Eine Branche im Umbruch - Schwerpunkt

March 6, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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NR. 3287/39

FREITAG, 19. JUNI 2015

BÖRSE EXPRESS

be INVESTOR Eine Branche im Umbruch - Schwerpunkt

Stahl

Chinas Dekade neigt sich ihrem Ende zu: In der Stahlindustrie bahnt sich ein Umbruch an. Nach einem Jahrzehnt in dem der Koloss China den Takt vorgegeben hat, sollen nun neue Märkte und Innovationen Wachstum bringen. Foto: dpa/Friso Gentsch, bearbeitet

FREITAG, 19. JUNI 2015

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BÖRSE EXPRESS

NEWS MIX EVN

TELEKOM AUSTRIA

Umweltsparte in Südosteuropa im Fokus

Hannes Ametsreiter übernimmt bei Vodafone er per Ende Juli scheidende Telekom-Austria-Chef Hannes Ametsreiter (48) soll per 1. Oktober neuer Chef von Vodafone Deutschland werden, teilte Vodafone am Freitag mit. Der Aufsichtsrat werde über die Bestellung Ende Juni entscheiden. Ametsreiter sei ein Manager mit großer Branchenerfahrung und Expertise auf den Gebieten Marketing und Markenführung, erklärte der Chef der Vodafone-Gruppe, Vittorio Colao. Ametsreiter folgt Jens Schulte-Bockum nach, der im Mai überraschend gegangen war. <

D

Die EVN will in Südosteuropa wachsen.

Foto: be24.at

er börsennotierte niederösterreichische Versorger EVN will in der Umweltsparte in Südosteuropa weiter wachsen. In Kroatien und Serbien nimmt man an Ausschreibungen teil, Anlagen gibt es unter anderem in Zypern und der Türkei. In den Tourismusorten an der Küste Montenegros sorgt die EVN mit Kläranlagen für sauberes Wasser. Ein wichtiger Zukunftsmarkt ist aktuell der Nahe Osten. In Südosteuropa gebe es derzeit nur Projekte, wenn die Finanzierung von außerhalb sichergestellt ist, sagt Franz Mittermayer, Leiter der EVN-Umweltsparte. In Kroatien beispielsweise stünden in den nächsten Jahren Projekte im Volumen von 5 Mrd. Euro an, die von der EU gefördert werden, vor allem im Umweltbereich. Allein in Kroatien sollen 30 Kläranlagen entstehen, die EVN wird sich an Ausschreibungen beteiligen. Im Moment nicht im Fokus habe man Albanien. In Montenegro ist der Tourismus einer der wichtigsten Wirtschaftszweige. Rund ein Fünftel des Bruttoinlandsprodukts (BIP) des rund 620.000 Einwohner zählenden Landes kommt aus dem Sektor. Sauberes Wasser an den Küsten spielt daher eine wichtige Rolle. Im Vorjahr kamen rund 1,54 Millionen Touristen in den kleinen Adria-Staat. Die größte Gruppe stellten mit rund 30 Prozent Gäste aus Russland dar. Einen hohen Anteil haben auch Besucher aus den angrenzenden Nachbarländern. Die EVN ist in Montenegro seit 2008 tätig. Das Investitionsvolumen insgesamt liegt bei 90 Mio. Euro. Erstes Projekt war eine Meerwasserentsalzungsanlage. Mehr unter  http://goo.gl/kZeESr <

D

Meldungen in Kürze

hend aus dem neuen Museumsgebäude, einer renovierten historischen Villa und Grünanlagen auf einem Parkgelände entstehen. Mehr unter 

http://goo.gl/Sdg82m Die wichtigsten Meldungen zu Börse, Unternehmen, Konjunktur und von der Zunft der Analysten.

»

Analysen des Tages. Heute stehen die Aktien von Erste Group, Österreichische Post, Vienna Insurance Group, Zumtobel, Kapsch, ams und voestalpine im Fokus der Analysten. Mehr unter 

http://goo.gl/NWuV9h

»

Strabag baut Museum für 32 Mio. Euro. Der börsenotierte Baukonzern Strabag wird in der Stadt Sulejówek im Großraum Warschaus ein Museum planen und errichten, das dem ehemaligen Staatschef des unabhängigen Polens, Józef Piłsudski, gewidmet ist. Für rund 32 Mio. Euro (PLN 131 Mio.) wird innerhalb von 26 Monaten ein moderner Ausstellungskomplex beste-

»

Porrs Aktiensplit geht nächste Woche über die Bühne. Der börsennotierte Baukonzerns Porr hat seinen Aktiensplit im Verhältnis 1:2 nun im Firmenbuch eingetragen. In einer Woche, am 26. Juni, wird dieser auch an der Wiener Börse vollzogen. Das bedeutet, dass die Anzahl der Aktien auf rund 29 Mio. Stück verdoppelt wird. Damit will die Firma die Handelbarkeit ihrer Papiere erleichtern. Mehr

unter  http://goo.gl/1tWkuz

»

Larissa Marolt kauft der Bank Austria ein Hotel ab. Der Hotelier Heinz Anton Marolt kauft gemeinsam mit seiner aus dem TV bekannten Tochter Larissa Marolt, das Seehotel Klopein, welches bisher vom Wirtschaftsverein der Bank Austria betrieben wurde. Mehr unter  http://goo.gl/YR0Mqd

FREITAG, 19. JUNI 2015

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BÖRSE EXPRESS

Protect Multi Aktienanleihen

Die Perfektion im Zusammenspiel entscheidet.

hnen c i e z t z Jet .06.2015 beiaanllkeenn Protect Multi Aktienanleihe auf Allianz SE, Daimler AG, Deutsche Bank AG

bis 29 ssen und B Sparka

Kupon

8,00% p.a.

Basiswerte

Allianz SE, Daimler AG, Deutsche Bank AG

WKN/ISIN

VS17SE/DE000VS17SE1

Barriere

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Festlegungstag

29.06.2015

Bewertungstag

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FREITAG, 19. JUNI 2015

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BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT STAHL INDUSTRIE IM WANDEL

Die Dekade der chinesischen Dominanz neigt sich Ihrem Ende zu Harald Fercher

[email protected]

Der Stahlhunger Chinas galt lange als unersättlich. Zwischen 2004 und 2014 hat sich der Weltmarktanteil des Landes auf nahezu 50 Prozent verdoppelt. Jetzt jedoch rechnen Experten mit einer Zeitenwende. In Zukunft sollen andere Märkte als China die Nachfrage antreiben. errum noricum: Dieses Eisen wurde zur Legende. Abgebaut im kärntnerischen Hüttenberg trug dieser Stahl aus der römischen Provinz Noricum zur Überlegenheit der römischen Soldaten in der Antike bei. So zumindest die Meinung mancher Historiker. Fast die gesamte Produktion wurde für die Fertigung von Waffen des Römischen Heeres genutzt. Hauptumschlagplatz für das norische Eisen war - vor der Gründung Virunums (Zollfeld/Kärnten) - die Stadt auf dem Magdalensberg, die manche als ‘Alt-Virunum’ bezeichnen. Schon bei Ovid findet das norische Eisen eine erste literarische Erwähnung. So heißt es an einer Stelle: „Durior et ferro, quod Noricus excoquit ignis: „Härter als Eisen, von norischem Feuer geschmolzen.“ Doch das ist lange her.

F

Zeitsprung. Stahl wird in Österreich zwar noch immer produziert, doch die Weltmacht Nummer 1 in punkto Stahl-

„Eleganz in Stahl und Eisen“ anno dazumal - Rüstung von Kaiser Maximilian I, des letzten Ritters. Foto: APA/EPA/Uwe Anspach

1. Entwicklung der weltweiten Stahlproduktion in Millionen Tonnen

Seit 1950 hat sich die weltweite Stahlproduktion beinahe verneunfacht.

Quelle: World Steel Association - „World Steel in Figures 2015“

FREITAG, 19. JUNI 2015

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BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT STAHL produktion und -verbrauch ist längst im Fernen Osten angesiedelt. 2004 betrug der Weltmarktanteil Chinas an der Stahlproduktion 25,6 Prozent, bis 2014 stieg er auf 49,4 Prozent. Jener der Europäischen Union, deren Vorvorläufer die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS gegründet 1951) war, fiel im selben Zeitraum von 19,0 auf 10,2 Prozent (siehe Grafik 4). Doch die Dekade Chinas, in der die Stahlindustrie von Ereignissen in der Volksrepublik getrieben wurde, neigt sich ihrem Ende zu. Oder wie es Edwin Basson, Generaldirektor der Worldsteel Association ausdrückt: „2014 trat die Stahlindustrie in eine neue Phase ein. (...) Es ist evident, dass die Industrie nun in eine Zeit der Pause eintritt, bevor unzweifelhaft wieder eine Wachstumphase ansteht, in der die Nachfrage von anderen Märkten als China getrieben wird.“ Basson begründet seinen Ausblick mit der zunehmenden Urbanisierung der Menschen, in der die Stahlindustrie eine Schlüsselrolle spielen wird. Bis 2030 soll eine Milliarde Menschen in Städten leben. Sei es wie es sei, Fakt ist jedenfalls,

2. Stahlproduktion weltweit in Mio. Tonnen

1950

189

1955

270

1960

347

1970

595

1975

644

1980

717

1985

719

1990

770

1995

753

2000

850

2001

852

2002

905

2003

971

2004

1063

2005

1148

2006

1250

2007

1348

2008

1343

2009

1238

2010

1433

2011

1537

2012

1559

2013

1649

2014

1665

Quelle:World Steel Association

Auch 2015 trägt man Stahl - Outfit entworfen von Modeschülern in Merseburg. Foto: APA/EPA/HENDRIK SCHMIDT

3. Länder mit dem höchsten Stahlkonsum/Kopf im Jahr 2014

Top 10- Länder Verbrauch/Kopf in Kilogramm

1. Südkorea

1118,8

2. Taiwan

837,1

3. Tschechien

582,4

4. Japan

531,7

5. China

510,0

6. Deutschland

473,9

7. Österreich

441,2

8. Kanada

428,5

9. Türkei

405,3

10. Belgien/Luxemb. 393,8 Südkorea hat den höchsten Stahlverbrauch/Kopf - Österreich auf Rang 7.

Quelle Grafiken 3 und 4 : World Steel Association - „World Steel in Figures 2015“

FREITAG, 19. JUNI 2015

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BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT STAHL dass die Stahlindustrie mit einem geschätzten Umsatz von an die 900 Millarden US-Dollar (rund 792 Milliarden Euro), nach der Öl- und Gasindustrie die zweitgrößte Industrie der Welt ist. Stahl wird in zahlreichen anderen Industrien - vom Maschinenbau, über den Bau bis zur Automobilindustrie - eingesetzt. Zwei Millionen Menschen arbeiten direkt in der weltweiten Stahlindustrie. Rechnet man Zulieferer und andere Industrien aus dem Konstruktionsbereich, dem Transportoder Energiewesen dazu so kommt man auf eine Zahl von an die 50 Millionen Menschen. Was den Pro-Kopf-Verbrauch von Stahl betrifft, zählt Österreich noch immer zu den Top-10-Nationen. Angeführt wird diese Statistik von den Südkoreanern, die mehr als 1100 Kilogramm Stahl verbrauchen (siehe Grafik 3). Die Preisentwicklung der einzelnen Stahlprodukte stellt sich - laut Bloombergdaten - äußerst differenziert dar. Während etwa der kaltgewalzte Stahl im 2014er Schnitt einen Preis erzielte, der etwas unter jenem des Jahres 2004 liegt, liegt rostfreier Stahl nach einem Hoch 2010 noch immer deutlich über dem Niveau von 2004 (siehe Tabelle 5 unten). <

4. Stahlproduktion und -verbrauch: Veränderung 2004 - 2014

5. Preisentwicklung 2004 bis 2014 2014

2013

2012

2011

2010

2009

2008

2007

2006

2005

2004

Flache Produkte (Durchschnitt weltweit) Warmgewalzt

436,60

454,73

498,16

532,02

488,19

370,35

602,62

438,15

432,36

400,46

428,22

Kaltgewalzt

503,25

529,41

570,43

607,54

581,81

444,67

660,61

488,56

506,75

531,88

520,97

Verzinkt

571,96

603,26

650,38

692,95

655,07

525,15

736,90

618,09

626,34

601,48

615,00

Blech

485,55

496,75

554,86

582,81

502,69

416,81

657,58

477,18

467,45

466,15

492,11

1.640,15

1.617,50

1.409,45 1.956,59

1.456,06

1.086,90

1.153,46

653,09

682,77

Rostfrei Rohre

1.948,18 2.133,45 2.073,14 1.631,79 767,13

773,45

696,52

613,75

657,86

Langprodukte (Durchschnitt weltweit) Walzdraht

429,19

452,80

508,56

535,45

470,33

371,71

574,89

387,94

350,28

329,23

345,54

Betonstahl

437,45

467,58

520,58

532,88

472,31

375,21

592,63

441,80

395,81

334,66

349,85

Stabstahl

573,10

574,16

602,27

560,49

574,76

467,95

645,08

496,46

492,92

483,52

491,59

Balken

639,16

610,51

678,83

678,83

630,34

610,51

749,36

597,28

566,43

Preise von halbfertigem Stahl (Durchschnitt weltweit) Knüppel

354,70

385,95

434,95

454,57

407,26

303,64

489,44

346,77

299,64

277,23

296,87

Platten

366,52

364,53

415,98

463,64

400,59

270,46

552,54

370,42

331,47

318,41

357,33

Roheisen

295,45

316,52

351,69

382,33

339,50

220,11

412,51

233,32

225,00

200,04

222,87

Quelle: Preise in Euro/Tonne, Bloomberg (BI), Metal Bulletin, Steel Orbis; Stand: 18.06.2015

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BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT STAHL 6. weltgrößte Stahlproduzenten in Mio. Tonnen

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50

ArcelorMittal * Nippon Steel and Sumitomo Metal Corporation * Hebei Steel Group * Baosteel Group * POSCO * Shagang Group Ansteel Group * Wuhan Steel Group * JFE Steel Corporation * Shougang Group * Tata Steel Group * Shandong Steel Group Nucor Corporation * HYUNDAI Steel Company * United States Steel Corporation * Gerdau S.A. * Maanshan Steel * Tianjin Bohai Steel ThyssenKrupp AG * Benxi Steel Novolipetsk Steel (NLMK) * Evraz Group, S.A. * China Steel Corporation * Valin Group Jianlong Group IMIDRO * Severstal JSC * Fangda Steel Steel Authority of India Ltd. (SAIL) * Magnitogorsk Iron & Steel Works (MMK) * JSW Steel Limited * Rizhao Steel Metinvest Holding LLC * Anyang Steel Taiyuan Steel Baotou Steel Jingye Steel Jiuquan Steel Zongheng Steel Techint Group * Sanming Steel Jinxi Steel Zenith Steel Xinyu Steel Eregli Demir ve Çelik Fabrikalari TAS (Erdemir Group) * Guofeng Steel SSAB * Nanjing Steel voestalpine Group * Citic Pacific

Land

Luxemburg Japan China China Südkorea China China China Japan China Indien China USA Südkorea USA Brasilien China China Deutschland China Russland Russland Taiwan, China China China Iran Russland China Indien Russland Indien China Ukraine China China China China China China Argentinien China China China China Türkei China Schweden China Österreich China

Quelle: World Steel Association - „World Steel in Figures 2015“; * Mitglieder der World Steel Association

2011

2012

2013

2014

97.248 33.388 44.360 43.340 39.118 31.920 29.750 37.680 29.902 30.040 23.820 24.020 19.892 16.292 21.990 20.501 16.680 17.936 16.490 12.112 16.773 14.010 15.890 12.360 12.584 15.293 2.619 13.498 12.195 7.009 11.200 14.375 9.380 9.900 10.220 5.827 10.220 8.649 9.533 5.716 9.040 7.010 8.720 7.474 8.210 5.671 7.650 7.674 6.730

93.575 47.858 42.840 42.700 39.875 32.310 30.230 36.420 30.409 31.420 22.974 23.010 20.125 17.124 21.444 19.807 17.340 14.461 15.080 14.923 15.945 12.729 14.110 13.760 13.613 15.140 3.283 13.504 13.037 8.475 13.220 14.344 7.740 10.130 10.190 7.300 10.100 9.110 8.705 6.948 9.100 7.570 8.660 7.867 7.980 5.253 7.180 7.486 6.620

96.096 50.128 45.786 43.908 38.261 35.081 33.687 39.311 31.161 31.523 25.272 22.793 20.162 17.303 20.380 18.966 18.794 19.326 15.864 16.826 15.468 16.109 14.288 14.988 14.295 14.292 15.691 13.164 13.519 11.941 11.798 12.676 14.295 10.321 9.989 10.690 9.693 11.164 10.193 9.002 8.216 8.747 8.505 8.497 8.268 8.060 5.567 6.053 8.031 7.659

98.088 49.300 47.094 43.347 41.428 35.332 34.348 33.053 31.406 30.777 26.202 23.336 21.411 20.576 19.732 19.001 18.903 18.488 16.271 16.261 16.108 15.536 15.399 15.383 15.256 14.420 14.232 13.643 13.565 13.031 12.720 11.400 11.182 10.885 10.723 10.720 10.540 10.343 10.318 9.384 9.211 9.117 9.010 8.823 8.493 8.400 8.070 8.041 7.947 7.930

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BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT STAHL AKTIEN

Stahl ist nicht gleich Stahl - ein Blick auf die Margen zeigt die Unterschiede Harald Fercher

[email protected]

Stahl-Aktien gelten als klassische Zykliker und werden nicht zuletzt deshalb vom Markt eher links liegen gelassen. Doch das Spektrum ist viel breiter wie nicht zuletzt die voestalpine beweist. ie Zahlen überraschten. Als der österreichische Traditionskonzern voestalpine Anfang Juni sein Ergebnis für das Geschäftsjahr 2014/15 vorlegte, kannte die Euphorie keine Grenzen. Die Aktie ging mit einem satten Plus von mehr als acht Prozent aus dem Tag und verharrte mit einem Kurs von 41,495 Euro auf dem höchsten Stand seit 2008. Doch schon am nächsten Tag setzten Gewinnmitnahmen ein und das Wertpapier hat mittlerweile wieder die 40 Euro-Marke unterschritten. Warum, das mögen andere beurteilen. Fakt ist, dass die voestalpine zu jenen Stahlkonzernen zählt, die weltweit mit den besten EBITDA-Margen aufwarten können (siehe Tabelle auf der nächsten Seite). Angeführt wird die - von der BloombergDatenbank ausgeworfene - Gruppe von der Saudi Basic Industries Corp, die allerdings nur einen kleinen Bruchteil ihres Geschäftes mit Metallen macht. Vergleicht man die voestalpine mit dem Stahlgiganten Arcelor Mittal, der Nummer 1 am Weltmarkt, so zeigt sich dass der österreichische Konzern deutliche besssere Margen erzielt. Auch gegenüber den beiden deutschen Stahlkonzernen ThyssenKrupp und Salzgitter hat die voestalpine die Nase vorne. Kein Wunder, hat sich der einstige Stahlkonzern doch in den vergangenen Jahren immer mehr zu einem Technologieunternehmen gewandelt - wie der voestalpine-CEO Wolfgang Eder zuletzt betonte (siehe hier: http://bit.ly/1SuSgjI). Angesichts dieser Aussage drängt sich ein Margen-Vergleich mit Andritz auf. Mit einer 2014er EBITDAMarge von 8,1 Prozent liegt Andritz hinter der voestalpine. Bewertungsmäßig hinkt die voestalpine-Aktie trotz besserer Margen den deutschen Konzernen hinterher. Stahl-Aktien kämpfen derzeit mit einem pessimistischen Umfeld. Der Bloomberg World Iron & Steel Index sank zuletzt wieder in Richtung Süden (siehe Chart). Das dürfte nicht zuletzt am verhaltenen Ausblick für die gesamte Branche liegen. Die WSA erwartet für heuer einen Nachragezuwachs von 0,5%. Stahlproduzierende Konzerne dürfte dies aber weit härter treffen als die voestalpine. <

D

Bloomberg World Iron Steel Index

39.000 Tonnen Stahl stecken im Burj Khalifa, mit einer Höhe von 829,8 Metern das höchste Gebäude der Welt. Foto: Bloomberg,

FREITAG, 19. JUNI 2015

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BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT STAHL Stahl-Aktien -Vergleich ISIN

Saudi Basic Industries Corp

EBITDAMarge1

SA0007879121

Rating2 Anzahl Div.d. A.3 Rendite1

28,03

4,21

KGV (e)4

19

4,86

15,63

KBV5

1,85

Kapitalrendite1

6,89

Potenzial in %6

Kurs in LW7

7,37

102,80

Severstal PAO

RU0009046510

26,4

3,67

6

6,14

7,74

3,09

-14,5

15,09

582,00

Cia Siderurgica Nacional SA

BRCSNAACNOR6

23,37

1,63

16

4,8



1,27

-0,21

-13,19

5,76

Novolipetsk Steel OJSC

RU0009046452

22,92

3,29

7

6,95

8,13

1,29

6,33

9,42

72,20

Eregli Demir ve Celik F.

TRAEREGL91G3

21,61

2,69

26

7,72

11,29

1,51

10,69

4,07

4,42

Magnitogorsk Iron & S.

RU0009084396

19,48

5

5

5,22

6,2

0,79

-0,43

29,25

14,70

China Steel Corp

TW0002002003

17,88

3,16

19

3,72

19,05

1,21

3,25

4,94

24,30 19,98

Ternium SA

US8808901081

16,86

4,33

15

4,56

9,97

0,78

4,39

27,63

Hyundai Steel Co

KR7004020004

15,98

4,84

37

1,05

8,06

0,57

2,62

33,09 67700,00

Pangang Group Vanadium T.&R.

CNE0000007H2

14,02

3,33

3



144,48

5,26

-8,57

-28,34

6,28

Usinas Siderurgicas de M.G.

BRUSIMACNPA6

13,95

2,29

17

0,88



0,99

0,42

7,53

4,65

Inner Mongolian Baotou S. u.

CNE0000017H1

12,99

4,67

3



215,08

5,31

0,21

-52,53

6,32

voestalpine AG

AT0000937503

12,92

3,79

24

2,71

12,23

1,39

4,13

0,87

40,65

Nippon Steel & Sumitomo M.

JP3381000003

12,1

4,39

23

2,38

10,11

0,98

3,01

12,43

320,20

Gerdau SA

BRGGBRACNPR8

11,81

4

18

2,21

14,41

0,38

2,31

54,89

8,07

Kobe Steel Ltd

JP3289800009

11,09

3,38

16

2,16

10,75

1

3,77

11,5

213,00

JFE Holdings Inc

JP3386030005

10,35

3,95

19

2,62

9,74

0,84

3,14

9,91

2820,50

Guangzhou Guangri Stock Co Ltd

CNE000000JS9

10,3

5

3

1,1

27,16

4,79

10,75

40,17

24,97

Steel Authority of India Ltd

INE114A01011

10,22

2,3

43

3,3

11,59

0,58

2,94

-3,46

62,15

ArcelorMittal

LU0323134006

10,01

3,69

36

2,03



0,49

-1,03

19,67

9,15

Baoshan Iron & Steel Co Ltd

CNE0000015R4

9,99

4,12

25

2,26

21,33

1,22

2,54

-0,23

8,72

Mechel

RU000A0DKXV5

9,91

1

1







-42,2

-54,55

71,50

POSCO

KR7005490008

9,91

4,51

37

3,73

10,46

0,42

0,74

49,43

217500

Nucor Corp

US6703461052

9,88

4

20

3,11

28,23

2,01

4,63

8,7

47,84

Azovstal Iron & Steel Works PJSC

UA4000075758

9,71

5

1



2,83

0,16

2,97

-30,68

0,79

Tata Steel Ltd

INE081A01012

9,06

3,47

47

2,9

12,19

0,94

-2,37

19,88

308,65

Anyang Iron & Steel Inc

CNE0000018Y4

8,63



0





1,98

0,09

5,7

5,96

Nanjing Iron & Steel Co Ltd

CNE0000014Q9

8,61

4,67

3

1,79

54,53

3,12

0,77

-56,46

6,89

Hebei Iron & Steel Co Ltd

CNE000000H20

8,29

4,17

6



65,46

1,53

0,41

-1,43

6,29

Hunan Valin Steel Co Ltd

CNE000001006

8,26

4,33

3



25,7

1,41

0,1

-38,43

4,71

Wuhan Iron & Steel Co Ltd

CNE000000ZZ0

8,14

4,17

6

1,56

26,78

1,84

1,19

16,89

6,63

Maanshan Iron & Steel Co Ltd

CNE000000DD4

8,07

2,19

16

0,14

116,22

0,73

0,32

-50,89

6,18

SSAB AB

SE0000171100

7,13

3,65

23

1,52

22,21

0,55

-1,92

19,83

45,90

Xinyu Iron & Steel Co Ltd

CNE000000NP7

6,94

4,75

4



41,21

1,63

1,3

-37,83

9,33

Steel Dynamics Inc

US8581191009

6,67

4,47

19

2,54

18,36

1,78

2,37

11,84

21,46

United States Steel Corp

US9129091081

5,94

3,1

20

0,86



0,93

0,8

-3,81

23,39

AK Steel Holding Corp

US0015471081

5,56

3,1

20







-2,29

2,25

4,89

ThyssenKrupp AG

DE0007500001

5,48

2,97

31

1,11

24,74

4,87

0,59

11,56

23,31

Salzgitter AG

DE0006202005

5,27

2,93

28

0,84

34,35

0,65

-0,41

5,58

32,20

Liuzhou Iron & Steel Co Ltd

CNE000001R68

4,35

4

1



122,03

3,44

0,69

-44,44

7,20

BlueScope Steel Ltd

AU000000BSL0

3,01

4,23

13

2,36

14,15

0,42

-1,11

55,28

3,22

Shandong Iron and Steel Co Ltd

CNE000001JV1

2,7

4

1



230,18

3,62

-2,84

-31,71

6,59

Quelle: Bloomberg, Stand 19.06.2015; 1: Angaben in %; 2: Empfehlungskonsens der Analysten, von 1 bis 5 je höher, desto besser;3: Anzahl der Analysten; 4: lfd. Jahr; 5: Kurs-Buch-Verhältnis; 6. Potenzial bis Kursziel; 7: Kurs in Landeswährung,

FREITAG, 19. JUNI 2015

10

BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT STAHL ANLEIHEN

Stahlbonds sind durchaus eine renditestarke Alternative zu Staatsanleihen, aber ... Investment Grade AAA / Aaa AA+ / Aa1 AA / Aa2 AA- / Aa3 A+ / A1 A / A2 A- / A3 BBB+ /Baa1 BBB /Baa2 BBB- / Baa3 Non Investment Grade BB+ / Ba1 BB / Ba2 BB- / Ba3 B+ / B1 B+ / B2 B- / B3 C und darunter ohne Rating

2019 Kupon/Emittent/Rendite-*Indikation

2020

2022

2,5% Urenoco 1,68% 3,25% Vallourec 1,84%

3,125% ThyssenKrupp 2,16%

1,75% ThyssenKrupp 2,17%

4,0% Degussa 1,26%

5,0% Intek Group 4,63% 4,5% Eramet 3,78%

oestalpine, ThyssenKrupp und Co gibt es nicht nur am Aktienmarkt, wo die stark zyklischen Titel in der Regel nicht zuletzt mit einer attraktiven Dividendenrendite punkten möchten - quasi als „Goodie“ für Anleger, die sich auf ein volatileres Geschäftsfeld einlassen. Ähnlich sieht es am Anleihenmarkt aus, wo diese Papiere grosso modo im Zuge der Lehman-Pleite in den Bereich eines Non-InvestmentGrades bewegten. Die dadurch hohen Zinskupons lockten im Zuge der einsetzenden Nullzinspolitik der EZB mehr und mehr Anleger in diese Papiere - die dadurch kräftig im Wert stiegen, wodurch sich im Umkehrschluss die erzielbare Rendite verkleinerte. Eine (ratinglose) voestalpine etwa zahlt für die nächsten fünf Jahre noch 1,84 Prozent per anno - jedenfalls deutlich

v

2021

5,0% ThyssenKrupp 2,68%

2,25% voestalpine 1,84%

7,0%Georgsmarienhütte 8,47%

mehr als die rund 0,3 Prozent mit österreichischen Staatsanleihen. Aber weniger, als etwa nächstes Jahr an Dividendenrendite (2,5 Prozent) erwartet wird. Das Eine ist halt fix (sofern die Anleihe bis zum Schluss gehalten wird - und der Emittent nicht in Zahlungsschwierigkeiten kommt, das Andere eine Schätzung, die sowohl nach oben wie auch nach unten abweichen kann, je nach effektivem Geschäftsverlauf. Stahlbonds sind somit innerhalb eines Anleihenportfolios eine interessante Beimischung - wobei die voestalpine im Vergleich (siehe Tabelle) ein Relativ attraktives Chance/Risiko-Verhältnis aufweist - und Thyssen Krupp die etwas renditestärkere Alternative sein kann. À la longue sollte man mit den Aktien aber besser fahren - vielleicht halt nicht besser schlafen ... >gill<

Anleihen Express http://www.boerse-express.com/nl

web 2.0 newsletter jeden Dienstag

FREITAG, 19. JUNI 2015

11

BÖRSE EXPRESS

Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sie stellt weder eine Anlageberatung noch ein Angebot oder eine Einladung zur Angebotsstellung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder Veranlagungen dar. Ein dem Kapitalmarktgesetz entsprechender und von der Finanzmarktaufsichtsbehörde gebilligter Prospekt (samt allfälliger ändernder oder ergänzender Angaben) ist bei der Österreichische Kontrollbank AG als Meldestelle hinterlegt und auf der Website der Raiffeisen Centrobank AG (www.rcb.at/Wertpapierprospekte) abrufbar. Weitere Hinweise – siehe Prospekt. Stand: Juni 2015

Raiffeisen Centrobank AG

9,5 % DEUTSCHLAND PROTECT AKTIENANLEIHE ANLAGEPRODUKT OHNE KAPITALSCHUTZ – AKTIENANLEIHE MIT DREI DEUTSCHEN BLUE-CHIPS ZU EINEM JÄHRLICHEN FIXZINSSATZ VON 9,5 % UND DAS BEI EINER TEILABSICHERUNG FÜR DAS INVESTIERTE KAPITAL BIS ZUR BARRIERE

2 15

9,5 % JÄHRLICHER FIXZINSSATZ 2 JAHRE LAUFZEIT DREI ZUGRUNDELIEGENDE AKTIEN DAIMLER, RWE, THYSSENKRUPP RÜCKZAHLUNG DES NOMINALBETRAGS ODER PHYSISCHE LIEFERUNG BARRIERE BEI 60 % EINER JEDEN AKTIE 40 % SICHERHEITSPUFFER EMITTENTENRISIKO KEIN VERWALTUNGSENTGELT ZEICHNUNG BIS 09.07.2015

ISIN AT0000A1EZE9

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Weitere Informationen unter www.rcb.at oder unserer Produkt-Hotline, T: +43 (0)1 515 20 - 484

FREITAG, 19. JUNI 2015 BÖRSE EXPRESS

12

BELOG VON BE24.AT VON WALTER KOZUBEK ZERTIFIKATEREPORT-HERAUSGEBER & BELOGGER AUF BE24.AT

Euro Stoxx 50 / S&P 500 Bonus&Sicherheit Zertifikat er Höhenflug der Aktienkurse wurde in den vergangenen Wochen von einer von vielen Experten lange erwarteten Korrekturphase abgelöst. Der breit gestreute US-Index S&P500 ging nach dem Kursanstieg in den ersten Monaten des Jahres 2015 in eine Seitwärtsbewegung über. Der Euro Stoxx 50 Index gab in den vergangenen zwei Monaten um mehr als zehn Prozent nach. Anleger mit der Markteinschätzung, dass diese beiden Indizes nach dem Eintritt in ruhigeres Fahrwasser innerhalb der nächsten vier Jahre nicht noch einmal die Hälfte ihrer aktuellen Indexstände verlieren werden, könnten die Investition in das neue RCB-Bonus-Zertifikat auf den Euro Stoxx 50- und den S&P 500-Index in Betracht ziehen, das in den nächsten vier Jahren einer Brutto-Jahresrendite von 4,3 Prozent ermöglichen wird.

D

4,3% Fixkupon, 51% Schutz. Die am 7. Juli 2015 ermittelten Schlusskurse des Euro Stoxx 50- und des S&P 500Index werden als Startwerte für das Bonus-Zertifikat festgeschrieben. Bei 49 Prozent der Startwerte werden sich die während des gesamten, vom 8. Juli 2015 bis zum 3. Juli 2019 andauernden, Beobachtungszeitraumes aktivierten Barrieren befinden. Unabhängig vom Kursverlauf der beiden Aktienindizes erhalten Anleger nach jedem Laufzeitjahr, erstmals am 8. Juli 2016, einen Zinskupon in Höhe von 4,3 Prozent pro Jahr gutgeschrieben. Wird das Zertifikat am Laufzeitende mit dem Nennwert von 100 Prozent zurückbezahlt, dann

„Der breit gestreute US-Index S&P 500 ging nach dem Kursanstieg in den ersten Monaten des Jahres 2015 in einer Seitwärtsbewegung über.“

Zwei breite Indizes dienen als Basiswert. Zu weit nach unten darf es nicht gehen. Foto: Bloomberg

errechnet sich unter Berücksichtigung der Kosten eine Jahresrendite von 3,75 Prozent. Die Barrieren. Wenn keiner der beiden Indexstände während des Beobachtungszeitraumes die Barriere berührt oder unterschreitet, dann wird das Bonus-Zertifikat am 8. Juli 2019 mit 100 Prozent zurückbezahlt. Berührt hingegen der Euro Stoxx 50- oder der S&P 500-Index in den kommenden vier Jahren die „Der Euro Stoxx bei 49 Prozent des jeweiligen Startwertes liegende Barriere, 50 gab in den dann wird die Rückzahlung vergangenen des Zertifikates gemäß der zwei Monaten prozentuellen Wertentwicklung des Index mit der um mehr als schlechteren Performance – zehn Prozent maximal mit dem Nennwert nach“ erfolgen. In der Zeichnung. Das RCB-4,3% Euro Stoxx 50 / S&500 Bonus&Sicherheit Zertifikat, fällig am 8. Juli 2019, ISIN: AT0000A1ESV8, kann noch bis 6. Juli 2015 in einer Stückelung von 1000 Euro mit 100 Prozent plus 2 Prozent Ausgabeaufschlag gezeichnet werden. ZertifikateReport-Fazit: Dieses Bonus-Zertifikat auf den EuroStoxx50- und den S&P500-Index bietet sich wegen der Kombination aus dem hohen 51-prozentigen Sicherheitspuffer und der in Aussicht stehenden Jahresnettorendite von 3,75 Prozent als interessante Depotbeimischung an. <

FREITAG, 19. JUNI 2015 BÖRSE EXPRESS

13

FOTOS DER WOCHE

A zombie character from Overkill's The Walking Dead approaches attendees during the E3 Electronic Entertainment Expo in Los Angeles on Tuesday, June 16, 2015. E3, a trade show for computer and video games, draws professionals to experience the future of interactive entertainment as well as to see new technologies and never-before-seen products. Foto: Patrick T. Fallon/Bloomberg

Subdued lighting illuminates a First Class bathroom cabin inside an Airbus SAS A380 aircraft, operated by Qatar Airways, on the 51st International Paris Air Show in Paris. The 51st International Paris Air Show is the world's largest aviation and space industry exhibition and takes place at Le Bourget airport June 15 - 21. Foto: Jason Alden/Bloomberg

FREITAG, 19. JUNI 2015

14

BÖRSE EXPRESS

RANKINGS AKTIEN WIEN ATXPrime-Werte mit der höchsten Dividendenrendite Name

Dividendenrendite e (in Prozent)

ATXPrime-Werte mit dem niedrigsten KGV Name

KGV*

UNIQA

5,63

UNIQA

7,62

RAIFFEISEN BANK INT.

5,36

POLYTEC

8,53

OMV

5,11

RHI

8,86

ÖSTERR. POST

4,72

FACC

9,66

VIENNA INS. GROUP

4,65

VIENNA INS. GROUP

10,12

AGRANA

4,36

PORR

11,80

EVN

4,20

VOESTALPINE

12,01

BUWOG

3,97

AT&S

12,40

POLYTEC

3,65

OMV

12,56

AMAG

3,58

STRABAG

13,08

IMMOFINANZ

3,55

ERSTE GROUP

13,23

PORR

3,45

KAPSCH TRAFFICCOM

13,40

RHI

3,42

AGRANA

13,94

S IMMO

3,35

WARIMPEX

14,28

SEMPERIT

3,33

EVN

14,82

CA IMMOBILIEN

3,13

S IMMO

14,89

STRABAG

2,84

SEMPERIT

14,90

VOESTALPINE

2,73

TELEKOM AUSTRIA

14,91

ANDRITZ

2,66

MAYR-MELNHOF

15,05

KAPSCH TRAFFICCOM

2,63

ROSENBAUER

16,40

MAYR-MELNHOF

2,62

ÖSTERR. POST

16,60

FLUGHAFEN WIEN

2,54

RAIFFEISEN BANK INT.

17,83

LENZING

2,35

PALFINGER

17,93

FACC

2,32

FLUGHAFEN WIEN

18,04

CONWERT

2,07

ANDRITZ

18,20

ROSENBAUER

2,04

LENZING

18,84

VERBUND

2,03

CA IMMOBILIEN

19,33

PALFINGER

1,94

AMAG

19,93

ERSTE GROUP

1,82

ZUMTOBEL

20,43

AT&S

1,58

CONWERT

21,31

SBO

1,46

DO & CO

21,92

DO & CO

1,27

IMMOFINANZ

22,58

WIENERBERGER

1,22

BUWOG

24,88

ZUMTOBEL

1,05

VERBUND

25,37

TELEKOM AUSTRIA

0,91

SBO

29,54

WOLFORD

0,65

WIENERBERGER

43,67

VALNEVA

0,00

WOLFORD

68,36

WARIMPEX

0,00

VALNEVA

-

Quelle: Bloomberg; Stand 18. Juni 2015

Quelle: Bloomberg; Stand 18. Juni 2015

* das für das laufende Geschäftsjahr erwartete Dividendenrendite in Prozent

* das für das laufende Geschäftsjahr erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis

FREITAG, 19. JUNI 2015

15

BÖRSE EXPRESS

RANKINGS AKTIEN WIEN ATXPrime-Werte mit dem niedrigsten Kurs/Buchwert Name

ATXPrime-Werte mit dem höchsten Kurspotenzial Name

Kurs/Buchwert*

Kurspotenzial (%)*

RAIFFEISEN BANK INT.

0,45

WARIMPEX

156,70

IMMOFINANZ

0,55

VALNEVA

49,50

OMV

0,64

KAPSCH TRAFFICCOM

40,00

WARIMPEX

0,64

POLYTEC

29,50

EVN

0,74

IMMOFINANZ

29,22

UNIQA

0,76

RHI

27,56

CA IMMOBILIEN

0,78

CA IMMOBILIEN

26,60

VIENNA INS. GROUP

0,79

BUWOG

25,62

STRABAG

0,82

AT&S

24,13

CONWERT

0,92

VIENNA INS. GROUP

22,41

S IMMO

0,92

TELEKOM AUSTRIA

21,48

VERBUND

0,97

EVN

19,92

ERSTE GROUP

1,00

ZUMTOBEL

18,31

WIENERBERGER

1,03

RAIFFEISEN BANK INT.

15,03

AGRANA

1,04

UNIQA

14,97

AT&S

1,06

ANDRITZ

13,52

BUWOG

1,15

FACC

12,97

POLYTEC

1,17

SEMPERIT

10,66

VOESTALPINE

1,37

DO & CO

10,19

WOLFORD

1,45

ROSENBAUER

10,06

SEMPERIT

1,54

S IMMO

9,74

KAPSCH TRAFFICCOM

1,55

AMAG

8,69

LENZING

1,55

STRABAG

8,61

TELEKOM AUSTRIA

1,64

PALFINGER

8,28

AMAG

1,67

WIENERBERGER

7,96

RHI

1,71

CONWERT

7,85

FLUGHAFEN WIEN

1,74

MAYR-MELNHOF

7,44

MAYR-MELNHOF

1,79

FLUGHAFEN WIEN

7,41

SBO

1,91

PORR

6,95

PALFINGER

2,02

OMV

6,07

PORR

2,18

VERBUND

5,30

ZUMTOBEL

2,94

LENZING

5,27

ROSENBAUER

3,21

WOLFORD

4,80

DO & CO

3,75

ERSTE GROUP

4,28

ÖSTERR. POST

3,76

VOESTALPINE

2,60

ANDRITZ

5,43

AGRANA

2,02

VALNEVA

-

ÖSTERR. POST

-1,20

FACC

-

SBO

-6,95

Quelle: Bloomberg; Stand 18. Juni 2015

Quelle: Bloomberg; Stand 18. Juni 2015

* das Verhältnis aus Kurs zu Buchwert

* Differenz zwischen aktuellem Aktiuenkurs und dem durchschnittliuchen Kursziel der Analysten laut Bloomberg

FREITAG, 19. JUNI 2015

16

BÖRSE EXPRESS

RANKINGS - FONDS - AKTIEN Die besten Aktienfonds 2015 (YTD) Quelle: Bloomberg, *AA ... Ausgabeaufschlag, in Prozent (auf Euro-Basis)

Name

Anlagefokus

ISIN

Perf. YTD

Perf. 1a

Kosten

AA*

Edelmetallsektor

LU0290140358

47,46

12,02

3,07

5,00

EDMOND DE ROTHSCHILD CHINA-A

China

FR0010479923

39,57

68,10

N.A.

3,00

CARMIGNAC-EURO ENTR-F CHF AH

Europäische Union

LU0992625599

38,52

37,53

1,91

0,00

STABILITAS PAC GOLD+METALS P

METZLER RUSSIA FUND-A

Russland

IE00B54VN939

38,13

-4,68

2,12

N.A.

PARVEST EQUITY RUSSIA-CC-EU

Russland

LU0823431720

37,86

-7,51

N.A.

N.A.

UBS L EQ-CHINA OPP USD-P

China

LU0067412154

37,82

57,35

2,38

2,00

INVESCO KOREAN EQUITY-A

Korea

IE0003842543

35,67

49,54

2,39

5,25

Russland

LU0265268689

35,66

-8,71

0,00

0,00

Emerging Markets

IE0002817751

35,05

62,58

2,25

5,00

EQUITY RUSSIA OPPORTUNIT-CC ALLIANZ CHINA FUND-A USD HSBC GIF-RUSSIA EQ-AUSD

Russland

LU0329931090

34,70

-9,73

2,15

5,54

UBS L E-GRT CHINA USD-P

Großchina

LU0072913022

34,65

56,62

2,39

2,00

Thematischer Sektor

LU0405846410

34,44

20,96

N.A.

N.A.

Mehrere Länder

LU0656651824

33,93

50,25

4,20

3,00

LUXEMBOURG SEL-AS SOL&WIN-A1 NESTOR CHINA FONDS-B HBM GLOBAL BIOTECHNOLOGY-USD

Gesundheitssektor

LI0130449403

33,69

86,98

N.A.

N.A.

CS LUX RUSSIA EQUITY-B USD

Russland

LU0348403774

33,09

-13,41

N.A.

5,00

JPMORGAN JPM RUSSIA-AUSD-DIS

Russland

LU0215049551

32,08

-8,90

1,90

5,00

PICTET-RUSSIAN EQUITIES-IUSD

Russland

LU0338482002

32,00

-12,73

1,43

N.A.

EAST CAP - RUSS FD-A-EUR STABILITAS GOLD+RESOURCEN-P OFI MING

Russland

LU0272828905

31,83

-24,77

N.A.

0,00

Rohstoffsektor

LU0229009351

31,63

3,05

4,24

5,00

China

FR0007043781

31,63

50,85

N.A.

4,00

Die schlechtesten Aktienfonds 2015 (YTD) Name

Anlagefokus

ISIN

Perf. YTD

Perf. 1a

Kosten

AA*

Wachstum - Mid Cap

N.A.

-17,79

-48,43

2,42

0,80

UBAM-TURKISH EQUITY-IC

Einzelnes Land

LU0500236640

-15,13

1,66

1,62

N.A.

PARVEST EQUITY TURKEY-C

Einzelnes Land

LU0265293521

-15,06

-3,28

1,89

N.A.

ESPA STOCK ISTANBUL-A

Einzelnes Land

AT0000704333

-13,78

-7,05

N.A.

4,00

JPMORGAN F-TURKEY EQUITY-A€

Einzelnes Land

LU0117839455

-12,68

-2,10

1,95

5,00

HSBC GIF-HGIF TURK EQ-AC

Einzelnes Land

LU0213961682

-12,23

1,27

N.A.

5,54

ISTANBUL EQUITY FUND

Einzelnes Land

LU0093368008

-11,49

1,33

2,87

4,00

CPB HELLENIC EQUITY

EAST CAPITAL TURKISH FUND

Mehrere Regionen

SE0001621327

-9,96

0,63

2,50

0,00

PARVEST EQY INDONESIA-I

Einzelnes Land

LU0823430599

-8,50

7,14

1,06

N.A.

JPM INDONESIA EQUITY-A USD

Einzelnes Land

LU0752402288

-8,13

8,64

1,90

5,00

FIDELITY-INDONESIA-A USD

Einzelnes Land

LU0055114457

-8,06

5,55

2,01

N.A.

NORDEA 1-BRAZILIAN EQTY-EUSD

Brasilien

LU0637287995

-6,74

-14,51

3,15

5,00

JPMORGAN-BRAZIL EQUITY-AUSDA

Brasilien

LU0318934451

-5,71

-17,41

1,90

5,00

Marktneutral

DE0005152540

-5,62

-9,11

1,89

5,00

Brasilien

LU0196696453

-5,60

-22,26

2,15

5,54

Brasilien

IE00B3P1ZW51

-5,38

-14,26

N.A.

5,00

Ausländisches Wachstum

AT0000612668

-4,52

-2,27

N.A.

5,00

TOP 25 S HSBC GIF-BRAZIL EQUITY-AC LM-WA BRAZIL EQ FD-ADAUSD GLOBAL GARANT XX-VI RENTA 4 LATINOAMERICA

Lateinamerikanischer Raum

ES0173320039

-3,66

-10,83

N.A.

N.A.

MULTI INVEST SPEZIAL OP

aufnahmefähiger Markt

LU0225963817

-3,54

-8,64

1,79

5,25

Lateinamerikanischer Raum

FR0011100965

-3,19

-18,80

N.A.

4,50

EDR LATIN AMERICA-C

FREITAG, 19. JUNI 2015

17

BÖRSE EXPRESS

RANKINGS - FONDS - ANLEIHEN Die besten Anleihenfonds 2015 (YTD) Quelle: Bloomberg, *AA ... Ausgabeaufschlag, in Prozent (auf Euro-Basis)

Name MAN CONVERTIBLES GLOBAL-CHFI FISCH GL-OPPORTUNIST-AC

Anlagefokus

ISIN

Perf. YTD

Perf. 1a

Kosten

AA*

Wandelbare

LU0346428005

20,83

21,72

0,93

5,00

Wandelbare

LU0162832405

19,55

20,76

1,77

3,00

NEU BERG EM MKT CRP DEBT-IAC

Emerging Markets

IE00B97C6C50

18,79

17,90

1,10

0,00

UBS EMER MKT BD 2018 CHF-K1A

Emerging Markets

LU1029157390

17,84

16,48

0,59

1,50

SWISSCANTO LU GL CONV HCHF B

Wandelbare

LU0556183134

16,71

18,51

1,36

N.A.

SWISSCANTO SECURED HY-HCHFA Hochverzinsliche Anleihe

LU1057798362

16,22

N.A.

N.A.

N.A.

SCHRODER-ASIA CONV BND-AUSDA

Wandelbare

LU0351440481

16,17

27,11

1,70

3,09

JB EMERGING MKTS CORP B S_-A

Emerging Markets

LU0784393430

15,80

16,16

1,47

0,00

SWISSCANTO BD IN GCO-H CHF P

Hochverzinsliche Anleihe

LU0957594327

15,77

N.A.

N.A.

0,00

NEUBERGER BRM EM DB HC-CHFAA

Emerging Markets

IE00B986FD06

15,77

16,01

1,70

5,00

FISCH BOND FUND CHF-B

Aggregat, Anleihe

LU0102602561

15,69

23,31

0,78

3,00

BFI SWISSFRANC BOND-I

OECD-Länder

LU0181450064

15,63

19,08

N.A.

5,00

UBS-GLB OPP UNCON-CHF HD PA

ausländische Anleihe

LU0897702469

15,59

12,86

1,75

1,00

FALCON CAT BOND FUND -AS_

ausländische Anleihe

CH0019572533

15,50

19,53

1,80

5,00

UBS LUX BOND FUND-CHF-P DIST

ausländische Anleihe

LU0010001286

15,44

18,26

0,96

1,00

KBC RENTA SWISSRENTA-DIS

ausländische Anleihe

LU0068455509

15,34

23,62

N.A.

2,50

UBS LUX MD TRM BND CHF-P-DST

ausländische Anleihe

LU0057954785

15,23

16,49

0,95

1,00

PICTET-CHF BONDS-P

ausländische Anleihe

LU0135487659

15,20

18,73

0,68

N.A.

Wandelbare

LU0394778582

14,92

25,49

1,85

0,00

ausländische Anleihe

LU0992625086

14,88

15,94

0,75

0,00

LO FUNDS-CNV BD AS USD-PA CARMIGNAC-SECURITE-F CHF AH

Die schlechtesten Anleihenfonds 2015 (YTD) Name

Anlagefokus

ISIN

Perf. YTD

Perf. 1a

Kosten

AA*

Emerging Markets

LU0627758153

-13,19

-19,02

1,95

N.A.

KBC RENTA TRY-RENTA-C

ausländische Anleihe

LU0218855848

-10,84

-3,58

N.A.

2,50

PEH QUINTESSENZ-Q RNTN GLB-P

ausländische Anleihe

LU0350899695

-7,23

-5,21

1,90

N.A.

NOMURA EURO CONVERTIBLE FD

Wandelbare

DE0008484098

-6,24

-6,87

1,68

3,00

EVLI EURO GOVERNMENT BOND-A

Euro-Zone

FI0008800487

-6,05

-1,53

0,65

0,00

ausländische Anleihe

IE00B1N7Z540

-6,01

17,54

0,46

0,00

Euro-Zone

FI0008802806

-5,84

-0,56

0,70

0,00

BLUEBAY-EM MKT INFL LNKED-R

PIMCO-€ ULTRA LONG-€INS ACC SEB EURO BOND-A EVLI EUR INVESTMENT GRADE-A

Europäische Region

FI0008803937

-5,00

-2,47

0,75

0,00

PEH RENTEN EVOPRO-P

ausländische Anleihe

LU0291408713

-4,75

-1,38

N.A.

4,00

PIMCO-€ LNG AVG DUR - INS AC

ausländische Anleihe

IE00B0MQV914

-4,30

12,79

0,46

0,00

UBS LUX BD SICAV-BRASIL-PUSD

Brasilien

LU0307095868

-4,17

-5,34

1,54

1,00

EVLI CORPORATE BOND-A

Europäische Region

FI0008801089

-4,13

-3,15

0,85

0,00

NORDEA INVEST BOLIG II

Aggregat, Anleihe

DK0016023302

-3,66

-2,30

N.A.

N.A.

Europäische Region

LU0956453301

-3,63

13,22

N.A.

N.A.

Euro-Zone

IE00B246KL88

-3,60

16,24

0,25

0,00

NN L-EU LG DUR-PC EUR

ausländische Anleihe

LU0546917344

-3,47

10,43

0,90

3,00

VONTOBEL-EURO BOND-A

ausländische Anleihe

LU0035744233

-3,43

2,27

1,11

0,00

PIONEER SF-EUR CRV 10+YR-E€A Ausländische Staatsanleihe

LU0271691981

-3,38

9,95

N.A.

1,75

CANDR BONDS-EURO LONG TR-C-C

LU0077500055

-3,37

6,81

0,78

2,50

SSGA EMU GOV LG BD-I EUR CAP VANGUARD-20+ YR EUR TR IN-I

HSBC GIF-BRAZIL BOND-A PARVEST BD EU L TRM-CLA EU A

ausländische Anleihe Brasilien

LU0254978488

-3,31

-8,95

N.A.

5,54

Europäische Union

LU0823381875

-3,29

10,05

N.A.

N.A.

FREITAG, 19. JUNI 2015

18

BÖRSE EXPRESS

RANKINGS - FONDS - IMMOS & AI Die besten Immobilienfonds 2015 (YTD) Quelle: Bloomberg, *AA ... Ausgabeaufschlag, in Prozent (auf Euro-Basis)

Name

Perf. 1a

Kosten

AA*

IE0030794618

Sachwerte und Wertpapiere 11,67

17,55

1,62

3,00

UBS LUX KEY-G REAL EUSD-P AC

LU0574507207

Sachwerte und Wertpapiere 7,33

30,50

2,11

2,00

PRIVATE BAN M PROM RE EST-A

AT0000A07YH5 Sachwerte und Wertpapiere 7,32

14,74

N.A.

5,00

EII PROP WORLD INVEST EX-US

DWS SACHWERTE-INC

ISIN

Anlagefokus

Perf. YTD

9,25

1,41

5,00

UBS D 3 SEC REAL ESTATE EUR

DE000DWS0W32 Sachwerte und Wertpapiere 5,11 DE0009772681

Sachwerte

3,42

-3,91

0,94

5,00

SEMPERREAL ESTATE - A

AT0000622980

Sachwerte

1,38

2,22

N.A.

3,00

REAL INVEST AUSTRIA-A

AT0000634357

Sachwerte

1,18

2,92

N.A.

3,00

WESTINVEST INTERSELECT

DE0009801423

Sachwerte

0,86

2,35

0,57

5,50

IMMOFONDS 1

AT0000632195

Sachwerte

0,81

2,24

N.A.

3,25

RAIFFEISEN-IMMOBILIENFONDS-A

AT0000633409

Sachwerte

-0,23

-0,85

1,19

3,50

REAL INVEST E 2006-A

AT0000A001N3

Sachwerte

-0,55

-8,08

N.A.

3,50

REAL INVEST EUROPE

AT0000A04KN9

Sachwerte

-0,56

-8,08

N.A.

3,50

UBS D EUROINVEST IMMOBILIEN

DE0009772616

Sachwerte

-3,91

-17,55

0,93

N.A.

CS EUROREAL-A EUR

DE0009805002

Sachwerte

-3,99

-6,22

0,80

AXA IMMOSELECT

DE0009846451

Sachwerte

-4,96

-5,79

0,62

5,00 5,00HSBC GL

Die besten Alternative Investment Fonds 2015 (YTD) Name

ISIN

Anlagefokus

Perf. YTD

Kosten

AA*

FR0010239657

Aktien-Hedge (FOHF)

18,14

N.A.

3,00

R OPAL EUROPE EQUITY-C EUR

FR0010241703

Multi-Strategie (FOHF)

17,82

N.A.

2,50

LAMARTINE PERFORMANCE

FR0007045281

Long/Short

15,97

N.A.

3,00

WELLINGTON DURABLE COS-SUNH

IE00BQV17N57

R OPAL GLOBAL EQUITY-C EUR

SUPERFUND GRN C-GENUSSSCHEIN AT0000641188

Multi-Strategie

10,84

N.A.

0,00

Verwaltete Futures - Systematisch

9,93

N.A.

3,00

NN L ALTR BETA-PC-PC

LU0370038167

Makro, systematisch - Diversifiziert

9,89

1,34

N.A.

MLIS YORK ASN EVENT-DRV-USDA

LU0532509980

Ereignisgesteuert - Sondersituation

9,31

N.A.

0,00

SUPERFUND GRN B GENUSSSCHEIN AT0000641170

Verwaltete Futures - Systematisch

7,88

N.A.

0,00

CAN DIVERSIFIED FUTURES-C

FR0010794792

Verwaltete Futures - Systematisch

6,86

1,50

1,00

ART-ABSOL RT TGT-C-DIV-USD

LU0122512972

Multi-Strategie (FOHF)

6,56

N.A.

4,00

OLYMPIA STRATEGIES ALPHA FND

FR0007456561

Multi-Strategie (FOHF)

6,29

N.A.

5,69

CARAVELA-GLOBAL DEFENSIVE

LU0124810986

Multi-Strategie (FOHF)

6,11

N.A.

3,00

FUNDLOGIC-SALAR CON AB R-BSI

IE00B58NFR72

Wandelbare Arbitrage

6,00

1,05

N.A.

ALKEN FUND-ABSOL RET EUROP-H

LU0572586757

Long/Short

5,81

1,22

N.A.

CARAVELA-GLOBAL BALANCED

LU0124811018

Multi-Strategie (FOHF)

5,72

N.A.

3,00

MLIS-OCH-ZIFF EUR M/S- BA

LU0571576239

Multi-Strategie

5,70

N.A.

0,00

MLIS THEOREMA EURO EQ LS- BA

LU0517905021

Long/Short

5,62

2,41

0,00

MLIS GRAHAM CAP SYS MACRO-B

LU0556497740

Makro, systematisch - Diversifiziert

5,58

N.A.

0,00

MLIS YORK DRVN UCI GBP-A-ACC

LU0438634528

Ereignisgesteuert - Sondersituation

5,25

N.A.

0,00

LYXOR EPSILON GLOBAL TR-I€

IE00B643RZ01

Verwaltete Futures - Systematisch

4,82

N.A.

5,00

SCHRODER GAIA-SIRIOS A USD-A

LU0885727932

Long/Short

4,61

2,47

3,09

SUPERFUND GRN A GENUSSSCHEIN AT0000641162

Verwaltete Futures - Systematisch

4,54

N.A.

0,00

IE00B73DP106

Long/Short

4,45

3,18

5,00

MAN GLG MULTI-STRAT-MUS D138

LU0620439462

Multi-Strategie (FOHF)

4,37

3,01

5,00

WILLIAM B SICAV-DYNM DV AL-I

LU0874269805

Makro - Diversifiziert

4,36

1,25

N.A.

TOP STRATEGIE ALTERNATIVE-T

AT0000500855

Multi-Strategie (FOHF)

4,34

N.A.

0,00

GLG FINANCIALS ALT-DN H USD

FREITAG, 19. JUNI 2015

19 MARK & MARK

BÖRSE EXPRESS

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Die Guten ins Töpfchen. Wir investieren ausschließlich in Standorte und Nutzungsarten, die wir sehr gut kennen. Das ist die Basis unseres Erfolgs. Nähere Informationen unter www.simmoag.at

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FREITAG, 19. JUNI 2015

20

BÖRSE EXPRESS

AKTIEN WIEN ANALYST WATCH 2015 - JUNI

A new star is born: punkto KGV gibt’s in Wien nur die UBM

Thomas Neuhold und Team liegen mit ihren Empfehlungen YTD mit 31,05 Prozent im Plus. Foto: BE/Draper Robert Gillinger

[email protected]

Vier Analyseteams stellen sich dem Bewerb zum AnalystAward 2015 (Analyst Watch). Eine Zwischenbilanz, bei nun wieder alle Teams vor der Benchmark liegen - und endlich wieder Konsens herrscht. ie alte Ordnung ist wieder hergestellt - alle Analystendepots liegen auf Sicht YTD nun vor dem ATXPrime als Benchmark. Denn im Rahmen des AnalystAward kontrollieren wir Mitte jedes Monats immer, wie sehr die Empfehlungen von Analysten ins Schwarze getroffen haben. Und bündeln dafür die jeweiligen Kaufempfehlungen in einem (virtuellen) Depot. Das im Vormonat erstmals leer bleib, da sich keine absolute Mehrheit für zumindest einen Titel erwärmen konnte. Was sich rückblickend als Segen herausstellte, denn so ‘ersparten’ sich die Kapitalmarktauguren einen Beobachtungszeitraum, der den ATXPrime 7,6 Prozent an Performance kostete. Klarer Punktesieg für die Analysten. Beim Kepler Cheuvreux-Team rund Vorjahressieger Thomas Neuhold steht derzeit ein YTD-Plus von 31,05 Prozent zu Buche. Titel im Depot sind aktuell Buwog, Do&Co, Lenzing, Österreichische Post, Raiffeisen Bank International, UBM (neu) voestalpine (neu) und Zumtobel vertreten - ams

D

Friedrich Mostböck und Team liegen mit ihren Empfehlungen YTD mit 23,67 Prozent im Plus. Foto: BE/Draper

flog zwischenzeitlich raus. Die Erste Group rund um Friedrich Mostböck kommt in einer YTD-Betrachtung auf 23,67 Prozent - ebenfalls noch vor der Benchmark die RCB rund um Stefan Maxian mit 16,49 Prozent und nun auch wieder die Baader Helvea rund um Christine Reitsamer mit einem Plus von 14,28 Prozent (der ATXPrime liegt YTD 14,14 Prozent voran). Die einzelnen Depots finden Sie unter http://goo.gl/jmWE1L für die Erste Group, die RCB gibt’s unter http://goo.gl/EeMvY9, Baader Helvea unter http://goo.gl/Y77TFB und last but not least Kepler Cheuvreux unter http://goo.gl/B1cXxK. Diesmal haben wir übrigens wieder einen Titel, für den zumindest drei der vier Teams erwärmen können: UBM Development - KGV im Titel steht damit für das mathematische Kleinste gemeinsame Vielfache ;-) Die Hälfte der AnalystAward-Teilnehmer begeistern sich für ams, Polytec, Porr, Raiffeisen Bank International, voestalpine, Zumtobel, Atrium, Lenzing und Österreichische Post.<

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http://www.boerse-express.com/analysen

FREITAG, 19. JUNI 2015

21

BÖRSE EXPRESS

DEAL WARENHÄUSER / IMMOBILIEN

Kanadier lassen Rene Benkos deutschen Traum platzen Redaktion

[email protected]

Metro verkauft Kaufhof an Hudson’s Bay, womit Rene Benkos Karstadt leer ausgeht und Benkos Traum von der großen deutschen Kaufhausehe ausgeträumt ist. Doch wer ist diese Hudson’s Bay? m Montag verkündeten die deutsche Metro-Gruppe und der kanadische Kaufhauskonzern Hudson's Bay Company (HBC) den Vollzug: Die Kanadier übernehmen für etwas mehr als 2,8 Milliarden Euro die Kaufhauskette Kaufhof. Ein Deal, der die Zahl der Läden von HBC um knapp 30 Prozent auf 464 Standorte in die Höhe befördert und dem Hauptkonkurrenten Karstadt einen mächtigen, finanzstarken Gegner in Europa beschert (der Umsatz wird bei rund neun Milliarden Euro liegen). Und damit Rene Benko und dessen Signa-Holding. Nach früheren Informationen von Reuters hatte Benko rund 2,9 Mrd. Euro für Kaufhof geboten. Wir haben uns im internationalen Blätterwald ein wenig umgesehen, wer diese HBC denn eigentlich ist: - Gegründet 1670, ist Hudson's Bay nach eigenen Angaben Nordamerikas ältestes Unternehmen. Der Konzern betreibt in den USA und Kanada mehr als 300 Warenhäuser und Fachgeschäfte. Zum Firmenimperium gehört auch die bekannte US-Warenhauskette Saks Fifth Avenue. Die Übernahme von Kaufhof ist ein erster Schritt auf den europäischen Markt - siehe Börse ARD - http://goo.gl/78x3EV.

A

- Der Kopf hinter Hudsons's Bay ist Richard Baker. 1965 als Sohn des Immobilienmanagers Robert Baker aus Connecticut geboren, hatte der heute 49-Jährige früh ein Faible für den Handel und die Gastronomie. Schon als Schüler verdiente er sein erstes Geld mit einem eigenen Cateringservice und wollte, so geht zumindest die Legende, eigentlich nach seiner Ausbildung eine eigene Restaurantkette aufmachen. Doch der Pragmatismus siegte: Statt in die Gastronomie stieg er ins Immobiliengeschäft seines Vaters ein, der sich auf die Vermietung von Einzelhandelsimmobilien spezialisiert hatte. Doch dem Sohn wurde die Vermietung von Einkaufszen-

Rene Benko in anderer Mission tätig: beim Spatenstich für das neue Bank Austria Headquarter in Wien Foto: APA/HANS KLAUS TECHT

tren an Handelsgrößen wie Wal-Mart nach einigen Jahren zu langweilig. Er suchte größere, lukrativere Deals - und wurde schließlich in New York fündig - siehe Manager Magazin - http://goo.gl/jPd62L. - 2006 kam die Investmentgelegenheit, die Baker nutzte: Mit der US-Traditionskaufhauskette Lord & Taylor. Als deren Besitzer, der Kaufhausbetreiber Federated Department Stores, der große Handelshäuser wie Macy's oder Bloomingdale's betreibt, nach einer neuen Übernahme beschloss, sich auf Macy's zu konzentrieren, war Baker schneller und offenbar auch überzeugender als alle anderen. Nur vier Monte nach Verkündung der Verkaufsabsichten war der Deal durch. Für 1,2 Milliarden Dollar gingen knapp 50 Filialen des kränkelnden Traditionskaufhauses an NRDC, (National Realty & Development Corp), den Finanzinvestor von Bakers & Consorten, dessen Chefposten mittlerweile sein Vater übernommen hat. Der Clou: Tatsächlich mussten Baker und seine Mitstreiter offenbar nur 25 Millionen aufbringen - für den Rest beliehen sie einfach die Immobilien der Kaufhauskette, von deren Wert sie offenbar deutlich mehr verstanden als der Verkäufer.

FREITAG, 19. JUNI 2015

22

BÖRSE EXPRESS

DEAL

Für Karstadt-Eigner Rene Benko bedeutet diese Entwicklung jedenfalls, dass sein Plan von der großen deutschen Kaufhausehe geplatzt ist. <

„Ich bin mit den Ergebnissen der ersten drei Monate zufrieden. Auch ohne Rückenwind aus den Märkten ist es uns gelungen, unsere Ergebnisse aus eigener Kraft zu steigern.“ Heimo Scheuch, CEO Wienerberger AG

Auf Wienerberger kann man bauen Wienerberger: mehr als nur Ziegel Die Wienerberger hat eine intensive Zeit der Neuausrichtung hinter sich. Die Unternehmensgruppe ist heute nicht nur die Nummer 1 bei Ziegeln, sondern hält führende Positionen im Bereich Rohre und Flächenbefestigungen. Als richtig hat sich die Diversifikationsstrategie der letzten Jahre erwiesen: Pipelife, europäischer Kunststoffrohrproduzent, Steinzeug-Keramo, Spezialist für Steinzeugrohre, und Semmelrock, Experte für Flächenbefestigungen, sind neben dem Ziegelgeschäft zu wichtigen Standbeinen im Infrastruktur-Bereich geworden. Auch unser Fokus auf den wachsenden Geschäftsbereich Tondachziegel ist positiv. In diesem Zusammenhang war der Abschluss der Übernahme des führenden Tondachziegelproduzenten in Zentral-Osteuropa, Tondach Gleinstätten, ein wichtiger strategischer Meilenstein im vergangenen Jahr. Rückkehr in die Gewinnzone Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzender der Wienerberger AG, ist zufrieden über die Entwicklung der Gruppe: „In den vergangenen Jahren haben wir das Unternehmen neu positioniert und so den Weg für zukünftiges Wachstum geebnet. Unser Portfolio ist ausbalancierter und wir haben die

Abhängigkeit vom Neubau reduziert. Mit der Übernahme von Tondach konnten wir unser profitables Dachziegelgeschäft in Europa stärken und unsere Position im Sanierungsgeschäft weiter ausbauen. Mit Pipelife, Steinzeug-Keramo und Semmelrock haben wir wichtige Standbeine im Bereich der Infrastruktur. Wir entwickeln uns zunehmend besser als die jeweiligen Märkte und kehren in die Wachstumszone zurück.“ Organisches Wachstum durch finanzielle Disziplin und Innovationskraft Ziel für die kommenden Jahre ist es, den eingeschlagenen Kurs fortzusetzen. Wienerberger arbeitet kontinuierlich an Lösungen, die ihren Kunden energieeffizientes Wohnen mit Komfort ermöglichen und Versorgungssicherheit bei Wasser, Strom und Gas gewährleisten. Der strategische Schwerpunkt liegt auf dem Ausbau von Marktpositionen in den einzelnen Geschäftsbereichen und organischem Wachstum durch Innovationskraft. Daraus generierte Free-Cashflows sowie den vorhandenen finanziellen Handlungsspielraum will Wienerberger für wertschaffende Transaktionen im Kerngeschäft nutzen. www.wienerberger.com

Die Wienerberger AG Die Wienerberger AG ist ein internationaler Anbieter von Baustoff- und Infrastrukturlösungen mit Hauptsitz in Wien. Wienerberger produziert Ziegel für Wand, Fassade und Dach, Rohrsysteme aus Kunststoff und Steinzeug, sowie Flächenbefestigungen aus Beton und Ton. Bezahlte Anzeige

- 2013 kam dann mit Saks Fifth Avenue noch das Kronjuwel in Bakers Imperium hinzu. Für 2,9 Milliarden Dollar übernahm Hudson's Bay (HBC) das Nobelkaufhaus. Und auch diesmal war die Übernahme für Baker ein gutes Geschäft: „Wir sind überzeugt, dass alleine der Immobilienbesitz von Saks soviel wert ist, wie wir für das ganze Unternehmen gezahlt haben", verkündete Baker, der auch privat ein Händchen für immobile Schnäppchen hat, auf der HBC Hauptversammlung. So soll alleine der Flagship-Store auf der New Yorker Fifth Avenue3,7 Milliarden US-Dollar wert sein. Der gesamte Wert der Immobilien soll sogar bei 4,1 Milliarden Dollar liegen - deutlich mehr als die 2,9 Milliarden, die HBC für die Nobelkette gezahlt hat. 1,25 Milliarden davon holte sich HBC Ende 2014 durch eine Hypothek auf das Stammhaus ohnehin bereits wieder in die Kasse. Um das Optimale aus seinen Handelsinvestments herauszuholen, spaltete HBC zudem erst im Februar 42 seiner Immobilien in ein 1,8 Milliarden Dollar schweres Venture mit dem größten US-Handelsimmobilienunternehmen, der Simon Property Group ab. Ein weites 1,6 Milliarden schweres Joint-Venture soll sich auf kanadische Immobilieninvestments konzentrieren.

Foto: Wienerberger AG

- Nur zwei Jahre später stand das nächste Objekt der Begierde fest. Die kanadische Kaufhauskette Hudson's Bay - ein Traditionskaufhaus und eines der ältesten Unternehmen des Landes - und heutiger Namensgeber der Gruppe. 2006 - im Jahr der Lord & Taylor-Übernahme - hatte der Milliardär Jerry Zucker die Kaufhauskette, deren Ursprünge bis in den Pelzhandel im 17. Jahrhundert zurückgehen, für 1,1 Milliarden kanadische Dollar (rund 900 Millionen USDollar) übernommen. Anfang 2007 stieg Baker für 100 Millionen US-Dollar mit 10 Prozent bei Hudson's Bay ein. Kurz bevor Zucker rund ein Jahr später an einem Gehirntumor starb, bot er NRDC auch noch den Rest des Unternehmens an - und Baker schlug zu. Die 1,3 Milliarden Dollar auf die sich NRDC mit Zuckers Witwe geeinigt hatte, zahlte wieder einmal aber nicht NRDC selbst. Eine Milliarde finanzierte Baker auf Schulden - der Rest kam laut "New York Times" von einem Staatsfonds aus Abu Dhabi. Nur drei Jahre später hatte Baker den Kaufpreis wieder drin. Für 1,8 Milliarden kanadische Dollar (rund 1,5 Milliarden US-Dollar) überließ Hudson's rund 220 Läden seiner kränkelnden Discounter-Tochter Zellers, die nicht mehr ins Markenportfolio passte, dem Wettbewerber Target. Die gutgehende Kette Hudons's betrieben die Amerikaner indes weiter.

Kennzahlen: Umsatz in Mio. Euro EBITDA in Mio. Euro

1–3/2014 584,6 28,1

Derzeit ist das Unternehmen mit 203 Produktionsstandorten in 30 Ländern tätig und beschäftigt mehr als 15.000 MitarbeiterInnen. Das macht Wienerberger zum größten Ziegelhersteller weltweit und einem der führenden Anbieter von Rohrsystemen und Flächenbefestigungen in Europa. 1–3/2015 612,5 34,0

Veränderung +5% +21%

Ultimo 2014 2.834,5 317,2

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BÖRSE EXPRESS

BRANCHE LUFTFAHRT

Der Blick nach Paris freut FACC (und Do&Co)

D

zeugzulieferer mittlerweile leicht unterbewertet (siehe Grafik). Das spiegelt sich auch in den Erwartungen der Analysten wider, die der Aktie ein mehr als zehnprozentiges Kurspotenzial zubilligen (siehe Tabelle) - Kursziel wäre also in etwa die 200-Tagelinie (siehe Chart). Mehr zu FACC gibt es unter http://goo.gl/og9LP5 >gill/ag< FACC seit 24.6.2014

FACC: Blick in die Zukunft 2014/15

2015/16e

2016/17e

Umsatz

528,9

624,8

702,8

EBITDA

18,8

70,4

91,8

Gew. v. St.

-14,6

34,5

51,8

Überschuss

-9,6

21,3

34,4

Gewinn/Aktie -0,22

0,53

0,82

Div./Aktie

0,15

0,22

Kaufen

Halten

Verkaufen

1

4

1

Kurspotenzial

14%

0,00

Das sagen die Analysten Empfehlungen

Konsensrating*: 3,00 Kursziel

7,40 Euro

Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser

FACC im Peergroup-Vergleich

EV/Umsatz

er 51. Salon du Bourget, besser bekannt als Pariser Luftfahrtschau, hat noch bis 21. Juni seine Pforten geöffnet. Die größte Branchenmesse dieser Art findet alle zwei Jahre im Juni statt, stets im Wechsel mit der Farnborough International Airshow. Und gilt als wichtiger Gradmesser für die weitere Entwicklung der Branche. Angefangen hat das Spektakel nicht schlecht: Saudi Arabian Airlines bestellte auf einen Schlag 20 Airbus-Langstreckenjets vom Typ A330-300 in der neuen Regionalversion und 30 Mittelstreckenflieger vom Modell A320. Weiters will die Fluglinie Garuda Indonesia 30 Exemplare des neuen Großraumjets A350 ordern und der Flugzeugfinanzierer ALC bestellte eine A350 sowie vier Mittelstreckenjets aus der A320-Familie. Die unterschriebenen und angekündigten Bestellungen bei Airbus belaufen sich laut Preisliste auf 17,9 Mrd. Dollar (15,95 Mrd. Euro). Allerdings sind bei Flugzeugbestellungen Nachlässe im zweistelligen Prozentbereich üblich. Und bei Boeing kündigte die Fluglinie Garuda Indonesia eine Order über 30 Exemplare des jüngsten Boeing-Langstreckenjets ‘Dreamliner’ in der längeren Version 787-9 und bis zu 30 Mittelstreckenflieger der spritsparenden Neuauflage 737 MAX 8 an. Wenn der Auftrag komplett zustande kommt, summiert sich dieser laut Liste auf einen Wert von 10,9 Mrd. US-Dollar. Sowohl bei Airbus als auch bei Boeing ist grosso modo FACC inside. Auch längerfristig sind die Hersteller positiv gestimmt: Airbus rechnet mit einem deutlich steigenden Bedarf an Flugzeugen im Weltluftverkehr. In dem kommenden 20 Jahren werden nach Berechnung des Herstellers weltweit 32.600 neue Flugzeuge mit mehr als 100 Sitzen benötigt. Airbus berechnet dafür einen Wert von rund 4,4 Billionen Euro. Bis 2034 soll die Zahl der Flugpassagiere jährlich um 4,6 Prozent steigen und damit gegenüber heute verdoppeln. Aktuell geht Airbus von jährlich drei Milliarden Passagieren und 50 Millionen Tonnen Flugfracht aus. Ähnliche Zahlen hat Boeing auf Lager: Der US-Flugzeughersteller hat seine langfristige Prognose für den Branchenabsatz sogar angehoben. Für die nächsten 20 Jahre sagen die Amis eine Nachfrage für 38.050 neue Flugzeuge im Wert von 5,6 Billionen Dollar voraus - damit liegt die Prognose um 3,5 Prozent höher als im Vorjahr.Der Passagierverkehr werde weiter um etwa 4,9 Prozent pro Jahr wachsen - alles potenzielle Do&Co-Kunden. Mehr zu Do&Co gibt es unter http://goo.gl/pMqFbN - einen Peergroup-Vergleich etwa am 2. Juni in Ihrem PDF - Online unter http://goo.gl/gNwYEu Zurück zu FACC: Im Vergleich zur Peergroup und den heurigen Ertragsprognosen ist der österreichische Flug-

ROE

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BÖRSE EXPRESS

AKTIEN WIEN Foto: Wienerberger AG

BERICHTSSAISON KAPSCH TRAFFICCOM

‘Rund’ und ‘unter’ ist halt nicht das Gleiche twas besser als von Analysten erwartet, aber mit einem doch leicht eingetrübten Ausblick - so das Kurzfazit zu den heute präsentierten Jahreszahlen 2014/15 der Kapsch TrafficCom. Der Umsatz betrug 456,4 Mio. Euro, das entspricht einem Rückgang um 6,3 Prozent und spiegelt das Ausbleiben neuer großer Errichtungsprojekte wider. Das EBIT konnte dennoch um 61,5 Prozent gesteigert werden und betrug 32,7 Mio. Euro. Neben positiv wirkenden Einmaleffekten zum Halbjahr trugen insbesondere die ersten Auswirkungen der initiierten Kosteneinsparungen dazu bei. Bis zum Ende des laufenden Wirtschaftsjahres 2015/16 werden alle gesetzten Maßnahmen vollumfänglich wirksam sein, wodurch eine Kostenreduktion von insgesamt rund 30 Mio. Euro erwartet wird. So weit, so gut. Auch die zu den Q3-Zahlen in Aussicht gestellte Wiederaufnahme der Dividendenzahlung gibt es. Hier kündigt CEO Georg Kapsch den Vorschlag von 0,5 Euro je Aktie für die HV an - etwas mehr, als Analysten prognostiziert haben. Und trotzdem kann sich die Aktie zumindest zu Handelsbeginn nicht positiv in Szene setzen. Ein Grund könnte im Ausblick des Unternehmens liegen. bisher hieß es: „Im kommenden Wirtschaftsjahr 2015/16 soll das Programm 2020 eine EBIT-Marge von rund 10% ermöglichen“ siehe https://goo.gl/UAA46P. Nun heißt es: m Zusammenhang mit den erforderlichen weiteren Investitionen wird die ausgewiesene EBIT-Marge der Kapsch TrafficCom Group im Wirtschaftsjahr 2015/16 voraussichtlich noch unter 10% liegen“ - https://goo.gl/RZbvyU (PS: Einen Peergroup-Vergleich gab’s in Ihrem gestrigen PDF) >gill/ag<

E

Heimo Scheuch, CEO Wienerberger AG

Auf Wienerberger kann man bauen Wienerberger: mehr als nur Ziegel Die Wienerberger hat eine intensive Zeit der Neuausrichtung hinter sich. Die Unternehmensgruppe ist heute nicht nur die Nummer 1 bei Ziegeln, sondern hält führende Positionen im Bereich Rohre und Flächenbefestigungen. Als richtig hat sich die Diversifikationsstrategie der letzten Jahre erwiesen: Pipelife, europäischer Kunststoffrohrproduzent, Steinzeug-Keramo, Spezialist für Steinzeugrohre, und Semmelrock, Experte für Flächenbefestigungen, sind neben dem Ziegelgeschäft zu wichtigen Standbeinen im Infrastruktur-Bereich geworden. Auch unser Fokus auf den wachsenden Geschäftsbereich Tondachziegel ist positiv. In diesem Zusammenhang war der Abschluss der Übernahme des führenden Tondachziegelproduzenten in Zentral-Osteuropa, Tondach Gleinstätten, ein wichtiger strategischer Meilenstein im vergangenen Jahr. Rückkehr in die Gewinnzone Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzender der Wienerberger AG, ist zufrieden über die Entwicklung der Gruppe: „In den vergangenen Jahren haben wir das Unternehmen neu positioniert und so den Weg für zukünftiges Wachstum geebnet. Unser Portfolio ist ausbalancierter und wir haben die

Die Wienerberger AG ist ein internationaler Anbieter von Baustoff- und Infrastrukturlösungen mit Hauptsitz in Wien. Wienerberger produziert Ziegel für Wand, Fassade und Dach, Rohrsysteme aus Kunststoff und Steinzeug, sowie Flächenbefestigungen aus Beton und Ton.

2014/15e

2014/15

Umsatz

487,0

456,7

456,4

EBITDA

36,9

58,6

61,5

EBIT

20,3

31,1

32,7

Überschuss

-4,3

2,9

3,6

Gewinn/Aktie -0,33

0,26

0,28

Div/Aktie

0,42

0,50

Kaufen

Halten

Verkaufen

1

4

0

Kurspotenzial

43%

0,00

Das sagen die Analysten Empfehlungen

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in Mio. Euro

2013/14

Kennzahlen: Umsatz in Mio. Euro EBITDA in Mio. Euro

1–3/2014 584,6 28,1

33,25 Euro

Organisches Wachstum durch finanzielle Disziplin und Innovationskraft Ziel für die kommenden Jahre ist es, den eingeschlagenen Kurs fortzusetzen. Wienerberger arbeitet kontinuierlich an Lösungen, die ihren Kunden energieeffizientes Wohnen mit Komfort ermöglichen und Versorgungssicherheit bei Wasser, Strom und Gas gewährleisten. Der strategische Schwerpunkt liegt auf dem Ausbau von Marktpositionen in den einzelnen Geschäftsbereichen und organischem Wachstum durch Innovationskraft. Daraus generierte Free-Cashflows sowie den vorhandenen finanziellen Handlungsspielraum will Wienerberger für wertschaffende Transaktionen im Kerngeschäft nutzen. www.wienerberger.com

Derzeit ist das Unternehmen mit 203 Produktionsstandorten in 30 Ländern tätig und beschäftigt mehr als 15.000 MitarbeiterInnen. Das macht Wienerberger zum größten Ziegelhersteller weltweit und einem der führenden Anbieter von Rohrsystemen und Flächenbefestigungen in Europa. 1–3/2015 612,5 34,0

Veränderung +5% +21%

Ultimo 2014 2.834,5 317,2

BElogs Österreichs Börsetagebücher

Konsensrating*: 3,40 Kursziel

Abhängigkeit vom Neubau reduziert. Mit der Übernahme von Tondach konnten wir unser profitables Dachziegelgeschäft in Europa stärken und unsere Position im Sanierungsgeschäft weiter ausbauen. Mit Pipelife, Steinzeug-Keramo und Semmelrock haben wir wichtige Standbeine im Bereich der Infrastruktur. Wir entwickeln uns zunehmend besser als die jeweiligen Märkte und kehren in die Wachstumszone zurück.“

Die Wienerberger AG

Kapsch TrafficCom 2014/15: Soll und Ist Quelle: Bloomberg *von 1 bis 5 - je höher desto besser

„Ich bin mit den Ergebnissen der ersten drei Monate zufrieden. Auch ohne Rückenwind aus den Märkten ist es uns gelungen, unsere Ergebnisse aus eigener Kraft zu steigern.“

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FREITAG, 19. JUNI 2015

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BÖRSE EXPRESS

GRAFIK KONJUNKTURPROGNOSE ÖSTERREICH

Es bleibt zäh - Arbeitslosigkeit steigt, Wirtschaftswachstum bleibt schwach Das fehlende Unternehmervertrauen drückt auf die Investitionstätigkeit, die Steuerreform wird den Konsum erst 2016 leicht antreiben. Am Arbeitsmarkt bleibt es weiter düster so die Prognose der Ökonomen von WIFO/IHS. ie aktuelle Konsumstärke beim Haupthandelspartner Deutschland nutzt heimischen Exporteuren wenig - Voraussetzung wäre dort eine Beschleunigung der Industriekonjunktur - meinen Wifo und IHS. Für heuer und 2016 geht das Wifo von 3,0 bzw. 4,0 Prozent Anstieg der realen Warenexporte aus, das IHS rechnet mit 3,0 und 5,5 Prozent. Die Exporteure seien von der Krise hart getroffen worden und hätten Marktanteilsverluste hinnehmen müssen, so das IHS; zudem sei Österreich preislich nicht wettbewerbsfähig genug. Die Konsumdynamik in Österreich sollte im Prognosezeitraum zulegen - auch dank Steuerreform. Nach einem bescheidenen Plus der privaten Konsumausgaben von 0,2 Prozent voriges Jahr sollen es 2015 und 2016 laut Wifo um 0,4 bzw. 1,3 Prozent mehr werden, das IHS erwartet 0,8 und 1,7 Prozent Anstieg, wobei beide Prognosen für 2016 zuversichtlicher sind als noch vor drei Monaten. Die Steuerreform stärkt zwar ab 2016 die privaten Konsumausgaben - doch wird beim IHS, wie bei früheren derartigen Reformen, auch mit einem Anstieg der Sparquote von 7,5 auf 9 Prozent gerechnet. Das Wifo rechnet, dass kurzfristig gut die Hälfte des zusätzlichen Einkommens der privaten Haushalte gespart wird und damit nicht nachfragewirksam wird, "da der Zuwachs überproportional Einkommensschichten mit geringerer Konsumneigung betrifft", wie es heißt. Das geringe Unternehmervertrauen und die Unsicherheit über die Wirtschaftsentwicklung drücken weiter auf die Investitionstätigkeit - beide Institute haben für heuer ihre Erwartungen gesenkt, das IHS auch für 2016. Das IHS rechnet im 2015er-Schnitt mit einer Stagnation (- 0,1%) der Anlageinvestitionen. Bei den Ausrüstungsinvestitionen glaubt man an ein schwaches Wachstum von 0,3%, am Bau aber an ein Anhalten der negativen Dynamik (-0,5%). 2016 sollte die Investitionsnachfrage - durch eine bessere Konjunktur im Euroraum - wieder etwas anziehen (+2,0%), so das IHS. Das Wifo hat seine Erwartungen für die Bruttoanlage- und die Ausrüstungsinvestitionen für heuer auf je 0,5% Plus reduziert, lässt die Vorhersagen für 2016 hier aber bei 1,5 und 2,5% Zuwachs.

D

Inflation wird anziehen. Die Inflation wird aus Sicht des IHS ab Jahresende mit dem Wegfall des Basiseffekts bei den Energiepreisen (Rohöl) wieder merklich anziehen. Zudem dürften von der Steuerreform gewisse preistreibende Impulse ausgehen (Mehrwertsteuererhöhung), die auf knapp 0,2 Prozentpunkte zu schätzen seien; 2016 sieht man daher 2,0 Prozent Inflation, das Wifo einen Anstieg auf 1,7 Prozent. Budget und dessen Konsolidierung sind von der schwachen Konjunktur und der 2016 in Kraft tretenden Steuerreform geprägt. Nach einem Maastricht-Defizit von 2,4 Prozent des BIP im Vorjahr rechnet das Wifo mit einer Verbesserung des Saldo auf 2,1 Prozent heuer und 1,9 Prozent kommendes Jahr, das IHS geht von 1,7 und 2,0 Prozent aus. Das IHS hält es aber für "eher fraglich, ob das Ziel eines strukturellen Null-Defizits im Jahr 2016 erreicht wird". Die Arbeitslosigkeit wird nach dem Wifo weiter steigen (siehe Grafik). Konjunkturprognose

Ökonomen: Arbeitslosigkeit wird weiter steigen.

FREITAG, 19. JUNI 2015 BÖRSE EXPRESS

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FREITAG, 19. JUNI 2015

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BÖRSE EXPRESS

PRIMÄRMARKT VENTURE CAPITAL

Neue Crowd-Kampagnen für erfinderische und sportliche Investoren Christine Petzwinkler

[email protected]

Mit CrowdPatent und dem Wemove Runningstore gibt es wieder neue Crowdinvesting-Kampagnen auf conda.eu. Bei beiden winkt ein Basiszinssatz von 4,5 Prozent per anno und eine Unternehmenswertbeteiligung am Ende der zehnjährigen Laufzeit. uf der Crowdinvesting-Plattform conda.eu gibt es neue Investitionsmöglichkeiten für Kleinanleger. So holt sich beispielsweise die in Bayern ansässige Plattform CrowdPatent.com derzeit Kapital über conda.eu. CrowdPatent.com verbindet zwei Märkte miteinander, nämlich den Crowdfunding-Markt und den Patentmarkt und bezeichnet sich als „eine intuitive Plattform für das Investment 2.0, die revolutionäre Art der Geldanlage in Patentideen“. Als FirstMover in dem Bereich Crowdinvestment in Patente steht Crowdpatent eigenen Angaben zufolge bisher ohne direkte Konkurrenz da. CrowdPatent erstellt eine sogenannte Provisional Patent Application für jede Erfindung. Durch Crowdinvestoren wird Geld für einen umfangreichen Patentschutz gesammelt. Als Gegenwert erhal„CrowdPaten die Investoren einen Anteil an tent.com ist den Erlösen. Umso höher die Funding-Summe, in umso mehr Regioeine intuitive nen (USA, China, Europa) kann die Plattform für Erfindung zum Patent angemeldet das Investment werden. Bei Verkauf oder Lizensie2.0, die revolu- rung des Patentes profitieren sotionäre Art der wohl die Erfinder als auch die Investoren von den Erlösen. Die Geldanlage in Plattform bedient drei ZielgrupPatentideen.“ pen: Die erste besteht aus Erfindern und ermöglicht es in einem geführten Prozess Erfindung auf der Plattform einstellen zu können. Die zweite Zielgruppe besteht aus Finanziers. Sie erhalten detaillierte Informationen zu den einzelnen Erfindungen in einem geschützten Bereich. Die dritte Zielgruppe besteht aus Industrievertretern als Käufer der Erfindungen. Industrievertreter werden direkt akquiriert bzw. über Broker angesprochen, wie es seitens CrowdPatent.com heisst. Die Plattform arbeitet mitunter mit der Universität Wien sowie

A

Im Herbst soll der erste Wemove Runningstore eröffnen, bis 2019 sollen es fünf Stores seinAuh Fotoquelle: conda.eu

der Kepler Universität in Linz zusammen. Die Laufzeit des Nachrangdarlehens beträgt zehn Jahre, Investoren winkt ein Basiszinssatz von 4,5 Prozent p.a. und eine Unternehmenswertbeteiligung am Ende der Laufzeit. Laufsport-Investment. Wer auf einen weiter anhaltenden Trend im Laufsport setzt ist ebenfalls mit einer Kampagne auf conda.eu gut bedient. In einigen Tagen holt sich nämlich der Wemove Runningstore aus Zillingdorf frisches Kapital von der Crowd. Wie auch bei CrowdPatent beträgt die Laufzeit hier zehn Jahre, der Basiszinssatz 4,5 Prozent und es gibt eine Unternehmenswertbeteiligung am Ende der Laufzeit. Der Fokus des Wemove Runningstores liegt im Verkauf von hochpreisigen Laufsportartikeln, wie Schuhe, Textilien und Zubehör. Produkt-, Beratungs- und Servicequalität stellen die zentralen Merkmale im Verkauf dar, wie es seitens des Unternehmens heisst. Das Sortiment ist den Angaben zufolge „das größte am gesamten Markt“. Im Herbst 2015 soll der erste Store eröffnen, ab 2016 soll es auch einen Onlinehandel geben. Bis 2019 sollen zumindest fünf Stores entstehen. Langfristig wird eine Expansion im gesamten Bundesgebiet und auch in den deutschsprachigen Nachbarländern angestrebt.< Mehr News zu Venture Capital und Privat Equity finden Sie unter http://www.boerse-express.com/venture

FREITAG, 19. JUNI 2015 BÖRSE EXPRESS

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BRANCHE EY-STUDIE

Big Pharma gibt ein Lebenszeichen ie großen Pharmaunternehmen weltweit haben 2014 ihr Formtief überwunden und ihre Umsätze und den Gewinn deutlich gesteigert. Der kumulierte Umsatz der Top-20-Unternehmen weltweit kletterte um knapp vier Prozent (3,9 Prozent, zu konstanten Wechselkursen) auf 351 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern stieg um 6,3 Prozent auf knapp 120 Milliarden Euro. 2013 hatte das Umsatzwachstum bei gerade einmal 0,3 Prozent gelegen, der EBIT war sogar um 4,3 Prozent zurückgegangen. Auch in die M&A-Aktivitäten der Pharma-Konzerne kam 2014 wieder deutlich mehr Bewegung: Insgesamt erreichte das Volumen der Zukäufe und Fusionen 300 Milliarden Euro – das ist fast so viel wie in den drei vorhergehenden Jahren zusammen. Es ist damit zu rechnen, dass das Volumen auf einem hohen Niveau bleibt. Im ersten Quartal 2015 kauften die Konzerne bereits für fast 100 Milliarden Euro zu. Mit den Transaktionen, die derzeit in der Pipeline sind, dürfte der M&A-Gesamtwert in diesem Jahr auf 201 Milliarden Euro ansteigen. Obwohl die Top-20-Unternehmen kräftig zugekauft oder sich von Geschäftsbereichen getrennt haben, bleiben die Auswirkungen auf ihren Umsatz per Saldo gering. Die 2014 getätigten Zukäufe werden 2015 geschätzt mit knapp 0,8 Prozent zum Umsatz beitragen, durch die Verkäufe gehen knapp 0,9 Prozent des Umsatzes verloren – verbleibt unter dem Strich also ein Netto-Rückgang um 0,2 Prozent. 2013 hatte es noch einen minimalen positiven Netto-Effekt von 0,1 Prozent gegeben. Das sind Ergebnisse einer Analyse der Finanzkennzahlen der 20 größten Pharmaunternehmen der Welt, die die Prüfungs- und Beratungsorganisation EY erstellt hat.

D

Positive Ertragsentwicklung. „Die großen Pharma-Konzerne haben 2014 wieder kräftig Fahrt aufgenommen“, sagt Erich Lehner, zuständiger Partner für Life Sciences bei EY Österreich. „Sowohl Umsatz als auch Ergebnis entwickelten sich wieder positiv. Die Unternehmen haben im vergangenen Jahr in erheblichem Maß von Kostensenkungsund Restrukturierungsmaßnahmen profitiert. Mittlerweile haben sie fast ausnahmslos umfangreiche Effizienzprogramme aufgelegt und so ihre Profitabilität verbessert. Dazu gehört, dass sie gründlich aufräumen: Sie trennen sich von Geschäftsfeldern, die nicht zu ihren Kernkompetenzen gehören und investieren gezielt in individuell Erfolg versprechende Wirkstoffbereiche. Damit bewegen sie sich weg vom früheren Ansatz einer breiten Konzernstruktur mit einem breit gefächerten Wirkstoffportfolio und fokussieren sich auf ihre Stärken. Dieser Trend wird

Foto: Bloomberg

den M&A-Boom weiter befeuern.“ Lehner weiter: „Viele große Pharma-Unternehmen haben ganze Gebiete untereinander ausgetauscht. Damit streben sie nicht in erster Linie Umsatzwachstum an – das Ziel ist eine höhere Effizienz. Sie setzen auf Skaleneffekte in Forschung und Entwicklung sowie in der Produktion, holen sich gezielt Kompetenzen von außen in das Unternehmen und wollen so ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern.“ Big Pharma steigert EBIT-Marge leicht. Die Wettbewerbsfähigkeit der Top Pharma-Unternehmen bleibt entsprechend hoch: Die EBIT-Marge liegt wie schon im Vorjahr bei durchschnittlich 25 Prozent. Die Top-10-Unternehmen konnten ihre Marge sogar leicht von 26,9 auf 28,1 Prozent steigern, während die nachfolgenden zehn Unternehmen auf dem Niveau von 19,6 Prozent verharrten. Allerdings beeinflusst das rasante Wachstum einzelner Unternehmen die Gesamtbetrachtung der Top-20 positiv. Vor allem der US-Pharma-Konzern Gilead Sciences konnte 2014 Umsatz, Ergebnis und Marge überdurchschnittlich steigern. Der Umsatz hat sich von 8,4 Milliarden Euro im Jahr 2013 auf 18,8 Milliarden Euro 2014 mehr als verdoppelt. Das EBIT hat sich sogar mehr als verdreifacht, von 3,4 Milliarden Euro auf 11,8 Milliarden Euro. Damit beträgt die Marge 63 Prozent – so profitabel arbeitet kein anderes Pharma-Unternehmen. Die nächsten beiden Unternehmen – Biogen und Novo Nordisk – kommen jeweils auf 40 Prozent. Gilead ist Marktführer bei Medikamenten zur Behandlung von HIV und Hepatitis C. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen vor allem mit den Medikamenten Sovaldi und Harvoni zur Therapie von Hepatitis C rasant wachsen können. „Das Unternehmen ist ein gutes Beispiel dafür, wie

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BÖRSE EXPRESS

BRANCHE Pharmaunternehmen durch die konsequente Fokussierung auf ihre Stärken wachsen können“, sagt Lehner. Der Anteil der Blockbuster-Medikamente – also der Medikamente mit einem Umsatz von mehr als 1 Milliarde USDollar pro Jahr – hat bei Gilead vor allem durch Sovaldi und Harvoni deutlich zugenommen: Sie tragen jetzt 62 Prozent zum Umsatz bei – 2013 betrug der Anteil 58 Prozent. Gilead hat den Umsatzanteil seiner Blockbuster insgesamt deutlich steigern können: Von 61 Prozent auf 91 Prozent. F&E-Ausgaben auf Top-Niveau. Wenig Veränderung ist bei der Höhe der Investitionen in den Bereichen Forschung und Entwicklung zu beobachten. So sind die Gesamtausgaben der 20 Konzerne zwar leicht um 2,5 Prozent auf knapp 64 Milliarden Euro gestiegen. Allerdings hat sich die F&EQuote leicht von 19 Prozent im Vorjahr auf 18 Prozent zurückentwickelt. Das liegt aber vor allem daran, dass die Ausgaben bereits sehr hoch sind, kommentiert Lehner: „Die Pharmaunternehmen haben bei ihren Ausgaben für Forschung und Entwicklung bereits ein Top-Niveau erreicht. Mit ihren Ausgaben in dem Bereich sind sie anderen Industrien um Längen voraus. Da interne Forschung in der Regel teurer ist als die Vergabe von Forschungs- und Entwicklungsaufträgen an spezialisierte Dritte, setzen Pharmaunternehmen heute mehr und mehr auf solche externen F&E-Beiträge. Darüber hinaus erfolgt durch die Öffnung nach außen auch ein deutlicher Innovationsschub. Das befeuert zum einen die Übernahmen, führt aber zum anderen auch dazu, dass F&E-Ausgaben vermehrt nach außen vergeben werden und die Quote nicht weiter ansteigt.“ Krebs- und Immunkrankheiten-Wirkstoffe dominieren. Die 20 größten Pharmakonzerne setzen vor allem auf ihre größten Umsatzbringer: Krebs- und Immun-Medikamente. In diesem Segment generierten sie zusammen 94,1 Milliarden Euro, nach 88,7 Milliarden Euro im Vorjahr. Zweitwichtigster Umsatzbringer – allerdings mit abnehmender Bedeutung – bleiben Medikamente gegen Herz-KreislaufKrankheiten und Stoffwechselkrankheiten. Sie trugen mit 71,3 Milliarden Euro zum Umsatz bei (2013: 72,2 Milliarden Euro). Die deutlichste Umsatz-Steigerung verzeichneten die

Erich Lehner, Partner EY Österreich

Foto: EY Österreich

Konzerne bei Medikamenten gegen Infektions-Krankheiten: Von 30,1 Milliarden Euro 2013 stieg der Umsatz auf 41 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. EY-Partner Erich Lehner: „Die Pharmaindustrie hat in der Krebsforschung erhebliche Fortschritte gemacht. Die Therapiemöglichkeiten sind deutlich besser geworden. Durch die hohe Zahl an verschiedenen Krebsformen, die alle unterschiedlich behandelt werden müssen, bedarf es sehr spezieller Wirkstoffe. Durch die neuen Diagnostik-Methoden können die entsprechenden Wirkstoffe heute viel zielgerichteter entwickelt werden. Das erklärt die zunehmende Bedeutung dieser Medikamente“. Lehner abschließend: „Die Behandlung von Krebs wird ein dominantes Thema bleiben. Ich sehe zusätzlich vor allem bei der Entwicklung von Antiinfektiva viel Potenzial. Das gezielte Vorgehen gegen resistente Keime gewinnt zügig an Bedeutung. Aufgrund des steigenden Altersanteils an der Bevölkerung wird außerdem die Behandlung von Erkrankungen am Zentralen Nervensystem eine größere Rolle spielen“. >red< Mehr zur Branche gibt’s unter http://www.boerse-express.com/healthcare

Fonds Express http://www.boerse-express.com/nl

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Lacuna - Adamant Global Healthcare P · WKN A1XBPD

HANDS ON SUCCESS

Global Healthcare – HLQ JHVXQG GLYHUVLÀ]LHUWHV $VVHW

Die Gesundheitsbranchen aus aller Welt in einem Fonds ‡ 'HPRJUDÀVFKHU :DQGHO VRUJW IU VWHWLJ VWHLJHQGH *HVXQGKHLWVQDFKIUDJH ‡ 0DUNWZDFKVWXP GXUFK KRKHV ,QQRYDWLRQVSRWHQ]LDO ‡ 'LYHUVLÀNDWLRQ EHU DOOH *HVXQGKHLWVEUDQFKHQ ² ZHOWZHLW

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Allgemeiner Risikohinweis: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie für zukünftige Ergebnisse. Der Wert der Fondsanteile sowie die Einnahmen daraus können sowohl fallen als auch steigen. Herkunftsland der Teilfonds ist Luxemburg. Hinweise zu Chancen, Risiken sowie den Gebühren entnehmen Sie bitte dem letztgültigen Verkaufsprospekt. Die Lacuna AG veröffentlicht ausschließlich Produktinformationen und gibt keine Anlageempfehlung. Maßgeblich sind die Angaben im Verkaufsprospekt sowie der aktuelle Halbjahres- und Jahresbericht. Die Rechenschaftsberichte sowie die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt in deutscher Sprache erhalten Sie kostenlos bei der Lacuna AG, Ziegetsdorfer Straße 109, D-93051 Regensburg, sowie bei Banken und Finanzberatern. Informations- und Zahlstelle in Österreich ist die Raiffeisen Bank International AG, Am Stadtpark 9, A-1010 Wien. Die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt des Fonds erhalten Sie in Österreich kostenlos bei der Informations- und Zahlstelle.

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BELOG VON BE24.AT VON WOLFGANG MATEJKA MATEJKA & PARTNER AM SOWIE BELOGGER AUF BE24.AT

Eine Frage der Ehre elten gab es Momente wie das aktuelle Geschehen rund um Griechenland, in denen die vielschichtigen Effekte von Politik dermaßen sichtbar werden. Gemeint ist damit nicht Griechenland alleine, sondern insbesondere auch die Europäische Union. Es geht um den Umgang mit Problemen, um Verdrängung, Populismus, soziales Leid und knallharte Geschäfte. Und wenn dies alles auf den finalen Moment, die Stunde der Wahrheit, zuströmt, dann werden die Bluffs einer nach dem anderen enttarnt. Dann gilt es Gesichter zu wahren, wenn die Karten auf den Tisch gelegt werden. Die griechische Regierung hat sich hierfür positioniert. Ohnehin mit populisti„Griechenland schen Wahlversprechen an hat sich als nicht die Macht gekommen, galt es bis dato die externen paktfähiger Kreditzusagen fleißig hoch Lieferant von Re- zu halten und parallel den formversprechen Druck im Inland zu meistern. Genauso in der Euroentpuppt ...“ päischen Union. Dort geht es darum die Kredite nicht abwerten zu müssen und ein gemeinsames Vorgehen zu signalisieren, ohne dabei die guten Geschäfte mit den Kreditnehmern nicht zu gefährden. Ein Vorteil für Griechenland ist zusätzlich, dass der Finanzminister ein profunder Kenner der Spieltheorie ist. Der hat seine „Waffen“ genau analysiert und setzt sie auch ein. Und wie man weiß, wer alles zu verlieren bereit ist, der blufft auch viel glaubwürdiger. Sieht nach einem ziemlich engen Match aus. Der Kapitalmarkt hat mittlerweile die letzte Phase erreicht. Resignation macht sich bereits breit. Die Erwartung einer sachlogischen Auseinandersetzung ist von beiden Seiten enttäuscht worden. Griechenland hat sich als nicht paktfähiger Lieferant von Reformversprechen entpuppt und die EU als eine in ihren Kleinlichkeiten verstrickte Gruppe präsentiert, der es an globaler Orientierung in der externen Rhetorik mangelt. Es wäre für die EU ein Leichtes, angesichts der Entwicklungen in der Türkei, Libyen oder positiv Ägypten die Rolle Griechenlands als wichtiger geografischer Eintritt nach Europa zu würdigen und vor Allem öffentlich zu adressieren. Damit hätte man die Glaubwürdigkeit der Verhandlung erhöht. Und wenn es darum geht, militärische Geschäfte mit den

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Foto: apa/dpa

Griechen abzusichern, dann wäre sogar das damit glaubwürdiger geworden. Stattdessen wurden die Märkte seit Wochen in ein Ringelspiel der Erwartungen gezogen, das sich jetzt auflöst. Schluss mit im Kreis drehen. Etliche steigen aus. Die Hoffnung auf den Rebound weicht der Sicherheit von Cash. Es wird darauf hinauslaufen, dass sich jede der Parteien Oberflächlichkeit nicht mehr leisten kann. Die Sache selbst gilt es zu adressieren, Politik wird um den Populismus in dieser Phase beraubt. Die Frage der Ehre stellt sich und sollte ernst genommen werden. Anderen ihre Gesichter zu nehmen tritt in den Schatten wenn es um Staaten und Völker geht. Da treffen sich dann wieder alle, denn wenn es um die Erinnerung in den Geschichtsbüchern geht, hat jeder ein Problem darin als wenig ehrenhaft vermerkt zu sein. Die Märkte haben es in sich künftige Entwicklungen zu erahnen bzw. sich diese in der Erwartungshaltung zu erarbeiten. Es ist unser Beruf, sich bei Investitionen soweit es geht von Geschäftsmodellen und Rahmenbedingungen zu überzeugen, um „...und die EU als daraus eine Bewertung ableiten zu können. Spielen eine in ihren tun von uns nur die WeKleinlichkeiten nigsten. Wir haben die verstrickte Frage der Ehre täglich für uns zu beantworten, was Gruppe auch durch das präsentiert, der es übrigens unsere Branche umgean globaler bende regulatorische Konzept zusätzlich und Orientierung in umfassend verankert ist. der externen Vielleicht tun wir uns desRhetorik wegen manchmal so mangelt.“ schwer mit der Politik. <

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ANLEIHEN STAATSANLEIHEN

Griechenland Poker: Droht jetzt die Rückkehr des Themas ‘PIGS’? Harald Fercher/AG

[email protected]

Der Griechenland-Poker verunsichert die Anleihenmärkte. Renditen schnalzen teils kräftig hoch - Experten warnen, ob des angeschwollenen Staatsanleihenmarktes, vor einer Ansteckungsgefahr. er Poker rund um Griechenland schürt an den Anleihemärkten weiter die Unruhe. Am Dienstagmorgen galoppierten die Renditen der einstigen ‘PIGS’-Staaten deutlich nach oben. Im weiteren Tagesverlauf beruhigte sich die Situation dann allerdings bei manchen wieder ein wenig. Im Falle Italiens ging die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen im Tagesverlauf sogar wieder leicht zurück - sprich die Anleihenkurse stiegen wieder ein wenig. Dennoch: Die Renditen der einst krisengeschüttelten Euro-Staaten wie Portugal, Irland und Spanien lagen am Dienstag in der Nähe ihrer SechsMonats-Hochs, auch in Slowenien war ein Renditehoch zu verzeichnen. Die Verunsicherung am Bondsmarkt wirkte sich auch auf die Kurse/Renditen von Nicht-Euroländern wie Rumänien, Ungarn oder Polen aus (siehe Tabelle rechts), deren Renditen am Dienstagvormittag ebenfalls in der Nähe der Sechs-Monats-Hochs lagen.

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Geierfonds kreisen. Während über Griechenland bereits die Geierfonds kreisen, wie wir in der Vorwoche berichteten (hier: http://bit.ly/1MYVBVi), sorgen sich die Big Player der Branche zunehmend um die Zukunft der Bondsmärkte. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg haben die Kursbewegungen bei Staatsanleihen seit Ende April weltweit zu Verlusten von 640 Milliarden Dollar geführt. Weil das Marktvolumen seit der Finanzkrise extrem angeschwollen ist, weckt dies Befürchtungen über Ansteckungseffekte. Im Global Broad Market Index von Bank of America Merrill Lynch ist das Anleihevolumen von rund 26 Billionen Dollar Ende 2007 auf mittlerweile über 41 Billionen Dollar gestiegen. Citigroup hält die Risiken bei europäischen Staatsanleihen jetzt für höher als zur Zeit des Zusammenbruchs der US-Investmentbank Lehman Brothers im Jahr 2008. Der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock - das Anlagevolumen von 4,8 Billionen Dollar entspricht in etwa der Größe der japanischen Volkswirtschaft - meint, dass es an der

Besorgte Gesichter in Griechenland: Premier Alexis Tsipras und Finanzminister Yanis Varoufakis Foto: APA/EPA/ORESTIS PANAGIOTOU

Zeit sei, seine bewährten Modelle zur Risikobewertung von Bonds abzulegen. Die Bewegungen am weltweiten Markt für Festverzinsliche sind so stark, dass es fast unmöglich ist, sie anhand historischer Muster zu verstehen. Die Bewegung etwa bei deutschen Bundesanleihen waren zuletzt so ausgeprägt, dass einige Strategen sie mit einem Ereignis verglichen haben, das nur einmal in einer Generation vorkommt. „Der Markt für deutsche Bundesanleihen ist unkalkulierbar volatil“, sagt Scott Thiel, stellvertretender Investmentchef Festverzinsliche Fundamental bei BlackRock in London (mehr hier: http://bit.ly/1IGQDer). Österreichs Finanzminister warnt derweil, dass ein Grexit zur Katastrophe werden könnte (hier: http://bit.ly/1TpNJR2).< Renditen ausgewählter europäischer Staatsanleihen aktuell1

Tief (6 M.)2

Hoch (6 M.)2

Griechenland

12,283

8,057

13,231

Slowenien

2,531

0,750

2,531

Rumänien

4,008

2,568

4,008

Ungarn

4,172

2,670

4,172

Polen

3,345

1,965

3,345

Irland

1,778

0,641

1,778

Portugal

3,251

1,532

3,256

Spanien

2,404

1,136

2,511

Italien

2,315

1,122

2,345

Österreich

1,054

0,192

1,124

Deutschland

0,775

0,073

0,978

Quelle: Bloomberg, Stand 16.06.2015, 10:45 Uhr; 1: Rendite zehnjähriger Bonds in %, 2: Tief bzw. Hoch in den vergangenen sechs Monaten

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INTERVIEW LARS HAMICH

„Goldminenbetreiber haben ihre Kosten wesentlich reduziert“ Christoph Rohrmoser

[email protected]

Anläßlich der kürzlich erfolgten „EuropaPremiere“ der bekannten Van Eck Goldminers ETFs (Market Vectors Gold Miners und Market Vectors Junior Gold Miners) führte der BE ein Interview mit Lars Hamich, CEO der Van Eck Global (Europe) GmbH. BÖRSE EXPRESS: Die beiden bekannten Van Eck Goldminers ETFs (Market Vectors Gold Miners und Market Vectors Junior Gold Miners) wurden nun auch in Xetra gelistet. Warum genau diese ETFs in Zeiten, wo kaum Interesse an Goldminen besteht? LARS HAMICH: GDX und GDXJ sind zwei unserer größten und liquidesten ETFs in den USA – Zusammen sind rund acht Milliarden US Dollar in diese Produkte investiert. Der GDX, der größere der beiden ETFs, handelt durchschnittlich eine Milliarde US-Dollar täglich, bei GDXJ sind es durchschnittlich etwa 400 Millionen. Ungefähr die Hälfte des verwalteten Vermögens beider Fonds kommt von Investoren außerhalb der USA, davon ein Großteil aus Europa. Wir hatten also zwei Gründe, genau diese ETFs jetzt in Europa zu listen. Zum einen haben unsere europäischen Kunden eine „ETF-Anbieter UCITS-Version nachgefragt, zum anderen wollten wir mit haben mehr Produkten starten, die unsere denn je die Ver- langjährige Expertise reflektiepflichtung zu ren und uns somit im Wettbewerb herausstellen. Transparenz.“ Unsere Goldspezialisten sind optimistisch, dass sich der Markt langfristig positiv entwickeln wird. Wichtig zu sehen ist auch, dass Goldminenbetreiber seit dem Zusammenbruch des Goldmarktes ihre Kosten wesentlich reduziert und ihre Quartalsziele erreicht haben. Als Anleger konnte man sich ja auch schon bisher diese GoldminenETFs an der Nyse Arca kaufen. Was ist nun der konkrete Vorteil eines Xetra-Listings? Ist u.a. dadurch die steuerliche Behandlung erleichtert? Ja, eine erleichterte steuerliche Behandlung für unsere Kunden in Europa ist einer der Vorteile, die das UCITS-Format mit sich bringt. Zudem haben einige Kunden Compliance-Auflagen, die ausschließlich UCITS-Produkte erlauben. Darüber hinaus haben wir jetzt eine Vertriebszulassung für

Lars Hamich, CEO Van Eck Global.

Foto:beigestellt

unsere UCITS-Produkte, d.h. anders als unsere US-ETFs können wir die UCITS-ETFs in den zugelassenen Ländern vertreiben und aktiv vermarkten. Das Listing auf Xetra konkret bringt noch den Vorteil, dass unsere Fonds nun auch in Euro handelbar sind – manche Kunden bevorzugen den Handel in der Landeswährung. Zudem bieten wir US-Dollar, Britische Pfund und Schweizer Franken als Handelswährungen an durch Listings an der London Stock Exchange, der pan-europäischen Börse BATS CHIX Europe und an der SIX Swiss Exchange. Handelt es sich um replizierende ETFs oder synthetische? Beide Goldminen ETFs sind voll replizierend wie alle unsere Aktien-ETFs. Wir haben von Anfang an auf diese Struktur gesetzt, weil wir davon überzeugt sind, unseren Kunden so bestmögliche Transparenz und verständliche Produkte anbieten zu können. Letztlich muss aber der Investor entscheiden, welche Kriterien er bei der Auswahl eines Produktes zugrundelegt und welche Anforderungen er an ein Portfolio stellt. Inwieweit unterscheiden sich die Euro-Versionen von den US-Versionen? Wie hoch sind die Assets under Management in den beiden ETFs (sowohl Euro als auch Dollar-Version). Die in Europa gelisteten ETFs unterscheiden sich von den US-Versionen durch das Investmentformat, die rechtliche Behandlung und Regulierung, der sie unterliegen: In Europa ist

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INTERVIEW das UCITS, in den USA ist das U.S. Act 40. Sowohl die UCITSETFs als auch die US-ETFs bilden dieselben Indizes ab und haben denselben Portfolio-Manager. Beide ETF-Formate verfolgen dieselbe Investmentstra„Es gibt mittler- tegie. Die UCITS-ETFs haben moweile zahllose mentan fast 108 Millionen USD Produkte ... und an verwaltetem Vermögen, oft mit komple- wobei GDX mit gut 101 Millioxen Investment- nen derzeit der drittgrößte Goldminen ETF in Europa ist. Strategien, ...“ Die US-Fonds haben momentan fast 8 Milliarden USD an verwaltetem Vermögen – 6,3 Mrd. GDX und 1,6 Mrd. GDXJ. Werden die Dividenden nach Abzug der Verwaltungskosten (wie hoch sind diese (TER)?) ausgeschüttet? Wie hoch ist die Dividendenrendite aktuell? Unsere Goldminen-ETFs sind thesaurierende Fonds, das heißt die Dividende wird nicht ausgeschüttet, sondern re-investiert. Die TER liegt bei 0,55% für GDX und bei 0,59% für GDXJ. Welche weiteren Spezial-ETFs sollen noch in Europa gelistet werden? Wir haben natürlich noch weitere Produkteinführungen in der Zukunft geplant. Dabei wird es sich zunächst um ausgewählte ETFs aus unserer amerikanischen Produktpalette handeln, später werden wir sicherlich auch gezielt Produkte für den europäischen Markt entwickeln. All das wird in Abhängigkeit von Marktentwicklungen sowie den Anforderungen unserer Kunden erfolgen. Zu ETFs generell: wie ist die Akzeptanz bei Privatanlegern im Vergleich USA und Europa? Warum kommen ETFs bei den Privatanlegern in Europa nicht so recht in Fahrt? Generell ist die Akzeptanz von ETFs bei Privatanlegern in den USA größer als in Europa – das mag damit zu tun haben, dass Privatanleger in Europa in der Vergangenheit generell weniger aktiv im Kapitalmarkt-Handel waren und weniger in Aktien investierten. Aktien oder aktienbasierte Investments spielten in der persönlichen Altersvorsorge traditionell eine untergeordnete Rolle. Speziell für ETFs muss man feststellen, dass der ETF-Markt in den USA weitaus etablierter ist als in Europa. Im April waren insgesamt 2,1 Billionen US Dollar in den amerikanischen ETF-Markt investiert, im Europäischen ETF-Markt lagen die AUM bei 510 Milliarden. Hinzu kommt sicherlich, dass der ETF-Markt – sowohl in den USA als auch in Europa – sich permanent weiterentwickelt. Es gibt mittlerweile zahllose Produkte in jeder erdenklichen Anlageklasse und oft mit komplexen Investment-Strategien, die es Privatanlegern nicht immer einfach machen, den richtigen ETF für ihre Anlageziele zu finden.

Sehen Sie eine Fortsetzung des Wachstumskurses bei ETFs? ETF-Investoren mögen die Kombination von Transparenz, Liquidität, niedrigen Gebühren, und Handelbarkeit. Der globale ETF-Markt wächst seit 2000 kontinuierlich und ich denke, diese Entwicklung ist ungebrochen. Gerade für Europa rechnen Experten mit einer Wachstumsrate von 15 bis 20 Prozent für dieses Jahr. Allerdings – und wie bereits gesagt – ist es so, dass Produkte immer komplexer werden, das Angebot sich weiter ausdehnt „...die es Privatund es insbesondere für Privatanleger nicht immer leicht ist, anlegern nicht die richtige Anlageentscheiimmer einfach dung zu treffen. ETF-Anbieter machen, den haben daher mehr denn je die richtigen ETF Verpflichtung zu Transparenz. Die größte Herausforderung an für ihre AnlageDienstleister, wie z.B. auch die ziele zu finden.“ Börsen wird es sein, Investoren die Vergleichbarkeit dieser Produkte zu ermöglichen, indem aktuelle Daten und Kennziffern zu ETFs, idealerweise gebündelt zur Verfügung stehen. Denn die Frage ist doch: wie findet ein Anleger das für ihn richtige, das passende Produkt. Welche Art von Fonds werden künftig am ehesten von ETFs verdrängt werden? ETFs werden sich weiter in Europa etablieren und mit Sicherheit zunehmend auch das Interesse von Anlegern gewinnen, die ihr Geld bislang anders investiert haben. Dabei müssen sich börsengehandelte Fonds gegen andere Produkte behaupten. Ob sich ein Finanzprodukt im Markt halten oder durchsetzen kann, hängt von vielen Faktoren ab. Die Wertentwicklung, das Anlagethema, das Risikoprofil, der tracking error oder der Preis eines Produktes sind Kennziffern, die dabei von Bedeutung sind. Und zunehmend wichtig wird eben auch die Transparenz eines Produktes sein. <

ZUM UNTERNEHMEN Van Eck Global Investments Ltd. ist die Verwaltungsgesellschaft der Market Vectors UCITS ETFs und eine Tochter von Van Eck Associates Corp., bekannt als Van Eck Global. Die Gesellschaft hat ihren rechtlichen Sitz in Irland und ist verantwortlich für den Vertrieb der Market Vectors UCITS ETFs. Van Eck Global ist ein inhabergeführtes Unternehmen mit Hauptsitz in den USA und bietet vor allem institutionellen Anbietern weltweit aktive Anlageprodukte (inkl. aktive UCITS Fonds) und indexbasierte Investmentlösungen an. Neben festverzinslichen Anlageprodukten liegt der Schwerpunkt im Bereich Rohstoffe, Gold und Schwellenmärkte. Die sechzigjährige Unternehmensgeschichte stand im Zeichen der Entwicklung innovativer Produkte, es werden im weltweiten Geschäft mittlerweile rund 32 Milliarden US-Dollar verwaltet. Seit 2006 werden börsennotierte, US-gelistete Fonds angeboten, seit 2015 auch UCITS ETFs. Mit insgesamt 64 ETFs in die rund 23 Milliarden US Dollar investiert sind, gehören Van Eck heute zu den größten ETF Anbietern in den USA.

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ANLAGE FONDS UND CO

Staatsfonds weichen in Infrastruktur und Immobilien aus - plus Fonds- und Versicherungs-Produktnews ie Asset Management-Gesellschaft Fred Alger Management führt Euro-denominierte Anteilsklassen für Alger SICAV, eine luxemburgische UCITS-Fondsgesellschaft, ein. Alger SICAV macht drei Teilfonds für Nicht-USInvestoren verfügbar: Alger American Asset Growth Fund, Alger Emerging Markets Fund und Alger Dynamic Opportunities Fund. Die Einführung der Euro-denominierten Anteilsklassen ergänzt die bestehenden Teilfonds, die in US-Dollar denominiert sind. Investoren in den Euro-denominierten Teilfonds haben die Möglichkeit, den Nettovermögenswert (Net Asset Value, NAV) in Euro zu verfolgen.

D

ie s Versicherung bringt ein neuartiges Unfallversicherungsprodukt für nur 80 Cent Prämie pro Tag auf den Markt. Inklusive: eine garantierte Sofortauszahlung! Mit dem neuen s Unfall-Schutz bekommt der Kunde im Falle eines Unfalls nach Vorliegen eines ärztlichen Befunds sofort die entsprechende Geldleistung ausbezahlt. Die Höhe der garantierten Sofortauszahlung richtet sich nach dem bereits im Versicherungsantrag ausgewiesenen „Verletzungskatalog“, der die insgesamt 47 häufigsten Verletzungsarten auflistet. Dort sind konkrete Auszahlungsbeträge für Brüche, Sehnen-/Bänderrisse, Verrenkungen, Amputationen etc. ersichtlich. Mehr gibt’s unter http://goo.gl/SLZxz9

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XA Investment Managers (AXA IM) baut die Zahl ihrer SmartBeta-Fonds aus. Der neu aufgelegte AXA WF Euro SmartBeta Credit Bonds Fund wurde für Anleger konzipiert, die sich eine SmartBeta-Strategie in Euro wünschen. Der Fonds richtet sich vor allem an institutionelle Anleger, die auf der Suche nach einer kostengünstigen, an fundamentalen Kriterien orientierten Strategie in den europäischen Kreditmärkten sind. Der AXA WF SmartBeta Credit Bonds Fund vermeidet dabei die Nachteile einer reinen Indexstrategie und berücksichtigt zudem aktuelle Entwicklungen wie die niedrigen Renditen und die austrocknende Liquidität an den Kreditmärkten. Der Fonds verfolgt einen innovativen Buy-und-MaintainAnsatz, bei dem das Portfolio vergleichsweise selten umgeschichtet wird. Dabei nutzt AXA IM konsequent die eigenen, umfangreichen Researchressourcen um Transaktionskosten zu minimieren und möglichst hohe Renditen zu vereinnahmen. Der Fonds investiert vornehmlich in auf Euro lautende

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Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Status und diversifiziert stark nach Emittenten, Sektoren und Regionen. Das AXA IM-Team analysiert dabei jede Anleiheposition sorgfältig, um mögliche Verluste aus einzelnen Engagements zu vermeiden. Darüber hinaus wird das gesamte Portfolio fortlaufend überprüft, um das gewünschte Risiko-Ertrags-Profil zu gewährleisten. Ziel des Fonds ist, über einen kompletten Zyklus hinweg eine Outperformance gegenüber dem breiten Markt für Euro-Anleihen mit Kreditrisiko zu erzielen. Mehr dazu gibt’s unter http://goo.gl/WMF7EG rtemis Investment Management LLP legt den Artemis Global Equity Income Fund auf. Es handelt sich um einen neuen OEICTeilfonds von Artemis, der auf die Bedürfnisse von Anlegern in Kontinentaleuropa zugeschnitten ist, wie es heißt. Der Artemis Global Equity Income Fund wurde am 3. Juni 2015 aufgelegt, und konnte im ersten Anlauf bereits Investments von 60 Mio. Euro für sich gewinnen. Fondsmanager Jacob de Tusch-Lec wird den Fonds exakt so managen wie den im ersten Dezil platzierten Artemis Global Income Fund mit einem Fondsvolumen von 3 Mrd. Euro. Der OEIC-Teilfonds ist in den Anteilsklassen EUR, USD und GBP erhaeltlich und bereits in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Spanien, Italien und im Vereinigten Königreich zugelassen.

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nvesco hat heute seine dritte jährliche Invesco Global Sovereign Asset Management Studie veröffentlicht, eine umfassende Analyse des komplexen Anlageverhaltens von Staatsfonds, für die mehr als 50 öffentliche Investoren aus aller Welt befragt wurden, die zusammen ein Vermögen von 7,09 Billionen US-Dollar verwalten. Die diesjährige Untersuchung fand vor dem Hintergrund des extremen Ölpreisverfalls statt und bietet direkte Einblicke in die Folgen dieser Entwicklung für Staatsinvestoren. Ausserdem analysiert die Studie die Entwicklung der Anlagestrategien dieser Investoren. Im Hinblick auf die bevorzugten Anlageklassen ist eine Fokussierung auf Infrastrukturanlagen in Schwellenländern erkennbar. Bei der strategischen Umsetzung zeigt sich eine zunehmende Tendenz zu Kooperationen zur besseren Erschliessung von Anlagechancen. Mehr dazu gibt’s unter http://goo.gl/TcZPAJ - die Studie unter http://goo.gl/5Z7Bbk. <

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ANLAGE INVESTORENGIPFEL

Die (Anlage-)Probleme institutioneller Anleger ... lassen sie bei Infrastruktur und Immobilien landen

Die Referenten: v.l.n.r. 1. Reihe: Univ.-Prof. Martin Sutter, Universität Innsbruck und Köln, Thomas Bargl, FAROS Fiduciary Management, Barbara Bertolini, FAROS Consulting, Sergio Bortolin, ASGA Pensionskasse Schweiz, Hannes Gruber, Vienna Insurance Group 2. Reihe: Oskar Ulreich, Finanzmarktaufsicht Österreich; Bruno Wenn, Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft; Uwe Rieken, Gründer von FAROS Consulting, Charles M. Huber, Deutscher Bundestag – CDU/CSUFraktion, Andreas Markwalder, Pensions- und Ausgleichskasse GastroSocial Schweiz; Georg-Viktor Dax, Valida Pensions- und Versorgungskasse; 3. Reihe: Ernst Welteke, ehemaliger Finanzminister Hessen und Präsident der Deutschen Bundesbank a. D.; Andreas G. Scholz, Maleki Communications Group Foto: www.stefanjoham.com

in Weiter so bei der Anlagepolitik großer institutioneller Investoren kann es angesichts der aktuellen Niedrigzinssituation und neuer regulatorischer Anforderungen nicht geben. Und: Ohne Änderungen der Anlagepolitik kann nur rund jeder zweite Institutionelle seine Renditeverpflichtungen erfüllen. So lautet das Fazit des Ersten Institutionellen Investorengipfels, bei dem Vertreter aus Politik und Wissenschaft sowie Anlageverantwortliche und Entscheidungsträger aus dem Bereich Finanzen von mehr als 110 Pensions- und Vorsorgekassen, Versorgungswerken, Versicherern, Unternehmen, Stiftungen, Family Offices und Banken aus Österreich, Deutschland sowie der Schweiz neue Weichenstellungen in ihrer Anlagepolitik diskutierten. Wege aus dem Niedrigzinstal zu finden sowie sich mit Blick auf anspruchsvoller werdende Regularien zu positionieren, bleibt dabei die wesentliche Herausforderung für institutionelle Anleger. „Die nicht enden wollende Diskussionen über die möglichen Belastungen für Unternehmer und Investoren haben dem Finanzplatz Österreich sicherlich nicht besonders gut getan“, erklärte Hans Jörg Schelling, Finanzminister der Republik Österreich im Rahmen seines Vortrags bei dem Gip-

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feltreffen über die Situation des österreichischen Finanzmarkts und seiner Investitionen in Osteuropa. „Ausländische Investoren und multinationale Konzerne sind sehr sensibel, wenn es um die Planungssicherheit ihrer Projekte geht. Die großen Belastungen in Form von Schenkungs-, Erbschaftsund Vermögenssteuern haben wir erfolgreich abgewehrt“, so Schelling weiter. Bei der Analyse der konjunkturellen Lage kommt Prof. Hartwig Webersinke, Dekan der Fakultät Wirtschaft und Recht an der Hochschule Aschaffenburg zum Ergebnis, dass die Staatsschuldenkrise der „alten Welt“ noch nicht vorbei sei. In Europa verortet der Volkswirt wachsende politische Risiken, die Investoren im Blick behalten müssten. Hingegen sieht er die aufgehellte Lage in den USA, den mit Blick auf die anstehende Zinserhöhung durch die US-Notenbank steigenden USDollar und die gesunkenen Energiepreise als Konjunkturprogramm für Europa. „Die aktuelle deutliche Konsolidierung der Renten- und Aktienmärkte bietet daher gute Einstiegsgelegenheiten in die Märkte“, sagt Webersinke. Doch auf welche Anlageklassen können institutionelle Investoren konkret ausweichen, um aus der Niedrigzinsfalle zu

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ANLAGE

WIE ANSPRUCHSVOLL SIND SIE BEI IHREM OFFICE?

WIEN NORD

entkommen? „Viele Institutionelle suchen wegen des anhaltenden Niedrigzinsumfelds und aufgrund verstärkter Regularien nach „neuen“ Anlageklassen“, sagt Uwe Rieken, geschäftsführender Gesellschafter des Investmentconsultants FAROS, der den Ersten Investorengipfel in Wien ins Leben gerufen hat. Auf dem Programm standen daher auch Vorträge zu Anlageklassen, die für viele Großanleger Neuland bedeuten. Eine dieser Anlageklassen sind Infrastrukturinvestments sowie Infrastrukturkredite. Interessant sind Infrastrukturinvestments, da sie einen planbaren und langfristigen Ertrag erwirtschaften können und somit das Profil eines institutionellen Anlegers gut treffen. „Viele Investoren beginnen allerdings erst jetzt, sich mit diesem Thema zu beschäftigen“, ergänzt Thomas Bargl von FAROS. „Mit Veranstaltungen wie dem Investorengipfel aber natürlich auch im Rahmen von Kundenprojekten unterstützen wir die Investoren, die erforderliche Lernkurve aufzubauen. Unsere Erfahrung zeigt beispielsweise, dass beim Einstieg in Infrastrukturinvestments Faktoren wie Marktzugang und Prüfungsaufwand häufig völlig unterschätzt werden.“ Parallel dazu schenken Institutionelle aber auch anderen „Real Assets“ wie Immobilien, Landwirtschaftsflächen oder Wald mehr Aufmerksamkeit. Mit dem Ziel, die Portfolios besser zu diversifizieren, gewinnen darüber hinaus Investitionen in Schwellenländer an Bedeutung. Während für viele Anleger Schwellenländerinvestments in Asien, Osteuropa und Lateinamerika längst kein Geheimtipp mehr sind, hält die AfrikaExpertenrunde am Investorengipfel, Bruno Wenn, Geschäftsführer, Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft, Ernst Welteke, ehemaliger Hessische Finanzminister und Präsident der Deutschen Bundesbank a. D. sowie Charles M. Huber, Bundestagsabgeordneter CDU/CSU Fraktion, Gründer von Africa Direct und UNO-Berater, Afrika für die letzte wahre Wachstumsstory. „Obwohl Afrika weltweit zu den Kontinenten mit den besten Wachstumschancen zählt, haben nur wenige Anleger hierzulande diesen Anlagemarkt auf ihrem Radar“, konstatiert Bruno Wenn im Rahmen der Roundtable-Diskussion und forderte die Investoren auf, sich mit diesem Thema eingehender zu befassen. Konkret sieht er eine „Afrika-Beimischung“ als möglichen Weg, für zukünftige höhere Renditeergebnisse in den Portfolios. Sind aktiv oder passiv gemanagte Fonds das Gebot der Stunde? Während es vielerorts den Anschein erweckt, dass Indexinvestments die bessere Lösung sind, rät Uwe Rieken, das Alpha nicht aus den Augen zu verlieren. „Das Alpha hat im heutigen Niedrigzinsumfeld eine höhere Bedeutung als früher“, so Rieken. „Erwirtschaftete ein Manager bei einem Marktzins von fünf Prozent ein Alpha von einem Prozent, war dies der sprichwörtliche Schnaps obendrauf. Beim heutigen Marktzins hingegen steuert das gleiche Alpha annähernd die Hälfte der Rendite bei. Anleger sollten daher im Rahmen einer professionellen Manager-Selektion gezielt nach Anbietern suchen, die in der Lage sind nachhaltig Alpha zu erwirtschaften.“ >red<

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ANLAGE BONDS UND CO

Vergesst nicht auf die Inflation as weltweite Wirtschaftswachstum setzt seinen Trend fort, die Geldpolitik bleibt weiter locker. Anleihen gewichten wir unter. Nach unserer Einschätzung wird die Fed die Zinsen früher anheben als viele Marktteilnehmer erwarten. Dafür sprechen der starke Trend am Arbeitsmarkt und Anzeichen, dass die Inflation die Talsohle durchschritten hat“ - so heißt es im Asset-Allocation-Barometer von Fidelity Worldwide Investment - siehe dazu auch http://goo.gl/uodjaa. Inflation ist so etwas wie das Angstgespenst jedes Anlegers. Mindert diese doch den Wert von Geld und Vermögen durch sinkende Kaufkraft. Dabei wirkt die Teuerung häufig schleichend bzw. unbemerkt, denn der ‘Zahlenwert’ des Vermögens bleibt gleich, faktisch nimmt das Vermögen jedoch ab. Für das gleiche Geld bekommt man plötzlich weniger. Inflation wird spürbar durch gestiegene Preise: man kann immer weniger Waren für den gleichen Geldbetrag einkaufen. Ein VW Golf kostete zum Beispiel vor 30 Jahren um die 11.000 DM, also ca. 5600 Euro. Heute ist ein Grundmodell ab etwa 17.000 Euro zu haben. Anleger sollten Inflation daher in Ihre Planung miteinbeziehen. Beträgt die Inflationsrate z.B. 2,5% pro Jahr, machen Sie mit 2% Sparbuchzinsen einen realen Verlust: 1000 Euro sind nach einem Jahr dann real nur noch 995 Euro wert. Sind die Zinsen auch noch zu versteuern, wird das Loch in der Tasche noch größer. Was also tun?

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ILBs. Adam Lessing, Head of Austria and CEE von Fidelity International etwa rät zu inflationsgeschützten Anleihen. Und spricht von einer aktuell hohen Nachfrage nach diesen Instrumenten von institutioneller Seite. Anleihen an sich hat Fidelity in der Asset Allokation untergewichtet - für Lessing klar, da die Zinsen von diesem Niveau aus eigentlich nur noch steigen können. Was bei ‘normalen’ Anleihen Kursverluste zur Folge hat. Weniger fällt dieser Effekt bei variabel verzinsten Bonds ins Gewicht - oder bei ILBs (Inflation Linked Bonds - teils auch Linker genannt), da sich deren Zinskupons am aktuellen Zinsniveau orientieren - bei ILBs über den Umweg Inflation. Der Kauf einer inflationsindexierten Anleihe lohnt sich allerdings für Anleger nur, wenn die Inflation höher ausfällt als zum Kaufzeitpunkt erwartet wurde. Die Inflationsrate, ab der ein Anleger mit einer inflationsgeschützten Anleihe besser fährt als mit einem traditionellen Bond, wird als Break-Even bezeichnet. Fidelity ist übrigens nicht das einzige Investmenthaus, dass von künftig steigenden Inflationsraten ausgeht. Ein Beispiel dafür ist die Liechtensteiner Incrementum, mit den beiden in Österreich durchaus bekannten Fondsmanagern Ronald-Peter Stöferle und Mark Valek: und dort drehte das

Adam Lessing, Fidelity

Foto: beigestellt

Incrementum-Barometer Ende Mai von ‘Neutral’ auf ‘Steigende Inflation’. Die Incrementum-Manager sagen dazu: „Wir sind überzeugt dass wir bei den meisten inflationssensitiven Assetklassen attraktive Einstiegsniveaus erreicht haben. Trotzdem warten wir noch eindeutigere Inflationssignale ab, bevor wir die Allokation in diesem Bereich erhöhen. Wir haben damit begonnen, Positionen in Energie- und Minenaktien zu errichten. Darüber hinaus sehen auch inflationsgeschützte Anleihen angesichts der aktuellen realen Renditen wieder etwas attraktiver aus. ...“ Mehrertrag. Der Zehn-Jahresbreak-even-Inflationssatz für US-ILBs liegt derzeit übrigens bei 1,93 Prozent - während die durchschnittlichen Prognosen von 2,35 Prozent sprechen. Womit wir in diesem Marktsegment derzeit eine Fehlbewertung von 0,42 Prozentpunkte sehen, rechnet Fidelity vor. Ähnlich ist die Situation in Großbritannien, wo Anleger mit ILBs ebenfalls 0,4 Prozent höhere Zinsen lukrieren sollten, als mit ‘normalen’ Staatsanleihen (wenn die aktuellen Inflationsprognosen real werden). In der EU ist mit einem theoretischen Mehrertrag von 0,24 Prozentpunkten weniger drinnen, wenn die Inflation über die nächsten Jahre aber im Schnitt bei 1,34 Prozent liegt, geht die Rechnung für Anleger zumindest auf. >gill<

SO FUNKTIONIERT’S Bei inflationsindexierten Anleihen wird der reguläre Nominalzins mit einem zusätzlichen Inflations-Quotienten multipliziert, der die Inflation widerspiegelt: Je höher die Inflationsrate, desto größer wird der Inflations-Quotient, und desto mehr Zinsen erhält der Anleger. Gleiches gilt für den Rückzahlungsbetrag am Laufzeitende: Bei Inflation erhalten Anleger entsprechend mehr als den Nennwert zurück. Damit werden sowohl die Anlagesumme als auch die Zinsen gegen Inflation geschützt, die Kaufkraft bleibt über die Anlagezeit erhalten. Demzufolge spricht man auch von inflationsgeschützten oder Realzins-Anleihen.

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BÖRSE EXPRESS

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Immer top informiert: Erste Group Investment News Editorial

Marktüberblick

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Länderberichte

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15. April 2015 Erste Group Bank AG - Investment News Ausgabe Nr. 07/2015

Erste Group Investment News Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Editorial

Marktüberblick

Marktüberblick Investmentwetter 1 Woche

Erste Research TV

Aktuell: Wiener Börse: ATX setzt Aufwärtstrend fort

Indizes YTD:

das wichtigste Ereignis für die Eurozone war die EZB-Sitzung diesen Mittwoch. Große Überraschungen gab es jedoch nicht. Der Kurs der Niedrigzinspolitik und des Ankaufsprogrammes wird beibehalten. Laut EZB wurden im ersten Monat die geplanten 60 Mrd. Euro angekauft. Davon 47,4 Mrd. in Staatsanleihen (z.B.: 11 Mrd. Deutsche Staatsanleihen mit einer durchschnittlichen Laufzeit von 8 Jahren), 12,4 Mrd. in Covered Bonds und ABS. Bei den Peripherie Ländern, wie Spanien und Im Fokus I Im Fokus II Länderberichte Chartkommentar Know-How Portugal bevorzugte man eine durchschnittliche Laufzeit von 10 Jahren. In Bezug auf Griechenland wird die nächste Woche eine entscheidende Rolle spielen. Am 24. April findet ein Zusammentreffen der Euro-Finanzminister statt, um sich einen erneuten Überblick über die Reformmaßnahmen Griechenlands zu verschaffen. Spannend bleibt jedoch, ob Griechenland die geforderte Maßnahmenliste

zeitgerecht bis 21. April einreichen wird. Österreich, Wiener Börse: ATX setzt Aufwärtstrend fort. International: Der Aufschwung an den internationalen Die feiertagsbedingt verkürzte Handelswoche verlief nachrichtenAktienmärkten geht weiter. einer kurzenNationen Erholung bewegt EURUSD-Kurs wieder Parität. Unsere Analysten seitig eher ruhig. Dafür warRichtung die Wochenperformance mit +2,7% erwarten ein Erreichen der Parität bereits im 2. Quartal. Die Nahezu alle LeitindizesNach der entwickelten und der sich der erneut sehr erfreulich. Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone, Schätzung gehtkräftig von einem EURUSD-Kurs von 0,98 aus. Schwellenländer stiegen zum Großteil an. Der Stoxx 600 eine monatliche Umfrage unter 5.000 Unternehmen, stieg im März Index legte +2,9% zu, der Nikkei +3,2% und der S&P 500 +1,2%. auf 54,0 Punkte. Dies legt nahe, dass die Wirtschaft in Europa Auch Aktienmärkte die haben in den vergangen Woche ihrewächst Rally fortgesetzt. dürfte Bei den Emerging Markets stieg der russische RTS Index mit it so rasch derzeit wie seit 2011Diese nicht Woche mehr. Bei den jedoch Top- ruhiger verlaufen. Zahlreiche US Unternehmen veröffentlichen Zahlen die Anleger vorsichtiger werden lässt. erwartenzusätzliche die US-Zahlen mit Skepsis. Zuletzt hat es einige Warnsignale gegeben. Bei einigen einem Plus von +7,5%ihre am Bilanzen, stärksten. was Gleichzeitig befestigte sich en im ATXViele dieseAnleger Woche spielten Werten Sonderthemen Unternehmen dürften die negativen Währungseffekte den starken Dollar stärkerhoffen ausfallen erwartet. So gibt, zum Beispiel die Bilanz des Konsumgüterund SBO (+4,9%) eine Rolle. durch OMV (+5,2%) nach als einer der Rubel gegen den USD und den EUR deutlich. Die russische undsatzeinigung im Atomstreit Grundsatzeinigung mit dem Iran auf zusätzliches Aufwertung zu Recht kommt. Der Umsatz sank um 4,1% „Johnson & Johnson“ Einblick darauf, wie der Konzern mit der Dollar-Aufwertung Währung befindet sichHerstellers seit 3 Monaten in einem Aufwärtstrend häftbekannt nach einer Geschäft möglichen Lockerung der Sanktionen. der % ein, während in der Heimat und ist derzeit die global Währung überhaupt. Technisch aufstärkste 17,4 Mrd. USD, wie der Konzern am 14.4.2015 gab, und die Auslandsumsätze brachenAuch um 12,4 2,7% gestiegene Ölpreis trug dazu bei. um +2,7% gesehen ist dieser Trend gutum ausgeprägt und erstiegen. sollte daher die sehr Erlöse fast 6 Prozent Der Gewinn verringerte um 8,6% aufunterstützend 4,3 Mrd. USD. Ölpreis sich Der höhere Ölpreis wiederum wirkte auf den weiter anhalten. Der Shanghai Composite Index legt seit schen Rubel, der deutlich zulegen konnte und damit den Russischen Jahresbeginn +48% zu. Der Zuwachs 12bei Monaten beträgt 2022 genauer vorstellen. Weiters haben Neuigkeiten gibtines unserer Produktpalette. Diesmal möchten wir IhnenRBI unseren Frühlingsfloater 2015-2022 lick des Wochengewinners Ausblick (+8,2%) in Russland verbessert. +100%. Auch hier ist der intakt.an Allerdings dürfte stärkste Zweitstärkste Aktie war voestalpine (+7,0%), wir Aufwärtstrend auch eine Vielzahl neuen Bonuszertifikaten emittiert. Ausgewählte Ideen finden wo Siewir aufdiese den Woche Folgeseiten. unserr Kursziel von EUR 35,0 auf EUR 40,5 erhöht und die das Tempo des Anstiegs nachlassen und dieser Index in eine ehlung auf Akkumulieren hochgestuft haben. Die Aktie ist Empfehlung zumindest vorübergehende Konsolidierungsphase eintreten. Viel Spaß beim Lesen und erfolgreiches Investieren rer Ansicht jetzt reif in eine nachhaltig höhere Handelsrange Die relative Stärke der europäischen Aktienindizes versus der US unserer Thomas Schaufler schwenken. amerikanischen Indizes hält an. Eine Änderung diesbezüglich ist einzuschwenken. Leiter Group Retail Sales Thomas Schaufler chwächsten waren im Wochenvergleich die beiden Am schwächsten derzeit nicht in Sicht. Ausschlaggebend dafür ist unter anderem obilienaktien conwert (-1,1%) und CA IMMO (-1,0%). Beide Immobilienaktien der schwache Euro. Investoren aus der Eurozone erwarten sich en stehen auch im Einfluss der in der Branche derzeit laufenden Aktien dadurch vor allem von international tätigen Konzernen eine Seite www.produkte.erstegroup.com www.produkte.erstegroup.com nahmepoker. Deutsche-Wohnen Chef Michael Zahn teilte in Übernahmepoker. bessere Umsatz- und Gewinnentwicklung. m Interview unsere Ansicht, dass es eine knappe Entscheidung einem den würde, ob die Offerte für conwert ein Erfolg werden wird. werden In den vergangenen Monaten waren auch die Wirtschaftsdaten Dafür wäre eine Annahmequote von zumindest 50% erforderlich. Die aus Europa zumeist positiver als die Erwartungen. ngebotsfrist über EUR 11,5 je Aktie läuft noch (zumindest) bis 15. Angebotsfrist Ausblick. Die Aufwärtstrends an den internationalen April. Aktienmärkten sind in den meisten Fällen intakt und halten lick. Anders als in den USA, wo Alcoa bereits Zahlen für das Ausblick. voraussichtlich an. Das Umfeld niedriger Renditen und ein erste Quartal 2015 präsentierte, gibt es bei uns noch die letzten moderates Gewinnwachstum unterstützen die aktuell positive en für 2014 von VIG und UBM. Außerdem laufen am 15. April Zahlen Situation. Europäische Aktien profitieren vom Abwärtstrend des ohl das Übernahmeangebot von Dt. Wohnen für conwert (EUR sowohl /Aktie) als auch das teilweise Angebot von CA IMMO IMMO für Euro. Die relative Stärke der europäischen Leitindizes sollte 11,50/Aktie) finanz (EUR 2,80/Aktie) aus. Beide Angebote haben Immofinanz andauern, insbesondere bei jenen, die in EUR notieren. insam, dass sie auf mittlere Sicht gesehen nicht besonders gemeinsam, attraktiv ktiv sind. Soweit es den ATX betrifft betriffft erwarten wir in Summe weitere re Anstiege.

ATX +21,04%

DAX +24,08%

DOW JONES +0,76%

Jetzt ren! nie abon

NIKKEI +14,08%

YTD TD = seit Jahresbeginn 2015

www.produkte.erstegroup.com

Erste Group Bank AG - Investment News Ausgabe gabe Nr. 07/2015

Quell Quelle: lle: Er Erste rste Group Bank AG

15. April 2015

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FREITAG, 19. JUNI 2015

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BÖRSE EXPRESS

ZERTIFIKATE MARKTBERICHT

Der österreichische Zertifikatemarkt

Der Open Interest geht weiter zurück Michael J. Plos

[email protected]

Der österreichische Zertifikatemarkt ist per Ende Mai nur noch 11,5 Milliarden Euro schwer. Im Vergleich zum April ist das ein Minus von 146 Millionen Euro bzw. 1,3 Prozent. as Zertifikate Forum Austria nennt die Gründe: „Der Rückgang ist auf negative Preiseffekte bei Anlageprodukten mit vollständigem Kapitalschutz und Hebelprodukten ohne Knock-Out zurückzuführen“.

D

Zertifikate ohne Zinsprodukte. Der Open Interest der Zertifikate exkl. Zinsprodukte (also Garantie-Zertifikate, Teilschutzprodukte, Index-Zertifikate und Hebelprodukte) der Mitglieder des ZFA sinkt im Mai um 0,4 Prozent bzw. 15 Millionen Euro, dieser Rückgang ist laut ZFA-Informationen „einzig auf negative Preiseffekte zurückzuführen“. Garantie-Zertifikate verlieren um 0,8 Prozent, Teilschutzprodukte legen entgegen dem Gesamtmarkttrend um 0,7 Prozent zu. Hebelprodukte verlieren 0,1 Prozent. Das Verhältnis Anlageprodukte zu Hebelprodukte bleibt unverändert auf 99,3 zu 0,7. Das Gesamtvolumen der Zertifikate exkl. Zinsprodukte beträgt per Ende Mai 4,4 Milliarden Euro.

Der Open Interest sinkt im Mai auf das niedrigste Niveau seit September 2014. Quelle: Screenshot ZFA

Der österreichische Zertifikatemarkt setzt sich aus Zinsprodukten, Aktien und Rohstoffprodukten der Mitglieder und aus dem geschätzten Anteil der Nicht-Mitglieder zusammen. Quelle: Screenshot ZFA

Die Zinsprodukte. Das Volumen strukturierter Zinsprodukte geht im Vergleich zum Vormonat um 87 Millionen Euro, das sind 2,3 Prozent, zurück. Der Open Interest beträgt per Ende Mai 3,7 Milliarden Euro (siehe hierzu auf Grafik rechts). Umsätze brechen ein. Im Vergleich zum Anstieg der Vormonate reduziert sich im Mai die Handelstätigkeit. Insgesamt werden 175 Millionen Euro in Zertifikaten umgesetzt, das ist ein Rückgang um 35,3 Prozent oder 95 Millionen Euro. Der Rückgang lässt sich dabei maßgeblich auf Anlageprodukte zurückführen, ihr Umsatz hat um 38,4 Prozent auf 139 Millionen Euro abgenommen. < Weitere Informationen und Grafiken: http://goo.gl/QI8ncf

Mehr als die Hälfte des Rückganges im Mai ist auf Zinsprodukte zurückzuführen. Quelle: Screenshot ZFA

FREITAG, 19. JUNI 2015

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BÖRSE EXPRESS

ZERTIFIKATE INTERVIEW

„Interesse an Nebenwerten ist deutlich gewachsen“ Michael J. Plos

[email protected]

Deutsche Asset & Wealth Management hat kürzlich Knock-Out-Produkte auf den SDAX emittiert. Christian-Hendrik Knappe sprach mit dem Börse Express über die Motive, die Kundenreaktion und Selbstentscheider. um Sieg bei der Wahl zum Zertifikat des Monats Mai hat es zwar nicht gereicht, interessant sind die neuen Knock-Out-Produkte von Deutsche Asset & Wealth Management aber allemal. Wir haben Christian-Hendrik Knappe zu den Details befragt.

Z

BÖRSE EXPRESS: Herr Knappe. Warum hat man sich bei DAWM (gerade jetzt) dazu entschlossen Knock-Out-Produkte auf den SDAX anzubieten? Und warum bieten andere Emittenten hier nichts an? CHRISTIAN-HENDRIK KNAPPE: WAVE XXL Knock-OutProdukte auf DAX, MDAX oder auch TecDAX sind schon seit langer Zeit integraler Bestandteil der Xmarkets-Produktepalette. So war es naheliegend auch den kleinen Bruder SDAX gehebelt investierbar zu machen. Über die vergangenen „Selbstentscheider sind Jahre ist das Interesse an den im SDAX notierten Nebenwersich der ten deutlich gewachsen, was Chancen und auch der Handels-Liquidität des Index zugute kam. Auch Risiken der dies war ein Grund für uns, als Hebelerster Anbieter am Markt Investments WAVE XXL auf das deutsche Kleinstwerte-Barometer zu durchaus emittieren.

bewusst.“

Bei diesen Produkten steht natürlich immer auch der Knock-Out im Raum. Während die Puts in den letzten Tagen und Wochen wohl äußert erfreulich für die Anleger gelaufen sind, war das für die Calls wohl eher nicht der Fall. Trifft es Anleger da am falschen Fuß - oder greifen hier ohnehin nur bestens informierter "Selbstentscheider" zu?

Christian-Hendrik Knappe ist mit der Reaktion der Kunden auf die neuen Produkte zufrieden. Foto: Börse Express

Knock-Out-Produkte sind ja generell mit einem erhöhten Risiko ausgestattet. Der Hebel wirkt eben in beide Richtungen – sollte die eigene Markterwartung nicht eintreten, geht es mit dem Investment auch gehebelt nach unten. Anleger in diesen Produkten, die angesprochenen Selbstentscheider, gelten als gut bis sehr gut informiert und sind sich der Chancen und Risiken der Hebel-Investments durchaus bewusst. Nachdem die Produkte nun schon ein paar Handelstage am Buckel haben - wie lautet das erste Kurz-Fazit? Ist man bei DAWM mit dem Umsätzen zufrieden? Der Markt hat den neuen Basiswert gut aufgenommen. Schon in den ersten Tagen waren die Umsätze sehr erfreulich. Für Anleger, die die neuen Produkte noch nicht kennen: Welche Produkte steht denn zur Auswahl? Aktuell besteht die Angebots-Palette aus 8 WAVE XXL Calls und 8 WAVE XXL Puts auf den SDAX. Die Bandbreite der Hebel reicht von gut 1 bis zu knapp 10, was es interessierten Anlegern ermöglicht das individuelle Chance-RisikoProfil bei einer Kaufentscheidung adäquat zu berücksichtigen. < Unter folgendem Linkt findet man die angesprochenen Produkte: https://goo.gl/tLX33s

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FREITAG, 19. JUNI 2015

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BÖRSE EXPRESS

ZERTIFIKATE PROTECT PRO AKTIENANLEIHE

Der Kurs muss nur ein einziges Mal stimmen Michael J. Plos

[email protected]

Vontobel bietet derzeit die „Protect Pro Aktienanleihe“ mit Basiswert CommerzbankAktie zur Zeichnung an. Die Verzinsung liegt bei 5 Prozent und erfolgt unabhängig von der Aktienperformance. enn Vontobel dieses Produkt beschreibt, klingt das so: „Bei diesem Produkt erhält der Anleger am Fälligkeitstag in Abhängigkeit vom Referenzpreis des Basiswertes am Bewertungstag entweder den Nennbetrag ausgezahlt oder den Basiswert entsprechend dem Bezugsverhältnis geliefert. Unabhängig von der Wertentwicklung des Basiswertes erhält der Anleger einen Zinsbetrag ausbezahlt, dessen Höhe durch den Zinssatz bestimmt ist.“ Das liest sich sehr technisch. Wir befüllen diese Worte nun mit Fakten und damit mit Leben.

W

VERZINSUNG

Funktionsweise. Zunächst wird der Basispreis ermittelt. Diese entspricht dem Schlusskurs der Commerzbank-Aktie am 22. Juni 2015 (FestlegungsDie Verzinsung liegt bei tag). Nun kennt man auch die 5 Prozent und erfolgt völlig unabhängig von der Barriere. Diese wird sich in Aktienkursentwicklung. einer Bandbreite von 75 bis 85 Prozent des Basispreises bewegen. Die Verzinsung liegt bei 5 Prozent pro Jahr. Da die Laufzeit minimal weniger als ein Jahr beträgt, liegt der Kupon bei 4,93 Prozent.

5,00%

Als Basiswert dient die Commerzbank-Aktie. Der Schlusskurs vom 17. Juni 2016 ist enorm wichtig. Foto: Bloomberg

Das Herzstück. Über die Barriere wissen wir nun Bescheid. Das besondere ist aber die Beobachtungszeit. Besser wäre der Ausdruck „Beobachtungszeitpunkt“. Denn es wird ausschließlich der Schlusskurs der Commerzbank-Aktie am 17. Juni 2016 (Bewertungstag) herangezogen. Schließt die Aktie an diesem Tag oberhalb der Barriere erfolgt die Rückzahlung zum vollen Nominalbetrag. Schließt die Commerzbank-Aktie hingegen unterhalb der Barriere, erfolgt die Rückzahlung in Aktien. Das Bezugsverhältnis verrät, wie viele Aktien das sein werden. Die Rechnung lautet Nennbetrag geteilt durch Basispreis - also 1000 geteilt durch den Schlusskurs am 22. Juni 2015. Daten und Fakten. Die ISIN lautet DE000VS1UF43. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 22. Juni 2015. Der Nominalbetrag liegt bei 1000 Euro (Emissionspreis ebenfalls 1000 Euro). Das Listing erfolgt an der Börse Frankfurt Zertifikate Premium und in Stuttgart (Euwax). < Jeden Freitag erscheint der Zertifikate-Newsletter „Zertifikate Express“. Hier können Sie sich kostenlos anmelden: http://www.boerse-express.com/nl

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BÖRSE EXPRESS

ZERTIFIKATE ACHT NEUE PROTECT AKTIENANLEIHEN

2 Jahre Laufzeit 20 Prozent Puffer Michael J. Plos

[email protected]

Die Raiffeisen Centrobank bietet derzeit acht Protect Aktienanleihen mit jeweils zwei Jahren Laufzeit und 20 Prozent Puffer zur Zeichnung an. Als Basiswerte dienen deutsche und österreichische Aktien. ie Raiffeisen Centrobank hält fest: „Eine Aktienanleihe hat eine im Vorhinein definierte Laufzeit, einen fixen Zinssatz und einen festgesetzten Basispreis (Strike). Der über dem Marktniveau liegende Zinssatz stellt für Anleger einen Sicherheitspuffer gegenüber dem Direktinvestment dar. Protect Aktienanleihen der Raiffeisen Centrobank verfügen darüber hinaus über eine Barriere, die unterhalb des Basispreises festgesetzt ist. Dadurch ergibt sich ein zusätzlicher Sicherheitsmechanismus.“

D

Auszahlungsprofil. Der Zinsbetrag wird zum Laufzeitende – unabhängig von der Entwicklung der zugrundeliegenden Aktie – in jedem Fall ausbezahlt. Die Rückzahlung des Nominalbetrags am Laufzeitende richtet sich nach dem Kurs des Basiswerts. Die Barriere. Notiert die zugrundeliegende Aktie während des Beobachtungszeitraums immer über der Barriere, erfolgt die Rückzahlung der Aktienanleihe am Laufzeitende automatisch zu 100 Prozent des Nominalbetrags. Liegt der Aktien-Schlusskurs am Letzten Bewertungstag über dem Basispreis, wird die Aktienanleihe ebenfalls zu 100 Prozent des Nominalbetrags zurückgezahlt.

Vier deutsche und vier österreichische Aktien stehen zur Auswahl. Foto: Bloomberg

Wurde die Barriere berührt bzw. unterschritten und liegt der Schlusskurs am Letzten Bewertungstag unter dem Basispreis, erhalten Anleger die zu Beginn der Laufzeit definierte Aktienanzahl pro Nominalbetrag geliefert. Die acht zur Zeichnung angebotenen Aktienanleihen basieren je auf einem der folgenden Unternehmen: · Bayer · Daimler · Deutsche Bank · Siemens · Andritz · OMV · Raiffeisen Bank International · voestalpine Key Facts. Die Zeichnung läuft noch bis zum 18. Juni 2015. Der ‘erste Bewertungstag’ ist der 19. Juni 2015. Rückzahlungstermin ist am 20. Juni 2017. Der Emissionspreis beträgt 100 Prozent (Nominalbetrag 1000 Euro) + 1,5 Prozent Ausgabeaufschlag während der Zeichnungsfrist. Hier kostenlos für den Zertifikate Express anmelden: http://www.boerse-express.com/nl

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BÖRSE EXPRESS

STEUERREFORM UND DIE FOLGEN VON WILFRIED KRAMMER MANAGER / DELOITTE STEUERBERATUNG [email protected]

Kunst und Kultur werden teurer! m einen breiten Zugang zu Kunst und Kultur zu möglichen, ist derzeit für künstlerische und kulturelle Dienstleistungen ein begünstigter Umsatzsteuersatz von 10% gesetzlich verankert. Mit dem Steuerreformgesetz 2015/16, welches sich derzeit noch im Gesetzwerdungsprozess befindet, soll der begünstigte Umsatzsteuersatz für diese Leistungen auf 13% angehoben werden.

U

Betroffene Leistungen. - Umsätze aus der Tätigkeit als Künstler. Leistungen, die regelmäßig mit dem Betrieb eines Theaters verbunden sind. Das Gleiche gilt sinngemäß für Veranstaltungen von Theateraufführungen durch andere Unternehmer. - Musik- und Gesangsaufführungen durch Einzelpersonen oder durch Personenzusammenschlüsse, insbesondere durch Orchester, Musikensembles oder durch andere Unternehmer. - Leistungen, die regelmäßig mit dem Betrieb eines Museums, eines botanischen oder zoologischen Gartens sowie eines Naturparks verbunden sind. Filmvorführungen. - Zirkusaufführungen sowie die Leistungen aus der Tätigkeit als Schausteller. Inkrafttreten. Für die Umsätze als Künstler, aus Filmvorführungen, Zirkusaufführungen sowie als Schausteller, soll die Umsatzsteuererhöhung mit 1.1.2016 in Kraft treten und für alle Umsätze nach dem 31.12.2015 anzuwenden sein. Hinsichtlich der Leistungen von Theatern, Orchestern, Chören und Museen soll die Umsatzsteuererhöhung ebenfalls auf Umsätze nach dem 31.12.2015 anzuwenden sein. Allerdings nur sofern die Entgelte dafür noch nicht

Foto: APA

vor dem 1.9.2015 vollständig vereinnahmt wurden. Mit dieser Übergangsregelung soll der Tatsache Rechnung getragen werden, dass teilweise bereits Jahreskarten und sonstige Karten für das Jahr 2016 veräußert wurden. Gemeinnützige Rechtsträger. Offen bleibt, ob auch gemeinnützige Körperschaften, welche oben in Kooperation mit angeführte Leistungen erbringen, künftig dem 13%igen Umsatzsteuersatz oder, wie bisher, dem 10%igen Umsatzsteuersatz unterliegen. Eine diesbezügliche Klarstellung wäre wünschenswert. Fazit. Da die Vereinnahmung der Entgelte für Abonnements, die bereits für 2016 verkauft wurden, vor dem 1.9.2015 nicht gewährleistet werden kann, und die Abonnementpreise für 2016 bereits Großteils mit kalkulierter 10% Umsatzsteuer an das Publikum versendet wurden, wäre die Schaffung einer längeren Übergangsregelung, welche die langfristige Saisonplanung von Kulturbetrieben berücksichtigt, begrüßenswert. Jedenfalls empfiehlt es sich entsprechende Marketingmaßnahmen zu ergreifen, um den Abo-Verkauf bzw Vorverkauf noch vor Anwendung des erhöhten Steuersatzes anzukurbeln. <

Anleihen Express http://www.boerse-express.com/nl

web 2.0 newsletter jeden Dienstag

FREITAG, 19. JUNI 2015 BÖRSE EXPRESS in Kooperation mit KUNST.INVESTOR

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KUNST DOROTHEUM

Fotografie unterm Hammer assend zum Ringstraßen-Jubiläum zeigen zwei Vintages den „Bau des neuen k. k. Hofopernhauses im Jahre 1865“ (Lot 3, Schätzwert 2000 – 2500 Euro). Die Fotografien der k. k. Hof- und Staatsdruckerei aus den 1850er Jahren geben eine Vorstellung vom „alten“, noch „befestigten“ Wien mit seinen Toren und Basteien (Lot 1, 2, € 800 – 1000 & 4, € 600 – 800). In die frühesten Anfänge der farbigen Fotografien führt uns Robert von Stockerts Früchtestillleben, dieses im Dreifarbenlichtdruck von J. Löwy gefertigt, ist um 1900 entstanden, es wird zwischen 1000 und 1200 Euro geschätzt (Lot 34). Weiter in der Chronologie, zurück in Schwarz-Weiß, landet man bei bei den herausragenden Fotoarbeiten Rudolf Koppitz‘ und etwa seiner Aufnahme von „Nonnen“, welche andächtig vor dramatisch bewölktem Himmel zu einem Kruzifix beten (Lot 55, € 7000 – 9000). Geht man nun in der Geschichte der österreichischen Fotografie weiter, so darf man auch die fotografierenden Damen nicht auslassen, Trude Fleischmann (Lot 101, € 500 – 700), Olga von Wlassics für den Foto-Salon Manassé (u.a. Lot 65, € 500 – 700) und Dora Kallmus, D’Ora genannt, (Lot 66, € 400 – 500) sind in der Auktion vertreten. Zeitzeugnisse der besonderen Art stammen von Franz Hubmann, dem bedeutende Persönlichkeiten vor der Linse standen; zum Beispiel Oskar Werner, H. C. Artmann, Friedensreich Hundertwasser oder Pablo Picasso (Lot 130, € 1800 – 2200, 131 & 132, € 1600 – 2000 & Lot 133, € 1000 – 1300). Spricht man über Österreichs Fotografie-Geschichte, so sollen und können Valie Export, Günter Brus und Christian Skrein nicht ausgelassen werden. Zeitgenössische Arbeiten, die längst zu den Klassikern zählen, werden am 22. Juni im Dorotheum angeboten: Valie Exports „zyklus der zivilisation – zur mythologie der zivilisatorischen prozesse“, das bereits ikonische Motiv des tätowierten Strumpfbandgürtels, mit einem Schätzwert von 2500 bis 3500 Euro (Lot 145) und Günter Brus‘ „Selbstbemalung“ aus 1964 geschätzt auf 2000 – 3000 Euro (Lot 146). Legendär sind auch die Arbeiten aus den 60er Jahren Skreins, die Beatles im Schnee oder die damalige Miss Austria mit dem Fotografen nackt im Styropor-Schwimmbad (Lot 150, € 1800 – 2500 & Lot 151, € 3000 - 4000). Zwei Damen beenden diesen geschichtlichen Aufriss, Brigitte Kowanz (Lot 206 & 207, € 3000 – 3800) und Eva Schlegel (Lot 225, € 700 – 900). Den Rahmen, die Basis und den Kontext für österreichische Arbeiten dieser Qualität geben Fotografien internationaler Künstler und Künstlerinnen, auch sie finden sich in der Auktion. Als Pionier vertreten ist Joseph-Philibert Girault de Prangey mit seinen Aufnahmen des Mittleren Ostens aus den 1840er Jahren (Lot 8 & 9, € 15.000 – 20.000) und als bedeutender Vertreter des 20. Jahrhunderts Alexander Rodtschenko mit einem Album von Fotos Tatjana Maljutinas, 1936, geschätzt auf 28.000 bis 38.000 Euro (Lot 76). < Online-Katalog - http://goo.gl/PU3to6

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Christian Skrein, Selbstportrait mit Miss Austria im StyroporSchwimmbad 1968, 52 x 50,5 cm, Schätzwert € 3.000 – 4.000

Günter Brus, Selbstbemalung 1, Kopfbemalung Dezember 1964, Vintage, Gelatinesilber 17,7 x 23,6 cm Schätzwert € 2.000 – 3.000 Foto: Dorotheum 3x

Rudolf Koppitz, Nonnen, um 1925, Vintage, Pigmentdruck 18,5 x 37,2 cm, Schätzwert € 7.000 – 9.000

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BÖRSE EXPRESS

CHARTWATCH / TRADING IM FOKUS: CONWERT, SBO, TELEKOM AUSTRIA UND ZUMTOBEL SBO seit Anfang 2014

conwert seit Anfang 2014

Die 50-Tagelinie sollte baldigst rückerobert werden, sonst wird es zur Annäherung an den 200er-Schnitt kommen. Annäherungen an 12,5 Euro können zum Ausstieg genutzt werden erst darüber würde sich mehr Potenzial auftun. >gill<

Das sagen die Analysten

Das sagen die Analysten Empfehlungen

Kaufen

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2

5

1

12,57 Euro

Kurspotenzial

9%

Telekom Austria seit Anfang 2014

Das sagen die Analysten

0

7

5

Kursziel

Kurspotenzial

-9%

56,47 Euro

So eine gewisse Ruhepause wie in der zweiten Jahreshälfte 2014 würde der Aktie durchaus gut tun. Nach unten sollte das Risiko mit etwa 20 Euro begrenzt sein. Da können dann all jene einsteigen, die den Zumtobel-Express bisher versäumten. >gill< Das sagen die Analysten

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8

9

4

Konsensrating*: 3,52 6,61 Euro

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Zumtobel seit Anfang 2014

Charttechnisch sieht’s nicht wirklich gut aus - Großaktionär Carlos Slim hat aber sicher etwas gegen zu tiefen Kurse. Warum also nicht auf eine Pendelbewegung zwischen etwa 5,0 und 6,5 Euro setzen? Unten kaufen, oben aussteigen ... >gill<

Kursziel

Halten

Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser

Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser

Empfehlungen

Empfehlungen

Kaufen Konsensrating*: 2,42

Konsensrating*: 3,25 Kursziel

Es wird schwer, die 200-Tagelinie nach oben zu überwinden. Starke Tage also eher zum Ausstieg nutzen, weiter unten kann ja wieder eingestiegen werden. Sollte der 200er-Schnitt hingegen fallen, tut sich hingegen plötzlich Potenzial auf. >gill<

Empfehlungen

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8

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Kurspotenzial

17%

Konsensrating*: 4,23 Kurspotenzial

20%

Kursziel

27,36 Euro

FREITAG, 19. JUNI 2015

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BÖRSE EXPRESS

CHARTWATCH / TRADING IM FOKUS: FLUGHAFEN WIEN, LENZING, RHI UND STRABAG Lenzing seit Anfang 2014

Flughafen Wien seit Anfang 2014

Es deutet wenig darauf hin, dass sich die Aktie nicht weiter entlang - und vor allem oberhalb - ihrer 200-Tagelinie gen Norden bewegt. Einzig beim Fall dieser Linie ist obacht geboten. bis dahin sind schwächere Tage Kaufgelegenheiten. >gill<

Das sagen die Analysten

Das sagen die Analysten Empfehlungen

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5

3

0

85,60 Euro

Kurspotenzial

9%

RHI seit Anfang 2014

Das sagen die Analysten

3

2

3

Kursziel

Kurspotenzial

2%

61,93 Euro

Hoffentlich hält hier der 200er-Schnitt - sonst ist das bisher starke Jahr 2015 schnell auch wieder vergessen. Bei Annäherungen an die Jahreshochs rund um 22.5 Euro sind Gewinnmitnahmen anzudenken - da scheint der Deckel drauf ... >gill< Das sagen die Analysten

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4

2

1

Konsensrating*: 3,71 29,13 Euro

Verkaufen

Strabag seit Anfang 2014

Der 200-Tageschnitt ist verletzt - und ein Gefahrenzeichen, von hier könnte es dann durchaus wieder auf unter 20 Euro gehen. Auf die 29 Euro der Analysten sollte eigentlich erst oberhalb der 50-Tagelinie spekuliert werden. >gill<

Kursziel

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Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser

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Kaufen Konsensrating*: 2,88

Konsensrating*: 4,25 Kursziel

Eine Korrektur bis zur 200-Tagelinie wäre kein Beinbruch - ein Fall darunter würde aber wohl erst bei etwa 50 Euro gestoppt werden. Erst wenn diese Entscheidung gefallen ist, sollten Anleger ihre Engagements über- bzw. andenken. >gill<

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1

Kurspotenzial

10%

Konsensrating*: 3,88 Kurspotenzial

28%

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22,60 Euro

FREITAG, 19. JUNI 2015

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CHARTWATCH / TRADING IM FOKUS: AT&S, DO&CO, EVN UND SEMPERIT Do&Co seit Anfang 2014

AT&S seit Anfang 2014

Der Fall unter die 50-Tagelinie deutet auf eine Konsolidierungsphase hin, die die Aktie - nach dem zuvor starken Anstieg - wohl näher an den 200er-Schnitt bringen wird. Kursschwächetage sind hier Kaufmöglichkeiten. >gill<

Das sagen die Analysten

Das sagen die Analysten Empfehlungen

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3

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16,55 Euro

Kurspotenzial

17%

EVN seit Anfang 2014

Das sagen die Analysten

6

2

1

Kursziel

Kurspotenzial

15%

88,27 Euro

Sukzessive hantelt sich die Aktie wieder nach oben. Solange das so ist, gibt es keinen Grund, sich von der Aktie zu trennen. Dies wäre eine Überlegung, wenn die 200-Tagelinie nach unten durchstoßen wird. >gill< Das sagen die Analysten

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1

Konsensrating*: 3,56 11,67 Euro

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Semperit seit Anfang 2014

Solange die Marke von 10,5 Euro nicht nachhaltig nach oben durchstoßen wurde, bieten sich hier Kursannäherungen an eben diese Marke als Möglichkeit an, die Position abzubauen. Erst darüber ändert sich dieses Bild. >gill<

Kursziel

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Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser

Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser

Empfehlungen

Empfehlungen

Kaufen Konsensrating*: 4,00

Konsensrating*: 3,67 Kursziel

Das Korrekturpotenzial sollte zumindest vorläufig bei etwa 72 Euro sein ende haben. Solange die 200-Tagelinie nicht verletzt wird, sind schwächere börsentage eine Möglichkeit, die Positionen auszubauen. >gill<

Empfehlungen

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1

7

0

Kurspotenzial

11%

Konsensrating*: 3,25 Kurspotenzial

16%

Kursziel

42,25 Euro

FREITAG, 19. JUNI 2015

50

BÖRSE EXPRESS

CHARTWATCH / TRADING IM FOKUS: ROSENBAUER, S IMMO, PALFINGER UND PORR Porr seit Anfang 2014

Palfinger seit Anfang 2014

Durchaus möglich, dass die aktie bis zu einem weiteren Richtungsentscheid noch einige Widerstand zwischen 27,5 und der unterstützenden 200-Tagelinie bei 23 Euro hin- und her pendelt. Dazwischen ließen sich Tradingchancen nutzen. >gill<

Das sagen die Analysten

Das sagen die Analysten Empfehlungen

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3

3

2

26,95 Euro

Kurspotenzial

10%

Rosenbauer seit Anfang 2014

Das sagen die Analysten

5

2

0

Kursziel

Kurspotenzial

4%

61,83 Euro

Der Anstieg im späten Frühjahr war doch etwas steil, da sind Gewinnmitnahmen die logische Konsequenz. Erst über 8 Euro gibt es Hoffnung, dass die Korrekturphase beendet ist - sonst wahrscheinlich erst wenn der 200er-Schnitt hält. >gill< Das sagen die Analysten

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1

2

0

Konsensrating*: 3,67 84,33 Euro

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S Immo seit Anfang 2014

Kurse nahe der 200-Tagelinie waren zuletzt immer ausgezeichnete Kaufgelegenheiten. Warum diesmal nicht? Einzig wenn der 200er-Schnitt unterboten wird, gilt es wachsam zu sein. Auch Analysten würden (siehe Kurseziele) jetzt einsteigen. >gill<

Kursziel

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Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser

Quelle: Bloomberg, *von 1 bis 5 - je höher desto besser

Empfehlungen

Empfehlungen

Kaufen Konsensrating*: 4,43

Konsensrating*: 3,38 Kursziel

Ein Schritt vor, einer zur Seite. Derzeit sieht’s so aus, als käme bei Porr jetzt der Sidestep. Kursschwächen können hier durchaus zum Positionsau(f/s)bau genutzt werden. So eine Kursschwäche könnte auch erst bei der 200-Tagelinie enden. >gill<

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2

2

1

Kurspotenzial

12%

Konsensrating*: 3,40 Kurspotenzial

14%

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8,50 Euro

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51.15 17.09 15.80 11.78 25.60 80.97 2.20 63.81 42.17 25.30

-0.08 0.53 1.87 0.86 0.97 1.28 0.46 0.06 1.38 2.68

166558 99656 193235 145113 637294 7544 2107820 44256 100977 420842

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Raiffeisen Bank Int. RHI Schoeller-Bleckmann Telekom Austria UNIQA Verbund Vienna Insurance Group voestalpine Wienerberger Zumtobel

Kurs €

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13.25 23.54 64.50 5.73 8.15 13.49 31.82 39.63 14.15 23.98

3.39 1.57 4.86 0.74 1.58 0.94 0.17 -2.50 2.31 3.07

400967 46294 48828 194708 183690 114495 159747 322609 228777 73650

Diff. %

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Agrana Amag ams AT+S Bene bwin.party C-Quadrat Century Casinos DO&CO EVN FACC Flughafen Frauenthal HTI Kapsch TrafficCom

81.51 31.05 40.29 13.80 0.17 1.36 52.00 4.01 78.89 10.00 6.50 80.97 10.00 1.04 23.45

-1.80 0.80 1.27 2.22 -1.76 2.40 1.52 1.14 -0.30 0.12 1.28

-1.08

90 19 3243 23088 10680 23316 40 6624 2136 10720 8179 7544 300 45 2614

Ausgewählte Werte Kurs €

Atrium Brain Force CAT oil Meinl Airports Porr Teak Holz update

4.19 2.63 10.40 0.03 58.67 0.29 3.50

Diff. %

-0.50 2.09 -0.48 0.00 1.16 0.00 1.42

Kurs €

KTM Mayr-Melnhof Palfinger Pankl Polytec Rosenbauer s Immo Sanochemia Semperit Strabag SW Umwelttechnik UNIQA Valneva Warimpex Wolford

107.95 101.70 25.70 27.30 7.69 75.00 7.65 1.44 38.62 20.01 6.00 8.15 3.84 0.85 22.70

0.94 1.74 -1.95 -0.53 1.13 -0.31 2.56 -1.16 1.58 3.23 -0.59 -0.87

240 858 2834 500 22077 637 21072 110 9615 7911 19 183690 260 12750 365

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