Dokumentation 2013 - Universität Leipzig

March 24, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Veranstaltungsdokumentation

Inhaltsverzeichnis I.

II.

Veranstaltungsdokumentation I.1. Zusammenfassung I.2. Wissenschaftsforum Leipzig I.2.1. Wissenschaftsregion/Wissenschaftsforum: Ansatz und Ziele I.2.2. Arbeitskreis Internationales I.2.3. Arbeitskreis Synergien I.2.4. Arbeitskreis Transfer I.2.5. Roundtable Kunst-Kreativwirtschaft I.3. Ausblick und nächste Schritte Anlagen II.1. Plenum: Impulsreferate II.2. Arbeitskreis „Internationales“ II.2.1. Positionspapier II.2.2. Impulsreferat II.3. Arbeitskreis „Synergien“ II.3.1. Positionspapier II.3.2. Impulsreferat II.4. Arbeitskreis „Transfer“ II.4.1. Positionspapier II.4.2. Gutachten „Wissens- und Technologietransfer in der Region Leipzig“ II.4.3. Impulsreferat II.4.4. Artikel „Roadmap für die Optimierung des WTT“ II.5. Teilnehmerliste

I. I.1.

Veranstaltungsdokumentation Zusammenfassung

Mit dem Wissenschaftsforum Leipzig, das in seiner ersten Auflage am 14. Oktober 2013 auf dem Mediencampus Villa Ida stattfand, ist seitens des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (SMWK) ein Veranstaltungsformat initiiert worden, das Vertretern/innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur künftig regelmäßig Gelegenheit zum Austausch darüber bieten will, wie solide Netzwerke der vor Ort handelnden Akteure/innen und die aus dieser Netzwerkarbeit resultierenden Kooperationsprojekte die Wissenschaftsregion Leipzig im Wettbewerb mit den anderen sächsischen Regionen stärken können. Zwingende Voraussetzung ist hier die Entwicklung eines ausgeprägten Standortbewusstseins, das zur Ausbildung vertrauensvoller Beziehungen und zum weiteren Ausbau der Kooperationsbereitschaft vor Ort führt. Mit dem Wissenschaftsforum wurden deshalb zugleich vier institutionenübergreifende Arbeitskreise gebildet, in denen Experten/innen in den kommenden Wochen und Monaten Potentiale für die Zusammenarbeit in den Themen- und Handlungsfeldern Internationales, Wissens- und Technologietransfer, Synergie sowie Kunst–Kreativwirtschaft identifizieren und Ideen für gemeinsame Projekte entwickeln werden. I.2.

Wissenschaftsforum Leipzig

I.2.1.

Wissenschaftsregion/Wissenschaftsforum: Ansatz und Ziele

Die Konzeptionen für Wissenschaftsregion und Wissenschaftsforum hat das SMWK in seinem 2011 veröffentlichten Hochschulentwicklungsplan (HEP) vorgelegt. Darin wurden den sächsischen Hochschulen wichtige Funktionen für die Regionalentwicklung zuerkannt, indem sie ein wichtiger Ansprechpartner und Anziehungspunkt sowohl für die regionalen Unternehmen als auch für junge qualifizierte Menschen und Wissenschaftler aus aller Welt sind (HEP: S. 46). Vor dem Hintergrund zunehmenden internationalen Wettbewerbs und degressiver öffentlicher Finanzmittel wird deshalb die Vernetzung der Hochschulen in ihrer Wissenschaftsregion mit den verschiedenen Akteuren als ein zentraler Ansatzpunkt für die erfolgreiche Weiterentwicklung der sächsischen Wissenschaftslandschaft gesehen. In bewusster Abgrenzung zu den fachlich ausgerichteten, vielfältigen Forschungsverbünden, die sich an den Hochschulen des Freistaates herausgebildet haben, orientieren sich die Wissenschaftsregionen an den Institutionen innerhalb eines geografisch definierten Raumes. Ihre Struktur ist langfristig und stabiler angelegt als in den agilen Forschungsverbünden (HEP: S. 46). Für den Freistaat Sachsen wurden vier Wissenschaftsregionen gebildet: Chemnitz, Dresden, Freiberg und Leipzig (Abbildung I).

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Abbildung 1: Räumliche Dimension der Wissenschaftsregionen in Sachsen. Quelle: HEP S. 51.

Die Wissenschaftsregion Leipzig (Abbildung II) umschließt „die Universität Leipzig, die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig, die Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB Leipzig) und die Hochschule für Musik und Theater (HMT Leipzig).“ (HEP: S. 51f). Hinzu treten die außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Auch Akteure aus Wirtschaft, Kultur und öffentlicher Unterstützung sind wesentliche Partner für die künftige Ausgestaltung und wissenschaftliche Prosperität der Region. Explizit sollen auch die Möglichkeiten der angrenzenden Region Halle berücksichtigt werden, da hier bereits unter anderem über den Universitätsverbund Halle-JenaLeipzig enge Kooperationsbeziehungen und vertragliche Bindungen existieren.

Abbildung II: Wissenschaftsakteure in der Region Leipzig. Quelle: HEP, S.52.

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Die Stärkung der Kooperationen in der Region Leipzig zielt dabei insbesondere auf folgende Aspekte ab (HEP: S. 48f): • Potenzial der Akteure in der Region transparent und sichtbar machen • Informations- und Erfahrungsaustausch erleichtern • Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur intensivieren • Synergieeffekte heben Als Gremium und Plattform für die Kommunikation über diese Ziele ist das Wissenschaftsforum Leipzig initiiert worden, zu dessen Auftakt am 14. Oktober 2013 rund 160 Vertreter/innen aus Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft, Politik und Verbänden auf den Mediencampus Villa Ida kamen. Das Forum war zugleich Initial für die Etablierung von regionalen Arbeitskreisen und Gesprächsrunden, die künftig in regelmäßigen Abständen zur weiteren Befassung mit den Themen „Synergien“, „Internationales“ und „Wissens- und Technologietransfer“ sowie „Kunst-Kreativwirtschaft“ zusammenfinden sollen. Im Auftaktplenum bildeten die Vorträge von Professor Dr. Gregory Crane (Alexander von Humboldt Professur Digital Humanities, Universität Leipzig), Professorin Dr. Margret Wintermantel (Präsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes) und Dr. Harald Schöning (Head of Research, Software AG) den ideellen Rahmen für die anschließende Diskussion in den Arbeitskreisen. Insbesondere mit den Vorträgen von Professor Crane und Dr. Schöning wurden dabei mit Blick auf die fortschreitende Digitalisierung der Wissens- und Industrieproduktion Herausforderungen und Chancen für die Wissenschaftsregion Leipzig skizziert 1. Für die anschließend zusammentretenden Arbeitskreise waren neben der Darstellung des regionalen Status quo die Identifikation von Stärken und Schwächen sowie die Formulierung gemeinsamer Ziele, Strategien und Maßnahmen handlungsleitend.

Abbildung III: Auftaktplenum des Leipziger Wissenschaftsforums. Foto: Swen Reichhold. 1

Bitte beachten Sie hierzu auch die als Anlage angefügten Foliensätze „Leipzig, City of e-Books an the humanities in a digital age“ und „Industrie 4.0 – Den Wandel gestalten“.

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I.2.2.

Arbeitskreis Internationales 2

Moderation: Berichterstatter:

Dr. Ronald Werner, SMWK Prof. Dr. med. Beate A. Schücking, Universität Leipzig Prof. Dr. Thorsten Posselt, Fraunhofer MOEZ Leipzig

Unter dem Motto Vernetzen – Qualifizieren – Holen & Halten sollen in diesem Arbeitskreis zunächst solche kooperative Projektideen (weiter-)entwickelt und umgesetzt werden, die vorrangig der Erreichung folgender Ziele dienen: (1) Qualifizierung akademischer Fachkräfte für die globalisierte Arbeitswelt und (2) Entwicklung von Rekrutierungs- und Bleibestrategien für internationale Fachkräfte. So wollen die Wissenschaftseinrichtungen durch Kooperationen und den Ausbau ihrer Strategiefähigkeit einen essentiellen Beitrag leisten, den Fachkräftebedarf zu sichern und das internationale Profil der Region Leipzig zu schärfen. Hierzu sind im Vorfeld drei primäre Handlungsfelder identifiziert worden: Internationale Mobilität, Integration sowie Mehrsprachigkeit und interkulturelle Orientierung. Handlungsfeld Internationale Mobilität Das Handlungsfeld „Internationale Mobilität“ zielt auf die Förderung der internationalen Mobilität im Sinne von Mobilitätserleichterung (z.B. Abschaffung struktureller Anerkennungshindernisse) und im Sinne der Förderung von Mobilitätsfähigkeit (d.h. Fremdsprachenkenntnisse, interkulturelle Kompetenz und Erwerb fachbezogenen Wissens im Ausland) ab. So sollen einheimische und ausländische Studierende und Fachkräfte passgenau für die Anforderungen der globalisierten Arbeitswelt vorbereitet werden. In diesem Kontext wurden zwei konkrete Projektskizzen diskutiert. Das Projekt Kooperationsanalyse zwischen Hochschulen und Wirtschaft zur Ausbildung international kompetenter Fach- und Führungskräfte für die Region sieht hierbei den Wissenstransfer zwischen Hochschulen und Wirtschaft sowie die Vernetzung der Akteure zur Anbahnung konkreter kooperativer Projekte vor. Den Fokus bilden Studienangebote, die von Hochschulen und Wirtschaftsunternehmen gemeinsam mit dem Ziel der Ausbildung international kompetenter Fachkräfte ausgestaltet werden, ggf. unter der Mitwirkung ausländischer Hochschulpartner. Im Zentrum der Projektmaßnahmen steht zunächst eine detaillierte Bedarfsabfrage, die Auskunft über den Ist-Zustand, gegenseitige Erwartungen und mögliche wie gewünschte Formen der Kooperationen geben soll. Zwei setzen die Erkenntnisse der Umfrage in praxis-orientierte Weiterbildung (coaching) und konkrete Projektanbahnung (match-making) um. Schließlich soll eine Publikation die Erkenntnisse einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen und nützliche Linksammlungen, ein Glossar etc. zur Verfügung stellen.

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Bitte beachten Sie auch das der Anlage beigefügte Positionspapier für den Arbeitskreis Internationales, das den Kontext für die strategischen Positionen sowie weitere Details zu den Projektideen enthält.

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Die Projektskizze Mobilitätserleichterung durch Erleichterung der Anerkennung von im Ausland erbrachten Leistungen zielt auf eine Mobilitätsförderung und -erleichterung ab, indem die Informationspolitik und der Betreuungsservices zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Leistungen verbessert werden. Hierzu soll zunächst eine Lageanalyse zu Best-Practice-Modellen der Anerkennungspraxis an teilnehmenden Hochschulen erfolgen und in der Folge zielgruppenspezifische Workshops angeboten werden. Als potentielle Ergebnisse dieses Projektes wurden eine Informationsplattform zum Thema Anerkennung sowie eine praktische Handreichung für die Anerkennungszuständigen an den Hochschulen im akademischen oder administrativen Bereich genannt. Handlungsfeld Integration Die Etablierung einer wirksamen Halte- bzw. Bleibestrategie für qualifizierte internationale Fachkräfte ist wesentlich darauf angewiesen, dass internationalen Fachkräften in der Wissenschaftsregion Leipzig optimale Startbedingungen und konkrete Erfolgserfahrungen geboten werden. Die Attraktivität der Region wird deshalb zunehmend von der Serviceorientierung der Menschen und Einrichtungen und der vor Ort gelebten Willkommenskultur getragen werden. Konkrete Projektidee ist hier der weitere Auf- und Ausbau einer gemeinsamen, zunächst virtuellen Plattform mit dem Arbeitstitel Welcome to Leipzig, die unter Einbeziehung der regionalen Hochschulen und in Kooperation mit der Stadt die Etablierung eines breiten, abgestimmten Angebots an Services, Informationen und Veranstaltungen für internationale Gastwissenschaftler sowie zugewanderte Fachkräfte und ihre Familien anstrebt. Handlungsfeld Mehrsprachigkeit und interkulturelle Orientierung Der erste Teilbereich des Handlungsfeldes ist bestrebt, die Mehrsprachigkeit der Region auf allen relevanten Ebenen zu verbessern. So sind bspw. mehrsprachige Informations- und Serviceangebote in den zentralen Einrichtungen (insbesondere in den Hochschuleinrichtungen) der Region zu verstärken. Der zweite Teilbereich widmet sich der gleichberechtigten Teilhabe der internationalen Studierenden und Fachkräfte an allen akademischen und städtischen Angeboten. Zur Beförderung des Abbaus von Barrieren (z.B. Informationsdefizite und Sprachbarrieren) seitens internationaler Gäste und seitens der regionalen Institutionen (z.B. Mangel an mehrsprachigen Informationsangeboten und Fremdsprachenkompetenzen) bedarf es einer stärkeren interkulturellen Orientierung der Menschen und Institutionen. In diesem Handlungsfeld werden also Maßnahmen gebündelt, die ganz maßgeblich eine internationale Öffnung der Wissenschaftsregion Leipzig bewirken. Eine erste Projektskizze zum Thema Bildungsangebot – Internationale Kompetenzen richtet sich mit studienvorbereitenden, -begleitenden und zielgruppengerechten Sprachund Fachkursangeboten im Bereich Internationale Kompetenzen an Deutsche sowie Bildungsin- und Bildungsausländer. Hierfür soll zunächst eine Bestandsanalyse zu existie6

renden Sprach- und Fachkursangeboten den Hochschulen erfolgen. Anschließend sind weitere Kursangebote zum Erwerb von Wissenschafts- und Fachsprache und zur interkulturellen Sensibilisierung im Kontext von Studium und Forschung zu entwickeln. Auf der Basis der Diskussionsergebnisse werden die genannten Projektideen in den kommenden Monaten konkretisiert und weiterentwickelt. I.2.3.

Arbeitskreis Synergien 3

Moderation: Berichterstatter:

Carsten Feller, SMWK Dr. Heike Graßmann, UFZ Prof. Dr. Markus Krabbes, HTWK Leipzig

Im Arbeitskreis „Synergien“ wurde zwischen den Teilnehmern/innen zunächst ein kooperativer Grundansatz vereinbart, wobei man sich auf folgende drei Eckpfeiler und Ziele einigte: • Für die Schaffung und Prägung eines Standortbewusstseins bedürfe es des Willens und des Vertrauens für die Zusammenarbeit. • Des Weiteren sei für eine Zusammenarbeit die Zustimmung/das Commitment der Akteure wichtig und eine konzeptionelle Koordination der wissenschaftlichdisziplinären Leitungsebenen (Bsp. Leipziger Forschungsforum) zentral und notwendig, damit transdisziplinäre Schwerpunktsetzungen erfolgen könnten. • Zudem sollen bereits existierende Arbeitsebenen angebunden werden. Abbildung IV: Priorisierung von Handlungsfeldern im Arbeitskreis „Synergien“. Foto: Swen Reichhold

Die Instrumente für die Umsetzung der Zielstellung können über die Schaffung von Transparenz, die Poolbildung und durch einen vertraglichen Rahmen (Kooperationsvereinbarung) gewährleistet werden. Die Diskussionsteilnehmer einigten sich darauf, insbesondere die Identifikation von Synergiepotentialen in den drei Handlungsfeldern Infrastruktur, Administration/Wissenschaftsmanagement und Service weiterzuverfolgen. 3

Bitte beachten Sie auch das der Anlage beigefügte Positionspapier für den Arbeitskreis Synergien, das den Kontext für die strategischen Positionen sowie weitere Details zu den Projektideen enthält.

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Im Bereich Infrastruktur ist dabei insbesondere das Feld der gemeinsamen Nutzung von Großgeräten in den Blick zu nehmen. Auch im IT und Kommunikationsbereich soll künftig ein vertiefter Austausch erfolgen. Synergien könnten darüber hinaus bezüglich der Bibliotheken der Hochschulen und Forschungseinrichten und hinsichtlich der Nutzung von Literatur- und Datenbanken erzielt werden. Im Bereich Administration und Wissenschaftsmanagement sind vor allem gemeinsame Informations- und Austauschplattformen (z.B. Welcome Center, Dual Career, Yellow Pages) diskutiert worden. Außerdem soll der Austausch über Fragen der Personalentwicklung intensiviert werden, wobei auch der Personalaustausch in Verwaltung, Stab und Serviceeinrichtungen erwogen wird. Auf dem Handlungsfeld Services wurde ein gemeinsames Marketing angedacht, mindestens aber sei Transparenz im Angebot von Dienstleistungen zu schaffen, um anschließend bei der Etablierung institutionenübergreifender Dienste kooperieren zu können. Zur Fortsetzung der Diskussion und weiteren Schärfung von Projektideen wurde ein Kick-Off-Meeting der Leipziger Verwaltungsleiter/innen im Januar 2014 vereinbart. I.2.4.

Arbeitskreis Transfer 4

Moderation: Berichterstatter:

Jörg Geiger, SMWK Prof. Dr. Swantje Heischkel, HTWK Leipzig Prof. Dr. Thomas Lenk, Universität Leipzig

Im Arbeitskreis Transfer wurden Diskussionsstränge weitergeführt, die bereits mit der Strategiekonferenz Wirtschaft und Wissenschaft im Juni 2013 geknüpft wurden. Mit dem mittelfristigen Ziel, für die Region Leipzig eine Transferstrategie zu entwickeln, wurden vier konkrete Projektideen vorgestellt, die in den kommenden Monaten – auch mit Unterstützung des SMWK – umgesetzt werden sollen: 1. 2. 3. 4.

Implementierung eines Transfer/Technologie-Altas Entwicklung eines Code of Conduct Clusterkonferenz zur Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft strategische Ausweitung des Technologie-/Innovationsscoutings

Mit dem Ziel, die Transparenz über Akteure, Netzwerke und Initiativen zu erhöhen, und um das Profil der Region zu schärfen, damit die regionalen Wirtschaftscluster nationale und internationale Sichtbarkeit erlangen, soll eine Informationsplattform (Technologie-/Transferatlas) geschaffen werden, die sowohl der Außen- als auch der Innendarstellung dient. 4

Bitte beachten Sie auch das der Anlage beigefügte Positionspapier für den Arbeitskreis Transfer, das den Kontext für die strategischen Positionen sowie weitere Details zu den Projektideen enthält. Der Anlage zudem beigefügt ist ein Artikel zum Thema, der in Ausgabe 4/2013 der Leipziger „Netzwerk Nachrichten“ erschienen ist.

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Abbildung V: Diskussion im Arbeitskreis „Transfer“. Foto: Swen Reichhold.

Zur Stärkung des Technologiestandorts und des Innovationsbewusstseins in der Region Leipzig zielen die Aktivitäten des Kreises zudem auf die Entwicklung und Einführung eines Code of Conduct als Basis für den Ausbau tragfähiger Kooperationsbeziehungen. Des Weiteren solle im Rahmen einer Clusterkonferenz die Vernetzung der Leipziger Transferfelder und -akteure intensiviert werden. Im Zuge einer stärkeren Vernetzung der Leipziger Transferfelder und -akteure sind darüber hinaus vor allem auch die Validierungslücken zu schließen, die sich auf dem notwendig langen Pfad von Inventionen in der Grundlagenforschung hin zu marktreifen Innovationen ergeben. Hierfür sollen das Scouting und Matching sowohl auf Seiten der Technologiegeber als auch der Technologienehmer intensiviert und weiter systematisiert werden. I.2.5.

Roundtable Kunst-Kreativwirtschaft

Moderation/Berichterstatter:

Prof. Dr. Ulrich Brieler, Stadt Leipzig

Weil für die Wissenschaftsregion Leipzig einerseits durch ihr spezifisches und sichtbares Hochschulprofil (HGB, HMT) und andererseits durch ein umfangreiches und vielgestaltiges Branchennetzwerk der Bereich der Kunst-Kreativwirtschaft einen besonderen Stellenwert besitzt, scheint die systematische Suche nach weiterem Kooperationspotential besonders lohnenswert. Akteure/innen der Kunst-Kreativwirtschaft gestalten und prägen wesentlich das Leipziger Stadtbild und schaffen ein spannendes, attraktives Klima unter anderem für gewerbliche Neuansiedlungen und den Tourismus. Ziel des

Abbildung VI: Roundtable Kunst-Kreativwirtschaft. Foto: Swen Reichhold.

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Roundtable Kunst-Kreativwirtschaft war vor diesem Hintergrund, gemeinsame Problemlagen zu erörtern, die durch eine bessere Vernetzung und Zusammenarbeit den Standort weiter voranbringen können. Als besondere Herausforderung für die Erhaltung der künstlerischen Milieus wurde auf den Mangel an künstlerischen Experimentierlabors in Leipzig hingewiesen und vor allem auch die fehlende Planungssicherheit der Künstler hinsichtlich dieser Arbeitsräumlichkeiten problematisiert. Zwar existierten mit der Baumwollspinnerei, dem Tapetenwerk sowie dem Westwerk renommierte und vitale Kunstorte. Diese gelte es aber vor dem Hintergrund der Gentrifizierung für die Kunst dauerhaft zu erhalten. Die Diskussion im Roundtable zeigte, dass sich für eine Fortsetzung der Gespräche diverse lohnende Anknüpfungspunkte ergeben. Die Debatte wird deshalb zeitnah fortgeführt. I.3.

Ausblick und nächste Schritte

An die mit dem Wissenschaftsforum Leipzig initiierten Gespräche ist in den zurückliegenden Wochen bereits intensiv angeknüpft worden. In den Arbeitskreisen sind auf der Grundlage des Feedbacks im Forum weitere Überlegungen angestellt worden, um die skizzierten Ideen für mögliche Kooperationsprojekte zu präzisieren. Ziel ist es, diese Projektideen bereits im ersten Quartal 2014 so konkret werden zu lassen, dass sie mit Unterstützung des SMWK zur Umsetzung gelangen können. Interessierte sind weiterhin herzlich eingeladen, sich an der Ideenfindung und der Projektarbeit zu beteiligen. So sollen Beispiele guter Praxis gesetzt werden, die die Akteure/innen in der Wissenschaftsregion Leipzig dazu motivieren, die für Kooperationen so notwendige Vertrauensbasis auf- und auszubauen. Zur Begleitung und Unterstützung dieses Prozesses hat das SMWK mit dem Projektkoordinator für die Wissenschaftsregion Leipzig, der Ansprechpartner für alle Fragen rund um die im Wissenschaftsforum aufgeworfenen Fragestellungen ist, auch personelle Ressourcen zur Verfügung gestellt. Leipzig, im Dezember 2013 Mathias Lauke Projektkoordinator für die Wissenschaftsregion Leipzig c/o Universität Leipzig Prorektorat für Entwicklung und Transfer Ritterstraße 26 04109 Leipzig T: 0341-9730025 | F: 0341-9730048 [email protected] 10

Plenum: Impulsreferate • Prof. Dr. Gregory Ralph Crane • Dr. Harald Schöning

Leipzig, City of e-Books and the Humanities in a Digital Age Gregory Crane Alexander von Humboldt Professor of Digital Humanities Department of Computer Science Universität Leipzig

Leipzig, City of e-Books and the Humanities in a Digital Age Gregory Crane Alexander von Humboldt Professor of Digital Humanities Department of Computer Science Universität Leipzig

Leipzig, City of e-Books and the Humanities in a Digital Age Gregory Crane Alexander von Humboldt Professor of Digital Humanities Department of Computer Science Universität Leipzig

Digital Humanities

Digital Humanities A niche field, separate from the Humanities as a whole….

Digital Humanities A niche field, separate from the Humanities as a whole…. “Maybe we should hire a digital humanist to help the real humanists with this new technology ….”

Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von Humboldt (September 14, 1769 – May 6, 1859)

Alexander von Humboldt Professorship ... zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit des Forschungsstandortes Deutschland nachhaltig beitragen

http://www.humboldt-foundation.de/web/4410.html

Alexander von Humboldt Professorship ... zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit des Forschungsstandortes Deutschland nachhaltig beitragen

http://www.humboldt-foundation.de/web/4410.html

Aber ich bin auch ein Plagwitzer

Alexander von Humboldt Professorship ... zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit des Forschungsstandortes Deutschland nachhaltig beitragen

http://www.humboldt-foundation.de/web/4410.html

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Who is your audience?

Who is your audience?

2.3 billion net users http://www.internetworldstats.com/stats.htm

2iceshs.cyfronet.pl

Digital Philology*

Digital Philology* *Philology in a digital age.**

Digital Philology* *Philology in a digital age.** ** Philology includes analysis of any written sources: music, math, and natural language

Digital Philology* *Philology in a digital age.** ** Philology includes analysis of any written sources: music, math, and natural language

Itaque ubi, quae et qualis philologia meo iudicio sit, quaeritis, simplicissima ratione respondeo, si non latiore, quae in ipso vocabulo inest, potestate accipitur, sed ut solet ad antiquas litteras refertur, universae antiquitatis cognitionem historicam et philosophicam. Augustus Boeck, “Oratio nataliciis Friderici Guilelmi III.” (1822)

Philology is the analysis of the ancient world in its entirety, including everything in the physical and the intellectual world through the use of written sources. [paraphrase]

Augustus Boeck, “Oratio nataliciis Friderici Guilelmi III.” (1822)

No aspect of human culture is outside the purview of the philologist. No methodology is out of scope if it allows us to draw meaning from the words of the past – whether that methodology involves archaeological digs, irregular verbs, or probability theory. Augustus Boeck, “Oratio nataliciis Friderici Guilelmi III.” (1822)

How do we start here..?

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…or here …

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…and arrive here?

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A modest and Eurocentric beginning (8 modern * 20 historical languges)

Named Entities

Named Entities

Named Entities

Treebanks

Treebanks

Aligned Translation

Aligned Translation

Aligned Texts

Aligned Texts

Aligned Texts

Aligned Texts

Parallel Text – translation as annotation

Alpheios.net

Alpheios.net

If we are to educate our students to think in the present about the past to build the future, then we need to rethink how we educate them from the primary education through life-long learning

A small start at the university level

Überlieferung in Leipzig

Harassowitz

Teubner

Teubner

Teubner

Three Grand Themes of the Humanities

Three Grand Themes of the Humanities

1. Beauty for its own sake

Three Grand Themes of the Humanities

1. Beauty for its own sake 2. History as memory and guide to the future

Three Grand Themes of the Humanities

1. Beauty for its own sake 2. History as memory and guide to the future 3. Institutions to advance human intellectual life

Thank you!

Industrie 4.0 – den Wandel gestalten?

Dr. Harald Schöning Head of Research

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Industrie 4.0 – warum 4.0?

Quelle: DFKI 2 |

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Arbeitswissenschaften

Organisationswissenschaften

Logistik Jura Elektrotechnik

BWL Maschinenbau Software / Informatik 4 |

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Produktionswissenschaften

Neue Geschäftsmodelle Customer Integrated Engineering

Vernetzte Produktion Adaptive Logistik

Predictive Maintenance 5 |

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Technologie- und Dienstleistungs-Marktplatz

Smart Logistik mit Industrie 4.0

Produktionsdaten

Incidents

Internet of Things

Logistikdaten

RFID Fleet management Big Data Analyse

Resource-Scheduling (Fertigung und Logistik) 6 |

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Routenplanung Quellen: s. Anhang

Wetterdaten

Verkehrsdaten

Sensoren

GPS

Globale Optimierung durch Gesamtsicht statt lokaler Optimierung

Supply Chain Management

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Das bedeutet für den Arbeitnehmer: • Virtualisierung von Arbeitsschritten/ Arbeitsprozessen (beständiger Wechsel virtueller und realer Schreibtische und Werkbänke) • Entbetrieblichung von Arbeit (Aufgaben werden aus Betriebskontexten herausgelöst, Zunahme „Freelancer“) • Erhöhte Ansprüche an flexibles Arbeitshandeln (zeitlich und Entscheidungen), Selbstorganisation, Lernverhalten & Interaktionsarbeit (real und computervermittelt) • Neue Formen der Steuerung (Fremd- und Selbststeuerung) und Interaktion • Veränderte fachliche Qualifikationsanforderungen (interdisziplinäre Produkt- und Prozessentwicklung) • Verstärkte Komplexitäts- und Problemlösungsanforderungen („Denken in übergreifenden Prozessen“, „Komplexitätsreduzierung erlernen“) • (noch) mehr Qualifizierungsaktivitäten (formell und informell) auch on-the-job IAO-Studie »Produktionsarbeit der Zukunft« 9 |

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produktionsarbeit.de

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was sollte die Lehre also (auch) vermitteln • Selbstorganisation (vs. Verschulung!) • Interdisziplinarität • auch zwischen Natur-, Ingenieur- und Geisteswissenschaften • Problemlösungskompetenz • Sozialkompetenz • Prozessdenken • Führung • … • früher Kontakt zwischen Student und Praxis • ständiger Kontakt zwischen Lehrpersonal und Praxis 11 |

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was heißt das für die Forschung?

Ingenieurs- und Informationswissenschaften

Rechtswissenschaften

Rechtssicherheit für neue Geschäftsmodelle

Interdisziplinarität

Arbeitspsychologie, Ergonomie, Kommunikation Wirtschaftswissenschaften 12 |

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Mensch-Maschine-Schnittstelle

Privacy, IP-Schutz

Lebens- und Geisteswissenschaften

Wissenstransfer Fragestellungen

Wirtschaft

Incentive? Ergebnisweitergabe bei Fraunhofer Teil des Geschäftsmodells Ansprechperson? Kompetenz der wissenschaftliche Hochschulen? gemeinsame bei Universitäten? Publikationen? wenn ernst genommen, die  Kontaktaufbau Forschung („angewandte Forschung“) intensivste Form des traditionell andere Patente? Wissenstransfers! Anbieter Beauftragung Veranstaltungen (z.B. in nicht nuron alsthe Job Training Kooperation mit IHK oder Promotionsfinanzierung Personalaustausch Verbänden) elearning / selflearning Laufzeit und Vorlaufzeit Relevanz der Ergebnisse Weiterbildung bürokratische Hürden

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Forschungseinrichtungen

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Prozesslernfabrik CiP • Bildungs- und Forschungsinitiative des PTW der TU Darmstadt mit Unterstützung von McKinsey & Company. • Aufbau einer praxisnahen Produktionsumgebung mit realen Produkten. • In der Prozesskette können Studenten und Mitarbeiter von Industrieunternehmen die Methoden des Lean Manufacturing erlernen und anwenden. • Ein nachhaltiger Wissenstransfer ist gewährleistet.

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Technologie-Initiative SmartFactory-KL e.V. • gemeinnütziger eingetragener Verein • ambient intelligente Fabrikumgebungen • herstellerunabhängige Forschungs- und Demonstrationsplattform • beliebig modifizierbar und erweiterbar

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House of IT (Partnerschaft zwischen Wirtschaft und Wissenschaft)

• Plattform für internationale Sichtbarkeit • Plattform für Wissens-, Technologie- und Infrastrukturtransfer

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Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

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Arbeitskreis Internationales • Positionspapier • Impulsreferat

WISSENSCHAFTSREGION LEIPZIG Arbeitskreis Internationales

Vernetzen – Qualifizieren – Holen & Halten Positionspapier für den „Arbeitskreis Internationales“ innerhalb des „Wissenschaftsforums Leipzig“ am 14. Oktober 2013 Inhalt I.

Zusammenfassung

II.

Gesellschaftspolitischer Handlungsrahmen

III.

Zielsetzungen

IV.

Handlungsfelder, Zielgruppen und erste Projektideen

I. Zusammenfassung In dem Leipziger „Arbeitskreis Internationales“ sollen zunächst kooperative Projektideen (weiter-)entwickelt und umgesetzt werden, die vorrangig der Erreichung folgender Ziele dienen: (1) Qualifizierung akademischer Fachkräfte für die globalisierte Arbeitswelt und (2) Entwicklung von Rekrutierungs- und Bleibestrategien für internationale Fachkräfte. Die handlungsleitende und thematische Klammer der Projektarbeit ist das Konzept „campus international“, in dessen Rahmen die Wissenschaftseinrichtungen durch Kooperationen und Ausbau ihrer Strategiefähigkeit einen essentiellen Beitrag leisten, den Fachkräftebedarf zu sichern und das internationale Profil der Region Leipzig zu schärfen. II. Gesellschaftspolitischer Handlungsrahmen Mit den sich seit dem Jahrtausendwechsel verstärkenden Globalisierungstendenzen und den Folgen des demographischen Wandels gewinnt der internationale Wettbewerb um Talente und Wissen zunehmend an Bedeutung. Für die weitere sozioökonomische Prosperität der Region Leipzig, die ganz wesentlich auch von ihrem Erfolg im Werben um die klügsten Köpfe abhängen wird, gilt es, die regionalen Wissenschaftseinrichtungen als entscheidende Standortvorteile noch besser und auf der Basis einer kooperativen Strategiebildung zu positionieren. Zwar sollte letztendlich vor allem die regionale, wissensintensive und exportorientierte Wirtschaft den Wettbewerb um Talente und Wissen angehen, da diese zur Sicherung globaler Absatzmärkte auf qualifizierte, vor allem auch akademische Fachkräfte zurückgreifen können muss. Auch sind in besonderem Maße die Institutionen der regionalen Wirtschaftsförderung gefragt, deren Ansiedelungsstrategien zunehmend im globalen Maßstab bestehen müssen. Aber es sind eben auch die Wissenschaftseinrichtungen selbst, die nicht nur ein ureigenes Interesse daran haben, ihre Attraktivität für internationale Studierende auszubauen und im Wettbewerb um internationale Spitzenkräfte kompetitiv zu bleiben, sondern bereits heute als „Talentmagnete“ und „Talententwickler“ der Region große Potenziale eröffnen. Letztlich besteht die besondere Herausforderung, aber auch die große Chance in diesem Prozess darin, dass Erfolge und Misserfolge in den genannten drei Sphären in einen unmittelbaren Zusammenhang gestellt werden können: Verfügt die Region über ein Potential an akademi1

WISSENSCHAFTSREGION LEIPZIG Arbeitskreis Internationales schen Fachkräften, die für die Anforderungen der globalisierten Arbeitswelt hinreichend qualifiziert sind, kann dies zu einem Wettbewerbsvorteil hinsichtlich der Ansiedelung internationaler Unternehmen führen. Die Ansiedelung internationaler Unternehmen kann wiederum wichtige Argumente für Rekrutierungserfolge gegenüber internationalen Wissenschaftler_innen liefern usw. Insbesondere die Leipziger Hochschulen erkennen diesen Mehrwert ihrer internationalen Arbeit explizit an und werden deshalb ihre Ressourcen in diesem Bereich künftig noch enger auf einander abstimmen und sich noch stärker vernetzen, als sie dies heute schon tun. Der aus dem Konzept der Wissenschaftsregion erwachsende Impuls soll als Auftakt für die Umsetzung eines Stufenprogramms genutzt werden. Dieses lässt sich anhand der folgenden Entwicklungskette umreißen: Aus der strategischen Koordinierung der Wissenschaftseinrichtungen, wie sie hier vorgeschlagen wird, folgt die systematische Weiterentwicklung der bereits bestehenden Schnittstellen zur regionalen Wirtschaft sowie zu Kommunen und Verbänden. Als verbindendes Element dieses Stufenprogrammes kann dabei die gemeinsame Ausrichtung auf die beiden genannten Hauptziele („Qualifizieren“; „Holen und Halten“) dienen. III. Zielsetzungen Vor diesem Hintergrund sollen in dem „Arbeitskreis Internationales“ zunächst vor allem solche Projekte konzipiert und verfolgt werden, die die (Wissenschafts-)Region in die Lage versetzen, im internationalen Wettbewerb um Talente zu bestehen. Dabei sollen weite Teile der Bildungskette in den Blick genommen und zwei Ziele mit besonderer Priorität verfolgt werden: (1) Qualifizierung

akademischer

Fachkräfte

für

die

globalisierte

Arbeitswelt

(„Employability“) (2) Entwicklung von Rekrutierungs- und Bleibestrategien für internationale Fachkräfte („Holen & Halten“). Das erste Ziel betrifft – wie bereits angedeutet – den Umstand, dass der Erfolg oder Misserfolg bei der Ansiedelung internationaler Unternehmungen in starkem Maße davon abhängt, inwieweit die lokal verfügbaren Fachkräfte auf die Anforderungen der globalisierten Arbeitswelt vorbereitet sind. Zudem steigt auch der Bedarf der regionalen mittelständischen Unternehmen, die wissensintensiv und exportorientiert operieren, an derart qualifiziertem Personal. „Fachkräfte“ meint hierbei zunächst die Absolvent_innen der Hochschulen und setzt bereits in der Qualifizierungsphase an, ist aber prinzipiell gleichermaßen auch für nichtakademische Berufsgruppen offen. Gefördert werden sollen der Auf- und Ausbau sowohl fundierter Fremdsprachenkenntnisse als auch interkultureller Kompetenzen sowie umfassender Lern- und Alltagserfahrungen im internationalen Kontext (Mobilitätsfähigkeit). So sollen die Qualifikationen der akademischen Fachkräfte beständig an die arbeitsweltlichen Erfordernisse angepasst werden. Das zweite Ziel ist der Einsicht verpflichtet, dass der Fachkräftebedarf in der Region selbst unter der Annahme weiterer Produktivitätssteigerungen künftig kaum mehr aus lokalen Ressourcen ausreichend bedient werden kann. Leipzig ist deshalb – wie alle Regionen Sachsens – auf Zuwanderung angewiesen. Und hier dient die sächsische Wissenschaftslandschaft bereits heute 2

WISSENSCHAFTSREGION LEIPZIG Arbeitskreis Internationales als attraktiver Türöffner: Gut ein Fünftel aller internationalen Zuwanderer in Sachsen sind ausländische Erstsemester. Aber nur rund ein Viertel dieser Statusgruppe verbleibt Studien der OECD zufolge dauerhaft in der Region. In einem ersten Schritt soll dieses potentielle Fachkräftereservoir durch die Verbesserung von zielgruppengerechten Bildungs- und Integrationsangeboten weiter ausgebaut und durch Entwicklung von Haltefaktoren stärker an die Region gebunden werden. Teil zwei des Stufenprogramms sieht vor, in Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft Konzepte zu entwickeln, internationale Spitzenkräfte gezielt für die Region zu rekrutieren. Die genannten Ziele sind nur im regionalen Verbund von Wissenschaft, Kommunen, Wirtschaft und Verbänden zu erreichen. Dazu lässt sich auf diverse, bereits etablierte und belastbare Netzwerke in der Region Leipzig zurückgreifen, die in Form von gemeinsamen Arbeitskreisen, Studien- und Serviceangeboten sowie Forschungsprojekten vorhanden sind. Hier gilt es insbesondere, den Impuls des Wissenschaftsforums zu nutzen, bestehende Strukturen zu bündeln und in einen vertrauensvollen, produktiven Austausch zu bringen. Gerade für den Bereich Internationales gilt jedoch, dass der regionale Maßstab allein nicht immer zielführend sein wird. Wünschenswert erscheint vielmehr eine zumindest landesweite Abstimmung. Darüber hinaus könnte bspw. die Region „Mitteldeutschland“ als Verbund dreier teils komplementär aufgestellter Länder eine besondere Strahlkraft entwickeln. Mit dem Universitätsverbund Leipzig-Halle-Jena und dem gemeinsam eingeworbenen Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) werden bereits die Potentiale dieses Perspektivwechsels sichtbar. Der Leipziger „Arbeitskreis Internationales“ wird deshalb den Austausch und Kooperationsmöglichkeiten über die regionalen Grenzen hinaus aktiv suchen. IV. Handlungsfelder, Zielgruppen und erste Projektideen Das Konzept „campus international“ bildet die thematische und handlungsleitende Klammer für den systematischen Ausbau der Zusammenarbeit im Bereich Internationales. Verbindendes Element ist die Einsicht der Akteure vor Ort, •

dass die Wissenschaftseinrichtungen als für die internationale Attraktivität der Region zwingend erforderliche Profilbausteine anzuerkennen und noch gezielter zu nutzen sind; denn gerade als innovative Wissensregion kann Leipzig international punkten.



dass die internationale Arbeit ein Themenfeld mit Querschnittscharakter ist und mithin auch die Bereiche Synergien und Transfer tangieren wird.



dass Vernetzung und Kooperation zunächst vor allem darauf zielen müssen, eine geeignete Integrationsinfrastruktur zu schaffen, die auf interkulturelle Kompetenz setzt und innerhalb derer die für internationale Zielgruppen relevanten Informationen serviceorientiert gebündelt und mehrsprachig aufbereitet zur Verfügung gestellt werden. 1

1

Ein wichtiger Baustein dieser Integrationsinfrastruktur ist das Welcome Centre am Internationalen Begegnungszentrum Leipzig (IBZ), das von der Universität Leipzig in Verbindung mit dem Universitätsklinikum Leipzig betrieben wird. Der Erhalt des IBZ und die strategische Weiterentwicklung dieser Integrationsinfrastruktur ist zwingend als Aufgabe des Freistaates Sachsens anzuerkennen.

3

WISSENSCHAFTSREGION LEIPZIG Arbeitskreis Internationales •

dass der Ausbau von Strategie- und Steuerungsfähigkeit darauf basiert, dass mit wissenschaftlicher Begleitung geeignete Benchmarks entwickelt und Fallstudien fundiert aufbereitet werden, um diese entlang individueller Entwicklungspfade für die Region zu evaluieren und ggf. zu adaptieren.

Auf diesen Elementen aufsetzend werden – zunächst orientiert an den hoheitlichen Aufgaben der Hochschulen – Strategien und Projektideen entwickelt, die sich den drei Funktionsebenen Bildung, Forschung/Nachwuchsförderung und Transfer zuordnen lassen und die geeignet sind, die primären Zielstellungen („Qualifizieren“; „Holen und Halten“) zu erreichen. Jede dieser drei Funktionsebenen, innerhalb derer eine Koordinierung der internationalen Arbeit wünschenswert und geboten erscheint, ist mit drei querschnittartig konzipierten Handlungsfeldern unterlegt. Die Funktionsebenen gewinnen vor allem insofern Bedeutung, als sie in den kooperierenden Einrichtungen Verantwortlichkeiten adressierbar machen. Die drei – nicht als hermetisch abgeschlossen, sondern als sich wechselseitig bedingend und beeinflussend zu verstehende – Handlungsfelder sind: (1) Internationale Mobilität (2) Integration und (3) Mehrsprachigkeit und interkulturelle Orientierung. Insbesondere das letztgenannte Feld ist ein Querschnittsthema, das in instrumentalem Zusammenhang mit den beiden anderen steht. Innerhalb dieser Handlungsfelder lassen sich dann auch konkreter Bedarf und Zielgruppen definieren und entsprechende Projektideen entwickeln. Im Vorfeld der Projektinitiierung könnten sich je nach Projektanlage und Finanzrahmen Bestands- und Bedarfsanalysen zum Sachverhalt als sinnvoll erweisen. Auf der Basis qualitativer und quantitativer Zustandsbeschreibungen können Stärken und Schwächen im Bereich identifiziert und daraus Handlungsbedarfe für die Projektierung abgeleitet werden. Mittelfristig könnte zudem die Umsetzung der konzipierten Projekte begleitend evaluiert und ggf. angepasst werden. . In Leipzig haben sich bereits einige Netzwerkaktivitäten etabliert, um potentielle Spitzenkräfte aus dem Ausland anzuwerben und zu halten. Bislang ist jedoch noch wenig darüber bekannt, wie diese Internationalisierungsaktivitäten zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Kommune gestaltet werden, um die Wettbewerbsfähigkeit, das Prestige und die Attraktivität der eigenen Organisation und indirekt der ganzen Region zu steigern. Wie lassen sich diese strategisch nutzen und ausbauen? Regionale Wissenschaftseinrichtungen wie etwa das Fraunhofer-MOEZ verfügen über die erforderliche Methodenkompetenz um auf der Grundlage geeigneter Benchmarks, den Status Quo zu analysieren, Verbesserungspotentiale zu identifizieren und aus den gewonnenen Erkenntnissen Handlungsempfehlungen für den Prozess der strategischen Steuerung der Internationalisierungsaktivitäten der Wissenschaftsregion Leipzig abzuleiten.

4

WISSENSCHAFTSREGION LEIPZIG Arbeitskreis Internationales Diese Erkenntnisse lassen sich für die Projektarbeit in den oben genannten Handlungsfeldern nutzen, die wie folgt skizziert werden können: (1) Internationale Mobilität In dem Kontext der Fachkräftequalifizierung und -sicherung ist die Förderung internationaler Mobilität von elementarer Bedeutung, und zwar im Sinne von Mobilitätserleichterung (z.B. Abschaffung struktureller Anerkennungshindernisse) und im Sinne der Förderung von Mobilitätsfähigkeit (Fremdsprachenkenntnisse, interkulturelle Kompetenz und Erwerb fachbezogenen Wissens im Ausland). So sollen einheimische und ausländische Studierende und Fachkräfte passgenau für die Anforderungen der globalisierten Arbeitswelt vorbereitet werden. Obwohl die regionalen Wissenschaftseinrichtungen in diesem Handlungsfeld bereits über ein ausgeprägtes Profil und erfolgreiche Konzepte verfügen, sollen hier insbesondere durch den Aus- und Aufbau attraktiver Mobilitätsangebote in allen Qualifikationsphasen (Ausbau internationaler Studienangebote, Auslandspraktika, Doppelabschlüsse, Gastwissenschaftlerprogramme etc.) die nächsten substanziellen Entwicklungsstufen erreicht werden. Um gerade den Anteil ausländischer Wissenschaftler_innen und internationaler Spitzenkräfte langfristig zu erhöhen, soll die strategische Zusammenarbeit bei ihrer Gewinnung ausgebaut werden (Berufungspolitik, Dual Career etc.). Hierzu soll auch die Transferierbarkeit der in den Wissenschaftseinrichtungen erprobten Konzepte in die Region über bestehende Schnittstellen in Wirtschaft, Kommunen und Verbänden geprüft werden. Projektskizze 1: Kompetenzzentrum für internationale bzw. kooperative Curricula Ziel

Qualifizierung akademischer Fachkräfte, Entwicklung von Rekrutierungs- u. Bleibestrategien

Funktionsebene

Bildung/Forschung/Transfer 

Planung von Studiengängen mit ausländischen Hochschulpartnern bzw. in Kooperation mit der Wirtschaft



Mangel an Erfahrungen in Planung und Durchführung

1)

Bedarfsabfrage zu relevanten Kompetenzen von Studienabgängern bei Wirtschaftsvertretern/regionalen Zusammenschlüssen (bspw. IHK); Abfrage zu

Kurzbeschreibung des Projektinhaltes

Kenntnisstand und Weiterbildungsbedarf zukünftiger Workshop-Teilnehmer 2)

Workshop 1: Grundlagen/Lebenszyklen von internationalen und kooperativen Studiengängen, Fallbeispiele, Rückgriff auf Expertise der UL

3)

Arbeitsphase (6 Monate): Konzeption eines Studiengangs mit vorher identifizierten ausländischen Hochschulpartnern bzw. Wirtschaftspartnern

4)

Workshop 2: Vorstellung des Projektstandes, Coaching UL zu Problemlösungsansätzen

Zielgruppen Partner/beteiligte Akteure

Wissenschaft, Wirtschaft: Deutsche, Bildungsinländer, Bildungsausländer Universität Leipzig (Koordinator), HTWK Leipzig, HfTL, themenrelevante Wirtschaftspartner (u.a. IHK)

5

WISSENSCHAFTSREGION LEIPZIG Arbeitskreis Internationales Projektskizze 2: Mobilitätsförderung durch Anerkennungserleichterung Ziel

Qualifizierung akademischer Fachkräfte

Funktionsebene

Bildung/Forschung 

Mobilitätsförderung durch Verbesserung der Informationspolitik, Etablierung verlässlicher Strukturen, Transparenz und Zeitersparnis bzgl. Anerkennung



Anerkennung als Mobilitätshindernis und Herausforderung für das Hochschulpersonal

Kurzbeschreibung des Projektinhaltes

1)

Lageanalyse zum Status Quo Anerkennungspraxis bei teilnehmenden Hochschulen

2)

Fachgruppenspezifische Workshops für Hochschulpersonal (Geistes- und Sozialwiss./MINT) zu Anerkennungsmodalitäten und -abläufen, best-practiceModellen, aktuellen Gesetzgebungen etc. mit externen Experten

3)

Auswertung und Sicherung der erarbeiteten Ergebnisse

Zielgruppen

Wissenschaft: Deutsche, Bildungsinländer

Partner/beteiligte Akteure

HTWK Leipzig (Koordinator), Universität Leipzig, StiL-Projekt der UL (Mob.förderung), HfTL

(2) Integration Dieses Handlungsfeld betrifft die Integrierbarkeit internationaler Fachkräfte in der Region: Die Etablierung einer wirksamen Halte- bzw. Bleibestrategie für qualifizierte internationale Fachkräfte ist wesentlich angewiesen darauf, dass dieser durchaus anspruchsvollen Zielgruppe in der Wissenschaftsregion Leipzig optimale Startbedingungen und konkrete Erfolgserfahrungen geboten werden. Die Attraktivität der Region wird deshalb zunehmend von der Serviceorientierung der Menschen und Einrichtungen und der hier angebotenen Willkommenskultur getragen werden. Mögliche Projekte könnten bei der Bereitstellung zielgruppenadäquater Informationsangebote beginnen und in eine umfassende, serviceorientierte Begleitung des Aufenthaltes der internationalen Fachkräfte in der Region münden. Projektskizze 3: Ausbau des Welcome Centres Ziel

Entwicklung von Rekrutierungs- und Bleibestrategien für internationale Fachkräfte

Funktionsebene

Forschung 

Ausbau des Welcome Centres: Einbeziehung anderer Hochschulen, verstärkte Kooperation mit der Stadt; Erweiterung der Dienstleistungsangebote

Kurzbeschreibung des Projektinhaltes



Bereitstellung von Sachmitteln und Aufstockung von Personalkapazitäten für

1)

zielgruppenadäquates Informationsmaterial (auch in Übersetzung)

2)

verbesserte Betreuungs- & Veranstaltungsangebote, bspw. zur Vernetzung von Wissenschaftsakteuren

Zielgruppen

Wissenschaft/öffentliche Unterstützung: Bildungsausländer

Partner/beteiligte Akteure

Universität Leipzig (Koordinator), UKL, HTWK Leipzig, ABZ e.V.

6

WISSENSCHAFTSREGION LEIPZIG Arbeitskreis Internationales

(3) Mehrsprachigkeit und interkulturelle Orientierung Aufgrund der für die beiden erstgenannten Handlungsfelder tragenden Rolle wird dem Bereich Mehrsprachigkeit und interkulturelle Orientierung eine eigenständige Qualität zugewiesen. Der erste Teilbereich dieses Handlungsfeldes zielt darauf ab, die Mehrsprachigkeit der Region auf allen relevanten Ebenen zu optimieren. So sind bspw. mehrsprachige Informations- und Serviceangebote in den zentralen Einrichtungen (insbesondere in den Hochschuleinrichtungen) der Region zu verstärken. Die Erstellung mehrsprachiger Leitsysteme für den öffentlichen Raum ist hier ein ebenso denkbares Projekt wie die Förderung der Mehrsprachigkeit einheimischen Personals. Der zweite Teilbereich widmet sich der gleichberechtigten Teilhabe der internationalen Studierenden und Fachkräfte an allen universitären und städtischen Angeboten. Zur Beförderung des Abbaus von Barrieren (z.B. Wissensdefizite und Sprachbarrieren) seitens internationaler Gäste und seitens der regionalen Institutionen (z.B. Mangel an mehrsprachigen Informationsangeboten und Fremdsprachenkompetenzen) bedarf es einer stärkeren interkulturellen Orientierung der Menschen und Institutionen. Hierunter wird eine auf gegenseitige Achtung beruhende Haltung von Personen und Einrichtungen verstanden, die nicht vorrangig auf Unterschiede fokussiert, sondern vielmehr über das Herstellen einer gemeinsamen Wissens- und Handlungsbasis Partizipation zu ermöglichen sucht. In dem Handlungsfeld Mehrsprachigkeit und interkulturelle Orientierung werden also Maßnahmen gebündelt, die ganz maßgeblich eine internationale Öffnung der Wissenschaftsregion Leipzig bewirken. Projektskizze 4: Bildungsangebot: Internationale Kompetenzen Ziel

Qualifizierung akademischer Fachkräfte

Funktionsebene

Bildung/Forschung  1)

Kurzbeschreibung des Projektinhaltes

2) 3)

studienvorbereitende bzw. -begleitende, zielgruppengerechte Sprachund Fachkursangebote im Bereich „Internationale Kompetenzen“ Bedarfsanalyse zu fach- und sprachbezogenem Wissen und internat. Kompetenzen einheimischer und internat. Studierender/Graduierter Bestandsanalyse zu existierenden Sprach- und Fachkursangeboten an teilnehmenden Hochschulen Ableitung von Kursangeboten zum Erwerb von Wissenschafts- und Fachsprache und interkultureller Sensibilisierung im Kontext von Studium/Forschung

Zielgruppen

Wissenschaft: Deutsche, Bildungsinländer, Bildungsausländer

Partner/beteiligte Akteure

Universität Leipzig als Koordinator, HTWK Leipzig, HfTL

7

WISSENSCHAFTSREGION LEIPZIG Arbeitskreis Internationales

Schematisch lässt sich das Konzept „campus international“ entlang der skizzierten Zusammenhänge aus Methode, Ebenen, Handlungsfeldern und Zielgruppen wie folgt darstellen:

Zielsetzung für die Diskussion innerhalb des Arbeitskreises Internationalisierung ist es, die hier aufgezeigten Projektideen aus der Perspektive der gesamten Wissenschaftsregion zu validieren, priorisieren und für die weitere Befassung und Umsetzung nach dem Wissenschaftsforum vorzubereiten. 8

WISSENSCHAFTSREGION LEIPZIG Arbeitskreis Internationales Stand: 09.10.2013

9

Wissenschaftsforum Leipzig Arbeitskreis Internationales Leipzig, 14. Oktober 2013

Agenda

    

Herausforderungen und Ziele des Arbeitskreises Handlungsleitendes Konzept „campus international“ Handlungsfelder Projektskizzen Diskussion der Projekte im „World Café“

Herausforderungen und Ziele des Arbeitskreises Aktuelle Herausforderungen in der Region Leipzig  im internationalen Wettbewerb um Talente und Wissen bestehen  den Fachkräftebedarf in der Region Leipzig sichern  der Region Leipzig ein attraktives, internationales Profil geben Ziele des Arbeitskreises Internationales  Vernetzung und Kooperation von Wirtschaft, Wissenschaft, Kommunen, Verbänden  Entwicklung kooperativer Projektideen mit den Zielen Qualifizierung akademischer Fachkräfte  Employability Rekrutierungs- und Bleibestrategien für Fachkräfte  Holen und Halten  Konzeption und Umsetzung von Projekten im Rahmen des handlungsleitenden Konzepts „campus international“

4

Handlungsleitendes Konzept „campus international“ campus international  Konzept zur Systematisierung der internationalen Arbeit in der Region, unter besonderer Berücksichtigung des globalen Wettbewerbs um Talente  Entwicklung von Projektideen: Ziele, Ebenen, Handlungsfelder und Zielgruppen  Handlungsfelder definieren konkrete Bedarfe sowie Zielgruppen und bündeln entsprechende Projektideen  ideelle Grundlagen: Wissenschaft als zentraler Baustein des internationalen Profils der Region Entwickeln einer serviceorientierten, mehrsprachigen Integrationsinfrastruktur Internationalisierung als Themenfeld mit Querschnittscharakter für diverse Bereiche und Einheiten der Wissenschaftseinrichtungen Ausbau der Strategie- und Steuerungsfähigkeit der Region Leipzig

5

Strategiebildung & Benchmarking

Leitfrage  Welche konkreten Instrumente und Strategien werden in der Wissenschaftsregion Leipzig genutzt, um durch Internationalisierungsaktivitäten die Wettbewerbsfähigkeit, das Prestige und die Attraktivität der eigenen Organisation und indirekt der ganzen Region zu steigern? Methode  Kompetenz regionaler Wissenschaftseinrichtungen nutzen (z.B. Fraunhofer MOEZ)  Bestands- und Bedarfsanalysen für die Wissenschaftsregion Leipzig  Identifikation von Stärken und Schwächen  Entwicklung geeigneter Benchmarks und Identifikation von „succesful practices“  Ableitung von Handlungsempfehlungen und Evaluation von Projekt(verläuf)en Ziele  Ausbau der Netzwerkarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Kommune  Strategie- und Steuerungsfähigkeit gewinnen

6

Systematisierung der Internationalen Arbeit

7

Handlungsfeld I: Internationale Mobilität Ansatz  Erleichterung von Mobilität und Förderung der Mobilitätsfähigkeit  Schaffung attraktiver Mobilitätsfenster in allen Qualifikationsphasen  Zusammenarbeit bei der Gewinnung internationaler Spitzenkräfte  Übertragbarkeit der Konzepte über Schnittstellen in Wirtschaft, Kommunen und Verbände Diskussionsleitende Fragen  Mit welchen Maßnahmen lässt sich Mobilität erleichtern und Mobilitätsfähigkeit von Fachkräften fördern?  Welche Möglichkeiten und Grenzen lassen sich bezüglich der Kooperation bei der Gewinnung internationaler Spitzenkräfte für die Region identifizieren?

8

Handlungsfeld II: Integration Ansatz  Förderung der Integration internationaler Fachkräfte in der Region  Ausbau der Willkommenskultur in den Einrichtungen  gastfreundliche, serviceorientierte Integrationsinfrastruktur  Bereitstellung zielgruppenadäquater Informationsangebote Diskussionsleitende Fragen  Welche regionalen Integrationsangebote funktionieren schon heute besonders gut?  Welches sind die zentralen Elemente einer leistungsstarken Integrationsinfrastruktur?  Wie kommen wir zur Entwicklung einer regional koordinierten Bleibestrategie?

9

Handlungsfeld III: Mehrsprachigkeit & interkulturelle Orientierung Ansatz  Förderung der Mehrsprachigkeit der Region mehrsprachige Informations- und Serviceangebote in zentralen Einrichtungen mehrsprachige Leitsysteme für den öffentlichen Raum Mehrsprachigkeit internationaler und einheimischer Fachkräfte  stärkere interkulturelle Orientierung der Menschen und Institutionen achtvolle Haltung von Personen und Einrichtungen Abbau von Barrieren (z.B. Informationsdefiziten auf beiden Seiten) Herstellen gemeinsamer Wissens- und Handlungsgrundlagen Diskussionsleitende Fragen  Wie mehrsprachig präsentiert sich die Region?/Wie viele Sprachen spricht die Region?  Durch welche spezifischen Maßnahmen kann Mehrsprachigkeit in verschiedenen Bereichen (z.B. Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen) gefördert werden?

10

Projektideen des Arbeitskreises Internationales Handlungsfeld Internationale Mobilität  Projekt 1: Kompetenzzentrum für internationale bzw. kooperative Curricula  Projekt 2: Mobilitätsförderung durch Anerkennungserleichterung Handlungsfeld Integration  Projekt 3: Ausbau des Welcome Centres Handlungsfeld Mehrsprachigkeit & Interkulturelle Kompetenz  Projekt 4: Bildungsangebot: Internationale Kompetenzen

11

Kompetenzzentrum für internationale bzw. kooperative Curricula

12

Mobilitätsförderung durch Anerkennungserleichterung

13

Ausbau des Welcome Centres

14

Bildungsangebot: Internationale Kompetenzen

15

Arbeitskreis Synergie • Positionspapier • Impulsreferat + Ergebnisfolien

WISSENSCHAFTSREGION LEIPZIG Arbeitskreis Synergie

1 + 1 = 3 ! (1 – 1 > 0 ?) Hebung von Potentialen zur Optimierung der Zusammenarbeit der Wissenschaftseinrichtungen am Standort Leipzig Positionspapier für den „Arbeitskreis Synergie“ innerhalb des „Wissenschaftsforums Leipzig“ am 14. Oktober 2013

I.

Hintergrund

II.

Good Practice

III.

Potentielle Felder zur Hebung von Synergien und mögliche Instrumente

I. Hintergrund In seiner Etymologie bezeichnet der Begriff „Synergien“ ein Zusammenwirken von Akteuren im Sinne eines daraus resultierenden gemeinsamen Nutzens. Dieses Konzept kann durch die Formel 1 + 1 = 3 symbolisiert werden, deren Evidenz die Akteure, insbesondere wenn sie in räumlicher Nähe zu einander stehen, im Grunde zwangsläufig dazu antreiben sollte, systematisch auf die Suche nach Feldern zu gehen, in denen ein solcher gemeinsamer Nutzen erzielt werden kann. Dennoch bleibt – wie die Notwendigkeit zur Einrichtung eines „Arbeitskreises Synergien“ zeigt – der Eindruck, dass diese Suche noch nicht in ausreichendem Maße betrieben wird bzw. die Potentiale bislang nicht entsprechend gehoben wurden. Ein möglicher Erklärungsansatz findet sich darin, dass sich die Akteure – insbesondere auch innerhalb des Wissenschaftssystems – in einem Zustand der Koopetition befinden. Damit ist ein Zustand bezeichnet, in dem kooperative und kompetitive Elemente in einer Beziehung zusammenfallen. Vor diesem Hintergrund wird die Suche nach möglichen Synergiefeldern zwischen den Akteuren zu einem komplexen Wechselspiel intrinsischer Motive sowie externer Anreize und Zwänge. Dieses Wechselspiel wird umso komplexer, wenn die externen Anreize und Zwänge in starkem Maße das ressourcenbezogene Fundament der mit einander handelnden Akteure berühren. Ein möglicher Lösungsansatz besteht darin, durch die Intensivierung des Austausches der Akteure noch mehr Transparenz in das System zu bringen. So lassen sich die Möglichkeiten der Zusammenarbeit (u.a. Effektivität und Auslastung, Kosteneinsparungen, beiderseitige Vorteile) ausloten und auch deren Grenzen (u.a. Wettbewerb, Zuwendungsrecht, teils unterschiedliche Akteure und Träger mit je spezifischen Rahmenbedingungen) systematisch bestimmen. Dieser Austausch ist auf die Entwicklung eines ausgeprägten Standortbewusstseins angewiesen, das zur Ausbildung vertrauensvoller Beziehungen und zum weiteren Ausbau der Kooperationsbereitschaft vor Ort führt. Den Austausch zu befördern, ist Anliegen des „Arbeitskreises Synergie“, da zweifelhaft scheint, ob die Formel 1 – 1 > 0 auch langfristig zu gültigen Lösungen führt.

1

WISSENSCHAFTSREGION LEIPZIG Arbeitskreis Synergie II. Good Practice Dabei kann die Wissenschaftsregion Leipzig zweifellos auf zahlreiche Beispiele von Good Practice verweisen. Dazu zählt etwa das Leipziger Forschungsforum, zu dessen Aufgaben es gehört,

langfristige

regionale

Graduiertenförderung

zu

Biodiversitätsforschung

Kooperationen

koordinieren. (iDiv)

Mit

der

Forschungsaktivitäten

dem

Deutschen

Halle-Jena-Leipzig

existiert

Zentrum ein

für

und

integrative

Verbund

von

Wissenschaftseinrichtungen, der sogar über die Kernregion weit hinaus reicht. Mit dem Hochschulgründernetzwerk SMILE (Selbst Management Initiative Leipzig) verfügt die Region über Sachsens aktivste und erfolgreichste Struktur der Gründerunterstützung, die von den Wissenschaftseinrichtungen breit getragen wird. Dieses mit Mitteln der EU-Struktur- und Sozialfonds geförderte Projekt zeigt zugleich die Notwendigkeit zur weiteren Vertiefung der Kooperation, da die Förderungen erwartbar rückläufig sind. Zugleich lohnt ein Blick über die Region hinaus: Mit DRESDEN-concept hat die TU Dresden ein Netzwerk von Wissenschaft und Kultur geknüpft, dem es gelungen ist, die Exzellenz der Dresdener Forschung sichtbar zu machen. Die Partner des Netzwerks erschließen und nutzen Synergie in den Bereichen Forschung, Ausbildung, Infrastruktur und Verwaltung. Sie koordinieren ihre Wissenschaftsstrategie und identifizieren die Gebiete, auf denen Dresden international

führt.

Sie

entwickeln

eine

gemeinsame

Strategie,

weltweit

führende

Wissenschaftler für Dresden zu gewinnen. Für die Region Leipzig ist ein solches wissenschaftsgetriebenes auf breite strategische Allianzen abzielendes Netzwerk zur regionalen Profilierung bislang ein Desiderat. III. Potentielle Felder zur Hebung von Synergien und mögliche Instrumente Das „Wissenschaftsforum Leipzig“ soll genutzt werden, mit Akteuren aus der Wissenschaft, aber

auch

aus

Handlungsfelder

Wirtschaft zu

und

diskutieren

öffentlicher

und

Unterstützung

Synergiepotentiale

zu

mögliche

gemeinsame

identifizieren.

Lohnende

Anknüpfungspunkte werden insbesondere in den folgenden Feldern gesehen: Handlungsfeld 1

Synergiepotential

Umsetzung/Beispiel Einrichtung einer gemeinsamen Großgeräte-Börse und

Großgeräte (ProVis)

Technologieplattformen Infrastruktur

Poolbildung: Technisches Personal und Messtechnik

HTWK Leipzig, Analytisches Zentrum

Clusterbildung/-management

Biodiversitätszentrum iDiv

IT/Kommunikation

Wissenschafts-Cloud

Bibliotheken, Literatur &

Open Access

Datenbanken

2

WISSENSCHAFTSREGION LEIPZIG Arbeitskreis Synergie Handlungsfeld 2

Administration/ Wissenschaftsmanagement

Synergiepotential

Umsetzung/Beispiel

Sicherung des Fachkräftebedarfes Personalentwicklung Personalaustausch in Verwaltung, Stab & Service

Strategieentwicklung: Holen & Halten Kooperation bei Berufung Austausch über Best Practice

Dual Career

Dual-Career-Netzwerk Mitteldeutschland Research Academy Leipzig Graduiertennetzwerk und -schule Post-Doc-Netzwerk und -schule

Nachwuchsförderung einschließlich Post-Docs

Handlungsfeld 3

Synergiepotential

Umsetzung/Beispiel

Marketing Transparenz Services Institutionen übergreifende Dienste

Handlungsfeld 4

Akademische Angelegenheiten

Hospitationen

Wissenschaftsregion mit gemeinsamen Auftritt = Leipziger Identität als Wissenschaftsort schaffen! Veranstaltungskalender Yellow Pages Welcome Center Internationales Begegnungszentrum Apartment-Börse Career Service SMILE Veranstaltungsräume

Synergiepotential

Umsetzung/Beispiel

Lehre

MA der Forschungseinrichtungen machen Lehre Kooperative Studiengänge, Summer Schools etc. Themenbörse für Abschlussarbeiten

Forschung

Leipziger Forschungsforum

Ein zentrales Anliegen der Diskussionen im „Arbeitskreis Synergie“ ist es, ein regelmäßiges Treffen der Verwaltungsleiterinnen und -leiter aller Leipziger Wissenschaftseinrichtungen sowie Vertreterinnen und Vertretern von Kommunen und Verbänden zu initiieren. So soll ein Gremium etabliert werden, dass die Suche nach Synergien systematisiert und die Umsetzung konkreter Kooperationsprojekte begleitet. Der Kick-Off für dieses Gremium, das an wechselnden Standorten in der Wissenschaftsregion stattfinden sollte, könnte im Januar 2014 erfolgen. Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung hat sich bereit erklärt, die Gastgeberschaft für das erste Treffen, für das innerhalb des Wissenschaftsforums auch bereits die Agenda diskutiert werden sollte, zu übernehmen. Stand: 09.10.2013 3

Wissenschaftsforum Leipzig Arbeitskreis Synergien Leipzig, 14. Oktober 2013

Agenda

   

Herausforderung und Ziele des Arbeitskreises Konzept: 1 + 1 = 3 ! ( 1 – 1 > 0 ?) Potentielle Felder zur Hebung von Synergien und mögliche Instrumente Nächste Schritte und Diskussion

Arbeitskreis Synergien

3

Herausforderung und Ziele des Arbeitskreises

Herausforderung  Koopetition: Parallelität kooperativer und kompetitiver Beziehungen  keine systematische Ausschöpfung von Synergie-Potentialen in der Region  räumliche Nähe der Wissenschaftseinrichtungen wenig genutzt  Kapazitäten einzelner Einrichtungen teils nicht ausgelastet Ziele  Förderung des Austauschs zwischen Akteuren in der Region  Optimierung der Zusammenarbeit durch Erhöhung der Transparenz  Identifikation von Feldern der Zusammenarbeit in der Region  Kooperationen zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und öffentlicher Unterstützung fördern  Möglichkeiten (Effektivität und Auslastung, Kosteneinsparungen) und Grenzen (Wettbewerb, Zuwendungsrecht, teils unterschiedliche Akteure und Träger mit je spezifischen Rahmenbedingungen) der Zusammenarbeit ausloten

Arbeitskreis Synergien

4

Konzept: 1 + 1 = 3 ! ; 1 – 1 > 0 ?

Potentiale  Effektivität und Auslastung  Individuelle Vorteile  Kosteneinsparungen

Grenzen  Wettbewerb  Zuwendungsrecht/Art. 91 b GG  Unterschiedliche Arten und Träger mit spezifischen Rahmenbedingungen Rahmen  Kooperationsbereitschaft und Wille zur Wissensweitergabe  Vertrauen  Standortbewusstsein Beispiele für Good Practice in der Region  Leipziger Forschungsforum, IDIV, etc.

Arbeitskreis Synergien

5

Handlungsfelder mit Synergiepotential

1. 2. 3. 4.

Infrastruktur Administration/Wissenschaftsmanagement Services Akademische Angelegenheiten

Arbeitskreis Synergien

6

Handlungsfeld 1: Infrastruktur

Synergiepotential

Umsetzung/Beispiel

Großgeräte (ProVis)

 gemeinsame Großgeräte-Börse gemeinsame Technologieplattformen

Poolbildung: Technisches Personal und Messtechnik

 Analytisches Zentrum der HTWK Leipzig

Clusterbildung/-management

 Biodiversitätszentrum iDiv

IT/Kommunikation

 Wissenschafts-Cloud

Bibliotheken, Literatur & Datenbanken

 Open Access

Arbeitskreis Synergien

7

Handlungsfeld 2: Administration/Wissenschaftsmanagement

Synergiepotential

Umsetzung/Beispiel

Sicherung des Fachkräftebedarfes

 Strategieentwicklung: Holen & Halten  Kooperation bei Berufungen

Personalentwicklung

 Austausch über Best Practice

Personalaustausch in Verwaltung, Stab & Service

 Hospitationen

Dual Career

 Dual-Career-Netzwerk Mitteldeutschland

Nachwuchsförderung (einschließlich Post-Docs)

 Research Academy Leipzig  Graduiertennetzwerk und -schule  Post-Doc-Netzwerk und -schule

Arbeitskreis Synergien

8

Handlungsfeld 3: Services

Synergiepotential

Umsetzung/Beispiel

Marketing

 Wissenschaftsregion mit gemeinsamen Auftritt = Leipziger Identität als Wissenschaftsort schaffen!

Transparenz

 Veranstaltungskalender  Yellow Pages

Institutionenübergreifende Dienste

     

Career Service SMILE Veranstaltungsräume/-management Welcome Center Internationales Begegnungszentrum Apartment-Börse

Arbeitskreis Synergien

9

Handlungsfeld 4: Akademische Angelegenheiten

Synergiepotential

Umsetzung/Beispiel

Lehre

 MA der Forschungseinrichtungen machen Lehre  Kooperative Studiengänge, Summer Schools etc.  Themenbörse für Abschlussarbeiten

Forschung

 Leipziger Forschungsforum

Arbeitskreis Synergien

10

Nächste Schritte und Diskussion

Zielstellung bis Januar 2014  Etablierung eines regelmäßigen Treffen der Verwaltungsleiterinnen und -leiter aller Wissenschaftseinrichtungen + Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen und Verbänden („Synergie-Gremium“) – Kick-Off im Januar 2014 am UFZ  Einladung Frau Dr. Graßmann – rotierende Treffpunkte mit konkreter Agenda – Transparenz und Vertrauen – systematische Suche nach Kooperationsfeldern Diskussion  Feedback zu Handlungsfeldern, Projektideen  Agenda für Kick-Off-Treffen des Synergie-Gremiums  Ggf. Identifikation erster Kooperationsprojekte

Arbeitskreis Synergien

11

Zusammenfassung/Reminder

Handlungsfelder  Infrastruktur Großgeräte, Poolbildung: Technisches Personal und Messtechnik, Clusterbildung/management, IT/Kommunikation, Bibliotheken, Literatur & Datenbanken

 Administration/Wissenschaftsmanagement Sicherung des Fachkräftebedarfes, Personalentwicklung, Personalaustausch in Verwaltung, Stab & Service, Dual Career, Nachwuchsförderung

 Services Marketing, Transparenz, Institutionenübergreifende Dienste

 Akademische Angelegenheiten Lehre; Forschung

Synergie-Gremium  Agenda und Terminkoordinierung

Arbeitskreis Synergien

12

Zentrale Ergebnisse des AK Synergien Kooperativer Grundansatz 1. Standortbewusstsein  Wille & Vertrauen zur Zusammenarbeit 2. Committment & Konzeptionelle Koordination der Leitungsebenen wiss.-disz. (Bsp. LFF)  transdisz. Schwerpunktsetzungen 3. Anbindung der (bereits existierenden) Arbeitsebenen Instrumente  Transparenz  Poolbildung  Vertragl. Rahmen (Koop.-Vereinbarungen)

Arbeitskreis Synergien

13

Zentrale Ergebnisse des AK Synergien

Handlungsfelder  Infrastruktur Gemeinsame Großgeräte, IT/Kommunikation, Bibliotheken, Literatur & Datenbanken

 Administration/Wissenschaftsmanagement Gemeinsame Center: Welcome Center, Dual Career, Austausch über Personalentwicklung, Personalaustausch in Verwaltung, Stab & Service,

 Services Marketing, Transparenz, Institutionenübergreifende Dienste

Synergie-Gremium  Agenda und Terminkoordinierung ab Januar 2014

Arbeitskreis Synergien

14

Arbeitskreis Wissens- und Technologietransfer • • • •

Positionspapier Gutachten Fraunhofer MOEZ Impulsreferat + Ergebnisfolien Artikel “Roadmap für die Optimierung des WTT”

WISSENSCHAFTSREGION LEIPZIG Arbeitskreis Transfer

Wirtschaft trifft Wissenschaft – Roadmap für die Optimierung des Wissens- und Technologietransfers in der Region Leipzig Positionspapier für den „Arbeitskreis Transfer“ innerhalb des „Wissenschaftsforums Leipzig“ am 14. Oktober 2013 Inhalt I.

Zusammenfassung

II.

Positionen: Innovationsprozesse in der Region Leipzig – Akteure und Strukturen

III.

Ziele: Roadmap für die weitere Optimierung des Wissens- und Technologietransfers in der Region Leipzig

I. Zusammenfassung Inhaltlich und mit Blick auf seine Zielstellungen setzt der Leipziger „Arbeitskreis Transfer“ auf einer seit dem Jahr 2012 operierenden Initiative des Regionalforums Leipzig zur Analyse und Optimierung der Strukturen des lokalen Wissens- und Technologietransfers auf („AG Regionalkonferenz“). In einer ersten Phase wurde zunächst die spezifische Bedeutung der Transferintermediäre, die in den vergangenen zwanzig Jahren zu einer für den Innovationsprozess in der Region Leipzig zentralen, aber sehr heterogenen und nur eingeschränkt transparenten Größe geworden sind, herausgearbeitet und im Rahmen der „Strategiekonferenz Wirtschaft und Wissenschaft“, die in Vorbereitung des Wissenschaftsforums am 14. Juni 2013 stattfand, diskutiert. Um

den

Grad

der

Professionalisierung

der

Unterstützungsstrukturen

entlang

der

Innovationskette weiter zu erhöhen, scheinen folgende Aspekte unverzichtbar:1) Vertiefung der institutionen-übergreifenden Auseinandersetzung mit dem regionalen Innovationsgeschehen, 2) Erhöhung von Transparenz und Kenntnissen gegenüber Strukturen und Akteuren des regionalen Innovationsgeschehens und in der Folge 3) Gewinnung von Strategie- und Steuerungsfähigkeit für das regionale Innovationsgeschehen. In der Ausarbeitung und Implementierung einer regionalen Innovationsstrategie wird mithin die langfristige Zielsetzung des „Arbeitskreises Transfer“ gesehen. Erste, konkrete Projektideen beziehen sich auf den Aufbau eines Transfer-Atlas sowie die Implementierung einer regionalen Clusterkonferenz. II. Positionen: Innovationsprozesse in der Region Leipzig – Akteure und Strukturen Eine Bewertung der Innovationsprozesse in der Region Leipzig trifft auf disparate Befunde. Bezüglich des Gründungsgeschehens etwa zählt Leipzig zu den sehr aktiven Regionen Deutschlands. Das NUI Regionenranking sieht Leipzig als stärkste Gründerregion in den ostdeutschen Flächenländern. Das regionale Gründernetzwerk SMILE ist im innersächsischen Vergleich die erfolgreichste Initiative.

1

WISSENSCHAFTSREGION LEIPZIG Arbeitskreis Transfer In den beiden letzten Dekaden konnten zudem beachtliche Ansiedelungserfolge erzielt werden, die die Region – getragen von den lokalen Netzwerken („Clusterstrategie“) – in einigen Branchen zu überregionaler Sichtbarkeit geführt haben. Zugleich ist die Region gut aufgestellt, was ihre Ausstattung mit Wissenschaftseinrichtungen anbelangt. Um die staatlichen Hochschulen haben sich in den vergangenen Jahren insgesamt 17 außeruniversitäre Forschungseinrichtungen – neben den drei Max-Planck-Instituten, u.a. zwei Institute der Fraunhofer-Gesellschaft, drei Leibniz-Institute, ein Helmholtz-Zentrum – etabliert und damit sowohl das Forschungspotenzial als auch die Verfügbarkeit akademischer Fachkräfte am Standort nachhaltig verstärkt. Auf der anderen Seite bescheinigen Erhebungen Leipzig regelmäßig eine im Vergleich der sächsischen Regionen signifikant niedrigere Intensität im Bereich von FuE und damit einhergehend eine geringere Innovationskraft. Das Verarbeitende Gewerbe, in Sachsen einer der wesentlichen Träger von FuE, spielt – rein quantitativ betrachtet – eine deutlich geringere Rolle als in Dresden oder Chemnitz. Gleichzeitig attestiert eine von der Unternehmensberatung ISUCON für den IHK-Kammerbezirk Leipzig durchgeführte Erhebung eine durchaus breite Basis an technologienahen und wissensintensiven Unternehmen, die jedoch ihr Potential – gemessen an der gewährten staatlichen Technologieförderung – nur zu etwa zehn Prozent ausschöpfen. Hier besteht also trotz der Vielzahl regionaler Transferinitiativen offenkundig ein Mangel bei der Aktivierung und Adressierung dieser ruhenden Potentiale. Hinzu kommt, dass die Region hinsichtlich ihrer Wirtschaftsstruktur – wie viele Regionen in den ostdeutschen Flächenländern – durch eine ausgeprägte sektorale bzw. disziplinäre Heterogenität

der

handelnden

Akteure

gekennzeichnet

ist.

Im

Unternehmensbereich

dominieren kleinste und kleine Betriebe. Die Unternehmensdichte ist insgesamt geringer als in den westdeutschen Flächenländern. Es fehlt an Konzernzentralen, die die entsprechenden zentralen Dienste wie z.B. FuE nachfragen und damit permanent das Innovationsgeschehen in der

Region

forcieren.

Zudem

ist

hier

die

Intensität

horizontaler

bzw.

vertikaler

Branchenkonzentrationen aufgrund der eher kleinteiligen Wirtschaftsstruktur nach wie vor vglw. gering ausgeprägt. Eine

der

wesentlichen

Herausforderungen

besteht

deshalb

darin,

die

existierenden

Wertschöpfungsketten zu schließen bzw. im Verbund von Wirtschaft und Wissenschaft innovative, geschlossene Wertschöpfungsketten zu initiieren. Um hier dauerhaft Erfolg zu haben,

wird

es

insbesondere

darauf

ankommen,

den

langen

Weg

von

der

Grundlagenforschung hin zur Marktdurchdringung neuer Produkte so effizient als möglich zu gestalten. Dies erweist sich als eine nur im Verbund der am Innovationsgeschehen beteiligten regionalen Akteure zu lösende Aufgabe. Zur Bildung von Innovationsverbünden zwischen Wirtschaft und Wissenschaft haben sich in der Region Leipzig seit den 1990er Jahren eine Vielzahl von Transferakteuren und -strukturen etabliert

sowie

unterschiedlichste

Informationsaustausches

Formen

herausgebildet.

des

Eines 2

intersektoralen

der

im

und

nationalen

interdisziplinären

Kontext

relevanten

WISSENSCHAFTSREGION LEIPZIG Arbeitskreis Transfer Alleinstellungsmerkmale der Region ist bspw. das auch finanzielle Engagement der lokalen Kammern für den Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Davon profitieren nicht zuletzt die regionalen Wirtschaftscluster und -netzwerke, in denen sich seit Jahren auch die Wissenschaft vielfach engagiert. Die strategische Bedeutung dieser Netzwerke ist prinzipiell kaum zu überschätzen, da sie die Markenkerne für die Profilierung Leipzigs als Innovationsregion bilden. Zudem ist es im laufenden Jahr gelungen, eine regionale Wirtschafsförderungsgesellschaft zu gründen, die das gemeinsame Auftreten und Handeln der Stadt Leipzig sowie der beiden Landkreise Nordsachsen und Leipzig künftig noch stärker koordinieren und nach außen sichtbar machen wird. Von künftig noch steigender Bedeutung dürfte sich schließlich die Orientierung der Region auf den mitteldeutschen Raum erweisen, für die bereits heute zahlreiche Anknüpfungspunkte und Kooperationen über fast alle Sektoren und Branchen – z.B. über das Regionalforum Mitteldeutschland, die Wirtschaftsinitiative für Mitteldeutschland, das Kompetenznetzwerk Wirtschaft – Wissenschaft oder den Universitätsverbund Leipzig-Halle-Jena – existieren. Obgleich all diese Konstellationen spürbar zur Innovationskraft der Region beitragen, bleibt – insbesondere auch außerhalb der Region – der Eindruck, dass es im Bereich des Wissens- und Technologietransfers Optimierungsbedarfe gibt. Dies wird umso virulenter, als sich die Leipziger Transferlandschaft in den nächsten Jahren vor neue Herausforderungen gestellt sieht:  Rückgang der Fördermittel aus EFRE und ESF,  Intensivierung des interregionalen Wettbewerbs in Sachsen,  Zementierung der technologiezentrierten Förderpolitik (HighTech-Strategie des Bundes, Innovationsstrategie des Freistaats Sachsen etc.),  Generationswechsel innerhalb der Gruppe der Transferakteure  hierdurch drohender Informationsverlust,  degressive Grundfinanzierung der Hochschulen in Verbindung mit der Einführung von Vollkosten- und Trennungsrechnung. Vor diesem Hintergrund gibt es – auf den Weg gebracht vom Regionalforum Leipzig, einem beratenden Gremium von turnusmäßig zusammentretenden Repräsentanten aus Kommunen, Verbänden, Wirtschaft und Wissenschaft – seit dem Jahr 2012 intensive Bemühungen, den Transfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft systematisch weiter zu entwickeln und anzukurbeln. III. Ziele: Roadmap für die weitere Optimierung des Wissens- und Technologietransfers in der Region Leipzig Diese Bemühungen zielten zunächst darauf ab, den Kenntnisstand zum regionalen Innovationsgeschehen zu erhöhen. Das Fraunhofer-Zentrum für Mittel- und Osteuropa (MOEZ) analysierte deshalb im Auftrag des Amtes für Wirtschaftsförderung der Stadt Leipzig die regionale Transferlandschaft. Die Studie zeigt, wie vielfältig und breit insbesondere das Feld 3

WISSENSCHAFTSREGION LEIPZIG Arbeitskreis Transfer der sogenannten Intermediäre, also der Mittler zwischen Wissens-/Technologiegebern und Wissens-/Technologienehmern, aufgestellt ist. Im Ergebnis formuliert die MOEZ-Studie, die auf Befragungen und Experteninterviews zurückgreift, sechs handlungsorientierte Thesen für die Optimierung des Austausches zwischen Wirtschaft und Wissenschaft: These 1: Stärkung des Technologiestandorts Region Leipzig Technische Universitäten seien Treiber für den Wissens- und Technologietransfer in die Region. Das Fehlen einer TU wirke sich in der Region Leipzig negativ auf den Transfer gegenüber KMUs aus. Auf Unternehmensseite sei eine Stärkung der Absorptionskapazitäten notwendig. Bei Neuansiedlungen sei auf eine gezielte FuE-/Technologieorientierung sowie auf das Schließen unvollständiger Wertschöpfungsketten zu achten. Maßnahmenvorschläge: 1) Ausbau bzw. Weiterentwicklung von MINT-Kapazitäten in der Region 2) Prüfung privatwirtschaftlicher Finanzierungsquellen für MINT-Lehrstühle 3) Stärkere regionale Einbindung von bund-länder geförderten FuE-Einrichtungen These 2: Intensive Vernetzung der Leipziger Transferfelder und -akteure In den bestehenden Clustern besäße die Region Leipzig im internationalen Vergleich relativ schwache Alleinstellungsmerkmale (USPs). Interessant seien insbesondere die Schnittstellen zwischen den Clustern bzw. interdisziplinäre Innovationsverbünde. Neben der Vernetzung innerhalb der Region Leipzig, sei auch eine stärkere Zusammenarbeit mit überregionalen Clustern notwendig. Maßnahmenvorschläge: 1) Förderung clusterübergreifender Zusammenarbeit 2) Identifizierung und Implementierung von Good Practice These 3: Das Bewusstsein für Wissens- und Technologietransfer in der Region Leipzig stärken Die Innovations- und Wachstumspotenziale durch einen verbesserten Wissens- und Technologietransfer in der Region Leipzig seien unzureichend im Bewusstsein von Wissensund Technologiegebern sowie -nehmern verankert. Es bestünde gleichzeitig eine „BringePflicht“ und „Hole-Pflicht“. Maßnahmenvorschläge: 1) Identifizierung und Implementierung von Good Practice aus anderen Regionen

4

WISSENSCHAFTSREGION LEIPZIG Arbeitskreis Transfer These 4: Die Transparenz über Akteure, Netzwerke und Initiativen erhöhen Die am Wissens- und Technologietransfer beteiligten Akteure in der Region Leipzig wiesen Informationsdefizite über bestehende Initiativen und wichtige Institutionen auf. Es gäbe eine kaum überschaubare Zahl von Akteuren und Initiativen. Offenheit zwischen Intermediären sei auf Projektebene häufig problembelastet. Maßnahmenvorschläge: 1) Erstellung eines „Transferatlas Region Leipzig“ mit allen Intermediären 2) Bündelung der Informationen zu Aktivitäten – „Transferkalender“ 3) Code of Conduct These 5: Das Profil der Region schärfen – nationale und internationale Sichtbarkeit entlang der Cluster Im Nationalen und internationalen Kontext würde Leipzig mit „Bach“, „BMW“ und „Leipziger Freiheit“ assoziiert. Für die Ansiedlung von Unternehmen sowie für die Aufmerksamkeit großer Kapitalgeber sei es darüber hinaus notwendig, die Sichtbarkeit der Region Leipzig entlang ihres wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Profils zu stärken. Wofür steht die Region? Wohin will sich die Region entwickeln? Maßnahmenvorschläge: 1) Intensive Zusammenarbeit zwischen dem Standortmarketing und den Kompetenzträgern der Cluster These 6: Entwicklung einer Leipziger Transferstrategie Um den Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und die Effizienz der Intermediäre nachhaltig zu verbessern, sei die Entwicklung einer Strategie notwendig. Diese Strategie müsse konkrete und quantitative Ziele beinhalten sowie Meilensteine festlegen. Die Strategie solle einen dauerhaften Prozess einleiten und zwischen mittel- und langfristigen Zielen unterscheiden. Maßnahmenvorschläge: 1) Entwicklung einer Leipziger Transferstrategie Intermediäre

und

transfernahe

Akteure

der

Region

diskutierten

diese

Thesen

und

Maßnahmenvorschläge im Rahmen der „Strategiekonferenz Wirtschaft und Wissenschaft“, die im Juni 2013 stattfand. Wesentliche Ergebnisse betrafen u.a. die Einschätzung, dass nicht zuletzt auch gegen den Trend der technologiezentrierten Förderpolitik ein Perspektivwechsel vom Technologie- hin zum Innovationsstandort Leipzig erreicht und dabei das Prinzip der Technologieoffenheit verankert werden müsse. Die Transferakteure sollten sich zudem stärker als Branche begreifen, die durch Entwicklung spezifischer Informationsangebote die Branchentransparenz weiter erhöht. 5

WISSENSCHAFTSREGION LEIPZIG Arbeitskreis Transfer Breite Zustimmung, auch von Seiten des Regionalforums Leipzig, fand die Anregung zur Erarbeitung einer regional koordinierten Innovations- und Transferstrategie. Der Prozess hin zu dieser Strategie wird dabei als notwendig mehrstufig angesehen: In

Phase

1

soll

zunächst

eine

Vertiefung

der

institutionen-übergreifenden

Auseinandersetzung mit dem regionalen Innovationsgeschehen erreicht werden. Als Keimzelle dieser Institutionalisierung bietet sich die vom Regionalforum Leipzig initiierte, von der Stadt Leipzig, den Landkreisen Nordsachsen und Leipzig sowie den Hochschulen und Kammern

getragene

Arbeitsgruppe

an,

die

bislang

unter

dem

Label

„AG

Regionalkonferenz“ firmiert und die sich intensiv in die Vorbereitung des Arbeitskreises Transfer unter dem Dach des Wissenschaftsforums eingebracht hat. Dieser Kreis ist dabei zugleich als aufnahmefähig für weitere in dem Themenfeld engagierte Institutionen zu betrachten. Konstitutives Element des Arbeitskreises ist die Erstellung eines gemeinsamen Arbeitsprogramms und Meilensteinplans. In Phase 2, deren Beginn unmittelbar an das Wissenschaftsforum anschließt, ist diese Arbeitsgruppe aufgefordert, ihre Aktivitäten zunächst auf die Erweiterung der Kenntnisse über das regionale Innovationssystem zu lenken. Hier besitzen gerade auch die Wissenschaftseinrichtungen vor Ort ausgewiesene Kompetenzen. So sind für den strategischen Abbau von Transferhemmnissen empirische Analysen zur Angebots- und Nachfrageseite von Wissen und Technologien unverzichtbar. Dabei ist vor allem auch die Rolle der Kleinen und Mittleren Unternehmen in der Region zu eruieren. Durch belastbare Aussagen zur Konkurrenz und Ähnlichkeit der Akteure im regionalen Innovationssystem lassen sich gewachsene Strukturen überprüfen und gezielte Steuerungseingriffe vornehmen. Schließlich muss in diesem Schritt auch die Transparenz der handelnden Akteure weiter erhöht werden. Hierzu zählt etwa der Auf- bzw. Ausbau eines Transfer-Atlas, der Angebotsund Nachfrageseite effizient zusammenführen hilft. Hier können insbesondere auch regionale Medien, die für den Informationsaustausch an der Schnittstelle Wirtschaft – Wissenschaft sorgen, noch aktiver eingebunden werden. Lohnendes gemeinsames Ziel ist mithin der Aufbau einer attraktiv-interaktiven regionalen Transferplattform, über die u.a. auch eine stärkere terminliche und inhaltliche Koordinierung der vielfältigen Veranstaltungsformate erreicht werden kann. Auf die für das Innovationsgeschehen bedeutsame Rolle der regionalen Branchennetzwerke ist bereits verwiesen worden. Die Bemühungen um eine Optimierung der Transferstrukturen müssen diese Netzwerke deshalb in besonderer Form in den Blick nehmen. Hilfreich erscheint die Konzeption einer „Clusterkonferenz“, die als Weiterentwicklung des Veranstaltungskonzeptes zur IHK-Initiative „Wirtschaft trifft Wissenschaft“ den Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen ein attraktives Austauschforum bietet und zu einer weiteren Sensibilisierung gegenüber regionalen Transferprozessen führt. Zugleich sollen so die im Sinne des Konzeptes „Industrie 4.0“ mit besonderem Innovationspotential versehenen Schnittstellen zwischen den Netzwerken und Branchen systematisch gesucht werden. Als Ziel für die Auftaktveranstaltung zur „Clusterkonferenz“ ist derzeit das Frühjahr 2014 vorgesehen. 6

WISSENSCHAFTSREGION LEIPZIG Arbeitskreis Transfer Eine nächste konkrete Projektidee betrifft die Umsetzung des gemeinsam von IHK zu Leipzig und Stadt Leipzig konzipierten Vorhabens, weitere Technologiescouts in der Region zu etablieren, um das Transparenzziel auch durch die weitere Professionalisierung der Berufsrollen zu erreichen. Die vorgenannten Aktivitäten sollen schließlich in Phase 3 dazu führen, über die Analyse von Chancen und Risiken zur Formulierung eines gemeinsamen regionalen Profils bzw. einer breit konsentierten Vision der „Innovationsregion Leipzig“ zu gelangen, die das am Standort vorhandene wissenschaftliche Potential gesamthaft in den Blick nimmt und auf deren Grundlage dann auch Steuerungsinstrumente konzipiert werden können, deren Wirksamkeit durch eine strategiebasierte Erfolgskontrolle transparent gemacht werden kann. Im Verbund mit der Wirtschaftsförderung Region Leipzig GmbH (WRL), die zwischenzeitlich

ihre

Arbeit

aufgenommen

hat,

können

schließlich

auch

die

Erfolgsaussichten für die Akquise von Investitionen in die Ansiedelung und den Ausbau regionaler Unternehmen – gerade in den technologieorientierten und innovationsnahen Branchen – gesteigert werden. Die WRL ist es auch, von der weitere Impulse für die (internationale) Profilierung der Region ausgehen können. Abbildung 1 Roadmap für die Optimierung des Wissens- und Technologietransfers in der Region Leipzig

Institutionalisierung

Wissen/Transparenz

Strategiebildung

• AG Regionalkonferenz/AK Transfer - Bündelung regionaler Kompetenzen --> gemeinsames Arbeitsprogramm/ Road Map

• Analyse des Innovationssystems • Transfer-Atlas/Plattform • Clusterkonferenz ("Wirtschaft trifft Wissenschaft")

• Chancen/Risiken • Profil/Vision • Instrumente/Erfolgskontrolle

Der Erfolg oder auch Misserfolg einer Region in Bezug auf ihre Innovationsfähigkeit und -tätigkeit ist jedoch nicht zuletzt auch geknüpft an politische – und insbesondere auch hochschulpolitische – Rahmenbedingungen. Eines der von den in dem MOEZ-Gutachten befragten, regionalen Akteure häufig gebrauchten Argumente betrifft die Bedeutung natur- und technikwissenschaftlicher Kompetenz in Forschung und Lehre: In Leipzig seien die MINT-Fächer unterrepräsentiert. Hier kann regionale Strategiebildung nur bedingt einwirken. Eine zentrale Forderung der Leipziger Transferakteure besteht deshalb zumindest in dem Erhalt vorhandener MINT-Kapazitäten und -schwerpunkte. Wissens- und Technologietransfer ist zudem in besonderem Maße abhängig von mit Drittmitteln geförderter Forschung. In diesem Bereich bestehen bezüglich der Kontinuität von Beschäftigungsverhältnissen rechtliche Schranken, die sich als Hemmnisse des Austausches zwischen Wirtschaft und Wissenschaft erweisen. Für ebenfalls notwendige Anpassungen bei der Ausgestaltung der Overhead-Pauschalen von Drittmittelprojekten bedarf es genauso gemeinsamer Initiativen von Land und Hochschulen wie bei der Bereitstellung von Räumen für die Angewandte Forschung.

7

WISSENSCHAFTSREGION LEIPZIG Arbeitskreis Transfer Unterstützung von zentraler Ebene – insbesondere mit Blick auf die künftige Ausgestaltung der EFRE-/ESF-Förderung in Sachsen und das mit den Förderungen verbundene Gebot der Verstetigung



bedarf

es

bei

der

Fortführung

der

erfolgreichen

regionalen

Existenzgründerinitiativen (SMILE/LEO) und/oder bei der Etablierung von Scoutingstrukturen. Unbedingt wünschenswert ist auch das weitere Engagement des Freistaates bei der Förderung der Schutzrechtsarbeit (Patente/Verwertung  SIGNO). Und schließlich übersetzen sich die für die Etablierung der Trennungsrechnung entstehenden Kosten an den Hochschulen auch auf den Transferbereich, für den adäquate Softwarelösungen implementiert werden müssen. Das in der Innovationsstrategie des Freistaates ausgegebene Ziel, Land der erfolgreichen Innovatoren zu sein und sich zum Magneten für kluge Köpfe aus aller Welt zu entwickeln, kann deshalb letztlich nur als landesweite Gemeinschaftsaufgabe verstanden werden. Stand: 10.10.2013

8

Wissens- und Technologietransfer in der Region Leipzig Gutachten im Auftrag der AG Regionalkonferenz Leipzig

Projektleitung und -bearbeitung: Steffen Preissler, Dr. Harald Lehmann unter Mitarbeit von: Velina Petrusheva, Richard Scholz, Robert Köster

Leipzig, Juli 2013 Fraunhofer MOEZ Wissens- und Technologietransfer in der Region Leipzig

I

Inhalt

Inhalt

1.

Motivation und Zielstellung

3

2.

Begriffsklärung und Bezugsrahmen

6

3.

Vorgehensweise

15

4.

Befunde

19

5.

Handlungsorientierte Thesen

27

6.

Ausblick und offene Fragen

35

Anhang

36

Fraunhofer MOEZ Wissens- und Technologietransfer in der Region Leipzig

2

Motivation und Zielstellung

1.

Motivation und Zielstellung

Das vorliegende Gutachten widmet sich den Akteuren und Prozessen des Wissens- und Technologietransfers der Region Leipzig1 - vergleiche Kapitel Begriffsklärung und Bezugsrahmen. Wissens- und Technologietransfers ist dabei im weitesten Sinne die Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft, insbesondere zur Hervorbringung von Innovationen, aber auch zur Lösung wirtschaftlicher, politischer, sozialer oder ökologischer Probleme. Im Rahmen der auf 10 Wochen begrenzten Bearbeitungsdauer des Gutachtens wurden – im Sinne einer ersten Bestandsaufnahme – ausgewählte Aspekte des Wissens- und Technologietransfergeschehens der Region analysiert. Im Fokus stehen die Akteure, die den Wissens- und Technologietransfer (WTT) zwischen der Wissenschaftsseite und Unternehmen vermitteln (Transferintermediäre). An dieser Schnittstelle lässt sich zügig ein erster Überblick über Zustand, Chancen und Herausforderungen des WTT gewinnen. Zugleich hat die selektive Betrachtung der Transferintermediäre den Vorteil, dass man damit auf einen Bereich fokussiert, der durch aktives politisches Handeln unmittelbar gestaltbar ist; zumal Transferintermediäre teils in öffentlichem Auftrag oder unterstützt durch öffentliche Förderung agieren. Die besondere Relevanz des Wissens- und Technologietransfers beruht auf seiner Bedeutung für die Innovationsfähigkeit jeder wirtschaftlich fortgeschrittenen Region. Nach der De-Industrialisierung der frühen 1990er Jahre waren vor allem die großen Ansiedlungserfolge von BMW, Porsche, DHL, Leipziger Strombörse etc. struktur- und imageprägend für Leipzig und sein Umland. Angesichts abnehmender Fördermöglichkeiten, beihilferechtlicher Schranken und einer Vielzahl konkurrierender 1

Die Region Leipzig umfasst dazu die Stadt Leipzig sowie den Landkreis Leipzig und den Kreis Nordsachsen.

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3

Motivation und Zielstellung

Ansiedlungsstandorte verlagern sich die künftigen Entwicklungschancen nun immer mehr auf Innovationen. Diese müssen überwiegend aus den vorhandenen Strukturen und Bestandsunternehmen kommen. Wissensund Technologietransfer schafft dafür die Vorrausetzungen, indem gemeinsame Innovationsprozesse zwischen Unternehmen und regionalen sowie überregionalen Wissens- und Technologieanbietern (Hochschulen, öffentliche Forschungseinrichtungen, etc.) sowie die Kompetenz- und Ressourcenbildung gefördert werden. Das Gutachten leistet damit einen Beitrag für die Entwicklung des Wissenschaftsraums Leipzig und Region 2. Es greift zentrale Punkte der sächsischen Innovationsstrategie 3 auf und steht in engem inhaltlichen Zusammenhang mit dem Bericht der Enquete-Kommission „Strategien für eine zukunftsfähige Technologie- und Innovationspolitik im Freistaat Sachsen“.4 Das Gutachten konzentriert sich auf folgende Fragestellungen: 1. Welche Transferstrukturen (Intermediäre) gibt es in der Region Leipzig? 2

„Wissenschaftsräume fördern die Kommunikation zwischen den Akteuren der Wissensgesellschaft für eine optimale Verwendung der Ressourcen in ihrem Raum.“ Präsentation „Der Sächsische Hochschulentwicklungsplan bis 2020 – Leitideen und Schwerpunkte“ von Staatsministerin Prof. von Schorlemer, 26.10.2010 in Dresden. 3 Vgl. Sächsische Innovationsstrategie vom 12.7.2013; im Kapitel 3.2.2. „Stärkung des klassischen Wissens- und Technologietransfers“ werden für den Bereich der Intermediäre folgende Handlungsempfehlungen gegeben: „Förderung von Transferassistenten zur Identifizierung, Beratung, Schulung und Vermittlung von innovationsrelevantem Know-how, Förderung dezentraler Transferverantwortlicher an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen zur Ergänzung der zentralen WTT-Stelle (…), Erhöhung der Leistungsfähigkeit der zentralen WTT-Stelle durch Stärkung der personellen Ressourcen, Unterstützung der Patentverwertung an Hochschulen und Forschungseinrichtungen durch die Sächsische Patentverwertungsagentur im Rahmen von SIGNO-Hochschulen, S. 44 f. 4 Vgl. den 2013 veröffentlichten Bericht der Enquete-Kommission „Strategien für eine zukunftsorientierte Technologie- und Innovationspolitik im Freistaat Sachsen“, Landesdrucksache 5/11300; im Kapitel 5 „Beförderung des Wissens- und Technologietransfers“ werden folgende Handlungsempfehlungen gegeben: Anreiz- und Anerkennungsmechanismen (Bonus für den Transfer in sächsische Unternehmen, Ergänzendes Kriterium in Berufungsverfahren), Instrumente und Institutionen des Wissens- und Technologietransfers (Transferstellen an Hochschulen, Technologie- und Gründerzentren, Industrieforschungseinrichtungen, Cluster, Verbundinitiativen, Netzwerke, Innovationsplattform), Schutz und Verwertung geistiger Leistungen, Einrichtung eines Lehrstuhls für Technologietransfer, Sächsische Technologiemesse, S. 191-197.

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4

Motivation und Zielstellung

2. Wie funktionieren die Transstrukturen? 3. Wo bestehen regionale Optimierungspotenziale? Das Gutachten weist darüber hinaus den Weg zu weiteren ergänzenden Analysen, die zu einem umfassenden Verständnis und einer strategischen Gestaltung des Wissens- und Technologietransfers in der Region Leipzig führen sollen. Hintergrund: Die AG Regionalkonferenz ist eine Initiative von Vertretern der Stadt Leipzig, der beiden westsächsischen Landkreise, der Industrieund Handelskammer zu Leipzig (IHK), der Handwerkskammer zu Leipzig (HWK), der Universität Leipzig, der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) sowie weiterer Partner. Im Auftrag des Regionalforums Leipzig erarbeitet die Gruppe u.a. Veranstaltungskonzepte, die den Wissens- und Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft wirksam unterstützen sollen. Für die Transferkonferenz, die am 14. Juni 2013 im Vorfeld des geplanten sächsischen Wissenschaftsforums stattfand, welches auf eine Initiative des Sächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst (SMWK) zurückgeht, sollten klare Positionen der Region Leipzig erarbeitet werden. Zur Vorbereitung der Transferkonferenz nahm Fraunhofer MOEZ daher am 14. Februar am Treffen der AG Regionalkonferenz teil. Bei diesem Treffen wurden Themen diskutiert, die als Input für das Wissenschaftsforum dienen könnten. Am 11. März fand ein weiteres Treffen der AG Regionalkonferenz statt. Im Rahmen des Treffens wurde darüber Einverständnis erzielt, dass in einem ersten Schritt zunächst die IST-Situation der Transferstrukturen in der Region Leipzig zu ermitteln und darzustellen sowie erste Schlussfolgerungen zu ziehen sein. Dies war der Auftrag des vorliegenden Gutachtens, dessen Ergebnisse auf der Transferkonferenz der Intermediäre bereits diskutiert wurden.

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5

Begriffsklärung und Bezugsrahmen

2.

Begriffsklärung und Bezugsrahmen

Beim Wissens- und Technologietransfer handelt es sich um einen komplexen Prozess, der zahlreiche Elemente aufweist und von unterschiedlichen Perspektiven betrachtet wird. Bevor die begrifflichen Grundlagen des Gutachtens aufgezeigt werden, gilt es zum besseren Verständnis folgende Elemente und Perspektiven von Transfer darzustellen: • Am Transfer beteiligte Akteure • Dimensionen des Transfers • Transferobjekte • Transferinstrumente Am Transfer beteiligte Akteure: Am Wissens- und Technologietransfer sind immer mindestens ein gebender Akteur sowie mindestens ein nehmender Akteur beteiligt. Als gebende Akteure können bspw. Hochschulen, außeruniversitäre öffentlich geförderte Forschungseinrichtungen oder privatwirtschaftlich organisierte Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen aber auch Unternehmen auftreten. Als Transfernehmer können bspw. Unternehmen, staatliche Einrichtungen oder Verbände auftreten. Geht der Transfer ohne einen Vermittler (Intermediär) vonstatten, spricht man von direktem Transfer, bspw. im Rahmen von Verbundprojekten. Findet der Transfer mit Unterstützung eines Intermediär statt, spricht man von indirektem Transfer. Intermediäre können bspw. Transferstellen an Hochschulen oder Technologieplattformen sein. In diesem Zusammenhang wird unterschieden zwischen wirtschaftsnahen, wissenschaftsnahen und eigenständigen Intermediären. 5

5

„Wissenschaftnahe Intermediäre: Transferstellen an Hochschulen/ Universitäten und institutionell geförderten bzw. grundfinanzierten außeruniversitären Forschungseinrichtungen, bei denen die Verwertung der FuE-Ergebnisse ihrer Einrichtung und die Erhöhung der Transferaktivitäten im Vordergrund stehen;

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6

Begriffsklärung und Bezugsrahmen

Dimensionen des Transfers: Im Rahmen des Wissens- und Technologietransfers werden verschiedene Dimensionen unterschieden. Eine wichtige Dimension differenziert zwischen horizontalem und vertikalem Transfer 6 : „Im horizontalen Technologietransfer werden Technologien, Anwendungen und Wissen auf der gleichen Innovationsstufe (z.B. Grundlagenforschung) und zwischen gleichrangigen Akteuren (Wissenschaftler zu Wissenschaftler oder FuE-Abteilung zu FuE-Abteilung) transferiert. Im vertikalen Technologietransfer finden wir unterschiedliche Akteure, die sich auch den unterschiedlichen Innovationsphasen zuordnen lassen.“ 7 Transferobjekte: Hinsichtlich der transferierten Objekte lassen sich drei grundsätzliche Unterscheidungen treffen. Zunächst kann das Transferobjekt in Form von Produkten, Maschinen, Ausrüstungen, Bauteilen oder Werkstoffen bestehen. In diesem Falle spricht man von „materialisierter Technologie“. Weiterhin kann das Transferobjekt in Form von Patenten oder veröffentlichten Forschungsberichten vorliegen. In diesen Fällen spricht man von „dokumentiertem Know-how“. Liegt das zu transferierende Objekt in Form von personengebundenem Wissen, Handbüchern, Datenbanken oder Ausbildungsprogrammen vor, spricht

Wirtschaftsnahe Intermediäre: Technologie- und Innovationsberater, die an wirtschaftsnahen Körperschaften wie Industrie- und Handelskammern angesiedelt sind und deren vorrangiges Ziel die Unterstützung der Mitgliedsunternehmen in Technologie- und Innovationsfragen ist. Außerdem gehören zu den wirtschaftsnahen Intermediären die Technologietransfer- und Demonstrationszentren sowie die privatwirtschaftlichen externen Industrieforschungseinrichtungen und FuE-Unternehmen in den neuen Bundesländern (NBL). Ihre Positionierung ist eindeutig der direkte Transfer von FuE-Ergebnissen in produzierende Unternehmen.; Eigenständige Intermediäre: Sie verstehen sich als Mittler zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und stellen eine ausgesprochen heterogene Gruppe von Wissens- und Technologietransfereinrichtungen dar. Sie sind durch ein breites Aufgabensprektrum (Transfer, Informationsvermittlung, Fördermittelberatung, Qualifizierung u.a.) gekennzeichnet. Hierzu zählen: Transfer-Netzwerke (z.B. Steinbeis-Stiftung, Bayern Innovativ), Transferagenturen (1992 in den NBL eingerichtete Agenturen für Technologie- und Innovationstransfer, die vorrangig für KMU tätig sind), Technologie- und Gründerzentren, Gesellschaften für Wirtschaftsförderung und Technologietransfer (vorwiegend auf regionaler und Länderebene als Ansprechpartner von KMU tätig), Unternehmensberater.“ Rößner/Straßburger: Erfahrungen und Probleme des Technologietransfers externer Industrieforschungseinrichtungen, in: Pleschak (2003): Technologietransfer – Anforderungen und Entwicklungstendenzen, S. 53 f. 6 Andere in der Literatur mögliche Dimensionen sind u.a. internationaler und nationaler Transfer oder Transferpotential und Transferaktivität. Sie sind nicht Gegenstand des Gutachtens. 7 Astor: Kriterien der Evaluierung von Technologietransfereinrichtungen, in: Pleschak (2003): Technologietransfer – Anforderungen und Entwicklungstendenzen, S. 27 f.

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7

Begriffsklärung und Bezugsrahmen

man von „Fachwissen und Erfahrung“. zahlreiche ähnliche Typologien.

8

Darüber hinaus existieren

Transferinstrumente: In der Literatur finden sich zahlreiche Übersichten über Instrumente des Technologietransfers. Exemplarisch wird an dieser Stelle eine Übersicht aus Sabisch/Esswein wiedergegeben. Sie unterscheiden zwischen (a) Aus- und Weiterbildung, (b) direkter Übertragung von Forschungsergebnissen (Gemeinschaftsforschung, Auftragsforschung), (c) Personaltransfer (Wissenschaftleraustausch), (d) Informationstransfer (Kolloquien, Konferenzen, Symposien, Workshops, Datenbanken, Veröffentlichungen), (e) Schutzrechtetransfer (Patent(ver)kauf, Lizenznahme, -vergabe etc.) sowie (f) andere Formen, wie Unternehmensgründungen aus Forschungseinrichtungen, Gemeinschaftsunternehmen von Forschungseinrichtungen und Unternehmen.9 Vor diesem Hintergrund setzte die Europäische Kommission eine Expertengruppe ein, die eine Systematik zu Beschreibung des Wissenstransfers öffentlich geförderter Forschungseinrichtungen in Europa erarbeiten sollte. Im Ergebnis präsentierte die Expertengruppe folgende Systematik:

8

Sabisch/Esswein/Wylegalla (1998): Quantifizierung und Messung des Erfolgs von Technologieförderprogrammen, Studie im Auftrag des Sächsischen Rechnungshofs, S. 26 f. 9 Ebenda, S. 26 f.

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Begriffsklärung und Bezugsrahmen

Abbildung 1: Systematik zum Wissenstransfer in der EU

Quelle: European Commission (2009): Metrics for Knowledge Transfer from Public Research Organisations in Europe. Report from the European Commission’s Expert Group on Knowledge Transfer Metrics.

Im Gutachten wurde eine inhaltliche Beschränkung auf einen bestimmten Teil des Wissens- und Technologietransfergeschehens der Region vorgenommen. Diese besteht in einer Konzentration auf vertikalen Wissens- und Technologietransfer, welcher durch Intermediäre vermittelt wird. Dies war zum einen inhaltlich geboten, da damit auftragsgemäß Fragestellungen im Vordergrund gerückt wurden, die durch aktives politisches Handeln in der Region Leipzig unmittelbar gestaltbar sind. Zum anderen ergab sich die Fokussierung durch die auf 10 Wochen begrenzte Bearbeitungsdauer und die perspektivisch vorgesehene Vertiefung der Analyse. Die oben eingeführten Begriffe bedeuten im vorliegenden Kontext: Definition Wissens- und Technologietransfer (WTT) ist die planvolle Übertragung wissenschaftlich-technischen Wissens zwischen Gebern und Nehmern zum Zweck der Vorbereitung und Realisierung von Produkt und

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9

Begriffsklärung und Bezugsrahmen

Verfahrensinnovationen (wirtschaftlichen Verwertung). Dazu zählen sowohl FuE-Ergebnisse der Natur- und Technikwissenschaften als auch der Geistes- und Sozialwissenschaften.10 Bedingt durch den Fokus auf Transferstrukturen wird ausschließlich vertikaler Wissens- und Technologietransfer zwischen Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen auf der einen Seite und Unternehmen auf der anderen Seite betrachtet. Horizontaler Transfer wie er beispielsweise nur zwischen Unternehmen oder gar innerhalb eines Unternehmens stattfindet, bleibt außerhalb der Betrachtung (siehe Abbildung 2). Definition Als Transferstruktur (Intermediäre) werden Rechtsperson mit Sitz in Leipzig, dem Landkreis Nordsachsen oder dem Landkreis Leipzig abgegrenzt, die durch ihre Aktivitäten den Wissens- und Technologietransfer unterstützen. Transferstrukturen befördern den direkten Transfer 11, sind jedoch weder Geber noch Nehmer. Sie können forschungsnah, wirtschaftsnah oder eigenständig sein. Daneben werden auch kommunale Organisationen einbezogen, die zur Verbesserung der Rahmenbedingungen des Transfers beitragen (Initiatoren). Auf Transfer spezialisierte Organisationseinheiten von Wissens- und Technologiegebern (bspw. Technologietransferstellen) gelten als Transferstrukturen. Keine Transferstrukturen in diesem Sinne (nicht Bestandteil der Grundgesamtheit) sind daher sowohl reine Wissens- und Technologiegeber als auch Wissens- und Technologienehmer. Auch Transferstrukturen, die in der Region aktiv sind, jedoch ihren Sitz nicht in der Region haben, sind nicht Bestandteil der Grundgesamtheit. 10

Diese Definition entspricht der in der Literatur üblichen ökonomisch-technologischen Abgrenzung. Sie findet sich in gleichen Zügen auch in der Richtlinie des Sächsischen Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit über die Gewährung von Zuwendungen für Technologietransfermaßnahmen im Freistaat Sachsen (Technologietransferförderung) vom 14. Januar 2009 wieder. Daneben wird vereinzelt ein erweitertes, gesellschaftlich ausgerichtetes Begriffsverständnis genutzt, dass um soziale und kulturelle Aufgaben wie soziale Inklusion, Regionalentwicklung, Umweltschutz etc. erweitert. 11 Der direkte WTT in Form von Publikationen, Ausgründungen, Lizensierungen, Auftragsforschung, Verbundforschung etc. wird zunächst nicht weiter analysiert.

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Begriffsklärung und Bezugsrahmen

Abbildung 2: Wissens- und Technologietransfer – Akteure und Ebenenen

Quelle: Darstellung nach Reinhard und Schmalholz (1996, S. 20) in: ifo Schnelldienst 4/2001, S. 41.

In der Literatur finden sich verschiedene Typologien von Leistungen der am Wissens- und Technologietransfer beteiligten Akteure. Eine Übersicht über Ansatzpunkte von Intermediären im Wissens- und Technologietransfer liefert beispielsweise das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Bestehende Typologien wählen als Ausgangspunkt die Art der Transfereinrichtung oder stellen auf die Dimensionen von Marktversagen ab (siehe Tabelle 1). Damit ist die Einordnung entsprechender konkreter Transferdienstleistungen in verschiedene Kategorien möglich. Sie weisen dadurch im Rahmen des Gutachtens Schwächen auf, da eine eindeutige Zuordnung von Transferdienstleistung sinnvoll ist.

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Begriffsklärung und Bezugsrahmen

Tabelle 1: Marktversagen als Rechtfertigung für Transferiontermediräe

Ansatzpunkt („Marktversagen“) Hohe Informationsasymmetrien

Hohe Suchkosten

Hohe Kosten der Transferabwicklung Hohe Unsicherheiten und Externalitäten Mangelnde Transferfähigkeit

Beispiele für Leistungen von Intermediären -Darstellung des FuE-Angebots der Wissenschaft (z.B. Messen, Internet) - Beratung von Unternehmen zum FuE-Angebot der Wissenschaft -Monitoring von Technologienachfrage und -trends -Vermittlung von Technologieanfragen -Technologierecherchen und Gutachten -Angebot direkter Kontaktmöglichkeiten (z.B. Kontaktbörsen, Unternehmenstage, Workshops) -Unterstützung bei Transferprojekten (z.B. Rechtsberatung, Vertragsgestaltung, Projektmanagement) -Beratung zu Fördermöglichkeiten für Transferprojekte -Aufbau einer Vertrauensbasis zwischen Wissenschaft und Unternehmen -Übernahme der Patentverwertung -finanzielle Unterstützung bei Spin-off-Gründung -Qualifizierungsangebote zu transferrelevanten Aspekten -Schaffung von Anreizen für Transferaktivitäten an Forschungseinrichtungen -Beratung von Unternehmen zu Innovationsmanagement -Etablierung von stark transferorientierten FuEEinrichtungen

Quelle: Darstellung nach Czarnitzki, Licht, Rammer und Spielkamp (ZEW) in: ifo Schnelldienst 4/2001, S. 42.

Fraunhofer MOEZ hat daher in Abstimmung mit dem Auftraggeber eine weiterentwickelte Typologie im Rahmen des Gutachtens zu Grunde gelegt. Definition Als Transferdienstleistungen werden fünf Haupttätigkeitsbereiche definiert, die das Spektrum transferrelevanter Dienstleistungen vollumfänglich beschreiben (siehe Tabelle 2). Dazu gehören Dienstleistungen, die dem Abbau von Informationsasymmetrien und Translationsproblemen zwischen Technologiegebern und -nehmern gewidmet sind (Transparenz). Weiterhin die aktive Vermarktung, Vernetzung und Vermittlung von Technologien und Partnern (Marktplatz) sowie schließlich vielfältige Aktivitäten, die sich auch unter dem Stichwort

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Begriffsklärung und Bezugsrahmen

Hilfe zur Selbsthilfe zusammenfassen lassen (Kompetenzaufbau). Die vierte Leistungskategorie umfasst die aktive Übernahme von Projektaufgaben (Administration) sowie schließlich die Bereitstellung der verschiedensten im Innovationsprozess benötigten Ressourcen (Ressourcenbereitstellung). Eine weitere sechste Dienstleistung könnte in der zweifellos notwendigen Sensibilisierung und Aktivierung der WT-Geber und WT-Nehmer für ein stärkeres Engagement im WTT gesehen werden. Sie wurde hier bewusst nicht aufgenommen. Diese Aufgabe liegt vor allem im öffentlichen Verantwortungsbereich und ist ohne öffentliche Finanzierung nicht denkbar, während die anderen Dienstleistungen grundsätzlich auf einem bilateralen Geschäftsverhältnis basieren können. Zahlreiche empirische Untersuchungen fokussieren auf „PerformanceIndikatoren“ von Transferstellen von Hochschulen. Regelmäßig führen bspw. die Association of University Technology Managers (AUTM) 12, die Association of European Science and Technology Tranfer Professionals (ASTP) 13 oder Proton Europe entsprechende Studien durch. Dadurch, dass diese Studien sich ausschließlich auf Transferstellen von Hochschulen konzentrieren, erlauben sie keine Vergleiche mit wirtschaftsnahen oder eigenständigen Intermediären.

12

Vgl. AUTM (2011): The AUTM Transaction Survey: FY2009 - A survey of nonlicensing activities of technology transfer offices. 13 Vgl. Arundel/Bordoy (2010): Summary Respondent Report - ASTP Survey for Fiscal Year 2008, UNU-MERIT.

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13

Begriffsklärung und Bezugsrahmen

Tabelle 2: Typologie Transferdienstleistungen von Intermediären

Funktion Transparenz

Sub-Funktion

Identifizierung

14

Bewertung

Marktplatz 17

Handel treiben Vermitteln

Kompetenzaufbau

Administration übernehmen

Ressourcenbereitstellung

Gründungsberatung (Beratung: konkretes Problem des Beratungsnehmers) Fachberatungen Beratung zu Ressourcen Qualifizierung (Fähigkeiten & Fertigkeiten) Personalmanagement Vertragsmanagement Projektmanagement Veranstaltungsmanagement Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Räumlichkeiten Technik Finanzierung Personal

Beispiele für Transferdienstleistungen

Scouting 15 Foresight 16 Technisch Validierung Rechtliche Validierung Wirtschaftliche Validierung Technologiekauf Technologieverkauf Plattform für Akteure (Kooperationsbörsen, Messen, Kongresse) Plattform für Wissen und Technologien (Analogie zu European Enterpriese Network) Cluster- und Netzwerkkoordination Businessplan-Entwicklung Rechtsberatung Marketing- und Vertriebsberatung bspw. Medizin: Beratung zu klinischen Studien Finanzierungsberatung Fördermittelberatung (regional, national, international) Aus- und Weiterbildung (Themen: Produktenwicklung…) Stellenprofile, Recrutierung

Musterverträge, Angebots- und Vertragsprüfung, Verhandlungen Projekt anlegen, Budgetierung, Ablage, Rechnungen, Forderungen Konzeption, Einladungsmanagement, Sponsoring Dissemination/ Motivation Flächen, Büros, Veranstaltungsräume IKT, Prüfstände, Laborräume Kapitalbereitstellung Personalbereitstellung

Quelle: Eigene Darstellung.

14

Rohrbeck (2010): Contributions of Technology Scouting to Technology Foresight and Technology Management (http://ssrn.com/abstract=1532985). 15 Rohrbeck (2010): Building and using a network of experts for competitive advantage. 16 Rohrbeck (2007): Identification, assessment and usage of information on technological developments. 17 Rohrbeck (2010): Acquisition, development, storage and selling of technologies.

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Vorgehensweise

3.

Vorgehensweise

Identifizierung Die Identifizierung der Transferstrukturen beruht auf der oben eingeführten Typologie der Transferdienstleistungen. Akteure, deren Dienstleistungsangebote in obigem Leistungsspektrum den Schwerpunkt ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit erkennen lassen, auch wenn sie nicht explizit als Transferintermediäre auftreten, wurden durch eine intensive Recherche im Internet, Branchenführern, Verbandsmitgliedschaften etc. (Desktopresearch) sowie auf Hinweis und Nachfrage bei verschiedenen Multiplikatoren ausfindig gemacht (Mitglieder der AG Regionalkonferenz, Experteninterviews). Erste Rechercheergebnisse wurden in den Kreis der AG Regionalkonferenz gespiegelt und fortlaufend aktualisiert. Die Identifizierung beruht auf der Annahme, dass Transferakteure in hohem Maße vernetzt sind bzw. mit ihren Angeboten nach hoher Marktsichtbarkeit streben. Die identifizierten Einrichtungen bzw. Personen wurden schließlich in einem zweiten Schritt im Rahmen der anonymen Befragung angeschrieben, woraus sich eine weitere Überprüfung der Identifikation möglich machte. Zur Auflistung der Intermediäre siehe Anhang.

Datenerhebung Die identifizierten Intermediäre wurden im Rahmen einer Vollerhebung angeschrieben und mit einem elektronischen Fragebogen zu folgenden Inhalten befragt (N = 76, 33 Antworten, davon 18 vollausgefüllte Fragebögen):

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Vorgehensweise

Elektronischer Fragebogen 18 (A) Aktivitätsfelder - Transferleistungen - Regionale Verteilung der Kunden - Identifizierung und Ansprache der Kunden - Spezialisierung (B) Einschätzungen - Kenntnis über Transferstrukturen in der Region - Gründe für Nichtinanspruchnahme von Transferstrukturen - Handlungsempfehlungen für politisch Verantwortliche - Anmerkungen und Empfehlungen Experteninterviews Zur Verschaffung eines vertiefenden qualitativen Verständnisses über die Transferstrukturen, ihre Funktionsweise und Handlungserfordernisse in der Region Leipzig wurden zusätzlich 15 Experteninterviews geführt. Aus allen Intermediärskategorien waren Vertreter enthalten (siehe Abbildung 3). Die Zusammensetzung des Expertenkreises wurde auf Vorschlag des MOEZ und der Auftraggeber festgelegt. Die Interviews wurden in den Räumen der Probanden durchgeführt, dauerten zwischen 40 bis 120 Minuten und hatten folgende Inhalte (n=15): (A) Transferstrukturen in der Region Leipzig - Rahmenbedingungen - Stärken, Schwächen, Leuchttürme, Negativ-Beispiel - Kooperationsbeziehungen (B) Transferstruktur des Interviewpartners

18

Vergleiche Anhang.

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Vorgehensweise

- Ziele - Leistungsangebot, Kunden, Erfolgsmessung, Spezialisierung - Leuchtturmprojekt - Kooperation und Wettbewerb - Erwartungen an die Zukunft (C) Verbesserungsmöglichkeiten für den Transfer - Allgemeine Empfehlungen - Konkreter Handlungsbedarf (D) Transferstrategie für die Region Leipzig - Ziele für eine Transferstrategie - Wie soll eine Transferstrategie entstehen? - Erwartungen Repräsentativität Die Ausschöpfung der beiden Befragungen erreicht damit eine Abdeckung von rund 40 % der 76 Intermediäre. Dies ist mit Blick auf vergleichbare Erhebungen ein guter Rücklauf. Die strukturelle Zusammensetzung hinsichtlich der Intermediärskategorien (eigenständig, forschungsnah, wirtschaftsnah, kommunal) entspricht im Wesentlichen derjenigen der Grundgesamtheit, allenfalls eine Untervertretung der kleinen, eigenständigen Intermediäre wurde festgestellt. Andererseits war es durchaus gewollt besonders viele der „wichtigen“ Akteure mit einer guten Breitenkenntnis der Szene einzubeziehen. Die Repräsentativität der Datenerhebung kann als gut eingeschätzt werden.

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Vorgehensweise

Abbildung 3: Verteilung der Experteninterviews nach Intermediärstypen und Initiatoren

Quelle: Eigene Darstellung.

Die einzelnen Schritte und Arbeitspakete des Gutachtenprojektes sind zusammenfassend im Anhang Abbildung 1 ersichtlich.

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Befunde

4.

Befunde

Transferstrukturen der Region Leipzig Mit diesem Kapitel wird die eingangs formulierte Frage beantwortet: Welche Transferstrukturen (Intermediäre) gibt es in der Region Leipzig? Von den 76 in der Region identifizierten WT-Intermediären können mit Blick auf Ihre institutionelle Anbindung rund 45 % der Intermediäre als eigenständig, rund 26 % als forschungsnah, rund 19 % als wirtschaftsnah und rund 11 % als kommunale Initiatoren eingestuft werden. Zur vollständigen Auflistung der Intermediäre siehe Anhang. Für jeden der Intermediäre wurden zunächst die Leistungsangebote entsprechend Tabelle 2 erhoben, daneben auch wichtige Kontaktdaten, Ansprechpersonen etc. Diese Erfassung führte die Recherchen aus der Desktopresearch, der elektronischen Befragung und den Experteninterviews zusammen und stellt eine Vollerhebung dar. Die Schwerpunkte der Dienstleistungsangebote liegen im Bereich Kompetenzaufbau (siehe Abbildung 4). Hier bieten rund 75 % der Intermediäre Beratungen und Qualifizierungen an. Auch die anderen Dienstleistungsbereiche – Ressourcenbereitstellung 57 %, Transparenz 48 %, Marktplatz 47 %, Administration 45 % – lassen für sich betrachtet keine auffallenden Lücken erkennen, die dafür sprechen könnten, dass wichtige Angebote der Intermediäre fehlen. Zur Verteilung der Leistungsangebote nach Intermediärstypen vergleiche Tabelle 3. Ohne eine vertiefende Analyse der regionalen Wissenschafts- und Wirtschaftsstruktur ist dies ohne hin nicht fundiert zu beantworten. Erste Anhaltspunkte könnten aber Vergleiche mit ähnlichen Untersuchungen liefern. Solche Vergleiche sind aber grundsätzlich schwierig, weil ähnliche Bestandsaufnahmen in Deutschland fehlen bzw. in anderen Quellen einfachere Leistungstypologien verwendet werden (fehlende Vergleichbarkeit). Der Vergleich mit der – nicht mehr ganz aktuellen – gesamtdeutschen Studie von Reinhard/Schmalholz lässt

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Befunde

zumindest den Schluss zu, dass die besonders wichtigen Beratungs- und fachspezifische Informationsleistungen in der Region Leipzig mit entsprechenden Angeboten bedient werden (Transparenz und Kompetenzaufbau). 19 Abbildung 4: Aktivitätsfelder – Leistungsangebote von Wissen- und Transferintermediären in der Region Leipzig (N=76)

Quelle: Eigene Darstellung. Tabelle 3: Leistungsangeabote der Intermediärstypen bezogen auf die jeweilige Intermediärsgruppe

Transparenz

Marktplatz

Kompetenzaufbau

Administration

Ressourcenbereitstellung

eigenständig

48%

30%

76%

27%

61%

forschungsnah

68%

53%

95%

74%

68%

wirtschaftsnah kommunale Initiatoren

43%

71%

50%

50%

36%

25%

75%

100%

63%

75%

Alle

48%

47%

75%

45%

57%

19

Vgl. Reinhard, M.; Schmalholz, H. (1996) Technologietransfer in Deutschland, Berlin, S. 51.

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Befunde

Funktionsweise der Transferstrukturen der Region Leipzig Mit diesem Kapitel wird die eingangs formulierte Frage beantwortet: Wie funktionieren die Transstrukturen? Die nachfolgenden Angaben beruhen auf der schriftlichen Befragung, in der zusätzlich Aspekte wie die regionale Verteilung der Kunden, Formen der Kundengewinnung, Spezialisierungsmuster, Kenntnis der Leipziger Transferstrukturen, Gründe für die Nichtinanspruchnahme von Intermediären sowie Handlungsempfehlungen zur Verbesserung des Wissens- und Technologietransfers in der Region Leipzig erhoben wurden. Die qualitativen Ergebnisse der Experteninterviews flossen hingegen in die Ableitung der handlungsorientierten Thesen ein (Kapitel 5). Abbildung 5: Regionale Verteilung der Kunden (n=18)

Quelle: Eigene Darstellung.

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Befunde

Abbildung 6: Formen der Kundengewinnung (n=18)

Quelle: Eigene Darstellung.

Die regionale Verteilung der Kunden (siehe Abbildung 5) bestätigt die Konzentration auf den die Region Leipzig, sowohl was Kunden der Wissensund Technologiegeber- als auch -nehmerseite betrifft. Die Transferstrukturen wirken damit für die Region. Immerhin über 50 % der Kunden sind überregional angesiedelt, wobei ca. 30 bzw. 25 % aus dem Ausland stammen. Auch dieser Befund ist grundsätzlich positiv zu werten und zeigt, dass ein substanzieller Transfer sowohl in als auch aus der Region stattfindet. Hinsichtlich der Kundengewinnung (siehe Abbildung 6) dominiert die aktive Suche nach Kunden über Netzwerke und Veranstaltungen. Das „Gefundenwerden“ über Werbung, Selbstdarstellung etc. bleibt gleichwohl wichtig. Die Kundenansprache lebt immer noch mit deutlichem Abstand vom persönlichen Kontakt, was natürlich durch räumliche Nähe erleichtert wird. Die indirekte Kontaktaufnahme hat gleichwohl über verschiedene Kanäle eine zwar deutlich geringere, aber immer noch substanzielle Bedeutung.

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Befunde

Die meisten Intermediäre verfolgen eine Spezialisierung (rund 80%), die besonders auf bestimmte Wirtschaftszweige, aber auch Wissenschaftsbereiche oder Zielgruppen gerichtet ist (siehe Abbildung 7). Reine Generalisten bilden insofern einen relativ kleinen Teil der Transferstrukturen. Eine Vertiefung der Spezialisierungsaussagen nach konkreten Branchen etc. war auf Grundlage des Rücklaufs im Rahmen des Gutachtens nicht möglich. Hinsichtlich der Sichtbarkeit und Zusammenarbeit der Transferintermediäre ist die gegenseitige Kenntnis der potentiellen Partner oder auch Wettbewerber von Interesse. Die Befragung offenbarte (siehe Abbildung 8), dass auf der Kenntnis-Skala sehr gut bis gar nicht ein in Noten übersetzte Kenntnis von rund 2,5 erreicht wird. Eine besonders gute oder vollkommen fehlende Kenntnis wurde nicht angegeben. Insgesamt ist dieses Ergebnis unzureichend und offenbart, dass die Transparenz über die Transferstrukturen in der Region verbesserungsfähig ist. Abbildung 7: Allgemeine Spezialisierungsmuster (n=18)

Quelle: Eigene Darstellung.

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Befunde

Abbildung 8: Kenntnis der Leipziger Transferstrukturen (sehr gut bis gar nicht, n=18)

Quelle: Eigene Darstellung.

Gründe für die Nichtinanspruchnahme der Angebote von Transferintermediären in der Region Leipzig (siehe Abbildung 9) bestätigen die besondere Rolle kurzer Wege und schneller Erreichbarkeit und damit persönlicher Kontakte für das Zustandekommen von Geschäftsbeziehungen. Fast ebenso wichtig, in der Summe sogar kritischer, sind Probleme bei der Transparenz der Angebote und Akteure (Informationsdefizite, Vielfalt der Einrichtungen). Insbesondere den Unternehmen, also der Wissens- und Technologienehmer, wird eine mangelnde Sensibilisierung für die Potentiale des Wissens- und Technologietransfers attestiert. Dies spricht für die Vermutung, dass durchaus noch zusätzliche Unternehmen in der Region für eine stärkere Zusammenarbeit mit der Wissenschaft aber auch untereinander aktiviert werden können. Die Leistungsangebote der Interdemediäre entsprechen aus ihrer Geschäftserfahrung heraus dagegen den Bedürfnissen der Kunden. Man muss allerdings an dieser Stelle wiederholen, dass eine Erhebung der Nachfragereinschätzung im Rahmen des Gutachtens nicht geleistet werden konnte und hierzu vertiefende Analysen sinnvoll wären.

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Befunde

Die oben dargestellte Übersicht der Leistungsangebote stützt gleichwohl die Sicht der Intermediäre; die Leistungsangebote zeigen zumindest in der Gesamtheit eine große Breite. Die im Rahmen der schriftlichen Befragung notierten Handlungsempfehlungen liegen in einer Linie mit den vorher getroffenen Aussagen (siehe Abbildung 10). Die Empfehlungen zur stärkeren Abstimmung der Transferintermediäre und gemeinsamen Vermarktung zielen auf die vorher konstatierte unzureichende Transparenz und Marktdurchdringung ihrer Angebote. Dieses in einer gemeinsamen Strategie zu bündeln wird von der Hälfte der Akteure unterstützt. Gleichwohl kann dies nicht unter Ausschaltung des Wettbewerbs der Intermediäre geschehen, die ja überwiegen erwerbswirtschaftlich orientiert sind und nur in Teilen öffentlich finanziert sind.

Abbildung 9: Gründe für die Nichtinanspruchnahme von Intermediären (n=18)

Quelle: Eigene Darstellung.

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Befunde

Abbildung 10: Handlungsempfehlungen zur Verbesserung des Wissens- und Technologietransfers in der Region Leipzig (n=18)

Quelle: Eigene Darstellung.

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Handlungsorientierte Thesen

5.

Handlungsorientierte Thesen

Basierend auf den persönlichen Experteninterviews wurden qualitative Aussagen gesammelt und gewichtet, um die letzte der eingangs aufgeworfenen Fragen zu beantworten: Wo bestehen regionale Optimierungspotenziale [für den Wissen- und Technologietransfer der Region Leipzig]? Die Antworten wurden, da sie die subjektive Meinung ausgewählter Experten repräsentieren, letztlich als Thesen durch das Fraunhofer MOEZ zusammengefasst. Sie sollen als Leitfaden für weitere Maßnahmen dienen, sie sind in Teilen aber auch durch zusätzliche Analyse zu fundieren (siehe Kapitel 6). Die handlungsorientierten Thesen und verschiedene Maßnahmenvorschläge wurden im Rahmen der Konferenz der Intermediäre am 14. Juni 2013 in Leipzig vorgestellt und diskutiert. An der Diskussion nahmen Vertreter der AG Regionalkonferenz, des Landes Sachsen sowie zahlreiche Intermediäre aus der Region teil. In diesem Zusammenhang wurde festgehalten, dass die Ergebnisse des Gutachtens und der gemeinsamen Diskussion Einfluss in den Arbeitskreis Transfer des Wissenschaftsforums Leipzig finden werden. Aus der Vielzahl der geäußerten Meinungen wurden seitens des MOEZ die Aussagen ausgewählt, die sich als Mehrheitsmeinungen herauskristallisiert haben, ohne zu fachspezifisch oder zu kleinteilig zu sein. Diese Thesen lauten: (1) Stärkung des Technologiestandorts Region Leipzig notwendig (2) Intensive Vernetzung der Leipziger Transferfelder und -akteure (3) Das Bewusstsein für Wissens- und Technologietransfer in der Region Leipzig stärken (4) Die Transparenz über Akteure, Netzwerke und Initiativen erhöhen

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Handlungsorientierte Thesen

(5) Das Profil der Region schärfen – nationale und internationale Sichtbarkeit entlang ihrer Cluster (6) Entwicklung einer Leipziger Transferstrategie Im Rahmen der Diskussion mit dem Auftraggeber ist eine Kategorisierung der Handlungsempfehlungen entstanden. Danach ist die Stärkung des Technologiestandortes als Oberziel anzusehen, während Vernetzung und Bewusstseinsschaffung Zwischenziele sind. Die Herstellung von Transparenz und die Strategie sind Mittel zur Zielerreichung. Die Thesen werden nachfolgend im Detail erläutert und beispielhaft mit (anonymen) Zitaten der Experteninterviews unterlegt:

(1) Stärkung des Technologiestandorts Region Leipzig notwendig Hintergrund: Innerhalb der Wissenschaftsregionen Sachsens wird der Region Leipzig gegenüber Dresden und Chemnitz eine Schwäche in der natur- und technikwissenschaftlichen Forschung und Lehre konstatiert. „Kerndefizit dieser Region ist, dass wir keine universitäre Einrichtung mit einem ausgeprägten technischen Promotionsrecht haben.“ „Die technische Ausbildung ist zu schwach. MINT-Fächer [Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik – Anm. der Autoren] sind unterrepräsentiert.“ Technische Universitäten (TU) seien demnach ein ganz zentraler Treiber für den Wissens- und Technologietransfer in die Region. Das Fehlen einer TU wirke sich in der Region Leipzig negativ auf die konkrete innovationsbezogene Zusammenarbeit mit kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) aus. „Den Unternehmen fehlt eine technische Hochschule als Anker.“ Auf Unternehmensseite sei eine Stärkung ihrer Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit der Wissenschaft (Absorptionskapazität) notwendig.

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Handlungsorientierte Thesen

Überhaupt müsse die Technologieorientierung erhöht werden. Dies könne dadurch geschehen, dass Neuansiedlungen und Gründungen bevorzugt gefördert werden, die Stärken in Forschung und Entwicklung haben und die zur Vervollständigung der vorhandenen Technologiekompetenzen beitragen. „Es ist eine Lücke gerade bei technologieorientierter Gründungsförderung entstanden.“ „Das langfristige Überleben junger Unternehmen und Branchen verlangt die Abrundung unvollständiger Wertschöpfungsketten.“ Ausgewählte Maßnahmenvorschläge: MINT-Kapazitäten (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) im Wissenschaftsbereich müssen ausgebaut bzw. weiterentwickelt werden. Privatwirtschaftliche Finanzierungsquellen dafür sind zu erschließen. Formen der Einbindung von Bund-Länder-geförderten Einrichtungen wie Fraunhofer, Helmholtz etc. in die regionale Entwicklung sind zu entwickeln.

(2) Intensive Vernetzung der Leipziger Transferfelder und -akteure Hintergrund In den bestehenden Clustern 20, also den für die Region kennzeichnenden wirtschaftlich-wissenschaftlichen Schwerpunktfeldern wie Gesundheitswirtschaft/Biotechnologie oder Medien/Kreativwirtschaft etc., besäße die Region Leipzig im internationalen Vergleich relativ schwache Alleinstellungsmerkmale. Die Einzelfelder hätten für sich allein zu wenig überregionale Wettbewerbsfähigkeit und kritische Maße. Es gäbe oft kein Miteinander bzw. es fehle an sinnvoller Abstimmung.

20

Zur Clusterstrategie der Stadt Leipzig vergleiche(Stand Juli 2013): http://www.leipzig.de/de/business/wistrategie/.

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Handlungsorientierte Thesen

„Ich hätte die jeweiligen Cluster mit den entsprechenden Experten besetzt und alle in ein Haus gesetzt.“ Interessant seien für die Hervorbringung neuer Ideen und Initiativen insbesondere die Schnittstellen zwischen den Clustern bzw. interdisziplinäre Innovationsverbünde. Neben der Vernetzung innerhalb der Region Leipzig, sei auch eine stärkere Zusammenarbeit mit überregionalen Clustern notwendig, um kritische Masse und einen Zufluss von Wissen zu schaffen. „Es wäre also sinnvoll mehr die Überlappungsbereiche in Augenschein zu nehmen, wo man in andere Branchen hineinwächst und Teile der Wertschöpfungskette intelligent verknüpft.“ Ausgewählte Maßnahmenvorschläge: Förderung clusterübergreifender Zusammenarbeit. Identifizierung und Implementierung interdisziplinäre Kooperation.

von

„Good

Practice“

für

(3) Das Bewusstsein für Wissens- und Technologietransfer in der Region Leipzig stärken Hintergrund Die Innovations- und Wachstumspotenziale eines verbesserten Wissensund Technologietransfers seien vielen Akteuren der Region Leipzig unzureichend bewusst. Sowohl die Wissenschaftsseite müsse sich verstärkt um eine wirtschaftliche Verwertung und Zusammenarbeit mit Unternehmen bemühen („Bringe-Pflicht“), als auch Unternehmen müssten verstärkt den Kontakt mit wissenschaftlichen Kooperationspartnern suchen („Hole-Pflicht“). „Wir verstehen Wissens- und Technologietransfer in erster Linie als eine Aufgabe der Bewusstseinsbildung.“

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Handlungsorientierte Thesen

„Die Leipziger Uni forscht nicht nur, sondern zunehmend wird überlegt, was kann man damit machen. Der Prozess ist aber erst am Anfang. In Dresden ist der Verwertungsgedanke dagegen immanent.“ „Es funktioniert nicht Forschungsergebnisse in die Unternehmen zu tragen, es muss immer bedarfsseitig motiviert sein.“ Ausgewählte Maßnahmenvorschläge: Identifizierung und Einführung von „Good Vorgehensweisen) aus anderen Regionen.

Practice“

(bewährten

Vorhandene Ansätze wie „Technologie trifft Wissenschaft“, „Business Speeddating“ etc. stärken. Sächsische Wissenschaftspolitik muss bessere Anreize für Anerkennung von Aktivitäten im Wissen- und Technologietransfer schaffen (z.B. als zentrales Berufungskriterium für Lehrstühle).

(4) Die Transparenz über Akteure, Netzwerke und Initiativen erhöhen Hintergrund Schon die schriftliche Befragung und auch die Experteninterviews machten deutlich, dass die am Wissens- und Technologietransfer beteiligten Akteure in der Region Leipzig Informationsdefizite über bestehende Initiativen und wichtige Institutionen aufweisen. „Gerade auf der mittleren Ebene, der Ebene der Leistungserbringer fehlt es oft am Willen zu Transparenz und Kooperation.“ Es gäbe eine kaum überschaubare Zahl von Akteuren und Initiativen. Deren fehlende Abstimmung führt zu unnötigem Mehraufwand und Kosten. Den Kunden und Ansprechpartnern im Wissens- und Technologietransfer wird somit die Orientierung unnötig erschwert.

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Handlungsorientierte Thesen

„Es gibt extrem viele Veranstaltungen in Leipzig, mit oft sehr gutem Cattering… Dies wird oft von dem Gefühl getrieben, den Nachbarn überbieten zu müssen.“ „Die Vielzahl der Aktivitäten birgt die Gefahr Unternehmer zu überfordern. Gerade für diese müssen Angebote konkret sein, nicht allgemein und politisch.“ Ausgewählte Maßnahmenvorschläge: Erstellung eines zentralen „Transferatlas Region Leipzig“ in dem allen Intermediäre (Ansprechpartner, Kontaktdaten) vertreten sind und der als eine Art Branchenführer Transfer dient. Ebenso ist eine Bündelung der Informationen zu Aktivitäten („Transferkalender“) möglich. Beide Maßnehmen ermöglichen einen umfassenden Überblick und können koordinierend wirken. Ein „Code of Conduct“ (Verhaltensregel) könnte helfen, Vertrauen und damit die Bereitschaft zu Transparenz und Offenheit zu erhöhen. Dazu gehört die Erklärung im vertraulichen Austausch erhaltene Informationen nicht fremdzunutzen oder zu missbrauchen.

(5) Das Profil der Region schärfen - nationale und internationale Sichtbarkeit entlang der Cluster Hintergrund: Im Nationalen und internationalen Kontext würde Leipzig mit „Bach“, „BMW“ und „Leipziger Freiheit“ assoziiert. Für die Ansiedlung von Unternehmen sowie für die Aufmerksamkeit großer Kapitalgeber sei es darüber hinaus notwendig, die Sichtbarkeit der Region Leipzig entlang ihres wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Profils stärker zu betonen. Die Cluster der Region sollte daher im Außenauftritt ebenso wie die regionalen Entwicklungsziele stärker vermarktet werden.

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Handlungsorientierte Thesen

„Wofür steht Leipzig? Cluster sind zentral – aber in der Außendarstellung fehlt da noch ein ganzheitliches Konzept fehlt.“ „Die Konzentration auf die Cluster ermöglicht eine technologieorientierte Wirtschaftsförderung.“l „Die Bedenken, dass man mit einer Konzentration auf die Cluster sich andere Entwicklungsmöglichkeiten wie neue Cluster und andere Bereiche verbaut oder zumindest sich zu stark einschränkt, teile ich nicht.“ Ausgewählte Maßnahmenvorschläge: Eine intensive Zusammenarbeit zwischen dem Standortmarketing und den Kompetenzträgern der Cluster ist zu organisieren.

(6) Entwicklung einer Leipziger Transferstrategie Hintergrund: Um den Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und die Effizienz der Intermediäre nachhaltig zu verbessern, sei die Entwicklung einer Strategie notwendig. Diese Strategie müsse konkrete quantitative Ziele und darauf bezogenen Maßnahmen beinhalten. Meilensteine sind festzulegen. Dies ermöglicht eine Erfolgskontrolle und spätere Anpassung der Strategie. Es ist wichtig, dass die Strategie einen dauerhaften Prozess einleitet und zwischen mittel- und langfristigen Zielen unterschieden wird. „Der übertriebene Aktionismus der Vergangenheit hat zu übertriebenen Strukturen geführt. … Abrechenbare Ziele und realistische Vorgaben sind wichtiger als zu viel Grundsätzliches und Visionen.“ „Die Strategie würde einen erheblichen Schub bekommen, wenn man alle wichtigen Akteure einbindet… Aber einer muss den Prozess moderieren“ „Es ist ganz wichtig die Strategie nicht branchenintern zu erarbeiten. Hier ist Interdisziplinarität zu erzwingen. Dadurch entsteht kreative Reibung. … Die Strategieerarbeitung ist zwingend zu institutionalisieren.“

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Handlungsorientierte Thesen

Ausgewählte Maßnahmenvorschläge: Entwicklung einer Leipziger Transferstrategie. Für die hierzu notwendige Priorisierung sind eine Reihe vertiefender Fragen zu beantworten, die das vorliegende Gutachten offen lassen musste – siehe Ausblick Kapitel 6.

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Ausblick und offene Fragen

6.

Ausblick und offene Fragen

Um das regionale Wissen- und Transfersystem weiter zu verbessern, sind über das Gutachten hinaus insbesondere noch folgende vertiefende Analysen notwendig: 1. Eine Bestandsaufnahme und ein Abgleich der Angebots- und Nachfrageseite nach Wissen- und Technologien (Wissenschaftsseite und der Unternehmensseite) der Region ermöglicht weitere Schlussfolgerungen über Hemmnisse und Bedarfe für den Wissen- und Technologietransfer. Der Vorwurf, durch alleinige Betrachtung der Intermediäre möglicherweise ein verzerrtes Meinungsbild zu erzeugen, wird auf diese Weise vorgebeugt. 2. Vergleiche des Technologiestandortes Leipzig mit anderen Regionen und dort genutzten Instrumenten des Wissensund Technologietransfers können zur Ableitung konkreter Maßnahmen genutzt werden. Gleichwohl sind dazu geeignete Vergleichsbeispiele notwendig. Dies erfordert auch Analysen für die Vergleichsregionen, da Studien, auf die man zurückgreifen könnte, kaum existieren. 3. Innerhalb der Leistungsangebote der Transferintermediäre ist herauszuarbeiten, welche Angebote nur bei öffentlicher Förderung bereitgestellt werden können und welche Angebote sich grundsätzlich privatwirtschaftlich tragen. Dies hätte Konsequenzen für eine Abstimmung der Transferintermediäre und die Transferstrategie. Gezielte politische Eingriffe ließen sich dadurch besser rechtfertigen. 4. Auf Grundlage des gewonnenen Überblicks der Transferstrukturen in Leipzig und der gegenwärtig 76 aktiven Einrichtungen, lassen sich vertiefende Auswertungen wie Konkurrenz- und Ähnlichkeitsanalysen anstellen. Dies ermöglicht u.a. Aussagen über die Hintergründe, warum bestimmte Intermediäre so aufgestellt sind, wie sie es sind. Dazu kann man auf die Fraunhofer MOEZ Datenbank – Leipziger TT aufbauen (vergleiche Abbildung 2 Anhang)

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Anhang Anhang Abbildung 1: Zeitplan

Quelle: Eigene Darstellung. Anhang Abbildung 2 : Leipzig TT – Datenbank der Transferintermediäre

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Anhang

Fragebogen zum Gutachten “Transferstrukturen der Region Leipzig“ Bitte senden Sie den ausgefüllten Fragebogen bis zum 20. Mai 2013 zurück an: FAX +49-341-231039-190 EMAIL [email protected] POST Harald Lehmann, Fraunhofer MOEZ, Neumarkt 9-19, 04109 Leipzig, Germany Ansprechpartner: Steffen Preissler (Abteilungsleiter MOEZ): Tel. 0341 231039-121 Dr. Harald Lehmann (Senior Economist): Tel. 0341 231039-152 Sehr geehrte Damen und Herren, Wissens- und Technologietransfer ist die planvolle Übertragung wissenschaftlich-technischen Wissens zwischen Gebern und Nehmern zum Zweck der Vorbereitung und Realisierung von Produkt und Verfahrensinnovationen (wirtschaftlichen Verwertung). Er ist von zentraler Bedeutung für Wettbewerbsfähigkeit und Innovationen. Insbesondere der effektive und effiziente Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft hängt entscheidend von der Vermittlungsleistung sogenannter Transferintermediäre (Transferstrukturen) ab. Das Fraunhofer MOEZ erstellt vor diesem Hintergrund im Auftrag der AG Regionalkonferenz gegenwärtig ein Gutachten über die Transferstrukturen der Region Leipzig. Dazu werden zunächst die vorhandenen Intermediäre erfasst und ihre Leistungsangebote dargestellt. Darauf aufbauend werden Gestaltungsfelder sichtbar gemacht, die zu einer Verbesserung des Transfergeschehens in der Region Leipzig beitragen sollen. Hierfür bitten wir Sie durch Beantwortung des Fragebogens um Ihre Unterstützung. Die Beantwortung nimmt ca. 20 Minuten in Anspruch. Sie wurden zur Befragung ausgewählt, da Sie als Transferintermediär identifiziert wurden. Wir versichern Ihre Angaben vertraulich zu behandeln und nur anonymisiert zu veröffentlichen. Das Gutachten wird auf der Regionalkonferenz im Juni 2013 vorgestellt. Herzlichen Dank Name und Adresse Ihrer Transfereinrichtung (Bitte ausfüllen)

Datum:

Name der ausfüllenden Person: Fraunhofer MOEZ Wissens- und Technologietransfer in der Region Leipzig

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Anhang A AKTIVITÄTSFELDER 1. Welche der folgenden Leistungen bieten Sie an? Bewerten Sie bitte die relative Bedeutung der angebotenen Leistungen für Ihre Aktivitäten. Im Angebot

Relative Bedeutung (1 = hoch; 5 = niedrig) 1

3

5

Identifizierung von Wissen, Technologien und Trends (Scouting, Foresight) Bewertung von Wissen und Technologien (technisch, rechtlich, wirtschaftlich) Handel treiben (Technologiekauf und -verkauf) Vermitteln (Partner, Wissen/Technologien, Clusterund Netzwerkkoordination) Gründungsberatung Fachberatung Beratung zur Ressourcenbeschaffung (Finanzierung, Fördermittel) Qualifizierung (Aus- und Weiterbildung) Personalmanagement Vertragsmanagement Projektmanagement Veranstaltungsmanagement Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Räumlichkeiten bereitstellen Technik bereitstellen Finanzierung bereitstellen Personal bereitstellen Weitere, bitte kurz nennen:

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Anhang 2. Machen Sie bitte Angaben zur regionalen Verteilung Ihrer Kunden. Bewerten Sie bitte die relative Bedeutung der Kundengruppe für Ihre Aktivitäten. Kunden aus Wissens- und Technologiegeber

Relative Bedeutung (1 = hoch; 5 = niedrig) 1

3

5

Region Leipzig (Stadt; angrenzende Landkreise) Andere Regionen in Deutschland Andere Länder der EU Länder außerhalb Europas Wissens- und Technologienehmer Region Leipzig (Stadt; angrenzende Landkreise) Andere Regionen in Deutschland Andere Länder der EU Länder außerhalb Europas

3. Wie erfolgt die Identifizierung und Ansprache Ihrer Kunden? Identifizierung, bitte kurz nennen:

Ansprache, bitte kurz nennen:

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Anhang 4. Verfolgt Ihre Einrichtung eine Spezialisierung?

Ja

Nein

Wenn Ja, in welchen Bereichen verfolgen Sie die Spezialisierung? Bestimmte wissenschaftliche Disziplinen Bestimmte Branchen Bestimmte Transferleistungen Bestimmte Zielgruppen Wenn möglich, benennen Sie bitte ihre Spezialisierungsbereiche:

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40

Anhang B EINSCHÄTZUNGEN 5. Wie hoch schätzen Sie Ihre Kenntnis der in der Region Leipzig existierenden Transferintermediäre (Transferstrukturen) und ihrer Leistungsangebote ein? sehr gut

gut

mittel

gering

nicht vorhanden

6. Was sind aus Ihrer Sicht Gründe für die Nichtinanspruchnahme von Transferstrukturen in der Region Leipzig? Direkter Wissens- und Technologietransfer unter Umgehung der Intermediäre dominiert Informationsdefizite über die Transferstrukturen Zweifel an der Leistungsfähigkeit der Transferstrukturen Vielfalt der Einrichtungen erschwert die Auswahl der relevanten Anlaufstelle Sorgen über Vertrauensschutz seitens der Kunden Wissens- und Technologiegeber unterschätzen die Bedeutung von Technologietransfer Wissens- und Technologienehmer unterschätzen die Bedeutung von Technologietransfer Fehlende räumliche Nähe zwischen Transferstrukturen und Kunden Leistungsangebote entsprechen nicht den Bedürfnissen der Kunden Leistungsangebote der sind zu teuer Weitere, bitte kurz nennen:

Fraunhofer MOEZ Wissens- und Technologietransfer in der Region Leipzig

41

Anhang 7. Welche Handlungsempfehlungen würden Sie den politisch Verantwortlichen geben, um den Wissens- und Technologietransfer in der Region Leipzig nachhaltig zu verbessern? Stärkere Abstimmung der Transferstrukturen und ihrer Leistungsangebote Stärkung des Wettbewerbs zwischen den Transferstrukturen Ausarbeitung einer Transferstrategie für die Region Leipzig (lang- und mittelfristige Zielstellung und Umsetzungsmaßnahmen) Gemeinsamer Auftritt und Vermarktung Weitere, bitte kurz nennen:

8. Raum für freie Auskünfte und Einschätzungen.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung! Fraunhofer MOEZ Wissens- und Technologietransfer in der Region Leipzig

42

Anhang Wissens- und Technologietransfer-Intermediäre in der Region Leipzig, Stand Juni 2013* Transferakteur

Adresse

Leiter

Telefon

AGIL GmbH Leipzig

Lessingstraße 2, 04109 Leipzig

Günther Fleck

0341 - 268 266 0

AlphaOmega GmbH

Röberstraße 1, 04838 Eilenburg Stauffenbergstr. 4, Haus 2 (Zimmer 2.2.11), 04552 Borna Martin-Luther-Ring 4-6, 04109 Leipzig

Hans-Jürgen Eichhorn

03423/6570

Gesine Sommer Dr. Michael Schimansky

03433 241-1050 0341 123-5810

Amt für Kreisentwicklung/ Wirtschaftsförderung Amt für Wirtschaftsförderung Amt für Wirtschaftsförderung und Landwirtschaft (Landratsamt Nordsachsen)

R.-Wagner-Straße 7a, 04509 Delitzsch

Uta Schladitz

034202/988-1050

Aufbauwerk Region Leipzig GmbH Bio Saxony GmbH

Otto-Schill-Str. 1, 04109 Leipzig Tatzberg 47-51, 01307 Dresden

Silvana Rückert Anke Lang

0 341 1407790

BIO-NET LEIPZIG Technologietransfergesellschaft mbH

Deutscher Platz 5a, 04103 Leipzig

Dr. Gerald Böhm

0341 212-070

Biotechnologisch-Biomedizinisches Zentrum (BBZ) Bioville GmbH in Leipzig

Deutscher Platz 5, 04103 Leipzig Neumarkt 29-33, 04109 Leipzig

Dr. Svenne Eichler Dagmer Schütze

0 341 97-31300 0341 355 8 78 80


Business & Innovation Centre Leipzig (BIC) BVMW - Bundesverband mittelständische Wirtschaft Geschäftsstelle Leipzig

Karl-Heine-Strasse 99, 04229 Leipzig

Kornelia Franz

0341 4912-121

Gießerstraße 18, 04229 Leipzig

Alexander Lohse

0341 2158-480

BVMW Landkreis Leipzig

Wiesengrund 10, 04821 Brandis

Frank Miezkalski

034292 68937

c-LEcta GmbH

Deutscher Platz 5, 04103 Leipzig

Dr. Marc Struhalla

+49 341 3552140

DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH (DBFZ) DMT-Leipzig Zweigniederlassung der DMT GmbH & Co. KG

Torgauer Str. 116, 04347 Leipzig  Geschwister-Scholl-Straße 21, 04205 Leipzig

+49 (0)341 2434112 

DPT Dental Partner Technologiezentrum GmbH

Perlickstr. 5, 04103 Leipzig

Prof. Dr. mont. Michael Nelles (Romann Glowacki) Dipl.-Ing. Joachim Kowarik Doreen Müller

Dr. Födisch Umweltmesstechnik AG

Zwenkauer Straße 159, 04420 Markranstädt Torgauer Str. 116, 04347 Leipzig

Dr.-Ing. Holger Födisch

Energie und Umwelt Stiftung Leipzig 

Dr. Martin Meigen

0341 3331-400 0341 / 331 579 00 0049 34205 755 0 0341 6509527

engage AG Key Technology Ventures

Kleine Fleischergasse 2, 04109 Leipzig

Peter Häfner g

0341 308944-12

Forschungs- und Transferzentrum Leipzig e.V.

Wächterstr. 13, 04107 Leipzig, Raum W309.2

Wolfgang Reinhold

0341 3076-1191

Forschungskontaktstelle der Universität Leipzig

Ritterstraße 26, 04109 Leipzig Städtisches Kaufhaus Leipzig, 04109 Leipzig, Neumarkt 9-19

Roland Krause 0341 97-35011 Prof. Dr. rer. pol. Thorsten +49 341 231039Posselt 100 +49 341 35536Prof. Dr. Frank Emmrich 1000 Prof. Dr.-Ing. Frank Dehn 0341/6582-149

Fraunhofer - Zentrum für Mittel- und Osteuropa (MOEZ)

034196286966

Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie (IZI) Gesellschaft für Materialforschung und Prüfungsanstalt für das Bauwesen Leipzig (MFPA) Gießereinetzwerk Leipzig e. V.

Perlickstraße 1, 04103 Leipzig Hans-Weigel-Straße 2 B, 04319 Leipzig Gerhard-Ellrodt-Straße 24, 04249 Leipzig

Dipl.-Ing. Werner Kaliner 0341-4299777

Handwerkskammer zu Leipzig

Dresdner Straße 11/13, 04103 Leipzig

Rainer Hauk (Innovation) 0341 2188-0

HCMC Health Care Marketing Consulting

Deutscher Platz 5a, 04103 Leipzig

Dr. André Henke

0341 5949150

Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)

Permoserstr. 15, 04318 Leipzig

Prof. Dr. Georg Teutsch

(0341) 235-0

HFB Engineering GmbH Hitschfeld Büro für strategische Beratung GmbH

Zschortauer Straße 42, 04129 Leipzig Feuerbachstr. 1a, 04105 Leipzig

Claudia Schmidt Katharina Hitschfeld

(0)341 – 56 360 0341 305585 11

IFF Engineering & Consulting GmbH

Anton-Zickmantel-Straße 50, 04249 Leipzig

Dr.-Ing. Joachim Jerke

0341 48752-269

IHK zu Leipzig

Goerdelerring 5, 04109 Leipzig

Dr. Thomas Hofmann

INDAGo GmbH

Deutscher Platz 5a, 04103 Leipzig

Luis Gomez Fernandez

Innomed Leipzig GmbH

Dipl. med. Olga Maus

Innovation Center Computer Assisted Surgery (ICCAS) Institut für Nichtklassische Chemie e.V. (INC)

Deutscher Platz 5d, 04103 Leipzig Universität Leipzig, Semmelweisstraße 14, 04103 Leipzig Permoserstr. 15, 04318 Leipzig

Karin Weiße Prof. Dr. Roger Gläser

0341 1267-0 0049 (341) 333877200 +49 (0) 3 41 35 59 19-0 +49 (0) 341 / 97 – 1 20 00 0341 235-2405

Institut für Selbstmanagement und Innovation (ISI) Integriertes Forschungs- und Behandlungszentrum (IFB) AdipositasErkrankungen

Asternweg 1, 04435 Radefeld Philipp-Rosenthal-Str. 27 (Rotes Haus, M), 04103 Leipzig

Dr. Kristina Schubert Prof. Dr. Michael Stumvoll

034207/42832

Interdisziplinäres Zentrum für Bioinformatik (IZBI)

Härtelstr. 16 - 18, 04107 Leipzig Riquethaus, Schuhmachergäßchen 1-3, 04109 Leipzig Burgstr. 21, 04109 Leipzig

PD Dr. Hans Binder

0341 97-16671

Michael Theis Jana Wünsch

0 341 308 531 0 0341/ 97-30037

Koordinationstelle für Veterinär-klinische Studien (koVET) KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

An den Tierkliniken 33, 04103 Leipzig Münzgasse 2, 04107 Leipzig

Prof. Dr. Arwid Daugschies Dr. Georg Flascha

0341 9738474 0341 5660-721

Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW

Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt am Main

Kunststoffzentrum in Leipzig gGmbH

Erich-Zeigner-Allee 44, 04229 Leipzig

Dr. Peter Bloß

Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung e.V. (IOM)

Permoserstrasse 15, 04303 Leipzig Lessingstraße 2, 04109 Leipzig

Bernd Rauschenbach Werner BohnenschäferBleidiesel

ISUCON GmbH Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt (kowa) Leipzig

Leipziger Institut für Energie GmbH

0341 97 15940

0049 69 74 31 0 0341 4941-500 +49 (0) 341- 235 2308 (0)341 22 47 62 - 0

* Die Adressangaben beruhen auf frei recherchierbaren, öffentlichen Daten. Fraunhofer MOEZ Wissens- und Technologietransfer in der Region Leipzig

43

Anhang Wissens- und Technologietransfer-Intermediäre in der Region Leipzig, Stand Juni 2013 Fortsetzung Transferakteur

Adresse

Leiter

Leipziger Messe GmbH

Messe-Allee 1, 04356 Leipzig

Silvana Kürschner

Leipziger Stiftung für Innovation und Technologietransfer LGH Leipziger Gewerbehof GmbH & Co. KG

Riquet Haus, Schuhmachergäßchen 1-3, D-04109 Leipzig Gewerbezentrum Heiterblick, Mommsenstraße 6, 04329 Leipzig

Heide Gutsfeld Matthias Jähnig

Mitteldeutsch Labortechnik MDL GmbH Netzwerk Automobilzulieferer Kunststofftechnik Sachsen

Hemann-Keller Str. 51, 04158 Leipzig Erich-Zeigner-Allee 44, 04229 Leipzig

Netzwerk Energie und Umwelt e.V.

Martin-Luther-Ring 4-6, 04109 Leipzig

Netzwerk Logistik Leipzig Halle e.V.

Terminalring 13, 04435 Flughafen Leipzig/Halle

Precision Cast e. V.

Gerhard-Ellrodt-Straße 24, 04249 Leipzig

Telefon 0341 678-8105 +49 (341) 22 54 02 - 80

0341 - 2 59 77 00 Dr. rer. nat. N. +49 341 3510803 Sallagundala Dr.-Ing. Herbert Patzschke 03 41 / 49 41 - 990 (0)341 121 3317 Lisa Keck Prof. Dr. Bogdan Franczyk 0341 97 33 711 Dipl.-Ing. Dirk Richarz 0 341 9023916

PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Käthe-Kollwitz-Str. 21, 04109 Leipzig

Jens Berger

(0341) 9856-310

Pumacy Technologies AG Referat Forschung der HTWK Leipzig

Paul-List-Straße 11, 04103 Leipzig Karl-Liebknecht-Str. 132, 04277 Leipzig

Dr. Toralf Kahlert Dirk Lippik / Krabbes

Sächsische Aufbaubank - Förderbank - Kundencenter Leipzig

Universitätsstraße 16, 04109 Leipzig

0341-12453720 0341 3076-6536 / Lippik 0341 30761251 0341 355959-0

Sächsisches Institut für die Druckindustrie GmbH (SID) SINUS Messtechnik GmbH SMILE – Selbst Management Initiative LEipzig SMILE.medibiz

Mommsenstraße 2, 04329 Leipzig Föpplstraße 13, 04347 Leipzig Grimmaische Str. 12, Raum I-463, 04109 Leipzig Deutscher Platz 4, Haus 7.11, Eingang B1, 04103 Leipzig Löhrstraße 16, 04105 Leipzig

Technologiegründerfonds Sachsen Verwaltungs GmbH Technologie-Zentrum für Oberflächentechnik und Umweltschutz Leipzig GmbH Translationszentrum für Regenerative Medizin Leipzig (TRM)

Hornstr. 5, 04249 Leipzig Universität Leipzig, Philipp-Rosenthal-Straße 55, 04103 Leipzig

Universal Labortechnik GmbH & Co. KG

Angerstraße 40-42, 04177 Leipzig

unternehmensgründerbüro Leipzig (ugb)

Karl-Heine-Strasse 99, 04229 Leipzig

Dr.-Ing. Jürgen Stopporka 0341 259 420 Gunther Papsdorf 0341 24429-0 Prof. Dr. Helge Löbler 0341 97 33 753 0341 97-31386 Robby Leister Daniel Hübner (0341) 9867247 Dr. rer. nat. Thomas 0341/48 43 2-0 Krümmling Prof. Frank Emmrich

0341 97-25490

Steffen Neubauer Jörg Weyh (Sparkasse

59 90

VDI - GaraGe gemeinnützige GmbH Karl-Heine-Straße 97, 04229 Leipzig Verein zur Förderung der Gesundheitswirtschaft in der Region Deutscher Platz 5a, 04103 Leipzig Leipzig e.V. (VFG) Wirtschaftsinitiative für Mitteldeutschland GmbH / e.V. Schillerstraße 5, 04109 Leipzig

Tanja Felker Dr. Gerald Böhm

0 341 8708620  0341 21207-0

Jörn-Heinrich Tobaben

03 41 / 6 00 16-0

World Courier (Deutschland) GmbH WRL Wirtschaftsförderung Region Leipzig GmbH Zukunftsstiftung Südraum Leipzig

Martin Pohle

0341-58 30 50

Prof. Dr.-Ing. Michael Kubessa

(034206) 683783 

Poetenweg 4, 04155 Leipzig Martin-Luther-Ring 4-6, 04109 Leipzig Campus Espenhain, Margarethenhain 7, 04579 Espenhain

0341 986-3715

Fraunhofer MOEZ Wissens- und Technologietransfer in der Region Leipzig

44

Teilnehmer/innen

Wissenschaftsforum Leipzig, 14.10.2013 Anmeldung/Teilnehmer (nach Nachnamen) Titel

Prof. Dr.

AK Internationales

Name

Funktion

Einrichtung

Jens Adler

Projektleitung RED

Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH

Claus Altmayer

Prorektor für Bildung und Internationales

Universität Leipzig

Margit Banusch

Dezernentin Studienangelegenheiten

HTWK Leipzig

Dr.

Olaf Bärenfänger

Sprachenzentrum der Universität Leipzig

Prof. Dr.

Rose Marie Beck

Institut für Afrikanistik

Universität Leipzig

Prof. Dr.

Gerhard Besier

Wissenschafts- und hochschulpolitischer Sprecher

Fraktion DIE LINKE

Constance Böhme

CC International

Universität Leipzig

Volker Bremer

Geschäftsführer

PD Dr.

Jörg Deventer

Stellvertreter des Direktors

Dr.

Andrea Diekhof

Geschäftsführerin

Leipzig Tourismus und Marketing GmbH Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur e.V. an der Universität Leipzig Studentenwerk Leipzig

Esther Donat

Prorektorat für Bildung und Internationalisierung

Universität Leipzig

Kirsten Ehrlich-Beuthe

Career Office

HTWK

Dr.

Anemone Fabricius

Referentin Mobilitätsvorbereitung

Universität Leipzig

Dr.

Ute Fries

Referet Studienangelegenheiten

Hochschule für Musik und Theater

Dr.

Gabriele Goldfuß

Referat Internationale Zusammenarbeit

Stadt Leipzig

Christiane Gräfenhain

Akademisches Auslandsamt

Universität Leipzig

Stojan Gugutschkow

Referatsleiter Referat f. Migration und Integration

Stadt Leipzig

Dr.

Dr.

Prof. Dr.

Prof. Dr.

Peter Gutjahr-Löser

interDaF e.V. Leipzig, Herder-Institut

Susann Hoeppener

Referat Beschäftigungspolitik

Frank Hoffmann

Leiter Internationale Beziehungen

Sebastian Hoffmann

Stadt Leipzig HHL - Leipzig Graduate School of Management HHL - Leipzig Graduate School of Management

André Hofmann

Geschäftsführer

biosaxony e.V.

Manfred Kirchgeorg

Lehrstuhl für Marketingmanagement

HHL - Leipzig Graduate School of Management

Kerstin Kirmes

Amt für Sport

Stadt Leipzig

Sebastian Lentz

Direktor

Leibniz-Institut für Länderkunde e.V.

Prof. Dr.

Prof. Dr.

Christian Lübke

Direktor

Tabea Mager

Referentin Internationale Studiengänge

Geisteswissenschaftliches Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas e.V. an der Universität Leipzig Universität Leipzig

Isabelle Maringer

Referentin Mobilitätsförderung

Universität Leipzig

Matthias Middell

Global and European Studies Institute

Universität Leipzig

Silke Mühl

Leiterin Akademisches Auslandsamt

HTWK Leipzig

Bernd Müller

Abteilung Wirtschafts- und Standortpolitik

IHK Industrie- und Handelskammer zu Leipzig

Matthias Pohl

Technische Universität Chemnitz

Dr.

Svend Poller

Leiter Akademisches Auslandsamt

Universität Leipzig

Prof. Dr.

Thorsten Posselt

Institutsleiter

Fraunhofer-Zentrum für Mittel- und Osteuropa

Prof. Dr.

Anatoli Rakhkochkine

Professor

International und interkulturell vergleichende Bildungswissenschaft

Erik Raule

Präsidium

Club International e.V.

Prof. Dr.

Rudolf Rübsamen

Allgemeine Zoologie und Neurobiologie

Universität Leipzig

Dr.

Sven Schaller

Innovationskoordinator

Deutsches BiomasseForschungsZentrum gGmbH

Barbara Schoder

HTWK Leipzig

Universität Leipzig

Prof. Dr.

Karen Schramm

Prof. Dr.

Beate Schücking

Leiterin des Hochschulsprachenzentrums Leiterin des Forschungsprojektes „VISS - Verbleibspotenzial internationaler Studierender in Sachsen“ Rektorin

Prof. Dr.

Eckehard Schulz

Orientalisches Institut

Universität Leipzig

Petra Schwab

Referat Wissenspolitik

Stadt Leipzig

Prorektorin für Bildung und Internationales

Technische Universität Dresden

Landeskoordinator, Landesbüro Sachsen

Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH

Akademisches Auslandsamt

Universität Leipzig

Eric Seidel Prof. Dr.

Dr.

Susann Strahringer Gottfried v. KnobelsdorffBrenkenhoff Frau Vorpagel

Universität Leipzig

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst

Karin Weiße

Center Managerin

Innovation Center Computer Assisted Surgery

Ronald Werner

Leiter Abteilung Hochschulen

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst

Matthias Winker

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst n=50

Stand: 18.11.13

Wissenschaftsforum Leipzig, 14.10.2013 Anmeldung/Teilnehmer (nach Nachnamen) Titel

AK Synergien

Name Gabriele Arlt

Funktion

Einrichtung HTWK Leipzig

Charlotte Bauer

Stellvertretende Direktorin

Universitätsbibliothek Leipzig

Martina Beermann

HTWK Leipzig

Christiane Born

Amt für Wirtschaftsförderung

Stadt Leipzig

Konrad Degen (i.V. des Präsidenten Bodo Finger)

Praktikant

Vereinigung der Sächsischen Wirtschaft

Dr.

Klaus-Steffen Dittrich

Direktor der Hochschulbibliothek

HTWK Leipzig

Dr.

Svenne Eichler

Geschäftsführerin

Biotechnologisches-Biomedizinisches Zentrum

Carsten Feller

Leiter Referat Universitäten und Kunsthochschulen

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst

Romann Glowacki

Innovationskoordinator

Deutsches BiomasseForschungsZentrum gGmbH

Oliver Gotthold

Verwaltungsleiter

Universitätsmedizin Leipzig

Heike Graßmann

Administrative Geschäftsführerin

Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung

Gerald Eisenblätter

Dr.

Bürgerbüro MdL Holger Mann

Franziska Heinrich Ilka Henze i.V. Joanna Stachnik

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst Translationsmanagement

Nicola Hülskamp

Dr.

Translationszentrum für Regenerative Medizin Leipzig Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst

Uta Johannes

Amt für Wirtschaftsförderung

Stadt Leipzig

Uwe Klaus

Leiter des Rechenzentrums

Hochschule für Grafik und Buchkunst

amt. Rektor

HTWK Leipzig

Lothar Krüger

Finanzen, Planung und Contorlling

Universitätsmedizin Leipzig

Jörg Lehnert

Forschungskoordinator

Max Planck Institute for Mathematics in Science

Institutsleiter

Leibniz-Institut für Troposphärenforschung e.V.

Bernd Müller

Abteilung Wirtschafts- und Standortpolitik

IHK Industrie- und Handelskammer zu Leipzig

Michael Philipp

Universitätsrechenzentrum

Universität Leipzig

Michael Proft

Leiter des Hochschulrechenzentrums

HTWK Leipzig

Annette Schacht

Prorektorat für Forschung und Nachwuchsförderung

Universität Leipzig

Prof. Dr. Markus Krabbes

Prof. Dr. Andreas Macke

Birgit Schultz

Leiterin Bereich 2

Universitätsklinikum Leipzig AöR

Kathrin Schulze

Wissenschaftliche Mitarbeiterin Prorektor für Forschung und Nachwuchsförderung

Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt Leipzig Universität Leipzig

Dezernent Planung und Technik

Universität Leipzig

Prof. Dr. Matthias Schwarz Titus Werner

n=29 Stand: 18.11.13

Wissenschaftsforum Leipzig, 14.10.2013 Anmeldung/Teilnehmer (nach Nachnamen)

AK Transfer

Name Luis Bernal

Funktion

Einrichtung HTWK Leipzig – ISTT

Gerald Böhm

Geschäftsführer

BIO-NET LEIPZIG Technologietransfergesellschaft mbH

Kerry-U. Brauer

Stellvertretende Direktorin

Staatliche Studienakademie Leipzig

Norbert Busch-Fahrinkrug

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst

Emily Butter

Handwerkskammer zu Leipzig

Wennemar de Weldige

Amt für Wirtschaftsförderung

Utz Dornberger

Stadt Leipzig SMILE - Selbst Management Initiative Leipzig

Susanne Ebitsch

Leiterin Wissens- und Technologietransfer

Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Leipzig- Halle GmbH

Frank Emmrich

Institutsleiter

Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie

Heike Engel

Dezernentin Finanzen

Tobias Espig

Innovations- und Technologieberater

Alexander Funkner

Translationsmanagement

HTWK Leipzig Agentur für Innovationsförderung und Technologietransfer GmbH Leipzig Translationszentrum für Regenerative Medizin Leipzig

Jörg Geiger

Leiter Abteilung Forschung, Technologie

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst

Heide Gutsfeld

Leiterin Geschäftsstelle

Leipziger Stiftung für Innovation und Technologietransfer

Rainer Hauk (i.V. Frau Butter)

Beauftragter für Technologie und Innovation

Handwerkskammer zu Leipzig

Swantje Heischkel

Kanzlerin

HTWK Leipzig

Hermann Jaekel

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst

Lisa Keck

Leiterin Geschäftsstelle

Netzwerk Energie und Umwelt e.V.

Andre Koberg

Stellv. Mitglied des Vorstandes

Sächsische Aufbaubank – Förderbank

Roland Krause

Leiter Forschungskontaktstelle

Universität Leipzig

Thomas Lenk

Prorektor für Entwicklung und Transfer

Universität Leipzig

Jürgen Loll

Dezernent Technik

HTWK Leipzig

Tobias Mahn

Technologiescout

Biotechnologisches-Biomedizinisches Zentrum

Holger Mann

Sprecher für Hochschule und Wissenschaft

SPD-Fraktion

Bernd Müller

Abteilung Wirtschafts- und Standortpolitik

IHK Industrie- und Handelskammer zu Leipzig

Birgit Pausch

Amt für Wirtschaftsförderung

Steffi Rau

Leiterin Pateninformationszentrum Leipzig

Robert Reilein-Ruß

Universitätsrechenzentrum | Abteilung Anwenderunterstützung

Stadt Leipzig Agentur für Innovationsförderung und Technologietransfer GmbH Leipzig Universität Leipzig

Wolfgang Reinhold Henning Rode (i.V. Silvana Rückert) Christian Römlein

Wissenschaftlicher Direktor

Forschungs- und Transferzentrum Leipzig e.V. an der HTWK Leipzig

Geschäftsführerin

Aufbauwerk Leipzig

Volker Saupe

Rektor

Deutsche Telekom: Hochschule für Telekommunikation Leipzig

Michael Schimansky

Amt für Wirtschaftsförderung

Stadt Leipzig

Ralf Schulze

Dezernent Öffentlichkeitsarbeit und Forschungsförderung

Universität Leipzig

Jens Sommer-Ulrich

Amt für Wirtschaftsförderung

Stadt Leipzig

bubbles and beyond GmbH

Carsten Stuhldreher Jörn-Heinrich Tobaben Vivek Velamuri

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst Geschäftsführer Schumpeter Juniorprofessur für Entrepreneurship und Technologietransfer

Tom Wackernagel

Wirtschaftsinitiative Mitteldeutschland HHL - Leipzig Graduate School of Management Malberg EDV Systemberatung GmbH

Dirk Wilken

Referent f. Innovations- u. Transfermanagement

Universität Leipzig

Jana Wünsch

Projekleiterin

Kooperationsstelle Wirtschaft und Arbeit

Gert Ziener

Geschäftsbereich Grundsatzfragen

IHK Industrie- und Handelskammer zu Leipzig

n=42 Stand: 18.11.13

Wissenschaftsforum Leipzig, 14.10.2013 Anmeldung/Teilnehmer (nach Nachnamen) Titel

Roundtable Kunst - Kreativwirtschaft

Name

Funktion

Einrichtung

Heiko Behnisch

rb architekten

Büro Tapetenwerk

Referatsleiter Wissenspolitik

Stadt Leipzig

Amt für Wirtschaftsförderung | Abt. Messe, Medien, Logistik, Gesundheit

Stadt Leipzig

Prof. Dr. Ana Dimke

Rektorin

Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig

Prof.

Prof. Dr. Helge Löbler

Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Universität Leipzig

Prof.

Robert Ehrlich

Rektor

Hochschule für Musik und Theater Leipzig

Dr.

Ute Fries

Referet Studienangelegenheiten

Hochschule für Musik und Theater

Dr.

Karl-Heinz Gerstenberg

Wissenschafts- und hochschulpolitischer Sprecher

Fraktion BÜNDINS 90/DIE GRÜNEN

Prof. Dr. Ulrich Brieler Brigitte Brück

Ariane Greubel

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst

Oliver Grimm

Kanzler

Hochschule für Musik und Theater Leipzig

Aline Hämmerling

Organisationsteam Wissenschaftsforum

Universität Leipzig

Prof. Dr. Gerhard Heyer

Institut für Informatik

Universität Leipzig

Dr.

Eckart Hien

Vorsitzender des Hochschulrates

Hochschule für Musik und Theater Leipzig

Lutz Hirschmann

Vorsitzender

Bund Bildender Künstler Leipzig

Dr.

Nicole Jung

Prof.

Dr.

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst

Petra Kießling

Geschäftsführerin

Bund Bildender Künstler Leipzig

Michael Körner

Amt für Wirtschaftsförderung

Stadt Leipzig

Oliver Kossack

Prorektor

Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig

Bernd Müller

Abteilung Wirtschafts- und Standortpolitik

IHK Industrie- und Handelskammer zu Leipzig

Rüdiger Pusch

Geschäftsführer

Krystallpalast Varieté Leipzig GmbH & Co. KG

Jana Reichenbach-Behnisch rb architekten

Büro Tapetenwerk

Barbara Wiermann

Hochschulbibliothek

Hochschule für Musik und Theater

Maria-Cornelia Ziesch

Kanzlerin

Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig n=23

Stand: 18.11.13

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