Festivaljournal 2014 - Internationale Fredener Musiktage

April 2, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Festivaljournal 2014

29. Juli - 10. August 2014 C‘est le ton qui fait la musique Der Ton macht die Musik Komponistenportrait: Olivier Dartevelle Ausstellung: Hervé Loilier

Inhaltsverzeichnis

Heimisch vielfältig engagiert

Als regionaler Energieversorger fühlen wir uns dem Leinetal und seinen Bewohnern in besonderem Maße verbunden. Für mehr Lebensqualität unterstützen wir zum Beispiel Sport und Kultur, dazu zählt eine herausragende Veranstaltung wie die Fredener Musiktage, deren Projektförderer wir gern sind. Überlandwerk Leinetal GmbH

Am Eltwerk 1 31028 Gronau (Leine)

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Überlandwerk

www.uewl.de

leinetal

Wir danken ..................................................................................... 5 Begrüßung: Vive la France Olivier Dartevelle – Komponist.................................................... 9 Hervé Loilier – Ausstellung........................................................ 11 Clarté, Pureté, Légèreté ............................................................. 12 von Anselma Lanzendörfer La vie en rose................................................................................ 17 von Wolf Kampmann Musiker der camerata freden Adrian Adlam, Violine .............................................................. 21 Edward Daniel, Violine............................................................. 21 Olivier Dartevelle, Klarinette .................................................. 22 Marjolein Dispa, Viola.............................................................. 23 Ilka Emmert, Kontrabass.......................................................... 23 Mikayel Hakhnazaryan, Violoncello....................................... 23 Thomas Hell, Klavier................................................................. 24 Ulrikke Henninen, Violoncello................................................. 25 Ruña ‘t Hart, Violine.................................................................. 26

Simon van Hoecke, Trompete ................................................ 27 Annemieke Ijzerman, Harfe..................................................... 27 Thorsten Johanns, Klarinette.................................................. 27 Felix Klieser, Horn..................................................................... 29 Bartholomew LaFollette, Violoncello .................................... 31 Dagmar Ondracek, Viola ......................................................... 31 Sabine Raynaud, Flöte ............................................................. 31 Stephen Robbings, Klavier...................................................... 33 Christine Robbings, Viola......................................................... 33 Vernissage, Werkeinführung von Dr. Marion Vogt,............. 33 Ensembles...................................................................................... 35 duo pianoworte......................................................................... 35 Florence Absolu: De Padam à Amsterdam........................... 37 Kinoabend: Die Kinder des Monsieur Mathieu.................... 37 Le Concert Lorrain.................................................................... 38 Minguet Quartett....................................................................... 39 Concert Adieu............................................................................ 40 Team 2014 | Impressum................................................................ 42 3

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camerata freden

Wir danken ... Förderer & Partner Unser großer Dank geht an alle, die mit ihren Zuwendungen erst die Grundlage für das Programm und die hohe künstlerische Qualität der Internationalen Fredener Musiktage schaffen. Nicht weniger wichtig ist das Engagement unserer Kultur- und Rundfunkpartner, mit denen wir schon lange und erfolgreich zusammenarbeiten. Und auch allen Spendern, Mäzenen, Inserenten im Festivaljournal und Kooperationspartnern gilt ein großes Dankeschön! Hauptförderer

Förderer

Spender

Dr. Wolfgang Muche, Brünighausen Malerfachgeschäft Fitz, Freden

Kooperationspartner Kirchengemeinde St. Georg, Freden als Mitveranstalter für das Konzert camerata freden III am 5.8.2014, 20 Uhr, Kirche St. Georg. Mobiles Kino Niedersachsen e.V. als Partner beim Kinoabend „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ am 7.8.2014, 20 Uhr, Ballsaal Hotel Steinhoff. Karl-Nolte-Schule Freden als Partner beim Musikvermittlungsprojekt „Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten“ am 29. und 30.7.2014. Förderverein Zehntscheune Freden als Partner bei der Instandhaltung und dem weiteren Ausbau der Zehntscheune.

Kuratorium

Projektförderer

Festivalpartner Lamspringe www.dobbratz.de

Kulturpartner

Radiopartner

Prof. Eckhard Albrecht, Hildesheim | Dr. h. c. Lore Auerbach, Hildesheim | MdB Ute Bertram, Berlin | Bernhard Blecker, Harsum | Alfred Brendel, London | Bernhard Brinkmann, Schellerten | Manuel Donato Diez, Mahlerten | Hans-Georg Fellner, Freden | Dr. Klaus Fobbe, Hildesheim | Min. a. D. Erna Hennicot-Schoepges, Luxembourg | Min. a. D. Walter Hirche, Hannover | Janine Jansen, Utrecht | Christian Jost, Berlin | MdL Klaus Krumfuß, Duingen | Ignaz Jung-Lundberg, Hildesheim | Heidrun Merk, Hannover | Rosemarie Meyer, Ronnenberg | Dr. Eva Möllring, Hildesheim | Guy de Muyser, Luxembourg | Rainer Neumann, Ludwigshafen MdB Brigitte Pothmer, Hildesheim | Dr. h. c. Hermann Rappe, Sarstedt | Prof. Dr. Herbert Reyer, Hildesheim | Donald Runnicles, Berlin | MdB Bernd Westphal, Berlin | Annette Zimmer, Hildesheim

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Vive la France

Utz Köster (Intendant)

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nahe legen, behandelt das Stück thematisch nicht „das Ende der Welt“, sondern es steht zukunftsweisend für den Beginn eines neuartigen Musikausdrucks. Die Aufgeschlossenheit der Fredener Musiktage für musikalische Innovation begegnet in diesem Stück der historischen Verknüpfung der Schicksale von zwei Staaten in einem Einzelschicksal. Dieses Werk wurde in der Kirche St. Georg bereits 1995 zum 50. Jahrestag des Endes des zweiten Weltkriegs gespielt und soll auch dieses Jahr anlässlich des Gedenkens an den Ausbruch des ersten Weltkriegs vor hundert Jahren wieder musikalischer Mittelpunkt der Musiktage sein. Dieser Lichtstrahl wird durch die Farbprojektionen für den Konzertbesucher sichtbar, die Messiaens Farbvorstellungen beim Komponieren widerspiegeln sollen. Neben der festivaleigenen camerata freden widmen sich das Minguet Quartett und das Ensemble Le Concert Lorrain der Kammermusik französischer Komponisten an den idyllischen Spielstätten Zehntscheune und Kirche St. Georg auf dem Fredener „Festspielhügel“ und dem Alfelder Fagus-Werk, UNESCO-Weltkulturerbe seit 2011. Wem dies zu ernst ist, den wird Florence Absolu mit Chansons von Jacques Brel, Edith Piaf und Barbara verführen. Der Akkordeonspieler Vincent Peirani wurde unlängst in Frankreich als „Jazzmusiker des Jahres“ ausgezeichnet und wird mit dem Klarinettisten Émile

Adrian Adlam (Künstlerischer Leiter)

Wilfried Heimann (Vorsitzender des Int. Fredener Musiktage e.V.) alle Fotos ©  Christina Liefke – leuchtisch.de

Nachdem fast auf den Tag genau vor 100 Jahren der erste Weltkrieg unter maßgeblicher Beteiligung der ehemaligen „Erbfeinde“ Deutschland und Frankreich ausgebrochen ist und vor 70 Jahren beim sog. „D-Day“ in der Normandie die Befreiung des europäischen Kontinents von der NaziBarbarei begonnen hat, wagte niemand an eine deutschfranzösische Freundschaft in ihrer heutigen Intensität zu denken. Deshalb sollten wir das friedliche und fruchtbare Zusammenleben der beiden Staaten keinesfalls als selbstverständlich, sondern als einen stets zu pflegenden Schatz erachten. Grundlage ist vor allem das eng verknüpfte, reiche kulturelle Erbe der beiden Staaten. Von diesem Schatz stellen wir die französische Musik in einem kleinen, aber hörenswerten Ausschnitt in den Mittelpunkt des Programms der 24. Internationalen Fredener Musiktage. Kurz gesagt macht in diesem Jahr der „französische Ton“ die Musik: „C’est le ton qui fait la musique!“ – das diesjährige Motto der Fredener Musiktage. Vor diesem Hintergrund ist es kein Zufall, dass das „Quatuor pour la fin du temps (Quartett für das Ende der Zeit)“ von Olivier Messiaen zum dritten Mal während des Bestehens der Fredener Musiktage gespielt wird. Messiaen schuf dieses Werk während des zweiten Weltkriegs als Kriegsgefangener in Görlitz. Auch wenn Titel und Umstände des Entstehens es

camerata freden

©  Christina Liefke – leuchtisch.de

Parisien die „Belle Époque“ im Concert Adieu zu Gehör bringen. Ein Kompositionsauftrag wurde eigens vergeben an den Komponisten Olivier Dartevelle, der in einem Komponistenportrait dem Publikum vorgestellt und dessen Septett „Pantomimes“ von der camerata freden uraufgeführt wird. Auch an die Jüngsten wurde wieder gedacht, mit Workshops in der Grundschule Freden und zwei Kinderkonzerten stellt das duo pianoworte als Prolog vor dem Festival „Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten“ von Francis Poulenc vor. Alle Sinne ansprechend entführt die Ausstellung des französischen Malers Hervé Loilier auch optisch nach Frankreich und macht die Fredener Musiktage wieder zu einem spartenübergreifenden Kunstereignis. Abgerundet wird das Programm durch den Filmabend mit dem beeindruckenden Musikfilm

Utz Köster (Intendant) P.S.

Adrian Adlam (Künstlerischer Leiter)

„Die Kinder des Monsieur Mathieu“ im Saal des Hotels Steinhoff. Ohrwürmer garantiert! Ein ganz herzliches Dankeschön gilt allen, die in diesem Jahr die Internationalen Fredener Musiktage fördern und damit das Festival erst ermöglichen, aber auch denen, die sich aktiv an den Fredener Musiktagen beteiligen, seien es die ehrenamtlichen Helfer, die Mitarbeiter im Organisationsteam, Quartiergeber oder die Musiker, von denen einige aus Frankreich kommen, ohne die ein Festival wie die Fredener Musiktage gar nicht denkbar wäre. Wir wünschen Ihnen interessante und hoffentlich spannende Musiktage, die sicherlich wieder reich an Entdeckungen sein werden. Bienvenue cordialement und herzlich willkommen bei den 24. Internationalen Fredener Musiktagen!

Wilfried Heimann (Vorsitzender des Int. Fredener Musiktage e.V.)

Die Jubiläumsspielzeit der 25. Internationalen Fredener Musiktage findet vorausichtlich vom 31.Juli – 9. August 2015 statt. Thema 2015: „Deutschland – England (kein Fussballspiel!)“ 7

© privat

Olivier Dartevelle – Komponist

Der Komponist und Klarinettist, der den Klarinettenpart des diesjährigen Auftragswerks „Pantomimes“ selbst präsentiert, experimentiert in seinen kompositorischen Werken mit den klanglichen Möglichkeiten, die Instrumente und musikalische Ausdrucksmittel bieten. Dabei verwischt er gern die Grenzen zu anderen Künsten wie der Poesie, dem Tanz und dem Film. So zählen zu seinen Kompositionen Melodien nach der Gedichtsammlung „Emaux et camées“ von Théophile Gautier und Werke für die Begleitung von Stummfilmvorführungen. Immer wieder finden sich auch tänzerische Rhythmen oder symbolistische Traumsequenzen. Dartevelle gelingt es so, ständig wechselnde Stimmungen zu erzeugen mit denen er eine musikalische Geschichte erzählt. Im Anschluss an ein Studium am Conservatoire National

Supérieure de Musique Paris bei Guy Deplus wird der gebürtig aus den Vogesen stammende Musiker für seine hervorragenden Leistungen bei Wettbewerben ausgezeichnet, darunter bei dem Musikwettbewerb „Prager Frühling“. Als Soloklarinettist am Orchestre Philharmonique du Luxembourg spielt er die Standardwerke der Klarinettenliteratur in unzähligen Konzerten, seit 1992 widmet er sich zudem auch der Lehrtätigkeit am Conservatoire National de Nancy und in zahlreichen Sommerakademien. Im Rahmen von Konzerten und CD-Einspielungen musiziert Dartevelle unter dem Dirigat von Philippe Herreweghe, Leopold Hager und Carl Davis und mit Partnern wie Gabriel Tacchino und Edita Gruberova. Als begeisterter Kammermusiker widmet er sich mit dem von ihm gegründeten Trio Jericho auch eher unbekanntem Repertoire. 9

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© privat

Hervé Loilier – Ausstellung Von Beatrice Immelmann

Geradezu im Farbenrausch verarbeitet der 1948 in Paris geborene Künstler Reiseimpressionen aus Venedig oder dem Orient in seinen Werken. Mal warm und einladend, mal kühl und mystisch kontrastieren pastos aufgetragene Farben die präzise Zeichnung der Motive. Besonders fasziniert ist Loilier dabei von femininen Konturen; die Rundungen des weiblichen Körpers stehen ebenso wie die Kuppeln von Kirchen und Palästen, bauchige Vasen, Mandolinen und Celli für die Schönheit und Harmonie runder Formen. Durch die intensive Farbigkeit und die durchdachte Zeichnung erhalten die großformatigen Gemälde eine Rhythmik, die, ähnlich der zeitlichen Entwicklung der Musik, den Blick des Betrachters durch das Werk lenkt, aber auch von einem unbestimmten Fernweh zeugt. 1967 beginnt Loilier ein Studium an der elitären Ecole Polytechnique in Paris und ist anschließend für die renommierte

Académie Julian tätig. An der Ecole Nationale Supérieure des Arts Décoratifs schließt er sein Studium ab. Bis heute ist er an der Ecole Polytechnique für den Unterricht der plastischen Künste verantwortlich und widmet sich zugleich in seinem Pariser Atelier der Malerei. Er trägt den Verdienstorden der Palmes académiques und ist Ehrenpräsident des Salon Violet, Gesellschafter des Herbstsalons und Komiteemitglied des Salons französischer Künstler. Die Ausstellung von Hervé Loilier kann vor und nach den Konzerten in der Zehntscheune Freden, in den Konzertpausen sowie auf Anfrage im Festivalbüro (05184-950179) auch außerhalb dieser Zeiten besichtigt werden. Eine Werkeinführung von Dr. Marion Vogt zu den Bildern von Hervé Loilier findet am 2. August um 19:00 Uhr in der Zehntscheune statt. 11

Clarté, Pureté, Légèreté (Klarheit, Reinheit, Leichtigkeit) Aspekte der französischen Kammermusik

Von Anselma Lanzendörfer

„Französische Musik, das heißt Klarheit, Eleganz, einfache und natürliche Deklamation. Couperin, Rameau, das sind wahre Franzosen.“ Dass Claude Debussy ein großer Verehrer der französischen Barockmusik war, kann man nicht nur in zahlreichen Schriften nachlesen, sondern auch in einigen seiner Kompositionen – besonders deutlich in der Hommage à Rameau aus dem ersten Band der Images – nachhören. Auch in seinen zwischen 1915 und 1917 komponierten Sonaten (neben der Sonate für Flöte, Viola und Harfe entstanden eine Cello- und eine Violinsonate) verweist Debussy auf die reiche Kammermusiktradition Frankreichs und grenzt sich dabei gleichzeitig – angesichts der politischen Umstände kaum überraschend – bewusst von der klassisch-romantischen Musiktradition Deutschlands und Österreichs ab: So weisen die Sonaten, die er unter dem Eindruck des Ersten Weltkrieges allesamt mit „Claude Debussy. Musicien français“ unterschrieb, weder die übliche Viersätzigkeit, noch die strengen Sonatenformen der deutsch-österreichischen Musiktradition auf; stattdessen sind sie, wie Debussy in Bezug auf die Sonate für Flöte, Viola und Harfe bemerkte, „in der alten Form“ komponiert, „sehr geschmeidig, ohne die schwülstige 12

Ausdrucksweise der modernen Sonaten.“ Im zweiten Satz, dem Interlude, Tempo di Minuetto, greift Debussy gar den beliebtesten Hoftanz des Ancien régimes auf, der gemeinsam mit anderen Tanzformen wie der Gavotte, dem Rigaudon, der Bourrée oder der Courante im 17. Jahrhundert nicht nur die europäischen Höfe erobert, sondern auch Einzug in unzählige Suitenkompositionen (von Johann Sebastian Bach oftmals auch „Partita“ genannt) gehalten hatte. Neben der großen Vorliebe für den Tanz, welcher von dem selbst leidenschaftlich gern tanzenden Sonnenkönig Ludwig XIV. im Jahr 1661 mit der Gründung der „Académie royale de danse“ geadelt wurde, fällt in der französischen Instrumentalmusik bereits in der Barockzeit eine besondere Neigung zum Charakterstück und zu programmatischen Titeln auf: Insbesondere die sogenannten Clavecinisten um Jacques Champion de Chambonnières, François Couperin und JeanPhilippe Rameau stellen in ihren Cembalostücken Personen (etwa Les Sauvages, die Wilden), Tiere (etwa La Poule, die Henne) oder Verhaltensweisen und Charaktere (etwa La Follette, die Launische, oder L’indifferente, die Gleichgültige) dar. Im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert blieb Paris zwar

Quelle: Wikipedia, Kallgan

weiterhin die bedeutendste Musikstadt Europas, und das Pariser Conservatoire galt insbesondere dank der berühmten Violinschule um Pierre Rode, Rodolphe Kreutzer (Widmungsträger von Beethovens „Kreutzer-Sonate“) und Pierre Baillot als führende Ausbildungsstätte für junge Musiker. Vor allem auf dem Gebiet der Instrumentalmusik machte sich jedoch auch in Paris allmählich der überwältigende Einfluss der deutsch-österreichischen Musik bemerkbar und Werke von Mozart, Haydn, Beethoven, Weber und Mendelssohn dominierten immer mehr die Konzertprogramme der Hauptstadt. Als Camille Saint-Saëns im Jahr 1871 gemeinsam mit dem Dichter und Gesangslehrer Romain Bussine die Sociéte Nationale de Musique gründete, um die Aufführung zeitgenössischer französischer Instrumentalmusik zu fördern, reagierte er – wie später auch Debussy mit der Komposition seiner Sonaten – nicht zuletzt auf aktuelle politische Ereignisse: Die Niederlage im Deutsch-Französischen Krieg und die Gründung des Deutschen Kaiserreichs ausgerechnet im Spiegelsaal des Versailler Schlosses erschütterten massiv das Selbstbewusstsein der Franzosen. Durch die bewusste Förderung der „Ars gallica“ durch die neugegründete Soci-

été sollten daher nicht nur junge französische Komponisten gefördert werden, sondern man wollte gleichzeitig demonstrieren, dass Frankreich seinem Nachbarland zumindest in musikalischen Fragen ebenbürtig war. Auch der damals erst 26 Jahre alte Gabriel Fauré, Schüler von Saint-Saëns und später Direktor des Pariser Conservatoire, war an der Gründung der Société beteiligt und präsentierte dort 1880 die erste Fassung seines Klavierquartetts Nr.1, bevor er 1883 das Finale „von oben bis unten“ neu komponierte und diese zweite (auch heute noch gespielte) Fassung im April 1884 – ebenfalls in einem Kammerkonzert der Société Nationale de Musique – uraufführte. Auch Claude Debussy, der spätestens mit dem Gewinn des renommierten Prix de Rome 1884 die Aufmerksamkeit seiner Kollegen auf sich gezogen hatte, präsentierte hier einige seiner neuesten Werke, darunter sein (einziges) Streichquartett in g-Moll. Vor allem traditionalistische Musikkritiker attackierten ihn für dieses Werk, welches heute als eines der Meilensteine auf dem Weg zu der ganz eigenen, unverkennbaren Klangsprache Debussys gilt, und unter anderem Maurice Ravel bei der Komposition seines (ebenfalls einzigen) Streichquartetts in 13

PROGRAMM 24. INTERNATIONALE GANDERSHEIMER DOMMUSIKTAGE

13.–21. SEPTEMBER

Sa. 13. September, 18.00 h / Dom Zwischen Orient und Okzident Liebeslieder, barocke Ciacconas, schamanische Klänge, keltische Gesänge, freie Improvisationen, persische und indische Sufi-Musik Ensemble Lés Seraphines So. 14. Sept. 10.00 h / Dom Musikalischer Eröffnungsgottesdienst Capella Vocale Gandersheim

13.–21. SEPTEMBER

BEFREIUNG

So. 14. Sept. 18.00 h / Dom A-cappella-Konzert Vokalmusik und Texte der Befreiung aus 1000 Jahren Capella Vocale Gandersheim Martin Heubach, Leitung Mi. 17. Sept. 17.00 h / Dom Offenes Singen Singen macht Spaß, singen befreit! Singkreis Cantamus Martin Heubach, Leitung Mi. 17. Sept. 19.00 h / Dom Taizé-Andacht „Zur Freiheit sind wir berufen“ Fr. 19. Sept. 21.00 h / Dom Musik zur Nacht Werke der Romantik für Chor + Orgel / Klavier Abendlieder zum Zuhören und Mitsingen Gandersheimer Domkantorei Sa. 20. September, 16.00 h / Kulturhof (bei schlechtem Wetter im Martin-Luther-Haus) Komm, sing mit mir Offenes Singen für Kinder und Eltern Ida Danzberg (Domsingschule), Leitung Sa. 20. Sept. 18.00 h / Dom Sagradas Americas – Musik aus Südamerika Ariel Ramirez: Misa Criolla + Navidad nuestra Diverse a-cappella-Werke von Villa-Lobos, Piazzolla, Zadoff sowie Instrumentalwerke Ensemble Vocale La Frattola, Straßburg Instrumentalensemble Pachamama Patrick Armand, Leitung So. 21. Sept. 10.00 h / Dom Musikalischer Abschlussgottesdienst Ensemble Vocale La Frattola, Straßburg Instrumentalensemble Pachamama

KARTENBESTELLUNG: WWW.DOMMUSIKEN.DE TELEFON 05382 981612

So. 21. Sept. 17.00 h / Dom Giuseppe Verdi – Requiem für Soli, Chor und Orchester Landesjugendchor Niedersachsen Landesjugendorchester Niedersachsen Jörg Straube, Leitung

Veranstalter Concerto Gandersheim e.V. in Verbindung mit der Ev.-Luth. Stiftskirchengemeinde

S CG STIFTUNG CONCERTO GANDERSHEI M

Quelle: „Drapeau de la France“ von Wox-globe-trotter - Wox-globetrotter. Lizenziert unter Public domain über Wikimedia Commons

F-Dur inspirierte. In dem 1893 vollendeten Werk verbindet Debussy französische Einflüsse (besonders César Francks Streichquartett) mit den neuen Eindrücken, die er bei der Pariser Weltausstellung 1889 gesammelt hatte, wie javanische Gamelan-Musik und zeitgenössische russische Musik. Mit Nikolai Rimskij-Korsakov war zu diesem Anlass nämlich auch ein Vertreter der sogenannten „Gruppe der Fünf“ (auch bekannt als „mächtiges Häuflein“) nach Paris gereist, und insbesondere die Entdeckung des zu diesem Zeitpunkt bereits verstorbenen Modest Mussorgsky (ebenfalls Mitglied dieser bereits 1862 gegründeten Komponistengruppe) hatte große Auswirkung auf die von Debussy „angezettelte“ Klangrevolution. In Anlehnung an die „Gruppe der Fünf“ bezeichnete der Musikkritiker Henri Collets die 1918 entstandene lockere Versammlung junger Komponisten um den Schriftsteller Jean Cocteau und den Komponisten Erik Satie als „Groupe des Six“. Neben Arthur Honegger und Darius Milhaud gehörte auch Francis Poulenc dieser Gruppe an, die nicht nur die (vor allem wagnerianische) Romantik ablehnte, sondern sich auch von dem Impressionismus Debussys und Ravels abwandte. Stattdessen vertraten die Komponisten eine „Ästhetik der Heiterkeit“ (Michel Fauré) und integrierten oftmals neoklassizistische Elemente sowie die Musik der Varietés und der Jazz-Clubs in ihre Kompositionen. Dass Poulencs Élegie für

Horn und Klavier gedämpftere Töne anstimmt, ist zum einen auf den besonderen Entstehungsanlass des Werkes, den Unfalltod des erst 36-jährigen englischen Hornisten Dennis Brain im Jahr 1957, zurückzuführen. Zum anderen spiegelt sich darin aber auch eine Entwicklung, die Poulencs Kompositionsstil bereits zuvor genommen hatte: Der ebenfalls viel zu frühe Tod eines engen Freundes hatte ihn Mitte der 30er Jahre zum christlichen Glauben zurückfinden lassen, der ihn – wie auch Olivier Messiaen, dessen Quatuor pour la fin du temps auf Themen aus der Offenbarung des Johannes beruht – zur Komposition einer Reihe tief religiöser Werke inspirierte. Dass er in der Folge vor allem in seiner Kammermusik diesen neu gefundenen andächtigen Stil auf engstem Raum mit fetziger Unterhaltungsmusik kombinierte, fasste der französische Musikkritiker Claude Rostand folgendermaßen zusammen: „In Poulenc wohnen zwei Seelen - ein Mönch und ein Lausbub.“

Anselma Lanzendörfer studierte Schulmusik, Querflöte und Musikvermittlung in Frankfurt am Main und Detmold. Sie ist Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte des musikwissenschaftlichen Seminars der Musikhochschule Frankfurt und arbeitet daneben als freiberufliche Musikvermittlerin und Autorin (u.a. Alte Oper Frankfurt, Frankfurter Museumsorchester, Junge Deutsche Philharmonie, Philharmonie Luxembourg). 15

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camerata freden La vie en rose Französischer Pop und Jazz in Deutschland Von Wolf Kampmann

Frankreich ist unser Nachbarland, doch der deutsche Musikmarkt ist in erster Linie vom angloamerikanischen Einfluss dominiert. Der Grund liegt neben sprachlichen Barrieren vor allem in der jüngeren Geschichte beider Länder. Während Deutschland im Kontext des Marshall Planes nach dem zweiten Weltkrieg von Musik aus den USA geflutet wurde, war Frankreich auf sich selbst gestellt und bildete auch kulturell einen autarken Binnenmarkt aus. Der musikalische Alltag der beiden Nachbarländer entwickelte sich rasant auseinander, und es wird noch einige Zeit brauchen, bis er sich wieder annähert. Der Jazz ist in dieser Hinsicht immer noch besser dran als der Pop. Auch dafür gibt es ebenso viele ästhetische wie historische Gründe. Dem französischen Jazz fehlt die Sprachbarriere. Einen Trompeter aus Frankreich kann man mühelos auf eine Bühne mit Musikern jeder erdenklichen Provenienz stellen. Jazz, einstmals ein rein amerikanisches Idiom, ist längst zu einer internationalen Sprache geworden. Und wenn es überhaupt eine Szene gab, die schon vor 1945 gegen die amerikanische Dominanz im Jazz anspielte, dann war es

die französische. Django Reinhardt und Stéphane Grapelli machten französischen Jazz bereits in der Swing Ära zum Markenzeichen. Nach dem Krieg war Paris eine Hauptanlaufstelle für viele französische Jazzmusiker. Miles Davis’ Soundtrack zu Louis Malles Film „Fahrstuhl zum Schafott“, der mit französischen Musikern eingespielt worden war, wurde zum Kultalbum. In den sechziger und siebziger Jahren waren es neben polnischen zu allererst französische Musiker, die sich mit einer nationalen Jazzsprache von transatlantischen Vorgaben freispielten. Das kam auch in Deutschland gut an. Musiker wie Daniel Humair, Henri Texier, Michel Portal oder Martial Solal wurden zu festen Größen auf deutschen Festival-Bühnen. Der französische Jazz, der sich stets einer wesentlich großzügigeren öffentlichen Förderung erfreuen durfte als sein deutsches Pendant, hat sich inzwischen beharrlich weiterentwickelt. Um Emanzipation geht es schon lange nicht mehr, viel mehr um Individualisierung und Synergie. Beide Tendenzen lassen sich sehr schön am äußerst liedhaften Jazz von Akkordeonist Vincent Peirani und Saxofonist Emile Parisien 17

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La vie en rose ablesen, die einerseits Brücken zu den Altvorderen schlagen, aber auch eine starke Nähe zur Nouvelle Vague des Chanson um Benjamin Biolay und Keren Ann Zeidel zeigen. Der französische Popsong ist grundsätzlich anders aufgebaut als seine amerikanischen, englischen und auch deutschen Brüder. Die Melodie steht immer im Dienste des Texts. Melodie und Arrangement dienen dazu, ein Gedicht so expressiv wie möglich zu interpretieren. In den sechziger Jahren versuchten einige deutsche Schlagersänger wie Alexandra diese Ästhetik zu übernehmen, aber sie setzte sich letztlich nicht durch, weil diese Herangehensweise der amerikanisierten deutschen Hörerwartung bereits fremd war. Unsere Idee vom Chanson stammt aus jener Zeit. Es ist daher kein Wunder, dass der Begriff Chanson in Deutschland immer noch in erster Linie mit längst verstorbenen Künstlern wie Jacques Brel, Édith Piaf, George Brassens oder Serge Gainsbourg verbunden wird. Diese Vordenker sind natürlich auch in Frankreich noch allgegenwärtig. Alle fünf Jahre erscheinen Compilations, auf denen aktuelle Stars aus Rock, Pop, Electro und Chanson diesen Künstlern ihren Tribut erweisen. Die Bindung der jüngsten Generation des Pop an ihre Vorfahren ist wesentlich enger als in Deutschland, aber auch das hat historische Ursachen, da die französische Kultur viel stärker auf Kontinuität beruht als hierzulande, wo die Triebfeder der Entwicklung der offene Bruch mit der Vergangenheit ist. Jüngere französische Sänger, Sängerinnen und Bands haben es in Deutschland allerdings sehr schwer, wenn man mal von dem Electro-Duo Daft Punk absieht. Die Konzentration auf den Binnenmarkt hat dazu geführt, dass französische Künstler in ihrer Heimat ein Standing haben, das sie in Deutschland nicht annähernd erreichen könnten. Ein Superstar wie -M-, der in Paris und anderen Städten mehrfach hintereinander die größten Arenen ausverkauft, kriegt in Deutschland nur

mit Mühe eine Clubtour zustande. Das ist auf die Dauer frustrierend, verhindert aber auch, dass in Deutschland überhaupt eine Infrastruktur für die Musik des Nachbarn aufgebaut werden kann. Mit der Veröffentlichung von Alben verhält es sich ähnlich. Können Benjamin Biolay, Rachid Taha, Bertrand Cantat, Arthur H, Arno oder die Band La Rue Ketanou zumindest auf eine bescheidene Anhängerschaft blicken, sind andere Größen wie Thomas Fersen, Jean-Louis Murat, Emily Loizeau oder selbst die fantastische Brigitte Fontaine östlich des Rheins völlig unbekannt. Das ist schade. Die in Deutschland lebende Sängerin Florence Absolu ist seit vielen Jahren eine aktive Mittlerin zwischen französischem Chanson-Gut und dem deutschen Publikum. Es geht ihr nicht nur darum, diese Lieder zu singen, sondern sie in der deutschen Wahrnehmung zu verankern. Mit der spontanen Reaktionsfähigkeit einer Jazzsängerin und der emotionalen Inbrunst der klassischen Chanson-Diva vermag sie die Saat der Vergangenheit unmittelbar in der Gegenwart zum Erblühen zu bringen, als hätte es zwischen Liedern aus Frankreich und Deutschland nie ein Übersetzungsproblem gegeben.

Wolf Kampmann Wolf Kampmann, geboren 1962 in Zwickau, lebt als freier Publizist in Berlin. Er schreibt für alle einschlägigen Musikmagazine, ist für mehrere ARD-Stationen tätig, lehrt an der Hochschule der populären Künste und am Jazzinstitut Berlin und veröffentlichte unter anderem als Herausgeber und Autor das Reclam Jazz-Lexikon und gemeinsam mit Siegfried Schmidt-Joos das Rowohlt Rock Lexikon. Im August 2014 erscheint Kampmanns erster Roman „Gustav“ im Osburg Verlag. 19

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Fredener Apotheke Winzenburger Straße 4  |  31084 Freden Tel.  051 84- 9 40 40  |  Fax.  051 84- 9 40 420

Musiker der camerata freden Adrian Adlam, Violine (02., 05., 10.08.2014) Der Geiger, Dirigent, Mitbegründer und künstlerischer Leiter der Internationalen Fredener Musiktage ist ein äußerst vielseitiger Musiker, der mit einigen der bedeutendsten Musikern unserer © Christina Liefke Zeit gearbeitet hat, u.a. Leonard Bernstein, Pierre Boulez, Seiji Ozawa und Zubin Mehta. Als Konzertmeister gastierte er bei den großen europäischen Orchestern, z.B. dem London Symphony Orchestra, Residentie Orkest Den Haag, dem Scottish BBC Symphony Orchestra und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Adrian Adlams Konzerttätigkeit, sowohl als Solist wie auch als Kammermusiker, wurde für etliche Rundfunk- und Fernsehausstrahlungen aufgezeichnet. Die Liveübertragungen von Béla Bartóks Solosonate und Alban Bergs Violinkonzert auf Deutschland Radio Berlin wurden enthusiastisch von Kritikern und Publikum aufgenommen und als „Kombination technischen Könnens mit musikalischer Integrität“ beschrieben. Seine CD-Einspielung der Carl Nielsen-Sonaten wurde mit dem Supersonic-Preis ausgezeichnet. Die Aufnahme von Franz Schuberts Oktett in F-Dur mit der camerata freden wurde 2004 zur besten Surround-Sound-DVD des Jahres gekürt. Seit einigen Jahren musiziert Adlam im Duo mit Thomas Hell. Ihre Konzerttätigkeit führte sie unter anderem nach Italien, Schottland und England, in diesem Rahmen wurde sein Gei-

genspiel als ‚majestätisch und souverän’ beschrieben. Durch seine Mitgliedschaft im deutschen Avance-Ensemble für zeitgenössische Musik hat Adrian Adlam sich für die Aufführung neuer Werke eingesetzt. Daraus resultierte das Bemühen zusammen mit Utz Köster und der camerata freden Kompositionsaufträge und die damit verbundenen Uraufführungen für die Internationalen Fredener Musiktage als festen Programmbestandteil zu etablieren. Edward Daniel, Violine (10.08.2014) Im Alter von fünf Jahren begann Edward Daniel Violine zu spielen und wurde mit neun Jahren als Jungstudent in die Violinklasse © Christina Liefke von Ester Boda Katona im Junior Department am Royal College of Music aufgenommen. Er absolvierte eine Ausbildung in der Violinklasse von Adrian Adlam am Winchester College und besuchte dann die Klassen von Krzysztof Smietana, Stephanie Gonley und Ofer Falk an der Guildhall School of Music and Drama in London. Daniel gibt regelmäßig Konzerte in den führenden Konzertsälen Londons, einschließlich Wigmore Hall, dem Barbican Centre, St. John’s Smith Square und St. James’s Piccadilly. Außerdem spielte er für Radio und Fernsehen. Sein Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Kammermusik; Daniel leitete Aufführungen von Ludwig van Beethovens Septett in Es-Dur und Franz Schuberts Oktett in F-Dur beim Guildhall Chamber 21

Music Festival, sowie die Welturaufführung von Ruth Slatters „First Movement“. Sein Studium führte er ab 2009 an der Hochschule für Musik und Theater Hannover bei Ulf Schneider fort und schloss mit Höchstnoten ab. 2011 spielte Daniel mit der camerata freden das Klavierquintett in E-Dur von Erich Wolfgang Korngold ein. Olivier Dartevelle, Klarinette (03.08.2014) Der Komponist und Klarinettist, der den Klarinettenpart des diesjährigen Auftragswerks „Pantomimes“ selbst präsentiert, experimentiert in seinen kompositorischen Werken mit den klanglichen Möglichkeiten, die Instrumente und musikalische Ausdrucksmittel bieten. Dabei verwischt er gern die Grenzen zu anderen Künsten wie der Poesie, dem Tanz und dem Film. So zählen zu seinen Kompositionen Melodien nach der

© privat

camerata freden Gedichtsammlung „Emaux et camées“ von Théophile Gautier und Werke für die Begleitung von Stummfilmvorführungen. Immer wieder finden sich auch tänzerische Rhythmen oder symbolistische Traumsequenzen. Dartevelle gelingt es so, ständig wechselnde Stimmungen zu erzeugen mit denen er eine musikalische Geschichte erzählt. Im Anschluss an ein Studium am Conservatoire National Supérieure de Musique Paris bei Guy Deplus wird der gebürtig aus den Vogesen stammende Musiker für seine hervorragenden Leistungen bei Wettbewerben ausgezeichnet, darunter bei dem Musikwettbewerb „Prager Frühling“. Als Soloklarinettist

camerata freden am Orchestre Philharmonique du Luxembourg spielt er die Standardwerke der Klarinettenliteratur in unzähligen Konzerten, seit 1992 widmet er sich zudem auch der Lehrtätigkeit am Conservatoire National de Nancy und in zahlreichen Sommerakademien. Im Rahmen von Konzerten und CD-Einspielungen musiziert Dartevelle unter dem Dirigat von Philippe Herreweghe, Leopold Hager und Carl Davis und mit Partnern wie Gabriel Tacchino und Edita Gruberova. Als begeisterter Kammermusiker widmet er sich mit dem von ihm gegründeten Trio Jericho auch eher unbekanntem Repertoire. Marjolein Dispa, Viola (10.08.2014) Marjolein Dispa schloss ihr Studium bei Ervin Schiffer an der Brüsseler Musikhochschule mit Auszeichnung ab. Es folgte ein Kammermusikstudium beim Amadeus Quartett an der Kölner © privat Musikhochschule. Dispa ist Preisträgerin bei den Internationalen Musiktagen Goslar, beim Charles Hennen-Kammermusikwettbewerb, und wurde mit dem NOG-Ensemble mit dem Förderpreis der Nationalen Niederländischen Konzertagentur ausgezeichnet. Beim Schwedischen Kammerorchester Camerata Nordica war Dispa viele Jahre als Solo-Bratschistin tätig und ist zudem ständiger Gast beim Kammerorchester Amsterdam Sinfonietta und beim Combattimento Consort Amsterdam. Zudem ist sie regelmäßig bei mehreren internationalen Kammermusikfestivals zu Gast, darunter neben den Internationalen Fredener Musiktagen auch beim Peter de Grote-Festival in Groningen und beim Orlando-Festival in Kerkrade. In Bozen und Ftan gibt sie Meisterkurse. Mit einem Barockrepertoire für Solo-Bratsche tritt Dispa in Burgen, Schlössern und

Kirchen bei Kerzenlicht auf, wodurch eine ganz besondere Atmosphäre entsteht. Seit 2010 ist Dispa festes Mitglied des Jenufa Streichkwartetts. Sie ist Professorin für Bratsche und Kammermusik an der Musikhochschule Amsterdam. Ilka Emmert, Kontrabass (10.08.2014) Nach dem Studium an der Musikhochschule in Frankfurt am Main gründete Emmert 1986 mit drei Kommilitoninnen das Frankfurter Kontrabassquartett, in dem sie zehn Jahre lang © privat mitwirkte. 1989 erhielt sie den 1. Preis beim bundesdeutschen Hochschulwettbewerb, der ihr solistische Auftritte in zahlreichen deutschen Städten ermöglichte. 1990 wurde sie Mitglied des Radiosinfonieorchesters Stuttgart und war in dieser Zeit auch Finalistin beim ARD-Wettbewerb in München. Zudem errang sie weitere erste Preise, darunter an der Accademia Musicale Chiagiana in Siena und beim Internationalen Instrumentalwettbewerb in Markneukirchen. Seit 1992 hat Emmert die Solokontrabassstelle der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken Kaiserslautern inne. Sie war Gast bei zahlreichen Kammermusikfestivals, darunter dem Schleswig-Holstein-Festival, dem Rheingau-Festival und den Kammermusiktagen Mettlach und spielt seit Jahren regelmäßig im Ensemble Musica Antiqua Köln, mit dem sie bereits auf Tourneen durch Südostasien, Europa, Korea und Amerika unterwegs war. Mikayel Hakhnazaryan, Violoncello (03.& 05.08.2014) Der gebürtige Armenier studierte zunächst am armenischen Staatskonservatorium und dann an der Musikakademie Tibor Varga in Sion bei Marcio Cameiro und in Basel bei Ivan 23

camerata freden Monighetti. Schon während der Zeit in der Schweiz tritt er regelmäßig als Solist und Kammermusiker auf, so ist Hakhnazaryan 1999 Solocellist des Schleswig-HolsteinFestival-Orchesters und im Sommer 2000 Mitglied im Australian Chamber Or© privat chestra. Von 2006 bis 2008 konzertiert er als Solocellist mit dem baskischen Nationalorchester, dem Luzerner Sinfonieorchester, der Camerata Bern und dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn. In den vergangenen Jahren war er zudem als Solist Gast beim Kammerorchester Basel, Münchener Kammerorchester und

Gstaad Festival Orchestra. Im Orchester der Oper Zürich musiziert Hakhnazaryan unter Nikolaus Harnoncourt, Christoph von Dohnanyi und Franz Welser-Möst. Als Kammermusiker war er Mitglied im Zürcher Streichtrio und im Basler Streichquartett und konzertierte auf internationalen Festivals mit Solisten wie Mojca Erdmann, Sharon Kam, Leif Ove Andsnes, Miklós Perényi, Kirill Gerstein und Pierre-Laurent Aimard. Seit 2008 ist Hakhnazaryan, der auf einem Instrument von Carlo Giuseppe Testore aus dem Jahr 1690 spielt, Cellist des Kuss Quartetts. Thomas Hell, Klavier (02., 03., 10.08.2014) „Intelligenz und Virtuosität finden hier zusammen.“ So beschreibt Alfred Brendel das Spiel des in Hamburg geborenen Pianisten Thomas Hell, der an der Hochschule für Musik und

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Theater Hannover bei David Wilde das Konzertexamen Klavier sowie ein Diplom in Musiktheorie bei Reinhard Febel erwarb. Thomas Hell ist Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe, darunter ein Erster Preis beim „Concours International de Piano d` Orleans“. Eine ausgedehnte solistische und kammermusikalische Tätigkeit führte ihn neben Konzerten in Europa auch nach Japan und Russland, wo er Gast bei internationalen Musikfestivals und in renommierten Konzertsälen war. Neben dem Standardrepertoire beherrscht Hell einen Großteil der Klaviermusik des 20. und 21. Jahrhunderts, darunter Elliott Carter, Arnold Schönberg, Luigi Dallapiccola, Charles Ives und Pierre Boulez. Als Höhepunkte dürfen seine Live-Aufführungen der gesamten 18 „Etudes pour piano“ von György Ligeti, unter anderem bei den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik Darmstadt 2008 gelten. Zu Hells CD-Einspielungen zählen Werke von Max Reger und Robert Schumann, sowie Klaviermusik von Eduard Steuermann, die 2010 mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet wurde. Zudem spielte er 2011 die Violinsonaten von Béla Bartók und 2012 sämtliche „Etudes pour piano“ von György Ligeti ein. Seine Aufnahme des Klavierquintetts in E-Dur von Erich Wolfgang Korngold mit der camerata freden wurde mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Nach einer Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover ist Thomas Hell seit 2011 Dozent für Klavier an der Staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart. Daneben gibt er Meisterkurse im In- und Ausland.

© privat

© Rolf Schöllkopf

camerata freden Ulrikke Henninen, Violoncello (10.08.2014) Die aus Åsgårdstrand, Norwegen, stammende Cellistin begann im Alter von sieben Jahren mit dem Violoncellospiel. Sie war Schülerin am Barratt Due Institut für Musik in Oslo, wo sie 2006 in die Klasse für hochbegabte junge Instrumentalisten aufgenommen wurde. 2009 begann sie ein Studium an der Hochschule für Musik und Theater Hannover bei Leonid Gorokhov und 2013 ein Masterstudium bei Truls Mørk in Norwegen. Beim norwegischen nationalen Jugend-Musikwettbewerb wurde Henninen 2002 und 2004 ausgezeichnet. Im selben Jahr gewann sie bei einem vom Königlichen Norwegischen Marineorchester veranstalteten Wettbewerb und zwei Jahre darauf konnte sie sich als Mitglied des Klaviertrios Tempranillo den ersten Preis des Nationalen Jugend-Musikwettbewerbs erspielen. Als Solistin war Henninen mit verschiedenen Orchestern zu erleben, unter anderem mit der Garde seiner Majestät des Königs und mit dem Vestfold Sinfonieorchester. Im Oktober 2008 spielte Ulrikke die Uraufführung von „Insomnia“, einem Stück des norwegischen Komponisten Filip Sandes mit dem Minsker Philharmonischen Kammerorchester. Inspiriert von diesem Konzert widmete ihr der Komponist später das Stück „Lamento“ für Cello und Klavier. Im April 2012 war Henninen Solistin des Hochschulorchesters der Hochschule für Musik und Theater Hannover – mit Camille Saint-Säens Cellokonzert Nr. 1 trat sie erneut mit dem Jungen Sinfonieorchester Hannover auf. Henninen musizierte bei zahlreichen Festivals, so bei den Hardanger Musikfestspielen, den Arendaler Griegfestspielen, den Lofoten Internationalen Kammermusikfestspielen, und den 25

Nordlichtfestspielen, den Kopenhagener Sommerfestspielen und dem Menton Musikfestival. Zudem ist sie die Co-Gründerin und künstlerische Leiterin des Spencer Musikfestival in England. Ruña ‘t Hart, Violine (10.08.2014) Bereits im Alter von zwei Jahren begann Ruña ‘t Hart Violine zu spielen und erhielt später Unterricht bei Coosje Wijzenbeek, von der sie neun Jahre ausgebildet wurde. Gemeinsam mit anderen Schülern von Wijzenbeek spielte sie im Fancy FiddlersEnsemble, das sie auch drei Jahre lang leitete. Momentan studiert Ruña ‘t Hart bei Vera Beths am Konservatorium Amsterdam. Sie nahm an mehreren Meisterkursen teil, darunter im Kloster Schontal, beim Stringtime NiederRhein und bei den

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camerata freden Internationalen StreicherMeisterkursen Apeldoorn, bei Liza Ferschtman, Philippe Graffin, Anner Bijlsma und Stanley Hoogland. Ruña ‘t Hart spielt in zwei Streichquartetten und in einem Klaviertrio. Mit diesen Ensembles konzertierte sie in den Niederlanden, der Schweiz, Deutschland, Spanien, Frankreich, Mexiko und den USA. Als Solistin trat sie mit Werken von Mozart und Schubert auf. Zudem wurde sie eingeladen auf mehreren Festivals zu spielen, darunter dem Internationalen Kammermusikfestival Utrecht unter der Leitung von Janine Jansen, dem Grachtenfestival Amsterdam und dem Next Generation-Festival im schweizerischen Bad Ragaz.

camerata freden Simon van Hoecke, Trompete (10.08.2014) Simon van Hoecke ist SoloTrompeter des Orchestre Philharmonique du Luxembourg, Mitglied des Belgian Brass-Ensembles und Mitbegründer des Eburon Quintetts, mit dem er 2012 den renom© privat mierten Concours International de Musique de Chambre de Lyon gewinnen konnte. Nachdem Simon van Hoecke zunächst Hornunterricht bekam, nahm er auch an Meisterkursen internationaler Solo-Trompeter teil und konnte verschiedene Wettbewerbe für sich entscheiden. Nach dem Mathematikstudium schloss van Hoecke ein weiteres Studium mit einem Master in Trompete, Kammermusik und im Dirigieren am königlichen Konservatorium Antwerpen ab. An der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main belegte er weitere Kurse bei Professor Klaus Schuhwerk und wurde als Gastsolist von dem World Chamber Orchestra, dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester, dem Philharmonischen Orchester des Stadttheaters Giessen und den Weilburger Schlosskonzerten eingeladen. Van Hoecke beherrscht sowohl die Trompete als auch das Horn, Flügelhorn und die Piccolotrompete und ist damit musikalisch äußerst flexibel. Seine Kreativität und Leidenschaft für Blechbläsermusik findet in Arrangements und Kompositionen für Brass- und Blasensembles Ausdruck. Annemieke Ijzerman, Harfe (03.08.2014) Als „Liebe auf den ersten Blick“ beschreibt die Niederländerin Annemieke Ijzerman den Moment, als sie erstmals eine Harfe sah. Wenig später konnte sie ein Bachelorstudium an

der Hochschule für Künste Utrecht bei Erika Waardenburg beginnen, dass sie mit Auszeichnung abschloss. Ein Masterstudium bei Fabrice Pierre am Conservatoire National Supérieure Musique et Danse in Lyon konnte sie mit Stipendien fortsetzen. Ijzerman ist eine facettenreiche Musikerin, die den schönen, warmen Klang ihres Harfenspiels bereits bei Konzerten mit dem Concertgebouw Orkest Amsterdam, dem Nederlands Philharmonisch Orkest und dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg zeigen konnte. Neben der Orchestertätigkeit ist Ijzerman solistisch und in verschiedenen Kammermusikensembles tätig, wobei sie sowohl die Pedalharfe als auch die keltische Harfe spielt. Zudem nahm sie an einem interdisziplinären Projekt mit Theater und Tanz teil. Sie spielte die Uraufführungen von Daan Mannekes „Psalmenrequiem“ für Harfe und zwölf Sänger und von Claude Debussys Tänzen in einem Arrangement für drei Harfen von Walter Hexter. Kürzlich fügte sie ihrem Repertoire „Canto Ostinato“ hinzu, ein Stück des niederländischen Komponisten Simeon ten Holt von 1979, das ein bis vier Stunden ununterbrochenen Spiels erfordert und für die außergewöhnlichen Besetzung von zwei Marimbas, Klavier und Harfe geschrieben ist. © privat Thorsten Johanns, Klarinette (05.08.2014) Der gebürtige Krefelder erhielt zunächst viele Jahre Klarinetten- und Saxophonunterricht bei dem Ungarn László Dömötör und konnte sich in dieser Zeit zahlreiche erste Preise beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert erspielen. Als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes absolvierte er ein Klarinettenstudium bei Professor Ralph Manno an 27

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camerata freden der Musikhochschule Köln. Bevor er seine jetzige Position als Solo-Klarinettist des WDR-Sinfonieorchesters Köln antrat, war Johanns stellvertretender Soloklarinettist der Essener Philharmoniker. Als Mitglied verschiedener Ensembles wie dem Quintetto Amadeo, opera senza, Zephyr und Saxemble tritt Johanns bei zahlreichen Festivals © privat im In- und Ausland auf und wirkte bei vielen erfolgreichen CD-Produktionen mit, darunter der mit dem ECHO-Klassik 2008 ausgezeichnete Einspielung von Mozarts “Don Giovanni“ mit opera senza. Zu Johanns Kammermusikpartnern zählen neben dem Quartetto di Cremona das Auryn, Minetti sowie das amaryllis quartett. Zudem verpflichtete Christoph von Dohnanyi ihn als Solo-Klarinettisten für viele Projekte des NDR-Sinfonieorchesters Hamburg. In der jüngsten Vergangenheit zählten auch wiederholte Engagements als Solo-Klarinettist bei den Berliner Philharmonikern und Gastspiele bei den Münchner Philharmonikern, dem Deutschen Sinfonieorchester Berlin und dem Ensemble Modern Frankfurt zu seinen Tätigkeiten. Als erster und bis heute einziger deutscher Klarinettist wurde Thorsten Johanns zudem persönlich von Alan Gilbert eingeladen, als Solist mit dem New York Philharmonic Orchestra zu spielen. Für die Saison 2013/2014 sind eine Konzerttournee nach Australien und Solokonzerte mit dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt/Oder sowie eine Uraufführung des Klarinettenkonzertes von Moritz Eggert mit der bayerischen kammerphilharmonie vorgesehen.

Felix Klieser, Horn (02.08.2014) Der Hornist Klieser ist ein Ausnahmetalent: er zählt nicht nur zu den besten Hornisten der Welt, sondern beherrscht sein Instrument trotz seines Handicaps perfekt. Klieser ist ohne Arme geboren und spielt Horn mit den Füßen. Ein Stativ an dem das Instrument in Kopfhöhe fixiert wird ersetzt die rechte Hand, die Füße bedienen die Ventile. Bereits als Fünfjähriger erhält Klieser Hornunterricht und erweist sich als hochtalentiert. Mit 17 wird er Jungstudent an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover und ist Bundespreisträger im Wettbewerb Jugend musiziert. Der zudem mit dem Life Award in der Kategorie Kunst und Kultur ausgezeichnete Künstler gastierte unter Sir Simon Rattle in der Berliner Philharmonie und spielte mit Sting auf dessen Welttournee. 2011 nimmt er in Hannover das reguläre Musikstudium auf. Dort lernt er den Pianisten Christof Keymer kennen, der ihn seitdem am Klavier begleitet. Mit „Reveries“ präsentiert Klieser sein Debüt-Album, das in Koproduktion mit dem Bayrischen Rundfunk entstanden ist und ein Repertoire romantischer Werke für Horn und Klavier enthält. Die Wertschätzung des Horns als „Seele des Orchesters“ bei Schumann ist dabei Kliesers Ansporn und Inspiration, die Klangvielfalt des Instrumentes zur Geltung zu bringen.

© privat

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Martin Hummel. Dieses Studium schloss er in seinem DiplomkonDie CDs sind vielfach von der Schallplattenindustrie ausgezeichnet zert mit Ralph Vaughan Williams’ „Dona Nobis Pacem“ für Chor worden, u.a. erhielt der Chor bereits fünfmal den Echo-Klassik. und Orchester ab. Außerdem leitete er in dieser Zeit mehrere Der Norddeutsche Figuralchor unternahm Konzertreisen nach Opernaufführungen, darunter Mozarts „Don Giovanni“. Polen, Frankreich, Tschechien, Portugal, Spanien, wiederholt nach Keno Weber ist neben seiner dirigentischen Tätigkeit bevorzugt Japan und folgte einer Einladungen des Auswärtigen Amtes und als Liedbegleiter, Kammermusiker und Korrepetitor tätig. Seit dem des Deutschen Musikrates nach Rumänien, Albanien, Slowenien Wintersemester 2009/10 hat er einen Lehrauftrag für Chorleitung und Makedonien 1994 und 1995. 2008 trat der Chor erstmals bei MöbelHändelfestspielen · Fenster · auf Türen · Treppen · einLadenbau Fensterfür· Musik Praxen · Büros · Küchen an der·Hochschule Detmold inne. den Göttinger und wurde 2009 erneut geladen. Im Mai 2009 hat der Figuralchor das Abschlusskonzert des renommierten Mailänder Festivals „Due Organi in Concerto“ Jörg Straube in der Basilica Santa Maria della Passione bestritten. 1953 in Bremen geboren. Seine Passion für den Dirigentenberuf zeigte sich bereits während seines Studiums der Schul- und Keno Weber – Klavier Kirchenmusik, die sich in der Gründung verschiedener Ensembles niederschlug, darunter der Norddeutsche Figuralchor 1981. stammt aus Leer und begann im Alter von 7 Jahren mit dem 1983 wurde ihm das Niedersächsische Künstlerstipendium verKlavierspiel. Am Ubbo-Emmius-Gymnasium Leer besuchte er den liehen, 1986 trat er die Leitung des Bachchors Hannover an der Musikzweig und spielte 2001 zum Schulabschluss Mendelssohns dortigen Marktkirche an. Jörg Straube hat Professuren an der Klavierkonzert g-Moll, op. 25 mit dem dortigen Schulorchester. Er Hochschule Musik in Würzburg und an den Escolas dos Artes begann im Jahre 2002 mit dem Schulmusik-Studium an der HochAchim für Baumgarte in Porto, Portugal. Als Gastdirigent arbeitet er bei den Chören schule für Musik und Theater Hannover mit Hauptfach Klavier Am Schaperkamp 1A · 31088 Winzenburg des Tel Norddeutschen Rundfunks Hamburg, des RIAS bei Christiane Kroeker. Weiterhin nahm er auch Klavierstunden O5184 95 7O 45 · Fax O5184 95 7OBerlin, 44 des Südwestdeutschen Rundfunks und dem Rundfunkchor Berlin, bei Prof. Gerrit Zitterbart, der ihn im Spielen auf Hammerflügeln www.a-baumgarte.de · [email protected] was von seinem hohen künstlerischen Ansehen zeugt. Er konnte unterwies. mit seinen Ensembles zahlreiche Preise bei nationalen und interVon 2007 bis 2009 betrieb er zusätzlich ein Studium an der Hochnationalen Chorwettbewerben gewinnen, auch seine Einspielunschule für Musik Würzburg, wo er von Prof. Jörg Straube zum gen mit dem Norddeutschen Figuralchor wurden mehrfach mit Diplom-Chorleiter ausgebildet wurde. Im Rahmen dieser AusbilSchallplattenpreisen ausgezeichnet. dung studierte er Klavier bei Markus Bellheim und Gesang bei

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camerata freden Bartholomew LaFollette, Violoncello (02.08.2014) Der aus Philadelphia stammende LaFollette gilt als spannendstes britisches Nachwuchstalent, seit er 2013 mit dem „Classical Music Award“ von The Arts © Christina Liefke Club und Decca Records ausgezeichnet wurde. 1997 begann er seine Ausbildung an der Yehudi Menuhin-Schule, an der er seit 2011 auch selbst unterrichtet. 2003 bekam er ein Stipendium der Guildhall School of Music and Drama, wo er sein Studium bei Louise Hopkins fortsetzte. Als Solist und Kammermusiker trat Bartholomew La Follette bereits in bedeutenden Konzertsälen in London auf, darunter Wigmore Hall, Royal Festival Hall, Queen Elisabeth Hall, Bridgewater Hall und Fairfield Halls Croydon. Als Solist spielte er im Purcell Room, im St. George`s Bristol, und in der Weill Recital Hall in der Carnegie Hall New York. Er trat außerdem mit Elgars Concerto im Barbican Center in London auf und bei dem Sibelius International Music Festival in Helsinki. Brahms Doppelkonzert in a-Moll für Violine, Violoncello und Orchester spielte er unter Daniel Stabrawa mit den Posner Philharmonikern. Zu seinen weiteren Partnern zählt das Doric String Quartet, mit dem er, neben der Aufnahme 2012 mit der camerata freden, Eric Wolfgang Korngolds Streichsextett einspielte. Dagmar Ondracek, Viola (03.08.2014) Die Violinistin und Bratschistin Dagmar Ondracek sammelte bereits mit sieben Jahren erste Bühnenerfahrung. Nach anfänglichem Unterricht bei ihrem Vater, dem Bratschisten und ehemaligen Soloflötisten der Brünner Philharmoniker Miroslav Ondracek, und bei Elisabeth Ebbingshaus, setzt sie

ihre künstlerische Ausbildung in Winterthur, Wien und Sion bei Nora Chastain, Gerhard Schulz und Tibor Varga fort. In Sion studierte sie auch Kammermusikunterricht bei Jean-Jaques Balet und Gábor Takacs. Ihren Studien© privat abschluss absolviert sie bei Ariadne Daskalakis an der Musikhochschule Köln. Wertvolle Bereicherungen waren zudem Meisterkurse bei Michael Kugel, Igor Ozim, Ana Chumachenco, Norbert Brainin, Yair Kless, Han-An Liu und Lorand Fenyves. Neben Rundfunkaufnahmen gibt Dagmar Ondracek Recitals und tritt als Solistin mit verschiedenen Kammer- und Symphonieorchestern auf. Sie konzertierte in Europa, Nordafrika und in den USA und gastierte bei diversen Festivals, wie dem Yellow Barn Vermont, dem Tibor Varga Sion, dem Open chambermusic Prussia Cove, dem Piano-Pyreneen Barège, den Donaueschinger Musiktagen und dem Martinu-Festival Prag. Seit 2008 ist Dagmar Ondracek 1. Solobratschistin beim Orchestre Philharmonique du Luxembourg, spielt aber auch in kleineren Besetzungen.

© privat

Sabine Raynaud, Flöte (03.08.2014) Raynaud ist seit 2009 stellvertretende Solistin im Orchestre National d’Ile de France und konzertiert zudem mit dem von JeanPierre Arnaud gegründeten Ensemble Carpe Diem, dem Ensemble Les Solistes unter 31

camerata freden der Leitung von Victorien Vanoosten, dem Streichquartett Alma und dem Pianisten Gilles Nicolas. Seit Jahren widmet sie sich besonders der Kammermusik in unterschiedlichsten Besetzungen. Zehn Jahre spielte sie im Bläserquintett Aquilon, mit dem sie mehrere Wettbewerbe gewann, darunter 2007 den ARD-Wettbewerb und den Concours Henri Tomasi in Marseille, und in großen europäischen Konzerthallen © privat auftrat. Zudem entstanden mehrere CD-Aufnahmen des Quintetts. Das Quintet Aquilon gastierte 2008 mit großem Erfolg bei den 18. Internationalen Fredener Musiktagen. Zuvor war Raynaud mehrere Jahre Flötistin im Trio Mallarmé.

Immer auf der Suche nach neuen musikalischen Herausforderungen nimmt Raynaud auch an Projekten mit dem Marionettentheater „Théâtre sans toit“ teil und widmet sich mit dem Ensemble Court-Circuit der Zeitgenössischen Musik. 2004 schließt sie ihr Studium bei Sophie Cherrier am Conservatoire National Supérieur de Paris ab. Raynaud trat seitdem unter dem Dirigat von Claudio Abbado, Pierre Boulez, Emmanuel Krivine, Christoph Eschenbach, MyungWhun Chung, Esa-Pekka Salonen und Yoel Levi mit zahlreichen Orchestern auf, darunter die Camerata Salzburg und das Orchester der Opéra national de Paris.

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camerata freden  |  Vernissage Stephen Robbings, Klavier (02.& 05.08.2014) Das Studium an der Royal Academy of Music in London bei Patsy Toh und Hamish Milne schloss Stephen Robbings mit Bestnote ab. Zudem © privat wurde seine Darbietung für das Konzertdiplom mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter mit den höchsten Auszeichnungen der Academy for Pianists, dem Chappell- und dem MacFarren-Preis, was eine besondere und seltene Ehre ist. Robbings hat in sämtlichen großen Konzerthallen Großbritanniens Konzerte und Aufführungen gegeben, darunter in der Birmingham Symphony Hall und der Queen Elizabeth Hall, hat aber auch im restlichen Europa, Asien und den USA gespielt. Als Solist, Klavierbegleitung und Kammermusiker hat er zahlreiche CDs aufgenommen. Zudem wurden seine Konzerte auch von Radio und Fernsehen ausgestrahlt. Gemeinsam mit der Violinistin Christine Townsend gab Robbings zahlreiche Konzerte im Southbank Centre und wurde dabei von Publikum und Kritik frenetisch gefeiert. Zu seinen häufigen Partnern zählt auch der Oboist Christopher Redgate. Ein besonderes Interesse hat Robbings, der nebenbei auch als Tontechniker und Produzent tätig ist, auch für die Zeitgenössische Musik, er war an Uraufführungen der Werke von Edwin Roxburgh und Sam Haydn beteiligt. Christine Robbings, Viola (02.08.2014) Christine Robbings studierte Violine bei ihrem Vater und später bei David Martin, Diana Cummings und Emanuel Hurwitz an der Royal Academy of Music in London. An das Studium schloss sich eine erfolgreiche Karriere als Solistin, Kammermusikerin und Orchesterviolinistin. Robbings dirigierte

als Gast unter anderem das Hallé-Orchester und die Bournemouth Sinfonietta und ist als Konzertmeisterin häufiger Gast des London Philharmonic Orchesta und des City of Birmingham © privat Symphony Orchestra. Zudem wurden ihre Darbietungen in Radio und Fernsehen ausgestrahlt. Momentan ist sie Leiterin der Fakultät für Streichinstrumente und Professorin für Violine und Viola an der Royal Military School of Music, Kneller Hall, und ist Preisrichterin bei Wettbewerben und Festivals. Robbings Solorepertoire umfasst zahlreiche Konzerte, ihre vielseitigen musikalischen Interessen äußern sich aber auch in der Zusammenarbeit mit Rockmusikern wie dem ehemaligen Genesis-Mitglied Steve Hackett für CD-Aufnahmen. Vernissage, Dr. Marion Vogt, Werkeinführung (02.08.2014) Im Anschluss an ein Studium der Kunstgeschichte sowie der Vorderasiatischen und Klassischen Archäologie an der Universität Saarbrücken und an der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris, promovierte Vogt 1997 mit einer Dissertation über das Spätwerk des französischen Malers und Bildhauers Edgar Degas. In der Folge war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Saarland Museum in Saarbrücken beschäftigt und ist nun seit 2005 im Bereich Kunstmanagement und Kunstkommunikation tätig. Vogt war an mehreren Publikationen zur Malerei, Graphik und Plastik des 19. bis © Schafgans DGPH  21. Jahrhunderts beteiligt. 33

Ensembles & Solisten

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Ensembles

duo pianoworte (30.07.2014) Helmut Thiele, Erzähler Bernd-Christian Schulze, Klavier Kinder (und Erwachsene) mit Hilfe fantastischer Geschichten und Märchen an die unterschiedlichen Ausdrucksformen der Musik heranzuführen ist das erklärte Ziel des 1994 gegründeten duo pianoworte. Dabei geht es mal turbulent, mal poesievoll zu – immer steht das bewusste Hören der Musik, das durch Moderation und interaktive Beteiligungsmöglichkeiten vermittelt wird, im Vordergrund. In der Besetzung mit Sprecher und Klavier widmet sich duo pianoworte seit 1994 dem Konzertmelodram. Ein Genre, das sich im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert in unterschiedlichen Instrumentalbesetzungen mit einem Sprecher einer bemerkenswerten Beliebtheit erfreute. Die kleine Besetzung bietet ideale Möglichkeiten klassische und in Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten erarbeitete Stücke mitreißend und witzig, aber auch virtuos und lehrreich zu vermitteln. Ungewöhnliche Hörerlebnisse, wie Klänge aus dem Flügelinnenraum ziehen die Zuschauer und –hörer in den Bann der Erzählung. Zahlreiche CD-Veröffentlichungen, Rundfunksendungen und Auszeichnungen zeugen

dabei vom Erfolg des Konzepts. In Freden ist die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten in der Originalvertonung für Klavier und Erzähler von Francis Poulenc, nach dem berühmten Bilderbuch von Jean de Brunhoff, zu sehen. Helmut Thiele studierte Schauspiel und Gesang in Wien. Nach Engagements in Linz, Coburg, Osnabrück und Celle ist der Künstler mittlerweile freischaffend tätig. Bernd-Christian Schulze studierte Klavier an der Hochschule für Musik und Theater Hannover bei David Wilde. Er ist mehrfacher Preisträger bei Kammermusikwettbewerben und konzertierte in Europa und Asien. Seit 2001 ist er Dozent für Klavier an der Hochschule für Musik und Theater Hannover und seit 2012 auch Präsidiumsmitglied des Landesmusikrates Niedersachsen. 35

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Ensembles | Kinoabend Florence Absolu: De Padam à Amsterdam (06.08.2014) Florence Absolu, Gesang Christophe Oury, Akkordeon Helmut „Daisy“ Becker, Trompete Benedikt Schweigstill, Klavier Stefan Zawar-Schlegel, Bass Bastiaan Sluis, Schlagzeug

politischer Texte aus Deutschland ihre erste Cabaret-Gruppe. Seit 1984 interpretiert sie französische Chansons in wechselnden Besetzungen; erst in den Straßen von München, Stuttgart und Paris von einem Musette-Akkordeonisten begleitet, dann im Quartett „Cigalle“ mit einer Begleitung aus Akkordeon, Bass und Schlagzeug. Neben mehreren anderen Projekten tritt Absolu seit 2008 mit dem in Freden zu erlebenden Programm auf.

Französische Chansons mit Jazz-Grundierung: Florence Absolu entführt ihre Zuschauer mit einer ausdruckstarken Stimme und pointierter Mimik auf eine Reise der Emotionen. In bekannten Liedern von Jacques Brel und Edith Piaf wie „Ne me quitte pas“, „Amsterdam“, „Padam, Padam“ und „La vie en rose“ wird gelacht und geweint, getrauert und geliebt. In Deutschland weniger bekannt sind einige Titel von Barbara wie „Göttingen“ und „L‘aigle noir“. Begleitet wird Florence Absolu von hochkarätigen Musikern, mit denen sie seit vielen Jahren zusammen arbeitet. Die im Jazz verankerten Wurzeln der Musiker fließen in die Arrangements ein, so dass die Darbietung durch viele persönliche Jazz-Elemente und sogar manche Soli überrascht. Mit Leichtigkeit moderiert die Künstlerin den Abend und unterhält zudem mit einigen Anekdoten zu den Liedern und ihren unsterblichen Interpreten. Nach dem Gesangs- und Klarinettenstudium am Conservatoire de Musique in Orléans, ihrer Heimatstadt, gründete Absolu 1981 in Tü© privat bingen mit einem Programm

Die Kinder des Monsieur Mathieu (07.08.2014) Französischer Spielfilm 2004, Regie: Christophe Barratier Darsteller: Gérard Jugnot, Jean-Baptiste Maunier, François Berléand, Jean-Paul Bonnaire u.a.

© Constantin

Frankreich 1949: Der arbeitslose Musiker Clément Mathieu bekommt eine Stelle als Aufseher in einem Internat für schwer erziehbare Jungen. Obwohl er sich geschworen hat, nie mehr ein Notenpapier in die Hand zu nehmen, beginnt er, entsetzt von der Tristesse und den erbarmungslosen Erziehungsmethoden des Direktors Rachin, ein Experiment: Er will mit Hilfe der Musik das Vertrauen der verschlossenen und aggressiven Kinder gewinnen. Mathieu kann die Gründung eines Knabenchores durchsetzen. Die Musik wird fortan ein Mittel des Widerstands gegen den tristen Internatsalltag und vermag den Kindern ein Stück unbeschwerter Kindheit zurückzugeben. Der Film ist größtenteils mit Laien-Schauspielern besetzt, darunter den Mitgliedern des Kinderchors „Les Petits Chanteurs de Saint-Marc“ aus Lyon. Die mehrfach ausgezeichnete Filmmusik komponierte und arrangierte Bruno Coulais. 37

Ensembles Der Soundtrack enthält aber auch klassische Stücke, wie die „Hymne à la Nuit“ von Jean-Philippe Rameau, die als Thema das wehmütige Warten der Jungen begleitet. Le Concert Lorrain Ensemble für alte Musik (08.08.2014) Leonard Schelb, Traversflöte Swantje Hoffmann, Violine Stephan Schultz, Violoncello Sabina Chukurova, Cembalo

© privat

Le Concert Lorrain wurde im Jahr 2000 gegründet und wird heute von der französischen Cembalistin Anne-Catherine Bucher und dem deutschen Cellisten Stephan Schultz geleitet. Durch diese Konstellation widmet sich das Ensemble besonders der deutschen und französischen Barockmusik. Le Concert Lorrain überzeugt durch die hohe Qualität seiner Interpretation und die Originalität seiner Programmgestaltung. So hat es in den vergangenen zehn Jahren zahlreiche Einladungen von den berühmtesten Konzerthäusern und Festivals erhalten. Le Concert Lorrain arbeitet regelmäßig mit internationalen Künstlern, wie Andreas Scholl, Carolyn Sampson, Christoph Prégardien, James Gilchrist, Joanne

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Lunn, Katherine Fuge, Robin Blaze, Peter Kooij, Pierre Cao, Daniel Reuss, Hans-Christoph Rademann, Ralph Otto, etc. zusammen. Ein wichtiger Bestandteil der Arbeit von Le Concert Lorrain ist die Zusammenarbeit mit renommierten Kammerchören, wie Arsys Bourgogne, Dresdner Kammerchor, Cappella Amsterdam und Nederlands Kamerkoor. Radio- und Fernsehbeiträge über das Ensemble sowie Konzertmitschnitte wurden von France Musique, Radio Classique, BBC, SR, RB, DLF und der ARD gesendet. Die erste CD-Einspielung des Ensembles mit Le Manuscrit des Ursulines de la Nouvelle-Orléans von Henry Desmarest erschien im März 2002 beim Label K617 (im Vertrieb von Harmonia Mundi) und wurde von der Presse hoch gelobt. Diese Aufnahme erhielt fünf « diapasons » und fünf Sterne in der internationalen Musikzeitschrift « Goldberg ». Die letzte CD mit Les Petits Motets von Henry Madin (Label K617) wurde u.a. mit dem « Diapason d’Or découverte » ausgezeichnet. Im April 2012 ist eine neue CD von Le Concert Lorrain mit Sopran-Solokantaten von Thomas-Louis Bourgeois mit Carolyn Sampson beim Label Carus erschienen worden. In den letzten Spielzeiten war Le Concert Lorrain u. a. zu Gast im: Musikverein – Wien (Kammermusikreihe), Concertgebouw – Amsterdam, Cité de la Musique – Paris, Eglise Saint Roch – Paris, Philharmonie – Luxembourg et Varsovie, KKL – Luzern, Chapelle de la Trinité – Lyon, Alte Oper – Frankfurt, Kursaal – San Sebastian, Stadtcasino – Basel, Kirchenmusikfestival – Oslo, Rheingau Musik Festival, Festival de La Chaise-Dieu, Festival Oude Muziek Utrecht. Leonard Schelb studierte Blockflöte an der Hochschule für Musik Freiburg und der HfMDK Frankfurt bei Agnes Dorwarth, Michael Form und Michael Schneider. Parallel dazu studierte er ebenfalls in Frankfurt sowie an der Schola Cantorum Basiliensis bei den Professoren Karl Kaiser und

Ensembles Marc Hantaï Traversflöte. Konzerte mit bedeutenden Ensembles und Orchestern (z. B. mit La Stagione Frankfurt (unter Michael Schneider), Hofkapelle Stuttgart (unter Frieder Bernius), Budapest Festival Orchester (unter Reinhard Goebel), Main-Barock-Orchester, L‘arpa festante und Schirokko Ensemble Hamburg) und als Solist führten ihn zu Festivals und Konzertreihen in ganz Deutschland und Europa sowie Syrien. Leonard Schelb wirkte bei Rundfunkproduktionen beim SWR, SR, Deutschland-Radio und ORF mit und ist als Dozent für Traversflöte und Renaissanceflöte an der HfMDK Frankfurt tätig. Anfang 2014 erschien seine erste Solo-CD Klangschmelze. Die Geigerin Swantje Hoffmann studierte bei Walter Forchert und Nora Chastain (Solistenklasse), sowie Barockvioline bei Petra Müllejans. Sie ist Finalistin, Preisträgerin, u. Gewinnerin zahlreicher Wettbewerbe, darunter Leipziger Bachwettbewerb, Musica Antiqua Brügge, und Premio Bonporti (Italien). In regelmäßiger Zusammenarbeit konzertiert sie mit den Cembalisten Torsten Johann (Freiburger Barockorchester) und Florian Heyerick (Gent) in großen und kleinen Besetzungen. Aber auch Ensembles, wie „La Stagione Frankfurt“, „Les Agréements“ (Namur), „Ensemble Oltremontano“ (Wim Becu), „Collegium Cartusianum“ (Köln) oder „Le Concert Lorrain“(Metz) laden sie als Solistin und Konzertmeisterin ein. An der Musikhochschule Frankfurt/Main hat sie seit 2003 einen Lehrauftrag für Violine und Barockvioline. Stephan Schultz studierte Cello an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig bei Jürnjakob Timm und Wolfgang Weber. Bereits während dieser Zeit interessiert er sich für historische Aufführungspraxis und studiert bei Jaap ter Linden an der Akademie für Alte Musik Dresden Barockcello. 1995 gründet er mit anderen Musikern das Leipziger Barockorchester um die historische Aufführungspraxis und das Musizieren auf historischen Instrumenten in Leipzig zu fördern. Bis heute ist er auf Konzertreisen mit dem Orchester

und anderen Barockensembles in Europa unterwegs. Sabina Chukurova studierte 2001-2006 Klavier bei Georg Sava an der HfM „Hanns Eisler“ Berlin sowie 2005-2008 Kammermusik bei Niklas Schmidt an der HfMT Hamburg. Sie nahm teil bei Meisterkursen mit u.a. Georgy Sebok, Murray Perahia und Menahem Pressler. Als Mitglied des Julius-Stern-Trios war sie 2004 und 2005 Preisträgerin der Wettbewerbe Vittorio Gui und Trio di Trieste und hatte zahlreiche Kammermusik und Solo-Engagements deutschlandweit. Seit 2009 beschäftigt sie sich mit der Alten Musik und absolvierte 2009-2014 ein Studium im Hauptfach Cembalo bei Mitzi Meyerson an der UdK Berlin, das sie mit dem Konzertexamen mit Auszeichnung abschloss. 2012 war sie Finalistin des Westfield International Harpsichord Competition. Sie widmet sich dem Solo- und Continuospiel der Literatur des 16.-18.Jh. und spielt mit in unterschiedlichen Ensembles, u.a. bei Le Concert Lorrain. Minguet Quartett (09.08.2014) Ulrich Isfort, 1.Violine Annette Reisinger, 2.Violine Aroa Sorin, Viola Matthias Diener, Violoncello Benannt nach dem spanischen Philosophen Pablo Minguet, der Schriften zum Selbststudium von Instrumenten verlegte, ist auch für das 1988 gegründete Minguet Quartett der Gedanke einer breiten Öffentlichkeit Zugang zu den Schönen Künsten zu ermöglichen künstlerisches Programm. Das Ensemble konzentriert sich gleichermaßen auf die klassisch-romantische Literatur und die Musik der Moderne und engagiert sich durch zahlreiche Uraufführungen für Kompositionen des 21. Jahrhunderts. Begegnungen mit bedeutenden Komponisten der Gegenwart inspirieren die vier Musiker zu immer neuen Programmideen, besonders nennenswert sind hier die erstmalige Gesamtaufnahme der Streichquartette 39

Ensembles nahm Konzertreisen in Europa, Asien, Nordafrika und in die USA. Zu den Partnern zählen neben anderen die Sopranistin Mojca Erdmann, der Bariton Christian Gerhaher, die Klarinettisten Sharon Kam und Jörg Widmann, die Pianistin Ragna Schirmer, das Auryn Quartett, das Huelgas Ensemble, die Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern und das WDR Sinfonieorchester Köln. Concert Adieu (10.08.2014) Vincent Peirani, Akkordeon Émile Parisien, Klarinette von Wolfgang Rihm und Peter Ruzicka sowie die integrale Aufführung der Quartette von Jörg Widmann. Für die Gesamteinspielung sämtlicher Werke für Streichquartett von Peter Ruzicka wurde das Minguet Quartett mit dem ECHO KLASSIK 2010 ausgezeichnet. Damit zählt das Minguet Quartett zu den international gefragtesten Streichquartetten der jüngeren Generation. Die vier Musiker wurden an internationalen Musikhochschulen von namhaften Pädagogen solistisch ausgebildet und absolvierten ihre Kammermusikstudien an der FolkwangHochschule Essen und der Musikhochschule Köln. Wichtige Impulse erhielten sie durch die Zusammenarbeit mit Walter Levin (LaSalle Quartett) sowie den Mitgliedern des Amadeus, Melos und Alban Berg Quartetts. Mit der aktuellen CD-Gesamteinspielung der Streichquartettliteratur von Felix Mendelssohn Bartholdy, Josef Suk und Heinrich von Herzogenberg präsentiert das Ensemble seine große Klangkultur und eröffnet dem Publikum die Entdeckung eindrucksvoller Musik der Romantik. Das Quartett gastierte bereits in den großen Konzertsälen Europas wie der Londoner Wigmore Hall, der Kölner und Berliner Philharmonie, dem Auditorio Madrid, dem Wiener Konzerthaus und dem Concertgebouw Amsterdam und unter40

Wenn sich zwei Musiker, die als Erneuerer ihres Instruments gelten, zusammentun, ist Großartiges zu erwarten. So auch bei dem Duo Peirani-Parisien. Die Musiker eint ihre Besessenheit für mitreißende Klangkaskaden, Offenheit für alle Stile und die Lust am Improvisieren frei von technischen Zwängen. Der Akkordeonist Vincent Peirani ist zweifellos der französische Shooting Star der vergangenen Jahre. Für das, was der Wahlpariser auf seinem Debütalbum dem Knopfakkordeon und der Akkordina an Variationsreichtum, technischen Höchstschwierigkeiten und perkussiven Einfällen entlockte, rief ihn das französische Jazz Magazine zum Künstler des Jahres 2013 aus. Diesen Titel verlieh ihm fast zeitgleich auch die Jury der Académie du Jazz und ehrte ihn dafür mit dem renommierten „Prix Django Reinhardt“. Auch Parisien wird als führender französischer Vertreter am Sopransaxofon gesehen. Parisien begann schon mit elf ein Studium am College de Jazz in Marciac und spielte später beim legendären dortigen Festival mit Größen wie Wynton Marsalis oder Christian McBride. 2009 gewann er gleich drei wichtige Preise: bei Les Victoires du Jazz den „Prix Frank Ténot“, den „Jazz Primeur“ des Kultus- und Außenministeriums

Ensembles und den Preis der Festivalorganisation AFIJMA. 2012 erhielt er dann, ein Jahr vor Peirani, den „Prix Django Reinhardt“. Zuletzt sorgte er vor allem mit seinem eigenen Quartett für Furore, das faszinierend homogen über Material von Wagner bis zum Hip-Hop frei improvisiert. Die zwei Musiker, die sich aus dem Daniel Humair-Quartett kennen, verbinden in ihrem Projekt den typischen Sound des New Orleans Jazz à la Sidney Bechet, der von 1959 bis 1969 auch in Paris lebte, und Inspiration des gemeinsamen DebutAlbums „Belle Époque“ ist, mit ihren Wurzeln im europäischen Jazz. So entsteht ein facettenreicher Sound, der sich vor den Großmeistern des Akkordeon und Altsaxophon wie Richard Galliano und John Coltrane verneigt, aber auch mit eigensinnigen und unerwarteten Ideen im zeitgenössischen Jazz verortet ist.

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Team 2014 Intendanz:  Utz Köster (Trier) Künstlerische Leitung:  Adrian Adlam (Winchester) Leitung des Festivalbüros:  Sabine Jasper-Haase (Freden) Marketing: Dorit Schaper (Gmund/Everode) Graphik Design, technische Beratung und Festivalfotos: Christina Liefke (Berlin) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Stefanie Jaschke (Hamburg), Utz Köster (Trier) Texte für das Festivaljournal: Anselma Lanzendörfer (Frankfurt), Wolf Kampmann (Berlin) Texte für die Webseite und das Festivaljournal: Beatrice Immelmann (Everode) Texte für die Tagesprogramme: Dr. Robert Nemecek (Köln), Anselma Lanzendörfer (Frankfurt) Klavierbetreuung: Gerd Finkenstein (Hannover) Veranstaltungstechnik: BMS Detlef Barsch (Hönze) Organisationsteam:  Thilo Peters (Freden)  | Viona Apel (Berlin) | Marie Baumgarte (Winzenburg) | Sam Groom (Winchester) | Michael Rother (Leipzig) | Rosalie und Florian Thiele (Berlin) | Thomas Wandt (Frankfurt) | Wolf Wozny (Bad Nenndorf) Praktikanten:  Annika Haase (Freden) | Jacob Thorne (Winchester) Gastronomiebetreuung:  Birgit Wille | Aline Faass |  Wilfried Heimann | Karin und Jörg Peters | Brunhilde und Heinz-Joachim Stödter | Jochen Ackmann | Rüdiger Paulat | Irmchen Reinert | Brigitte Fletling | Heidi Kramer |  Thomas Löwenstein | Ute Hennecke (alle Freden) 42

©  c. liefke

Künstler- und Konzertbetreuung: Ariane Thiele (Berlin) | Michael Lüthen, Birgit Rother (Leipzig) | Jürgen Lange (München) Internationale Fredener Musiktage e.V. ... ist der Veranstalter der Sommerkonzerte in der Zehntscheune Freden und damit die tragende Säule der Festivalidee. Als Mitglied erhalten Sie das Gesamtprogramm vor Beginn der allgemeinen Veröffentlichung. Interessenten für eine Mitgliedschaft im Verein Fredener Musiktage e.V. finden beiliegend einen Aufnahmeantrag. Spendenkonto: SK Hildesheim BLZ 259 501 30, Kto. 306 03 06, IBAN: DE57 2595 0130 0003 060 306, BIC: NOLADE21HIK Anschrift des Trägervereins:  Internationale Fredener Musiktage e.V. Pf. 1159, 31080 Freden (Leine), Fon 05184-8743 Vorstand des Trägervereins:  Wilfried Heimann |  Jörg und Karin Peters | Brunhilde Stödter | Aline Faass (alle Freden) | Britta Baumgarte (Winzenburg) |  Prof. Eckhard Albrecht (Hildesheim)  Impressum Veranstalter:  Internationale Fredener Musiktage e.V., Pf. 1159, 31080 Freden (Leine) Mitveranstalter:  5.8.14, 20 Uhr, camerata freden III Kirchengemeinde St. Georg Freden Redaktion: Utz Köster Graphik Design: Christina Liefke, Berlin Herstellung: Buchdruckerei P. Dobler GmbH & Co. KG

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