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HEvEllEr Beiderseits der Havel – Magazin für den Norden von Potsdam
2. Jahrgang/ Nummer 5 · Februar 2010
Feine Nasen in Falkensee Seite 18 Schwarze Gesellen Seite 22
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Sie haben im Februar viel zu tun: die Geschwister Paul und Toni – er in der Minigarde und sie bei den „Vier G“, den Groß Glienicker Glamour Girls des CarnevalClubs „Rot Weiß“ (Veranstaltungen Seite 27). Foto: Stefan Weiß
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Februar 2010
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Seite 3 · Heveller
Editorial
Februar 2010
Ist der Winter nicht schön? Mal endlich wieder einer, wie er einem aus früheren Jahren in Erinnerung ist: mit richtig Schnee, so dass wir sogar in der norddeutschen Tiefebene die Bretter untergeschnallt hatten, die wohl jeder anständige Junge vor einem halben Jahrhundert hatte, und wenn sie auch aus älterem Familienbesitz stammten. Und der diesjährige Winter kann einen gut an den Horrorszenarien eines Klimawandels zweifeln lassen. Soll es wirklich wärmer werden auf der Erde? Nun gut, Wissenschaftler mit Rang und Namen haben analysiert, gerechnet und prognostiziert und kommen zu dem Ergebnis: Wann genau und wie genau könne man zwar nicht sagen, aber dass – die Katastrophe kommt. Und außerdem gebe es ja den Unterschied zwischen Wetter und Klima. Scheinbar von allen Seiten wird ein Thema von den Medien beleuchtet, werden überall Fachleute zu „Experten“ erhoben. Jetzt haben sich auch die Zweifler an den Rechenkünstlern zu Wort gemeldet, weil jemand das Abschmelzen von Himalaja-Gletschern bis zum Jahr 2350 und nicht bis 2035 vorhergesagt hatte. Kann man die alle noch ernst nehmen, wenn man noch dazu weiß, dass die sensationsgierige Medienmeute ihr höchstes Ziel darin sieht, mit der spektakulärsten Schlagzeile Quote oder Auflage zu machen? Auch die Schweingrippe haben sie schamlos zur Pandemie hochgeschrieben und sich dabei einer ganzen Menge hochdotierter Fachleute bedient, die ihren Namen, Gesicht und Stimme gaben, um
mit anfeuerndem Aktionismus die Glaubwürdigkeit mit der Angst zu erschlagen, haben die Menschen für dumm verkauft und letztlich vor allem die Pharmaindustrie mit Steuergeldern bedient, als ob die nicht schon genug hätten. Und die
Schneechaos. Wäre das die bessere Variante? Dass unsere derzeitige Besatzung der Erde offensichtlich nicht dazu in der Lage ist, die existenziellen Probleme des Lebens auf unserem Planeten zu steuern, haben die Abgesandten zur Welt-
Inhalt Seiten 4/5 Potsdams ländlicher Raum auf der Grünen Woche
Seite 6 Bürgerhaushalt 2010: Ortsteile chancenlos
Seite 9 – 17 Neu Fahrland
Seiten 18/19 Falkenseer Hundenasen Besuch beim Rettungshundezug
Seite 21 Die Ästhetik der Erdoberfläche Kunstausstellung der Landvermesser
Medien haben nur zu gern ihre klimakonferenz gerade peinlichst Rolle im Spiel übernommen. bewiesen. Nicht die Tatsachen will ich bezweifeln, aber den Umgang mit ihnen. Wer sich ständig überbieten muss mit Jahrhundert- oder Jahrtausendereignissen, mit Schnee-, Hochwasser- oder sonstigen Katastrophen, dem fehlen irgendwann die Relationen, da weht kein normaler Wind mehr, da wütet nur noch der Tornado, der inzwischen sogar noch einen menschlichen Vornamen bekommen hat. Verliert die Klimakatastrophe ihren Schrecken, wird sie zur Alltäglichkeit und kann letztlich als unabwendbar akzeptiert werden, wenn wir sie Daisy nennen? – ach nein, Daisy, das war ja das letzte
Neulich, nach einem Film aus den 60er Jahren, sagte mir einer: Schön, so entspannend, so ruhig, man hatte Zeit zu hören und zu sehen – keine hastigen Schnitte, keine wacklige Handkamera... Vielleicht haben Sie schon festgestellt, dass man mit unserem HEVELLER einen Moment innehalten kann und das anscheinend so normal gewordene Hasten von einer Katastrophe in das nächste Chaos unterbrechen kann. Und im Winter darf es ruhig mal schneien und kalt sein. Der nächste Frühling kommt bestimmt... Rainer Dyk
Seiten 22/23 Wenn ihr die schwarzen Gesellen fragt … IEine historische Betrachtung
Seiten 26 – 32 Groß Glienicke
Seite 33 Fahrland
Seiten 34 – 35 Marquardt
Seite 36 Grube
Seite 37 Kalenderblatt Februar
Seite 38 Leserbriefe
Seiten 39 – 41 IMPRESSUM „Heveller“ Der Heveller ist ein Magazin für den Norden von Potsdam, hervorgegangen aus dem „Havelkurier“ und dem „Neu Fahrländer Landboten“. Herausgeber: „medienPUNKTpotsdam“ – Journalistenbüro; Hessestr. 5, 14469 Potsdam. Tel/Fax: 0331 / 200 92 60; 20 01 89 71. E-Mail:
[email protected]. Redaktion: Rainer Dyk (v.i.S.d.P.), Bernd Martin; H.Jo. Eggstein (Layout); Hans Groschupp; Gertraud Schiller (PR/Anzeigen Fon 0331/505 404 04, mobil 0163/631 00 37, Fax 03212/10 35 483); Renate Frenz (Sekretariat 0331/2 00 97 08). Druck: P&P Printmanagement, 96170 Trabelsdorf.
Ratgeber
Seite 42 Unterhaltung
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Was, wann, wo? Ausstellungen Potsdam Museum Die Freiheit der Idee – 7 mal Kunst vor ’89 Dem 20-jährigen Jubiläum der friedlichen Revolution und der künstlerischen Stimmung vor dem Mauerfall ist die Kooperationsausstellung des Potsdam-Museum und der Galerie Ruhnke gewidmet.
Ausstellung bis 14. Februar Kunstschule Potsdam Volljährig! – 18 Jahre Malerei, Zeichnung, Grafik, Collagen, Keramik und Objekte
Ausstellung bis 20. Februar 2010 Kunstraum Waschhaus Schiffbauergasse Der Geschmack von Wolken Eine Ausstellung der Ateliergemeinschaft Panzerhalle Groß Glienicke mit Arbeiten von Reinhold Beck , Silvia Breitwieser, Birgit Cauer, Kiki Gebauer, Beret Hamann, Carsten Hensel, Margaret Hunter, Katrin von Lehmann, Bettina Schilling, Anna Schimkat, Thilo Skusa, Igor Tosevski, Dagmar Uhde, Sibylla Weisweiler, Anna Werkmeister, Ilse Winckler
Ausstellung bis 7. Februar Filmmuseum Potsdam GLÜCK FÜR ALLE! – Wirklichkeit in DEFA-Filmen der fünfziger Jahre
Ausstellung bis 7. März Familienausstellung „Sandmann auf Reisen“
Altes Rathaus – Potsdam Forum Alejandra Ruddoff: NACH VORN Skulptur und Skizze
Landtag Brandenburg Das Lager Elsterhorst. Erinnern – Gedenken – Mahnen
Ausstellung bis 5. März
Grüne Woche
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„Potsdams ländlicher Raum“ Der „Brandenburgtag“ auf der „Grüne Woche“ – traditionell in der Halle 21a – ist zunehmend ein hartes Brot für Journalisten, aber auch für die Besucher. Wahre Massen schieben sich förmlich dicht bei dicht an den Ständen entlang. Probieren hier und dort mal einen Happen oder einen Schluck märkischer Köstlichkeiten, informieren sich über Neues in unserem Land. So auch zur 75. Ausstellung unterm Berliner Funkturm. Die Landeshauptstadt war wieder mit zwei Messeständen vertreten – dem Gemeinschaftsstand „Potsdams königliche Biere“ und dem Gemeinschaftsstand „Potsdams ländlicher Raum“. Kurz vor Beginn des Brandenburgtages ist der erste, dem wir am Eingang der Halle begegnen, kein Geringerer als Manfred Kleinert vom Obstgut Marquardt. Er ist quasi ein alter Messe-Fuchs und weiß um die besten „Standpunkte“ beim anstehenden Rundgang des Ministerpräsidenten mit Gefolge (Landwirtschaftsministerin Lieske und Umweltministerin Tack). Und er weiß die Gelegenheit zu nutzen, gleich noch in einem kurzen Gespräch seine Probleme bei der schon vorher erschienenen Ministerin Tack loszuwerden. „Potsdam ruht auf drei Säulen“, erklärt Manfred Kleinert, „das sind die Schlösser und Gärten, dann die Wissenschaft und Bildung und schließlich nicht zuletzt der ländliche Raum!“ Für Letzteres steht schließlich auch Kleinerts Obstgut Marquardt. OB Jakobs hatte bekanntlich zu diesem Ausstellungsstand erklärt: „Ich bin sehr froh, dass bereits zum zweiten Mal nach 2009 zahlreiche Betriebe und Vereine insbesondere aus dem Potsdamer Norden sich, ihre Produkte und Leistungen unter dem Motto „Potsdams ländlicher Raum“ präsentieren. Dieses gegenseitige Bekenntnis der Potsdamer und des Potsdamer ländlichen Raums soll auch für die Besucher der Grünen Woche deutlich zu erkennen sein.“ So Jakobs. Punkt 10.30 Uhr trifft Ministerpräsident Matthias Platzeck ein. Einer der ersten, den er herzlich begrüßt, ist Manfred Kleinert.
Beide kennen sich seit Jahren. Schließlich ist der MP „Ehrenobstbauer“ des Obstgutes Marquardt. Der Politiker-Tross zieht weiter. Und wir haben etwas Luft, uns am Stand „Potsdams ländlicher Raum“ umzuschauen. Hier treffen wir die Verantwortliche der Potsdamer Stadtverwaltung für den ländlichen Raum, Ressort „Wirtschaftsförderung“, Gabriela Nagel, den Chef von Gartenbau Buba aus Groß Glienicke, Christian Buba, sowie Manfred und seine Frau Heidi Kleinert. Heidi Kleinert ist an einem Stehtisch damit beschäftigt, den interessierten Besuchern Apfelkostproben anzubieten und dabei manches Wissenswerte über Sorten, Anbau und Verwertung zu erläutern. Ein Hinweis auf ihre speziellen Kochbücher darf nicht fehlen – Ehre, wem Ehre gebürt. Mit Manfred Kleinert und Christian Buba kommen wir ins Gespräch
über die Chancen, die eben eine solche Präsentation haben kann. Buba: „Eine bessere Möglichkeit bekannt zu werden, gibt es nicht!“ Dreizehn Firmen bzw. Vereine aus dem Potsdamer Norden nutzen die Grüne Woche, um sich zu präsentieren. Das sind – wie gesagt – das Obstgut Marquardt und der Gartenbau Buba, der landwirtschaftliche Betrieb Ernst Ruden, Neumanns Erntegarten und der FLORAHOF Bornim, die Bäckerei & Konditorei Frank Fahland und Lorberg Baumschulerzeugnisse aus Tremmen, die Uetzer Reitsport GmbH und der Reiterhof und Landwirtschaft Uwe Rückert aus Krampnitz, Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide und der Verein für Landschaftspflege Potsdamer Kulturlandschaft e. V., der Imkerverein Groß Potsdam e. V. sowie das Restaurant „Die Tenne“ Neu Fahrland. Alle Aussteller stehen für den Potsdamer Norden. „Ganz im Sin-
Der „Storch aus dem Nuthetal“ begrüßt Ministerin Tack.
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Grüne Woche
Februar 2010
eindrucksvoll präsentiert
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Was, wann, wo? Ausstellungen Brandenburgischer Verband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BVBK) e.V., 14467 Potsdam, Hermann-Elflein-Str. 18 „Lusthaus“ – Ausstellung des BBK Sachsen-Anhalt
bis 14. März Brandenburgische Landeszentrale für Politische Bildung Nacht-Räume – Orte an der ehemaligen Berliner Mauer Fotoausstellung
Ministerpräsident Platzeck und Ministerin Lieske mit Manfred Kleinert.
ne des großen Landschaftsgestalters Peter Joseph Lenné ist die Landschaft auch hier gleichzeitig Lebens-, Erholungs- und Arbeitsraum, der für Landwirtschaft und Gartenbau sowie für naturnahe und aktive Erholung genutzt wird“, so steht es im Werbeflyer der Aussteller. So bieten eine Reihe von Betrieben landwirtschaftliche und Gartenprodukte direkt am Ort ihrer Erzeugung an. Einladende Restaurants und Landgasthöfe stehen für Brandenburger Gastlichkeit. Hier werden Erzeugnisse der Gärtner und Bauern frisch verarbeitet, wohlschmeckend zubereitet
und in kulturvollem Ambiente serviert. Weiter erfährt der Besucher von neuen Routen „Stilles Havelland“, „Potsdamer Landpartie“ und „SeeIdylle“, die 2010 eröffnet werden sollen. Insgesamt 22 Stationen sollen zur Erkundung einladen. Neben den bereits erwähnten Möglichkeiten, sich mit hier produziertem Obst oder Gemüse zu versorgen, zu reiten oder Galloway-Rinder und Damwild zu erleben, kann man auch den Schlosspark Marquardt, die idyllische Dorfanlage von Satzkorn oder den Gutspark Groß Glienicke besuchen sowie ein erfrischendes Bad im Glie-
nicker See oder im Schlänitzsee nehmen. Zudem erfährt der Interessierte einiges über die Vergangenheit des Potsdamer Nordens als Hochburg von Wissenschaft und Ausbildung im Gartenbau sowie die staatliche Kontrolle und Pflege von Kulturpflanzensorten. Natur und Gartenkultur bilden hier auf dem Lande eine faszinierende, informative und entspannende Einheit. Und eben das konnten die Aussteller am Stand von „Potsdams ländlicher Raum“ auch auf der diesjährigen Grünen Woche den Besuchern eindrucksvoll vermitteln, meinen wir. Bernd Martin
bis 18. März 2010 „Rent a Ranger“ – Führungen in den königlichen Gärten von Potsdam Erleben Sie kulturhistorische und naturkundliche Streifzüge durch die einzigartige Potsdamer Parklandschaft: Begeben Sie sich auf die Spur von Königen und Hofgärtnern und erfahren Sie Anekdoten aus der herrschaftlichen Vergangenheit des Ortes! Empfinden Sie nach, wie Landschaftsarchitektur auf den Menschen wirkt und nehmen Sie die Kraft besonderer Plätze in sich auf! Dauer: ca. 2 Stunden / Kosten: 8,- €pro Person / Für Kinder bis 12 Jahre ist die Teilnahme frei / Bei mehr als 15 Teilnehmern gilt ein Festpreis von 120,- €. Führungen sind täglich buchbar. Um Ihren Wunschtermin zu sichern, melden Sie sich bitte möglichst frühzeitig an! Kontakt: Claas Fischer, 03319676972
Welche Apfelsorte schmeckt wie? – Beratung vor Ort.
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Was, wann, wo? Ausstellungen Botanischer Garten der Universität Potsdam „In der Spur des Menschen“ – Biologische Invasionen Neue Tier-und Pflanzenarten begegnen uns heute fast überall. Mit dem modernen Welthandel gelangen Pflanzen und Tiere in alle Erdteile. Ihre Ausbreitung in neuen Gebieten nennt man biologische Invasionen. Viele Wissenschaftler sehen darin eine der größten Bedrohungen für die Artenvielfalt der Erde.
Biosphäre Potsdam Wasserwissen – die wunderbare Welt des Wassers Wasser steht im Mittelpunkt dieser Ausstellung, das erfrischende, aber auch kostbare Lebenselixier. Wie entsteht Hochwasser? Woher kommt unser Trinkwasser? Wie viel Wasser steckt in einer Tomate? Und wie können wir das wertvolle Gut für die Zukunft bewahren? WasserWissen gibt Antworten und innovative Lösungen zu diesen Fragen.
Regionales
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Bürgerhaushalt verabschiedet Vorschläge aus den Ortsteilen chancenlos im Rahmen der Landeshauptstadt Der Vorschlag zum Erhalt des Jugend- und Kulturzentrums Archiv in der Leipziger Straße und der Wunsch nach einer Sanierung und Überdachung des Rollsportfeldes in der Heinrich-Mann-Allee sind die diesjährigen Favoriten des Potsdamer Bürgerhaushalts. Ihnen folgen ein Vorschlag zur Einführung von Mehrfachfahrkarten im öffentlichen Nahverkehr sowie konkrete Maßnahmen zum Erhalt und der Erweiterung des Potsdamer Radwegenetzes. Die Vorschläge aus den Ortsteilen sind nach der Stimmenzahl im Endergebnis dort eingekommen, wo sie kaum eine Chance haben, von den Stadtverordneten berücksichtigt zu werden. Kein Wunder eigentlich, denn die vorn platzierten Vorschläge beziehen sich vor allem auf Vorhaben, die der ganzen Landeshauptstadt zugute kommen. Wohingegen die Vorschläge aus den Ortsteilen konkretere Interessen vor Ort widerspiegeln. Umso mehr kommt es nun darauf an, dass die Ortsbeiräte sich der Vorschläge ihrer Einwohner annehmen und sie auf anderem Wege bei der Ausgestaltung ihrer örtlichen Verhältnisse im Interesse der Bürger berücksichtigen. Noch einmal einen Aufschwung nahmen allerdings die Vorschläge sogar noch nach der letzten Möglichkeit der Punkteverteilung auf der Abschlussveranstaltung des Bürgerhaushaltes am 14. Januar. So verbesserte sich der Vorschlag, die Badestelle im Schlosspark Marquardt zu erhalten, mit insgesamt 274 Stimmen auf den 26. Platz.
Zehn Plätze nach vorn, auf die 28. Stelle, rutschte der Bau eines Gehund Radweges zwischen Groß Glienicke Süd und dem Krampnitzer Weg in Kladow mit insgesamt 259 Stimmen. Das Bürgerhaus in Grube bekam zwar noch einen mächtigen Aufwind von 25 auf 165 Stimmen, was allerdings nur für Platz 34 reichte.
tätigen Bürgerinnen und Bürgern. Weiterhin ist der Vorschlag zur Einrichtung eines beleuchteten Fußund Radwegs in der Max-Eyth-Allee vertreten. Am 27. Januar 2010 wurde die „Liste der Bürgerinnen und Bürger“ mit den 20 am besten bewerteten Vorschlägen der Stadtverordneten-
Die Stadtverordneten Birgit Morgenroth (SPD) und Peter Kaminski (LINKE) verteilten ihre Stimmen auf der Abschlussveranstaltung des Bürgerhaushaltes natürlich auch lokalpatriotisch.
137 Stimmen bekam der Radwegeausbau nach Anwohnerwünschen auf Platz 38. Und ein Spielplatz in Paaren bekam 68 Stimmen. Insgesamt wurden im Bürgerhaushalt 2010 der Landeshauptstadt Potsdam 682 Vorschläge eingereicht. Unter denen, die innerhalb mehrerer Abstimmungsrunden die meisten Punkte erhielten, befinden sich Vorschläge zur Förderung der Jugendarbeit, Ideen zur zukünftigen Nutzung der ehemaligen Kinos „Melodie“ und „Charlott“, ein Vorschlag zur Unterstützung alternativer Wohnräume für Demenzerkrankte sowie der Wunsch nach einer besseren finanziellen Förderung von ehrenamtlich
versammlung übergeben. Nach abschließender Beratung in den Ausschüssen erfolgt dann die Entscheidung der Stadtverordneten über die Vorschläge der Bürgerschaft und deren Berücksichtigung im Haushalt der Landeshauptstadt Potsdam. Im Rahmen der Vorschlagsvotierung, die in der Zeit vom 23. November 2009 bis 3. Januar 2010 stattfand, wurden über 4000 Teilnehmer gezählt. Mit den Besuchern der Stadtteil- und Bürgerversammlungen beteiligten sich damit mehr als 5300 Einwohnerinnen und Einwohner am Bürgerhaushalt 2010. Das sind insgesamt dreimal so viele wie im Vorjahr.
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Regionales
Änderungen zur Fischereiordnung ab 1. Januar 2010 In den vergangenen zwei Jahren hat sich die Europäische Union verstärkt dem Schutz des in seinem Bestand gefährdeten Europäischen Aals gewidmet. Mit dem Erlass der EU-Aal-Verordnung wurden die Mitgliedstaaten verpflichtet, Maßnahmen zur Wiederauffüllung des Bestands des Aals zu ergreifen. Ein weiterer Teil europäischer Rechtssetzung war im Rahmen der Regelungen zur Aquakultur umzusetzen. Das europäische Recht erfordert seit diesem Jahr für die Einführung nichtheimischer Fischarten und die Umsiedlung gebietsfremder Fischarten zur Nutzung in Aquakulturen ein umfangreiches Genehmigungsverfahren. Diese fischerei- und artenschutzrechtlichen Vorschriften werden nunmehr ab 1. Januar 2010 in Landesrecht umgesetzt. Das bedeutet für die Berufsfischer u.a., dass sie die Aale die sie zu Erwerbszwecken fangen und verkaufen, dem Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LVLF) anzeigen müssen. In der Folge wird eine Registriernummer vergeben, die dann eine lückenlose Nachverfolgbarkeit des Handels und der Vermarktung von Europäischen Aalen gewährleisten soll. Gleichzeitig sind die dafür eingesetzten Fischereifahrzeuge bei den unteren Fischereibehörden (Landkreise, kreisfreien Städte) anzuzeigen und Fang- und Besatzbücher sowie Zukaufs- und Verkaufsbücher zu führen. Neu eingeführt wurde auch eine Regelung zum Schleppangeln. Diese Angelmethode ist von Fahrzeugen
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Digitalisierung von Musik in der Stadt- und Landesbibliothek
aus, die mit Motorkraft oder unter Segel fahren, nicht zulässig. Auch bei den Mindestmaßen und Schonzeiten gibt es zum 1. Januar 2010 Veränderungen. So wird u.a. das Mindestmaß für den Fang von Aalen ab 1. Januar 2010 von 45 auf 50 Zentimeter angehoben. In Gewässern, aus denen Aale abwandern können, ist aber ab sofort für den Angler der Fang auf maximal drei Aale je Fangtag begrenzt. Neben den bereits genannten Veränderungen gibt es für den Angler weiterführende Änderungen in den Regelungen zu verbotenen Fanggeräten und Fangmitteln sowie zur Friedfisch- und Raubfischhandangel. Zum Beispiel gelten ab sofort Handangeln, die mit mehr als einem Haken oder mit feststehenden Einfachhaken mit einem Abstand von mehr als sieben Millimetern zwischen Hakenspitze und Schenkel bestückt sind als auch die Spinnangel als Raubfischangel. Die 3. Änderungsverordnung zur Fischereiordnung des Landes Bran-
denburg ist im Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg Teil II Nr. 29 erschienen. In Bezug auf die Ausübung der Angelfischerei in einem Gewässer mit Koppelfischereirechten (Bestehen mehrerer privater Fische reirechte an derselben Gewässerstrecke) darf nach der Vorschrift des § 7 Abs. 4 der Fischereiordnung des Landes Brandenburg (BbgFischO) nur in der Zeit von einer Stunde vor Sonnenaufgang bis eine Stunde nach Sonnenuntergang geangelt werden. Grundsätzlich ist das Nachtangeln nicht an einen Fischereischein gebunden, sondern wird mit Ausnahme des o.g. Verbotes durch den Fischereirechtsinhaber bestimmt. Für das Angeln auf Raubfisch und für die Berufsfischer wird seit 2006 ein unbefristeter Fischereischein erteilt. Die bisherigen Fischereischeine A und B werden nicht mehr verlängert, sondern bei Ablauf in einen unbefristeten Fischereischein durch die untere Fischereibehörde umgetauscht.
Neue Technik ermöglicht es allen Benutzern der Stadt- und Landesbibliothek, jetzt wieder selbstständig Tonträger aus dem Bestand der Musikbibliothek auf CD zu brennen oder auf einen USB-Stick zu überspielen. So manche Musikaufnahme gibt es beispielsweise nur auf einer Schallplatte, die in der Musikbibliothek archiviert wird und nicht entleihbar ist. Aber auch CD’s aus dem Bibliotheksbestand können für den privaten Gebrauch kopiert werden. Die entsprechende Technik ist
in einem gesonderten Raum aufgestellt. Dafür muss derjenige lediglich einen CD-Rohling oder einen USB-Stick mitbringen sowie etwas Zeit (Das Überspielen und Restaurieren einer Schallplatte dauert ca. 2 Stunden). Einfache PCKenntnisse sind ausreichend, eine übersichtliche Bedienanleitung führt durch das spezielle Programm. Günstig ist es, sich vorher anzumelden und die Technik reservieren zu lassen. Das ist sowohl während der Öffnungszeiten der Bibliothek vor Ort oder telefonisch unter der Nummer 289-6661 möglich.
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Was, wann, wo? Ausstellungen Museum FLUXUS+ Schiffbauergasse PARALLELWELTEN – Austellung von DIE.PUNTIGAM und RAPUNZEL BRÄUTIGAM Im atrium im museum FLUXUS+, Schiffbauergasse 4f, 14467 Potsdam setzt der Maler und Performancekünstler Die.Puntigam seine Licht-MalPerformance-reihe nach Leipzig, Berlin, Wien, Graz, San Francisco und Hawaii in Potsdam fort. Er wird mit Akteuren aus Ausdruckstanz und Musik aus Papier, Linie, Klang, Bewegung und Licht ein multimediales Gesamtkunstwerk schaffen. Ausstellung bis 28. Mai
Exploratorium Potsdam Geheime Botschaften im Exploratorium Potsdam! Kleine Detektive entschlüsseln Geheimschriften im neuen Experimentierkurs, werktags ab 10 Uhr
Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg Heinrich-Mann-Allee 103 ZEITRÄUME geo.top.art – Kunstgenie der Oberfläche „Was verbindet die Landesvermessung mit der Kunst?“ Die „ZEIT“ als Veränderungsgröße und der „RAUM“ als Abbildungsgröße sind zwei entscheidende Kernelemente, die sowohl das Tagesgeschäft und die Produkte der Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg als auch Kunstwerke prägen und gestalten. Aus diesen beiden Kernelementen lässt sich der Ausstellungstitel „ZEIT RÄUME“ ableiten. Mit ein wenig Phantasie liest es sich auch als: „ZEITTRÄUME“.
Regionales
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Neujahrsfrühstück der Potsdamer Bündnisgrünen in Groß Glienicke Bereits zum achten Mal trafen sich die Potsdamer Bündnisgrünen im Januar mit Gästen zum Neujahrsfrühstück in Groß Glienicke. Im Ristorante „Waldfrieden“ beschrieb der Kreisvorsitzende Jens Dörschel die Erfolge der Potsdamer Bündnisgrünen bei den vergangenen Wahlen. Nach dem Zuwachs von drei auf fünf Stadtverordnete bei der Kommunalwahl 2008 erreichten sie 2009 in der Landeshauptstadt für das Europaparlament 14,7 % der Stimmen, für den Landtag 11,2 % und für den Bundestag 11,9 %. „Mittelfristig können wir 15 Prozent der Wählerstimmen erreichen“, sagte Dörschel. Mit dem Wiedereinzug in den Brandenburger Landtag sind BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN nun vom Ortsbeirat bis zum Europaparlament auf allen Ebenen vertreten. Mit Matthias Klipp stellen sie zudem seit dem 1. September 2009 den Baubeigeordneten der Stadt. Der ist ein Mann klarer Worte. „Es sind noch ein paar verkehrspolitische Dinosaurier in Potsdam zu schlachten“, stellte er in Groß Glienicke fest. Der Überprüfung auf eine mögliche IM-Tätigkeit sehe er persönlich „gelassen“ entgegen. Als Bürgerrechtler wurde Klipp jahrelang von der Stasi beobachtet. Er bot eine Lesung aus seiner Stasi-Akte an.
Grüne denken über eigenen OBKandidaten nach Ob die Bündnisgrünen mit einem Kandidaten zur Oberbürgermeister-Wahl im Herbst antreten, ist noch unklar. „Hier haben wir keine Eile“, sagte Stadtfraktionschef Nils Naber. Erst im späten Frühjahr soll die Personalfrage beantwortet werden. Bis dahin verfolge man „mit Interesse“ die OB-Debatten in anderen Parteien.
Gäste im Gespräch mit dem Grünen Beigeordneten Matthias Foto: A. Menzel Klipp im Ristorante „Waldfrieden“.
„Brennpunkt“ des neuen Jahres erwartet Naber zur Haushaltsdebatte. Aus der Kämmerei seien bisher nur „Hiobsbotschaften“ gekommen. Die Grünen wollen ein „möglichst breites“ Angebot freiwilliger Leistungen erhalten. „Kürzungen können jedoch nicht ausgeschlossen werden“, sagte Naber. Keine Abstriche dürfe es jedoch bei den 800.000 Euro für das Radverkehrskonzept geben.
Initiativen für den Klimaschutz Als zu gering hat der Fraktionsvorsitzende das „Engagement“ der Stadtwerke für den Klimaschutz kritisiert. „Zur Geschäftsführung ist noch nicht durchgedrungen, dass man mit erneuerbaren Energien Geld verdienen kann. Seit 1996, als die Landesmetropole ihr Gas-Heizkraftwerk baute, ist in Sachen Klimaschutz bei den Stadtwerken nicht mehr viel passiert“.
Naber kündigte Initiativen für eine stärkere Nutzung erneuerbarer Energien an. So solle die EWP für ihr Heizkraftwerk einen saisonalen Tiefenspeicher für Wärme bauen und vergleichbar BranDen ersten stadtpolitischen denburg/Havel einen Bürgerfonds
für erneuerbare Energien auflegen. Damit könnten Potsdamer dem städtischen Unternehmen zu einem festgesetzten Zinssatz Geld geben, welches dieses in den Aufbau erneuerbarer Energieerzeugung investiert. Den saisonalen Tiefenspeicher halten die Grünen für nötig, weil die EWP ihr Kraftwerk im Sommer nicht voll auslasten können. Beim geplanten Schwimmbad im Bornstedter Feld könne Erdwärme genutzt werden.
Vor Ort: Für Öffnung des Groß Glienicker Uferweges Derweil hofft der Groß Glienicker Stadtverordnete Andreas Menzel, dass die gesperrten Grundstücke am Uferweg des Groß Glienicker Sees bis zum Sommer wieder öffentlich zugänglich sind. Eine Projektgruppe der Verwaltung arbeite an einem Interessenausgleich. Zur Enteignung als letzter Konsequenz solle es nicht kommen. Im Frühjahr beginnen für 70.000 Euro Bauarbeiten an der Südkurve der Groß Glienicker Seepromenade. Entstehen werde unter anderem ein Fußweg.
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Neu Fahrland
Neu Fahrland im Winter 2010 Entgegen manch düsterer Pro§ 7 Ordnungswidrigkeiten gnose in Zeiten einer globalen (2) Ordnungswidrigkeiten könErwärmung haben sich auch in nen mit einer Geldbuße von unserem Ortsteil der Jahreszeit 5,00 € – 1.000,00 € geahndet entsprechend ganz normale winwerden. terliche Bedingungen eingestellt. Welche Gebühren werden von Wie im wahren Leben liegen der LHP im Fall der DurchfühFreud und Leid oftmals dicht rung des WD durch die Stadtbeieinander. Unsere Kinder, Winentsorgung Potsdam (STEP) ertersportler und Erholungssuchenhoben? de finden derzeit optimale Be§ 2 Straßenreinigungsgebührendingungen vor. Für unsere Bürger satzung im erwerbsfähigen Alter sind das (8) Die (Jahres-)Benutzungsgeteilweise katastrophale Zustände bühr für den WD beträgt je auf dem Weg zur und von der Frontlängenmeter in der Arbeit. Am härtesten trifft es unWinterdienstkategorie WD sere älteren Bürger und Behin1 – erstrangig – 3,06 €. derte. Einschränkungen in der Am Stinthorn – B2 bis EinVor diesem Hintergrund sind Mobilität und in der Versorgung gang HH-Klinik – mit WD aus meiner Sicht grundlegend sind zum Teil besorgniserregend. 1 – erstrangig – gekennzeich- neue Denkansätze notwendig, In diesen Tagen laufen schon net) ist der WD durch die denn die neue Straßenreinigungsmal die Telefone der Verwaltung Grundstückseigentümer wie satzung kommt bestimmt. Aber heiß, und täglich werden neue folgt durchzuführen: vorher richtet sich mein Appell Betrachtungsweisen zum Win- (2) Bei Eis und Schneeglätte sind an alle verantwortungsbewussten terdienst (WD) speziell in der öffentliche Straßen und Ver- Grundstücksbesitzer (und in Einörtlichen Presse veröffentlicht. kehrsflächen zu bestreuen zelfällen auch an die Mieter): Schnell wird die Frage aufgeworund gegebenenfalls vorher Nehmen Sie Ihre Bürgerpflicht fen: Wer trägt denn eigentlich zu beräumen. auch beim WD bewusst wahr, es die Verantwortung für die teilweise (3) Gehwege sind in einer Breite geht um unser aller Gesundheit. chaotischen Zustände beim WD? von 1,50 m von Schnee freiEine Antwort finden wir in der zuhalten, bei Straßen ohne Alles Gute beim winterlichen zurzeit gültigen Fassung der StraGehweg ist ebenfalls zur be- „Fitnesstraining“ wünscht Ihnen ßenreinigungssatzung der Lanbauten Fahrbahnseite hin ein Ihr Ortsvorsteher deshauptstadt Potsdam (LHP): Streifen von 1,50 m Breite Hartmut Reiter § 4 Art und Umfang des Winvon Schnee freizuhalten. terdienstes (4) Werktags sind in der Zeit Auf Straßen ohne Kennzeichvon 06.00 – 20.00 Uhr, Anregungen und Kritiken sind nung (in der Anlage zum sonn- und feiertags von ausdrücklich erwünscht, abzuStraßenverzeichnis der LHP 09.00 – 20.00 Uhr gefallener geben im Briefkasten des Ortssind für Neu Fahrland leSchnee und entstandene beirates, Am Kirchberg 50 diglich die Tschudistraße, die Glätte unverzüglich zu be- (Kita), oder per E-mail an: Straßen Am Kirchberg und seitigen.
[email protected].
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Was, wann, wo? Veranstaltungen 5. Februar 10 Uhr Reithalle A Schiffbauergasse Motte & Co Ein Theaterstück mit Musik (Ab 6 Jahren) 15.30 Uhr Puppenbühne Burattino Frau Holle telefonische Voranmeldung unter Tel. (0331) 74 25 50 16 Uhr Museum FLUXUS+ Schiffbauergasse Führung für Schüler durch das Museum Fluxus+ 19.30 Uhr Hans-Otto-Theater Die Kameliendame von Alexandre Dumas 19.30 Uhr Kabarett Obelisk Kuschelparty mit Gretel Schulze und Andreas Zieger 20 Uhr Kulturscheune Marquardt Maskenball für Kurzentschlossene Mit dem CC Rot-Weiß Groß Glienicke 20 Uhr Theaterschiff „Zwei wie Bonnie & Clyde“ eine Komödie von Tom Müller & Sabine Misiorny 21 Uhr Gutenberg 100 Ferienkaraoke 6. Februar 10 Uhr Blauhaus Potsdam Antik- und Trödelmarkt 15.30 Uhr Puppenbühne Burattino Frau Holle telefonische Voranmeldung unter Tel. (0331) 74 25 50.
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Was, wann, wo? Veranstaltungen 18 Uhr Kulturladen Fahrland Spannendes rund um die Schokolade Ein Schokoladenseminar mit Siglinde Langer Voranmeldung/begrenzte Teilnehmerzahl 033208/51588 19.30 Uhr Hans-Otto-Theater Die Wildente Schauspiel von Henrik Ibsen 19.30 Uhr Kabarett Obelisk Kuschelparty 20 Uhr Preußenhalle Groß Glienicke 1. Prunksitzung des Carnevalsclubs „Rot-Weiß“ Groß Glienicke 20 Uhr Theaterschiff „Zwei wie Bonnie & Clyde“ 21 Uhr Gutenberg 100 Livemusik: „Pass over Blues“Potsdams Blueslegende Roland Beeg, Milan Šamko, Harro Hübner 23 Uhr Lindenpark TANZ-RAUSCH 7. Februar 10 Uhr Volkspark Potsdam Baumwanderung
Neu Fahrland
Februar 2010
„Margit, du fehlst uns sehr“ Im Gedenken an Margit Prochnow, Vorstand im Seniorenklub Neu Fahrland Der Fasching steht vor der Tür und... ja, du fehlst uns sehr, denn du warst „für Fez zuständig“, wie es dein Mann in einem Gespräch mit mir ausdrückte. Auf Familienfeiern, Betriebsfesten, bei Freunden und in den letzten Jahren bei uns im Club hast du allein oder im Team, in natura oder phantasievoll verkleidet mit heiteren, aber auch sehr klugen Geschichten zur Unterhaltung beigetragen und zum Nachdenken angeregt. Wie schön war es für dich und uns, als du nach der ersten überstandenen Phase deiner Krankheit hoffnungsfroh in unseren Kreis zurückkehren konntest. Leider war es nur noch eine kurze Zeit, die dir zu leben vergönnt war. Wir danken dir für alles, was du uns geschenkt hast und für die Arbeit, die du in unserem Vorstand geleistet hast. Wie war das mit dir? 1942, im Krieg, in Berlin-AltGlienicke geboren, 1948 eingeschult und aufgrund des vielfachen Ortswechsels deines Vaters als Kulturhausleiter in verschiedenen Orten hast du 17 mal die Schule gewechselt. Mit 18 Jahren kam deine Familie nach Potsdam und du bist hier sesshaft geworden. Gelernt hattest du Konserviererin - Gurken einlegen, Sauerkraut treten u. ä. - ,aber du hast in vielen verschiedenen Berufen gearbeitet. Deine früh erfahrene Umtriebigkeit hast du im Berufsleben beibehalten. Du warst Brief-
10 Uhr Puppenbühne Burattino Frau Holle telefonische Voranmeldung unter Tel. (0331) 74 25 50 10 Uhr Naturkundemuseum „Bärentaufe“ Der neue Braunbär des Naturkundemuseums erhält seinen Namen. Mit dabei prominente Taufpaten. Für die zehn besten Namensvorschläge gibt es Buchpreise.
Margit (r.) in gemütlicher Runde.
zustellerin, Zimmermädchen im Hotel Cecilienhof, hast für eine Versicherung gearbeitet, im Büro der FDJ-Kreisleitung, später beim Rat der Stadt und ab 1980 – damals schon 10 Jahre verheiratet mit deinem Ehemann Wilfried und Mutter eines Sohnes – bei der Binnenreederei in Potsdam. Nach der Wende eine ganz typische Biografie: Die Reederei wurde abgewickelt, es gab Kurzarbeit Null, dann Arbeitslosigkeit, Lehrgänge beim Arbeitsamt, schließlich Mitarbeiterin des Arbeitsamtes und diese Schleife mehrfach durchlaufen, dann Arbeit im Hotel „ Die Herberge“ in Neu Fahrland, später in einem Babelsberger Hotel und im Jahre 2000 mit 58 Jahren als EU Rentnerin der vorgezogene Ruhestand. Aber zur Ruhe gesetzt hast du dich nicht. Du hast gelesen, geschrieben, am PC Glückwünsche entworfen und Fotoalben zusammengestellt, mit deinem Mann den Garten bestellt und ihr seid zusammen herumgereist zur weit verstreuten Verwandtschaft in deutschen Landen. Immer gab es Familienfeste, auf denen ihr auch gerne das Tanzbein geschwungen habt. Das Tanzen hast du auch bei uns im Verein mit Freude fortgesetzt, die letzten Jahre auch im Vorstand mitgear-
Fotos: Gläser
beitet. Im Jahre 2009 bist du gestorben. 67 Jahre alt. Wir werden dich nicht vergessen. Außerdem gedenken wir unserer im Jahre 2009 verstorbenen Mitglieder Prof. Dr. Hans Einhorn 77 Jahre alt Frau Hilde Schössow 85 Jahre alt Frau Johanna Schonert 97 Jahre alt Jutta Bratz Bitte vormerken Mittwoch, 3. März: 15.00 Uhr Kaffeenachmittag in der Tenne, es wird eine Steuerberaterin für Fragen zur Rentenbesteuerung zur Verfügung stehen Sonntag, 14. März: 13.00 Uhr Frauentagsfahrt „Frauentag wie zu alten Zeiten“ nach Wörlitz
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Margit war für jeden Spaß zu haben.
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Neu Fahrland
Klavierunterricht im KSC 2000 Serie: Die Abteilungen des „Kultur- und Sportklubs 2000“ e. V. Neu Fahrland (2) Unter dem Motto „Man müsste Klavier spielen können“ haben wir den Klavierunterricht vor einem Jahr das erste Mal vorgestellt. Durch eine Erweiterung der Unterrichtszeiten haben wir nunmehr die Möglichkeit noch einige freie Stunden anzubieten, in denen sich Kinder oder auch Erwachsene zum Klavierunterricht anmelden können. In einer wissenschaftlichen Studie wurde herausgefunden, dass Kinder, die Klavier spielen, über ein besseres Kombinationsvermögen und einen größeren Wortschatz verfügen als nicht musizierende Kinder; zugleich erwerben sie eine bessere Fingerfertigkeit als Gleichaltrige und die Fähigkeit Töne und Rhythmen schneller zu unterscheiden. Erwachsene und ältere Menschen trainieren mit Klavierspiel
das Gehör, das rhythmische Gefühl und das Gedächtnis. Bewiesen ist auch, dass selbst musizieren, bei Alt und Jung das Selbstwertgefühl und damit die Lebensqualität in hohem Maße gesteigert wird. Der Klavierlehrer Normund Leitlants ist 1971 in Riga geboren, besuchte dort das Musikgymnasium, studierte später an der Musikakademie und erwarb dort sein Künstlerisches Diplom. 1993 und 1994 besuchter er die internationalen Sommerkurse für Klavier an der Universität der Künste Berlin. 1995 bis 1998 studierte er in der Meisterklasse an der Hochschule für Musik in Würzburg unter Prof. Andras Hamary. 2001 absolvierte er bei Prof. Till Engel an der Folkwang Hochschule in Essen einen Interpretationskurs für Pianisten.
Neben seinen vielfältigen solistischen Auftritten bei Klassik-, Tango- und Jazzkonzerten betätigt sich der Pianist als Klavierpädagoge, Korrepetitor und musikalischer Begleiter für Opernsänger und Musicaldarsteller. Für uns als Verein ist es ein großer Gewinn, dass ein Pianist mit einer so fundierten Ausbildung sein Können an unsere Klavierschüler weitergibt. Jeden Dienstagnachmittag findet der Klavierunterricht in der Kantine Kirsch – Schweißtechnik statt. Wer gerne am Unterricht teilnehmen möchte, kann sich bei Hannelore Drygalla unter der Tel.- Nr. 0334208 50442 Informationen zu den Modalitäten einholen. Interessenten können sich gerne zur einer Schnupperstunde anmelden. Hannelore Drygalla
GLOSSIERT
Stromausfall für die Rentenkasse Also, ich geb’ mir ja alle Mühe, denen zu glauben, die immer sagen, dass Politik nicht so einfach ist, wie Klein-Fritzchen sich das so vorstellt. Da wäre das demogra-
phische Problem, dass wir nämlich alle zu alt werden und dass wir uns, als wir noch Saft und Kraft dafür gehabt hätten, nicht genug Zeit genommen haben, um uns zu reproduzieren. Und nun fehlt es an Jungen - und natürlich auch an Mädchen, also eher an jungen Männern und jungen Frauen, die schon alt genug sind, um Beiträge zu zahlen, damit unsere Rente stimmt. Die wird nämlich immer knapper und die Preise steigen auch. Da muss man mit allem haushalten, sparen. Oh, ich kann das Wort nicht mehr hören. Mit den Kräften, mit der Energie, mit dem Geld. Damit wären wir beim nächsten Problem. Alles wird teurer. Preistreiberei. Jetzt erst wieder, diese Zapfsäulen-Raubritter, diese Tankfüllungs-Wegelagerer, die permanent
schröpfen wollen. Klar, dass da andere große Augen und genauso lange Finger kriegen: Gas-Preis rauf, Strompreis rauf - wer soll das noch bezahlen? Genauso ein Problem: Energieverschwendung. Und dann noch bei Ebbe in der Rentenkasse. Also, geht nicht anders, mehr zu Fuß gehen, Fenster nicht so lange auflassen, Heizung runter drehn. Ist ja noch warm genug, wenn man in der Winterjacke am Küchentisch sitzt. Und wenn die Straßenlaterne leuchtet, geht’s auch ohne Wohnzimmerlampe. Oder mit Kerzen. Einfach so tun, als ob’s gar keinen Strom gäbe. Geht nicht? Ha - und ob. Bei Stromausfall geht’s ja auch. So kann man mit Energiesparen Energie freisetzen - und gleichzeitig auch noch das demographische Problem lösen. Dann gibt’s bald wieder genug Beitragszahler, als nachwachsende Rohstoffe. Ganz einfach - versteht so auch Klein-Fritzchen - nur den Politikern ist das wohl zu simpel. Schade eigentlich. So könnte das Lösen politischer Probleme richtig Spaß machen. - bm
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Was, wann, wo? Veranstaltungen 11 Uhr Neues Palais Johann Ludwig von Fauch Familienführung mit dem Schlossdrachen 11 Uhr Marmorpalais Neuer Garten Zerbrechliche Kostbarkeiten Anna Krawczyk führt durch die zweitgrößte Sammlung von Wedgewood-Vasen in Deutschland. Anmeldung: 0331.96 94-200 14 Uhr URANIA-Planetarium und Bürgel-Gedenkstätte Die Sternbilder des Winters 14 Uhr Neues Palais Wie heizte man dem Kaiser ein? Führung durch Kellergewölbe und ausgewählte Gästeappartements. Anmeldung: 0331.96 94-200 Treffpunkt: Schlosskasse. Das Schloss ist nicht beheizt! 15 Uhr Kulturladen Fahrland Ladencafé, bis 18 Uhr 15 Uhr Volkspark Draußen am Lagerfeuer Stockbrot backen bei schöner Musik und spannenden Geschichten 15 Uhr Reithalle A Schiffbauergasse Motte & Co Ein Theaterstück mit Musik (Ab 6 Jahren) 15.30 Uhr URANIA-Planetarium und Bürgel-Gedenkstätte Kobolde im Planetarium für 5- bis 8-Jährige 15.30 Uhr Puppenbühne Burattino Rotkäppchen und der Wolf telefonische Voranmeldung unter Tel. (0331) 74 25 50
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Februar 2010
Redaktionsund Anzeigenschluss für die Ausgabe März: 15. Februar 2010
Anzeigenannahme: 0331/505 404 04
§§ §
Brigitte Sell-Kanyi Rechtsanwältin Bau- und Wohnungseigentumsrecht* Grundstücks- und Mietrecht* Vertragsrecht* Arbeitsrecht** Familien- und Erbrecht** * Tätigkeitsschwerpunkte ** Interessenschwerpunkte
Büro Potsdam Richard-Wagner-Straße 8 14476 Potsdam OT Groß Glienicke Fon 033201/43 02 26 Fax 033201/43 02 61
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Neu Fahrland
Was, wann, wo? Veranstaltungen 17 Uhr Hans-Otto-Theater Walter Plathe: Ihnen zuliebe Ein Programm rund um die Erfolge von Ralph Benatzky 20 Uhr Nikolaisaal Baumann & Clausen: Die Wende in 90 Minuten 21 Uhr Gutenberg 100 Karaoke am Sonntag 8. Februar
Die alte Kita.
Foto: I. Meister
Sechzig Jahre Kindergarten in Neu Fahrland Im Juni 1950 öffnete am Lehnitzsee 2 der Kindergarten von Neu Fahrland zum ersten Mal seine Türen. Einige Generationen 3 – 6 jähriger Kinder wurden in der Villa betreut. 1991 kamen dann die 03 jährigen Krippenkinder dazu. Sie waren seit 1970 in einem Nachbargebäude untergebracht. Höhen und Tiefen brachten die gesellschaftlichen Veränderungen mit sich. Den außerordentlichen „Geburtenknick“ Anfang der neunziger Jahre hat die Kita gut überstanden. So gab es 1992 nur zwei Anmeldungen von Neu Fahrländer Kindern. Mit dem Angebot der Betreuung von Hortkindern fand die Gemeinde als damaliger Träger eine gute Lösung. Damals hätten sicher nur wenige geglaubt, dass das Platzangebot für die Kinder im Ort 2010 einmal nicht ausreichen wird. Selbst das 2001 eingeweihte großzügige Gebäude Am Kirchberg 50 mit eine Platzkapazität von 102 Plätzen stößt nun an die Grenzen. Das „Kinderland“ war in den 60 Jahren immer gesellschaftliche Mittelpunkt im Ort, darum ist es für uns selbstverständlich, dass dieses Jubiläum gebührend gefeiert
ken. Natürlich werden für so ein besonderes Fest auch besonders viele Helfer für die unterschiedlichsten Aufgaben gebraucht. Sollte es im Ort Bewohner geben, die uns bei den Vorbereitungen und auch der Durchführung unterstützen würden, wäre die Freude sehr groß. Vielen Dank schon im Voraus! Carmen Göse
wird. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir zum Jubiläumsfest am 29.05.2010 viele ehemalige KinKontakt: der und ihre Eltern begrüßen Tel./Fax.: 03320822610, e-mail: könnten. Also jetzt am Jahresan- kinderland-neufahrland@froebelfang den Termin schon vormer- gruppe.de
10 Uhr Reithalle A Schiffbauergasse Motte & Co Ein Theaterstück mit Musik (Ab 6 Jahren) 14 Uhr URANIA-Planetarium und Bürgel-Gedenkstätte Der Himmel auf Erden – die Welt der Planetarien 9. Februar 10 Uhr Reithalle A Schiffbauergasse Motte & Co Ein Theaterstück mit Musik (Ab 6 Jahren) 14 Uhr URANIA-Planetarium und Bürgel-Gedenkstätte Der Mensch im Kosmos 14 Uhr Kulturladen Fahrland Freizeit- und Hobbytreff zum Ideenaustausch Info 033208-51588 18 Uhr Reithalle A Schiffbauergasse Frank (und frei) von Brian Drader (ab 13 Jahren), aus dem Englischen von Ute Scharfenberg
Ja, das waren halt noch Zeiten…
Foto: Archiv Kita
18 Uhr URANIA Gutenbergstraße Istanbul – historische Metropole zwischen Europa und Asien
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Was, wann, wo? Veranstaltungen 19 Uhr Nikolaisaal Ballett: „Don Quichotte“ 19.30 Uhr Café 11-line Michail Sostschenko, satirische Kurzgeschichten, vorgelesen von Roman Gegenbauer 19.30 Uhr Kabarett Obelisk Kuschelparty 20 Uhr Kulturladen Fahrland Yoga-Kurs Info: 033208-50807 oder 0163-8031971 10. Februar 10 Uhr Reithalle A Schiffbauergasse Drachenreiter – von Cornelia Funke, ab 8 Jahren 17 Uhr URANIA-Planetarium und Bürgel-Gedenkstätte Der Sternenhimmel im Februar
18 Uhr Reithalle A Schiffbauergasse Frank (und frei) 19.30 Uhr Kabarett Obelisk Kuschelparty 20 Uhr Villa Quandt Kathrin Schmidt: Du stirbst nicht Lesung des Literaturladens Wist 11. Februar
Neu Fahrland
Inselhüpfen und Ländersprünge Der KSC 2000 Neu Fahrland e.V. lud zu einem virtuellen Karibik-Ausflug mit Dietmar Schumann ein Dietmar Schumann ist in seinem Leben schon weit herumgekommen: er arbeitete als Auslandskorrespondent in Moskau, Budapest und Tel Aviv. Ein Journalist, der viel erlebt und viel zu erzählen hat. In den letzten Jahren entstanden unter seiner Regie mehrere politische Reisereportagen, die dem Zuschauer Blicke hinter die Kulissen der Macht ermöglichten. Dietmar Schumann stellt Menschen vor, die im betreffenden Gebiet leben und arbeiten, mit ihren Problemen, Plänen und Idealen. Es war eine besondere Ehre für die Organisatoren der KSC-Abteilung Foto/Wandern, den ZDFKorrespondenten Dietmar Schumann und seine Frau zum wiederholten Male in Neu Fahrland begrüßen zu dürfen. Wie bei seinen bisherigen Besuchen hatte er auch diesmal eine interessante Reportage im Gepäck: „Traumziel Karibik“. Der neueste Zweiteiler, der unter seiner Regie entstand, hatte erst wenige Tage zuvor Fernseh-Premiere. Mehr als 30 Interessierte waren unserer Einladung zum Themenabend am 13. Januar gefolgt, bei dem man nicht nur Ausschnitte Großer Andrang herrscht immer, wenn Dietmar Schumann kommt. Foto: Gläser der Reportage sehen, sondern auch viel Interessantes über ihre Entstehung erfahren konnte. Zeit zum Genießen der Strände nien heute noch durch das britiDas vierköpfige ZDF-Team un- blieb den Männern in diesen drei sche, holländische oder französiter der Leitung von Dietmar Monaten nicht. Immerhin arbeitet sche „Mutterland“ geprägt sind. Schumann war von April bis Juni es sich bei sommerlichen Tem- Die Einflüsse sind noch immer 2009 auf neun Inseln der Kleinen peraturen leichter als beispielsweise deutlich spürbar, stellte das Team Antillen unterwegs. Zeitweise im eisigen Russland. Spannend fest. wurde es noch durch einen Ber- waren die Tage allemal. Nach der Deutlich spürbar war jedoch liner Unterwasserkameramann Fertigstellung waren 220 Film- auch die Kluft zwischen wenigen verstärkt. 27 Flüge musste das minuten über die Karibik ent- Reichen und vielen Armen auf Team absolvieren, außerdem war standen, die in verschiedenen den Inseln, die zumeist arbeitslos man per Helikopter und Boot Sendungen ausgestrahlt werden. in primitiven Wellblechunterunterwegs. Ungeachtet der traumDer Reiz der Thematik bestand künften hausen. Dietmar Schuhaften Kulisse war die Entstehung darin herauszufinden, inwiefern mann erzählte nicht nur von der Reportage mit viel Arbeit Leben und Arbeiten in diesen Menschen, die auf den Inseln und Anstrengung verbunden; viel ehemaligen europäischen Kolo- Beruf oder Berufung gefunden haben, sondern beispielsweise auch von Menschen ohne Papiere, die Zuckerrohr für einen Hungerlohn ernten. Oder die auf Guadeloupe für gerechte Löhne und Preise streikten. Und von
9.30 Uhr Stern-Center XI. Internationales Stabhochsprung-Meeting 10.15 Uhr Stadt- und Landesbibliothek Akademie in der Bibliothek „Mit offenen Karten spielen“ – Ein Vortrag zum 111. Geburtstag von Erich Kästner, Dr. E. Gaida
Februar 2010
Mittwoch, 17. Februar 2010, 19.30 Uhr: KSC-Abteilung Foto/Wandern/ Ilona Meister: Workshop „digitale Bildbearbeitung“ in der Landkantine der Firma K-S Kirsch-Schweißtechnik, Ganghofer Str. 5. Eigene Fotos auf digitalen Medien dürfen mitgebracht werden. Delfine sind die Helden.
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Februar 2010 den wenigen Bewohnern der Vulkaninsel Montserrat, die trotz der Gefahr, die vom Vulkan Soufriere noch immer ausgeht, in ihrer Heimat bleiben. Nach dem großen Ausbruch im Jahre 1997 versank die Inselhauptstadt Plymouth unter Schutt und Asche, mehr als die Hälfte der Menschen verließ ihre Heimatinsel. Nach dem Ansehen der Filmsequenzen ergab sich eine rege Diskussion. Viele Anwesende nutzten die Chance, dem Filmemacher Fragen zu stellen, zum Beispiel, wie er Themen und Interviewpartner findet. Nach der Bewilligung der Reportage durch den Sender erfolgten umfangreiche Recherchen, erzählt Dietmar Schumann. Via Internet, aber auch persönlich vor Ort recherchierte ein Producer. Dazu kamen Hinweise, denen während der Dreharbeiten nachgegangen wurde. Nicht alle Pläne konnten ver-
Schulspeisung im Indiodorf.
Schumanns Team mit Equipment.
Neu Fahrland
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Was, wann, wo? Veranstaltungen 14 Uhr URANIA-Planetarium und Bürgel-Gedenkstätte Von Merkur bis Neptun 19 Uhr Theaterschiff „Ladies Night“
Karibik pur: Philipsburg.
wirklicht werden, beispielsweise hat das Treffen mit Johnny Depp nicht geklappt. Dafür stellten sich einige Begegnungen als besonders interessant heraus, wie beispielsweise die mit der Sängerin Michele
Henderson auf Dominica, der ihre Indio-Wurzeln und ihre Heimatinsel wichtiger sind als eine Karriere in den USA. Spannend war auch der halblegale Flug über die durch den Vulkan verwüstete Region der Insel Montserrat oder der Aufstieg im Nebel auf den höchsten Berg der Insel Saba, den 877 m hohen Mount Scenery. Besonders beeindruckend fand Herr Schumann die Arbeit des Arztes Dr. Patrick Matthews, der auf Antigua wie ein „Robin Hood“ reichen Patienten doppelte und dreifache Honorare abverlangt, um Arme kostenlos behandeln zu können. Das fanden viele Zuschauer offenbar auch, denn beim Sender gingen nach der Ausstrahlung viele Anfragen um Spendenmöglichkeiten ein. Wenn das kein Erfolg ist! Auf die Frage nach seinen nächsten Plänen antwortet Dietmar Schumann, dass er gerne in Osteuropa drehen würde, das Leben der Menschen 20 Jahre nach der politischen Wende erfragen. Auch politische Brennpunkt-Regionen in Zentralasien oder im Kaukasus stehen auf seiner „Wunschliste“. Europäische Länder, die der öffentlichen Aufmerksamkeit fast entgehen, wie beispielsweise Albanien, würde er gern „unter die Lupe“ bzw. vor die Kamera nehmen. Aber vor der Dreharbeit steht die Genehmigung, nicht alle Wünsche werden sich umsetzen lassen. Wir drücken die Daumen, dass es klappt – und dass wir dann wieder in den Genuss einer neuen spannenden Reportage von Dietmar Schumann kommen werden! Ilona Meister
19 Uhr URANIA Gutenbergstraße „Rundherum“ Geschichte einer Weltreise Der Abenteurer Thomas Meixner aus Sachsen- Anhalt berichtet in einer interessanten Dia-Show über seine Weltreise. 19.30 Uhr Reithalle A Schiffbauergasse Die Aeneis – von Olivier Kemeid, nach dem Epos des Vergil, deutschsprachige Erstaufführung 19.30 Uhr Hans-Otto-Theater Macbeth Tragödie von William Shakespeare 19.30 Uhr Kabarett Obelisk „Mutti ist die Allerbestie“ 21 Uhr Gutenberg 100 Karaoke 12. Februar 9.30 Uhr Stern-Center XI. Internationales Stabhochsprung- Meeting 18 Uhr Kulturladen Fahrland Mal- und Zeichenkurs mit der Potsdamer Malerin und Grafikerin Beret Hamann 19 Uhr Museum FLUXUS+ Schifbauergasse PARALLELWELTEN Tagtool-Event/Performance
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Dank für Hilfsbereitschaft Der Schnee, die „weiße Pracht“, hatte uns zum Beginn des Neuen Jahres fest im Griff. Wie in Potsdam fielen auch in Neu Fahrland 20 bis 30 cm Neuschnee mit den entsprechenden Problemen: Nicht geräumte und somit befahrbare Hauptstraßen – schwer passierbare Nebenstraßen für Fußgänger, Autofahrer, Post und Müllentsorgung. Bei uns in der Ganghoferstraße waren wir deshalb Herrn Kirsch, dem Chef der „KirschSchweißtechnik“, dafür dankbar, dass er mit seiner kleinen mobilen
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Schneefräse die größten Schneemassen zur Seite räumte. So wie auf der Straße machte er es auch auf unserem Hof, als ich ihn darum bat. Es sind immer wieder die kleinen uneigennützigen Hilfen, die nicht hoch genug zu schätzen sind. Herr Kirsch verdient sowieso für einige private Initiativen (Sommerfest/Geldspende für die Kita, mietfreie Probestunden für den Chor des KSC 2000) unseren Dank! Erika Simon Neufahrland
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Was, wann, wo?
„Subbotnik“ kontra Schnee Was – bitteschön – ist an Schneefällen und Kälte im Dezember, Januar und Februar so wahnsinnig überraschend? Es klingt immer so, als wären wir bis November noch alle in Sandalen und kurzen Hosen herumgelaufen, hätten uns der Sommerfrische hingegeben und darüber sinniert, wo und an welchen See wir wohl im Dezember zum Baden fahren könnten. Aber huch, da wird es plötzlich kalt. Wer denkt schon im Frühjahr, oder im Spätherbst darüber nach, dass es unter Unständen ganz plötzlich kalt werden könnte? Da lassen
wir uns doch lieber alle Jahre wieder vom Winter überraschen. Und dann hagelt’s Presseerklärungen (PE) der STEP. Am 7. Januar 2010 beispielsweise stellt der Chef besagter Einrichtung, Enrico Mundoc, fest, dass „für … Potsdam … laut Deutschem Wetterdienst … mit durchgehend kräftigem Schneefall zu rechnen“ sei. Jedoch „die STEP wird alles in ihrer Kraft stehende tun, um den Winterdienst … durchzuführen.“ Aber: „Erschwerend kommt dazu, dass es in ganz Deutschland nur noch begrenzt Streusalz gibt.“
Also: „Beeinträchtigungen durch Schnee und Glätte sind dennoch zu erwarten.“ Und schließlich ruft Mundoc in einer weiteren PE am 13. Januar auf „zum Kampf.“: „Wir rufen außerdem die Potsdamer Bevölkerung zum Arbeitseinsatz auf: Jeder, der die Möglichkeit und einen Schneeschieber hat, kann mithelfen. Es geht um unsere Stadt …“ Ein paar Tage später legt sogar der OB mit dem gleichen kämpferischen Text nach. „Subbotnik“ kontra Schnee ist also angesagt. Bernd Martin
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19.30 Uhr Kabarett Obelisk „Ab 20.00 Uhr wird zurückgeschossen“ mit Barbara Kuster 19.30 Uhr Hans-Otto-Theater „Vom Widerstehen“ ein Dokumentar-Theaterstück über den Widerstand in einer Diktatur, Konzept & Dramaturgie Lea Rosh und Renate Kreibich-Fischer 19.30 Uhr Reithalle A Schiffbauergasse Weiß wie das Licht deutschsprachige Erstaufführung 20 Uhr Lindenpark Faschingsparty
Dr. med. Friedrich Molsberger Facharzt für Allgemeinmedizin Naturheilverfahren · Akupunktur · Ganzheitliche Orthopädie Chinesische Medizin · Applied Kinesiology* · Musikermedizin
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20 Uhr Theaterschiff „Ladies Night“ 21 Uhr Café Rothenburg AoxoMoxoA – Rocksongs, Jazz und Eigenkompostitionen 21 Uhr Gutenberg 100 Live: „KOSH meet Friends“ 13. Februar 10 Uhr Wissenschaftspark „Albert Einstein“ Führung durch den Einsteinturm und über den Telegrafenberg mit Vortrag über die Sonnenphysik
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Falkenseer Hundenasen
Februar 2010
Hundenasen können mehr Rettungshundezug Falkensee – eine gute Chance, Vermisste schnell zu finden Wenn Jamie mit einem einzigen Klick das Halsband gelöst wird, dann ist die Australian-Shepherd-Hündin kaum zu halten. Sie will „arbeiten“, denn gleich wird Christine Höfele „Such und hilf“ zu ihr sagen – und dann darf sie zeigen, was sie gelernt hat: Da vorne muss irgendein Mensch sein, nein, nicht der Fotograf, der steht genauso lebendig da rum wie sonst. Einer, der liegt oder kauert, sich nicht bewegt, den musst Du finden und dann mit kräftigem Bellen Bescheid sagen, bis die Chefin kommt und nachsieht. Gelobt werden und dann wieder mal abseits warten... Was hier aus der Sicht eines Hundes beschrieben wird, ist tatsächlich zu beobachten, wenn der Rettungshundezug aus Falkensee trainiert. „Die Hunde müssen unterscheiden können, ob jemand hilfebedürftig ist oder nicht
und sich auch gegen diverse Fremdkommandos durchsetzen, wenn ,such und hilf‘ ihr Auftrag ist.“ Marc Näter gibt die kurzen Erläuterungen, als wir das Training der „Flächensuche“ auf dem Hundeplatz der „Hundeschule dog’s life“ im Gewerbegebiet Falkensee beobachten. Marc und seine Frau Angie betreiben die Hundeschule, wo auch der Verein „Search and Rescue dogs Berlin-Brandenburg“ e.V., kurz SARB, seine Heimstatt hat. Die beiden sind „einschlägig vorbelastet“. In Berlin war Marc beim Rettungsdienst der Feuerwehr, Angela Hundeführerin im Polizeidienst und in einer Rettungshundestaffel. Mit der Rettungshundeausbildung haben sie ihrer ehrenamtlichen Leidenschaft eine Basis gegeben. „In der Welpenschule merkt man schon, welcher Hund sich für die Rettungshun-
deausbildung eignet“, stellt Angie immer wieder fest, die auch Ausbildungsleiterin im Rettungshundezug ist. Die Rasse ist ihr gleich, das Wichtigste:
„Der Rettungshund darf nicht ängstlich sein, aber nicht aggressiv, und fremde Menschen müssen ihm wichtig sein, denn die soll er suchen.“ Das sieht sie dann beim Rettungshunde-Eignungstest. Und auch die Menschen, also die Hundehalter, durchlaufen eine Probezeit von einem halben Jahr, bevor sie in die Staffel aufgenommen werden. „Das muss schon alles stimmen: Hundeführer und Hund müssen ein Team sein, und alle zusammen in der Staffel sowieso“, erzählt Marc Näter. Seit August vorigen Jahres gibt es den Verein. Gerade haben sie so einen Prozess durch, dass es zwei „Lager“ mit verschiedenen Ansichten gab. „Jetzt gibt es eben zwei Vereine, das kann für die Sache nur gut sein“, sagt Marc Näther. Denn Rettungshunde gibt es viel zu wenige, die Entwicklung ist in Deutschland erst auf dem Weg. Und wenn sich Marc Näter bei der Ausbildung auf US-Erfahrungen beruft, dann nicht nur, weil dort nicht nur der Ursprung ist und von dort die wesentlichen Impulse kommen, sondern weil er auch halb US-Amerikaner ist. Angie erinnert sich an Beispiele aus der Region, von denen sie viel zu spät erfahren hat: verschwundene Kinder,
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Falkenseer Hundenasen
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Was, wann, wo? Veranstaltungen
verwirrte Erwachsene. Sie ist sicher, manchmal hätten die Hunde helfen können. Das liegt auch daran, dass der Einsatz von Rettungshunden noch lange nicht selbstverständlich zum Einsatzplan aller Polizeiwachen im Land gehört. „Es sind nicht die spektakulären Einsätze bei Erdbeben auf der ganzen Welt, zu denen die international agierenden Staffeln gerufen werden. Hier, direkt vor Ort, gibt es so viele Vorkommnisse, bei denen man diese Chance nicht nutzt.“ Darum hat sich der Verein entschlossen, auch private Hilferufe anzunehmen. „Wir sind zwar erst in der Ausbildung und werden uns im Laufe des Jahres auch beim Innenministerium als einsatzbereit melden, aber, was wir jetzt schon können, setzen wir gern ein. Und wenn sich der Einsatz als nicht notwendig herausstellen sollte, dann haben wir eben trainiert“, sagt Angie. Sie hat die Internetseiten der Hundeschule und des Vereins verlinkt mit der Initiative vermisste-kinder.de – ein wichtiges Aufgabenfeld für Rettungshunde, wenn sie rechtzeitig angefordert werden würden. Es gibt fast unglaubliche Beispiele, wozu Hunde fähig sind. Um zu erklären, was eine Hundenase kann, vergleicht Angie Näter: Wenn ein Kind in einen großen See spuckt und das Wasser umgerührt werden würde, ein Hund würde das Kind herausfinden. Und das muss trainiert werden. Angie ist geprüfte Hunde- und Hundeführerausbilderin, hat sich auf die Hundepsychologie spezialisiert und das Yoga für Hunde, eben DOGA, mit entwickelt. Therapieund Rettungshunde sind ihr Metier.
Schutzausbildung und Hundesport passen nicht in ihre Philosophie vom hochsozialisierten Hund. Im Sommer sollen die ersten Prüfungen abgenommen werden. Um über den eigenen Tellerrand zu blicken, halten sie Kontakte zu anderen Rettungshundestaffeln. Gerade war Klaus Röper aus Nürtingen da. Er ist der Einsatzleiter von SAR Germany. Einer seiner Hunde, die er im Auftrag der Regierung von Indonesien ausgebildet hatte, hat schon sieben Menschen in Erdbebentrümmern gefunden. Er gibt wichtige Tipps für die bevorstehenden Prüfungen. Und der Beobachter erkennt den Unterschied, wie hier bei den Rettungshunden (im Vergleich zur Schutzhundausbildung) die Individualität des Hundes geachtet wird: Der eine eignet sich für die Flächensuche, der andere ist eher ein Mantrailer, der eine bestimmte Person sucht. Der eine kann oder mag nicht bellen, wenn er einen Menschen gefunden hat, soll aber trotzdem den Fund anzeigen. Da wird er eben „Bringsler“ – er bringt bei erfolgreicher Suche seinem Hundeführer ein
Stück Tau, das er am Halsband trägt, in der Schnauze zurück. Oder er wird eben „Rückverweiser“, kommt zurück und holt seinen Hundeführer. „Hunde sind so unterschiedlich wie Menschen. Es kommt eben auf die Interaktion Hund und Mensch an. Das Team muss stimmen“, sagt die Ausbilderin. Nicht alles spielt sich auf dem Übungsplatz ab. Regelmäßig sind die Teams auch in der freien Landschaft der Umgebung zum Training unterwegs – auffällig in ihren leuchtfarbenen Kombis. „Es kommt oft vor, dass Spaziergänger interessiert stehen bleiben und zuschauen“, erzählt Christine Höfele. „Und dann stellt man fest, dass die wenigsten Menschen wissen, dass es eine Rettungshundestaffel vor Ort gibt.“ Am letzten Sonntag im April, also am 25. April, ist Tag des Rettungshundes. Dann lädt der Rettungshundezug auf das Gelände der „dog’s life“Hundeschule ein. Dort werden sie sich der Öffentlichkeit vorstellen und zeigen, was sie können. Und sie wollen ein „Rettungshunde-Casting“ veranstalten, geeignete Hunde finden, die das Team noch vergrößern könnten. Mit einem Familienfest wollen sie sich bekannt machen. Damit sie vielleicht in Zukunft manche Tragödie verhindern können. Denn Angie Näter ist überzeugt vom Vermögen der Rettungshunde: „Wenn ich einen Menschen suche – mein Weg wäre immer zuerst zu den Rettungshunden.“ Im Notfall erreichbar ist der Rettungshundezug unter der Telefonnummer 033221298877. rd
19.30 Uhr Metropolis-Halle Roland Kaiser Das für den 19.12.2009 geplante Konzert von Roland Kaiser musste auf Grund von Krankheit auf den 13.02.2010 verlegt werden. 20 Uhr Preußenhalle Groß Glienicke 2. Prunksitzung des Carnevalsclubs „Rot-Weiß“ Groß Glienicke 20 Uhr Lindenpark Faschingsparty 21 Uhr Gutenberg 100 Livemusik: „Doc’B’Band“ 14. Februar Valentinstag in der „Tenne“ Neu Fahrland Wir kredenzen ein Dreigangmenü für zwei Personen, Vorbestellung 033208-22491 10 Uhr Puppenbühne Burattino Frau Holle telefonische Voranmeldung unter Tel. (0331) 74 25 50 11 Uhr Schloss Sanssouci Lord Marschall George Keith, Vertrauter Friedrichs des Großen – Aus der Zeit gefallen Szenische Führung 14 Uhr URANIA-Planetarium und Bürgel-Gedenkstätte Welcher Stern ist das? Nächtlicher Himmel 15 Uhr Hans-Otto-Theater Das weite Land Tragikkomödie in fünf Akten von Arthur Schnitzler 15 Uhr Preußenhalle Groß Glienicke Großer Kinderfasching des Carnevalsclubs „RotWeiß“ Groß Glienicke
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Februar 2010
Ausstellung
Die Ästhetik der Erdoberfläche
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Was, wann, wo? Veranstaltungen
In einer Ausstellung zeigt der Landesbetrieb Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg (LGB) zur Zeit künstlerische „Nebenprodukte“ seiner Arbeit – genannt geo-top-art. Die Laser-Scan-Aufnahmen der Brandenburgischen Landschaft sind unerwartete Ergebnisse einer neuen Aufnahmetechnik, die durch ihre Einheit aus Rhythmus, Linie, Form, Licht, Schatten und Geschichte, welche durch die Erdoberfläche erzählt wird, überraschen. Aus der Vogelperspektive wird die Erdoberfläche als Momentaufnahme abgescannt und scheint sich in komplexe Muster und Formen aufzulösen – in abstrakte Kunst. Erdoberfläche pur. Das ist die reine Ästhetik. Unfassbar schön. Unendlich erhaben. Die Ästhetik ist allerdings nur ein Nebenprodukt der Daten, welche der LGB bearbeitet. Die Betrachtung der hier zusammengestellten Aufnahmen konzentriert sich auf Strukturen und unsichtbare topographische Beschaffenheiten der Erdoberfläche. Sie erscheinen abstrakt, sind aber real. Der Vergleich mit realen Objekten des täglichen Lebens weckt im Betrachter die Neugier,
15 Uhr Volkspark Draußen am Lagerfeuer Stockbrot backen bei schöner Musik und spannenden Geschichten 15 Uhr Lindenpark Kinderfasching 15.30 Uhr Puppenbühne Burattino Frau Holle telefonische Voranmeldung unter Tel. (0331) 74 25 50 15.30 Uhr URANIA-Planetarium und Bürgel-Gedenkstätte „Prinz Ofenrohr“ für Kinder ab 6 Jahre
sich auf das aufregende Wechselspiel zwischen Motiv und Oberfläche, Bild und Objekt einzulassen. Die Bilder sind bis zum 5. März 2010 in der LGB, HeinrichMann-Allee 103 zu den Arbeitszeiten des Betriebes zu sehen und auf Bestellung dort erhältlich:
Preis für ein Bild 30 cm x 40 cm: 65,- Euro; Preis für ein Bild 40 cm x 50 cm: 100,- Euro. Das obere Bild zeigt die Ortsumgehung Falkenhagen, nördlich von Pritzwalk, das andere eine Kläranlage bei Dallmin in der Prignitz.
16 Uhr T-Werk Schiffbauergasse Locci & Katinka zeigen: Gespenster-, Troll- und Zickenbeinlieder 18 Uhr Reithalle A Schiffbauergasse Die Aeneis – von Olivier Kemeid, nach dem Epos des Vergil, deutschsprachige Erstaufführung 19 Uhr Theaterschiff „Die Känguruh-Chroniken“ Kabarett mit Marc-Uwe Kling 20 Uhr Lindenpark Faschingsparty 21 Uhr Gutenberg 100 Karaoke am Sonntag 15. Februar 10 Uhr Reithalle A Schiffbauergasse Die Geschichte vom Baum 10 Uhr T-Werk Schiffbauergasse Locci & Katinka zeigen: Gespenster-, Troll- und Zickenbeinlieder
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Historisches
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Wenn ihr die schwarzen Gesellen fragt… Preußen, die Intellektuellen und der Krieg, eine historische Betrachtung von Hans Groschupp „Schwerfällig zog trübes Regengewölk“ über die Göhrde hinweg und vermehrte die beginnende Dunkelheit an jenem späten Septembernachmittag des Jahres 1813. Dann riss der Himmel kurz auf und es glänzte vom nahen Walde her und erfüllte den Beobachter mit Grausen. Wohl zehntausend Mann kamen aus der Elbtalaue herauf und schmiegten sich an die hohen Bäume einige Kilometer hinter dem lüneburgschen Dannenberg. Ganz vorn, in breiten Reihen marschierten Männer in schwarz. Das Metall, das sie bei sich trugen, reflektierte die Abendsonne. Dann erschallten gellender Hörnerklang und dumpfe Töne einer rhythmisch geschlagenen Trommel. Soldaten zogen dem Usurpator entgegen. Eine Schlacht begann. Wenig später schilderten Kriegsteilnehmer einhellig das Geschehen. Unter ihnen waren eigenartigerweise Dichter und Künstler!
Tatort Krieg? Fragst du heute einen Intellektuellen nach seiner Haltung zum Krieg, wird er dich mitleidsvoll anschauen. Einen Krieg an sich gibt es nicht. Wir kennen die Kategorisierung: gerechter und ungerechter Krieg im Sinne eines menschenrechtlichen Strafgesetzes. Der Angreifer, der tötet, ist ungerecht und böse, der Verteidiger gerecht, allerdings oft tot. Wir bekommen dieses Prinzip im täglichen Tatortkrimi vorgespielt, zu unserer Entspannung. Fragen wir, wovon wir uns eigentlich entspannen müssen, kommen wir ein Stück weiter. Wem das zu simpel ist, darf sich mit der Problematik der UN-Resolution über die Definition der Aggression von 1974 auseinandersetzen. Hier gibt es bis heute Deutungshoheiten und Vetorechte, die von Politikern und Militärs geschaffen wurden, sprich jeweils eigennützige Interpretationen von gerecht und ungerecht darstellen. Worin liegt nun die Verschiedenheit von platter Vereinfachung und einer Grundeinstellung im Sinne Bertolt Brechts, der formulierte, „stellt
Lützowscher Jäger
euch vor, es wäre Krieg und keiner ginge hin“? In der Interessenlage materieller Gewinnsucht selbst, dem Kampf um die endlichen Ressourcen, dem Gewinn im finanzierten Kampf – alles eingewickelt in Propaganda, die einen Protest der kleinen Steuerzahler zugunsten der Rüstungsprofiteure dämpft? Kann sein. Dann wäre auch erklärlich, warum Pazifisten zu allen Zeiten von fast allen Parteien als staatsgefährdend eingestuft wurden. Es ist schwierig geworden, Sympathisant mit dem Frieden zu sein, ohne anzustoßen! Die deutsche Volksseele sehnt sich beständig nach Einfachheit, nach Vorgaben. Diese jedoch wechseln. Es kommt wie immer
darauf an, sich rechtzeitig anzupassen. Die dies heute nicht wollen oder zögern, werden als Verlierer der Geschichte bezeichnet. Würden sich die Unangepassten wiederum als Patrioten bezeichnen und zusammenrotten, bekämen sie es mit einer verfassungsschützenden Behörde zu tun! Heute!
Anpassen an die Sieger Ein wenig anders war das vor knapp 200 Jahren, als Napoleon Bonaparte die Länder Europas überfiel. Zunächst aber auch wieder nicht. Bevor Napoleon am 26.Oktober 1806 in Berlin eingetroffen war und endgültig das „Heilig Römische Reich Deutscher Nation“ auflöste – ein Jahr zuvor
hatte er nach dem Fall Habsburgs zu seinem Außenminister Talleyrand gesagt, dass es kein Deutsches Reich mehr geben werde – zog Napoleon am 24. Oktober 1806 in Potsdam ein und genoss alle Annehmlichkeiten, die ihm Preußenkönig Friedrich Wilhelm III. vorbereitet hatte. Die Potsdamer fügten sich in ihr Schicksal und begrüßten die Franzosen als ihre Befreier. Napoleon wohnte zwei Tage im Potsdamer Stadtschloss. Gerade einmal zehn Tage waren seit der vernichtenden preußischen Niederlage in der Schlacht bei Jena und Auerstedt vergangen. Das Geld für Kost und Logis der 80000 französischen Besatzer in und um Potsdam ruinierte die Stadt und versäuerte die Jubelrufe.
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Historisches
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Theodor Körner
Lützows wilde Jagd Was glänzt dort im Walde im Sonnenschein? Hör’s näher und näher brausen. Es zieht sich herunter in düsteren Reih’n, und gellende Hörner schallen darein und erfüllen die Seele mit Grausen. Und wenn ihr die schwarzen Gesellen fragt: Das ist Lützows wilde, verwegene Jagd. Friedrich Engels bezeichnete in einem Brief F. W. III. als einen der größten Holzköpfe der Geschichte. In einem anderen Brief schreibt er später aber auch, „(…) In Preußen stand das Volk auf und zwang den König…zum Krieg gegen Napoleon. (…)“ Was Engels meinte, begann mit Ferdinand von Schill, der mit seiner Freischar am 28. April 1809 vor der Baumgartenbrücke bei Werder biwakierte und zuvor in Dessau das deutsche Volk zum Widerstand gegen den „Räuber Europas“ aufgerufen hatte. Schills Mannen waren durch Kabinettsorder das 2. Brandenburgische Husarenregiment. Die Freischar des Majors von Lützow war unter dem Namen Königlich Preußisches Freikorps ebenfalls durch Allerhöchste Kabinettsorder vom 3. Februar 1813 über die Aufstellung freiwilliger Jägerdetachements gebildet worden.
Keine Sonderbezüge für die Verteidigung Deutschlands an der Elbe Jeder Jäger kleidete und bewaffnete sich selbst. Schwarz war die Farbe der Uniform. Sold bekam niemand. Das Gros bestand aus Studenten und Intellektuellen. Eine besondere Rolle nahmen dabei die Burschen der Turnlehrer Friedrich Ludwig Jahn und Karl Friedrich Friesen ein. Die Lehrer waren sich zudem nicht zu schade, selbst voran zu reiten. Aus den Uniformfarben der Lützower – schwarzer Wams, rote Biesen und goldfarbene Knöpfe – entstanden die deutschen Nationalfarben: schwarz-rot-gold. Unfassbar, wer neben Lützow, Jahn und Friesen gegen Napoleon ritt: die Dichter Theodor Körner und Joseph von Eichendorff, der bedeutendste Vertreter der deutschen Romantik
Friedrich de la Motte Fouque, der in Sacrow aufgewachsene Dichter der „Undine“, Friedrich Fröbel, der Erfinder der Kindergärten, und der Maler Ferdinand Hartmann.
verwundet. Er starb 21 Jahre später in Berlin. Der Dichter der Befreiungskriege Carl Theodor Körner schuf das Lied „Lützows wilde Jagd“, wozu Carl Maria von Weber die Musik komponierte. Der Dichter, der schwarze Jäger Körner, war schon vor der Schlacht an der Göhrde am 26.August 1813 bei Gadebusch gefallen. Quellen: - Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Potsdams, V Teil, Potsdam 1872 - Friedrich Engels: Deutsche Zustände, Brief II. Berlin 1958
Eleonora Prochaska, der „Potsdamer Jäger Renz“ Mit von der Partie war auch ein schlanker blonder Potsdamer, der Jäger August Renz. Er schlug die Trommel am 16. September 1813, als die Lützowschen Jäger im Korps des russischen Generalleutnants von Wallmoden der von General Pecheux geführten Division Napoleons entgegenschritten. Eine feindliche Kugel Theodor Körner verwundete ihn schwer. Erst jetzt, so die Geschichtsschreibung, bemerkte man, dass Renz eine Frau war. Renz war die 28jährige Potsdamerin Marie Christine Eleonora Prochaska. Sie starb am 5. Oktober 1813 in Dannenberg und erhielt dort ein Begräbnis mit hohen militärischen Ehren. Potsdam hatte seine Jäger unterstützt, war dazu allerdings nach der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht und der Verordnung zur Bildung der Landwehr verpflichtet. Potsdamer Bürger hatten zur Ausrüstung der Jäger u.a. 30 Ge- Eleonora Prochaska wehre, 37 Pistolen, 12 Säbel, 26 Sättel spendiert. Die Kinder des Militärwaisenhauses verzichteten auf ihr Frühstücksgeld. Aus den Nichtangepassten waren Patrioten geworden. Die Stadt spendete noch einmal 8000 Taler. Nach den siegreichen Schlachten in Großbeeren und Dennewitz brachten Potsdamer ihren Landwehreinheiten Lebensmittel und Erfrischungen. Auch in der Schlacht bei Waterloo wirkten die Lützowschen Freischärler noch einmal mit. Ludwig Adolf Wilhelm von Lützow wurde am besagten 16. September auch schwer Joseph von Eichendorff
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Was, wann, wo? Veranstaltungen 18 Uhr Hans-Otto-Theater The killer in me is the killer in you my love Von Andri Beyeler, aus dem Schweizerdeutschen von Martin Frank und Juliane Schwerdtner (ab 13 Jahren) 20 Uhr Lindenpark Faschingsparty 20 Uhr Nikolaisaal Night of the Dance 16. Februar 10 Uhr Hans-Otto-Theater The killer in me is the killer in you my love Von Andri Beyeler, aus dem Schweizerdeutschen von Martin Frank und Juliane Schwerdtner (ab 13 Jahren) 14 Uhr Kulturladen Fahrland Freizeit- und Hobbytreff zum Ideenaustausch Info 033208-51588 14 Uhr URANIA-Planetarium und Bürgel-Gedenkstätte Unendliche Weiten 19 Uhr URANIA Gutenbergstraße Abenteuer Wildnis: Alaska Highway - durch die Rocky Mountains 19.30 Uhr Kabarett Obelisk „Mutti ist die Allerbestie“ 20 Uhr Kulturladen Fahrland Yoga-Kurs Info: 03320850807 oder 0163-8031971 17. Februar 10 Uhr Reithalle A Schiffbauergasse Motte & Co Ein Theaterstück mit Musik (Ab 6 Jahren)
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Was, wann, wo? Veranstaltungen 17 Uhr URANIA-Planetarium und Bürgel-Gedenkstätte Der aktuelle Sternenhimmel 19.30 Uhr Kabarett Obelisk Kuschelparty 20 Uhr Nikolaisaal An Ives Songbook 18. Februar 10 Uhr Reithalle A Schiffbauergasse Wie Kater Zorbas der kleinen Möwe das Fliegen beibrachte (ab 8 Jahren) 15 Uhr Malteser Treffpunkt Freizeit Präsentation des 6. Kinderstadtplans „Hast ’nen Plan?“ Kinder stellen dem Oberbürgermeister Jann Jakobs den Stadtplan vor 19 Uhr Naturkundemuseum DONNERSTAGSVERANSTALTUNG – Die Liebe der Vögel Vortrag 19 Uhr Astrophysikalisches Institut Sternennacht am Donnerstag Populärwissenschaftlichen Vortrag, danach gibt es eine Führung durch die 1913 fertiggestellte Sternwarte und bei klarem Himmel eine Himmelsbeobachtung mit dem Spiegelteleskop. 19.30 Uhr Kabarett Obelisk Kuschelparty mit Gretel Schulze und Andreas Zieger 2 19. Februar 10 Uhr Reithalle A Schiffbauergasse Wie Kater Zorbas der kleinen Möwe das Fliegen beibrachte (ab 8 Jahren)
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Friedrich-Günther-Park erhält Entwässerung Die Ertüchtigung des FriedrichGünther-Parkes mit einer Entwässerungseinrichtung wird die Qualität zur Ableitung anfallender Regenwassermengen umliegender Straßen in Groß Glienicke wesentlich verbessern. Das teilt die Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Potsdam mit. Die Planung sieht den Einbau von vier Sickerschächten und einer Rigole vor. Für diese Maßnahmen sind erhebliche Bodenabtrag- und -auftragsmaßnahmen erforderlich.
Gem. geltendem Bebauungsplan Nr. 8 Groß Glienicke ist für den Friedrich-Günther-Park die Nutzung als öffentliche Grünfläche/Parkanlage festgesetzt. Aufbauend auf der früheren Gestaltung des Friedrich-GüntherParkes sollen die Flächen wieder zur Erholungsnutzung bereitgestellt werden. Unter Erhalt bzw. Wiederbepflanzung von über 40% der baumbestandenen Flächen soll mit einfachen Mitteln die Umgestaltung in einen attraktiven Waldpark erfolgen.
Mit der Ertüchtigung der Vorflut im Friedrich-Günther-Park werden in Verbindung mit der Modellierung des Geländes erste Maßnahmen zur geplanten Aufwertung des Friedrich-GüntherParkes und damit auch des Ortsbildes von Groß Glienicke im Sinne des Allgemeinwohls umgesetzt. Die Baumaßnahme wird in Abhängigkeit der Witterungsverhältnisse Anfang des Jahres 2010 beginnen und soll Ende März abgeschlossen sein.
Schattenkind – Einladung zum Filmabend mit Silke Zertz Ihr Schwerpunkt sei „emotionaler Stoff im Bereich Drama“, so wurde die Groß Glienickerin Silke Zertz auf der Preisverleihung des deutschen Fernsehpreises im September 2009 angekündigt. Sie gewann an diesem Abend diesen wichtigen Preis und vielleicht wird sie ihn am 26. Februar ins Begegnungshaus mitbringen, denn dann erzählt sie über ihre Profes-
sion: Das Drehbuchschreiben. Von der Idee bis zum fertigen Film ist es ein langer, manchmal einsamer, manchmal aufregender Weg. Silke Zertz ist seit 1995 freie Drehbuchautorin und hat mehr als sechzehn Drehbücher verfasst, für private wie öffentlich-rechtliche Sender wie ZDF, ARD, WDR. Für das Drehbuch des SAT.1 Zweiteilers „Wir sind
Vorschau des Carnevalsclubs „Rot-Weiß“ Groß Glienicke e.V. 1. Prunksitzung 6. Februar 2010 Einlass 19 Uhr Beginn 20 Uhr Ende 03 Uhr Preis 15 Euro 2. Prunksitzung 13. Februar 2010 Einlass 19 Uhr Beginn 20 Uhr Ende 03 Uhr Preis 15 Euro
Frauentagsfeier 13. März 2010 Einlass 19 Uhr Beginn 20 Uhr Ende 02 Uhr Preis 15 Euro
Kartenverkauf für die Veranstaltungen am 14. Januar und am 21. Januar von 19 bis 20 Uhr in der Preußenhalle, Tel.: (033201)31536
das Volk – Liebe kennt keine Grenzen“ erhielt sie den deutschen und den bayrischen Fernsehpreis. Sie ist damit eine der erfolgreichsten Autorinnen der letzten Jahre. Als Einstieg in den Abend dient die spannende und ebenfalls preisgekrönte Episode „Schattenkind“ aus der Serie „Bloch“ aus dem Jahr 2008: Dr. Maximilian Bloch (Dieter Pfaff) ist ein Psychotherapeut mit einem überaus kompliziertem Privatleben. In der Episode „Schattenkind“ geht es jedoch um die Psyche des krebskranken jungen Mannes Lukas und dessen Zwillingsbruder Lasse. Der Psychiater entdeckt schnell, dass Lasse ein Schattendasein führt, da er die eigenen Wünsche und Entwicklung hinter die Belange seines Bruders zurückstellen muss. Birgit Morgenroth
Großer Kinderkarneval Kartenbestellung am 14. Februar 2010 auch im Internet ab Freitag, 26. Februar, 19.00 Uhr von 15 Uhr – 18 Uhr dem 03. Januar 2010 im Groß Glienicker Begegnungsunter haus. www.ccgg.de möglich Der Film „Bloch – Schattenkind“ anschließend Salon mit der DrehRestkartenverkauf für alle Veranstaltungen: buchautorin Silke Zertz. Friseursalon Hennicke Sacrower Allee 31 Moderation: Birgit Morgenroth Blumenladen Silke Schächter Potsdamer Chaussee Eine Veranstaltung des Groß GlieLotto- und Zeitungsladen Potsdamer Chaussee nicker Frauennetzwerkes mit dem Begegnungshaus.
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Groß Glienicke
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Ausbau der Seeprommenade – ein Dauerbrenner
Was, wann, wo? Veranstaltungen 19 Uhr Stadt- und Landesbibliothek Lesung: „Im Osten geht die Sonne auf: Berichte aus anderen Zeiten“ Die Journalistin Jutta Voigt begleitete den Alltag im letzten Jahrzehnt der DDR und im ersten Jahrzehnt der neuen Bundesrepublik mit Reportagen und Feuilletons. 19.30 Uhr Hans-Otto-Theater Das weite Land Tragikkomödie in fünf Akten von Arthur Schnitzler 19.30 Uhr Kabarett Obelisk Kuschelparty
Der Ausbau der Seeprommenade ist ein Dauerbrenner, wie ist nun der aktuelle Stand? Die durch die Verwaltung vorgelegte Planung wurde im Anhörungsverfahren der Beteiligten mit große Mehrheit abgelehnt. Mit der Ablehnung wurden aber eine Vielzahl von Vorschlägen und Hinweisen gegeben, die Planung zu qualifizieren. In Abstimmung mit dem Ortsbeirat wurde daher zu zwei Planungswerkstätten eingeladen. Dort haben Anlieger, Mitglieder des OBR und Vertreter der Verwaltung über die Änderung der Planungen beraten.
Variante 0: Gehweg beidseitig zwischen Hechtsprung und Bergstraße Variante 1: Gehweg auf der Ostseite zwischen Richard-Wagner-Straße und Bergstraße Gehweg auf der Westseite zwischen Hechtsprung und Bergstraße Variante 2: Gehweg auf der Ostseite zwischen Hechtsprung und Bergstraße Gehweg auf der Westseite zwischen Richard-Wagner-Straße und Bergstraße Variante 3: Gehweg beidseitig zwischen RiIm Ergebnis der 1. Planerwerk- chard-Wagner-Straße und Bergstatt wurden mit dem Grundsatz, straße die Zufahrten entsprechend der Regelblätter der Landeshauptstadt Die Darstellungen der Varianten Potsdam auszubilden und die sind im Schaufenster des BürBushaltestelle vor das kommunale gerbüros ausgehängt. Grundstück an der Badewiese zu Mit der neuen Planung soll die verschieben, 4 Varianten für einen Möglichkeit des Ausbaus eines Ausbau der Seepromenade vor- Gehweges geschaffen werden. Für gestellt: jede Variante wurde eine Aufstellung der zu fällenden Bäume vorgelegt.
Fazit Vorzugsvariante der Landeshauptstadt Potsdam (LHP) ist die Variante 1 Ein ‚Abholzen’ aller Bäume auf der Ostseite zugunsten eines durchgängigen Gehweges ist wegen der erforderlichen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen teurer als die vorgesehenen Fällungen bei Variante 1 Auf Parktaschen wird verzichtet Beleuchtung auf Ostseite wird favorisiert Mittelinsel bleibt bestehen (Entschleunigung des Verkehrs) Bushaltestelle wird vor das kommunale Grundstück an Badewiese verschoben. Die Ergebnisse werden in der nächsten Sitzung des OBR vorgestellt. Nach Bestätigung erfolgt eine weitere Anliegerversammlung, in der vorrangig die Fragen der Veranlagung geklärt werden. Danach erfolgt eine erneute Anhörung. Peter Kaminski
Eine Kostenübersicht ist der folgenden Tabelle zu entnehmen. e se
etto
Gehweg Straßenbegleitgrün zzgl. BE + Kleinleistungen Nebenanlagen gesamt netto Nebenanlagen gesamt brutto
Variante 0 48.780 € 65.615 € 11.440 € 125.835 € 149.743 €
Variante 1 71.845 € 84.260 € 15.611 € 171.716 € 204.341 €
Variante2 77.338 € 77.250 € 15.459 € 170.047 € 202.356 €
Variante 3 98.935 € 95.908 € 19.484 € 214.327 € 255.049 €
Amtsentwurf Febr. 09 33.730 € 48.755 € 8.249 € 90.734 € 107.973 €
Baukosten gesamt brutto
975.800 €
1.030.830 €
1.030.850 €
1.084.840 €
902.130 €
20 Uhr Theaterschiff „Beatles an Bord“ 20 Uhr Gutenberg 100 Country-Line-Danceparty 20 Uhr Nikolaisaal Diknu Schneeberger Trio Ein Wunderkind des Gypsy Swing auf den Spuren von Django Reinhardt 20 Uhr T-Werk Schiffbauergasse Premiere: Frühlings Erwachen! live fast, die young 22 Uhr Waschhaus Schiffbauergasse Audiomax – die Studentenparty 20. Februar 10 Uhr Metropolis-Halle Hochzeit, Baby & Kind Highlight der Messe sind die Braut- und Herrenmodenschauen sowie die Wahl des schönsten Babygesichtes des Landes Brandenburg. 15.30 Uhr Puppenbühne Burattino Frau Holle telefonische Voranmeldung unter Tel. (0331) 74 25 50
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Porträt
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Klavier in der Praxis Dr. Friedrich Molsberger ist Spezialist für Musikermedizin und Akupunktur sammenspiel von vielen Zusammenhängen.“ Er macht es bildlich: Ein Fahrradfahrer hat keine Probleme, auf dem Deich die Spur zu halten. Er belädt sich mit immer mehr Satteltaschen – irgendwann wird er bei leichtem Seitenwind runterstürzen, und man kann nicht sagen, welche Tasche nun der Auslöser war. „Mein Ziel ist es, Stressoren zu identifizieren, die man behandeln und lösen kann – dann kann sich das menschliche Regulationssystem selbst wieder ins Gleichgewicht bringen“. Daher hat er sich auch den chinesischen Behandlungsverfahren mit Examen in Peking verschrieben und neben der Facharztausbildung Applied Kinesiology erlernt. Seit 1995 ist Dr. Molsberger Dozent für Akupunktur und Traditionelle Chinesische Medizin bei der Forschungsgruppe Akupunktur. „Etwa dreitausend Kollegen haben bei uns Ausbildung gemacht, die meisten auch bei mir – Unterrichten war und ist eine tolle Aufgabe“. Die Verbindung zur Musik hat Dr. Molsberger natürlich erhalten. Er wurde Spezialist für die Leiden von Musikern, arbeitet in seiner Berlinerpraxis und seit 2003 auch in Groß Glienicke. 2008 gründete er die Forschungsgruppe Musikermedizin. „Es ist schon ein
Dr. Friedrich Molsberger in seiner Praxis mit einem AkupunkturModell. Foto: A.Friese
Vorteil, wenn der Arzt weiß, wie man eine Geige hält“, sagt er wieder bildhaft. „Musiker brauchen Ärzte, die den Hintergrund kennen – Ärzte, die ganzheitlich orientiert sind.“ Der „ergonomischen Zwangsjacke“ beim Spielen eines Instrumentes können Musiker
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Ein Klavier in der Arztpraxis – so normal ist das nicht. Bei Dr. med. Friedrich Molsberger in der Tristanstraße in Groß Glienicke wird das Klavier oft genug Hilfsmittel zur Diagnose. Dr. Molsberger ist unter anderem Musikermediziner – Spezialist also für Musiker mit ihren spezifischen berufsbedingten Leiden, die sich vor allem durch einseitige Belastung schnell einstellen. Zu verdenken ist es dem Arzt nicht, dass er sich auf ein spezielles Fachgebiet spezialisiert hat, denn parallel zur Medizin studierte er in Düsseldorf Gesang zur selben Zeit. „In den 80er Jahren gab es für ein Doppelstudium noch Schlupflöcher“, sagt er. Der Weg zum Gesangsstudium war vorgezeichnet von einem musikpädagogischen Elternhausund dem Entdecken der Stimme im Gesangsunterricht zur Abiturzeit. Doch ein Krankenpflegepraktikum wies zunächst in eine andere Richtung. „Ich habe im Krankenhaus sehr gern gearbeitet und sah nicht auf die Uhr. Da wusste ich, dass Medizin etwas für mich ist – aber Singen machte eben auch Spaß“. So landete er über den Bundeswettbewerb Gesang 1987 mit 26 Jahren im Solistenensemble der Deutschen Oper Berlin und büffelte parallel für´s Staatsexamen. Ein Engagement als Bass- Solist an die Deutsche Oper lehnt man einfach nicht ab. Aber nur zu singen genügte ihm nicht, und so besann er sich 1993 nach einem Gastspiel in Japan auf die Medizin. „Mit Akupunktur hatte ich im Studium in Sri Lanka 1986 schon sehr gute Erfahrungen gemacht – und ich vermisste die normale Arbeit mit Patienten und wollte auch etwas aus dem Medizinstudium machen“. Es reizte ihn so, dass er zunächst heimlich anfing, neben der Oper als Arzt in einer Praxis zu arbeiten. Doch dann beichtete er Götz Friedrich, dem Intendanten, seine Nebentätigkeit, und der drückte ein Auge zu. Bis 2001 wurde gesungen und praktiziert, und dann fiel schließlich die Entscheidung zugunsten der Medizin. Die ganzheitliche Betrachtung des menschlichen Körpers ist Dr. Molsbergers Grundverständnis von Medizin. „Wir haben das Bedürfnis, ganz einfache Folgen von Ursache und Wirkung sehen zu wollen. So einfach ist das aber meist nicht. Es gibt ein Zu-
nicht entrinnen. Musiker bringen ihre Instrumente mit zur Sprechstunde und spielen vor – daher auch das Klavier in der Praxis. Aus seinem ganzheitlichen medizinischen Ansatz heraus hat sich Dr. Molsberger auch entschlossen, Kinder mit Konzentrationsstörungen zu therapieren und dafür eine Zusatzausbildung britischer Osteopathen, die so genannte „Sunflower-Therapie“, absolviert. Aus welchem Grund ist das Kind so destabilisiert, dass es nicht auf dem Stuhl still sitzen kann? „Strukturelle Defizite durch verstellte Rezeptoren, Ernährungsfehler, Bewegungsmangel, Störfelder, Fehlentwicklungen – alles kann eine Rolle spielen. Vielleicht ist das Kind hauptsächlich mit Kompensieren beschäftigt?“ Da werden viele Fragen aufgeworfen, denen er vor allem bei Kindern und Jugendlichen auf den Grund gehen will, um ihnen zu einem erfolgreichen Start ins Leben zu verhelfen. rd
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Was, wann, wo? Veranstaltungen 16 Uhr Schloss Sacrow Konzert: Zauber der Panflöte Helmut Hauskeller, Panflöte; Natalie Miller, Klavier 17 Uhr Friedenskirche Dornenzeit – Musik und Texte zur Passionszeit 19.30 Uhr Hans-Otto-Theater Don Juan oder Der steinerne Gast Komödie von Molière 19.30 Uhr Kabarett Obelisk Kuschelparty 20 Uhr Theaterschiff „Beatles an Bord“ 20 Uhr Kulturhaus Babelsberg LOTUS ARKESTRA RHYTHMUS & KLANGWELTEN
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Kirchengemeinde Groß Glienicke
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Eine Tankstelle für die Seele. Der Kirchenkreis Falkensee will das Zeestower Gotteshaus retten und zur Autobahnkirche ausbauen In Deutschland gibt es 32 Autobahnkirchen, doch nicht eine einzige am Berliner Ring. Das soll sich ändern: In Zeestow an der A 10 könnte die 33. entstehen. Von Hiltrud Müller
kirche ernannt zu werden: Sie muss mindestens in Ein-Kilometer-Reichweite zur Trasse liegen. Zweite Bedingung: Sie muss min-
die Landeskirche, mit Zuschüssen vom Bund, eventuell auch mit Lottomitteln und natürlich durch die obligate Selbstbeteiligung des
destens 80 Kilometer von der nächsten Autobahnkirche entfernt sein. Stimmt auch: Die beiden Autobahnkirchen Brandenburgs liegen in Werbellin (Barnim) und Duben (Dahme-Spreewald). Dritte Bedingung: Das Gotteshaus muss völlig intakt sein. Nach einer Bestandsaufnahme durch die Potsdamer Architektin Sibylle Stich wird der Sanierungsbedarf des Zeestower Gotteshauses auf eine knappe Million Euro geschätzt. Um weiteren Schäden vorzubeugen, wurden die Dächer in diesem Jahr geschlossen. Die Kirche ist schlicht, verfügt über keinerlei kostbares Interieur und steht auch nicht unter Denkmalschutz. „So haben Architekt, Handwerker und Künstler weitgehend freie Hand“, konstatiert die promovierte Theologin Rajah Scheepers aus Berlin. Sie war vom Kirchenkreis Falkensee beauftragt worden, ein Nutzungskonzept zu entwickeln, das sie der Herbstsynode am 7.11.2009 zur Begutachtung und zum Beschluss vorlegte. Die Finanzierung soll über
Kirchenkreises und der Gemeinde gesichert werden. Für die Ausgestaltung des Gotteshauses, das Reisende zur Einkehr einlädt, will man einen Künstler gewinnen. „Nicht die Hobbymalerin aus dem Nachbardorf, sondern einen wirklich bedeutsamen Gegenwartskünstler“, betont die Projektentwicklerin. So könnten auch die Kunstwerke oder besonders schön gestaltete Kirchenfenster Reisende zu einem Abstecher in die Zeestower Kirche anregen. Rajah Scheepers zeigt sich zuversichtlich, „denn es gibt doch für einen Künstler nichts Größeres als religiöse Kunst. Ihr droht kein Abriss, sie wird immer gepflegt, selbst wenn ihr Schöpfer schon hundert Jahre nicht mehr ist. Religiöse Kunst bleibt bis zum Jüngsten Tag bewahrt.“ Da die Synode den Grundsatzbeschluss gefasst hat, kann eigentlich der Bauantrag gestellt und – so die Hoffnung von Rajah Scheepers – im Jahr 2010 mit der Sanierung begonnen werden.
Das Konzept steht: Die Zeestower Kirche, die seit 50 Jahren verwaist ist, weil ihr die Gläubigen abhanden kamen, soll – so die Vorstellung von Pfarrer Bernhard Schmidt, Vorsitzender der Kollegialen Leitung des Kirchenkreises Falkensee – saniert und zur 33. Autobahnkirche Deutschlands ausgestaltet werden. Denn der Ende des 18. Jahrhunderts aus Ziegelmauerwerk errichtete Bau liegt nur 500 Meter Luftlinie entfernt vom Autobahnring. Damit erfüllt die Kirche eine Grundvoraussetzung, um zur Autobahn-
Im Süden stark frequentiert Fünf Fragen an Dr. Rajah Scheepers, Konzeptentwicklerin für die Autobahnkirche Zeestow, gestellt von Hiltrud Müller. H. M.: Was weiß man eigentlich über die Resonanz, die Autobahnkirchen erfahren? Rajah Scheepers: Im katholischen Süden werden sie stark frequentiert. Einige Autobahnkirchen registrieren bis zu einer Million Besucher im Jahr. H. M. Wie ermittelt man das? R. Scheepers: Manche zählen sie mittels Lichtschranken, die in den Kirchen installiert sind. Andere schätzen anhand der Einträge im Anliegenbuch … H. M. Gästebuch des lieben Gottes? R. Scheepers: Ja, könnte man so sagen. Die Menschen tragen persönliche Fürbitten ein oder ihren Dank für das, was sie als Geschenk empfinden. Wer sich auf Reisen begibt und seine gewohnte Umgebung verlässt, öffnet sich leichter neuen Eindrücken. Diesen Impuls nehmen die Autobahnkirchen auf, in der auch viele Nichtgläubige das Angebot zur inneren Einkehr nutzen. Autobahnkirchen sind Tankstellen für die Seele.
H. M. Wird die Zeestower eine evangelische Kirche bleiben? R. Scheepers: Ja, aber wir schlagen eine ökumenische Nutzung vor. So könnten etwa Gläubige aller Konfessionen dort vielleicht einmal im Jahr einen gemeinsamen Autobahnsonntag feiern. H. M. Wer wird Autobahnkirchenpfarrer? Scheepers: Das entscheidet der Kirchenkreis Falkensee. (Foto: privat)
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Kirchengemeinde Groß Glienicke
Als ich diesen Text schreibe, gibt es wieder einmal Diskussionen um die Korrektur der Hartz-Reformen. Nein, es kann nicht sein, dass der Arbeitslose, der 30 Jahre gearbeitet hat, genauso behandelt wird wie der, der nur drei Jahre oder gar nicht gearbeitet hat. Doch diese Gerechtigkeitslücke zu schließen, ist eine Aufgabe der Politik. Aber sind wir Nichtpolitiker und Mitmenschen damit aus der Verantwortung? Ich meine nein. Der christliche Auftrag zur Nächstenliebe und Barmherzigkeit bleibt, zur
Barmherzigkeit gegenüber jedem Notleidenden, egal warum er oder sie Not leidet. Im fünften Buch Mose steht der Monatsspruch für Februar 2010: „DIE ARMEN WERDEN NIEMALS GANZ AUS DEINEM LAND VERSCHWINDEN. DARUM MACHE ICH DIR ZUR PFLICHT: DU SOLLST DEINEM NOT LEIDENDEN UND ARMEN BRUDER, DER IN DEINEM LAND LEBT, DEINE HAND ÖFFNEN.“ (5MOSE 15,11) Denken Sie auch daran, wenn Sie an der freundlichen Zeitungsverkäuferin vor dem Penny-Markt vorbeigehen… Ihr Pfarrer Bernhard Schmidt
Weltgebetstag 2010 aus Kamerun Am 5. März ist es wieder soweit. Dann feiern Christen in über 170 Ländern rund um den Erdball einen Gottesdienst zum Weltgebetstag, der jährlich am ersten Freitag im März begangen wird. Die Lieder und Gebete des Gottesdienstes kommen in jedem Jahr von Frauen eines anderen Landes - 2010 haben Frauen aus Kamerun diesen kreativ und lebendig vorbereitet. Das Thema in diesem Jahr lautet: „Alles, was Atem hat, lobe Gott!“ Kamerun wird wegen seiner ethnischen, geografischen und religiösen Vielfalt „Afrika im Kleinen“ genannt. Bedingt durch die große Nord-Süd-Ausdehnung (ca. 12oo km) stellt das Land ein Bindeglied zwischen den beiden geografischen Großregionen Westund Zentralafrika dar. Die 400 km lange Küstenlinie gewährleistet den Zugang zum Atlantischen Ozean.
Kontakt Spendenkonto: Empfänger: Kirchenkreisverband Prignitz-HavellandRuppin – Konto-Nr.: 1171255 BLZ: 21060237 Ev. Darlehensgenossenschaft (EDG) – Zweck: Ev. Kirche Groß Glienicke. Pfarrer Bernhard Schmidt 14476 Groß Glienicke, Glienicker Dorfstraße 12 Tel./Fax: 033201-31247/44886 eMail:
[email protected] Internet: http://Kirche-Gross-Glienicke.de Friedhofsverwaltung: Stefan Zitzke, Wendensteig 43 Tel. 033201/430164, Funk: 0171/7426360.
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Diese kamerunische Frau und Mutter wurde photographiert von Hans Knöpfli und Heidi Zingg Knöpfli
Über 18 Mio. Menschen, die über 250 verschiedenen Volksund Sprachgruppen angehören, leben in dem Land, das ein Drittel größer als Deutschland ist. Etwas über 25 % der Bevölkerung sind römisch-katholisch, ca. 25 % protestantisch und 20 % muslimisch. Auch traditionelle lokale Religionen werden gepflegt. Das Miteinander von Konfessionen und Religionen gestaltet sich friedlich. Die Geschichte des Landes wurde nach 1884 fast ein Jahrhundert lang von Deutschen, Briten und Franzosen geprägt. 1919 kam Kamerun unter das Völkerbundmandat, ein Fünftel des Landes wurde von den Briten und vier Fünftel von den Franzosen verwaltet. 1961 vereinigten sich nach einem Referendum die beiden Landesteile. Nach demokratischen Öffnungsbewegungen entstand
eine Präsidialrepublik. Präsident ist seit 1982 Paul Biya. Offene Konflikte sind zwar selten, aber die allgegenwärtige Korruption, wachsende soziale Ungleichheit und Staatsversagen bergen ein hohes Konfliktpotential. Etwa 40 % der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze. Dabei ist Kamerun reich an natürlichen Ressourcen (Erdöl, Erdgas, Eisenerz und Bauxit). 44 % der Menschen leben von der Landund Forstwirtschaft. 42 % der Bevölkerung sind unter 15 Jahre alt. Die Einschulungsquote ist mit ca.79 % hoch. Es gibt jedoch Unterschiede zwischen Stadt und Land, zwischen Regionen und der wirtschaftlichen Situation der Familien. Trotz des 1994 erlassenen Gesetzes zur Gleichbehandlung der Frau werden Frauen nach wie vor benachteiligt. Sie haben weniger Zugang zu Bildung, Eigentum und politischer Freiheit als Männer. In unserem Gottesdienst in Groß Glienicke werden wir den Besuchern Kamerun in all seinen Facetten näher bringen. Freuen Sie sich auf einen bunten Gottesdienst mit viel Musik und Rhythmus, Gebeten, Anspielen und Meditationen. Im Anschluss daran laden wir Sie zum Gespräch ein und bieten einige landestypische Spezialitäten an. Wir heißen Sie in diesem Gottesdienst herzlich willkommen. Danach werden Sie sicherlich bereichert in ihren Alltag zurückkehren. Der Gottesdienst findet am 5. März 2010 um 18 Uhr in unserer Dorfkirche statt. Eva Dittmann-Hachen
Wir laden ein zu unseren Gottesdiensten… 7.2.2010, Sonntag Sexagesimae 10:30 Uhr: Lektorengottesdienst mit Michael Peukert 14.2.2010, Sonntag Estomihi 10:30 Uhr: Kindergottesdienst mit Franziskus 21.2.2010, Sonntag Invocavit 10:30 Uhr: Gottesdienst am Beginn der Passionszeit mit Heiligem Abendmahl 28.2.2010, Sonntag Reminiszere 10:30 Uhr: Gottesdienst mit Chormusik. Predigt: Altbischof Dr. Martin Kruse (angefragt) Gottesdienst in der Seniorenresidenz Seepromenade Samstag, 27.2.2010, 10:30 Uhr
…und Wochenveranstaltungen Montags 16:45 Uhr: Konfirmandenunterricht Vorkonfirmanden Montags 18:00 Uhr: Konfirmandenunterricht Hauptkonfirmanden Dienstags 16:00–18:00 Uhr: Pfarrsprechstunde (Angebot zum seelsorgerlichen Gespräch, auch n. V.) Dienstags 17:00 Uhr: Kinderchor Dienstags 18:30 Uhr: Jugendchor Dienstags 19:30 Uhr: Kirchenchor Dienstags 14:30 Uhr „Kirchen-Café“ (Seniorenkreis, 14tägig, 2.2., 16.2., 2.3.2010) Mittwochs 15:45 Uhr: Musikalische Früherziehung Donnerstags 10:00 Uhr: Krabbelgruppe Donnerstags 14:45 Uhr: AG Comiczeichnen (in der Grundschule) Donnerstags 16:30 Uhr: Kirchenmäuse (Kinderkirche für Grundschulkinder mit Bente Hand) Donnerstags 19:00 Uhr: Junge Gemeinde (Jugendgruppe mit Bente Hand, im Gemeindehaus) *Mittwoch, 3.2.2010, 19:00 Uhr: Gebetskreis (Kirche) * Montag, 15.2.2010, 19:30 Uhr: Bibelgesprächskreis
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Groß Glienicke
Februar 2010
Kursprogramm im Begegnungshaus e.V. Aquarellieren. Es sind noch Plätze Töpfern für Kinder frei. Nähere Infos und Anmeldung unKursleiterin: Veronika Eggert Unser Kindermalkurs, in kleiner ter Tel.: 030/30 12 45 60. Kurs 1: jeweils dienstags von 16.00 Gruppe mit max. 8 Kindern, findet - 17.30Uhr immer freitags von 15.00 - 17.00 Malen für Erwachsene Kurs 2: jeweils mittwochs von Uhr mit unserer diplomierten und Leitung: Kunsttherapeutin und 16.30 - 18.00Uhr aktiven Künstlerin Silke Thal, statt. Grafikerin Renate Falenski Nähere Informationen und AnDie Kinder lernen das Skizzieren Kursbeginn: jeweils dienstags von meldung bei Veronika Eggert unter mit Bleistift und Kohle nach der 10.00 – 11.30 Uhr 033201-20316. Natur, das Malen mit Pastell-, GouNähere Infos & Anmeldung bei ache- und Ölfarben und der Phan- R. Falenski Tel.: 030 – 36 43 33 90 Töpfern für Erwachsene tasie freien Lauf zu lassen z.B. im Kursleiterin: Veronika Eggert ACHTUNG DIESER KURS FINDET AB 2010 IMMER MONTAGS STATT! von 9.30 - 12.30Uhr Weitere Informationen und Anmeldung bei Veronika Eggert unter 033201/20316.
Kindermalkurs am Freitagnachmittag
Töpferworkshop für Erwachsene
Computerkurs im Begegnungshaus Wer als Lernender Interesse daran hat, melde sich bitte im Begegnungshaus. Kursleitung: Frau Quedenau Wann: Freitagvormittag von 10 11.30 Uhr
Angebote für Senioren Seniorenfrühstück Mittwoch, am 03. Februar & 03. März um 10.00 Uhr Jeden ersten Mittwoch im Monat frühstücken wir gemeinsam, tauschen uns aus und singen: Die Kosten betragen 2,50 €. Eine vorherige Anmeldung erleichtert uns die Planung. Treffen des Seniorenkreises Groß Glienicke Die Seniorinnen und Senioren treffen sich 14täglich im Begegnungshaus, zum Kaffee & Kuchen und zum geselligen Beisammensein und gemeinsamen Spielen. Weitere Informationen erhalten Sie bei Frau Griesbach unter 033201 – 21719. Die nächsten Treffen finden am 11.02. und 25.02.2010 statt.
Im Februar haben Sie wieder die Möglichkeit, in entspannter Atmosphäre etwas für sich zu tun und Ihre Kreativität in Ton umzusetzen. 13. Februar und 27. Februar jeweils von 15 – 18 Uhr Kursleiterin: Veronika Eggert Weitere Informationen und Anmeldung bei Veronika Eggert unter 033201/20316 Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt Die Seniorinnen und Senioren treffen sich jeden zweiten und dritten Klavierunterricht Mittwoch im Begegnungshaus, jeDer Unterricht findet jeden Freitag weils in der Zeit von 15.00 – ab 13.30 Uhr statt und ist für Kinder 18.00Uhr. ab 7 Jahren geeignet. Unsere Bücherei! Kursleitung: Frau Slavina; Nähere Auskunft und Anmeldung Öffnungszeiten: bei Frau Slavina unter Tel.: 0177 – Dienstag von 16.00-18.00Uhr & 4660588. jeden 1. Mittwoch im Monat von 10.00 -12.00Uhr
Danke sagen wir allen, die uns in dieser schweren Zeit mit Briefen, Anrufen und Umarmungen versuchten zu trösten und Reinhard auf dem letzten Weg begleiteten. Ein besonderer Dank gilt den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Groß Glienicke, Pfarrer Schmidt und der Kirchengemeinde Groß Glienicke. Astrid Kinze-Lewandowski mit Lars, Jens und Björn Karin und Erhard Lewandowski
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Fahrland
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Singende Katzen, sprechende Ratten, ein flatterndes Möwenküken, all das und noch viel mehr begeisterte am 12. Januar die Schüler der 4. Klassen der Regenbogenschule Fahrland beim Besuch des Theaterstückes „Kater Zorbas“.
KURSE im LADEN Freitag, 12.Februar 2010 18.00 – 21.00 Uhr Malen & Zeichnen unter Anleitung der Potsdamer Malerin und Grafikerin Beret Hamann kann jeder Interessierte malen und zeichnen lernen. Ein Das Stück erzählt von Einstieg in den Kurs ist jederzeit Freundschaft, Vertrauen, Ver- möglich. Kursgebühren 20€ / 3h antwortung und davon, dass man alles erreichen kann, wenn FREIZEIT- & HOBBYTREFF man nur will und an sich Jeweils Dienstag glaubt. 14.00 – 16.00 Uhr zum Ideenaustausch Kinder, Lehrer und Eltern mit Siglinde Langer waren überwältigt von dem Info 033108- 51588 phantastischen Programm, das Yoga uns das Hans-Otto-Theater in 20.00 – 21.30 Uhr der Reithalle bot. mit Frau Nives Kostovic Info 0163-8031971 Es war toll anzusehen, mit welcher Spielfreude und ProProgrammänderungen vorbehalfessionalität die Schauspieler ten / Infos 033208 50807 oder auf der Bühne wirkten und Aushang am Kulturladen mit wenig Kostümen und Requisiten verschiedene Tiere darstellten. Durch das körperliche Sprechzeiten des Spiel der Darsteller entstand Ortsvorstehers der Eindruck, dass Tiere auf im 1. Quartal 2010 der Bühne agieren. Beim anschließenden Besuch der Kinderbibliothek haben wir uns das Buch von Luis Sepu`lveda, das als Vorlage zu diesem Theaterstück diente, ausgeliehen.
16. Februar 2010, 16.00 – 18.00 Uhr 16. März 2010, 16.00 – 18.00 Uhr Im Treffpunkt Fahrland, Ketziner Straße 20, Erdgeschoß.
Hoffnung für den Mittelpunkt Ortsvorsteher Claus Wartenberg wartet einmal mehr auf eine Antwort von der Stadtverwaltung. Er will endlich wissen, was die Landeshauptstadt zu tun gedenkt, um den Mittelpunkt des Landes Brandenburg, der im Ortsteil Fahrland liegt (HEVELLER 1/2010), touristisch zu erschließen. Oberbürgermeister Jann Jakobs hatte auf der Stadtverordnetenversammlung im November die Antwort auf eine offizielle Anfrage des Abgeordneten Wartenberg auf 14 Tage später verschoben. Diese Zusage allerdings war offensichtlich bei seinen Mitarbeitern nicht angekommen. Zunächst wusste man nichts, nun erhielt der Ortsvorsteher allerdings doch noch ein Schreiben, das zumindest die Hoffnung vermittelt, dass die Landeshauptstadt die Zuständigkeit für diesen touristisch wertvollen Ort übernommen hat. Leider hätten noch nicht alle Bereiche ihre Stellungnahmen zur „Kennzeichnung des geografischen Mittelpunktes des Landes Brandenburg“ abgegeben, heißt es in dem Schreiben. Es seien auch Bedenken zur Finanzierung geäußert worden sowie der Hinweis auf notwendige Sensibilität bei der Gestaltung, da es sich um ein Landschaftsschutzgebiet handelt. Mitte Januar solle es weitere Gespräche geben, das Vorhaben werde durch den Bereich Umwelt und Natur in das Konzept „Der ländliche Raum der Landeshauptstadt Potsdam“, Gestaltung und Struktur, eingeordnet. Der Bereich Wirtschaftsförderung sei bemüht, einen Zeitplan für alle erforderlichen Maßnahmen zur Kennzeichnung des Mittelpunktes zu erarbeiten. Der HEVELLER wird weiter berichten. rd
Es war ein rundherum schöner Theaterbesuch und wir danken allen Mitwirkenden für dieses tolle Erlebnis. Wir freuen uns schon auf die nächste Theatervorstellung, die wir im Rahmen unseres Theateranrechtes besuchen werden. D. Naumann/ L. Szekér Regenbogenschule Fahrland „Da unten im See ist der Mittelpunkt“, sagt Professor Maltry. Foto: bm
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Was, wann, wo? Veranstaltungen 21. Februar Bad am Brauhausberg Familientag in Sauna und Schwimmhalle 10 Uhr Metropolis-Halle Hochzeit, Baby & Kind 10 Uhr Puppenbühne Burattino Frau Holle telefonische Voranmeldung unter Tel. (0331) 74 25 50 11 Uhr Kulturhaus Babelsberg Das Feuerzeug Pünktchen Theater 11 Uhr Neues Palais Johann Ludwig von Fauch Familienführung mit dem Schlossdrachen 14 Uhr URANIA-Planetarium und Bürgel-Gedenkstätte Der Sternenhimmel im Monat Februar 14 Uhr Neues Palais Wie heizte man dem Kaiser ein? Anmeldung: 0331.96 94-200 Treffpunkt: Schlosskasse. Das Schloss ist nicht beheizt! 15 Uhr Volkspark Draußen am Lagerfeuer Stockbrot backen bei schöner Musik und spannenden Geschichten 15 Uhr Nikolaisaal Kinderkonzert: Apfelmus, Pflaumenmus & Rhythmus
15.30 Uhr Kulturhaus Babelsberg Das Feuerzeug – Pünktchen Theater 15.30 Uhr URANIA-Planetarium und Bürgel-Gedenkstätte
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Was, wann, wo? Veranstaltungen Der Sternenhimmel im Monat Februar
15.30 Uhr Puppenbühne Burattino Rotkäppchen und der Wolf telefonische Voranmeldung unter Tel. (0331) 74 25 50 18 Uhr Hans-Otto-Theater „Cross the Line“ Ballet meets HipHop 18 Uhr Theaterschiff Meissners S E X Geschichten 19.30 Uhr Reithalle A Schiffbauergasse „Der Architekt“ 21 Uhr Gutenberg 100 Karaoke am Sonntag 22. Februar 10 Uhr Nikolaisaal Kinderkonzert: Apfelmus, Pflaumenmus & Rhythmus 11 Uhr und 18 Uhr T-Werk Schiffbauergasse Frühlings Erwachen 19.30 Uhr Reithalle A Schiffbauergasse „Clavigo“ Ein Trauerspiel von Johann Wolfgang Goethe 23. Februar 11 Uhr und 18 Uhr T-Werk Schiffbauergasse Frühlings Erwachen 14 Uhr URANIA-Planetarium und Bürgel-Gedenkstätte Sind wir allein im Kosmos? 14 Uhr Kulturladen Fahrland Freizeit- und Hobbytreff zum Ideenaustausch Info 033208-51588
Marquardt
Februar 2010
In jedem Jahr 200 Jungtiere vor dem Preisgericht Verein der Kleintierzüchter blickt auf 45-jährige Geschichte zurück Im April 1964 haben 13 Freunde der Kleintierzucht in Fahrland beschlossen, ihrer Vorliebe für die Beschäftigung mit Kaninchen und Geflügel gemeinsam in einem Verein nachzugehen. Die Zucht reinrassiger Tiere stellte man sich als Aufgabe. Von den 13 Gründern sind bis heute noch drei Mitglieder im Verein aktiv. Die Gemeinschaft wurde im VKSK (Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter) als Sparte „Fahrland“ aufgenommen. Wenig später meldeten sich auch Interessenten aus den umliegenden Orten. So konnten Zuchtfreunde aus Nedlitz, Neu Fahrland, Kartzow, Uetz und Marquardt aufgenommen werden. In der Gemeinde Groß Glienicke bestand schon vordem eine Sparte Kleintierzucht. Zwischen den beiden Sparten entwickelte sich bald eine intensive Zusammenarbeit. Es wurden gemeinsame Ausstellungen und Vereinsfeste organisiert, wobei sich beim Fachsimpeln und beim Tanz Freundschaften vertieften. 1990 wurde der VKSK aufgelöst und dabei die Sparten sich selbst überlassen. Während im Bereich Fahrland eine Reihe von Züchtern um den Erhalt der Gemeinschaft kämpfte, sich ein eigenes „Statut“ erarbeitet und den nun umgebildeten Verein in das Vereinsregister eintragen ließ, haben leider die Zuchtfreunde Groß Glienicke diesen Weg nicht gefunden. Mehrmalige Rücksprachen mit dem
damaligen Vorsitzenden blieben ohne Erfolg. Für uns war es ein herber Verlust, nicht mehr mit den Freunden aus Groß Glienicke zusammen arbeiten zu können. Die Sparte in Fahrland gab sich nun den Namen: „Verein der Kleintierzüchter e.V. Fahrland, Marquardt und Umgebung“ Neben der Registrierung wurde der Verein auch in die jeweiligen Kreis-, Landes- und Bundesverbände für Kaninchen und Geflügel aufgenommen. Leider hat die Geflügelzucht in den letzten Jahren keine bedeutende Rolle mehr gespielt. Im Gegensatz dazu ist die Kaninchenzucht zu einem vollen Erfolg herangereift. Seit dem Jahr 2000 haben sich die Züchter unseres Vereins an 67 Ausstellungen beteiligt. Die größte Ausstellung, die unsere Züchter beschickten, war die Europaschau in Leipzig. Auf den Bundesschauen in Nürnberg, Bremen, Minden und Kassel waren Tiere unserer Züchter mit Erfolg ausgestellt. Auf allen jährlichen Landesschauen in Paaren/Glien, bei den Häsinnenleistungsschauen während der PRALA sind unsere Züchter vertreten. Zwei Kreisschauen pro Jahr und die Vereinsausstellungen in Spandau, Zehlendorf und Staaken werden ständig beschickt. Wir selbst führen jedes Jahr eine Jungtierschau durch. Etwa 200 Tiere werden bei uns den Preisrichtern vorgestellt. Dabei beteiligen sich auch viele Züchter aus
Die Handarbeitsfrauen, die sich mittwochs immer in der Kulturscheune treffen, sind wie immer fleißig und haben gestrickt. Wintersachen zum Wärmen – zur Zeit arbeiten sie „im Auftrag“! Sie wurden gebeten, für die Obdachlosen der Stadt Potsdam warme Mützen, Schals und Handschuhe zu stricken, die bei den anhaltend kalten Temperaturen dringend gebraucht werden. Und dazu bitten die fleißigen Strickerinnen um Hilfe: Wer noch ungenutzte Wollreste abgeben möchte, ist immer gern gesehen – nach telefonischer Vereinbarung mit Frau Kleber unter 033208/ 22 187 oder 0170/ 890 54 08 oder direkt in der Kulturscheune.
anderen Vereinen. Dem jeweiligen Sieger wird der „Große Ehrenpreis“ von den Richtern zugesprochen. Dabei sind diese Ehrenpreise oft Stiftungen namhafter Personen. Die Mitglieder unseres Vereins konnten bei den 67 Ausstellungen 17 Mal diese begehrte Trophäe mitnehmen. In der gleichen Zeit konnten 19 Landes- und 19 Kreisverbandpreise neben weiteren 195 Ehrenpokalen in die Sammlungen unserer Züchter eingestellt werden. Den schönsten Erfolg haben wir mit dem dreimaligen Gewinn des Kreiswanderpokals Potsdam erzielt. 2006, 2007 und 2008 wurden die Bedingungen dafür erfüllt, damit ging der Pokal in den ständigen Besitz des Vereins über. Mit ganz besonderer Freude können wir berichten, dass wir in diesem Jahr einen Züchter aus dem Ortsteil Groß Glienicke in unseren Verein aufnehmen konnten. Damit wäre ein Anfang gemacht, die alten Beziehungen zu erneuern. In der Hoffnung, noch mehr Kaninchenhalter für die reinrassige Zucht zu gewinnen, stehen den Interessenten die Zuchtfreunde Dietrich Menzer, Vorsitzender (OT Marquardt, Hauptstr. 12, Tel.: 044302/57242), Ralf Lehmann, Zuchtwart (Marquardt, Pappelweg 1, Tel.: 0171-1950092) und Andreas Sowieja, stellv. Vorsitzender, (Neu Fahrland, Im Apfelgarten 21, Tel.: 0174-3316147) gerne zur Verfügung.
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Marquardt
Februar 2010
Neujahrsempfang in Marquardt Neue Scheunenmanagerin Ramona Kleber vorgestellt Wenn ein Verein für das erste volle Jahr, in dem er ein Haus für die Kultur des Ortes betreibt, berichten kann: „Alles ist wunderbar gelaufen, wir haben jedenfalls kein Minus gemacht“ – dann ist das schon bemerkenswert. Der Vorsitzende des Kultur- und Heimatvereins Wublitztal e.V., Hans-Joachim Czada, verkündete dies stolz beim Neujahrsempfang des Vereins in der Kulturscheune. Allerdings, so relativierte er, sei dies natürlich nur möglich gewesen durch die finanzielle Förderung der Stadt Potsdam. Hin wie her: In den anderthalb Jahren des Bestehens der Kulturscheune wurde dieser mehr und mehr ein Hort kulturellen Lebens in Marquardt, bietet zahlreichen Vereinen und Interessengruppen des Ortes eine Heimstatt, macht aber auch über die Ortsgrenzen hinweg mit bemerkenswerten Veranstaltungen von sich Reden. Obwohl es, wie der Vorsitzende im Gespräch mit dem HEVELLER bemängelte, offensichtlich für die Potsdamer Städter noch nicht selbstverständlich ist, niveauvolle Kulturveranstaltungen auch in der Umgebung zu vermuten. Im Programm für dieses Jahr, das
Was, wann, wo? Veranstaltungen 19.30 Uhr Hans-Otto-Theater Il Trovatore (Der Troubadour) Gastspiel Staatstheater Cottbus 20 Uhr Kulturladen Fahrland Yoga-Kurs Info: 03320850807 oder 0163-8031971
Herzkicher Dank an die bisherige Scheunenmanagerin Marlies Martin.
Kulturmanager Norbert Löhn druckfrisch mitgebracht hatte, stehen die gewohnten örtlichen Höhepunkte, die größtenteils auch in der Scheune stattfinden, wie die thematischen Tanzabende, Skat- und Romméabende, Havelbadetag und Angler-Frühschoppen. Aber auch solche Höhepunkte, die Akteure aus Marquardt selbst bestreiten, wie das Musikkabarett „Pegasus“ mit der Marquardterin Ute Apitz oder die Literarische Stunde mit Frau Schöning aus Marquardt. Dass es leider noch nicht gelungen ist, die Scheune auch für die Jugend-
arbeit zu nutzen, bedauert der Vereinsvorsitzende. „Es wäre dringend nötig, dass die Jugendlichen – über die Sportgruppe Zimmermann hinaus – einen Raum bekommen. Leider können wir aber eine Betreuung ehrenamtlich (die ist aus der Erfahrung von Vorkommnissen in der Vergangenheit unumgänglich) nicht absichern.“ Die Line-Dancer aus dem Ort sind nicht nur für die jährliche Line-Dance-Party, die wieder am 23. Oktober stattfindet, gut, sie sind genauso gut auch für die stimmungsvolle Unterhaltung so mancher anderer Veranstaltung, wie auch dieses Neujahrsempfangs. Zuvor jedoch gab der Vereinsvorsitzende noch eine Änderung bekannt. Die Kulturscheune wird ab diesem Jahr von Ramona Kleber gemanagt. Der Verein verspricht sich hier ein gutes Zusammenspiel auch mit deren Lavendelhof. Hans-Joachim Czada dankte der bisherigen Scheunenmanagerin Marlies Martin herzlich, die glücklicherweise wieder Arbeit gefunden hat und um die Entlastung von der Scheune gebeten hatte. rd
Potsdam begrüßt Vergleich zu Sacrow-Paretzer-Kanal Oberbürgermeister Jann Jakobs begrüßt die Vergleichslösung, die der Bund Naturschutz und die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes gefunden haben. Die bekannt gewordenen Eckpunkte des Vergleichs erfüllen auch die wesentlichen Forderun-
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gen der Landeshauptstadt Potsdam. Vor allem die nun zu erwartende Erhaltung des Saumes aus wertvollen alten Bäumen am Nordufer ist ein großer Gewinn für die Potsdamer Kulturlandschaft. Einen Erfolg stellt ebenfalls das vereinbarte Minimierungs-
konzept für die Eingriffe bei der Sanierung der Kanaldämme dar. Die Stadt habe damit keinen Zweifel daran, dass die Wasserund Schifffahrtsverwaltung dies bei den kommenden Baumaßnahmen auch sorgsam umsetzen wird, so der Oberbürgermeister.
20 Uhr Literaturladen Wist Auftakt der Reihe Wiedergelesen: Franz Fühmann/ Georg Trakl 20 Uhr Nikolaisaal Die Nacht der Musicals 24. Februar 10 Uhr Reithalle A Schiffbauergasse „Voll abgedreht!“ Von Rex Deverell (12+), deutschsprachige Erstaufführung 11 Uhr und 18 Uhr T-Werk Schiffbauergasse Frühlings Erwachen Die modernisierte Fassung von Frühlings Erwachen 17 Uhr URANIA Planetarium und Bürgel-Gedenkstätte Bruno H. Bürgel Leben und Werk des Potsdamer Astronomen und Schriftstellers 19 Uhr Stadt- und Landesbibliothek „Heimatgeschichten“ Lesung der Schriftsteller-Ärzte in Brandenburg 19 Uhr Theaterschiff Potsdamer Nachschlag Promitalk 19 Uhr Haus der BrandenburgischPreußischen Geschichte Vortrag „Straßennamen in Potsdam und anderswo“
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Was, wann, wo? Veranstaltungen 19.30 Uhr Kulturladen Fahrland Wunschfilm „Manche mögen’s heiß“ 19.30 Uhr Kabarett Obelisk Kuschelparty 20 Uhr Nikolaisaal Johann König: Total Bock auf Remmi Demmi 20 Uhr Theaterschiff Ulla Kock am Brink zu Gast 25. Februar 10.15 Uhr Stadt- und Landesbibliothek Akademie in der Bibliothek „Chopin – ein polnischer Musiker in Paris“, Vortrag von Dr. Arnold Pistiak 14 Uhr URANIA-Planetarium und Bürgel-Gedenkstätte Von Merkur bis Pluto 17 Uhr URANIA Gutenbergstraße Droht Brandenburg zu versteppen? 18 Uhr Reithalle A Schiffbauergasse „Voll abgedreht!“ 19 Uhr Stadt- und Landesbibliothek „Von der Stadt- und Landesbibliothek zum Wissensspeicher Potsdam – eine Fotodokumentation“, Teil I: Ist Zustand, Vernissage 19.30 Uhr Hans-Otto-Theater Il Trovatore (Der Troubadour) Gastspiel Staatstheater Cottbus 19.30 Uhr Kabarett Obelisk Kuschelparty
21 Uhr Gutenberg 100 Karaoke
Grube
Februar 2010
Wochenendhäuser zum Baugebiet erklären? Einwände des Ortsbeirates sollen ausgeräumt werden Ein beschauliches Fleckchen Erde. Schon vor 90 Jahren wusste man den Feierabend im Grünen, außerhalb der Stadt, zu schätzen. Im Norden von Potsdam, dort, wo der Königsweg einst den alten Schiffgraben, heute Sacrow-Paretzer-Kanal, zum Schloss Marquardt querte, ist so eine Stelle, die Hunderten ein Gärtchen im Grünen ermöglichte – zu günstigen Konditionen, teilweise auf städtischem Land (S. 21). Wer dort stolzer Eigentümer oder Pächter ist, richtet sich ein auf der Scholle, wenn sie auch noch so klein ist. Hübsch anzusehen manche Parzelle. Man hat sich eingerichtet. So mancher auch, ohne die Behörden zu fragen. Hier und da, wo die Parzelle nicht zu klein ist, sind richtige Wohnhäuser entstanden. Hier soll jetzt Ordnung einziehen, die Entwicklung einer „Splittersiedlung“ im Außenbereich soll gestoppt werden. „In Übereinstimmung mit dem Entwurf des Flächennutzungsplans soll daher eine Entwicklung der bestehenden Anlage zu einem städtebaulich geordneten und in den Landschaftsraum integrierten Wochenendhausgebiet ermöglicht werden. Der Grün- und Freiraumanteil soll langfristig erhöht werden und damit die Freizeit- und Erholungsfunktion verbessert bzw. gestärkt werden. Eine Zersiedlung der Landschaft soll langfristig verhindert werden.“ So heißt es im Bebauungsplan Nr. 11 „Wochenendhausgebiet Feldweg/Stichkanal“ OT Grube. Der Ortsbeirat von Grube hat nun dafür gesorgt, dass der Beschluss zur öffentlichen Auslegung des B-Planes zunächst gestoppt wurde. Ortsvorsteher Stefan Gutschmidt hatte bei der Stadtverordnetenversammlung im Dezember einen Vor-Ort-Termin mit Stadtverordneten angeregt, um die Bedenken zu erläutern. Der Termin hat inzwischen stattgefunden. Neben der Mitarbeiterin aus dem Bauamt der Stadt, Frau Holtkamp, hatten die Stadtverordneten Volker Klamke (SPD) und Stefan Wollenberg (LINKE), die in den Fachausschüssen Stadt-
planung und Bauen sowie Klima, Ordnung, Umweltschutz und Landwirtschaft arbeiten, den Weg in unwegsames Gelände durch den knöcheltiefen Schnee nicht gescheut. Stefan Gutschmidt und Carola Walter vom Ortsbeirat Grube trugen angesichts der Eindrücke von einem kurzen Rundgang durch das betreffende Gebiet noch einmal ihre Bedenken vor: Durch den Bebauungsplan würden die bisher unrechtmäßigen Bebauungen legalisiert, der Bebauungsplan mit der Höchstgrenze der pro Grundstück festgelegten 50 Quadratmeter (plus 30 Quadratmeter Nebengelass) das Interesse an Wohnbebauung wecken, die Absichten, mehrere Grundstücke zusammenzulegen, könnten die Grundstückspreise in Regionen bringen, die von Normal- und Geringverdienern nicht mehr aufgebracht werden könnten. Der Ortsbeirat sehe die Gefahr, dass sich ein legalisierter „schleichender Umnutzungsprozess“ einstellen könnte. Genau dies, so die Mitarbeiterin vom Bauamt, solle mit der Ausweisung als Wochenendhausgebiet verhindert werden. Gerade die formulierten Einschränkungen, wie die zulässige Grundfläche von 50 Quadratmetern (+ 30 qm) und die damit getroffene Festlegung als Wochenendhausgebiet, das eben kein Wohngebiet ist und damit eine Erschließung ausgeschlossen ist, könne eine absichtsgemäße
Weiterentwicklung des Gebietes gewährleisten. „Ein Abbruch des Verfahrens würde die Probleme nicht lösen“, erklärte die Fachfrau. Im Gegenteil, die Verwaltung hätte kaum rechtliche Handhabe gegen Verstöße. Die Stadtverordneten vor Ort nahmen die Bedenken auf, sie möchten für die nächsten Beratungen in den Ausschüssen von der Verwaltung erfahren, ob es möglich sei, das städtische Grundstück parzellenweise als Grundstücke auszuweisen, um die Vorschriften des Bebauungsplanes für die derzeitigen Parzellen geltend zu machen. Desweiteren solle durch die Verwaltung garantiert werden, dass alle zwei Jahre kontrolliert wird. Denn bei einem bestehenden Bebauungsplan gäbe es lediglich eine Anzeigepflicht von baulichen Veränderungen, keine Genehmigungspflicht. Allerdings, so Frau Holtkamp, unterlägen natürlich sämtliche Baumaßnahmen den ohnehin gültigen gesetzlichen Grundlagen, wie vorgeschriebenen Abständen zum Nachbargrundstück. Die Kontrolle sei – auch mit Unterstützung des Ortsbeirates – durchsetzbar. Parallel zu diesem beschriebenen Planungsverfahren ist ein weiteres Wochenendhausgebiet in der Nachbarschaft, das „Wochenendhausgebiet Anglersiedlung Kanalbrücke“ in gleicher Weise auf dem Weg. Hier hatte der Ortsbeirat Marquardt keine Bedenken. rd
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Kalenderblatt
Februar 2010
Der Februar historisch: regional: 22. Februar 1906. Werden katholische Geistliche durch die Polizei geheim kontrolliert? fragt die Zentrumspartei im Preußischen Landtag nach. Kultusminister Konrad von Studt erklärt, dass gelegentliche Informationen über jeden Abgeordneten eingezogen werden und räumt damit ein, dass es in Preußen ein Polizeispitzelsystem gibt.
82 Bauernhöfe zum Zweck der 25. Februar 1919. Otto Bauer, inneren Kolonisation angekauft. Staatsminister des Äußeren in der jungen österreichischen Republik, 07. Februar 1960. Prominen- trifft in Weimar ein. Es beginnen tester Soldat am NATO-Manöver Verhandlungen eines Anschlusses „Winterschild“ in der Bundesre- Österreichs an das Deutsche Reich, was jedoch von den Siegermächten des I. Weltkrieges abgelehnt wird. 07. Februar 1967. Auf Anordnung von US-Präsident Johnson wird der B-52-Bomber-Einsatz in Vietnam von 60 auf 800 monatlich erhöht. Mit Chemikalien wird entlang des 17. Breitengrades der Dschungel entlaubt.
28. Februar 1925. Tod des Reichspräsidenten Friedrich Ebert. Als ersten Amtssitz hatte sich der Sozialdemokrat das Neue Palais im Park Sanssouci auserwählt. 26. Februar 1928. Der Park Sanssouci wird wegen des Besuchs des afghanischen Königs Amman Ullah für die Öffentlichkeit gesperrt.
publik, an dem 60 000 US- und 6 000 Bundeswehrsoldaten den Einsatz von Nuklearwaffen simulieren, ist Sergeant Elvis Presley.
15. Februar 1989. Die letzten sowjetischen Streitkräfte verlassen Afghanistan. Der mittlerweile von Parteichef Gorbatschow offen eingestandene Fehler der Invasion kostete 14 000 Sowjetsoldaten das Leben. Staatschef Mohammed Nadschibullah kann sich nach dem Abzug seiner „Freunde“ halten. Die moslemische Front kündigt die Fortsetzung des Heiligen Krieges gegen Nadschibullah an.
01. Februar 1985. Ein Kom11. Februar 1934. Die Nazis mando der RAF tötet in Gauting initiieren die Selbstauflösung der den Vorsitzenden der Motoren Freimaurerloge „Teutonia“ in der und Turbinen-Union Ernst Zimmermann. Die MTU ist der fünftgrößte Rüstungskonzern der 28. Februar 1991. Ende der Bundesrepublik, stellt u.a. den Kampfhandlungen im 1.GolfLeopardpanzer her. krieg. Nach der Besetzung Kuwaits durch den Irak hatten die UN 22. Februar 1991. Bundesin- Gewaltanwendungen gegen das nenminister Schäuble gibt im Regime Saddam genehmigt. BiBundestag an, die Vorwürfe gegen lanz des Krieges: Tote Iraker: 120 Lothar de Maiziere (CDU), in 000 Soldaten, 15 000 Zivilisten; den 1980er Jahren für die Stasi Alliierte: 343 Soldaten; Kuwait: spioniert zu haben, nicht „hun- 5000 Zivilisten. Nach der deutdertprozentig“ ausräumen zu kön- schen Zurückhaltung im Golfkrieg nen. steht die deutsche Rüstungsindustrie im Verdacht, Irak mit Rüstungsgütern versorgt zu haben. international: Bundestagspräsidentin Rita SüssKurfürstenstraße. Zu DDR-Zeiten muth wendet sich in Israel gegen hieß das Gebäude mit Gaststätte 19. Februar 1919. Die Regierung eine Pauschalverurteilung „Haus der Deutsch-Sowjetischen der Republik Estland beendet die Deutschlands, da viele Staaten Freundschaft.“ Ins DSF pilgerten Jahrhunderte alte Herrschaft des den Irak mit Militärgütern belieallwöchentlich hunderte Jugend- Deutschen Ordens und erklärt fert haben. liche zu den ausverkauften Tanz- dessen 250 Ritterburgen zu Auswahl Hans Groschupp veranstaltungen. Staatseigentum. Quellen: 20. Februar 1919. Vertreter der - Jahr für Jahr, Tag für Tag: Chronational: antibritischen, so genannten Jung- nik Verlag. In der Harenberg afghanen übernehmen nach dem K.V.Mgesellschaft mbH & Co.KG 04. Februar 1906. Im Preußi- Attentat auf König Habib Ullah Dortmund schen Landtag wird ein 8-Punk- die Macht in Afghanistan. Der - Kurt Baller, Potsdamer Daten te-Programm zur Förderung der Sohn Habibs Aman Ullah erklärt des 20. Jahrhunderts, Schwarzinneren (Ost) Kolonisation ver- die völlige Unabhängigkeit des druckverlag Potsdam 2000 - Das Jahrtausendbuch 1001-2000. abschiedet. Im Jahr 1905 wurden Landes. ADAC Verlag GmbH München in den preußischen Ostgebieten 2001 34 Rittergüter, 42 Landgüter und
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Was, wann, wo? Veranstaltungen 26. Februar 10 Uhr Reithalle A Schiffbauergasse „Voll abgedreht!“ 18 Uhr URANIA Gutenbergstraße „Aufschwung“, der Klavierfrühling des Vormärz – Frédéric Chopin und Robert Schumann zum 200. Geburtstag 19.30 Uhr Hans-Otto-Theater Das weite Land Arthur Schnitzler 19.30 Uhr Schloss Sacrow Kinoabend 19.30 Uhr Kabarett Obelisk „Nackig“ Generalprobe In ihrem neusten Programm maschieren Ranz und May in das von Gutmenschen verteidigte Reich des politisch Korrekten ein … 20 Uhr Kulturhaus Babelsberg Babelsberger StudentenFilmKino: „Netto“ - ein Spielfilm von Robert Thalheim 21Café Rothenburg Der besondere Abend – LausitzBlues 21 Uhr Lindenpark THE DISCIPLINES & ANGELIKA EXPRESS 21 Uhr Waschhaus Schiffbauergasse WENZEL & BAND mit ihrem Programm „König von Honolulu“ 27. Februar 10.30 Uhr Orangerie Park Sanssouci „Exoten im Winterschlaf“ – Führung durch die Pflanzenhalle und den Heizgang der Orangerie
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Was, wann, wo?
Lesermeinung
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Bitte mehr aus den Orten
Veranstaltungen 15.30 Uhr Puppenbühne Burattino Rotkäppchen und der Wolf, telefonische Voranmeldung unter Tel. (0331) 74 25 50 17 Uhr Friedenskirche Dornenzeit – Musik und Texte zur Passionszeit 19 Uhr T-Werk Schiffbauergasse Schneckenschleim und Schweinebraten, PREMIERE Eine Produktion der Kindertheatergruppe „Volles Boot“ 19.30 Uhr Biosphäre Potsdam 17. Internationale Oldienacht Live: „Night Fever“, Sound of Bee Gees 19.30 Uhr Hans-Otto-Theater Die Kameliendame von Alexandre Dumas 19.30 Uhr Kabarett Obelisk „Nackig“ Premiere 21 Uhr Kulturscheune Marquardt Ü30-Party Einlass ab 20.00 Uhr Karten zu 8,- Euro im Vorverkauf unter 033208-22 187, per Mail unter
[email protected] 20 Uhr Nikolaisaal Black & White. Meisterpianisten: Ewa Kupiec Eine Liebeserklärung zum 200. Geburtstag von Frédéric Chopin 20 Uhr Kulturhaus Babelsberg „amour fou“ 21 Uhr Gutenberg 100 Livemusik: „Ines Adler“
Zufällig erhielt ich am Samstag in Groß Glienicke die Zeitschrift „Heveller“, super gemacht. Nur leider suchte ich vergebens darin etwas über meinen Wohnort Satzkorn. Wir sind neu zugezogen und sehr interessiert, über die Geschichte und das Leben unseres Dorfes am Rande von Potsdam etwas zu erfahren. Es waren sehr berühmte Leute da, die einstigen Schlossbesitzer von Brandhorst, so haben wir erfahren. Doch wem gehört das Schloss heute ? Man sagt: Ein Berliner hat es gekauft und will eine Nobelhotelanlage daraus machen, mit Pferdehof und so. Das wäre super. Leider verfällt das Schloss immer mehr. Können Sie das nicht mal recherchieren und vielleicht ein Ortsporträt für den „Heveller“ machen? Sie könnten ja in jeder Ausgabe einen der Orte im Norden vorstellen, auch mit Ansprechpartnern (Bürgermeister, Pastor und
Vereine und Sehenswürdigkeiten eben). Im Nachbarort Kartzow tut sich ja eine Menge. Das Schloss ist einzigartig restauriert. Es gehörte dem berühmten Berliner Schnapsfabrikanten Gilka. Nachfahren haben es restauriert und fanden eine Thermalquelle. Ein Wellnessbad soll da jetzt entstehen. Im RBB sahen wir einen Film über den Erlebnisbauernhof mit Kochküche für Gruppen von der Frau Swinning. Auch ist ja der Sielmann-Nationalpark dort gleich um die Ecke, ca. 300 Meter. Eine schöne Gegend, in die immer mehr Berliner jetzt ziehen. Vielleicht können Sie diesen Orten mehr Aufmerksamkeit widmen. Kennengelernt haben wir Satzkorn übrigens vor einem dreiviertel Jahr, als wir mit dem Zug von Berlin aus bis Marquardt fuhren. Dort liegt ganz in der Nähe des Bahnhofes das Obstgut Satzkorn vom Gutsbesitzer Man-
fred Kleinert. Und da spielte Michael Hirte – das super Talent von Dieter Bohlen – Mundharmonika. Er erzählte von seinem Heimatort Kartzow und lud uns ein, einmal dorthin zu kommen. Wir sind dann hingewandert, über weite Wiesen und Felder, durch prächtige Apfelplantagen. Ist es nicht einzigartig, direkt an der Eisenbahnlinie gibt es ein Obstgut. Es ist das einzige Obstgut in der gesamten Bundesrepublik mit Bahnanschluss. Wenn das nicht Service ist. Herzlichen Dank Ihre Familie Hoffmann Satzkorn, Straße des Friedens 22 Die Redaktion des HEVELLER bemüht sich, nach und nach aus allen Orten und Ortsteilen im Norden zu berichten. Satzkorn steht schon auf unserer Liste.
Müllsammelaktion in Fahrland Vielen Dank für Ihren ( bm) Artikel zum Thema Abfälle nicht in die Natur. Seit über 10 Jahren organisiere ich für den BüV Fahrland die jährliche Müllsammel-Aktion in der Gemarkung Fahrland und Kartzow. Jedes Jahr wieder kann ich auch die Freiwillige Feuerwehr mit ihrem Nachwuchs, den Anglerverein Fahrland, die Jägerschaft und einige Landwirte hierzu gewinnen. Ohne Beteiligung dieser Vereine wäre diese Veranstaltung zumindest in den letzten Jahren zu einer peinlichen Veranstaltung geworden. Fahrland ist zwar in den letzten 12 Jahren von 1000 auf fast 4000 Einwohner gewachsen, die Beteiligung der Anwohner ( außer Vereine) ist auf ca.15 Teilnehmer geschrumpft. Natürlich ist durch die jährliche Arbeit auch das Bewustsein der Anwohner geweckt worden und die Müllablagerung deutlich zurückgegangen, trotzdem ist die geringe Teilnahme zu bedauern. Gerne würde ich mit Ihnen in Vorbereitung auf die diesjährige Aktion Kontakt aufnehmen. Die Müllsammel-Aktion ist für den letzten Samstag vor dem Osterwochenende geplant. Mit freundlichen Grüßen Helmut Querhammer Wir kommen auf Ihr Angebot zurück. Red.
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Tipps
Februar 2010
A
ls ich jung war, wollte ich nicht wie Old Shatterhand durch die Prärie reiten, wollte auch kein Pirat oder Kosmonaut werden. Ich wollte Heinz Florian Oertel werden, Sportreporter. Nicht irgend einer, nein, sondern der Sportreporter. Doch wie stellt man das an, wenn man in einer Kleinstadt zwischen Berlin und Rostock aufwächst? Und die Lehrer herablassend den Berufswunsch des Teenagers belächeln. In der DDR gebe es genug Sportreporter, da werden die gerade auf mich warten. Also schrieb ich Heinz Florian, adressiert an sein Rundfunkdomizil. Erstaunliches, Aufbauendes beinhaltete die Antwort. Dass überhaupt vom „Reportergott“ geantwortet wurde, und dann so: Ich solle mich nicht beirren lassen, mich weiterhin um die sportlichen Ereignisse kümmern, dann werde das schon ´was. Wer hätte das gedacht? Nicht die gesellschaftlichen Erfordernisse, sondern die individuellen Interessen als Berufsorientierung. Das war ungewöhnlich. So kritzelte ich weiter in meine kleinen Hefte, zog mit meinem Kassettengerät in die Stadien und machte meine eigenen Reportagen, interviewte dabei auch Heinz Florian Oertel nach irgend einem Oberligaspiel des BFC Dynamo an der
Heinz-Florian Oertel im Literaturladen Wist. Foto: Michael Lüder
Literatur-Tipp
Der Held meiner Jugend Heinz-Florian Oertel sagt: „Pfui Teufel“ Cantianstraße. Und zum zweiten Mal nahm er mich ernst. Nun legte ich richtig los und bekam den Studienplatz für Journalistik in Leipzig. Doch dann nahm das Spiel seine entscheidende Wende! Als Biermann-Sympathisant exmatrikuliert, bevor das Studium überhaupt angefangen hatte. Ich als Möchtegern-
Sportreporter rede heute nicht über Fußball oder über Radfahren, ist auch besser so, sondern über Bücher. Und Heinz Florian Oertel hat das Mikrofon auch gegen den Schreibstift eingetauscht. Der Thomas Mann der Sportreportage hat nach 1989 wenig Chancen gehabt zu beweisen, dass er immer noch der Größte
Finanz-Tipp
Mehreinkommen separat betrachten Thomas Weibelzahl berät in kleinen und großen Finanzfragen Die Diskussion darum, ob Steuererleichterungen nun richtig sind oder nicht, ist inzwischen von der Realität überholt. Viele Arbeitnehmer kommen in diesem Jahr in den Genuss, ein bisschen mehr Geld zu haben als bisher. Wenn es auch nur ein paar Euro sind, die die gestiegenen Lebenshaltungskosten kaum auffangen, so ist es umso wichtiger, mit ihnen durchdacht umzugehen. Thomas Weibelzahl aus Fahrland ist Berater für die Deutsche Vermögensberatung und versteht Vermögen nicht ab einem bestimmten Betrag. „Vermögen ist immer relativ und für den Einzelnen zu betrachten. Manchmal geht es darum, zu Vermögen zu kommen, manchmal darum, es zu sichern, manchmal soll es vermehrt werden. Dazu braucht man – gerade nach den negativen Schlagzeilen des letzten Jahres
über die Finanzberatung – einen vertrauensvollen Partner“, sagt er. Er möchte dahingehend unterstützen, wie man mit dem Geld, mit dem man gerade so auskommt, besser umgeht, oder das Geld, das darüber hinaus zur Verfügung steht, sichert. Zum Beginn dieses Jahres gibt er den ersten Tipp: Wissen Sie eigentlich schon, wie hoch Ihr neues Einkommen jetzt ist? Vergleichen Sie Ihren Lohnzettel vom Januar mit einem aus dem Jahr 2009 und Sie werden eine Veränderung feststellen. Zum Beispiel Familie W. aus F. bei P. mit einem Kind, die Eltern sind verheiratet, beide Elternteile gehen arbeiten und haben als Angestellte zusammen einen monatlichen Bruttoverdienst von ca. 3.500,Euro. Familie W. hat tatsächlich ein monatliches Mehreinkommen von ca. 60,- Euro. Dieses Geld
setzt sich unter anderem zusammen aus dem Zuschuss aus dem Konjunkturpaket II und dem Bürgerentlastungsgesetz. Wie aber dieses Geld sinnvoll nutzen? Trennt man es nicht von dem monatlichen Haushaltsgeld, so sind die 60 Euro fast unmerklich mit verbraucht. Nutzen Sie
Seite 39 · Heveller (Sportreporter) gewesen wäre – als systemnah abgeschrieben. Freie Berichterstattungsbahn für die, die gegen Oertel wie Analphabeten und Stotterer wirken. Müde und bemüht, kalter Kaffee, pseudobegeisternd erscheinen die Heutigen, wenn man die Stimme, die originellen Satzkonstruktionen und emotionalenverbalen Ausbrüche Oertels dagegen noch erinnernd im Ohr hat. Oertels Bücher hingegen („Gott sei Dank“, „Pfui Teufel“) sind als Stöckchen in den Speichen der allzu rund laufenden Vereinigungsräder wichtig. So brillant wie einst der Maestro reportierte, sind sie nicht geschrieben. Interessant als Selbstbehauptung allemal, auch voller sprachlicher und gedanklicher Finessen, doch: reden, reportieren konnte keiner so wie er, schreiben hingegen können einige besser. Zweimal habe ich mir meinen Kindertraum dann doch noch wenigstens halb erfüllt. Wenn ich schon nicht werden konnte wie Heinz Florian, dann wollte ich ihn wenigstens ganz nah erleben. Zweimal las er im Literaturladen, genauer gesagt: redete, reportierte er. Und das glanzvoll, in Bestform. Beide Male eine glatte 6,0 !!! Carsten Wist diese „heimliche“ Gehaltserhöhung lieber für ein konkretes Vorhaben, das Ihrer Familie zugute kommt, lassen Sie es nicht in der „Portokasse“ verschwinden. Zum Beispiel kann eine größere Renovierung, die Anschaffung eines neuen Autos oder die Ablösung eines Kredites wichtig sein. Wie man aus den 60 Euro pro Monat das Beste für seine speziellen Bedürfnisse machen kann, darin hat der Vermögensberater Erfahrung. Thomas Weibelzahl konnte bereits vielen Familien auch in Fahrland und Umgebung in Finanzfragen helfen. Vertrauensvoll und verantwortungsbewusst kümmert er sich um die verschiedensten Anliegen der Menschen in seiner Umgebung unter dem Motto: „Ich helfe dem, der sich helfen lassen möchte.“ Speziell auch beim Gang zu Behörden und vor allem zum Finanzamt kann man sich auf die Unterstützung und kompetente Beratung verlassen. Sie können Herrn Weibelzahl telefonisch unter 0151-54668339 erreichen.
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Tipps
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Was, wann, wo?
Februar 2010
Steueränderungen 2010
Veranstaltungen 28. Februar 11 Uhr Nikolaisaal Kinderkonzert: Mein wunderbarer Schwarz-Weiß-TastenKasten 11 Uhr Schloss Sanssouci Preußisches Küchengeschwätz – Aus der Zeit gefallen Szenische Führung 15 Uhr Volkspark Draußen am Lagerfeuer Stockbrot backen bei schöner Musik und spannenden Geschichten 15 Uhr Lindenpark Familiensonntag 15.30 Uhr Puppenbühne Burattino Frau Holle, telefonische Voranmeldung unter Tel. (0331) 74 25 50 15.30 Uhr URANIA Planetarium und Bürgel-Gedenkstätte Als der Mond zum Schneider kam, ab 5 Jahre 15.30 Uhr Kulturhaus Babelsberg Hänsel und Gretel 16 Uhr Nikolaisaal Klassik am Sonntag: Wo Chopins Herz schlug 16 Uhr T-Werk Schiffbauergasse Drei Erdbeeren im Schnee 17 Uhr Hans-Otto-Theater Das letzte Feuer 19 Uhr Kabarett Obelisk „Nackig“ 21 Uhr Gutenberg 100 Karaoke am Sonntag
zu der noch Kindergeldanspruch besteht, wenn sich die Kinder in Ausbildung befinden bzw. auf einen Ausbildungsplatz warten. Kindergeld / Kinderfreibetrag Das monatliche Kindergeld wird um 20 Euro erhöht: Für das erste und das zweite Kind gibt es 184 Euro, für das dritte 190 Euro und für jedes weitere je 215 Euro. Gleichzeitig erhöhen sich – bei zusammen veranlagten Elternteilen – die Kinderfreibeträge von 6.024 Euro auf 7.008 Euro im Jahr.
Auf wichtige Steueränderungen für Arbeitnehmer und Rentner, die ab 2010 greifen, möchten wir Sie hinweisen:
Neue Steuerklassenkombination IV + Faktor Ab 2010 können Ehepaare als Alternative zu den bisherigen Kombinationen III/V oder IV/IV die Steuerklasse IV plus Faktor nutzen. Mit der Steuerklasse IV plus Faktor vermeidet man größere Steuernachzahlungen, die sich bei sehr hohen Lohnunterschieden zwischen den Ehegatten in den Steuerklassen III/V regelmäßig ergeben. Die Eintragung eines Faktors zur Steuerklasse IV können berufstätige Ehepaare beim zuständigen Finanzamt beantragen.
Verbesserter Abzug von Beiträgen zur Kranken- und Pflegeversicherung Bisher waren Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge nur begrenzt steuerlich absetzbar. Ab 2010 sind Krankenversicherungsbeiträge für die Grundversorgung und Pflegeversicherungsbeiträge unbegrenzt absetzbar. Der verbesserte Abzug wirkt sich bereits auf die Lohnsteuerbelastung im Januar aus, die Abzugsbeträge werden im Rahmen einer Vorsorgepauschale berücksichtigt. Privat krankenversicherte Beschäftigte müssen ihrem Arbeitgeber dazu die Bescheinigung ihrer Krankenkasse vorlegen.
Günstigerer Steuertarif Der Grundfreibetrag – der Betrag im Steuertarif, bis zu dem keine Steuern fällig werden – ist für 2010 um 170 Euro auf 8.004 Euro angehoben worden. Dieser Wert gilt für Alleinstehende. Ehepaare haben das doppelte steuerfreie Existenzminimum von 16.008 Euro. Die Tarifeckwerte sind ebenfalls verschoben worden, so dass sich bis zum Höchststeuersatz bei gleichem Einkommen eine geringere Einkommensteuer ergibt.
Rürup-Rente Kathrin Köhler-Stahl ist Beratungsstellenleiterin des Lohnund Einkommensteuer HilfeRing Deutschland e.V. (LHRD). Sie hat ihr Büro in der Jägerstraße 41 in Potsdam, Tel. 03315057739. Dort können sich alle LHRD-Mitglieder – und solche, die es werden wollen – in ihren Steuerangelegenheiten beraten und betreuen lassen. Der LHRD besteht seit 40 Jahren und zählt mit seinen 200.000 Mitgliedern sowie 1.000 Beratungsstellen zu den größten bundesweit tätigen Lohnsteuerhilfevereinen.
Höherer Abzug von Unterhaltsleistungen Unterhaltsleistungen an bedürftige Personen können ab 2010 in einer Höhe von bis zu 8.004 Euro abgesetzt werden. Außerdem sind zusätzlich die Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge der unterstützten Person absetzbar.
Getrennt lebende oder geschiedene Ehegatten… …können 2010 ebenfalls höhere Beträge im Rahmen des Realsplittings als Unterhaltsleistungen geltend machen. Die bisherige Jahresobergrenze von 13.805 Euro erhöht sich um Pflegeversicherungsbeiträge und Krankenversicherungsbeiträge zur Grundversorgung des Unterhaltsempfängers.
Beiträge in eine private BasisAltersvorsorge, der so genannten Rürup-Rente, sind 2010 mit 70 Prozent von maximal 20.000 Euro als Sonderausgaben absetzbar; für Verheiratete gilt der doppelte Betrag.
Steuerfreier Teil der Renten sinkt Der steuerfrei zu belassene Teil der gesetzlichen Renten sinkt für alle Neurentner auf 40 Prozent. Damit sind 60 Prozent der Bruttojahresrente steuerpflichtig.
Höhere Bemessungsgrenzen der Sozialversicherungsbeiträge Die Bemessungsgrenze der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung steigt 2010 um 900 Euro auf 45.000 Euro. Die Grenzen für die Arbeitslosen- und Rentenversicherung betragen 66.000 Euro für Beschäftigte in den alten Bundesländern und 55.800 Euro in den neuen Bundesländern. Bis zu diesen Jahres-Bruttolöhnen werden Sozialabgaben berechnet. Ebenfalls angehoben wurde die allgemeine Versicherungspflichtgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung: Sie steigt für Arbeitnehmer zum 1. Januar 2010 von 48.600 Euro auf 49.950 Euro.
Weitere Informationen erhalten Sie als Mitglied in den Beratungs8.004 Euro – das ist in 2010 stellen des Lohn- und Einkomdie Grenze der Einkünfte und mensteuer Hilfe-Ring DeutschBezüge für volljährige Kinder, bis land e.V.
Kindergeldanspruch
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Februar 2010
TRATTORIA del Piemonte Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag 15.00 – 24.00 Uhr Samstag, Sonntag und an Feiertagen 12.00 – 24.00 Uhr
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Nach Fastnacht ist Ihre Leber dran Am 17. Februar ist alles vorbei … Aschermittwoch. Vorbei die Tage der Völlerei, des ungezügelten Konsums von Genussmitteln. Nach alter Sitte folgt nun die Fastenzeit, welche unserem Organismus ermöglicht, sich zu reinigen und zu erholen. Das macht Sinn, da die Umweltverseuchung ständig zunimmt. Bei 10 Millionen registrierten Chemikalien kommen Sie täglich mit Tausenden davon in Kontakt. Neben den Abgasen des Straßenverkehrs und der Müllverbrennungsanlagen dürfen wir auch die nicht vergessen, die wir (un-)bewusst in Form von alkoholischen Getränken oder als Medikament einnehmen sowie durch Zigarettenrauch inhalieren. Eine der Hauptursachen unserer zunehmenden Vergiftung liegt auch in der Ernährung. Neben den in der Landwirtschaft aus ökonomischen Gründen immer häufiger gebräuchlichen Giften (Pestizide, Insektizide u.a.) werden wir von der Lebensmittelindustrie mit mittlerweile über 2000 verschiedenen Aromastoffen, Emulgatoren, Geschmacksverstärkern, Süß- und Farbstoffen überschwemmt. Bei einer schleichenden Vergiftung treten anfangs oft nur unspezifische Symptome auf. Die vom Darm aufgenommenen Toxine werden von der Leber nicht mehr abgebaut und überschwemmen Ihren Körper. Die am häufigsten geäußerten Beschwerden sind zunehmende Müdigkeit, Antriebsarmut, launenhafte oder unerklärliche depressive Verstimmung. Neben der Laboruntersuchung Ihres Blutes ist es sinnvoll, über sechs Wochen eine Kur mit Homöopathischen Tropfen und stillem Mineralwasser zu machen. Wem die Fastenzeit zu „lang“ ist, sollte von der biologischen Leberentgiftung, ein mehrtägiges Infusionsprogramm beim Naturmediziner/Heilpraktiker, Gebrauch machen. Ihr Heilpraktiker Frank Haseloff Potsdam
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Heveller · Seite 42
Ganz lustig
Unterhaltung
Februar 2010
Endlich das versprochene Eisessen Mit Gunda Möbus und Tim Bartel im „Waldfrieden“
Die Mutter: „Peter iss Dein Brot auf!“ „Ich mag aber kein Brot!“ „Du musst aber Brot essen, damit Du groß und stark wirst!“ „Warum soll ich groß und stark werden?“ „Damit Du Dir Dein täglich Brot verdienen kannst!“ „Aber ich mag doch gar kein Brot!“ Im Mathematikunterricht. Die Lehrerin sagt: „Schau mal, Marie. Ich schenke dir heute zwei Goldhamster und morgen schenke ich dir noch mal zwei. Wie viele Goldhamster hast du dann?“ „Fünf.“ „Wieso fünf?“ „Na, einen habe ich doch schon selbst zu Hause!“ „Betet ihr zu Hause auch immer vor dem Essen?“, fragt der Religionslehrer den kleinen Tobi. „Nein, warum auch?“, fragt dieser. „Meine Mutter kocht ganz gut.“ Klein Klara kommt aufgeregt in die Küche: „Mami, weisst du, wie viel Zahnpasta in eine Tube geht?“ „Hmm, schwer zu sagen...“ „Ich hab’s grad ausprobiert: mehr als zwei Meter!“ Der Lehrer fragt die Kinder: „Wer kann mir ein Beispiel dafür nennen, dass Ehrlichkeit am längsten währt?“ „Ich, Herr Lehrer!“, antwortet Karl. „Wenn ich die Rechenaufgaben abschreibe, bin ich schnell fertig. Wenn ich sie allein mache, dauert es viel länger.“ Fritz kommt zu spät zur Schule. Auf der Treppe trifft er den Rektor. „Zehn Minuten zu spät!“, sagt der Rektor streng. „Ja, ich auch!“, erwidert Fritz. Die Omi zur sechsjährigen Enkelin: „Deine Mami haben wir eben schnell zum Onkel Doktor gebracht, weil der Storch sie plötzlich ins Bein gebissen hat!“ „So ein Pech“, meint da die Kleine, „und das so kurz vor der Entbindung!“ Fritzchen kommt vom Fussball nach Hause und jubelt seiner Mutter zu: „Mama, Mama, ich habe heute zwei Tore geschossen!“ „Super“, entgegnet die Mutter, „und wie ging es denn aus?“ „Eins zu eins!“
Es ist schon lange her, da gab es den HEVELLER noch gar nicht, da stellten wir uns auf dem Dorffest in Groß Glienicke zum ersten Mal öffentlich vor. Wir hatten einen so genannten Dummy dabei, ein Beispielheft, wie der HEVELLER aussehen soll, und Luftballons nebst Gas für einen Weitflugwettbewerb der Kinder. Rund hundert Luftballons füllten unsere Mitarbeiter mit Gas, zwar wurden nicht alle gestartet, sondern dienten der heimlichen Herstellung piepsiger Kinderstimmen – doch es gab auch viele, die aufstiegen, irgendwann und irgendwo wieder runter kamen, ja sogar gefunden wurden und die Benachrichtigung zurück geschickt wurde. Da hatte als erstes der Ballon von Gunda Möbus den weitesten Weg, der in Schönhorst an der Müggelspree gefunden wurde. Im November bekamen wir dann aber noch Post aus Nowy Tomysl in Polen. Dort – etwa 240 Kilometer schnurstracks nach Osten – war der Ballon von Tim gefunden worden. Die Suche nach Tim, der keinen Nachnamen geschrieben hatte,
war denn doch noch erfolgreich, und Gunda ging dann auch endlich mal ans Telefon. Und so luden wir die beiden nebst Anhang zum versprochenen Eisessen ein. Das Hotel „Waldfrieden“ hatte die Preise für unsere Aktion zur Verfügung gestellt und servierte a la carte. Gundi (14 Jahre) hatte ihren kleinen Bruder Jannis (8) mitgebracht. Tim (10) war mit seinen Eltern Anke und Veiko
Bartel sowie dem Bruder Ben gekommen. Elena Soare vom „Waldfrieden“ gab sich alle Mühe, die Schlemmerwünsche der Kinder zu erfüllen. Und zwischen Eis, Schokolade und Kaffee entstand die Idee, den Findern je einen Gruß mit einem Bild des Treffens zu senden. Mal sehen, ob die Geschichte nun noch weiter geht. rd
Die beiden Gewinner Gundi Möbus (2.v.l.) und Tim Bartel (r.) bei Foto: rd der Eisrunde im „Waldfrieden“.
Unser Foto-Preisrätsel Zahlreiche, ausnahmslos richtige Einsendungen zu unserem Preisrätsel in der vorigen Ausgabe haben wir erhalten. Die „Familie Grün“ ist eben bekannt in allen Ecken Potsdams. Aus den richtigen Einsendungen losten wir als Gewinner Klaus Peter Steyer aus der Anhaltstraße 2 in 14482 Potsdam aus. Er erhält die 20 Euro Bargeldgewinn. In unserer heutigen Preisfrage geht es um eine kulturelle Einrichtung in einem Ortsteil, die den örtlichen Vereinen als Heimstatt dient und darüber hinaus auch beliebte öffentliche Veranstaltungen bietet. Wie heißt die dargestellte Einrichtung? Antworten auf die Preisfrage unter dem Kennwort „Fotorätsel“ bis zum 15. Februar per E-Mail, Fax oder Post an medienPUNKTpotsdam Hessestraße 5 14469 Potsdam oder:
[email protected] oder: 03331-20018971
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Hier gibt’s den HEVELLER
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Das Gebiet der monatlichen Verbreitung unseres „HEVELLER“ orientiert sich nicht an den politischen Grenzen von Städten oder Kreisen – das historische Siedlungsgebiet der Heveller links und rechts der Havel von Spandau bis Brandenburg an der Havel betrachten wir als den gemeinsamen Kulturraum, der auch die heutigen
Orte noch identitätsstiftend vereint. Die Orte im Norden von Potsdam sind aktuell gerade diejenigen, die zum großen Teil in die Landeshauptstadt eingemeindet worden sind und im HEVELLER besondere Beachtung erfahren. Die Verteilung des HEVELLER erfolgt in den Ortsteilen Groß Glienicke und Neu Fahrland
Februar 2010
wie seit langem gewohnt über die Briefkästen pro Haushalt. In den anderen Orten haben unsere Mitarbeiter öffentlich zugängliche Einrichtungen gefunden, die bereit sind, das Magazin zum Monatsanfang zur kostenlosen Mitnahme auszulegen. Herzlichen Dank dafür.
An folgenden Orten ist der HEVELLER zu Beginn jedes Monats erhältlich: Fahrland: - Treffpunkt Fahrland - Kulturladen Fahrland - Nahkauf - Sunforce - Grillrestaurant „Mühlenbuade“ - Landfleischerei Schlieter - Arztpraxis Salomon - Fest/Thunemann GbR - Kindergarten - Kantine
Satzkorn: - Obstscheune Marquardt - Getränkemarkt
Marquardt: - Fam. Dr. Grittner, Im Park 1 - Kulturscheune - Gasthof „Zum Alten Krug“
Elstal: - Schaugehege Döberitzer Heide
Krampnitz: - Reiterhof Uetz-Paaren: Restaurant „Zur Scheune“ - Kfz-Werkstatt Scheffler & Kacyna GbR
Falkensee: - activewell, Str. d. Einheit 127a
Brandenburg: - Domstift Stadt Potsdam: - Bürgerservice Stadthaus - Potsdam-Information Brandenburger Straße und Hauptbahnhof - Haus der BrandenburgischPreußischen Geschichte - Ernst-von-Bergmann-Klinikum - Literaturladen Wist - Lotus Restaurant, Brandenburger Str. - Bornstedt-Carree, Post- und Schreibwarenladen - Ribbeck-Apotheke
- DAS, Großbeerenstraße 7 - CERAGEM, Wilhelm-Galerie - Autohaus Schachtschneider, Ulmenstraße Berlin: - Rathaus Spandau - Kladow Schönfelder Damenmode - Zahnärzte in Kladow, Parnemannweg 15 - Kinder Uni, Sakrower Landstraße 28 - Buchhandlung Kladow, Kladower Damm 386 - Textilreinigung, Sakrower Landstraße 18