NEUBAU NEUROLOGIE |
16. JULI 2011
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Anzeigensonderveröffentlichung
BESSERE AUSSTATTUNG für schnellere Diognose und Therapie Seite 3 ANGENEHMERE BEDINGUNGEN für Patienten und Personal Seite 6 SPEZIALISIERUNG auch bei den physiotherapeutischen Behandlungen Seite 8
Foto: Andreas Bergfeld
SAMSTAG
BAUBILANZ zieht nach dem 1. Bauabschnitt Verwaltungsdirektor der Papacelsus-Klinik Zwickau Seite 2
Erster Bauabschnitt ist fertig Probe für die feierliche Schlüsselübergabe
NEUBAU NEUROLOGIE
Seite 2
Samstag, 16. Juli 2011
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„Wir sind fast am Ziel“
Glückwunsch zum Neubau
Verwaltungschef Thomas Lippmann zieht Baubilanz und dankt allen
Grußwort von Ministerin Christine Clauß
Mit großer Vorfreude sieht Thomas Lippmann, seit 1. Februar 2011 Verwaltungsdirektor der Paracelsus-Klinik Zwickau, der feierlichen Übergabe des Ersatzneubaus Neurologie am 20. Juli entgegen. „Wir sind fast am Ziel. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei unseren Patienten bedanken für das Verständnis während der Bauphase und der damit verbundenen Einschränkungen. Ganz wichtig ist es mir, mich bei den Baufirmen, die zum größten Teil aus der Region kommen, das heißt, das Geld ist auch in der Region geblieben, zu bedanken. Ebenso bei meinem Vorgänger Dr. Hartmut Ernst, der das Gesamtbauprojekt bis zum Ende weiter begleiten wird. Dank auch dem Sächsischen Ministerium für Soziales, denn ohne Fördermittel und ohne den Träger Paracelsus Deutschland und dessen Investitionen ist so ein Bau undenkbar. Es wird definitiv nicht die letzte Investition am Standort sein. Wir werden uns auf zwei Kernbereiche konzentrieren. Der eine ist
Thomas Lippmann (34), studierte in Zwickau Betriebswirtschaft und Gesundheitsmanagement. Foto: Andreas Bergfeld
der konsequente Ausbau der medizinischen Spezialisierung. Der zweite große Punkt: Wir wollen uns noch stärker um die Familienfreundlichkeit unseres Hauses kümmern. Dabei geht es auch um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie – diesem Problem wollen wir uns stellen und die Bedingungen für die Mitarbeiter mit kleinen Kindern verbessern. Im Durchschnitt sind unsere Mitarbeiter 42 Jahre alt. Das heißt, wir
haben viele Mütter mit kleinen Kindern. Von Paracelsus Deutschland gibt es ein klares Bekenntnis zum Standort Zwickau und dessen Ausbau. Mein Job als Manager besteht nicht im Bewahren, sondern im Weiterentwickeln. Immer natürlich zum Wohle der Patienten. Ich hoffe, dass wir das zusammen mit dem Staatsministerium, mit dem Landkreis und der Oberbürgermeisterin sowie den Krankenkassen weiter gestalten können. So wie wir schon in der Vergangenheit sehr konstruktiv zusammen gearbeitet haben. Wir sind zwar ein kleines Haus, machen aber hoch spezialisierte Medizin und wollen für die Patienten, im Jahr sind es stationär 7000 und 10.000 ambulant, das Beste bieten. Wir gehen stark in die Ausbildung und Weiterbildung von Schwestern und Pfleger. Auch in den Bereich Pflegemanagement, um gute Kräfte ans Haus zu binden. „Es geht immer darum, den Patienten die Geborgenheit zu bieten, die sie für ihre Genesung brauchen.“
Christine Clauß, Ministerin für Soziales und Verbraucherschutz
Was hier am Standort in Zwickau in den letzten 19 Jahren geleistet wurde, ist ein für jedermann sichtbarer und auch spürbarer Beitrag zur Verbesserung der medizinischen Versorgung in der Region. Von der Schaffung zeitgemäßer Arbeitsbedingungen profitieren auch die Beschäftigten und vor allem auch die jungen Menschen, die hier eine hochwertige und qualifizierte Ausbildung in der Krankenpflege erhalten. Rund 5 Millionen Euro investiert der Freistaat in den Neubau-
komplex, in dem Arztdienstbereiche, Funktionsbereiche und eine weitere Pflegestation mit insgesamt 37 Betten einschließlich eines Intermediate Care-Bereiches untergebracht sind. Seit 1991 sind damit knapp 41 Millionen Euro in die Sanierung und Modernisierung der Paracelsus-Klinik geflossen – gut angelegtes Geld, wie ich finde! Dieser finanzielle Beitrag an der positiven Entwicklung der Paracelsus-Klinik in Zwickau ist auch ein eindeutiges Bekenntnis des Freistaates Sachsen: Er steht zu seiner Verantwortung, in Sachsen eine moderne, leistungsfähige und qualitativ hochwertige Versorgung mit Krankenhäusern sicherzustellen. Ich wünsche den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Klinikums, sowie allen Bürgerinnen und Bürgern von Zwickau und Umgebung für die Zukunft viel Kraft, Mut und Erfolg für Ihre tägliche Arbeit, alles erdenklich Gute und vor allem Gesundheit. Christine Clauß Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz
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Samstag, 16. Juli 2011
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Vorgestellt: Wieland Hermann Prof. Dr. med. habil. Wieland Hermann (45) ist seit dem 1. Mai 2006 Chefarzt der Neurologie der Paracelsus-Klinik Zwickau. Von 2005 bis zu seiner Berufung zum Chefarzt war der Vater von zwei Töchtern leitender Oberarzt der Neurologie. Der gebürtige Eisenacher hat in Leipzig Medizin studiert und habilitiert und war bis 2004 als Klinischer Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Neurologie der Universität Leipzig tätig.(lth)
Jeder wird vom Chefarzt untersucht
NACHGEFRAGT
BESSERE AUSSTATTUNG für schnellere Diagnose und Therapie
N EU ROLOGIE
„Ich schaue mir alle Patienten an“, antwortet Wieland Hermann, Chefarzt der Neurologie auf die Frage, wer denn in den Genuss einer Chefarzt-Untersuchung käme. „Mein Team und ich geben uns Mühe, bei unseren Untersuchungen viel Klarheit über den Gesundheitszustand und -Probleme zu schaffen, um in möglichst kürzester Zeit Heilung oder zumindest eine Linderung der Beschwerden zu erreichen“, sagt Professor Hermann. 98 Prozent aller Fälle können im eigenen Haus behandelt werden, erklärt der Mediziner, dessen Spezialgebiet neurologische Bewegungsstörungen sind. „Das Gesamtinvestition in die sind einerseits Lähmungsbilder, Paracelsus-Klinik Zwickau wozu auch Schlaganfall gehört, andererseits Störungen der geSeit Übernahme des ehemaligen samten Muskelkoordination. Wir decken das gesamte Spektrum Wismutkrankenhauses wurden der Neurologie ab. Bis auf einen 35 Millionen Euro am Standort Paracelsus-Klinik Zwickau inves- kleinen Teil von genetischen und tiert. Dafür gab es vom Freistaat biochemischen Muskeluntersuchungen, für die unser Labor Sachsen Fördermittel in Höhe nicht ausgerüstet ist. Diese Pativon etwa 23 Millionen. (lth) enten schicken wir zu Laborun-
Chefarzt Wieland Hermann mit Med.-techn.-Funktionsassistentin Sabine Paskoff. Foto: Andreas Kretschel
tersuchungen in das Muskelzentrum nach Halle, alles andere können wir selbst durchführen. Das eigene diagnostische Spektrum wird durch eine leistungsfähige funktionsdiagnostische Abteilung (Elektrophysiologie einschließlich neurologischer Ultraschall) und Nervenwasserpunktion gewährleistet. Besonders wichtig ist dem
Chefarzt die mit dem Neubau einher gehende qualitativ hochwertige neue technische Ausstattung der Neurologie. Dazu gehört die neue Intermediate-Care-Abteilung (Intensivüberwachung), die es bisher nicht gab. Aber auch „die Intranetvernetzung der Geräte, sodass die Befunde an allen Arbeitsplätzen sofort verfügbar sein werden“. (lth)
Die Neurologie als Fachgebiet der Humanmedizin beschäftigt sich mit den Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems sowie der Muskulatur. Krankheiten treten infolge von Entzündungen, Durchblutungsund Stoffwechselstörungen, Tumoren sowie Traumata auf. Schwerpunkte unseres Behandlungsprofils sind neurologische Bewegungsstörungen zum Beispiel Morbus Parkinson, neuropathische Schmerzen, Schlaganfälle und Entzündungen wie Borreliose uns Multiple Sklerose. Mit modernen Methoden, wie der Elektrophysiologie, wollen wir den Ursachen auf die Spur kommen für eine rechtzeitige Therapie. Das Zwickauer Haus ist eines der Kompetenzzentren für Neurologie der Paracelsus-Kliniken Deutschland. Das Unternehmen betreibt in Deutschland 18 Akutkrankenhäuser und 13 Rehakliniken mit 5100 Mitarbeitern. 320 davon sind in der Paracelsus-Klinik Zwickau, sie hat insgesamt 228 Betten, beschäftigt. (lth)
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Vorgestellt: Simone Scholz Die gelernte Krankenschwester ist seit 2006 leitende Stationsschwester in der Neurologie. Gelernt hat die 40-jährige Mutter eines 15jährigen Sohnes hier, damals noch im sogenannten Wismutkrankenhaus. In ihrem Team geht es demokratisch zu, „das funktioniert, da alle mitziehen“, lobt sie ihre Kollegen. (lth)
Angenehm für Patienten und Personal NEUE STATION Verbesserte Arbeits- und Aufenthaltsbedingungen
FOTO: ANDREAS BERGFELD
FOTO: ANDREAS WOHLAND
„In nächster Zeit werden wir kein Fitnessstudio brauchen“, sagt schmunzelnd Stationsschwester Simone. Denn auf sie und ihre Kollegen – 17 Schwestern und 2 Pfleger – kommen bis zum Abschluss des zweiten Bauabschnittes des Neubaus große Herausforderungen zu. „Wir haben aber ein sehr engagiertes und motiviertes Team und freuen uns über die Verbesserung der Pflegebedingungen. Außerdem haben wir zwei jetzt Schwesternzimmer und Vorgestellt: Sabine Paskoff damit auch mehr Computer“, erDie Leiterin der neurologischen klärt sie. „Bis jetzt hatten wir 29 Betten. Diagnostik ist Jetzt sind es 37. Davon 15 auf der gelernte Medineuen Intensivüberwachungsstazinisch-technition und 22 auf der normalen sche Assistentin Neurologie-Station. Wenn das al(MTA) für Funkte Gebäude abgerissen und an tionsdiagnostik seiner Stelle das neue errichtet mit dem Speziwird, werden dann alle Zimmer algebiet Neuroganz modern, nach den neuen logie. Die verheiratete, 45-jährige Zwickauerin Standards eingerichtet sein. Eine war von 1985 bis zur Geburt ihrer Verbesserung der Arbeitsbedingungen ist, dass alle Geräte zur Tochter 1989 hier beschäftigt Diagnostik und Behandlung diund kehrte 1998 zurück. (lth) rekt am Bett des Patienten ange-
Probeliegen im neuen Zimmer bevor die Patienten kommen: Schwester Jana Rockstroh (links) und Sarah Pilz. Foto: A. Bergfeld
schlossen werden können.“ Nachdem der Fußboden versiegelt wurde, können nun die neuen Zwei- und Einbettzimmer bezogen werden. Die Räume sind hell und großzügig mit großen Fenstern, Fernseher für jedes Bett. „Schön, das mit Farben gearbeitet wird. Vor allem in den Überwachungszimmern, wo Patienten die meiste Zeit im Liegen verbrin-
gen müssen und jetzt nicht mehr nur auf eine weiße Decke, sondern auf warme Farben blicken können. Bis jetzt waren unsere Überwachungszimmer auch sehr beengt“, sagt Schwester Simone. „Wir wollen, dass Patienten sich bei uns geborgen fühlen. Und das Schönste ist, wenn man die Patienten im guten Zustand wieder entlassen kann“, sagt sie. (lth)
Wo ist was im neuen Haus Im Erdgeschoss des Neubaus befindet sich das Herzstück der Neurologischen Abteilung: Die Funktionsdiagnostik mit Neuroelektrodiagnostik. Fünf großzügige Räume stehen hier für spezielle Untersuchungen zur Verfügung. Für EEG, Ultraschall, Sonographie, Vegetative Diagnostik, Schwindeldiagnostik, Evozierte Potentiale, EMG+ ENG. Ebenfalls im Erdgeschoss des Neubaus werden seit dieser Woche die physiotherapeutischen Behandlungen durchgeführt. Im ersten Stock der Neurologie befindet sich nun die Bettenabteilung mit 15 Betten. Der Einzug erfolgt in den nächsten Tagen. Zu den Neuheiten des Hauses, dessen erster Bauabschnitt am 20. Juli feierlich übergeben wird, zählt zukünftig eine Stroke-Unit. Das ist die Station speziell für die Intensivüberwachung von Schlaganfallpatienten. De Ärzte der Abteilung haben ihr Quartier im Obergeschoss des Neubaus bereits bezogen. Hier befinden sich nun ebenfalls die Sekretariate der Chefbereiche Neurologie, Neurochirurgie sowie der Anästhesie. (lth)
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Vorgestellt: Angela Witzke Seit 15 Jahren arbeitet die verheiratete Mutter eines Sohnes in der Physiotherapie der Paracelsus-Klinik, seit 1998 als leitende Physiotherapeutin. Die Ausbildung zu ihrem Traumberuf absolvierte die 47-Jährige ab 1980, auch im Haus, wo sie bis zur Geburt ihres Sohnes im Jahr 1989 arbeitete. (lth)
Unterwassermassage im neuen Becken PHYSIOTHERAPIE für stationäre, ambulante und Schmerzpatienten
FOTO: ANDREAS WOHLAND
Über den großen hellen Gymnastikraum mit vielen großen Fenstern und dementsprechend viel Licht im neuen Gebäude freuen sich Angela Witzke und ihre Kollegen. Die Physiotherapeutinnen sowie Masseure und medizinische Bademeister haben ihre neuen Räume bereits bezogen. „Schön die farbige Gestaltung der Raumdecken, denn viele Übungen werden im Liegen gemacht. Vorteilhaft auch, dass die Behandlungsräume jetzt großzügiger sind“, Tag der offenen Tür sagt Angela Witzke, die leitende Physiotherapeutin. „Unser großer Als nächster Höhepunkt dieses Jahres ist am 18. September ein Vorteil ist die Hydrotherapie, das Tag der offenen Tür geplant mit heißt Krankengymnastik im Beeinem großen Familienfest. Da- wegungsbecken sowohl als Einbei stellt sich die Neurologie der zel- wie auch als GruppentheraParacelsus-Klinik in der Werdau- pie. Hinzu kommen Unterwassermassage und Zellentherapie als er Straße vor. Bei dieser GeleSpezialbehandlung“, erklärt sie. genheit können auch die Mitarbeiter ihren Familienangehörigen Spezialisiert sei man zudem auf neurologische Behandlungen ihren eigenen Arbeitsplatz zeinach Bobath und Vojta. Behangen. Es wird ein buntes Programm geben mit örtlichen Ver- delt werden ambulante, stationäeinen und vielen Attraktionen für re und Schmerzpatienten. Im Team mit Ärzten, Pflegekräften, die ganze Familie. (lth) Ergotherapeuten und Logopäden
ZAHLEN Der Ersatzneubau Neurologie, jetzt wird der 1. Bauabschnitt fertig, kostet 7 Millionen Euro. Rund 5 Millionen davon übernahm der Freistaat Sachsen. 2 Millionen sind Investitionen des Klinikunternehmens. (lth)
IMPRESSUM „Neubau Neurologie“ Erscheint als Anzeigensonderveröffentlichung der Freien Presse und liegt den Ausgaben Zwickau, Werdau, Glauchau, Hohenstein-Ernstthal, Auerbach und Stollberg bei.
Wasserbehandlung in der Physiotherapie. Foto: Andreas Bergfeld
führen die Physiotherapeuten eine gezielte physiotherapeutische Behandlung von Schlaganfallpatienten durch, nicht nur zur Verbesserung der Überlebenschancen, sondern auch zur Verringerung des Ausmaßes der Folgeschäden und zur schnellstmöglichen Rehabilitation. Die Behandlung beginnt innerhalb von 24 Stunden, auch an Sonn- und Feiertagen.
„Wenn man den Fortschritt, die Verbesserung des Gesundheitszustandes sieht, der Patient die Klinik wieder auf zwei Beinen verlassen oder der liegende Patient im Rollstuhl zu Reha kann, zeigt sich der Erfolg unserer Arbeit. Das Schöne an unserem Beruf, wir helfen dem Patienten, der mit schweren Erkrankungen zu uns kommt, dass er wieder ins Leben zurückkehren kann.“ (lth)
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„Es gibt nichts Unfertigeres als ein Krankenhaus“ Matthias Müller hat als technischer Leiter der Neurologie den Klinikbetrieb am Laufen zu halten und leitet den Bau
So sah es noch vor wenigen Wochen im Inneren des Neubaus aus.
Mit der feierlichen Übergabe des Gebäudes am 20. Juli wird nun der erste Abschnitt des Bauvorhabens „Ersatzneubau Neurologie“ abgeschlossen. „Wir bauen in, für und mit der Region“, sagt der technische Leiter der Paracelsusklinik Matthias Müller und verweist darauf, dass von den nahezu 40 an dem Bau beteiligten Firmen 33 unmittelbar hier ansässig sind. Sie kommen vorwiegend aus Zwickau. Aber auch aus Wilkau-Haßlau, Werdau und Crimmitschau. Ebenso aus Reinsdorf und Fraureuth, Hirschfeld, Niederalbertsdorf und Niederschindmaas. Angefangen von der Planung über die Anfertigung von Gutachten, Bauausführung, Bauüberwachung, klassischem Handwerk wie Dachdecker, Tischler, Maler, Metallbauer, Elektriker bis hin zu verschiedensten Ingenieurleistungen sei im Wesentlichen gute Arbeit geleistet worden. Dass es von der Grundsteinlegung am 10. Mai 2010 bis zur Schlüsselübergabe des Neubaus doch über ein Jahr dauerte, war
so nicht geplant, räumt Müller ein. „Zwei Mal in die Bredouille brachte uns der Winter. Der Schnee kam, bevor das Dach gedeckt war. Was massive Probleme beim Austrocknen und damit Verzögerung einbrachte.“
Matthias Müller Technischer Leiter FOTOS: ANDREAS WOHLAND
„Wir bauen in, für und mit der Region.“ Der Bau an einem Krankenhaus sei immer eine Herausforderung, sagt Matthias Müller. Weil man immer Patienten hat. Und sie sollen sich während des Baus nicht in ihrem Genesungsprozess beeinträchtigt fühlen. Das sei die
größte Herausforderung. Denn wenn gebaut wird, ist es immer „laut und dreckig“, sagt der 43jährige Zwickauer, der sich zwar über den Abschluss des ersten Bauabschnittes freut, doch fertig sei man noch lange nicht. Jetzt beginnt der zweite Abschnitt, bei dem auch der Neurologie-Altbau abgerissen wird und Außenflächen gestaltet werden. „Es gibt nichts Unfertigeres als ein Krankenhaus. Man glaubt nicht, was in einem Krankenhaus jeden Tag kaputt geht. Von den Betten über Schalter. Ich habe glücklicherweise ein gutes Team aus vier Haustechnikern und einem Gärtner und wir versuchen, alles selbst so schnell wie möglich zu reparieren oder Ersatz zu finden“, sagt der technische Leiter. Der diplomierte Ingenieur für Versorgungstechnik hat seit 2000 mit Bauaufgaben an der Paracelsus-Klinik Zwickau zu tun. Angestellt ist er seit sieben Jahren in der Klinik. Den Betrieb während der Bauphase am Laufen zu halten, gehört auch zu den Aufgaben des technischen Leiters. (lth)
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