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Ausgabe 81 · Jahrgang 19 · Dezember 2014
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P.b.b. 12Z039159M · Verlagspostamt 4020 Linz
ETRIEVER JOURNAL DES ÖSTERREICHISCHEN RETRIEVER CLUBS
Erstes Retriever-Festival in Grafenegg Televisiertes Hundetraining – nur Unterhaltung? Ergebnisse diverser Cups 2014 Georg Ranftl, der neue Jagdreferent It’s showtime! – Ausstellungspraxis w w w.retrieverclub.at
Foto: Sabrina Klemetsch
6–9
12 –17
26–29
32–80
Foto: RoVo Photography
Foto: Peter Weissböck
Inhaltsverzeichnis
Der nächste Retriever erscheint im März 2015
Redaktionsschluss: 3. Februar 2015
Retriever online! Der Retriever ist auch auf unserer Website unter dem Punkt „Der ÖRC“ ➞ „Clubzeitschrift“ zu finden! Bitte melden Sie sich bei der Geschäftsstelle, falls der Retriever 14 Tage nach der Online-Ausgabe noch nicht zugestellt worden ist!
Impressum Die vierteljährlich erscheinende Clubzeitschrift Retriever ist sowohl das Journal als auch das offizielle Organ des ÖRC (Österreichischer Retrieverclub). Es vermittelt den Mitgliedern und Lesern Informationen, kynologische Fachartikel, Fakten und Meinungen rund um das Thema Retriever und Hund. Herausgeber und Medieninhaber | Österreichischer Retrieverclub, Geschäftsstelle: 4030 Linz, Traunauweg 14. Öffentlichkeitsreferat | Sigrid Jarmer, 2201 Seyring, Wiener Straße 7, Tel. +43(0)699 – 14 19 19 01, E-mail:
[email protected] Redaktion | Brigitte Kaltenböck, 6069 Gnadenwald, Brantach 136, Tel. +43(0)676 – 608 38 97, E-mail:
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n Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 n Aus dem Vorstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 n Zucht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 n Retriever-Festival . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 n Retriever im Sport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 n Show . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 n Retriever als Therapeuten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 n Hundeerziehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 n Junior Handling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 n Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 n Field Trial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 n Jagd . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 n Buchtipp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 n Working Test . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 n Leserbriefe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 n Landesgruppen Steiermark . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 Niederösterreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Burgenland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Salzburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Kärnten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 Oberösterreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 Tirol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 n Beilage: Gesundheitsergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 Titelbild: Chesapeake Bay Retriever C.I.E. Frosty Hill Lilu WDX, Besitzer Gerlinde Boross Bundesländerwappen © Stockphoto.com/ Anja Rabenstein
Im Retriever-Journal wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit oftmals die männliche Form verwendet. Grundsätzlich bezieht sich diese Form jedoch immer auf beide Geschlechter.
2 Dezember 2014
Editorial
Liebe Clubmitglieder, liebe Retrieverfreunde! Und wieder geht ein ereignisreiches Jahr dem Ende zu. Es gab zahlreiche interessante, unterhaltsame und spannende Veranstaltungen und Aktivitäten, aber auch einige unerfreuliche Begebenheiten. Glücklicherweise bleiben die schönen Momente länger in unserer Erinnerung. Der ÖRC-Terminkalender war voll besetzt und oft war es schwierig auszuwählen, an welcher Veranstaltung man teilnehmen wollte. Ich erinnere mich an unsere sehr gut besuchte Clubschau mit Working Test im Schlosspark von Grafenegg, an gut organisierte Working Tests und Field Trials und jagdliche Prüfungen. Ebenso fanden in den einzelnen Landesgruppen ziemlich schnell ausgebuchte Trainings und interessante Seminare statt. Ein Höhepunkt des heurigen Herbstes war unser viel beachtetes, sehr gut beworbenes Retrieverfestival, das die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten unserer Hunde zeigte.
„Nichts brennt so sehr, wie das Herz eines Freiwilligen…“ Diesen Spruch fand ich als Motto eines Motivationsseminares und er erinnerte mich sofort an unsere vielen ÖRC- Mitglieder, die ehrenamtlich, freiwillig und ohne lang gebeten zu werden bei vielen Veranstaltungen mitar-
beiten. Es macht Freude zu sehen, wie viel helfende Hände unsere Aktivitäten unterstützen. Ohne euren Elan und euren Teamgeist wäre der ÖRC ein Verein wie jeder andere, mit eurer Hilfe sind wir eine gut positionierte, stetig wachsende Gemeinschaft mit vielen Interessen und Aktivitäten. Danke für euren Einsatz, wir werden ihn auch 2015 brauchen!
Warum miteinander sprechen so wichtig ist… Am 16. November fand, initiiert von unseren Zuchtwarten, der „1. ÖRC-Züchterheurige“ im Raum Wien statt. Fast 70 Mitglieder, Züchter und an der Zucht Interessierte trafen sich, um über aktuelle Probleme und Vorfälle zu sprechen. Spezielle Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge wurden vorgebracht und verschieden Meinungen und Standpunkte in zahlreichen Diskussionen erörtert. Es fand ein reger Austausch über Zuchtthemen und Probleme, die es bei der Administration gibt, statt. Sinnvolle Lösungsansätze wurden erarbeitet und so manches Thema wird auch bei unserer nächsten Vorstandssitzung auf der Tagesordnung stehen. Auch an dieser Stelle ein großes Dankeschön an unsere engagierten Züchter für ihr Bestreben bezüglich Gesundheit, retrievertypische
Wesensanlagen, Leistungsfähigkeit und standardgerechtes Erscheinungsbild. Ich freue mich immer, über beachtenswerte Prüfungsergebnisse und Ausstellungserfolge unserer Retriever zu lesen. Ganz besonders gratuliere ich all denen, die sowohl die Arbeitsleistung unserer Hunde unter Beweis stellen, als auch auf Ausstellungen gute Ergebnisse erzielen. Diese positive Entwicklung lässt für die Zukunft hoffen!
Mit Schwung und Einsatz freude ins neue Jahr! Auch im nächsten Jahr ist der ÖRC-Terminkalender schon sehr ausgefüllt. Viele Veranstaltungen sind geplant und es wurden bereits einige Vorsätze gefasst, um unsere Rassen noch besser in der Öffentlichkeit zu positionieren. Erfreulicherweise gab es von unseren Mitgliedern viele Anregungen und Lösungsvorschläge, um unser „Miteinander“ einfacher und transparenter zu gestalten. Ich wünsche Ihnen wunderschöne Feiertage und für 2015 Gesundheit, Erfolg und viel Freude mit Ihren wunderbaren Retrievern! Mit freundlichen Grüßen Sigrid Jarmer Präsidentin des ÖRC
Präsidentin | Sigrid Jarmer A-2201 Seyring, Wiener Straße 7 Mobil | +43 (0) 699 / 14 19 19 01 E-Mail |
[email protected]
ÖRC Website Der ÖRC ist auch über das Internet unter www.retrieverclub.at zu finden!
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Clubinfo Aus dem Vorstand
Infos aus demaus Vorstand Mitteilungen dem Vorstand ! Finanzielle Unterstützung der Landesgruppen mit KostenEhrenkodex in derVeranstaltungen Höhe von max. 30 % € 250 laut ECVO- Untersuchungsbefund nach ne außerordentlich gute Arbeit für des unsereÖsterreichischen ! rückerstattung Bei zukünftigen imoder max. pro Tag (max.von 2 Tage) für Trainings mit besonderem Kosten- und wünschen Gonioskopie Gonio-frei sind. Hunde mit BeRetriever Herrn Ranftl viel Schlosspark Grafenegg (Retriever-FesRetrieverclubs aufwand. fund Gonio „Fibrae Latae“ (kurze Trabekel) Erfolg bei seiner neuen Aufgabe. tival) wird die Einfahrt von Autos auf das Verhalten der Teilnehmer bei ÖRC-Veranstaltungen: ! Einberufung einerverboten Gesprächsrunde für alle Landesgrupund „Laminae“ (Gewebebrücken) dürfen !A b sofort müssen neu ausgestellte LeisGelände generell sein. Lediglich ! Alle Teilnehmer verpflichten sich, den Anweisungen der Organisatoren penleiter Ausbildungsstättenleiter im Herbst dieses in die Original-Ahnentafel einnur mit Gonio-freien Hunden verpaart wertungshefte Personen und mit spezieller Berechtigung werbzw. der Helfer Folge zu leisten. Jahres. den. getragen werden. Um unnötigen Postweg den zum Zweck des Aufbaus bzw. der Or! Mit der Anmeldebestätigung erfolgt eine unwiderrufliche Anerkennung ! Die Gesundheitsdaten aller vonZeit unsimbetreuten RetrieverHunde mit Befund „Occlusio“ (total dyszu vermeiden, können Leistungshefte von ganisation ihre Autos für kurze Geder jeweiligen Prüfungs- oder Ringordnung durch den Hundeführer und rassen werden dürfen. zukünftig von Frau Christine Grabmayr, plastischer Kammerwinkel) oder Primärgden zuständigen Landesgruppenleitern lände abstellen den Hundebesitzer. für GoldenJagdhundereferent, Retriever, aufbereitet und archi- und die Vergabe gleichzeitig in laukom sind von der Zucht ausgeschlossen. ausgestellt ! Zuchtwartin Da unser langjähriger ! Richterentscheidungen sind nicht anfechtbar. Öffentliche, beleidigende viert. Der Gonioskopie- Befund darf zum Deckder Original-Ahnentafel vermerkt werden. Mag. Fritz Kleestorfer, seine Agenden Ende Kritiken an Richtern und Helfern des ÖRC sind unehrenhaft. ! Unsere mit hat, Workingtest 2015 soll! in Zusamzeitpunkt nicht älter als drei Jahre sein. D er Antrag von Herrn Andreas Brode auf Oktober Clubschau zurückgelegt wurde Georg ! Jegliche körperliche Bestrafung des Hundes auf ÖRC-Veranstaltungen ist menarbeit derVorstandssitzung Landesgruppe Burgenland ShowFür ausländische Deckrüden gelten die Mitgliedschaft im ÖRC wird einstimmig abRanftl bei der am 12. 10.mit dem absolut unzulässig. Referat Burgenland stattfinden. diesbezüglichen Bestimmungen des Hergelehnt. 2014 in im den ÖRC- Vorstand als neuer Jagd! Der ÖRC behält sich vor, Personen, die sich nicht an diese Bestimmungen ! Zur Erinnerung: kooptiert. Der Vorstand ÖRC hat 2012 der ZO für Flat Coated Retriever: kunftslandes. !Ä nderung hundereferent Wirdes danken anim Herbst halten, bzw. sich unsportlich oder unehrenhaft benehmen, von weiteren einen beschlossen, der Gezüchtet werden darf mit Hunden, die dieser„Ehrenkodex“ Stelle Herrn Mag. Kleestorfer fürfür sei-alle ÖRC-VeranÖRC-Veranstaltungen auszuschließen. staltungen bindend ist. Der Vorstand, September 2014
Nützen Sie die Möglichkeit, im RETRIEVER zu werben. Für Inserate von Hundeshops, Zubehör rund um den Hund, Wurfmeldungen, Futtermittel usw. gilt folgende Preisleiste:
Inseratgröße
Format*)
Preis pro Ausgabe
Clubmitglied oder 4x jährlich
Clubmitglied und 4x jährlich
1/1 Seite U4
ca. 20 x 30 cm
500,–
450,–
400,–
1/1 Seite
ca. 20 x 30 cm
330,–
300,–
270,–
1/2 Seite
ca. 20 x 15 cm
190,–
170,–
150,–
1/4 Seite
ca. 20 x 7 cm oder 10 x 15 cm
120,–
100,–
80,–
1/8 Seite
ca. 20 x 3,5 cm oder 15 x 5 cm
80,–
70,–
60,–
1/16 Seite
ca. 10 x 3,5 cm oder 7 x 5 cm
40,–
35,–
30,–
Da der ÖRC aus umsatzsteuerlicher Sicht kein Unternehmer ist, wird die Rechnung ohne Mwst. ausgestellt. Die Clubzeitschrift „Retriever“ erscheint vierteljährlich im 4-Farbendruck mit einer Auflage von 2.200 Stück. Die Zeitschrift wird an alle Mitglieder versandt und liegt schwerpunktmäßig auch in Tierarztpraxen auf, ebenso in der ÖRC-Koje bei Hundeausstellungen und Messen mit jagdlichem, sportlichem oder kynologischem Hintergrund, bei denen der ÖRC präsent ist. Die angebotenen Preise sind gültig bis 31. 12. 2015 2014 und gelten unter der Voraussetzung, dass druckreife Vorlagen kostenlos beigestellt werden. Die Vorlagen bitte an die Redaktion schicken.
4 September 2014 Dezember 2014
Zucht
Das Mikrofon machte die Runde, es gab interessante Wortmeldungen und angeregte Diskussionen.
Ein ganz besonderer Heuriger Impressionen vom Züchtertreff Wie bereits von unserer Präsidentin Sigrid Jarmer in ihrem Vorwort erwähnt hier einige Eindrücke des ÖRC-Züchterheurigen, der am Sonntag, den 16. November 2014 im Heurigenrestaurant Kitzweger, 1010 Wien, erstmals stattfand. Der Andrang von annähernd 70 Züchtern, Deckrüdenbesitzern und interessierten Personen war groß, größer als wir es uns erwartet hatten und so gab es jede Möglichkeit zum konstruktiven Austausch. Besonders erfreulich ist, dass uns so viele Flat Coated Retriever Züchter die Ehre gaben. Hier hat sich bereits eine Eigendynamik entwickelt und ein
Das köstlichen Heurigenbuffet …
weiteres Treffen der Flats „unter sich“ – eventuell sogar mit ausländischer Beteiligung – ist anlässlich der IHA-Graz 2015 geplant. Die „Labradorfraktion“ war erwartungsgemäß deutlich in der Überzahl und wir werden uns für ein nächstes Treffen eine Location überlegen, in der hier auch möglichst alle in größeren Gruppen beisammen sitzen können. In Anwesenheit der drei Zuchtwarte und unserer Präsidentin wurde die Liste der per Email übermittelten Themen unter meiner Moderation abgearbeitet, das Mikrofon ging teilweise von einem zum anderen, es gab interessante Wortmeldungen von vielen Seiten
Claudia Berchtold moderierte die Veranstaltung souverän.
und auch kontroversielle Diskussionen, wie es in einer Gemeinschaft mit so vielen Mitgliedern normal und gesund ist. Danke für die Disziplin und für das große Interesse, danke Brigitte Kaltenböck für die vielen tollen Fotos, auf denen wir uns alle (mehr oder weniger) bewundern können. Danke für das nette Miteinander! Das köstliche Heurigenbuffett rundete den gemütlichen Nachmittag ab und wir freuen uns alle schon auf eine Wiederholung. Bis bald und alles Liebe, Claudia Berchtold für die Zuchtwarte im ÖRC
Die Labrador-Züchter waren die größte Runde.
Alle Fotos: Brigitte Kaltenböck
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Retriever-Festival
Noch wird fleißig aufgebaut und ausgepackt. Foto: Sabine Hlava
ÖRC Retriever Festival – So was gab’s noch nie! Unser Anspruch: Ein Tag für Retriever-Freunde und alle, die es noch werden möchten. Unsere Hauptdarsteller: Beinahe 300 Hunde! Das Festival ist eigentlich aus der Not ge boren, da wir letztes Jahr die NÖ-Trophy nicht genehmigt bekommen hatten. Ein neues Konzept musste also her, anders sollte es sein, nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Umsetzung – wenn schon, denn schon!
Natürlich wurde nicht auf alles, was sich als gut erwiesen hatte, verzichtet; es wurde vielmehr Bewährtes mit Neuem gemischt, manche alten Zöpfe aufgepeppt und heraus kam ein Tag für und mit Retrievern, bei dem unsere Hunde in den unterschiedlichsten Bereichen zeigen konnten, was sie alles drauf haben. Teilnehmer wie Besucher sollten die Möglichkeit haben, Neues kennenzulernen, auszuprobieren und mit anderen Retrieverfreunden ins Gespräch zu kommen. Ein riesiges Rad wurde für diesen einen Tag gedreht, über Monate wurde diskutiert, geplant, organisiert, telefoniert, angeschoben … und das nicht nur innerhalb des ÖRC, auch ÖRC-fremde Vereine und Organisationen waren eingeladen, uns bei der Umsetzung unserer Ideen zu unterstützen – und sie kamen!
Die Vorführ-Ringe und die meisten Stände waren bereits am Vortag von Alexander Prosek und seinem routinierten Team, unterstützt von Richard Binder, aufgebaut worden. Unsere Gäste nutzten die Stunden vor der Eröffnung, ihre Zelte aufzuschlagen. Die letz-
Der Countdown läuft
Herbert Biringer (Purkersdorfer Jagdklub) und Dr. Andrea Kdolsky (Präsidentin des Vereins „ROTE PFOTE – Krebsforschung für das Tier“ Foto: Peter Weissböck
6 Dezember 2014
Am 28. September war es dann soweit; die Premiere unseres Retriever Festivals konnte steigen. Morgens kurz vor 7 Uhr, die Sonne lugte gerade über den Horizont, herrschte schon angespannte Betriebsamkeit am Gelände zwischen Wolkenturm und Schloss Grafenegg, ab und zu unterbrochen vom eindringlichen Ruf nach einem starken Kaffee.
Letzte Vorbereitungen an den Ringen und Stationen, natürlich auch am Stand der ÖRHB Foto: Peter Weissböck
Retriever-Festival
ten Wegweiser wurden aufgestellt, die FunParcours-Stationen schnell noch mit „Ablenkungs-Würsteln“ bestückt … es wuselte wie in einem Ameisenhaufen.
Die Spannung steigt Um 7.30 Uhr war Einlass der gemeldeten Hunde. Tierärztliche Kontrolle und Anmeldung liefen reibungslos. Pünktlich um 8.30 Uhr rollten schließlich alle Autos vom Gelände, alle Standln waren bestückt, alle ShowTeilnehmer hatten sich um die Ringe niedergelassen – und dann der Hiob: Einige Richter hatten sich verspätet, die Eröffnung verzögert sich! Ehrengast Dr. Andrea Kdolsky, die auf Einladung des Purkersdorfer Jagdklubs und in ihrer Eigenschaft als Präsidentin des Vereins „ROTE PFOTE – Krebsforschung für das Tier“ das Festival besuchte, nahm‘s gelassen, während die Nerven der ÖRC-Verantwortlichen auf eine harte Probe gestellt wurden. Mit einer halben Stunde Verspätung konnten schließlich die Eröffnungsreden gehalten werden. Man merkte, dass alle Verantwortlichen gespannt waren, wie das Festival ankommen würde. Schließlich gab es so eine Kombination aus Zuchtschau, Work, Fun und Information bei einer ÖRC-Veranstaltung noch nie!
Bewährt + neu = Festival Um dem eigenen Anspruch gerecht zu werden, sollte neben Bewährtem – wie der Zuchtschau mit internationaler Beteiligung, den Züchter- & Handler-Bewerben im Ehrenring und der beliebten Tombola – auch Neues dazukommen, in Form von unterschiedlichsten Vorführungen und Informationsmöglichkeiten - alles mit dem Ziel, die Vielsei-
Nach den Eröffnungsreden, noch ein freundliches Lächeln für die Fotografen
tigkeit von Retrievern anschaulich darzustellen.
Infotainment Neben dem, anfangs bereits erwähnten, Purkersdorfer Jagdklub, der über Einsatz und Ausbildung von Jagdhunden sowie über den Stellenwert der Jagd für den Naturschutz informierte und die Rote Pfoten-Ecke am Stand eingerichtet hatte, beantwortete der VHV Fragen zur Therapiehunde-Arbeit. Die Österreichische Rettungshunde Brigade und der Samariterbund waren mit Rettungs- und Besuchshunden vertreten, vermittelten eindrucksvoll und mit viel Enthusiasmus im persönlichen Gespräch und bei Vorführungen Wissenswertes über Training und Auf gaben ihrer Hundestaffeln. Beide glänzten mit perfekt vorbereiteten Präsentationen und dem hervorragenden Ausbildungsniveau ihrer Hunde/Mensch-Gespanne, die alle
Gefunden! Die Rettungs- und Besuchshunde vom Samariterbund waren in Höchstform. Foto: Peter Weissböck
Foto: Markus Steinschaden
ehrenamtlich im Einsatz für die gute Sache sind. Die WHC Scheibenjäger begeisterten das Publikum mit Frisbee-Action und zeigten, dass weder das Alter von Zwei- und Vier-Beinern noch die Hunderasse bei der Ausübung dieses Freizeitsportes eine Rolle spielen und man durch die richtige Wurftechnik sehr individuell auf den Hund eingehen kann, um ihn gesund auszulasten und zu fordern. (Wer mehr darüber wissen möchte, sollte den Beitrag unter der Rubrik RETRIEVER IM SPORT, Seite 10/11, lesen.) Aber nicht nur „Externe“ zeigten, was ihre Hunde leisten, natürlich haben auch ÖRCMitglieder ihren Teil zum Festival beigetragen: Toller-Züchter und Besitzer ergriffen die Gelegenheit, über die kleinsten und wendigsten Retriever am ÖRC-Stand zu informieren und zeigten ihre orangefarbenen Energiebündel bei Agility-Vorführungen, einer für Retriever eher unerwarteten Freizeitbeschäf-
Magic (gehörlos) mit Frauchen Eva vom WHC Scheibenjäger (siehe auch S. 10/11) Foto: Peter Weissböck Dezember 2014 7
Retriever-Festival
Duck-Toller in Motion, Agility für die orangenen Energiebündel. Foto: Peter Weissböck
tigung. Last but not least beeindruckte unser ÖRC Gundog Team mit seiner Präsentation, die einerseits die Dummy-Arbeit als retrievergerechte Beschäftigung und Alternative bzw. Vorbereitung zur jagdlichen Arbeit vorstellte und andererseits, sehr zur Belustigung der Zuschauer, die Alltagstauglichkeit des Retriever-Trainings demonstrierte: Es wurden Einkaufstaschen getragen, Schlüssel aufgehoben, Mäntel und Socken ausgezogen, Schuhe gebracht und Näpfe fein säuberlich aufgeräumt.
Mitmachen ausdrücklich erwünscht Teilnehmer und Besucher konnten sich nicht nur informieren und zuschauen, sie sollten auch Spaß mit ihren Hunden haben. Dazu hatte die Landesgruppe Wien einen Fun-Parcours mit drei Stationen aufgebaut, der vom Tunnel mit „Würstel-Ablenkung“ bis hin zu
Der BIS (Little Violet´s Cover Girl) wurde samt Besitzern (Ingrid Bresich + Verena Armringer) mit Royal Canin aufgewogen
Hürden und Dummy-Weitwurf alles zu bieten hatte; ganz nebenbei konnte sich jeder hier gleich Beschäftigungs-Ideen für Zuhause abschauen.
Show & Work Zeitgleich zu den Vorführungen wurden in den Ringen 1 bis 4 die Schönsten in den einzelnen Klassen der Zuchtschau ermittelt. Elisabeth Binder hatte mit ihrem eingespielten Showteam alles bestens organisiert und die 220 gemeldeten Hunde aus dem In- und Ausland hatten sich fein gemacht und gaben ihr Bestes. Die internationalen Richter, Doreen Mc Gugan (GB), Carina Östman (SE) sowie Angela und Chris Hancock (IRL), lobten die Qualität der Hunde und nahmen sich viel Zeit bei der Beurteilung. Während im südlichen Teil des Schlossparks eine weitere Premiere stattfand: Ein GAP-Turnier wurde ausgetragen. Initiiert und organisiert von unserem Ausbil-
Unser Gundog-Team bot eine Super-Show, locker und witzig moderiert von Karoline Schönbeck. Foto: Peter Weissenböck 8 Dezember 2014
dungsreferenten Herbert Steinschaden, der auch als Turnierleiter fungierte. Insgesamt traten 20 Hund/Mensch-Teams auf GAP 2 bzw. GAP 3 Niveau an. Das Gelände um den neu angelegten See verlangte von den Teilnehmern einiges. Mag. Marion SteinschadenBorek und KommRat Wolfgang Ragitsch waren als Richter im Einsatz; bewährt souverän, fair und mit Humor. Der See war aber nicht nur als Wasserstation Turnier-Bestandteil, sondern wurde im Anschluss natürlich von unseren wasserverrückten Hunden gerne genutzt, um noch eine Runde zu schwimmen.
Stand up for the Champions Die Präsentation der Champion-Parade wurde, ganz dem Festival-Gedanken entsprechend, verändert. Schließlich macht ja auch ein Champion noch etwas anderes als nur Titel zu sammeln; er hat seine Eigenheiten, eine Lieblingsbeschäftigung, wird jagdlich
Im Einsatz beim GAP-Turnier: C. Petschka mit Dewmist Drummerboy Foto: Markus Steinschaden
Retriever-Festival
Leider sind nicht alle Zwei- und Vierbeiner auf dem Erinnerungsfoto im Wolkenturm vertreten.
geführt … ist zu Hause ein Hund wie jeder andere auch – sicher ist er schön, aber sein Wesen macht ihn doch erst zu etwas ganz besonderem. Erstmals hatten die Besitzer die Möglichkeit, ihren Champion nicht nur auf seine Show-Erfolge reduziert vorzustellen und sie nutzten die Chance. Claudia
Ein Tag voller Family-Fun
Foto: Peter Weissböck
Berchtold zeigte echte Entertainer-Qualitäten, präsentierte mit Witz und Charme, verriet Kosenamen, Vorlieben und Marotten von 25 Champions mit Persönlichkeit - und das Publikum war begeistert!
Foto: Peter Weissböck
… die Bewerbe im Ehrenring, die Verlosung der Tombola-Gewinne, das Erinnerungs-Foto - leider nicht mit allen Teilnehmern, das Aufwiegen des Best in Show-Hundes samt Besitzer mit Royal Canin Futter … und Vieles mehr.
oder die zahlreichen Sponsoren. Danke auch an unsere fleißigen Fotografen, die dafür gesorgt haben, dass wir wirklich beeindruckende Bilder vom Festival haben. Unser ganz spezieller Dank aber geht an Alexander Prosek. Er hat uns nicht nur mit viel Royal Canin versorgt, sondern auch finanziell unterstützt, uns von Anfang an mit Ideen, viel Herz und Einsatz auf unserem Weg zum Ziel begleitet und mit seinem zuverlässigen Team im Hintergrund kleine Wunder vollbracht – ohne ihn hätte es kein Festival gegeben – Tausend Dank Alex!
Ziel erreicht
Fortsetzung folgt
Insgesamt waren fast 300 Hunde am Festival beteiligt – glückliche Hunde, die eindrucksvoll vermittelt haben, wie vielseitig man sich mit Retrievern beschäftigen kann. Vielen Dank an alle zwei- und vierbeinigen Akteure, unseres 1. Retriever Festivals – ihr wart absolut super! Natürlich wäre das alles nicht möglich gewesen ohne die vielen freiwilligen Helfer aus der Landesgruppe Niederösterreich und Wien
Aber sicher! Wir tüfteln schon mit Feuereifer am 2. ÖRC Retriever Festival. So vielseitig wie unsere Hunde sind, gibt’s schließlich noch viel zu zeigen. Vielleicht sieht man sich! Verena Arminger und Christine Boyke
Und dann waren da noch …
Die Championparade, anders als gewohnt und sehr humorvoll moderiert von Claudia Berchtold. Foto: Peter Weissböck
Curly meets Toller
Foto: Sabine Hlava
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Retriever im Sport Das Team der WHC Scheibenjäger beim ÖRC-Festival
Dog Frisbee – der neue Trend im Hundesport Auch bekannt unter dem Namen Disc Dogging hält diese neue Disziplin nun auch in unseren Breiten Einzug in den Hundesport. Aus einer einfachen Idee zur Beschäftigung des Hundes hat sich mittlerweile eine facettenreiche Sportart entwickelt, die sich weltweit großer Beliebtheit erfreut und einen fabelhaften Showeffekt bietet, der es allemal wert ist, genauer hin zu sehen.
Was ist Dog Frisbee? Kurz gesag, geht es darum, eine Frisbee so zu werfen, dass der Hund sie gut fangen kann. Klingt unglaublich einfach, sieht einfach aus, ist es aber nicht. Der erste Schritt, also das Werfen der Frisbee, verbirgt bereits so einige Tücken. Es mag einfach sein, eine Frisbee mit einer Rückhand auf einer Wiese zu werfen. Versucht man diese gezielt an einen bestimmten Platz zu werfen, wird die Sache schon etwas schwieriger. Nimmt man nun noch Konstanz und Präzision dazu, lässt sich erahnen, wie viel an Wurftraining erforderlich ist bevor überhaupt der Hund ins Spiel kommt. Ebenso stellt sich das mit dem Fangen dar. Es erfordert doch eine beträchtliche Leistung des Hundes, den Wurf der Frisbee zu lesen, also die Flugbahn einschätzen zu lernen, um diese gezielt und sicher zu fangen. Die größte Herausforderung aber ist es, mit dem Hund als funktionierendes Team zusammenzuwachsen. Die Kommunikation mit dem Hund muss so gut aufgebaut sein, dass er auch im vollen Trieb seine nächste Aufgabe, die ihm gestellt wird, wahrnehmen und sauber ausführen kann.
Recht bald wurden Reglements entwickelt, die Rahmenbedingungen für Wettkämpfe festlegten. Mittlerweile gibt es weltweit eine Vielzahl von Spielen und Reglements nach denen gerichtet wird. Zu den bekanntesten zählen hier „USDDN“, „UFO“ und „Skyhoundz“. Auch die ÖHU ist auf dem Weg, diesen Trend in die bestehenden Disziplinen zu integrieren und ist derzeit dabei, ein eigenes Reglement herauszugeben, womit sie europaweit der erste Dachverband sein wird.
Welche Möglichkeiten gibt es beim Frisbeesport? Dog Frisbee bietet für jeden Geschmack ein passendes Angebot. Was auch immer Hund und Mensch an Talenten mitbringen, es findet sich eine Sparte in der man sich wohlfühlt. Diese Sportart unterteilt sich im Groben in drei Bereiche. Es gibt Bewerbe im Zielwer fen, wobei der Hund in einem bestimmten vordefinierten Ziel fangen soll. Das Dogdartbee zum Beispiel ist ähnlich aufgebaut wie das klassische Dartspiel. Hierbei soll der Hund die Frisbee im besten Fall im Bullseye, einer in 15 Meter vom Abwurf entfernt liegenden, am Boden gemalten Dartscheibe fangen.
Eine andere Möglichkeit sind die Weitwurf disziplinen. Hierbei gibt es wiederum verschiedene Spielmöglichkeiten, bei denen Hunde so weit wie möglich geworfene Scheiben fangen sollen oder es wird unter einer bestimmten Zeitvorgabe so oft wie möglich und so viele Meter entfernt wie möglich gefangen. Die Königsdisziplin im Frisbee stellt allerdings das Freestylen dar. Königsdisziplin vermutlich deswegen, weil die Ausbildung dafür am Aufwändigsten ist. Beim Freestylen geht es darum, eine individuell auf den Hund abgestimmte Kür zu kreieren, die eine Vielfalt an verschiedenen Würfen und Tricks mit dem Hund enthält. Der Teamcharakter soll dabei klar ersichtlich sein, ein gewisses Zusammenspiel also. Der Kreativität beim Entwickeln der Tricks und Würfe sind hier keine Grenzen gesetzt. In einer solchen Kür wird mit einer bestimmten Anzahl an Scheiben gespielt, die immer wieder vom Spieler eingesammelt werden, während der Hund fängt, ohne den Spielfluss zu unterbrechen. Ob es nun 5, 7 oder 10 Scheiben sind, die mit aufs Spielfeld genommen werden dürfen, hängt vom Reglement ab. Solch eine Kür sollte nicht länger als zwei Minuten dauern. Von den Richtern werden
Woher kommt Dog Frisbee? Seine Wurzeln hat der Sport in den USA. Als Urvater des Sports gilt Alex Stein mit seinem Hund, dem Whippet-Rüden Ashley. Bekannt wurden die beiden in den 70ern, als sie in der Pause eines Baseball-Meisterschaftsspiels in Los Angeles auf das Spielfeld liefen und dort eine ungenehmigte und aufsehenerregende Vorstellung mit der Frisbee-Scheibe gaben.
10 Dezember 2014
Sabine und Sammy. Sammy ist pfeilschnell, wendig und liebt Sprünge.
Alle Fotos: Peter Weissböck
Retriever im Sport
Auch Retriever sind in der Lage, diesen Sport auszuüben, denn die Würfe werden sehr individuell auf Hund und Werfer abgestimmt. Bettis Golden-Mädel hat auch viel Spaß am Sport mit der Scheibe.
der Hund, der Spieler und das Team bewertet. Das Tolle am Sport ist, dass man sich auch aussuchen kann, welcher der drei Bereiche einem besser liegt, da jeder Bereich extra gewertet wird und es auch für jeden Bereich eigene Wertungen und Pokale gibt. So gibt es viele Spieler die kein Freestyle zeigen und auf Turniere fahren, um nur Distanzspiele zu bestreiten.
Ist dieser Sport gesund für meinen Hund? Wie bei anderen Hundesportarten auch ist dies eine Frage des Trainingsaufbaues und der Länge der Trainingseinheiten. Grundsätzlich kommt es dem natürlichen Bewegungsablauf des Hundes entgegen, da die Frisbee
Ist mein Hund für Dogfrisbee geeignet? Und bin ich es überhaupt? Allem voran sei gesagt, dass es keinerlei Einschränkungen in Rasse bzw. von Mischlingen, Größe und Herkunft der Hunde beim Spielen gibt. Geeignet ist jeder gesunde Hund, also ohne Beeinträchtigung des Bewegungsapparats. Der Spieltrieb des Hundes sollte allerdings nicht im Verborgenen schlummern, sondern sehr präsent sein. Wenn der Hund in nahezu jeder Umgebung mit euch spielen möchte bzw. kann, ist er sicher bestens geeignet. Ein geeignetes Team ist man dann, wenn man als Mensch bereit ist, sich für seinen Hund und ein gutes Beutespiel auch Mal „zum Kasperl“ zu machen. Außerdem sollte das Wurftraining Freude bereiten, denn das ist die Voraussetzung für ein gutes Spiel. Talent für das Werfen ist natürlich immer ein Vorteil, aber sehr sehr viele Frisbeespieler haben sozusagen talentfrei begonnen und durch viel Übung und Freude am Üben diesen Sport zu ihrem gemacht und auch Höchstleistungen auf Wettkämpfen erbracht. Im Prinzip ist es wie bei unserem Vierbeiner, die Motivation zählt!
Wie bei allen schnellen Hundesportarten ist natürlich das Aufwärmen und Abkühlen des Hundes ein absolutes Muss, um die Gesundheit bei Sprüngen und flotten Starts zu gewährleisten. Nur mit einer aufgewärmten Muskulatur kann der Hund Höchstleistungen erzielen und „verpatzte“ Würfe bzw. Sprünge korrigieren. Womit wir auch bereits beim nächsten Trainingsschwerpunkt sind: der Aufbau eines gesunden Sprunges. Manche Vierbeiner haben dies wohl im Blut und landen auch nach höheren Sprüngen gesund in Laufrichtung auf ihren vier Pfoten. Bei Vielen ist dies allerdings nicht so und muss erst gezielt geübt werden. Hier kommt die Notwenigkeit eines qualifizierten Trainers ins Spiel, der mangelhafte Sprungtechnik und unsauberes Landen erkennt und das entsprechende Know How hat, um daran zu arbeiten. Zusätzlich ist auf jeden Fall zu erwähnen, dass die Bodenbeschaffenheit einwandfrei sein muss, um der Gesundheit des Hundes zu entsprechen, d.h. keine Löcher, wenig Unebenheiten. Bei starkem Regen sollte aufgrund der Rutschgefahr auf das Training verzichtet werden. Dies gilt ebenso bei niedrigen Außentemperaturen, da sonst der Boden zu hart ist. Wind ist allerdings kein Ausschlussfaktor für ein gut gelingendes Spiel. Der Einfluss des Windes auf die Flugeigenschaften der Scheibe ist abhängig vom Ausbildungsstand und der Routine des Spielers. Man kann mit der richtigen Technik tatsächlich so spielen, dass der Wind „ausgetrickst“ wird.
Welche Frisbees brauche ich?
Es gibt kein Stop & Go – das Frisbee fliegt in Laufrichtung des Hundes und der Hund läuft im Bogen aus. Somit ist dieser Sport auch gelenksschonend. Hier die Präsentation von Eva und Magic (gehörlos).
während des Laufens aufgenommen bzw. gefangen wird und der Hund in einem Bogen auslaufen kann. Somit ist es schonender für den Bewegungsapparat als manche Ballspiele, die immer wieder ein Stop and Go beinhalten.
Es gibt eine große Auswahl an speziellen Hundefrisbees in unterschiedlichen Härtegraden, Gewichtsklassen und Bissstärken, sowie Größen. Diese Scheiben unterscheiden sich auch in ihren Flugeigenschaften. Im Großen und Ganzen gilt es herauszufinden welche Scheibe am besten zu Hund und Werfer passt. Von „billigen“ Hundescheiben ist abzuraten, sie können splittern und den Hund verletzen. Auch die besten Scheiben bekommen aber Kratzer, die es mit Schmirgelpapier zu pflegen gilt. Liebe Grüße, die Scheibenjäger vom WHC
ter Nähere Infos un
n.at
www.whc-wie
oder E-mail an
[email protected] hundeschule.w Dezember 2014 11
Show Showreferat | Elisabeth Binder A-2601 Eggendorf/Maria Theresia, Lärchengasse 37 Mobil | +43 (0) 699 / 14 19 19 15 E-Mail |
[email protected] Homepage | www.retrieverclub.at
Showkalender 2015 Datum
Ausstellung Veranstalter
7. 3.
IHA Graz
28. 3.
IHA Salzburg
9. 5.
IHA Wieselburg
16. 5.
6. 6.
7. 6.
11. 7.
15. 8.
16. 8.
Steirischer Hundesportklub Tel. 02236/710 677, Fax DW 31
[email protected] www.sthk.at Österr. Kynologenverband Tel. 02236/710 667, Fax DW 30
[email protected] www.oekv.at Österr. Kynologenverband Tel. 02236/710 667, Fax DW 30
[email protected] www.oekv.at
ÖRC-Ausstellungsreferat 29. Tel. 0699 14 19 19 15 Clubsieger
[email protected] schau www.retrieverclub.at Österr. Kynologenverband Tel. 02236/710 667, Fax DW 30
[email protected] www.oekv.at Österr. Kynologenverband IHA Tel. 02236/710 667, Fax DW 30 Klagenfurt
[email protected] www.oekv.at Österr. Kynologenverband IHA Tel. 02236/710 667, Fax DW 30 Oberwart
[email protected] www.oekv.at Österr. Kynologenverband IHA Tel. 02236/710 667, Fax DW 30 Innsbruck
[email protected] (Doppel-CACIB) www.oekv.at Österr. Kynologenverband IHA Tel.02236/710 667, Fax DW 30 Innsbruck
[email protected] (Doppel-CACIB) www.oekv.at IHA Klagenfurt
26. 9.
IHA Tulln Bundessiegerausstellung (Doppel-CACIB)
27. 9.
Österr. Kynologenverband IHA Tel.02236/710 667, Fax DW 30 Tulln
[email protected] (Doppel-CACIB) www.oekv.at
5. 12.
6. 12.
Österr. Kynologenverband Tel.02236/710 667, Fax DW 30
[email protected] www.oekv.at
Österr. Kynologenverband IHA Tel.02236/710 667, Fax DW 30 Wels
[email protected] (Doppel-CACIB) www.oekv.at Österr. Kynologenverband IHA Tel.02236/710 667, Fax DW 30 Wels
[email protected] (Doppel-CACIB) www.oekv.at
Richter Magret Woods/GB – Golden Retriever Jos de Cuyper/BE – Labrador Retriever, Nova Scotia Duck Tolling Retriever, Curly Coated Retriever, Chesapeake Bay Retriever Helene Björkman / SE – Flat Coated Retriever Monika Blaha/A – Golden Retriever, Chesapeake Bay Retriever, Curly Coated Retriever, Nova Scotia Duck Tolling Retriever Günter Wonisch/A – Labrador Retriever, Flat Coated Retriever
KEINE ÖRC-Sonderausstellung Roy Maynard/GB – Golden Retriever Rüden Caterine Zingg/GB – Golden Retriever Hündinnen Philippe Lammens/FR – Labrador Retriever Rüden Cinzia Sgorbati/IT – Labrador Retriever Hündinnen Per Iversen/NO – Flat Coated Retriever, Nova Scotia Duck Tolling Retriever, Curly Coated Retriever, Chesapeake Bay Retriever Dr. Manola Poggesi/IT – Flat Coated Retriever, Labrador Retriever Daila Rocci/HR – Golden Retriever. Chesapeake Bay Retriever, Curly Coated Retriever, Nova Scotia Duck Tolling Retriever Daila Rocci/HR – Flat Coated Retriever, Labrador Retriever Dr. Manola Poggesi/IT – Golden Retriever. Chesapeake Bay Retriever, Curly Coated Retriever, Nova Scotia Duck Tolling Retriever Maria Hutsteiner/A – Golden Retriever, Flat Coated Retriever Blaz Kavcic/SLO – Labrador Retriever, Chesapeake Bay Retriever, Curly Coated Retriever, Nova Scotia Duck Tolling Retriever Laurent Pichard/CH – Golden Retriever, Chesapeake Bay Retriever, Curly Coated Retriever, Nova Scotia Duck Tolling Retriever Frank Kane/GB – Labrador Retriever, Flat Coated Retriever Frank Kane/GB – Golden Retriever, Chesapeake Bay Retriever, Curly Coated Retriever, Nova Scotia Duck Tolling Retriever Laurent Pichard/CH – Labrador Retriever, Flat Coated Retriever L M V Pinto Teixeira/PT – Golden Retriever Rüden Lynn Kipps/GB – Golden Retriever Hündinnen Eeva Rautala/FI – Labrador Retriever Rüden u. Hündinnen Yvonne Jaussi/CH – Flat Coated Retriever, Chesapeake Bay Retriever, Nova Scotia Duck Tolling Retriever, Curly Coated Retriever Lynn Kipps/GB – Golden Retriever Rüden L M V Pinto Teixeira/PT – Golden Retriever Hündinnen Yvonne Jaussi/CH – Labrador Retriever Rüden u. Hündinnen Eeva Rautala/FI – Nova Scotia Duck Tolling Retriever, Flat Coated Retriever, Chesapeake Bay Retriever, Curly Coated Retriever Borge Espeland/NO – Golden Retriever, Chesapeake Bay Retriever Hans Rosenberg/SE – Labrador Retriever Lena Häglund/SE – Flat Coated Retriever, Nova Scotia Duck Tolling Retriever, Curly Coated Retriever Hans Rosenberg/SE – Golden Retriever, Chesapeake Bay Retriever Lena Häglund/SE – Labrador Retriever Borge Espeland/NO – Flat Coated Retriever, Curly Coated Retriever, Nova Scotia Duck Tolling Retriever
Für das Retriever Festival muss noch ein passender Termin gefunden werden.
12 Dezember 2014
Show
Ivor Jelavic und Nicholas Nickelby BIG4 Tulln: Besser geht’s nicht! Perfektes Zusammenspiel von Hund und Handler. Foto Eva Cernohubova
It’s Showtime! Sie haben einen Retriever aus einer FCI Zucht erworben, Ihr Hund entwickelt sich gut und nun geht es darum, den Hund einmal auf einer Ausstellung vorzustellen. Worauf kommt es da an, was ist zu bedenken, wie läuft so eine Ausstellung ab? Eine Ausstellung ist in erster Linie eine Zuchtschau, wie auch immer man zu Hundeausstellungen stehen mag. Ausstellungen ermöglichen einen Überblick darüber, wie sich eine Rasse entwickelt hat, wo sie gerade steht, in welche Richtung sie geht, was sich bewährt hat, was besser zu machen ist, welche Qualität zur Verfügung steht, welche Deckrüden es gibt, wie die Nachzucht verschiedener Elterntiere aussieht und was zu erwarten ist, wenn man seine Hündin mit einem bestimmten Rüden verpaart. Ohne Ausstellungen wäre es wohl für Züchter auch sehr schwer, objektiv einzuschätzen, ob sie mit ihrer Zucht auf dem richtigen Weg sind, ob sie wirklich Hunde züchten, die so gut wie möglich dem internationalen Rassestandard
entsprechen. Erst durch wiederholtes Beurteilen der eigenen Hunde durch kompetente, unparteiische Richter in Konkurrenz mit Hunden derselben Rasse bekommt ein Züchter das entsprechende Feedback, wo er sich in Bezug auf die Qualität der von ihm gezüchteten Hunde befindet und wie weit oder nah er von seinem Zuchtziel entfernt ist. Es gibt keinen perfekten Hund, und es ist nur allzu menschlich, den eigenen Hund höher einzuschätzen, oder in manchen Fällen, je nach persönlicher Veranlagung zu Selbstkritik, auch weniger hoch, als die Hunde anderer, vielleicht berühmterer Züchter. Damit sind wir schon bei einem ganz entscheidendem Punkt, wenn Sie sich entschlossen haben, Ihren Hund auf einer Ausstellung vorzustellen: Kennen Sie die Vorzüge und die Fehler Ihres Hundes? Sind Sie sich bewusst, wie und wo genau Ihr Hund dem Standard entspricht oder wo eben nicht? Darüber Klarheit zu haben und – bei aller Liebe zu ihrem Hund – seine Qualität objektiv zu erkennen, hilft
Für den Showteil des Retrievers sind in den nächsten Ausgaben weitere Beiträge über Handling, die Organisationsstrukturen internationaler und nationaler Shows, Geschichte und Entstehen von Hundeausstellungen usw. vorgesehen. Unter anderem planen wir eine Collage Ihrer persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen auf Ausstellungen. Wenn Sie also etwas Lustiges, Schönes, eine interessante Anekdote oder einen besonders emotionalen Moment auf Ausstellungen teilen möchten, bitten wir Sie, einen kleinen Beitrag inklusive Foto in Druckqualität diesbezüglich an mich zu schicken. Wir werden das dann zusammenstellen und einen Artikel daraus gestalten. Herzliche Grüße, Elisabeth Binder
später, manche Richterentscheidung nicht als ungerechtfertigte Kritik, sondern als Ansporn zu sehen, weiter in Richtung des erwünschten Zuchtziels und so nahe wie möglich zum Rassestandard hinzuarbeiten. So weit, so gut. Ihr Hund hat sich gut eingelebt, ist gut sozialisiert, Grundgehorsam und Bindung passen, er läuft freudig und entspannt in Alltagssituationen neben Ihnen an der Leine und nun ist es so weit: Beginn des Showtrainings! Im Ring wird der Hund im Stehen und in der Bewegung beurteilt, der Richter überprüft das Gebiss, die Fellqualität und den gesamten Aufbau des Hundes, indem er ihn berührt und abtastet. Ihr Hund sollte das entspannt und freundlich akzeptieren, ohne zurückzuweichen, den Richter anzuspringen oder gar Ängstlichkeit oder Aggressivität zu zeigen. Darum bewährt es sich, einen jungen Hund rechtzeitig und spielerisch und in ganz kurzen Trainingssequenzen an das Kommando ‚Steh‘ zu gewöhnen. Wie ein Hund seinem Standard entsprechend aufgestellt werden muss, kann Ihnen Ihr Züchter zeigen, bzw. gibt es im Internet genügend Bildmaterial darüber. Sobald der Hund richtig und ruhig steht, wird er belohnt und gelobt. Wenn Sie einen Trimmtisch haben, können Sie das auch dort oben üben und den Hund gleichzeitig an das Bürsten, Föhnen, Krallenschneiden und Trimmen gewöhnen. Gestalten Sie diese Trainings immer als Spiel, als etwas, das dem Hund Freude macht. Nur ein freudiger, interessierter, entspannter Hund zeigt später im Showring seine Qualität und das gewisse Etwas, das ihn zum Gewinner macht. Ein geflügeltes Wort unter Ausstellungsprofis besagt: „Champions werden nicht in erster Linie geboren, sie werden gemacht.“ Wie herausragend auch immer ein Hund von Natur aus sein mag, damit aus ihm eines Tages ein Champion oder gar ein Multichampion wird, ist von vielen beeinflussbaren Faktoren, wie richtige Fütterung und angemessenes Bewegungstraining, Wesensstärke des Hundes, ‚sich zeigen wollen‘, bzw. ‚das gewisse Etwas haben‘, Tagesverfassung, Umgang mit Stress-Situationen von Hund und Handler und nicht zuletzt von der Qualität des Handlings abhängig. Womit wir schon bei etwas ganz Wesentlichem angelangt sind: korrektes Handling. Die Aufgabe des Handlers ist, seinen Hund so vorteilhaft wie möglich zu präsentieren, sodass seine Vorzüge besonders zur Geltung kommen und seine kleinen Mängel so wenig
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Show
wie möglich ins Auge fallen. Insgesamt sollen Hund und Handler eine Einheit bilden, wobei der Handler neben dem Hund so unsichtbar wie möglich bleibt, bzw. nur den Rahmen bildet und den Hund durch sparsame Kommandos und so wenig Einwirken wie möglich lediglich dazu motiviert, sich ganz von selbst von seiner besten Seite zu zeigen. Der Hund soll sowohl von seinem Äußeren als auch durch sein Auftreten und Wesen ein möglichst harmonisches und positives Bild vermitteln, er soll sich aufmerksam, selbstbewusst und freudig zeigen, locker, entspannt und ohne Zwang vor dem Richtertisch stehen und aufgrund seiner Ausstrahlung den Blick des Richters wohlwollend auf sich ziehen. In der Bewegung kommt es besonders darauf an, den Hund in dem für ihn passenden Tempo und der richtigen Schrittlänge locker und frei und dennoch kontrolliert, links neben sich laufend zu präsentieren. Der Hund sollte dabei sanft über die Leine ‚unter Spannung‘ gehalten werden, damit seine Topline gut hält, er seine Kopf-und Halslinie optimal nach vorne oben strecken kann, er korrekt untertritt und insgesamt einen harmonischen, dynamischen und unverkrampften Bewegungsablauf zeigt. Was kann ein Richter beurteilen? Ihm stehen nur wenige Sekunden/Minuten im Ring zur Begutachtung eines Hundes zur Verfügung. Jeder versierte Richter wird sowohl im Stand als auch in der Bewegung jeden Fehler oder Mangel eines Hundes mühelos entdecken. Krampfhafte Versuche, einen solchen Fehler verstecken zu wollen, bewirken daher eher das Gegenteil und lenken den Focus des Richters nur unnötig deutlich auf Mängel des Hundes statt auf seine vielen Vorzüge und
dementsprechend wird dann auch die Beurteilung ausfallen. Für Richter wie Handler und Zuseher gilt der wichtige Grundsatz: Habe ein Auge für die Gesamterscheinung des Hundes, stelle immer seine Vorzüge in den Vordergrund und dann schaue erst auf seine Fehler. Nur Fehler zusammenzählen und den Hund mit den wenigsten Fehlern nach vorne zu stellen oder vorne zu sehen, ist weder gutes und korrektes Beurteilen, noch wird es der Qualität eines Hundes in seiner Gesamtheit gerecht. Ein versierter Richter wird also, obwohl er die Mängel eines Hundes klar erkennt, immer in erster Linie auf seine Vorzüge schauen und für sich abwägen, wie nahe der Hund vom Aufbau und in seiner Bewegung dem erwünschten Rassestandard entspricht und dementsprechend die Hunde auch untereinander vergleichen und platzieren. Das kann er allerdings nur dann, wenn diese Vorzüge auch entsprechend präsentiert und in den Vordergrund gestellt werden. Wird ein Hund, der wenig Schwächen hat, falsch oder für ihn unpassend präsentiert und gibt dadurch ein unharmonisches Bild ab, wird ihn der Richter nach hinten reihen, möglichweise zu Gunsten eines Hundes, der vielleicht den einen oder anderen Mangel hat, aber für ihn passend gut präsentiert wird und dadurch ein positives, rassetypisches Gesamtbild abgibt. Gutes Handling ist also wesentlich mehr als bloßes ‚im Ring mit dem Hund im Kreis rennen‘ und will gelernt und geübt werden. Ringtraining Seminare bei verschiedenen Handlern zu besuchen, um mit der Zeit den richtigen Stil und Rhythmus mit dem eigenen Hund zu entwickeln, sind daher gerade für Anfänger ein Vorteil. Das ÖRC Showrefe-
CSS 2014 Ehrenring: Es ist nicht so wichtig, ob ein Welpe schon perfekt steht, Hauptsache es macht Spaß! Foto Brigitte Kaltenböck
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rat veranstaltet mehrmals im Jahr solche Seminare und auch der ÖKV bietet regelmäßig Ringtrainings an. Bei einem Ringtraining wird alles geübt, was tatsächlich auf einer Show passiert. D.h. Sie lernen, mit den Anderen korrekt in den Ring einzulaufen, wie man den Hund im Line-Up hinstellt, wie man den Hund korrekt vor dem Richtertisch präsentiert, wie man sich während der Zahnkontrolle und dem Abtasten des Hundes durch den Richter verhält, wie man eine Diagonale oder eine Gerade einzeln läuft, wie man dabei am besten wendet, wie man die Leine richtig hält, in welchem Abstand zum Hund man am besten steht, dass er sich freudig wedelnd ganz von selbst ohne Dauerfütterung in Showposition zeigt, wie man mit dem richtigen Abstand gemeinsam mit den anderen Hunden in der Klasse eine Runde läuft und vieles mehr. Der Trainer wird dabei immer wieder Ihre Körperhaltung, das Tempo, Ihr Einwirken auf den Hund und die Schrittlänge korrigieren, bis Sie ein Gefühl dafür bekommen, wie Sie Ihren Hund am vorteilhaftesten präsentieren können. Unsere Hunde reagieren auf die kleinsten Bewegungen oder Gewichtsverlagerungen, genauso wie auf unsere Stimmungen und Emotionen. Um klar erkennen zu können, wie sehr sich all das positiv oder negativ auf die Präsentation des Hundes auswirkt, gab es bei den letzten ÖRC und ÖKV Ringtrainings dafür eigens einen großen Spiegel. Gute Handler stehen gerade und aufgerichtet etwa einen Meter, bei Platzmangel dementsprechend weniger, vor ihrem Hund, halten die Leine locker unter leichter Spannung in der Hand und füttern den Hund nur gelegentlich. Wenn Sie zu nahe vor dem Hund stehen oder
Tamara Joven und Woody Rudolfovska Skala in schönem Abstand zueinander Foto Regina Joven
Foto Elisabeth Binder
Show
Kathi Binder mit Jemima Jobeka Puddleduck: Stehposition nach Standard beim Golden Retriever
viel Spaß und Freude Sie beide an der Sache haben. Die Bewerbe im Ehrenring sind auf jeder Show ebenfalls eine gute Gelegenheit, sich Manches abzuschauen. Dort sieht man Hunde aller Rassen, Größen und Tempi und Schrittlängen, meist hervorragend präsentiert von bekannten und professionellen Handlern, die regelmäßig mit den von ihnen ausgestellten Hunden BOB, Gruppengewinne und Best in Show Platzierungen erreichen. Oft präsentieren diese Handler am gleichen Ausstellungstag mehrere Rassen auf die jeweils für sie richtige Art und Weise und es lässt sich gut beobachten, welche Details den Unterschied machen. Was ist neben dem Handling noch für einen erfolgreichen Showtag alles zu bedenken? Auch wenn eine Show in erster Linie Spaß für Hund und Handler bedeuten soll, ist es dennoch in gewisser Weise auch eine Stress-Situation. Konkurrenzdruck, Emotionen, Erwartungshaltungen, meist enge Hallen und kleine Ringe, Platzmangel, Lärm, Zugluft, bei Outdoor Shows schlechtes oder zu heißes
Foto Bence Krausz
dauernd füttern, kommt seine Halslinie nicht zur Geltung oder er legt sogar den Kopf in den Nacken und nimmt die Schultern nach hinten, was ihn wenig vorteilhaft erscheinen lässt. Wenn Ihr Hund mal nachtritt oder nicht richtig steht, richten sie ihm entweder von der Seite ruhig die Beine in die korrekte Standposition oder führen ihn in einer Drehung zurück in die richtige Standposition. Dafür ist meistens genügend Zeit und es vermittelt auch mehr Professionalität als das oft zu beobachtende Zurückschubsen der Vorderbeine des Hundes während des Stehens. Meistens bewirkt das nur, dass der Hund erst recht untertritt, aus der Balance gerät oder Nacken und Schulter nach hinten legt, wodurch er angespannt und irgendwie verschoben aussieht. Außer den Golden Retrievern, bei denen die Präsentation, wobei der Handler kniet und Kopf und Rute des Hundes leicht stützt, auch erlaubt ist, werden Retriever frei gestellt und sollen dabei möglichst freudig wedeln. Spätestens da zeigt sich, wie gut Sie und Ihr Hund aufeinander eingestellt sind und wie
Wetter, all das gilt es zu abzufangen und möglichst zu neutralisieren. Ein gutes Zeit management und gute Organisation sind dazu essentiell. Kommen Sie möglichst früh, bzw. mit genügend Spielraum bis zum Beginn des Richtens auf der Show an und haben Sie alles Wesentliche vorher erledigt. D.h. der Hund wurde getrimmt, entweder von Ihnen selbst, Ihrem Züchter oder in einem Hundesalon und hat seine notwendigen Geschäfte erledigt, Sie haben genügend Zeit, einen guten Platz für seine Box zu finden und der Hund kann sich vor seinem Auftritt im Showring darin ausruhen und entspannen. Eine Box oder ein Kennel sind besonders wichtig. Er bietet Ihrem Hund den für ihn wichtigen Rückzugsraum, wo er vor dem Richten und zwischendurch zur Ruhe kommen kann und Sie wissen Ihren Hund sicher verwahrt, während Sie die Papiere holen, mit einem anderen Hund in den Ring gehen, zuschauen wollen oder einmal kurz wegmüssen. Vor der Abfahrt haben Sie alle Papiere nochmal kontrolliert, geprüft, ob alles bezahlt wurde und vollständig ist und können somit – ohne Stress und unnötige Wartezeiten in den Showbüros – Ihre Nummer im Ring abholen. Bürste, Kamm und was Sie eventuell noch benötigen, unmittelbar bevor der Hund in den Ring geht, liegen bereit, Sie haben genügend Wasser mit, auf Outdoor Shows ist das Zelt aufgestellt oder es wurde anderweitig für ausreichend Schatten gesorgt. Wenn Sie selbst ausstellen, nehmen Sie den Hund einige Minuten, bevor seine Klasse aufgerufen wird, aus der Box, richten ihn her, legen ihm die Showleine an und nehmen sich dann noch einige Minuten vor Ihrem Auftritt Zeit, Ihren Hund auf sich und seine Aufgabe
Lukas Geller beim Juniorhandling: Früh übt sich, wer ein Meister werden will!
Foto Andrea Geller
Almanza Sweet Home Alabama und Kathi Binder BISS Retriever Special: natürliche Standposition beim Flat Coated entsprechend seinen natürlichen Außenlinien
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Show
Iris Kaghofer und Rocheby Vanilla entspannt aufeinander konzentriert in der Stehposition entsprechend den natürlichen Außenlinien des Hundes Foto: Iris Kaghofer
vorzubereiten und zu konzentrieren. Wenn Sie einen Handler haben, sorgen Sie dafür, dass er sich ebenfalls genügend Zeit dafür nimmt und nicht etwa eine Sekunde vor Beginn des Richtens aus einem anderen Ring schnaufend angerannt kommt, Ihren Hund schnappt und mit ihm direkt, ohne ihn und sich auf die gemeinsame Aufgabe vorbereitet zu haben, in den Ring läuft. Je entspannter und konzentrierter der Handler ist, desto entspannter und konzentrierter ist der Hund! Im Ring ist keine Zeit mehr, den Hund richtig auf sich einzustellen. Viele Hunde fühlen sich zumindest am Anfang ohne ihren Besitzer im Ring nicht wohl. Umso wichtiger ist es, dass Ihr Handler dem Hund vertraut ist und ihm die nötige Sicherheit vermittelt. Der Bodenbelag bei Indoorshows ist leider manchmal rutschig, oder der Teppich könnte Ihrem Hund nicht behagen, weil er zu rau ist oder Falten wirft, das Klebeband zwischen den Teppichbahnen aufsteht usw. Viele Hunde gehen dann übervorsichtig oder reagieren sogar ängstlich und zeigen somit alles andere als ein harmonisches Gangbild. Der Richter kann natürlich nicht erkennen, ob es nur daran liegt, dass Ihr Hund unrund läuft; er sieht nur, dass das Gangbild nicht harmonisch ist und wird Ihren Hund dementsprechend beurteilen. Unter Profihandlern kursieren einige bewährte Tipps, wie sie Ihrem
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Hund das Laufen auf solchen Böden wesentlich erleichtern und ein Ausrutschen, eine eventuelle Verletzung oder gar einen Sturz vermeiden können. Manche benutzen eine spezielle Creme, ‚Tacky Paw‘, die auf die Pfoten aufgetragen wird, andere halten sich an den Cola-Trick, wobei ein bisschen Cola, mit Wasser vermischt, unmittelbar bevor der Hund in den Ring geht, auf die Pfoten aufgetupft wird. Beides schadet dem Hund nicht und ist auch keine unlautere Maßnahme laut Reglement. Was nicht erlaubt ist, ist jegliche über Kämmen und Bürsten hinausgehende Manipulation der Fellqualität ihres Hundes und das wird auch zunehmend kontrolliert. Im Extremfall kann ein Richter einen gewonnen Titel aberkennen, wenn sich herausstellt, dass Ihr Hund gefärbt war oder anderweitig an seinem Fell oder seinem Pigment manipuliert wurde. Die Showleine ist ein ganz wichtiges Utensil. Sie sollte möglichst unauffällig und dezent in der Fellfarbe Ihres Hundes gehalten sein. Am besten sind für unsere Retriever dünne, rundgenähte Stoffleinen mit einer Schlaufe daran wie unsere Retrieverleinen. Bestens bewährt haben sich z.B. die englischen Profileinen von Weathertop Kollektion. Es gibt sie in zwei Längen und zwei verschiedenen Durchmessern, sie bestehen aus einem geschmeidigen, reißfesten Material und schnüren weder den
Hund ein, noch schneiden sie Ihnen ins Fleisch, wenn sie Ihnen einmal durchrutscht oder Ihr Hund einmal fester oder unerwartet an der Leine zieht. Zum Befestigen der Nummer gibt es passende Clips, Armbänder oder Armmanschetten, die Sie ebenfalls auf den Shows erwerben können. Wichtig ist, dass die Nummer nicht herumflattert oder gar verloren gehen kann, der Rest ist Geschmackssache. Die Wahl Ihrer Garderobe ist selbstverständlich Ihnen überlassen, dennoch gibt es dabei einige Kriterien, die Sie unbedingt beachten sollten. Sie müssen sich den ganzen langen Showtag darin mühelos und sicher im Ring und außerhalb bewegen können und gut darin aussehen. Rutschfeste, bequeme, dennoch nicht zu klobige Schuhe sind daher ein Muss! Stimmen Sie die Farbe Ihres Outfits immer auf die Farbe Ihres Hundes ab. Ein schwarzer Hund z.B. verschwimmt geradezu neben seinem Handler, wenn der von Kopf bis Fuß in schwarz gekleidet ist. Ungünstig ist auch zu bunte, glänzende oder zu stark gemusterte Kleidung. Sie lässt die Außenlinien ihres Hundes für den Richter optisch praktisch verschwinden. Unterstützen Sie stattdessen das Erscheinungsbild Ihres Hundes durch dezente, gut sitzende, gepflegte, sportlich elegante Kleidung mit Taschen, die groß genug sind, um die Leckerlis gut unterzubringen. Bauchtaschen sehen in der Regel unförmig und klobig aus, sind meist nicht gut genug zu befestigen, damit sie beim Laufen nicht flattern und sind aufgrund der Tatsache, dass sie geöffnet und geschlossen werden müssen, auch nicht wirklich praktisch. Damen dürfen gerne einen Rock oder ein Kostüm tragen, nur ist unbedingt darauf zu achten, dass der Rock weder zu weit ist, und dadurch den Hund beim Laufen irritiert oder gar verdeckt, noch zu eng oder zu kurz ist und somit keine raumgreifenden Schritte erlaubt. Leider sieht man auf Shows immer wieder zur allgemeinen Belustigung haarsträubende Outfits, wo aufgrund zu kurzer Röcke, insbesondere beim Bücken, transparenter Einsätze, Low-Rise Hosen, zu enger Blusen usw. der Focus unnötig deutlich auf die körperlichen Vor- oder Nachteile der Handlerin anstatt auf das Erscheinungsbild des Hundes gelenkt wird. Viel diskutiert und ebenfalls immer wieder ein Thema ist das unvermeidliche ‚Wippen an den weiblichen Rippen‘ beim Laufen. Ein gut und fest sitzender Sport BH erspart da von vornherein eventuelle Peinlichkeiten.
Show
Ging es bis dato hauptsächlich darum, Ihren Hund durch Ihr Handling, Outfit und andere Maßnahmen in das rechte Licht zu rücken und in den Vordergrund zu stellen, gibt es eine Sache, in der nur Sie, sei es als Handler, Besitzer oder Züchter gnadenlos ganz allein im Rampenlicht stehen: Ihr Auftreten und Benehmen Richtern, Zuschauern und Konkurrenten gegenüber. Fair Play und ein höfliches, freundliches Auftreten sind oberstes Gebot. Drängeln, auflaufen auf andere Hunde, jegliches Mobben im Ring und außerhalb des Ringes sind ein No-Go, ebenso wie lautstarkes Kritisieren und Herabwürdigen der Qualität anderer Hunde oder böse Kommentare über Urteil und Können des Richters. Das Beurteilen der Hunde obliegt dem Richter und nur ihm und Richterurteile sind in der Regel unanfechtbar. Mit der Meldung auf einer Show unterwerfen Sie sich freiwillig dem Urteil des jeweiligen Richters. Egal, wie es ausgeht, was auch immer Sie für eine Erwartungshaltung haben, welche persönliche Meinung Sie über Ihren Hund und Ihre Konkurrenten oder deren Hunde haben, wie Sie zueinander stehen, welche Emotionen gerade beteiligt sein mögen, bleiben Sie höflich, gratulieren Sie dem Gewinner und nehmen Sie das Richterurteil so gelassen wie möglich hin. Nichts ist peinlicher, als ein schlechter Verlierer zu sein. Darüberhinaus kann lautstarkes Kritisieren von Richterurteilen zum Ausschluss von Ausstellungen führen. Hundeausstellungen beleuchten nur einen einzigen Aspekt Ihres Hundes, seine Schönheit, bzw. körperliches Verfassung an einem ganz bestimmten Tag und Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. Auch wenn die Richter in überwältigender Mehrheit gut genug ausgebildet sind, ihre Rasse zu beurteilen und Standard und Rassetypus klarhaben, gibt es dennoch immer einen gewissen Spielraum. Der eine Richter mag auf diesen Aspekt im Rassestandard mehr Wert legen, ein anderer auf jenen. Wie auch immer, beide Richter haben Recht und können sich bei ihrem Urteil auf den Standard berufen. Für viele Richter steht z.B. das korrekte Gangwerk im Vordergrund und sie lassen deswegen gerne eine oder zwei Runden mehr laufen, um endgültig zu ihrer Entscheidung zu gelangen, andere legen den Fokus mehr auf Kriterien wie korrektes Haarkleid und so kann es passieren, dass ein Hund, der ansonsten immer ein ‚Vorzüglich‘ erhält, aber am Ausstellungstag Out of Coat ist, einmal eben nur ein ‚Sehr gut‘ erhält. Oder Sie haben einen Hund, dessen
Gangwerk „eine Bank“ ist, am Ausstellungstag ist er aber in nicht so guter Kondition oder er hat sich vertreten und schon stehen Sie hinten. Wie auch immer, gewinnen kann nur einer und heute war es eben nicht Ihr Hund. Ist Ihr Hund ‚Vorzüglich‘, wird er über mehrere Ausstellungen bei verschiedenen Richtern auch dieses Urteil erhalten und auch dementsprechende Platzierungen oder gar Siege erlangen. Ob Sie nun gewinnen oder nicht, erinnern Sie sich immer daran, weder Ihr Hund, noch die Hunde Ihrer Konkurrenten haben sich dadurch ernsthaft verändert. Es ist immer noch Ihr geliebter Hund, mit dem sie so viel Freude und Spaß haben, auf Shows und abseits davon, mit dem Sie ein ganzes Leben teilen, der Ihr bester Freund und ein vollwertiges Familienmitglied ist und den Sie gar nicht anders haben wollen. Lassen Sie sich das nicht nehmen und nehmen Sie es auch nicht den Anderen. Ob Ausstellungen auf die Dauer Spaß machen, hängt in erster Linie von Ihrer Einstellung dazu ab. Und keine Frage: Sie haben immer den schönsten, besten,
liebsten, feinsten, großartigsten, einzigartigsten und am besten in Ihr Leben passenden Hund überhaupt! Nach dem Richten im Rassering ist für die meisten Hunde der Ausstellungstag zu Ende. Wenn sich Ihr Hund für den Ehrenring platziert hat, gehen Sie unbedingt hin, gerade als Anfänger. Die Atmosphäre ist insbesondere auf großen internationalen Ausstellungen sehr schön und gerade unsere Retriever lieben es, sich im großen Ring mal so richtig zu strecken und rennen zu können. Wenn Sie Kinder haben, können Sie Ihr Kind und Ihren Hund auch zum Junior Handling anmelden. Oder Sie bleiben, wie bereits erwähnt, einfach nur zum Zuschauen und Lernen da und zum Visualisieren, wie es sein wird, wie genau Sie es machen werden, wenn Sie eines Tages mit Ihrem Hund um den Gruppensieg oder gar um eine Best in Show Platzierung vor all den klatschenden Zuschauern und anwesenden Richtern im Ehrenring laufen. Alles, und ganz besonders alles Große, beginnt mit einer Idee. © Gabriele Baumgartner
BIS 2013 Innsbruck Almanza Sweet Home Alabama und Ivor Jelavic: auch bei der Fotosession noch volle Konzentration und Kommunikation über die Leine mit gelockerter Schlaufe Foto Nicola Perkovic
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Retriever als Therapeuten
Steffis Bisquit auf Kuschelkurs Alle Fotos Martina Hobbiger
Hundetage im Pflegezentrum Mayerling – die Arbeitshunde von einer anderen Seite … Am 16. August und 11. Oktober veranstaltete das Working-Labrador-Team mit Unterstützung von Willi Podsedek, Steffi Kaineder, Carmen Stolz und Solveig Rochhart die ersten Hundetage im Pflegezentrum Mayerling. Aber zurück zum Anfang – wie wurde diese Idee geboren? Als mein Vater 2010 in dieses Zentrum ziehen musste, war meine erste Fra-
Gottfrieds Nash bei Spaß und Spiel
18 Dezember 2014
ge natürlich, ob uns bei unseren Besuchen ab und zu auch unsere Hunde begleiten dürften – kein Problem. Dies war eines meiner wichtigsten Kriterien, da mein Vater auf Tiere immer schon positiv reagierte! Im Rahmen meiner vielen Besuche wurden dann auch immer mehr andere Bewohner auf den Hund aufmerksam und zeigten sehr positive Reaktio-
nen. Sie blühten regelrecht auf, es gab viele Streicheleinheiten und viele glückliche Gesichter. So kam mir die Idee, einen „Hundetag“ zu veranstalten. Die Heimleitung stimmte sofort zu und so machten wir uns gemeinsam mit Claudia Fichtinger (Alltagsbetreuerin im Pflegezentrum) an die Organisation. Das Working-Labrador-Team startete einen
Carmens Rüde Onyx holt sich einen Keks.
Retriever als Therapeuten
tober eine besondere Seite – unbeschreiblich wie sie eine junge Bewohnerin im Rollstuhl aufheiterte und ihre Nähe mit Kuscheleinheiten suchte. Dieser Moment war etwas ganz Besonderes! Danke Steffi und Bisquit! Zum Abschluss lieferten Robins Burschen Trade und Jam eine lustige Spieleinlage mit der Dobermann-Hündin eines Pflegers, was zu viel Gelächter führte! Es waren zwei tolle Tage und wir möchten uns an dieser Stelle nochmals von Herzen bei Carmen Stolz, Solveig Rochhart, Steffi Kaineder und Willi Podsedek für ihre tatkräftige Unterstützung bedanken. Wir nahmen tolle Erlebnisse, viele berührende Momente und sehr müde Hunde mit nach Hause! Besonders die Verabschiedung eines Bewohners – „Kommt bald wieder“ – bestätigte uns in unserem Tun!
Solveigs Twinni genießt Streicheleinheiten.
Aufruf auf Facebook und bat um Unterstützung. Es gab einige Rückmeldungen und wir freuten uns, dass diese Idee so gut angenommen wurde. Wie bereits erwähnt – am 16. August war es das erste Mal soweit und eine Fortsetzung fand am 11. Oktober statt … Treffpunkt war jeweils um 14 Uhr am Parkplatz des Pflegezentrums. Aufgrund des tollen sommer lichen Wetters entschieden wir uns an beiden Tagen, den großzügigen Garten zu nutzen. Alle interessierten Bewohner versammelten sich und dann ging es los – drei schwarze Hunde stürmten bei den Türen herein und die Gesichter der Bewohner begannen regelrecht zu leuchten! Es war ein einmaliger Moment, den wir wohl niemals vergessen werden. Solveigs Hündin „Twinni“ war für das Kuscheln zuständig und zwei unserer Burschen – Nash und Robin – zeigten den Bewohnern wie das Apportieren funktioniert! Carmens Bub stieß ebenfalls dazu und zauberte mit seiner tollen, offenen Art viele Lächeln in die Gesichter! Es wurde ein bunter Nachmittag! Einen supertollen Moment werden wir ebenfalls nicht vergessen – Bewohnerin Christine spielte mit Robin und Nash. Plötzlich drehte sie sich um und ging. Wir wunderten uns und die zwei Buben schauten ihr fragend hinterher. Als wir begriffen, dass sie Wasser für die Hunde holte, waren nicht nur wir, sondern
auch das Pflegepersonal positiv überrascht und gerührt. Solveig und Carmen besuchten auch bettlägerige Personen und wir durften weitere berührende Momente miterleben. Die beiden Hunde bemühten sich besonders bei einer alten Dame, welche auf die Berührungen der Hunde sehr positiv reagierte. Steffis Hündin Bisquit zeigte uns am 11. Ok-
Diese Tage haben wieder einmal die Vielfältigkeit unserer Retriever bestätigt! Auch Arbeitshunde haben einfühlsame Seiten und es hat mich fasziniert, wie stark sie sich auf die einzelnen Menschen einstellen können! Besonders unser Rüde Robin, der auf der Jagd und auf Prüfungen immer wieder mit seinem starken Arbeitscharakter und seinem unbändigen „Will-to-please“ überzeugt, hat uns mit seinem einfühlsamen Verhalten beeindruckt! Wir planen derartige Tage monatlich zu veranstalten und würden uns über weitere Unterstützer freuen! www.working-labrador.at
v.l.n.r. Willi Podsedek, Martina Hobbiger, Gottfried Hobbiger, Solveig Rochhart und Carmen Stolz
Dezember 2014 19
Hundeerziehung
Televisiertes Hundetraining – Nur Unterhaltung? Bei der PetExpo fanden sich Experten zu einer Podiumsdiskussion rund um das Thema „TV-Hundetrainings-Shows“ zusammen. Der Tenor: „Was im Fernsehen gezeigt wird, dient rein der Unterhaltung und ist meist nicht zur Nachahmung geeignet“. Aber ist es denn wirklich „nur Unterhaltung“, wenn man auf zahlreiche Hundebesitzer und sogar auf Trainer trifft, die Methoden aus dem TV auch in der Praxis anwenden? Eine Frage, die es verdient, nicht nur persönliche Meinungen in den Raum zu stellen, sondern wissenschaftlich betrachtet zu werden. Die Wiener Hundetrainerin Barbara „Sunny“ Benett hat die von televisiertem Hundetraining ausgehenden Gefahren unter Berücksichtigung ihrer Medienwirksamkeit in ihrer Abschlussarbeit des Unilehrgangs „Angewandte Kynologie“ an der VetMed erläutert und dafür den Bundestierschutzpreis 2014 gewonnen. Das Bundesministerium für Gesundheit vergab heuer zum dritten Mal diesen Preis an Personen, die sich durch ihr großes Engagement zum Wohle der Tiere besonders verdient gemacht haben. Keine „einfach nur persönliche“ Meinung, sondern ein aussagekräftiger Hintergrund zu diesem Thema, wie ich finde. In ihrer Abschlussarbeit (Link siehe unten) erklärt Benett die Mechanismen dieser sogenannten Coaching-Formate, die einzig und allein dazu entwickelt seien, um eine bestimmte Zielgruppe – in unserem Fall Hundebesitzer – mit für sie bestimmter Werbung möglichst direkt zu erreichen. Man nützt also einfach das Interesse der Zuschauer an ihren
Foto: Brigitte Kaltenböck
Einsatz eines (gesetzlich verbotenen) Sprühhalsbandes. Was die TV-Therapeutin NICHT erkennt: 1.) Bei ihrem Ankommen in der Wohnung bedroht sie der Hund massiv einige Male. 2.) Der Hund ist unsicher und hat eine unterdrückte Angstaggression gegenüber Menschen. 3.) Der Hund ist nicht unfolgsam, er hat panische Trennungsangst und einen hohen Stresslevel. 4.) Als Folge der misslungenen Therapie (und öffentlich zur Schau gestellten Tierquälerei) verknüpft der Hund das Halsband mit seiner Besitzerin, seiner wichtigen Vertrauensperson, seine Angst aggression wird sich verstärken und nicht nur auf Menschen, sondern auch auf andere Umweltreize übertragen. Bei diesem Beispiel bleibt dringend zu hoffen, dass Zuseher die gezeigte Therapie nicht nachahmen! Denn gut gemeint ist nicht immer gut gemacht und falsche Therapien können nicht nur ohne den Erfolg, sondern auch gefährlich für Mensch und Tier enden! Anders als bei Krimis im Fernsehen, bei denen man sich als Zuseher bewusst ist, dass das Gesehene reine Fiktion ist, werden Hundetrainingssendungen im TV fälschlicherweise oft als Erziehungsratgeber verstanden, sorgen für hitzige Diskussionen zwischen Followern und Gegnern in unzähligen Foren auf Internetplattformen und die gezeigten Methoden finden leider täglich mehr und mehr Nachahmer in der Praxis. Der Österreichbesuch von US-Hundetrainer Cesar Millan sorgte in den vergangenen Wochen für die wohl meisten Diskussionen unter heimischen Hundehaltern und -trainern.
Foto: Ulrika Schneeberger
Das laute Bellen des Nachbarhundes auf der frühmorgendlichen Gassirunde weckt mich rascher als der Frühstückskaffee. Ich wechsle mit meiner Hündin die Straßenseite in Form eines höflichen „Bogen Gehens“, doch rasch werde ich vom Hundebesitzer wieder eingeholt und mit Erklärungen für das ungebührliche Verhalten eingedeckt. „Wissen Sie, sonst versteht er wirklich jedes Wort, aber wenn ich ihm sage er soll aufhören zu bellen, ist er einfach uneinsichtig! Wir schauen zwar jede Folge dieses
Hunde-Experten
im Fernsehen, aber das Bellen hat er noch nicht eingestellt!“ Lustige Geschichte und ich nehme mir vor, mit meiner Hündin auch mal wieder gemeinsam fernzusehen. Als zertifizierte Tier- und Hundetrainerin und derzeit Noch-Absolventin des Unilehrgangs „Angewandte Kynologie“ treffe ich oftmals auf Kunden, die bei ihrem Hund Trainingsmethoden anwenden, die leider bereits tierschutzrelevant sind. Auf Nachfrage erhalte ich dann meist die Auskunft, dies würde im TV Training ja erfolgreich gezeigt. Beim Spazierengehen legt man als Hundebesitzerin besonderes Augenmerk auf das Verhalten anderer Hunde. Dabei fallen mir oft Erziehungsmethoden auf, die nichts mit modernen kynologischen Erkenntnissen zu tun haben und mich an besagte Hundeserien im TV erinnern. Hierzu ein kleines Beispiel einer TV-Folge: Problemfall „Bellen und massives Zerstören von Türrahmen während der Abwesenheit der Besitzerin“. Diagnose der TV-Therapeutin: Unfolgsamkeit und kein besonders großes Problem mit dem Alleinebleiben. Therapie:
Ob im freien Gelände oder auf einem eingezäunten Platz trainiert wird: Keine noch so gute Anweisung über TV-Sendungen kann je die kontinuierliche und tierschutzgerechte Arbeit unserer ÖRC-Trainer ersetzen. 20 Dezember 2014
Foto: Lois Kaltenböck
Hundeerziehung
Hundeerziehungssendungen im TV dürfen niemals als Erziehungsratgeber verstanden werden. Sie dienen der Unterhaltung und zur Bewerbung von Artikeln rund um den Hund. Wir arbeiten praxisbezogen, regelmäßig und gut aufbauend wie z.B. hier am Bild mit Doris Geiblinger, einer der vielen qualifizierten ÖRC Trainerinnen.
Hunden, um ihnen in den Werbepausen gleich den passenden Hundesnack schmackhaft zu machen – die Qualifikation des TVTrainers sei dabei vollkommen zweitrangig. Die möglichen Nachwirkungen der gezeigten, teils tierschutzrelevanten Trainingsmethoden bekämen die Zuschauer überhaupt nicht zu sehen, so Benetts Kritik. Die eingeblendeten Warnhinweise „nur von fachlichen Personen anzuwenden“ genügten zwar den Vorschriften, seien aus medienpsychologischer Sicht jedoch wenig effektiv. Dass manche TV-Trainer leider tierschutzrelevant arbeiten, keine qualifizierten Verhaltenstherapeuten sind und mit gesetzlich verbotenen Hilfsmitteln arbeiten, ist keine persönliche Meinung eines Einzelnen mehr, sondern traurige Tatsache. Oft sieht man antiquierte Methoden wie Schnauzgriffe und Alphawürfe, hört von diesen Trainern Begriffe wie Dominanz oder Rudel. Dazu muss man wissen, dass die „Dominanztheorie“ die von Laien am häufigsten missverstandene Verhaltenstheorie ist und in ihrer althergebrachten Verwendung als schädlich betrachtet werden muss. Die „Rudeltheorie“ im Zusammenhang mit anderen Arten oder dem Menschen zu verwenden ist aus ky-
nologischer Sicht schlicht falsch. Hunde bilden keine „Rudel“ mit anderen Arten oder uns. Jeder Zuschauer solcher HundetrainingsShows sollte also zum Wohl seines Hundes, und auch seines eigenen, beurteilen können, was er da gezeigt bekommt; ob ein TV-Trainer sein Handwerk versteht, oder nicht. Vor allem sollte er sich darüber im Klaren sein, dass die gezeigten Methoden, auch wenn sie scheinbar funktionieren, nicht automatisch auf andere Hunde übertragbar sind. Gerade bei verhaltensauffälligen Hunden sind Vorgeschichte, momentane Haltung, Stresslevel, Ernährung, körperliche und geistige Auslastung oder individueller Lerntyp ausschlaggebend bei der Wahl der richtigen Trainingsmethode. Rahmenbedingungen, die aus ein paar gezeigten Szenen kaum beurteilt werden können. In diesem Zusammenhang möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass es bei uns gesetzlich allein den Verhaltenstherapeuten vorbehalten ist, mit Hunden verhaltenstherapeutisch zu arbeiten. Verhaltenstherapeuten sind ausgebildete Tierärzte mit der Zusatzausbildung „Verhaltenstherapeut“. Dahingehend sollten auch Diskussionen über die Richtigkeit oder eben Nicht-Richtigkeit von therapeutischen
Trainingsmethoden im TV neu überdacht werden. Jeder der mit Hunden zu tun hat, ganz besonders natürlich aber alle Trainer, Verhaltenstherapeuten, Züchter etc. sollten mit den aktuellsten Erkenntnissen der Kynologie und den Ergebnissen von Studien führender Verhaltensforscher vertraut sein. Entsprechende Literatur ist für jeden leicht zugänglich. Nur wenn alle den neuesten Wissensstand haben, lassen sich auch allfällige Diskussionen über Hundetraining/Therapie führen. Kynologisches Fachwissen würde den teils gehässigen Für-Wider Meinungen ein fachliches Ende setzen. Persönliche Meinungen zu einem Thema zu haben ist jedermanns Recht, aber es wäre wünschenswert, dass Trainer, Züchter und alle, die den Österreichischen Retrieverclub nach außen repräsentieren, hier an einem Strang ziehen. Denn persönliche Meinungen, die nach außen dringen und nicht den aktuellen lerntheoretischen Kenntnissen der Kynologie entsprechen, können im schlimmsten Fall dem guten Ruf des Retrieverclubs schaden. Catharina Pichler Zertifizierte Tier-und Hundetrainerin ÖRC/ÖKV Trainerin
Abschlussarbeit von Barbara „Sunny“ Benett: „Erfassung und Prävention der von televisiertem Hundetraining ausgehenden Gefahren“ nachzulesen unter: http://dogsinthecity.at/sites/default/files/downloads/Benett-Erfassung-und-Praevention.pdf Wer sich über die häufigsten Erziehungsmythen informieren will, mehr über die Folgen von strafbasierten Trainings- und Erziehungsmethoden erfahren möchte oder wissen möchte, welche Trainings-Hilfsmittel in Österreich gesetzlich verboten sind, kann sich die entsprechenden Folder auf der Seite der Vereinigung der Österreichischen HundeverhaltenstrainerInnen (VÖHT) einfach downloaden: http://www.voeht.at/service/ Wer noch mehr zum Thema TV-Training nachlesen möchte, kann bei Frau Dagmar Cutka unter
[email protected] die Originalfolder zu „TV-Training kritisch betrachtet“ zu einem geringen Unkostenbeitrag von € 0,15 pro Folder plus Porto bestellen. Die Folder liefern nicht nur wissenschaftliche Erkenntnisse mit denen fundiert argumentiert werden kann, sondern sind auch hilfreich bei unsicheren Anfragen von Hundebesitzern, damit sie etwas schriftlich in die Hand bekommen, um über dieses Thema nachlesen zu können.
Dezember 2014 21
Junior Handling
Spaß. Schwimmen hat Pheli am allerliebsten. Im Sommer haben wir gemeinsam im Plantschbecken gebadet. Sie muss brav folgen lernen, deshalb geht Pheli in die Hundeschule. Was sie dort lernt, üben wir dann gemeinsam. Manchmal teile ich meine Knabberein mit Pheli. Dann schimpft Mama, weil wir beide auf unsere schlanke Linie achten müssen.
Pheli und Konrad Mein Name ist Koni, ich bin 17 Jahre alt. Mit meinen Eltern und meinen beiden Schwestern wohne ich in Wien. Ich freue mich sehr, dass ich etwas für die Zeitung schreiben darf. Seit einem Jahr haben wir ein neues Familienmitglied, unsere charmante und hübsche Hundedame Pheli. Ich finde, Pheli ist ein blöder Name, mir würde Astrid besser gefallen. Aber auf mich hört ja hier keiner. Ich mag Pheli so gern. In der Früh kommt sie mich oft aufwecken, dann fällt das Aufstehen viel leichter. Wenn ich mit-
tags von der Schule heimkomme, begrüßt mich Pheli: Sie wackelt mit dem Schwanz und schleckt über meine Hände. Nach dem Mittagessen spielen wir zusammen. Pheli ist ein besonders kluger Hund, sie kann Pfote geben und viele andere Dinge. Am Nachmittag helfe ich manchmal ein bisschen beim Aufräumen. Wenn ich mit dem Mist hinunter gehe, sitzt Pheli vor der Türe und winselt, bis ich wieder da bin. Eigentlich gehe ich ja nicht besonders gerne spazieren, aber mit Pheli macht mir sogar das
Konrad hat seit frühester Kindheit eine ganz enge Beziehung zu Tieren: Seit er fünf ist geht er einmal pro Woche leidenschaftlich gern Reiten, bereits mit dem Bullterrier meines Bruders hat er geschwisterlich seine Snacks geteilt. Das neue Familienmitglied, die Golden Retrieverhündin Pheli, hat Konrad mit der ihm eigenen Selbstverständlichkeit empfangen. Sie gehört für ihn jetzt einfach zu uns, mit allen Konsequenzen. Der Hund selbst hat zu jedem „Rudelmitglied“ einen eigenen Draht und auf dem gleichen Niveau begegnet Pheli auch Konrad. Sie folgt ihm genauso gut (oder manchmal auch schlecht) wie uns anderen, macht hier keinerlei Unterschied. Das gibt Konrad Selbstvertrauen: Es gibt in der Familienhierarchie jemanden, der ihm gehorchen soll und das – wenn er es richtig anstellt – auch tut. Koni bleibt jetzt auch für kurze Zeit alleine daheim, er muss ja auf Pheli aufpassen! Kann es sein, dass auch Pheli auf Konrad aufpassen möchte? Winselt sie deshalb, wenn er alleine das Haus verlässt, aber nicht, wenn jemand von uns mit ihm geht? Auf Spaziergängen, zu denen wir Koni jetzt viel leichter überreden können, bleibt sie immer dicht in seiner Nähe. Spürt sie, dass er sich nicht allzu weit von uns entfernen soll? Oder wirft er einfach am besten Stöckchen? Wer kann das schon so einfach beantworten. Tatsache ist, dass unsere Orchideenblüte Ophelia eine wunderschöne Bereicherung für die gesamte Familie darstellt – auch und ganz besonders für Konrad. Claudia und Thomas Heller
22 Dezember 2014
Kuscheln nach dem täglichen Spaziergang gehört einfach dazu.
Verena, bei der Pheli geboren ist, ist voll klasse und cool. Pheli ist ein richtiger Familienhund, sie mag mich und alle anderen Familienmitglieder. Wir sind alle sehr froh, sie zu haben.
Zur Abwechslung eine kleine Trainingseinheit „Pfötchen geben“
Gesundheit Auch ohne deutlich erkennbare Symptome ist eine regelmäßige Altersvorsorge ab dem 8. Lebensjahr zu empfehlen. Fotos: Brigitte Kaltenböck
Viel zu früh über den Regenbogen? Natürlich ist es immer zu früh, wenn man einen treuen vierbeinigen Freund verliert; manchmal muss man einfach akzeptieren, dass die gemeinsame Zeit abgelaufen ist. Als Tierärztin erlebe ich aber leider auch Fälle, bei denen ich mir insgeheim gewünscht hätte, die Besitzer wären mit ihren Lieblingen früher in meine Praxis gekommen … Erreicht ein Retriever etwa sein achtes Lebensjahr, zählt er zu den Senioren. Bemüht man die Statistiken, entspricht das einem Menschenalter von ca. 48 bis 51 Jahren. Ein Alter, in dem wir Zweibeiner regelmäßig unsere Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen (sollten) und sich manchmal die ersten altersbedingten Wehwehchen ankündigen. Natürlich freuen wir uns, wenn man unserer Fellnase ihre acht Jahre nicht anmerkt. Dabei dürfen wir aber nicht vergessen, dass Hunde evolutionsbedingt instinktiv versuchen, kleine Schwächen so lange wie möglich zu kaschieren. Innerhalb des Rudels wäre ihre Stellung sonst sofort gefährdet. Hunde untereinander beobachten ihre Artgenossen sehr genau, bemerken kleinste Nuancen, die uns Zweibeinern gar nicht auffallen würden. Deshalb empfehle ich, ab dem achten Lebensjahr – auch ohne erkennbare Symptome – einen regelmäßigen „Rundumcheck“. Vorbeugen ist schließlich besser als heilen und kann das Leben unserer
älteren Lieblinge erleichtern und verlängern. Es gibt mehrere altersbedingte chronische Krankheiten, die am Anfang keine merkbaren Symptome haben. Trotzdem kann man sie in der Frühphase durch Labor- und instrumentelle Untersuchungen erkennen. Durch Früherkennung der Krankheiten haben wir mehr Zeit und Möglichkeiten vorsorglich einzugreifen und den akuten Ausbruch der Krankheit zu vermeiden oder zu verschieben. Frei nach dem Motto: Wer Zeit gewinnt, gewinnt Leben. Beispiele für altersbedingte chronische Krankheiten: !A dipositas: Übergewicht und Organverfettung !D iverse Herzleiden ! E rkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates !D iabetes Die häufigsten Symptome altersbedingter Krankheiten? !Ü bergewicht, selbst wenn das Tier nicht zu viel frisst !V erminderte Aktivität, Husten in der Ruhephase !W iederkehrender Durchfall oder Brechanfälle
!V ermehrte Wasseraufnahme und/oder Harn-Absetzen ! Schlechte(r) Haut- und/oder Fellzustand ! Schwierigkeiten beim Aufstehen und in der Bewegung Was sollte man als Besitzer eines Senioren beachten? ! Gesunde Fütterung, angepasst an Alter, Ernährungszustand und evtl. bereits bestehende Erkrankungen des Hundes ! Angemessene Bewegung, um Kreislauf und Bewegungsapparat instand zu halten ! Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Tierarzt Was wird bei der Altersvorsorge unter sucht? ! Physikalische Untersuchung mit Gewichtskontrolle ! Blutentnahme ! Labor-Untersuchung Geriatrisches Suchprofil inkl. T4 (Schilddrüse) ! Harnuntersuchung ! Röntgen Brustkorb ! Ultraschall Bauchhöhle Jeder Befund gibt uns die Chance, bereits vorliegende Gesundheitsbeeinträchtigungen frühzeitig zu erkennen, geeignete Therapien einzuleiten, gegebenfalls weitere Untersuchungen zur Abklärung durchzuführen; alles Maßnahmen, die – falls sie rechtzeitig erfolgen – das Leben Ihres Lieblings verlängern und lebenswerter machen können. Dr. Vet. Med. Tünde Pórfy, MÜRZVET
Früherkennung von Alterserkrankungen ermöglicht es, durch rechtzeitige Behandlung gute Lebensqualität zu erhalten.
Dezember 2014 23
Field Trial Field Trial Referent | Ing. Kurt Becksteiner 2402 Maria Ellend, Möwengasse 18 Mobil | +43 (0) 699 / 14 19 19 19 E-Mail |
[email protected]
Field Trials „vom Feinsten“ am 8./9. November Das Field Trial gilt nicht umsonst als die Königsklasse jagdlicher Retrieverarbeit. Voraussetzung für einen gelungenen Jagd- und Prüfungstag sind aber die passenden Rahmenbedingungen. Dazu zählt neben entsprechenden Revierverhältnissen mit ausreichendem Niederwildbestand vor allem das Entgegenkommen des Jagdherrn. Organisatorische Planung im Vorfeld, hohe Treffsicherheit der Schützen, eine ausreichende Zahl von informierten Helfern und disziplinierte Hundeführer mit gut ausgebildeten Hunden sind unabdingbar. Erfahrene Richter haben es dann in der Hand, eine Prüfung auf hohem Niveau zu gestalten. Nun – all das haben wir an diesen beiden Jagdtagen vorgefunden! Die Gastfreundschaft des Reviergebers und seiner Familie mit einem Diner in wunderbarem Ambiente werden wohl allen Teilnehmern ebenso in Erinnerung bleiben wie teils beeindruckende Leistungen der Hunde. An beiden Tagen wurde auf Fasane gejagt. Es waren jeweils 14 Hunde am Start. Bei einem Treiben war „ steadyness“ (Standruhe) angesagt. Um weiterzukommen war gutes „memory“ (die Fähigkeit sich Stücke zu merken), Lenkbarkeit und nicht zuletzt „ game finding ability“ (selbstständige Suche und Finderwille in einem bestimmten Gebiet) gefragt. Der Großteil der Prüfung lief dann im Rahmen eines „walk up‘s“, einer böhmischen Streife ab. Die beiden zu prüfenden Hunde gehen dabei
Stimmungsvolle Streckenlegung
unangeleint mit den Richtern, während die restlichen Teilnehmer mit den Hunden in der „line“ gehen, also gleichauf in einer Linie mit geringem Abstand und dabei versuchen, Vögel hochzumachen. Am leicht regnerischen und kühlen ersten Tag war dies nicht so einfach; der Marsch durch die weiten Senffelder bis zum Einbruch der Dunkelheit war durchaus anstrengend. Bei schönem Wetter am zweiten Tag mit zahlreichen gut fliegenden Fasanen war die Prüfung schon gegen Mittag zu Ende und der Sieger stand fest.
Fotos: Rosi Kaserer
Nach einem feinen „lunch“ im Walde wurden noch einige Feldstreifen abgegangen, es konnten noch etliche Stücke erlegt werden und auch bereits zuvor ausgeschiedene Hunde konnten ohne Druck zeigen, was in ihnen steckt. Herzlichen Dank an den Reviergeber, die geduldigen Schützen, die Organisatoren, die Helfer und die disziplinierten Hundeführer sowie die beiden kompetenten Richter für ein gelungenes Trial! Dr. Robert Kaserer
Leinen los! gleich beginnt das Treiben
24 Dezember 2014
Field Trial
Ergebnisse Field Trial mit Vergabe des CACIT 8. November 2014 – 14 Hunde Richter/Judges: Dick Sorley (GB), Kurt Becksteiner (A) Ergebnis
Hundeführer
Name des Hundes
Wurfdatum
Rasse
Excellent 1, CACIT, CACT
Stefanie Latham
FTW Ragweed‘s Greedy
13. 12. 2008
Labrador/female
Excellent 2, Res. CACIT, Res. CACT
Dr. Robert Kaserer
Marsh Marigold‘s Alatonce Arthos
11. 02. 2013
Labrador/male
Excellent 3
Günther Bläsius
Djubergas Dikes Golden Eagle
15. 02. 2010
Labrador/male
Very good
Zsolt Böszörményi
Starcreek Ginger
24. 09. 2007
Labrador/female
Very good
Imma Walderdorff
Ragweed‘s Magnus
01. 08. 2010
Labrador/male
Field Trial mit Vergabe des CACIT 9. 11. 2014 – 14 Hunde Richter/Judges: Dick Sorley (GB), Kurt Becksteiner (A) Ergebnis
Hundeführer
Name des Hundes
Wurfdatum
Rasse
Excellent 1, CACIT, CACT
Zsolt Böszörményi
Starcreek Ginger
24. 09. 2007
Labrador/female
Excellent 2, Res. CACIT, Res. CACT
Imma Walderdorff
Ragweed‘s Magnus
01. 08. 2010
Labrador/male
Excellent 3
Mag. Petra Loidl
Lesser Burdock Ansdell
16. 10. 2009
Labrador/female
Very good
Manuel Waldner
Waterfriend Vagus
07. 06. 2009
Labrador/male
Wurfdatum
Rasse
Field Trial mit Vergabe des CACIT 14. September 2014 – 14 Hunde Richter/Judges: Stefania Gandolfi (I), Andrea Böszörményi (HU) Ergebnis
Hundeführer
Name des Hundes
Excellent1, CACT/CACIT
Kurt Becksteiner
Int. FTCH AUT FTCH Denbank Kirky 15. 03. 2009
Labrador/male
Excellent2, Res.CACT/Res.CACIT
Buno Julien
Int. FTCH Mistybrook Tuscan
31. 03. 2009
Golden/male
Good
Sonja Humpolec
Ragweed‘s Quick Step
26. 04. 2011
Labrador/female
Field Trial mit Vergabe des CACT 6. September 2014 – 12 Hunde Richter/Judges: Johan Grotaers (B), Graham Stephenson (GB) Ergebnis
Hundeführer
Name des Hundes
Wurfdatum
Rasse
Very Good 1
Imma Walderdorff
Ragweed‘s Magnus
01. 08. 2010
Labrador/male
Good
Sonja Humpolec
Ragweed‘s Quickstep
26. 04. 2011
Labrador/female
Good
Ilona Bartos
Norbeck Fiona of Tweedshot
13. 01. 2012
Labrador/female
Good
Martina Gollner
Black Bliss Aguzannis
15. 08. 2011
Labrador/male
Good
Hannes Wiesinger
Larix vom Keien Fenn
17. 05. 2011
Labrador/female
Zur Erklärung : CACIT = Certificat d‘Aptitude au Championat International de Travail, also Anwartschaft auf den internat. Titel eines Jagdhundechampions. Die Anwartschaften werden nur bei vorzüglichen Leistungen vergeben. Res.CACIT kommt nur zum Tragen, wenn der Gewinner der Prüfung bereits den Championtitel innehat. CACT und Res.CACT gilt analog für den nationalen Championtitel Vergabekriterien sind auf der FCI Homepage nachzulesen.
Dezember 2014 25
Jagd Jagdhundereferent | Georg Ranftl A-4963 St. Peter am Hart, An der Mattig 15 Mobil | +43 (0) 699 / 14 19 19 08 E-Mail |
[email protected]
Unser Jagdhundereferent, Mag. Fritz Kleestorfer, übergab mit Wirkung vom 1. November 2014 alle Agenden seines Referates an unser langjähriges Mitglied, den jagdlichen Leistungsrichter Georg Ranftl, der vom ÖRC-Vorstand in seiner letzten Sitzung bereits kooptiert wurde. Wir danken Dir, lieber Fritz für die herausragende Arbeit der letzten Jahre, durch die das jagdliche Prüfungswesen im ÖRC einen noch höheren Stellenwert erlangt hat. Unser herzlicher Dank geht auch an Deine Frau Heidi, deren große Unterstützung wir alle sehr
schätzen. Wir danken Dir auch dafür, dass Du uns versichert hast, weiterhin mit Rat und Tat für den ÖRC da zu sein und freuen uns besonders, mit Dir einen aktiven und vorstandserfahrenen Vertreter des ÖRC nun im ÖJGV-Präsidium zu haben. Lieber Georg, wir begrüßen Dich im Team des ÖRC-Vorstandes und freuen uns auf eine gedeihliche Zusammenarbeit im Sinne unserer Retriever! Für den Vorstand Präsidentin Mf Sigrid Jarmer
Weidmannsheil, werte Jagd- und Hundefreunde! Ich freue mich, mich heute als neuer Jagdhundereferent vorstellen zu dürfen. Mein Name ist Georg Ranftl, 1965 wurde ich im Innviertel in Oberösterreich geboren. Ich wohne mit meiner Lebensgefährtin Yvonne Schmid in St. Peter am Hart. Beruflich bin ich seit über 30 Jahren als Techniker im Krankenhaus Braunau beschäftigt.
Georg mit Dalia vom Ursprungerweier
26 Dezember 2014
Im Jahr 2000 konnte ich mir meinen Jugendtraum erfüllen, indem ich mir meinen ersten Golden Retriever zulegte. Mittlerweile besteht unser Rudel aus drei Retrievern, zusätzlich gibt es auch noch einen Deutschen Jagdterrier. Über die Hunde bin ich zu meiner zweiten Leidenschaft, der Jagd, gekommen, die wir, so oft es die Zeit zulässt, gemeinsam
ausüben. Im Gemeindegebiet Roßbach habe ich die Möglichkeit, ein sehr schönes Revier zu betreuen. Außerdem kann ich mit Freunden im Pinzgau ein Hochwildrevier bejagen. Mit meiner Hündin Bell Oktave Annie, die mittlerweile zwölf Jahre alt ist, machte ich meinen ersten Wurf unter dem Züchternamen „vom Ursprungerweier“. Annie lebt jetzt
Georg, Yvonne, Annabel, Balu, Cäsar und Dalia
Jagd
Bei der Amtsübergabe war noch Zeit für ein feines Training mit Fritz und Heidi Kleestorfer in meinem Revier.
bei meiner Tochter Carina und erfreut sich bester Gesundheit. Seit dem Jahr 2000 bin ich auch Mitglied im Österreichischen Retrieverclub und im Vorstand des Innviertler Jagdgebrauchshunde Klubs. Als Leistungsrichter für die Jagdhunderasse Retriever bin ich im März 2010 bestätigt worden. Mein Herz schlägt für die Jagd und die Arbeit mit dem Hund (Jagd ohne Hund ist Schund), deshalb habe ich mich dafür entschieden,
das Amt des Jagdhundereferenten zu übernehmen. Auf diesem Weg möchte ich mich bei meinem Vorgänger Mag. Friedrich Kleestorfer für seine tolle Arbeit und die gute Zusammenarbeit bedanken. Fritz und Heidi haben sehr viel für unsere Jagdhunde geleistet. Ich freue mich und hoffe auf eine gute Zusammenarbeit mit meinen Vorstandskollegen, allen Leistungsrichtern und Hundeführern. Den hohen Leistungsstand werde ich
beibehalten, damit unsere Hunde nicht nur bei Prüfungen sondern auch im Jagdbetrieb durch ausgezeichnete Arbeit hervorstechen. Um auch zukünftig gute Prüfungsreviere zur Verfügung stellen zu können, würde ich euch bitten bzw. wäre es mir wichtig, wenn ihr mir dazu Vorschläge machen könntet. In diesem Sinne freue ich mich auf die neue Trainings-und Prüfungssaison und wünsche allen ein gutes Gelingen. Georg Ranftl
Amtsübergabe Am Samstag, den 15. November 2014, bekamen wir lieben Besuch aus Altaussee von Heidi und Fritz Kleestorfer und aus Bad Ischl Max und Steffi. Sie hatten alle Utensilien der letzten sechs Jahre in zwei große Kisten verpackt: Laptop, Drucker, Telefon, Funkgeräte, Fotoapparat, Prüfungsunterlagen, Prüfungsmappen, Abzeichen, Stempel und eine fast neuwertige Prüfungskasse mit Kassa Ein-und Ausgangsblock und Vieles mehr. Nach der Prüfungssaison, die Fritz und Heidi noch fertig gemacht haben, gab es natürlich noch Einiges zu besprechen, um mich in mein neues Amt ein bisschen einzuführen. Das prachtvolle Wetter am Wochenende nutzten wir zu einem Training in meinem Revier, worüber sich auch unsere Hunde sehr freuten. Max machte dabei ein paar tolle Bilder. Bei einem gemütlichen Abendessen wurden so manche Geschichten der letzten Jahre zum Besten gegeben. Nach einem gemeinsamen Sonntagsfrühstück legten wir nochmal eine gemütliche Trainingsrunde ein und beendeten damit dieses schöne Wochenende. Georg Ranftl
Fritz und Heidi haben nun mehr Zeit für andere Aufgaben.
Dezember 2014 27
Jagd
Abenteuer Vollgebrauchsprüfung Eindrücke von der höchsten jagdlichen Prüfung Treffpunkt Freitag 24. Oktober 2014 um 13:30 Uhr am Rastplatz Laßnitzhöhe – so war es ausgemacht. Pünktlich auf die Minute trafen sich dort zwei Autos, vollgepackt mit Wildwannen, Gepäck und Hunden. Beim Öffnen der Autotüren haben sich in der Nähe befindliche Personen sicherlich über den eigenartigen Geruch von Schweiß gewundert. Doch es waren nur wir, Julia Maydl und Erwin Posch, auf dem Weg zur VGP ins Burgenland nach Steinberg/Dörfl. Und los ging unsere Reise zum Abenteuer Vollgebrauchsprüfung. Es ist Samstag, 5:45 Uhr morgens, als der Wecker klingelte. Es hieß Aufstehen, die Hunde
lösen lassen, alles für die bevorstehende Prüfung vorbereiten und noch schnell eine letzte Henkersmahlzeit zu sich nehmen. Ist das Wild wohl richtig aufgetaut, sind die beiden Fasane wohl in gutem Zustand, schweißt der Hase auch nicht zu viel? Fragen, die uns durch den Kopf schießen. Beim gemeinsamen Frühstück mit unserer Prüfungskollegin Gabriela Thalhammer wurde noch versucht, die Nervosität etwas in Grenzen zu halten. Doch in den Fingern kribbelte es schon gewaltig. Um 7:15 Uhr hieß es dann Abfahrt zum Suchenlokal. Treffpunkt 7:30 Uhr im Suchenlokal, der
Julia & Ghost und Erwin & Ako nach erfolgreicher Schweißfährte - VGP bestanden!
28 Dezember 2014
Schießstätte in Steinberg/Dörfl. Viele bekannte Gesichter waren bereits vor Ort. Nach der Startnummernverlosung und einem schnellen Beruhigungsstamperl erfolgte die Begrüßung durch den Jagdreferenten Fritz Kleestorfer. Anschließend fuhren wir geschlossen ins Revier, um das erste Prüfungsfach, das Standtreiben, über die Bühne zu bringen. Neun Hunde saßen nebeneinander als das Treiben losging. Alle neun Hunde bestanden das erste Fach – in der letzten Zeit war das ja nicht so oft der Fall. Anschließend wurden die Teilnehmer in drei Gruppen aufgeteilt: eine Wasser-, eine Feldund eine Waldgruppe. Leider waren wir Steirer nicht in einer Gruppe. Für mich ging es gleich mit der Wasserarbeit los, während Erwin mit der Waldarbeit begann. Als erstes Fach musste meine Hündin Ghost zwei Stück Federwild übers Wasser bringen. Bis auf das Ignorieren von zwei Stopppfiffen („Lass gut sein, Frauerl, ich weiß wo die Enten sind“) meisterte sie ihre Sache mit Bravour – 3 Punkte waren das Ergebnis. Das Holen der Ente aus tiefem Wasser war ebenso kein Problem wie die Gehorsamsfächer Ablegen mit Schuss und Leinenführigkeit. Das letzte Wasserfach sollte nun die lebende Ente sein. Ich war etwas nervös, schließlich ist das ein Fach, das man nicht so oft üben kann. Ich wurde von den beiden Richtern zur Aufschlagstelle gerufen und setzte Ghost kurz darauf an. Sofort stieg sie ins Wasser, drehte umgehend nach rechts ab und schwamm entlang des Ufers. Ich hörte nur ein leises „Der Hund ist direkt drauf“ von den beiden Richtern. Man hörte sie aussteigen, gefolgt von einem leisen Platschen. Wenige Sekun-
Jagd
den später war sie auch schon auf dem Weg zu mir – mit der Ente im Fang. Volle Punkte! Auch Erwins Hund Ako sollte später die Schwimmspur in einer bravourösen Weise ausarbeiten. Als nächstes machte sich meine Gruppe, die leider nur noch aus zwei Gespannen bestand, zu den Feldfächern. Beim Marking schied schon der nächste Hund aus, nachdem er bei unserem 3er Walkup eingesprungen war. Und so blieben nur Ghost und ich übrig, um die Federwildschleppe und das Einweisen auszuarbeiten. Es ging alles Schlag auf Schlag, da ich jetzt keine Wartezeiten mehr hatte. Beides geschafft! Die letzten Prüfungsfächer wurden nach einer kurzen Mittagspause im Revier abgehalten – es folgte die Waldarbeit. Als erstes Fach mussten Ghost und ich zur Freiverlorensuche. Die Richter zeigten mir die Grundlinie, ich schaute wo ich den Hund am besten ansetzen konnte und schon kam das Kommando „Such verloren“. Nach ca. 20 Sekunden (!), ich konnte es kaum glauben, kam sie schon mit dem Hasen. Schöne Abgabe, gefolgt von einem neuerlichen „Such verloren“. Den Fasan musste sie etwas länger suchen, dennoch konnte sie auch dieses Stück nach insgesamt 4:35 Minuten in meine Hände abgeben. Wieder volle Punkte und ein breites Grinsen in meinem Gesicht. Jetzt war nur noch die Hasenschleppe auszuarbeiten – als letztes Fach für diesen Tag. Das sollte doch zu schaffen sein! Gleich im Anschluss an die Suche setzte ich meine Hündin auf die Schleppe an. Ein paar Minuten später kam sie auch schon wieder zurück! Geschafft!!
Ghost und Julia auf der Schweißfährte
Nachdem Ghost und ich unseren Teil für den ersten Tag erledigt hatten, schauten wir noch unserem Trainingskollegen Erwin mit Ako zu. Im Vorfeld hatte dieser die Freiverlorensuche in sensationellen 2:14 Minuten erledigt und war somit Schnellster an diesem Tag. Wir kamen gerade Recht, um Erwin und Ako auf der Schwimmspur zuzusehen. Die Ente wurde eingesetzt und kurze Zeit später kam Ako zur Arbeit. Die Ente wechselte an Land von einem Teich zum nächsten, doch auch das konnte den Rüden nicht davon abhalten, die Spur zu verfolgen. Über die gesamte Teichlänge verfolgte er die Schwimmspur, spürte die Ente schließlich im Schilf auf und brachte sie zu seinem Führer. Das war eine tolle Leistung und schön zum Zuschauen. Auch Erwin konnte an diesem Tag alle Fächer positiv abschließen. Mit zunehmendem Prüfungsverlauf schrumpfte das Starterfeld leider immer mehr, sodass am Ende des Tages nur noch die zwei Gespanne aus der Steiermark übrig geblieben waren. Nach dem ersten aufregendem Prüfungstag gönnten wir uns in der Waldschenke beim Schießplatz noch ein Abendessen und fanden uns anschließend mit einigen Richtern und Prüflingen in einem Gasthof zu dem einem oder anderem Glas Wein zusammen, um den Tag ausklingen zu lassen. Sonntag, Tagwache 5:45 Uhr, denn um 7:00 Uhr sollten Erwin und ich wieder am Schießplatz sein und mit den Richtern ins Revier fahren, um unser letztes Fach zu bestreiten: eine ca. 600 Schritt lange Übernachtfährte
mit einer Stehzeit von 16 Stunden. Erwin startete auf Grund der niedrigeren Startnummer als Erster. Trotz eines Abrufs kam er schon nach ca. 10 Minuten wieder: VGP geschafft. Nun waren Ghost und ich an der Reihe. Die Nervosität, die schon in der Nacht spürbar war, wurde auch beim Ansetzen und den Worten „Such Fährte“ nicht weniger. Ich vertraute meiner Hündin und folgte ihr. Auch wir hatten ca. 30 Meter vor dem Stück einen Abruf, konnten aber die Arbeit mit 3 Punkten abschließen! Auch hier hieß es: VGP bestanden! Bei unserer Rückkehr zur Waldschenke wurden wir bereits von einigen Richtern und den Startern der BLP begrüßt und beglückwünscht. In einer Pause der BLP erfolgte schließlich die Siegerehrung: Erwin konnte die VGP mit seinem Ako in einem 2. Preis beenden, Ghost und ich gewannen die Prüfung im 1. Preis und waren somit Suchensieger. Wir sind beide unheimlich stolz auf unsere Hunde und bedanken uns bei unseren Trainern für ihre Unterstützung. Ein weiterer Dank gilt dem Jagdreferenten Fritz Kleestorfer und seiner Frau Heidi, dem Revierorganisator Mf. Alexander Prenner, sowie allen Richtern für das faire Richten an beiden Tagen. Es freut uns immer wieder zu sehen, dass gerade bei jagdlichen Prüfungen unter den Startern keinerlei Neid vorkommt und sich jeder für den anderen freut. Waidmannsheil und Ho Rüd Ho Julia Maydl mit Ghost von der Atterseewelle & Erwin Posch mit Ako vom Stiefingtal
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Buchtipp
REGINE HEUSER
Mein Hund – So fotografieren Sie Ihren Liebling mal ganz anders Preis: € 29,95 ISBN-13: 978-3-645603-58-4 Franzis Verlag, Haar erhältlich bei Amazon, im örtlichen Buchhandel und bei Fressnapf
In ihrem neuen Buch verrät Regine Heuser auf über 200 Seiten, wie man perfekte Hundfotos schießt. Als eine der führenden Tierfotografinnen Deutschlands war das Buch bereits am Erscheinungstag unter den Topsellern Fotografiebüchern bei AMAZON gelistet. Zum einen dienen hervorragende Hundefotos zur verbesserten Eigendarstellung von Hundevereinen und zum anderen möchte jeder ambitionierte Hundebesitzer gute Fotos seines Lieblings. Die Probleme mit Hundefotos sieht man leider tausendfach im Internet und den sozialen Netzwerken (falsche Perspektive; zu dunkel; unscharf ). Regine Heuser ist nicht zuletzt durch ihre Charityaktion „Promidogs“, bei der sie zwischenzeitlich Hunde von 20 Prominenten
eindrucksvoll fotografiert hat, eine der bekanntesten Tierfotografinnen Deutschlands. Sie bietet mit großem Erfolg Workshops und Seminare rund um das Thema Tierfotografie an. Wer einen der raren Seminarplätze ergattern kann, wird sich glücklich schätzen, denn Regine Heuser kann einen regelrechten Run auf ihren Service verbuchen. Ein gutes Foto von seinem geliebten Haustier zu haben, eines, das den Charakter widerspiegelt, das möchten viele. Regine Heuser zeigt Laien, Fortgeschrittenen und Profis, wie man das perfekte Tierfoto schießt, und zwar mit Handwerk, Geduld und vor allem Verständnis fürs Tier. Doch damit nicht genug. Der Büchermarkt zur Hunde fotografie gab nach ihrer Meinung wenig her.
Aus dem Inhalt: ! Meine Kamera, mein Hund ! Wann ist ein Foto wirklich gut? ! Hundeporträt mit gefühlsbetonter Aussage ! Überwinden Sie die Kameraautomatik! ! Richtig belichten ist nicht schwer ! Stimmige Farben per Weißabgleich ! So werden Ihre Bilder richtig scharf ! Posen im Hunde-Shooting ! Attraktive Locations auswählen !B esondere Lichtstimmungen einfangen
30 Dezember 2014
!P erspektive und harmonischer Bildaufbau ! S hooting auf der Blumenwiese ! E in ganz besonderer Termin am Strand ! E rliegen Sie dem Zauber des Waldes !R eizvolle Winterimpressionen im Schnee !M it dem Hund beim Wassershooting !A nsichtssache – monochrom vs. Farbe !D ogs in Motion – der richtige Moment … und vieles mehr
Insbesondere der Informationsgehalt ließ oft zu wünschen übrig. Daher hat sie sich nun selbst als Autorin diesem Thema gewidmet. Herausgekommen ist dabei ein Buch, das mit hervorragenden Fotos in erfrischendem Layout tiefe Einblicke in das Thema Hundefotografie bietet und alle Hundebesitzer gleichermaßen anregt, ihren „Liebling „ins rechte Licht zu rücken“. Ungewöhnlich an diesem Buch ist neben der Tatsache, dass Regine Heuser echte Profitipps weitergibt ein Kapitel, das sich mit der Frage „Wie werde ich Tierfotograf“ beschäftigt. Stellen Sie sich der Herausforderung, und fangen Sie die Dynamik und Lebensfreude Ihres Hundes beim Outdoor- und IndoorShooting in atemberaubenden Bildern ein. Alles auf Augenhöhe und ganz ohne Leinenpflicht! Als Besitzer einer digitalen Spiegelreflexkamera oder einer spiegellosen Systemkamera haben Sie viele Möglichkeiten, kreativ zu fotografieren. Ziel sollte immer sein, möglichst nicht mit den Automatikprogrammen zu arbeiten, sondern das Zusammenspiel von Blende, Verschlusszeit und ISO gezielt einzusetzen. Keine Angst, die Kamera manuell einzustellen, ist gar nicht so kompliziert, wie es vielleicht im ersten Moment scheint. Man kann es lernen und hier im Buch steht, wie es geht.
Working Test Workingtestreferent | Ing. Michael Gschladt A-1100 Wien, Franzosenweg 29 Mobil | +43 (0) 699 / 14 19 19 09 E-Mail |
[email protected]
BEST OF … Jahreswertung Cup 2014 – Working Test Rang 1 Rang 2 Rang 3 Rang 4 Rang 5
LRET GRET LRET LRET LRET
Quess of Lubberland Diana’s Drixy von Bauernhirschtal Blackthorn Misam Ragweed’s Willow Ragweed’s Ustream
Rang 6 GRET Golden Mountain Spring’s Celtic O’Brian Rang 6 LRET Gina von der Atterseewelle Rang 6 LRET Blackthorn Lucifer Rang 6 LRET Any vom Fischaufer
Martina SCHRATTENECKER Barbara BACHLEITNER Rita KÖKENY/Rainer SCHMIDT Elke ACKERL Gerda REIFENHÄUSERMAYERHOFFER Manfred DVORZAK
31 27 25 24 24
Barbara EULER Gretl NOVAK Doris LENTSCH
22 22
22
Martina Schratteneckers Labradorhündin Leah Siegerin des WT Cups 2014
Workingtest-Termine 2015 13.–15. 3. 11./12. 4. 24.–26. 4. 15.–17. 5. 30./31. 5. 5.–7. 6.
WT Grub/Niederösterreich ÖRC/LG Wien (DT 13. 3., WT 14./15. 3.) LG Niederösterreich Velden ÖRC (DT 24. 4., WT 25./26. 4.) CSS Burgenland ÖRC/LG Burgenland (Show 16. 5.) Tyrolean Cup Seefeld/Tirol, LG Tirol Pannonia Cup ÖRC/Working Retriever – HU (DT 5. 6., WT Team, 6./7. 6.)
27./28. 6. 11./12. 7. 28.–30. 8. 5./6. 9. 12./13. 9. 19./20. 9.
WT Mürzzuschlag/Steiermark ÖRC/LG Steiermark WT Pillersee/Tirol, LG Tirol WT Karlstift ÖRC/LG OÖ (DT 28. 8., WT 29./30. 8.) WT Praxmar/Tirol, LG Tirol WT Ausseerland ÖRC/LG Niederösterreich WT Finale ÖRC
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LG Steiermark andesgruppenleiter | Franziska Gruber L A-8680 Mürzzuschlag, Roseggergasse 21 Mobil | +43 (0) 699 / 14 19 19 16 E-Mail |
[email protected]
Wenn Freunde eine Reise tun, dann können sie etwas erzählen Begonnen hat alles vor gut zwei Jahren, als wir uns das erste Mal an einem Samstag zum Training mit unseren Hunden in Hitzendorf kennen gelernt haben. Damals waren unsere Lieblinge noch im Welpenalter und wir durchlebten einige Hochs und Tiefs in der Hundeerziehung. Unser Trainer Mike (Johann Hammer) stand uns immer mit Rat und Tat zur Seite und versuchte, uns mit Tipps und Tricks durch die manchmal anstrengenden Monate der Hundeerziehung zu begleiten. Alle Kursteilnehmer waren zwischendurch mit dem „Hundelatein“ am Ende, aber die Gruppe hielt immer zusammen und es entstand eine wunderbare Freundschaft. Was gibt es Schöneres, als über Erfolge und Misserfolge in der Gruppe lachen zu können und immer willkommen zu sein. Aus einer Trainingsgemeinschaft wurde wahre Freundschaft und so genossen wir zwischendurch oft ein gemeinsames Frühstück oder ein erfrischendes Getränk nach dem Training (Bier). Dies war uns aber noch zu wenig und wir wollten mehr … Schon im Sommer 2014 überlegten wir, ob es nicht möglich wäre, ein Quartier zu finden, wo Mensch und Tier herzlich willkommen sind und ein Gelände zur Verfügung steht, auf dem wir mit un-
32 Dezember 2014
seren Hunden trainieren können. Außerdem sollte es die Möglichkeit geben, lustige Abende in einer gemütlichen Atmosphäre verbringen zu können. So beschlossen wir, unser Vorhaben am Gaberl zu verwirklichen. Am 29. August 2014 traten wir unsere Trai-
ningsreise an. Mit Hund und Koffer im Auto machten wir uns auf den Weg in die Weststeiermark aufs Gaberl. Zu uns passend war auch das Wetter: „Wenn Engel reisen, wird sich das Wetter weisen.“ Nach einem ausgiebigen Mittagessen auf 1550 m Seehöhe im Gaberlhaus,
Huels’ Hunters Horrido Henry, Umber of Lubberland
Fotos: Christine Hofer-Lukic
Gesundheit Gesundheit
LG Steiermark
Trainingsgruppe Hitzendorf Fortgeschrittene Fotos: Christine Hofer-Lukic
wo wir auch genächtigt hatten, ging es mit der ersten Trainingseinheit los. Neugierig und gespannt, was auf die einzelnen Hundeteams zukommt, spazierten wir zum nahegelegenen Speicherteich der Schilifte, welcher auf 4000 m² Wasserfläche eine tolle „Spielwiese“ für unsere Hunde bot. Das Training im und um das Wasser machte den Hunden und ihren Besitzern sichtlich Spaß. Waldpassagen, Gelände über Stock und Stein – alles wurde herangenommen, um das Trainingsgelände möglichst gut ausnützen zu können. Auch ein Weidegebiet wurde uns von Seiten des Försters, Herrn Andreas Felber, zur Verfügung gestellt. Diese große Koppel nutzten wir, um die letzten Wassertropfen aus dem Fell vom Training am Teich los zu werden. Wir schickten die Hunde auf Markierungen, wiesen sie ein, übten Suchen, arbeiteten eine Fährte aus. Nicht nur die Hunde mussten „arbeiten“, auch die Hundeführer machten lustige Übungen, welche den Tag unvergesslich machten. Wir schlugen zum Beispiel auf der Weide einen Ball mittels Golfschläger ab, um anschließend den Hund auf den abgeschlagenen Ball zu schicken und diesen apportieren zu lassen. Nach einem anstrengenden Tag gönnten wir uns beim Gasthof Stüblergut noch ein aus gezeichnetes Abendessen in der historischen
Rauchkuchl aus dem 16. Jahrhundert. Mit vollem Bauch und guter Stimmung nahmen wir die Hunde an die Leine, schalteten die Taschenlampen ein und begaben uns mit unseren treuen Begleitern auf die abendliche Gassi-Runde. Müde vom Training und der frischen Luft fielen wir ins Bett und träumten schon bald vom kommenden Tag. Leider war das Wetter am zweiten Tag nicht mehr so schön und Nebel begleitete uns. Irgendwann endet auch das lustigste Trainingswochenende und wir machten uns wie-
Little Grumbler Brown Eyed Girl, Mona
der auf die Heimreise. Als Erinnerung bleiben ein effizientes, lustiges und vielfältiges Training mit zwei tollen Trainern (Mike und Heimo) und eine Menge an wunderschönen und lustigen Aufnahmen von uns und unseren Hunden. Unsere Fotografin, Frau Christine Hofer-Lukic, hielt alles mit ihrer Kamera fest. Denn wo unsere Christine ist, ist auch meist ihre Kamera nicht weit. Danke für die tollen Aufnahmen und Schnappschüsse, die uns noch öfter zum Lachen bringen werden. Andrea Korun
Fotos: Christine Hofer-Lukic
PERRO GmbH · A-5061 Salzburg-Elsbethen, Salzachweg 1 · Tel.: 0662/64 50 20 · E-Mail:
[email protected] Internet: www.perro.at PERRO GmbH · A-5061 Salzburg-Elsbethen, Salzachweg 1 · Tel.: 0662/64 50 20 · E-Mail:
[email protected] Internet: www.perro.at Dezember 2014 33
LG Steiermark
GAP-Prüfung beim Schloss Reiteregg Sitz. Platz. Bleib. Apport … das und vieles mehr wurde am 25. Oktober 2014 bei der Gehorsam- und Apportier-Prüfung der Ausbildungsstätte Graz beim Schloss Reiteregg geprüft. Knapp 30 Teilnehmer stellten sich diesmal der GAP 1–GAP 3 und die Ergebnisse konnten sich absolut sehen lassen. Gleich vorweg: geschafft haben es alle. Aber alles der Reihe nach. Gehorsam und Apportierprüfung – dabei müssen „Hund und Herrl“ zeigen, wie gut sie harmonieren und was sie bereits können. Angefangen von Grundgehorsamsübungen, wie zum Beispiel ein schönes Fuß mit Wendungen, Sitz, Platz, dazu eine Mischung aus Apportierübungen wie Doppelmarkierung, Kleine Suche, oder Markierung mit Ablenkung, um nur einige zu nennen. Los gegangen ist es für die ersten schon ab 9 Uhr mit der GAP 3. Hier zeigten unsere Trainer, was sie und ihre vierbeinigen Wegbegleiter drauf haben. Alle Prüfungsbeobachter stellten bereits hier das hohe Niveau aller Teilnehmer dieser Gruppe fest. Aber auch die sogenannten „Azubis“ mussten sich nicht verstecken. Schon die Teilnehmer der GAP 2 konnten mit den Leistungen der Trainer durchaus mithalten. Und letztendlich waren auch bei den GAP 1 Prüfungsteilenehmern zahlreiche Spitzenleistungen im hohen Punkteberich dabei, wodurch der eine oder andere Trainer natürlich „vor Stolz so richtig geplatzt ist“. Aber nicht nur die Trainer waren stolz auf die gebotenen Leistungen, auch die
In Vorbereitung für das Standtreiben der GAP 3 – mit Karin Pöltl und Johann Hammer
äußerst nette und sympathische Richterin, Mag. Marion Steinschaden-Borek, lobte das hohe Prüfungsniveau. Sehr viele der Prüfungsteilnehmer waren nämlich im „Sehr gut“-Bereich anzutreffen. Ein großes Lob gilt vor allem aber auch den Organisatoren. Durch die vorherige Prüfungsgruppeneinteilung haben sie es geschafft, dass keine langen Wartezeiten zustande gekommen sind. Und das bei fast 30 Teilnehmern und einer Prüfungsdauer von insgesamt sieben Stunden. Bei einem gemütlichen Zusammensitzen am Abend wurden dann letztendlich in feierlichem Rahmen die Urkunden übergeben und
Gratulation an Tanja Vogel mit Lana zur bestandenen GAP 2
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Alle Fotos: RoVo Photography
die Sieger gebührend gefeiert, wobei die GAP1 und die GAP 3 die Goldies für sich entschieden haben. Bei der GAP 2 hingegen konnte ich mit meiner Labradorhündin Lana den Siegespokal entgegen nehmen. Mein persönliches Fazit: Eine top organisierte Prüfung, mit einer lieben Richterin und einer tollen Prüfungsleiterin. Nicht fehlen durften jedoch auch erstaunte bzw. verwirrte Blicke von so manchem Hundeführer (mich eingeschlossen), wenn man manchmal hilflos dabei zusehen muss, welche „spontanen eigenen Entscheidungen“ unsere treuen Vierbeiner plötzlich bei einer Prüfung so treffen. Tanja Vogel
Allgemeine Worte der Richterin Mag. Marion Steinschaden-Borek
LG Steiermark
Training mit Barbara Bachleitner Am letzten Septemberwochenende fanden sich Hundeführer aus der Steiermark und Wien auf dem Trainingsgelände der TG Graz ein. Grund dafür war ein zweitägiges Dummytraining mit Barbara Bachleitner. Pünktlich um 9 Uhr morgens trafen sich alle Teilnehmer beim Schloss Reiteregg und nach einer kurzen Begrüßung ging es auch schon mit dem Training los. In der Vormittagsgruppe waren vorwiegend Hunde auf L-Niveau, am Nachmittag waren die Klassen L, M und S vertreten. Während des ersten Tages machte sich Barbara ein Bild von unseren Hunden und wiederholte scheinbar einfache Basics. Dass diese leichten Aufgaben dann manchen Hunden doch Probleme bereiteten war aber keineswegs negativ zu sehen, sondern zeigte allen Hundeführern wie wichtig ein regelmäßiges Wiederholen bestimmter Grundkommandos ist. Da Barbara Bachleitner besonderen Wert auf punktgenaues Markieren und Linien legt, wurden auch diese Übungen gut aufgebaut und wiederholt. Den Abend ließ die Trainingsgruppe bei einem gemeinsamen Essen und typischen steirischen Schmankerln in einer Buschenschank ausklingen. Am Sonntag hingegen wurden die Aufgaben schwieriger und brachten mehr Herausforderung mit sich. Sowohl in der Vormittags- als auch in der Nachmittagsgruppe wurde aus der Line heraus gearbeitet. Walkups, Blinds, Memorystellen und Verleitungsmarkierun-
Zufriedene Gesichter nach zwei Tagen Training
Fini (Quendolina vom Waldschratt) beim Apport auf ein Blind
Foto: Julia Maydl
gen standen nun an der Tagesordnung. Auch diese Aufgaben konnten von unseren Hunden mit Bravour gelöst werden. Die Nachmittagsgruppe konnte zusätzlich die eine oder andere Wasserarbeit in das Training einbauen. Dass man zum Weitwerfen nicht immer einen Dummylauncher benötigt, bewiesen die männlichen Teilnehmer der Trainingsgruppe. Der Versuch, die Dummys über den Teich zu werfen, endete in einem Weitwurfwettbewerb. Die Teilnehmer an diesem Training waren allesamt begeistert: interessante, aufeinander
aufbauende und anspruchsvolle Aufgaben machten die Teilnahme ebenso lohnend wie die vielen Inputs, Ratschläge und Denkanstöße, die dem einen oder anderen sicherlich hilfreich sein werden. Ein herzliches Dankeschön an die TG Graz für die Organisation des Trainings sowie Barbara Bachleitner und ihrer Helferin Martina. Ebenso ein Danke an die Schlossherrin Eva Haan, die uns in gewohnter Art und Weise hervorragend bewirtet hat. Wir freuen uns auf eine baldige Wiederholung! Julia Maydl und Werner Reicher
Foto: Christoph Gasplmayr
Barbara Bachleitner analysiert mit Lisa Reicho die letzte Übung. Foto: Julia Maydl
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LG Steiermark
Cunibert vom Gamsriegl mit Menschenbegegnung
Wesenstest Am 20. und 21. September 2014 fand am Streklhof wieder ein Wesenstest statt. In Summe stellten sich 24 Hunde und ihre Führer den strengen Augen der Richter: am Samstag unter der Leitung von Elisabeth Wolfsgruber und am Sonntag unter Claudia Berchtold. Die Formwertbeurteilung nahm an beiden Tagen Marie-Luise Doppelreiter vor. In gewohnter Manier fanden sich die einzelnen Gruppen pünktlich ein. Nach einer kurzen Vorstellrunde mussten die vier Hunde aus unserer Gruppe in den Showring. Das Laufen im Kreis sowie das richtige Präsentieren und Abtasten bestanden alle Hunde mit Bravour. Anschließend stand das Spielen mit den anderen Hunden, mit dem eigenen Besitzer sowie mit einer fremden Person auf dem Programm. Da die Hunde unserer Gruppe allesamt noch recht jung waren, war das Spielen für sie eine richtige Auflockerung. Auf das Spielen folgte wieder der Ernst, denn es musste schließlich auch noch gearbeitet
Hunde auf engstem Raum
36 Dezember 2014
werden. Das Suchen der Dummys sowie die Markierungsübung machten allen Spaß. Manchen sogar so sehr, dass sie vor lauter Übereifer eine Abkühlung im hauseigenen Hundebadeteich suchten. Die Wasserfreude konnte nicht übersehen werden. Als vorletztes Prüfungsfach folgte der Sozialparcours. Kettenrasseln, Menschenmenge, Radfahrer und Kinderwägen waren für die Hunde ebenso kein Problem wie das Starten der Kettensäge. Alles wurde interessiert beschnüffelt und beäugt. Genauso wie man es sich von einem Retriever erwartet. Zu guter Letzt durften unsere Hunde noch einmal ins Wasser, um unter den Augen der Richterin ihre Wasserfreude unter Beweis zu stellen. Das war dann wohl die leichteste Übung für unsere Begleiter, die mit viel Freude und Elan im Wasser herumtollten. Für manche war dieser Wesenstest der erste Schritt in das Prüfungsgeschehen und man konnte nach und nach entspannte Gesichter auf der Terrasse des Streklhofs erkennen. Bei
einem guten Essen mit netten Freunden ließen wir den Tag ausklingen. Der erste Schritt in Richtung Zuchtzulassung war somit für einige von uns getan. Christine Hofer-Lukic
Spielen mit dem Hundeführer
Caspar vom Gamsriegl bei der Formwertbeurteilung
Fotos: Julia Maydl
Gesundheitsergebnisse Beilage Retriever Ausgabe 81 / Dezember 2014 Röntgenbegleitscheine neu: Seit 1. 11. 2013 können Retrieverbesitzer die Röntgenbegleitscheine für die zuchtrelevanten Röntgenuntersuchungen selbst im Download-Bereich der ÖRC-Website herunterladen. Sie haben im PDF-Dokument die Möglichkeit, das Formular am Computer auszufüllen. Sie können das Formular – wenn Sie möchten – auch mit der Hand ausfüllen. Bitte wählen Sie in diesem Fall zumindest die Retriever-Rasse im dafür vorgesehenen Feld aus, damit Name und Adresse des entsprechenden Zuchtwartes richtig angedruckt werden! Bitte füllen Sie das Formular vollständig aus: Name des Hundes, Rasse, Geschlecht, ÖHZBNummer laut Ahnentafel und die vollständige Postadresse des Besitzers. Lückenhaft ausgefüllte Formulare werden nicht befundet! Wenn beim Ausfüllen des Formulares Probleme auftreten, so melden Sie diese bitte dem für Ihre Rasse zuständigen Zuchtwart, er wird Sie gerne unterstützen. Tierschutz Bitte beachten Sie, dass Sie als Züchter für die Einhaltung des Tierschutzgesetztes verantwortlich sind. Das gilt sowohl für die entsprechenden Bestimmungen über die Haltung und Aufzucht, als auch für die Anforderungen bezüglich Gesundheit der verpaarten Elterntiere.
Die ÖRC-Zuchtwarte bieten ab sofort die Möglichkeit, am Ende der Ausstellungs-/Prüfungssaison einmal pro Hund und Jahr eine aktualisierte Zuchtzulassung auszustellen. Bitte schicken Sie eine Kopie der bisherigen Zuchtzulassung sowie alle Nachweise über dort noch nicht vermerkte Untersuchungen (Gentests), Prüfungen und Ausstellungsergebnisse an Ihren Zuchtwart. Die dann ausgerfertigte neue Zuchtzulassung ist kostenlos. Die Erstausstellung einer Zuchtzulassung kostet weiterhin 50 Euro.
ImportHunde & Einzeleintragungen Bitte beachten Sie, dass die Ahnentafel des zu importierenden Welpen bzw. Hundes im Normalfall in jenem (FCI-) Land ausgestellt wird, in dem der Welpe geboren wurde. Unter bestimmten Umständen werden solche Hunde nicht in das ÖHZB (auch nicht ins Register) eingetragen! Hunde, die nicht in ein von der FCI anerkanntes Stammbuch eingetragen sind, werden nicht ins ÖHZB (auch nicht ins Register) eingetragen! Bitte klären Sie das VOR dem Welpenkauf! Bei – auch nur geringsten – Unklarheiten über die Abstammung eines geplanten Import-Hundes setzten Sie sich bitte rechtzeitig mit dem für Ihre Rasse zuständigen Zuchtwart in Verbindung! Zuchtstättenmeldung Hinweis: Alle Züchter sind verpflichtet, ihre Zuchtstätte bei der zuständigen Behörde (Amtsveterinär) zu melden. Im Unterlas-
sungsfall können Geldstrafen eingehoben werden. Gesundheitsergebnisse Auf den folgenden Seiten finden Sie eine Aufstellung aller noch nicht veröffentlichten Gesundheitsergebnisse, die uns bei Redaktionsschluss vorlagen. Wir haben uns um eine möglichst vollständige Aufstellung bemüht. Selbstverständlich können wir weder Vollständigkeit noch Fehlerlosigkeit garantieren. Bitte melden Sie uns Fehler oder fehlende Daten durch Übermittlung des entsprechenden Befundes ausschließlich per E-mail an den für die jeweiligen Rasse zuständigen Zuchtwart. Wir werden dies in der nächsten Ausgabe des „Retriever“ korrigiert veröffentlichen. Bei Interesse an Nachzuchtergebnissen einzelner Hunde bitten wir Sie, den für die jeweilige Rasse zuständigen Zuchtwart zu kontaktieren, dem alle gemeldeten Nachzuchtergebnisse vorliegen.
ZUCHTWARTE
Golden Retriever Zuchtwart | Christine Grabmayr A-1190 Wien, Zuckerkandlgasse 69/12 Mobil | +43 (0) 699 / 14 19 19 04 Fax | +43 (0) 1 / 440 41 18 EMail |
[email protected]
Labrador Retriever Zuchtwart | Ulla Schütz A-2320 Schwechat, Mozartstraße 10 Mobil | +43 (0) 699 / 14 19 19 05 EMail |
[email protected]
Chesapeake Bay Retriever, Curly Coated Retriever, Flat Coated Retriever, Nova Scotia Duck Tolling Retriever Zuchtwart | Claudia Berchtold A-3001 Mauerbach, Tulbingerkogel 30 Mobil | +43 (0) 699 / 14 19 19 07 EMail |
[email protected]
Beilage Retriever 81 / Dezember 2014 I
Golden Retriever
Ergebnisse Röntgenuntersuchungen | September–November 2014
OCD Schulter
ED
OCD Ellbogen
Mutter des Hundes
HD
Sex
ÖHZB-Nr.
Rassenkürzel
Befund
H 29.11.2012 Dewmist Sand of Gobi
Rosebelly‘s Golden Angel
B
frei frei frei
– 6575 Uthos vom Rosthorn
R 05.06.2012 Dewmist Sand of Gobi
Daily Rays Rising Star
A
frei frei frei
– 6621 Jiva Soul von der Haslacher Au
H 11.07.2012 Asterix de Ria Vela
Little Violet‘s Lemongrass
A
frei frei frei
– 6688 Rosebelly‘s Petit Amour
H 29.11.2012 Dewmist Sand of Gobi
Rosebelly‘s Golden Angel
B
frei frei
– 6718 Dee Dee of Thundering Heart
H 22.12.2012 Doo All v.d. Beerse Hoeve
Marybel X-Stream
A
frei frei frei
– 6763 Little Violet‘s Living Legend
H 18.01.2013 Asterix de Ria Vela
Little Violet‘s Last Chance
A
frei frei frei
– 6788 Galans-Austria Bonbon
H 14.03.2013 Dewmist Sandoliano
Galansgoldens Gilt Ice
A
frei frei frei
– 6801 Little Violet‘s Milk & Honey
H 24.03.2013 Califa de Ria Vela
Little Violet‘s White Love
A
frei frei frei
– 6802 Little Violet‘s Make my Day
H 24.03.2013 Califa de Ria Vela
Little Violet‘s White Love
A
frei frei
– 6809 Iyona vom Wölzerthal
H 04.04.2013 Strandhill von Babelsbergi
Ginny vom Wölzerthal
B
frei frei frei
– 6840 Nevada Host of Angels
H 26.04.2013 Dewmist Hope of Harlequin
Billie Jean Host of Angels
C1
frei frei frei
– 6845 It‘s Jerry of Kinsales Spirit
R 05.05.2013 Race the Sun de Ria Vela
Felicite du Bois de la Rayere
B2
frei frei frei
– 6846 It‘s Dylan of Kinsales Spirit
R 05.05.2013 Race the Sun de Ria Vela
Felicite du Bois de la Rayere
A
frei frei frei
– 6847 It‘s Morrison of Kinsales Spirit
R 05.05.2013 Race the Sun de Ria Vela
Felicite du Bois de la Rayere
A
frei frei frei
– 6848 It‘s Alice of Kinsales Spirit
H 05.05.2013 Race the Sun de Ria Vela
Felicite du Bois de la Rayere
A
frei frei frei
– 6859 Elkarima‘s Golden Guiness
R 16.05.2013 Elkarima‘s Golden Equilibrado
Elkarima‘s Golden Belgian Lace
A
frei frei frei
– 6861 Elkarima‘s Golden Giosan
R 16.05.2013 Elkarima‘s Golden Equilibrado
Elkarima‘s Golden Belgian Lace
C1
frei frei frei
– 6862 Elkarima‘s Golden Glory of Love
H 16.05.2013 Elkarima‘s Golden Equilibrado
Elkarima‘s Golden Belgian Lace
A
frei frei Verdacht
– 6864 Elkarima‘s Golden Gossip Girl
H 16.05.2013 Elkarima‘s Golden Equilibrado
Elkarima‘s Golden Belgian Lace
A
frei frei frei
– 6868 Little Sweet Secrets Captain Hook
R 24.05.2013 Race the Sun de Ria Vela
Little Sweet Secret‘s Anny
A
frei frei frei
– 6871 Little Sweet Secrets Camillo
R 24.05.2013 Race the Sun de Ria Vela
Little Sweet Secret‘s Anny
A
frei frei frei
– 6872 Little Sweet Secrets Cooper
R 24.05.2013 Race the Sun de Ria Vela
Little Sweet Secret‘s Anny
B
frei frei frei
Name des Hundes
– 6688 Rosebelly‘s Petit Amour
Wurfdatum Vater des Hundes
frei
vorhanden
– 6876 Little Grumbler Chasing the Sun
R 02.06.2013 Fly-Over-the-Golden-Hill du Bois de la Rayere Karvin Super Babe
A
frei frei frei
– 6879 Little Grumbler Color me In
H 02.06.2013 Fly-Over-the-Golden-Hill du Bois de la Rayere Karvin Super Babe
A
frei frei frei
– 6880 Little Grumbler Castle of Glass
H 02.06.2013 Fly-Over-the-Golden-Hill du Bois de la Rayere Karvin Super Babe
A
frei frei frei
– 6883 Respectable‘s Funny Face
R 05.06.2013 Zampanzar Blue Note
Respectable‘s Caprice de Dieu
A
frei frei frei
– 6909 Hera‘s Horst von Bauernhirschtal
R 01.07.2013 Way-Out‘s Cassidy
Diana‘s Drixy von Bauernhirschtal
B
frei frei frei
– 6910 Hera‘s Queen von Bauernhirschtal
H 01.07.2013 Way-Out‘s Cassidy
Diana‘s Drixy von Bauernhirschtal
B
frei frei frei
– 6944 Bell Oktave B-Pollo
R 04.09.2013 Birdsgreen Simply Flint
Chieldmarc Countess
B
frei frei frei
– 6946 Bell Oktave Benjamin
R 04.09.2013 Birdsgreen Simply Flint
Chieldmarc Countess
A
frei frei frei
– 7007 Cute Baby of White Enny
H 24.06.2013 Kapplandet‘s Shan Nan Ershier
Absolute Happy of White Enny
A
frei frei frei
– 7055 Dailuaine Yonder Star at Ganwales
H 10.05.2012 Trewater River
Ganwales Jersey
B1
frei frei frei
– 7118 Leongolden bewitched by your eyes
H 19.08.2013 One and Only (Nevarez)
Leongolden Secret Passion‘s Wind
B
frei frei frei
– 7155 Bonett Bride Face to Face
H 22.06.2013 Bonett Bride Double Decker
Non-Stop Irish Ivy
B
frei frei frei
– 7167 Edenfyl Fooled me Again
H 27.05.2013 Mad About You de Ria Vela
Kiss me Licia de Ria Vela
A
frei frei frei
Golden Retriever
Ergebnisse Augenuntersuchungen | September–November 2014
– 5390 Little Violet‘s Louis Vuitton
R 13.04.2008 Taram du Bois de la Rayere
RD
Mutter des Hundes
HC
Wurfdatum Vater des Hundes
PRA
Name des Hundes
Sex
ÖHZB-Nr.
Rassenkürzel
Befund
Datum
Trewater By Design
frei frei frei 19.09.2014
– 5676 Incredible Boy Indigo vom Walderkamm R 02.06.2009 Arragon‘s Fellow of Enchanted Garden
Fine Girl Goldi vom Walderkamm
frei frei frei 02.10.2014
– 5717 Manyara of Golden Millenium
H 02.07.2009 Ayko vom Wölzerthal
The French Kiss du Pays de Boheme
frei frei frei 20.10.2014
– 5731 Karvin Super Babe
H 27.08.2009 Sandusky Alain Prost
Karvin Irish Romance
frei frei frei 11.10.2014
– 5992 Bergfexn‘s Alfred
R 23.05.2010 Airborne Goldwings Esprit
Fine Girl Susan vom Walderkamm
frei frei frei 21.05.2014
– 5999 Bergfexn‘s Adelheid
H 23.05.2010 Airborne Goldwings Esprit
Fine Girl Susan vom Walderkamm
frei frei frei 14.11.2014
– 6101 Zampanzar Viva la Vida
H 02.04.2014 Shardanell Castaspell
Zampanzar First Time
frei frei frei 11.10.2014
– 6438 Dewmist Drummerboy
R 24.09.2011 Dewmist Sawrence of Arabia
Dewmist Daisychain
frei frei frei 03.09.2014
ÖHZB = Österreichisches Hundezuchtbuch, H = Hündin, R = Rüde, NB = nicht beurteilbar, KC = Kat. cortikalis.
II Beilage Retriever 81 / Dezember 2014
Golden Retriever Fortsetzung
Ergebnisse Augenuntersuchungen | September–November 2014
RD
Mutter des Hundes
HC
Wurfdatum Vater des Hundes
PRA
Name des Hundes
Sex
ÖHZB-Nr.
Rassenkürzel
Befund
Datum
– 6438 Dewmist Drummerboy
R 24.09.2011 Dewmist Sawrence of Arabia
Dewmist Daisychain
frei frei frei 03.09.2014
– 6567 Easydog‘s Amazing Dandelion
R 03.06.2012 Rushing Wind‘s Airborne Bandit
Enki‘s Elly von Bauernhirschtal
frei frei frei 22.09.2014
– 6621 Jiva Soul von der Haslacher Au
H 11.07.2012 Asterix de Ria Vela
Little Violet‘s Lemongrass
frei frei frei 02.10.2014
– 6688 Rosebelly‘s Petit Amour
H 29.11.2012 Dewmist Sand of Gobi
Rosebelly‘s Golden Angel
frei frei frei 10.10.2014
– 6739 Heatwave Thunder and Lightning
H 02.10.2012 Mad About You de Ria Vela
Dewmist Serendipity
frei punct. frei 03.09.2014
– 6809 Iyona vom Wölzerthal
H 04.04.2013 Strandhill von Babelsbergi
Ginny vom Wölzerthal
frei frei frei 30.09.2014
– 6848 It‘s Alice of Kinsales Spirit
H 05.05.2013 Race the Sun de Ria Vela
Felicite du Bois de la Rayere
frei frei frei 30.07.2014
– 6897 Little Violet‘s New Generation
H 11.06.2013 Race the Sun de Ria Vela
Little Violet‘s Covergirl
frei frei frei 02.10.2014
– 6909 Hera‘s Horst von Bauernhirschtal
R 01.07.2013 Way-Out‘s Cassidy
Diana‘s Drixy von Bauernhirschtal
frei frei frei 24.07.2014
– 6910 Hera‘s Queen von Bauernhirschtal
H 01.07.2013 Way-Out‘s Cassidy
Diana‘s Drixy von Bauernhirschtal
frei frei frei 21.07.2014
Golden Retriever
Gentechnische Untersuchungen | September–November 2014
Name des Hundes
Sex
ÖHZB-Nr.
Rassenkürzel
Befund
Wurfdatum Vater des Hundes
Mutter des Hundes
HC
RD
– 5992 Bergfexn‘s Alfred
R 23.05.2010 Airborne Goldwings Esprit
Fine Girl Susan vom Walderkamm
GR_PRA1 N/N
– 6458 Wonder Boy de Ria Vela
R 18.04.2011 Mad About You de Ria Vela
Kukkola Shawanda de Ria Vela
GR_PRA1 N/N GR_PRA2 N/N
– 6739 Heatwave Thunder and Lightning
H 02.10.2012 Mad About You de Ria Vela
Dewmist Serendipity
GR_PRA1 N/N GR_PRA2 N/N
– 6788 Galans-Austria Bonbon
H 14.03.2013 Dewmist Sandoliano
Galansgoldens Gilt Ice
prcd-PRA N/N
– 6848 It‘s Alice of Kinsales Spirit
H 05.05.2013 Race the Sun de Ria Vela
Felicite du Bois de la Rayere
GR_PRA1 N/N GR_PRA2 N/N
Labrador Retriever
Ergebnisse Röntgenuntersuchungen | September–November 2014
OCD Schulter
ED
OCD Ellbogen
HD
Sex
ÖHZB-Nr.
Rassenkürzel
Befund
– 8409 Wynono vom Kastell Stegraifepach
R 20.08.2012 Jägermeister vom Hülser Bruch
Bracanas Infinity Girl
B
frei frei frei
– 9113 Bingo vom Fichtenhorst
R 12.09.2013 Delfleet Neon of Fendawood
Dark Gipsy von der Atterseewelle
A
frei frei frei
– 8782 Jersey Girls Livie
H 13.03.2013 Denbrig Macallan at Aithness
Jersey Girls Holly Hunter
A
frei frei frei
– 9042 Xuko vom Kastell Stegraifepach
R 14.08.2013 Lord of Carinthia
Rintja vom Kastell Stegraifepach
A
frei frei frei
– 9043 Xandu vom Kastell Stegraifepach
H 14.08.2013 Lord of Carinthia
Rintja vom Kastell Stegraifepach
A
frei frei frei
– 9044 Xantara vom Kastell Stegraifepach
H 14.08.2013 Lord of Carinthia
Rintja vom Kastell Stegraifepach
A
frei frei frei
– 9039 Xerxes vom Kastell Stegraifepach
R 14.08.2013 Lord of Carinthia
Rintja vom Kastell Stegraifepach
A
frei frei frei
– 7140 Vasco vom Fichtenhorst
R 21.06.2010 Felix von der Atterseewelle
Opium vom Fichtenhorst
A
frei frei frei
– 9792 Lolle vom Kloster Haimbach
H 20.01.2011 King Fields Puma
Imke vom Kloster Haimbach
A
frei frei frei
– 8132 Larix vom Keien Fenn
H 17.05.2011 Brindlebay Butler
Ginger vom Keien Fenn
A
frei frei frei
– 8767 Arax vom Fichtenhorst
R 11.03.2013 Felix von der Atterseewelle
X-Wiesel vom Fichtenhorst
A
frei frei frei
– 8853 Chilli von Kopfeben
H 04.04.2013 Meadowlark Teal
Blackthorn Chamaeleon
A
frei frei frei
– 8862 Lesser Burdock City
H 10.04.2013 Astraglen Trigger of Fendawood
Ragweed´s Trace
C
III
– 8901 Very Delightful of Lubberland
H 25.04.2013 Ragweed´s Errol
Otter of Lubberland
B
frei frei frei
– 8995 Sunrider Cover the Moon
R 12.06.2013 Cover my Eyes Walkin on the Moon
Sunrider Mimosa
A
frei frei frei
– 9003 Kornay Hunting Whistleblower
R 01.07.2013 Wildwind´s Roller Coaster
Kornay Hunting Hennah
A
frei frei frei
– 9006 Kornay Hunting Wilson
R 01.07.2013 Wildwind´s Roller Coaster
Kornay Hunting Hennah
A
frei frei frei
– 9014 Amazing Duckling Arroq
H 02.07.2013 Astraglen Trigger of Fendawood
Lesser Burdock Aberdeen
A
frei frei frei
– 9029 Carlos vom Gamsriegl
R 11.08.2013 Sturmiusvom Waldschratt
Oka vom Döllnitztal
B
frei frei frei
– 9030 Caspar vom Gamsriegl
R 11.08.2013 Sturmiusvom Waldschratt
Oka vom Döllnitztal
B
frei frei frei
– 9239 Tyrrellison Irish Star
H 24.07.2013 Leadburn Jamie
Cooperbirch Santas Helper of Tyrrellison
A
frei frei frei
Name des Hundes
Wurfdatum Vater des Hundes
Mutter des Hundes
frei frei
ÖHZB = Österreichisches Hundezuchtbuch, H = Hündin, R = Rüde, NB = nicht beurteilbar, KC = Kat. cortikalis.
Beilage Retriever 81 / Dezember 2014 III
Labrador Retriever Fortsetzung
Ergebnisse Röntgenuntersuchungen | September–November 2014
ED
OCD Schulter
HD
OCD Ellbogen
Mutter des Hundes
H 20.08.2013 Nepomuk vom Waldschratt
Chestnut Hunters Daiquiri
A
frei frei frei
– 9007 Kornay Hunting Wotan
R 01.07.2013 Wildwind´s Roller Coaster
Kornay Hunting Hennah
A
frei frei frei
– 9165 Honeymoon Labs All Day Sunshine
H 07.10.2013 A Sense of Pleasure’s No Risk No Fun
Amazing Faithful Anything Else
B
frei frei frei
– 8940 Wave Lab Notting Hill
H 12.05.2013 Crystal Spirit Crocodile Dundee
Wave Lab High Heels
A
frei frei frei
– 9112 Boris vom Fichtenhorst
R 12.09.2013 Delfleet Neon of Fendawood
Dark Gipsy von der Atterseewelle
B
frei frei frei
– 9109 Buddy vom Fichtenhorst
R 12.09.2013 Delfleet Neon of Fendawood
Dark Gipsy von der Atterseewelle
A
frei frei frei
– 6298 Kornay Hunting Hamford Sam
R 07.02.2009 Blackthorn Racer
Ragweed‘s Jazztide
D1
Überbefundung Uni Gießen
Sex
ÖHZB-Nr.
Rassenkürzel
Befund
– 8434 Gaja de Bonne Chasse
H 03.09.2012 Uranus vom Fichtenhorst
Bonnie de Bonne Chasse
C1
frei frei frei
– 9101 Suechantas Arya
H 06.09.2013 Mallorn‘s Rougue‘s Gallery
Wave lab Jaggery
A
frei frei frei
– 8229 Blackthorn Maasym
H 06.05.2012 Blackthorn Hiram
Blackthorn Diadem
A
frei frei frei
– 8849 Chico von der Kopfeben
R 04.04.2013 Meadowlark Teal
Blackthorn Chamaeleon
A
frei frei frei
– 8861 Lesser Burdock Cheetah
H 10.04.2013 Astraglen Trigger of Fendawood
Ragweed‘s Trace
B
frei frei frei
– 9282 Iron Blacksmith des Fields de Mauny
R 01.04.2013 Key des Quatre Cypres
Masters of Water Emie Dite Ellie
A
frei frei frei
– 9018 Hatchfield Ribble
H 22.03.2013 Eastdale Harry
Hatchfield Hope
A
frei frei frei
– 9124 Alaska vom Rauchenberg
H 19.09.2013 Ever Known Airbud
Alina of the Celtic Hill
A
frei frei frei
– 7481 Nora von Dachsgschleif
H 07.03.2011 Ragweed‘s Travel
Jenny vom Gartnergut
A
frei frei frei
– 9172 Dorie von den Hochangern
H 13.10.2013 Kayteens Cruise
Waterfriend Ring
A
frei frei frei
– 8846 Caesar Buddy von der Kopfeben
R 07.11.2014 Meadowlark Teal
Blackthorn Chamaeleon
A
frei frei frei
– 9199 Beechdale‘s Glenmorangie
R 24.10.2013 Longcopse Bertie
Bibit of Hopeful Image
A
frei frei frei
– 9200 Beechdale‘s Golden Piper
H 24.10.2013 Longcopse Bertie
Bibit of Hopeful Image
A
frei frei frei
– 8887 Jamie of Hopeful Image
R 23.04.2013 Ragweed‘s Zolo
Brinja of Hopeful Image
A
frei frei frei
Name des Hundes
– 9061 Dorothea vom Gamsriegl
Wurfdatum Vater des Hundes
Labrador Retriever
Ergebnisse Augenuntersuchungen | September–November 2014
RD
Mutter des Hundes
HC
Wurfdatum Vater des Hundes
PRA
Name des Hundes
Sex
ÖHZB-Nr.
Rassenkürzel
Befund
Datum
R 20.08.2012 Jägermeister vom Hülser Bruch
Bracanas Infinity Girl
frei frei frei 17.07.2014
– 9113 Bingo vom Fichtenhorst
R 12.09.2013 Delfleet Neon of Fendawood
Dark Gipsy von der Atterseewelle
frei frei frei 09.10.2014
– 8782 Jersey Girls Livie
H 13.03.2013 Denbrig Macallan at Aithness
Jersey Girls Holly Hunter
frei frei frei 10.10.2014
– 9124 Alaska vom Rauchenberg
H 19.09.2013 Ever Known Airbud
Alina of the Celtic Hill
frei frei frei 24.09.2014
– 7179 Alina of the Celtic Hill
H 01.07.2010 Ragweed’s Grand Webster
Betty vom Murufer
frei frei frei 24.09.2014
– 8480 Norbeck Fiona of Tweedshot
H 13.01.2012 Tweedshot Teddy
Tweedshot Totti
frei
– 7813 Talisman Sun in their Eyes
R 22.05.2011 Chablais your place or mine
Especially for you little Bubble
frei frei frei 18.09.2014
– 9003 Kornay Hunting Whistleblower
R 01.07.2013 Wildwind´s Roller Coaster
Kornay Hunting Hennah
frei frei frei 29.09.2014
– 3106 Basko vom Garhof
R 17.08.2002 Billy von der Eisenwurzen
Flora von Heinrichsbründl
frei frei frei 05.09.2014
– 6812 Bruni vom Brandlweiher
H 03.02.2010 Gino von Casa Pannonia
Hanna vom Dachsgschleif
frei frei frei 25.08.2014
– 5921 Don iz Dobrce
R 11.05.2008 Cezar Kelesis
Miss Marple vom Lindnergrund
frei frei frei 29.08.2014
– 5463 Nui vom Kastell Stegraifepach
H 23.06.2007 Mallorn´s Honeybear
Belmira vom Kastell Stegraifepach
frei frei frei 11.08.2014
– 8333 Rocheby Vanilla
H 22.03.2012 Rocheby State Occassion
Rocheby Ladys Fashion
frei frei frei 30.07.2014
– 8169 Rosemade it Fornursyland
H 13.01.2010 Devonshires London Edition
Trendmaker´s Magiceye
frei frei frei 06.08.2014
– 7833 Baghira of Birchgrove
H 13.09.2011 Ragweed´s Black Rod
Waterfriend Sledge
frei frei frei 07.05.2014
– 8901 Very Delightful of Lubberland
H 25.04.2013 Ragweed´s Errol
Otter of Lubberland
frei frei frei 02.09.2014
– 7538 Montecore Graceful Georgio
R 10.03.2011 Montecore Calling Dr. Love
Just Olympia v.t. Chielewout
frei frei frei 01.10.2014
– 8246 Vienna Dream Fortune Cookie
H 02.06.2012 Darksideofrose
Vienna Dream Espresso
frei frei frei 11.10.2014
– 9042 Xuko vom Kastell Stegraifepach
R 14.08.2013 Lord of Carinthia
Rintja vom Kastell Stegraifepach
frei frei frei 11.10.2014
– 9037 Xenon vom Kastell Stegraifepach
H 14.08.2013 Lord of Carinthia
Rintja vom Kastell Stegraifepach
frei frei frei 11.10.2014
ÖHZB = Österreichisches Hundezuchtbuch, H = Hündin, R = Rüde, NB = nicht beurteilbar, KC = Kat. cortikalis.
IV Beilage Retriever 81 / Dezember 2014
sutura tips cataract
– 8409 Wynono vom Kastell Stegraifepach
frei 15.09.2014
Labrador Retriever Fortsetzung
Ergebnisse Augenuntersuchungen | September–November 2014
Rintja vom Kastell Stegraifepach
frei frei frei 11.10.2014
– 9215 Karalenstar Leia
H 17.06.2012 Wingbeat Midas of Styleside
Mistigris Comet at Karalenstar
frei frei frei 11.10.2014
– 6219 Rintja vom Stegraifepach
H 17.12.2008 Yellow-Star´s Sweetheart´s Dusk
Cybelle vom Kastell Stegraifepach
frei frei frei 11.10.2014
– 6692 Bracanas Infinity Little Girl
H 26.02.2009 Newinn General
Bracanas Mountain Princess
frei frei frei 11.10.2014
– 7294 Ragweed´s Nickname Tequilla
R 21.10.2010 Ffynongain Jigsaw of Amanico
Ragweed´s Zed
frei frei frei 15.10.2014
– 7146 Vespe vom Fichtenhorst
H 21.06.2010 Felix von der Atterseewelle
Opium vom Fichtenhorst
frei frei frei 15.10.2014
– 9369 Wave Lab Only You
H 04.02.2014 Mallorn‘s Caruso
Stormfield Workders All for you
frei frei frei 02.10.2014
– 7269 Helena Amily vom Paradiesgartl
H 10.09.2010 Darksideofrose
Capronca Esmeralda
frei frei frei 02.10.2014
– 8522 Stormfield Workers Earl
R 13.11.2012 Very Valentino Herbu Zadora
Twilight vom Mostlandl
frei frei frei 02.10.2014
– 8286 Stormfield Workers Boss Hoss
R 06.06.2012 Darksideofrose
Rosemade you are my Love
frei frei frei 02.10.2014
– 7391 Jonny Walker von der Atterseewelle
R 08.01.2011 Blackthorn Achenar
Ghost von der Atterseewelle
frei frei frei 02.10.2014
– 9165 Honeymoon Labs All Day Sunshine
H 07.10.2013 A Sense of Pleasure’s No Risk No Fun
Amazing Faithful Anything Else
frei frei frei 15.10.2014
– 8940 Wave Lab Notting Hill
H 12.05.2013 Crystal Spirit Crocodile Dundee
Wave Lab High Heels
frei frei frei 15.10.2014
– 9112 Boris vom Fichtenhorst
R 12.09.2013 Delfleet Neon of Fendawood
Dark Gipsy von der Atterseewelle
frei frei frei 13.10.2014
– 9109 Buddy vom Fichtenhorst
R 12.09.2013 Delfleet Neon of Fendawood
Dark Gipsy von der Atterseewelle
frei frei frei 13.10.2014
– 6745 Lou Blonde Dun von Straßburg Kärnten H 09.12.2009 Compo vom Sperberbrünnl
Honey Black von Straßburg-Kärnten
frei frei frei 09.09.2014
– 7971 A Sense of Pleasure’s No Risk No Fun
R 12.10.2011 A Sense of Pleasure’s I‘m a Joker
A Sense of Pleasure’s Forever Young
frei frei frei 06.11.2014
– 7112 Richbert vom Waldschratt
R 01.06.2011 Lab Trasure´s Enzo
Sealpin Towadilla
frei frei frei 30.10.2014
– 9017 Norbeck Fizz
R 13.01.2012 Tweedshot Teddy
Tweedshot Totti
frei frei frei 30.10.2014
– 8229 Blackthorn Maasym
H 06.05.2012 Blackthorn Hiram
Blackthorn Diadem
frei frei frei 17.11.2014
– 7822 Ragweed‘s Raggae
H 06.09.2011 Ragweed‘s Zolo
Ragweed‘s Rocket
frei frei frei 06.10.2014
– 8861 Lesser Burdock Cheetah
H 10.04.2013 Astraglen Trigger of Fendawood
Ragweed‘s Trace
frei frei frei 16.10.2014
– 7307 Wave Lab Jaggery
H 05.10.2010 Fairywood‘s Waterloo
Ashford Castle Ragtime
frei frei frei 20.10.2014
– 9100 Suechantas Afsoun
H 06.09.2013 Mallorn‘s Rogue‘s Gallery
Wave Lab Jaggery
frei frei frei 20.10.2014
– 7825 Montecore Heaven of Passadena
H 08.09.2011 Mallorn‘s Chocolate Baloo
Montecore Addicted to Love
frei frei frei 20.10.2014
Wurfdatum Vater des Hundes
RD
H 14.08.2013 Lord of Carinthia
Name des Hundes
HC
– 9044 Xantara vom Kastell Stegraifepach
Sex
Mutter des Hundes
PRA
ÖHZB-Nr.
Rassenkürzel
Befund
Datum
Chesapeake Bay Retriever, Curly Coated Retriever, Flat Coated Retriever, Nova Scotia Duck Tolling Retriever Ergebnisse Röntgenuntersuchungen | September–November 2014
0
frei frei
-
-
-
-
0
FCR 1560 Tabea von Helping Hounds
H 13.03.2013 Flataholics All or Nothing
Diva von Helping Hounds
(Obergutachten)
-
-
-
-
FCR 1594 Funstuff Cold Cappucino-Latte
R 19.04.2013 Caci‘s Win-A-Latte
Funstuff Bondgirl
A
0
frei frei
-
FCR 1605 Flat Diamond‘s Breeze of Magic
R 27.04.2013 Feltis von Rethwischhöh
Quiet Passion of Fridolin‘s Flat
A
0
frei frei
-
FCR 1608 Flat Diamond‘s Be my Sunshine
H 27.04.2013 Feltis von Rethwischhöh
Quiet Passion of Fridolin‘s Flat
A
0
frei frei
-
FCR 1636 Gillian‘s Choice Dream Catcher
R 08.07.2013 Compendio Eyran
Neala‘s Gillian Anderson
A
0
frei frei
-
FCR 1638 Gillian‘s Choice Dream Present
R 08.07.2013 Compendio Eyran
Neala‘s Gillian Anderson
A
0
frei frei
-
FCR 1639 Gillian‘s Choice Dream Time
H 08.07.2013 Compendio Eyran
Neala‘s Gillian Anderson
A
0
frei frei
-
FCR 1641 Gillian‘s Choice Dream Blossom
H 08.07.2013 Compendio Eyran
Neala‘s Gillian Anderson
A
0
frei frei
1
FCR 1643 Wagging Tails Up-And-Away
H 05.05.2013 Brightmoor Badgerback
Wagging Tails the Black Pearl
A
0
frei frei
0
FCR 1644 Airen Lucky Destiny
R 13.08.2013 Alvaro vom Moenchskloster
Royal Silk Don‘t Takemeseriously
A
0
frei frei
-
FCR 1647 Aramon Lucky Destiny
R 13.08.2013 Alvaro vom Moenchskloster
Royal Silk Don‘t Takemeseriously
A
0
frei frei
-
FCR 1691 Starworkers View from the Top
Mutter des Hundes
H 24.05.2013 Moonstruck Lucky Number
ÖHZB = Österreichisches Hundezuchtbuch, H = Hündin, R = Rüde, CBR = Chesapeake Bay Retriever, CCR = Curly Coated Retriever, DTR = Nova Scotia Duck Tolling Retriefer, FCR = Flat Coated Retriever, FL = fibrae latae (Gonio), L = laminae (Gonio), O = occlusio (Gonio)
Starworkers Legend Continues
D
B
(Obergutachten)
-
-
-
PL*
OCD Ellbogen
A
Funstuff Bondgirl
Wurfdatum Vater des Hundes
OCD Schulter
ED
Gillian‘s Choice Abigail
R 19.04.2013 Caci‘s Win-A-Latte
Name des Hundes
Sex
R 17.12.2012 Miss Mallorys Favourite Dancer
FCR 1547 Funstuff Cooling Choco-Latte
ÖHZB-Nr.
FCR 1530 Elatos vom Stift Wilhering
Rassenkürzel
HD
Befund
-
-
* = Test nur für FCR vorgeschrieben
Beilage Retriever 81 / Dezember 2014 V
Chesapeake Bay Retriever, Curly Coated Retriever, Flat Coated Retriever, Nova Scotia Duck Tolling Retriever Ergebnisse Augenuntersuchungen | September–November 2014
H 25.03.2008 Anatnaq Arthur
CCR
41
Middog‘s Eliott
R 22.02.2012 The True Love Turnberry von Britho Middog‘s Ashanti
Aargold‘s Browncurled Sandpiper
frei frei frei
-
frei frei 12.08.2014
frei frei frei
-
frei frei 08.09.2014
RD
Mutter des Hundes
HC
Wurfdatum Vater des Hundes
Entropium
Middog‘s Ashanti
Ektropium
Sex
14
Gonio*
ÖHZB-Nr.
Name des Hundes
CCR
PRA
Rassenkürzel
Befund
Datum
FCR 1451 Almanza Circle of Life
H 29.08.2011 Torpedos Woodoo Magic
Almanza Bag of Tricks
frei frei frei frei frei frei 02.10.2014
FCR 1470 Dustin Flat-XP
R 28.03.2012 Rondix Woodcock at Hawksthorn
Ally McBeal Flat-XP
frei frei frei frei frei frei 23.10.2014
FCR 1483 Gillian‘s Choice Colin Farrell
R 24.04.2012 Almanza Living Legend
Neala‘s Gillian Anderson
frei frei frei
FCR 1530 Elatos vom Stift Wilhering
R 17.12.2012 Miss Mallorys Favourite Dancer Gillian‘s Choice Abigail
frei frei frei frei frei frei 09.10.2014
FCR 1596 Funstuff Crispy Intenso-Latte
R 19.04.2013 Caci‘s Win-A-Latte
Funstuff Bondgirl
frei frei frei frei frei frei 02.10.2014
FCR 1608 Flat Diamond‘s Be my Sunshine
H 27.04.2013 Feltis von Rethwischhöh
Quiet Passion of Fridolin‘s Flat
frei frei frei frei frei frei 02.07.2014
FCR 1638 Gillian‘s Choice Dream Present
R 08.07.2013 Compendio Eyran
Neala‘s Gillian Anderson
frei frei frei frei frei frei 02.10.2014
FCR 1646 Aramis Lucky Destiny
R 13.08.2013 Alvaro vom Moenchskloster
Royal Silk Don‘t Takemeseriously
frei frei frei frei frei frei 22.09.2014
FCR 1647 Aramon Lucky Destiny
R 13.08.2013 Alvaro vom Moenchskloster
Royal Silk Don‘t Takemeseriously
frei frei frei
n. frei Laminae 10%
-
frei frei 30.10.2014
frei frei 22.09.2014
FCR 1648 Albarossa Lucky Destiny
H 13.08.2013 Alvaro vom Moenchskloster
Royal Silk Don‘t Takemeseriously
frei frei frei frei frei frei 22.09.2014
FCR 1650 Arrouya Lucky Destiny
H 13.08.2013 Alvaro vom Moenchskloster
Royal Silk Don‘t Takemeseriously
frei frei frei frei frei frei 22.09.2014
FCR 1651 Aurora Lucky Destiny
H 13.08.2013 Alvaro vom Moenchskloster
Royal Silk Don‘t Takemeseriously
frei frei frei frei frei frei 22.09.2014
FCR 1652 Avana Lucky Destiny
H 13.08.2013 Alvaro vom Moenchskloster
Royal Silk Don‘t Takemeseriously
frei frei frei frei frei frei 22.09.2014
ÖHZB = Österreichisches Hundezuchtbuch, H = Hündin, R = Rüde, CBR = Chesapeake Bay Retriever, CCR = Curly Coated Retriever, DTR = Nova Scotia Duck Tolling Retriefer, FCR = Flat Coated Retriever, FL = fibrae latae (Gonio), L = laminae (Gonio), O = occlusio (Gonio)
* = Test nur für FCR vorgeschrieben
Retriever in Not Der Österreichische Retriever Club möchte ein funktionierendes Netzwerk zur Unterstützung seiner Mitglieder bilden, das gilt auch für in Not geratene Retriever. Hunde, die durch Krankheit oder Tod ihres Halters den alten Platz verlieren, werden entweder in der direkten Umgebung (ÖRC-Landesgruppen) oder dann in weiterer Folge über den Club (durch Kontaktaufnahme mit einem der ÖRC-Zuchtwarte) aufgefangen. Voraussetzung dafür ist die Eintragung der Hunde in das ÖHZB, sie sind also entweder in Österreich gezüchtet oder nach Österreich importiert und ins ÖHZB eingetragen worden. Wir haben ein Netzwerk von Pflegestellen, die über unsere Zuchtwarte kontaktiert werden können, bei denen die Hunde sehr kurzfristig wenigstens vorübergehend aufgenommen werden. Die Vermittlungsliste für Junghunde und erwachsene Retriever steht auf der ÖRC-Web site allen ÖRC-Mitgliedern gegen ein geringes Entgelt zur Verfügung, bei solchen Notfällen, die vorübergehend an einer Pflegestelle sind, kann diese Vermittlung nach
VI Beilage Retriever 81 / Dezember 2014
Leider können Mensch-Hund-Beziehungen auch zerbrechen. Ein Netz von vorübergehenden Pflegestellen soll helfen, Retriever, die durch Krankheit oder Tod ihres Halters ihren alten Platz verlieren, aufzufangen. Foto: Christoph Amprosi
Rücksprache mit dem ÖRC-Vorstand auch kostenfrei erfolgen. Aufruf an alle Clubmitglieder: Wenn Sie sich für das Projekt „Retriever in Not“ als Pflege-
stelle zur Verfügung stellen möchten, oder jemanden kennen, der das möchte, nehmen Sie bitte mit einem der ÖRC-Zuchtwarte Kontakt auf!
LG Wien Landesgruppenleiter | Michael Reich Arbeitergasse 13–17/Stiege 4, 2401 Fischamend Mobil | +43 (0) 699 / 14 19 19 10 E-Mail |
[email protected]
Trainingstage mit Petra Soons 16./17. August 2014 Auch heuer hatte die Landesgruppe Wien wieder das Vergnügen, Petra Soons, eine internationale Trainerin aus Deutschland, für ein zweitägiges Training begrüßen zu dürfen. An beiden Tagen fand am Vormittag ein jagdliches Training für Fortgeschrittene und am Nachmittag ein Dummytraining für Anfänger statt. Aufgrund der überschaubaren Gruppengrößen war ein sehr intensives Arbeiten für jedes einzelne Gespann möglich und Petra konnte sich einen guten Einblick verschaffen. Fasan, Hase und Ente wurden vom Hundeführer selbst ausgelegt. Eine Suche über Stock und Stein in den Wald hinein, ein Standtreiben mit Dummys und eine Schleppe für jeden Hund waren das intensive Training am ersten Vormittag. In der Dummygruppe nahm sich Petra für je-
des Team Zeit, um Stärken und Schwächen herauslesen zu können. Dazu holte sie die Hunde und ihre Führer einzeln zu Unterordnungsaufgaben und ließ sie einfache Markierungen am Waldrand durchführen. Der Schwierigkeitsgrad jeder Übung wurde so gesteigert, dass am Ende des Tages aus der Line gearbeitet werden konnte. Am Sonntag begann das Training mit beschossenen Blinds, dafür wurden Ente und Fasan am Waldrand ausgelegt. Die Entfernung betrug gute 50m und dem Hundeführer blieb es überlassen, welches Stück der Hund zuerst holen musste. Anschließend ging es zum Wasser, wo die Hunde am gegenüber liegenden Ufer, aus dem Wasser oder über das Wasser arbeiteten. Die Übungspalette der Nachmittagsgruppe
war breit gefächert: vom Voran senden, Einweisen bis zum „back“ schicken war alles dabei. Besonderen Wert legte Petra darauf, dass alle Hunde immer positiv abschließen konnten. Die Leistungssteigerung und auch der Gewinn an Selbstsicherheit bei den Hunden und auch den Hundeführern waren deutlich zu erkennen. Wieder einmal hat Petra Soons durch ihre Ruhe, ihren Humor und ihrer direkten, aber liebevollen Art ein überaus lehrreiches Trainingswochenende in Österreich gehalten! Die Zeit verging wie im Flug und wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen! Danke an Renate Chlup für die fotografische Unterstützung! Romana Kastlunger und Hannelore Kaineder
Gruppentraining
Alfred Schopper und seine Lara beim Voransenden
Dummytraining mit Petra Soons
Feline beim Wasserapport
Alle Fotos: Renate Chlup
Dezember 2014 43
LG Wien
Fun Parcours beim Retriever Festival 28. September 2014 Das erste Mal fand unter der Leitung der LG Niederösterreich im Schlosspark Grafenegg das Retriever Festival statt. Wir durften mitwirken und haben bei dieser Veranstaltung den Fun Parcours organisiert. Eine kleine Ablenkung für alle, die im Show-Stress steckten oder für diejenigen, die mit ihren Hunden un-
Aufpassen … Reifenchallange!
terwegs waren. Unser Fun Parcours bestand aus drei Stationen. Die erste Station war ein Geschicklichkeitslauf, die zweite ein Dummy Weitwurf und die dritte war der Dummy Zielwurf. Alle Starter bekamen ein Starter- Sackerl, mit dessen Inhalt für das leibliche Wohl der Hunde gesorgt wurde. Da alle Sta-
Alle Fotos: Sandra Gubesch
tionen mit der Stoppuhr gestoppt wurden, bekamen die Zeitbesten ein Geschenk. Wir bedanken uns bei Verena Arminger und ihrem Team für die perfekte Organisation! Außerdem bedanken wir uns bei über 70 Startern, ein grandioser Tag für unsere Retriever. Bericht Sandra Gubesch
Ein Geschicklichkeitslauf mit spannendem Ende
BH und BGH Prüfungen LG-Wien 12. Oktober 2014 Die Herbstprüfungssaison startete in der LGWien heuer am Sonntag, 12. Oktober 2014, mit den BH- und BGH-Prüfungen. An diesem wunderschönen Spätsommertag durften wir eine sehr erfahrene Richterin bei uns begrüßen: Gerlinde Österreicher richtete die drei Prüfungsstufen BH, BGH1 und BGH2. Unsere 15 Prüflinge kamen alle mit Familie oder Freunden pünktlich und voll motiviert zur Prüfung und wir konnten nach einer kleinen Begrüßungsrunde pünktlich mit der BHPrüfung starten. Im Anschluss folgten die Prüfungsstufen BGH2 und BGH1. Nach generell guten Leistungen der Hundeteams, konnten alle in ihren Leistungsstufen bestehen – Gratulation! Nach den Prüfungen wurde die Erleichterung bei jedem sichtbar und wir konnten gemeinsam bei Speis und Trank (Dank an die perfekte Bewirtung der Familie Sponner vom ÖRV-Breitenlee) den heutigen Prüfungstag ausklingen lassen. Dabei wurden die Prüfungen nochmals besprochen
44 Dezember 2014
und der Eine oder Andere konnte auch dann noch gute Tipps mitnehmen. Am Ende des Prüfungstages folgte noch die von allen erwartete Siegerehrung, wobei wir uns für den reibungslosen Ablauf und im speziellen bei unserer Richterin, Gerlinde
sterreicher, bedanken wollen. Wir hoffen, Ö dass jeder Teilnehmer am Prüfungstag viel Spaß hatte und dass wir die Hundeführer für weitere Trainingseinheiten bzw. weitere Prüfungen mit Ihren Hunden motivieren konnten. Ing. Nikolas Swatschina Vorstellung der Prüflinge
Foto: Birgit Schneeweis
LG Wien
Feline wird zur Blutspende vorbereitet
Rette Leben, spende Blut! Auch in der Tiermedizin wird das Thema der Blutspende immer wichtiger und zum Glück auch immer bekannter. Dennoch wissen viele Hundebesitzer noch nicht genau, worum es geht, was hier genau gemacht wird oder welche Anforderungen an die Spender gestellt werden. In den folgenden Zeilen werde ich versuchen, genau diesen Menschen diese – in meinen Augen – sehr wichtige Sache näher zu bringen und dem Einen oder Anderen auch eine eventuell vorhandene Scheu zu nehmen. Spenden kann im Prinzip beinahe jeder Hund, solange er gesund und fit ist. Die wichtigsten Eckpfeiler sind hier das Mindestalter von 12 Monaten, ein Gewicht von ca. 17 Kilo und dass der Spender selbst noch keine Bluttransfusion erhalten hat.
Dann heißt es warten und ruhig liegen bleiben
Wie ist das mit den Blutgruppen? Bei den Hunden wird die Blutgruppe durch fünf verschiedene, voneinander unabhängige Loci kontrolliert, deren klinische Bedeutung in der Transfusionsmedizin unterschiedlich stark ausgeprägt ist und deren Allelfrequenzen zwischen den einzelnen Rassen stark schwanken können. So ergeben sich bei unseren Lieblingen über 30 Blutgruppen, welche DEA heißen und der Vielfältigkeit wegen mit Nummern versehen sind – zum Beispiel DEA 1.1 positiv, DEA 1.3 negativ. Vereinfacht ausgedrückt kann ein Hund mit einer negativen Blutgruppe zwar auch für einen positiven spenden, aber nur negativ empfangen. Man kann also doch behaupten, es ist wichtig für den – hoffentlich nie eintretenden – Ernstfall, die Blutgruppe des eigenen Hundes zu wissen. Wie es abläuft? Eigentlich ist es recht einfach: In größeren Kliniken gibt es eine Spenderkartei, in die man aufgenommen werden kann und im Notfall kontaktiert wird. Am einfachsten ist ein Termin auf der Vetmed Uni in Wien, wo es auch eine Blutbank gibt und man nach einer Terminvereinbarung recht flott zum Spenden kommen kann. Zuerst wird ein wenig Blut abgenommen, um ein Blutbild zu erstellen und sicherzustellen, dass die Werte alle im grünen Bereich liegen, die Blutgruppe wird bestimmt, ein Check von Schleimhäuten, Augen, Puls und Herz wird ebenfalls durchgeführt – denn wie gesagt, nur ein gesunder Hund darf auch spenden. Diese klinische Untersuchung ist freilich kostenfrei, man tut schließlich etwas Gutes und die Kliniken sind dankbar über jede Hilfe in dieser Sache!
Auf dem Behandlungstisch wird unser Vierbeiner in Seitenlage gebracht und sollte jetzt möglichst ruhig und entspannt bleiben, denn für die Spende wird das Blut am Hals entnommen – je nach Fellbeschaffenheit ist eine kleine Rasur notwendig. Kommt ein Hund zum ersten Mal, darf er sich im Behandlungszimmer natürlich erst einmal umschauen und bekommt auf dem Tisch die eine oder andere Bestechung, um das Prozedere positiv zu verknüpfen. Je nach Körpergewicht kann eine bestimmte Menge Blut gespendet werden, wird der Hund unruhig oder nervös, wird die Sitzung an dieser Stelle beendet auch wenn der Beutel eben nicht randvoll gefüllt ist. Ist der Hund ein routinierter Spender und alles läuft ‚nach Plan’, dauert der gesamte Ablauf nicht länger als ungefähr 35 bis 40 Minuten, die eigentliche Spende nimmt 5 bis 10 Minuten in Anspruch und am Ende gibt es eine Portion Nassfutter zur Stärkung. Nach einer Blutspende sollte der Hund ein oder zwei Tage geschont werden. In der Regel dürfen unsere Vierbeiner alle drei Monate zur Blutspende kommen. Jeder von uns Hundebesitzern kann einmal in der Notsituation sein und der eigene Hund braucht dringend Bluttransfusionen. Dies sollten wir alle im Hinterkopf haben und ab und zu zum Spenden gehen. Stefanie Kaineder
Bisquit hat es geschafft und rettet damit Hundeleben
Dezember 2014 45
LG Wien
Alfred Pieber steigert das Interessse an Wild mit der Reizangel.
Trainingswochenende mit Alfred Pieber Am Freitag, 24. Oktober 2014 veranstaltete die Landesgruppe Wien erstmals einen jagdlichen Stammtisch mit Alfred Pieber. Alfred erklärte uns den Beginn der jagdlichen Arbeit sowie die jeweiligen Prüfungsstufen. Egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener, es
Schleppentraining für unsere Anfänger
Das Um und Auf … Ruhiges Verhalten beim Standtreiben
46 Dezember 2014
war für alle etwas dabei. Für alle war es ein sehr lehrreicher Abend und die Spannung auf das Trainingswochenende stieg dadurch umso mehr. Am Samstag, 25. Oktober, starteten wir in zwei Gruppen mit unseren Anfängern. Wir
Alle Fotos: Michael Reich
fanden uns im traumhaften Gelände des Magna Racino ein und jeder der schon einmal das Vergnügen hatte, dort zu trainieren, weiß dass dieses Revier wirklich sehr einzigartig ist. Eine große Wiese, wo man perfekt eine Schleppenarbeit sowie die Aufnahme von Wild aufbau-
Aufbau der Abgabe
Kyon beim Entenapport
Alle Fotos: Sandra Gubesch
LG Wien
Ein wichtiger Trainingsaufbau… Das Voransenden
en kann, die verschiedensten Geländeübergänge, hohes Gras für eine Freiverlorensuche sowie ein Windschutzgürtel gefolgt von Wald, wo ein Standtreiben geübt werden kann. Alfred konnte unseren Anfängern mit Rat und Tat zur Seite stehen und gab wertvolle Tipps sowie neue Trainingsansätze. Es freut uns sehr, dass wir den ein oder anderen zur jagdlichen Arbeit überzeugen konnten. Am Sonntag, 26. Oktober, bekamen unsere Fortgeschrittenen ein Intensiv Training. Alf-
red zeigte uns mit einfachen Übungen den Trainingsaufbau für eine JBP/R und BLP. Das Highlight des Tages… Wir durften den Teich im Magna Racino benutzen. Hier wurde der Wasserapport mit der Ente trainiert sowie „blind“ ans gegenüberliegende Ufer geschickt. Alle Hunde meisterten diese Übung bravourös. Alfred, danke, dass du dir die Zeit genommen hast, uns an diesem Wochenende durch die jagdliche Arbeit zu führen. Es hat uns sehr
viel Spaß gemacht und wir konnten viel von dir lernen. Wir freuen uns auf eine Wiederholung! Wir bedanken uns bei allen, die bei unserer Veranstaltung teilgenommen haben und was natürlich ganz wichtig ist: Danke, dass ihr mitgeholfen habt, das Revier sauber zu halten!! Ein großes Dankeschön an den Reviergeber und allen fleißigen Helfern. Sandra Gubesch
Immer wieder eine gute Teamarbeit. Das Tragen an der Leine
Apport aus hohem Bewuchs: Gutes Markieren ist Voraussetzung
Unsere Fortgeschrittenen
Sehr lehrreich und informativ
Dezember 2014 47
LG Niederösterreich andesgruppenleiter | Verena Arminger L A-2604 Theresienfeld, Blumengasse 2 Mobil | +43 (0) 699 / 14 19 19 20 E-Mail |
[email protected] Homepage | www.retriever-niederoesterreich.at
Trainingswochenende Streklhof 2014 Wenn die Blätter sich langsam verfärben, es abends schon ein wenig kühler wird und die Sonne dennoch tagsüber wärmt, wenn es „herbstelt“ in Österreich, dann ist „Trainingszeit am Streklhof“ für die Landesgruppe Niederösterreich. Auch heuer war wieder vom 19. bis 21. September ein Trainingswochenende angesetzt und auch heuer kamen wieder zahlreiche Retrieverfreunde nach Kärnten. Als Trainer waren Karl Müllner und Christian Gollobich geplant
aber manchmal kommt es eben anders als geplant: Christian wurde ein entzündeter Blinddarm zum Verhängnis und er konnte direkt nach seiner OP natürlich noch keine Trainings abhalten, sondern musste sich darauf konzentrieren, möglichst bald wieder fit zu werden. So kurzfristig war kein zweiter Trainer aufzutreiben. Karl Müllner nahm‘s gelassen und übernahm kurzerhand auch die Trainings von Christian, wofür wir uns nochmals an dieser Stelle herzlich bei dir bedanken wollen, lieber Karl. Nachdem die meisten Teilnehmer schon am Donnerstag angereist waren und miteinander einen gemütlichen Abend verbracht hatten, startete am Freitag „der Ernst des Wochenendes“ mit den ersten Trainings. Ganz seiner Art entsprechend sah sich Karl gedul-
Trotz „Doppelbelastung“ fand Karl immer noch Zeit für seine eigenen Hunde.
dig, entspannt und ruhig unsere Hunde und deren „Baustellen“ an, um sich einen StatusQuo zu erarbeiten. Gesehen hat er dabei wohl so ziemlich alles, von Apportierverweigerung über Hyperaktivität bis hin zum „lustigen“ Vierbeiner, der nur das macht, was er auch selber will.
Schau Teddy, wennst so gehst, müsste es eigentlich klappen oder was meinst du?
48 Dezember 2014
Die Fragen und Probleme waren also vielfältig: Wie bekommen ich meinen Hund dazu, dass er gerade rausgeht und reinkommt? Wie beruhige ich meinen Hund von 180 auf zumindest 170? Wieso geht mein Hund nicht „back“ sondern bleibt sitzen, grinst und schaut mich an? Warum kommt mein Hund
Karl Müllner macht sich mit den Hunden vertraut.
LG Niederösterreich Jagd
Auf der einen Seite des Geländes WeT, auf der anderen Training – kein Problem am Streklhof
perfekt zurück, bloß, um dann fünf Meter vor mir doch noch auszuweichen? Ich kann euch sagen: Nicht nur die spätsommerlichen Temperaturen brachten Hundeführer und Trainer ins Schwitzen. Ich weiß, wovon ich rede, war ich doch heuer das erste Mal als Hundeführer am Start. Training bedeutet eben auch Arbeit, nicht nur für Trainer und Hund, vor allem für den Hundeführer. Er muss offen dafür sein, Neues zu lernen, aber auch dafür, an sich zu arbeiten, den Fehler bei sich zu suchen. Gemäß dem Motto „back to the roots“ wurde am ersten Tag ausschließlich mit Memorys gearbeitet. Hund und Hundeführer sollten sich auf das Wesentliche – die saubere Apportierarbeit – konzentrieren und diese (wieder) festigen. Erst danach, und dann auch ganz individuell, kamen Markings hinzu. Der zweite Trainingstag schloss nahtlos an den ersten an und recht schnell stellten sich die ersten Erfolge ein. Die Fortschritte, die so ein intensives Trainingswochenende bringt, sind unbestritten. Zweifellos halfen hier auch die ausgiebigen Nachbesprechungen auf der Sonnenterrasse. Eine wunderschöne Gegend, tolle Hunde, fantastisches Wetter, relaxte Trainer, viel La-
chen, individuelles Training und eine perfekte Unterkunft; das alles sind die einfachen Zutaten für ein grandioses (Trainings-)Wochenende. Als die Blätter sich langsam verfärbten, es abends schon ein wenig kühler wurde und
die Sonne dennoch tagsüber wärmte, als es „herbstelte“ in Österreich, war wieder „Trainingszeit am Streklhof“
und ich kann es kaum erwarten, bis es im nächsten Jahr wieder „herbstelt“. Simon Pfanner, diesmal als Hundeführer
Wieso, weshalb, warum gehts nicht ... und wie gehts dann doch?
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Dezember 2014 49
Niederösterreich LG Wien
Pannonia Cup 2014 auf Schloss Esterhazy, Ungarn
„Einer für Alle“ – Einer der drei neuen Kurse bei den Retrievern in Ebreichsdorf
Retriever in Ebreichsdorf
Alle Fotos: Verena Arminger
Ein herrlicher Herbst Nicht nur das Wetter war absolut trainingsfreundlich, auch alle Kurse waren gut besucht. Ganz besonders freut uns natürlich, dass nicht nur das Standard Kursangebot gut besucht war, sondern auch unsere drei neuen Kurse, „Alltagsfit“, der monatliche „KinderKurs“ und ganz speziell „Einer für Alle“ so hervorragend bei euch ankamen. Die fleißigen Babys, die auch im Sommer nicht auf der faulen Haut gelegen haben, sind inzwischen temperamentvolle Jungspunde
und haben immer noch viel Spaß am gemeinsamen Training mit Herrli und Frauli. Überhaupt war der Anteil der Junghunde heuer so groß wie nie, deshalb gab’s im Herbst bei unserer Trainingsgruppe auch keine BH, RBP oder GAP-Prüfungen, das wäre für die jungen Helden noch etwas zu früh gewesen. Schön, dass ihr so viel Spaß am gemeinsamen Training mit euren Hunden habt. Bis 7. Dezember sind wir noch fleißig, dann legen wir im regulären Kursbetrieb wieder eine
„Fit für den Alltag“, Fremdkuscheln mit Passanten in der SCS
50 Dezember 2014
Winterpause bis Mitte Februar ein. Individuelle Trainings finden je nach Wetterlage statt und werden, wie gewohnt, auf facebook. com/retrieverebreichsdorf separat ausgeschrieben. Wir freuen uns schon darauf, euch auch nach dem Jahreswechsel wieder zu sehen. Bis dahin wünscht euch das gesamte Ebreichsdorfer Trainer-Team einen schönen Advent, geruhsame Feiertage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr! Verena Arminger
„Kinderkurs“, Sonjas Hannah, geführt von Koni (siehe auch S. 22, Junior-Seite)
LG Niederösterreich
Messe Jagdzeit in Tulln Von Freitag, dem 17. bis Sonntag, dem 19. Oktober 2014, fand in Tulln die Messe „Jagdzeit und Fischerei“ statt. Tulln war in diesen drei Tagen ein Treffpunkt für alle, die sich für Jagd, Allrad & Fischerei und sämtliche begleitenden Themen interessieren. Von Jagd- und Sportwaffen über Jagdreisen, Jagdbekleidung und Tracht bis zu Hundevorführungen. Die Landesgruppe NÖ war mit einem neu gestalteten Stand vertreten. Dieser wurde von der Retrieverschule in Grafenegg an allen Tagen betreut. Interessierten Messebesuchern standen wir gerne für Auskünfte zur Verfügung. Einzelne Mitglieder und Jäger aus der Region statteten uns einen Besuch ab. Jeweils vormittags und nachmittags fanden Präsentationen der Jagdhunderassen statt. Daran nahmen wir mit unseren Golden, Labrador und Flat Coated Retrievern teil. Mehrmals täglich zeigten wir Übungen aus dem Ausbildungs- und Kursbetrieb. Auf Grund der
begrenzten Fläche mussten wir die Übungen auf Wesentliches beschränken. Vielen Messebesuchern haben unsere Vorführungen gefallen und es gab entsprechen-
den Applaus. Herzlichen Dank an alle, die dabei mitgeholfen haben. Wir wissen, dass es heutzutage nicht leicht ist, Helfer zu finden. Herbert Steinschaden
Das muss gefeiert werden! Natürlich lassen wir das heurige Trainingsjahr gewohnt gemütlich und weihnachtlich ausklingen. Vor dem leckeren Weihnachtsessen könnt ihr mit euren Hunden wieder bei der Rätsel-Rallye starten; eine Mischung aus Schnitzeljagd und Fun-Parcours mit Stationen quer durch Schranawand. Ein Spaß für Zwei- und Vierbeiner, der natürlich auch wieder mit Preisen für alle belohnt wird. Verena Arminger 13. Dezember, Gasthof zur Mina-Tant, Untere Ortsstraße 2, 2442 Schranawand Retriever-Rallye: Beginn 15 Uhr, Treffpunkt: Parkplatz Mina Tant Weihnachtsfeier: Beginn 18 Uhr Anmeldungen über www.community.retriever-ebreichsdorf.at oder per Email an
[email protected]
Und wieder ist ein Jahr zu Ende …
und wieder möchte ich mich auch an dieser Stelle bei allen für ihren Einsatz für den ÖRC und unsere Landesgruppe bedanken. Gerade in der heutigen Zeit ist es nicht selbstverständlich, dass sich so viele freiwillig und ehrenamtlich – neben dem „ganz normalen Alltags-Wahnsinn“ – in ihrer Freizeit engagieren. Heuer kam dann auch noch zu den üblichen Trainings, Dummy-Trials, Working-Tests, Shows und Messen das Retriever-Festival dazu, ein neues Konzept, wo Improvisationstalent und eine ganze Portion Extra-Einsatz vor und hinter den Kulissen gefragt waren. Ich kann euch gar nicht sagen, wie dankbar ich bin, dass es so viele gibt, die nicht nur „konsumieren“, sondern auch Ideen einbringen und Zeit investieren, ihr Revier zur Verfügung stellen, eben einfach zu allen „Schandtaten“ bereit sind. Ganz besonders möchte ich mich bei den Leitern der Hundeschulen und dem hervorragenden Trainer-Team unserer Landesgruppe bedanken und – last but not least – für die
Unterstützung der Wiener Landesgruppe. Wir haben in diesem Jahr gemeinsam viel auf die Beine gestellt und ich freue mich schon
auf unser nächstes gemeinsames Jahr. Bis dahin wünsche ich allen ein frohes Fest und alles Gute für 2015. Verena Arminger
Die Landesgruppe Niederösterreich wünscht eine besinnliche
Weihnachtszeit und ein gutes Neues Jahr! www.retriever-niederoesterreich.at
Dezember 2014 51
LG Burgenland andesgruppenleiter | Alexander Paal L A-7551 Stegersbach, Agidiplatz 4 Mobil | +43 (0) 699 / 14 19 19 18 E-Mail |
[email protected]
Schweißseminar mit Alfred Pieber Am 4. Oktober 2014 trafen sich 17 Retrieverbegeisterte aus Wien, NÖ, der Steiermark und dem Burgenland zu einem Anfängerseminar zum Thema Schweißarbeit. Den Anfang machte ein äußerst interessanter Theorievortrag, den Alfred Pieber gespickt mit Geschichten aus der Praxis sehr kurzweilig gestaltete. Angefangen vom Riechvermögen des Hundes bis hin zum Legen einer Prüfungsfährte war alles dabei was man wissen muss. Sehr ausführlich, trotzdem leicht verständlich und spannend. Am Nachmittag dann noch etwas Theorie im Revier (Schweißriemen und -halsung, verschiedene Schweißarten zum Riechen, Fähr-
tenschuh, wie kennzeichne ich meine Fährten, was muss alles in meinen Rucksack) und dann ging’s los. Ausgerüstet mit Würstchenscheiben und Spritzflasche legten die Teilnehmer ihre ersten Übungsfährten. Jetzt wurde es richtig spannend. Was macht mein Hund bei seiner allerersten Schweißfährte? Alfred nahm sich für jedes Gespann ausreichend Zeit, um die Hunde in Ruhe an ihre Aufgaben heranzuführen. Es war eine Freude zu sehen, dass alle Hunde in kürzester Zeit zu wissen schienen, was zu tun war. Labrador, Golden, Chessie und ein Toller, alle nahmen die Fährten auf und waren mit Freude bei der Sache.
Am nächsten Tag vormittags wieder Fährte legen, anderen genau zuschauen, um zu lernen wie sich der Hundeführer verhalten soll und schließlich die eigene Fährte arbeiten – immer tatkräftig mit Tipps und Tricks von Alfred Pieber unterstützt. Nachmittags noch eine Fährte und es war wirklich erstaunlich, wie schnell die Hunde in die Fährtenarbeit hineinkamen. Ich bedanke mich nochmals bei Jutta und Alexander Paal für die Organisation und bei Alfred Pieber für die fachkundige Gestaltung und hoffe, möglichst viele Teilnehmer auf der einen oder anderen jagdlichen Prüfung wieder zu sehen. Walter Paulweber
Christa Hutter mit LR „Urbanus vom Waldschratt
Jutta Paal mit LR „Xuko vom Kastell Steghraifepach“
Walter Paulweber mit LR „Xerxes vom Kastell Stegraifepach“
Pausengespräche
52 Dezember 2014
Alle Fotos: Alexander Paal
LG Burgenland
Kontaktliegen
Therapiehundeprüfung in Stegersbach Am 19. Oktober 2014 fand in Stegersbach die mittlerweile schon obligate Therapiehundeprüfung mit Jahresüberprüfung und den Eignungs- und Abschlussprüfungen statt. Wir dürfen dazu folgenden Hundeteams ganz herzlich gratulieren:
Es ist schön berichten zu können, dass bei diesen Prüfungen die weiße Flagge gehisst werden konnte. Wir wünschen allen Hundeteams für ihre wertvolle Arbeit alles Gute und viele schöne Erlebnisse im Einsatz! Jutta Paal
Abschlussprüfung: Ulli Gober mit ihrer Labrador Retriever Hündin „Vilarica vom Kastell Stegraifepach“ Christina Seidl mit ihrem Labrador Retriever Rüden „Wynono vom Kastell Stegraifepach“ Jahresüberprüfung: Elisabeth Deim mit Labrador Retriever Hündin „Ragweed’s Xit“ Patricia Schiffer mit ihrer Hündin „Laica“ Karl Schmid mit Golden Retriever Rüden „Fabio vom Paradiesgartl“ Christine Seidl mit Labrador Retriever Rüden „Poseidon“ Daniela Schaden mit ihrer Hündin „Aisha“ Eignungstest: Patricia Schiffer mit ihrer Hündin „Maya“ Sabine Jacobi und Günter Hajostek mit ihrem Labrador Retriever Rüden „Phillipstown Blue Bunting“.
Umarmen durch fremde Personen
Menschengruppe
Lachende Gesichter, müde Hunde
Alle Fotos: Alexander Paal
Dezember 2014 53
LG Burgenland
Halloween als Nachtübung Unter dem Titel „Nachtübung für Hunde und deren Führer“ organisierten wir erstmalig zu Halloween am 31. Oktober 2014 ein kleines Hundefest in Stegersbach. Die Teilnahme an dieser Nachtübung (sie begann zur verfrühten Geisterstunde um 19 Uhr) war überraschend zahlreich. Es waren 16 Hunde mit ihren Familien um das Lagerfeuer versammelt. Eine Kindergruppe, bestehend aus 11 muti-
Halloween Kindergruppe
Halloween Hexentanz
gen Teilnehmern, hatte ebenfalls den Mut, die verschiedenen Stationen, die für die Hunde aufgebaut waren abzugehen – was sehr laut ausfiel – da man sich mit lauten Stimmen die Geister vom Leib halten gedachte, natürlich war auch ein Hund mit dabei und so ging die Nachtwanderung (rund 1,5 Kilometer) ohne Probleme von statten. Die Hundeteams mussten einzeln die Strecke in Angriff nehmen und alle Stationen durchlaufen. Während die einen durch die Dunkelheit zitterten, hatten alle anderen Zeit, sich an Tee, Glühwein, antialkoholischen Getränken und Bier zu laben. Es wurden von vielen
Gratulation Die Landesgruppe gratuliert unserem zukünftigem Trainer Alexander Susnik ganz herzlich zu seiner erfolgreich bestandenen Kursleiterprüfung am 9. November 2014! Wir freuen uns über diese Verstärkung in unserem Ausbildungsteam und wünschen ihm alles Gute zu seinen noch bevorstehenden Kursen und Prüfungen!
Alexander Susnik mit Unique of Fridolin’s Flat
54 Dezember 2014
Foto Alexander Susnik
Fotos: Alexander Paal
Teilnehmern (natürlich weiblichen) Aufstriche, Salate, Kleingebäck, und jede Menge Mehlspeisen mitgebracht und so hatten alle mehr als genug zu essen und zu trinken – es war sogar für den nächsten Trainingstag noch einiges zur Jause da. Es war ein gemütlicher Abend und der Zuspruch von den Teilnehmern werden wir wahrnehmen und diese Veranstaltung im kommenden Jahr gerne wiederholen. Die Fotos sind leider von sehr schlechter Qualität – hat wahrscheinlich der Bildergeist seine Hand im Spiel gehabt. Alexander Paal
LG Salzburg andesgruppenleiter | Karin Schönlieb L A-5061 Elsbethen, Pfarrweg 1b Mobil | +43 (0) 699 / 14 19 19 12 E-Mail |
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Vortrag und Praxisseminar mit Anton Fichtlmeier Am 21. August organisierte die Landesgruppe Salzburg beim Jägerwirt in Kasern einen Vortrag von Anton Fichtlmeier. Vor vielen Hundefreunden erläuterte der Hundetrainer und Sachverständige aus Bayern auf humorvolle Art das Thema „Das Kontakthalten des Hundes fördern“. Anhand von vielen Videound Praxisbeispielen gab er wertvolle Tipps und Hilfestellungen, wie jeder Hundebesitzer die Kontaktaufnahme seines Hundes fördern und sich selbst interessanter machen kann. Sein Motto für die Hundeerziehung lautet: „Kommunizieren statt dressieren“. Ziel ist die vertrauensvolle Partnerschaft zwischen Mensch und Hund. Statt unzähliger Kommandos wird mit dem Hund eindeutig und verständlich über die Binärsprache Ja/ Nein und Körpergesten kommuniziert. Es ist wichtig, den Hund als Hund wahrzunehmen, ihn in seiner Andersartigkeit zu akzeptieren, die Entwicklung seines Potentials und seine Fähigkeiten zu respektieren, sowie das Wissen um seine Grenzen. An den nächsten beiden Tagen fand dann in Gunzing bei Lochen dank des Engagements
„River“ apportiert in Windeseile
von Gerald Schubernigg, Geschäftsführer des Jagdgebrauchshundeklubs Salzburg, speziell für Jagdhundeführer das Praxisseminar „Die Ausbildung des Jagdhundes“ statt. Nach einer ausführlichen Vorstellungsrunde, in der Fichtlmeier jeden Hundeführer zu seinem Hund und der gemeinsamen Arbeit befragte, ging es hinaus ins Feld. Aufgrund der unterschiedlichen anwesenden Rassen jeden Alters konnte Anton Fichtlmeier zeigen, dass seine modernen Ausbildungsmethoden, die in vielerlei Hinsicht von der „herkömmlichen Lehre“ abweichen, auf jeden einzelnen Hund anwendbar und überaus erfolgreich sind. Sein Anspruch ist es, den Hund mental zu erfassen und ihn dazu zu bringen, mit seinem Menschen freiwillig und freudig zu arbeiten. „Der Hund soll wollen und nicht müssen“ ist einer von Fichtlmeiers Lieblingssätzen. So wurden Themen wie Leinenführigkeit, Apportieren, Schleppenarbeit sowie Schweißarbeit abgearbeitet. Erfolg für eine gemeinsame Jagd kommt nicht von ungefähr und ist planbar. Im Vordergrund steht bei allen Jagdarten die systematische, geduldige
Ausbildung des Hundes ohne Repressalien. Zwei spannende Tage, die durchaus zum Nachdenken anregten. Zu wissen, dass man nichts weiß, ist eine gute Voraussetzung um das erste Mal bei und mit Herrn Fichtlmeier zu arbeiten. Er verlangt eine große Bereitschaft, über sich nachzudenken, sich anzustrengen und sich auf seine Art der Ausbildung einzulassen. Politisch korrekte Nettigkeiten sind nicht seine Sache. Mit scharfem Auge erkennt er Charakterschwächen und nennt, was jeder lieber unausgesprochenen ließe, direkt beim Namen. Zu wissen, was man falsch macht ist das Eine, aber die als falsch erkannten Verhaltensweisen abzustellen, ist eine ganz andere und meistens viel schwierigere Angelegenheit. Mit diesen vielen neuen Erkenntnissen verließen am Samstagnachmittag die meisten Mensch/Hund Gespanne doch eher nachdenklich das Revier. An dieser Stelle auch nochmals ein herzliches Waidmannsdank an die Familie Oberwimmer, die ihre Räumlichkeiten und das Revier für zwei Tage zur Verfügung stellten. Dr. Yvonne Korrad
Alles aufmerksame Zuhörer
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Dummytrainings mit Wolfgang Harrer … für Anfänger am 6. September 2014 Obwohl etwas abseits der üblichen Route durch den Pongau gelegen (und gerade auch deshalb besonders reizvoll), fanden alle 10 angemeldeten Teilnehmer den Weg zum Revier Pöham in der Nähe von Bischofshofen. Nach dem freundlichen Empfang durch die Hausherrin, Marika Ortner, und dem ersten gegenseitigen „Beschnuppern“ mit unserem Trainer Wolfgang Harrer ging’s über die Brücke zum nur drei Minuten entfernten Trainingsrevier. Und dieses Trainingsrevier hatte einiges an Abwechslung für unsere Hunde zu bieten: Bäume, Sträucher und Gräser in allen Höhen und Zusammensetzungen, Alt-
holz und wunderbar kupiertes Gelände! Ein lehrreicher Tag für alle – speziell für die, „die hinten an der Leine hängen“ – nahm seinen Verlauf und wir waren sehr angetan von unserem Lehrmeister Wolfgang Harrer. Natürlich merkte man ihm seine jahrelange Erfahrung im Umgang mit Retrievern und der Dummyarbeit im Speziellen an. Wie viel Spaß das Ganze machte, konnten wir natürlich an unseren Hunden erkennen, die teilweise fast nicht zu halten waren vor lauter „ich will auch, ich will auch“! Viele Dummys flogen durch die Gegend, und so konnte es auch schon mal vorkommen,
Die Anfängergruppe mit Wolfgang Harrer Fotos: Sigi Brandstätter
„Nobel Oskar“ wie immer sehr aufmerksam
. . . für Fortgeschrittene am 7. September 2014 Auch im September bot die Landesgruppe Salzburg ihren Dummybegeisterten wieder ein besonderes Schmankerl: Wolfgang Harrer übte mit den Fortgeschrittenen in Bischofshofen einen ganzen Tag lang. Sechs Labradore und zwei Flatcoats trafen sich hoch motiviert im Revier, um dem Thema Workingtest wenigstens ein klein wenig näher zu kommen. Das Revier in Pöham bietet hier die optimalen Voraussetzungen, um wirklich einmal in schwierigem Gelände arbeiten zu können. Wolfgang fand hier optimale Bedingungen, unsere Retriever und uns auch in sehr steilem, unübersichtlichem Gelände an Workingtest- Aufgaben heranzuführen.
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dass ein Hund plötzlich die Übersicht verlor, sich hinsetzte und das „Herrchen“ daraufhin vom Trainer losgeschickt wurde. Ergebnis: Herrchen kam mit vier Dummys zurück und Hund war mächtig stolz aufs Herrchen! Ganz besonderer Dank gebührt Sigi Brandstätter, dem Mann einer Hundeführerin, der an diesem Tag hunderte Dummys geworfen hat, und wahrscheinlich auch noch zwei Tage später einen zittrigen Arm hatte! Vielen Dank an unsere Landesgruppe des ÖRC für die Organisation dieser tollen Veranstaltung. Ich für meinen Teil bin nächstes Mal sicher wieder dabei! Gerhard Tramberger
Warten auf die nächsten Übungen
LG Salzburg
„Easy“ kann gerade noch rechtzeitig bremsen
Ein Walkup auf ebenem englischem Rasen ist eben eine ganz andere Geschichte, als wenn die Dummys rechts steil den Berg hinauffliegen und im mannshohen Unterholz verschwinden und auf der anderen Seite 50 Meter steil den Abhang hinunterfliegen und dann direkt neben dem Wildbach aufkommen. Und was tun, wenn der Wildbach so rauscht, dass ein normaler Suchenpfiff einfach unten nicht ankommt? Wenn der Hund
Dr. Peter Heinerman und „Kess“ zeigen uns den perfekten Start
so tief im Unterholz steckt, dass nicht mal mehr ein Wackeln im Gebüsch zu sehen ist? Wolfgang half uns und unseren Hunden in seiner ruhigen Art, diese Probleme zu lösen. Jedes Hund-Mensch-Gespann bekam Aufgaben, die für das Alter des Hundes und den jeweiligen Ausbildungsstand anspruchsvoll, aber eben mit seinen wertvollen Tipps, auch zu lösen waren. Hausaufgabe für Alle: Verständliche Kom-
Fotos: Ursula Heinerman
mandos rufen mit Pfeife im Mund! Denn seit diesem Training haben wir alle immer (!) die Pfeife im Mund! (Am besten bei Stau im Auto üben). Herzlichen Dank natürlich an Wolfgang Harrer für das tolle Training, an Marika Ortner für das Revier und allen Helfern, KR Wolfgang Ragitsch und Peter Nitzinger, die unermüdlich die Abhänge rauf- und runtergekraxelt sind. Mag. Debora Lenzing
BH/BGH1 Prüfung am 27. September 2014 Hallo, ich bin’s wieder – euer Schoko-Labbi Oskar. Frauli hat gesagt, das Lotterleben eines Junghundes hat nun ein Ende und wenn was Gescheites aus mir werden soll, muss ich erst einmal ein geprüfter Begleithund wer-
„Oskar“ wartet brav auf Pia Brandstätter
den. Aber ich war mit meinem Schicksal nicht alleine – 14 Kumpels traten mit mir zur BH Prüfung und zwei zur BGH1 Prüfung an. Die Bedingungen waren für uns Vierbeiner perfekt – eine frisch gemähte Wiese mit eini-
gen Mähleichen dazwischen und strahlender Sonnenschein. Etwas gatschig war‘s schon und manche meiner vierbeinigen Freunde wollten sich verständlicherweise beim Ablegen den Bauch nicht schmutzig ma chen. Unsere Richterin, Karin Hüppe, hat genau geschaut, ob wir unsere Fraulis und Herrlis ordentlich an der Leine führen und sie auch die anderen Übungen und den Sozialteil korrekt ausführen. Wir haben natürlich alles prima gemacht und wir können mit Stolz berichten, dass die weiße Fahne gehisst werden konnte. Obwohl – ein ordentlicher Schluck Baldrian hätte dem anderen Ende der Leine manchmal nicht geschadet. Aber hier ist natürlich nicht Schluss – wir alle freuen uns schon auf den nächsten Kurs. Es grüßt euch euer Noble-Oskar vom Brandl-Weiher (mit Pia Brandstätter).
Foto: Karin Schönlieb
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LG Salzburg
Jagdliches Training auf Schloss Kogl am 14. September 2014 Ein Fixtermin der ÖRC Landesgruppe Salzburg ist das jagdliche Training auf Schloss Kogl unter der bewährten Leitung von Karin Schönlieb. Wie jedes Jahr waren auch diesmal neben Karin Schönlieb noch Martina Hlous als Trainerin und Oberförster Wolfgang Enser von Schloss Kogl mit dabei, für den verhinderten DI Herwig Rittsteiger war diesmal dankenswerterweise Johann Feuchthuber eingesprungen. Das Starterfeld war erfreulicherweise bunt gemischt, so nahmen neben Labrador und Golden Retrievern auch Flats und ein Chesapeake teil. Für meine 9-jährige Labradorhündin Nelly ist es immer wieder die schönste Arbeit. Routiniert und eifrig arbeitete sie alle Prüfungsstationen ab. Neugierig war ich allerdings auf das Abschneiden meiner jüngeren Hündin Mira, mit der ich als Jungjägerin zur Brauchbarkeitsprüfung antreten werde. Bei Dauerregen starteten wir mit Leinenführigkeit und Freifolge. Interessant wurde für
unsere Hunde das Standtreiben. Ablegen mit Schuss war da schon schwieriger, es könnte ja schon Wild zu apportieren sein! Beim Marking mit Schuss gab es für Mira eine Taube, neu, aber sehr interessant. Beim Einweisen auf zwei Stück Federwild hatten wir Probleme bei der Lenkbarkeit auf das zweite Stück, da mussten wir eine Runde um den Park machen und dann von hinten durch den Wald auf die Ente schicken. Das beliebteste Prüfungsfach für unsere Retriever war natürlich die Wasserarbeit: Bringen der Ente mit Schuss und Verlorensuche im Schilf. Da einige Äste den Einstieg blockierten, musste Mira zuerst bei einem anderen Hund zusehen, bevor sie sich durch den „Dschungel“ wagte, die Ente hat sie aber schnell gefunden. Ein Highlight für uns Hundeführer folgte mittags, Wolfgang brachte uns das tradi tionelle „Bratl in der Rein“ zur Jagdhütte. Während wir uns stärkten, genossen die
unde die wohlverdiente Mittagspause. H Nachmittags folgte die Waldarbeit, freie Verlorensuche mit Hase und Fasan. Der Hase war schnell gefunden, beim Fasan musste ich doch etwas helfen. Der schwierigste Teil für Mira war allerdings die Haarwildschleppe, sie war dann doch schon müde. Mira hat mich nicht enttäuscht und freudig gearbeitet. Nach diesem Tag kenne ich ihre Stärken und Schwächen noch besser und weiß, woran ich arbeiten muss. Alle Hunde haben sehr gute Arbeit geleistet, verbessern müssen wir uns – Erfolg oder Misserfolg liegen ja doch meist am anderen Ende der Leine! Ein herzliches Dankeschön an Baron MayrMelnhof für das Zurverfügungstellen des schönen Reviers, sowie an alle Trainer und Helfer, sie haben uns diesen erfolgreichen Trainingstag erst ermöglicht! Waidmannsheil und HO RÜD HO, Barbara Mair mit Nelly und Mira
„George“ in seinem Element.
Juhu „Endra“ bringt die Taube.
„Quira“ ist auch noch ganz schön flott unterwegs.
„Ida“ hat die Wasserarbeit brav erledigt.
58 Dezember 2014
Hund und Recht
LG Salzburg
Welpen- und Junghundeprüfung 28. September 2014 Am letzten Sonntag im September war es wieder einmal soweit: Die stolzen Besitzer der Salzburger Welpen und Junghunde haben ihr Können gezeigt. In Anwesenheit gelassener Helfer, Cornelia Meingast und Peter Nitzinger, und der erprobten Richterin, Karin Schönlieb, haben alle unsere vierbeinigen Gefährten und ihre Besitzer die Prüfung bestanden. Ein großes Dankeschön den Helfern, der Richterin und unserer Trainerin und Prüfungsleiterin Johanna Thurner, welche uns die ganzen Monate mit Rat und Tat zur Seite stand. Entsprechend der Ergebnisse konnten wir alle schöne Fortschritte in Sachen Hundeerziehung verzeichnen. Dr. Charlotte Schönlieb
Nettes Spiel mit dem Hund
Die Junghundegruppe
Fotos: Peter Nitzinger
Den Welpen war der Schuss ganz egal und unsere Landesgruppenleiterin Karin Schönlieb war begeistert!
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LG Salzburg
Carmen Stolz zeigt uns eine schöne Fußarbeit.
Fotos: Karin Schönlieb
RBP und GAP Prüfungen 4. Oktober 2014 Am 4. Oktober war es wieder soweit für Madoxx, Onyx und mich: die Herbstprüfungen 2014 standen vor der Türe. Die ÖRC Landesgruppe Salzburg veranstaltete bei ihrer diesjährigen Herbstprüfung sowohl Retriever Basis Prüfungen als auch Gehorsams- und Apportier Prüfungen jeder Stufe an einem Tag, so dass ich die Möglichkeit hatte, einerseits mit Madoxx die RBP 4 und andererseits mit Onyx die GAP 2 im Kreise „unserer Familie“ abzulegen. Gerne nahmen wir den weiten Weg auf uns, um im spitzenmäßig engagiertem Team rund um die Salzburger LG-Leiterin Karin Schönlieb stressfrei unsere Prüfungen zu absolvieren. Das Wetter hätte besser nicht sein können und die Stimmung war wie immer: einfach herzlich und nett. Es ist immer wieder schön zu spüren, dass man als „Fremdstarter“ herzlich willkommen ist und sich so zugehörig fühlt, als wenn man immer dort wäre. Den ganzen Tag über verteilt wurden in Summe 28 Gespanne geprüft und jeder Teilnehmer hatte somit die Möglichkeit, alle Stufen
Nach erfolgreicher Prüfung ist gut Lachen!
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der jeweiligen Prüfungsarten von RBP1bis RBP4 und von GAP1bis GAP 3 live mitzuerleben, um sich ein Bild davon zu machen, was wohl noch so alles auf ihn zukommt bzw. zukommen kann. Karin Schönlieb leistete wieder perfekte Arbeit als Prüfungsleiterin und natürlich auch als Organisatorin, sodass alle Prüfungen ohne großes Warten von statten gingen und die Teams somit nicht noch mehr Prüfungsstress ausgesetzt wurden. Auch den Helfern gilt großer Dank, da sie wirklich gute Arbeit geleistet hatten. Es ist nicht selbstverständlich, dass Freiwillige sich einen ganzen Tag ins Revier oder auf den Kursplatz stellen, um die Teams bestmöglich bei ihren Prüfungen zu unterstützen. Leistungsrichterin Marion Steinschaden richtete alle Prüfungen wirklich sehr korrekt und fair. Alle Teams stellten ihr Erlerntes toll unter Beweis, meisterten ihre Prüfungen wirklich sehr souverän und so konnten wir am Ende die weiße Fahne hissen. Einigen Zusehern hatten wir sogar einen Einblick in die tolle
Richterin Mag.Marion Steinschaden mindert bei der Begrüßung durch ihre nette Art die Aufregung der Foto: Astrid Stangl Prüflinge.
Welt der Retrieverausbildung geben können. Alles in Allem ein perfekter Tag unter Freunden, bestens organisiert und durchgeführt. Und wenn es nach all den 28 Prüfungen nicht einmal eine Viertelstunde dauert, bis die Siegerehrung losgehen kann, spricht die Tatsache, dass die Schriftführerin Astrid Stangl wieder schneller als die Feuerwehr war und das Team der Landesgruppe Salzburg einfach perfekt zusammenarbeitet. DANKE an alle Beteiligten und wir freuen uns bereits jetzt auf den nächsten Ausflug zu euch! Carmen Stolz
Elke Lauth ist flotten Schrittes unterwegs.
LG Salzburg
Unsere Retriever bei der Arbeit
Alle Fotos: Karin Schönlieb
Impressionen von unserem jagdlichen Training 12. Oktober 2014
Das Team der LG Salzburg gratuliert herzlich: Dr. Yvonne Korradi besteht mit „Huels’ Hunters Indigo River“ am 4. Oktober 2014 bei der Jägervereinigung Rosenheim in Rottmühle die Brauchbarkeitsprüfung für Jagdhunde mit Schweißarbeit auf Schalenwild. River ist somit allgemein brauchbar für alle Revier arten.
Stolz präsentiert „Ares“ den Fasan Foto: Mag. Maria Riedler
Barbara Mair besteht die Brauchbarkeitsprüfung für Jagdhunde am 11. Oktober 2014 beim OÖ-Landesjagdverband Bezirksgruppe Vöcklabruck mit ihrer Lab radorhündin „Mira“ Berner Elite Californien.
Das eingeschworene Team Z-Ares vom Fichtenhorst und Univ. Prof. Dr. Josef Riedler wurde am 21.September 2014 bei der Bringleistungsprüfung in Munderfing/Maria Schmolln mit 240 von 244 Punkten Suchensieger. Wir freuen uns sehr, dass Peter Nitzinger am 9. November 2014 die Kursleiterprüfung bestanden hat. Herzliche Gratulation
Karin Schönlieb und das Team der LG Salzburg
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LG Salzburg
Karin Blanke
Weihnachtsspaziergang der LG Salzburg Auch heuer findet unser Weihnachtsspaziergang wieder im Freilichtmuseum Großgmain statt. Treffpunkt ist am 14. Dezember 2014 um 9:45 Uhr am Parkplatz des Freilichtmuseums. Auf ein zahlreiches Kommen freut sich das Team der Landesgruppe Salzburg. Karin Schönlieb
Wir wünschen Euch gesegnete Weihnachten und ein gutes Neues Jahr! Das Team der LG Salzburg Karin Schönlieb und KR Wolfgang Ragitsch
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Foto: Nikola Perkovic
Liebe Johanna! Lieber Luca! Ihr seid ein wunderbares „ Therapieteam“ und habt es geschafft, unserem schwer kranken Papa wieder ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern - wir danken euch von Herzen und Papa freut sich schon Luca und dich bald wieder zu sehen! Wir hoffen dass in Zukunft viel mehr Therapiehunde in Krankenhäusern etc. arbeiten dürfen! – mit Johanna Thurner. Mary Attila
Ein langjähriges Mitglied unseres Clubs und unserer Landesgruppe ist von uns gegangen. Am Tag ihrer Verabschiedung am 10. Oktober 2014, ist ihr ihre geliebte 11jährige Labradorhündin „Judy“ über die Regenbogenbrücke gefolgt. In ihrer fast 30jährigen Mitgliedschaft hat Karin Labrador Retriever gezüchtet, mit ihren Hunden - solange sie konnte - immer gearbeitet und unzählige - auch jagdliche Prüfungen absolviert. Einige Zeit hat sie auch im Vorstand das Ausstellungsreferat betreut. Karin war ein Unikat, sie wird uns als herzensgute, hilfsbereite, lustige und Hunde liebende, vielleicht manchmal ein bisschen chaotische „Lady“ in Erinnerung bleiben. Karin Schönlieb und das Team der LG Salzburg
Leserbriefe
Bitte, Herr, lass Hirn regnen! Wenn ich so mit meinem Hund unsere Gassirunde drehe, kommt mir inzwischen täglich dieser Ausspruch meiner Großmutter in den Sinn - nicht nur in Bezug auf Egomanen hinterm Steuer oder Leute, die achtlos ihren Müll über den Gartenzaun des Nachbarn entsorgen. Nein, in letzter Zeit denke ich mir das leider auch immer häufiger, wenn ich andere Hundehalter beobachte. Hier einige Szenen, die mir zu denken geben: Da geht man nichtsahnend durch den Park (Leinenpflicht), plötzlich schießen zwei Kugelblitze auf meinen Hund und mich zu. Laut kläffend umkreisen sie uns – von Herrchen oder Frauchen ist weit und breit keine Spur. Endlich, ganz am anderen Ende des Parks, schaut sich dann doch jemand suchend um, es folgt ein infernalischer Brüller nach den Bellos, aber – wie sollte es anders sein – erfolglos. Als Frauchen dann endlich bei uns ankommt, ihre Hunde (als sie endlich zu ihr kommen) pflichtschuldigst ausschimpft, spreche ich sie mal vorsichtig darauf an, dass hier eigentlich Leinenpflicht herrscht und es fein wäre – wenn sie sich schon nicht daran hält – wenn ihre Hunde wenigstens auf sie hören würden, weil dieses Benehmen einem angeleinten Hund gegenüber nicht sehr fair wäre. Uiii, wenn Blicke töten könnten … Beim Weggehen schnauzt sie mich noch an, dass Hunde schließlich irgendwo frei laufen müssten. Ja sicher, aber eben nicht hier. Die nächste Szene, keine fünf Minuten später: Ein Fahrradfahrer erdreistet sich doch glatt, durch den Park zu radeln. Ich sehe ihn schon kommen und denk‘ so bei mir, na das wird gleich lustig – und wie erwartet nimmt der niedliche Wischmop auf Beinen, natürlich auch wieder freilaufend, gleich lautstark die Verfolgung auf. Frauchen unterbricht ihre angeregte Unterhaltung auch (fast) unverzüglich und kommt der Aufforderung des Radlers, den Hund zurückzurufen energisch nach – aber – Sie ahnen es wahrscheinlich schon – wieder erfolglos. Es folgen ein verzweifelter Blick der armen, missverstande-
nen Frau in meine Richtung und der obligatorische, aber leider nicht ganz ehrliche, Kommentar: „Das hat er noch nie gemacht.“ Währenddessen versucht der Radler immer noch dem Hund zu entkommen und bevor er endgültig einen Sturz riskiert, entschließt er sich – nach über 50 Metern mit hüpfender, kläffender und zwischendurch auch schnappender Hunde-Begleitung – doch tatsächlich in seiner Verzweiflung, die Hundeattacken gegen sein Rad mit dem Fuß abzuwehren. Jetzt ist Frauchen nicht mehr zu halten: „Was fällt dem denn ein … Der spinnt ja … Kennen Sie den ... Den zeig‘ ich an …“. Natürlich gibt‘s auch weniger spektakuläre Aktionen, die trotzdem kaum auf Gegenliebe stoßen: Die Tretminen auf der Wiese neben Kindergarten und Spielplatz (trotz Gassisackerl-Spendern), die freudige Begleitung springender Kiddys oder Jogger am Parkgelände, was erstaunlicherweise auch nicht so gut ankommt oder der Nachbarhund, der vor lauter Langeweile beschlossen hat, alles, was seinem Revier näher als 50 m kommt, anhaltend zu verbellen – und wenn der Garten auf der einen Seite an einen Hotelparkplatz grenzt und auf der anderen an eine Gärtnerei, hat er den ganzen Tag wirklich viel zu tun. Auch beim Spaziergang durch die Weinberge kann man so Einiges erleben. Hier werde ich zufällig Zeuge einer weiteren netten Szene: Eine zierliche ältere Dame wird von einem überfreundlichen Retriever angesprungen; ein gutmütiger Hund, trotzdem ist sie wundersamer Weise gar nicht begeistert von den für sie beinahe umwerfenden Liebesbekundungen. Lauthals schimpfend erklärt sie, sie habe Angst vor Hunden, man solle so einen Köter anleinen. Öha! „Köter“ hätte sie nicht sagen sollen! So eine Beleidigung ihres armen, gänzlich missverstandenen vierbeinigen Lieblings stößt bei der Besitzerin auf wenig Verständnis. Ohne eine Entschuldigung
Leute zum eln ... auch Puma findet das Verhalten mancher Über so viel Unverstand kann man nur den Kopf schütt
lässt sie die ältere Dame einfach stehen, zeigt ihr den Vogel und zieht entrüstet von Dannen. (Ein ähnlicher Vorfall ging für alle Beteiligten weniger glimpflich aus: Die ältere Dame stürzte und wurde verletzt, die Hundehalterin angezeigt, der Hund nur unter Auflagen zurückgegeben und muss eingeschläfert werden, sollte er noch einmal auffällig werden.) Wieder in den Weinbergen, ein paar Tage später: Meine Freundin und ich machen unseren Hunde-Spaziergang. Als uns ein unbekannter Hund mit seinem Herrchen entgegen kommt, leinen wir unsere Hunde an. Dieser sieht das, hält es aber nicht für nötig das auch bei seinem Vierbeiner zu machen. Meine Freundin bittet ihn darum, seinen Hund abzurufen, weil ihre Hündin läufig wäre. Antwort: Der ist eh‘ kastriert. Meine Freundin daraufhin: Sie ist aber zickig am Anfang der Läufigkeit. Antwort: Wie der Herr, so‘s Gscherr. Die Krönung aber war, als eine nette Zeitgenossin im Park, nach einem ähnlich Vorfall wie zu Anfang beschrieben, mir allen Ernstes erklärte, mein voriger Hund hätte sicher länger gelebt, hätte er nur öfter mit ihrem und den anderen Hunden im Park rennen dürfen! Keine Frage, Hirn ist dringend nötig – und zwar eine ganze Menge davon! Das Paradoxe daran: Genau diese Hundehalter – denen es ganz offensichtlich vollkommen egal ist, wie andere mit ihrem und dem Verhalten ihres Hundes klar kommen – genau sie regen sich über immer mehr Hundefeindlichkeit, Regeln, Strafen und Verbote auf – also mich wundert bei so viel Ignoranz und Dummheit gar nichts mehr – ich ärgere mich nur darüber, dass Hunde wegen der Rücksichtslosigkeit einiger Halter in Verruf geraten und ich als Hundehalterin von Außenstehenden mit solchen Leuten in einen Topf geschmissen werde! Christine Boyke Zerkugeln!
Dezember 2014 63 Fotos: Brigitte Kaltenböck
LG Kärnten andesgruppenleiter | Carmen Piessnegger L A-9313 St. Georgen/Längsee, Föhrenweg 2 Mobil | +43 (0) 664 / 37 48 395 E-Mail |
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Jagdliche Erfolge, zu denen wir herzlich gratulieren Vollgebrauchsprüfung Bei der VGP am 20. und 21. September 2014 in Braunau haben von acht angetretenen Teams zwei die Prüfung bestanden. Verena Sophie Prenter aus Kärnten hat mit ihrem Labrador „Kornay Hunting Timber“ mit 264 Punkten den II. Preis erreicht.
Schweißsonderprüfung Am 30. August 2014 bestand „Lou Blonde Dun von StraßburgKärnten“ mit Dr. Martin Muster die SSP in St. Kathrein am Ofenegg beim Club Deutscher Jagdterrier in Österreich.
Erfolge bei den Rettungshunden Bei der Rettungshundeprüfung im Glantal am 9. November 2014 wurden Fläche und Fährte geprüft. Bestanden haben: Fläche A Anna Dorfer mit FRET „Jesse-James v. Salmannsdorf” Osmana Ortner mit LRET „Cello vom Sauboden“ Jasmin Gössinger mit GRET „Mandy vom Heinrichsbründl“ Michael Kampusch mit FRET „Romeo von Helping Hounds“ Fläche B und Fährte A Waltraud Gössinger mit GRET „Chieldmark Konstanze“ Wir gratulieren herzlich!
64 Dezember 2014
Michael Kampusch mit Romeo von Helping Hounds absolviert die Gewandtheitsprüfung
LG Kärnten
Prüfung: Rettungshunde Wasser A 19. September 2014 Diese niveauvolle Prüfung bestand Mag. Cornelia Friesser mit ihrem Golden Retriever Rüden „Golden Mountain Spring‘s Unique“. Sie werden zukünftig für die „Österreichische Wasserrettung – Einsatzstelle Bodensdorf“ am Ossiacher See im Einsatz sein. Geprüft wurde: Distanzschwimmen 400 m
(Konditionsprüfung) – Bringen einer Leine zu einem 30 m vom Ufer entfernten Boot – Ans Ufer bringen eines fahruntüchtigen Bootes, 50 m – Bringen eines Rettungsgerätes vom Ufer aus, 30 m – Holen einer Person in Schwierigkeiten, 30 m – In ein und aus einem Boot springen – Auf ein Surfbrett klettern –
Unique bringt den Rettungsring zum „Ertrinkenden“.
Fahren mit einem Surfbrett, 30 m – Anschwimmen eines Zielobjektes, 40 m – Tragen und Übergeben – Unterordnung (BGH 2 Niveau, mit Schuss) Herzliche Gratulation zu dieser hervorragenden Leistung.
Übung „Fahren mit Surfbrett“
Ausstellungserfolge auf der CACIB Lendava (Slowenien) 21. September 2014 Wir gratulieren Marlies Gruber mit „Chili Pepper vom Moenchskloster“, 17 Monate, zum V2 und Res.CACIB
und Tatjana Jank mit „Golden Mountain Spring´s For Ever Bella“, zum V2, Res.CAC und Res.CACIB
Workingtest Golden Duck Finale 26. Oktober 2014, SLO Richter: Oliver Kiraly(H), Wolfgang Harrer (A) Wir gratulieren herzlich zum Sieg in der Klasse Beginner und den erfolgreichen Kärntner Teilnehmern in der Klasse Novice:
Novice (L/M): Eva Kral mit „Kornay Hunting Nhala“, Platz 3, 68, SG Georg Petrasko mit „Kornay Hunting Hennah“, Platz 7, 56, G
Foto: Lana Fortuna, SLO
Beginner (E/L): Alexandra Petrasko mit „Kornay Hunting Velvet Grace“ , Platz 1, 68, SG
Siegerehrung Novice: v. l. n. r.: Eva Krizmanic (Veranstalter), Oliver Kiraly, Eva Kral (3. Platz), Wolfgang Harrer
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LG Kärnten
ÖRC Wesenstest in Velden 20./21. September 2014
Claudia Berchtold erklärt den Ablauf des Wesenstests.
Beim Wesenstest waren vier Hunde aus Kärnten, die alle den Wesenstest bestanden haben.
Mag. Anette Weißhaupt mit Gordy
Mag. Anette Weißhaupt mit LRET „Gordy vom Sauboden“, Formwert sg, 95 P Silvia Egartner mit LRET „Dorothea vom Gamsriegl“, Formwert sg, 94 P
Eine neue Kursleiterin in der LG Gloria Mauritsch hat am 9. November 2014 die Kursleiterprüfung absolviert. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit. S. Thonhauser mit Noralee
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S. Thonhauser mit „Kornay Hunting Noralee“, Formwert sg, 93 P Dr. Martin Muster mit „Paulus Black von Strassburg- Kärnten“, Formwert v, 86 P
LG Oberösterreich andesgruppenleiter | Barbara Stadlhuber L A-4202 Hellmonsödt, Auedt 14 Mobil | +43 (0) 699 / 14 19 19 11 E-Mail |
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Ein perfekter Trainingstag in Karlstift mit Barbara Schreinzer Der Wettergott hat es mit dem „Dankeschön“ an die Helfer für den Workingtest Karlstift 2014 ernst gemeint. Der Trainingsort, der idyllische Bauernhof von Charlotte und Horst Wimmer, eingebettet in einer sonnig-bunten Herbstlandschaft, vermittelte bei der Ankunft den Eindruck, in einem Landschaftsbildnis der großen Impressionisten angekommen zu sein. Zuvor noch ein Kaffee in der gemütlichen Küche und dann konnte es losgehen. Unter der professionellen Leitung von Barbara Schreinzer marschierten wir in unseren Gummistiefeln über die Wiesen und schickten unsere vierbeinigen Freunde entsprechend ihrem Alter und Ausbildungsstand in alle Himmelsrichtungen zur Dummyarbeit. Lediglich der Auftrag an die Hundeführer eine „Line“ zu bilden überforderte uns etwas. Zwei- und Vierbeiner waren mit großer Begeisterung bei der Sache, die Zeit verging im Nu und schon war die erste Pause angesagt. Unsere zahlreichen kleinen Welpen nutzten die Pause der Großen und verwandelten die Arbeitswiese im Handumdrehen in einen Spielplatz. Während sich Barbara in einer nächsten Runde
Warten auf die nächste Übung
Das wunderbare Trainingsgelände in Karlstift
neue Herausforderungen einfallen ließ, kümmerte sich unser „guter Geist“ Georg um unser leibliches Wohl und überzeugte einmal mehr als erfahrener Grillmeister. Unsere Damen bewiesen auch, dass sie nicht nur geschickte Hundeführerinnen sondern auch
Alle Fotos: Lisi Kutscher
großartige Konditorinnen sind. Die aufgefahrenen Süßigkeiten hätten locker den Tagesbedarf des örtlichen Caféhauses abgedeckt. Anschließend löste der Dummylauncher Begeisterungsstürme bei einigen unserer Vierbeiner aus und sorgte für einen ebenso kurzweiligen Nachmittag bei ca. 25 °C. Zufrieden und entspannt mussten wir natürlich noch den Sonnenuntergang genießen, bevor wir uns auf die Heimreise machten. Zu einem perfekten Trainingstag gehören nette Menschen, die die Begeisterung und Liebe zu ihren Hunden verbindet, eine liebenswerte und erfahrene Trainerin, die nicht nur viel von Hunden sondern auch von Menschen versteht und ein Trainingsgelände, das, wie gesagt, ein Monet nicht schöner malen hätte können. Danke an alle für diesen besonderen Tag. Insbesondere aber an Charlotte und Horst, die wieder einmal mit großer Ausgeglichenheit den ganzen Trupp in Gummistiefeln und mit nicht ganz sauberen Pfoten aufgenommen haben. Für die Trainingsgruppe Pelmberg Johanna & Johann (Elatos vom Stift Wilhering)
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Foto: Güni Alexander
LG Oberösterreich
Dummytrial und Workingtest in Karlstift Wir möchten uns im Namen der Landesgruppe OÖ bei allen Helfern herzlichst bedanken. Ohne euch wäre so eine tolle Veranstaltung nicht möglich gewesen. Herzliche Gratulation an alle erfolgreichen Teilnehmer. Danke Peter Weissböck für die vielen tollen Fotos! Das Lob des Workingtestbeauftragten möchten wir euch nicht vorenthalten:
Erwin Atzmüller als Schütze beim WT
Foto: Güni Alexander
An alle „Granit-Trophy“ Aktivisten! Ich möchte mich nochmals ganz herzlich und mit größter Hochachtung bei allen Leuten bedanken, die es ermöglicht haben, dieses Event für alle unvergesslich gemacht zu haben. Wie auch schon in den Jahren zuvor haben wir durch unsere eigene Art der Ausrichtung und
Abwicklung bei allen Teilnehmern, Richtern und den Verantwortlichen des ÖRC viel Freude und Spaß erzeugt, sowie einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ich hatte am späten Sonntagnachmittag noch ein sehr nettes Gespräch mit den Richtern. Boye Rasmussen hat sich nochmals zu der tollen Gemeinschaft, den freundlichen Umgang und die nette Gastfreundschaft bei mir bedankt, wie auch schon Johnny Henriksen in seiner wie ich finde außerordentlichen Ansprache auf Deutsch bei der Siegerehrung. Boye ist selbst Veranstalter in Dänemark, und weiß daher ganz genau wie schwierig es ist, so ein schlagkräftiges und hilfsbereites Team auf die Beine zu stellen. Ich möchte dieses große Lob an euch alle nochmals weitergeben.
Barbara Stadlhuber mit Xandro bei der Station von Johnny Henriksen
68 Dezember 2014
LG Oberösterreich
Hoffentlich findet sich jemand, der seine Eindrücke auf Papier bringt, und samt Bildern auf der Homepage und in der nächsten Retrieverausgabe veröffentlicht. Auch allen erfolgreichen Teilnehmern mein herzlichster Glückwunsch, und dass zum ersten Mal ein Granit-Trophy Pokal in der Landesgruppe bleibt, freut mich natürlich sehr. Über die daraus resultierenden Feierlichkeiten ist noch gesondert zu sprechen, so einfach können es sich die Platzierten nicht machen. Danke auch an die Reviergeber Charlotte und Horst Wimmer, allen Sponsoren und Gönnern unserer Veranstaltung. Der Workingtestbeauftragte der LG-OÖ Erwin Atzmüller
Feedback eines Teilnehmers: Danke der kompletten Landesgruppe OÖ! Ihr habt wie immer den besten Workingtest gemacht. Das Essen in seiner Vielfalt ein absoluter Traum, das Wetter wie gewohnt wechselhaft aber beständig gut und der Spaß und die Laune der Leute einmalig! Bitte unbedingt im nächsten Jahr wiederholen und den Dummy Trial auch wieder machen. Besten Dank an die „LandesgruppenMama“ und ihrem Team und bis bald in der besten Landesgruppe Österreichs! Lukas mit seinem „Xandl vom Fichtenhorst“
Mit tiefer Betroffenheit haben wir die schreckliche Nachricht über das furchtbare Verbrechen und das Ableben des dänischen Richters Johnny Henriksen Anfang November erfahren. Ich habe Johnny persönlich beim diesjährigen Flattreffen in Deutschland kennengelernt und durfte Ihn mit großer Freude bei unserem Workingtest „Granit-Trophy“ in Karlstift wieder als Richter begrüßen. Am Sonntag in den Klassen M und S war ich den ganzen Tag auf seiner Station als Helfer eingeteilt und habe dort neben seiner überaus netten und sozialen Persönlichkeit auch seine Fachkenntnisse als hervorragenden Richter kennengelernt. Legendär und für uns alle unvergesslich bleibt seine auf Deutsch gehaltene Richteransprache im Zuge der sonntäglichen Siegerehrung. Lieber Johnny, wir werden dich nie vergessen, Deine Retrieverfreunde aus ganz Österreich Ing. Erwin Atzmüller für das ORGA-Team des Workingtest „Granit-Trophy“ in Karlstift
Training mit Andrea und Zsolt Böszörmény Ein tolles uns lehrreiches Wochenende mit Andrea und Zsolt Böszörmény ist zu Ende. Bei „herrlichem“ Oktoberwetter mitten im August machten sich meine Labradorhündin Candy und ich bereits in den frühen Morgenstunden auf den Weg nach Oberösterreich, genauer gesagt zum Training mit Andrea und Szolt Böszörmény in Pelmberg. Ich hatte nur einen halben Tag Training gebucht, was für meine erst 10-monatige kleine Dame durchaus ausreichend war. Leider war mir nicht bekannt, dass am Sonntag vormittags gleich mit Wassertraining begonnen wird. Andrea ging aber sofort auf das erst zarte Alter meiner Maus ein und riet mir, mich im Hintergrund zu halten und so weit Abstand zur Gruppe zu halten, dass Candy ruhig
und gelassen bleibt, obwohl die anderen Hunde fleißig im und am Wasser arbeiteten. Das klappte wunderbar, sie blieb gechillt. Dahingehend bereits eine positive Erfahrung. Später durften wir ein Memory aus dem Wasser und ein vorhergehendes Mark an Land arbeiten. Candy hatte großen Spaß dabei und meisterte die an sie gestellten Aufgaben mit ihrem jugendlichen Esprit. Im Anschluss trainierte die restliche Gruppe ebenfalls an Land und wir hielten wieder dementsprechenden Abstand zu den arbeitenden Hunden, doch auch wir kamen dabei auf unsere Kosten. Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich von Andrea Böszörmény äußerst begeistert bin. Sie erklärte jede Situation bzw. jede Aufgabe sehr aufschlussreich und ließ auch keine
Unruhe aufkommen. Wenn ein Hund mit einer Aufgabenstellung überfordert war, ging sie sofort einen Schritt zurück und verhalf ihm so doch noch zum Erfolg. Hektik ließ sie nicht aufkommen. Außerdem gab sie jedem Teilnehmer Tipps und Anregungen, wie ein weiterführendes Training gestaltet werden könnte bzw. Übungen aufgebaut werden sollten, damit sich keine Fehler einschleichen. Zsolt trainierte die fortgeschrittenen Hunde, so kann ich über seine Arbeit nichts sagen. Wir haben auf alle Fälle von diesem Trainingsvormittag profitiert und ich möchte mich bei Barbara Stadlhuber bedanken, dass sie dies ermöglicht hat. Für die Trainingsgruppe Pelmberg Daniela BACHER mit „Candy
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Workingtestfinale in Milovice (CZ) Barbara Stadlhuber konnte mit ihrem „Xandro vom Fichtenhorst“ beim Workingtestfinale in Milovice (CZ) den hervorragenden 3. Platz belegen und hat das „Judges‘ Choice“ bekommen. Herzliche Gratulation! Tolle Videos von „Xandro“ beim Workingtestfinale gibt es auf unserer Homepage unter www.trainingsgruppe-pelmberg.at/videos/
Ausflug in den Wildpark Altenfelden Dass in der Trainingsgruppe Pelmberg fleißig trainiert wird, ist allen bekannt. Als ich die Einladung von Barbara Stadlhuber zu einem Ausflug in den Wildpark Altenfelden las, zu dem auch die Welpen herzlich willkommen waren, war die Sache klar: Wir kommen natürlich mit! Zunächst einmal Klein-Emelie sicher verstauen, Milch, Leckerli und Leine mit, und los! Treffpunkt war vor dem Tierpark, wo uns
schon Groß und Klein erwarteten. Hierzu möchte meine Emelie, eine der Töchter von Flinte, unbedingt auch ein paar Worte einwerfen: „ Erst mal auf der Wiese mit meiner Gang spielen und lösen, ui! Das war schon mal ein Riesenspaß! „Nächste Station“: der Wildpark! Nur mal für euch Menschlinge zur Info, mir war es ja egal, denn viel lustiger war es mit meiner Schwester Ella und den anderen Kollegen. Manchmal gab es Leckerlis und auf dem Arm tragen, warum weiß ich auch nicht so genau, wahrscheinlich weil ich so herzig dreinschauen kann…“ Der Wildpark Altenfelden befindet sich im Herzen des oberen Mühlviertels. Auf rund 80 ha Fläche lassen sich 213 Tierarten bestaunen. Hier ein kleiner Auszug : Schafe, Ziegen, Alpakas, Rot,-Damwild, Rehe, Dachs, Marder, Hängebauchschweine, Steinbock, Gams , Greifvögel, und Exoten wie Zebra, Känguru, Wapitis, Puma, Luchs , Berberaffen, Waschbären, Wölfe und auch ein Gepard Mit 60–75 cm Größe und einer Spannweite von 160–170 cm ist der Uhu die sind anzutreffen! größte europäische Eule. Foto: Brigitte Kaltenböck
70 Dezember 2014
Für mich Menschling war es sehr beindruckend, durch den wunderschönen Tierpark mit seinen interessanten Bewohnern zu spazieren. Dabei konnten wir die vielen Tiere in ihrem fast natürlichen Umfeld und verschiedenen Situationen bestaunen. Dabei hatten wir viel zu reden und irgendwer hatte immer einen Schmäh auf Lager. Die unbestrittenen Höhepunkte waren einerseits die Gepardenfütterung, wo an einem Seilzug Fleisch gezogen wurde und dieses erbeutet werden musste. So mancher Hund wurde beim Zuschauen auf Steadyness geprüft! Andererseits die Greifvogelschau: Wir kamen gerade rechtzeitig zur Flugvorführung von Sakerfalke, Uhu, Schleiereule und Steppenadler. Diese werden täglich trainiert, wobei als Grundlage eine gute Vertrauensbasis zum Trainer vonnöten ist und wie bei uns mittels Leckerli gearbeitet wird. Nach so vielen Eindrücken leicht ermüdet kam uns der Bummelzug sehr gelegen, der uns alle wieder zum Ausgang beförderte. Das war auch für so manchen Welpen richtig aufregend! Der ein oder andere hat es aber auch verschlafen. Zum Schluss blieb uns nur noch eines übrig, nämlich der Besuch des Wildparkrestaurants, wo wir bei Speis und Trank den wunderschönen Nachmittag ausklingen ließen... Danke Barbara für deine tollen Ideen und den sehr gelungenen Ausflug! Für die Trainingsgruppe Pelmberg Pia Idinger mit „Emelie“
LG Oberösterreich
Welpenbesuch im Seniorenheim Wir leben in einer Gesellschaft mit einer überdimensionalen Zunahme an alten, pflegebedürftigen und verwirrten Menschen. Gerade für diese Menschen werden Begegnungen und Erlebnisse, in denen sie sich wertgeschätzt und akzeptiert fühlen, immer wichtiger. Hier können Tiere einen wichtigen Beitrag leisten. Tierbesuchsdienste wurden in der Vergangenheit mitunter belächelt, nicht ernst genommen, hygienische Bedenken wurden vorgeschoben. Inzwischen sind die Wirkungen von Tieren in
Pflegeheimen in zahlreichen Studien nachgewiesen und in der Praxis offensichtlich. Die Akzeptanz von Tierbesuchen hat sich deutlich erhöht. Ich bin stolz in einem Heim arbeiten zu dürfen, wo die Lebensqualität der Bewohner im Vordergrund steht und Tiere als Besucher gern gesehene Gäste sind. Die Welpen von Barbara Stadlhubers Labradorhündin Chub Kanene „Flinte“ sorgten im Bezirksseniorenheim Bad Leonfelden für willkommene Abwechslung.
Die Kennels werden von Verena Ortner, Maria Weissböck, Barbara Stadlhuber und Margit Fölser geschleppt.
Die Kleinen zauberten ein Lächeln in die Gesichter der Heimbewohner und viele Erinnerungen aus vergangenen Tagen wurden für sie wieder wach – es war ein toller Tag für die Senioren und die Welpen. Ich möchte mich bei Barbara Stadlhuber, Maria Weissböck und Verena Ortner für die tatkräftige Unterstützung und Mithilfe bedanken. Vor allem aber danke ich Peter Weissböck, der diese besonderen Augenblicke mit seiner Kamera festgehalten hat.“. Für die Trainingsgruppe Pelmberg Margit FÖLSER
Frau H. genießt die zarte Berührung des kleinen Welpen.
Frau K. erinnert sich beim Streicheln des Hundewelpen an ihren eigenen Hund, der schon lange nicht mehr lebt. Frau L. (rechts) hat sich in den kleinen schwarzen Labradorwelpen “Ernsti” verliebt – es vergeht keine Woche, in der sie nicht nach ihm fragt. Dezember 2014 71
LG Oberösterreich
ÖRC-Ausbildungsstätte Maria Schmolln – Barbara’s Hundeschule:
Ein Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr Workingtest Einzelwertungen:
Das Jahr neigt sich schon in großen Schritten dem Ende zu – Zeit um dieses Jahr in unserer Ausbildungsstätte Revue passieren zu lassen. Vorab – es war ein äußerst erfolgreiches Jahr mit ehrgeizigen Zielen und einem wirklich sehr dicht gedrängtem Terminkalender. Barbara Bachleitner und ihr Ausbildungsteam bestehend aus Gerda Schichtle, Andreas Schmidberger und Gerhard Dax haben etlichen Hunden – aller Rassen – und auch den Hundeführern ein erfolgreiches Jahr beschert. Zwei Junghundeprüfungen, RBP der Stufen 1 bis 4, GAP-Prüfungen der Stufen 1 bis 3, BH und BGH Prüfungen in der Stufe 1–3 … all diese Prüfungen fanden heuer in der Ausbildungsstätte statt. Und diese auch noch äußerst erfolgreich und mit außerordentlich tollen Ergebnissen. Des Öfteren wurde bei den Prüfungen die weiße Fahne gehisst und die Ergebnisse lagen dabei weit über dem Durchschnitt. Nebenbei wurde intensiv in drei verschiedenen Gruppen für die Workingtest Saison trainiert, mit den besten Noten in der Gesamtwertung.
WT CUP – Gesamtwertung Barbara Bachleitner platzierte sich in der Jahresgesamtwertung aller Workingtests in der Saison 2014 mit ihrer Hündin „Diana´s Drixy von Bauernhirschtal“ auf Platz 2 und somit Beste in der Kategorie Golden Retriever und Gerda Schichtle wurde mit ihrer Flat CoatedHündin „Gillian’s Choice Be Barika“ in der Gesamtwertung Elfte und somit Erste in der Kategorie Flat-Coated Retriever.
72 Dezember 2014
So zeigten diese Leistungen die „Schmollner Youngsters“ beim letzten Workingtest in Bad Aussee. Hier schaffte „Buddy vom Fichtenhorst“ mit dem Hundeführer Andreas Schmidberger bei seinem allerersten Workingtest 80 von 80 Punkten und wurde Sieger in der Einsteiger-Klasse und „Xandl vom Fichtenhorst“ mit Hundeführer Lukas Flachberger schaffte die Bewertung „Judges’ Choice“ in der höchsten S-Klasse. Nicht unerwähnt sollte der Workingtest in Velden bleiben: In der Einstiegsklasse befanden sich auf den Plätzen 1, 2, 3 und 5 nur Hunde aus Barbaras Ausbildungsstätte. Gesamt traten aus den verschiedenen Schmollner Trainingsgruppen 20 Gespanne an, die alle zusammen Top-Resultate lieferten. Die glücklichen Erstplatzierten: Barbara Bachleitner und Gerda Schichtle in der Workingtest Cup Gesamtwertung Foto: ÖRC Ausbildungsstätte Maria Schmolln
Aufbauarbeit im Welpen-Alter Dass diese Erfolge nicht ganz von alleine kommen – zeigt die konsequente Arbeit, die Barbara selber schon in den Welpen-Unterrichtsstunden den Hundeführern vermittelt. Immer mehr Gespanne beginnen die Ausbildung schon vom Welpenalter an in der Ausbildungsstätte Maria Schmolln und so mancher kann dann eindrucksvoll die Leistungen bei diversen Wettbewerben unter Beweis stellen.
Ausbildung in Maria Schmolln und das ideale Gelände Das Schmollner Ausbildungs-Team ist stolz und bestätigt, dass alles Gelernte zum richtigen Weg und auch zum entsprechenden Erfolg führt. Hierzu ist zu erwähnen, dass gerade das Trainingsgelände die ideale Vorbereitung für die Workingtests ist. Das Gelände rund um Barbara’s Hundeschule bietet alle Vorzüge zur artgerechten Ausbildung. Weite Wiesen mit Hügeln, Wälder, hoher Bewuchs, Teiche mit Insel … all das ist konstant im Training jederzeit verwendbar – natürlich auch mit Schuss und Dummyluncher in absolut ungestörter Umgebung.
LG Oberösterreich
Alle Hundeführer sind von den kniffligen Trainings-Aufgabestellungen von Barbara Bachleitner (Mitte) begeistert und trainieren gerne in der Dummy-Gruppe mit. © ÖRC Ausbildungsstätte Maria Schmolln
Ein Vorausblick auf das Ende des Jahres und aktuelle Themen: Natürlich versinkt die Ausbildungsstätte nicht in den Winterschlaf, sondern es wird weiter hart und konsequent trainiert. Ausbildungen in allen Klassen und Gruppen finden auch weiterhin über die Winterzeit statt. Das erfolgreiche Jahr mit allen Erfolgen muss auch im nächsten Jahr gehalten – wenn nicht sogar getoppt werden. Ein wahrlich ehrgeiziges Ziel.
ben - gerne eingeladen. Bitte um Anmeldung, damit Hans Bachleitner die kulinarischen Köstlichkeiten perfekt vorbereiten kann. Ein besonderes Highlight zum Abschluss des Jahres, das sich keiner entgehen lassen sollte! Hier wird nochmals ausgiebig beim tollem Essen auf das Jahr angestoßen.
Aufbaukurse Workingtest
Weihnachtswanderung Am 21. Dezember findet der gemütlich und entspannte Weihnachts-Spaziergang mit anschließender Weihnachtsfeier in „Hans’Hütte“ statt. Hierzu sind natürlich alle – welche Barabras Hundeschule besuchen und besucht ha-
Natürlich steht Barbara allen ambitionierten Teilnehmern und Neuankömmlingen gerne mit Rat und Tat zur Seite und bietet in unterschiedlichen Gruppen Kurse an. Wie immer kann man hierbei in den einzelnen Gruppen völlig unkompliziert mitmachen und lernen.
Retriever-Prüfungen Auch 2015 sind wieder alle Prüfungen des ÖRC – wie BH, BGH, RBP und GAP – geplant. Das Team rund um Barbara Bachleitner ist schon wieder eifrig am Planen und Organisieren. Termine werden ehest möglich bekannt gegeben. Wir freuen uns wie immer auf viele Teilnehmer und gute Erfolge.
Pannonia-Cup 2015 Auch nächstes Jahr will die Schmollner Gang wieder bei dem Event in Ungarn mitmischen und plant, zumindestens zwei Teams aufzustellen. Namen und Ideen sind hierzu herzlich willkommen.
Neue junge motivierte Ausbildnerin in der ÖRC Ausbildungsstätte Maria Schmolln: Martina Fellner Die langjährige Hundeführerin und fast schon Inventar der Schmollner Truppe, Martina Fellner, hat erfolgreich die Prüfung zum Kursleiter bestanden und kann nun mit all ihrer Erfahrung Kurse anbieten und abhalten. Die meisten Hundeführer kennen bereits Martina – und haben diese als äußerst talentierte und hilfsbereite Kursleiterin lieb gewonnen. Herzliche Gratulation zur bestandenen Prüfung – und viel Erfolg beim Unterrichten an unserer Hundeschule.
Martina Fellner ergänzt das Trainer-Team in Maria Schmolln. Foto: ÖRC Ausbildungsstätte Maria Schmolln
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LG Tirol andesgruppenleiter | Wolfram Klaushofer L A-6075 Tulfes, Angererweg 10b Mobil | +43 (0) 664 / 50 11 213 E-Mail |
[email protected]
Auch das letzte Halbjahr war aus Tiroler Sicht sehr ereignis- und erfolgreich. Galt es doch, den dritten Workingtest im Lande in Elbi genalp im Lechtal (nach dem Tyrolean Cup, den Werner Rudig organisiert, und dem Dummy Trial mit Workingtest am Pillersee) auszurichten. Eine große Leistung, die ohne tatkräftige Unterstützung aller Tiroler und Vorarlberger Mitglieder nicht möglich wäre. Es gab auch wieder zwei gut besuchte Stammtische: Im Oktober zum Thema Therapiehunde, veranstaltet vom Verein Therapiehunde Mensch und Tier. Als Vortragende konnte Frau SR Traude Baumann-Pepperle gewonnen werden, die zu den Themen Ausbildung, Einsatzmöglichkeiten der Therapiehunde und über psychologische Grundlagen referierte. Sie vermittelte
All diese Fragen wurden ausführlich behandelt und zufriedenstellend beantwortet. Sind doch unsere Retriever geradezu prädestiniert, in diesem Bereich Hervorragendes zu leisten. Da hat sich neben den ursprünglich für die Jagd gezüchteten Hunden nicht nur in den Bereichen Sport, Katastropheneinsatz und „lieber Familienhund“ ein großes Betätigungsfeld geöffnet, das immer mehr Anhänger findet. Beim Stammtisch im November zeigte uns Waldemar Allmeier einen hervorragend gedrehten Film über den International Chal lenge Cup 2004 in Ungarn und erläuterte uns den Ablauf einer solchen Prüfung. Der Film war so spannend, dass wir zeitweise den
Wolfram Klaushofer bedankt sich für den interesanten Vortrag bei Traude Baumann-Pepperle
uns Einblicke in die Therapiehundearbeit, beantwortete Fragen und begeisterte mit ihrer Freude an dieser ganz speziellen Arbeit. Welche Eigenschaften sollte ein Hund haben, um als Therapiehund zum Einsatz zu kommen? Welche Inhalte in Theorie und Praxis beinhaltet die Ausbildung? Wie lange dauert die Ausbildung? Wie hoch sind die Kosten? Welche Einsatzmöglichkeiten gibt es, welche kommen für mich in Frage? Welche Antworten geben uns Inhalte aus der Psychologie, der Erziehungswissenschaften und der Soziologie auf die Wirkungen der tiergestützten Therapie?
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Unbeeindruckt lässt Wynona die Überprüfung der Chip-Nummer über sich ergehen. Fotos: Brigitte Kaltenböck
Atem anhielten und mitfieberten, ob der eine oder andere Hund wohl den Vogel oder den Hasen finden und bringen würde. Zusammen mit Robert Kaserer beantwortete Waldemar unsere Fragen – ich könnte mir vorstellen, dass dieser Abend doch den Einen oder Anderen neugierig gemacht hat, auch einmal an einem Field Trial zu starten. Immer sehr gut angenommen werden die Dummytrainings „Miteinander – füreinan der“, in diesem Herbst fand es am 4. Oktober bei herrlichem Wetter auf der Wildmoosalm statt. Ca. 40 Gespanne nahmen daran teil. Von unbedarften Neulingen über Anfänger, Fortgeschrittene und „alte Hasen“. Ein internationales Trainerteam bestehend aus Bianca, Yvonne, Bernhard, Robert und (fast) extra aus der Schweiz angereist Ruben Krausz und Silvana Mahler nahm sich einen Nachmittag lang Zeit. Ein schönes Training mit wertvollen Tipps zum Weitermachen – danke euch allen! Anschließend genossen wir noch den gemütlichen Ausklang auf der Wildmoosalm. Herbstliches Prüfungsgeschehen: Am 2. November fanden in Telfs auf dem Gelände der Ausbildungsstätte West sowohl die BH als auch die BGH Prüfungen (Richterin Christine Hinteregger) statt und am 15./16. November wurden auf den großen Pferdekoppeln in Telfs die GAP 1 und GAP 2 und die RBP1–4 (Richterin Sabine Jacobi) abgehalten. Beide Prüfungswochenenden waren sehr gut besucht und für (fast) alle Teilnehmer auch erfolgreich. Danke an Renate Rudig und Viktor Bucher für die gute Organisation, den beiden Richterinnen für das angenehme Richten und allen Trainern, die die Prüflinge auf ihre Aufgaben über Wochen und Monate so gut vorbereitet haben. Wolfram Klaushofer
LG Tirol
Workingtest Elbigenalp Tagebuch Wolfram Tag 1: Donnerstag, 21. August Reiseplan – Abfahrt in Tulfes nach München um 16:30 Uhr. Zu Mittag Auto packen mit den wichtigen Dingen, Dummys, Dummytaschen, … hoffentlich vergesse ich nichts! Dann Abfahrt, pünktlich 16:30 Uhr. Einkaufen – eine Menge Energy, laut Navi hab ich 550 km vor mir und komm voraussichtlich um 23:30 Uhr in der Alpenrose in Elbigenalp an. Dann auf die Autobahn zum Flughafen München. Fotos vom Richter Paul David Toal aus Irland hab ich mir auch angeschaut. Gegen 20 Uhr kommt er dann mit seinem Koffer raus, hab ihn gleich erkannt, er mich auch! Hello, hello und rein ins Auto – ab nach Elbigenalp. Unterwegs erklär ich ihm noch, dass ich jetzt Kilometer machen möchte und wir dann im Hotel bestimmt etwas zum Essen bekommen. Die Fahrt geht zuerst einmal durch München und bis zur Autobahn nach Garmisch. Ankunft Elbigenalp Hotel Alpenrose (****) gegen 22:30 Uhr. Schlüssel bei der Rezeption abholen und dann Essen, wir haben beide Hunger. Leider, damit wird nichts – die Küche ist zu und vorbereitet wurde für uns auch nichts. Fängt ja gut an, denk ich mir und schau Paul an – „o.k. let‘s drink a beer“ flüstert er herüber. Wir genehmigen uns den Schlum-
mertrunk und versuchen beide nicht übers Essen zu reden. Dann gehen wir schlafen. Tag 2: Freitag, 22. August Am Freitag treffen wir uns um 7:30 beim Frühstücksbuffet, das Training beginnt erst um 9 Uhr, genug Zeit, um die Mängel des Vortags auszugleichen. Alle Trainingsteilnehmer sind pünktlich da, Christian Knittel fährt mit uns ins Trainingsrevier. Paul beginnt mit seiner überzeugenden und ruhigen Art einen eindrucksvollen Trainingstag: Basics, Steadyness, Heelwork, einfache Retrieves und dann geht‘s mit der ganzen Gruppe schon zum Lech und siehe da, alle Hunde gehen rüber und kommen zum Erfolg. Nach dem Mittagessen bin ich mit Christian rund ums Workingtest Revier unterwegs – wo sollen die einzelnen Stationen sein? Die Richter sollen gegen 17 Uhr eintreffen, dann wieder straffes Programm – Treffen, Vorstellen, Information zu den Spezialitäten des Austrian WT Reglements, Revierbesichtigung und Festlegen der Stationen. Von Rita Kökény hab ich am Vormittag die Info erhalten, dass der Flug von Wien nach Innsbruck voraussichtlich erst um 12:30 in Wien startet (statt 9:30 Uhr) und sie dort festsitzt. Sie war bereits um 4 Uhr aufgestanden, um rechtzeitig am Flughafen zu sein. Warten und Ruhe bewahren lautet die Devise, um 14:30 kommt sie in Innsbruck an und genießt die ein-
Die starke Gruppe der Klasse L startet ins Trainingsgelände.
Fotos: Brigitte Kaltenböck
drucksvolle Panoramafahrt mit Werner übers Hahntennjoch ins Lechtal nach Elbigenalp. Die Richter Véro Morize-Jaquemet mit Gregory und Mike Mulch mit Geert kommen gegen 16 Uhr an. Zimmer beziehen, Treffen mit Werner und Christian. Alle sind da wo sie sein sollen, nett sind sie auch und sie vertragen sich. Anfangs noch etwas schwierige Kommunikation – Englisch, Französisch, Flämisch, Deutsch? Beim Briefing werden Englisch und Deutsch als Umgangssprache vereinbart. Nach den allgemeinen Infos, Starter, Reglement, etc. ab ins Revier. Unser Judges sind begeistert vom eindrucksvollen Bachbett eines kleinen Nebenflusses, dem Lech sowieso und auch dem typischen Bergwald auf der Südseite. Nur der gehört zum Nachbarrevier. Christian regelt das auch noch. Viel flexibler geht‘s nicht mehr! Die Aufgaben stehen, um 20 Uhr geht‘s dann in ein tolles italienisches Restaurant. Hier gibt‘s Essen im Überfluss (keine Knappheit wie am Vortag). Tag 3: Samstag, 23. August Um 4 Uhr wach ich auf. Die Gruppeneinteilung bei den einzelnen Stationen beschäftigt mich! OK. Computer raus und geht schon: Station 1 und Station 2 nördlich des Lech, Station 3 und Station 4 südlich des Lech. Um weite Wege zu vermeiden finde ich dann eine ganz einfache und interessante Lösung:
Birgit Rainer kam mit Belinda nach dem Stechen mit 78 Punkten auf den 2. Platz.
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LG Tirol
Wolfram erklärt die nächtlich erstellte Gruppeneinteilung.
Gruppe 1 und 2 wechseln und ebenso Gruppe 3 und 4. Damit muss jede Gruppe nur einmal über den Lech! Grafisch dargestellt und ausgedruckt. Um 6 Uhr find ich mich dann im Prüfungsbüro – alles vorbereiten, Dummy Taschen, Zubehör, … Brigitte hat mit ihren Mädels bereits am Vortag die Werbesackerln und Siegerpreise für die Starter vorbereitet, Gabi ist auch schon bereit (Starterlisten, bezahlt/nicht bezahlt, …). Um 7 Uhr kommt dann pünktlich auch unser „EDV Drache Dagmar“ mit Werner aus Innsbruck. Werner hat den Innsbruck-Elbigenalp-Shuttle übernommen, perfekt. Um 8 Uhr ist alles fertig, die Nummern gehen raus, die Richter sind bereit. 8:30 Uhr Begrüßung, Vorstellung und ab ins Revier – WT Elbigenalp Klasse E: START! Am Vormittag zum Eingewöhnen nur 15 Starter! Schöne Aufgaben, eindrucksvolles Gelände, reibungsloser Ablauf. Punkte-Info an Dagmar per Telefon, Ergebnislisten drucken, Urkunden und auf zur Siegerehrung. Die Klasse E können 10 von 15 Startern bestehen und Tiroler 3-fach-Sieg! Der Beginn war eindrucksvoll, Gratulation an Werner Rudig Rang1, Bernhard Schöpf Rang 2 und Sabine Coser Rang 3!
Um 13:30 Uhr dann Klasse L mit Begrüßung, Richtervorstellung – diesmal 46 Starter. In der L bieten wir auch eine Wasseraufgabe außer Konkurrenz für die Zuchtzulassung an. Wieder tolle Aufgaben, tolles Helferteam! Um 18 Uhr sind die Ergebnisse bei Dagmar – geschafft? Nein: Stechen um die ersten vier Plätze, Punktegleichstand bei 78 Punkten! Stechen fertig – Ergebnisse an Dagmar per Telefon, 19 Uhr Siegerehrung. Übrigens super Leistung von Birgit Rainer mit ihrer Belinda Rang 2! Tagesausklang an der Hotelbar und dann ab ins Bett. Für den einen oder anderen dauerte der Tagesausklang dann etwas länger. Tag 4: Sonntag, 24. August Aufstehen, diesmal um 6 Uhr, Vorbereiten der Dummytaschen und des Zubehörs. Kleiner Wechsel bei den Helfern und Stewards. 8:30 Uhr Begrüßung, Richtervorstellung, Instructions und ab ins Revier. Die Station 1 wechselt in der M und der S auf die Südseite des Lechs. Die Gruppenverteilung und deren Wege bleiben gleich – wie am Vortag. Anspruchsvoll, unsere Judges haben sich schön auf das Gelände eingelassen und die Aufgaben durch und durch jagdlich gestaltet, sehr schön. Klasse M um 12:30 fertig, die gewohnte Vorgangsweise – Ergebnisse per Telefon an Dagmar, ins Hotel fahren, Siegerehrung. Von 36 Startern können 16 bestehen. Super Ergebnisse wieder für unsere Tiroler Starter: Thomas Neumayr Rang 1, Renate Rudig Rang 2 und Barbara Depisch Rang 3 mit Judges‘ Choice – die Rudigs liefern ein perfektes Familienergebnis ab, Werner Rang 1 in der Klasse E und Renate Rang 2 in der Klasse M – herzliche Gratulation. Um 13:45 begeben sich die Open Starter ins Revier. Die Aufgaben haben‘s in sich! Wir se-
Hier sind sie: Die Sieger und Platzierten des WT Klasse E und L mit den großzügigen Preisen der Sponsoren
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Werner Rudig bei seiner Ansprache nach dem Sieg in Klasse E.
hen tolle Leistungen, allerdings waren durch alle Aufgaben einige Nullen dabei. Von 44 Startern konnten 18 bestehen und wieder waren zwei Tiroler unter den drei Bestplatzierten. Bernhard Schöpf auf Rang 2 und Waldemar Allmeier auf Rang 3– Super Leistungen. Nach der WT Siegerehrung gab‘s dann auch gleich die Auszeichnung mit dem Tyrolean Eagle. Gewonnen hat die Trophy Bernhard vor Thomas. Rita Kökény konnte bereits am Abend mit einem Starter nach München fahren, somit hatten wir am Montag einen Transfer weniger. Tag 5: Montag, 25. August Frühstück um 8 Uhr, Treffen vor dem Hotel um 9 Uhr. Training mit Véro und Gregory für Einsteiger und Novice war angesagt – zwei Gruppen à 7 Teilnehmer.
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Der Lech mit seiner starken Strömung verlangte den Hunden alles ab.
Mike und Geert machten sich auf den Weg nach Holland. Ich fuhr mit Paul nach Memmingen zum Flugplatz, von wo er sich dann wieder nach Irland verabschiedete. Danach fuhr ich zurück nach Elbigenalp, um mit den Trainierenden noch Mittag zu essen und mich von Véro und Gregory zu verabschieden. Ein anstrengendes, wunderbares Wochenende im eindrucksvollen Lechtal war zu Ende! Der Workingtest war gelaufen – reibungslos und toll – alle sind zufrieden! Bedanken möchte ich mich besonders bei Christian Knittel für die Revierorga nisation und seine Begleitung während des ganzen Wochenendes, bei den Revierei gentümern, der Gemeinde Elbigenalp und allen, die uns von dieser Seite unterstützt haben.
Alle Fotos: Brigitte Kaltenböck
Danke unseren Sponsoren FIREDOG, BALLISTO, ALPJAGD und PERRO. Ich bedanke mich auch beim allerbesten Workingtest-Team für die Unterstützung bei der Organisation und Durchführung dieser Veranstaltung! Das Backoffice-Team: Gabi Etzlstorfer, Dagmar Löber, Werner Rudig und Brigitte Kaltenböck mit Candice und Stefanie Die Stewards: Anna Lakowitsch, Monika Bucher, Marlene Lackner, Sylvia Schwarz, Elisabeth Lakowitsch, Claudia Himmert und Gregory Huygins Die Helfer: Ulli Lentsch, Doris Lentsch, Viktor Bucher, Leo Gallhuber, Dieter Lakowitsch, Sebastian Lakowitsch, Helga Mair, Werner Rudig, Dieter Gaukler, Willhelm Tschol, Thomas Neumayr, Herwig Deutinger und Geert Scholten Ihr seid die Besten, Danke!
Das Tiroler Siegertrio in der Klasse M: Barbara Depisch mit Aragorn (3. und JC), Thomas Neumayr mit Noa (1.) und Renate Rudig mit Bea (2.)
Das ist die etwas gekürzte Version. Die kompletten Aufzeichnungen sind auf der Homepage www.retriever-tirol.at nachzulesen.
Ohne Dagmar, unserem EDV-Drachen, ginge gar nichts.
Die ersten Vier der Klasse S mit den Richtern – besonders erfreulich aus Tiroler Sicht: Waldemar Allmeier mit Elvis (1.v.li) auf Platz 3 und Bernhard Schöpf mit Enzo (3.v. r.) auf Platz 2 Dezember 2014 77
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Der Adler ist heimgekehrt! Bernhard Schöpf und Thomas Neumayr strahlen mit Recht um die Wette.
Mit dem letzten Bewerb in Elbigenalp - nach dem Tyrolean Cup in Seefeld und dem Dummytrial am Pillersee – gibt es nun den Endstand der Tyrolean Eagle Trophy 2014! Nach dem Sieg 2013 von Claudia Himmert
Klasse Rasse Hund 1. S LRET/R Flash of Hopeful Image 2. L/M LRET/R Alani Noa von Moorfoot Hills 3. M/S LRET/R Carrickview Chestnut 4. M/S LRET/H Gina von der Atterseewelle Marsh Marigold‘s Allatonce 5. L/M LRET/R Arthos 6. L/M LRET/H Bea von der Gaisau 7. S LRET/R Waterfriend Void 8. L GRET/H Just Sitara vom Walderkamm
DOB 06.03.2009 04.05.2011 19.03.2012 08.01.2009
Hundeführer Bernhard Schöpf Thomas Neumayr Andreas Brode Barbara Euler
(Deutschland) kann sich nun Bernhard Schöpf darüber freuen, den Bronzeadler für ein Jahr bei sich zu beherbergen. Herzliche Gratulation dem Sieger und den Platzierten!
Seefeld Pillersee 40 0 20 0 25 0 16 0
WT Elbigenalp 32 30 (+2) 16 16
Punkte 72 50 41 32
11.02.2013 Robert Kaserer
16
0
12
28
03.04.2010 Renate Rudig 06.06.2009 Renate Berger 25.05.2012 Rosemarie Kiesling
0 16 8
0 0 0
2 + 25 5 8
27 21 16
Wir gratulieren zu vielen guten, sehr guten und auch hervorragenden Ergebnissen bei Workingtests, Field Trials, Jagdprüfungen – wegen der wieder einmal seitenfüllenden Menge weisen wir auf unsere Homepage www.retriever-tirol.at hin, wo unter er Rubrik „Ergebnisse und Erfolge“ alle Listen anzuschauen sind. Besonders hervorzuheben sind die Leistungen bei den Workingtests in Elbigenalp, Karlstift, Silvaplana, Bad Aussee und im Bayerischen Land. In der Jahreswertung Workingtest Cup 2014 landete Doris Lentsch mit Any vom Fischaufer auf dem 6. Platz Hervorragende Field Trial Erfolge aus Frankreich gibt es auch von Ivonne Brunold mit Beechdale’s Dusty Hazel zu melden. Bei Field Trials in Österreich waren auch Tiroler Hundeführer mit ihren Retrie vern sehr erfolgreich Am 8. 11. 2014: Dr. Robert Kaserer mit Marsh Marigold’s Arthos – V2 und Res. CACIT, Res. CACT. Siehe auch den Bericht in dieser Ausgabe unter „Field Trial“ auf Seite 24 Am 9. 11. 2014: Manuel Waldner mit Waterfriend Vagus – Sg Erwähnenswert sind noch zwei jagdliche Erfolge: 21. 9. 2014 BLP im Bezirk Braunau (GJ Munderfing und GJ Schmolln): Dr. Robert Kaserer mit Marsh Marigold‘s Allatonce Arthos mit 238 von 244 Punkten Rang 2 20. 9. 2014 Schweißprüfung beim CESKY FOUSEK Klub: Hans Eckl mit Scholly‘s Enzo Rang 3 Dr. Robert Kaserer mit dem jungen und schon so erfolgreichen Marsh Marigold‘s Allatonce Arthos.
78 Dezember 2014
LG Tirol Gerda Kotter mit July
Prüfungswochenende Therapiehunde in Tirol Am 7., 8. und 9. November 2014 fand nun bereits im 9. Jahr das Prüfungswochenende des Vereins Therapiehunde Mensch und Tier im Sportzentrum in Telfs statt. Über diese drei Tage verteilt absolvierten 10 Teams die Eignungsprüfung, 8 Teams die Abschlussprüfung und 22 Teams die jährlich stattfindende Jahresüberprüfung. Alle Teams haben sich mit sehr viel Begeisterung und Konzentration den geforderten Prüfungsaufgaben gestellt und trotz sehr großer Nervosität, besonders bei den Abschlussprüfungen, alle Aufgaben hervorragend gemeistert. Gratulation an Alle, ihr habt hervorragend gearbeitet. Wir wünschen allen Teams viel Freude bei ihren bevorstehenden Einsätzen.
Bettina Regelsperger mit Wynona beim Kontakt liegen
Mit den neuen Teams beginnt nun wieder ein spannendes Ausbildungsjahr. Ein herzliches Dankeschön an alle Trainer und die pädagogische Begleitung von Frau Schulrat Baumann-Pepperle, die unsere Teams, welche die Abschlussprüfung absolviert haben, über ein ganzes Jahr begleitet haben. Ebenso einen lieben Dank an die RichterInnen, Prüfungsleiterin und allen helfenden Händen, die es überhaupt erst möglich machten, eine solch gut strukturierte Prüfung über drei Tage abzuhalten. Danke auch an Werner und Renate für das Zur-Verfügung-Stellen des Trainingsplatzes. Für den Verein Therapiehunde Mensch und Tier Sabine Jacobi
An Savannah zeigt dieser Labrador seine Eignung als Therapiehund. Fotos: Günter Hajostek
Waldlehrgang für Hundeführer im Ländle Österreichischer Brackenverein und Österreichischer Retriever Club Am 23. November 2014 haben Ruth Hochstätter und Christian Burtscher in Gemeinschaftsarbeit einen Waldlehrgang für Hundeführer abgehalten. Innerhalb von zwei Tagen war der Lehrgang mit 30 Hundeführern ausgebucht. Unserer Einladung ist auch Verena Längle vom ORF Radio Vorarlberg gefolgt und hat einen tollen Radiobeitrag über unseren Waldlehrgang verfasst. Der Radiobeitrag wurde am 25.11. 2014 in Radio Vorarlberg gesendet. Folgende Themen wurden mit den Hunde-
führern im Rahmen eines Waldspaziergangs besprochen: !R ichtiges Verhalten eines Hundeführers im Wald !W ann und wo kann ich meinen Hund im Wald von der Leine lassen !W ildspuren erkennen und Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. !W ald und Wild besser kennenlernen !W aldfunktionen – was sind die Funktionen des Waldes !A chtsam durch die Natur
Im Anschluss an den Waldspiergang hielt Ruth Hochstätter einen Vortrag über das „Jagdverhalten beim Hund“ mit folgenden Inhalten: !W ie erkenne ich Jagdverhalten beim Hund? ! Was kann ich tun, um meinen Hund kon trollieren zu können? ! Wie erreiche ich einen entspannten Waldspaziergang mit meinem Hund? ! Ist jeder Hund ein Jäger?
Dezember 2014 79
LG Tirol
Verena Längle von ORF Radio Vorarlberg begleitete uns auf dem Waldlehrgang und brachte einen super tollen Bericht in Radio Vorarlberg.
Der Waldlehrgang hat bei den Hundelieb habern großen Anklang gefunden und ist ein wichtiger Beitrag, um künftige Konflikte zwischen Hundehaltern und Jägern zu vermeiden. Für ein konfliktfreies Miteinander
zwischen den verschieden Naturnutzergruppen ist das gemeinsame Gespräch und die wertschätzende Akzeptanz für das Tun des Anderen sehr wichtig. Auf Grund der großen Nachfrage finden im
Der RETRIEVER auf FACEBOOK Diese „geschlossene Gruppe“ habe ich als Redakteurin der Clubzeitschrift des ÖRC Anfang Juli 2012 gegründet – mit dem Hintergedanken, Anregungen und Tipps für den „Retriever“ zu bekommen. Ich bin für alle Themen offen und dankbar, die das gesamte Spektrum rund um den Hund abdecken. Für alles, was auch für jeden Retrieverbesitzer interessant ist! Einstweilen haben sich rege Diskussionen zu verschiedenen Themen ergeben. Über 900 Mitglieder sind bereits dabei. Brigitte Kaltenböck
Einfach einmal nachschauen unter: www.facebook.com/groups/retriever.A/ 80 Dezember 2014
Gespannt horchen alle zu.
Jänner und im Frühjahr 2015 nochmals Waldlehrgänge statt. Der Jänner ist bereits ausgebucht, den Termin für das Frühjahr finden sie auf www.hundelieben.at. Christian Burtscher/Ruth Hochstätter