frauenpower - Mannheimer Morgen

March 7, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
Share Embed


Short Description

Download frauenpower - Mannheimer Morgen...

Description

FRAUENPOWER Lesen Sie die Erfolgsgeschichten von 44 Frauen

Eine Anzeigensonderveröffentlichung der Schwetzinger Zeitung/Hockenheimer Tageszeitung zur Ausgabe vom 28. Dezember 2011

FRAUENPOWER

2 EDITORIAL

Ideen sind weiblich --

Jürgen Gruler beschäftigt sich mit Existenzgründerinnen und deren Mut für die Doppelaufgabe

D

as ist nun unser drittes Sonderheft Frauenpower – und wir sind stolz darauf, es mit 44 Inhaberinnen von Geschäften und mit einer ganzen Reihe von Existenzgründerinnen gefüllt zu haben. Jede hat ihre eigene Geschichte erzählt und trotz eines enormen Arbeitspensums und oftmals einer Doppelbelastung von Familie und Beruf, haben wir Redakteurinnen und Redakteure bei unseren Besuchen vor Ort immer den Eindruck gehabt, dass die Frauen ihr Glück in der Selbstständigkeit gefunden haben und dass sie keine zehn Pferde mehr zurück in eine abhängige Beschäftigung treiben könnten. Isabell Wagner ist so eine junge Frau, der es zu eng geworden ist im Korsett einer traditionellen Bäckerei. Sie wollte ihre ganze Kreativität beweisen und endlich das Gebäck, die Torte und die Praline kreieren, die sie selbst vernaschen würde. Sie hat eine alte Backstube in Schwetzingen gemietet, um zu produzieren, und sie hat ihren Freund Giuseppe gefragt, ob er mit ihr den Laden in Heidelberg betreibt. Und sie kann mit ihrer etwas vorlauten Art auch Banker und Wirtschaftsvertreter überzeugen und hat prompt

den Existenzgründerpreis der Sparkasse im Jahr 2011 gewonnen. Fragt man sie jetzt, ein gutes Jahr nach ihrer Gründung, ob sie es wieder machen würde, dann sagt sie klipp und klar Ja. Aber manchmal vermisst sie auch ein langes Wochenende mit ihrem Freund, so wie sie es sich vorher ab und an mal gegönnt hat. Diese Zerrissenheit zwischen den Ansprüchen der Familie und den Herausforderungen der Selbstständigkeit ist übrigens typisch weiblich. So hat es mir zumindest Heilpraktikerin Susanne von Oehsen erzählt. Frauen sind oft nicht egoistisch genug, sich selbst etwas Gutes zu tun, sie lassen sich gerne einfangen von den Verpflichtungen des Alltags und müssen regelrecht lernen, sich öfter mal etwas zu gönnen. Wenn Sie jetzt, zwischen Weihnachten und Neujahr, in unserer Frauenpower-Beilage schmökern, dann merken Sie sich diese Frauen und denken Sie bei Ihrem nächsten Einkauf an sie. Damit es sich für die Frauen auch lohnt, ihre Ideen umzusetzen. Denn eines ist sicher, bei den Existenzgründungen sind die Frauen längst pfiffiger als die Männer. Sie zeigen uns, dass Ideen weiblich sind!

Allianz Generalvertretung: Kerstin Holz-Wittemann setzt auf ganzheitliche Beratung und auf einen guten Teamgeist

„Wir wollen für Kunden da sein“ SCHWETZINGEN. Die Welt dreht sich immer weiter und die Risiken des Lebens werden eher größer als kleiner. Wie gut, wenn man da für das, was man hat und für das, was man schützen möchte, einen guten Partner hat. Die Allianz Generalvertretung von Kerstin Holz-Wittemann nimmt sich für ihre Kunden auf Wunsch sämtlichen Bank- und Versicherungsfragen an, bietet umfassendes Vermögensmanagement und setzt dabei auf das höchste Gut – auf das Vertrauen. Seit 2006 führt Kerstin Holz-Wittemann nun die Generalvertretung des größten deutschen Versicherungskonzerns in der Mannheimer Straße 92. Ihr Vater Reiner hatte die Agentur schon in den 60er Jahren aufgebaut und Schritt für Schritt übergeben. Führt eigentlich eine Frau anders als ein Mann? Kerstin Holz-Wittemann sagt, dass es hier ja sowohl einen Generationswechsel als auch einen Geschlechterwechsel an der Spitze gab. „Ich arbeite gern im Team und mir ist es schon sehr wichtig, dass sich meine Mitarbeiter bei mir wohlfühlen“, sagt sie. Deshalb gibt es immer auch zwei Freizeitevents im Jahr, die man zusammen macht. „Dieses Jahr waren wir in Freinsheim in der Pfalz zur Weinwanderung. Das hat viel Spaß gemacht. Und es gibt immer eine Winterfeier, bei der wir zusammen essen gehen“, erzählt die 39-jährige Chefin.

Beruf und Familie gemeistert

i BLICK IN DEN INHALT Seite 2 Seite 3 Seite 4 Seite 4 Seite 5 Seite 6 Seite 7 Seite 8 Seite 9 Seite 10 Seite 11 Seite 11 Seite 12 Seite 12 Seite 13 Seite 14 Seite 15 Seite 16

Allianz Holz-Wittemann, Tisch & Trend Eichhorn, Wagners Chocami, Mode-Galerie Atrium, Pelzhaus Plappert Logopädische Praxis Horn-Rudolph, Mrs. Sporty Brühl, Die Reiselounge, Helga Fassls Le Visage Radio Siegmann, Sunita Mitter Kommunikation, Purnatura Schwetzinger Ballettstudio, Vitamingarten, Hexehäusl Tor zur Pfalz, Kosmetik-Haus Peschke, Honda Raber Yasmins Magic Hair Styling, Optik Lenk, Piercing Center Heless Spielwaren, Zahn Optik Juwelier Semi, Friseurtrio, Da Capo Hexenhäuschen Altlußheim, Mrs. Sporty Schwetzingen Steuerberaterin Birgit Stellrecht, Optik Lea Bähr Praxisgemeinschaft 21, Pflegezentrum Hockenheim Anwältin für Erbrecht Nußbaum, Ergotherapie Schönbeck Naturheilpraxis von Oehsen, Elles Modeschnäppchen Brautboutique Nicole, Les fleurs, Schuhhaus Weick Juwelier Charming, Jutta M. Dessous, Juwelier Zahn Tamar Martin und das Autohaus Ullrich

Mittwoch

28. DEZEMBER 2011

1989 hat die Powerfrau bei der Allianz ihre Ausbildung gemacht. Schon früh lernte sie, was eine Doppelbelastung Familie-Beruf bedeutet, als sie zum Ende der Ausbildung ihre Tochter bekam. Nach dem Babyjahr stieg sie in die Agentur des Vaters ein, war seine Assistentin, ging dann

Das Allianz-Team: Büroleiter Werner Ahl (von links), Chefin Kerstin Holz-Wittemann, Auszubildende Rina Rugova, Kundenbetreuerin Anja Flore, Bankfachwirtin Julia Rohde und BA-Student Felix Späthe. BILD: GRULER

in den Außendienst und hat sich dabei das Vertrauen der Kunden in der ganzen Region erworben. Für Kerstin Holz-Wittemann stand schon immer die ganzheitliche Sicht auf den Menschen im Fokus. „Wer Vermögensmanagement macht, muss wissen, was seine Kunden in ihrem Leben für Ziele haben, wie sie zu Risiken und Sicherheiten stehen, wie sie sich und ihre Familie für die Zukunft schützen wollen. Nur dann kann man sie auch umfassend und richtig beraten. Bis heute geht Kerstin Holz-Wittemann gerne zu ihren Kunden vor Ort, denn hier liegt ihre Stärke. „Frauen sind emotionaler und können so besser Situationen einschätzen“, sagt sie selbstsicher. 2003 hat sie ihr Zusatzstudium zum Versicherungsfachwirt abgeschlossen, kurz danach ihren Sohn bekommen und seit 2006 hat sie die Leitung der Generalvertretung inne. Die hat sich seither vergrößert. Ende 2007 kam die Zweigstelle der Allianz-

Bank mit ins Haus, die bis heute sehr erfolgreich geführt wird.

Für die Kunden da sein Jetzt zum Jahresende gab es viel zu tun. Die Veränderungen in den Garantiezinssätzen haben nochmals zu einem Run auf Lebensversicherungen geführt. In nächster Zeit will sich Kerstin Holz-Wittemann mit ihrem fünfköpfigen Team sehr stark dem Bereich der Altersabsicherung und der Frage der Pflege widmen. „Wir haben unser traditionelles Schwetzinger Wirtschaftsforum ja dieses Jahr ganz ins Zeichen der Pflege gestellt und es hat große Welle geschlagen. Das hat uns gezeigt, dass wir da absolut richtig liegen und die Menschen in der Region dankbar für Informationen sind“, erzählt sie uns. Ihre Generalvertretung möchte durchaus in der Öffentlichkeit verstärkt Präsenz zeigen. Man denkt auch über eine zusätzliche Öffnungszeit am Samstagvormittag

nach, das käme den Berufstätigen sicherlich zugute. „Wir sind gut aufgestellt für 2012. Unser Angebot ist umfassend und reicht von der Reisegepäckversicherung bis zur Betrieblichen Altersversorgung für mittelständische Unternehmen. Und wir bieten sämtliche Bankdienstleistungen bis hin zum Baukredit an. Und ich garantiere persönliche Beratung von Fachleuten, auf die man sich verlassen kann“, sagt die Unternehmerin. Und woher nimmt sie die Kraft für ihre langen Arbeitstage? „Ich gehe oft frühmorgens joggen, manchmal ins Fitnessstudio und habe vor kurzem mit Tae Bo angefangen – da kann man sich toll auspowern.“

i

Allianz Generalvertretung Kerstin Holz-Wittemann, Mannheimer Straße 92, Schwetzingen, Telefon 06202/26006, Fax 23244, Webseite www.allianzholz-wittemann.de.

Kerstin Holz-Wittemann liebt das Schloss und den Schlossgarten. In ihrem Büro in der Generalvertretung sind Kunden gut aufgehoben.

BILDER: ALLIANZ

mit powerangeboten ins neue jahr! THE COLLECTION CUCINA BASIC Kaffee-Set 20-tlg. € 145,10 € 79,– Kombi-Set 30-tlg. € 217,20 € 119,–

z.B. ESPRESSOTASSE € 19,95

€ 12,95

TOPFSET „TOSKANA“ 5-tlg. € 249,– €149,–

EICHHORN

TISCH & TREND

Schwetzingen · Mannheimer Straße 19 ! 06202 / 27 08 48

FRAUENPOWER

Mittwoch

28. DEZEMBER 2011

3

Chocami: Isabelle Wagner hat sich den Existenzgründer-Preis der Sparkasse Heidelberg mit süßen Sachen geholt / Zum einjährigen Bestehen ihres Geschäfts die Praline des Jahres wählen lassen

Limette-Basilikum – das ist Isabelles Verheißung SCHWETZINGEN/HEIDELBERG. Aus 500 Existenzgründern hatte die hochkarätige Jury aus Wirtschaftsexperten, Kammervertretern und Journalisten unter Vorsitz des Heidelberger OB Dr. Eckart Würzner die Ketscher Konditormeisterin Isabelle Wagner (28) auf Platz eins des Existenzgründerpreises der Sparkasse gewählt. Sie hat mit viel Mut zum Risiko ihre Liebe zur Schokolade zum Geschäft gemacht und produziert seit Oktober 2010 in der Backstube der Familie Wolf in der Bismarckstraße 18 in Schwetzingen Pralinen und andere süße Sachen, um sie in ihrer Chocami in der Kettengasse 2 in Heidelberg zu verkaufen. Gerade wurde dort der erste Geburtstag gefeiert und die Kunden wählten ihre Praline des Jahres: Gewonnen hat die satt-grüne Kreation Limette-Basilikum vor anderen Köstlichkeiten wie Orange-Rosmarin oder Zitrone-Thymian trifft Kalamansi. Der Sommer ist für Chocolaterien eine kritische Zeit, aber da kam Isabelle Wagner ihre zweite Leidenschaft zugute. Sie macht ganz

besondere Torten – frisch, fruchtig, fluffig – ideal für Hochzeiten, Geburtstage und andere Feste. „Dieses Jahr durften wir die Geburtstagstorte für die Feier 650 Jahre Universität Heidelberg machen und in die Feierstunde hineinrollen, natürlich mit Wunderkerzen und riesengroß, mit Passionsfrucht auf SchokoladenMousse“, erzählt die Konditorin. Isabelle Wagner hat in Mannheim beim Café Kollmar gelernt, sah sich dann bei einer Großbäckerei an der falschen Stelle, entdeckte mit dem Speyerer Christian Laczyk die Welt hochwertiger, moderner Konditoreikunst und wollte nun nach mehreren Stellen bei Top-Konditoren in Deutschland keinen Chef mehr haben und machte sich selbstständig. Während sie fürs Kreative bei „Chocami“ sorgt, ist ihr Freund Giuseppe Infurna (32) fürs Geschäft in der Kettengasse 2 zuständig. „Wir haben schon viele Stammkunden, aber es fehlt noch etwas an Laufkundschaft“, gibt Wagner zu. Und mit der Stadt muss manch ein Gefecht um das Aufstellen von Werbe-

trägern und jetzt sogar um die Klimaanlage ausgefochten werden. Da fühle man sich manchmal nicht willkommen“, erzählt die Jungunternehmerin. Sie hat auch schon über einen Umzug nachgedacht, aber trotz großer Konkurrenz setzt sie noch auf Heidelberg.

Neue Ideen sind gefragt „Neben dem Pralinensortiment, die ich nur aus besten Zutaten selbst herstelle und die teils für Diabetiker und Allergiker geeignet sind, mache ich auch Kekse, Baumkuchen, Moussetörtchen, Trinkschokolade und individuell abgestimmte Hochzeitstorten. Und im Sommer gibt’s leckeres Eis“, verspricht sie. Sie beliefert auch andere Cafés oder Händler, wenn diese Wert auf Qualität legen. Toll auch, dass sie online mit dem Pralinement eine Art Abo für Leckermäuler anbietet oder Dessert-Buffets für Events macht. Und auch die „Schlossplatzsteine“, die in Schwetzingen zur Einweihung am 7. Mai als süße Überraschung auf den Markt kommen werden, sind von

Die Produktion in Schwetzingen (Titelbild) und das Geschäft in Heidelberg – Isabelle Wagner und Giuseppe Infurna.

Isabelles zarter Hand gemacht. Isabelle Wagner rastet nicht, sie hat immer neue Ideen: „Neben dem Pralinensortiment, die ich nur aus besten Zutaten selbst herstelle und die teils für Diabetiker und Allergiker geeignet sind, mache ich auch Kekse, Baumkuchen, Moussetörtchen und Trinkschokolade. Sie beliefert auch andere Cafés oder Händler, wenn diese Wert auf Qualität legen. Viel-

leicht klappt es bald auch mit einer Verkaufsstelle in Schwetzingen, sagt sie. Immerhin hatte sie für die Schlossplatzeinweihung hier die „süßen Pflastersteine“ gemacht. Toll auch, dass sie online mit dem Pralinement eine Art Abo für Leckermäuler anbietet. Und demnächst soll es alle ihre Produkte im Online-Shop geben. Von der Mannheimer KaffeeRösterei Helder + Leuwen hat sie

BILDER: SCHWERDT

sich einen Espresso mit schokoladigem Abgang kreieren lassen, den es nur in der Chocami zu kaufen gibt. Beim Besuch der Schokoladen-Messe in Tübingen hat sie sich landesweit bekannt gemacht und in Bau Nauheim hat sie sogar einen bundesweiten Preis für die beste Praline gewonnen. Leckermäuler sind bei Isabelle Wagner gut aufgehoben – wenn sie das Besondere lieben. jüg

Mode-Galerie Atrium: Christiane Spengemann bietet Mode für die Frau von heute und lädt in ihr wunderbares Modehaus ein

Typberatung ist hier inklusive

Christiane Spengemann (rechtes Foto) berät kompetent ganz individuell nach Typ und Format und gibt mit regelmäßigen Modeschauen am Anfang jeder Saison Einblick in die aktuellen Kollektionen. Das neue Schaufenster ist ein Blickfang. BILDER: WIDDRAT

SCHWETZINGEN. Christiane Spengemann, studierte Textilbetriebswirtin und viele Jahre als Großkunden- und Einzelhandelsberaterin europaweit für internationale Kollektionen unterwegs, verfügt über eine lange Erfahrung in der Modebranche. Begonnen hat alles vor über 20 Jahren, als die gebürtige Mannheimerin nach dem Abschluss an der Textilfachschule in Nagold zum Modeunternehmen Klaus Steilmann in Bochum ging und dort nach der Einführung in alle Abteilungen des Stammhauses im Verkaufsinnendienst und der Key Account Betreuung der Kleiderabteilung arbeitete und darüber hinaus für die Vertriebssteuerung von Modemarken zuständig war. Nach Stationen in zwei weiteren Modeunternehmen, bei denen Christiane Spengemann unter anderem die Gebietsverkaufsleitung für

Große Auswahl MANNHEIM R 7, 27 TELEFON: 0621 21104 HOCKENHEIM 1. INDUSTRIESTR. 8 TELEFON: 06205 12285

Lammfelljacken stark reduziert

Nordrhein-Westfalen und Berlin innehatte und für die Planung, Durchführung und Moderation von Modeschauen, die Mitarbeit bei der Kollektionserstellung und das Marketing verantwortlich zeichnete, arbeitete sie als freie Handelsvertreterin für mehrere Marken. Danach war sie verantwortlich für den Generalunternehmer des Bekleidungsmanagements der Bundeswehr tätig und betreute ausländische militärische Delegationen in Fragen des Public Private Partnership. In den letzten beiden Jahren, bevor Christiane Spengemann die Mode Galerie Atrium von ihrer Mutter Christel Franz übernahm, die das Geschäft über 30 Jahre lang geführt hatte, war sie im Bereich Marktanalyse und Vertriebsaufbau in der Textilindustrie und in der Beratung und Betreuung von Einzelhandelskun-

den zur Neuaufstellung der Firmen für die Zukunft zuständig. Christiane Spengemann scheut keinen Aufwand und bestellt bei Bedarf für jede Kundin alles nach.

SO ZART KANN WÄRME SEIN...

Selbst wenn Lieferanten die benötigte Ware nicht mehr haben sollten, versucht die Geschäftsfrau alles, um den Modewunsch vielleicht noch über befreundete Einzelhändler erfüllen zu können. „Kundenzufriedenheit muss in unserer Branche an erster Stelle stehen“, sagt Christiane Spengemann und bietet lange vor der Saison Events und Modeschauen an, die ihren Kundinnen einen umfassenden Einblick in die aktuellen Kollektionen geben sollen. Für die Beratung nehme sie sich viel Zeit, meint die Geschäftsfrau, der es richtig Freude macht, auf den individuellen Typ einzugehen: „Jede meiner Kundinnen soll richtig gut angezogen sein.“ vw

i

Atrium Mode Galerie, Friedrichstraße 34, Schwetzingen, Telefon 06202/25385, [email protected], www.atriummodegalerie.de, Geöffnet: 10 bis 18.30, Samstag 10 bis 14 Uhr.

FRAUENPOWER

4

Mittwoch

28. DEZEMBER 2011

Mrs. Sporty Brühl: Gaby Bolich hat mit 46 den Schritt zur Selbstständigkeit gewagt und gewonnen

Hobby zum Beruf gemacht

Ulrike Horn-Rudolph nimmt sich bei ihren Untersuchungen Zeit für ihre Patienten.

BILD: KOOB

Logopädische Praxis: Ulrike Horn-Rudolph ist Logopädin aus Überzeugung

Sprechen ist Leben Von unserer Mitarbeiterin Anke Koob

SCHWETZINGEN. Kommunikation ist der Grundpfeiler der menschlichen Kultur. Was aber, wenn das miteinander Reden und damit die Offenheit und Wertschätzung gestört ist, wenn physische Störungen Botschaften unmöglich machen? Für Ulrike Horn-Rudolph war es mehr als eine Berufung, Kinder und Erwachsene auf dem Weg des Sprechens zu begleiten. „Es war für mich eine konsequente Entscheidung, auf mein Wissen als Krankenschwester aufzubauen“, weiß die 57-Jährige. Dass dies in den Aufbau einer eigenen Praxis mit den Spezialgebieten Stimmtherapie beispielsweise nach Kehlkopf-Operationen oder Heiserkeit bei Stimmbelastung, Sprachentwicklungsstörungen oder die Schlucktherapie nach Schlaganfall oder MS münden würde, war ihr

Logopädische Praxis Ulrike Horn-Rudolph

bewusst und zielleitend: „Als selbstständige Therapeutin und eigenständig Handelnde kann ich individuellere Wege gehen“, betont sie und meint damit Netzwerkarbeit, konsequente und kontinuierliche Weiterbildung für sich und ihr Team und natürlich das eigene Ich als konsequenten Prozess zu begreifen. Auf diese Weise, so wird schnell klar, kann sie die Entwicklung ihrer Patienten aufgreifen und lenken. „Doch ohne die eigene Stabilität wäre diese Arbeit nicht zu leisten“, verdeutlicht die vierfache Mutter, die in zahlreichen Zusatzprojekten und Selbsthilfegruppen ihre Arbeit in die Gesellschaft trägt. Die Gruppe für Schlaganfallpatienten in Schwetzingen gründete sie vor zehn Jahren.

Nun soll eine Beratungsgruppe für Eltern folgen. Dass die Arbeit ihrer Praxis für Logopädie inzwischen so weite Wellen geschlagen hat, dass Menschen von Karlsruhe bis zur Schwäbischen Alb ihr Fachwissen abrufen, macht sie stolz. Dennoch blieb in den letzten Jahren noch Kraft, um eine Schluckambulanz zu gründen – „das ist ein Gebiet, das nur von wenigen Experten aufgenommen wird. Aber Hilfe für die Betroffenen ist hier dringend nötig“. Woher sie die Kraft nimmt? „Ich male, spiele Klavier, singe und husche manchmal einfach in meinen Garten, bevor das Leben mich wieder in Anspruch nimmt“, sagt sie.

i

Logopädische Praxis Horn-Rudolph, Augustastraße 29, Schwetzingen, Telefon: 06202/ 924422, Fax 21316, Mail [email protected], Webseite www.logopaediezentrum.de.

BRÜHL. Für die einen ist es die kalte Dusche, für die anderen eine Tasse Kaffee – doch für Gaby Bolich sieht der perfekte Start in den Tag anders aus. Mit Liegestützen begrüßt die quirlige 47-Jährige den Morgen und sammelt so die Energie, die sie als Inhaberin eines Frauensportclubs benötigt. Mit dem Mrs. Sporty Club, den die gelernte Fremdsprachenkorrespondentin im vergangenen Jahr in der Hufeisengemeinde eröffnete, hat sich die Odenheimerin einen großen Traum verwirklicht. „Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht“, strahlt Bolich über das ganze Gesicht. Sport hat das Leben der engagierten Geschäftsfrau schon immer begleitet. 23 Jahre lang war sie in Odenheim als Gardetrainerin aktiv, 2002 hat sie eine Ausbildung zur Fitnesstrainerin gemacht und anschließend ihre 40-Stunden-Woche als Management-Assistentin noch um weitere 20 Stunden als Kursleiterin in verschiedenen Fitnessstudios aufgestockt.

wurde in diesem Jahr zum TopFranchise-Partner des deutschlandweit agierenden Sportunternehmens gekürt. Das Firmenmotto „Ihr persönlicher Sportclub“ nimmt die Geschäftsführerin ernst:

Jede der 20- bis 76-jährigen Frauen wird gleich mit Vornamen begrüßt, sobald sie das Studio betritt, in dem Gaby Bolich zum Personal Trainer mutiert. Von ihrer unermüdlichen Power lassen sich die Clubmitglieder nur zu gerne anstecken. „Ich bin schon so eine kleine Motivationsnase“, ist sich die Fitnesstrainerin bewusst.

Künftig mache ich mit Dass der eigene Sport durch ihre zeitaufwendige Tätigkeit als Clubmanagerin etwas auf der Strecke bleibt, bedauert Bolich zwar etwas. „Aber ich habe mir für 2012 fest vorgenommen, täglich bei Mrs. Sporty mindestens drei Runden im Zirkel zu trainieren“, verrät die aufgeweckte Firmeninhaberin, die ihren Ausgleich bei Spaziergängen mit ihrem Kaukasierrüden Gironimo oder auf dem Fußballplatz findet. Dann, wenn sie ihrem 24-jährigen Sohn Benny bei seinen Spielen zuschaut. vs

Hier habe ich die Zeit Dass sie den Kursteilnehmern als Trainerin nur beschränkt beratend zur Seite stehen konnte, daran hat sich Bolich immer gestört. „Mir liegt schließlich viel daran, Menschen über ihre persönlichen Grenzen hinwegzubringen“, so die leidenschaftliche Sportlerin. Der Schritt zur Selbstständigkeit fiel dennoch nicht ganz leicht, gibt die Alleinstehende zu: „Mit 46 überlegt man sich genau, ob man das noch wagen soll.“ Doch es hat sich gelohnt: Mit ihren Trainern betreut Bolich derzeit im Zentrum von Brühl rund 400 Mitglieder und

i

Fitness Mrs. Sporty Brühl, Hildastraße 1–3, Telefon 06202/ 9788507, Mail [email protected], Webseite: www.mrssporty.de/ club433

„Die Reiselounge“: Kristin Groß und Regina Schumacher setzen auf maßgeschneiderte Angebote

Mit Service und individueller Beratung zum Traumurlaub Seit vielen Jahren präsentiert Helga Fassl in ihrem Geschäft „Le Visage“ in Brühl Kosmetik, Wohlfühl-Behandlungen und Mode für die moderne Frau von heute. BILD: WIDDRAT

Le Visage: Helga Fassl und ihr Team bieten Mode und Kosmetik-Behandlungen in einer Wohlfühl-Oase

Da steckt viel Herzblut drin BRÜHL. Seit 1984 führt Helga Fassl ihre Beauty-Oase „Le Visage“ im Herzen Brühls. In all den Jahren legte die rührige Geschäftsfrau viel Wert auf Freundlichkeit und war immer bemüht, ihren Kundinnen den Aufenthalt in ihrem Haus so angenehm wie möglich zu machen. Neben den Kollektionen aktueller Damenmode hat Helga Fassl die gesamte Palette der modernen Kosmetik im Angebot. Der Kosmetikbereich umfasst herkömmliche Gesichtsbehandlungen, spezielle Akne-Behandlungen sowie Färben und Korrektur von Wimpern und Brauen ebenso wie Tages- und Abend-Make-up, Depilation der Gesichts- und Beinhaare, Wohlfühl-Massagen auf Aloe-VeraBasis, Schminkschulungen und Hot Stone-Massage. Hochwertige Markenprodukte finden Anwendung bei den Techniken der Nagelmodellage, bei der Naturnagel-Verstärkung, der Maniküre und der Handmassage. Daneben gibt es noch medizinische Fußpflege, Fußreflexzonenmassage, Beinmassagen und die seit vielen Jahren bei den Kundinnen so sehr beliebte Rollen- und Bandmassage, eine be-

sondere Art der Massage, die es so fast nirgends mehr gibt. Helga Fassl bietet sie dagegen weiterhin an, „weil es bei meinen Kundinnen einfach sehr gut angekommen ist“. Die Räumlichkeiten in der Mannheimer Straße 36 – seit zehn Jahren ist „Le Visage“ hier, das erste Geschäft war in der Friedrichstraße – bieten in einem fein abgestimmten Ambiente alles, was das Herz einer modernen Frau begehrt. Hinzu kommt nun ab Januar

Kosmetik-, Nagel- & Rollenstudio Aktuelle Damenmode

Helga Fassl noch die Mikrodermabrasion. Bei dieser neuen Methode der dermazeutischen Kosmetik, für die Mitarbeiterin Jennifer Vincze ausgebildet ist, erfolgt eine oberflächliche Hautabschleifung mit Ultraschallbehandlung. Nach dem kontrollierten Peeling der Haut mit feinsten Kristallen werden Enzyme, Wachstumsfaktoren und Vitamine in die Hautschicht gegeben.

„Wir bieten Mode für Frauen von 18 bis 80“, sagt Helga Fassl, die im Bereich der Kollektionen einst nur mit Blusen angefangen hat und sich heute noch über jede Kundin freut. Zu viel könne ihr das alles auch nach 27 Jahren nicht werden, meint die Rohrhoferin und lacht: „Das Geschäft ist mein Zuhause, da hängt sehr viel Herzblut drin“, möchte sie sich bei ihren treuen Kundinnen für das Vertrauen bedanken. Schön, dass es so eine Kontinuität gibt. Das wird auch immer wieder bei den alljährlichen Modeschauen deutlich, in denen Helga Fassl mit ihren Hobby-Models eine innovative und tragbare Mode für jedes Lebensgefühl präsentiert: „Ich freue mich jedes Mal auf die Schau, denn meine Freundinnen auf dem Laufsteg werden immer besser.“ vw

i

Helga Fassl, Kosmetik-, Nagelund Rollenstudio, Damenmode, Mannheimer Straße 36, Brühl, Telefon 06202/77574, [email protected], www.helgafassl.de. Geöffnet: 9 bis 12.30 und 15 bis 19 Uhr, Samstag 9 bis 13 Uhr, Mittwoch geschlossen.

HOCKENHEIM.„Die Zeit unserer Kunden ist für uns genauso wichtig wie für sie selbst. Deshalb möchten wir dafür sorgen, dass sie ihren Urlaub vom ersten bis zum letzten Tag genießen können.“ Geschäftsführerin Kristin Groß bringt zum Ausdruck, für was die „Reiselounge“ in der Karlsruher Straße 17 steht: Service! Deshalb sind Kristin Groß sowie ihre Kollegin und Mutter Regina Schumacher auch außerhalb der Geschäftszeiten für die Kunden da. Wird es gewünscht, beraten sie Reisefreudige auch im Büro, im Café oder zu bei ihnen zu Hause. „Service ist das A und O“, weiß Kristin Groß. Aber auch ein anderer Gesichtspunkt ist für die Reiseverkehrskauffrau aus Leib und Seele wichtig: maßgeschneiderte Angebote für die unterschiedlichen Bedürfnisse. Für jeden Kunden der passende Urlaub. Beide sind gelernte Reiseverkehrskauffrauen mit zusammen über 30-jähriger Berufserfahrung in der Touristik. Sie sind kompetente Ansprechpartner für alle Reisen weltweit, mit der gesamten Angebots- und Servicevielfalt. Mutter und Tochter haben sich mit ihrem eigenen Reisebüro im Herzen der Rennstadt einen Traum erfüllt. Sie sind stolz auf ihre „Reiselounge“ – kein Reisebüro wie jedes andere.

spannter Atmosphäre, gerne auch zu einer Shisha, Filme und Bilder von Reisezielen oder Hotels angeschaut werden. Gerade dieses Ambiente, auf das Kristin Groß und Regina Schumacher großen Wert legen, kommt bei den Kunden sehr gut an. „Das Feedback ist sehr positiv. Das freut uns und spornt uns weiter an“, betont Kristin Groß und bedankt sich für die positiven Rückmeldungen. Vor über drei Monaten eröffnete sie die „Reiselounge“. Das Konzept greift, die Kunden, auch aus umliegenden Orten, sind da. „Die Anstrengungen auf dem Weg in die Selbstständigkeit haben sich gelohnt“, blickt Groß auf die Geschäftsentwicklung. Die MutterTochter-Kombination funktioniert: „Wir ergänzen uns hervorragend, arbeiten harmonisch zusammen und sind mit Herz und Seele in unserem Familienunternehmen tätig.“

Das Reisebüro bietet alle Arten von Reisen an. Im umfassenden Angebot sind alle namhaften Reiseveranstalter, die Sommerkataloge 2012 liegen bereit. Die beiden Frauen haben aber auch passende Angebote – speziell für Frauen. So können beim Thema Wellness spezielle Angebote für Freundinnen geschnürt werden – mit tollen Anwendungen und in verschiedenen Preisklassen. „Maßgeschneidert“, wie Kristin Groß betont. Auch Single-Frauen müssen im Urlaub nicht zu Hause bleiben. Für sie gibt es extra Angebote, unter anderem von Clubs wie Robinson oder Aldiana, um Abwechslung sowie Unterhaltung zu haben und neue Leute kennenzulernen. Nicht zu kurz kommen auch Familien, Partner oder Paare: Kristin Groß verweist hier auf viele Hotels für spezielle Zielgruppen mit passenden Konzepten. hs

i

Reiselounge, Karlsruher Straße 17, Hockenheim, Telefon 06205/ 2047146, Fax 06205/2047136, EMail: [email protected], Internet: www.reiselounge-hockenheim.de

Viel Liebe zum Detail Die „Reiselounge“ haben Kristin Groß und Regina Schumacher mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Mit Regalen voller Reiseprospekten zugepflasterte Wände sucht man in der Karlsruher Straße 17 vergebens. Das Ambiente ist einladend, gemütlich, elegant und hat viel Stil. Als Clou steht eine sogenannte VIP-Lounge zur Verfügung. Diese ist freilich keine abgehobene Einrichtung für finanzkräftige Kunden, sondern ein orientalisch gestaltetes Refugium mit Beamer und Leinwand. Dort können in individueller und ent-

Setzen in ihrer stilvollen „Reiselounge“ auf Service und passende Angebote für alle Kundengruppen: Kirstin Groß (rechts) und Regina Schumacher. BILD: KELLER

FRAUENPOWER

Mittwoch

28. DEZEMBER 2011

5

Radio Siegmann: Weil Guido Siegmann einen tollen Verstärker haben wollte und keinen fand, hat er ihn schließlich selbst gebaut und nach seiner Frau benannt / Die Frauenpower bekommt Bestnoten

Der Sound von Olga – das Beste für die Ohren Von unserem Mitarbeiter Franz Anton Bankuti

ALTLUSSHEIM. Selbstbewusst und verschmitzt schaltet Guido Siegmann für die Besucher seine nicht alltägliche Röhrenvollverstärkeranlage an. „Da werden Ihre Ohren Augen machen“, meint er schmunzelnd und erwähnt nicht ohne verständlichen Stolz die guten Beurteilungen, Schließlich hat die Fachzeitschrift LP in ihrer allerneuesten Ausgabe, der Januarausgabe 2012, den neuen Röhrenverstärker erneut getestet, mit einem optimalen Ergebnis. Bei der Zusammenfassung der sechs Seiten Testbericht mit vielen technischen Details heißt es unter der schlagwortartig kurz gefassten Rubrik „Unterm Strich“: „Jetzt mit Eingangswahlschalter gut bedienbarer Lautstärkeregelung und zu deutlich reduziertem Preis hat sich der Röhrenvollverstärker zu einem echten Best Buy gemausert.“

Schon 2008 die beste Empfehlung Bereits bei einem ersten Test des Röhrenverstärkers im Sommer 2008 war die Fachzeitschrift LP zu dem Urteil „Dicke Empfehlung“ gekommen. Der Röhrenverstärker wurde damals als „angesichts des Aufwandes erstaunlich preiswert“ bezeichnet. Seinem Klang wurde vor drei Jahren bescheinigt, er sei „kraftvoll, homogen und allürenlos“. Im neuesten Testbericht der Januarausgabe heißt es, „das Gerät klingt einfach

sauber und aufgeräumt“. Dies mag in Anbetracht der eher etwas barocken äußeren Erscheinung der Anlage etwas überraschend sein, heißt es zum Abschluss des Testberichtes: Aufgrund des konsequenten und sauber umgesetzten Konzeptes sei dies aber logisch.

Keinen Schwachpunkt entdeckt Kein Wunder, dass sich Guido Siegmann über die gesamte Beurteilung freut. „Oder haben Sie schon mal ein Testurteil in einer Fachzeitschrift gelesen, in der sich der Autor dafür entschuldigt, dass er keine Schwachstelle an dem Gerät gefunden hat?“, fragt Siegmann augenzwinkernd. Die „Röhrenverstärker-Manufaktur“ in der Gemeinde am Rheinbogen ist längst zu einem Begriff geworden. Einige renommierte Fachhändler haben deutschlandweit den Vertrieb mit übernommen. Moderne Kommunikationstechniken geben die Möglichkeit, dass man sich problemlos und ausführlich über die nunmehr bereits dritte beziehungsweise vierte Olga-Generation informieren kann. Begonnen hatte es, so blickt Guido Siegmann zurück, als er selbst nach einem leistungsfähigen Röhrenverstärker suchte – und einfach keinen fand. Selbst einen solchen zu bauen, das erwies sich als zunächst gar nicht so einfach, zumal es in Deutschland keine Röhren mehr gab. Dafür hatte er sich intensiv in der Ukraine umgesehen und war

Guido Siegmann hat seinen tollen Röhrenverstärker „Olga“ genannt und damit seiner Frau Olga (Bild) ein Denkmal gesetzt. Auch ein Zeichen für Frauenpower.

dort fündig geworden. Dort hatte er auch seine Ehefrau Olga kennengelernt. Als schließlich ein Name für den selbst konstruierten und gebauten Röhrenverstärker gesucht wurde, bot sich der Name „Olga“ an. Wer hätte verstanden, wenn er den hochmodernen, auf klassischen technischen Grundlagen beruhenden Röhrenverstärker beispielsweise „Frieda“ genannt hätte oder vielleicht „Elsa“. Kurzum, die Siegmann’sche Idee zündete und man konnte schnell

feststellen, dass es viele Musikgenießer gibt, die den Klang eines optimalen Röhrenverstärkers zu schätzen wissen. „Zu uns können Musikfreunde gerne kommen und einen Test machen, sie sollen einfach ihre Lieblings-CDs mitbringen, um hier mit dieser Verstärkeranlage einen akustischen Vergleich zu machen“,

schlägt Siegmann immer wieder seinen Kunden vor. Viele Interessenten realisieren dies auch. Dieser spezielle Klang werde als „raumfüllend, aber nicht als aufdringlich“ empfunden, resümiert Siegmann aus seiner Erfahrung. Und der auf 2850 Euro gesunkene Einstiegspreis soll außerdem deutlich machen, dass das neue Hören mit traditionellen Röhren im Verstärker und natürlich mit moderner Technik auf höchstem Niveau keineswegs nur eine Sache von je-

BILD: LENHARDT

nen Menschen mit den ganz großen Geldbeuteln ist. „Da kann es einem manchmal schon leid tun, dass man diese Töne nicht streicheln kann“, meint Guido Siegmann lachend. Er weiß, dass er musikalische Individualisten anspricht und nimmt sich deshalb stets viel Zeit für ausführliche Beratung und individuelle Information.

i

Radio Siegmann, Altlußheim, Telefon 06205/32429, Internet: www.olga-verstaerker.de.

Sunita Mitter Kommunikationskonzepte: Männer und Frauen führen ganz unterschiedlich

Beratung – maßgeschneidert

Martina Pichler und Gerd Allspach haben nur gesunde Sachen im Angebot.

BILD: SCHÄFER

Purnatura: Martina Pichler will mit Bioladen und Bio-Mittagstisch bei ihren Kunden punkten

Mit einer gesunden Einstellung durchs eigene Leben gehen SCHWETZINGEN. In jungen Jahren hat Martina Pichler immer von einem Mann, vier Kindern und einem Haus mit Garten geträumt. Doch dann ist alles anders gekommen: Ihren Sohn hat die heute 53-Jährige allein großgezogen. Aus der geplanten Großfamilie wurde ein bewegter Lebenslauf mit vielen beruflichen Haltestationen. „Ich bin einfach sehr interessiert am Lernen“, erklärt sich die Schwetzingerin diese Tatsache. Die Laufbahn der bodenständigen Geschäftsfrau belegt das. Angefangen hat ihre Karriere als Schuhfertigerin, später hat sie als Industriekauffrau gearbeitet, in die Immobilienbranche reingeschnuppert – bis sie diesen Sommer den Naturkostladen und das Bio-Bistro „Purnatura“ ins Leben rief. Andere würden an ihrer Stelle von einer Doppelbelastung sprechen, schließlich arbeitet Martina Pichler nebenher auch noch Vollzeit als geschäftsführende Gesellschafterin bei der Atos Grundstücksvermietung und Verwaltung. Doch die Firmengrün-

derin wirkt alles andere als gestresst. „Man kriegt das alles hin, aber man braucht viel Lebensglück“, gibt sie offen zu. Der Wunsch nach einem Bio-Mittagstisch gärte schon lange in Pichlers Kopf. „Ich beschäftige mich seit über zehn Jahren mit Gesundheit und Ernährung und bin der Überzeugung ,Du bist, was du isst’“, so die

Powerfrau, die glaubt, dass viele Zivilisationskrankheiten auf langfristige ungesunde Ernährung zurückzuführen sind. Daher hat sie neben dem Bistro auch gleich noch einen Naturkostladen eröffnet. Das Sortiment umfasst mehr als 300 biozertifizierte Produkte, im Sommer wird das Warenangebot sogar noch um Gemüse und Obst aus dem eigenen Garten hinter dem Haus erweitert.

Um Kommerz geht es Martina Pichler bei ihrem zweiten Standbein nicht: „Mein Ziel ist hier die Kostendeckung“ – und die Einhaltung der Firmenphilosophie, die sie mit ihren vier Mitarbeitern, allen voran Küchenchef Gerd Allspach, verfolgt. Er bereitet werktags den Mittagstisch zu, zaubert mit Bedacht rein biologische Gerichte, wovon sich die Gäste dank offener Küche selbst überzeugen können. Denn bei „Purnatura“ kommen weder Fertigprodukte noch Tiefkühlwaren auf den Teller. Auch die Bratlinge, Suppen, Brotaufstriche, Kuchen und Steinofenbrote, die das Vollsortiment im Laden abrunden, sind hausgemacht und nach Pichlers Philosophie absolut biologisch. Denn „Du bist, was du isst“ – eine gesunde Einstellung, mit der sie ihre Kundschaft begrüßt. vs

i

Purnatura, Scheffelstraße 83, Schwetzingen, Telefon 06202/ 270806, E-Mail [email protected], Webseite www.purnatura.com

SPEYER/KETSCH. „Männer führen anders als Frauen und Männer kommunizieren anders als Frauen in Führungspositionen“, sagt Sunita Mitter. Die gebürtige Mannheimerin mit deutsch-indischen Wurzeln, die viele Jahre in Ketsch zu Hause war und seit einigen Jahren in Speyer mit ihrem Unternehmen Sunita Mitter Kommunikationskonzepte selbstständig tätig ist, bringt eine Menge Praxiserfahrung mit. Ihre achtjährige Tätigkeit als Personalreferentin und Personalleiterin für Dienstleistungsunternehmen aus der Software- und Telekommunikationsbranche hat sie im Januar 2005 zunächst nebenberuflich und seit Februar 2008 hauptberuflich umgesetzt, um in den Bereichen Beratung, Coaching, Mediation, Supervision und Training für Unternehmen aus dem Mittelstand tätig zu werden. Unterstützt wird Sunita Mitter dabei von einem vierköpfigen Team. Weitere Experten können jederzeit aus einem breiten Netzwerk hinzugebucht werden.

Zuschüsse möglich Die Diplom-Sozialpädagogin sagt: „Wir sind ein branchenübergreifender Dienstleister und entwickeln gemeinsam mit unseren Kunden eine maßgeschneiderte Lösung für Anforderungen aus dem Personalmanagement. Unser Schwerpunkt liegt in der Entwicklung und Umsetzung von Konzepten im Bereich Personalmanagement, Personal- und Organisationsentwicklung sowie individuellen und offenen Trainings in den Themenfeldern Führung, Kommunikation, Konfliktmanagement und Teambildung.“ Seit Mai 2011 ist ihr Unternehmen vom TÜV Süd nach ISO 9001:2008 zertifiziert. Das hat für die Kunden

aus dem Mittelstand den Vorteil, dass für ihre Seminare künftig Fördergelder, beispielsweise aus dem Europäischen Sozialfonds, beantragt werden können. Führung und Kommunikation sind in Firmen und Organisationen von heute sehr komplex und stellen eine große Herausforderung an Führungskräfte beiderlei Geschlechts dar. Ein gutes Beispiel für die zuneh-

mende Komplexität von Arbeitsund Kommunikationszusammenhängen ist, die Balance zwischen Beruf und Familie zu finden. Hier ist es wichtig, dass die Führungskräfte – gleich ob männlich oder weiblich – ihre eigene Balance zwischen Beruf und Familie gefunden haben, um so einerseits gesund zu führen und andererseits als Rollenmodell für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu agieren. Dazu kann zum Beispiel ein Einzelcoaching der Führungskräfte oder ein Workshop zur Führungskultur hilfreich sein. Sunita Mitter kennt die Komplexität der sich verändernden Arbeitsund Kommunikationszusammenhänge, hat sie doch viele Jahre in schnell wachsenden IT- und Telekommunikationsunternehmen leitende Aufgaben übernommen: „Es gibt kein Richtig oder Falsch, sondern immer nur ein Angemessen und Wirksam. Da können wir als Trainer und Coaches wertvolle Tipps geben, die sich in der Motivation der Mitarbeiter niederschlagen werden.“ Wichtig ist Sunita Mitter vor allem das gemeinsame Erarbeiten von Strategien und Trainingsmethoden für das einzelne Unternehmen. „Wir müssen herausfinden, was am besten passt, wo die einzelnen Mitarbeiter ihre Stärken und Schwächen haben, damit wir gezielt ansetzen können.“ Auch in ihrer Methodik sind Sunita Mitter und ihr Team äußerst vielseitig, das Spektrum reicht von den klassischen Trainingsmethoden über Mediation und Konfliktberatung bis hin zum pferdegestützten Management-Training.

i

Sunita Mitter Unternehmenskommunikation, Lina-SommerStraße 72, 67346 Speyer, Telefon 0 62 32-8 77 14 70, Mobil 0174-4 50 96 49, E-Mail [email protected], Internet unter www.sunita-mitter.de.

FRAUENPOWER

6

Mittwoch

28. DEZEMBER 2011

Schwetzinger Ballettstudio: Barbara Benkeser-Hammerton bereitet gerade den großen Auftritt im Rokokotheater vor und sie zieht mit ihrem Studio in neue Räumlichkeiten um

Sie will andere bewegen – zum Ballett Von unserer Mitarbeiterin Sabine Sipos

SCHWETZINGEN. „Powerfrauen“ – was hat man sich darunter vorzustellen? Es sind nicht einfach nur die Frauen, die Beruf und Familie unter einen Hut bringen, sondern in vielen Bereichen ihres Lebens etwas bewegen und damit Entscheidendes „auf den Weg bringen“. Schwetzingen hat in seinen Mauern eine große Anzahl Frauen vorzuweisen, die einiges bewegen.

Ist das nicht wunderbar? Ballett vom Feinsten im hiesigen Schlossgarten.

Eine dieser Frauen, die sich und etwas im wahrsten Sinne des Wortes „bewegt“, ist Barbara BenkeserHammerton. Seit 26 Jahren leitet sie fachkompetent das Schwetzinger Ballettstudio mit großem Erfolg. Ihr geht es nicht nur um das Tanzen, sondern auch um das Wissen innerhalb dieses künstlerischen Genres. Um das leisten zu können, muss sie natürlich selbst körperlich fit sein. Ihren Schülerinnen (Jungen sind eher selten beim Ballett anzutreffen) muss sie Bewegungsabläufe und Schrittfolgen, eine korrekte Haltung, die dazugehörige Anmut und das Wissen rund um Kompositionen, Komponisten und Tanz als Ganzes vermitteln. Im Klartext bedeutet das, dass sie es vormachen und sich auf die Stunden vorbereiten muss; und das geht nur mit einem gesunden und beweglichen Körper. Ihre persönliche Fitness bezieht sie aus Yoga, das ja bekanntlich nicht nur den Körper, sondern auch den Geist fordert. Diese beiden Komponenten sind bei einer berufstätigen Frau eigentlich ständig gefordert, denn es gibt ja nicht nur den Beruf,

Immer dabei, wenn die Kultur in Schwetzingen seine Qualität zeigt: Barbara Benkeser und Schülerinnen im Schlossgarten, hier beim Lichterfest.

sondern auch eine Familie, die ihr Recht fordert und versorgt werden will.

2012 steht ein Umzug ins Haus Der Beruf nimmt zur Zeit allerdings einen sehr großen Raum ein, denn der Umzug in neue Räumlichkeiten steht bevor. Da müssen Absprachen mit Handwerkern getroffen werden und die Einbauten zeitlich abgestimmt werden. Daneben steht eine große Aufführung im Rokokotheater mit 250 Beteiligten bevor. Dafür sind

erhebliche Vorbereitungen zu treffen. Choreografien müssen mit den einzelnen Gruppen einstudiert werden und die Kostüme entstehen in Eigenarbeit. Das ist ein Mammutprojekt, das nur alle drei Jahre stattfindet, was sich durch eine absolut private Finanzierung erklärt. Trotz allem bringt Barbara Benkeser noch die Zeit auf, sich für soziale Projekte zu engagieren. Der Freiwilligen-Agentur der Stadt steht sie zum Beispiel zur Verfügung sowie bei Veranstal-

tungen wie dem Generationentag, während Basaren, dem Weltkindertag oder dem Stadtfest. Barbara Benkeser will damit nicht nur mit hübschen Akzenten zum Gelingen einer Veranstaltung beitragen. Den vielen auswärtigen Besuchern dieser Veranstaltungen möchte Barbara Benkeser-Hammerton damit vor Augen führen, was die Stadt alles zu bieten hat. Sie und ihre Schülerinnen möchten auf ihre Weise damit etwas zum Renommee der Stadt Schwetzingen beitragen.

BILDER: BENKESER

Schwetzinger Ballettstudio

i

Schwetzinger Ballettstudio, Bismarckstraße 19 (ab 12. März Carl-Benz-Straße 15), Schwetzingen, Telefon 06202/12580, Mail [email protected], Webseite unter www.schwetzinger-ballettstudio.de

Vitamingarten: Frühmorgens auf dem Großmarkt beginnt ein langer Tag fürs Geschäft und die Familie Hexehäusl in Schwetzingen: Fünf Powerfrauen um Stephanie Hein bieten breites Esoterik-Programm

Alles mit Liebe ausgewählt Energie und Leidenschaft. „Für mich ist alles etwas Besonderes: meine Kinder und mein Mann, aber auch mein Geschäft“, lacht sie. „Mit einem Laden ist es wie mit Menschen: Je mehr Liebe man hineinsteckt, desto mehr kommt zurück.“ Bei 13bis 14-Stunden-Arbeitstagen, die morgens früh mit einem Besuch auf dem Großmarkt anfangen, müsse man das mögen: „Sonst könnte ich das gar nicht solange machen. Und ich möchte das noch viele Jahre weiter machen.“ Seit zwei Jahrzehnten – die Geburtstagsvorbereitungen für das kommende Jahr sind in vollem Gange – ist der „Vitamingarten“ eine Anlaufstelle für Menschen, die täglich frisches Obst und Gemüse der Saison von sehr guter Qualität schätzen. Was Kadriye Subasi in ihrem Geschäft zum Verkauf anbietet, hat sie vorher auf dem Großmarkt probiert. Mit im Sortiment sind ebenso eine große Auswahl an Leckereien wie eingelegte Peperoni, Oliven und Schafskäse, aber auch Trockenfrüchte und mehr als 100 verschiedene Gewürze („es werden täglich mehr“) sowie Essigsorten und Öle – alles in hoher Qualität.

Wie wirken die Früchte?

Kadriye Subasi bietet neben frischem Obst und Gemüse auch eine große Auswahl an FOTO: ZIETSCH leckerem Trockenobst an.

SCHWETZINGEN. „Nicht die Häufigkeit, sondern die Qualität des Miteinanders ist wichtig“, meint Kadriye Subasi. „Die Kinder spüren, dass sich Mama regelmäßig Zeit nimmt und dann auch für sie da ist. Bei uns ist das beim gemeinsamen Abendessen – und anschließend setze ich mich zu jeder meiner Töchter ans Bett. Das sind ruhige Minuten, in denen wir erzählen, Erlebnisse vom Tag austauschen, aber auch singen und beten.“ Sonntags und im Urlaub dürfen die beiden Töchter, zwölf und zehn Jahre alt, ohnehin vorschlagen, was sie gemeinsam mit ihren Eltern unternehmen wollen. „So wächst man sehr eng zusammen, und wir genießen unser Zusammen-

sein“, hat die quirlige Geschäftsfrau, die seit 20 Jahren den „Vitamingarten“ in Schwetzingen führt, sehr gute Erfahrungen gemacht. Der

Nachwuchs muss auch kleine Pflichten im Haushalt übernehmen und sich morgens allein für die Schule fertig machen. „Sie sind sehr selbstständig“, ist Kadriye Subasi stolz. Sie selbst kennt es nicht anders, ihre Eltern hatten ebenfalls ein Geschäft. Aber auch in ihren „Vitamingarten“ steckt die junge Frau große

Seit einiger Zeit beschäftigt sich die Geschäftsfrau auch mit der Wirkung und Heilkraft von Früchten, Gewürzen und Kräutern auf das Wohlbefinden, denn: „Man kann mit dem, was uns die Natur schenkt, viel bewirken.“ Aber sie betont auch: „Ich kann meinen Kunden, die mich fragen, immer nur erzählen, welche Erfahrungen ich persönlich damit gemacht habe.“ Und so stehen beispielsweise hochwertiges Schwarzkümmel- oder Leinöl auch nicht in den Regalen, sondern lagern fachgerecht im Kühlhaus und werden auf Wunsch der Kunden geholt. Ein Informationsblatt mit allen wichtigen Fakten zu dem Produkt von Mutter Natur gibt’s noch dazu. Und obwohl Kadriye Subasi ihr Angebot in diesem Bereich künftig um eigene Gewürzmischungen erweitern will, bleibt frisches Obst und Gemüse natürlich das Hauptangebot des Vitamingartens. az

i

Vitamingarten, Mannheimer Straße 15-17 (Ederer-Passage), Schwetzingen, Telefon 06202 / 24574, Internet: www.vitamingarten-schwetzingen.de.

Seine Persönlichkeit finden SCHWETZINGEN. „Hex hex“ sagt Bibi Blocksberg, um sich und anderen Wünsche zu erfüllen und Gutes zu tun. Bei unseren fünf Powerfrauen Stephanie Hein, Steffi Leja, Sigrid Helene Albrecht, Susann FritzscheLucic und Claudia Mandy Marx reichte nicht nur ein Zauberspruch. Bei ihnen standen Wünsche und Ideen am Anfang die von Neuorientierung, Zielstrebigkeit, Weiterbildungen, Eigenorganisation und so manchem Verzicht begleitet wurden, um heute lächelnd sagen zu können: „Ich habe Spaß bei dem, was ich tue, und liebe es, wenn ich Menschen auf dem Weg zur Entdeckung ihrer eigenen Persönlichkeit ein Stück begleiten darf.“ Doch eine musste den Anfang machen und, als Stephanie Hein das Schwetzinger „Hexehäusl“ als Kundin zum ersten Mal betrat, war es um sie geschehen: „Das war Liebe auf den ersten Blick.“ Kurze Zeit später ergab sich die Gelegenheit, das Fachgeschäft zu übernehmen und so zögerte die Powerfrau nicht lange und machte sich selbstständig.

Meinen Traum ausgebaut „Seit nunmehr drei Jahren darf ich jeden Tag das tun, was ich liebe, und meinen Traum stetig weiter ausbauen.“ Beim Thema „bauen“ lächelt die 35-Jährige und berichtet von dem nächsten großen Projekt. Die Sanierung der knapp 300 Jahre alten Hofschmiede des „Hauses mit Seele“, im Herzen Schwetzingens. Und auch ihrem ursprünglichen Beruf als

Modedesignerin geht sie wieder verstärkt nach: Sie entwirft und fertigt mittelalterliche Gewandung nach historischen Schnitten. „Das traditionelle Handwerk hält wieder Einzug in die alte Hofschmiede“, so schließt sich für Stephanie Hein der Kreis zur ursprünglichen Bestimmung des Gebäudes.

Antworten bei Engeln suchen In der ersten Etage des „Hexehäusls“ finden Seminare, Themenabende und Reiki-Behandlungen statt. Bereits einen Monat nach der Neueröffnung des Hexehäusls im März 2009 stieß die selbstständige Quantum Engel Heilerin (der Begriff ist geschützt) und Künstlerin Steffi Leja dazu und lädt Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Meditationen mit anschließendem Engel-Channeling ein. Wenn sie von ihrer Teilzeitarbeit als Floristin nach Hause kommt, malt sie auch gern in ihrem eigenen Atelier in Mannheim oder empfängt in ihrer Praxis Menschen, die Antworten bei Engeln suchen. Kinder und Erwachsene werden von Sigrid Helene Albrecht bei Lesungen verzaubert und in die Welt von Märchen und Legenden entführt. Frau Albrecht hat einen gut organisierten Zeitplan, denn neben ihrer Haupttätigkeit arbeitet sie als Heilpraktikerin (Psychotherapie)

und Theaterpädagogin (BuT) in Schwetzingen, unterrichtet an der Akademie für Ganzheitsmedizin in Heidelberg und schreibt Märchen für Groß und Klein. So waren es drei. Als Projektmanagerin einer großen Firma findet Susann FritzscheLucic Ausgleich, Entspannung und die pure Lebensfreude beim Trommeln afrikanischer Djembe. Diese Gefühle teilt sie gern und gibt es voller Herzenspower weiter. „Ganz von allein stellt sich die Entspannung im Rhythmus der Trommel ein“, das war ein spontaner Kommentar einer Teilnehmerin, die an einem der regelmäßigen Trommelkursen für Frauen teilgenommen hat. Seit einigen Monaten wurde die Runde um eine weitere Powerfrau erweitert. Claudia Mandy Marx, Diplom-Psychologin und PersonalCoach. Im Januar 2012 startet sie mit ihrer Workshopreihe „Die eigenen Ressourcen erkennen und aktivieren“, die auf die Erkenntnisse der systemischen Aufstellungsarbeit aufbaut. Die Liebe hat sie von Lörrach nach Schwetzingen gezogen, und nun startet sie mit ihrem Unternehmen „Carpe Diem – Coaching, Motivation, systemische Aufstellungsarbeiten“ in Schwetzingen. „Vielleicht stimmt es doch, hinter jeder erfolgreichen Frau steht ein starker Mann“, sagt sie zum Abschluss.

i

Hexehäusl, Kronenstraße 5, Schwetzingen, Telefon 06202/ 5777333, Fax 5777459, www.hexehauesl-schwetzingen.de.

Das Team vom Schwetzinger Hexenhäusl (von links): Susann Fritzsche-Lucic, Sigrid Helene Albrecht, Stephanie Hein, Claudia FOTO: ZIETSCH Mandy Marx und Steffi Leja.

FRAUENPOWER

Mittwoch

28. DEZEMBER 2011

7

Kosmetik-Haus Peschke: Gabriele Peschke sorgt mit Können und Begabung für frischen Teint

Wellness & Power für die Haut und die Seele

Das Tor zur Pfalz öffnen sie mit Frauenpower und ihren tollen Produkten: Jennifer Bartz, Evi Eymann, Marzena Arbogast, Gabi BILD: VENUS Oberbeck, Gilla Stieve, Stefanie Widmayer, Gabriele Weegmueller, Gila Deutsch und Stefanie Weegmueller.

Tor zur Pfalz: Wo Spezialitäten aus der ganzen Region auf den Tisch und in die Einkaufstasche kommen

Bäcker, Metzger, Käser – wie auf dem Markt Von unserem Redaktionsmitglied Jürgen Gruler

SPEYER. Stell dir vor, du bist in Speyer, aber kriegst nichts aus der Pfalz. Weck, Worscht, Woi – das ist Pfälzer Lebenselexier. Und jetzt gibt’s das in bester Qualität in absoluter Domnähe – im Tor zur Pfalz. Zwischen Polizeirevier und Rathaus ist ein wahres Mekka für beste Lebensmittel aus der Region entstanden, das Speyerern, Pfälzern, Badenern und den vielen Touristen die Chance geben soll, die Kurpfalz zu schmecken. Gila und Walter Deutsch und die Powerfrauen aus ihrem Team haben das geschafft, worüber seit Jahren in Speyer nur geredet wurde. Sie haben sich auf den Weg gemacht, um Gutes aus der Region aufzutun, das es sich lohnt, zu guten Preisen zu verkaufen, sie haben eine Art Bauernmarkt unterm Dach, der sieben Tage die Woche von 7 bis 19 Uhr geöffnet hat, auf die Beine gestellt. Brot und Brötchen kommen vom Bäcker Liebenstein aus Neustadt, der für seine traditionelle Herstellung und beste Zutaten bekannt ist. Pfälzer Spezialitäten liefert der berühmt gewordene Metzger Hambel aus Wachenheim, aber auch der rechtsrheinische Bauernhof Schwab und die Altlußheimer Metzgerei Köhler (leckere Kümmel-Mettwurst), die ja Luftlinie keine zwei Kilometer entfernt liegen. Müllers aus Hockenheim wollen ihren handge-

machten Käse beisteuern, der Honig kommt vom Speyerer Imker Deutschler, Gemüse und Grumbeere von den Bauernhöfen Becker aus Lachen-Speyerdorf und Zahn aus Hoggeme und auch mit dem Johanneshof wurde schon für die Beerenzeit ein Vorgespräch geführt.

Ständig auf Entdeckungstour Für Familie Deutsch liegt da die Philosophie: „Wir sind ständig auf Entdeckungstour in der Region, um Dinge zu finden, die Tradition haben und doch nicht an jeder Ecke zu kriegen sind“, sagt der Spiritus Rector des Tors zur Pfalz, Walter Deutsch. Und was es nicht gibt, das wird selbst gemacht oder in Auftrag gegeben. Von der Marmelade bis zum echten Speyerer „Hackbroode“. Vor der Pfalzkiste inmitten des Raums, die den wunderbaren Backofen und (von vorne unsichtbar) die Spülküche beherbergt, steht die Theke mit all den Leckereien. Wer will, der kann sich eine Scheibe Schwartenmagen abschneiden und ein Brötchen aufschneiden lassen, setzt sich zum zweiten Frühstück oder zum Vesper am Nachmittag an einen der Tische, die frühmorgens den Gästen des Fahrradhotels im Obergeschoss dienen, bestellt sich ein Gläschen Wein dazu und genießt. „Da wird nur ein kleiner Aufschlag fällig, ein Cupertto sozusagen. Und täglich gibt es Tagesessen,

ein Pilgermahl. „Es soll schmecken wie bei Muttern. Deshalb kommen bewusst bodenständige Gerichte, die zur Jahreszeit passen, auf die Tafel der Pflälzer Kiste. GrumbeereSupp mit Fleischworscht zum Beispiel, oder Saumagensalat mit Rohgebrätelten, die es ja nur selten irgendwo gibt, sicher auch mal Leberworscht mit Quellmännern und einer dicken Gurke. Das kochen natürlich die Powerfrauen, die Walter den Laden schmeißen. Sie richten auch ein Vesper mit leckeren Elsäßer Pasteten an oder Kartoffeln mit Fassbutter – was braucht man mehr. Beim Wein wird Liter-Qualität angeboten. Denn die feinen Sachen aus der Pfalz warten gleich nebenan im Weinladen von Rolf Klein und Gabi Oberbeck, die das Weingut Bassermann Jordan zuletzt auf BioQualität umgestellt hat. Schade nur, dass ihr Geschäft bisher noch sonntags zu haben muss. Die leckeren Backwaren jedenfalls und die anderen Köstlichkeiten können auch sonntags nachgefragt werden und sind nicht schnell aufgebackene blasse Teiglinge, sondern richtig gebackenes dunkles Brot. Wie man es sich halt wünscht – in einem Tor zur Pfalz, in dem Powerfrauen regieren.

i

Tor zur Pfalz, Maximilianstraße 7-9, Speyer, Telefon 06232/ 61110 (Wunderbar), Mail [email protected], Internet www.torzurpfalz.de

SCHWETZINGEN. „Ich möchte mit meinem Wissen, meinem Können und meiner Begabung meinen Kundinnen und Kunden auf ihrer Suche und dem Erhalt ihrer Schönheit dienen“, sagt Gabriele Peschke, wenn man sie nach einer Geschäftsphilosophie für ihr Kosmetik-Haus in Schwetzingen fragt. Wissen und Können rühren aus inzwischen 45 Jahren Berufserfahrung, die 1965 mit ihrer Ausbildung an der bekannten Heidelberger Fachkosmetikerinnen-Schule Pietrulla begann. Ihre Begabung liegt darin, wie sie mit Menschen umgehen kann, wie sie erforscht, was ihr Ideal ist und mit welcher Hingabe sie andere zu verwöhnen weiß. Eine Behandlung bei Gabriele Peschke ist so auch Wellness für die Seele.

Weiterbildung ist für sie Passion Die Bereitschaft, sich stetig fortzubilden und damit neue Methoden mit traditionellen Erkenntnissen zu verknüpfen, sind Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Arbeit im Bereich der Schönheitspflege: „Ich muss immer wissen, welche neuen Trends der Markt bietet. Das prüfe ich dann sehr genau, mache Weiterbildungen und beziehe erste Erfahrungen ein. Dann entscheide ich mich für oder gegen eine Methode. Denn Trends kommen und gehen so wie Kolleginnen und deren Institute. Was bleibt, das ist langjährige Kundenzufriedenheit und Qualitätsbewusstsein bei den Pflegeprodukten und den Behandlungsmethoden. Denn die sieht man seinen Kundinnen an“, sagt Gabriele Peschke.

Deynique als Qualitäts-Partner Seit gut 20 Jahren setzt das Schwetzinger Kosmetik-Haus Peschke, in dem die Chefin ausschließlich selbst behandelt, auf Produkte des Herstellers Deynique, die Anti-Aging-Power der Neuzeit mit Langzeiterfolg bieten, quasi ein Lifting ohne Skalpell und Nadel. „Heute sind meine Kundinnen über die Wirkung erstaunt, morgen begeistert und übermorgen um eine paar Jahre verjüngt. Und das ist doch der Traum jeder Frau, jünger zu wirken, als man es ist.“ Gabriele Peschke rät dazu, nicht zu spät mit der Behandlung bei einer kompetenten Kosmetikerin anzufangen und schon in jungen Jahren auf sich zu achten. Was durch jahrelanges Brutzeln in der Sonne angerichtet wird, kann später kaum noch repariert werden, sagt sie. Gabriele Peschke bietet in ihrem Kosmetik-Haus die ideale Kombination moderner Be-

handlungsmethoden, die auf die individuellen Bedürfnisse der Kundinnen abgestimmt ist. Eine AntiAging-Trilogie, die exakt auf das Alter abgestimmt ist und die Haut-Uhr spürbar zurückdreht. Zuerst werden Faltentiefe, Trockenheit, Festigkeit des Bindegewebes, Stärke der Collagengerüste, Verspannungen und Verhärtungen der Stirn- und Mimikmuskulatur und vor allem das Repairpotenzial der Haut ermittelt. Spricht nach der Erstbehandlung die Haut gut darauf an, dann kann die komplette Beauty-Kur beginnen.

Strafferer und frischerer Teint Ganz ohne Unterspritzungen, allein durch sanfte Hautschälungen per Aquabration, durch Meso-Unterflutungen, Sauerstoffduschen, Laserund Ultraschallnutzungen lässt sich das Hautbild um Jahre verjüngen. Das neue Pora pur System von Deynique, das Gabriele Peschke verwendet, ist eine Weiterentwicklung von Mesolift, füllt Falten auf und sorgt für einen strafferen, feineren und frischeren Teint. „Das Gesicht wirkt um 6 bis 10 Jahre jünger, Sie werden es sehen“, sagt Gabriele Peschke. jüg

i

Kosmetik-Haus Peschke, Karlsruher Straße 13b, Schwetzingen, Telefon 06202/54429. Webseite www.kosmetik-haus-peschke. de

Gabriele Peschke legt selbst viel Wert auf ihr Äußeres. Sie kann mit ihrer langjährigen Erfahrungen ihren Kundinnen wertvolle Tipps geben.

FRAUENPOWER

8

Mittwoch

28. DEZEMBER 2011

Yasmin’s Magic Hair Styling: Friseurin war immer ihr Traumberuf

Optik Lenk: Ruth-Silke Lenk-Dross engagiert sich auch im Verband

Die Neugier auf alles Neue bewahren

Den Menschen zu besserem Sehen verhelfen

Dazu gehören Tipps zu Make-up, Farbenpsychologie und Kleidungsstil – ein Service-Angebot, das es graSCHWETZINGEN.Sie zählt zu den bes- tis zur Haarbehandlung gibt. Ständiten Coloristinnen, die von L’Oréal ge Fortbildungen in vielen Bereiim vergangenen Jahr ausgebildet chen – sie bewahrt sich ihre Neugierwurden. Das Diplom „Coloration- de auf alles Neue – sichern die QuaKompetenz auf höchstem Niveau“ lität. Dank ihrer türkischen Wurzeln bestätigt das. Schon als Kind war Fri- besucht sie Kurse und Seminare soseurin der Traumberuf von Yasemin wohl in dem Land auf den zwei KonGündogdu. „Es war Magie für mich, tinenten als auch in Deutschland. Und auch als Lebenscoach betädie Leute zu verändern“, verrät sie. Damals lebte sie noch in der Türkei, tigt sie sich – von den Seminaren in ihre Modelle waren Puppen und ihre EFT (eine bestimmte Akupunkturjüngere Schwester. Doch bis zur Er- Klopftechnik) profitiert ihr Team öffnung von „Yasmin’s Magic Hair von vier Mitarbeiterinnen ebenso Styling“, wie sie ihren Salon in der wie ihre Kundinnen und Kunden. Ab Heidelberger Straße dann auch 2012 hat sie montags geschlossen und bietet da nannte, ging EFT-Termine noch einige Magic Hair Styling an. Zeit ins Land. „Ich könnte Mit zehn Haare schneiden bei Freunden mit meinen kam sie aus der Türkei nach Deutschland, irgend- Diplomen die Wände tapezieren“, wann heiratete sie, bekam zwei – lacht Yasemin Gündogu. Aber das mittlerweile erwachsene – Töchter macht sie lieber mit ihren Models. und legte nach dem erfolgreichen Ein weiteres Projekt sind nämlich Abschluss ihrer Friseurlehre 2004 Foto-Shootings mit Kundinnen und ihre Meisterprüfung ab. Den eige- Kunden: Die spricht sie an und zu nen Salon eröffnete Yasemin Gün- bestimmten Terminen werden Aufdogdu ziemlich genau vor sechs Jah- nahmen mit professionellem Makeup und tollen Frisuren gemacht. Das ren, am 3. Januar 2006. „Honorar“: eine CD mit den besten Haare schneiden bei Freunden Bildern und eine kostenlose StilbeIhren Beruf, und damit auch den 13- ratung. Die Bilder hängen dann im Stunden-Tag, lebt das Energiebün- Schaufenster und im Salon anstelle del mit Leib und Seele. Für Yasemin der gängigen Plakate von Herstellern Gündogdu müsste die Bezeichnung einschlägiger Produkte. Und dann hofft sie noch, ihre Er„Tausendsassa“ erfunden werden, gäbe es ihn nicht schon. Denn sie zählungen im kommenden Jahr ferversteht ihren Beruf nicht nur als Ex- tigzustellen: „Die handeln von türkipertin für Frisuren. „Haare schnei- schen Frauen, die als Migrantinnen den bei Freunden“, ist ihr Motto, hier in Deutschland leben, eine Miund so lässt sie ihre vielfältigen schung aus Realität und Fiktion in Kenntnisse in Sachen äußeres Er- kleinen Episoden. Denn jede Frau scheinungsbild und Lebensbera- hat ihre eigene Geschichte“, sagt Yatung gerne nebenbei beim Waschen semin – und weiß wovon sie spricht. oder Tönen einfließen. Sie versteht sich als ganzheitliche Yasmin´s Magic Hair Styling, Beraterin für Schönheit und WohlHeidelberger Straße 2, Schwetbefinden: „Ich will meinen Kundinzingen, Telefon 06202 / 22023; nen und Kunden helfen, aus ihrem Internet: www.magichairstyTyp das Optimale rauszuholen.“ ling.com.

Von unserem Mitarbeiter Volker Widdrat

Von unserer Mitarbeiterin Anette Zietsch

Yasemin Gündogdu liebt ihre Arbeit und macht mit ihren eigenen Kunden Werbung für BILD: ZIETSCH ihren Salon in der Heidelberger Straße 2.

Yasmin‘s

SCHWETZINGEN. „Es ist wichtig, dass man sich für seinen Berufsstand einbringt“, sagt Ruth-Silke Lenk-Dross. Die Augenoptiker-Meisterin führt seit zehn Jahren gemeinsam mit ihrem Cousin Maximilian Haindl das Fachgeschäft Optik Lenk in der Mannheimer Straße in Schwetzingen in dritter Generation und trägt dabei Verantwortung für elf Mitarbeiter. Dieses Jahr wurde ein rundes Firmenjubiläum gefeiert: Das bereits im Jahr 1931 durch die Großeltern Selma und Kurt Lenk an der Ecke Mannheimer- und Dreikönigstraße gegründete Unternehmen ist 80 Jahre alt geworden. Hatten die Großeltern damals noch weitgehend eine Monopolstellung, so gelte es heute, sich durch Qualität und Service im harten Konkurrenzkampf durchzusetzen, erklärt die Geschäftsfrau, die ihren Berufsstand auch im Vorstand der Augenoptiker-Innung Baden-Württemberg vertritt. Abitur 1983, Beginn der Ausbildung in Heidelberg, drei Jahre Lehre, MeisterVorbereitung, Prüfung 1990 in Koblenz – Ruth-Silke Lenk-Dross wollte diesen handwerklichen Beruf ergreifen, um Brillen zu fertigen sowie Kontaktlinsen anzupassen.

Sie schätzt die Vielfältigkeit

i

Ruth-Silke Lenk-Dross verhilft ihren Kunden zu neuem Durchblick. Das Geschäft in der BILD: WIDDRAT Mannheimer Straße 21a hat schon ihr Großvater gegründet.

Die Vielfältigkeit des Berufes, welcher aktuelle Mode mit optimaler Versorgung in Einklang bringt, war schon immer ihr größter Anreiz: „Denn was gibt es Schöneres, als einem Menschen zu gutem Sehen zu verhelfen“, sagt die Mutter zweier Söhne, die viel Wert auf eine gute Ausbildung legt. Es sei schwierig, geeignete junge Leute zu finden, die später einmal mit viel Herzblut an ihrem erlernten Beruf hängen wür-

Piercing Center: Bei Corina, Athi und Biene können sich die Kunden beim Piercen und Tätowieren darauf verlassen, dass Experten mit fundierter Ausbildung am Werk sind

Von der Postbotin zur Top-Piercerin SCHWETZINGEN. Viele kennen die nette Frau Karrer noch als Briefträgerin, sie war lange Jahre die „Corina von der Post“. Freundlich ist die 37Jährige immer noch – nur den Berufszweig hat sie mittlerweile gewechselt. Corina Karrer eröffnete im Jahr 2000 das Piercing Center mit einem Tattoo-Studio in der Nadlerstraße – eine passende Adresse. Sie hat vor 13 Jahren eine Ausbildung als Piercerin begonnen, fundiert, mit umfangreichen medizinischen Grundlagen, „denn Piercen darf in Deutschland fast jeder“, bedauert sie. „Aber wenn man nicht weiß, wo die Adern und Nervenbahnen verlaufen, kann das zu ernsten Verletzungen führen.“ Corina Karrer kennt sich aus, setzt Ringe, Stecker, Stifte, anderen Schmuck und Implantate, so genannte Dermal Anchor, überall durch und unter die Haut ihrer Kundinnen und Kunden, wo sie es wünschen und es die Expertin aus gesundheitlicher Sicht verantworten kann. Die Chefin ist keine lebende Reklame für ihr Geschäft, sie ist eher zurückhaltend, was Piercings und Tattoos am Körper angeht: „Ich bin ein Angsthase“, lacht sie. „Ich verschönere lieber andere Menschen.“ Der Schritt von der Postbotin zur Piercerin – eine riesiger Sprung? Nicht für die Powerfrau, denn: „Eigentlich war mein Traumberuf ja Goldschmiedin. Und soweit ist das von meiner jetzigen Tätigkeit nicht weg. Ich bin selbstständig, habe mit Menschen zu tun und verkaufe

Schmuck. Kein Tag ist wie der andere, und ich habe ein tolles Team um mich“, schwärmt sie. Dazu gehört auch die zweifache Mutter Kerstin „Athi“ Ripsam, sichtbar bekennender Piercing- und Tattoo-Fan. „Ich wollte schon immer Piercerin werden, habe mir mit 14 zum ersten Mal in die Nase stechen lassen“, erzählt die 35-Jährige. Aber ihre Eltern bestanden auf einer „anständigen“ Ausbildung, also absolvierte sie eine Lehre zur Rechtsanwalts- und Notariatsfachangestellten. Vor dreieinhalb Jahren erfüllte sie sich ihren großen Wunsch mit einer Ausbildung als Piercerin – im Piercing Center bei Corina Karrer. Das Trio der Powerfrauen komplettiert Sabine „Biene“ Hannak, die Tätowiererin in der munteren Truppe. Auch die Weltenbummlerin hat was „Anständiges“ gelernt, sie war in der Tourismusbranche tätig und lebte in Kanada und Mexiko. Ihre künstlerische Ader hat sie schon früh entdeckt: „Zeichnen und Malen ist von klein an mein Hobby, das liegt bei uns in der Familie.“ Und diese Fähigkeiten kann sie beim Entwerfen von individuellen Tattoos jetzt gut ausleben, denn die 31-Jährige glaubt, dass die Symbole, die man sich auf der Haut verewigen lässt, eine Bedeutung haben sollten. Einige Kunden kommen aber auch mit konkreten Ideen zu Biene: „Da gab es beispielweise mal eine junge Frau, die ein

TÜV-Zeichen auf dem Po haben wollte, um einen Kfz-Mechaniker zu beeindrucken“, erinnert sie sich. Noch ausgefallener war „die kotzende Schnecke“ auf dem Hals eines Mannes. Seine Begründung: „Sowas hat keiner.“ Und zwei Brüder wollten unbedingt einen wunderbaren Kussmund auf ihrem Po haben. az

i

Piercing Center, Nadlerstraße 15, Schwetzingen, Telefon 06202/945894; Internet www.piercing-center-schwetzingen.de

Peter Weber begibt sich gerne in die Hände der drei Spezialistinnen für Tattoos und Piercing (von links): Corina Karrer, Athi Ripsam und Sabine Hannak.

den. Auszubildende müssten in erster Linie zum Betrieb passen, am besten erkenne man das bei einem Praktikum. Nicht umsonst seien die letzten vier Azubis von Lenk Optik über ein Realschulpraktikum in die Lehre zum Augenoptiker eingestiegen. Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen, auch mit Unterstützung der Eltern und Schwiegereltern, das ist für die engagierte Mama und Chefin dieses alteingesessenen Betriebs gar nicht so schwer. Auch als die beiden Söhne noch klein waren, habe sie viel Zeit mit ihnen verbracht und sich intensiv um ihre Belange kümmern können. Und dass man sich für den Kindergarten und die Schule auch engagiert, gehört für RuthSilke Lenk-Dross einfach dazu. Entspannung findet sie bei der Arbeit in ihrem Garten oder beim Wandern im Pfälzer Wald, der Aufenthalt in der Natur mache den Kopf frei für weitere Aufgaben im Geschäft.

Handwerk vor Ort Trotz des unerbittlichen Konkurrenzkampfs im Optiker-Handwerk sei Lenk Optik ein Betrieb geblieben, der die Verglasungen noch im Haus vornimmt, vor allem, um lange Wartezeiten zu vermeiden, der auch weiterhin eine Rundum-Versorgung für Auge und Ohr anbietet und der seit einiger Zeit noch besondere Sehhilfen für Kunden bereit hält, die mit einer Brille allein nicht mehr zurechtkommen. „Den Menschen wollen wir einfach in seiner Gesamtheit sehen“, sagt Ruth-Silke Lenk-Dross dazu.

i

Lenk Optik, Mannheimer Straße 21a, Schwetzingen, Telefon 06202/28010, Fax 06202/ 280123, [email protected], www.optik-lenk.de

FRAUENPOWER

Mittwoch

28. DEZEMBER 2011

9

Heless: Mit Puppenzubehör aus Schwetzingen hat das Traditionsunternehmen einen festen Platz im europäischen Markt erobert / Beate Becker engagiert sich bei der Spielwarenmesse Nürnberg

„Sissi und Seppl“ im fröhlichen Trachtenlook Von unserem Redaktionsmitglied Jürgen Gruler

SCHWETZINGEN. „Auf geht’s zur Wies’n“ oder „Sommerfrisches für die Puppenkiste“ – so titelten die Fachzeitschriften des Spielzeughandels nach der Spielzeugmesse in Nürnberg über das bekannte Schwetzinger Traditionsunternehmen Heless. Denn Beate Becker (unser Bild) und ihr Team hatten in Sachen Puppenzubehör mal wieder die Nase vorn. Ihre bunt-fröhliche Trachtenmode im Lederhosen- und Dirndllook bescherte prall gefüllte Auftragsbücher. Überhaupt ist das Unternehmen mit Sitz in der Zähringerstraße gut im Geschäft: „Wir sind bei vielen großen Anbietern wie Karstadt, Toys’r’us, Drogeriemarkt Müller, aber auch im Schweizer Migros oder Coop gut gelistet, aber eben auch im Einzelhandel in den Großstädten“, sagt Beate Becker. Und sie nennt das Beispiel von Spielwaren Kurz in Stuttgart, der die HelessProdukte besonders schön in seinem Spielparadies präsentiert.

Entscheidend ist die Messe Bei Spielwaren steht und fällt alles mit der Spielwarenmesse Anfang Februar in Nürnberg. Heless gehört zu den wenigen Unternehmen, die von Anfang an dabei sind, und ist dort zur Zeit Trendsetter in Sachen Pup-

penmode und Zubehör. „Es ist sehr wichtig, dass man immer wieder neue Akzente setzt, mit seinen Neuheiten und seinen Katalogen überrascht, den Kontakt zu den Einkäufern aus ganz Europa pflegt, aber anschließend eben auch liefern kann“, sagt sie uns und nennt ein Beispiel: „Gerade kurz vor Weihnachten merkt manch ein Geschäft, dass unsere Artikel besser laufen als gedacht und braucht kurzfristig Nachschub. Da kann man natürlich nur liefern, wenn man vorher ins Risiko gegangen ist und genug anfertigen hat lassen“, so Beate Becker.

Die weibliche Intuition Dass Heless heute einen festen Platz im europäischen Markt hat, das hat auch etwas mit Frauenpower zu tun. Denn es gibt nur noch wenige inhabergeführte Spielwarenhersteller mit weiblicher Geschäftsführung. Und gerade hier, wo es um um das perfekte Design bei Kleidchen, Söckchen, Schühchen, Strampler, Babyfläschchen, Hütchen oder um Accessoires wie die chice Sonnenbrille für die Puppe geht, braucht es Einfühlungsvermögen in die Welt der Mädchen und ihrer Muttis, Omis und Tanten – es braucht eben einfach die

weibliche Intuition. „Bei Heless gibt es kein Produkt, das ich nicht auch kaufen würde“, sagt Beate Becker stolz. Mit ihrem Team zusammen entwirft sie ihre Neuheiten, sucht die passenden Stoffe und Farben aus und sorgt dafür, dass alles qualitativ einwandfrei produziert wird. Wir überwachen auch sehr streng, dass sämtliche Produkte den aktuellen Sicherheitsnormen der Spielzeugverordnung entsprechen und unterziehen jedes Produkt eingehender Materialprüfungen. Gerade bei Kinderspielzeug ist die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und sogenannter Testzeitschriften ja sehr hoch.

Wir machen immer was Neues Beate Becker hat aufgehört, sich über Kopien, die es natürlich immer wieder gibt, zu ärgern. „Ich entwickle unsere Produkte ständig weiter und biete zur nächsten Messe wieder etwas Neues an und versuche so, mit unserer Kleiderkollektion immer trendy und farbenfroh zu bleiben. Bei den Weichpuppen mit ihren knuffigen Gesichtern hat Heless erst vor kurzem kleinere Modelle auf den Markt gebracht, mit denen Kinder schon früher spielen können als bisher. Und für die Messe

So groß und schön präsentiert sich die Schwetzinger Firma Heless auf der Spielwarenmesse in Nürnberg. Natürlich ist Beate Becker immer selbst vor Ort. Sie engagiert sich auch in der Messegesellschaft. Im Text sind einige Teile der Puppenkollektion zu sehen.

im Februar 2012 hat sie wieder was ganz Neues entwickelt, das allerdings bis zur dortigen Presse-Neuigkeiten-Show am Tag vor der Messeeröffnung geheimbleiben muss. Da war diesmal übrigens schon ihre Tochter an der Entwicklung mitbeteiligt, die gerade in Maastricht studiert, aber auch schon bei großen Spielwarenherstellern Praxisluft geschnuppert hat. Mal sehen, vielleicht wird es ja was mit der Nachfolge, aber Beate Becker denkt ja noch lange nicht ans Aufhören und, wenn sie die Dirndlkollektion und die Krachledernen so auf den Tisch legt und davon schwärmt, wie gut sie bei ihrn jungen Kundinnen und Kunden ankommt, dann weiß man warum.

i

Heless Qualitäts-Spielwaren, Zähringerstraße 45, Schwetzingen, Telefon 06202/93930, Fax 939311, Mail [email protected], Internet www.heless.de

So süß und knuddelig sind die Weichpuppen aus dem Hause Heless.

Design: CIEL CONNER@

Damen- oder Herrenfassung mit entspiegelten Kunststoffgläsern für das gute Sehen in allen Entfernungen, angefertigt in Ihrer Glasstärke. Oder als Sonnenbrille mit 75 % Glastönung in wahlweise braun, grün oder grau. Beide Fassungen sind in verschiedenen Farben erhältlich.

Design: CIEL CONNER@

Klare Preise mit umfassendem Service Wir geben uns nicht damit zufrieden, Ihnen nur eine Brille zu verkaufen Als Partnerunternehmen der Optiker Gilde bieten wir mehr. Alle Preise, mit denen unsere Brillen ausgezeichnet sind, stehen daher für eine Komplettlösung. Das bedeutet: Sie bekommen zum

ausgewiesenen Angebotspreis die jeweilige Fassung komplett mit den individuell angefertigten Gläsern in Ihrer speziellen Sehstärke inklusive vielfältiger Garantieleistungen. Neben einer dreijährigen Garantie auf Ihre neue Brille, erhalten Sie natürlich kostenlos neue Brillengläser, sollten sich Ihre Sehwerte

innerhalb von sechs Monaten um mehr als 0,5 Dioptrien verändern. Ebenso erledigen wir für Sie kleine Reparatur- und Reinigungsarbeiten. So können Sie auch nach dem Brillenkauf sicher sein, optimal und kulant bedient zu werden.

BILDER: HELESS

Design: PULLMANN@

Randlose Damen- oder Herrenfassung mit entspiegelten Kunststoffgläsern für das gute Sehen in allen Entfernungen, angefertigt in Ihrer Glasstärke. Oder als Sonnenbrille mit 75 % Glastönung in wahlweise braun, grün oder grau. Die Fassungen sind in verschiedenen Farben erhältlich. Beide Modelle sind wahlweise auch als Einstärkenbrille mit entspiegelten Kunststoffgläsern für komplett je q 98,- erhältlich.

Design: PULLMANN@

HOCKENHEIM Karlsruher Str. 10/1 Tel. 06205/923120 SCHWETZINGEN Mannheimer Str. 25 Tel. 06202/925084 A LT L U S S H E I M Rheinhäuser Str. 28 Tel. 0 62 05 / 3 82 39

FRAUENPOWER

10

Mittwoch

28. DEZEMBER 2011

Juwelier Semi: Sebile Bilgic hat in der Türkei sich selbst und ihre berufliche Passion gefunden

Starthilfe durch die Familie Von unserem Redaktionsmitglied Vanessa Schäfer

SCHWETZINGEN. Einen Extremspagat zwischen zwei Kulturen hat Sebile Bilgic nie leisten müssen. Dennoch war sich die in Deutschland geborene junge Frau mit türkischen Wurzeln nie ganz sicher, wo sie eigentlich hingehört. Als sie nach dem Abitur für einige Zeit in die Türkei ging, um sich selbst zu finden, hat sie eines gelernt: „Ich bin beides, Deutsche und Türkin.“ Während dieses Aufenthaltes entdeckte die 27-Jährige auch ihre berufliche Passion. Die Arbeit mit Uhren, Ketten und Ohrringen, der sie im fremden Land nachging, weckte in ihr eine Begeisterung, die bis heute anhält. „Schmuck wertet einen einfach auf, wenn man ihn trägt“, erzählt die zierliche Schwetzingerin, die diesen Monat mit „Juwelier Semi“ den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt hat.

Ich will mich kreativ entfalten

Ausgesuchte Stücke, die sie auch selbst gerne tragen würde, sind bei Sebile Bilgic in ihrem neuen Geschäft in der oberen Carl-Theodor-Straße zu haben.

Die Tätigkeit als Jobmanagerin, die sie nach ihrem BWL-Studium ausgeübt hat, hat Bilgic nie ganz ausgefüllt. Sie habe mehr Verantwortung gesucht, erläutert die Geschäftsinhaberin: „Und ich wollte eigene Ideen einbringen, mich frei und kreativ entfalten.“ Dazu hat Sebile Bilgic nun die Gelegenheit. Ihr ausgelesenes Warensortiment umfasst italienische, türkische und deutsche Schmuckstücke – von Orientalischem bis hin zu Klassikern. Besonders begehrt seien derzeit Kombinationen aus Edelsteinen und Gold. Von einem Standardsortiment sieht die Verkäuferin ab. Statt massenproduzierter Markenware rücken individuelle Anfertigungen in den Vordergrund, die zu Tagespreisen verkauft werden.

Frauenpower pur beim Schwetzinger Juwelier Semi: Inhaberin Sebile Bilgic (2.v.l.) zusammen mit Mutter Nevin Bilgic, Cousine BILDER: SCHÄFER Yasemin Gelen und Freundin Vesna Privitera.

Anders als bei den meisten von Männern geleiteten Juweliergeschäften ist in Bilgics Laden hundert Prozent Frauenpower angesagt. Mutter, Cousine und Freundin haben der sympathischen 27-Jährigen Starthilfe geleistet und stehen ihr auch weiterhin mit Rat und Tat beiseite – ein Hauch türkische Mentali-

tät, den Bilgic nicht missen möchte, ebenso wie die Tasse Tee, die sie jedem Kunden anbietet. „Wir kombinieren hier die Vorteile beider Länder: türkische Gastfreundschaft und deutsche Präzision“, lacht die Perlenliebhaberin, die in ihrer Freizeit den sportlichen Ausgleich sucht.

Beim Yoga Energie sammeln Dafür bleibt trotz des Herzbluts für ihre kundenorientierte Tätigkeit ausreichend Zeit. Um den Aufgaben

als erfolgreiche Geschäftsfrau gerecht zu werden, sammelt Sebile Bilgic beim Yoga ausreichend Energie, „denn von der kann man in jungen Jahren mehr entbehren und in die Arbeit investieren“, so der bekennende Schmuckfan.

i

Juwelier Semi, Carl-TheodorStraße 17, Schwetzingen, Telefon 06202/1260172, E-Mail [email protected], Webseite www.juweliersemi.de

Friseurtrio: Veronika Bickel-Hauschild verändert mit kreativen Schnitten das Lebensgefühl der Kunden

Rohstoff, der stetig nachwächst

Zauberhafte Wäsche... Jetzt zugreifen

&

DamenHerrenNachtwäsche Bademoden

SCHWETZINGEN. Zückt Veronika Bickel-Hauschild Kamm und Schere, dann verändert sie nicht nur die Frisur, sondern zugleich auch das Lebensgefühl ihrer Kunden. „Abschneiden heißt beispielsweise immer Loslassen“, veranschaulicht die Friseurmeisterin mit mehr als 30jähriger Erfahrung, die damals mit einer Berufsberatung beim Arbeitsamt begann. „Eigentlich wollte ich Erzieherin werden“, gesteht die 52-Jährige, „aber die Wartezeiten auf der Erzieherschule waren lang.“ Zu lange für eine junge motivierte Frau, die in der Berufswelt aktiv werden wollte. Den Ratschlag des Arbeitsamtes – eine Ausbildung zur Friseurin – befolgt zu haben, hat Bickel-Hauschild bis heute nicht bereut: „Mir hat es immer Spaß gemacht, in dem Beruf meine Kreativität auszuleben.“ Ihre Lehre hat die Eppelhei-

zum Teil bis zu

30% und mehr reduziert

Karlsruherstraße 11 • 68766 Hockenheim • Telefon 06205 / 23 28 359

merin damals in Heidelbergs größtem Salon „Ehmann“ mit Auszeichnung beendet, arbeitete dort noch weiter, bis nach ihrer Meisterprüfung im Jahr 1982 der Wunsch nach etwas Eigenem aufkam. Als sie mit ihren beiden Heidelberger Kollegen Karin Tolksdorf und Hans-Dietmar Ruhs den Salon „Friseurtrio“ in der Carl-Theodor-Straße eröffnete, war die Friseurmeisterin gerade mal 23 Jahre alt.

Nicht ans Scheitern gedacht „Ich habe damals mit keiner Faser meines jugendlichen Leichtsinns daran gedacht, dass es vielleicht schiefgehen könnte“, erinnert sich die Geschäftsinhaberin. Ihr Optimismus kam ihr stets zugute – auch als sie vor acht Jahren schwanger wurde. „Da habe ich mich schon gefragt, wie ich das alles mit dem Kind managen soll“, gibt die stolze Mutter offen zu. Aber sämtliche Zweifel waren unnötig. Obwohl Bickel-Hauschild inzwischen den Salon alleine leitet und an vier Tagen die Woche selbst im Laden steht, nimmt sie sich

regelmäßig eine Auszeit für ihren Sohn. „Ich habe ein tolles Team“, bestätigt die Friseurin. Ein fünfköpfiges Team, auf das sie sich an ihrem „Familientag“ verlassen kann.

Wenn Frau an sich glaubt Der täglichen Herausforderung, ihre Kunden zufriedenzustellen, stellt sich die Geschäftsinhaberin gerne und schöpft aus ihr neue Motivation. Schließlich wurde die Karriere der erfolgreichen Geschäftsfrau nicht nur von Trends, sondern auch vom immergleichen Vorurteil begleitet: „Friseusen sind dumm!“ Doch dagegen hat Bickel-Hauschild angekämpft. Mit einer Zusatzausbildung zum Betriebswirt in der Tasche und dem Bewusstsein für ihr eigenes Können weiß die Meisterin heute, dass man in der Berufswelt weit kommen kann, nämlich dann, wenn Frau an sich glaubt und mit Spaß ihre Tätigkeit angeht. vs

i

Friseurtrio, Carl-Theodor-Straße 23, Schwetzingen, Telefon 06202/12234.

FRAUENPOWER

Mittwoch

28. DEZEMBER 2011

11

Hexenhäuschen Altlußheim: Julsima Rittlinger bietet Esoterisches und noch viel mehr

Die Anlaufstelle im Ort Von unserer Mitarbeiterin Marion Brandenburger

ALTLUSSHEIM. Julsima Rittlinger ist eine echte Powerfrau, zwar nicht so, dass sie lautstark auf sich aufmerksam macht, ganz im Gegenteil. Eigentlich ist die Inhaberin des „Hexenhäuschens“ eine eher stille und bedachte Frau. Seit 15 Jahren gibt es das Hexenhäuschen in Altlußheim, zuerst ganz klein im Privathaus, dann in einem kleinen Laden, Ecke Mühl- und Hauptstraße und seit März 2005 ist das Geschäft in der Rheinhäuser Straße ansässig. Öffnet man die Ladentür, dann lächelt einen die sympathische Geschäftsfrau herzlich „herein“, für Auge und Nase bietet sich eine ansprechende Atmosphäre. Die Welt der Astrologie und der Esoterik ist das bevorzugte Genre von Julsima Rittlinger. Die ausgebildete Astrologin versteht sich auf Horoskope er-

stellen, hier gibt sie auch Kurse und Einzelunterricht für die, die selbst in die geheimnisvolle Welt der Sterne eintauchen wollen. Astrologische Beratung im persönlichen und beruflichen Bereich gehören ebenso dazu wie das Legen von Tarot-Karten. Im Laden findet sich Räucherwerk, Heilsteine, Pendel, spiritueller Schmuck und Bücher in sehr großer Auswahl. Das Hexenhäuschen ist auch bekannt für seine vielseitigen Seminare, zu denen sich Julsima Rittlinger Referenten einlädt, die Meditationen, Engelseminare und vieles mehr bieten. Selbst geistige Heiler sind zu Gast und das Angebot wird genutzt. Viele Besucher kommen von weit außerhalb in die esoterische Welt des Hexenhäuschens.

Auch klassische Buchhandlung Daneben bietet Julsima Rittlinger aber auch eine klassische Buch-

handlung mit allen dazugehörigen Extras, wie der Online-Bestellung über Nacht. Ebenso ist das Hexenhäuschen eine Partnerbuchhandlung von Schirner, die sich auf spirituelle Literatur spezialisiert haben. Sie wäre aber keine Powerfrau, wenn sich nicht noch viel mehr in und um das Hexenhäuschen herum abspielen würde. Ihre jährliche Benefizveranstaltung, das „Hoffest“ zu Gunsten der Kinderhilfe Senegal, ist ihr auf keinen Fall zu viel. Gerne stellt sie ihren Laden auch als Kartenvorverkaufsstelle zur Verfügung, was die örtlichen Vereine mit Freude annehmen und nutzen. Aber auch Kulturveranstaltungen wie kleine Konzerte und Lesungen sind willkommen in den Räumen des „Hexenhäuschens“. Buchvorstellungen, die „LeseZeit“ war schon zu Gast, irische Folklore erklang zu Halloween und Angebote für das Kinderferienprogramm, es ist immer was los in dem kuscheligen Laden.

Wellness-Messe in Planung Das nächste Projekt von Julsima Rittlinger ist die „Wellness-Messe“ am 12. Februar 2012 in der Rheinfrankenhalle. Über 40 Aussteller haben sich bereits angemeldet und bieten alles an, was zum Thema Wellness in irgendeiner Form passt. Die Besucher haben viel Gelegenheit zum Ausprobieren und Kennenlernen, nicht nur Esoterisches, auch Themen wie Ernährung und Lifestyle kommen nicht zu kurz. Der Erlös der Messe geht an die Stiftung „Kinder unterm Regenbogen“. mb

i Julsima Rittlinger bietet in ihrem Hexenhäuschen mehr als Esoterik. BILD: BRANDENBURGER

Hexenhäuschen, Rheinhäuser Straße 18, Altlußheim, Telefon 06205/392684, Fax 06205/ 392684, Mail: [email protected], Internet: www.hexenhaeuschen-altlussheim.de.

Das Mrs. Sporty-Konzept hat Steffi Graf mit ihrem Team entwickelt. Michaela Stürmer geht in ihrem Studio in der Scheffelstraße im früheren Pressehaus auf und engagiert sich für ihre Kundinnen. BILD: LEN

Mrs. Sporty Schwetzingen: Daniela Stürmer sorgt im Frauenfitnessclub für eine familiäre Atmosphäre

Lieber Training als Schokolade SCHWETZINGEN. Auf dem Foto, das Daniela Stürmer stets griffbereit in ihrem Büro liegen hat, ist die Inhaberin des Schwetzinger Mrs. SportyClubs kaum wieder zu erkennen. Aus der pummeligen jungen Frau, die fröhlich in die Kamera lächelt, ist eine schlanke, sportliche Powerfrau geworden, die für die Mitglieder ihres Fitnessclubs mit gutem Beispiel vorangeht. Durch die richtige Ernährung und Sport hat sie 30 Kilo von ihren Hüften purzeln lassen. „Die Kombination aus Kraft- und Ausdauertraining hat mir dabei sehr geholfen“, verrät die heute 33-Jährige. Mit dem gleichen Konzept trainieren auch die Besucherinnen des Schwetzinger Fitnessclubs, den Stürmer im März 2010 eröffnet hat. Zuvor hat die Diplom-Betriebswirtin lange Zeit als Ernährungscoach gearbeitet. „Aber ich wollte Ernährung und Sport unter einen Hut bringen“,

macht die Selbstständige deutlich. Ein 30-minütiges Schnuppertraining in einem anderen Mrs. SportyClub hat sie damals überzeugt und „heute würde ich gar nichts anderes mehr machen wollen“, so die Fitnesstrainerin. Ihre langjährige Tätigkeit als Ernährungscoach kommt den 20- bis 80-jährigen Clubmitgliedern zugute. Daniela Stürmer erstellt ihnen nicht nur einen individuellen Trainings-, sondern auch einen Ernährungsplan, hält Vorträge über Ernährungs- und Trainingsthemen – und bietet den Mitgliedern so umfassenden Service. Mehr als 70 Stunden die Woche investiert die Clubleiterin in ihre Tätigkeit, übernimmt einerseits die administrativen und kaufmännischen Aufgaben, andererseits aber auch das Zirkeltraining der Frauen. Die persönliche und familiäre Atmosphäre liegt der Powerfrau am

Herzen. Gerade darin sieht sie die Herausforderung ihrer Arbeit: „Das Wichtigste ist, dass trotz immer neuer Aufgaben die Betreuung der Mitglieder so intensiv bleibt.“ Dazu tragen auch die drei Trainerinnen sowie Lebensgefährte Steffen Klein bei – der einzige Mann, der im Fitnessraum stets gerne gesehen ist. „Dass wir beide im gleichen Club arbeiten, ist sehr hilfreich, andernfalls würden wir uns wohl wenig sehen“, lacht die 33-Jährige, die in ihrem Job aufgeht und eines schnell gemerkt hat: Bewegung baut Stress und hebt den Endorphinspiegel – und zwar ohne Schokolade. vs

i

Mrs. Sporty Schwetzingen, Scheffelstraße 55, Telefon 06202/9453992, E-Mail [email protected], Webseite www.mrssporty.de/ club369

Steuerberaterin: Die dreifache Mutter Birgit Stellrecht hat Familie und Beruf perfekt organisiert

Zahlen sind eher Nebensache SCHWETZINGEN. „Ich wollte mich immer selbstständig machen. Dieses Denken wurde mir in die Wiege gelegt“, schmunzelt Birgit Stellrecht hinter ihrem Schreibtisch. Im Büro der Mutter großgeworden, die die Buchhaltung des Familienunternehmens in der Kühlmöbelbranche geführt hat, war für die Schwetzingerin nach ihrer Ausbildung zur Steuerfachangestellten 1982 schnell klar, wohin ihre berufliche Laufbahn führen soll. Eine eigene Kanzlei stand ihr im Sinn – und das, obwohl vier Jahre später ihr erstes Kind, Sohn Daniel, zur Welt kam.

In Männerdomäne etabliert „Als mein Sohn in die Schule kam, habe ich auch wieder die Schulbank gedrückt“, erzählt die 49-Jährige von ihrer berufsbegleitenden Weiterbildung zur Steuerberaterin, dank der die junge Mutter 1993 mit einem Steuerbüro – damals noch ein kleines Zimmer in der Wohnung – zu ihrem eigenen Chef wurde. Leicht hatte sie es in der Männerdomäne nicht immer. „Da ich damals recht jung ausgesehen habe, hat man mich manchmal nicht für voll genom-

men“, erinnert sich Stellrecht mit einem Schulterzucken. An ihrem Können hat sie nie gezweifelt. Bescheide prüfen, Bilanzen und Steuererklärungen erstellen oder die Begleitung von Mandanten zu Bankgesprächen – das Aufgabengebiet der Schwetzinger Steuerberaterin ist vielseitig. „Zahlen sind eher Nebensache“, erläutert Stellrecht. Wichtig

sei viel mehr eine gute Auffassungsgabe und logisches Sachverständnis, um Gesetzestexte interpretieren zu können, sowie der Umgang mit Menschen. „In dem Beruf ist man ein Stück weit Psychologe und Lebensberater mit dem Endeffekt, Steuern zu sparen“, grient die sympathische Firmenfrau, die die Herausforderung sucht. Immerhin wird die Steuergesetzgebung nicht einfacher. Auf eine große Kanzlei hat Birgit Stellrecht nie großen Wert gelegt: „Dazu mache ich zu gerne viele Tätigkeiten selbst.“ In der Hinsicht ist

die Schwetzingerin unermüdlich. Als 1997 ihre Zwillinge zur Welt kommen, sitzt sie fünf Tage später schon wieder am Schreibtisch. Unterstützung findet sie durch die Städtepartnerschaft Pápa in Form eines Aupair-Mädchens. „Es ist alles nur eine Frage der Organisation“, so die dreifache Mutter überzeugt. Dass ihre Kinder zu kurz gekommen seien, kann sich die erfolgreiche Steuerberaterin nicht vorstellen. Auch wenn für diese vielleicht weniger Zeit geblieben sei, habe sie die Freiräume sehr intensiv mit ihnen verbracht.

Ausbildung ist ihr ein Anliegen Die Aufgaben in der Kanzlei teilt sich Stellrecht mit einer Steuerfachangestellten und einer Auszubildenden. Junge Menschen an einen interessanten Beruf heranzuführen, darauf legt die Selbstständige großen Wert, weshalb sie auch jetzt wieder Ausbildungsbewerbungen für den Sommer entgegennimmt. vs

i

Steuerberaterin Birgit Stellrecht, Kolpingstraße 6, Schwetzingen, Telefon 06202/26307, E-Mail [email protected]

1. GELEGENHEIT 2012 Beim Kauf einer Brille

50% Rabatt

auf das 2. Glas vom 28.12.2011 bis 7. Januar 2012

Karlsruherstr. 13 68766 Hockenheim Telefon 06205 - 283650 Telefax 06205 - 283652 [email protected] Birgit Stellrecht liebt ihren Beruf als Steuerberaterin und sie ist auch eine gute Mutter.

BILD: SCHÄFER

FRAUENPOWER

12

Mittwoch

28. DEZEMBER 2011

Praxisgemeinschaft 21: Heilpraktikerin Angela Renkert bringt Körper, Geist und Seele in Einklang

Den inneren Weg zur Gesundheit finden Von unserem Redaktionsmitglied Vanessa Schäfer

SCHWETZINGEN/BRÜHL. Wenn die Schulmedizin nicht mehr weiter weiß und Symptome nicht gestillt werden können, kommt Angela Renkert genau richtig. „Es gibt keine Krankheit ohne Ursache“, weiß die Heilpraktikerin der Praxisgemeinschaft 21. In ihrem gelben Behandlungszimmer geht die examinierte Apothekerin seit knapp zwei Jahren genau diesen Ursachen auf den Grund, um ihre Klienten zu einem gesunden Weg zu geleiten.

lingt es der Brühlerin herauszufinden, was der Körper ihrer Klienten eigentlich sagen will, wenn er sich durch Schmerzen bemerkbar macht oder nicht so richtig funktionieren mag. „Die Ursachen gehen meist bis in die Kindheit zurück“, veranschaulicht Renkert, denn das Skript des Lebens werde hauptsächlich von den ersten sechs Lebensjahren bestimmt. Daher ist die Praxisinhaberin auch Eltern-

Es gab ein Schlüsselerlebnis Für alternative Heilungsmethoden habe sie sich schon immer interessiert, erzählt die 45-Jährige. Es gab jedoch ein Schlüsselerlebnis, das sie vollends überzeugt hat: „Vor einigen Jahren war mein Mann erkrankt und wurde von einem Kinesiologen geheilt.“ Daraufhin hat sich die zweifache Mutter für die Ausbildung zur Heilpraktikerin entschieden, sich auf System- und Familienstellen, Kommunikationstraining, Cranio-SacralTherapie sowie Neurokinesiologie nach Dr. Klinghardt, die Psychokinesiologie, Regulationsdiagnostik und die Mentalfeldtechnik umfasst, spezialisiert. Mit diesen Methoden ge-

kursleiterin des vom Deutschen Kinderschutzbund konzipierten Kurses „Starke Eltern – Starke Kinder“. „Auch wenn es Eltern mit ihren Kindern noch so gut meinen, machen sie oft erhebliche Fehler“, weiß Angela Renkert aus eigener Erfahrung. Ihre beiden Töchter sind zwar inzwischen nahezu erwachsen, doch als sie noch klein waren, habe sie oft Kompromisse zwischen Familie und Beruf eingehen müssen. „Heute würde ich jede Frau ermuntern, auf die eigenen Bedürfnisse zu hören“, rät die Apothekerin. Ihr nicht verschreibungspflichtiges Geheimrezept zu einer gesunden Einheit aus Körper, Geist und Seele ist daher ganz einfach und für jeden elementar: „Man sollte sich regelmäßig Zeit für eine Innenschau nehmen.“

i

Praxisgemeinschaft 21, Carl-Theodor-Straße 21, Schwetzingen, Telefon 06202/9279242, E-Mail [email protected], Webseite www.prax21.de

Angela Renkert hat sich zur Heilpraktikerin weitergebildet. BILD: SCHÄFER

Manuela Offenloch mit Gastronomie-Leiter Rüdiger Roth und Koch René Hartlep probieren den leckeren Rosenkohl.

BILD: WIDDRAT

Pflegezentrum Hockenheim: Manuela Offenloch hat „Genuss & Harmonie“ als Caterer verpflichtet

Frischeküche mit viel Liebe HOCKENHEIM. Wenn Manuela Offenloch etwas anpackt, dann macht sie es richtig. Vor fast zwei Jahren hat die Leiterin des Pflegezentrums Hockenheim eine ganz neue Station für junge Pflegebedürftige eröffnet. Eine Einrichtung, die es im Kreis kein zweites Mal gibt. Kein Wunder, dass die Nachfrage sehr groß war und das Angebot „wunderbar angenommen wurde“, freut sich Manuela Offenloch. Die jungen Bewohnerinnen und Bewohner fühlen sich hier sehr wohl und werden rund um die Uhr optimal versorgt, können aber auch die Privatsphäre in eigenen Räumlichkeiten genießen. Aber nur, weil ein eingespieltes Team aus unterschiedlichen Fachbereichen die Qualität im pflegerischen, hauswirtschaftlichen und Betreuungsbereich gewährleistet und das Angebot immer wieder optimiert wird und zurzeit alles rund läuft, möchte Manuela Offenloch

freut sich Manuela Offenloch. Der

Kranken- und Einsatz hochwertiger und frischer Altenpflege-Service Produkte, die alle frei von KonservieManuela Offenloch rungs- und Zusatzstoffen sind, sowie nicht die Hände in den Schoß legen. Für die erfahrene Fachfrau für Kranken- und Altenpflege gibt es immer etwas zu verbessern. Ein gutes halbes Jahr lang hat sich die Chefin höchstpersönlich mit dem Thema Ernährung – speziell für Senioren – beschäftigt und den Catering-Service neu strukturiert. „Das Essen ist maßgeblich für unsere Bewohnerinnen und Bewohner und ein besonderer Tagesinhalt, viele warten nur darauf“, beschreibt sie. „Kochen mit Liebe“ lautet daher das Credo des Mannheimer Betriebs „Genuss & Harmonie“, der seit kurzem fürs Catering im Pflegezentrum verantwortlich ist. „Individuelle Frischküche auf gehobenem Restaurantniveau“ bieten die Küchenchefs,

deren traditionelle handwerkliche Verarbeitung durch Spitzenköche sind Grundlagen. Das sei täglich aufs Neue zu erleben, ist Offenloch stolz, dass diese Neuerung nun auch Bewohnern ihres Pflegezentrums zugutekommt. Ab Januar wird die neue Mannschaft zudem das Bistro im Haus betreiben, dann locken Kaffee und selbst gebackene Kuchen sowie kleine Snacks. vw

i

Pflegezentrum Hockenheim, Telefon 06205/291-0, Pflege im Med-Center GmbH, Telefon 06205/9478-0, Kranken- und Altenpflegeservice, Telefon 06205/14588, [email protected], www.pflegemanuela-offenloch.de

Fachanwältin für Erbrecht:Petra Nußbaum hört gerne zu und findet so raus, was die Mandanten wollen Ergotherapie Schönbeck: Margret Schönbeck begleitet täglich schwere Einzelschicksale

Sich frühzeitig festlegen

Kämpfernatur mit Tatendrang

SCHWETZINGEN. Ihr Spezialwissen ist der Schlüssel zum Erfolg ihrer Mandanten: Schon früh hat sich Rechtsanwältin Petra Nußbaum (links im Bild), die seit 1998 mit eigener Kanzlei in Schwetzingen niedergelassen ist, auf Erbrecht spezialisiert. „Eines der Motive war, dass ich die außergerichtliche Einigung dem Prozess schon immer vorgezogen habe“, sagt die Juristin, die zugleich Mediatorin ist. „Gerade im Erbrecht lassen sich viele gerichtliche Auseinandersetzungen mit ein wenig Einfühlungsvermögen vermeiden.“ In den vergangenen 13 Jahren hat die 48-Jährige in vielen Vorträgen und Volkshochschulkursen ihr Wissen weitergegeben und in unzähligen Beratungsgesprächen mit ihren Mandanten dazu beigetragen, Ärger und Streit zu vermeiden. Dabei steht für die Anwältin eines ganz klar im Vordergrund – das Zuhören: „Jeder Mensch, den ich berate, ist so individuell wie sein Fall – für mich gibt es keine Standardlösungen.“

SCHWETZINGEN. Die Schicksale, denen Margret Schönbeck Tag für Tag begegnet, lassen die Schwetzingerin nicht kalt. Sie kann sie nach Feierabend nicht immer in ihrer Praxis zurücklassen, nimmt sie stattdessen mit nach Hause. „Das lässt sich mit dem Privatleben nicht immer trennen“, gibt die Ergotherapeutin kund. Für Schönbeck sind ihre Patienten ein Teil ihres Lebens geworden – und umgekehrt. Das Zusammenspiel aus Medizin und Kreativität ist das, was die zweifache Mutter seit inzwischen drei Jahrzehnten an ihrem Beruf reizt. „Ich habe das Berufsbild kennengelernt und mich reingestürzt“, erinnert sich die 47-Jährige. So kam es, dass Schönbeck bereits zwei Jahre nach dem Staatsexamen eine eigene Praxis in Neckarau eröffnete. Damals war sie gerade erst 24, „und ich war die erste niedergelassene Ergotherapeutin in Mannheim“. Neue Wege zu beschreiten und nicht stehenzubleiben ist der Geschäftsfrau wichtig. Sowohl dann, wenn sie mit ihren Patienten individuelle Therapiepläne erarbeitet, als auch dann, wenn sich ihr neue Möglichkeiten bieten. Durch Zufall entdeckte Schönbeck bei einem Zahnarztbesuch vor fünf Jahren die leerstehenden Praxisräume in der Markgrafenstraße 2/4. Heute pendelt sie zwischen diesen und der Mannheimer Praxis hin und her. Zwei Praxen zu managen fällt der Selbstständigen nicht schwer. Obwohl sie an beiden Standorten auf ein zuverlässiges Team von je vier Ergotherapeuten zurückgreifen kann, mag die Schwetzingerin dennoch mitten im Geschehen sein, und „meine Handschrift überall zeigen“. Lediglich, als ihre beiden Töchter Lisa Simoné und Anna-Sophie noch klein waren, sei es nicht immer leicht gewesen. „Aber man hat es stets so schwierig, wie man es sich macht. Und ich war schon immer eine Kämpfernatur“, verrät Schönbeck. Mit der Unterstützung Familie hat sie diese Zeiten gemeistert, ohne dass irgendjemand darunter gelitten habe. Ganz

Nie wurde so viel vererbt wie heute Heute kommt Nußbaum zugute, dass sie ins Thema Erbrecht schon eingestiegen ist, bevor es den derzeitigen Boom erlebt hat. „Noch nie wurde so viel vererbt wie heute und nie mehr wird so viel vererbt werden“, weiß die Juristin. Dies erfordere aber auch, dass man seine Angelegenheiten rechtzeitig regle. „Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht sind zwei Schlagworte, die in aller Munde sind, ohne dass viele wissen, was es zu beachten gilt.“ Standardvordrucke, wie sie aus dem Internet heruntergeladen werden könnten, seien in keinem Fall ein Ersatz für eine persönliche Beratung, bekräftigt Nußbaum. Für den juristischen Laien sei es häufig nicht abzusehen, welche Konsequenzen welche Eintragungen hätten. „Für mich ist es wichtig, dass ich im Gespräch mit den Mandanten höre, was sie wirklich wollen. Wie ist das Verhältnis zu den Kindern? Gibt es Freunde und Bekannte, die sich um die Menschen kümmern? Hat der Sohn oder die Tochter überhaupt

Zeit und Lust, eine etwaige Betreuung zu übernehmen? Gibt es ein Testament und – wenn ja – wer soll es vollstrecken?“ Alle diese Fragen erarbeitet die Rechtsanwältin im Gespräch mit ihren Mandanten und stellt so sicher, dass am Ende eine

Kanzlei für Erbrecht

tragfähige Lösung steht, mit der alle zufrieden sind und die im Ernstfall auch vor Gericht Bestand hat. So könne es unter Umständen besser sein, einen Betreuer gesetzlich bestimmen zu lassen, weil dieser dann der gerichtlichen Kontrolle unterstehe und sich nicht einfach selbst Schenkungen aus dem Vermögen des Betreuten genehmigen könne, erklärt die Juristin. Zudem sei es wichtig, mit dem künftigen Betreuer rechtzeitig über die eigenen Vorstellungen zu sprechen: „Nur wenn der Betreuer die Wünsche kennt, kann er diese auch erfüllen.“ Fragen der Vorsorgegestaltung würden nicht etwa erst in höherem Lebensalter relevant, gibt Nußbaum zu bedenken. „Gerade in den heutigen Zeiten, in denen es viele Alleinstehende oder Patchwork-Familien gibt, sollte man an die Folgen eines Unfalls oder einer schweren Erkrankung schon früh denken und seine Festlegungen treffen“, empfiehlt die Rechtsanwältin. Ansonsten seien Auseinandersetzungen oder Erbfol-

gen, die der Betreffende so nicht wollte, geradezu vorprogrammiert. Bei Alleinstehenden müssten beispielsweise erst einmal Erbberechtigte in der ferneren Verwandtschaft ausfindig gemacht werden, wenn der Verstorbene nichts festgelegt hat. Bis dahin seien große Vermögenswerte häufig aufgebraucht, weiß die Juristin aus Erfahrung. Nußbaums Anliegen ist es, ihre Mandanten sicher durch die Unwägbarkeiten des Erbrechts zu steuern. Dabei geht sie auch gerne zu ihnen nach Hause, weil Menschen in vertrauter Umgebung offener über ihre Situation sprechen können. Auch wenn der Balanceakt zwischen Arbeit und Familienleben für sie als Alleinerziehende häufig nicht einfach ist, schätzt die Juristin ihre Eigenständigkeit. Und was würde sie einer jungen Anwältin raten, die sich selbstständig machen will? „Sich Kollegen zu suchen, mit denen sie sich austauschen kann und die ihr ehrliche Ratschläge geben.“

i

Rechtsanwältin Petra Nußbaum, Friedrichstraße 36, Schwetzingen, Telefon 06202/139696, Fax 139980, Mail: [email protected], Internet: www.kanzlei-nussbaum.de.

im Gegenteil: Tochter Lisa Simoné ist inzwischen in die Fußstapfen der Mutter getreten und wird in zwei Jahren das Praxisteam unterstützen. Ihre Schwerpunkte bei der Arbeit setzt Schönbeck auf die Rehabilitation von neurologisch-orthopädischen Patienten, auf Handtherapien nach Operationen oder anderen Erkrankungen der Hände sowie die Lern- und Entwicklungsförderung von Kindern. Die Kreativität, die sie beim Erarbeiten der Therapieziele einsetzen kann, bestimmt auch ihr

Margret Schönbeck richtet das Therapiespielzeug für ihren nächsten Patienten. BILD: SCHÄFER

Privatleben. Neben Yoga, Joggen und dem Zeichnen hat Schönbeck im Anfertigen von Schmuck ihren ausgleichenden Anker gefunden und eine eigene Produktlinie kreiert: YOLO-Design – ganz nach dem Lebensmotto der Ergotherapeutin: „You only live once (Du lebst nur einmal)“. vs

i

Ergotherapie Margret Schönbeck, Markgrafenstraße 2/4, Schwetzingen, Telefon 06202/ 8595966, E-Mail [email protected], Webseite www.schwetzingenergotherapie.de

FRAUENPOWER

Mittwoch

28. DEZEMBER 2011

13

Naturheilpraxis: Susanne von Oehsen bietet Entschlackungen und Entgiftungen an und regt so die Selbstheilungskräfte des Menschen an

Existenzgründerinnen: IHK und das Land bieten Hilfe an

Damit unser Körper in die Balance kommt Von unserem Redaktionsmitglied Jürgen Gruler

was uns nicht gut tut“, sagt die erfahrene Heilpraktikerin.

KETSCH. Wer vergangene Woche den Film „Die Päpstin“ gesehen hat, der kann erahnen, wie hoch die Menschen einmal die Heilkunst geschätzt und eingeordnet haben. Und es kam deutlich heraus, wie mit dem ganzheitlichen Blick auf einen kranken Menschen für ihn individuelle Wege zur Gesundung eingeschlagen werden können. „Die sind nicht immer leicht zu finden. Oft spielt das Umfeld, die Familie und der Beruf eine wichtige Rolle. Natürlich auch die Ernährung, die Freizeitgewohnheiten und die Bewegung. Deshalb sind meine Erstgespräche mit den Patienten immer sehr lang und ausführlich“, sagt Susanne von Oehsen, die seit 2005 in der Ketscher Hebelstraße eine Naturheilpraxis betreibt.

Den Darm als Wurzel sehen

Körper, Geist, Seele in Einklang? Ihr Ziel: „Ich will mit bestimmten, durchaus handfesten Therapien den Körper entschlacken und entgiften und ihn so in die Lage versetzen, seine Selbstheilungskräfte wieder zu entwickeln. Meine Erfahrung ist, dass Tabletten aus der Schulmedizin den Körper oft noch stärker aus der Balance bringen, wir aber versuchen müssen Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Im Grunde müssen wir da auch ein Stück egoistischer werden und bei uns selbst schauen, was uns gut und vor allem

Eine sehr wichtige Therapieform ist für Susanne von Oehsen die ColonHydro-Therapie, eine Entschlackungskur für den Darm. Von Oehsen sieht den Darm als eine Art Wurzel des menschlichen Organismus. Entstehen hier Fäulnis- und Gärungsstoffe, nisten sich Pilze und Mikroben ein, dann kann sich die Planze nicht mehr entfalten, egal wie man düngt und gießt. Chronische Verstopfung, Blähungen, chronischer Durchfall, Reizdarm, Völlegefühl, aber auch Migräne, Infektanfälligkeit, Angstzustände und Hautprobleme könnten auf eine Vergiftung der Darmflora hindeuten. Wiederholte Spülungen mit Wasser sollen bei der CHT-Therapie Verkrustungen und Schlacken beseitigen und regen auch die Bewegung des träge gewordenen Darm wieder an, der danach wieder selbstständiger arbeiten kann, die Darmflora kann so regenerieren. Entgiftung ist auch das Ziel beim sogenannten „Hildegard-Aderlass“, der auf die berühmte Heilerin Hildegard von Bingen zurückgeht, die ja 2012 heilig gesprochen werden soll. „Wir machen das nur in den sechs Tagen nach Vollmond, weil in dieser Zeit sich im Körper befindliche Giftstoffe im Blut anreichern. Es werden dann bis zu 150 Milliliter Blut entzo-

Frauen in der Wirtschaft

Susanne von Oehsen hat in der Naturheilkunde ihre Berufung gefunden. Sie hat viel Einfühlungsvermögen.

gen. Es gleicht manchmal im Aussehen altem Öl und wir beenden sofort, wenn frisches sauerstoffreiches Blut kommt. Anders als nach dem Blutspenden sind die Patienten anschließend nicht müde und fühlen sich eher frisch und befreit“, erzählt Susanne von Oehsen.

Vertrauen ist die Grundlage Sie könnte noch zahlreiche andere Therapieformen aufzählen, die sie in ihrer Praxis anbietet. Wichtig ist ihr aber, dass ihre Patienten Vertrauen haben und dass ihnen klar ist, dass sie bei sich etwas verändern müssen, um zu gesunden. Gerne arbeitet sie

auch begleitend zur Schulmedizin, auch im Nachgang zur schweren Erkrankungen wie Krebs. Sich zu verändern, das war ihr auch selbst wichtig. Susanne von Oehsen arbeitete eigentlich im Hotelmanagement und dort in FünfSterne-Häusern und lebte zeitweise in Asien, wo sie mit der dortigen Lebensweise und der dort traditionellen Medizin in Berührung kam. Für sie wurde klar, dass sie ihr Leben verändern will. Trotz einer Tochter im Teenie-Alter studierte sie noch BWL und absolvierte eine Ausbildung als Heilpraktikerin an einer der renommiertesten Schulen in Deutschland.

BILD: LENHARDT

2005 eröffnete sie ihre eigene Praxis in Ketsch: „Ich habe gemerkt, wie bei mir selbst alles in Fluss kommt. Vorher war ich unzufrieden und plötzlich klappte alles wie von selbst. Solche Veränderungen braucht der Mensch. Gerade Frauen, die um die 40 sind, denken oft daran, trauen sich dann aber nicht, loszugehen, um ihren Weg zu finden“, erzählt sie uns.

i

Naturheilpraxis Susanne von Oehsen, Hebelstraße 19, Ketsch, Telefon 06202/9262529, Internet: www.naturheilpraxisinfo.de

REGION. Mit den Frauenwirtschaftstagen soll die große Bedeutung der Frauen für das Wirtschaftsleben Baden-Württembergs aufgezeigt werden. Denn Frauen stellen einen nicht mehr zu übersehenden Wirtschaftsfaktor dar. Sie sind als Unternehmerinnen, Fachkräfte, Wissenschaftlerinnen oder Forscherinnen wichtige Triebfedern der Wirtschaft und Gesellschaft. Die Landesregierung von BadenWürttemberg will durch eine aktive Frauenförderpolitik Frauen den Zugang zu Bildung, Ausbildung, Beruf und Politik ermöglichen. Mit Unterstützung des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft finden deshalb alljährlich im Herbst die landesweiten Frauenwirtschaftstage statt. Betriebe und vor allem alle interessierten Frauen haben die Möglichkeit, sich in regionalen Veranstaltungen, wie zum Beispiel Workshops, Kongressen, Vorträgen, Beratungen, über Aktivitäten rund um die nachstehenden Themen zu informieren beziehungsweise beraten zu lassen: [ Frauen auf dem Weg in Führungspositionen, Unternehmerinnen [ Unternehmensnachfolge, Existenzgründung [ Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Wiedereinstieg in den Beruf. [ Vernetzung und Kooperation. Die nächsten Frauenwirtschaftstage finden vom 18. bis 20. Oktober 2012 statt. Das Programm und weitere Informationen zum Thema sind im Internet abrufbar unter www.frauenwirtschaftstage.de Auch die Unternehmerinnenvereinigungen der Region bieten in Zusammenarbeit mit IHK Rhein-Neckar, Arbeitsagenturen und Frauenbeauftragten Gründerinnentage.

Damenmode Markenware, Saisonware, Musterteile, Überproduktion... Konfektionsgrößen 36 – 54

Elles Modeschnäppchen

Mannheimerstr. 24 | 68723 Schwetzingen | Tel. 06202 / 17 77 81

FRAUENPOWER

14

Mittwoch

28. DEZEMBER 2011

Les fleurs: Sonja Rupp hat den Blumen ihre Liebe erklärt

Sie macht die Natur für uns salonfähig Von unserer Mitarbeiterin Anke Koob

SCHWETZINGEN. In ihren Händen scheinen sie lebendig zu werden, sich zu entwickeln und neue Formen anzunehmen: Wenn Sonja Rupp sich den Blumen und Pflanzen in den 30 Quadratmetern Lebenslust, die sie „les fleurs“ getauft hat, widmet, dann wird schnell klar, dass die junge Frau Kreativität atmet, ja geradezu verkörpert. Aus unzähligen „Geschöpfen“ wie Anemonen, Fresien, Zebragras und Rosen – die sie in ihrem Geschäft an der Ecke Carl-TheodorStraße zur Brückenauffahrt in einer beeindruckenden Vielfalt parat hat – lässt sie filigrane Kunstwerke entstehen, dekorative Sträuße und Raumbilder, die für die Ewigkeit gestaltet zu sein scheinen.

Wir haben uns gefunden

Rosen sind die Lieblingsblumen von Sonja Rupp. Sie sucht für ihre Kunden auf dem BILDER: KOOB Großmarkt immer die schönsten Exemplare aus.

„Mein Beruf und ich“, lächelt die 36Jährige, „wir haben uns einfach gesucht und gefunden.“ Seither schwelgt sie in der exorbitanten Welt des Floralen, lässt sich inspirieren und verführen. Ausflüge durch die Natur mit Hund Pancho und Pferd Ray tragen sie dabei geradezu durch die Welt, die sie in ihrem Fachgeschäft widerspiegelt. Der Sommer mit seinem Blütenmeer und der Herbst, der so raubei-

nig in Formen und Farben schwelgt – das sind ihre zwei weiteren, die liebsten Begleiter bei den Ausflügen in der Region. „Diese Jahreszeiten sind so vielfältig und die Formen der Natur inspirieren mich“, erzählt sie begeistert. Wer dabei in ihre Augen blickt, sieht dort die Inspiration, die sie mit in die Stadt trägt, um das urbane Leben noch lebenswerter zu machen. Jeden Morgen steht sie deshalb schon mit den ersten Vogelstimmen auf, durchstreift den Großmarkt auf der Suche nach dem Besonderen im Einfachen, nach der Blüte und seinem ergänzenden Detail. Dabei trägt sie die Wünsche ihrer Kundinnen und Kunden stets in ihrem Geist mit sich. „Das ist mir enorm wichtig und macht meine tägliche Arbeit aus“, betont sie. Daraus entstehen dann prächtige Tischgestecke, bunte Sträuße, filigrane Hochzeitsbegleiter und Zeichen der Erinnerung. Ihre Hände dokumentieren jeden Tag aufs Neue diese Verbindungen, die sie Kreativität und Naturstoff miteinander eingehen lässt. Doch genau dies ist es, was ihr die Leidenschaft gibt und sie sicher sein lässt: Das ist meine Welt!

i

Blumenfachgeschäft Les fleurs, Carl-Theodor-Straße 17, Schwetzingen, Telefon und Fax unter 06202/29277.

Sonja Rupp und ihr süßer Ladenhund „Pancho“, der sie überall hin begleiten darf und der immer gut auf sie aufpasst.

Kalte Füße? Inh. R. Eichhorn

Winterschuhe

eiskalt reduziert!

Brautmode Größe 34 bis XXL

68753 Waghäusel-Kirrlach · Kronauer Straße 5A Telefon 0 72 54 / 6 07 76 · Bitte vereinbaren Sie einen Termin. www.nicole-brautmode.de · [email protected]

Öffnungszeiten:

Mo. - Fr. : 10.00 - 13.00 u. 15.00 - 18.30 Uhr Samstag: 9.00 - 13.00 Uhr

ICH WILL

ECHTE MARKEN

%

FRAUENPOWER

Mittwoch

28. DEZEMBER 2011

15

Juwelier Charming: Christel Willmann liebt es, wenn es glitzert

Jutta M. Dessous: Die Leidenschaft für Ästhetik in Regale gepackt

Ob etwas gefällt, verraten immer die Augen . . .

Wäsche, das sind unsere Sonnenstrahlen

Von unserer Mitarbeiterin Anke Koob

SCHWETZINGEN. Wenn sie ihren Kundinnen und Kunden tief in die Augen blickt, dann hat das schon seinen Grund, denn Christel Willmann ergründet einfach zu gerne, wie die geheimsten Wünsche ihrer Gegenüber in Sachen Schmuck aussehen könnten. Wenn es dann beim ersten Anblick des richtigen Schmuckstückes in den Augen vor Freude blitzt, dann lächelt sie tief in sich hinein und ist glücklich. „Es muss schon mein Schicksal gewesen sein“, lächelt sie, „dass ich irgendwann dieses Fachgeschäft zu meinem machen konnte.“ Dabei deutet sie auf den geschmackvoll eingerichteten Raum im Herzen der Kurfürstenstadt Schwetzingen, den sie vor einem knappen Jahr von ihrem bisherigen

Liebevoll dekorierte Schaufenster und kompetente Beratung sind wichtig.

Arbeitgeber übernommen hat. Lange war sie hier kompetente Ansprechpartnerin, bevor sie ganz einfach diesen großen Schritt in die Selbstständigkeit machte. Für sie hätte es keine bessere Entscheidung geben können, weiß sie heute, denn Märchenfrösche und Drachen bevölkern seither ihre Welt, konkurrieren um glänzende Perlen, blitzende Steine und sanft wirkende Edelmetalle, die in so kreativen Kollektionen daherkommen, dass Christel Willmann selbst einfach ab und zu den Atem anhalten möchte

SCHWETZINGEN. Weiblichkeit gekonnt in Szene zu setzen – das ist die große Leidenschaft von Jutta Marcone. Dessous, Negligees und Nachtmode hat sie zum Mittelpunkt ihres Lebens gemacht. „Das ist sicherlich nicht die Welt, aber ganz bestimmt das Schönste, was man einem Menschen verkaufen kann“, lächelt sie und ist stolz gleich zweimal den Schriftzug „Jutta M“ über Ladengeschäften angebracht zu haben.

Jutta Marcone hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Sie verkauft Dessous in den feinsten Materialien in Schwetzingen und Heidelberg. BILD: KOOB

angesichts dieses Facettenreichtums. „Was könnte schöner sein“, beteuert sie, „als dieser Glanz auf der Haut, diese Anmut, die Leib und Seele schmeichelt?“ Eben nichts, befindet sie und setzt daher auch auf Kooperationen mit jungen Designern und Steinfassern, mit Schleifern oder Goldschmieden. Dass dies eine typisch weibliche Netzwerkarbeit ist, weiß sie sehr wohl und schätzt diesen Austausch an Kreativität und Begeisterung für die Werkstoffe. Wenn dann aus alten Schmuckstücken neue Designerstücke werden können, Familienschmuck wieder neuen Glanz erhält oder gar prächtige Einzelstücke völlig neu entworfen werden – dann ist sie froh, dass sie sich selbst zur Schmuckhändlerin erkoren hat. „Vielleicht habe ich mir auch aus diesem Grund den Namen ,Charming’ für mein Fachgeschäft ausgesucht“, lächelt sie weiter, „denn eines ist mein Alltag auf jeden Fall: bezaubernd!“

i

JuwelierCharming,Mannheimer Straße 9, Schwetzingen, Telefon/Fax 06202/ 9470324.

Für sie ist dieser Schriftzug wie eine Einladung, egal ob in der nunmehr seit fünf Jahren in Schwetzingen etablierten Boutique in der Dreikönigstraße oder dem in Heidelberg zu findenden Hauptgeschäft. „Es ist einfach mein Leben“, bekennt sie, „das Außergewöhnliche und Geschmackvolle individuell anzubieten.“ Denn schließlich ist jeder Mensch einzigartig, in seinen Vorlieben, in seinem Körperbau und in seiner Stimmung.

Gelassenheit vermitteln kann. Dass dies alles nicht zwischen Tür und Angel oder von 9 bis 17 Uhr geht, wird schnell klar. Doch für Jutta Marcone hält die Welt eben nicht den Atem an, sondern dreht sich und zeigt sich von ihrer schönsten Seite.

Neues Geschäft in Heidelberg Wie aber sollte sie all diese Facetten genießen, wenn sie nicht den Sonnenstrahlen hinterhereilen würde? Und dass es davon in der Kurpfalz genügend gibt, weiß sie sehr gut. Der beste Grund für sie, das Fachgeschäft in Heidelberg ab dem 8. März 2012 in neuen Räumen unterzubringen und die Zukunft der Lingerie dort in allen Facetten willkommen zu heißen. ak

i

Jutta Dessous, Dreikönigstraße 10, Schwetzingen, Hauptgeschäft in der St. Anna Gasse 5, Heidelberg, Telefon/Fax: 06202/ 160908, E-Mail: info@jutta-m. de, Webseite www.jutta-m.de

Der Anblick von Samt und Seide Jutta Marcone liebt genau diese Abwechslung, die Freude in den Augen ihrer Kundinnen und Kunden – genauso wie den Anblick von Seide, Spitze und Samt. Dass sie dabei auch Kundinnen berät, deren Körper – vielleicht bedingt durch eine Erkrankung – besonderer Wäsche-Qualität bedürfen, ist für sie der „besondere Sinn für Ästhetik.“ Einst begann die Oftersheimerin als Verkäuferin von Strümpfen – das Fachgeschäft in der Heidelberger Innenstadt war ihre Welt. 23 Jahre ist das nun her und die Welt hat sich gewandelt. „Schon nach fünf Jahren hatte ich mich auf Dessous und Wäsche spezialisiert“, lacht sie und scheint mit diesem Lachen ihre ganze Umwelt an sich zu binden.

Freude und Gelassenheit zeigen Christel Willmann arbeitet mit Schmuckdesignern zusammen und hat viele besondere Stücke in ihrem Angebot. BILDER (3): KOOB

Denn eigentlich scheint es egal zu sein, welche Ware in den Regalen liegt – Jutta Marcone sind die Menschen wichtig, denen sie Freude und

Die schöne Welt der Damen-Unterwäsche ist in Schwetzingen zu Hause. BILDER (2): KOOB

ht

Farbenprac

n Kollektio

Primavera

ZAHN JUWELIER • UHRMACHERMEISTER

Karlsruher Straße 10/1 • 68766 Hockenheim Tel. (0 62 05) 92 31 69 • www.juwelier-zahn.de

16

FRAUENPOWER

Mittwoch

28. DEZEMBER 2011

Der DAIHATSU CUORE. Unser Hauspreis: 9.990– €

inkl. Überführungskosten*

usive!

Klimaanlage inkl

www.daihatsu.de www.facebook.com/kompaktwagen

**

Abbildung zeigt teilweise Sonderausstattung. *Angegebener Hauspreis gilt für CUORE, 51 kW (70 PS), 5-Gang-Schaltgetriebe, 5-türig, in den Farben Rot oder Weiß. Angebot gültig bis 31.12.2011 für ausgewählte Modelle, solange der Vorrat reicht. **Allgemeine 3-Jahres-Fahrzeuggarantie bis 100.000 km zzgl. 2 Jahre Neuwagen-Anschlussgarantie der Car-Garantie bis max. 150.000 km. Weitere Informationen und Garantiebedingungen erhalten Sie bei uns. Kraftstoffverbrauch in l/100 km (modellabhängig): innerorts 5,7; außerorts 4,0; kombiniert 4,5; CO2-Emission kombiniert 106 g/km (gemäß RL 80/1268/EWG). Tamara Martin sieht sich als Dienstleisterin für die Kunden des Autohauses Ullrich. Ihr ist es wichtig, dass sie ihr Vertrauen durch guten Service rechtfertigt. BILD: WIDDRAT

Autohaus Ullrich: Tamara Martin ist seit acht Jahren Gesellschafterin der Auto Ullrich GmbH

Der DAIHATSU SIRION. Unser Hauspreis: 10.990– € inkl. Überführungskosten* **

„Der Verkauf von Autos lebt vom Vertrauen!“ Von unserem Mitarbeiter Volker Widdrat

SCHWETZINGEN/OFTERSHEIM. Tamara Martin hat ihr Büro mitten im Ausstellungsraum der Auto Ullrich GmbH, um immer ein Auge auf das Tagesgeschäft zu haben und für die Kunden ansprechbar zu sein. Seit 1998 arbeitet sie im Autohaus, vor acht Jahren wurde sie Gesellschafterin und übernahm 50 Prozent der Geschäftsanteile. Mit jeder Menge Elan und viel Leidenschaft fürs Automobil führt sie seither das Unternehmen, das vor über 80 Jahren in Heidelberg vom Großvater des heutigen Inhabers Andreas Ullrich gegründet wurde.

Job von der Pike auf gelernt

www.facebook.com/kompaktwagen

www.daihatsu.de

Abbildung zeigt teilweise Sonderausstattung. *Angegebener Hauspreis gilt für SIRION 1.0, 51 kW (70 PS), 5-GangSchaltgetriebe, 5-türig, in den Farben Rot oder Callaweiß. Angebot gültig bis 31.12.2011 für ausgewählte Modelle, solange der Vorrat reicht.

Für die umtriebige Geschäftsführerin steht der Kunde seit jeher im Mittelpunkt, „denn der Verkauf einer Dienstleistung oder eines Produktes lebt vom Vertrauen“, weiß Tamara Martin. Sie ist in das Unternehmen hineingewachsen, seit Jahren erfolg-

reich für den kaufmännischen Bereich zuständig, für Verwaltung, Marketing und Betriebswirtschaft. Und sie hat alles von der Pike auf gelernt. Ihr Job ist für sie nicht nur Beruf, sondern eher Berufung, macht die rührige Geschäftsfrau klar, die im Gymnasium die beste Deutschnote ihres Abiturjahrgangs und dafür den Scheffelpreis eingeheimst hat. Ihre Ausbildung zur Groß- und Einzelhandelskauffrau hat Tamara Martin in Rekordzeit durchlaufen. Den eingeschlagenen Berufsweg hat sie bis heute keine Minute bereut. „Als Frau müssen Sie doppeltes Fachwissen und noch mehr Leistung zeigen, sonst werden Sie in der Automobilbranche nach wie vor nicht richtig ernst genommen“, sagt sie.

nicht weiß“, stellt sie gleichzeitig einen Vorteil heraus, den sie als Frau auch hat. In ihrem Geschäftsbereich gehe es vornehmlich darum, immer besser zu werden, vor allem den Service für die Kunden stetig zu optimieren.

Auch mal was zugeben

i

Trotzdem ist sie heute viel gelassener, für jedes Problem eine Lösung zu finden. „Man muss auch einmal zugeben können, dass man etwas

Das Optimale für die Kunden Viele Stammkunden vertrauen ihrem Team seit Jahren. Und ihr Ziel ist es, ständig daran zu arbeiten, dass ihr Team und sie selbst dieses Vertrauen mit einwandfreiem Service belohnen können. Die Geschäfte laufen gut, sie könne nicht klagen, meint Tamara Martin. Vielleicht liegt das auch nur an der Unternehmensphilosophie der emsigen Geschäftsführerin, die immer das Optimale für ihre Kunden bewirken will. Auto Ullrich GmbH, RobertBosch-Straße 8, Schwetzingen, Telefon 06202/51570, Fax 06202/51579, [email protected], www.auto-ullrich.de

**Allgemeine 3-Jahres-Fahrzeuggarantie bis 100.000 km zzgl. 2 Jahre Neuwagen-Anschlussgarantie der Car-Garantie bis max. 150.000 km. Weitere Informationen und Garantiebedingungen bei Ihrem teilnehmenden DAIHATSU Partner. Kraftstoffverbrauch in l/100 km (modellabhängig): innerorts 6,1; außerorts 4,4; kombiniert 5,0; CO2-Emission kombiniert: 118 g/km (gemäß RL 80/1268/EWG). Über weitere Angebote informieren wir Sie gerne. Vereinbaren Sie jetzt eine Probefahrt mit uns.

Robert-Bosch-Straße 8 · 68723 Schwetzingen Telefon (0 62 02) 5 15 70 · Fax (0 62 02) 5 15 79 www.auto-ullrich.de

Das Autohaus Ullrich bietet mit Kia und Daihatsu zwei Marken als Vertragshändler an. Hinzu kommt die mehrfach prämierte BILD: ULLRICH Fachwerkstatt.

View more...

Comments

Copyright © 2020 DOCSPIKE Inc.