DV 2011 Bericht Oltner Tagblatt vom 02.05.2011

January 17, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Kanton Solothurn

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ot I Montag, 2. Mai 2011

Neue «Regenwürmer» braucht das Land Balsthal Viel Lob für die Samariter an der DV ihres Kantonalverbandes – aber auch Sorge über den Rückgang der Mitgliederzahl VON CHRISTIAN VON ARX (TEXT) UND BRUNO KISSLING (BILDER)

Ohne Samariterinnen und Samariter wären viele Publikumsanlässe in Kanton und Gemeinden kaum vorstellbar. Die Wertschätzung der Öffentlichkeit zeigten den Samaritern zahlreiche Gäste mit ihrer Präsenz an der Delegiertenversammlung des Kantonalverbandes vom Samstag im Balsthaler Kultursaal Haulismatt. «Im Vergleich zu sogenannten Verwaltungsratspräsidenten habt ihr sehr kleine Entschädigungen», sagte Gemeindepräsident Willy Hafner in seiner Begrüssung. Auch Kantonsratspräsident Claude Belart bezeugte den Delegierten Respekt und Dank. Kantonalpräsidentin Erika Borner (Wangen) sagte es so: «Der Regenwurm leistet eine rundum gemeinnützige Arbeit – für Pflanze, Tier und Mensch. Die Samariter sind wie die Regenwürmer. Auch sie pflegen eines unserer kostbarsten Güter: unsere Gesundheit und unser Wohlergehen. Auch sie sind stille Schaffer.»

Gegen Rückgang der stiller Helfer Belart wünschte den Vereinen, dass sie den nötigen Nachwuchs rekrutieren können. Die stolze Zahl von über 200 Personen an der DV konnte nämlich nicht über die Sorge der Samariter hinwegtäuschen: Von einem dramatischen Rückgang von 2000 auf 1200 Mitglieder im Kanton innert der letzten 14 Jahre musste die Präsidentin berichten. Am Beispiel der Samariter zeigt sich ein genereller Rückgang der Freiwilligenarbeit. «Noch ist die Zahl der Freiwilligen sehr erheblich, aber sie nimmt ständig ab», stellte Erika Borner fest und schloss daraus: «Ein Jahr der Freiwilligenarbeit ist gut – aber es braucht eine nationale Strategie, um den Rückgang der stillen Helfer zu stoppen.» Neue Kräfte im Vorstand gesucht Auch der Kantonalvorstand der Solothurner Samariter arbeitet mit Unterbestand. Auf die DV trat Vizepräsident René Heeb (Lohn-Ammannsegg) zurück, der mehrere Chargen beklei-

«Die Samariter sind wie Regenwürmer: stille Schaffer, rundum gemeinnützig.» Erika Borner, Präsidentin Samariterverband des Kantons Solothurn

dete; Ersatz ist noch nicht gefunden. Für seine 15 Jahre im Kantonalvorstand, davon 13 Jahre als Vize, applaudierten ihm die Delegierten stehend. Als Revisorin ersetzt Margrit Locher (Messen) Monika Kurth (Lohn-Ammannsegg). Mit Dank und Applaus geehrt wurden zwei austretende Instruktorinnen: Tonny Ruf (Balsthal), als Ehrenmitglied mit 28 Jahren Verbandsarbeit eine legendäre Figur im Solothurner Samariterverband, und Sabine Wüthrich (Rumisberg), die sieben Jahre als Instruktorin tätig war. Speziell ehrte die Kantonalpräsidentin auch den gastgebenden Samariterverein Balsthal-Klus, der mit der Durchführung der Kantonal-DV auch gleich seinen 120. Geburtstag feierte (vgl. Samstagausgabe). Das OK unter Leitung von Oberamtsvorsteher Stephan Berger leistete perfekte Arbeit. Die nächste Samariter-DV findet am 21. April 2012 in Wangen statt.

In der reformierten Kirche Balsthal erhielten die verdienten Solothurner Samariterinnen und Samariter dieses Jahres die Henry-Dunant-Medaille für ihre langjährige Samaritertätigkeit überreicht.

31 Henry-Dunant-Medaillenempfänger/-innen 2011 27 Samariterinnen und 4 Samariter aus 20 Vereinen des Kantons Solothurn erhielten dieses Jahr die Henry-Dunant-Medaille: SV Balsthal-Klus: Anna Fluri, Frieda Meier SV Bärschwil-Grindel: Andrea Fringeli SV Bellach: Nicole Fäh, Rosmarie Uebelhart SV Derendingen: Ottilie Straub SV Drei Höfe-Winistorf: Susanne Gygax SV Holderbank: Trudy Studer SV Kienberg: Ruedi Burri, Hanspeter Fricker SV Kleinlützel: Berta Dreier, Romy Dreier

SV Kriegstetten und Umgebung: Frieda Urech SV Langendorf: Silvia Alaimo, Anton Bläsi, Marlis Güdel SV Laupersdorf: Bernadette Baumann, Bernadette Christ SV Leimental: Kurt Haberthür SV Luterbach: Barbara Aerni SV Mümliswil-Ramiswil: Esther Büttler, Isabella Lisser SV Niedergösgen: Priska Brotschi, Brigitte Galli, Ursula Meier SV Oberbuchsiten: Rita Schwaller SV Oensingen: Barbara Utz, Antonia Jäggi SV Subingen: Therese Hofmeier SV Welschenrohr: Daniela Gehri SV Zuchwil: Christa Schweizer.

«Teils mit 28-jährigen Oldtimern unterwegs» Sektionschefs Divisionär Baumgartner, Logistikchef der Armee, will seine Truppe fit machen VON MAX FLÜCKIGER-SCHERRER

Der Chef Logistikbasis (LBA) der Schweizer Armee, Divisionär Daniel Baumgartner, brachte es eingangs seines Referates an der Jahresversammlung des Vereins Solothurnischer Sektionschefs (SOSC) in Selzach auf den Punkt: Lediglich fünf Prozent der bemängelten Qualität in der Armee müsse verbessert werden. Und: Wer, ausser der Armee, ist schon noch mit einem 28-jährigen Fahrzeug (zum Beispiel einem «Puch») unterwegs? So sei klar, dass die Instandhaltung enorm zu Buche schlägt; beispielsweise kosten die Ersatzteile bis das 10-fache. Auch die Geräte sowie Ausrüstungen werden mehr genutzt und sind einem grösseren Verschleiss unterworfen. Ab kommendem Monat Juni werden die fünf Logistik- und sechs Infracenter zusammengelegt zu fünf Armee-Logistikcenter. Zu den 3200 LBAMitarbeitenden kommen noch 220 Lernende. Wie Baumgartner ausführte, soll das Lehrstellenangebot weiter ausgebaut werden. Es gelte im Weiteren, die LBA-Infrastruktur zu modernisieren, um sich (gemäss Armeebericht) ab dem Jahr 2014 mit modernen und zeitgemässen Logistikunternehmen messen zu können.

Praktische Ausbildung und Führungskompetenz Die Schweizer Armee ist auch eine Versicherung mit Kosten um die fünf

Milliarden Franken. «Jede Person hat eine Krankenkasse», führte Divisionär Baumgartner aus. Wer nun den Selbstbehalt kürze, der schmälere auch die Sicherheit. Weiter biete die Armee neben Sicherheit den Jungen ein gutes Werkzeug mit praktischer Ausbildung und Führungskompetenz. Der Sicherheitspolitische Bericht und der Armeebericht liegen nun bereits vor. Der Finanzrahmen von 4,4 Milliarden Franken erfordere elf Einsparmöglichkeiten im Armeebetrieb, unter anderem auch die vollständige Schliessung eines Waffenplatzes. Auf Ende August 2011 muss der Bericht über die Einsparmöglichkeiten in der Armee vorliegen.

Für 30 Dienstjahre zum Eidgenössischen Veteranen ernannt wurden (von links) Max Rudin, Heinrich Kissling und Martin Berger durch Vereinspräsident Hans-Peter Jeker und Zentralpräsident Gregor Naef. MFZ

GASSLER: «KUNDEN- UND BÜRGERNÄHE BLEIBEN SO!» In ihrem Grusswort zeigte sich Regierungsrätin und Militärdirektorin Esther Gassler erfreut, dass die 94 nebenamtlichen Sektionschefs (SC) für Kundenund Bürgernähe sorgen. Sie setze sich dafür ein. In den militärischen Belangen brauche es gute Berater und erst noch, wo der Armeeangehörige zu Hause sei. In seinem ersten Rapport vermittelte Kreiskommandant Diego Ochsner ei-

nige Amts-Interna. Im Rahmen der alljährlichen eintägigen Weiterbildung der Sektionschefs werde es auch einen Truppenbesuch geben. Die statutarische Jahresversammlung leitete Präsident Hans-Peter Jeker (Bärschwil). Als neue Amtsträger begrüsst wurden Pirmin Briggen (Bettlach), Maria Heim (Egerkingen), Andrea Späti (Holderbank) und Rolf Siegenthaler (Mühledorf). Die Rech-

nung 2010 schliesse positiv, wegen der Weiterbildung gebe es ein Defizit, so Kassier Martin Berger (Bibern). Für zwei weitere Jahre bestätigt wurde der ganze Vorstand. Verabschiedet wurden Kurt Wyss (Egerkingen), Anton Wigger (Bettlach), Therese Häfeli (Balsthal), Fritz Siegenthaler (Mühledorf) und Rolf Leuthard (alt Kreiskommandant). Zu Eidgenössischen Veteranen ernannt

wurden Max Rudin (Witterswil), Heinrich Kissling (Oberbuchsiten), Martin Berger (Bibern) und Gerhard Allemann (Welschenrohr). Mit zwei schönen Liedern eröffnete der Jodlerklub Hasenmatt die Jahrestagung im Selzacher Gemeindezentrum. Gemeindepräsident Viktor Stüdeli, zugleich nebenamtlicher Sektionschef, entbot den Willkommgruss. (MFZ)

Die Henry-Dunant-Medaille ist die höchste Auszeichnung im Samariterwesen. Sie wird nach 25 Jahren aktiver Mitarbeit in einem Samariterverein oder nach 15 Jahren Leitungstägigkeit verliehen.

Nachrichten Halten «Mai-Tanne» stürzte auf Hausdach und Auto

Am Sonntagmorgen um zirka 4.45 Uhr haben Unbekannte vor der Liegenschaft Hauptstrasse 13 in Halten eine Mai-Tanne umgesägt. Nach dem Fällen stürzte diese zuerst auf das Hausdach und in der Folge auf einen darunter parkierten Personenwagen. Dadurch entstand ein Gesamtschaden von mehreren tausend Franken. Die Verursacher flüchteten nach dem Vorfall in einem Auto Richtung Kriegstetten. Es soll sich dabei um einen älteren VW Golf, vermutlich Golf 2, dunkel oder schwarz, «tiefergelegt» und mit getönten Scheiben handeln. Personen, welche Angaben zum Vorfall oder zur Identität der Verursacher machen können, werden gebeten, sich mit der Kantonspolizei Solothurn in Derendingen in Verbindung zu setzen, Telefon 032 681 53 11. (PKSO)

Gunzgen Schulhaus und Mehrzweckhalle versprayt

Unbekannte haben zwischen Samstag, 10.30 Uhr, und Sonntag, 10 Uhr, an der Schulstrasse in Gunzgen das Schulhaus und das Mehrzweckgebäude versprayt. Der entstandene Gesamtschaden wird auf mehrere tausend Franken geschätzt. Zur Ermittlung der Sprayer sucht die Polizei Zeugen. Personen, die in vorliegender Angelegenheit sachdienliche Hinweise zur Ermittlung der Sprayer geben können, werden gebeten, sich mit der Kantonspolizei Solothurn in Hägendorf in Verbindung zu setzen, Telefon 062 209 17 87. (PKSO)

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