Direkte Wirtschaftskommunikation Nachhaltig und nicht bloß grün
FAMAB RESEARCH
FAMAB AWARD
Die Zukunft des Marketing
Neues in Gold, Silber & Bronze
Wohlklang statt Unstimmigkeit. Heiterer Schwabe im lebenslustigen Rheinland. Klavierstudium an der Musikhochschule in Freiburg, dann Ingenieur für Ton- und Bildtechnik in Düsseldorf. Startete mit Praktikum, treibt nun als Leiter der Niederlassung Köln Projekte voran. Glücklich und verheiratet. Scharfsichtiger Realist und dennoch unbeirrbarer Optimist. Gerhard Hald – Aalto Theater Essen, November 2007
Einer von uns.
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Vorwort
Die starke Stimme für Kommunikation. Wegweisend, lebendig, partizipativ. Dafür steht der FAMAB mit seinen Mitgliedern. Haben wir es nicht längst gewusst? Die Direkte Wirtschaftskommunikation liegt in der Gunst der Auftraggeber ganz vorne. Höher sind nur die Ausgaben für klassische Werbung. Das ist eines der zentralen Ergebnisse des FAMAB RESEARCH, den wir in diesem Jahr erstmalig durchgeführt haben und auch in den kommenden Jahren fortsetzen werden.
2014 2015
Neben unserem etablierten Zertifikat „Sustainable Company“ ist es ab jetzt auch möglich, einzelne Maßnahmen als „Sustainable Project“ zertifizieren zu lassen. Eine weitere Möglichkeit für unsere Branche, ihr ernst gemeintes Engagement zu belegen. Im Sinne von „One FAMAB“ haben wir den FAMAB AWARD gänzlich umgestaltet. ADAM und EVA sind in den AWARD-Kategorien ARCHITECTURE und EVENT aufgegangen. Neu dazugekommen ist die Kategorie CROSS, von der wir uns viele spannende Projekteinreichungen in Zukunft erwarten. Die diesjährigen Jurymitglieder waren davon begeistert. Mit der Kategorie SPECIALS haben wir für die große Gruppe der Dienstleister in der Direkten Wirtschaftskommunikation eine neue, eigene Plattform geschaffen. Diese rundet den Award im Sinne der FAMAB-Mitgliedergruppen ab. Der Nachwuchspreis DAVID wird ab 2015 unter dem neuen Namen FAMAB NEW TALENT AWARD in den Kategorien EVENT/LiveKommunikation und ARCHITECTURE/Kommunikation im Raum verliehen. Damit erreicht „One FAMAB“ den Nachwuchs in der Breite des Leistungsspektrums der Branche und bietet das Sprungbrett in unsere qualitätsgeprüften Mitgliedsbetriebe. Mit dem Beitritt zum Pitchblog der GPRA unterstützen wir das Ziel einer fairen und professionellen Pitch- bzw. Ausschreibungskultur in der gesamten Kommunikationsbranche. Neues aus Berlin – mit der Eröffnung des Hauptstadtbüros Anfang 2015 betritt der FAMAB nun verstärkt das politische Parkett. Live on stage – der neue Markenauftritt des FAMAB erinnert ganz bewusst an „die Bretter, die die Welt bedeuten“. Schauen Sie selbst unter www.famab.de. Ich wünsche viel Spaß beim Erkunden unserer neuen Website und der Lektüre des aktuellen Reports. Ihr Axel von Hagen Vorsitzender des FAMAB
Vorwort | 1
Inhalt Dossier 8 10 14 16 18
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3 Jahre Sustainable Company – Und was nun? Nachhaltigkeit – Es wird Unternehmen nicht leicht gemacht Sustainable Company 2.0 Fast and furious | Ein Projekt für die Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit bei Messen + Events – Eine Einschätzung
21 | FAMAB RESEARCH – Die Zukunft des Marketing 24 | Unter Strom 26 | Fachbesucher auf deutschen Messen: Erwartungen werden fast immer erfüllt
Insight 29 30 34 36 38
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Die starke Stimme für Kommunikation Der Schutz geistigen Eigentums durch das Urheberrecht – Ein Überblick ESG: Die Zaubernummer Ein Rückblick – Ein Ausblick Die Bühne der Inspiration
Award 41 44 46 48 105 106 110 112 113 114 115
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FAMAB DAVID AWARD 2014 | FAMAB NEW TALENT AWARD 2015 FAMAB AWARD – So war es beim ersten Mal FAMAB AWARD – Die Jury 2014 FAMAB AWARD – Die Preisträger 2014 Danke Platin-Sponsoren Gold-Sponsoren Medienpartner Silber-Sponsoren Bronze-Spnsoren Supporter
Service 117 118 119 128
2 | Inhalt
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FAMAB Service von A bis Z Der Weg zum richtigen Partner FAMAB Mitglieder, sortiert nach Leistungsspektren Impressum inkl. Verzeichnis der Bildquellen
lapalma
Vitra
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Engelbrechts
Wenn, dann richtig. Warum mit Standard zufriedengeben, wenn Sie Ihr Event auch zu einem optischen Highlight machen können? Sprechen Sie mit uns über das perfekte Raumdesign für Ihre Veranstaltung.
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| Arnheim | Luxemburg | Paris | Kopenhagen | Malmö | Stockholm | Oslo | Wels (A)
Dossier
Nachhaltig und nicht bloß grün
Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt überall auf der Welt immer mehr an Bedeutung. Dies gilt auch für die Messe- und Eventbranche. Und trotzdem: Nachhaltigkeit ist ein großes Wort, die mit vielen kleinen Schritten einhergeht. Es geht um weit mehr als nur um die Verringerung des CO2-Fußabdrucks. Unternehmen, die schon eine Reihe von Schritten im Sinne der Nachhaltigkeit gegangen sind, fällt es oft schwer über ihre Erfolge zu sprechen, denn eines ist klar: Mehr geht immer. Lassen Sie uns darüber reden!
Nachhaltigkeit | 7
State Grid Pavillon (Magic Box auf der EXPO Shanghai 2010): Mit grünen Themen in China punkten
3 Jahre Sustainable Company – Und was nun? Unternehmen, die das Zertifikat Sustainable Company tragen, machen vieles richtig. Aber eben auch nicht alles. Dabei gibt es „das nachhaltige Unternehmen“ und „die nachhaltige Veranstaltung“ gar nicht, denn an jedem Material, Transport, jeder Location und Handlungsweise lässt sich immer noch etwas finden, das verbesserungswürdig ist oder grundsätzlich in Frage gestellt werden kann. Und das ist der Grund, weshalb wir oft zu wenig darüber reden! Sustainable Company als Alternative zu Konzernrichtlinien? Das ist schade, denn Sustainable Companies sind eine wohltuende Alternative für eine Vielzahl von Kunden, die nicht über Konzernrichtlinien für die nachhaltige Umsetzung von Messeauftritten und Events verfügen. Die gibt es heute zwar bereits bei erfreulich vielen großen Unternehmen. Wer aber mit einem kleinen bis mittleren Budget dennoch nachhaltig sein möchte, hat es oft schwer. Mit einem zertifizierten Unternehmen ist er gut beraten, da es alle Belange der ökonomischen,
8 | Nachhaltigkeit
ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit in seinem Tagesgeschäft sowieso berücksichtigt und sich dies demzufolge auch in den Projekten niederschlägt. Wem das nicht ausreicht, der kann seine Projekte ab sofort auch als Sustainable Project einzeln zertifizieren lassen. Die Zertifizierung erfolgt ebenfalls über den Zertifizierer CO2OL und steht jedem Unternehmen offen. Läuft die Zertifizierung über eine Sustainable Company, ist die Abwicklung deutlich schlanker, denn das Unternehmen bringt wichtige
Wenn wir uns als Branche auf die wichtigen Werte konzentrieren, dosiert mit den zur Verfügung stehenden Mitteln umgehen und auf Qualität statt Quantität setzen, brauchen wir weder den „unfreiwilligen Verzicht“ – auferlegt vom Staat wegen hoher Umweltunverträglichkeit – zu fürchten noch Angst zu haben, dass „virtuelle Messen“ unsere Branche bedrohen. Wir würden also zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Auch bei größtem Bemühen und sorgfältigster Auswahl der Mittel wird sich ein CO2-Ausstoß nicht komplett vermeiden lassen. Wie können wir diesen angesichts der Vielzahl und Unübersichtlichkeit von Kompensationsmöglichkeiten sinnvoll kompensieren?
FAMAB-Stiftung – Kompensation mit gutem Gewissen
ADAM-Preisträger: D’ART DESIGN für AEG auf der IFA 2010
Voraussetzungen bereits nachweislich mit. Die Zertifizierung kann – bei entsprechenden Nachweisen – bereits vor der Veranstaltung erfolgen, sodass sie auch öffentlichkeitswirksam genutzt werden kann.
2013 haben 46 Unternehmen und Privatpersonen unter der Prämisse: „Eine Branche übernimmt Verantwortung“ die FAMAB-Stiftung ins Leben gerufen. Mit dem Stiftungskapital wurden 5 Hektar Grund im Mamoni-Tal in Panama erworben. Eine Option auf weitere 5 Hektar besteht. Warum Panama? Nachweislich wachsen Bäume in der Nähe des Äquator-Gürtels deutlich schneller und können auf diese Weise schneller mehr CO2 speichern als die Bäume eines vergleichbaren Projekts in Europa. Panama gehört zu den politisch stabilen Ländern in Äquatornähe und ... auch Jane Godall war im Mamoni-Tal schon aktiv. Die Firma CO2OL betreut das Projekt mit ihrem Büro in Panama und hat nach der Einstellung und Schulung von Mitarbeitern aus der Region und dem
Wir müssen uns heute aber auch fragen, ob all die Messeauftritte und Events in der jetzigen Form noch zeitgemäß sind.
Brauchen wir eine andere Begegnungskultur? All die perfekt inszenierten Auftritte, der Einsatz von Technik und Medien können die persönliche Begegnung von Mensch zu Mensch nicht ersetzen. Fühlt sich der Besucher wirklich wohler, wenn er auf einem High-end-Event oder -Messestand zu Gast ist, bei dem vor lauter Inszenierung von Licht, Technik und Medien kaum noch Raum für ein persönliches Wort und einen Händedruck bleibt? Technik und Medien kann heute jeder und vor allem zu jeder Zeit und überall am Bildschirm oder gar am Smartphone erleben. Für persönliche Begegnung und Empathie muss man sich aufeinander zubewegen. Die zur Verfügung stehende Technik sollte wohldosiert eingesetzt werden.
ADAM-Preisträger: GRASS
Bau von Unterkünften mit der Anpflanzung und Aufzucht der Bäume begonnen. Wenn auch weit weg, so ist dies doch ein „Projekt zum Anfassen“, wie der Blog einer Praktikantin aus Deutschland belegt, die über die Aktivitäten vor Ort sehr anschaulich berichtete. Das Projekt verfügt neben der Expertise von CO2OL über den „Gold-Standard“. Mit dem gerade vorgestellten FAST-Rechner (www.famab-stiftung.de) kann unkompliziert und überschlägig der anfallende CO2-Verbrauch eines Projektes berechnet und ein entsprechender Spendenbetrag für die FAMAB-Stiftung ermittelt werden. Wir sind also doch schon auf einem guten Weg. Reden wir drüber.
EVA-Preisträger „Taste the waste“
Freiwilliger Verzicht muss keine Einschränkung sein Wladimir Klitschko, der Bürgermeister von Kiew, hat angesichts der Krise in der Ukraine vorerst die Versorgung mit Warmwasser für die Stadt eingestellt, um Gas für den kommenden Winter aufzusparen, und bittet um Verständnis der Bürger. Dies ist ein unfreiwilliger Verzicht.
Ein Kommentar von Michael Kuhn, Geschäftsführer Projekt rk Messe Design Werbung und im FAMAB-Vorstand verantwortlich für das Thema Nachhaltigkeit. Nebenbei ist er auch Waldbesitzer.
Nachhaltigkeit | 9
ADAM prämiert: Der Porsche-Pavillon in der Autostadt Wolfsburg; Konzept jangled nerves
Nachhaltigkeit – Es wird Unternehmen nicht leicht gemacht Längst ist er in den Köpfen und Herzen der Gesellschaft, der Blick für den sorgsamen und verantwortlichen Umgang mit Umwelt und Natur. Bei Konsumenten und Auftraggebern wird die Frage mehr und mehr zum Entscheidungskriterium. Sind die Produkte aus biologischer Herstellung, wird nachhaltig gewirtschaftet, welche Umweltsiegel finden sich auf der Verpackung? Auch öffentliche Verwaltungen suchen nachhaltige Lieferanten, eine klimagerechte Produktion oder Transportmittel. Ja, es hat sich viel Verständnis und Einsicht bei den Entscheidern aufgebaut. Ein gesellschaftlicher Wandel ist erkennbar. Besonders dann, wenn der Wandel nicht die persönlichen, privaten Gewohnheiten zu sehr einschränkt oder gar das eigene Privatbudget belastet. Der geschäftliche Bereich ist da schon leichter auszustatten mit besonderer Aufmerksamkeit für Nachhaltigkeit. Insbesondere die Lieferanten werden auf Nachhaltigkeit hin überprüft, denn so wird die Lösung der eigenen Klimagerechtigkeit zum delegierbaren Denksport für andere.
10 | Nachhaltigkeit
Wenn die Verantwortung in Produktion und Handel nicht auf den Preis umgelegt wurde, also ebenso erschwinglich bleibt wie die alternativen Angebote, gefällt das besonders. Der Vorteil von Nachhaltigkeit wird vornehmlich bei börsennotierten Unternehmen und Konzernbetrieben verstanden, denn die Ratingagenturen fragen danach. Nachhaltigkeit bringt Punkte. Das ist gut so, denn es hilft tatsächlich dem Prozess zu einer nachhaltigeren Wirtschaft. Die wichtigen und guten Ziele einiger Unternehmen sind hoch gesteckt. Aber natürlich sind diese nicht durch eine Reduktion der Emissionen im eigenen Betrieb alleine zu schaffen. Auch die Dienstleister sind zur Mitwirkung aufgefordert. Wer nicht klimagerecht ist, riskiert die Aufträge. Also sieht man zwei gute Gründe, eine nachhaltige, verantwortliche und klimagerechte Arbeit anzubieten und grundsätzlich ein CSR-gerechtes Unternehmen zu sein: die eigene Überzeugung und die Marktvorteile, die zu erwarten sind.
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bedacht mit Vorwürfen zu haushalten, im Sinne einer Umweltaktivität der Wirtschaft. Inzwischen werden auch mehr reputationssichere Angebote und Projekte aufgebaut, die der Wirtschaft eine Klimaneutralität ermöglichen sollen. Die Klimainitiative des Senats der Wirtschaft wirkt daran tatkräftig mit. Hierzu zählen Waldprojekte, die unter ökologischen Gesichtspunkten ebenso wie unter sozialen Aspekten nicht zu kritisieren sind. Hinzu kommt, dass eine Zusammenarbeit mit der Weltbank und der Bundesregierungen Zweifel verschwinden lässt. Die Ehrlichkeit in der Analyse des CO2-Verbrauchs und die öffentliche Anerkennung, die Akzeptanz der Notwendigkeit wirtschaftlicher Produktionsaufkommen, das sind Ansätze, die Entscheider vor Angriffen schützen können. Das setzt jedoch voraus, dass die Bemühungen um Klimagerechtigkeit ehrlich und wirksam angesetzt werden. Reine Showeffekte werden nicht unerkannt bleiben.
ADAM-Preisträger DORMA
Schön und gut. Die Zielsetzung ist einfach, aber doch ist es für viele strategisch denkende Entscheider so schwer tatsächlich und konsequent in Nachhaltigkeit zu investieren. Warum, wenn doch der Wille erkennbar ist, unwichtig ob aus innerer Überzeugung oder Marktdruck. Gutes tun ist auch ein Risiko, ein mächtiges Risiko.
Zu bedenken und respektieren ist, dass die Entscheider nicht immer in der Lage sind, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Es ist nicht die Kernaufgabe der Managerinnen und Manager, es bleibt ein Projekt. So wichtig es auch ist, gerade im Mittelstand kann es nicht Kernaufgabe sein. Konzerne leisten sich inzwischen nennenswerte Abteilungen, die zur Hauptaufgabe die Nachhaltigkeit haben. Die großen Unternehmensberatungskonzerne haben diesen Bereich als Geschäftsmodell erkannt und bauen Spezialkompetenz auf. Ob sich allerdings der klassische Mittelständler eben diese Beratungsleistung leisten kann, bleibt zu beobachten.
Der böse Geist des „Greenwashing“ liegt in der Luft. Ist denn tatsächlich gut, was gut aussehen soll, fragen sich die Aktivisten der Umweltorganisationen. Wie Wächter über eine böse Macht prangern sie oft Unternehmen an, die Kompensationen für erforderliche Emissionen durchführen. Mal wird der Vorwurf eines „Ablasshandels“ erhoben, mal werden die durch Unternehmen unterstützten Projekte kritisch durchleuchtet und wehe, es findet sich ein Hauch nicht optimaler Gutmenschendenke im Umfeld eines solchen Projektes.
Die gute Leistung wird ideologisch zur verantwortungslosen Schande herabgeschimpft.
Ungnädig wird die absolute Reduktion der Treibhausgase eingefordert, auch, wenn das nicht mehr wirtschaftlich wäre. Ein Ausgleich durch umweltgerechte oder umweltreinigende Maßnahmen ist aus Sicht dieser Organisationen nicht akzeptabel. So sind oft Unternehmen, die wohlmeinend in klimawirksame Kompensation investieren, im Fadenkreuz der NGOs. Vorwürfe werden erhoben und veröffentlicht. Rechnungen werden aufgemacht, die gelegentlich zwar die Leistung anerkennen, dann aber im Vergleich zum Gesamterfolg des Unternehmens vorwerfen, die gute Tat sei im Verhältnis zum „Profit“ zu verächtlich. Leider bleibt dann manchmal nicht der gute Wille, sondern die bösen Vorwürfe in der öffentlichen Wahrnehmung hängen. Die gute und für das Klima wichtige Leistung wird rhetorisch untergepflügt unter die Argumentation, relativ zu wenig zu leisten.
Im Tagesgeschäft wird es jedenfalls ein Entscheidungsstiefkind bleiben. Mag die Einsicht vorhanden sein, die Erkenntnis des Marktvorteils auch, die Komplexität der richtigen Entscheidung ist eine schwere Last für den Businessalltag. Der Gedanke an das Kerngeschäft und der Druck der Verpflichtungen zu Umsatz und Wachstum werden wenig Aufmerksamkeit übrig lassen.
So ist es auch nicht einfach, klimagerechte Angebote den Auftraggebern anzubieten, es sei denn die Klimaaktivität ist einfach zu verstehen und die Reputationssicherheit ist zweifelsfrei erkennbar. Konsequenz daraus: Es wird ein kommunizierbares Gütesiegel benötigt, das schnell erkennbar den Vorteil symbolisiert. Das schafft Sicherheit und Zufriedenheit beim Entscheider. Weiter ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Anbieter seinem Auftraggeber die Klimagerechtigkeit als ein Plus ohne Kosten anbieten muss. Das ist dann schnell verstanden. Konkret: Der Ansatz der FAMAB Stiftung, einen eigenen Wald zu bewirtschaften, der die klimapositive Komponente selber bewirkt, kann ein optimaler sein. Hier besteht die Möglichkeit einer großen Reputationssicherheit, denn man ist „Herr “ des Verfahrens und bestimmt die Umweltgerechtigkeit und die sozialen Bedingungen der Arbeiter und lokalen Bevölkerung mit.
Die gute Leistung wird ideologisch zur verantwortungslosen Schande herabgeschimpft.
Die Zugabe zur Klimagerechtigkeit von Events und Messeständen IST finanziell beherrschbar.
Wer Gutes erreichen will, jedoch die negative Öffentlichkeit scheut, der scheut dann vielmals, das Gute überhaupt anzupacken. Besonders angestellte Manager, die dem Vorstand berichten müssen, Erfolge melden wollen. Das Risiko wird als zu hoch eingestuft. Ergebnis, keine klimawirksame Kompensation. Schade, schade für die Umwelt, aber auch für das Unternehmen selbst. Eine Chance verpasst.
Ein hoffnungsvoller Ansatz, im Sinne einer guten Zukunft.
Natürlich muss es nicht so kommen. Wer die Möglichkeiten einer reputationssicheren Investition in klimagerechte Projekte kennt, der kann die Risiken ausblenden. Es ist an die Umweltorganisationen zu appellieren,
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Dr. Christoph Brüssel ist verantwortlich für den Vorstandsbereich Politik und Kommunikation des Senats der Wirtschaft. Zugleich ist er auch Vorstand der Welt Wald Klimainitiative, die Unternehmen und Privatpersonen Möglichkeiten bietet, klimaneutral zu werden, und in diesem Zusammenhang weltweit sehr beachtet wird von Regierungen und der Weltbank.
Roboter entwickeln eine mit Menschen vergleichbare, motorische Sensibilität – dies ist einzigartig. Frei im Raum schwebende Bewegungslinien der Roboter spannen sich in weitem Bogen über den gesamten Messestand von KUKA – schwungvoll und organisch. Wir von Zeeh Design realisieren für jedes Unternehmen den optimalen Kommunikationsauftritt. Im Fokus stehen maßgeschneiderte Markenerlebnisse, die ebenso beeindruckend wie unverwechselbar sind. Seit Jahrzehnten. Weltweit. www.zeeh-design.de
Diesjähriger Gold-Preisträger in der Kategorie ARCHITECTURE | BEST THEMATIC EXHIBITION – Das Haus der Berge
Sustainable Company 2.0 Vor rund drei Jahren wurden die ersten fünf Unternehmen als Sustainable Company zertifiziert und damit ein Meilenstein im nachhaltigen Umgang von Projekten in der Direkten Wirtschaftskommunikation gesetzt. Heute sind es mehr als zehn Mal so viele Unternehmen, die vornehmlich in Deutschland und zunehmend weltweit das Zertifikat tragen. Grund genug nachzufragen, was Unternehmen motiviert, sich dem Zertifizierungsprozess zu unterziehen, was sie sich von dem Zertifikat versprochen haben und wie ihre Erfahrungen nach der Zertifizierung sind. Ulrich Roth, von der Agentur Roth & Lorenz aus Stuttgart fasst die Motivation, die Agentur als Sustainable Company zertifizieren zu lassen, exemplarisch so zusammen: „Mit dem Entschluss, am Zertifizierungsverfahren teilzunehmen, wollten wir auch nach außen hin sichtbar machen, was in unserer täglichen Arbeit schon zuvor eine wichtige Rolle spielte und für uns schon lange eine Herzensangelegenheit ist. Wir haben ja nicht erst begonnen nachhaltig zu agieren, nachdem der Entschluss gefasst war, teilzunehmen. Das Gütesiegel danach hochoffiziell tragen zu dürfen, ist sozusagen der verdiente Ritterschlag.“
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Weiterer Beweggrund für die Zertifizierung ist, das Nebulöse, das mit dem Begriff Nachhaltigkeit mitschwingt, mit einer begreifbaren Systematik zu unterfüttern und in einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess zu überführen. Peter Texter aus dem Hause Vogelsänger Event hierzu: „Nachhaltigkeit wird ein immer wichtigeres Thema in Wirtschaft und Gesellschaft, da ist es für uns entscheidend, einer der Vorreiter zu sein.“ Und ein dritter Punkt ist die Auftragsvergabe an Unternehmen in der Direkten Wirtschaftskommunikation: „Nachhaltigkeit gehört mittlerweile zum unerlässlichen Kriterium bei Pitches“, weiß beispielsweise Johannes Molderings von lemonpie aus Köln.
Und was ist das Fazit nach zwei Jahren Sustainable Company? Hierzu sagt Tobias Manhold vom Messebau-Unternehmen mac aus Langenlonsheim: „Wir können heute kurz und knackig auf den Punkt bringen, dass wir als Unternehmen und Arbeitgeber daran arbeiten, nachhaltig Messebau zu betreiben. Mit der Zertifizierung können wir glaubhaft machen, dass wir auf diesem Weg schon wichtige, zählbare Schritte gegangen sind.“ Und dies gilt auch in einer Branche, für die Nachhaltigkeit nicht zwangsweise selbstverständlich ist. „Temporäres Bauen, wie es im Messebau praktiziert wird, ist per se sicher nicht das Nachhaltigste, was man tun kann. Aber man kann temporäres Bauen so nachhaltig wie möglich betreiben und dabei immer weiterentwickeln“, so Manhold. Die Zertifizierung wirkt nicht nur nach außen: Die Mitarbeiter aller Unternehmen, die das Siegel erlangt haben, sind stolz auf ihren Arbeitgeber. „Bei uns haben alle Mitarbeiter beim Ausfüllen des Fragebogens mitgeholfen, und zwar nicht weil es von oben verordnet wurde“, weiß evenco-Geschäftsführer Alexander Schmidt. „Es ist allen persönlich wichtig, nachhaltig zu handeln. Und so haben wir zwei Nachhaltigkeitsbeauftragte gewählt, die von den Kollegen immer wieder Anregungen und Verbesserungsvorschläge erhalten. Ich sehe unserer Rezertifizierung in zwei Jahren, bei der wir unsere nachhaltige Entwicklung darlegen müssen, äußerst gelassen entgegen.“ Doch es ist nicht nur die Rezertifizierung, bei der Verbesserungen im Ablauf des Unternehmens nachgewiesen werden müssen. Besonders in den Bereichen Planung und Logistik sowie bei der Wiederverwendung von Materialien besteht von Anfang an großes Verbesserungspotenzial. So setzt die Vogelsängergruppe jetzt immer mehr auf die Verwendung von Materialien in Rastermaßen, die entweder bei Veranstaltungen erneut eingesetzt werden oder im Set- und Kulissenbau der Fotostudios ihre Zweitverwertung finden. Bei evenco konnte zudem der Papierverbrauch drastisch reduziert werden.
Das Thema Nachhaltigkeit wird zukünftig noch stärkeren Einfluss auf die Arbeit der Branche nehmen, egal ob bei Messen, Events oder Promotions, denn die Besucher einer Veranstaltung nehmen sehr genau wahr, wie mit dem Thema umgegangen wird. Deshalb legt beispielsweise Roth + Lorenz bei der Kundenberatung Wert auf diese Dinge. „Ein Beispiel, das diesen Sachverhalt gut veranschaulicht: Give-aways bei Live-Events. Besucher wissen es zu schätzen, wenn sie etwas Wertiges in Händen halten, das auch einen echten Mehrwert bietet und bestenfalls einen hohen Wiederverwertungscharakter hat – also nachhaltig ist. Ich wage zu behaupten, dass deshalb die Zeiten des Flyer-Verteilens gezählt sind“, so Ulrich Roth. Auch bei Sampling- oder Promotion-Aktionen ist Müllvermeidung ein wesentlicher Bestandteil der Aufgabe. Kunden setzen dabei oft hohe Standards. Trotzdem ist es immer auch ein Balanceakt zwischen der eingeforderten Aufmerksamkeit für eine Marke, dem dafür bereitgestellten Budget und dem Augenmerk auf nachhaltiges Handeln. „Das sind die Themen, die in der Planung und Konzeption berücksichtigen müssen“, weiß Roth. „Und mit der Zertifizierung können wir dauerhaft unser hohes Nachhaltigkeitsengagement unter Beweis stellen. Wir erwarten nicht, dass die Anforderungen der Kunden in Sachen Nachhaltigkeit sinken werden, im Gegenteil“, ergänzt Manhold. „So wird sich die Zertifizierung Sustainable Company weiter als Standard etablieren, an dem sich die Branche in Bezug auf Nachhaltigkeit orientiert.“
Uta Goretzky Im FAMAB verantwortlich für Public Relations, Branchendaten und Auslandsmessebeteiligungen
Nachhaltigkeit | 15
FAST and furios Die FAMAB STiftung bietet mit ihrem FAST-Rechner ein einfach anzuwendendes Tool, um mittels weniger Angaben Veranstaltungen klimagerecht durchführen zu können. Denn trotz aller Bemühungen, Veranstaltungen und die Teilnahme an diesen möglichst nachhaltig zu gestalten und Emissionen wo möglich zu reduzieren, komplett lässt sich der zusätzliche Ausstoß von CO2 nicht verhindern. Hier bleibt letztlich nur das Mittel der Kompensation. Doch die Angebote für Kompensationsleistungen sind höchst unterschiedlich. Während ein Teil der Anbieter in umfassend nachhaltige Projekte investieren, die neben der Aufforstung von Brachland auch die sozialen Aspekte in den jeweiligen Regionen zu verbessern suchen, steht in anderen Projekten eine reine CO2-Kompensation im Fokus.
Beim FAMAB Stiftungswald handelt es sich um ein besonders biologisch wervolles Pojekt mit einer hohen Qualität des Holzes und hoher Professionalität bezüglich der forstwirtschaftlichen Pflege. Beispielsweise wird mit Interviews, Filmen, Blogeinträgen und Fotos Interessenten die Arbeit im FAMAB Stiftungswald nähergebracht. Dadurch kann die FAMAB Stiftung allen Investoren und weiteren potenziellen Geldgebern ein Höchstmaß an Transparenz bieten.
Ein besonderes Angebot zur Klimagerechtigkeit unterbreitet die FAMAB Stiftung Unternehmen, für eine schnelle Berechnung von CO2-Kompensationsbedarf. Mit dem FAST-Rechner werden innerhalb weniger Minuten die unvermeidlichen CO2-Emissionen eines Projekts ermittelt und auf diese Weise eine nachweisbare Kompensation über einen entsprechenden Stiftungsbeitrag für das Klimaschutzprojekt der FAMAB-Stiftung ermittelt. Um Kunden auf die Kompensationsmöglichkeit und den FAST-Rechner hinzuweisen und das Angebot als unterstützendes, vertrauensförderndes Verkaufsargument verwenden zu können, erfolgt die Bestätigung der Kompensationszahlung über ein Verifikat. Dieses belegt, dass die entsprechende Maßnahme „klimagerecht“ kompensiert wurde. In Verbindung mit weiteren Aktivitäten des FAMAB leistet die Branche mit der FAMAB Stiftung einen umfassenden Beitrag zur Nachhaltigkeit im Interesse unserer Umwelt und zukünftiger Generationen.
Ein Projekt für die Nachhaltigkeit Die Zertifizierung für die nachhaltige Umsetzung von Messe- und Event-Projekten Als Ergänzung zur Zertifizierung als Sustainable Company bietet der FAMAB zusammen mit der Bonner Klimaschutzagentur CO2OL auch eine Zertifizierung „Sustainable Project“ an. Diese projektspezifische Zertifizierung ermöglicht Unternehmen z. B. Messeauftritte oder Events durch die unabhängige Prüforganisation zertifizieren zu lassen. Da Nachhaltigkeit, Green Meetings und Klimaneutralität in der LiveKommunikation eine immer größere Rolle spielen und diese von Kunden zunehmend nachgefragt werden, bietet das Zertifikat „Sustainable Project“ einen Nachweis, der in der Kommunikation direkt rund um das Projekt Einsatz finden kann.
Wie ist das konkrete Prozedere? Unternehmen, die eine einzelne Kommunikationsmaßnahme bereits vor der Durchführung als Sustainable Project zertifizieren lassen möchten, sollten dies zu Beginn des Planungsprozesses mit dem Dienstleister ihres Vertrauens planen, denn es gibt eine Reihe von Maßnahmen, die im Planungsprozess bereits berücksichtigt werden müssen. Die Agentur oder das Messebau-Unternehmen – seien sie nun bereits Sustainable-Company-zertifiziert oder nicht – wird den Erhebungsbogen gemeinsam mit dem Auftraggeber ausfüllen und entsprechende Belege einreichen. Bei einer positiven Prüfung erhält dann das spezifische Projekt das Zertifikat „Sustainable Project“. Um eine rechtzeitige Auszeichnung des Projektes zu erhalten, sollte die Bewerbung spätestens einen Monat vor der Projektumsetzung bei den Zertifizierern von CO2OL eingereicht werden.
Was sind Inhalte der Zertifizierung? Die Zertifizierung Sustainable Project enthält Elemente der ISONorm 20121 und ist in Anlehnung an die Sustainable-Company-Zertifizierung entwickelt worden.
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Eine Basisvoraussetzung für die Zertifizierung ist die Verankerung des Nachhaltigkeitsgedankens im Management. Dies betrifft sowohl Auftraggeber wie Auftragnehmer. Es bedarf beispielsweise eines Nachhaltigkeitsbeauftragten, der dafür Sorge trägt, dass das Projekt nachhaltig umgesetzt wird. Darüber hinaus werden verschiedene Bereiche auf Nachhaltigkeit geprüft: so zum Beispiel Energieeffizienz und Abfallmanagement oder auch die Kommunikation über die Umsetzung des Projektes nach innen und außen. Weiter spielen die Bereiche Mobilität und Materialien eine wesentliche Rolle. Da bei Projekten mit Besuchern die Mobilität meist die größten Auswirkungen auf das Klima hat, müssen in diesem Bereich konkrete Maßnahmen ergriffen und belegt werden. Aber auch die Auswahl von Materialien, Lieferanten und Dienstleistern spielt eine Rolle und ist eine Stellschraube, an der viel im Sinne der Nachhaltigkeit gedreht werden kann. Doch Nachhaltigkeit betrifft auch die soziale Ebene. Daher müssen im Rahmen des Projektes auch auf diesem Gebiet Maßnahmen ergriffen werden, um eine entsprechende Zertifizierung zu erhalten. Hierzu zählen ein ausgeglichener Umgang mit projektbezogenen Arbeitszeiten, Barrierefreiheit, die Minimierung von lokalen Auswirkungen etc. Nicht zuletzt wird der Bewerber dazu angeregt, sich kritisch mit der Umsetzung des Projektes auseinanderzusetzen und sich selbst Ziele für die Zukunft zu stecken – in dem Sinne „Stillstand ist Rückschritt“. Genau wie bei der Sustainable-Company-Zertifizierung gilt für Sustainable Project die Grundidee, dass die Zertiffizierung keine reine Abfrage von Maßnahmen ist, die der Bewerber lediglich ankreuzen muss. Die Bewerber müssen ihre „Problemzonen“ selbst erkennen und zeigen, dass sie nachhaltigkeitsstiftende Maßnahmen ergriffen haben, die sie benennen und mit Nachweisen belegen müssen. Das Vorgehen hat sich bewährt, um ein Qualitätssiegel für wirklich glaubhaft nachhaltige Projekte zu vergeben.
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SYMA – Systemtechnik als Basis für Erlebnisräume. SYMA-XWALL heißt das neue System, welches mit gewohnt genialer SYMAVerbindungstechnik neue Dimensionen im Messebau eröffnet. Der Aufbau des innovativen Produktes funktioniert äußerst einfach und richtet sich auch an handwerklich geschickte Selbstbauer. Mehrgeschossige Bauten in beinahe doppelter Geschwindigkeit realisieren ohne auf die gewohnt hohe Belastbarkeit zu verzichten? Mit SYMA-CUBIC und dem neuen patentierten Haken-Schnell-Verbinder, erzielen Messebauer eine noch bessere Performance in der Realisation von mehrgeschossigen Projekten.
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Nachhaltigkeit bei Messen + Events – Eine Einschätzung Nachhaltiges Verhalten entwickelt sich zunehmend zum Wirtschaftsfaktor. Unternehmen, die sich nachhaltig aufstellen, profitieren in der Wahrnehmung ihrer Stakeholder. Denn je stärker die „Anspruchsgruppen“ eines Unternehmens auf nachhaltige Werte achten, je stärker wird Sustainability zum Wettbewerbsvorteil. Und es geht noch weiter: Richtig und konsequent eingesetzt führt nachhaltiges Verhalten zur Kostenreduktion. Da es zum jetzigen Zeitpunkt in der Veranstaltungsbranche wenige Benchmarks und Richtwerte zur Sustainability gibt, liegt die Entscheidung für oder gegen eine nachhaltige Unternehmensausrichtung bei der Unternehmensleitung, der hier große Verantwortung zukommt. Oftmals ist die Entscheidung auch mit der Überprüfung des eigenen Verhaltens gekoppelt, denn in Zeiten von hoher Transparenz und Validierbarkeit, werden Maßnahmen, die vor allem dem schönen Schein dienen, schnell entlarvt. Wer aber den Aufwand einer echten Überprüfung und gegebenenfalls Umstellung nicht scheut, wird nicht nur mit gutem Gewissen belohnt, er kann mit einem bezifferbaren wirtschaftlichen Erfolg rechnen. Damit kommt die Nachhaltigkeitsdebatte (endlich) aus der Ecke der Ökoschwärmerei heraus. Gerade bei Messen und Marketing-Events, also bei Kommunikationsmaßnahmen, bei denen Stakeholder durch das persönliche Erleben sehr nah an Unternehmenswerte herankommen, wird ein transparentes, glaubwürdiges Verhalten aller beteiligten Partner zur Conditio sine qua non. Daher fordern immer mehr Auftraggeber dieses nachhaltige Verhalten in zunehmendem Maße auch von ihren Dienstleistern bei Messen und Events.
ADAM-Preisträger Schüco
sondern den Dienstleister zertifiziert – also das Messebau-Unternehmen, die Eventagentur, die Veranstaltungsstätte, den Technik-Dienstleister oder den Caterer. Letztlich ist es das Ziel, das nachhaltige Wirtschaften in der Direkten Wirtschaftskommunikation ganzheitlich zu fördern, statt auf einzelne, kleinteilige Projekte abzuheben. Unternehmen, die grundsätzlich nachhaltig bei ihrer Logistik, bei der Auswahl der Dienstleister, im Umgang mit ihren Mitarbeitern, beim Abfallmanagement und in anderen Bereichen agieren, schaffen nachhaltige Projekte, ohne dass es der Auftraggeber unbedingt merkt. Doch die Anzahl der Kunden, die nachhaltig agierende Dienstleister suchen, wächst ständig. Egal auf welchem Niveau Auftraggeber starten – die Anforderungen an die Eventmanager, Messebau-Unternehmen, Agenturen, Locations, Technik-Dienstleister und Catering-Unternehmen, ganzheitlich nachhaltige Belange in ihrem täglichen Handeln zu beachten, sind bereits spürbar angekommen. Dazu gehören neben kontinuierlich steigenden Rohstoff- und Energiepreisen immer häufiger nachhaltige Vorgaben – in Form von Sustainability Guidelines – der Kunden.
Beispielhaft: Deutsche Telekom und Bayer AG EVA-Preisträger: Die Aktion Mensch bewegt
Nachhaltiges Verhalten von Dienstleistern in der Direkten Wirtschaftskommunikation transparent zu machen und ihr verantwortungsvolles Verhalten zu belegen, war der Ausgangspunkt zur Schaffung des Zertifikats Sustainable Company. Gemeinsam mit den Beratungs- und Zertifizierungsunternehmen CO2OL und Viabono hat sich der FAMAB auf den Weg gemacht, ein Zertifikat zu entwickeln, das keine standardisierten Vorgaben macht. Ziel war es vielmehr, den „Zertifikanten“ beim konkreten Blick auf das eigene Unternehmen Verbesserungspotenziale aufzuzeigen und diese letztlich zu heben. Entstanden ist mit der Zertifizierung „Sustainable Company Powered by FAMAB“ daher ein internationales Zertifikat, das nicht das Projekt,
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Ganz praktisch wird es an konkreten Beispielen: Die Deutsche Telekom, deren soziale, nachhaltige und gesellschaftliche Engagements wichtige Elemente der Unternehmensstrategie sind, hat eine interne Checkliste für die Planung von Events erstellt. Dort steht unter anderem, dass bei der Auswahl von Eventlocations und Hotels primär energieeffiziente Gebäude, Hotels oder Veranstaltungsstätten zu nutzen sind, die beispielsweise eine Zertifizierung nach ISO 14001, EMAS und den Bezug von Ökostrom nachweisen können. Weiterhin weist die Checkliste darauf hin, dass ein umweltbewusstes Catering, papierloses Teilnehmermanagement und Tagen zu bevorzugen sowie hauseigene Technik zu nutzen ist, insofern diese einem energieeffizienten Standard entspricht. Ähnlich verhält sich der Chemiekonzern Bayer AG, der von seinen Dienstleistern rund um Messen und Events eine Zertifizierung als Sustainable
Company fordert und so sicherstellt, dass die Vorbereitung und Umsetzung von Veranstaltungen auf nachweislich nachhaltigem Niveau durchgeführt wird. Ihnen ist an dieser Stelle die Ganzheitlichkeit des Sustainable-CompanyZertifikats wichtig und weniger der Blick auf die einzelne, kleinteilige Maßnahme.
Was tun mit überzähligen Nahrungsmitteln? Nicht verbrauchte Lebensmittel stellen bei vielen Veranstaltungen ein Problem für das Gewissen der Auftraggeber dar. War die Kühlkette auch nur für einen winzigen Moment unterbrochen oder die Nahrungsmittel an der Luft, dürfen sie nicht weiterverwendet werden. Dies zu umgehen ist möglich, allerdings müssen im Vorfeld die richtigen Maßnahmen ergriffen werden. Die Nahrungsmittel können unter Aufsicht eines Lebensmittelkontrolleurs vakuumiert und daher unbedenklich beispielsweise an karitative Organisationen weitergegeben werden. Die ist im Falle einer zweitägigen Back-to-back-Veranstaltung von Vorwerk in den Küchen von FR Catering geschehen. Nach dem Ende des Events konnten alle überzähligen Lebensmittel an die örtliche Tafel übergeben werden, ohne dass einschlägige Hygienevorschriften wie LMHV oder HCCAP verletzt wurden. Eine CSR-Maßnahme, die nicht nur gut für die Benachteiligten der Gesellschaft ist, sondern auch deutlich Strahlkraft nach innen entwickelt hat.
Materialien anderer Nutzung zuführen Auch wenn ein Messeauftritt oder ein Event einmalig sein soll, es gibt genügend Materialien, die mehrfach eingesetzt werden können, selbst wenn es nicht gleich für die nächste Veranstaltung ist. So hat der Hersteller von Fassadenlösungen Eternit seinen Messeauftritt auf der Dach + Holz aus eigenem Material – also Faserzementplatten – derart gestaltet, dass die Besprechungskabinen auf der Messe im Anschluss an die Veranstaltung abgebaut und in der eigenen Firmenzentrale als Schulungszentrum wiederaufgebaut werden konnten. Oder auch das Unternehmen Kohlhaas: Es hat seinen eigenen Auftritt auf der EuroShop so entworfen, dass dieser in einem Kindergarten jetzt als Kulisse für dessen Theatervorführungen genutzt werden kann. Wichtig ist beim Thema Wiedereinsatz, bereits zu Beginn der Planung über eine Mehrfachnutzung oder Zweitverwendung in anderem Kontext nachzudenken. Dann werden Konzepte nicht zwangsläufig teurer. Im Gegenteil: Neben dem guten Gefühl besteht die Möglichkeit, Kosten zu reduzieren.
Silke Schulte Stellvertretende Geschäftsführerin des FAMAB
Messearchitektur Schauräume Mobile Präsentationen www.conform.cc www.blackboxday.de
FAMAB RESEARCH
Im Sommer 2014 hat der FAMAB die Studie„Die Zukunft des Marketing“ in Auftrag gegeben. Eines der zentralen Ergebnisse ist: Die Direkte Wirtschaftskommunikation ist nach der klassischen Werbung das wichtigste Kommunikationsinstrument für deutsche Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern. Dies wird sich auch in 2015 nicht ändern.
20 | Research
Gesamtetat für Kommunikation in 2014: 17,2 Mrd. Euro
Online Kommunikation 16 %
Direkte Wirtschaftskommunikation 25 %
Klassische Werbung 39 % Nicht klassische Werbung 11 %
Sponsoring 9%
Anteilswerte in %, Basis: Alle
FAMAB RESEARCH – Die Zukunft des Marketing In der unabhängigen Studie hat das Markt- und Sozialforschungsinstitut g/d/p aus einer Stichprobe von rund 22.000 Unternehmen insgesamt 435 Unternehmen aus 28 Branchen befragt. Diese 28 Branchen, zu denen u. a. die Automobilzulieferbranche, Banken und Versicherungen, Telekommunikationsanbieter, Chemie und Pharma-Unternehmen, Energieversorger, Maschinenbauunternehmen sowie die Hersteller von elektronischen und optischen Geräten gehören, investieren in 2014 insgesamt 17,2 Mrd. Euro in ihre Unternehmenskommunikation. Hiervon entfällt ein Anteil von 39 % (6,9 Mrd. Euro) auf klassische Werbung. Mit 4,3 Mrd. Euro oder 25 % folgt die Direkte Wirtschaftskommunikation – also Messebeteiligungen, Marketing Events, Showrooms, Brandparks und Kongresse auf Rang zwei. Mit deutlichem Abstand folgt die OnlineKommunikation mit 18 % (2,7 Mrd. Euro) und die nichtklassische Werbung (Direktwerbung, VKF) mit 9 % oder 1,5 Mrd. Euro.
Gesamtetat für Direkte Wirtschaftskommunikation in 2014: 4,332 Mrd. Euro ■ Events ■ Messen ■ Kongresse ■ Brandparks
0,23 0,35
Aus den Etatplanungen der Unternehmen für 2015 lässt sich ein leichter Zuwachs der Kommunikationsbudgets auf 17,5 Mrd. Euro ablesen. Soweit die Etats im Sommer 2014 bekannt waren, planen die Unternehmen, ihre Online-Aktivitäten deutlich zu verstärken. Alle weiteren Etatanteile von Kommunikationsmaßnahmen halten den Stand von 2014 oder nehmen leicht ab. Verdeutlicht wird durch die Studie auch: Maßnahmen der Direkten Wirtschaftskommunikation unterstützen oder ergänzen andere Kommunikationsmaßnahmen vor allem. Dies geben 76 bzw. 73 % der Unternehmen an. Unabhängige Planung von Live-Kommunikation erfolgt nur bei 27 % der Befragten, und nur 6 % geben an, dass in ihren Unternehmen Direkte Wirtschaftskommunikation andere Kommunikationsmaßnahmen ersetzt. Letztlich bedeutet dies, dass die Direkte Wirtschaftskommunikation kaum Einzug in die strategische Planung der Unternehmen findet, man nutzt sie als Add-on für oftmals bestehende Maßnahmen. Damit verschenken die Unternehmen kommunikatives Potenzial.
Einsatz Direkter Wirtschaftskommunikation in Verbindung mit anderen Kommunikationsmaßnahmen
Verteilung der Event-Etats: Public-/Corporate-Events 2014 und 2015
Direkte Wirtschaftskommunikation …
Anteil Public Events
76 % … unterstützt andere Kommunikationsmaßnahmen
73 %
0,79
Anteil Corporate Events
2014 15,1
84,9
… ergänzt andere Kommunikationsmaßnahmen
2,96
27 % 6%
… und andere Kommunikationsmaßnahmen werden voneinander unabhängig eingesetzt
2015
… ersetzt andere Kommunikationsmaßnahmen
23,0
Anteilswerte in %, Top 1/2 von 4, Mehrfachnennung möglich, Basis: Alle
77,0
Anteilwert in %, Basis: Alle
Research | 21
Betrachtet man die Etats im Einzelnen, die in die Direkte Wirtschaftskommunikation fließen, so machen vor allem Messebeteiligungen das Gros der Spendings aus. 68 % oder 2,96 Mrd. Euro fließen in Auftritte auf deutschen oder ausländischen Messen. An zweiter Stelle rangieren Events mit 18 % (0,79 Mrd. Euro) der Ausgaben, gefolgt von Kongressen (8 % oder 0,35 Mrd. Euro) und Showrooms/Brandparks mit (6 % oder 0,23 Mrd. Euro) Insgesamt fließen in die Direkte Wirtschaftskommunikation 4,33 Mrd. Euro in 2014. Wirft man einen Blick auf die Ausgaben für Messeauftritte, so ergibt sich ein einheitliches Bild für die Zukunft: Aussteller verstärken ihre Aktivitäten im Inland. Dieses Ergebnis ist von der Tendenz gleichlautend mit dem AUMA_Messetrend, bei dem 500 Unternehmen zu ihren Spendings auf deutschen und ausländischen Messen befragt werden. Eine weitere Entwicklung lässt sich aus der Studie für das Eventmarketing ableiten: Public Events sind weiter auf dem Vormarsch. Was bereits das Event-Klima 2012 andeutete, bestätigt der FAMAB RESEARCH jetzt nochmals: Unternehmen nutzen Live-Kommunikationsmaßnahmen verstärkt für die Ansprache von Consumern und nicht mehr nur im B2BBereich zur Erreichung von Corporates.
Der Blick auf einzelne Branchen verdeutlicht, wie unterschiedlich Kommunikationsetats eingesetzt werden: So sind es beispielsweise Telekommunikationsunternehmen und Onlinedienste, die den größten Anteil ihrer Spendings in die Direkte Wirtschaftskommunikation fließen lassen. Mehr als ein Drittel der Etats wird für Messen, Events, Kongresse und Brandparks ausgegeben. Was aber alle Branchen verbindet, ist die Tatsache, dass Messeauftritte bei den Ausgaben an erster Stelle stehen. In der Telekommunikationsbranche sind es über 50 %. Ganz anders verhält sich die Allfinanz. Nur 10 % der Etats wird für Maßnahmen der Direkten Wirtschaftskommunikation ausgegeben, über 40 % fließen in die klassische Werbung. Dies ist umso erstaunlicher, leiden Banken und Versicherungen doch unter enormen Vertrauensverlusten und sollten den persönlichen und direkten Dialog mit ihren Kunden suchen. Eine Branche, die ihre Etats vor allem im Bereich der B2B-Kommunikation verwendet ist die Bauwirtschaft. Ihr Kommunikationsetat steigt von 2014 zu 2015 insgesamt um ca. 10 %. Den stärksten Zuwachs verzeichnet dabei der Etat für Online Kommunikation mit ca. 17 %. Dieser fällt anteilig so hoch aus, dass trotz der nominellen Steigerung der Ausgaben um 62 Mio. Euro anteilig andere Maßnahmen reduziert werden. Dies gilt insbesondere in 2015 bei den nicht direkt verkaufsfördernden Sponsoring-Maßnahmen. Weiter weisen die anteiligen Ausgaben im Bereich der Direkten Wirtschaftskommunikation bei der Betrachtung von nur einem Jahreszyklus höhere Schwankungsbreiten auf, da es sich
Verteilung der Messe-Etats: Inland / Ausland 2014 und 2015 Anteil Messebeteiligungen Inland
Anteil Messebeteiligungen Ausland
2014 71,6
28,4
um projektbezogene Maßnahmen handelt, die nicht im Jahresturnus wiederkehren. Auffällig sind zudem die anteilig überdurchschnittlich hohen Ausgaben für Brandparks / Showrooms. Dies kann unter Umständen auch mit der Dimension der Produkte im Bausektor zu tun haben, die es sinnvoller erscheinen lässt, die Zielgruppen zu den Produkten zu bringen als umgekehrt. Der FAMAB RESEARCH wurde 2014 zum ersten Mal durchgeführt. Ausgewählte Ergebnisse stehen unter www.famab.de zur Verfügung. Die Studie wird bis auf Weiteres im jährlichen Turnus wiederholt.
>>> Kommentare zur Studie >>> „Die Notwendigkeit, jede Investition in Kommunikation auf Effektivität und Effizienz zu prüfen, ist größer denn je. Welche Konzepte und Tools sind zielführend und schaffen einen Mehrwert, welche sind verzichtbare Nebenbaustellen oder Gimmicks? Zum anderen wird es zunehmend wichtig, Themen und Kampagnen kanalübergreifend zu steuern, damit Kommunikationskonzepte ihre maximale Kraft entfalten. Single-Channel-Maßnahmen sind schon heute die Ausnahme – insbesondere, wenn strategische Ziele angesprochen werden. Insofern hinkt der Vergleich von Budget-Verschiebungen zwischen einzelnen Kanälen. Für die Live-Kommunikation im Speziellen liegt das Potential in der Positionierung des Live-Ereignisses als Herzstück integrierter Konzepte. Die Relevanz und der Budget-Anteil werden steigen, wenn die direkte Begegnung anschlussfähige Inhalte, Geschichten und Momente produziert, die durch reichweitestarke klassische und digitale Kanäle verbreitet und vervielfacht werden können.“ Sven Theobald, Leiter Corporate Events, Bayer AG „Die Ergebnisse des FAMAB Research zeigen, dass Direkte Wirtschaftskommunikation häufig nicht strategisch als Marketingmaßnahme eingesetzt wird. Bei unseren Kunden aus der Pharmabranche stellt sich das allerdings anders dar: Kongresse und Veranstaltungen zählen hier zu den wichtigsten Kanälen in der Marketingstrategie und wir sind dabei immer stärker als Berater gefragt.“ Andreas Weber, Geschäftsführer expopartner und FAMAB-Vorstand. „Ich weiß nicht, ob die Umfrage wirklich repräsentativ für die gesamte Bauwirtschaft ist. Grundsätzlich gibt sie ein traditionelles Bild unserer Branche wieder. Insofern sicher größtenteils nachzuvollziehen. Dennoch gibt es insbesondere bei den großen Unternehmen zunehmende Tendenzen, sich aus dem Messegeschehen weiter zurückzuziehen, da Messen heutzutage reine Kontaktveranstaltungen geworden sind und weniger der Innovationsshow dienen. Die kleineren und mittleren Unternehmen finden dafür aber mit den Messen ihre Präsentationsplattform. Die Zunahme der Online-Aktivitäten ist sicher zu bestätigen. Dies geht zulasten der klassischen Kommunikationsmethoden wie Anzeigen, Mailingaktivitäten etc. Die gezielte Kundenansprache und die Konzentration auf die „leistungsfähigen Partner und Zielgruppen“ nehmen zu
Verteilung der Kommunikationsetats: Telekommunikation / Onlinedienste
Verteilung der Kommunikationsetats: Finanzsektor (Banken / Versicherungen)
2014 = 544 Mio. Euro | 2015 = 627 Mio. Euro
2014 = 863 Mio. Euro | 2015 = 839 Mio. Euro
■ Direkte Wirtschaftskommunikation ■ Nicht-klassische Werbung ■ Sponsoring ■ Online-Kommunikation ■ Klassische Werbung
■ Direkte Wirtschaftskommunikation ■ Nicht-klassische Werbung ■ Sponsoring ■ Online-Kommunikation ■ Klassische Werbung
2014
2015
2014
2015
2015 74,2 Anteilwert in %, Basis: Alle
22 | Research
25,8
25,6 22,4
3,5
14,0 34,6
Anteilwert in %, Basis: Alle
25,0 22,0
3,8
15,0 34,1
45,4 16,5 15,4 11,7 11,0 Anteilwert in %, Basis: Alle
42,9 20,3 15,0 12,5 9,3
– die kommunikative ‚Beregnung‘ des Marktes nimmt ab. Generell werden die Etats prozentual zum Umsatz nicht größer, es finden vielfach nur Umverteilungen statt. Verkaufsförderungsaktionen werden weniger aufwendig und mit weniger ‚Beigaben‘ dekoriert. Komplexität und Beratungsleistungen nehmen zu. Die Kommunikation mit den Zielgruppen wird zum Teil immer schwerer (mangelnde Qualifikationen, viele ausländische Unternehmer auf den Baustellen, geringe Ausführungsqualitäten, hohe Schnittstellenverluste bei extrem komplexen Bauanforderungen). Die Bereitschaft, den ‚modernen‘ Medienmix anzunehmen, ist in der Baubranche bei Weitem noch nicht so stark ausgeprägt wie in anderen Unternehmensbereichen.“ Jochen Wenzel, Knauf Gips KG „Als Kommunikationsdesigner und Spezialist für dreidimensionale Markenkommunikation beobachten wir die Entwicklung der verschiedenen Kommunikationsinstrumente und Branchen sehr genau. Den FAMAB Research nutzen wir als zusätzliches Trendbarometer und wichtigen Indikator für Veränderungen im Kommunikationsmix unserer Kunden. Durch die jährliche Überprüfung und Evaluation der Medien wird die Studie sicherlich an Bedeutung gewinnen. Besonders interessant für uns ist die Aussage, dass 76% bzw. 73% der Unternehmen die sogenannten Maßnahmen für Direkte Wirtschaftskommunikation als ergänzende bzw. unterstützende Initiativen sehen, obwohl sie dafür den zweitgrößten Anteil ihres Kommunikationsbudgets aufwenden. Das ist der eindeutige Auftrag an uns Kommunikationsspezialisten, den integrierten Ansatz unserer Kunden noch stärker in unsere Inszenierungen mit aufzunehmen und einfließen zu lassen.“ Florian Pleyer, Geschäftsführer Agentur für Markenträume.
Hintransport
Lagerung
Sachversicherung (wenn vereinbart)
Axel von Hagen Vorsitzender des FAMAB.
Aufbau
Veranstaltung
Rücktransport
Abbau
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Verteilung der Kommunikationsetats: Bauwirtschaft 2014 = 600 Mio. Euro | 2015 = 662 Mio. Euro ■ Direkte Wirtschaftskommunikation ■ Nicht-klassische Werbung ■ Sponsoring ■ Online-Kommunikation ■ Klassische Werbung
2014 33,0 17,5 13,2 10,5 25,8 Anteilwert in %, Basis: Alle
2015 31,6 20,5 10,4 10,0 27,5
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Unter Strom Der FAMAB RESEARCH betrachtet unter anderem auch die Branche der Energieversorger und der Umwelttechnik genauer. Zwei Experten in diesem Bereich, Rudolf Sommer, Senior Corporate Manager der EnBW, und Stefan Rössle, Inhaber der Agentur kontrapunkt aus Hamburg, bewerten die Ergebnisse der Studie aus ihrem jeweiligen Blickwinkel. Rudolf Sommer: Ein vertiefter Einblick in die Branche der Energie- und Wasserversorger/Umwelttechnik zeigt das folgende Bild: Die Energiewirtschaft ist nach wie vor unter dem massiven Eindruck der politisch motivierten und initiierten massiven Veränderungen, wie die nationale Abkehr von der Kernenergie gepaart mit einer etwas vage formulierten Strategie zur Umsetzung der „Energiewende“, in ihrer Kommunikationspolitik gehemmt. Die unklaren rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen lähmen in der Branche die Bereitschaft zur Investition und bremsen auch den medialen bzw. kommunikativen Auftritt vieler Player. Dabei ist die Energiebranche eine der umsatzstärksten bei gleichzeitig relativ geringer Diversität der Anbieter (was sich unter den aktuellen Bedingungen nur marginal ändern wird). Die Branche fragt sich also: Was sollen wir aktuell kommunizieren, da es an echten Themen etwas mangelt? Regenerative Energien, Umdenken, Energiewende und Technologien wie E-Mobilität sind deshalb die etwas eingeschränkte Auswahl.
Verteuerung der Energiekosten wird unmittelbar den großen Playern der Branche zugeschrieben. Hier ist eine frühzeitige Differenzierung von den Wettbewerbern angeraten.
Der Energieversorger EnBW fokussiert sich zusätzlich auf „neue“ Produkte wie Smart Meter, Energieeffizienz Contracting, Multimediensysteme für Kommunen und die Mitnahme des Prosumers (Consumer und Producer) im B2B- und B2C-Markt. So weit die Ausgangssituation.
Keine Zeit für Zögern und Zaudern, sondern zur eindrucksvollen Profilierung! Nie waren Investitionen so viel wert wie heute.
Dabei sind die Chancen, eine unterscheidbare und erlebbare Marke aufzubauen, in der Branche der Energiewirtschaft zurzeit gut. Es gibt starke Themen, die kommunikativ positiv gespielt werden können: Pioniergeist, Vorangehen, Know-how im Sinne von „German Engineering“, Entdecken von neuen Bedürfnissen und Produkten. Aufgeklärte Verbraucher wollen sich über die Versorgungsstrategien, Energiewende-Auswirkungen und die von den Anbietern beschrittenen Wege informieren. Dazu sollte man in dialogischer Form Gelegenheit geben. Viele Beispiele von Zukunftswerkstätten, Awardverleihungen für die „Motoren“ der Energiewende und informative Messeauftritte zeigen dies eindrücklich – regional und überregional.
Rudolf Sommer: Betrachtet man den Kommunikationsetat der Branche, spiegelt sich hier – im Gegensatz zur Verteilung der Budgets in den übrigen Branchen – die Situation und Prägung der Energiewirtschaft wider: Im Vergleich zu den Etatverteilungen anderer Wirtschaftszweige ist der Anteil an klassischen Maßnahmen nach wie vor signifikant höher. In der Branche können diese Maßnahmen regionaler fokussiert werden und versprechen kombiniert mit Online-Kommunikation und Sponsoring einen höheren Impact. Insgesamt gehen die Budgets aufgrund der oben angegebenen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Energiewirtschaft leicht zurück.
Stefan Rössle: Die direkte Wirtschaftskommunikation/Live-Kommunikation wird immer noch nicht als tragende Kommunikationssäule verstanden, sondern als flankierende Maßnahme. Dabei ist es für die Player des Energiebereichs wichtig, auch langfristig, strategisch angelegt, eine Markenunterscheidung zu erzielen und sich eine Markencommunity aufzubauen – dies gelingt am nachhaltigsten durch gezielte Live-Kommunikation.
Stefan Rössle: Die Investitionen in das Instrument Sponsoring sinken, sicher auch getrieben durch die nachhaltige Diskussion um die Verschärfung der Compliance-Richtlinien. So manche Sponsoringmaßnahme kommt hier genau unter die Lupe und wird im Zweifel eher zurückgezogen. Auf der anderen Seite steigen die Ausgaben für Online-Kommunikation an. Diese wird wichtiger, wenn es darum geht, die Produkte der Energiewende zu erklären. Das Internet ist erster
Fast ununterscheidbare Produkte haben auf diesem Gebiet die Chance, „erlebbar“ zu werden. Der in diesem Bereich sicherlich größten Investorengruppe – den Energieversorgern – haftet immer noch das alte „staatliche“ und „bürokratische“ Label an, verbunden mit einer Kommunikation am Konsumenten vorbei. Das Bild der „unerklärlichen“ Jahresabrechnung hat sich bei den Konsumenten eingebrannt, die
Verteilung der Kommunikationsetats: Wasserversorgung / Umwelttechnik
Etat für Direkte Wirtschaftskommunikation: Energie-/Wasserversorgung/Umwelttechnik
2014 = 1.427 Mio. Euro | 2015 = 1.529 Mio. Euro
2014 = 157 Mio. Euro | 2015 = 167 Mio. Euro
■ Direkte Wirtschaftskommunikation ■ Nicht-klassische Werbung ■ Sponsoring ■ Online-Kommunikation ■ Klassische Werbung
2014
■ Events ■ Messen ■ Kongresse ■ Brandparks
2015
2014
2015
Verteilung der Event-Etats: Public-/Corporate-Events 2014 und 2015 Anteil Public Events
Anteil Corporate Events
2014 69,2
30,8
2015 42,5 16,8 18,5 11,2 11,0 Anteilwert in %, Basis: Alle
24 | Research
41,5 18,3 18,1 11,2 10,9
8,3 73,9 12,1 5,7 Anteilwert in %, Basis: Alle
7,2 74,9 12,6 5,4
58,3 Anteilwert in %, Basis: Alle
41,7
Anlaufpunkt, um die eigene Rolle in der „Energiewende“ gegenüber den Verbrauchern zu erklären. Rudolf Sommer: Den Schwerpunkt der Kommunikationsmaßnahmen in der Direkten Wirtschaftskommunikation findet die Energiewirtschaft nach wie vor in der Dialogkommunikation, also bei Messeauftritten und Kongressen. Das ist sinnfällig, denn diese Tools bieten zielgruppenspezifische Einsatzmöglichkeiten, die sich am gestiegenen Bedarf der B2B- und B2C-Zielgruppen an Produktevaluierungen wie an dem direkten Austausch mit Kunden widerspiegeln. Dabei erfreuen sich Verbrauchermessen einer wachsenden Bedeutung und fungieren als Dialogplattformen zur Produktentwicklung und stellen Testmärkte zu deren Implementierung dar. Daher rührt die Nachfrage und Fokussierung auf Inlandsmessen. Diese sind für die meist im regionalen oder nationalen Umfeld agierenden Unternehmen die richtige Plattform. Dies wird sich auch in naher Zukunft nicht gravierend ändern. Das ist aufgrund der speziellen Rahmenbedingungen und der Kommunikationsaufgabe der Energiewende nur nachvollziehbar. Internationales Potenzial bei Messen wird sich erst dann ergeben, wenn sich die Maßnahmen aus der Förderung regenerativer Energien und der Entwicklung von Produkten zum „intelligenten Netzmanagement“ länderübergreifend etablieren.
Und das lässt sich natürlich auf Messen, die immer auch den Blick auf den Wettbewerb ermöglichen, sehr gut darlegen. Mittelfristig sehe ich daher eine Diversifizierung von heimischen Messen mit nationalem und internationalem Publikum hin zu internationalen Messebeteiligungen. Rudolf Sommer: Im Gegensatz zum allgemeinen Trend, der signifikanten Zunahme von Public Events zugunsten einer stärkeren Durchdringung des Consumer-Marktes, setzen die Energieversorger auf eine Verstärkung der Corporate Events zur Bindung der Kunden (B2B und B2C) an eine Marke. Dieser Trend trägt der Tatsache Rechnung, dass im Commodity-Markt die Produkte austauschbar sind und die Energiebranche der Bindung von Kunden an Marken-Assets mehr Vertrauen schenkt. Über die Stärkung von Differenzierungsmerkmalen in der Markenkommunikation wollen Energieanbieter aus der klassischen Falle der Austauschbarkeit und des fehlenden Erlebnischarakters des Produktes „Energie“ entkommen. Stefan Rössle: Die fortschreitende Positionierung als Technologieführer zieht eine verstärkte Kommunikation im B2B-Markt nach sich und so ist es nur logisch, dass der Anteil für Spendings für Corporate Events steigt. Rudolf Sommer sieht sich als „Gesicht der EnBW“ gegenüber mittelständischen Unternehmen und NGO’s in Bezug auf Themen wie Energieeffizienz und Cost Cut durch Optimierung des Ressourcenmanagements.
Stefan Rössle: Unsere Erfahrungen mit Messebeteiligungen im Inund Ausland, insbesondere mit Auslandsmessebeteiligungen des BMWI, sind, dass es die ersten Schritte hin zu einer Internationalisierung im Energiesektor gibt. Das ist ganz einfach daran festzumachen, dass es die „German Energiewende“ ist, wonach Messebesucher im Ausland häufig suchen. Man will von Deutschland lernen, wie das Zusammenspiel aus Anbietern, Bevölkerung und dem Staat funktionieren kann. Deutschland ist Weltmarktführer nicht nur in der Technologie, sondern auch in der Umsetzung, allen Schwierigkeiten zum Trotz. Wir dürfen hier das Understatement ablegen: „German Engineering“ ist Synonym für Qualität.
Stefan Rössle, Geschäftsführer kontrapunkt. Mit seiner Agentur ist er u. a. für die Energiebranchen tätig, zum Beispiel bei der Verleihung des „German Renewables Awards“, der im Auftrag des Clusters Erneuerbare Energien vergeben wird.
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Basel +41 61Dossier 3126120| 25
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Fachbesucher auf deutschen Messen: Erwartungen werden fast immer erfüllt Wie schätzen eigentlich Fachbesucher ihren Messebesuch ein? Sind sie zufrieden mit den Ergebnissen? Empfehlen sie die Messe weiter? Solche Fragen werden natürlich oft in Befragungen auf einzelnen Messen gestellt. Veröffentlicht werden die Ergebnisse aber eher unregelmäßig – und für den gesamten Messeplatz Deutschland gibt es aus neuerer Zeit kaum Erkenntnisse dazu. Die Akzeptanz von Messen durch Besucher ist aber essenziell für die Zukunft des Instruments Messe. Der AUMA hat deshalb eine umfangreiche Sekundäranalyse von Fachbesucherbefragungen auf deutschen Messen in Auftrag gegeben. Dafür haben die Veranstalter aktuelle Ergebnisse von fast 200 Messen zur Verfügung gestellt, TNS Emnid hat die Auswertung übernommen. Die Resultate bestätigen manche Vermutungen, bieten aber auch überraschende Erkenntnisse.
keinen Fall wiederkommen wollen. Also haben auch hier fast alle mit ihrer Entscheidung weitgehend richtig gelegen.
Besucher setzen stark auf Empfehlung
Rund 85 % der befragten Fachbesucher würden den Besuch dieser Messe ohne größere Einschränkungen weiterempfehlen, nur 2 % würden dies überhaupt nicht tun. Auch dies spricht für den guten Gesamteindruck, den Besucher deutscher Messen gewinnen. Selbst Erstbesucher gewinnen schon einen so guten Eindruck, dass 79 % anderen einen Besuch empfehlen würden.
Insgesamt bescheinigen die befragten Fachbesucher den deutschen Messen eine sehr hohe Effektivität: Der Besuch von Messen in Deutschland bringt hohen Nutzen, der zu weiteren Besuchen und zu Empfehlungen animiert. Generell ist die hohe Bedeutung von Empfehlungen eine der zentralen Erkenntnisse dieser Untersuchung. Das gilt nicht nur für die Empfehlungen langjähriger Besucher gegenüber Kollegen und Bekannten. Empfehlungen sind ebenso eine wichtige Informationsquelle bei der Entscheidung für den Messebesuch, gerade von Erstbesuchern.
Die Wiederholungsbesucher wollen zu 80 % diese „Tradition“ fortsetzen: Die sicherlich hohen Erwartungen an einen regelmäßigen Besuch werden offensichtlich erfüllt. Wesentliche Unterschiede zwischen Besuchern aus Deutschland und dem Ausland sind nicht zu erkennen. Die Ausländer nehmen sich aber noch etwas häufiger als die Deutschen eine erneute Reise zu dieser Messe vor.
Die wesentlichen Ergebnisse der Sekundäranalyse im Einzelnen: Die Besucher deutscher Messen erreichen in ganz erheblichem Umfang ihre selbst gesetzten Ziele. Insgesamt 72 % sagen, dass sie ihre Ziele sehr gut oder gut erreicht haben. Bemerkenswert ist auch, dass lediglich 3 % ihre Ziele überhaupt nicht erreicht haben. Das spricht erstens für die Qualität der Messen und zweitens für eine sorgfältige Auswahl der besuchten Messen. Unter den Zielen der Besucher dominieren die Information über Neuheiten und die allgemeine Informationsbeschaffung über das Branchenangebot: 67 % bzw. 64 % der Befragten sagen, dass diese Ziele für sie wichtig oder sehr wichtig sind. Erst dann folgen der Erfahrungs- und Informationsaustausch sowie die Pflege von Geschäftsverbindungen. Die Vorbereitung von Einkaufs- oder Beschaffungsentscheidungen nach der Messe ist für 32 % wichtig oder sehr wichtig, der Einkauf auf der Messe für 26 %. Die unmittelbaren Orderziele stehen damit zwar nicht im Vordergrund, aber ein weiteres Viertel der Besucher stuft sie immerhin unter den ziemlich wichtigen Zielen ein. Einkaufsziele gehören damit fast immer in das erweiterte Zielspektrum.
Die meisten Besucher wollen wiederkommen Eine hohe Zufriedenheit mit dem Messebesuch zeigt sich auch darin, dass 72 % bereits während der laufenden Messe erklärt haben, die Veranstaltung beim nächsten Mal auf jeden Fall oder wahrscheinlich wieder zu besuchen – und immerhin fast 40 % wollen dies auf jeden Fall tun. Auch die Erstbesucher der jeweiligen Messen wollen zu 60 % mit hoher Wahrscheinlichkeit wiederkommen. Sicherlich ist es nicht ungewöhnlich, dass hier 30 % erklären, dass sie das noch nicht beurteilen können, da die nachträgliche Auswertung beim erstmaligen Besuch einer Messe eine besondere Rolle spielt. Aber auch hier sagen nur 5 %, dass sie auf
26 | Research
Besucher der adidas „Casa da Copa“
Die persönliche Empfehlung spielt auch bei den Informationsquellen der Besucher die zentrale Rolle. Ein Drittel der Besucher ist durch einen positiven Hinweis von Kollegen oder Bekannten auf die Messe aufmerksam geworden. Erst dann folgen mit 25 % Informationen der Aussteller. Im Internet haben sich vorher 17 % informiert, 15 % sind durch Artikel oder Werbung in den allgemeinen oder Wirtschaftsmedien auf die Messe aufmerksam geworden, 14 % durch die Fachpresse. Bemerkenswert ist, dass die direkte Information der Veranstalter in Form des personalisierten Besuchermarketing bisher – jedenfalls aus Sicht der Besucher – noch keine wesentliche Bedeutung hat. Insgesamt bedeutet dies, dass der „Live“-Eindruck anderer oft höher geschätzt wird als gedruckte oder digitale Informationen. Erstbesucher orientieren sich sogar zu über 40 % an Empfehlungen. Neben Fragen zum Verhalten der Besucher wurden im Rahmen der Studie auch Strukturmerkmale ausgewertet. So haben 63 % der Besucher ausschlaggebenden oder mitentscheidenden Einfluss auf
Beschaffungsentscheidungen. Dieses Ergebnis ist übrigens nahezu identisch mit einer vor mehr als 10 Jahren durchgeführten ähnlichen Untersuchung. Die hohe Entscheidungskompetenz der Besucher deutscher Messen ist damit unverändert ein wichtiger Pluspunkt auch bei der Entscheidung von Ausstellern über eine Messebeteiligung in Deutschland. Wie zu erwarten war, liegt der Anteil der Entscheider bei den Ausländern über dem Durchschnitt und erreichte 73 %.
der internationalen Besucher bleiben zwei Tage und 41 % sogar drei und mehr Tage. Die gesamte Studie wird voraussichtlich im November 2014 in der Schriftenreihe des Instituts der Deutschen Messewirtschaft im AUMA veröffentlicht.
Die Untersuchung zeigt auch deutliche Unterschiede zwischen deutschen und ausländischen Besuchern bei der Aufenthaltsdauer. Im Durchschnitt hielten sich 55 % der Besucher einen Tag auf der Messe auf, 26 % zwei Tage und 19 % drei oder mehr Tage. Unter den deutschen Interessenten dominiert mit 69 % der Ein-tagesbesuch, während er bei den Ausländern mit 28 % eher die Ausnahme bildet. Denn 32 %
Harald Kötter, Geschäftsbereichsleiter, AUMA_Ausstellungsund Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft
DIE WELT IN ZAHLEN. UNSEREN ZAHLEN. 34 SHOPKONZEPTE EUROPA
USA
NORDISCHE LÄNDER
KANADA
442 MESSEN EVENTS INKL. KOMMUNIKATIONSDESIGN UND SHOPKONZEPTE
ASIEN
245 MESSEN EVENTS NAHOST
INKL. KOMMUNIKATIONSDESIGN UND SHOPKONZEPTE
VEREINIGTE ARAB. EMIRATE
53 MESSEN EVENTS INKL. KOMMUNIKATIONSDESIGN UND SHOPKONZEPTE
AFRIKA LATEINAMERIKA SÜDAMERIKA
28 MESSEN EVENTS INKL. KOMMUNIKATIONSDESIGN UND SHOPKONZEPTE
26
MESSEN EVENTS INKL. KOMMUNIKATIONSDESIGN UND SHOPKONZEPTE
39 MESSEN EVENTS INKL. KOMMUNIKATIONSDESIGN UND SHOPKONZEPTE
Dossier | 27
WWW.A-M-T.NET
Insight
FAMAB Insight
Ob Messebeteiligung, neuer Internetauftritt, Pitchblog oder Award. Vielfältig sind die Aktivitäten des FAMAB auch in 2014 / 2015. Einen kleinen Ausschnitt dieser Aktivitäten finden Sie auf den nächsten Seiten. Dem FAMAB RESEARCH und den Anstrengungen rund um das Thema Nachhaltigkeit haben wir das Dossier gewidmet.
28 | Insight
Die starke Stimme für Kommunikation. Wegweisend, lebendig, partizipativ. Dafür steht der FAMAB mit seinen Mitgliedern. Das sind Unternehmen und Agenturen, die die Kraft lebendiger Kommunikation erfahrbar machen. Mit starken Ideen formen sie aktiv marktrelevante Trends und setzen dort an, wo die Imagination anderer aufhört. Imagination war auch das Stichwort, das zum neuen Gesamtauftritt des FAMAB geführt hat. Kein Ort regt die Vorstellungskraft mehr an als die Bühne. Und so gehört „One FAMAB“, der Zusammenschluss der Kreativschaffenden aller Disziplinen der Direkten Wirtschaftskommunikation, auf die Bühne. In unterschiedlichen Szenen werden die vielfältigen Kompetenzen des Verbandes, dessen Player Kreation und Realisation als ihre Profession betrachten, dargestellt.
Für den Internetauftritt heißt Relaunch aber nicht nur die optische Veränderung. Die Homepage wird zur zentralen Plattform für sämtliche Kommunikationsmaßnahmen des Verbandes im Web. Die Recherche auf unterschiedlichen Subdomains, wie beispielsweise den Awardseiten, ist damit passé. Natürlich
orientiert sich die Website an dem, was heute technisch State of the Art ist. Beispielsweise mit einer One-click-Suchfunktion. Weitere technische Neuerung ist das Responsive Design. „Es gehört heute zur Pflicht, eine Anpassung an Bildschirme von Rechnern, Tablets und Smartphones vorzunehmen“, so FAMAB-Geschäftsführer Jan Kalbfleisch, „und zwar dergestalt, dass auf kleinen Bildschirmen das Navigieren nicht zum Glückstreffer wird.“ Auch das meistgenutzte Feature der FAMAB-Internetpräsenz, der Suchagent nach Mitgliedsunternehmen, wird durch den Relaunch deutlich nutzerfreundlicher. So ist eine detaillierte Suche nach dem spezifischen Leistungsspektrum des einzelnen FAMAB-Mitgliedes möglich. Weiter kann der Nutzer sich auch gleich ausführliche Referenzen einschließlich Projektvideos ansehen. Da wird die Suche nach einem Partner automatisch zur Inspiration. Im Anschluss an den Relaunch der Website ist der nächste Schritt die Zweisprachigkeit. Sämtliche Inhalte werden dann interessierten Nutzern auch in englischer Sprache zur Verfügung stehen. Dass das Rebranding nicht mit dem neuen Internetauftritt endet, sieht man nicht zuletzt am aktuellen FAMAB REPORT oder den Kommunikationsmaßnahmen rund um den FAMAB AWARD. Alle neu gestalteten Maßnahmen zahlen auf den Markenkern des Verbandes ein. „Der FAMAB hat sich in den vergangenen Jahren zum Kommunikationsverband entwickelt und ist damit zur starken Stimme der Branche geworden“, so der FAMAB-Vorsitzende Axel von Hagen. „Das belegt einmal mehr das neue, moderne und zeitgemäße Design.“ Auf jeden Fall lohnt sich ein Blick auf www.famab.de.
„Wir haben uns bei der Gestaltung sehr bewusst für eine Anlehnung an eine Bühneninszenierung entschieden, denn im Theater genauso wie in der Direkten Wirtschaftskommunikation ist die Wahrnehmung fokussiert auf die agierenden Player“, so Art Director Barbara Sopart von PHOCUS BRAND CONTACT, dem FAMAB-Mitglied, das für die Entwicklung der Gestaltung verantwortlich zeichnet. „Weiter steht Bühne für Inspiration, Interpretation und Inhalt.“ Drei Themen, denen sich die Mitglieder des FAMAB in ihrer täglichen Arbeit widmen. Zudem veranschaulicht die Bildwelt plastisch die Brand Mission des FAMAB: Die starke Stimme für Kommunikation – wegweisend, lebendig, partizipativ. Der erste Schritt der Umsetzung des neuen Designs war der Relaunch des Internetauftritts. Mit ihm hat der Verband jetzt seine Bühne im World Wide Web erhalten. Aus den Brettern, die die Welt bedeuten, ist „Live on Stage“ im Netz geworden.
Screenshot der neuen FAMAB Website
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Der Schutz geistigen Eigentums durch das Urheberrecht – Ein Überblick
Besonders bitter ist es, weil dieses Unternehmen von der wirtschaftlichen Notwendigkeit der Amortisierung der Entwurfs- und Planungszeit sowie der entsprechenden Kosten befreit ist. Schlicht gesagt, der Wettbewerber konnte das Projekt deshalb deutlich günstiger anbieten, weil ihm die Entwurfsarbeit „abgenommen wurde“. Der nicht beauftragte Anbieter befindet sich damit in einer unschönen Pattsituation: er muss die Balance herstellen zwischen der Wahrung seiner Rechte und der Belastung der (potenziellen) Kundenbeziehung. Die Erfahrung zeigt nämlich, dass die Kunden selbst angesichts der Bitte um eine gütliche Einigung häufig ausgesprochen schmallippig reagieren, diese ablehnen und nicht selten sogar vor dem vermeintlich „querulatorisch veranlagten“ Geschäftspartner warnen. Dabei werden nicht nur Fragen ordnungsgemäßen Geschäftsgebarens übergangen, sondern offenbar die Instrumentarien des Rechts ignoriert, die auch jenseits einer häufig nicht bestehenden vertraglichen Regelung greifen können.
Doch welche Folge hat die Verletzung geistigen Eigentums überhaupt?
Ausgangslage Viele Unternehmen, die kreative Dienstleistungen erbringen – seien es Agenturen, Architekten, Messebau-Unternehmen oder auch Caterer – sehen sich in einer Angebotsphase den Anforderungen ihrer Kunden ausgesetzt, kreative Leistungen zu erbringen, ohne dass hierfür entsprechende Honorare gezahlt werden oder zumindest die Realisierung des Projektes zugesagt wurde. Auftraggeber und Auftragnehmer unterliegen wechselseitig wirtschaftlichen Sachzwängen – dass diese nicht einseitig zulasten der Kreativen gehen sollten, versteht sich eigentlich von selbst. Die Realität zeichnet aber ein anderes Bild. Was zunächst nämlich thematisch alltäglich und damit unspektakulär klingt, wird im Fall der Nichtbeauftragung durch den Kunden zum Ärgernis. Die aktuelle Rechtsprechung sorgt jedoch dafür, dass das Ärgernis in absehbarer Zukunft auch aufseiten der Kunden liegen wird. Für die folgende Betrachtung ist es einerlei, ob es sich bei den angesprochenen Einreichungen um den Entwurf eines Messestandes oder etwa das Konzept für die Gestaltung eines Events handelt. Die dahinterstehenden rechtlichen Leitlinien können jeweils übertragen werden.
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Eine Angebotspräsentation, sei es im Rahmen eines Pitches oder auch anderweitig, ist für den Teilnehmer immer mit einer Vorleistungssituation verbunden. Denn bereits die Vorstellung eines Entwurfes oder Konzeptes beim Kunden produziert erhebliche Kosten. Die eigentliche „Denkarbeit“, nämlich das Sammeln (und Verwerfen) von Ideen und deren Ausarbeitung muss bereits im frühen Stadium abgerufen werden. Dabei sind die individuellen Anforderungen des Kunden im Rahmen des spezifischen Projekts isoliert maßgeblich und nicht auf andere Kunden oder Projekte übertragbar. Die Recherche und Denkarbeit bildet die notwendige Grundlage, um überhaupt ein Konzept oder eine Planung erarbeiten zu können. Ein erheblicher Teil des potenziellen Auftrags wird so im Vorwege bereits erfüllt. Je nach Umfang und Größe des Projekts kauft die Agentur, der Architekt, der Dienstleister hierfür sogar Fremdleistungen ein. Wenn diese wirtschaftliche Investition dann nutzlos getätigt wurde, weil ein Dritter den Auftrag erhält, oder die Maßnahme aus kundenspezifischen Gründen gar nicht durchgeführt werden soll, trifft das empfindlich genug. Jedenfalls nicht hinnehmbar erscheint es aber, wenn der Anbieter dann feststellen muss, dass er nicht nur den Auftrag „verloren“ hat, sondern sein Konzept – identisch oder in relevanten Einzelheiten – offenbar durch eine anderes Unternehmen umgesetzt wurde.
Der Vergleich mit dem „normalen“ Eigentum offenbart zunächst Parallelen: hüben wie drüben sichert Eigentum dem Eigentümer eine Monopolstellung in Bezug auf einen konkreten Gegenstand. Anders als beispielsweise der Hauseigentümer, der zwar den Nachbarn von der Nutzung seines Hauses abhalten kann, ihm aber für gewöhnlich nicht verbieten können wird, ein ähnliches oder identisches Haus nachzubauen, hält das geistige Eigentum für den Kreativen darüber hinaus die Möglichkeit bereit, gerade die Übernahme (den „Nachbau“) der kreativen Leistung zu verbieten. Vielen Unternehmen ist bewusst, dass eine Rechtsverletzung durch Übernahme fremden geistigen Eigentums in gegen sie gerichtete Schadensersatzansprüche münden kann. Außer Acht gelassen wird dagegen, dass im Wege der Durchsetzung des dann ebenfalls bestehenden Unterlassungsanspruchs beispielsweise der (Teil-)Abbau eines schutzrechtsverletzenden Messestandes vor Ort erzwungen werden kann. Der dazu benötigte gerichtliche Titel, die „einstweilige Verfügung“, kann im Eilverfahren erwirkt werden – und zwar meist ohne Beteiligung der Gegenseite und binnen weniger Stunden. Ein solcher öffentlichkeitswirksamer Abbau wird für den Kunden wirtschaftlich meist schwerer wiegen als die Zahlung von „Lizenzschaden“, sei dieser auch noch so erheblich, da Letzterer ohne Öffentlichkeitsbeteiligung und damit einhergehendem Reputationsverlust vonstattengeht.
Urheberrechte Anders als der allgemeine Sprachgebrauch vermuten lässt, greift das Urheberrecht nicht automatisch bereits dann, wenn „irgendwie kreative“ Leistungen erbracht wurden. Richtig ist, dass Urheberrechte nicht an eine Eintragung bei einem Amt oder anderer Registerstelle
gebunden sind – urheberrechtlicher Schutz erfordert trotzdem das Vorliegen gewisser Voraussetzungen, wobei der Schutzbereich ausgesprochen vielfältig ist. Beispielsweise erfasst er Musik, Texte, Fotos und auch – als Werke der „angewandten Kunst“ (§ 2 Nr. 4 UrhG) – Messestände, (Werbe-) Grafiken und Produktdesign. Damit kommt die nächste Voraussetzung ins Spiel: diejenige der Schöpfungshöhe. Diese kann man sich als eine Art Hürde vorstellen, die genommen werden muss, um in den Schutzbereich des Urhebergesetzes zu fallen. Sie dient der Abgrenzung zu Banalem und Alltäglichem, wobei diese Begriffe wertfrei zu verstehen sind. Je alltäglicher eine konkrete Ausgestaltung eines Werks erscheint, desto unwahrscheinlicher nimmt sie die Hürde des Schutzes. Wo Regeln sind, gibt es auch Ausnahmen, und im Urheberrecht betreffen sie Fotos und Filme. Diese sind grundsätzlich immer und ausnahmslos schutzfähig – bei ihnen kommt es also nicht auf die Schöpfungshöhe an. Gerade diese – auch für Juristen oft schwer greifbare – Schöpfungshöhe ist immer wieder besonders thematisierter Gegenstand von Urteilen und außergerichtlichen Auseinandersetzungen. Angesichts des oft erheblichen Aufwandes, der mit der Kreation der jeweiligen Leistung einhergeht ist, der Unmut des Leistungsschaffenden darüber, dass ihm diese besondere „Originalität“ von Gerichten aberkannt wird, nachvollziehbar. Aber: Urheberrecht ist – mit wenigen Ausnahmen – kein Investitionsschutzrecht. Allerdings dreht sich der Wind gerade für den Bereich der angewandten Kunst, unter den auch Websites, Grafiken oder Produktdesign fallen, merklich: Mit einem noch recht neuen Urteil (13. November 2013, Az.: I ZR 142/12) hat sich der Bundesgerichtshof nämlich von der bisherigen Praxis verabschiedet, im Urheberrecht mit zweierlei Maß zu messen, zumindest, was die angewandte Kunst im Vergleich zur zweckfreien Kunst angeht.
Was bedeutet dies für die Live-Kommunikation? Jenseits des Juristendeutsches heißt das nichts anderes, als dass der Schutzbereich für den Bereich der angewandten Kunst ausgeweitet wird. Was gestern die Hürde der überdurchschnittlichen Gestaltung nicht genommen hat und somit ohne weitere vertragliche Zusätze schutzlos einer Übernahme durch den Kunden ausgeliefert war, wird heute viel eher Schutz genießen. Nach dem vom Gericht als relevant angesehenen Maßstab soll dieser nämlich nur noch die sogenannte kleine Münze sein, die auch Gestaltungen mit einem Minimum an Gestaltungshöhe und geringem schöpferischen Wert unter das schützende Dach des Urheber(weiter Seite 32) rechts zieht.
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Ganz konkret bedeutet dies eine Stärkung der kreativen Leistungen und die Eröffnung der Möglichkeit, eher gegen Nachahmer vorzugehen. So hat auch das OLG Schleswig in seinem Urteil vom 11. September 2014 die Vorgaben des BGH direkt umgesetzt und für eine „Geburtstagskarawane“ Urheberrechtsschutz bejaht, der dieser vor dem BGH-Urteil ausdrücklich versagt geblieben ist. Fest steht deshalb ebenfalls: In die Ausschreibungsproblematik, also bei ungewünschter Übernahme und Umsetzung von Entwürfen durch Dritte, wird Bewegung kommen – eine unabgesprochene Anlehnung an eingereichte Entwürfe, die den Zuschlag letztlich nicht bekommen, wird für die Auftraggeber mit genauso viel größerem Risiko behaftet sein wie die Nutzung von Leistungen über den abgesprochenen Zeitraum hinaus oder die Beauftragung eines Nachbaus. Nachdem nun ein erheblich weiterer Schutzumfang offeriert wird, werden die Leistungen der Kreativen mit einem Schlag besser verwertbar und so auch wirtschaftlich wertvoller – wie wir meinen, ein weiteres Argument, um bereits in der Angebotsphase oder im Pitch ein entsprechendes Honorar zu zahlen.
Die guten ins Töpfchen, … Es gibt sie, die besonders guten und die besonders schlechten Ausschreibungen. Doch weder die einen noch die anderen erblicken das Licht der Öffentlichkeit. Um dies zu ändern und so Auftragnehmern wie Auftraggebern eine Richtschnur zu „Good goes“ und „No goes“ zu geben ist der FAMAB als zweiter Verband dem von der GPRA initiierten Pitchblog beigetreten. Ziel der Initiative ist eine faire und professionelle Pitch- bzw. Ausschreibungskultur in der gesamten Kommunikationsbranche. Das Format ermöglicht Agenturen und Unternehmen beider Verbände positive und negative Fälle von Ausschreibungen und Pitches öffentlich machen. Der Pitchblog, zu finden unter www.pitchblog.de, wird von der Medienanwaltskanzlei Irle Moser aus Berlin als neutrale Prüfinstanz betrieben. So ist sichergestellt, dass es sich bei der Maßnahme nicht ein Angebot für Enttäuschte ist, da nur geprüfte Fälle berücksichtigt werden. GPRA und FAMAB beschränken sich auf die Rolle des Spiritus rector und übernehmen lediglich die Koordination der eingereichten Fälle. Unter www.pitchblog.de sind die ersten Fälle bereits zu finden, bei denen es sich bisher leider nur um negative Beispiele handelt. Oft dabei: „Wir hätten gerne eine Idee, wie es dann weitergeht, wissen wir noch nicht. Geld können wir aber natürlich auch nicht zahlen“. Erstaunlich ist zudem: öffentliche und halböffentlich Stellen sind überdurchschnittlich häufig vertreten. Agenturen aus allen Kommunikationsdisziplinen haben die Möglichkeit, ihre „Foul Cases“ oder „Best Cases“ aus der täglichen Arbeit einzureichen. Nach Erstsichtung übernimmt die Anwaltskanzlei die Einzelprüfung und entscheidet über die Veröffentlichung auf dem Blog. In allen Fällen wird die einreichende Agentur anonymisiert, während die Auftraggeber kenntlich bleiben. Den betroffenen Unternehmen oder Institutionen wird die Chance zur Stellungnahme und Kommentierung gegeben.
3 Fragen an Simone Bötcher zur Rechtssicherheit bei Pitches und Ausschreibungen Kann ich eine Idee schützen lassen? Nein. Ein Schutz von Ideen ist in Deutschland nicht vorgesehen. Grundsätzlich hat die Rechtsordnung sich für Nachahmungsfreiheit entscheiden, um wirtschaftlichen und technischen Fortschritt nicht zu behindern. Eine Inspiration von fremden Leistungen zu erhalten und diese womöglich zu verbessern, soll generell erlaubt sein. Natürlich soll die Möglichkeit der Inspiration nicht einseitig zulasten desjenigen gehen, der mit seinen kreativen Leistungen als Erstes den Markt bedient hat. Die Nachahmungsfreiheit findet deshalb ihre Grenzen in jedweder Art von (Schutz-)Rechten immer dann, wenn für diese Rechte jeweils spezifische Hürden genommen wurden, etwa die Schöpfungshöhe im Urheberrecht vorliegt oder ein besonderes unlauteres Verhalten im Wettbewerb(-srecht). Deswegen gilt: Je konkreter die Ausarbeitung einer Idee und je ungewöhnlicher die Gestaltung und Umsetzung, desto eher erlangt diese Schutz, weil – vereinfacht gesprochen – für gewöhnlich mit dem Umfang
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der zum Ausdruck erbrachten Kreativität auch das Maß an zur Verfügung stehendem Rechtsschutz steigt.
Kommt es häufig zu Rechtsstreitigkeiten nach einem verlorenen Pitch? Ja und nein. Fälle, in denen mindestens einer der Beteiligten im Pitch das Gefühl – und konkrete Anhaltspunkte – hat, dass etwas „nicht ganz sauber“ abgelaufen ist, kommen uns wöchentlich zu Ohren. Der immer wieder geäußerte Wunsch des Mandanten, schnell „klare Kante“ zu schaffen und mit einer eindeutigen Rechtsposition abgesichert in die Klärung des Konflikts zu starten, ist gleichermaßen legitim wie auch nachvollziehbar. Allerdings beißt sich dann oft die Katze in den Schwanz, wenn eine Auseinandersetzung letztlich doch gescheut oder jedenfalls nicht in letzter Konsequenz gerichtlich ausgefochten wird, oft, weil eine vorherige rechtliche Risikoeinschätzung mangels belastbarer Urteile dann doch nicht so klar zugunsten einer Partei ausfällt. So wünschenswert wie die außergerichtliche Regelung von Unstimmigkeiten
im Einzelfall ist (sie sollte zunächst natürlich das Ziel einer Kommunikation mit dem Gegenüber sein), bringt eine unter vier Augen zur Bereinigung des Konflikts geschlossene Handschlagvereinbarung allerdings weder Rechtssicherheit für den Auftraggeber, noch für die Unternehmen. Mangels Außenwirkung werden so gerade nicht die rechtlichen Möglichkeiten und Grenzen der möglichen Nutzungsrechtsverletzung verbindlich für vergleichbare Situationen geklärt. Zunehmend stellen wir jedoch eine größere Bereitschaft der an dem Pitch teilnehmenden Anbieter fest, notfalls ihre Rechte auch gerichtlich geltend zu machen. Beruhen wird diese steigende Bereitwilligkeit zur Auseinandersetzung sicher auf dem steigenden Druck durch sich verschärfenden Wettbewerb und zum anderen auf der zunehmenden Sensibilisierung der Gerichte für diese Problematik, was sich auch in den Urteilen niederschlägt. Nicht überraschend und trotzdem erwähnenswert ist die Erkenntnis, dass Gerichte oft erst dann für die Praxis und damit rechts- und eben praxisgerechte Lösungen finden (können), wenn sie häufiger als nur sporadisch mit Praxisfällen aus
einem bestimmten Bereich konfrontiert werden. Ein ehemaliger Richter eines Oberlandesgerichtes fasste es jüngst bei einer Fachtagung zusammen: „Wenn sich Unternehmen der gesamten Branche in gleichen Situationen seit Jahren immer wieder die gleichen Probleme stellen, dann frage ich mich, wie es angehen kann, dass dazu noch keine Urteile ergangen sind.“ Sicherlich ist dies nicht als Aufruf zum blindwütigen Klagen zu verstehen. Aber bestimmt als ein Hinweis darauf, dass sich nichts ändern kann, wenn niemand den ersten Schritt tut, um Grenzen auszuloten – und notfalls eben klagt.
Was raten Sie Auftraggebern und Pitch-Teilnehmern im Vorfeld der Wettbewerbspräsentation? Wünschenswert ist immer eine Klärung der eigenen Prioritäten und eine schriftliche Formulierung der Rahmendaten im Vorfeld. Diese Rahmendaten können dann verhandelt und in einer Pitch-Vereinbarung niedergelegt werden. Je nach Einzelfall kann sich flankierend eine Absicherung eines Entwurfs oder der darin enthaltenen Elemente durch Anmeldung von Schutzrechten anbieten. Auf diesen Rat begegnet uns häufig der Einwand, es sei absolut unüblich, bereits im Pitch Verträge zu schließen. Beide Vertragsseiten befürchten dabei offenbar übermäßige Förmelei und das Ausbremsen durch
Verhandlungen, bevor man über die eigentliche Sache überhaupt gesprochen hat. Dabei wird übersehen, dass, jedenfalls was einseitige und häufig extrem weite Verschwiegenheitsverpflichtungen angeht (die meist aber nicht nur seitens des Auftraggebers eingefordert werden), diese Art von (Verschwiegenheits-) Vertrag mittlerweile wohl eher die Regel als die Ausnahme ist. Und man damit ohnehin mitten im „Vertragsgeschehen“ angekommen ist. Führt man sich vor Augen, dass Vertrag bereits rein sprachlich mit (sich) „vertragen“ zusammenhängt und ein solcher nicht zwangsläufig im Gewand des nur Rechtsanwälten verständlichen, sprachlich verschwurbelten Papierungetüms daherkommen muss, sondern auch knapp die wichtigsten potenziellen, weil durch Erfahrung gespeisten, Reibungspunkte abbilden darf, ist der erste Schritt getan. Fast jedes Unternehmen, welches sich Ausschreibungssituationen stellt, hat gute wie schlechte Erfahrungen gemacht. Letztere gerade aus einem Erfahrungsschatz heraus anzusprechen wird dem Gegenüber nicht selten genau dies vermitteln: Erfahrung und Professionalität. Als Klassiker darf auch jenseits des vielfach (nicht) angesprochenen Entwurfshonorars die Frage diskutiert werden, ob – und wenn ja – gegen welche Vergütung und in welchem Umfang Unterlagen und Konzepte an Dritte weitergegeben werden dürfen.
Dabei kann sowohl der Fall der Beauftragung als auch derjenige der Nichtbeauftragung abgebildet werden. Die ohne An- und Absprache unweigerlich insgeheim gebildete Hoffnung, es werde schon alles gut gehen, führt übrigens in fast allen Fällen zu der Situation, dass umso erbitterter um „Recht“ gerungen wird, wenn diese heimliche Hoffnung sich gerade nicht erfüllt. Letztlich muss – wie eigentlich stets – eine informierte Grundsatzentscheidung gefällt werden, unter welchen Voraussetzungen die teilnehmenden Unternehmen bereit sind, die Kreativ- und Wirtschaftsinvestition Pitch mit naturgemäß ungewissem Ausgang einzugehen. Im Nachhinein Alarm zu schlagen, und damit nach dem Recht, und wörtlich „zu den Waffen“, zu rufen, verkennt schlicht, dass der für eine interessengerechte Absprache richtige Zeitpunkt mit großer Wahrscheinlichkeit verpasst wurde.
Rechts- und Fachanwältin Simone Bötcher, LL.M. berät den FAMAB und seine Mitglieder. Neben der Vertragsgestaltung bildet das Marken-, Werbe- und Urheberrecht einen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit, wobei sie Fachfragen des Messeund Veranstaltungswesens auch bundesweit in Vorträge erörtert.
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ESG: Die Zaubernummer
Jedem Unternehmer, der sich mit dem Thema Einkaufskooperation beschäftigt, ist sie ein Begriff, die sogenannte Zentralregulierungsnummer – kurz auch ZR-Nummer genannt. Doch dass diese bei der ESG über magische Kräfte verfügt, wissen nur die Eingeweihten, denn vermeintlich dient sie ausschließlich der Buchhaltung zur Zuordnung von Umsätzen bei Anschlusshäusern und Vertragslieferanten. Bei der ESG funktioniert die ZR-Nummer aber auch so: Braucht ein Anschlusshaus beispielsweise auf einem Messegelände dringend Material oder eine Dienstleistung wie einen Stapler, dann ist der Ablauf denkbar simpel: Bestellen, ZR-Nummer nennen, bekommen. Klingt einfach und ist es auch. Denn der Lieferant weiß sofort, beim Auftraggeber handelt es sich um ein solventes Unternehmen, langwierige Bonitätsprüfungen entfallen und der Kunde muss auch mit keinem Bündel an Bargeld wedeln, damit Aufträge cash abgewickelt werden. Doch das ist nur das Notfallprogramm der ESG, viel häufiger sind Partnerschaften von Anschlusshaus und Vertragslieferant langfristig und strategisch angelegt. Man schätzt sich als Partner. „Jederzeit gerne wieder“, war daher auch die einhellige Meinung der Projektbeteiligten von kohlhaas messebau und MEMO Steel nach der Fertigstellung des Messestandes für den Kunden Krontex auf der Domotex 2014 in Hannover. Der zweigeschossige Messestand wurde von der Planung bis zur Montage von beiden Firmen begleitet und realisiert. Bei kohlhaas und MEMO Steel handelt es sich um eine längerfristige Partnerschaft, die bereits seit 2010 „systemkompatibel“ funktioniert. In diesem Fall heißt systemkompatibel, dass beide Unternehmen ein und dieselbe Sprache sprechen. Die Kommunikation in der Zusammenarbeit funktioniert reibungslos von der Planung bis zur Ausführung. Das liegt unter anderem auch daran, dass die technische Beratung im
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KRONOTEX-Messestand auf der DOMOTEX
Vorfeld so gut ist, dass entscheidende Aspekte in der Entwurfsphase zu 100 Prozent einfließen und es vor Ort keinerlei Reibungsverluste gibt. Im konkreten Beispiel des Kronotex Messestandes auf der Domotex in Hannover wurde die Grundkonstruktion für das Obergeschoss inklusive Treppe von MEMO Steel geliefert und montiert. Die Planung und den Aufbau realisierte kohlhaas messebau. Als weiterer ESG-Partner war die Firma Häfele als Lieferant von Beschlägen mit von der Partie. Die gute Teamarbeit der Partner zeigte sich nicht zuletzt in einem zufriedenen Kunden. Der Auftritt überzeugte, und zwar nicht nur den Aussteller, sondern auch die Besucher. Gerade bei größeren Messeständen arbeiten Unternehmen wie kohlhaas mit verschiedenen Netzwerkpartnern zusammen. Da gibt es eine Reihe von ESG-Partnern, auf die das Unternehmen zurückgreift. „Bei fast jeder Messe arbeiten wir mit der Firma Schenker zusammen“, sagt kohlhaas-Geschäftsführer Klaus Günter. „Generell gehört es zu unserem Selbstverständnis, dass wir langjährige Partner bevorzugen. Ein guter Partner darf nicht allein am Preis gemessen werden. Wichtig für uns ist der faire Umgang miteinander und natürlich auch eine termingerechte Fertigstellung. Fairness und ein partnerschaftlicher Umgang mit unseren Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern ist unser oberstes Gebot im täglichen Business.
Wir sind der Meinung, dass nur so auf Dauer ein aufrichtiges und offenes Arbeiten möglich ist.“ Damit sich das Portfolio der ESG weiter ergänzt, sucht die Einkaufskooperation ständig neue Vertragslieferanten, die das Leistungsspektrum der Anschlusshäuser abrunden und ergänzen. Da ist es nur verständlich, dass sich alle Player eine Vertiefung der Netzwerkstrukturen wünschen. Beispiele hierfür sind Workshops für Mitarbeiter, um die Leistungsangebote noch besser kennen zu lernen. Ein erster Schritt ist ESG Connect, eine Netzwerkbörse, die im Mai 2015 das erste Mal stattfinden wird. Versprechen kann es derzeit keiner, aber vielleicht fällt der ESG ja noch mal so etwas ein, wie das mit der Zaubernummer.
ESG Connect findet erstmalig am 11. und 12. Mai 2015 auf Einladung von Schüco in Bielefeld statt. Während der erste Tag insbesondere den ESGGremiensitzugen und dem Networking dient, finden am zweiten Veranstaltungstag diverse Vorträge und Keynotes statt. Mehr Informationen und die Anmeldung unter www.esg-net.de
Besuchen Sie die ESG auf der Euroshop 2014 Halle 9, Stand F 59
Warum lachen Sie, Frau Süßmilch-Roubal* und Frau Sauer*? „Wir freuen uns, weil wir mit der ESG einen kompetenten Vertriebspartner an unserer Seite haben!“ * Nadine Süßmilch-Roubal, Sabine Sauer Geschäftsführerinnen Gastronomie Service Dahmen GmbH
Delkrederesicherheit 100 %-Übernahme des Risikos bei Zahlungsunfähigkeit, Zahlung in Skontofrist, kein Mahnwesen. Vertriebsunterstützung Permanente Betreuung der bestehenden und potenziellen Kunden durch den ESG-Außendienst sowie die verkaufsfördernden ESG-Maßnahmen stellen eine hohe Marktbekanntheit und -durchdringung sicher. Kundenbindung ESGPartner der einkaufenden und anbietenden Seite treffen sich regelmäßig auf ESG-Workshops und Netzwerkmeetings.
ESG Einkaufs- und Servicegesellschaft mbH · Berliner Straße 26 33378 Rheda-Wiedenbrück · Tel. +49 5242 9453-0 Fax: +49 5242 9453-53 ·
[email protected] · www.esg-net.de Insight | 35
Ein Rückblick
We are 1 – Der FAMAB, Verband Direkte Wirtschaftskommunikation, präsentiert sich auch in diesem Jahr auf der EuroShop – umgeben von 32 seiner Mitglieder. „Markenerlebnisse – made in Germany“ war das Fazit der Besucher, die in diesem Jahr uns und damit die EuroShop besucht haben. Unser Messekonzept bestach durch Transparenz, Offenheit und Menschlichkeit und wurde daher auch zum oft gewählten Fotomotiv. Der Auftritt war nicht nur gebauter Raum, sondern ein Statement der Protagonisten, die hinter dem FAMAB stehen. Er war der Treffpunkt für Familienmitglieder, Freunde und Interessierte. Symbolisiert wurde die Gemeinschaft durch die große Anzahl von Porträts, die über den Besuchern schwebten. Diese gaben zudem der Präsentation eine Fernwirkung, die gleichermaßen sympathisch wie einladend wirkte. Das Messekonzept wurde in einem gemeinsamen Brainstorming der KommunikationsDesigner aus den Reihen des Verbands entwickelt und zeigte auch in der Gestaltung, welche Dynamik im FAMAB steckt: Die Wolke, die nicht zuletzt Schwarmintelligenz symbolisierte, veränderte sich von Messetag zu Messetag. Der gebaute Raum, die gestaltete Zeit, die vielen guten Gespräche wären ohne die Unterstützung der Sponsoren nicht denkbar gewesen. Ihnen gebührt an dieser Stelle daher noch einmal Dank!
Die Event-Community trifft sich jährlich auf der BEST OF EVENTS INTERNATIONAL – Fachmesse für Wirtschaftskommunikation, Live-Marketing, Veranstaltungsservices & Kongress. Vom 21. bis 22. Januar 2015 bietet die Messe mit über 400 Ausstellern und einem hochkarätigen Rahmenprogramm was in der Branche State-of-the-art ist. In Kooperation mit der Fachzeitschrift EVENTS findet das BOEForum statt. Es widmet sich am ersten Tag dem Thema Speakers Scouting. In Zusammenarbeit mit der Redneragentur Speakers Excellence inspirieren vier Referenten mit ihren Keynotes rund um die Themen Lernen, Motivation, Gedächtnistraining und Empfehlungsmarketing. Das BOE-Forum des zweiten Messetages gestaltet EVENTS dann in Zusammenarbeit mit dem FAMAB: Hier stehen Best-Practice-Beispiele der aktuellen FAMAB AWARD-Saison auf der Agenda oder auch die Suche nach den Regeln für einen guten Pitch, die Veränderungen in der Rechtsprechung rund ums Urheberrecht, die Verwendung der Kommunikationsbudgets sowie die Frage: Sind Messen und Events überhaupt nachhaltig umsetzbar?.
Ein Ausblick 36 | Insight
Nachwuchskräfte, die sich über Berufsbilder, Weiterbildungsangebote und Karriereaussichten informieren möchten, sind beim „Karrieretag: Live-Kommunikation“ am
Die nächste BEST OF EVENTS INTERNATIONAL findet vom 21. bis 22. Januar 2015 in den Hallen 4, 7, 8 und auf dem Messevorplatz der Westfalenhallen Dortmund statt. 417 Aussteller aus 11 Ländern. Über 20.000 m2 Ausstellungs- und Konferenzfläche. Besucher: Über 9.250 Entscheider aus Agenturen und der Industrie. Die Ergebnisse der Besucherbefragung der BOE 2014 zeigen, dass über 70 % der Fachbesucher ausschlaggebend oder mitentscheidend beteiligt sind an Einkaufs- und Beschaffungsentscheidungen in ihren jeweiligen Unternehmen. Angebote: Aus- und Weiterbildung, Beratung, Kreation & Management, Catering, Event-Services & Dienstleistungen, MICE/Locations & Destinationen, Medien, Messe- und Eventbau, Mietmöbel & Dekoration, Performances & Entertainment, Veranstaltungssoftware & Technologie, Veranstaltungstechnik & Produktion, Verbände, Werbung, Zelte.
22. Januar 2015 genau richtig. Initiator der Veranstaltung ist das Studieninstitut für Kommunikation. Partner sind die Verbände FAMAB e.V. und ISES Europe, die Agenturen JOKE Event AG und expopartner GmbH sowie die Personalberatung kg-u. Die Experten erläutern anschaulich aus Sicht der Verbände und Arbeitgeber, welche Jobs es in der Live-Kommunikation gibt, welche Aus- und Weiterbildungswege sinnvoll sind und wie sich eine berufliche Karriere mit weiteren Qualifikationen planen lässt. Wichtige Bewerbungstipps und das Angebot zu Einzelgesprächen mit zahlreichen Hinweisen, wie ein Bewerber vorgehen sollte, runden den Karrieretag ab. Mehr Informationen finden sich im Internet unter www.boe-messe.de Die einzelnen Veranstaltungen schaffen ein spannendes Begleitprogramm, das sich mit Seminarangeboten messen lassen kann. Auf der BOE ist dieses Angebot im Ticketpreis inklusive. Damit bietet die BOE den hochkarätigen Fachbesuchern aus Agentur und Industrie die komplette Bandbreite an neuen Produkten und Dienstleistungen, kombiniert mit einem erstklassigen Rahmenprogramm mit vielfältigen, zielgruppengerechten Angeboten. Wer das Networking in entspannter Atmosphäre sucht, wird am ersten Messeabend auf der legendären BOE-NIGHT fündig. Alle Informationen finden Aussteller und Besucher unter: www.boe-messe.de
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FAMAB AWARD 2014: Die Bühne der Inspiration
Wir haben uns gefragt, was macht sie aus, diese ausgezeichneten Ideen, diese sehr guten Projekte und exzellenten Umsetzungen? Was macht den Unterschied zwischen gut und sehr gut? Für uns war der kleinste gemeinsame Nenner: die Inspiration. Deshalb haben wir als Motto der diesjährigen Veranstaltung den Titel „Bühne der Inspiration“ gewählt. Als Hommage an das Colosseum – ein tolles Bühnenhaus mit allen Möglichkeiten. Als Ort, an dem auf der Bühne Inspiration stattfindet – durch die Verleihung der Preise – als Belohnung für inspirierte und inspirierende Projekte, Und durch ein inspirierendes Bühnenprogramm.
Wie gelingt Inspiration mit einem Programm?
Aller Anfang ist schwer. Das ist nicht von uns, sondern von Ovid. Aber immer noch aktuell, sehr sogar – wenn man die ehrenvolle Aufgabe angetragen bekommt, das Highlightevent des Jahres zu organisieren. Und dann auf vielen eindrucksvollen und herausragenden Branchenerlebnissen aufbauen muss. Was kann man da noch Neues bieten? Wie kann man das bisherige Niveau halten? Wie kann man einen eigenen Akzent setzen?
Aber dann hatte Agenturchef Thomas Siepmann die Idee mit der Location – und so fing im Frühjahr 2014 alles an. Das Colosseum Theater Essen – ein fantastisches Bühnenhaus mit hervorragender Infrastruktur, im Herzen des Ruhrgebiets, in Essen, zentral gelegen, renommiert, selbst schon erfolgreicher Award-Träger als Beste Location 2013. Ein Haus, das den Charme und die Historie der Region auf beste Weise mit modernster Technik und Infrastruktur verbindet und so für sich schon ein Botschafter für eine moderne Metropole Ruhr ist.
erfolgreichen Historie, macht es doch auch Sinn, das Gute zu behalten und mit neuen Ideen anzureichern. Daher haben wir nach einem Konzeptansatz gesucht, der für die kreative Kraft der Region steht, der auf tradierte Bilder vom Ruhrpott verzichtet, stattdessen auf klare, puristische Akzente setzt, ohne den eigentlichen Anlass des Events zu überdecken: die Auszeichnungen für herausragende Leistungen.
Und wie es mit einer ersten Idee so ist – sie bleibt. Und damit die Herausforderung: Was passiert auf der Bühne, in welche Richtung geht die Konzeption?
Mit Events hat Folkwang erst einmal wenig zu tun – es geht um die Künste. Aber die sorgen nicht selten auch für große Ereignisse und haben sehr viel zu tun mit Inspiration. Seit 1927 werden junge Künstlerpersönlichkeiten an Folkwang in den Disziplinen Musik, Theater, Tanz, Gestaltung und Wissenschaft ausgebildet. Einzigartig ist diese FolkwangIdee von der Verbindung der Künste unter einem Dach und ihrem interdisziplinären Austausch, der immer wieder Neues hervorbringt und gesellschaftlich-künstlerisch Akzente setzt. Fotografen begegnen Tänzern,
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Und das bedeutete auch: Die Preisverleihung sollte trotz der größeren Anzahl an Auszeichnungen kein Durchmarsch werden, aber sich auch zeitlich wenigstens an den Vorjahren orientieren.
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Dafür haben wir in Essen den perfekten Partner gefunden: die Folkwang Universität der Künste. Ein Diamant mitten in Essen, der eine internationale Strahlkraft besitzt und junge Talente aus der ganzen Welt nach Essen und in die Ruhrregion lockt – die dann ihre Reise von hier aus auch fortsetzen.
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Wie in jedem kreativen Prozess wurden die Rahmenbedingungen analysiert. Es gibt einen neuen Namen: FAMAB AWARD 2014, damit verbunden auch neue Kategorien, ein neues Prämierungsmodell, ein neues Einreichungsverfahren und auch neue Zielgruppen.
Also: alles neu? Die Verlockung war da – aber bei einem Format mit so einer
Inspiration ist Eingebung, ein unerwarteter Einfall, schöpferische Idee und Ausgangspunkt künstlerischer Kreativität. Für uns stand fest, dass wir die Vorjahresinszenierung nicht toppen können und deshalb etwas Eigenes schaffen wollten. Etwas abseits der vorhergehenden Verleihungen: puristisch, reduziert, konzentriert auf das Wesentliche.
Das Finale 2013
Musiker treffen auf Industrial Designer oder Schauspieler erarbeiten mit Komponisten neue Bühnenpräsentationen. Namhafte Künstler wie Pina Bausch (Tänzerin und Choreografin), Armin Rohde und Caroline Eichhorn (Schauspieler), Frank Peter Zimmermann (Geiger), Lothar Zagrosek (Dirigent), Hagen Rether (Kabarettist), Timm Rautert (Fotograf) sowie Klaus Rinke (Konzeptkünstler) haben beispielsweise an der Folkwang-Uni studiert. Tagtäglich werden hier neue Akzente gesetzt: ästhetisch, inhaltlich, kulturpolitisch für die gesamte Region und die internationale Szene.
Kennen Sie den FAMAB AWARD?
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Mit Achim Lenz, selbst Preisträger des berühmten Folkwang-Preises, hatten wir den perfekten Kreativdirektor und Regisseur gefunden, der immer wieder fasziniert von der kulturellen Entwicklungskraft der Region ist und das Format als spannende Herausforderung für sich und seine Studenten verstanden hat. Mit Dionne Wudu hatten wir eine weitere Absolventin der Folkwang Universität der Künste, die sich auf vielen Bühnen als Schauspielerin, Musicaldarstellerin, Sängerin und Moderatorin einen Namen gemacht hat.
Ein unerwartetes und spannendes Opening, ein begleitendes Programm, das der Preisverleihung sowie den zu Ehrenden den richtigen Auftritt verschafft, gleichzeitig das Publikum anregend unterhält und mit einem großen bombastischen Finale endet. Und vor allem nach der Show die Atmosphäre in die Aftershowparty überführt – dabei aber viel Raum lässt für gutes Essen, gute Gespräche und das neben der Preisverleihung genauso wichtige „Klassentreffen“ der Branche.
Zentral für die Akzeptanz und Wirkung einer solchen Preisverleihung ist für Regisseur Achim Lenz nicht nur die Dramaturgie des Abends, sondern auch Tempo und Rhythmus.
Mit einem kleinen Team haben wir mit sehr viel Freude an dieser großen Aufgabe gearbeitet. Sonja Peger, Kristin von der Mosel, Sabrina Schewe und Frank Mühlenbruch
haben als allesamt erfahrene Eventmanager den FAMAB AWARD 2014 geplant, gestaltet und organisiert. Bei uns liefen alle Fäden zusammen – aber einen ganz besonderen Dank möchten wir an alle Sponsoren aussprechen, altbekannten und neuen Partnern, mit kleinen und großen Beiträgen, die gemeinsam höchst konstruktiv, positiv und zielorientiert an dem großen Gesamtereignis mitgestaltet und gefeilt haben. Danke! Wir freuen uns, dass wir einen kleinen Teil der großen FAMAB AWARD-Geschichte um ein neues und spannendes Kapital ergänzen konnten und schließen das Buch nun wieder. Mit Blick auf neue Konzepte und Ideen wünschen wir allen Besuchern viele tolle Inspirationen. Und so hoffen wir, dass auch diesem Neuanfang des FAMAB AWARD wie bei Hermann Hesse beschrieben ‚ein Zauber innewohnt‘, der uns weckt, uns weiter trägt und zu neuen Zielen bringt. Entsprechend hoffen wir selbstverständlich auch, dass der Abend und die Gespräche den Weg für neue Impulse und viele neue preiswürdige Projekte bereitet haben! Das Team der TAS
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Insight | 39
Award
FAMAB AWARD
Aus DAVID wird 2015 der FAMAB NEW TALENT AWARD. Wie bereits in 2014 wird er in den Kategorien EVENT / Live-Kommunikation und ARCHITECTURE / Kommunikation im Raum vergeben. Zum reißen gespannte Nerven und großen Spaß werden auch 2015 die Präsentationen der Konzepte vor Jury und Auditorium bescheren. Der FAMAB AWARD ist 2014 mit neuen Kategorien an den Start gegangen. Am Ende von Runde Eins stehen 41 würdige Preisträger, die alle belegen, was erfolgreiche Direkte Wirtschaftskommunikation ausmacht. Für 2015 gibt es nur wenige Veränderungen. Sie betreffen die Einreichungskategorien, die noch weiter geschärft wurden.
40 | Award
FAMAB DAVID AWARD 2014 Am 4. Juni 2014 war der Tag der Entscheidung des DAVID 2014 gekommen. Es ging auf die Bühne im PUMA Brand Center in Herzogenaurach. Der Puls der zehn Teams – acht Teams im Bereich der Live-Kommunikation und zwei Teams im Bereich Kommunikation im Raum – und ihrer Supporter lag deutlich über dem, was Mediziner als gesund bezeichnen. Den FAMAB DAVID AWARD Live-Kommunikation hat 2014 das Team der Reinhold Würth Hochschule Heilbronn (RWH), Campus Künzelsau gewonnen. In der ersten Runde, dem Battle, war es noch dem Team der EBC Hochschule Berlin mit 2:3 knapp unterlegen. Das Team wurde jedoch durch das Publikumsvoting der 300 Gäste in Herzogenaurach zurück ins Rennen geholt. Die RWHler, die im Vorfeld des Awards schon durch ihre Adaption des EDEKA-Spots „Supergeil“ auf Facebook für Furore gesorgt hatten, überzeugten durch ein Instore-Konzept für PUMA Fitness mit dem GINGA-Workout rund um Fernanda Brandao. Kern des Konzepts war die Wahl zur GINGA-Princess an diversen Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz, ein anschließender Weltrekordversuch sämtlicher GINGA-Princesses in Köln und die Kür der GINGA-Queen. Das Statement der Jury für den Preisträger des goldenen Apfels lautete: „Wir als Jury haben in dem Konzept, das unserer Meinung nach sehr deutlich Gold gewonnen hat, eine klare Idee gesehen. Eine klare Idee, die ein Kunde in einem realen Pitch sofort ‚abnicken‘ würde. Es hat nicht nur das tolle gemeinschaftliche Erlebnis überzeugt, sondern auch die multimediale Vernetzung mit entsprechender PR-Wirkung. Die Zielgruppe wurde zudem sehr gut verstanden, die Ziele der Marke werden erreicht.“ Ein besonderes Schmankerl für die Gewinner des diesjährigen FAMAB DAVID
Gold: Hochschule Heilbronn, Campus Künzelsau – Reinhold-Würth-Hochschule: Andrea Barthelmeß | Alexandra Enderle | Tobias Karg | Rebecca Klötzl | Regine Klumpp | Aurelia Lieb | Markus Miklis | Theresa Niedermann | Tatjana Reinders | Katrin Wiegand. Mentor Hochschule: Prof. Hermann-Josef Kiel. Patenagentur: PHOCUS BRAND CONTACT aus Nürnberg
FAMAB DAVID AWARD 2014
AWARDS ist es, dass sie ihr Konzept der PUMAGeschäftsleitung präsentieren werden.
Der bronzene Apfel ging an das Team der Hochschule Fresenius, das mit seinem Konzept „Be PUMA“ und einem eigens für den Award komponierten Song überzeugen konnte.
Insgesamt acht Teams kämpften in der Kategorie Live-Kommunikation um den FAMAB DAVID AWARD. Dabei mussten sich die Protagonisten in einem Battle zuerst im direkten Vergleich von Hochschule gegen Hochschule behaupten. Hier galt es, das Konzept in fünf mal zwei Minuten zu präsentieren. Die Jury votete unmittelbar nach jeder Runde für Team A oder B. Das Verfahren, das für das Publikum höchst unterhaltsam ist, bedeutet für die Teams bis zum Zerreißen gespannte Nerven. In der zweiten Runde ging es für vier Teams in den „Elevator Pitch“, in dessen Anschluss die Jury ein Team „nach Hause“ schicken musste, während das Publikums- und das OnlineVoting gleichzeitig zwei Teams zurück ins Rennen holten. Die letzte Runde, den eigentlichen
Silber: EBC Hochschule Berlin: Gideon Bellin | Kristin Dörfler | Vivian Gadau | Thuy Linh Ho | Katja Preißler | Quýnh Anh Tr`ân | Laila Westphal. Mentor Hochschule: Prof. Brigitte Spieß. Patenagentur: PHOCUS BRAND CONTACT aus Nürnberg
Bronze: Hochschule Fresenius Köln: Alisa Flade | Jana Burghardt | Max Hutter | Anna Surholt | Lukas Moersch | Gesa Alpers | Philippa Debrus | Anja Hideg | Mirko Biendara. Mentor Hochschule: Niels Reuschel. Patenagentur: METZLER : VATER aus Zorneding bei München
Silber ging an das Team der EBC Berlin, das rund um die fiktive Figur „Kate“ ein PUMAGINGA-Loft entwickelt hat, in dem die Markenwerte Joy, Style und Performance durch eine Chill-out-Lounge, einen interaktiven StylingBereich und einen Dancefloor verkörpert wurden. Gold- und Silbergewinner wurden durch die Agentur Phocus Brand Contact mit Büros in Nürnberg und Berlin betreut.
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Laura Hohlfeld
„Pitch“, bestritten dann die fünf Teams aus Künzelsau, Berlin, Köln, Riesa und Iserlohn. Sprecher der Live-Kommunikations-Jury Christian Seidenstücker fasst den Tag mit den Worten zusammen: „Es war ein spannender Tag, mit einer ganzen Reihe von Inspirationen und hervorragenden Kandidaten, Das hat die Juryarbeit alles andere als einfach gemacht.“
BiTS Iserlohn: Hendrik Kaspers | Heiko Beyer | Runa Olbrich| Philipp Schröder | Emily Buber | Sebastian Gies | Anojan Sivapalasundaram |Kevin Reczkowski | Florian Tresp. Mentor Hochschule: Dr. Nicolai Scherle | Christian Mayer. Patenagenturen: EREIGNISHAUS aus Köln und Full Moon aus Stuttgart
DAVID Kommunikation im Raum Für den DAVID Kommunikation im Raum in der Kategorie Temporäre Gestaltung – Innovation traten gegeneinander an: modul + Messestand für die HAWK Einreicherin: Michaela Beuscher ZINK IT UP – RHEINZINK auf der Bau 2015 Einreicherin: Laura Hohlfeld
Die JURYS Kompetent und unabhängig, das sind die Jurys.
In der Kategorie Live-Kommunikation waren dies: Alexander Görz (marbet Marion & Bettina Würth GmbH & Co. KG), Jens Güssow (GD Group AG), Georg Huber (Allianz Versicherungs AG), David Korte (VOK DAMS.Events GmbH), Prof. Dr. Sascha Lord (Fachhochschule des Mittelstandes, Köln), Pia Madison (PUMA SE), Christian Poswa (insglück Gesellschaft für Markeninszenierung mbH), Helge Thomas (pro event live-communication GmbH), Dr. Walter Wehrhan (EVENT PARTNER), Jurysprecher: Christian Seidenstücker (JOKE Event AG) In der Kategorie Kommunikation im Raum waren dies: Prof. Klaus Schmidhuber (SCHMIDHUBER), Urs von Siebenthal (hartmannvonsiebenthal GmbH), Andreas Damböck (Atelier Damböck Messebau GmbH), Christian Flörs (BRUNS Messe- und Ausstellungsgestaltung GmbH)
42 | Award
IBS International Business School Lippstadt: Ricarda Bögge | Annika Hille | Katharina Rahn und Kathrin Wessels. Mentor Hochschule: Dr. Wolf Kalipp, Patenagentur: Kontrapunkt aus Hamburg
Besonders der Mut der beiden Frauen begeisterte die Jury, schließlich handelte es sich um die „KIR“-Premiere. Gewonnen hat den goldenen Apfel Laura Hohlfeld mit dem Projekt: ZINK IT UP – RHEINZINK auf der Bau 2015. Der offene und zugleich minimalistisch gestaltete Messestand, den sie entworfen hatte, wird aus dem Material hergestellt, das als Hauptwerkstoff für die Produktlinien des Unternehmens dient: Titanzink. So liefert der Stand Informationen zum Werkstoff, zu dessen Verarbeitung und zu neuen Konzepten des Unternehmens. Gestaltet als fortlaufendes Band verbindet er optisch die unterschiedlichen Produktsparten von Rheinzink, wie beispielsweise Bedachungen, Dachgauben, Fassadenverkleidung oder Dachentwässerungssysteme. Und das war das Urteil der Jury: „DAVID Kommunikation im Raum feiert heute Premiere. Laura Hohlfeld und Michaela Beuscher mit Team haben sich mutig auf dieser Plattform für Nachwuchsarbeiten präsentiert. Sie haben die Chance wahrgenommen, sich potenziellen Arbeitgebern, die sich im Auditorium befinden, zu zeigen. Gezeigt wurden zwei sehr unterschiedliche Projekte: zum einen ein System, zum anderen eine Markenpräsentation. Diese wurden von zwei Hochschülerinnen mit unterschiedlichem Ausbildungsstand präsentiert. Die Begeisterung für das Halbwerkzeug der Firma Rheinzink hat Laura Hohlfeld erkennbar in ihrem Entwurf umgesetzt. In diesem Markenauftritt wird das Material zeitgemäß und innovativ eingesetzt.“
Schirmherrschaft durch Bundesbildungsministerin Erstmalig war die Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka Schirmherrin des Awards. In ihrem persönlichen Grußwort bedankte sie sich für das Engagement für den Nachwuchs unserer Branche. „Ich freue mich, dass sich der Verband Direkte Wirtschaftskommunikation in seiner Arbeit schwerpunktmäßig auch mit der wichtigen
Staatliche Studienakademie Riesa: David Baldig | Stefanie Dombois | Teresa Knoll | Karolin Beier |Svetlana Sadri | Johannes Noack | Anke Flasche. Mentor Hochschule: Prof. Dr. Sören Bär. Patenagenturen: EREIGNISHAUS aus Köln und Full Moon aus Stuttgart.
ISM International School of Management München: Helena Steinmüller | Florian Dausch | Christina Moser | Stephanie Färber | Ronnit Wilmersdörffer | Kathrin Frank| Anne-Marie Keglmaier. Mentor Hochschule: Harald Fürst. Patenagentur: METZLER : VATER aus Zorneding bei München
Frage der Nachwuchsförderung beschäftigt. Im Rahmen des jährlichen studentischen Wettbewerbs leistet er einen aktiven Beitrag zur Nachwuchsförderung mit finanzieller Unterstützung mehrerer deutscher Unternehmen. Gerne übernehme ich die Schirmherrschaft für den diesjährigen Wettbewerb ‚FAMAB DAVID AWARD 2014‘ und dessen Abschlussveranstaltung am 4. Juni 2014.“
im Januar ein erstes Briefing, nach zehn Tagen ein Re-Briefing, bei dem alle aufgetauchten Fragen beantwortet werden. Weiter sind zwei bis drei Schulterblicke mit den Agenturpaten geplant. Ende Mai/Anfang Juni steigt dann der Puls ins gefühlt Unermessliche, denn dann gilt es, die entwickelten Konzepte einer fachkundigen Jury aus Agenturvertretern, Kunden und Medien zu präsentieren.
FAMAB DAVID AWARD, das hieß auch in diesem Jahr Hochspannung, Emotionen und Herzblut. Insgesamt waren es 47 Sponsoren, die die Förderung des Nachwuchses unterstützten. Und das Online-Voting erreichte nie erwartete Höhen von 12.987 Klicks. Besonderer Dank auch an die beiden Ideengeber und Projektleiter des FAMAB DAVID AWARD: Aljoscha Höhn und Chris Küppers. Sie haben auch in diesem Jahr auf und hinter der Bühne tatkräftig zugepackt.
Für den Award im Bereich EVENT/Live Kommunikation ändert sich wenig. In 2015 werden wieder acht Hochschulteams gegeneinander antreten. Für die Aufgabenstellung gilt: Jedes Team, das aus maximal zehn Studierenden besteht, erhält zwei Briefings. Das erste kommt von der Patenagentur und betrifft ein Mitarbeiter-Event, die zweite Aufgabe ist ein Corporate Event und sie wird allen Teams einheitlich gestellt. Die Konzepte befassen sich jeweils mit der Ausarbeitung für ein bestimmtes Produkt oder einen bestimmten Anlass des jeweiligen Kunden. Den Teams stehen je ein Mentor der Hochschule und ein Pate in einer FAMAB-Mitgliedsagentur zu Seite. Die Hochschulteams erhalten
um raumbildende Ausbauten wie Shops, Flagship Stores, Museen, Markenwelten. Die einzureichenden Konzepte müssen Grundrisse, Ansichten und ggf. Renderings umfassen. Weiter gehören zu den einzureichenden Unterlagen eine Beschreibung der Projektanforderung und der daraus entwickelten Kreation (Vision, Idee, Konzept), der Realisation (Umsetzbarkeit, Materialität, Nachhaltigkeit) sowie des Entwurfs (Szenographie, Stringenz, Ausarbeitung). Einreichungsschluss für die Konzeptunterlagen ist der 31. März 2015. Bewertet werden die Einreichungen zum NEW TALENT AWARD im ersten Step durch eine Fachjury, die sich aus Kunden, Architekten, Szenographen und Pressevertretern zusammensetzt. Sie ermittelt die Shortlist, die aus je drei Projekten in den beiden Kategorien besteht. Diese sechs Finalisten werden ihre Projekte dann dem Auditorium aus Jury und ca. 300 Gästen präsentieren.
FAMAB NEW TALENT AWARD ist der neue DAVID Auch für den Nachwuchs-Award stehen die Räder nicht still: Nachdem aus ADAM und EVA der FAMAB AWARD geworden ist, erhält auch der kleine Bruder einen neuen Namen und wird zum FAMAB NEW TALENT AWARD.
Studieninstitut für Kommunikation: Konstantin Kleimann | Markus Metzmacher | Stefanie Burkert | Christian Steinfatt. Mentor Hochschule: Andreas Neils. Patenagentur: Kontrapunkt aus Hamburg
Entscheidung
Am gleichen Tag wie der FAMAB NEW TALENT AWARD in der Kategorie EVENT/Live Kommunikation findet auch der NEW TALENT AWARD in der Kategorie ARCHITECTURE/Kommunikation im Raum statt. Doch das Verfahren ist deutlich anders und hebt sich auch von der Premiere in 2014 ab: Bis zum 31. Januar 2015 können sich Studierende ab dem 5. Semester aus den Studiengängen Architektur, Innenarchitektur, Design, Gestaltung und Szenographie zum Award anmelden. Teilnehmen können sowohl „Einzelkämpfer“ als auch Teams mit maximal drei Mitstreitern. Eingereicht werden kann in den Kategorien „Best temporary Design“ und „Best permanent Design“. Im ersten Fall geht es um Messestände, Eventbauten, Kongresse, Hauptversammlungen, und Roadshows, im zweiten
Am Tag der Entscheidung werden sowohl die acht Projektteams um den FAMAB NEW TALENT AWARD EVENT/Live Kommunikation als auch die sechs Finalisten um den FAMAB NEW TALENT AWARD Architecture/Kommunikation im Raum kämpfen. Höhepunkt ist die Preiseverleihung, bei der die begehrten Äpfel an die Gewinner übergeben werden. Doch es geht nicht nur um Ruhm und Ehre: Die Präsentation der ARCHITECTURE- und EVENT-Teams wird abwechselnd stattfinden und so können die Teilnehmer die Pausen, in denen sich die jeweiligen Jurys zu ihren Beratungen zurückziehen, nutzen, um potenzielle Arbeitgeber kennenzulernen. Denn neben der Anerkennung, dient der Award dem Recruitment. Ziel ist es, dass Absolventen und Arbeitgeber sich in ungezwungener Atmosphäre kennenlernen können. Und die Vergangenheit zeigt: Die eine oder andere Karriere hat beim Award ihren Ursprung genommen.
Award | 43
FAMAB AWARD – So war es beim ersten Mal
Am 3. und 4. September 2014 tagten die Jurys des FAMAB AWARD in Dömitz an der Elbe. Neu in diesem Jahr: Die Juroren in den Kategorien ARCHITECTURE, CROSS und EVENT entschieden zeitgleich über die besten Projekte. Im Anschluss an die erste Entscheidungsrunde tagten die Jurys in der Kategorie SPECIALS. Neben dem Diskurs über die besten Arbeiten aus anderthalb Jahren gab es Zeit und Raum für intensives Networking der einzelnen Jurymitglieder und zwar kategorieübergreifend.
Ausgesprochen konstruktiv und harmonisch verliefen die einzelnen Jurierungen, in denen auch in diesem Jahr hart um jede Platzierung gerungen wurde. Dabei standen die Juroren vor einer neuen Herausforderung, denn es wurde nicht mehr nach dem olympischen Prinzip juriert, also ein Preis in jeder Unterkategorie in Gold, Silber und Bronze vergeben. Zwar sind die Äpfel weiterhin golden, silbern und bronzen, doch in einigen Kategorien wird gar kein Award vergeben, in anderen beispielsweise nur Bronze oder auch nur Gold und Silber. Insgesamt erhalten 41 Projekte in 18 Kategorien einen Award. Die neuen Kategorien, aber auch das Format der Jurysitzung fanden großen Anklang. Auf den Punkt brachte es Claudius Colsman, Leiter Experience Communications & CSR der Volkswagen AG: „CROSS ist der richtige Weg und die Zukunft. Gratulation an den FAMAB.“ Etwas detaillierter äußerte sich der Jury-Sprecher der Kategorie CROSS, Sven Theobald, Leiter Corporate Events der Bayer AG zum selben Thema: „Die Zukunft liegt in der Vernetzung, deshalb gratulieren ich dem FAMAB zum Relaunch seiner Award-Kategorien. Mit CROSS wurde beim FAMAB AWARD eine Kategorie geschaffen, die dieser Entwicklung Rechnung trägt und ihr die strategische Relevanz und Sichtbarkeit gibt, die sie verdient hat.“ Prämiert werden in dieser Kategorie daher nur Projekte, denen es gelungen ist, eine zentrale Geschichte zu finden und diese in unterschiedliche Kanäle zu adaptieren.
44 | Award
Tanja Schäfer, General Manager BILD NRW, berichtet über die Juryarbeit in der Kategorie EVENT: dass viele der Einreichungen zwar durch eine charmante Idee gekennzeichnet waren, doch dass dies leider nicht ausreicht, um einen FAMAB AWARD zu gewinnen. Auch wünscht sie sich mehr Belege
Konzepten gibt. „Ergänzend zu den aufwendigen Hightech-Inszenierungen vieler Events gibt es eine Entwicklung weg von digitalen Ansätzen hin zu mehr analogem Miteinander. Der Fokus liegt deutlich auf ‚Live‘ in der LiveKommunikation“, so Schäfer. Weiterer Trend, den die Jury erkennen konnte, ist, dass Marken sich zunehmend mit „Hands on-Konzepten“ in einem ungewohnten, überraschenden Umfeld präsentieren. Im Bereich ARCHITECTURE wurde im Vorfeld gespannt auf die stark veränderten Einreichungskategorien geblickt. Dass sie von den Teilnehmern goutiert wurden, zeigt allein, dass die meisten Einreichungen für den Award in der Unterkategorie „Best Stand Design“ erfolgten: 31 Projekte sind hier angetreten. Damit bestätigt sich der Wandel, den auch die Disziplin der Kommunikation im Raum erlebt. „Es war spannend zu beobachten, wie Unternehmen die Kategorien „Best Stand Smart“, „Best Stand Inspiration“ und „Best Stand Design“ interpretiert haben. Am Ende waren wir uns in der Jury aber einig, dass die Einreichungen jeweils passend erfolgt sind, was uns in der Entscheidung für die neuen Kategorien bestärkt, so Ralf Nähring, Sprecher der ARCHITECTURE-Jury. Allgemein wurde auch in diesem Jahr wieder die Juryarbeit als bereichernd und inspirierend empfunden. „Die Arbeit hat viel Spaß gemacht. Besonders bereichernd empfand ich den Mix aus unterschiedlichsten Unternehmen und Agenturen“, so CROSS-Jurysprecher Theobald. „Dass die Diskussion so offen und auf Augenhöhe geführt wurde, lag sicher auch daran, dass kein Jury-Mitglied an einem der eingereichten Projekte beteiligt war.“
Award-Müdigkeit ist ein Gerücht Insgesamt wurden 2014 163 Projekte zum FAMAB AWARD eingereicht, das sind knapp 10 % mehr als im Vorjahr zu ADAM und EVA. Hintergrund hierfür sind zum einen die neuen Kategorien, zum anderen aber auch die Unabhängigkeit und Wertigkeit des Awards. Und dass Kunden Award-Gewinne ihrer Agenturen egal sind, hält Karin Kohlenbach, Head of Brand & Media Management Telefónica Germany, für ein Gerücht: „Einreichungen zu Awards finden wir gut und wichtig. Daher erwarten wir, dass unsere Agenturen uns auf wichtige Awards hinweisen bzw. dazu einreichen.“
2015
für die Erfolge einzelner Maßnahmen: „Uns ist bewusst, dass Effizienz bei Live-Kommunikationsmaßnahmen schwer zu messen ist, trotzdem ist es wünschenswert, mehr darüber zu erfahren, was die einzelne Maßnahme für den Auftraggeber ‚gebracht‘ hat.“ Zum Thema Trends hat die Jury ausgemacht, dass es eine Entwicklung zu analogen
Doch trotz des vielen Lobs und des positiven Feedbacks vonseiten der Jury – sich auf den Lorbeeren auszuruhen, wäre Stillstand, und damit Rückschritt. So wurden einzelne Unterkategorien nach der intensiven Diskussion mit den Jurys und den Mitgliedern der Projektgruppe Awards weiter geschärft. Beispielsweise wurde aus „Best Green Idea“, die Kategorie „Best Sustainable Process“. Bewertet wird hier der ganzheitliche Prozess eines gelungenen Markenerlebnisses (von der Ausschreibung bis zur
Umsetzung), welches unter besonders kreativnachhaltigen Gesichtspunkten (ökonomisch, ökologisch, sozial) umgesetzt wurde. Auch an der Kategorie „Best Concept“ wurde „gefeilt“: Sie würdigt jetzt herausragende Konzepte für Markenerlebnisse auf Basis einer Kundenanfrage oder einer studentischen Projektarbeit. In der Kategorie „Best Concept“ geht es ausschließlich um kreative, außergewöhnliche und „grenzenlose“ Konzepte für Markenerlebnisse. Im Vordergrund steht die Brillanz der Idee und nicht die Umsetzung. Die Einreichung des Konzeptpapiers ist ausreichend. In der Kategorie ARCHITECTURE haben Unternehmen weiterhin die Möglichkeit ihre Messeauftritte in drei Kategorien einzureichen: „Best Stand Design“ ist die Kategorie für überzeugend umgesetzte Konzepte, die durch ein anspruchsvolles Design die Marke klar führen und stringent Produkte und Dienstleistungen präsentieren. „Best Stand Inspiration“ prämiert unkonventionelle Messekonzepte, die außergewöhnlich und überraschend umgesetzt wurden und Grenzen szenisch neu definieren. „Best Stand Smart“ richtet sich an Standkonzepte, die wirtschaftliche, technische oder thematische Herausforderungen intelligent gelöst haben. Verändert wurde die Kategorie „Best Store Design“ zu „Best Store Concept“, denn nicht allein das Design macht einen herausragenden
www.essen-motorshow.de I 29.11. – 07.12.2014
Store aus. Prämiert wird hier Markenkommunikation, die in einem herausragenden Architekturkonzept umgesetzt wird. Entscheidend ist, dass das Konzept des Stores die Besucher in seinen Bann zieht, da es erfolgreich Marketing und Architektur verbindet. Überarbeitet wurden auch die beiden CROSS-Kategorien „Best Integrated Brand Campaign“ und „Best Digital Campaign“. Die erste würdigt eine herausragend vernetzte Multichannel-Kampagne, die mithilfe von Live-Kommunikation ein außergewöhnliches Markenerlebnis schafft. Dabei erzählt ein überragend umgesetztes Markenerlebnis eine Geschichte, die es geschafft hat, die Markenbotschaft über mehrere Kommunikationskanäle zu vernetzen.
Direkten Wirtschaftskommunikation entstanden. Bestehen bleibt für 2015, dass in ihr jeweils nur ein Apfel pro Kategorie vergeben wird. Dieser wird alternativ golden, silbern oder bronzen sein. So ist weiterhin eine Abstufung in der Qualität bei „Best Sustainable Project“, „Best Concept“, „Best Crafts“ mit seinen Unterkategorien „Best Set Design“, „Best Show“, „Best Media“ und „Best Technics“ sowie „Best Catering“ möglich.
Eine „Best Digital Campaign“ ist eine virtuell angelegte Kampagne, die eine möglichst große Community generieren und / oder erreichen soll. Die Markenbotschaft wird durch die Verbreitung eines realen oder virtuellen Erlebnisses hyperrelevant inszeniert und ruft unter den Nutzern eine möglichst hohe Interaktion mit der Kampagne oder einzelnen Inhalten hervor. Im besten Fall führt dies zu einer weiten /„viralen“ Verbreitung in der gesamten digitalen Landschaft. Mit der Hauptkategorie SPECIALS ist eine Plattform für die vielen Dienstleister in der
www.ipm-essen.de I 27. – 30.01.2015
BranchenPARTNER www.die-urlaubswelt.de I 25.02. – 01.03.2015
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Als kompetenter Partner der ausstellenden Branchen zählt die MESSE ESSEN mit 50 Messen und Ausstellungen im Programm, davon 10 Leitmessen, zu den Top 10 in Deutschland. Rund 14.000 Aussteller – davon jeder dritte aus dem Ausland – und ca. 1,4 Millionen Besucher aus über 150 Nationen treffen jährlich am internationalen Messeplatz Essen zusammen. Sie alle vertrauen der Kompetenz, den guten Ideen und der Begeisterung des Teams der MESSE ESSEN, das auch unterjährig jederzeit Ansprechpartner ist. So entstehen erfolgreiche Messen made in Essen. www.messe-essen.de
FAMAB AWARD – Die Jury 2014 Die Jurys aus unabhängigen Experten gingen am 2. und 3. September 2014 in Dömitz an der Elbe in Klausur. Zu Gast war die Gruppe im Hafen Hotel, einem ausgebauten Speicher, das viel Freiraum für Inspiration und Networking bot. ARCHITECTURE
CROSS
• Tim Höchel, Geschäftsführer, Fullmoon • Niels Reuschel, Geschäftsleitung, SEAL THE DEAL Coaching für Marketing Events • Tanja Schäfer, General Manager BILD NRW, Axel Springer SE BILD • Dr. Walter Wehrhan, Publisher, Chefredakteur, EVENTPARTNER • Tobias Zahn, Geschäftsführer, com-a-tec Circle of Dreams
SPECIALS
• Christiane Appel, Chefredakteurin, Deutscher Fachverlag m+a Internationale Messemedien • Helmut op den Berg, Architekt, GTP2 Architekten • Raimo Bunsen, Geschäftsführer, Messeprojekt • Dieter Henning • Harald Kötter, Geschäftsbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit & Messen Deutschland, AUMA • Karin Luke, Marketing Communications, Bombardier Transportation • Ralf Nähring, Geschäftsführer, dreiform • Prof. Dr. Carsten Schröer, Professor für Messe, Kongress- und Eventmanagement, Duale Hochschule Baden Württemberg Mannheim • Petra Stephan, Chefredaktion AIT Verlagsanstalt Alexander Koch • Andrea Walburg, Geschäftsführerin, imb Troschke
• Christof Biggeleben, Head of Campaigning, Ketchum PLEON • Claudius Colsman, Experience Communications & CSR, Volkswagen AG • Thomas Hirschmann, Account Director, bei We Are Social • Dr. Susanne Jaschko, Kommunikation, ART+COM Studios • Karin Kohlenbach, Head of Brand & Media Management, Telefónica Germany • Claudia Köhler, Corporate Vice President, VOK DAMS • Sven Theobald, Leiter Experience Communications & CSR, Bayer • Jochen Wenzel, Leiter Marketing, Knauf Gips
EVENT
Best Green Idea • Julian Ekelhof, Geschäftsführer, CO2OL • Petra Stephan, Chefredaktion AIT • André Flinterhoff, Teamleiter Messen und Events, Schüco International • Claudia Köhler, Corporate Vice President, VOK DAMS • Raimo Bunsen, Geschäftsführer, Messeprojekt
Best Concept
• Prof. Dr. Sören Bär, Professor für Marketing und Dienstleistungsmanagement, Staatliche Studienakademie Riesa • Sven Ehricht, Manager Sales, AIDA Cruises Charter & Incentives • Jesper Götsch, Geschäftsführender Gesellschafter, JAZZUNIQUE
46 | Award
• Christof Biggeleben, Head of Campaigning, Ketchum PLEON • Claudius Colsman, Experience Communications & CSR, Volkswagen AG • Thomas Hirschman, Account Director, We Are Social • Dr. Susanne Jaschko, Kommunikation, ART+COM Studios • Karin Kohlenbach, Head of Brand & Media Management, Telefónica Germany
AWARD 2014 CROSS BEST LIFE PR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 BEST INTERACTIVE INSTALLATION . . . . . . . . 52 BEST DIGITAL CAMPAIGN . . . . . . . . . . . . . . . 55
• Claudia Köhler, Corporate Vice President, VOK DAMS • Petra Lammers, Dramaturgin, Regisseurin, onliveline Büro für Konzeption und Umsetzung • Sven Theobald, Leiter Corporate Events, Bayer • Jochen Wenzel, Leiter Marketing, Knauf Gips
Best Catering • Dr. Walter Wehrhan, Publisher, Chefredakteur, Eventpartner • Andreas Hüttmann, Geschäftsführer, Der Party Löwe • Andrea Aden-Mißner, Aden-Mißner marketing- und eventmanagement • Niels Reuschel, SEAL THE DEAL • Tanja Schäfer, General Manager BILD NRW, Axel Springer Verlag BILD
Best Crafts
EVENT BEST CORPORATE EVENT . . . . . . . . . . . . . . . . 56 BEST EMPLOYEE EVENT . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 BEST CONSUMER EVENT . . . . . . . . . . . . . . . . 66 BEST CHARITY/ SOCIAL / CULTURAL EVENT . . 70 BEST PUBLIC EVENT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
ARCHITECTURE
Best Technics, Best Media • Jens Güssow, CEO, GD:Group AG • Joachim Koppe, Geschäftsführer Production Office • Karl-Heinz Krause, Geschäftsführer, Kalle Krause • Andreas Platte, Leiter Niederlassung Hannover, Neumann & Müller
BEST STAND DESIGN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78 BEST STAND INSPIRATION . . . . . . . . . . . . . . . 82 BEST STAND SMART . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86 BEST STORE DESIGN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 BEST BRAND ARCHITECTURE . . . . . . . . . . . . . 90 BEST THEMATIC EXHIBITION . . . . . . . . . . . . . 94
Best Show, Best Set Construction • Karl-Heinz Krause, Geschäftsführer, Kalle Krause • Jens Güssow, CEO GD:Group AG • Horst Hildebrand, Key Account Marketing und Vertrieb, i.xpro GmbH & Co. KG • Jochen Hinken, Technischer Leiter und Regisseur • Martin Mack, Geschäftsführer, Firecube Public Multimedia
SPECIALS BEST GREEN IDEA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 BEST CATERING. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 BEST TECHNICS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 BEST MEDIA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 BEST SHOW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102 BEST SET CONSTRUCTION . . . . . . . . . . . . . . 104
Award | 47
CROSS | BEST LIVE PR 2014 | Gold Auftraggeber | Kunde | Hanseatisches Wein & Sekt Kontor Hawesko GmbH; Tornesch Agentur | Jung von Matt / Alster, Jung von Matt / relations, Jung von Matt / next; Köln Konstruktion | Bau | ARTec Messebau GmbH & Co. KG; Wassenberg Veranstaltungstechnik | POOLgroup GmbH; Emsdetten Filmproduktion | Markenfilm Crossing GmbH; Hamburg
Die Rache des Champagners
Als Deutschlands führender Wein- und Champagnerhändler ist das Hamburgische Wein & Sekt Kontor Hawesko bei Champagnerkennern wohlbekannt. Nicht so in der breiten Öffentlichkeit. Das sollte sich zum 50-jährigen Bestehen des Unternehmens schlagartig ändern. Es galt, Haweskos Marktposition im Champagnersegment weiter zu stärken sowie Aufmerksamkeit bei Menschen zu schaffen, die noch nie von Hawesko gehört hatten. Und natürlich das 50-jährige Bestehen gebührend zu feiern. Champagner – da denkt man an Luxus und Lebensfreude. Aber es gibt auch die andere, die dunkle Seite: Seit Jahrhunderten wird das edle Getränk bei Schiffstaufen weltweit mutwillig und brutal zerstört. Höchste Zeit, endlich aufzustehen. Höchste Zeit für „Die Rache des Champagners“. Die Idee: Wir drehten den Spieß einfach um. Nicht: Flasche tauft Schiff. Sondern: Schiff tauft Flasche. Ein Live-Event im Hamburger Fischereihafen mit geladenen Gästen, bei dem die „Champanic“, ein Riva-Boot-Nachbau, an einer 17 Meter hohen und 20 Tonnen schweren HaweskoPommery-Jubiläums-Flasche zerschellte. Von einer Barkasse im Hafenbecken in Position geschleppt, wurde das Boot zunächst von einem 30-Meter-Kran vor der Flasche hochgezogen und dann über eine gesonderte Seilkonstruktion nach hinten gespannt. Mit ihren Handys
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gaben die Ehrengäste per SMS-Voting vor Ort den entscheidenden Impuls – und 1,5 Sekunden später zerschellte das Boot in einem furiosen Finale mit Musik und Feuerwerk an der Champagnerflasche. Rache gelungen, die Flasche hat gesiegt. Und Hawesko hat sich als Premium-Marke durch Live-Erlebnis, Onlineübertragung und breit angelegte PR-Maßnahmen ins Blickfeld einer breiten internationalen Öffentlichkeit gebracht.
Statement der Jury Die Rache des Champagners ist die idealtypische Umsetzung eines Konzepts in der Kategorie Live-PR: innovativ, kreativ, vernetzt und mit der perfekten Kombination aus Vorabkommunikation, Countdown, Live-Event und Nachvermarktung. Augenzwinkernd und souverän präsentiert sich der Wein- und Champagner-Händler Hawesko anlässlich seines 50. Geburtstags und überrascht damit nicht nur die geladenen Gäste. Sowohl vor Ort im Hamburger Fischereihafen als auch im Netz wird die Aktion verfolgt und erreicht eine Reichweite, die nicht vorauszusehen war. Der Verkaufserfolg der Hawesko-Pommery-Jubiläumsedition rundet die Aktion gelungen ab und zeigt die Schlagkraft des Konzepts.
Was ist das? A) Elefantenohr B) Apollo C) Gummiring
Designermöbel für Messen und Events. Breitscheider Weg 168–170 40885 Ratingen Tel +49 2102 53534-0 Fax +49 2102 53534-44
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Antwort B ist richtig
CROSS | BEST LIVE PR 2014 | Silber Auftraggeber | Kunde | BMW Group; München Agentur | Design | Blue Scope Communications, Projektgesellschaft mbH mit gate.11, audio-visuelle kommunikation GmbH, München
BMW Group – Pressekonferenz IAA 2013 Frankfurt
Poetisches Fahrzeugballett, dynamische Powerslides, animierte Streetart-Fassaden und der Zuschauer mittendrin – als rasante, multimediale und fahraktive Show in sieben Akten vereinte die BMW Group-Pressekonferenz auf der IAA 2013 erstmals alle Marken gemeinsam auf der Bühne: MINI, Rolls-Royce, BMW, BMW M und BMW i. Auf 3.000 Quadratmetern entstand eine fahraktive Inszenierung für über 60 choreografierte Fahrzeuge, die in einer spannungsvollen Dramaturgie den jeweiligen Charakter und die strategische Bedeutung der einzelnen Marken emotional erlebbar machte. 35 Minuten und sieben Akte führten durch Markenwelten und fahrzeugtypische Choreografien mit bis zu 25 gleichzeitig fahrenden Fahrzeugen. Licht und Video definierten maßgeblich den Raum, der weitgehend ohne Architektur auskam. LED-Elemente an der
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Bühnendecke ließen die Medienbespielung gleichsam über den Köpfen der Zuschauer hinwegfegen. Seitlich fahrbare LED-Wände öffneten und schlossen nach Bedarf den Bühnenraum. In die Tiefe gestaffelte LED-Wände sorgten zusammen mit der Surround-Sound-, Licht- und Medienbespielung für ein emotionales Rundumerlebnis. Die Fahrstrecken verliefen von der Bühne durch die Zuschauertribünen und verstärkten das Gefühl des unmittelbar „Mittendrinseins“. Die Mediendramaturgie interagierte mit den Fahrbewegungen der „Darsteller“: animierte Streetart-Fassaden für MINI, poetische Sternenfelder für Rolls-Royce oder Grafiken, die mit Tiefenperspektiven spielten oder Impulse setzten, schufen ein Feuerwerk an Bildern, die mit den Fahrzeugen in einer gesamthaften Inszenierung verschmolzen.
Statement der Jury Pressetag auf der IAA, Journalisten hetzen von Pressekonferenz zu Pressekonferenz. Hier präsentiert der BMW-Konzern seine Marken im wettbewerbsintensiven Umfeld erstmals unter einem Dach. Durch eine eindrucksvolle mediale Inszenierung inklusive eines ausgeklügelten Fahrzeugballetts sowie der aktiven Einbindung von Vorständen und Machern werden die Facetten der einzelnen Marken und Produktserien punktgenau dargestellt. Mit choreografierten Fahraktionen und beeindruckenden Grafiken wurden so sowohl Produkt- als auch Unternehmensthemen beeindruckend in Szene gesetzt. BMW konnte damit im Rahmen der IAA-Pressekonferenzen einen neuen Standard setzen.
CROSS | BEST LIVE PR 2014 | Bronze Auftraggeber | Kunde | Audi AG; Ingolstadt Agentur | DIE_FAVORITEN Gesellschaft für Markenerlebnisse mbH; München Architektur | Planwerkstatt GmbH; Bedburg-Hau Messebau | e.w.enture GmbH; München | Schneider Promotion & Transport; Speicher Kommunikation | Strategie | Fluent AG; Hamburg Trailer | Berichte | ZIGGY mediahouse GmbH; München Technische Planung | NIYU® media projects Hocke & Hofmann GbR; Berlin
24h Le Mans – #welcomechallenges Audi AG
24 h Le Mans 2014: die Teams stehen vor dem kompletten Neubeginn. Erstmals definiert ein Reglement eine vorgegebene Energiemenge pro Runde. Unsere Aufgabe: Wir sollen den radikalen Wandel in die Öffentlichkeit tragen und Audi darin als technischen Vorreiter positionieren. Die Idee: Unter dem Slogan #welcomechallenges bauen wir über mehrere Monate eine spannende Story auf. Wir nehmen die Zielgruppe „mit auf den Weg“ nach Le Mans. Das legendärste Motorsport-Spektakel der Welt wird so zu einem 360°-PR-Event. Mit Aktionen wie dem 24h-XBox-Weltrekord in Berlin oder der Safety-CarFahrt nach Le Mans mit Tech-Blogger Sascha Pallenberg setzen wir schon weit vor Rennstart die Berichterstattung in Gang. Begleitet werden die Aktionen durch Virals, Blogs, Anzeigen, Pressemeldungen und Filmbeiträge. #wel comechallenges ist immer Dreh- und Angelpunkt der Kommunikation. Noch am Vorabend des Rennens erleben die Pressegäste die Premiere des Audi R8 LMX direkt auf der Rennstrecke. Am 14. Juni ist es dann so weit: An 7 verschiedenen Audi-Locations erleben die Teilnehmer das Rennen hautnah. Zentraler Audi-Hub ist die Racing Arena. Hier finden regelmäßig Vorträge, Workshops und Meet ’n’ Greets statt. In RaceTalks analysieren Experten wichtige Situationen und erläutern diverse
Challenge-Themen. Und eine rasende Reporterin ist immer dort, wo etwas passiert. Viele weitere Aktionen verstärken den #welcomechallenges-Gedanken und liefern berichtenswerte Hintergrundinfos und Geschichten. Mehr als 95 Mio. Menschen in 190 Ländern werden letztlich erreicht. Fanzahlenanstiege von mehr als 500 Prozent werden verzeichnet. Die Views auf YouTube übersteigen die 4-Millionen-Grenze.
Statement der Jury „#welcomechallenges“ ist eine Reise, auf die Audi seine Motorsportfans mitnimmt. Das Besondere hieran: Der Ausgang ist ungewiss. Bereits vier Monate vor dem legendären 24-Stunden-Rennen von Le Mans beginnen die Aktionen rund um die neue Herausforderung des Rennens: Die Energiemenge, die pro Runde zur Verfügung steht, ist begrenzt – es reicht nicht mehr, nur schnell zu sein. Durch eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen, alle online vernetzt gespielt, wird der Mythos Le Mans genutzt, um sich als nachhaltig agierendes Unternehmen zu positionieren. Der Sieg des AudiTeams ist dabei der krönende Abschluss. Eine gelungene Begleitung eines Klassikers unter den automobilen Großevents.
CROSS | BEST INTERACTIVE INSTALLATION 2014 | Gold Auftraggeber | Kunde | MegaFon; Moskau Agentur | AXIS; Moskau Architekt | Autor | Asif Khan Ltd.; London Interaktive Engineer | iart ag; Basel
MegaFaces
MegaFaces ist ein plattformübergreifendes Projekt, das digitale, skulpturale und architektonische Innovation miteinander verbindet. Es wurde für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2014 in Sotschi konzipiert und realisiert. Die interaktive und kinetische Fassade des MegaFaces-Pavillons konnte dreidimensionale Objekte räumlich nachbilden und 3D-„Selfies“ von Besuchern plastisch darstellen. So gab sie allen die Möglichkeit, das Gesicht der Olympischen Spiele zu werden – ungeachtet ihres Status als Athleten oder Zuschauer, ihrer Nationalität oder ihres Geschlechts. Unsere Idee war es, ein Monument entstehen zu lassen, das Menschen feiert. „Selfies“, „Emoticons“, „Facebook“ und „FaceTime“ haben sich als Universalkurzschrift der Kommunikation im digitalen Zeitalter etabliert. MegaFaces machte diese Unmittelbarkeit in der Form einer Skulptur nutzbar und ließ alltägliche Momente episch werden. Die kinetische Fassade bestand aus 11.000 teleskopischen Aktuatoren. Jeder Aktuator stellte einen Bildpunkt in der Gesamtfassade dar und war einzeln ansteuerbar. Er konnte bis zu zwei Meter aus- und einfahren und war an der Spitze mit einer RGB-LED ausgestattet. Durch die Bewegung der Aktuatoren
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konnten diese die Gesichter der Besucher plastisch nachbilden und verliehen ihnen mit den LEDs die gewünschte Färbung. Die Daten für die 3D-Gesichter wurden in eigens für das Projekt entwickelten 3D-PhotoBooths generiert, die sich im Innern des Pavillons befanden. Es ist das erste Mal, dass diese Art von Technologie für ein Projekt dieser Größe eingesetzt wurde. MegaFaces war die erste dreidimensional ansteuerbare, großflächige LED-Wand.
Statement der Jury Selfies sind ein aktueller „Mega-Trend“ wenn es um die Nutzung von sozialen Medien und Smartphones geht. Doch Selfies nicht nur im Netz, sondern auch auf einer 3-D-Wand aus 11.000 teleskopisch bewegbaren LEDs erscheinen zu lassen – das ist ein geniale Idee, die vorführt, wie interaktive und vernetzte Installationen heute aussehen und wirken können. Dem russischen Mobilfunkanbieter ist es durch diese auf den ersten Blick schlicht anmutende Präsenz im Rahmen der olympischen Winterspiele in Sotschi gelungen, 140.000 Besucher zu animieren, ihr eigenes 3D-Selfie zu produzieren, auf der interaktiven Fassade vor Ort zu zeigen und diese via Posts und Twitter in die Online-Welt zu senden. Großartiges Best Practice!
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CROSS | BEST INTERACTIVE INSTALLATION 2014 | Bronze Auftraggeber | Kunde | 3M Österreich GmbH; Perchtoldsdorf, Austria Agentur | dreiform GmbH; Köln Messebau | i.xpo GmbH & Co. KG; Kaarst Software Programmierung | RV realtime visions GmbH; Koblenz
3M World of Innovation, Headquarter Vienna Der Wiener Standort des Innovationsunternehmens 3M kann seine Besucher seit Neuestem zu einer Visitor Journey entlang des komplexen 3M-Produktuniversums einladen: Nach der erfolgreichen Premiere der „3M World of Innovation“ in Neuss geht das dreiform-Konzept in Wien in die zweite Runde. Natürlich nicht ohne die Eigenheiten der dortigen Bedürfnisse zu berücksichtigen – und mit neuen, weiterführenden Ideen für die Inszenierung aufzuwarten! Der Eyecatcher: eine 14 Meter lange, durchgehende Projektionsfläche, die eine nahtlose Verbindung von medialer und haptischer Produkterfahrung ermöglicht.
Statement der Jury Mit der 3M World of Innovation wird das enorme Produkt- und Themenportfolio des Konzerns für die Besucher greifbar. Dabei ist die Melange aus spielerischem Erfahren und vielschichtigen Informationen von einer Leichtigkeit und ansprechendem Design geprägt, die für derartig komplexe Produkte außergewöhnlich sind. Auch ist es mit der Präsentation gelungen eine Komplexitätsreduktion zu schaffen, die wohltuend für den Besucher ist und so zum Verweilen und zur Interaktion einlädt. Ebenfalls positiv aufgefallen ist eine reaktive Komponente, die die Gäste einbezieht und die technische Lösung noch aufwendiger gestaltet. Dadurch, dass die World of Innovation in Wien auf dem Konzept aus Neuss aufbaut, gelingt es 3M zudem, sich international stringent bei Besuchern seiner Standorte zu präsentieren und zudem konzeptionelle Synergien zu heben.
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CROSS | BEST DIGITAL CAMPAIGN 2014 | Bronze Auftraggeber | Kunde | HORNBACH Baumarkt AG; Bornheim bei Landau Agentur | Rheinschliff GmbH; Erkelenz Partneragentur Social Media | achtung! GmbH; Hamburg Film- / Video-Partner | Reibelmedia; Mönchengladbach
Weltweit wirken.
HORNBACH Europa Tour
Mit seinen wahren und leidenschaftlichen Fans fürs Heimwerken ist HORNBACH der Projektbaumarkt Nr. 1 in Europa. Eine Gruppe von HORNBACH-Kunden soll im Sommer 2013 ein unvergessliches, emotionales HORNBACH-Marken-Erlebnis haben. Parallel soll spektakulärer Gesprächsstoff für die Online-Öffentlichkeit generiert werden – soll die übrige Fangemeinde an den Ereignissen und Aktionen im Netz möglichst zeitgleich teilhaben können. Die Kernbotschaften: HORNBACH ist Partner auch für verrückte Projekte und macht ultimative Heimwerkerträume wahr. Die Leidenschaft fürs Heimwerken ist bei Kunden und Mitarbeitern riesig. Und das über Deutschlands Grenzen hinaus. Unsere Kernidee: Die große HORNBACH Europa Tour. 10 Gewinner eines Online-Preisausschreibens bereisen in knapp 72 Stunden drei europäische Metropolen und erleben dabei zahlreiche Abenteuer. Transportmittel und Taktgeber ist ein spezieller Tourbus, ein all-over-gebrandeter Nightliner, der die HORNBACH-Begeisterten quasi „im Schlaf“ von Aktionsort zu Aktionsort bringt. Berlin – Wien – Prag – Berlin. 3.000 km. Keine Zeit zum Durchatmen. Auf einer Tour voller schräger HORNBACH-Überraschungen
und Heimwerker-Herausforderungen. Eine Multichannel-Berichterstattung versorgt parallel Fans und Community im Netz: ein mobiler Live-Stream über eine spezielle Microsite, Live-Updates von allen Teilnehmern via WLANHotspot im Bus, Fotos und Filme auf allen Social-Media-Kanälen.
Statement der Jury Mit der HORNBACH Europa Tour hat die Baumarkt-Kette ihre Zielgruppe getroffen – und zwar online wie im richtigen Leben. Die Community der Heimwerker wurde in den sozialen Medien motiviert, sich für die Tour zu bewerben. Danach folgte eine laufende Interaktion zwischen der Live-Maßnahme einerseits, die durch ansprechende Ideen in den Märkten sowie Highlights an den Zielorten glänzte, und den Berichten von den einzelnen Aktionen, die im Netz gepostet wurden, andererseits. Geschaffen wurde ein Highlight für die Zielgruppe, das auch die Community der Baumarkt-Fans im Netz integrierte und so eine kanalübergreifende und nachhaltige Kampagne für HORNBACH schuf. Die Tour bot gute Ansätze zur digitalen Interaktion.
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EVENT | BEST CORPORATE EVENT 2014 | Gold Auftraggeber | Kunde | Event-Agentur | Volkswagen AG Konzern Kommunikation; Wolfsburg Messebau | diverse; Potsdam Konzept | Planung | Architektur | Smart Minds GmbH Agentur für Eventkreation & Produktion; Potsdam Technische Planung | Filmtec Media GmbH; Berlin Key Visual, Grafik- und Filmerstellung | United Visions TV & Film Productions GmbH; Berlin Künstlerkonzept | Booking | MCC – Marken-Celebrity-Consultancy; Reichertshausen Ablaufkonzept | Regie | Up’n Friends; Berlin Lichtdesign und -planung | rgb gmbh studio für lichtgestaltung und technische konzeption; Essen
electrified! Die e-Mobilitätswochen von Volkswagen
„electrified! Die e-Mobilitätswochen von Volkswagen“ haben erfolgreich Berlin unter Strom gesetzt – und insgesamt 35.000 Gäste ließen sich elektrisieren! Zwei Wochen lang erlebten Journalisten, Analysten, Investoren, Händler, Kunden und eine breite Öffentlichkeit Elektromobilität zum Anfassen. Volkswagen eröffnete die e-Mobilitätswochen mit der Auftaktveranstaltung „electrified! The Late Night“. Neben Auftritten der Elektropop-Pioniere Yello gehörten für die 1.500 Gäste des Events eine CrossoverPerformance von Booka Shade und dem Starpianisten Lang Lang sowie ein Auftritt des zweifachen Oscar-Preisträgers Christoph Waltz zu den Höhepunkten. Eine interaktive Ausstellung auf 1.000 Quadratmetern, stündliche Informationsshows während der Publikumstage
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und Fahrveranstaltungen mit mehr als 100 Fahrzeugen verschafften allen Besuchern einen umfassenden Überblick über das e-Mobilitätsangebot von Volkswagen. Bei den 11 abendlichen Konzerten „electrified! The Club Nights“ feierten insgesamt 20.000 Besucher zu den Beats von mehr als 30 internationalen Stars der elektronischen Musik. Über 600 Autojournalisten aus 15 Ländern nutzten die Fahrveranstaltung, um die Elektrofahrzeuge im Einsatz zu erleben und ausführlich darüber zu berichten. 250 Wirtschaftsjournalisten aus 20 Ländern und 80 Analysten und Investoren besuchten die Jahrespresse- und Investorenkonferenz des Volkswagen Konzerns, die im Rahmen der e-Mobilitätswochen stattfand. Während der Publikumstage nutzten 10.000 Besucher das Angebot zu Information
und Fahrzeugtest. Fazit: Mehr als 4.500 absolvierte Probefahrten! 1.100 VolkswagenHändler aus Deutschland nutzten die e-Mobilitätswochen zudem als Plattform für einen Kongress.
Statement der Jury Eine alle Zielgruppen umfassende Kampagne, bei der sich 35.000 Gäste „elektrisieren“ ließen. Dieser ganzheitliche Ansatz, der passend zum Thema alles an einem Ort stattfinden ließ, überzeugte Journalisten, Analysten, Investoren, Händler, Kunden und die breite Öffentlichkeit nachhaltig.
Award | 57
EVENT | BEST CORPORATE EVENT 2014 | Gold Auftraggeber | Kunde | Fraunhofer Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.; München Eventagentur | onliveline GmbH, Büro für Konzeption und Inszenierung; Köln Messebau | DEKO-Service Lenzen; Lohmar Interaktives Video | Frieder Weiss; Berlin Videodesign | Heinz Sticker Komposition | Matz Flores Lichtdesign | Björn Herrmann Kostümdesign | Kati Kolb Tondesign | Hansjörg Wenzel Mediendesign | Pixelmarie Choreografie | Alexandra Czenia Kunz
Der Energiesee
Die Jahrestagung der Fraunhofer Gesellschaft, konzipiert und inszeniert von onliveline GmbH, ist eine Ehrungsveranstaltung visionärer Erfindungen, präsentiert vor 700 Gästen aus Forschung und Wirtschaft. Das Motto „Mit neuer Energie“ war nicht nur Thema, sondern auch Maßstab der Inszenierung.
Rundherum erhöht: das Publikum. Interaktives Video ist kein Video per se – eher ist es ein weiterer Darsteller, der alle Aktionen vergrößert und dreidimensional macht. Da es live reagiert, fordert es zum ästhetisch, rhythmisch und tonal aufeinander abgestimmten Zusammenspiel heraus. Es entsteht etwas Eigenes, Neues – ganz wie bei Fraunhofers angewandter Forschung.
Energie = „Wirken“ = fundamentale physikalische Größe, die alles bestimmt. Dieses „Wirken“ spielt bei der Entwicklung von Erfindungen die entscheidende Rolle und sollte Die sinnlich intelligente und hochkarätig diese daher auch im Entstehungsprozess der künstlerische Inszenierung war nicht einfach Inszenierung spielen. Keine fertigen Acts, son- nur schön, sondern stellte vielmehr Fraunhofer dern ein Prozess, in dem sich kreative, „neue“ in seiner Vielfalt und Energie – dem „Wirken“ Energie entfalten kann, um Szenenbilder zu – dar und forderte damit das Publikum zur kreieren, die die Welt der Preise kraftvoll, in- Kommunikation auf, Fraunhofer auf weitere, telligent und sinnlich erleben lassen. eigene Ideen anzusprechen. Der Energiesee. Eine 15 x 20 Meter Bodenprojektion, abgesenkt auf 4 Meter, wird bespielt mit 8 hängenden Beamern, über die Video mit interaktivem Video nahtlos verwoben sind. Darsteller interagieren. Licht, Kostüm, Musik wirken sich aufeinander aus. Die Projektion ist begehbare Fläche und Welt für die Preisprojekte.
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Statement der Jury Eine sehr ästhetische, künstlerische Inszenierung, die auch schwierige Themen und prämierte Ideen konsequent mittels einer begehbaren 15 x 20 Meter Projektionsfläche erklärt. Die tonale Abstimmung von Projektionen und Schauspielern gelang perfekt.
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EVENT | BEST CORPORATE EVENT 2014 | Silber Auftraggeber | Kunde | Eventagentur | Volkswagen AG; Wolfsburg Konzept | Architektur | Design | Planung | Feld + Team GmbH; Wolfsburg Messebau | AA Expo International; MT Wijk bij Duurstede, Niederlande Teilnehmermanagement | PunktEins; Lich Technische Planung | FILMTEC Media GmbH; Frankfurt Key Visual | Grafik- und Filmproduktion | United Visions; Berlin Visuelle Animation | Lug und Trug; Berlin Ablaufkonzept | Regie | Up’n Friends; Berlin Künstlerkonzept | Artists | Nadine Imboden GmbH; Küsnacht
Volkswagen Group Night Am 9. September 2013, zum Vorabend der weltweit wichtigsten Automobil-Messe, der IAA in Frankfurt, präsentierte der Volkswagen Konzern seine aktuellen Neuheiten und Weltpremieren. Fokussiert wurden dieses Jahr vor allem Fahrzeuge mit Elektromotor, woran sich auch das besondere Merkmal jeder „Group Night“ orientierte. In der Fraport Arena in Frankfurt wurden die Gäste durch atemberaubende Akrobatik, spannende Projektionen und ein innovatives Storytelling der modernen Live-Kommunikation durch den Abend geführt. Höchster Anspruch jeder Group Night ist die exklusive Art der Produktpräsentation: Die Produkte der verschiedenen Marken des VW Konzerns innerhalb einer Show emotional in Szene zu setzen und dem Zuschauer so ein einmaliges Markenerlebnis auf höchstem Niveau zu ermöglichen. Die fortschrittlichen Technologien und die Zukunftsvision, die der Konzern verfolgt, wurden durch die gesamte Show mit animationstechnischen Elementen unterstützt. Die vielen wirtschaftlichen und politischen Persönlichkeiten, die an diesem Abend vertreten waren, konnten sich von diesem nachhaltigen Statement und den verschiedenen Modellen überzeugen. Neben dem umfangreichen Rahmenprogramm der Abendveranstaltung wurden die ca. 2.500 internationalen Teilnehmer nach der Show zu einem Flying Buffet mit hochwertigen Speisen und Getränken eingeladen und konnten bei einer freien Präsentation der Fahrzeuge jedes Detail unter die Lupe nehmen. Das durchweg positive Feedback der Presse spiegelt eine tolle Abendveranstaltung wider und zeigt die Begeisterung, die durch Feld+Team allen Beteiligten ermöglicht werden konnte.
Statement der Jury Die Volkswagen Group Night überzeugte mit einem schlüssigen Gesamtkonzept und einem beeindruckenden dreidimensionalen Mapping. Das filigrane, kinetische Bühnenbild war technisch sehr anspruchsvoll und ermöglichte ein innovatives Storytelling. Die Show nahm aktuelle Trends in der Bühneninszenierung auf, entwickelte sie konsequent weiter und verwob alles zu einer beeindruckenden Gesamtdramaturgie.
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EVENT | BEST CORPORATE EVENT 2014 | Bronze
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Investment Aktuell 2014 – Fachkongress & Abendgala
www.illkommen im neuen
Auftraggeber | Kunde | Union Asset Management Holding AG; Frankfurt am Main Agentur | insglück Ges. f. Markeninszenierung mbH; Berlin Messebau | iPoint Messe- und Eventbau GmbH; Schönefeld / OT Waltersdorf Technische Leitung | Crossworks Projetcs GmbH; Berlin
Investment Aktuell ist das bedeutendste Veranstaltungsformat von Union Investment. Alljährlich werden hierzu die Bankvorstände der absatzstärksten Partnerbanken zu einem hochkarätig besetzten Fachkongress mit anschließender Abendveranstaltung eingeladen. Oberstes Ziel ist dabei der Ausdruck von Wertschätzung und Danksagung an die Partnerbanken für deren Verbundenheit. Mit der neuen Kampagne „Geld anlegen klargemacht“ verspricht Union Investment komplexe Zusammenhänge des Fondgeschäfts einfach und verständlich zu erklären. Für Investment Aktuell entwickelt insglück den Claim „Verblüffend einfach, einfach verblüffend“. Während Top-Referenten den Fachkongress begleiten und komplexe Zusammenhänge „verblüffend einfach“ darstellen, gelingt am Abend der mutige Bruch mit der Erwartungshaltung der Gäste. Nachdem beim Vorjahresevent der Palmengarten technisch und medial spektakulär inszeniert wurde, ist es in diesem Jahr das Ziel, den identischen Veranstaltungsort ganz neu zu denken. Dies gelingt durch die strikte Abkehr vom Digitalen zurück zur Urform der Darstellung – mit Künstlern, die die Grundformen der Darstellung neu interpretieren, und einer riesigen, analog bespielten
Bühnenrückwand aus Pappe. Die Künstler interagieren dabei nicht nur mit der Wand, sie bespielen diese und enthüllen nach und nach analog-spektakuläre Effekte. Auf faszinierende Art wird deutlich, wie „verblüffend“ einfache Darstellungsformen interpretiert werden können und welche Prosa sie entfalten. So löst die Investment Aktuell auf überraschende und einzigartige Weise die Botschaft der Kommunikationskampagne ein. In der anschließenden Gästebefragung wird die Inszenierung mit der Bestnote bewertet.
Statement der Jury Das Motto „Verblüffend einfach. Einfach verblüffend“ wurde szenisch toll umgesetzt. Die analoge Bühne, bestehend aus einer Bühnenrückwand aus Pappe, und die strikte Abkehr vom Digitalen verblüffte und überzeugte. Eine tolle Verlängerung der klassischen Kampagne von Union Investment und eine smarte Fortführung der erfolgreichen Veranstaltungsreihe.
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Award | 61 www.modul-int.com
EVENT | BEST EMPLOYEE EVENT 2014 | Gold Auftraggeber | Kunde | adidas AG; Herzogenaurach Agentur | Lieblingsagentur GmbH (Lead-Agentur); Krefeld Architektur | Design | White Elements GmbH; Berlin Medienkommunikation/-design und Regie | Brandatmosphere GmbH; Berlin
adidas – Opening „Sales and Marketing Meeting 2014“
Am 5. Mai 2014 eröffnet adidas das einwöchige „Sales and Marketing Meeting“ mit 300 Mitarbeitern von adidas und Reebok aus dem Market Central innerhalb eines Eröffnungsevents auf dem Gelände des Airport Nürnberg. Die „Spielregeln“ lauten: Mit den gewohnten Erwartungen wird gebrochen. Keine Frontalbespielung und Bestuhlung. Nähe aller Beteiligten zueinander und Fokus auf die Inhalte. Das Gemeinschaftserlebnis der Fans in einem Stadion dient als konzeptionelles Sinnbild und als räumliches Setting für die Mitarbeiter. Jeder einzelne ist Teil es des Spiels, direkt und unverfälscht. Jeder aus dem Team ist maximal 5 Meter vom Geschehen entfernt. Im Zentrum werden die Inhalte im direkten Bezug zu den Präsentatoren fokussiert und durch mediale Impulse auf die Außenhülle begleitend eingefasst und erweitert. Die Redner betonen den gewünschten dynamischen Perspektivwechsel, der mehrfach zum aktiven Bestandteil der Veranstaltung wird. Die Showparts präsentieren die Highlights der
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neuen Kollektionen in einem Zusammenspiel aus künstlerischer Performance und Interaktionen mit den Medien. Inhalte, Stimmungen und Visionen werden in dem 90-minütigen „Spiel“ (Opening-Show) durch die Nähe der Teilnehmer untereinander und zu den Rednern emotional aufgeladen und verschmelzen zu einer teamübergreifenden inhaltlich emotionalen Vermittlung.
Statement der Jury Das adidas Sales and Marketing Meeting 2014 überzeugt durch ein Konzept, das mit gewohnten Erwartungen bricht, und den Raum immer wieder neu inszeniert. Statt einer Frontalbespielung mit Bestuhlung ist jeder im Raum nicht mehr als 5 Meter vom Geschehen entfernt. Die Inhalte werden im Zentrum durch die Bodenpräsentation und zusätzliche mediale Impulse zum aktiven Bestandteil der Veranstaltung.
Award | 63
EVENT | BEST EMPLOYEE EVENT 2014 | Silber Auftraggeber | Kunde | Dentsu Aegis Network Germany GmbH; Wiesbaden Eventagentur | JOKE Event AG; Bremen Messebau | JOKE Event AG; Bremen
Dentsu-Aegis-Network-Festival
Dentsu Aegis Network, eine der weltweit führenden Agenturgruppen für Kommunikations- und Mediaberatung, feierte am 5. Juni ein eigenes Open-Air-Festival für ca. 750 Mitarbeiter. Nach der Übernahme der Aegis Media durch dentsu und die Aufnahme weiterer Agenturen, sollte erstmals die gesamte Mannschaft aus dem deutschsprachigen Raum bei einem Mitarbeiterevent zusammenkommen, gemeinsam feiern und die Vorteile des Netzwerkes, der neuen Struktur sowie neue Unternehmenswerte erleben.
fährt dort freiwillig hin. Wer Wetterrisiken scheut und gern einen gewissen Standard lebt, muss hier Abstriche machen. Kann man das mit Mitarbeitern machen? Man kann. Mit Mut und Optimismus, sanitärem Upgrade, Überdachungen der wichtigsten Orte und einigen Hotelzimmern.
Es wurde ein echtes Festival: Mit einem passenden Musik- und Showprogramm auf mehreren Bühnen – fernab von Mainstream. Mit Camping, verrückten Aktionen, viel Humor und einer starken Einbindung der Mitarbeiter Es sollte ein Format entwickelt werden, – im Vorfeld über das interne Social Network welches die Inhalte des Change-Prozesses an „NEON“, auf den Bühnen mit Bands aus den das junge Team vermittelt. Ohne Vorträge und eigenen Reihen, beim Rahmenprogramm mit Workshops, aber mit viel Spaß und Kommuni- hausgemachtem Content als Fassadenprojekkation. Ein Event, das nah an der Marke ist. tionen und bei der Dokumentation über die Festival-App. Der Mut wurde trotz Regen und Open-Air-Festivals sind kreativ, kommuni- schlechtem Wetter belohnt. Das DAN-Festival kativ und inspirierend. Sie stehen für Freiheit 2014 war so erfolgreich, dass es sich als jährund ausgelassene Stimmung. Aber nicht jeder liches Event etablieren soll.
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Statement der Jury Das Dentsu-Aegis-Network-Festival, kurz DAN-Festival – ein überraschend analog gestaltetes Open-Air-Event, absolut zielgruppenkonform mit viel Raum für Selbstgestaltung und einem Augenzwinkern. Weit ab vom Mainstream, mit Musikgruppen aus den eigenen Reihen, hausgemachtem Content als Fassadenprojektionen und starker Einbindung der jungen Mitarbeiter über das interne Social Network „NEON“. Ein Change-Prozess – so erfolgreich, dass er sich als jährliches Event etablieren soll.
EVENT | BEST EMPLOYEE EVENT 2014 | Bronze Auftraggeber | Kunde | Porsche Leipzig GmbH; Leipzig Eventagentur | Pure Perfection GmbH; Wiesbaden Architektur | Planwerkstatt GmbH; Bedburg-Hau Technikplanung | NIYU© mediaprojects N. Hocke & T. Hofmann GbR, Berlin Künstlerische Leitung | Quintons Concept show productions, Düsseldorf
Eröffnung – Porsche Macan-Fabrik Im Frühjahr 2014 startete die Produktion des neuen Porsche Macan am Standort Leipzig, und damit im Vorfeld das größte Neubauvorhaben in der Unternehmenshistorie. Wie inszeniert man die Werkseröffnung eines Automobilherstellers, welche sowohl für eine ganze Region als auch das Unternehmen diese herausragende Rolle darstellt? Man konzentriert sich auf das Wesentliche: Sachsen ist historisch bekannt als Land der Innovationen, mit drei patentierten Erfindungen pro Tag erfüllen Forscher diesen Ruf bis heute. Für Porsche, als ehemaliges größtes deutsches Familienunternehmen, haben die MitarbeiterInnen immer noch eine besondere Stellung. So wurden unter dem Arbeitsmotto „Wir sind das Werk“ Leipzig, die Menschen aus der Region und die Mitarbeiter die Basis für die Auftaktinszenierung.
Eine Werkseröffnung, die es so NUR in Leipzig und NUR mit diesen Akteuren geben konnte – passgenau zugeschnitten auf diesen einen historischen Moment: das „Anlaufen“ der Bänder in den neuen Hallen. Nicht „schneller, höher, weiter“, sondern die „Liebe zum Detail“ wurde der Kern der Idee.
einzigartige Inszenierung für den neuen Macan. Die 550 Gäste, bestehend aus PorscheKollegInnen, VertreterInnen der Wirtschaft und Politik sowie der Presse zeigten auf vielfältige Art ihre Begeisterung.
Statement der Jury
Zur Eröffnung der Macan-Produktion in Das Werk wird zur Bühne, Vertreter der Leipzig bekennt sich der Zuffenhausener Autokreativen Institutionen Leipzigs die Akteure bauer zu seinem zweiten Standort im Osten der und die eigentlichen „Stars“, das sind die Republik. Mit viel Liebe zum Detail und absoeigenen Mitarbeiter. So präsentierten am luter Perfektion wird aus einem Theaterstück Ende u. a. 30 gecoachte MitarbeiterInnen von Porsche, SchauspielschülerInnen der Hoch- von Mitarbeitern für Mitarbeiter eine echte schule für Musik und Theater „Felix Men- „Sachsen-Story“. Das Werk wird zur Bühne, das delssohn Bartholdy“, die Porsche Werksband Anlaufen der Bänder Teil der Inszenierung, die Offroad und der Kinderchor des Gewand- nur hier, nur so stattfinden kann. hauses Leipzig eine liebevolle und so absolut
EVENT | BEST EMPLOYEE EVENT 2014 | Bronze Auftraggeber | Kunde | Daimler AG; Stuttgart Eventagentur | STAGG & FRIENDS GMBH; Düsseldorf Messebau | Artlife GmbH; Hofheim Architektur | dan pearlman Markenarchitektur GmbH, Berlin Technik | schoko pro GmbH, Wiesbaden
Mercedes-Benz Global Training Experience – Faro 2014 Mit der Global Training Experience 2014 bereitet Mercedes-Benz mehr als 15.500 Verkäufer aus 89 Ländern auf die Markteinführung der neuen Produkte C-, GLA-, V- und S-Klasse Coupé vor. Neben Fahrzeugerprobung und -evaluierung, aktiven Arbeiten am Produkt und maßgeschneiderten Inszenierungen aller Baureihen werden insbesondere interaktive und innovative Trainingsmethoden eingesetzt. Dabei steigen die Erwartungen an Gesamtdramaturgie und kreative Inszenierungen. Dazu gehören bspw. ein Augmented-Reality-basierter Schwenkarm zum Highlighten der Produktneuerungen der V-Klasse, eine Radar-Touch-Wand mit 3D-Animationen und Produktkonfigurator oder auch eine eigens kreierte iPad-App für den Wettbewerbsvergleich rund um die neue C-Klasse. Dabei stehen die Stärkung des
Produktwissens zu technisch erklärungsbedürftigen Fahrzeugdetails und Ausstattungen, die Wettbewerbsvorteile sowie verkaufsfördernde Maßnahmen im Fokus. Zudem sollen sich die Teilnehmer während der gesamten Veranstaltung in einer konsequent durchdeklinierten Mercedes-Benz-Markenwelt bewegen. Ein Resort an der portugiesischen Algarve bietet den idealen Rahmen für die 3-monatige Veranstaltung. Hier werden bestehende und neu errichtete Bauten in klarer Formsprache nach dem CI von Mercedes-Benz umgestaltet. Zwei sehr unterschiedlich gestaltete Abendveranstaltungen und ein gemeinsames Closing mit einer emotionalen Fahrzeugchoreografie aller Baureihen runden die Veranstaltung ab. Die Veranstaltung bildet die Grundlage für eine einheitliche Verkaufs- und Vorteilsargumentation
gegenüber den Endkunden. Zusammen mit Trainern, Architekten und Designern arbeitet STAGG & FRIENDS an der Gesamtinszenierung von Marke und Produkten.
Statement der Jury Neue Trainingsmethoden mit durchdachter Einbindung aktueller Technologien zur Informationsvermittlung, sehr gute Didaktik, maximale Partizipation – und das alles in einer konsequent durchdeklinierten Mercedes-BenzMarkenwelt. So bildet die Veranstaltung die perfekte Grundlage für die einheitliche Verkaufsargumentation aller 15.500 Mitarbeiter aus 89 Ländern zur Markteinführung gleich mehrerer Fahrzeugtypen.
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EVENT | BEST CONSUMER EVENT 2014 | Gold Auftraggeber | Kunde | Daimler AG, smart Deutschland; Berlin Eventagentur | BBDO Live; Berlin Messebau | Deko Service Lenzen GmbH; Lohmar TV-Kooperation | BRAINPOOL TV GmbH; Köln Technische Entwicklung | Programmierung | Gahrens + Battermann GmbH; Bergisch Gladbach
smart DJ
Beschleunigung, leises Fahrverhalten und besonders kleiner Wendekreis. Die Herausforderung bestand darin, die bestehenden Teilnahmehürden einer Probefahrt in eine Teilnahmemotivation umzukehren und der Zielgruppe ein emotional positiv assoziiertes Erfahrungserlebnis zu bieten. Die Lösung: den Fahrspaß des smart fortwo ed auf innovative, interaktive Weise live in Szene setzen. So nutzen wir den Spieltrieb der Zielgruppe und setzen voll auf „Drehmoment“: Mit dem ersten befahrbaren Plattenspieler der Welt – dem smart DJ. Der smart ed dreht dabei auf einer übergroßen Schallplatte seine Runden. Je schneller er fährt, desto schneller pitcht die Musik. Ziel: Die Geschwindigkeit so abzupassen, dass man das Lied erkennen kann. Um Awareness und Begehrlichkeit im Vorfeld zu schaffen, wurde ein 2-Phasen-Kommunikationsplan entwickelt. Noch vor den eigentlichen Probefahrt-Events platzierten wir das Modul gemeinsam mit Brainpool zur Prime Time im deutschen Fernsehen. 2,6 Mio. Zuschauern sahen den smart DJ bei „Schlag den Raab“. Ein Sensationserfolg, der anschließend im Netz seine Verbreitung fand.
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In einer zweiten Phase erfuhr der smart DJ seine räumliche Umsetzung im Rahmen einer Probefahrt-Event-Serie bei smart-Händlern. Bis zum 17. Dezember 2013 ging der smart DJ-Truck mit dem Modulsystem auf Deutschlandreise. Überall, wo er auftauchte, avancierten die Fahrevents dank des Medienechos zu echten Besuchermagneten, die durch moderne Übertragungstechnik auch für alle Zuschauer zu einem Erlebnis wurden. smart DJ – mit einem innovativen Spielprinzip wurde Fahrspaß auf allen Kanälen erlebbar und live vor Ort „erfahrbar“.
Statement der Jury Der stufenlose Antrieb übertragen auf einen Plattenteller – der Smart DJ. Eine geniale Idee, die die Produktvorteile mit dieser Aktion perfekt erlebbar machte, mit der Sendung „Schlag den Raab“ eine extrem hohe Reichweite garantierte und zu einer Begehrlichkeit für die Probefahrt-Events in der Verlängerung führte.
Award | 67
EVENT | BEST CONSUMER EVENT 2014 | Bronze Auftraggeber | Kunde | Microsoft Deutschland GmbH; Unterschleißheim Eventagentur | facts and fiction GmbH; Köln Messebau | designatics production GmbH; Köln Art Direction | Wunderman GmbH; München Media-Planung | Universal McCann GmbH; Frankfurt am Main
Hotel Mama Microsoft will seine Online-Marke Studentenleben.de stärken und vitalisieren. Im Rahmen eines nationalen Roadshow-Konzepts stellt Microsoft sein neues Betriebssystem Windows 8 in den kommunikativen Fokus. Der tradierte, wenn auch fast weltweit bekannte Begriff „Hotel Mama“ ist Vertrauen und Glaubwürdigkeit und bildet eine wichtige Verbindung zu Microsoft im kommunikativen Sinne. „So einfach wie Mittagessen“ – real und sinnbildlich ist das Leben mit Windows 8 komfortabel und einfach. Hotel Mama wird nachgebaut als modulares Set aus fünf Räumen: Wohnzimmer, Küche, Bad, Jugendzimmer und Hobbykeller. Und ein Mercedes E 200 mit Camper als „Mama-Taxi“ für den Outdoor-Campus. Die Räume sind interaktiv und aktivieren den Erforscherdrang. In Kooperation mit Maggi, Crumpler, My Boshi, Flinkster, DB Call a bike und Glossybox konnten materielle Mehrwerte angeboten werden, die das jeweilige Schwerpunktthema pro Raum unterstützen. Die raumspezifische Trial-Mechanik diente als eine Art Aufgabe an den Studenten, entlang derer er mit verschiedenen Windows 8-Funktionen, Programmen, Diensten und Apps in Berührung kommt. Das integrierte Kommunikationskonzept bedient neben der Roadshow auch die Bereiche Social Media, Out-of-Home, Webpräsenz und Campus-Experten als studentische Fachleute. Die Live-Maßnahme aktiviert die Zielgruppe, im Social-Media-Kanal hingegen liegt der Schwerpunkt auf studentenrelevanten Produkten; dort setzt der Sales-Hebel an.
Statement der Jury Hotel Mama! Die Message „Easy wie bei Mama“, übertragen auf die Microsoft-Produkte, wird mit einer Roadshow am zielgruppenaffinen Einsatzort Universität optimal mit einem modularen Set aus fünf interaktiven Räumen präsentiert.
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Siegersaison Wer ernten will, muss einreichen. Einreichungsschluss | 30. Juni 2015
www.famab.de
EVENT | BEST CHARITY/ SOCIAL /CULTURAL EVENT 2014 | Gold Auftraggeber | Kunde | Nikon GmbH; Düsseldorf Eventagentur | Jung von Matt/Spree; Jung von Matt/relations; Köln Wissenschaftliche Begleitung | Rotes Kreuz Krankenhaus Gemeinnützige GmbH; Kassel
Kraft der Bilder „At the heart of the image“ – Nikon steht seit vielen Jahren für qualitativ hochwertige Fotografie. In Zeiten, in denen jeder Fotos machen kann und jeden Tag eine enorme Menge an Bildern sieht, nimmt der Wert des einzelnen Bildes allerdings immer stärker ab. Nikon will die Menschen wieder die Kraft des einzelnen Bildes spüren lassen und ihnen damit Gutes tun. Dafür nutzen wir eine besondere Inspiration: Laut einer Untersuchung der University of California, Los Angeles, scheint das Anschauen von Fotos geliebter Menschen, von Freunden und Familie dabei zu helfen, körperlichen Schmerz zu verringern. Aus dieser Erkenntnis wurde die Idee „Nikon Kraft der Bilder“ geboren: Gemeinsam mit Schmerzspezialisten initiierte Nikon ein wissenschaftliches Projekt, das die schmerzlindernde Wirkung beim Betrachten von Bildern praktisch untersucht. Schmerzpatienten im Krankenhaus erhalten Tablets mit einer speziellen Nikon-App darauf. Freunde und Familienangehörige, aber auch fremde Menschen können über eine Microsite persönliche Fotos hochladen, die umgehend auf den Tablets im Krankenhaus erscheinen. Nikon initialisierte für das Projekt eine Microsite sowie eine Facebook-App. Durch Berichterstattung in Presse, TV und Onlinemedien sowie ein spezielles Nikon-TV-Spot-Ending wurde das Projekt immer weiter verbreitet. Die Pilotphase war so erfolgreich, dass sie seit Juli 2013 als eigenständige Forschungsreihe fortgesetzt wird. Im August 2014 werden erste Ergebnisse erwartet. Mit Dr. Böger vom Roten Kreuz-Krankenhaus Kassel wurde ein deutscher Spezialist für Schmerztherapie gefunden, der das Projekt wissenschaftlich betreut.
Statement der Jury Es ist inzwischen bewiesen, dass Bilder von Familienangehörigen und Freunden eine therapeutische, schmerzlindernde Wirkung haben. Hieraus entwickelte Nikon eine smarte App-Lösung über Tablets, mit deren Hilfe die Erkrankten Bilder ihrer Familie und anderer mitfühlender Menschen erhalten. Dies funktionierte über eine eigens eingerichtete Nikon-Mikrosite sowie eine Facebook-App. Sympathisch ist zudem: Die Marke Nikon tritt nur dezent auf.
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Award | 71
EVENT | BEST CHARITY/ SOCIAL /CULTURAL EVENT 2014 | Bronze Auftraggeber | Kunde | AIDS-Hilfe Hamburg e. V.; Hamburg Eventagentur | Vagedes & Schmid GmbH; Hamburg Creative Director | Geometry Global Düsseldorf; Düsseldorf
Die Kamasutra-Ampel
„BEZIEH’ STELLUNG“ – DAS AMPEL-KAMASUTRA AM WELT-AIDS-TAG“, Hamburg, 1. Dezember 2013. Mit einer einzigartigen, humorvollen Aktion wurden Nachtschwärmer auf St. Paulis Reeperbahn in der Nacht vom 30. November auf den 1. Dezember überrascht und auf das Thema „Safer Sex“ aufmerksam. Die Hamburger Agentur Vagedes & Schmid unterstützte die AIDS-Hilfe Hamburg in ihrer Präventionsarbeit. Mitten im Hamburger Partytrubel erinnerten sie in einer Situation, in der die Zielgruppe gerade nicht an Aids und andere sexuell übertragbare Krankheiten denkt, an Safer Sex. Dazu wurde eine Kamasutra-Ampel aufgestellt, welche, verknüpft mit der Botschaft „Bezieh’ Stellung“, ein Zeichen für Safer Sex setzte.
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Mit eindeutigen Signalen regelte die Ampel „Die überraschende, frische und ungewöhnliauf der Reeperbahn den Verkehr und vermit- che Aktion unter dem Motto ,Verkehr? Aber sicher!‘ soll die Präventionsarbeit wieder letelte Anweisungen für den weiteren Weg. bendig werden lassen und ist eine gelungene Für weiteres Aufsehen sorgte ein Kondom- Unterstützung des fortlaufenden Engageautomat. Denn anstatt die Ampel per Knopf- ments der AIDS-Hilfe Hamburg.“ druck auf Grün zu schalten, zogen sich die Statement der Jury Passanten ein Kondom. Insgesamt wurden am Welt-Aids-Tag rund 3.000 Kondome gezogen. Verkehr? Aber sicher! Eine Aktion mit Die aktionseigene Landing Page „Bezieh‘ Wortwitz und einer einfachen und frechen Stellung“ samt eigener Facebook-Präsenz wur- Umsetzung. Durch die Kamasutra-Ampel wird auf das in Vergessenheit geratene Thema de währender der Aktion mit einem QR-Code beworben. Zudem waren rund um die Aktion „Safer Sex“ aufmerksam gemacht und zwar Informations- und Beratungsteams der AIDS- zu 100 Prozent zielgruppenaffin. Hier passen Hilfe Hamburg vor Ort, um auf weiterführende Thema, Idee und Ort perfekt zusammen. Rund 3.000 mitgenommene Kondome und über Angebote hinzuweisen. 3.500 Likes auf Facebook sprechen für sich. Die Nachtschwärmer waren von der Aktion begeistert. Jörg Korell, Geschäftsführer der AIDS-Hilfe Hamburg, zur Zusammenarbeit:
EVENT | BEST CHARITY/ SOCIAL /CULTURAL EVENT 2014 | Bronze Auftraggeber | Kunde | Volkswagen Group Russia; Moskau, Russland Eventagentur | AVANTGARDE Gesellschaft für Kommunikation mbH; München Messebau | AVANTGARDE Gesellschaft für Kommunikation mbH; München Bewegtbild | Monika Graf Regie; München
The Living Medal Count
Für die Volkswagen Group Russia – in ihrer Eigenschaft als nationaler Sponsor der Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2014 in Sotschi – sollte ein außergewöhnliches Showcase geschaffen werden. Ein Bild sollte entstehen, das um die Welt geht und zugleich in direkter Verbindung zum Anlass steht. AVANTGARDE kreierte für Volkswagen den ersten lebendigen Medaillenspiegel der Welt – den „Living Medal Count“. Ein überdimensionaler, interaktiver Bildschirm vor dem zweistöckigen Ausstellungspavillon der Volkswagen Group Russia war der Hintergrund für den Living Medal Count. Nach einer eigens dafür entwickelten Choreografie und abgestimmten Animation stellten 60 TänzerInnen auf fünf Ebenen dreimal
täglich die aktuellen Ranglisten der Nationen und Medaillen dar – inklusive Länderwertung und Sportarten. Die Ausdrucksform des Tanzes wurde gewählt, weil sich Dramaturgie und Emotionalität von weltweiten Sportereignissen mit großem Zuschauerinteresse so hervorragend darstellen lassen. So konnte ein einzigartiges Ereignis geschaffen werden, das jeden Tag aufs Neue Relevanz hatte und ein unvergessliches Erlebnis war. Die Aufgabe war, maximale Aufmerksamkeit zu erreichen und bei den Menschen Interesse an Olympia zu wecken, ohne mit diesem Ereignis in Konkurrenz zu treten. Die Olympischen Spiele standen immer im Mittelpunkt des Geschehens, wurden aber für die eigene Kommunikation nutzbar gemacht. Die Multiplikation durch eine Vielzahl von Zeitungen, Blogs, Online-Seiten und Social Communities
erreichte eine weltweite Mediaabdeckung von 750 Millionen Kontakten.
Statement der Jury Der Sponsorenpavillon von Volkswagen zu den Olympischen Spielen wurde zum Medaillenspiegel der besonderen Art. Eine Choreografie aus medialer und Live-Bespielung wurde ein bewegender zweidimensionaler Ländervergleich, der in der ganzen Welt verstanden wurde. Eine perfekte und ästhetische Umsetzung. Der Lohn war ein Bild, das um die Welt ging.
Award | 73
EVENT | BEST PUBLIC EVENT 2014 | Gold Auftraggeber | Kunde | Emaar Properties PJSC; Dubai, Vereinigte Arabische Emirate Eventagentur | AVANTGARDE Brand Services FZ-LLC; Dubai, Vereinigte Arabische Emirate Stage-Design | Show-Creation | ABC Event Production GmbH & Co. KG, Andree Verleger; Köln Messebau | JK58; Dubai, Vereinigte Arabische Emirate Veranstaltungstechnik | Neumann & Müller GmbH & Co. KG; Taufkirchen SFX | Lunatx; Düsseldorf Medienproduktion | congaz düsseldorf visual media company GmbH; Düsseldorf Musik | Komposition | Philip Sheppard
New Years Eve 2012 / 2013 & Water, Fire & Light 2013
Entwicklung, visuelle Inszenierung und technische Umsetzung eines Neujahrsevents, das die Welt noch nie gesehen hat. Eine Show der Superlative, die Downtown Dubai als Center Of Now spektakulär in Szene setzt und durch ihre visionäre Kraft international für Begeisterung sorgt. Nach der erstaunlichen Eröffnungsfeier folgten täglich zwei Shows vom 4. 1. 2013 bis 4. 2. 2013 unter dem Namen Water, Fire & Light.
Statement der Jury Besser kann man Silvester nicht feiern! Eine große Inszenierung mit sauberer Dramaturgie und Detailverliebtheit – perfekt mit einem Augenzwinkern gespielt und auch im Kleinen erlebbar.
74 | Award
Alles rund um Messebauten – und noch mehr! Sichern Sie sich den perfekten Auftritt mit unserer variablen Videowand. jungbauten plant und fertigt Messe- und Veranstaltungsbauten ganz nach Ihren Wünschen. Auch für besondere Anliegen haben wir die optimale Lösung parat. Zum Beispiel eine LCD-Videowand mit flexibler Größe für Ihre Präsentation.
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EVENT | BEST PUBLIC EVENT 2014 | Silber Auftraggeber | Kunde | AUDI AG; Ingolstadt Eventagentur | Pure Perfection GmbH; Wiesbaden Architektur | Planwerkstatt GmbH; Bedburg-Hau Konzept & Inhalte | CREATORS GmbH; Darmstadt Musik | Red Rock Production; Tutzing Technische Planung | NIYU® media projects; Berlin Film | Kropac Media GmbH; Fürth Medien-Design | ACHT FRANKFURT GmbH & Co. KG; Frankfurt
Audi-Eröffnungsveranstaltung CES Las Vegas 2014 Das Automobil der Zukunft muss mehr können, als Menschen mit Orten zu verbinden – die Fahrer von morgen sind „connected“: Das Auto wird Teil der „Cloud“! Wie und wo kann ein Automobilhersteller zeigen, dass er die Zukunft verstanden hat und auf die digitale Mobilitätsrevolution vorbereitet ist? Auf der hippsten Messe für Consumer Electronics der Welt – der CES in Las Vegas! Audi will die interessante Zielgruppe der „Geeks und Nerds“ für die technischen Innovationen der Marke begeistern. Bereits mit der Wahl des Moderators gelingt ein Coup: Kunal Nayyar, Publikumsmagnet und Star der Szene, führt durch die Eröffnungsveranstaltung der CES. Über den Status als Speaker hinaus ist er das Gesicht der US-Sitcom „The Big Bang Theory“. Als „Geek“ in Sachen Innovationen und Erfindungen begeistert er seine Fans. Die Inszenierung der Audi-Innovationsthemen ist natürlich den Themen entsprechend ebenso innovativ und technisch aufwendig. Laser, Licht, Ton und Medien – wie beispielsweise ein durchsichtiger Multi-Touchscreen unterstreichen die ohnehin faszinierende Selbstinszenierung der Innovationen. Digitale Lösungen werden auf der Bühne live erlebbar und greifbar. Parallel zur Veranstaltung auf der CES schaltet Audi einen Klassik-Spot, auf dem Außengelände finden zudem Demonstrationsfahrten statt, Fahrveranstaltungen in und um Las Vegas und eine Pressekonferenz runden das Live-Erlebnis ab. Die digitale Welt wird ebenso bedient via Audi-Blog, Twitter-Hashtags und Facebook. Die Marke wurde zum Thema bei einer neuen Zielgruppe und in einem atypischen Umfeld – Audi wurde Teil der „Cloud“!
Statement der Jury Wie und wo zeigt ein Automobilhersteller, dass er die Zukunft verstanden hat und auf die digitale Mobilitätsrevolution vorbereitet ist? Als Gastgeber der Eröffnungsveranstaltungen auf der wichtigsten Messe für Consumer Electronics, der CES in Las Vegas. Als einziger Autohersteller erreichte Audi so die Zielgruppe „Geeks und Nerds“ mit einer zielgruppenaffinen, abgestimmten Kommunikation. Die Marke Audi wurde Teil der „Cloud“!
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ARCHITECTURE | BEST STAND DESIGN 2014 | Gold Auftraggeber | Kunde | Daimler AG; Stuttgart Architekt | Designer | Kauffmann Theilig & Partner Freie Architekten BDA; Ostfildern | Atelier Markgraph; Frankfurt am Main Messebau | Display International; Würselen Kommunikation, Show- und Ausstellungsdesign | Atelier Markgraph; Frankfurt am Main Lichtdesign | TLD Planungsgruppe; Esslingen
Faszination Mercedes – IAA 2013
Faszination Mercedes: In der Festhalle entsteht eine helle, dreistöckige Ausstellungsarchitektur. Sie birgt, einem schwarz funkelnden Kristall gleich, eine „mediale Manege“: ein Bühnenbild aus Medien, von unterschiedlichen Seiten und Höhen einsehbar. Die Dramaturgie des geführten Rundgangs verzahnt Emotion und Information in einem Raum: Während auf der Bühne 13 getrackte Fahrzeuge synchron zur Medienbespielung ihre Stücke aufführen, kann sich der Besucher in der umlaufenden Ausstellung in beruhigter Atmosphäre den aktuellen Markenthemen widmen.
78 | Award
Statement der Jury Die Präsentation von Mercedes auf der IAA war eine gelungene Inszenierung zwischen Showacts, medialer Inszenierung und persönlichem Gespräch. Während die Vorführung der fahrenden Highlights durch die synchrone Medienbespielung bestach und die Besucher in ihren Bann zog, boten die Showpausen die Möglichkeit für intensive Gespräche oder auch die Nutzung der Showbühne für eigene Posts. Dabei wurden die unterschiedlichen räumlichen Ebenen zu einer perfekten Kulisse für die Faszination der Pkw-Familie.
Award | 79
ARCHITECTURE | BEST STAND DESIGN 2014 | Silber Auftraggeber | Kunde | Occhio GmbH; München Architektur | Design | Martin et Karczinski; München | Drändle 70|30; München Messebau | Drändle 70|30; München
Occhio „evolution plus“
Der spektakuläre Messestand „evolution plus“ von Occhio gehörte zu den Höhepunkten der Light + Building 2014 in Frankfurt/Main. Von Martin et Karczinski in Zusammenarbeit mit Jürgen Drändle konzipiert, lockte der 400 Quadratmeter große Stand mit seiner außergewöhnlichen Architektur eine Vielzahl von Besuchern an. Zentrales Symbol des Auftritts: das „Plus“. Es verdeutlicht, dass Occhio im Zuge des Technologiewandels durch seine Produkte auf vielen Ebenen Mehrwert für den Anwender bietet. Auf Marken- wie Produktebene entführt das Konzept „evolution plus“ den Besucher in die Welt von Occhio – von der DNA der Marke bis
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hin zu den Leuchten. Dabei dienen überdimensionale Pluszeichen als Präsentationsflächen für aktuelle Produktinnovationen. An kaum sichtbaren Stahlseilen hängend, rufen die modern anmutenden Raumelemente ein Gefühl von Schwerelosigkeit hervor. Auf der zweiten Standhälfte, der Kommunikationsplattform, empfängt ein mit 4.000 Pflanzen begrüntes Plus den Besucher. Die in sattem Grün leuchtende Konstruktion greift den Evolutionsgedanken des Unternehmens auf. Sie verdeutlicht, dass sich Occhio mit den Anforderungen des Nutzers weiterentwickelt – gemäß dem Claim „light is evolution“. So knüpft „evolution plus“ an die Tradition Occhios an, natürliche Elemente in Messekonzepten aufzugreifen – wie etwa 2010
mit einem faszinierenden Baum oder 2012 mit einem steuerbaren Wasserfall. Zugleich gelingt es dem Stand, Occhios Weg in die Zukunft der Lichttechnologie zu verdeutlichen.
Statement der Jury Die Leitidee „Plus“ wurde stringent über die gesamte Kommunikationsstrecke durchgehalten und in eine zeichenhafte, starke Architektur übersetzt. Zum besonderen Hingucker wurden dabei die auf dem Messestand quasi schwebenden „+“-Symbole, die zudem noch Ordnungsfunktion übernahmen und dem Auftritt Ruhe verliehen. Ein gelungener Auftritt des Premiumleuchten-Herstellers.
Auftraggeber | Kunde | Gaggenau Hausgeräte GmbH; München Architektur | Design | eins:33 GmbH; München Messebau | Altmann Laden- und Innenausbau GmbH; Bönnigheim Licht | Technik | Neumann & Müller GmbH & Co. KG; Köln
Vierkanthof
Inmitten klassisch gestalteter Messestände setzt Gaggenau erneut auf den bewussten Kontrast und thematisiert „die Tradition der Manufaktur“. Mit dem aktuellen Thema schließt sich die Trilogie, die 2010 mit dem Fabrikkonzept „Ein Blick hinter die Kulissen“ eröffnet wurde, mit dem Fokus auf den Herstellungsprozess der Gaggenau-Geräte. Das Konzept von 2012 widmete sich den Rohstoffen und der Auftritt 2014 inszeniert nun die Herstellung von Brot und Wein als Hommage an die traditionelle Handwerkskunst auf höchstem Niveau. Zu den Ursprüngen der Kulinarik geführt, stellt sich der Messestand angelehnt an einen traditionellen Vierkanthof dar. Dessen ursprüngliches Hauptmerkmal von vier Gebäudeteilen für unterschiedliche Gewerke wird um einen Innenhof angeordnet und die charakteristische Holzkonstruktion des Daches steht als Symbol für die Zimmermannskunst. Dieser historische und traditionelle Bezug unterstreicht den Markenclaim „Der Unterschied heißt Gaggenau“. Der Fokus der Präsentation liegt auf dem Markenerlebnis, geprägt von kultivierter Lebensart, und präsentiert in diesem Umfeld die Gaggenau-Geräte als Werkzeuge kulinarischer Prozesse. Die Tradition kulinarischer Handwerkskünste wird an drei Stationen erlebbar. So wird die Weinkultur anhand großer Weinamphoren aus der Weinherstellung inszeniert, die im Dialog mit Weinklimaschränken stehen. Die Kunst des Backens wird in dem Ambiente einer Backstube, mit einer langen Klinkerwand, nahegebracht, in der über den Tag hinweg frisches Brot gebacken wird. Die authentische Kochkultur wird durch traditionelle italienische
w w w. j u n g b a u t e n . d e
ARCHITECTURE | BEST STAND DESIGN 2014 | Bronze
Küche vervollständigt. Der Messeauftritt kommuniziert die Markenwerte „kompromisslos, außergewöhnlich und echt“.
Statement der Jury Für den höchsten Genuss braucht es ursprüngliche Lebensmittel und die Exzellenz der perfekten Verarbeitung. Mit diesem Inhalt spielte der Auftritt von Gaggenau auf der Eurocucina in Mailand gekonnt. Raue Baumstämme als Sitzbänke trafen auf die Edelstahloberflächen der Elektrogeräte, natürlich belassene Lebensmittel wurden durch die Hand der Profis zu Genussmitteln. Ein sinnliches und authentisches Storytelling, das der Besucher erleben konnte und wollte.
jungbauten GmbH Auf dem Nol 33a 86179 Augsburg Tel.: +49 821 / 81 555 40.0 Fax: +49 821 / 81 555 40.22 www.jungbauten.de
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Award | 81
ARCHITECTURE | BEST STAND INSPIRATION 2014 | Gold Auftraggeber | Kunde | Audi AG; Ingolstadt Konzept, Kommunikation und Medienbespielung | KMS BLACKSPACE; München Architekt | Designer | SCHMIDHUBER; München Messebau | Nüssli Group; Hüttwilen, Schweiz
„Perspektivwechsel“ – Audi-Messestand, IAA 2013
Auf der zentralen Freifläche „Agora“ der Frankfurter Messe lädt Audi bei der IAA 2013 Besucher dazu ein, Mobilität aus einer ungewohnten Perspektive zu betrachten und technologische Innovationen von Audi zu erleben. Audi setzte das Motto „Perspektivwechsel“ auf eine emotionale und nachhaltige Weise um und stellte die Stadt sprichwörtlich auf den Kopf. Das freistehende, 3.400 Quadratmeter große Gebäude präsentiert sich als streng geometrischer weißer Kubus. Ein 4 Meter hohes verspiegeltes Fassadenband rund um das Erdgeschoss lässt das Gebäude scheinbar schweben. Im Inneren wachsen ganze Stadtviertel von der Decke. Die „hängende Stadt“ wird mit aufwendigen Beamer-Projektionen und 11,2 Millionen LED-Pixeln bespielt und erweckt vielfältige urbane Szenerien zum Leben. Es geht dort um neueste Technologien und Antriebskonzepte, die Designphilosophie von Audi sowie um Urbanisierung, Individualisierung,
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Vernetzung und Sportlichkeit. Spiegel an Decke und Wänden erweitern die StadtLandschaften ins Unendliche und setzen die Audi-Modelle thematisch in Beziehung. Medial bespielte Themenhäuser zeigen unter ihren Dächern innovative Lösungen für individuelle Mobilitätsbedürfnisse.
Statement der Jury Mit dem Auftritt „Perspektivwechsel“ gelang es Audi, einen „verrückten“ Anblick für die alltägliche Situation „das Auto in der Stadt“ zu schaffen. Gleichzeitig schwang in der Präsentation die Zukunftsvision der Mobilität von morgen mit. So entstand eine emotional dichte, spannende und mutige Stadtinszenierung mit futuristischem Charakter, die die Besucher in ihren Bann gezogen und nachhaltige Eindrücke hinterlassen hat.
Award | 83
ARCHITECTURE | BEST STAND INSPIRATION 2014 | Silber Auftraggeber | Kunde | D’ART DESIGN Gruppe GmbH; Neuss Architektur | Design | D’ART DESIGN Gruppe GmbH; Neuss Messebau | Projektpilot GmbH; Neuss | VISAGE Messe- und Ausstellungsbau GmbH; Köln
UNDO
Zum 8. Mal in Folge präsentieren sich crossmediale Ausstellungskonzept findet seine die Neusser Kreativen vom 16. bis 20. Febru- Verortung in einer raumgreifenden Holzarchiar 2014 auf der internationalen Leitmesse für tektur: eine Assemblage aus überdimensionierden Handel in Düsseldorf. „Undo“ lautet das ten Bausteinen aus hellem, naturbelassenem diesjährige Motto des 247 Quadratmeter gro- Fichtenholz ragt 5,60 Meter hoch in den Raum. ßen Unternehmensauftritts und visualisiert mit Als Einstieg in das Ausstellungsthema dient einem medialen Ausstellungsraum den Prozess eine raumhohe Typografie; darin eingebettete des Gestaltens. Das Messemotto „undo“ wird „Augmented reality“-Sequenzen machen die von D’ART DESIGN als schöpferisches Prinzip inhaltliche Dimension des Gestaltungsprinzips verstanden, das durch Versuch und Irrtum, „undo“ greifbar. durch ein Vor- und Nachsehen, ein ständiges Anpassen und Verändern, durch gedankliches Nach der Einführung in das Thema führt Innehalten geprägt ist. ein Pfad aus neun Schlüsselwörtern an der Holzarchitektur entlang: kombiniert aus WortDie Neusser Agentur für Kommunikation bucheinträgen, animierten Zeichnungen, Filmim Raum entwickelt daraus auf der EuroShop sequenzen und Projektarbeiten wird der Bezug 2014 ein spannungsreiches, wort- und sinn- zwischen dem Motto „undo“ und den Arbeiten haltiges Messekonzept, das Besuchern mittels der D’ART DESIGN Gruppe geschaffen. Nicht medialer Beiträge den Schlüssel zur Denk- und zuletzt können die Besucher mit dem Prinzip Arbeitsweise der Kreativen bereithält. Das von „do and undo“ selbst experimentieren und
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ihrer Kreativität mithilfe tausender Bausteine freien Lauf lassen.
Statement der Jury Im Umfeld der EuroShop ist mit UNDO beim ersten Blick eine monolithische Skulptur von hoher handwerklicher Fertigkeit entstanden. Beim Betreten des Messestandes fand ein Bruch mit dem Skulpturalen statt, denn der Besucher wurde zur Interaktion eingeladen: Entweder zum Spielen mit Bauklötzen oder zu einer medialen Reise in die Projekte von D’ART DESIGN. Der Auftritt war eine auffordernde, kreativ aktivierende und sakrale Installation in bewusst minimalistischer Architektur, die auf eine intelligente Weise mediale Prozesse mit haptischen Erlebnissen verband. Nicht nur die Jury staunte hier Bauklötze.
ARCHITECTURE | BEST STAND INSPIRATION 2014 | Bronze Auftraggeber | Kunde | kplus konzept GmbH; Düsseldorf Architektur | Design | kplus konzept GmbH; Düsseldorf Messebau | Tischlerei Grünert; Zeulenroda-Triebes Realisierung der Installationsinhalte | kplus konzept GmbH; Düsseldorf
Discover New Spaces
Wie man äußerst effizient und mit großem Spaßfaktor auf sein Unternehmen aufmerksam macht, zeigt der Messeauftritt von und für kplus konzept, der sich als eine der größten Attraktionen unter den 2.200 Ausstellern der Weltleitmesse EuroShop in Düsseldorf 2014 erwiesen hat. Sein besonderer Erlebnischarakter löste während der 5-tägigen Laufzeit eine ungebremste Besucher- und Kommunikationslawine unter den Retail-Fachleuten aus … Neugierde wecken und alle Sinne ansprechen – das war der Grundgedanke der Gestaltung. Die Entdeckerlust wurde über drei geheimnisvolle Boxen geweckt, die jeweils über eine Leiter erreichbar waren. Einmal mit dem Kopf eingetaucht, eröffneten sich verschiedene Themenwelten, die über eine raffinierte optische, olfaktorische und akustische Inszenierung ihre überraschende Wirkung entfalteten und begeisterten, und zwar über alle kulturellen Grenzen dieser Erde hinweg.
Statement der Jury Die Standgestaltung reflektiert durchgängig das Corporate Design von kplus konzept, auch in den drei Themenboxen, die jeweils in den Corporate-Farben Pink, Grün und Schwarz den Ausblick auf sinnliche Shopping-Erlebnisse der Zukunft gaben. kplus konzept geht aus diesem Event mit vielen aussichtsreichen Geschäftskontakten aus aller Welt hervor. Die Boxen selbst wurden aus aller Welt mehrfach als Verleihobjekt für Events oder mit neuer Gestaltung angefragt.
Eine charmante wie simple Idee, die in Erinnerung blieb: Das war der Auftritt von kplus auf der EuroShop. Auf kleinem Raum wurde mit drei geschlossenen Kuben, die man nur über eine Leiter erreichen konnte, eine Inszenierung geschaffen, die gleichermaßen neugierig machte und die Besucher aktivierte. Lohn: ein stets gut gefüllter Messestand und viele Kontakte. Gratulation.
ARCHITECTURE | BEST STAND SMART 2014 | Gold Auftraggeber | Kunde | DTI – Deutsches Tapeten-Institut; Düsseldorf Architekt | Designer | raumkontor Innenarchitektur; Düsseldorf Messebau | Schnaitt Internationale Messe- und Ladenbau GmbH; Bergheim
Das Tapetenhaus – Messestand des Deutschen Tapeten-Instituts
Schon von Weitem zieht das Tapetenhaus mit seiner schwarz-weißen Tapetenhaut die Blicke auf sich und ermöglicht erste spannende Einblicke in die Räume. Im Inneren taucht man in vier räumliche Inszenierungen ein, deren Fundament eine Studie ist, in der sich vier Tapeten-Grundcharaktere herauskristallisierten: der Unbekümmerte, der Prestigebewusste, der Pragmatische und der wilde Kreative. Die Standkonzeption und -gestaltung des Innenarchitekturbüros raumkontor aus Düsseldorf ist eigenständig und einprägsam: Boden, Wände, Decken, Leuchten, Möbel und Accessoires der einzelnen Raumszenen werden komplett mit einem Tapetendessin überlagert und verschmelzen zu einem eindrucksvollen und erinnerbaren inszenatorischen Moment. Der Raum löst sich auf und bekommt etwas Surreales. Grellorange Fische umgeben einen im „Bad“ von allen Seiten (Typus wild + kreativ). Im „Wohnraum“ ergießt das Surreale sich mit einem Augenzwinkern gülden über Raum und Interieur (der Prestigebewusste), während im „Schlafraum“ Bett und Pyjama streng gestreift erscheinen (pragmatischer Typ). In der „Küche“ endlich klirrt leise eine im Luftzug pendelnde Besteckinstallation (der Unbekümmerte).
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Dass auch Menschen mit camouflagehaften Ganzkörperbemalungen in dieses ohnehin schon unwirkliche Szenario eingebunden sind, verdichtet das All-Over-Konzept: Raum, Dinge und Menschen verbinden sich in und zu einer Szene. Die positiven Resonanzen bei Besuchern und Medien zeigen, dass der Erfolg eines Messestandes nicht von großen Budgets abhängt, sondern von einer gestalterisch konsequent und eigenständig übersetzten Idee.
Statement der Jury Die Tapete emotional. Der Auftritt des Deutschen Tapeten-Instituts auf der imm cologne war überraschend, erlebnishaft und selbstironisch und setzte das Produkt ikonografisch in Szene. Die Überhöhung schaffte nicht nur Aufmerksamkeit für den Aussteller und das Produkt seiner Mitglieder, sondern auch für die Ergebnisse einer Studie zur Konsumententypologie.
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ARCHITECTURE | BEST STAND SMART 2014 | Silber Auftraggeber | Kunde | Holtmann GmbH + Co. KG; Langenhagen Architektur | Design | raumHOCH GmbH; Berlin Messebau | Holtmann GmbH + Co. KG; Langenhagen
Treffpunkt Guckloch! – Holtmann auf der EuroShop 2014
Ein gewohnt ungewöhnlicher Messeauftritt gelang der Holtmann GmbH+Co.KG auf der EuroShop 2014 in Düsseldorf. Das Unternehmen setzte sich zum Ziel, eine anspruchsvolle Zielgruppe aus Agenturvertretern, Designern, Architekten und Marketing-Verantwortlichen von seinen Kompetenzen zu überzeugen und sein Image als Spezialist für hochwertige Messeund Kommunikationsbauten zu fördern. Dafür setzte das Unternehmen aus Langenhagen bei Hannover auf Wiedererkennung und Überraschung zugleich. Das gemeinsam mit der Berliner Agentur raumHOCH entwickelte Standkonzept mutete von außen gewagt an – inmitten hochkarätiger Konkurrenz erschien der Stand von Holtmann lediglich als dunkler Kubus. Ein Guckloch an einer Ecke des Standes erweist sich aber als unwiderstehlich. Es zieht Besucher magisch an und ermöglicht eine erste Innenansicht: ein schematisch dargestellter Wohnraum, verziert mit Bildern von Projekten. Im Inneren zerfällt dieses Bild in Ecken und Kanten, verliert seinen Zusammenhang. Denn der optische Effekt, eine Anamorphose, lässt den Raum nur aus einem einzigen Blickwinkel als stimmig erscheinen: dem Guckloch. Dieser
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Effekt verblüffte und warf Fragen auf, die verwinkelten Räume boten zusätzlich spannende Blickwinkel. Gleichzeitig lud gemütliches Interieur im Retro-Stil zum Verweilen ein und stellte Bezug zum Unternehmen her. Eine Werkbank verwies auf die Historie des 1950 als Tischler- und Zimmereibetrieb gegründeten Mittelständlers, zwei Wände griffen das Firmenmotto „We understand and we do“ auf: Das „Wir“ und das „Verstehen“ symbolisierten die Mitarbeiter; das „Tun“ wurde durch die Vorstellung diverser Referenzprojekte verkörpert. Einziges Exponat: Der Messestand selbst.
Statement der Jury Der Messestand als anamorphe Skulptur wurde zur Spielwiese für die Besucher der EuroShop. Angezogen durch ein 1-Euro-Stückgroßes Guckloch lernten die Besucher mittels „Gucki“ Projekte des Ausstellers kennen und bekamen so Lust, mehr über das Unternehmen erfahren. Und sie wurden nicht enttäuscht, denn es gab viel zu entdecken über Holtmann und seine Mitarbeiter. Durch viele liebevolle Details präsentierte sich das Unternehmen auf menschlicher wie professioneller Ebene als kompetenter Partner.
ARCHITECTURE | BEST STORE DESIGN 2014 | Silber Auftraggeber | Kunde | Fraunhofer IIS; Nürnberg Architektur | Design | PHOCUS BRAND CONTACT; Nürnberg Messebau | PHOCUS BRAND CONTACT; Nürnberg
JOSEPHS® – Die Service-Manufaktur
Die Kernidee von JOSEPHS®: „A store about service innovation must itself be an innovative service.“ ist konzeptioneller Anspruch und architektonische Herausforderung zugleich. Mit „JOSEPHS® – Die Service-Manufaktur“ entsteht unter diesem Vorsatz ein weltweit einmaliger Ort zur erlebnisorientierten Dienstleistungsentwicklung – offen für alle. Ein Store, der die Besucher einlädt, Neues zu entdecken, spielerisch auszuprobieren und nach eigenen Ideen Produkte und Dienstleistungen mitzugestalten. Auf mehr als 400 Quadratmetern unterstreichen Architektur und Grafik das Konzept „offenes Labor“. Das offene Raumkonzept schafft Qualität für die unterschiedlichen Forschungssituationen und Themeninszenierungen wechselnder Unternehmen und behält zugleich den Anspruch an das klare Designkonzept. Die Anforderungen wechselnder
Themen werden durch wechselnde Lichtfarben realisiert, die den Wandel nach innen und außen transportieren. So erscheint der Store für die Besucher immer wieder in „neuem“ Licht.
erfolgreiche Produkt- und Storekonzepte der Zukunft. Das Ergebnis: ein weltweit einzigartiges Innovationsprojekt für Servicedesign.
Statement der Jury Um die optimale Plattform für die unterschiedlichsten Fokusgruppen zu garantieren, wurden mittels differenzierter Personas die Zielanforderungen für sämtliche Touchpoints passgenau entwickelt. Innovative Trackingtechnologien des Fraunhofer Instituts, wie beispielsweise Blickfeldanalysen und Gesichtserkennung, geben Prosumenten und Unternehmen Aufschluss über individuelles Verhalten im Produkttest. Das Konzept verbindet Internet, Social Media mit dem Live-Erlebnis eines Storebesuchs. JOSEPHS® wird zum außergewöhnlichen Erlebnis und gibt Unternehmen Antworten für
Mit JOSEPHS® hat Phocus Brand Contact für das Fraunhofer Institut ein Storekonzept entwickelt, das zum Experimentieren gleichermaßen wie zum Gedankenaustausch einlädt: Vernetzung garantiert. Dabei ist die Gestaltung mehr als schmückendes Beiwerk, sie zeigt gleichzeitig die Ergebnisse der Fraunhofer Forschung beispielsweise im Rahmen der Blickfeldanalyse. Und der Shop ist noch mehr, er ist Touchpoint für die abstrakte Arbeit der Fraunhofer Gesellschaft.
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ARCHITECTURE | BEST BRAND ARCHITECTURE 2014 | Gold Auftraggeber | Kunde | Brasilien, vertreten durch das Generalkonsulat in FFM; Frankfurt am Main Architekt | Designer | T+T Projetos; Frankfurt am Main Messebau | Fairconstruction; Frankfurt am Main Servicepartner | mac messe- und ausstellungscenter Service GmbH; Frankfurt am Main Papierhersteller | Lieferant | Druckhaus Schütze GmbH; Halle (Saale)
Brasilien – Ein Land voller Stimmen
Aufgabe: Wer an Brasilien denkt, hat unwillkürlich Bilder vor Augen und Melodien im Kopf. Doch da es Aufgabe der Literatur ist, tiefer einzudringen, nicht nur die Oberfläche abzubilden, wählte das Künstlerduo Daniela Tomas und Felipe Tassara unter dem Motto: Brasilien – Ein Land voller Stimmen einen facettenreichen, interaktiven Ansatz. Der brasilianische Pavillon verstand sich zudem als Hommage an den Werkstoff Papier. Idee: Der Zuschauer ist aktiver Teil der Rauminszenierung. Mit dem Ziel: ungeahnte Eindrücke und neue Sichtweisen auf die Literaturlandschaft Brasiliens zu gewinnen.
Herausforderung: Jedes, einzelne Puzzleteil musste an einem exakt definierten Platz angebracht werden, damit aus vermeintlichem Chaos ein Gemälde entstand. Weitere Herausforderung: strikte behördliche Brandschutz-Vorschriften. Fakten: Rund 60.000 Besucher. Neuer Rekord mit 650 Veranstaltungen im Rahmenprogramm. 70 Autoren vor Ort. Bericht in der Tagesschau. Riesiges, crossmediales Medienecho. Mit 2.300 Quadratmetern – die größte Papierinstallation in Deutschlands Messelandschaft.
Statement der Jury Umsetzung: Eine interaktive Rauminstallation in 7 Abschnitten mit architektonischen Elementen von Vertretern der brasilianischen Moderne (Oscar Niemeyer | Environmental Art). Daniela Thomas hierzu: „Ziel war es, eine natürliche, runde Formensprache zu finden, die den Besucher während seiner Entdeckungsreise durch den riesigen Flächenstaat förmlich umarmt, während er brasilianischen Rhythmen lauscht, auf Phantasiegestalten trifft oder einfach nur einen Caipirinha trinkt.“ Höhepunkt: Ein sechs Meter hohes und zehn Tonnen schweres Wandgemälde aus 4.600 unterschiedlich bedruckten Pappkartons.
90 | Award
Das Gastland Brasilien präsentierte sich auf der Frankfurter Buchmesse 2013 mit einer facettenreichen Präsentation jenseits gängiger Image-Klischees. Dazu nutzte es Papier, das verbindende Element aller Bücher, äußerst smart: Ob als Wandelement oder als meterhohe Skulptur in Form eines Abreißblocks, der Werkstoff war überall präsent. Hinzu kamen einfache und sympathische Aktivierungselemente, die die Besucher gerne länger auf dem Messestand bleiben ließen. Ein gelungener Messeauftritt getreu dem Goethe-Zitat: Verweile doch, du bist so schön.
Award | 91
ARCHITECTURE | BEST BRAND ARCHITECTURE 2014 | Silber Auftraggeber | Kunde | adidas AG; Herzogenaurach Project Lead | Lieblingsagentur GmbH; Krefeld Architektur | Design | White Elements GmbH; Berlin Messebau | ipoint Messe- und Eventbau GmbH; Schönefeld Technisches Projekmanagement | crossworks projects – Gesellschaft für technische Eventberatung, Planung und Durchführung mbH; Berlin Medienkommunikation | Brandatmosphere GmbH; Berlin
adidas – „Casa da Copa“ (House of World Cup)
adidas präsentiert die gesamte Produktrange der FIFA WM 2014 seinen 2.000 weltweit wichtigsten Händlern, Marketing- und Vertriebsverantwortlichen über einen Zeitraum von 10 Wochen. Die eigens für diesen Zweck geschaffene Erlebniswelt – das Casa da Copa (House of World Cup) – inszeniert die adidasMarkenattribute mit dem Lebensgefühl Brasiliens in einer Symbiose aus Haptik, Farben, Sound und Bewegung. Die fließende Architektur und die dynamischen Raumformen lassen die Besucher in die Markenwelt von adidas eintauchen und verstärkten das aktive Erleben der Ziele von adidas: „cutting edge football, one step ahead.“
92 | Award
Statement der Jury adidas transportierte seinen Markenkern durch eine dynamische Kombination aus realen Produktwelten und virtuellen, medialen Inszenierungen. Über das identitätsstiftende Thema Fußball, das 2014 durch die Fußballweltmeisterschaft in den Mittelpunkt rückte, wurden Markenwerte wie Innovation und Qualität zu einer Story über die Evolution der Marke verdichtet. Der Zielgruppe der Händler wurden noch vor dem Launch virtuell Produkte vorgestellt, wie beispielsweise der Weltmeisterschaftsball – eine zusätzlich integrierende Maßnahme.
ARCHITECTURE | BEST BRAND ARCHITECTURE 2014 | Bronze Auftraggeber | Kunde | AUDI AG; Ingolstadt Architektur | Design | SCHMIDHUBER; München Messebau | Metron GmbH; Eging am See Installation quattro | Atelier für Szenografie; Hamburg Architektur Skihütte | Steiner Sarnen Schweiz AG; Sarnen, Schweiz
ANTIFIRE
Audi quattro Bar Effektiver Brandschutz für Ihren Messeerfolg. „Messe - Materialien müssen entsprechend den Normen DIN 4102-B1 oder EN 13501-1 schwer entflammbar sein!“, fordern mittlerweile Messegesellschaften. Dies gilt auch für Wandverkleidungen, Raumteiler, Displays, Banner, Fahnen und dergleichen. Diese Forderung lässt sich durch Verwendung von ANTIFIRE kostengünstig und effektiv erfüllen: Unsere ANTIFIRE – Anstriche und Imprägnierungen sind für diese Anforderungen zertifiziert worden! Sie sind wirksam und praxiserprobt. Darüber hinaus sind unsere Produkte einfach zu verarbeiten und dazu noch umweltfreundlich.
Zeitgleich zum FIS Alpine Ski World Cup 2014 eröffnet Audi im Herzen des schweizerischen Corviglia-Skigebiets auf 2.486 Metern Höhe das „home of quattro“. Hier wird die klassische Ski-Hütte neu interpretiert und lädt auf 100 Quadratmetern dazu ein, den quattroLifestyle in außergewöhnlichem Ambiente zu genießen. Branding und Kunstwerk, Feuer und Eis werden zum archaischen Symbol für grenzenlose Freiheit. Ursprüngliche Materialien, puristisches Design und eine klare Kommunikation der Markenbotschaft stehen im Fokus. Kraftvoll und plakativ ist der 10 Meter lange quattroSchriftzug, dessen dreidimensionale Buchstaben regelrecht in die Gebäuderückwand aus Graubündner Granit getrieben wurden. Im Scherenschnittstil wird dort der Mythos quattro erzählt. Pikes Peak, Tracks, Ski Jump, The quattro principle, Gecko und The crown gear differential beleuchten mit ihren detailreichen Reliefs prägnante Meilensteine aus der quattro-Erfolgsstory. „Gute Fahrer erkennt man an den Fliegen auf den Seitenscheiben.“ Dieses und andere Zitate des legendären Rallyefahrers Walter Röhrl zieren die umfangreiche Bar-Ausstattung. Sie ist Teil des Kommunikationskonzepts von SCHMIDHUBER und umfasst neben
Informieren Sie sich und sorgen Sie so für einen sorgenfreien Messeauftritt! individualisierten Speisekarten, einer AudiBierfilz-Kollektion und eigens designter Möblierung auch ein Vier-gewinnt-Spiel. In jedem Detail ist spürbar: quattro wins!
Statement der Jury Ein souveränes Statement der Marke Audi am Rande der Ski-Weltmeisterschaft in St. Moritz war die Audi quattro-Bar. Zurückhaltende, landestypische Architektur wurde hier mit der klaren Formensprache des quattroSchriftzugs kombiniert. Die Verbindung von quattro und Souveränität in den Bergen wurde durch einfache Scherenschnitte und stilisiere Elemente geschaffen, beispielsweise als Bierfilz. Wunderbar: Diese Präsentation kommt ganz ohne Auto aus.
02267 6557671 messebrandschutz.de Award | 93
ARCHITECTURE | BEST THEMATIC EXHIBITION 2014 | Gold Auftraggeber | Kunde | Nationalparkverwaltung Berchtesgaden; Berchtesgaden Architekt | Designer | ATELIER BRÜCKNER GmbH; Stuttgart Messebau | SEIWO Technik GmbH; Drebach OT Scharfenstein Architektur Gebäude (Entwurf) | Staatliches Bauamt Traunstein; Traunstein Lichtplanung | LDE Belzner Holmes; Stuttgart Medienplanung | medienprojekt p2; Stuttgart Mediengestaltung und -produktion | TAMSCHICK MEDIA + SPACE; Berlin Raumklang | Klangerfinder; Stuttgart
Haus der Berge. Vertikale Wildnis. Das Haus der Berge bietet ein einzigartiges Zusammenspiel aus Architektur, Ausstellung und umgebender Landschaft. Gleich einer Vitrine stülpt sich das Gebäude schützend über die Ausstellung „Vertikale Wildnis“, die einen repräsentativen Ausschnitt aus dem Nationalpark Berchtesgaden abbildet. Ein ansteigender Parcours führt den Besucher durch ein abstrahiertes Landschaftspanorama mit kulissenhaft gesetzten Raumelementen. Der Besucher wandert vom Grund des Königssees bis hinauf auf den Gipfel des Watzmanns. Dabei durchstreift er die vier charakteristischen Lebensräume des Nationalparks: Wasser, Wald, Alm und Fels und lernt deren Flora und Fauna kennen. Medienstationen und rund 70 frei zugänglich aufgestellte Tierpräparate bieten einen spielerischen wie vertiefenden Zugang zur Welt des Nationalparks. Sich wandelnde Lichtstimmungen, Projektionen und Soundinstallationen bringen die vier Jahreszeiten in die Ausstellung. Sie spricht alle Sinne an und bildet Natur ab, ohne sie zu imitieren. Die Natur wird als lebendiges Gefüge erlebbar. Am Gipfel des Parcours überrascht eine Panoramaprojektion. Sie führt die in der Ausstellung gesammelten Eindrücke zusammen. Spektakuläre Naturaufnahmen aus unterschiedlichen Perspektiven zeigen den Nationalpark im Wechsel der Jahreszeiten. Nach 12 Minuten öffnet sich die 150 Quadratmeter große Projektionswand und gibt den direkten, atemberaubenden Blick auf den Nationalpark frei – eine Einladung in die Natur.
Statement der Jury Das Haus der Berge ist ein neuer Ansatz für ein Heimatmuseum. Es ist eine moderne, bisweilen abstrakte und interaktive Interpretation des „Naturparks Berchtesgadener Land“, die den Besucher animiert, die Natur live zu erleben. Wunderbar für das Erleben ist auch die Veränderung der Raumstimmung durch Projektionen des Jahreskreislaufs. Das Museum macht Lust auf mehr, und zwar bei Jung und Alt gleichermaßen.
94 | Award
Award | 95
ARCHITECTURE | BEST THEMATIC EXHIBITION 2014 | Silber Konzepthoheit | Airbus Operations GmbH; Hamburg | VRPE Team GmbH; Hohenbrunn | Mutabor Design GmbH; Hamburg Auftraggeber | Kunde | Airbus Operations GmbH; Hamburg Architektur | VRPE Team GmbH; Hohenbrunn Kommunikation, Show- und Ausstellungsdesign | Airbus Operations GmbH; Hamburg | Mutabor Design GmbH; Hamburg Messebau | VRPE Team GmbH; Hohenbrunn
Airbus Flying green experience-Showcase
96 | Award
Der Flying green experience-Showcase sensibilisiert für die aktuellen und anstehenden Herausforderungen der Luftfahrt, zeigt die Airbus-Vision der Luftfahrt, im Jahr 2050 im Kontext von Themen wie Technologie, F & E, Produkten, Investitionen und Verpflichtungen der Industrie, die diese Zukunft möglich machen.
Plane und der Concept Cabin. Besucher finden sich auf einem Flug im Concept Plane wieder, dessen Zentrum ein rotierendes 3D-gedrucktes bionisches Modell des Airbus Concept Plane bildet, und können an drei interaktiven Stationen anhand eines mit dem Flugzeugmodell synchronisierten Echtzeit-3D-Modells detaillierte Informationen abrufen.
Die Airbus Flying green experience präsentiert sich auf einer Grundfläche von 10 Metern × 12 Metern. Die Oberfläche ist komplett aus dreidimensional verformtem Corian® gefertigt und wird durch eine großflächige mediale Bespielung zum Leben erweckt. Der schneckenförmige Aufbau des Showcase gibt Besuchern den Weg vor und führt sie entlang an 15 teils interaktiven Stationen in das Zentrum, zum Center Piece. Das grafische Konzept nimmt Anleihen bei der Konstruktion von aktuellen Flugzeugen und der Bauweise des futuristischen Airbus Concept Plane. Das Highlight bildet die interaktive Inszenierung des Concept
Statement der Jury Große Visionen auf kleiner Grundfläche: Mit der Airbus Flying green experience wurden Besuchern auf eindrucksvolle Weise Hightech-Produkte nahegebracht. Der mobile Experience-Showcase ließ sie eine komplexe Materie mit großer Leichtigkeit erleben. Die Formensprache des Flugzeugsbaus, die auf die Architektur übertragen wurde, unterstützte das Anliegen nachhaltig. Die dynamische Ausstellungshülle wurde als modulares Paket auf kompakter Fläche umgesetzt.
SPECIALS | BEST GREEN IDEA 2014 | Bronze Auftraggeber | Kunde | Veolia Deutschland; Berlin Messebau | Einreicher | MIKS GmbH, Hamburg
Ressourcen für die Welt – Messeauftritt Veolia 2014
MESSEDESIGN MESSEBAU M E S S E K O M M U N I K AT I O N
Nachhaltiger Markenauftritt von Veolia auf der IFAT 2014. Unter dem Claim „Resourcing the world – Ressourcen für die Welt“ inszeniert MIKS den Umweltdienstleister Veolia auf der diesjährigen IFAT in München. Ausgewählt als „Sustainable Company powered by FAMAB“ stellt sich MIKS der Herausforderung, Veolia mit einem ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltigen Messeauftritt in Szene zu setzen. Die Idee des Markenauftritts liegt in der nachvollziehbaren Kommunikation von erklärungsbedürftigen Produkten und Dienstleistungen. In einem Messeumfeld, das von hochgradig komplexen Themen beherrscht wird, nutzt MIKS das urbane Umfeld – Wirkungsstätte von Veolia – als visuellen Rahmen und Formgeber. Ein fein abgestimmtes Zusammenspiel von Grafiken, Illustrationen und Exponaten sowie medialer Bespielung schafft einerseits Neugier und schnelle Begeisterung und bietet andererseits die für fachlich Versierte nötigen Detailinformationen. Die Ansprache auf jedermanns Augenhöhe ist es, die diesem rund 340 Quadratmeter großen Auftritt Tiefe und Faszination verleiht.
Ressourcenoptimierung und Mehrwerte durch Wiederverwendung und Weiterverwertung sind bei diesem Messeauftritt nicht nur thematische Inhalte. Vielmehr steckt die Nachhaltigkeit als Kerneigenschaft in der Umsetzung. Knapp 90 Prozent des Auftritts bestehen aus Bestands- oder Standardausstattungen – und leisten dabei ein hochgradig individuelles Erscheinungsbild. So wird Nachhaltigkeit nicht nur anschaulich visualisiert, sondern unter Berücksichtigung von ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten auch gelebt.
Statement der Jury Der Veolia-Auftritt bricht wohltuend mit den gängigen Öko-Klischees, denn es ist ein cooler und sympathischer Messeauftritt entstanden, dem man seine Wiederverwendbarkeit auf den ersten Blick nicht ansieht. Gelungen ist bei dem Auftritt auch, dass die Präsentationsmodule kleinteilig sind, sodass sie flexibel eingesetzt werden können. Insgesamt ist der Messestand in die richtige Richtung gedacht und daher der Jury den Award wert. D -72336 Balingen · www.atelier-tuerke.de
Award | 97
SPECIALS | BEST CATERING 2014 | Silber Auftraggeber | Kunde | Vorwerk Deutschland Stiftung & Co. KG Geschäftsbereich Thermomix; Wuppertal Catering | Einreicher | FR Event- und MesseCatering GmbH, Eibelstadt / Würzburg Eventagentur | planworx gmbh event. marketing. communication; München
Thermomix – Glanzstücke 2014
Das Unternehmen Vorwerk lädt jährlich seine Division Thermomix zu einer Jahresauftaktveranstaltung ein, bei der besonders erfolgreiche Repräsentantinnen geehrt werden. Diese sind zum Teil Mitglieder des Brillant- oder Rosenclubs. Das Motto des Abends: Glanzstücke 2014. Die kulinarische Idee für diesen Abend ist inspiriert von Glanz, von Rosen und Brillanten. Sie ist eine Allegorie des Veranstaltungsmottos. Und so spielen Rosen, Brillanten, Glanz und Perlmutt bei der Kreation von Speisen, Getränken und der Dekoration eine große Rolle. Doch dies geschieht nicht einfach so: Wo möglich, wird der Thermomix bei der Speisenzubereitung und der -ausgabe eingesetzt.
Als zusätzliches Schmankerl geben zwei Spitzenköche den kochaffinen Damen während der Veranstaltung Tipps zur Speisenzubereitung – mit oder auch ohne Thermomix. Fünf Speisen sind als Rezeptkarten vorbereitet und werden an die kochbegeisterten Repräsentantinnen der Marke Thermomix verteilt. Neben den „Glanzstücken“ profitieren auch Menschen am Rande der Gesellschaft von der Veranstaltung. So werden die eingesetzten Lebensmittel vakuumiert und die nicht verbrauchten Mengen unter der Aufsicht von Lebensmittelkontrolleuren an die Langenhagener Tafel übergeben. Dies geschieht im Sinne des CSR von Vorwerk, planworx und FR Catering.
Statement der Jury Für diese Veranstaltung wurden durch FRC rund 50 Speisen plus Getränke kreiert, die auf das Motto des Abends „Glanzstücke“ einzahlen. Zum Angebot gehören: GLITZERNDE Wachtel praline im Sesamcrunch, PERLE vom Milchkalbsfilet mit Bernaise aus dem THERMOMIX, ROSENeis mit kandierten ROSEN blättern und Sekt mit ROSENgoldschimmerPERLEN aromatisiert.
98 | Award
Ein tolles Motto, das das Produkt optimal in das Foodkonzept einbindet. An relevanten Stellen umgesetzt, ohne zu überladen. Die an die Langenhagener Tafel übergebenen nicht verbrauchten Lebensmittel lassen auch Menschen am Rande der Gesellschaft teilhaben. Eine schöne Idee.
SPECIALS | BEST TECHNICS 2014 | Silber Auftraggeber | Kunde | Styrolution GmbH; Frankfurt am Main Agentur | dreiform GmbH; Köln Messebau | i.xpo GmbH & Co. KG, Kaarst Software-Programmierung | RV realtime visions GmbH; Koblenz Software-Programmierung und Hardware-Steuerung | GROSSE 8. Bildbewegungen; Köln
Granulat wird Botschaft. Styrolution auf der K. Styrolution – der weltweit führende Hersteller von Styrolkunststoffen möchte Präsenz zeigen – und gleichzeitig als junges, agiles Unternehmen wahrgenommen werden. Das war auch die Maßgabe für die Messepremiere auf der K 2013: Beweglichkeit, spielerisches und doch tiefergehendes Erleben der Marke aus unterschiedlichen Perspektiven und eine offene, das Leitmotiv interaktiv wie haptisch aufgreifende Inszenierung sorgten für große Aufmerksamkeit und positive Resonanz. Besondere Bedeutung kam dem „Granule Shower“ als Eyecatcher zu – einer kinetischen Installation, die den Rohstoff des Unternehmen in Botschaften übersetzt, indem Kunststoff-Granulate in kinetische Bewegung gesetzt werden. Große und einfache visuelle Elemente werden aus echtem, fallenden Granulat dargestellt und setzen sich im medialen Hintergrund zu Kernbotschaften zusammen. So wird das Kunststoff-Granulat zum „Rohstoff“ für die Informationsvermittlung. Einzelne Statements „fallen“ in einer abgestimmten Choreografie als reales Granulat, wobei sich die einzelnen Buchstaben auf dem medialen Hintergrund zu Headlines zusammensetzen, die auf unterschiedliche Industriebereiche Bezug nehmen. Der „Flow“ der Granulate bestimmt den Takt der Ausstellung und verbindet das Rohmaterial mit dem Versprechen einer vielfältigen Produktwelt. Der Kreislauf aus digitalen und realen Granulaten gehörte zu den meistfotografierten Exponaten der Messe und sorgte für den gewünschten Traffic am und auf dem Messestand.
Statement der Jury Mit dem Motto „Granulat wird Botschaft. Styrolution auf der K.“ wurde eine perfekt synchronisierte Beziehung zwischen Mechanik und Medientechnik hergestellt. Mit der verwendeten Technik auf dem Messestand wurde der unbedingte Wille zur Innovation bewiesen und trotz des Feedbacks einer unmöglichen Realisation weitergearbeitet – und dabei die Machbarkeit eindrucksvoll bewiesen! Als besonderes Highlight in der Umsetzung wurde das Produkt an sich vollkommen in den Messestand integriert.
Award | 99
SPECIALS | BEST MEDIA 2014 | Gold Auftraggeber | Kunde | BAYER MATERIAL SCIENCE AG; Leverkusen Agentur | PHOCUS BRAND CONTACT; Nürnberg Programmierung | Umsetzung | Meso; Frankfurt am Main
Dream Catcher
Der Messeauftritt unter dem Titel „Sha- Unternehmen an Innovationen arbeiten und ring Dreams, Sharing Value – Be Part Of It“ die von der außergewöhnlichen Usability der inszeniert die Innovationskraft von Bayer Ma- „Dream Catcher“ begeistert sind. terialScience. Träume bilden die emotionale Storyline: Träume können wahr werden, wenn Die stringente Vernetzungsdramaturgie sie geteilt werden. So entstehen Lösungen, die der „Dream Catcher“ mit dem Social Web soWerte schaffen. wie den eigenen Online-Medien ermöglicht es, Träume zu teilen und zum Mit- und WeiterträuMittelpunkt dieser Trauminszenierung men aufzufordern: „Be Part Of It.“ sind die „Dream Catcher“, futuristische Traumkristalle in polygoner Formensprache. Diese So konnten hunderte von Träumen geneinteraktiven, multimedialen Exponate laden riert werden. Bayer MaterialScience arbeitet ein, in einen Traumfluss einzutauchen: Träume heute bereits mit Wissenschaft und Unterzu teilen, zu recherchieren, zu diskutieren oder nehmen daran, 50 dieser Träume in konkrete eigene Träume zu platzieren. Produkte zu wandeln. Die „Dream Catcher“ stellen hinsichtlich der Oberflächengestaltung eine Weltpremiere dar: Zum ersten Mal kommt die hochauflösende Rückprojektionsfolie von Bayer MaterialScience zum Einsatz, die eine lichtstarke nahtlose Bespielung des komplexen Trägerobjekts in hoher Qualität erlaubt. Die innovative Gestensteuerung über die Technikneuheit Leap Motion Sensor, kombiniert mit einer Multitouch-Lösung über Infrarot-Sensorik, navigiert einen hochauflösenden 3D-Traumfluss und macht die „Dream Catcher“ zu einem innovativen Marken- und Medienerlebnis. Angesprochen werden Designer, Industrieund Entwicklungspartner – Menschen, die in
100 | Award
Statement der Jury Die „Dream Catcher“-Einreichung ist mit seiner polygonen Form und den interaktiven Exponaten inklusive Multitouch-Lösung als absolute Neuheit mit einem hohen Innovationswert zu betrachten. Hierbei wurde nicht nur das Material des Kunden verwendet, sondern auch hochaktuelle Steuerungssysteme kombiniert, um die Interaktion mit dem Benutzer zu perfektionieren. Die Ästhetik und das Design des Standes wurden von Grund auf durchdacht und ergeben ein stimmiges Gesamtkonzept. Durch die starke Vernetzung mit dem Besucher wird ein bleibender Wert in Form von Information und eine starke Kundenbindung geschaffen.
Award | 101
SPECIALS | BEST SHOW 2014 | Gold Auftraggeber | Kunde | Audi AG; Ingolstadt Konzept | Architekt | SCHMIDHUBER; München Messebau | NÜSSLI Group; Hüttwilen, Schweiz Konzept | Kommunikation | Medienbespielung | KMS BLACKSPACE, München
„Perspektivwechsel“ – Audi-Messestand, IAA 2013
Auf der zentralen Freifläche „Agora“ der Frankfurter Messe lädt Audi bei der IAA 2013 Besucher dazu ein, Mobilität aus einer ungewohnten Perspektive zu betrachten und technologische Innovationen von Audi zu erleben. Audi setzte das Motto „Perspektivwechsel“ auf eine emotionale und nachhaltige Weise um und stellte die Stadt sprichwörtlich auf den Kopf. Das frei stehende, 3.400 Quadratmeter große Gebäude präsentiert sich als streng geometrischer weißer Kubus. Ein 4 Meter hohes verspiegeltes Fassadenband rund um das Erdgeschoss lässt das Gebäude scheinbar schweben. Im Inneren wachsen ganze Stadtviertel von der Decke. Die „hängende Stadt“ wird mit aufwendigen
102 | Award
Beamer-Projektionen und 11,2 Millionen LEDPixeln bespielt und erweckt vielfältige urbane Szenerien zum Leben. Es geht dort um neueste Technologien und Antriebskonzepte, die Designphilosophie von Audi sowie um Urbanisierung, Individualisierung, Vernetzung und Sportlichkeit. Spiegel an Decke und Wänden erweitern die Stadt-Landschaften ins Unendliche und setzen die Audi-Modelle thematisch in Beziehung. Medial bespielte Themenhäuser zeigen unter ihren Dächern innovative Lösungen für individuelle Mobilitätsbedürfnisse.
Statement der Jury Mit dem „Perspektivwechsel“-Audi-Messestand auf der IAA 2013 Frankfurt am Main, hat die Automarke ihren Messeclaim als schlüssige Gesamtkonzeption in ein überraschendes Raumgefüge übersetzt, welches unbewusst Emotionen bei den Besuchern weckt. Dabei wurde vor allem ein Augenmerk auf eine schlüssige Verknüpfung der architektonischen und medialen Elemente gelegt. Audi ist es gelungen, den klassischen Showbegriff vollkommen innovativ zu definieren. Der Besucher befindet sich inmitten eines begehbaren Bühnensets und wird selbst Teil der Show. Der Perspektivwechsel von Audi ist als Konzept überzeugend und stellt die Welt der automobilen Technik wortwörtlich auf den Kopf.
Schont Budget, Nerven und Umwelt: das Veranstaltungsticket der Bahn. Wussten Sie, dass die Mobilität der Teilnehmer mit bis zu 80 Prozent den größten Anteil an CO2-Emissionen bei Veranstaltungen ausmacht? Mit dem Veranstaltungsticket unterstützen wir Sie nicht nur bei der flexiblen Anund Abreise Ihrer Teilnehmer, sondern leisten auch einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz. Denn die CO2-Emissionen im Schienenverkehr betragen durchschnittlich nur ein Drittel der Emissionen im Straßenverkehr. Sie organisieren Messen, Kongresse, Seminare, Tagungen oder Events? Ihre Gäste wollen zugleich umweltschonend und komfortabel anreisen? Dann ist das Veranstaltungsticket die passende Lösung für Sie. Veranstaltungsplaner
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SPECIALS | BEST SET CONSTRUCTION 2014 | Silber Auftraggeber | Kunde | BMW AG; München Architektur | Design | Mutabor Design; Hamburg Showproduktion | wolf production gmbh; Frechen Filmproduktion | PIXOMONDO Studios GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main Exponate | yellow design; Köln | MESO Digital Interiors GmbH; Frankfurt am Main
BMW auf der IAA 2013
Auf der IAA 2013 führt BMW das Elektroauto ein. Bei den neuen Fahrzeugen BMWi3 und BMWi8 gilt es, eine Vielzahl an Themen zu vermitteln und Vorbehalte gegenüber der Elektromobilität auszuräumen. Das Ziel: die von Nachhaltigkeit getriebenen Innovationen zu veranschaulichen und die BMW-typische Fahrfreude jederzeit erlebbar zu machen. Das Konzept verdichtet sich visuell im Zeichen von Unendlichkeit, welches zum Keyvisual für die Kommunikation und gleichzeitig zur raumbildenden Standarchitektur wird: Unendliche Fahrfreude.
Live-Erlebnis und direkter Dialog präsentiert in einer atemberaubenden Live-Atmosphäre und eingefasst in die spektakuläre Architektur der Fahrbahn. Unendliche Fahrfreude.
Statement der Jury
BMW hat auf der IAA 2013 ein herausragendes Handwerk im Sinne der Set Construction abgeliefert. Das grafische Leitbild ist architektonisch stringent an das Messemotto und das BMW-Markenimage gekoppelt. Die Besucher wurden durch den sinnvollen Einsatz interaktiver Medien und die Anordnung der Exponate durch den Stand geleitet. Die als Die liegende Acht funktioniert wie eine liegende Acht angelegte, teilweise aufgestänriesige Carrera-Bahn und bringt die unendliche Fahrfreude als Erlebnis zu den Messebesuchern. derte Fahrbahn ist ein technisches Meisterwerk und steht sinnbildlich für den unendlichen Das permanente elektrische Fahren beweist Fahrspaß, angepasst an den Markenclaim: Serienreife und Alltagstauglichkeit. Neben dem Infinity-Track gibt es drei weitere Kom- „Freude am Fahren“. munikationslevel, die für die neuen Produkte begeistern, alle Fragen zur Elektromobilität klären und den direkten Dialog mit dem Messebesucher führen.
104 | Award
Danke!
Ohne die Leistung unserer Sponsoren wären 2014 unser EuroShop-Auftritt, die Verleihung des DAVID AWARD und die FAMAB AWARD Show nicht das, was sie sind: Die wichtigsten Branchen-Highlights des Jahres! Der FAMAB bedankt sich für den Support und die oft jahrelange Treue seiner Unterstützer.
Dank den Sponsoren | 105
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360ties GmbH Dirk Wissert Laupendahler Landstraße 39 45239 Essen Tel.: + 49 201 48 64 48 70
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Der Party Löwe GmbH & Co.KG Andreas Hüttmann Augsburger Str. 2 30880 Laatzen Tel.: + 49 511 80 80 30
[email protected] www.partyloewe.de
Alois Dallmayr KG Dallmayr Party & Catering Florian Hettler Dienerstrasse 14 – 15 80331 München Tel.: + 49 89 2135104
[email protected] www.dallmayr-catering.de
Dots United GmbH Kai Schroko Rathenaustr. 15 68165 Mannheim Tel.: + 49 621 4236886
[email protected] www.dotsunited.de
ALUVISION Sofie Tanghe Clemence Dosschestraat 44 9800 Deinze, Belgien Tel.: +32 9 381 54 70
[email protected] www.aluvision.com AVANTEL Hotel Reservierungs GmbH Volker Nonn Friedlandstr. 18 52064 Aachen Tel.: +49 241 94662 - 0
[email protected] www.avantel.de Bar In Motion Cocktail & Barservice Inh. Christian Altenhof Bendemannstr. 17 45147 Essen Tel.: + 49 201 8936287 Mobil: +49 172 2636750
[email protected] www.bar-in-motion.de bluepool GmbH Rainer Müller Gaußstraße 4 70771 Leinfelden-Echterdingen Tel.: + 49 711 90214 - 0
[email protected] www.bluepool.de BOSANOVA Communication & Event GmbH Sabrina Stremmel Neusser Str. 182 50733 Köln Tel.: +49 221 44 90 96 99
[email protected] www.bosa-nova.com Broich Premium Catering GmbH Georg W. Broich Hansaallee 321 40549 Düsseldorf Tel.: + 49 211 60203 - 0
[email protected] www.broich-catering.com DANNEMANN el noble cigarro GmbH Rahdener Str. 147 32312 Lübbecke
[email protected] www.dannemann.com
114 | Bronze-Sponsoren
FAIREXX Logistics for Exhibitions GmbH Helmut Träger Marienstr 28 12207 Berlin Tel.: + 49 30 4403470
[email protected] www.fairexx.com FLOGOS™ by element-events Alexander Behounek Samerstr. 1 83022 Rosenheim Tel.: + 49 8031 90108 - 00
[email protected] www.flogos.de Florales Ambiente Jürgen Schmidt Eppeneckstraße 2 72250 Freudenstadt Tel.: + 49 7441 85906
[email protected] www.florales-ambiente.com FORMKONTOR Architektur für Messen und Events Sternbuschweg 95 47057 Duisburg Tel.: + 49 203 298685-0
[email protected] www.formkontor.de FPS CATERING GmbH & Co. KG Markus Spengler Ferdinand-Porsche-Str. 17 – 19 60386 Frankfurt Tel.: + 49 69 550925
[email protected] www.fps-catering.de FR Catering – Ein Unternehmen der FR Eventund MesseCatering GmbH Farroch Radjeh Ochsenfurter Str. 6 – 8 97246 Eibelstadt / Würzburg Tel.: + 49 9303 9811-11
[email protected] www.frcatering.de FRANK SCHWARZ GASTRO GROUP GMBH Frank Schwarz Auf der Höhe 10 Großmarkt Duisburg 47059 Duisburg Tel.: + 49 203 45039 - 0
[email protected] www.fsgg.de
GMS Gastronomie- und Messe-Service GmbH“ Axel Toll II. Schnieringstrasse 48 45329 Essen Tel.: + 49 201 839585-15
[email protected] www.gms-events.com gourmet & service versmold GmbH Markus Weinbrenner Im Industriegelände 19 33775 Versmold Tel.: + 49 5423 4748 - 0
[email protected] www.gourmetservice.de hillentertainment – Agentur für Show- und Entertainmentkonzepte Oliver D. Hillen Karl-Jaspers-Straße 65 51377 Leverkusen Tel.: +49 2171 559004
[email protected] www.hillentertainment.de HOFFMANN Gastronomie & Catering GmbH & Co. KG Gert Hoffmann Johann-Karg-Str. 30 85540 Haar / Salmdorf Tel.: +49 89 43907990
[email protected] www.hoffmann-events.de Hübener Hoven Messe und Objektböden Ursula Hübener Hoven Rathausplatz 14 52531 Übach Palenberg Tel.: + 49 2451 903160
[email protected] www.huebenerhoven.de IGRO Import und Großhandelsgellschaft mbH Friederike E. J. Sandt Werner-von-Siemens-Str. 12 65582 Diez / Lahn Tel.: + 49 6432 91420
[email protected] www.igro.com
Jochen Hinken Ludgeristr. 19 48282 Emsdetten Tel.: + 49 2572 – 960 5990 www.jochen-hinken.com Kühne + Nagel (AG & Co.) KG KN Expo & Event Logistics Wolfgang Tabeling Messeallee Nord (Tor A) 50679 Köln Tel.: + 49 221 284 9278 wolfgang.tabeling@ kuehne-nagel.com www.kuehne-nagel.com
Kuneo GmbH Gregor John Hauptstraße 92 68535 Edingen-Neckarhausen Tel.: +49 6203 84 00 62 0
[email protected] www.kuneo.de Lehrieder Catering-PartyService GmbH & Co. KG René Lehrieder Benno-Strauß-Str. 41 90763 Fürth Tel.: + 49 911 74938 -10
[email protected] www.lehrieder.de LEM-ON.COM | MEDIENPRODUKTIONEN Tilman Schenk Vogelsanger Straße 160 50823 Köln Tel.: + 49 221 5706760
[email protected] www.lem-on.com lemonpie Eventmanagement und Catering GmbH Johannes Molderings Raderberggürtel 40 50968 Köln Tel.: + 49 2256 9594380
[email protected] www.lemonpie.de Markus GmbH Bodenbeläge für Messe und Objekt Großerbaumer Weg 1 40472 Düsseldorf Tel.: + 49 211 9511990
[email protected] www.markus.de mo2 design GmbH Manfred „Ollie“ Olma Am Coloneum 1 50829 Köln Tel.: + 49 221 250 5310
[email protected] www.mo2.de modulbox mo systeme GmbH & Co KG Marc Schwabedissen Kastanienallee 29/30 10435 Berlin Tel.: + 49 30 4171 4771
[email protected] www.mo-systeme.com music4friends|entertainment GmbH Sascha Poddey Viehhofstraße 109 42117 Wuppertal Tel.: + 49 202 7583891
[email protected] www.music4friends.de PIXLIP GmbH Herzogstraße 25 – 27 40764 Langenfeld Tel.: + 49 2173 20458 - 0
[email protected] www.pixlip.com
rangundnamen engeneering GmbH Am Alten Fliess 66 50219 Bergheim-Fliesteden Tel.: + 49 2238 944160
[email protected] www.rang-namen.de
SCHLOSS QUELLE Mellis GmbH Marc Paduch Ruhrorter Str. 16 – 22 45478 Mülheim Tel.: + 49 208 58000-0
[email protected] www.schloss-quelle.de
Schenker Deutschland AG Timo Maibach Langer Kornweg 34 E 65451 Kelsterbach Tel.: + 49 6107 74403
[email protected] www.dbschenkerfairs.de
schoko pro GmbH Bernhard Görgen Alte Schmelze 10 65201 Wiesbaden
[email protected] www.schokopro.com
STR8. Agentur für geplante Ereignisse ray.seven – Live IT Systeme Mirko Voges Callinstraße 43 30167 Hannover Tel.: + 49 511 390890 17
[email protected] www.str8.de · www.rayseven.de Südliche Weinstraße e. V. Bernd Wichmann An der Kreuzmühle 2 76829 Landau Tel.: + 49 6341 940 409
[email protected] www.suedlicheweinstrasse.de
D4 Projekt GmbH www.d4projekt.de
Mast-Jägermeister SE www.jaegermeister.de
DEKO-Service Lenzen GmbH www.deko-service.net
mateco GmbH www.mateco.de
DJ Timo Berger www.facebook/timo_berger.de
Meyerling Style www.meyerling-style.de
Dömitzer Hafen Gastronomie GmbH & Co. KG www.doemitzer-hafen.de
mms Fotografie www.michaelschuff.de
Engelmann Messe & Design GmbH www.engelmann-messebau.de
myPopcorn GmbH www.mypopcorn.eu
EUROPCAR Autovermietung GmbH www.europcar.de
Pernod Ricard Deutschland GmbH www.pernodricard.de
Fifty-Fifty www.fifty-fifty-essen.de
Petri Konferenztechnik GmbH www.petri-konferenztechnik.de
4cmedia Werbetechnik www.4cmedia.net
Freibauten GmbH www.freibauten.de
Pictures Experience Ltd. www.de.picturesexperience.com
Ablaufregisseur Chris Cuhls www.ablaufregisseur.de
Gastronomie Service Dahmen GmbH www.gastroservice-dahmen.de
Planet Voice www.planet-voice.de
A-BLOK Digital Perfomances www.a-blok.com
Henkell & Co. Sektkellerei KG www.henkell-sektkellerei.de
René Elberfeldt www.elberfeldmedien.de
agentur GREEN GmbH www.agentur-green.de
Hertz Autovermietung GmbH www.hertz.de
RIEDEL Communications GmbH & Co. KG www.riedel.net
Akkordarbeiter – Musik und Sounddesign www.akkord-arbeiter.de
hms easy stretch www.hms-easystretch.net/de
Schindler & Schlottbohm www.poolball.eu
Allbuyone GmbH www.allbuyone.com
Hoffmann D.f.d.w.W. GmbH www.messebau-hannover.de
Umzüge Daniel Martzock www.umzuege-martzock.de
Arbeiter-Samariter-Bund Regionalverband Ruhr e. V. www.ruhr.asbnrw.de
INTER TRENDS GmbH www.inter-trends.de
Vielanker Brauhaus GmbH & Co. KG www.vielanker.de
ISSA Security www.issa-security.de
Wilhelm Westholt GmbH www.westholt.de
Supporter
Brauerei C. & A. Veltins GmbH & Co. KG www.veltins.de businessdress24.de www.businessdress24.de Coca Cola Erfrischungsgetränke AG www.coke.de Confetti.de www.confetti.de conform GmbH www.conform.cc
KA WAI HO | FOTOGRAF + FOTOSTUDIO www.kawaiho.de kölnton rental GmbH www.koelnton.de m2s fairs & shops GmbH www.m2s.de mac messe- und ausstellungscenter Service GmbH www.mac.de
Bronze-Sponsoren | Supporter | 115
Service
Mitglieder
Messeauftritte, Events, POS-Aktionen – sie alle verfolgen das Ziel, eine Marke bzw. ein Unternehmen mit allen Sinnen erlebbar zu machen. Je mehr Sinne synchronisiert und konsistent angespielt werden, desto besser die Chancen, dauerhaft in Erinnerung zu bleiben. Die Neuroökonomie geht von jeweils bis zu zehnfacher Wirkungssteigerung pro zusätzlich integriertem Sinneskanal aus. Daher setzen Markenstrategen immer stärker auf „das reale Leben“, um Kunden, Mitarbeiter oder die breite Öffentlichkeit für Produkte, Marke und Unternehmen zu begeistern. „Gier nach Wirklichkeit“ titelte entsprechend die „Wirtschaftswoche“, als sie über die Veränderungen in der Unternehmenskommunikation sprach. Da Live-Kommunikationsmaßnahmen zugegeben kostenintensiv sind, ist es umso wichtiger, von Anfang an auf die richtigen Partner zu setzen. Es macht wenig Sinn, dass jemand in einem Unternehmen „ausgeguckt“ wird, sich um die Maßnahme neben seinem normalen Job zu kümmern. Erstens hat die Person in ihrem eigentlichen Betätigungsfeld genug zu tun, denn sonst gäbe es diese Stelle gar nicht. Zweitens ist der Verzicht auf professionelle Unterstützung meist nur scheinbar günstiger, denn es fehlt an Fachexpertise. Erfolgreiche Maßnahmen benötigen ein stimmiges Gesamtkonzept statt vieler einzelner Highlights. Die richtigen Partner und Services hierfür finden Sie im FAMAB!
116 | Mitglieder & Services
FAMAB Service von A bis Z
Bauern geht. Das Angebot des FAST- sowie des ausführlicheren Messe- und Event-Rechners machten die Ermittlung, gezielte Verringerung und Kompensation denkbar einfach. Qualitätskodex: Mit einem branchenspezifischen Qualitätskodex gewährleistet der FAMAB dem Auftraggeber mehr Sicherheit und Transparenz. Als „Leuchtturm“ mit klar definierten Verhaltensformen und -normen bringt der Kodex Orientierung in die Branche und erleichtert die Verständigung zwischen Auftraggebern und Projektpartnern. Das so geschaffene Vertrauen schafft Raum für Kreativität im Sinne des Erfolgs und erhöht die Effizienz. Die FAMAB-Qualitätsstandards gelten als Vertrauenssiegel und verstehen sich als Qualitätsversprechen der Mitglieder gegenüber ihren Kunden. Weiterbildung: Mitarbeiter sind das Kapital des Unternehmens, Weiterbildung sichert die Rentabilität. Daher bietet der FAMAB branchenspezifische Weiterbildungsangebote.
Der FAMAB bietet Mitgliedern und deren Kunden eine Reihe von Services, die die tägliche Arbeit vereinfachen und damit effizienter machen. Das schont Geldbeutel wie Nerven gleichermaßen.
AGBs und Musterverträge: Vertrag kommt von vertragen. Damit Unternehmen sich um die Planungen und die Umsetzung eines Auftrags kümmern können und sich nicht mit dem „Kleingedruckten“ beschäftigen müssen, bietet der FAMAB Musterverträge und -AGBs. Sie wurden von branchenkompetenen Anwälten entwickelt und stehen FAMAB-Mitgliedern kostenfrei zur Verfügung. Externe zahlen hierfür 500,– Euro zzgl. MwSt.
Tätigkeitsfelder und gibt die entscheidenden Tipps für die passende Ausbildung.
Einkaufsvorteile: Eine der meistgenutzten Services des FAMAB ist die aus ihm erwachsene Einkaufskooperation ESG. Sie bietet ihren Partnern verbesserte Konditionen und Lieferbedingungen, die letztlich auch dem Auftraggeber zu Gute kommen.
Member Card: Auch der FAMAB hat sie, die Member Card. Hiermit gibt es eine Reihe von Vergünstigungen und Möglichkeiten, die die Arbeit der Unternehmen erleichtert. So gewährt die GEMA bspw. einen Preisnachlass von 20 %, Messegesellschaften den freien Eintritt auf ihre Veranstaltungen, ausgewählte Fachmedien bieten vergünstigte Abo-Konditionen.
International: International tätige Unternehmen sind im FAMAB International Chapter organisiert und damit gleichzeitig Mitglied des internationalen Dachverbandes IFES. Dadurch besitzen die Mitglieder kompetente Ansprechpartner auf der ganzen Welt. Falls also die nächste Messe in Südostasien oder das nächste Event in Afrika stattfinden soll: Das nötige Netzwerk besteht bereits. Jobbörse: Die FAMAB-Jobbörse ist die MatchingPlattform der Spezialisten für Direkte Wirtschaftskommunikation. Wer einen neuen Job oder Mitarbeiter sucht, ist hier genau richtig. Karriere-Kompass: Nicht nur alte Hasen zieht es in die Branche. Um junge Menschen bei ihrer Berufswahl zu unterstützen, hat der FAMAB den Karriere-Kompass entwickelt. Er bietet einen umfassenden Überblick über die vielfältigen
Kennzahlen: Durch den Vergleich betriebswirtschaftlicher Kennzahlen ist es den Teilnehmern am Betriebs- oder Gehaltskostenvergleich möglich, Benchmarking für ihr eigenes Unternehmen zu betreiben und so die eigenen Stärken auszubauen und Schwächen zu eliminieren.
Rechts- und Steuerberatung: Der FAMAB verfügt über einen Pool von spezialisierten Rechtsanwälten und Steuerberatern. Diese besitzen eine hohe Branchenexpertise und können daher oft schnell und unbürokratisch eine Einschätzung zur aufgetretenen Fragestellung geben. Für FAMAB-Mitglieder ist diese Erstberatung zudem kostenfrei. Nachhaltigkeit: Mit den vom FAMAB entwickelten Standards „Sustainable Company“ und „Sustainable Project“ demonstrieren Unternehmen ihr verantwortungsbewusstes Handeln. Mit der FAMAB Stiftung ist es zudem gelungen, ein hochwertiges Kompensationsprojekt zu schaffen, bei dem es nicht allein um Aufforstung, sondern auch um die Verbesserung der Lebenssituation der panamaischen
Projektleiter Messebau + Event: Der Qualifizierungslehrgang ProjektleiterIn Messebau und Event wird vom FAMAB seit 25 Jahren erfolgreich angeboten und hat über 500 qualifizierte Absolventen hervorgebracht. Er richtet sich an Mitarbeiter in Messebau-Unternehmen, bei Messegesellschaften, in Eventagenturen, Kommunikationsagenturen, Veranstaltungsabteilungen der ausstellenden Wirtschaft sowie an Mitarbeiter aus Veranstaltungszentren, die mit der Betreuung und Durchführung von Veranstaltungen und Messen betraut sind. Der Lehrgang vermittelt sehr praxisorientierte Kenntnisse. Die Inhalte reichen von Projektmanagement inkl. Qualitätsmanagement, finanziellem Projektcontrolling (Etatplanung, Budgetkontrolle), der rechtliche und steuerlichen Behandlung von Projekten bis hin zu Statik, Lichtund Tontechnik sowie Verkaufspsychologie inkl. Reklamationsmanagement und Präsentationstraining. Dieser Kurs ist konzipiert aus der Praxis für die Praxis und kann in Teilbereichen Themen vertiefen, anreißen und den Teilnehmern aufzeigen, wo eine Vertiefung nötig ist. 2015 findet die Weiterbildung vom 22. Juni bis 3. Juli und vom 30. November bis 11. Dezember statt. Sachkundiger Messebautechniker – inkl. Zertifikat für Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Messebau: Der Lehrgang richtet sich insbesondere an Montage- oder Bauleiter und andere erfahrene Mitarbeiter aus Messebauunternehmen oder Wirtschaftsunternehmen mit qualifiziertem Berufsabschluss in einem gewerblich-technischen Beruf. Mitarbeiter, die gegenüber der Messegesellschaft und dem Auftraggeber die Verantwortung für den ordnungsgemäßen Aufbau eines Messestandes übernehmen und für die Qualität und Sicherheit der Aufbauleistung bürgen. Der Lehrgang beinhaltet die ergänzende Qualifikation und Berechtigung für das Elektrifizieren bei Montage und Aufbau sowie das Zertifkat als „Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Messebau“. 2015 findet die Weiterbildung wieder statt. Dies ist nur ein Auszug der Services, die der FAMAB anbietet. Mehr finden Sie unter www.famab.de
Mitglieder & Services 117
Der Weg zum richtigen Partner
Hierfür finden sich eine Reihe von Möglichkeiten: Natürlich gibt Ihnen die nachfolgende Liste der FAMAB-Mitglieder einen Überblick über die Leistungsträger der Branche. Die hier gelisteten Anbieter sind qualitätsgeprüft und haben den FAMAB-Qualitätskodex unterzeichnet; Unternehmen, die mit dem stilisierten Blatt gekennzeichnet sind, sind als Sustainable Company zertifiziert. Aber auch der Suchagent auf der Homepage des FAMAB e. V. (www.famab.de) ist eine Alternative. Hier besteht die Möglichkeit, Anbieter nach unterschiedlichen Kriterien wie Größe, Branchenerfahrung, Angebotsschwerpunkten zu selektieren. Brauchen Sie noch Inspiration für die eine oder andere Maßnahme? Dann hilft ihnen neben den einzelnen Projekten im FAMABSuchagent der FAMAB AWARD weiter. Auf der Webseite des FAMAB sind sowohl die Preisträger als auch sämtliche Einreicher zu dem wichtigsten Award der Branche dokumentiert. So bietet Ihnen die Aufstellung der Projekte Anregung und Orientierung bei der Suche nach der besten Idee für das nächste Firmenereignis oder den nächsten Messeauftritt. Wenn Sie nach so vielen Ideen und Inspiration mögliche Partner für Ihr Projekt identifiziert haben, besprechen Sie das, was Sie planen, mit dem Dienstleister, und kommen Sie über erfolgreich realisierte Projekte auf diesem Weg, zu einer langfristigen Partnerschaft. Dies ist der kosteneffizienteste Weg mit einer Agentur, einem Architekturbüro oder einem Messebau-Unternehmen zusammenzuarbeiten. Vor einem Gespräch sollten Sie allerdings einige Dinge vorbereitet haben. (Das gilt übrigens auch, wenn Sie mit mehr als einem Dienstleister in Kontakt treten wollen.) Definieren Sie die Ziele, die Sie mit der Maßnahme erreichen wollen und stellen Sie umfangreiches Briefingmaterial bereit. Je präziser und umfangreicher die Informationen sind, desto besser kann Ihr Gesprächspartner ein Konzept auf Sie zuschneiden.
118 | Mitglieder & Services
Wenn Sie sich für eine Wettbewerbspräsentation entscheiden • Prüfen Sie trotzdem andere Möglichkeiten der Partnerauswahl: Workshops, Agentur-/ Unternehmenspräsentationen oder Leistungsscreenings sind oft schneller, zielführender, angemessener und kostensparender. • Starten Sie die Wettbewerbspräsentation, indem Sie eine Vorauswahl geeigneter Dienstleister erstellen: fünf sind empfehlenswert, acht das Maximum. • Reduzieren Sie die Anzahl der Agenturen/ Unternehmen, die Sie schließlich zum Pitch laden durch ein geeignetes Screening, bspw. eine Präsentation in den Räumen des potenziellen Dienstleisters, auf drei Anbieter.
Eine Alternative: Laden Sie jeden potenziellen Partner zu einem ein- bis zweitägigen Workshop ein. Vorteil: Man lernt Menschen und kreatives Potenzial authentisch kennen.
Organisation der Präsentation • Geben Sie genug Vorlauf: Der Dienstleister sollte für die Vorbereitung einer Präsentation mindestens vier Wochen, für eine strategisch-kreative Präsentation möglichst sechs bis acht Wochen Zeit erhalten. • Planen Sie für die Präsentation selbst ausreichend Zeit: Mindestens zwei Stunden sollte jeder potenzielle Partner sein Konzept präsentieren können. • Vermeiden Sie den Stille-Post-Effekt: Die Entscheidungsträger sollten persönlich anwesend sein. • Zeit ist Geld: Das Honorar für die Präsentation des individuellen Konzepts sollte sich am Leistungsaufwand (Größe des Projekts und Detaillierungsgrad) orientieren. Allen Anbietern sollte das gleiche Honorar gezahlt werden. Dies gilt auch für die Durchführung von Workshops.
Nach der Entscheidung • Informieren Sie alle Beteiligten möglichst zeitnah. Lange Wartezeiten bis zur Auftragsvergabe verhindern eine sinnvolle Planung der Kapazitäten und die kosteneffiziente Beschaffung von Materialien und Dienstleistungen. • Sorgen Sie für klare Informationsverhältnisse: Es sollte geregelt sein, dass die nicht beauftragten Dienstleister vertraulich mit Ihren Daten umgehen. • Wahren Sie die Urheberrechte der Mitbewerber: Auch wenn sich gute Ideen in den unterlegenen Konzepten finden – wenn Sie diese nutzen möchten, müssen die Ideen und Konzepte bezahlt werden, denn nur so erlangen Sie die Nutzungsrechte. • Fairness first: Es hat sich bewährt, wenn der Auftraggeber alle beteiligten Agenturen möglichst zeitnah und am selben Tag informiert und mit der beauftragten Agentur abstimmt, wer in welcher Weise ggf. an die Fachpresse herantritt.
Während der Umsetzung: Briefing + Projektbeschreibung Die drei Anbieter erhalten ein Briefing für das zu erarbeitende Projekt bzw. besser noch die langfristig angelegte Kampagne. Hierin sollte das Budget festgelegt sein. Stellen Sie für alle Beteiligten gleiche Bedingungen her, um die Vergleichbarkeit der Konzepte zu sichern. Das Briefing sollte: • Möglichst ausführlich schriftlich fixiert sein. • Veränderungen sollten allen Dienstleistern zeitgleich mitgeteilt werden. • Es sollten gleiche Chancen zu Rückfragen für alle bestehen. • Rebriefings sollten identisch erfolgen.
• Begleiten Sie das Projekt kontinuierlich und informieren Sie Ihren Partner sofort über Abweichungen von der Ursprungsplanung. • Etablieren Sie ggf. Jour-fixe-Runden, in denen Sie auch nach Abschluss eines einzelnen Projektes konstruktiv mit Kritikpunkten umgehen. • Diese Empfehlungen helfen Ihnen, zu einer langfristig erfolgreichen Zusammenarbeit mit einer Live-Kommunikationsagentur, einem Messearchitekten, einem MessebauUnternehmen oder einem Event-Caterer zu kommen.
Messebau- / Messekommunikationsunternehmen
Postleitzone 2 Appelt Messebau www.appelt-messebau.de
BUSTORFF MESSEBAU Walter Bustorff KG Jan Bustorff Rudolf-Diesel-Str. 4 22946 Trittau Tel.: + 49 4154 8586-0
[email protected] www.bustorff.de
Stand: 1/2015 Engelmann Messe & Design GmbH www.engelmann-messebau.de
Postleitzone 0 FAIRNET Gesellschaft für Messe- Ausstellungsund Veranstaltungsservice mbH www.fairnet.de
EWI worldwide GmbH www.ewiworldwide.com
Messeprojekt GmbH www.messeprojekt.de
Mattheis GmbH Messebau und Raumgestaltung www.mattheis.com
Postleitzone 1
MAV GmbH www.mav.de
D4 Projekt GmbH www.d4projekt.de
Delafair GmbH www.delafair.com
expoprojects KG www.expoprojects.biz
fairform GmbH Messe und Ausstellungsbau, Fullservice, Architektur-Design“ www.fairform.de
kubix gesellschaft mbh zur entwicklung u. produktion temporärer bauten u. a. www.kubix-berlin.de
m2s fairs & shops GmbH www.m2s.de
MB Capital Services GmbH www.mb-capital-services.de
Messe Service Bau WGP Projekte GmbH Berlin www.messeservicebau.de
projekt rk GmbH & Co. KG www.projektrk.de
MDS Messebau und Service Gesellschaft für Planung Gestaltung Ausführung mbH www.mdsmessebau.de
MEISSNER EXPO GmbH www.meissner-expo.de
Messe Design d’accord Ges. f. Messebau, Tagung, Veranstaltung mbH www.messe-design-daccord.de
MIKS GmbH Michaela Kruse Straßenbahnring 15 20251 Hamburg Tel.: + 49 40 357584-0
[email protected] www.miks.co Anzeige siehe Seite 15
PREUSS MESSE Baugesellschaft mbH Peter Preuss Sabine Lewin Am Kamp 1 25488 Holm Tel.: + 49 4103 9333-0
[email protected] www.preuss-messe.de
RaumSystem Herbert Christensen GmbH Herbert Christensen Graf-Zeppelin-Straße 10 24941 Flensburg Tel.: + 49 461 707192-0
[email protected] www.raumsystem.de
Postleitzone 3 AV Atelier Verfürth Messe GmbH Florian Verfürth Grazer Straße 8 30519 Hannover Tel.: + 49 511 98499-0
[email protected] www.av-messe.de
bauwerk messe- & veranstaltungsdienstleistungen GmbH www.bauwerk.cc
conform GmbH Patrick Jürgens Kleine Heide 16 33790 Halle / Westfalen Tel.: + 49 5201 8730-0
[email protected] www.conform.cc Anzeige siehe Seite 19
creative & deko Internationaler Messebau www.creative-deko.de
EXPO MIETMÖBEL HANNOVER GMBH www.expo-mietmoebel.de
formdrei Messe und Event GmbH Thomas Kroll Grafenheider Str. 75 33729 Bielefeld Tel.: + 49 521 77006-0
[email protected] · www.formdrei.de Anzeige siehe Seite 51
Hoffmann Dienstleistungen für die werbende Wirtschaft GmbH www.messebau-hannover.de
Holtmann GmbH + Co.KG Peter Gerlach, Claus Holtmann Adam-Stegerwald-Str. 13 / 15 30851 Langenhagen Tel.: + 49 511 74074-0
[email protected] · www.holtmann.de Anzeige siehe Seite 3
Unternehmen mit diesem Logo sind zertifiziert als:
Mitglieder & Services 119
Messebau- / Messekommunikationsunternehmen
Fruhen Messebau GmbH & Co. KG www.fruhen.de
Postleitzone 5 Beckmann Fair Partner GmbH www.beckmann-gmbh.com
GES GmbH & Co. KG www.ges.de.com Bestmann Messebau International GmbH www.bestmann-messebau.de Hardeweg GmbH & Co. KG www.hardeweg.com BLICKFANG Messebau GmbH www.messebau.de
Stand: 1/2015
Heidekrüger Concepts GmbH www.heidekrueger.de CHRITTO international AG www.chritto.com
M3 Magdeburger Messebau und Marketing GmbH www.m3messebau.de
Messe-Pro Becker und Heinrich GmbH www.messepro.de
i.xpo GmbH & Co. KG Olivier Morlon, Ulf Stollenwerk August-Thyssen-Straße 12 41564 Kaarst Tel.: + 49 2131 79274-0
[email protected] www.i-xpo.de
mm | messe-manufaktur GmbH www.messe-manufaktur.com
inform Ausstellungsbau und Durchführungsges. mbH + Co. KG www.inform-messebau.de
von Hagen GmbH www.vonhagen.net
Klaus Lünnemann GmbH www.luennemann.de
ZEISSIG GmbH & Co. KG exhibits. shops. events Hartmut Zeissig Spielburg 33, 31832 Springe Tel.: + 49 5041 649-0
[email protected] www.zeissig.de
zeitraum GmbH Messe- und Ladenbau www.zeitraum.cc
Czarnowski GmbH www.czarnowski.com
Display International Schwendinger GmbH & Co. KG www.displayint.com
Dr. Holzinger GmbH www.drholzinger.de
Form und Raum Gesellschaft für Messebau und Kommunikationskonzepte mbH www.formundraum.de
Korhammer Design GmbH www.korhammer-design.de Hübener-Hoven Messe und Objektböden www.huebener-hoven.de Loth & Partner GmbH www.l-o-p.de
MESSEBAU TÜNNISSEN GmbH www.messebau-tuennissen.de
PROJEKTPILOT GMBH www.projekt-pilot.de
mac messe- und ausstellungscenter Service GmbH Gernot Becker An den Nahewiesen 6 55450 Langenlonsheim Tel.: + 49 6704 919-0
[email protected], www.mac.de Anzeige siehe Seite 55
Postleitzone 4 b + s exhibitions GmbH Design und Realisation www.bs-exhibitions.de
Display Messebau GmbH www.display-messebau.de
Schendel & Pawlaczyk www.schendel-pawlaczyk.de
Standex GmbH www.standex.de
MeRaum GmbH www.meraum.de
Messebau Siehr GmbH www.messebausiehr.de
Erberich GmbH www.erberich.de
STANDHAFT Messebau GmbH www.standhaft-messebau.de
Public Address! Messebau Oehme & Partner GmbH www.public-address.com
evenco GmbH & Co. KG www.evenco.de
UNICBLUE Messe GmbH www.unicblue.com
SCHIRWON-Messekonzepte mit Format GmbH www.schirwon-messekonzepte.de
120 | Mitglieder & Services
Schnaitt Internationale Messe- und Ladenbau GmbH www.schnaitt.de
Sowieso Messebau GmbH www.sowieso-messebau.de
tamEXPO Messebau GmbH www.tamexpo.de
UNIPLAN GmbH & Co.KG Tanja Vatterodt Schanzenstraße 39 a/b, 51063 Köln Tel.: + 49 221 84569 0
[email protected] www.uniplan.com
Werbe- und Messebau Walbert-Schmitz GmbH & Co. KG Burkhardt Mohns Gut-Knapp-Strasse 8 – 14, 52080 Aachen Tel.: + 49 2405 6002-0
[email protected] www.walbert-schmitz.de Anzeige siehe Seite 6
WWM GmbH & Co. KG www.wwm.de
Postleitzone 6 Artlife GmbH www.artlife.eu
brose communication gmbh www.brose-communication.de
Cheil Germany GmbH www.cheil.com
EXPOTECHNIK Heinz Soschinski GmbH Dirk Zieling Aarstraße 176, 65232 Taunusstein Tel.: + 49 6128 269-0
[email protected] www.expotechnik.com Anzeige siehe Seite 11
imb: Troschke GmbH & Co. KG Messearchitektur & Messemanagement Andrea Walburg Farmstr. 134 64546 Mörfelden-Walldorf Tel.: + 49 6105 9778-20
[email protected] www.imb-troschke.de
bluepool GmbH Anja Maier Gaußstraße 4 70771 Leinfelden-Echterdingen Tel.: + 49 711 90214-0
[email protected] www.bluepool.de Anzeige siehe Seite 77
Burkhardt Leitner constructiv GmbH & Co. KG www.burkhardtleitner.de
CDI Europe GmbH www.cdi-europe.com
DE Messebau GmbH www.de-messebau.de ISINGER + MERZ GmbH Jens Gliedstein, Florian Schneider Siemensstraße 13 65205 Wiesbaden Tel.: + 49 6122 9099-0
[email protected] www.isinger-merz.de Anzeige siehe Seite 63
MDL expo International GmbH www.mdl-expo.com
DIMAH Messe + Event GmbH www.dimah.de
Display Müller Messebau e.K. www.display-mueller.de
Freibauten GmbH www.freibauten.de
Gielissen GmbH www.gielissen.com Messe Frankfurt Medien und Service GmbH www.fairconstruction.messefrankfurt.com
Quadro Messebau GmbH www.quadro-messebau.de
Werbebaugesellschaft mbH www.werbebau.com
WUM Design GmbH & Co. KG www.wum.de
Hospes Team GmbH www.hospes-team.de
Keller Design – Messen & Events – GmbH www.kellerdesign.de
Messebau Gleich GmbH www.messebau-gleich.de
MESSEBAU SÜD GmbH www.messebau-sued.de
Müller Messebau GmbH www.mueller-messebau.de
D + C Hess Lissner Internat. Messestände GmbH www.dc-international.net
Postleitzone 7
expopartner GmbH Andreas Weber Steinmühlenweg 4 65439 Flörsheim am Main Tel.: + 49 6145 59977-0
[email protected] www.expopartner.de
Atelier Türke Messedesign GmbH Frank Türke Armin Mesam Ziegelwasen 4, 72336 Balingen Tel.: + 49 7433 9979-0
[email protected] www.atelier-tuerke.com Anzeige siehe Seite 97
Unternehmen mit diesem Logo sind zertifiziert als:
Mitglieder & Services 121
Messebau- / Messekommunikationsunternehmen
Stand: 1/2015
Raumtechnik Messebau & Event Services GmbH Bernd Schury Plieninger Straße 54 73760 Ostfildern (Scharnhausen) Tel.: + 49 7158 9874-0
[email protected] www.raumtechnik.com Anzeige siehe Seite 85
Schüler Messebau GmbH & Co. KG www.schueler-messebau.de
SM-Messebau GmbH www.sm-messebau.de
Steinmetz Expo Deutschland GmbH www.steinmetz-expo.ch
Postleitzone 8 Atelier 3D GmbH Gesellschaft für Medienarchitektur www.atelier-3d.com
Atelier Damböck Messebau GmbH Simon Damböck Oskar-von-Miller-Ring 1 85464 Neufinsing bei München Tel.: + 49 8121 975-0
[email protected] www.damboeck.de
BRUNS Messe- und Ausstellungsgestaltung GmbH www.bruns-messebau.de
ErKu Design Messebau GmbH www.erku.de
Heilmaier GmbH Messedesign www.messedesign.de
ICOM Messebau GmbH Bernd Eichenhofer Liebigstr. 12 82256 Fürstenfeldbruck bei München Tel.: + 49 8141 50147-0
[email protected] www.icom-messebau.de
jungbauten GmbH Patrick Jung Auf dem Nol 33a 86179 Augsburg Tel.: + 49 821 / 8 15 55 40-0
[email protected] www.jungbauten.de Anzeige siehe Seiten 75 und 81
kohlhaas messebau GmbH & Co. KG Klaus Günter Industriestr. 13 82110 Germering Tel.: + 49 89 89457660
[email protected] www.kohlhaas-messebau.de Anzeige siehe Umschlag hinten
Pauls Messebau GmbH Michael Pauls Gewerbepark 1 – 3 82281 Rottenfuß/Egenhofen Tel.: + 49 8134 5553-0
[email protected] www.pauls-messebau.de
VRPE Team GmbH www.vrpe.de
Zeeh Design GmbH Julian Hauser, Klaus Zeeh Boschstr. 16, 82178 Puchheim Tel.: + 49 89 890133-0
[email protected] www.zeeh-design.de Anzeige siehe Seite 13
Postleitzone 9 Aktiv Kommunikations – Marketing GmbH www.aktiv4u.de
Atelier Scherer www.atelier-scherer.com
Lauterbach Messebau GmbH & Co.KG www.lauterbach-messe.de
MEMO-TEAM GmbH Messemontage u. -service www.memo-team.de
Messebau Wörnlein GmbH Rainer Gloßner Service Partner Center 90471 Nürnberg Tel.: + 49 911 817449-0
[email protected] www.woernlein.de Anzeige siehe Seite 71
Meplan GmbH www.meplan.de
metron eging GmbH www.metron.net
Mikado Messedesign International GmbH www.mikado-messebau.de
Nüssli (Deutschland) GmbH www.nussli.com
Max Rappenglitz GmbH www.rappenglitz.de
mmd GmbH www.mmd-livedesign.de
MSM GmbH Messe Service Merkhoffer www.msm-gmbh.de
standPunkt Messebau GmbH www.standpunkt-messebau.com
wpunkt Messebau GmbH www.wpunktmessebau.de
WSV-Messebau GmbH www.wsv-gruppe.de Plan 3 GmbH www.plan-3.de
deka messebau GmbH www.deka-messebau.de
122 | Mitglieder & Services
WÜSTDESIGN GmbH www.wuestdesign.com
Systemanbieter Expo Display Service GmbH www.expodisplayservice.de
GARREIS Warenpräsentation GmbH & Co. KG Clemens Marx Marienthaler Straße 2 65366 Geisenheim Tel.: + 49 6722 9372-200
[email protected] www.garreis.de
Architektur-/ Designbüros für Kommunikation im Raum
Stand: 1/2015 GVW Raumdekor GmbH www.flex-plain.com
MERO-TSK International GmbH & Co. KG www.mero.de
Modul International Exhibition Design Systems GmbH Markus Giehl Sperberweg 4 41468 Neuss Tel.: + 49 2131 9389-0
[email protected] www.modul-int.com Anzeige siehe Seite 61
SYMA-SYSTEM GmbH Peter Jürgen Klee Westring 11 40721 Hilden / Düsseldorf Tel.: + 49 2103 4906-0
[email protected] www.syma.de Anzeige siehe Seite 17
Postleitzone 1
Postleitzone 5
hartmannvonsiebenthal GmbH Stephan Schach Ralph Hartmann Kiefholzstr. 3 – 4 12435 Berlin Tel.: + 49 30 5300 74 100
[email protected] www.hartmannvonsiebenthal.de
Agentur für Marken(t)räume GmbH Andras Krämer Kollwitzstr. 1 73728 Esslingen Tel.: + 49 711 882460-30
[email protected] www.a-m-t.net Anzeige siehe Seite 27
dan pearlman Markenarchitektur GmbH www.danpearlman.com
bahlsconcepts gmbh www.bahlsconcepts.de
Postleitzone 2
brandroom GmbH www.brandroom.de
step one – Gesellschaft für Messen, Events, Möglichkeiten mbH www.stepone-hamburg.de
dreiform gmbh www.dreiform.de
Postleitzone 4 Ausland Accord Expositions Inc. www.accordex.com
Andreas Messerli AG www.messerli3D.com
DERSÉ International www.derse.com
Grupo Omega „LAGO“ www.omegaexp.com.mx
NICOLAYSEN MESSEDESIGN A/S www.nicolaysen-messedesign.dk
Zysset Messebau AG www.zysset-messebau.ch
BACHMANN.KERN UND PARTNER büro für architektur und markenkommunikation www.bkp-architektur.de
plan-j GmbH architecturevents www.plan-j.de
SCHMIDHUBER + Partner GbR www.schmidhuber.de
D’ART DESIGN GRUPPE GMBH Kirsten Schneider Haus am Pegel / Am Zollhafen 5 41460 Neuss Tel.: + 49 2131 403070
[email protected] www.d-art-design.de
GTP2 Architekten www.gtp2-architekten.de
Studio Look www.studio-look.de Unternehmen mit diesem
Ueberholz GmbH Büro für temporäre Architektur www.ueberholz.de
Logo sind zertifiziert als:
Mitglieder & Services 123
MarketingEvent- und Kommunikationsagenturen
POMMEREL Live Marketing GmbH www.pommerel.de
Vagedes & Schmid GmbH www.vagedes-schmid.de
vitamin-e gmbh www.vitamin-e.com
Stand: 1/2015
Postleitzone 3 Postleitzone 1 BBDO Live – a brand of BBDO Proximity GmbH Andreas Christophe Hausvogteiplatz 2 10117 Berlin Tel.: + 49 30 340003-333
[email protected] www.bbdo-live.com
MINDACT – Gesellschaft für Kommunikation mbH www.mindact.de
Postleitzone 5 EREIGNISHAUS – Live-Marketing Vera Viehöfer Schanzenstraße 39 51063 Köln Tel.: + 49 251 53001-0
[email protected] www.ereignishaus.de
UNIPLAN GmbH & Co.KG Tanja Vatterodt Schanzenstraße 39 a/b 51063 Köln Tel.: + 49 221 84569 0
[email protected] www.uniplan.com
Vogelsänger GmbH www.vogelsaenger.de
Postleitzone 6 circ gmbh & co. kg www.circ.de
Postleitzone 4 insglück Gesellschaft für Markeninszenierung mbH Detlef Wintzen Bülowstraße 66, Aufgang D2 10783 Berlin Tel.: + 49 30 400068-60
[email protected] www.insglueck.de
MCI Deutschland GmbH www.mci-group.com
Postleitzone 2 east end communications GmbH www.east-end.de
Grass Roots Germany GmbH www.grg.com
TAS Emotional Marketing GmbH www.tas-agentur.de
VOK DAMS.Events GmbH Wolfgang Altenstrasser Katernberger Str. 54 42115 Wuppertal Tel.: + 49 202 38907-0
[email protected] www.vokdams.de Anzeige siehe Seite 31
COMPETITION PARTNER EVENT GmbH www.competition-partner.de
JAZZUNIQUE GmbH Jesper Götzsch Speicherstr.16 60327 Frankfurt am Main Tel.: + 49 69 1534787-0
[email protected] www.jazzunique.de
pro event live-communication GmbH Jörn Huber Im Klingenbühl 1 69123 Heidelberg Tel.: + 49 6221 73902-0
[email protected] www.proevent.net
JOKE Event AG Christian Seidenstücker Herbststraße 31 28215 Bremen Tel.: + 49 421 37888-0
[email protected] www.joke-event.de
stöcker & friends GmbH Events & Incentives www.stoecker-and-friends.com
Kontrapunkt Agentur für Kommunikation GmbH www.kontrapunkt.de
zerotwonine GmbH www.zerotwonine.com
124 | Mitglieder & Services
TRO Deutschland GmbH www.tro-group.de
Postleitzone 7 EVENTUALITY GmbH & CO. KG Agentur für Erlebniskommunikation www.eventuality.de
Event-Cateringunternehmen
Full Moon Group Ltd. Tim Höchel Herzogstr. 15 70176 Stuttgart Tel.: + 49 711 870 35 6-0
[email protected] www.fullmoon.de
George P. Johnson GmbH www.gpj.de
Postleitzone 3 marbet Marion & Bettina Würth GmbH & Co. KG Ingo Schwerdtfeger Alexander Görz Maybachstr. 6 74653 Künzelsau-Gaisbach Tel.: + 49 7940 549-100
[email protected] www.marbet.com
Der Party Löwe GmbH & Co.KG www.partyloewe.de
Roth & Lorenz GmbH Agentur für Markenkommunikation www.rothundlorenz.de
Postleitzone 4
METZLER : VATER Mario Nicolosi Georg-Wimmer-Ring 7 85604 Zorneding Tel.: + 49 8106 2137-0
[email protected] www.metzler-vater.com
ten & one GmbH www.tenandone.com
Alois Dallmayr KG Dallmayr Party & Catering www.dallmayr-catering.de
Postleitzone 8
Stand: 1/2015
Postleitzone 8
Postleitzone 7
gourmet & service versmold GmbH www.gourmetservice.de
FR Catering – Ein Unternehmen der FR Eventund MesseCatering GmbH Helena Radjeh, Farroch Radjeh Ochsenfurter Str. 6 – 8 97246 Eibelstadt / Würzburg Tel.: + 49 9303 9811-11
[email protected] www.frcatering.de Anzeige siehe Seite 37
Lehrieder Catering-Party-Service GmbH & Co. KG www.lehrieder.de
Broich Premium Catering GmbH www.broich-catering.com
FRANK SCHWARZ GASTRO GROUP GMBH Frank Schwarz Auf der Höhe 10 (Großmarkt) 47059 Duisburg Tel.: + 49 203 45039-0
[email protected] www.fsgg.de
Postleitzone 5 lemonpie Eventcatering GmbH www.lemonpie.de
Postleitzone 9 PHOCUS BRAND CONTACT GmbH & Co. KG www.phocus-brand.de
Postleitzone 6 FPS CATERING GmbH & Co. KG www.fps-catering.de
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Mitglieder & Services 125
Leistungspartner Messe und Event
Stand: 1/2015
Postleitzone 1
Postleitzone 2
Postleitzone 4
BEST OF EVENTS GmbH Ute Degen Ulzburger Str. 22 22850 Norderstedt Tel.: + 49 40 529010-65
[email protected] www.boe-messe.de Anzeige siehe Umschlag hinten
De Boer GmbH Internationaler Zeltverleih www.deboer.com
JMT EventService GmbH Sönke Westphal Brandstücken 43 22549 Hamburg Tel.: + 49 40 881674-0
[email protected] www.jmt.de Anzeige siehe Seite 25
CAB Dienstleistungen e.K. www.cab-dienstleistungen.de Nikro GmbH www.nikro-messebau.de GD Advertising GmbH Jens Güssow Adlerstrasse 12 14774 Brandenburg Tel.: + 49 3381 79777-50
[email protected] www.digital-color.de
Hans Boehlke Elektroinstallationen GmbH www.boehlke-beleuchtung.de
Hans Langhammer + Vogt GmbH Christel Vogt, Hans Vogt Gewerbegebiet Rosengarten 3 14621 Schönwalde-Glien Tel.: + 49 33231 7160
[email protected] www.langhammer-vogt.de
modulbox mo systeme GmbH & Co KG Marc Schwabedissen Kastanienallee 29 – 30 10435 Berlin Tel.: + 49 30 4171 4771
[email protected] www.mo-systeme.comcom
Robert Schüler GmbH & Co. KG Versicherungsmakler Georg Möhlenbrock Jessenstrasse 4 22767 Hamburg Tel.: + 49 40 306809-0
[email protected] www.robertschueler.de Anzeige siehe Seite 23
Event Rent GmbH Jürgen Bungert Robert-Bosch-Str. 32 46397 Bocholt Tel.: + 49 2871 21938-0
[email protected] www.eventrent.de
fundus7 GmbH Ewald Meuter Breitscheider Weg 168 – 170 40885 Ratingen Tel.: + 49 2102 53534-0
[email protected] www.fundus7.de Anzeige siehe Seite 49
GMS Gastronomie- und Messe-Service GmbH www.gms-events.com
JMT Mietmöbel Deutschland GmbH & Co. KG Sönke Westphal Otto-Hahn-Str. 11 40721 Hilden Tel.: + 49 2103 9826-0
[email protected] www.jmt.de Anzeige siehe Seite 25
Postleitzone 3 Basic Facts GmbH & Co. KG Christian Schallenberg Münchener Str. 12 – 14 30880 Laatzen Tel.: + 49 511 898383-0
[email protected] www.Basic-Facts.de Anzeige siehe Seite 56
dcp Werkstatt für Werbung GmbH & Co. KG www.dcp-online.de
MARKUS GmbH Bodenbeläge für Messe und Objekt Hary Roelen Christoph Schirm Großenbaumer Weg 1 40472 Düsseldorf Tel.: + 49 211 95199-0
[email protected] www.markus.de Anzeige siehe Seite 39
Messe Düsseldorf GmbH www.messe-duesseldorf.de
Weinreich + Heinrich OHG www.weinreich-heinrich.de Neptunus GmbH www.neptunus.eu
126 | Mitglieder & Services
Party Rent Bomers GmbH Hauptverwaltung Christoph Bovenkerk Am Busskolk 16 – 22 46395 Bocholt Tel.: + 49 2871 2481-0
[email protected] www.partyrent.com Anzeige siehe Seiten 4 und 5
Postleitzone 5
Postleitzone 8
Gahrens + Battermann GmbH Dieter E. Gross Lustheide 77 51427 Bergisch Gladbach Tel.: + 49 2204 204-0
[email protected] www.gb-mediensysteme.de
Hummel Möbelverleih GmbH www.hummel-mietmoebel.de
PIXLIP GmbH www.pixlip.com
Gastronomie Service Dahmen GmbH www.gastroservice-dahmen.de
POOLgroup GmbH www.pool.de
RV realtime visions GmbH www.realtimevisions.com
Prolyte Products GmbH www.prolyte.eu
Maurer Veranstaltungstechnik GmbH www.maurer-veranstaltungstechnik.de
Spartakus GmbH www.spartakus-event.de
SUITESTUFF GmbH Michael Flügel Siemensstraße 8 85221 Dachau Tel.: + 49 8131 9074362
[email protected] www.suitestuff.de
Postleitzone 6 SIGMA System Audio-Visuell GmbH Kirsten Lange Schiess-Str. 55 40549 Düsseldorf Tel.: + 49 211 5377-0
[email protected] www.sigma-av.tv
Deutscher Fachverlag GmbH m + a Internationale Messemedien www.m-averlag.com
m:con – mannheim:congress GmbH www.mcon-mannheim.de
Postleitzone 9 NürnbergMesse GmbH www.nuernbergmesse.de
Studieninstitut für Kommunikation www.studieninstitut.de
Postleitzone 7 Schweiz Valentin Internationaler Messeservice GmbH & Co. KG www.valentin-messeservice.com
CT Creative Technology GmbH & Co. KG www.ctgermany.com
Winkler Multi Media Events AG www.winkler.ch
Landesmesse Stuttgart GmbH www.messe-stuttgart.de
Losberger GmbH Martin Schatz Gottlieb-Daimler-Ring 14 74906 Bad Rappenau Tel.: + 49 7066 980-233
[email protected] www.losberger.com
MBA-Design & Display Produkt GmbH www.mba-worldwide.com
ORGATECH AG www.orgatech-ag.com
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Mitglieder & Services 127
Impressum FAMAB-Report
Herausgeber: FAMAB Verband Direkte Wirtschaftskommunikation e. V. Berliner Straße 26 | 33378 Rheda-Wiedenbrück Tel.: 0 52 42/94 54-0 | Fax: 0 52 42/94 54-10 |
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128 | Impressum
BEST OF EVENTS INTERNATIONAL
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