Der Augenblick ist das Sakrament Gottes!

March 13, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Der Augenblick ist das Sakrament Gottes!

Grüß Gott beinand, Gott meint es gut mit mir! Nach vier Wochen kann ich das erste Mal wieder am Schreibtisch der Direktion sitzen und Ihnen und allen Einrichtungen persönlich einen Gruß senden. Dies übertrifft alle ärztlichen Prognosen und erfüllt mich mit großer Dankbarkeit. Ab Donnerstag werde ich mich einer leichten Chemotherapie stellen, die mir helfen wird mit der Erkrankung besser zu leben. Ich selbst darf ganz viel Gottesnähe und die Fürsorge lieber Menschen erleben. Dies alles ist Frucht der großen Gebetsgemeinschaft, die bei Regens Wagner schon immer spürbar da war und jetzt noch einmal intensiviert wurde. Herzlich Vergelt`s Gott dafür. In meinem ersten Gottesdienst, heute Mittag in der Christkönigskirche, werde ich diesen Segen gerne an Sie alle weitergeben. In den nächsten Wochen werden meine Vorstandsmitglieder Sr. Antonia und Hr. Reile abwechselnd ein paar Urlaubstage nehmen und da muss ja einer den Laden zusammenhalten - sonst könnte ja der Verdacht aufkommen: Es geht auch ohne Direktion auf Kurs zu bleiben!!! So werde ich in den kommenden Wochen versuchen, jeden Tag am Vormittag ein wenig im Büro vorbei zu schauen und da zu sein. Hoffnungsvoll freue ich mich auf alle Begegnungen. Mit den besten Wünschen für Sie alle grüßt Sie Ihr Hans Appel, Direktor

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Freunde,

wie geht es Ihnen? Und Euch? Und mir?

Ich empfinde die Zeit und das, was in ihr passiert, gerade als sehr besonders. Nicht nur die Welt um uns herum ist in Aufruhr, auch in mir und vielen von uns macht sich vor allem in den letzten Monaten Erschütterung und Hilflosigkeit breit angesichts dessen, was sich in unserem Leben an Unvorhergesehenem ereignet. Wir werden in kurzen Abständen immer wieder konfrontiert mit Krankheit, Sterben und Tod und müssen damit auf unsere ureigene Weise zurechtkommen. Uns wird bewusst, wie verletzlich unsere Existenz und wie endlich unser Leben ist, wie schnell sich Lebensumstände verändern und Lebensträume platzen können. Niemand weiß, wohin unsere Reise geht, aber eines zeigt sich gerade erbarmungslos: Wir kommen an Schmerz, Leid, Verlust und Trauer nicht vorbei und der Tod ist mit dem Moment unserer Geburt zu unserem Begleiter geworden. In dieser Gewissheit liegen aber auch Möglichkeiten und Chancen. Ich möchte Sie und auch mich jetzt am Anfang der Ferienzeit besonders dazu ermutigen, uns einzulassen auf das, was uns in den nächsten Wochen an Schönem, Schmerzlichem, vielleicht auch Traurigem begegnet. Lassen wir alles in uns hinein und gehen wir achtsam damit um. Lassen Sie uns aber gerade auch das Schöne, das Glück, die wunderbaren Facetten unseres Lebens, die diese Sommertage auf irgendeine Weise ganz sicher bereithalten werden, wahrnehmen, genießen und bewahren und dafür danken, dass auch sie einen Platz in unserem Leben haben. Ihre

Herausforderung Nürnberg Name:

Michael Inselsberger

Alter:

42 Jahre

„Du kommst gerade aus dem NorwegenUrlaub. Wie war‘s?“

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder Wohnort:

Nürnberg

Beruf:

Sozialpädagoge

Hobbies:

aktive und passive Fußballbegeisterung, Wandern und Angeln „sooo groß waren die Fische!“

„Du bist seit neun Monaten neuer Bereichsleiter in Nürnberg. Wie oft war dir langweilig?“

Eigentlich wollte ich Polizist werden, aber nach dem Zivildienst bei Regens Wagner Zell habe ich mich entschlossen, eine Ausbildung zum Heilerziehungspfleger zu absolvieren. Im Anschluss studierte ich nebenberuflich Sozialpädagogik. In dieser Zeit arbeitete ich in der Gruppe St. Elisabeth. Nach einem Erziehungsurlaub wurde ich Gruppenleiter der neuen therapeutischen Gruppe 5. Zur gleichen Zeit übernahm ich die fachpraktische Begleitung der HEP-Schüler in Lauterhofen. Seit 2008 bin ich Bereichsleiter für den Bereich Schüler und Auszubildende in Hilpoltstein. Und seit 2010 bin ich auch für den Wohnbereich in Nürnberg zuständig. Das ist spannend!

„Ich weiß, du bist FCN-Fan. Was hältst du von Bayern München?“

„Aufräumen ist nicht so dein Ding. Wie schaut‘s denn grad auf deinem Dachboden aus?“

„Wie ist dein Verhältnis zu Schokolade?“

„Wie hältst du‘s mit der Pünktlichkeit?“

… aber es ist schon viel besser ….

Klausurtagung „Wer Inklusion will, wird einen Weg finden.“ Inklusion ist das zentrale Leitprinzip der UNKonvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Inklusion beinhaltet die volle und vorbehaltlose Zugehörigkeit aller Menschen zur Gesellschaft und die uneingeschränkte Teilhabe, unabhängig von einer vorhandenen Behinderung.

Kostenträger ambulante Unterstützungsleistungen gegenüber stationären Hilfen favorisiert werden. Für die Begleitung von Menschen mit Mehrfachbehinderungen stellt dieses Gesetz eine besondere Herausforderung dar. Grund genug, sich auch bei Regens Wagner Zell im Rahmen einer Klausurtagung am 03. März 2011 intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen und gemeinsam die eigenen Angebote für Menschen mit Behinderung zu reflektieren und im Sinne einer „lernenden Organisation“ Möglichkeiten der

Im Dezember 2006 wurde die Konvention in der UN-Generalversammlung verabschiedet, im März 2009 wurde sie in der Bundesrepublik Deutschland in Kraft gesetzt. Damit ist Inklusion ein verbindlicher Auftrag zur umfassenden Umgestaltung des gesellschaftlichen Umgangs mit Menschen mit Behinderungen. Es entstand in Politik und Fachkreisen eine auf breiter Ebene, z. T. sehr kontrovers und auch emotional geführte Debatte. Einrichtungen der Behindertenhilfe befürchten vor allem, dass das neue Gesetz von den politischen Entscheidungsinstanzen dazu benutzt wird, Kosten zu sparen und dass in der Folge bereits bestehende Teilhabeleistungen im stationären Bereich gefährdet werden. Es zeigt sich bereits jetzt, dass von Seiten der

Veränderung und Weiterentwicklung zu diskutieren. Unter der kompetenten und engagierten Moderation von Frau Birgit Ramon, einer erfahrenen Supervisorin und Organisationsberaterin in Einrichtungen der Behindertenhilfe, kamen die Teilnehmer schnell in das Thema hinein. Es gab zunächst genügend Zeit, erste eigene Gedanken, Gefühle und Fragen zum Thema zu formulieren. Nach einem Impulsreferat von Frau Rießbeck, in welchem verschiedene Positionen in der aktuellen Inklusionsdebatte dargestellt wurden und einem Kurzreferat von Frau Kretschmer über den bayerischen Weg der schulischen Inklusion, ging es zunächst um eine Standortbestimmung der Einrichtung.

Frau Ramon und Schwester Gerda Vorläufiges Resümee der ersten Runde war: Es gibt in der Einrichtung bereits ein Bewusstsein für inklusive Prozesse, allerdings auch Befürchtungen, dass es künftig noch mehr Einschränkungen von Kostenträgerseite geben wird. Regens Wagner Zell hat bereits viel an innovativen Prozessen in Gang gebracht, wie z. B. Kooperationsprojekte mit Regelschulen, Vermittlung von Beschäftigten auf dem ersten Arbeitsmarkt, die immer weitere Ausdifferenzierung des Wohnangebotes für Menschen mit Behinde-

rung, aber auch Projekte wie Zell Kultur. Die Einstellung gegenüber dem Thema Inklusion ist grundsätzlich bejahend, Inklusion ist ja bereits ein wesentlicher Bestandteil des Leitbildes von Regens Wagner. Es gibt kritische Gedanken, aber es existiert auch die Bereitschaft, sich auf Veränderungsprozesse und Neues einzulassen. Der hierzu nötige Teamgeist in den verschiedenen Bereichen der Einrichtung ist vorhanden. Gestärkt vom guten Mittagessen wurde dann in fünf Arbeitsgruppen diskutiert, wie Inklusion bei Regens Wagner Zell zukünftig noch mehr konkretisiert werden kann. Die Arbeitsgruppen beschäftigten sich mit den inhaltlichen Bereichen Teilhabe und Selbstbestimmung, Öffentlichkeitsarbeit, Förderung von Kommunikation und Kontakten, Personalentwicklung und Kooperation mit anderen Bildungsstätten. Es wurden in jeder Arbeitsgruppe konkrete Inklusionsziele formuliert, wie z. B. regelmäßige Treffen von Schülern des BVJ Hauswirtschaft mit Schülern der 9. Klasse der Realschule Hilpoltstein oder die verbesserte Einbeziehung von Menschen mit Behinderung in das Aufnahmegespräch. Zukünftig wird es darum gehen über Informationsveranstaltungen, Teamtage etc. die Mitarbeiter ins Boot zu holen und gemeinsam neue konkrete Inklusionsprojekte zu initiieren. Zur weiteren Koordinierung wurde ein Arbeitskreis gebildet. Die Klausurtagung wurde von den Teilnehmern als sehr positiv und bereichernd erlebt. Die Moderatorin hob den sehr guten Teamgeist und das hohe Diskussionsniveau der Teilnehmer hervor. Das hat natürlich alle gefreut. Fazit der Klausurtagung: Es ist wichtig, sich auf inklusive Veränderungsprozesse einzulassen, es gibt Offenheit und Bereitschaft bei allen, sich zu engagieren und sich neuen Herausforderungen zu stellen. Packen wir es an. Kerstin Rießbeck

Segnung „Begegne dem was auf dich zukommt nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.“ (Franz von Sales)    

Unter diesem Motto wurde am 20. Mai 2011 zur Segnungsfeier in die Franz von Sales Häuser in Hilpoltstein eingeladen. Die zahlreich erschienenen Gäste begannen bei herrlichem Sonnenschein gemeinsam mit Herrn Direktor Appel mit einem Wortgottesdienst. Die Bewohner der Häuser gestalteten den Gottesdienst und die Feier maßgeblich mit. So äußerten sie viele Wünsche für das neue Haus und seine Bewohner und brachten dies bildlich auf Leinwänden, die später den Wohnbereich der Häuser schmücken werden, zum Ausdruck. Als geistlichen Beistand im Alltag überreichte Schwester Gerda zwei Bibeln für die beiden Häuser. Der Architekt Klaus Thanner überreichte symbolisch einen „gebackenen“ Schlüssel an Schwester Gerda und die Hausleitung. Herr Direktor Appel segnete anschließend die Zimmer des Hauses und pflanzte gemeinsam mit Herrn Thanner und dem Hausleiter Thomas Weiß einen Gingko-Baum. Zur Erinnerung an die Segnungsfeier bekam jeder Gast einen selbstgemachten Schlüsselanhänger aus Holz. Am Nachmittag gab es die Möglichkeit, an Hausführungen teilzunehmen und sich das Konzept des Hauses erklären zu lassen. Mehrere Bewohner gaben dabei bereitwillig Einblicke in ihr „neues Reich“. Zum Abschluss durften alle Gäste noch Teil eines „Verrückten Fluges“ werden, der durch die Handtheatergruppe aufgeführt wurde. Die Freude über das gelungene Fest war von vielen Seiten zu hören. Daher bedanken wir uns sehr herzlich bei allen, die dazu beigetragen haben. Thomas Weiß

Verabschiedung „Auf Wiedersehn, Herr Wagmann“ Mit dieser Zeile aus einem Abschiedslied haben Schüler ihren ehemaligen „Chef“ des Förderzentrums und der Berufsschule im Mai verabschiedet. Er arbeitet jetzt bei der Regierung von Niederbayern. Der Gottesdienst, der die Feier eröffnete, wurde in der Zeller Kirche von Direktor Appel, dem evangelischen Gehörlosenseelsorger Pfarrer Klenk und Mitarbeitern und Schülern des Förderzentrums und der Berufsschule gestaltet. Der „Baum“ diente als roter Faden und stellte einen Bezug zur Vergangenheit von Herrn Wagmann her, der, bevor er nach Zell kam, eine Gartenbaugruppe im Berufsbildungswerk Frontenhausen geleitet hatte. Berufsschüler lasen ein persisches Baummärchen vor und Schüler des Förderzentrums stellten es szenisch dar. Ein besonderer Höhepunkt war auch ein Schülertanz zu einem Lied von Hermann von Veen.

und zahlreiche Geschenke bekam. Die Kollegen aus der Berufsschule überreichten nach einem Beitrag von Konrektorin Frau Nerlich ein „Mensch ärgere Dich nicht Spiel“. Von seinen ehemaligen Kollegen aus dem Förderzentrum bekam er einen Baum für seinen Garten, den die Schüler mit vielen Glückwünschen geschmückt hatten. Besonders lustig war ein Sketch von Berufsschulkollegen, in dem “zwei Mäuschen“ über Besonderheiten während der Wagmann - Ära plauderten.

Nach dem Gottesdienst fand in der Kulturbühne ein Festakt statt, bei dem Herr Wagmann in verschiedenen Reden geehrt wurde

Ein Trommelwirbel aus dem Förderzentrum verabschiedete die Gäste und entließ sie zu einem Essen in die Begegnungsstätte. Wir wünschen Herrn Wagmann alles Gute und viel Freude an seiner neuen Tätigkeit. Andrea Kretschmer

Osterbrunnen Begegnung am Osterbrunnen Viele bunte Eier, von Mitarbeiterinnen der Tagesstätte mit den Senioren gestaltet, hatten wieder ihren Platz am Osterbrunnen gefunden. Im Rahmen eines Begegnungsnachmittags mit dem Katholischen Frauenbund aus Hilpoltstein wurde am 13. April 2011 der bunt geschmückte Brunnen im Beisein von Pfarrer Fanz-Josef Gerner und KFBVorsitzende Marianne Herzog gewürdigt. Mit biblischen Figuren stellte Ruth Grünwedel anschaulich und umrahmt von Gebärdenlie-

OsterBrunnenTour Am Ostersonntag sind Bewohner und Mitarbeiter der Häuser Sinai von Hilpoltstein aus losgefahren, um verschiedene Osterbrunnen anzusehen. Wir fuhren zuerst zum Marktplatz in Hilpoltstein, dann nach Hofstetten und Heideck. Dann ging es weiter nach Röthenbach, Mühlstetten, Spalt und Enderndorf. Unserer Meinung nach, stand in Heideck der schönste Brunnen von allen. Nach einer Stärkung in einem schönen kleinen Café in Enderndorf gingen wir noch am Brombachsee spazieren. Unsere Menschen mit Behinderung waren sehr beeindruckt von den verschiedenen Brunnen und der Arbeit, die sich die Menschen in den Ortschaften gemacht haben. Adler Gertrud, Reinwand Karoline

dern die Geschichte der „Frau am Jakobsbrunnen“ dar. Anschließend trafen sich alle bei Kaffee und Kuchen in der Begegnungsstätte. Martin Thanner

Hoher Besuch in Zell „Willkommen Herr Bischof!“ Bischof Gregor Hanke besuchte Regens Wagner Zell erstmals in seiner Eigenschaft als Bischof, zuletzt segnete er vor einigen Jahren noch als Abt von Plankstetten das Kräuterlabyrinth. Bischof Gregor begleiteten durch die Einrichtung Herr Caritasdirektor Brummer, der Behindertenseelsorger Pfarrer Grimm und Diözesanratsvorsitzender Gärtner.

Der Seniorenchor brachte ein Ständchen in Gebärdensprache „Manchmal brauchst du einen Engel“ und hieß damit Bischof Gregor herzlich willkommen.

Eine Welle der Herzlichkeit wogte dem Oberhirten entgegen

Bei einem Rundgang durch die Werkstätten kam Bischof Hanke ins Gespräch mit Mitarbeitern und Beschäftigten. Bischof Gregor stand im Mittelpunkt des Interesses. Er wurde umschwärmt, stolz wurden die Produkte gezeigt.

„Manchmal brauchst du einen Engel“

In der Zeller Begegnungsstätte kam es zu einem Fachgespräch mit Experten aus den verschiedenen Bereichen zum Thema Präimplantationsdiagnostik (PID)

Neue Aufgaben Mehr Unterstützung für Menschen mit Taubblindheit und Hör-Sehbehinderung Mit diesem Foto, das auch meine Namensgebärde ( „Bart“) darstellt, möchte ich mich als neuer Fachdienst vorstellen. Mit meiner Frau Franziska, die ebenfalls in Zell beschäftigt ist und meinen zwei Kindern (5 und 3 Jahre) lebe ich in Hofstetten. Einigen von Ihnen bin ich bereits als Gruppenleitung der Gruppe „St. Josef“ bekannt. Seit 1. Mai ist mir die Aufgabe übertragen, auch die Angebote für Menschen mit Taubblindheit und Hör-Sehbehinderung als Fachdienst weiter zu entwickeln. Meine Aufgabe in dieser neuen Tätigkeit wird es sein, Einzel- und Gruppenangebote für hör-sehbehinderte bzw. taubblinde Menschen zu schaffen. Dabei geht es unter anderem um die Anbahnung taubblindenspezifischer Kommunikationsformen wie z.B. Lormen, Taktiles Gebärden, Braille oder Daktylieren und die Vermittlung von Fertigkeiten im Umgang mit Hilfsmitteln im lebenspraktischen Bereich (LPF). Ich werde auch den Umgang mit Mobilitätshilfen (z.B. Langstocktraining, Schutztechniken) vertiefen und weiterführen. Zu meinen Aufgaben wird auch eine umfassende Beratung von Mitarbeiter-Teams gehören. Nach einer Schreinerlehre und einer Ausbildung zum Heilerziehungspfleger arbeite ich nun seit 11 Jahren bei Regens Wagner Zell. 2008 habe ich meine Ausbildung zum Heilpädagogen abgeschlossen. Während dieser vierjährigen Ausbildung wurde das Thema

Taubblindheit für mich immer präsenter. So schrieb ich meine Abschlussfacharbeit zum Thema „Wohnraumkonzeption für Menschen mit hochgrader Hör-Sehbehinderung / Taubblindheit.“ Theoretische Aspekte konnte ich hier gut mit vielen praktischen Ideen verknüpfen. Aus Ideen wurden konkrete Planungen und so öffnete im April 2008 die erste Wohngruppe speziell für Menschen mit hochgradiger Hör-Sehbehinderung. Seitdem habe ich mich sehr intensiv mit Unterstützungs- bzw. Fördermöglichkeiten für taubblinde Menschen beschäftigt und an zahlreichen Weiterbildungen teilgenommen. Ich freue mich sehr über die neue Herausforderung und hoffe auf viele gute Kontakte, um die Lebensperspektiven der Menschen mit Taubblindheit bzw. Hör-Sehbehinderung so zu entwickeln, dass sie ihren guten Weg finden können. Zu erreichen bin ich telefonisch unter: 09177 97-223 oder per E-mail: [email protected] Jan van Geldern

Fortbildung Kinästhetics??? Im Frühjahr 2011 wurde erstmals ein Grundkurs über „Kinaesthetics in der Pflege“ bei Regens Wagner Zell angeboten. Kinaesthetics - Was ist das eigentlich?

sprechend einzusetzen und somit ihren Körper bewusster und schonender zu bewegen. Später konnten die Erfahrungen bei Übungen mit einzelnen Bewohnern der Einrichtung gezielt angewendet werden. Es war erstaunlich, mit welchen einfachen Veränderungen bei den einzelnen Personen in kürzester Zeit Fortschritte erzielt werden konnten. Durch eine bewusste Körperwahrnehmung kann diese gezielt in der Pflege eingesetzt werden. Dadurch können die zu pflegenden Personen neue Bewegungserfahrungen machen und auch mobiler werden. Das kann ein hohes Maß an Zufriedenheit und Mobilität bei den zu pflegenden Personen bewirken, wobei die pflegenden Personen ihren eigenen Körper schonen.

Durch Selbsterfahrungen erlernten die Teilnehmer im Verlauf der Fortbildung ihre Bewegungen bewusst wahrzunehmen, sie ent-

Mittlerweile läuft bereits ein Aufbaukurs und im Herbst werden noch weitere Mitarbeiter daran teilnehmen. Die Erfahrungen daraus werden dann an die Gruppen weitergegeben, um ein hohes Maß an Zufriedenheit und Mobilität bei Mitarbeitern und den zu betreuenden Personen zu erreichen. Reinhold Schneider, Poseidon

Aus der Schule Wasser ist zum Waschen da ... … und kann auch Ort der Begegnung und Erfahrung sein. Auch in diesem Schuljahr fand wieder eine Kooperation statt, diesmal zwischen einer 4. Klasse der Grundschule in Hilpoltstein und einer Lerngruppe des Förderzentrums. Anlass dieser Zusammenarbeit war die Eröffnung einer Umweltstation am Rothsee, die als Bildungs- und Begegnungsstätte mit verschiedenen ökologischen und umweltpädagogischen Themen alle Altersgruppen und insbesondere auch Menschen mit Behinderung ansprechen will. In der Konzeption und Planung haben die beiden zu Hilpoltstein gehörenden Behinderteneinrichtungen Regens Wagner Zell und

Auhof insofern eine wichtige Rolle gespielt, als beide Einrichtungen von Anfang an in alle Überlegungen mit jeweils 2 Vertretern einbezogen waren und mitgearbeitet haben, so dass sowohl das Gebäude der Station als auch das Außengelände behindertengerecht sind. In diesem Kontext haben wir u. a. auch sechs Module rund ums Thema Wasser erarbeitet, die die Kooperation während dieses Schuljahres geprägt haben. Die Erfahrungen mit den ausgearbeiteten Themen sollen zukünftig als Grundlage und Beispiel für andere Kooperationsmaßnahmen dienen. Wir haben abwechslungsreiche Modulthemen gewählt, beispielsweise das Leben im und am Bach kennen lernen, das Element Wasser sinnlich erfahren und künstlerisch gestalten, Schwimmobjekte aus Naturmaterialien bauen und Tiere am Rothsee kennen lernen.

Hurra! Der Wasserfilter klappt

Ein externer Evalator hat das Projekt begleitet. Für uns alle waren diese Begegnungen nicht nur lehrreich, sie haben uns auch einander näher gebracht. Die Grundschulkinder haben noch dazu einige Gebärden gelernt und alle haben viele Schritte dahin gemacht, die Scheu vor der jeweils „anderen Welt“ zu verlieren. Zur Nachahmung empfohlen! Monika Stanzel Wie viele Boote wohl fahrtüchtig sind?!

Klassenzimmer verwandelt sich in Hühnerstall Eine Woche lang konnten Schüler und Schülerinnen der Regens Wagner Schule Zell beobachten, wie Küken schlüpfen und diese in den ersten Lebenstagen begleiten. Dazu bekamen sie von Herrn Kuttner, Zuchtwart für Hühner des Kleintierzuchtvereins Hilpoltstein, einen Brutschrank mit 60 vorgebrüteten Eiern aufgestellt. Schon nach einem Tag begannen die ersten Küken, sich aus ihrer Schale zu befreien. Nach zwei Tagen wurden diese in einen Käfig mit Wärmelampe umgesiedelt. Mitte der Woche kam Herr Kuttner dann mit zwei Hähnen und drei Hühnern der Rasse „Italiener“ und berichtete den interessierten Schülern z.B. über die verschiedenen Rassen, die „Sprache der Hühner“, das Brüten und Schlüpfen und das Hal-

ten von Hühnern. Die Schüler durften einen Hahn und die Hühner streicheln und lernten dabei noch, dass ein Hahn lieber von unten, ein Huhn aber von oben gestreichelt werden will. Ganz beeindruckt waren alle von diesem tollen Erlebnis. Traurig haben die Kinder dann am Freitag Abschied von „ihren“ Küken nehmen müssen. Annette Holtmeier

Zeller

Regens Wagner Zell konnte als größte Gruppe beim Spiel- und Sportfest in der Kaserne in Roth den Rekord von 199 gemeldeten Teilnehmern verbuchen. Das Fußballspiel gegen eine Auswahl der Lebenshilfe Roth/Schwabach haben wir klar mit 7:1 gewonnen.

In der Schokoladenfabrik in Sindersdorf gab es für Bewohner von Haus Jomi und Haus Benedikt viel zu bestaunen. Besonders freuten wir uns über die kleinen Kostproben der leckeren Schokolade.

Bis auf den letzten Platz besetzt war der Doppelstockbus bei der Fahrt von Zell nach München. Die Inhaberin des bekannten Zirkus Krone, Frau Christel Sembach-Krone, spendierte 54 Internats- und Tagesstättenkindern samt ihren Betreuern die Freikarten für eine Zirkusvorstellung.

Wieder ziert ein mit den Wappen der Wohngruppen geschmückter Maibaum die Maibaumwiese. Die Senioren unter der Regie von Frieda Stoll begeistern mit ihren Kreistänzen.

Augenblicke

Jede der fünf Tagesstättengruppen begab sich ganz individuell auf ihren Weg nach Ostern. In kurzen Geschichten, in Gesprächen und in Bilderbüchern wurde den Kindern die Osterzeit erfahrbar und erlebbar gemacht. Wie jedes Jahr erwarteten die Kinder mit Spannung das traditionelle Osternestsuchen.

Malprojekt in der Tagesstätte während der Betreuung in den Pfingstferien

10 Jungen aus umliegenden Haupt- und Realschulen erhalten beim „Boys day“ einen Einblick in Schule und Werkstatt.

Besuch im Walderlebniszentrum im Jahr des Waldes 2011: Kinder und Jugendliche der Tagesstätten-Osterferienbetreuung erkunden zusammen mit dem Förster Andreas Müller den Schernfelder Wald.

Ein Freund ist gegangen Mich lässt der Gedanke an den Tod in völliger Ruhe. Ist es doch so wie mit der Sonne: Wir sehen sie am Horizont untergehen, aber wissen, dass sie „drüben“ weiter scheint. Johann Wolfgang von Goethe

Tief betroffen und traurig nahmen wir Abschied von „unserem“ Karl Neef. Herr Neef ist für uns alle unerwartet und plötzlich im März im Alter von 67 Jahren verstorben. Herr Neef war mit unserer Einrichtung seit 36 Jahren verbunden, seit sein Sohn Harald bei Regens Wagner Zell ist. Er hat sich im Elternbeirat engagiert und war Gründungsmitglied unseres Fördervereins. Diesen hat er über 25 Jahre als Vorstand geleitet und sich auch im Beirat an der Einrichtung für Menschen mit Behinderung eingesetzt. Herr Neef hat uns in all den Jahren in unserer konzeptionellen Entwicklung unterstützt und vielen hörbehinderten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen finanziell geholfen. Dafür sagen wir ein herzliches Danke und Vergelt´s Gott. Alle, die ihn kannten, werden ihn als Mann mit Herz in Erinnerung behalten. Unser Mitgefühl gehört seiner Familie, seiner Frau Ingrid und seinen Söhnen Harald und Florian.

Der Mensch heißt Mensch, Weil er irrt und weil er kämpft, Weil er hofft und liebt, Weil er mitfühlt und vergibt, Weil er lacht, weil er lebt. Du fehlst! (Herbert Grönemeyer)

Dass „Bruder Tod“ mitten unter uns ist und Menschen um uns mitten aus dem Leben holt, spüren wir in Zell sehr schmerzlich. Erschüttert mussten wir Abschied nehmen von unserer Mitarbeiterin Anita Pilsner und unserem Mitarbeiter Franz Gruber.

Mit Frau Pilsner verlieren wir eine Mitarbeiterin, die seit 19 Jahren als Erzieherin engagiert, offen und fürsorglich für die Menschen mit Behinderung im Internats- und im Erwachsenenwohnbereich da war. Mit ihrer Familie haben Anita viele Freunde und Kolleginnen in ihrer schweren Zeit der Krankheit liebevoll und hilfreich begleitet, sie besucht und ihr Kraft gegeben. Uns hat sie angerührt, wie sie ihre Erkrankung mit Tapferkeit und Gottvertrauen angenommen hat. Frau Pilsner war eine sehr geschätzte Mitarbeiterin, die wir sehr vermissen werden. * 08.09.1955

+ 06.03.2011

* 26.03.1961

+ 06.04.2011

Herr Gruber war über 22 Jahre in den Zeller Werkstätten als Hausmeister beschäftigt und unserer Einrichtung immer sehr verbunden. Mit Bezug der alten Werkstatt hat er seinen Dienst begonnen, sich in „seiner Werkstatt“ engagiert, war Sicherheitsbeauftragter und nicht selten habe ich ihn dort abends und am Wochenende, nach dem Rechten schauend, angetroffen. Herr Gruber hat 10 Jahre in der Zeller MAV mitgewirkt und sich nicht nur bei uns engagiert, sondern auch im Kirchenchor, bei der Feuerwehr und im Sportverein. Wir danken ihm für seinen Einsatz für Menschen mit Behinderung, für Mitarbeiter und für die Anliegen von Regens Wagner Zell. Franz wird uns fehlen! Schwester Gerda

Was der Seele gut tut

Nach der Infoveranstaltung zum Heilfasten nach Hildegard von Bingen meldeten sich 16 MitarbeiterInnen, Sr. Gerda und Sr. Ruth für die Fasttage vom 21. bis 31. März an. Pfr. Grimm aus Eichstätt, der eine Ausbildung zum Heilpraktiker absolviert hat, leitete die Gruppe an. Bei den Treffen mit ihm erhielten wir spirituelle Impulse aus Texten der Heiligen Schrift und der Hl. Hildegard. Daneben machte uns Pfr. Grimm mit heilenden Ölen biblischer Zeit bekannt. Wir atmeten beispielsweise den Duft von Ysop, Zeder, Zypresse, Narde oder Cassia ein und erfuhren Wissenswertes über deren gesundheitsfördernde Wirkung. Die Zeit des Fastens begann mit einem Bußgottesdienst und endete mit einer Heilungsliturgie im Schwesternchor. Herzlichen Dank an unser Küchenteam, das uns mittags köstliche Suppen servierte. Als krönenden Abschluss gab es zum Fastenbrechen Bratäpfel.

„Ich aber sage euch…“ (Mt. 5,22) Ein Besinnungstag für MitarbeiterInnen mit Direktor Appel, das bedeutet: wertvolle Auszeit im Arbeitsalltag erleben, Glaubensgespräche in der Natur führen, andere MitarbeiterInnen näher kennen lernen, gemeinsam singen, sich besinnen und miteinander essen, einen lebensnahen, sehr kompetenten und sympathischen Direktor erfahren, in die Tiefen des Lebens und des Glaubens eindringen, und… gestärkt in den Alltag zurückkehren.

… und wer froh ist, ist ein König!“ – dieser Kanon zog sich wie ein roter Faden durch die Fortbildung „Humor und Glaube“ im Juni. Andreas Schock brachte die TeilnehmerInnen nicht nur zum Lachen, sondern zeigte auch ernsthaft auf, wie Humor den Alltag bereichert und erleichtert. Mit Humor und Glauben können Menschen aus einer anderen Perspektive auf (schwierige) Situationen blicken. Etwas „nur“ aus einem anderen Blickwinkel heraus betrachten lässt uns oft „Mauern überspringen“ und kann „Wunder wirken“!

„Froh zu sein bedarf es wenig, ...

„Gott verzeiht! – Ich bin befreit!“

„I feel the spirit“ -

Jeder Mensch steht in seinem Leben in Beziehung zu sich selbst, zu anderen Menschen, zu Gott und zur Natur. Am Freitagabend motivierte „Choreographin“ Anni Brems beim Besinnungstag für BewohnerInnen zum Tanzen. Am Samstagvormittag sahen wir in der Kulturbühne das Beispiel vom Zöllner Zachäus, der durch die Begegnung mit Jesus sein Leben änderte. Nachmittags erlebten die ca. 100 TeilnehmerInnen, wie Schuld abgeladen, Verzeihung erfahren und Befreiung gespürt werden kann. Im abschließenden Gottesdienst vermittelte uns Pfarrer Grimm, dass Gott ein großes und weites Herz für uns alle hat.

Hat Erlebnispädagogik etwas mit Religion/ Seelsorge zu tun? Ja! Sich getragen fühlen, Gemeinschaft erfahren, nachdenken, vertrauen… kurz gesagt, den Geist Gottes (spirit) in spannenden Aktionen spüren dazu hat uns Nicole Bunk Ideen aus einer Fortbildung auf der Klausur-

tagung unseres Seelsorgeteams weitergegeben. Seelsorgeteam

HandTheater Fans in Köln In Köln gibt es die einzige Außenwohngruppe für psychisch kranke, gehörlose und schwerhörige Menschen, das Katharinenhaus. Das ist ein altes Jugendstilhaus mit großem Garten für 10 Bewohner. Jeder Bewohner hat ein eigenes Zimmer. Das Katharinenhaus hat 10-jähriges Jubiläum in Köln gefeiert. Wir von der Gruppe Hand Theater, haben das Straßenfest besucht.

Zu den HandTheater-Schauspielern gehören: Melanie Biederer, Simone Stolzenberger, Andrea Scheuerlein, Christine Martin, Christian Freilinger und Oliver Kuchenbäcker und der Leiter Konrad Regler, die Mitarbeiterin Anika Hörne und ein ehrenamtlicher Mitarbeiter, Michael Groß.

Am Freitag sind wir fünf Stunden mit dem Bus nach Köln gefahren. Die Mitarbeiterin Sabine Heinecke vom Katharinenhaus hat uns vorgestellt und die Stadt gezeigt. Samstag früh waren wir schon beim Frühstück sehr aufgeregt, dann sind wir zum Straßenfest am Katharinenhaus gefahren. Um 13 Uhr haben wir das Theaterstück „Gehörlosenschule – Entwicklung in 50 Jahren“ und um 16 Uhr „Der verrückte Flug“ gespielt. Die Zuschauer waren begeistert. Am Sonntag haben wir uns von den Kölnern verabschiedet. Das Wochenende hat uns sehr gefallen und wir waren stolz auf unser gelungenes Theaterspiel. Wir bedanken uns für die sehr große Unterstützung beim Katharinenhaus, Caritasverband für die Stadt Köln e.V., dem Förderverein Regens Wagner Zell e.V. und dem Impulsverein. Wir Schauspieler vom HandTheater möchten gerne auch in Zukunft in andere Städte fahren und unser Theaterspiel zeigen. Viele Grüße vom HandTheater Team Konrad Regler

Neue Herauforderung Wer bin ich – und was mach` ich hier eigentlich? Mein Name ist Stefan Schuller, bin 37 Jahre alt und darf mich ab September als Praxisbetreuer um die Schüler und Schülerinnen im Bereich Heilerziehungspflege/-helfer in unserer Einrichtung kümmern. Weil mich das aber noch nicht ganz ausfüllt, werde ich zusätzlich unsere hörgeschädigten Auszubildenden (Dienstleistungshelfer und Gartenwerker) in Hilpoltstein als Sozialdienst unterstützen. Kurz zu mir: Im September 1993 kam ich als „Zivi“ nach Zell in die Wohngruppe 13 (heute Gruppe St. Elisabeth). Dort gefiel es mir so gut, dass ich mich entschied, die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger (HEP) in der Fachschule in Ebenried zu beginnen. Im Anschluss an meine Ausbildung war ich noch weitere vier Jahre in der WG 13 tätig (2 Jahre als Gruppenleiter, 2 Jahre halbtags als Student) und arbeitete dann in den therapeutischen Wohngruppen 5 + 6 (Gruppe 5 zog später ins Haus Martin, Gruppe 6 wurde zu Gruppe Herkules).

Von 1999 bis 2004 studierte ich „Soziale Arbeit“ in Nürnberg. Seit 2004 arbeite ich nun im Helen Keller Haus in Hilpoltstein, bis 2010 als Hausleiter, derzeit als Gruppenleiter im Haus 2. Im vergangenen Schuljahr betreute ich bereits die Unterkurs-HEP- und HEPH-Schüler unserer Einrichtung. Ab September werde ich mich dann komplett der Schülerbetreuung und meinen neuen Aufgaben als Sozialdienst für die Azubis widmen. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit! Stefan Schuller

Der letzte Zivi Eine Ära geht zu Ende

Zahlen und Fakten Im Jahr 1985 trat der erste Zivi seinen Dienst bei Regens Wagner Zell an. Insgesamt 256 Zivildienstleistende leisteten seitdem in verschiedenen Bereichen unserer Einrichtung wertvolle Dienste. 26 Zivis sind nach dem Zivildienst als Mitarbeiter in unserer Einrichtung geblieben. Viele von ihnen haben die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger absolviert. Im Schnitt waren jährlich 11 Zivis im Einsatz. Für die ersten Zivis dauerte der Zivildienst noch 20 Monate. Ende Juni 2011 endete die Wehrpflicht und somit auch der Zivildienst.

Wir haben Andreas Höfler befragt, der bis Ende Juni 2011 als letzter Zivi bei Regens Wagner Zell tätig war. „Warum hast du dich für den Zivildienst bei Regens Wagner Zell entschieden?“ Andreas: „Es schien mir einfach die beste Wahl zu sein, da für mich klar war, dass ich meine Zivizeit sinnvoll nutzen wollte, um einen Einblick in einen Beruf zu gewinnen, von dem man sonst nur hört und keinen Bezug dazu hat. Außerdem wurde mir Regens Wagner Zell auch von einigen meiner Freunde empfohlen, die dort auch schon ihren Zivildienst abgeleistet haben und mir viel Positives darüber erzählen haben.“ „Wie sieht dein Arbeitsalltag als Zivi aus?“ Andreas: „Mein Arbeitstag als Zivi war zweigeteilt. An den Vormittagen bin ich in der Berufsschule in Hilpoltstein tätig. Dort habe ich verschiedene Aufgaben übernommen wie Telefondienst und verschiedene Bürotätigkeiten. Zudem war ich auch gelegent-

lich zur Unterstützung der Lehrkräfte im Informatik-Unterricht, um den Schülern bei Problemen zu helfen. Außerdem wurde ich zur Ansprechperson für Lehrkräfte bei Probleme und Fragen zum Computer und schrieb auch neue Lernprogramme für die Schüler. Nachmittags arbeitete ich in der Tagesstättengruppe Rebecca. Hier betreute ich als Hilfskraft zusammen mit zwei Fachkräften sechs Kinder. Ich half mit bei pflegerischen Tätigkeiten, unterstüttze die Kinder bei den Hausaufgaben und spielte mit ihnen in der Freizeit.“ „Zuletzt wurde der Zivildienst auf 6 Monate verkürzt. Du hast deine Zeit sogar um 3 Monate verlängert. Wenn du auf die letzten 9 Monate zurückblickst: War die Zivildienstzeit eine Bereicherung in deinem Leben?“ Andreas: „Auf jeden Fall. Ich habe viel gelernt und erlebt in diesen 9 Monaten. Am wichtigsten war, denke ich, dass ich in Kontakt mit behinderten Menschen gekommen bin. In der Regel hat man Berührungsängste,

Werkstättenmesse Ein voller Erfolg Gemeinsam mit den neun anderen Regens-Wagner-Werkstätten präsentierten sich die Zeller Werkstätten vom 17. bis 20. März 2011 auf der Werkstättenmesse in Nürnberg. Der neue Gemeinschaftsstand von Regens Wagner hat beim ersten Auftritt in Nürnberg voll überzeugt. Das belegen die vielen Besucher, die speziellen Anfragen und der gute Verkauf der Eigenprodukte aus den verschiedenen Werkstätten von Regens Wagner. Sehr großen Anklang fand auch der am Messestand eingerichtete Arbeitsplatz der Lauterhofener Werkstätten. Dort wurde von einem Beschäftigten vor den Augen der Messebesucher ein Kondensatorteil, mit Hilfe einer eigens von den Werkstätten gebauten Vorrichtung, für einen großen Industriebetrieb weiter bearbeitet. Willi Wolfert

Hereinspaziert Willkommen im Gebärden-Café Habt ihr es schon mitbekommen? Immer dienstags von 14.45 bis 15.30 Uhr findet in der Cafeteria unser Gebärden-Café statt. Dort treffen wir uns aus der Tagesstätte und aus dem Haus Martin. Wir trinken und essen zusammen und sprechen über Gott und die Welt. Jeder bringt seine Wünsche ein und schlägt Gesprächsthemen vor. So haben wir schon von den Fußballweltstars, dem DSDS-Star Pietro Lombardi, Terroristen-Chef Osama bin Laden bis hin zu aktuellen Weltthemen wie dem Lybien-Krieg gesprochen. Wichtig ist uns auch immer das Geschehen in Zell und drum herum, daher schauen wir sehr oft die Tageszeitung zusammen an und tauschen uns darüber aus.

Auch der Spaß kommt bei uns nicht zu kurz und so haben wir beispielsweise unser eigenes Physiklabor mit einem Vulkanausbruch aufgebaut und herumexperimentiert. Bei unseren Treffen lernen wir viel Neues, Interessantes und natürlich auch immer ein paar neue Gebärden. Unser Ziel ist es, miteinander in Kontakt zu kommen und zu lernen: Wie und worüber kann ich mich mit jemand anderem unterhalten? Wir freuen uns auf noch viele weitere interessante Treffen. Erika Müller und Miriam Akman

Taubblindentreff Zwei bis drei Mal im Jahr findet unter der Leitung des Taubblindenreferenten Peter Bleymeier in Nürnberg für hör -sehbehinderte Menschen ein Treffen statt. Bei Kaffee und Kuchen werden aktuelle Informationen mitgeteilt und die Kontakte unter den Teilnehmern aufgefrischt.

Dieses Treffen ist für die hör-sehbehinderten Menschen im Wohnverbund Don Bosco sehr wichtig und wird gerne angenommen. Gerhard Winkler

Faschingsgaudi Willkommen im „Land der Helden“ Die Kulturbühne war beim Hausfasching auch heuer wieder bis auf den letzten Platz gefüllt.

Die Maskenprämierung und der Auftritt der Zeller Showgruppe „Cowboys und Indianer“, die Schwester Gerda und Norbert Müller an den Marterpfahl banden, bildeten weitere Höhepunkte des gelungenen Abends. Martin Thanner

Elisabeth Dietz führte mit musikalischer Begleitung von Helmut Pösnicker durch das bunte Tanz- und Mitmachprogramm unter dem Motto „Im Land der Helden“. Herausragend war wieder der Auftritt der Tanzmariechen und der Jugendgarde des Carnevalvereins aus Roth. Besonders erstaunt war das Prinzenpaar Florian I. und Frauke I. über die beschwingte Teilnahme vieler Senioren in ihren schönen Gewändern, allen voran die 90-jährige Magdalena Meyer, die mit einem Faschingsorden geehrt wurde.

Anni Brems erhielt in Anerkennung ihrer langjährigen ehrenamtlichen Tätigkeit in unserem Kiosk auch einen Orden überreicht.

Spenden Alles im Blick! Ein herzliches Dankeschön für die großzügige Unterstützung durch den Förderverein. Dadurch war es möglich, die beiden Herren mit neuen Brillen zu versorgen. Siggi Feuerstein

Azubis mit Herz

Fast schon regelmäßig hospitieren Auszubildende der Firma Leoni bei uns in der Werkstatt und kommen so in Kontakt mit Menschen mit Behinderung. So wurde bei der Firma Leoni die Idee geboren, dass der Erlös der Spendenaktion der Leoni-Auszubildenden während des Rother Christkindlmarktes 2010 komplett an uns geht. Alle 65 Lehrlinge beteiligten sich am Schichtdienst der besonderen Art auf dem Weihnachtsmarkt. 3.200 EURO brachte der Losverkauf ein, die Geschäftleitung rundete schließlich den Be-

trag auf 4.000 EURO auf, der uns anlässlich einer kleinen Feierstunde am 31. Dezember 2010 in der Firma Leoni in Roth übergeben werden konnte. Das Geld wird verwendet zur Anschaffung eines Laptops für die barrierefreie Kommunikation und zur Gestaltung der Wege in der Einrichtung für hörsehbehinderte Menschen. Herzlichen Dank für die Spende und auf weitere gute Zusammenarbeit!

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die uns finanziell oder materiell unterstützen!

Rudi Obermeyer

Begegnungen Ministranten in Rom Ein Erlebnis der ganz besonderen Art war sicherlich die von den Regens-WagnerEinrichtungen im Mai veranstaltete "Ministranten-Wallfahrt" in eine der schönsten Städte der Welt - Rom. Zusammen mit Herrn Direktor Appel erlebten die Teilnehmer eine Woche voller unvergesslicher Eindrücke. Bewundert werden konnten weltberühmte Sehenswürdigkeiten wie das Kolosseum, die Spanische Treppe oder das Kapitol. Höhepunkt aber war zweifellos eine Audienz bei Papst Benedikt XVI. Einer der Teilnehmer, Herr Gregor Baumgartner, langjähriger Ministrant in Heideck, zeigte sich jedenfalls vollauf begeistert. Ganz besonders angetan war Herr Baumgartner von den prachtvollen geschichtlichen Monumenten, die es zu sehen und zu erleben gab. Martin Pfitzinger

Familien in Zell Am 15. Juni veranstaltete zum dreizehnten Male der Landkreis Roth eine Familienrallye. Ca. 100 Teams starteten mit dem Fahrrad in Pyras und hatten auf einer 30 Kilometer Strecke verschiedenste Aufgaben zu bewältigen. Die erste Station war bei Regens Wagner Zell auf dem Spielplatz. Hier hatten die Familien zwei verschiedene Aufgaben zu bewältigen, Hufeisenwerfen und Eishockeygolfen. Alle Teilnehmer hatten sehr viel Spaß in Zell. Frohen Mutes radelten sie zur nächsten Station nach Hofstetten. Rudi Harmel, Haus Klara

Löschen, retten, bergen, schützen Am Samstag, den 30. April 2011 lud der Lokale Teilhabekreis Hilpoltstein zu einer Besichtigung der Hilpoltsteiner Feuerwehr ein. 22 Personen nahmen die Einladung an. Der 1. Kommandant Herr Kaiser und der 2. Kommandant Herr Kraus erklärten, dass die Feuerwehr nicht nur hilft, wenn ein Haus brennt, sondern z. B. auch bei Hochwasser oder einem Unfall auf der Autobahn. Beeindruckt waren alle von den vielen technischen Geräten und davon, dass die Männer und Frauen ihre Arbeit ganz ohne Bezahlung, also ehrenamtlich leisten.

Danke an die Feuerwehr für ihren Dienst und dafür, dass sie immer da ist, wenn wir sie brauchen! Rudolf Obermeyer

Über den Wolken

Das Regens Wagner Haus unternahm auch in diesem Jahr wieder einen Flugtag mit dem Aeroclub Greding. Vierzehn Mutige wagten einen Rundflug mit den Motorflugzeugen, um ihr Haus, die Einrichtung und den Rothsee aus der Luft zu sehen. Die Orientierung war aus der unge-

wohnten Perspektive nicht immer leicht, aber total spannend. Die Piloten haben uns anschließend noch zu einer gemeinsamen Grillfeier eingeladen. Es war wieder ein toller Tag. Markus Hackner

Unterwegs Wir, die Bewohner aus dem Haus Sinai, waren vom 30. Mai bis 3. Juni 2011 in Berlin. Es gab so viel zu sehen: Das Brandenburger Tor, das Reichstagsgebäude mit seiner Kuppel, die Weltzeituhr, den Fernsehturm, das DDR-Museum, in Potsdam das Schloss Sancoussi und vieles mehr. Auch eine Schifffahrt auf der Spree haben wir gemacht. Der Urlaub war sehr schön und die Zeit leider zu kurz. Birgit Tietz

Sieben Bewohner vom Haus Mauritius und der Gruppe Schwabenstraße unternahmen Ende Mai eine Städtereise nach Hamburg. Es gab viel anzuschauen: die Speicherstadt, der Michel, das Wahrzeichen der Stadt, das Eisenbahnminiaturwunderland, der Tierpark Hagenbeck, die Reeperbahn und vieles mehr. Ein Höhepunkt war sicherlich der Besuch des Hamburger Hafens, wo Schiffe aus aller Welt anlegen, darunter auch die „Queen Mary 2“, das größte Passagierschiff der Welt. Andreas Baumgart

Vom 21. bis 26. Mai verbrachten fünf Bewohner und drei Mitarbeiter/innen der Gruppe St. Elisabeth ein paar schöne Tage in Flachau/Österreich. Bei sehr sonnigem Wetter konnten wir viele Ausflüge unternehmen und bei Spaziergängen die Umgebung erkunden. Wir besuchten die eindrucksvollen Eisriesenwelten in Werfen. Dabei mussten wir einige Höhenmeter mit der Gondelbahn und anschließend noch 1400 Stufen in der Eishöhle überwinden. Wir besuchten die Salzwelten in Hallein, wanderten durch die Liechtensteinklamm und besuchten das Thermalbad. Laura Eberle

Auf den Spuren der Vergangenheit Am 7. Mai machten sich Jugendliche der Außenwohngruppen Jomi und Benedikt mit den Mitarbeitern auf den Weg nach Nürnberg. Bei einem Rundgang durch das Dokumentationszentrum erfuhren wir eindrucksvoll, wie entsetzlich die damalige Zeit für viele Menschen gewesen sein muss. Das vereinfachte Erklären und Dolmetschen von Herrn Kleis trug dazu bei, dass die Jugendlichen einen kleinen Einblick in die Umstände des 2. Weltkriegs bekamen. Besonders deutlich wurde uns bei diesem Besuch, dass Menschen mit Behinderung überhaupt keine Wertschätzung erfuhren. Den Nachmittag ließen wir in Nürnberg bei einem Eis ausklingen. J. Kleis, G. Seitz, A. Schwarz und A. Machunze

Wir gratulieren 90. Geburtstag: Am 15. Januar feierte Magdalena Meyer ihren 90. Geburtstag im Kreis ihrer Verwandten aus Abenberg, ihrem Geburtsort. Besonders freute sie sich über den Besuch ihrer Schwestern Hedwig und Emmi. Zur Gruppenfeier gesellten sich mit Schwester Gerda auch Bürgermeister Markus Mahl sowie zahlreiche Mitarbeiter und Bewohner des Hauses. Gerne erinnert sich Leni Meyer an ihre langjährige Arbeit in der Zeller Landwirtschaft. Sie genießt die ruhigen Stunden in ihrer Wohngruppe St. Marien und nimmt gerne teil an den Angeboten in der Tagesstätte für Senioren.

85. Geburtstag: Am 25. Februar 2011 feierte Klara Hansowitz mit den Bewohnern und Mitarbeitern der Gruppe St. Marien ihren 90. Geburtstag. Ihre herzlichen Glückwünsche überbrachten auch Schwester Gerda und Herr Müller. Frau Hansowitz kam mit 7 Jahren nach Zell, besuchte hier die Schule und arbeitete fast fünfzig Jahre als Näherin im Sticksaal. Viele Jahre hat sie gerne die Tagesstätte für Senioren besucht. Durch ihre fortgeschrittene Erkrankung ist Frau Hansowitz seit mehreren Jahren in besonderer Weise auf die fürsorgliche und einfühlsame Pflege der Mitarbeiter angewiesen.

85. Geburtstag: Ihren 85. Geburtstag feierte Frau Schoierer am 11. April mit ihrer Wohngruppe St. Marien sowie vielen guten Freunden aus dem Hause. Besonders geehrt fühlte sie sich durch die Glückwünsche von Bürgermeister Markus Mahl, Schwester Gerda und Norbert Müller. Frau Schoierer nimmt interessiert am Geschehen in der Gruppe und der Tagesstätte für Senioren teil. Frau Schoierer stickt gerne und beschäftigt sich mit kleineren hauswirtschaftlichen Arbeiten.

80. Geburtstag: Ihren 80. Geburtstag feierte Anna Dettenwanger am 03. Juli mit zahlreichen Angehörigen, Bewohnern und Mitarbeitern der Gruppe David. Eine besondere Überraschung stellte die Gratulation durch Schwester Gerda und Pfr. Christian Burkhardt im Anschluss an den Sommerfestgottesdienst im Festzelt sowie der Besuch von Bürgermeister Markus Mahl bei der Feierstunde dar. Anna Dettenwanger lebt seit 66 Jahren bei Regens Wagner Zell. Nach ihrer Schulzeit arbeitete sie viele Jahre im Sticksaal und später in der Werkstätte. Seit ihrer Berentung besucht sie die Tagesstätte für Senioren und strickt besonders gerne Socken und sorgt liebevoll für die Gruppenkatze „Paula“.

70. Geburtstag: Am 01. April feierte Frau Barbara Keilhammer im Kreise der Gruppe Walburga ihren 70. Geburtstag. Mit den Mitarbeitern des Hauses gratulierten in besonderer Weise Schwester Gerda und Norbert Müller sowie Gerhard Wendler als gesetzlicher Betreuer. Geboren in Lengfeld (Oberpfalz), kam Frau Keilhammer mit sechs Jahren nach Zell. Bis zu ihrer Berentung arbeitete sie viele Jahre in der Näherei der Werkstatt. Seither nimmt sie gerne an den Angeboten der Tagesstätte für Senioren teil oder ist in der Kirche bei einem kurzen Gebet zu finden.

70. Geburtstag: Frau Angelika Schleyer feierte am 6. Juli ihren 70. Geburtstag in Gruppe St. Josef. Die Senioren der TENE überbrachten ihre guten Wünsche mit Gebärdenliedern. Mit einem Geschenkkorb ehrten Schwester Gerda und Norbert Müller die Jubilarin und freuten sich, dass sich Frau Schleyer, die erst seit Januar bei RW Zell lebt, hier so wohl fühlt. Frau Schleyer wuchs mit zwei Geschwistern in Heidelberg auf. Nach ihrer Schulzeit in Ursberg machte sie im BBW München eine Ausbildung zur Näherin und arbeitete bis März 1989 bei Siemens in Amberg.

Im Gedenken Frau Ruth Dürr ist am 20. Mai 2011 im Alter von 83 Jahren in der Gruppe St. Marien verstorben. Geboren ist sie in Ansbach und lebte seit 1946 in Zell. Frau Dürr arbeitete zunächst im Sticksaal. Als in Zell der Schulbetrieb wieder aufgenommen wurde, war sie bis zu ihrer Berentung als Schulhelferin zur Unterstützung der Lehrkräfte tätig. Nachdem 1961 ihr Vater verstorben war, zog die Mutter nach Zell um und lebte hier gemeinsam mit ihrer Tochter bis zu ihrem Tod im Jahr 1997. In ihrer Freizeit las Frau Dürr täglich die Zeitung und war besonders an den Ansbacher Lokalnachrichten interessiert. Ein besonderes Talent hatte sie beim Malen. Gerne zeigte sie ihren Besuchern die vom Vater gefertigten Möbelstücke in ihrem Zimmer. Eine besondere Freude war für sie der tägliche Besuch der TENE. Frau Ruth Dürr wurde auf dem Zeller Friedhof im Grab ihrer Mutter bestattet.

* 05.02.1928

Martin Thanner

Wir haben größere Häuser, aber kleinere Familien, mehr Bequemlichkeit, aber weniger Zeit, mehr Wissen, aber weniger Urteilsvermögen, mehr Experten, aber größere Probleme. Wir rauchen und trinken zu viel, lachen wenig, fahren zu schnell, regen uns unnötig auf, sehen zu lange fern, stehen zu müde auf, lesen wenig, denken selten vor, halten keine Zwiesprache mehr. Wir haben unseren Besitz vervielfacht, aber unsere Welt reduziert. Wir wissen, wie man den Lebensunterhalt verdient, aber nicht wie man lebt. Wir haben dem Leben Jahre hinzugefügt, aber können wir den Jahren auch Leben geben? Wir kommen zum Mond, aber nicht mehr zu der Tür des Nachbarn. Wir haben den Weltraum erobert, aber nicht den Raum in uns gefüllt. Wir können Atome spalten, aber nicht unsere Vorurteile. Es ist die Zeit, in der es wichtiger ist, etwas darzustellen als zu sein. Wo Technik einen Text wie diesen in Windeseile in alle Welt tragen kann und wo Sie die Wahl haben: Etwas zu ändern, oder das Gelesene ganz schnell zu vergessen. (Helene Stoll)

+ 20.05.2011

Glückwunsch zur Vermählung/ kirchlichen Trauung Claudia Götz, ehem. Jörg Sabrina Philipp, geb. Kirschner

zum 60. Geburtstag

zum 50. Geburtstag

Erna Bauer Alois Forster Gertraud Harrer Maria Pohlers Elisabeth Strekies

Elvira Betz Rosa Maria Decker Andrea Jank Jürgen Kleis Kurt Köstner Sigrid Lehner-Langguth Elfriede Lösch Roland Schiller Martina Wagner Doris Wunder-Galliwoda

zur Geburt Sabine Angermeier Stefanie Grimm Simone Haußner Stephanie Reimann Judith und Helmut Schmailzl

Sohn Elias Tochter Miriam Tochter Magdalena Sohn Elias Sohn David

50. Geburtstag (Bewohner/innen) zur Ausbildung zum/zur Heilerziehungspflegehelfer/in Carina Dorner Matthias Neuner Thomas Pfaller Jennifer Reinwald Katharina Rückert Kay-Uwe Rupp Barbara Schweinesbein

zum Motopädagogen und Psychomotoriker Michael Heinrich

zum Berufsabschluss Erzieherin Christina Bösl Katharina Kraft Silke Monatsberger Silke Schabdach

zur Ausbildung zum/zur Heilerziehungspfleger/in Matthias Deyerler Lisa Frodl Jens Lipka Marie Rosner Tobias Rupprecht Heloisa Schering Stefan Schmidt Christopher Sehn Sonja Tschochner

Petra Gottschalk Norbert Hänsel Stefan Hutterer Karl-Peter Kunstmann Maria Loibl Ruth Schmidt

zur /zum Dienstleistungshelfer/in (ehemalige HTH-Ausbildung) Viktoria Arndt Dirr Carina Florian Lehnen

zum Gartenbaufachwerker Alexander Gebendorfer Sergej Rotärmel

zum Taubblindenassistenten Gerhard Winkler

zur Hauswirtschaftlichen Betriebsleiterin Julia Heßlinger

zum Sozialpäd. Bachelor

zur Hauswirtschafterin

Livia Medgyasszai-Lampert

Annelies Hannuschka

zum Ruhestand/ zur Freistellungsphase Olga Abt Theresia Lutz Elisabeth Müller Rainer Sütterlin

Regens Wagner Balatonmáriafürdö

Direkt am Südufer des Plattensees in Balatonmáriafürdö befindet sich das Erholungs- und Tagungshaus von Regens Wagner. Die 29 Gästezimmer sind in einer stilvollen Villa und einem attraktiven Gästehaus untergebracht.

Sie sind in modernen Einzel- und Doppelzimmern mit Nasszelle untergebracht, davon sind 12 für Rollstuhlfahrer geeignet. Begegnung und Geselligkeit ermöglichen die Gemeinschaftsräume mit Küchenzeile und die großzügigen Terrassen. In unserem gemütlichen Frühstücksraum mit Terrasse servieren wir Ihnen das Frühstück. Die Restaurants in der Umgebung verwöhnen Sie mit regionalen und internationalen Speisen. Unsere Freizeitangebote (z.B. Minigolf, Tischtennis, Kicker, Fitnessgeräte, etc.) und die Attraktionen der Umgebung bieten Ihnen vielfältige Möglichkeiten zur Entspannung und Unterhaltung. Für Kurse und Tagungen ist ein differenziertes Raumangebot vorhanden. Nähere Informationen und Reservierungen: Regens Wagner Balatonmáriafürdö, Büro Deutschland c/o Direktion der Regens-Wagner-Stiftungen, Kardinal-von-Waldburg-Straße 1, 89407 Dillingen Tel.: 09071 502-310, Fax: 09071 502-115 oder im Internet unter www.regens-wagner.de Ansprechpartnerin: Sonja Bäurle

Mit Ihrer Gästebuchung helfen Sie! Wir sind für Menschen mit Behinderung in Ungarn gemeinnützig tätig. Der Ertrag aus dem Erholungs- und Tagungshaus dient ausschließlich dieser Aufgabe.

Impressum Regens-Wagner-Stiftung Zell Zell A 9, 91161 Hilpoltstein

Herausgeber: Regens Wagner Zell Zell A 9 91161 Hilpoltstein Telefon: 09177 97-0 Telefax: 09177 97-102 E-Mail: [email protected] Internet: www.regens-wagner.de

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Terminvorschau:

Sr. M. Gerda Friedel, V.i.S.d.P. Brigitte Hirscheider Monika Stanzel Peter Münch Gerhard Ramsauer

Konto-Nr.: 240 000 224 Sparkasse Mittelfranken-Süd BLZ: 764 500 00

Sonntag, 25. September „Zell Kultur“, ab 10:30 Uhr

Sonntag, 20. November Advents– und Weihnachtsbasar in den Zeller Werkstätten von 10:00 - 16:30 Uhr

Textverarbeitung: Brigitte Hirscheider

Freitag, 25. November Reproduktion und Druck: mein medienwerk, Freystadt

vorweihnachtliche Adventsfeier für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab 19:00 Uhr

Wir danken allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Bewohnerinnen und Bewohnern für ihre Beiträge. Nächste Ausgabe: Redaktionsschluss:

Dezember 2011 November 2011

Für die finanzielle Unterstützung unserer Zeitung bedanken wir uns ganz herzlich bei:  Brauerei Bernreuther, Pyras  Metzgerei Lutz, Roth

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