EXIST-priME-Cup

March 9, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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EXIST-priME-Cup Nachhaltig für ein besseres Gründungsklima an den Hochschulen

2 Ernst Burgbacher

1 Ernst Burgbacher

Ernst Burgbacher Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie und Beauftragter der Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus

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Ernst Burgbacher

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Die Förderung von Unternehmensgründungen aus Universitäten und Hochschulen heraus ist dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie ein wichtiges Anliegen. Erfolgreiche Gründungen gerade hochqualifizierter Menschen sorgen für Innovationen und deren Umsetzung am Markt und schaffen neue, zukunftsorientierte Arbeitsplätze. Zahlreiche Untersuchungen und internationale Vergleiche zeigen, dass Deutschland in diesem Bereich sein Potenzial noch besser nutzen kann. Es ist deshalb besonders erfreulich, dass der EXIST-priME-Cup mit einer stetig wachsenden Teilnehmerzahl Studierende für das Thema Unternehmensgründung und Nachfolge sensibilisiert. Auf spannende und praxisnahe Weise gelingt es spielerisch, jungen Menschen unternehmerisches Denken und Handeln nahezubringen. Ich freue mich auch über das Mitwirken vieler Beteiligter – aus Hochschulen, Gründungsnetzwerken, Unternehmen und Verbänden. Diese vielfältige Unterstützung – als Sponsoren, als Juroren oder als unternehmerische Vorbilder – macht den Wettbewerb zu einer nachhaltig erfolgreichen Aktivität und damit zu einer festen Säule im EXISTProgramm des BMWi. Dass viele frühere Teilnehmerinnen und Teilnehmer inzwischen selbst Unternehmen gegründet haben und erfolgreich am Markt agieren, beweist die Richtigkeit der Maßnahme. Nicht nur innerhalb des Wettbewerbs befassen sich die Studierenden mit dem Thema Nachhaltigkeit, sondern auch bei der gesamten Konzeption und Weiterentwicklung des EXISTpriME-Cup spielt Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle. Ich begrüße es sehr, dass diese Aspekte im vorliegenden Bericht erstmals umfassend zusammengetragen wurden und wünsche dem Werk die ihm gebührende Aufmerksamkeit. Den Studierenden, die am EXIST-priME-Cup teilnehmen, wünsche ich viel Erfolg und freue mich auf zahlreiche weitere erfolgreiche Unternehmensgründungen aus dem Kreis der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

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Inhalt

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Inhalt

Vorwort

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1 - Einleitung/Nachhaltigkeit in der Organisation

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2 - Entwicklung der Teilnehmerzahlen

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3 - Evaluationsergebnisse

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4 - Gründungsaktivitäten der Teilnehmer

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5 - Akzeptanz bei Hochschulen

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6 - Zusammenarbeit mit Unternehmen

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7 - Aufbau eines Juroren-Netzwerks

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8 - Ausbildung von Trainern und Talents

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9 - Gender-Themen (z.B. Frauen-Campus-Cups)

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10 - Planspielentwicklung und F & E

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11 - Ökologische Nachhaltigkeit

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Ausblick

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6 Ernst Burgbacher

Ernst Burgbacher

Vorwort

Der EXIST-priME-Cup ist ein Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie und Bestandteil des Förderprogramms EXIST – Existenzgründungen aus der Wissenschaft. Der EXIST-priME-Cup wird mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) kofinanziert. Durch die Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie konnte der zunächst in Baden-Württemberg gestartete Wettbewerb erst bundesweit ausgedehnt werden. Seit vielen Jahren sensibilisiert und trainiert dieser Planspielwettbewerb Studierende für das Thema Existenzgründung und Selbstständigkeit. Auf der ersten Ebene (Campus-Cup) geht es um das Thema Unternehmensgründung, auf der zweiten Ebene (Master-Cup) geht es um das Thema Unternehmensführung, auf der dritten Ebene (Professional-Cup) geht es um das Thema Unternehmensnachfolge und auf Bundesebene (Champions-Cup) geht es um das Thema Nachhaltige Unternehmensführung. Über die Jahre hinweg sind in diesem Wettbewerb nachhaltige Strukturen entstanden, die es ermöglichen den Wettbewerb mit inzwischen mehr als 2.500 Studierenden im Jahr deutschlandweit und mit Wettbewerbsrunden in allen 16 Bundesländern durchzuführen. Bewusst werden alle Wettbewerbsrunden als Präsenzveranstaltungen durchgeführt.

Durch die Begegnungen, den Austausch und das Miterleben vor Ort auf den verschiedenen Cupebenen als Teilnehmer, Spielleiter, Juroren, Ausrichter oder Multiplikator hinterlässt der EXIST-priME-Cup bei allen Akteuren nachhaltige Spuren. Wir waren bei der Erstellung des Berichts immer wieder beeindruckt, in welch vielfältiger Art und Weise im Rahmen des Wettbewerbes Menschen agieren, mitwirken, sich engagieren und beteiligen. Dieser Bericht soll anhand einiger Beispiele, die stellvertretend für viele eindrucksvolle Menschen und Aktivitäten stehen, aufzeigen wie facettenreich der Wirkungskreis ist. Dabei steht immer der Nachhaltigkeitsgedanke im Vordergrund – es wird daher nicht auf kurzfristige Effekte gesetzt, sondern es soll dauerhaft und langfristig ein gesellschaftlicher Wert geschaffen werden. Die Nachhaltigkeit des EXIST-priMECup bedeutet aus unserer Sicht: Gelingt es mit dem Wettbewerb nachhaltig ökonomisch und gesellschaftliche Wirkungen zu erzielen, ohne dabei eine unangemessen starke ökologische Belastung zu verantworten? Ökonomische Wirkungen können u.a. darin bestehen, dass durch zusätzliche Gründungsaktivitäten zusätzliche Wertschöpfung und Arbeitsplätze geschaffen werden. Gesellschaftliche Wirkungen können z.B. sein, dass unternehmerisches Denken in der Gesellschaft an Bedeutung gewinnt, Fragen der Eigenverantwortung anders beantwortet werden, aber auch gezielt Gruppen für eine Unternehmensgründung sensibilisiert und ausgebildet werden, die bisher unterdurchschnittlich oft gründen. Ein wichtiges Anliegen des Wettbewerbs ist es zum Beispiel ehemalige Teilnehmer langfristig an den Wettbewerb zu binden. So ist es erfreulicherweise schon häufiger vorgekommen, dass junge Unternehmensgründer auf Ebene des MasterCups ihr Unternehmen vorstellen und beispielsweise erzählen wie sie ein Jahr zuvor genau am selben Austragungsort auf derselben Wettbewerbsebene dabei waren, es danach bis zum Finale nach Berlin geschafft und dann zwei Monate später selbst gegründet haben. Genauso beeindruckend ist das Beispiel einer Spielleiterin, die vor Jahren selbst als Teilnehmerin das Finale gewann, sich als Planspielleiterin im Wettbewerb ausbilden ließ und inzwischen mit einem EXIST-Gründerstipendium ihre eigene Unternehmensgründung betreibt.

Wettbewerbsebenen des EXIST-priME-Cup

Die Impulse, die beispielsweise von solchen Gründergeschichten ausgehen, die Begegnungen, Gespräche und Anregungen zum Thema Gründung und Unternehmensführung sind es, die die Einzigartigkeit des Wettbewerbs aufzeigen und besonders wertvoll machen.

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Nachhaltiges Denken und Handeln gewinnt nicht nur in der Wirtschaft stetig an Bedeutung. Auch Projekte wie der EXISTpriME-Cup dürfen nicht nur auf kurzfristige Perioden und Erfolge schauen, sondern müssen darüber nachdenken und dafür sorgen, dass es nicht bei einem spannenden und kurzweiligen Wettbewerb bleibt, sondern dass er nachhaltig in die Gesellschaft und Wirtschaft hinein wirkt. Um dies zu untersuchen wurde von dem ProjektleitungsTeam im Frühjahr 2011 ein „Arbeitskreis Nachhaltigkeit“ eingerichtet. Dieser Kreis, dem Prof. Dr. Helmut Wittenzellner, Dr. Hendrik Wolff, Heiko Hammer, Christine Wolff und Thorsten Ottmüller angehören, hat in den letzten Monaten in zahlreichen Sitzungen und Gesprächen mit Stakeholdern des Projekts analysiert, worin die Nachhaltigkeit in diesem Projekt liegen kann und inwieweit hier bereits Erfolge erzielt werden konnten. Der vorliegende Bericht soll zudem als Basis und Fundament für weitergehende Aktivitäten dienen und somit auch in die Zukunft gerichtet sein.

Arbeitskreis Nachhaltigkeit v.l.n.r.: Dr. Hendrik Wolff, Prof. Dr. Helmut Wittenzellner, Christine Wolff, Thorsten Ottmüller, Heiko Hammer

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Nachhaltigkeit in der Organisation

1 Einleitung

Nachhaltigkeit in der Organisation Förderung von nachhaltigem unternehmerischen Denken und Handeln in Form eines didaktischen Konzepts in Wettbewerbsform

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Nachhaltigkeit in der Organisation

Der EXIST-priME-Cup steht als Wettbewerb für unternehmerisches Denken und Handeln sowie für ein einzigartiges didaktisches Konzept. Seit mehreren Jahren gelingt es, den Gedanken des Wettbewerbs „Bildung für Unternehmertum“ in die Hochschulen hinein- und an den unternehmerischen Führungsnachwuchs heranzutragen. Selbstständigkeit als Alternative zur abhängigen Beschäftigung aufzuzeigen und jungen Menschen den Mut und die Mittel an die Hand zu geben, um erfolgreich ein Unternehmen zu gründen oder ein bestehendes zu übernehmen – dies sind die Anliegen des EXIST-priME-CupTeams. Der Erfolg des Konzepts und der Lohn für die Anstrengungen der vielen aktiv Mitwirkenden manifestieren sich nicht nur in den stetig steigenden Teilnehmerzahlen, sondern auch durch die Erfolgsgeschichten ehemaliger Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Ein Wettbewerb, der ein solch großes Publikum erreichen will und mit einer derart komplexen Aufgabe betraut ist, kommt nicht ohne Unterstützung aus. Neben der Förderung durch den Europäischen Sozialfonds für Deutschland und das EXIST-Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie stehen dem Wettbewerb Unterstützer aus Wirtschaft und Wissenschaft zur Seite. Die Verantwortlichen in Lehre und Forschung haben erkannt, dass die Stärkung der Wirtschaft mit einem funktionierenden Transfer von Forschungsergebnissen in die unternehmerische Praxis einhergeht. Wichtig war und ist es, auch in der Organisation nachhaltige Strukturen und Prozesse zu schaffen. Dies ist seit der priMECup-Gründung in Baden-Württemberg im Jahr 2002 und der späteren Weiterführung als EXIST-priME-Cup auf Bundesebene in hohem Maße gelungen. Die Partner priME-Cup GmbH, die Hochschule Regensburg und die Wolff & Häcker Finanzconsulting AG arbeiten seit vielen Jahren erfolgreich in diesem Projekt zusammen. Zusätzlich wurde mit der priME-Projekt gGmbH im Jahr 2009 eine Institution geschaffen, die die Ausrichtung des EXIST-priME-Cup langfristig und nachhaltig übernehmen kann. Alle vier Institutionen arbeiten in der Projektleitung partnerschaftlich zusammen. Nur durch eine schlanke und effiziente Organisation ist es möglich, einen bundesweiten Wettbewerb mit inzwischen über 2.500 Teilnehmern erfolgreich zu organisieren und ein Netzwerk von mehreren Hundert aktiv beteiligten Personen aus Hochschulen, Gründernetzwerken und Unternehmen zu betreuen und einzubinden.

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Die Projektpartner im Überblick priME-Projekt gGmbH: Die priME-Projekt gGmbH ist ein gemeinnütziges Dienstleistungsunternehmen, das sich in professioneller Weise der Förderung und Bildung junger Menschen an Hochschulen oder an anderen Bildungseinrichtungen widmet. Dabei soll praxisbezogenes unternehmerisches Denken und Handeln gefördert werden. Ebenso werden Nachwuchskräfte aus der Wirtschaft in diese Förderung und Ausbildung mit eingebunden. Alle Prozesse, die die Kooperation mit den Hochschulen, Sponsoren, Partnern und Förderern im Rahmen des EXIST-priME-Cup anbelangen laufen hier zusammen. Darüber hinaus obliegt ihr die Abwicklung des Zahlungsmanagements für die Reisekosten der Kooperationspartner und der teilnehmenden Studenten. Weitere Aufgaben sind die Koordination der Außendarstellung und die Abwicklung weiterer administrativer Prozesse. Für die priME-Projekt gGmbH wurde ein Leitbild entwickelt, dem sich auch das gesamte Team des EXIST-priME-Cup verpf lichtet sieht:

Leitbild 1. Innovation, Bildung und Wissen 2. Qualität 3. Kundenorientierung 4. Mitarbeiterorientierung 5. Führung 6. Verantwortung 7. Zusammenarbeit und Kommunikation

Hochschule Regensburg: Die Hochschule Regensburg mit Prof. Dr. Josef Duttle als verantwortlichem Leiter für die Regionen Bayern und Ostdeutschland ist ein Unterstützer der ersten Stunde. Mit der Einführung von Campus-Cups im Jahre 2005 gelang es in Bayern f lächendeckend, die Gründertrainings an Hochschulen und Universtäten zu etablieren. Um die Etablierung des EXISTpriME-Cup weiter zu fördern leistet das Team der Hochschule Regensburg einen zentralen Beitrag durch den Auf- und Ausbau eines Sponsoren- und Spendernetzwerks und durch Train-the-Trainer-Seminare. Weiterhin ist die Hochschule zuständig für die Weiterentwicklung von Planspielszenarien auf Master-Cup-Ebene sowie die wissenschaftliche Evaluation zum Einsatz von Planspielmethoden im Bereich der Gründungsqualifizierung.

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Nachhaltigkeit in der Organisation

1 Einleitung

Nachhaltigkeit in der Organisation Förderung von nachhaltigem unternehmerischen Denken und Handeln in Form eines didaktischen Konzepts in Wettbewerbsform

Wolff & Häcker Finanzconsulting AG: Die Wolff & Häcker Finanzconsulting AG ist ein Beratungsunternehmen mit den Schwerpunkten Finanzen und Finanzmärkte. Unter anderem werden seit vielen Jahren Existenzgründer bei Fragen der Finanzierung und der Ansprache von Kapitalgebern beraten und begleitet. Sie hat die Verantwortung für die Veranstaltungen in den Regionen Mitte und West und fördert in hohem Maße den Praxisbezug des EXIST-priMECup – z.B. durch die Einbeziehung aktueller wirtschaftlicher Entwicklungen. Die Wolff & Häcker Finanzconsulting AG leistet durch ihre unterschiedlichen Vertriebs- und Marketingmaßnahmen und die Durchführung der Train-the-TalentsWorkshops einen wichtigen Beitrag zur Etablierung des Wettbewerbs. Sie ist zudem zuständig für die Weiterentwicklung von Planspielen und Fallstudien auf Campus-, Professionalund Champions-Cup-Ebene. priME-Cup GmbH: Die priME-Cup GmbH konzipiert Management- und Entrepreneurshiptrainings als Wettbewerbe und entwickelt Planspiele als unternehmensnahe Dienstleistung. Die priME-Cup GmbH mit Dr. Helmut Wittenzellner, Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule der Medien, hat den priMECup als Wettbewerb im Jahr 2002 entwickelt und in die Hochschulwelt zunächst über seine Hochschule in der Region Stuttgart eingeführt. Der Gründer und Initiator des EXISTpriME-Cup steht als unternehmerisch tätiger Wissenschaftler für die Ideale des Wettbewerbs. Mit seinen vielfältigen Kontakten zu Hochschulen, zur Politik und zu Akteuren aus der Wirtschaft repräsentiert er den Wettbewerb gegenüber seinen Stakeholdern. Er betreut mit seinem Team neben der Region Nord auch das Ursprungsgebiet des EXIST-priME-Cup in BadenWürttemberg. Durch die F&E-Arbeiten der priME-Cup GmbH zur Wettbewerbsdidaktik sowie zur Planspielmethodik werden ständig neue Innovationen im Wettbewerb realisiert. Dr. Hendrik Wolff (Wolff & Häcker Finanzconsulting AG): „Über die unterschiedlichen Wettbewerbsebenen hinweg bekommen die Teilnehmer einen praxisnahen Einblick in unterschiedliche Phasen und Schwerpunkte unternehmerischer Tätigkeit - beginnend bei der Unternehmensgründung, über das Unternehmensmanagement und die Unternehmensnachfolge bis hin zur Nachhaltigkeit.“

Prof. Dr. Helmut Wittenzellner (Hochschule der Medien Stuttgart): „Die Leistungen und Lernfortschritte der Studierenden im EXIST-priME-Cup in den Bereichen Entrepreneurship und Intrapreneurship entwickeln sich über die Wettbewerbsstufen kontinuierlich. Mit unserem einzigartigen didaktischen Konzept für Entrepreneurship Education sind wir vom Frontalunterricht weggekommen und können es Studierenden aus der gesamten Bundesrepublik so ermöglichen, Fähigkeiten für die Existenzgründung und für das Management praktisch und mit Spaß am Spiel zu erlernen.“ Weiterhin zeigt das Engagement der Verantwortlichen in den Hochschulen und Forschungseinrichtungen für den EXISTpriME-Cup, dass die Bereitschaft, Existenzgründungen aus der Wissenschaft durch qualitativ hochwertige Gründungs- und Innovationstrainings weiter zu fördern und zu verstetigen, angekommen ist. Für die Verbindung des Wettbewerbs mit der unternehmerischen Praxis sind zudem die Unterstützer aus der Wirtschaft unabdingbar. In den Master- und ProfessionalCups bieten sie als Gastgeber ein ideales Umfeld für den Wettbewerb. Ein großer Dank gilt den Unterstützern und Freunden des EXIST-priME-Cup für ihr Engagement zur Verbesserung der Gründungskultur in Deutschland. Mit ihrer Unterstützung, sei es als Sponsor oder durch ihre Tätigkeit als Jurymitglied oder in der Spielleitung, wird es gelingen, viele junge Menschen von den Idealen und Ideen des Unternehmertums zu überzeugen. Prof. Dr. Josef Duttle (Hochschule Regensburg): „Wir wollen mit den Studierenden schon frühzeitig unternehmerische Fragestellungen mit Planspielen in einer Wettbewerbssituation trainieren, damit sie rechtzeitig auf die Praxis vorbereitet werden.“ Prof. Peter Schäfer (Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg): „Es ist für uns eine besondere Freude, dass der priME-Cup, der zunächst als baden-württembergisches Landesprojekt startete, nunmehr als Bundeswettbewerb etabliert ist und immer mehr Teilnehmer für sich begeistert. Gerne sind mein Team und ich auch weiterhin aktiv mit dabei.“

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Nachhaltigkeit in der Organisation

Prof. Dr. Helmut Wittenzellner

Dr. Hendrik Wolff

Prof. Dr. Josef Duttle

Prof. Peter Schäfer

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Stetig steigende Teilnehmerzahl

2 Entwicklung der Teilnehmerzahlen

Stetig steigende Teilnehmerzahlen Der Anteil von Studierenden in so genannten MINTStudiengängen nimmt ebenfalls kontinuierlich zu.

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Stetig steigende Teilnehmerzahl

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Seit der EXIST-priME-Cup im Jahr 2007 auf die bundesweite Bühne getreten ist, haben sich bis heute mehr als 8.500 Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen gemeinsam den Aufgaben im Wettbewerb gestellt. In den letzten Jahren waren etwas über 50% der Teilnehmer in einem wirtschaftswissenschaftlichen Studiengang immatrikuliert. Die zweitgrößte Gruppe bildeten die Studierenden der technischen und naturwissenschaftlichen Fächer. Die MINTStudiengänge waren mit 38% beteiligt. Einen rechtswissenschaftlichen Hintergrund konnten 4% der Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorweisen. Aus den Geistes-, Sprach- und Sozialwissenschaften waren 3% der Teilnehmer im Wettbewerb. Der EXIST-priME-Cup versteht sich als Wettbewerb, der für Studierende aller Fachrichtungen und Semester offen steht. So stammten weitere 4% der Studierenden aus vielen anderen Studienrichtungen und ließen sich zu Fragen rund um die Existenzgründung sensibilisieren.

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Teilnehmerzahl Zahl der Hochschulen Zahl der Hochschulen

Wirtschaft undund Management (51%) Wirtschaft Management (51%) Technik undund Naturwissenschaft (38%) Technik Naturwissenschaft (38%) Rechtswissenschaft (4%) Rechtswissenschaft (4%) Geistes-, Sprachundund Sozialwissenschaft (3%) Geistes-, SprachSozialwissenschaft (3%) Andere (4%) Andere (4%)

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Evaluationsergebnisse

3 Evaluationsergebnisse

Permanente Evaluation über alle Wettbewerbsebenen sichert die Qualität und ermöglicht, den Erfolg des didaktischen Konzepts laufend weiter zu optimieren.

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Evaluationsergebnisse

Evaluationsansatz Der Evaluationsansatz umfasst formative und summative Elemente. Ziel der formativen Evaluation ist es, schon während den laufenden Planspielseminaren des Cups Informationen und Bewertungen zu erhalten, um den Cup in seiner Qualität und Wirkung zu optimieren. So werden Erkenntnisse mit den Spielleitern und der Cupleitung fortlaufend diskutiert, in den nachfolgenden Veranstaltungen und Cupebenen verwertet und Verbesserungen umgesetzt. Die formative Evaluation unterstützt damit auch die aktuellen Maßnahmen im Bereich Forschung & Entwicklung. Zusätzlich werden summative Aussagen diskutiert und bilanzierend zusammengefasst, so dass die abgelaufenen Veranstaltungen und Cups in ihrer Akzeptanz und Wirkung beurteilt werden können. Die Ergebnisse werden in einem jährlichen Bericht dargestellt. Evaluationsinstrumente Das Evaluationsteam nimmt an ausgewählten Cups aller vier Cupebenen teil und holt in Interviews direkte Rückmeldungen von Teilnehmern, Planspielleitern und zum Teil Unternehmensvertretern ein. Zusätzlich wird von allen Teilnehmern in jeder Cupebene ein Fragebogen schriftlich bearbeitet. Die Teilnehmer können hierbei schriftlich Kritik üben und Verbesserungsideen darstellen. Zusätzlich werden dort auch 40 Bewertungsitems durch Ankreuzen auf einer sechsstufigen Ratingskala bearbeitet (sowie weitere Fragen je nach Ebene und neu entwickelten Planspielelementen unterschiedlich). Es findet eine lückenlose Erfassung aller Veranstaltungen statt. Die Rücklaufquoten in den evaluierten Cupveranstaltungen waren bisher mit >95% erfreulich hoch. Insgesamt wurden in den Jahren 2007 bis 2010 über 350 Cupveranstaltungen mit einer Stichprobe von mehr als 8.000 Teilnehmern in die Evaluation einbezogen. Allgemeine Ergebnisse Soziodemographische Daten • Die Frauenquote sinkt mit steigender Cupebene immer weiter ab, rund 40:60 im Campus Cup, 30:70 im Master Cup, 20:80 im Professional Cup und 10:90 im Champions Cup Finale.

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der Rest Abitur im zweiten Bildungsweg erworben. Rund 10 bis 15 % der Teilnehmenden verfügt zusätzlich über einen Hochschulabschluss. • Jeweils rund ein Drittel der Teilnehmenden verfügt über po-

sitive Vorbilder von Unternehmensgründenden und Unternehmensführenden im eigenen Familien- und/oder Freundeskreis und jeweils rund die Hälfte der Teilnehmenden verfügt über positive Vorbilder an Selbstständigen. • Es zeigt sich über alle Cupebenen, dass rund ein Fünftel der

Teilnehmenden einen Migrationshintergrund besitzt. • Teilnahmegrund war durchwegs hohes Interesse, gleich-

zeitig hatten die Teilnehmenden kaum Vorerfahrung mit Planspielen. Bewertungen durch Teilnehmende • Ein Vergleich der vier Cuprunden (quantitative Resultate) zeigt sehr positive Ergebnisse aller Skalen in allen Cupebenen. Der Mittelwert über alle Teilnehmenden, alle vier Cupebenen und Seminare und jeweils alle Bewertungsitems beträgt M=2,2 (auf einer sechsstufigen Skala mit 1 als bester Bewertung und 6 als schlechtester Bewertung). • Sehr gut sind die Bewertungen zu den Skalen (Mittelwerte

über alle Teilnehmenden und alle Cups gleich oder besser als 1,9): „Ablauforganisation des Cups und Allgemeine Zufriedenheit“, „Rahmenbedingungen des Cups“, „Vergleich mit traditioneller Hochschullehre“, „Teamarbeit im Planspiel“ und „Motivation und Übernahme der Unternehmerrolle im Planspiel“. • Gut sind die Bewertungen zu den Skalen (Mittelwerte über

alle Teilnehmenden und alle Cups gleich oder besser als 2,5): „Förderung betriebswirtschaftlicher Fachkompetenz „Förderung personaler und sozialer Kompetenz“, „Realitätsund Praxisbezug des Planspiels“, „Förderung unternehmerischer Kompetenz“. • Kein einziger Cup (von mehr als 350 evaluierten Cups

• Das Durchschnittsalter liegt zwischen 23 und 24 Jahren

(und 4 bis 5 Semester).

wurde bisher schlechter als 3,0 bewertet. Somit wurden alle Cups mindestens befriedigend bewertet.

• Jeweils rund 80 bis 90% der Teilnehmenden in den Cup-

Ebenen hat Abitur im ersten Bildungsweg abgeschlossen,

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Evaluationsergebnisse

3 Evaluationsergebnisse

Permanente Evaluation über alle Wettbewerbsebenen sichert die Qualität und ermöglicht, den Erfolg des didaktischen Konzepts laufend weiter zu optimieren.

Unterschiede in Teilgruppen • Frauen bewerten den EXIST-priME-Cup auf allen Ebenen

und in allen Bereichen kritischer. Diese Ergebnisse spiegeln die in der Forschung bekannten Geschlechtsunterschiede wider. • Es existieren keine Bewertungsunterschiede in verschie-

denen Altersstufen oder verschiedenen Semesteranzahlen. Somit profitieren Personen jeden Alters und Semesters gleich. • Personen mit Migrationshintergrund bewerten die Cups

und die differenzierteren Skalen durchwegs besser; signifikant in den Bereichen Förderung unternehmerischer Kompetenz und Cuporganisation und allgemeine Zufriedenheit. Dieses Ergebnis wird vom evaluierenden Wissenschaftlerteam dahingehend interpretiert, dass es sich bei den im freiwilligen EXIST-priME-Cup teilnehmenden Studierenden mit Migrationshintergrund um besonders integrationswillige und leistungsbereite Studierende handelt.

• Die Bewertungen zeigen einen charakteristischen „Doppel-

knick“, da die Globalbewertungen im Master Cup im Vergleich mit dem Campus Cup besonders positiv ausfallen, im Professional Cup dann aber wieder (leichter) abfallen, um sich schließlich im Champions-Cup wieder deutlich zu verbessern. Im Champions Cup Finale werden damit die besten Ergebnisse insgesamt erreicht. Die hier deutlich werdenden unterschiedlichen Bewertungen (die beiden „Knicke“) sind signifikant. Die leichte Verschlechterung im Professional Cup ist – wie auch qualitative Daten zeigen – u.a. darauf zurückzuführen, dass hier durch verstärkte Auslese vergleichsweise die meisten teilnehmenden Teams/Teilnehmer nicht gewinnen und sich nicht für die nächste Ebene (das Finale) qualifizieren. Diese „Enttäuschung“ macht sich auch in leicht schlechteren durchschnittlichen Bewertungen insgesamt bemerkbar. Gleichzeitig steigen die Erwartungen der Teilnehmer auf der Professional-Cup-Ebene deutlich im Hinblick auf die zur Verfügung gestellten Rahmenbedingungen (Essen, Unterbringung etc.) und nicht alle diese – teilweise überzogenen – Wünsche können erfüllt werden.

• Personen mit Gründern und/oder Unternehmern und/oder

• Detailliertere qualitative und quantitative Analysen können

Selbstständigen in der Familie/Freundeskreis unterscheiden sich in den Bewertungen von Personen ohne Gründer/ Unternehmer und/oder Selbstständige dergestalt, dass die Studierenden mit positiven Vorbildern im eigenen sozialen Netzwerk die Förderung der eigenen unternehmerischen Kompetenz durch die Planspiele als signifikant stärker einschätzen.

in die Richtung interpretiert werden, dass die Teilnehmer auf der Campus- und Masterebene in erster Linie mit der Komplexität des Planspieles und der an sie gestellten Anforderungen beschäftigt sind. Ab der Professionalebene rückt das Interesse an zusätzlichen Aufgaben, an sozialen und personalen Kompetenzen sowie an verstärkter Ref lexion und Aufarbeitung von Zusammenhängen (für ein tieferes Verständnis) in Hinblick auf die Realität in den Vordergrund. Auch der Networking-Gedanke wird ab der Professional-Cup-Runde verstärkt genannt.

• Studierende von Universitäten bewerten die Cups in fast

allen Bereichen besser als Studierende von Fachhochschulen und Berufsakademien, insbesondere bei der Förderung fachlicher und unternehmerischer Kompetenz, der Cuporganisation und Gesamtzufriedenheit und im Vergleich zwischen traditioneller Lehre und EXIST-priME-Cup. Die Evaluatoren interpretieren das Resultat in der Weise, dass Studierende von Universitäten die andere und praxisnähere Didaktik der Planspielseminare besonders zu schätzen wissen.

• Besonders positiv wird die Spielsituation selbst einge-

schätzt. Sowohl die Zusammenarbeit im eigenen Team, als auch die Wettbewerbssituation mit den anderen Teams und die tätigkeitsbezogene Motivation in die Rolle eines Unternehmers/einer Unternehmerin zu schlüpfen wird sehr positiv aufgenommen. Auch die Dozenten/Trainer erreichen Bestnoten und werden durchweg als sehr kompetent und professionell beurteilt.

• Studierende verschiedener Studienrichtungen unterscheiden

sich nicht hinsichtlich ihrer Bewertungen. Dies bedeutet, dass Studierende aller Studienrichtungen gleichermaßen von der Teilnahme profitieren.

• Besonders hoch ist die Akzeptanz der Veranstaltung (Bei-

spielitems: „Mit dem Besuch des Seminars bin ich insgesamt sehr zufrieden“ oder „Ich werde das Seminar gerne weiter

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Evaluationsergebnisse

empfehlen“). Aber auch die mit dem Cup intendierten Lerneffekte in inhaltlich-methodischen und unternehmerischen (z.B. Kompetenz- und Interessenssteigerung an Unternehmensgründung und Unternehmensführung usw.), persönlichen (z.B. Erkennen eigener Stärken und Schwächen) und sozialen (z.B. Team- und Kommunikationsfähigkeiten) Kompetenzbereichen wird überdurchschnittlich zugestimmt. Die Erreichung der motivationalen, sozialen und fachlichen Lernziele des EXIST-priME-Cup kann zu Recht als hoch wirksam eingeschätzt werden.

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• Schaffung von noch mehr Möglichkeiten für Kennenlernen

und Networking unter den Teilnehmenden und zwischen Teilnehmenden und Jurymitgliedern und Unternehmensvertretern. • Verstärkte Kommunikation auch durch soziale Netzwerke

im Internet wird gewünscht.

Die interviewten Gastgeber (Sponsoren) aus Unternehmen und Institutionen und befragte Jurymitglieder sind vom hohen Nutzen und der Qualität des EXIST-priME-Cup ebenfalls voll überzeugt. Eine positive Auswirkung (verstärkte Wertschätzung) auf das Image der gastgebenden Unternehmen konnte darüber hinaus nachgewiesen werden. Fazit, Verbesserungsvorschläge und weitere Empfehlungen aus Sicht der Evaluation • Ständig die Entwicklung neuer Planspielszenarien und auch

die Erweiterung des Methodenspektrums der eingesetzten Planspiele und der Zusatzaufgaben fortführen, damit der Wettbewerb gerecht, neuartig und spannend bleibt. • Die Einbeziehung weiterer andersartiger Planspielme-

thoden auch aus didaktischen Gründen weiter ausbauen. Außerdem sollte ab dem Professional-Cup dem verstärkten Interesse der Teilnehmer nach neuartigen und auch die personalen und sozialen Kompetenzen ansprechenden Elementen Rechnung getragen werden. Die Fallstudie hat sich hier positiv bewährt. Vielleicht könnten solche Elemente noch weiter ausgebaut werden. • Frauen nehmen vergleichsweise mehr aus echtem Lern-

interesse teil (Männer spricht stärker der Wettbewerbsgedanke an) und wünschen mehr Ref lexion und andere Szenarien. Die ersten Versuche mit andersartigen (haptischen) Planspielelementen und anderer Businessplandidaktik sowie verstärktem Debriefing scheinen sowohl für Frauen allgemein, als auch insbesondere für NichtBWLer sehr erfolgreich zu sein.

Prof. Dr. Willy Kriz (Fachhochschule Vorarlberg): „Um die unterschiedlichen Ansprüche und Wünsche zwischen männlichen und weiblichen Teilnehmern feststellen und noch stärker berücksichtigen zu können, verwenden wir extra für die Frauen-Campus-Cups zusätzliche umfangreichere Evaluationsbögen.“

Prof. Dr. Eberhard Auchter (Hochschule Regensburg): „Wir werten die zurückkommenden Evaluationsbögen unmittelbar aus, damit eine zeitnahe Umsetzung von Verbesserungsvorschlägen möglich wird.“

• Weitere und verstärkte Fortführung von Train-the-Trainer-

Maßnahmen.

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Gründungsaktivitäten der Teilnehmer

4 Gründungsaktivitäten der Teilnehmer

Über Fragen der Existenzgründung aus der Wissenschaft informieren und zur Unternehmensgründung, Unternehmensführung und Unternehmensnachfolge motivieren und qualifizieren

Eines der vorrangigen Anliegen des Wettbewerbes ist es Studierende schon frühzeitig für das Thema Existenzgründung und Selbstständigkeit zu sensibilisieren und zu ermutigen selbst ein Unternehmen zu gründen. Deshalb werden im Wettbewerb vielfältige Beispiele von erfolgreichen Gründungen sowie auch die Vorteile der Selbstständigkeit dargestellt. So stellen frühere Teilnehmer oder Junggründer im Master-Cup ihre Gründung vor und berichten von den Herausforderungen und Hindernissen, aber auch von den Chancen und Erfolgen. Dies ist für die Studierenden sehr greifbar, anschaulich und ein geeignetes Vorbild für eigene Gründungsaktivitäten. Viele der sich vorstellenden Gründer waren früher selbst Teilnehmer des Wettbewerbes und ein sehr hoher Anteil derjenigen, die die verschiedenen Stufen bis hin zum Finale durchlaufen haben, zeigt dann das nötige Durchhaltevermögen, auch tatsächlich zu gründen. Es ist immer wieder spannend und bewundernswert zu sehen wie junge Gründer und Gründerinnen mit Energie und Kreativität ihre Vorhaben umsetzen. Auch hier zeigt sich eine Vielfalt an Themen und Ideen. Diese reichen von Gründungen im Solarbereich als Spezialisten für Photovoltaikanlagen auf Gebäudedächern, über den Bereich Dienstleistungen im Sektor Netzwerk- und IT-Technik, der professionellen und fundierten Marktforschung sowie Gründungen in der Vermittlung von Genussmomenten oder im Mystery Shopping, um nur einige wenige zu nennen. Auch gibt es Teamgründungen, Einzelgründungen oder aufgrund von Wachstum die Gründung weiterer Niederlassungen oder Umfirmierungen. Es ist und wird ein wichtiges Thema der wissenschaftlichen Evaluation sein, im mehrjährigen Vergleich in einer Langzeitstudie herauszufinden, inwieweit es mit dem Wettbewerb gelingt, aus seinen Reihen eine überdurchschnittliche hohe Quote an Gründungen hervorzubringen.

Sabine Buers (Miomente GmbH): „Im Rahmen der Frauen-Campus-Cups zeige ich als Gründerin und ehemalige Teilnehmerin des EXIST-priME-Cup den Teilnehmerinnen gerne, worauf es aus meiner Sicht bei einer Gründung ankommt. Die Haupt-Motivatoren sind für mich und sicher für jeden angehenden Unternehmensgründer die feste Überzeugung von der eigenen Geschäftsidee, ein unbedingtes Durchhaltevermögen und unterstützende Netzwerke.“ Florian Beutenmüller (mecodia GmbH): „Bereits zwei Monate nach der Teilnahme am Bundesfinale habe ich mit drei meiner Teammitglieder eine GmbH gegründet. Wir kennen uns bereits aus der Schulzeit, jedoch hat die Teilnahme am Wettbewerb uns weiter zusammengeschweißt.“ Robin Harries (Teamsunited GmbH): „Gern stelle ich im Rahmen des EXIST-priME-Cup den Teilnehmern unsere Gründung und unser Unternehmen vor. Das ist eine gute Möglichkeit aufzuzeigen, wie das eigene Vorhaben realisiert werden kann, aber auch welche Herausforderungen damit verbunden sind.“ Julia Kaufmann (Kaufmann & Kirner – mystery shopping and more GbR): „Durch die Teilnahme am Wettbewerb hatten wir als Team die Möglichkeit unsere Stärken und Schwächen besser kennen zu lernen. Zweifelsfrei hat mir und meiner Kollegin Irina Kirner dies bei der Realisierung unserer Unternehmensgründung sehr geholfen. Wir sind sehr froh das Unternehmen Kaufmann & Kirner – mystery shopping and more erfolgreich gegründet und bereits am Markt etabliert zu haben.“

Der EXIST-priME-Cup dokumentiert und publiziert in einer eigenen Gründerbroschüre seit 2010 die Existenzgründungen bisheriger Teilnehmer/-innen:

Daniel Hannemann (Hanni Sustainable Investments GmbH): „Die Teilnahme am EXIST-priME-Cup hat mir sehr deutlich die Anforderungen des Unternehmertums aufgezeigt. Auch das Präsentieren vor der Jury ist eine sehr wichtige Erfahrung für die eigene Persönlichkeit.“

Florian Frey (NetKom Ulm GmbH): „Der EXIST-priME-Cup ist eine gute Möglichkeit spielerisch mit dem Thema Gründung vertraut zu werden. Diesen Schritt dann selbst zu unternehmen fällt dadurch leichter.“

Tatjana Hummel (XCELSO GmbH): „Gerade die betriebswirtschaftlichen Kenntnisse wurden mir durch die Teilnahme am Wettbewerb viel klarer. Zusammen mit meinem Geschäftspartner habe ich nun XCELSO gegründet und decke dort den kaufmännischen Bereich ab.“

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Gründungsaktivitäten der Teilnehmer

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Andrea Wittek (Confirmaxx GbR): „Die Erfahrungen, die ich auf den verschiedenen Cups und insbesondere im Finale sammeln konnte, sind besonders wertvoll. Als Nachwuchsspielleiterin konnte ich dann auch noch die andere Seite des Wettbewerbs kennenlernen und tiefere Einblicke in unternehmerische Zusammenhänge gewinnen. Nach Beendigung meines Studiums fühlte ich mich gestärkt, um als EXIST-Stipendiatin selbst ein Unternehmen zu gründen.“ Kerstin Trobisch (Cocktail Engel): „Im Wettbewerb habe ich viel über Wirtschaft gelernt und viele neue Kontakte geknüpft. Ich wollte diese Erfahrungen zusammen mit dem theoretisch erworbenen Wissen vom Studium in die Praxis umsetzen und habe den „Cocktail Engel“ gegründet.“

Sabine Buers

Andrea Wittek

Florian Beutenmüller

Tatjana Hummel

Julia Kaufmann

Kerstin Trobisch

Robin Harries

Daniel Hannemann

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Akzeptanz bei Hochschulen

5 Akzeptanz bei Hochschulen

Hochschulkooperationen als tragende Säule des EXIST-priME-Cup

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Akzeptanz bei Hochschulen

Hochschulen bieten ihren Studierenden die Möglichkeit der Teilnahme an der globalen Wissensgesellschaft. Dieses Wissen wiederum in der Praxis angewendet ist ein zentraler Bestandteil für die wirtschaftliche, soziale und politische Entwicklung einer Volkswirtschaft. Hochschulen generieren, speichern und multiplizieren Wissen, der EXIST-priME-Cup leistet einen Beitrag zum Praxistransfer dieses Wissens. Die Hochschulen bringen durch ihr Wirken viele Fach- und Führungskräfte wie auch zum Teil Unternehmensgründer, die Arbeitsplätze schaffen und erhalten, hervor. Ihre Qualifikationen und ihr verantwortliches Handeln sind ein entscheidender Beitrag für die Zukunftsfähigkeit dieses Landes.

Universitäten 2007

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Somit liegt in der Kooperation zwischen Hochschulen und dem EXIST-priME-Cup erhebliches Potenzial der nachhaltigen Entwicklung. Der EXIST-priME-Cup kooperiert daher mit zahlreichen Hochschulen in allen 16 Ländern der Bundesrepublik Deutschland. Das Ziel all dieser Kooperationen ist die enge Verzahnung von Theorie und Praxis, um die Studierenden so optimal auf die späteren Herausforderungen des Berufslebens oder auch des Gründeralltags vorzubereiten. In Form von Campus-Cups an den kooperierenden Hochschulen bringen Trainer des EXIST-priME-Cup und der jeweiligen Hochschule den

Universitäten 2010

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Akzeptanz bei Hochschulen

5 Akzeptanz bei Hochschulen

Hochschulkooperationen als tragende Säule des EXIST-priME-Cup

Studierenden sowohl spezifische Gründerthemen als auch konkrete Problemstellungen aus dem Wirtschaftsleben näher. Die Studierenden erhalten dadurch einen Einblick in die spannende Praxis eines Unternehmens. Außerdem haben sie die Gelegenheit, das im Studium erarbeitete Wissen in die beruf liche Praxis zu übertragen, beispielsweise im Planspiel selbst oder auch bei der Bearbeitung unterschiedlicher Case Studies. Ambitionierte Talente können auf diese Weise bereits frühzeitig Gründungs- und Managementerfahrung sammeln. Für die Durchführung der Cups ist es von zentraler Bedeutung Studenten aller Fachrichtungen an der jeweiligen Hochschule für die Idee der Veranstaltung zu begeistern. Der EXIST-priMECup will mit diesem Zukunftskonzept die Partnerschaftsbeziehungen mit Hochschulen künftig noch stärker ausbauen, um Synergieeffekte optimal zu nutzen und den Studierenden einen größtmöglichen Wissens- und Lernerfolg garantieren zu können. Deshalb sind die Hochschulen sehr wichtige Partner für den EXIST-priME-Cup. Die Hochschulkooperationen sind somit wirkungsvolle Instrumente, um das Ziel nachhaltiger Entwicklung mit praxisrelevantem Inhalt zu füllen und diese auch in Lehre und Forschung langfristig zu etablieren. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch, die Finanzierung der Aktivitäten auf eine breitere Basis zu stellen und Hochschulen hierbei langfristig einzubinden. Diese können mit einem relativ geringen finanziellen Beitrag Campus-Cups an ihrer Hochschule von externen Spielleitern ausrichten lassen oder eigene Veranstaltungen im Gründungsbereich mit dem Wettbewerb vernetzen und erhalten für ihre StudierendenTeams eine hervorragende Zusatzausbildung – ggf. bis zum Champions-Cup. Von Aachen bis Zittau – von Flensburg bis Friedrichshafen: Aus 152 Hochschulen von insgesamt 500 Hochschulen kamen die Studierenden seither. Die positive Entwicklung in den vergangenen Jahren zeigt das wachsende Interesse der Hochschulen an unternehmerischen Inhalten und am EXIST-priMECup. Dies sollen auch die beiden Karten verdeutlichen, die den Verbreitungsgrad zu Beginn des Projekts im Jahr 2007 und am Ende der Wettbewerbsrunde 2010 darstellen. Dr. Stephan Stubner (Handelshochschule Leipzig): „Die Förderung unternehmerischen Denkens und Handelns ist die zentrale Grundlage für nachhaltigen Erfolg von Unternehmen und Regionen. Hierfür ist der EXIST-priME-Cup ein hervorragender Baustein, an dem sich viele unserer Studierenden beteiligen.“

Prof. Dr. Carsten Wilken (Hochschule Emden/Leer): „Wir richten jedes Jahr mehrere Campus-Cups aus, um unseren Studierenden die Möglichkeit zu geben, Erlerntes realitätsnah anzuwenden, und weil es ihnen richtig Spaß macht!“ Prof. Dr. Klaus Sailer (Hochschule München): „Der EXIST-priME-Cup unterstützt und ergänzt unser Angebot, gelebte Innovationskultur zu vermitteln und bei jungen Menschen die unternehmerischen Kompetenzen und Leadershipqualitäten zu verankern, die für eine eigenverantwortliche Gestaltung unserer gemeinsamen Zukunft notwendig sind.“ Dr. Kai Blanck (Universität Heidelberg): „Der Campus-Cup bietet uns, der Universität Heidelberg, eine unkomplizierte Gelegenheit, unsere Studierenden an das Thema heranzuführen und dabei mit den Nachbarhochschulen, der SRH Hochschule und der Universität Mannheim, zu kooperieren.“ Prof. Dr. Gunter Schweiger (Hochschule Ingolstadt): „Durch wirklichkeitsnahe Unternehmensplanspiele erfahren die Studierenden vor allem eins: Sie sind in der Lage, ihr wissenschaftlich fundiertes Wissen praxisnah einzusetzen und wirksame Strategien zu entwickeln.“ Annekatrin Lacroix (Hochschulgründernetzwerk SachsenAnhalt Süd): „Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz der Innovations- und Gründungsförderung von der Schule über die Hochschule bis hin zum nachhaltigen Unternehmertum. Deshalb beteiligen wir uns als Hochschulgründernetzwerk gemeinsam mit unseren Hochschulpartnern im Süden Sachsen-Anhalts am EXIST-priME-Cup, um Studierende für das Unternehmertum zu sensibilisieren.“ Prof. Dr. Fritz Pörnbacher (Hochschule Landshut): „Es ist faszinierend, wie die Studierenden aus den technischen Studiengängen sich für unternehmerische Herausforderungen begeistern können. Und das nicht ohne Erfolg, was die Ergebnisse der letzten Wettbewerbsrunden eindrucksvoll belegen.“ Dr. Heike Bille (Fachhochschule Flensburg): „Wir sind von der Nachfrage seitens der Studierenden überrascht, aber seit dem Besuch von Champions-Cup in Berlin überzeugt, dass wir regelmäßig eigene Campus-Cups realisieren werden.“

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Akzeptanz bei Hochschulen

Prof. Dr. Lars Petersen (Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft): „Durch den EXIST-priME-Cup bekommen wir immer wieder neue Impulse aus den Wettbewerbsszenarien für die eigene Lehre mit Unternehmensplanspielen.“ Prof. Dr. Christine Volkmann (Universität Wuppertal): „Vor allem der fachbereichsübergreifende Ansatz des priMECup und die einhergehende Interdisziplinarität der teilnehmenden Teams sind für uns von zentraler Bedeutung. Der Cup spielt aber auch für unsere meist technologieorientierten Gründer eine große Rolle. Sie erlernen in diesem praxisnahen Veranstaltungsformat nicht nur wesentliche Grundlagen des Gründungsmanagements, sondern auch der Unternehmensführung allgemein sowie des Rechnungswesens. Sie profitieren dabei durch den aktiven Austausch und die Unterstützung der Studierenden untereinander. Lernerfolge helfen ihnen bei der Erstellung des Business Plans für ihr eigenes Projekt. Teilnehmer, die bislang kein eigenes Gründungsvorhaben verfolgen, erfahren durch den Prime Cup ein höheres Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten. Dieses gesteigerte Machbarkeitsdenken wiederum wirkt sich positiv auf die Gründungsmotivation aus.“ Prof. Dr. Magdalena Mißler-Behr (Brandenburgische Technische Universität Cottbus): „Entrepreneurship Education kombiniert mit Innovation und Megatrends – diese neuen Inhalte des Campus-Cups passen zur Arbeit meines Lehrstuhls. Deswegen schicken wir unsere Assistenten zum Trainer-Workshop und unsere Teams in den Wettbewerb.“

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Volker Hofmann (Humboldt-Universität zu Berlin): „Der EXIST-priME-Cup ist als Lehrmodul im Strategiekonzept Humboldt Spin-Off 2o2o im Rahmen von EXIST-Gründungskultur fest integriert. Zusammen mit der TU Berlin bieten wir unseren Gründungsinteressierten mit einem Verbund-CampusCup eine hervorragende Möglichkeit, Gründungserfahrungen zu erleben.“ Prof. Dr. Thomas Martinetz (Universität zu Lübeck): „Die Gründerklinik Lübeck ist gerne beim EXIST-priME-Cup dabei, weil wir die Qualität der Dozenten und die Präsentationsbeurteilung der Jury für unsere Teilnehmer und Gründer schätzen. Wir möchten den EXIST-priME-Cup regelmäßig bei uns durchführen und als festen Bestandteil in eine unserer Entrepreneurship-Lehrveranstaltungen integrieren.“ Prof. Dr. Carsten Eulitz (Universität Konstanz): „Es war für uns sehr eindrucksvoll zu erleben, dass der ExistpriME-Cup unser Spektrum an innovativen Lehrmethoden hervorragend erweitert. Daher machen wir mit.“ Sabine Holfeld (Universität Rostock): „Seit den Anfängen des bundesweiten Wettbewerbs sind wir dabei. Es macht immer wieder Spaß, ein solches Event im Norden zu haben.“ Tanja Bartholdy (Universität Hannover): „Der Campus-Cup macht Lust auf Gründung und ist an der LUH schon lange Hauptbestandteil des Schnupperworkshops. Den eigenen Weg finden – der eigene Chef sein.“

Dr. Cornelia Blau (Technische Universität Kaiserslautern): „Für das Gründungsgeschehen in Kaiserslautern ist der EXIST-priME-Cup ein wichtiges Instrument. Die klassische Studierendenveranstaltung ist für unsere Teilnehmer häufig der Türöffner für den Weg in die Selbstständigkeit. Auch die Formate Doktoranden- bzw. Innovationsmanagement-Planspiel oder Frauen-Campus-Cup sind wichtige Elemente und werden von uns durch Jurybeteiligungen unterstützt.“ Prof. Dr. Josef Eckstein (Hochschule Regensburg): „Der EXIST-priME-Cup, den wir als Hochschule Regensburg seit Anfang an unterstützen und mitgestalten, ist für Studierende eine hervorragende Chance, sich als Entrepreneure zu erproben. Sie können ihre Kompetenzen und Risikobereitschaft testen. Sie erleben das Risiko des Scheiterns wie die Freude am Erfolg.“

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Akzeptanz bei Hochschulen

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Hochschulkooperationen als tragende Säule des EXIST-priME-Cup

Tanja Bartholdy

Dr. Heike Bille

Dr. Kai Blanck

Dr. Cornelia Blau

Prof. Dr. Josef Eckstein

Prof. Dr. Carsten Eulitz

Volker Hofmann

Sabine Holfeld

Annekatrin Lacroix

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Akzeptanz bei Hochschulen

Prof. Dr. Thomas Martinetz

Prof. Dr. Magdalena Mißler-Behr

Prof. Dr. Lars Petersen

Prof. Dr. Fritz Pörnbacher

Prof. Dr. Klaus Sailer

Prof. Dr. Gunter Schweiger

Dr. Stephan Stubner

Prof. Dr. Christine Volkmann

Prof. Dr. Carsten Wilken

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Zusammenarbeit mit Unternehmen

6 Zusammenarbeit mit Unternehmen

Hoher Praxisbezug des EXIST-priME-Cup durch die Zusammenarbeit mit Unternehmen unterschiedlichster Branchen und Größen

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Zusammenarbeit mit Unternehmen

Die Zusammenarbeit des EXIST-priME-Cup mit Unternehmen konnte in den letzten Jahren erheblich ausgedehnt werden. Als Wettbewerb, der Studierende an die Themen Unternehmensgründung, -nachfolge und -führung heranführen möchte, ist es von zentraler Bedeutung, Unternehmen als Kooperationspartner zu gewinnen. Diese tragen auf verschiedene Weise zum Erfolg des gesamten Projekts bei, so z.B.

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Peter Bailer (Sparkasse Ulm): „Wir freuen uns, dass der EXIST-priME-Cup seit vielen Jahren Station bei uns macht – die Leistungen der Teilnehmer sind immer wieder beeindruckend.“

• durch die Rolle als Gastgeber von Campus-, Master- und

Professional-Cups sowie interessante Branchen-Informationen, Betriebsführungen und Vorträge • durch die Mitwirkung an den Wettbewerben im eigenen Unternehmen mit Juroren, die die Präsentationen der Studierenden bewerten • durch die Partnerschaft als Sponsoren und Spender des Wettbewerbs • durch Vorschläge, Anregungen und Ideen, die dazu beitragen, den Wettbewerb ständig zu verbessern

Dem EXIST-priME-Cup liegt viel an der Nachhaltigkeit der Beziehungen zu den Unternehmen. Von daher ist es ein großer Erfolg, dass die meisten der rund 50 Unternehmen den Wettbewerb seit mehr als 5 Jahren begleiten. Es ist sehr selten und hat zumeist wirtschaftliche Gründe innerhalb der Unternehmen, wenn Unternehmenspartner die Zusammenarbeit mit dem Wettbewerb aussetzen oder gar nicht mehr weiterführen. Wichtig ist zudem, dass eine ausgewogene Branchenstruktur und eine Verschiedenartigkeit der Unternehmen besteht, die von DAX-Konzernen (u.a. Allianz, BMW, Infineon, Siemens, VW) bis zu gründergeführten mittelständischen Unternehmen (wie Losch Airport Service oder RYGOL) reichen. Viele der Ansprechpartner aus den Unternehmen kennen den Wettbewerb sehr gut und wirken auch aktiv im Juroren-Netzwerk des EXIST-priME-Cup mit.

Dr. Anne Cockwell (VW Financial Services AG): “Der EXIST-priME-Cup ist für Studierende eine sehr gute Möglichkeit, in die Praxis hineinzuschnuppern. Gern sind wir deshalb in 2011 und 2012 erneut Ausrichter eines Professional-Cups.“

Adrian Grasse (Siemens AG): „Seit vielen Jahren sind wir als Kooperationspartner des EXIST-priME-Cup dabei und freuen uns, welche Entwicklung der Wettbewerb in den letzten Jahren genommen hat.“

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Zusammenarbeit mit Unternehmen

6 Zusammenarbeit mit Unternehmen

Hoher Praxisbezug des EXIST-priME-Cup durch die Zusammenarbeit mit Unternehmen unterschiedlichster Branchen und Größen

Martina Grießhammer (BMW AG): „Wir freuen uns, den EXISTpriME-Cup seit vielen Jahren als Hauptsponsor begleiten zu können. Der Wettbewerb entspricht unserer Vorstellung, junge Menschen früh an praxisnahe Aufgaben heranzuführen und sie mit unternehmerischen Herausforderungen vertraut zu machen.“

Michael Rygol (RYGOL DÄMMSTOFFE GmbH & Co. KG): „Gerade als mittelständischer Unternehmer begrüße ich, dass der EXIST-priME-Cup junge Menschen an die Themen Firmengründung und Unternehmertum heranführt und sie hierfür begeistert. Dies gelingt in beeindruckender Weise.“

Markus Kimpel (Allianz SE): „Seit vielen Jahren sind wir Gastgeber eines MasterCups – der EXIST-priME-Cup ist für Studierende eine hervorragende Gelegenheit, ihr Wissen praxisnah anzuwenden.“

Michael Staab (Continental Automotive GmbH): „Wir sind seit Anfang an in Bayern und auch beim bundesweiten EXIST-priME-Cup mit Begeisterung als unternehmerischer Partner dabei. Die Motivation der Studierenden fasziniert uns immer wieder. Wir wollen nicht nur auf unser Unternehmen aufmerksam machen, sondern auch unserer Corporate Social Responsibility im Hinblick auf die Nachwuchsförderung nachkommen.“

Stephan Pillmann (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.): „Gerade aus Sicht technischer Ausbildungsgänge und -berufe finden wir wichtig, den Unternehmergeist in jungen Menschen zu wecken.“

Wilke Schütte (Philips Deutschland GmbH): „Bei den Master- und Professional-Cups, die wir als Gastgeber seit mehreren Jahren ausrichten, zeigen die Teilnehmer immer wieder ein großartiges Engagement und überzeugende Leistungen.“

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Zusammenarbeit mit Unternehmen

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Dr. Alexander Schmid-Loßberg (Axel Springer AG): „Wir unterstützen den EXIST-priME-Cup in vielerlei Hinsicht – Konzept und Durchführung des Wettbewerbs überzeugen uns immer wieder.“

Albert Eckl (Hans Lindner Stiftung): „Hochschulangehörige und -absolventen für ein Gründungsvorhaben zu motivieren, entsprechend vorzubereiten und darin zu unterstützen, bilden die primären Ziele der Projekte und Initiativen der Hans Lindner Stiftung. Wir unterstützen deshalb seit Jahren den EXIST-priME-Cup, der das Gründungsinteresse schon frühzeitig an den Hochschulen und Universitäten weckt.“

Melanie Them (Unilever Deutschland Holding GmbH) „Dass die Präsentationen von einer externen Jury bewertet werden und die Teilnehmer ein Feedback erhalten, ist ein wichtiger Bestandteil des EXIST-priME-Cup.“

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Aufbau eines Juroren-Netzwerks

7 Aufbau eines Juroren-Netzwerks

Präsentieren vor Juroren und qualifiziertes Feedback von diesen Juroren erhalten ist wichtiger Bestandteil des Wettbewerbs

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Aufbau eines Juroren-Netzwerks

Das Präsentieren der Teilnehmer im Team vor einer Jury und das Feedback von erfahrenen Juroren/innen aus der Wirtschaft, Politik und Wissenschaft an die Teilnehmer ist ein wichtiger Bestandteil des Wettbewerbs. Juroren bringen sich und ihr Wissen aktiv in den Wettbewerb ein und die Teilnehmer können hiervon direkt profitieren, da sie von einem Jurorenteam, das durch die Zusammensetzung eine Vielfalt von Erfahrungen abdeckt, sehr konkretes und nachhaltiges Feedback erhalten. Es ist sehr wertvoll, dass hier ein großer Pool von Juroren entstanden ist, die sich über den Berufsalltag hinaus die Zeit nehmen, um diese Beurteilung und Bewertung der Teams zu übernehmen. Die Juroren schätzen wiederum die Wettbewerbsatmosphäre und die engagierte und kreative Herangehensweise der Teams an die gestellten Aufgaben. Auch der Austausch mit den Teilnehmern und das Kennenlernen der anderen Juroren aus unterschiedlichen Bereichen werden sehr positiv bewertet. Aufbau des Jurorennetzwerkes Über die Jahre hinweg ist durch die persönliche Ansprache ein Pool von rund 150 Jurorinnen und Juroren entstanden. Das Netzwerk entwickelte sich aus den vielen persönlichen Kontakten des EXIST-priME-Cup-Teams zu Unternehmern, Unternehmensvertretern, Vertretern von Gründerzentren, Inkubatoren und Verbänden. Den direkten Draht zu diesen Experten hält seit vielen Jahren Christine Wolff, die sich um die Betreuung der Juroren und um die permanente Kontaktpflege kümmert. Die aktive Einbindung der Erfahrungen der Juroren in die Cups sind wesentliche Erfolgsfaktoren für die Festigung von unternehmerischen Denken und Handeln bei den Teilnehmern.

Christine Wolff (priME-Projekt gGmbH): „Viele aus unserem Jurorennetzwerk sind seit Beginn des priME-Cup im Jahr 2002 mit dabei und engagieren sich in hervorragender Weise. Für mich als berufstätige Mutter ist es großartig an einem so interessanten Projekt mitzuwirken.“

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Einbindung von Juroren aus dem Mittelstand und Selbstständigen Aus den vielen Kontakten zu Unternehmen aus dem Mittelstand sind große Teile der Jurorinnen und Juroren Geschäftsführer mittelständischer Unternehmen oder Selbstständige. Die Erfahrungen dieser Juroren, die auch im Dialog mit den Teilnehmern ausgetauscht werden, prägen den Wettbewerb stark und stellen so den Praxisbezug zum Thema Selbstständigkeit und Unternehmertum her. Juroren aus dem Mittelstand und Selbstständige sind in allen Wettbewerbsstufen vertreten. Je nach Cup stehen verschiedene Aspekte im Kontext der Existenzgründung im Vordergrund. So werden beim Professional-Cup, wo es um das Thema Nachfolge geht, Unternehmerinnen und Unternehmer eingeladen, die selbst ein Unternehmen übernommen haben. Diese eindrucksvollen Schilderungen von den Herausforderungen einer Unternehmensnachfolge durch diese Unternehmerpersönlichkeiten werden somit nachhaltig bei den Teilnehmern verankert. Unternehmensvertreter: Vielfalt an Bereichen und Branchen Im EXIST-priME-Cup wird seit Anbeginn darauf geachtet, Vertreter aus den verschiedensten Branchen in den Wettbewerb mit einzubeziehen. Daraus resultieren zahlreiche Kontakte zu Unternehmensrepräsentanten aus den Bereichen Personal, Marketing, Vertrieb und Finanzen. Im Master-Cup steht die Präsentation vor Aktionären im Vordergrund. Bei dieser fiktiven Hauptversammlung eröffnet die Einbindung der Juroren den Teilnehmern eine ganz neue Sichtweise auf die unternehmerische Praxis. Bei Rückfragen nach Finanzkennzahlen fließen wichtige Kriterien für eine faire Kommunikation mit Kapitalgebern ein. Aber auch Tipps zur Marketingstrategie oder zur Personalentwicklung können den Teilnehmern durch die Juroren näher gebracht werden. Viele Master-Cups finden in Unternehmen statt, so dass die Teilnehmer auch vor Ort Branchenwissen erhalten. So werden bei den Sonderaufgaben der Teilnehmer aktuelle Aspekte aus der Unternehmenspolitik der ausrichtenden Unternehmen mit eingebunden. Dies wird besonders bei der Präsentation zur fiktiven Hauptversammlung deutlich, die von den Teilnehmern vorbereitet und ausgeführt wird. Wichtig ist im Anschluss immer das Feedback der Juroren zu fachlichen Aspekten, aber auch zur Teamperformance und Präsentation. Juroren decken im Wettbewerb neben den fachlichen Qualitäten auch unterschiedlichstes Branchenwissen ab: aus dem Bereich Versicherung, Automobil, Verlag bis hin zur IT-Branche. Auch der Dienstleistungssektor ist überdurchschnittlich stark vertreten.

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Aufbau eines Juroren-Netzwerks

7 Aufbau eines Juroren-Netzwerks

Präsentieren vor Juroren und qualifiziertes Feedback von diesen Juroren erhalten ist wichtiger Bestandteil des Wettbewerbs

Juroren aus Hochschulen, Gründerzentren und Inkubatoren Die Vertreter aus den Hochschulen, Gründerzentren und Inkubatoren liefern mit ihren Erfahrungen in der Gründerbetreuung und auch der Kontaktpflege zu den Studierenden wichtige Beiträge für den Wettbewerb. Im engen Austausch werden Informationen in beide Richtungen weitergegeben, beispielsweise über interessante Gründungen oder Erfolgsgeschichten. So wurden Gründungen sichtbar für die Teilnehmer, und motivierten einige von ihnen dazu, selbst ein Unternehmen zu gründen. Austausch, Netzwerken und Kontaktpflege Sehr wertgeschätzt von Teilnehmern und Juroren gleichermaßen ist die Möglichkeit während den Veranstaltungen miteinander ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen. So hat es sich zum Beispiel schon ergeben, dass ein Juror für ein Team den Flug vom Auslandspraktikum in Singapur zum Finale nach Berlin übernommen hat. Dies unterstreicht, wie eng sich die Juroren mit dem Wettbewerb identifizieren. Besonders der Austausch der Juroren untereinander und die Vernetzung miteinander werden sehr begrüßt. Die Juroren werden im Nachgang durch Berichterstattung und Einladung zur nächsten Wettbewerbsrunde weiterhin eingebunden und über den Wettbewerbsverlauf informiert. Mit vielen Juroren besteht Kontakt über beruf liche Netzwerke, so dass auch Veränderungen wahrgenommen werden.

Andreas Weber (Helmig, Holzheimer & Weber Sozietät von Steuerberatern): „Das Thema Unternehmensnachfolge kenne ich, da ich selbst vor einigen Jahren als Steuerberater eine bestehende Kanzlei übernommen habe. Mittlerweile bin ich seit mehreren Jahren vom Bundessteuerberaterverband zum Fachberater für Unternehmensnachfolge zertifiziert und kann aus meinen bisherigen Projekten bestätigen, dass es prima ist, in welcher Form die notwendigen Situationen im Professional-Cup mit den Studierenden geübt werden.“

Ines Aufrecht (Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Stuttgart): „Gerne nehme ich regelmäßig als Jurorin beim EXIST-priME-Cup teil. Ein ehrliches Feedback ist für die Studierenden nach meinen Erfahrungen sehr hilfreich und kommt gut an.“

Peter Purainer (Infineon Technologies AG): „Als Personalleiter bei Infineon und als langjähriger Juror beim EXIST-priME-Cup finde ich es toll, was die Studierenden in den zwei Tagen in den jeweiligen Planspielen lernen: Analytisches Denkvermögen, Entscheidungsfreude im Team und vor allem Präsentationsfähigkeiten.“

Barbara Hertweck (IBM Deutschland GmbH): „Vor einer Jury zu präsentieren, kommt Situationen im beruf lichen Alltag sehr nahe und ist ein wichtiger Baustein des Wettbewerbs. Seit Jahren engagiere ich mich dabei gerne als Jurorin.“

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Aufbau eines Juroren-Netzwerks

Dr. Stefan Kaufmann (Bundestagsabgeordneter): „Bei zahlreichen JurorenTätigkeiten im EXIST-priMECup stieß ich immer wieder auf Studierende, deren Leistungen und Präsentationen mich beeindruckt haben. Dass sich der Wettbewerb des wichtigen Themas Gründungen aus der Hochschule heraus annimmt, finde ich bemerkenswert und bin auch künftig gern mit dabei.“

Gabriele Felder (Technologieförderung Münster GmbH): „Als Jurorin überzeugt mich vor allem der persönliche Einsatz und die Begeisterung der Teilnehmenden auf allen Wettbewerbsstufen. Die Veranstaltungen des EXISTpriME-Cup in Münster sind somit ein wichtiger Bestandteil bei der Gründerqualifizierung unserer Studierenden.“

Marc Losch (Losch Airport Service GmbH): „Seit Start des EXIST-priMECup bin ich als Gastgeber und Juror mit dabei. Ich habe selbst während des Studiums gegründet und bin Geschäftsführer eines Unternehmens mit inzwischen rund 1.000 Mitarbeitern. Deshalb begrüße ich die Aktivitäten des Wettbewerbs ausdrücklich.“

Carsten Schmickler (SCHMOLZ+BICKENBACH Flachstahl GmbH): „Als Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens finde ich toll, dass Fragen der Gründung und Nachfolge beim EXIST-priMECup kennengelernt werden. Gern wirke ich deshalb als Juror mit.“

Dr. Arthur Nock (Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG): „Man merkt den Teilnehmern als Juror an, wie hoch motiviert, manchmal auch aufgeregt, fast immer aber engagiert und ambitioniert sie vor die Juroren treten – oftmals sehr gut vorbereitet und mit dem Ziel, neben dem Planspiel auch in der Präsentation zu punkten.“

Herbert Sternberg (Business Angel): „Als früherer Bank-Vorstand und Business Angel unterstütze ich den EXIST-priMECup seit seinem Start vor fast 10 Jahren und bin von den Leistungen bei den Präsentationen immer wieder angetan.“

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Ausbildung von Trainern und Talents

8 Ausbildung von Trainern und Talents

Nachhaltige Personalstrukturen durch die Aus- und Weiterbildung von Trainern und Talents schaffen

Wichtige Voraussetzung für ein nachhaltiges Wachstum des Wettbewerbs ist eine stetige Gewinnung und Ausbildung neuer Planspielleiter. Hierzu wurden zwei Workshops entwickelt, die jeweils zweitägig stattfinden:



Train-the-Trainer: Angehörige von Hochschulen und Gründerzentren werden in das Planspiel eingewiesen um insbesondere auf der Ebene der Campus-Cups als Spielleiter tägig zu werden.



Train-the-Talents: ehemalige Teilnehmer/-innen des Wettbewerbs, die den Spielleitern positiv auffallen, werden für das Programm Train-the-Talents nominiert und nach erfolgreicher Teilnahme an einem Workshop als Planspielleitungsassistenten eingesetzt.

Train-the-Trainer Die Train-the-Trainer-Workshops finden abwechselnd in den sechs Regionen des Wettbewerbs statt. Eingeladen werden jeweils Hochschulprofessoren, -assistenten und Mitarbeiter von Gründungszentren. In den Jahren 2009 bis 2011 fanden entsprechende Seminare mit jeweils 15 bis 20 Teilnehmern in Berlin, Paderborn, Halle/Saale, Stuttgart und Hamburg statt. Die Teilnehmer/-innen lernen die beim Campus-Cup eingesetzten Planspiele kennen, erhalten Anregungen zu deren Durchführung und werden über Möglichkeiten und Erfahrungen bei der Vermittlung von methodischen, didaktischen und psychologischen Entrepreneurship-Kompetenzen informiert.

Prof. Dr. Christian Arnolds (Universität Freiburg): „Das Gründerbüro der Universität Freiburg und der Gründerverbund CampusTechnologies Oberrhein feierten 2009 ihren 10. Geburtstag. Seit den badenwürttembergischen Anfängen sind wir mit Master- und Campus-Cups dabei, mittlerweile auch mit eigenen Trainerkapazitäten.“

Jens Hilgedieck (Technische Universität Clausthal): „Ich bin Juror und CupTrainer. Die Zusammenarbeit mit dem priME-Cup-Team gefällt mir.“

Als nachhaltiger Erfolg kann festgestellt werden, dass im Nachgang zu jedem Train-the-Trainer-Workshop mehrere Campus-Cup-Wettbewerbe neu organisiert werden und ein Teil der Absolventen des Trainings bereit ist, aktiv in der Spielleitung am Campus-Cup mitzuwirken. Dies ist eine wichtige Voraussetzung, um Jahr für Jahr mehr Campus-Cups ausrichten und noch mehr Studierende ansprechen, den Wettbewerb an der Hochschulbasis verstetigen zu können. Darüber hinaus werden der Bekanntheitsgrad und die Akzeptanz des Wettbewerbs innerhalb des Hochschulsektors durch diese Maßnahme deutlich gesteigert.

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Ausbildung von Trainern und Talents

Train-the-Talents Das Programm Train-the-Talents wurde im Jahr 2010 entwickelt und wird seither eingesetzt. Alle Spielleiter haben den Auftrag, bei Cups eine Vorauswahl möglicher Teilnehmer für dieses Programm vorzunehmen und Vorschläge zu machen. Diese werden zentral zu einem jährlichen zweitägigen Workshop eingeladen, an dem in jedem Jahr 15 bis 20 Studierende teilnehmen. Inhalte sind dabei u.a. • Workshops zum Thema „Was macht einen guten

Spielleiter aus?“ • Übungen zu Feedback, Auswertungen von Planspielen,

Beantwortung kritischer Fragen • Übungen zu Selbstpräsentation und Präsentation

des Wettbewerbs • Einführung in neue Planspielmethoden und

-instrumente

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Heiko Hammer (Wolff & Häcker Finanzconsulting AG): „Für uns ist der Kontakt zu den ehemaligen Teilnehmern besonders wichtig, weil wir so den gesamten Wettbewerb weiterentwickeln können. Daher freuen wir uns sehr, dass so viele von ihnen Interesse haben die Spielleitung zukünftig zu unterstützen. Nachhaltigkeit auch in personeller Hinsicht spielt beim EXIST-priME-Cup eine herausragende Rolle. Deshalb ist es unser Ziel, den gesamten Wettbewerb auf eine breite personelle Basis zu stellen und junge Nachwuchstalente in angemessener Weise zu fördern und auch zu fordern.“

Der Workshop dient zudem dazu die Einsatzmöglichkeiten und Potenziale der einzelnen Studierenden zu erheben und erste Einsätze vorzubereiten. In 2010 und 2011 konnten auf diese Weise bereits eine Vielzahl talentierte Studierende geschult werden, von denen mittlerweile einige als Assistenten und teilweise inzwischen auch als Planspielleiter eingesetzt werden können. Die Mitwirkung dieser Gruppe ist aus verschiedenen Gründen sehr positiv: • Hohe Akzeptanz bei den Studierenden • Vorbildfunktion aufgrund des eigenen, häufig

erfolgreichen Abschneidens • Sehr gute Planspielkenntnisse • Verständnis für die Teilnehmersituation und deren

Schwierigkeiten Da ein Teil der ausgebildeten Talents zudem eigene Gründungserfahrung besitzt, ist es sinnvoll, die Vorbildfunktion im Wettbewerb positiv hervorzuheben. Ziel der Aktivitäten ist es, Talents nicht nur stetig weiterzuentwickeln und zu schulen, sondern nachhaltig und langfristig über die Mitwirkung in der Spielleitung an den Wettbewerb zu binden.

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Gender-Themen

9 Gender-Themen (z.B. Frauen-Campus-Cups)

Steigerung des Frauenanteils über alle Wettbewerbsebenen als angestrebtes Ziel

Viele Aktivitäten in der Wirtschaft drehen sich um die Frage, wie Gendergerechtigkeit herzustellen ist. Auch der EXISTpriME-Cup stellt sich als Projekt, das vom Europäischen Sozialfonds gefördert ist, der Frage, wie der Frauenanteil unter den Gründungen gesteigert werden kann. Um noch stärker Frauen als Teilnehmerinnen für den Wettbewerb zu gewinnen und den Anteil in allen Cup-Ebenen zu erhöhen wurde der FrauenCampus-Cup für Wettbewerbe auf Hochschulebene konzipiert. Ziel ist es das Thema Selbstständigkeit in einer für Frauen ansprechenden Atmosphäre zu vermitteln. Hierbei wurden folgende Schwerpunkte gesetzt:

Prof. Dr. Ulrike Berger-Kögler (Hochschule für Wirtschaft und Umwelt NürtingenGeislingen): „Ich finde das Konzept des Frauen-Campus-Cups sehr überzeugend. Wir werden dieses bei der nächsten Landeskonferenz als mögliche Maßnahme im Rahmen des Gleichstellungsplans diskutieren.“

• Der Einsatz eines haptischen Unternehmensplanspiels





• •

schafft Transparenz. Dadurch werden die einzelnen unternehmerischen Schritte greifbar für die Teilnehmerinnen. Zusätzlich zum Unternehmensplanspiel wird ein Workshop zum Thema Selbstmarketing angeboten. Hier gibt es wichtige Tipps wie man sich und seine Stärken selbstbewusst präsentiert. Am Nachmittag des zweiten Tages besteht die Aufgabe für die Teams darin, ihr Unternehmen und ihre Strategie vor einer mit Frauen aus Wirtschaft und Wissenschaft besetzten Jury zu präsentieren und ein ausführliches Feedback hierfür zu erhalten. Vertiefendes Ref lektieren und Debriefing der gelernten Seminarinhalte. Raum und Zeit für Networking und Austausch während des Seminars.

Der Frauen-Campus-Cup ist somit ein wichtiger Baustein für die beruf liche Zukunft von Studentinnen. Hier erlernen die Teilnehmerinnen spielerisch im Team die wichtigsten Fähigkeiten, die sie später im Unternehmen als Managerin, als eigene Unternehmerin oder in Gremien wie einem Aufsichtsrat unbedingt benötigen.

Prof. Dr. Marion Büttgen (Universität Hohenheim): „Die Idee und das Konzept, Frauen spielerisch an Unternehmertum zu gewöhnen und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihr im Studium erworbenes Wissen auf konkrete unternehmerische Fragestellungen anzuwenden, hat uns sehr gefallen und wir freuen uns, an der Universität einen FrauenCampus-Cup auszurichten.“

Felicitas Steck (Netzwerkgesellschaft): „Der Frauen-Campus-Cup ist eine hervorragende Möglichkeit Frauen in angenehmer Atmosphäre für das Thema Selbstständigkeit zu sensibilisieren. Weiterhin ist genügend Raum um Kontakte zu knüpfen und Netzwerke zu bilden.“

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Gender-Themen

Prof. Dr. Christine SüßGebhard (Hochschule Regensburg): „Der Frauen-Campus-Cup ist für mich als Frauenbeauftragte eine ausgezeichnete Maßnahme, um mit Frauen spielerisch Unternehmertum zu trainieren. Das ist für deren weitere Entwicklung eine wichtige Erfahrung.“

Dr. Anika Schink (Deutsche Bank AG): „Als ehemalige Teilnehmerin und Spielleiterin bei zahlreichen Professional-Cups und im Champions-Cup ist mir aufgefallen, dass die Studentinnen mit viel Elan und Begeisterung am Wettbewerb teilnehmen, manchmal aber zu zögerlich agieren. Deshalb finde ich toll, dass mit den neu entwickelten FrauenCampus-Cups noch stärker auf die Bedürfnisse der Teilnehmerinnen eingegangen wird.“

Ariane Willikonsky (FON Institut): „Als Gründerin eines Sprachinstitutes nehme ich gerne die Rolle der Jurorin ein, denn es ist neben dem fachlichen Feedback auch sehr entscheidend Tipps zu nonverbalen Faktoren, wie Körperhaltung, Stimme, Artikulation und Blickkontakt zu geben.“

Gabriela Offinger (SAP AG) „Die Stärkung, Bindung und Förderung von Frauen ist für uns ein wesentlicher Bestandteil einer nachhaltigen und fairen Unternehmenskultur. Daher unterstützen wir den EXIST-priME-Cup und sind Ausrichter des FrauenCampus-Cups. Denn es ist wichtig Frauen Mut zu machen, Selbstvertrauen zu haben und sich selbst auch sichtbar zu machen. Ganz wichtig sind hierbei auch Netzwerke, Vertraute und Berater. Der Wettbewerb bietet neben dem Training von unternehmerischen Fähigkeiten und soft skills eben auch eine nachhaltige Vernetzung.“

Annette Zimmermann (Zimmermann‘s Delikat Essen & Trinken): „Als Inhaberin eines Feinkostgeschäftes kann ich viele Erfahrungen aus der Selbstständigkeit weitergeben. Es macht mir sehr viel Freude gerade die Studentinnen an das Thema Existenzgründung heranzuführen.“

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Planspielentwicklung und F & E

10 Planspielentwicklung und F & E

Dieses Kapitel des Nachhaltigkeitsberichts befasst sich mit der Methodenbeschreibung, Entwicklung von Planspielen, Aufgaben, Szenarien und deren Einsatz im Wettbewerbsgeschehen auf den vier Wettbewerbsebenen.

Methodenbeschreibung

• das Entwickeln eigener Szenarien abseits breiter Pfade mit

Planspiele unterscheiden sich von regulären Lehrveranstaltungen durch • • einen singulären Charakter als Einzelveranstaltung

innerhalb des Lehrzyklus‘ • die spielerische Möglichkeit, Gelerntes erlebbar zu machen • das risikolose Erfahrbarmachen von Problemen aus der



Praxis • Förderung von vernetztem Denken und der Möglichkeit

von action learning • Erfahrungen, die durch selbstständiges Erarbeiten erzielt werden und in einer Vorlesung • verstärkte Konzentration auf Teamarbeit und Konf liktmanagement • Interdisziplinarität, da der Wettbewerb Studierenden aus allen Studiengängen offen steht In mehreren Runden planen und entwickeln fünf studentische Teams á 4-6 Personen Business-Pläne und beweisen sich anschließend im Wettbewerb auf einem virtuellen Markt. Ein besonderes Augenmerk liegt nicht nur auf dem wirtschaftlichen Aspekt der Cups, sondern auch auf den sogenannten „Softskills“, wie Teamarbeit, interne Kommunikation oder auf den Präsentationen im Wettbewerb. Wie im richtigen Gründerleben werden die Studierenden im Bankengespräch um Kredite und Vertrauen für ihr künftiges Geschäftsvorhaben werben und halten am zweiten Tag eine Präsentation der eigenen Entscheidungen und des eigenen Unternehmens im Plenum. In regelmäßigen Abständen gibt das Lehrpersonal den Teilnehmern ein individuelles Feedback und unterstützt bei den wesentlichen Entscheidungen der jungen Unternehmerinnen und Unternehmer. Der EXIST-priME-Cup unterscheidet sich von anderen Planspielen durch

• •

der Fokussierung auf Ökologie, gesellschaftspolitischen Megatrends und Zukunftsvisionen und -innovationen. ein vertieftes interdisziplinäres Konzept, bei dem fakultätsund studiengangexklusive Teams aufgebrochen und interdisziplinär gemischt werden Dozententeams aus Wirtschaft und Wissenschaft, die das Bankengespräch und die Abschlusspräsentation begutachten, bewerten und den Teilnehmern ein fundiertes und praxisnahes externes Feedback geben. Teilnahme junger Gründer und Gründerinnen, die den Studenten lebensnah von eigenen Erfahrungen bei ihrer Gründung berichten und Mut zur Gründung machen.

Entwicklung von Planspielen im Cup Für alle Ebenen des Wettbewerbs gilt, dass die Planspielmethoden, -szenarien und -aufgaben sowie die Methoden der Planspielref lexion und der mit dem Planspiel verbundenen Lehrund Transfermodule kontinuierlich weiterentwickelt werden. Dies ist einerseits wichtig, um den Neuigkeitscharakter zu behalten und um Legendenbildung zu vermeiden. Der Wettbewerb profitiert vom Dialog der Beteiligten mit den Akteuren aus den weltweiten Netzwerken zur Planspielforschung (ISAGA, SAGSAGA) sowie mit der scientific Community im Bereich Entrepreneurship Education und dem universitären Corpus der forschenden Entrepreneurship-GründungsProfessoriums (FGF, G-Forum), deren Erkenntnisse kontinuierlich in den Cups der nächsten Runden umgesetzt werden. Andererseits liefern die Ergebnisse aus der kontinuierlichen Evaluation wertvolle Impulse zur Qualitätssicherung und zur Fortentwicklung bestehender Methoden und Instrumente im Bereich Serious Gaming. Seit dem der EXIST-priME-Cup auf Bundesebene permanente Forschung und Entwicklung betreibt, haben sich die eingesetzten Methoden und deren Vielfalt kontinuierlich verbessert. Beispiele hierfür sind: • Unterschiedliche Unternehmens- und Branchenszenarien

• die Anwesenheit von Dozenten direkt vor Ort, die bei Fra-

gen den Studenten zur Seite stehen und die im Dialog mit allen Teilnehmern eine detaillierte Auswertung der Perioden vornehmen. • die Möglichkeit für die besten Teilnehmer, ihre Fähigkeiten auf den nachfolgenden Cup-Ebenen nochmals zu vertiefen.

stellen die aktuellen Herausforderungen im Wirtschaftsleben, wie beispielsweise nachhaltiges Wirtschaften, plastisch nahe (z.B. Elektrofahrräder, Erstellen eigener Nachhaltigkeitskonzepte). • Planspiele werden durch praxisnahe Zusatzaufgaben angereichert (z.B. spezifische Fallstudien zur Unternehmensnachfolge, Bankengespräche, etc.).

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Planspielentwicklung und F & E

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• Neben computerunterstützten Simulationen werden neue

haptische Brettplanspiel-Formen eingesetzt, um insbesondere Teilnehmer aus wirtschaftsfernen Studiengängen (MINT) mit einem ihrem Vorwissen entsprechenden Komplexitätsniveau zu konfrontieren. Vor allem dieser Ansatz verspricht besonders hohe Motivationszugewinne. • Im Wettbewerb werden neue Formen der Planspieldidaktik erprobt, z.B. Frauen-Cups oder Science-Cups. Damit der EXIST-priME-Cup dem Anspruch als führender Wettbewerb zum Innovations- und Gründungsgeschehen gerecht wird, ist es notwendig, durch F&E-Maßnahmen das Verhältnis der eingesetzten Ressourcen zu den intendierten Wirkungen des Cups (Kompetenzerwerb, Gründungsmotivation, Methodenkompetenz, etc.) zu optimieren. Der Wandel in der Gesellschaft und die neuen Technologien sind weitere Auslöser, um Planspiele stets authentisch und realitätsnah zu halten. Im Dialog zwischen dem EXIST-priMECup mit seinen Partnerunternehmen, und den Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft entstehen Impulse für das Wettbewerbsgeschehen. Zusätzliche Anregungen geben die EXISTpriME-Cup-Gründer als Teilnehmer aus früheren Cups, die den Teilnehmern über Ihre Erfahrungen praxisnah berichten und so Vorbildfunktionen haben. Wie diese Beispiele zeigen, ist der Prozess der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Bereich der Gründungssensibilisierung im Entrepreneurship-Bereich noch längst nicht abgeschlossen.

Ralf Keller (Wolff & Häcker Finanzconsulting AG): „Es ist sehr wichtig, die eingesetzten Planspiele immer wieder an aktuelle wirtschaftliche Gegebenheiten anzupassen, um den Praxisbezug jederzeit zu wahren. So wurde beispielsweise das Szenario für den ChampionsCup komplett vom EXISTpriME-Cup-Team entwickelt.“

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Ökologische Nachhaltigkeit

11 Ökologische Nachhaltigkeit

Ökologische Nachhaltigkeit als große Herausforderung auch für den EXIST-priME-Cup

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Ökologische Nachhaltigkeit

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Der EXIST-priME-Cup sieht es als seine Aufgabe, Fragen der ökologischen Nachhaltigkeit den Studierenden zu vermitteln und sie hierfür zu sensibilisieren. Dies geschieht auf unterschiedliche Weise: • In den Planspielen werden inhaltliche Schwerpunkte rund

um das Thema Ökologie gebildet (Beispiel: PhotovoltaikBranche, Umwelt-Indizes) und den Studierenden vermittelt. • Im Rahmen von Sonderaufgaben (Bericht über Corporate Social Responsibility beim Master-Cup, Pressekonferenz über Nachhaltigkeitsbericht beim Champions-Cup) werden die Teilnehmer dazu angeleitet, sich eigenständig Gedanken gerade auch zu Aspekten und Kriterien ökologischer Nachhaltigkeit zu machen und diese Konzepte zu präsentieren und kritisch zu hinterfragen. • Durch Vorträge namhafter Experten zu Fragen der ökologischen Nachhaltigkeit werden die Teilnehmer über Fragestellungen in der betrieblichen Praxis informiert. Das gesamte Team des EXIST-priME-Cup versucht auch selbst, die ökologischen Belastungen durch den Wettbewerb möglich gering zu halten. Zu nennen sind dabei u.a. folgende Maßnahmen: • Bei der Reisetätigkeit im Rahmen des Wettbewerbs wird

darauf geachtet, dass zum einen – insbesondere bei CampusCups und Master-Cups – weite Reisen der Teilnehmer-Teams vermieden werden. Viele Teams haben bei diesen Runden Anfahrtswege unterhalb von 100 km. Bei den 6 ProfessionalCups und dem Champions-Cup sind die Anreisestrecken der Teilnehmer zumeist etwas länger. Dennoch ist festzustellen, dass ein wesentlicher Teil der Fahrtstrecken mit dem umweltfreundlichen Transportmittel Bahn vorgenommen werden. • Auch bei Einsatz und Auswahl der Spielleitungsteams wird darauf geachtet, die Fahrtstrecken möglichst zu reduzieren. Der Aufbau eines bundesweiten Netzwerks mit Planspielleitern aus der Region leistet einen zunehmenden Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit. Bei den Reisen der Spielleiter wird ein möglichst hoher Anteil von Bahnreisen angestrebt. • Der Einsatz von Ressourcen zur Aufrechterhaltung des Betriebs (z.B. Papier, Toner, EDV-Hardware) erfolgt so sparsam wie möglich. Recycling-Möglichkeiten werden zunehmend in Anspruch genommen.

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Ausblick

Ausblick

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Mit seinem Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung eines Gründergeistes an den Hochschulen in Deutschland konnte der EXIST-priME-Cup in den letzten Jahren bereits viel erreichen. Gleichwohl ist es die Aufgabe, mit bewährten Simulationen und Planspielen den Spagat zwischen Tradition und Moderne herzustellen, also den Puls der Zeit mit aktuellen, die Studierenden bewegenden Themen zu treffen.

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Zusätzliche Mehrwerte schafft der Wettbewerb auf allen Cupebenen • Auf Hochschulebene erhalten die Studierenden bei den

Campus-Cups ECTS-Punkte für die Teilnahme. • Master-Cup-Teilnehmer bereichern ihren Lebenslauf mit

Zertifikaten zu Managementtrainings in Firmen. • Professional-Cup-Teilnehmer profitieren durch Vermitt-

Die Wirtschaft von heute unterliegt vielfältigen Veränderungen, denen unsere Forschungs- und Entwicklungsarbeiten weiterhin Rechnung tragen müssen. Es gilt, die bewährten unternehmensbezogenen Branchensimulationen um praxisbezogene Inhalte anzureichern, indem – wie im ProfessionalCup – aktuelle Urteile in die Fallstudien eingebaut werden. Mit praxisnahen Inputs entstehen Realitätsnähe und Spannung. So bleibt der Wettbewerb näher als andere Simulationen am täglichen Leben. Auch die Zielsysteme des Wettbewerbs werden sich nicht allein auf ökonomischen Faktoren beschränken, vielmehr wird das Zielsystem in den nächsten Wettbewerbsrunden um nachhaltige Komponenten im Bereich Ökologie sowie Mensch und Moral erweitert.

lung von Methodenkompetenzen in Form von Fallstudien, Assessment-Centers und SWOT-Analysen bei Change- und Unternehmensnachfolgeprozessen. • Und zuletzt erhalten die Teilnehmer am Bundesfinale, dem Champions-Cup, Kenntnisse zu nachhaltiger Unternehmensführung und Zugang zum bundesweiten Netzwerk an Juroren.

Wir werden in die nächsten Jahren aus dem EXIST-priMECup weitere erfolgreiche Existenzgründungen hervorbringen, die im Wettbewerb bestehen. Dies ist unser Beitrag, damit die deutsche Wirtschaft Zuwachs an innovativen, zukunftsträchtigen Firmen erhält, die Stabilität und Wachstum für die Bundesrepublik bringen.

Stets Neues zu präsentieren ist jedoch nicht Selbstzweck für den Wettbewerb, vielmehr ist es die Aufgabe des Wettbewerbs, stets attraktiv zu bleiben und Legendenbildung unter den Teams zu vermeiden – nehmen doch mehr und mehr Teams aus einer Hochschule teil. Diese Studierenden erreicht der Wettbewerb künftig immer stärker durch Ansprache über soziale Netzwerke – ein Weg, den der EXIST-priME-Cup zunehmend beschreiten wird. Im Bereich der Forschung und Entwicklung vermitteln neue Methoden wie die in dieser Förderperiode erstmals eingesetzten haptischen Brettplanspiele eine neue Lernerfahrung, besonders für wirtschaftsferne Studiengänge, die weiter ausgebaut werden kann. Der EXIST-priME-Cup bleibt ein Präsenzwettbewerb mit Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und beruf licher Bildung „zum Anfassen“ – das kann kein Internetwettbewerb leisten.

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Kontakt & Impressum

Kontakt priME-Projekt gGmbH Libanonstraße 61 70184 Stuttgart Tel: 0711 933418-12 Fax: 0711 933418-13 E-Mail: [email protected] Internet: www.exist-primecup.de

Impressum Herausgeber: priME-Projekt gGmbH Libanonstraße 61 70184 Stuttgart Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Prof. Dr. Helmut Wittenzellner Gestaltung: priME-Projekt gGmbH Satz & Produktion: Kinsa Applications GmbH & Co. KG www.kinsa.de Druck: Limego GmbH, Gelsenkirchen Bildnachweis: priME-Projekt gGmbH, iStockphoto Stand: September 2011

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