Deutsche Meisterschaft lateinamerikanische Tänze Professionals

March 13, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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DIENSTAG, 16. APRIL 2013

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Sport regional

NUMMER 88

Heißer Tanz um den Titel Deutsche Meisterschaft Augsburger Latein-Paar Valera Musuc und Nina Trautz sichert sich vor heimischem Publikum die Bronzemedaille. Der Sieg bei den Professionals geht an Evgenij Voznyuk und Motsi Mabuse aus Aschaffenburg VON ANDREA BOGENREUTHER Mit tosendem Beifall bedachten 700 Zuschauer in der Kongresshalle die Wertungsrichter, als sie dreimal die Traumnote von 6,0 zogen und dazu viermal die Note 5,9. Die Richter belohnten damit die frivol-freche Choreografie der Augsburger Lateintänzer Nina Trautz und Valera Musuc zum Soundtrack von „Mr. und Mrs. Smith“, mit der sie bei der deutschen Meisterschaft der Professionals nicht nur das heimische Publikum, sondern auch die zahlreichen Gäste aus ganz Deutschland mitrissen. Verdient gewannen die Lokalmatadoren mit ihrer Vorstellung die Latein-Kür. Da sie in der Finalrunde zuvor aber in den fünf Regeltänzen Rumba, Jive, Samba, Cha-Cha-Cha und Paso doble jeweils auf Platz drei gewertet worden waren, reichte es in der Gesamtwertung nicht zum Titel. Unumstrittene neue deutsche Meister wurden die Favoriten aus Aschaffenburg, Evgenij Voznyuk und Motshegetsi „Motsi“ Mabuse, vor den zweitplatzierten Ilja Russo und Oxana Lebedew (Baden-Baden). „Unser Plan war es, anzugreifen, und das haben wir getan. Wir hatten ein tolles Publikum und eine tolle Atmosphäre“, schwärmte Valera Musuc, als er und seine Partnerin nach der Siegerehrung zahllose Hände schüttelten und Glückwünsche entgegennahmen. „Wir hatten eine Menge Spaß und alles war so, wie wir es erwartet hatten“, bestätigte auch Nina Trautz, deren Eltern, die Tanzschul-Inhaber Martina und Rudi Trautz, die die Meisterschaft der Professionals nach Augsburg geholt haben. Trotz des Heimvorteils gelang es Valera Musuc und Nina Trautz allerdings nicht, an den großen Favoriten des Abends, Voznyuk und Mabuse, vorbeizukommen. Zu imposant und eindrucksvoll agierte die zweifache deutsche Amateurmeisterin und „Let’s dance“-Jurorin Mabuse mit ihrem Partner. Weil die Titelgewinner aus dem Vorjahr, Markus Homm und Ksenia Kasper, in Augsburg verletzungsbedingt das Ende ihrer Profitanzkarriere verkündet hatten, war der Platz an der Spitze vakant. „Psychisch etwas schwie-

rig“ bezeichnete Mabuse denn auch die Situation, „wir standen schon unter Druck“. Doch die Anspannung ließ sich das Paar auf dem Parkett keine Sekunde anmerken. Souverän gewann es alle fünf Tänze in der Finalrunde.

Schwache Leistung

Post SV verliert 3:9 Mit einer schwachen Leistung schloss der Post SV die Saison ab. Die Augsburger unterlagen dem TSV Stein mit 3:9. „Wir haben heute gesehen, wie wichtig in dieser vierthöchsten Liga eine gute Nummer eins ist. Mit dem zuletzt zweimal eingesetzten Tomas Hasil lief es deutlich besser“, kommentierte Kapitän Karl-Heinz Mayer die unerwartet hohe Niederlage. Der Gastgeber gab an der Spitze alle vier Einzel ab und geriet dadurch schnell ins Hintertreffen. Michal Mara läuft seiner Form im Vergleich zur Vorrunde hinterher und Oliver Gamm ist eine gute Nummer drei, aber gegen die Besten stößt er mit seiner riskanten Spielweise oft an Grenzen. So blieb es Alex Granovskiy (der 24-Jährige wechselt mit Sehnsucht auf etwas „Neues“ nach 15 Jahren Post SV zum Bezirksligisten SpVgg Westheim) und Marco Staudenmaier vorbehalten für die zwei Einzelzähler zu sorgen. (PS)

Rund 60 Jugendliche aus der Tanzschule Trautz & Salmen unter der Leitung von Stefanie Langer regten die Zuschauer mit Streetdance, HipHop und Harlem Shake an, sich zwischen den Turnierrunden auch selbst auf die Tanzfläche zu wagen. Das nutzten die Gäste ausgiebig, bevor mit der Kür der letzte sportliche Höhepunkt des Abends anstand. Neben der Musikalität und hohen technischen Fertigkeiten waren hier auch schauspielerische Qualitäten gefragt. Wie schon in den Runden zuvor setzten die Top Drei ganz besondere Akzente. Ilja Russo und Oxana Lebedew überzeugten mit ihrem hingebungsvoll melancholischen Pas de deux zur „Vergänglichkeit des Lebens“, Evgenij Voznyuk und Motsi Mabuse erhielten für die expressive Emotionalität eines streitenden und liebenden Paares die ersten beiden 6,0-Noten, und schließlich triumphierten Valera Musuc und Nina Trautz in der Rolle von Mr. und Mrs Smith, die ihnen auf den Leib geschneidert zu sein schien. Großer Zuspruch bei den fachkundigen Gästen im Saal, unter denen sich zahlreiche Weltmeister befanden, darunter der vierfache Augsburger Titelträger Rudi Trautz (1967, 1969, 1970 und 1971), der ein Wiedersehen mit seiner ehemaligen Partnerin Mechthild Trautz-Melzer feierte. Auf dem Parkett hat aber bereits die nächste Generation das Zepter übernommen, was von Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl mit lobenden Worten bedacht wurde: „Wir sind stolz, dass wir mit Valera Musuc und Nina Trautz so hervorragende Botschafter für unsere Stadt Augsburg haben.“

Abwehrriegel zu sperrig Handballer verlieren 23:25

Unschlagbar in ihrer Spezialdisziplin, der Kür: Dort holten sich die Augsburger Valera Musuc und Nina Trautz den Sieg, im Endklassement der deutschen Meisterschaft der Latein Professionals belegten sie Platz drei. Fotos: Wolfgang Diekamp

Deutsche Meisterschaft der Latein Professionals ● Das Endklassement 1. Voznyuk/Mabuse (Aschaffenburg) 2. Russo/Lebedew (Baden-Baden) 3. Musuc/Trautz (Augsburg) 4. Herrmann/Walz (Bremen) 5. Talybin/Poskebysheva (Berlin) 6. E. Karakatsanis/S. Karakatsanis (Hemsbach)

● Die Wertungsrichter Roberto Albanese, Rafael Grüninger, Evelyn Hädrich-Hörmann, Ralf Lepehne, Laurens Mechelke, Bianka schreiber-Orschitt, Daniela Seidl ● Turnierleitung und Organisation Rainer Salmen und Rudi Trautz ● Band Heiner Ohnheiser & Tornados

Wiedersehen der Weltmeister: Mechthild Trautz-Melzer und Rudi Trautz.

Nur kurz geärgert FC Augsburg Jan-Ingwer Callsen-Bracker blieb die Rolle des Sündenbocks erspart VON WOLFGANG LANGNER Es hatte etwas von einem „Uli-Hoeneß-Gedächtniselfmeter“. Zumindest muss sich Jan-Ingwer CallsenBracker gefühlt haben, wie damals der heutige Bayern-Präsident, als er im Europameisterschafts-Finale 1976 im Spiel Deutschland gegen Tschechien den Ball vom Strafstoßpunkt in den Belgrader Nachthimmel jagte und dann zuschauen musste, wie die Tschechen den Titelgewinn feierten. Die Rolle des Sündenbocks blieb Callsen-Bracker im Gegensatz zu Hoeneß aber erspart, nachdem der Bundesligist FC Augsburg trotz des verschossenen Elfmeters Eintracht Frankfurt mit 2:0 besiegte. Natürlich blieb dem Abwehrspieler aber in dieser 32. Minute zunächst einmal das Herz stehen: „Klar, ich habe mich unwahrscheinlich geärgert, aber ich habe mir dann auch gleich gedacht: Jetzt erst recht. Wir müssen dieses Spiel gewinnen.“ Das tat der FCA dann auch in eindrucksvoller Manier und entfernte

Punktspiel heute, Donnerstag im Pokal Nachholspiele stehen in der Bezirksliga Nord an. Am heutigen Dienstag (18.15 Uhr) erwartet der BCA Oberhausen den TSV Meitingen auf dem Nebenfeld des Rosenaustadions. Ebenfalls am heutigen Dienstag (18.15 Uhr) empfängt der TSV Haunstetten den FC Stätzling. Am Mittwoch trifft die DJK Lechhausen auf den TSV Neusäß. Am Mittwoch (18.15 Uhr) hat Türkspor Augsburg den den TSV Marktoberdorf zu Gast. ● BCA Oberhausen „Personell sieht es bei uns gut aus, denn bis auf den operierten Dominik Wawra kann ich alle Spieler einsetzen“, sagt BCA-Spielertrainer Marco Löring. Ebenfalls auf dem Nebenfeld des Rosenaustadions bestreitet der BCA am Donnerstag das Toto-Pokalspiel gegen den TSV Haunstetten. ● DJK Lechhausen Mit Jonathan Kreuzer kann Lechhausens Trainer Lubos Cerny wieder seinen Mittelfeldstrategen gegen den TSV Neusäß einsetzen. „Meine Mannschaft kann ohne jeden Druck antreten. Unser Abteilungsleiter Egon Landgraf hat die Devise ausgegeben, dass wir uns in aller Ruhe auf die Kreisliga vorbereiten können“, so Cerny. ● Türkspor Türkspor-Coach Servet Bozdag hat in personeller Hinsicht inzwischen mehr Spielraum, auch wenn Murat Civek nicht ganz fit ist. ● TSV Haunstetten Der Aufsteiger hat sein Soll in dieser Saison schon mehr als erfüllt. Nach dem 3:1-Sieg über den FSV Lamerdingen kann die Gilg-Truppe die Rest-Saison entspannt angehen. Dennoch will man im Derby gegen Stätzling nachlegen. „Wir spielen zuhause und wollen gewinnen“, sagt Abteilungsleiter Günther Schmidt. (AZ/wla)

Musikalität und schauspielerische Qualitäten

Die neuen deutschen Meister Motsi Mabuse und Evgenij Voznyuk.

BCA zweimal im Einsatz

sich dadurch einen weiteren Schritt vom Abgrund. Auch wegen der beiden Tore von Dong Won Ji. „Er hat ein sehr gutes Spiel gemacht und ich habe mich für ihn riesig gefreut. Er hat ja auch zuletzt immer sehr gut gespielt und sich dieses Mal auch belohnt“, lobt Callsen-Bracker. Tief im Keller ist man nun etwas enger zusammengerückt. Fortuna

Düsseldorf ist mit drei Punkten Vorsprung in Reichweite und selbst Werder Bremen, die fünf Zähler vor dem FCA liegen, ist nicht mehr unerreichbar. Doch für den 29-Jährigen ist das alles noch unerheblich: „Das können wir alles nicht groß beeinflussen. Wir haben zunächst mal selber in der Hand, dass wir den Platz, auf

Kurze Zeit der Trauer: Jan-Ingwer Callsen-Bracker nach seinem verschossenen Elfmeter. Am Ende war wieder alles gut. Foto: Ulrich Wagner

dem wir gerade stehen, bis zum Saisonende verteidigen können. Außerdem bringt uns die ganze Rechnerei nicht weiter.“ Jetzt freut er sich zunächst einmal am Freitag (20.30 Uhr) auf die Rückkehr in seine „alte Heimat“ Mönchengladbach. Immerhin absolvierte er dort von 2008 bis 2010 elf Bundesligaspiele. Die klangvollen Zeiten der „Mönche“ liegen zwar lange zurück, aber für den FCA ist Gladbach immer noch eine „Hausnummer“. Auch für CallsenBracker: „Das ist generell eine gute Mannschaft, die vor allem mit sehr viel Disziplin spielt und die mit Patrick Herrmann einen guten Konterstürmer in seinen Reihen hat. Die haben ja auch in der Euro-League gespielt. Wir wissen, dass es ein sehr schwieriges Spiel wird, aber wir sind auch hoch motiviert.“ Verzichten muss Trainer Markus Weinzierl in Gladbach auf alle Fälle auf Verteidiger Ragnar Klavan. Der Este bekam gegen Frankfurt die fünfte Gelbe Karte und ist deshalb gesperrt.

Stark verbessert im Vergleich zu ihren letzten Auftritten zeigten sich die TSV-Männer beim 23:25 gegen den TSV Rothenburg. Vor allem die ersten dreißig Minuten bot die Mesch-Truppe eine sehr engagierte Leistung, hatte dabei allerdings oft das Pech, dass viele Abpraller wieder in den Händen der Gastgeber landeten. Nach dem 13:13 zur Pause konnte man trotzdem bis zur 39. Minute auf 17:15 stellen und die Rothenburger gerieten sichtlich in Bedrängnis. Hier stellte sich allerdings der Knackpunkt der Partie ein: Haunstetten biss sich in Folge am stabilen Abwehrbollwerk der Rothenburger fest und diese hatten nach einem 5:0-Lauf das Geschehen wieder an sich gerissen. Die Entscheidung fiel dennoch erst in der Schlussphase. (hv) TSV Haunstetten Fischer D., Rothfischer (Tor); Zimmerly (8/4), Tischinger (6), Albrecht, Horner (je 3), Schnitzlein (2), Wiesner (1), Smotzek, Elsinger, Rieber, Ingo Herbeck

Friedberg fehlt ein Punkt zum Titel Nach einer starken Vorstellung kam der Handball-Drittligist TSV Friedberg zu einem 37:24-Auswärtssieg beim TSV Neuhausen/Filder. Zum Titelgewinn fehlt den Friedbergern, die ja das Aufstiegsrecht nicht wahrnehmen, jetzt nur noch ein Punkt. Vier Spiele sind dabei noch zu absolvieren. Erfreulich war in Neuhausen, dass nach über zweijähriger Verletzungspause erstmals wieder Torhüter Michael Luderschmid eingewechselt wurde. Aber auch zuvor machte schon Benjamin von Petersdorff im Kasten der Friedberger eine gute Figur. (pm)

Fußball am Dienstag B-Klasse Aichach Ottmaring II – SF Friedberg II (18.15 Uhr)

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