Dezember 2005

March 28, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Dezember 2005

Warten auf Weihnachten Ökumenische Familienfreizeit Feuerwehr - Helfen verändert Frau Natis Spanischklasse Weihnachtsgrüße aus Jericó Unsere Ehrenamtlichen

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Ein nichtalltägliches Gespräch

„Pssst----pssst, hör mal, Esel, wann, hast du gesagt, dürfen wir aus diesem Glaskasten heraus und wieder in unseren schönen Stall? Morgen?“ „Lieber Ochse, wie oft habe ich dir das denn nun schon gesagt? Dein Gedächtnis ist erstaunlich schlecht für so einen großen Kopf wie du einen hast,“ antwortete der Esel ungeduldig auf die Frage des Ochsen. Beide, der Ochse und der Esel gehören zu den Krippenfiguren, die das Jahr über, wenn gerade nicht Weihnachten ist, in unserer Kirche im Glasschrank sitzen bzw. stehen oder, wie das Jesuskind, auch liegen. „Also, jetzt sperr deine Ohren auf, Esel, dann sag ich‘s dir noch einmal: Wenn Weihnachten ist, dann dürfen wir wieder in unsere Krippe umziehen!“ „Ich freu mich auch schon darauf,“ flüstert das Schäflein leise, „ich hör nämlich die Geschichte so gern, in der von uns Schafen erzählt wird.“ „Was flüstert ihr denn da,?“ fragt neugierig der Josef, der geduldig neben Maria und dem Jesuskind steht. „Ach, Josef, bitte erzähl uns doch ein bisschen von den Menschen, die immer hierher kommen,“ bittet das Schaf jetzt laut und deutlich, denn es wollte seinen Weihnachtswunsch nicht verraten. „Ja, ja“ riefen auch die anderen Tiere, der Hirte und auch die Könige, „bitte erzähl!“ „Na gut“, sagt der Josef, „aber ihr müsst auch mithelfen. Was hast du denn so beobachtet, kleiner Hirte“, fragt Josef den Hirten. „Also mir fällt auf, dass die Menschen meistens nur einmal in der Woche hierher kommen“ - “in die Kirche“, fällt einer der Könige dem Hirten ins Wort. „Also gut, hierher in die Kirche kommen - zuerst unterhalten sie sich miteinander und manchmal hört man auch Kinderstimmen, aber wenn die große Musik anfängt, dann hören die

Menschen auf zu reden und machen ganz ernste Gesichter.“ „Genau, das fällt mir auch immer wieder auf“ fährt Josef fort, „und übrigens - die große Musik heißt Orgel und sie gefällt mir sehr.“ „Mir gefällt am besten die Trompetenmusik“ sagt der Ochse mit Überzeugung, „wenn ich die Töne in meinem Bauch spüre, das finde ich soooo schön.“ „Manchmal“, ruft begeistert das Schaf dazwischen, „manchmal kommen auch Menschen mit kleinen Babys, so klein wie unser Jesuskind hier in der Krippe und oft sind auch größere Kinder dabei und die freuen sich dann, wenn sie mich sehen!“ „Sie freuen sich, wenn sie uns sehen“, bemerkt Maria leise. „Aber mich sehen sie am liebsten“, meckert das Schaf in sein Fell hinein“. „Ja, und dann wird dem Baby das Gesicht gewaschen und manche Babys weinen deshalb.“ „Ach Schäflein, sie waschen doch nicht das Gesicht, sie taufen das Kind“ erklärt Maria dem kleinen Schaf, „und das bedeutet, dass die Menschen ihr Kind unter den Schutz Gottes stellen.“ „Ich bin jedenfalls froh, dass wir hier so viel sehen und hören“, ergreift Josef wieder das Wort, „und ich freue mich immer, wenn sie von unserem Sohn Jesus sprechen und auch wenn sie mit ihm sprechen.“ „Ich liebe die Menschen besonders, wenn sie singen,“ meldet sich der Engel jetzt zu Wort, „sie kennen ganz viele verschiedene Lieder und sie singen mal laut und manchmal auch weniger

laut, vielleicht, weil sie dann das Lied nicht so gut kennen. Leider hören sie auch nicht, wenn ich mitsinge.“ „Aber wir hören es, und du singst wirklich wunderschön,“ lobt Maria den Engel. „Du, König Balthasar, könntest du nicht mal dein Kästchen öffnen, ich hätte jetzt Hunger!“ Der Hirte sieht den König herausfordernd an. „Aber du weißt doch,“ entgegnet der König würdevoll, „dass ich nichts zu essen in meinem Kästchen habe, sondern immer das, was die Menschen gerade brauchen.“ „Ja, und das ist etwas zu essen, und das brauche ich gerade ganz dringend,“ ruft der Hirte. „Du verstehst wieder einmal gar nichts“ erwidert der König, „die Menschen hier brauchen vor allem Wärme und Licht und ich kann

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ihnen so viel davon geben, dass sie es sogar weitergeben können.“ „Ich korrigiere dich ungern, lieber Balthasar,“ mischt Maria sich in das Gespräch ein, „aber eigentlich sind Licht und Wärme für die Menschen das Geschenk meines Sohnes Jesus. Wenn die Menschen ihn kennen und lieben, dann wissen sie auch, wie sie Licht und Wärme weitergeben können, und das ist doch die Botschaft von Weihnachten.“ „Und wann ist endlich Weihnachten?“ „Dann ist Weihnachten, lieber Ochse, wenn ich, der Engel, allen Menschen dieses verkündige: Fürchtet euch nicht, denn euch ist heute der Heiland geboren!

Brigitte Braitling

Hurra, wir haben einen neuen Pfarrer! Investitur am 29. Januar 2006

Was lange währt wird endlich gut! Das hoffen wir und wir glauben es auch, dass es gut wird mit unserem neuen Pfarrer. Anfang November hat der Kirchengemeinderat Herrn Robert Ziegler, zur Zeit Pfarrer in Monakam und Unterhaugstett, zum neuen Pfarrer für Ehningen gewählt. Inzwischen sind die kirchenamtlichen Regularien soweit fortgeschritten, dass die Investitur in unserer Gemeinde am 29. Januar 2006 stattfinden kann. Pfarrer Ziegler und seine Familie werden sich bei

nächster Gelegenheit selbst der Gemeinde vorstellen. Nur soviel sei hier vorausgeschickt: Er wurde in Siebenbürgen geboren und steht heute im 51sten Lebensjahr. Mit ihm freuen sich auf Ehningen seine Ehefrau Doris Wagner-Ziegler, ausgebildete Diakonin (z.Zt. nicht berufstätig) und ihre beiden Söhne, der elfjährige Malte und dessen achtjähriger Bruder Jörn. Die Familie Ziegler wird im Februar, mit dem Beginn des zweiten Schulhalbjahres, in das Ehninger Pfarrhaus einziehen. Brigitte Braitling

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ach dreijähriger Pause fand in diesem Jahr endlich wieder die beliebte ökumenische Familienfreizeit vom 30. September bis zum 3. Oktober statt. Organisiert von den Familien Gross und Frenzel war das Ziel diesmal das Jugendheim Schloss Bittelbrunn bei Engen im Hegau. Sieben Ehninger Familien, d.h. 14 Erwachsene und 18 Kinder aller Altersgruppen von 3 Jahren bis 14 Jahren fanden den Weg zum Bodensee. Obwohl das auserwählte Wochenende das einzige verregnete im September/Oktober 2005 war und das bezogene Haus nicht den frischesten Eindruck hinterließ, tat das der guten Stimmung wenig Abbruch. Die Familienfreizeit (inkl. Wetter) stand unter dem Motto „Wasser“, was natürlich eine weite Interpretationsbandbreite zuließ. Begonnen hat die Freizeit mit einem wörtlich zu nehmenden „Warming-Up“: Bereitgestellt von Frank Groß standen verschiedene Wasserspiele (z.B. Gummistiefel-Schlenzen, Wassertransport mit Hindernissen etc.) auf dem Programm, die jeden aus der Reserve gelockt haben. Zum Abkühlen gab‘s dann nach dem Abendessen ein Quiz für alle

Ökumenische Familienfreizeit im Hegau

Altersgruppen - natürlich zum Thema Wasser. Am Samstag nach der täglichen Abfolge ‚Frühsport - Morgenlob (bestens durchgeführt von Sonja Wemmer) - Frühstück‘ erfuhren die Teilnehmer in einer vom Umweltzentrum Stockach hervorragend geführten Wanderung entlang eines der Stockacher Quellerlebniswege alles über den Lebensraum Bachquelle. Nach der Rückkehr trafen sich die Erwachsenen, um sich gedanklich über die Bedeutung des Wassers bzw. den Fluss des Lebens auseinanderzusetzen (Sabine Frenzel). Um den Wissensdurst endgültig zu stillen, war nach dem Abendessen noch eine hochinteressante kleine Einführung in die Kunde der Tafel-/ Heil-/ Mineral-/ Trinkwasser geboten (Susanne Groß). Der Sonntag war dann eher den inneren Werten gewidmet: Rainer Scheufele erzählte uns einiges sehr Interessantes u.a. über die Bedeutung des Wassers als Symbol in den verschiedenen Weltreligionen und es kam ein gutes Gespräch darüber auf, ob die Verteilung des Gutes „Trinkwasser“ auf dieser Welt nicht gerechter zugehen müsste. Die jüngeren Teilnehmer der Familien-

freizeit waren währenddessen in der Kinderbetreuung (Ann-Katrin Gehrig, Lena Wemmer) in besten Händen. Der Sonntagnachmittag stand ganz im Zeichen der Outdoor-Aktivität: Ein von Frank Gross organisiertes Geländespiel bei dem auch teils knifflige Fragen zu beantworten waren, sorgte für die notwendige Belüftung und Bettschwere. Leider fiel das geplante Grillen im Garten endgültig ins Wasser (siehe Thema), weshalb das Abendessen aus Resten improvisiert wurde (sehr lecker!!). Am anschließenden „Bunten Abend“ sollte möglichst jeder einen kleinen Beitrag leisten. Es war unglaublich, welches Feuerwerk an Beiträgen und Ideen hier vor allem von den jungen Teilnehmern zusammenkam - absolut beeindruckend !! Am Montagmorgen fand der traditionelle Abschlussgottesdienst statt, sehr feinfühlig und thematisch passend spontan von Familie Wemmer

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und Gabi Wiegert vorbereitet. Der Rest des Tages stand im Zeichen des Großreinemachens und Packens. Gegen 15:00 h musste schon schweren Herzens die Heimreise angetreten werden. Alles in allem war es ein mit vielen Erlebnissen angefülltes, leider zu kurzes Wochenende, bei dem alle sich sehr wohl gefühlt haben. Martin Frenzel

Sanierung Chorgewölbe Wie berichtet, tun sich im Chorgewölbe unserer Kirche Risse auf, die langsam aber stetig größer werden. Sie sind die Folge eines Statikproblems im Bereich des Dachstuhls, das dringend zu beheben ist, soll nicht in naher Zukunft das Gewölbe zusammenbrechen. Die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen sind festgelegt mit einem Kostenvoranschlag von € 146.000,-. Als Zuschüsse sind genehmigt bzw. in Aussicht gestellt: € 6.200,- vom Evang. Kirchenbezirk, € 44.000,- von der Landeskirche (Ausgleichsstock), € 10.000,- von der bürgerlichen Gemeinde

Ehningen und ca. € 13.000,- vom Landesdenkmalsamt (vorsichtig kalkuliert). Es bleibt ein stattlicher Rest von € 72.800,-, den die Evang. Kirchengemeinde aus Eigenmitteln, Spenden und mit Aktionen aufbringen muss. Unser Stand auf dem Weihnachtsmarkt war eine erste Aktion für diesen Zweck. Andere sollen folgen. Selbstverständlich sind direkte Spenden in jeder Höhe willkommen. Für bereits eingegangene Spenden sind wir dankbar, doch es bleibt noch viel zu tun! Stichwort: Chorgewölbe Kto. 580007, Ehninger Bank, BLZ 60069355

Bitte dran denken! - das Kirchgeld 2005 wird fällig Wir bitten unsere Gemeindeglieder, sofern sie von der Kirchgeldregelung betroffen sind, ihren Beitrag für das Jahr 2005 an die Evang. Kirchenpege, Schulstraße 2 zu entrichten, Kto. 580007 Ehninger Bank, BLZ 60069355.

künften, die keine Kirchensteuer zahlen. Von ihnen erbittet die örtliche Kirchengemeinde das so genannte Kirchgeld, das eigenen kirchlichen Aufgaben zugute kommt. Um Selbstveranlagung nach folgender Tabelle wird gebeten:

Betroffen sind Gemeindeglieder mit eigenen Ein-

Kirchgeldsätze: Einkommen bis € 12.000,00 im Jahr = € 12,00; Einkommen bis € 24.000,00 im Jahr = € 24,00; Einkommen über € 24.000,00 im Jahr = € 30,00.

Allen Beitragszahlern ein herzliches Dankeschön für die nanzielle Unterstützung unserer Gemeindearbeit.

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Fortbildungstag für die Ehninger Feuerwehr Kirche und Feuerwehr

Wir alle können ruhig schlafen, denn es gibt ja den Notruf 112. Wir erwarten, dass die Hilfe sebstverständlich umgehend kommt. Aber wer macht sich schon Gedanken darüber, was die Feuerwehrmänner und bald auch -frauen erleben bei ihren Einsätzen und was sie dann „verdauen“ müssen? Darum ging‘s an einem Nachmittag im Oktober, zu dem unsere Kirchengemeinde die Feuerwehr Ehningen eingeladen hatte. Als Referenten und Organisatoren waren Karl-Heinz Münch (Erwachsenenbildungsreferent im Kirchenbezirk Böblingen) und Pfarrer Matthias Steinmann (bis vor kurzem Pfarrer der Polizeiseelsorge der Landeskirche) für den Inhalt verantwortlich.

PROGRAMM Fortbildungstag für die Ehninger Feuerwehr Samstag, 22. Oktober 2005 Evangelisches Gemeindehaus Ehningen 14:00 Uhr Begrüßung und Einführung Wie erleben wir die Feuerwehr, die (Feuerwehr-) Männer 14:30 Uhr Männer - außen hart - innen ... Einführungsreferat ‚Zur Salzsäule erstarrt‘ Erfahrungen von Einsatzkräften Pfarrer Matthias Steinmann

Ein Fallbeispiel aus Ehningen Einführung Pfr. Steinmann Herr Tafel berichtet Beratung des Fallbeispiels in Kleingruppen 16.15 Uhr Durchatmen - Kaffeepause 16.30 Uhr Mein schwerster Einsatz... und die Stunden danach Weiterarbeit in Kleingruppen Feuerwehrleute erzählen Wünsche der Feuerwehr an die Kirchengemeinde 17:30 Uhr Auswertungsrunde im Plenum 18.00 Uhr Einladung zum Abendessen

Ehninger Feuerwehrleute mit Karl-Heinz Münch, Erwachsenenbildungsreferent (2.v.rechts.)

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Nachdenkliche Mienen

Die Feuerwehr - ein Kindertraum Trotz gameboy und anderem elektronischen Spielzeug findet sich fast in jedem Kinderzimmer ein Feuerwehrauto. Mit dieser Beobachtung begann Karl-Heinz Münch, Erwachsenenbildungsreferent im evang. Kirchenbezirk BB eine Nachmittagsveranstaltung, zu der die Kirchengemeinde die Feuerwehrleute im Herbst eingeladen hatte. Der Einladung waren 22 Männer, voran der Kommandant Jürgen Tafel, gefolgt. Schnell war klar, dass die Wirklichkeit für einen Feuerwehrmann - und seit kurzem auch für eine Feuerwehrfrau - alles andere als ein Spiel ist. Pfarrer Matthias Steinmann sprach aus seiner 12 -jährigen Erfahrung als Polizeiseelsorger, der bei manchem schweren Einsatz selbst dabei war. Durch seine eigene Betroffenheit konnte er das Gespräch darüber ermöglichen, dass Feuerwehrmänner während eines Einsatzes funktionieren müssen, das richtige Gerät im richtigen Moment beherrschen müssen, dass sie aber das Erlebte

... kameradschaftlicher Austausch

und Gesehene nicht mit der Uniform einfach abstreifen können. „Je nach Einsatz ist der Feuerwehrmann bei der Heimfahrt nicht mehr der, der er auf der Fahrt zum Feuerwehrhaus war“, auf diesen Nenner brachte es ein Teilnehmer. Was beim Unfall los war, das fragt man. Aber wie es dem geht, der‘s gesehen und geholfen hat? Und hier sind wir von der Kirche angesprochen. Nicht nur Trauernden, von Katastrophen selbst Betroffenen, Einsamen und Kranken wollen wir zuhören, sie ernst nehmen. Auch die, die stark sein müssen und auf Grund deren Einsatzwillen wir beruhigt schlafen können, sie sind Menschen mit Herz und Verstand. Beides will Pfarrer Steinmann gepflegt sein. Und weil auch der Körper gepflegt sein will, fand der Nachmittag seinen Abschluss mit einem Abendessen als Dankeschön für die Bereitschaft rund um die Uhr. Danke der Freiwilligen Feuerwehr Ehningen, dass wir stets auf ihre Hilfe bauen können! Wir treffen uns im nächsten Jahr wieder. Rosemarie Zerr

Pfarrerin Zerr dankt für den Tag

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Muchas gracias Nati!

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ittwochvormittag im evangelischen Gemeindehaus. Wir haben Redaktionssitzung für den Gemeindebrief. Beim Ankommen stelle ich fest, dass außer dem Redaktionsteam noch eine andere Gruppe zu dieser frühen Stunde im Gemeindehaus aktiv ist. Seit 9.00 Uhr ist auch die „Spanischklasse“ da.

die Spanischklasse - hinten links: Frau Nati Schill

Das Redaktionsteam, auf der Suche nach Berichtenswertem aus unserer Kirchengemeinde, erkennt bei sich ein Informationsdefizit, was diese Spanischklasse betrifft und erkundigt sich ausführlich nach dem Wer, Was und Wieso. Man befindet schließlich, dass hier offensichtlich eine Gemeindearbeit läuft, die auch einmal im Gemeindebrief vorkommen sollte, zumal sich vielleicht auch noch andere zu dieser Gruppe hingezogen fühlen könnten.

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ie Spanischklasse wird unterrichtet von Frau Nati Schill. Frau Schill kommt aus Peru und hat einige Jahre in Ehningen gelebt. Sie unterrichtet seit vielen Jahren an der Volkhochschule. Die Klasse im Gemeindehaus unterscheidet sich aber von all den anderen Klassen, die Frau Schill schon unterrichtet hat. Als der Kolumbienkreis im Jahr 2002 sein 10-jähriges Bestehen feierte, bot uns Frau Schill

einen unentgeltlichen Spanischkurs an, gedacht für die Menschen in unseren Ehninger Kirchengemeinden, die sich mit einer Partnerschaft in Lateinamerika verbunden fühlen. Auf diese Weise möchte sie mit ihren Gaben zu einem Stück Gegenseitigkeit in den Beziehungen beitragen. Nicht in erster Linie als Sprachlehrerin. Vielmehr möchte sie als Lateinamerikanerin uns als Deutsche auch mit einem lebendigen Stück ihrer Kultur vertraut machen und damit das wechselseitige Verstehen fördern. Inzwischen kommt, dank dem ehrenamtlichen Engagement von Frau Schill, manchen von uns das Spanische nicht mehr ganz so „spanisch“ vor. Das gegenseitige Verstehen ist gewachsen, weit über die reinen Sprachkenntnisse hinaus. Natürlich wird mit dem Aneignen erweiterter Sprachkenntnisse auch das Verstehen leichter. Das gilt bestimmt auch für Roswitha Düllmann (bis Mai 2005 Pfarrfrau in Ehningen). Ihr Leben und Wirken im neuen Lebensumfeld in Paraguay dürfte ihr um manches leichter fallen, dank der Stunden, die sie in der Spanischklasse von Frau Schill verbracht hat.

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ielleicht sprechen Sie, liebe Leserin lieber Leser, ja auch spanisch, oder Sie möchten es besser beherrschen? Wenn ja, dann könnten Sie im neuen Jahr leicht ausprobieren, ob Ihnen das „Lernen“ in dieser Gruppe gefällt! Wenn Sie zu unserem Spanischkurs Fragen haben, auch was die Termine betrifft, gibt Ihnen Frau Brigitte Gehrig gerne Auskunft. Sie ist unter der Telefonnummer 6 28 92 zu erreichen. Ich möchte abschließen mit einem ganz herzlichen Dankeschön an Frau Schill, unsere Lehrerin und Freundin. Auch sie ist „eine von denen“, die uns auf dem „Schiff, das sich Gemeinde nennt“ begleitet und es mit in Bewegung hält. Muchas gracias Nati!

Monika Braitmaier, Ulrich Kirste

Weihnachtsgrüße

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aus unserer Partnergemeinde Jericó in Kolumbien: Liebe Grüße, Glück und Segen für die Menschen in Ehningen und besonders an alle Freunde, die wir dort haben. Wir denken viel an euch . Das Leben ist hart und schwierig hier, aber wir kommen voran. Dank eurer Unterstützung durch den Kolumbienkreis werden wir im nächsten Jahr den 2. Bauabschnitt unseres Genossenschaftsgebäudes fertig stel- vor dem Genossenschaftsgebäude len können. Das bedeutet für uns: Bessere Mög- 2004 waren die Verwaltungsgebäude unseres lichkeiten, unsere Produkte zu vermarkten, zu Dorfes von bewaffneten Gruppen besetzt und lagern und auch zu günstigeren Konditionen wir konnten die wenigsten unserer Arbeiten und einzukaufen und eine Genossenschaftsbank in Projekte wie geplant durchführen. Seit Sommer unserem Dorf zu haben. (die einzige Bank in 2004 können wir wieder in relativem Frieden Jericó!) In diesem Gebäude gibt es auch einen arbeiten, trotz der Probleme, die der harte Alltag Verkaufsraum und einen Raum, in dem unsere mit sich bringt. Landfrauen nähen und weben können, an Web- Im Namen der Menschen von Jericó danken wir stühlen und Nähmaschinen, die wir mit eurer euch von Herzen und wünschen euch ein frohes Unterstützung in früheren Jahren angeschafft und gesegnetes Weihnachtsfest und Gutes für haben. euch und euer Land im neuen Jahr 2006. Diese Dinge sind sehr wichtig für uns. Kolumbien ist nach dem Sudan das Land mit den meisten Binnenflüchtlingen, d. h. viele Menschen in unserem Land können nicht an dem Platz leben, wo sie zuhause sind, nicht in Frieden ihre Felder bestellen und ihre Früchte ernten. Auch wir in Jericó haben schon unter vielen Schwierigkeiten zu leiden gehabt. Von Ende 2003 bis August

der Verkaufsraum

Maria Mercedes - Villamarin, Schulleiterin Fructuoso Joya - Vorstand der Landwirtschaftlichen Genossenschaft Jericó

Blanca Estrella Fuentes, - Vorsitzende der Landfrauen von Jericó

Text übertragen von Monika Braitmaier Fotos von Cora Braitmaier

am Webstuhl

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Danke! - (aber da ist noch Platz für mehr ...)

Was mir im den letzten Monaten so richtig deutlich wurde ... ... das ist die große Zahl derer, die in unserer Gemeinde dazu beitragen, dass so Vieles gut wird, ohne dass man groß darüber spricht. Deshalb will ich an dieser Stelle einmal davon sprechen und ein großes Danke sagen im Namen all derer, die von diesem Engagement bewusst oder meist unbewusst profitieren. Wenn ich einige aufzuzählen mir nicht verkneifen kann, dann ist das ganz bestimmt keine erschöpfende, komplette Liste von dem, was da zum Gemeindeleben beiträgt. Vieles geschieht eben so still und selbstverständlich, dass man‘s erst dann merkt, wenn es fehlt. Auch entbehrt meine Aufzählung jeder Rangordnung. Was getan wird ist wichtig, dass es getan wird. In der Kirche wird die Mesnerin unterstützt beim Mesnerdienst und Blumenschmuck ebenso wie beim Grasmähen und anderem. Die Mitglieder des Singkreises und des Posaunenchors proben wöchentlich, um die Gottesdienste musikalisch zu bereichern. Die Kinderkirchmitarbeiterinnen investieren Zeit und Liebe, dass sonntags unsere Kinder Glauben feiern können. Der Kirchengemeinderat tagt (z.Zt. mehr als) einmal monatlich, und jedes Mitglied dieses Gremiums hat noch sein(e) Spezialgebiet(e). Was wäre unsere Kommunikation, wenn wir nicht unsere „Briefträger/innen“ und Besuchs-

dienstfrauen hätten? Unser Gemeindehaus ist groß und viel frequentiert. Dort gibt es „Putz- und Schrubbdienste“ und Handwerker, die - die Hausmeisterin unterstützend - Hand anlegen. Die Senioren werden liebevoll umsorgt bei den Seniorennachmittagen. Gruppen und Kreise für Junge und Erwachsene gibt‘s, die vom Pfarramt allenfalls den Kopierer brauchen. Die Partnerschaft zum Vater-Werner-Haus in Reutlingen ist nicht möglich ohne die Gastgeber und die, die für diese und viele andere Gelegenheiten Kuchen backen, kochen, bedienen und dann auch wieder aufräumen. Der Vorkonfirmandenunterricht steht und fällt mit den Müttern, die die Kinder zu sich einladen und in der Konfirmandenarbeit leben ältere Jugendliche den Konfirmanden vor, dass Glaube nicht nur etwas ist für ganz Besondere, etwa für Fromme. Der Blick nach Südamerika wird offen gehalten und schließlich verdankt dieser Gemeindebrief sein Erscheinen weitestgehend Hobbyjournalisten und -redakteuren. Jetzt im Advent gibt‘s den lebendigen Adventskalender und die stille Zeit in der Kirche. Das ist eine beeindruckende Menge Mitarbeit und es gibt bestimmt noch mehr. Natürlich bei allem, was oben erwähnt ist, können wir noch Ihre Hände und Füße, Ihre Liebe zur Musik, Ihre Zeit brauchen. Brauchen könnten wir aber dringend auch noch weitere Hilfe: Jemanden, der sich etwa ein Mal im Vierteljahr die „Technik“ (Beleuchtung, Apparate etc.) im Gemeindehaus kritisch anguckt und notfalls für die Behebung von Defekten sorgt - sei es selbst oder durch Handwerker. Vielleicht gibt‘s auch jemanden oder mehrere, die Frau Düllmanns Nachfolge antreten mögen und Fotokarten machen für die Seniorengeburtstage (Auslagen werden ersetzt!). Oder, oder, oder.....Sie haben Ideen, auf die wir noch gar nicht gekommen sind? Dann lassen Sie es uns doch wissen! Brigitte Braitling und Rosemarie Zerr

8. bis 15. Januar 2006 Allianzgebetswoche Zum 160. Mal lädt die 1846 gegründete Evangelische Allianz im Januar 2006 zu einer Woche des Gebets ein. Einer Anregung der Schweizerischen Evangelischen Allianz folgend, wird auch in Deutschland der thematische Leitfaden durch die Tage vom 8. bis 15. Januar durch die „Ich-bin-Worte“ von Jesus Christus geprägt sein. Zum Motto der Gebetswoche wählte der deutsche Vorbereitungskreis Worte, mit denen Jesus seine Einladung zu einem erfüllten und zielorientierten Leben in seiner Nachfolge umschrieb: „Ich lebe und ihr sollt auch leben“ (Joh. 14,19). In unserer Kirchengemeinde werden wir voraussichtlich an drei Abenden zusammenkommen, um auf verschiedene „Ich-bin-Worte“ Jesu zu hören und gemeinsam zu beten.

Not lindern

Durch standortgerechten Landbau und integierte Entwicklungsmaßnahmen schafft „Brot für die Welt“ z.B. in Yanka Faro im Süden Äthiopiens die Voraussetzungen zur Sicherung der Ernährung. Jetzt gibt es dort drei Mahlzeiten am Tag. Mit Ihrer Spende tragen Sie zur Grundernährung und damit Überlebenssicherung bei.

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47. Aktion „Brot für die Welt“

Recht auf Nahrung im Mittelpunkt. „Gottes Spielregeln für eine gerechte Welt“ lautet das Motto der 47. Aktion „Brot für die Welt“, die am 1. Advent in Herrenhut eröffnet wurde. Damit möchte die evangelische Hilfsorganisation auch im Jahr der Fußballweltmeisterschaft 2006 deutlich machen, dass die Spielregeln Gottes für ein friedliches und gleichberechtigtes Miteinander aller Menschen auf der Welt auch heute gültig sind. Die Menschenrechte sind eine Auslegung der Spielregeln Gottes, so „Brot für die Welt“. Im Mittelpunkt der 47. Aktion steht das Menschenrecht auf Nahrung. „Brot für die Welt“ unterstützt Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika dabei, mit verbesserten landwirtschaftlichen Methoden ihre Erträge zu steigern, eine größere Fruchtvielfalt anzubauen und ihre Felder in ökologisch verträglicher Weise zu bewässern. Ihre Weihnachtsspende 2005 können Sie auf das Konto der Evang. Kirchenpege Ehningen, Nr. 580 007 bei der Ehninger Bank, BLZ 60069355 überweisen. Ein Überweisungsträger liegt diesem Gemeindebrief bei. Für Ihre Mithilfe bedanken wir uns schon jetzt sehr herzlich. Eine Spendenbescheinigung wird automatisch zugeschickt. Bitte beachten sie auch das beiliegende Projektblatt „Partnerschaft mit Burkina Faso“.

EV. KIRCHENGEMEINDE EHNINGEN, Ev. Pfarramt, Schulstr. 2, Sekret: Renate Röhrig Tel. 07034 / 5305, Fax: / 62605 E-Mail: [email protected] Pfarrerin Rosemarie Zerr, Schlossberg 1, 71083 Herrenberg, Tel. 07032 / 50 86 84 E-Mail: [email protected] Gottesdienste: Sonntags 10.00 Uhr, Ev. Kirche Kinder: So. 10 Uhr , Gemeindehaus, Schloßstr. 43 Mauren: 2. So. im Monat, 8.30 Uhr, Mai - Okt.

www.kirchebb.de/ehningen

Impressum Gemeindebrief: Verantwortlich: Pfarrerin Rosemarie Zerr Redaktion: Brigitte Braitling, Monika Braitmaier, Ulrich Kirste (Layout), Heinz Rebmann Fotos und privat oder Magazin für ÖffentlichkeitsGrafiken: arbeit „Gemeindebrief“ Druck: Grafische Werkstätte der BruderhausDiakonie, Reutlingen

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Wir laden ein ...

Gottesdienste zur Weihnachtszeit 24. Dezember - Heiligabend 16.00 Familiengottesdienst mit Weihnachtsspiel der Kinderkirche (Pfarrerin Rosemarie Zerr) 17.00 Gottesdienst in Mauren (OKR i.R. Jens Timm) 17.30 Christvesper (Pfrin. Karbe und Pfrin. Zerr) 22.00 Meditativer Gottesdienst mit Ausgabe des Friedenslichtes von Bethlehem durch die Pfadfinder (C. Braitling, E. Soldner, J. Rathke, P. Waschner) 25. Dezember - 1. Weihnachtstag 10.00 Festgottesdienst (Pfrin. Zerr) 26. Dezember - 2. Weihnachtstag 10.00 Gottesdienst mit dem Liederkranz Ehningen (Pfr. Rölle, Maichingen) 31. Dezember - Silvester 18.00 Ökumenischer JahresschlussGottesdienst in der Ev. Kirche (Pastoralreferent Werner, A. Heine und E. Kenntner-Scheible) 1. Januar 2006 - Neujahr 10.00 Predigtgottesdienst (Pfr. Mittler i.R., Gärtringen)

6. Januar - Erscheinungsfest 10.00 Predigtgottesdienst (Pfrin. Dehne vom Dienst für Mission und Ökumene, Reutlingen)

Stille Zeit im Advent

Religiöse Kindererziehung

Schenken Sie sich fünf Minuten Stille !

Do. 19.01.06 Brauchen Kinder heute noch den Glauben an Gott? Grundsatzreferat zur religiösen Erziehung mit Ulrike Krusemarck

Die Adventszeit ist für die meisten von uns leider keine „besinnliche“, sondern eine sehr hektische Zeit. Weihnachtseinkäufe, Weihnachtsgebäck, Großputz vor dem Fest, Reisevorbereitungen usw. halten uns in Atem. In der Evangelischen Kirche wird an jedem Tag ab 1. Dezember bis 23. Dezember von 17.40 Uhr bis 17.45 Uhr eine Adventskerze angezündet, ein medidativer Text gelesen und Raum für Stille gegeben. Schauen Sie doch mal vorbei!

Im kommenden Frühjahr laden wir junge Eltern zu drei Abenden ein, die sich mit Fragen zur religiösen Kindererziehung auseinandersetzen.

Do. 16.02.06 Gib mir Halt Regeln, Bräuche, Rituale mit Gudrun Jauss Do. 16.03.06 Du, Mama, kommt unser Hund in den Himmel? mit Rosemarie Ilg

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