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May 1, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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DEUTSCH-INDISCHE GESELLSCHAFT E.V. Clemens Jurgenmeyer und Al Gromer Kahn erhalten den Rabindranath Tagore Kulturpreis 2015 Die Deutsch-Indische Gesellschaft e.V. hat auf Vorschlag des Auswahlausschusses (Jury) unter Vorsitz von Christian Weiß den Rabindranath Tagore-Kulturpreis 2015 an den Indologen und Politologen Clemens Jürgenmeyer sowie an den Musiker, Komponist, Schriftsteller und Maler Al Gromer Khan verliehen. Herzlicher Dank geht an die Daimler Benz AG, Stuttgart, für die Stiftung des Preisgeldes! Clemens Jürgenmeyer hat seit Beginn seines Studiums der Indologie, Politikwissenschaften und Soziologie stets großen Wert darauf gelegt, auch im außeruniversitären Raum aktiv zu sein und somit sein Wissen an eine breite interessierte Öffentlichkeit weiterzugeben. Seit 1976 leitete er regelmäßig Seminare bei der DSE (heute GIZ) zur Vorbereitung von Mitarbeitern des Auswärtigen Amts, des Goethe-Instituts, der GTZ und anderer Institutionen der Entwicklungszusammenarbeit auf ihren Einsatz in Indien. Herr Jürgenmeyer, der in Freiburg lebt, ist ein sehr geschätzter Referent bei Volkshochschulen, kirchlichen Akademien, bei der Bundeszentrale für politische Bildung, bei verschiedenen politischen Stiftungen (KAS, FES, HBS), bei Akademien für Lehrerfortbildung, aber auch bei Museumsausstellungen sowie beim indischen Filmfestival in Stuttgart. Er hält ferner ehrenamtlich zahlreiche Vorträge bei deutschen Hilfsorganisationen. Innerhalb der Deutsch-Indischen Gesellschaft ist er ein gefragter Referent. Durch seine klare Art der Darstellung ist er einer der Hauptautoren in so wichtigen und weitverbreiteten Publikationen wie „Der Bürger im Staat“, „Hinduismus verstehen“ und „Das Parlament“. Auch gab er zahlreiche Interviews in Tageszeitungen und im Radio (Deutsche Welle, SWR I und II). Ihm gelingt es, die Themen fachübergreifend darzustellen, also Indologie, Soziologie und Politikwissenschaft zusammen zu bringen, um der Vielschichtigkeit des Landes, seiner Kultur und Gesellschaft gerecht zu werden. Der in München lebende Musiker, Komponist, Schriftsteller und Maler Al Gromer Khan ist im deutschen Sprachraum der bedeutendste Vertreter einer Generation, die klassische indische Musik nicht nur theoretisch erforscht, sondern auch als ausübende Musiker verbreitet haben. Zudem ist er nicht nur ein Interpret der Sitar und Surbahar von höchstem Rang, sondern auch als Komponist und als Autor einiger Romane hervorgetreten, die sich in sehr eindrücklicher Weise mit der Problematik der Aneignung einer indischen Tradition durch einen Deutschen befassen und arbeitet mit visueller Kunst. Eine besondere Anbindung an Tagores musikalisches Wirken besteht darin, dass Al Gromer Meisterschüler der Kalkuttaner Musikerfamilie von Vilayat und Imrat Khan ist. Der Sitarvirtuose Al Gromer Khan wurde 1975 nach jahrelangem Studium der indischen Musik bei den Sitarmeistern Imrat Khan und Rais Khan in die Vilayat Khani Gharana, das berühmte indische Musikhaus von Sitarspielern aufge-nommen. Er war in Projekten kontemplativer und Welt-Musik für Radio, Fernsehen, Film- und Schallaufnahmen beteiligt. Mit seinem umfassenden kompositorischen Werk gilt er als Initiator und Schlüsselfigur von Musiksparten, die heute unter den Genres Ambient oder Weltmusik, New Age bekannt sind. Reisen und Konzerte mit klassischer indischer Musik in Indien und Europa. Außerdem Texte und Dokumentationen über Musik für verschiedene ARD-Radiosender.
Bundesgeschäftsstelle Deutsch-Indische Gesellschaft e.V.
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