EnGaGEmEnt vErbindEt Bettina adler ⋅ norBert - National-Bank

April 29, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Bettina Adler ⋅ Norbert Happe ⋅ Ute Surges Christoph Michalek ⋅ Wolfgang Westemeyer Engagement  verbindet

Geschäftsbericht 2009

Kurzübersicht

Christine Hellmann ⋅ Julia Abbenhaus ⋅ Steph Christina Speder ⋅ Maren Blum ⋅ Nina Achterfel in Mio. €

2005

2006

Geschäftsvolumen

3.333

Bilanzsumme

3.177

Kundenkreditvolumen

2.563

2.966

3.175

3.207

3.042

Kundeneinlagen

2.247

2.540

2.922

3.066

2.986

Eigenkapital gemäß Bilanzausweis (inklusive Fonds für allgemeine Bankrisiken aber ohne Bilanzgewinn) Dividende je Aktie Rohertrag

2007

2008

2009

3.609

4.081

4.208

4.170

3.397

3.859

4.022

4.030

181

193

213

215

279

1,30

1,50

1,00

1,00

1,00

124,9

133,7

134,9

131,9

151,0

Verwaltungsaufwand

83,6

88,8

91,8

90,3

99,0

Risikovorsorge

12,7

13,5

20,2

16,5

19,0

Betriebsergebnis

28,5

31,4

22,9

25,1

33,0

Eigenkapitalrentabilität 1) in %

16,2

16,9

6,0

7,7

9,6

Kosten-Ertrags-Relation 2) in %

67,0

66,4

68,1

68,4

65,5

Gesamtkapitalquote gemäß § 10 KWG in %

10,8

10,3

10,2

8,9

11,0

Verhältnis von Ausleihungen zu Einlagen

0,92

0,93

0,85

0,82

0,81

Modifizierte bilanzielle Eigenkapitalquote 3) in %

5,42

5,19

5,12

5,00

6,59

1)

Jahresüberschuss vor Steuern vom Einkommen und Ertrag im Verhältnis zum durchschnittlichen Eigenkapital gemäß Bilanzausweis (ohne Bilanzgewinn).

2)

Verhältnis von Verwaltungsaufwand zum Rohertrag.

3)

Leverage Ratio in % gemäß § 24 Abs. 1 Nr. 16 KWG 

anie Keisers ⋅ Stefanie Bölting ⋅ Reiner Tasche d ⋅ Janina Peters ⋅ Marius Mählen ⋅ Angela Kaya

Monika Faßbender ⋅ Annette Schroeder Heinz-Lothar Tetzlaff ⋅ Stefanie Becker

812 Mitarbeiter und jede Menge Engagement

Bernd Lieber ⋅ Andrea Böhm ⋅ Elvira Windisch Sylvia Berger ⋅ Gabriela Helm ⋅ Karina Hermey Worauf gründet Erfolg? Wir haben darauf eine überzeugende Antwort: Erfolg basiert auf dem Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für unsere Kunden. Ihre Leistungs­­bereitschaft und ihre Kompetenzen tragen dazu bei, die unternehmerischen Ziele unserer Bank zu verwirklichen – Tag für Tag und Woche für Woche. Insofern gilt: Engagement verbindet. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind hervorragend qualifiziert, und unsere Kunden honorieren das. Sie schätzen unsere unabhängige und hochwertige Beratung, unser profundes Fachwissen und unseren exzellenten Service – alles mehrfach ausgezeichnet. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten im Hintergrund, erstellen Analysen und optimieren Geschäftsprozesse. Sie überwachen Risiken und sorgen für eine reibungslose Abwicklung. Alles zusammen in der Qualität, mit der wir als eine der führenden Regionalbanken für anspruchsvolle Privat- und Firmenkunden am Markt überzeugen. Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter namentlich vor. Einige haben wir – wie schon im letzten Jahr – ausführlicher porträtiert. Wir laden Sie ein: Machen Sie sich ein Bild von den Menschen in unserem Haus und erfahren Sie dabei, was uns ausmacht. NATIONAL-BANK: Das steht für Kontinuität, Engagement, Qualität, Innovation, Flexibilität, Perspektiven und Wachstum. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!

INHALT

Karin Christoph ⋅ Simone Krümmel ⋅ Bettina Christoph Preuß ⋅ Philipp Langescheid ⋅ Frank 4 Aktionärsbrief

42 Highlights

6 Vorstand

46 Aus den Marktbereichen

8 Aufsichtsrat



46

Privatkunden & Wirtschaftlich Selbstständige



58

Private Banking & Wealth Management



8

Aufsichtsrat



63

Firmenkunden

9

Präsidial- und Risikoausschuss



72

Eckdaten der Segmente auf einen Blick





des Aufsichtsrates

12 Corporate Governance Bericht

26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie



73 Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

80 Kulturelles und gesellschaftliches Engagement 86 Volkswirtschaftliche Rahmenbedingungen

39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit

2

Drießen ⋅ Ingo Röhnke ⋅ Katharina Keller Deterding ⋅ Denise Blasius ⋅ Sabine Huyssen 98 Jahresabschluss

146 Unsere Direktoren



150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften

98 100

102

Gewinn- und Verlustrechnung Bilanz



Anhang

102

Angaben zur Bilanzierung und Bewertung

104

Angaben und Erläuterungen



zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

114

Außerbilanzielles Geschäft

116

Mandate der Organe der NATIONAL-BANK Aktiengesellschaft

118

Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt

119

Gewinnverwendungsvorschlag

122

Lagebericht



Ertragslage

122

127

Vermögens- und Finanzlage

132

Internes Kontrollsystem für die Rechnungslegung

134

Risikobericht

141

Ausblick

143

Bestätigungsvermerk

3

150

Geschäftsstellen



der NATIONAL-BANK Aktiengesellschaft

1 51

Tochtergesellschaften



der NATIONAL-BANK Aktiengesellschaft

152 Impressum

Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG

4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights

Aktionärsbrief

Dr. Thomas A. Lange ⋅ Inge Ott ⋅ Jennifer Paus Matthias Horn ⋅ Holger Herpers ⋅ Wolfgang sprecher DES VORSTANDES

2

46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum

ckers ärker

wir blicken zurück auf ein ereignisreiches Jahr. Es begann mit der größten Finanz- und Wirtschaftskrise seit der Nachkriegszeit und dennoch endete es mit dem höchsten Betriebsergebnis, das wir je in unserer Geschichte erzielt haben. Das unterstreicht eindrucksvoll die Solidität und Belastbarkeit unseres kundengetragenen Geschäftsmodells. In summa hat uns das Jahr 2009 viel abverlangt. Es galt, eine Vielzahl unternehmerischer, bankbetrieblicher und aufsichtsrechtlicher Herausforderungen zu schultern. Unser Wachstums- und Optimierungsprogramm „FIT_09“, das wir Ende 2007 auf den Weg gebracht haben, haben wir konse­ quent umgesetzt und vollständig abgeschlossen. Mit den neuen Einheiten Wealth Management und Family Office sowie durch den weiteren Ausbau des Private Banking unterstreichen wir unseren Anspruch, uns nicht nur als einer der führenden Mittelstandsfinanzierer, sondern auch als eine der ersten Adressen für anspruchsvolle Privatkunden zu positionieren. Die Zentralisierung der Kreditanalyse hat zu einer deutlichen Qualitätsverbesserung bei Bearbeitung und Risikomanagement geführt. Hierdurch tragen wir der zunehmenden Komplexität interner und externer Anforderungen an das Kreditgeschäft Rechnung. Daneben wurde das Branchen-Know-how gebündelt und eine verbesserte Unterstützung unserer Firmenkundenbetreuer erreicht. Der ebenfalls neu eingerichtete Zentrale Kontoservice führt zu einer Verbesserung von Servicequalität und Prozessgeschwindigkeit. Besonders bemerkenswert war der Erfolg unserer Kapitalerhöhung. Die vollständige Platzierung der insgesamt 2.080.000 jungen Aktien bei privaten und Institutionellen Investoren belegt, dass unsere NATIONAL-BANK auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten als attraktives Investment gesehen wird. Dies umso mehr, als es gelungen ist, die Anzahl unserer Aktionäre auf über 4.000 zu steigern. Das entspricht einem Zuwachs von rund 20 Prozent. Wir danken unseren Eigen­ tümern für das darin zum Ausdruck kommende Vertrauen. Es wird auch zukünftig die Richtschnur unseres Handelns sein. Mit knapp 60 Mio. € an zusätzlichen Eigenmitteln können wir die sich abzeichnenden aufsichtsrechtlichen Anforderungen bereits vorwegnehmen und zugleich die Basis für die Fortsetzung unseres soliden Wachstums legen. Erstmals haben wir uns systematisch unabhängigen Zertifizierungen gestellt und auf Anhieb eine Reihe attraktiver Auszeichnungen erhalten. Hierzu zählen unter anderen „Deutschlands kundenorientierteste Dienstleister“, „Deutschlands Kundenchampions“ und – im Hinblick auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – „TOP Arbeitgeber Deutschland“. Auch unsere Finanzberichterstattung gilt als vorbildlich. Der Erfolg dieser Auszeichnungen spiegelt sich in dem überaus erfreulichen Ergebnis unserer Bank wider. Erstmals haben wir Nettoerträge von knapp 150 Mio. € erwirtschaftet. Ein um knapp 20 Prozent auf 110 Mio. € gestiegener Zinsüberschuss sowie ein stabiler Provisionsüberschuss von fast 40 Mio. € sprechen für sich. Kosten und Risikovorsorge haben sich planmäßig entwickelt. Die Liquidität war zu jedem Zeitpunkt exzellent.

4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights

Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG

Das überaus erfreuliche Ergebnis wird in der außerordentlichen Rechnung weiterhin von Wertkorrekturen auf verbriefte und zum Teil mit Sicherheiten unterlegte Kreditforderungen belastet. Hier bleiben wir als eines der ganz wenigen Institute Deutschlands bei unserer konservativen Bewertung und Bilanzierung nach dem strengen Niederstwertprinzip, obwohl die Investments im Anlagevermögen der Bank verbucht sind. Als Folge dessen weisen wir einen Jahresüberschuss in Höhe von 17,4 Mio. € aus. Das entspricht einem Anstieg von gut 45 Prozent.

e Ott ⋅ Jennifer Paus ⋅ Holger Herpers ⋅ Wolfgang

Wir schlagen der Hauptversammlung daher die Zahlung einer Dividende in Höhe von 1,00 € je alte Aktie und 0,50 € je junge Aktie vor. Das gute Ergebnis hätte auch eine höhere Dividende gerechtfertigt. Wir sind jedoch davon überzeugt, dass es richtiger ist, die Reserven zu stärken. Je besser die Risikotragfähigkeit, desto robuster die Perspektiven für unsere NATIONAL-BANK.

Das gute Ergebnis ist kein Grund, sich auszuruhen. Im Gegenteil. Unmittelbar nach erfolgreichem Abschluss von „FIT_09“ haben wir im vergangenen Herbst ein neues anspruchsvolles Wachstumsprogramm auf den Weg gebracht. Unter der Überschrift „Winning 2012“ sollen innerhalb der nächsten drei Jahre folgende Ziele erreicht werden: • Eigenkapitalrendite (Return on Equity) vor Steuern • Kosten-Ertrags-Relation (Cost Income Ratio) • Eigenmittelquote (Capital Ratio) • Verhältnis von Ausleihungen zu Einlagen (Loan to Deposit Ratio)

15-20 % 60-65 % 10-12 % 5 Jahre

insgesamt

64.320

513.640

225.368

803.328

10.788

13.383

10.788 10.245

davon Zinsswapgeschäfte

8.000

391.090

218.602

617.692

10.245

12.840

56.320

122.550

6.766

185.636

543

543

543

288.969

3.278

292.247

4.685

3.478

4.685

208.787

3.278

212.065

2.954

1.747

2.954

80.182

0

80.182

1.731

1.731

1.731

Zins- und Währungsswapgeschäfte

3.984

5.892

9.876

465

465

465

Aktien-/-indexbezogene Geschäfte

279.330

279.330

3.740

3.740

3.740

79.326

79.326

3.740

3.740

3.740

200.004

200.004

0

0

0

1.384.781

19.678

21.066

19.678

Positiver Marktwert 

Negativer Marktwert 

Adressenausfallrisiko 

Zinsoptionsgeschäfte Währungsbezogene Geschäfte (OTC) davon Devisentermingeschäfte Devisenoptionsgeschäfte

davon Eurex-Optionen Eurex-Futures Summe

636.603

522.810

225.368

Nach Kontrahenten unterteilt, zeigt das gesamte außerbilanzielle Geschäft folgende Struktur:

Außerbilanzielles Geschäft II Kontrahenten in Tsd. €

Nominalbetrag 

Kreditinstitute innerhalb der OECD

825.297

4.253

18.801

4.253

Kunden

559.484

15.425

2.265

15.425

114

46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum

Althaus ⋅ Stephan Grollmann ⋅ Michael Berger r ⋅ Vanessa Barthonetz ⋅ Steffen Manske ⋅ Alf Für offene Devisengeschäftspositionen wurden Rückstellungen für drohende Verluste in Höhe von 94 Tsd. € gebildet. Weitere Sachverhalte aus dem Derivategeschäft, für die eine Rück­ stellung erforderlich gewesen wäre, lagen nicht vor. Das Adressenausfallrisiko errechnet sich aus den aktuellen Wiedereindeckungskosten an den Finanzmärkten, die sich ergeben, wenn unterstellt wird, dass die Kontrahenten ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. Dabei wurden nur die Ge­ schäfte berücksichtigt, die zum Bilanzstichtag einen positiven Marktwert zeigen. Saldierungen mit Geschäften, die einen negativen Marktwert haben, wurden nicht vorgenommen. Der positive bzw. negative Marktwert der bestehenden Positionen gibt den Gewinn bzw. den Verlust der Positionen bei einer vollständigen Schließung aller Geschäfte zum Bilanzstichtag wieder. Sämtliche OTC-Optionen wurden mit Hilfe des Optionspreismodells von Black & Scholes bewertet. Die Devisentermingeschäfte resultieren zum überwiegenden Teil aus Kundenaufträgen, die zeitgleich wieder eingedeckt wurden. Das Deckungsvolumen ist in dem genannten Betrag enthalten. Daneben bestehen Geschäfte zur Absicherung von Bilanzpositionen gegen Währungsschwankungen. Offene Devisenterminpositionen bestanden während des Jahres und zum Jahresultimo nur in begrenztem Umfang. Der Marktwert der Devisengeschäfte errechnet sich aus dem Barwert der CashFlow-Differenz, die sich ergeben würde, wenn die bestehenden Kontrakte einerseits mit dem vereinbarten Kundenkurs und andererseits mit dem aktuellen Marktkurs abgewickelt werden würden. Die mit unseren Kunden abgeschlossenen Devisen­ optionsgeschäfte wurden vollständig betrags- und laufzeitkongruent bei Kreditinstituten eingedeckt. Die Marktwerte der Optionen errechnen sich über die Black & Scholes Formel. Die dafür benötigten historischen, von den relevanten Märkten abgeleiteten Volatilitäten und Korrelationen werden täglich

aktualisiert. Die verwendeten Zinskurven referenzieren auf die Euribor-Geldmarktsätze und im Laufzeitbereich oberhalb von einem Jahr auf die Pfandbriefkurve beziehungsweise bei Fremdwährungen auf entsprechende fremdwährungsbezogene Kapitalmarktzinskurven. Zinsswap- und Zinsoptionsgeschäfte wurden zur Absicherung bestimmter Bilanzpositionen, zur Steuerung des Zinsänderungsrisikos der Bank und im Rahmen des Kundengeschäfts abgeschlossen. Die Marktwerte werden über die Barwerte der feststehenden Zinszahlungen unter Berücksichtigung von Volumensänderungen und Fälligkeiten errechnet. Zur Ermittlung der Barwerte wird auf die Zinskurve für Zinsswaps abgestellt. Die börsengehandelten Aktien- und Aktienindexoptionen im Umfang von  79,3 Mio. € (Vorjahr  9,2 Mio. €) wurden als Kundengeschäfte über eine mit uns kooperierende Bank an die deutsche Terminbörse EUREX weitergeleitet. Eigene Handelspositionen bestanden darüber hinaus zum Jahresultimo nicht. Die Marktwerte ergeben sich aus den Kursen der EUREX zum Jahresultimo. Im Wertpapieranlagebestand sind Credit-Linked Notes mit ei­ nem Buchwert von 24,2 Mio. € (Vorjahr 33,7 Mio. €) enthalten.

Kooperationsgeschäft Im Rahmen unseres Kooperationsgeschäfts wurden Langfristfinanzierungen sowie Versicherungen, Beteiligungen, Bau­ spar­verträge, Forfaitierungen, Factoring  und Leasingverträge vermittelt.

115

Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG

4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights

Mandate der Organe der NATIONAL-BANK Aktiengesellschaft

Bruns ⋅ Rainer Droste ⋅ Heinrich Küppers ⋅ B Venjakob ⋅ Ingo Neuhaus ⋅ Arno Kerting ⋅ B Bei der nachstehenden Aufstellung der Mitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstandes führen wir für das Berichtsjahr jeweils unter

Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Hans-Peter Keitel

a) · die Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten und b) · die Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen an.

a) · Commerzbank AG · HOCHTIEF AG · ThyssenKrupp AG (seit 21. Januar 2010) b) · EQT Infrastructure Limited, Guernsey · RAG-Stiftung

Aufsichtsrat

Stellvertretender Vorsitzender Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.V.

Birgit Elsner* NATIONAL-BANK AG

Reinhold Schulte

Vorsitzender Vorsitzender der Vorstände der SIGNAL IDUNA Gruppe

Dr. Friedrich Janssen

a) · Handwerksbau Niederrhein AG · Medicator AG b) · Pensionskasse SIGNAL Versicherungen     · Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (RWI)     · SIGNAL IDUNA Polska Towarzystwo Ubezpieczeń SA, Polen (bis 16. Oktober 2009)  · SIGNAL IDUNA Źycie Polska Towarzystwo Ubezpieczeń SA, Polen (bis 16. Oktober 2009) · SIGNAL Biztosító Zrt., Ungarn (bis 6. Mai 2009) · Technische Universität Dortmund

a) · E.ON Ruhrgas International AG · Lanxess Deutschland GmbH · Lanxess AG · Thüga AG (bis 30. November 2009) b) · E.ON Gastransport Management GmbH · E.ON Ruhrgas E & P GmbH · E.ON Hungaria Zrt. · HDI-Gerling Sach Serviceholding AG · Thüga Assekuranz Services München Versicherungsmakler GmbH  · ZAO Gerosgaz, Moskau (bis 30. Oktober 2009)

Mitglied des Vorstandes der E.ON Ruhrgas AG

116

46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum

jörn Werner ⋅ Brigitte Ocklenburg ⋅ Simone ernhard Heßeler ⋅ Sabrina Herwig ⋅ Norbert Dr. Dr. h.c. Jochen Melchior

Daniela Römer*

Ehem. Vorsitzender des Vorstandes der STEAG AG

NATIONAL-BANK AG

a) · AXA Service AG · Klöckner & Co. SE · Schauenburg Technology SE (seit 17. Juli 2009) b) · Mattson Technology Inc., USA (bis 10. August 2009) · Universitätsklinikum Essen, Anstalt des öffentlichen Rechts · Ernst & Young AG · Schauenburg International GmbH (seit 1. Januar 2009)

Gregor Wildförster*

NATIONAL-BANK AG

Vorstand Dr. Thomas A. Lange

Sprecher des Vorstandes der NATIONAL-BANK AG Dr. Matthias Mitscherlich

Vorsitzender des Vorstandes der Ferrostaal AG a) · MAN TURBO AG · RWE Dea AG Dr. Henner Puppel

a) · ALLBAU AG (bis 18. August 2009) · Düsseldorfer Hypothekenbank AG · Conpair AG (seit 1. Mai 2009) · HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH (seit 6. Mai 2009) b) · RMS RISK MANAGEMENT SOLUTIONS GmbH

Ehem. Sprecher des Vorstandes der NATIONAL-BANK AG Uwe Lindner

a) · Falke Bank AG i. L.  · HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH (bis 6. Mai 2009) b) · Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH · IKB Autoleasing GmbH (bis 31. März 2009) · IKB Leasing GmbH (bis 31. März 2009) · IKB Leasing Berlin GmbH (bis 31. März 2009)

Mitglied des Vorstandes der NATIONAL-BANK AG a) · ALLBAU AG (seit 18. August 2009) Karlheinz Nellessen

Mitglied des Vorstandes der NATIONAL-BANK AG a) · Conpair AG · Bürgschaftsbank NRW GmbH (seit 17. Juni 2009) b) · Neubau Museum Folkwang GmbH (bis 31. Dezember 2009)

Die mit * gekennzeichneten Mitglieder des Aufsichtsrates wurden von den Arbeitnehmern gewählt.

117

Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG

4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights

Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt

Thiele ⋅ Melanie Gramonisch ⋅ Maike Röseler ⋅ Ju Kaiser ⋅ Angelika Jänsch ⋅ Maike Lüttich ⋅ Ut Auf Vollarbeitszeit umgerechnet belief sich die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf 692 (Vorjahr 681). In dieser Zahl sind durchschnittlich 22 (Vorjahr 28) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich im Erziehungsurlaub oder Wehrdienst befanden, nicht enthalten.

Verteilung nach Altersgruppe und Geschlecht (nach Köpfen) 25

bis 24 Jahre

64

136

112

45

26 35 10

über 40 Jahre

45

weiblich

382 Mitarbeiter 430 Mitarbeiterinnen

46 60

über 30 bis 40 Jahre

107

über 54

98 125

über 20 bis 30 Jahre

137

über 44 bis 54 Jahre

206

über 10 bis 20 Jahre

86

über 34 bis 44 Jahre

202

bis 10 Jahre

55

über 24 bis 34 Jahre

männlich

Verteilung nach Betriebszugehörigkeit und Geschlecht (nach Köpfen)

männlich

4

weiblich

382 Mitarbeiter 430 Mitarbeiterinnen

118

46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum

Gewinnverwendungsvorschlag

dith Ackermann ⋅ Christel Teuber ⋅ Christiane Ute Kisters ⋅ Petra Gäckler ⋅ Sabine Neuhaus Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn von 11,44 Mio. € zur Ausschüttung einer Dividende von 1,00 € je Stückaktie auf die voll dividendenberechtigten Aktien  und einer Dividende von 0,50 € je Stückaktie auf die für das Geschäftsjahr 2009 zur Hälfte dividendenberechtigten jungen Aktien aus der Kapitalerhöhung von Juni 2009 zu verwenden. Essen, den 20. Februar 2010

Dr. Thomas A. Lange

Uwe L in dner

119

Karlheinz Nellessen

Matthias Bruns ⋅ Monika Leardini-Wittig ⋅ M Christoph Becker ⋅ Kerstin Rudnik ⋅ Mark Regionalleiterin Privatkunden, Rheinland

Perspektiven Welche Rolle spielt das wirtschaftliche Umfeld in schwierigen Zeiten wie diesen? Kann es Wachstum gegen den Trend geben? Es kann, wie das abgelaufene Geschäftsjahr in unserer Bank zeigt. Und das hat zwei Ursachen: Wir definieren unsere Ziele und legen dann die dafür notwendigen Strategien fest. Mit anderen Worten: „Wir schaffen Perspektiven und verfolgen sie mit Nachdruck“, wie es Monika Leardini-Wittig formuliert. Die Regionalleiterin für das Privatkundengeschäft in der Region Rheinland ist die erste Direktorin in unserem bislang männlich dominierten Führungszirkel – auch das eine neue Perspektive in unserem fast 90-jährigen Haus. Die junge Direktorin hat ehrgeizige Pläne für unser Privatkundengeschäft: „Wir werden mit neuen, interessanten Produktideen für nachhaltiges Wachstum sorgen.“ Denn unsere Vision ist klar: Wir wollen eine der ersten Adressen für anspruchsvolle Privat­ kunden in Nordrhein-Westfalen sein.

„Selbstständig denken, im Team handeln – so lautet unser Selbstverständnis. Es eröffnet uns Perspektiven für Wachstum und sichert die Unabhängigkeit unserer Bank.“

artina Hornik ⋅ Anne Droll ⋅ Gabriele Mayer Albrecht ⋅ Verena Paul ⋅ Matthias Schwaer

Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG

4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights

Lagebericht Ertragslage

Oliver Köppen ⋅ Petra Kleine-Huxel ⋅ Nina Kre Meier⋅Heike Osterfeld ⋅ Fabian Bernhard Graf ⋅ Außerordentliches Ergebnis

Nach der 2008 getroffenen Entscheidung des Vorstandes, das Alternative Kreditportfolio unter ökonomisch sinnvollen Bedingungen konsequent weiter abzubauen und entsprechende Papiere zukünftig nicht mehr zu erwerben, wird die Ertragslage im Hinblick auf das außerordentliche Ergebnis wie 2008 dargestellt. Die außerordentlichen Erträge werden bestimmt durch Margenbeiträge aus den verbrieften Kundenforderungen. Die außer­ ordentlichen Aufwendungen ergeben sich aus den Wertkorrekturen, Zuschreibungen sowie realisierten Ergebnissen.

Jahresüberschuss Der Jahresüberschuss konnte kräftig um 5,4 Mio. € (+45,3 %) gesteigert werden. Dem lag ein um 6,9 Mio. € (+41,9 %) höheres Ergebnis vor Steuern zu Grunde. Der Ertragssteueraufwand in Höhe von 5,7 Mio. € (+36,7 %) basierte auf Steueraufwendungen in Höhe von 7,9 Mio. €, die auf das operative Ergebnis entfielen. Dem stand ein Abbau latenter Steueraufwendungen in Höhe von 1,1 Mio. € und ein positiver Effekt aus bestehenden Verlustvorträgen gegenüber. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, aus dem Ergebnis eine gegenüber 2008 gleich bleibende Dividende in Höhe von 1,00 € auf die alten Aktien und 0,50 € auf die nur zur Hälfte dividendenberechtigten jungen Aktien aus der Kapitalerhöhung des Jahres 2009 auszuschütten. Das entspricht einer Dividendensumme von 11,44 Mio. € (+10,0 %). Vorab wurde den Rücklagen der Bank ein Betrag von 6,0 Mio. € (Vorjahr 1,6 Mio. €) zugeführt.

Das außerordentliche Ergebnis lag mit -9,8 Mio. € um -1,0 Mio. € (12,0 %) unter dem Vorjahr. Die Wertkorrekturen und Abschreibungen auf das Alternative Kreditportfolio – vermindert um vorgenommene Zuschreibungen – beliefen sich auf 12,1 Mio. € und lagen damit deutlich unter dem Vorjahreswert von 31,3 Mio. €. Das insgesamt positive Zinsergebnis aus den verbrieften Kredit-­ ­forderungen umfasste 2,3 Mio. € (Vorjahr 1,2 Mio. €) und wurde ebenfalls in das außerordentliche Ergebnis eingestellt. In den Aufwendungen sind auch Buchgewinne in Höhe von 0,1 Mio. € enthalten, die aus Rückzahlungen nach Fälligkeit bzw. Teiltil­gung auf Papiere des Alternativen Kreditportfolios resultierten.

Betriebsergebnis Positive Fristentransformationseffekte im Zinsergebnis, resul­ tie­­rend aus den 2009 deutlich gefallenen Geldmarktzinsen, aber auch verbesserte Margenbeiträge aus dem Kredit- und Einlagengeschäft waren die maßgeblichen Gründe für den deutlichen Anstieg des Betriebsergebnisses um 7,9 Mio. € (+31,5 %) auf 33,0 Mio. €. Trotz des schwierigen konjunkturellen Umfelds erhöhte sich die Risikovorsorge nur moderat um 2,5 Mio. € (+15,5 %). Darin enthalten ist auch eine Dotierung der ver­ steuerten Reserven nach § 340f HGB. Die Eigenkapitalrendite, die auch das außerordentliche Ergebnis umfasst, verbesserte sich vor Steuern von 7,7 % auf 9,6 %. Der vergleichsweise überschaubare Anstieg ist auf die deutliche Ausweitung des Eigenkapitals infolge der Kapitalerhöhung zurückzuführen. Aus dem stabilen Kundenstamm, zu dem der überwiegende Teil der eigenen Aktionäre gehört, ergeben sich aufgrund einer verringerten Kundenfluktuation  ergebnisstabilisierende Effekte. Die Risikotransformationsfunktion führt in unterschiedlichen Bereichen zu einer im Zeitablauf stärker schwankenden Risikovorsorge und folglich zu entsprechenden Ergebnisvolatilitäten.

122

46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum

Entwicklung des Betriebsergebnisses in Tsd. € 28.518

31.367

22.869

25.123

33.033

2005

2006

2007

2008

2009

mer ⋅ Verena Vogt ⋅ Sabrina Pleines ⋅ Barbara ⋅ Rainer Thelen ⋅ Vera Urselmann ⋅ Claus Vogt Diesen Risiken begegnet die Bank mit umfassenden Maßnahmen.  Gleichwohl bleibt sie auch von äußeren Einflüssen, wie dem starken Rückgang des Bruttoinlandsproduktes 2009 nicht verschont. Die Bank liegt mit der Struktur ihrer Ergebnisentwicklung im Trend der Entwicklung vergleichbarer Kreditinstitute. Dies betrifft insbesondere das gestiegene Zinsergebnis und die höhere Risikovorsorge unter Einbeziehung des außerordent­ lichen Ergebnisses. Im Provisionsergebnis konnte sich die Bank von der stärker rückläufigen Entwicklung im allgemeinen Wettbewerbsumfeld leicht positiv abheben.

Die laufenden Erträge ermäßigten sich aufgrund rückläufiger Aktien- und Beteiligungserträge um 1,2 Mio. € auf 4,8 Mio. €. Dabei lag die Ausschüttung der Tochtergesellschaft NBVERSICHERUNGS-SERVICE GmbH, Essen, mit 635 Tsd. € über dem Niveau des Vorjahres. Das Vorjahresergebnis der Gesellschaft wurde um 5,7 % übertroffen. Die NB-IMMOBILIEN GmbH, Essen, erzielte in einem schwierigen Immobilienmarkt einen Bilanzverlust in Höhe von -39 Tsd. € (Vorjahr +42 Tsd. €). Aus der Beteiligung an der IMMRUHR GmbH & Co. KG, Essen, wurde ein Ertrag von 561 Tsd. € generiert.

Zinsüberschuss

Struktur des Provisionsgeschäftes in Mio. € und %

Der Zinsüberschuss nahm kräftig um 18,7 % auf 110 Mio. € zu. Die Kreditmargen, die in den Vorjahren auch im Branchenumfeld ein vergleichsweise niedriges  Niveau angenommen hatten, konnten sich zum Teil deutlich erholen. Im Gegensatz dazu verringerten sich in Folge des massiven Rückgangs der Geldmarktzinsen die Margen im Einlagengeschäft. Das Fristentransformationsergebnis konnte – ebenfalls aufgrund der niedrigen Geldmarktzinsen – nach zuvor -1,2 Mio. € um 3,2 Mio. € auf 2,0 Mio. € wieder verbessert werden. Die Zinsspanne der Bank wurde nach mehreren Jahren rückläufiger Entwicklung deutlich um 0,40 %-Punkte auf 2,80 % ausgeweitet.

1,5 3,3 10,2

13,7

20,4

1,5

1,0 9,6

14,4

2008

1,5

2009 49,4

21,4

46,8

(Anteil an der Gesamtsumme) 2008 2009 Asset Management

in Mio. € in %

in Mio. € in %

19,4 49,4

18,6 46,8

Konten- und Kartenservices

8,0 20,4

8,5

Internationales Geschäft

5,4 13,7

5,7 14,4

Finanzierungsvermittlungen Immobilienfinanzierung

21,4

1,3

3,3

2,1

Vermittlungen Corporate Finance

0,6

1,5

0,4

1,0

Kreditgeschäft

4,0 10,2

3,8

9,6

0,6

1,5

Sonstiges Gesamtsumme

123

5,3

0,6

1,5

39,3 100,0

5,3

39,7 100,0

4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights

Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG

2005 Summe

Personalaufwand

2006

2007

Andere Verwaltungsaufwendungen

2008

5,4

34,7

58,9

99,0

4,7

54,8

30,7

90,3

5,4

30,0

91,8

56,4

5,8

54,0

29,0

88,8

5,8

28,2

49,6

83,6

Allgemeine Verwaltungsaufwendungen sowie Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen in Mio. €

2009

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen

Iris Nisbach ⋅ Marc Fredrich ⋅ Reinhard Stapp Kornelia Scholle ⋅ Michael Piersina ⋅ Ann-Kath Provisionsüberschuss

Das Provisionsergebnis des Vorjahres konnte die Bank leicht um 0,9 % auf 39,7 Mio. € verbessern. Dies ist im Branchenvergleich als gutes Ergebnis zu werten. Die Erträge aus dem Asset Management lagen leicht unter dem Vorjahresergebnis (-4,2 %). Angesichts des nach den Verwerfungen an den Finanzmärkten im Laufe des Jahres 2008 um 23,5 % zurückgegangenen verwalteten Depotvolumens ist diese Entwicklung positiv zu werten. Die Weiterentwicklung im Asset Management durch den Aufbau des Family Office und des Wealth Management machten sich bereits im ersten Jahr positiv bemerkbar. Insgesamt konnten die verwalteten Depotvolumina wieder um 15,3 % auf 2,6 Mrd. € gesteigert werden. Es besteht die klare Zielsetzung, auf Basis der neu geschaffenen Strukturen im Asset Management die Ergebnisse in den nächsten Jahren wieder deutlich zu verbessern. Im Geschäftsbereich Internationales Geschäft konnte das Ergebnis insgesamt um 4,7 % gesteigert werden. Herausragend war dabei der Zuwachs im Zins- und Währungsmanagement um 32 %. Der Einbruch des deutschen Export- und Importgeschäfts, von dem auch die mittelständischen Firmenkunden der Bank betroffen waren, führte zu einem Rückgang der Provisionen aus dem Zahlungsverkehr, dem Dokumentengeschäft sowie der Außenhandelsfinanzierung. Im Baufinanzierungsgeschäft hat der in den Vorjahren angesichts eines intensiven Wettbewerbs bestandene Preisdruck deutlich abgenommen. Wegen des kräftigen Wachstums der an Kooperationspartner vermittelten Baufinanzierungen bei einem insgesamt um rund 12,3 % höheren Baufinanzierungsgeschäftsvolumen konnten die Erträge in diesem Bereich sehr deutlich um 71,4 % verbessert werden. Die Provisionserträge im Konten- und Kartenservice stiegen preis- und volumensbedingt um 5,9 %. Die Ergebnisbeiträge aus dem Kreditgeschäft konnten nicht ganz auf dem hohen Niveau des Vorjahres gehalten werden. Sie nahmen um 5,5 % ab. Dieser Entwicklung liegt insbesondere das im Jahresdurchschnitt verringerte Bürgschaftsvolumen, aber auch ein reduziertes Kreditneugeschäft zu Grunde. Spürbare Zuwächse

konnten aus der Bearbeitung und Abwicklung von Insolvenzgeldvorfinanzierungen erzielt werden. In diesem Bereich sind exzellentes Know-how und Abwicklungsexpertise auf höchstem Niveau erforderlich. Diese Kompetenz wurde in den letzten Jahren systematisch aufgebaut und weiterentwickelt.

Ergebnis aus Finanzgeschäften Das Ergebnis aus Finanzgeschäften lag mit 0,8 Mio. € über dem durch Sondereffekte beeinflussten Vorjahresniveau (-1,8 Mio. €). Das Ergebnis resultierte aus Wertpapierhandelsaktivitäten, aus dem Währungsmanagement und aus dem Sortenhandel.  Die Bank betreibt kein Handelsgeschäft mit dem Ziel, damit wesentliche Ergebnisbeiträge zu erwirtschaften.  

Allgemeine Verwaltungsaufwendungen Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen stiegen deutlich um 9,4 % auf 93,6 Mio. € (Vorjahr 85,5 Mio. €). Die Aufwendungen für Löhne und Gehälter nahmen dabei in Folge eines leicht gestiegenen Personalbestands und tariflicher Gehaltserhöhungen mit 6,1 % nur unterproportional zu. Die Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung stiegen spürbar, insbesondere für Beiträge, die an den Pensionssicherungsverein zu leisten sind sowie für die Dotierung von Rückstellungen für Altersteilzeitverträge. Der Anstieg der Aufwendungen für den Pensionssicherungsverein auf 0,6 Mio. € ist überwiegend den bedeutenden deutschen Insolvenzfällen der Jahre 2008 und 2009 geschuldet. Die anderen Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich mit 12,8 % auf 34,7 Mio. € (Vorjahr 30,7 Mio. €) ebenfalls

124

46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum

Risikovorsorge im Kreditgeschäft 2005 bis 2009 in Mio. € 14,4

14,0

24,7

16,1

18,4

2005

2006

2007

2008

2009

er ⋅ Sascha Kawka ⋅ Ina Gillner ⋅ Nicole Beer rin Gieseler ⋅ Udo Claßen ⋅ Silke Stertzenbach Sonstiger betrieblicher Aufwand

kräftig. Ursache hierfür waren einerseits die Verdoppelung der Kosten für die Einlagensicherung des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. und der Einlegerentschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH. Andererseits waren erstmals Mietaufwendungen für Objekte zu berücksichti­gen, welche die Bank 2008 im Rahmen einer Immobilientransaktion an die IMMRUHR GmbH & Co. KG, Essen, veräußert und zurückgemietet hat. An der IMMRUHR GmbH & Co. KG, Essen, ist die Bank mit 89,94 % beteiligt. Für 2009 erhielt die Bank aus dieser Beteiligung eine Ergebniszurechnung von 561 Tsd. €, die in den laufenden Erträgen aus Beteiligungen und somit im Zinsergebnis enthalten sind.

Abschreibungen auf Sachanlagen Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Anlage­ werte lagen mit 5,4 Mio. € um 0,6 Mio. € (+13,5 %) über dem Vorjahresniveau. Die höheren Abschreibungen sind Folge der Investitionen in neue IT-Systeme zur Verbesserung der Risikosteuerung sowie zur Kundenbetreuungs- und Vertriebsunterstützung der Bank, aber auch für moderne Datenbanksysteme auf den Zentralrechnern. Die Kosten-Ertrags-Relation verbesserte sich trotz der höheren Verwaltungsaufwendungen aufgrund des überproportionalen Anstiegs des Rohertrags von 68,4 % auf 65,5 % und liegt damit nahe an der angestrebten Bandbreite von 60 % bis 65 %.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen nahmen um knapp 0,9 Mio. € zu. Ursächlich sind Aufwendungen, die nicht dem laufenden Geschäftsjahr, sondern dem Vorjahr zuzurechnen waren. Zudem enthielten sie nicht aktivierungsfähige Aufwendungen für Ansprüche, die unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen werden, sowie Aufwendungen für eingetretene operationelle Risiken.  

Risikovorsorge Die Aufwendungen für die Risikovorsorge nahmen im Vergleich zum Vorjahr um 15,5 % auf 19,0 Mio. € zu. Dies ist angesichts des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes ein befriedigendes Ergebnis. Im Kreditgeschäft wurde allen erkennbaren Risiken durch Bildung von Einzelwertberichtigungen und Rückstellungen Rechnung getragen. Der für die Kreditrisikovorsorge aufzuwendende Betrag lag mit 18,4 Mio. € um 2,3 Mio. € (+14,3 %) über dem Vorjahreswert. Dem Risikoergebnis aus Beteiligungen sowie aus sonstigen Bereichen und der Dotierung der Reserven gemäß § 340 f HGB stand ein positives Risikoergebnis aus dem Wertpapierliquiditätsbestand gegenüber, so dass außer­­ halb des Kreditgeschäftes eine Risikovorsorge von 0,6 Mio. € gebildet wurde.

 

125

Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG

4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights

André Mohr ⋅ Olaf Dedring ⋅ Ulf Zengerle ⋅ Beat Jung ⋅ Rolf Kienast ⋅ Gabriele Bauer ⋅ Anica Segmentrechnung der Bank

Firmenkunden, Wirtschaftlich Selbstständige und Privatkunden bilden die strategischen Geschäftsfelder der Bank. Die Organisation und die vertriebsbezogene bzw. rentabilitätsseitige Steuerung der Bank sind auf diese drei Geschäftsbereiche ausgerichtet. Im Jahr 2009 konnte das Zinsergebnis im Kundengeschäft über alle drei Segmente hinweg weiter verbessert werden. Das Zinsergebnis des Treasury stieg in Verbindung mit dem Ergebnisswing  aus der Fristentransformation (2,0 Mio. € nach zuvor -1,2 Mio. €)  signifikant von 0,3 Mio. € auf 9,1 Mio. €. Dieser Anstieg ist das Ergebnis der Eigenanlagen, denen deutlich verringerte Refinanzierungskosten entgegenstehen.  Das Provisionsergebnis entwickelte sich differenziert.  Während im Privatkundengeschäft aufgrund der rückläufigen Erträge im Asset Management das

Ergebnis unter dem Vorjahr lag, konnten die Beiträge im Geschäft mit Wirtschaftlich Selbstständigen kräftig und mit Firmenkunden leicht ausgeweitet werden. Die Risikoaufwendungen nahmen in allen Segmenten leicht zu. Die Renditeziele der Bank wurden auf Basis risikoadjustierter Eigenkapitalallokationen im Firmenkundengeschäft übertroffen und im Geschäft mit Wirtschaftlich Selbstständigen nahezu erreicht, im Privatkundengeschäft hingegen noch verfehlt. Im Rahmen der unter der Überschrift „Winning 2012“ stehenden strategischen Planung der Bank gehören die Zielfestlegungen im Privatkunden­ geschäft zu den ambitioniertesten. Die in diesem Geschäftsfeld noch nicht zufriedenstellende Rendite ist im Wesentlichen auf personelle Vorleistungen zurückzuführen, die uns perspektivisch zu deutlich verbesserten Rentabilitäten im Privatkundengeschäft führen sollen.

Segmentrechnung Beträge in Mio. €

Firmenkunden

Wirtschaftlich Selbstständige

Privatkunden

Treasury und Sonstiges

Gesamtbank

2008

2009

2008

2009

2008

2009

2008

2009

2008

2009

Zinsergebnis

50,9

55,8

16,4

19,1

25,1

26,0

0,3

9,1

92,7

110,0

Provisionsergebnis

12,8

13,1

5,4

6,4

21,2

19,4

-0,1

0,8

39,3

39,7

0,0

0,0

0,0

0,0

0,1

0,1

-0,2

1,2

-0,1

1,3

Verwaltungsaufwendungen

-30,9

-35,0

-17,7

-19,9

-38,2

-39,9

-3,5

-4,2

-90,3

-99,0

Risikoergebnis

-15,3

-16,3

-1,0

-1,1

-0,7

-1,8

0,5

0,2

-16,5

-19,0

17,5

17,6

3,1

4,5

7,5

3,8

-3,0

7,1

25,1

33,0

 

 

 

 

 

 

-8,8

-9,8

-8,8

-9,8

Kosten-Ertrags-Relation in %

48,4

50,7

81,2

77,7

82,4

87,8

> 100

38,3

68,4

65,5

Zugerechnetes Eigenkapital (ohne Nachrangdarlehen)

82,3

75,3

19,9

24,6

35,1

39,1

71,6

100,6

208,9

239,5

Eigenkapitalrendite in %

21,3

23,5

15,3

18,6

21,3

9,5

-16,3

-2,8

7,7

9,6

Sonstige Erträge und Aufwendungen

Betriebsergebnis Außerordentliches Ergebnis

126

46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum

Entwicklung der Bilanzsumme in Mio. € 3.177

3.397

3.859

4.022

4.030

2005

2006

2007

2008

2009

Vermögensund Finanzlage

e Händeler ⋅ Klaus Frick ⋅ Nina Peters ⋅ Andreas Salomon ⋅ René Körner ⋅ Thorsten Neufeld Bilanz- und Geschäftsvolumen

Vor dem Hintergrund der deutlichen konjunkturellen Abschwächung hat sich die Nachfrage nach Investitionskrediten  im Berichtsjahr reduziert, so dass die Kundenforderungen leicht rückläufig waren.  Die Bilanzsumme blieb nahezu unverändert bei 4,0 Mrd. € (+0,2 %). Hohe Ausläufe bei befristet vereinbarten Bürgschaften (-24,5 % auf 140,0 Mio. €) führten zu einem Rückgang des Geschäftsvolumens um 38 Mio. € (-0,9 %) auf knapp 4,2 Mrd. €. In der nachfolgenden Übersicht sind die Veränderungen der Bilanzstruktur für das Jahr 2009 dargestellt:

Die Verwerfungen an den Finanzmärkten haben verdeutlicht, welche Probleme bei kapitalmarktabhängigen Refinanzierun­gen bestehen können. Die NATIONAL-BANK refinanziert sich vorwiegend durch Kundeneinlagen, Inhaberschuldverschreibungen und öffentliche Kreditprogramme. In Verbindung mit unserer strategischen Ausrichtung, die Loan to Deposit Ratio stets auf einem Niveau kleiner eins zu halten, führt das zu ei­ner weitgehenden Unabhängigkeit von Refinanzierungen am Kapitalmarkt. Im Hinblick auf das Verhältnis der Kundenforde­ rungen zu den genannten Refinanzierungsmitteln bestand zum 31. Dezember 2009 eine Überdeckung von 595 Mio. € (Vorjahr 569 Mio. €), so dass weiterhin eine sehr gute Finanzierungsstruktur und eine ausgewogene Bilanzstruktur gegeben ist. Die Liquidität der Bank war während des gesamten Jahres ausgesprochen komfortabel.  Das kam  auch durch die Liquiditätskennzahl zum Ausdruck, die mit einem durchschnittlichen Wert von 1,60 stets oberhalb der geforderten Kennziffer von 1,00 lag. Zum Jahresultimo belegte sie einen Wert von 1,83. Die Bank richtet ihre in 2009 abermals verbesserte Liquiditätsrisikomessung und -steuerung so aus, dass jederzeit – auch bei einem

Mittelherkunft

Mittelverwendung

Erhöhung der Passiva

in Tsd. €

Erhöhung der Aktiva

in Tsd. €

Eigenkapital

65.280

Barreserve

110.420

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

40.094

Schuldverschreibungen und sonstige Wertpapiere

24.780

Rückstellungen  

2.404  

Beteiligungen

5.077

Sonstige Aktiva

2.294

 

  Verminderung der Passiva

Verminderung der Aktiva

in Tsd. €

Forderungen an Kunden

120.142

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

Forderungen an Kreditinstitute

14.860

Verbriefte Verbindlichkeiten

Sachanlagen und Immaterielle Anlagewerte  

393 243.173

Nachrangige Verbindlichkeiten Sonstige Passiva  

127

in Tsd. € 51.201 28.068 15.473 5.860 243.173

4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights

Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG

2005 Summe

Bürgschaften

2006 mittel- und langfristige Ausleihungen

624

140

2008

2.278

3.042

740

185

2007

2.282

3.207

783

222

2.170

3.175

673

212

2.081

2.966

638

156

1.769

2.563

Entwicklung des Kundenkreditvolumens in Mio. €

2009

kurzfristige Ausleihungen

Markus Schmitz ⋅ Hubert Relleke ⋅ Ina Bla Renate Brehme ⋅ Alexandra Koch ⋅ Miriam Fen stärkeren Rückgang der Kundeneinlagen und höheren Kreditziehungen – eine kurzfristige Refinanzierung von Kreditziehungen aus zugesagten Kundenkreditlinien dargestellt werden kann. So lag zum Jahresende das kurzfristige Liquiditätspo­ tential aus Refinanzierungsmöglichkeiten bei der  Deutschen Bundesbank  sowie aus kurzfristig veräußerbaren Wertpapieren, Tagesgeldanlagen bei Banken und Bundesbankguthaben bei 658 Mio. € (Vorjahr 613 Mio. €). Die Refinanzierungsmöglichkeiten bei der Deutschen Bundesbank basieren auf einem Pfandpool, bestehend aus Wertpapieren und Kundenkrediten.

Struktur des Kreditgeschäftes in %

0,2 27,0

0,2

15,4

27,9

3,1

13,3

2,2

0,7 1,1

0,9 0,9

2008

0,2

9,9

8,3

2009

0,2

0,4

0,5 22,1

(Anteil an der Gesamtsumme)

Kreditgeschäft Die Nachfrage nach Investitionsfinanzierungen hat sich vor dem konjunkturellen Hintergrund deutlich vermindert. Vielmehr ging es den Kunden in diesem Umfeld um die Aufrecht­ erhaltung der bereitgestellten Betriebsmittellinien zur Sicherstellung ihrer Liquidität. In Verbindung mit planmäßigen Darlehenstilgungen und auslaufenden Bürgschaftsvereinbarungen nahm das Kundenkreditvolumen der NATIONAL-BANK trotz des deutlich gestiegenen Kreditgeschäfts mit Wirtschaftlich Selbstständigen um 5,2 % ab. Die mittel- und langfristigen Kredite veränderten sich mit 2,3 Mrd. € (-0,2 %) kaum, die kurzfristigen Kredite verminderten

21,8

23,9

19,8



2008

2009

Land- und Forstwirtschaft

0,2

0,2

Verarbeitendes Gewerbe

15,4

13,3

Baugewerbe

3,1

2,2

Verkehr und Lagergewerbe

0,9

0,7

Energie- und Wasserversorgung, Wasser- und Abfallentsorgung

0,9

1,1

Handel

9,9

8,3

Information und Kommunikation

0,5

0,4

Grundstücks- und Wohnungswesen

19,8

21,8

Dienstleistungen und freie Berufe

22,1

23,9

Öffentliche Organisationen

0,2

0,2

Privatpersonen (davon Baufinanzierungen)

27,0 17,8

27,9 18,1

Überblick über das Kreditgeschäft Beträge in Mio. € (prozentuale Veränderung)

Privatkundengeschäft

Wirtschaftlich Firmenkundengeschäft Selbstständige

Baufinanzierung

Veränderungen im kurzfristigen Kreditgeschäft

-11,7

-(24,2 %)

11,9

(19,1 %)

-117,7

-(19,6 %)

1,3

(4,6 %)

Veränderungen im mittel- und langfristigen Kreditgeschäft

21,2

(8,6 %)

18,0

(7,8 %)

-26,3

-(2,4 %)

-16,9

-(2,4 %)

Veränderungen der mittel- und langfristigen Darlehenszusagen

-4,4

-(30,4%)

-22,4

-(35,8%)

-107,5

-(38,0%)

-19,9

-(17,4%)

128

46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum

2005 Summe

Sichteinlagen

2006 Befristete Einlagen

2007

2008

834

649

1.503

2.986

691

1.371

1.004

3.066

996

686

1.240

2.922

687

700

1.153

2.540

510

663

1.074

2.247

Entwicklung der Einlagen mit Kunden in Mio. €

2009

Spareinlagen einschließlich Schuldverschreibungen

nk ⋅ Claudia Barthonetz ⋅ Markus Hofmann gels ⋅ Melanie Volkmuth ⋅ Manuel Rommeler sich dagegen deutlich um 15,7 % auf 0,6 Mrd. €. Das Bürgschafts- und Gewährleistungsgeschäft, das in erster Linie mit Firmenkunden getätigt wird, reduzierte sich aufgrund von planmäßigen Fälligkeiten größerer Abschnitte um 24,5 % auf 140 Mio. €. Im Rahmen der Kreditportfoliosteuerung wurde auch mit Blick auf die Risikotragfähigkeit unverändert auf eine breite Diversifizierung  geachtet. Die Bonitäts- und Besicherungsanforderungen im Neugeschäft unterlagen unverändert selbst gesetzten strengen Maßstäben. Im Immobilienfinanzierungsgeschäft arbeitet die Bank eng und erfolgreich mit den Kooperationspartnern SIGNAL IDUNA Gruppe, Nordrheinische Ärzteversorgung, DSL-Bank  und WL-Bank zusammen. Das gesamte bearbeitete Immobilienfinanzierungsvolumen stieg um 12,3 % auf 228 Mio. €. Die eigenen Zusagen nahmen von 115 Mio. € auf 94 Mio. € ab. Das Volumen des vermittelten Neugeschäfts belief sich 2009 auf 134 Mio. € (Vorjahr 88 Mio. €).

Einlagengeschäft Nachdem in den Vorjahren jeweils kräftige Zuwachsraten bei den Kundeneinlagen erreicht wurden, nahm der Bestand in 2009 leicht um 1,8 % auf 2,8 Mrd. € (Vorjahr 2,9 Mrd. €) ab. Der Rückgang ist auf Verfügungen institutioneller Anleger sowie auf den Abbau von Firmenkundeneinlagen zurückzuführen. Die mittelständischen Firmenkunden benötigten diese Mittel zur Schließung von Liquiditätslücken. Im Geschäft mit Wirtschaftlich Selbstständigen wurden die Einlagenbestände deutlich ausgeweitet, die Bestände von Privatkunden nahmen ab. Die Entwicklung der Einlagen verlief bezüglich der Produkt­ bereiche differenziert. Die täglich fälligen Kundeneinlagen stiegen insgesamt weiter um 132 Mio. € (+9,6 %) auf 1,5 Mrd. €. Der Anstieg wurde in allen Kundengruppen erzielt. Insgesamt entfallen 45,2 % (Vorjahr 53,3 %) der täglich fälligen Einlagen

auf Firmenkunden und Institutionelle Kunden, 23,5 % (Vorjahr 16,3 %) auf Wirtschaftlich Selbstständige Kunden und 31,3 % (Vorjahr 30,4 %) auf Privatkunden. Die befristeten Einlagen nahmen deutlich um 16,9 % auf 0,8 Mrd. € (Vorjahr 1,0 Mrd. €) ab. Rückgängen bei Privat- und Firmenkunden standen Zuwächse bei Wirtschaftlich Selbstständigen entgegen. Die Rest­laufzeitengliederung im Anhang zeigt, dass der Schwerpunkt innerhalb der befristeten Einlagen bei den kurzfristigen Anlage­formen liegt. Mit dem  neuen NB-Zinsfest, einer  Anlagemöglichkeit mit Laufzeiten von vier bis acht Jahren, ist es gleichwohl gelungen, Einlagen auch längerfristig zu binden. Für die Kunden bestehen interessante Kündigungsmöglichkeiten in den jeweils letzten beiden Laufzeitjahren. Mit dieser Finanzlösung konnte im Jahresverlauf aufgrund eines hohen Kundeninte­resses ein Volumen von 208 Mio. € abgeschlossen werden. Gleichzeitig wurden auch neue Privatkundenverbindungen hinzugewonnen. Die Anlagen im NB-Zinsfest werden teils bei den befristeten Einlagen und teils bei den Spareinlagen ausgewiesen. Das Volumen der Sparein­lagen nahm um 13 Mio. € (-2,5 %) auf 509 Mio. € ab. Die in Umlauf befind­­ lichen NATIONAL-BANK-Schuldverschreibungen reduzierten sich durch Fälligkeiten, die nicht ersetzt wurden, weiter spürbar um 28 Mio. € auf 141,1 Mio. € (-16,6 %). Diese Entwicklung korrespondiert mit dem in Folge der Verwerfungen auf den Finanzmärkten und insbesondere seit der Insolvenz von Lehman Brothers allgemein zu beobachtenden Trend bei Privatkunden, sich von Inhaberschuldverschreibungen zu trennen. Die gesamten Kundeneinlagen – einschließlich der begebenen NATIONAL-BANK-Schuldverschreibungen – nahmen insgesamt um 2,6 % auf 3,0 Mrd. € (Vorjahr 3,1 Mio. €) ab.

129

Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG

4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights

Ulrich Schade ⋅ Katharina Müller ⋅ Kerstin Kl Markus Kuhn ⋅ Eva Lamik ⋅ Oliver Winter ⋅ Interbankengeschäft

Wertpapierbestand

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten standen langfristige Mittelaufnahmen im Rahmen öffentlicher Kreditprogramme und sonstige langfristige Festzinsrefinanzierungen bei Banken im Vordergrund. Die Bestände nahmen aufgrund planmäßiger Fälligkeiten und geringeren Neugeschäfts um 14 Mio. € (-2,8 %) auf 511 Mio. € ab. Für kurzfristige Refinanzierungserfordernisse nutzte die Bank die Bereitstellung von Liquidität durch die Deutsche Bundesbank im Rahmen der angebotenen Kontingente oder die Geldhandelsaufnahmen bei anderen Geschäftsbanken. Diese Mittelaufnahmen betrugen zum Jahresende 80 Mio. €. Die Liquiditätsanlagen bei Banken nahmen um 15 Mio. € auf 149 Mio. € (-9,1 %) ab. Die Bank hat ihre Liquiditätsanlagen primär in gedeckte, variabel verzinsliche Wertpapierbestände gelenkt und direkte Liquiditätsanlagen bei Banken nur selektiv vorgenommen. Die Investmentstrategie der Bank ist defensiv ausgerichtet. Sicherheit, Rendite und Liquidität müssen in einem sinnvollen Verhältnis zueinander stehen. Dabei wird den Aspekten Sicherheit und Liquidität Piorität gegenüber einer (Über-)Rendite (mit hohen Risiken) eingeräumt. Die bei der Deutschen Bundesbank unterhaltene Liquidität und die sonstige Barreserve lag am Ultimo des Jahres mit 236 Mio. € deutlich über dem Vorjahreswert von 125 Mio. €. Im Jahresmittel wurden die Einlagen bei der Deutschen Bundesbank auf dem erforderlichen Mindestreserveniveau gehalten. Die Einlagen­ fazilität bei der Deutschen Bundesbank wurde nur sporadisch genutzt. Das kurzfristige Interbankengeschäft stellt ein Element der eigenen Liquiditätssteuerung dar.

Innerhalb des festverzinslichen Wertpapierbestands wurde das Alternative Kreditportfolio, das unter anderem aus Asset Backed Securities (ABS) sowie Mortgage Backed Securities (MBS) besteht, durch planmäßige Tilgungen und Rückzahlungen sowie Wertkorrekturen weiter um 15 Mio. € auf 59 Mio. € (nominal 94 Mio. €) reduziert. Die Papiere dieses Portfolios werden unverändert nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Erstmals wurde 2009 eine Tranche als ausgefallen klassifiziert und damit vollständig ausgebucht. Auf das gesamte Alternative Kreditportfolio entfällt zwischenzeitlich eine Wertkorrekturquote von knapp 38 %. Bei den sonstigen festverzinslichen Wertpapieren ergaben sich keine nennenswerten Wertkorrekturen. Die gesamten festverzinslichen Wertpapiere sind zu 71 % bei der Deutschen Bundesbank beleihbar. Innerhalb der Bilanzposition „Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere“, zu denen insbesondere Anteile an Spezial- und Publikumsfonds gehören, wurden die Bestände an Publikumsfonds reduziert. Die Aktienquote blieb während des gesamten Jahres vergleichsweise niedrig.

Beteiligungen Die Bank hat sich im Januar 2009 an der Americo Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg, mit knapp 42 % als Kommanditistin beteiligt. Mit dieser Finanzbeteiligung ist eine indirekte Beteiligung an einem Mautautobahnbetreiber in Chile verbunden. Der Buchwert beträgt 5,5 Mio. €.

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46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum

2005 Summe

Nachrangige Darlehen

2006 Rücklagen

2008

37

45

238

320

31

60

2007

180

271

31

60

178

269

29

58

164

251

29

65

152

246

Entwicklung des Eigenkapitals in Mio. €

2009

Grundkapital

einlein ⋅ Marcus Ringlage ⋅ Martina Kirchheim Jörg Scalet ⋅ Gabriele Coersmeier ⋅ Kristina Finanzderivate

Eigenkapital

Die Bank betreibt kein Handelsgeschäft mit dem Ziel, damit wesentliche Erträge ihres Ergebnisses zu erwirtschaften, indem sie systematisch Positionen in Aktien, Renten, Währungen, Rohstoffen oder Edelmetallen (einschließlich entsprechender Derivate) oder andere Finanzprodukte im eigenen Namen und auf eigene Rechnung eingeht. Geschäfte in Finanzderivaten  werden vorrangig zur Eindeckung von  Kundenpositionen abgeschlossen.

Der Bestand der dem aufsichtsrechtlichen Eigenkapital zuzurechnenden Nachrangdarlehen verringerte sich durch Fälligkeiten um 15 Mio. €.

Aus dem Nominalvolumen von 1,4 Mrd. € (Vorjahr 1,2 Mrd. €) waren 0,3 Mrd. € börsengehandelten Produkten und 1,1 Mrd. € OTC-Produkten zuzurechnen. Nach Produktbereichen gegliedert entfielen 0,3 Mrd. € Nominalvolumen auf währungsbezogene Optionen und Termingeschäfte und  0,8 Mrd. € auf Zinsgeschäfte einschließlich der Positionen zur Begrenzung des Zinsänderungsrisikos. Da das Kundengeschäft unmittelbar bei Banken oder an der Börse wieder eingedeckt wird und die Positionen der Bank der Begrenzung der Zins- und Währungsrisiken dienen, bestanden nahezu keine marktpreisabhängigen Positionsrisiken aus Finanzderivaten, sondern lediglich marktpreisabhängige Adressenausfallrisiken. Innerhalb des Firmenkundengeschäfts wurde dem erkennbaren Bedarf an Dienstleistungen im Bereich des Zins- und Währungsmanagements eine unverändert hohe Aufmerksamkeit geschenkt. Den Kunden wurden die für ihre Situation sinnvoll einsetzbaren Lösungen zur Absicherung von Risikopositionen angeboten.

Im Berichtsjahr wurde erfolgreich die größte Kapitalerhöhung in der Geschichte der Bank durchgeführt. Das Grundkapital wurde durch Ausgabe von  2.080.000 Stückaktien  um 6,24 Mio. €  erhöht. Damit nahm das Grundkapital von 31,20 Mio. €  auf 37,44 Mio. € zu. Bei einem Bezugspreis von 28,00 € pro Aktie konnten den Kapitalrücklagen 52,0 Mio. € zugeführt werden. Die Gewinnrücklagen wurden um 6,0 Mio. € (Vorjahr 1,6 Mio. €) aus dem Jahresüberschuss erhöht. Die Eigenmittel betragen unter Einbeziehung der Nachrangdarlehen und des Fonds für allgemeine Bankrisiken 324 Mio. € (Vorjahr 275 Mio. €). Die Eigenmittelausstattung – gemessen am Verhältnis des aufsichtsrechtlich relevanten Eigenkapitals gemäß § 10 KWG zu den risikogewichteten Aktiva – verbesserte sich nach Feststellung des Jahresabschlusses deutlich auf 11,0 %. Die Kernkapital­quote von 9,0 % ist im Verhältnis zur Mindestanforderung von 4,0 % wieder als sehr komfortabel anzusehen. Das Gleiche gilt für die Gesamtkapitalquote. Von der Möglichkeit der Einbeziehung von Neubewertungsreserven in die aufsichtsrechtlichen Eigenmittel wurde kein Gebrauch gemacht.

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Internes Kontrollsystem für die Rechnungslegung

Gaspar ⋅ Peter Pape ⋅ Kerstin Dünschede ⋅ Mar Siegemund ⋅ Petra Szabel ⋅ Bernd Felsenh Das interne Kontrollsystem für die Rechnungslegung ist Teil des gesamten internen Kontrollsystems der NATIONAL-BANK. Es umfasst die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Bilanzierung sowie zur Sicherung der Einhaltung der rechtlichen Vorgaben. Es stellt sicher, dass die Vermögensgegenstände und Schulden im Abschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet werden und die Ertragslage sachgerecht dargestellt wird. Wesentliche Komponenten, die diese Anforderungen gewährleisten sollen, sind nachfolgend aufgeführt. Die Bank hat in der Vergangenheit entschieden, standardisierte und marktgängige Softwarekomponenten für die wichtigsten Funktionalitäten, beispielsweise für das Kernbanksystem MBS, einzusetzen. Hierdurch wird sichergestellt, dass mehr als 90 % der Geschäftsvorfälle systemgestützt gebucht und vollständig abgebildet werden. Die hierzu eingesetzten Systeme können nur von Mitarbeitern mit speziellen Zugriffsberechtigungen genutzt werden. Der Umfang manueller Buchungen ist im Wesentlichen auf Teile des Provisionsgeschäftes begrenzt. Sofern Buchungen im Einzelfall dennoch manuell erfolgen, unterliegen sie konsequent dem Vier-Augen-Prinzip. Sämtliche Buchungssysteme sind mit einem systematisch strukturierten und mit Blick auf die Rechnungslegung anforderungsgerecht gegliederten Sachkontenplan unterlegt. Dieser kann nur durch den für das Rechnungswesen zuständigen Zentralbereich Controlling verändert werden. Die Parametrisierung der Systeme erfolgt unter strenger Beachtung der Funktionstrennung zwischen den beteiligten Unternehmensbereichen und der dahinter liegenden Berechtigungskonzepte durch den jeweils fachlich zuständigen Bereich. Ein umfassend geregelter Neugeschäftsprozess garantiert, dass neue Finanzlösungen auch im Hinblick auf das Rechnungswesen zutreffend abgebildet werden.

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46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum

cus Sigusch ⋅ Verena Dinnendahl ⋅ Christiane eim ⋅ Susanne Kortländer ⋅ Frank Rehberg Ein täglich stattfindender und dokumentierter Abstimmungsprozess gewährleistet zudem, dass alle in den Systemen erfassten Geschäfte vollständig abgebildet werden. Zudem existieren regelmäßige, zentral durchgeführte Plausibilitätskontrollen auf unterschiedlichen Ebenen, um frühzeitig steuernd eingreifen zu können. Eine enge Verzahnung von Rechnungswesens- und Controllingfunktionalitäten sind Voraussetzung einer effizienten Überwachung der gesamten Rechnungslegung. Hierzu gehören vom Rechnungswesen unabhängige Auswertungen des Controlling, in denen die einzelnen Ergebniskomponenten der Bank in unterschiedlichen Dimensionen und Detaillierungsgraden aufbereitet werden. Zwischen den Ergebnissen des Rechnungswesens und den genannten Auswertungen erfolgen Abstimmungen, durch die etwaige Abweichungen frühzeitig erkannt und behoben werden können. Eine weitere wichtige Kontrollkomponente stellt das monatliche Reporting gegenüber dem Vorstand, den Marktbereichen und den Vertriebseinheiten dar. Die Bewertung des Kreditportfolios ist auf Basis aufsichtsrecht­ lich vorgegebener Funktionstrennungen in der Marktfolge angesiedelt. Einzelwertberichtungen werden durch den Bereich Kreditrisikosteuerung einzelfallbezogen  unter  Berücksichtigung von erwarteten Ausfällen, verfügbaren Sicherheiten und voraussichtlichen Zahlungsmöglichkeiten des Kreditnehmers festgelegt. Pauschalwertberichtigungen erfolgen auf Basis der maximal zulässigen steuerrechtlichen Ansätze. Die Bewertung unserer Wertpapierbestände wird systemgestützt durch die Handelsabwicklung begleitet und überwacht.

Für die verbrieften und zum Teil mit Sicherheiten unterlegten Kreditforderungen des Alternativen Kreditportfolios (AKP) liegt die Verantwortung für die Bewertungsmethodik und die jeweili­ gen Bewertungsansätze im Risikocontrolling. Hinsichtlich der Bewertung des Derivategeschäfts, welches weit überwiegend kundendeterminiert ist, haben wir derzeit noch unterschiedliche Systeme im Einsatz. Diese sollen in 2010 über eine standardisierte Anwendung vereinheitlicht werden. Die Interne Revision überprüft regelmäßig sowohl die EDVSysteme im Hinblick auf Zuverlässigkeit, Stabilität und korrekte Abbildung der Geschäftssachverhalte als auch die Arbeitsprozesse in den Markt- und Zentralbereichen. Sie wird in sämtliche Projekte und Systemveränderungen einbezogen und unterstützt damit das Qualitätsmanagement im Hinblick auf die Rechnungslegung. Für die vorstehend beschriebenen Funktionen hält die Bank ein Team von Spezialisten vor, die auch die wichtigen Funktionen des aufsichtsrechtlichen Meldewesens, des Controlling, unterschiedlicher Managementinformationssysteme und des Steuer­rechts erfüllen.  

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Fachvorstand Risikofunktion

Risikobericht

Risikokomitee Risikocontrolling

Kreditrisikosteuerung

Marina Wiesmann ⋅ Richard Bürgers ⋅ Mirco Marion Sprenger ⋅ Olaf Morzik ⋅ Martin Metz Grundlagen

Die Gestaltung und Durchführung eines aktiven Risikomanagements liegt in der Verantwortung des Risikovorstandes. Neben den operativen Linieneinheiten für das Risikocontrolling und die Kreditrisikosteuerung steht ihm hierbei das bereichsübergreifend organisierte Risikokomitee zur Seite. Das Risikokomitee unterstützt den Vorstand bei der Planung, Koordination und Entscheidungsfindung innerhalb des RisikomanagementProzesses. Das zielgerichtete und kontrollierte Eingehen von Risiken unter Beachtung renditeorientierter Vorgaben ist zentraler Bestandteil der Gesamtbanksteuerung der NATIONAL-BANK. Ziel ist es, die im Rahmen der Geschäftstätigkeit eingegangenen Risiken frühzeitig zu erkennen, vollständig zu quantifizieren und wirksam zu steuern. Um diese Anforderungen zu erfüllen, haben wir ein umfassendes Risikomanagement-System eingerichtet. Das Risikomanagement-System beinhaltet die Identifizierung, Quantifizierung, Analyse, Dokumentation und Steuerung aller Einzelrisiken sowie die kontinuierliche Überprüfung und Gewährleistung der Risikotragfähigkeit. Die implementierten Risikomanagement-Prozesse unterscheiden zwischen vier Arten bankbetrieblicher Risiken: Adressenausfall-, Markt- und operationellen Risiken sowie Liquiditätsrisiken.

• Das Adressenausfallrisiko ist das Risiko, dass ein Geschäftspartner seinen vertraglichen Verpflichtungen nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr nachkommt. • Das Marktrisiko ist das Risiko, das aus der Unsicherheit von Kurs- oder Marktpreisveränderungen resultiert. • Das operationelle Risiko ist definiert als die Gefahr von Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder aufgrund externer Ereignisse eintreten. Hierzu zählen wir auch die Rechtsrisiken. Diese Risikoarten werden als wesentlich eingestuft und im Rahmen der Risikotragfähigkeit unserer Bank integriert betrachtet und gesteuert. Das Liquiditätsrisiko wird ebenfalls als wesentliches Risiko eingestuft und ist definiert als das Risiko, zukünftige Zahlungsverpflichtungen bei Fälligkeit nicht erfüllen zu können. Aufgrund seiner Eigenart wird das Liquiditätsrisiko außerhalb der Risikotragfähigkeit überwacht und gesteuert. Das Reputationsrisiko wird aufgrund seiner Wechselwirkungen mit den anderen Risikoarten (z.B. Liquiditätsrisiko) ebenfalls als wesentliche Risikoart erachtet und im Rahmen eines qualitativen Ansatzes behandelt.

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46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum

Recksiek ⋅ Wolfgang Prause ⋅ Sabine Koch ⋅ Petra van Doorn ⋅ Elke Prochazka ⋅ Martin Adressenausfallrisiko

Das Adressenausfallrisiko hat aufgrund unserer Geschäftsausrichtung den größten Anteil innerhalb der einzelnen Risiko­ arten. Daher besteht hier ein Schwerpunkt bezüglich der im Einsatz befindlichen Instrumente, deren Weiterentwicklung sowie hinsichtlich der Gestaltung geeigneter Prozesse und Systeme.

Management von Adressenausfallrisiken Das Adressenausfallrisiko wird sowohl auf Einzelgeschäfts- als auch auf Portfolioebene analysiert und gesteuert.  Hierbei ist die  Bonitätsbeurteilung der Kunden unter Einsatz eines internen Ratingverfahrens von zentraler Bedeutung. Das hierfür implementierte System „BV-Rating“ ist im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts mit anderen Banken unter der Federführung des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. (BdB) entwickelt worden und basiert auf einer entsprechend umfangreichen Datengrundlage. Seit 2008 werden der Betrieb und die Weiterentwicklung des Ratingsystems von der RMS Risk Management Solutions GmbH, Köln,  (RMS) gewährleistet. Gemeinsam mit anderen BdBMitgliedsbanken sowie der Bank-Verlag GmbH, Köln, ist unsere Bank Gesellschafterin der RMS. Die Beteiligung bietet uns die Möglichkeit, die Weiterentwicklung des Ratingsystems aktiv mitzugestalten. In 2009 wurden die Ratingfunktionen des BV-Rating validiert. Hierbei wurde festgestellt, dass das Ausfallniveau im Kreditportfolio auf Basis der  empirischen Daten bis einschließlich 2008 leicht angestiegen ist. Dies wurde in die Ratingfunktionen, soweit erforderlich, im Rahmen der sogenannten Rekalibrierungen eingearbeitet.

Ausgehend von den Ergebnissen der Validierungen wurden im 2. Halbjahr 2009 umfangreiche Optimierungsarbeiten aufgenommen, welche auch in 2010 noch fortgeführt werden. Weiterhin wurde in 2009 ein maschinelles Bestandsrating für das standardisierte Mengengeschäft in das BV-Rating inte­griert und in den Prozessen unserer Bank zum Einsatz gebracht. Hierdurch konnte die Ratingabdeckung sowie die Ratingaktualität unseres Kreditportfolios weiter verbessert werden, ohne die laufenden Prozesskosten für die Ratingerstellung in den Marktbereichen zu erhöhen. Die bestehende BV-Rating-Komponente zur Erhebung der Datenbasis für eine eigene Verlustquotenschätzung wurde grundlegend überarbeitet. Die Verwendung eigener Verlustquoten trägt zur Verfeinerung der Messung der erwarteten und unerwarteten Verluste aus dem Kreditgeschäft bei und ist auch eine wesentliche Grundlage für eine mögliche zukünftige  Anwendung des „Internal Rating Based Approach“ (IRBA) gemäß Solvabilitätsverordnung. Um die kontinuierliche Erfassung der erforderlichen Informationen sicherzustellen, wurde eine spezielle Linieneinheit innerhalb der Risikofunktion aufgebaut. Für die Kalkulation und Analyse der Adressenausfallrisiken wurde in 2009 eine neue IT-Infrastruktur implementiert (Risk IT). Kernstück der auf dieser Basis ermittelten erwarteten und unerwarteten Verluste ist eine Standardsoftware der zeb/rolfes.schierenbeck.associates GmbH, Münster. Die Risiko­ kennzahlen werden ab 2010 auch im Rahmen der Eigenkapitalallokation sowie für die Kundenkalkulation genutzt.

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Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG

Prozentuale Ratingverteilung des AKP im Vorjahresvergleich Investment Grade

30

Non-Investment Grade

25 20 15 10 5 0 Aaa 2008

Aa1

Aa2

Aa3

A1

A2

A3

Baa1

Baa2

Baa3

Ba1

Ba2

Ba3

B1

B2

B3

Caa1

Caa2

Caa3

Ca

C

2009

Prokop ⋅ Wolfgang Thielen ⋅ Michael von der Stefanie Kulhanek ⋅ Annemarie Krüger ⋅ Fran Alternatives Kreditportfolio

Vor dem Hintergrund unseres regional geprägten Kreditport­ folios und mit dem Ziel der Optimierung unserer Kreditportfolio­ struktur wurde 2001 beschlossen, in Asset-Backed-Securities mit Referenzforderungen unterschiedlicher Herkunft zu investie­ ren. In den Folgejahren bis 2007 wurde schrittweise das Alternative Kreditportfolio aufgebaut. Die 2008 vor dem Hintergrund der Verwerfungen in den betreffenden Finanzmarktsegmenten beschlossene Desinvestitionsstrategie wurde 2009 konsequent fortgesetzt. Das Volumen des Alternativen Kreditportfolios reduzierte sich im Berichtsjahr aufgrund von Tilgungen und Wertanpassungen von 74,1 Mio. € auf einen Jahresendbestand von 58,6 Mio. €. Obwohl sich die Struktur des Portfolios nicht verändert hat, traten im Alternativen Kreditportfolio aufgrund der außergewöhnlichen Marktentwicklung und der Struktur der zugrunde liegenden Vermögenswerte erhöhte bonitäts- und liquiditäts­ induzierte Risiken zutage, die auch für 2010 nicht ausgeschlossen werden können. Diese Risiken wurden umfassend und konservativ in der Bilanz berücksichtigt.

Prospektierte Fälligkeitsstruktur und Abbau des Alternativen Kreditportfolios in Mio. € 93,7

80,7

13,0

55,6

2010

Prospektierte Fälligkeiten

16,5

0,0

Die Methoden und Instrumente für das Risikocontrolling des Alternativen Kreditportfolios werden auch zukünftig kontinuierlich überprüft und weiterentwickelt. Das intensive Monitoring der einzelnen Wertpapiere des Alternativen Kreditportfolios werden wir  ebenfalls unverändert weiterführen. Damit wollen wir jederzeit in der Lage sein, die wesentlichen fundamentalen Entwicklungen in Bezug auf die Bonität der Endkreditnehmer im Alternativen Kreditportfolio frühzeitig zu erkennen.

Marktrisiko Das Marktrisiko umfasst sowohl das Zinsänderungsrisiko aus dem Anlagebuch als auch das Marktpreisrisiko aus Wertpapierund Währungsgeschäften.

14,0

7,0 2011

14,0

Der bisherige Wertansatz nach dem strengen Niederstwertprinzip gemäß HGB wird mittels der auch im Vorjahr verwendeten Bewertungsmethoden unverändert beibehalten.

32,1

25,1

3,0 2009

48,6

Konzentrationsrisiken aufgrund von Überschneidungen zwischen dem Alternativen Kreditportfolio einerseits und dem Firmenkunden- sowie Bankenportfolio andererseits bestehen nur in geringem Umfang. Ausgehend von den prospektierten Fälligkeiten ist das Alternative Kreditportfolio bis Ende 2015 abgebaut.

2012

2,5 2013

2014

2015

Nennwert des AKP jeweils zum Jahresende

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46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum

Linden ⋅ Claudia Schütter ⋅ Julia Schlemmer k Gladbach ⋅ Wulf Obrig ⋅ Brigitta Molzahn Zinsänderungsrisiko (Anlagebuch)

Die Quantifizierung des Zinsänderungsrisikos sowie dessen Steuerung auf Gesamtbankebene basiert auf  einer periodi­ schen Zinsergebnissimulation. Innerhalb dieses Verfahrens werden die zinstragenden Geschäfte nach ihrer Zinsbindung in feste und variable Positionen unterteilt. Während der Zinssatz bei Festzinspositionen fest kontrahiert und unveränderlich ist, wird zur Abschätzung der künftigen Zinsanpassung der variabel verzinslichen Positionen auf die Reagibilitäten der Positi­ onszinsen auf Veränderungen der Geld- und Kapitalmarktzinsen zurückgegriffen. Diese Zinselastizitäten wurden auf Basis hi­s­to­r ischer Analysen der variabel verzinslichen Positionen für die Bank abgeleitet. Diese Analysen wurden in 2008 auf Basis unserer Risk IT erneuert und werden regelmäßig überprüft. Im Rahmen der periodischen Simulation wird unter Annahme einer konstanten Bilanzstruktur der zukünftige Zinsüberschuss für verschiedene Zinsszenarien ermittelt, um Abweichungs­ potenziale im Falle ungünstiger Marktzinsentwicklungen aufzudecken und ggf. Steuerungsmaßnahmen zur Begrenzung des identifizierten Risikos abzuleiten. Per Jahresultimo 2009 verzeichnete die Bank im Standardszenario ein Zinsänderungsrisiko in Höhe von 5,0 Mio. €. Neben Szenarien auf Basis ökonometrisch abgeleiteter Zinsprog­ nosen der Bank sowie Parallelverschiebungen und Drehungen der aktuellen Zinsstrukturkurven werden auch Stressszenarien analysiert. Dabei werden sowohl historisch beobachtete Zinsentwicklungen als auch hypothetisch mögliche Zinsszenarien zugrunde gelegt.

Die gemäß § 24 Abs. 1 Nr. 14 KWG geforderte regelmäßige Simulation eines plötzlichen Zinsschocks („Basel II-Zinsschock“) hat bei den unterstellten Zinsänderungen nach oben bzw. unten im Jahresverlauf nicht zu einer meldepflichtigen Überschreitung des gesetzlichen Schwellenwertes geführt.

Marktpreisrisiko Zur Quantifizierung des Marktpreisrisikos aus dem Wertpapier­ liquiditätsbestand, aus Währungsgeschäften sowie aus den sehr eingeschränkten Eigenhandelsaktivitäten wird ein am Value-at-Risk orientiertes Risikokalkulationssystem verwendet. Für jede Risikokategorie wurden Limite formuliert, die zum einen am Value-at-Risk und zum anderen an der Ergebnissitua­ tion der jeweiligen Positionen ausgerichtet sind. Zur Sicherung der Qualität des Value-at-Risk-Verfahrens aus Handelsaktivitäten nutzt die Bank ein Back-Testing-Verfahren, das auf täglicher Basis prüft, ob eingetretene Marktwertveränderungen den jeweils am Vortag berechneten Value-at-Risk überschreiten. Der Value-at-Risk stellt sich für die einzelnen Bereiche per Jahresultimo 2009 wie folgt dar:

Value-at-Risk in Tsd. €

Ergänzend zu den Betrachtungen auf Jahresbasis werden durch das Treasury Simulationsrechungen auf Mehrjahresbasis durchgeführt, an denen sich die Zinssicherungsstrategie der Bank ausrichtet. Im Sinne einer langfristigen Zinssicherung besteht ein Zinsswapvolumen in Höhe von 165,6 Mio. €.

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66 90 3.070 Wertpapier/Geldhandel

66

Währungsposition

90

Wertpapierliquiditäts bestand

3.070

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Jana Beykirch ⋅ Dr. Thomas Franke ⋅ Thomas Vogeler ⋅ Nina Große-Ruiken ⋅ Torsten Berges ⋅ Liquiditätsrisiko

Das tägliche Monitoring der kurzfristigen Liquidität wird als Ergänzung der regulatorischen Liquiditätskennziffer und des zugrunde liegenden Liquiditätsfreiraums durchgeführt. Über eine Kennzahl „Tägliche Mindestliquidität“ wird  untersucht, inwieweit ein Rückgang der Kundeneinlagen als wesentliches Refinanzierungsinstrument  aufgefangen werden kann. Während 2009 ließen weder die regulatorischen Kennzahlen noch die interne Liquiditätsrisikoüberwachung Anzeichen für einen Liquiditätsengpass erkennen. Daneben wurde das durch Einlagenkonzentrationen bei einzelnen Kunden hervorgerufene Abrufrisiko überwacht. Die Konzentration der Einlagenbestände (Sichteinlagen und Tagesgelder, befristete Einlagen und Spareinlagen) auf Kunden bzw. Kundenverbünde lag in Einzelfällen zeitweise oberhalb der intern definierten Beobachtungsgrenze.

lichen Szenarien zeigt sich, dass der kumulierte Cash Flow unter Berücksichtigung der Liquiditätsreserven positiv und damit aus dieser Sicht kein unmittelbarer Liquiditäts­engpass erkennbar ist.

Zum Ende des Jahres wurde die interne Liquiditätsüberwachung methodisch erweitert. Das Monitoring der kurzfristigen (dispositiven) Liquiditätssituation wurde um einen Liquiditätsplan ergänzt, der den innerhalb der nächsten 30 Kalendertage möglichen Liquiditätsbelastungen die kurzfristigen Refinanzie­ rungsmittel gegenüberstellt. Zum Jahresultimo überdeckten dabei die Refinanzierungsmittel die potenziellen Liquiditätsbelastungen, so dass hieraus ebenfalls kein Liquiditätsengpass zu erkennen war.

Die über das Risikoinventar gemessenen operationellen und sonstigen Risiken lagen während des gesamten Jahres innerhalb der gesetzten Limite.

Zur Beurteilung der längerfristigen (strukturellen) Liquiditäts­ situation erstellen wir eine Liquiditätsübersicht mit den erwarteten Mittelzuflüssen und -abflüssen für die nächsten 24 Monate auf Basis der hierfür erweiterten Risk IT. Zur Ermittlung dieser Liquiditätscashflows werden insbesondere Annahmen über den Abzug von Kundeneinlagen, die Ausnutzung von Kreditlinien sowie die Verwertung von Wertpapieren getroffen. Diese werden sowohl in Form eines Standardszenarios als auch unter Berücksichtigung von Stressszenarien formuliert. In sämt-

Operationelles Risiko Die Instrumente zur Identifikation und Steuerung der operationellen Risiken wurden 2009 weiter verfeinert. Dies betraf das Risikoinventar zur Erfassung und Bewertung der Risiken, prozessuale Aspekte sowie die Erfassung einer eigenen Daten­ historie in der hierfür implementierten Schadensfalldatenbank. Die Informationen der Schadensfalldatenbank sollen 2010 in die interne Risikosteuerung einfließen.

Reputationsrisiko Das Risiko eines Verlustes öffentlichen Vertrauens in unsere Bank wird als Reputationsrisiko definiert. Das Reputations­ risiko kann aufgrund negativer externer Berichterstattung oder sonstiger öffentlicher Meinungsbildung entstehen. Durch die Schaffung des neuen Zentralbereiches Unternehmenssteuerung und Kommunikation wurde den gestiegenen Anforderungen an eine professionelle Öffentlichkeitsarbeit Rechnung getragen. Dieser Bereich ist – in enger Abstimmung mit dem Sprecher des Vorstandes – auch für die kontinuierliche Überwachung, Dokumentation und Steuerung des Reputationsrisikos verantwortlich.

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46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum

Nöthen ⋅ Corina Kondziela-Hackmann ⋅ Nicole ⋅ Thomas Gesing ⋅ Martin Gocha ⋅ Gitta Paul Regulatorische Anforderungen

Risikotragfähigkeit

Im Rahmen der Neuregelung der Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) vom 14. August 2009 wurden die Anforderungen hinsichtlich der Ausgestaltung des Stresstesting, der Berücksichtigung von Risikokonzentrationen, der Einbindung des Aufsichtsorgans sowie der Vergütungssysteme erweitert. Alle relevanten Anforderungen wurden in den Prozessen und Systemen umgesetzt sowie dokumentiert. Die bestehenden Stresstests wurden im Hinblick auf außergewöhnliche, aber plausibel mögliche Ereignisse in Form historischer und hypothetischer Szenarien ergänzt und unter Berücksichtigung von Risikokonzentrationen in die Risikotragfähigkeitsanalyse integriert.

Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsanalyse wird untersucht, inwieweit die Risikodeckungspotenziale die Summe der Risiko­ potenziale aus den Kategorien Kreditrisiko (einschließlich erwarteter Verlust), Zinsänderungsrisiko, Marktpreisrisiken sowie operationelles Risiko tragen können. Bei der Ermittlung der Risikopotenziale wird zwischen einem Standardszenario und verschiedenen Stressszenarien differenziert. Als steuerungsrelevantes Stressszenario wird hierbei ein simultaner Stress in den Kategorien Kreditrisiko und Zinsänderungsrisiko (siehe Abbildung, Stress 2) definiert.

Stressszenarien

Funktionstrennung und Interne Revision Die Einhaltung der gemäß MaRisk geforderten aufbau- und ablauforganisatorischen Trennungen von Handel, Abwicklung und Kontrolle einerseits sowie von erstem (Markt-) und zweitem (Marktfolge-)Votum für das Kreditgeschäft wird regelmäßig durch die Interne Revision überwacht. Weiterhin prüft und dokumentiert die Interne Revision die Einhaltung der Arbeitsanweisungen und -abläufe in allen Geschäftsbereichen der Bank. Hierbei wurde 2009 auch das Risikomanagement unserer Bank überprüft. Die im Zuge der oben genannten Neuregelung der MaRisk geforderte direkte Kommunikation zwischen Aufsichtsorgan und Interner Revision ist sichergestellt.

Kreditrisiko Zinsänderungsrisiko

Stress 1

Stress 2

Stress 3

X

X

X

X

X

Marktpreisrisiko

X

Operationelles Risiko

X

Ausgehend vom Grundsatz der Unternehmensfortführung (Going Concern) werden hierzu die Risikodeckungspotenziale in abgestufter Weise (unter Einhaltung der regulatorischen Mindest-Eigenmittelquote) zur Abdeckung der Risikopotenziale herangezogen. Zum Ende des Berichtsjahres wurde der in die Risikotragfähigkeit einfließende Value-at-Risk für Kreditrisiken auf einem Konfidenzniveau von 98,0 % gemessen. Ergänzend hierzu werden auch die Ergebnisse der Kalkulation auf Basis höherer Konfidenzniveaus von 99,0 % und 99,8 % ermittelt und berichtet, um den Einfluss von Risikokonzentrationen auf die Risikotragfähigkeit zu verdeutlichen und entsprechende Impulse für die Steuerung der Kreditrisiken auszulösen.

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Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG

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Lutz van de Wetering ⋅ Brigitte Fengels ⋅ Sandr Elke Achterfeld ⋅ Dr. Cordula Wöllenweber ⋅ Weiterentwicklung in 2010

Die Risikotragfähigkeit im Going-Concern-Ansatz war zum Jahresultimo sowohl im Standardszenario als auch im steuerungsrelevanten Stresstest gegeben. Dabei wurden die positiven Effekte der Risikodiversifikation aufgrund bestehender Korrela­ tionen zwischen den einzelnen Risikoarten nicht berücksichtigt.

Methoden, Prozesse und IT-Systeme Die Bank überprüft regelmäßig die Angemessenheit der Methoden und Verfahren zur Ermittlung und Analyse der Risikopotenziale und der Risikotragfähigkeit. Dabei stehen sowohl die Aktualisierungen der im Zeitablauf veränderlichen Parameter als auch eine kritische Überprüfung der verschiedenen Modell­ annahmen im Vordergrund. 2009 wurde die Risikoberichterstattung auf Basis unserer neuen Risk IT umfangreich überarbeitet und im Hinblick auf die Anforderungen aus den oben genannten Neuregelungen der MaRisk deutlich erweitert.

Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Risikomanagementpraxis gehört zu den Grundsätzen unserer NATIONAL-BANK. Damit wollen wir zum einen die Marktentwicklungen so umfassend wie möglich berücksichtigen und zum anderen alle an uns gestellten regulatorischen Anforderungen erfüllen. Ausgehend von den Möglichkeiten unserer neuen Risk IT wollen wir die unternehmensweite Verfügbarkeit von Risikoinforma­ tionen 2010 weiter ausbauen, um die Risikokultur in allen Bereichen unserer Bank noch stärker zu verankern. Das Committee of European Banking Supervisors hat im Dezember 2009 Konsultationspapiere zu Risikokonzentra­ tionen (CP31) sowie Stresstests (CP32) publiziert. Hierin werden Forderungen nach einer risikoartenübergreifenden Abbildung von Konzentrationen sowie einer geeigneten Infrastruktur zu deren vollständiger Erfassung und Informationsweitergabe for­ muliert. Aufgrund der kurzen Konsultationsphase ist noch 2010 von einem Beginn entsprechender Umsetzungen auszugehen.

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46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum

Ausblick

a Kellner ⋅ Stephanie Keller ⋅ August Cohaupt ⋅ Bettina Verhuven ⋅ Tobias Urban ⋅ Michaela Im 3. Quartal 2009 haben wir unsere strategische Planung verabschiedet. Unter der Überschrift „Winning 2012“ wollen wir eine Eigenkapitalrentabilität (Return on Equity) vor Steuern zwischen 15 und 20 % sowie eine Kosten-Ertrags-Relation (Cost Income Ratio) von 60 bis 65 % erreichen. Parallel dazu soll eine Eigenmittelquote (Capital Ratio) bezogen auf das Gesamtkapital von 10 bis 12 % sowie ein Verhältnis zwischen Ausleihungen und Einlagen (Loan to Deposit Ratio) von kleiner 1 erreicht werden. Die Bezugnahme auf die zuletzt genannten beiden Größen soll sicherstellen, dass es nicht auf ein singuläres Renditeziel, sondern auf eine nachhaltige Entwicklung der Bank ankommt. Dasselbe gilt für die Definition entsprechender Korridore, die in der Steuerung der Bank ebenfalls eine nachhaltige Entwicklung sicherstellen sollen. Aber auch unabhängig davon führt die strategische Planung der Geschäftsjahre 2010 bis 2012 nicht zu einem Eingehen hoher Risikopositionen. Denn wir haben unsere Planung unter die nachfolgenden Voraussetzungen gestellt, um eine schädliche Anreizwirkung zu vermeiden:

Die Umsetzung unserer strategischen Planung geht einher mit einer Verbesserung und Optimierung unserer Prozesse, überarbeiteten Führungsleitsätzen, aber auch der Weiterentwicklungen des Cross Selling und der Beratungsvernetzungen in Kundenverbünden. Zudem sollen neue Produkte und Preismodelle die verstärkte Gewinnung neuer Kunden unterstützen. In den kommenden Jahren wollen wir insgesamt mit Augenmaß und dem jeweiligen wirtschaftlichen Umfeld angepasst wachsen, das Kreditgeschäft jedoch angesichts des konjunkturellen Umfeldes nur moderat und unter Beachtung strenger, selbst gesetzter Risikomaßstäbe sowie der Risikotragfähigkeit der Bank ausweiten. Dabei wollen wir die Granularität und Diversifikation des Kreditportfolios noch weiter verbessern. Das Kredit­wachstum soll dabei überwiegend durch die Akquisition von neuen Kundeneinlagen bzw. Mitteln aus öffentlichen Kreditprogrammen finanziert werden. Ein besonderes Augenmerk wollen wir unverändert auf den weiteren Ausbau des Provisions­ geschäftes legen.

• keine neuerlichen Marktverwerfungen, • ein normalisiertes Zinsniveau, • stabile Bewertungen (aller Vermögensgegenstände und Schulden), • im Vergleich zur Vorkrisenzeit erhöhte Margen sowie • ein moderates Wirschaftswachstum.

141

Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG

4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights

Wolter ⋅ Klaus Gerlach ⋅ Višnja Helck ⋅ Edelt Preckwinkel ⋅ Klaus Dombrowski ⋅ Christoph Nach der Konzentration der Kreditanalyse und Kreditbearbeitung unseres Firmen- und Privatkundengeschäfts im Niederlassungsgebiet Essen greifen sukzessive die Synergien und werden in der Folge auch zu einer Begrenzung des Anstiegs der Verwaltungsaufwendungen in diesem Bereich führen. Die Konzentration der Kundenbetreuer auf den Vertrieb ermöglicht eine Erhöhung der für den Kunden zur Verfügung stehenden Zeit und damit die Fokussierung auf Beratung, Betreuung und Angebotsentwicklungen zur breiteren Nutzung der von der Bank angebotenen Finanzlösungen. Im zinsabhängigen Geschäft sehen wir im Gesamtmarkt eine Stabilität der Margen im Kreditgeschäft auf dem erreichten Niveau. Dieses Niveau stellt ein insgesamt sachgerechteres Verhältnis von Risiko und Rendite im Vergleich zu früheren Jahren dar. Da angesichts des gesamtwirtschaftlichen Umfeldes das Zinsniveau in nächster Zeit nicht substantiell steigen dürfte, erwarten wir weiterhin einen deutlich positiven Beitrag aus dem Fristentransformationsergebnis. Insgesamt planen wir eine weitere moderate Ausweitung des Zinsergebnisses. Im provisionsabhängigen Geschäft des Asset Management wollen wir durch eine gezielte Ausweitung der Kundenzahl, durch die in 2009 vorgenommene personelle Stärkung des Private Banking und unsere neuen Einheiten Wealth Management und Family Office eine deutliche Steigerung erreichen. Die Bemühungen um die engere Verzahnung von Private Banking und Firmenkundengeschäft zeigen zunehmend Erfolg und bestätigen uns in der weiteren Ausrichtung dieses Ansatzes. Das Vertrauen unserer mittelständischen Kunden in die NATIONAL-BANK als berechenbarer Partner sollte sich nicht nur auf das Unternehmen, sondern auch auf den privaten Vermögensbereich beziehen. Im Zins- und Währungsmanagement sehen wir einen weiteren überproportionalen Bedarf bei unseren mittelständischen Firmenkunden, dem wir durch personelle Verstärkung und system­technische Verbesserungen Rechnung getragen haben.

Auf­g rund der in den letzten Jahren eingeleiteten Maßnahmen erwarten wir auch in den übrigen Dienstleistungsbereichen ein weiteres Wachstum der Provisionserträge. Dies gilt zum Beispiel für die Vermittlung von Baufinanzierungen. Die Verwaltungsaufwendungen wollen wir nach dem deutlichen Anstieg in 2009 wieder auf verringerte Wachstumsraten zurückführen. Dies wollen wir durch ein strenges Kostenmanagement erreichen. Eine Herausforderung wird die Begrenzung der Risikovorsorge im Kreditgeschäft sein. Die Jahre 2010 und 2011 werden diesbezüglich allgemein als besonders kritisch gewertet. Die erforderlichen Risikovorsorgemaßnahmen stehen hier im besonderen Kontext zur Erholung der Wirtschaft im Allgemeinen und der Anpassungsfähigkeit der Unternehmen an die veränderten ökonomischen Rahmenbedingungen im Besonderen. Wir sind zuversichtlich, durch die vielfältigen Maßnahmen der letzten Jahre im Hinblick auf die Risikobegrenzung und die vorsichtige Ausrichtung des Kreditgeschäftes die Risikovorsorgeaufwendungen auf einem Niveau leicht oberhalb des zurückliegenden Jahres begrenzen zu können. Für 2010 sind wir zuversichtlich, das sehr gute Betriebs­ ergebnis des zurückliegenden Jahres nochmals verbessern zu können. Wir können nicht ausschließen, dass das Alternative Kreditportfolio erneut außerordentliche Aufwendungen nach sich zieht. Angesichts der erkennbaren Entspannungen im konjunkturellen Umfeld und der bereits erreichten hohen Vorsorgequote dürfte sich die Belastung gleichwohl in engen Grenzen halten. Unser Ziel ist es,  unsere NATIONAL-BANK weiter als eine der führenden privaten unabhängigen Regionalbanken der Bundesrepublik Deutschland für anspruchsvolle Privat- und Firmenkunden zu positionieren.  

142

46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum

BESTÄTIGUNGSVERMERK

raud Mönkemeyer ⋅ Carolin Krüger ⋅ Volkmar Laaks ⋅ Petra Kluwe ⋅ Martina Tauer ⋅ Susanne Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der NATIONAL-BANK Aktiengesellschaft, Essen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung  des Vorstands  der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beach­tung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands  sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung ge­ wonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der NATIONAL-BANK Aktiengesellschaft, Essen, den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungs­­­mäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen­ des Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahres­ abschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Düsseldorf, den 23. Februar 2010

Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

(Dr. Braun) Wirtschaftsprüfer

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

143

(ppa. Wolfgarten) Wirtschaftsprüfer

Diessner ⋅ Harry Hellinger ⋅ Birgit Knorrek ⋅ Wagner ⋅ Elke Sonntag ⋅ Volker Pauly ⋅ Anj Leiter der Niederlassung Mülheim

Wachstum Umsicht und Zielstrebigkeit bestimmen unser Handeln. So konnten wir selbst in schwierigen Zeiten expandieren und werden dies auch weiter tun. Unser Wachstum ist organisch, es basiert auf unserem kundengetragenen Geschäftsmodell. Wir analysieren Marktpotenziale sorgfältig und treffen Entscheidungen, die einen nachhaltigen Mehrwert für unsere Kunden und für uns erwirtschaften. Dies erfordert Fachwissen, Kompetenz und nicht zuletzt persönliche Einsatzbereitschaft. Harry Hellinger begleitet das Privat- und Firmenkunden­ geschäft unserer Bank seit zwanzig Jahren. Parallel zu seinen beruflichen Aufgaben hat er abends ein Betriebswirtschaftsstudium absolviert. Nach unterschiedlichen Stationen in Essen und Velbert leitet der 38-jährige seit Januar 2009 die Niederlassung in Mülheim an der Ruhr. „Unsere Kunden haben hohe Ansprüche“, weiß der junge Direktor. „Zu Recht. Von uns können sie zwei Dinge erwarten: Innovative, aber konservative Empfehlungen und persönlichen Service.“

⋅ Hans-Gerd Jahnke ⋅ Ralf Carle ⋅ Peter-Jakob a Katzmarek ⋅ Jessica Lischka ⋅ Peter Schatz

„Wachstum fußt auf Vertrauen. Unsere Kunden schätzen unsere Unabhängigkeit und sie wissen, dass wir ihnen stets objektive, maßgeschneiderte Lösungen bieten.“

Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG

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Unsere Direktoren

Gabriele Seifermann ⋅ Stefan Barentzen ⋅ Schweer ⋅ Volker Springer ⋅ Gabriele Kaczin 1 Ralf van Rickelen Internationales Geschäft

11 Wolfgang Niehaus Personal

2 Walter Strahl Hattingen

12 Heinrich ter Braak Controlling

3 Georg Schachner Generalbevollmächtigter Privatkundengeschäft

13 Ralph Tüllmann Bochum

4 Klaus Fiß Kreditrisikosteuerung/ Kreditrisikomanagement

14 Frank Stange Kredit Privatkunden 15 Michael Brückner Dortmund

5 Theo Weyers Versicherungsgeschäft 1

6 Markus Müller Wuppertal

2

7 Carsten Kollath Düsseldorf 8 Meiko Roßmann Oberhausen 9 Monika Leardini-Wittig Regionalleitung Privatkunden, Rheinland 10 Michael Gerbracht Duisburg

7

8

146

9

10

46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum

Kristina Göbels ⋅ Andreas Hendrix ⋅ Marion ski ⋅ Jutta Wanke ⋅ Jürgen Steffes ⋅ Isabella

3

11

4

12

5

13

147

6

14

15

4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights

Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG

Unsere Direktoren

Kolms ⋅ Marion Schmitz ⋅ Meike Vicktor ⋅ Leicher ⋅ Gudrun Engels ⋅ Brigitte Hals

1

2

1 Ralf Horstmann Recklinghausen

6 Dr. Wolfgang Herrmann Recht

2 Simon Marklein Private Banking

7 Klaus Frick Unternehmenssteuerung & Kommunikation

3 Thomas Stephan Organisation 4 Michael Czech Kreditrisikosteuerung/ Spezialkreditmanagement 5 Joachim Reinhardt Kredit Firmenkunden

8 Peter Wiersdörfer Privatkunden & Wirtschaftlich Selbstständige 9 Dietmar Hoffmann Revision

3

4

5

6

11 Thomas Jakoby Generalbevollmächtigter Firmenkunden 12 Carsten Müller Essen (Firmenkunden) 13 Ludger Kujawski Handelsabwicklung 14 Harry Hellinger Mülheim

10 Frank Saelzer Essen (Privatkunden)

11

148

12

46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum

Jörg Saalmann ⋅ Cay Riethmüller ⋅ Sarah band ⋅ Jens Fischer ⋅ Markus Herforth

15 Robert Duve Risikocontrolling 16 Axel Kantelberg Customer Relationship Management 17 Lutz van de Wetering Regionalleitung Privatkunden, Westfalen 7

13

8

14

9

10

15

16

149

17

Geschäftsbericht 2009 der NATIONAL-BANK AG

4 Brief 6 Vorstand 8 Aufsichtsrat 12 Corporate Governance 26 Bericht des Aufsichtsrates 36 Unsere Aktie 39 Aktionärsbeziehungen und Öffentlichkeitsarbeit 42 Highlights

Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften Geschäftsstellen der NATIONAL-BANK Aktiengesellschaft

Frank Rüddel ⋅ Melanie Göbels ⋅ Ulrike Schw Andreas Ruschen ⋅ Jörg Vieth ⋅ Ralf Lohr Zentrale

Hauptzweigstelle Essen-Ost

Zweigstelle Essen-Frohnhausen

Niederlassung Duisburg

Theaterplatz 8 45127 Essen Telefon 0201 8115-0 Telefax 0201 8115-500

Leitung: Rolf Nobis Kaiser-Otto-Platz 10 45276 Essen Telefon 0201 56301-0 Telefax 0201 56301-15

Leitung: Gabriele Wiedmann Berliner Straße 103 45145 Essen Telefon 0201 87690-0 Telefax 0201 87690-15

Leitung: Michael Gerbracht Königstraße 1-5 47051 Duisburg Telefon 0203 29503-0 Telefax 0203 29503-15

Niederlassung Essen

Leitung Privatkunden: Frank Saelzer: 0201 7473-0 Leitung Firmenkunden: Carsten Müller: 0201 8115-0

Zweigstelle Essen-Huttrop

Leitung: Anja Gelbarth Steeler Straße 224 45138 Essen Telefon 0201 27400-0 Telefax 0201 27400-15

Hauptzweigstelle Essen-Mitte

Leitung: Antonie Jäger Bredeneyer Kreuz 1-3 45133 Essen Telefon 0201 84261-0 Telefax 0201 84261-15

Zweigstelle Essen-Rüttenscheid

Leitung: Markus Göke Rüttenscheider Straße 125 45130 Essen Telefon 0201 87257-0 Telefax 0201 87257-15 Zweigstelle Essen-Werden

Leitung: Michael von der Linden Brückstraße 45 45239 Essen Telefon 0201 84952-0 Telefax 0201 84952-15

Leitung: Ralph Tüllmann Bongardstraße 28 44787 Bochum Telefon 0234 96185-0 Telefax 0234 96185-15

Zweigstelle Essen-Kray

Leitung: Rüdiger Broll Blittersdorfweg 5 45307 Essen Telefon 0201 85520-0 Telefax 0201 85520-15

Zweigstelle Essen-Innenstadt

Leitung: Sabine Beyer Theaterplatz 8 45127 Essen Telefon 0201 8115-0 Telefax 0201 8115-500

Niederlassung Gladbeck Niederlassung Bochum

Niederlassung Hattingen Zweigstelle Bochum-Wattenscheid

Leitung: Angelika Köhler Hochstraße 16 44866 Bochum Telefon 02327 6703-0 Telefax 02327 6703-15

Hauptzweigstelle Essen-West

Leitung: Volker Pauly Germaniaplatz 6 45355 Essen Telefon 0201 86702-0 Telefax 0201 86702-15 Zweigstelle Essen-Altenessen

Leitung: Christian Scholz Winkhausstraße 1 45329 Essen Telefon 0201 83340-0 Telefax 0201 83340-15

Leitung: Markus Olschar Friedrich-Ebert-Straße 17 45964 Gladbeck Telefon 02043 6870-0 Telefax 02043 6870-15

Niederlassung Dortmund

Leitung: Michael Brückner Hansastraße 95 44137 Dortmund Telefon 0231 13806-0 Telefax 0231 13806-15 Niederlassung Düsseldorf

Leitung: Carsten Kollath Steinstraße 13/KÖ Galerie 40212 Düsseldorf Telefon 0211 862989-0 Telefax 0211 862989-15

150

Leitung: Walter Strahl Augustastraße 15 45525 Hattingen Telefon 02324 5617-0 Telefax 02324 5617-15 Niederlassung Mülheim a.d. Ruhr

Leitung: Harry Hellinger Friedrich-Ebert-Straße 16-18 45468 Mülheim an der Ruhr Telefon 0208 45065-0 Telefax 0208 45065-15

46 Marktbereiche 73 Mitarbeiter 80 Engagement 86 Rahmenbedingungen 98 Jahresabschluss 102 Anhang 122 Lagebericht 143 Bestätigungsvermerk 146 Direktoren 150 Geschäftsstellen und Tochtergesellschaften 152 Impressum

Tochtergesellschaften der NATIONAL-BANK Aktiengesellschaft

ardtmann ⋅ Sarah Werner ⋅ Pamela Platte ⋅ Marc Schönberger ⋅ Carola Meinrich Niederlassung Oberhausen

NB-IMMOBILIEN GmbH

Leitung: Meiko Roßmann Helmholtzstraße 48 46045 Oberhausen Telefon 0208 8591-0 Telefax 0208 8591-222

Geschäftsführer: Thomas Schütt, Wolfgang Thielen Brassertstraße 8 45130 Essen Telefon 0201 87895-0 Telefax 0201 87895-15 Internet: www.nb-i.de

Zweigstelle OberhausenSterkrade

NB-VERSICHERUNGS-SERVICE GmbH

Leitung: Martina Kirchheim Ramgestraße 6 46145 Oberhausen Telefon 0208 69015-0 Telefax 0208 69015-15

Geschäftsführer: Theo Weyers Rüttenscheider Straße 125 45130 Essen Telefon 0201 82759-41 Telefax 0201 82759-44 NB-BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT mbH

Niederlassung Recklinghausen

Leitung: Ralf Horstmann Erlbruch 38 45657 Recklinghausen Telefon 02361 1015-0 Telefax 02361 1015-15

c/o NATIONAL-BANK AG Geschäftsführer: Karlheinz Nellessen, Heinrich ter Braak Theaterplatz 8 45127 Essen Telefon 0201 8115-0 Telefax 0201 8115-500

Niederlassung Velbert

Leitung: Marion Sprenger Grünstraße 5-7 42551 Velbert Telefon 02051 9523-0 Telefax 02051 9523-15 Niederlassung Wuppertal

Leitung: Markus Müller Bankstraße 23 42103 Wuppertal Telefon 0202 317893-0 Telefax 0202 317893-15

Stand Frühjahr 2010

151

IMPRESSUM

Kathrin Bauer ⋅ Heidi Riedel ⋅ Peter Arens Miriam Klußmann ⋅ Birgit Meininghaus Herausgeber und Konzeption

Hinweis in Bezug auf

NATIONAL-BANK Aktiengesellschaft, Essen

zukunftsgerichtete Aussagen: „Dieser Geschäftsbericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Bei diesen handelt es sich um Aussagen, die nicht Tatsachen der Vergangenheit beschreiben. Sie umfassen auch unsere Annahmen und Erwartungen sowie die diesbezüglichen Grundlagen. Sie sind in der Regel durch Verwendung der Begriffe „Prognose“, „Schätzung“, „glauben“, „erwarten“, „voraussichtlich“, „planen“, „annehmen“ und ähnliche Formulierungen kenntlich gemacht.

Gestaltung heureka! – Profitable Communication GmbH, Essen

Druck und Produktion Druckstudio GmbH, Düsseldorf

Fotos Schlüter-Fotografie, Essen (Imagemotive) Sven Lorenz, Essen Die Bildvorlage Seite 26 stellte uns die SIGNAL IDUNA Gruppe, Dortmund, zur Verfügung. PB 0300 / DS03.10 / 7.0

Zukunftsgerichtete Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die der Geschäftsleitung der NATIONAL­BANK gegenwärtig zur Verfügung stehen. Sie beziehen sich deshalb nur auf den Tag, an dem sie gemacht werden. Wir übernehmen keine Verpflichtung und beabsichtigen auch nicht, solche Aussagen angesichts neuer Informationen zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren. Derart vorausschauende Aussagen enthalten naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs der NATIONAL-BANK liegen, kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen erheblich von den zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Solche Faktoren sind beispielsweise die volkswirtschaftliche Entwicklung in Deutschland, insbesondere in Nordrhein-Westfalen, die Verfassung der Finanzmärkte, die Wettbewerbssituation, Änderungen der steuerrechtlichen Rahmenbedingungen, Risiken aus der Geschäftstätigkeit der NATIONAL-BANK sowie die Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement sowie andere Risiken aus den einzelnen Bereichen der Bank.“

152

Monika Sandgathe ⋅ Jutta Bach ⋅ Anja Dittert Berit Kaufmann ⋅ Klaus Stöck ⋅ Beate Sachs

Matthias Schmoll ⋅Ingo-Michael Thomas ⋅ Driskes ⋅ Frank Stange ⋅ Sascha Dinklag

Mehrjahresübersicht

Ralph Spindler ⋅ Christian Ritter ⋅ Werner e ⋅ Karin Aan‘t Heck ⋅ Andrea Borchert Bilanzzahlen in Mio. € Forderungen an Kunden Bürgschaften Einlagen von Kunden Begebene Schuldverschreibungen

31.12.2005

31.12.2006

31.12.2007

31.12.2008

31.12.2009

Veränderung 2008/2009

2.406,8

2.753,8

2.953,0

3.021,8

2.901,6

-4,0 %

156,1

211,8

221,9

185,5

140,0

-24,5 %

2.056,0

2.351,9

2.731,8

2.896,4

2.845,2

-1,8 %

190,7

188,2

190,4

169,2

141,1

-16,6 %

Forderungen an Kreditinstitute

145,4

43,6

190,4

163,8

149,0

-9,1 %

Einlagen von Kreditinstituten

596,6

515,0

569,8

586,7

626,8

6,8 %

Anleihen und Schuldverschreibungen

381,3

349,4

427,1

483,2

516,7

6,9 %

Aktien und sonstige nicht festverzinsliche Wertpapiere

106,3

55,9

114,3

132,9

124,2

-6,5 %

Eigenkapital (ohne Nachrangdarlehen)

180,8

193,2

212,9

214,5

278,7

29,9 %

65,4

57,7

60,0

60,0

45,0

-25,0 %

Nachrangdarlehen (ohne Zinsabgrenzungen) Bilanzsumme

3.177,0

3.397,2

3.858,7

4.022,3

4.029,5

0,2 %

Geschäftsvolumen

3.333,0

3.609,0

4.080,6

4.207,9

4.169,5

-0,9 %

Ertragsrechnung in Mio. €

2005

2006

2007

2008

2009

Veränderung 2008/2009

Rohertrag

124,9

133,7

134,9

131,9

151,0

14,5 %

Zinsüberschuss

89,6

93,7

91,3

92,7

110,0

18,7 %

Provisionsüberschuss

32,4

37,6

39,8

39,3

39,7

0,9 %

0,4

0,4

0,2

-1,8

0,8

141,7 %

Nettoertrag / Nettoaufwand aus Finanzgeschäften

2,5

2,0

3,6

1,7

0,5

-67,1 %

Verwaltungsaufwand

Sonstige Erträge und Aufwendungen

83,6

88,8

91,8

90,3

99,0

9,6 %

Personalaufwand

49,6

54,0

56,4

54,8

58,9

7,5 %

Sachaufwand

28,2

29,0

30,0

30,7

34,7

12,8 %

5,8

5,8

5,4

4,7

5,4

13,5 %

Risikovorsorge

Abschreibungen auf Sachanlagevermögen

12,7

13,5

20,2

16,5

19,0

15,5 %

Betriebsergebnis

28,5

31,4

Außerordentliches Ergebnis Jahresüberschuss Kennzahlen, sonstige Angaben Gesamtkapitalquote gemäß § 10 KWG

22,9

25,1

33,0

31,5 %

-10,3

-8,8

-9,8

12,0 % 45,3 %

18,0

20,8

10,5

12,0

17,4

31.12.2005

31.12.2006

31.12.2007

31.12.2008

31.12.2009 11,0 %

10,8 %

10,3 %

10,2 %

8,9 %

Zahl der Aktionäre (etwa)

3.500

3.500

3.600

3.500

4.200

Dividende

1,30 €

1,50 €

1,00 €

1,00 €

1,00 €

Dividendenrendite 1) in %

3,47 %

3,66 %

2,50 %

2,82 %

2,90 %

Gewinn pro Aktie 2) in €

1,88 €

2,79 €

0,82 €

1,15 €

1,52 €

1)

Dividende bezogen auf den Kurs zum Ende des jeweiligen Geschäftsjahres [ 2005: 37,50 €/ 2006: 41,00 €/ 2007: 40,00 €/ 2008: 35,50 € / 2009: 34,50 €].

2)

in 2006 und 2007 unter Berücksichtigung der Veränderungen des Fonds für allgemeine Bankrisiken

Axel Kantelberg ⋅ Burghard Dinstuhl ⋅ Peter Kreutz ⋅ Stefanie Kordel ⋅ Thomas Stephan

NATIONAL-BANK AG Theaterplatz 8 · 45127 Essen Telefon: 0201 8115-0 · Telefax: 0201 8115-500 www.national-bank.de · [email protected]

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