Endfassung 2004_2005 1 - Beueler Stadtsoldaten-Corps \"Rot

March 28, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Sessionsorden 2005 „Dreimool von Hätze Beuel... Alaaf...“

Idee und Entwurf: Dirk Esch 1

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Grußwort

Wenn ich auf unser Vereinsleben zurückblicke, kann ich auf fast ausschließlich schöne Momente und Ereignisse zurückblicken. Unser Corps hat sich prächtig entwickelt. Mein Motto aus den vergangenen Jahren lautete: „Ich bin stolz ein Mitglied der Beueler Stadtsoldaten zu sein“ und dieses Motto wurde in der Vergangenheit und wird auch noch heute gelebt. Dieses zeigt sich wieder an den zahlreichen Aktivitäten und Veranstaltungen, die das Corps im zurückliegenden Jahr durchgeführt hat.

Liebe Mitglieder und Freunde des Beueler Stadtsoldaten-Corps „Rot-Blau“ 1936 e.V., schon wieder ist ein Jahr vergangen, nach dem ich das letzte Grußwort geschrieben habe. Sicherlich ergeht es Ihnen ähnlich, wenn Sie auf das vergangene Jahr zurückblikken, dass die Ereignisse wie in einem Kurzfilm an Ihnen vorüberziehen. Man erlebt dann noch einmal die vielen schönen Momente, aber auch die weniger schönen treten dann noch einmal zu Tage.

Besonders möchte ich hier noch einmal den Pützchens Markt 2004 erwähnen. Dank dem tatkräftigen Einsatz unserer Mitglieder konnte das Beueler StadtsoldatenCorps erneut auf einen erfolgreichen PüMa 2004 aufbauen. Wie die meisten wissen ist diese Veranstaltung ein wichtiger finanzieller Rückhalt für das Corps; und das nun schon seit über 45 Jahren! Dank an alle die dazu beigetragen haben, dass dieses gesetzte Ziel auch erreicht wurde. Mein Dank geht aber auch an meine beiden Kollegen aus dem geschäftsführenden Vorstand, Wolfgang Schenk und Dirk Esch. Trotzdem sich das Vereinsleben und die damit verbundene Arbeit nicht nur auf die Karnevalszeit beschränkt, sondern mittlerweile auf das ganze Jahr ausgedehnt hat, können wir auf das Corps stolz sein und erneut verkünden, dass wir für die anstehende Karnevalssession 2004/2005 bestens gerüstet sind. Dank der tatkräftigen Unterstützung unserer Senatoren und der beiden Firmen Elek-

tro-Cremer und Elektro-Lindner können wir in dieser Karnevalssession mit einer neuen Dekkenbeleuchtung in unserem Zeughaus in noch gemütlicherer Atmosphäre feiern. Damit ist es uns gelungen aus einem vorhandenen Juwel ein echtes Schmuckstück zu erschaffen. Das Corps kann stolz sein auf solche Räumlichkeiten zurückgreifen zu können und ich fordere jeden Stadtsoldaten auf, dazu beizutragen, dass dieses auch so bleibt. Auch in diesem Jahr wird das Beueler Stadtsoldaten-Corps „Rot-Blau“ 1936 e.V. wieder auf zahlreichen Karnevalsveranstaltung in und außerhalb unserer Heimatstadt Beuel mitwirken. Stolz sind wir auch darauf, dass unsere diesjährige Wäscherprinzessin Sandra Peters ihre karnevalistische Ausbildung in unserem Corps erhalten hat. Wir freuen uns schon jetzt darauf, mit Ihnen zusammen eine tolle, aber kurze rheinische fünfte Jahreszeit zu feiern. Ich wünsche Ihnen eine schöne und dem Corps eine erfolgreiche Karnevalssession 2004/2005. Mit dreimal „Rot-Blau“

Hans Hallitzky Kommandant und Vorsitzender des Beueler Stadtsoldaten-Corps „Rot-Blau“ 1936 e.V.

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Beueler Stadtsoldaten-Corps „Rot-Blau“ 1936 e.V.

Karneval – Brauchtumspflege Altenbetreuung

Stab (Vorstand) des Beueler Stadtsoldaten-Corps

Mitglied im Bund Deutscher Karneval Mitglied im Regionalverband Rhein-Sieg-Eifel Mitglied im Festausschuß Siebengebirge Mitglied in der Närrischen Europäischen Gemeinschaft

Geschäftsführender Vorstand: Kommandant und Vorsitzender Geschäftsführer Schatzmeister

General Hans Hallitzky Leutnant Dirk Esch Major Wolfgang Schenk

Erweiterter Vorstand: Spieß und Leiter der Infanterie Leiter des Musikzuges Leiterin des Kindercorps Leiter des Landsturms Leiter des Reitercorps Leiter der Artillerie Zeug- und Hauswart Beisitzer Beisitzer Beisitzer Beisitzerin

Hauptfeldwebel Peter Stassen Leutnant Volker Klein Leutnant Doris Schumann Leutnant Norbert Ruttig Leutnant Ralf Peschmann Hauptmann Walter Haspel Leutnant Elmar Gattung Hauptmann Peter Thönnessen Leutnant Frank Wagner Leutnant Jürgen Sturm Stefanie Amtor

Anschrift: 53183 Bonn (Beuel) . Postfach: 30 03 11 . Tel.: 43 26 38 Zeughaus: 53225 Bonn (Beuel) . Rheinaustraße 129 . Tel.: 46 36 46 Bankverbindung: Sparkasse Bonn 32 900 987 (BLZ 380 500 00) Internet-Adresse: www.beueler-stadtsoldaten.de

Funktionen außerhalb des Vorstandes: Senatspräsident

Major Dr. Hubert Krupp

Ehrenkommandant Adjutant des Kommandanten

General Egon Peffekoven

Feldgeistlicher

Pfarrer Dr. Wilfried Evertz

Schirrmeister

Feldwebel Rolf Rech

Sitzungspräsident

General Hans Hallitzky

Kapellmeister

Leutnant Friedel Büchel

Tanzmariechen

Sandra Hombach Nadine Fuß

Tanzoffiziere

Fähnrich Bernd Hennes Fähnrich Wolfgang Stahl

Träger der Corpsstandarte

Hauptmann Peter Esch

Feldwebel Matthias Schumann

Träger der Reitercorpsstandarte Gefreiter Carsten Mathis Träger der Sturmfahne

Leutnant Hans-Willi Kostka

Feldkoch

Feldwebel Walter Krämer

Betreuerinnen des Kindercorps

Angela Gabriel Michael Gabriel Martina Schenk Thorsten Woelke 5

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Karnevalssession 2005

Sie sehen das Beueler Stadtsoldaten-Corps „Rot-Blau“ 1936 e.V. in folgenden Karnevalszügen: Weiberfastnacht: Karnevalssonntag: Rosenmontag:

Weiberfastnachtszug in Beuel LiKüRa-Zug Rosenmontagszug in Bonn

Zugaufstellung: Bagagewagen des Kindercorps Standarte des Kindercorps Kindercorps des BStC Leiterin: Leutnant Doris Schumann Betreuer/innen: Angela Gabriel, Michael Gabriel, Martina Schenk, Thorsten Woelke Musikzug des BStC Leiter: Leutnant Volker Klein Kapellmeister: Leutnant Friedel Büchel Kadettencorps der Infanterie Leitung: Kadett Stephanie Amtor Sturmfahne des BStC Geschäftsführer des BStC Leutnant Dirk Esch Fahnenträger Leutnant Willi Kostka Schatzmeister des BStC Major Wolfgang Schenk Tanzpaare Sandra Hombach und Bernd Hennes Nadine Fuß und Wolfgang Stahl Tanzgruppe der Infanterie Spieß des Corps und Leiter der Infanterie Hauptfeldwebel Peter Stassen Landsturm Leiter: Leutnant Norbert Ruttig

Bagagewagen der Infanterie Feldküche mit Feldkoch Feldwebel Walter Krämer Kutsche des Ehren-Kommandanten des BStC General Egon Peffekoven Munitionswagen der Artillerie Feldgeschütz „De decke Marie“ der Artillerie Artillerie des BStC Leiter: Hauptmann Walter Haspel Bagagewagen mdes Reitercorps Hauptmann Michael Goedtner Standarte des Reitercorps Reitercorps des BStC Leiter: Leutnant Ralf Peschmann Kommandant und Vorsitzender des BStC zu Pferde (General Hans Hallitzky) Prunkwagen des Senats (Senatspräsident Major Dr. Hubert Krupp) Fahrzeuge: 4 Bagagewagen 1 Feldküche mit Protze 1 Feldgeschütz mit Protze 1 Kutsche 1 Prunkwagen 2 Zugmaschinen

Pferde: 12 Zugpferde 10 Reitpferde

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Was war vor 60, 50, 40, 30, 20, 10 und vor 5 Jahren bei den Beueler Stadtsoldaten los? Um allen Mitgliedern und Interessierten, insbesondere aber auch den jüngeren Mitgliedern des Corps die Geschichte der Beueler Stadtsoldaten näherzubringen, sollen in den Jahren, in denen die Vereinschronik nicht ausführlich abgedruckt wird, kurze Einblicke in die Vereinsgechichte dies ermöglichen. In diesem Jahr wollen wir sehen, was in den Jahren 1945, 1955, 1965, 1975, 1985 1995 und 2000 passierte. 1945... Der Zweite Weltkrieg war zu Ende. Das Vereinsleben ruhte zu dieser Zeit noch völlig. 1955... Für das Jahr 1955 enthält die Vereinschronik leider keine Eintragungen. 1965... Auch für das Jahr 1965 sind keine Eintragungen vorhanden. 1975... Nach erfolgreicher Session folgte das Corps einer Einladung nach Chalon-sur-Saone in Frankreich, um am dortigen Karnevalszug teilzunehmen. Zweieinhalb Stunden lang bewegte sich der aus 56 Wagen und Fußgruppen bestehende prächtige Zug durch die herrlich geschmückten Straßen der Innenstadt. Im Juni des Jahres wurde das 25. Jubiläum des Musikzuges mit Biwak und Platzkonzert auf dem Rathausvorplatz gefeiert. Erstmals trat der Musikzug, der in der karnevalslosen Zeit zahlreichen nicht karnevalistischen Engagements nachgeht, im Kulturprogramm „ Bonner Sommer“ mit großem Erfolg in Erscheinung. 1985... Zu Beginn der Session konnte der Senat dem Corps einen weiteren Bagagewagen übergeben. 9

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Einen Höhepunkt der ausverkauften Prunksitzung bildete der Auftritt der „Clique Finkechlopfer“. Es war bereits der zweite Besuch der Schweizer Freunde bei den Stadtsoldaten. Der Auftakt zum 50. Corpsjubiläum fand beim Generalappell am 09.11.1985 im Zeughaus statt. Dabei wurde dem Corps eine von aktiven Kameraden gebaute Kanone mit Protze übergeben. Sie wurde noch an diesem Abend auf den Namen „ De decke Marie“ getauft. Als Taufpatin fungierte Johanna Peffekoven, die Gattin unseres Ehrenkommandenten. Anläßlich des Jubiläums fand im Zeughaus am 31.12. der Silvesterball statt. 1995... Ende Januar stand Beuel zum zweitenmal innerhalb kurzer Zeit vor einer Hochwasserkatastrophe. Auch das Zeughaus stand diesmal 15 cm unter Wasser. Uneigennützig stellten die Stadtsoldaten den Beuelern ihre Hilfe zur Verfügung. In der noch trockenen Wagenhalle wurde Erbsensuppe gekocht, die dann mit Hilfe des THW an die vom Wasser Betroffenen und den zahlreichen Helfern verteilt wurde. Über entsprechende Berichte in der Presse erfuhr auch der damalige Bundespräsident Roman Herzog von dieser Hilfsaktion und bedankte sich in einem persönlichen Gespräch bei dem Leiter der Artillerie, Jakob Jolliet. Der Sessionsorden 1995 stand ganz im Zeichen des 44. Jubiläums des Musikzuges. Das Kindercorps wurde am 22.02.1995 vom Bundespräsidenten und seiner Ehefrau in der Villa Hammerschmidt empfangen. Ein Bild des Bundespräsidenten, der von einem Mädchen des Kindercorps gebützt wird, wurde in einigen auch überregionalen Zeitungen veröffentlicht. Erstmals wurde in diesem Jahr zum Pützchens Markt die Zeltwirtschaft der Stadtsoldaten gegenüber der Adelheidiskirche in Pützchen errichtet.

2000... Die Prunksitzung wurde erstmals von Hans Hallitzky geleitet. Anläßlich seiner Premiere überreichte ihm Egon Peffekoven die Präsidentenkette, die zuletzt Bernd Rosue 1938 als damaliger Schultheiß getragen hatte. Angehörige hatten diese Kette dem Corps zur Verfügung gestellt und nachdem die Kette aufgearbeitet wurde, wird sie künftig wieder vom Situngspäsidenten getragen. Nach 1973 hat das Corps nun wieder einen Sitzungspräsidenten aus eigenen Reihen. Den Abschluß der Prunksitzung bildete der Auftritt des Bonner Stadtsoldatencorps von 1872 e.V. , die nach einem grandiosen Einzug ihr Programm zum Besten gaben. Als Zeichen der Freundschaft und Verbundenheit überreichte eine Abordung der Beueler Stadtsoldaten den Bonner Stadtsoldaten während ihres Auftrittes zwei Stadtsoldaten , je ein Beueler und ein Bonner, aus Marzipan hergestellt, die gemeinsam Stippefötchen tanzen. Das Überraschungsgeschenk wurde fachmännisch konserviert und hat einen Ehrenplatz im Zeughaus der Bonner Stadtsoldaten bekommen. Ein gemeinsamer Arikel über dieses Ereignis erschien druckgleich im Sesionsheft der Beueler Stadtsoldaten 2001 und in der Extra- Feldpost der Bonner Stadtsoldaten. Beim Generalappell wurde am 11.11.2000 der Verdienstorden des Beueler Stadtsoldatencorps an Senator Wolfgang Kessler verliehen. Damit würdigte der Verleihungsausschuß seine Verdienste um die Brauchtumspflege und sein Engagement für die Beueler Vereine. Im nächsten Jahr jährt sich die Gründung des Beueler Stadtsoldatencorps zum 70. Mal! Dies als Anlaß wird es nächsten Jahr einen gößeren Überblick über die Vereinsgeschichte geben. Gabi Saegebarth 11

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Ehrenkommandant feiert Goldhochzeit

Am Samstag, den 1. Mai 2004 feierten unser Ehrenkommandant Egon Peffekoven und seine Gattin Johanna, genannt Hannchen, ihre Goldhochzeit. 50 Jahre verheiratet sein, das ist eine beachtliche Leistung. In der heutigen Zeit wird ein solches Ehejubiläum immer seltener. Umso mehr sollte dann die Goldhochzeit auch gefeiert und gewürdigt werden. Feiern mit Familie und Freunden ist für unseren Ehrenkommandanten schon immer ein Muss gewesen. Frei nach dem Motto, man soll die Feste feiern

wie sie fallen. Und da Egon in seiner Funktion als Beueler Stadtsoldat auch gleichzeitig als der Vater unseres Zeughauses zu sehen ist, hat er eine Vielzahl seiner großen Feste dort gefeiert. So war es dieses Mal dann auch wieder, und gerne haben wir Egon und Hannchen das Zeughaus für diese Jubiläumsfeier zur Verfügung gestellt. Vor 50 Jahren gaben sich Hannchen und Egon ihr Ja-Wort in der Beueler St. Josef Pfarrkirche. Die kirchliche Feier des 50. Ehejubiläums fand dann auch wieder dort statt. Für den musi-

kalischen Rahmen des Gottesdienstes sorgte der Musikzug des Beueler Stadtsoldaten-Corps. Nach Abschluss der kirchlichen Feierlichkeiten standen dann eine große Anzahl von kleinen und großen Stadtsoldaten vor dem Hauptportal der Kirche Spalier. Wie bei solchen Anlässen üblich, wurde gratuliert, Blumensträuße überreicht, Küsschen verteilt und Fotos gemacht. Dann wollten unsere Goldhochzeiter ins Zeughaus, um dort die weltliche Feier starten zu lassen. Doch Gemach, Gemach, nach 50 Ehejahren sollte man es ruhig angehen lassen und so hatte das Beueler StadtsoldatenCorps für Hannchen und Egon noch eine besondere Überraschung vorbereitet. Es fuhr eine pferdebespannte Hochzeitskutsche vor und mit dieser wurde das Jubelpaar, quer durch Beuel zum Zeughaus „kutschiert“. Von dieser Kutsche wussten nur einige wenige Eingeweihte und somit war uns die Überraschung gelungen. Als uniformierte Begleiter fuhren Kommandant Hans Hallitzky und Adjutant Peter Esch mit. Die anschließende Feier im Zeughaus gab dem Tag dann den würdigen Abschluß. Hannchen und Egon, die Beueler Stadtsoldaten wünschen Euch noch viele gemeinsame Jahre, alles Gute und Gesundheit.

Wolfgang Schenk 13

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Quelle: General-Anzeiger-Bonn vom Samstag den 01. Mai 2004 15

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Ein Kommandant wird 40. ...

Am Montag, den 2. August 2004 wurde unser Kommandant und Vorsitzender Hans Hallitzky 40 Jahre alt. Ob 40 Jahre ein Geburtstag ist, den man groß feiern soll oder muss, das muss jedes Geburtstagskind für sich entscheiden. Ein Karnevalist nutzt aber jede Chance zu feiern, also auch der 40. Geburtstag. Für Hans hatte dieser Geburtstag aber eine besondere Bedeutung; ist er doch einige Wochen vorher gerade Vater eines strammen Jungen geworden. Für Sonntag, den 8. August 2004 wurde dann zu einem Marathonlauf in das Zeughaus des Beueler Stadtsoldaten- Corps eingeladen. An den Start traten Hans mit der Startnummer 40 und Willi Fischer, der seinen 80 Geburtstag feierte, mit der Startnummer 80. Gleichzeitig ließ Hans als stolzer Vater auch seinen Sohn Konrad „pinkeln“. Es wurde ein ausgedehnter Brunch und, wie im Zeughaus üblich, enden diese „Vormittagsveranstaltungen“ in aller Regeln erst abends, wenn es dunkel ist. So war es auch diesmal. Die “Marathonläufer“ fei-

erten mit Verwandten und Freunden und natürlich auch vielen Stadtsoldaten. Bei LifeMusik, gu- tem Essen und reichlich vorhandenen Getränken (insbesondere Mineralwasser lief an diesem Tag, vermutlich auf Grund der sehr hohen und sommerlichen Temperaturen, sehr gut), war es eine gelungene Geburtstagsfeier.

Wolfgang Schenk 17

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Ein Kommandant wird Vater ...

Eigentlich hatte sich Kommandant Hans Hallitzky für den Termin des Beueler Promendenfestes von allen Vereinsverpflichtungen befreien lassen. Das Wochenende um den 10. Juli 2004 war der vorausberechnete Entbindungstermin. Doch es ist schön, wenn nicht alles genau planbar ist. Es kam wie es kommen musste, der Nachwuchs von Iris und Hans Hallitzky hielt sich nicht an irgendwelche Planungen und Terminierungen. Einträge in Outlook- oder Palm-Kalender haben den neuen Erdenbürger erstmal nicht interessiert. Er hatte seinen eigenen Terminplan. Am Montag, den 28. Juni 2004 um 4.34 Uhr war es dann soweit. Aus dem Ehepaar Hallitzky wurde die Familie Hallitzky. Mit den Wor ten der Weihnachtsgeschichte“es wurde Ihnen ein Sohn mit dem Namen Konrad Albert Franz-Josef geboren“. Mutter und Kind waren wohlauf, wie es dem Vater ging, verraten wir hier an dieser Stelle nicht ..................... Das Beueler Stadtsoldaten-Corps hatte sich als Geschenk etwas besonderes einfallen lassen, war es doch das erstemal in der Geschichte des Corps, dass ein amtierender Kommandant Nachwuchs bekommt. Durch den Stellmacher Herrn Reinhold Rietz, der auch den historischen Fuhrpark unseres Corps in Schuss hält, wurde eine stattliche Babywiege hergestellt. Die Wiege hat eine beachtliche Größe und ist in einer absolut hochwertigen, handwerklichen Verarbeitung komplett aus Holz hergestellt. An einigen De-

tails kann man erkennen, dass hier ein Stellmacher am Werk war. So sagte Herr Rietz bei der Übernahme der Wiege: Nach dem dritten Jungen muss das „Fahrwerk“ der Wiege zur Inspektion und abgeschmiert werden, da sonst die“Achsen“ einen Schaden bekommen. Wir wollten diese Wiege als absolute Überraschung den frischgebackenen Eltern übergeben, doch das geht nur mit einer genauen Terminierung. Im Vorfeld war die „Kommandanten- Mutter“, Trudi Hallitzky, als einzige Familienangehörige, in die Sache eingeweiht. Sie war es, die uns den Startschuss zur Anlieferung der Wie-

ge gab. Als Hans auf dem Weg ins Marienhospital war, um Frau und Sohn abzuholen, haben wir die Wiege in die Wohnung der Familie Hallitzky gebracht und an geeigneter Stelle aufgestellt. Natürlich war die Wiege komplett ausgestattet und sofort einsatzbereit. Der neue Erdenbürger hat seine Wiege dann auch sofort angenommen und für gut befunden. Iris und Hans haben sich dann über die weitere Nutzung dieser Wiege Gedanken gemacht und so soll es künftig so sein, dass diese Wiege innerhalb des Beueler StadtsoldatenCorps weitergereicht werden soll. Jeder neue Erdenbürger, der die ersten Wochen und Monate die Wiege benutzt, soll mit einem kleinen Messingschildchen an der Babywiege verewigt werden. Wir finden, dass dies eine schöne Sache ist und bedanken uns hierfür wiederum bei Iris und Hans sehr. Nochmals auch von dieser Stelle herzliche Gratulation und alles Gute und Gesundheit für dä stramme Beuele Jung. Bleibt jetzt nur zu hoffen, dass sich alle zukünftigen Eltern in unserem Corps einem genauen Terminplan unterwerfen, damit es bei der Nutzung keine Überschneidungen gibt. Es wäre eventuell zu überlegen, hierfür den Posten eines „Baby- und Wiegendisponenten“ einzurichten. Alt widde e Pösje beim Verein. Wolfgang Schenk 19

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Jahresbericht 2003/2004

Der Jahresbericht soll einen Überblick über das abgelaufene Vereinsjahr, also von der letzten Jahreshauptversammlung bis heute, geben. Der Stab befaßte sich im Berichtszeitraum in 12 Vorstandssitzungen mit 193 Tagesordnungspunkten. Die Mitgliederzahl beträgt zur Zeit: 106 342 34

Aktive im großen Corps inaktive Mitglieder Senatoren

482 =

Gesamtmitgliederzahl

Die aktiven Mitglieder verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Abteilungen: Artillerie Infanterie Landsturm Musikzug Reitercorps Betreuerinnen

13 38 12 30 10 3

Hinweis: 47 Kinder im Kindercorps verteilt auf 10 aktive und 27 inaktive Elternteile Zur letzten Jahreshauptversammlung bestand das Corps aus insgesamt 490 Mitgliedern. Die Gesamtzahl sank damit um 8 Mitglieder. Der Trend sinkender Mitgliederzahl konnte damit zu mindest verlangsamt werden. Zur Erinnerung: im letzten Jahresbericht musste über einen Nettoverlust von 24 Mitgliedern berichtet werden. Folgende Veranstaltungen und Aktionen wurden im Berichtszeitraum durchgeführt:

Seniorenfahrt am 12. Mai 2003 Die Fahrt ins Blaue führte mit 148 Teilnehmern nach Koblenz-Güls. Ziel war das Mosel-Hotel Hähn. Ein Dank geht erneut an Jürgen Sturm für die Organisation der Altenheimfahrt. Die Abschlußveranstaltung wurde im Zeughaus durchgeführt. Von allen Altenheimen und Altenbegegnungsstätten erhielten wir nachträglich Dankesschreiben, die Art und Weise dieser Veranstaltung befürworten. Übergabe Deutsche Welle am 27. Juni 2003 Bei sommerlich heißen Temperaturen hatten rund 30 Kameraden gemeinsam mit dem Bonner StadtsoldatenCorps und der Ehrengarde der Stadt Bonn die Gelegenheit, die Deutsche Welle bei ihrem Umzug nach Bonn willkommen zu heißen. Der anschließende Imbiss mit Freigetränken konnte die schweißtreibende Präsentation unserer Farben entschädigen. Promenadenfest am 12. Juli 2003 Das Corps beteilige sich, wie in den letzten Jahren und all den Jahren davor auch, mit dem Verkauf von alkoholischen und alkoholfreien Getränken sowie dem Vertrieb von Steaks unter Federführung des Kindercorps. Dank geht hier an den Musikzug für sein Platzkonzert. Gutes Wetter und entsprechende Besucherzahlen bescherten allen Beueler Vereinen wieder eine erfolgreiche Veranstaltung. Pützchens Markt vom 12. - 16. September 2003 Der Pützchens Markt 2003 verlief organisatorisch routiniert. Das alljährliche „Wie ging das noch?“ und „Wo kommt das hin ?“ oder „Hat einer dies und das gesehen ?“ werden wir wohl nie ganz in den Griff bekommen. Aber 21

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wenn alle Beteiligten dabei die Ruhe bewahren, kann das ja auch Spaß machen. Leider konnten wir nur ein „durchschnittliches Ergebnis“ erzielen. Die Worte unseres Schatzmeisters waren ungefähr so: „Es war nicht so gut wie letztes Jahr, dafür 10 % besser als vor 4 Jahren, aber deutlich schlechter als 1997.“ Oktoberfest am 18. Oktober 2003 2003 konnten wir mit zunehmendem Erfolg unser zweites Oktoberfest feiern. Steigende Umzahl- und Gästezahlen zeigen deutlich, dass wir mit der Art und Weise der Veranstaltung richtig liegen. Vorstellabend 24. Oktober 2003 Nach langen Jahren hat das Corps wieder einmal an einem Vorstellabend karnevalistischer Kräfte teilgenommen. Unser Auftritt als Eisbrecher kam auf dem Vorstellabend des Festausschusses Siebengebirge ausgesprochen gut an. Erste Auftrittsanfragen liegen bereits vor. Leider ist es in diesem Jahr aus terminlichen Gründen nicht möglich, an einem weiteren Vorstellabend, z.B. bei der Vereinigung Bonner Karnevalisten, teilzunehmen. Totenehrung am 01. November 2002 Seit der letzten Jahreshauptversammlung verstarb unser aktiver Musiker Hans Schäfer. Insbesondere ihm galt unser Gedenken an die Verstorben des Corps. Die Beteiligung der aktiven Mitglieder an der Totenehrung war wie im Vorjahr sehr zufriedenstellend.

Generalappell am 08.11.2003 Im Rahmen unserer traditionellen Sessionseröffnung wurde wiederum der anläßlich des 20-jährigen Jubiläum von Egon Peffekoven als Kommandant und Vorsitzender des Corps gestiftete Dankorden für Verdienste um heimatliches Brauchtum verliehen. Der Ordensträger war in diesem Jahr Hans Lennarz. Ihm wurde gedankt für seine ehrenamtliche Arbeit für den Stadtbezirk Beuel, insbesondere das Beueler Heimatmuseum. Im Verlauf des Abends wurde Dr. Wilfried Evertz, Pfarrer des St. Josefs-Pfarrei, zum Feldgeistlichen unseres Corps ernannt. Corps-Ausflug nach Zell an der Mosel 15. und 16. November 2003 Nach längerer Abstinenz konnte der Verein endlich wieder einmal eine Wochenendtour durchführen. Der Besuch galt der befreundeten Karnevalsgesellschaft Klingende Musketiere in Zell an der Mosel. Eine rundum gelungene Tour, die ihre Höhepunkte sicherlich im Schlosskeller hatte, wäre da nicht Fußball im Fernsehen gewesen. Aber auf dem Thema wollten wir ja nicht mehr rumreiten. Seniorennachmittag am 07. Dezember 2003. Rund 157 Senioren aus bestimmten Teilbereich des Ortsgebiets von Beuel nahmen an der Veranstaltung teil. Die Aufführungen des Kindercorps waren wieder einmal großer Bestandteil am Erfolg der Veranstaltung. Weihnachtsfeier des Corps am 14. Dezember 2003 Ich zitiere zum wiederholten Mal aus den Geschäftsberichten der letzten Jahre:

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„Die Weihnachtsfeier des Corps war wieder eine rundum gelungene Veranstaltung, wenn man davon absieht, daß seitens der Aktiven des Corps kaum jemand anwesend war. Davon unbeirrt blieben unsere „Pänz“, die mit ihren Eltern einen fröhlichen Nachmittag erleben konnten.“ Verschiedene Veranstaltungen zur Karnevalssession 2003/2004 wurden gemäß unserem Veranstaltungskalender durchgeführt. Auf diese möchte ich hier im einzelnen nicht näherer eingehen. Auch wenn nicht alle Mitglieder an jeder Veranstaltung oder an jedem Auftritt teilgenommen haben. Lediglich einige besondere Ereignisse möchte ich an dieser Stelle herausheben: Dankordensverleihung FAS am 11. Januar 2004 Der Festausschuss Siebengebirge beging in diesem Jahr seit 50-jähriges Bestehen. Im Rahmen des Festkommerz am 11. Januar 2004 wurden in diesem Jahr auch die Dankorden des FAS verliehen. Hiermit werden pro Jahr maximal drei langjährig verdiente Karnevalisten geehrt. Die Verleihung richtet sich nicht nach festgeschriebenen Statuten, sondern ein Ordensausschuss erkennt die Orden ausschließlich nach den erbrachten Leistungen zu. In diesem Jahr konnte nach längerer Zeit wieder ein Beueler Stadtsoldat diese in unserem Corps seltene Ehre erhalten. Das Corps gratulierte im Rahmen seines Auftritts dem Festausschuss zum Jubiläum und seinem Spieß Peter Stassen zur verdienten Auszeichnung. Hier nochmals herzlichen Glückwunsch an den Spieß. Prinz und Bonna In diesem Jahr wurde der Bonner Prinz durch die Ehrengarde der Stadt Bonn gestellt; die Bonna kam aus Reihen der Bonner Rudergesellschaft. Darüber hinaus ge-

hören beide natürlich unserem Corps an: Klaus Gerwing als Senator und Judith Cremer. So gab es für unser Corps die ein oder andere neue Erfahrung und eine Menge nicht gekannter Highlights. Das Reitercorps führte erneut seine Reiterquadrille zu Ehren des Prinzenpaares auf. Senatsfrühschoppen am 18. Januar 2004 Im Rahmen des Senatsfrühschoppens konnte das Corps drei neue Senatoren in die Reihen des Senats aufnehmen. Es waren dies Peter Rothe, Dirk Cremer und Thomas Quenel. Prunksitzung am 14. Februar 2004 Eine von Anfang an stimmungsvolle Sitzung hat unter der herausragenden Leitung unseres Kommandanten ihren Namen alle Ehre gemacht, nämlich Prunksitzung. Ein neu besetzter Elferrat konnte seine Feuertaufe erleben; auch wenn der ein oder andere noch am Takt üben muss. Am Rande der Sitzung erhielt Michael Schlüsener den Verdienstorden des Regionalverband Rhein-Sieg-Eifel in Anerkennung für seine fast 1 ½ Jahrzehente Arbeit als Tanzoffizier des Corps. Karnevalsdienstag 24. Februar 2004 Eine an der Theke geborene Idee muss nicht immer schlecht sein. Nach Monaten der Vorgespräche nahmen die Beueler und Bonner Vorstandsmitglieder all ihren Mut zusammen und entschieden, der gemeinsame Sammelfeldzug des Bonner und des Beueler Stadtsoldaten-Corps findet statt. Allen Beteiligten hat es viel Spaß gemacht und das Sammelergebnis war ebenfalls zufriedenstellend. Sollte es, hoffentlich auch Wunsch der Mitglieder, eine Wiederholung geben, gibt es sicherlich noch einiges zu optimieren. Gedankt sei unserem Musikzug für seinen unermüdlichen Einsatz. 25

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Lob an Infanterie und Musikzug Lasst mich an dieser Stelle, wenn auch in meinen Geschäftsbericht eher unüblich, ein Lob aussprechen. Der Musikzug hat in den letzten beiden Jahren eine mehr als deutliche Leistungssteigerung erarbeitet, hart erarbeitet. Gratulation. Aber auch eine weitere Abteilung soll ein Lob erhalten. In den Tänzen der Infanterie war in diesem Jahr ebenfalls eine deutliche Leistungssteigerung zu sehen. Dies wurde uns ausdrücklich durch den Senat bestätigt. Weiter so !!! Beide Abteilungen !!! Aber bei aller Probenarbeit und dadurch verdientem Erfolg darf dabei nicht der Spaß zu kurz kommen. Auch das gilt für beide Abteilungen !!!

Dies war die Bilanz der vom Corps durchgeführten Veranstaltungen und Aktivitäten. Insgesamt gesehen kann das Corps auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Durch die Mitarbeit aller Vereinsmitglieder sehe ich die Zukunft des Vereins weiterhin als gesichert an. Ich danke abschließend allen Mitgliedern für ihre Zusammenarbeit und ihr Vertrauen in ihre Vertreter im Stab sowie in den geschäftsführenden Vorstand. Bonn-Beuel, den 28. April 2004 Dirk Esch - Geschäftsführer -

Gleich nach dem Karneval ging es weiter mit den ersten Terminen: Bonn-Marathon Im Berichtzeitraum fand die sportliche Großveranstaltung am 04. April 2004 statt. Das Kindercorps unter Mithilfe einiger Aktiver übernahm, neben 1300 freiwilligen Helfern, einen Läufer-Versorgungspunkt für Getränke. Als Moderator vor Ort feuerte unser inaktives Mitglied Willi Baukhage die Läufer und unsere Helfer kräftig an. Dank geht hier an Frank Dönhardt für die Bereitstellung der Mikrophon- und Musikanlage. Glückskäfer-Aufführungen am 13., 14., 20. März 2004 In diesem Jahr wurden erstmals drei Theaterabende durchgeführt. Wobei beide Samstage ausverkauft waren; an dem Sonntagstermin lässt sich im nächsten Jahr sicherlich gleiches erreichen.

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Dankorden des Festausschuss Siebengebirge

In jeder Session verleiht der Festausschuss Siebengebirge einen Dankorden für herausragende Verdienste um den rheinischen Karneval; die Zahl der Verleihungen ist auf drei Stück begrenzt. Anders als bei vielen anderen Verdienstorden berechtigt nicht das Erreichen bestimmten Rahmenbedingungen, meist eine Anzahl von Jahren Vorstandsarbeit, zum Erhalt dieses Ordens. Vielmehr ist ein schriftlicher Antrag durch den Mitgliedsverein bei einem Ordensausschuss einzureichen. Dieser Ausschuss bewertet die individuellen Leistungen des Karnevalisten, der den Orden erhalten soll. Dem Ausschuss obliegt auch die Entscheidung drei Antragsteller aus allen vorliegenden Anträgen auszuwählen. Im Jahr 2003 entschied sich der geschäftsführende Vorstand diese, doch nicht leicht zu erhaltende, Auszeichnung für Oberleutnant Peter Stassen zu beantragen. Der Antrag musste sich dem Vergleich weiterer verdienter Karnevalisten aus dem ganzen Siebengebirgsraum stellen und Peter Stassen bekam den Orden zugesprochen. Im Rahmen des Festkommers 50 Jahre Festausschuss Siebengebirge (FAS) wurde ihm der Orden am 11. Januar 2004 im Hotel Martin in Königswinter verliehen. Aber was sollte man alles geleistet haben, um einen solchen Orden verliehen zu bekommen:

Peter Stassen wurde im Jahre 1982 aktives Mitglied der Beueler Stadtsoldaten.

Er war verantwortlich für das Zusammenspiel der Abteilungen während der Auftritte aber auch insbesondere während des ganzen Jahres. Somit war er immer bei vielen Problemen gefragt und hat hier viel für den Zusammenhalt und die Kameradschaft unseres Vereins leisten können. Die Funktion des Leiters der Infanterie hat Ihren Schwerpunkt in der Durchführung der wöchentlichen Probe. Hier oblag Peter Stassen die Verantwortung, innerhalb der Infanterie dafür Sorge zu tragen, daß sowohl die Tanzgruppe (unsere „Soldaten“ mit Tanzpaar) und die Kadetten (unsere „Mädels“) jeweils bis zur neuen Session tanzfähig waren. Die Auswahl und besonders die spätere Ausbildung der Tanzpaare unseres Corps war ein weiterer Schwerpunkt seiner Tätigkeit.

Bereits nach einem Jahr, im April 1983, betraute ihn die Jahreshauptversammlung mit seiner ersten Aufgabe. Er bekleidete fortan eine Doppelfunktion: Spieß des Gesamtcorps und Leiter der Infanterie. Als Spieß war er sprichwörtlich als „Mutter der Kompanie“ zu bezeichnen.

Herausragend war seine Fähigkeit Jugendliche und unsere Nachwuchskräfte zu den vielfältigen Aktivitäten in unserem Verein zu motivieren. Peter Stassens Regie legte den Grundstein für ein stetiges Wachstum der Infanterie. Zu Beginn seiner Amtszeit verfügte die Infanterie über ca. 20 Mitglieder; nunmehr sind es über 50 Infanteristen. Die beschriebene Doppelfunktion wurde zeitweilig noch ergänzt durch die kommissarische Übernahme der Aufgaben des Geschäftsführers im Jahren 1988 und 1989. 29

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Diese kommissarische Tätigkeit führte bei der Jahreshauptversammlung im April 1994 zur Wahl in unseren geschäftsführenden Vorstand als Geschäftsführer.

ein und setze seine ursprüngliche Arbeit fort. Bis zum April 2002 führte er die Abteilung Infanterie kommissarisch neben seinem Landsturm und war gleichzeitig Spieß des Gesamtcorps.

In dieser Position hat er über mehrere Jahre unser Corps im ganzen mit prägen können. Die Führung unseres Vereins war bei ihm in den besten Händen. Absprachen mit Behörden und anderen Institutionen verliefen überaus problemlos. Das Corps wuchs und gedieh.

Im April 2002 gab er die gut begonnene Aufbauarbeit im Landsturm ab an einen hoffnungsvollen Nachfolger. In der Jahreshauptversammlung 2002 wurde er unter großem Beifall seiner Kameraden einstimmig in der Position Spieß des Gesamtcorps und Leiter der Infanterie bestätigt. Diese Position hat er auch heute noch inne.

Im April 1998 trat er zu unser aller Bedauern aus persönlichen Gründen von seinem Posten als Geschäftsführer zurück. Aber bereits im April 1999 konnte Peter Stassen erneut für die Vorstands- und Aufbauarbeit gewonnen werden. Er übernahm die Leitung der Abteilung Landsturm. Der Landsturm stellte zu diesem Zeitpunkt die Vereinigung der älteren aktiven Mitglieder dar, eine Abteilung aus den Anfangsjahren des Vereins allerdings nur noch mit zwei verbliebenen Mitgliedern. Peter Stassen gelang es in kurzer Zeit zehn zusätzliche „inaktive“ Aktive wieder für die Vereinsarbeit zu aktivieren und für die Abteilung Landsturm zu begeistern. Im September 2000 ereilte Peter Stassen der Hilferuf seiner alten Abteilung Infanterie. Deren Leiter musste aus beruflichen und privaten Gründen sein Amt niederlegen. Für seine Infanterie sprang Peter Stassen natürlich gerne

Jederzeit war er aber daran interessiert neben den Interessen des Vereins auch die Interessen des FAS zu vertreten. Als Beispiel seien hier die Anträge des FAS auf Nutzung unseres Zeughauses genannt. Wann immer der FAS unserer Unterstützung bedurfte, war Peter Stassen einer der überzeugtesten Befürworter des FAS.

Stassen ein Vollblut-Stadtsoldat ist. In der Vergangenheit konnte er vielfältige Kontakte zu befreundeten Vereinen schließen. Die Mehrzahl dieser Vereine sind Mitglied im FAS. Sie konnten Peter Stassen als kompetenten Gesprächspartner kennen lernen, der immer eine „karnevalistische“ Lösung zu liefern vermochte. Somit wurde er für viele zur Vertrauensperson. Aber auch über das Gebiet des FAS hinaus fand er Freunde im Karneval und verlor nie die Bedürfnisse seines Vereins aus den Augen ebenso wenig wie die Interessen des FAS.

Peter Stassen blickt heute auf 21 Jahre Mitgliedschaft im Beueler Stadtsoldaten-Corps zurück. Bis zum heutigen Tag war er 20 Jahre im Stab des Vereins tätig, davon 4 Jahre im geschäftsführenden Vorstand. Die beantragte Auszeichnung soll zum einen Anerkennung und Dank zum Ausdruck bringen, soll aber auch Ansporn für weitere die Vorstandsarbeit sein. Abschließend sei gesagt, daß Peter

Dirk Esch 31

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Senatoren im Beueler Stadtsoldaten-Corps „Rot-Blau“ 1936 e.V. Volle Fahrt für die Beueler Senatoren Sie waren nicht die Schönsten, auch nicht die mit dem einfallsreichsten Kostüm, die Schnellsten erst recht nicht. Mit Tutu, Babydoll und den Muskeln der Bonner Personenschützer konnten sie nicht mithalten. Doch mit Sicherheit waren sie die Mannschaft, die richtig Spaß an der Freud´ hatte - und das sogar außerhalb des Karnevals. Die Rede ist von den Senatoren der Beueler Stadtsoldaten, die im vergangenen Jahr zum ersten Mal beim sogenannten Elefantenrennen mitge-

macht haben. Zu dieser Traditionsveranstaltung lädt der Kanuclub Blau-Weiß Bonn alle Bonner Karnevalsvereine ein. Die Idee zur Teilnahme hatte Peter Rothe, der selbst einige Jahre lang gepaddelt ist. Jedoch nicht allen Senatoren behagte die Vorstellung, den sicheren Boden der Schäl Sick verlassen zu müssen. Schließlich waren nach einigen Telefonaten Jürgen Becker, Dirk Berghausen, Heinz Cremer, Klaus Gerwing,

Markus Lentzen, Wolfgang Schlösser und allen voran Senatspräsident Dr. Hubert Krupp und Komandant Hans Hallitzky bereit, sich auf das waghalsige und wohlmöglich feuchte Unternehmen einzulassen. Der Tag kam. Alle Wasserathleten waren pünktlich zur Stelle. 20 Mannschaften gingen nach und nach an den Start. Zahlreiche Zuschauer verfolgten das Spektakel vom Ufer unterhalb des Clubheims von BlauWeiß. Für die Beueler rückte der Start so langsam näher. Ein bißchen mulmig schien es ihnen doch sein. Auch wenn man vom Rhein kommt, ist es etwas anderes plötzlich in einem relativ schmalen Kanuboot über den Rhein zu müssen. Doch jetzt galt es, zu zeigen, was ´ne Beueler Jung so richtig drauf hat. Die Rennstrecke verlief einmal quer über den Fluss bis zum Wendepunkt unterhalb des Beueler Ufers und wieder zurück. Mutig kletterten die Senatoren in den Zehner33

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Canadier und legten los. Mit jedem Schlag entfernten sie sich vom “feindlichen Ufer” und je näher sie der Schäl Sick kamen, desto schneller tauchten sie ihre Paddel ins Wasser. Dank Steuermann Gregor Simon gelang auch die Wende hervorragend, und die Senatoren legten sich auf den letzten Metern zurück noch mal richtig ins Zeug. Der Einsatz lohnte sich. “Platz zehn” hieß es schließlich am Ende des Tages für die Beueler, und damit hatten sie etliche Bonner Vereine auf die hinteren Plätze verwiesen. Gesiegt ha-

ben die Personenschützer, doch, wer will sich auch schon mit der Bonner Polizei anlegen. Die Senatoren waren mit ihrer Plazierung sehr zufrieden. Das Rennen hatte Spaß gemacht und so schlimm war es auch gar nicht mehr, sich auf fremdem Boden zu bewegen. Das Kölsch schmeckte auch hier, und alle waren sich einig: Das muss nicht das letzte Elefantenrennen gewesen sein. Vielleicht sind die Senatoren beim nächsten Mal auch nicht unter den

Schönsten - Ballettröckchen stehen ihnen einfach nicht -, aber mit Sicherheit, werden sie wieder zeigen, dass die Beueler Stadtsoldaten vom Wasser, was verstehen. Und vielleicht finden sich auch noch ein paar Beueler, die ebenfalls den Mut haben, die Schäl Sick zu verlassen und zum Anfeuern ihrer Senatoren, den Weg nach Bonn finden.

Susanne Rothe 35

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onner B eueler Stadtsoldaten-Corps

Von Dirk Esch - Beuel und Horst P. Kurenbach - Bonn In der Session 1996/1997 waren die Verantwortlichen der Beueler bzw. Bonner Stadtsoldaten zu der Ansicht gekommen, dass alte Verbindungen und Freundschaften neue Impulse und Dimensionen erhalten müssten. Nach einigen Telefonaten fiel auch gleich im selben Jahr der Startschuss für weitere Aktivitäten. Karnevalsdienstag mal ganz anders Ständiger Begleiter der Überlegungen zwischen Bonner und Beueler Vorständen war in den letzten Jahren immer der Gedanke, wie könnte man Karneval etwas mehr zusammen auf die Beine stellen. So begab es sich, dass zwei Vorstands-Stadtsoldaten ein rot-blauer und ein blau-roter an der Theke standen und wieder mal Ideen austauschten: „Was ist eigentlich mit Karnevalsdienstag ? Was macht ihr ? Wird das bei euch auch immer weniger ? Sollen wir nicht zusammen einen offiziellen Karnevalsabschluss vor dem Alten Rathaus machen ?“ Eine an der Theke geborene Idee muss nicht immer schlecht sein. Aber wer konnte ahnen, was daraus werden würde..... Bereits 1 ½ Jahre zuvor hatte Kommandant Herbert Raab seine Beueler Freunde gefragt, ob man nicht den gesamten Dienstag gemeinsam gestalten könnte. Er schlug die Teilnahme der

Beueler Stadtsoldaten am Sammelfeldzug der Bonner Stadtsoldaten durch die Bonner Innenstadt vor. Im darauf folgenden Sommer fanden sich dann die rot-blau-roten geschäftsführenden Vorstände zu diversen Treffen in Bonn’s Biergärten ein. Es wurde viel überlegt und diskutiert, wieder verworfen und später neu hervor geholt. Man war sich unsicher. Einerseits stellte sich die Frage, ob sich eine solche Aktion mit einer so großen Zahl von Stadtsoldaten überhaupt vernünftig durchführen lies. Anderseits war unklar, wie die Corpsmitglieder überhaupt auf die Idee reagieren würden. Nach Monaten der Vorgespräche nahmen die Beueler und Bonner Vorstandsmitglieder all ihren Mut zusammen und entschieden, der gemeinsame Sammelfeldzug des Bonner und des Beueler StadtsoldatenCorps findet statt. Am Dienstag, den 24. Februar 2004 war es dann soweit. Während beide Corps über den Vormittag noch eigene Auftritte und Programm wahrnahmen, fanden sich zum Auftakt auf der Kennedybrücke je zwei Bonner und Beueler Stadtsoldaten ein. Wachhäuschen beider Corps wurden aufgestellt; es sollte Brückenzoll wie vor 100 Jahren erhoben werden. Die Aktion kam bei den Passanten bestens an und wurde im Vorfeld im Verkehrsfunk von Radio Bonn-Rhein-Sieg alle halbe Stunde angekündigt. Abends wurde sogar im Fernsehen in „NRW-Aktuell“ darüber berichtet.

Nachdem sich beide Vereine beim Mittagessen gestärkt hatten, traf man sich vor dem Alten Rathaus. Jetzt ging’s los. Schnell noch ein Interview mit der Lokalpresse und ...... beide Kommandanten sahen sich an.

Geschätzte 180 Stadtsoldaten klingt im Biergarten toll und gar nicht schlimm, aber wenn man diese Zahl in Uniformen vor sich stehen hat, ist das beängstigend viel. Ganz wie geplant, marschierten zuerst die Fahnen beider Corps los, gefolgt von den Generalstäben, dahinter die Bonner Stadtsoldaten, 37

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Für den Marsch zur nächsten Station war jetzt der Wechsel der Beueler mit

als nächstes der Musikzug der Beueler Stadtsoldaten und dann alle anderen Beueler. Als nun die Fahnen an der ersten Sammelstation am Haus der Musik in der Wenzelgasse ankamen, waren die letzten noch gar nicht losmarschiert. Bonner Corpsfeldfeldwebel und Beueler Spieß, die die Truppe kommandieren sollten, kamen ganz schön ins Schwitzen. Aber mit Rücken und Schieben haben wir dann alle in der Wenzelgasse Platz gefunden, in der ganzen Wenzelgasse. Während das Bonner StadtsoldatenCorps seinen Traditionstanz aufführte, dessen Melodie der Musikzug der Beueler Stadtsoldaten extra einstudiert hatte, aufführte, gingen ihre Kameraden mit den Sammelbüchsen herum. Hier ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass die Bonner Stadtsoldaten seit ihrer Gründung im Jahre 1872 traditionell für die Bonner Alten und Waisen sammeln.Heute tun sie das über den „Verein für Senioren und Jugendhilfe e.V.“ Die gesammelten Gelder kommen ausschließlich sozialen und caritativen Zwecken zugute.

den Bonner Stadtsoldaten, der Musikzug immer in der Mitte, vorgesehen. Aber wie ? Es gab ein wildes rot-blaurotes Durcheinander und als wir in der Friedrich-Strasse zu den Klängen des Musikzuges marschierten, passte es wieder: Beuel – Musikzug – Bonn. Bei der nächsten Station war es dann an den Beueler Stadtsoldaten ihren Traditionstanz, den „Beueler Jung“, aufzuführen. Da die Station die Stiftsgarage war, gab es für den erneuten Wechsel in der Marschformation genügend Platz.

In der Bonngasse wurde wieder angehalten und als es nach Sammeln und Bonner Traditionstanz weiter gehen sollte, wollten die Vorstände schon beginnen für den wiederum anstehenden Wechsel in der Marschformation den „Stadtsoldaten –Verkehr“ zu regeln. Aber wir hatten nicht mit unseren Kameraden gerechnet, die die Sache selbst in die Hand nahmen. Das vorn stehende Corps bildete eine Gasse und ließ das hintere Corps und den Musikzug passieren ... und die Marschformation stand perfekt. Man braucht also kein Offizierspatent, um logisch denken und klar handeln zu können. Und so ging es weiter durch die Bonner City über Blumenmarkt, Münsterplatz, Kaiserpassage, Brauhaus „Salvator“, Karstadt, Dreieck, Gaststätte „Sonja’s“, Friedensplatz, Brauhaus „Zum Gequetschten“ zurück zum Alten Rathaus. An jeder Station wurde gesammelt, während entweder der Bonner oder der Beueler Traditionstanz gezeigt wurde. Unterwegs übten die Beueler den Bonner Tanz und umgehrt, um dann schließlich ab Friedensplatz nur noch gemeinsam zu tanzen, mal den einen mal den anderen Traditionstanz. Und immer wieder Gasse bilden, das hintere Corps und den Musikzug passieren lassen; die Vorstände staunten nicht schlecht, wie gut das alles funktionierte. Vor dem Alten Rathaus fanden dann der Sammelfeldzug und auch die Session 39

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Nach zwei letzten Traditionstänzen in ganz großer Besetzung hieß es dann „Reserve hat Ruh’....“.

2004 ihr Ende. Beide Kommandanten, Hans Hallitzky und Herbert Raab, sprachen abschließende Worte.

Nach einem weiteren kurzen Marsch zum Zentralen Busbahnhof wurden Busse der Stadtwerke Bonn bestiegen und fast alle Teilnehmer fuhren zum Zeughaus der Beueler Stadtsoldaten, um den Abend bei Kölsch und Gulaschsuppe ausklingen zu lassen. Für eine Reihe von Kameraden aus beiden

Dann wurde noch die langjährige Tanzmarie der Bonner Stadtsoldaten, Corinna Pick, aus dem Amt verabschiedet. Prinz und Bonna ließen es sich nicht nehmen den gemeinsamen Feldzug als weiteres Zusammenwachsen der beiden Rheinseiten zu loben.

Corps soll der Abend erst spät in der Nacht mit Klingen aufgehört haben.

Ein besonderes Lob sei hier noch dem Beueler Musikzug ausgesprochen. Er hatten die Hauptlast als alleinige Musikkapelle zu tragen. Die Kameraden spielten unermüdlich bei jedem Marsch und Traditionstanz nach Traditionstanz. Nach fünf harten Karnevalstagen eine herausragende Leistung. Alles in allem war die gemeinsame Aktion ein voller Erfolg. Allen Beteiligten hat es viel Spaß gemacht und die Corps haben gezeigt, dass man gemeinsam aus dem Karnevalsdienstag doch noch etwas machen kann, was auch die Resonanz des Publikums bestätigte. Das Sammelergebnis des Tages war auch zufriedenstel-

lend und kommt der Senioren- und Jugendhilfe in Bonn zugute. Sollte es, hoffentlich auch auf Wunsch unserer Mitglieder, eine Wiederholung geben, ist sicherlich noch einiges zu optimieren. Aber wir bleiben dran, zum Wohl unseres rheinischen Karnevals ... Dirk Esch - Beuel Horst P. Kurenbach - Bonn 41

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Instandsetzungsarbeiten an der historischen Feldküche ...

In der Karnevalssession 2003/2004 reifte der Entschluss: Die Feldküche musste unbedingt restauriert werden. Es sollten einige durchgerosteten Bleche entfernt- und durch neue ersetzt werden. Ebenso waren an beiden Feuerungsklappen Reparaturarbeiten durchzuführen. Bei dieser Gelegenheit dachten wir uns, die Küche komplett mit einem neuen Anstrich in unseren Vereinsfarben „Rot-Blau“ zu versehen und das Fahrgestell mit schwarzer Farbe zu überstreichen. Wir, das sind Frank Jolliet und der Verfasser dieses Berichts. Bei Frank Jolliet besteht eine besondere Verbundenheit zu der alten Feldküche, da er das Erbe seines Vaters, Jakob Jolliet und seines verstorbenen Opas, Heinrich Wesseling, die ihn bereits als Kind zum Erbsensuppenkochen mit nach Pützchen genommen- und darin angelernt haben, angetreten hat. Frank trägt jedes Jahr zur Zeit von Pützchens Markt die Verantwortung für den Bereich der sogenannten „Schnibbelküche“ mit der reibungslosen Ablauforganisation innerhalb der Kochmannschaft. Nicht zu vergessen ist unser MusikerKamerad Jörg Klein, der ebenso wie Frank Jolliet bei der Fa. Maschinenbau

Kitz GmbH in Mondorf beschäftigt ist und in seiner Freizeit in der Firma diverse Sandstrahl-, Dreh-, und Fräsarbeiten für unsere Reparaturarbeiten durchgeführt hat. Hier auch ein Dank an die Fa. Kitz und die Schlosserei Schaaf und den Mit-

arbeitern, die die von uns ausgemessenen Ersatzbleche schnell und sauber geschnitten und gekantet zur Verfügung gestellt haben. Zur Geschichte Die Feldküche wurde im Jahre 1940 unter der laufenden Nummer 40 gebaut und an die deutsche Wehrmacht ausgeliefert. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges konnte die Küche vom

Beueler Stadtsoldaten-Corps übernommen werden. Von 1949 bis 1980 war sie ununterbrochen bei Karnevalszügen, Pützchens Markt usw. im Einsatz. Die Zahl der Einsätze machte im Jahre 1980 eine Generalüberholung unumgänglich. Ein Einsatz auf Pützchens Markt konnte zu diesem Zeitpunkt nicht mehr verantwortet werden! Die damaligen Kameraden begannen daher im September 1980 mit der Generalüberholung, die nach ca. 1000 Arbeitsstunden abgeschlossen war. Einem Sessionsheft-Bericht aus dem Jahre 1982 zufolge war es notwendig, die komplette Feldküche zu zerlegen. Nach Sichtung aller Einzelteile waren von der Originalküche lediglich das Fahrgestell, der Suppenkessel mit Deckel und ein rechtekkiger Warmwasserkessel wieder zu verwenden. Alle anderen Teile, wie z.B. Kohlefeuerungen, Rauchabzug, Glyzerinkessel und Verkleidungen mussten für die damaligen nicht einfachen Verhältnisse in schwerer Handarbeit vollständig erneuert werden. Trotz dieser umfangreichen Überholungsarbeiten hat man damals sehr viel Wert darauf gelegt, das ursprüngliche Aussehen der Feldküche zu erhalten. Nach einem Foto von ei43

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ner baugleichen Feldküche, die im Militärmuseum Münster ausgestellt ist, ist es den Kameraden auch gelungen, das Aussehen zu erhalten. Die Feldküche kam beim Biwak am Karnevalssamstag im Jahre 1982 wieder zum ersten Mal nach den Reparaturarbeiten zum Einsatz. Arbeitsablauf Bereits im März 2004 wurde der Dekkel entfernt, um ihn erneuern zu lassen. Leider sind dabei unerwartete Probleme aufgetreten, sodass wir den alten Deckel vorerst weiterhin verwenden müssen! Anfang Mai begannen wir dann in der Zeughaus-Werkstatt mit den Arbeiten an der Feldküche, die folgendermaßen durchgeführt wurden: 12.05.2004: Herauslösen des großen Aschenschoss-Rahmens, Lösen der Verschraubungen des Koch- und Glyzerinkessels (220 Liter). 19.05.2004: Herausheben des Kessels, Ablassen des Glyzerins, komplet-

te Feldküche mit Hochdruckreiniger von innen (einschl. Kaminzüge) und außen gereinigt, Reinigen des gesamten Schraubenmaterials und der Knebel (Verschlussschrauben des Dekkels) mittels Sandstrahltechnik durch Jörg Klein. 26.05.2004: Kleine Feuerung des rechteckigen Warmwasserkessels ausgebaut.

02.06.2004: Deckel von rechteckigem Warmwasserkessel und Werkzeugkasten demontiert. Ausmessarbeiten zur Ersatzblechfertigung für komplette Werkzeugkasten-Seite. 08.06.2004: Demontage des Außenbleches des Werkzeugkastens um im Inneren das verrostete Bodenblech entfernen zu können (Abflexen von Hohlnieten und Schweißnähten). 23.06.2004: Herausschlagen der Hohlnietreste, Anschleifen der lackierten Flächen mit Schwingschleifer zur Vorbereitung auf neue Lackierung. 14.07.2004: Anpassen der gekanteten

Bleche. 21.07.2004: Demontage des rechten Rades zum Anpassen und verbohren der Bleche und der Feuerungsklappe. 28.07.2004: Verschweißen- und vernieten der Bleche. Verschweißen und Verbohren des großen Feuerungsrahmens. Einbau der Rostaufnahme in die kleine Feuerungsstelle. 04.08.2004: Anpassen und Verbohren

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des äußeren Schutzbleches, kleinere Schweißarbeiten, Demontage des linken Rades, Gewindeschneidarbeiten am großen Feuerungsrahmen. 07.08.2004: Schweißarbeiten am kleinen Feuerungsrahmen, Verschweißen der Schrauben für die Deckbleche, Behandeln des Unterbodens und der Achse mit Unterbodenschutz, Streichen des hinteren Teils an den Feuerungsstellen mit schwarzer Farbe, Vorstreichen der neu befestigten Bleche mit Vorstreichfarbe, Abkleben zur hälftigen Streichung mit “rot“, Anschleifen der Räder zum Streichen mit „blau“. Vorbehandlung der Radnaben mittels Stahlbürste und anschließend Anstrich mit „rot“. 09.08.2004: Anstreicharbeiten in „blau“, Anschleifen der aufgesetzten Seitenbleche und nach diagonaler Abklebung blauer Anstrich. 11.08.2004: Streichen der Seitenbleche in „rot“, Montage der beiden Räder, Anstreichen der Radnaben und der Radmuttern in „weiß“. 18.08.2004: Montage von

chromatisierten Schrauben, Knebelverschlüssen usw.. Weitere Anstreicharbeiten. Aufbringen der feuerfesten Abdichtung auf den Glyzerin-Außenkessel. Montage und Abdichtung der Kaminrohrmuffe. 20.08.2004: Schleif- und Anstreicharbeiten am Deckel und am Innenkessel. 21.08.2004: Abkleben und Streichen von Kleinteilen wie Überdruckventile, Glyzerin-Einfüllstutzen und der Aufnahmeböcke für die Knebelverschlüsse in „weiß“. 25.08.2004: Einsetzen des Glyzerinkessels und Einfüllen des Glyzerins. Eindichtung des Flansches zur Aufnahme des Kochkessels mit feuerfestem Flechtband unter gleichzeitiger Verwendung von hitzebeständigem Silikon. Einsetzen und ve r s c h ra u ben des Kochkessels. 26.08.2004: Montage der Knebel-Verschlüsse am Deckel. 27.08.2004: Montage der Augenschrauben zur Befestigung und Justier ung des Deckels.

Am Mittwoch, dem 01. September 2004 führten wir eine „Probefeuerung“ durch, um zu prüfen, ob die Feldküche am Pützchens-Freitag, dem 10. September 2004 wieder zum Einsatz kommen kann. Mit großer Freude stellten wir fest, dass der komplette Feuerungsbereich dicht war. Das Überdruckventil blies nach 1 1/2 Stunden ab; die Küche war einsatzbereit!!

Peter Thönneßen

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Beförderung zum Major - Oder: Weshalb habe ich keinen Ablaufplan?

Beim diesjährigen Generalappell am 13. November 2004 hatte Kommandant Hans Hallitzky die seltene Aufgabe, zwei Kameraden zum Major zu befördern. In diesen Rang wird man nur nach besonders herausragenden Leistungen für das Corps der Beueler Stadtsoldaten erhoben. Bei den beförderten Kameraden, Klaus- Heinz Greuel und Wolfgang Schenk, handelt es sich eben um solche Persönlichkeiten, die über Jahrzehnte die Geschicke des Corps maßgeblich mitgetragen und gestaltet haben. Klaus- Heinz Greuel hat dies nicht nur als Geschäftsführer des Corps in den siebziger und achtziger Jahren getan, sondern in den letzten Jahren auch als Literat. Dabei hat er sich um die Verpflichtung der Kräfte für unsere Prunksitzung gekümmert und am Abend der Prunksitzung für einen reibungslosen Ablauf des Sitzungsprogramms gesorgt. Zusätzlich hat er aber auch die eigenen Auftritte des Corps mit den Auftraggebern verabredet und ist sogar die Anfahrtswege zu den jeweiligen Auftrittsorten quasi mit der Stoppuhr abgefahren, um den jeweiligen Zeitplan zwischen mehreren Auftritten eines Abends einzuteilen. Als weitere Aufgabe hat er sich um die Redaktionsarbeit für das Sessionsheft gekümmert. Das hat ihn fast das ganze Jahr mal mehr oder weniger stark

beansprucht. Denn auch außerhalb der Session hat er Zeitungsartikel gesammelt, selbst Artikel geschrieben und sich Gedanken über die Themen des Heftes gemacht, die nicht abteilungsbezogen waren. In der heißen Phase ab Oktober hat er die noch ausstehenden Artikel und Berichte der Abteilungen nebst Bildern eingetrieben, damit der Druck rechtzeitig in Auftrag gegeben werden konnte. Pünktlich zum Senatsfrühschoppen, dem traditionellen Erscheinungstermin des Sessionsheftes, lagen die druckfrischen Exemplare zur Ausgabe bereit.

Klaus-Heinz Greuel hat sich 2004 von seinen Aufgaben zurückgezogen, damit künftig andere/ jüngere Kameraden diese übernehmen können. Doch er bleibt dem Corps selbstverständlich erhalten. Dies hat er immer wieder betont und steht jederzeit mit seiner Erfahrung bei Problemen und Fragen zur Verfügung. Wolfgang Schenk ist seit fünfundzwanzig Jahren als Schatzmeister für die Beueler Stadtsoldaten tätig. Diesen „Fulltime- Job“ füllt er verantwortungsvoll aus und ist stets auf die Ordnungsmäßigkeit der Vereinsfinanzen bedacht. 49

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Jede Ausgabe muß belegt und überlegt sein (Schulden machen ist nicht sein Ding!), aber auch jede Einnahme muß verbucht werden. Bei allen Vereinsaktivitäten wie Neuanschaffungen, Reparaturen etc. steht stets die Frage der Finanzierbarkeit im Vordergrund. Bei allen Veranstaltungen ist Wolfgang eingebunden. Er kümmert sich z.B. um die Versorgung mit Kleingeld, rechnet Pützchens Markt mit den Kellnerinnen zu nachtschlafender Zeit (!) ab, während so manch anderer Kamerad bereits im Bett liegt! Nach der Veranstaltung müssen die Einnahmen gezählt und zur Bank gebracht werden und schließlich vergleicht er das Ergebnis mit denen der Vorjahre: „Letztes Jahr war besser“.

Sessionsheft abgegeben hatte und er somit keine Informationen über anstehende Beförderungen bekam. Aber was ist mit Wolfgang? Als Stabsmitglied hätte er seine Beförderung frühzeitig mitgekriegt. Also verständigten sich Kommandant und Geschäftsführer und hielten diese Beförderung geheim bis zum Generalappell. Auch sorgten sie dafür, dass Wolfgang das erste Mal in all den Jahren k e i n e n Ablaufplan (in diesem werden die Namen aller Beförderten aufgeführt) erhielt, was diesen erheblich verwunderte: „Jid et keene Ablaufplan? Häst Du ene?“ Das Corps möchte sich nochmals ganz herzlich bei den beiden neuen Majoren für ihre Arbeit für das Corps bedanken.

Sein „Silberjubiläum“ ist für Wolfgang nicht das Ende seiner Tätigkeit als Schatzmeister. Wir hoffen, dass er sich weiter so gut um die „Nüssele“ kümmern wird. Zu Beginn habe ich davon berichtet, dass die Beförderung zum Major in unserem Corps eher selten ausgesprochen wird und dann zur Überraschung der Beförderten durchgeführt werden. Doch wie soll man diesmal die Überraschung sicherstellen? Im Falle KlausHeinz Greuel traf es sich günstig, dass Klaus- Heinz die Arbeiten für das

Gabi Saegebarth 51

Programm der Großen Prunksitzung

Samstag, 29. Januar 2005, 18.50 Uhr Großer Saal im Beueler Brückenforum Sitzungspräsident: Hans Hallitzky Programmgestaltung: Klaus-Heinz Greuel Sitzungskapelle: Hans-Willy Lenzen Nach dem Sitzungsprogramm Tanz im Foyer mit DJ Peter Willi Laubach

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In der Bütt und auf der Bühne sehen Sie: Großer Aufzug der Beueler Stadtsoldaten – Tanz des Kindercorps

Uli Teichmann

– Der Kölner Liedermacher –

Fred van Halen

– Comic-Bauchredner-Show –

Die Labbese

– Musikgruppe –

Die Junge

– Musikgruppe –

Wäscherprinzessin 2005 Sandra I. mit Obermöhn Evi Zwiebler und dem Damenkomitee „MEGA-Perls“ sowie das Beueler Stadtsoldaten-Corps

– Empfang der Wäscherprinzessin –

Et Tusnelche

– Vortrag –

Die Krageknöpp

– Musikgruppe –

Ne Bergische Jung

– Diakon Willibert Pauels –

Kölner Rheinveilcher

– Tanzgruppe der K.G. Große Braunsfelder e.V. 1976 –

– Corpsauftritt –

zum Finale Großer Aufzug der Ehrengarde der Stadt Bonn Vaterstädtischer Verein e.V.

– Corpsauftritt –

Änderungen sind nicht vorgesehen, aber vorbehalten.

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Programm der Großen Prunksitzung in Bildern

Krageknöpp

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Programm der Großen Prunksitzung in Bildern

Wäscherprinzessin Sandra I (Peters) 57

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Programm der Großen Prunksitzung in Bildern

Ehrengarde der Stadt Bonn 59

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De Kniepes berichtet ...

Hallo Freunde, hier bin ich wieder, Euer Kniepes! Ich will wieder berichten, was sich im letzten Jahr in und um das Zeughaus herum getan hat und das war wieder allerhand...

Simone Schenk (Infanterie) Christine Schlösser (Infanterie) Saskia Smolka (Infanterie)

Peter Magera, Mitglied des Landsturmes, nutzte die letzten Stunden des Jahres 2003 um seine Therese zu heiraten. Am 30.12. gaben sich die beiden im Beueler Rathaus da Ja-Wort. Bei der Feier in der Mühlenbachhalle, einen Tag später, ging es hoch her und so wurde aus der Hochzeitsfeier auch noch eine Silvesterparty. Wir gratulieren herzlich! Im Rahmen des Festkommers 50 Jahre Festausschuss Siebengebirge (FAS) wurde Peter Stassen der Dankorden für herausragende Verdienste um den rheinischen Karneval am 11. Januar 2004 im Hotel Martin in Königswinter verliehen. Am 21.02.2004 wurden folgende Kameraden beim Biwak vor dem Rathaus vereidigt: Angela Gabriel (Kindercorps) Michael Gabriel (Infanterie) Edgar Haas (Musikzug Daniela Heinen (Infanterie) Thomas Kimmel (Infanterie) Jörg Klein (Musikzug) Walter Krämer (Infanterie) Thorsten Woelke (Infanterie) Nadine Fuss (Infanterie)

Hans Hallitzky las stundenlang das Nachmittagsprogramm in allen Einzelheiten vor, während die Truppe döste. Zum Abschluß seiner mitreißenden Ansprache rief er „Rot-Braun“, was alle sogleich hellwach machte und erklärte dazu prompt: „´Schuldigung, da wor en Schlagloch“. Unser Ehrenkommandant, Egon Peffekoven, und seine Gattin Johanna begingen am 01.05.04 ihren 50. Hochzeitstag. Hier verweise ich auf einen Extraartikel im Heft!

Es war bei einem Auftritt in der Bonner Beethovenhalle: Im Foyer kreuzten sich die Wege von „Bernibärchen“ Bernd Stelter und Uwe Saegebarth, was Uwe auf die spontane Idee brachte, den Werbefachmann um ein Autogramm zu bitten. Bernd Stelter ließ sich nicht lange bitten, aber wohin damit? Doch Musiker sind ja clevere Jungs! Wozu hat er denn eine schöne, neue und vor allem große Trommel? Und seitdem kann man unseren Uwe bei Karnevalsveranstaltungen als Autogrammjäger beobachten! Karnevalsdienstag fuhr der Bus mit einer insgesamt irgendwie angeschlagen wirkenden Truppe Beueler Stadtsoldaten mittags rüber nach Bonn zum gemeinsamen Umzug mit den Bonner Stadtsoldaten. Der aus Solidarität mit seinen Kameraden ebenfalls angeschlagene Kommandant

Melanie Oentrich, Mitglied im Kadetten- Corps, erklärte nach der Session 2004 ihren Rücktritt. Sie war seit April 1992 im „Großen Corps“ und wurde im April 2000 von der Jahreshauptversammlung zur Beisitzerin in den Vorstand gewählt. Für ihre Tätigkeit im Vorstand, aber auch speziell für ihre Arbeit innerhalb der Infanterie, unser aller Dank. Nicole Gloger (Mitglied im Reitercorps) und Elmar Gattung (Zeughauswart und Mitglied im Reitercorps) heirateten am Samstag, den 05.Juni 2004. Die standesamtliche Trauung fand in der Kommende Ramersdorf statt. Eine Vielzahl von kleinen und großen Stadtsoldaten stand in Uniform Spalier. Gefeiert wurde anschließend im Zeughaus des Corps. Am Vorabend des 10.Juni 2004 trafen sich zahlreiche Verwandte und Freun61

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De Kniepes berichtet ...

de unseres Dirk Wilhelmi (Mitglied der Infanterie) auf dem Gelände seiner Firma in Siegburg, um mit ihm pünktlich um Mitternacht auf seinen 40. Geburtstag anzustoßen. Herzlichen Glückwunsch! Hier noch weitere runde Geburtstage: Hans Wirges (60) Gabi Saegebarth (40) Hans-Jürgen Benischke (40) Uwe Linzbach (60) Heinz Linden (70) Wolfgang Kessler (70) Hans Murmann (50) Wolfgang Klein (40) Markus Lentzen (40) Hans Hallitzky (40) Erik Hofmeister (30) Dieter Müller (60) Carsten Mathis (30) Guido Schill (40) Norbert Ruttig (50) Harald Lebang (70) Allen Jubilaren Herzlichen Glückwunsch. Natalie Fröhlich (Tanzmariechen und Mitglied der Infanterie) und Stefan Bund haben sich am 12. Juni 2004 auf dem Standesamt in Königswinter das JaWort gegeben. Vor dem Standesamt hatten sich kleine und große Stadtsoldaten zum Spalier aufgestellt. Wie könnte es für das Tanzmariechen anders sein: die Hochzeitsfeier mit Verwandten und Freunden fand im Zeughaus des Corps statt.

Für Nachwuchs haben die beiden auch schon gesorgt! Am 17. Oktober 2004 kam die gemeinsame Tochter Luisa zur Welt. Inge Schonauer und Uwe Uhlhaas (Mitglied der Infanterie) haben sich auch getraut. Die standesamtliche Hochzeit fand am 03.Juli 2004 in der Kommende Ramersdorf statt. Dass die Stadtsoldaten in Uniform Spalier standen, war selbstverständlich! Es dürfte auch jedem klar sein, dass die anschließenden Feierlichkeiten im Zeughaus des Beueler Stadtsoldaten- Corps stattfanden! Iris und Hans Hallitzky wurden stolze Eltern. Am 28.06.04 um 4.34 Uhr wurde ihr Sohn Konrad Albert Franz- Josef geboren! Hans Hallitzky feierte am 8. August 2004 im Zeughaus seinen 40. Geburtstag. Mit ihm feierte Willi Fischer gleichzeitig sein 80. Wiegenfest. Stefanie Amthor, Mitglied im Kadettencorps, wurde auf der Stabssitzung am 09. August 2004 kommissarisch bis zur nächsten Jahreshauptversammlung als Beisitzerin der Infanterie bestimmt. Hanni und Georg Statz (Georg ist Mitglied der Artillerie) feierten am 26. August 2004 ihre Goldhochzeit. Gefeiert wurde mit Verwandten und Freunden. Der Musikzug des Corps brachte dem

Jubelpaar ein Ständchen und der Vorstand gratulierte. Die Kameraden der Artillerie beköstigten die Gäste unter anderem mit der bekannt schmackhaften Erbsensuppe aus der Feldküche des Beueler Stadtsoldaten-Corps. Am Samstag, den 28.08.2004 fand die kirchliche Feier des Jubelfestes in der Doppelkirche in Schwarz-Rheindorf statt. Nach dem Gottesdienst standen sie wieder, unsere kleinen und großen Stadtsoldaten (Hatten dieses Jahr mächtig zu tun bei all´den Hochzeiten und Goldhochzeiten!!), in Uniform vor der Doppelkirche Spalier. Stadtsoldatenfahne über Heisterbacherrott!! Am 04. September 2004 folgte der Musikzug einer Einladung der Familie Kirschbaum nach Heisterbacherrott. Daniela und Florian Kirschbaum, beide „noch Gastmusiker im Musikzug“, hatten den gesamten Musikzug zum Spießbratenessen eingeladen. Vor der Eröffnung des Buffets wurde im Rahmen eines Ständchens im Garten der Familie die Stadtsoldatenfahne gehisst. Heiß umlagert war nach Insiderinformationen den ganzen Abend die Hollywoodschaukel, auf der es sich vorzüglich entspannen ließ. Allerdings soll ein namentlich nicht genannter Musiker „Höhenangst“ bekommen haben. Frank und Wolle haben wohl zu kräftig geschaukelt, oder? 63

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De Kniepes berichtet ...

Jörg Klein, Gefreiter und Mitglied des Musikzuges, wurde am 10. September 2004 Vater. Seine Frau Heike brachte die gemeinsame Tochter in den frühen Morgenstunden des Pützchens-Markt Freitags zur Welt. Trotzdem kam der stolze Vater abends ins Zelt der Stadtsoldaten um zu musizieren und einige Ründchen auf seine kleine Mia auszugeben. Herzlichen Glückwunsch. Pützchens-Markt-Messe im Bayernzelt. Am 12.09.2004 begleitete der Musikzug erstmalig am Sonntagmorgen den Gottesdienst im Bayernzelt. Vor mehr als zweitausend Gläubigen präsentierte der Musikzug die Farben der Beueler Stadtsoldaten. Vor Beginn des Generalappells wurde durch eine nahezu historische Aktion die Ehrengarde der Stadt Bonn, die von der Fahnenweihe aus der Remigiuskirche zum Generalappell ins Brückenforum marschierte, auf der Kennedybrücke durch eine Delegation

von Beueler Stadtsoldaten aufgehalten. Erst nach Aushandlung eines Brückenzolls, in Form eines Fässchens, durfte die Ehrengarde weitermarschieren. Tanzmariechen Natalie Fröhlich erhielt beim diesjährigen Generalappell aus den Händen des Präsidenten des Regionalverbandes Rhein- Sieg- Eifel, Dieter Wittmann, den Verdienstorden des RSE in gold. Herzlichen Glückwunsch! Auf dem Generalappell wurde Wolfgang Klein ( Musikzug) für seine 25-jährige Mitgliedschaft im Corps geehrt. Er erhielt als äußeres Zeichen den Kniepes-Anstecker in silber. Verabschiedet wurden beim Generalappell Natalie Fröhlich, Melanie Oentrich und Melanie Statz (alle Infanterie). Kommandant Hans Hallitzky dankte den Dreien für ihre langjährige Arbeit im Corps und überreichte „Rund- um- sorglos- Pakete“ mit allem, was man „für ein Leben ohne Stadtsoldaten“ so braucht. Was soll man tun, wenn zum Generalappell über 30 Musiker antreten und der Kapellmeister somit das Problem hat, nicht mehr alle sehen zu können, wenn er vor der Truppe zum musizieren steht? Unser Tanzoffizier Bernd Hennes konnte helfen. Er überreichte Friedel Büchel ein in unseren

Vereinsfarben lackiertes Höckerchen und der Kapellmeister hatte wieder den Überblick! Folgende Kameraden wurden beim Generalappell befördert: Nadine Fuss zum Leutnant a.Z. Klaus- Heinz Greuel zum Major Wolfgang Klein zum Oberfähnrich Thomas Köhn zum Stabsunteroffizier Harvey Lebang zum Feldwebel Wolfgang Schenk zum Major Dietmar Studeny zum Leutnant Marcus Tarrach zum Stabsgefreiten Peter Thönnessen zum Hauptmann Uwe Uhlhaas zum Stabsgefreiten Michael Gabriel zum Gefreiten Edgar Haas zum Gefreiten Thomas Kimmel zum Gefreiten Jörg Klein zum Gefreiten Thorsten Woelke zum Gefreiten Allen beförderten Kameraden möchte der Kniepes ganz herzlich gratulieren!

Das war‘s mal wieder für dieses Jahr. Nächstes Jahr komme ich wieder und berichte Euch über die kleinen und großen Ereignisse, die das Jahr über passiert sind. Bis dahin wünsche ich Euch alles Gute und vor allem viel Spaß in der Karnevalssession! Euer Kniepes. 65

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O zapft is ...

Bereits zum dritten Mal in Folge veranstalte das Beueler StadtsoldatenCorps in ihrem Zeughaus ein zünftiges Oktoberfest. Da im Zeughaus von Ende Pützchens Markt bis zum Oktoberfest am 09. Oktober 2004 eine neue Deckenkonstruktion mit neuer Beleuchtungsanlage installiert wurde, waren in den Tagen vor dem Oktoberfest viele fleissige Helfer im Einsatz, um das Zeughaus wieder in einen Zustand zu versetzen, dass gefeiert werden konnte. Ferner wurde eine weiß-blaue Dekoration angebracht. Pünktlich zur Eröffnung des Oktoberfestes durch unseren Kommandanten war unser Zeughaus wieder in einem einwandfreien Zustand. Viele Gäste, aber auch eigene Aktive und Inaktive, und natürlich befreundete Vereine, hatten sich in eine bayerische

Tracht geworfen und nahmen an unserem Oktoberfest teil. Im Wechsel mit einem DJ spielte unser vereinseigener Musikzug nicht nur Marschmusik, sondern auch aktuelle Hits. Es wurde zugehört, aber auch fleissig getanzt. Bayerische Speziealitäten und bayerisches Bier taten ein Übriges zur guten Laune. Im Gegensatz zum Oktoberfest in

München, wo bereits früh geschlossen wird, fanden in unserem Zeughaus die letzten am frühen Morgen erst den Heimweg. Alle Gäste sprachen wieder einmal von einer gelungenen Veranstaltung und freuen sich schon aufs nächste Jahr.

Stefanie Amthor 67

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Die Artillerie berichtet ...

Die Session 2003/04 begann für die Artillerie vielversprechend. Die Kameraden Jakob Jolliet, Fritz Scholl und Dietmar Studeny wurden für 50, 40 und 25 jährige Mitgliedschaft mit einer Urkunde und der dazugehörenden Nadel (Kniepes) geehrt. Am Patronatsfest der Ari -Heilige Barbara- luden die Kameraden ihre Frauen zu einem sportlichen Wettkampf mit anschließendem gemütlichen Beisammensein in der Wir tschaft “Zum Fässie“ in Schwarz-Rheindorf ein. Die sportlichen Aktivitäten bestanden nicht nur aus kegeln sondern auch aus „schwade, esse un besonders drinke“. Beim 2. Feldzug (Liküra) anno 2004 beklagten wir einen „gefallenen“ Kameraden. Ursache: nicht eine Kugel sondern eine Bürgersteigkante war sein Schicksal. Zwei Kameraden stellten ihn sofort wieder auf die Beine, denn wir können keine Verluste gebrauchen. Die restliche Session verlief ohne besondere Vorkommnisse. Im Mai trieb es uns, weil wir es alle so lieben, zu Fuß in Mutter Natur, sprich „Bergheimer Fahr“. Dort krönten wir unser diesjähriges Maikönigspaar. Diesmal erwischte es Marianne und Rolf. Das Bier schmeckte allen sehr gut!!!!! Im August wurde unser Kamerad Dieter Müller 60 Jahre jung; leider konnten wir nicht auf den Tag feiern, da er mit seiner Familie eine Tour auf der „Aida“gebucht hatte. Also wurde vorher angestoßen. Dafür mußte der Kamerad Georg Statz büßen! Er feierte

dieses Jahr mit seinem „Altargeschenk“ Hanni goldene Hochzeit. Am Polterabend bewirtete er seine Gäste unter anderem mit der, von seinen Kameraden gekochten und spendierten, Erbsensuppe. Auch beim Promenadenfest des Schiffervereins kochten wir- wie jedes Jahr- die begehrte, leckere Erbsensuppenachzulesen im General-Anzeiger vom 23.08.04. Sollten Sie, liebe Leser, auch einmal Ihre Gäste mit dieser köstlichen Spezialität verwöhnen wollen, so wenden Sie sich bitte an den Leiter der Ari Walter Haspel. Vom 1. Bis 3. Oktober begab sich un-

sere Abteilung ins Manöver.Auf dem Hinweg wurde die vielstündige Fahrt durch Bier- und Cognacspende der Kameraden verkürzt. Der Freizeitpark “Willingen-Usseln“ verwöhnte mit schönem Wetter, herrlicher Landschaft und sonstigem trotz einigerer „lrrungen“ war diese Fahrt zum Schluß als sehr gelungen zu betrachten.

Bis zum nächsten Jahr Dietmar Studeny

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Die Infanterie berichtet ...

Wenn es heißt, eine Tour vorzubereiten, so ist stets das „Dorf Münsterland“ im Gespräch – und das war auch bei der letzten Tour vom 14. bis 16. Mai 2004 der Fall. Bereits zum 3. Mal in den letzten 10 Jahren meldete man sich wieder im Hotel „Enseling“, der 2. Heimat der Stadtsoldaten, an. Am Freitag Nachmittag ging es – leider kurzfristig in zwei kleinen Bussen verfrachtet – mit 24 Infanteristen los. Doch bevor wir abfuhren, bekamen die zwei Bräutigame, Elmar Gattung und Uwe Ulhaas, eine Schärpe mit der Aufschrift: „Noch net, ewe dann“ überreicht; diese mussten beide fortan tragen. Natürlich waren beide Busse ausreichend mit flüssiger, und, wer wollte, mit fester Nahrung bestückt; hierfür einen Dank an unsere Senatoren Horst Mantau, Wolfgang Schlösser und

Herbert Wagner! Aufgrund der zahlreichen zugesprochenen Getränke war es für den Spieß nach Ankunft im Hotel Enseling schwierig, alle wieder einzufangen und die Infanteristen auf ihre Zimmer zu verteilen, aber letztendlich konnte auch diese Hürde genommen werden. Abends dann war es endlich soweit: Das Dorf Münsterland wurde vollends von Mitgliedern der Beueler Stadtsoldaten in Beschlag genommen. Ob in den verschiedenen Discos oder Tanzsälen: überall traf man die eigenen Mitglieder. Nach hartem Kampf gegen Griesgram und Muckertum trafen auch die Letzten endlich in ihren Zimmern ein – hatten einige die Disco-Tür abgeschlossen??? Nach einer sehr kurzen Nacht stärkte man sich für den nächsten Tag mit einem gemeinsamen Frühstück zu einem ausgedehnten Frühschoppen. Natürlich wurden hier alte Geschichten von

vorigen Touren ausgekramt und einige „Neue“ waren überrascht von den erzählten Streichen einiger Infanteristen. Der Frühschoppen ging dann nahtlos bis spät nachmittags in ein Grillfest über. Das Ehepaar Anne und Hannes Enseling hatten sich selbst übertroffen: Fleisch, Bratwürste, Salate, Brot und natürlich flüssige Nahrung – alles war im Überfluss vorhanden und das für wenig Geld. Als Dankeschön wurde vom Spieß zum traditionellen Tanz „Beueler Jung“ angepfiffen. Unter rotblauer Fahne wurde sich aufgestellt und da kein Tanzmariechen anwesend war, wurde kurzerhand unsere Wirtin Anne Enseling eingesetzt. Sie machte ihre Sache so gut, dass sie als Dankeschön den diesjährigen Sessionsorden überreicht bekam. Jetzt ließen sich auch unsere Kadetten nicht län71

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der Durst wirklich abgenommen? Doch als wir feststellen mussten, dass sich unter uns eine Maikönigin aus SchwarzRheindorf befand, die noch nicht gekürt war, kam wieder Leben auf: Bernd Hennes, unser Tanzoffizier, band aus Blumen einen Krone für Dani. Nach einer gebührenden Kröger bitten: Unter dem Beifall der anwesenden Hotelgäste zeigten sie mit Bravour und Promill ihren Gardetanz. Nunmehr war es an der Zeit, sich ein bisschen aufs Ohr zu legen und sich frisch zu machen für einen weiteren Abend im Dorf Münsterland. An diesem Abend herrschte noch mehr Jubel, Trubel, Heiterkeit als am Abend zuvor. Nähere Details können aus urheberrechtlichen Gründen nicht verraten werden ... Der nächste Morgen: Nach und nach tröpfelten die müden Krieger zum Frühstück ein und anschließend hieß es Abschied nehmen von den Gastgebern Enseling. Der angesagte Frühschoppen im Dorf Münsterland lief irgendwie schleppend an – hatte etwa

nung der Maikönigin hatte der Spieß die Ehre, den Maiwalzer mit Dani tanzen zu dürfen. Mittlerweile erreichte die Stimmung wieder einmal den Höhepunkt, aber es half nichts: es hieß Abschied nehmen so fuhr man wieder in zwei Bussen zurück nach Beuel. Ist es tatsächlich wahr, dass ein großer Teil nach der Ankunft in Beuel immer noch kein Ende fand und noch unbedingt zum Maifest nach Ramersdorf musste??? Zusammenfassend kann man sagen, dass eine wirklich gelungene Dreitages-Tour hinter uns liegt, die der guten Kameradschaft zwischen Jung und Alt innerhalb der Infanterie diente. Bei sämtlichen Treffen wird sich gerne an diese Fahrt erinnert. Zum Schluss danke ich den bereits erwähnten Senatoren und meinen beiden Beisitzern, Merlanie Oentrich und Jürgen Sturm für die Vorbereitung und Durchführung der Tour!

Peter Stassen Spieß und Leiter der Infanterie 73

Die Infanterie berichtet ...

„Eine gelungene Veranstaltung“ ... ... dies sagten alle Teilnehmer, die sich am Sonntag, den 24. Oktober 2004 im Zeughaus der Beueler Stadtsoldaten zu „Marions TanzMatinee 04“ eingefunden hatten. Hintergrund dieser Einladung war die Vorstellung neuer Tanzgruppen und Paare, die allesamt von unserer langjährigen Tanzlehrerin, Marion Schurz, trainiert werden. Es handelt sich hierbei um folgende Gruppen und Paare:

unseren Kommandanten Hans Hallitzky pünktlich um 11.11 Uhr begrüßt wurden, stellten die Gruppen und Paare nacheinander ihre neu einstudierten Tänze, neue Formationen unter anderer Choreographie und Musik erstmals vor Publikum vor – klar, dass man die Nervosität jedes Einzelnen in der Luft spüren konnte.

großer Erfolg: so konnten Freundschaften geknüpft und Auftritte auf gegenseitiger Basis vereinbart werden. Unser Probenraum im Zeughaus, ausgestattet mit Spiegelwand und Schwingboden, wurde von allen Teilnehmern gebührend gelobt – welcher Verein kann hiermit schon aufwarten?

Das Zusammentreffen mit anderen Corps war für unseren Verein ein

Peter Stassen Spiess und Leiter der Infanterie

– Stadtsoldatencorps Rheinbach – Ehrengarde Heimerzheim – Poppelsdorfer Schloss-Pänz – Prinzengarde der KG Klüttefunke Liblar – Tanzgruppe Poppelsdorfer Schloss-Pänz – Lechenicher Stadtgardt – Poppelsdorfer-Schloss-Madämchen – Beueler Stadtsoldaten-Corps „Rot-Blau“ 1936 e.V. Nachdem die Teilnehmer durch 75

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Ein Tanzmariechen hört auf ...

Im April 1987 trat Natalie Fröhlich ins „Große Corps“ der Beueler Stadtsaoldaten ein und wurde im Februar 1989 vereidigt. Nach guter tänzerischer Ausbildung im Kadettencorps wurde sie im November 1994 zum Tanzmariechen ernannt. Mit ihren Tanzoffizieren Michael Kopp, Elmar Gattung, Michael Schlüsener und Wolfgang Stahl begeisterte sie mit ihrem tänzerischen Können und ihrer Ausstrahlung das Publikum in vielen Sälen. Auch innerhalb des Vereins war ihr Engagement beispielhaft. Als Mitorganisator von Touren und Ausflügen oder bei Arbeiten im Zeughaus oder anderen Veranstaltungen war Natalie dabei. Doch alles hat einmal ein Ende. Und so teilte uns Natalie nach der Session 2004 mit, das war meine letzte Session. Erfreuliche Gründe waren der Anlaß. Zuerst wurde im Juni 2004 geheiratet und ein weiterer Grund erblickte im Oktober das Licht der Welt. Somit war Natalie 17 Jahre Mitglied im „Großen Corps“ der Beueler Stadtsoldaten, davon die letzten 9 Jahre in Folge Tanzmariechen. Für diese herausragende Leistung gebührt Natalie unser aller Dank. Wir werden es schwer haben, sie zu ersetzen. Wir wünschen ihr und ihrer jungen Familie alles Gute. Peter Stassen Spieß und Leiter Infanterie

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Eigengewächs als neues Tanzmariechen ...

Nadine Fuß, geboren am 12. Oktober 1986 in Beuel, trat 1990 in das Kindercorps der Beueler Stadtsoldaten ein. Ab dem Jahr 2003 ist sie Mitglied im Kadettencorps und damit aufgenommen im großen Corps. Ab der Session 2004/ 2005 ist sie mit ihrem Tanzoffizier Wolfgang Stahl eines unserer Tanzpaare. Ich wünsche den beiden viel Glück und ein gutes Gelingen in der neuen Session. Peter Stassen Spieß und Leiter der Infanterie

Wolfgang Stahl, geboren am 06. März 1980 in Bonn, trat erst im letzten Jahr ins Beueler Stadtsoldaten-Coprs. Vorher war er von 1982-2002 Mitglied der Ehrengarde der Stadt Bonn/Vaterstädtischer Verein, wo er ab seinem 18. Lebensjahr als einer der Tanzoffiziere tätig war. Ab der Session 2004/2005 ist er mit seinem Tanzmariechen Nadine Fuß unser neues Tanzpaar Ich wünsche den beiden viel Glück und ein gutes Gelingen in der neuen Session Peter Stassen Spieß und Leiter der Infanterie 79

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Die Infanterie in eigener Sache

Wir suchen: Junge Damen im Alter von 18 bis 25 Jahren und Herren ab 18 Jahren für die Infanterie (Tanzgruppe) im Beueler Stadtsoldaten-Corps. Die Proben finden jeweils dienstags von 20.00 bis 22.00 Uhr im Zeughaus der Beueler Stadtsoldaten unter der Leitung einer Tanzlehrerin statt. Wir bieten: – Bühnenauftritte und sonstige Aktivitäten in der Karnevalssession – In- und Auslandsfahrten innerhalb des Jahres Vereins- und Corpsfeste Eine Uniform kann vorrübergehend aus unserem Fundus gestellt werden oder muss auf eigene Kosten neu angefertigt werden. Aufgaben: der aktiven Stadtsoldaten sind die Mitarbeit bei Festen innerhalb des Jahres, z. B.

Interessenten melden sich bitte bei: Peter Stassen Am Herrengarten 98 53229 Bonn Telefon: (02 28) 48 10 14

– Promenadenfest – Pützchens Markt 81

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Das Kindercorps berichtet ...

An einem sonnigen, aber kühlen Samstag, es war der 23. Mai 2004, starteten 46 Kinder des Beueler StadtsoldatenCorps, mitsamt ihrer Betreuer, einiger Eltern und Freiwilligen, vom Zeughaus aus ins Sauerland. Wir wollten dort Fort Fun erobern. Die Abfahrt mit dem Omnibus war für 9 Uhr geplant. Nach dem sogenannten „akademischen Viertel“ gab unsere Kindercorpsleiterin Doris Schumann den Startschuss. Unser Omnibusfahrer Michael Schlüsener konnte den Reisebus starten und los ging es. Unterwegs machten wir auf dem Rast-

platz Aggertal an der A 4 einen kurzen Halt. Dort trafen wir auf einen weiteren Omnibus mit dem Kindercorps des Bonner Stadtsoldaten-Corps unter der Leitung von Wolfgang Orth. Von dort ging es dann gemeinsam nach Bestwig-Wasserfall ins Fort Fun. Die Stimmung in den Bussen war sehr gut, wir hatten viel Spaß während der Fahrt. Die Kinder und alle Begleiter wooren joot drop Nach ca 2 Stunden trafen wir in Fort Fun ein und haben dort sofort die Blockhütten bezogen. Da die Hüttenverteilung im Vorfeld bereits geklärt

war, gab es hierbei keine nennenswerten Probleme. Nach einem deftigen Mittagessen hielt es die Kinder nicht mehr, alle wollten in den Freizeitpark, um die Attraktionen zu erleben. Nach dem Abendessen erlebten die Kids die Fort-Fun-Disco. Für die Kids war dies ein Anlass, nochmals voll auf die Pauke (singen, tanzen, spaßhaben) zu hauen. Um 22 Uhr mussten dann alle kleineren Kinder, unter deren lautstarken Protest, in die Betten. Die Jungkadetten ereilte das gleiche Schicksal dann gegen 23 Uhr. Aber auch die Begleitpersonen waren nach diesem Tage „ratsch feerdich“ und so kam relativ schnell eine „gewisse“ Nachtruhe auf. Es soll allerdings auch einige Betreuer gegeben haben, die über längere Zeit keinen Schlaf gefunden haben, oder finden wollten. Nachdem alle Startschwierigkeiten überwunden waren, wurde am Sonntagmorgen, nach ausgiebigem Frühstück, wieder der Freizeitpark erobert. Die Kinder bekamen von den Attraktionen nicht genug. Obwohl es sa....kalt, sorry lausig kalt war, das Quecksilber zeigte als Tageshöchsttemperatur mal grade 8° an, waren alle sehr gut gelaunt. Trotz der relativ niedrigen Temperaturen meinte das Wetter es noch gut mit uns und es blieb trocken und die Sonne schien auch. An beiden Tagen klappte die „Völker83

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verständigung“ zwischen dem Bonner Stadtsoldaten-Corps und unserem Corps sehr gut. Es gab viele Kontakte untereinander und die Kinder machten viele Dinge gemeinsam. Am Rande sei noch bemerkt, der Geschäftsführer unseres Corps, Dirk Esch, hatte sich für diese Fahrt als freiwilliger Helfer gemeldet. Wer arbeiten will, den darf man nicht aufhalten, also haben wir Dirk kurzerhand als Küchenhelfer mitgenommen. Am Sonntagmorgen hatten wir dann noch weiteren Besuch, der allerdings unangemeldet eintraf. Unser Schatzmeister Wolfgang Schenk war bereits um 10 Uhr in Fort Fun eingetroffen und hatte sich, aus seiner Sicht, möglichst auffallend gekleidet. Doch leider war seine Kleidung doch nicht so auffallend und daher haben wir ihn erstmal überhaupt nicht erkannt.

gefunden hatten, ging es wieder auf die Rückfahrt. Auf der Rückfahrt hatten wir dann noch mit Problemen, wie zu viel Süssigkeiten im Bauch, oder zu viel getrunken (ich muß mal......) zu kämpfen. Es gab auch Kinder die sind sofort eingeschlafen. Trotzdem, gegen 18 Uhr am Sonntagabend trafen alle wohlbehütet an unserem Zeughaus ein und die Kinder konnten wieder in die Obhut der Eltern übergeben werden. Diese Wochenendfahrt war wohl für alle Beteiligten ein Erlebnis. Bedanken

möchten wir uns an dieser Stelle auch noch bei den Betreuern des Bonner Stadtsoldaten-Corps, hier stellvertretend für alle bei Wolfgang Orth und dessen Gattin, für die gute und reibungslose Zusammenarbeit bei der Fahrt, aber auch bei den Vorbereitungen im Vorfeld.

Martina Schenk

Am Sonntagnachmittag kam dann das, was kommen musste, das Wochenende ging zu Ende. Alle Beteiligten (von beiden Corps) verabschiedeten sich voneinander. Bei einigen hatte man den Eindruck, anschließend würde eine Weltreise beginnen und man sieht sich ewig nicht mehr. Wir waren uns alle einig, dass dies ein sehr schönes Wochenende war. Nachdem alle Gepäckstücke in den Omnibussen verladen waren, alle Kinder und Betreuer im richtigen Bus einen Sitzplatz 85

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Der Musikzug berichtet ...

„Kapellmeister satits“ und „Eine Weise voraus“, dieser Wortlaut, ist seit dem 02.07.2004 ein Begriff für die Kameraden des Musikzuges. An diesem Tag begleitete der Musikzug erstmalig einen Festkommerz einer Studentenverbindung. Die Studentenverbindung „Bavaria-Bonn“ feierte ihr 160-jähriges Bestehen im Kursaal von Bad-Honnef. Jürgen Braun, Kamerad der Bonner Stadtsoldaten und Gastmusiker im Beueler Stadtsoldaten-Corps, fragte bei der Führung des Musikzuges an, ob es möglich sei, eine solche Festveranstaltung und einen Festgottesdienst sonntags musikalisch begleiten zu können. Zu bemerken ist, dass eine solche Veranstaltung mit sehr viel altem Liedergut der Studenten, Märschen und der Nationalhymne aufgebaut ist. Es bedurfte einer harten Probenarbeit, um die vielen neuen Stücke wie z. B. „Strömt herbei Ihr Völkerscharen“, „Gaudeamaus igitur“, „Sind vereint zur guten Stund“ oder „Freude schöner Götterfunken“, zu erlernen. Zu Beginn des Festkommerz marschierten die Studenten-Chargen in „vollem Wichs“ in den Kursaal ein. Sieben Märsche am Stück waren notwendig, um alle Chargen in den Saal zu spielen. Die gastgebende Studentenverbindung marschierte sogar im Stechschritt ein. Unter den Mitglie-

Der Musikzug beim Festgottesdienst dern der Verbindung befand sich sehr viel Prominenz. Der Bischof von Trier, der Bonner Bürgermeister Uli Hausschild und der Bundestagsabgeordnete Friedrich Merz. Um nur wenige zu nennen! Am Sonntag fand der Festgottesdienst vor der historischen Klosterruine von Heisterbach statt. Der Bischof von Speyer zelebrierte diesen und lobte den Musikzug anschließend für seine musikalische Leistung.

Für alle Musiker war dieses Wochenende ein tolles Erlebnis und ein großer Erfolg. Ein Dank gilt an dieser Stelle unserem Kapellmeister Friedel Büchel, der es durch sein musikalisches „know how“ schaffte, diese Veranstaltung erfolgreich abzuschließen. Volker Klein Leiter des Musikzuges 87

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Musikzug on Tour ...

Zum Jubiläum des Musikkorps der Stadt Löhne gratulierte auch der Musikzug im BStC. Unsere aktiven Mitglieder Marcus Tarrach (Flügelhorn) und Thomas Bues (Posaune) kommen ursprünglich aus Löhne in Westfalen. Im dortigen Musikkorps der Stadt Löhne spielten beide ihre ersten Flötentöne. Da besagte Musikvereinigung in diesem Jahr 90 Jahre alt wurde, wurden wir zum 1.Löhner Blasmusikfestival eingeladen. An einem kalten Septemberwochenende fuhren wir ab der Haltestelle „Zeughaus Hbf.“ mit einem Bus samt Fahrer, einem Haufen Musiker und einer reizenden jungen Dame nach

Der Kapellmeister konzentriert sich ...

Löhne. Die Anreise sollte kurzweilig sein, denn sowohl bei unserem Musikzugleiter Volker Klein (Bariton), er hatte für Frikadellen & Co. gesorgt, als auch bei Saskia Smolka (Posaune), sie hatte Milch mit einem Hauch von Kakao aufgebrüht, und bei Thorsten Lebang (Tenorhor n), er hatte die Sahne dabei, waren wir in guten Händen.

Musik verbindet ...

In Löhne angekommen, lief alles nach Protokoll, die Zimmer waren schnell ver teilt. Nun ging es zurück in die Werretalhalle, in der die Festivitäten stattfanden. Ganz Löhne war an diesem Wochenende „außer Rand und Band“. Eine Handvoll Kapellen sorgten für Stimmung, und als wir auf der Bühne begannen, wurde unsere Dar-

bietung nach rheinischem Brauch natürlich mit einem dreifachen Tusch begonnen. Etwas überrascht schaute das Publikum, fand aber sehr schnell Gefallen an unseren musikalischen Schmankerln. Neben „Highland Cathedral” und einem einzigartigen Schlagzeugsolo, standen natürlich auch Stimmungslieder und besonders Polkas auf dem Musikprogramm, das unsere Kapellmeester Friedel Büchel gekonnt zusammengestellt hatte. Nach dem Ende des Blasmusikfestivals traten wir die Heimreise in unsere Herberge an, in der wir dann auch fürstlich speisten. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es auch schon wieder zurück, denn es wurde zur Par89

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ty eingeladen. Es wurde getanzt, bis die Socken qualmten. Besonders Frank Jolliet (Trompete) und Wolfgang „Wolle“ Klein (Bariton) schwangen das Tanzbein – Nein, nicht zusammen, sondern mit Saskia. Übrigens zur Musik von Eros Ramazotti liefen beide zu Höchstform auf! Was macht ein Musiker, wenn er kein Instrument hat – richtig, er singt und das auf der gesamten Rückfahrt zum Hotel. Danach fielen alle hundemüde ins Bett. Die Glocken läuteten am kommenden Morgen zur Messe und uns zum Frühstück, gut gestärkt ging es nun wieder in die Festhalle an der Werre zum musikalischen Frühschoppen. Wir spielten wieder auf. Besonderen Gefallen hatte das Publikum am „Holzmichel“, der sogar noch mal als Zugabe „wieder belebt“ werden musste. Nach einem reichhaltigen Mittagessen mussten wir die Heimreise antreten und verabschiedeten uns von unseren beiden Außendienstlern und dem Musikkorps der Stadt Löhne. Nach einer kurzen Versorgungspause und zähfließenden Verkehr gelangten wir wieder in heimische, rheinische Gefilde.

Der Nachwuchs des Musikzuges

Auch diese Tour war wieder ein Erlebnis! Für den Musikzug Harvey Lebang (Alt-Sax) 91

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Musikzug im Beueler Stadtsoldaten-Corps „Rot-Blau“ 1936 e.V.

Frühjahrskonzert im Zeughaus der Beueler Stadtsoldaten mit anschließendem Frühschoppen und Erbsensuppe. Aufgeführt werden neue und alte Musikstücke aus dem Repertoire des Musikzuges - angefangen vom klassischen Militärmarsch bis hin zum Walzer von Johann Strauss. Termin: Sonntag, 24. April 2005 Einlass: 10.00 Uhr Beginn: 11.00 Uhr Konzertdauer: 75 Minuten Kapellmeister: Friedel Büchel

Eintritt frei und zivile Preise! Anschrift: Zeughaus der Beueler Stadtsoldaten, Rheinaustraße 126, 53225 Bonn 93

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Der Musikzug sucht:

Der Musikzug im Beueler Stadtsoldaten-Corps sucht Verstärkung zum gemeinsamen Musizieren. Das corpseigene Blasorchester ist nicht nur im Karneval aktiv. Der Musikzug begleitet das Corps im Karneval bei allen Auftritten und Umzügen. Den Rest des Jahres sind die Musiker bei Platzkonzerten, Schützen- und Martinszügen, Ständchen und anderen Anlässen unterwegs. Die Probe findet freitags von 20.00-22.00 Uhr unter Anleitung eines Musiklehrers statt. Wer Interesse (Anfänger oder Fortgeschrittener ist egal) hat, kann gerne vorbeikommen oder sich bei unserem Musikzugleiter melden:

Der Musikzug während der Karnevalssession

Volker Klein Rheindorfer Straße 161 53225 Bonn Telefon 02 28/47 90 53 Wir würden uns über jeden neuen Kameraden/in, der Spaß an der Musik und Geselligkeit hat, freuen. Der Musikzug

Der Musikzug außerhalb der Karnevalssession 95

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Der Landsturm berichtet ...

Wie im letzten Sessionsheft gehofft, hat der Landsturm seine Fahrt nach Köln am 06. Dezember 2003 auch umsetzen können. Unter reger Beteiligung trafen wir uns um 15.15 Uhr am Bonner Hauptbahnhof und bestiegen den Zug um 15.31 Uhr in Richtung Köln. Die erste Station in Köln war das Brauhaus „Früh“. Auch ohne Vorbestellung konnten wir mit etwas Glück einen entsprechend großen Tisch auf der Empore sichern. Nach einigen Bierchen überraschte uns unser neuer Kamerad Peter Magera mit einer Einladung zu seinen Hochzeitsfeierlichkeiten. Standesamtliche Hochzeit war für den 30.12.2003 im Beueler Rathaus und die Hochzeitsfeier für den 31.12.2003 in der Mühlenbachhalle in Vilich-Müldorf anberaumt. Über die

Einladung haben wir uns alle riesig gefreut, denn wann heiratet schon mal ein Mitglied aus dem Landsturm, wo doch das Eintrittsalter auf 45 Jahre und älter festgesetzt ist. Anschließend stand ein Bummel über den Weihnachtsmarkt auf dem Programm. Aufgrund der gewaltigen Menschenmassen auf dem Weihnachtsmarkt und der frostigen Witterung wurde der Bummel zeitlich etwas verkürzt und unser drittes Ziel das Brauhaus „Sion“ angesteuert. Dort wurde dann auch köstlich zu Abend gegessen. Frisch gestärkt ging es zur letzten Etappe ins„Wiener Steffi“. Der Tisch, der für 21.00 Uhr reservier t war, wurde in Beschlag genom-

men. Nachdem das eine Pittermännchen geleert war, ging es so gegen Mitternacht per DB zurück nach Bonn. Ich meine, es war ein gelungener Tag, der nur die Abteilungskasse etwas gebeutelt hat. In der Session 2003/2004 war die Beteiligung der Kameraden des Landsturms an den Corpsauftritten und den Feldzügen in der Regel recht gut. Zum Generalappell war der Landsturm erstmals vollzählig angetreten. Selbst der Spieß, Peter Stassen, zeigte sich darüber sehr überrascht. Gleich nach der Session führten die Landstürmer dann ihre Ehefrauen/Lebensgefährtinnen am 06. März 2004 zu einem gemeinsam Essen aus. Im 97

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Restaurant „Mediteran“ in der Siegfried Leopold Straße in Beuel wurde ein großer Tisch reserviert. Der Abend verlief in angenehmer Atmosphäre, das Essen war hervorragend und die Stimmung ausgezeichnet. Schade, dass nicht alle zu diesem Termin konnten. Des Weiteren konzentrierte sich das Vereinsleben des Landsturms auf seine monatlichen Treffen. Diese fanden hauptsächlich in der Dorfschänke in Vilich-Müldorf statt. Highlights war die drei Treffen bei Josef Gimber im Gar-

ten. Dieser hat uns dann, wie bereits im letzten Jahr, jeweils mit einer kulinarischen Kreation überrascht. Josef hat sich wie immer voll ins Zeug geschmissen, denn er macht bekanntlich keine halben Sachen. An dieser Stelle und natürlich im Namen aller Beteiligten bedanken ich mich nochmals recht herzlich. (Foto bei Josef im Garten) Personell ist zu melden, dass sich der Spieß, Peter Stassen, als Mitglied aus dem Landsturm abgemeldet hat. Er will

sich ausschließlich den Belangen seiner Abteilung widmen. So zählt der Landsturm nunmehr nur noch 11 Kameraden. Über Neuzugänge würden wir uns deshalb sehr freuen. Interessenten, die mindestens 45 Jahre alt sind, können sich bei Norbert Ruttig, Tel.: privat 0228/6290776 oder dienstlich 01888/515-213 oder beim Spieß Peter Stassen, Tel: 0228/481014 melden. Für die Session 2004/2005 wünsche ich allen viel Spaß und rufe aus dreimal Rot-Blau und Beuel Alaaf !!!!!

Norbert Ruttig Leiter des Landsturms 99

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Der verloren gegangene Säbel ....

Auf der Proklamation der Wäscherprinzessin, am 23. 01. 2004, tanzte das Corps zum Abschluss seiner Darbietung „Stippe Föttchen“. Unser Kamerad Klaus Lauter wollte sich so richtig ins Zeug werfen und schnallte dazu seinen Säbel ab und legte diesen auf einem Verteilerkasten auf der Bühne ab. Während des „wibbelns“ stieß er jedoch gegen seinen Säbel. Dadurch fiel dieser hinter die Bühne. Da man, wie einige Kameraden des Landsturms feststellen mussten nur von vorne unter die Bühne gelangen konnte, die Proklamation aber nicht stört werden konnte, konnte der Säbel am gleichen Abend leider nicht geborgen werden. Auch die zur Brandwache abgestellte Feuerwehr konnte Klaus Lauter nicht helfen. Damit der Säbel, ein sehr altes Stück, nicht verloren gehen konnte, verabredeten sich Klaus Lauter und der Schirrmeister, Rolf Rech, für den nächsten Mittag im Brückenforum. Als diese jedoch gegen Mittag im Brückenforum ankamen, war kein Säbel mehr unter der Bühne. Er war spurlos verschwunden und Klaus Lauter verstand die Welt nicht mehr. Was beide jedoch nicht wussten: dass einer etwas schneller war, nämlich der stellvertretende Chef der Bonner Feuerwehr! Günther Schatzel, hatte bereits in den Morgenstunden einen Trupp ins Brückenforum geschickt, um den Säbel sicher zu stellen. Günther Schatzel und Klaus Lauter kennen sich bereits lange Jahre vom gemeinsamen musizieren im Musikzug der Beueler

Stadtsoldaten. Der Säbel wurde dann unserem Kommandanten, Hans Hallitzky, ausgehändigt, um ihn bei passender Gelegenheit und gegen Zahlung eines entsprechenden Obulusses zurückzugeben. Am 31. 01. 2004 wurde dann der Säbel, wie auf dem Foto zu sehen ist, im Zeughaus

an Klaus Lauter gegen das Versprechen zur Zahlung eines 10 Liter Fässchens übergeben. Es ist davon auszugehen, dass Klaus Lauter seinen Säbel künftig wie seinen Augapfel hüten wird. Wir warten auf das Fässchen !!! Die Kameraden des Landsturms 101

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Das Reitercorps berichtet ...

Reitercorps, Bonna, Fangschnüre, Bonner Stadtsoldaten und Aktivposten Die letzte Session war wirklich viel passiert (rheinische Grammatik). Fangen wir mal mit dem Schönsten an: Unsere liebe Schwadronstochter Judith Marschner war diesmal nicht bei der Reitertruppe; dafür war sie nämlich Bonna. Nu ja, wem et jefällt! Aber jetzt wieder Spass, wir Reiter waren natürlich begeistert und auch gerührt. Wer konnte denn je ahnen, dass der Festausschuss drüben derar tige Personalprobleme haben könnte? Zurück zum Spass, sie war eine sehr gute Bonna, genau wie ihr Prinz.

grundsätzlich vollständig an der Unform befestigt; jedoch bei einer Reiterattacke wird ein Schnur-Ende am Hut festgemacht. Der Hut könnte ja sonst schnell mal „fliegen“ und verloren gehen, was aber die „fangende“ Schnur verhindert. Spitzenidee, oder? Wie dem auch sei – die Schnüre trägt das Reitercorps jedenfalls immer während des Straßenkarnevals. Das ist sehr praktisch, vor allen Dingen in rappelvollen Kneipen.

Selbstverständlich hat das Reitercorps zu Ehren der beiden Beueler Jecken das getan, was es kann und genau deswegen eine Reiterquadrille mit 10 Mann zu Pferde aufgeführt. Da waren freilich auch unsere Schwadronstöchter mit dabei; sicherlich nett anzusehen, aber vor allen Dingen charakterlich auffallend. Die Quadrille muss recht annehmlich gewesen sein; das fachkundige Publikum tobte in der Halle herum. Wir hatten Verständnis.

Übrigens, schon im Zuge unserer Jubiläums-Quadrille 2003 und wiederum zur Prinzenpaar-Quadrille 2004 lud das Reitercorps u.a. natürlich viele Reiterabteilungen anderer Karnevalsvereine ein. So lernten wir eine Menge Quartalsreiter im Bonner Raum besser kennen und schätzen. Merke: Wenn Sie jemanden mit prallem Beutel voller Pferdeputzzeug beschwingt durch Stallgassen schlendern sehen oder über Pferdekrankheiten reden hören, dann ist das ein Reiter, aber kein Karnevalsreiter. Der Unterschied könnte größer kaum sein, weil sich der Karnevalsreiter vollends über den Karneval und weniger über das Reiten definiert. Karnevalsreiter reden über Gott und die Welt, außer über Pferde, Reitstunden, Sättel, Trensen und so – echte Sympathieträger eben!

Übrigens trugen die Reiter bei der Quadrille weiße Fangschnüre. Wie bitte? Aufgepasst, Fangschnüre sind

Am längsten auf Quadrille-Abenden hielten es übrigens jeweils die Bonner Stadtsoldaten aus. Die Bur-

schen sind uns mittlerweile richtig ans Herz gewachsen und kamen im Sommer 2004 mehrfach in unsere Reitstunden. Da kommt doch Freude auf. Stets willkommen, Ihr Lieben. Abschließend möchte ich mich herzlich beim Reitercorps für Zusammenhalt, Spass und Unterstützung bedanken. Einige – insbesondere ich selber waren 2004 allzu beschäftigt mit anderen Dingen, so dass für die Reitertruppe und fürs Corps zuwenig Zeit blieb. Gerade in solchen Lebenslagen kommt es auf die stets präsenten Aktivposten in der Truppe an. Ich danke und umarme Euch dafür besonders, Michaela, Gisy, Hans, Manuel und Carsten.

Ralf Peschmann - Reitercorpsleiter – 103

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onner B eueler Stadtsoldaten-Corps

Reiterformationen im Sog der freundschaftlichen Beziehungen Im Rahmen unseres Sammelfeldzuges durch unsere schöne Vaterstadt Bonn und der Abschlussveranstaltung Reserve hat Ruh’ am Karnevalsdienstag, welche ja bekanntlich von beiden Corps erstmalig gemeinsam durchgeführt wurden und von allen Beteiligten, insbesondere vom Bonner Publikum, mit Begeisterung aufgenommen und als ausbaufähig befunden wurden, entstanden Kontakte zu verschiedenen Gleichgesinnten und folglich gemeinsame Unternehmungen. Im Sog der neu entstandenen Freundschaft, die sich vorbildlich in den Vorjahren bei den Kadetten beider Corps entwickelt hatte, kamen sich auch die berittenen Kameraden näher. Die Kavallerie im Jahre 2004 – das nie Dagewesene ereignete sich in den Sommermonaten zwischen den Beueler und den Bonner Stadtsoldaten. Auf Worte folgten Taten: Reitercorpsleiter Leutnant Ralf Peschmann und Kavallerie-Kommandeur Leutnant i.G. Jürgen Braun luden zum ersten gemeinsamen Ausritt in unseren Reitstall auf dem Rodderberg ein, in dem die Kavallerie beheimatet ist. Als historisches Datum schrieb man den 4. August 2004 – Dienstag Abend gegen 20.00 Uhr versammelte man sich bei besten sommerlichen Temperaturen – dem gemeinsamen Manöver konnte nichts mehr im Wege stehen. Mit insgesamt 15 Kameraden/-ieschen wurde so manches Feld gepflügt, und wir genossen die traumhafte Aussicht

ins Rheintal. Alle waren mit „janzem Hätz“ dabei und hellauf begeistert. Nach Rückkehr in die Stallungen war aber noch lange nichts von Aufbruch zu spüren. Erfrischende Getränke ließen nicht lange auf sich warten und wurden bei den immer noch herrlichen Temperaturen gerne angenommen. Jetzt wurde der gemütliche Teil des Abends im Biergarten eingeläutet: Man plauderte über die Reiterei oder tauschte Erfahrungen aus. Wobei es sich nicht immer um das Reiterliche, sondern auch um das Gesellige handelte.

Die Wiederholung dieses historischen Manövers ereignete sich just die Woche drauf im Reitstall der Beueler Stadtsoldaten – Kalenborner Höhe. Hier hatte Petrus ebenfalls ein Einsehen mit uns und schenkte uns mal wieder herrliches Wetter. Auch dieses Manöver konnte mit einer starken Besetzung von 16 Kameraden/-ieschen durchgeführt werden. Das fremde Reitrevier hatte für uns Bonner einen besonderen Reiz:

Weite Einblicke in die Voreifel, große Stoppelfelder und schöne Reitwege luden zum temperamentvollen Ausritt ein. Hier wurde keiner geschont – nichts für Anfänger! Aber auch bei diesem Ritt blieben alle oben und kamen unversehrt in den heimatlichen Stall zurück. Da auch bei diesem Manöver der Flüssigkeitshaushalt ganz schön verausgabt wurde, musste man sich anschließend um so intensiver um einen Ausgleich kümmern. Wir zogen gemeinsam ins Reiterkasino am Hegehof/Kalenborn, um die gesellige Übung mit viel Spaß von vergangener Woche zu wiederholen. Rundum kann man von erfolgreichen und gelungenen Manövern reden, worauf alle Beteiligten und beide Formationsführer stolz zurückblicken können. 70 Wiederholung erwünscht!!! 3 mal Kavallerie Hopp-Hopp-Hurra!!! Von Achim Saegebarth - Bonn 105

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Das Reitercorps sucht Unterstützung

Das Reitercorps grüßt! von links nach rechts: Unteroffizier Hans-Jürgen Benischke Schwadronstochter Judith Marschner (Bonna 2003/2004) Gefreiter Manuel de Campos Moreira Gefreiter und Reiter-Standarten-Träger Carsten Mathis Schwadrontochter Nicole Gloger Reitercorps-Leiter und Leutnant a.Z. Ralf Peschmann Schwadronstochter Michaela Mays Unteroffizier Gisbert Grenz ehem. Reitercorps-Leiter Leutnant Hans Wirges

Könnten Sie sich vorstellen, im Reitercorps aktiv zu werden? Reiten kann man auch lernen; feiern können Sie sicher schon. Interesse? Melden Sie sich bitte unter 0171/6789003 Ralf Peschmann - Reitercorpsleiter -

Macht auch zu Fuß und zu Pferde eine gute Figur: Gefreiter Manuel de Campos Moreira 107

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Rüdesheim - oder „Der Count-Down läuft“ ...

Nachdem unsere Frauentour im letzten Jahr so viel Spaß gemacht hat, beschlossen wir, das Vergnügen in diesem Jahr auf zwei Tage auszudehnen. Unser „„Organisationsteam“, Erika und Martina, machten sich auf den Weg, um Quartier zu besorgen und die Umgebung auf geeignete kulturelle und sonstige Aktivitäten zu erkunden. Hier noch einmal unser aller Dank: Habt Ihr ganz toll gemacht. Um 8.30 Uhr trafen wir uns in der „Kaffebud“ am Beueler Bahnhof bei Kaffee, belegten Brötchen und einem kleinen Stärkungsgetränk. Unsere „Braut in Lauerstellung“- Inge – wurde

nahmen wir in knapp vier Stunden 100 Euro ein. Ein kleiner Knirps wollte zwar wissen „Aus welchem Land kommt Ihr denn?“, war aber mit der Antwort „Na aus dem Rheinland“ dann doch sehr zufrieden. Abends ging es dann noch nach einem zünftigen Abendessen in die Disco. Am nächsten Morgen trafen sich alle beim Frühstück wieder- k e i n e Ausfälle!! mit Schärpe dekoriert („ Der CountDown läuft“) und dann ging es los. Anke hatte noch schnell die „SpezialRüdesheim-CD“ brennen lassen und der mitgeführte Ghettoblaster sorgte auch gleich für die richtige Stimmung. In Rüdesheim angekommen wurden erst einmal die Zimmer belegt ( teilweise mit „Seeblick“), Mittag gegessen und dann die Umgebung erkundet. Schnell wurden wir fündig: bei Rosi, Wirtin einer kleinen Bitstube, schlugen wir unserer Hauptquartier auf. Hier wurden wir freundlich aufgenommen, mit „Himbi“ verwöhnt und auch die Musik wurde unseren Wünschen angepaßt. Stimmgewaltig hätten wir den Fischerchören glatt Konkurrenz gemacht! Nachdem sämtlich in Rüdesheim anwesenden Japaner uns auf ihren Film gebannt hatten, kam uns eine Idee: Stellen wir doch einen Hut auf! Mal sehen, was es einbringt. Gesagt, getan. Hut gekauft und aufgestellt; unsere Braut natürlich daneben. Und der Rubel rollte! Mit „Rut, rut... sin de Ruse“

Leider ging unsere Tour dann doch sehr schnell dem Ende zu. Taschen packen, auschecken und dann fuhr unser Zug auch schon wieder Richtung Beuel. Aber nach der Tour ist bekanntlich vor der Tour und die Planungen für 2005 laufen schon auf Hochtouren. Also, freut Euch auf den Bericht im nächsten Jahr!!

Marita Peters Anmerkungen der Redaktion: Nach unseren Recherchen handelt es sich bei den Teilnehmerinnen der Frauentour um Ehefrauen, Freundinnen, Mütter usw. von etlichen Aktiven. Hört Euch mal um , liebe Leser! Vielleicht kennt Ihr die ein oder andere und vielleicht sind noch Mitstreiterinnen willkommen! 109

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Die Inaktiven berichten ...

Wir aktiven Inaktiven der Stammtischrunde um unseren Betreuer Helmut Heicker wollen auch in diesem Jahr von unseren Aktivitäten berichten. Es war für uns in mancher Hinsicht ein Jahr der Veränderungen. Unser langjähriger Betreuer Helmut Heicker hat sich leider aus gesundheitlichen Gründen zurückziehen müssen. Seit 1986 war er unser Betreuer der Inaktiven, die mittlerweile auf eine stattliche Zahl von 340 Mitgliedern angestiegen ist. Anfänglich gab es nur jährlich eine Jahreshauptversammlung - 4 Jahre lang. 1990 war dann die Geburt des heutigen gemütlichen Inaktivenstammtisches, der 4mal jährlich jeweils am letzten Donnerstag des Quartels im Zeughaus stattfindet. Zuerst waren es nur 8 Inaktive, die sich trafen und von alten Zeiten erzählten und viel Spaß miteinander hatten. Heute treffen sich zwischen 30-32 Inaktive zum gemütlichen Beisammensein. Bald wurde auch der Wunsch nach einer Stammtischtour geäußert und so unternahmen wir 1992 unsere 1. Tour nach Hamburg. Mittlerweile ist diese Tour Tradition geworden und wir waren dieses Jahr zum 13.Mal unterwegs. Unser Helmut hat immer sehr schöne Touren ausgearbeitet mit tollen Programmen, wo natürlich auch das Geistliche in Form von Besichtigungen von Kirchen und Klöstern nie zu kurz kam und wir auch immer viel über die Geschichte der Städte gelernt haben. Wir danken unserem Helmut und seiner Jutta für die vielen schönen

gemeinsamen Jahre, wünschen ihm viel Gesundheit und hoffen, daß beide unserer Stammtischrunde weiterhin treu bleiben und mit Rat und Tat zur Seite stehen. Seit September nun haben wir eine neue Betreuerin. Unsere sehr geschätzte Wallau Lobeck wird unsere Inaktiveristammtische flott und fröhlich steuern. Wir wünschen ihr viel Spaß mit uns und hoffen, daß sie uns lange erhalten bleibt. Einen weiteren Verlust hat die Stammtischrunde hinnehmen müssen. Anfang des Jahres ist viel zu früh unser Klaus Heinrich verstorben. Er hat unsere Berichte für das Sessionsheft

geschrieben, war fast überall zu finden, wo die Inaktiven gebraucht wurden, insbesondere bei den Zügen auf dem Bagagewagen des Reitercorps und im Magazin auf Pützchens Markt. Wir werden gerne an ihn zurückdenken. Seine ruhige besonnene Art, aber Hilfe überall, werden uns fehlen. Natürlich waren wir auch wieder in der Karnevalssession für die Beueler Stadtsoldaten im Einsatz. So versorgten wir die Beueler Jecken beim Biwak mit Getränken. Auch als Zugbegleiter bei den Umzügen waren wir dabei. Der Höhepunkt des Jahres war natürlich wieder unsere InaktivenStammtischtour, die uns diesmal nach

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Münster führte. Durch ein reichhaltiges Frühstück im Zeughaus gestärkt, bestiegen wir den Bus von Helmut Reiter und ließen uns zu unserem 1.Ziel nach Gelsenkirchen auf Schalke fahren. Diese Führung wurde organisiert durch unsere Monika Westermann, woraus man sieht, wohin die Inaktiven überall Beziehungen haben. Es gab eine launige Führung durch die Schalke Arena. Wir waren fasziniert von der Technik, z.B. dem Ein- und Ausrollen der Rasenfläche. Bei der Besichtigung des Schalke-Museums entdeckten wir auch einen Spieler aus Beuel - Ernst Poertgender, der 1937 bei der Meistermannschaft Nationalspieler war und Opa eines unserer inaktiven Mitglieder ist. Nach sovielen Informationen benötigten wir eine Stärkung und so steuerten wir einen schönen Parkplatz für unser traditionelles Picknick an. Dieses Picknick bot wieder alles, was der hungrige Magen verlangt. Nur war Petrus als Wettergott nicht nett zu uns und so wurde unser Picknick zu einem feuchten, windigen Ereignis und wir verließen fluchtartig den Platz. Dann ging es weiter nach Schloß Nordkirchen, wo heute die Finanzakademie des Landes NRW untergebracht ist. Die hübsche Kirche wird heute viel für Hochzeiten genutzt der schöne Park ist anschließend hervorragend für einen Spaziergang geeignet. Gegen Abend erreichten wir unser Hotel „Kolping“.Nach kurzer Pause und Ausruhen ging es zum gemeinsamen Abendessen im „Kleinen Kiepenkerl“, einem bekanntes Restaurant in Münster. Dort verbrachten wir

gemütlich und mit viel Spaß unseren schon traditionellen Inaktivenabend. Annemie und Willi erfreuten uns als Pfarrer und Schwester Kaloderma mit einer launigen Litanei. Wir danken beiden für den tollen Einfall. Am Samstagmorgen, gestärkt durch ein gutes Frühstück, hatten wir eine Stadtführung durch Münster. Wir sahen das Rathaus, wo der westfälische Frieden geschlossen wurde, den St.Paulus Dom mit seinen Sehenswürdigkeiten, u.a. die astrologische Uhr. Wir besichtigten die Lambertikirche mit den 3 Käfigen, wo als Abschreckung die Leichen der 3 Anführer der Wiedertäuferbewegung aufgehängt wurden, und den Erbdrostenhof. Wir hörten viel Wissenswertes und Anekdoten von Münster. Anschließend aßen wir im Altstadtrestaurant „Stuhlmacher“ am Prinzipalmarkt zu Mittag und ruhten unsere müden Beine aus. Nachmittags machten wir eine Bootsfahrt über den Aasee, der künstlich angelegt wurde. Am Ende des Sees befindet sich der Zoo und das Westfälische Museum für Naturkunde und das Planetarium. Der Zoo wurde gegründet von Prof. Lander, der Biologe und Theologe war. Der Abend klang aus im Traditionsrestaurant „Altes Gasthaus Leve“, wo wir in gemütlicher Runde die Ereignisse des Tages Revue passieren ließen. Am Sonntag traten wir die Rückreise in Etappen an. Zuerst ging es zur Burg Hülshoff, einer typisch westfälischen Wasserburg in malerischer Landschaft. Sie ist das Geburtshaus der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff.

Dort gewinnt man einen Einblick in die Lebensgewohnheiten des münsterischen Adels zur Zeit des Klassizismus und des Biedermeier. Weiter ging es nach Essen zur Villa Hügel. Dort hatten wir eine Führung und gewannen Einblicke in das Leben und Wirken der Familie Krupp. Nach einem Picknick mit Reste essen erreichten wir am Abend müde Beuel und hatten wiedermal viel erlebt. Wir danken hierfür unserem langjährigen Betreuer und Kamerad Helmut Heicker herzlich. Im vorigen Jahr entstand die Idee, den Stammtischfreunden ein Maskottchen in Form eines Teddybären zu geben, der die Stadtsoldatenuniform trägt. Schnell war durch Frau Weisbrod auch ein inaktives Mitglied - jemand gefunden, die uns sowohl einen Bären machte, wie auch die Uniform schneiderte. Der Teddybär wurde bei unserer Tour auf den Namen „Helmütchen“ getauft. Er wird fortan bei allen Stammtischabenden und Ausflügen dabei sein. Wir danken der Vera für die tolle Idee. Das Jahr endete wieder mit einem gemütlichen Weihnachtsstammtisch und gutem Essen.Dabei sammelten wir wieder für den Förderkreis für tumor-und leukemiekranke Kinder der Uniklinik Bonn. Seit 1995 spenden die Inaktiven Stammtischfreunde für diese Kinder. Das Geld soll diesmal für die Vernetzung der krebskranken Kinder mit den jeweiligen Schulen verwendet werden. Für die Aktiven Inaktiven Dörthe Friedrich-Heinrich 113

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Pützchens Markt 2004 - Abschied einer Kellnerin- ..... und es begann vor 25 Jahren und ist noch nicht zu Ende ........ Erika Gimber, seit 31 Jahren Kellnerin in unserer Pützchens-MarktHauswir tschaft, hat vom 10. bis 14. September 2004 ihren letzten Dienst als Kellnerin absolviert. Erika war der Meinung, nun ist genug, es dürfen jetzt Jüngere mal ran. In all den Jahren war Erika sehr oft Spitzenreiter beim Umsatz. Wie sie das zustande brachte, bleibt ihr Geheimnis. Auch bei ihrem letzten Einsatz hat sie nochmals gezeigt, wie man kräftig „Umsatz macht“. Das war Spitze. Das Beueler Stadtsoldaten-Corps bedankt sich ganz herzlich bei Erika Gimber für den, im wahrsten Sinne des Wortes, tatkräftigen Einsatz in den vielen Jahren. Doch niemals geht man so ganz......, so sieht es auch Erika. Als Ehefrau unseres General-Einkäufers und Mutter von 2 sicherlich nicht mehr kleinen Stadtsoldaten, bleibt sie dem Corps erhalten. Erika hat zugesichert auch weiterhin ihre Arbeitskraft dem Corps zur Verfügung zu stellen. Sie kann es halt

nicht lassen. Ab 2005 möchte sie dann hinter der Theke in unserer Ausgabeküche arbeiten.

Wolfgang Schenk

Erinnern Sie sich vielleicht noch, im Sessionsheft 2004 war ein Bericht über ein Jubiläum der besonderen Ar t. Eine Kellnerin unserer Pützchens-Markt-Hauswir tschaft kellnerte 30 Jahre für das Beueler Stadtsoldaten-Corps. Im damaligen Bericht gab es bereits einen kleinen Hinweis auf ein weiteres „Betriebs“ jubiläum. Am Dienstag, den 14. September 2004 konnte Monika Stassen auf 25 Jahre 115

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Einsatz als Kellnerin in unserer Hauswirtschaft zurückblicken. Monika Stassen hat zum ersten Mal im Jahr 1980 den zaghaften Versuch unternommen, sich als Kellnerin zu bewähren. Da es ihr gut gefallen hat und sie gleichzeitig ein „ordentliches“ Ergebnis abgeliefert hat, hatte sie damals die Bewährungsprobe bestanden. Der Vorstand entschied, „du bes joot, dich künne m’r bruche“. In den kommenden Jahren gab es dann zwischen ihr und ihrer Schwester Erika immer wieder „Kopf-an-Kopf-Rennen“ was den besten Gesamtumsatz angeht. Der Vorstand sah dieser Sache doch sehr gelassen zu, denn gegen gute und noch bessere Umsätze hatten damalige und auch heutige Schatzmeister absolut nichts einzuwenden. Doch kurz vor ihrem 25-Jährigen zogen dunkle Wolken am Kellnerinnen-Himmel auf, Monika konnte doch tatsächlich auf Grund einer angeschlagenen Gesundheit im 2004 nicht als Kellnerin eingesetzt werden. Jetzt würde sich mancher denken, halt Pech für das Corps. Doch was so ein echter „Beueler-Stadtsoldaten-PützchensMarkt-Freak“ ist, den lässt so was nicht kalt. Also hat Monika, gemeinsam mit ihren anderen Kellner-Kolleginnen, nach einer Ersatzlösung gesucht und, wie könnte es anders sein, auch gefunden. Aber was macht den Monika an Pützchens Markt, ohne in Pützchen zu

arbeiten? Auch da hatte sie sich eine Lösung überlegt. Monika Stassen konnte ihre langjährigen Pützchens-Markt-Erfahrungen im Jahr 2004 im Büro (Bau)wagen und auch in der Ausgabeküche mit einbringen. Insbesondere für die Küchenmannschaft an den Feldküchen war es eine absolute (angenehme) Neuerung, das jetzt eine Dame die üblichen Qualitäts-, Reinigungs- und Temperaturkontrollen machte. „Do kütt Madam „Wichtich“ war unter Anderem so ein Kommentar der besagten Herren. Doch für Monika stand am 14. September 2004 fest, Pützchens Markt 2005 will sie in jedem Fall wieder als Kellnerin im Einsatz sein. Monika, für die von dir geleistete Arbeit bedankt sich das Beueler Stadtsoldaten-Corps ganz herzlich. Der Vorstand hofft, dass du uns noch viele Jahre tatkräftig unterstützen kannst.

Wolfgang Schenk 117

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Seniorenfahrt am 10. Mai 2004

Pünktlich um 13.00 Uhr starteten am Beueler Hallenbad 160 Senioren und Begleitpersonen in drei Reisebussen sowie PKWs zum ruhig gelegenen Restaurant-Café Marienhof in WaldbrölSchönenbach. Leider war das Wetter bei der Hinfahrt über Hennef – Weyerbusch – Leuscheid bis zum Zielort WaldbrölSchönenbach noch etwas trübe. Dieses hat aber der allgemeinen guten Stimmung bei Kaffee und Kuchen nicht geschadet, da unser Gastgeber Herr Joest uns alle mit gutem Service verwöhnt hat. Die Zeit war wieder einmal viel zu schnell vorbei, so dass es mit einem letzten Blick auf das schöne Waldgebiet Nutscheid hieß, Abschied zu nehmen.

Über Waldbröl und das schöne Bröltal führte die Rückfahrt – jetzt bei schönem Wetter – zum Zeughaus der Beueler Stadtsoldaten zurück. Mit einer gelungenen Theateraufführung der Laienspielgruppe Glückskäfer, sowie geselligem Beisammensein, war der Abend ein schöner Ausklang der diesjährigen

Seniorenfahrt. Mein Dank gilt an dieser Stelle besonders den Spendern der Torten und Kuchen, den Begleitpersonen während der Fahrt und an Herrn Dr. Krupp sowie allen Helfern, die dazu beigetragen haben, dass es ein schöner Tag für unsere Senioren wurde.

Jürgen Sturm 119

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Glückskäfer-Theateraufführungen 2004

tauchten merkwürdige Patienten auf, jedoch ließ die Heilung sehr zu wünschen übrig. Im Sketch Kuddel-Muddel wurde viel telefoniert. Familie Kuddel bewohnte die linke Bühnenhälfte, Familie Muddel die rechte, so dass die Zuschauer besser informiert waren als die Schauspieler. Die Diskussion um ein Frühstücksei, ein Loriot auf rheinische

und Küsschen für die Schauspieler. Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei, so verabschiedeten sich unsere Gäste.

Es war die 10., 11. und 12. Vorstellung im Zeughaus der Beueler Stadtsoldaten, denn das war neu: wir präsentierten unser Programm drei mal! Im sechsten Jahr in Folge standen wir auf der Bühne. Vorangegangen waren wöchentliche Proben in unserer Halle. Zwei Wochen vor der Premiere zogen wir um und konnten uns sogleich einrichten, da der Zeughauswart die Podeste bereits ausgerichtet hatte. Vielen Dank, Elmar! Am 13. März standen wir in den Startlöchern. Bereits kurz nach sechs strömten die Zuschauer ins Zeughaus und ließen sich von den Stadtsoldaten mit Getränken und Speisen versorgen. Die Vorstellung war restlos ausverkauft! Der Schatzmeister Wolfgang Schenk begrüßte die Zuschauer mit netten Worten, und dann boten elf Glückskäfer, Ingo Bley (zum ersten mal dabei), Dagmar Folde, Christian Heckelsberg, Britta Horst, Gregor und Renate Hußmann, Hans Klein, Carla Klemp, Elisabeth, Simone und Willi Schütze ein abwechslungsreiches Programm. Ein herzliches Dankeschön an unseren Bühnenbeleuchter Thomas Horst und unseren Kameramann Thorsten Hußmann. Frank Dönhard mit seiner Beschallungsanlage sorgte dafür, dass uns alle im Saal gut verstehen konnten. Vielen Dank, lieber Frank!

Art, wurde von den Zuschauern ebenfalls schmunzelnd verfolgt. In der Beueler Fußgängerzone trafen wir auf ein seltsames Stelldichein rund um einen Briefkasten. Die Gerichtsverhandlung (worin die Gaststätte „Zur Rheinbrücke“ eine nicht unwesentliche Rolle spielte) war der krönende Abschluss eines gelungenen Theaterabends, wie uns die Zuschauer bestätigten.

Samstag, 09. April 2005, 19.30 Uhr, Samstag, 16. April 2005, 19.30 Uhr, Sonntag, 17. April 2005, 16.00 Uhr (mit Kaffee) im Zeughaus

Wir entführten unsere Gäste ins Cafe Wagner, wo es angeblich nur Kännchen Kaffee gab. In der Praxis Dr. Wunderlich

Wir wurden reichlich belohnt mit viel Gelächter und lang anhaltendem Applaus. Hinterher gab es Glückwünsche

Bis dahin tschüss, Ihre Elisabeth Schütze Glückskäfer und inaktives Mitglied der Beueler Stadtsoldaten

Die zweite Aufführung am Sonntag verlief ähnlich. Diesmal begrüßte der Kommandant Hans Hallitzky unsere Gäste. Das Publikum war voll dabei und sparte nicht mit Applaus. Für die dritte und letzte Aufführung gab es eine Warteliste, restlos ausverkauft und zusätzliche Stühle erforderlich. Der Ehrenkommandant Egon Peffekoven hatte nette Worte für die Glückskäfer und unsere Gäste. Diesmal saßen Fans auf Tauberbischofsheim und Salzgitter im Saal.

Zum Abschluss möchte ich Ihnen verraten, dass unsere nächsten Aufführungen wie folgt geplant sind:

Karten können ab Anfang März 2005 montags bis freitags von 16 bis 18 Uhr unter 0173 7201050 Uhr bei mir vorbestellt werden. Alle Glückskäfer freuen sich, Sie gesund wiederzusehen!

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Die

laden ein ins Zeughaus der Beueler Stadtsoldaten, Beuel, in der Kennedybrücke, Eingang Rheinaustraße zu den Theateraufführungen: am Samstag, 09. April 2005, 19.30 Uhr am Samstag, 16. April 2005, 19.30 Uhr am Sonntag, 17. April 2005, 16.00 Uhr Einlass jeweils eine Stunde vorher Getränkekarte, kleine Speisekarte Eintritt: • 9,-

Programm: (Änderungen vorbehalten) Die Hutschachtel Die spanische Reise Oma will Urlaub machen

10 Minuten 10 Minuten 20 Minuten

Im Versicherungsbüro Der Fernsehabend Der rettende Reinfall Ein geruhsamer Nachmittag

10 Minuten 5 Minuten 30 Minuten 15 Minuten

Es spielen: Christian Heckelsberg, Britta Horst, Gregor und Renate Hußmann, Carla Klemp, Elisabeth, Simone und Willi Schütze

Kartenvor verk auf: ab 01.03.2005 artenvorverk verkauf: montags bis freitags 16 - 18 Uhr bei Elisabeth Schütze 0173 7201050 und am 20. März 2005, 11 - 13 Uhr im Zeughaus 123

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Wenn Sie feiern ... Geburtstag, Polterabend, die silberne oder die goldene Hochzeit, oder ein anderes Jubiläum, Pfarr- oder Schützenfest, Betriebsfest oder ein Straßenfest. Welche Veranstaltung Sie auch planen – wir kochen für Sie die bekannt schmackhafte Erbsensuppe mit den leckeren Würstchen nach unserem Erfolgsrezept.

Prunkstück des Beueler Stadtsoldaten-Corps: Die Feldküche – „Quelle“ der begehrten Erbsensuppe mit Würstchen – das ganze Jahr im Einsatz.

Überraschen Sie Ihre Gäste doch einmal mit etwas Besonderem. Es berät Sie gern unser Spieß und Leiter der Infanterie. Peter Stassen Am Herrengarten 98 53229 Bonn Telefon: (02 28) 48 10 14

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Wir danken

Ein herzliches Dankeschön sagen wir allen, die uns mit einer Anzeige in diesem Sessionsheft unterstützt haben. Ein Dankeschön aber auch all den Bürgern unserer Stadt und darüberhinaus, die uns auf andere vielfältige Weise darin unterstützen, unsere uns selbst gestellten Aufgaben „Karneval, Brauchtumspflege und Altenbetreuung“, erfüllen zu können. Wir bitten Sie, die Inserenten in diesem Sessionsheft bei Ihren Einkäufen und Auftragsvergaben zu berücksichtigen.

Impressum Sessionsheft „Karneval 2005“ Herausgeber: Beueler Stadtsoldaten-Corps „Rot-Blau“ 1936 e.V. Postfach 30 03 11, 53183 Bonn

Friedrich-Heinrich, Hans Hallitzky, Volker Klein, Kniepes, Horst P. Kurenbach, Harvey Lebang, Marita Peters, Ralf Peschmann, Susanne Rothe, Norbert Ruttig, Achim Saegebarth, Gabi Saegebarth, Martina Schenk, Wolfgang Schenk, Elisabeth Schütze, Peter Stassen, Dietmar Studeny, Jürgen Sturm, Peter Thönneßen.

Redaktion: Gabi Saegebarth Uwe Saegebarth

Fotos: Vereinsarchiv, Siegfried Borchard, Mitglieder, Fritz Saba.

Satzherstellung: Peter Pittelkow

Wir danken unseren Mitgliedern für die Bereitstellung von Fotos aus Privatbesitz.

Bitte, beziehen Sie sich dabei auf die Anzeige in dem vorliegenden Sessionsheft.

Anzeigen: Peter Esch

Ihre Beueler Stadtsoldaten

Textbeiträge: Stefanie Amthor, Dirk Esch, Dörthe

Lithos: Reprotechnik Mirgel + Schneider, 53129 Bonn Druck: Gebr. Molberg GmbH, 53225 Bonn Redaktionsschluss: 1.10.2004

Druckfehler Wenn Sie einen Druckfehler finden, bitte bedenken Sie, dass er beabsichtigt war. Wir bringen für jeden etwas, denn es gibt immer Leute, die nach Fehlern suchen.

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Karneval bei den Beueler Stadtsoldaten

KinderKostümfest

Großes Biwak mit Platzkonzert

Freitag, 04. Februar 2005, 15.00 Uhr Zeughaus Beuel, Rheinaustraße 129

Karnevalssamstag, 05. Februar 2005 11.00 Uhr, Beuel, Rathausvorplatz

Es wirken mit: – Kindercorps der Beueler Stadtsoldaten – befreundete Kindercorps und -gruppen

– Erbsensuppe aus zwei Feldküchen – Tanz und Musik vor dem Rathaus – Vereidigung von Rekruten

Außerdem: – Empfang der Wäscherprinzessin mit Gefolge – Kostümprämierung

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Kartenpreis: EUR 5,00 Kartenvorverkauf ab 24.11.2004

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Mit dabei: Wäscherprinzessin mit Gefolge LiKüRa-Prinzessin mit Gefolge befreundete Tanz- und Musikcorps Beueler Stadtsoldaten mit allen Abteilungen – Himmelfahrtsgarde Köln

Karneval bei den Beueler Stadtsoldaten

Große Karnevals-Party im Zeughaus mit DJ Cantona

Jubel – Trubel – Heiterkeit Buntes Karnevalstreiben im Zeughaus an den Karnevalstagen 2005

„Pittermännchen-Verkauf“ an Tischen

Weiberfastnacht ab 12.00 Uhr mit Edgar Weißenfels an der Wersi-Orgel Eintritt: 10,00 EURO incl. Verzehrbons

Karnevalssamstag, 05. Februar 2005 Beginn: 20.00 Uhr

Karnevalssonntag ab 16.00 Uhr mit dem „Alleinunterhalter“ Gregor Kess Eintritt frei!!

Eintritt frei!! Zivile Preise

Rosenmontag ab 16.00 Uhr mit dem „Alleinunterhalter“ Gregor Kess Eintritt frei!!

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... und jetzt schon vormerken ... und jetzt schon vormerken ... und jetzt schon vormerken

Karneval 2006 Nehmen Sie auch an den Veranstaltungen des Beueler Stadtsoldaten-Corps in der Karnevalssession 2006 teil: Große Prunksitzung:

18. Februar 2006

Kinderkostümfest:

24. Februar 2006

Biwak und Platzkonzert: 25. Februar 2006 Große Karnevalsparty:

25. Februar 2006

Buntes Karnevalstreiben im Zeughaus: Weiberfastnacht, Karnevalssonntag, Rosenmontag Sichern Sie sich rechtzeitig die Eintrittskarten im Vorverkauf!

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Ein neuer Bagagewagen für das Corps

um das gute Stück abzuholen. An dieser Stelle geht ein großer Dank an unseren Schirrmeister für sein Engagement !

Konnte das Corps erst im Jahr 2003 einen neuen Bagagewagen aus den Händen unseres Senats in Empfang, so war der Fuhrpark unseres Corps aber doch noch nicht vollständig an die über Jahre gewachsenen Bedürfnisse in den Karnevalszügen anpasst. Das Kindercorps war jetzt zwar mit ausreichend Stauraum versorgt, aber das Wurfmaterial der Großen Corps vernünftig unterzubringen stellte sich immer wieder als Herausforderung an.

Kurz darauf wurden Gespräche mit unserem Senat geführt und kurz darauf konnte die Restauration des Fahrgestells und der Aufbau des eigentlichen Bagagewagens bei unserem Stellmacher Reinhold Rietz beauftragt werden. Ganz wie bei dem Wagen des Kindercorps zwei Jahre zuvor, legte er sein ganzes handwerkliches Können in die Wagschalle. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Im Rahmen des Senatsfrühschoppens 2005 konnte so unser Corps den noch

fehlenden Baustein in seinem Fuhrpark aus den Händen des Senats in Empfang nehmen. Der Wagen wird neben Verpflegung und Getränken hauptsächlich Wurfmaterial aus anderen überladenen Fahrzeuge wie der Feldküche aufnehmen. Er wird seinen Platz unter der Bezeichnung „Munitionswagen der Artillerie“ hinter unserem Ehrenkommandanten finden. Der erste Einsatz wird der Beueler Weiberfastnachtsumzug sein. An dieser Stelle nochmals ein herzliches „Danke Schön“ an unseren Senat für dieses neue Schmuckstück in unseren Reihen. Dirk Esch

So machte sich unser Schirrmeister Rolf Rech im Internet via „ebay“ auf die Suche und wurde schließlich fündig. Ein altes Gespannfahrzeug, ideal zum Umbau in einen Bagagewagen, wurde zum Ersteigern angeboten. Und Rolf steigerte mit ..... drei, zwei, eins... meins. Er hatte die Versteigerung knapp für sich entschieden. Hätte Rolf einen Blick auf die Angabe Standort des Artikels geworfen, ob er dann immer noch .....? Schließlich machte sich unserer Schirrmeister auf nach Schleswig-Holstein, 133

Uns Mottersprooch, Beueler Platt ...

Im September 2004 erhielt das Beueler Stadtsoldaten-Corps den Brief eines anonymen Freundes der rheinischen Mundart. Der Verfasser des Schreibens beklagte die Schreibweise unserer Stammar tikel „Eerzezupp“ und „Prometaat“ auf den Werbeaushängen am und in unserem Pützchens-MarktFestzelt. Nach Meinung des Briefschreibers sind die Bezeichnungen nicht korrekt ausgeschrieben worden und bezieht sich dabei auf das Kölner Wörterbuch von Fritz Höhnig aus dem Jahr 2002. Leider irrt unser Freund hier, denn wir sind in Beuel am Rhein und nicht in Kölle am Ring. Für uns Beueler gibt es bereits seit 1987 ein anerkanntes und sehr umfassendes Wörterbuch, den BonnBeueler Sprachschatz. Verfasser war Johannes Bücher und Herausgeber der Landschaftsverband Rheinland, mit Unterstützung der Stadt Bonn und der Volksbank Beuel eG. Das Buch ist als Band 3 der Schriftenreihe „Rheinische Mundarten, Beiträge zur Volkssprache aus den rheinischen Landschaften“ erschienen. Speziell für das Beueler Stadtsoldaten-Corps ist es ein absolutes Muss dieses tolle Nachschlagewerk als verbindlich zu betrachten, war Johannes Bücher doch 134

auch Senator unseres Corps. Dem Freund der rheinischen Mundart sei dieses einmalige Nachschlagewerk doch sehr ans Herz gelegt. Insbesondere sollte in der Einleitung des BonnBeueler Sprachschatz, auf Seite XIX, die dialektgeographische Einordnung beachtet werden. Als Beispiel sei hier genannt: „Hände“, in Beuel „Hänt“ und in Köln „Häng“, oder „laufen“, in Beuel „loofe“ und in Köln „loufe“. Weiterhin wird Seite XVIII der Einleitung zur Beachtung empfohlen, heißt es doch hier, dass es innerhalb des rheinischen Sprachraumes unterschiedliche Mundartgebiete gibt und teilweise sogar zwischen benachbarten Orten hörbare Unterschiede feststellbar sind. Dies kann man in unserer unmittelbaren Nähe sehr gut feststellen. Hierzu sei dem unbekannten Freund ein Ausflug in die nächstgelegenen Königswinterer Ortsteile Bockeroth und Rauschendorf empfohlen. Der hörbare Unterschied zwischen den gesprochenen Dialekten hier und dort ist bemerkenswert. Leider ist das anonyme Schreiben ein Beweis dafür, dass das rheinische Platt über einen Kamm geschoren wird und einer Vereinheitlichung unterworfen ist. Unter Brauchtum ist auch die Pflege der Muttersprache im Dialekt und hier ganz besonders in allen Ei-

genheiten zu verstehen. Das Beueler Stadtsoldaten-Corps wird auch in Zukunft uns Mottersprooch, das Beueler Platt, pflegen und in Wort und Schrift, soweit möglich, einsetzen.

Wolfgang Schenk

Inhaltsverzeichnis Sessionsorden 2005 ................................................................................................................................................. 1 Grußwort ................................................................................................................................................................. 3 Vorstand .................................................................................................................................................................. 5 Karnevalssession 2005 – Zugaufstellung .................................................................................................................... 7 Was war vor 60, 50, 40, 30, 20, 10 und vor 5 Jahren bei den Beueler Stadtsoldaten los? .................................................. 9 Ehrenkommandant feiert Goldhochzeit ...................................................................................................................... 13 Ein Kommandant wird 40 ...................................................................................................................................... 17 Ein Kommandant wird Vater ................................................................................................................................... 19 Jahresbericht des Geschäftsführers, 2003/2004 ........................................................................................................ 21 Dankorden des Festausschuß ................................................................................................................................... 29 Senatoren im Beueler Stadtsoldaten-Corps- Volle Fahrt für die Senatoren ................................................................ 33 Bonner / Beueler Stadtsoldaten-Corps .................................................................................................................... 37 Instandsetzungsarbeiten an der historischen Feldküche .......................................................................................... 43 Beförderung zum Major - Oder: Warum habe ich keinen Ablaufplan .......................................................................... 49 Programm der Großen Prunksitzung .......................................................................................................................... 52 De Kniepes berichtet ... ............................................................................................................................................. 61 O zapft is ................................................................................................................................................................. 67 Die Artillerie berichtet ............................................................................................................................................... 69 Die Infanterie berichtet .............................................................................................................................................. 71 Ein Tanzmariechen hört auf ....................................................................................................................................... 77 Eigengewächs als neues Tanzmariechen ........................................................................................................... 79 Die Infanterie in eigener Sache ................................................................................................................................... 81 Das Kindercorps berichtet .......................................................................................................................................... 83 Der Musikzug berichtet ............................................................................................................................................ 87 Der Musikzug on Tour .................................................................................................................................... 89 Frühjahrskonzert 2005 ..................................................................................................................................... 93 Der Musikzug sucht .................................................................................................................................................. 95 Der Landsturm berichtet ......................................................................................................................................... 97 Das Reitercorps berichtet ........................................................................................................................................... 103 Reiterformation im Sog der freundschaftlichen Beziehungen .................................................................................... 105 Das Reitercorps sucht Unterstützung ..................................................................................................................... 107 Rüdesheim - oder „Der Count-Down läuft“ .............................................................................................................. 109 Die Inaktiven berichten .......................................................................................................................................... 111 Pützchensmarkt 2004 - Abschied einer Kellnerin .......................................................................................................... 115 Es begann vor 25 Jahren und ist noch nicht zu Ende ............................................................................................ 115 Seniorenfahrt am 10. Mai 2004 .................................................................................................................................. 119 Glückskäfer – Theateraufführungen 2004 (Bericht) und Aufführungstermine 2005 ........................................................... 121 Wenn Sie feiern ......................................................................................................................................................... 125 Wir danken - Impressum ....................................................................................................................................... 127 Karneval bei den Beueler Stadtsoldaten ..................................................................................................................... 128 Karneval 2006 ......................................................................................................................................................... 131 Ein neuer Bagagewagen für das Corps ....................................................................................................................... 133 Uns Mottersprooch, Beueler Platt .......................................................................................................................... 134 Inhaltsverzeichnis ................................................................................................................................................. 135 135

Der Verein stellt sich vor Freundliche

Einladung zur Mitgliedschaft im

Zur Zeit ist – Protektor der Bezirksverordnete, Hans Lennarz, Stiftsstraße 24, 53225 Bonn – Vorsitzender ist Dr. W. E. Spengler, Schultheißstraße 40, 53225 Bonn

HEIMAT- UND GESCHICHTSVEREIN BEUEL AM RHEIN E.V. Träger des Heimatmuseums Beuel Wir bieten Ihnen – Vorträge Lesungen Musikveranstaltungen Wanderungen Besichtigungen

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Studienfahrten

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