DGV-Info 1/2011

March 30, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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DGV-Info 1/2011 Eine Information des Deutschen Golf Verbandes für seine Mitglieder

Young Professional Förderung 2011 PGA-Präsident Quirmbach über die Unterstützung von Masson, Fritsch & Co

Golfmarktbericht 2010 Ein Markt in Bewegung

Clubverwaltungssystem Tipps zu Saisonbeginn

Hauptsponsoren des DGV

MEDICOM

Inhalt

RC Deutschland

Auf ein Wort

News von der Ryder-Cup-Bewerbung

Stefan Quirmbach, Präsident der PGA of Germany

3

Sport Gezielte Förderung, die ankommt

4–5

Mehr qualifizierte Trainer für den Golf-Leistungssport

18

Langer und Kaymer: Botschafter für den Ryder Cup

18

RC Deutschland Pro-Shop

18

Fortsetzung der RC-2018-Tour

18

DGV-Beitragserhöhung für Schulgolf

5

steuerlich unbedenklich

6

Nachschlag

Good2know Rund um die Wettspiele dieses Jahres

Entscheidung fällt am 17. Mai

18

Und dann war da noch ... Schwerpunktthema

Solheim Cup: 2015 in Deutschland?

Golfmarktbericht 2010:

Letzte News zum DGV-Ausweis:

Ein Markt in Bewegung

7–9

19

Mehr Möglichkeiten beim Bestellen

19

2. Deutsches Golfforum

19

Regeln & Regularien Der Stand der Dinge: Strukturanpassung

10

Das ist Sache auf jeder Runde

11

Recht & Betriebswirtschaft Alles was Recht ist Branchenvergleich auf einen Klick

12 13

Impressum Die DGV-Info erscheint unregelmäßig mehrmals pro Jahr und ist eine kostenlose Serviceleistung des DGV für seine Mitglieder.

Informationstechnologie & Internet Rund um das Clubverwaltungssystem Neuer Service zur Vorgabenverwaltung

Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 24. Februar 2011 14

Herausgeber: Deutscher Golf Verband e.V. Postfach 21 06, 65011 Wiesbaden Tel.: (06 11) 9 90 20-0, Fax: (06 11) 9 90 20-170

Umwelt & Platzpflege Pflanzenschutz europaweit geregelt EU-Recht stärkt den integrierten Pflanzenschutz DOSB-Auszeichnung für Golfclub Seddiner See

E-Mail: [email protected] 15 15

Internet: www.golf.de/dgv Redaktion: Angela Oelschlägel, Monika Selhorst, Abt. Kommunikation Deutscher Golf Verband e.V. Konzeption, Text und Realisation:

Marketing & Kommunikation

Jürgen Jakob, Elke Morgenstern, Dreieich

Spielerisch Neugolfer werben Einsteiger-Initiative: Das ändert sich 2011

16

Greens und Fairways frei für den vierten Golf-Erlebnistag

16

Golf- & WellnessReisen Stuttgart:

2

Olympia und Ryder Cup im Fokus

16

Sponsoren-News you can use

17

Druck: odd print + medien, Bad Kreuznach Auflage: 8.000 Exemplare DGV-Info im Internet abrufbar unter: www.golf.de/infoservice Bildnachweis: Titel: Caroline Masson (picture alliance/Frank May); Deutscher Golf Verband e.V.

DGV-Info 1/2011

Auf ein Wort

Auf ein Wort

Stefan Quirmbach, Präsident der PGA of Germany, zum Thema Young Professional Förderung

Mittelfristig ist es unser Ziel, dass durch die enge Kooperation und den regelmäßigen Austausch zwischen Liebe Leserinnen

den Golfanlagen und der Young Professional Förderung

und liebe Leser,

ein Lift-Effekt entsteht: Ähnlich wie im Fußball wollen wir mit unserer „Nationalmannschaft“ der deutschen Tour

damit Golf als Sport auch von den Medien und von jenen

Professionals, dem mit den Spielern der YPF besetzten Golf

wahrgenommen wird, die noch nicht selbst aktiv spielen,

Team Germany, die Trends setzen und vorleben, wie an

brauchen wir sportliche Erfolge. Seit mit Martin Kaymer

der Basis erfolgreich gearbeitet und trainiert werden kann.

wieder ein Deutscher in der internationalen Spitze spielt,

Zum einen geht es darum, individuelle Talente zu fördern

ist das Interesse der Öffentlichkeit enorm gewachsen.

und sie zu potenziell erfolgreichen Tour Professionals wei-

Davon profitieren wir in den Golfanlagen, davon profitiert

terzuentwickeln. Genauso geht es aber auch darum, aus

die gesamte Sportart. Für uns als Verband der Golf-

dieser Förderung im Spitzenbereich Know-how zurück in

professionals in Deutschland ist es eine Verpflichtung, die

die Clubs und die dortige Arbeit zu transferieren.

größten Talente unseres Sports in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Die Young Professional Förderung (YPF) und

Dass beide Verbände bei diesem Projekt seit Jahren eng

das Golf Team Germany, dem jeder Spieler, der von der

und erfolgreich Hand in Hand zusammenarbeiten – so wie

YPF profitiert, automatisch angehört, haben sich als geeig-

bei inzwischen vielen weiteren Projekten – unterstreicht,

neter Rahmen für diese Förderung erwiesen. Dem Golf

wie wichtig es ist, im Sinne des sportlichen Erfolgs an

Team Germany gehörten bereits Spieler wie die aktuelle

einem Strang zu ziehen. Damit bald noch mehr junge deut-

Nummer 1 der Welt, Martin Kaymer, oder auch Marcel

sche Spielerinnen und Spieler auf internationaler Bühne für

Siem an. Aktuell spielen mit Caroline Masson bei den

Furore und damit für breite Aufmerksamkeit für den

Damen und Florian Fritsch bei den Herren zwei der insge-

Golfsport sorgen.

samt acht geförderten Spieler in der 1. Liga des Professional Golf in Europa. Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Golfsaison 2011! In den kommenden Jahren ist es nun unsere Aufgabe, weiteren Spielern mit Hilfe dieses Förderkonzepts den Weg in die internationale Spitze zu ebnen. Dabei ruht die Förderung immer auf zwei Säulen: Zum einen sind wir in der Lage, die Spieler in der YPF durch die logische Zusammenarbeit der beiden Verbände DGV und PGA of Germany

Stefan Quirmbach

finanziell zu unterstützen. Das erleichtert es dem Einzelnen, seinen Alltag als Tour Professional zu bewältigen und sich ganz auf das Training und die Turniere zu konzentrieren. Zum anderen bieten wir den Jungprofis mit Hilfe der Coaches der Young Professional Förderung kompetente und hochqualitative Hilfestellung mit Trainingslagern und Turnierbetreuung auf höchstem Niveau. Diese Kompetenz bringen die Trainer und die Betreuer des Teams ein, aber auch Bundes-, Stützpunkt- und Heimtrainer, mit denen wir jederzeit eng zusammenarbeiten – auch diese sind durchweg Mitglieder der PGA of Germany.

DGV-Info 1/2011

3

Sport

Gezielte Förderung, die ankommt

Sport

LGV-Förderprogramm: Gemeinsam für den Nachwuchs

Golf4Youth: Bitte mitmachen!

Seit 14 Jahren bezuschusst der DGV zweckgebunden die

Leicht

Landesgolfverbände (LGV) in ihrer leistungsorientierten

2010 die Anzahl der bewillig-

Nachwuchsarbeit. Ziel dieser Förderung ist, die Trainings-

ten Anträge im DGV-Basisförderprogramm Golf4Youth und

zurückgegangen

ist

bedingungen von D4-Kaderathletinnen und -athleten zu

damit die Höhe der Fördergelder, die für die Leistungs-

optimieren. Der DGV beteiligt sich damit an der Spieler-

sportarbeit den Golfclubs zur Verfügung gestellt werden

förderung der 15- und 16-jährigen Mädchen und Jungen.

konnte. Dies bedeutet, dass sich die Zahl der bewilligten Clubanträge auf 242 belief (minus 16 gegenüber dem

Im Mittelpunkt der Förde-

Vorjahr) und die Gesamtsumme der Fördergelder 522.850

rung steht der Trainings-

Euro gegenüber 564.010 Euro im Vorjahr betrug. Ein Er-

umfang. Die LGV müssen

gebnis, das nicht zufriedenstellend sein kann, gibt es doch

mindestens 400 Trainings-

bundesweit sehr viel mehr Golfclubs, die gute und lei-

stunden pro Kaderathlet

stungsorientierte Jugendarbeit betreiben, aber keinen

gewährleisten, um Zu-

Antrag zur finanziellen Förderung stellen.

schüsse für ihre Nachwuchsarbeit zu erhalten.

Dem DGV ist daran gelegen, dass mehr Clubs die Chance

Neben dem Kader trai-

nutzen, das Jugendbudget über das Programm Golf4Youth

ning soll den jungen

aufzustocken. Die aktuellen Kriterien können im Internet

Spielerinnen und Spielern

unter www.golf.de/dgv/basisfoerderung eingesehen wer-

unbedingt auch ein regel-

den. Dann werden auch wieder alle DGV-Mitglieder mit

mäßiges

mit

Rundschreiben und einer erläuternden Broschüre über die

ihren Heimtrainern in den

Förderkriterien informiert. Die Bewerbungsfrist beginnt am

Training

Clubmannschaften ermöglicht werden. Denn der Mann-

1. April und endet am 30. Juni 2011. Also: mitmachen!

schaftssport soll zukünftig zum zentralen Baustein der Amateurförderung werden. Auch das Wettspielangebot für Golf4Youth 2010

die Jugend soll sich zukünftig stärker auf Mannschaftswettbewerbe konzentrieren, um den Golfclubs eine opti-

DGV

male Wettkampfplattform für leistungsorientierte Mann-

Förderung 2010 Anzahl

schaften zu bieten. Baden-Württemberg LGV-Förderprogramm 2010

Anträge

Fördermittel

Bayern

93

48

102.590 e

170

57

95.780 e

Förderung 2010

Berlin-Brandenburg

24

9

29.840 e

Hamburg

22

11

39.520 e

Baden-Württemberg

44.142 e

Hessen

61

15

37.040 e

Bayern

52.695 e

Mecklenburg-Vorpommern 19

2

1.400 e

Hamburg

35.885 e

Niedersachsen/Bremen

87

26

49.890 e

Hessen

57.755 e

Nordrhein-Westfalen

162

36

100.650 e

Niedersachsen/Bremen

26.438 e

Rheinland-Pfalz/Saar

42

15

27.000 e

Nordrhein-Westfalen

31.545 e

Sachsen-Anhalt

3

0

0 e

Rheinland-Pfalz/Saarland

38.754 e

Sachsen und Thüringen

24

6

11.100 e

Sachsen-Thüringen

36.376 e

Schleswig-Holstein

54

17

28.040 e

26.415 e

Summe

761

242

522.850 e

Schleswig-Holstein Gesamtförderung

4

Summe

DGV-Mit- bewilligte ausgezahlte glieder*

LGV

Anzahl

350.005 e

*

Anzahl ordentlicher DGV-Mitglieder mit Spielbetrieb

DGV-Info 1/2011

Sport

Das Grüne Band: Jetzt bewerben! Auch in diesem Jahr unterstützt der DGV den Wettbewerb

vorbildliche Nachwuchsarbeit darzustellen und am

„Das Grüne Band für vorbildliche Talentförderung im

Wettbewerb teilzunehmen. Damit stärken sie den

Verein“. Mit dieser Initiative fördern der Deutsche

Stellenwert des Golfsports in der gesamten Sportfamilie.

Olympische Sportbund (DOSB) und die Commerzbank

Der DGV freut sich also über rege Beteiligung! Bewer-

Golfvereine, die sich für eine sportlich-leistungsorientierte

bungsschluss ist der 31. März 2011. Bis dahin können

Nachwuchsarbeit starkmachen. 2011 werden wieder 50

interessierte Golfanlagen ihre Bewerbungsunterlagen beim

Vereine oder Vereinsabteilungen aller im DOSB organisier-

DGV einreichen.

ten Sportarten einen mit je 5.000 Euro dotierten Preis erhalten. Alle Golfanlagen haben die Gelegenheit, ihre

Ausschreibung: www.golf.de/dgv/auszeichnungen

Mehr qualifizierte Trainer für den Golf-Leistungssport „Spitzenleistung muss geplant werden“ lautet die Kern-

inzwischen an den Schaltstellen des deutschen Leistungs-

botschaft von Dr. Arndt Pfützner, Direktor des Instituts für

sports. Die Ausbildung richtet sich an den Erfordernissen

Angewandte Trainingswissenschaft in Leipzig. Eine Schlüs-

der Trainertätigkeit im Leistungssport aus. Sie setzt an der

selposition bei der Entwicklung sportlicher Höchst-

sportartspezifischen Trainerausbildung an und setzt eine

leistungen nehmen die Trainer ein. Sie können den Prozess

vom Spitzenverband zu bestätigende Erfahrung als Trainer

der Leistungsentwicklung ihrer Athleten optimal gestalten.

sowie die Trainer-A-Lizenz des Verbandes voraus.

Krönung der Trainerausbildung ist der „Diplom-Trainer des

Im April dieses Jahres werden mit David Grasskamp (GC

DOSB“. An der Trainerakademie in Köln können Studie-

Wörthsee) und Danny Wilde (Münchener GC) zwei weitere

rende gleichzeitig mit dem anerkannten Berufsabschluss

DGV-Trainer das dreijährige berufsbegleitende Studium an

als staatlich geprüfter Trainer des Landes Nordrhein-

der Trainerakademie aufnehmen, nachdem bereits im

Westfalen diese höchste Lizenz für Trainer im deutschen

Oktober 2010 die beiden Golftrainer Fabian Bünker (GC

Sport erwerben. Seit Gründung der Akademie im Jahr

St. Leon-Rot) und Christian Lanfermann (Düsseldorfer GC)

1974 haben mehr als 1.000 Trainer ihre Ausbildung

mit der Ausbildung begonnen haben.

erfolgreich absolviert. Eine Vielzahl von ihnen arbeitet

www.trainerakademie-koeln.de

Die künftigen Diplom-Trainer in den unterschiedlichsten Disziplinen. Mit dabei: die beiden A-Trainer Christian Lanfermann (hellgrüner Pullover) und Fabian Bünker (rechts daneben im schwarzen Hemd).

DGV-Info 1/2011

5

Sport

Good2know: Rund um die Wettspiele dieses Jahres

• DMM: Mannschaftsaufstellung 2011 Bitte nehmen Sie die vorläufige namentliche Meldung für die Mannschaftsaufstellung über das IIS vor. • Anti-Doping Die Teilnahme an DGV-Wettspielen setzt weiterhin den Abschluss einer Schiedsvereinbarung zwischen dem einzelnen Teilnehmer und dem DGV voraus. Wichtig: Jeder Sportler, der an einer Deutschen Meisterschaft oder Deutschen Mannschaftsmeisterschaft teilnimmt, muss die Schiedsvereinbarung nur einmal im Original an den DGV senden. Diese ist ab dann für alle Folgejahre gültig, in denen ein Spieler an Deutschen Meisterschaften teilnimmt. • Turnierinfos auf einen Klick Auf der Seite www.golf.de/dgv/turnierinfos finden Sie alle wichtigen Informationen rund um die Deutschen Meisterschaften. Sobald die Qualifikation für die entsprechende Meisterschaft abgeschlossen ist, veröffentlicht der DGV an dieser Stelle die Teilnehmerlisten. Dazu gibt es praktische Infos zu den austragenden Clubs.

www.golf.de/dgv/turnierinfos

Die Broschüre „Wettspiele 2011“ enthält alle Termine, Ausschreibungen, Statuten und Bedingungen für die beginnende Saison. Sie wird im März per DGV-Rundschreiben an alle Mitglieder verschickt.

• Clubmeisterschaften 2011 Der DGV empfiehlt, die Clubmeisterschaften am Wochenende 3./4. September 2011 auszutragen. • DMM: Meldegebühren 2011 Die Meldegebühr für die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften (DMM) von 300 Euro je Team wird aus organisatorischen Gründen nur per Einzugsermächtigungsverfahren eingezogen. Die Einzugsermächtigung muss bis 30. April über das Intranet-Informationssystem (IIS) erteilt werden. Eine Zahlung per Scheck oder durch Überweisung ist nicht möglich.

6

DGV-Info 1/2011

Schwerpunktthema

Golfmarktbericht 2010: Ein Markt in Bewegung

Schwerpunktthema

Frisch erschienen

Der DGV hat im Januar 2011 den Bericht „Der deutsche

errechnet sich aus der Anzahl der Neugolfer und der

Golfmarkt 2010“ veröffentlicht. Er wurde in Zusammen-

Anzahl derer, die aus Alters-, aus gesundheitlichen oder

arbeit mit der Project M GmbH in Lüneburg erstellt. Die 21-

sonstigen Gründen den organisierten Golfsport aufgeben.

seitige Dokumentation veranschaulicht die Entwicklung des

Dies waren 2010 etwa 42.000 Personen. Im Um-

Golfmarktes in Deutschland. Neben den aktuellen Daten

kehrschluss bedeutet dies, dass im vergangenen Jahr circa

zur Angebots- und Nachfrageentwicklung gibt der Bericht

53.000 Golfspieler gewonnen werden konnten. Der

auch ausgewählte Aspekte des Spielverhaltens wieder.

Nettozuwachs wurde erstmals auf Basis der zwischenzeit-

Des Weiteren wird der deutsche Markt in den Kontext der

lich eingeführten Spieler-ID ermittelt. Diese Statistik wird

europäischen Golfentwicklung gestellt. Der Marktbericht

zukünftig fortgeführt, vergangenheitsbezogene Auswer-

steht Ihnen im Internet zum kostenlosen Download zur

tungen sind allerdings nicht möglich.

Verfügung. Die wichtigsten Aspekte sind auf den folgenDie Gründe für das geringe Wachstum des vergangenen

den drei Seiten dargestellt.

Jahres sind vielschichtig und können von Anlage zu Anlage unterschiedlich sein. Es erscheint jedoch plausibel, dass kurzfristige externe Faktoren (langer Winter, Konsumzurückhaltung in der ersten Jahreshälfte, verregneter

Entwicklung der Golfnachfrage: Verhaltenes Wachstum

Frühsommer, teilweise sehr heiße Sommerwochen, Fußball-WM, früher Wintereinbruch) mitverantwortlich sind.

Die Golfnachfrage hat sich in den letzten zehn Jahren stetig positiv entwickelt. Im Vergleich zum Jahr 2000 werden heute 239.614 Golfspieler mehr gezählt, was einer relati-

Entwicklung der Golfnachfrage 2000–2010 (Quelle: DGV 2010)

ven Zunahme um 65 Prozent entspricht. Jahr

Anzahl Golfer

Veränderung pro Jahr

Regionale Verteilung: Schleswig-Holstein mit den größten absoluten Zuwächsen Gemessen an der Mitgliederanzahl der Clubs der Landes-

absolut

relativ

golfverbände (LGV) hat Bayern die höchste Anzahl Golfer,

2000

370.490

25.284

7,3%

gefolgt von Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg.

2001

399.016

28.526

7,7%

Die größten absoluten Zuwächse im Vergleich zum letzten

2002

428.076

29.060

7,3%

Jahr erzielte der Landesverband Schleswig-Holstein

2003

457.237

29.161

6,8%

(+2.394), gefolgt von Nordrhein-Westfalen (+1.515)

2004

483.172

25.935

5,7%

sowie Sachsen/Thüringen (+1.161), Berlin/Brandenburg

2005

506.746

23.574

4,9%

(+1.158) und Niedersachsen/Bremen (+1.131). Die

2006

527.427

20.681

4,1%

geringsten Zuwächse verzeichneten die LGV Rheinland-

2007

552.388

24.961

4,7%

Pfalz/Saarland (+120) sowie Hamburg (+121). Wie be-

2008

575.176

22.788

4,1%

reits im letzten Jahr ist der Landesverband Sachsen-Anhalt

2009

599.328

24.152

4,2%

der einzige, dessen Golferzahlen rückläufig sind (-44).

2010

610.104

10.776

1,8% Das höchste relative Nachfragewachstum ist in den östlichen Bundesländern zu verzeichnen, wenn auch noch auf

Der Wachstumstrend der letzten Jahre setzt sich – aller-

vergleichsweise geringem Niveau. Mit 12,4 Prozent

dings mit gebremster Dynamik – auch im Jahr 2010 fort.

Zuwachs führt Sachsen/Thüringen die Liste an, gefolgt von

Der Nettozuwachs beträgt 10.776 zusätzliche Golfer

Mecklenburg-Vorpommern mit 8,1 Prozent und Berlin/

(+1,8 Prozent). Dabei entspricht der Nettozuwachs nicht

Brandenburg mit 6,4 Prozent. Obwohl Schleswig-Holstein

der tatsächlichen Anzahl der Neugolfer. Dieser Zuwachs

im Gegensatz zu den zuvor genannten bereits zu den rei-

DGV-Info 1/2011

7

Schwerpunktthema

feren Golfmärkten gehört, konnte dieser Landesverband bei der Golferanzahl nochmals um 5,6 Prozent zulegen. Alle anderen LGV verzeichnen ein unterdurchschnittliches relatives Wachstum. Das geringste relative Wachstum wurde 2010 in Baden-Württemberg notiert (0,4 Prozent).

Anzahl Mitglieder und Golfverbreitung nach LGV (Quelle: DGV, destatis)

Landesgolfverband

Anzahl Veränderung Veränderung Mitglieder zu 2009 5 Jahre Rang Wert absolut relativ Rang Wert Baden-Württemb. 3 71.498 271 +0,4% 7 +17,9% Bayern 1 136.302 1.003 +0,7% 6 +19,5% Berlin/Brandenb. 9 19.403 1.158 +6,4% 4 +32,5% Hamburg 8 21.492 121 +0,6% 11 +1,1% Hessen 5 46.626 477 +1,0% 10 +12,7% Mecklenburg10 12.287 923 +8,1% 1 +92,5% Vorpommern Niedersachsen/ 4 70.566 1.131 +1,6% 5 +27,8% Bremen Nordrhein-Westf. 2 125.227 1.515 +1,2% 9 +14,2% Rheinland-Pfalz/ 7 29.015 120 +0,4% 8 +16,6% Saarland Sachsen-Anhalt 12 1.507 –44 –2,8% 12 –2,3% Sachsen/Thüring. 11 10.499 1.161 +12,4% 2 +65,6% Schleswig-Holst. 6 44.816 2.394 +5,6% 3 +37,6% VcG -- 20.866 546 +2,7% -- +15,6% Deutschland -- 610.104 10.776 +1,8% -- +20,4%

Die dynamischere Entwicklung der 18-Löcher-Einheiten in den letzten zehn Jahren (+25 Prozent) weist darauf hin, dass verstärkt bereits bestehende Anlagen ausgebaut wurden. Dieser Trend dürfte auch in Zukunft anhalten. Die Analyse der Anlagengrößen bestätigt diese Einschätzung. Während die Anzahl der Neun-Löcher-Anlagen stagniert wächst die Anzahl die 27+-Löcher-Anlagen stetig.

In Deutschland gibt es insgesamt 708

Nachfrage- und Angebotsentwicklung 2000 - 2010

Golfanlagen. Das ist im Vergleich zum

170

Vorjahr ein Zuwachs von acht Anlagen gerungsrate der letzten Jahre bleibt mende Jahr sind derzeit keine deutlich höheren Steigerungsraten zu er warten. Während in den letzten zehn Jahren bei den Golfern Zuwächse von 65 Prozent

150

Index (2000=100)

damit weitgehend konstant. Für das kom-

Golfer 18-Löcher-Einheiten Plätze

160

absolut und 1,1 Prozent relativ. Die Stei-

140

130

120

110

erreicht wurden, betrugen die Zuwächse bei den Golfanlagen lediglich etwas mehr als 17 Prozent.

8

100

2000

2001

Quelle: DGV 2011

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

© PROJECT M GmbH 2011

DGV-Info 1/2011

Nachfrage- und Angebotsentwicklung im Vergleich (Quelle: DGV 2010)

und die 18-Löcher-Anlagen nur sehr gering zunehmen,

Entwicklung des Golfangebots: Kaum neue Anlagen

Schwerpunktthema

Golfangebot nach LGV: Große Länder wachsen unterdurchschnittlich Absolut verfügt weiterhin Bayern mit 187 DGV-Mitglie-

Mit großem Abstand liegt England sowohl bei den Golfern

dern, 167 Plätzen und 2.787 Löchern über das größte Golf-

als auch bei den vorhandenen Golfanlagen auf dem

angebot in Deutschland. Rang zwei belegt Nordrhein-West-

ersten Rang. In einigen sehr weit entwickelten Golfländern

falen mit 168 Clubs, 154 Anlagen und 2.624 Löchern.

wie England, Schweden, Irland und Schottland zeichnen sich allerdings schon seit einigen Jahren Sättigungs-

Das größte relative Wachstum wurde in den letzten fünf

tendenzen ab. Insbesondere in England (–14,1 Prozent)

Jahren in Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und

und Schweden (–7,6 Prozent) gehen die Golferzahlen in

Sachsen/Thüringen erzielt. Grund dafür ist das vergleichs-

den letzten fünf Jahren deutlich zurück.

weise noch geringe Entwicklungsniveau der ostdeutschen Bundesländer. Aber auch Schleswig-Holstein, Rheinland-

Im Gegensatz dazu kann sich Deutschland weiterhin über

Pfalz/Saarland und Hessen weisen eine überdurchschnitt-

Wachstum freuen. Betrachtet man die letzten fünf Jahre, so

liche Entwicklung auf. Festzustellen ist, dass insbesondere

ergab sich für Deutschland ein beträchtliches Nachfrage-

das große und bevölkerungsstarke Nordrhein-Westfalen

plus von 24 Prozent, also mehr als beispielsweise in

sich vergleichsweise unterdurchschnittlich entwickelt hat.

Frankreich (+14 Prozent) oder Österreich (+21 Prozent). In

Auch in Baden-Württemberg wuchs das Golfangebot wäh-

den Niederlanden (+37 Prozent), Spanien (+45 Prozent)

rend der letzten fünf Jahre unterdurchschnittlich.

und in der Schweiz (+65 Prozent) hat sich die Nachfrage allerdings noch deutlich dynamischer entwickelt. Die rückläufige Entwicklung in den fortgeschrittenen europäischen

Angebot und Nachfrage im europäischen Vergleich: Deutschland gut im Rennen

Golfländern zeigt, dass Wachstum nicht als „selbstver-

Im europäischen Vergleich nimmt Deutschland sowohl bei

stetige Marketing-Maßnahmen vor Ort aktiv dafür zu sor-

der Anzahl der Mitglieder als auch bei der Anzahl der

gen, dass die Nachfrage weiterhin erhalten bleibt und

Golfplätze nach absoluten Werten den zweiten Rang ein.

wächst.

ständlich“ hingenommen werden darf. DGV und LGV, besonders aber die Golfanlagen sind aufgerufen, durch

Mitglieder und Golfplätze im europäischen Vergleich (Quelle: EGA 2010)

Der DGV liefert seinen MitTOP 10 2009

gliedern, privaten Investoren im Golfmarkt, Industrie

Golfer

& Handel sowie allen sons-

Golfplätze

Anzahl

Veränderung

Anzahl

Veränderung

Rang

Rang +/–5

Rang

Rang +/–5

Wert

Jahre

Wert

Jahre

England

1

805.206

18

–14,1%

1

1883

19

–1,5%

Deutschland

2

599.328

9

+24,0%

2

700

14

+8,0%

Schweden

3

512.412

17

–7,6%

5

456

15

+6,0%

Frankreich

4

410.377

13

+14,3%

3

574

16

+4,7%

Niederlande

5

344.000

6

+37,1%

10

192

3

+38,1%

Spanien

6

338.160

5

+44,7%

7

345

5

+29,7%

Irland

7

259.000

15

–2,9%

6

417

17

+3,5%

Schottland

8

244.960

16

–6,2%

4

536

20

–1,8%

Dänemark

9

152.622

11

+16,8%

9

201

4

+35,8%

10

137.282

8

+30,0%

14

126

8

+18,9%

Finnland

DGV-Info 1/2011

tigen Interessierten regelmäßig aktuelle Daten und Fakten des Golfmarktes (DGVBetriebsvergleich, Statistiken, DGV-Golfbarometer, Marktbericht). Diese Services ermöglichen allen Akteuren eine bessere Bewertung der Situation auf dem Golfmarkt und erleichtern damit eine strategische Club- und Unternehmensplanung.

www.golf.de/dgv/ marktforschung

9

Regeln & Regularien 2010

Regeln & Regularien

Auf dem Weg in die Zukunft

Erfolgreiche Sportverbände zeichnen sich durch ein zeitgemäßes Management aus, das zukunfts- und zielorientiert angelegt ist, dabei aber auch die bewährten traditionellen Belange nicht verkennt. Die kontinuierliche Weiterentwicklung und Optimierung der Strukturen sichert dem Verband die notwendige Schlagkraft und Effizienz. Dies gilt sowohl für die Klärung der Zusammenarbeit von Gremien untereinander als auch für das Zusammenspiel von Haupt- und Ehrenamt sowie von Landes- und Bundesebene. Seit 2007 befasst sich der DGV mit dem Thema Anpassung der Verbandsstrukturen, das auf dem diesjährigen Verbandstag seinen Abschluss finden soll. Die Delegierten stimmen dort über eine neue Satzung ab.

n: erke11 m r o v l 20

Bitte nd 16. Apri

g ndsta erba V 15. u V er DG tägig zwei

Was ist neu im Satzungsentwurf? Keine unbegrenzte Übernahme von Stimmenvollmachten Weiterhin steht die eigene Ausübung der Stimmen auf dem DGV-Verbandstag durch die Mitglieder (Vor-Ort-Repräsentanz) im Vordergrund. Der Satzungsentwurf geht daher von einer Beibehaltung der heutigen Stimmrechtsregelung auf Verbandstagen aus: Ordentliche Mitglieder haben regelmäßig zwei Stimmen, LGV zehn Stimmen. Beide Mitgliederkategorien können bis zu 12 Stimmen anderer Mitglieder per Vollmacht vertreten. Führungsstruktur im DGV Die Einbindung des Hauptamtes in einen Vorstand mit dem Ziel der Entlastung des Ehrenamts sowie der Koppelung von operativem Handeln und Verantwortung wurde als maßgeblicher Aspekt anerkannt. Die Legitimation der Handelnden ergibt sich überwiegend aus Wahlen vonseiten der Mitglieder.

10

Der Stand der Dinge: Strukturanpassung

Der Satzungsentwurf sieht eine flexible Möglichkeit der Aufnahme von bis zu drei Hauptamtlichen in Präsidium und Vorstand in einem bis zu elfköpfigen Präsidium vor. Im Präsidium des DGV gibt es acht ehrenamtliche und gewählte Mitglieder, darunter fünf vom Verbandstag gewählte (Präsident, stellvertretender Präsident und drei Vizepräsidenten) sowie drei vom Länderrat gewählte (Vizepräsidenten). Verzicht auf Präsidialbeirat und Schaffung eines Länderrats Der Verzicht auf das bisherige ZweiKammer-System (Präsidium/Präsidialbeirat) wird als maßgeblicher Schritt für effizienteres Arbeiten anerkannt, gleichzeitig muss die Zusammenarbeit mit den LGV in sachgemäßem Umfang zur Förderung einer abgestimmten Aufgabenerledigung gesichert sein. Neben der Streichung des Präsidialbeirats schafft der aktuelle Satzungsentwurf ein Gremium der LGV mit der Bezeichnung „Länderrat“. Anders als der bisherige Präsidialbeirat entsendet der Länderrat drei Vizepräsidenten und stellt im Wesentlichen die Zustimmung zu den AMR, zur Wahlordnung und den strukturierten Informationsaustausch zwischen den Verbandsebenen sicher. Sportrat – Bündelung des Fachwissens im Sport Die Ausschüsse Sport und Wettspiele, Landessport- und Landesjugendgremium sollen zu einem Gremium zusammengeführt werden. Der Satzungsentwurf hält an der Zusammenfassung der Beratung von Sportthemen in einem einheitlichen Gremium fest. Dieser Sportrat berät Präsidium, LGV und Länderrat bei allen Sportthemen.

Alexander Klose, [email protected] www.golf.de/infoservice, Menüpunkt Strukturanpassungen

Von der Idee bis zur Abstimmung März 2007 Präsidium setzt Ausschuss Strategie und Struktur ein Januar 2009 Ausschuss legt Präsidium Bericht vor; Beratung im Präsidialbeirat Sommer 2009 Detailberatung durch zwei Beratungsteams Herbst 2009 Diskussion der Teams mit Präsidium und Präsidialbeirat Winter 2009 Koordinierung durch ein Lenkungsgremium; Prozessberatung durch DOSB-Führungsakademie April 2010 Vorstellung des Zwischenstandes auf dem Hearing des Verbandstags Sommer 2010 Erarbeitung der Einzelheiten; Abstimmung mit den LGV 20.11.2010 Information und Diskussion auf dem außerordentlichen DGV-Verbandstag Januar 2011 Prüfung der Stellungnahmen sowie Einarbeitung in den Satzungsentwurf; Klausurtreffen Februar 2011 bundesweite Regionaltreffen mit allen Interessierten März 2011 Versand der Verbandstagsunterlagen inklusive Satzungsentwurf 15./16. April Abstimmung über Satzungsentwurf

DGV-Info 1/2011

Das ist Sache auf jeder Runde

Regeln & Regularien

Gewusst-wie: Kompetentes Spielbetriebsmanagement

Neun-Löcher-Wettspiele auf fast allen Golfanlagen

Mitglieder- beziehungsweise Kundengewinnung, aber auch Mitgliederbindung sind Themen, die keineswegs nur den Marketingbereich einer Golfanlage betreffen. Sowohl das Profil einer Golfanlage (sportbetont, freizeitorientiert, klassisch oder innovativ) als auch die Kundenzufriedenheit hängt ganz wesentlich von einem kompetenten Spielbetriebsmanagement ab.

In der Spielsaison 2010 haben 95 Prozent der Anbieter von Wettspielen neben den üblichen Runden über 18 Löcher auch vorgabenwirksame Neun-Löcher-Wettspiele angeboten. Seit ihrer Einführung im Juli 2007 ist deren Beliebtheit damit stark gewachsen und wird gerade von Anfängern gern genutzt, um erste Wettspielerfahrungen zu sammeln.

Wie kann einem Golfinteressenten überzeugend vermittelt werden, dass Golf in seinen Terminkalender passt, wenn Wettspiele beispielsweise fünfeinhalb Stunden dauern? Wie kann der Wettspielbetrieb effizient abgewickelt werden, wenn die Funktionsweise des DGV-Intranets für Verantwortliche nicht selten ein Buch mit sieben Siegeln ist? Und wie soll dem demografischen Wandel und geänderten Freizeitverhalten intelligent Rechnung getragen werden, wenn zum Beispiel Neun-Löcher-Wettspiele nur zufällig ihren Weg in den Wettspielkalender finden? Der DGV widmet dem „Gewusst-wie beim Spielbetrieb“ eine umfassende Artikelserie in der Zeitschrift golfmanager. Folgende Berichte sind bereits erschienen und im Internet abrufbar:

Die Vorgabenwirksamkeit dieser „halben Runden“ ist auf die Vorgabenklassen drei bis sechs beschränkt. Aufgrund der reduzierten Pufferzonen werden jedoch auch hier vollwertige Ergebnisse zur Vorgabenfortschreibung erzielt. Eine Auswertung aller in Deutschland im Jahr 2010 gespielten vorgabenwirksamen Wettspiele (siehe Grafik) zeigt jedoch, dass das Angebot der Neun-LöcherRunden durch die Golfanlagen oder deren Akzeptanz durch die Spieler mit zunehmender Spielstärke nachlässt. Während im Clubvorgabenbereich mehr Ergebnisse in Neun- als in 18-LöcherRunden erzielt werden, so überwiegen in den Vorgabenklassen drei bis fünf die 18Löcher-Runden um ein Vielfaches.

Da laut Umfrageergebnissen eine der größten Einstiegshürden des Golfsports der beträchtliche Zeitbedarf ist, können Golfanlagen durch das vermehrte Angebot dieser schnellen Runden neue Golfer gewinnen. Wegen der geringeren konditionellen Anforderungen profitieren zum einen besonders Senioren. Zum anderen bieten NeunLöcher-Wettspiele durch die verkürzte Spieldauer auch den etablierten Golfern aller Altersklassen eine zeitgemäße Möglichkeit, an vorgabenwirksamen Wettspielen teilzunehmen. Dies führt zu größeren Teilnahmefeldern bei Wettspielen und zu erhöhter Mitgliederzufriedenheit.

Vorgabenwirksame Wettspiele 2010

• Spielbeschleunigung – aber wie? • Auswirkungen von Platzänderungen auf das Course Rating • Wettspielbetrieb, Datenschutz

DGV-Intranet

und

• Demografischer Wandel und geändertes Freizeitverhalten – Regularien intelligent nutzen • Platzkennzeichnung und Platzregeln mit Sachverstand einsetzen

www.golf.de/dgv/vorgaben

DGV-Info 1/2011

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Recht & Betriebswirtschaft

Recht & Betriebswirtschaft

Neu erschienen: „Die Besteuerung von Golfanlagen“

Herausgabe einer Mitgliederliste an Vereinsmitglieder Einstimmig hat der Bundesgerichtshof (BGH) durch Beschluss vom 25. Oktober 2010 (Az. II ZR 219/09) die Revision eines Großvereins mit mehr als 50.000 Mitgliedern zurückgewiesen, der sich gegen die Klage mehrerer Mitglieder auf Herausgabe eines vollständigen Mitgliederverzeichnisses an einen Treuhänder verteidigte. Der BGH bestätigt damit die Entscheidung des Hanseatischen Oberlandesgerichts Hamburg. Nach dieser steht dem einzelnen Vereinsmitglied ein Anspruch auf Offenbarung der Namen und Anschriften der Mitglieder des Vereins zu (im Falle der elektronischen Speicherung durch Übermittlung eines Ausdrucks oder in elektronischer Form). Voraussetzung: Das Vereinsmitglied muss ein berechtigtes Interesse hieran darlegen, dem kein überwiegendes Interesse des Vereins oder berechtigte Belange der Vereinsmitglieder entgegenstehen. Ein solches überwiegendes Interesse des Mitglieds besteht regelmäßig dann, wenn durch Mitglieder zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung einberufen werden soll, aber auch dann, wenn das Recht auf Willensbildung im Verein andernfalls nicht wirkungsvoll ausgeübt werden könnte. Wann im Übrigen ein berechtigtes Interesse des einzelnen Vereinsmitglieds anzunehmen ist, ist nicht abstrakt und generell ausgeführt, sondern aufgrund der konkreten Umstände des einzelnen Falles zu beurteilen. Der Beschluss des BGH kann bei der DGV-Geschäftsstelle angefordert werden. [email protected]

Umsatzsteuerrichtlinien durch Anwendungserlass ersetzt Mit dem Ziel, Änderungen der aktuellen Rechtsprechung einfacher in die Praxis umsetzen zu können, sind am 1. November 2010 die sogenannten Umsatzsteuerrichtlinien (zuletzt aus dem Jahr 2008, UStR

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Alles was Recht ist

2008) außer Kraft und ist stattdessen der Umsatzsteuer-Anwendungserlass (UStAE) in Kraft getreten. Hinsichtlich ihrer Regelungswirkung ist der UStAE dem Anwendungserlass zur Abgabenordnung (AEAO) vergleichbar. Weitreichende inhaltliche Änderungen sind mit dieser Neuerung nicht verbunden. Vielmehr bleibt es etwa bei der im Golfverein interessierenden Frage nach der Umsatzsteuerpflicht von Mitgliedsbeiträgen bei der bekannten Rechtslage (Der DGV informierte ausführlich unter anderem mit Rundschreiben 09/2008 vom 2. April 2008.). Die bisher von der Finanzver waltung herangezogenen Regelungen (Abschnitt 4 UStR) zur Umsatzsteuerfreiheit finden sich nun in Ziff. 1.4 zu § 1 UStG UStAE. Nach europäischem Rechtsverständnis ist hingegen seit dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 21. März 2002 (Kennemer Golf & Country Club – C174/00) von einer Umsatzsteuerbarkeit der Mitgliedsbeiträge auszugehen, wobei die in engem Zusammenhang mit dem Sport stehenden Dienstleistungen von der Umsatzsteuer befreit sein können. Golfvereine können sich, je nach Interessenlage, auf das eine oder andere Rechtsverständnis berufen.

Neuer Gefahrtarif zur gesetzlichen Unfallversicherung Mit Wirkung ab dem 1. Januar 2011 wurde innerhalb der Verwaltungsberufsgenossenschaft (VBG) eine neue Struktur der Gefahrtarifstellen beschlossen. Die bisher in der Gefahrtarifstelle 32 geführten Sportunternehmen (hierunter fallen sowohl Breitensportvereine als auch Sportbetriebsgesellschaften) werden ab diesem Zeitpunkt der Gefahrtarifstelle 16 zugeordnet. Die Zuordnung zu einer Gefahrtarifstelle dient der Berechnung der Beiträge zur gesetzlichen Unfallversicherung und erfolgt in einem gesonderten Bescheid. Die Neuordnung dürfte zu einer finanziellen Mehrbelastung führen.

Deutscher Golf Verband

Die Besteuerung von Golfanlagen

Ende 2010 ist das vollständig überarbeitete Buch „Die Besteuerung von Golfanlagen“ erschienen. Es knüpft an die letztmals im Jahr 2002 herausgegebene Broschüre „Die Besteuerung von Golfvereinen“ an und beantwortet steuerrechtliche Fragen rund um den Betrieb von Golfanlagen, zum Beispiel zur Buchführung, Beschäftigung von Mitarbeitern, Umsatzsteuer und Ähnliches. Anders als die Vorgängerpublikation richtet sich das neue Werk dabei nicht allein an (gemeinnützige) Golfvereine, sondern bezieht auch Betreibergesellschaften ein. Die Publikation kann von DGV-Mitgliedern zum Vorzugspreis von 79 Euro (sonst 99 Euro) über den Koellen Verlag bezogen werden.

www.koellen-golf.de

DGV-Info 1/2011

Branchenvergleich auf einen Klick

Recht & Betriebswirtschaft

DGV-Betriebsvergleich jetzt auch online Ab Frühjahr 2011 geht der DGV-Betriebsvergleich online und sorgt somit für eine noch bessere Datenerhebung und Vergleichbarkeit. Die neue Befragung lässt jede Betriebsform zu, auch Nichtmitglieder des DGV können sich beteiligen. Anonymisierte, einzelbetriebliche Betrachtungsoptionen ermöglichen jeder teilnehmenden Golfanlage eine Gegenüberstellung mit vergleichbaren Anlagen. Es wird nicht nur nach Anzahl der Löcher unterschieden, sondern auch nach Lage, Qualitätsstandards oder Profilen der Golfanlagen, wie beispielsweise „ländliche Lage“ oder „städtische Lage“. Über Zusatzmodule erhalten die beteiligten Golfanlagen darüber hinaus Informationen aus den Bereichen Gastronomie, Pro-Shop und Golfschule.

Die Golfanlagen können zwischen einer direkten Abwicklung über ein externes, neutrales Institut – das Institut für Handelsforschung GmbH (IfH) – oder über den DGV wählen. Das IfH-Webportal ermöglicht eine anonyme Registrierung der Teilnehmer. Auf diesem Webportal werden die Daten erfasst, ausgewertet und den teilnehmenden Golfanlagen aufbereitet zur Verfügung gestellt. Wer nicht komplett online gehen möchte, kann auch eine Kombination aus on- und offline oder gar die vollständige Offline-Variante wählen. Alle Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem DGV-Rundschreiben Anfang März 2011.

www.golf.de/dgv/betriebsvergleich

Deutscher D Deu De eut eu uts uts tsc tsc sch che ch her her he er lff Verband V Ver Ve erb erb er rba ban ba and an nd nd Golf

Weitere Mitgliede rentgelte

Mitgliede runabhäng ige Erträge Mitglieds beitrage/ Spielgebü hren

Sport

Einmalent

gelte

Greenfee und Driving Rang e

Allgemein All

M te Mie Mi ten n/Pa P Pa

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Verwaltun

g

chten Clubhaus Sport Platz

Online-Betriebsvergleich Branchenvergleich für Golfanlagen Hauptsponsoren des DGV

MEDICOM

Abwicklung über IfH • Registrierung beim Online-Interface und Erhalt der Zugangsdaten durch Institut

• Golfanlage übermittelt Daten in Papierform ans Institut • Golfanlage erhält Zugangsdaten für Webportal durch Institut

• Golfanlage übermittelt online Daten per Webportal ans Institut • Institut erfasst manuell Papier-Erhebungsbogen (kostenpflichtig) • Gruppen- und einzelbetriebliche Vergleichsmöglichkeiten nach bestimmten Strukturmerkmalen (Clusterbildung), Online-Auswertung, Einzeldaten-Online-Auswertung

• Gruppen- und einzelbetriebliche Vergleichsmöglichkeiten nach bestimmten Strukturmerkmalen (Clusterbildung), Online-Auswertung, Einzeldaten-Online-Auswertung

• Einzel- und Gruppenauswertungen zum Auswertungsstichtag • Einzel- und Gruppenauswertungen zum Auswertungsstichtag

Abwicklung über den DGV manuelle Erfassung

komplett offline

• Golfanlage übermittelt Daten in Papierform an den DGV

• Golfanlage übermittelt Daten in Papierform an den DGV

• Golfanlage erhält Zugangsdaten für Webportal durch Institut

• DGV erfasst manuell Papier-Erhebungsbogen (kostenpflichtig)

• DGV erfasst manuell Papier-Erhebungsbogen (kostenpflichtig)

• KEINE Gruppen- und einzelbetriebliche Vergleichsmöglichkeiten nachbestimmten Strukturmerkmalen (Clusterbildung)

• Gruppen- und einzelbetriebliche Vergleichsmöglichkeiten nach bestimmten Strukturmerkmalen (Clusterbildung), Online-Auswertung, Einzeldaten-Online-Auswertung

• Golfanlage erhält zum Auswertungsstichtag Einzel- und Gruppenauswertungen per Mail über DGV

• Einzel- und Gruppenauswertungen zum Auswertungsstichtag

DGV-Info 1/2011

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Informationstechnologie & Internet 14

Informationstechnologie & Internet

Rund um das Clubverwaltungssystem

Neuer Service zur Vorgaben-Verwaltung Jeder Spieler ist dafür verantwortlich, seine Vorgabenführung zu organisieren und diese seinem Club zu übertragen. Er hat gemäß Ziffer 15.3 des DGV-Vorgabensystems „durch vorige Mitteilung an die betroffenen DGV-Mitglieder“ über den Wechsel seines Heimatclubs zu informieren.

hinterlegen beziehungsweise den Kundentyp im CVS entsprechend anzupassen. Ein abschließender Komplettübertrag stellt zudem sicher, dass im DGV-Intranet nur die Spieler geführt werden, die aktuell Mitglied sind. Nur für diese kann die Ausrichtung von Wettspielen vorgenommen und das momentane Handicap über das Intranet abgefragt werden.

Mit Beginn dieser Saison haben Golfanlagen die Möglichkeit, das komplette Stammblatt eines neuen, aus einem anderen Club gewechselten Spielers in das eigene Club-Verwaltungssystem (CVS) zu importieren. Dieser Service ermöglicht es, die Ergebnishistorie für den Spieler fortzuführen, ohne dass aufwendige Neueinträge hierzu im eigenen CVS vorgenommen werden müssen. Vor einem Stammblatt-Import bedarf es einer Erklärung durch den Spieler, dass er seine Vorgabe in dem neuen Club geführt haben möchte. Dies ist im CVS zu hinterlegen. Im nächsten Schritt werden die letzten DGVAusweisdaten (Mitglieds- sowie ServiceNummer) des Clubs benötigt, in dem die Vorgabe bislang geführt wurde. Diese sind nur dem Spieler bekannt und durch diesen bereitzustellen. Liegen die Informationen nicht vor, kann ein Stammblatt-Import nicht durchgeführt werden – es bliebe in dem Fall nur das bisherige Verfahren.

Intranet-Zertifikat 2011 Zwei Club-Verwaltungssysteme (CVS) wurden aktuell vom DGV geprüft, abgenommen und mit dem „Intranet-Zertifikat 2011“ ausgezeichnet. Diese SoftwareAbnahme ist an eine bestimmte Versionsnummer geknüpft und bestätigt, dass formale wie auch funktionale Abläufe korrekt durchgeführt werden können. Es handelt sich um Albatros (Version 8.7) und PC Caddie (Version 2011a). Der DGV empfiehlt dringend, ausschließlich mit einer zertifizierten CVS-Version zu arbeiten.

Der bisher vorgabenführende Club wird über den erfolgten Stammblatt-Import per DGV-Intranet informiert. Dieser Hinweis hat rein informellen Charakter und dient dazu, gegebenenfalls Rücksprache mit dem Spieler zu halten oder zu überprüfen, ob ein Austrittsdatum korrekt hinterlegt wurde. Das Austrittsdatum hat einen wichtigen datenschutzrechtlichen Hintergrund. So speichert der DGV die Stammblattdaten eines Spielers in Übereinstimmung mit der zwölfmonatigen Frist des DGVVorgabensystems für maximal ein Jahr ab Austrittsdatum.

Jahresanfangsdialog Die Aktualisierung des CVS unterstützt die Clubs dabei, aktuellen Anforderungen des Vorgabensystems nachzukommen und Services des DGV-Intranets in vollem Umfang zu nutzen. Mit dem neuen CVS bieten die Hersteller Dienste an, die die Datenhaltung insgesamt verbessern. Diese sind im Jahresanfangsdialog zusammengefasst, der direkt bei Programmstart erscheint. Der DGV empfiehlt, die angebotenen Dienste durchzugehen und die entsprechenden Aktualisierungen und Datenprüfungen durchzuführen.

Der Import von Stammblattdaten wird durch die Zuteilung einer eindeutigen Spieler-ID möglich. Es wird daher empfohlen, die Spieler-Stammdaten im CVS zu prüfen. Die CVS-Hersteller stellen hierzu verschiedene Tools bereit.

Austrittsdatum bzw. Mitgliedschaftsende Neben diesem Jahresanfangsdialog sollten die Ab- und Zugänge überprüft werden. Gerade bei Spielern, die den Club verlassen, ist es wichtig, ein Austrittsdatum zu

Auswertungen Der Saisonbeginn ist auch ein geeigneter Zeitpunkt, Statistiken über Mitgliederstrukturen zu erstellen. So können beispielsweise Altersverteilungen, Auswertungen zu Mitgliedschaftsformen oder auch Rundenstatistiken im Vergleich zu Vorjahreswerten wertvolle Informationen über Veränderungen aufzeigen. Die CVS-Hersteller unterstützen die Clubs durch zahlreiche praktische Auswertungen. Nähere Informationen hierzu stellen Ihnen die CVSHersteller in ihren Handbüchern und News bereit. Vorgabenüberprüfung Auch die jährliche Überprüfung der Vorgaben inklusive erforderlicher Anpassungen sollte vor Beginn der neuen Saison abgeschlossen werden. Hierfür wird in der CVS ein Bericht hinterlegt, der auf Basis der vorhandenen Spielergebnisse Vorschläge für eine Überprüfung erstellt. Aufwendige manuelle Prüfungen können somit entfallen. Nach der Saison ist vor der Saison – und der ideale Zeitpunkt, das CVS und die Daten auf den neuesten Stand zu bringen.

Steffen Kautz [email protected]

DGV-Info 1/2011

Umwelt & Platzpflege

Pflanzenschutz europaweit geregelt

Umwelt & Platzpflege

EU-Recht stärkt den integrierten Pflanzenschutz In der EU gelten künftig strengere Vorschriften für den PflanzenschutzmittelEinsatz. Zu den Eckpunkten der EUPflanzenschutzrichtlinie, die Mitte 2011 in ein deutsches Gesetz überführt wird, gehört auch die Umsetzung eines nationalen Aktionsplanes. In diesem Rahmen müssen auch für Sportrasenflächen kulturspezifische Leitlinien eines integrierten Pflanzenschutzes entwickelt werden. Mit anderen Worten: Der Golfbereich muss für die Pflege seiner Funktionsrasenflächen (Abschläge, Fairways und Grüns) eine nachhaltige Strategie erarbeiten. Dieser Aufgabe nimmt sich der DGV-Arbeitskreis Pflanzenschutz an und stellte diese Leitlinien im Februar 2011 im Julius-KühnInstitut (JKI) in Berlin vor. Das JKI ist als Bundesoberbehörde zuständig für die Prüfung der vorgelegten Leitlinien und maßgeblicher Berater des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV).

Diese sollen optimale Wachstumsbedingungen für die erwünschten Gräser aufweisen (gute Besonnung und ausreichender Luftaustausch). Darüber hinaus spielt auch die Bauweise der Funktionsflächen eine entscheidende Rolle (siehe „FLL-Richtlinie Bau von Golfplätzen“). Jeder Golfclub ist schon heute verpflichtet, die Initiative zu unterstützen, indem folgende Punkte minutiös eingehalten werden:

Zukünftig muss sichergestellt werden, dass Sportrasenflächen nur nach den Grundsätzen der guten fachlichen Praxis und den Leitlinien des integrierten Pflanzenschutzes gepflegt werden. Diese Leitlinien wird der DGV nach der Entscheidung der Bundesregierung im Juli 2011 gesondert veröffentlichen.

• Anwendung von PSM nur durch geschulte Personen (Sachkundenachweis) • Ausbringung durch geprüfte Feldspritzgeräte (Spritzen-TÜV) • Aktuelles Tagebuch für Pflanzenschutzmitteleinsätze führen (Spritzbuch) • Vorschriftsmäßige Lagerung der Pflanzenschutzmittel (Pflanzenschutzmittelschrank) • Grundvoraussetzung ist nach wie vor der ausschließliche Einsatz von zugelassenen und genehmigten Pflanzenschutzmitteln (siehe Sammelanträge der Landesgolf- und Greenkeeperverbände)

Integrierter Pflanzenschutz (IPS) ist in § 2 des Pflanzenschutzgesetzes (PflSchG) definiert. IPS bedeutet für Golfplätze beispielsweise eine Auswahl von geeigneten Standorten für die am höchsten belasteten Funktionsflächen, die Grüns und die Abschläge.

Fragen zum integrierten Pflanzenschutz und zu anwendungsrechtlichen Themen werden gerne von den Mitgliedern des DGVArbeitskreises Pflanzenschutz beantwortet. Marc Biber [email protected]

DOSB-Auszeichnung für Golfclub Seddiner See Der Golf- und Country Club Seddiner See wurde am 9. Februar 2011 in Berlin vom Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Thomas Bach, und von Bundesumweltminister Norbert Röttgen im Rahmen des DOSB-Programms „Klimaschutz im Sportverein“ mit einem dritten Platz und 1.000 Euro Prämie ausgezeichnet. Das belohnte Projekt: Als erster Golfclub in Deutschland installierte der Golf- und Country Club Seddiner See auf dem Parkplatz Elektrosäulen mir vier Ladepunkten für Elektro-Autos. Während Mitglieder oder Gäste auf dem Golfplatz spielen, spazieren gehen oder das Restaurant besuchen, werden in der Zwischenzeit ihre

DGV-Info 1/2011

Autos auf den eigens dafür reservierten Parkplätzen wieder aufgeladen. „Der Club ist Partner des Mobilitäts-Projektes ,EMobility’, das federführend vom EnergieKonzern RWE betrieben wird“, erklärt Horst Schubert, Vorstand des Golfclubs. Die Teilnahme des G&CC Seddiner See am „E-Mobility-Projekt“ ist Teil seines Engagements innerhalb des DGV-Umweltprogramms „Golf und Natur“. Im Rahmen dieser Initiative wurde der Club bereits mit dem Golf- und Natur-Zertifikat in Gold ausgezeichnet. Strahlende Gewinner bei der Verleihung, v. l. n. r.: Bundesumweltminister Norbert Röttgen, Präsident G&CC Seddiner See e.V. Bernhard Kurz, Vorstand G&CC Seddiner See AG Horst Schubert, DOSB-Präsident Thomas Bach (Quelle: DOSB)

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Marketing & Kommunikation

Spielerisch Neugolfer werben

Marketing & Kommunikation

Einsteiger-Initiative: Das ändert sich 2011

Greens und Fairways frei für den vierten Golf-Erlebnistag

Im Dezember 2010 hat das

Wenn am 29. Mai auf dem vierten Golf-Erlebnistag bun-

DGV-Präsidium einige Neue-

desweit wieder viele Schnuppergolfer auf den Greens und

rungen rund um die Ein-

Fair ways die Schläger schwingen, ist auch der DGV mit

steiger-Initiative „play golf – have fun“ beschlossen.

zahlreichen Tools vor Ort, um den teilnehmenden

Zukünftig planen und organisieren nicht mehr die ehemals

Golfanlagen an diesem Tag

beauftragten Agenturen alle Maßnahmen, sondern die

eine erfolgreiche Marketing-

DGV-Geschäftsstelle übernimmt diese Aufgaben selbst. Damit kommen die Marketing-Maßnahmen zu „play golf –

Aktion zu bescheren. In Zu-

1

have fun“ genau wie die zum Golf-Erlebnistag oder zu

sammenarbeit mit dem GMVD und der PGA of Germany

„Faszination Golf“ aus einer Hand. Neu ist auch, dass die

sowie mit der Unterstützung durch die Partner DER/Atlas-

teilnehmenden Golfanlagen zur Finanzierung von „play

Reisen, Jahn-Reisen und die Barmer/GEK sind die

golf – have fun“ nicht mehr 9,50 Euro pro Teilnehmerkarte

Voraussetzungen für ein gutes Gelingen gegeben.

an den DGV abführen müssen. Das gilt immer dann, wenn die Golfanlage einen Schnupperkursteilnehmer aufgrund

Etwa 100.000 Neugierige tum-

eigener Maßnahmen gewinnt beziehungsweise selbst die

melten sich auf den vergange-

„play-golf-card“ übergibt. In diesem Fall verbleiben die 19

nen drei Golf-Erlebnistagen –

Euro, die die Karte kostet, komplett bei der Golfanlage.

trotz teilweise schlechten Wetters.

Nur von Karten, die der Interessent von außerhalb mitbringt

Eine Golfanlage konnte sogar

und einlöst, erhält der DGV 9,50 Euro. Nähere Informa-

unter anderem aufgrund dieser

tionen wurden bereits an alle teilnehmenden Golfanlagen

Aktion im letzten Jahr 80 Neu-

gesendet. Golfanlagen, die aufgrund dieser Änderungen

Mitglieder verbuchen. Nähere

Interesse haben, an der Kampagne teilzunehmen, können

Informationen wurden per DGV-

die entsprechenden Unterlagen gern beim DGV anfordern.

Rundschreiben Nr. 2/11 am

[email protected]

4. Februar versendet.

Golf- & WellnessReisen Stuttgart: Olympia und Ryder Cup im Fokus Die Themen Olympia und Ryder Cup standen im Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion am 20. Januar 2011 im Rahmen der Messe Golf- & WellnessReisen in Stuttgart. Moderiert von Jürgen Hörig (SWR) diskutierten zu diesen wichtigen sportlichen Ereignissen DGV-Vizepräsidentin Marion Thannhäuser, Erhard Wetterich (Mitglied des DGVPräsidiums und Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender RC Deutschland), Claus M. Kobold (Präsident VcG und Vorsitzender Präsidialbeirat), Otto Leibfritz (Präsident BWGV), Eicko Schulz-Hanßen (Geschäftsführer des GC St. Leon-Rot) sowie Bundestrainer Marcus Neumann und Machten sich stark für Olympia und den Ryder Cup (v. l. n. r.): Valerie Sternebeck, Erhard Wetterich, Marcus Neumann und Marion Thannhäuser

DGV-Nationalspielerin Valerie Sternebeck. Organisator der Talk-Runde war der Baden-Württembergische Golfverband (BWGV), der mit einem repräsentativen Stand und 20 Partner-Golfanlagen vertreten war.

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DGV-Info 1/2011

Sponsoren-News you can use

Marketing & Kommunikation

Sport, so weit das Auge reicht: Sky Deutschland neuer Partner

Rund ums Auto

Sky Deutschland und der DGV gehen in Zukunft offiziell

Zielgerade: Der einfache Weg zum Neuwagen zu

gemeinsame Wege. Neben klassischen Werbe- und

günstigen Konditionen

Kommunikationsmaßnahmen räumt Sky dem DGV Präsenz im redaktionellen Umfeld der ausgiebigen Golf-Bericht-

Seit Anfang 2009 als

erstattung ein. Des Weiteren sind

offizieller Partner für

gemeinsame vertriebliche Maß-

Fahrzeug be schaffung

nahmen geplant. Den 50-Euro-

und -management des DGV am Start, hat die Zielgerade

DGV-Bonus für das Sky-Golf-Abo

GmbH bereits über 350 Neuwagen an Golfspieler vermit-

können alle Inhaber eines DGV-

telt. Mit der Car-Konfiguration erfahren Sie unverbindlich,

oder VcG-Ausweises in An-

welche Ersparnis möglich ist.

www.zielgerade.info

spruch nehmen. Dieses Angebot zum Auftakt der Partnerschaft ist in den Begleitmaterialien für den DGVAusweis 2011 enthalten.

ASS Autos für den Sport: Danke, Ehrenamt! Förderung da, wo sie Sinn macht. Das Fahrzeug-Angebot von ASS (Athletic Sport Sponsoring) fördert alle, die im Sport eine wichtige Aufgabe übernehmen. Dies sind neben den Top-Athleten auch die DGV-Mitglieder, deren Mitarbeiter und ehrenamtlich tätige Personen, beispielsweise Übungsleiter. Somit wird auch die wichtige Arbeit an der Basis honoriert.

www.ass-team.net Mietwagen: Vergleichen lohnt immer Das Golf-Rechteportfolio von Sky umfasst neben der European Tour und dem Ryder Cup bis 2014 auch die Übertra-

Spezielle Sonderkonditionen bei der Fahrzeuganmietung

gung der US PGA Tour bis 2012, des US Masters in

im In- und Ausland bietet der Zielgerade-Kooperations-

Augusta bis 2013 und der drei übrigen Majors bis 2012.

partner Sixt Autovermietung. Für die vergünstigten

Damit bleibt Sky auch in den kommenden Jahren der

Konditionen gehen Sie direkt über den Link auf der

Golfsender Nummer 1 im deutschsprachigen Raum.

Zielgerade-Homepage oder geben bei der Anmietung die Nummer 9981427 an.

www.sky.de/dgv

www.zielgerade.info

Machen Sie mit bei unserem Gewinnspiel! Mit der DGV-Ausweisversendung 2011 startet „Der Große

Audi sowie Nike, SKY und RC2018. Wer nicht mitmacht,

Preis des DGV“ mit attraktiven Preisen der DGV-

hat schon verloren!

Hauptsponsoren HypoVereinsbank, Vodafone, MEDICOM,

DGV-Info 1/2011

www.golf.de/dgv/gewinnspiel

17

RC Deutschland

News von der Ryder-Cup-Bewerbung

RC Deutschland

Entscheidung fällt am 17. Mai

Fortsetzung der RC-2018-Tour

Es geht in den Endspurt: Am 14. Februar wurde der „Host

Aufgrund der äußerst positiven Resonanz des Pre-

Nation-Contract“ zwischen der RC Deutschland GmbH

mierenjahrs 2010 wird die offizielle Turnierserie zur

und der Ryder Cup Europe unterzeichnet. Anfang

Unterstützung der deutschen Ryder-Cup-Bewerbung in

Dezember letzten Jahres hatten dazu die intensiven

diesem Jahr fortgesetzt. Die Teil-

Vertragsverhandlungen begonnen. „Wir sind der Überzeu-

nahme der Golfclubs kann über das

gung, den Verantwortlichen in England ein wettbewerbs-

zugesandte Formular beziehungs-

fähiges Angebot vorgelegt zu haben und sehen gute

weise online (www.rcdeutschland.de)

Chancen, Gastgeber des Ryder Cup 2018 in Deutschland

bestätigt werden.

zu sein“, so RC-Deutschland-Geschäftsführer Erwin Langer. Die Vorrundenveranstaltungen werden im Zeitraum vom Am 17. Mai wird das Ryder-Cup-Komitee in London den

15. April bis 18. Juli ausgetragen. In den deutschland-

Austragungsort für den Ryder Cup 2018 bekannt geben.

weiten Qualifikationsturnieren bekommt das jeweilig beste Netto-Team einen Startplatz bei einem der Regionalfinals und erhält dadurch die Möglichkeit, beim großen RC2018-Tour-Finale teilzunehmen.

Langer und Kaymer: Botschafter für den Ryder Cup

Bereits zum jetzigen Zeitpunkt haben sich zahlreiche

„Zwei Generationen, ein Ziel.

Golfanlagen angemeldet. Interessierte Clubs können sich

Gemeinsam holen wir den Ryder

noch in den nächsten Wochen registrieren.

www.rcdeutschland.de

Cup!“, mit diesem Motto werben Bernhard

Langer

und

Tel. 0611/99 020 208

Martin

Kaymer nun auch gemeinsam für die Austragung der berühmtesten Golfveranstaltung in Deutschland. Mit dem Konterfei der beiden

DGV-Beitragserhöhung für Schulgolf steuerlich unbedenklich

erfolgreichsten deutschen Golf-

Auf dem außerordentlichen DGV-Verbandstag 2010

spieler geht die RC Deutschland in

stimmten die DGV-Mitglieder einem Vorratsbeschluss zu,

die wichtigen letzten Wochen der

eine Erhöhung des Jahresbeitrags um 1 Euro pro Golfer für

Bewerbungsphase.

die Jahre 2011 bis 2022 zu genehmigen, sollte der RyderCup-Zuschlag für 2018 nach Deutschland gehen. Die zweckgebundene Anhebung soll der Schulgolfförderung

RC Deutschland Pro-Shop: Offizielle Merchandising-Ware mit Ihrem Clublogo

des DGV zugute kommen. Sie soll die Ausfälle kompen-

Golfclubs aufgepasst: Der Merchandising-Shop der RC

Mittel im Falle des Zuschlags zur finanziellen Förderung

Deutschland bietet neuerdings die Möglichkeit, Ihr Club-

des Ryder Cup einsetzt.

sieren, die dadurch entstehen, dass die VcG einen Teil ihrer bisher für „Abschlag Schule“ zur Verfügung gestellten

logo auf das offizielle RC-2018-Polo-Shirt zu integrieren. Schon ab 9 Euro Aufpreis (abhängig vom Stick) und bei

Der Beschluss war unter die Vorbehalte gestellt, dass die

einer Mindestbestellmenge von einem Dutzend erhalten

Finanzverwaltung eine positive verbindliche Auskunft zur

Sie Ihr ganz persönliches Bekenner-Outfit. Interessiert?

steuerlichen Unbedenklichkeit der Beitragsanpassung

Dann schicken Sie bitte eine E-Mail an:

erteilt und dass Deutschland tatsächlich den Zuschlag für den Ryder Cup 2018 erhält. Die Unbedenklichkeitserklä-

[email protected]

18

rung des Finanzamts Wiesbaden ging nun beim DGV ein.

DGV-Info 1/2011

Nachschlag

Und dann war da noch ...

Nachschlag

Solheim Cup: 2015 in Deutschland?

Letzte News zum DGV-Ausweis: Mehr Möglichkeiten beim Bestellen

Der Golf und Land Club Gut Kaden

Im Intranet-Informationssystem (IIS) können DGV-Mitglieder

und die Deutsche Golf Sport GmbH

neuerdings die Sortierreihenfolge für die Ausweislieferung

(DGS) möchten 2015 gemeinsam

individuell festgelegen. Folgende Varianten stehen zur

den Solheim Cup nach Deutschland

Wahl:

holen. Beim Solheim Cup, dem RyderCup-Pendant für Damen, messen sich

1. Sortierung nach Nachname/Vorname A bis Z

alle zwei Jahre die besten 12

2. Sortierung nach Mitgliedsnummer 0 bis 999999

Golfspielerinnen Europas mit den

3. Sortierung nach Vorgabe des Club-V3.

erfolgreichsten Proetten aus den USA

Verwaltungssystems (CVS)

im Matchplay. Ausgetragen wird der Teamwettbewerb im Wechsel in Europa und den USA. 2011 ist Europa an der

Dabei ist die Sortierung nach „Nachname/Vorname A bis

Reihe. Vom 23. bis 25. September blickt die Golfwelt auf

Z“ als Standard vorbelegt. Die Einstellung kann so lange

Irland: Hier kämpfen in Killeen Castle, County Meath, die

verändert werden, bis die Ausweisbestellung vom

besten Golferinnen der Welt um den begehrten Cup. Die

Kartenproduzenten in die Produktion übernommen wird

Entscheidung über das Austragungsland 2015 wird am

(Dienstag, 12 Uhr) und wird bis zur nächsten Änderung

Ende dieses Turniers fallen. Wer sich vor Ort von der ein-

beibehalten. In der Rubrik „bereits an Club versandt“ ist

maligen Stimmung und der überwältigenden Athmosphäre

die Historie der gewählten Einstellung abrufbar.

in den Bann ziehen lassen möchte, findet im Internet attraktive Reiseangebote.

So kann das Clubsekretariat für die einzelnen Ausweisproduktionen (Wochenproduktionen) nachvollziehen, wel-

Solheim Cup 2011: www.solheimcup.com Bewerbung 2015: www.golf.de/dgs

che Sortierreihenfolge vom Club vorgegeben wurde, wann diese eingestellt wurde und von wem.

2. Deutsches Golfforum Hochkarätige Referenten, angeregte Diskussionen und zu-

Branchen eingeladen hatte. Im Mittelpunkt der Veran-

friedene Teilnehmer: Der DGV freut sich über den erfolgrei-

staltung in Mainz standen die Themen „Golf und

chen Verlauf des 2. Deutschen Golfforums, zu dem

Olympia“ sowie „Golf und Natur“. Rund 60 Teilnehmer

Präsident Hans Joachim Nothelfer Ende Februar Repräsen-

folgten den spannenden Ausführungen der Gastredner.

tanten führender Organisationen sowie Meinungsbildner

Anschließend wurde in Gesprächsrunden und im Plenum

und Multiplikatoren aus dem Golfsport und verwandten

lebhaft diskutiert.

www.golf.de/dgv

Die Referenten und Gesprächsteilnehmer zum Thema „Golf und Olympia“, v. l.: Professor Helmut Digel, Ehrenmitglied des DOSB und Vorsitzender des sportwissensch. Beirats des DGV, Peter Dawson, Chief Executive The R&A, DGV-Präsident Hans Joachim Nothelfer, Dr. Christa Thiel, Vizepräsidentin Leistungssport des DOSB, Damen-Bundestrainer Marcus Neumann und der langjährige Nationalspieler Michael Thannhäuser

DGV-Info 1/2011

Kompetente Redner auch am zweiten Tag des Forums, als das Thema „Golf und Natur“ im Mittelpunkt stand, v. l.: DGV-Präsident Hans Joachim Nothelfer, Professor Dr. Harald Zeiss, Leiter des Nachhaltigkeitsmanagements beim Reiseveranstalter TUI, Horst Schubert (G&CC Seddiner See), Thomas Graner, Zentralbereichsleiter im Bundesamt für Naturschutz, Helmut Opitz, Vizepräsident des NabuBundesverbandes, Dr. Gerd Thörner (GC Hubbelrath) und Steve Isaac, Director Golf Course Management The R&A

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Deutscher Golf Verband e.V. Kreuzberger Ring 64 • D-65205 Wiesbaden Telefon: +49(0)611/9 90 20 0 • Telefax: +49(0)611/9 90 20 170 www.golf.de/dgv • E-Mail: [email protected]

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