der neue merker

March 26, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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der neue merker Zeitschrift des Absolventenverbandes der HTL Ottakring ehemals HTL Schellinggasse | www.htl-ottakring.at

Erscheinungsort Wien - Verlagspostamt 1170 Wien - P.b.b. - Österreichische Post AG / Sponsoring.Post - 11Z039108 S

€ 1.00 - Nr. 4 / 2016

Absolventenverband | HTL Ottakring

Absolventenverband intern Kurz vor Jahresende ist es wieder an der Zeit, zurückzublicken. Wir konnten auch heuer in einigen Abteilungen der HTL Ottakring einen feierlichen Rahmen für die Maturazeugnis-Verleihung organisieren bzw. finanzieren und waren auf dem Karrieretag ebenso vertreten wie bei den Tagen der offenen Tür. Christian Ipsmiller hat wieder vier Treffen unserer (bereits 423 Mitglieder zählenden) Xing-Gruppe organisiert. Dafür danke ich ihm ebenso herzlich wie allen anderen (Vorstands-)Mitgliedern, die sich - neben ihren beruflichen und privaten Verpflichtungen - Zeit für Aktivitäten unseres Verbandes genommen haben. Ich bedanke mich auch bei allen, die Beiträge für den „merker“, verfasst haben: Eine Homepage haben sie alle, aber meines Wissens hat keine andere Wiener HTL (mit Ausnahme des TGM) eine vergleichbare Zeitschrift. Dieses Medium trägt u.a. dazu bei, die Brücke von den ersten Ingenieuren der Zweiten Republik - unsere Elektrotechnik-Absolventen des Jahrgangs 1947 planen bereits ihre 70er-Feier! - zu Maturantinnen des Jahres 2017 zu schlagen, die kürzlich gemeinsam mit AV Andreas Heinbach die BE-Absolventen des Jahrgangs 1966 durch die HTL Ottakring geführt haben. Abschließend darf ich noch herzlichstzur Teilnahme an unserer nächsten Hauptversammlung einladen und die besten Wünsche für die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage und ein erfolgreiches Jahr 2017 übermitteln. Mit kollegialen Grüßen, Ing. Alexander Wozak (5HEC 1989) Präsident des Absolventenverbandes

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Hauptversammlung Montag, 16. Jänner 2017, 18.30

Die nächste ordentliche Hauptversammlung des Absolventenverbandes findet am 16. Jänner 2017 um 18.30 Uhr in der HTL Ottakring (Bibliothek, 2. Stock) statt. Auf der Tagesordnung stehen: 1. Feststellung der Beschlussfähigkeit 2. Tätigkeitsbericht des Vorstandes 3. Bericht des Rechnungsprüfers 4. Entlastung des Vorstandes 5. Neuwahl des Vorstandes 6. Anträge von Mitgliedern 7. Allfälliges

Mitgliedsbeitrag Herzlichen Dank an alle, die bereits Ihren Mitgliedsbeitrag (15 Euro / Jahr IBAN: AT34 6000 0000 0173 2250) überwiesen haben. Sollten Sie noch nicht dazugekommen sein und einen Zahlschein benötigen, so finden Sie diesen im merker 3/2016 eingeheftet. Anträge sind spätestens acht Tage im Vorhinein einzubringen - entweder per Post (Absolventenband, c/o HTL Ottakring, Thaliastraße 125, 1160 Wien) oder via E-Mail an: [email protected]

HTL Ottakring auf der L14-Messe

Bildungszentrum der Arbeiterkammer Wien, 9.-12. November 2016 Mit den L14-Bildungs- und Berufsinfotagen bietet die AK Wien in Zusammenarbeit mit dem Stadtschulrat für Wien alljährlich eine umfassende Orientierungshilfe für Jugendliche an, die sich hier sowohl mit ihren Schulklassen als auch (am Wochenende) mit ihren Eltern informieren können. Heuer war die HTL Ottakring wieder an zwei Tagen auf dem Infostand der HTLs des Wiener Stadtschulrats

vertreten. Um dem jungen Publikum auch den Dialog mit Schülerinnen und Schülern zu ermöglichen, waren unter anderem Patricia Schmidt und Alexander Wunsch (5AHELT) auf dem Infostand anwesend. Sie hatten ein Modell eines Bühnenscheinwerfers mitgebracht, eine Projektarbeit aus der vierten Klasse. Bemerkenswert war die Sachkenntnis einzelner junger Besucher. Zitat: „Ah, ein Arduino!“

HTL Ottakring | Aktuelles

Von Liaoning nach Ottakring Von Mag. Dr. Charlotte Kirnbauer Um sich ein Bild von europäischen Schulen zu machen und sich über die hier übliche Umsetzung von Wissensvermittlung zu informieren, besuchte eine chinesische Delegation aus Yingkou (Provinz Liaoning) zusammen mit Mag. Thomas Reichenbach als Vertreter der WKO unter anderem auch die HTL Ottakring.

Dies ist u.a. auf ein Entwicklungsprojekt der Provinzregierung zurückzuführen, welches massive Investitionen für die gesamte Küstenlinie Liaonings vorsieht. Hierbei sollen letztlich die größten Küstenstädte Liaonings (darunter auch Yingkou) zu einer gemeinsamen Metropolregion zusammenwachsen.

Werkstättenleiter OStR Mag. Michael Brunn begleitete die interessierten Besucher aus Yingkou in Theorieund Werkstättenunterricht. Mithilfe eines Dolmetschers, der Deutsch und Mandarin beherrschte, wurden Fragen, die HTL Ottakring, betreffend, gestellt und beantwortet.

Es gab in der Vergangenheit österreichische Soft Loans (das sind zinsgestützte Kredite zur Realisierung nachhaltiger Projekte in Entwicklungsländern), mit deren Hilfe mehrere Projekte im Bereich Abwasserbehandlung und Medizintechnik in Yingkou verwirklicht wurden. Vor zehn Jahren wurden über einen österreichischen Soft Loan Berufsausbildungsprojekte in der Provinz Liaoning finanziert; dabei wurde auch eine Schule in Yingkou in Betracht gezogen.

Yingkou ist eine bezirksfreie Stadt in der Liaodong-Bucht mit rund 2,5 Millionen Einwohnern. Die Stadt war in ihrer jüngeren Geschichte stets ein wichtiger Umschlagplatz des Handels, vor allem dank des lokalen Hafens, der im Winter durchgehend eisfrei ist. Die Stahl-, Petrochemie-, Erzverarbeitungs-, Logistik- sowie die Textilindustrie stellen die wichtigsten lokalen Industriezweige dar. Yingkou verzeichnet seit Jahren ein rasantes Wirtschafts- und Flächenwachstum.

Fotos der Titelseite: Oben: Spendenübergabe der 5HFB 1986 in der Nationalbibliothek, im September 2016 (siehe Seite 8) Unten links: Absolventen der BE IV 1966 besuchen am 25. November 2016 die HTL Ottakring (siehe Seiten 16-17) Unten Mitte: Absolventen der BN IV 1966 feiern im Mai 2016 ihr 50-jähriges Maturajubiläum (siehe Seiten 20-21) Unten rechts: Theo Kirchknopf (4BHITM 2015/16) interviewt BM Ing. Richard Lugner für den Film zur Geschichte der HTL Ottakring bzw. Schellinggasse (siehe Seiten 12-13)

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Maschinenbau | HTL Ottakring

Vier Tage in Prag - mit der 5AHMBT Von Mag. Dr. Charlotte Kirnbauer

Am Ankunftstag unserer Exkursion, einem Samstag, besichtigten wir die Prager Burg auf dem Hradschin, seit über 1000 Jahren das politische und kulturelle Zentrum nicht nur der Stadt, sondern auch der Nation. Heute ist sie die Residenz des Präsidenten der Tschechischen Republik. Es heißt, die Prager Burg sei mit ihren drei Schlosshöfen das größte geschlossene Burgareal der Welt. Eigentlich ist sie mehr ein zusammenhängender Komplex vieler Gebäude als eine einheitliche „Burg“, mit Sehenswürdigkeiten wie dem Veitsdom, dem Königspalast, der Heilig-Kreuz-Kapelle, der St.-Georgs-Basilika, dem MihulkaPulverturm und dem Lustschloss der Königin Anna. An der Innenmauer der Burg liegt das berühmte „Goldene Gässchen“: Hier sollen Alchimisten am Werk gewesen sein, die künstlich Gold und den Stein der Weisen hergestellt haben sollen. Weiterer Grund für die Berühmtheit: Im Haus Nummer 22 hat Franz Kaf-

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ka gewohnt und gearbeitet (zwischen 1916 und 1917). Die kleinen Häuser wurden im 16. Jahrhundert gebaut, nach Anordnung von Kaiser Rudolph II. Zunächst waren hier Unterkünfte für die Wachen. Da er 24 Wachleute hatte und der Platz knapp war, wurden die Häuser sehr klein gebaut. Später wurden die Wachen weniger und es zogen andere Leute ein. Unter anderem siedelten sich zahlreiche Goldschmiede an, die hier auch ihre Werkstätten hatten. Sie gaben der Gasse auch ihren heutigen Namen.

Rathaus, der geheimnisvolle Friedhof, all das und noch viel mehr gibt es im jüdischen Viertel Josefstadt (Josefov) zu entdecken. Anhand der Architektur, Traditionen und Gebräuche wird anschaulich das Leben und Schicksal der Prager Juden näher gebracht. Es war eine Entdeckungstour durch die bewegte und tragische Geschichte des jüdischen Viertels.

Heute sind in den Häusern Ausstellungen, die zeigen, wie die Menschen dort lebten und der (angeblichen) Alchemie nachgingen. In einigen Häusern befinden sich Läden mit Souvenirs und tschechischer Handarbeit.

Auch der Bruchteil, der vom Prager Ghetto übrig blieb, gehört zu den seltensten jüdischen Denkmälern Europas. Neben dem Alten Friedhof vom Anfang des 15. Jahrhunderts, dem Jüdischen Museum und einigen Synagogen gehört zu den am meisten bewunderten Orten die Altneu-Synagoge, eine der ältesten erhaltenen gotischen Kostbarkeiten von Prag.

Am Sonntag entdeckte die Gruppe mit Prof. Ruiss die Geheimnisse des jüdischen Viertels. Kaum eine andere Stadt kann sich mit einem so gut erhaltenen jüdischen Viertel rühmen wie Prag. Sechs Synagogen, das jüdische

Den Nachmittag verbrachten viele am Altstädter Ring. Er ist ein zentraler Platz in der Prager City und beliebter Treffpunkt. Der Platz ist riesig, ca. 9000 Quadratmeter. Hier findet der Flaneur zahlreiche Cafés, Straßenkünstler und

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Vier Tage in Prag - mit der 5AHMBT Fortsetzung von Seite 4

Besuchergruppen. Auf diesem Platz ist immer etwas los. Besonders schön: Die verzierten Fassaden der Häuser, die den Platz einrahmen. Zum Teil sind diese Renaissance- und Barockhäuser auf romanischen und gotischen Grundmauern gebaut, die in den Kellern noch sichtbar sind. Wichtige Sehenswürdigkeiten Prags sind an diesem Platz zu finden, wie das Altstädter Rathaus mit seiner astronomischen Uhr, die Teynkirche, das Palais (Golz)-Kinský, das Haus zur Steinernen Glocke und mitten auf dem Platz das Denkmal für Jan Hus, den Reformator. Am Montag führte die Reise per Buszum tschechischen Traditionsunternehmen Skoda in Mlada Boleslav. Etwa eine Autostunde von Prag entfernt, ist es das größte Werk von Skoda. An diesem Standort sind rund 25.000 Mitarbeiter beschäftigt und das Werksgelände hat eine Fläche von 2 km2. Die Besichtigung fand in zwei Abschnitten statt. Zu Beginn sahen wir die geschichtliche Entwicklung der Firma im hauseigenen Museum und am Nachmittag ging es dann in die Produktionshallen. Dort konnten wird uns einen Eindruck von den gigantischen Produktionsanlagen für die Karosseriefertigung (Pressen und Schweißanlagen) verschaffen. Die Teilnehmer waren sehr beeindruckt von der Geschichte und den heutigen Dimensionen des Werks.

marsch der Truppen des Warschauer Pakts im Jahr zuvor und verbrannte sich selbst. Einen Monat später protestierte Jan Zajíc auf die gleiche Art an derselben Stelle. Heute erinnert ein Denkmal auf dem Wenzelsplatz an die beiden jungen Männer. Während der Samtenen Revolution im November 1989 sprachen Václav Havel (der spätere Präsident der Tschechischen Republik) und Alexander Dubček bei einer großen Kundgebung auf dem Platz. Ihre Reden, in denen sie die politische Umgestaltung des Landes forderten, hielten sie vom Balkon des Hauses Nummer 56. Den Dienstag widmeten wir bis zur Heimfahrt der Kleinseite. Vorbei am Tanzenden Haus, einem der neuen Wahrzeichen der Stadt, gingen wir die Moldau entlag und danach über die Karlsbrücke. Sie zählt zu den ältesten Steinbrücken Europas: Begrenzt von zwei Türmen, ist sie nur für Fußgänger geöffnet und fast rund um die Uhr sehr belebt. Ein Muss für jeden Prag-Besucher, schon weil die Sicht über den Fluss und auf die Burg von hier aus einfach toll ist. Die Karlsbrücke (Karluv most) verbindet über 16 Bögen die Stadtteile Malá Strana und Staré Mesto, also die Altstadt und die Kleinseite. Heute fla-

Abends erkundeten wir den Wenzelsplatz, der mit seinen Fassaden im Barock oder Jugendstil über 700 Meter lang ist und damit zu Europas größten Plätzen gehört. Seit 1848 ist der Wenzelsplatz (Václavské námestí) nach dem Heiligen Wenzel benannt. Im Mittelalter und auch in der Neuzeit fand auf diesem Mittelpunkt der Prager Neustadt ein Pferdemarkt statt. Am 16. Januar 1969 protestierte hier der Student Jan Palach gegen den EinProf. Schubert, Prof. Ruiss, Prof. Kirnbauer

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nieren nur Fußgänger über die Brücke, doch das war nicht immer so: Seit 1883 war sie für die Pferdebahn und Anfang des 20. Jahrhunderts auch für die elektrische Straßenbahn geöffnet. Ein weiteres Denkmal auf unserem Kleinseite-Stadtbummel war die JohnLennon-Mauer (Lennonova zeď), Velkopřevorského náměstí (nahe St. Maria unter der Kette). Diese Wand wurde seit den 1980er-Jahren immer wieder mit Graffitis, insbesondere Bildern von John Lennon, Ausschnitten aus Beatles-Liedtexten und Botschaften von Liebe und Frieden verziert. Was zunächst noch als Vandalismus angesehen wurde, hat sich inzwischen zu einer bekannten Sehenswürdigkeit entwickelt, die auch vom Eigentümer der Wand, dem Malteserorden, mit Wohlwollen betrachtet wird. Die Wand wird ständig umgestaltet, sodass man nicht erwarten darf, ein bestimmtes Bild beim nächsten Besuch wiederzufinden. Ironischerweise wurde 2014 sogar eine Gruppe von Kunststudenten, die die gesamte Wand rein weiß überstrich und nur den Schriftzug „Wall is Over“ zurückließ, wegen Vandalismus angezeigt. Die Anzeige wurde zurückgezogen, nachdem sich herausstellte, dass dies ein Kunstprojekt gewesen war. Inzwischen ist die Wand aber wieder mit Graffitis übersät.

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John-Lennon-Mauer auf der Prager Kleinseite

Unterwegs zum Skodawerk bzw. zum Skodamuseum (großes Foto oben)

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Absolventen | HTL Schellinggasse / Abteilung für Maschinenbau - Flugtechnik

Lesen bildet! Spende an die Nationalbibliothek Von Dipl.-Ing. Hans Fritsche, 5HFB 1986 Die letzten Jahrgänge der Höheren Technischen Bundeslehr- und Versuchsanstalt für Maschinenbau-Flugtechnik an der HTL Schellinggasse haben 1986 maturiert. Damit wurde ein wesentliches Kapitel der Schule geschlossen, da mit 1982/83 die ersten Jahrgänge der Flugtechnik an der HTL Eisenstadt geführt wurden. Es mag prähistorisch klingen, allerdings haben wir unser Wissen damals noch von Unterlagen auf Papier erworben – aus mehr oder weniger vorbildlich geführten Mitschriften und vor allem auch aus Fachbüchern! Der Jahrgang 5HFB 1985/86 hat am 9. Juni 2016 unter Teilnahme einiger ehemaliger Professoren sein 30-jähriges Maturajubiläum gefeiert und im Zuge dessen mit einer kleinen Spendenaktion den Grundstein für die diesjährige Wohltätigkeitsaktion gelegt. Das Organisationskomitee des Jahrgangs hat durch dezente Bewerbung der Maßnahme sowie zusätzliche Spenden letztlich den Betrag von 550 Euro gesammelt, welcher im Rahmen einer feierlichen Übergabe am 20. September 2016 der Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek, Frau Dr. Johanna Rachinger, überreicht wurde. Damit soll ein kleiner Beitrag zur Erhaltung der einzigartigen Sammlung wertvoller Bücher an der Nationalbibliothek geleistet werden.

Vor dem Eingang der ÖNB (v.l.n.r.): A.o. Univ.-Prof. Ing. MMag. DDr. Roman Brandtweiner, MSc; Dipl.-Ing. Hans Fritsche; Bernhard Neuwirth; Prof. Mag. Hannes Kölbl (langjähriger Jahrgangsvorstand und Religionslehrer der Klasse).

Die ÖNB ist ein begünstigter Spendenempfänger, weshalb die Spendenleistung finanztechnisch als steuermindernde Ausgabe anerkannt wird. Da der vollständige Betrag der ÖNB gewidmet wurde, werden die Steuervorteile im Folgejahr abermals der ÖNB zur Verfügung gestellt. Wie einer der Kollegen nüchtern festgestellt hat, handelt es sich hierbei um eine geometrische Reihe. Als Fotograf stand uns freundlicherweise unser Kollege Mag. rer. nat. Gottfried Jäger (nicht im Bild) zur Verfügung.

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Bei der Überreichung des Spendenschecks an die Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek, Frau Dr. Johanna Rachinger

DEIN NÄCHSTES ZIEL:

BACHELOR N BIOMEDICAL ENGINEERING N ELEKTRONIK N ELEKTRONIK UND WIRTSCHAFT N INFORMATIK N INFORMATIONS- UND

KOMMUNIKATIONSSYSTEME N INTERNATIONALES WIRTSCHAFTSINGENIEURWESEN N MASCHINENBAU N MECHATRONIK UND ROBOTIK N SMART HOMES UND ASSISTIVE TECHNOLOGIEN N SPORTS EQUIPMENT TECHNOLOGY N URBANE ERNEUERBARE ENERGIETECHNOLOGIEN N VERKEHR UND UMWELT

N WIRTSCHAFTSINFORMATIK

Die Besten. Seit 1994. www.technikum-wien.at * Vorbehaltlich der Entscheidung der Studiengangsleitung des jeweiligen Studiengangs.

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Englisch | HTL Ottakring

Work Placement Irland 25. Juni 2017 bis 9. Juli 2017

Die Anmeldefrist für den - als Ferialpraxis anrechenbaren - Arbeitsaufenthalt in Waterford, Irland läuft noch bis Donnerstag, 15. Dezember 2016. Anmeldungen bzw. offene Fragen bitte per E-Mail an die Organisatorin, Frau Dr. Charlotte Kirnbauer (im Bild rechts mit den Teilnehmer/-innen des Vorjahres): [email protected]

The Times They Are A Changin‘ Von Tayfun Özhoroz, 6BBKIF 2014 Ich konnte 2010, als ich mit der Abend-HTL begann, kein einziges Wort Englisch. Nach drei Jahren habe ich mit ausgezeichnetem Erfolg maturiert. Das war ein harter Weg für mich. Nach der HTL konnte ich die Sprache dann naturgemäß schon viel besser, aber ehrlich gesagt, erinnerte ich mich

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bald nur noch an die zwei bis drei wichtigsten englischen Zeiten.

von Beispielsätzen jede der zwölf unterschiedlichen Zeiten dargestellt.

Aus diesem Grund begann ich vor drei Monaten mit einem Projekt, um meine Englisch-Kenntnisse aufzufrischen und zugleich anderen das Englischlernen zu erleichtern: Mit einem Grafikprogramm habe ich anhand

Siehe unten als Beispiel die „Present Perfect Progressive“. Das komplette Set gebe ich gerne gratis weiter: [email protected] http://www.fashion-technologies.at/htl/ englisch.pdf

Informationstechnologie | HTL Ottakring

Media Literacy Award

Abteilung für Informationstechnologie Auch heuer konnte ein Team von Schülerinnen und Schüler der HTL Ottakring den begehrten Media Literacy Award des Bundesministeriums für Bildung entgegennehmen. Und zwar in der Kategorie Multimedia für das 3D Spiel „Federo (h)ears“, welches im Projektunterricht der ITAbteilung in der 4. Klasse entwickelt wurde. Von den 520 eingereichten Projekten wurden insgesamt 21 ausgezeichnet. Die Jury, bestehend aus Christian Nosko (Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems), Anu Pöyskö (Leiterin des Medienzentrums Wien), Peter Schernhuber (Festivalleiter und Geschäftsführer der Diagonale), Miriam Unger (Regisseurin, Journalistin und Moderatorin) und Susi Windischbauer (Leiterin des Ars Electronica Education Lab), begründete die Auszeichnung mit folgenden Worten: „Federo (h)ears“ ist ein Computerspiel, das weitgehend auf Klangelementen basiert. Man muss genau hinhören, um im Spiel weiterzukommen bzw. um zu hören, ob man Soundelemente erfolgreich aufgesammelt hat. Das Ergebnis einer Unity-Programmierung von acht SchülerInnen der HTL Ottakring sucht definitiv seinesgleichen. Diese Art von Gamedesign ist ungeheuer zeitaufwändig und komplex und im schulischen Kontext wirklich eine bemerkenswerte Leistung. Dem nicht genug ist „Federo (h)ears“ ein Spiel mit funktionierendem Spielmechanismus und Suchtfaktor, man will es unbedingt schaffen! Das von Ing. DI Robert Baumgartner, MBA gecoachte Projektteam der 4BHITM 2015/16 bestand aus: Johannes Gruber, Alexander Haschberger, Raphael Lewitsch, Jasmin Rechberger, und Markus Jackel. http://www.mediamanual.at/mediamanual/projekte/gewinner.php

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Schulgeschichte | HTL Ottakring

Die Geschichte der HTL Ottakring

Ein Kurzfilm von Gregor Sedlak, Denis Drekovic, Theo Kirchknopf und Gregor Jirsak (4BHITM 2015/16) Im Rahmen eines Unterrichtsprojekts haben Schüler der 4BHITM 2105/16 (Denis Drekovic, Gregor Sedlak, Theodor Kirchknopf, Gregor Jirsak) ein Video über die Geschichte der HTL Ottakring gedreht: https://www. youtube.com/watch?v=m9l_xi2f7iU In diesem Film werden die Veränderungen der Schule im Zuge des Wechsels von der Schellinggasse an den jetzigen Standort in Ottakring angesprochen. Inhaltliche Schwerpunkte sind Interviews mit Prof. Mag. Peter Gruntorad, dem dienstältesten Lehrer der Schule, und mit ihrem wohl prominentesten Absolventen, dem Wiener Bauunternehmer Richard Lugner, der 1953 an der Bundesgewerbeschule Schellinggasse maturiert hat.

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Schulgeschichte | HTL Ottakring

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Tage der offenen Tür | HTL Ottakring

Tage der offenen Tür, 11. und 12. November 2016 Fotos von Patryk Kollar, 3BHIT

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Bachelorstudiengänge > Angewandte Elektronik > Clinical Engineering > High Tech Manufacturing > Informationstechnologien und Telekommunikation www.fh-campuswien.ac.at/technik

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Karriere ist eine Frage der Technik.

HTL Ottakring | HTL Schellinggasse / Elektrotechnik für Berufstätige

Besuch der BE IV 1966 an der HTL Ottakring Von Dr. Albert Schuch

Am 25. November 2016 hatten sich, organisiert von Ing. Alfred Lang, zehn Absolventen der BE IV 1966 zum Besuch des neuen Schulstandorts angekündigt. Dipl.-Ing. Andreas Heinbach, Abteilungsvorstand der ElektrotechnikAbendschule und selbst Absolvent der HTL Schellinggasse sowie auch Vorstandsmitglied unseres Absolventenverbandes, führte die interessierten Besucher gemeinsam mit Jasmin Weghofer und Katja Hämmerle (5AHET 2016/17) durch die Räumlichkeiten der ElektrotechnikAbteilung.

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Elektrotechnik für Berufstätige | HTL Schellinggasse / HTL Ottakring

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Sportfest | HTL Ottakring

Sportfest der HTL Ottakring

Von Isabelle Glabutschnig (4BHITM) - Fotos: Maximilian Mayer, Jennifer Redl (4BHITM) Auch dieses Jahr fand unser Sportfest wieder auf der Marswiese statt. Trotz des nicht so optimalen Wetters ließen sich die Schüler und Schülerinnen nicht vom Sport abbringen und nahmen ebenso zahlreich an den angebotenen Workshops (Rugby, Judo) sowie einer Mountainbiketour im Wienerwald teil wie auch an den einzelnen Bewerben.

Tennisturnier

400m – Männer

1. Siuda Mateusz (5AHITN) 2. Stromberger Mathias (4AFME) 3. Tariq Adeel (3AHET)

1. Tariq Adeel (3AHET) - 58,50 min 2. Abrahim Martin (3AFME) - 1:02 min 3. Käfer Donovan (3AHEL) - 1:16 min

Weitsprung - Männer

4x100m – Staffel

Ergebnisse

1. Seybal Laura (2BHET) 18,85s 2. Hofko Pia (1BHIT) 21,35s

Hockeyturnier 1. 2BHIT 2. 3BHMBT 3. 5AHMBT

1. Mihajlovic David (3BHIT) - 5,65m 2. Stankovic Darko (3BFME) - 5,11m 3. Tariq Adeel (3AHET) - 5,10m 100m – Frauen

100m – Männer (119 Teilnehmer)

1. 5AHITN (Hanzl, Siuda, Prem, Teufel) - 54,78s 2. 1BHIT (Höllinger, Sverelov, Szügyi, Kersch) - 56,28s 3. 1AFIT (Ristic, Siedersberger, Szügyi, Kersch) - 1:06,78s 5000m – Männer

1. Kox Adrian (2BHIT) - 12,77s 2. Watholowitsch Alex. (4AHITN) - 12,80s 3. Szcesniak Kevin (2AFME) - 12,82s

1. Milosavljevic A. (2AHET) - 21:30, min 2. Schefberger M. (2AHIT) - 22:16 min 3. Tinesz Marcel (2BHMBT) - 22:31 min

100m – Männer (1. Klassen)

5000m – Lehrer

1. 3BMFE 2. 5AHEL 3. 3AHMBT

1. Pop Buia Elias (1AHIT) - 13,15s 2. Stojimirovic Danijl (1AFME) - 13,53s 3. Acheampong M. (1AHIT) - 13,62s

Beachvolleyballturnier

Kugelstoßen 5kg – Männer

1. Gabriel Markus - 19:53,00 min 2. Freund Josef - 21:22,00 min 3. Kremser Werner - 23:30,00 min

1. 5BHITM 2. 3BHIT 3. 1BHMBT

1. Teufel Florian (5AHITN) - 11,70m Bradu Roberto (3BFME) - 11,70m 3. Wild Florian (5AHTIN) - 10,95m

Dodgeballturnier

Kugelstoßen 4kg – Frauen

1. 3CHIT 2. 1AHET 3. 2BHMBT

1. Hamidi Sofia (2BHIT) - 5,75m 2. Keles Nurgüzel (2BHIT) - 5,70m 3. Kaiser Petra (3BHIT) - 5,55m

Fußballturnier

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HTL Ottakring | Sportfest

Foto: www.htl-ottakring.at

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Absolventenverband | HTL Schellinggasse / Nachrichtentechnik für Berufstätige

50-jähriges Maturajubiläum - Abendschule Nachrichtentechnik Von Ing. Günter Hovorka, BN IV 1966 Als wir nach der Matura 1966 nach fünf (oder mehr) Jahren Abendschule auseinandergingen, konnte sich keiner von uns vorstellen, daß wir uns in 50 (in Worten „fünfzig“) Jahren wieder treffen und über Gelerntes und Erfahrungen diskutieren würden. Auch einer unsere damaligen Professoren, Dipl.-Ing. Rudolf Bazant, ließ es sich nicht nehmen, unserer Einladung zu folgen. Es war überwältigend zu sehen, dass weit über die berufliche Aufgabe, uns etwas beizubringen, eine Bindung zu seinen Schülern entstanden war, die auch nach 50 Jahren beiden Seiten große Freude bereitet. Um es kurz zu machen, wir hatten am 3. Mai 2016 so ein altes Ding, wie es seinerzeit „state of the art“ war, angemietet und eine Runde, vorbei am Schwarzenbergplatz, ganz nah bei der Schellinggasse gedreht. Die Bilder sagen mehr als Worte. 11 Mann und unser Ehrengast stärkten sich danach in der Nähe des Straßenbahnmuseums - und es war laut wie seinerzeit in der Pause.

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HTL Schellinggasse | Absolventenverband

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HTL Ottakring | Absolventenverband

Ingenieur = Bachelor?

Die Aufwertung des Ingenieur-Titels wird medial lebhaft diskutiert Der Mathematiker Prof. Dr. Rudolf Taschner verwies in seinem Kommentar in der Tageszeitung „Die Presse“ (20.10.2016), an die Comic-Figur des Daniel Düsentrieb erinnernd, auf die Etymologie des Wortes Ingenieur: Man vergisst allzu leicht, dass das Wort Genie im Berufsnamen Ingenieur verborgen ist. Die meisten Ingenieure sind nämlich so wie Daniel Düsentrieb: Sie lieben Probleme, die nach keinen kommunikativen, gar emotionalen Lösungen verlangen, sondern die rein technisch bewältigt werden. Taschner erinnert daran, dass die einstigen Werkmeister- und Fachschulen durch den Freiherrn von Dumreicher zu Gewerbeschulen umgestaltet worden seien. Diese hatten die aus der École Nationale des Ponts et Chaussées hervorgegangenen Ingenieurschulen und das Unterrichtsprogramm des zu Napoleons Zeiten wirkenden Gaspard Monge zum Vorbild. Auch nach dem Ende der Donaumonarchie seien diese Schulen der Garant für die industrielle Weiterentwicklung Österreichs geblieben: Aus ihnen entstanden die Höheren Technischen Lehranstalten (HTL), in ihrer Art in Europa einzigartige Institutionen, wirtschaftsnah geführt, mit einem hohen Praxisbezug beim Unterricht der technischen Fächer und dem steten Anspruch auf hervorragende Ausbildungsqualität. Mit Recht werde den Absolventen nach dreijähriger Berufspraxis der Titel Ingenieur verliehen, resümiert Taschner, und begrüßt, dass der Nationalrat den Titel des HTL-Ingenieurs mit dem Bachelor gleichgestellt habe: Nicht, weil die Bologna-Struktur so toll wäre, sondern weil damit bei internationalen Ausschreibungen die HTLIngenieure auf dem ihnen gebührenden Niveau mithalten können. Die Aufwertung des Titels ist ein wichtiger Anreiz für junge Leute, eine HTL zu besuchen.

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Daraufhin meldete sich, ebenfalls in der „Presse“ (28.10.2106), Mag. Elisabeth Fiorioli zu Wort. Die Generalsekretärin der Österreichischen Universitätenkonferenz hat das Studium der Geschichte und Sozialkunde/ Deutsche Philologie (Lehramt) und Soziologie an der Karl-Franzens-Universität Graz absolviert. Dennoch schätzt sie das duale Ausbildungssystem, auch die HTLs hält sie für „ein Modell, das in Europa durch die Verschränkung von theoretischer und praktischer Ausbildung seinesgleichen sucht.“ Doch zugleich glaubt sie, dass Österreich an „einer übermäßigen Ehrfurcht vor Titeln“ leide. Und sie spricht sich dagegen aus, den HTL-Abschluss plus dreijährige Berufspraxis dem Abschluss eines dreijährigen Studiums, also dem Bachelor, gleichzustellen. An der Uni sei ein dreijähriges wissenschaftliches Studium zu absolvieren und eine Bachelorarbeit zu verfassen. Geprüft und unterrichtet würde von Lehrenden, die über ein Doktorat oder eine Professur verfügten. Folglich sehe sie nicht ein, dass ein Ingenieur nach dem neuen Gesetz bloß eine selbst verfasste Tätigkeitsbeschreibung abzuliefern und ein maximal 45 Minuten dauerndes Fachgespräch zu führen habe. Sie moniert auch, dass es für den Prüfer als Qualifikation genüge, dass er selbst Ingenieur sei. Es beurteilten also Personen die Gleichwertigkeit mit einem Universitätsstudium, die ein solches gar nicht absolviert hätten.

orioli abzulehnen. 2016 habe Österreich den Nationalen Qualifikationsrahmen NQR beschlossen, der nicht nur die schulische und akademische Ausbildung berücksichtige, sondern auch Weiterbildung und durch die Praxis erworbene Lernergebnisse. Das so erworbene Können und Wissen sei ebenso wertvoll wie die Basisausbildung, auf der sie beruhe. Der NQR trage dem Rechnung, indem er die Stufen 6 bis 8 ausdrücklich für nicht akademische Ausbildungen im lebenslangen Lernen öffne. Dieser Ansatz sei die Grundlage für die Neugestaltung des Ingenieurgesetzes, das die Qualität der dualen Ausbildung an den HTLs anerkenne, die durch die Praxis in den Unternehmen nochmals gesteigert werde. HTL-Ingenieure bildeten das Rückgrat der technischen Kompetenz in österreichischen Betrieben. Allein in der Industrie seien rund 150.000 Ingenieure beschäftigt. Im Ausland sei die Qualifikation der österreichischen Ingenieure jedoch nicht anerkannt. Bei internationalen Ausschreibungen, die eine bestimmte technische Kompetenz des Unternehmens forderten, dürften HTL-Ingenieure derzeit nicht in die akademische Stufe eingerechnet werden. Betrieben entstünden dadurch Nachteile im global geführten Wettbewerb. Auch für Betriebsansiedelungen seien ausreichend verfügbare Fachkräfte auf tertiärem Niveau eine Voraussetzung.

Zu ihrer Kritik am neuen Ingenieurgesetz meldete sich am 24.11.2016 Dr. Lothar Roitner zu Wort, der Geschäftsführer des Fachverbands der Elektro- und Elektronikindustrie:

Bei Bewerbungen für qualifizierte Tätigkeiten im Ausland könnten heimische Ingenieure ihre hohe Kompetenz ebenfalls formal nicht dokumentieren. Sie dürften daher in vielen Ländern bestimmte Aufgaben nicht übernehmen.

Das neue Ingenieurgesetz werte den HTL-Ingenieur auf, um eine internationale Referenz zu schaffen. Deshalb seien die Einwände von Elisabeth Fi-

Die Einstufung in die Stufe 6 des NQR, die gleichwertig, aber nicht gleichartig der Einstufung des Bachelors ist, werde diese Nachteile beseitigen. Das

Absolventenverband | HTL Ottakring

FAQ IngG 2017

Vorteile der neuen Qualifikationsbezeichnung (Quelle: WKO) Ingenieurgesetz sei also keine reine „Aufwertung von Titeln“, wie Fiorioli kritisiere. Es habe vielmehr eine ökonomische Bedeutung über die Grenzen hinaus.

Welche Vorteile ergeben sich aus der im IngG 2017 neu gestalteten Vergabe des Ingenieur-Titels anstelle der bisherigen Standesbezeichnung „Ingenieur“ gemäß IngG 2006?

Fioriolis Kritik, dass es im neuen Ingenieurgesetz keine angemessenen Prüfungen gebe, gehe von der Vorstellung aus, dass nur Faktenwissen relevant sei. Der NQR fordere aber gleichwertig Fertigkeiten und praktische Kompetenzen. Diese würden beim ausführlichen Fachgespräch und den von den Bewerbern beizubringenden Projektbeschreibungen evaluiert.

Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenz von Ingenieurinnen und Ingenieuren werden auf Stufe 6 des Nationalen (NQR) und Europäischen Qualifikationsrahmen (EQR) zertifiziert. Dadurch wird die bisher nur in Österreich anerkannte Qualität von Ing. auch international sichtbarer und verwertbarer.

In der Stufe 6 würden beispielsweise technisches Wissen sowie Führungsund Projekterfahrung gefordert. Hier müssten neben der Beherrschung des Fachgebiets auch der Nachweis über die Leitung komplexer beruflicher Tätigkeit bzw. Projekte oder Führungsverantwortung erbracht werden. Derartigen Anforderungen könnten, so meint Lothar Roitner, sich qualifizierte Ingenieure stellen, der sich bzw. die Leser/-innen der „Presse“ zugleich fragt, ob dies auch für gerade frisch absolvierte Bachelors gelte.

Da der Ing. der Stufe 6 gleichwertig (nicht gleichartig) der Qualifikation des Bachelors ist, erhalten Ing. und die sie beschäftigenden Unternehmen jene Anerkennung, die ihnen auf Grund der in Theorie und Praxis erworbenen Kompetenzen zusteht. Welche Voraussetzungen müssen HTLAbsolventen erfüllen, um zur Zertifizierung nach IngG 2017 anzusuchen? Nachzuweisen ist eine positive Reife- und Diplomprüfung sowie eine mindestens dreijährige fachbezogene Praxis an Tätigkeiten, die typischerweise von HTL-Absolventen bzw. Absolventinnen durchgeführt werden.

Können Absolventen von technischen Studien (Bachelor, Master, PhD) zur Zertifizierung nach dem IngG 2017 ansuchen? Ja, wenn das Studium eine fachliche Übereinstimmung mit einem HTLAbschluss aufweist. Abschlüsse, die dem Bologna-System entsprechen, sind aber ohnedies den NQR/EQRNiveaus 6-8 automatisch zugeordnet. Muss die nachgewiesene Praxis aus dem Fachgebiet der Ausbildung (HTLAbschluss) sein. Ja, wobei naheliegende Bereiche, die mit der Ausbildung in Zusammenhang stehen, ebenfalls zulässig sind (z.B. HTL-Maschinenbau, Tätigkeit im Bereich Mechatronik). Muss die Praxis während der gesamten Dauer auf dem Niveau der Stufe 6 NQR sein? Nein, so wie bei anderen Bildungswegen muss im Verlauf der facheinbezogenen Praxis dieses Niveau realisiert werden und am Ende (d.h. zum Zeitpunkt des Fachgespräches) vorliegen. Wie errechnen sich die vom IngG geforderten mindestens 20 Wochenstunden Praxis?

Können Personen, die eine Meister-, Befähigungs- oder Werkmeisterprüfung abgelegt haben, um Zertifizierung nach dem IngG 2017 ansuchen?

In der facheinschlägigen Praxis muss man im Schnitt 20 Wochenstunden beschäftigt gewesen sein (z.B. 2 Jahre 38,5 Stunden, 1 Jahr 15 Stunden).

Ja. Die Qualifikationsbezeichnung Ing. setzt sich aus höherer Fachtheorie, Allgemeinbildung und dem Nachweis berufspraktischer Handlungskompetenz im Fachbereich zusammen. Den inhaltlichen Kern bilden die Bereiche „Planung und Entwicklung“. Voraussetzung ist daher eine technische Qualifikation, die einer HTL-Fachrichtung inhaltlich entspricht, sowie der Nachweis höherer Allgemeinbildung (z.B. Berufsreifeprüfung, sonstige Matura). Die ingenieurmäßige Praxis beträgt bei alternativen Qualifikationen sechs Jahre.

Gilt der Ing. als Berechtigung zum Masterstudium? Nein, die Qualifikationsbezeichnung Ing. ist gleichwertig, aber nicht gleichartig dem Bachelor-Abschluss. Über die Zulassung zu einem Studium entscheiden die UNIs und FHs autonom. Was geschieht mit bestehenden Ing.? Wenn ein Ing. z.B. nach dem IngG 2006 die Qualifikationsbezeichnung nach dem IngG 2017 erhalten will, muss er bzw. sie die Evaluierung nach den neuen Richtlinien vornehmen.

der neue merker 4/2016

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