deutsche Imagebroschüre der Universität

March 4, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Universität mit Profil

www.uni-mannheim.de

Universität mit Profil 11.09.12 14:51

Universität mit Profil Herausgeber Der Rektor der Universität Mannheim

„ Die Uni steht in den Fächern BWL und VWL seit Jahren unange fochten auf dem ersten Platz.“

„ Konzentrierte Kraft“ Süddeutsche Zeitung

Wirtschaftswoche

„ Forschen in der ersten Liga“ „ Wenn es ein deutsches Harvard geben wird, wird es wohl Mannheim heißen.“ Handelsblatt

„ Karriere sprungbrett Mannheim“

Financial Times Deutschland

„ Im CHE-Ranking schnitten die Mannheimer wieder einmal besser ab als jede andere deutsche Hochschule.“ Die Zeit

Focus Hasso-Plattner-Bibliothek

01 Profil 9 Auf höchstem Niveau 13 Kompetenz mal fünf 19 Exzellente Forschung 22 Erstklassige Lehre 25 Interview mit Altrektor Prof. Dr. Hans-Wolfgang Arndt 28 Stimmen

02 Spirit 31 Universität Mannheim international 34 Gesellschaftliches Engagement 39 Interview mit Prorektorin Prof. Dr. Eva Eckkrammer 43 Mit starken Partnern an die Spitze 46 Ein Netzwerk fürs Leben

03 Campus 48 Deutschlands schönster Campus 56 Renaissance 2.0 58 Stimmen 61 Streiflichter

04 Zukunft 69 Interview mit Kanzlerin Dr. Susann-Annette Storm 72 Stimmen 75 Interview mit Rektor Prof. Dr. Ernst-Ludwig von Thadden 81 Fortschritt und Wandel

Profil

9

Auf höchstem Niveau Die Universität Mannheim im Porträt

Erstklassige Studienbedingungen und Forschung auf internationalem Niveau machen die Universität Mannheim zu einer der besten Hochschulen Deutschlands.

01 Profil

Profilstark, wirtschaftsnah, international: Die Universität Mannheim ist eine der besten Universitäten in Deutschland. Das belegen ihr Erfolg im Rahmen der bundesweiten Exzellenzinitiative sowie zahlreiche Rankings, Auszeichnungen und Umfragen unter Arbeitgebern. Das Markenzeichen der Universität Mannheim ist dabei ihr klares Profil: Es ist geprägt von renommierten Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und ihrer Vernetzung mit leistungsstarken Geistes- und Kulturwissenschaften, der Rechtswissenschaft sowie Mathematik und Informatik. Besonderes Renommee genießen die Mannheimer Wirtschaftswissenschaftler. Die BWL-Fakultät steht seit Jahren auf Platz eins in Deutschland, sowohl in der Einschätzung von Wissenschaftlern als auch von Praktikern. Mit der Mannheim Business School engagiert sich die Fakultät im Bereich der Management-Weiterbildung und wird hier unter den 25 besten MBA-Anbietern der Welt geführt. Die Mannheimer Volkswirte sind in der Rangliste der forschungsstärksten VWL-Fakultäten in Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz auf dem ersten Platz. Die sozialwissenschaftlichen Fachbereiche stehen in nationalen und internationa-

len Rankings zur Bewertung von Forschung und Lehre sehr weit vorne. Die Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsmathematik stehen im Ranking der Wirtschaftswoche unter den ersten drei und auch die Mannheimer Jura ist unter den Top Ten. Die Geistes- und Kulturwissenschaften genießen mit ihren Forschungsschwerpunkten bundesweite Aufmerksamkeit. Die Universität hat sich der Ausbildung gesellschaftlich verantwortungsvoller Führungskräfte verschrieben. Themen wie Wirtschaftsethik oder soziales Unternehmertum sind fester Bestandteil des Lehrangebots. Nicht nur das Engagement der Studierenden in gemeinnützigen Projekten wird gefördert, zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beraten Politik und Gesellschaft in nationalen und internationalen Gremien. Die Universität Mannheim wurde jüngst zum schönsten Campus Deutschlands gewählt. Sie befindet sich zu weiten Teilen im Mannheimer Schloss – dem größten Barockschloss Deutschlands. Mehr als 3.000 Mitarbeiter und rund 12.000 Studierende forschen und arbeiten in dieser einmaligen CampusAtmosphäre.

„ Was Rektor Arndt heute ‚Profilschärfung‘ nennt, war in Wahr heit eine kleine Revolution – strukturell wie inhaltlich.“ Wirtschaftswoche

Hasso-Plattner-Bibliothek

Ehrenhof

„ Die Mannheimer Universität ist ein Vorreiter in Sachen Profilbildung.“ Handelsblatt

Bibliothek in A3

Rektoratshof

BWL-Bibliothek, Schneckenhof

Profil

13

Kompetenz mal fünf Die Fakultäten der Universität Mannheim

Ein Markenzeichen der Universität Mannheim ist ihr Schwerpunkt in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und die enge Verzahnung aller Fachbereiche mit diesen Kernfächern. Charakteristisch sind daher – neben klassischen wirtschaftsund sozialwissenschaftlichen Studiengängen – Programme wie der Unternehmensjurist, Kultur und Wirtschaft oder Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsmathematik.

Fakultät für Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsmathematik

Fakultät für Rechtswissenschaft und

Abteilung Volkswirtschaftslehre

Volkswirtschaftslehre

Die Abteilung Volkswirtschaftslehre der Universität Mannheim zählt zu den besten und mit 23 Professuren sowie 21 Juniorprofessuren auch zu den größten Fakultäten ihres Fachgebiets im deutschsprachigen Raum. Die Forschung an der Abteilung zeichnet sich traditionell durch ihr breites fachliches Spektrum aus. Kennzeichnend ist die Integration von theoretischer Modellierung, institutionenorientierter Analyse und hohem Anwendungsbezug. Ihre Forschungsstärke spiegelt sich in großen Erfolgen bei der Einwerbung von Fördergeldern durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Exzellenzinitiative des Bundes, der Europäischen Union oder von privaten Stiftungen wider. Neben einem Sonderforschungsbereich (SFB) zum Thema Governance sind zahlreiche Professoren am SFB „Die politische Ökonomie von Reformen“ beteiligt. Die Doktorandenschule Graduate School of Economic and Social Sciences (GESS) wird seit 2006 von der Exzellenzinitiative gefördert. Auch konnte die erste Humboldt-Professur in den Wirtschaftswissenschaften gewonnen werden. Aktuell sind drei Mitglieder der Abteilung mit einem „ERC Starting Grant“ des Europäischen Forschungsrats ausgezeichnet.

Seit Dezember 2004 bilden die Fächer Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre eine gemeinsame Fakultät. Als Musterbeispiel für die Interdisziplinarität der neugegründeten Fakultät gilt der Studiengang Unternehmensjurist. Der 2008 eingeführte Bachelor-Studiengang bietet erstmals in Deutschland die Kombination einer rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen Ausbildung auf höchstem akademischen Niveau. Nach drei Jahren eröffnen sich den Absolventen hervorragende Berufschancen einschließlich der Option, durch Weiterführen ihres Studiums das klassische Staatsexamen zu erwerben. Mannheimer Juristen sind auf internationalen Konferenzen präsent. Ihr Fachwissen wird etwa bei der UNO, aber auch im Deutschen Ethikrat und anderen Kommissionen hoch geschätzt. Die hohe Zahl ihrer Publikationen in internationalen Fachzeitschriften und Kommentaren spiegelt das Renommee wider. Auch die Studierenden profitieren von der Forschungsaktivität. Forschungsergebnisse aus dem Institut für Unternehmensrecht, dem Institut für Medizinrecht, Gesundheitsrecht und Bioethik sowie dem Institut für Versicherungswissenschaft fließen in die Ausbildung ein.

14

Profil

Profil

Die Professorinnen und Professoren der Abteilung sind international vernetzt und bekleiden zahlreiche Ämter in wissenschaftlichen Organisationen sowie Mandate in der Politikberatung, beispielsweise in Sachverständigenräten, Bundesministerien oder der Europäischen Zentralbank. Das hohe Ansehen der Abteilung in Forschung und Lehre zeigt sich auch in Rankingerfolgen wie dem Spitzenplatz im CHE-Ranking „Vielfältige Exzellenz“ oder dem ersten Rang im VWL-Ranking des Handelsblatts. Fakultät für Betriebswirtschaftslehre

Seit Jahren genießt die Mannheimer Betriebswirtschaftslehre einen exzellenten Ruf bei Studierenden, Lehrenden und Personalverantwortlichen der Wirtschaft. Forschung und Lehre auf internationalem Niveau, ein konsequentes Qualitätsmanagement, Internationalität und ausgeprägte Praxisorientierung sind dabei die Kernpunkte des „Mannheimer Konzepts“. In Rankings von Nachrichten- und Wirtschaftsmagazinen ist die Mannheimer Betriebswirtschaftslehre seit Jahren in der nationalen Spitze notiert. Ihre Absolventinnen und Absolventen sind im In- und Ausland besonders begehrt. Mit 34 Professorinnen und Professoren, drei Juniorprofessuren, über 150 wissenschaftlichen Beschäftigten und rund 4.000 Studierenden ist die Fakultät für Betriebswirtschaftslehre einer der größten und anerkanntesten betriebswirtschaftlichen Fachbereiche in Europa. Mannheims Betriebswirtschaftslehre ist als erste und bislang einzige deutsche Institution von den

Abteilung für Volkswirtschaftslehre

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Die Graduate School of Economic and Social Sciences (GESS) ist auch in den kommenden fünf Jahren Teil der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder. Die GESS bietet eine strukturierte Doktorandenausbildung in empirischen und quantitativen Methoden und deren Anwendung auf die Betriebswirtschaftslehre, die Volkswirtschaftslehre und die Sozialwissenschaften.

Studierende der Philosophischen Fakultät

Philosophische Fakultät

drei wichtigsten internationalen Akkreditierungsorganisationen AACSB International (Tampa, USA), AMBA (London, UK) und EQUIS (Brüssel, Belgien) akkreditiert. Nicht einmal ein Prozent der rund 3.900 Business Schools weltweit sind mit dieser Dreifachakkreditierung, der so genannten „Triple Crown“, ausgezeichnet.

Philosophische Fakultät Betriebswirtschaftslehre

Fakultät für Sozialwissenschaften

Die Fakultät für Sozialwissenschaften umfasst die Teilgebiete Politikwissenschaft, Psychologie, Soziologie und Erziehungswissenschaft. Die drei zentralen Fachbereiche – Politikwissenschaft, Psychologie und Soziologie – gehören auf Grund ihrer erstklassigen Forschung, ihren attraktiven Studiengängen und der herausragenden Infrastruktur zu den besten in Europa. In der Forschung arbeitet die Fakultät für Sozialwissenschaften eng mit international anerkannten Partnern zusammen, wie dem Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES), dem Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften (GESIS) oder dem Otto-Selz-Institut für Angewandte Psychologie. Einsichten in die Zusammenhänge von Reformen in modernen Wohlfahrtsstaaten sind das Ziel des Sonderforschungsbereiches „Die politische Ökonomie von Reformen“.

33 37

33

Professuren (mit Juniorprofessuren)

Sozialwissenschaften

187 21

44 Volkswirtschaftslehre

19

Wirtschaftsmathematik Wirtschaftsinformatik

Rechtswissenschaften

Die Philosophische Fakultät der Universität Mannheim bietet Forschung und Lehre auf höchstem wissenschaftlichen Niveau in den Bereichen Sprache, Literatur, Medien und Kommunikation, Geschichte sowie Philosophie. Interdisziplinäre Studiengänge wie der Bachelor Kultur und Wirtschaft erfreuen sich hoher Beliebtheit und sind in ihrer Art deutschlandweit einzigartig. In der Forschung zeichnen sich die Fächer der Philosophischen Fakultät durch fachübergreifende Forschungsprojekte mit inner- und außeruniversitären Partnern sowie bundesweit herausragenden Forschungsleistungen aus, wie etwa die Rankings des CHE belegen. Die Philosophische Fakultät arbeitet eng mit dem Institut für Deutsche Sprache, dem Mannheimer Zentrum für Empirische Mehrsprachigkeitsforschung (MAZEM) sowie einer Vielzahl an internationalen Partneruniversitäten zusammen. In der Forschung genießen die Mannheimer Geisteswissenschaften besonders für drei Forschungsschwerpunkte bundesweite Aufmerksamkeit: „Mehrsprachigkeit/Migration“, „Kultur und Wirtschaft im Prozess der Globalisierung“ und „Medienwandel: Gesellschaftswandel“. In den kommenden fünf Jahren soll die nationale und internationale Sichtbarkeit der „Mannheim School of Humanities“ durch die weitere Vernetzung

16

Profil

Profil

17

Philosophische Fakultät

2.837 Sozialwissenschaften 1.515 Studierende insgesamt

1.148

Rechtswissenschaften

11.747 3.882

866

Betriebswirtschaftslehre

Volkswirtschaftslehre

882 550

Wirtschaftsmathematik Wirtschaftsinformatik Austauschstudierende

67 Andere

an den Schnittstellen von Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft gestärkt sowie die Internationalisierung in Forschung und Lehre noch weiter ausgebaut werden. Fakultät für Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsmathematik

Programmierungen für Facebook, das Berechnen von Börsenschwankungen oder die Entwicklung der nächsten Spielekonsole – die Aufgaben für Wirtschaftsinformatiker und Wirtschaftsmathematiker sind vielfältig. Mit der zunehmenden Digitalisierung der Informationsgesellschaft steigt in den Unternehmen auch der Bedarf an hoch qualifizierten Fachkräften. Mit den Studienfächern Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsmathematik hat die Universität Mannheim erfolgreich auf den Fachkräftemangel in Wirtschaft und Industrie reagiert. Jeder sechste Personalverantwortliche bescheinigt der Mannheimer Wirtschaftsinformatik die bundesweit besten Studierenden. Die Experten an der Schnittstelle von Manage-

„ Der Weg ins Top-Management führt über Mannheim.“

ment und IT belegen damit erneut den 3. Platz im Ranking der Wirtschaftswoche. Die Studiengänge zum Bachelor und Master of Science bieten ihren Studierenden eine Lehre auf Topniveau und einen starken Praxisbezug. Die interdisziplinär ausgerichtete Fakultät für Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsmathematik verknüpft Forschung und Lehre der Wirtschaftswissenschaften mit den Strukturwissenschaften Mathematik und Informatik. Sie verfügt über ausgezeichnete Kontakte zu Industrie und Wirtschaft. Wirtschaftsinformatiker und Wirtschaftsmathematiker der Universität Mannheim sind gefragter denn je und haben hervorragende Karriereaussichten. Absolventen der Fakultät sind heute in sehr guten Positionen in der Industrie tätig, zum Beispiel bei SAP, BASF, IBM oder McKinsey. Im Zuge der Lehrerausbildung bietet die Fakultät mit den Studiengängen Lehramt Mathematik und Lehramt Informatik eine Fächerkombination an, deren Nachfrage an den Schulen stetig steigt.

XING

Absolventen der Betriebswirtschaftslehre

Profil

Im Blick der Forschung: Grundlagen und Lösungen für Wirtschaft und Gesellschaft der Zukunft.

19

Exzellente Forschung Wissen für Wirtschaft und Gesellschaft

Die Universität Mannheim ist eine der führenden Forschungseinrichtungen in Deutschland und rangiert unter den zehn bis zwanzig besten in Europa. Vor allem in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften liegt Mannheim seit vielen Jahren an der Spitze. In der Volkswirtschaftslehre hat sich die Universität in den vergangenen Jahren zur führenden Hochschule im gesamten deutschsprachigen Raum entwickelt. Die Rechts- und Geisteswissenschaften sowie Mathematik konnten sich durch Schwerpunktsetzungen bundesweit sehr gut positionieren. Neben hervorragenden Einzelforschern und Lehrstühlen verbuchten auch renommierte Forschungsinstitute – allen voran das Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES) – Erfolge in der Forschung. Herausragend sind auch die Beteiligungen an transregionalen Sonderforschungsbereichen, sowie der Mannheimer Sonderforschungsbereich „Die politische Ökonomie von Reformen“. Der gemeinsam mit dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) eingeworbene Leibniz-WissenschaftsCampus „Mannheim Centre for Competition and Innovation“ (MaCCI) beschäftigt sich mit Fragen der Wettbewerbs-, Regulierungs- und Innnovationspolitik. Die stetig steigenden Drittmitteleinnahmen stellen die positive Entwicklung der Mannheimer Forschung unter Beweis, die sich auch in zahlreichen Rankings und Ratings widerspiegelt.

20

Profil

Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft

Im Zentrum steht für die Mannheimer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Erforschung gesellschaftlich relevanter Themenfelder und kausaler Zusammenhänge in Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur. Geforscht wird etwa über die gesellschaftliche, politische und soziale Entwicklung Europas, über Entscheidungsverhalten und Wahlen, über die politische Ökonomie von Reformen, über Governance, Regulierung, Finanzmärkte, Wettbewerb und Innovation, über Migration und Mehrsprachigkeit oder die Dynamik des Wandels – und dies sowohl mit Blick auf die Generierung von Grundlagen als auch auf angewandte Lösungen. International vernetzt

Die Universität Mannheim zeichnet sich durch ihre Kooperationen mit Hochschulen im In- und Ausland aus. Im Sonderforschungsbereich Transregio 15 beispielsweise beschäftigt sich Mannheim zusammen mit vier weiteren deutschen Universitäten mit der Effizienz ökonomischer Systeme. Das Kooperationsprojekt hat mit zwölf Jahren bundesweit die längste Laufzeit. Einige Institute der Universität arbeiten zudem eng mit der Industrie zusammen. Das Institut für Enterprise Systems (InES) zum Beispiel unterstützt Anwender und Hersteller in Sachen Unternehmenssoftware. Zudem ist die Universität bestens

Profil

mit Mannheimer Forschungseinrichtungen – wie dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), dem Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften (GESIS) oder dem Institut für Deutsche Sprache (IDS) – vernetzt. Jedes Jahr kommen über 200 internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an die Universität Mannheim, um hier zu lehren und zu forschen. Die Abteilung Volkswirtschaftslehre, die Fakultät für Sozialwissenschaften sowie die Philosophische Fakultät zählen dabei zu den internationalsten.

Gesamthaushalt der Universität 2011 in Mio. Euro

Gesamthaushalt Universität 2011

66,00

94,14 Mio. Euro

Die besten Köpfe – von Anfang an

Die Basis für den Erfolg der Universität Mannheim bilden die Leistungen der einzelnen Forscher und ihre Zusammenarbeit. Daher sind die Möglichkeiten, Spitzenforscherinnen und -forscher für die Universität Mannheim zu gewinnen, ein entscheidender Erfolgsfaktor im sich verschärfenden nationalen und internationalen Wettbewerb. Insbesondere in den Wirtschaftswissenschaften konnten in den letzten Jahren hervorragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler sowie eine HumboldtProfessur der Deutschen Forschungsgemeinschaft gewonnen werden. Um die starke Position auszubauen, werden gezielt akademische Nachwuchskräfte gefördert. Die Graduate School of Economic and Social Sciences (GESS) ist Teil der bundesweiten Exzellenzinitiative und bietet ihren Teilnehmern ein Promotionsprogramm der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Die Doktorandenschule ebnet jungen Akademikerinnen und Akademikern den Weg in die internationale

21

19,94 Drittmittel 8,20

Landessondermittel

Haushaltsansatz

Forschungsgemeinschaft. Tatsächlich haben bereits viele Absolventinnen und Absolventen der GESS den Sprung an renommierte Forschungseinrichtungen und Universitäten geschafft, wie die University of Oxford, Harvard University oder die York University in Toronto. Eine wichtige Zukunftsaufgabe für die kommenden Jahre wird es sein, die Besten durch ansprechende Karriereoptionen an der Universität Mannheim zu halten. Im Dienst der Gesellschaft

Entwicklung der Drittmittel in Mio. Euro

1999

2003

2007

2011

6,59

13,79

14,67

19,94

Die Mannheimer Forscherinnen und Forscher überzeugen nicht nur in der Wissenschaftsgemeinde, sondern auch als Berater von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. So finden sich Mannheimer Professoren im Sachverständigenrat der Bundesregierung zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (Wirtschaftsweisen) oder im Deutschen Ethikrat. Als wissenschaftliche Beiräte tragen sie ihr Wissen in Bundesministerien, Bundesinstitute und beraten die Deutsche Bundesbank oder die Europäische Zentralbank. Auch die Metropolregion Rhein-Neckar und die Stadt Mannheim profitieren von der Expertise – etwa im Mannheimer Bildungsbeirat. Mit einem intensiven Austausch mit den Medien, einer Kinderuni und dem Mannheimer Schlossfest als Wissenschaftsbühne machen die Wissenschaftler ihre Forschung allgemein verständlich.

Profil

Erstklassige Lehre Die Universität Mannheim hat sich die Heranbildung von Führungskräften in Wirtschaft,

Hochschulrankings bestätigen die herausragende Qualität des gesamten Mannheimer Lehrangebotes. Die Betriebswirtschaftslehre ragt dabei seit mehr als einem Jahrzehnt deutlich heraus. Zudem belegen die Fächer Volkswirtschaftslehre, Soziologie, Politikwissenschaft, Geschichte, Anglistik, Germanistik, Informatik und Wirtschaftsinformatik regelmäßig Spitzenpositionen. Charakteristisch für das Mannheimer Lehrangebot ist eine starke Vernetzung der einzelnen Fachbereiche. Alle Fakultäten außerhalb der Wirtschaftswissenschaften bieten an, zusätzlich zum Hauptfach auch fundierte wirtschaftswissenschaftliche Kenntnisse zu erwerben. So erhalten die Studierenden eine ideale Grundlage für ihren Einstieg ins Berufsleben. Von Personalverantwortlichen wird dies geschätzt, sie bescheinigen den Absolventinnen und Absolventen der Universität Mannheim jährlich aufs Neue überdurchschnittlich gute Berufschancen.

Gesellschaft und in der Wissenschaft zum Ziel gesetzt. Entsprechend bietet sie ihren rund

Innovative Lehrkonzepte

12.000 Studierenden erstklassige akademische

Innovative Konzepte kennzeichnen die Lehre der Universität Mannheim. Herausragend ist dabei das Prinzip des Service Learnings. Beim Einsatz dieser Lehrmethode, die wissenschaftliche Seminarinhalte mit gemeinnützigem Engagement verknüpft, ist die Universität Mannheim bundesweit Vorreiter. Darüber hinaus fördert die Universität Innovationen in der Lehre im Rahmen eines regelmäßig stattfindenden internen Wettbewerbs. Zur Unterstützung der Lehrenden bei der Entwicklung und Erprobung neuer Lehrkonzepte unterhält die Universität Mannheim eine Arbeitsstelle „Hochschuldidaktik“.

Aus- und Weiterbildungsangebote.

Bachelor, Master, Lehramt – stark nachgefragt

Alle Studiengänge der Universität Mannheim sind erfolgreich akkreditiert oder sie befinden sich zurzeit im Prozess der

23

Akkreditierung. Das Angebot an Bachelorstudiengängen der Universität Mannheim erfreut sich einer starken Nachfrage. Zusätzlich bietet die Universität auch die Ausbildung für das Lehramt an Gymnasien an. Spezialisiert und forschungsorientiert präsentieren sich die 16 Masterprogramme. Die Masterstudiengänge sind international stark vernetzt und können zum Teil in englischer Sprache absolviert werden. Den Studierenden wird die Möglichkeit geboten, Erfahrungen mit Problemstellungen aus der Forschung zu gewinnen und sich zugleich mit Aufgabenstellungen aus der Praxis verstärkt auseinanderzusetzen. Akademische Aus- und Weiterbildung

Beste Bedingungen für die Promotion bietet die im Rahmen der Exzellenzinitiative geförderte Graduate School of Economic and Social Sciences in den Fachbereichen Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Sozialwissenschaften. Im Promotionskolleg „Formations of the Global“ der Philosophischen Fakultät werden die Doktorandinnen und Doktoranden intensiv von drei Mentoren aus mehreren Disziplinen betreut. Ein interdisziplinäres Vortragsprogramm bietet die Möglichkeit des Austauschs und der Erweiterung des eigenen Blickwinkels. Im Bereich der akademischen Weiterbildung ist die Mannheim Business School internationales Aushängeschild der Universität. Mit ihren MBA-Programmen gilt sie als eine der führenden Institutionen ihrer Art in Europa, wie nationale und internationale Rankings belegen. Berufliche Weiterbildungen werden aber nicht nur in den Wirtschaftswissenschaften angeboten. So können beispielsweise Fachanwälte, Unternehmensjuristen und Richter ihr Wissen in den Gebieten Insolvenz, Sanierung oder Schutz geistigen Eigentums aktualisieren.

Profil

25

„So, wie wir jetzt dastehen, ist es gut“ Ein Interview mit Altrektor Prof. Dr. Hans-Wolfgang Arndt zur Profilbildung, der Internationalisierung und seinen Plänen für die Zeit nach dem Rektoratswechsel

Was empfinden Sie angesichts des Wechsels auf dem Sessel des Uni-Rektors?

„ Rektor Hans-Wolfgang Arndt wollte seine Hochschule radikal umbauen. […] Herausgekommen ist eine vorbildliche Reform.“ Die Zeit

Es wird Zeit. Und ich bin sehr erfreut, einen solchen Nachfolger wie Herrn von Thadden zu haben.

Bereich. Aber ich denke, es ist erheblich besser, wenn wir mit unseren Fächern gut dastehen, als zu sehr in die Breite zu gehen.

So, wie wir jetzt dastehen – mit den Geisteswissenschaften, mit Mathematik und Informatik – ist es gut. Wenn es uns weiterhin gelingt, die besten Köpfe anzuziehen, haben wir unsere Rolle gefunden.

Der Streit um die Umstrukturierung hat Mit Ihrem Namen ist der Prozess der Pro-

sich also gelohnt?

Unter Ihrer Leitung sind drei profilscharfe

filbildung verbunden, der in der Presse als

Ich denke, das sieht man am besten an der Wahl von Herrn von Thadden, der den Kurs ja fortführen will. Und: Er ist ohne Gegenstimme gewählt worden. Ich bin überzeugt, alle Fakultäten sehen, dass sie gut dastehen.

Studiengänge etabliert worden: die Unter-

„Beben von Mannheim“ bezeichnet wurde, das zu einem „Wunder“ mutierte. Was würden Sie im Rückblick anders machen?

Im Bereich der Kommunikation habe ich dazugelernt. Bei der Fokussierung, die sich jetzt als Erfolg herausgestellt hat, hätte ich mehr mit Ängsten rechnen müssen. Da war ich schlicht zu unerfahren. Aus heutiger Sicht würde ich den Wandel schon etwas geschmeidiger hinbekommen. Aber mir war klar: Wir müssen es schaffen. Die „Marke Mannheim“ muss unangreifbar sein. Sicherlich ein schmaler Sektor im akademischen

Sehen Sie es noch immer so, dass die Universitäten sich Nischen suchen müssen, um erfolgreich sein zu können?

Selbst große Universitäten wie die Humboldt-Universität in Berlin sind jetzt auf der Suche nach ihrem Profil. Wir haben eben keine Naturwissenschaften oder Medizin.

nehmensjuristen, der Bachelor Kultur und Wirtschaft sowie die Wirtschaftsinformatik. Wie zufrieden sind Sie mit dem Ergebnis?

Das sind Kernprodukte unserer Universität, mit denen ich sehr zufrieden bin. Ich glaube sogar, dass in nicht allzu ferner Zukunft die Verbindung von Geisteswissenschaften und Wirtschaftswissenschaften ein Kernmodell werden wird. Denn ich halte es für verantwortungslos, 16- oder 17jährige Studienanfänger nur mit Marketing, Finance und Taxation zu konfrontieren. Der Unternehmensjurist macht sich hervor-

26

Profil

Profil

„16- oder 17-Jährige sollten nicht nur Marketing, Finance oder Taxation lernen.“

27

machen müssen, wenn sie wie wir so konsequent den Weg der Internationalisierung beschreiten wollen. Wir könnten nicht 800 oder 900 Studenten ins Ausland schicken, wenn wir die Semesterzeiten nicht geändert hätten. Herr Professor Arndt, worin sehen Sie

ragend. Jura allein – meine eigene Disziplin – hat in den vergangenen 20 oder 30 Jahren an Boden verloren. Kombiniert mit den Wirtschaftswissenschaften können die Juristen jedoch Terrain zurückgewinnen. Und über die Bedeutung von Wirtschaftsinformatik muss ich nicht viel sagen. Die Leute werden uns aus den Händen gerissen.

viele internationale Studenten empfängt und eigene Studenten hinausschickt wie Mannheim. Da können und werden wir Weiteres tun, denn wir erhalten großzügige finanzielle Unterstützung: Acht Millionen Euro zum Ausbau der internationalen Kontakte in den kommenden Jahren. Das wird auch zu neuen Konzepten führen.

Sie haben das geringe Alter angesprochen. Junge

Wie sehen Sie den aktuellen Stand der Internatio-

Studenten mögen die unterschiedlichsten Kombinati-

nalisierung?

Werden Sie der Universität auch nach dem

onen belegen, sie bleiben aber doch jung.

Da stehe ich auf den Schultern meiner Vorgänger. Aus heutiger Sicht ist das eine sehr vernünftige Entwicklung, die aber noch weiter ausgebaut werden muss. Bei den Studenten sind wir schon sehr weit, es wäre aber schön, wenn dies auch auf professoraler Ebene geschehen könnte. Es stünde Mannheim gut an, auch bei den Lehrenden noch internationaler zu werden.

Ende ihrer Amtszeit noch dienen?

Ja, aber man kann den Bachelor auf vier Jahre strecken. Man kann den Auslandsaufenthalt von sechs Monaten auf ein Jahr erweitern. Im Falle von China oder Japan können es auch zwei Jahre sein, sonst klappt es mit der Sprache nicht. Da gibt es verschiedene Modelle. Wenn wir den Anspruch haben, künftige Führungskräfte in Wirtschaft und Gesellschaft auszubilden, dann ist das niemand, der mit 17 Jahren kommt und drei Jahre später die Uni verlässt.

den größten Erfolg Ihrer Amtszeit?

Das sollen andere beurteilen. Allerdings freue ich mich, dass die Uni heute sehr geeint ist. Dafür danke ich allen, die im Haus Verantwortung in den Gremien übernommen haben und insbesondere den Kolleginnen und Kollegen in den Jahren meines Rektorats.

In Absprache mit Herrn von Thadden werde ich mich weiter für Kunst und Kultur engagieren. Das aber dann auch intensiv. Ich kümmere mich weiterhin darum, Kunst in die Universität zu holen und um das „Bronnbacher Stipendium“, in dem künftigen Führungskräften das Verständnis künstlerischer Prozesse vermittelt werden soll. Damit ist kein Selbstzweck verbunden, sondern das Ziel sollte doch ein erfülltes Leben sein. Nur BWL studieren und den Sportteil der Zeitung lesen, das wäre ein bisschen wenig.

Warum ist fast keine deutsche Hochschule der Universität Mannheim gefolgt, als sie internationale Semesterzeiten eingeführt hat?

Sie haben die Möglichkeit der Verlängerung von Auslandsaufenthalten erwähnt. Ist das schon beschlossene Sache?

Nein, das ist auch nicht Sache des Rektorats. Bisher ist das jedem selbst überlassen. Aber ich denke, dass kaum eine deutsche Hochschule prozentual so

Es ist ein interessantes Phänomen, wie Reformen funktionieren. Die Hochschulrektorenkonferenz hat sich dafür ausgesprochen, die Schweiz ist ein Jahr nach uns voll nachgerückt. Die HRK hat den Beschluss nicht zurückgenommen, aber die Universitäten setzen ihn nicht um. Sie werden es aber

Foyer Ostflügel

28

Profil

Profil

Schon seit Langem ist die Univer-

Schön, klug und immer einen Schritt

Als starke Akteure in der Wissens-

Die Universität Mannheim hat sich in

Die Universität Mannheim hat sich

Die Universität Mannheim unter-

sität Mannheim für die Qualität ihrer

voraus – das ist die Universität

region Rhein-Neckar übernehmen

den vergangenen zwölf Jahren bes-

anspruchsvolle Ziele gesetzt: In der

scheidet sich von anderen Uni-

Lehre und Forschung national wie

Mannheim. Im historischen Barock-

die Universitäten Heidelberg und

tens entwickelt und steht gut da. Als

Lehre bietet sie höchste Qualität in

versitäten dadurch, dass sie ihren

international bekannt. Auch wenn

schloss wird auf Spitzenniveau

Mannheim eine Schlüsselrolle.

Profiluniversität hat sie einen klaren

der Ausbildung von Führungskräf-

eigenen, schwerpunktbezogenen

Hochschulrankings umstritten sind:

geforscht, gelehrt und gefördert.

In ihrer komplementären Anlage

Fokus. Es wird darauf ankommen, sie

ten für Gesellschaft, Wirtschaft und

Weg unbeirrt und äußerst erfolgreich

Sie bestätigen diese Qualitäten

Die Hochschule ist eine der besten

schaffen die Volluniversität Heidel-

in den nächsten Jahren nicht nur in

Wissenschaft und trägt Sorge, dass

geht. Sie tut dies nicht zuletzt in

immer wieder von Neuem. Diese

und aktivsten in Deutschland –

berg und die Universität Mannheim

Deutschland, sondern auch in Europa

sich die Studenten ihrer gesell-

großem Maße für ihre Studierenden,

Leistungen sind vor allem zurückzu-

auch wenn es um eine moderne

mit ihrem wirtschaftswissenschaft-

in die Spitzengruppe zu führen. Die

schaftlichen Verantwortung und der

denen sie auch dauerhaft verbunden

führen auf die ständige Bereitschaft

Stipendienkultur geht.

lich ausgerichteten Profil, gemein-

Universität auf diesem Weg weiterhin

übergreifenden Zusammenhänge

bleibt. Die international hoch

aller Mitglieder der Hochschule,

sam mit den außeruniversitären

mit Rat und Tat zu begleiten, ist eine

bewusst werden. In der Forschung

anerkannte Forschung reflektiert

sich hochmotiviert für ihre Univer-

Dr. Kurt Bock

Forschungseinrichtungen sowie

Freude.

ist sie eine international anerkannte

die sinnvolle Schwerpunktsetzung

sität zu engagieren.

Vorsitzender des Vorstands der BASF SE

den Wirtschaftsunternehmen, beste

Institution, die insbesondere im

und ist andererseits auch ein Ergebnis derselben.

Voraussetzungen dafür, dass die

Dr. Dr. h.c. Manfred Fuchs

interdisziplinären Verbund arbeitet.

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Max Kaase

Metropolregion als Science Area mit

Stellvertretender Vorsitzender des

Die Universität beschreitet diesen

Vorsitzender des Universitätsrats

internationaler Bedeutung wahr-

der Universität Mannheim

Aufsichtsrats der Fuchs Petrolub AG

Weg seit langem erfolgreich und wird

Prof. Dr. Dr. h.c. Hermann H. Hahn

genommen wird.

ihn auch weiter verfolgen.

Präsident der Heidelberger Akademie

Prof. Dr. Bernhard Eitel

Dr. John Feldmann, Vorstandsvorsitzender

Rektor der Universität Heidelberg

Gemeinnützige Hertie-Stiftung

der Wissenschaften

29

Spirit

31

Engagierte Mitglieder und Studierende, starke Partner und Weltoffenheit zeichnen die Universität Mannheim aus.

Universität Mannheim international Weltweit vernetzt

02 Spirit

Internationaler Austausch in Forschung und Lehre wird an der Universität Mannheim groß geschrieben. Europa- und weltweite Forschungsprojekte werden unter anderem am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES) und am Institut für Deutsche Sprache (IDS) koordiniert. Auf Forschungskooperationen zwischen Deutschland und dem asiatisch-pazifischen Raum konzentriert sich das „Research Institute on Software and Service Ecosystems” (RISE), das ein Gemeinschaftsprojekt der Universität Mannheim mit der australischen Queensland University of Technology ist. Um den Austausch zwischen Wirtschaft und Gesellschaft aus internationaler Perspektive geht es der Allianz „Council on Business and Society“, welche die Fakultät für Betriebswirtschaftslehre der Universität Mannheim gemeinsam mit der ESSEC Business School (Paris, Frankreich), der Tuck School of Business (Dartmouth, USA), der School of Management der Fudan-Universität (Shanghai, China) und der Keio Business School

(Tokio, Japan) ins Leben gerufen hat. Als internationales Aushängeschild der Universität Mannheim hat sich zudem die Graduate School of Economic and Social Sciences (GESS) etabliert, die seit 2006 durch die Exzellenzinitiative gefördert wird. Global Player MBS

In internationalen Rankings einen Namen gemacht hat sich die Mannheim Business School (MBS), das organisatorische Dach für Management-Weiterbildung an der Universität Mannheim. Ihre MBAStudiengänge wurden in Rankings der Wirtschaftstitel The Economist und Financial Times wiederholt unter den besten 25 Angeboten weltweit eingestuft. Über 60 Prozent der Teilnehmer in den MBA-Programmen kommen aus dem Ausland. Die MBS setzt auf Partner wie die Stern School of Business an der New York University, die National University of Singapore und die School of Economics and Management der Tongji-Universität in Shanghai.

32

Spirit

Spirit

Vernetzt mit starken Partnern

Universität Mannheim

Die Universität Mannheim pflegt rund 550 Austauschprogramme und Kooperationen mit knapp 400 Partneruniversitäten weltweit. Dazu zählen Universitäten wie die Carnegie Mellon University in den USA, die Chinese University of Hong Kong sowie das Institut d´Études Politiques de Paris, der „Sciences Po“, die weltweit zu den besten Hochschulen zählen. Mit einigen Partnern bietet die Universität Mannheim spezielle Doppelabschlussprogramme und Joint Degrees an, in denen die Studierenden einen Teil des Studiums an der Universität Mannheim, den anderen an einer Partneruniversität im Ausland verbringen. Der Mannheim Master in Management bietet beispielsweise sechs Doppelabschlussprogramme mit Business Schools in Dänemark, Italien, Kanada, Norwegen und den USA. Partner in Frankreich ist die ESSEC Business School, eine der renommiertesten privaten Wirtschaftshochschulen Frankreichs. Im Masterstudiengang „Intercultural German Studies“ bietet die Universität Mannheim gemeinsam mit der University of Waterloo, Kanada, ein Joint Degree-Programm an.

Rund 550 Austauschprogramme und Kooperationen weltweit*

Internationaler Campus

Vor allem in den hohen Austauschquoten zeigt sich die internationale Stärke der Universität. Sie gehört hier zu den führenden deutschen Hochschulen. International angepasste Semesterzeiten und ein umfangreiches Betreuungsangebot für Austauschstudierende, Lehrende sowie Forscherinnen und Forscher führen zu stetig steigenden Austauschzahlen und damit einem zunehmend internationalen Campus.

129

Programme in Nordamerika 330

Fairbanks

Programme in Europa

Reykjavík Oslo Kopenhagen

Edmonton Victoria

Dublin Québec Montréal Ottawa Boston Toronto New York Pittsburgh Philadelphia Baltimore*

Seattle

Berkeley*

Greensboro

Los Angeles San Diego

Paris

St. Petersburg Stockholm Moskau

Tomsk

Warschau London Mannheim Budapest Mailand

Barcelona

Istanbul

Peking Seoul

Chapel Hill Kairo

Gainesville

Shanghai

Kuwait

Miami

Monterrey

Ahmedabad

Hongkong Hanoi

Kalkutta

Mexiko-Stadt

52

Bogotá

Programme in Asien

Kuala Lumpur

das ISAP-Programm

Singapur

Quito

des DAAD 32

1

Programme in Südamerika

Taipeh

Manila

Bangkok

Bangalore

Caracas *Austausch durch

Tokio Kyoto

Programm in Afrika

Lima 12

Programme in Australien

São Paulo Brisbane Santiago de Chile Buenos Aires

Adelaide Melbourne

Outgoings (Mannheimer Studierende im Ausland): 871 Incomings (internationale Austauschstudierende in Mannheim): 800 Internationale Studierende, die ihr komplettes Studium in Mannheim absolvieren: 1.000 Anteil der ausländischen Studierenden in Mannheim: rund 13 Prozent * Die Darstellung auf der Karte zeigt eine Auswahl.

[Zahlen: Akademisches Jahr 2011/2012]

Sydney Auckland

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Gesellschaftliches Engagement Wissenschaftler, Studierende und Mitarbeiter setzen sich ein

Charakteristisch für die Universität Mannheim ist das große Engagement ihrer Wissenschaftler, Studierenden und Beschäftigten. Dieser Einsatz endet dabei nicht an der Hörsaaltür. Mit einer Reihe von Angeboten schlägt die Universität eine Brücke zwischen Lehr- und Forschungsleistungen sowie gesellschaftlichem Engagement.

Teil der gesellschaftlichen Verantwortung einer Universität ist es, mündige, kritisch denkende Menschen auszubilden.

Corporate Social Responsibility

Als Mitglied der Globally Responsible Leadership Initiative (GRLI) und Unterzeichnerin der Principles for Responsible Management Education (PRME) hat sich die Universität Mannheim das Ziel gesetzt, ihre Studierenden zu verantwortungsvollen Führungskräften auszubilden. Themen wie Nachhaltigkeit, gesellschaftliche Verantwortung und Unternehmensethik sind fester Bestandteil des Lehrplans. Dies wird durch eine Professur für Corporate Social Responsibility und einen Lehrstuhl mit Schwerpunkt Wirtschaftsethik gewährleistet. Einmal im Semester wird zusätzlich ein CSRWochenende für Studierende angeboten.

Ethikkodex der Universität

Mentorin und Mentee im Gespräch

Mentorin und Mentee im Gespräch

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„ Uni-Spirit“ ist ein Projekt von Studierenden, mit dem das Wir-Gefühl an der Universität noch weiter gestärkt werden soll. 2011 ist das Projekt mit einheitlichen Spirit-Shirts und Gemeinschaftsaktionen gestartet.

Studierendeninitiative SIFE

Förderer Klaus Greinert mit Sportstipendiat

ehemalige amerikanische Präsident und Friedensnobelpreisträger Jimmy Carter persönlich nach Mannheim, um die Universität mit dem „Jimmy and Rosalynn Carter Partnership Award for Campus-Community Collaboration“ auszuzeichnen.

Forschung und Lehre mit gesellschaftlichem Mehrwert

Zahlreiche Lehrstuhlprojekte leisten mit ihren Forschungsergebnissen einen Beitrag für die Gesellschaft. So führt etwa das Mannheimer Zentrum für Empirische Mehrsprachigkeitsforschung (MAZEM) verschiedene Projekte in Kindergärten und Schulen durch, um vor allem Migrantenkindern die deutsche Sprache näher zu bringen. Ein von der Europäischen Union gefördertes Projekt entwickelt Strategien, wie das Thema Menschenrechte an den Universitäten des westlichen Balkans gelehrt werden kann. Partner des europäischen Projekts sind unter anderem die University of Prishtina, die University of Sarajevo sowie die University of Belgrade. Service Learning

Ein modernes Konzept bei der Vermittlung von Wissen ist das Prinzip des Service Learnings. Diese Lehrmethode verbindet wissenschaftliche Seminarinhalte mit gesellschaftlichem Engagement und überführt so die Theorie in die Praxis. Die Universität Mannheim hat dieses Lehrprinzip 2003 als eine der ersten deutschen Hochschulen eingeführt. 2007 kam der

Die Universität Mannheim hat eines der differenziertesten Stipendienprogramme in der deutschen Hochschullandschaft.

Stipendiensystem der Universität Mannheim

Die Universität Mannheim hat eines der differenziertesten Stipendienprogramme in der deutschen Hochschullandschaft. Mit ihren Mannheimer Stipendien war sie bundesweit Vorreiter. Seit 2011 bietet die Universität auch Deutschlandstipendien an. Darüber hinaus unterstützt das von dem Unternehmer Klaus Greinert und seiner Familie initiierte Mannheimer Sportstipendium Studierende, die die Doppelbelastung tragen, neben dem Studium Spitzensport auf internationaler Ebene zu betreiben. Weitere Stipendienprogramme richten sich an ausländische Studierende, Waisen oder sind an Studienprogramme gekoppelt. Das „Bronnbacher Stipendium“ des Kulturkreises der Deutschen Wirtschaft im BDI schlägt die Brücke zwischen Kunst und Wirtschaft.

Initiativen

Die große Bereitschaft der Studierenden, sich über das Studium hinaus einzubringen, zeigt sich durch die hohe Anzahl an Studierendeninitiativen. Mit ihrer Weltoffenheit, Toleranz und sozialen Verantwortung leben sie die Werte, für die die Hochschule steht. Eine der aktivsten Initiativen der Universität Mannheim ist die Non-Profit-Organisation Students In Free Enterprise (SIFE). Aktuell vertritt die Mannheimer SIFE-Gruppe Deutschland bereits zum dritten Mal beim SIFE World Cup. In dem Wettbewerb präsentieren die Teilnehmer soziale und ökologische Projekte, die sie unentgeltlich für die Gesellschaft entwickelt haben. Ethikkodex

Die Studierenden der Universität Mannheim haben sich selbst ein Werteleitbild gegeben. Die sogenannte Mannheimer Quadratur spiegelt die zentralen Wert- und Normvorstellungen aller Universitätsangehörigen wider und fördert die Identifikation mit der Universität. Zentrale Grundsätze der Vereinbarung sind Chancengleichheit, Fairness und Nachhaltigkeit.

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„Jeder sollte die gleichen Chancen haben“ Ein Gespräch mit Prorektorin Prof. Dr. Eva Eckkrammer über Gleichstellung, eine gesetzliche Frauenquote und ihre Zusammenarbeit mit Altrektor Prof. Dr. Hans-Wolfgang Arndt

Frau Professor Eckkrammer, seit März 2010 sind Sie Prorektorin an der Universität Mannheim. Können Sie uns einen kurzen Einblick in Ihre Arbeit geben?

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Beschäftigte und Studierende zu gewährleisten, ist ein strategisches Ziel der Universität Mannheim.

Der Schwerpunkt meiner Arbeit ist ganz klar die Forschung. Ich bin dabei für Forschungsförderung im Allgemeinen zuständig, für strategische Weiterentwicklungen, aber auch für wissenschaftlichen Nachwuchs, Anschub- und Zwischenfinanzierungen, Internationalisierungsmaßnahmen oder den Kontakt zur Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Gleichzeitig bin ich auch Vertrauensdozentin. Ein weiteres zentrales Aufgabengebiet liegt im Bereich der Gleichstellung und sozialen Vielfalt. Zudem fällt in mein Ressort auch der Bereich der Kultur, zum Beispiel die verschiedenen Musik- und Theateraktivitäten. Über welche Entwicklung an der Universität haben Sie sich in den vergangenen beiden Jahren am meisten gefreut?

Über die ausgezeichnete Drittmittelentwicklung, den Ausbau der Forschungskommunikation und der Forschungsförderung, vor allem aber über die Ein-

richtung der Kinderkrippe an der Universität und die deutlichen Fortschritte im Rahmen der Gleichstellung – das macht mich stolz. Die Universität Mannheim ist jetzt viel familienfreundlicher und in der Gleichstellung auf einem guten Weg. Das hilft uns auch bei den Bewertungen der DFG, die deutlich besser ausfallen als vor einigen Jahren. Auch wenn der Anteil an Professorinnen in Mannheim über dem bundesweiten Durchschnitt liegt, gibt es noch viel zu tun im Bereich Gleichstellung.

Gleichstellung ist ein gesellschaftliches Thema, kein Frauenthema. Jeder sollte die gleichen Chancen haben, unabhängig von Geschlecht, Alter, Religion, Herkunft oder sexueller Orientierung. Dennoch müssen Frauen weiter gefördert werden. In den meisten Fächern haben wir sehr, sehr gute Absolventinnen, auch bei den Promotionen stehen wir mit rund 40 Prozent Frauenanteil noch gut da. Leider verlieren wir immer noch viele sehr gut ausgebildete Frauen nach der Promotion. Wenn wir es nicht schaffen, Frauen an der Universität zu halten, verschenken wir die Hälfte des geistigen Kapitals. Dafür brauchen wir

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allerdings auch einen Kulturwandel, der es Frauen und Männern ermöglicht, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren.

die Frauen zu halten, sondern auch den einzelnen Fakultäten der Universität, da es sich um zusätzliche Stellen handelt.

Welche konkreten Maßnahmen ergreift die Uni-

Es gibt Vorschläge der Europäischen Union, eine

versität, um die Anzahl an Professorinnen weiter zu

gesetzlich verpflichtende Frauenquote in Unterneh-

erhöhen?

men einzuführen. Wäre das auch für die Universität

Das Rektorat hat gerade einen neuen Berufungsleitfaden erarbeitet, der strengere Vorgaben für das Thema Gleichstellung vorsieht. In Zukunft soll festgelegt werden, wie hoch der Frauenanteil bei Probevorträgen sein muss. Auch soll verstärkt darauf geachtet werden, dass bei Berufungen Frauen nicht nur von Männern begutachtet werden. Die Ultima Ratio, die zurzeit in der politischen Diskussion ist, ist das Gender Budgeting. Dabei werden gewisse Teile des Budgets der Universität anhand von Zielvereinbarungen im Bereich Gender vergeben. Wenn sich der Frauenanteil dann nicht verbessert, hätte das auch finanzielle Auswirkungen für die Universität.

Mannheim sinnvoll?

Die Universität Mannheim plant also, Stellen nur

Die Universität Mannheim zeichnet sich durch ein

für Frauen zu schaffen?

scharfes Profil und die Verzahnung aller Fach-

Das Programm „Gleichstellung 2020“, das im Herbst starten soll, wird finanziert aus den Hochschulpaktmitteln des Bundes und richtet sich ganz gezielt an Frauen nach der Promotion. Das hilft nicht nur,

bereiche mit den Wirtschaftswissenschaften aus.

Als Insellösung ist das schwierig durchzusetzen. Klar ist jedoch, dass die freiwilligen Zielvereinbarungen der letzten Dekaden wenig bewirkt haben. Wir brauchen verbindliche Zielvereinbarungen. Das Berichtswesen, das gegenüber der DFG besteht, ist dafür ein probates Mittel. Wenn die Zielvereinbarungen nicht eingelöst werden, muss die Universität auf Gelder verzichten. Das ist leider immer noch die Sprache, die alle am besten verstehen. Eine gesetzliche Quote wäre zwar ein geeignetes Mittel, aber das ist Aufgabe der Politik. Die Universitäten haben bereits jetzt genügend Instrumentarien, die es ermöglichen, Gleichstellung zu erwirken.

Wie wird dies im Rückblick in der Philosophischen Fakultät beurteilt, die im Zentrum der Diskussionen stand?

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Sicher gibt es da noch Wunden, aber wenn man sich die Philosophische Fakultät heute ansieht, weist sie ein ordentliches Fächerspektrum und ein klares Profil auf. Im Vergleich mit anderen Universitäten sind wir hier sehr gut aufgestellt. Die Studiengänge der Universität Mannheim, die Wirtschaft und Kultur verbinden, sind ein absolutes Erfolgsmodell. Mehr als zwei Jahre haben Sie als Prorektorin für Forschung mit Rektor Arndt zusammengearbeitet. Wie haben Sie die Zusammenarbeit erlebt?

„ Gleichstellung ist ein gesellschaftliches Thema, kein Frauenthema.“

Ich habe immer offen gesagt, was ich noch gerne an der Universität verändern will. Da habe ich mich also wenig von Professor Arndt unterschieden. Ich hatte immer den Eindruck, dass nicht nach politischen oder persönlichen Kriterien entschieden wurde, sondern sachbezogen und mit einem vernünftigen Maß an Kontinuität. Was ich an Professor Arndts Arbeitsweise immer besonders geschätzt habe, ist seine Besonnenheit in der Sicht auf die Dinge – ohne dabei die Fähigkeit zu verlieren, schnell auf Probleme oder Entwicklungen reagieren zu können. Wir waren in einigen Punkten nicht immer gleich einer Meinung, dennoch hat er mit dafür gesorgt, dass die Universität Mannheim deutliche Fortschritte in der Gleichstellung gemacht hat. Heute stehen wir im Vergleich zu anderen Universitäten sehr gut da.

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Die Universität Mannheim baut auf ihre Freunde, die ihr helfen, auch international wettbewerbsfähig zu sein.

Mit starken Partnern an die Spitze Von Förderern, Stiftern und Mäzenen

Allein mit öffentlichen Mitteln kann sich die Universität Mannheim nicht gegen die zunehmende Konkurrenz behaupten. Doch sie hat Förderer, Mäzene und Stifter, die darum wissen und die Universität immer wieder bei der Umsetzung strategischer Vorhaben unterstützen. Viele Projekte sind nur möglich, weil Partner die Universität aus privatem Vermögen uneigennützig fördern. Die Universität Mannheim baut auf ihre Freunde, die ihr helfen, auch international wettbewerbsfähig zu sein. Stiftung der Universität Mannheim

Die Stiftung der Universität Mannheim leistet aus Kapitalerträgen ihren Beitrag zur Unterstützung der Ziele der Universität. Dank verschiedener Zustiftungen können jährlich mehrere Projekte der Hochschulleitung gefördert werden. Zuletzt hat der Stiftungsvorstand eine größere Summe für das Projekt „Renaissance 2.0“ zur Renovierung von Aula und Katakomben bewilligt. Es bedarf in Zukunft jedoch noch einiger Anstrengung, um die Stiftung der Universität so stark zu machen, wie dies für eine nachhaltige Weiterentwicklung nötig sein wird.

Stipendienfeier im Rittersaal

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„Business Administration and Corporate Governance“. Stiftungsgeber sind die vier börsennotierten Mannheimer Unternehmen Bilfinger SE, Fuchs Petrolub AG, MVV Energie AG und Südzucker AG. Hilfe für die Spitzenforschung Freunde der Universität Mannheim

Der Kreis der Freunde der Universität Mannheim umfasst rund 90 Unternehmen, Körperschaften und Stiftungen. Gemeinsames Ziel ist es, die Universität Mannheim als beste deutsche Hochschule in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften im internationalen Wettbewerb zu unterstützen. Die Mitglieder leisten hierzu materielle und ideelle Unterstützung. Im Gegenzug profitieren sie von einem privilegierten Dialog mit der Hochschulleitung und einer guten Verbindung zu Studierenden. Mit seinen Einnahmen finanziert der Verein beispielsweise Stipendien, fördert größere und kleinere Projekte und unterstützt die CSR-Wochenenden der Universität.

Die öffentliche Ausstattung lässt deutschen Hochschulen im internationalen Wettbewerb um die besten Forscher nicht immer gute Chancen auf erfolgreiche Berufungsverhandlungen. Die Universität Mannheim möchte daher künftig verstärkt mit privater Hilfe Anreize setzen, etwa mit leistungsbezogenen Zulagen oder besonderer Ausstattung für ein Forschungsprojekt. Unterstützende Unternehmen helfen dabei, die besten Köpfe nach Deutschland zu holen – und profitieren vom privilegierten Kontakt zu dem geförderten Forscher. Eine Unterstützung nach diesem Modell ermöglicht beispielsweise die Fontana-Stiftung des Mäzens Dr. Hermann Röchling.

Viele Projekte sind nur möglich, weil Unternehmer und Stifter die Universität uneigennützig fördern.

Stipendien ebnen den Weg Stiftungsprofessuren setzen neue Themen

Stiftungsprofessuren sind ein wichtiges Instrument der Universität, um neue Themenfelder zu erschließen. Stiftungen und Unternehmen finanzieren derzeit acht Stiftungsprofessuren an vier Fakultäten. Dabei gibt es Professuren, die von einer einzelnen Stiftung gefördert werden, wie die „Stiftungsprofessur für Allgemeine BWL und Wirtschaftsinformatik, insbesondere E-Business und E-Government“ der Dieter-Schwarz-Stiftung, aber auch Professuren, die gemeinsam von mehreren Unternehmen getragen werden. Ein Beispiel hierfür ist die Stiftungsprofessur

Nicht nur die Forschung findet Förderer, auch die Studierenden der Universität Mannheim profitieren von der Unterstützung durch Unternehmen, Mäzene und Absolventen. Über 200 Stipendien können jährlich mit der Hilfe von Spendengeldern vergeben werden. Die Stipendiengeber profitieren vom direkten Kontakt zu den Studierenden, der bereits bei der Stipendienfeier aufgebaut wird.

Über 200 Stipendien können jährlich mit Hilfe von Spendengeldern an leistungsstarke Studierende vergeben werden.

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Mannheims Alumni sind der Universität wichtig. Als Botschafter vertreten sie die Universität Mannheim – wo immer auf der Welt sie jetzt sind und was immer sie heute tun. Mit dem Alumni-Netzwerk ABSOLVENTUM MANNHEIM bleiben Sie ein Leben lang mit der Universität Mannheim verbunden. Aktuell zählt die größte und älteste fakultätsübergreifende Alumni-Organisation Deutschlands 6.250 Mitglieder. ABSOLVENTUM unterstützt die Ehemaligen

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engagieren. Die Mentoren bringen den Studierenden die Arbeitswelt näher und unterstützen sie bei Fragen zur persönlichen Entwicklung. Kontakte zwischen Unternehmen und Studierenden zu knüpfen, dafür bietet die Career Fair an der Universität Mannheim die ideale Plattform. 2012 präsentierten sich über 100 Unternehmen drei Tage lang auf dem Campus. Die Jobmesse wurde von rund 7.000 Studierenden aller Fachrichtungen besucht.

dabei, sich auszutauschen und die intellektuelle und

Ein Netzwerk fürs Leben

emotionale Verbindung zur Universität zu halten. Doch

Soziale Verantwortung

das Angebot geht weit darüber hinaus. Und es gibt

Seit 2007 vergibt ABSOLVENTUM Stipendien an

viele Möglichkeiten, sich zu engagieren.

besonders leistungsstarke Studierende. Möglich wird dies durch Spenden und Beiträge der Mitglieder.

In der Welt zuhause

Bisher konnten so 144 Studierende gefördert werden –

London, Paris, Moskau, New York, Shanghai oder

zusätzlich zu den bereits bestehenden Stipendien der

Sydney – auf der ganzen Welt treffen sich Mannheimer

Universität Mannheim.

Absolventinnen und Absolventen. Möglich wird dies ABSOLVENTUM MANNHEIM

Auch an der Modernisierung des Campus ist

durch die internationale Ausrichtung von ABSOLVENTUM

ABSOLVENTUM wesentlich beteiligt: So konnte bei-

mit seinen 44 Regionalgruppen weltweit.

spielsweise mit Hilfe von ABSOLVENTUM bereits ein Hörsaal renoviert werden oder Lounges im Café EO

Kultur erleben

und im Café Soleil eingerichtet werden. Eine Groß-

Bei Kulturveranstaltungen genießen ABSOLVENTUM-

spende zur Renovierung der Aula und den Katakomben

Mitglieder exklusive Vorteile: Etwa eine Sonderfüh-

bildete den Projektstart der „Renaissance 2.0“.

rung mit einem Museumskurator oder Gespräche mit Schauspielern, Sängerinnen oder Dramaturgen nach

Besondere Leistungen für Mitglieder

der Theateraufführung. Dank der Kooperation mit

Abgerundet wird das umfangreiche Leistungsangebot

zahlreichen Mannheimer Kultureinrichtungen können

von ABSOLVENTUM durch zahlreiche attraktive

immer wieder besondere Veranstaltungen zu reduzier-

Vergünstigungen für Mitglieder. Dazu zählen unter

tem Preis angeboten werden.

anderem der Zugriff auf Online-Angebote der Universitätsbibliothek, die Möglichkeit, bei Kursen das Studium

Zukunft trifft Erfahrung

Generale nachzuholen, wofür man im Studium keine

Wer etwas zurückgeben will und zugleich im Kontakt

Zeit hatte, oder am Programm des Instituts für Sport

mit Studierenden bleiben möchte, kann sich als Mentor

teilzunehmen.

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Campus

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Deutschlands schönster Campus Barocker Charme trifft auf moderne Hörsäle

03 Campus

Hörsaal SO 108

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Das Mannheimer Schloss macht die CampusAtmosphäre der Universität einzigartig. Internationale Studierende haben die Universität Mannheim in einer Befragung zum schönsten Campus Deutschlands gewählt. Im weltweiten Vergleich konnte der zweite Platz erreicht werden. Gewonnen hat die Universität Mannheim dabei mit ihrer einmaligen Atmosphäre. Ihr Campus ermöglicht kurze Wege zwischen allen Disziplinen. Gleichzeitig liegt sie nicht wie andere Campus-Universitäten auf der grünen Wiese, sondern ist eingebunden in das städtische Leben. Das Herzstück des Campus bildet das Mannheimer Schloss – mit einer Länge von mehr als 400 Metern ist es größte Barockschloss Deutschlands. Hier sind weite Teile der Universität untergebracht. Mit Hilfe privater Spender und des Landes BadenWürttemberg wurden in den vergangenen Jahren Hörsäle und Bibliotheken renoviert und verbinden nun die mehr als 250 Jahre alte Architektur mit moderner Ausstattung. Moderne Kunstausstellungen in verschiedenen Bereichen des Schlosses bilden einen spannungsreichen Kontrast zur Architektur des 18. Jahrhunderts.

Alle Disziplinen, die nicht im Schloss angesiedelt sind, sind innerhalb weniger Minuten zu Fuß erreichbar. Sie verfügen wie die Volkswirtschaftslehre oder Wirtschaftsmathematik und Wirtschaftsinformatik über neue Gebäude oder sind wie die Sozialwissenschaften in sanierten Gebäuden untergebracht. Einzelne Institute und Seminare befinden sich in renovierten Altbauvillen in unmittelbarer Nähe zum Schloss. Das größte Barockschloss Deutschlands

Die monumentale Anlage aus dem Zeitalter des Absolutismus hat ihren Ursprung in einem Religionsstreit zwischen dem katholischen Kurfürsten Carl Philipp und den reformierten Heidelberger Bürgern. Als Carl Philipp, verärgert über die Heidelberger, die kurpfälzische Residenz 1720 nach Mannheim verlegen ließ, entstand eine der größten und modernsten Schlossanlagen in Europa. Insgesamt fast 40 Jahre wurde mit Unterstützung von bedeutenden Künstlern wie Balthasar Neumann, Nicolas de Pigage und Cosmas Damian Asam an dem imposanten Gebäudekomplex gebaut.

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Flur im Ostflügel

Campus

Unter seinem Erben Carl Theodor wurde das Schloss Mannheim zu einem bedeutenden Zentrum für Wissenschaft, Kunst und Kultur. Im Jahr 1763 gründete der aufgeklärte Landesherr nach dem Vorbild der bayerischen Akademie der Wissenschaften die „Academia Theodora Palatina“. Sie umfasste drei Fachrichtungen: Eine historische Klasse beschäftigte sich mit Landeskunde und erfasste die Altertümer. Eine naturwissenschaftliche Klasse betrieb vor allem physikalische und astronomische Studien. Eine dritte meteorologische Klasse kam später hinzu. Nach dem Umzug Carl Theodors nach München diente das Mannheimer Schloss vornehmlich als Sitz von Gerichten, Schulen und Behörden. Der Zweite Weltkrieg hatte die nahezu vollkommene Zerstörung des Schlosses zur Folge. Als die Alliierten Mannheim 1945 befreiten, standen nur noch die Außenmauern. Das Schloss wird zum Sitz der Universität

Studierende auf der Mensawiese

Die Entwicklung der Universität und die bauliche Entwicklung des Schlosses sind seit 1952 eng verknüpft, als das Land Baden-Württemberg beschloss, den noch kriegszerstörten Ostflügel für die Zwecke der Wirtschaftshochschule wieder aufzubauen. Im Mai 1955 zogen Studenten und Professoren feierlich ein. Die Bronzetafel „Wirtschaftshochschule“ über

dem Haupteingang erinnert daran. Die bewusste Anknüpfung an die Akademie wurde mit dem Wahlspruch „in omnibus veritas“ bekräftigt. „In allem Wahrheit sei das höchste Gesetz“ war auch der Leitgedanke der Satzung der Kurpfälzischen Akademie. Bis 1963 verdreifachte sich die Zahl der Immatrikulationen und der gewachsene Raumbedarf führte zum Wiederaufbau des so genannten Schneckenhof-Flügels. Der weitere Ausbau sowohl des Schlosses als auch der Wirtschaftshochschule erfolgte kontinuierlich in den Folgejahren. Bis auf wenige Ausnahmen wurde beim Wiederaufbau die äußere Gestalt beibehalten, während die Innenräume neu aufgeteilt und gestaltet wurden. Die späten 60er Jahre brachten nicht nur die Ernennung zur Universität, sondern auch neue Räume in den benachbarten Quadraten. Die Stadtvillen im Quadrat L5 stehen heute unter Denkmalschutz. Zu Beginn der 70er Jahre wurden der Universität schließlich weitere Bereiche im Schloss zur Verfügung gestellt. Lediglich die Schlosskirche und das Museum im Mittelbau rund um den Rittersaal dienen nicht der Forschung und Lehre. In der Folge unterstützte das Land die Universität mit mehreren Neubauten, beispielsweise dem Bibliotheksgebäude von Gottfried Böhm in A3 oder dem modernen „Verfügungsgebäude“ in L5.

Karl Ludwig-Statue im Ehrenhof

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Die Universität und die „Renaissance des Barockschlosses“

Um das Jahr 1999 waren die Hörsäle und Seminarräume recht abgenutzt. Für die Innenrenovierung des Schlosses und die Ausstattung mit modernster Vortragstechnik reichten die Gelder der öffentlichen Hand allerdings nicht mehr aus. Was tun? Die Universität ging das Vorhaben in Eigeninitiative an. Mit einem Workshop an der Universität Mannheim im Jahre 2000 fing alles an: 20 Studierende und Ehemalige diskutierten unter der Leitung des Marketing-Experten Frank Merkel, wie die Marke Universität Mannheim attraktiver werden könne. In der Forschung und Lehre befand man sich bereits in einer komfortablen Spitzenposition. Dies spiegelte sich jedoch nicht im baulichen Zustand der Gebäude wider. Ein Teilnehmer schlug spontan vor, die Renovierung des Schlosses selbst in die Hand zu nehmen und setzte damit eine Kettenreaktion in Gang: Vom Studierenden über den Professor bis hin zum Oberbürgermeister – insgesamt mehr als 100 Helfer – versahen die Räume und Flure der Universität Mannheim in den folgenden Monaten mit einem neuen Anstrich.

Renaissance des Barockschlosses: „Ein Erfolg öffentlich-privater Partnerschaft.“ Stuttgarter Zeitung

Blindtext Vorname Name Funktion

Foyer des Ostflügels

Die Initiative „Renaissance des Barockschlosses“, ein in der deutschen Hochschullandschaft einmaliges Projekt, war geboren. Das Ziel war es, die Universität Mannheim zu einer der schönsten Hochschulen Deutschlands zu machen. Förderer der Universität begeisterten sich ebenfalls für die Idee: Seither flossen 53 Millionen Euro aus privaten Spenden und der öffentlichen Hand in die Renovierung der Universität. 24 Hörsäle konnten auf diese Weise renoviert werden, 14 davon mit der Hilfe von Großspendern. Die Spende der Hasso-Plattner-Stiftung in Höhe von zehn Millionen Euro, die die Aufstockung des Mansarddaches ermöglichte, ist nur ein Beispiel für das außerordentliche Engagement der Förderer der Universität. Mit Ausstellungen, Vorträgen, Konzerten und Workshops wurde im Rahmen der Initiative gleichzeitig die Universität für alle Interessierten geöffnet. Die Universität steht auch heute Besuchern jederzeit offen. Von ihrer schönsten Seite zeigt sie sich jedes Jahr im September während des Mannheimer Schlossfestes, wenn Studierende und Mitarbeiter zum gemeinsamen Feiern einladen.

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Renaissance 2.0 Das Mannheimer Renaissance-Projekt

derts. In den kommenden Jahren soll ins-

wurde mehrfach ausgezeichnet und einige

besondere die Aula wieder zu einem reprä-

Hochschulen ahmen die Idee bereits nach.

sentativen Veranstaltungsraum werden,

Von diesen Erfolgen beflügelt, sollen nun

der dem Gesamtbild der Universität Mann-

weitere Projekte angegangen werden. Die

heim entspricht.

„Renaissance 2.0“ des Barockschlosses

Die Universität wird dabei tatkräftig von

widmet sich der Instandsetzung der Aula

ihrer Alumni-Organisation ABSOLVENTUM

und der Katakomben.

MANNHEIM unterstützt. Dies allein wird

Die Aula und die Katakomben stehen für

jedoch nicht ausreichen. Auch die aktive

Veranstaltungen aller Art zur Verfügung.

Unterstützung von Studierenden, Alumni,

In ihnen dominiert jedoch noch der Charme

stolzen Eltern, Freunden und Förderern ist

der 50er Jahre. Weder die Wandvertäfelung

gefragt. Der Erfolg der ersten Spenden-

der Aula, noch die Zugänge, das Treppenhaus

aktion resultierte aus der Summe vieler

oder die Sanitäranlagen der Katakomben

Einzelspenden. Das erhofft sich die Univer-

entsprechen dem Standard des 21. Jahrhun-

sität auch für dieses Mal.

Die Aula der Zukunft? (Vision von Blocher Blocher Partners)

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Die „Renaissance des Barockschlosses“ ist der Beweis,

Ich bin, obwohl in Berlin geboren, leidenschaftlicher

dass Ideen zum Fliegen kommen, wenn Menschen mit

Mannheimer geworden. Auf die Qualität und den Ruf der

voller Energie bei der Sache sind. Professor Arndt hat

Universität Mannheim bin ich sehr stolz. Insbesondere

maßgeblich dazu beigetragen, dass aus einer Vision

gefällt mir die Entwicklung der jüngsten Vergangenheit.

Realität wurde und die Universität Mannheim mit Recht

Mit dem Mannheimer Sportstipendium konnten wir ein

den Ruf hat, ein herausragender Studienort zu sein.

bundesweit einmaliges Programm zur Förderung von

Danke für eine großartige Zusammenarbeit.

Spitzensportlern aufbauen.

Die ersten sechs Jahre der Amtszeit des Rektorats

In den letzten Jahren hat sich die Universität Mannheim

Arndt durfte ich als Prorektor für Lehre mitgestalten.

herausgeputzt. Sie ist schöner denn je. Und sie hat ein

In diese Zeit fiel die Umstellung aller Studiengänge auf

liebevolles Verhältnis nicht nur zu den zahlenintensiven,

Bachelor- und Masterprogramme und ihre Akkredi-

sondern auch zu den schönen (Geistes-)Wissenschaften

tierung. Die Verwendung der damals neu eingeführten

gefunden. In Zeiten der Finanz- und Schuldenkrise ist

Studiengebühren erfolgte fair und im Konsens. Dies

das ein Gebot der Vernunft.

Klaus Greinert

Dipl. Kfm. Frank Merkel Vorstand wob AG, Initiator der „Renaissance des Barockschlosses“

ehemaliger Hockey-Nationalspieler, Ehrensenator der Universität Mannheim

alles gelang mit nachhaltigem Erfolg. Prof. Dr. Dagmar Stahlberg Stellvertretende Vorsitzende

Dr. Hans-Peter Wild, Präsident der

des Universitätsrats

Leonie-Wild-Stiftung

Es hat sich viel getan in den letzten zwölf Jahren an

Prof. Dr. Kai Brodersen

Prof. Dr. Jochen Hörisch

Präsident der Universität Erfurt

Literatur- und Medienwissenschaftler

Die Universität Mannheim ist konsequent dem Leistungs-

der Universität Mannheim. Ein Symbol für die Verände-

prinzip verpflichtet. Das beginnt mit der Auswahl der

rungen in der Vergangenheit und diejenigen, die viel-

besten Studierenden, setzt sich fort über Stipendien für

leicht in den nächsten Jahren folgen werden, ist für mich

die leistungsstärksten Studierenden und umfasst

die „Renaissance des Barockschlosses“: die Synthese

in der Forschung Zielvereinbarungen mit der Hochschul-

davon, offen für Neues zu sein und die Modernität

leitung und leistungsbezogene Gehaltsbestandteile.

zu verbinden mit dem, was gewachsen und wertvoll ist.

So hat sich die Universität ein erstklassiges Niveau erarbeitet. Das unterstütze ich gerne.

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Streiflichter Einblicke in die Entwicklung der Universität

Die Universität Mannheim gilt heute als Vorbild für eine gelungene Profilschärfung. Die strukturelle Reform der Hochschule ist jedoch nicht die einzige Entwicklung, die seit 2001 von sich reden macht. Die bauliche Veränderung des Campus mit der Wiedererrichtung des Mansarddachs des Schloss-Mittelbaus als auffälligstes Zeichen und die Gründung der Mannheim Business School (MBS) sind weitere Projekte, die die Universität auszeichnen. Stolz ist die Universität außerdem auf die Etablierung des Schlossfests, das als universitäres Fest mit einem breiten Kulturangebot mittlerweile einen festen Platz im Mannheimer Kalender hat.

Hasso-Plattner-Bibliothek unter dem Mansarddach

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Reich des Wissens unter dem Mansarddach

Mit der Hasso-Plattner-Bibliothek bietet die Universität Mannheim ihren Studierenden eine der modernsten Bibliotheken der deutschen Hochschullandschaft. Ermöglicht wurde die aufwendige Renovierung inklusive Wiederaufbau des Mansarddachs durch eine Spende über zehn Millionen Euro der Hasso-Plattner-Stiftung, die als Initialzündung wirkte. Das Land Baden-Württemberg und der Bund finanzierten daraufhin mit weiteren 17 Millionen Euro die Erstausstattung der Bibliothek und die Erweiterung des Schlossmuseums. Verteilt auf drei Ebenen stehen den Forschenden und Studierenden rund 300.000 Bücher und Zeitschriften aus den Fachbereichen Recht, Volkswirtschaft, Geschichte und Wirtschaftsgeographie zur Verfügung. Bis zu 2.000 Studierende nutzen täglich das Angebot der Hasso-Plattner-Bibliothek im Mittelbau des Schlosses. Der Umbau der Bibliothek war baulich wie technisch eine Herausforderung. Die historische Bausubstanz und die moderne Nutzung mussten nicht nur unter ästhetischen Gesichtspunkten in harmonischen Einklang gebracht werden, auch den Anforderungen an die Statik musste Rechnung getragen werden. Parallel zur Renovierung der Außenfassade des Mittelbaus des Schlosses entstand im Inneren die neue Bibliothek – hier dominieren im Gegensatz zur historischen Außenansicht moderne Glas-Stahlkonstruktionen und roter Teppichboden, kombiniert mit schwarzem Naturstein-Belag.rung

Steiniger Weg zum Erfolg

Die Profilbildung an der Universität Mannheim wird heute nicht nur in der Universität selbst, sondern auch in der Öffentlichkeit als großer Erfolg gesehen. In der Wochenzeitung „Die Zeit“ wurde die Reform als „Wunder von Mannheim“ betitelt, die „Wirtschaftswoche“ sprach von „einer kleinen Revolution“. Die Mannheimer Universität war eine der ersten deutschen Universitäten, die ihr Profil schärfte und damit einem erklärten Ziel der deutschen Hochschulpolitik folgte. Insbesondere die Exzellenzinitiative von Bund und Ländern vertrat die Philosophie, starke Fachbereiche weiter zu stärken. Allerdings: Der Weg war nicht leicht. Die von den Veränderungen betroffenen Wissenschaftler, Teile der Studierenden und auch Mannheimer Politiker wandten sich gegen die Reformen. Sowohl die Gegner des Umbaus als auch die Hochschulleitung erfuhren in einem schmerzhaften Prozess, wie schwierig Reformen sein können und wie wichtig Kompromisse. Ohne Gegenstimme haben Universitätsrat und Senat letztlich den „Struktur- und Entwicklungsplan“ beschlossen. Heute profitieren alle gemeinsam von den Erfolgen. Wiedererrichtung des Mansarddachs

Bronnbach: Tagungen in der Klosteranlage

Das Kloster Bronnbach im Taubertal ist die offizielle Tagungsstätte der Universität Mannheim. Im Juni 2002 unterschrieben die Universität Mannheim und der Main-Tauber-Kreis einen Kooperationsvertrag über die Nutzung von Klosterräumen für universitäre Veranstaltungen. Regelmäßig führt die Universität im besonderen Ambiente der alten Klosteranlage vielfältige wissenschaftliche, musikalische und kulturelle Veranstaltungen durch. Die Fakultäten halten hier Vorträge und Vortragsreihen, Tagungen, Präsentationen, Podiumsdiskussionen und Seminare für Doktoranden und Studierende ab. Das „Bronnbacher Stipendium“ der Universität Mannheim, das im Zusammenwirken mit dem Kulturkreis der Deutschen Wirtschaft im BDI Studierende für Kunst und Kultur begeistern möchte, wurde nach dem Tagungsort benannt.

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Förderung durch die Exzellenzinitiative

Individuell zum Erfolg mit der Mannheim Business School

„So individuell wie Sie selbst sind“ lautet der Leitgedanke des einjährigen, englischsprachigen Mannheim MBA, der Führungsnachwuchs auf eine Karriere im internationalen Top-Management vorbereitet. Die 2005 gegründete Mannheim Business School (MBS) ist das organisatorische Dach für betriebswirtschaftliche ManagementWeiterbildung an der Universität Mannheim. Sie besitzt als einzige deutsche Institution die „Triple Crown“ und ist damit bei den drei weltweit führenden Vereinigungen wirtschaftswissenschaftlicher Bildungseinrichtungen akkreditiert. Forschung und Lehre auf weltweitem Spitzenniveau, Internationalität, Praxisorientierung und ein konsequentes Qualitätsmanagement gelten als Erfolgsfaktoren des „Mannheimer Konzepts“. So gelang es der MBS binnen weniger Jahre zu den weltweit erfolgreichsten MBA-Anbietern aufzuschließen.

2006 erhielt die Universität Mannheim im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder die Zusage für die Förderung eines Doktorandenzentrums. In dieser ersten Runde der Exzellenzinitiative wurde die Universität über fünf Jahre mit sechs Millionen Euro gefördert. Mit den Geldern baute sie die Graduate School of Economic and Social Sciences (GESS) auf. Auch in der zweiten Runde war die Universität erfolgreich: Der Bund und die Länder finanzieren die Graduiertenschule für weitere fünf Jahre. Die GESS ist bundesweit das erste Zentrum für Promovierende in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Sie bietet eine strukturierte Doktorandenausbildung in empirischen und quantitativen Methoden und deren Anwendungen in Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und den Sozialwissenschaften (Politikwissenschaft, Psychologie und Soziologie). Ihr Ziel ist es, akademischen Nachwuchs nach besten internationalen Standards auszubilden mit dem Schwerpunkt auf exzellenter Forschung.

Kunst im Schloss

Oben: Zhou Jinhua vor seinem Werk im Schneckenhof Ost Rechts: Studentische Kunst im Westflügel

Wo könnte man Kunst eindrucksvoller präsentieren als in einem Barockschloss? Mit faszinierenden Ausstellungen und Sammlungen eröffnet die Universität Mannheim ihren Studierenden und Mitarbeitern neue künstlerische Perspektiven. Die Kunst im Schloss ermöglicht einen Blick über den Tellerrand und schafft eine einzigartige Lern- und Arbeitsatmosphäre. In den vergangenen Jahren konnten international renommierte Fotografen wie Robert Häusser, Horst Hamann oder Matthias Hangst für Ausstellungen an der Universität gewonnen werden. Durch eine Dauerleihgabe der Deutschen Bank kann in der Hasso-Plattner-Bibliothek eine bedeutende Auswahl neoexpressionistischer Werke, der sogenannten „Heftigen Malerei“, betrachtet werden. Im renovierten Senatssaal sind Werke aus der Sammlung Würth zu sehen: Zur Zeit werden Werke des Malers A.R. Penck ausgestellt. Seit 2011 verwandeln die modernen Werke junger, chinesischer Künstler und international bekannter Graffitikünstler auch die Lesesäle der BWL-Bibliothek in eine Kunstgalerie. Mit ihren Bildern rebellieren die jungen, chinesischen Künstler wie Zhou Yilun, Zhao Bo oder Ye Quiang gegen das Spießermilieu der chinesischen Mittelklasse. Ermöglicht wird die Ausstellung durch das Engagement von Absolventinnen und Absolventen der Universität.

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Mannheimer Schlossfest

Mannheimer Schlossfest: „Der Kurfürst hätte seine helle Freude daran gehabt.“ Mannheimer Morgen

Kunst, Kultur, Wissenschaft und Party – das alles bietet das Mannheimer Schlossfest. Die Idee des Schlossfestes wurde mit der „Renaissance des Barockschlosses“ geboren. Ziel war es, das Schloss und damit die Universität Mannheim in den Mittelpunkt einer Veranstaltung zu stellen und dadurch für Besucher zu öffnen. Gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Kultur ist es gelungen, ein kostenloses Kulturfest für die ganze Region zu etablieren. Alle – Bürger, Studierende und Universitätsangehörige – sind herzlich eingeladen, im festlichen Ambiente des Schlosses gemeinsam zu feiern und sich auszutauschen. Die Idee hat sich bewährt: In den letzten Jahren kamen regelmäßig mehr als 10.000 Besucher zum Mannheimer Schlossfest und genossen das vielfältige Programm in der barocken Kulisse. Sport auf dem Campus

Der Hochschulsport wurde in den letzten Jahren stetig modernisiert und ausgebaut. Aus mehr als 185 Kursen in 66 Sportarten können Studierende und Unibeschäftigte heute wählen. Von Gesundheitssportarten wie Yoga über Trends wie Zumba bis hin zu klassischen Diziplinen wie Fußball oder Volleyball bietet das Institut für Sport ein vielfältiges Angebot. Ein wichtiges Ziel der Universität ist es dabei, den Hochschulsport noch näher an den Campus zu holen. Der Kraftraum in D2, das Gesundheitszentrum in E7 und die Tennisplätze im Schlossgarten sind hierfür erste Beispiele. Im Bereich des Friedrichsparks zwischen Mensa und A5 soll mittelfristig eine Soccer-Arena entstehen.

Zukunft

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„Wir sind gut gerüstet für die Zukunft“ Der Mannheimer Campus ist einzigartig. Mit weiteren Renovierungen will die Universität dieses Prädikat verteidigen.

Ein Gespräch mit Kanzlerin Dr. Susann-Annette Storm über die Profilschärfung, die bauliche Entwicklung und die Zukunftspläne der Universität

Frau Dr. Storm, was sind Ihre Aufgaben als Kanzlerin?

Alle Entscheidungen der Universität, die auch finanzielle Konsequenzen haben, gehören mit zu meinem Bereich. Aufgabe des Rektorats ist es, die Rahmenbedingungen dafür zu setzen, dass Projekte der Universität – wie die Exzellenzinitiative – erfolgreich sein können.

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es eigentlich als sehr geraden Weg wahrgenommen. Rektor Arndt hat bereits zu Beginn seiner Amtszeit klar gesagt, dass die Universität Mannheim aufgrund ihrer Größe und Lage in der Region konsequent Schwerpunkte setzen muss. Die Philosophische Fakultät befürchtete, dass sie abgeschafft wird.

Aber die finanziellen Mittel der Universität sind begrenzt…

Wir sind immer gehalten, Prioritäten zu setzen. Als Rektorat müssen wir gezielt auf Projekte setzen, die auch weit in die Zukunft wirken. Ich denke, das ist in den vergangenen Jahren mit der Exzellenzinitiative, den Sonderforschungsbereichen und den Bauvorhaben gut gelungen. Zusätzlich haben wir auch die Lehrsituation der Studierenden wesentlich verbessert. Die Universität Mannheim ist bekannt für ihr klares Profil, ihre Fokussierung auf die Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und deren starke Verzahnung mit den weiteren Fächern. Das war nicht immer so. Wie haben Sie den Prozess der Profilbildung erlebt?

Natürlich hatten wir große Unruhe. Aber ich habe

Meiner Meinung nach war das immer eine Überinterpretation, die Philosophische Fakultät war nie in Frage gestellt. Aber der Prozess der Profilbildung und die Ausrichtung auf die Wirtschafts- und Sozialwissenschaften waren für einige schon schmerzhaft. Im Rückblick war es aber der richtige Weg. Nach heftiger Kritik und offenen Anfeindungen haben Journalisten letztlich sogar vom „Wunder von Mannheim“ gesprochen.

Das Wunder liegt vielleicht darin, dass man die Idee der Profilbildung so konsequent weiterverfolgt hat und sich weder durch internen noch durch externen Druck von der Idee abbringen ließ. Während des Veränderungsprozesses stand dabei das Rektorat unter gehörigem Druck, vor allem aber natürlich Rektor Arndt.

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Als Kanzlerin haben Sie die komplette Amtszeit von Rektor Arndt begleitet. Wie haben Sie die Zusammenarbeit erlebt?

Rektor Arndt ist jemand, der seine Auffassung immer klar äußert, mit dem man aber auch gut diskutieren kann. Natürlich waren wir in einigen Fällen auch unterschiedlicher Auffassung, aber beim gemeinsamen Ziel der Neuausrichtung waren wir uns immer einig. In den vergangenen elf Jahren hat sich nicht nur strukturell, sondern auch baulich einiges an der Universität verändert.

Für die Ausstrahlung der Universität ist die äußere und innere Erscheinung des Schlosses und aller Universitätsgebäude entscheidend. Zum Beispiel der Eingangsbereich des Schlosses ist heute hell und transparent und hat eine ganz andere Wirkung auf Besucher als der alte Eingangsbereich mit dem Charme der 50er Jahre. Neben Geldern vom Land hat die Universität auch von einer Großspende profitiert.

Die zehn Millionen, die uns die Hasso-Plattner-Stiftung für die Bibliothek im Schlossmittelbau zur Verfügung gestellt hat, waren ein unheimlicher Schub für uns, gerade in einer sehr kritischen Phase, als das Land kein Geld mehr dafür zur Verfügung stellen konnte. Aber auch viele kleine Spenden haben zum Erfolg beigetragen. Zu dem Renaissanceprojekt hat auch gehört, dass man die Universität für die Mannheimer Bürger öffnen wollte. War das erfolgreich und was ist davon geblieben?

Mit Bürgerhörsaal und dem Schlossfest konnten wir zeigen, dass die Universität ein Teil der Stadt ist und die Universität auch einen Gewinn für Mannheim darstellt. Mit dem

Projekt „Renaissance 2.0“, das eine Renovierung der Aula und der Katakomben vorsieht, werden wir die Maßnahmen ja auch fortsetzen. Mit der Renovierung des A3-Hörsaals und der Neugestaltung des Quadrats B5 haben die nächsten Großprojekte bereits angefangen.

A3, unser größter Hörsaal an der Universität, war in diesem Zustand niemandem mehr zumutbar. Wir haben uns daher entschieden, den Hörsaal komplett zu renovieren. Das bedeutet aber auch, dass über drei Millionen Euro eingesetzt werden müssen. Ein weiteres ambitioniertes Vorhaben ist es, den Universitätssport näher an den Campus zu holen. Wie sehen die Pläne da konkret aus?

Das Gelände des Friedrichsparks ist für alle Studierende in der Stadt gut zu erreichen. Wenn das alte Eisstadion abgebaut ist, könnten wir hier, gemeinsam mit allen anderen Mannheimer Hochschulen, ein attraktives Gelände für den Hochschulsport schaffen.

PricewaterhouseCoopers-Hörsaal M 003

Wo sehen Sie in den nächsten Jahren die größten Herausforderungen für die Universität Mannheim?

Die entscheidende Frage für alle Universitäten wird die Frage der Hochschulfinanzierung sein. Durch die Schuldenbremse, die jetzt in der Verfassung festgeschrieben ist, müssen Bund wie Länder Einsparungen machen. Meine größte Sorge ist es, dass von Einsparungen auch der Bildungsbereich betroffen sein könnte. Auch bei der Weiterfinanzierung der Exzellenzinitiative wird es letztlich darauf ankommen, ob das Land genügend Geld zur Verfügung stellen kann.

„Die entscheidende Frage für die Universitäten wird die Frage der Hochschulfinanzierung sein.“

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Zukunft

Zukunft

Die Universität Mannheim ist etwas Besonderes, nicht nur des

Theresia Bauer

Die Universität Mannheim zeichnet sich nicht nur durch exzellente

Rosa Reichenberger

schönen Campus wegen. Mannheim steht in vielen Rankings an

Ministerin für Wissenschaft,

Forschung und Lehre aus, sondern auch durch ein vielfältiges

Sprecherin des Allgemeinen

der Spitze und es herrscht ein sehr auf die Zukunft gerichteter Geist. Die Universität Mannheim ist zudem eingebettet in ein sehr

Forschung und Kunst Baden-Württemberg

universitäres Leben: Zahlreiche Studierende engagieren sich in Fachschaften, Hochschulgruppen und über 30 studentischen

gutes außeruniversitäres Forschungsumfeld und kann hier von

Initiativen. Sie tragen jedes Semester aufs Neue dazu bei, dass

vielfältigen Kooperationen profitieren.

Bildung an der Universität nicht an der Hörsaaltür endet.

Studierendenausschusses AStA

Die Universität hat sich in den letzten zwölf Jahren zu einer der

Dr. Peter Kurz

Die Universität Mannheim nimmt in ihren Schwerpunkten Wirt-

Dr. Josef Zimmermann

international wichtigsten Hochschulen im Bereich Wirtschaft

Oberbürgermeister der

schafts- und Sozialwissenschaften einen herausragenden Platz in

Vorsitzender der Freunde

entwickelt. Zugleich platzieren sich die Sozialwissenschaften wie

Stadt Mannheim

Deutschland und inzwischen ganz Europa ein. Ihre Verankerung

die Philosophische Fakultät herausragend in entsprechenden

in Wirtschaft und Gesellschaft und die Förderung der exzellenten

Rankings. Für Mannheim ist die Universität sowohl ein attraktiver

Studierenden sind Anliegen der Freunde der Universität. Dafür

Faktor für die Gewinnung von Talenten als auch ein starker

stehen wir auch in der Zukunft.

der Universität Mannheim

Partner für die zukünftige Entwicklung unserer Stadt.

Die Universität Mannheim hat in den letzten zwölf Jahren eine

Prof. Dr. Dr. h.c. mult.

Die enge Verbindung von wissenschaftlicher Theorie und beruf-

Dr. Brigitte Fickel

Spitzenposition unter den deutschen Universitäten erreicht.

Peter Frankenberg

licher Praxis ist für Studierende und Ehemalige in vielfacher Weise

Präsidentin von

Sie ist führend in den Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften und verfügt über das schönste Bauensemble deutscher

Vorstand der Heinrich-Vetter-Stiftung

gewinnbringend und unterstützt die Universität Mannheim bei ihrer ausgezeichneten Positionierung im Wettbewerbsvergleich.

Hochschulen. Die Universität bietet ihren Absolventen seit Jahr-

Ein lebendiges Absolventennetzwerk ist hierfür eine hervorra-

zehnten beste Berufskarrieren. Mit der Business School hat

gende Plattform. Durch mein Engagement bei ABSOLVENTUM

sie ihre große internationale Verflechtung beispielhaft erweitert.

MANNHEIM möchte ich dazu meinen persönlichen Beitrag leisten.

ABSOLVENTUM MANNHEIM

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Zukunft

„ Ich sehe uns zunehmend im Wettbewerb mit internationalen Universitäten“ Ein Interview mit Rektor Prof. Dr. Ernst-Ludwig von Thadden

„ Den Dialog zwischen der Universität Mannheim und den Unternehmen in der Region zu fördern, wird eine meiner wichtigsten Aufgaben in den kommenden Jahren sein.“

Herr Professor von Thadden, von Ihrem Vorgänger über-

Ihr Vorgänger vertritt die Ansicht, Universitäten müssen

nehmen Sie eine Universität, die zu den besten Wirtschafts-

Schwerpunkte bilden, um erfolgreich sein zu können.

hochschulen Europas gezählt wird. Sind das große

In Mannheim sind das die Sozial- und Wirtschaftswissen-

Fußstapfen für den „Neuen“?

schaften – akademisch gesehen ein kleines Feld.

Ja, das sind große Fußstapfen. Natürlich braucht man große Füße, um eine Universität zu leiten (lacht). Aber ich will die neuen Aufgaben zumindest mit ebenso viel Energie wie mein Vorgänger anpacken.

So klein finde ich das gar nicht, zumal wenn Sie es in Zusammenhang mit den Geistes- und Rechtswissenschaften und der Informatik und Mathematik sehen. Die Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sind ein großes und wichtiges Segment der Wissenschaft und von größter Bedeutung für unsere gesamte Gesellschaft. Wie die gegenwärtigen Wirtschafts-, Staats- und Gesellschaftskrisen zeigen, werden diese Fragen immer wichtiger werden, und ich wünschte mir, die Gesellschaft nähme sie auch akademisch ernster. Milliarden zum Beispiel in medizinische Forschung zu investieren, bringt wenig, wenn man die sozialen und wirtschaftlichen Prozesse nicht versteht, mit denen die Ergebnisse dieser Forschung an den Mann oder die Frau gebracht werden müssen.

Sie sind einstimmig gewählt worden. Was empfinden Sie angesichts des Wechsels?

Zunächst Dankbarkeit für das große Vertrauen und dann vor allem Neugierde und Spannung. Was werden Sie von Ihrem Vorgänger übernehmen?

Das Schiff bleibt auf Kurs. Einer der Gründe, warum ich mich für das Amt zur Verfügung stelle, war ja der Eindruck, dass die Universität sehr gut aufgestellt ist und ausbaufähig und -willig ist.

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„Die Förderung der Karrieremöglichkeiten von Nachwuchswissenschaftlern ist eines meiner Hauptziele.“

Ist der Prozess der fachlichen Profilbildung also abgeschlossen?

Im Wesentlichen ja. Die Wirtschaftsinformatik wird man sicher begleiten müssen, ebenso den Unternehmensjuristen, der ja eine dramatische Neuerung in der deutschen Universitätslandschaft ist und dennoch sehr erfolgreich begonnen hat. Ich kann mir auch eine Profilschärfung innerhalb der MasterStudiengänge vorstellen, die vielleicht zu gewissen neuen inhaltlichen Schwerpunkten führt. Die Weiterentwicklung und der Ausbau der Mannheim Business School, einer unserer Erfolgsgeschichten, gehört ebenfalls dazu. Die Universität ist ein lebendiges Gebilde. Die Außenwelt bewegt sich. Die Universität bewegt sich. Und hoffentlich bewegt sich auch der Rektor dabei. Ist nach den Veränderungen der Vergangenheit der Umbau der Universität also vorerst beendet?

Ja, im Blick auf die fachliche Aufstellung sicherlich. Es wäre Unfug, ein erfolgreiches Unternehmen gleich wieder umzustrukturieren. Die Fakultäten und Abteilungen unserer Universität decken ein hinreichend breites Fächerspektrum auf interessante

und intelligente Weise ab. Die Herausforderungen, denen unsere Universität sich wie alle anderen deutschen Universitäten nun stellen muss, liegen in der Organisation des Wissenschaftsbetriebes. Wichtige Stichpunkte sind hier die Doktorandenausbildung und -betreuung, die Karrieremöglichkeiten von Nachwuchswissenschaftlern, die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die Entwicklung moderner Departmentsstrukturen und die Finanzierung spezialisierter Master-Studiengänge. Hier gibt es in Mannheim ein großes Potenzial, das ich gern aktivieren möchte. Wir können hier zu einem Vorreiter in Deutschland werden – was ja im Übrigen für Mannheim nichts Ungewöhnliches ist.

Strukturen, die Chancen eröffnen. Das international verbreitete „Tenure Track“-Verfahren ist eine solche Struktur, die allerdings mit dem gegenwärtigen deutschen Hochschulrecht nicht wirklich vereinbar ist. Hier braucht es also politische Veränderungen. Ich bin seit einiger Zeit dabei, diese Strukturfragen auf politischer Ebene in Stuttgart zu besprechen. Ich sehe, sowohl in der neuen Regierung als auch im Ministerium, ein großes Interesse an der Förderung von Nachwuchswissenschaftlern und der Schaffung moderner Strukturen, was mich zuversichtlich stimmt. Die von Ihnen aufgebaute Graduate School wird für fünf Jahre weiter finanziell gefördert. Welche Ziele

Bedeutet das, dass Sie die Juniorprofessur weiter

sollen mit dem Geld verwirklicht werden?

fördern werden?

Der Bereich der Graduierten-Ausbildung ist hierzulande unterentwickelt – die Exzellenzinitiative hat das vor zehn Jahren erkannt und erfolgreich versucht, Abhilfe zu schaffen. Mannheim ist das Projekt mit Erfolg angegangen, doch wir sind noch längst nicht am Ziel. Die Vorstellung, dass man als Doktorand erst einmal lernt, was der Stand der Forschung ist und wie man auf wissenschaftlichem Niveau

Die Förderung der Karrieremöglichkeiten von Nachwuchswissenschaftlern ist eines meiner Hauptziele in den kommenden Jahren im Zusammenhang mit den angesprochenen strukturellen Reformen. Es ist für uns an der Universität von entscheidender Bedeutung, junge Wissenschaftler zu gewinnen, die hier eine Perspektive sehen. Dazu braucht man

Spiegelung im Foyer Ostflügel

„Wir sind in vielen Bereichen eine der besten Adressen in Deutschland.“

arbeitet, und dann in der großen Gruppe – auch mit mehreren Betreuern und nicht an einem Lehrstuhl – promoviert, ist international Standard. In Deutschland nicht. Jetzt haben wir in Mannheim ein Modell, das uns für die nächsten zehn Jahre als Grundlage dienen kann und das wir weiterentwickeln werden, sowohl in der Tiefe als auch in der Breite. Die Fortsetzung der Förderung durch die Exzellenzinitiative und ihr Ausbau – die GESS erhält 50 Prozent mehr Geld in der neuen Förderrunde, was für unsere Universität ein großer Erfolg ist – sind ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Ich hoffe dringend, dass die Politik den Strukturwandel in fünf Jahren weiter fördert und wir unsere Aufbauarbeit langfristig sichern können. Ansonsten kommen unangenehme Umverteilungsprobleme auf uns innerhalb der Universität zu.

Bologna – der ich im Prinzip nicht negativ gegenüber stehe – hat man ja, wie üblich, versucht, die USA zu kopieren. Dort beinhaltet der „Bachelor“ aber im Prinzip ein bis zwei Jahre traditionelle gymnasiale Oberstufe, die man hier in Deutschland aber gleichzeitig gekappt hat. Es ist ja nicht so, dass die Studenten in Princeton gleich mit Accounting anfangen. Wenn wir also als Universität mit G8 und der Bachelor-Ausbildung konfrontiert werden, müssen wir auch im ersten Bachelorjahr „breiter“ werden. Was raten Sie den Studierenden?

Ganz einfach: Nehmt euch Zeit. Die gleichzeitigen Reformen an Schulen und Universitäten – flankiert vom wegfallenden Wehrdienst – haben dazu geführt, dass die Jugend nicht um ein Jahr verkürzt wurde, sondern um vier bis fünf. Das ist zu viel.

Und im Bachelor werden die Studenten immer jünger.

Dies ist in der Tat eine Entwicklung von ganz großer Bedeutung, die durch unkoordinierten Reformeifer verschärft worden ist. Bei der Studienreform à la

Wo steht die Universität Mannheim heute?

Wir sind in vielen Bereichen eine der besten Adressen in Deutschland, ein Loblied, das ich nicht noch

einmal anstimmen möchte. Ich sehe uns aber zunehmend im Wettbewerb mit internationalen Universitäten. Wir müssen uns daran orientieren, was an der London School of Economics passiert, was in Toulouse, in Stockholm... Wenn man höher greifen will: Was macht die University of Michigan, was macht die University of Wisconsin? Shanghai? Hongkong? Das müssen unsere Referenzpunkte sein. Sie sehen aber auch, dass ich ganz bewusst nicht von Harvard, Stanford oder anderen amerikanischen Spitzenuniversitäten spreche. Das ist eine Liga, in die deutsche Universitäten nicht vorstoßen können, zumindest nicht in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Hier spielen die oben genannten Strukturprobleme eine Rolle, aber vor allem die finanziellen Beschränkungen. In den USA werden Universitäten sehr großzügig von Privatpersonen und Firmen unterstützt, was in Deutschland bisher kaum verbreitet ist. Diesen Dialog und diese Öffnung an der Universität Mannheim und in der Region zu fördern, wird eine meiner wichtigsten Aufgaben in den kommenden Jahren sein.

Bleibt neben den Rektoratsaufgaben noch Zeit für eigene Forschung?

Das ist zumindest mein fester Vorsatz. Von den Kernaufgaben eines Professors – Lehre und Forschung – muss ich mit großem Bedauern die Lehre aufgeben. Man kann sich ja nicht vierteilen. Die Forschung werde ich aber, wenn auch in reduzierter Form, weiter betreiben. Zum einen weil dies nun einmal meine Leidenschaft ist, zum anderen aber auch weil ich im internationalen Diskurs bleiben möchte. Ich möchte mit Kollegen reden, ich möchte an anderen Universitäten hören, was sich dort tut. Nicht als Verwalter, der sich mit anderen Verwaltern unterhält, sondern als Forscher, der mit anderen Forschern spricht. Wo sehen Sie die Universität am Ende Ihrer Amtszeit?

Weiterhin im Schloss (lacht). Aber hoffentlich mit einer Campusmeile davor, auf der wir spazieren gehen, Fahrrad fahren und unter Bäumen sitzen können. Und ich hoffe, international als Ort der Wissenschaft geachtet und geschätzt.

Zukunft

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Fortschritt und Wandel Rückblick und Ausblick

Hörsaal SO 108

Seit dem Jahr 2001 hat die Universität einen großen Wandel vollzogen: Alle Studiengänge sind heute auf Bachelor- und Masterprogramme umgestellt, die Semesterzeiten wurden dem internationalen Rhythmus angepasst und die Studienprogramme grundlegend überarbeitet. In einer umfassenden Reform haben die Kernfächer Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Sozialwissenschaften eine maßgebliche Stärkung erfahren. Die Förderung durch die Exzellenzinitiative ermöglichte den Aufbau einer international weithin beachteten Graduiertenschule, an der Doktoranden in diesen Fächern ausgebildet werden. Mathematik und Informatik sind durch die Gründung einer Fakultät für Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsmathematik neu ausgerichtet. Die Philosophische Fakultät hat die stark nachgefragten Medien- und Kommunikationswissenschaften ausgebaut und bietet mit dem Studienprogramm Kultur und Wirtschaft ein Erfolgsmodell an. Die Juristen profitieren von der Verzahnung mit den Wirtschaftswissenschaften und haben mit dem „Unternehmensjuristen“ ein deutschlandweit einmaliges Studienkonzept geschaffen. Auch im Management geht die Universität neue Wege. Die Hochschulleitung wurde auf Ebene der Fakultäten mit der Einführung von hauptamtlichen Dekanen professionalisiert. Die Universität erarbeitete sich das Grundzertifikat „Familiengerechte Hochschule“ und setzt besondere Akzente in der Gleichstellung. Ein systematisches Qualitätsmanagement überwacht und sichert die Erfolge in Lehre und Verwaltung. Durch die Unterstützung privater Förderer und des Landes BadenWürttemberg wurden das Barockschloss und andere Universitätsgebäude renoviert.

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Zukunft

Zukunft

Gemeinsam schaffen wir Zukunft.

All dies trägt zum Erfolg unserer Universität bei. Der wahre Grund für die Erfolge sind jedoch die Menschen, die sich an der Universität Mannheim engagieren: die Studierenden, die Beschäftigten und die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Durch ihre Reputation und ihre Leistungen nimmt die Universität seit vielen Jahren konstant Spitzenpositionen in den verschiedensten Rankings ein. Erfolg verpflichtet

Doch die Universität Mannheim will sich nicht auf ihrem Erfolg ausruhen. Unser Ziel ist es, in den kommenden Jahren im nationalen Wettbewerb unsere Spitzenpositionen zu behaupten und international noch besser zu werden. Überall in Europa sind in den letzten Jahren große Anstrengungen unternommen worden, Universitäten zu modernisieren und zu fördern. Gleichzeitig wird der Vergleich mit europäischen Spitzenuniversitäten für uns zunehmend wichtiger. Nur wenn wir diesen Vergleich bestehen, können wir weiterhin die besten Studentinnen und Studenten, aber auch die besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland und dem Ausland anziehen. Das Prestige einer Universität hängt entscheidend vom Ansehen ihrer Professorinnen und Professoren in Forschung und Lehre ab. Doch gerade die Gewinnung hochqualifizierter Wissenschaftler stellt unter den finanziellen Rahmenbedingungen der öffentlichen Hochschule eine Herausforderung dar. Mit neuen Wegen in der Berufungspolitik und der Hilfe von Förderern der Universität gilt es, auch künftig die besten Köpfe zu gewinnen.

Die Universität Mannheim zieht mit ihren Graduiertenprogrammen junge vielversprechende Talente an, die sie zu national und international anerkannten Wissenschaftlern ausbildet. Die Gewinnung hervorragender Nachwuchswissenschaftler von außen wird allerdings zunehmend schwierig, weil diese häufig mangels geeigneter Karrierewege ins Ausland abwandern. Für den Erfolg der Universität ist es entscheidend, ihnen langfristige Perspektiven an der Universität zu bieten, die auch Familienplanung und wissenschaftliche Laufbahn besser vereinbar machen. Der Campus des Mannheimer Barockschlosses gilt als einer der schönsten Deutschlands. Mit weiteren Renovierungen im Schloss und den angrenzenden Gebäuden wollen wir dieses Prädikat verteidigen. Die alte Mannheimer Stadtanlage des 18. Jahrhunderts lebte von der Einheit des Schlosses und seiner Stadtquadrate. Diese Einheit wieder stärker zu betonen, ist eine Herausforderung für Stadt und Universität, die wir gemeinsam angehen wollen. Eine Campus-Erweiterung durch ein modernes Forschungs- und Lehrgebäude jenseits der Bismarckstraße wird künftig Lehrenden und Studierenden mehr Raum schaffen. Zugleich ist sie ein weiterer Schritt, die Universität noch stärker zur Stadt hin zu öffnen. Die Universität hat seit vielen Jahren von der aktiven Unterstützung der Landesregierung profitiert. Diesen Dialog zu fördern und die enge Verbindung zu den Ministerien aufrechtzuerhalten, ist uns ein wichtiges Anliegen. Auch immer mehr private Förderer entschließen sich, unsere Hochschule auf ihrem Weg zu begleiten. Diese Zusammenarbeit wollen wir ausbauen, um gemeinsam auch in den nächsten Jahren die Universität Mannheim zu stärken.

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Bildnachweis Norbert Bach 1 Fotostudio Backofen 17 BASF 28 (Mitte) Katrin Binner 41 Blocher Blocher Partners 6/7, 49, 56/57, 60/61, 62/63, 71, 84/85 Kloster Bronnbach 63 Jadranka Celik 58 (oben) Steffen Diemer 24, 29 (links), 59 (oben) Stefanie Eichler 8, 10 (oben), 10/11, 15, 18, 22, 26/27, 34/35, 38, 45 (unten), 52 (oben), 53, 64, 65 (unten), 68, 73 (oben), 74, 78/79 Universität Erfurt 58 (Mitte) Gemeinnützige Hertie-Stiftung 29 (Mitte) Alexander Grüber 72 (Mitte) Matthias Hangst 66 (unten), 66/67 Heidelberger Akademie der Wissenschaften 29 (rechts) Universität Heidelberg 28 (rechts) Aaron Heinz 64/65 Jacobs University 28 (links) Thorsten Karl 82/83 Lars Kehrel 12, 48/49, 50/51 Universität Mannheim 11 (oben), 14 Wilhelm Mierendorf 4/5 Thomas Ott, www.o2t.de 11(unten), 54/55, 77, 80/81 Sven Paustian 46 Markus Proßwitz 66 (Mitte) SIFE 36 (links) Staatsministerium 72 (oben) Simone Stamer 52 (unten) Elias Strehle 10 (unten), 42, 45 (oben) Luigi Toscano 36 (rechts) Thomas Tröster 30, 58 (unten), 62, 66 (oben), 73 (Mitte), 73 (unten) Uni-Spirit 37

Impressum Herausgeber Der Rektor der Universität Mannheim Redaktion Katja Bär (verantwortlich) Markus Lojen Universität Mannheim Kommunikation und Fundraising Im Schloss 68131 Mannheim Mitarbeit Nadine Diehl, Stefanie Griesser, Katja Hoffmann, Gesine Millhoff Creative Direction und Umsetzung Blocher Blocher View, Stuttgart www.blocherblocher.com Druck RöslerDruck GmbH, Schorndorf Oktober 2012

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Universität mit Profil

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