für den Modehandel

March 19, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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mb marketing berater

Nr. 6 • Juni 2014 • 4,50 EUR • G 2397

BTE-Magazin für den Modehandel

www.olymp.com

im

Futura Retail Solution AG Zum Reiherhorst 19-21 21435 Stelle/Hamburg +49 (0) 4174 - 66900

Futura Software AG Seestrasse 227 8810 Horgen/Zürich +41 (0) 44 - 9253500

mb marketing berater

inhalt 6⁄2014

handel

10

Bruns, Oldenburg: Was Männer bewegt

12

Beschwerdemanagement: „Im Zweifel für den Kunden“

14

Finkenbeiner, Nagold: Ein Haus zum Flanieren

14

Adlmaier, Rosenheim: „Einmaliger geworden“

flächenkonzepte Adlmaier

28

Pop-up-Flächen: Heute hier, morgen dort

30

Olymp: Store-Expansionspläne in Deutschland

handelstechnik ∕ edi

messen

32

Dokumentenmanagement: Am liebsten papierlos

34

EDI: Für Handel und Industrie nicht wegzudenken

16

Berlin Fashion Week: Standorte und Termine

35

Prohandel: Echter Quantensprung für das Modehaus Jost

18

GDS: Früher Termin, neue Struktur

36

20

The Gallery: Auf Wachstumskurs

Futura: EDI so wertvoll wie der ‘Mitarbeiter des Monats’

20

Wäsche und mehr …: Professioneller Marktüberblick

37

Intelligix: Einfach mehr sehen

38

Hiltes: Revolution auf der Fläche

21

Children’s Fashion Cologne: Mit gutem Anmeldestand

39

Seak: Personalplanung auf dem Sofa

40

Atoss: Effiziente Prozesse durch Workforce Management

41

Imperial: Technologische Unterstützung der Shirt-Company

Lieblingsstück

einkauf 22

Multilabel: Frisches für die Fläche

23

Gardeur: „Schnelligkeit ist unser Trumpf“

24

Ana Alcazar: Im Wandel

24

Christa Probst: Alternative zu etablierten Marken

25

Triangle by s.Oliver: Für Rebellinnen und Diven

rubriken Olymp

Hiltes

4

Editorial

6

Kompakt

26

BTE KompetenzPartner: Hachmeister + Partner über die Erfolgsfaktoren moderner Flächenkonzepte

42

Glosse des Monats: „Als Karstadt noch Karstadt war“

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Impressum Beilage: BTE Clearing-Center

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editorial

50plus: Potenziale nutzen! Der demografische Wandel beschäftigt zunehmend unsere Branche. Der BTE gab vor diesem Hintergrund kürzlich eine neue Fachdokumentation zum Thema ’Demografie- und Strukturwandel‘ heraus. Insbesondere in der DOB stellt die zahlenmäßig stark wachsende 50plusGeneration eine Herausforderung mit großem Erfolgspotenzial dar.

Auch bei der Wiedereröffnung der modernisierten SinnLeffers-Filiale in Bochum war die Zielgruppe der 50plus-Kundinnen zahlreich vertreten.

geren zu behaupten: Dank längerer Lebenserwartung und Lebensarbeitszeit im beruflichen Alltag, aber auch aufgrund des wachsenden Single-Anteils (hohe Scheidungsrate) auch im privaten Bereich. Frauen in diesem Alter suchen Looks, die ihre Persönlichkeit unterstreichen und Prof. Dr. Siegfried Jacobs sie attraktiver wirken lassen. Sie brauchen aber auch Mode, die den körperlichen VerändeDie Modebranche, üblicherweise auf die jun- rungen gerecht wird, mit denen das Älterge, figürlich unkompliziertere Frau fokussiert, werden in aller Regel verbunden ist. muss den differenzierten und einfühlsamen Blick auf die ’jungen Alten‘ allerdings noch Die Modeexpertin Elke Giese, lange Jahre schärfen, will sie das Potenzial dieses aus- beim Deutschen Modeinstitut tätig und gabefreudigen Kundensegments ausschöp- Autorin einer 50plus-Studie, kennt die fen. Häufig wird unterschätzt, dass diese Details: Die Oberbekleidungs-Looks müssen Kundinnen in einer Zeit der sexuellen Befrei- z.B. zu flacheren Schuhen gut aussehen, da ung, der Emanzipation und der Rockmusik, Schuhe mit hohen Absätzen – auch aus gemit Jeans und Disco großgeworden sind. sundheitlichen Gründen – in diesen AltersDas hat sie mitgeprägt, sie haben sich ent- gruppen kaum noch getragen werden. Besprechend modern gekleidet und erleben, stimmte Hosenformen, wie z.B. Hosen mit dass sich ihr Körper mit zunehmendem großer Saumweite, wirken dann eher unvorAlter verändert. Das verlangt nach ’lebens- teilhaft. Ebenfalls schwierig sind z.B. Looks abschnittsgerechter‘ Bekleidung. Sie möch- mit schmalen, kurzen Oberteilen. Schmeiten sich und anderen gefallen, das ist mit chelnder sind Silhouetten mit längeren 50, 60 oder 70 nicht anders als mit 20 Oberteilen, die die Körpermitte geschickt oder 30. Und viele dieser Frauen sind heute umspielen. Kleider und Röcke – idealerweise einem wachsenden gesellschaftlichen Druck kombiniert mit innovativen Strumpfhosen – ausgesetzt, sich im Wettbewerb mit Jün- werden gern als feminines Element gekauft,

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obwohl 90 Prozent der 50plus-Generation den eigenen Modestil als „sportlich-elegant“ bezeichnen. Sportivität ist zentral, das macht die Betreffenden jünger und dynamischer, gleichzeitig soll es aber auch bequem sein. So gibt es eine Fülle von Besonderheiten, die die Bekleidungsbedürfnisse der nicht mehr ganz so jungen Kundinnen kennzeichnet. Die speziellen Anforderungen an das Outfit müssen von den Bekleidungsherstellern und vom Fachhandel verstanden und zielführend umgesetzt werden. Die jungen Alten brauchen zudem Beratung. Denn sie sind oft unsicher, was sie attraktiv erscheinen lässt und welches das richtige Maß ist. Sie wissen, dass sie junge Mode nicht einfach übernehmen können. Wann ist der Look zu jung, der Rock zu kurz, das Dekolleté zu tief? Das Problem: Jüngere Verkaufskräfte können dies oft nicht nachvollziehen, zeigen zu wenig Sensibilität und Empathie. Gerade dem Verkaufspersonal kommt daher gewiss eine Schlüsselrolle zu, will man 50plusKundinnen begeistern und von der Kaufkraft dieser wachsenden Zielgruppe profitieren. Ihr

02. - 04.08.2014 Messe Westfalenhallen Dortmund

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mb kompakt Kommende Veranstaltungen Titel

Termin und Kosten (+ MwSt.)

für EHV-⁄Nicht-Mitglieder

BTE-Seminar ’Reklamationsmanagement‘

18.06.14 in Köln

199⁄349 EUR

BTE-⁄LDT-Kompetenztag 2014 ’Entrepreneurship‘

24.06.14 in Nagold

BTE-Seminar ’Betriebsabläufe im Griff‘

27.08.14 in Köln

299 ⁄399 EUR

BTE-Seminar ’Frauen in Führung‘

11.09.14 in Köln

299 ⁄399 EUR

BTE-Infotag ’Lichttechnik‘

30.09.14 in Köln

kostenlos

249 EUR

Infos und Anmeldung: www.bte.de · Oder direkt bei Alexandra Müller, Tel.: 0221⁄921509-41, E-Mail: [email protected]

Professioneller Umgang Kundenfrequenz: mit Reklamationen Doppelsieg für Köln

Studie ’Mittelstand für Energieeffizienz’

Dollinger: Neues Trachtengeschäft

Kunden werden immer anspruchsvoller, und das Reklamieren von Bekleidungsteilen entwickelt sich zum Volkssport. Nicht selten wird Ware reklamiert, die normale Abnutzungserscheinungen aufweist. Im Handel herrscht derweil oft Unsicherheit über die gesetzlichen Regelungen und die richtige Beurteilung von Problemfällen. Abhilfe schafft der BTE-Workshop ’Reklamationsmanagement im Modehandel’ am 18. Juni in Köln. In dessen Rahmen informiert Thomas Rasch, Hauptgeschäftsführer des Verbands GermanFashion, Köln, über die rechtliche Lage und schafft Transparenz über die in der Branche üblichen Verfahrensweisen. Außerdem wird über die Frage diskutiert, bis zu welcher Grenze angemessene Kulanz geht. Weitere Informationen sind dem Kasten oben zu entnehmen. •

Der Mittelstandsverbund ZGV, Berlin, unterstützt die in ihm organisierten rund 320 Verbundgruppen mit ihren 230.000 mittelständischen Handels-, Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen seit 2012 im Rahmen des geförderten Projekts ’Mittelstand für Energieeffizienz‘. Jetzt wurde eine Studie dazu vorgelegt: Teilnehmende Unternehmen konnten ihre Energiekosten um durchschnittlich 30 Prozent senken. Für den Sportartikel- und Modeeinzelhandel wurde ein durchschnittliches spezifisches Einsparpotenzial von 57,59 kWh pro qm und Jahr ermittelt, der zweithöchste Wert nach dem Elektronikeinzelhandel. „Die Ergebnisse zeigen, dass in allen Branchen noch viel Potenzial schlummert“, interpretiert Dr. Ludwig Veltmann, Hauptgeschäftsführer, die Resultate der Studie. •

In diesem Frühjahr eröffnete Dollinger aus Berchtesgaden eine neue Filiale in Prien am Chiemsee. Gemeinsam mit der Ladenbaufirma Konrad Knoblauch, Markdorf, wurde auf 180 qm ein modernes, alpenländisches Storekonzept umgesetzt, das der traditionellen Trachtenmode ein zeitgemäßes Ambiente gibt. Geweißte Eichendielen, in warmem Grau gestrichene Wände und Möbel in Schwarzstahloptik bilden einen interessanten Kontrast zu den weißen Landhaus-Schränken, dem dunklen Lodenvorhang sowie den gediegenen Ölgemälden. Auch das moderne LED-Lichtkonzept stellt einen gestalterischen Gegenpol zu antiquierten Tischen und restaurierten Sitzmöbeln dar. Das in dritter Generation geführte Unternehmen hat über 24 Geschäfte in Bayern. •

Seit 1999 ermittelt das Immobilienberatungsunternehmen JLL jährlich die Passantenströme in den 170 wichtigsten Einkaufsstraßen Deutschlands. Die TopFive 2014: Schildergasse vor Hohe Straße, beide Köln; Königstraße, Stuttgart; Westenhellweg, Dortmund; und Flinger Straße in Düsseldorf. Bei den mittelgroßen Städten ist Freiburgs Kaiser-Joseph-Straße das Maß aller Dinge. Auch die Spitzenmieten für Einzelhandelsflächen ermittelte JLL, diese sogar in den 185 wichtigsten deutschen Einkaufsstädten. Sie liegen im ersten Halbjahr 2014 demnach um durchschnittlich 1,1 Prozent über dem Vergleichswert aus dem zweiten Halbjahr des Vorjahrs. Die künftig stärksten Miet-Anstiege werden für die Metropolen Düsseldorf, Frankfurt∕ Main und München prognostiziert. •

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Geschenk-Gutschein

kurz & knapp Mitte Mai eröffnete Hessnatur, führender Anbieter nachhaltiger Mode, einen 400 qm großen Store am Düsseldorfer Carlsplatz. Es ist der erste in NRW. • Der westfälische Schuhfilialist Zumnorde, Münster, wird im Herbst auf der Kölner Schildergasse einen Store mit 1.000 qm Verkaufsfläche eröffnen. •

’Verzauberte Fee’ in Düsseldorf

Mustang: Neues Shop-Konzept

Wrangler: Neueröffnung in Essen

Mitte Mai eröffnete am Düsseldorfer Carlsplatz ein Store der französischen Premium-Marke La Fée Maraboutée (deutsch: verzauberte Fee). 85 qm groß, mit einer Backstein-Kulisse in Kombination mit Holz und VintageMöbeln, wird er auf FranchiseBasis von Norman Jaspers geführt, der an diesem Standort bis 2013 das eigene MultibrandKonzept ’Jaspers Lifestyle, Fashion & Denim‘ betrieb. Angeboten werden DOB, vor allem Kleider, sowie Accessoires, darunter Schuhe und Taschen. •

Im Modepark Röther in Kerpen präsentierte Mustang erstmals sein neues Shop-in-Shop-Konzept, das den Markenkern ’True Denim‘ stärker als bisher visualisieren soll. Die Denims werden in einer blau lasierten Holzwand präsentiert, die das zentrale Highlight des Shop-Konzepts darstellt. Massive, dunkel gebürstete Fichte, schwarzer, pulverbeschichteter Stahl, rauchmattes Chrom sowie Kupferdetails, die an den traditionellen JeanshosenKnopf erinnern, sind Bestandteile der Materialkollage. •

Seit Ende April gibt es im ECECenter Limbecker Platz, Essen, einen zweiten deutschen Wrangler-Store. Der erste wurde 2012 in Leipzig eröffnet. Das Storekonzept wurde mit dem Londoner Designbüro Checkland Kindleysides entworfen und setzt auf Materialien wie Vintage-Metall, Holz und rustikale Beschläge. „Mit Leipzig sind wir in den eigenen Retail gestartet und wollen diesen Weg jetzt mit der zweiten Eröffnung fortsetzen“, so Frans van Zeeland, Präsident Wrangler EMEA. •

Das fränkische HAKA-Unternehmen Création Gross meldet für das erste Quartal 2014 ein Umsatzplus von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. • Gant und die deutsche Damennationalmannschaft im Hockey setzen ihre Zusammenarbeit bis Ende 2015 fort. Bei allen offiziellen Anlässen wird das 18-köpfige Team in Gant-Outfits auftreten. • Voraussichtlich wird es auch nach Ablauf der bisherigen Frist im Februar 2016 noch die Möglichkeit geben, das elektronische Lastschriftverfahren zu nutzen. Dies gab der HDE, der im ELVForum Mitglied ist, bekannt. Die weiterentwickelte ELV-Version 2.3 soll dies möglich machen. •

mb kompakt

Das Studium an der LDT Nagold bereitet auf eine Karriere in der Modebranche vor.

PME Legend kooperiert mit Breitling

Milano Italy mit Limited Edition

Die niederländische Herren-Premium-Marke im Jeans- und Casualwear-Segment PME Legend (mit einem Showroom in Düsseldorf präsent) und der hochwertige Schweizer Uhrenproduzent Breitling starten eine GemeinschaftsAktion. Endkunden, die zwischen Mitte August und Ende Dezember eine PME Legend HudsonBomberjacke kaufen, erhalten einen Gewinncode. Wenn sie sich mit diesem im Internet registrieren, können sie eine Breitling Navitimer-Uhr der PME Legend Edition gewinnen. Hinter den Marken stehen ähnliche Philosophien: Beide lieben die Welt der Luftfahrt, was die Produkte zum Ausdruck bringen, und sprechen männliche Abenteurer vom Typ ’raue Schale, weicher Kern‘ an. •

Der noch relativ junge Blusenspezialist Milano Italy aus Mönchengladbach bietet seinen Kunden für Frühjahr 2015 eine Limited Edition mit lässigen weißen Blusen in soft gewaschenen Baumwollqualitäten an (VK-Preis ab 49 Euro). Die Blusen sind mit einem speziellen Hangtag ’I love my white shirt‘ ausgestattet. Zur attraktiven Präsentation am POS wird dem Fachhandel ein Koffer zur Verfügung gestellt, der an die Kundin, die die letzte Bluse kauft, verschenkt werden kann. Die Handelspartner können diese Limited Edition zeitgleich mit der Order Frühjahr∕Sommer 2015 bestellen. Da die Kapazitäten begrenzt sind, haben diejenigen, die frühzeitig ordern, die besten Chancen. •

Neues DOB-Label

Bademoden-Start-up

Die Bensheimer Designerin Mirjam May hat ihre erste Kollektion unter eigenem Namen lanciert: Mit den schlichten schwarzen Mänteln, Blazern und Jerseys aus bluesign-zertifizierten Fleeceund Wollqualitäten ist die Trägerin modisch-elegant für jedes Wetter gerüstet. Die Produkte werden ausschließlich in Italien und Deutschland hergestellt. •

Das Freiburger Newcomer-Label Blue Maou hat sich auf nachhaltig und fair produzierte Bademode aus 100 Prozent recycelten Materialien spezialisiert. Die Konfektionierung der Bikinis, Tankinis, Loungehosen und Umstandsbikinis findet in Deutschland statt. Mit einem Teil der Erlöse sollen soziale und ökologische Projekte gefördert werden. •

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Sprungbrett ins Mode-Management In diesem Jahr feiert die LDT Nagold ihr 65-jähriges Jubiläum und kann auf eine erfolgreiche Entwicklung zurückschauen: Bescheiden als ’Lehranstalt des Deutschen Textileinzelhandels‘ gegründet, hat sie sich inzwischen als ’Akademie für Mode-Management‘ zu der führenden Ausbildungsstätte für Nachwuchs in leitenden Positionen der Branchen Textil und Schuhe entwickelt. Mit durchschnittlich 600 Studierenden pro Jahr ist sie deutschland- und europaweit die Nr. 1 unter den Anbietern von Studiengängen im Bereich Mode-Management. In der Branche mit über 400 Partnerfirmen gut vernetzt, bietet sie den Studenten neben der notwendigen theoretischen Ausbildung eine größtmögliche Praxisorientierung. Die umfassende Auswahl an modular aufgebauten Bildungsangeboten ermöglicht jedem Studenten, sich sein Studium entsprechend seiner Interessen und (zeitlichen) Möglichkeiten zu gestalten. Das Studium zum ’Textilbetriebswirt BTE‘ kann zum Beispiel sowohl als Vollzeit-Studiengang als auch in dualer Form mit einem Partnerunternehmen absolviert werden. Ein zwei- oder dreisemestriges Anschluss-Studium an einer Partner-Hochschule ermöglicht zusätzlich den Erwerb des Titels Bachelor of Arts. Berufsbegleitend gibt es ähnlich interessante Angebote, wie zum Beispiel den Fachwirt LDT, der innerhalb eines Jahres absolviert werden kann (pro Monat eine Woche) oder das umfangreiche Seminarangebot, das auch kleineren Unternehmen die gezielte Weiterbildung ihrer Mitarbeiter ermöglicht. Wer als Unternehmen frühzeitig Kontakt zu dem Branchennachwuchs aufnehmen möchte, kann zum Beispiel eine der 60 Schauvitrinen auf dem Campus mieten, sein Unternehmen im Rahmen von Firmenpräsentationen vorstellen und auch die Online-Stellenbörse für die Lancierung von Stellenangeboten nutzen. Einen näheren Einblick in die Angebote der LDT Nagold bietet der Schnuppertag am 25. Juni. Darüber hinaus lohnt sich der Besuch des LDT-BTE-Kompetenztags am Vortag (24.6.) mit vielen interessanten Workshops und praxisorientierten Vorträgen zu den Themen Innovation und Entrepreneurship. UL

BTE-Kompetenz-Tag 2014

Innovation und Entrepreneurship

24. Juni 2014 in Nagold

Programm ab 09:30 Uhr Begrüßungskaffee 10:00 Uhr Begrüßung

10:10 Uhr

„Kopf schlägt Kapital“

Über Entrepreneurial Design, Business Administration, Komponenten Prof. Dr. Günter Faltin, Freie Universität Berlin 11:00 Uhr

„Neue Technologien zum Erfolg im Omni-Channel Wettbewerb“

Dr. Carsten Lurse, h+p hachmeister + partner GmbH & Co. KG, Bielefeld

11:30 Uhr Kommunikationspause 12:00 Uhr

„Start-up auf allen Kanälen: Das Beispiel Kauf Dich glücklich, Berlin“

Andrea Dahmen und Christoph Munier, Dahmen und Munier GbR, Berlin

12:30 Uhr

„Es lebe der inspirierende Einzelhandel!“

Innovative und zukunftsorientierte Wege, um am Ball zu bleiben. Marco Dionisio, dioma AG, CH-Bern

13:00 Uhr Mittagspause 13:45 Uhr

Workshops

Runde 1

Hutter & Unger GmbH

Kreativ-Techniken als Basis für neue Konzepte

„Ob Produkt-, Konzept- oder Marketingentwicklung - die Profis arbeiten mit System. Ein Workshop, der Grundlagen vermittelt und zum Umsetzen anregt.“ Andreas Unger

Hutner Training AG

Komponist, Künstler, Visionär Unternehmenskompetenz der Zukunft! „Welche Fähigkeiten brauchen innovative Unternehmen und gute Führungskräfte, um das Morgen erfolgreich zu meistern? Erleben Sie Kompetenzentwicklung live!“

h+p hachmeister + partner GmbH & Co. KG

Erfolgstreiber im Handel 2020 „Faszination Handel - Ein Workshop, der Herausforderungen und Chancen der Zukunft aufzeigt.“

Claudia Engel-Hutner

14:45 Uhr Pause zum Wechsel in andere Workshops 15:00 Uhr

Workshops Runde 2

16:00 Uhr

„Mit Curated Shopping in die Selbstständigkeit. Das Beispiel Outfittery, Berlin“ Wolfgang Schmidt-Ulm, OUTFITTERY GmbH, Berlin

17:00 Uhr Verabschiedung / Ende der Veranstaltung

Teilnahmegebühren:

Unternehmen: 249 EUR, Privatpersonen: 149 EUR

Anmeldung und Informationen:

LDT Nagold, Akademie für Mode-Management, www.ldt.de Ansprechpartner: Katrin Haldi, email: [email protected], Tel.: 0 74 52 / 84 09-38, Fax: -40

Dr. Alfred Haar

handel Stets zeitgemäßes Ambiente: Die Anzugabteilung modernisierte Bruns im letzten Jahr.

Was Männer bewegt Die Modehäuser Bruns mit Stammsitz in Oldenburg sind on- und offline aktiv Facebook, Youtube, QR-Code-Shopping, eine Smartphone-optimierte Website und im Große-Größen-Bereich ein Online-Shop: „Wir versuchen, die digitalen Entwicklungen alle mitzugehen. Wir möchten zeitgemäß sein, Strukturen und Know-how aufbauen – statt spät anzufangen und unter hohem Erfolgsdruck zu stehen“, erklären die Schwestern Gerhardine Müller-Meinhard Cardoso und Eva Müller-Meinhard ihre Strategie. Die beiden führen das traditionsreiche Familienunternehmen Bruns, das seit 1896 auf Männermode spezialisiert ist. Berufsbekleidung zählt zu den Wurzeln, noch heute wird im Stadtteil Wechloy ein 250 qm großer Store betrieben. „Er stellt eine kleine, tragfähige Säule dar, die unseren Namen in Oldenburg stärkt und kundenseitig – vom Handwerker bis zum Arzt – deutliche Schnittmengen zur HAKA hat.“ Deren Angebot verteilt sich auf das 3.500 qm große Stammhaus in der Innenstadt sowie das Große-Größen-Segment, das 1996 in ein gegenüber liegendes, eigenes Geschäft (600 qm) ausgelagert wurde und seit dem Jahr 2000 filialisiert ist. Standorte gibt es in Bremen (550 qm), Hannover („leider nur 420 qm“), Bielefeld (550 qm) sowie seit eineinhalb Jahren im Internet. Die Aufgabenverteilung zwischen den Schwestern ist klar geregelt: Gerhardine Müller-Meinhard Cardoso leitet das Stammhaus, Eva Müller-Meinhard managt Berufsbekleidung und Große Größen. „So sind Einkauf und Personalwesen jeweils aus einem Guss.“ Unterstützt werden die beiden von Lars Meyer, der als Prokurist unter an-

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derem die kaufmännische Leitung innehat und Mitglied der Geschäftsführung ist.

ergänzt, die Spannung ins Spiel bringen. Und es wird immer wieder in den Ladenbau investiert. Zuletzt wurde im Oktober 2013 die Anzugabteilung im Stammgeschäft modernisiert. Andernorts häufig eher steril gestaltet, setzte man hier auf eine weiche Wege- und Linienführung, Teppichboden und Hotel-Atmosphäre. Die Herren können ihre rationale Ader abschalten. Und wie steht es um die medial verbreitete Aufholjagd der Männer in Sachen Mode? „Natürlich ist der Umgang mit Mode für junge Männer heute sehr viel selbstverständlicher geworden und manch Älterer kleidet sich, wie es vor 20 Jahren noch undenkbar gewesen wäre. Aber das ist nicht das Gros, die Evolution geht nicht so schnell. Wir haben noch immer viele Kunden, die den bequemen, schnellen Weg zum Ziel suchen, die dankbar sind, dass wir ihnen Orientierung und Hilfestellung geben.“

Den digitalen Entwicklungen zum Trotz: „Wir glauben an ein Männermodehaus in Oldenburg. Man muss Ware zeigen, um Begehrlichkeit zu wecken, man muss begeh- und erlebbare, dreidimensionale Einkaufswelten bieten. Der propagierte Trend zum Showrooming würde unseres Erachtens zu einem Konsumrückgang führen“, ist das Führungs-Trio überzeugt. Es setzt stark auf das „Erlebnis im Täglichen“. Flanierend durch das Haus schenkt eine Servicekraft beispielsweise jeden Samstag Sekt und Süßigkeiten an die Kunden aus. Hunde erhalten derweil Leckerlis in der ersten Etage. Sortimentsseitig werden die Kernmarken jede Saison durch neue Labels

Dafür sind gute Mitarbeiter elementar. „Wir sind mit unserem aktuellen Team sehr zufrieden, haben aber auch stark daran gearbeitet“, berichten die Unternehmerinnen, die rund 130 Menschen Arbeit geben. Produktschulungen der Industrie werden rege genutzt, intensiv wurde zuletzt das Thema Merchandising geschult, und aktuell steht, in Kooperation mit der externen Trainerin Alexa Seibicke, das „emotionale Verkaufen“ im Mittelpunkt. Im Wettbewerb um die besten Kräfte macht sich bei Bruns übrigens die eingangs erwähnte Digital-Strategie positiv bemerkbar: „Seit wir 2011 umgebaut und unsere Website überarbeitet haben, erhalten wir mehr und bessere Bewerbungen.“ SH

HAKA-Unternehmen in Händen zweier Schwestern: Gerhardine Müller-Meinhard Cardoso (links) und Eva Müller-Meinhard.

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.2014 D 2.0 1.

Mode ist keine Frage der Konfektionsgröße oder des Alters!

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handel Die erste Reaktion auf eine Beschwerde ist wichtig. Dem Kunden muss signalisiert werden, dass man ihn ernst nimmt.

„Im Zweifel für den Kunden“ Reklamationen sind eine große Chance für die Erhöhung der Kundenloyalität „Wenn Sie zufrieden sind, sagen Sie es Ihren Freunden. Wenn Sie unzufrieden sind, sagen Sie es bitte uns!“ – diese Weisheit fasst prägnant zusammen, was Spezialisten in Sachen Beschwerdemanagement als Ziel proklamieren. Nicht „die Zahl der Beschwerden ist zu minimieren. Vielmehr ist die Zahl der unzufriedenen Kunden zu minimieren, der Anteil unzufriedener Kunden, der sich beschwert, ist zu maximieren“, heißt es denn auch in dem Buch ’Beschwerdemanagement‘ von Prof. Dr. Bernd Stauss und Dipl.-Kfm. Wolfgang Seidel, das 2007 im Hanser Verlag erschienen ist. Ein scheinbar netter, unkomplizierter Kunde kann im Grunde seines Herzens unzufrieden sein und abwandern oder negative Mundpropaganda betreiben. Die beiden Autoren gehen davon aus, dass 50 bis 80 Prozent der unzufriedenen Kunden darauf verzichten, sich zu äußern. Insofern ist eine niedrige Beschwerdequote nicht unbedingt ein Beleg für eine hohe Zufriedenheit der Kundschaft, sondern kann ein Hinweis darauf sein, dass die Barrieren für Reklamationen zu hoch gesteckt sind. Wie aber lässt sich das Zufriedenheitslevel der Kunden feststellen und Feedback stimulieren? Maja Schlüter-Baur, Expertin für Verkaufs- und Führungstrainings bei Hutner Training, Kronburg, empfiehlt zwei Maßnahmen: „Das eine ist, tatsächlich direkt nach der Abwicklung der Reklamation nachzufragen, ob die Lösung, die gefunden

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wurde, für den Kunden zufriedenstellend war. Die zweite wäre ein KundenfeedbackSystem. Man könnte dem Kunden zum Beispiel nach einem normalen Einkauf einen Zugangscode zu einem Online-Portal mitgeben, auf welches er sich einloggt und dann anonym Fragen zur Zufriedenheit oder zur Abwicklung des Reklamationsvorgangs beantwortet.“ Als zusätzliche Motivation zur Teilnahme könnten ein Give-away oder ein Gutschein für den nächsten Besuch des Hauses dienen. Ganz ähnlich verfährt Steffen Jost, Inhaber von insgesamt fünf Modehäusern: „Wir führen jährlich eine Online-Kundenbefragung durch und beziehen uns dabei gezielt auf einen Einkauf, der nicht länger als 14 Tage zurückliegt. Abgefragt werden u.a. Begrüßung, Beratung, Kassiervorgang. Zudem wird die Möglichkeit, praktisch unbegrenzt Text einzugeben, ausgiebig genutzt.“ Die Responsequote ist mit 15 Prozent beachtlich, und „in aller Regel spiegelt die Kritik die jeweilige Umsatzkurve der Abteilung wider“. Das von Maja Schlüter-Baur empfohlene Feedbacksystem sollte natürlich regelmäßig ausgewertet werden. Konen, München, arbeitet hierfür mit einem Kundenmanagement-Programm. „Es werden alle Vorgänge mit Namen, Anliegen und Lösung erfasst und abgespeichert“, berichtet Nina Schöffl, Leitung Customer Touchpoint Management. So ist jederzeit per Mausklick nachvollziehbar,

wo kritische Bereiche sind, in welchen Abteilungen es hakt, wo die Qualität der Ware eventuell nicht stimmt, aber auch, ob ein bestimmter Kunde häufiger reklamiert.

Kunden offensiv zum Feedback auffordern Für ein erstes Feedback empfiehlt Coach und Führungstrainer Andreas Nemeth, Bad Kissingen, „Befragungsbögen, die aufgrund ihrer Kürze die Bereitschaft der Kunden erhöhen, diese auszufüllen“. Damit arbeitet man sowohl bei Konen, wo sich im Kassenbereich Kundenfeedback-Zettel befinden, als auch bei Vohl & Meyer in Limburg: „Vor den Ausgängen des Geschäfts finden sich Stehtische mit der Aufforderung, unseren Feedback-Zettel „Ihre Meinung zählt“ auszufüllen. Jeder dieser Zettel landet bei mir auf dem Tisch und wird von mir per E-Mail, Brief oder Telefonat beantwortet, einschließlich eines erneuten Kontakts, wenn die Kritik oder Anregung umgesetzt wurde“, erläutert Geschäftsführer Martin Acht. Zudem beteiligen sich die Limburger an verschiedenen Umfragen zum Service und zur Zufriedenheit. „Nach Einführung der Maßnahmen stiegen unsere Umfrage-Zufriedenheitswerte. Beschwerden werden qualitativ hochwertiger, wir erhalten mehr Anregungen“, freut sich Martin Acht über die positiven Effekte. Für 2015 ist zudem eine Art KundenParlament geplant.

Kulant, schnell, lösungsorientiert – das sind die Ratschläge der Verkaufstrainer, wenn es um die Abwicklung von Reklamationen geht. „Bei einer Reklamation sollte nicht nur ein problemloser Umtausch stattfinden, sondern der Kunde sollte auch ein zusätzliches Goodie als Dankeschön und Wiedergutmachung erhalten“, empfiehlt Andreas Nemeth. „Wenn man bedenkt, dass die Retourenquote im Gegensatz zur Abschriftenquote im einstelligen Prozentbereich liegt, sollte die Rücknahme selbstverständlich sein“, so Maja Schlüter-Baur. Ganz in diesem Sinne verfährt man bei Lodenfrey: „In unserem Haus werden Beschwerden, auch Kleinigkeiten, grundsätzlich durch die Verkaufsleitung oder den Storemanager entgegengenommen. Wir suchen gemeinsam mit dem Reklamierenden eine großzügige Lösung, die beide Seiten zufriedenstellt“, berichtet Storemanager Quentin F. Abel. „Wir zeigen Verständnis und versuchen möglichst, den Kundenwunsch zu erfüllen. Besser ist es, großzügig zu sein. Aber wir beugen Reklamationen auch vor, indem wir Kunden beim Kauf oder an der Kasse auf die Pflegeanleitung hinweisen oder auch Spezialwaschmittel im Angebot haben“, erläutert Cornelia Scheibe von Storl en vogue in Burgstädt. Ganz ähnlich sieht es Kerstin Mikolajewski von der Boutique Mico in Leipzig: „Wenn man dem Kunden Recht gibt und eine schnelle Lösung sucht, beflügelt ihn das eventuell zu einem Ersatzkauf. Reklamation bedeutet bei uns, nicht nur mit einer Tüte reinzukommen, sondern auch wieder mit einer Tüte rauszugehen.“ In den Modehäusern Jost lautet die Devise: „Im Zweifelsfall für den Kunden – Reklamationen bis zu einem gewissen Verkaufswert dürfen nicht abgelehnt werden.“

Ein Kunde, der mit der Bearbeitung seiner Reklamation zufrieden ist, wird nicht nur weiter kaufen, sondern auch positiv davon berichten. Fotos: Hutner Training

In Zeiten des Internets ist Beschwerdemanagement nicht nur anspruchsvoller, sondern auch wesentlich wichtiger geworden. Während negative Mundpropaganda früher räumlich begrenzt und zeitlich verzögert war, erreicht sie nunmehr durch Foren und Corporate Weblogs schnell ungeahnte Ausmaße. Das sollte jeder im Hinterkopf haben, der mit Kunden zu tun hat. Und – darauf weist Maja Schlüter-Baur hin: „Im Zeitalter von Zalando, Amazon & Co. hat das Thema Rücksendung eine gewisse Selbstverständlichkeit bekommen und ist nichts Besonderes mehr. Der Kunde unterscheidet hier nicht zwischen on- und offline und hat – hier wie dort – die gleiche Erwartungshaltung.“ UAK

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handel

Der Hirsch als wiederkehrender Sympathieträger.

Ein Haus zum Flanieren

Finkenbeiner in Nagold: DOB-Haus mit verdoppelter Fläche.

Mittels eines Neubaus auf dem zugekauften Nachbargrundstück hat das Damenmodehaus Finkenbeiner in Nagold seine Verkaufsfläche auf 1.000 qm verdoppelt. „Wir sind insgesamt jünger sowie insbesondere im Premium-Bereich progressiver geworden und haben das Segment der modischen und preislichen Marktmitte gestärkt“, berichtet Michael Lorenz, der den Store gemeinsam mit seiner Frau Petra, geborene Finkenbeiner, führt. Mit noch höherer Kompetenz wird nun das gesamte DOB-Spektrum abgedeckt. Auf der Suche nach ihrem Outfit können die Kundinnen in Form eines Rundgangs durch das Haus flanieren, müssen nicht mehr die Treppe hinunter, die sie bereits hinaufgegangen sind. „Das wird sehr gut angenommen. Ohnehin liegen wir seit der Eröffnung Anfang März bestens im Plan“, wird die Investitionsentscheidung laut Lorenz belohnt, in deren Zuge sieben zusätzliche Mitarbeiterinnen eingestellt wurden. Während es im Altbau mehrere Marken-Shops und Flächen gibt – die Shops von Marc O’Polo und Comma wurden erneuert, der von Opus überdies vergrößert –, wird im Neubau markenunabhängig nach Themen und Modegraden präsentiert. „Hier werden wir auch das Sortiment verstärkt saisonal überprüfen“, kündigt der Geschäftsführer an. Ladenbaulich bringt das Modehaus Finkenbeiner Heimatverbundenheit zum Ausdruck. Das Thema ’Schwarzwald‘ wurde vom Unternehmen Müller Innenarchitektur aus Düsseldorf modern interpretiert. Wiederkehrender Sympathieträger ist der Hirsch, ob auf den Fronten der Umkleidekabinen abgebildet, in die Kassenrückwand eingefräst oder als Objekt im Raum. SH

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„Einmaliger geworden“ Seit 1951 befindet sich das Modehaus Adlmaier For Man am historischen Max-Josefs-Platz im Herzen Rosenheims und ist heute das größte Spezialgeschäft für Männermode zwischen München, Salzburg und Innsbruck. Alle Kraft fließt in den Ein wahrlich stilles Örtchen. einen Standort, der sich nach dreimonatigem Umbau laut Inhaber Paul Adlmaier nun „noch einmaliger“ präsentiert. In das von Winkelmann Impulse, Fulda, kreierte und umgesetzte Interior-Konzept fügen sich viele Elemente ein, die „den Kunden ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern“ und zu deren Wohlbefinden beitragen sollen. In den Umkleidekabinen hängen 30er-Jahre-Bilder mit Männern in lustig-vertrackten Situationen. Hinterleuchtete Deckensegel geben in den Etagen den fiktiven Blick nach draußen frei, in der deutlich gestärkten Business-World beispielsweise auf New Yorker Wolkenkratzer. Das Fokusbild des Rosenheimer Hausbergs Wendelstein stellt derweil im ersten Ober-geschoss, in dem die erweiterte Premium- und sehr modern aufgestellte Trachtenabteilung angesiedelt sind, regionale Bezüge her. Textildruck-bespannte Wände, die wie alte Ziegelmauern anmuten, werden dem Charakter des historischen Hauses auf innovative Weise gerecht. Ein Highlight sind auch die ToilettenRäume, die teils mit Aquarium-, teils mit Wald-Ambiente aufwarten. Die Verkaufsfläche konnte um 150 qm auf nunmehr 1.300 qm erweitert werden – verteilt über vier Etagen. Ein Lager wurde aufgelöst, das Änderungsatelier in die Nachbarimmobilie verlegt. Das ganze Haus wurde durch D&L Lichtplanung, Menden, auf LEDBeleuchtung umgestellt. Auch die Klimatechnik wurde erneuert – der Energiebedarf durch diese beiden Maßnahmen insgesamt halbiert. „Das Geschäft ist seit dem Re-Opening Anfang April sehr gut angelaufen“, freut sich Paul Adlmaier. SH

Die Business World wurde im Zuge des Umbaus von Adlmaier For Man deutlich gestärkt.

DÜSSELDORF 30 JULY – 1 AUGUST 2014 WWW.GDS-ONLINE.COM

MEDIENPARTNER:



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Treffpunkt Berlin Die wichtigsten Standorte und Termine der Fashion Week Hinweis: Eco-Fashion-Veranstaltungen sind mit grünem Punkt gekennzeichnet.

1 Bread & Butter Berlin: Internationale Plattform für Denim, Sportswear, Street Fashion, Premium Casualwear, Accessoires, Schuhe Datum: 8. – 10. Juli Öffnungszeiten: Di. ∕Mi. 10 – 19 Uhr, Do. 10 – 18 Uhr Adresse: Platz der Luftbrücke 5, 12101 Berlin U-Bahn: Platz der Luftbrücke (U6) Website: www.breadandbutter.com 2

Bright: Streetwear∕BoardsportVeranstaltung an neuem Standort Datum: 8. – 10. Juli Öffnungszeiten: Di. ∕Mi. 10 – 18 Uhr, Do. 10 – 17 Uhr Adresse: Warenhaus Jandorf, Brunnenstraße 19-21, 10119 Berlin S-∕U-Bahn: Rosenthaler Platz (U8), Nordbahnhof (S1, S2, S25) Website: www.brighttradeshow.com

3 Capsule: Deutsche Ausgabe der New Yorker Messe für High-End-Fashion, 16 mb

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Designer- und Premium-Streetwear Datum: 8. – 10. Juli Öffnungszeiten: Di. 10 – 19 Uhr, Mi. 10 – 18 Uhr Adresse: Straße der Pariser Kommune 8, 10243 Berlin DB∕S-Bahn: Ostbahnhof (S5, S7) Website: www.capsuleshow.com

4 Curvy is sexy: Die Spezialmesse für Plus-Size-Fashion ist umgezogen Datum: 8. – 10. Juli Öffnungszeiten: Di. ∕Mi. 10 – 19 Uhr, Do. 10 – 18 Uhr Adresse: Römischer Hof, Palazzo Italia, Unter den Linden 10, 10117 Berlin S-Bahn: Friedrichstraße (S1, S2, S5, S7, S25) Website: www.curvy-is-sexy.com 5 Ethical Fashion Show Berlin: Internationale Fachmesse für ecofaire Street- & Casualwear Datum: 8. – 10. Juli Öffnungszeiten: Di. ∕Mi. 10 – 19 Uhr, Do. 10 – 18 Uhr

Adresse: ’ewerk’, Wilhelmstr. 43, 10117 Berlin U-Bahn: Mitte (U2, U6). Website: www.ethicalfashionshowberlin.com

6 GreenShowroom: Der Schauplatz für nachhaltige High-EndFashion kehrt ins Hotel Adlon zurück Datum: 8. – 10. Juli Öffnungszeiten: Di. ∕Mi. 10 – 19 Uhr, Do. 10 – 18 Uhr Adresse: Hotel Adlon Kempinski, Unter den Linden 77, 10117 Berlin S-∕U-Bahn: Brandenburger Tor (S2, S25, U55) Website: www.green-showroom.net 7 Herzblut-Messe Berlin: Kleine, individuelle Labels im mittleren Preissegment Datum: 8. – 9. Juli Öffnungszeiten: 10 - 19 Uhr Adresse: Alte Münze (Passarelle), Am Krögel 2, 10179 Berlin-Mitte U-Bahn: Klosterstaße (U2) Website: www.herzblut-messe.de

8 Lavera Showfloor: Laufsteg für Eco-Fashion Datum: 9. – 11. Juli Öffnungszeiten: jeweils mehrere Schauen am Abend (Anmeldung erforderlich) Adresse: Umspannwerk Alexanderplatz, Voltairestraße 5, 10179 Berlin U-Bahn: Klosterstraße (U2) Website: www.lavera-showfloor.de

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9 Mercedes-Benz Fashion Week: Modenschauen etablierter Designer und kreativer Newcomer; ausnahmsweise wg. der WM-Fanmeile an neuem Standort! Datum: 8. – 11. Juli Öffnungszeiten: Showtermine ab 10 Uhr (Akkreditierung erforderlich) Adresse: Erika-Hess-Eisstadion, Müllerstraße 185, 13353 Berlin-Wedding U-Bahn: Reinickendorfer Str. (U6) Website: www.berlin.mbfashionweek.com

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Panorama Berlin: Die Messe für marktrelevante, umsatzstarke Marken zieht aufs Messegelände am Funkturm Datum: 8. – 10. Juli Öffnungszeiten: 9 – 18 Uhr Adresse: ExpoCenter City, Eingang Süd,

www.CFC-Cologne.de

Jafféstraße, 14055 Berlin S-Bahn: Messe Süd (S5) Website: www.panorama-berlin.com Premium: Trade Show für hochgenrige Kollektionen der Segmente Women, Men, Accessoires, Schuhe und Green Fashion Datum: 8. – 10. Juli Öffnungszeiten: Di. ∕Mi. 10 – 19 Uhr, Do. 10 – 18 Uhr Adresse: Luckenwalder Str. 4-6, 10963 Berlin U-Bahn: Gleisdreieck (U1, U2) Website: www.premiumexhibitions.com

Seek: Internationale Plattform für Labels mit hochwertigem und zeitlosem Design. Datum: 8. – 10. Juli Öffnungszeiten: Di. ∕Mi. 10 – 19 Uhr, Do. 10 – 18 Uhr Adresse: Kühlhaus Station-Berlin, Luckenwalder Str. 4-6, 10963 Berlin U-Bahn: Gleisdreieck (U1, U2) Website: www.seekexhibitions.com

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Showfloor Berlin: Laufsteg für nachhaltiges Mode-Design

Datum: 8. – 10. Juli Öffnungszeiten: Schauen ab 18 Uhr (Anmeldung erforderlich) Adresse: Magazin in der Heeresbäckerei, Köpenicker Straße 16∕17, 10997 Berlin U-Bahn: Schlesisches Tor (U1) Website: www.showfloor-berlin.com

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Show & Order: Treffpunkt hochwertiger Marken aus den Bereichen Women, Men, Accessoires, Schuhe und Lifestyle Datum: 8. – 10. Juli Öffnungszeiten: Di. 10 – 19 Uhr, Mi. 10 – 21 Uhr, Do. 10 – 17 Uhr Adresse: ’Kraftwerk‘, Köpenicker Str. 59-70, 10179 Berlin U-Bahn: Heinrich-Heine-Str. (U8) Website: www.showandorder.de Über weitere Veranstaltungen informiert die Website der Fashion Week unter www.fashion-week-berlin.com. Zwischen den großen Veranstaltungen verkehren Shuttle-Fahrzeuge. SH∕UL

facebook.com/CFC-Cologne

Photographer: Harten

#CFC_Cologne

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Die GDS hat sich neu aufgestellt und findet im Sommer direkt im Anschluss an die CPD vom 30. Juli bis 1. August statt.

GDS: früher Termin, neue Struktur

Am 30. Juli fällt der Startschuss für die neue GDS mit vielen interessanten Marken für den Modehandel Mit Spannung erwartet die Branche den Auftritt der GDS, die vom 30. Juli bis 1. August als ’global destination for shoes & accessories‘ mit einem völlig neuen Konzept an den Start geht. „Die bisherige Resonanz seitens der Aussteller ist vielversprechend“, freut sich Director Kirstin Deutelmoser. Die Aufteilung in die drei Welten Kirstin Deutelmoser, Director GDS ’Studio‘ (The Premium Note), erleichtern die drei großen ’Highstreet‘ (The Modern Pulse) GDS Welten Studio, Highund ’Pop up‘ (The Urban Groove) bietet Aus- street und Pop up die Orientierung und stellern und Besuchern eine klare, übersicht- ermöglichen es, sich schnell und angebotsliche Struktur. In allen drei Welten haben nah zu informieren. sich bereits viele wichtige Schuh- und Accessoires-Marken angemeldet, darunter auch mb: Mit welchen Highlights feiert die neue zahlreiche Neuaussteller. „Viele Gründe, Ende GDS in Düsseldorf Premiere? Juli nach Düsseldorf zu kommen“, erläu- Deutelmoser: Zunächst einmal starten wir tert Kirstin Deutelmoser im Gespräch mit dem mit einem großen VIP-Event am Vorabend marketing berater. der GDS. Auf der Messe selber können die Fachbesucher unserer neuen Highlight-Route mb: Warum ist die neue GDS für Textilhändler folgen. Sie führt durch alle drei Welten und mit Schuhangebot ein unverzichtbarer Ter- rückt verschiedene Marken ins Rampenlicht, min im Messekalender? die auch mit Unterstützung von Celebrities Kirstin Deutelmoser: Grundsätzlich ist das ihre Kollektionen präsentieren. Einen weiteSegment Schuhe ideal für den Fashionhandel, ren Höhepunkt gibt es am 1. August für alle sein bestehendes Angebot in Richtung Kom- schuhbegeisterten Konsumenten. Die Stadt plett-Looks abzurunden. Das neue Konzept Düsseldorf feiert zur GDS das Festival der der GDS kommt ihm dabei in mehrfacher Schuhe und Accessoires ’Out of the Box‘ mit Hinsicht entgegen: Einmal ist es der vorge- zahlreichen Events und Shows bei Retailzogene Termin der GDS – direkt im Anschluss Partnern und Brandstores der Aussteller. an die ‚Düsseldorfer Modewoche‘. Zum an- Der GDS-Medienpartner styleranking.de lädt deren wird der Fashionhandel auf der GDS zum Beispiel nationale und internationale mit einer sehr atmosphärischen, emotiona- Modeblogger dazu ein, Schaufenster von len Inszenierung abgeholt. Aussteller zeigen Partnerstores in der Düsseldorfer City zu genicht nur ihre aktuellen Kollektionen, son- stalten. Abends findet die große After dern auch, wofür sie stehen. Gleichzeitig Shoe Party im Club Dr. Thompson statt.

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Zur besseren Orientierung ist die GDS jetzt in die drei Segmente ’Highstreet‘, ’Pop up‘ und ’Studio‘ gegliedert und ist auch in der Düsseldorfer City mit Events präsent.

mb: Was bietet die neue GDS in punkto Trendberatung∕ -orientierung für FrühjahrSommer 2015? Deutelmoser: Trends werden nach wie vor ein zentrales Thema auf der GDS sein. Wir bieten zum Beispiel zwei übergeordnete Modenschauen in den Segmenten Highstreet und Studio. Auf der Highlight-Route werden außerdem Saisontrends visualisiert. Mit einem saisonalen Schlüsselthema vernetzen wir erstmals die GDS mit gesellschaftlich relevanten Themen und langfristigen Trends. Zur kommenden GDS geht es dabei um ’Urban Cycling‘. Nachhaltige Mobilität in Großstädten gewinnt immer mehr an Bedeutung und rückt das Fahrrad zunehmend in den Fokus der Menschen, die sich umweltfreundlich innerhalb ihrer Stadt bewegen möchten. Sportlichkeit, Naturverbundenheit und aktive Lebensformate sind das Leitmotiv. Wir inszenieren das Thema auf der GDS in einem modischen Umfeld, denn ’Urban Cycling‘ beeinflusst die Bekleidungsstile und setzt Maßstäbe für Sportivität. CS

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’The Gallery‘ wächst Der Rückzug der Premium aus Düsseldorf wirkt sich auf die ’The Gallery‘, die sich ihrerseits auf die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt konzentriert, positiv aus. An allen drei Standorten der Messe, die am CPD-Orderwochenende vom 25. bis 28. Juli 2014 stattfindet, verzeichnet die Igedo Company als Veranstalter vermehrtes Interesse. Dabei stellt die ’Botschaft‘ in der Cecilienallee nach wie vor das Herzstück der Orderplattform dar und ist wieder „sehr gut gebucht, auch von ehemaligen Ausstellern der CPD wie Anett Roestel“, teilt Ulrike Kähler, Project Director National Trade Shows bei der Igedo Company, mit. Erstmalig auf der The Gallery sind u.a. die Agenturen ’d-tails‘, ’Die Hinterhofagentur‘, ’22 Fashion Agency‘ und ’Rosi Brandenburger‘ vertreten. Ama de Luxe, Laidback London, Des Petits Hauts, Niu Fashion und Sternensee sind nur einige der vielen neuen Label an der Cecilienallee. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, hat die Igedo Company zusätzlich die ’Hammer Hallen‘ im Hafen angemietet. Hier liegt der Schwerpunkt auf internationaler Mode. Insgesamt wird mit knapp 100 ausstellenden Marken gerechnet, zu ihnen gehören beispielsweise 365 Italy, Alto Milano, Danilo oder Vive la Difference, aber auch polnische sowie türkische Designer – darunter Yasemi Özeni – werden hier präsent sein. Dritte Location der The Gallery Düsseldorf ist – wie bereits im Januar dieses Jahres – der Bereich ’Red Carpet‘ im Hilton Hotel, der mit Abendmode das Portfolio abrundet. Um eine gute Anbindung der Besucher zu allen Locations zu gewährleisten, wird der Fashion Net Shuttle durch Fahrzeuge der Igedo Company erweitert. Ulrike Kähler schätzt die Aussichten insgesamt positiv ein: „Die Entwicklungen der Igedo Company sind mehr als zufriedenstellend. Auf der letzten Veranstaltung verzeichneten wir beispielsweise 45 Prozent Neukunden. Ich denke, dies spricht deutlich für den Standort Düsseldorf und die Fortschritte unserer Modemesse.“ UAK Das neapolitanische HAKA-Label Borrelli ist über die Agentur ’d-tails‘ erstmals auf der The Gallery präsent.

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Mit mehr als 350 internationalen und nationalen Body-, Swim- und Legwear-Marken präsentiert sich die ’Wäsche und mehr …‘ erneut als professionelle Branchenplattform.

’Wäsche und mehr …‘: Auf Wachstumskurs Mit rund 350 nationalen und internationalen Marken bot die Dortmunder Fachmesse ’Wäsche und mehr …‘ bereits in den vergangenen Jahren einen professionellen Marktüberblick über die Segmente Bademode, Dessous, Tag- und Nachtwäsche, Home- und Wellnesswear sowie Lingerie und Strumpfmode. Das wird sich bei der kommenden Veranstaltung vom 2. bis 4. August 2014 noch einmal steigern: „Schon jetzt, Mitte Mai, ist absehbar, dass wir die Ausstellerzahlen vom Vorjahr übertreffen werden“, berichtet Leif Mergener vom Orga-Team der Messe. Zu den Newcomern zählt beispielsweise das belgische Unternehmen Color-Code, das farbenfrohe Boxershorts und Swimboxer für Herren anbietet, die in ‘Einmachgläser‘ verpackt sind und somit am POS einen aufmerksamkeitsstarken Blickfang darstellen. Und auch Camp David ist mit der neuen Beach- und Bodywear in Dortmund vertreten. „Wir legen großen Wert darauf, den Besuchern immer auch neue, nicht so bekannte Labels zu präsentieren“, erläutert Geschäftsführer Ingo Lorscheid. Neben diesen I-Tüpfelchen für das Sortiment fehlen auf den 6.500 qm der Halle 3B der Dortmunder Westfalenhallen aber natürlich auch renommierte Namen nicht. Einige Aussteller unterstreichen die Bedeutung, die sie der Dortmunder Orderveranstaltung beimessen, durch besonders repräsentative Auftritte: So sind die Marken von Chantelle Lingerie auf 114 qm zu sehen, und auch Gottex oder Nina von C. belegen jeweils knapp 100 qm. „Skiny hat die Fläche dieses Mal verdoppelt, und die Vertretung Linclalor stellt ein um die Marken ’Miss Bisbigli‘ und ’Henéjolie‘ vergrößertes Portfolio vor“, sagt Messebereichsleiterin Annemie Erkelenz. Praktisch schon Tradition ist es, dass sich auf der ’Wäsche und mehr …‘ auch Aussteller finden, die Inspiration in Sachen Dekoration und∕oder Ladenbau geben. Zu ihnen zählt auf der kommenden Veranstaltung die Lisa Handelsgesellschaft aus Essen, die nach eigener Aussage auf „Architektur für erfolgreiches Marketing“ spezialisiert ist. UAK

CFC mit gutem Anmeldestand Bereits sechs Wochen vor der dritten Ausgabe der Kindermodemesse Children‘s Fashion Cologne haben mehr als 120 Labels ihre Teilnahme an der Kölner Fachmesse (10. bis 12. Juli) bestätigt. Darunter internationale Top-Labels wie Monalisa, Replay & Sons, Pepe Jeans London, Kids Fashion Group, Mayoral, GAS, LTB Kids, Sanetta, Noa Noa miniature, Oilily, Converse, Blue Rebel und Mexx. Nach der erfolgreichen Winteredition wird die CFC, die sich als zentrale Business- und Orderplattform für die Segmente Baby- , Kinder- und Umstandsmode sowie Accessoires und Interior versteht, erneut in der Halle 7 stattfinden und rund 13.000 qm belegen.

Dazu gehören Fachvorträge genauso wie die Luna Fashion Shows, die an allen drei Tagen gezeigt werden und die Aktion ’Pimp my Shop Now‘: Hier erhalten Messebesucher die Möglichkeit, sich im Rahmen von Speeddates von Spezialisten der niederländischen Retail Design Agentur ’finishing Dutch‘ in Sachen Modernisierung und Umgestaltung ihrer Geschäfte beraten zu lassen (Infos und Anmeldung auf www.pimpmyshopnow.com).

Nach dem guten Zuspruch wird es wieder ein interessantes Rahmenprogramm geben.

Um die Anzahl und Qualität der Fachbesucher noch weiter zu erhöhen, wurden

Die Kindermodemesse CFC wird im Sommer wieder die Halle 7 der Koelnmesse belegen.

zahlreiche Kooperationen mit Handels- und Einkaufsverbänden geschlossen. Partner der Koelnmesse sind unter anderem der BTE, die EK∕servicegroup sowie der niederländische Verband INRetail. Der BTE bietet beispielsweise an den drei Messetagen von 10 bis 12 Uhr eine Sprechstunde für Kindermodefachhändler an. Neu ist auch die Verleihung des ’CFC YoungStars Award’ für NachwuchsDesigner, die am 9. Juli stattfindet. Der Gewinner erhält die Möglichkeit, seine Kollektion auf der CFC-Winter-Edition im Frühjahr 2015 zu präsentieren. UL

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Frisches für die Fläche

Multilabel-Flächen gewinnen an Bedeutung – eine Chance für innovative Produktspezialisten C.P.Twentynine: Ein noch relativ junges Label der Hamburger Firma Cashmere Product, die vorher ausschließlich im Private-Label-Bereich für den Premium-Modehandel tätig war. Zur Saison F∕S 2015 wird die dritte Kollektion vorgestellt, die 40 DOB-Strickund zehn Seidenteile umfasst. Darüber hinaus gibt es einen kurzen Pulli sowie eine längere offene Jacke mit der Vorderseite aus Ziegenvelours; Ärmel und Rückenpartie sind aus Kaschmir. Neu ist auch die dazu passende Jogginghose aus Ziegenvelours. Stylingelemente sind Loch- und Netzstrukturen, Streifen, Colourblock mit Intarsien sowie einfarbige Blumenprints. Die VK-Preise bewegen sich bei einer 3.0 Kalkulation zwischen 89 Euro für Blusen und 249 Euro für besondere Kaschmirqualitäten. CP Twentynine wird in Berlin auf der Premium präsent sein. www.cp-twenty-nine.de Emily∕Tonno & Panna: Das Label ’Emily van den Bergh‘ von Fashion Pure, Grefrath, hat sich durch trendige Styles, interessante Details und ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis innerhalb kurzer Zeit im Blusensegment einen Namen gemacht. „Unsere VK-Preise zwischen 39,95 und 69,95 Euro bei einem Kalkulationsaufschlag von 175 bis 200 Prozent liegen in einem für den Handel interessanten Preissegment“, so Vertriebsmanager Frank Wolfarth. Aktuell gibt es fünf Liefertermine sowie Quick-Shots, mit denen Trends kurzfristig aufgegriffen werden.

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Eine Ergänzung der reinen Blusenkollektion in Richtung Röcke und Accessoires ist angedacht. Relativ neu ist das zweite BlusenLabel ’Tonno & Panna‘ u.a. mit Liberty-Dessins, dessen VK-Preise mit 89,95 bis 99,95 Euro etwas höher liegen. Beide Labels sind auf der Panorama in Berlin und der Supreme in Düsseldorf zu sehen. www.yours-emily; www.tonno-panna.de

Derbe: Wie der Name nahelegt, kommt dieses Streetwear-Label von Thomas Köhlert und Sandy Baumgarten aus dem hohen Norden. Gestartet mit schlichten Trainingsjacken mit dem Hamburger Stadtwappen umfasst das Sortiment inzwischen T-Shirts, Hoodies und Outdoorjacken u.a. im Parkastil bis hin zum gelben Friesennerz und wird deutschlandweit in 150 Geschäften vertrieben. Zum F∕S 2015 werden ein Trenchcoat sowie ein Cape mit Wolkenalloverprint die Outdoorkollektion ergänzen. Derbe stellt auf der Premium Order München aus. www.derbe-hamburg.de

Lieblingsstück: Mit großem Erfolg lancierte Strickspezialist SLT Aschau – seit 25 Jahren am Markt – vor vier Jahren das Label Lieblingsstück. Zur Saison F∕S 2015 wird die Kollektion, deren Kernkompetenz auf Strick und Sweatshirts liegt, weiter ausgebaut. „Wir starten eine Blusen-∕ T-Shirt- und Accessoires-Offensive und bewegen uns von der reinen Strickauslieferung in Richtung Lieblingsstück-Welten, die auf den aktuellen Produktgruppenbedarf des jeweiligen Liefertermins im Handel abgestimmt sind“, erläutert Designerin Christiane Mayr. Kalkulationsstarke Fashionbasics ergänzen die Kollektionsthemen, und die Flashprogramme werden weiter ausgebaut. Die VK-Preise für Sweats liegen bei einer 3er Kalkulation z.B. bei 79,95 Euro, die für Strick bei 99,95 Euro. In Berlin wird Lieblingsstück auf der Panorama zu sehen sein. www.lieblingsstueck-slt.de Lola by little West 8: Vor vier Jahren gründete das zuvor aufs Private-Label-Geschäft spezialisierte Unternehmen Aviva mit Sitz in Bitz das Strick- und Shirt-Label ’Lola by little West 8‘. Es hat sich auf die Fahne geschrieben, einen Premium-Look zu schaffen, der sich vom Mainstream abhebt und trotzdem bezahlbar ist. Die VK-Preislagen bewegen sich für Strick im Bereich 69 bis 149 Euro und bei den Shirts zwischen 29 und 69 Euro. Pro Saison werden zwei Kollektionen angeboten, die drei Liefertermine abdecken. Außerdem vertreibt Aviva das Kaschmirlabel ’Xox by Aviva‘. In Berlin stellt Aviva auf der Panorama aus. www.lola8.de; www.avivafashion.de

Visual Merchandising

„Schnelligkeit ist unser Trumpf“

Gerhard Kränzle, CEO und Mehrheitseigentümer, hat nicht nur Visionen – er setzt sie gemeinsam mit seinen Mitarbeitern um.

Veränderungsprozess von Gardeur trägt Früchte „Willkommen in der Heimat der Hose“ – mit diesen Worten begrüßt CEO Gerhard Kränzle gerne Besucher des Hosenspezialisten Gardeur in Mönchengladbach. Dahinter verbirgt sich mehr als eine Floskel. 1920 gegründet, kann Gardeur noch immer alle Entwicklungsstufen einer Hose selbst abdecken. Pro Jahr werden rund drei Millionen Hosen an 3.000 Kunden in über 50 Länder geliefert. In Mönchengladbach (ca. 250 Mitarbeiter) wird der komplette Herstellungsprozess durchlaufen. Von Design und Modellmacherei über Zutateneinkauf und Labor bis hin zu Wäsche, Musternäherei, Qualitätssicherung und Zollabteilung ist hier alles vertreten. Das 36.000 qm große Lager umfasst rund 550.000 Teile, als Gerhard Kränzle Ende 2010 ins Unternehmen kam, waren es noch 900.000. Sämtliche Prozesse, die in Mönchengladbach durchlaufen werden, werden in Tunesien, wo Gardeur bereits seit 1974 fertigt und heute in zwei eigenen Betrieben rund 1.650 Mitarbeiter beschäftigt, gespiegelt. Aufwand, der den hohen Ansprüchen an Passform und Qualität dienen soll.

die Marke ’Atelier Gardeur‘ erlebbar zu machen. Auch deswegen lud das Unternehmen Ende Mai Handelskunden und Lieferanten unter dem Motto ’Ganz persönlich‘ ein. „Schnelligkeit ist unser Trumpf“, betonte der 1963 geborene CEO im Rahmen der Führung. „Wir sind derzeit in der Lage, innerhalb von vier Wochen eine Hose zu entwerfen, zu fertigen und auszuliefern. Und wir kennen die Flächen besser als der Wettbewerb“, fasst Kränzle das bisher Erreichte zusammen.

Kränzle, der seit letztem Jahr 51 Prozent der Unternehmensanteile hält, hat seit seinem Eintritt die „Weichen für nachhaltiges Wachstum gestellt“. Ihm ist es ein Bedürfnis, die Handwerkskunst hinter einer Hose und

Gerhard Kränzle hat übrigens ein sehr persönliches, aber bereits schriftlich fixiertes Ziel: „2020, zum 100-jährigen Jubiläum von Gardeur, möchte ich 100 Prozent der Unternehmensanteile halten.“ UAK

Auch der Satz „Passform ist kein Zufall“ gehört ins Repertoire des gebürtigen Bayern. Aus diesem Grund gibt es bei Gardeur beispielsweise „Designer, die zeichnen können“, basiert jede Größe auf einem anderen Schnitt, werden Schnitte nicht einfach „aufgeblasen“, sondern Jahr für Jahr rund 600.000 Euro in Kategorisierungen investiert. „Für ein Modell benötigt eine Modellmacherin einen 3∕4 Tag. Bei 200 Modellen pro Saison kommt da einiges an Zeit- und Kostenaufwand zusammen.“

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Ana Alcazar: Im Wandel Im Jahr 1995 brachten die Schwestern und Designerinnen Jutta und Beate Ilzhöfer die erste Ana Alcazar-Kollektion auf den Markt. Damals wie heute liegt der Fokus der Premium-DOB aus München auf Kleidern. Daneben beinhalten die zwei Haupt- und zwei Flash-Kollektionen pro Jahr aber auch Blazer, Overalls, Hosenanzüge, Mäntel, Shorts und Tops; im Winter gesellen sich Strickmodelle hinzu. Heute werden mehr als 1.000 Kunden in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Belgien, Holland, Australien und Russland beliefert. Der Exportanteil beträgt – bei steigender Tendenz – rund 60 Prozent. Jahr für Jahr wird das Vertriebsnetz erweitert; 2014 ist Ana Alcazar beispielsweise neu in Großbritannien und den USA gestartet. Vor allem Boutiquen ordern das trendige Label mit dem Slogan ’Ana Alcazar loves you forever!‘, aber auch Platzhirsche wie Lodenfrey, Beck und Konen in München, Garhammer in Waldkirchen sowie PKZ und Globus in der Schweiz haben die Kreationen der Schwestern in ihr Sortiment aufgenommen. Garant für den Erfolg des Unternehmens ist die Devise „Mode steht nie still – wir auch nicht“. Ganz in diesem Sinne standen und stehen 2014 und 2015 einige Neuerungen auf dem Programm: So ergänzt seit kurzem die Luxuslinie ’Black Label‘ das Angebot. Dahinter verbirgt sich eine kleine Serie mit zehn Modellen, bestehend aus hochkarätigen Einzelstücken, extravaganten Abendroben und zeitlos-eleganten festlichen Kleidern. Bereits Anfang dieses Jahres wurde der Online-Shop (www.a-n-a.com) relauncht. Dazu Beate Ilzhöfer, CEO und Designerin: „Wir haben unser Online-Sortiment erweitert, Lieferzeiten und Retouren-Optionen optimiert.“ Aktuell sind 30 Mitarbeiter für Ana Alcazar tätig, aber das Unternehmen wächst. Aus diesem Grund haben sich die beiden Gründerinnen nach neuen Räumlichkeiten umgeschaut und sind im Stadtteil Sendling fündig geworden. Zum Mai 2015 ist der Umzug in einen hellen und denkmalgeschützten ehemaligen Lokschuppen geplant. UAK Ana Alcazar will polarisieren und den Stil vorgeben. Dazu passen ungewöhnliche Orte für Kampagnenshootings, wie die Mojave-Wüste in Kalifornien.

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Vom 8. bis 10. Juli 2014 wird ein ca. 30 qm großer Mustershop von Christa Probst München auf der Panorama in Berlin zu sehen sein.

Alternative zu etablierten Marken Das Strick- und Shirt-Label Christa Probst München richtet sich an die modeaffine, erwachsene Frau, die großen Wert auf hohen Tragekomfort legt. Um die Wahrnehmung der Marke am POS zu forcieren und höchstmögliche Aufmerksamkeit der Endverbraucherinnen zu erhalten, bietet das Unternehmen dem Handel seit kurzem ein Shop-in-Shop-Konzept an. Das flexible Ladenbaukonzept wurde in Zusammenarbeit mit Kunze, Elmshorn, entwickelt und erfüllt alle Anforderungen an eine zeitgemäße Warenpräsentation. Der Fokus liegt neben der Etablierung von Christa Probst München im entsprechenden Markenumfeld am POS vor allem auf der Partnerschaft mit dem Handel. Zudem ermöglicht das Shop-in-Shop-Konzept die Präsentation der Kollektion in einem für das Produkt optimalen Umfeld. Vorteile für zukünftige SiS-Partner: Priorität bei der Auslieferung, kontinuierliche Betreuung im Visual Merchandising, kostenloses POS-Material sowie ein saisonaler Werbekostenzuschuss für gemeinsame POS-Events. Ziel ist es, den stationären Facheinzelhandel mit frequenzsteigernden Maßnahmen zu stärken und zu unterstützen. Mit der optimalen Wareneingangsteuerung durch die Münchener hat der Handel die Möglichkeit, seine Ertragssituation und die Quadratmeterleistung signifikant zu verbessern. Christa Probst München bietet jährlich 14 Liefertermine, zwei Flashprogramme, Basicartikel und Lagerware an. „Wir verfügen über sehr gutes Produkt-Know-how und bieten dem Handel die Chance, seine Sortimente interessanter zu gestalten sowie die eigene Rentabilität durch den Kalkulationsvorteil deutlich zu verbessern. Mit dem neuen SiS-Konzept gehen wir speziell auf die Anforderungen des Facheinzelhandels ein, als da wären: ansprechende Präsentation, sehr konsumige Preislagen, gemeinsames Werbebudget für POS-Aktionen, um die Frequenz im Haus zu steigern“, betont Lars-Eric Niermann, Sales Director von Christa Probst. UAK

Für Rebellinnen und Diven Das Anschlussgrößen-Label ’Triangle by s.Oliver‘ zeigt eine große Bandbreite an modischen Looks biniert mit Statement-Shirt ’From Rebel to Diva‘ und Blouson bzw. Windbrealautet das Motto der neuen ker-Parka. Oder etwas rebelliKollektion von Triangle by scher: Biker-Jacke mit Netzs.Oliver für Frühjahr∕Sommer Perforation über einem läs2015, die auf der Berliner sigen Mix-Shirt, kombiniert Messe Curvy is sexy präsenzu einem engen Pencil-Skirt. tiert wird und deren GrößenGroße Shopper und Statespektrum seit der diesjährigen ment-Ketten runden als AcFrühjahrssaison die Größen cessoires die Looks modisch 40 bis 54 umfasst. „Mit dem ab. früheren Größen-Einstieg wolMartina Schulte-Block, len wir uns stärker im AnDivision Head Triangle Von März bis Juni 2015 schlussgrößenbereich des Moby s.Oliver wird es mit zusätzlichen Gelbdern-Women-Segments posiund Grüntönen sowie den Akzentfarben tionieren. Gleichzeitig stellen wir aber weiterhin sicher, dass die Passformen auch in Türkis, Taupe, Papaya-Red und Flamingoden größten Größen den Anforderungen der Pink etwas farbenfroher. Sommerlichere MaZielgruppe entsprechen“, so Martina Schulte- terialien wie Popeline, Tencel, Leinen mit Block, Division Head Triangle by s.Oliver. Die typische Triangle-Kundin ist unabhängig vom Alter eine selbstbewusste Frau auf der Suche nach Mode, die die aktuellen Trends für sich ideal umsetzt. Eine heterogene Zielgruppe, die nicht nur aufgrund der demografischen Entwicklung immer größer wird. Das Motto ’From Rebel to Diva‘ greift dieses spannende Spiel zwischen den unterschiedlichsten Modepersönlichkeiten – von Rebellin bis Diva – auf und bietet für die kommende FrühjahrSommer-Saison sieben trendige Themen mit einer Auswahl an unterschiedlichsten Looks, die für alle Stimmungen und Anlässe das richtige Outfit bieten. Die Themen sind von casual über smart casual bis feminin mit einer modernen Handschrift umgesetzt.

Metallic-Effekten, Netzspitze und gekreppte Baumwolle versprechen leichtere Looks, in denen auch Muster eine stärkere Rolle spielen. Zum Beispiel Snakeskin-Prints, fotorealistische Urwald-Drucke, ethnische Mini-Graphicals, Military-Details, Palmenmuster und Ringel. Interessante Details sind z.B. Tunnelzüge, Pailletten, Ethno-Stickereien, Fransen, Bordüren. Wichtige Key-Pieces sind Fotoprint-Shirtblusen, white Denims mit Metalleffekten zu Longtunika oder -bluse, ein reduzierter Lederblouson in Dirty-Dye-Optik, ein fließender Overall, edel zur Netz-Lederjacke kombiniert, Vokuhila-Blusenshirt zur Caprihose und lange Röcke im Ethno-Look oder aus Plissee. Bunte Tücher, stylische Rucksäcke, Taschen mit Nieten oder mit Troddeln für den Hippie-Style sowie breite Armreifen komplettieren die Looks nach persönlichem Geschmack. Zusätzlich gibt es im Februar ein Denim-Special mit Jeanshosen in verschiedenen Passformen und authentischen Waschungen. Ergänzt wird das Programm durch eine Denimjacke und -weste sowie ein Jeanshemd und verschiedene T-Shirts. UL

In den ersten drei Saisonthemen von Dezember 2014 bis Februar 2015 stehen die Materialien Leder, Jersey (von heavy bis soft), coated oder dark Denim, Netz- und Strukturgestrick, gecoatete Spitze, Sommerstepp und -tweed sowie Nylon und Pikee im Vordergrund. Die Farben sind insgesamt eher zurückhaltend mit viel Weiß, Silber∕Grau und Schwarz. Hinzu kommen ein Dark Orchid Blush Pink, verschiedene Blaunuancen sowie Electric Red. Wichtige Key-Looks sind z.B. eine lässige Jogginghose oder Fake-Leder-Jeggings komEin Key-Look im April 2015: ein fließender Overall, der edel zur NetzLederjacke kombiniert werden kann.

Moderne Windbreaker-Parkas können sowohl zum schmalen Rock als auch zu Denims perfekt kombiniert werden.

bte kompetenzpartner

Flächenpartnerschaften 2.0 Hachmeister + Partner: Emotionalisierung vorantreiben, Cross-Channel-Chancen nutzen! Wieder einmal setzen die Vertikalen die Benchmarks. Vor Jahren stand für Handel und Industrie im Fokus, die den Rahmenbedingungen Stufen der Wertschöpfungsverändert“, sagt Rouven kette mit Flächensystemen Angermann. best- und schnellstmöglich zu überbrücken. Nun müssen die Angermann ist, nach längeGeschäftspartner überdies die rer Kooperation im Vorfeld, Schranken zwischen den Verneuer Partner und Geselltriebskanälen gemeinsam beischafter bei h + p. Der seite räumen, um gegenüber 42-Jährige absolvierte zuRouven Angermann, den vollintegrierten Unternehnächst eine Ausbildung im neuer Gesellschafter bei men wettbewerbsfähig zu bleiEinzelhandel (u.a. bei EngelHachmeister + Partner: ben. No-line-Commerce lautet horn in Mannheim), bevor „Die Erfolgsfaktoren von Flächensystemen haben das Ziel, mit dem zweierlei er in verschiedenen Vertriebssich verändert.“ bewirkt werden soll: den Konpositionen im In- und Aussumenten den Einkauf so bequem und be- land tätig war, darunter acht Jahre bei darfsgerecht wie möglich zu gestalten und Street One, zuletzt als Head of Sales und damit letztlich Umsatz-Potenziale optimal ab- Retail. Er kennt beide Seiten, Handel und zuschöpfen. Naturgemäß können die Verti- Industrie, und ist bestens vertraut mit dem kalen oder auch Brands mit eigenem Retail Thema der Flächensysteme, dem er sich kanalübergreifendes Omni-Channel-Business nun in beratender Funktion widmet. Seine einfacher realisieren als große Teile des Multi- Empfehlung: „Modehändler sollten zügig label-Handels. Dieser steht somit vor einer mit ihren Systemlieferanten ins Gespräch neuen Herausforderung, aber laut den Exper- kommen. Thema: Wie gelingt die On-Offten der Bielefelder Unternehmensberatung line-Vernetzung auf den Flächen, wie kann Hachmeister + Partner (h + p) mit durchaus der Handelspartner von der Omni-Channelguten Chancen: „Multilabel-Konzepte entfal- Strategie der Markenanbieter profitieren?“ ten mit ihrer zusammenwirkenden Kraft der Warum sollte es zum Beispiel nicht möglich verschiedenen Marken nach wie vor die sein, einen 50 qm-Shop um 100 qm virtuelgrößte Attraktivität auf die Endverbraucher. le Fläche zu erweitern und über BestellPlatzhirsche punkten dazu mit ihrem beson- Funktionen das am POS vorrätige Angebot deren Bezug zum Standort. Jetzt kommt es massiv zu vertiefen? Touchscreen-Monitore darauf an, auf Basis der erreichten vertikalen oder Tablets können hier auf kleinem Raum Strukturen intelligente neue Partnerschafts- große und auch optisch ansprechende Modelle zu kreieren, denn die Erfolgsfak- Wirkung erzielen. „Insgesamt bedeutet diese toren von Flächensystemen haben sich mit Entwicklung für den Handel, in Zukunft mit

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weniger Ware auf der Fläche zu agieren, ohne die Verfügbarkeit zu schwächen, im Gegenteil“, erläutert Rouven Angermann. Systempartnerschaften, das ist bekannt, haben in der Vergangenheit mitunter zu wenig emotionalen, gleichförmigen Sortimenten geführt. Jetzt werden der Weg beziehungsweise die Fläche frei für die Emotionalisierung und begehrenswerte Darstellung der Produkte. „Der Store muss noch stärker zur anziehenden Bühne werden als bisher“, fordert der Unternehmensberater. Daher sollte es in den Gesprächen auch darum gehen, wie die Lieferanten ihre Markenbotschaft noch deutlicher herausstellen und gleichzeitig harmonisch in den Dachmarkenauftritt des Händlers integrieren können. Angermann: „Wichtig ist, den Konsumenten, die im Mittelpunkt der Überlegungen stehen sollten, eine nahtlose, verkaufsfördernde Customer Journey zu ermöglichen. Dazu müssen die komplexen Prozesse und Rollenverteilungen im Hintergrund – welche On-Offline-Verknüpfungen∕ Services sind möglich? Wer leistet was zu welchen Konditionen? – sauber geregelt werden. Die Technologien müssen in den Verkaufsprozess eingebettet werden und dürfen nicht als Hürde erlebt werden.“ SH Diesen und weitere Artikel der BTE Kompetenz-Partner finden Sie im Internet unter www.bte-kompetenzpartner.de.

flächenkonzepte

Eine ’Blue Box’ im Container-Look richtete die Aufmerksamkeit gezielt auf die aktuelle Denim-Kollektion von Marc O’Polo.

Wie ein urbanes Basketballfeld mutete die ’Move by Digel’-Pop-up-Fläche, hier bei Hagemeyer in Minden, an. Sie lenkte den Fokus auf die noch junge Linie und ihre attraktivsten Teile.

Heute hier, morgen dort Pop-up-Flächen beleben die POS Kurz hintereinander erreichten die mbRedaktion zwei Pressemitteilungen ähnlichen Inhalts: ’Marc O’Polo mit Denim Popup-Stores’ lautete die erste, die eine zehnwöchige, bis Mitte Mai dauernde ’Denim Road Show’ an insgesamt 15 POS ankündigte. ’Move by Digel mit Pop-up-Fläche bei Hagemeyer, Minden’ hieß die zweite, und auch dieses Konzept, 20 qm als Basketballfeld inszenierte Fläche, ging auf Reisen. Steht dahinter ein neuer Trend? Wie laufen diese Aktionen im Handel? „Pop-up-Flächen sind aus der heutigen Einzelhandelslandschaft nicht mehr wegzudenken. Die Endverbraucher möchten überrascht und inspiriert werden. Ihnen wird damit für einen kurzen Zeitraum etwas Einzigartiges, Neues in einem anderen Rahmen angeboten. Dadurch, dass die Flächen nur temporär sind, wecken die hier angebotenen Produkte beim Kunden eine noch höhere Begehrlichkeit“, ist Heike Fritz, Bereichsleiterin DOB bei Engelhorn in Mannheim, von derartigen Modellen überzeugt. „Wir haben schon des Öfteren Pop-up-Flächen realisiert, wie jetzt die mit Marc O’Polo. Aber es muss nicht immer nur um Mode gehen: Auf einem gesonderten Areal hat zum Beispiel ein bekannter Bäcker aus der Region mit großem Erfolg sein Brot angeboten. Auch einen

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belebung und zeitgemäße Weiterentwicklung erfährt. Vankerkom: „Pop-up-Flächen sind keine neue Erfahrung, aber eine sehr wichtige Sache.“ Mit Marc O’Polo gab es bereits eine Organic-Cotton-Aktion, jetzt Bei Hagemeyer in Minden war Digel präsent und sind Pop-up-Flächen quasi Tommy Hilfiger, „einer unan der Tagesordnung. „Wir serer Top-5-Lieferanten, haben in unserem Flächenbranded seit vier Jahren layout spezielle Themeneinmal jährlich unser geflächen ausgewiesen, die Hans-Peter Vankerkom, Hagemeyer, Minden: samtes Haus. Dafür arbeialle 14 Tage anders insze„Lieferanten müssen ein perfektes tet die Marke 20- bis 25niert werden. Sie befinden Paket liefern. Je spektakulärer, desto besser.“ seitige Konzepte aus, der sich in unterschiedlicher East-Coast-Charme zieht Größe jeweils vor den Rolltreppen, sind also Erschließungs- und keine sich maßgeschneidert durch alle Abteilungen, Abteilungsflächen. An der DOB-Themen- und wir erzielen tolle Netto-Erträge und Umfläche beispielsweise kommt unsere Kundin sätze“. Bei der Premiere wurde beispielsweise nach unseren Erhebungen durchschnittlich der Lebenslauf von Tommy Hilfiger in Szene 39 Mal im Jahr vorbei – da müssen wir gesetzt, was bei vielen Kunden zu einem einfach Abwechslung bieten“, berichtet Aha-Effekt führte: „Den gibt es ja wirklich.“ Hans-Peter Vankerkom, Geschäftsleitung EinNeue Frequenz generieren kauf∕Verkauf. indisch-orientalischen Einrichtungsmarkt haben wir veranstaltet, auf dem die Konsumenten nach Wohnaccessoires stöbern konnten.“

Pop-up-Flächen – einfach ein modernerer Begriff für das, was es unter dem Namen Aktions- oder Themenflächen seit langem gibt? Im Grunde ja, wenngleich die Präsentationsform aktuell eine besondere Wieder-

Hagemeyer hat einen Aktionsplan für die Flächen, um die sich die Abteilungen und Industriepartner bewerben können. Einen Mangel an Bewerbungen gebe es nicht. Hans-Peter Vankerkom ist gerade

Einmal im Jahr steht das Modehaus Hagemeyer im Zeichen der Marke Tommy Hilfiger.

dabei, die entscheidenden Kriterien nochmals klarer zu definieren. Seine Ansprüche an die Lieferanten sind hoch: „Sie müssen ein perfektes Paket liefern, sonst bespielen wir die Flächen selbst. Das Thema Sommerdaune war beispielsweise ein echter Kracher. Manche Marke indes würde uns an diesen Stellen am liebsten einen weiteren Shop installieren, das reicht nicht. Es geht nicht darum, eine Bühne zu bauen, eine echte Botschaft gehört dazu. Denn es soll nicht die Frequenz abgeschöpft werden, die ohnehin da ist, sondern neue generiert werden, die Konjunktur muss selbst geschaffen werden.“ Darum lautet das Motto: „Je spektakulärer, desto besser.“ Zum perfekten Paket gehören aus Hagemeyer-Sicht Aktions-Einladungen per Social Media, Newsletter & Co., generell eine hohe Marketingleistung, die Personalisierung der Flächen, echte Highlights wie eine besondere Story oder Prominente vor Ort, und last, but not least kleine Aufmerksamkeiten wie Give-aways, um nachhaltig im Kundengedächtnis zu bleiben. Letztendlich profitieren beide Partner: Die Denim-Road-Show von Marc O’Polo jedenfalls ist, so Alexander Gedat, CEO der Premium Modern Casual Marke, erfolgreich zu Ende gegangen. „Die Händler haben sehr gute Zusatzumsätze generiert. Unser Unternehmen erhöht mit derartigen Maßnahmen die Markenbegehrlichkeit und -präsenz. Wir werden auch zukünftig mit ähnlichen Sonderthemen weitermachen.“ SH

flächenkonzepte

Der neue Olymp-Store am Münchener Flughafen.

„Sinnvolle Ergänzung“ Olymp-Chef Mark Bezner zu den Store-Expansionsplänen in Deutschland Ende März eröffnete Olymp am Münchener Franz-Josef-Strauß-Flughafen den ersten selbstbetriebenen Monomarken-Store an einem deutschen Airport. Auf 60 qm Verkaufsfläche auf der Landseite werden das gesamte Olymp-Hemdensortiment für Business und Freizeit in diversen Schnittformen, Ärmellängen und bis zu 17 Größen sowie die modisch abgestimmten Krawatten, Polos und Strickwaren präsentiert. Olymp kündigte an, das Vertriebskonzept auch auf andere große Flughäfen in Deutschland übertragen zu wollen. Die mb-Redaktion interviewte den Geschäftsführenden Gesellschafter Mark Bezner.

berg, Berlin und Stuttgart konkret geplant. Sechs bis acht Neueröffnungen erachten wir mittelfristig als realistisch – dabei haben wir Ladenflächen zwischen 80 und 120 qm im Visier. mb: Gibt es Platzschutz für WholesaleKunden? Mark Bezner: Wir streben eine einträchtige Ko-Existenz zwischen den beiden Vertriebsformen an. Markendistribution, Potenzialaus-

schöpfung und Handelsstruktur im räumlichen Umfeld stellen daher entscheidende Umstände dar, die im Zweifelsfall auch gegen eine Standortwahl sprechen können. Unsere geradlinige Vertriebspolitik ist so angelegt, dass die unterschiedlichen Distributionswege wechselseitig voneinander profitieren können. Die insgesamt zunehmende Nachfrage nach Olymp-Produkten kommt nachweislich allen Absatzkanälen gleichermaßen zugute. Aufgrund des wachsenden Produktangebots gestalten sich auch die Sortimente auf den Handels- bzw. Storeflächen äußerst heterogen. Zusammengefasst: Wir sind uns der Verantwortung gegenüber unserer Marke und unseren Handelspartnern sehr bewusst und agieren entsprechend. mb: Welche Anforderungen müssen Händler erfüllen, um einen Partner-Store betreiben zu können, und was macht die Partnerschaften zu einem Win-Win-Modell? Mark Bezner: Vorzugsweise setzen wir bei der weiteren Expansion mit Handelspartnern auf bereits bestehende Franchisenehmer. Erfahrungen im Modebusiness sowie dem Filialbetrieb sind Merkmale, auf die wir bei der Partnerwahl achten. Die Entscheidung darüber, ob der Betrieb durch uns oder als Franchise geeigneter ist, wird standortund regionsabhängig individuell getroffen. Olymp-Store-Betreiber profitieren unter anderem von der zentralen Steuerung des Warenflusses und der Markenkommunikation. SH

mb: Wie sehen generell hierzulande Ihre Store-Expansionspläne aus, und inwieweit beinhalten diese Partner-Beteiligungen? Mark Bezner: Der Vertrieb von Olymp-Produkten erfolgt in erster Linie über den Bekleidungsfachhandel. Innerhalb der eigenen Handelsstrategie, die für uns eine sinnvolle Ergänzung zur Ausweitung der Markenpräsenz darstellt, verfolgen wir eine bedachte Dosierung, die wir ganz bewusst einer übereifrigen Store-Expansion vorziehen. Gegenwärtig gibt es 48 Olymp-Monomarken-Geschäfte in Deutschland, wovon wir 33 selbst betreiben sowie 15 zusammen mit Partnern. Bislang sind für 2014 weitere Stores in Bam-

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Mit Auslands-StoreEröffnungen, wie hier unlängst in Abu Dhabi, festigt Olymp auch seine internationale Marktstellung. Zweiter von rechts: Mark Bezner.

Schon wieder falsch geplant?

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handelstechnik ⁄edi Der ausschließlich papierlose Rechnungsversand via BTE Clearing-Center birgt viel Rationalisierungspotenzial.

Rechnungen: Am liebsten papierlos! Über die Fortschritte des Modehandels auf dem Weg zu einem zeitgemäßen Dokumentenmanagement Papierlose und weitestgehend automatisierte Prozesse gelten in der Bekleidungsbranche als einer der Ansatzpunkte für weitere Rationalisierungen. Der elektronische Datenaustausch EDI, in der letzten Dekade maßgeblich vorangetrieben vom BTE, gilt dabei als einer der Motoren dieser Entwicklung. Während das Übermitteln von Nachrichtenarten, wie Artikelstammdaten, Lieferschein oder auch Verkaufsdaten, vielerorts bereits als gut funktionierende Routine gilt, gibt es speziell bei der elektronischen, papierlosen Rechnung noch Nachholpotenzial. Seitdem jedoch der BTE durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft sichergestellt hat, dass bei den Prozessen rund um die Nachrichtenart INVOIC (EDI-Rechnung) die steuerrechtlichen Anforderungen erfüllt werden, ist auch in diesen Bereich Bewegung geraten: Immer mehr Händler und Lieferanten wollen den nächsten Schritt in Richtung papierloses Büro machen. Bei der Abwicklung über das BTE Clearing-Center wird die EANCOM-Nachricht INVOIC von den Lieferanten auf dem Server des Clearing-Centers abgelegt. Hier wird diese in ein Dateiformat umgewandelt, das vom IT-System des Händlers verarbeitet werden kann. Zusätzlich wird eine PDF-Rechnungsdatei erstellt, und zur rechtssicheren Archivierung erhält der Händler eine Protokolldatei sowie die vom Lieferanten gesendete Originaldatei.

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Zum schnellen Auffinden einzelner Rechnungsdateien im Archiv des Empfängers wird außerdem eine Index-Datei erstellt. Alle Daten werden den jeweiligen Handelsunternehmen per sFTP-Zugriff auf dem Server des BTE Clearing-Centers zur Verfügung gestellt.

Automatisierte Verarbeitung Zu den Vorreitern in Richtung papierloses Büro gehört u.a. Tanja Kolb, Inhaberin des Modehauses Müller-Ditschler (3.000 qm) im hessischen Büdingen. „Wir wünschen uns Lieferanten, die in der Lage sind, eine papierlose Rechnung zu schicken, am sinnvollsten als EDI-Datei INVOIC über das BTE Clearing-Center, wie es bereits die Firma Falke handhabt. Eine Alternative ist das unter Mitwirkung von Bundesministerien entwickelte einheitliche Format ’FeRD‘ (Forum elektronische Rechnung Deutschland; Anm. d. Red). Unsere Warenwirtschaft könnte diese Daten neben einer automatisierten Verarbeitung gleich rechtskonform elektronisch archivieren. Sollten Lieferanten zukünftig ausschließlich Original-Rechnungen als PDF-Datei senden, wird sich der papierlose Rechnungsaustausch nicht durchsetzen. Wir brauchen künftig gleichzeitig eine Rechnungsdatei, die wir komfortabel verarbeiten können und eine Datei, die lesbar ist. Nur so kann der manuelle Aufwand reduziert

werden“, sagt Ulrike Emmrich, Buchhalterin bei Müller-Ditschler. Sie glaubt, dass der zusätzliche Programmieraufwand auf Seiten der Industrie die Entwicklung noch bremst. Aktuell werden bei Müller-Ditschler alle in Papierform eingehenden Rechnungen bei deren Verarbeitung mit einem Dokumentenmanagementsystem (’ELO’ von Prohandel, Bielefeld) bearbeitet, das bereits heute eine papierlose Archivierung von Lieferscheinen, Rechnungen u.a. ermöglicht. Die Dokumente werden beim Erfassen gescannt und in das elektronische Archiv abgelegt. Über eine so genannte Verschlagwortung lassen sich die digitalen Dokumente bei Bedarf schnell aufrufen. Heute werden ca. zwei Stunden pro Tag für das Scannen und Erfassen von Rechnungen aufgewendet.

Zeitersparnis Bei Vockeroth, Melsungen, einem Unternehmen mit 36 Filialen und 300 Mitarbeitern, arbeitet man aktuell noch ohne eigenes Dokumentenmanagementsystem. Stattdessen will man künftig verstärkt einen Archivierungsservice des Einkaufsverbands Katag nutzen. Die INVOIC-Dateien, die man von der Katag erhält, sollen dann papierlos im Buchungsprogramm mit dem Lieferschein abgeglichen und per Mausklick bestätigt werden. „Bei bis zu 500 Rechnungen pro Tag spart das viel Zeit“, berichtet IT-Leiter Andreas Hauser. Anschließend wer-

E d i - Pa rtn E r dEs M o d E h a n d E ls

Tanja Kolb, Geschäftsführerin Müller-Ditschler: Vorreiterin in Sachen papierloses Büro.

Andreas Hauser, IT-Leiter Vockeroth: „Bei 500 Rechnungen pro Tag viel Zeit gespart.“

den die EDI-Rechnungen im Katag-Rechenzentrum archiviert. In Zukunft sollen dort auch solche INVOIC-Dateien abgelegt werden, die etwa über das BTE Clearing-Center übermittelt werden.

Ablaufdokumentation Beanstandungen im Rahmen von Steuerprüfungen sind nicht zu erwarten. Voraussetzung ist eine Ablaufdokumentation für das Finanzamt. Dazu Rolf Ristau, Softwareentwickler beim IT-Anbieter Prohandel: „Wer mit einem elektronischen Archiv arbeitet, muss gegenüber den Steuerprüfern zusätzlich zur revisionssicheren Ablage im Archivsystem lediglich dokumentieren können, wer unternehmensintern Zugriff auf das Archiv hat, wie die Dokumente verarbeitet werden und wie die Verantwortlichkeiten geregelt sind.“ BR

Über Müller-Ditschler Die Geschichte des Unternehmens reicht bis ins Jahr 1876 zurück. Damals eröffnete der Schuhmachermeister Philipp Ditschler in Büdingen ein Geschäft, in dem er selbstgefertigte Schuhe verkaufte. Heute ist Müller-Ditschler ein Anbieter von DOB, Herrenmode, Young Fashion, Kindermode sowie Wäsche. Die Verkaufsfläche umfasst rund 3.000 qm.

Über Vockeroth Das erste Vockeroth-Geschäft wurde 1952 von Karl Vockeroth in Melsungen eröffnet. Die Verkaufsfläche am Standort Melsungen wuchs bis 1990 auf über 1.200 qm. Zur gleichen Zeit begann die Filialisierung. Später erfolgte der Einstieg als Franchisenehmer starker Modemarken. Aktuell umfasst das Filialnetz 36 Geschäfte, darunter sechs Modehäuser, zwei Spezial- und zahlreiche Mono-Label-Stores sowie die Konzepte Life oder Intersport.

handelstechnik ∕ edi

„Wichtige Erkenntnisse“

Kai Kocheise und Sebastian Pfitzer, Digel: „Anteil der EDI-Händler gesteigert.“

Der elektronische Datenaustausch EDI ist auf Seiten der Industrie aus der Kommunikation mit dem Handel nicht mehr wegzudenken. Eine Umfrage unter Mode-Lieferanten bestätigt den hohen Stellenwert dieser Technologie. „Ausgesprochen zufrieden“ „Die vielen Vorzüge von EDI stoßen zusehends auf Akzeptanz. Deshalb setzen sich immer mehr Händler mit dem Thema auseinander“, sagt Mark Bezner, Geschäftsführer Olymp, Bietigheim-Bissingen. Die EDI-Anbindung sei dabei für alle Geschäftsmodelle gleichermaßen interessant. Der Zufriedenheitsgrad im Rahmen von EDI ist bei Olymp „in jeder Hinsicht ausgesprochen hoch“, so dass allenfalls die Feinabstimmung einzelner Prozesse verbessert werden kann. Technische Probleme hätten sich auf ein Minimum reduziert. „Sämtliche der gewonnenen Informationen liefern wichtige Erkenntnisse“, so Bezner. Keine unlösbaren Probleme Der Hosenlieferant Aubi zählt aktuell rund 500 Händler im In- und Ausland zu seinen Kunden. Laut Geschäftsführer Bernhard Bickert sind davon 39 an den elektronischen Datenaustausch EDI angebunden. „Es gibt keine unlösbaren Probleme. Alles läuft einwandfrei“, kommentiert Bickert die Situation. Wichtigste EDI-Nachrichtenarten sind bei Aubi Stammdaten (PRICAT), Liefermeldung (DESADV), Verkaufsdaten (SLSRPT) und Bestellbestätigung (ORDRSP). Die Nachrichtenarten Bestellung (ORDER) und Rechnung (INVOIC) werden bislang nur

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Marc Bezner, Olymp: „Für alle interessant.“

Michael Zinkler, Fraas: „Potenzial bei elektronischer Rechnung.“

selten genutzt. Die Vorteile von EDI wie schnellere Nachlieferungen und einfachere Prozesse bei Warenauszeichnung und Erfassung des Wareneingangs sollten, so der Marktkenner, noch offensiver kommuniziert werden. Denn immer noch gebe es Händler mit Informationsdefiziten bezüglich EDI. Qualität immer besser Der Herrenmode-Anbieter Digel, Nagold, hat binnen drei Jahren den Anteil der an EDIangebundenen Händler von 16 auf 27 Prozent steigern können. „Der Umsatzanteil liegt wegen unserer Großkunden allerdings deutlich höher“, berichtet Kai Kocheise, Vertriebsleiter Innendienst bei Digel. Die Qualität in der EDI-Zusammenarbeit werde von Jahr zu Jahr besser, weil die Mitarbeiter im Handel an Erfahrung gewinnen. Probleme werden schneller bemerkt und beseitigt als vor einigen Jahren. Eine EDI-Zusammenarbeit auf Basis von Standardformaten für Orders oder Salesreports sei heute Tagesgeschäft. „Optimierungspotenzial sehen wir überall dort, wo vom EDI-Standard abgewichen wird, um gewachsenen Strukturen in der IT zu entsprechen. Das erschwert leider manche Automatismen“, so Sebastian Pfitzer, Leiter der EDI Abteilung. EDI-Rechnung der nächste Schritt Das im Jahr 1880 gegründete Unternehmen Fraas, Willich-Anrath, produziert und liefert jährlich zwischen zehn und zwölf Millionen Schals. Der Anteil der an EDI angebundenen Händler wird aktuell auf 5,5 Prozent beziffert. Denjenigen Händlern, die mit

Ludwig Maier, Via Appia: „Wichtige Daten für die Kollektionsplanung.“

dabei sind, bescheinigt Vertriebsleiter Michael Zinkler „gute EDI-Kompetenzen“. Um die Zahl der EDI-Händler weiter zu steigern, bedürfe es zusätzlicher Aufklärungsarbeit bezüglich der Vorteile von EDI. In der automatisierten Auftragsübernahme sieht man bei Fraas den wichtigsten Fortschritt. Wünschenswert seien noch mehr abteilungsspezifische Informationen über Abverkäufe im Handel. Hauptsächlich arbeitet man mit den Nachrichtenarten Bestellung (ORDER), Bestellbestätigung (ORDRSP), Liefermeldung (DESADV) und Verkaufsdaten (SLSRPT). Als nächsten Schritt kündigt Zinkler vor allem eine stärkere Nutzung der elektronischen Rechnung an. Daten für die Kollektionsplanung Der Strick- und Shirt-Spezialist Via Appia Mode, Erlangen, beliefert im heimischen Markt rund 1.800 Händler. „Davon sind rund 20 Prozent an EDI angebunden“, berichtet EDV-Leiter Ludwig Maier. Die EDI-Kompetenz des Handels sei höchst unterschiedlich. „Viele haben die Vorteile von EDI erkannt und nutzen diese Technologie. Aber noch immer greift ein Teil des Handels auf Telefon oder Fax zurück. Als wichtigste Rationalisierungsfortschritte sieht der Experte, dass im Handel Artikelstammdaten, Aufträge und Wareneingänge ohne manuelle Eingaben im Warenwirtschaftssystem abgebildet werden. Auf Lieferantenseite gelten die per EDI übermittelten Abverkaufsdaten des Handels (SLSRPT) als wichtigste Nachrichtenart. „Diese Daten fließen in die Planung der neuen Kollektionen mit ein“, so Maier. BR

Das Modehaus Jost in Bruchsal ist eine von fünf Filialen, die alle mit der neuen IT-Lösung zur Prozessoptimierung ausgestattet wurden.

„Ein echter Quantensprung“ Das Modehaus Jost und die neue IT-Partnerschaft mit Prohandel „Moderne Informationstechnologie ist aus unserem Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Sie ist die Grundlage für jede Art von Prozessoptimierung und Produktivitätsüberlegungen“, meint Steffen Jost, Modehändler und Inhaber von fünf Jakob JostFachgeschäften in Grünstadt, Landau, Worms, Frankenthal und Bruchsal. Schlankere, schnellere, effizientere Prozesse waren denn auch die Zielsetzung, mit der Jost vor kurzem in eine neue IT-Lösung investierte. Der Unternehmer entschied sich für Technologie von Prohandel, Bielefeld. Insgesamt 25 Arbeitsplätze stattete Jost mit der Prohandel-Warenwirtschaftslösung aus, hinzu kamen noch einmal 40 Kassen. Zu den Gründen zählten die besondere Benutzerfreundlichkeit und die branchengerechten Leistungen des Systems: „Wir können mit Prohandel alle Funktionen abbilden, die für uns wesentlich sind“, berichtet Jost. So kommen neben der Warenwirtschafts- und Kassenlösung auch die Limitplanung und die ELO-Archivierung zum Einsatz. Ebenso nutzt das Unternehmen ein Kundeninformationssystem sowie Lösungen für den elektronischen Datenaustausch EDI. Darüber hinaus entwickelte Prohandel eine Schnittstelle

zum IT-System für die Personaleinsatzplanung von Seak Software.

Papierloses Büro Nach der Übernahme der umfangreichen Altdaten aus dem bisherigen Warenwirtschaftssystem zeigte sich schnell, was mit der Lösung von Prohandel alles möglich ist. „Alle Prozesse greifen ineinander“, meint Steffen Jost. „Permanent tauschen die Kassen filialübergreifend Daten mit der Warenwirtschaftslösung aus. Einen weiteren Fortschritt in Richtung Prozesseffizienz habe man mit der Einführung des DokumentenManagement-Systems ELO in Verbindung mit dem bereits zuvor eingesetzten SignPad für digitale Unterschriften am POS erreicht. „Ein echter Quantensprung. Die Aktenberge schmelzen dahin.“ Dokumente wie Orders, Liefer- und Rücklieferscheine, Rechnungen, Inventurlisten oder der Kassenabschluss werden mit ELO einfach elektronisch archiviert und in der Prohandel-Warenwirtschaft verwaltet. Per SignPad erfolgt zudem die automatische Archivierung aller Kassenbelege, die eine Unterschrift benötigen. Digital gelangen die Daten auf verschlüsseltem Weg direkt in die Zentrale.

Auch die Kundenbindung habe man optimieren können. Kunden mit Kundenkarte genießen bei Jost besondere Vorteile. Bei der Übernahme der Altdaten durften also keine vorhandenen Kunden-Boni verloren gehen. „Mit der neuen Lösung haben wir es geschafft, diese Vorteile exakt im System abzubilden und sogar auszubauen.“ BR

Über Jakob Jost Jakob Jost, das sind fünf Mehr-Generationen-Modehäuser in Grünstadt, Landau, Worms, Frankenthal und in Bruchsal mit insgesamt 18.000 Quadratmetern. Das 1892 gegründete Unternehmen setzt auf Fachhandelstugenden wie hohe Servicebereitschaft, Auswahl, Qualität, Individualität und Aktualität. Zum Jost-Team gehören aktuell rund 300 Mitarbeiter.

Über Prohandel Das Bielefelder IT-Haus nennt Marktnähe und die Abbildung der individuellen Kundenwünsche in den Softwarelösungen als entscheidende Erfolgsfaktoren. Das Unternehmen mit starkem Standbein im Modehandel positioniert sich als Anbieter von Warenwirtschafts- und Kassenlösungen für den Einzelhandel und die Industrie. Zur Leistungspalette gehört auch ein Online-Shop.

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handelstechnik ∕ edi EDI à la Futura: Papierlose Kommunikation und weitgehend automatisierte Prozesse.

So wertvoll wie der ’Mitarbeiter des Monats‘

PRICAT

Integrierte Schnittstelle

ERP-System Flächenpartner

DESADV

ERP-System

ORDERSP

(Enterprice Resource Planing)

Concessions

SLSRPT

Futura4Retail

Shop in Shop

INVRPT

Shop in Store

(DESADV)

Futura-Vorstand Vanjo Wandscher über aktuelles und künftiges Potenzial von EDI Ein Warenwirtschaftssystem mit EDIFunktionalitäten auf höchstem Niveau ist so wertvoll wie ein ’Mitarbeiter des Monats‘, sagt Vanjo Wandscher, Vorstand der Futura Retail Solution (Stelle∕Hamburg). Denn gut funktionierende EDI-Software sorgt mit dafür, dass alle Regale attraktiv bestückt sind, an den Warenpräsentern Mode im kompletten Größenspektrum hängt, neue Ware bereits ausgepreist eintrifft und georderte Ware nahezu zeitgleich mit der Bestellung im Warenwirtschaftssystem hinterlegt wird. Dabei kann dieser ’Mitarbeiter‘ nicht nur papierlos kommunizieren, sondern auch weitgehend selbstständig arbeiten. Auf einen besonders hohen Automatisierungsgrad im Rahmen von EDI setzt Futura mit dem Warenwirtschaftssystem ’Futura4Retail’. Das Besondere dieses Systems sei eine tiefe Integration des EDI-Konverters über eine so genannte Workflow-Steuerung, die automatisierte Prozesse ermöglicht. „Für den Anwender im Fashion-Handel bedeutet dies, dass das System nahezu automatisch arbeitet und sich nur dann meldet, wenn Besonderheiten wie etwa eine neue Warengruppe verarbeitet werden müssen“, so Vanjo Wandscher. ’Management by Exceptions‘ laute die Devise.

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Das Potenzial von EDI zeige sich in rationalisierten Verwaltungsabläufen, beschleunigten Geschäftsprozessen oder dem vereinfachten Informationsaustausch in der vertikalen Zusammenarbeit. Zum Datenaustausch mit den Lieferanten setzt Futura auf den integrierten EDI-Konverter namens ’eBiss’. Dieser übernimmt die Übersetzung der eingegangenen genormten EDI-Daten in das Datenformat des Einzelhändlers oder übersetzt in umgekehrte Richtung die Handelsdaten in ein genormtes Format zwecks Übertragung an die Lieferanten. „Futura hat den EDI-Konverter eBiss so in das System integriert, dass eine operative Kraft von EDI gar nichts wissen muss“, so Wandscher weiter. Die Eingaben werden in der gewohnten Warenwirtschaftsumgebung getätigt. Wird eine Eingabe erforderlich, erfolgt der Aufruf aus Futura4Retail heraus. Der Anwender wird durch das Menü geführt, er muss sich nicht im Programm des EDIKonverters befinden. Das NOS-System in Futura4Retail überwacht unterdessen den Bestand von definierten Artikeln und erstellt auf Anforderung einen Bestellvorgang. Die vom System generierten Bestellungen können automatisch per EDI

Integrierte Komplettlösung für den LifeStyle Retail

an den Lieferanten übermittelt werden. So wird die Einkaufsabteilung entlastet. Weiteres künftiges Rationalisierungspotenzial sieht Wandscher zum einen beim elektronischen Austausch von Rechnungsdaten und zum anderen bei der Integration von RFID in die EDI-Prozesse. Denn bei der Verbindung von EDI mit RFID könnten gleichzeitig mit den per EDI übermittelten Lieferdaten und Wareneingangsdaten die elektronischen Produktcodes für jeden einzelnen Artikel übermittelt werden. BR

Über Futura Retail Solution Die international tätige Futura-Gruppe entwickelt Softwarelösungen für den Handel. Man bedient mehr als 2.500 Kunden in 27 Ländern. Mit der Warenwirtschaft ’Futura4Retail’ und dem Kassenprogramm ’Futura4POS’ bietet das Unternehmen Lösungen für alle Vertriebsformen. Im Bereich Warenwirtschaft konzentriert sich Futura auf die Branchen Textil, Sport und Schuhe. Die Kassensoftware Futura4POS ist branchenübergreifend einsetzbar und lässt sich zudem in ein Omnichannel-System integrieren.

Einfach mehr sehen Intelligix IT-Services: Mehr Transparenz und Entscheidungssicherheit bei Limitplanung und -kontrolle Intelligix IT-Services, Föhren∕ Saarbrücken, sieht in der flexiblen, systemgestützten saisonalen Limitplanung die Möglichkeit, unausgeschöpftes Potenzial im Modehandel zu realisieren. Ein modernes Planungssystem macht laut Intelligix-Vertriebsleiter Eric Selzer separate manuelle Planungsarbeiten, die bislang mit einer zusätzlichen zum Beispiel excelbasierten Einkaufsplanung einhergingen, überflüssig und sorgt so vor allem für einen Vorsprung in Sachen Transparenz. „Die Verantwortlichen können leichter planen und behalten den Überblick.“ Eine gute IT-Unterstützung sei bedienerfreundlich und gewährleiste bei den mit der Limitplanung und -kontrolle verbundenen Prozessen zudem ein hohes Maß an Genauigkeit und Aktualität. Bei Intelligix hat man zu diesem Zweck das Modul zur Limitplanung und -kontrolle in der Lösung ’netix retail’ stetig weiterentwickelt. Damit zielt man auf eine einfache, flexible, übersichtliche und genaue saisonale Planung ab. Bei den Planungsgruppen ist es möglich, unternehmensindividuelle Anforderungen abzubilden. Wichtig: Shop-in-Shop- oder Flächenvereinbarungen können über die Grenzen von Abteilungen und Warengruppen hinweg einfach als Flächenlimite geplant, gesteuert und überwacht werden. Beispiel: Ein Hersteller, der auf der Fläche Bekleidung, Accessoires und Schuhe anbietet, kann so im System abgebildet werden. Innerhalb der Planung können bei den Lieferanten dabei spezielle Ziele für Umsatz, LUG etc. angelegt und permanent überwacht werden.

zusammen. Eine permanente Kontrolle sorgt dafür, dass Über- oder Unterläger zeitnah erkannt werden. Das ermöglicht, ggf. per Nachorder rechtzeitig zu reagieren, oder ’Rabattschlachten‘ am Saisonende zu vermeiden. Weitere Vorteile: Einhalten des Vororderlimits, Steigerung der LUG, Einkauf in den richtigen Preislagen, Bereinigung des Sortiments, Umsatz- und Liquiditätssteigerung, dauerhafte Reduzierung des Lagerbestands, Optimierung des Saisonendlagers und erfolgreichere Kooperationen mit den Lieferanten. ’Limitplanung und -kontrolle‘ ist ein optionales Modul der Intelligix-Warenwirtschaft ’netix retail‘. Das System ist durch die Modularisierung für unterschiedliche Geschäftsmodelle, Unternehmensgrößen und Branchenbesonderheiten geeignet. Neben den gängigen Funktionen einer Warenwirtschaft bietet netix retail weitere Module wie zum Beispiel Flächenmanagement und

Lieferanten-Bonus-Überwachung. Mit der mobilen Lösung können die Intelligix ’Private Cloud‘-Kunden wichtige Funktionen wie etwa Auswertungen auch ortsunabhängig nutzen. BR

Über Intelligix IT-Services Das Unternehmen hat sich die Prozessoptimierung im Handel auf die Fahnen geschrieben und setzt bei seinen Lösungen auf Skalierbarkeit und Flexibilität. Zur Produktpalette gehört eine filial- und mandantenfähige Warenwirtschaft ebenso wie die Kassensoftware netix POS. Ein System zur digitalen Belegarchivierung sowie offene Schnittstellen, die für eine reibungslose Anbindung anderer Systeme wie zum Beispiel Finanzbuchhaltung oder Online-Shop sorgen, machen das ERP-System netix retail komplett.

Rechtzeitig reagieren Das Modul sorgt zudem für eine erhöhte Transparenz in den Altwarenlägern. Das System arbeitet dabei mit Forecast- beziehungsweise Prognoserechnungen und fasst die Saisonplanungen zum Jahresplan Limitplanung- und -kontrolle à la Intelligix: Ziele definieren und permanent überwachen. 6∕2014

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handelstechnik ∕ edi Blick in die Zukunft: Aktions-Infos auf die Smartphones der Konsumenten. Foto: Hiltes

Revolution auf der Fläche Hiltes Software: Stationärer Handel mit Hightech versus Internet-Konkurrenz Die technologische Basis bilDer stationäre Handel den dabei das intelligente steht durch die AbwandeWarenwirtschaftssystem sorung von Konsumenten in wie das bewährte KassensysRichtung Online-Handel zutem von Hiltes – beide mit sätzlich unter Druck. „Vor einer besonders breiten Paallem die junge Generation lette an zeitgemäßen Funknutzt mit ihren Smartphones tionalitäten. „Die in diesen die Möglichkeiten des blitzbeiden Systemkomponenten schnellen Preisvergleichs im hinterlegten Daten inklusive Internet, um sich dann mit Kaufhistorie des Kunden wereinem Klick die im Geschäft Hiltes-Geschäftsführer Michael Spilker: den künftig für vielfältige gerade erst anprobierte Hose „Der Schlüssel zur digitalen von einem möglicherweise Verkaufsförderung sind mobile, Situationen am Point of Sale onlinefähige Endgeräte.“ nutzbar gemacht. Der Schlüspreisgünstigeren Online-Shop sel zu dieser digitalen Vernach Hause schicken zu laskaufsförderung sind Smartphones, Tablets sen“, berichtet Michael Spilker, Geschäftsführer des Warenwirtschafts- und Kassen- etc. mit ihren mobilen Kommunikationsfähigkeiten via Internet und Bluetooth“, software-Anbieters Hiltes, Leer. erklärt Spilker. Nach Ansicht des Marktkenners kommt es künftig im Einzelhandel vorrangig darauf Damit soll es möglich werden, sowohl dem an, die neuen Optionen moderner Informa- Kunden als auch dem Verkaufspersonal die tions- und Kommunikationstechnologien entscheidenden Hilfestellungen und Inforselbst intelligent auszuschöpfen. So könne mationen zur Verfügung zu stellen, damit aus anfänglichem Kaufinteresse Umsatz man dem Online-Handel Paroli bieten. wird. Spilker wörtlich: „Ziel ist es, den KonDer Fokus der Hiltes-Experten liegt aus die- sumenten im stationären Handel ein größesem Grund aktuell auf der Entwicklung res Einkaufserlebnis und mehr Service zu intelligenter Tools, die die Verkaufsfläche bieten, als es dem Internet jemals möglich zu einer neuen, elektronisch unterstützten sein wird.“ Plattform werden lassen, die das veränderte Informations- und Einkaufsverhalten der Schon mittelfristig werde auf modernen Verkaufsflächen eine Fülle neuer MöglichkeiKunden mit einbezieht.

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ten genutzt, die nach Ansicht des IT-Experten bereits mit der aktuell vorhandenen Technik realisierbar sind. Beispiele: Kunden erhalten systemgestützt im Laden individuell auf ihre Interessen abgestimmte Informationen zu neuen Artikeln und Cross-Selling-Empfehlungen. Aktuelle, zeitlich limitierte Aktions-Boni gelangen unmittelbar auf der Verkaufsfläche oder bereits vor dem Eingang auf das Smartphone und können beim Einkauf direkt an der Kasse eingelöst werden. Bei Beratungsbedarf können Kunden über das Smartphone Verkaufspersonal anfordern. Der jeweilige Mitarbeiter weiß, wo sich der Kunde befindet. Sein Tablet hält dabei wichtige Kundeninformationen bereit. Ist ein Artikel nicht in der gewünschten Größe oder Farbe vorhanden, können Kunde oder Verkäufer über Infoterminals sofort die Lagerverfügbarkeit überprüfen und den Artikel ggf. aus einer Filiale anfordern oder beim Hersteller bestellen. „Verbundsysteme mit Herstellern und Einkaufsverbänden werden dies möglich machen. Dabei kann der Kunde wählen, ob er die Ware abholen oder nach Hause geschickt haben möchte“, so Spilker weiter. Auch der Bezahlvorgang werde sich neu gestalten. „Modernes, mit QR-Code abgesichertes Mobile-Payment wird belegloses Bezahlen sicher und schnell machen und – last but not least – Schlangen an der Kasse verhindern. BR

Personalplanung auf dem Sofa Seak Software: Wie bei Crämer & Co die Mitarbeiter Arbeitszeiten und Urlaub online planen und beantragen Der Denim-Spezialist Crämer & Co, Nürnberg, berichtet von nachhaltigen Vereinfachungen im Rahmen der Personaleinsatzplanung nach Einführung der Software ’SeakproHR‘. Speziell das darin integrierte MitarbeiterService-Portal habe sich als Instrument erwiesen, das die verantwortlichen Filialleiter bei der Planung entlastet, sagt Clara Schön, Personalleiterin bei Crämer & Co.

besonders gerechte Einsatzplanung unterstützt. „Die Mitarbeiter teilen ihre Präferenzen mindestens eine Woche und maximal vier Wochen im Voraus mit“, erklärt die Personalleiterin.

Besonders einfach Per Mausklick lassen sich zudem Urlaubsanträge stellen. Diese durchlaufen bei Crämer & Co ein mehrstufiges Genehmigungsverfahren. Das System zeigt zunächst dem Teamleiter Urlaubssperren und eine Abwesenheitsübersicht an. Genehmigt er den Urlaubsantrag, wird dieser zum Filialleiter weitergeleitet. Gibt auch dieser ’grünes Licht‘, so ist der Urlaub direkt im System gespeichert. Eine Nachpflege etwa per Hand ist nicht notwendig. Hinzu kommt, dass der Mitarbeiter den Stand der Bearbeitung des Urlaubsantrags nachverfolgen kann. Wird ein Antrag abgelehnt, so erfolgt auch diese Mitteilung über das System. Clara Schön: „Die Nutzung dieses Portals ist einfach. Man kann eigentlich keine Fehler dabei machen.“ Die Schulung

Clara Schön, Personalleiterin Crämer & Co: „Bei der Nutzung des Mitarbeiter-Service-Portals kann man eigentlich keine Fehler machen.“

Das Unternehmen mit drei Geschäften und einem Online-Shop beschäftigt zurzeit ca. 200 Mitarbeiter. Jeder Mitarbeiter kann sich über ein onlinefähiges Endgerät wie iPad, Laptop oder PC ortsunabhängig auf das Portal einloggen. „Die verfügbaren Arbeitszeiten können damit auch vom heimischen Sofa gemeldet werden“, so Schön. Eine Option, die vor allem für Aushilfen mit besonders unregelmäßigen Einsatzmöglichkeiten genutzt wird. Die Informationen werden als Vorschlag direkt in die Personaleinsatzplanung eingespielt und stehen den Planern unmittelbar zur Verfügung. So wird eine

Crämer & Co in Nürnberg: Hier hat man sich für eine besonders smarte Variante der Personalplanung entschieden.

der Mitarbeiter habe je Team lediglich 20 Minuten gedauert. Vorbehalte habe es nicht gegeben. Die Mitarbeiter hätten rasch die Vorteile erkannt und seien erfreut gewesen, dass Arbeitszeiten und Urlaub besonders einfach auch von zuhause aus geplant werden können. Zu den weiteren Optionen des Systems gehört die Möglichkeit, sich online über zeitliche Urlaubspräferenzen der Kollegen zu informieren und sich damit auf sinnvolle Weise untereinander abzusprechen. Mitarbeiter können zudem Fehlbuchungen auf ihrem Zeitkonto frühzeitig entdecken und innerhalb des Portals Korrekturen beantragen. BR

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Über Crämer & Co. Das 1983 gegründete Unternehmen ist einer der führenden Denim-Anbieter in Deutschland. Verkaufsfläche: 3.750 qm, verteilt auf zwei Häuser in Nürnberg und ein Geschäft in Erlangen. Neben 30.000 ständig verfügbaren Hosen wird das Sortiment durch Oberteile, Jacken, Schuhe und Accessoires ergänzt. Seit 2012 ist Crämer & Co auch online vertreten.

Über Seak Software Das Unternehmen gehört deutschlandweit zu den marktführenden Unternehmen im Bereich Software für Personaleinsatzplanung. Zum Kundenkreis gehören über 250 namhafte Unternehmen des Einzelhandels, darunter lokale ’Platzhirsche‘ ebenso wie filialisierte Player. Kernprodukt ist die Software ’SeakproHR’, mit der sich die Personalproduktivität drastisch und auf Dauer steigern lässt. Seak steht zudem für hohe Produktspezialisierung und eine einfache Integration der Software in die bestehende IT-Landschaft.

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Serviceorientierung und effiziente Prozesse Wie Workforce-ManagementArbeitswelten zukunftsfähig macht Im Interview: Thomas Kirn, Director Sales Retail & Logistics, Atoss Software, München. mb: Was sind Ihrer Meinung nach aktuell die drängenden Themen im Textileinzelhandel mit Blick auf die Personaleinsatzplanung?

aus dem Alltag von Atoss Kunden, die auch andere Unternehmer nicht kalt lassen. mb: Welche Funktionen Ihrer Workforce-Management-Lösung stehen bei Ihren Kunden aus dem Handel besonders hoch im Kurs?

Kirn: Die IT-gestützte PerThomas Kirn, Director Sales Retail & Logistics, sonalbedarfsermittlung und Thomas Kirn: Viele HandelsAtoss Software, der automatische Dienstplan unternehmen sind sich der München sind natürlich KernfunktioBedeutung einer bedarfsoptimierten Personaleinsatzplanung für Produk- nen unserer Software. Hier fließen nicht nur tivität und Servicequalität tatsächlich noch Bedarfstreiber, sondern auch Faktoren wie nicht bewusst. Gerade im stationären Handel gesetzliche und tarifliche Regelungen, Quakommt es jedoch auf Serviceorientierung und lifikationen, Pausen, Weiterbildungszeiten, effiziente Prozesse an. Oft wird das Manage- Nebentätigkeiten oder Verkaufsereignisse in ment erst durch unsere Potenzialanalyse die Planung ein. Unsere Lösung bietet aber auf das Thema Workforce-Management- weitere sinnstiftende Funktionalitäten rund Lösung aufmerksam. 13 Prozent weniger Per- ums Personal. Das Modul ’Jahresplanung‘ sonalkosten bei konstanter Beschäftigten- ermöglicht Unternehmen eine langfristige, zahl, fünf Prozent mehr Umsatz, eine um strategische Sicht auf den Verlauf von Peracht Prozent höhere Abschöpfungsquote sonalkapazitäten und Personalbedarf. Durch und eine um 48 Prozent höhere Mitar- Simulationen lässt sich zum Beispiel erbeiterproduktivität – das sind reale Zahlen kennen, wie sich eine Kapazitätenplanung

auf Stellenpläne auswirkt. Sehr beliebt bei unseren Handelskunden ist das Tool ’Aufgabenmanagement‘. Es organisiert per individuell definierbaren Aufgaben, liefert Informationen und fungiert auf diese Weise als persönlicher Berater. Vorgesetzte erhalten zum Beispiel einen Hinweis, wenn Termine anstehen, bei aktiver Stempelung Arbeitszeitgrenzen überschritten werden oder Befristungen beziehungsweise Probezeiten ablaufen. Das macht die tägliche Arbeit effizienter. mb: Atoss Kunden wie s.Oliver oder Tommy Hilfiger belegen vordere Plätze im ’ServiceAtlas Fashion Shops 2014‘. Workforce Management scheint sich positiv auf den Service auszuwirken … Kirn: Ja, das ist richtig. Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der punktgenauen Präsenz der Mitarbeiter auf der Fläche und dem realisierten Umsatz. Daher haben sich so renommierte Unternehmen wie Basler, Wolford, Breuninger oder Engelhorn für Workforce Management und kostenoptimierten Personaleinsatz entschieden. Viele unserer Kunden betreiben neben dem stationären Geschäft inzwischen auch einen Online-Handel. Da kommt es ganz besonders auf reibungslose Prozesse und schnelles Agieren an. Unternehmen wie zum Beispiel Christ, Peter Hahn, Gebr. Heineman, Deerberg oder Walz nutzen unsere Software deshalb auch, um ihre Ressourcen in der Logistik zu optimieren. mb: In welche Richtung werden sich die Optionen rund um Workforce Management entwickeln?

Gebr. Heinemann setzt, wie hier in Frankfurt ∕Main, in fast allen AirportStores in Deutschland und Österreich auf Atoss Retail Solution.

Foto: Gebr. Heinemann

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Kirn: Ganz klar: Mobile Anwendungen werden auch im Handel zunehmen. Apps bringen Echtzeitdaten, Kennzahlen, Planungsund Buchungsfunktionen auf Smartphone, Tablet & Co. So behalten auch Bereichsleiter, die für mehrere Filialen zuständig sind, den Überblick und können sofort reagieren. Die Mitarbeiter sind jederzeit schnell informiert und können ihre Zeitbuchungen bequem über das Mobiltelefon vornehmen. BR

Stefanie Henckel: Von der Großhändlerin zur Einzelhändlerin – unter dem Namen Shirt-Company betreibt sie jetzt in Geldern ein Herrenmodegeschäft.

Schritt für Schritt in eine neue Zeit Aufbruch in eine neue Ära bei Shirt-Company, Geldern: Der einstige Textilgroßhändler hat sich zum lupenreinen Einzelhandelsgeschäft (250 qm) gewandelt und diesen Schritt mit einer Investition in neue Informationstechnologie verbunden. Inhaberin Stefanie Henckel steuert seit der Geschäftsumwandlung das 35 Marken (u.a. Stones, Digel, Alberto, Schiesser) umfassende Sortiment des Herrenmodegeschäfts mit Technologie aus dem Hause Imperial Software, Grafschaft-Vettelhoven. Auf Knopfdruck stehen der Unternehmerin jederzeit aktuelle Bestands- und Abverkaufszahlen je Lieferant oder Warengruppe von Unterwäsche bis Konfektion zur Verfügung. Das Anlegen von Artikelstammdaten kann bereits bei der Order oder per elektronischem Datenaustausch mit den Lieferanten erfolgen. Das integrierte NOSSystem erzeugt automatische Bestellvorschläge. Intelligente Auswertungen liefern entscheidende Fakten für eine zeitnahe Reaktion. „Die Warenauszeichnung ist mit Hilfe des Systems besonders schnell und einfach“, ergänzt Henckel. Das Kassensystem ’Imperial.POS‘ akzeptiert alle gängigen Zahlungsmittel. Weitere Funktionalitäten: Abwicklung von Kundenauswahl, Personalkauf, Geschenkgutscheinen sowie Kundeninformationssystem. Alle relevanten Kassendaten werden nach dem Kassenabschluss automatisch an das zentrale Warenwirtschaftssystem und Kundeninformationssystem übergeben. Durch die integrierte EDI-Fähigkeit ist ein direkter Datenaustausch mit den Lieferanten möglich. Der Kontakt zum IT-Anbieter Imperial kam über die Empfehlung eines Kollegen zustande. Für die Schulung bei Einführung des Systems benötigte man lediglich zweieinhalb Stunden. „Vieles ist selbsterklärend. Man wird Schritt für Schritt durch das System geführt. Und im Notfall reagiert der Support von Imperial schnell und effizient“, kommentiert Henckel. BR

glosse des monats

„Als Karstadt noch Karstadt war“ „Ich sach‘ Ihnen mal was: Als Karstadt noch Karstadt war, kam man hier viel besser zurecht. Es wird Zeit, dass die da oben mal einen auf den Rüssel kriegen!“ – die ältere Dame, deren Wunsch nach einer Sonderbestellung in der Strumpfabteilung nicht erfüllt werden konnte, war hörbar empört. Welche Ära sie damit meinte, entzieht sich natürlich meiner Kenntnis. Sehr vorsichtig geschätzt, hat sie mindestens 80 der 133 Jahre persönlich miterlebt. Vielleicht sind ihr die 70er Jahre so positiv in Erinnerung geblieben, als Karstadt das größte Handelsunternehmen Deutschlands war. Auf jeden Fall wird sie wohl nicht an das Karstadt dieses Jahrtausends gedacht haben. Nicht an die unrühmliche Karstadt-Quelle-Arcandor-Episode unter dem aalglatten Thomas Middelhoff mit aktuellem Wohnsitz in St. Tropez und derzeit Dauergast in diversen Gerichtsverfahren rund um die Arcandor-Insolvenz. Und wahrscheinlich auch nicht an die Zeit unter dem von Investor Nicolas Berggruen engagierten CEO Andrew Jennings.

impressum Verlag und Redaktion ITE Institut des Deutschen Textileinzelhandels GmbH Geschäftsführung: Jürgen Dax, Prof. Dr. Siegfried Jacobs Postfach 101865, 50458 Köln Fax: 0221⁄921509-10 www.bte.de www.bte-marketingberater.de [email protected]

Verlags- und Redaktionsleitung Prof. Dr. Siegfried Jacobs (SJ) Telefon: 0221⁄921509-40

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Wenn die resolute alte Dame nicht so erstaunlich behände mit ihrem Rollator zwischen den Wühltischen entschwunden wäre, hätte ich ihr erzählen können, dass die da oben tatsächlich schon so einiges „auf den Rüssel bekommen haben“ und dass nun eine zupackende Skandinavierin namens EvaLotta Sjöstedt sowie sechs weitere TopManager die Geschicke des Warenhauses lenken. Und dass ein Streifen Licht am Horizont zu erkennen ist. Der Grund für diesen Optimismus? Das neue Top-Management scheint wirklich sehr kompetent zu sein. So wurde in einem Rundschreiben an die Karstadt-Mitarbeiter unter anderem mitgeteilt, dass man im Rahmen der neuen Strategie aufgehört habe, aktuelle Ware von Anfang an preisreduziert anzubieten. Dies habe sich nämlich ungünstig auf die Marge ausgewirkt. Aha. Angesichts der vielen dringenden und drängenden Probleme von Karstadt möchte man hoffen, dass die Top-Manager nicht allzu viel

Die schwedische Karstadt-Chefin Eva-Lotta Sjöstedt mit ihren ManagementKollegen im Ikea-Style. Beim nächsten Fotoshooting dürfen die Herren bestimmt auch ihre Krawatten ablegen.

ihrer hochbezahlten Arbeitszeit damit verbracht haben, zu dieser Erkenntnis zu kommen. Ein schneller Blick in das Buch ’Kaufmännisches Rechnen‘ hätte wahrscheinlich genügt. Oder ein Anruf bei einem Inhaber eines mittelständischen Modehauses, der nicht jeden Monat automatisch ein großzügiges Gehalt überwiesen bekommt und sich bestens mit dem Aspekt Kosten- und Leistungsrechnung auskennt. Wertvolle Inspirationen hätte aber auch das Lesen in der eigenen Unternehmenschronik gebracht. Der ist zu entnehmen, dass Unternehmensgründer Rudolph Karstadt nach Eröffnung der ersten Filiale 1881 in Wismar auch deshalb so viel Erfolg hatte, weil die Kunden bei ihm nicht feilschen konnten. Er verkaufte seine Waren ausschließlich zu gut kalkulierten Festpreisen. UL

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Axel Augustin (AA) Telefon: 0221⁄921509-32 Haus- und Heimtextilien Stefanie Hütz (SH) Telefon: 02333⁄605593 HAKA, Maßkonfektion, Ökologie⁄Fair Trade, Storedesign Ulrike Lach (UL) Telefon: 0221⁄921509-55 Sportswear, KIKO, Accessoires, Visual Merchandising, Werbung Bruno Reiferscheid (BR) Telefon: 0221⁄3109995 Handelstechnik, Logistik

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ISSN 0171-838X Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlags.

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