätzlich sparen können. Telematikbox zeichnet Fahrten auf Fahrer, die sich für Ubi entscheiden, erhalten eine Telematikbox, die ins Fahrzeug eingebaut wird. Kaum größer als ein brillenetui ist der kleine Kasten, der im Fahrzeug eingebaut wird. in ihm sind auf kleinstem raum ein mikrocontroller, ein bewegungssensor, ein akku, ein GPs-empfänger und ein mobilfunk-modul untergebracht. Der GPs-empfänger liefert informationen über die Position, die Fahrtrichtung und Geschwindigkeit des Fahrzeugs sowie das Datum und die Uhrzeit. in regelmäßigen abständen sendet die Telematikbox die aufgezeichneten GPs-Daten per mo-

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Schadensmanagement Fuhrparkmanagement

rushhour, wochentags, Wochenende) oder Geschwindigkeit, ausgewertet. Daraus wird schließlich der Versicherungspreis berechnet.

„Eine sehr genaue Tari-

Anbindung von Telematik- und Assistancediensten

ist auch ohne den Einsatz

Die für Ubi notwendige Telematikausstattung eröffnet den Versicherungen die möglichkeit, ihren Kunden weitere Zusatzdienste anzubieten, wie beispielweise: • automatischer notruf nach Unfall, • schnelle Hilfe im Pannenfall, • reise-assistance (telefonische reiseunterstützung), • Diebstahlsicherung, • car-Finder zur Lokalisierung eines gestohlenen Fahrzeugs. Sicherheit für den Dienstwagenfahrer

bilfunk an das rechenzentrum der Versicherung oder des systemanbieters. Dort führt ein rechner das sogenannte „map-matching“ durch: Die GPs-Daten werden mit dem straßennetz einer digitalen Karte abgeglichen, so dass die gefahrene strecke rekonstruiert werden kann. Die gefahrene strecke wird dann auf basis relevanter Parameter, wie streckenlänge, straßentyp, Zeitklassen (z.b.

alle diese Telematik- und assistance-Dienste basieren auf der GPs-Lokalisierung des Fahrzeugs. bei einer Panne beispielsweise veranlasst der autofahrer die Telematikbox per Knopfdruck, die aktuellen GPs-Koordinaten an ein callcenter oder servicecenter zu senden. Dort lokalisiert ein mitarbeiter das auto mit Hilfe des GPs-signals, sucht den nächstgelegenen Pannendienst und organisiert Hilfe. Gekoppelt mit den crashsensoren des Fahrzeugs, wird automatisch bei einem Unfall von der Telematikbox sofort Hilfe angefordert. Dabei werden den rettungsdiensten mit der Unfallmeldung die genauen Positionsdaten des verunglückten Fahrzeugs übermittelt. in den Usa sind solche Telematikdienstleistungen bereits ein milliardenmarkt. amerikanische autofahrer schätzen das Plus an sicherheit und Komfort und abonnieren solche Dienstleistungen für rund 20 bis 30 Us-Dollar pro monat. auch in europa sind Telematikanwendungen im Kommen. Technische Voraussetzungen, wie die vollständige GPs-abdeckung oder die Funktionsfähigkeit der Kommunikationssysteme, sind erfüllt. Die eU baut auf Telematiksysteme, um die straßensicherheit zu erhöhen und die Zahl der Unfallopfer zu reduzieren. ein Kernprojekt der eU-Kommission ist dabei „e-call“, ein telematikbasiertes notrufsystem. als option beim neuwagenkauf soll e-call in europa ab 2015 angeboten werden. UBI: 2014 erstmals in Deutschland mit dem Telematik-sicherheits-service oder kurz s-Drive genannten Dienst bietet die sparkassen Direktversicherung ab Januar 2014 einen Tarif an, der unter anderem fünf Prozent

fierung eines Fuhrparks von Telematik möglich“

Fuhrparkmanagement Schadensmanagement

zahlungen oder andere strafmaßnahmen“, so Dr. cramer. Flottenversicherer skeptisch

Die Mehrheit der Autofahrer in Europa hat Interesse an Telematikbasierten Versicherungen

Zusatzrabatt für besonders umweltfreundliche und rücksichtsvolle Fahrer gewährt. Der Versicherungsnehmer muss dafür eine Telematikbox in seinem auto installieren. Das Telematikmodul zeichnet Fahrten und Fahrweise auf und übermittelt die Daten an den s-Drive-Technologiepartner, den mobilkonzern Telefónica. Die box ermöglicht zudem, Fahrzeuge nach Diebstählen zu orten. bei Unfällen alarmiert sie automatisch mit ortsangabe eine rettungszentrale, falls der Fahrer verletzt oder ohnmächtig ist. ab einer mindestversicherungssumme sind box, einbau, Datenübertragungskosten sowie notrufservice kostenlos. Für den service verlangt die Versicherung 5,95 euro pro monat. s-Drive will Dr. Jürgen cramer, mitglied des Vorstands der sparkassen Direktversicherung, aber nicht als „Pay as you drive-system“ verstehen. „bei uns liegt ein klarer schwerpunkt auf dem sicherheitsaspekt. Unsere box informiert bei einem schweren Unfall automatisch rettungsleitstellen, so dass eine schnelle Unfallhilfe gewährleistet ist“, erläutert Dr. cramer. so kann der Kunde zwar auf einem Webportal überprüfen, ob und wo er zu schnell gefahren ist, wo er unangemessen gebremst oder beschleunigt hat. Dem Versicherer werden aber über die Technologieanbieter Telefónica und masternaut nur abstrakte scoring-Punkte übermittelt, die das Fahrverhalten benoten. „Wir können beispielsweise keine sanktionen einleiten, wie dies im ausland vorgenommen wird“, so Dr. cramer. „so geht der britische Versicherer insurethebox beispielsweise sehr konsequent vor, wenn ein autofahrer von der box bei doppelter Geschwindigkeit erwischt wird: in diesem Fall greift nämlich eine sofortige Kündigung des Versicherungsschutzes mit Wirksamkeit von wenigen Tagen“, weiß Dr. cramer zu berichten. „Zudem kennen wir auch keine sonstigen strafmaßnahmen. neben dem sicherheitsaspekt, der Wiederfindefunktion bei Diebstahl und anderen sicherheits- und Komfortfunktionen kann der Versicherungsnehmer bei gutem Fahren – dokumentiert an dem scorewert – im Folgejahr eine fünfprozentige Prämienreduktion erhalten. es gibt aber keinerlei Prämienzu-

nicht alle Kfz-Versicherer sehen das telematikbasierte Versicherungsmodell so optimistisch. „Wir sehen den ansatz im Flottenbereich anders. eine reine Gegenfinanzierung von Telematik über reduzierte Versicherungsbeiträge wird unseres erachtens nicht funktionieren“, meint Jens Könemann, Leiter der Kraftfahrt-services-abteilung der HDiGerling industrie Versicherung aG. seiner meinung nach kann schon heute die notwendige risikoprämie eines Fuhrparks sehr genau bestimmt werden, wenn die üblichen risikoinformationen zur Tarifierung einer Flotte (z.b. Flottengröße, detaillierte schadenhistorie über mehrere Jahre, einsatzzweck, etc.) vorliegen. „also muss es im Flottenbereich um mehr gehen“, so Könemann weiter. „insofern geht unser ansatz in die richtung, die Gesamtkosten durch optimierung des Flottenmanagements zu reduzieren. Das kann dann auch beinhalten, dass es auf Grund des einsatzes von telematikbasierter Funktionen, wie etwa driver bahavior, zu weniger schäden kommt, also der ansatz riskmanagement oder schadenverhütung mit Hilfe telematikbasierter Technik. Und ein solches szenario beziehungsweise einen solchen ansatz sind wir als Flottenversicherer dann sehr wohl in der Lage, mit zu berücksichtigen.“ Kommt der „gläserne Autofahrer“? stark umstritten ist Ubi auch in Hinblick auf den Datenschutz. ein satellitenbasiertes Trackingsystem weckt befürchtungen der totalen Kontrolle und Überwachung. Daten- und Verbraucherschützer sehen die Gefahr, dass begehrlichkeiten geweckt und die gesammelten Daten auch für andere Zwecke verwendet werden könnten, etwa zur Verfolgung von straftaten oder ordnungswidrigkeiten. allerdings gebe es keine grundsätzlichen Datenschutzbedenken, da die Teilnahme an den telematikbasierten Versicherungstarifen und damit der einbau der Telematikbox freiwillig erfolgt. Versicherungen bieten diese nutzungsabhängige Versicherungsprämie lediglich als option an, für die sich nur Kunden entscheiden werden, die davon finanziell profitieren. Daneben bleiben die herkömmlichen Tarifmodelle erhalten. auch von seiten der Versicherungen hat der Datenschutz im Zusammenhang mit Ubi hohe Priorität. Versicherungen haben zwar traditionell Zugriff auf sensible Kundendaten und müssen strenge Datenschutzauflagen erfüllen. Dennoch möchte natürlich kein autofahrer seine gesamten Fahrten und sein Fahrverhalten gegenüber der Versicherung offenlegen. Interesse bei Autofahrern vorhanden

Weitere Informationen zu diesem Studie finden Sie unter dem Kurzlink: www.fuhrpark.de/StudieTW

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Die mehrheit der autofahrer in europa hat interesse an telematikbasierter Kfz-Versicherung. Dies ergab eine aktuelle Umfrage der Unternehmensberatung Towers Watson in den sechs größten europäischen Kfz-Versicherungsmärkten. •

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Service Recht

Ermittlungsfragen Kann man Bußgeldbescheide so einfach an einen externen Dienstleister delegieren?

Recht Dr. Katja Löhr-Müller Rechtsanwältin

von Dr. Katja Löhr-MüLLEr

Halter von Firmenfahrzeugen sind verpflichtet, gegenüber Ordnungsbehörden den Fahrer zu benennen

Es klingt so einfach: Bußgeldbescheide können ab sofort an einen Dienstleister delegiert werden. Dazu soll es ausreichen, den Bußgeldbescheid einzuscannen und per E-Mail an diesen zu übermitteln. Der übernimmt dann die Zuordnung der Fahreradresse, informiert den Fahrer und übernimmt die rücksendung an die Behörde, damit diese fristgerecht einen personalisierten Bußgeldbescheid ausstellen und an den Fahrer schicken kann. Mit diesem Bußgeldmanagement soll die Fuhrparkleitung rechtlich abgesichert sein, so die Werbung. Was auf den ersten Blick als eine gute Idee erscheint, stellt sich auf den zweiten Blick jedoch als höchst problematisch heraus. Zunächst ist festzuhalten, dass es längst zu spät ist, wenn bereits ein Bußgeldbescheid ergangen ist und erst dann eine Delegation, also übermittlung, an den Dienstleister vorgesehen ist. Gegen einen bereits ergangenen Bußgeldbescheid hilft nur noch der Einspruch innerhalb der gesetzlichen Frist. ansonsten wird der Bußgeldbescheid rechtskräftig und kann vollstreckt werden. Gemeint ist bei dem angebot zweier Unternehmen im Flottenmarkt (siehe Seite 10) wohl eher die schriftliche anhörung in einem ordnungswidrigkeitenverfahren, die Bußgeldstellen zunächst versenden. Eine solche anhörung dient der Wahrung des rechtlichen Gehörs, welches im Grundgesetz verankert ist. ohne eine solche anhörung ist es gesetzlich verboten, ordnungswidrigkeiten zu ahnden. Das gilt übrigens auch für die so genannte verwarnung, also kleinere verkehrsverstöße, die mit einem verwarnungsgeld bis zu 35 Euro geahndet werden können. Halterpflicht

Foto: Mykola Velychko

042

halter von Firmenfahrzeugen sind verpflichtet, gegenüber ordnungsbehörden denjenigen Fahrer zu benennen, der zu ei-

nem bestimmten Zeitpunkt das Fahrzeug gelenkt haben soll. Ein Unternehmen bleibt auch dann halter eines Dienstwagens, wenn Mitarbeitern gestattet ist, das Fahrzeug selbst oder durch Familienangehörige auch privat nutzen zu dürfen. Entgegen viel verbreiteter ansicht ist nicht etwa dieser Dienstwagennutzer gesetzlich gegenüber der Behörde verpflichtet, den namen des Fahrers bekanntzugeben. Diese aufgabe hat der Gesetzgeber nur dem Fahrzeughalter auferlegt. Und genau diese verpflichtung soll also nun auf den Dienstleister delegiert werden. aber wie soll ein Dienstleister den jeweiligen Fahrer ermitteln können? Sicher ist es technisch möglich, namen und anschrift eines Dienstwagenberechtigten, dem ein Fahrzeug vom arbeitgeber fest zugeordnet wurde, herauszufiltern und diese Daten an die Behörde weiterzugeben. ob es sich hierbei jedoch tatsächlich um den von der Bußgeldstelle gesuchten Fahrer handelt, ist dabei völlig ungewiss. Gerade bei fest zugeordneten Dienstwagen ist es üblich, auch die private nutzung auf Familienangehörige des Mitarbeiters zu erweitern. Fraglich ist somit, ob ein Dienstleister überhaupt Zugriff auf personenbezogene Daten dieses nutzerkreises erhält oder ihm letztlich nur name und anschrift des jeweiligen Dienstwagenberechtigten bei fest zugeordneten Fahrzeugen bekannt ist. Die übermittlung nur dieser Daten reicht jedoch noch lange nicht aus, den Informationspflichten eines halters nachzukommen. Erhöhte Mitwirkungspflicht So trifft nach ständiger rechtsprechung die Geschäftsleitung eines Unternehmens eine erhöhte Mitwirkungspflicht bei der Feststellung des eigentlichen Fahrers. Dies wird mit handelsrechtlichen verpflichtungen des Unternehmens zur Führung und aufbewahrung von Büchern begründet, aus denen sich Geschäftsvorfälle „in ihrer Entstehung und abwicklung verfolgen lassen“. Dies gilt übrigens unabhängig davon, ob ein Unternehmen auch die private nutzung von Firmenfahrzeugen ermöglicht (vgl. oberverwaltungsgericht nrW, Beschluss vom 17.7.2012, az. 8 B 784/12). Wer als Unternehmen ein Fahrzeug an Mitarbeiter überlässt, ohne die überlassung an Dritte auszuschließen, setzt in der eigenen Sphäre ein risiko in Bezug auf eine erschwerte Zuordnung eventueller verkehrsverstöße (vgl. oberverwaltungsgericht nrW, Beschluss vom 31.7.2012, az. 8 a 1370/11). Ein Unternehmen ist deshalb gehalten, alles zu unternehmen, damit diese Lücke in der Gefahrenabwehr bei überlassung von

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Recht Service

Firmenfahrzeugen wieder geschlossen wird. Das kann ein arbeitgeber nur dadurch erreichen, indem er über arbeitsrechtliche verfahrensweisen den Dienstwagenberechtigten dazu bringt, den tatsächlichen Fahrer zu benennen. Eine solche verpflichtung kann sich beispielsweise aus dem Dienstwagenüberlassungsvertrag ergeben, oder es werden für jede Fahrt personenbezogene Fahrtnachweise geführt. Nicht Genüge getan über solche Möglichkeiten verfügt ein externer Dienstleister nicht. Die Benennung des eigentlichen Fahrers gegenüber der ordnungsbehörde wird dem Dienstleister daher nicht möglich sein. Seine tätigkeit erschöpft sich in der Benennung des Dienstwagenberechtigten. Den halterpflichten ist damit jedoch noch nicht Genüge getan. Kann der Fahrer nicht ermittelt und damit der verkehrsverstoß nicht geahndet werden, droht dem Unternehmen eine unangenehme Fahrtenbuchauflage nach der StvZo. ab dem 1. Mai 2014 wird der verstoß gegen eine solche Fahrtenbuchauflage übrigens mit 100 Euro regelbuße gegenüber dem halterverantwortlichen, nicht etwa den Dienstwagenberechtigten, geahndet. Eine rechtliche absicherung der Fuhrparkleitung, wie die Werbung sie verspricht, sieht anders aus. auch für Poolfahrzeuge, die regelmäßig von

verschiedenen Fahrern genutzt werden, kann eine solche automatisierte verfahrensweise nicht infrage kommen. Welcher Mitarbeiter zu welchem Zeitpunkt einen Poolwagen genutzt hat, kann nur betriebsintern ermittelt werden. hier ist die Fuhrparkleitung selbst gefordert, entsprechende Feststellungen zu treffen. Die vorgestellte verfahrensweise begegnet aber auch datenschutzrechtlichen Bedenken. Mag die übermittlung von eingescannten Dokumenten durch die Fuhrparkleitung per E-Mail an die Dienstleister in verschlüsselter Form noch möglich sein. ob jedoch tatsächlich jedes Unternehmen, das an einem solchen verfahren interessiert ist, über entsprechende verschlüsselungssysteme verfügt, mag bezweifelt werden. ohne Einwilligung des Dienstwagenberechtigten in den Zugriff auf seine persönlichen Daten und deren Weiterleitung an eine Behörde durch einen externen Dienstleister geht es ebenfalls nicht. Dieser Einwilligung des Dienstwagenberechtigten bedarf es übrigens nicht, wenn das Unternehmen als halter selbst tätig wird und die Daten an die Behörde übermittelt. Zudem sind bei verarbeitung von personenbezogenen Daten durch Dienstleister die vorschriften über die zu treffenden technischen und organisatorischen Maßnahmen nach den Paragrafen 11 und 9 Bundesdatenschutzgesetz zu berücksichtigen. Schließlich ist das Mitbestimmungsrecht des Betriebsrats nach Paragraf 87 BetrvG zu beachten. Wurden diese gesetzlichen vorgaben bei der automatischen Bußgeldabwicklung berücksichtigt, bleibt immer noch die Frage offen: Wie erfährt der Dienstleister, wer tatsächlich gefahren ist? auf die antwort darf man gespannt sein. •

Die Geschäftsleitung trifft eine erhöhte Mitwirkungspflicht bei der Feststellung des eigentlichen Fahrers

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Service Steuer

happy end Der BFH entscheidet: Minderwertausgleich ist nicht umsatzsteuerbar.

Detlef G.A. Juhrich Steuerberater

von DEtLEF G.a. jUhrIch

Zahlungen eines Leasingnehmers für Schäden sind beim Leasinggeber nicht der Umsatzsteuer zu unterwerfen

Foto: Fantasista, MEV Illustration: Tom Kaldewey

044

In der ausgabe 9/2011 von bfp fuhrpark + management war über die Umsatzsteuerproblematik bei Zahlung eines Minderwertausgleichs bei rückgabe eines geleasten Fahrzeugs wegen Beschädigungen berichtet worden. Bekanntlich waren sich Zivil- und Steuerrecht in dieser Frage uneins. Während das Zivilrecht in der Zahlung eines Minderwertausgleichs bei rückgabe des Leasingfahrzeugs einen nicht umsatzsteuerbaren Schadenersatz sah, vertrat die Finanzverwaltung die ansicht, dass es sich hierbei sehr wohl um einen umsatzsteuerbaren und auch umsatzsteuerpflichtigen Leistungsaustausch handele. Eine Dilemmasituation für die Betroffenen. Doch nun ist die Sache entschieden. Zivil- und Steuerrecht marschieren wieder im Gleichschritt. Mit Urteil vom 20. März 2013 (az.: XI r 6/11, veröffentlicht am 31.7.2013) hat der Bundesfinanzhof entschieden, dass die geleistete Zahlung eines Leasingnehmers für Schäden am Leasingfahrzeug, die durch unsachgemäße nutzung während der Fahrzeugüberlassung eingetreten sind, beim Leasinggeber nicht der Umsatzsteuer zu unterwerfen ist. Damit ist der Bundesfinanzhof nicht nur der Zivilrechtsprechung des BGh gefolgt, sondern hat gleichzeitig auch das vorinstanzliche Urteil des niedersächsischen Finanzgerichts vom 2. oktober 2010 bestätigt und so für eine einheitliche rechtslage sowie für künftige rechtssicherheit gesorgt. Der tenor des Urteils besagt, dass es für einen Leistungsaustausch im umsatzsteuerlichen Sinne an dem unmittelbaren Zusammenhang zwischen Leistung und Gegenleistung fehlt. Dem Minderwertausgleich, so die weiteren ausführungen des Gerichts,

steht keine eigenständige Leistung des Leasinggebers gegenüber. Echte Schadenersatzleistung Ein Leistungsaustausch sei lediglich in der überlassung des Fahrzeugs an den Leasingnehmer, nicht jedoch in einer ausgleichszahlung für Kratzer und Dellen zu sehen. von daher handelt es sich beim Minderwertausgleich nach auffassung der Bundesfinanzrichter um eine echte Schadenersatzleistung, der keine Gegenleistung gegenübersteht, sondern die ihre Ursache in einer nicht mehr vertragsgemäßen nutzung des Fahrzeugs hat und somit nach r 3 absatz 1 Satz 1 der Umsatzsteuerrichtlinien mangels Leistungsaustausch nicht der Umsatzsteuer unterliegt. Da das Urteil inzwischen veröffentlicht ist, kann davon ausgegangen werden, dass es die Finanzverwaltung künftig auch uneingeschränkt anwenden wird. Eine geänderte verwaltungsanweisung in Form eines BMF-Schreibens wird sicherlich bald folgen. So hat diese dringend klärungsbedürftige Steuerrechtssache nach über zwei jahren doch noch ein „happy end“ erfahren. anhängige Einsprüche können jetzt positiv entschieden und Streitigkeiten unter Leasing-Geschäftspartnern endlich beigelegt werden.

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Wartung, Impressum Service

Service & reifen Wartungskosten kleine SUV.

von UtE KErnBach In dieser ausgabe haben die Bad Mergentheimer Experten von tec-rMI die Wartungs- und Folgekosten der kleinen SUv ins visier genommen. Untersucht wurden die immer beliebter werdenden Geländegänger bei einer haltedauer von 36 Monaten mit einer Gesamtlaufleistung von 90.000 Kilometern, wobei die Kosten um bis zu 1.600 Euro differieren. Während nämlich für den Suzuki SX4 classic 2,2 DDIS 4x4 mit 135 PS-Selbstzünder lediglich Kosten von zirka 2.830 Euro auflaufen, muss der Besitzer des Fiat für den Sedici 1,6 16v 4x4 Easy fast 4.430 Euro hinblättern. auch der allradgetriebene Dacia Duster mit 110 PS-Dieselmotorisie-

rung (3.003 Euro) kann niedrigen Wartungsaufwand für sich in anspruch nehmen. Das Gros der kleinen SUv wartet hingegen mit einem Gesamtkostenaufwand zwischen 3.300 Euro und 3.500 Euro auf. hier tummeln sich unter anderem auch die Škoda Yeti sowie der opel Mokka mit Folgekosten zwischen 3.365 Euro bis rund 3.500 Euro. tiefer in die tasche greifen müssen die Eigner des Mini countryman D all4 cooper (3.623 Euro) und des toyota Urban cruiser 1,4 16v 4x4 (3.704 Euro). Schlusslicht bildet der bereits erwähnte Fiat Sedici.

Wartungskosten kleine SUV (bei einer Haltedauer von 36 Monaten und einer Laufleistung von 90.000 Kilometern) Kosten über kompletten Zeitraum inkl. Arbeitsaufwand ohne MwSt. in Euro Marke

Modell/Version

kW/PS

Verschleißteilkosten

Wartungskosten

Reifen

Suzuki

SX4 Classic 2,0 DDIS 4x4 Club

99/135

824,63

960,36

1.043,51

Gesamtkosten 2.828,50

Dacia

Duster dCI 110 FAP 4x4 Laureate

81/110

720,41

743,70

1.539,71

3.003,82

Suzuki

SX4 Classic 1,6 VVT 4x4 Club

88/120

812,30

1.321,20

1.037,34

3.170,84

Toyota

Urban Cruiser 1,33 4x2

73/99

1.102,27

857,40

1.374,12

3.333,79

Dacia

Duster 1,6 16V 4x4 Laureate

77/105

761,25

970,93

1.621,39

3.353,57

Škoda

Yeti 2,0 TDI 4x4 Active

81/110

1.025,02

701,58

1.637,77

3.364,37

Škoda

Yeti 1,8 TSI 4x4 Active

118/160

1.025,02

780,65

1.637,77

3.443,44

Opel

Mokka 1,4 Turbo ecoFlex Start/Stop 4x4 Edition

103/140

1.249,24

730,27

1.464,98

3.444,49

Opel

Mokka 1,7 CDTI ecoFlex Start/Stop 4x4 Edition

96/130

1.249,24

794,41

1.464,98

3.508.63

Mini

Countryman D All4 Cooper

82/112

1.156,10

806,40

1.660,97

3.623,47

66/90

1.179,95

875,60

1.648,94

3.704,49

88/120

1.302,88

2.091,99

1.031,58

4.426,45

Toyota

Urban Cruiser 1,4 D-4D 4x4

Fiat

Sedici 1,6 16V 4x4 Easy

Quelle: TecRMI

Impressum bfp ist das unabhängige Fachmagazin für Fuhrparkbetreiber. bfp unterstützt Fahrzeugflottenbetreiber mit Informationen über Pkw/Transporter, Fuhrparkmanagement, Leasing, Versicherung, mobile Kommunikation und Telematik. ............................................................................................. 36. Jahrgang 2013 Herausgeber & Verlag: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Postanschrift: 30130 Hannover Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover Telefon 0511 8550-0, Telefax 0511 8550-2600 www.schluetersche.de Verlagsleitung: Klaus Krause Kfz- und Mobilitätsmedien Leitung: Eckhard Schulte Telefon 0511 8550-2610, [email protected]

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Redaktion: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Rheinallee 193, 55120 Mainz Hans-Joachim Mag (Chefredakteur) Telefon 06131 62776-11, [email protected] Frank Jung, Telefon 06131 62776-12, [email protected] Clemens Velten, 06131 62776-23, [email protected] Telefax 06131 62776-20 www.fuhrpark.de, [email protected] Events: Sabine Janssen Telefon 06131 62776-13, [email protected] Hubert Laininger Telefon 06131 62776-14, [email protected] Petra Frank Telefon 06131 62776-15, [email protected] Anzeigenleitung: Marion Bäre Telefon 0511 8550-2645, [email protected] Anzeigenverkauf: Gitta Lemke Telefon 0511 8550-2648, [email protected] Christian Welc Telefon 0511 8550-2643, [email protected]

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Producing: Tom Kaldewey Vertrieb/Abonnement-Service: Nadine Jerke Telefon 0511 8550-2636, Telefax 0511 8550-2405 [email protected] Erscheinungsweise: 10 x jährlich Bezugspreise: Inland: jährlich € 30,– inkl. Versandgebühren, inkl. MwSt. Ausland: jährlich € 30,– zuzüglich € 21,– Versandgebühren Einzelheft € 4,– inkl. MwSt. zuzüglich Versandgebühren (EU-Steuerregelung wird berücksichtigt) Bankverbindung: Sparkasse Hannover (BLZ 250 501 80), Kto. 101 99 00

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INFO

Die nächsten visitenkarteneinträge finden Sie in der bfp-ausgabe 1/2-2014

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bfp 12 2013

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Service Urteile

aktuelle Urteile nutzungsverbot zum Schein Nach der sogenannten Ein-Prozent-Regel wird der zu versteuernde geldwerte Vorteil für die Privatnutzung eines Geschäftswagens mit einem Prozent der Anschaffungskosten des Pkws angesetzt. Die oftmals nachteilige Pauschalregelung kann durch regelmäßiges Führen eines Fahrtenbuchs, in dem alle privaten Fahrten aufzulisten sind, vermieden werden. Wurde einem Mitarbeiter (hier: Sohn des Firmeninhabers) ein bestimmtes Firmenfahrzeug zugewiesen, kann die Finanzbehörde trotz eines vom Arbeitgeber ausgesprochenen, formellen Nutzungsverbots für Privatfahrten von einer privaten Nutzung ausgehen, wenn es Anzeichen gibt, dass das Verbot nur zum Schein ausgesprochen wurde und die tatsächliche Nutzung des Firmenfahrzeugs nicht hinreichend kontrolliert wird. (FG Düsseldorf vom 11.04.2013, Az. 11 K 2935/11 E) rp

Fahrverbot für PS-starke Kfz Nach Paragraf 25 Abs. 1, Satz 1 StVG kann ein Fahrverbot auf bestimmte Arten von Kraftfahrzeugen beschränkt werden. Von dieser Möglichkeit machen die Gerichte insbesondere dann Gebrauch, wenn der Verkehrsverstoß mit einem privaten Pkw begangen wurde und ein generelles Fahrverbot den Arbeitsplatz oder die Existenz des betroffenen Autofahrers gefährden würde. Das Amtsgericht Lüdinghausen hielt es im entschiedenen Fall in Anbetracht des vorliegenden Härtegrundes für ausreichend, ein Fahrverbot wegen Geschwindigkeitsüberschreitung auf Kraftfahrzeuge mit mehr als 100 PS Motorkraft zu beschränken. (AG Lüdinghausen vom 14.01.2013, Az. 19 OWi - 89 Js 1648/12 - 197/12) rp

Mehrere verkehrsverstöße Werden im selben Bußgeldverfahren zwei Geschwindigkeitsüberschreitungen geahndet, von denen jede einzelne die Verhängung eines Fahrverbots rechtfertigt, bestimmt sich die Höhe des einheitlich festzusetzenden Fahrverbots stets nach dem höchsten Regelfahrverbot. In dem vom Oberlandesgericht Brandenburg entschiedenen Fall ging es um zwei innerhalb geschlossener Ortschaften begangene Geschwindigkeitsüberschreitungen von 38 km/h und 63 km/h. Der Bußgeldkatalog sieht für derartige Geschwindigkeitsüberschreitungen ein Fahrverbot von einem Monat bzw. drei Monaten vor. In diesem Fall ist im Rahmen der Festsetzung einer einheitlichen Strafe stets das längere Fahrverbot zugrunde zu legen und nicht – wie von der Vorinstanz entschieden – das kürzere. (OLG Brandenburg vom 05.03.2013, Az. (2 B) 53 Ss-OWi 74/13 (41/13) rp

Polizei muss Leerfahrten vermeiden Lässt die Polizei einen Falschparker abschleppen, ist sie verpflichtet, die Kosten für den Fahrer des Fahrzeugs so gering wie möglich zu halten. So muss sie etwa versuchen, Leerfahrten zu vermeiden, wie nun das Oberverwaltungsgericht NordrheinWestfalen geurteilt hat.

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In dem verhandelten Fall hatten die Beamten einen Abschleppwagen für einen Falschparker bestellt, der nach Ankunft jedoch nicht mehr benötigt wurde, da der Fahrer sein Fahrzeug bereits selbst entfernt hatte. Statt das Bergungsfahrzeug für den nächsten bereits ertappten Verkehrssünder zu nutzen, bestellten die Beamten ein komplett neues. Der zweite Falschparker weigerte sich anschließend, die Anfahrtskosten dieses Abschleppers zu tragen. Zu Recht, wie die Richter urteilten. Sie verwiesen dabei auf die behördliche Kostenminderungspflicht. Nach dem Verwaltungskostenrecht dürften Aufwendungen, die durch unrichtige Behandlung der Sache entstanden sind, nicht erhoben werden – auch wenn sie bereits angefallen seien, zitiert die Deutsche Anwaltshotline aus der Begründung. (OVG NRW, Az.: 5 A 1687/12) SP-X

Bewusst zu schnell? Auch wenn ein Tempo 30-Schild gut zu sehen ist, muss der Fahrer nicht bewusst zu schnell gefahren sein. Ob dies bewusst oder unbewusst geschieht, ist für die Strafzumessung entscheidend, erläutern die Verkehrsrechtsanwälte des Deutschen Anwaltsvereins (DAV) und verweisen auf eine Entscheidung des Oberlandesgerichts Dresden vom 9. Juli 2013 Ein erfahrener Autofahrer fuhr in einer Tempo 30-Zone deutlich zu schnell und wurde erwischt. Das Amtsgericht Dresden verurteilte ihn zu einer Geldbuße von 640 Euro. Der Vorwurf: Er habe sich bewusst über die Geschwindigkeitsbegrenzung hinweggesetzt. Tatsächlich ist das Schild gut sichtbar angebracht. Auch sei er, so die erste Instanz, ein geübter Kraftfahrer und kenne sich vor Ort gut aus. Diese Argumentation reichte dem Oberlandesgericht (OLG) nicht aus. Es stellte fest: Aus dem Umstand, dass das Schild gut sichtbar aufgestellt sei, ergebe sich nicht zwingend, dass der Betroffene es auch wahrgenommen habe. Es sei auch nicht nachvollziehbar, warum ein in der Stadt kundiger Fahrer deswegen auch den Tatort, also genau die Stelle seines Geschwindigkeitsverstoßes, kennen müsse. Aus der Art der Bebauung erschließe sich die Geschwindigkeitsbegrenzung, wie häufig, hier nicht. Das OLG hob das Urteil auf und wies den Fall zur neuerlichen Entscheidung an das Amtsgericht zurück. (OLG Dresden, Az: 24 Ss 427/13).

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2013/2014

2014

Baustein 1: Baustein 2: Baustein 3: Baustein 4: Baustein 5:

Baustein 1: Baustein 2: Baustein 3: Baustein 4: Baustein 5:

Bensheim:

10. – 11.12.2013 21. – 23.01.2014 18. – 19.02.2014 17. – 19.03.2014 26. – 27.05.2014

2014

25. – 26.03.2014 28. – 30.04.2014 26. – 27.05.2014 24. – 26.06.2014 02. – 03.09.2014

2014/15

Nürnberg: Baustein 1: Baustein 2: Baustein 3: Baustein 4: Baustein 5:

Köln:

Bensheim: 26. – 27.06.2014 23. – 25.07.2014 10. – 11.09.2014 08. – 10.10.2014 01. – 02.12.2014

Baustein 1: Baustein 2: Baustein 3: Baustein 4: Baustein 5:

27. – 28.10.2014 26. – 28.11.2014 14. – 15.01.2015 16. – 18.02.2015 16. – 17.04.2015

Zertifizierter Fuhrparkmanagementberater (bfp-Akademie) ®

DIE AUSBILDUNG FÜR GROSSKUNDENBETREUER -

Einzelseminare 2013/2014

Fuhrparkmanagement compact Bensheim, 10. – 11.12.2013 Hannover, 25. – 26.02.2014 Bensheim, 14. – 15.05.2014 Köln, 27. – 28.10.2014

Schon rund 1.500 Teilnehmer seit 2001

Termine auf Anfrage

Fuhrparkrecht (Basisseminar) Koblenz, 04. – 05.12.2013 Köln, 08. – 09.04.2014 Hannover, 08. – 09.07.2014 Nürnberg, 23. – 24.09.2014 Fuhrparkrecht (Aufbauseminar) Bensheim, 11. – 12.03.2014 Bensheim, 20. – 21.10.2014 Praxisgerechte Kostenoptimierung im Fuhrpark Bensheim, 14. – 15.04.2014 Bensheim, 10. – 11.11.2014 Schadensmanagement und Versicherungskonzepte Köln, 14. – 15.07.2014 Update-Seminar für Zertifizierte Fuhrparkmanager Bensheim, 24. – 25.02.2014 Köln, 03. – 04.06.2014

Alle Seminare sind auch als (individuelle) Inhouse-Version buchbar

Ortsangaben sind Großraumangaben

Weitere Infos: Hotline 06131 62776-16 oder unter www.fuhrpark.de/akademie

Veranstaltungen Adademie

„Ein einmaliger Standard“ Interview mit Helmut Pätz, Cheftrainer der bfp fuhrpark + management AKADEMIE.

IntErvIEw Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung im Fuhrparkgeschäft und seiner anerkannten Kompetenz als trainer hat sich Helmut Pätz in der gesamten Branche längst den ruf als Experte erworben. Unter anderem hat er das Konzept für den Ausbildungsgang zum Zertifizierten Fuhrparkmanager sowie dem Zertifizierten Fuhrparkmanagementberater entwickelt. wir sprachen mit dem wahl-Odenwälder über seine tätigkeit als Ausbilder.

„Wichtig war und ist für uns immer der hochwertige Abschluss auf dem Niveau eines IHK-Betriebswirtes“

bfp: Herr Pätz, können Sie sich noch daran erinnern, wie es zur Etablierung der bfp-AKADEMIE und den ersten Lehrgängen in dieser Institution gekommen ist?

Ausbildung mit einer sehr hohen Akzeptanz bei den Arbeitgebern haben wir bei der IHK abgeguckt.

Pätz: Die Akademie entstand aus der Erkenntnis, dass es im Jahre 2001 keinerlei Möglichkeiten für Fuhrparkbetreiber gab, sich wissen für die verwaltung oder das Managen eines Fuhrparks anzueignen. Deutschland war diesbezüglich eine Bildungs-wüste. wir begannen damals mit der Ausbildung zum Zertifizierten Fuhrparkmanager und waren freudig überrascht, wie extrem positiv das Bildungsangebot angenommen wurde.

bfp: wenn Sie den Ausbildungsgang in den Anfängen mit jenem heutiger tage vergleicht – was hat sich an Inhalten verändert?

bfp: Das Flaggschiff der Akademie, wenn man so will, ist die Ausbildung zum Zertifizierten Fuhrparkmanager, deren Konzept Sie entwickelt haben. Geben Sie uns bitte einen Einblick, was Sie berücksichtigen mussten, um den vielfältigen Anforderungen genügen zu können, die ein solch umfassender Lehrgang in fünf Bausteinen erfüllen muss?

Fotos: bfp fuhrpark + management

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Pätz: Zuerst einmal war der komplette Aufgabenbereich, der mit dem Betrieb eines Fuhrparks zu tun hat, zu analysieren. Hierbei wurde nicht nur die zum teil konkrete Arbeitswelt des direkt betroffenen Fuhrparkverantwortlichen beleuchtet, sondern das Spektrum aller Beteiligten und der daraus resultierenden Prozesse. Zu diesen nun fast 250 definierten Prozessen mussten Bildungsmöglichkeiten gesucht werden. Diese waren jedoch nicht vorhanden, so dass ich allein in den ersten Monaten mehr als 200 Seiten Dokumentation geschrieben habe. Hieraus resultierend wurden dann die Lerneinheiten konzipiert. wichtig war hierbei, dass wir stets beachten mussten, dass auf jeden dieser Bausteine wieder aufgebaut wurde, um einen komplexen wissensanteil zu vermitteln. Hiernach wurde ein Bildungsträger gesucht, der für uns die Abschlussarbeiten prüft, bewertet und benotet. wichtig war und ist für uns immer der hochwertige Abschluss auf dem niveau eines IHKBetriebswirtes. Das heißt, den Ansatz einer sehr hochwertigen

Pätz: nicht viel und doch sehr viel. Der große rahmen steht noch immer, denn er hat sich über die Jahre hin bewährt. Die Inhalte werden natürlich den sich ergebenden veränderungen angepasst. Alle neuen Änderungen in rechtlichen, fiskalischen prozessbezogenen Bereichen werden in den jeweiligen Bausteinen angepasst. bfp: Haben sich auch die teilnehmer verändert hinsichtlich des wissens, das sie bereits zu Beginn der Ausbildung mitbringen? Pätz: Das Basiswissen, das die teilnehmer mitbringen, steigt von Jahr zu Jahr. Man merkt auch sofort, ob teilnehmer sich regelmäßig selbst über Fachzeitschriften weiterbilden oder nicht. Eines jedoch hat sich leider nicht geändert: das nach wie vor große Unwissen über Leasing und dessen Berechnung. bfp: wie viele Absolventen des Zertifizierten Fuhrparkmanagers gibt es denn bislang und welche Durchfaller-Quote gibt es? Pätz: wenn ich mich nicht komplett verzählt habe, dann gibt es bis dato rund 530 Zertfizierte Fuhrparkmanager, die von meinen trainern und mir ausgebildet wurden. Die Durchfallquote liegt

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Helmut Pätz in seinem Element: Ob als kompetenter Fachreferent oder mit den Seminaristen nach deren Zertifizierung – der bfp-Cheftrainer ist mit Herzblut bei der Sache.

bei durchschnittlich zehn bis 15 Prozent. In der regel fällt bei uns jedoch niemand wegen Dummheit durch, sondern immer wegen mangelnden Fleißes. Da es bei uns keine Gefälligkeitszertifikate gibt, hat unsere Ausbildung jedoch auch die höchste Anerkennung bei den Arbeitgebern. Und das ist unseren Absolventen sehr wichtig. bfp: Berichten Sie uns bitte kurz, wie der Lehrgang aufgebaut ist, wie die Dokumentation aussieht, die jeder teilnehmer bekommt, und wie der Abschluss der Ausbildung absolviert wird?

„Wichtig ist zu wissen, dass keiner unserer Trainer einen weiteren Job bei einem Anbieter oder Interessenverband innehat“

Pätz: Über den Aufbau der Ausbildung zu sprechen würde hier eindeutig den rahmen sprengen. wichtig ist nur zu wissen, dass keiner unserer trainer einen weiteren Job, zum Beispiel bei einem Interessenverband oder sonstigen Anbieter, sei es It, Leasing, Automobile, Gutachterorganisation oder dergleichen, innehat. Damit stellen wir sicher, dass es niemals zu einer Interessenkollision kommt. Die Dokumentationen umfassen aktuell zirka 440 Seiten Papier sowie zusätzlich 1.500 Seiten als PDF auf CD-rom sowie fünf CD-roms mit Unterlagen zu jedem einzelnen Ausbildungsbaustein. Der Abschluss der Ausbildung erfolgt über eine Hausarbeit, die jeder Seminarteilnehmer zu erarbeiten hat. Der teilnehmer wählt selbstständig ein Prüfungsthema und schreibt hierzu dann seine Abschlussarbeit. Hierbei erhält er eine tutorenunterstützung von ausgewählten trainern der bfp-Akademie. Die Arbeiten gehen dann an Siegfried Kerler von der IHK, der die Arbeiten auf Basis der Prüfungskriterien für IHK-Betriebswirte bewertet und benotet. Und damit haben wir einen Prüfungsstandard gesetzt, der für den Bildungsbereich der Zertifizierten Fuhrparkmanager und Zertifizierten Fuhrparkmanagementberater nach wie vor einmalig ist. Bei uns wissen teilnehmer und Arbeitgeber hinterher immer, dass die Ergebnisse hart und ehrlich erarbeitet und von dem IHK-Prüfer auf dem hohen niveau der IHKBetriebswirte bewertet und benotet wurden. bfp: Ist Ihnen bekannt, inwiefern der Lehrgang den Absolventen später im beruflichen Leben konkret genutzt hat? Pätz: Mehr als 80 Prozent aller teilnehmer haben sich im Laufe der Zeit beruflich sehr gut weiterentwickelt. Als Feedback hören wir immer wieder, dass sie im Job jetzt erheblich selbstsicherer sind, sei es fachlich als auch menschlich, und dass sie

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eine höhere Anerkennung durch ihr berufliches Umfeld erhalten. bfp: Konnte einige Absolventen dank der Ausbildung auch einen Karrieresprung machen? Pätz: Aber ja. wir finden heute Absolventen in den Führungsspitzen von Behörden und Unternehmen, die sich mit dem Thema Mobilität auseinandersetzen. Sei es, dass sie reale Führungspositionen bei ihrem Arbeitgeber übernommen haben. Sei es, dass sie durch einen wechsel des Arbeitgebers sich situativ und monetär stark verbessert haben. Hinzu kommt die kleine Gruppe von zwölf bis 15 ehemaligen Absolventen, die heute selbst sehr erfolgreich und als selbstständige Manager oder Unternehmensberater tätig sind. Mit einigen arbeiten wir in netzwerken. bfp: Später kam auch noch der Zertifizierte Fuhrparkmanagementberater als ebenfalls fünfstufige Ausbildung hinzu. wie kam es dazu? Pätz: nun, das war das Ergebnis aus dem erkannten Bildungsbedarf des volkswagen-Konzerns und der tatsache, dass wir die einzigen waren, die diesen Bildungsbedarf auch in einer Ausbildung hochqualifiziert entwickeln und umsetzen konnten. Die Qualität der von uns ausgebildeten Fuhrparkmanagementberater war und ist so hoch, dass jene trotz ansonsten zum teil fehlender akademischer Ausbildung im volkswagenKonzern und auch bei anderen renommierten Unternehmen Führungsaufgaben angeboten bekamen und bekommen. Mittlerweile finden wir von uns ausgebildete Fuhrparkmanagementberater bei den qualifizierten Fuhrparkmanagementanbietern sowie bei fast allen renommierten Autoherstellern wieder, sei es Audi, BMw, Mercedes, Jaguar oder volkswagen. bfp: welches Angebot an Seminaren umfasst die AKADEMIE darüber hinaus?

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Adademie Veranstaltungen

Zur Person Helmut Pätz ist gelernter Bankkaufmann. Studium der Bankbetriebswirtschaft. Langjähriger Vertriebsleiter, Prokurist und Direktor bei fünf renommierten Gesellschaften. Seit 1985 in den jeweiligen Unternehmen neben den Vertriebs- und Managementaufgaben als Inhouse-Trainer tätig. 1987 MVR-Trainer-Ausbildung an der MVR - Akademie, Hamburg. 1997/1998 Moderatoren-Trainer-Ausbildung an der Bundeswehrfachschule für Wirtschaft und Pädagogik, Darmstadt. 1999/2000 dta-Trainer und Beraterausbildung zum Performance Consultant an der dta Deutschen Trainer und Führungskräfte Akademie, Hamburg. Seit 2000 akkreditierter und zertifizierter Trainer und Consultant im BDVT e.V., Berufsverband deutscher Trainer, Köln. Schwerpunkte in den Bereichen Personal- und Organisationsentwicklung, Führungs- und Vertriebskräfte Aus- und Weiterbildung. Fachschwerpunkte für Fachtrainings und Prozessbegleitung in den Bereichen Leasing, Fullservice-Leasing und Fuhrparkmanagement. Seit 2001 Cheftrainer der bfp-AKADEMIE

Pätz: In Einzelseminaren decken wir alle wichtigen Fuhrparkmanagementthemen ab, sei es recht, Leasing, Betriebswirtschaft, Kostenoptimierung oder dergleichen. Denn nicht jeder kann und will die komplette Ausbildung mitmachen. was ich sogar verstehen kann, denn die Ausbildung ist schon sehr anstrengend und kostet sehr viel Freizeit während der Ausbildungsphase. bfp: Ausbildungen und Absolventen der bfp AKADEMIE genießen schon lange großes renommee. woran erkennt man diese wertschätzung innerhalb der Fuhrparkbranche? Pätz: Immer mehr Arbeitgeber kennen und schätzen von uns ausgebildete Fuhrparkmanager und Fuhrparkmanagementberater. Dies führt dazu, dass immer mehr Arbeitgeber ganz gezielt in ihren Personalausschreibungen einen Mitarbeiter suchen, der einen erfolgreichen Bildungsabschluss als Zertifizierter Fuhrparkmanager oder Zertifizierter Fuhrparkmanagementberater der bfp-Akademie mitbringt. Das kostet zwar etwas

mehr an Gehalt, bringt aber auch eindeutig einen fähigen und erfolgreichen Mitarbeiter ins Unternehmen. bfp: In den vielen Jahren, die Sie Seminare der AKADEMIE leiten, ist sicher auch einiges Lustiges, Eschreckendes, Unvorhersehbares oder Überraschendes geschehen. Haben Sie zwei oder drei Anekdoten für uns? Pätz: Ich erinnere mich noch an einen Fuhrparkmanagementberater, der in dem Moment, als er das Zertifikat erhielt, bei seinem Arbeitgeber anrief und sofort kündigte. Er war Selbstzahler der Ausbildung und meinte nun, dass sein Arbeitgeber ihn nicht mehr verdient habe, was er ihm auch am telefon vor uns allen mitteilte. Heute leitet er als Geschäftsführer ein großes Autohaus. Der andere Fall war das Ergebnis eines FuhrparkrechtSeminars. nachdem die Dame erfahren hatte, was alles ihre rechtlichen Pflichten sind, hat sie in der Seminarpause ihren Arbeitgeber angerufen und mitgeteilt, dass sie ab sofort keine Aufgaben für den Fuhrpark mehr wahrnehmen wird. bfp: vielen Dank für das Gespräch!

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Fokus Elektronische Führerscheinkontrolle

Scannen statt lesen Elektronische Systeme zur Überprüfung von Führerscheinen finden immer größere Verbreitung. Einige Anbieter sind schon wieder vom Markt.

Von Frank Jung

Bei der Kontrolle der Führerscheine von Dienstwagenberechtigten hat eine Revolution stattgefunden

Foto: Hersteller

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Bei manchen Errungenschaften der Technik fragt man sich von Zeit zu Zeit, wie man eigentlich ohne sie existieren konnte. können Sie sich noch eine Welt ohne Internet vorstellen? Die meisten Menschen in unserer gesellschaft nutzen nahezu täglich ein Medium, das es vor gar nicht allzu langer Zeit noch gar nicht gab. Eine ähnliche revolution hat bei der kontrolle der Führerscheine von Dienstwagenberechtigten stattgefunden. Mindestens zweimal im Jahr, so empfehlen die rechtsgelehrten, sollte die Fahrerlaubnis von Dienstwagenberechtigten überprüft werden. In zahlreichen artikeln und Vorträgen weist auch unsere Expertin, die anwältin Dr. katja Löhr-Müller, immer wieder darauf hin, dass die unterlassung dieser kontrolle schlimme Folgen für den Verantwortlichen haben kann. So heißt es in Paragraf 21 des Straßenverkehrsgesetzes unter „Fahren ohne Fahrerlaubnis“ in absatz zwei: „Mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit geldstrafe wird bestraft, wer als Halter eines kraftfahrzeugs anordnet oder zulässt, dass jemand das Fahrzeug führt, der die dazu erforderliche Fahrerlaubnis nicht hat“. und diese Bestrafung ist keine realitätsferne utopie – es sitzen Fuhrparkmanager derzeit ganz real im gefängnis, die dieser kontrollpflicht nicht in genügendem Maße nachgekommen sind. Es kann nicht schaden, sich dies deutlich zu vergegenwärtigen. noch bis vor kurzem hatte die manuelle Überprüfung der Führerscheine durch den Fuhrparkverantwortlichen die größte Verbreitung. Dabei muss der Dienstwagenberechtigte seine Fahrerlaubnis im original vorlegen. Der Vorgang muss überprüfbar dokumentiert werden. Doch seit einiger Zeit erfreuen sich Systeme zur elektronischen Überprüfung der Führerscheine zunehmender Verbreitung. gerade in größeren Fuhrparks

dürften sie der manuellen Prüfung inzwischen den rang abgelaufen haben. ob der beschriebenen notwendigkeit der Überprüfung ist es verwunderlich, dass derartige Systeme noch gar nicht allzu alt sind. Der urvater, wenn man so will, ist Lap ID, das im oktober 2005 an den Start ging. Entwickelt wurde Lap ID von der Firma Invers, die Carsharing- und Poolfahrzeuglösungen anbietet. Da dabei die kontrolle des Führerscheins eine besondere Problematik darstellt, kam man dort auf den Trick mit dem rFID-Chip, der auf den Führerschein geklebt wird. „rFID“ steht für „radio-frequency identification“, also der Identifizierung mittels elektromagnetischer Wellen. In Verbindung mit entsprechender Verwaltungssoftware macht dies die Überprüfung und die notwendige Dokumentation natürlich recht einfach. Dafür muss allerdings gewährleistet sein, dass der auf den Führerschein aufgebrachte Chip nicht wieder von dem Dokument entfernt und auf ein anderes aufgebracht werden kann. aus diesem grund führt ein solcher Versuch zur Zerstörung des Chips. Weite Verbreitung fand Lap ID durch die kooperation mit Shell, an deren Stationen Lesegeräte installiert wurden. Einen weiteren Schub gab es kurz darauf mit dem anbieter Fleet Innovation, der auf einen Strichcode mit Hologramm als sichere Identifizierung für den Führerschein setzte. Die Zusammenarbeit mit aral sorgte dabei für eine rasche Verbreitung des Systems. Der Markt ist sogar so dynamisch, dass sich bereits anbieter wieder aus dem geschäft zurückgezogen haben. So hatte die Firma kormack über Jahre ein rFID-basiertes System im angebot, das es inzwischen schon nicht mehr gibt. „Wir wollten die Dumpingpreise der konkurrenz nicht mitmachen“, heißt es aus dem unternehmen. und auch ebenso große wie namhafte organisationen haben mittlerweile die Segel gestrichen: Mit ihrem XL-Check bot der DaD Deutscher auto Dienst Flottenbetreibern eine etwas andere Lösung zur elektronischen Führerscheinüberprüfung. Die Besonderheit hierbei war, dass die Überprüfung der gültigkeit der Fahrerlaubnis mit Einverständnis des jeweiligen Fahrers als behördliche anfrage erfolgte. „Wir haben dieses Produkt nicht mehr im angebot“, heißt es ohne kommentar vom DaD. Jüngster anbieter von elektronischen Systemen zur Führerscheinkontrolle und taufrisch mit einer eigenen Methode am Markt ist die Firma Hiepler +Partner. Während die Mehrzahl der Sys-

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Elektronische Führerscheinkontrolle Fokus

Eine sehr große Verbreitung hat das System von Lap ID durch die Kooperation mit Shell, mehreren Leasinganbietern oder der Dekra (Fotos auf dieser Seite). Durch die Zusammenarbeit mit Aral hat auch das Strichcode-System des Anbieters Fleet Innovation (Seite links) ein großes Netz.

teme mit einem Siegel, Barcode oder rFID auf dem originalführerschein arbeitet, verzichtet die Lösung Fk Scan von Hiepler auf derartige Hilfsmittel. Ein speziell entwickelter Scanner ist in der Lage, die Sicherheitsmerkmale des Führerscheins auszulesen und somit einer softwaremäßig unterstützten Echtheitsprüfung des Dokumentes zuzuführen. Hierbei werden auch die - mit bloßem auge nicht sichtbaren - Merkmale zuverlässig erkannt. Ein Vorteil dieser Methode ist es sicherlich, dass die Führerscheine in keiner Weise verändert oder präpariert werden müssen. Sie werden einmal eingelesen und so kann das System bei jeder kontrolle das vorgelegte Dokument mit dem original verglichen werden. gemeinsam mit den anderen Systemen ist die aufforderung zur kontrolle per SMS. Für die Dokumentation und abwicklung steht eine Smartphone-app sowie ein Programm, das auf dem Firmenrechner installiert wird, zur Verfügung Lap ID Laut Lap ID sind über 1.000 aktive Prüfstationen im öffentlichen netz. Diese befinden sich hauptsächlich bei Shell-Tankstellen, Dekra-niederlassungen und VW-Händlern. VW-Leasing hat Lap ID in ihr Fuhrpark-Programm Fleet Cars integriert. außerdem konnte der Leasinganbieter alphabet als weiterer Partner gewonnen werden. Zudem arbeiten auch die Carsharing-unternehmen Drive now und Car 2 go mit dem System.

Eine aktuelle Übersicht der Prüfstationen findet sich auf der Internetseite des anbieters. Das System überprüft auch das ablaufdatum von Führerscheinen (zum Beispiel für Lkw-Fahrer über 50 Jahre) und fordert den Fahrer rechtzeitig auf, sich um einen neuen Führerschein zu kümmern. Zudem gibt es einen online-assistenten für wiederkehrende aufgaben. Für kunden, deren Fahrer hauptsächlich interne Prüfstationen nutzen, gibt es „Lap ID light“. Die jährliche gebühr ist dadurch günstiger. Fahrer von Pool- oder abteilungsfahrzeugen müssen nicht im Lap-IDSystem angemeldet werden. Lap ID kann für diese Fahrzeuge spezielle Bordcomputer und Schlüsseltresore liefern, die automatisch den Führerschein bei jeder Fahrt überprüfen. als jüngste Serviceerweiterung bietet Lap ID in Zusammenarbeit mit der Dekra seit kurzem auch die Überprüfung europäischer Führerscheine an. Durch Einführung von frei definierbarer ablauffristen wird zudem eine systemseitig unterstützte Überwachung von uVV-Terminen ermöglicht. Zusätzlich können weitere gesetzlich relevante Fristen wie Zulassungen für den Transport von gefahrengut, Personenbeförderungsschein oder der ablauf einer Fahrerkarte überprüft werden. Kemas neben Lap ID gibt es auch andere anbieter, die die rFIDTechnik nutzen. Dazu zählt auch die Firma kemas mit ihrem System namens Licence net als Web-applikationsmodul der Verwaltungssoftware kema net, das in der regel unternehmensinternes System zur Führerscheinprüfung darstellt. Es umfasst die administrierung, Prüfung und Identifikation von nutzern mit Hilfe des rFID–Führerscheinlabels. Hierzu wer-

Fokus Elektronische Führerscheinkontrolle

Zur gesetzlich vorgeschriebenen Kontrolle der Führerscheine werden die Führerscheininhaber automatisch zum Nachweis an vorgesehenen Lesegeräten aufgefordert

den die Personalstammdaten um die jeweiligen Führerschein– IDs ergänzt. Bei personalfreier Übergabe von Poolfahrzeugen erfolgt die Führerscheinprüfung gemäß Halterhaftung über dieses Medium. Zur gesetzlich vorgeschriebenen zyklischen kontrolle der Führerscheine werden die Führerscheininhaber innerhalb definierter Fristen automatisch zum nachweis der Führerscheine an dabei vorgesehenen Lesegeräten aufgefordert. Diesem Prozess geht der einmalige Prozess der Führerscheinerfassung voraus, indem der Führerschein mit einem eindeutig codierten rFID-Label markiert wird. Das System verfügt auch über eine Statistikfunktion. Admin Solution gleichfalls mit radio-Chip arbeitet die admin Solution ag, die das elektronische Führerschein-kontrollsystems E-Licence im angebot hat. Mit dem Tool können Flotten- und Fuhrparkbetreiber die Fahrerlaubnis ihrer Fahrer automatisch und zertifiziert überprüfen. Für die Führerscheinkontrolle werde jeder Führerschein mit einem E-Licence-rFID-Chip beklebt. Dieser ist laut admin Solution manipulations- und fälschungssicher. Mit Hilfe der E-Licence-Lesestation könne der Chip auf dem Führerschein ohne eine Berührung ausgelesen werden. Die Seriennummer ermöglicht ein weltweites Zuordnen. Die ausgelesenen Daten werden an die Web-anwendung Car-Vita von admin Solution übermittelt, zudem wird die ordnungsgemäß durchgeführte Prüfung am Display der E-Licence-Lesestation angezeigt. Die E-Licence-Datenbank überwacht laut admin Solution die Fristen für fällige Prüfvorgänge. Eine EMail oder SMS erinnern die Mitarbeiter und Fahrzeugnutzer automatisch, wenn die nächste Prüfung ansteht. Fleet Innovation

Das auf RFID-Technik basierende System von Kemas bietet auch mobile Lesegeräte (oben). Und das Terminal von E-Flotte (rechts oben) kann diverse Dokumente erkennen.

anders als bei den voran beschriebenen Systemen wird beim Fleet ID der Firma Fleet Innovation kein Chip, sondern ein Strichcode auf den Führerschein geklebt. Zuerst wird der als fälschungssicher beschriebene Hologramm-Barcode auf dem Führerschein des Fahrers angebracht. Danach erfolgt die Eingabe der Daten in die Fleet ID-Datenbank. Vor ablauf des vom kunden bestimmten Prüfintervalls informiert das System automatisch den Fahrer. Solange der Fahrer seine gültige Fahrerlaubnis innerhalb einer bestimmten Frist bei einer der bundesweiten Prüfstationen scannen lässt, erhalten alle Beteiligten automatisch eine Prüfbestätigung. aufgrund der kooperation mit uTa und aral mit seinen rund 2.500 Tankstellen ist dieses System das mit der größten anzahl von Prüfstationen. Fahrer können ihre Fahrerlaubnis vom Barcode-Scanner an der kasse jeder aral-Tankstelle in Deutschland einlesen lassen. Die Daten werden dem Fleet-ID-System übermittelt, wo der Fuhrparkmanager stets den aktuellen Stand der Überprüfungen einsehen kann. Der Fahrer erhält noch an der kasse einen Beleg. Inzwischen bietet das unternehmen Fleet ID auch als Im-Haus-Version an. Dafür muss ein Scanner, den man bei Fleet Innovation bestellen kann, an das bestehende onlineSystem und die Fleet ID Datenbank angeschlossen werden. Der Barcode, der auf allen Führerscheinen der Firmenwagennutzer angebracht ist, wird wie an der Tankstelle ausgelesen. Die Daten fließen in das bestehende System ein und werden dort verwaltet. Die Installation einer zusätzlichen Software sei somit nicht erforderlich. E-Flotte Die Tüv Card Services hat zusammen mit dem Fuhrparkmanagement-unternehmen Fleet Company und der reifenservicekette Euromaster ein gesamtkonzept entwickelt, Füh-

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rerscheine bundesweit vor ort zu prüfen und zu erfassen und in der Folge alle sechs Monate elektronisch zu kontrollieren. Zudem können Fahrer- und Fahrzeugkarten zum Digitalen Tachographen für nutzfahrzeuge ausgelesen und die uVV-Prüfungen für Pkw und Lkw bundesweit nach einheitlichen Standards durchgeführt werden. alle diese Leistungen werden zentral über ein IT-System gesteuert. Herzstück des Verfahrens sei ein Datenbank-System, über das eine elektronische kontrolle der Führerscheine ermöglicht wird. Es basiere auf einem „Trusttrack Label“, einer Technologie zum Schutz gegen Fälschungen, wie es aus dem Bereich der Banknoten oder ausweise bekannt ist, kombiniert mit einer Verschlüsselungstechnik. Die Datenbank generiere zudem in dem für den jeweiligen Fahrer eingestellten Intervall eine elektronische Erinnerung, die nächste Führerscheinkontrolle vorzunehmen. Das „E-flotte-Terminal“ ist darüber hinaus in der Lage, die Daten der digitalen Fahrer- und Fahrzeugkarte auszulesen und dem unternehmen zentral zu übermitteln. um die oben beschriebenen Leistungen gerade auch dezentralen Fuhrparks zur Verfügung zu stellen, kooperieren Fleet Company und Tüv Card Services mit Euromaster. Dessen bundesweites netz mit über 340 Servicecentern werde komplett mit den E-Flotte-Terminals ausgestattet. Hinzu kommen ausgewählte Standorte der Tüv-organisationen, sodass über 400 zusammen kommen. Dekra In kooperation mit Lap ID und Wollnikom bietet Dekra die elektronische Variante der Führerscheinkontrolle an. Damit ist Dekra in der Lage, Fuhrparkhaltern ein von der Fahrzeugprüfung losgelöstes kontrollverfahren anzubieten. Der Service schließt dabei die individuelle Benachrichtigung des Fahrers, die zentrale Dokumentation aller Fahrer im Fuhrpark, den Versand von Warnungen an individuell definierte adressen im Fall der Versäumnis einer Prüfung sowie ein umfassendes reporting ein. Dekra bietet auch den komplettservice der bundesweiten aufbringung

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Elektronische Führerscheinkontrolle Fokus

Ein Laser erkennt den Code-Aufkleber von Fleet ID (links), der Scanner von Hiepler + Partner nutzt die Technik der Grenzkontrolleure (rechts).

der Lap ID-Siegel an, falls dies durch den Fuhrparkhalter gewünscht ist. Lesegeräte befinden sich an rund 400 Dekra-Stationen im gesamten Bundesgebiet.

nicht nachkommt, bekommt der Vorgesetzte auch dann eine Benachrichtigung per SMS oder E-mail. Die Führerscheinkontrolle kann überall da durch geführt werden, wo ein elektronisches Lesegerät zur Verfügung steht.

Fleetfuhrpark IM System

FK-Scan

Im rahmen seiner Fuhrparksoftware Fleetfuhrpark IM bietet das EH Systemhaus die Möglichkeit der Überwachung und kontrolle der gesetzlichen anforderungen für Fahrzeuge und Fahrerpersonal. Das schließt das auslesen von Fahrerkarte und Führerschein ein. Voraussetzung für die Führerscheinkontrolle ist die aufbringung des manipulations- und fälschungssicheren rFID-Siegels auf dem Führerschein. Somit erhält der Fahrer die Möglichkeit, den Besitz der gültigen Fahrerlaubnis nachzuweisen. Das rFID-Siegel wird berührungslos durch einfaches Vorhalten des Führerscheins vor das DTCo-Terminal gelesen. Die Dokumentation, der nachweis sowie die Überwachung erfolgt innerhalb von Fleetfuhrpark IM System. Dabei sollen keine laufenden kosten entstehen.

„Wir wollen nicht mehr kleben“ – der Wunsch eines großkunden nach alternativen zu Siegeln und Strichcodes auf dem Führerschein war für Hiepler + Partner ansporn zur Entwicklung eines eigenen Systems. Das Modul Fk-Scan der Firma Hiepler + Partner basiert auf der Echtheitsprüfung des Führerscheins mithilfe eines eigens dafür entwickelten Scanners. „Das ist eine Lösung aus der grenzkontrolle – die garantieren mir die Echtheit dessen, was sie prüfen“, so geschäftsführer Stephan Hiepler. Der Scanner ist in der Lage, auch die versteckten Echtheitsmerkmale des Führerscheines zu erkennen und das so erzeugte Bild an eine spezielle Prüfsoftware zu übergeben. Die Prüfsoftware bestätigt die Echtheit des Führerscheins. Zusätzliche Vorbereitungen oder aufkleber für den Führerschein sind nicht notwendig. akzeptiert werden alle Eu-Führerscheine im Scheckkartenformat. Die Scanner können auch in unternehmen platziert werden. Damit kann das abwicklungssystem zur Benutzer- und Datenpflege komplett im eigenen unternehmen betrieben werden. Die offenen Schnittstellen erlauben die Einbindung von fremden Hr oder ErP Systemen, in denen die eigentliche Mitarbeiterverwaltung stattfindet. In dieser konstellation ist keinerlei externe Speicherung personenbezogener Daten notwendig noch gibt es kein netz an externen anlaufpunkten von Fk-Scan, wo der Führerscheinkontrolle bundesweit entsprochen werden kann. Das ist kein Wunder, denn das System ist praktisch brandneu. aber Stephan Hiepler ist sich sicher, dass sich der Erfolg einstellen wird: „Ein System, das keine aufkleber auf dem Führerschein mehr braucht und auch Pässe und ausweise als echt erkennen kann, wird sich durchsetzen“.

Log Pro Das System von Log Pro arbeitet ebenfalls mit rFID-Chip auf dem Führerschein. Die Daten der Führerscheinkontrolle auf elektronischem Wege werden in dem Serviceportal von Log Pro ausgewertet und das Portal erinnert dann automatisch im vorgegebenen Turnus daran, dass die Fahrerlaubnis wieder kontrolliert werden muss. Zusätzlich steht die Möglichkeit zur Verfügung, sich per SMS oder E-Mail benachrichtigen zu lassen. Sollte der Fall eintreten, dass ein Mitarbeiter der elektronischen Führerscheinkontrolle

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Fokus Restwerte Limousinen 2WD/4WD

BMW und Audi vorn Restwertprognosen Limousinen: 2WD contra 4WD

Von Ute KernBAch

Foto: BMW

Auswahl Limousinen 2WD contra 4WD: Gewerbliche Neuzulassungen/Restwertverhalten in Prozent und Euro Kraftstoff

Neuzul. 1-9 2013 1)

Anteile in %

in 2 Jahren

Modell (kW/PS)

Audi

A4 2,0 TDI quattro Attraction (110/150)

Diesel

446

87,1

45,0

19.030

34.600

Audi

A4 2,0 TDI Attractio (110/150)

Diesel

3.170

92,2

46,0

17.415

32.250

BMW

318d xDrive (105/143)

Diesel

1.360

74,5

49,5

18.003

35.650

BMW

318d (105/143)

Diesel

8.033

82,0

49,0

16.907

33.150

Mercedes

C220 CDI 4Matic 7G-Tronic (125/170)

Diesel

300

71,8

43,5

23.902

42.305

Mercedes

C220 CDI Edition C (125/170)

Diesel

3.947

56,3

44,5

22.159

39.926

Opel

Insignia 2,0 CDTi 4x4 ecoFlex Start/Stop Edition (120/163)

Diesel

30

85,7

43,5

19.865

35.160

Opel

Insignia 2,0 CDTi ecoFlex Start/Stop Edition (120/163)

Diesel

344

88,7

44,5

17.749

31.980

Skoda

Superb 2,0 TDI Grenn Tec 4x4 Active (103/140)

Diesel

39

70,9

43,5

16.266

28.790

Skoda

Superb 2,0 TDI Green Tec Active (103/140)

Diesel

283

74,9

44,5

14.979

26.990

Volvo

S60 D5 AWD Geartronic Momentum (158/215)

Diesel

13

92,7

42,5

25.329

44.050

Volvo

S60 D5 Geartronic Momentum (158/215)

Diesel

527

82,7

43,5

23.476

41.550

VW

Passat 2,0 TDI 4Motion BlueMotion Tech. Trendline (103/140)

Diesel

92

90,2

42,5

17.653

30.700

VW

Passat 2,0 TDI 4Motion BlueMotion Tech. Trendline (103/140)

Diesel

1.539

89,5

43,5

16.258

28.775

Quelle: Jato Dynamics, Neuzulassungen Baureihe/ 1) Bähr & Fess Forecasts / Stand November 2013 / Händler-EK Modellwechsel sind im Prognose-Zeitraum bereits berücksichtigt/Laufleistung 40.000 km/Jahr

060

Restwert in % Wertverlust in €

Neupreis in €

Marke

Im Segment der Limousinen kehrt eine gewisse Dynamik ein. Dies liegt einerseits an der großen nachfrage aus china, denn dort gelten Kombis eigentlich in allen Klassen als verpönt. Zum anderen ist hierzulande eine gewisse Müdigkeit zu spüren, wenn es eben um jene Kombis geht, die als Lifestyle-Kombi und edeltransporter jahrelang sehr erfolgreich vermarktet wurden. ein leichter trend zu Limousinen ist durchaus erkennbar, deutlicher jedoch ist die Absatzbewegung in richtung SUV. In Sachen Allradantrieb beim Pkw blieben über lange Jahre Audi und Subaru unangefochten die Platzhirsche. erst Mitte der 80er Jahre traute sich BMW mit den x-Drive-Modellen und Mercedes mit der 4-Matic aus der Deckung. Mittlerweile buhlen viele hersteller mit einem oder mehreren Pkw-Modellen mit Vierradantrieb um die Gunst der Kunden. Platzhirsch in Sachen Wertbeständigkeit in der untersuchten Limousinen-Klasse sind die 318d-Modelle von BMW. Den 143 PS starken Selbstzündern attestieren die experten in zwei Jahren noch einen restwert von 49,5 Prozent für den 318d x-Drive; hingegen stehen für den Dreier mit hinterradantrieb 49 Prozent zu Buche. „Der 318d ist ein sehr agiles Fahrzeug und glänzt durch hervorragendes handling sowie guten Fahrleistungen. Der nächste herausforderer steht allerdings mit der neuen c-Klasse in den Startlöchern“, so Dieter Fess von Bähr & Fess Forescasts. Dahinter können sich die Ingolstädter Wettbewerber A4 2,0 tDI (46 Prozent) und die A4 Limousine mit Allradantrieb mit 45 Prozent platzieren. einige Prozentpunkte mehr an Wert dagegen verlieren die Volvo S60 D5 und VW Passat 2,0 tDI Limousinen mit Allradantrieb; sie sind mit einem prognostizierten rest von 42,5 Prozent in zwei Jahren die Schlusslichter.

In Sachen Allradantrieb beim Pkw blieben über lange Jahre Audi und Subaru die Platzhirsche

bfp 12 2013

Neue Autos Transporter

Ford Transit Connect

Vor- und Zuname Ford bringt den Kleintransporter Connect in den Versionen Kastenwagen und Passagierfahrzeug. Daten und Preise Ford Transit Connect (L1)

VON FRANK JUNG Tourneo Custom, Tourneo Connect, Transit Custom, Transit oder Transit Connect – bei FordNutzfahrzeugen ist es gar nicht so leicht, auf Anhieb die Namen den richtigen Fahrzeugmodellen zuzuordnen. Dabei ist die Wahl durchaus logisch, sie folgt schlicht dem Prinzip von Vor- und Zuname: Jetzt wurden Herr und Frau Connect vorgestellt. Man möge mir den Vergleich mit tradierten Geschlechterrollen verzeihen: Der Arbeiter Herr Transit Connect und seine Frau Tourneo Connect, die sich um die Familie kümmert. Wir haben es also mit dem Kleintransporter Connect auf Focus-Basis zu tun, einmal als Kastenwagen (Transit) und einmal als Personenfahrzeug (Tourneo). Lassen wir der Dame den Vortritt. Auch wenn Ford bei der Präsentation hervorhob, dass sich der wahlweise als Fünf- oder Siebensitzer erhältliche Tourneo an „aktive Familien“ richten soll, so wird ein Absatz von gut 50 Prozent an aktive Gewerbetreibende erwartet. Zwar liegen die Preise leicht oberhalb der Konkurrenz, dafür setzt Ford aber auch ganz auf Komfort. In der Ausstattungsliste finden sich der bis Tempo 30 arbeitende automatische City-Notbremsassistent, eine Rückfahrkamera, Reifendruckkontrollsystem und ein sprachgesteuertes Multimedia-System mit Notrufassistent, Anhängerstabilisierung, Zwei-ZonenKlimaanlage, Panoramadach und dergleichen. Flexibler Kastenwagen Wenn auch einige der Luxus-Leckerlis für den Transit verfügbar sind, so werden diese sich wohl eher selten in Fuhrparks finden. Hier kommen

bfp 12 2013

Modell

kW/PS

l/100 km

max. Ladevol. (m3) Nutzlast (kg)

Preis* in Euro (netto)

Wartungsintervalle (km)

Abgasnorm/DPF

1,0

74/100

5,6 (5,6)

3,7 (4,4)

14.884

30.000/1

Euro 5/129(129)

553 (639)

1,6

110/150

7,7

3,7 (4,4)

559

17.870

20.000/1

Euro 5/179

1,6 TDCi

55/75

4,4 (4,6)

3,7 (4,4)

550 (640)

15.220

30.000/1

Euro 5/115(119)

1,6 TDCi

70/95

4,4 (4,6)

3,7 (4,4)

550 (640)

16.220

30.000/1

Euro 5/115(119)

1,6 TDCi

85/115

4,7 (4,9)

3,7 (4,4)

551 (641)

16.720

30.000/1

Euro 5/124(128)

(Werte in Klammern für Länge 2)

andere Qualitäten zum Tragen. Die Version mit langem Radstand besitzt beispielsweise eine breitere Schiebetür, durch die auch eine Europalette geschoben werden kann sowie eine Trennwand mit Durchladeöffnung. So kann der Connect mit langem Radstand Gegenstände wie Bauplatten mit bis zu 3,40 Metern Länge aufnehmen, bei der kurzen Version sind es drei Meter. Serienmäßig sind mehrere Verzurrösen an Bord. Neu ist auch ein flexibler Beifahrerdoppelsitz, auf dem zumindest auf kurzen Strecken drei Personen Platz finden könnten. Umgelegt dient er als Unterlage, hochgeklappt legt er ein weiteres Staufach frei. Zudem lässt sich der äußere Sitz bei Bedarf in den Fußraum einklappen. Unmittelbar unterhalb des Dachhimmels ist ein zusätzliches tiefes Bord mit Staumöglichkeiten untergebracht. Zur Markteinführung gibt es einen 1,6-Liter-Diesel in drei Leistungsstufen von 55 kW (75 PS) bis 85 kW (115 PS) sowie als Benzindirekteinspritzer den Dreizylinder-Turbobenziner mit 74 kW (100 PS) und 1,0-Liter Hubraum und den TurboVierzylinder mit 1,6 Liter Hubraum und 110 kW (150 PS). Als klassischer Kastenwagen oder als für den Personentransport ausgelegter Kombi wird der Lastenträger, der mit maximal 900 Kilo beladen werden kann, in den Ausstattungslinien Basis und Trend sowie mit kurzem (2,66 Meter) oder langem (3,06 Meter) Radstand angeboten. Schon jetzt darf man den nächsten Nutzfahrzeugmodellen der Marke Ford erwartungsfroh entgegen blicken: Im Frühjahr wird die Reihe nach ganz oben und ganz unten aufgebohrt – es folgen der Transit und der Courier.

Den Connect gibt es in der Personenvariante (Tourneo) und der Transportervariante (Transit). Beiden ist das Pkw-ähnliche Cockpit gemein.

Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: Ford

061

Transporter Baugleiche Transporter

Detailfragen Baugleiche Transporter gibt es nicht selten. Doch worin unterscheiden sich die Mehrlinge? von sabine neumann

Über die App lässt sich ermitteln, wie viele Zurrgurte für einen sicheren Transport der Ladung notwendig sind

Fotos: Hersteller

062

bei den menschen ist es bei einer Chance von eins zu 200 millionen eine absolute seltenheit, auf eineiige Drillinge oder gar vierlinge zu treffen. anders in der automobilindustrie. vor allem bei den Transportern ist es schon lange bewährte Praxis, baugleiche Fahrzeuge von unterschiedlichen Herstellern auf den markt zu bringen. so wie beispielsweise bei den PsaKonzerngeschwistern Peugeot und Citroën mit Fiat und iveco beziehungsweise seit neuestem Toyota. Doch so, wie sich trotz des identischen genetischen Codes bei den menschen der Charakter unterschiedlich entwickelt, so treten auch Fahrzeugen jeweils etwas anders auf – und machen einem die entscheidung nicht unbedingt leicht. bereits seit 1978 wurde die Kooperation der Franzosen mit dem italienischen Partner über den gemeinsamen bau leichter nutzfahrzeuge besiegelt. noch immer laufen die 3,5-Tonner Jumper, boxer, Ducato und Daily vom selben band. Das gilt auch für die kleinsten vertreter der Lastenesel, für nemo, bipper und Fiorino. nachdem lange Zeit auch der Fiat scudo im 2,8-Tonnen-segment gemeinsam mit den Psa-mitbewerbern produziert wurde, gehen die südländer hier mittlerweile allerdings getrennte Wege. Citroën Jumpy und Peugeot expert haben mit dem Toyota Proace einen neuen bruder gefunden. bei Radstand, Länge und Höhe unterscheidet sich das Trio demnach in keiner Weise. alle drei werden in den versionen L1H1, L2H1 und L2H2 sowie

in einer verglasten version und mit Doppelkabine (L2H1) angeboten. Das Plattformgestell gibt es hingegen nur von Psa. eine kleine besonderheit besteht auch bei den an und für sich identischen antriebsaggregaten (1,6-Liter mit 90 Ps, zwei Zweiliter mit wahlweise 128 und 160 Ps): automatikfreunde werden bei Citroën auch schon in der kurzen version fündig. Für die beiden anderen modelle steht diese variante des leistungsstärksten selbstzünders erst ab dem längeren Radstand zur verfügung. App im Toyota auf der suche nach dem geeigneten Fahrzeug für den eigenen Fuhrpark bleibt der blick sicher an den Preisen hängen. Den ersten Platz belegt hier immer Citroën vor Peugeot und Toyota. Der japanische vertreter punktet aber vor allem bei der sicherheitsausstattung. esP und nebelscheinwerfer (serie auch im expert) gehören mit zum Lieferumfang. extras wie die berganfahrhilfe werden bei Psa nicht angeboten. bei der mittleren motorisierung muss man beim Proace allerdings 930 euro mehr kalkulieren als für den Jumpy. Wählt man hingegen die 160-Ps-version,

bfp 12 2013

Baugleiche Transporter Transporter

dann liegen nur 350 euro zwischen den beiden, und im Toyota ist bereits die Klimaanlage mit an bord (1.210 euro Jumpy, 1.100 euro expert). Das jüngste mitglied im bunde präsentiert sich zudem ganz modern mit einer eigenen app, über deren integrierten Ladungsrechner sich einfach ermitteln lässt, wie viele Zurrgurte für einen sicheren Transport der Ladung notwendig sind. Zudem hat man über die mobile applikation die möglichkeit, auf schnelle Weise an das Lagerkonzept von Toyotas Partner Würth angeschlossen zu sein. schaut man auf das Preis-Leistungs-verhältnis des 3,5-Tonnen-Trios Jumper, boxer und Ducato, so macht der italiener klar das Rennen. nicht nur, dass Tagfahrlicht und berganfahrhilfe hier serienmäßig sind, auch der Preis rangiert deutlich unter dem der Franzosen. Die basisversion des Ducato (2,8t) kostet 21.000 euro und damit 2.750 weniger als der Jumper und 3.100 euro weniger als der boxer – und das bei nahezu leistungsgleichen motorisierungen. Fiat nutzt den aus der Kooperation mit iveco stammenden multijet-Diesel mit 115 Ps. bei Citroën und Peugeot kommt ein hauseigener 2,2-Liter-Diesel mit 110 Ps Leistung zum einsatz. Die sicherheits- und Komfortausstattung ist nahezu gleich. selbst bei der Wunschausstattung gleichen sich die Kosten immer wieder aus. mal ist der eine um 50 oder 100 euro günstiger, mal der andere. Platz und Lasten Platzbedarf und Zuladung sind weitere Kriterien, um den geeigneten Wagen für den Fuhrpark zu finden. soll das zulässige Gesamtgewicht auf jeden Fall bei 3,5 Tonnen liegen, dann muss man sehr genau hinsehen. Der Ducato kann das bereits in der L1H-variante leisten. auf der modellpalette von Peugeot findet man den ersten Dreieinhalbtonner unter den versionen mit kurzem Radstand und Hochdach (L1H2). Citroën bietet das geforderte Gesamtgewicht erst ab L2H1. entscheidender ist jedoch die nutzlast. und schon wieder liegt der italiener mit 1.580 Kilo vorne (Jumper 1.520 Kilo, boxer 1.477 Kilo). Diesen spitzenplatz behauptet er auch bei den betriebskosten mit einem einstiegspreis von 24.760 euro und einem normverbrauch von 6,8 bis 7,2 Litern. allerdings werden boxer (23.860 euro/7,4 Liter) und Jumper (28.500 euro/7,5 Liter) mit dem 130 Ps starken 2,2-Liter-Diesel auch von einem etwas drehfreudigeren aggregat angetrieben (max. Drehmoment 320 nm bei 2.000 u/min) als der italiener (115 Ps; 280 nm bei 1.500 u/ min.). Das aus dem Hause Fiat stammende spitzentriebwerk, der 2,8-Liter-Diesel mit 177 Ps, kommt bei allen großen Kastenwagen zum einsatz. bei Fiat und Citroën sogar schon in der L1H1-variante und ab drei Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Unterschiede im Detail und noch einen unterscheidung macht der Turiner Hersteller: er bietet seinen Lastenträger auch

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vergleich ausstattung baugleicher Transporter (Kastenwagen verblecht): Fiat, Citroën/ Peugeot Kastenwagen verblecht

Citroën Jumper

Fiat Ducato

Peugeot Boxer

Basispreis L1H1 (28/€)

23.750

21.000

24.100

Basismotorisierung (kW/PS)

Hdi 110 (81/110)

115 Multijet (85/115)

2,2-l Hdi FAP (81/110)

Normverbrauch komb. (l/100 km/CO2)

7,5 (199)

6,8 - 7,2 (179-190)

7,5 (199)

Basispreis 3,5 t zul. Gew. (Variante/€/ kw/PS))

L2H1/28.500/96/130

L1H1/25.860/85/115

L2H1/28.860/96/130

Varianten

4 Längen, 3 Radstände, 3 Höhen

Nutzvolumen

8 bis 17

Ausstattung/ optional Heckflügeltür verblecht (Öffnungswinkel 180 Grad)

x

x

x

Hinterer Stoßfänger mit Trittbrett

x

x

x

ABS/Bremsassistent mech./Fahrerairbag

x/x/x

x/x/x

x/x/x

Außenspiegel mit Weitwinkeleinsatz

x

x

x

Komfortausstattung Beifahrersitz verstellbar in Länge und Höhe

x

ohne Aufpreis (höhenverstellbar)

12-Volt Steckdose Mittelkonsole

x

k.A.

k.A.

Dokumentenhalter mittig auf dem Armaturenbrett

x

x

x

Fensterheber vorn, elektr. mit Komfortschaltung

x

x

x

Multifunktionsdisplay

x

x

x

Zentralverriegelung

x

x

x

Schreibunterlage herausklappbar

x

Bordwerkzeug unter dem Fahrersitz

x

Ablagefächer Unter Fahrersitz

x

x

k.A.

Über dem Handschuhfach

x

x

x

Container herausnehmbar unter dem Beifahrersitz

x

k.A.

k.A.

Türtaschen 1,5-Liter-Flaschen

k.A

x

k.A.

12-Volt Steckdose

x

k.A.

x

Leitergestell hinter dem Fahrersitz

x

Schutzgitter

x

Seperate Verriegelung Laderaum/Fahrerkabine

x

Zurrösen nach DIN 75410-3

x

x

x

Metallic-Lackierung

500

490

500

Seitl. Schiebetür re und li, verblecht

400

440

450

Beifahrer-Airbag

250

250

250

Einparkhilfe hinten akustisch

300

350

300

ESP inkl. ASR mit Anzeige

370

400

370

Komfortfederung hinten

100

1.300

1.450

Laderaum

x

Wunschausstattung

Gepolsterte Kopfstützen

30

Außenspiegel elektr. einstellbar/beheizbar

100

150

130

Fahrersitz gefedert

350

350

350

Sitzsockelverkleidung

50

Klimaanlage vorne/ manuell

1.300

1.350

1.300

Licht- und Regensensor

k.A.

200

k.A.

Radio CD MP3

550

400

600

Autom. Schaltgetriebe (nicht für 115 Multijet)

k.A.

1.500

k.A.

Start-Stopp-Automatik

k.A.

350 (nicht bei 130/150 Multijet)

k.A.

50

in einer L5H3-variante mit verlängertem Überhang (maxi) und verstärkten Federn an. außerdem können Kunden fast in jeder version unter mindestens drei motorisierungen wählen. bei Citroën und Peugeot lohnt es sich, genauer in die technischen Daten zu schauen. so gibt es in der aufbauvariante L4H2 den boxer ausschließlich in einer 435-version, den Jumper hingegen als 3,5- oder viertonner. Die unterschiede liegen also im Detail und sind nicht unbedingt auf den ersten blick zu erkennen. eindeutig bleibt da nur eines: Der gute Kontakt zu einem Händler in der nähe mit einer entsprechenden betreuung ist über nahezu jedes andere argument bei der Wahl einer der baugleichen modelle erhaben.

Die Unterschiede liegen also im Detail und sind nicht unbedingt auf den ersten Blick zu erkennen

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Auto+Kosten Neue Autos

Auto-Neuheiten 2014

Neuer Jahrgang

2014

1

Porsche baut mit dem Macan seine SUV-Palette aus ...

2

... während BMW mit dem Active Tourer Neuland betritt.

Immer leichter und noch sparsamer: Das Angebot an Hybrid-Modellen wächst stark. VON THOMAS WÜSTEN 7

8

Trotz der eher unsicheren Wirtschafts-Faktoren werden sowohl der deutsche wie auch der europäische Automarkt 2014 erneut mit einer Vielzahl von Modell-Neuheiten stimuliert. Doch Investitionen in Krisenzeiten müssen kein Widerspruch sein. Die Autokonzerne agieren langfristig und teils antizyklisch. Verbrauchsreduzierung durch Gewichtsreduzierung lautet weiterhin die Antwort der Entwickler auf künftige CO2Grenzwerte und drohende Strafzahlungen für die Konzerne. Erste ernst gemeinte Elektrofahrzeuge deutscher Hersteller wie VW e-Golf, e-Up und der BMW i3 mit seiner revolutionären Technik helfen zusätzlich bei der Reduzierung des Flottenverbrauchs. Einzig und allein aus diesem Grund wächst auch die Zahl der angebotenen Hybrid-Modelle – sogar von Anbietern, die noch vor wenigen Jahren die HybridStrategie von Toyota als Irrweg bezeichnet haben. Ein Blick auf die Neuerscheinungen des Jahres 2014 zeigt Flottenmanagern, wie sie für ihren Fuhrpark planen können. Der bfp-Modellplaner 2014 bietet den Überblick, wann die Neuheiten im Handel erscheinen. Und den meisten Neuerscheinungen geht ein Modellauslauf vorher, der für das alte Modell teils besonders günstige Konditionen verheißt. A3 als Plug-in-Hybrid

Infiniti will mit dem Q50 (oben) neue (Flotten-)Kunden gewinnen; Audi bringt den A3 als Cabrio.

064

Audi setzt weiter auf höchste Dynamik. Allein im ersten Halbjahr erscheinen mit S8, S3 Limousine, S1 und S3 Cabrio vier hoch motorisierte und besonders sportlich ausgestattete Modellvarianten, die das Audi-Image schärfen sollen. Die ökologische Richtung vertreten dagegen der bereits lieferbare A3 1,6 TDI ultra und der A3 g-tron (mit Erdgasantrieb). Die Entwicklung von Elektroautos liegt in Ingolstadt derzeit auf Eis, stattdessen wird der Begriff e-tron etwa ab Herbst von einem A3 mit Plug-

in-Hybrid-Technik hoch gehalten. Spekuliert werden darf über ein High-End-Coupé namens A9. Als sicher gelten dagegen ein neuer Audi TT und das Facelift des A6 zum Jahresende 2014. Audis Erzrivale BMW setzt zwar ebenfalls auf Dynamik, paart hohe PS-Zahlen aber stets mit auffälliger Eleganz und im Falle des Plug-inHybrid-Sportwagens i8 zudem mit modernster Technik. Der Verwendung eines Dreizylindermotors und einer CFK-Karosserie im zweiten BMW i kann man nur Beifall und Respekt vor dem unternehmerischen Mut zollen. Das neue Vierer Cabrio, das Zweier Coupé sowie der neue M3 nebst M4 können alle in der Klasse über 300 PS spielen. Doch das Downsizing beim Hochleistungssportler M3/M4 zeigt auch, dass BMW Spitzenleistung stets in Relation zum Verbrauch setzt. Der neue Sechszylinder verbraucht 25 Prozent weniger als sein achtzylindriger Vorgänger, und das bei rund 30 Prozent mehr Drehmoment. Das SUV-Coupé X4, der viertürige Vierer Gran Coupé und der kompakte Active Tourer runden im zweiten Halbjahr die BMW Neuheiten ab. Speziell der gegen die Mercedes B-Klasse platzierte Active Tourer wird technisch spannend. Er ist der erste BMW mit Frontantrieb und Dreizylindermotor. Der New Mini als Zweitürer mit Hatchback kommt etwa ab März. Kleine kompakte Konzepte erscheinen auch von Citroën und Fiat. Mit dem Cactus bringen die Franzosen einen funktionalen Viertürer, der

bfp 12 2013

Neue Autos Auto+Kosten

SUV dürften angesichts der Neuheitenflut im Fuhrpark weiter an Bedeutung gewinnen: BMW bringt den X4 (unten, li.), Mercedes den GLA (unten). 5

Der rein elektrisch betrieben BMW i8 dürfte

6

sich im Flottenmarkt hingegen schwer tun. 3

4

1: Porsche Macan

4: Mercedes GLA

7: Infiniti Q50

2: BMW Active Tourer

5: BMW Vierer Cabrio

8: Audi A3 Cabrio

3: BMW X4

6: BMW i8

9: Lexus RC

das Zeug zum Nachfolger der „Ente“ hat. Aus Italien folgt mit dem Fiat 500X ein SUV, das das Design des gelungenen 500L weiter entwickelt. Ford erneuert 2014 sein Nutzfahrzeug-Programm, spendiert dem Focus ein Facelift und bringt im Herbst den neuen Mondeo. Infiniti, die Nobel-Tochter von Nissan, beginnt 2014 mit dem Q50, einer Mittelklasse-Limousine im BMW Dreier-Format. Land Rover ergänzt zum Sommer sowohl Range Rover wie auch Range Rover Sport um eine Hybrid-Variante. Im Herbst kommt die Lang-Version des Range Rover.

Weitere Mercedes-Neuheiten sind der GLA, ein Crossover-SUV im BMW X1 Format, die neue, luxuriös ausgestattete V-Klasse (Viano-Nachfolger) und das auf der IAA gezeigte S-Klasse Coupé. Die B-Klasse erhält zum Jahresende ein Facelift. Mitte des Jahres bringt Opel den neuen Vivaro als Bus und Transporter in den Handel. Etwa im Herbst erscheint der neue Corsa. Porsche startet ab April sein zweites SUV, den Macan, der mit Audi Q5 ähnlicher Technik Kunden locken soll. Renault beginnt das neue Jahr mit einem Facelift des Mégane und lässt im Herbst den neuen Twingo folgen. Seat bringt im Mai den Leon Ecomotive als besonders effiziente Antriebs-Variante.

Kleine S-Klasse

Neuer Passat im November

Für Mercedes wird 2014 das Jahr der neuen CKlasse. Im März kommt die Limousine in den Handel, im September folgt der Kombi, das TModell. Im Außendesign und mit ihrem Angebot an Assistenzsystemen folgt die C-Klasse der S-Klasse. Sogar ein Head-up-Display soll zu den Optionen gehören. Der Viertürer wird rund zehn Zentimeter länger, im Vergleich zum Vorgänger aber dennoch etwa 100 Kilo leichter, unter anderem dank Motorhaube, Kotflügel, Türen und Dach aus Alu. Für die bekannten Motoren gibt es optional eine neue Neungang-Automatik, fürs Fahrwerk auf Wunsch Luftfederung. Ein Plug-inHybrid-Antrieb soll voraussichtlich 2015 folgen. Bei der Bedienung folgt Mercedes dem von Audi und BMW eingeleiteten Trend zum Touchpad mit Buchstaben/Zeichen-Erkennung per Handschrift.

Für Škoda wird es nach dem Marktstart des neuen Octavia, des Rapid und des Rapid Spaceback im nächsten Jahr etwas ruhiger. Der Yeti erscheint als Facelift, und Ende 2014 kommt der neue Fabia. Der Kompakte kommt mit deutlich kantigerem Design und größerem Innenraum. Volkswagen startet bereits im Januar den e-Up als Elektroauto für den City-Einsatz. Etwa ab Mai folgt der VW e-Golf, ebenfalls rein elektrisch angetrieben. Den Sommer bei VW eröffnet der Golf Sportsvan (Golf Plus Nachfolger), gefolgt von Facelifts bei Scirocco, Jetta und Touareg. Die wichtigste Neuheit des Jahres – neben der neuen Mercedes-C-Klasse – kommt im November: der neue Passat als Limousine und Variant. Volvo setzt 2014 seinen Schwerpunkt bei der Einführung der neuen Vierzylinder-Motorenfamilie schrittweise in allen Baureihen. Natürlich leichter und sparsamer wie die alten Fünfzylinder-Motoren.

bfp 12 2013

10: BMW Vierer Coupé

9

Lexus möchte mit dem Design des RC (oben) die Emotionen wecken, gleiches beabsichtigt BMW mit dem Zweier Coupé.

10

065

Auto+Kosten Neue Autos

Seat Leon St

Licht und Schatten Seat stellt die Kombiversion des Leon vor. Der St soll mit seinen Qualitäten und günstigen Betriebskosten auch in Fuhrparks punkten.

Der Seat Leon ST verspricht sportliches Ambiente und den größten Laderaum seiner Klasse.

Daten und Preise Seat Leon St Modell

kW/PS

l/100 km

KH/VK/TK

Preis (€, brutto)

Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz

1,2 TSI

63/86

5,2

17 / 17 / 19

16.640

30.000/2

Euro 5/119

1,2 TSI Reference

77/105

5,2 (5,0)

17 / 17 / 19

19.370 (22.670)

30.000/2

Euro 5/119(115)

1,4 TSI Style

90/122

5,3

16 / 18 / 21

21.650

30.000/2

Euro 5/123

1,4 TSI Style

103/140

5,3

16 / 18 / 21

22.370

30.000/2

Euro 5/121

1,8 TSI FR

132/180

5,9 (5,7)

16 / 19 / 21

25.570 (27.270)

30.000/2

Euro 5/137(132)

1,6 TDI

66/90

4,1

19 / 19 / 23

19.600

30.000/2

Euro 5/108

1,6 TDI Reference

77/105

4,1 (3,9)

19 / 19 / 23

22.170 (24.020)

30.000/2

Euro 5/108(102)

1,6 TDI Ecomotive

81/110

3,3

19 / 19 / 23

23.410

30.000/2

Euro 5/87

2,0 TDI Style

110/150

4,4 (4,5)

17 / 20 / 23

25.570 (27.270)

30.000/2

Euro 5/116(119)

2,0 TDI FR

135/180

4,3 (4,7)

17 / 20 / 23

28.490 (30.190

30.000/2

Euro 5/112(122)

Werte in Klammern für DSG-Getriebe

SeAt LeoN St: b b b b FG b

VON FRANK JUNG

KoMPAKtKLASSe: b b b FG b b

Ankunft und Abschied liegen oft nah beieinander. So hat sich bei Seat aktuell mit Vorstellung des Leon ST – und damit des ersten Kombis dieser Baureihe – ein neues Kapitel der Firmengeschichte geöffnet. Ein anderes wurde dagegen fast unbemerkt geschlossen: Nach vier Jahren haben die Spanier die Produktion des Exeo, der weitgehend baugleich mit dem alten Audi A4 war, eingestellt. „Schauen Sie sich die Abmessungen, die Daten und Verkaufspreise des neuen Leon an – da ist es wenig sinnvoll, den Exeo weiter anzubieten,“, so Jürgen Stackmann, Geschäftsführer von Seat International. Es hätte verwundern können, dass einem neuen Modell von Seiten des Anbieters sogleich „Licht und Schatten“ attestiert wurden. Allerdings bezog sich dies ausschließlich auf das gelungene Außendesign mit seinen markanten Sicken, die dem Kombi trotz aller Ladequalitäten ein dynamisch-sportliches Äußeres verleihen, womit sich die dritte Modellvariante nach Leon und Leon SC nahtlos in die Familienoptik fügt. Damit ist das Stichwort „Ladequalität“ gefallen. Seat reklamiert, mit dem Leon ST den größten Kombi seiner Klasse im Angebot zu haben. Das Ladevolumen reicht von 587 bis zu 1.470 Litern. Die hintere Sitzlehne kann per Riegel im Kofferraum umgeworfen werden, womit sich eine fast ebene Ladefläche bildet. Wenn man dann noch die Lehnen des Beifahrersit-

BeurteILuNg BäHr & FeSS: „Nach Volkswagen und Škoda hat nun auch Seat einen kompakten Kombi im Angebot, und dieser sieht sogar sportlich und elegant aus. Wer nur das Aussehen beurteilt, wird es schwer verstehen, warum sich die VW-Konzernmarke Seat schwerer tut als die unscheinbaren Fahrzeuge von Škoda.“

Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: Seat

066

zes umlegt, dann können Gegenstände von einer Länge bis 2,67 Meter transportiert werden, ohne dass dafür die Heckklappe offen beleiben muss. Für Ordnung im Ladeabteil sorgt ein doppelter Boden, in dem bei Bedarf auch die Laderaumabdeckung untergebracht werden kann. Eine Ladekante von 65 Zentimetern Höhe soll das Beladen erleichtern. Neue Sitze für die Langstrecke Im Innenraum setzt sich der sportliche Anspruch des Äußeren in Armaturen und allen Bedieneinheiten fort. Neu entwickelt für den Leon ST wurden die Sitze für Fahrer und Beifahrer. Sie sind tief montiert und sollen auch auf Langstrecken Komfort bieten. Rund um den Fahrer befindet sich eine Reihe von Ablagemöglichkeiten. Bei den Motoren kann die VW-Tochter Seat natürlich aus dem Vollen schöpfen; im Angebot sind fünf Benziner und vier Selbstzünder von 1,2 bis 2,0 Litern Hubraum und 63 bis 135 kW Leistung. Bei der Kraftübertragung stehen je nach Motorisierung manuelle Fünf- oder Sechsganggetriebe sowie das Doppelkupplungsgetriebe DSG zur Verfügung. Die technische Ausstattung ist sehr umfangreich; auf Wunsch gibt es sogar eine automatische Distanzregelung. „Der Leon ST wird uns ein großes Tor in den Flottenmarkt öffnen“, war sich Jürgen Stackmann bei der Präsentation sicher. Schon im laufenden Jahr sei der Anteil an gewerblichen Verkäufen deutlich gestiegen. „Mit diesem ebenso praxistauglichen wie sportlichen Kombi werden wir ganz sicher auch in Fuhrparks punkten", so Manfred Kantner, Geschäftsführer von Seat Deutschland. Für den Leon ST wird es hierzulande das gleiche Business-Paket geben, wie es bereits für die Limousine angeboten wird.

bfp 12 2013

Audi A8 Škoda Yeti

Neue Autos Auto+Kosten

A8: Matrix-Leuchten Beim Facelift der Audi-Nobellimousine A8 stecken die Innovationen vor allem unterm Blech. Äußerlich gibt es wenig zu bemerken: Die Motorhaube, der SingleframeGrill und der Stoßfänger sind nun ein wenig markanter gezeichnet, die Scheinwerfer bauen flacher. Und genau dort findet sich die spektakulärste Innovation, eine LED-Lichttechnologie, die es in sich hat. Die MatrixLED-Scheinwerfer erkennen bis zu acht Verkehrsteilnehmer und leuchten die Umgebung um Personen und Fahrzeuge so aus, dass der Gegenverkehr dabei nicht geblendet wird. 25 einzelne LED-Segmente ermöglichen dies. Das geschieht ohne jegliche Mechanik, sondern allein durch das Abschalten einzelner Zellen. Der Lichtkegel wird nur im Bereich entgegenkommender Fahrzeuge gedimmt, die Zwischenräume bleiben hell erleuchtet. Das dazu nötige und aufpreispflichtige TechnologiePaket namens „Better vision“ umfasst unter anderem die LED-Scheinwerfer, Nachtsichtassistent und Headup-Display und kostet für die Achtzylinder 3.300 Euro und für die Sechszylinder 4.900 Euro. Ansonsten nahmen sich die Ingenieure der Motoren an: Verbrauchsreduzierung bei gleichzeitiger Leistungssteigerung stand im Lastenheft. Das Leistungsspektrum reicht von 258 PS beim 3,0 TDI bis hin zum 520 PS starken S8. Der Basis-Diesel leistet nun acht

PS mehr als der Vorgänger und gefällt nicht nur durch seine 258 Pferdestärken, sondern vielmehr noch aufgrund seiner üppigen Zugkraft mit einem Drehmoment-Bestwert von 580 Nm (+30 Nm). Dabei liegt der Normverbrauch bei 5,9 Liter (-0,5 l). Die Kraft wird mittels einer Achtstufen-Tiptronic butterweich auf die Räder gebracht.

Sparsamere Motoren, neue Lichttechnik: Audi A8. Text: Ute Kernbach Fotos: Audi

Daten und Preise Audi A8/S8 Modell

kW/PS

l/100 km

KH/VK/TK

Preis (€, brutto)

Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz

A8 3,0 TFSI quattro

228/310

7,8

21/28/28

76.900

Intervallanzeige

Euro 6/183/C

A8 4,0 TFSI quattro*

320/435

9,1

21/28/28

96.900

Intervallanzeige

Euro 6/213/D

A8 3,0 TDI quattro

190/258

5,9

22/28/30

74.500

Intervallanzeige

Euro 6/155/B

A8 4,2 TDI quattro

283/385

7,4

22/28/30

94.800

Intervallanzeige

Euro 6/194/C

S8 4,0 TFSI quattro*

382/520

9,6

21/31/30

114.700

Intervallanzeige

Euro 6/225/E

* Zylinderabschaltung

Yeti: Stiefel und Lackschuh Bekanntlich werden die wenigsten geländetauglichen Autos jemals abseits befestigter Straßen bewegt. Diesem Umstand hat Škoda mit der Überarbeitung seines Kompakt-SUV Yeti Rechnung getragen. Denn über die bisherige Wahl zwischen Zwei- oder Vierradantrieb hinaus wird der Yeti nun in zwei Designvarianten angeboten. Während die etwas eleganter gehaltene und schlicht „Yeti“ getaufte Version eher jenes Publikum ansprechen soll, das im Großstadtdschungel unterwegs ist, richtet sich der „Yeti Outdoor“ an alle, die es robuster mögen, zumindest optisch. Beide Varianten werden sowohl mit Zwei- als auch mit Allradantrieb angeboten. Auffälligstes Kennzeichen der neuen Generation ist die aufgefrischte Frontpartie, die weitgehend auf Rundungen verzichtet. Die Hauptscheinwerfer – optional erstmals auch mit Bi-Xenon-Technologie und integriertem LED-Tagfahrlicht erhältlich – sowie der Kühlergrill mit aufrecht stehenden Lamellen - verleihen dem Kompakt-SUV noch mehr Präsenz. Die nunmehr rechteckigen Nebelscheinwerfer folgen der aktuellen Designsprache von Škoda und rückten in den Stoßfänger. Dieser wird bei der Stadtvariante komplett in Wagenfarbe lackiert. Beim Yeti Outdoor ist er dagegen abgesetzt. Auch das Interieur wurde dem Zeitgeist angepasst und die Liste der Zusatzausstattung aufgebohrt. So gibt es erstmals eine Rückfahrkamera in einem Modell der Marke. In der Basisausstattung Active kostet der Yeti mit dem 1,2-Liter-Benzinmotor und einer Leistung

bfp 12 2013

von 77 kW (105 PS) ab 18.990 Euro. Der günstigste Diesel ist ein 2,0-Liter mit 81 kW (110 PS) für 21.890 Euro. In der Outdoor-Variante werden jeweils 200 Euro mehr fällig. Immerhin 2.000 Exemplare des tschechischen Schneemenschen platziert Škoda in Deutschland jährlich im gewerblichen Markt.

Zumindest optisch ein "richtiger" Geländewagen: Škoda Yeti Outdoor. Text: Frank Jung Fotos: Škoda

Daten und Preise Škoda Yeti Modell

kW/PS

l/100 km

KH/VK/TK

Preis (€, brutto)

Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz

1,2 TSI Active

77/105

6,0 (6,1)

16/18/17

18.990 (20.790)

30.000/2

Euro 5/140(142)/D(D)

1,4 TSI Green Tec

90/122

6,4 (6,6)

16/18/17

21.190 (21.890)

30.000/2

Euro 5/148(154)/D(E)

1,8 TSI Active 4x4

118/160

7,8 (8,0)

16/21/19

23.590 (24.790)

30.000/2

Euro 5/184(189)/F(F)

1,6 TDI Active Green Tec

77/105

4,6 (5,0)

17/19/19

24.990 (25.090)

30.000/2

Euro 5/119(132)/B(B)

2,0 TDI Active

81/110

5,1 (5,8)

17/19/19

21.890

30.000/2

Euro 5/132(152)/B(D)

2,0 TDI Ambition Green tec

103/140

5,6 (6,3)

17/19/22

26.590 (29.790)

30.000/2

Euro 5/134(164)/B(D)

2,0 TDI Ambition 4x4

125/170

5,7 (6,3)

17/19/22

29.290 (31.090)

30.000/2

Euro 5/149(164)/C(D)

Werte in Klammern für DSG-Getriebe

067

Auto+Kosten Neue Autos

Alfa romeo giulietta Alfa romeo Mito

Giulietta: Golfjäger

Die Fiat-Tochter Alfa frischt sein kompaktes „Julchen“ auf. Im Zuge des Facelift wurde das Design leicht retuschiert, der Innenraum aufgewertet und ein 150-PS-Diesel ins Motorenprogramm aufgenommen. Mit der Auffrischung einher geht die Einführung optionaler

Neuer Dieselmotor: Alfa Romeo hat die Giulietta aufgefrischt. Text: Ute Kernbach Fotos: Alfa Romeo Daten und Preise Alfa giulietta Modell

kW/PS

l/100 km

KH/VK/TK

Preis (€, brutto)

Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz

1,4 TB 16V Impression

77/105

6,4

18/22/19

19.250

30.000/1

Euro 6/148/D

1,4 TB 16V Veloce

88/120

6,4

18/22/19

21.950

30.000/1

Euro 6/148/D

1,4 TB 16V Multiair Turismo

125/170

5,7 (5,1)

18/22/19

24.750 (26.550)

30.000/1

Euro 6/131 (119)/ C (B)

1,8 Tbi 16V Quadrofoglio Verde

173/235

7,6

19/25/24

29.950

30.000/1

Euro 5/177/F

1,6 JTDM 16V Impression

77/105

4,0

17/23/19

21.650

35.000/1

Euro 5/104/A

2,0 JTDM 16V Veloce

110/150

4,2

17/23/20

25.900

35.000/1

Euro 5/110/A

2,0 JTDM 16V Turismo

125/170

4,7

17/23/20

27.850

35.000/1

Euro 5/124/B

in Klammern Werte für 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe

Business-Pakete, die für 1.650 Euro und 1.800 Euro (Veloce) erhältlich sind. Die Vielfahrer-Pakete bieten laut Hersteller einen Preisvorteil von bis zu 745 Euro und enthalten unter anderem das U-connect-Navigationssystem mit 6,5-Zoll-Touchscreen, Parksensoren hinten sowie eine elektrische Lordosenverstellung für die Vordersitze. In Deutschland lag der gewerbliche Anteil der Giulietta bislang übrigens bei zwölf Prozent. Während sich die Giulietta aüßerlich kaum vom Vorgänger unterscheidet, fallen im Innenraum dagegen das neue Lenkrad, die vielen Ablagen und die neuen bequemen Sitze – die guten Seitehalt bieten – auf. Die Motorenpalette umfasst vier Benzin- und drei Dieselmotoren mit einem Leistungsspektrum von 105 PS bis 235 PS. Neu und insbesondere für den gewerblichen Einsatz interessant ist der Zweiliter-Commonrail-Diesel mit 110 kW (150 PS). Der Selbstzünder gefällt durch spontane Reaktionen und kultivierten Lauf. Sein maximales Drehmoment erreicht er bei 380 Nm, die bei 1.750 Touren parat stehen. Mit durchschnittlich 4,2 Liter Normverbrauch liegt er nur knapp über den Verbrauchswerten seines kleinen Bruders mit 105 PS (4,0). Den Sprint von Null auf Tempo 100 absolviert der 1.385 Kilogramm schwere Italiener in 8,8 Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h.

Mito: Zweizylinder-Turbo

Mit markanteren Zügen startet der Alfa Romeo Mito ins neue Produktionsjahr. Text: Ute Kernbach Fotos: Alfa Romeo

Alfa hat seinen Kleinwagen Mito einem Facelift unterzogen. Dezente Retuschen an der Front und im Innenraum sollen den Dreitürer für die kommenden Jahre rüsten, bis es einen Nachfolger geben wird. Wichtigste technische Neuerung für den ab sofort beim Handel stehenden

Daten und Preise Alfa Mito Modell

kW/PS

l/100 km

KH/VK/TK

Preis (€, brutto)

Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz

1,4 8V Impression

51/70

5,8

17/20/19

14.100

30.000/1

Euro 5/134/D

1,4 8V Junior

58/78

5,6

17/20/19

15.200

30.000/1

Euro 6/130/D

0,9 8V TwinAir Junior

77/105

4,2

17/20/19

16.450

30.000/1

Euro 6/99/A

1,4 TB 16V Multiair SBK

99/135

5,6

16/21/19

19.600

30.000/1

Euro 5/129/C

1,4 TB 16V Multiair TCT SBK

99/135

5,5

16/21/19

21.100

30.000/1

Euro 5/126/C

1,4 TB 16V Multiair Quadrifoglio Verde 125/170

6,0

16/21/19

21.800

30.000/1

Euro 5/139/C

1,3 JTDM 16V Eco2 Junior

62/85

3,5

17/22/18

18.000

35.000/1

Euro 5/90/A+

1,6 JTDM 16V Turismo

88/120

4,4

17/22/18

20.500

35.000/1

Euro 5/114/B

068

Mito ist die Einführung des aus dem Fiat 500 bekannten Zweizylinder-Turbobenziners. Der 0,9-Liter-Motor leistet 77 kW (105 PS) bei 5.500 Umdrehungen. Sein maximales Drehmoment von 145 Nm erreicht er bei 2.000 Touren. Damit kann der Italiener flott durch den Großstadtdschungel bewegt werden. In 11,4 Sekunden sprintet der Fünfsitzer aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht Spitze 184 km/h, dabei konsumiert er laut Hersteller im Schnitt 4,2 Liter. Weiter im Angebot bleiben die vier bekannten 1,4-Liter-Benziner mit Leistungen von 70 PS bis hin zu 170 PS sowie die beiden Selbstzünder mit 1,3 und 1,6-Liter Hubraum, die 85 und 120 PS leisten. Die Kraft wird mittels eines gut schaltbaren Sechsganggetriebes auf die Vorderräder gebracht. Innen gibt sich der kleine Italiener sportlich, und die verwendeten Materialien machen einen guten Eindruck. Vorne herrscht reichlich Platz, auf den hinteren Reihen geht es eher wie im Kleinwagen zu. Der Mito 0,9 Twinair ist in den Ausstattungsversionen Junior, SBK und Turismo ab 16.450 Euro erhältlich. Für die Turismo-Version gibt es optional ein BusinessPaket (1.100 Euro) mit einem Preisvorteil von 485 Euro. Es umfasst unter anderem eine ZweizonenKlimaautomatik, Parksensoren hinten, Cruise Control und das Infotainmentsystem U-onnect inklusive Navigation und Bluetooth-Freisprechanlage.

bfp 12 2013

Audi A3 Cabrio Ssangyong Korando

Neue Autos Auto+Kosten

A3 Cabrio: Diät gemacht Neben Limousine, Drei- und Fünftürer ist das Cabrio die vierte Version des A3, die zu Beginn der CabrioSaison im Frühjahr 2014 auf den Markt kommt. Es wird zunächst mit drei Motoren in den Versionen Attraction, Ambition und Ambiente angeboten. Dabei hat es im Vergleich zum Vorgänger - mit Ausnahme des Stoffverdecks - nichts mehr gemein. So hat der Viersitzer in der Länge um 18 (4,42 m) und in der Breite geringfügig um zwei Millimeter (1,79 m) zugelegt. Gewichtsmäßig hat Audi dem Cabrio eine Diät verordnet. Alubleche, hochfeste Stähle und Leichtbaukomponenten haben es um bis zu 60 kg leichter gemacht. Vorne herrscht ein großzügiges Raumgefühl. Dagegen mangelt es im Fond eindeutig an Knieraum. Die Sitze sind straff gepolstert und bieten ordentlich Seitenhalt. Die verwendeten Materialien vermitteln einen hochwertigen Eindruck. Der Kofferraum fasst 60 Liter mehr als der des Vorgängers, so dass bei geöffnetem Dach 320 Liter verstaut werden können; geschlossen passen 280 Liter rein. Das klassische mehrlagige Stoffverdeck öffnet und schließt in nur 18 Sekunden - und das sogar bei bis zu 50 km/h. Die Überrollbügel befinden sich nun in der Karosserie und schnellen nur im schlimmsten Fall hervor. Für den Vortrieb sorgen zwei Vierzylinder (1,4 TFSI und 1,8 TFSI) und ein Zweiliter-Diesel. Nachgereicht

werden ein 1,6-Liter-Diesel mit 110 PS und ein 300-PS-Benziner, der das S3 Cabrio antreibt. Alle Motoren sind mit Turboaufladung und Start-Stopp-System ausgestattet. Bei der Fahrt mit geöffnetem Dach spüren Fahrer und Beifahrer kaum lästige Luftwirbel. Wem es zu kalt wird, der kann den aufpreispflichtigen Nackenföhn aktivieren. Auf Knopfdruck wird Warmluft erzeugt, die aus den Kopfstützen strömt und so Hals und Nacken der Insassen wohl temperiert.

Mit dem Vorgänger nichts mehr gemein: A3 Cabrio.

Text: Ute Kernbach Fotos: Audi

Daten und Preise Audi A3 Cabrio Modell

kW/PS

l/100 km

KH/VK/TK

Preis (€, brutto)

Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz

1,4 TFSI Attraction*

103/140

5,0

16/20/20

31.700

Intervallanzeige

Euro 6/114/A

1,8 TFSI Attraction **

132/180

(5,8)

16/20/20

(35.800)

Intervallanzeige

(Euro 6/133/B)

2,0 TDI Attraction

110/150

4,2

18/22/20

34.300

Intervallanzeige

Euro 6/110/A+

*Zylinderabschaltung, ** Siebengang-DSG-Getriebe

Korando: Hauch von Luxus Manchmal braucht es ein wenig Zeit, bis ein Fahrzeug so richtig in Tritt kommt. Noch sind die Zulassungszahlen von Ssangyong auf dem deutschen Markt mehr als überschaubar. Das könnte sich ändern, denn mit dem überarbeiteten Korando treten die Koreaner nun gegen Konkurrenten wie Hyundai ix35, Kia Sportage oder Nissan Qashqai an. Äußerlich fällt bei dem SUV vor allem der schlankere, schwarze Kühlergrill und der breitere, niedrigere Lufteinlass auf. Die Frontscheinwerfer mit Projektionslampen sind schwarz und aluminiumfarben eingefasst und erhielten LED-Tagfahrlicht. Auch der Innenraum präsentiert sich in neuem Design. „Hartplastik gehört ab sofort der Vergangenheit an“, so Ssangyong-Geschäftsführer Ulrich Mehling. Das Armaturenbrett mit Einsätzen in mattem Holzdekor bietet einen Hauch von Luxus. Eine verbesserte Motoraufhängung und verstärkte Hilfsrahmen sollen zu einer Fahrgeräuschreduzierung von bis zu 9,3 Prozent beitragen. Der überarbeitete Korando ist in drei Motorisierungen mit Euro-5-Abgasnorm erhältlich: mit dem XDi-200-Dieselmotor in den Leistungsstufen 129 kW (175 PS) und 110 kW (149 PS) sowie dem Benzinmotor, ebenfalls mit 110 kW (149 PS). Alle Motoren können wahlweise mit einem manuellen Sechsganggetriebe oder einer sechsstufigen Automatik kombiniert werden. Die Kraft wird dank des intelligenten Allradan-

bfp 12 2013

triebs auf die Achse verteilt, die sie gerade am nötigsten braucht. Im normalen Fahrbetrieb liegt die Kraft zu 100 Prozent an der Vorderachse. Der neue Korando ist ab Dezember 2013 in Deutschland für einen Preis ab 19.990 Euro erhältlich und gilt sowohl für den Diesel als auch für den Benziner mit 110 kW. Damit ist der Einstiegsdiesel um 2.500 Euro günstiger als bisher. Ssangyong gewährt auf den Korando fünf Jahre Werksgarantie bis zu einer Laufleistung von 100.000 Kilometern sowie fünf Jahre europaweite Mobilitätsgarantie.

Neuer Versuch, neues Glück? Ssangyong Korando.

Text: Frank Jung Fotos: Ssangyong

Daten und Preise Ssangyong Korando Modell

kW/PS

l/100 km

KH/VK/TK

Preis (€, brutto)

Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz

2,0 Diesel

110/149

5,8

21/24/21

19.990

20.000/1

Euro 5/147/B

2,0 Diesel

129/175

6,0

21/24/21

23.490

20.000/1

Euro 5/157/C

2,0 Benziner

110/149

7,5

21/24/21

19.990

20.000/1

Euro 5/175/D

069

Auto+Kosten Fahrbericht

Ford Kuga

Weltenbummler

unaufgeregt und trittsicher, aber auch mit einem akzeptablen Verbrauch und üppigen raumangebot macht sich Kuga auf den Weg in den Fuhrpark. Betriebskosten:

Schon in seiner ersten Generation zählte der Kuga zu den erfolgreichsten europäischen Kompakt-SUV. Fotos: Ford

Weitere Informationen zu diesem thema finden Sie unter dem Kurzlink: www.fuhrpark.de/ kuga1213

070

VON CLEMENS VELTEN

Fabrikat / Modell:

Ford Kuga 2,0 tDCI 4x4 Autom. titanium

Laufleistung jährlich:

40.000

Es ist schon eine Herausforderung, ein Weltauto zu konzipieren, und dabei den Geschmack verschiedener Kulturen zu treffen. Ford hält an der Strategie des Weltautos fest und vertreibt den neuen Kuga gleich in mehr als 100 Ländern. Nach einem halben Jahrzehnt schicken die Kölner nun die nächste Generation des kompakten SUV in die Welt hinaus. Von der markanten Knuffigkeit seines Vorgängers hat der Neue allerdings viel verloren. Er wirkt optisch gefälliger und wenig markant. Das neue Auto ist größer, aber nicht teurer geworden, wie heute schon beinahe selbstverständlich. Der Kuga der ersten Generation markierte bei der Kundenzufriedenheit unangefochten die Spitze unter allen Fahrzeugen aus dem Hause Ford - egal ob als privat oder dienstlich genutztes Firmenfahrzeug. Zu den wenigen Kritikpunkten gehörte der für manche Fahrer zu klein geratene Kofferraum. Die jüngste Generation des Welt-SUV ist durch ein üppiges Längenwachstum gekennzeichnet. Bei identischem Radstand zum Vorgänger hat die jüngste Generation um acht Zentimeter zugelegt und misst jetzt 4,52 Meter in der Länge. Im Fond ist das Platzangebot ordentlich, dort können sich zwei Personen komfortabel niederlassen, für den dritten Passagier reicht es auf der kurzen Strecke. Schade nur, dass die Sitzflächen des vorderen Gestühls zu kurz geraten sind, was sicher dem Körperbau des Weltdurchschnitts gezollt ist. Die Fahrwerksabstimmung wirkt gleichermaßen komfortabel wie sportiv. Hier wird der Kuga auch dem Gattungsnamen SUV in jeder Hinsicht gerecht. Dank der variablen Kraftverteilung für den aufpreispflichtigen Allradantrieb, mit der das Drehmoment auf die einzelnen Räder geleitetet werden kann, präsentiert sich der Ford fast schon als Fahrspaßmaschine.

Laufzeit:

36

48

Restwert von UPE €:

13.516,51

11.708,57

UPE incl. Ausstattung €: 28.697,48

28.697,48

Kosten pro Monat:

1.287,40

1.229,08

Kosten je Km:

0,386

0,369

Kosten gesamt:

46.346,40

58.995,74

Die Inneneinrichtung: typisch Ford Das Cockpit aus dunkel glänzendem Kunststoff mit vielen winzigen Tasten in der Mittelkonsole kennen wir aus dem Focus. Die Gestaltung der wuchtigen Armaturentafeln ist hingegen Geschmacksache, die Überfrachtung derselben mit

Knöpfen und Drehschaltern macht ein intuitives Bedienen schwierig. Schade ist auch, dass das Display für den Bordcomputer sowie die Multimediaeinheit recht klein ist. Nur das Cockpit zeigt sich Ford-typisch überfrachtet mit zu vielen Tasten und Schaltern. Unser Testwagen kostet in der höchsten Ausstattungsstufe Titanium ab 33.800 Euro. Hier ist eigentlich alles an Bord, was das Reisen angenehm macht. So gehören unter anderem eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, ein Fahrersitz mit einstellbarer Lendenwirbelstütze oder eine Leder-Stoff-Polsterung zum Serienumfang. Ford offeriert für die zweite Kuga-Generation eine Reihe Assistenzsysteme. 1.050 Euro kostet zum Beispiel das „Fahrer-Assistenzpaket“ mit Verkehrsschilderkennung, Fahrspur-Assistent inklusive Müdigkeitswarner, Außenspiegeln mit Toten-Winkel-Assistenten sowie ein lasergestütztes Kollisionswarnsystem. Ein Ladungssicherungssystem wird für 300 Euro als Zubehör offeriert. Der Kuga ist für einen SUV moderat im Verbrauch. Er begnügt sich auch bei sportiver Fahrweise mit 7,8 Liter Diesel auf 100 Kilometer. Auch die Betriebskosten fallen mit 36,90 Cent je Kilometer moderat aus. Dennoch gibt der Kuga das ausgewogene Reisefahrzeug und macht entspanntes Fahren leicht.

bfp 12 2013

Škoda octavia Combi

Fahrbericht Auto+Kosten

Der bessere Golf

Den Škoda octavia Combi gibt es in der dritten generation. Vieles spricht dafür, dass auch er wieder einen festen Platz im Fuhrpark bekommt.

Betriebskosten Škoda octavia: Fabrikat / Modell:

octavia Combi 1,6 tDI green tec elegance

Laufleistung jährlich:

40.000

Laufzeit:

36

48

Restwert von UPE €:

8.452,76

6.673,23

UPE incl. Ausstattung €: 21.184,87

21.184,87

Kosten pro Monat:

980,40

930,34

Kosten je Km:

0,294

0,279

Kosten gesamt:

35.294,51

44.656,22

VON CLEMENS VELTEN Škoda hat nicht nur im Volkswagen-Konzern in den vergangenen Jahren an Ansehen gewonnen. Vieles, was unter dem Volkswagen-Logo angeboten wird, bekommt man mit Škoda-Emblem bei gleicher Qualität deutlich günstiger. Von den einstigen Plänen der Konzernmutter, Škoda wieder stärker die hauptsächlich zugedachte Rolle übernehmen zu lassen, nämlich als Anbieter billiger, aber solider Autos für die Schwellenländer des Ostens zu bauen, ist zum Glück zur Zeit nicht viel zu sehen. Fuhrparkverantwortliche wissen um die Qualitäten der Marke, und so ist es nicht verwunderlich, dass die Octavia Combis der ersten und zweiten Generation Marktanteile im Flottenbereich von bis zu 47,7 Prozent hatten. Ob dies auch mit der seit Mai 2013 angebotenen dritten Generation gelingt, wird sich zeigen. Die Zeichen dazu stehen aber nicht schlecht. Das fängt bei den Details im Online-Konfigurator an, wo fuhrparkrelevantes Zubehör ohne langes Suchen angeboten wird, bis hin zum Innenraum des Fahrzeugs, der mit zahlreichen durchdachten Helfern gespickt ist, die das Leben der Fahrzeuginsassen erleichtern. Der Kompaktklässler aus Mladá Boleslav kann alles mindestens

bfp 12 2013

genauso gut wie der viel gelobte VW Golf, mit dem er die technischen Gene teilt. Besonders beim Platzangebot überragt der Octavia Combi seinen deutschen Verwandten gleich um 43 Zentimeter. Die werden für die Beinfreiheit hinten, vor allem aber für den Frachtraum genutzt. Mit dem 1,6-Liter-Diesel, dem kleineren der beiden angebotenen Selbstzünder, ist man sowohl auf Langstrecken, Überlandfahrten und im Stadtverkehr gut unterwegs. Die Handschaltung enttäuscht ein wenig, da sich die fünf Gänge nicht geschmeidig einlegen lassen. Unschlagbar ist der Kofferraum des Octavia Combi: Wer die angenehm leichtgängige Heckklappe des Raumwunders öffnet, vor dem tun sich 610 Liter (Vorgänger: 605 Liter) oder bei umgeklappten Sitzen 1.760 Liter statt bislang 1.655 Liter Ladevolumen auf und damit deutlich mehr als bei jedem anderen Fahrzeug der Kompaktklasse. Für die Sicherung der Ladung sind serienmäßig Verzurrösen und Gepäckhaken verbaut. Eine Gepäcknetztrennwand wird für einen Aufpreis von 180 Euro angeboten. 28 Cent pro Kilometer Das schönste und funktionalste Auto macht aber nur wirklich Spaß, wenn auch die Fahrleistungen und die Betriebskosten stimmen. Bei unseren Fahrten verbrauchte unser Testwagen 5,2 Liter auf 100 Kilometer, was ein akzeptabler Wert ist, genauso wie die Betriebskosten unseres Testwagens, die bei moderaten 28 Cent pro Kilometer lagen. Fazit: Der Octavia Kombi der dritten Generation bietet dem Kompaktklasse-Fahrer alles, was er erwarten darf, und vieles mehr: Vom Design her ist Škodas Bestseller mittlerweile alles andere als ein Biedermann. Die Motorisierung ist allen Lebenslagen gewachsen. Das Platzangebot ist geradezu überragend, die Innenausstattung qualitativ insgesamt ansprechend und hochfunktional. Die verfügbaren Ausstattungsfeatures und Assistenzsysteme sind breit gefächert. Und der Sinn für Details wird dem Konzernmotto „simply clever“ vollauf gerecht.

Der sparsame Tscheche drängt sich mit zahlreichen pfiffigen Detaillösungen geradezu für die Flotte auf. Fotos: Škoda

Weitere Informationen zu diesem thema finden Sie unter dem Kurzlink: www.fuhrpark.de/ octavia1213

071

Auto+Kosten Betriebskosten SuV

So viel sollte Ihr Fahrzeug günstig ins gelände

Einen geländegängigen Pkw zu fahren muss nicht mehr teuer sein. Mokka und Co. treiben das Kostenniveau bei den SUV nach unten: So kostet der erwähnte Opel mit 115 PS starkem Benzin(!)-Motor lediglich 29,03 Cent je Kilometer. Dicht auf den Fersen ist ihm der Kia Sportage 2,0 CDRi (136 PS) mit 30,70 Cent, der baugleiche Hyundai iX 35 kostet mit identischem Motor 32,11 Cent. Zwischen die koreanischen Brüder schiebt sich der BMW X1 118d S-Drive (143 PS) mit 31,89 Cent. Der günstigste VW Tiguan, der 2,0 TDI (110 PS), kostet 32,25 Cent. Eine Klasse höher folgt der Audi Q5 2,0 TDI (150 PS) mit 34,16 Cent recht dicht auf die kleinere Klasse. Eine ganze Ecke teurer ist der BMW X3 20d (184 PS) mit 37,95 Cent, gleichauf mit dem Land Rover Freelander TD4S mit 37,59 und dem Volvo XC 60 D5 (215 PS) mit 37,81 Cent. Weit abgeschlagen (48,91 Cent) fährt der VW Touareg 3,0 TDI hinterher. Seit der Januar-Ausgabe 2003 von bfp fuhrpark+management finden Sie nur noch die Ergebnisse der Betriebskosten-Berechnung an gewohnter Stelle. Der komplette Datensatz – also die Fahrzeugdaten und die zugrunde gelegten Kosten – können Sie sich auf unserer Homepage www.fuhrpark.de als PDFDatei herunterladen.

Was die daten aussagen Preis: Der Preis ist die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers ohne Mehrwertsteuer in Euro. Handelsübliche Nachlässe ohne Rahmenverträge wurden berücksichtigt. Wertverlust: Für die Berechnung der Fahrzeugkosten wird der Wertverlust des Fahrzeuges zugrunde gelegt, nicht die Abschreibung, um Kauf- wie auch Leasingfahrzeuge in der Kostenberechnung erfassen zu können. Als Quelle dienen die Restwertprognosen von EurotaxSchwacke. Finanzierung: Bei der Zinsberechnung wird ein durchschnittlicher Zinssatz von 8,5 Prozent kalkuliert. Kraftstoff: Als Berechnungsgrundlage dient ein bundesweit errechneter Durchschnitt der Netto-Preise (Diesel: 1,06 €, Super: 1,22 €, SuperPlus: 1,29 €, Gas: 0,56 €). Der Durchschnittsverbrauch basiert auf Angaben von FDZ GmbH. Laufzeit/Laufleistung: Die Berechnungen basieren auf einer Laufleistung von 40.000 Kilometern im Jahr bei zwei Laufzeiten: 36 und 48 Monate. servicerate: Die der Berechnung zugrunde gelegten Wartungsund Reparaturkosten basieren auf Angaben von FDZ GmbH und schließen Reifenersatz nicht ein. Reifen: Berechnungsgrundlage ist eine Laufleistung von 50.000 Kilometern für Sommerreifen sowie für einen Reifen der durchschnittlichen Preisklasse. Winterreifenumrüstung wurde nicht in die Kalkulation aufgenommen. Versicherung: Bei den Versicherungskosten wird die Haftpflicht (KH) mit 85 Prozent und die Vollkasko (VK) mit 85 Prozent (Zulassung Hannover Stadt) angesetzt. Für die Haftpflicht-Versicherung gilt sieben Millionen Euro Deckung, für die Teilkasko 150 Euro Selbstbeteiligung und für die Vollkasko 500 Euro Selbstbeteiligung. Als Kalkulationsgrundlage werden die Tarife von 78 Versicherungen herangezogen und ein Mittelwert errechnet. Unter Berücksichtigung des Umstandes, dass in vielen Fuhrparks das Stückprämien-Modell Geltung hat, wurden Diesel und Benziner in der Berechnung gleich gestellt. Sollte dies in Ihrem Fuhrpark nicht der Fall sein, neigt sich das Pendel weiter zugunsten des Dieselmotors. Kfz-steuer: Steuerbefreiung Euro 4, Euro 5 sowie Steuererhöhung ab 1.1.2004 sind in der Kalkulation mit eingerechnet. Verwaltungskosten: Als Pauschale für die Verwaltungskosten im eigenen Hause oder bei einem externen Dienstleister werden 12,78 Euro je Auto und Monat inklusive einer Fahrzeugwäsche im Wert von 4,25 Euro angesetzt. sonstiges: Zulassungs- und Überführungskosten werden auf die Laufzeit verteilt.

Der gesamte Datensatz zum Download: www.fuhrpark.de/betriebskosten

072

bfp 12 2013

SuV Betriebskosten Auto+Kosten Fabrikat / Modell:

Audi Q3 2,0 TFSI quattro

Audi Q3 2,0 TDI quattro

Audi Q5 2,0 TFSI quattro

Audi Q5 2,0 TDI

Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr

36

48

36

48

36

48

36

48

36

48

Kosten pro Monat:

1.278,76

1.215,24

1.205,67

1.149,96

1.489,51

1.405,86

1.202,53

1.138,68

1.308,47

1.242,69

Audi Q5 2,0 TDI quattro

Kosten je Km:

0,384

0,365

0,362

0,345

0,447

0,422

0,361

0,342

0,393

0,373

Kosten gesamt:

46.035,50

58.331,67

43.404,14

55.198,07

53.622,41

67.481,26

43.291,15

54.656,51

47.104,80

59.648,99

Fabrikat / Modell:

Audi Q7 3.0 TFSI quattro tiptronic

Audi Q7 3.0 TDI quattro tiptronic

BMW X1 sDrive 18i

Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr

36

48

36

48

36

48

36

48

36

48

Kosten pro Monat:

2.197,15

2.065,31

1.912,51

1.810,54

1.264,58

1.199,50

1.373,03

1.291,20

1.120,81

1.062,88

BMW X1 xDrive 20i

BMW X1 sDrive 18d

Kosten je Km:

0,659

0,620

0,574

0,543

0,379

0,360

0,412

0,387

0,336

0,319

Kosten gesamt:

79.097,25

99.135,09

68.850,38

86.905,76

45.524,86

57.575,79

49.429,13

61.977,71

40.348,99

51.018,31

Fabrikat / Modell:

BMW X1 xDrive 20d

Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr

36

48

36

48

36

48

36

48

36

48

Kosten pro Monat:

1.301,66

1.231,54

1.517,64

1.427,89

1.323,66

1.264,99

2.212,16

2.081,25

2.065,44

1.973,76

BMW X3 xDrive 20i

BMW X3 xDrive 20d

BMW X5 xDrive 35i

BMW X5 xDrive 30d

Kosten je Km:

0,390

0,369

0,455

0,428

0,397

0,379

0,664

0,624

0,620

0,592

Kosten gesamt:

46.859,77

59.114,02

54.635,13

68.538,86

47.651,86

60.719,51

79.637,76

99.899,95

74.355,85

94.740,44

Fabrikat / Modell:

BMW X5 xDrive 40d

Chevrolet Captiva 2,4 FWD LT

Chevrolet Captiva 3,0 V6 SIDI AWD Atm. LTZ Chevrolet Captiva 2,2 TD FWD LT

Citroën C4 Aircross 1,6 S+S 2WD Tendance

Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr

36

48

36

48

36

48

36

48

36

48

Kosten pro Monat:

2.277,04

2.169,64

1.517,99

1.431,70

1.923,57

1.795,13

1.418,74

1.342,24

1.149,97

1.085,18

Kosten je Km:

0,683

0,651

0,455

0,430

0,577

0,539

0,426

0,403

0,345

0,326

Kosten gesamt:

81.973,45

104.142,68

54.647,79

68.721,84

69.248,54

86.166,11

51.074,74

64.427,43

41.399,08

52.088,40

Fabrikat / Modell:

C4 Aircross HDI 115 S+S 2WD Tendance

C4 Aircross HDI 150 S+S 2WD Tendance

Fiat Freemont 2,4 16V VVT Autom. Lounge Freemont 2,0 Multijet 16V DPF My Freemont Ford Kuga 1,6 EcoBoost 4x4 Atm. Individual

Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr

36

48

36

48

36

48

36

48

36

48

Kosten pro Monat:

1.175,22

1.113,08

1.252,47

1.185,73

1.469,63

1.395,65

1.271,34

1.208,56

1.377,83

1.307,79

Kosten je Km:

0,353

0,334

0,376

0,356

0,441

0,419

0,381

0,363

0,413

0,392

Kosten gesamt:

42.307,74

53.427,61

45.088,81

56.915,02

52.906,75

66.991,41

45.768,11

58.010,85

49.601,78

62.773,96

Fabrikat / Modell:

Ford Kuga 2,0 TDCI 4x4 Individual

Ford Kuga 2,0 TDCI 4x4 Individual

Hyundai ix 35 1,6 2WD Trend

Hyundai ix 35 2,0 2WD Trend

Hyundai ix 35 1,7 CRDi 2WD Trend

Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr

36

48

36

48

36

48

36

48

36

48

Kosten pro Monat:

1.211,32

1.149,66

1.251,79

1.187,25

1.142,97

1.088,45

1.229,02

1.171,71

1.127,13

1.070,30

Kosten je Km:

0,363

0,345

0,376

0,356

0,343

0,327

0,369

0,352

0,338

0,321

Kosten gesamt:

43.607,50

55.183,83

45.064,53

56.988,08

41.147,08

52.245,69

44.244,71

56.242,21

40.576,68

51.374,40

Fabrikat / Modell:

Hyundai ix 35 2,0 CRDi 2WD Trend

Jeep Grand Cherokee 3,0I Multijet Laredo Jeep Grand Cherokee 3,0I Multijet Overland Kia Sportage 1,6 GDI 2WD Vision

Kia Sportage 2,0 CVVT 2WD Vision

Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr

36

48

36

48

36

48

36

48

36

48

Kosten pro Monat:

1.157,76

1.098,87

1.835,34

1.739,75

2.140,86

2.005,96

1.106,83

1.059,43

1.181,71

1.129,48

Kosten je Km:

0,347

0,330

0,551

0,522

0,642

0,602

0,332

0,318

0,355

0,339

Kosten gesamt:

41.679,47

52.745,65

66.072,29

83.507,89

77.071,12

96.285,90

39.845,72

50.852,58

42.541,61

54.214,85

Fabrikat / Modell:

Kia Sportage 1,7 CRDI 2WD Vision

Kia Sportage 2,0 CRDI 2WD Vision

Landrover Freelander Si4 SE

Landrover Freelander TD4 S

Landrover Freelander SD4 SE Autom.

Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr

36

48

36

48

36

48

36

48

36

48

Kosten pro Monat:

1.073,96

1.023,30

1.132,43

1.080,26

1.728,91

1.609,74

1.327,39

1.252,83

1.486,00

1.395,90

Kosten je Km:

0,322

0,307

0,340

0,324

0,519

0,483

0,398

0,376

0,446

0,419

Kosten gesamt:

38.662,68

49.118,28

40.767,32

51.852,63

62.240,62

77.267,39

47.785,94

60.136,01

53.496,09

67.003,30

Fabrikat / Modell:

MB GLK 350 4Matic Blue Effici. 7G-Tronic

MB GLK 200 CDI Blue Efficiency 7G-Tronic

M.-Benz GLK 220 BlueTec 4Matic 7G-Tronic MB ML 350 4Matic Blue Efficiency 7G-Tronic M.-Benz ML 250 BlueTec 4Matic 7G-Tronic

Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr

36

48

36

48

36

48

36

48

36

48

Kosten pro Monat:

2.028,46

1.871,45

1.547,66

1.449,07

1.703,81

1.581,27

2.178,28

2.045,99

1.899,12

1.805,40

Kosten je Km:

0,609

0,561

0,464

0,435

0,511

0,474

0,653

0,614

0,570

0,542

Kosten gesamt:

73.024,53

89.829,49

55.715,71

69.555,59

61.337,21

75.901,17

78.417,95

98.207,69

68.368,42

86.659,36

Fabrikat / Modell:

M.-Benz ML 350 BlueTec 4Matic 7G-Tronic

Opel Antara 2,4 4x4 Cosmo

Antara 2,2 CDTI 4x4 ecoFlex S+S Cosmo

Opel Mokka 1,6 ecoFlex S+S Selection

Mokka 1,7 CDTI ecoFlex S+S Innovation

Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr

36

48

36

48

36

48

36

48

36

48

Kosten pro Monat:

2.025,48

1.918,98

1.470,16

1.380,01

1.432,26

1.352,54

1.011,73

967,75

1.048,33

998,20

Kosten je Km:

0,608

0,576

0,441

0,414

0,430

0,406

0,304

0,290

0,314

0,299

Kosten gesamt:

72.917,12

92.111,12

52.925,93

66.240,58

51.561,24

64.921,98

36.422,42

46.451,84

37.739,71

47.913,51

Fabrikat / Modell:

Volvo XC 60 T5 DSG Kinetic

Volvo XC 60 T6 AWD Summum

Volvo XC 60 D5 AWD Kinetic

VW Tiguan 1,4 TSI BMT Life

VW Tiguan 2,0 TSI 4Motion Life

Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr

36

48

36

48

36

48

36

48

36

48

Kosten pro Monat:

1.572,11

1.474,18

1.922,38

1.790,30

1.341,68

1.260,29

1.188,07

1.124,22

1.361,59

1.298,17

Kosten je Km:

0,472

0,442

0,577

0,537

0,403

0,378

0,356

0,337

0,408

0,389

Kosten gesamt:

56.596,14

70.760,85

69.205,56

85.934,17

48.300,64

60.494,07

42.770,51

53.962,49

49.017,13

62.312,08

Fabrikat / Modell:

VW Tiguan 2,0 TDI BMT Life

VW Tiguan 2,0 TDI BMT Life

VW Touareg 3,0 TDI V6 BMT Autom.

VW Touareg 3,0 V6 TDI Blue Motion Autom. VW Touareg 4,2 V8 TDI Autom.

Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr

36

48

36

48

36

48

36

48

36

48

Kosten pro Monat:

1.135,20

1.074,95

1.156,84

1.094,94

1.713,24

1.630,31

1.775,14

1.685,47

2.310,55

2.180,04

Kosten je Km:

0,341

0,322

0,347

0,328

0,514

0,489

0,533

0,506

0,693

0,654

Kosten gesamt:

40.867,29

51.597,80

41.646,40

52.557,12

61.676,55

78.254,72

63.905,10

80.902,50

83.179,94

104.641,77

bfp 12 2013

073

informationen Parkplatz

1/2 2014

€ 4,– . 68239 / ISSN 1610-563X / 36. Jahrgang . Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover

vorschau

Vorschau

1/2-2014

fuhrparkmanagement:

Marktübersicht Tankkarten Fahrzeuglogistik Fuhrpark-FORUM 2014 Wichtige Tipps zum Reifenmanagement Baugleiche Transporter; Teil 2 Fahrbericht Mercedes-Benz Citan Fahrbericht BMW 518d Fahrbericht Toyota Auris Kombi Hybrid

veranstaltungen: fokus: transporter:

Das unabhängige Fachmagazin für Fuhrparkbetreiber

autos:

Marktübersicht Tankkarten ...

Fuhrparkmanagement: Fahrzeuglogistik

Fokus: Reifenmanagement

anzeigenschluss: erscheinungstermin:

14.01.2014 05.02.2014

Autos: BMW 518d, Toyota Auris

Restwertbewertung* Diese Bewertungsskala gilt für alle restwertBetrachtungen Der vorangegangenen seiten!

6: sehr gut 5: gut 4: BefrieDigenD

bbbbbb bbbbbb bbbbbb

3: ausreichenD 2: mangelhaft 1: ungenügenD

bbbbbb bbbbbb bbbbbb

* ungewichteter Klassendurchschnitt; Quelle: Bähr & Fess Forecasts gmBh, saarBrücKen

Du bist, was du fährst Porsche-Fahrer haben viel Geld, Saab-Besitzer sind Querdenker und alle Lehrer fahren Volvo – das sind allgemeine Klischees. Laut einer Studie steckt darin aber nicht nur ein Funken Wahrheit: Das Fahrzeug verrät tatsächlich viel über seinen Besitzer. Wer hat sich denn nicht selbst schon in dem Vorurteil bestätigt gefühlt, dass in den größten Karossen immer die kleinsten Fahrer sitzen und die bis zur Unkenntlichkeit entstellten Tuning-Hütten den voll tätowierten Draufgängern gehören. Forscher der Universität Bochum wollten es genau wissen und haben den Wahrheitsgehalt von Stereotypen mit einer Befragung von 1.200 Autofahrer überprüft. Die Ergebnisse bestätigen einige Klischees: Für Fahrer deutscher Premium-Marken ist das Image sehr wichtig. Sie wollen bewundernde Blicke und gute Qualität. Wer einen Opel, Ford, Toyota oder Renault steuert, legt dagegen kaum Wert auf Ansehen. Besitzer von Audi, Mercedes und BMW sind außerdem überdurchschnittlich informiert und haben ein gutes Autowissen. Im Vergleich zu den anderen Marken zeigen Hyundai- und Škoda-Fahrer hingegen ein geringes Interesse und auch wenig Kenntnis. Eher uninteressiert sind auch die Eigentümer eines Mini oder Peugeot. Besitzer eines Chevrolet oder eines Honda interessieren sich auch fast gar nicht für Fahrzeuge und Design, liegen mit ihrem Wissen trotzdem im Mittelfeld. Es gibt aber auch das gegenteilige Muster: So zeigen Jaguar-Fahrer das zweitgrößte Interesse an Automobilen, wissen dann aber tatsächlich eher wenig über Kraftfahrzeuge. Ginge es nicht nur um Emotionen, sondern auch um Technik, würden sie wahrscheinlich Porsche fahren. Denn die haben, der Umfrage zufolge, viel Interesse an ihrem Auto und auch Ahnung davon.

074

bfp 12 2013

PREMIUM-PARTNER

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DIE Informations- & Kommunikationsplattform für „Automotive Remarketing“ in Deutschland 11./12. Februar 2014 | Vogel Convention Center, Würzburg

 Themenschwerpunkte mit Fokus auf den kompletten Lifecycle eines Gebrauchtwagens  Praxisnahe Fachvorträge, Expertengespräche und Remarketing„Best Practices“ u. a. mit  Prof. Dr. Ulrich Ermschel | DHBW Mannheim  Oliver Mosch | BMW Niederlassung Dreieich  Markus Pettendrup | Autohaus Herbert Köpper GmbH

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Anmeldung und Programm unter www.deutscher-remarketing-kongress.de KONTAKT Silke Meyer, Eventmanagerin, Tel.: 0931/4 18 - 29 41, Fax: 0931/4 18 - 29 00, E-Mail: [email protected]

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opel.de ein leasingangebot der Ald lease finanz Gmbh und der Ald Autoleasing d Gmbh, nedderfeld 95, 22529 hamburg für den opel insignia sports tourer business edition 2.0 Cdti ecofleX mit start/stop, 103 kW (140 Ps), 6-Gang-schaltgetriebe, Metallic-lackierung. leasingsonderzahlung: € 0, laufzeit: 36 Monate, laufleistung: 30.000 km/Jahr. Alle Preise verstehen sich zzgl. Mwst. und Überführungskosten, die berechnung der leasingrate bezieht sich auf die unverbindliche Preisempfehlung der Adam opel AG. Angebot freibleibend und nur gültig bei Vertragseingang beim leasinggeber bis 31. 12. 2013. Voraussetzung ist der bezug über ein gültiges lieferabkommen bzw. der Abschluss eines neuen lieferabkommens. 2 unverbindliches berechnungsbeispiel für einen Vorteil in der besteuerung des geldwerten Vorteils für dienstwagenfahrer im Vergleich zu einem gleich ausgestatteten insignia edition, beispiel basiert auf der Annahme eines Grenzsteuersatzes des dienstwagenfahrers von 35 Prozent und einer einfachen entfernung von 30 km zwischen dessen Wohn- und Arbeitsstätte. erfragen sie die höhe der für sie zutreffenden besteuerung bei ihrem finanzamt oder steuerberater. 1

Kraftstoffverbrauch innerorts 5,2 l/100 km, außerorts 3,2 l/100 km, kombiniert 3,9 l/100 km; Co2-emission kombiniert 104 g/km (gemäß Vo (eG) nr. 715/2007). effizienzklasse A+

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