Die Zeit für Investitionen ist günstig

February 28, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
Share Embed


Short Description

Download Die Zeit für Investitionen ist günstig...

Description

Das Magazin der Kreishandwerkerschaften Bochum und Ennepe-Ruhr Nr. 108//4/2011/// K 4217

Jetzt Geld in die Hand nehmen: Die Zeit für Investitionen ist günstig// Seite 14 Branchentreff: Holz im Herzen des Ruhrgebiets// Seite 8 Baukunst: Schwebender Stahl in Witten// Seite 11

2

Editorial Inhalt

Raus aus der Schuldenfalle

Inhalt 04 //Splitter

Was haben die Niederlande, Slowenien, Österreich, Finnland und die Slowakei gemeinsam? Die Antwort ziemlich ungewöhnlich: Alle diese Länder gehören zu den Euro-Musterschülern, die sich zuverlässig an die Stabilitätskriterien für die maximale Staatsverschuldung halten. Das haben sie Frankreich, Deutschland oder Italien voraus – die das beinahe ebenso ­zuverlässig nicht schaffen. Es sind schon merkwürdige Verhältnisse im Euroland: Da kommt eine RatingAgentur aus den USA und nimmt sich die Freiheit, mit ihrem Urteil die ganze (Finanz-)Welt durcheinanderzuwirbeln. Das geht an die Grundfesten, wenn nach den Griechen, Spaniern, Portugiesen nun auch die Kreditwürdigkeit so solider Wirtschaftsnationen wie Deutschland und Frankreich (von der Bestnote AAA) herabgestuft werden sollen. Standard & Poors hat‘s trotzdem angedroht und erklärt, dass im Grunde auch die Bonität des Europäischen Rettungsschirmes fraglich sei.

Erlaubt war, was nötig schien Fast zeitgleich haben sich die führenden Ländern Deutschland und Frankreich nun geeinigt, die EU-Verträge zu ändern – so, dass künftig automatisch und zuverlässig mit Sanktionen bestraft wird, wer die Schuldenobergrenze übertritt. Das wird auch die Stärksten in der Eurozone treffen, die sich bislang erlaubt haben, bei Bedarf immer mehr Schulden aufzunehmen. Wie Deutschland 2002 und 2003, als die Bundes­ regierung eine „Störung des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts“ ausmachte.

Es geht auch anders Dabei zeigen die jüngsten Erfahrungen, dass es anders geht. Nach monatelangem Zaudern, Verzögern, vielleicht Verschleiern hat es die neue griechische Regierung nun doch geschafft, einen glaubhaften und Erfolg versprechenden Sparkurs einzuschlagen. Und innerhalb weniger Tage hat sich die neue italienische Regierung um Mario Monti aus dem Stillstand der Berlusconi-Ära befreit – mit einem Spar- und Reformpaket, das Montis Arbeitsministerin zwar Tränen entlockte, aber Bewegung verspricht.

Ein Weckruf zur rechten Zeit So vermessen es klingen mag, wenn ein privates Unternehmen wie Standard & Poors angesehene Nationen zur Ordnung ruft: Der „Weckruf“ kommt zu rechten Zeit. Denn zulange haben Politiker glauben machen wollen, dass es einfach weiter so geht und immer mehr Schulden unausweichlich sind. Das kennen wir von den Kommunen im Ruhrgebiet, die Fehler immer erst im System ausmachen – „strukturelle Unter­ finanzierung“ heißt das dann, und die Löcher im Haushalt sollen nach Möglichkeit Dritte von außen stopfen. Auf Landes- und Bundesebene sind traditionell auch immer die anderen schuld, wenn die Kasse leer ist. Darf man also hoffen, dass Politiker nun neue Wege einschlagen, raus aus der Schuldenfalle? Zeit wär‘s. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien eine schöne Weihnachtszeit und Stefan Prott ein gutes neues Jahr 2012! 3

05 07

Weihnachtsgruß der Kreishandwerkerschaften// Valentinsball 2012 Papstbesuch der KH-Bochum// Baugewerbe-Innung Ruhr Workshop der Friseur-Innung Bochum in der Akademie des Handwerks

08 //Aktuell 09 10 11

Treffpunkt Tischler Konjunkturumfrage Schulungen der Akademie des Handwerks Innovationen in Stahl

13

Ausbildungsmessen in BO und EN Für Betriebsgründer: „Starter Scheck“ und „Senkrechtstarter“

14

//Schwerpunkt



Zeit für Investitionen



Dachdecker Innung: Fit für die Zukunft// Infotag für Azubis

12 //Bildung

18 //Innungen

20 //Marktplatz 21

Neuer Leiter der Signal-Iduna Bochum// Zuwachs bei Kogelheide Wollschläger Racing Team

22 //Recht

Urlaubsanspruch von Langzeiterkrankten

24 //Unter uns 25

Glückwünsche//Jubiläen Chef in vierter Generation//Tischler in Bewegung

26 //Zuletzt 22 Fragen an Dr. Volker Brüggemann, Präsident des Landgerichts Bochum

Splitter

Fröhliche Weihnachten und ein glückliches Jahr 2012 Liebe Kolleginnen und Kollegen, Freunde und Partner des heimischen Handwerks! Für das engagierte und kritische, dabei aber immer faire Miteinander möchten wir Ihnen am Ende eines ereignisreichen und von gemeinsamen intensiven Fusionsbestrebungen getragenen Jahres herzlich Dank sagen. Zugleich versichern wir auch im Jahr 2012 wiederum Ihre Johann Philipps, Kreishandwerksmeister Bochum, Frank Flörecke, Kreishandwerksmeister Ennepe-Ruhr, Johannes Motz, Geschäftsführer. Partner zu sein, wenn es konkret um Beratung, berufliche Bildung, politische Interessenvertretung und die positive Darstellung in der Öffentlichkeit geht. Wir laden Sie ein, daran und an Kommendem mitzuarbeiten und in einen regen Dialog mit uns zu treten. Fordern Sie uns. Wir sind immer für Sie da. Ihnen und Ihren Familien, Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wünschen wir frohe und gesegnete Weihnachten und für das Neue Jahr Glück, Erfolg und Gesundheit. Ihre Kreishandwerkerschaften & Innungen aus Bochum und dem Ennepe-Ruhr-Kreis Frank Flörecke, Kreishandwerksmeister Ennepe-Ruhr

Thorsten Kaltwasser, Obermeister Tischler-Innung BO

Johann Philipps, Kreishandwerksmeister Bochum

Werner Karrie, Obermeister Innung für Informationstechnik BO

Johannes Motz, Geschäftsführer

Albert Landsberger, Obermeister Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik BO

Klaus Dieter Albers, Obermeister Tischlerinnung EN

Stefan Littmeier, Obermeister Stukkateur-Innung BO

Werner Aßmann, Obermeister Metallbauer-Innung BO

Michael Mauer, stv. Kreishandwerksmeister BO, Obermeister Uhrmacher-Innung BO

Hans-Rainer Auffenberg, Obermeister Bäcker-Innung Ruhr

Emil Gustav Müller, Obermeister Fleischerinnung EN

Maik Beckmann, Obermeister Buchbinder-Innung für den Hwk-Bezirk Dortmund

Edgar Pferner, Obermeister Friseur-Innung BO

Ingolf Befeld, Obermeister Fein- und Zweiradmechaniker-Innung BO

Volker Platzmann, Obermeister Fleischer-Innung BO

Guido Behrens, Obermeister Konditoreninnung HA/EN

Helmut Röper, Obermeister Innung für Orthopädietechnik für den Reg.-Bezirk Arnsberg

Klaus Bielfeld, Obermeister Bildhauer- und Steinmetz-Innung BO

Andreas Rüggeberg, Obermeister Friseurinnung EN

Gerd-Uwe Brand, Obermeister Innung der Graveure, Galvaniseure, Metallbildner Witten

Carsten Sammrei, Obermeister Innung des Kraftfahrzeuggewerbes BO

Heiner Büscher, Obermeister Elektro-Innung BO

Markus Schmidt, Obermeister Baugewerken-Innung BO

Jörg Dehne, Obermeister Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik EN

Rüdiger Specht, Obermeister Kraftfahrzeuginnung EN

Thorsten Dunkel, Obermeister Textilreinigerinnung für die

Dirk Ständeke, Obermeister Maler- und Lackiererinnung EN

Hwk-Bezirke Dortmund und Arnsberg

Bernhard Stewen, Obermeister Raumausstatter-Innung BO

Markus Dürscheidt, Obermeister Fachinnung für Dach-,Wand- und Abdichtungstechnik EN

Edeltraud Tutscheck, Obermeisterin Damenschneider-pp. - und Herrenschneider-Innung BO

Stephan Eickhoff, Obermeister Dachdecker-Innung BO

Udo Vaupel, Obermeister Bauinnung EN

Detlef Engers, Obermeister Straßen- und Tiefbau-Innung BO

Heinz Jürgen Vens, Obermeister Fachinnung für Elektrotechnik EN

Frank Flörecke, Obermeister Fachinnung Metall EN

Ingo Werthenbach-Tonscheidt, Obermeister Konditoren-Innung Bochum,

Horst Freund, Obermeister Schuhmacherinnung EN/HA/DO

Dortmund und Lünen

Klaus Heine, Obermeister Gebäudereiniger-Innung Südwestfalen – Mittleres Ruhrgebiet

Dirk Wölpert, Obermeister Augenoptikerinnung für den Reg.-Bezirk Arnsberg

Claus Hufen, Obermeister Wagner- und Karosseriebauer-Innung BO

Stefan Zimmermann, Obermeister Zimmerer-Innung BO

Harry Kaiser, Obermeister Bäckerinnung EN

Wolfgang Zimmermann, Obermeister Maler- und Lackierer-Innung BO

Der Valentinsball hat in Bochum eine lange Tradition. Wegen seines besonderen Ambientes, stimmungsvoller Musik, seiner beschwingten Geselligkeit und atemberaubenden Blumenschmuck ist er sehr beliebt. Auch viele prominente Gäste aus Politik, Wirtschaft und dem öffentlichen

Kartenwünsche für den Valentinsball am Samstag, 4. Februar 2012 um 20 Uhr (Eintrittspreis 106,- Euro inkl. Speisen und Getränke) nimmt Britta Klein, KH Bochum, Tel. 0234 3240-130, entgegen.

Leben haben dieses außergewöhnliche gesellschaftliche Ereignis für sich entdeckt. Auch der Besuch der Deutschen Blumenfee ist fester Bestandteil dieses Balles, der gemeinsam von der Kreishandwerkerschaft Bochum und dem Landesverband Gartenbau Westfalen-Lippe ausgerichtet wird. 4

KH AKTUELL// Nr. 108 // 4/2011

Fotos: Privat, Objektivpress, Sabine Strohmann

Letzte Karten reservieren für den Valentinsball 2012

Splitter

Bochumer Handwerk beim Papst­besuch im Eichsfeld Für Friseurobermeister Edgar Pferner war der 23. September 2011 ein ganz besonderer Tag: Nahe der Wallfahrtskapelle Etzelsbach im Eichsfeld, der Heimat von Edgar Pferner, feierte Papst Benedikt XVI. bei seinem Deutschlandbesuch mit rund 90 000 Gläubigen eine Marienvesper.

G

emeinsam mit KH-Geschäftsführer Johannes Motz fuhr er für zwei Tage in seine Heimat, um diesem – für die Eichsfelder –

Jahrtausendereignis beizuwohnen. Wann kommt man dem Papst schon mal so nahe? Ein unvergessliches, bewegendes Erlebnis, wie Edgar Pferner auch im ZDF-Interview sagte.

Es war ein Medienereignis erster Güte und für zehntausende Menschen aus dem ganzen Bundesgebiet ein Grund, um ins thüringische Eichsfeld zu pilgern: Der Deutschladbesuch von Papst Benedikt XVI. faszinierte auch viele Handwerker.

Und manchmal ist die Welt wirklich klein: unter den 90 000 Besuchern trafen die Beiden auf Edgar Pferner und Gerhard Steveling.

Ehrenkreishandwerksmeister Gerhard Steveling.

Baugewerbe Ruhr: Neue Innung wählt neuen Vorstand Die Weichen für die Zukunft sind

Engers, langjähriger Obermeister der

gestellt: Der Vorstand der künftigen

Straßen- und Tiefbau-Innung Bochum

Baugewerbe-Innung Ruhr ist

mit in die Baugewerbe-Innung Ruhr.

gewählt.

68 Betriebe kommen aus der Baugewerken-

I

Innung Bochum. hm gehören an: Markus Schmidt (Obermeister), Detlef Engers

Ziel der Fusion ist es, Kräfte zu bündeln,

(stellvertretender Obermeister),

­Synergieeffekte zu nutzen, Kosten und

Bernhard Dohle, Uwe Kolter,

Aufwand zu sparen und gleichzeitig an

Ulrich Somberg, Ernst-August Hackert, Andreas Zipp und Peter

Einstimmig beschlossen

Beckers (Lehrlingswarte) und Markus Dittert. Zum 1. Januar 2012 fusionieren

Gemeinsam Stärke zeigen: Obermeister Markus Schmidt (l.) und sein Stellvertreter Detlef Engers.

die Straßen- und Tiefbau-Innung

Stärke zu gewinnen. „Größe und Stärke

Bochum und die Baugewerke-­

ist Macht, die wir brauchen, um die

Innung Bochum zur Baugewerbe-

Interessen der Baugewerke gegenüber

Innung Ruhr. Das hatten beide

Politik und Kommune kraftvoll und erfolg-

Innungen jeweils einstimmig be-

reich vertreten zu können“, so der neue

schlossen. Elf Betriebe bringt Detlef

Vorstand.

5

Splitter

Für einen Ausbildungsplatz muss man sich rechtzeitig bewerben. Praktika helfen bei der Berufsorientierung.

Werbung für die duale Ausbildung Der bundesweite Tag der Ausbildung im Mai

Stichtag 30. September 2011 hat das Bochu-

ist bekannt. In Bochum und Herne startete

mer Handwerk seine gesellschaftspolitische

im November erstmals ein zweiter Aktions-

Bedeutung einmal mehr eindrucksvoll unter

tag. 150 Mitarbeiter der Agentur für Arbeit

Beweis gestellt,“ betont Kreishandwerks-

und der Jobcenter Bochum und Herne

meister Johann Philipps. Die konjunkturelle

warben in Unternehmen für die Einrichtung

Belebung verstärke zudem die Bereitschaft

von Ausbildungsstellen in 2012.

der Betriebe auszubilden und sich frühzeitig

D

mit dem Thema der Nachwuchssicherung as ist der richtige Zeitpunkt für diese

auseinanderzusetzen. Dies sicherlich auch

Aktion“, bekräftigt Arbeitsagenturchef

vor dem Hintergrund rückläufiger Bewerber-

Udo Glantschnig, „der wachsende Fachkräf-

tebedarf ist bekannt, und die Arbeitgeber

zahlen.

Das ist der richtige Zeitpunkt für diese Aktion Arbeitsagenturchef Udo Glantschnig

werben zunehmend früher um Auszubilden-

Appell an alle Betriebe

Udo Glantschnig appelliert an die Schüler der

de, um für die Zukunft gerüstet zu sein.

Kurz vor den Herbstferien hatte die KH Bochum

Abschlussjahrgänge: „Wer einen Ausbil-

Ein guter Einstieg in die Ausbildung kann

alle Unternehmen im Zuständigkeitsbereich

dungsplatz für 2012 sucht, sollte sich sofort

ein Praktikum sein. Dafür wurde auch die

angeschrieben und an die Bereitstellung von

bei unserer Berufsberatung melden. Es wäre

Werbetrommel gerührt.“

Lehrstellen für das Ausbildungsjahr 2012

die falsche Lösung, jetzt nicht zu handeln und

„Mit 751 neu abgeschlossenen Berufsaus­

appelliert. Philipps: Mit Erfolg. Uns liegen

am Schluss lediglich als Notlösung weiter zur

bildungsverträgen zum bundeseinheitlichen

schon über 60 Ausbildungsplatzangebote vor.“

Schule zu gehen.“

N

ach der Sommerprüfung sind nun erstmals Zeugnisse von den

Erstausbildung im Vergleich zur rein schulischen Qualifizierung. Die

Prüfungsausschüssen in NRW herausgegeben worden, die

betriebliche Ausbildung ist immer doppelqualifizierend – Berufsab-

Gesellinnen und Gesellen aufzeigen, dass sie mit dem Ausbildungs­

schluss und Hochschulzugang. Einen vergleichbaren Hinweis erhalten

abschluss – nach drei Jahren Berufserfahrung – die Berechtigung

die Meisterschüler/innen, die dieses Jahr die Meisterprüfung erfolg-

zur Aufnahme eines Studiums an Hochschulen und Universitäten des

reich ablegen. Denn sie haben mit der Prüfung die allgemeine Hoch-

Landes NRW haben. Dieser Hinweis auf den Zeugnissen kommt nicht

schulzugangsberechtigung erworben und dürfen danach jedes Studi-

nur bildungspolitisch gut an. Er zeigt die Wertigkeit der betrieblichen

um aufnehmen. 6

KH AKTUELL// Nr. 108 // 4/2011

Fotos: Objektivpress

Lehre qualifiziert fürs Studium

Aktuell

Natürlichkeit ist Trumpf Weiche Schnitte und Frisuren, die das Gesicht umschmeicheln, sind in der Haarmode Trumpf. Wer ganz im Herbsttrend liegen möchte, peppt sein individuelles Erscheinungsbild mit knalligen Farbtönen in blond, rot oder dunkel auf.

D

iese zentralen Erkenntnisse nahmen die mehr als 100 Besucher des Workshops

der Bochumer Friseur-Innung zu den Trends der Herbst- und Wintermode in der Akademie des Handwerks mit nach Hause.

Die Friseur-Innung gab auch Make-up-Tipps zur Trendfrisur.

Topmodisch sind bei den Frauen kurze Pony- und Seitenpartien. Beim modebewussten Mann bleibt langes Haar trendy – aber bitte flott durchgestuft. An Modellen demonstrierte der Fachbeirat der Innung die Schnitttechniken und ihre Wirkung. Eingeladen zu dieser stimmungsvollen Show waren neben Friseuren und Auszubildenden auch interessierte Kunden. Die neuen Trends bei Damen- und Herren­frisuren wurden mit den passenden Make-up-Tipps angereichert.

7

Aktuell

Innovationen standen im Mittelpunkt des „treffpunkt tischler 2011“ im RuhrCongress. Mit dabei Dieter Roxlau, Hauptgeschäftsführer von Tischler NRW, der Bochumer Tischler-Obermeister Thorsten Kaltwasser und Rainer Söntgerath, Vorsitzender von Tischler NRW (v.l.).

Es werde Licht: In einem von insgesamt zehn Workshops demonstrierte Beleuchtungsexperte Wilhelm Lennertz die Möglichkeiten der LED-Technik.

400 Tischler kommen zum Branchentreff

I

m RuhrCongress luden die Fachverbände Tischler NRW und Tischler Nord gemeinsam zum großen Branchentreff „treffpunkt tischler 2011“ ein. Über 400 Tischler aus NRW und Niedersachsen informierten sich in Ausstellungen, Vorträgen und Workshops über neue Trends und Entwicklungen.

Der diesjährige „treffpunkt“ war der dritte seiner Art. 2007 und 2009 fand die Veranstaltung in den Dortmunder Westfalenhallen statt, 2011 erfolgte der Umzug nach Bochum. „Das Thema Innovation war die zentrale Botschaft dieses treffpunktes“, betont Rainer Söntgerath, Vorsitzender des Fachverbandes Tischler NRW. „Das Tischlerhandwerk wird den zunehmenden Wettbewerb nur gewinnen können, wenn es die Signale des Marktes vor allen anderen aufgreift und umsetzt.“ Im Mittelpunkt des „treffpunktes“ stand der Marktplatz im Großen Saal. Dort präsentier-

ten sich auf rund 3000 Quadratmetern über 50 Zulieferunternehmen – von Maschinenund Werkzeugherstellern über Holzhändler bis hin zu EDV-Spezialisten. Zusätzlich demonstrierten einige von ihnen ihre Produkte und Dienstleistungen auf der Aktionsbühne.

Impulse und Austausch Durch die kompakte und ungezwungene Atmosphäre ergaben sich zwischen Ausstellern und Besuchern konstruktive Gespräche – ein großer Pluspunkt des „treffpunktes“ gegenüber großen

Messen, so die einhellige Meinung der Aussteller. Einen Schwerpunkt bildeten die Workshops. Von Empfehlungsmarketing und Mitarbeitermotivation über den Einsatz von LED-Technik und der Nutzen von sozialen Netzwerken für Handwerker bis hin zu visueller Kommunikation. Obermeister Thorsten Kaltwasser: „Die Workshops sind für uns Betriebsinhaber stets von hohem Nutzen“. „Die kompakten und leicht verständlichen Informationen dienen hervorragend als Impulse für neue Akti­vitäten im eigenen Unternehmen.“

Alfred-Jacobi-Preis 2011 Zum Abschluss des „treffpunktes“ wurde in diesem Jahr erstmals der Alfred-Jacobi-Preis vergeben. Mit dem neuen Innovationspreis für das nordrhein-westfälische Tischlerhandwerk wurden Betriebe ausgezeichnet, die mit kreativen Ideen in den Bereichen „Umgang mit Kunden“ und „Personal­management“ punkten konnten. Der „Alfred-Jacobi-Preis“ wird künftig alle zwei Jahre im Rahmen des Tischler NRW verliehen. Er ist benannt nach dem im August 2010 verstorbenen Obermeister der Tischler-Innung Bochum und zugleich stellvertretendem Kreishandwerksmeister. Als Vorsitzender des Fachverbandes Tischler NRW und Präsident des Bundesverbandes Tischler Schreiner Deutschland hat er mit großem Engagement und innovativen Ideen entscheidende Weichen gestellt.

8

KH AKTUELL// Nr. 108 // 4/2011

Fotos: Tischler NRW

„Du hast’n Pulsschlag aus Stahl“ sang einst Herbert Grönemeyer über seine Heimatstadt Bochum. Doch am 9. und 10. September 2011 war es nicht der Stahl, sondern das Holz, das im Herzen des Ruhrgebiets den Ton angab.

Aktuell

Sonniger Herbst – auch bei der Konjunktur Die Beschäftigungssituation im Ruhr-Handwerk ist nach wie vor von hoher Konstanz geprägt. 86 Prozent der Betriebe geben an, dass die Zahl ihrer Mitarbeiter gleichgeblieben (61 %) oder aber gestiegen (25 %) sei. Damit konnte das Niveau der Herbstumfrage des vergangenen Jahres sogar leicht gesteigert werden (Herbst 2010 84 %). Insgesamt konnten 79 % der Handwerksbetriebe ihre Umsätze stabilisieren oder gar steigern. Für das kommende Halbjahr hoffen 79 % der Unternehmen auf eine gleichbleibende oder sich sogar bessernde Entwicklung (Herbst 2010: 80 %). Stellten die Ergebnisse der Herbstumfrage vor: Die Kreishandwerksmeister von Bochum und Ennepe-Ruhr, Johann Philipps und Frank Flörecke, und Geschäftsführer Johannes Motz (v.l.)

Die Investitionstätigkeit der Handwerksunternehmen ist leicht gestiegen, dennoch zeigt sich die Unternehmerschaft eher zurückhaltend. Die Investitionsplanung der Unternehmen für die kommenden Monate ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu unverändert. 13 % der Befragten planen mehr Investitionen (Herbst 2010 14 %); demgegenüber wollen 23 % Kürzungen im investiven Bereich vornehmen (Herbst 2010 20 %).

Erfreuliche Ergebnisse konnten die Kreishandwerksmeister Johann Philipps und Frank Flörecke bei der Vorstellung des Konjunkturberichtes Herbst 2011 präsentieren. „Im Ruhr-Handwerk herrscht aktuell ein sonniges Konjunkturklima. Mit 88 Prozent bewerten sechs Prozent mehr Unternehmen als noch vor einem Jahr ihre Geschäftslage mit gut oder befriedigend.

A

uch in allen weiteren Konjunkturindikatoren wurden uns deutliche Verbesserungen gemeldet. Wenn auch der Anteil der Unternehmer, die ein weiteres Wachstums in den kommenden Monaten erwarten, leicht gesunken ist, rechnet die Handwerkswirtschaft insgesamt mit einer Verfestigung der konjunkturellen Situation“, so der einstimmige Tenor der Kreishandwerksmeister beim gemeinsamen Pressegespräch.

Gute Geschäftslage 88 % der Befragten im mittleren Ruhrgebiet charakterisieren ihre Geschäftslage derzeit mit „gut“ oder „befriedigend“. Gegenüber dem Herbst 2010 ist das eine deutliche Verbesserung. 82 % der Befragten erwarten im nächsten Halbjahr eine positive Geschäftsentwicklung. Im Herbst 2010 lag dieser Wert bei 85 %. 81 % der befragten Betriebe geben aktuell einen ­konstanten oder gestiegenen Auftragsbestand an – deutlich mehr als im Vorjahr.

Gute Auftragslage Für die kommenden Monate gehen weiterhin 77 % der Unternehmen davon aus, dass sich ihr Auftragsbestand auf hohem Niveau verfestigen wird. Im Herbst 2010 lag der Wert bei 80 %. 9

Neue Märkte

 Termine 2012   Schulung „Fachkraft für Arbeiten   an HV-eigensicheren Systemen“ Dauer: 2 Tage Preis: 390.- Euro plus MwSt. 06.01 und 07.01.2012 09.03 und 10.03.2012 31.08 und 01.09.2012   Schulung: „Arbeiten unter Spannung (AuS)“ Dauer: 4 Tage Normal-Preis: 1040.- Euro plus MwSt. Innung-Preis:  880.- Euro plus MwSt. 02.04 bis 05.04.2012 10.04 bis 13.04.2012   Bei Bedarf werden weitere Termine angeboten. Infos und Anmeldung: Andreas Busse, Schulungsleiter Kfz, Tel. 0234 3240260 Im September 2010 starteten die Hochvoltschulungen – zusammen mit der Inbetriebnahme der neuen Stromzapfsäule vor der Kreishandwerkerschaft. Rechts: Schulungsleiter Andreas Busse

Hochvoltschulung ist ständig unter Strom

A

uch in Sachen Hybrid- und Elektromobilität ist sie am Puls der Zeit. Im September 2010 bot sie als eine der ersten Bildungseinrichtungen Hochvoltschulungen für die Beschäftigten im Kfz-Gewerbe an. Nun plant sie wieder ein neues Angebot für Herbst 2012/Anfang 2013: Im Rahmen eines Kompetenzzentrums soll als „Leuchtturm“ der Lehrgang zur „Fachkraft Elektro-

Mobilität“ für Teilnehmer mit abgeschlossener Berufsausbildung angeboten werden. „Absolventen der Fortbildung sollen Endkunden, Kommunen und Betriebe bei der Konzeption und Umsetzung von Elektromobilität kompetent beraten“, erklärt Andreas Busse, Schulungsleiter Kfz bei der AdH Ruhr. Schulungsinhalte sind verschiedene Mobilitätskonzepte, Umwelt und Energie, Infrastruktur für Verkehr und Ladestationen. Darüber hinaus stehen Vermittlung von Lösungskompetenz, Wirtschaftlichkeitsbetrachtung, Technik für alternative Antriebe und Kundenberatung auf dem Lehrplan.

Seit September 2010 wurden bereits in über 20 zwei- bis dreitägigen Schulungen 320 Teilnehmer zur „Fachkraft für Arbeiten an HVeigensicheren Systemen“ in Bochum weitergebildet. Der überwiegende Teil kam aus NRW, einige reisten sogar aus ganz Deutschland an.

Neue Weiterqualifizierung  Wer noch weiter „aufsatteln“ möchte, kann dies seit Sommer in einer viertägigen Weiterqualifizierung tun. In drei Schulungen wurden bislang 24 Teilnehmer für „Arbeiten unter Spannung ( AuS )“ weiterqualifiziert. Sie sind damit zusätzlich auch „Fachkraft für Arbeiten an nicht eigensicheren HV-Systemen“.

Fotos: Joachim Haenisch

Die Bildungseinrichtung Akademie des Handwerks Ruhr schreibt Erfolgsgeschichte: Mit ihrem praxisnahen und hochaktuellen Weiterbildungsangebot macht sie das regionale Handwerk fit für die Zukunft.

10

KH AKTUELL// Nr. 108 // 4/2011

Neue Märkte

Frank Flörecke, Firmeninhaber und Kreishandwerksmeister Ennepe-Ruhr (Mitte) mit KH-Geschäftsführer Johannes Motz (l.) und dem Bochumer Kreishandwerksmeister Johann Philipps vor dem innovativen Projekt „Swinging Steel“.

Swinging Steel – Innovation in Stahl Der Werkstoff Stahl bietet ungeheuer viele Gestaltungsmöglichkeiten. Mit dem Gebäude „Swinging Steel – schwebender Stahl“ möchte die Firma Flörecke Stahlund Anlagenbau GmbH in Witten-Herbede zeigen, wie gut und vielfältig der Werkstoff Stahl einsetzbar ist und was man mit ihm gestalten und verwirklichen kann.

W

as das engagierte Team aus Architekten, Ingenieuren, Konstrukteuren und Handwerken am Därmannsbusch 2 innovativ entwickelt und konstruiert hat, überrascht: Ein doppelgeschossiges Gebäude aus Glas und Thermo­ blechen mit gesamt 200 qm Bürofläche (und Gesamtabmessungen von 15 m x 8 m x 7 m) wird durch ein außenliegendes Stahlskelett gehalten. Das Skelett wird über Konsolen und Stahltrossen an zwei 18 Meter Pylonen – wie schwebend – aufgehängt. Alle handwerklichen Arbeiten an diesem Gebäude spiegeln die Fertigungs- und Montagmöglichkeiten der Firma Flörecke wieder, welche ihren Kunden zusätzlich zu der eigentlichen Fertigung und Montage auch mit der Erstellung von statischen und konstruktiven Unterlagen dienen kann. Weithin sichtbare Beispiele hierfür sind Leitern an über 200 m hohen Kühltürmen sowie Antennenmasten für den Mobilfunk, welche teilweise mit Hubschraubern auf den höchsten Gebäuden im Ruhrgebiet montiert wurden.

Im Handwerk tief verankert  Die Ursprünge des Unternehmens mit heute 25 Mitarbeitern reichen nach BochumStiepel und ins Jahr 1957 zurück. Im Zuge der Umstrukturierung der Region erfolgte kontinuierlich die Umwandlung von einem Reparaturbetrieb für Landmaschinen zu einem Metallbaubetrieb mit Zulassungen für alle Stahlbauarbeiten einschließlich Kranbau. Im Jahr 1975 erfolgte der Umzug nach Witten-Herbede.

Span(n)end in die Zukunft? Als Ihr professioneller Partner in der Präzisionstechnik liefern wir Ihnen mit Produkten führender Hersteller und unserer Eigenmarke WODEX span(n)ende Lösungen für alle Aufgaben. Wir bieten Ihnen eine umfangreiche Produktpalette in der Zerspanung sowie ein großes Spektrum für exzellente Resultate in der Spanntechnik. Bei uns finden Sie immer das Richtige, setzen Sie in Zukunft auf unsere persönliche Fachberatung. Mit uns span(n)end in die Zukunft! Wir freuen uns auf Sie!

Obwohl die Kunden überwiegend aus der Industrie kommen, versteht sich die Firma Flörecke auch heute noch als Handwerksbetrieb, der aktiv an der Arbeit der Fachinnung Metall und der Kreishandwerkerschaft Ennepe-Ruhr teilnimmt. Schweißfach­ ingenieur Frank Flörecke, der den Betrieb seit 1985 leitet, ist seit vielen Jahren als Obermeister in der Fachinnung Metall aktiv. Seit 2007 ist er zudem Kreishandwerksmeister Ennepe-Ruhr. 11

www.wollschlaeger.de

Neue Märkte

Ausbildungsmesse EN auf Erfolgskurs Die Ausbildungsmesse „Für die Zukunft ausbilden“ im Busdepot der Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr ist in nur drei Jahren zum Erfolgsschlager geworden.

D

ank der Aussteller, der Wirtschaft und der engagierten Lehrer sucht das breite Spektrum an Informationen seinesgleichen in der Region. Und mit 8500 Jugendlichen ist die Messe außerordentlich gut besucht. Das wiederum ist dem Einsatz der Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr mbH zu verdanken: Sie stellt nicht nur die Räumlichkeiten zur Verfügung, sondern organisiert am Messetag in einer logistischen Meisterleistung den Transport der Schüler, die von 35 Schulen aus allen neun kreisangehörigen Städten nach Ennepetal und zurück gefahren werden.

Auch das Handwerk nutzte die Ausbildungsmesse für die Nachwuchssuche.

Die Bandbreite der Ausbildungsberufe, über die die Schüler sich informieren können, wird bei einem Blick durch die Hallengänge deutlich. Die Schüler trafen auf 151 Aussteller, die dort 160 Ausbildungsberufe präsentierten sowie auf 40 Angebote dualer Studiengänge. So nutze neben anderen auch die Kreishandwerkerschaft EN mit den verschiedensten Innungen die Chance, qualifizierten Nachwuchs auf sich aufmerksam zu machen.

Wie in jedem Jahr waren auch diesmal die Berufskollegs aus Hattingen, Witten und Ennepetal gemeinsam an einem Informationsstand vertreten. Damit gehört die Ausbildungsmesse Ennepe-Ruhr 2011 wohl zu den großen nicht kommerziellen Ausbildungsmessen in Deutschland. Die nächste Ausbildungsmesse Ennepe-Ruhr findet statt am 26. Oktober 2012. www.ausbildungsmesse-en.de

Über 10 000 Schüler fragten: „Was geht?“

A

Friseur-OM Edgar Pferner in Aktion.

Handwerkskammer Dortmund durch Mitarbeiter an einem Koope­r­ationsstand vertreten. „Die Messe war gut organisiert. Die Bedeutung solcher Veranstaltungen ist inzwischen allen Beteiligten bewusst,“ so Johannes Motz, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bochum. 12

KH AKTUELL// Nr. 108 // 4/2011

Fotos: Privat, EN-Agentur

„Was geht?“ hieß es im Oktober zum vierten Mal im Bochumer RuhrCongress. Über 10 000 Schüler aller Schulformen aus der Region Mittleres Ruhrgebiet – Bochum, Hattingen, Witten und Herne nutzten die Gelegenheit, sich auf der Berufsbildungsmesse einen Überblick über Ausbildungs­berufe, Branchen, Studiengänge, duale Angebote und Firmen zu verschaffen.   uch das Bochumer Handwerk präsentierte sich auf der Messe. Dachdecker, Tischler, Friseure, Maler sowie die Innungen Kfz und SHK gaben interessante Einblicke in ihr Handwerk, standen Interessierten Rede und Antwort und warben somit aktiv um Berufnachwuchs. Zusätzlich waren die Kreishandwerkerschaft Bochum und die

Neue Märkte

Wettbewerb für Gründer Zum fünften Mal startete jetzt die Wirt-

Neben acht Themenabenden, bei denen

die weitere Optimierung der Ideen. Fachkun-

schaftsförderung Bochum den Senkrecht-

Expertinnen und Experten aus der lokalen

dige Gutachter prüfen die Skizzen und stellen

starter-Wettbewerb.

Wirtschaft zu Themen wie „Marketing“,

fest, ob und wo ein Team Beratungsbedarf

D

„Wettbewerb“, „Finanzierung“ u.a. referieren,

hat. Die zehn aussichtsreichsten Business-

ie Teilnahme ist eine Chance für die

können die Gründungswilligen aus einem

pläne werden auf der Abschlussveranstal-

Handwerker, die ihre Meisterprüfung

großen Pool ehrenamtlicher Mentorinnen

tung am 9. Mai 2012 ausgezeichnet.

ablegen mit dem Bestreben, ihr eigenes

und Mentoren schöpfen.

Unternehmen zu gründen oder aber eine Nachfolge anzutreten. Ziel ist es, Gründungs-

Wer bis zum Abschluss der ersten Wettbe-

interessierten in sechs Monaten von der

werbsphase am 4. Januar 2012 eine Konzept-

Geschäftsidee zum ausgereiften Business-

skizze einreicht, erhält gezielte Beratung für

Ulrike Bunte, Gründungslotsin KH Bochum, Tel. 0234-32 40 – 112, [email protected] Norbert Kortenjan, HWK, Tel. 0234 3240-112, www.startercenter.nrw.de

edenundteam.de

plan zu verhelfen.

Norbert Kortenjan

StarterScheck für Gründer

D

üsseldorf (LGH). Gründer  oder Betriebsübernehmer, die eine Absicherung ihres

eher hohen Kapitalbedarfs benötigen, können das Angebot des Landes mit dem Namen StarterScheck Handwerk NRW nutzen. Es handelt sich dabei um eine Ausfallbürgschaft der Bürgschaftsbank NRW in Höhe von bis zu 100.000 Euro, mit der ein Kreditvolumen von bis zu 125.000 Euro abgesichert werden kann. Der

Wir wünschen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!

StarterScheckwirdüberdieBetriebsberaterder Handwerkskammern beantragt und von der Bürgschaftsbank NRW abgewickelt.

Ulrike Bunte, Gründungslotsin KH Bochum, Tel. 0234 3240-112, [email protected] Norbert Kortenjan, HWK, Tel. 0234 3240-112, www.startercenter.nrw.de

Ihre Stadtwerke Witten versorgen Sie täglich im Jahr mit Strom, Wasser und Erdgas. Damit Sie problemlos kochen, backen, waschen, spülen und duschen können. An Heiligabend, Silvester und allen anderen 364 Tagen im Jahr. Danke für Ihre Treue! Wir sind auch im nächsten Jahr wieder für Sie da.

13

Schwerpunkt

Die Zeit für Investitionen ist günstig: Jetzt Geld in die Hand nehmen!

Fotos: FJoachim Hähnisch

Volle Auftragsbücher, gutes Geschäftsklima, niedrige Zinsen – genug gute Gründe, endlich wieder Geld in den eigenen Betrieb zu stecken? Banken und Betriebe berichten von idealen Bedingungen für Investitionen: Wer Ersatz für alte Maschinen schaffen, neue Techniken oder Geschäftsfelder für sich erschließen will, sollte jetzt nicht zögern.

Schwerpunkt

M

ehrere Superlative schmücken den letzten Konjunkturbericht, den der Zentralverband des Handwerks (ZDH) Anfang November veröffentlicht hat. Man verkündet ein „Allzeithoch“ des Geschäftsklimaindex, das Umsatzwachstum verspreche ein „Rekordjahr“ und auch bei der Auslastung der Betriebe und den Investitionen gebe es „Bestmarken“. ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke prognostiziert: „Das Handwerk wird mit dieser außergewöhnlichen Aufholjagd wieder den Stand der Vorkrisenzeit im Jahr 2008 erreichen.“

Betriebe mit Auslastung hochzufrieden Wie aber ist es um die Handwerksbetriebe in der Region bestellt? „Dem Handwerk ging es

nie besser in den letzten Jahren“, stellt Frank Flörecke, Kreishandwerksmeister für den Ennepe-Ruhr-Kreis fest. Volle Auftragsbücher bestätigt auch Egbert Streich, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft in Gelsenkirchen. In der jetzigen Situation klage kein Betrieb, mit dem er gesprochen habe. Besonders gut läuft es im Bauhauptgewerbe: Im Kammerbezirk Dortmund sind gar 94 Prozent der Betriebe mit ihrer Geschäftslage zufrieden. Einer der Gründe: Die Verbraucher reagieren nach der Finanzkrise verunsichert; sie vertrauen stärker in Sachwerte und interessieren sich für den Kauf von Immobilien, erklärt Derik Hens, Direktor der Firmenkundenabteilung der Sparkasse Bochum. Davon profitieren auch die direkten Zulieferer der Baubranche, etwa Elektroinstallateure und Fachleute für Heizung und Sanitär.

Mehr Nutzfahrzeuge verkauft Mittlerweile spürt den positiven Trend auch die zuletzt weniger erfolgreiche Kfz-Branche. Mit der Auslastung der Handwerksbetriebe steigt der Bedarf nach neuen Fahrzeugen. Davon wurden bei Automobile Kroppen, einem der größten Fiat-Händler Deutschlands mit Sitz in Herten, in Oktober rund 15 Prozent mehr abgesetzt als im Vorjahresmonat. Und das Jahr sei noch nicht zu Ende, so Stefan Kroppen. Auch vom größte MercedesHändler Deutschlands, die Fahrzeug-Werke LUEG AG, hört man Positives: Zurzeit liege der Gesamtmarkt für Transporter um fünf Prozent über dem Vorjahresniveau, das Handwerk habe daran erheblichen Anteil. „Wir verspüren in Gesprächen mit unseren Kunden, dass wieder Zuversicht im Mittelstand herrscht – denn die Ersatzbeschaffung von Fahrzeugen wird nicht auf die lange Bank verschoben. Stattdessen wird investiert, wenn es aus unternehmerischer Sicht sinnvoll und nötig ist,“ so Nutzfahrzeug-Bereichsleiter Thomas Stolze. Das Maximum herausholen: Im hochmodernen Tischlerbetrieb der Johannes Droste GmbH sind Investitionen in innovative Produktionstechnik ein wichtiges Geschäftsprinzip – es gilt, der Konkurrenz immer einen Schritt voraus zu sein.

Niedrige Zinsen, günstiges Kredite Tatsächlich: Die hiesigen Banken erkennen eine höhere Investitionsbereischaft der Unternehmen. Bei der Sparkasse Bochum war Ende Oktober mit 419 Mio. Euro  das Kreditvolumen von 2010 (404 Mio. Euro) bereits um 5 Mio. Euro überschritten. Den Hauptanteil machten dabei gewerbliche Kredite aus. „Das weiterhin günstige Zinsniveau und die konjunkturelle Erholung in 2011 haben viele 15

Dem Handwerk ging es nie besser in den letzten Jahren Frank Flörecke, Kreishandwerksmeister

Unternehmer dazu gebracht, aufgestaute Investitionen endlich zu tätigen“, berichtet Derik Hens, Direktor der Firmenkundenabteilung. Peter Bottermann, Vorstand der Volksbank Ruhr Mitte, sieht ebenfalls ein Plus, allerdings weniger deutlich: „Seit Ende 2009 steigen die Kreditzusagen für Investitionsvorhaben des regionalen Handwerks moderat an.“ Eine Überhitzung der Kreditnachfrage sei momentan nicht festzustellen. Allzu hohe Erwartungen für die Region aufgrund der positiven Ergebnisse für Gesamtdeutschland sind jedoch zu dämpfen. Die Lage im Ruhrgebiet mit einer vergleichsweise hohen Arbeitslosigkeit könne man nicht eins zu eins mit den wirtschaftlich starken Regionen in Süddeutschland vergleichen, sagt Egbert Streich, Geschäftsführer der KH Emscher-Lippe West.

Gekauft wird, was gebraucht wird KH Aktuell hat mit Handwerksunternehmen aus den Kreishandwerkerschaften Emscher-­ Lippe West, Bochum und Ennepe-Ruhr gesprochen. Das Ergebnis überrascht: Einerseits herrscht Begeisterung über die sehr gute Auslastung, andererseits sachlich-nüchternes Abwägen über neue Investitionen. Zwar beurteilt niemand die jetzige Situation gänzlich anders, als angesichts der Zahlen zu erwarten wäre. Es wird jedoch deutlich, dass die Handwerksbetriebe ihre Investitionen bereits langfristig geplant haben und stets konkrete Notwendigkeiten dafür bestanden. Sowohl KH-­Geschäfts­führer Streich als auch Unternehmensberater Wido Kintzel von der Hand­werkskammer Münster haben beobachtet, dass Geld der Betriebe im Wesent­ lichen in Ersatzbeschaffung bzw. Instandhaltung geflossen sei; Neuanschaffungen hingegen habe es selten gegeben.

Drei Beispiele zeigen im Folgenden, wie verschiedene Betriebe in den vergangenen Monaten investiert haben, warum und auf welche Weise sie jrtzt davon profitieren. Dabei wird deutlich, welche unterschiedlichen Wege Unternehmen bei Investitionsfragen gehen und wo Schwierigkeiten liegen.

Wolfgang Tenbusch führt einen Karosseriebetrieb in Gladbeck. In seiner Werkstatt hat er vor allem mit Reparaturen von Unfallschäden zu tun. Nicht selten fallen dabei Lackierar­ beiten an, die Tenbusch bis vor kurzem von externen Partnern erledigen ließ. Um nun alles aus einer Hand anbieten zu können, ergriff er die günstige Gelegenheit eine Lackiererei zu pachten. Er übernahm die drei dort angestellten Mitarbeiter, stellte zwei neue ein und investierte rund 25.000 Euro in die Modernisierung der Ausstattung. Durchschnittlich 30 Aufträge mit Lackierarbeiten hat er zuvor anderweitig vergeben müssen, nun bleiben diese Aufträge im Betrieb. Gleichzeitig hat Tenbusch sich neue Zielgruppen erschlossen,

Kreditzusagen für Investitionen im Handwerk steigen Dr. Peter Bottermann, Volksbank Ruhr-Mitte

lackiert nun neben Autoteilen auch Möbel, Glasscheiben oder Toilettendeckel. Seine Entscheidung macht der Handwerksmeister jedoch nicht von den guten Konjunkturzahlen abhängig; er hätte so oder so investiert, um den wertvollen Wettbewerbsvorteil und zusätzliche Aufträge nicht länger zu verspielen.

Über den Tellerrand hinausdenken Die Johannes Droste GmbH ist eine hochmoderne Tischlerei in Gelsenkirchen. Spezialgebiete des Familienbetriebs sind Messe-, Mö-

Handwerk im Höhenflug? Nur selten in den vergangenen Jahren war das Geschäftsklima so freundlich wie jetzt – der ZDH spricht von einem „Allzeithoch“ mit Bestmarken bei den Investitionen.

bel- und Ladenbau. Zu den internationalen Kunden zählen die Airlines Condor und Lufthansa ebenso wie der Autobauer Opel - das schafft man nicht mal eben so: „Wir wollen zu den besseren gehören“, macht Georg Droste den Anspruch deutlich. „Das Maximum rausholen“ lautet die Devise. Es gilt, allen anderen einen Schritt voraus zu sein. Dafür investieren Drostes auch schon mal in ungewöhnliche Produktionstechnik. Ihre neueste Anschaffung, eine Breitbandschleifmaschine, kommt eigentlich nur in der Industrie zum Einsatz. „Wir verlassen hier den Handwerksbereich“, erklärt Droste. Ausschlaggebend für den Kauf war ein großer potenzieller Auftrag, den man Dank der rationellen Arbeitsweise der Anlage erhalten konnte: Weil die neue Maschine Lackoberflächen automatisch schleifen kann, spart das Unternehmen 80 Prozent Zeit gegenüber der selben Arbeit von Hand. Die 100.000 Euro für das High-Tech-Gerät stammen aus dem Eigenkapital des Betriebs. Im Vergleich zu Leasing oder Finanzierung macht das unabhängig von Banken. Neuanschaffungen plant Droste langfristig und wartet den passenden Moment für den Kauf ab. Gute Erfahrungen hat der Betrieb dabei mit antizyklischen Investitionen gemacht: Geht es der Wirtschaft schlecht, werden Maschinen zu besonders günstigen Konditionen ange­boten – der richtige Zeitpunkt, um zuzu­schlagen.

Erfolgsbremse Fachkräftemangel Andere Unternehmer erkennen allerdings auch Grenzen des Wachstums. Zum Beispiel Elektromeister Hans Muß: Geht es der Bau­branche gut, ist das auch ein Grund zur Freude für Muß und die 60 Mitarbeiter. 16

Im Moment würde er sogar gerne noch mehr Aufträge annehmen – wäre da nicht ein akuter Mangel an qualifizierten Fachkräften, ­besonders Bauleiter. Seine Bestandskunden kann Muß bis jetzt noch weiterhin bedienen; lukrative Anfragen von Neukunden muss er jedoch ablehnen, weil nicht genügend qualifziertes Personal zur Verfügung steht.

Höheres Vertrauen in Sachwerte und Immobilien Derik Hens, Sparkasse Bochum

Inzwischen ist die Not so groß, dass der Handwerksmeister sogar Personalgesuche hinter die Scheiben seiner Dienstfahrzeuge klebt. „Wenn wir nicht aufpassen, muss man damit rechnen, dass unser Perosnal ausblutet“, kommentiert Egbert Streich die Lage. Für Hans Muß ist derweil klar: Er investiert vor allem in seine Mitarbeiter, sein momentan wichtigstes, aber rares Kapital. Sein Team möchte er langfristig an den Betrieb binden und achtet deshalb auch auf ein gutes Betriebsklima. „Wir haben eine Spitzenmannschaft“ sagt er KH AKTUELL// Nr. 108 // 4/2011

Foto: FGS/photocase.com, Sparkasse Bochum, Volksbank Ruhr Mitte

Neue Geschäftsfelder erschließen

Schwerpunkt

Ruhr sieht das nächste Jahr erst einmal ohne große Einbrüche auf dem Arbeitsmarkt und rechnet mit weiterhin positiven Entwicklungen. Wolfgang Tenbusch fällt es noch schwer sich festzulegen, Investitionen sieht er jedoch als ständig laufenden Prozess, der auch im kommenden Jahr weiter gehe. Die Tischlerei Droste erwartet trotz anspruchsvoller Arbeit kein Problem auf der Suche nach Fachkräften – nicht zuletzt, weil man rechtzeitig vorgesorgt habe. Alle diese Prognosen dürften

stolz; neben guter Ausrüstung nutzt die Belegschaft Fahrzeuge auf dem neuesten Stand, außerdem sponsert Muß den Mitarbeitern das Training in einem Fitnessstudio. Fort- und Weiterbildungen sind ebenfalls selbstverständlich. Aber selbst hier kommt es derzeit zu Engpässen: Statt sich bilden zu können, werden die überstrapazierten Handwerker dringend bei den Kunden gebraucht … Alle vorgestellten Beispiele zeigen, dass aktuell getätigte Investitionen nicht zwangsläufig mit der starken Konjunktur zusammenhängen müssen. Vor allem gehört ein konkreter Anlass bzw. ein Ziel dazu - und das findet sich weiterhin auch jenseits des Aufschwungs. Im Fall der Johann Droste GmbH steckt gar eine konkrete Strategie dahinter, nämlich Investitionen im Hinblick auf anstehende Aufträge bzw. besonders günstige Konditionen der Hersteller in Krisenzeiten abzustimmen. Alarmierend wirkt in der jetzigen Situation ein Fachkräftemangel wie im Betrieb von Hans Muß. Daraus lässt sich folgern: Um ihren Erfolg dauerhaft zu sichern, tun Unternehmer gut daran, sich um ihr Team zu kümmern, auszubilden und langfristig für sich zu gewinnen.

jedoch unter dem Vor­behalt stehen, den der Zentralverband des Handwerks für die Aussichten auf 2012 formuliert: Keine Ausweitung der Staatsschuldenkrise auf die reale Wirtschaft und ein politisches Bewusstsein für die Bedeutung der Binnennachfrage als Konjunkturmotor. Stefan Kotschenreuther

Kein Transporter, der mir auf der Tasche liegt. Mein Transporter. Der neue Vito. Ein Transporter, der Sie weiterbringt. Die optionalen Bi-XenonScheinwerfer mit Abbiegelicht sowie LED-Tagfahrlicht und die zusätzlich wählbare Rückfahrkamera sorgen für mehr Sicht denn je. www.der-neue-Vito.de

Ein Leasing Beispiel der Mercedes-Benz Leasing GmbH1 für einen Vito Kawa 110 CDI KA/K

199 €

Insgesamt noch positiver Blick auf 2012 Angesichts des nahenden Jahresendes schauen viele Handwerker bereits auf 2012 - nicht euphorisch, aber positiv. An den niedrigen Zinsen und somit günstigen Krediten werde sich in den nächsten Monaten nicht wesentlich etwas ändern, prognostiziert Finanz­ experte Hens von der Sparkasse Bochum. Kreishandwerksmeister Flörecke aus Ennepe-

Fahrzeug-Werke LUEG AG • Autorisierter Mercedes-Benz Verkauf und Service Center Bochum-Wattenscheid • Berliner Straße 80 - 86 • Fon: 02327 304-0 14 Center im Ruhrgebiet • www.lueg.de

Kaufpreis ab Werk 18.990 €, Leasing-Sonderzahlung 3.000 €, Laufzeit 48 Monate, Gesamtlaufleistung 60.000 km, mtl. Rate Leasing 199 €. Ein zeitlich begrenztes Leasing Beispiel der Mercedes-Benz Leasing GmbH. Das Angebot richtet sich an gewerbliche Kunden. Abbildung enthält Sonderausstattungen. Gültig bis 31.12.2011.

¹

17

Innungen

Dachdecker: Fit für die Zukunft Die Dachdecker-Innung Bochum ist gerüstet für die Zukunft: Auf ihrer ansprechenden Internetseite in frischem Design bereitet sie interessante Neuigkeiten auf, bietet übersichtlich und nutzerfreundlich alle Informationen rund um das Dachdeckerhandwerk und das breite Leistungsspektrum.

W

er sich als Bauherr für die Dienstleistung oder aber als junger Mensch für den Beruf interessiert, findet schnell alle wichtigen Hinweise, Fakten und Ansprechpartner. Betrieben eröffnet der Internet-Auftritt alle Vorteile, die die Innung ihren Mitgliedern bietet. Darüber hinaus sorgt die Innung für Innovationen und Qualität im Handwerk. Über Informationsveranstaltungen und Rundbriefe zu allen Neuerungen macht sie die Betriebe fit für die Herausforderungen der Zukunft.

Obermeister Stephan Eickhoff sorgt stets für frischen Wind in seiner Innung.

Moderne Innungsarbeit

Bereichen sichert die Innung die Zukunft der Zunft. Beispiel Ausbildung: „Sie regelt die Ausbildung der Fachkräfte, überwacht sie und nimmt die Gesellenprüfung ab“, beschreibt Obermeister Stephan Eickhoff. Sie organisiert Ausbildungsbörsen und kämpft für die Qualität der schulischen Ausbildung. „Somit stellt die Innung den betrieblichen Erfolg ihrer Mitglieder durch die Lenkung der Nachwuchs- und Ausbildungssituation auf lange Zeit sicher“, ergänzt der Obermeister.

Ein Garant dafür ist Stephan Eickhoff, seit 2004 Obermeister der Bochumer Dachdecker. Das untermauert der Chronist der DachdeckerInnung, DDM Georg Bothur. Er hat die Historie verfasst – bis in die Gegenwart. „Ihn zeichnet sein modernes Denken und Handeln für den Innungsverband aus und man kann heute mit Überzeugung sagen, dass mit Obermeister Stephan Eickhoff die moderne Form von Innungsarbeit begonnen hat“, ist auf der Homepage zu lesen. In vielen

Innungsmitglieder profitieren von kostenlosen Rechts- und Technik­ beratungen und vielen Vergünstigungen, die Innung, Kreishandwerkerschaft oder aber der Zentralverband bieten: zum Beispiel bei den Gebühren für Prüfungen und Seminaren.

Dachdecker-Innung Bochum, Obermeister Stephan Eickhoff, Springorumallee 10, 44795 Bochum, [email protected], Telefon: 0234 3240-0 Telefax: 0234 3240-100, www.dachdecker-innung-bochum.de

Info-Tag für neue Azubis Lehrlingswart den 29 Auszubildenden die

Info-Tag gekommen und haben dadurch die

hatte die Dachdecker-Innung Bochum alle

wichtigen Stationen in der Ausbildungszeit

Chance genutzt, im Dachdeckerhandwerk Fuß

neuen Azubis mit Eltern, die ausbildenden

auf. Hierzu gehören die Zwischen- und die

zu fassen.

Betriebsinhaber, die Altgesellen und Berufs-

Gesellenprüfung, aber auch Informationen

schullehrer zu einem „Tag der Ausbildung“

zum Berufsschulunterricht und die über­

„Diese neuartige und mit einem abschließen-

eingeladen.

^betriebliche Lehrlingsunterweisung. Gleich-

den Grillen durchaus gesellige Veranstaltung

zeitig wurden die Berichtshefte übergeben,

wurde von allen Besuchern und auch Aktiven

uf dem Gelände der DEG-Bochum an der

die solide geführt werden müssen. Über die

als überaus erfolgreich angesehen und wird

Josef-Baumann-Straße 27 zeigten die

Medien wurden gleichzeitig freie Ausbildungs-

im nächsten Jahr ganz sicher wiederholt“,

stellen gemeldet. Zwei junge Männer sind zum

betont OM Stephan Eickhoff.

A

Mitglieder des Prüfungausschusses und der

Fotos: objektivpress, Axel Weiss

Die Premiere war ein voller Erfolg: Erstmals

18

KH AKTUELL// Nr. 108 // 4/2011

Innungen

Voten für Nina – Kalendergirl 2012 Germany‘s Power People 2012 – so heißt der Foto-Kalender im Schwarz-Weiß-Druck , den das Deutsche Handwerksblatt und die Signal Iduna Gruppe Dortmund/Hamburg zum dritten Mal herausgeben. Dachdeckerin Nina Franke (22) aus Hattingen ist das FebruarGirl. Und vielleicht ist sie ja schon bald Miss Handwerk 2012.

A

uf der Vorderseite zieren zwölf Frauen die Monate Januar bis Dezember. Wer sich lieber von Männern durchs Jahr begleiten lassen will, muss den Kalender einfach nur umdrehen. Mal sexy, mal dramatisch verkörpern die jungen Models eindrucksvoll ihren Beruf – und machen damit Lust aufs Handwerk. Auch die Schilderund Lichtreklameherstellerin Cindy Sandow aus Witten und Hörgeräteakustiker-Azubi André Baer aus Dortmund haben es auf die Monats­ blätter des gefragten Kalenders geschafft.

Miss Handwerk 2012

Nina Franke aus Hattingen ist das Februar-Girl 2012 auf dem Kalender „Germany’s Power People“ mit Potential zur Miss Handwerk 2012.

Staffel Group Assekuranz

Finanzen

Vermögen

Handwerker-Konzepte

19

Für Nina geht es aber noch weiter: Sie ist unter den sechs Handwerkerinnen, die nächstes Jahr beim Wettbewerb um den Titel „Miss Handwerk 2012“ mitmachen. Ab Dezember könne sich alle auf www.handwerksblatt.de/gpp ihr Bewerbungsvideo anschauen und ab Januar für sie voten. Die Wahl findet auf der Internationalen Handwerksmesse Mitte März 2012 in München statt.

Marktplatz

Individuelle Beratung für Handwerker

Investition in die Zukunft: LUEG eröffnet Stammsitz neu

Seit September ist die SIGNAL IDUNA im Hause der Kreishandwerk-

Das ist ein klares Bekenntnis zum Standort Bochum: Nach einer

erschaft unter neuer Leitung: Karl-Heinz Meyer ist nach Stationen

Gesamtinvestition von 12 Millionen Euro hat die Fahrzeug-Werke

innerhalb des Unternehmens jetzt für Bochum zuständig.

LUEG AG am Stammsitz Bochum ein Autohaus der Zukunft eröffnet.

Leitet die Signal Iduna-Filialdirektion Bochum: Karl-Heinz Meyer.

Autohaus der kurzen Wege: Das neue LUEG Center an der Universitätsstraße.

Als Direktions-Assistent und Filialdirektor war er für die Versicherung

Anfang Oktober wurde in Verbindung mit einer bereits vollständig

Signal Iduna in Aachen, Bonn, Köln, Essen und Mönchengladbach tätig.

vermieteten Büroimmobilie das neue Center Bochum eingeweiht: Hin-

„Mein Ziel ist, die bestehenden guten Verbindungen zu den Kreishand-

ter der neuen, 60 Meter langen Glasfront konzentriert das Center jetzt

werkerschaften in der Filialdirektion weiter zu festigen und darüber

alle wesentlichen Funktionen eines modernen Autohauses. „Alle

hinaus das gemeinsame Wirken und die Zusammenarbeit zu intensivie-

Ansprechpartner sind jetzt von einer zentralen Infotheke aus mit

ren“, betont der 60-Jährige. Er möchte noch stärker auf die Bedürfnisse

wenigen Schritten erreichbar, so dass wir unseren Kundinnen und

der einzelnen Innungsmitglieder eingehen und diese nachhaltig über die

Kunden alle Dienstleistungen rund um ihre Mobilität auf kompaktem

Leistungen der bestehenden Versorgungswerke informieren. Hier biete

Raum anbieten können“, erklärt Centerleiter Michael Speh.

die SIGNAL IDUNA Gruppe als berufsständisch orientierter Partner im

Das Center Bochum ist einer der ältesten Standorte der LUEG Gruppe

Bereich Versicherungen und Finanzen ein breitgefächertes Angebot.

und ist über die Jahrzehnte immer wieder erweitert worden. Wo bislang verschiedenen Funktionen auf einem Gelände von über 35.000

Meyer: „Wir möchten zukünftig noch mehr individuelle Beratungen

Quadratmetern Fläche verteilt waren, ist ein Autohaus der kurzen

und Leistungen anbieten und bei den Mitgliedsbetrieben durch

Wege entstanden: Neu- und Gebrauchtwagenverkauf, Mercedes-Benz

Kompetenz und Zuverlässigkeit überzeugen“, kündigt Meyer an: Ich

und smart, Serviceannahme und Werkstätten rücken zusammen.

freue mich auf die Herausforderungen hier in Bochum und wünsche allen Innungsmitgliedern und Leserinnen und Lesern der KH Aktuell

Mit der Gesamtinvestition von 12 Millionen Euro hat die Fahrzeug-

ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Jahr 2012.“

Werke LUEG AG und ihre Gesellschafter ein starkes Bekenntnis zu Bochum und zum historischen Standort an der Universitätsstraße abgegeben. „Unseren Stammsitz nahe an der Bochumer Innenstadt

SIGNAL IDUNA Gruppe, Filialdirektion Bochum Springorumallee 10, 44795 Bochum, Tel. 0234 93730-21, Fax 0234 93730-28 Mail: [email protected]

zu erhalten war von Anfang an Vorgabe der Gesellschafter“, sagt Jürgen Tauscher. Geschäftsleitung und viele zentrale Abteilungen von LUEG bleiben damit in Bochum – dort, wo das im Jahre 1868 gegründete Traditionsunternehmen seine Wurzeln hat. sierungsprogramm ab: Innerhalb von drei Jahren wurden 20 Millionen Euro investiert – in eine zukunftsweisende IT auf SAP-Basis, in die Standorte und die Qualifizierung der Mitarbeiter.

Fahrzeug-Werke LUEG AG  Universitätsstr. 44-46, 4789 Bochum · www.lueg.de 20

KH AKTUELL// Nr. 108 // 4/2011

Fotos: Privat, Objektivpress

Mit dem Neubau schließt LUEG zugleich ein umfassendes Moderni-

Marktplatz

Wollschläger unterstützt rasende Studenten

Autohaus bekommt kompetente Verstärkung

Praxiserfahrungen sammeln, Kontakte knüpfen, schnell ins Ziel

Tradition und Familie sind zwei Dinge, die unumstritten zusammen

kommen – das haben sich die Studenten des Vereins RUB Motorsport

gehören. Im Autohaus Kogelheide arbeiten bereits drei Generatio-

e.V. mit ihrem Rennwagen vorgenommen.

nen der Familie Kogelheide zusammen.

Lars Berkenberg (2.v.r.), Vertrieb Außendienst bei Wollschläger, ist der Ansprechpartner für die Studenten des RUB Motorsport e.V.

Das Bochumer

Das gilt auch für den größten

Fachhandelsunter-

Teil der 61 Beschäftigten. „Die

nehmen Wollschlä-

Mitarbeiter und Kunden

ger unterstützt den

unseres Hauses lieben die

Verein finanziell und

familiäre ud reundliche

mit Werkzeugen.

Atmosphäre und fühlen sich

Entstanden ist ein

gut aufgehoben. Genau so

PS-starker Rennwa-

Das Kogelheide-Team mit Oliver Rose, Ulrich Biernat, Stefan Hindermann, Mark Denkhaus, Markus Jansen, Ronald Flohr (v.l.).

gen, den die Studenten im August 2011

möchten wir es haben“, so Verkaufsleiter Ronald Flohr. Zuwachs bekam das Kogel-

am Hockenheimring präsentiert haben. In der Saison 2012 will der

heide Team jetzt mit Stefan Hindermann: Der zertifizierte Nutzfahr-

Verein in Hockenheim starten und mit einer guten Platzierung nach

zeugVerkäufer wurde direkt bei VW Nutzfahrzeuge ausgebildet. In

Bochum zurückkehren. „Als Dank an den Hauptsponsor haben wir den

Wittem kümmert er sich um Handwerker und Firmenkunden, bietet

Boliden in der Wollschläger-Unternehmensfarbe lackieren lassen“,

maßgeschneiderte Lösungen an und sorgt mit günstigen Finanz-

sagt Mikhail Valovich, Vorstandsmitglied des Vereins.

dienstleistungen für eine saubere Budgetplanung.  

Wollschläger GmbH & Co. KG Industriestraße 38c · 44894 Bochum · www.wollschlaeger.de

Kogelheide Wittener Straße 106, 58456 Witten-Herbede, Tel. 02302 970200, www.kogelheide.de

21

Recht

Neue Rechtsprechung zum Urlaubsanspruch von Langzeiterkrankten sorgt für Klarheit nisses nicht mehr genommen werden könne. Der Abgeltungsanspruch als reine Geldforderung sei kein Surrogat des Urlaubsanspruches, sondern unterliege genauso wie andere Ansprüche aus dem Arbeitsverhältnis den jeweiligen einzel- und tarifvertraglichen Ausschlussfristen.

Seitdem der EuGH Anfang 2009 entschieden hat, dass die Urlaubsansprüche von langzeiterkrankten Mitarbeitern nicht am 31. März des Folgejahres verfallen, sondern sich bis zum Ende der Erkrankung summieren, hat die daraufhin ergangene Rechtsprechung der deutschen Gerichte in der Betriebspraxis für große Unsicherheit gesorgt. Erfreulicherweise hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) nunmehr mit zwei Grundsatz­ entscheidungen für mehr Klarheit und Rechtssicherheit gesorgt.

Beide Urteile sind in ihrer Deutlichkeit zu begrüßen. Sie begrenzen das Risiko der Betriebe, auch noch Jahre nach der Rückkehr von Langzeiterkrankten oder deren Ausscheiden aus dem Betrieb mit Urlaubs- und Abgeltungs­a nsprüchen konfrontiert zu werden.

Die erste Entscheidung betrifft die Frage, in welchem Zeitraum der Mitarbeiter nach seiner Rückkehr an den Arbeitsplatz die aufaddierten Urlaubsansprüche aus den Vorjahren geltend machen muss. Nach Ansicht des BAG unterfallen bei lang andauernder Erkrankung auch Urlaubsansprüche aus den Vorjahren den Regeln des aktuellen Urlaubsjahres. Es verdeutlicht damit, dass Urlaubsansprüche auch bei Rückkehr nach langjähriger Krankheit begrenzt sind, wenn genügend Zeit besteht, den Urlaub zu nehmen. Als zeitliche Grenze für die Geltendmachung der Alt-Urlaubsansprüche gelten die gesetzlichen Fristen des Bundesurlaubsgesetzes bzw. der einschlägigen tariflichen Bestimmungen. Dies gilt in Konsequenz der neuen BAG-Rechtsprechung auch für die Altansprüche aus den Vorjahren (BAG vom 9. August 2011; Az.: 9 AZR 425/10).

Erhebliche Belastung Sie ändern jedoch leider nichts an der durch den EuGH geschaffenen erheblichen Belastung durch die Summierung von Urlaubsansprüchen von dauerhaft erkrankten Mitarbeitern. Die Hoffnung richtet sich in diesem Punkt auf einen erneuten Vorlagebeschluss beim EuGH, mit dem im wesentlichen die Frage entschieden werden soll, ob eine Ansammlung von Ansprüchen für mehrere Jahre geboten ist und ob eine zeitliche Begrenzung von 18 Monaten vorgesehen werden kann. Mit einer Entscheidung des EuGH ist allerdings erst im kommenden Jahr zu rechnen.

Ende des Arbeitsverhältnisses

Für Detailfragen stehen Ihnen Ihre Kreishandwerker-

Die zweite, am gleichen Tag ergangene BAG-Entscheidung (Az.: 9 AZR 352/10) betraf den Fall, dass der langzeiterkrankte Mitarbeiter nicht an den Arbeitsplatz zurückkehrt, sondern das Arbeitsverhältnis beendet wird. Das BAG hatte hier die Frage zu entscheiden, wann der in diesem Fall entstehende Urlaubsabgeltungsanspruch verfällt. Das Gericht stellte dazu fest, dass der Anspruch auf Abgeltung des bestehenden Urlaubs auch bei über das Arbeitsverhältnis hinaus andauernder Arbeitsunfähigkeit mit Beendigung des Arbeitsverhältnisses entstehe. § 7 Abs. 4 des Bundesurlaubsgesetzes lege fest, dass der Urlaub abzugelten sei, wenn er wegen der Beendigung des Arbeitsverhält-

schaften Bochum und Ennepe-Ruhr jederzeit gern zur Verfügung. Rufen Sie uns an!

KH Bochum, Assesor Walter Grätz Tel. 0234-3240120 w.graetz @ handwerk-bochum.de Fotos: Privat,

KH Ennepe-Ruhr Assessorin Nina Englich Tel. 02302-2827314 nina.englich @ kh-ennepe.de

22

KH AKTUELL// Nr. 108 // 4/2011

Unter uns

Trauer um Friseur-Ehrenobermeister Udo Allritz Die Kreishandwerkerschaft Bochum trauert um Udo Allritz, der am 5. Oktober 2011 im Alter von 68 Jahren verstarb. Mit ihm verliert das Bochumer Gesamthandwerk eine herausragende Persönlichkeit, die sich über Jahrzehnte an vorderster Stelle in der Region für die Interessen des Handwerks, insbesondere des Friseurhandwerks eingesetzt hat.

E

hrenamtliches Engagement war für Udo Allritz eine Selbstverständlichkeit. Es war ein bestimmender Teil seines Lebens – aus tiefster Überzeugung und aus großer Leidenschaft. In diesem Engagement war er ein leuchtendes Vorbild für alle. Über zwei Jahrzehnte prägte Udo Allritz als Obermeister den Geist, die Politik und die Geschicke der Friseur-Innung Bochum entscheidend. Er war ein Visionär, voller Ideenreichtum und Gestaltungskraft.

Für sein herausragendes Engagement als Handwerksmeister im Vorstand der Friseur-Innung erhielt Udo Allritz 2008 von OB Dr. Ottilie Scholz die Ehrenplakette der Stadt Bochum. Vier Jahre zuvor war ihm das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen worden.

Immer wieder brachte er mutig Neuerungen auf den Weg, von denen alle Betriebe profi­ tieren konnten. Er gab der Innung ein Gesicht und führte sie unter seiner Ägide zur mitgliedsstärksten Innung unter dem Dach der Kreishandwerkerschaft Bochum.

Kompetenz und Sachverstand Die Nachwuchsförderung war ihm stets ein Herzens-Anliegen – sowohl in Innung und

SIGGI, die innovative fondsgebundene Rentenversicherung der SIGNAL IDUNA, macht das Leben leichter. Denn SIGGI steht für Sicherheit, Rendite und Flexibilität in einem. Ein Vorsorgekonzept, das Ihnen alle Sorgen abnimmt – zumindest die großen Sorgen rund um Ihre Zukunft.

Gibt es eine Krankenkasse, die ihr Handwerk genauso gut versteht wie ich meins? Die Antwort liegt nah: Als größte Innungskrankenkasse Deutschlands sichern wir besonders Handwerker optimal ab.

Gut zu wissen, dass es SIGNAL IDUNA gibt.

Hauptagentur Peter Urban Springorumallee 10 (Kreishandwerkerschaft) 44795 Bochum Tel. (02 34) 3 24 05 50 Fax (02 34) 6 40 68 27

Kreishandwerkerschaft als auch im eigenen Betrieb. Als Delegierter zur Kreishandwerkerschaft war Udo Allritz an allen Entscheidungen rund um die Errichtung der „Handwerksmeile“ an der Springorumallee in Bochum-Weitmar maßgeblich beteiligt. Seine Kompetenz und seinen Sachverstand brachte er zudem in vielen weiteren Institutionen ein. Sein Wirken prägt die Friseur-Innung Bochum und die Kreishandwerkerschaft Bochum noch auf Jahre.

Besuchen Sie uns in unseren Geschäftsstellen in der Universitätsstr. 68, 44789 Bochum, Tel. 0234 333010 oder Kurt-Schumacher-Str. 16, 58452 Witten, Tel. 02302 91820. Oder auf www.ikk-classic.de

Generalagentur Holger Erdt Herner Str. 152 44575 Castrop-Rauxel Tel. (0 23 05) 35 96 66 Fax (0 23 05) 35 96 67

Auch 2013: Kein Zusatzbeitrag

23

14023-00-001 – ikk classic – Anzeige Motiv Mann Handwerk Format: 93 x 124 mm – Satzspiegel – 4c – 15.11.2011 – cd KH Aktuell, OF

Unter uns

HERZLICHE GLÜCKWÜNSCHE ZUM 25.10. Edmund Mielke Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Bochum 12.08. Hans-Caspar Kartenberg Ehrenobermeister, Konditoreninnung Hagen / Ennepe-Ruhr 14.09. Walter Pickhardt Ehrenobermeister, Maler- und Lackiererinnung Ennepe-Ruhr

80. Geburtstag

24.09. Adolf Kruse Innung für Orthopädietechnik für den Regierungsbezirk Arnsberg 22.08. Peter-Paul Gersch Textilreinigerinnung für die Handwerks­ kammerbezirke Dortmund und Arnsberg 11.10. Gerhard Lochner Ehrenmitglied, Tischlerinnung Ennepe-Ruhr

75. Geburtstag

14.09. Lothar Ehrlich Baugewerken-Innung Bochum 16.09. Klaus Deubner Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Bochum 10.11. Dieter Asshauer Innung für Informationstechnik Bochum Gastmitglied 13.10. Hermann Becker Ehrenobermeister, Schuhmacherinnung Ennepe-Ruhr/Hagen/Dortmund

70. Geburtstag

09.08. Franz Elsler Karosserie- und Fahrzeugbauer-Innung Bochum Gastmitglied 29.08. Monika Bremken Friseur-Innung Bochum - Altmitglied 23.09. Peter Sopczak Dachdecker-Innung Bochum 15.10. Rolf Bäcker Baugewerken-Innung Bochum 17.10. Rudolf Ernst Baugewerken-Innung Bochum 07.11. Ulrich Grigoleit Metallbau-Innung Bochum 08.08. Detlef-Eckard Hecker Ehrenmitglied, Maler- und Lackiererinnung Ennepe-Ruhr

29.09. Bernd Heimann Kraftfahrzeuginnung Ennepe-Ruhr 21.09. Horst Hochkirchen Vorstandsmitglied, Kraftfahrzeuginnung EnnepeRuhr 06.11. Ernst-Rudolf Nicolay Ehrenmitglied, Bauinnung Ennepe-Ruhr 03.11. Erwin Eisermann Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Ennepe-Ruhr

50. Geburtstag 09.08. Michael Ratajczak Elektro-Innung Bochum 08.09. Joachim Furmaniak Friseur-Innung Bochum 29.09. Jörg Itzen Innung des Kraftfahrzeug-Gewerbes Bochum 14.11. Frank Müller Dachdecker-Innung Bochum 15.11. Jörg Hüntemann Baugewerken-Innung Bochum

20.11. Wolfgang Henze Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Ennepe-Ruhr

11.09. Klaus Dieter Albers Obermeister, Tischlerinnung Ennepe-Ruhr

21.11. Karl-August Römer Bauinnung Ennepe-Ruhr

11.11. Andreas Heinecke Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Ennepe-Ruhr

65. Geburtstag 30.09. Jochen Linke Friseur-Innung Bochum 28.10. Peter Krauthöfer Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Bochum 12.11. Gerhard Wilczynski Vorstandsmitglied, Kraftfahrzeuginnung Ennepe-Ruhr 24.11. Paul Gersch Fachinnung für Elektrotechnik Ennepe-Ruhr

60. Geburtstagg 20.09. Anno de Greef Maler- und Lackierer-Innung Bochum 30.09. Edeltraud Tutscheck Damenschneider- pp. und HerrenschneiderInnung Bochum - Obermeisterin Bochum

55. Geburtstag 18.08. Peter Erichreinecke Innungs des Kraftfahrzeug-Gewerbes Bochum 05.10. Wilfried Möller Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Bochum 15.10. Wolfgang Butterbach Elektro-Innung Bochum 03.11. Hanno Dördelmann Metallbau-Innung Bochum - Gastmitglied

Betriebsjubiläum 100 Jahre 18.11. August Hahnel e. K. Inhaber André Hahnel, Widumestrasse 9, 44787 Bochum Tischler-Innung Bochum 25 Jahre 10.09. Markus Dittert Varenholzsstrasse 49, 44869 Bochum Baugewerken-Innung Bochum

Neue Mitglieder Friseur-Innung Andrea Bettenhausen Franziskusstrasse 3, 44795 Bochum Maler- und Lackierer-Innung Bochum Ruth Bierbaum Korbstück 36, 44894 Bochum Dave Pfadenhauer Schwalbengrund 16, 44807 Bochum Innung des Kraftfahrzeug-Gewerbes Bochum Jürgen Nieder Hochstrasse 39, 44866 Bochum Friseurinnung Ennepe-Ruhr Aline Vonnemann, La‘ Hair Thingstr. 21, 45527 Hattingen

12.11. Ingo Werthenbach-Tonscheidt Konditoren-Innung Bochum, Dortmund und Lünen - Obermeister 18.11. Ulrich Beyer Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Ennepe-Ruhr

24

KH AKTUELL// Nr. 108 // 4/2011

Fotos: Privat, Stadt Bochum, Presse- und Informationsamt

85. Geburtstag

Unter uns

Chef in der vierten Generation Die Bochumer Schreinerei August Hahnel hat am

Als dieser 2006 plötzlich und unerwartet starb,

18. November ihr 100jähriges Bestehen gefeiert.

übernahm sein Sohn, der Holztechniker André

Kreishandwerkerschaft und Innung überbrach-

Hahnel (Foto r.), die Leitung der Firma.

ten dem jetzigen Inhaber und Urenkel des Firmengründers, André Hahnel, die Ehrenurkunde

Auch in der vierten Generation ist das Unterneh-

der Handwerkskammer Dortmund.

men gut aufgestellt. Zum Leistungsspektrum der

A

Tischlerei gehören unter anderem Innenausbau, m 18. November 1911 hatte August Hahnel

Treppenbau, Fenster und Türen und Holzfenster

sen. anfänglich zusammen mit Bernhard

im Denkmalbereich.

Schmidt das Unternehmen gegründet. 1948 übergab er es seinem Sohn, Tischlermeister August Hahnel jun. Dieser wiederum gab die Leitung 1984 an sei-

nen Sohn und Tischlermeister Bernd Hahnel weiter.

August Hahnel e.K. Widumestr. 9, Bochum, Tel: 0234 12813, Mail: [email protected]; www.a-hahnel.de

Bochumer „Tischler in Bewegung“

D

er vierte Stammtisch „Tischler in Bewegung“ führte in die Werkstatt von Obermeister Thorsten Kaltwasser.

25 Tischlerinnen und Tischler waren der Einladung gefolgt und verbrachten einige launige Stunden mit netten Gesprächen in lockerer und unge-

Tischler-Innung Bochum Springorumallee 10, Tel. 0234 3240-0

zwungener Werkstatt­ atmosphäre. Nach einer interessanten Besichtung der Tisch-

lerei nebst Show-Room informierte Bernward Dickerhoff kurz über das aktuelle Tarifgeschehen. Fazit aller: ein toller Abend, der unbedingt wiederholt werden sollte!

Austausch und Information in geselliger Runde bei OM Thorsten Kaltwasser.

25

Zum Schluß

22 Fragen an Dr. Volker Brüggemann Präsident des Landgerichts Bochum Dr. Volker Brüggemann, Beruf: Jurist Alter: 64

Familienstand: verheiratet, 1 Tochter, 2 Enkel Hobbys: Fernreisen, Theater, Lektüre von Büchern mit historischem Inhalt

Am Handwerk schätze ich…

In meiner Freizeit…

Drei Wünsche, die mir die Fee erfüllen soll,

die hohe Fachkompetenz und die umfassende Betreuung im lokalen Umfeld

fahre ich bei schönem Wetter Fahrrad, bei schlechtem Wetter lese ich Bücher mit historischem Inhalt

sind …

Meinen Beruf liebe ich, weil…

er mir vielfältige Aufgaben stellt, Routine nie eintritt und ich viel mit Menschen zu tun habe

Gesundheit und Zufriedenheit für meine Familie und für mich und dass der VfL Bochum Deutscher Meister wird

Ich lebe gerne in Witten und im Ruhrgebiet weil …

Mein Lieblingsbuch/Lieblingsschriftsteller

ich ein Kind des Ruhrpotts bin und mit den hier lebenden Menschen bestens klarkomme

ist …

Wenn nicht hier, würde ich am liebsten

Im Theater/Kino/TV sehe ich mir am

Richter sollte man werden, weil…

leben …

liebsten an …

man eine verantwortungsvolle Aufgabe wahrnimmt, unabhängig Entscheidungen treffen oder streitenden Parteien bei der Erarbeitung von Lösungen ihrer Konfliktfälle behilflich sein kann.

in Ostwestfalen; ganz besonders gern in Paderborn

moderne Inszenierungen, Dokumentationen, Krimis

Urlaub mache ich am liebsten ….

Für einen Tag möchte ich in die Haut …

dort, wo es etwas Interessantes zu sehen oder zu entdecken gibt

des Finanzministers NRW schlüpfen und ausreichend finanzielle Mittel für den Bau des neuen Justizzentrums bewilligen

Mein Traumberuf als Kind war…

Wallenstein von Golo Mann

Pilot

Meine Mitarbeiter schätzen an mir…

meinen Humor, meine Bodenständigkeit, dass ich stets ein offenes Ohr für sie habe

Auf eine einsame Insel muss mit …

meine Frau

Mein Vorbild ist …

mein Vater Ich schätze an meinen Mitarbeitern…

Mein größtes Laster ist …

Loyalität, Zuverlässigkeit, Offenheit

das Stöbern in Antiquariaten nach alten Büchern

Mein Lebensmotto ist ...

Drei Dinge, dich ich am meisten hasse,

Als Henkersmahlzeit lasse ich mir

sind …

auftischen …

Unzuverlässigkeit, Arroganz, Geschwätzigkeit

Roulade mit Rosenkohl und Salzkartoffeln, dazu ein, wahrscheinlich aber eher zwei Fiege Pils

in der Ruhe liegt die Kraft

Ich gerate in Rage, wenn…

man mich zu hintergehen versucht Ich tanke auf, wenn ich …

mit meinen Enkeln (4 und 7 Jahre) Fußball spiele

Impressum KH Aktuell – Offizielles Magazin der Kreishandwerkerschaften Bochum und Ennepe-Ruhr

Verlag: RDN Verlags GmbH & Co. KG Anton-Bauer-Weg 6 45657 Recklinghausen Tel.: 02361-490491-10 Fax: 02361-490491-29 www.rdn-online.de · E-Mail: [email protected]

Chefredaktion: Stefan Prott Redaktion: Johannes Motz und Britta Klein, KH Bochum und Ennepe-Ruhr (verantw. für den Inhalt), Karl F. Augustin, Sabine Strohmann Anzeigen: Bernd Stegemann Tel. 02361-9061145 · Fax 02361-5824190 E-Mail: [email protected] Titelbild: Lars Morawe Titelfoto: fmatte/photocase.com Satz und Lithografie: Typoliner Media

26

Druck und Vertrieb: Silber Druck, Niestetal Bezugsbedingungen: Für die Innungsmitglieder ist der Bezugspreis im Mitglieds­beitrag enthalten. Einzelbezug über den Verlag zum Preis von 2,– Euro. Erscheinungstermin: Vierteljährlich – März, Juni, September, Dezember Anzeigenschluss: Jeweils am 15. des Vor­monats. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 13. Nachdruck nur unter Quellenangabe und mit Belegexemplar an den Verlag.

KH AKTUELL// Nr. 108 // 4/2011

Fotos: R. Spangenberg

Herausgeber: Kreishandwerkerschaft Bochum Springorumallee 10 · 44795 Bochum Tel.: 0234-3240-0 Kreishandwerkerschaft Ennepe-Ruhr Kurt-Schumacher-Straße 18 · 58452 Witten Tel.: 02302-28273-0

Wir haben Format… www.best-ager-50plus.de

ERFAHRUNG

WISSEN

FÄHIGKEITEN

ERFAHRUNG ÜBERBLICK

PRAXIS

FOR

KNOW-HOW

WEITBLIC SICHERHEIT

ÜBUNG

PRAXIS

FORMAT

KNOW

FORMAT

HOW

MENSCHENKENNTNIS WEITBLICK

ÜBERBLICK

Die Job-Clubs im Revier: Unterstützt und gefördert durch:

Gelsenkirchen_Dortmund_Bochum_Herne_Oberhausen_Mülheim a.d. Ruhr Bottrop_Gladbeck_Marl_Recklinghausen_Castrop-Rauxel

Gut fürs Klima, gut für mich: Ökostrom aus Wasserkraft für nur 1 € mehr im Monat.

Engagieren Sie sich aktiv für den Klima- und Umweltschutz! Für nur einen Euro zusätzlich pro Monat bekommen Sie sauberen Ökostrom aus Wasserkraft, den die Stadtwerke Bochum aus österreichischen Wasserkraftwerken beziehen. TÜV-zertifizierte Anlagen der Verbund-Austrian Hydro Power AG erzeugen dort den Ökostrom, den wir für Sie ins deutsche Stromnetz einspeisen.

Infos unter 0234 960 3737 www.stadtwerke-bochum.de

Wechseln Sie jetzt: Es genügt ein Anruf, und Sie schalten um auf klimafreundlichen Strom aus Wasserkraft. Übrigens: Wir versorgen in Bochum bereits alle städtischen Einrichtungen und die öffentliche Beleuchtung mit Ökostrom aus Wasserkraft! Schließen Sie sich jetzt an: per Telefon unter 0234 960-3737 oder auf unserer Internetseite www.stadtwerke-bochum.de.

View more...

Comments

Copyright © 2020 DOCSPIKE Inc.