Für diese Reise wünschen wir alles Gute Für diese Reise wünschen

March 27, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Zeitung des Städt. Meerbusch-Gymnasiums Ausgabe 33 / Juli 2011

Für diese Reise wünschen wir alles Gute und gratulieren zum bestandenen Abitur bzw. zur Fachhochschulreife: Jens Achenbach Lars Bechert Lukas Beeck Maike Katrin Behrendt Alexander Berens Alice Betsch Sascha Barbara Bodenburg Anna Bödicker David Bösherz Meike Boventer Tanja Broch Kevin Brockers Simon Büchsenschütz Angelina van der Coelen Julius Cremer Jakob Czarnecki Jan Niklas Dewey Bettina Dickmann Stefanie Dinnies Fabian Tobias Eicken Dominic Fallack Wadan Gardiwal Nicolas Alexander Grimm Sven Große-Hartlage Markus Großmann Nikolas Grund Heike Hackbusch Julia Hambloch Isabelle Hanssmann Julius Klaus Hentzen

Hannah Hildebrand Elisa Hinke Marc Hoefeler Emanuel Holler Miriam Ursula Hünnebeck Martin Huthmann Corinna Regina Jährling Anne Jaworski Janani Jegathambal Maja van Kaldenkerken Quirin Kennes Lia Jil Kluß Tom-Otis König Cornelius Körling Julia Krämer Annika Kraus Nicole Krings Mark Lakshman Tobias Lange Andreas Christian Lappe Alena Maria Lauer Florian John Leuwer Annica Julia Mann Lauritz Marquardt Viktoria Masurek Anna Möhrke Jan-Niklas Moritz Susan Mozaffari Kristin Müller Mike Müller

Lilli Müller-Behrendt Korbinian Michael Nitz Fabian Pennart Maike Peters Sebastian Pütz Alexander Hendrik Räder Juliane Rausch Celina Rodriguez Alexandra Charlotte Roes Nina Rommerskirchen David Alexander Rust Stefan Thomas Schäfer Katharina Schmitz Philip Schnorpfeil Frederike Scholz Andrea Schöndeling Ansmar Schorer Jana Schumann Maret Skibowski Anika Sparla Nikolai Specht Stefan Augustinus Spittler Carolin Stephan Michael Tornow Nina Verholen Sina Vetter Maciej Walasek Roman Wiche Carina Wunderlich

Und wie stellt sich die Stufe 13 ihre berufliche Zukunft vor? - Seite 3

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Redaktion Traditionell gebührt die Titelseite unserer Sommerausgabe der Stufe 13, der wir recht herzlich zum bestandenen Abitur gratulieren. In die Freude mischt sich allerdings bei der Redaktion auch Wehmut, verlieren wir doch dadurch auf einen Schlag gleich drei Redakteurinnen, die seit mehreren Jahren unser Team verstärkt und zahlreiche Artikel geschrieben, Fotos geschossen und die Zeitung mit gestaltet haben: Meike Bo-venter, Julia Krämer und Annica Mann. Auch in dieser Ausgabe sind alle drei noch mit Texten vertreten. Vielen Dank und alles Gute für die Zukunft! Glücklicherweise gibt es auf der anderen Seite auch immer wieder „Nachwuchs“: Seit einiger Zeit sind Linus Blumentrath, Janis Kleinwäch-ter, Fabian Rosenfeld und Lukas Sassen dabei. Aber auch Nicht-Redaktionsmitglieder sind aufgerufen, jederzeit Beiträge einzureichen und mitzuhelfen, die SMGNachrichten auch weiterhin als echte Schulzeitung, d. h. als gemeinsame Zeitung von Schülern, Eltern und Lehrern zu gestalten. Die nächste Gelegenheit dazu ergibt sich am Tag der offenen Tür, dem 19.11.2011, wenn die dritte Ausgabe dieses Jahres erscheint.

Brief und Siegel Verdiente Anerkennung - S. 28

Kleines Band Große Wirkung - S. 10

Wohin ? Theater? Film? - S. 27

HÖHENFLUG Die Eagles werden Deutscher Vizemeister - S. 9

Jetzt steht sie Das SMG hat ein gewichtiges Erinnerungsstück - S. 7

Redaktionsschluss: 28.10.2011

Bye Bye! [email protected]

Die Stufe 13 sagt „Auf Wiedersehen!“ - S. 3 - 6

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Stufe 13

Berufswünsche, Studiengänge und Ausbildungsberufe in der Stufe 13

Achenbach, Jens - Maschinenbau Bechert, Lars - Betriebswirtschaftslehre Beeck, Lukas - Informatik Behrendt, Maike - Wirtschaftsinformatik Berens, Alexander - Maschinenbau Betsch, Alice - Kauffrau für Marketingkommunikation Bodenburg, Sascha-Barbara - Simulationstechnik Bödicker, Anna - Geographie Bösherz. David - k.A. Boventer, Meike - Management, Philosophy & Economics Broch, Tanja - Zahnmedizin Brockers, Kevin - Biotechnologie Büchsenschütz, Simon - Musiktherapie Van der Coelen, Angelina - Wirtschaftsingenieurwesen Cremer, Julius - Wirtschaftsingenieurwesen Czarnecki, Jakob - Psychologie Dewey, Niklas - Englisch & Sport (Lehramt) Dickmann, Bettina - Wirtschaftspädagogik Dinnies, Stefanie - Sportmedizin Eicken, Fabian - Wirtschaftsingenieurwesen Fallack, Dominic - Medizin Gardiwal, Wadan - k.A. Grimm, Nicolas - Bankkaufmann Große-Hartlage, Sven - Wirtschaftsingenieurwesen Großmann, Markus - Ton & Bild Grund, Nikolas - Bauingenieurwesen Hackbusch, Heike - Maschinenbau Hambloch, Julia - (Sport-)Journalismus Hanssmann, Isabelle - Design Hentzen, Julius - Betriebswirtschaftslehre Hildebrand, Hannah - Textile- and

Clothingmanagement Hinke, Elisa - Handelsfachwirt Hoefeler, Marc - Fluglotse Holler, Emanuel - k.A. Hünnebeck, Miriam - Sonderpädagogik (Lehramt) Huthmann, Martin - Medizin Jaworski, Anne - Sprache & Kommunikation Jährling, Corinna - Lehramt (GS) Jegathambal, Janani - Handelsmanagement (dual) Van Kaldenkerken, Maja - International Business Kennes, Quirin - Maschinenbau Kluß, Lia-Jil - Religionswissenschaften & Philosophie König, Tom - k.A. Körling, Cornelius - Maschinenbau Krämer, Julia - Fennistik Kraus, Annika - Physiotherapie Krings, Nicole - Hotelfachfrau & Tourismusmanagement Lakshman, Mark - Betriebswirtschaftslehre Lange, Tobias - Deutsch, Sport, Geschichte auf Lehramt Lappe, Andreas - Jura Lauer, Alena - Architektur Leuwer, Florian - Geschichte, Philosophie Mann, Annica - Jura (dt.-frz.) Marquardt, Lauritz - Maschinenbau Masurek, Viktoria - Kauffrau für Versicherungen & Finanzen Möhrke, Anna - zunächst Ausland: Australien Moritz, Jan-Niklas - k.A. Mozaffari, Susan - Jura Müller, Kristin - zunächst FSJ Müller, Mike - Wirtschaftsingenieurwe-

sen Müller-Behrend, Lilli - zunächst FSJ: Johanniter Nitz, Korbinian - k.A. Pennart, Fabian - International Management & Industriekaufmann (dual) Peters, Maike - Wirtschaftsrecht Pütz, Sebastian - Biotechnologie Räder, Alexander - Psychologie Rausch, Juliane - Jura Rodriguez, Celina - zunächst FSJ: Städt. Martinus-Grundschule Roes, Alexandra - Biologie Rommerskirchen, Nina - k.A. Rust, David - Wirtschaftsingenieurwesen Schäfer, Stefan - Medizin Schmitz, Katharina - Pädagogik Schnorpfeil, Philip - International Business Scholz, Frederike - Zahnmedizin Schöndeling, Andrea - k.A. Schorer, Ansmar - k.A. Schumann, Jana - Rechts- oder ABOPsychologie Skibowski, Maret - k.A. Sparla, Anika - Medizin Specht, Nikolai - Ingenieur Spittler, Stefan - Medizin Stephan, Carolin - Linguistik & Phonetik Thornow, Michael - Luftwaffenmechaniker (Bundeswehr) Verholen, Nina - Betriebswirtschaftslehre, Schwerpunkt Controlling Vetter, Sina - Ausland: Australien Walasek, Maciek - Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau Wiche, Roman - Medieninformatik Wunderlich, Carina - Lehramt (GS)

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Stufe 13

DIE LETZTEN TAGE HINTER DER MAUER UND IHR FALL VON JULIA HAMBLOCH, 13

Die Mottowoche: die letzte Woche, die wir in der Schule verbringen. Nur noch eine Woche, dann sind wir „ausgebrochen“. 1. Tag: Märchen. Die Brüder Grimm hätten sich keinen schöneren Mix aus Märchen wünschen können, Aufbruchstimmung macht sich breit. 2. Tag: Räuber & Gendarm. Mafiosi und Carabinieri, Panzerknacker und Sherlock Holmes. Mit Wasserpistolen bewaffnete Gauner und Ganoven.

3. Tag: 1. Schultag. AB In die Vergangenheit. Die Jungs tragen Pullunder und Hemden, die Mädels Kniestrümpfe und Röcke - lang, lang ist‘s her. Und es ist Mittwoch, das Ende rückt näher. 4. Tag: Farben. Der gelungenste Tag überhaupt! Mit der far-

benfrohen Kleidung haben wir den trostlosen Schulalltag aufgelockert und später noch ganz Meerbusch mit unserer Musik und den Farben beglückt, während wir bei der Planwagenfahrt unseren Abschied feierten. 5. Tag: ABIGAG! Der al ler a ll er a ller . . . l et zt e Schultag! Lange geplant und alle Schüler waren engagiert, ihren Beitrag zu leisten. Wir mussten zwar die Schule von oben bis unten fegen wegen der Sägespäne, aber dennoch ist es uns gelungen, einen letzten Schultag so zu gestalten, dass wir ihn nie vergessen werden. Am Ende ist die Schule wieder ordentlich aufgeräumt und sauber und die Wehmutstimmung breitet sich aus. Das war‘s für uns. Adios SMG. Tschüss Freunde!

Wir schreiben Montag, den 2. Mai 2011, die ersten Abiprüfungen im Fach Deutsch beginnen. Aufregung in den Kursen. Muffensausen. Erhöhte Herzfrequenz. Herr Keusen betritt den Raum, öffnet den Umschlag, die Spannung steigt. Die Blätter werden verteilt, es gibt kein Zurück mehr. Hallo Abi! Woyzeck? Gedicht? Tauben im Gras? Nach 4,5 Stunden ist es geschafft, wir sind dem Abiturzeugnis wieder einen Schritt näher gekommen. Nach weiteren intensiven Tagen des Lernens ist Geschichte dran, parallel schreiben Päda-

gogik und Erdkunde. Entspannt sieht anders aus, nur Herr Hengst lockert mit seiner guten Laune die Stimmung ein bisschen auf. Dieses Mal stehen die 48er Revolution in Bildmaterial, Ebert und Adenauer zur Wahl. Nach 4,5 Stunden ist auch wieder das geschafft. Eine Erleichterung, endlich die LK‘s hinter sich zu haben! Das Ende der schriftlichen Prüfung ist Mathe. Für den Großteil der Leute, die vor den Räumen stehen, der absolute Endgegner. Nachdem der Gegner Mathe entweder bezwungen oder auch nur verletzt wurde, ist für mich das schriftliche Abitur passé. Mündlich - der Horror jedes Abiturienten. Vorher werden sich Gedanken gemacht, aber eigentlich ist es halb so wild. Mit einem guten Gefühl aus Englisch rausgegangen und dann auch noch mit einer guten Note belohnt werden - Was will man mehr? Und jetzt ist es auch vorbei, das

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Stufe 13

MUSIK WIRD STÖREND DANN EMPFUNDEN, WENN SIE MIT GERÄUSCH VERBUNDEN

Aber man darf doch keine „Medien zur Datenspeicherung“, also Handys, iPods oder MP3Player mit in den Prüfungsraum nehmen? Haben wir natürlich auch nicht, wir wollen uns ja schließlich keinen Täuschungs-

VON STEFAN SCHÄFER, 13

Morgens halb zehn in Deutschland, besser gesagt in Meerbusch-Strümp. Alle Abiturienten sitzen vor ihrer Klausur, die Konzentration ist auf dem Siedepunkt, die Kugelschreiber glühen und dann ist es auch schon vorbei. Also nicht mit der Klausur, sondern mit der Konzentration. Nicht weil die Aufgaben so viel abverlangen, nein viel simpler: Musik.

versuch einhandeln. Aber wo kommt die Musik denn jetzt her? Richtig, aus den Musikräumen. Ich bin kein Feind von Musik, auch nicht von der auf dem Klavier gespielten Musik, nur fällt es schwer, die Konzen-tration bei einem fröhlichen, schön ge-

spielten Lied aufrecht zu erhalten, wenn man gerade die Liebesvorstellungen von Richard David Precht auf das Buch „Tauben im Gras“ beziehen muss oder sich mit dem interregionalen Wassertransfer in Spanien beschäftigt, ist man doch fast dazu geneigt mitzusingen. (Aber das stört wiederum die anderen im Raum). Man befindet sich also in einer Zwickmühle: Möglichkeit Nr. 1: mitsingen Möglichkeit Nr. 2: entspannt zuhören Möglichkeit Nr. 3: weiterschreiben (wo war ich denn jetzt stehen geblieben?) Es drängt sich fast schon eine vierte Möglichkeit auf: In den Musikräumen die Fenster schließen. Die (zukünftigen) Abiturienten werden es Ihnen, liebe Musiklehrer, danken!

Stufe 13

Na, da hat sich die Stufe 13 ja mal wieder etwas Besonderes ausgedacht: ein „Wasserpistolenspiel“ während der letzten Schulwoche.

Die Bedingung lautet jedoch, dass dies kein Mitspieler sehen darf, da jeder Täter und jedes potenzielle Opfer geheim bleiben müssen. Die Zielpersonen der „Getöteten“ wer-den dementsprechend weitergegeben. Spielfeld ist überall außerhalb des Schulgeländes, was jedoch niemanden davon abhielt, auch innerhalb des Schulgebäudes mit Wasser um sich zu spritzen, wofür immer größere und stärkere Wasserpistolen gekauft wurden. Dem Gewinner des Spiels winkt „Freisaufen“ beim Abiball.

Spielanleitung: Jeder Teilnehmer bekommt einen an-deren Spieler zugewiesen, dem er auflauern und den er mit der Wasserpistole „erschießen“ muss.

Dieser Traum platzte für Lauritz Marquardt jedoch schon am Montagmorgen gegen 7.30 Uhr. Die listige Elisa Hinke lauerte ihm bereits um diese Uhrzeit vor

WASSERSCHLACHT AM

SMG VON MEIKE BOVENTER, 13

der Haustür auf, sodass dieser keine Chance hatte. Seine Lehre daraus zog Kevin Brockers, dessen kleine Geschwister in den folgenden Tagen sicherheitshalber zum Auto vorgeschickt wurden, ehe er sie zur Schule kutschierte. Am Ende der Woche gab es einen glücklichen Sieger, Nikolai Specht, und eine noch glücklichere Frau Schiebler, die nun um einige Wasserpistolen reicher ist…

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Musik

„WE GOT TOGETHER!“ WAS WÄRE UNSERE ZEIT AM SMG OHNE DEN CHOR GEWESEN? VON MAIKE BEHRENDT UND JULIA KRÄMER, 13

Seit unseren kleinsten Anfängen am Meerbusch-Gymnasium waren wir aktive Mitglieder des Schulchores. Voller Aufregung genossen wir unsere ersten Konzerte, damals noch mit dem Unterstufenchor, Soloauftritte in Schulmusicals wie „Kolumbus“ inklusive. Schon früher bewunderten wir bei den Konzerten den Oberstufenchor und waren uns sicher, dass wir auch einmal dort mitsingen würden. Sehr schnell kam dann der Tag, an dem wir für den Unterstufenchor zu alt und zu einem Teil des mehrstimmigen Oberstufenchores von Frau Pohl wurden. Direkt in unserer ersten Probe stellte diese fachmännisch fest: „Ihr singt bei den AltStimmen mit!“ – so kam es, dass wir in den ersten Proben nebeneinander saßen und versuchten unsere Stimmen in die verlangte Tonlage zu befördern, was sich auf Grund der im Oberstufenchor vertretenen Intensität von Sopran- und BassStimmen als äußerst schwierig erweisen sollte. Jeden Freitag nahmen wir uns nach der 6. Stunde Zeit für die Chorprobe – und bereuen davon keine Minute (im Gegensatz zu Frau Pohl, die wöchentlich unsere angeregten Diskussionen über den vergangenen Schultag bezeugen konnte). Auch dank jährlich

stattfindender Chorfahrten lernten wir schnell – und zwar nicht nur das Singen an sich, sondern auch äußerst interessante Wege, unsere Stimmbänder zu Beginn jeder Probe auf die bevorstehende Belastung vorzubereiten: „Badezimmer, Badezimmer, Badezimmer, Ba, Ba, Badezimmer, Badezimmer, Ba!" Auf den Chorfahrten stand aber auch das Miteinander des Chores im Vordergrund und so lernte man die anderen Mitglieder bei bunten Abenden mit viel Programm besser kennen. Eine unserer schönsten Erinnerungen ist, dass wir beide selbst einmal zufällig ein Lied hörten, das wir uns sehr gut im Programm unseres Sommerkonzerts vorstellen konnten und es Frau Pohl somit sofort vorspielen wollten. - Gesagt, getan. Als Frau Pohl dieses Lied dem Rest des Chores während einer

Probe abspielte, wurde schnell klar, dass unser gewähltes Stück an Sympathien gewann. So wurde „Listen to the rain“ (im Original von „Evanescence“) in das Programm aufgenommen und bescherte uns ein äußerst sentimentales Sommerkonzert. Auch sonst wurden Mitgestaltung der Konzerte sowie Liedwünsche immer mit offenen Armen empfangen und wir alle sind Frau Pohl sehr dankbar dafür, dass sie immer auf die individuellen Wünsche der Mitglieder einzugehen versucht. Wir blicken immer wieder gerne

zurück auf zahlreiche Sommerkonzerte im pädagogischen Zentrum des SMGs, wobei wir stets nebeneinander in der ersten Reihe des Chores standen und hofften, die teilweise doch ziemlich komplexen Liedtexte nicht spontan zu vergessen (die Schulleitung in der ersten Publikumsreihe merkt alles!). Auch die Auftritte in der Kirche in Lank, bei denen wir das Publikum mit weihnachtlichen Liedern und stimmungsvollen Gospels in die Adventszeit einstimmten, waren etwas Besonderes. Nicht selten erkannten wir auch bei unseren Wochenendbesuchen in Meerbuschs Gaststätte unseres Vertrauens, wie sehr die Teilnahme am Chor zu einem Teil unseres Lebens geworden ist – sehr zum Leidwesen der anderen Besucher, die sich nächtlich unsere ausbaufähigen Versionen von Liedern wie „Veronika, der Lenz ist da“ und „Summer in the city“ anhören mussten. Wir danken Frau Pohl und allen Mitwirkenden des Projekts Chor am SMG für die schönen, oftmals emotionalen Konzerte und die angenehmen Proben. Die Teilnahme am Schulchor hat unsere Faszination für Musik dauerhaft geprägt. Wohin auch immer uns jetzt, nach Vollendung des Abiturs, unsere Wege führen werden – die tolle Zeit mit dem Chor wird uns fehlen und wir werden sicher noch in einigen Jahren vom kleinen Tommy Tinker, Honga Mombaja und den damit verbundenen Erinnerungen sprechen und freuen uns darauf, dass genau dieser Chor, von dem wir so lange Zeit ein Teil waren, bei unserer Entlassungsfeier für uns singt.

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Berliner Mauer

TRENNUNG UND VERBINDUNG VON MACIEJ W ALASEK, 13

Dass die Berliner Mauer in ihrer Zeit ein ganzes Volk trennte, ist allseits bekannt. Doch seitdem die Schule um ein historisches Denkmal reicher geworden ist, sind sich viele Schüler einig: Die Stücke der Berliner Mauer sind ein wichtiges und lebendiges Stück deutscher Geschichte. Als der Düsseldorfer Augenarzt Dr. Zeitz unserer Stadt die Mauersegmente übergab,

war zunächst unklar, wo das Mahnmahl aufgestellt werden sollte. Nach der erfolgreichen Bewerbung des SMG stimmte der Meerbuscher Kulturausschuss jedoch zu: Die 2,7 Tonnen schweren Stücke der Berliner Mauer sollten auf unserem Schulhof befestigt werden! Und so sorgte die Schule für großes Aufsehen, bei dem

Schule die Mauerstücke zu verdanken hat, zeigte sich äußerst bewegt über das Ereignis. Zum Abschluss präsentierten drei Abiturienten, Annica Mann, Jakob Czarnecki und Maciej Walasek, eine zum Thema passende Ausstellung unter dem Titel “Die Mauer eine Grenze durch Deutschland”. Die aus 20 Postern bestehende Sammlung berichtet anhand von kurzen, sachlichen Informationen und bewegenden Bildern über die Zeit, als man noch zwei deutsche Staaten kannte, wie sie unterschiedlicher nicht sein konnten.

eine zweiteilige Fernsehreportage im WDR nicht fehlen durfte. Pünktlich

zum 62. Verkündungstag des Grundgesetzes am 23. Mai versammelten sich Vertreter der Stadt Meerbusch, darunter der Bürgermeister Dieter Spindler, um unter den Augen von mehreren hundert Schülern und vielen Lehrern an der Einweihungsfeier des Denkmals teilzunehmen. Musikalische Unterstützung lieferte hierbei das Schulorchester, das unter anderem durch seine Aufführung der deutschen Nationalhymne für Begeisterung sorgte. Auch Dr. Joachim Zeitz, dem die

Obwohl der Ost-West-Konflikt vom Lehrplan der Oberstufe nicht wegzudenken ist, haben wir an diesem Tag trotz Vertrautheit mit dem Thema viele neue Erfahrungen machen können - am 23. Mai wurde an unserer Schule Geschichte lebendig und bleibt es hoffentlich auch. Zumindest solange die Berliner Mauer an ihrem Ort bleibt. Glücklicherweise nur noch auf unserem Schulhof.

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Berliner Mauer

5. MAI 2011 DIE BEIDEN TEILSTÜCKE DER BERLINER MAUER WERDEN AUF DEM SCHULHOF ERRICHTET

11.07 Uhr: Das erste Mauersegment am Kran

11.20 Uhr: Das erste Mauerstück steht und wird bestaunt

11.28 Uhr: Das zweite Mauersegment schwebt ein

11.40 Uhr: Beide Mauerteile stehen - Beifall brandet auf

Sozialwissenschaften

EIN MDB IM SMG VON

FATIH YANGIN

Am Montag, dem 16. Februar 2011, fand zum fünften Mal der bundesweite EU-Projekttag der Schulen statt. Aus diesem Grund hat der Bundestagsabgeordnete Ansgar Heveling (CDU), der auch in der Europa-Union Parlamentariergruppe Deutscher Bundestag Mitglied ist, unsere Schule besucht. Sein Besuch richtete sich an die Sozialwissenschafts-Grund-kurse der Jahrgangsstufen 10 und 11. Für diesen Besuch hatten die Grundkurse der Lehrer Mikus, Kröger und Yangin im Voraus mit den Schülern Fragen erarbeitet, die dann Herrn Heveling im Plenum gestellt wurden. Diese Fragen bezogen sich auf verschiedene Lebensbereiche Ansgar Hevelings. Die Schülerinnen

und Schüler interessierten sich beispielsweise für seine Aufgaben als Bundestagsabgeordneter oder auch seine Ansichten zur Europapolitik der Bundesregierung. Seinen Besuch begann Herr Heveling mit der Vorstellung seiner Person. Dies ermöglichte den Schülern nicht nur einen Einblick in das Leben des Bundestagsabgeordneten Ans-gar Heveling, sondern auch einen Einblick in sein Privatleben. Hierdurch erkannten die Schüler, dass ein Mitglied des Bundestages nicht eine Person in Berlin ist, die unerreichbar ist, sondern jemand, der gleich in ihrer Nachbarschaft lebt. Die Beantwortung der Fragen erfolgte in einer sehr harmonischen Atmosphäre, in der Herr Heveling stets offen für die Schülerfragen war. Zur Klärung nahm er sich ausreichend Zeit und vermittelte den Schülern seine Antworten, ohne dabei den komplizierten

Sprachgebrauch eines Politikers zu verwenden. Dadurch wurde im Verlauf des Plenumsgesprächs das Interesse der Schüler für diese Person erhöht, so dass sie keinerlei Scheu zeigten und sich ermutigt fühlten, Fragen zu stellen. Am Ende des Plenumsgesprächs verließen die Schüler den Raum mit erfreuten Gesichtern und waren sichtlich zufrieden mit dem Gespräch. Durch Herrn Hevelings Besuch wurde den Schülern der Bereich der Politik am SMG ein Stück weit greifbarer gemacht.

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Sport

DIE MEERBUSCH EAGLES BEENDEN SAISON MIT DER DEUTSCHEN VIZE-

Überlegenheit der Spieler der GaMagics, der Heimmannschaft, durch. Am Ende herrscht nur kurzzeitig Niedergeschlagenheit, denn obwohl das Endspiel mit 6:26 verloren ging, freuen sich alle über

Moritz Wichtrup, Julius Trebbien, Max Smets, Marc Schröllkamp und Leonie Becker, die als bester Defense-Spieler bei der DM ausgezeichnet wurde. Herzlichen Glückwunsch!

MEISTERSCHAFT VON ARNDT W EULE

Da war sie wieder, diese Anspannung vor dem großen Finale. Die Spieler der Meerbusch Eagles haben sich noch einmal in der Umkleidekabine des Gymnasiums am Mühlenberg in Bad Schwartau zurückgezogen, es werden taktische Elemente

eine Saison, die mit dem deutschen Vizemeistertitel den Adlern einen unerwartet großen Erfolg beschert hat.

besprochen: Wo liegen die Schwächen des Gegners? Worauf müssen wir selber in der Defensive achten? Quarterback Marc Schröllkamp (8c) macht allen noch einmal Mut und dann geht es auch schon raus zum Showdown. Die Sonne brennt vom norddeutschen Himmel auf den sattgrünen Rasen. Anpfiff! Zu Beginn können die Schüler des SMG noch dagegenhalten, dann aber setzt sich die körperliche

Rückblick: Zu Beginn des Schuljahres kann im Stundenplan kein fester Trainingstermin für die AG eingerichtet werden. So konnte die Mannschaft nur sporadisch trainieren. Die sportliche Leitung übernahm Marc Schröllkamp, der mit den Spielern der letzten Saison versuchte, das Beste aus der Situation zu machen. Mit dem Gewinn der NRWMeisterschaft im Mai hatten die Flag-Footballer schon manche Erwartung übertroffen. Dass jetzt noch die Deutsche Vizemeisterschaft heraussprang, spricht für die Motivation und das Spielverständnis des Teams, für das folgende Schülerinnen und Schüler des SMG in diesem Schuljahr angetreten sind (auf dem Foto von links nach rechts): Paul Lamberts, Richard Kreutz,

Impressum SMG - Nachrichten Informationen für Schüler(innen), Lehrer(innen), Eltern, Freunde und Förderer des Städtischen Meerbusch-Gymnasiums Kontaktadresse: SMG-Nachrichten, Postfach 1664, 40641 Meerbusch E-Mail: [email protected] Telefon: 02159 / 96560 Fax: 02159 / 965622 Redaktion: Linus Blumentrath, Meike Boventer, Tamara Engelmann, Lena Güttes, Hannelore Hindi-May, Janis Kleinwächter, Dr. Christian Körling, Julia Krämer, Cornelia Löbhard-Mann, Annica Mann, Ursula Roggen, Fabian Rosenfeld, Dr. Nicole Rosenfeld, Rainer Ruhwedel, Lukas Sassen, Gudrun Wagner Peter Reul (V.i.S.d.P. und Layout) Finanzierung: Förderverein Auflage: 1200 Ausgabe 33 / Juli 2011

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Hilfsprojekt

VERBUNDENHEIT MIT JAPAN VON HANNAH GLAUNER, 12

In Zeiten der Not braucht man Unterstützung von Menschen, die versuchen, mit einem zu fühlen. Am 10. März diesen Jahres wurde Japan von einem der stärksten Erdbeben der Ge-schichte erschüttert, gefolgt von einem Tsunami, einigen Nachbeben sowie einer Atomkatastrophe, die es in ähnlichem Ausmaß erst einmal gegeben hat. Natürlich sah man die Bilder in den Nachrichten. Bilder von Häusern, die von der Flutwelle mitgerissen wurden, von Schuttbergen, die einmal ein Dorf waren, von Tieren, die aus den Wassermassen gerettet wurden, von Müttern, die verzweifelt nach ihren Kindern suchten. Doch dieses Mal sollte es nicht reichen, „nur“ Trauer zu empfinden, wenn man das Leiden der japanischen Bevölkerung im Fernsehen sieht, denn wir, Schüler des SMG, wollten helfen. Alles fing mit dem Gedanken an, dass doch irgendetwas getan werden muss, um den Menschen beizustehen, die diesen Horror erleben mussten, um zu zeigen, dass wir nicht nur stille Beobachter sind. Es kam direkt die Idee, eine Spendenaktion auf die Beine zu stellen, denn es ist eine Tatsache, dass in solchen Situationen und insbesondere bei einer Verwüstung eines Landes

in diesem Ausmaß Geld immer eine gute Unterstützung ist. Die Frage, die sich nun stellte, war jedoch: Wie kommen wir an das Geld? Von Überlegungen Anstecker zu machen hinweg über Aufführungspläne kam es plötzlich zu dem Einfall, Freundschaftsbänder zu verkaufen. Ein einfaches weißes Band mit einer roten Perle, die für die Sonne Japans stehen soll, erschien als schön anzusehen, nicht schwer anzufertigen und als ein gutes Symbol, um seine Solidarität zu demonstrieren. Und sobald ich diese Idee irgendwo im Umfeld vor-

am Meerbusch-Gymnasium wurden 2075,50 € eingenommen, das heißt fast jeder Schüler trägt ein Armband, wenn man 2€ pro Stück rechnet. Insbesondere ist das wegen der Symbolik so schön, denn man trifft Menschen auf der Straße und lächelt, weil sie etwas RotWeißes am Handgelenk haben und man weiß, dass sie unsere Aktion und somit natürlich Japan unterstützt haben. Jedoch haben sich auch relativ direkt nach Beginn des Verkaufs andere Schulen, wie das Mataré Gymnasium und die Maria Montessori Gesamtschule, engagiert, so dass wir letztendlich stolze 4428,56 € an die Organisation „Aktion Deutschland Hilft“ übergeben konnten, die in den Krisengebieten eingesetzt werden. Im Fokus stehen bei den meisten Maßnahmen vor allem Kinder und alte Menschen, aber auch T r a um at ab e h an d l u ng oder direkte Katastrophenvorsorge wird gefördert.

stellte, wurde mir bzw. meinem immer wachsenden Kreis von Helfern von allen Seiten Unterstützung ange-boten. Es war toll zu sehen, wie groß doch die Bereitschaft war, einen kleinen Beitrag an ein Land in Not zu geben.

In der letzten Zeit haben wir so viel Dankbarkeit und Zuspruch zu spüren bekommen, von Menschen, die uns nicht einmal kennen, aber von unserem Projekt gehört haben und ihre Unterstützung aussprechen wollten und so haben wir sogar ein Schreiben vom japanischen Konsulat erhalten. Doch dieser Dank geht vor allem an euch, an die Schulleitung, Lehrer, Eltern und alle Schüler, die uns geholfen und mit ihrer Spende etwas bewegt haben. Und wieder ist deutlich geworden, dass man mit den kleinen Dingen etwas verändern kann.

Schließlich kam es nach einigen Stunden des Bastelns, in denen anfänglich 1000 Bänder angefertigt wurden, zum Verkauf am SMG. Zuvor wurde das Event auf Facebook publik gemacht und es war beeindruckend, dass sogar Bekannte aus anderen Städten durch die Internetplattform auf die Aktion aufmerksam wurden und „Bestellungen“ aufgaben. Es war ein voller Erfolg - allein

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Fahrten

GET A TASTE OF LONDON! VON CHRISTINE SCHILLINGS, 11

Am frühen Morgen des 1. Juni war es wieder soweit: 94 Schülerinnen und Schüler starteten in Begleitung der Organisatorinnen Frau Koppen-hagen und Frau Schanowski den beliebten fünftägigen London-Trip. Nach einer zehnstündigen Busfahrt einschließlich der Fährverbindung Calais Dover erreichten wir unser direkt an der Themse gelegenes Hotel Britannia International. Dank der günstigen Zeitverschiebung um eine Stunde lohnte es sich noch, sich auf einen ersten Orientierungsrundgang zu begeben oder auch direkt in das nahegelegene Zentrum Lon-dons zu fahren. Mit der Herausforderung, die Metropole selbstständig zu erkunden und zu erleben, gestalteten wir uns die Tage nach unseren persönlichen Inter-essen. Das Underground-System ist mithilfe von Tube maps schnell erlernt, sodass man mit der Tu-

be unkompliziert jedes Viertel Londons erreichen kann. Auch sind die Fahrten mit den typischen roten Doppeldeckerbussen zu empfehlen, da man auf diese Weise eine eindrucksvolle Übersicht von Londons Overground gewinnt. Und sollte man einmal nicht genau wissen, wo es langgeht, bietet sich schließlich jederzeit die Gelegenheit, sich mit einem höflichen „Excuse me, please, how do we get to…?“ zu erkundigen. Zu unseren beliebtesten Zielen zählten nicht nur Klassiker wie z. B. Big Ben, Tower of London, Changing of the Guard at Buckingham Palace und Piccadilly

Circus, sondern auch Chinatown, Camden Market und die Oxford Street. Ob nun Sightseeing, Shopping or other Attractions: In London gibt es immer wieder Neues zu entdecken und die Atmosphäre in der Stadt ist einfach etwas ganz Besonderes! Gute Stimmung und durchgängig schönes Wetter machten alles zu unverwechselbaren Eindrücken. Vor allem waren die Sonnenstrahlen während unseres Tagesausfluges nach Cambridge zu genießen. Denn dort ist es Kult, in kleinen Booten auf der Cam entlang der zahlreichen Colleges zu punten. Dazu mietet man sich entweder einen

sogenannten Punter - oder aber man versucht es selbst! Neben allen individuellen Erlebnissen war es wohl für die meisten ein Highlight, die erleuchtete Towerbridge by Night zu erleben. Ein herzliches Dankeschön an Frau Koppenhagen und Frau Schanowski, die uns ihr Vertrau-

en geschenkt haben und jedes Jahr diese tolle Reise ermöglichen!

Randbemerkung

Glosse

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Sport Der Vorteil der Schlummertaste liegt auf - oder vielleicht sollte man besser sagen: unter der Hand, die morgens schlaftrunken nach dem Wecker tastet, um diesem noch eine Gnadenfrist von einigen Minuten abzuringen. Dieser Vorgang lässt sich beliebig oft wiederholen, allerdings läutet der Wecker auch zuverlässig immer wieder. Psychoanalytisch gesprochen: Das Verdrängte kehrt zurück, die Schlummertaste ist sozusagen der verführerische, aber zum Scheitern verdammte Versuch, Unangenehmes ins Unbewusste zu verbannen. Ein ähnlicher Mechanismus lässt sich auch in manchen Stunden beobachten, wenn Schüler gerne noch einmal die innere Schlummertaste drücken, bevor sie sich dazu überwinden, aktiv am Unterrichtsgeschehen teilzunehmen. Oder wenn vor dem Abgabetermin des Referats die guten Vorsätze und die Entschuldigungen zahlreicher werden: Morgen fange ich endlich an Oh, heute ist ganz schlecht, aber morgen - Ach, so viel ist das nicht, das schaffe ich auch noch morgen ... Aber auch Lehrer betätigen gerne einmal die Schlummertaste, wenn z. B. schwierige Tagesordnungspunkte auf Kon-ferenzen vertagt werden und dann als Untote in allen folgenden Konferenzen wieder auftauchen (das Parkplatzproblem, die Hausordnung ...). Muss das sein? Kann man sich nicht mutig den Herausforderungen des Tages stellen, den Stier bei den Hörnern packen, statt den Kopf in den Sand zu stecken und die Augen zu verschließen? Ist es so schwer, Unangenehmes anzugehen und tatkräftig ... Oh, die Glosse ist zu Ende … Ich fürchte, ich muss mich jetzt wieder meinen Korrekturen zuwenden ...

OBERSTUFENCUP VON JANIS KLEINWÄCHTER UND FABIAN ROSENFELD, 12

Am 08.04.2011 war es wieder so weit: Zwei Teams pro Stufe sowie das Lehrerteam ermittelten in der Sporthalle des SMGs den Sieger des Oberstufencups 2011. Vor über 300 tobenden Zuschauern, welche die Strümper Sporthalle in ein tobendes Schlachtfeld verwandelten, starteten die Mannschaften in die Gruppenphase. Das Lehrerteam, das Team 13.1 und das Team 12.1 setzten sich

souverän in ihren Gruppen durch und qualifizierten sich durch den Etappensieg für die bevorstehenden Halbfinale. Noch dazu konnte sich das Team 11.1 als bester Zweitplazierter ebenfalls für das Halbfinale qualifizieren. In den anschließenden Halbfinalen wurden die Fans mit harten Tacklings, intelligenten Spielzügen und wunderschönen Toren verwöhnt. Im ersten Spiel setzte sich das Team 12.1 gegen das Team 13.1 durch und erreichte somit P.R. gewohnt souverän das Finale.

Mit dem Team 11.1 stand nach der anschließenden Partie auch der zweite Finalteilnehmer fest, nachdem sich dieses in einem harten Kampf gegen das Lehrerteam durchsetzen konnte. Im „kleinen Finale“ ging das Lehrerteam als Sieger vom Platz und erreichte einen sensationellen 3. Platz. Im anschließenden Finale konnte das Team 12.1 mit üblicher Dominanz überzeugen und erreichte so gegen das tapfere Team 11.1 einen 2:0 Sieg. Nach 2010 ist dies der zweite Triumph in Folge der Stufe 12. Der erfolgreiche Fußballtag am SMG wurde durch eine feierliche Siegerehrung würdevoll beendet. Ein großer Dank gebührt dem Organisationsteam, Moritz Lemmen, der das Event bildlich festgehalten hat, den unparteiischen Schiedsrichtern, Johannes Feldges sowie allen Sportlern

und Zuschauern, die zu einem unvergesslichen Ereignis beigetragen haben. Neben Ehrgeiz und Siegeswillen sorgten ebenfalls Fairplay, Spaß und Respekt für ein erfolgreiches und schönes Event am SMG. Wir freuen uns auf das nächste Jahr, in dem die Stufe 12 eine erneute Titelverteidigung anstrebt.

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Sport

„OLDSTARS“ ÜBERZEUGEN BEIM OBERSTUFENCUP: PLATZ 3 FÜR DIE LEHRER Keine zukünftigen Profifußballer in der Stufe 13 zu erkennen: Gut, dass ihr Abitur habt! VON RAINER RUHWEDEL

Die Zeiten, in denen man mit Lehrern einfach so rumsprang, wie man wollte, sind vorbei. Vielleicht noch im Unterricht, aber nicht mehr auf dem Feld des Ruhms und der Ehre. Endlich haben wir den ultimativen Weg gefunden, wenigstens für eine begrenzte Zeit eure Auf merksamkeit zu erkämpfen: Nein, es ist nicht das hauptsächlich von Bewohnern des Schulministeriums als heilbringende Botschaft verkündigte „kooperative Lernen“. Es ist die gute, alte und bewährte direkte Konfrontation des Schülers mit seinen Lehrern. So entschied sich die später siegreiche Lehrermannschaft auch schon lange im Vorfeld des all-

jährlichen Ereignisses diesmal für „Frontalunterricht“ vor großer Kulisse. Lehrstück 1: In der Vorrunde wurde dem späteren Turnierzweiten deutlich gezeigt, was passiert, wenn Lehrer tatsächlich mal ihren Job ernst nehmen: die Eliteauswahl der Stufe 11 kommt dann nämlich nicht mehr mit der pädagogisch zurecht getricksten Vier minus davon. Nach der beschämenden Niederlage gegen (ausnahmsweise mal) hochmotivierte Lehrkräfte wurde sie aber noch „bester Zweiter“. Respekt! Ehrlich jetzt! Lehrstück 2: Der haushohe Favorit und spätere Turniersieger der Stufe 12 rennt hirnlos stunden ( - fühlte sich bei mir so an - tatsächlich minuten) lang gegen die durchdacht gestaffelte Lehrerabwehr (tatsächlich hauptsächlich den Manuel Neuer der Oldstars, die griechische Mauer Alexis Simeonidis) an und schafft es nur durch den zugegebenermaßen im entscheidenden Moment etwas unglücklich platzierten Hinterkopf des Kollegen Mattick, sich mit einem kläglichen 1:0 ins

Endspiel zu pfuschen. Lehrstück 3: Wegen des schicksalhaften Fehleinsatzes besagten Hinterkopfes blieb für die pädagogisch orientierte, letzte unkooperative Lektion nur noch das Spiel um den dritten Platz. Für diesen Zweck war eine Abiturientenmannschaft gerade richtig geeignet. Wo, liebe 13er, außer bei den mündlichen Prüfungen im 4. Abiturfach, könnten wir euch unsere Überlegenheit noch deutlicher zeigen als auf dem Fußballfeld? Also, liebe Schüler (und einige wenige Schülerinnen, Respekt!), seid gewarnt! Die „Oldstars“ sind gar nicht mehr so „old“. Das Kollegium rüstet ständig auf, und anders als bei Schalke 04 kann man die Ergebnisse auch in den SMG-Nachrichten g ut en G e wi sse ns ver öf fentlichen.

Meint der Verfasser in seiner Schlussbemerkung den 5:0 Sieg im DFB-Pokalfinale? Oder den 5 : 2 Erfolg gegen Inter Mailand im Viertelfinale der Championsleague? Oder wollte er nur den Langmut des Chefredakteurs auf die Probe stellen? (P.R.)

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Deutsch

AUF THOMAS MANNS SPUREN VON LENA GÜTTES UND JANIS KLEINWÄCHTER, 12

In aller Herrgottsfrühe ( 6:14 ) begab sich unser Deutsch-LK am 13. Mai gemeinsam mit unserem Lehrer Herrn Reul auf die lange Reise Richtung Lübeck. Am Lübecker Hauptbahnhof angekommen fiel uns sofort die traditionell-altertümliche Bauweise auf, die das Stadtbild der Altstadt prägt. Unsere Jugendherberge lag wunderbar zentral, nur eine Minute vom Ufer der Trave entfernt sowie unweit vom Zentrum der Altstadt und zahlreichen Gaststätten. Alles war einfach und schnell zu Fuß zu erreichen und auch das Wetter zeigte sich von der sonnigen Seite, allerdings mit dem für Norddeutschland typisch starken Wind. Nachdem wir uns in den Zimmern eingerichtet hatten, begaben wir uns zum Wahrzeichen Lübecks, dem Holstentor, von dem aus unsere Stadtführung ausging. Wir besuchten die bekannte Marienkirche, eine riesi-

ge, sehr imposante Kirche, die von 1250 bis 1350 erbaut wurde und sich am höchsten Punkt der Altstadt befindet. Sie war im gotischen Stil erbaut und es fanden sich überall viele Todessymbole, die den „me-mento mori“ - Gedanken der damaligen Zeit widerspiegelten. Danach erreichten wir am Bud-

Sie haben ihr Ziel erreicht - Der Deutsch-LK vor dem Buddenbrook-Haus

denbrook-Haus das eigentliche Ziel unserer Reise. Die Fassade des Hauses entsprach unseren Vorstellungen, die wir aufgrund der Lektüre „Budden-brooks“ gewonnen hatten, die Innenräume waren jedoch wesentlich kleiner und weniger imposant eingerichtet, als es uns Thomas Mann vermitteln wollte. Damit endete unser zweistündiger

Rundgang, bei dem wir uns einen guten Überblick über die Stadt verschafft hatten. Wir trennten uns anschließend und besichtigten Teile der Stadt auf eigene Faust. Wir dinierten Deutsch-LK-getreu im HeinrichBöll-Restaurant und ließen den Abend danach in einem Lübecker Brauereirestaurant ausklingen. Unser zweiter und letzter Tag in Lübeck stand uns zur freien Verfügung. Die einen entspannten am sonnigen Ufer der Trave oder nutzen die Zeit für ein ausgiebiges Shoppen. Eine weitere Kleingruppe verfiel ihrem Entdeckerdrang und besichtigte weitere stadtbekannte Sehenswürdigkeiten wie vier (!) Kirchen, das Café Niederegger mit dem berühmten Lübecker Marzipan und das Günther-Grass-Haus. Zum Lübecker Dom führte übrigens die Straße „Fegefeuer“. Als sich dieser ereignisreiche Tag dem Ende neigte und die brausende Seeluft nach Heimat roch, begaben wir uns vom Lübecker Hauptbahnhof zurück Richtung Hamburg, wo wir einen kurzen Zwischenstopp am Ufer der Alster einlegten und dann in Richtung traute Heimat aufbrachen.

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Biologie

EXKURSION ZUM GENTECHNIKUM DER BAYER AG VON JONAS KOENIGS, 12

Nach eigener Anreise traf sich der Bio LK der Stufe 12 um 9.00 Uhr morgens des letzten Schultages vor den Osterferien am Eingang des riesigen Bayer Geländes in Wuppertal. Nachdem wir über die vielfältigen Karrieremöglichkeiten im Unternehmen informiert worden waren, bekamen wir eine Einführung in die Sicherheitsvorkehrungen: Nichts anfassen, Helme, Kittel und Schutzbrille waren stets zu tragen.

Danach wurden uns die zwei verschiedenen Prozesse der Herstellung einer gewünschten Substanz erklärt. Zuerst werden Kolonien von gentechnisch veränderten Bakterien, die diese Substanz herstellen, vervielfältigt. Das geschieht in den sogenannten Fermentern, also Gefäßen mit einem bis zu 40.000 Liter großen Fassungsvermögen. Dort werden für die Mikroorganismen besonders gute Voraussetzungen geschaffen, zum Beispiel durch bestimmte Nährmedien und Belüftung. Im zweiten Schritt wird die Substanz mit verschiedenen Techniken aus den Einzellern extrahiert. Die gewonnenen Stoffe können zur Herstellung von medizinischen und kosmetischen Artikeln verwendet werden. Sogar künstliches Vanillearoma (Vanillin) wird auf diese Weise hergestellt, was den auffälligen

Bäckereigeruch im Gebäude erklärte. Nach diesen faszinierenden Einblicken in die industrielle Gentechnik wurden wir mit einem kostenlosen Mittagessen verwöhnt, während wir uns über das Gesehene unterhielten. Dann wurden die Ferien gefeiert. Die nächste Exkursion wird eine Gewässeruntersuchung an der Ruhr zum Thema Ökologie sein.

8. Schuljahr trainiert und in streng überwachten Selbstversuchen immer wieder optimiert, in nur vier Stunden für stolze 293 Euro den besorgten, und daher wahrscheinlich unterzuckerten Besuchern des Elternsprechtags verkauften.

wieder einmal an (im Foto von links nach rechts) Max Pricken, Lena Güttes, Jonas Förster, Lisa Frenkel und Jenny Kraus.

Hilfsprojekt

NOCH MEHR KUCHEN FÜR SIMBABWE VON RAINER RUHWEDEL

Die süße Art, Gutes zu tun, in der sich die SMG-Schulgemeinde schon seit vielen Jahren übt, hat am letzten Elternsprechtag im Mai neue Rekordmarken erreicht. Gespendet wurden 45 (!) Kuchen, die unser erfahrenes Spendenkuchenverkaufsteam aus der Stufe 12, das seine Erfahrungen in optimaler Kuchenplatzierung und -dekoration und subtiler Kuchenkäuferaspirantenmanipulation schon seit dem

Vielen Dank natürlich auch an all die kleinen fleißigen Kinderhändchen, die für ihre notleidenden Brüder und Schwestern im weniger großzügig bedachten Teil der Welt stundenlang in der heimischen Küche standen - oder sollten es die Muttis gewesen sein? Schließlich Dank auch an die vielen Kollegen (man soll ja niemanden vergessen), die durch fleißiges Versenden von Warnungen in blauen Umschlägen die große Nachfrage an unserem kleinen Verkaufsstand selbstlos angekurbelt haben.

Vielen herzlichen Dank von uns allen und den Waisenkindern im Midlands Home in Gweru

Keep it up, everyone. Siabonga kakuhlu.

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Ehemalige

SO MACHT MAN DAS, HERR ZU GUTTENBERG! VON DER REDAKTION

2002 machte Jens Heinig am SMG sein Abitur (übrigens mit dem Notenschnitt 1, 0 ) nun erhielt er den von der Goethe Buchhandlung verliehenen und mit 5000 Euro dotierten Preis für die “Beste Dissertation der Juristischen Fa-

Von links nach rechts: Wolfgang Teubig, Geschäftsführer der Goethe Buchhandlung, Dr. Jens Heinig, Rektor Prof. Dr. Dr. H. Michael Piper, Dekan Prof. Dr. Jan Busche

kultät des Jahres 2010”. Nach seinem Abitur studierte Jens Heinig Rechtswissenschaft an der Bucerius Law School in Hamburg sowie an der Université Paris I - Panthéon Sor-

bonne. Nach seinem ersten juristischen Staatsexamen beim Justizprüfungsamt des Hanseatischen Oberlandesgerichts war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung sowie Privatversicherungsrecht an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, wo er dann 2010 seine nun prämierte Dissertation mit dem Titel “Grenzen von Gerichtsstandsvereinbarungen im Europäischen Zivilprozessrecht” summa cum laude ablegte. Herzlichen Glückwunsch!

Klasse 7

DEESKALATIONSTRAINING OHNE GEWALT STARK VON LEON SEN, 7C

RAHN UND LUKAS SAS-

Am 23.3.2011 hatte die Stufe sieben das Deeskalationstraining. Manche erwarteten, dass Judogriffe und Karateschläge die Stunde bestimmen würden. Doch eine nette Frau und ein junger Mann öffneten uns die Tür. Es waren die Sozialpädagogin Ulla Küper und der Schauspieler Stefan Filipiak. Sie stellten allerdings gleich eins klar: „Unsere Rollenspiele hören immer auf, wenn die Gewalt anfängt.“ Im ersten Spiel legten unsere

Deeskalationstrainer Blätter auf den Boden mit der Aufschrift: „Gewalt“ bzw. „keine Gewalt“. Wir bekamen Blätter, auf denen verschiedene Situationen dargestellt wurden. Nun sollten wir entscheiden, ob es für uns Gewalt oder keine Gewalt sei. Wir waren verwundert, dass unsere Meinungen über Gewalt stark auseinander gingen. Ist ein Foul beim Fußball etwa Gewalt? „Ja!“ sagten die einen, da es beim Fußball nicht erlaubt ist, den Gegnern Schaden zuzufügen. „Nein!“ sagten die anderen, weil Fußball ein Sport ist, bei dem man Fouls in Kauf nehmen muss. Im zweiten Spiel ging es darum, die Körpersprache der Mitmenschen selber zu verstehen und sich selber richtig auszudrücken. Wir lernten, was die „kalte Schulter“ ist und wie man mit der richtigen Ausstrahlung Gewalt aus dem Weg gehen kann. Nun kamen wir zum dritten und letzten Spiel. Hierfür machten wir Rollenspiele im Bus und auf

einer Parkbank nach. In beiden Fällen wurden wir von Leuten angepöbelt, die nur mit uns Streit anfangen wollten. Wir lernten, wie man diesem Streit oder sogar einer Gewaltsituation aus dem Weg gehen kann. Anfangs missglückte uns das, aber mit etwas Übung und einer „pfiffigen Idee“, wie zum Beispiel einem coolen Spruch, geht es leichter, als man denkt. Am Ende gingen wir mit einem besseren Gefühl nach Hause, da wir jetzt wissen, wie man Gewalt aus dem Weg gehen kann.

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Englisch

131 SMG STUDENTS TAKE UP ... Die Jahrgangsstufe 7 erzielt die besten Ergebnisse. VON RAINER RUHWEDEL

Unsere Schule hat 2011 zum ersten Mal am inzwischen europaweiten Sprachwettbewerb Englisch teilgenommen. Dazu mussten sie am 12. Mai zur selben Zeit wie die anderen 648.323 Teilnehmer in nur 45 Minuten 54 Aufgaben lösen, die reichten von grammatischen Problemen: „If that shirt cost less, I buy/would buy/have bought/will buy it for you“ bis zu landeskundlichem Wissen: „650 = the number of US states/ British Members of Parliament/ counties in England/ books by

Agatha Christie“. Jede richtige Antwort wurde mit Punkten belohnt, jede falsche allerdings auch mit Punktabzug bestraft. So konnten insgesamt 350 Punkte erzielt werden, von denen im Durchschnitt aller Teilnehmerergebnisse 225 Punkte erreicht wurden. Weit über dem Durchschnitt lagen in den einzelnen Jahrgangsgruppen unserer Wettkämpfer vom SMG Juliette Dietz (7a) mit 302,5, HeIn Jung (8d) mit 292,5 und auch Antonius Bodenmüller (5d) mit 267.75 Punkten als die jeweils Jahrgangsbesten an unserer Schule. Wir gratulieren ganz herzlich. Well done! Ein großer Erfolg ist sicherlich auch schon die hohe Anmeldezahl beim ersten Mal. Wie sich

später herausstellte, gab es noch mehr Mutige, die sich der „Herausforderung“ gestellt hätten, hätten sie nicht den Anmeldeschluss verpasst. Ich bin ziemlich sicher, dass wir beim Big Challenge 2012 200 SMG Anmeldungen schaffen. Wer jetzt schon überlegt, ob er im nächsten Jahr antreten möchte (Where are the Bravehearts?), der kann sich auch schon informieren auf: www.thebigchallenge.com. Dort kann man auch trainieren und sich außerhalb der Schule fit machen für den nächsten Wettkampf oder sich austauschen mit anderen Schülern in Europa im „Big Challenge Club“. Accept the challenge. Ask your English teachers. They will help you.

Sport

REGELN VON „CAPTURE THE FLAG“ VON LUKAS SASSEN, 7C

Wie in jedem Jahr finden auch in diesem Jahr wieder die SumMerGames statt, diesmal am Mittwoch, den 20.07.2011. Da sich im letzten Jahr viele Eltern und teilweise auch Schüler gewundert haben, wie dieses auf den ersten Blick verwirrende Spiel funktioniert, folgen hier einige Regeln: Spielfeld: - Auf dem Spielfeld stehen zwei umgedrehte Handballtore. - In beiden Toren liegt jeweils

ein American Football ( Flaggen). - Auf dem Spielfeld stehen Kästen, hinter denen man Deckung suchen kann. Ziel des Spiels: - Ein Punkt wird erzielt, wenn sich beide Flaggen in dem eigenen Tor befinden. - Wer am Ende des Spiels die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel. Vor jedem Spielzug: - Die Spieler jeder Mannschaft gehen an die Wand, vor der das eigene Tor steht. - Jeder Spieler bekommt einen kleinen Ball. - Eine Flagge muss sich im eigenen Tor befinden. Während jedes Spielzugs: - Pfeift der Schiedsrichter an, dürfen sich die Spieler frei auf dem Feld bewegen. - Jede Mannschaft versucht,

beide Flaggen in das eigene Tor zu bekommen. - Dabei darf man gegnerische Spieler mit den Bällen abwerfen. Dabei gilt: - Wird man abgeworfen, muss man sich auf den Boden setzen. Man kann nur durch das Abklatschen eines Mannschaftskameraden befreit wer-den. - Fängt man jedoch den Ball des Gegners, passiert nichts. - Man darf natürlich zurück werfen - Ein Spieler darf nie mehr als zwei Bälle in der Hand halten. Nach dem Spiel: - Nach dem Spiel bekommen die Gewinner eine bestimmte Anzahl an Punkten. - Es gibt auch noch Punkte für die Präsentation der Fahnen (15.7.2011) und das fairste Team bekommt auch noch Extrapunkte.

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Geschichte

ZUG DER ERINNERUNG VON LINUS BLUMENTRATH UND LENA GÜTTES, 12

Am 22.03.2011 fuhr der Geschichts-GK von Herrn Renner zum Zug der Erinnerung. Wir waren uns nicht wirklich bewusst, was uns erwartete, als wir am Krefelder Hauptbahnhof Gleis 5 ankamen. Das Erste, was unsere Blicke auf sich zog, war eine riesige, historische Dampflokomotive mit einigen Waggons. Nach einer kurzen Einführung betraten wir die Waggons, die komplett ausgeräumt und mit Schautafeln über Einzelschicksale und Ausstellungsstücken wieder aufgefüllt worden waren. Die am Anfang des Ausfluges heitere Stimmung schlug beim Betreten der Waggons in betroffenes Schweigen um. Dies war leider nicht bei allen Gruppen so, da eine andere Klasse laut pöbelnd durch die Waggons lief

und ein unangemessenes Verhalten zeigte. Der zweite Waggon befasste sich mehr mit den Tätern als mit den Opfern. Es war erschreckend, wie viele Bahnangestellte und vor allem Führungskräfte maßgeblich or-ganisatorisch an der Deportation der Juden im 2. Weltkrieg beteiligt waren. Wütend machten jedoch vor allem die Informationen darüber, inwieweit die Involvierten bestraft wurden - nämlich mit milden Strafen oder sogar Freispruch. Dass die damalige Reichsbahn und heutige Deutsche Bahn sich

Das letzte Foto von Hanni Steinbock, bevor sie von den deutschen Besatzungstruppen in den Niederlanden verhaftet und im KZ Westerbork interniert wurde. Von dort kam sie mit der „Deutschen Reichsbahn“ nach Sobibor. Hanni kehrte nicht zurück.

bis heute jedwede Verantwortung aberkennt und vor allem keinerlei finanzielle Entschädigungen oder auch nur Beileid ausspricht, ist ein Skandal. Besonders makaber erschien uns allen, dass die Deportierten ihr "Ticket in den Tod" selbst bezahlen mussten, wodurch die Reichsbahn einen enormen Profit machte, der bis dato in keine Hilfsfond für Opfer floss.

Frank und Ernst Wohl, zwei von Millionen Opfern aus ganz Europa. Die Erinnerung an die in Auschwitz ermordeten Brüder soll weiter leben.

Adele Gönninger stammt aus Nürnberg. Im August 1942 wurde sie auf dem deutschen Schienennetz in das Vernichtungslager Auschwitz verschleppt. Sie kehrte nicht wieder.

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Deutsch kreativ

LEHRKÖRPER VOM DEUTSCH LK 12

Die “Buddenbrooks” von Thomas Mann standen auf dem Lektüreplan der DeutschLeistungskurse der Stufe 12. In einem Kapitel seines Romans schildert der Erzähler einen Schultag aus dem Leben des 15-jährigen Hanno. Angeregt durch die ironischkarikierenden Beschreibungen der einzelnen Lehrer entstand eine Galerie fiktiver Lehrer, aus der wir drei Beispiele präsentieren von Kollegen, die glücklicherweise nicht am SMG unterrichten ...

Er war ein dicklicher Mann mit birnenförmigem Körper, hängenden Schultern und schweren Beinen, die bei jedem Schritt aneinander rieben. Sein Gesicht wurde von einem weißen Vollbart dominiert und buschigen Augenbrauen, die von seinem dünnen Haar ablenkten. Kaum betrat er den Klassenraum, da marschierte er schon durch die Schülerreihen, um die Hefte zu kontrollieren und sich schließlich ächzend am Lehrerpult niederzulassen, von wo aus er mit seinen stechenden Augen eisige Blicke in die Klasse warf. Das Opfer, an dem sein Blick hängen blieb, musste sich erheben und in schneller Folge Ant-

worten auf unterschiedlichste Rechenaufgaben geben. Misslang ihm dies, konnte er sich des Spottes und des Hohns von Professor Häbig sicher sein, der, um das Elend des Schülers vollkommen zu machen, in schallendes Gelächter ausbrach, wobei seine füllige Leibesmitte arg ins Beben geriet. (Jan Röhle)

Schon von Weitem erkannte man Dr. Moorlau an seinem langsamen, stampfenden Gang. Er betrat das Klassenzimmer und blickte wie jedesmal ruhig in der Klasse umher, wobei er jeden mit seinen durch eine Brille stark vergrößerten Glubschaugen gelangweilt ansah. Dann setzte er sich beträchtlich auf seinen Stuhl und ließ sein übliches Schnalzen verlauten, indem er seine Zunge an den Gaumen sog und sie mit einem Geräusch wieder löste, das an das Zerplatzen einer dicken, zähflüssigen Blase erinnerte. Insgesamt hatte er etwas sehr Krötenartiges an sich. Die Winkel seines breiten, schmallippigen Mundes hingen immer herunter und genau die gleiche Langeweile, die sein Aussehen ausstrahlte, bestimmte auch den Biologieunterricht. Es hatte keiner wirklich Angst vor dem Krötendoktor, aber jeder war froh, wenn die langen Stunden ein Ende gefunden hatten. (Renée Schumacher) Routine

Ein ruhiger grauer Morgen, wie schon tausende vor ihm. Nichts deutete auf eine Unterbrechung dieser Routine hin. Eine Routine, die sich jetzt schon seit 30 Jahren bewährt hatte. Viele Kollegen beschwerten sich, oftmals um überhaupt etwas sagen zu können, über die quälende, lähmende Monotonie des Alltags. Monotonie? Eine gewisse Sicherheit und Planbarkeit des Alltags. Zum Glück stellt sich diese ein, dachte er. Zufrieden ist er, dass die Zeit vorbei ist, in der er sich neue Unterrichtsmethoden ausdenken muss, in der er sich jedes zu unterrichtende Thema zuallererst selber aneignen muss. Klar, die Schüler sind nicht einfacher geworden, aber es lassen sich immer noch die alten Techniken anwenden. Alles kein Problem, kein Stress, den haben nur die Schüler. Er grinste, während er die Autobahnausfahrt passierte. Von Montag bis Freitag, die letzten 30 Jahre, außer an den Feiertagen und in den Ferien ist er diese Autobahnabfahrt runtergefahren. Anfangs als Refe-rendar noch mit einem aufgeregten und vorfreudigen Gefühl. Als er dann fest angestellt war, immer noch motiviert. Er wurde verbeamtet und hätte den Weg wahrscheinlich schon im Schlaf bewältigen können. Mittlerweile kannte er jede Stelle seines „Schulwegs“ auswendig. Er schmunzelte in sich hinein. Er hatte immer noch einen „Schulweg“. Erinnerte er sich zurück, hatte er nie den Beruf des Lehrers ergreifen wollen. Er war kein besonders guter Schüler gewesen. Und trotzdem, als alle anderen Berufswünsche verworfen waren, fing er an, mit seiner damaligen festen Freundin, seiner heutigen

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Deutsch kreativ Frau, seine Lieblingsfächer auf Lehramt zu studieren. Er gelangte zu der Kreuzung, an der andauernd die Ampel ausfiel. Auch heute wieder und er musste höllisch aufpassen. Er lag gut in der Zeit, wie jeden Morgen, eine verschwindend geringe Anzahl an Tagen war er in seinem Berufsleben zu spät gekommen, auch krank war er wirklich äußerst selten gewesen. Wenn er da so an seine Kollegen dachte, musste er leicht mit dem Kopf schütteln. Er sah sehr streng aus in dieser Haltung. Seine Schüler nahmen sich in Acht, wenn er seinen Kopf in dieser im Laufe der Zeit maschinisierten Weise bewegte. Er war keiner der Sorte Lehrer, die schon cholerisch wegen nicht gemachter Hausaufgaben rumschrien. Er konnte durch eine kleine Bewegung mit dem Kopf eine ganze Klasse zum Schweigen bringen und danach freundlich den Unterricht fortführen. Dieses Verhalten war so in ihm aufgegangen, dass seine mittlerweile erwachsenen Kinder und seine Frau still wurden, wenn er diese Bewegung ausführte. Er erreichte die Zielgerade, aus einer Seitenstraße kam ein Auto hervorgeschnellt und er musste stark bremsen. Fahranfänger, dachte er ärgerlich, dieses Imponiergehabe. Auf der rechten Seite tauchte der Lehrerparkplatz auf. Das Auto vor ihm blinkte rechts und fuhr darauf zu. Er spannte sich an, im Kopf ging er schon eine Moralpredigt durch, die streng sein musste und gleichzeitig bestimmt und dies in nur einigen wirkungsvollen Sätzen. Er versuchte den Fahrer zu erkennen, hatte er ihn vielleicht im Unterricht? Innerlich zog sich etwas in ihm zusammen. In seiner Schulzeit - nein, auch vor 30 Jahren hätte es so ein Verhalten nicht gegeben. Es

Termine wäre gar nicht geduldet worden. Was für ein unverschämter…, jetzt fuhr der Fahrer im Auto vor ihm betont langsam. Dort drüben - endlich - kam sein Stellplatz zum Vorschein. Derselbe wie vor 30 Jahren. Er vergaß für einen Moment das Auto vor ihm und ein Gefühl von Sicherheit und Wichtigkeit durchströmte ihn. Dieses Gefühl tauchte in letzter Zeit immer häufiger auf. Sein letztes Jahr an der Schule war angebrochen und er schien dadurch neuerdings besonders geachtet. Stop, - das - kann jetzt - nicht - wahr - sein! Diese Protzkarre, dieses angeberisch blau-metallic lackierte Auto mit den hochpolierten Felgen. Dieses Angeberauto! Der Fahrer setzt zum Einparken an. Zum Einparken auf seinem Parkplatz! Seit 30 Jahren war dies nun sein Platz gewesen. Wutschnaubend und vor Wut zitternd fährt er näher. Wer steigt dort aus? Er fängt an sein Fenster herunter zu lassen und setzt zu einer Schimpfkanonade an, die sich gewaschen hat. Wer steigt aus seinem Auto, das auf seinem Parkplatz steht? Herr Arnoldsen, der neue Referendar, und er grüßt auch noch ganz freundlich. Pah, Herr Arnoldsen – Guten Tag Herr Arnoldsen, schönes Auto fahren Sie da, grüßt er zurück - dieser Milchbubi, der bei den Schülern so beliebt ist, weil er ganz neue Unterrichtsmethoden verwendet und höchst engagiert ist, wie auch der Direktor häufig wiederholt. Nicht aufregen! Einfach einen anderen Parkplatz benutzen! Er parkt ein, verlässt das Auto mit seiner Tasche und betritt die Schule. Beim Weg durchs Gebäude kommt ihm eine Idee: Ein Test, das ist jetzt genau das Richtige!

(Janna Gangolf)

06.07.11 Schulkonferenz (18.00 Uhr) 10. und 11.07.11 Literaturkursaufführung 12, P. Reul (20.00 Uhr) 13.07.11 Zeugniskonferenzen (ganztägig) 13. und 15.07.11 Literaturkursvorführung 12, H. Ören (20.00 Uhr) 15.07.11 Fahnenpräsentation (5./ 6. St.) 17. und 18.07.11 Literaturkursaufführung12, M. Küstermann (20.00 Uhr) 20.07.11 SumMerGames 22.07.11 Zeugnisausgabe (3. St.) 25.07. - 06.09.11

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05.09.11 Schrftl. Nachprüfungen (08.30 Uhr) Mdl. Nachprüfungen (ab 12.00 Uhr)

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Übermittagbetreuung

ANGEBOTE IM RAHMEN DER ÜBERMITTAG-

Hausaufgabenbetreuun g (Silentium)

Für die Klassen 5 - 7

Karate AG (Anfänger)

Für die Klassen 5 - 7

Chinesisch AG (Anfänger)

Eigenanteil erforderlich

BETREUUNG VON

TAMARA ENGELMANN

Auch im nächsten Schuljahr wird der „Verein zur Förderung der sozialen und pädagogischen Bildung und Betreuung der Schülerinnen und Schüler des SMG e.V.“, kurz „CaféteriaVerein“ genannt, wieder zahlreiche Arbeitsgemeinschaften im Rahmen der Übermittagbetreuung anbieten. Das nachstehende Tableau gibt eine Übersicht über die geplanten Angebote im neuen Schuljahr. Vom 8.9. – 16.9.2011 werden Anmeldelisten für alle AG`s sowie für die Hausaufgabenbetreuung im S-Café und in der Mensa ausliegen. Ob alle AG`s zustande kommen, hängt im Wesentlichen von der Nachfrage durch die Schülerinnen und Schüler ab.

Vorkenntnisse Trommel AG nicht erforderlich

Stress nein danke (Entspannungskurs)

Eigenanteil erforderlich

DELF

Nach Bedarf

LEGO AG

Selbstverteidigung für junge Frauen und Männer

Für alle, die in der Mittagspause draußen spielen wollen, bietet der Verein die Möglichkeit, an mindestens zwei Tagen in der Woche von 13.15 Uhr – 13.55 Uhr Bälle, Seilchen, Tischtennis -Schläger etc. auszuleihen.

Da das Angebot möglichst viele Schülerinnen und Schüler ansprechen soll, ist der Verein ständig auf der Suche nach neuen Angeboten. Ob Schüler, Lehrer oder Eltern, wer Lust hat, eine AG zu leiten, meldet sich bitte unter folgender E-MailAdresse: [email protected]

Für die Klassen 5 - 7

Ab Klasse 9 Eigenanteil erforderlich

Auch Vorschläge und Anregungen sind jederzeit will-kommen.

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Reportage

„DAS BIST DU!“ VON JENNIFER

„Nein“, antworte ich, „kannst du das noch machen?“ Bei mir war es die Medienakademie. News4U hieß das Projekt, das ich im September be-

rend ich die Nachrichten spreche. Den zweiten Satz muss ich von vorne lesen. Die Betonung war komisch. Nein, die Nachrichten von heaven-raDIO sind

CALMUND, 12

Der Drucker neben mir geht an. Er spuckt zwei dpa-Meldungen aus. „Nimm die bitte für die ZwölfUhr-Nachrichten, ja?“, sagt der Redakteur zu mir und legt die Blätter auf den Tisch vor mir. Ich hole tief Luft. Es riecht nach Druckertinte und Computern. In diesem Raum gibt es keine Fenster. Nur eine Klimaanlage. HeavenraDIO stand beim Absender, als ich im März den Brief bekam. Eine Absage? Von wegen! Ich würde noch in diesem Jahr nach Frankfurt und Dresden fahren und dort für einen richtigen Radio-Sender arbeiten. Und im Mai war es dann so weit: Ich fuhr alleine nach Frankfurt, lernte dort die anderen Reporter kennen und machte bei einer Fortbildung mit. „Hast du schon das Wetter fertig?“, reißt Simon, ein anderer Reporter, mich aus meinen Gedanken. Er ist ein Jahr jünger als ich und ist über die Hörfunkschule an das Projekt geraten.

In der Redaktion von HeavenraDIO - rechts die Autorin

endet hatte. „Hier bitte.“ Markus, Leiter der Nachrichtenredaktion, gibt mir die nächste Meldung. Die Zeit wird langsam knapp. Ich sammle die Meldungen ein, zähle nach, ob alle da sind. Simon druckt mir das Wetter aus. Und dann geht es in die Sprechkabine.

nicht live - zum Glück nicht denke ich nach dem zweiten Versprecher. Ich stolpere aus dem Nebenzimmer in die Redaktion zurück, renne zu meinem Rechner und schneide an den Nachrichten herum, bis es keinen Versprecher, kein Räuspern und keine Nebengeräusche mehr gibt.

In Dresden findet der 33. evangelische Kirchentag statt und auch in diesem Jahr hat der Radiosender der AER (Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Rundfunk) acht Jugendliche ausgesucht, die als Nachwuchsreporter mitfahren und mitarbeiten dürfen - unbezahlt.

Heute ist der letzte Tag, das sind meine letzten Nachrichten bei heavenraDIO, denke ich ein wenig traurig, während ein Kollege vom AER die Mikrofone einsammelt. „Fertig!“, sage ich stolz und drücke Markus den USB-Stick in die Hand. Drei Minuten später dreht er das Radio auf dem Schreibtisch auf, grinst mich an und sagt: „Das bist du!“

„Es ist zwölf Uhr. Im Studio: Jennifer Calmund.“ Ich muss ein bisschen schmunzeln, wäh-

„Es ist 12 Uhr. Im Studio Jennifer Calmund. ...“

Interview mit Renate Künast auf dem Kirchentag in Dresden

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Verkehrserziehung

CRASH KURS NRW - PRO UND CONTRA EIN STREITGESPRÄCH ZWISCHEN LINUS BLUMENRATH UND LENA GÜTTES, MODERIERT VON FABIAN ROSENFELD, 12

Fabian: Die Meinungen über den Crash Kurs, der vor einigen Wochen stattfand, gehen rückblickend weit auseinander. Linus, was sagst du dazu? Linus: Ich fand den Kurs super, da er meiner Meinung nach seine Wirkung voll und ganz erzielte. Lena: Ich nicht. Inwiefern erzielte er seine Wirkung und an wem hast du das gemerkt? Linus: An mir selbst, da ich, obwohl ich nur leidenschaftlicher und guter Radfahrer bin, bereits eine Veränderung meiner Fahrweise bemerkte. Lena: Allerdings kann ein Radfahrer auch nicht so viel Schaden anrichten wie ein PKW -Fahrer... Bei unseren Auto fahrenden Mitschülern bildete sich überwiegend die Meinung, dass man am Tag nach dem Crash Kurs noch daran dachte, danach aber kaum bis gar nicht mehr. Ein Mitschüler fuhr auch direkt nach dem Kurs mit ca. 60 km/h vom Lehrerparkplatz. Womit ich dazu komme, dass der Crash Kurs für viele emotional zu aufwühlend war; etliche wein-ten, was vermutlich auch beabsichtigt war, da ca. fünf Psychologen anwesend waren. Der Kurs hatte aber trotzdem meiner Meinung nach kaum nachhaltige Wirkung. Fabian: Was sagst du dazu, Linus? Linus: Es geht mir hier ums

Prinzip, da es nicht auf das Verkehrsmittel ankommt, sondern auf die Einstellung zum Verkehr. Lena: Ja, aber welche neuen Erkenntnisse hast du denn gewonnen? Dass man nicht betrunken Auto fahren soll, nicht telefonieren und sich anschnallen soll, weiß doch jedes Kind. Linus: Scheinbar nicht, da viele Menschen durch solche Unacht-samkeiten sterben, vor allem Jugendliche. Lena: Ich finde erstens einfach die Form des Crash Kurses unnötig, da jedem zwar ein Schock versetzt wurde und viele sogar für den Rest des Tages emotional äußerst aufgewühlt waren, sich aber das Fahr-

verhalten derer, die generell „unachtsam“ fahren, nicht geändert hat. Meiner Meinung nach gibt es Fahrer, ob jugendlich oder erwachsen, die sich an die wichtigen Regeln halten: diese wurden unnötig in Angst versetzt, und Fahrer, die die Regeln generell missachten und weiter fahren wie bisher. Linus: Da spalten sich unsere Meinungen, Lena, denn ich finde, dass der Kurs bereits sein Ziel erreicht hätte, wenn nur ein Unfall weniger stattfinden würde. Es ist völlig utopisch, von einem solchen Kurs zu erwarten, dass er auf jede Person die gleiche, bessernde Wirkung hat. Lena: In unserer „Lern-Gruppe“ wurde bespielsweise gefragt, wer den Crash Kurs sinnvoll bzw gut fand - eine einzige

Person meldete sich. Um diesen einen von dir, Linus, angesprochen Unfall zu verhindern, hätte man auch zu anderen Aufklärungsmethoden greifen können, die die Anwesenheit von fünf Psychologen nicht nötig gemacht hätten. Wie beispielsweise die Verkehrserziehung mit Herrn Baumeister; rein mündlich und ohne Videos – einige teilten mir mit, dass diese auf sie einen nachhaltigeren Eindruck gemacht habe, unter anderem, da sie die Videos als unrealistisch empfanden. Linus: Das heißt also, dass du, Lena, nicht das Prinzip des Crash Kurses, also die Veranstaltung als solche schlecht fandest, sondern nur die Form der Durchführung? Lena: Richtig, Linus; kannst du mir da zustimmen, dass man eventuell auf Schockvideos verzichten oder zumindest besser darauf vorbereiten sollte? Und den Leuten, die sich emotional dazu nicht in der Lage fühlen, so etwas anzusehen, freistellen sollte, ob sie am Crash Kurs teilnehmen wollen oder nicht, und nicht nur denen, die schon selbst oder im Bekanntenkreis einen Unfall hatten? Linus: Nein, da ich persönlich denke, dass man Leute in unserem Alter gar nicht mehr anders erreichen kann. Ich finde sogar, ganz im Gegensatz dazu, dass man den Crash Kurs als Pflichtveranstaltung aufziehen sollte. Lena: Das denke ich nicht, da zumindest in meinem Bekanntenkreis niemand so verroht ist. Ich würde vor allem davon abkommen, diesen Crashkurs weiterhin schon in der 10. Klasse durchzuführen. Fabian: Danke Linus und Lena. Damit ist die heutige Diskussion beendet!

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Mensa

DREI MONATE MENSA AM SMG VON

TAMARA ENGELMANN

tauschs verlief in entspannter Atmosphäre und die Gäste äußerten sich positiv über den schönen Raum und das leckere Essen. Eine besondere Attraktion war die Trinkstation, an der es kostenlos Wasser gibt. Der Caféteria-Verein wird sich auch in Zukunft bemühen, ein gesundes und zugleich preis-

wertes Mittagessen anzubieten. Bereits jetzt wird das vom Caterer angelieferte Essen durch einen frisch hergestellten Salatteller ergänzt. Weitere Angebote werden im nächsten Schuljahr folgen.

Seit dem 15. März ist die Mensa an unserer Schule in Betrieb und heute, gut drei Monate nach der Eröffnung, lässt sich feststellen, dass sie gut angenommen wird. Noch sind nicht immer alle 78 Plätze während der Mittagspause belegt, aber das wird sich sicherlich im neuen Schuljahr ändern, denn die neuen Fünftklässler sind es von den Grundschulen her gewöhnt, das Mittagessen in der Schule einzunehmen. Dass die Mensa und das Personal für die maximale Auslastung gut gerüstet sind, konnten wir in den letzten Monaten gleich zweimal feststellen. Die Bewirtung von 80 Mittagsgästen im Rahmen des französischen und schweize-rischen Schüleraus-

Förderverein

+++ NEWSTICKER +++ SMG-Förderverein aktuell +++ NEWSTICKER +++ Am 22.03.2011 fand die diesjährige Mitgliederversammlung statt. Erfreulicherweise ist die Anzahl der Mitglieder seit 2009 wieder auf nunmehr 660 angestiegen. Als Neuerung wurde ein Schülervertreter in den Beirat gewählt. Wir heißen Constantin Zeif herzlich willkommen und freuen uns auf die Mitwirkung von Schülerseite. Die Vorsitzende Frau Neukirchen betonte die Aufgabe des Fördervereins: Fördergelder werden zweckgebunden, sinnvoll und zeitnah eingesetzt. Auch im kommenden Jahr werden wieder Dauer- und Einzelprojekte gefördert werden, z. B.: • Unterstützung der Chorfahrten und -aufführungen • Unterstützung der Berufsberatungstage • Erweiterung der Ton- und Lichttechnik: Hier wurden Moving Heads angeschafft. • Unterstützung der Fachschaft Sport: Anschaffung von Markierungslinien für Beachvolleyballfelder sowie Medaillen für die Siegerklasse des Schwimmfestes der Stufe 5 Anschaffung einer elektronischen Waage für die Naturwissenschaften. Den Kursen in der Ober• stufe ermöglicht eine solche Waage ein wissenschaftliches Arbeiten auf Universitätsniveau. Der Förderverein wünscht allen Eltern, Schülern und Lehrern erholsame Sommerferien!

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Kollegium Von einer Kollegin und einem Kollegen müssen wir uns am Ende dieses Schuljahres verabschieden, die beide ihren wohlverdienten Ruhestand antreten:

ERIKA WEBER ENGLISCH / ERDKUNDE

KAUM ZU GLAUBEN ... von Kerstin Mikus

„Frau Weber geht in den Ruhestand? Jetzt schon?“ Als ich Schülern vor kurzem diese Tatsache bestätigen musste, kam es mir allerdings auch ein bisschen komisch vor. Man hat gar nicht den Eindruck, dass sie sich schon auf den Umstand eingestellt hat, nach den Sommerferien nicht wieder ans SMG zurück zu kehren. Das liegt sicherlich unter anderem daran, dass sie eine Kollegin ist, die sich stets über die Arbeit mit Schülerinnen und Schülern jeden Alters freut, sich immer wieder mit den neusten Materi-

alien, Methoden und Medien beschäftigt und daher topaktuellen und anspruchsvollen Unterricht macht. Ihren letzten Leistungskurs Erdkunde hat sie in diesem Schuljahr erfolgreich zum Abitur geführt und beim mündlichen Abitur war sie mit ihrer Erfahrung und ihrer Sachkompetenz eine große Hilfe. Frau Weber unterrichtete nicht nur die Fächer Englisch und Erdkunde und war über Jahre h i n we g Vor s it ze n de d er Fachschaft Erdkunde, sondern sie war auch Koordinatorin der Erprobungsstufe am SMG. Bei dieser Aufgabe wurde besonders deutlich, dass sie die richtige Mischung aus Gelassenheit und Durchsetzungsvermögen besitzt und auch in schwierigen Situationen das angestrebte Ziel nicht aus den Augen verliert. Bei der Bewerbung um das Gütesiegel individuelle Förderung hat sie in ihrem Vortrag deutlich gemacht, wie sehr ihr die Förderung junger Menschen am Herzen liegt. Der Aspekt der Begabtenförderung spielt in diesem Zusammenhang noch einmal eine besondere Rolle. Doch während wir alle noch darüber grübeln, wie es weitergehen soll, wenn Frau Weber uns „Frischlingen“ nicht mehr mit Rat und Tat zur Seite steht, sieht sie schon voller Freude und Tatendrang neuen Projekten entgegen. Einige Zeit wird sie sicher in Stuttgart verbringen und ihre neue Rolle als Oma genießen, aber es zieht sie auch in die weite Welt auf die eine oder andere Reise. Und wenn sie dann wieder einmal im Lande ist, gibt es noch viele andere Themen, denen sie sich gerne widmen möchte, wie sie uns in den letzten Wochen erzählt hat. Frau Weber ist also eine Kollegin, die man nicht gerne zie-

hen lassen möchte. Wir von der Fachschaft wünschen ihr alles Gute für ihren neuen Lebensabschnitt und dass sie weiterhin mit so viel Power und Freude alle ihre Pläne verwirklichen kann.

MARTIN KÜSTERMANN DEUTSCH / PHILOSOPHIE

PRIMUM VIVERE ... von Peter Reul

Als Martin Küstermann nach unterrichtlicher Tätigkeit in Mühlheim, Oberhausen und Neuss im August 2001 an unsere Schule kam, hatte er gerade ein Jahr Auslandsaufenthalt hinter sich - am Čajkovského Gymnasium in Olomouc / Tschechien. Eine von früheren Schülergenerationen bemerkte Ähnlichkeit mit Franz Beckenbauer - so sie denn bestanden hat: zur Überprüfung fehlen mir die entsprechenden Jugendbilder - hatte sich zu diesem Zeitpunkt verflüchtigt; ob auf fußballerischem

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Kollegium Gebiet eine Gemeinsamkeit bestanden hat, entzieht sich ebenfalls meiner Kenntnis. Aber Martin Küstermann kam ja auch nicht als Sportler an unsere Schule, sondern als Geistesarbeiter, und in dieser Funktion verstärkt er seit nunmehr zehn Jahren die Fachschaft Deutsch und die kleine, nun noch kleiner werdende Fachschaft Philosophie. Darüber hinaus hat er als Leiter von Literaturkursen in den letzten Jahren gezeigt, dass Weihnachten uns auf die Palme bringen, wie man dem Scheitern interessante Geschichten abgewinnen und auf welche Weise ein Traum wahr werden kann. Ich werde den Gedanken- und Erfahrungsaustausch über das Theater, die Philosophie, Gott und die Welt vermissen, die privatissime in angenehm entspannter Atmosphäre ver-

laufenden Fachkonferenzen, die Frühstücksbox mit Karottenscheiben, Paprikastreifen oder Sonnenblumenkernen auf unserem nun bald leerer werdenden Tisch im Lehrerzimmer, vor allem aber die mild ironisch gebrochene Gelassenheit und Unerschütterlichkeit, die bereits die Stoiker unter dem Namen der ataraxia zu rühmen pflegten und die uns, glaube ich, auch im gesamten Kollegium fehlen wird. Vor der Gefahr, Schule als ausschließlichen Lebensinhalt zu verstehen, war Martin Küstermann gefeit: Im vorletzten Schuljahr legte er ein Sabbatjahr ein, das er zu ausgedehnten und erfahrungs- und bewusstseinserweiternden Reisen nutzte, darüber hinaus war und ist Venedig für ihn ein Ziel, das er immer wieder ansteuerte und sicherlich auch in der bald unterrichtsfreien Zukunft gerne

ansteuern wird. Für diese und andere Reisen in die Ferne oder in die Nähe oder in die unendlichen Weiten der Literatur und Philosophie wünsche ich weiterhin Neugier, Gesundheit, genügend Reiseproviant und alles Gute. Wir alle würden uns freuen, wenn hin und wieder dann auch das SMG als Zwischenstation auf der Reiseroute auftauchen würde. Primum vivere, deinde philosophari!

Energie

REMS - Rationelle Energieverwendung an Meerbuscher Schulen Zwei Schaubilder, die den Erfolg unserer Bemühungen um Energieeinsparung eindrucksvoll zeigen:

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Vorhang auf ! Im Juli erwarten uns drei Aufführungen von Literaturkursen:

Ein Traum wi rd

wahr

17. und 18.07.2011

07 d 11. n u . 10

.2011

KURZFILME

13. und 15.07.2011 ————————————————————–————————————————————————— Anzeige ——

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Schulleitung kom-

WECHSEL WANDEL - WERT EIN BLICK AUF DAS KOMMENDE SCHULJAHR VON ULRICH KEUSEN

Wechsel

Wandel

Wechsel im Lehrerkollegium finden seit einiger Zeit im Halbjahresrhythmus statt: Lehrerinnen und Lehrer gehen in den Ruhestand, neue nehmen ihren Dienst am SMG auf. Einen besonders umfangreichen Wechsel hatten wir beim Übergang in das zweite Halbjahr dieses Schuljahres. In wenigen Wochen beginnt für Frau Weber und Herrn Küstermann die Zeit des Ruhestandes. Drei neue Lehrerstellen sind ausgeschrieben und können hoffentlich besetzt werden.

Der Wandel seit dem Anmelderückgang 2009 hat sich zum neuen Schuljahr positiv fortgesetzt: Wir können fünf neue fünfte Klassen bilden. Dies ist eine erfreuliche Bestätigung unserer Arbeit.

In der Mitte des vor uns liegenden Schuljahres steht der Wechsel an der Spitze an. Da ich zum 31.01.2012 meine Tätigkeit am SMG beende und in die Freistellungsphase der Altersteilzeit eintrete, ist die Stelle des Schulleiters zur Neubesetzung am 01.02.2012 ausgeschrieben. Die Bewerbungsfrist läuft bei Redaktionsschluss noch.

Mit dem Eintritt des Doppeljahrgangs in die Qualifikationsphase, also die letzten zwei Jahre der Oberstufe, beginnt die letzte Phase der Umstellung auf G8. Im Jahr 2013 ist der Wandel zum achtjährigen Gymnasium endgültig und vollständig vollzogen. Die neue Stundentafel, die je nach Jahrgang für die Sekundarstufe I Unterricht an bis zu drei, in Einzelfällen sogar vier Nachmittagen vorsieht, erfordert in mancher Hinsicht ein neues Denken, besonders hinsichtlich der Stellung von Hausaufgaben. Das Schulministerium hat die Schulen verpflichtet, ein eigenes Hausaufgabenkonzept unter dem Leitgedanken „Optimale Gestaltung von Lernzeit“ aufzustellen. Dies wird ein Teil der

menden programmatischen Arbeit sein.

Wert Das Schulministerium hat mitgeteilt, dass dem SMG das Gütesiegel „Individuelle För-derung“ verliehen wird, da unsere Bewerbung überzeugt hat. So ist dokumentiert, dass das Angebot unserer Schule in besonderer Weise dem Anspruch des Schulgesetzes auf individuelle Förderung jedes einzelnen Schülers und jeder einzelnen Schülerin gerecht wird. Das Schulministerium schreibt weiter: „Die entwickelte Praxis und die zugrunde liegenden Konzepte einer indi-viduellen Förderung können zugleich anderen Schulen Anregung und Orientierung bieten.“ Wir sind entschlossen, im Rahmen der Qualitätsanalyse, die im nächsten Schuljahr durchgeführt werden wird, darzustellen, dass das SMG die Erwartungen erfüllt, die heute an ein modernes Gymnasium gestellt werden.

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