Folie 1 - Satisloh

March 22, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Tradition und Innovation Meilensteine in der industriellen Optikfertigung: Egal ob Okularlinse für ein Mikroskop oder Sammellinse eines astronomischen Fernrohres - um ihre Funktion zu erfüllen, müssen alle Linsen eine geometrisch genau bestimmte Form haben. Das Licht muss nahezu ungehindert hindurch treten können. Bis dahin war es in der Geschichte der Optikbearbeitung ein langer Weg, der von Loh, heute Satisloh mit bahnbrechenden Innovationen in der industriellen Optikfertigung maßgeblich geprägt wurde. Neben Leitz/Leica haben Loh Optikmaschinen Wetzlar als einen der führenden Optik Standorte in der Welt bekannt gemacht. 90 Jahre nach der Firmengründung durch Wilhelm Loh wollen wir mit der folgenden Übersicht an die wesentlichen Meilensteine erinnern und damit die Pionierleistung für die Optische Industrie würdigen. 20-er – 40-er Jahre: Firmengründung und erste Erfindungen:

• Wilhelm Loh gründet am 17. März 1922 seine „Mechanische Werkstätte für Werkzeugbau und Schlosserei“ • Mit verbesserten Schleifschalen, definierten Schleifpulvern und der einsetzenden Elektrifizierung der Hebelmaschinenantriebe werden die ersten Verbesserungen erreicht. 50-er Jahre: Dank technischer Fortschritte entstehen unter Ernst Loh die ersten kompakten Maschinen. • Es werden zunehmend Schleifwerkzeuge eingesetzt, die Diamantpulver in metallisch gebundener Form enthalten. • Es entstehen die ersten kompakten Maschinen mit solchen Schleifwerkzeugen (z.B. die RF1, 1953) • 1955 und 1959 folgen die Zentriermaschinen WG und LZ25/80 60-er Jahre: Neue Erkenntnisse der Verfahrenstechnik: • Die Einsatzvielfalt von Diamantwerkzeugen steigt beträchtlich an. Die daraus entstehenden verfahrens- u. bearbeitungstechnischen Erkenntnisse liefern die Grundlage für die Entwicklungen der 70-er Jahre.

70-er Jahre: • Entwicklung von Maschinen zum Schleifen und Polieren von sphärischen Brillenlinsen. -1973 entsteht die erste Rezept-Schleifmaschine RXT - Das Schleifen mit Ringwerkzeugen ist noch immer beschränkt auf eine relativ grobe Vorbearbeitung. • Das Polierreifschleifen für große Serien von sogenannten Lagergläsern wird geboren. • Die SPM-100 und SPS-100 für sphärische Brillengläser werden entwickelt. - Die dafür notwendigen Läpp- und Polierwerkzeuge werden mit ersten noch sehr einfachen Computern berechnet. • Das noch sehr zeitaufwendige Synchrospeed-Prinzip ist tauglich für Großserien. • 1978 entsteht die die Toro-X . Auf ihr werden Brillenlinsen mit Diamantpellets oder diversen diamantdurchsetzten Folien feingeschliffen und mit synthetischen Folien poliert. 80-er Jahre: Prozesse werden schneller, genauer und sauberer: • Auf der SPM-100 wird mit einem geschlossenen Ringwerkzeug vorgeschliffen. Pellet geläppt und poliert wird auf zwei analog aufgebauten Maschinen gleichen Typs, der SPS-100. • Weiterentwickelte Computer erlauben eine umfassendere und raschere Berechnung der Schleif-, Läpp- u. Polierwerkzeuge. • 1985 können erste mechanisch verknüpfte automatische Fertigungslinien für feinoptische Linsen in den USA installiert werden. • 1982 etabliert sich in der Brillenglasfertigung die Loh-CNC-Rezeptglasbearbeitung. - Aus der ursprünglich schablonengesteuerten Toromatic RXT entsteht die Toromatic CNC. - Ein vorzugsweise galvanisch belegtes Diamantringwerkzeug schwenkt, computergesteuert, mehrmals mit jeweils geringem Winkelversatz durch eine auf einer nichtdrehenden Werkstückpinole befestigten Linse. Eine ellipsenfehlerfreie torische Brillenglasoberfläche entsteht. • 1987 entsteht die erste CNC-gesteuerte Zentriermaschine (LZ1). Mit ihr erfolgt der Übergang vom Spindelwechsel auf Spanndornwechsel. 90-er Jahre: Entwicklung der feinoptischen Basistechnologie: • Aufgrund der erfolgreichen Firmenentwicklung entsteht ein Neubau in Wetzlar. • 1992 entsteht die erste kompakte CNC-gesteuerte feinoptische Fertigungslinie für Mikrolinsen SPM/SPS-20 CNC. - Bemerkenswerte Neuerung hierbei ist die Möglichkeit des oszillierenden Schwenkens von Läppo. Polierschale. • 1993 gelingt mit der Entwicklung der SPM-120/SPS-120 CNC der Durchbruch in der Geschichte des Schleifens und Polierens von Glas. - Vorgeformte Rohglas-Preßlinge mit einem maximalen Glasaufmaß von ca. 1mm pro Fläche können auf einer SPM-120 CNC mit geschlossenen Diamantringwerkzeugen mit einer Körnung D15 in einem Arbeitsschritt polierreif geschliffen werden. • 1994 entsteht die überarbeitete Maschinenserie SPM/SPS-120 SL. Sie verfügt über einen größeren Arbeitsraum und moderneres Design. - Die CNC-Steuerung wird rückseitig in der Maschine untergebracht. - Das Bedienpult ist als schwenkbare Einheit vorn an der Maschine befestigt. - Für die CNC-Bediensoftware wird eine optisch relevante sehr einfach zu bedienende Eingabemaske programmiert. - Mit dieser Linie sind Linsendurchmesser von ca. 10 bis 100 mm bearbeitbar.

• 1995 wird die Spheronorm-Schleif- und Poliertechnologie geboren. • Die Anwendungsvielfalt geht in eine gewaltige Breite. - Die Berechnungssoftware für wird modernisiert (Spherospeed). Sie gestattet die Erarbeitung und Erstellung sämtlicher fertigungsgerechter Werkzeugzeichnungen und Prozessdaten innerhalb weniger Minuten. • 1995 wird das Sortiment um die Maschinenserie SPM/SPS-50-SL für einen mittleren Linsendurchmesserbereich erweitert.

Das erste Jahrzehnt des neuen Jahrtausends: Weiterentwicklungen und Optimierungen: • 2001/2002 entstehen die Bearbeitungszentren G-I und G-II - Erstmalig können komplexe asymmetrische Bauteile bis zur Größe von 500 mm vor- u. feingeschliffen werden. - Sphären, Asphären, Zylinder, Prismen und Planteile schleifen. - Die Formenvielfalt reicht von Radien über Stufen, Formranden, Facetten, Bohren und Trennen. • 2003 wird das Kugelsägen (Scooping) wiederentdeckt. - Komplexe Bauteile können in einem einzigen geschlossenen Fertigungsablauf programmiert werden. • 2003 entstehen ebenso die ergänzenden Schleif- und Poliermaschinen SII bzw. PII • In diesem Jahr erfährt auch die existierende Mikrolinsentechnik eine Überarbeitung in Form der SPM/SPS-30 SL mit maschinenintegrierter Ladetechnik. • 2005-2007 werden die SPM/SPS-60/140-SL entwickelt. - Sie sind in einem nachhaltig wirkenden Baukastenprinzip gestaltet. - Der Aufbau ist in traditioneller Spheromatic-Bauweise gestaltet. - Ausgerüstet sind sie mit einer patentierten Rundum-Schwenkkopf-Achse. - Zwei sehr kompakte Linearachsen für die X- und für die Y-Richtung (Querachse) sowie eine vertikale Achse zur Werkstückzuführung sorgen für eine sehr kompakte schwingungsarme Bauweise. - Aufgebaut ist alles auf einem Gestell auf inzwischen bewährtem Polymerbeton. - Speziell für die Asphären- und Freiformflächenfertigung ist das Schleifen sowohl mit Topf- als auch Umfangsscheiben möglich. - Mit optional verfügbarer Ladetechnik können in der SPM-140 auch beide Seiten einer Linse in einem Ablauf vor- und polierreif geschliffen werden. • Gegen Ende des ersten Jahrzehnts entwickelt Satisloh die Basistechnologie ADAPT zur rechnergestützten Freiformflächenbearbeitung Die Satisloh Firmengeschichte hat die Entwicklungsgeschichte der gesamten optischen Industrie bestimmt. Sie hat die Voraussetzungen für weitere parallele Schlüsseltechnologie- u. Maschinenentwicklungen geschaffen. Die zielgerichtete und stets innovative Entwicklung des Schleifens, Polierens und der Randbearbeitung von optischem Glas unter Einsatz stets neuester Materialien und immer effektiverer Steuerungsverfahren und Messtechnik wird auch in Zukunft für weitere Meilensteine in der Optikbearbeitung sorgen.

Satisloh GmbH – Wilhelm-Loh-Straße 2-4 – 35578 Wetzlar – [email protected] - www.satisloh.com

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