feuerwehren schleswig-holstein - Feuerwehr Retten

March 23, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Feuerwehren Schleswig-Holstein Mitgliederinformation Oktober ·  2014 AUS DEM INHALT:  Amtswehrfest in Groß Zecher................ II Fotos: W. Funk

Feuerwehrleute als Tierpaten................ III Neues Rettungsboot für das THW.......V Finale der NDR-Sommertour.................V Einzigartig: Festival in Wacken.............VI Brennender Mähdrescher.................... VII Flammen in Elmshorn..............................IX Zimmerbrand in St. Margarethen..........X

Landeszeltlager

Sportlich: Alle Aktiven und Abnahmeberechtigten mit dem Kreisfachwart für Sport in der Feuerwehr Jan Traulsen (1. Reihe, kniend r.)

Begeisterung am DFFA-Tag Medaillenregen durch den Kreisfeuerwehrverband in Rendsburg

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er Kreisfeuerwehrverband RendsburgEckernförde hat zum zweiten Mal einen Abnahme- und Kennenlerntag für das Deutsche Feuerwehr Fitness Abzeichen (DFFA) durchgeführt. Insgesamt konnten 33 SportInteressierte im Kreisjugendfeuerwehrzentrum vom Vorstandsmitglied und Kreisfachwart für Feuerwehrsport Jan Traulsen begrüßt werden. Erstmalig nahm mit Birte ­Joswig-Jacobsen (FF Zimmert) eine Feuerwehrfrau teil und bis auf das 20 km Radfahren wurden in diesem Jahr alle Disziplinen angeboten. Für alle Teilnehmer standen mehrere ­Disziplinen in den Leistungsbereichen ­Ausdauer, Kraft und Koordination auf dem Programm. 5.000-m-Lauf oder 1.000-mSchwimmen, Bankdrücken oder Klimmzüge, Leitersteigen sowie Kasten-­Bumerang-Test oder 200 m Kombischwimmen. Damit konnte jeder Teilnehmer am Ab­nahmetag das komplette DFFA in Bronze, Silber oder Gold durchlaufen. Das Resultat der Akti­ven konnte sich sehen lassen: Das Deutsche Feuerwehr Fitness Abzeichen wurde zweimal in Bronze, neunmal in Silber und fünfmal in Gold erreicht! Für einen reibungslosen Ablauf sorgte das Team der Abnahmeberechtigten um Jan Traulsen mit Jörg Damm (FF Fockbek), Peter Friebe und Dirk Rixen (beide FF Wattenbek) sowie Jens-Oliver Mohr von der HFUK Nord. Damit erfährt die Leistung für das DFFA einen anerkennenden und würdigen Rahwww.feuerwehr-ub.de  Feuerwehr  10/ 2014

men innerhalb der Feuerwehr. Eine überdurchschnittliche körperliche Leistungs­ fähigkeit ist im Feuerwehr-Einsatzdienst neben dem fachlichen Wissen und Können (überlebens)wichtig. Sportlich aktive und trainierte Feuerwehrangehörige können mit wechselnden und plötzlich auftretenden Gefahrensituationen im Feuerwehralltag leichter umgehen und tragen somit ein geringeres Risiko, schwere Unfälle zu erleiden. So wird die Fitness von Feuerwehrangehörigen im Rahmen der FitForFire-Sportförderung durch die Hanseatische Feuerwehr­ unfallkasse Nord (HFUK Nord) – nach dem Motto „Unsere Fitness für Ihre Sicherheit“ – gefördert. Der DFFA Abnahme- und Kennenlerntag wurde von der HFUK Nord und der Wittenseer Quelle unterstützt. Damit war es möglich, neben der Förderung der körperlichen Fitness auch das Thema gesunde Ernährung zu thematisieren. Detaillierte Informa­ tionen und die genauen Anforderungen (Tabel­len zu den einzelnen Disziplinen, die nach Alter gestaffelt sind) können auf den Seiten der Deutschen Feuerwehr-Sport­ föderation e. V. im Internet eingesehen werden (www.dfs-ev.de). Nach der positiven Resonanz wird der KFV Rendsburg-Eckernförde am 4. Oktober einen weiteren DFFA Abnahmetag bieten. Anmeldungen können beim Kreisfachwart für Sport in der Feuerwehr über die Wehrführung (Entsendungsprinzip) getätigt werden ([email protected]).

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ach 13 Jahren gibt es wieder ein Landeszeltlager der SchleswigHolsteinischen Feuerwehrjugend. Hierzu sind alle Jugendfeuerwehren des Landes Schleswig-Holstein sowie Gästewehren eingeladen! Das Lager findet vom 18. bis zum 24. August 2015 auf dem Zeltlagerplatz Lenster-Strand in der Gemeinde Grömitz (Kreis Ostholstein) statt. Voran­meldungen weden sofort beim Landesverband der Jugendfeuerwehr entgegen genommen. Ein umfang­ reiches Zeltlagerprogramm mit ­Spielen und Ausflügen ist in der Vorbereitung. Der Landesverband würde sich freuen, wenn möglichst viele Jugendfeuerwehren an dem Lager teilnehmen würden und bittet um Vormerkung des Termins. Die Kosten wurden sehr knapp ­kalkuliert und werden voraussichtlich bei rund 140 Euro pro Person liegen – Zelte, Vollverpflegung, Eintritt in den Klettergarten und viele Aktionen inklusive. Hierin enthalten ist ein Zuschuss von 10.000 Euro aus den Mitteln der Edeka-Aktion. Zelte und Geschirr müssen nicht mitgebracht werden. Bei Interesse bitten wir um Vor­ anmeldung mit beiliegendem Formular, damit wir mit unseren Planungen beginnen können. Wir bitten um Rücksendung des Formulars bis spätestens 30. September 2014. Schon heute freut sich der Verband auf ein interessantes Zeltlager mit vielen Kontakten innerhalb der Gruppen. Bei Fragen rund um das Zeltlager steht Torben Benthien in der Geschäftsstelle per Mail ([email protected]) oder Telefon (0431/603 2109) gern zur Verfügung.  SH-JF

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Appell: Ehrungen und Beförderungen im Gutshof-Rondell.

Blauröcke in weißen Hemden und 25 Feuerwehren des Amtes Lauenburgische Seen und umliegender Gemeinden begingen am Sonnabend, den 26. Juli 2014 das Amtswehrfest in Groß Zecher am Schaalsee. Bei hochsommerlichen Temperaturen um 30  °C machten sich immerhin 278 Kameradinnen und Kameraden, begleitet vom Musikzug der Feuerwehr Sterley und dem Spielmannszug der Feuerwehr Mölln, angeführt von ihrem Amtswehrführer Axel Maluche auf ihren Festumzug durch Groß Zecher. Zahlreiche Schaulustige und Besucher säumten den Marschweg und hießen auch die mitmarschierenden Ehrengäste, wie z.  B. einige Bürgermeister des Amtes, herzlich willkommen. Die Stre-

cke führte auf einem Rundkurs durch den Ort und zunächst zu einem Zwischenstopp auf dem Gelände des Gutshofs Groß Zecher. Im malerischen Ambiente des Herrenhauses der Familie von Witzendorff, die auch dankenswerter Weise die Gutsscheune für den Festball am Abend zur Verfügung stellte, wurden folgende Kameradinnen und Kameraden durch den Kreiswehrführer des Herzogtums Lauenburg, Kreisbrandmeister Michael Raddatz, befördert: Richard Betzinger (Einhaus) zum Oberlöschmeister, Dana Böckmann (Dargow) zur Hauptlöschmeisterin***, Peter Litzbarski (Ziethen) zum Oberbrandmeister. Das Brandschutzehrenzeichen in Silber erhielten Gerd Maas-Oldörp

Grußworte: Amtswehrführer Axel Maluche legte Rechenschaft über die geleistete Arbeit ab.

Fotos: Ria Henning-Lohmann

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Ehrungen beim Grillfest in Beringstedt

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Fotos: W. Funk

eim Grillfest der Freiwilligen Feuerwehr Beringstedt am Samstag, den 16. August 2014 ließ es sich Amtswehrführer Klaus-Hinrich Paulsen nicht nehmen, drei Kameraden für langjährige Diestzeit in der Wehr zu ehren. Für 25 Jahre Dienstzeit wurde OLM Frank Rohwaeder und HFM Norbert Heuck geehrt. Frank Rohwaeder ist am 1. Januar 1987 in die FF Beringstedt eingetreten. Von 1989 bis 1992 absolvierte er die Grundausbildung Teil 1 und 2 sowie die Truppführerausbildung. Seit 1993 ist er Atemschutzgeräteträger, seit

Für langjährige Dienstzeit geehrt: (v. l.) Jürgen Breiholz, Eggert Illing, Norbert Heuck, Frank Rohwaeder.

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Februar 1996 als Gruppenführer, Vorstandsmitglied und Amtsausbilder bis heute tätig. Norbert Heuck ist am 1. März 1989 in die FF Beringstedt eingetreten und besuchte ab 1990 die Grundausbildung Teil 1 und 2, die Truppführerausbildung sowie den Sprechfunklehrgang und den Maschinistenlehrgang. Im November 2013 absolvierte er erfolgreich die Ausbildung Führerscheinklasse C. Seit 01. Januar 2012 gehört Norbert Heuck der Reseveabteilung an. Für 40 Jahre Dienstzeit wurde LM Jürgen Breiholz geehrt. LM Jürgen Breiholz ist am 1. Mai 1974 in die FF Beringstedt eingetreten und absolvierte von 1979 bis 1987 die Grundausbildung, Truppführerausbildung, Sprechfunkerausbildung sowie den Lehrgang für Sicherheits­ beauftragte. Seit Januar 1986 ist er als Sicherheitsbeauftragter und Vorstands­ mitglied und seit Februar 1993 als Amtsausbilder tätig. Ernennung zum Ehrenwehrführer: OBM Eggert Illing. Bürgermeister HansChristian Wendell ernannte OBM Eggert ­Illing zum Ehrenwehrführer. Auf Vorschlag und unter Beschlußfassung des Gemeinderats vom 3. März 2014 konnte Hans-­Christian Wendell das freudige Ereignis bei diesem Grillfest durchführen. OBM Eggert Illing war von 2002 bis 2014 als Gemeindewehrführer tätig. Die Wehr Beringstedt wurde 1922 gegründet und hat zur Zeit 57 aktive Kameraden. Wolfgang Funk

Ehrung: Wehrführer Groß Zecher Hans-Hermann Scheel, WF Seedorf Heiko Rühs erhielten Geschenke zum Jubiläum ihrer Wehren.

(Salem), Marco Fieger (Groß Sarau) und Andreas Oemick (Hakendorf). Das Brandschutzehrenzeichen in Gold erhielten Gudrun Dohrendorf (Pogeez), Gerd Frank und Reinhard Jahnke (beide Seedorf). Mit dem Schleswig-Holsteinischen Feuerwehr­ ehrenkreuz in Silber wurde Hans-Joachim Höfler von der Feuerwehr Bäk-MechowRömnitz ausgezeichnet. Beim anschließenden Festkommers ließen es sich viele geladene Gäste nicht nehmen, ein Grußwort an die versammelten Feuerwehren zu sprechen. Besonders der Bürgermeister der Gemeinde Seedorf Detlef Rodust dankte seinen beiden Wehrführern Heiko Rühs und Hans-Hermann Scheel für ihr großes Engagement und überreichte beiden zu den Jubiläen der Wehren Seedorf (85 Jahre) und Groß Zecher (80 Jahre) Geschenke, verbunden mit den besten Wünschen für die Zukunft. Nach dem offiziellen Teil des Tages ging das Amtswehrfest gegen 19.00 Uhr in einen öffentlichen Festball über, bei dem, zu Live-Musik von Olli & Friends, Feuerwehrleute, Einwohner, Campinggäste und zahlreiche Besucher das Tanzbein schwangen und auch das ein oder andere Getränk nach diesem schweißtreibenden Tag zu sich nahmen. Die Feuerwehren Seedorf und Groß Zecher bedanken sich bei allen für ihre Teilnahme, bei den Sponsoren für ihre tolle Unterstützung und hoffen, dass alle Besucher diesen heißen Tag am Schaalsee in guter Erinnerung behalten.  A. M. www.feuerwehr-ub.de  Feuerwehr  10/ 2014

Aus den Wehren

Fünfter Stern für Klixbüll-Bosbüll Aufgaben für den fünften Stern erfüllte die Feuerwehr mit guten Ergebnissen

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m vorletzten August­ wochenende erlebte die Freiwillige Feuerwehr KlixbüllBosbüll ihren „großen Tag“, denn sie bestand – nach intensivem und ausdauerndem Üben – als erste Wehr im Amte Südtondern und (nach der FF ­Tating) zweite Wehr im Kreis Nordfriesland die höchste Stufe der freiwilligen Leistungsbewertung Roter Hahn, Stufe 5. Der Nachweis ihres hervorragenden Ausbildungsstands nahm – inklusive einer mittäglichen Stärkung – insgesamt rund sechs Stunden in Anspruch. Der Bewertungskommission, bestehend aus fünf Mitgliedern, die aus verschiedensten Teilen des Landes Schleswig-Holstein angereist waren, stand Christoph Kabon vor. Er gehört der Feuerwehr Freienwill (Amt Hürup im Kreis Schleswig-Flensburg) an. Gemeindewehrführer Peter Andresen meldete ihm, 27 der 33 Aktiven seiner Wehr seien angetreten, dazu die Ehrenabteilung sowie die örtliche Jugendfeuerwehr. Die Kommissions-Mitglieder überprüften zunächst den Zustand der Uniformen der Feuerwehrkameraden, wenig später auch deren Einsatzkleidung. Einem Marsch im Gleichschritt um ein Karree folgten die gründliche Inspektion des Feuerwehrhauses und sämtlicher Löschgeräte einschließlich der Fahrzeuge und deren Beladung. Räum-

lich getrennt wurden derweil den Führungskräften und der Gruppe der Maschinisten je 20 fachspezifische Fragen gestellt. Auch galt es für ausgewählte Kameraden nachzuweisen, dass sie die Ausführung wichtiger Knoten und Stiche beherrschen: zum Beispiel den Achtknoten, Mastwurf und Zimmermann-Stich. Als amtierender Sicherheitsbeauftragter hielt Rolf Jensen in souveräner Manier einen Vortrag über seine Aufgaben. Infolge eines eingegangenen Alarmsignals brach die Wehr in Richtung Braderup auf, um auf dem Gelände eines nahe der B 5 gelegenen Bauernhofs technische Hilfe zu leisten. Dort angekommen, hatte sie sich zunächst einmal selbst zu helfen, da das ältere der beiden Löschfahrzeuge, ein über 40 Jahre alter, etwa zwölf Tonnen schwerer Wagen, auf dem Auffahrtsweg mit dem rechten Vorderrad auf den vom Regen durchtränken Randstreifen geraten und eingesackt war. Die Wehr löste das Problem mit Einsatz eines zum Hof gehörigen Treckers erstaunlich zügig und stellte damit unter Beweis, auch bei völlig unvorhergesehenen, niemals geprobten Schadensituationen die Ruhe zu bewahren und richtig zu handeln. Engagiert, aber nicht überhastet, meisterten die Kameraden sodann die Rettung einer auf einer Trage liegenden „verletzten Person“ durch Abseilen vom Boden des

Hauses mit Hilfe eines Leiterhebels. Auch die Selbstrettung der Helfer per Seil klappte problemlos, wenngleich nicht nach der neuesten Technik. Anschließend galt es, durch Einsatz einer Rettungsschere und eines Spreizers eine Person aus einem Personenwagen zu befreien und gleichzeitig durch Wasser und Schaum eine doppelte Brandsicherung zu gewährleisten. Das Zersägen eines umgefallenen Baumes per Motorsäge rundete den Einsatz ab. Unmittelbar danach ging ein Notruf ein, in Bosbüll brenne eine Werkstatt, in der sich noch zwei Personen befänden. Schnell rückte die Wehr aus. Am Ziel angekommen, drangen Atemschutzgeräteträger in das völlig verqualmte Gebäude ein, nachdem die übrigen Kameraden eine auf mehrere Strahlrohre verteilte Wasserversorgung aufgebaut hatten. Es gelang den Einsatzkräften, nacheinander beide bislang vermissten Personen unverletzt zu bergen und an einem sicheren Ort abzulegen. Nachdem die Bewertungskommission ihre während der Einsätze aufgezeichneten Notizen ausführlich ausgewertet hatte, traten die Aktiven vor dem Gerätehaus an, um ihr „Urteil“ entgegenzunehmen. Am Ende seiner Manöverkritik gratulierte Christoph Kabon der Wehr für das „Bestehen der Aufgaben mit gutem Ergebnis und überreichte dem Gemeindewehrführer die Urkunde, die den Erwerb des Roten Hahns, Stufe 5 dokumentiert. Mit dem 5. Stern für das Aushängeschild am Gerätehaus wartete der Stellv. Kreiswehrführer des Kreises Nordfriesland auf. Zu den ersten Gratulanten zählten die Bürgermeister Werner Schweizer (Klixbüll) und Ingo Böhm (Bosbüll), die der Wehr für ihren couragierten Einsatz dankten. Beitrag aus shz.de

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as hat es im Wildpark Eekholt bisher noch nicht gegeben: Auf schweren Motor­rädern rollten Feuerwehrleute des Kreises Segeberg auf das Parkgelände, um eine „Tierfutter-Patenschaft“ für den sieben­ jährigen Bartkauz „Elvis“ zu übernehmen. Die Paten mit sind Mitglieder der Flaming Stars, der Interessengemeinschaft Motorrad fahrender Feuerwehrleute des Kreises Segeberg. „Die Feuerwehr zeigt wieder einmal ihr Herz für Tiere. Diese finanzielle Unterstützung der Feuerwehr-Motorradfahrer ist uns sehr willkommen“, sagte Wolf-Gunthram von Schenck, Geschäftsführer des Wildpark Eekholt. „Die Motorradfahrer zeigen ein großes Herz für unsere privat geführte Naturerlebnisstätte“, so der Geschäftsführer weiter. Zahlreiche Feuerwehrleute haben bereits als Kind oder Jugendlicher die Tierwelt im Park beobachten können. Jetzt als Erwachsene, Eltern oder Großeltern gehört ein ­Besuch im Wildpark Eekholt immer noch zu ihrem Ausflugsprogramm, so die Aussage der Feuerwehr-Biker zum Grund der Tier­ patenschaft. „Den Namen Elvis habe ich dem Bartkauz vor sieben Jahren gegeben“, sagte Axel Imdahl, Falkner im Wildpark. „Zum 30.  Todestag von Elvis Presley im Jahr 2007 www.feuerwehr-ub.de  Feuerwehr  10/ 2014

Fotos: Stöwer

Feuerwehrleute sind jetzt Tierpaten Kauzig: Der Bartkauz Elvis im Wildpark Eekholt hat jetzt mit den Flaming Stars neue Paten.

Pate: Segeberger Feuerwehr-Biker mit Wolf-Gunthram von Schenck (4. v. l.) nach der Übernahme der Patenschaft für den Bartkauz Elvis im Wildpark Eekholt.

gab es im Radio eine Sondersendung und spontan hatte ich einen Namen für den jungen Bartkauz“, sagte der Falkner. Die Flaming Stars unterstützen bereits seit Jahren unterschiedliche soziale Kinderund Jugendprojekte mit finanziellen Beträgen. Die Idee, den Wildpark Eekholt zu unterstützen, kam bei einem Stammtisch der Segeberger Feuerwehr-Biker. Die Biker sprachen sich einstimmig für die Übernahme einer Tierpatenschaft aus und spendeten spontan 320 Euro für das Projekt.

Dass die bikenden Blauröcke ein Herz für die Tiere und den Wildpark Eekholt haben, verdeutlicht auch der nächste Termin der Motorradfahrer: Der erste Stammtisch nach Ende der Sommerpause findet am Sonntag, 14. September 2014, als Familientag im Wildpark Eekholt statt. Warum Bartkauz Elvis? Elvis Presley ist auch das Idol der Gründer der Flaming Stars. Unter dem Titel Flaming Star hatte Elvis im Jahr 1960 ein Lied veröffentlicht und einen Film gedreht.  FS-Presse SH

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Aus den Wehren Fotos: W. Funk

Feuerwehrtag Amt Hüttener Berge Höchste Auszeichnungen in Holzbunge ging an Peter Thoms

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u diesem Amtsfeuerwehrtag am 12.07.2014 hatten Amtswehrführer Peter Thoms und Wehrführer Hartmut Paulsen eingeladen. Bei schönem Wetter marschierten 15 Wehren und drei Jugendwehren durch die Gemeinde Holzbunge und legten beim Ehrenmal einen Kranz nieder. Im Anschluss traten die Wehren mit den Jugendwehren gemeinsam zum Wettkampf an. Es galt, fünf Schläuche so schnell wie möglich zusammen zu kuppeln. Dabei durften die Schläuche nicht verdreht sein. Die Siegerehrung führte Peter Thoms durch: Der 1. Platz ging an die FF Groß Wittensee, der 2. Platz an die JF Amt Wittensee und der 3. Platz ging an die FF Haby. Nach den Grußworten durch Peter Thoms und dem Stellv. Kreiswehrführer Fritz Kruse führten beide gemeinsam die Beförderungen und Ehrungen durch: ■■ Claus Gundram Henning, Stellv. Amtswehrführer, wurde zum OBM befördert Ehrung für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst ging an: ■■ HFM** Jens Braasch, FF Borgstedt Ehrung für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst ging an: ■■ LM Rolf Sell, FF Groß Wittensee ■■ LM Hans Führing, FF Groß Wittensee Verdienstmedaille in Gold von der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e. V. ging an: ■■ HLM** Jürgen Rathje, Musikzug ­Owschlag, der gleichzeitig in die Ehrenabteilung aufgenommen wurde. Das Schleswig-Holsteinische FeuerwehrEhrenkreuz in Bronze ging an:

Ausgezeichnet: Die Kameraden freuen sich über ihre Auszeichnung.

Wechsel: Links der bisherig AWF Peter Thoms, rechts der neue AWF Frank Schröder.

erhielt seine Urkunde. Danach wurde Peter Thoms vom Stellv. Amtsvorsteher Hans ­Ulrich zum Ehrenamtswehrführer ernannt. Fritz Kruse führte danach noch eine Beförderung und Ehrung durch: ■■ Frank Schröder, neuer AWF, wurde zum HBM*** befördert und das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold ging an: ■■ HBM*** Peter Thoms Nach dem offiziellen Teil hatte Peter Thoms alle Kameraden/-innen und Gäste noch zu einem gemeinsamen Essen eingeladen. Wolfgang Funk, Presseteam KFV

■■ LM Rolf Thode, FF Groß Wittensee

Das Schleswig-Holsteinische FeuerwehrEhrenkreuz in Silber ging an: ■■ LM Harald Kruse, (FF Osterby) jetzt FF Jevenstedt und ■■ LM Manfred Ströh, FF Holtsee. Im Anschluss an Beförderungen und Ehrungen wurde vom Amtsdirektor Andreas Betz die Übergabe an die neue Amtswehrführung durchgeführt. Der neue Amtswehrführer Frank Schröder sprach die Eidesformel und erhielt von Andreas Betz seine Urkunde. Auch der neue Stellv. Amtswehrführer Stefan Siewe sprach die Eidesformel und

„Feuertaufe“ lockte kleine und große Feuerwehrfans Gelungene Nachwuchswerbung auf der NORLA ie NORLA, die Landwirtschafts- und Verbrauchermesse im Norden bietet zahlreiche Höhepunkte. Rund 500 Aussteller präsentierten in Rendsburg Produkte, Dienstleistungen und Informationen aus den Bereichen Landwirtschaft, Stall- und Landtechnik, Bodenbearbeitung sowie zu erneuerbaren Energien, Biogasanlagen, Windkrafträdern und Photovoltaikanlagen. Darüber hinaus gab es verschiedene interessante Events für Familien und Kinder. Ein besonderer Höhepunkt war in diesem Jahr die „Feuertaufe“ des Landesfeuerwehrverbands Schleswig-Holstein. Diese war direkt am Eingang Nord im Gartengelände aufgebaut und lockte so viele kleine und große Feuerwehrfans – und solche, die es werden wollen. Das aufblasbare Aktionsmodul, das in dieser Form weltweit einzigartig ist, hatte der LFV speziell für die Öffentlichkeitsarbeit bauen lassen . Drei Gebläse waren erforderlich, um die gigantische Lufthülle aufzublasen. Als die Hülle mit ungezählten Kubikmetern Luft gefüllt war, bildet sie ein riesiIV

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ges Feuerwehrfahrzeug, das vor einem brennenden Gebäude steht. Links und rechts konnten die Jungen und Mädchen eintauchen in einen Hindernisparcours, der auch den vier Meter hohen Aufstieg in das „brennende Gebäude“ beinhaltete, und per Rutsche ging es dann wieder nach unten. „Willkommen zur Feuertaufe“ steht über den Eingängen und der Name ist Programm. „Mit dieser Anlage haben wir ein einzigartiFoto: Bauer/LFVSH

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ges Mittel zur Öffentlichkeitsarbeit“, betonte Landesbrandmeister Detlef Radtke vor der Messe. Und er verwies darauf, dass die „Feuertaufe“ keine klassische Hüpfburg sei. So nutzte die Verbandsführung die Zeit, in der sich der Nachwuchs in der Anlage vergnügte, um mit den Eltern über das Ehrenamt Feuerwehr zu sprechen. Die Anlage hat beachtliche Dimensionen: Bestehend aus drei einzelnen Modulen benötigt sie eine Grundfläche von 10 m x 12 m und ragt sieben Meter in die Höhe. Transportiert wurden die 700 kg schweren Folien und das technische Zubehör in einem speziellen Zweiachsanhänger. Der Landesfeuerwehrverband bot aber auf seiner Standfläche noch viel mehr: Spiele und Gewinne für die Kleinen (u.  a. jeden Tag eine Familienkarte für den HansaPark) und jede Menge Informationen für die Erwachsenen. Brandheiß ging es auch u.  a. an einem Simulator zu, an dem jeder Messebesucher unter fachkundiger Anleitung selbst einen Brand mit einem Handfeuer­ löscher löschen konnte.  LFVSH/Red. www.feuerwehr-ub.de  Feuerwehr  10/ 2014

Aus den Wehren Neues Hochwasserboot für das THW as Ratzeburger Technische Hilfswerk (THW) hat seit Anfang Juni ein neues Hochwasserrettungsboot vom Typ LGL 400-BKL. Übergeben wurde das Boot im Beisein der Sponsoren vom 2. Vorsitzenden der THW-Helfervereinigung André Hentschel an den Ausbildungsbeauftragten André Stachowitz sowie den Zugführer ­Ulrich Finke, stellvertretend für die Einsatzkräfte des THW-Ortsverbands. Angeschafft wurde das neue Boot durch die THW-Helfervereinigung Ratzeburg. Weil die eigenen Geldmittel aus den Mitgliedsbeiträgen der Helfervereinigung nicht für die Anschaffung

gereicht haben, mussten weitere Sponsoren gesucht werden. Einen Großteil des rund 12.000 Euro teuren Hochwasserrettungsboots wurde als Spende durch die Herstellerfirma Barro Alu-Bootsbau selbst beigesteuert. Weitere Gelder kamen als Spenden von der Kreissparkasse Ratzeburg, der Fa. Heizungsbau Michael Schütt und der Fa. Taucher Hock aus Lübeck. Auch wenn das Spendenkontingent bei der Raiffeisenbank Ratzeburg erschöpft ist, überreichte Sabine Sierck, Generationenbeauftragte der Raiffeisenbank, trotzdem einen Spendenscheck. „Ein Kunde und Mit-

Übergabe: (v. l.) THW-Ausbildungsbeauftragter André Stachowitz, THW-Zugführer Ulrich Finke, Sabine Sierck, André Hentschel, Taucher Jürgen Hook sowie der Ratzeburger Filialleiter der Kreissparkasse Thomas Schläfke.

Taufe: Regine König vom Ratzeburger Ruderclub taufte das neue Hochwasserrettungsboot bei der 55. Internationalen Ruderregatta im Beisein zahlreicher Ehrengäste auf den Namen „Hermine“.

Fotos: Ch. Nimtz

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glied unserer Bank, der anonym bleiben will, spendete hierfür 500 Euro und ich bin die Glückliche, die diesen Scheck übergeben darf“, freute sich sie sich. Am darauffolgenden Sonntag hatte Regine König vom Ratzeburger Ruderclub nun die Ehre, dieses Boot bei der 55. Internationalen Ruderregatta auf dem Namen „Hermine“ zu taufen. „Das gut vier Meter lange und knapp 1,50  m breite Boot wiegt gerade mal 180 kg und besteht aus einer hochwertigen see­wasser­ beständigen Aluminium-Legierung“, berichtet der 2. Vorsitzender der THW Helfervereinigung André Hentschel. „Es ist mit seiner Bugklappe sowie mit den großen Hochwasserrädern im Rumpf als Schnell­einsatzboot für überflutete Flachwasser­bereiche konzipiert und kann aufgrund der Maße sowie des geringen Gewichts gut bewegt werden“, so André Hentschel weiter. „Als Zugführer der THW-Kräfte hier im Ort möchte ich mich ganz herzlich bei den Sponsoren, dem Hersteller, der Helfervereinigung sowie allen Beteiligen hier im Ortsverband ganz herzlich für das offene Ohr, die Unterstützung und die schnelle Umsetzung unserer Initiative zur Beschaffung sowie vor allem dem Bereitstellen der nötigen Geldmittel bedanken. Ohne all dieses würde dieses Boot jetzt nicht hier stehen“, erklärte Ulrich Finke. Ch. Nimtz

Großes Finale der NDR-Sommertour nde August gewann in einem spannenden Finale Grömitz den Städte-Wettkampf vor der NDR-Bühne im Kurpark. Alle sieben Stadtvertreter der SommertourStandorte spielten um den Hauptpreis der Sommertour – ein Tag freier Eintritt in den HANSA-PARK in Sierksdorf am Mittwoch, 3. September 2014, für alle Einwohner der Gewinner-Stadt. Die Sommertour von NDR 1 Welle Nord und Schleswig-Holstein Magazin war sieben Wochen lang im ganzen Land unterwegs und begeisterte insgesamt ca. 80.000 Besucher in Büsum, Kronshagen, Bad Oldesloe, Flensburg, Elmshorn, Wahl­ stedt und zum Finale in Grömitz. Die Stadtvertreter Hans-Jürgen Lütje, Bürgermeister von Büsum, Uwe Meister, Bürgermeister von Kronshagen, Tassilo von Bary, Bürgermeister von Bad Oldesloe, der Bürgermeister von Flensburg Henning Brüggemann, Dirk Moritz, Stadtrat von Elmshorn, Matthias-Christian Bonse, Bürgermeister von Wahlstedt, sowie Mark Burmeister, Bürgermeister von Grömitz, kämpften mit jeweils einem Team von sechs Feuerwehrleuten ihrer Freiwilligen Feuerwehren, drei aus der Jugendfeuerwehr und drei aus der Einsatzabteilung. Aus jeweils 36 Strohballen musste ein „Feuerwehrauto“ gebaut werden. Dazu kommt jeweils eine Feuerwehrleiter für das Autodach und zwei Blaulichter aus Eimern. Und nach Fertig­ stellung musste ein Tennisball per Löschwasserstrahl von einer Pylone geschossen werden. Der Schnellste hatte gewonnen. Das Team Grömitz, bestehend aus der Freiwilligen Feuerwehr Grömitz und Bürgerwww.feuerwehr-ub.de  Feuerwehr  10/ 2014

meister Mark Burmeister, konnte den Städte-Wettkampf für sich entscheiden. HANSA-PARK Geschäftsführer Christoph Andreas Leicht überreichte den glücklichen Gewinnern den Preis: Ein Tag freien Eintritt in den HANSA-PARK in Sierksdorf für Grömitz. Der HANSA-PARK bietet mit seinen elf liebevoll inszenierten Themen­ welten, den spektakulären Live-Shows und über 125 weiteren Angeboten, davon 35 Fahrattraktionen, viel Freizeitspaß für die ganze Familie. Moderiert wurde das Finale der Sommertour von NDR 1 Welle Nord

und Schleswig-Holstein Magazin im Grömitzer Kurpark von den Moderatoren Vèrena Püschel (Schleswig-Holstein Magazin) und Jan Bastick (NDR 1 Welle Nord). Der Städte-Wettkampf wurde live zwischen 19.30 und 20.00 Uhr im Schleswig-Holstein Magazin gezeigt. NDR 1 Welle Nord berichtete im laufenden Programm über die gesamte Veranstaltung. Die Gäste im Kurpark von Grömitz konnten die Veranstaltung und die Live-Schaltungen in das NDR-Fernsehen über eine große Videowand miterleben. ndr, rtn, Red.

Organisatoren und Gewinner: (v. l.) Moderator Jan Bastick NDR 1 Welle Nord, Christoph Andreas Leicht Geschäftsführer HANSA-PARK, Bürgermeister Grömitz Mark Burmeister, Tourismusservice Grömitz Olaf Dose-Mickley, Moderatorin Verèna Püschel, Schleswig-Holstein Magazin und NDR Landesfunkhaus Schleswig-Holstein Direktor Volker Thormählen.

Fotos: NDR, Oke Jens

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Einer wird gewinnen: Im „harten“ Wettbewerb konnte sich schließlich Grömitz durchsetzen.

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Fotos: RKiSH, W. Funk

Sicherstellung: Die Feuerwehren aus Steinburg und Mittelholstein sicherten die Veranstaltung.

25 Jahre W:O:A Festival in Wacken Wehren des Amtes Mittelholstein unterstützten die Wehren im Kreis Steinburg beim Brandschutz

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er Stellv. Kreiswehrführer Kreis Rendsburg-Eckernförde Fritz Kruse sowie der Amtswehrführer des Amtes Mittelholstein Klaus-Hinrich Paulsen besuchten mit dem Presseteam Jürgen Beyer und Wolfgang Funk das Festival W:O:A 2014. In vielen Gesprächen und einer guten Führung konnten alle Teilnehmer gigantische Eindrücke über die Organisation und Logistik gewinnen. Die Idee für das Wacken Open Air entstand 1989 bei einem gemeinsamen Gaststättenbesuch von Thomas Jensen und ­Holger Hübner. Beide lebten in Wacken und waren befreundet, Jensen spielte den E-Bass bei der Rock- und Coverband Skyline und Hübner war Discjockey mit einem Schwerpunkt auf Rockmusik und Heavy Metal. Sie entwickelten die Idee, in einer Kiesgrube in Wacken ein Open-Air-Konzert zu veranstalten, und überredeten auch den Skyline-Schlagzeuger Andreas Göser und Jörg Jensen, den Bruder von Thomas Jensen, diese umzusetzen. Das zweitägige Festival fand im Folgejahr am 24. und 25. August 1990 in der Kiesgrube statt und hatte kaum 800 Besucher. Die Organisation der ersten Festivals erfolgte vor allem auf privater Basis, wobei die Technik auf einem geliehenen Anhänger einer örtlichen Spedition aufgebaut und die Bühne selbst gebaut wurde. Auch in den Folgejahren wurden die meisten Aufgaben in Eigenarbeit realisiert. So wurde beispielsweise die Kartenbestellung bis August 1994 von Andy Gösers Mutter Regina Göser privat organisiert und die Aufgaben der Security wurden bis 1996 von befreundeten Motorradclubs übernommen. 2010 waren bereits Monate vor Beginn die Karten ausverkauft. Das Festival stellt innerhalb der Metal-Szene einen der Höhepunkte des Jahres dar. Heute kommen etwa ein Drittel der Besucher, die teilweise schon einige Zeit vor dem offiziellen Festivalbeginn anreisen, und der Großteil der Bands aus dem Ausland. Das gesamte Gelände hat mittlerweile eine Größe von knapp 240 ha erreicht, was einer Fläche von etwa 300 Fußballfeldern entspricht. Dadurch bezieht das Wacken Open Air mit Gribbohm und VI

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Holstenniendorf zwei andere Gemeinden mit ein. Die Campingflächen bestehen aus abgemähten Feldern, die bei ortsansässigen Bauern angemietet werden. Größere Gruppen können eigene Campingflächen bereits im Vorfeld reservieren. Dazu kann seit 2007 auch noch eine eigene Toilettenkabine bestellt werden. Der Vorverkauf des 25-jährigen Jubiläums vom Wacken Open Air 2014 stellte einen neuen Rekord auf, da das Festival in weniger als 48 h ausverkauft war. So waren 2014 etwa 75.000 zahlende Besucher sowie etwa 5.000 Helfer auf dem Festgelände. Seit dem Jahr 2000 eröffnet der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Wacken, die Wacken Firefighters, das Festival mit einem Konzert und dem Schleswig-Holstein-Lied unter dem Motto „Metal meets Brass“. 2005 spielte der Musikzug sogar gemeinsam mit der Band Onkel Tom auf der Hauptbühne. Die mit dem Rettungsdienst beauftragte Rettungsdienst-Kooperation RKiSH und das DRK sprachen von einer insgesamt ruhigen Woche, die die mehr als 100 Rettungsassistenten während des 25. Wacken Open Air-Festivals erlebten. Sie hatten auf der extra dafür eingerichtete Rettungswache Wacken die rettungsdienstliche Versorgung für mehr als 100.000 Menschen sichergestellt. In der Festival-Woche wurden insgesamt 208 Einsätze absolviert, bei denen die Patienten unter fachgerechter Weiterversorgung durch die RKiSH aus dem Sanitätszelt der Rettungsstadt in die umliegenden Kliniken Itzehoe und Heide transportiert wurden. „Wir lagen trotz des warmen Wetters der vergangenen Tage bei den Rettungsdiensteinsätzen gut 30 Prozent unter den Zahlen von 2013“, beschreibt RKiSH-Pressesprecher Christian Mandel die Bilanz der RKiSH. „Hier zeigte sich, dass beispielsweise das vom Veranstalter bereitgestellte Trinkwasser im Innenfeldbereich sehr gut von den Besuchern angenommen wurde und somit die Zahl der behandlungsbedürftigen Besucher gesunken ist.“ so Mandel. „Die professionelle Zusammenarbeit zwischen den hauptamtlichen Rettungskräften

Besuch: (v. l.) AWF Amt MH Klaus-Hinrich Paulsen, Stellv. Kreiswehrführer Kreis RD-ECK Fritz Kruse machten sich ein Bild von der Veranstaltung in Wacken. Historisch: Werbeanzeige für das Wacken Open Air 1990.

der RKiSH und den ehrenamtlichen Helfern des DRK hat in diesem Jahr wieder hervorragend funktioniert, sodass alle Patienten schnell und fachgerecht versorgt werden konnten. „Allen Einsatzkräften zu schaffen machte die extreme Wärme und daraus folgende Staubbelastung“, erklärte der Leitende Notarzt W:O:A Marx. Der Behandlungsplatz auf dem Festival­ gelände wird seit zehn Jahren vom DRK Kaltenkirchen mit einer Vielzahl von ehrenamtlichen Helfern betrieben, die in einem Rund-um-die-Uhr-Betrieb die medizinische Versorgung in dem auf dem Festivalgelände befindlichen Mini-Krankenhaus sicherstellen. „Die überwiegende Zahl der insgesamt knapp 3.400 Patienten hatte eher leichte Verletzungen oder Erkrankungen, z.  B. Verstauchungen, Schnitt- und Platzwunden oder Kreislaufprobleme“, erklärt der verantwortliche Notarzt des Behandlungszelts Dr. med. Sandu Deunert. Aus Sicht der Feuerwehr war das W:O:A 2014 auch als äußerst ruhig zu bezeichnen. Insgesamt 60 Mal rückten die 23 verschiedenen diensthabenden Feuerwehren zu Brandeinsätzen und Hilfeleistungen auf dem Festivalgelände aus. „Die Besucher waren sehr diszipliniert und haben uns insgesamt sehr wenig Arbeit beschert“, beschreibt Gerd Nottelmann als einer der Feuerwehreinsatzleiter die vergangenen Tage. Der Wehrführer der Feuerwehr Wacken Matthias Venohr bedankt sich bei allen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben und explizit beim Veranstalter für die herausragend gute Zusammenarbeit. „Wir haben alle zusammen die große Aufgabe gut gemeistert und freuen uns schon auf Wacken 2015“, so Wehrführer Venohr. Wolfgang Funk/RKiSH/Wikipedia www.feuerwehr-ub.de  Feuerwehr 10/ 2014

Aus den Wehren

Mähdrescher fängt Feuer Fotos: noltemedia

Die Erntemaschine stand plötzlich in Flammen und brannte komplett aus.

M

itte Juli an einem Samstagmittag gegen 12:15 Uhr ist in Munkbrarup nahe des Seglerhafens Bockholmwik (SchleswigFlensburg) ein Mähdrescher ausgebrannt. Als der Fahrer auf einer Koppel nahe der Bockholmer Straße bemerkte, dass irgendetwas nicht stimmt und wenig später Rauch aufzog, reagierte er genau richtig. Er steuerte die große Erntemaschine in einen Bereich der Koppel, der bereits abgeerntet war, um einen Flächenbrand zu verhindern. Danach verließ der Fahrer die Maschine und setzte den Notruf ab. Binnen weniger Minuten stand der Mähdrescher vom Typ New Holland in Vollbrand. Es soll in der Folge mehrere kleinere Explosionen im Inneren der Maschine gegeben haben. Dichter Rauch wies den Einsatzkräften der umliegenden Feuerwehren den Weg an die Einsatzstelle. „Als wir eintrafen, stand der Mähdrescher etwa 100 Meter entfernt von der Straße auf der Koppel in Vollbrand“, berichtet Amtswehr­ füher Peter Schreiber, der mit rund 35 Kameraden von vier Freiwilligen Feuerwehren vor Ort war. „Wir haben umgehend mit dem Löschangriff begonnen und parallel dazu eine Schlauchleitung bis zum nächstgelegenen Hydranten gelegt“, so Schreiber weiter. Bei Temperaturen von über 30  °C in der prallen Mittagssonne bringen Einsätze wie dieser die Kameraden der freiwilligen Wehren an ihre Belastungsgrenze. Anwohner versorgten die Einsatzkräfte mit Wasser und anderen Getränken. „Mit rund 60 Litern Schaum und tausenden Litern Wasser hatten wir den Brand nach etwa einer Stunde gelöscht. Besonders die großen Vorderreifen waren sehr schwierig zu löschen, da das

Brandobjekt: Der Fahrer hat den brennenden Mähdrescher geistesgegenwärtig am Rand des abgeernteten Feldes abgestellt.

Langwierig: Immer wieder flammten Teile des Mähdreschers auf. Die Einsatzkräfte setzten Schaum ein.

Feuer hier immer wieder aufkeimte“, berichtet Schreiber. Der Mähdrescher brannte vollständig aus, besonders während der Ernte für den Besitzer ein schwerer Schlag. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. „Warum die Maschine in Brand geriet, kann man nur schwer sagen, bei diesen Temperaturen reicht oft schon ein kleiner Funke oder ein heißgelaufenes Bauteil, um eine

Ausgebrannt: Der auf der abgeerndeten Fläche am Feldrand stehende Mähdrescher brannte komplett aus.

folgenschwere Kettenreaktion auszulösen“, so Schreiber. Durch das schnelle Handeln des Fahrers des Mähdreschers konnte ein Ausbreiten des Feuers verhindert werden. Buschwerk und Bäume wiesen zwar Spuren der enormen Hitzeentwicklung auf, die Feuerwehr hatte die Lage aber im Griff. Der Sachschaden dürfte im sechsstelligen Bereich liegen.  Benjamin Nolte

Einsatz beim Hochwasser in Dänemark insatzkräfte der THW-Ortsverbände aus Flensburg und Niebüll waren Ende August in der Stadt Tonder in Dänemark im Einsatz. Die ganze Nacht über wurden Pumpen und lange Schlauchstrecken aufgebaut um das Werk des dänischen Schuhherstellers Ecco vor den Wassermassen zu schützen. Am Abend war der Pegel im Bereich so hoch, dass nur noch wenige Zentimeter fehlten bevor das Wasser in das Gebäude eingedrungen wäre. Einsatzkräfte der Feuerwehr begannen bereits am Nach-

mittag mit dem Befüllen von Sandsäcken und der Sicherung des Gebäudes. Mit einem Radlader und großen Mengen Sand wurde auch versucht, provisorisch einen kleinen Deich zu errichten. Die dänischen Einsatzkräfte stellten schnell fest, dass sie nicht genügend Pumpleistung zur Verfügung hatten und baten in der Regional­ leitstelle Nord im deutschen Harrislee um grenzübergreifende Hilfe. Durch die Hochleistungspumpen des THWs konnte der Wasserstand über Nacht erheblich gesenkt

Unterstützung: Die dänischen Einsatzkräfte hatten nicht genügend Pumpenleistung und baten in der Regionalleitstelle Nord im deutschen Harrislee um grenzübergreifende Hilfe.

Einsatzbesprechnung: Gemeinsam besprachen dänische Feuerwehreinsatzkräfte und das deutsche THW die Einsatzlage.

werden. Einen Tag lang waren die Einsatzkräfte aus Flensburg dabei eine Eisenbahnunterführung leer zu pumpen, die nur wenige Meter vom Ecco-Werk entfernt lag und durch die Wassermassen vollgelaufen war. Die Kanalisation und die Regenrückhalte­ läufe im Umfeld konnten die großen Mengen an Regenwasser nicht aufnehmen. Die Feuerwehr aus Tønder konnte einen Rentner aus seinem Elektroauto unter der Eisenbahnunterführung retten, der in den über­ fluteten Bereich gefahren war.  B. Nolte Fotos: noltemedia

E

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Pumpeneinsatz: Einen Tag lang pumpten die Einsatzkräfte aus Flensburg das Wasser aus den überschwemmten Bereichen.

SH VII

Fotos: Feuerwehr Altenholz

Aus den Wehren Aufprall: Mit einem Kran wurde ein Pkw ca. 10 m hoch gezogen und anschließend fallen gelassen. Durch den Aufprall auf einen Baum verformte sich der Pkw wie bei einem Seitenaufprall bei ca. 50 km/h.

Befreiung: Beim sogenannten Reißen wird ein hydraulischer Rettungsspreizer so in der Fahrgastzelle positioniert und ausgefahren, dass das Dach nach oben abreißt. Ausbilder Kai König (im Hintergrund) beaobachtet den Einsatz. Nachbesprechung: Beim Szenario Pkw in Dachlage kam das Sicherungssystem StabFast zum Einsatz, um das Auto zu stabilisieren und erschütterungsfrei arbeiten zu können. Lkw: Auch an zwei LkwKabinen (hier MAN TGX) konnte geübt werden.

Sonderausbildung Verkehrsunfallrettung

A

m Samstag, den 9. August trafen sich 24 Freiwillige Feuerwehrleute aus Altenholz, Kiel-Schilksee und Strande zur Sonderausbildung Verkehrsunfallrettung. Um 9.00 Uhr ging es vom gemeinsamen Treffpunkt, dem Feuerwehrhaus Kiel-Schilksee, mit fünf Einsatzfahrzeugen, darunter drei Großfahrzeuge mit Hilfeleistungssätzen, nach Kiel-Wellsee auf das Gelände der MAN-Niederlassung Kiel und der Firma Krasig GTÜ. Dort hatte Initiator Manuel Fechtner von der Feuerwehr Kiel-Schilksee verschiedene Unfallszenarien vorbereitet. Dazu standen drei Pkw unterschiedlichen Typs und zwei Lkw-Kabinen zur Verfügung. Zunächst wurde der Seitenaufprall eines Pkws auf einen Baum simuliert. Ein Opel Vectra mit zwei Dummys wurde dazu mit einem Spezialkran der Firma Wille-Karsten Schneider in die Höhe gezogen. Aus etwa zehn Metern Höhe wurde der Pkw fallen ­gelassen, sodass er mit der Fahrerseite auf einen Baumstamm, der unterhalb des Krans mit Spanngurten fixiert war, prallte. Durch die Fallhöhe erreichte der Vectra in etwa die Aufprallgeschwindigkeit von 50 km/h. Nachdem der durch den Seitenaufprall stark deformierte Vectra vom Baum gehoben und abgestellt worden war, befassten sich die Teilnehmer zunächst mit den Gefahren durch Airbags. Ausbilder Fechtner zeigte an zwei Fahrzeugen die enorme Kraft, die bei einer Airbagauslösung freigesetzt wird. Mittels einer externen Batterie löste er die noch in den Fahrzeugen verbauten Fahrer- und Beifahrerairbags manuell aus. Da alle Großfahrzeuge über hydraulische Rettungssätze verfügen, konnte an drei ­Stationen gleichzeitig ausgebildet werden. Unter Anleitung von den Ausbildern Manuel Fechtner (Kiel-Schilksee), Daniel Keller (Strande) sowie Kai König und Christopher John (Altenholz), die zum Teil als Teilnehmer VIII SH

der Rescue Days als Multiplikatoren fungierten, wurde von der Bereitlage der Geräte über die Stabilisierung der Unfallfahrzeuge bis zur Schaffung von Rettungsöffnungen und Patientenbefreiung der Einsatzablauf geschult. Daniel Keller, Stellv. Gemeindewehrführer aus Strande, übernahm dabei das Szenario „Pkw überschlagen; Dach­ endlage“. Die Stationsteilnehmer konnten dabei auf die Gerätschaften des erst Mitte Juni neu ausgelieferten LF 20 der Feuerwehr Strande zurückgreifen. Eine Besonderheit für die meisten Ausbildungsteilnehmer war dabei das Fahrzeugfixierungssystem Stab-Fast, mit dem sich auf dem Dach liegengebliebene Fahrzeuge schnell und sicher abstützen und gegen Erschütterungen sichern lassen. Nachdem der Opel Corsa so gesichert worden war, schafften die Ausbildungsteilnehmer einen Patientenzugang für medizinische Erstversorgung und befreiten den Dummy schließlich durch das Fahrzeugheck. Zum Einsatz kamen dabei sowohl hydraulische Rettungsschere und Spreizer als auch Hydraulikzylinder. An der Station von Manuel Fechtner wurde die Personenrettung aus einem Pkw, der nach einem Auffahrunfall unter einen Lkw geraten war, geübt. Fechtner erkärte dabei, einen Lkw-Aufbau mittels Luftfederung an­ zuheben, um sich Freiräume zum Arbeiten zu schaffen. Bei dem Pkw-Unfallfahrzeug wurde außerdem die Lenksäule mittels Kettenzug gezogen, um den Dummy zu befreien. An dem mittels Kran simulierten Unfall mit Seitenaufprall auf einen Baum wurde von Kai König und Christopher John ausgebildet. Bei der Befreiung der zwei Dummys stand u.  a. das sogenannte „cross ramming“ im Fokus. Es handelt sich dabei um eine Technik, bei der hydraulische Rettungszylinder so innerhalb der Fahrgastzelle positioniert und ausgefahren werden, dass das

Fahrzeug wieder annähernd in seine Ursprungsform zurückgedrückt werden kann und so in relativ kurzer Zeit wichtiger Freiraum für im Fahrzeug eingeklemmte Patienten geschaffen werden kann. Nachdem an dieser Station die beiden Dummys befreit waren, wurden auch diverse weitere Maßnahmen, wie u.  a. das Abtrennen des Dachs, durchgeführt. Nach einer kurzen Mittagspause mit herzhafter Stärkung vom Grill ging es in den zweiten Ausbildungsteil mit dem Schwerpunkt Lkw-Unfälle über. Nachdem zunächst die von einem Lkw ausgehenden besonderen Gefahren theoretisch thematisiert worden waren, ging es an die Praxis. Die Lkw-Rettungsplattform des HLF aus Altenholz wurde aufgebaut und mögliche Zugangspunkte an einer Lkw-Kabine besprochen. Anschließend konnten an zwei modernen Lkw-Kabinen der Typen MAN TGX und Mercedes-Benz Atego diverse Rettungsgeräte ausprobiert werden. Neben dem Einsatz der hydraulischen Rettungsgeräte wurden auch elektrische Säbelsägen sowie ein Trennschleifer verwendet, um die Fahrzeugkabinen zu zerschneiden und Rettungsöffnungen zu schaffen. Gegen 16.00 Uhr war die rund siebenstündige Sonderausbildung abgeschlossen. Alle Teilnehmer empfanden das von Manuel Fechtner und den weiteren Ausbildern ausgearbeitete Ausbildungskonzept als sehr gelungen. Es ist ein weiterer Baustein in der schon erfolgreich gelebten Zusammenarbeit der Feuerwehren nördlich der Landeshauptstadt Kiel. Dass diese Sonderausbildung in so großem Umfang durchgeführt werden konnte, lag an der Unterstützung durch Firmen wie: Krasig-Partner der GTÜ, Firma Karsten Schneider mit Wille Krane, Spedition Gaston Petersen, Firma Martin & Ostaszewski, Autoverwertung Assmann und MAN-Niederlassung Kiel. www.feuerwehr-ub.de  Feuerwehr  10/ 2014

Aus den Wehren

Flammen im Obergeschoss In Elmshorn stand eine Wohnung in Flammen. DL und Gelenkmast waren im Einsatz.

A Fotos: KFV Pinneberg

m Sonnabend, den 16.8.2014 ist in der Adolfstraße in Elmshorn die Wohnung eines Mehrfamilienhauses vollständig ausgebrannt. Die Freiwillige Feuerwehr Elmshorn war mit rund 60 Einsatzkräften und elf

Fahrzeugen vor Ort. Ihnen gelang es trotz der mit Reet isolierten Holzdecken und der hölzernen Treppen im Gebäude ,den Brand auf die betroffene Wohnung zu begrenzen. Personen wurden nicht verletzt. Der Be-

Wohnungsbrand: Dichter Qualm drang aus der betroffenen Wohnung.

wohner der Wohnung konnte sich recht­ zeitig ins Sicherheit bringen. Die Leitstelle West löste um 12.23 Uhr Alarm für die Elmshorner Feuerwehr aus. Aufgrund zahlreicher Anrufe wurde das Einsatzstichwort – noch während die ersten Rettungskräfte auf der Anfahrt waren – von FEU G – Feuer größer Standard auf FEU 2 erhöht. Als die ersten Feuerwehrleute an dem Haus eintrafen, schlugen bereits Flammen aus zwei Fenstern im zweiten Ober­ geschoss.

Einsatz mit schwerem Atemschutz

Löscharbeiten: Die Nachlöscharbeiten dauerten etwa eine Stunde.

Hubretter: Direkt am Gebäude waren eine Drehleiter und ein Teleskopmastfahrzeug im Einsatz.

Weil bereits vor dem Eintreffen der Retter sich keine Personen mehr im Objekt be­ fanden, konnte sich die Feuerwehr auf die Brandbekämpfung konzentrieren. Die Löscharbeiten erfolgten unter schwerem Atemschutz sowohl im Innenangriff als auch von außen über die Drehleiter. Das ebenfalls im Einsatz befindliche Telekopmastfahrzeug diente den Kräften im Gebäude als zweiter Rettungsweg. Um 12.56 Uhr war der Brand unter Kontrolle. Etwa eine Stunde nach der Alarmierung waren die Flammen erstickt. Im Anschluss suchten die Einsatzkräfte noch nach möglichen Brandnestern in der Dachverkleidung. Etwa zwei Stunden nach dem Alarm konnten die letzten Kräfte in die ­Wachen zurückkehren. Zu der Brandursache können seitens der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Einsatzleiter war Stephan Hahn, Stellv. Zugführer der FF Elmshorn. Im Einsatz waren 60 Einsatzkräfte und elf Fahrzeuge KFV, Schlauchwagen zum Austausch der Atemschutzflaschen und Schläuche. Der Rettungsdienst (RKiSH) war mit einer Rettungswagenbesatzung in Bereitstellung. Sebastian Kimstädt, KFV, ots

Brandeinsatz im Gewerbegebiet

A

Die Feuerwehr hat sofort mit der Messung der Luft an der Einsatzstelle und bei den umliegenden Betrieben angefangen und die weitere Brandbekämpfung begonnen. Die eingesetzten Einsatzkräfte wurden vorsichtshalber an einer Feuerwehr-De­ kontaminationsstelle nach dem jeweiligen 20-minütigen Arbeiten unter schwerem

Atemschutz abgeduscht und das Wasser wurde in einem geschlossenen System aufgefangen. Brandrauch war nach kurzer Zeit nicht sichtbar. Die Feuerwehr war mit rund 40 Einsatzkräften aus Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr im Einsatz. Um 10.34 Uhr konnte Feuer aus gemeldet werden. FW Lübeck, Björn von Mateffy

Fotos: FW Lübeck

larm im Lübecker-Gewerbegebiet Roggenhorst. Um 8.58 Uhr ging die automatische Brandmeldeanlage eines Dienstleisters für Recycling, Service und Wasser los. Die ersten Einsatzkräfte stellten fest, dass die automatische Löschanlage vor Ort bereits angesprungen war und ein Feuer in einer abgeschlossenen Halle bekämpfte.

Brandeinsatz: Messwagen der Feuerwehr

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Brandeinsatz: Vorsorgliche ­Reinigung der ­eingesetzten Kräfte mit Wasser­ auffang­becken

SH IX

Aus den Wehren

Zimmerbrand in St. Margarethen

Zimmerbrand: Für eine Person kam die schnelle Hilfe zu spät.

Ein Todesopfer war beim Brand in einem Obergeschoss zu beklagen.

Atemschutz: Mehrere Trupps waren unter Atemschutz auf Personensuche.

m 26.Juli um 0.14 Uhr wurde die Feuerwehr St. Margarethen zu einem Dachstuhlbrand in die Bahnhofstraße alarmiert. Noch auf der Anfahrt erhielten die Einsatzkräfte unter Leitung ihres Wehrführers Jörg Göttsche die Info von der Leitstelle, dass noch vier Personen im Gebäude vermisst würden. Da es sich zwar nicht um einen Dachstuhlbrand, dafür aber um einen ausgedehnten Zimmerbrand im Obergeschoss des zweigeschossigen Gebäudes handelte und die Flammen beim Eintreffen der ersten Kräfte bereits aus dem Fenster schlugen, wurden sofort weitere Feuerwehren mit Atemschutzgeräteträgern nachalarmiert. Unmittelbar nach der ersten Erkundung ging ein Trupp zur Menschenrettung unter Atemschutz in das Gebäude vor. Parallel dazu bauten weitere Einsatzkräfte die Wasserversorgung aus letztlich drei verschiedenen Bohrbrunnen auf. Des Weiteren wurde die Drehleiter der Feuerwehr Brunsbüttel an der Gebäudestirnseite in Stellung gebracht. Aufgrund der Hitzeentwicklung und der starken Brandausbreitung stürzten Decke

und Fußboden des Obergeschosses ein, sodass alle Einsatzkräfte aus dem Gebäude abgezogen werden mussten. Die weitere Personensuche erfolgte über die Drehleiter. Eine Person konnte schließlich nur noch tot im Gebäude aufgefunden werden. Nach umfangreicher Recherche durch die Polizei konnte im weiteren Einsatzverlauf die Zahl der vermissten Personen auf „Null“ herabgesetzt werden, sodass sich die Einsatzkräfte auf die Brandbekämpfung konzentrieren konnten. Insgesamt kamen elf Trupps unter Atemschutz zum Einsatz, sechs weitere blieben in Bereitstellung. Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch bis in die frühen Morgenstunden hin. Zum Einsatz kam ebenfalls die Notfallseelsorge für die Anwohner des Gebäudes. Die Einsatzkräfte wurden im An-

Fotos: KFV Steinburg

A

schluss an den Einsatz durch eine Fachkraft für psychosoziale Unterstützung betreut. Zur Brandursache und zur Schadenshöhe können seitens der Feuerwehr derzeit keine Angaben gemacht werden, die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Eingesetzte Kräfte: ca. 70 Einsatzkräfte, FW St. Margarethen, FW Brokdorf, FW Wilster, FW Landscheide, FW Brunsbüttel, Stellv. Amtswehrführer, Technische Kreisfeuerwehrzentrale und Rettungsdienst. KFV Steinburg

Großalarm wegen Gasgeruchs

A

m Dienstagnachmittag, den 19. August, gegen 16.15 Uhr wurde die Polizei und der Rettungsdienst wegen des Verdachts der Körperverletzung zu einer Wohnung in der Kieler Straße 71 gerufen. Bereits im Treppenhaus bemerkten die Polizei und die Rettungskräfte einen starken Gasgeruch,

woraufhin die Berufsfeuerwehr Neumünster mit dem Gefahrgutzug und die Stadtwerke Neumünster alarmiert wurde. Die Polizei sperrte die Kieler Straße zwischen der Anschar- und der Bismarckstraße ab und evakuierte die ca. zehn Bewohner des Hauses. Der Besucher der Bewohnerin öffnete erst Gasgeruch: Unter Atemschutz gingen die Einsatzkräfte in das Haus.

Absperrung:­ Feuerwehr und Polizei sperrten die Straße, bis Entwarnung ­gegeben werden konnte.

Fotos: Maria Heidecke

Frischluft: Mit Druckbelüftern wurde das Haus belüftet.

nach dem Klopfen der Rettungskräfte die Tür und die Feuerwehr konnte einen Grill auf dem Balkon sicherstellen. Die Einsatzkräfte vermuteten den Anzünder und die Holzkohle als Ursache des starken Geruchs, der dem Gasgeruch sehr ähnelt. Trotzdem hat zuerst die Feuerwehr unter schwerem Atemschutz und dann die Stadtwerke Neumünster die Wohnung ausgemessen und testeten mit speziellen Messgeräten den Gasgehalt der Luft. Da dieser im Normbereich lag, bestand keine Gefahr einer Gasexplosion, auch wenn das betroffene Haus an der Gasversorgung angeschlossen ist, die zwischenzeitlich abgeschaltet wurde. Die Kameraden der Feuerwehr setzten Druckbelüfter ein, um das Haus zu belüften und den Gasgeruch durch die offenen Fenster abziehen zu lassen. Die alkoholisierte Bewohnerin der Wohnung im zweiten Obergeschoss wurde vorsorglich ins Friedrich-Ebert Krankenhaus gebracht. Ihr Besucher, ebenfalls unter Alko­holeinfluss, wurde von der Polizei mit zur Wache genommen, dort wird der Vorwurf der Körperverletzung weiter ermittelt. Die Kieler Straße war ca. eine Stunde komplett gesperrt, insgesamt waren ca. 30 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und den Stadtwerken Neumünster vor Ort.  Maria Heidecke

Impressum

Herausgeber: HUSS-MEDIEN GmbH

Tel. 030 42151-379, Fax 030 42151-234 E-Mail: [email protected]

Mitgliederinformation der Feuerwehren in Schleswig-Holstein

Redaktionsanschrift: Redaktion Feuerwehr 10400 Berlin

Layout: HUSS-MEDIEN GmbH

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SH

Die Mitgliederinformationen e ­ rscheinen ­monatlich als Beilage zur Feuerwehr.

Für unverlangt an die Redaktion Feuerwehr ­ ingesandte Manuskripte und Einsendungen e übernehmen der Verlag und die R ­ edak­tion keine Haftung. Ein Anspruch auf Ausfall­honorar und dergleichen besteht nicht.

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