Extrablatt - IG Metall

April 29, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Für mehr RESPEKT! bei Stiebel Eltron – BR Wahl am 19.03.14 Extrablatt, Ausgabe 2014/01_DE

Extrablatt

Respekt!

Versprochen!

Was sagt das aus? Respekt bezeichnet eine Form der Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Achtung gegenüber einem anderen. Der Ausdruck wird meist auf zwischenmenschliche Beziehungen angewandt. Dabei schließt eine respektvolle Haltung bedenkenloses egoistisches Verhalten aus. Der Titel „Respekt!“ spiegelt die Grundeinstellung unseres Handelns und Ansinnens wieder: KollegInnen wertschätzen und zuhören, persönliche Meinungen respektieren und Leistungen würdigen, Arbeitnehmerrechte schützen und für tarifvertragliche Sicherheiten einstehen. Bei der Namensfindung für unseren Wahlvorschlag haben wir besonderen Wert darauf gelegt, andere Gruppen und Institutionen nicht zu nennen. Wir wollen damit unbedingt verhindern, dass andere sich von uns beleidigt oder angegriffen fühlen oder das der Eindruck entstehen könnte, dass wir nur „Handlanger“ wären.

Die Werbung macht`s ... Die Bundestagswahlen sind vorüber und wir atmen auf: Endlich keine Wahlversprechen mehr! Aber nach der Wahl ist vor der Wahl. Und so geben alle KandidatInnen ihr Bestes, um in eigener Sache Werbung zu betreiben. Die bei uns im März anstehende Betriebsratswahl ist zum ersten Mal eine „Listenwahl“. Dies ist für uns umso mehr Grund, WählerInnen über die besonderen „Spielregeln“ und auch die „Auswirkungen“ ihrer Stimme zu informieren.

Was bedeutet Standortsicherung? Der kleine feine Unterschied

„Standortsicherung“ alleine sagt nicht viel aus – ein Standort ist ja schon ein Büro mit Briefkasten und Telefon.

ArbeitnehmerInnen geht es bei dem Wort „Standortsicherheit“ aber um mehr – sie verknüpfen damit die Hoffnung auf „Beschäftigungssicherheit“. Da stellt sich die Frage: Wie erreicht man nachhaltige BeMit „Respekt!“ sind diese An- schäftigungssicherung? forderungen in einem Wort zuBeschäftigungssicherheit ersammengefasst. gibt sich aus Maßnahmen, die Produkte und Prozesse besser Wieso eine Listenwahl? und günstiger machen. Dazu müssen MitarbeiterInnen qualiUnterscheidungsmerkmal Wahlen können nach unter- fiziert und motiviert sein. Erfolg schiedlichen Verfahren durch- hängt von den Menschen ab, geführt werden. Die Palette die Ideen einbringen, Produkte reicht dabei vom einfachen weiterentwickeln und die ProHandzeichen bis hin zum hoch- duktion tagtäglich „in der Hand“ komplexen Wahlverfahren der haben. US–Präsidenten. BR–Wahlen Wenn ein Unternehmen qualisind dabei entweder Persönfizierte BewerberInnen anzieht lichkeitswahlen oder Listenund die Leistung der Belegwahlen. schaft honoriert, ihre GesundGibt es nur eine Liste mit Per- heit schützt und Mitbestimsonen die gewählt werden kön- mung zulässt, sind wichtige nen, haben die WählerInnen Beiträge zur Beschäftigungssimehrere Stimmen, die sie auf cherheit erfüllt. die KandidatInnen verteilen können. Die KandidatInnen mit den meisten Stimmen bilden Wofür Betriebsrat und den Betriebsrat. Werden jedoch mehrere Listen zur Wahl eingereicht, wechselt das Wahlverfahren automatisch in eine Listenwahl (Verhältniswahl). Die WählerInnen können dann nur eine der Listen wählen. Der Betriebsrat setzt sich dann aus KandidatInnen aller Listen zusammen. Die Reihenfolge der BR–KandidatInnen auf den Listen bestimmt dabei die konkrete Zusammensetzung des Betriebsrates. Bei der Listenwahl entscheiden sich die WählerInnen vielmehr für eine inhaltliche Richtung.

Respekt!

Beschäftigungssicherheit bedeutet aber auch, in Krisenzeiten nicht sofort mit Entlassungen reagieren zu müssen. Gerät ein Unternehmen in eine finanzielle Schieflage, können Beschäftigte auch Entgeltbestandteile stunden, um Engpässe zu überbrücken, es kann mit Kurzarbeit oder Arbeitszeitverkürzung Geld gespart werden. Diese wichtigen Instrumente stehen zur Verfügung, wenn es einen Tarifvertrag gibt. Ohne einen Tarifvertrag muss ein Unternehmen alles einzeln mit allen Mitarbeitern verhandeln. Das geht weder schnell noch einfach. Fast automatisch ergeben sich meist Ungerechtigkeiten, die die Motivation der MitarbeiterInnen drückt. Und wie sollten Beschäftigte dann prüfen können, ob eine Krisensituation überhaupt vorliegt? Einzelne Mitarbeiter können die Gegenleistung des Unternehmens weder mitgestalten noch einfordern. Dazu gehörenn z.B. Investitionen in neue Produkte und den Stopp von Entlassungen oder Verlagerungen. Und im Ernstfall helfen

und Tinnitus adé. Und nach einem nicht übermaßig langen Gewerkschaft? Arbeitsleben würden wir zuerst Der Idealzustand ist ein in eine geregelte Altersteilzeit anderer Tatsächlich wünschen und hof- und dann in die wohlverdiente fen wir alle, dass wir auf die Hil- Rente gehen. fe und Unterstützung einer soSTOPP – Zurück auf Start: Dielidarischen Gemeinschaft nicht sen Idealzustand gibt es nicht! angewiesen sein müssen. Das ist ein anstrebenswerter und Aber wir können gemeinsam geradezu paradiesischer Ideal- daran arbeiten, einige Änderungen zu bewirken. Und weil zustand! das gemeinsam besser und Denn das würde bedeuten, viel einfacher geht, brauchen dass Arbeitgeber unaufgeforwir eine solidarische Gemeindert Arbeitszeiten verringern schaft im Betrieb. Und dazu geoder höhere Löhne zahlen hören gewerkschaftlich organiwürden. Auch würden Azubis sierte Mitglieder im Betrieb. ganz selbstverständlich unbefristet übernommen werden. Was ist denn eine GewerkArbeitsplätze würden aufwän- schaft – stellt sich jetzt vielleicht dig weiter optimiert, damit Rü- wieder die Frage. Die Antwort ckenleiden der Vergangenheit ist einfach und klar: Das sind angehören. Der Arbeitgeber die organisierten Mitlieder im würde alles tun, damit der Betrieb! Die GewerkschaftsseStresspegel sinkt – Herzinfarkt kretäre, Funktionäre in Verwal-

Versprechungen und individuelle arbeitsvertragliche Klauseln nicht gegen betriebsbedingte Kündigungen. Relativ wirkungslos für eine Beschäftigungssicherung sind auf Dauer Entgeltverzichte, da die Personalkosten nur einen kleinen Teil der Kosten darstellen. Und Tarifunterschreitungen lassen ein Unternehmen sowohl für BewerberInnen als auch Geldgeber eher ärmlich und kriselnd aussehen. Fazit: Eine Tarifbindung schafft Instrumente zur Beschäftigungssicherheit. In einer Welt, in der Konkurrenz herrscht und weltweite Finanzkrisen die Bilanzen verhageln können, braucht es viel mehr als einzelvertragliche Regelungen und Entgeltverzicht. Ein Betriebsrat der diese Zusammenhänge erkennt, kann sich im Sinne der Belegschaft einsetzen und so zu einer nachhaltigen Beschäftigungssicherung beitragen – am Standort Holzminden!

tungsstellen oder Vorständen sind unsere Ansprechpartner und helfen uns. Unsere Gewerkschaft ist die IG  Metall. Sie gibt „den Rahmen“ des Bildes vor. Das eigentliche Bild darin, malen wir im Betrieb aber selbst.

Wahlwerbung zu betreiben ist wichtig, damit alle WählerInnen über Kandidaten und Programme überhaupt informiert werden können. Wahlwerbung im Betrieb zu machen ist im Vorfeld zu einer Betriebsratswahl vollkommen legitim und legal, andererseits aber auch durch Gesetze und Urteile geregelt. An diese Regeln wollen und werden wir uns auch weiterhin halten.

Respekt! V.i.S.d.P.: Thomas Kipker Stiebel Eltron Dr. Stiebel-Straße 33 37603 Holzminden

Rosige Aussichten

Dornen pieksen! Die persönliche Wunsch– und Anforderungsliste an einen BR ist lang: Von besseren Arbeitsbedingungen, höheren Löhnen und Gehältern bis hin zur besseren Kaffeequalität aus dem Kantinenautomaten bilden sie einen recht bunten Blumenstrauss. So schön die Blumen auch sind: einige davon haben Dornen und pieksen. Und genau diese Blumen sind die Schönsten. Sie tragen Namen wie „Tarifvertrag“, „Geregelte Arbeitszeiten“, „Altersteilzeit“ und „Übernahme“. Der Florist muss diese Blumen täglich in die Hand nehmen, sie hegen und pflegen, weil das seine Arbeitsaufgabe ist. Und im übertragenen Sinn gehört das Anfassen von einigen dornigen Rosen auch zu den Aufgaben eines Betriebsrates.

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Schau Dich schlau!

Die Geschäftsführung, der Betriebsrat und der Wahlvorstand müssen dafür sorgen, dass alle KandidatInnen die gleichen Chancen und Möglichkeiten zur Wahlwerbung haben.

„Solidarność“

Gewerkschaften in Deutschland und der Welt Heute können wir alle stolz darauf sein, Gewerkschaften zu haben. Wie wäre es ohne sie? Ein Vergleich mit den Arbeitsbedingungen aus den Anfängen des letzten Jahrhundert ist „weit weg“. Aber im hier und jetzt finden wir viele Paradebeispiele in Fernost – Berichte über z. B. Bekleidungsfabriken in China kennt wohl jeder. Aber auch in westlichen Ländern wie den USA finden wir Zustände, die wir uns nicht für uns selbst wünschen: „Hire and fire“ bei nur zwei Wochen Jahresurlaub. Und wer kennt nicht die Branchen mit geringem gewerkschaftlichem Organisationsgrad und schlechten Bedingungen mitten in Deutschland: Paketzusteller, Sicherheitsgewerbe, Pflegekräfte und Einzelhandel.

Verträge zum Vertragen

And the Winner is ... Wer sich vertragen will, braucht Verträge. Und ein Geschäft ist erst dann gut, wenn es für beide Parteien gut ist, zu gut Neudeutsch: Eine „Win–Win– Situation“. Einige Arbeitgeber sind aber leider immer noch der Meinung, Tarifverträge würden „den Untergang des Abendlandes“ bedeuten, „Gewerkschaft ist pfui“ und werden nicht müde, dies immer wieder lautstark zu verkünden. Hier lohnt ein kritischer Blick auf Inhalte, das Werten und Wichten von Konsequenzen und Auswirkungen.

Könnte eine Konsequenz vielleicht auch das Erreichen einer „Wir“ – das ist die Belegschaft wirklichen „Win–Win–Sitation“ Der „arabische Frühling“ und und der Betriebsrat! für beide Parteien sein? die aktuelle Situation in der Ukraine zeigen, wozu eine solida- Viele Beispiele aus der Industrische Gemeinschaft fähig sein rie in allen Regionen Deutschkann – im positiven Sinne. lands deuten derzeit auf ein klares „Ja“ hin.

Respekt!

Respekt! Thomas

Alexander

Thorsten

Entwicklungslabor B10–EG–R004

Qualitätsmangement, Prüfmittel– überwachung und Kalibrierung H6–EG

Entwicklungslabor B10–EG–R004

Kipker

Borchers

0 55 31 702–95 607



0 55 31 702–95 531 1



Hannig

0 55 31 702–95 607 7



13

Horst

Reimund

Cornelia

Elektromagnetische Verträglichkeit B10–EG–R003

Einrichter Rohrfertigung H17 Nord

Betriebsmittel / Musterbau H17 Süd

Twele

0 55 31 702–95 733



Jahn

Windheuser–Schallmea

0 55 31 702–95 398 2



0 55 31 702–95 327 8



14

Frank

Egbert

Daniel

Technische Dokumentation B10–1.OG–R104

Entwicklung Warmwasserspeicher und Solarsysteme B4–1.OG–R103

Maschinenbediener Automatendreherei H17 Mitte

Haibach

Tomaszewski

0 55 31 702–95 539



0 55 31 702–95 647 3



Worms

0 55 31 702–96 594 9



15

Michael

Beate

Reiner

Erneuerbare Energien, Entwicklung H2–1.OG/H12 Anlagenlabor

Fertigung / Montiererin H16 Wärmespeicherfertigung

Montagearbeiter H2 Wärmepumpenfertigung

Steinmann

Klemm

0 55 31 702–95 437

0 55 31 702–95 530



Kämmerer

4



0 55 31 702–95 360 10



16

Dennis–Johannes

Adelheid

André

Entwicklung H2–1.OG/H12 Anlagenlabor

Fertigung / Montiererin H1 Wärmepumpenfertigung

TAF2 / Maschinenbediener H2 Wärmepumpenfertigung

Reinhold

Hendricks

0 55 31 702–96 327

0 55 31 702–95 356



5



Mirko

Ewald

Technische Illustration / Terminologie B10–1.OG–R110

Fertigung / Montierer H21–3 Lackiererei

0 55 31 702–95 360 11

0 55 31 702–95 436

0 55 31 702–95 332 6





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Informationen zur Betriebsratswahl

Steller

Schön



Zimmermann

12

• Betriebsratswahl am Mittwoch, 19. März 2014 • Halle 1, Sozialraum, EG: 05.30 - 06.30 | 09.15 - 12.15 |14.00 - 17.30 Uhr. • Werk Nord N4, Sozialraum, 1. OG: 08.00 - 09.00 | 13.00 - 13.45 Uhr. • Wahlberechtigt sind alle Beschäftigten ab 18 Jahre (Ausnahmen siehe Wahlausschreiben), die Staatsangehörigkeit spielt keine Rolle. • Es kann nur eine Wahlvorschlagsliste gewählt werden.

Das kannst Du von uns erwarten: Respekt! Zuhören, beraten, unterstützen Respekt! Transparente Betriebsratsarbeit Respekt! Zusammenarbeit mit der IG Metall

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