Erfolgreiche Europameisterschaft

March 27, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Skibergsteigen

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von 1700 Höhenmetern und 14 Kilometer Länge. Bei den Damen lief Judith Grassl als beste Deutsche nach einer Zeit von 2:36:57 auf Platz 9 ins Ziel. Barbara Gruber musste das Rennen leider wegen eiskalter Hände und Erfrierungsgefahr abbrechen. Toni Steurer gelang mit einer Zeit von 1:59:43 eine Glanzleistung. Er triumphierte mit einem hervorragenden 6. Platz! Am letzten Wettkampftag wurde das Staffelrennen ausgetragen. Jeder Läufer musste zwei Abfahrten und zwei Anstiege über 190 Höhenmeter bewältigen. Barbara Gruber, Silvia Treimer und Judith

Grassl liefen ein spannendes Damenrennen und erkämpften mit 21 Sekunden Abstand vor den Französinnen eine weitere Bronzemedaille. Die Freude war übergroß, als auch das Herrenteam Toni Steurer, Franz Grassl, Stefan Klinger und Georg Nickaes auf dem Siegertreppchen landete. Aufgrund eines Materialfehlers erhielten die Franzosen eine Zeitstrafe von drei Minuten und das deutsche Männerteam rückte vom vierten auf den dritten Platz vor: die vierte Bronzemedaille für Deutschland und den DAV. Fünf aufregende Wettkampftage zeigten eindrück-

lich, dass der Skitourensport mit seinem Facettenreichtum und seinen hohen sportlichen Anforderungen als attraktiver Wettkampfsport bestehen kann. Mit dem Resultat von vier Bronzemedaillen zeigten sich alle AthletInnen und Betreuer und die Abteilung Spitzenbergsport höchst zufrieden. Die tollen Leistungen brachten Deutschland in der Nationenwertung auf den fünften Rang hinter Spanien, Frankreich, Italien und der Schweiz. Deutschlands Skibergsteiger haben mit dieser erfolgreichen EM bewiesen, dass sich die Aufbauarbeit der letzten drei Jahre gelohnt hat. Der Abstand zur Weltspitze konnte deutlich reduziert werden, besonders bei den Damen. Der DAV bedankt sich beim offiziellen Sponsor der Nationalmannschaft – Riap Sport Bad Reichenhall (www. riapsport. de) und dem offiziellen Bekleidungsausstatter Montura (www.montura.info) sowie dem offiziellen Wettkampfverpfleger Sponser (www. sponser.de). stw

DAV ratiopharm Gewinnspiel 2005

Hüttenstempel sammeln und abheben

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ie wäre es, die Berge nicht immer nur vom Gipfel aus zu betrachten, sondern einmal über allen Gipfeln zu schweben? Einfach beim DAV ratiopharm Gewinnspiel 2005 mitmachen – auf den Hauptgewinner wartet wieder eine unvergessliche Alpenüberquerung im ratiopharm Heißluftballon.

Foto: Archiv ratiopharm

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ie UIAA/ISMC-Europameisterschaft 2005 im Skibergsteigen ist in der ersten Märzwoche im Fürstentum Andorra ausgetragen worden. Der DAV entsandte 13 AthletInnen der Deutschen Nationalmannschaft mit zwei Betreuern in die Pyrenäen. Beim Vertical Race (NurAufstiegsrennen) konnte die junge Nachwuchsläuferin Barbara Gruber die 900 Höhenmeter in der hervorragenden Zeit von 00:54:04 bewältigen und damit die erste Bronzemedaille für den DAV bei einer internationalen Meisterschaft im Skibergsteigen holen. Stefan Klinger aus Anger landete als bester deutscher Herr auf Rang 25 (von 50). Im Teamwettkampf warteten 2200 Höhenmeter und 24 Kilometer Strecke auf die AthletInnen. Barbara Gruber und Judith Grassl lieferten sich einen harten Kampf mit den starken Schweizerinnen und konnten sich auf dem dritten Platz behaupten. Das Dream-Team Toni Steurer und Franz Grassl mischte sich unter die Top Ten der Herren! Mit ihrem neunten Platz erreichten sie mehr, als die Abteilung Spitzenbergsport erwartet hatte. Eine herbe Enttäuschung erlebten Georg Nickaes und Gerhard Reithmeier, die wegen eines Skibruchs aufgeben mussten, zumal sie ganz vorne mit dabei gewesen wären. Der Singlewettkampf fand in aller Frühe bei minus 20 Grad und unter schwierigen Windbedingungen statt. Trotzdem stellten sich 26 Frauen und 64 Männer der Strecke

Foto: Mathias Robl

Erfolgreiche Europameisterschaft

Und so geht’s: Sammeln Sie bei Ihren Bergwanderungen in 2005 drei Hüttenstempel und schicken Sie uns die ausgefüllte Karte bis 30. September 2005 zu. Die Gewinnkarte finden Sie beigeheftet in der vorliegenden Ausgabe von DAV-Panorama. Mit etwas Glück können Sie dann schon bald die Berge von oben betrachten. al DAV Panorama 3/2005

NEWS & NAMEN

HORIZONT

Lechquellengebirge

Routen-/Wegesanierung Ravensburger Hütte

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gen, die mittlerweile einen ordentlichen Zwischenstand erreicht haben. Folgende Routen und Klettergärten wurden bislang saniert, neu angelegt oder erweitert: Roggalspitze N-Kante, Roggalspitze Westwand Vorbau, Roggalspitze Westwand, Klettergarten Roggalspitze-Westwand Vorbau, Roggalspitze Abstieg (kein Klettersteig, nur für Geübte, Steinschlaghelm erforderlich!), Spuller Platten, Lugiwand, Plattnitzerjochspitze. Bei der Sanierung wurden nicht rostende (Klebe-) Bohrhaken verwendet und alle Stände mit zwei Bohrhaken abgesichert. Die Routen wurden sanft saniert, manche dabei begradigt und verlaufen nun in schönem Fels. Der aktuelle Stand der SanieDie Sanierung von Kletterrouten gehört zu den Aufgaben vieler Sektionen und erfordert rung und alle Topos und Routenhohen Personal- und Materialeinsatz. beschreibungen Der Fahrweg um den See zur können unter www.dav-raHütte ist für Wanderer und vensburg.de unter „Downloads“ heruntergeladen bzw. Biker ebenfalls wieder frei. Die Sektion Ravensburg hat eingesehen werden. Des Weiin der Zwischenzeit die Wan- teren sind Topos beim Hütderwege rund um die Hütte tenwirt erhältlich. Dieses und nächstes Jahr nach dem europäischen Wanderwegekonzept neu markiert sollen die Sanierungen fortgeund mit großem Aufwand an- setzt und abgeschlossen wergefangen, Kletterrouten im den. Ein herzliches DankeEinzugsbereich der Hütte zu schön der Sektion Ravensburg ergeht an den Hauptsponsor sanieren. Im Sommer 2002 begann der Sanierungsaktion, die Firman mit den ersten Sanierun- ma Vaude. hb

Foto: Sektion Ravensburg

n der Staumauer des Spullersees oberhalb Lech wurden in den letzten Jahren Bauarbeiten durchgeführt, die den Besuch der nahe gelegenen Ravensburger Hütte zurückgehen ließen. Diese Bauarbeiten sind weitgehend abgeschlossen und ab der Sommersaison kann der Normalweg wieder ohne Behinderung benutzt werden.

DAV Panorama 3/2005

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HORIZONT

NEWS & NAMEN

Buntes Bergsteigerprogramm in Bad Hindelang

Hüttenwirt

DAV ratiopharm Bergwandertag

Andi und Judith Berktold Eigentlich hatten sie nie geplant, das Luitpoldhaus als Hüttenwirte zu übernehmen. Aber dann kam eben alles ganz anders. Es war eine spontane Entscheidung, letztes Jahr „ja“ zu sagen. Bereut haben Andi und Juditz Berktold es nicht. Für Andi war es gleichzeitig ein Stück Heimat, in das er zurückkehrte. Das erste Mal war er schon im Alter von zehn Tagen auf dem Luitpoldhaus – damals waren seine Eltern die Hüttenwirte. Nun, dreißig Jahre später, ist er mit seiner eigenen Familie hier oben. „Vieles hat sich geändert“ erzählt Andi. „Eine Hütte ist heute ein moderner Bewirtungsbetrieb und die Ansprüche der Hüttenbesucher sind enorm gestiegen.“ So wundert es nicht, dass letztes Jahr die Sanitäranlagen erneuert wurden und die Hütte ein neues Dach erhielt. „Den halben Sommer hatten wir hier Baustelle und die Sektion Allgäu-Immenstadt erhebliche Investitionen, aber dafür ist die Hütte jetzt in einem Topzustand.“ Die Hütte unterhalb des bekannten Hochvogel ist beliebt. „Es kommt im Sommer schon zwei bis drei Mal vor, dass unsere 194 Lager und 26 Betten nicht reichen und wir inklusive Notlager bis zu 300 Übernachtungen hier haben,“ erzählt Judith Berktold. „Dann ist hier Hochbetrieb. Von Familienleben kann keine Rede mehr sein.“ Aber Philip, der Junior, nimmt es gelassen. Selbst im größten Trubel haben sie immer ein Ohr für die Gäste. „Ohne unsere super Mannschaft wäre ein reibungsloser Betrieb nicht möglich,“ betont Andi. „Wir sind froh, dass alle mit soviel Engagement dabei sind und voll hinter uns stehen.“ So konnten die Berktolds am Ende der Saison auf einen erfolgreichen ersten Sommer zurückblicken. „Für uns war sofort klar, dass wir die nächsten Jahre weitermachen.“ Das Luitpoldhaus ist – je nach Schneelage – von Ende Mai bis September geöffnet. Buchungen nehmen Judith und Andi gerne unter [email protected] entgegen. Infos unter www.alpenverein.de und www.prinz-luitpoldhaus.de. sh

Auf Nummer sicher bei Bergnot, Suche und Auslandskrankenschutz bei Bergunfällen (Rückholung)

Tel. +49-89-62 42 43 93 die Rufnummer des Alpinen Sicherheits-Service des DAV, der Versicherungsschutz des DAV.

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P

remiere für den DAV ratiopharm Bergwandertag am 16. und 17. September in Bad Hindelang! Herzlich eingeladen sind neben DAV-Mitgliedern alle Wanderbegeisterten, die sich über das Angebot des DAV informieren möchten und gerne wandern. Den Auftakt für das bunte Programm werden am 16. September ein themenbezogener Vortrag sowie eine interessante Diashow bilden. Am Samstag ab 9 Uhr wird ein vielfältiges Programm rund um das Bergwandern angeboten. Sie können an verschiedensten Touren teil-

Foto: Georg Hohenester

Foto: Stefan Heiligensetzer

auf dem Prinz-Luitpoldhaus (Sektion Allgäu-Immenstadt) in den Allgäuer Alpen

nehmen, die von ausgebildeten Tourenleitern durchgeführt werden. Ob die alpine Bergtour mit Bergführern auf den Hochvogel, die informative Wanderung mit Ärzten auf dem Moorlehrpfad, die Orientierungstour mit Karte und Kompass oder die abwechslungsreiche Familienwanderung – für jeden ist etwas geboten. Aber auch für Individualisten stehen verschiedenste Touren zur Verfügung. Mit ausgewählten Tipps können Sie die Berge in der Umgebung auf eigene Faust erkun-

den – und sich vorher nützliche Tipps und Infos im Bergsteiger-Dorf vor dem Kurhaus holen. Neben Infoständen rund um die Sicherheit, Planung und Gesundheit beim Bergsteigen erhalten Sie bei namhaften Outdoor-Herstellern einen Überblick über die neuesten Entwicklungen im Ausrüstungsmarkt. Lassen Sie den Samstag mit einem beeindruckenden Vortrag im Kurhaus ausklingen, der mit Sicherheit schon wieder Lust auf die nächste Tour macht. Die Teilnahmegebühr von 17,00 € (20,00 € für Nichtmitglieder) beinhaltet neben der Teilnahme am Tourenpro-

gramm auch den kostenlosen Besuch der beiden Abendveranstaltungen. Zudem erhalten Sie bei Ihrer Anreise nach Bad Hindelang das exklusive Bergwandertag-TShirt sowie ein umfangreiches Informationspaket mit vielen Tourentipps rund um Bad Hindelang. Mit einer Voranmeldung bis 31. Juli 2005 erhalten Sie zudem noch ein DAV-Cap. Für Kinder bis 12 Jahre ist die Teilnahme kostenfrei. al Das Anmeldeformular und das vollständige Programm finden Sie unter www.alpenverein.de in der Rubrik „Breitenbergsport/Bergsport Sommer“ Das Anmeldeformular ist auch erhältlich unter Tel.: 089/1 40 03-0

DAV Panorama 3/2005

HORIZONT

NEWS & NAMEN

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Vortrag und Arbeitskreise Als Gäste konnten Rainer Pollack, Vizepräsident des DAV mit Familie, Luis Töchterle, Jugendsekretär des OeAV, Jakob Murböck vom Deutschen Jugendherbergswerk, Margot Kraus, 1. Vorsitzende der Sektion Bergbund Würzburg, Andreas Dick, Vorsitzender des Bundesausschusses Breitenbergsport, Bärbel Zacharias-Pohlmann vom Verband Deutscher Gebirgs- und Wandervereine und Katja Becker, Vertreterin der Jugend begrüßt werden. Prof. Siegbert Warwitz gab den Eltern in seinem eindrucksvollen Hauptvortrag Denkanstöße für die Notwendigkeit einer „Wagniserziehung“. In den anschließenden Arbeitskreisen „Risiko im Alltag“, „Risiko im Bergsport“, „Was wagen Jungen, was wagen Mädchen“ wurde das Thema weiter diskutiert. Der Arbeitskreis „Mit Kindern auf 10

Familienbergsteigen

Fachtagung 2005 Fotos: Caroline Hellmeier

ir wagen es – Familienbergsteigen im DAV!“ hieß es für über 80 Familiengruppenleiter mit ihren Kindern vom 4. bis 6. März 2005 im Jugendgästehaus Würzburg. Auf der alle drei Jahre stattfindenden Fachtagung wurde diesmal das Thema Risiko-Wagnis näher beleuchtet; zum einen aus bergsteigerischer Sicht das Abenteuer, mit Kindern in die Berge – und auf Hütten – zu gehen, zum anderen das Wagnis Familie in der heutigen Gesellschaft und der Umgang mit Wagnissen im Alltag. Ulrike Seifert, Vorsitzende des Bundesausschusses Familienbergsteigen, eröffnete die Tagung mit einem umfassenden Bericht über die letzten drei Jahre Familienbergsteigen im DAV.

Die Podiumsdiskussion befasst sich mit dem Thema „Wagnis Familie“.

Hütten“ setzte sich ausführlich mit den Bedürfnissen von Familien auf Hütten auseinander und entwickelte die Qualitätskriterien für familienfreundliche Hütten weiter. Im Arbeitskreis „Ganztagsschule“ beleuchtete man die Auswirkungen einer ganztägigen Schule auf das Vereinsleben. Und am Nachmittag hatten die Eltern gemeinsam mit ihren Kindern die Gelegenheit, Abenteuer- und riskante Spiele in verschiedenen Facetten praktisch auszupro-

bieren. Abgerundet wurde der Tag durch das KinderMusikTheater Firlefanz mit seinem Programm „Himmel die Berge“. Abschließend fand eine Podiumsdiskussion zum Thema „Wagnis Familie“ statt. Als Teilnehmer konnte Diskussionsleiter Klaus Umbach Dr. Peter Motsch, Sozialreferent der Stadt Würzburg, Ines Eichmüller, Sprecherin des Bundesverbandes Junge Grüne, Rainer Pollack, Luis Töch-

terle, Jakob Murböck, und Birgit Schmidt, Mitglied des Bundesausschusses Familienbergsteigen begrüßen. Von Seiten des Publikums kristallisierte sich heraus, dass die Gesetze, die zur Förderung von Familien gedacht sind (zum Beispiel Anspruch auf Teilzeitarbeit), in der Praxis meist nicht umsetzbar sind und dass Frauen, die für die Kindererziehung zu Hause bleiben, keine entsprechende gesellschaftliche Anerkennung bekommen. Als Forderungen des Alpenvereins an die Politik wurde u. a. formuliert, entsprechend dem Anspruch auf Sonderurlaub zum Zwecke der Jugendarbeit Sonderurlaub für Familienarbeit gesetzlich zu verankern und die Familienarbeit finanziell zu unterstützen. Denn der Alpenverein übernimmt mit seiner Familienarbeit eine gesellschaftspolitische Aufgabe. Die Tagung wurde freundlicherweise gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. ch

Broschüre des Alpenvereins Südtirol

Umweltfreundlich Wandern im Vinschgau

M

it der neuen Broschüre „Wandern ohne Auto – Mittel-Untervinschgau“ setzt der Alpenverein Südtirol sein Konzept „Wandern ohne Auto“ fort. Die AVS-Sektionen im Vinschgau haben 15 Wanderungen ausgewählt, vom einfachen Waalweg

bis hin zur anspruchsvollen Wanderung im Hochgebirge. Die durchgängig farbig gehaltene Broschüre hält alle Toureninformationen inklusive Kartenausschnitt bereit und ist dank des handlichen Formats problemlos

auf Tour mitzunehmen. In der Broschüren-Reihe sind bislang erschienen: „Brixen& Umgebung“, „Tauferer Ahrntal“, „Passeier“, „Unterland“, „Überetsch“ und „Ritten“. red Erhältlich sind die Broschüren (je € 3,00) beim Alpenverein Südtirol, Vintlerdurchgang 16, 39100 Bozen, Tel.: 0039/0471/ 97 81 41, Fax: 0039/0471/98 00 11, E-Mail: [email protected], www.alpenverein.it.

DAV Panorama 3/2005

HORIZONT

NEWS & NAMEN

Skibergsteigen umweltfreundlich

Kennen Sie den?

High-tech im DAV-Projekt Foto: Manfred Scheuermann

mit dem

Panorama-Gewinnspiel

Der DAV Summit Club, der weltweit größte Anbieter von alpinen Reisen und Kursen, verlost unter den richtigen Einsendungen erneut einen attraktiven Preis: einen einwöchigen alpinen Basiskurs auf der Jamtalhütte in der Silvretta. Der Preis umfasst Übernachtung mit Halbpension, die professionelle Betreuung durch einen Bergführer des DAV Summit Club, Leihausrüstung und entsprechende Versicherungen. Einsendeschluss ist der 15. Juni 2005. Die Teilnahme erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Nicht teilnahmeberechtigt sind die Angestellten der Bundesgeschäftsstelle des DAV.

Das

Schicken Sie die Antwort an: Deutscher Alpenverein, Panorama Redaktion DAV, Postfach 500280, 80972 München oder an [email protected].

Ziehung des Gewinners zu Heft 1/2005 Als Gewinner gezogen wurde Karl Feigl aus Bad Reichenhall. Viel Spaß beim alpinen Basiskurs auf der Jamtalhütte. Auflösung des Panorama-Gewinnspiels aus Heft 2/2005: Unsere Abbildung zeigte das Zinalrothorn (4221 m) von Norden, vom Aufstieg auf die Cabane de Tracuit.

Adressenänderungen  umgezogen?  Mitglied einer anderen Sektion geworden? Haben Sie  Probleme bei der Zustellung von DAV

Sind Sie

Panorama?

 eine neue Bank/Kontonummer? Wenn ja, teilen Sie dies bitte umgehend Ihrer Sektion (siehe Mitgliedsausweis) mit, die sich um alles Weitere kümmert.

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m Rahmen des DAV-Projekts „Skibergsteigen umweltfreundlich“ und der Untersuchung „Wildtiere und Skilauf im Gebirge“ des StMUGV werden Skitouren im bayerischen Alpenraum auf ihre Naturverträglichkeit überprüft. In regionalen Arbeitsgruppen erarbeiten Vertreter des Deutschen Alpenvereins, der Forstund Landratsämter, der Bergwacht, der Naturschutzverbände, des Skiverbandes, des Jagdverbandes etc. Routenempfehlungen aufgrund von Begehungen im Tourengelände. Spezielle Hinweisschilder führen den Skitourengeher um ökologisch besonders empfindliche Bereiche herum, zudem wird über die Flora und Fauna des Gebietes informiert. Die Kenntnis des exakten Standorts der Hinweisschilder zur Umgehung sensibler Naturbereiche und anderer Maßnahmen zur Umsetzung der Routenempfehlungen sowie des genauen Verlaufs der Routenempfehlungen ist eine Grundvoraussetzung der Gebietsbetreuung und damit für den Erfolg des Projekts. Deshalb erfolgt seit 2004 die Erstellung der Arbeitskarten unter Einsatz eines Geografischen Informationssystems (GIS) der Firma ESRI Geoinformatik GmbH und digitaler Luftbilder (Orthofotos), die vom Bayerischen Umweltministerium für diesen Zweck zur Verfügung gestellt werden.

Inwieweit auch der Einsatz von hochwertigen GPS-Geräten für Geländebegehungen im Rahmen der Projekte sinnvoll ist, wurde durch einen Praxistest ermittelt. Die Firma GI Geoinformatik aus Augsburg stellte hierfür den präzisen Trimble GPS-Empfänger GeoExplorer (GeoXT) mit der ESRI Software ArcPad 6 zur Verfügung. Bei einer ExFoto: DAV-Archiv

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Ihm droht die Erschließung mit einer Seilbahn.

Im winterlichen Praxistest: Einsatz von GPS-Geräten

kursion im Alpspitzgebiet Anfang März 2005 wurde das Gerät durch zwei Mitarbeiter der Firma ESRI getestet. Dabei wurden die Koordinaten der Hinweisschilder mit dem GeoXT eingemessen und die erarbeitete Routenempfehlung aufgenommen. Dank des erfolgreichen Einsatzes modernster Technik konnten die Ergebnisse exakt dokumentiert und wertvolle Informationen für die Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen gewonnen werden. Der DAV bedankt sich für die Unterstützung! sr DAV Panorama 3/2005

NEWS & NAMEN

N

ach Eröffnung des DAV Kletterzentrums Frankenthal im Februar 2005 hat der Kletteralltag in Frankenthal/Pfalz inzwischen Einzug gehalten. Erste Wettkämpfe in der Halle, die auch als Landesleistungsstützpunkt Rheinland-Pfalz genutzt wird, wurden ebenfalls schon abgehalten. Mit seinen vielfältigen Wandneigungen und Geländewechseln in kurzweiliger Farbgestaltung bietet der Newcomer ein attraktives Trainingsziel in ansprechender Atmosphäre. An den anspruchsvollen und abwechslungsreichen Routen können sich neben Anfängern und

DAV Kletterzentrum Frankenthal

wurden, sind ideale Trainingsfläche für alle freizeit- und leistungsorientierten Climber. An der Theke offeriert freundliches Personal Leihmaterial und Getränke, helle Umkleideräume mit Duschen und Schließfächern erwarten die Besucher. Die Sektion Frankenthal bietet Schnupperkurse, Trainingsgruppen, Jugendtraining, Kindergeburtstage sowie Zusammenarbeit mit Schulen an; das Kadertraining im Landesleistungsstützpunkt Rheinland-Pfalz ist ebenfalls angelaufen. Weitere Infos sowie eine Anfahrtsbeschreibung unter www.pfalzrock.de. red

Pfalz Rock Genießern auch Freaks und Profis austoben. Ein schöner Raum zur familienfreundlichen Pausengestaltung steht zur Verfügung, der Boulderraum in individueller Gestaltung lädt zum Training ein. Eine Kinderkletterwand und eine geneigte „Reibungsplatte“ sowie die Toprope-Touren bieten Einsteigern genügend Spielraum, die drei stark überhängenden Wandbereiche mit „Welle, Tonne und Tunnel“, die zusammen mit dem Wandbauer Christoph Bucher errichtet

Foto: Sektion Frankenthal

HORIZONT

Nationalpark Kalkalpen

Riesiges Höhlensystem entdeckt ie Tropfsteine sind noch schöner als die am Dachstein und in ihrer gewaltigen Dimension scheint die Höhle sogar einmalig“, sagt Höhlenforscher, Nationalpark-Betreuer und Bergführer Helmut Steinmaßl vom Höhlenverein Sierning. Er hat die „Klarahöhle“ im Nationalpark Kalkalpen im südlichen Oberösterreich entdeckt. Auch wenn viele Seitengänge und Schächte noch nicht erforscht sind, steht fest, dass es sich um den seit Jahrzehnten wichtigsten und bedeutendsten Höhlenfund in Österreich handelt. In zum Teil tagelangen Befahrungen haben neun Höhlenforscher mehr als 22 Kilometer Ganglänge vermessen und dokumentiert und dabei mächtige und kleine, fast durchsichtige Tropfsteine, Seen, riesige Hallen, Kalksinterterrassen, hunderte Meter tief abfallende Schächte und auch Höhlenbärenknochen vorgefunden.

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Bereits 2000 entdeckt und nach der Tochter des Entdeckers benannt, hielten die Forscher ihre Entdeckung zunächst geheim, ehe sie den Fund dem Nationalpark-Management offenbarten. Dann wurde zum Schutz der Klarahöhle weitere zwei Jahre unter äußerstem Stillschweigen geforscht, bis man im März 2005 den Sensationsfund an die Öffentlichkeit trug. Wo genau der Eingang liegt, bleibt weiter ein Geheimnis.

„Wir wollen nicht, dass Tropfsteinräuber und gewissenlose Mineraliensammler Steine herausbrechen. Die Höhle wurde unter Leitung von Prof. Mais und Prof. Dr. Stummer sowie weiteren Experten des Naturhistorischen Museums in Wien begutachtet. Auf Grundlage des Gutachtens wurde die unberührte Welt vom Land Oberösterreich sofort zum Naturdenkmal erklärt und abgesperrt. Sie soll künftig der Forschung dienen, weil die Die Klarahöhle bleibt der Forschung vorbehalten.

Foto: Markus Lutz

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Forscher ein völlig unberührtes Höhlensystem vorfinden“, teilt Franz Sieghartsleitner vom Nationalpark Kalkalpen mit. Die Forschung erwartet sich Erkenntnisse über Klimaveränderungen und über die Bedeutung der Höhle als gegenwärtiger und vorzeitlicher Lebensraum sowie Aufschlüsse über die Entstehung und Entwicklung von Höhlen. Mit Markus Lutz ist ein ausgezeichneter Fotograf im Team der Höhlenforscher. So soll es schon bald einen Diavortrag über die Klarahöhle geben. Außerdem soll ein Bildband die Einzigartigkeit und die Vielfalt des unterirdischen Nationalparks Kalkalpen dokumentieren. Geführte Höhlentouren sind hingegen in der Kreidelucke bei Hinterstoder möglich. Nähere Infos im Nationalparkzentrum Molln, Tel.: 0043/7584/3651 oder unter www.kalkalpen.at. red DAV Panorama 3/2005

T I C K E R

Aktion „Sicher Klettern“

Foto: Universität Heidelberg

Studie zur Höhenkrankheit

DAV führt den Kletterschein ein

W Die Universität Heidelberg führt von Juli bis August 2005 eine Studie auf der Margheritahütte (4559 m; Monte Rosa, Schweiz) zur Höhenkrankheit durch. Interessierte Bergsteiger werden für die Studienteilnahme gesucht. Info: Christoph Dehnert, Tel.: 0049/ (0)6221/5 63 81 01, E-Mail: [email protected]

Via Alpina – jetzt auch virtuell www.via-alpina.org stellt den Wanderweg von Triest nach Monaco mit fünf Routen und 341 Tagesetappen durch acht Länder in neuer Perspektive dar – einzelne Etappen werden mit Übersichtskarte im Maßstab 1:100.000, Bildern, Charakteristik, Höhenprofilen, Übernachtungsmöglichkeiten und der

Angabe von Wanderkarten dargestellt. Bereits buchbar sind die Angebote von „Natur und mehr“, Rundum-Angebote für einen Wanderurlaub im Chiemgau; Infos unter www.natur-undmehr.com.

Foto: Franz Sieghartsleitner

Wandern im Nationalpark Kalkalpen 32 Beherbergungsbetriebe der Nationalpark Kalkalpen Region in Oberösterreich bilden die „Wanderspezialisten“. Zum Service zählen unter anderem geführte Wanderungen. In jedem Betrieb steht eine Wanderbibliothek mit Prospekten, Karten und Literatur zur Verfügung. Dazu kommt ein Wandershop mit Verleih von Wanderstöcken, Rucksäcken, Regenschutz und mehr. Infos unter www.wanderspezialisten.com, www. wandern.at. 16

ie die Studie der DAVSicherheitsforschung zeigt werden zu viele Fehler beim Klettern in den Hallen gemacht und es passieren zu viele Unfälle. Mit der „Aktion Sicher Klettern“ will der DAV – zusätzlich zu den laufenden Ausbildungsmaßnahmen – Sicherungsfehler wie Unfälle verringern. Die Aktion umfasst die Kletterscheine Toprope und Vorstieg, eine Broschüre sowie ein Plakat und wendet sich direkt an die Kletterer in den Hallen. Die Kletterscheine richten sich vor allem an Jugendliche, aber auch an Erwachsene, die Einsteigerkurse besuchen und mit dem Abschluss „Kletterschein“ ein klares Kursziel vor Augen haben. Die Ausbilder bekommen ein methodisch-didaktisches Instrument an die Hand. „Toprope“ und „Vorstieg“ sind auch gedacht für „Autodidakten“, die das Klettern „irgendwie“ gelernt haben und die nun ein Sicherheitstraining mit Erfolgsbestätigung absolvieren wollen.  Kletterschein Toprope: Für Kletteranfänger nach einem Kurs mit dem Ziel selbstständiges Topropeklettern. Gezeigt werden müssen Anseilen, Einlegen der Sicherung, Partnercheck und Selbstkontrolle, Ablassen sowie Topropeklettern. Die Scheinabnahme ist nach einer Kursdauer von acht bis zehn Stunden für völlige Anfänger sowie für Kinder ab zehn Jahren möglich.  Kletterschein Vorstieg: Für Fortgeschrittene nach einem

Kurs, der das selbstständige Vorsteigen und Vorstiegssichern zum Ziel hat. Die Inhalte des Kletterscheins Toprope müssen beherrscht werden, dazu kommt Vorstiegsichern, Sicherungsverhalten, im Vorstieg klettern und Verhalten an der Umlenkung. Die Abnahme sollte erst für fortgeschrittene Kletterer und

Kinder über zwölf Jahren erfolgen. Die Kursdauer beträgt zusätzlich zum „Toprope“ noch einmal acht bis zehn Stunden. Kletterscheine werden nur ausgeben, wenn die geforderten Inhalte wirklich beherrscht werden. Je nach Lerntempo kann dies auch ein paar Stunden mehr dauern. Personen, die klettern, aber keine ordentliche Ausbildung absolviert haben, können die Prüfung ebenfalls absolvieren. Ein etwa vier bis sechsstündiges „Sicherungstraining“, wie bereits von den Sektionen München und Oberland angeboten, kann hier für den „Vorstiegs-Schein“ reichen.

Bei den Kletterscheinen handelt es sich um eine freiwillige Aktion ohne rechtliche Konsequenzen, vergleichbar mit Leistungsabzeichen anderer Verbände, z. B. den Schwimmabzeichen. Sie sollen keinesfalls als „Führerschein“ oder Legitimation gesehen werden. Auch der Anspruch, dass damit absolut unfallfreies Klettern garantiert sei, darf nicht gestellt werden. Die Absolventen bekommen ihren Kletterschein in Scheckkartenformat ausgehändigt, bestätigt vom Prüfer, sowie ein ausführliches Begleitheft.  Unterstützende Maßnahmen: Die Aktion Sicher Klettern unterstützt eine neue, mit Fotos modern aufgemachte Broschüre, die in den Kletterhallen aufliegt. Die neu formulierten Kletterregeln machen auf die wichtigsten Punkte aufmerksam – Knoten, Sicherungstechnik und richtiges Klippen. Das entsprechende Plakat hängt demnächst auch in den Kletterhallen und soll zum Beachten der Kletterregeln motivieren sowie für den Kletterschein werben. Die Versicherungskammer Bayern, langjähriger Partner des DAV, konnte dankenswerter Weise als Partner der Aktion „Sicher Klettern“ gewonnen werden. Sie unterstützt das Projekt finanziell. Ein Dankeschön geht auch den DAV-Partner Vaude, der die „Foto-Models“ mit Bekleidung und Ausrüstung ausgestattet hat. ks DAV Panorama 3/2005

HORIZONT

Bergfotografie erzählt Geschichte

Schweizer Alpines Museum zeigt Fotosammlung

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Foto: Schweizerisches Alpines Museum/Schreyer

in paar Männlein mit Leitern posierend im Eisbruch: So etwas reichte zu Beginn der Bergfotografie für ein sensationelles Bild. Später errang die an abgründigen Gletscherspalten entlang tastende Seilschaft fotografische Aufmerksamkeit. Heute müssen es schon High-tech-Climber in action sein, gestylt à la Werbefotografie. Ohne sensationell komponierte Aktionsaufnahme kein Publikumsinteresse – kein Geld. Die neue Ausstellung „Der ewige Augenblick: Berg- und Reisefotografie von 1860 bis heute“ im Schweizer Alpinen Museum Bern zeigt anlässlich dessen 100-jährigen Jubiläums Originalbilder hierzu. Diese Schau gibt erstmals Einblick in die international bedeutende Fotosammlung des Museums und ermöglicht dem Besucher, die Entwicklung der Bergsteigerei auf Fotos bis in die Gegenwart zu verfolgen. Aus mehr als 250 hier vertretenen Fotografen wurden zwölf ausgewählt und anhand eines Themas aus dem Motivkreis Natur, Mensch, Kultur vorgestellt. Der Ausgangspunkt, eines der ältesten Aktionsfotos im Hochgebirge, entstammt dem Montblanc-Unternehmen 1862 der Pariser Brüder Bisson – Fotoprofis, wie nicht wenige in diesem Genre. Mehr Darstellungen des zeitDAV Panorama 3/2005

genössisch bergsteigenden Menschen aber stammen von Amateuren. Auch die so wichtige Bildinformation über die topografische Erforschung des Hochgebirges zeigt die Ausstellung in Bilddokumenten. Und, was Lichtbilder aus der Zeitenfolge an Kulturgut und Lebensverhältnissen aus den Alpen dokumentieren, lernt man als unersetzlich zu verstehen. 70 vergrößerte Fotos, ergänzende Kleinformate, laufende Beamerprojektion sowie zusätzlich am Bildschirm abrufbare Bilder vermitteln reichlich visuelle Information, durch einführende Texttafeln unterstützt. Zudem regt ein die Exponate begleitendes „blaues Band“ mit Fragen zu weiterführenden Gedanken an. Mit diesem gelungenen Auftakt beginnt das Schweizer Museum endlich seine wertvollen Fotobestände zu erschließen. Museumsdirektor Dr. Urs Kneubühl sieht darin seinen Arbeitsschwerpunkt und urteilt: „Die Fotografie eignet sich ausgezeichnet, die Entwicklung der Beziehung von Mensch und Berg darzustellen“. pg Ausstellung bis 23. Oktober 2005 im Schweizerischen Alpinen Museum, Helvetiaplatz 4, CH-3005 Bern Di-So 10-17 Uhr Mo 14-17 Uhr Tel.0041/31/35 00 44-0, www.alpinesmuseum.ch.

SOMMER2005

NEWS & NAMEN

W AlNi gDh tE R N

BERG AKTIV + GENUSSAKTIV

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HORIZONT

NEWS & NAMEN

Alpines Museum München im Sommer

Zeitgenössische Kunst zu Landschaft und Natur

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vertures am Wasser – Vom 22. Juli bis 4. September ist die finnische Künstlergruppe Romantic Geographic Society im Alpinen Museum auf der Praterinsel zu Gast. In mehreren Installationen im Garten und in der Dauerausstellung setzt sie sich damit auseinander, wie die Nutzung von Landschaft und Natur durch Ideen geprägt ist, zum Beispiel durch den Nationalgedanken oder Moden wie die, in aller Welt nur noch ein bestimmtes Trinkwasser aus den Alpen zu konsumieren. Die Ausstellung ist Teil des größeren Kunstparcours

Garten der Illusionen: Das Alpine Museum als Eisfall

Overtures (Annäherungen), welcher sich der Lebensressource Wasser widmet. Weite-

re Veranstaltungen finden unter anderem im Gasteig, in der Lukaskirche, dem Deut-

schen Museum, am Münchner Flughafen und auf dem BUGA-Gelände statt. Garten der Illusionen – Das Künstlerduo Irina Pasdarca und Christoph Reiserer verwandelt die Fassade und den Garten des Alpinen Museums am Abend des 15. Juli (Einbruch der Dunkelheit bis Mitternacht) in einen Garten der Illusionen. Nichts scheint unmöglich: Das Gebäude wird zum Rosengarten, zum Gletscher oder Gebirgsbach, die Isar wird schiffbar. Gleichzeitig entsteht hinter dem Museum ein neuer, künstlicher Garten aus Licht, Farbe und Klang. fk

„Aus Alt mach Neu“

DAV-Ausbilderhandbuch komplett überarbeitet ach 13 Jahren bringt die Abteilung Breitenbergsport des DAV eine völlig neu überarbeitete Version des Ausbilderhandbuchs heraus. Wie das Vorgängerwerk gibt das Handbuch vor allem praktische Tipps für die Arbeit von Ausbildern, Kursleitern und Bergführern. Neben Übungsreihen und Spielformen zur Vermittlung der Inhalte werden auch Hilfen zur Geländewahl und nützliche Hintergrundinformationen gegeben. Gleichzeitig stellt das Ausbilderhandbuch neben den Standards und Normen auch aktuelle Erkenntnisse und die Lehrmeinung innerhalb des DAV dar. Das von Mitgliedern der DAV-Lehrteams und Fachspezialisten verfasste Handbuch ist inhaltlich aufgeteilt 18

in die 15 Kapitel Unterrichtstipps, Ausrüstung, Sicherung, Führen, Bergsteigen, Klettern, Hochtouren/Eisund Mixedklettern, Skibergsteigen/Tiefschneefahren, Lawinen, Orientierung, Wetter, Behelfsmäßige Bergrettung, Erste Hilfe, Recht und Versicherung, Umweltbildung. Das Handbuch umfasst etwa 800 Seiten und ist mit zahlreichen Abbildungen versehen. Die Kapitel sind in Ringbuchform eingeheftet, so dass auch einzelne Seiten ausgeheftet und mitgenommen werden können. Erscheinen wird das Handbuch im Juni 2005. Zu beziehen ist es für Sektionen und DAV-Mitglieder unter Angabe der Mitgliedsnummer zum

Neuauflage Ausbilderhandbuch

Preis von € 49,- zuzüglich Porto und Verpackung. Nichtmitglieder können das Handbuch zum Preis von

Foto: Archiv DAV

N

€ 69,- bestellen. Bezug über den DAVShop, Von-Kahr-Str. 2 – 4, 80997 München, Tel.: 089/1 40 03-35, Fax: 089/1 40 0323 oder per E-mail unter: [email protected], www. dav-shop.de cs DAV Panorama 3/2005

T I C K E R

DAV-Expedkader

Bodensee Magazin 2005

Gore-Tex Transalpine-Run 2005 Vom 4. bis 10. September 2005 findet erstmals in der Geschichte der Alpenüberquerung ein Alpencross als Wettkampf statt. Insgesamt über 210 Kilometer und mehr als 10.500 Höhenmeter müssen die Teilnehmer des Transalpine-Run in sieben Tagen zu Fuß überwinden. Tagesetappen von max. 40 Kilometern und bis zu 2000 Höhenmeter fo rd e r n den vollen Einsatz der Athleten. Der Wettkampf richtet sich an ambitionierte Wanderer und Nordic-Walker ebenso wie an begeisterte Marathon- und Bergläufer. Informationen unter: www. transalpine-run.com.

Drittes ratiopharm-Zwillingstreffen in Berlin Sind Sie Zwilling? Oder haben Sie Zwillinge in Ihrer Familie? Dann erleben Sie am 18. Juni 2005 einen Tag lang in Berlin viele Attraktionen rund um die Themen Gesundheit, Sport und Ernährung und vor allem viel Spaß. Nähere Informationen unter Tel.: 0731/402 6600 oder www.ratiopharm. de

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Slowakei und Italien Alpin Team und Freewall Team in Aktion

D

ie Hohe Tatra in der Slowakei und das Val di Mello in Italien waren die Spätwinter- und Frühjahrsziele des DAV Expeditionskaders. Die Mitglieder des Alpin Teams wollten in der Tatra das Trainingscamp „Winterbergsteigen“ absolvieren. Schneebedeckte Felstouren mit dünner Eisauflage bei spärlicher Absicherung zu begehen war das Ziel, da diese hohe Schule des Extrembergsteigens sicher auch auf der Abschlussexpedition im Sommer anzutreffen sein würde. Leider waren die Witterungsund Lawinenverhältnisse miserabel, so dass das Camp nach einigen Tagen abgebrochen werden musste. Unglücklicherweise zog sich ein Teammitglied bei einem Vorstiegssturz so schwere Verletzungen zu, dass ein Transport nach Deutschland notwendig war. Das gesamte Team und die beiden Trainer Jan Mersch und Hans Hocke zeigten bei der Bergung des Verunglückten höchsten körperlichen und moralischen Einsatz, so dass eine optimale Versorgung gewährleistet war. Nach fünf Jahren DAV Expeditionskader ist dies der erste Unfall, der vom Team gründlich analysiert wurde. Ob man es nun „Murphys Law“, „Schuss vor den Bug“ oder „Pech“ nennen will, spielt für das Team und die Leitung nicht die entscheidende Rolle, sondern vielmehr die Erfahrungen und Rückschlüsse, die aus dem Vorfall gezogen werden. Im Alpi-

Foto: Jan Mersch

Das Magazin behandelt Themen rund um die Region und führt den Leser zu den schönsten Ausflugszielen von Konstanz bis Bregenz. Eine ausklappbare Straßenkarte und eine große Panoramakarte erleichtern die Orientierung im 4-Ländereck. Zudem finden sich zahlreiche Informationen zur Erkundung der Gegend per Bus & Bahn. Mit 240 Seiten Umfang bietet das Bodensee Magazin geballte Information über diese schöne Urlaubsregion und garantiert einen erlebnisreichen Aufenthalt.

Schwierige Witterungsverhältnisse in der Hohen Tatra

nismus bewegen sich Bergsteiger bewusst in einem Bereich mit sehr hohem Basisrisiko, dem durch fundierte Ausbildung, klare Risikoabschätzung und deutliches Risikobewusstsein begegnet wird. Wieder zu Hause machte das Team noch die sehr winterliche Kampenwandüberschreitung und sammelte dabei Erfahrungen im auf Expedition häufig angewandten „rollenden GruppenSeilschafts-Fixseil-Stil“ mit schwerem Zusatzgepäck. Ein weiterer Tag wurde bei anspruchsvollem Mixed- und Wasserfallklettern gemeinsam verbracht. Als nächstes stehen nun weitere Vorbereitungen für die Abschlussexpedition an – Kondition und Schnelligkeit etwa wurden nach Redaktionsschluss noch bei einem Eiscamp in den Ostalpen trainiert.

Big-Wall-Schule Die sechs Kletterfreaks des DAV-Freewall Teams suchen steile Wände, möglichst lang und schwer und im Gebirge. Über Ostern erstürmten sie zusammen mit Trainer Toni Lamprecht und Disziplintrai-

ner „Technoklettern“ Tom Tivadar im italienischen Val di Mello steile Granitwände. Ausbildungseinheiten im technischen Klettern bis A3 und effizienten „haulen“ (Transport des Materialsacks in einer Steilwand) wechselten sich mit Rissklettereinheiten ab. Absichern völlig ohne Bohrhaken, nur mit Friends und Klemmkeilen (mobile Sicherungsmittel) war ein weiterer zentraler Ausbildungs- und Trainingsinhalt. Abgerundet wurde die Woche mit einem „Big Wall“ inkl. Übernachtung in der Wand. Das Team hat dabei nicht nur mächtig viel gelernt, sondern auch viel gemeinsamen Spaß gehabt. Neben den technischen Inhalten ist dies auch sehr wichtig, meint die Abteilung Spitzenbergsport, denn alle müssen sich auch auf der mehrwöchigen Abschlussexpedition 2006 verstehen. Materialintensive Unterstützung boten die offiziellen Sponsoren des DAV Expeditionskaders Mountain Equipment, Krimmer und La Sportiva. Ein Dank auch an die Sponsoren Messe Friedrichshafen und DAV Summit Club. red DAV Panorama 3/2005

Foto: Mike Jäger

WM Klettern 2005

Der Countdown läuft! Anfang Juli treffen sich die weltbesten Kletterinnen und Kletterer in München.

N

ur noch wenige Wochen, dann öffnen sich die Tore der Messehalle B6 in München und die weltbesten Athleten kämpfen an den Kletterwänden um Spitzenplatzierungen: vom 1. bis 5. Juli 2005 findet die Weltmeisterschaft Klettern statt! Los geht’s am Freitag, den 1. und Samstag, den 2. Juli mit der „Königsdisziplin“ Sportklettern an etwa 15 Meter hohen Wettkampfwänden. Viele Geländewechsel (Dach, Platte) in konstant überhängendem Gelände fordern den Athleten neben Kraftausdauer vor allem verschiedenste Klettertechniken ab. Schnell wird es am Sonntag, den 3. Juli, beim Speedklettern. In beeindruckendem Tempo sprinten die Athleten die Wand bis zum Ziel nach oben, wobei neben starken Armen auch hohe Präzision gefordert ist. Nicht weniger spektakulär geht es am Montag, den 4. und Dienstag, den 5. Juli beim Bouldern weiter. Ohne Seil, dafür mit weichen Matten, kämpfen die Sportler gegen die Schwerkraft: spektakuläre Sprünge und unvorstellbare Bewegungsabläufe gibt es an den Abschlusstagen der WM zu sehen.

Die Teilnehmer Ein hochkarätiges Teilnehmerfeld wird erwartet: Im Sportklettern werden neben Daniel 22

die amtierende Weltmeisterin Sandrine Levet (FRA) als große Favoritin.

Rahmenprogramm & Infos

Die Wettkämpfe finden in einer Messehalle statt.

2 WM-Fan-Packages zu gewinnen! Wer zwei Dauerkarten und ein T-Shirt aus der offiziellen WM-Kollektion gewinnen möchte, muss nur die folgende Preisfrage beantworten: Was versteht man unter einem „Zonengriff“? (Kleine Hilfestellung: Die richtige Lösung ist unter www.wm-klettern.de unter Daten&Fakten zu finden!) Einsendeschluss ist der 15. Juni 2005, die richtige Lösung bitte per Mail an sebastian_lamm@ alpenverein.de oder per Post an Deutscher Alpenverein, „WM-Gewinnspiel“, Von-Kahr-Str. 2-4, 80997 München schicken! Wir wünschen allen Teilnehmern viel Glück und Spaß bei der WM Klettern 2005!

Jung (S. Siegerland), Nadine Ruh (S. Konstanz) und Marietta Uhden (S. Bergland) auch die amtierenden Weltmeister Muriel Sarkany (BEL) und Tomás Mrázek (CZE) an den Start gehen. Beim Speedklettern treffen Lisa Knoche (S. Freising) und Sebastian Hartung (S. Augsburg) auf ein starkes osteuropäisches Starterfeld mit der Weltranglistenersten Anna Saoulevitch (RUS) und dem amtierenden Weltmeister Maxim Stenkovoy (UKR). Spannung verspricht auch das Bouldern, wenn sich Christian Benk (S. Allgäu-Kempten) und Karsten

Borowka (S. SBB) u. a. mit dem Weltcupgesamtsieger 2004, Daniel Dulac (FRA), messen. Bei den Damen gilt

Die Eröffnungsfeier am Freitag, die Party der „Langen Nacht des Sports“ am Samstag und die Abschlussfeier am Dienstag Abend werden für reichlich gute Stimmung auch nach Wettkampfende sorgen. Biergarten, Ausstellungen und Publikumsklettern runden die Veranstaltung ab. Darüber hinaus befindet sich die Bundesgartenschau in unmittelbarer Nähe. Die WM findet in der Neuen Messe München, Halle B6, Eingang Ost statt. Für nähere Infos zu Ticketpreisen, Anfahrt oder Übernachtungsmöglichkeiten für Sektionsgruppen steht die Homepage der WM zur Verfügung. Auf www.wm-klettern.de werden laufend die neuesten Infos und Ergebnisse rund um die WM präsentiert. ah

WorldGames 2005 Schon drei Wochen nach der Kletter-WM findet in Deutschland ein weiteres Großereignis statt: die WorldGames,

die „olympischen Spiele“ der nichtolympischen Sportarten. Die Kletterwettkämpfe werden am 22./23. Juli in der alten Gießhalle des Landschaftsparks Nord (Duisburg) in einem spektakulären Ambiente abgehalten. Darüber hinaus gibt es während der WorldGames in und um Duisburg eine Reihe attraktiver, zum Teil ungewöhnlicher Sportarten zu sehen - die Liste reicht von Tauziehen über Trampolinturnen und Drachenbootrennen bis zum Sumo-Ringen.

DAV Panorama 3/2005

DIE NEUE DIMENSION BEI TREKKINGSTÖCKEN HORIZONT © B. Ritschel

NEWS & NAMEN

Fotoworkshop Mountain Art

zur Seite. Eine Open Air-Ausstellung vor Ort und in der Natur zeigt die besten Werke der Fotografen. Namhafte Firmen der Fotobranche sind mit kompetenten Mitarbeitern und vielen Produkten vor Ort, um beratend und mit Leihausrüstung zur Seite zu stehen.

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DAV Panorama 3/2005

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icherheit Rückdrehs

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usammen mit dem Tourismusverband Obergurgl-Hochgurgl veranstaltet der bekannte Bergfotograf Bernd Ritschel vom 15. bis 18. September zum ersten Mal die Berg-Foto-Tage „Mountain Art“. Nicht nur die editionBERGE-Fotografen Peter Mathis, Jürgen Winkler und Bernd Ritschel, sondern auch bekannte Profis wie der amerikanische National-Geographic-Fotograf Gordon Wiltsie, der Franzose Mario Colonel und der Schweizer Robert Bösch werden als Referenten anwesend sein und mit Diavorträgen und Workshops die 250 Te i l n e h m e r dieser exclusiven Veranstaltung begeistern. Im Vordergrund der Berg-FotoTage stehen beeindruckende Vorträge und Multivisionsshows der sechs Fotografen, begleitet durch informative Diskussionsrunden und Indoor-Workshops. Auch die Fotografie der Teilnehmer selbst kommt nicht zu kurz: im Rahmen von Sonnenaufgangsfahrten auf die Hohe Mut und der geführten Sonnenaufgangstouren zum Soomsee bieten sich wunderschöne Motive. Die Fotografen stehen während dieser Touren beratend

ELS

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04/2003 TSCHLAND TÜV SÜDDEU

Berg-Foto-Tage in Obergurgl-Hochgurgl

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Berg-Fo

t o - Ta g e

O be rg ur gl - H oc hg ur gl 1 5 . bi s 1 8 . Se pt . 2005

Ro be rt Bö sc h M ar io Co lo ne l Pe te r M at hi s Be rn d Ri ts ch el Go rd on W ilt si e Jü rg en W in kl er

Die Preise inklusive aller Leistungen staffeln sich je nach Unterbringung: Drei Übernachtungen in der Pension (Doppelzimmer/inklusive Frühstück) kosten € 290,- pro Person, das Doppelzimmer im Vier-Sterne-Hotel (inklusive Halbpension) € 390,- pro Person. red Weitere Informationen unter www. lightwalk.de, Anmeldungen beim Tourismusverband Obergurgl-Hochgurgl, Tel.: 0043/5256/64 66, Fax: 0043/ 5256/63 53, E-Mail: info@obergurgl. com, www.obergurgl.com.

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ALPIN-Tiefschneetage 2005

Intensivkurs für Ärzte Teil II

Infos bei Leif Andersson, AMS medical services GmbH, Dachauer Str. 37, 80335 München, Tel.: 089/54 55 82 67, Fax: 089/89 22 02 14, E-Mail: [email protected].

Berggottesdienste 2005 Pünktlich zur „Freiluftsaison“ haben die evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden in Bayern wieder kreative Formen entwickelt, Gottesdienste in freier Natur zu feiern. Unter dem Motto „Natur erleben, Kraft schöpfen, Gottes Nähe spüren“ finden rund 400 Berggottesdienste und weitere 450 Gottesdienste im Grünen statt. Die Gemeinden wollen durch ihre Angebote zur Erholung beitragen und haben sich dabei einiges einfallen lassen. Fröhliches Singen und Beten unter Gleichgesinnten und das Innehalten und Staunen über die Schöpfung Gottes bilden den Rahmen. red Info unter www.berggottesdienst.de und www.kircheimgruenen.de.

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G

eradezu stürmisch war die Nachfrage nach den 3. ALPIN-Tiefschneetagen am 19. und 20. Februar 2005 im Tiroler Rofangebirge. 615 Skitourengeher aus Deutschland, Österreich und anderen Ländern nahmen teil, 900 weitere Interessenten mussten auf nächstes Jahr vertröstet werden. Die Zahlen belegen die weiter stark wachsende Beliebtheit des Skitourengehens. Nach Ergebnissen einer Befragung der DAV-Projektgruppe „Skibergsteigen umweltfreundlich“ während der Tiefschneetage waren etwa zwei Drittel der Teilnehmer Einsteiger ohne Skitourenerfahrung oder Tourengeher mit noch relativ wenig Erfahrung. Das übrige Drittel wa-

Foto: Manfred Scheuermann

Skitourengehen liegt voll im Trend 150 der 615 Teilnehmer ließen sich vom DAV zum Thema „Skibergsteigen umweltfreundlich“ befragen.

ren erfahrene oder sehr erfahrene Skibergsteiger. Umso wichtiger ist es für den Deutschen Alpenverein, an solchen Events präsent zu sein. So wurde am DAV-Stand nahe der Erfurter Hütte und abends im Rahmen eines Vortrags im Gemeindesaal von Maurach über das DAV-Projekt „Skibergsteigen umweltfreundlich“ und die DAV-Aktion „Skitouren auf Pisten“

informiert. Darüber hinaus präsentierte sich der DAV als kompetenter Partner für alle alpinen Themen. Die auffallend jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tiefschneetage zeigten sich nicht nur am Skitouren-Angebot interessiert, sondern auch am Engagement des DAV. Immerhin sind bereits rund Dreiviertel von ihnen Alpenvereinsmitglieder. ms

Mekka Direkt 8c+

Klettererfolg für Julius Westphal

D

ie Pfälzer Route „Mekka“ 8b am Nonnenfels im Bärenbrunnertal wurde von Florian Eigler gebohrt, 1994 erstbegangen und zählt schon seit einigen Jahren zu den Toptouren der Pfalz. Bisher kletterten alle Begeher nach der Schlüsselstelle rechts zur Kante und querten erst nach drei Metern wieder zurück in die abdrängende Wand. An der direkten Route versuchten sich Kletterer zwar schon vor zehn Jahren, aber keiner schaffte es, den prügelharten Boulder durchgehend zu entschlüsseln, es blieb bei den gekletterten Einzelstellen. Jetzt konnte der achtzehnjährige Julius Westphal „Mekka Direkt“ 8c+ durchsteigen und über einen extrem kleinen Kiesel begradi-

gen. Die Schwierigkeiten des oberen Teils, der extrem boulderartig nach 15 Metern zum Top führt, liegen bei etwa Fb.8a (Fontainebleau-Boulderskala), nach einer technisch und koordinativ interessanten Maximalkraftausdauer-Kletterei im 10. Grad. Die Route bewertete Julius vorsichtig mit 8c+ (11-/11), Foto: Alex Wenner

Vom 20. bis 26. August 2005 findet Teil II (Sommerkurs) des Höhenmedizinischen Intensivkurses statt. Die Medizinische Klinik und Poliklinik der Universität Heidelberg in Kooperation mit Bergführern des DAV-Lehrteams bietet den Kurs ausschließlich Ärzten, allenfalls auch Medizinstudenten kurz vor dem Staatsexamen an. Mit erfolgreicher Abschlussprüfung des Sommerund Winterkurses gibt es ein Diplom in Mountain Medicine (von der medizinischen Kommission der UIAA wie der Society for Mountain Medicine anerkannt). Der Sommerkurs vermittelt in 20 Theoriestunden (Sportmedizin der Kategorien A, B, C, D und F) u.a. medizinisch-orthopädische Aspekte des Sportkletterns, die Trainingslehre beim Sportklettern, Ausdauer- und Höhentraining, Höhenmedizin und Bergpraxis mit Wetterkunde, Tourenplanung, etc. Die Praxis (24 Stunden Leibesübungen der Kategorie 2) mit täglich drei- bis achtstündigen Touren in Fels und Eis umfasst Übungen zur Sicherungstechnik, Spaltenbergung, Rettung und Orientierung im Gelände. Stützpunkt: Hotel Steingletscher am Sustenpass/ Schweiz, Kosten: 800-920 € inkl. Halbpension (DSÄB-Mitglieder 50 €). red

wobei er betont, dass er keinen direkten Vergleich dazu hat. „Biografie“ 9a in Ceüse, an der sich Julius schon versucht hat, hat einen komplett anderen Charakter, trotzdem gelangen ihm eine ganze Palette an 8c’s und Fb.8b+ Boulder in den letzten Jahren. Den Moon-Klassiker „Maginot Line“ 8c in Volx kletterte der junge Wilde kürzlich im ersten Versuch nach Ausbouldern, „Ufo“ 8c in den Calanques oder im letzten Jahr die erste Wiederholung des Sharma-Boulders „Unendliche Geschichte“ Fb.8b+ im Averstal. Ob Mekka Direkt sogar 9a ist, wie viele Aspiranten abschätzten, werden die Wiederholungsversuche zeigen. aw DAV Panorama 3/2005

T I C K E R

Mit Reinhold Messner zum Nanga Parbat

Fortbildung für Bergsportmediziner

Weitere Auskunft bei Dres. Ricarda Fackler und Annett Kleinschmidt, sportmedicon GmbH & Co. KG, Immengarten 7, 30177 Hannover, Tel: 0049/172 456 82 27, Fax: 0049/5151/409 96 34, E-Mail: [email protected], www.sportmedicon.de.

F

ür diese einmalige Himalayatour gibt es nur einen Termin: Reinhold Messner leitet im Sommer 2005 exklusiv für den DAV Summit Club das klassische Zelttrekking auf der berühmten Nanga Parbat-Runde. Von der Märchenwiese mit Rakhiot-Gletscher und der höchsten Steilflanke der Erde (4500 m!) führt die Route in die tief eingekerbte Diamirschlucht unter der Diamirflanke. Anspruchsvoll ist die „Königsetappe“ über den MazenoPass (5360 m). Danach besteht die Möglichkeit, den 5400 Meter hohen Diamoroi Peak zu besteigen. Maximal 18 selbständige und erfahrene Bergsteiger können an diesem Abenteuer am „deutschen Schicksalsberg“ teilnehmen, mit dem der DAV Summit Club die Zusammenarbeit mit der re-

Foto: Erich Reismüller

Exklusives Zelttrekking von der Märchenwiese ins Diamir-Basislager

Foto: Archiv sportmedicon

In Saas Fee/Chamonix findet vom 2. – 9. Juli 2005 für angehende und ausgebildete Sportmediziner eine alpine Bergsportwoche statt. In 27 Theoriestunden (Sportmedizin der Kategorien A, D, E und G) werden Notfälle am Berg/Rettungseinsätze, kardiologische Aspekte im Bergsport, Traumatologie und Orthopädie sportinduzierter Traumata mit Praxisworkshops, wie sportärztliche Untersuchungs-, Tape- und manualtherapeutische Kurse vermittelt sowie ernährungsmedizinische und alternativmedizinische Behandl u n g s m et h o d e n vorgestellt. Die praktische Ausbildung (54 Stunden Leibesübungen der Kategorien 3, 2 und 5) unter Anleitung von staatlich geprüften Bergführern ermöglicht Hochtouren, die den Teilnehmern ein eigenes Gipfelerlebnis garantieren.

Blick von der Märchenwiese auf den Nanga Parbat

nommiertesten deutschen Wochenzeitung DIE ZEIT begründet. Highlights der 23tägigen Pakistan-Reise sind neben der zweiwöchigen Hochtour in wilder Himalaya-Landschaft auch Weltkultur-Plätze wie die Felszeichnungen von Chilas, Taxila mit der alten Gandhara-Kultur, die Fahrt auf dem Karakorum-Highway, das moderne Islamabad und die Bazare von Rawalpindi.

Die ZEIT-Reise mit Reinhold Messner findet vom 14. August bis 5. September 2005 statt. Die Teilnehmerzahl ist auf max. 18 begrenzt. Die Reise wird inklusive Linienflug mit „Emirates“ und VP für € 4490 angeboten. red Infos und Buchung beim DAV Summit Club, Am Perlacher Forst 186, 81545 München, Telefon 089/6 42 40-0, Fax 089/6 42 40-100, E-mail: [email protected], www.dav-summit-club.de

Naturbestattung – Oase der Ewigkeit Eine ungewöhnliche Form, die letzte Ruhestätte zu finden, bietet die „Oase der Ewigkeit“. Oberhalb Sion im Schweizer Kanton Wallis werden Urnenbeisetzungen in unterschiedlicher Form – Almwiesen-, Baum- oder Felsbestattungen auf einem ehemaligen Almgelände vorgenommen, im Beisein der Familienangehörigen, die die Urne auch selbst beisetzen können. Inmitten der Natur, die auch die Pflege der Gräber übernimmt. Religiöser Beistand kann für die Bestattung vor Ort vermittelt werden. Außerdem gibt es auf Grundlage des Schweizer Gesetzes im Wallis die Möglichkeit, die Asche des Verstorbenen zur späteren Almwiesenbestattung zu übergeben. Informationen unter E-Mail: oase.der. [email protected], www.naturbestattungen.de, www.oase-der-ewigkeit.de.

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DAV-Sportklettern

Entre-Prises-Klettergriffe bei nationalen Wettkämpfen

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eit 2005 ist Entre-Prises offizieller Lieferant für Klettergriffe bei nationalen Kletterwettkämpfen des DAV. Die Sicherheits-

ze und Kindergärten). Eine weitere Neuheit für die Sicherheit an Kletterwänden ist das von Entre-Prises in Frankreich bereits paten-

standards von EntrePrises bei Klettergriffen sind beispielhaft (TÜV Zertifikat, Europäische Norm EN 1176.1 für Schulen, Spielplät-

tierte Explosion Proof System EPS: Ein spezieller Draht in allen Grifftypen ab Größe M verhindert, dass beim Brechen

eines Griffes dieser oder große Teile davon herabfallen – das Verletzungsrisiko wird so enorm vermindert. Bei Produktion, Planung, Design und Montage garantieren Architekten, Ingenieure und Statiker für die Sicherheit der Produkte. Mit den Normen EN 12572, EN 1176.1 und ISO 9001 (für Planung, Montage, Produktion und Verkauf) erfüllt Entre-Prises alle sicherheitsrelevanten Normierungen. al DAV Panorama 3/2005

NEWS & NAMEN

HORIZONT

DAV-Expedkader

Roman Dirnböck, ein Bergführer des DAV Summit Club

Talente am Berg m DAV Expeditionskader stehen immer die talentierten Nachwuchsbergsteiger im Vordergrund. Seit 2003 besteht das Alpin Team (klassisches extremes Bergsteigen in Schnee, Fels und Eis). Die Teammitglieder bringen unterschiedlichste Erfahrungen aus verschiedenen Regionen Deutschlands mit, so auch der jüngste, Franz Mitterer, und die einzige Frau im Kader, Dörte Pietron.

Dörte Pietron

Dörte Pietron, Jahrgang 1981, kommt aus Heidelberg und studiert Physik. Es ist ihr wichtig, nicht nur „mitgenommen“ zu werden, sondern alle Touren in Wechselführung als vollwertiges Seilschaftsmitglied zu führen. Beste Voraussetzungen für den DAV Expeditionskader, dachte sich die Abteilung Spitzenbergsport und analysierte ihren Tourenbericht, der Klassiker aufwies wie Großhorn-N-Wand, Courtes-NWand oder Eiger-NO-Wand. Im Lauf der Kadercamps lernte Dörte schnell dazu und legte mit dem Droites-NO-Pfeiler eindrucksvoll nach. Gute Beziehungen pflegt sie nicht nur zu ihren Seilpartnern, sondern auch zur Heimatsektion Heidelberg, die Dörte zur DAV Panorama 3/2005

Teilnahme am DAV Expeditionskader motivierte und sie auch unterstützt. Franz Mitterer, Jahrgang 1987, stammt aus Tüßling und ist in der Ausbildung zum Installateur. Obwohl der jüngste im Team, hatte er sich 2002 mit der umfangreichsten Tourenliste beworben. Dank sei Daddy, der ihn von klein auf für die Berge begeisterte und entsprechend förderte. Viele Touren unternahmen sie zusammen, so z.B. Rebitschrisse an der Fleischbank im Wilden Kaiser, Meije direkte S-Wand oder Bonattiführe am Grand Capucin. Leidenschaftlich gern eröffnet Franz auch schon Klettereien im Gebirge. Alles beste Kriterien, um im Alpin Team weiter in die alpine Lehre zu gehen und das Gelernte später einmal weiterzugeben, z. B. in der Jungmannschaft der Sektion Trostberg.

Ama Dablam, Pik Lenin, Huascaran … Eiger-Nordwand im Winter… Roman Dirnböck ist Expeditionsleiter, Ski-Plus-Experte und im Sommer 2005 Stützpunktleiter des DAV Summit Club im Alpinzentrum Rudolfshütte.

Mit Sicherheit mehr Freude in den Bergen

Fotos: DAV-Archiv

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Summit Power

Franz Mitterer

Der DAV und die offiziellen Sponsoren des DAV Expeditionskaders, Mountain Equipment, Krimmer und La Sportiva sowie Messe Friedrichshafen und DAV Summit Club wünschen Dörte und Franz viel Erfolg bei der Abschlussexpedition im Karakorum (Pakistan) im Sommer 2005. stw

DAV Summit Club Bergsteigerschule des Deutschen Alpenvereins Am Perlacher Forst 186, D 81545 München Telefon 089/642 40-0, Fax 089/642 40 -100 [email protected] Gerne senden wir Ihnen den Gesamtkatalog 2005. Oder Sie schauen ins Internet.

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