DASTHEATERMAGAZINMAI - AUG ll

March 5, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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theater heilbronn · szene – das theatermagazin · ausgabe 5

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White! the Album! The Beatles! 1968! Wieder bringt das Erfolgsduo Stefan Huber und Michael Frei ein Beatles-Album auf die Heilbronner Bühne. Diesmal das legendäre Weiße Album. S. 3

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Rheingold Richard Wagners Oper »Das Rheingold« hat im Mai vier Vorstellungen im Theater Heilbronn. Die Inszenierung ist eine Koproduktion der Oper Halle und des Theaters im Pfalzbau Ludwigshafen. Für die Inszenierung ist Hansgünther Heyme verantwortlich. S. 4

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Maria Stuart Am Machtkampf zwischen Maria Stuart und Elisabeth von England demonstrierte Schiller schon vor 200 Jahren, wie Politik heute immer noch funktioniert. S. 7

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Die GeSangsLehrerin Am Theater Heilbronn bringt Andrea Voit-Erlewein die Singund die Sprechstimmen der Schauspieler und auch deren Seelen in Balance. S. 16

Tanz! Heilbronn Cie. Fattoumi/lamoureux heilbronner stimme · sonderveröffentlichung · 29.04.2011

2 Service

Der Spielplan 2011/12 erscheint am 5. Mai - jetzt wird es Zeit für ein abo!

Gehören Sie auch zu denjenigen, die sich am Abend spontan aufrafften, um ins Theater zu gehen und dann an der Kasse hören mussten: Tut uns leid, wir sind komplett ausverkauft?

Dann ist es Zeit für ein Abo!!!

Das ist der sicherste Weg keine Vorstellung zu verpassen. Sie haben Ihren festen Termin, immer den gleichen Platz und Sie sparen vor allem richtig Geld. Wenn sich jetzt Theaterfreunde, die bereits ein Abo haben, innerlich auf die Schulter klopfen, dann sollten diese gleich weiterlesen. Denn wenn es Abonnenten gelingt, Freunde, Bekannte, Verwandte oder Kollegen ebenfalls zum Abschluss eines Abonnements zu bewegen, kommen sie in den Genuss unseres Spezial-Angebotes:

Abonnenten werben Abonnenten

Als Preis winkt ein Gutschein für ein feines Essen in unserem Theaterrestaurant und zwar im Wert von 20 Prozent des Abopreises.

Achtung neu: Abo für gute Laune am Sonntag-Nachmittag

Für die kommende Spielzeit haben wir auf vielfachen Wunsch eine neue Vorstellungsserie für die Sonntag-Nachmittage im Komödienhaus aufgelegt, für die man natürlich auch ein Abonnement abschließen kann. An mindestens sechs Sonntagnachmittagen im Jahr ist also für gute Laune gesorgt. Dazu Kaffee und selbstgebackener Kuchen oder hinterher ein gutes Abendessen im Theaterrestaurant – was will man mehr.

Sparen und trotzdem zeitlich flexibel sein

Für alle, die gern ins Theater gehen, dies gern zu günstigen Konditionen tun, aber trotzdem zeitlich flexibel sein wollen, empfehlen wir gern unsere Theatercard – einmal gekauft, immer gespart. Auch ein Wahlabo kann sich lohnen. Hier kauft man eine feste Anzahl von Vorstellungen, kann sich aber frei entscheiden, wann man sie besuchen will. (Aber Achtung! Auch ein Wahlabo oder die Theatercard schützen nicht vor ausverkauften Vorstellungen. Man muss sich also rechtzeitig seine Plätze reservieren.) Das war nur ein kleiner Auszug aus der Vielzahl von Möglichkeiten, sich zu einem echten Viel-ins-Theater-Geher zu entwickeln. Unser Besucherservice berät Sie gern und findet garantiert für alle das richtige Modell. Antje Meyer und Verena Klier freuen sich auf Sie. ABOTELEFON: 07131/ 563004 Ihr Stephan Welzel (Leiter des Besucherservice) impressum

Schenken Sie lieber das richtige... ... Ein Abo!

Herausgeber: Theater Heilbronn Berliner Platz 1 74072 Heilbronn Intendant und Kaufmännischer Betriebsleiter: Axel Vornam Redaktion: Silke Zschäckel 07131 / 56 34 03 [email protected] Fotos: Fotostudio M42 Katja Zern und Thomas Frank, Seidldesign Grafik, Design, Layout: Katrin Schröder, Theater Heilbronn Seidldesign, www.seidldesign.com Anzeigen: Heilbronner Stimme GmbH & Co. KG, Martin Küfner (verantw.) Druck: Heilbronner Stimme GmbH & Co. KG Kartentelefon: 07131 / 563001 Gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst

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WE All want to change the World...

premiere White! The Album! The Beatles! 1968!

Das legendäre WeiSSe Album der Beatles kommt auf die Bühne

White! The Album! The Beatles! 1968! von Stefan Huber UND Michael Frei Premiere am 07. Mai 2011 19.30 Uhr im Grossen Haus Regie: Stefan Huber Musikalische Leitung: Michael Frei Choreografie: Eric rentmeister Bühnenbild: Karel Spanhak Kostüme: Heike Seidler Dramaturgie: Karoline Felsmann Mit: Sylvia Bretschneider Angelika Hart Alexander von Hugo Susan Ihlenfeld Felix Jeiter Gabriel Kemmether Julia Klotz Tobias D. Weber

Weitere Vorstellungstermine: 17.05.2011 19.30 Uhr 20.05.2011 19.30 Uhr 01.06.2011 19.30 Uhr 03.06.2011 19.30 Uhr 04.06.2011 19.30 Uhr 12.06.2011 19.30 Uhr 15.06.2011 19.30 Uhr 30.06.2011 19.30 Uhr 12.07.2011 19.30 Uhr 15.07.2011 19.30 Uhr 22.07.2011 19.30 Uhr 23.07.2011 19.30 Uhr

Musikalische Reise ins Jahr 1968 mit dem aufregendsten Album Der Beatles, das bei den vielen Fans nur das Weisse Album heiSSt. Das White-Ensemble präsentiert schon mal die bekanntesten Liedzeilen. Foto: Fotostudio M42

s ist schon eine Weile her, dass sich der Regisseur Stefan Huber und der Musiker Michael Frei bei einer gemeinsamen Arbeit in Bern über ihre Leidenschaft zur Musik der Beatles unterhielten und davon träumten: Man müsste mal ein Album der Beatles auf die Bühne bringen. Drei Alben fielen ihnen da ein: »Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club«, »Abbey Road« und das sogenannte Weiße Album, das eigentlich nur »The Beatles« heißt. Es ist nicht unbedingt selbstverständlich, dass solche künstlerischen Träume auch in

Erfüllung gehen, aber den beiden ist es gelungen. »Sgt. Pepper« war der erste Streich im Jahr 2000 in Freiburg. Mit »A Day on Abbey Road« bescherten Stefan Huber und Michael Frei dem Theater Heilbronn im Jahr 2007 einen Riesenerfolg. Und nun die Vollendung der Beatles-Trilogie: 2011 wiederum in Heilbronn das Weisse Album mit dem Abend »White! The Album! The Beatles! 1968!«. Ein popmusikalisches Monument: 18 Millionen verkaufte Platten und die Zahl wächst ständig. Von der Zeitschrift »Rolling Stone« im Jahre 2003 zum besten Album aller Zeiten erklärt. Die 30 Songs sind in ihrer musikalischen Vielfalt kaum zu

überbieten. Es enthält so grandiose Songs wie »Back in the USSR«, »Ob-La-Di, Ob-LaDa«, »Helter Skelter«, »Black Bird« oder »Revolution«. 1968 war die Zeit gesellschaftlicher Unruhen aber auch der Beginn des Auseinanderdriftens der Fabelhaften Vier. Bei der Inszenierung der Alben gelten für Stefan Huber und Michael Frei drei Dogmen. Erstens: Die Dramaturgie des Abends entspricht der Abfolge der Songs. Zweitens: Es gibt einen Einheitsspielraum. Drittens: Die Musiker sind mit auf der Bühne. Die Abende sind immer eine Verneigung vor den Beatles und der Tatsache, dass John Lennon und Paul McCartney die Popmusik neu definiert haben.

Inhaltlich speist sich das Geschehen auf der Bühne aus den Liedern selbst. Eine Gruppe von acht Leuten, vier Männern, vier Frauen hat sich in Amerika kennengelernt. Was sie verbindet, ist die sehnsuchtsvolle Erinnerung an eine Zeit des gesellschaftlichen Aufbruchs und der Rebellion, aber auch die Liebe zur Musik der späten 60er Jahre, speziell der Beatles mit all ihrer revolutionären Kraft, den psychedelischen Fantasien und Blödeleien. Was diese Gruppe von Menschen trennt, sind Eifersucht, Egoismus und das aneinander Vorbeireden. Eines Abends beschließt diese Gruppe in feucht-fröhlicher Runde, sich auf den Weg in diese Vergangenheit zu begeben...

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Gold oder Liebe

premiere das Rheingold

das »Das Rheingold« von Richard Wagner kommt als Gastspiel der Oper Halle und des Theaters im Pfalzbau Ludwigshafen nach Heilbronn

rstmals wird in den Heiligen Hallen des Heilbronner Theaters eine Oper aus Richard Wagners Opus maGnum »Der Ring des Nibelungen« erklingen: Der sogenannte Vorabend, »Das Rheingold« kommt als Gastspiel der Oper Halle/Saale und des Theaters im Pfalzbau Ludwigshafen hierher. Halles Generalmusikdirektor Karl-Heinz Steffens ist in Personalunion künstlerischer Leiter der Oper Halle und Chefdirigent der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland Pfalz. So schmiedete er gemeinsam mit dem Regisseur und Ludwigshafener Theaterintendanten Hansgünther Heyme den Plan dieser außergewöhnlichen Koproduktion, in

deren inszenatorische Vorbereitung das Theater Heilbronn mit einbezogen war, damit die Umsetzung dieses opulenten Werkes auch hier möglich ist. Mit dem Vorabend zum Bühnenfestspiel »Der Ring des Nibelungen« öffnet sich der Vorhang für ein zeitloses Drama über das Werden und Vergehen der Welt. Als sich die Rheintöchter dem Liebesbegehren des Zwergs Alberich verweigern, kompensiert er diese Niederlage mit dem Streben nach Macht. Er raubt den Hüterinnen des Goldes in der Tiefe des Rheins ihr Kostbarstes, das in den Händen des Falschen zu großem Unheil führt. Die Bedeutung des Schatzes verkünden ihm zuvor die arglosen Rheintöchter selbst: »Der Welt Erbe gewänne zu eigen, wer aus dem Rheingold schüfe den Ring, der maßlose

Macht ihm verlieh« und liefern dazu die Bedingung: »Nur wer der Minne Macht versagt, nur wer der Liebe Lust verjagt, nur der erzielt sich den Zauber, zum Reif zu zwingen das Gold.« Die Synthese von Liebe und maßvoller Macht wird durch Alberichs hasserfüllten Fluch »Liebe oder Macht« zu einem Grundkonflikt, der in Machtmissbrauch und Wotans mißglücktem Versuch mündet, Macht und Liebe zu vereinen. Richard Wagner durchbrach mit seinem »Ring des Nibelungen« in revolutionärer Manier die angestaubten Opernkonventionen seiner Zeit. Seine Kritik an einer immer brutaler werdenden industrialisierten Welt, am schonungslosen Machtkampf der gesellschaftlichen Gruppierungen kleidete er, ganz Künstler des 19. Jahrhunderts, in das mytholo-

gisch-entrückte Kunstgewand einer vorzeitlichen Götter- und Phantasiewelt. Zugleich wurde die Oper zur großen Sinfonie, das Orchester zum ebenbürtigen Protagonisten einer musikalischen Erzählweise ohne Arien und Rezitative, welche als Relikte einer überholten Gesellschaftsordnung gegen die Idee eines »Kunstwerkes für alle« standen. Die Premieren sowohl in Ludwigshafen als auch in Halle ernteten viel Beifall und Kritikerlob sowohl für die Inszenierung als auch für die musikalischen Leistungen. Kultiversum schrieb: Vor allem musikalisch ist dieses »Rheingold« ein Wurf und ein Beleg dafür, dass auch kleinere Opernhäuser durchaus in der Lage sind, einen »Ring« in hoher musikalischer Qualität auf den Weg zu bringen.

Nur viermal ist »Das Rheingold« In Heilbronn zu sehen! Foto:Theater Halle/saale

das Rheingold Musikdrama von Richard Wagner Premiere am 11. Mai 2011 19.30 Uhr im GroSSen Haus Musikalische Leitung: GMD Karl-Heinz Steffens Regie und Ausstattung: Hansgünther Heyme Mit:

Ásgeir Páll Ágústsson Anke Berndt Ralph Ertel Julia Faylenbogen Nils Giesecke Brenden Gunnell/ Paul McNamara Sophie KluSSmann Ines Lex Sandra Maxheimer/ Gérard Kim Karsten Mewes Ulrike Schneider Christoph Stegemann Alexander Vassiliev Gerd Vogel Gastspiel des Opernhauses Halle/Saale & des Theaters im Pfalzbau Ludwigshafen

Weitere Vorstellungstermine: 12.05.2011 19.30 Uhr 14.05.2011 19.30 Uhr 15.05.2011 19.30 Uhr

Theaterfrühstück Sonntag, 08. Mai, 11 Uhr, Großes Haus, Oberes Foyer Einführungsveranstaltung (Eintritt frei) mit Frühstücksbuffet (9,00 ¤) ab 10 Uhr

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Waschmaschine für schlechtes Gewissen

premiere Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner

Ingrid Lausunds Satire »Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner« nimmt das Geschäft mit der Armut unter die Lupe

Entenrennen sind eine beliebte Benefizaktion. Hier die ORiginal Heilbronner Rennenten. Foto: Fotostudio M42

arald Schmidt hat abgesagt. Uschi Glas laden sie lieber gar nicht erst ein. Und die Nichte der zweiten Frau von Karlheinz Böhm ist dann doch nicht prominent genug. Es sieht ganz so aus, als seien die fünf Menschen ganz auf sich gestellt bei der Organisation ihres Wohltätigkeitsabends, mit dem sie Geld für Kinder in Afrika sammeln wollen. Der gute Wille ist da, aber die Umsetzung erweist sich als schwieriger als gedacht. Wie soll man professionell Herzen erweichen und die Menschen zum Spenden bewegen, ohne allzu offensichtlich auf die Tränendrüse zu drücken? Wie soll man über Not und Elend in Afrika reden und dabei gleichzeitig witzig und unterhaltsam sein? Ist es klischeehaft, eine farbige Sängerin einzuladen? Ja, darf

man ihre Hautfarbe überhaupt zum Thema machen? Kann man tatsächlich das Wort »Hungerkatastrophe« falsch betonen? Es ist so verdammt schwer, politisch korrekt zu sein. Außerdem funktioniert der Diaprojektor nicht und über jedes Wort wird so lange diskutiert, bis einer die Nerven verliert. Diskussionspunkte gibt es unendlich viele. Die Angelegenheit wird auch nicht gerade leichter durch die Tatsache, dass zumindest für einige in der Runde die persönliche Profilierung wichtiger ist, als das Hilfsprojekt in Afrika… Vergnüglich, polemisch, scharfsinnig: Der Humor von Ingrid Lausund ist rabenschwarz und dabei herrlich demaskierend. Intelligent fragt die Dramatikerin nach der Wahrhaftigkeit solcher Spendenveranstaltungen, untersucht im Kleinen das »kalte Geschäft mit den heißen

Gefühlen«, wie es im Untertitel von Alexander Glücks Buch »Der Spendenkomplex« heißt. Darin geht es nicht nur um die zweifelhafte Effektivität vieler Spendenorganisationen, sondern um Emotionen und Reflexe, die von den Organisationen nicht selten manipuliert werden. Es geht um jene, die mit Spenden ihr schlechtes Gewissen erleichtern und Steuern sparen. Es geht um die Zurschaustellung des Gutmenschentums, das in erster Linie der öffentlichen Imagepflege dient. Der Wiedererkennungseffekt ist garantiert und äußerst amüsant. Doch das Lachen wird einem in diesem Stück so manches Mal im Halse stecken bleiben. Und dann wird er ganz stark, der Wunsch, Geld zu geben und sicher zu gehen, dass unsere Spenden den unendlich vielen Bedürftigen auf der Welt Hilfe zur Selbsthilfe werden.

Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner Schauspiel von Ingrid Lausund Premiere 11. juni 2011 20.00 Uhr in den Kammerspielen Regie: Dominik Günther Ausstattung: Heike Vollmer dramaturgie: Karoline Felsmann Mit:

Alexander Darkow Susan Ihlenfeld Frank Lienert-Mondanelli Katharina Voß Tobias D. Weber

Die nächsten Vorstellungen: 16.06.2011 20 Uhr 09.07.2011 20 Uhr 13.07.2011 20 Uhr 21.07.2011 20 Uhr Die Autorin persönlich erleben: Lesung mit Ingrid Lausund: Bin nebenan 20.05.2011 20 Uhr, Kammerspiele

6 premiere King Kong

King Kong und die blonde Frau Der Leinwandklassiker kommt als Musical mit Augenzwinkern ins Komödienhaus

ing Kong im Komödienhaus? Wie kann man diesen allseits bekannten Filmklassiker mit dem Riesenaffen, Seefahrt, einer Insel im Ozean und dem Empire-State-Building auf die Bühne bringen? Unmöglich! Wahnsinn! Ja, Wahnsinn! Und genau darin besteht der Reiz – den monströsen Leinwandschinken mit einem Augenzwinkern und den ältesten und einfachsten Theatermitteln der Welt zu inszenieren. Für diese KingKong-Version werden »nur« drei spielfreudige Schauspieler, eine Live-Band und ein phantasievolles Inszenierungsteam gebraucht. Und schon wird die Zeit in die 1930er Jahre zurück gedreht und wir befinden uns in New York mitten auf dem Broadway. Dort hat die hübsche Schauspielerin Ann Darrow gerade wieder ein Vorsprechen vermasselt. Langsam wird ihr Geld knapp. Just in dem Moment stolpert sie dem Regisseur Carl Denham vor die Füße, der auf der Suche nach der weiblichen Hauptdarstellerin für seinen nächsten Film ist. Die blonde Ann Darrow scheint genau die richtige zu sein. Er will sie ganz groß rausbringen. Dann verwandelt sich die Bühne in das Schiff des Seemanns Jack Driscoll, mit dem die Filmcrew zu einer Insel südwestlich von Java aufbricht. Denn dort lebt der eigentliche Hauptdarsteller für Carl Denhams Film, mit dem er seinen ganz großen Coup im Filmgeschäft landen will: Der wilde Riesenaffe King Kong. Natürlich findet der Gefallen an der »goldenen Frau«. Und auch die beiden Männer haben sich längst in sie verguckt. Ann schließt den haarigen König der Insel ins Herz, denn die meisten Männer, die sie bisher kennengelernt hat, waren nur ganz gewöhnliche Affen. Damit bringt sie das Rollenverhalten von Denham und Driscoll, die eifersüchtig um die Schauspielerin buhlen, mächtig ins Wanken. Dem Regisseur geht es jedoch in erster Linie um seinen Film, für den er sogar das stolze Tier von seiner Insel verschleppt und erniedrigt. Und natürlich darf der große Show Down auf dem

king kong Musical von Paul Graham Brown und James Edward Lyons Premiere 18. juni 2011 20.00 Uhr im komödienhaus Regie/Bühnenbild: Malte Kreutzfeldt Musikalische Leitung: Nicolas Kemmer Kostüme: Roswitha Egger Dramaturgie: Birte Werner Mit:

Julia Apfelthaler Oliver Firit Gabriel Kemmether

Die nächsten Vorstellungen: 24.06.2011 20.00 Uhr 29.06.2011 20.00 Uhr 01.07.2011 20.00 Uhr 02.07.2011 20.00 Uhr 05.07.2011 20.00 Uhr 08.07.2011 20.00 Uhr 09.07.2011 20.00 Uhr 13.07.2011 20.00 Uhr 14.07.2011 20.00 Uhr 16.07.2011 20.00 Uhr 21.07.2011 20.00 Uhr

Die meisten Männer waren nur ganz gewöhnliche Affen, sagt Ann Darrow. Julia Apfelthaler spielt die »Goldene Frau«. Foto: Fotostudio M42

Empire-State-Building nicht fehlen. Wie der Affe und vor allem dessen gigantische Größe auf der Bühne realisiert werden, wird an dieser Stelle noch nicht verraten. Hinter all dem Zauber verbirgt sich eine aktuelle Geschichte über menschliche Abgründe und Allmachtsfantasien. Hier werden Menschen wie in einem Spiegel mit ihrer eigenen Natur konfrontiert. KONG wird zum Katalysator ihrer Ängste und Aggressionen, aber auch ihrer Möglichkeiten sich zu entdecken und zu ändern. Eingängige Songs, live gesungen und gespielt, sorgen dafür, dass der Abend in jeder Hinsicht ein Vergnügen wird. Nach der erfolgreichen Uraufführung in Berlin ist Heilbronn das zweite Theater, das dieses Musical auf die Bühne bringt hier aber noch in einer erweiterten musikalischen Fassung. Die Lieder, die in Berlin nur mit dem Klavier begleitet wurden, hat der musikalische Leiter dieser Inszenierung, Nicolas Kemmer, für die Live-Band neu instrumentiert.

7

Machtkampf zweier Königinnen

premiere maria Stuart

»Maria Stuart« zeigt, wie Politik noch heute funktioniert

Judith Lilly Raab spielt Maria Stuart, Sylvia Bretschneider die Königin Elisabeth. Foto: Fotostudio M42

maria stuart Schauspiel von Friedrich Schiller Premiere am 25. juni 2011 19.30 Uhr im Grossen haus

ie sind sich in Wirklichkeit nie begegnet. Aber Friedrich Schiller machte die direkte Konfrontation zwischen der schottischen Königin Maria Stuart und der englischen Königin Elisabeth zum Höhepunkt seines Dramas. Schiller war ein Meister darin, historische Fakten dramatisch zu bearbeiten, um aktuelle Fragen von Macht und Politik daran durchzuspielen. Die geschichtliche Wahrheit trat dahinter zurück. Heute, über 200 Jahre nach Entstehung von Dramen wie »Don Karlos«, »Die Verschwörung des Fiesco zu Genua«, »Wallenstein« oder eben »Maria Stuart«, verblüfft die Zeitlosigkeit dieser Werke, die sie zu Dauerbrennern auf den Theaterbühnen machen. Das Inszenierungsteam um Regisseur Alejandro Quintana und Chefdramaturg Christian Marten-Molnár hält das Trauerspiel »Maria Stuart« für ideal, um damit die Funktionsweise

von Politik zu demonstrieren. Es wirft einen Blick in die Hinterzimmer der politischen Schaltzentrale, da wo die Mächtigen ungeschminkt um ihren Machterhalt ringen. Wo Intrigen gesponnen und Verleumdungskampagnen geschmiedet werden, wo vor der öffentlichen Meinung gezittert und überlegt wird, wie man diese in die gewünschte Richtung lenken kann und wo Bauernopfer ausgewählt werden, die im Falle eines Scheiterns aller Ränkespiele über die Klinge springen. Das ist heute so. Das war vor 200 Jahren so, als Schiller seine Dramen schrieb. Und das war vor 450 Jahren so, als die englische Königin Elisabeth ihre schärfste Konkurrentin um den Thron, Maria Stuart, ausschaltete. Von 1568-1587 war die schottische Königin Maria Stuart eine Gefangene der englischen Königin. Bis Elisabeth ihre Rivalin unter dem Vorwand, diese sei an

einem Mordkomplott gegen die englische Krone beteiligt, hinrichten ließ. Eigentlich hatte Maria 19 Jahre zuvor ihre Cousine Elisabeth um Schutz angefleht, da sie in Schottland wegen der angeblichen Ermordung ihres Mannes verfolgt wurde. Elisabeth, die nicht wirklich an der Aufklärung des Verbrechens interessiert war, sperrte Maria ein. Denn seit ihrer Thronbesteigung war die katholische Maria Stuart, unterstützt vom Papst und dem katholischen Adel ihres Landes, eine ständige Gefahr für die protestantische Elisabeth, deren Herrschaft vom Oberhaupt der katholischen Kirche nie anerkannt wurde. Bei Schiller setzt die Handlung drei Tage vor der Hinrichtung Maria Stuarts ein. Maria ist wegen angeblicher Beteiligung an einem Mordkomplott gegen Elisabeth zum Tode verurteilt. Aber noch zögert die englische Königin, das Urteil zu unterzeichnen. Die Hinrichtung einer

Königin wäre ein Skandal ersten Ranges und ließe sie international in schlechtem Licht dastehen. Als sie dann doch ihr Signum unter das Urteil setzt, versteht es Elisabeth perfekt, dies als Willen ihres Volkes darzustellen und die Verantwortung für die Tötung der Königin auf andere abzuwälzen. Maria fühlt sich zu Unrecht verurteilt und kämpft um ihr Leben. Doch alle Schritte, die zu ihrer Rettung unternommen werden, führen sie schneller zum Schafott. Zwei erbitterte und so unterschiedliche Gegnerinnen: Maria, die katholische, lebenslustige Frau, die ihre Verführungskunst zur Durchsetzung ihrer politischen Interessen einsetzt, und Elisabeth, die »jungfräuliche Königin«, die alles Handeln der Staatsräson und dem Erhalt der Krone unterstellt. Man ahnt, dass es Elisabeth mit der Vollstreckung des Todesurteils nicht um Gerechtigkeit ging, sondern darum, einen jahrelangen Machtkampf für sich zu entscheiden.

Regie: Alejandro Quintana Bühnenbild: Lars Betko Kostüme: Mathias Werner Dramaturgie: Christian Marten-Molnár Mit: Sylvia Bretschneider Nils Brück Stefan Eichberg Rolf-Rudolf Lütgens Judith Lilly Raab Till Schmidt Raik Singer Sebastian Weiss Kai Windhövel / Felix Jeiter

Weitere Vorstellungstermine: 02.07.2011 19.30 Uhr 06.07.2011 19.30 Uhr 08.07.2011 19.30 Uhr 13.07.2011 19.30 Uhr 16.07.2011 19.30 Uhr 21.07.2011 19.30 Uhr

Theaterfrühstück Sonntag, 19. Juni, 11 Uhr, Großes Haus, Oberes Foyer Einführungsveranstaltung (Eintritt frei) mit Frühstücksbuffet (9,00 ¤) ab 10 Uhr

spielplan Mai

MO

18:00 uhr

Grosses Haus

theaterfÜhrung

Anmeldung: 07131/563001

Treffpunkt Theaterkasse 20:00 UhR

11 MI

11:00 Uhr

Schauspiel von Holger Schober

17 DI

Play Strindberg

Schauspiel von Friedrich Dürrenmatt

MI

19:30 Uhr

19.10 Uhr einfÜhrung im oberen Foyer

05 DO

11:00 UhR

12 DO

11:00 UhR

Schauspiel von Andri Beyeler

KomÖdienhaus

19:30 Uhr

Eine Crossover-Oper Kooperation mit der Städtischen Musikschule

18 MI

FR

Grosses Haus

exit europa

Requiem für einen Kontinent mit Texten von Georg Büchner, Ernst Toller, Heiner Müller, Kathrin Röggla

Kammerspiele

The killer in me is the killer in you my love

Miete R

19.10 Uhr einfÜhrung im oberen Foyer

19 DO

KomÖdienhaus Theater Spezial

erwach(s)en

Jugendtheaterclub Masken

14 SA

19:30 Uhr

Grosses Haus

Musikdrama von Richard Wagner

20 FR

SA

19:30 Uhr

20:00 UhR

Grosses Haus Premiere

Kammerspiele zum letzten Mal!

White!

im anschluss premierenfeier

08 SO

theaterfrÜhstÜck zu »Das Rheingold«

15 SO

Einführungsveranstaltung (Eintritt frei) mit Frühstücksbuffet (9,00 ¤) ab 10 Uhr 15:00 UhR

15:00 UhR

käthchen!

Eine Crossover-Oper Kooperation mit der Städtischen Musikschule

Requiem für einen Kontinent mit Texten von Georg Büchner, Ernst Toller, Heiner Müller, Kathrin Röggla

(Freiburg/D)

unrestricted exploitation

27 FR

19:30 UhR

KomÖdienhaus

germaine Acogny

Songook Yaakaar

18.30 Uhr einfÜhrung im foyer komödienhaus

21:30 UhR

Kammerspiele

Shang-Chi Sun

Kammerspiele

19:30 Uhr

Nüwa

28

Grosses Haus

SA

White!

The Album! The Beatles! 1968! Miete E/EL

21 SA

19:30 Uhr

Bodies in urban spaces Grosses Haus

Sankai Juku

Tobari

18.30 Uhr einfÜhrung in den Kammerspielen

rken

Schauspiel von William Shakespeare

29 SO

Miete M

19.10 Uhr einfÜhrung im oberen Foyer

19:30 Uhr

Grosses Haus

ladies night

Komödie von S. Sinclair und A. McCarten

KomÖdienhaus

gatte gegrillt

Komödie von Debbie Isitt

Miete A/G

willi Dorner

t stä

Grosses Haus

Hamlet

20:00 UhR

12:00 & 17:00 Uhr, Innenstadt

19:30 Uhr

Kammerspiele gastspiel

ur gu

Musikdrama von Richard Wagner 19.10 Uhr einfÜhrung im oberen Foyer

30 MO

11:00 UhR

Kammerspiele

AngstmÄn

Kinderstück ab 8 Jahren von Hartmut El Kurdi

Kammerspiele

22

Live-Hörspiel von E. Hannemann & B. Werner

SO

16 MO

DI

Grosses Haus

exit europa

Kult

Das Rheingold

Dracula

10

19:30 Uhr

KomÖdienhaus

Grosses Haus zum letzten Mal!

Eine Crossover-Oper Kooperation mit der Städtischen Musikschule

11:00 UhR

MODES of locomotion

Kammerspiele

Lesung von und mit Ingrid Lausund

19:30 Uhr

KomÖdienhaus

käthchen!

20:00 Uhr

Doro Eitel/urbanReflects

Raffaella Galdi (Berlin/D)

Bin Nebenan

Ein Balladenabend

Miete P

Grosses Haus

20:00 Uhr

20:00 Uhr

Der Zauberlehrling

The Album! The Beatles! 1968!

11:00 Uhr

Waves

Live-Hörspiel von E. Hannemann & B. Werner

Das Rheingold

Miete F, Miete Gma

Kammerspiele

junge choreografinnen Sun-A Lee (Seoul/Korea)

Dracula

19.10 Uhr einfÜhrung im oberen Foyer

07

DO

19:30 UhR

Vocal- und Musikperformance Hilde Kappes »Solo«

20:00 Uhr

Ja, was glauben Sie denn? Kammerspiele premiere

26

19.10 Uhr einfÜhrung im oberen Foyer

Jürgen Becker 20:00 UhR

KomÖdienhaus Vermietung

Miete T

Schauspiel von Andri Beyeler

20:00 UhR

Schauspiel von William Shakespeare

Schauspiel von Jean-Paul Sartre

käthchen!

11:00 & 20:00 UhR

Grosses Haus

Just to dance...

Hamlet

geschlossene gesellschaft

KomÖdienhaus

Eine Crossover-Oper Kooperation mit der Städtischen Musikschule

Foyer Kammerspiele

literarische mittagspause

fattoumi/Lamoureux

Grosses Haus

AIDS-GALA Jubiläumsveranstaltung

19.10 Uhr einfÜhrung im oberen Foyer

FR

19:30 Uhr

20:00 UhR

Miete D/DL, Miete K/KL

13

13:00 UhR

Wagner und der »Ring«

19.10 Uhr einfÜhrung im oberen Foyer

Musikdrama von Richard Wagner

11:00 UhR

Schauspiel von Tina Müller

Miete J

Grosses Haus

Das Rheingold

Kammerspiele

Kammerspiele

türkisch gold

19:30 Uhr

Versepos von Johann Wolfgang von Goethe

19:30 Uhr

MI

Kammerspiele

The killer in me is the killer in you my love

reineke Fuchs

06

25

Miete B/BL, miete H/HL

käthchen!

20:00 UhR

Grosses Haus

The Album! The Beatles! 1968!

villa dolorosa

11:00 UhR

im anschluss PublikumsgesprÄch

White!

Grosses Haus zum letzten Mal!

miete O

DI

käthchen!

Miete C/CL

Musikdrama von Richard Wagner

19:30 Uhr

Schauspiel von Rebekka Kricheldorf

KomÖdienhaus

Das Rheingold

Grosses Haus premiere

19.10 Uhr einfÜhrung im oberen Foyer

04

11:00 UhR

Eine Crossover-Oper Kooperation mit der Städtischen Musikschule

19:30 Uhr

Kammerspiele

24

Kammerspiele

superman ist tot (UA)

tanz! heilbronn

02

tanz! heilbronn

8

Kammerspiele

titus

Schauspiel von Jan Sobrie

18:00 uhr

Grosses Haus

theaterfÜhrung exklusiv fÜr abonnenten

KomÖdienhaus 15:00 UhR zum letzten Mal!

The

gatte gegrillt

Komödie von Debbie Isitt

31 DI

18:00 Uhr

Grosses Haus geschlossene veranstaltung

Anmeldung: 07131/563001

Treffpunkt Theaterkasse

ladies night

Komödie von S. Sinclair und A. McCarten

19:30 Uhr

at e

Grosses Haus

r ta

g

exit europa

Requiem für einen Kontinent mit Texten von Georg Büchner, Ernst Toller, Heiner Müller, Kathrin Röggla Miete V

19.10 Uhr einfÜhrung im oberen Foyer

+++ zum letzten Mal +++ zum letzten Mal +++ zum letzten Mal +++ zum letzten Mal +++zum letzten Mal +++ zum letzten Mal +++

villa dolorosa

Schauspiel von Rebekka Kricheldorf letzte Vorstellung am 04. Mai 2011, 19.30 Uhr, grosses haus

N

utzen Sie die letzte Gelegenheit, mit den Schwestern Mascha, Irina und Olga, die alles in ihrem Leben anders machen wollen und nie den Anfang schaffen, drei missratene Geburtstage in der »Villa Dolorosa« zu erleben.

gatte gegrillt

Komödie von Debbie Isitt letzten Vorstellung am 21.05.11., 20 Uhr & 22.05.11, 15 Uhr KOmödienhaus

A

uf vielfachen Zuschauerwunsch wird am 3. Mai-Wochenende noch ein allerletztes Mal der »Gatte gegrillt«. Macho Kenneth kann sich nicht zwischen Ehefrau und Geliebter entscheiden - seine Lügen und die Rache der Frauen sind noch einmal zu erleben am Abend des 21. Mai und am Nachmittag des 22. Mai.

k a r t e n t e l e f o n : 0 7 1 3 1 / 5 6 3 0 0 1 · www . t h e a t e r - h e i l b r o n n . d e

spielplan juni 01 MI

11:00 UhR

KomÖdienhaus

käthchen!

Eine Crossover-Oper Kooperation mit der Städtischen Musikschule 19:30 Uhr

07 DI

19:30 Uhr

Grosses Haus

Hamlet

13 MO

Schauspiel von William Shakespeare

20:00 Uhr

Kammerspiele

Dracula

Live-Hörspiel von E. Hannemann & B.Werner

23

19:30 Uhr

24

DO

Miete B/BL, Miete H/Hl

19.10 Uhr einfÜhrung im oberen Foyer

20:00 UhR

Grosses Haus

White!

Wolfgang Niess im GesprÄch mit Mirjam Pressler

15 MI

Grosses Haus

White!

FR

The Album! The Beatles! 1968! Miete o

02 DO

käthchen!

o8 MI

Eine Crossover-Oper Kooperation mit der Städtischen Musikschule

11:00

03

Schauspiel von Andri Beyeler

FR

The Album! The Beatles! 1968! volksbÜhne

20:00 Uhr

18:30 Uhr

»maria stuart«

20:00 UhR

16 DO

20:00 UhR

oberes Foyer

Lehrersichtveranstaltung zu

KomÖdienhaus

king kong

Kammerspiele

Musical nach dem Roman von Delos W. Lovelace

benefiz jeder rettet einen Afrikaner

Miete GrÜn 1

Schauspiel von Ingrid Lausund

Grosses Haus

White!

Live-Hörspiel von E. Hannemann & B.Werner

Anmeldung: Theaterpädagogin Katrin Singer Telefon: 07131/563066

Kammerspiele

The killer in me is the killer in you my love

The 19:30 Uhr

Kammerspiele

Kammerspiele

Koproduktion mit dem SWR-Fernsehen und der Stadtbibliothek

Miete C/CL

KomÖdienhaus

20:00 Uhr

Dracula

Autor im GesprÄch

The Album! The Beatles! 1968!

15:00 UhR

9

o9 DO

19:30 Uhr

Grosses Haus

Faust (Margarete)

17 FR

r ta

g

25 SA

Grosses Haus premiere

labyrinth

19:30 Uhr

Grosses Haus premiere

maria stuart

Schauspiel von Friedrich Schiller Miete P

im anschluss premierenfeier

Ballettabend von Stephan Thoss Miete E

Oper von Charles Gounod Miete D, Miete K

20:00 Uhr

Kammerspiele

geschlossene gesellschaft

19.10 Uhr einfÜhrung im oberen Foyer

Kammerspiele

19:30 Uhr

at e

Schauspiel von Jean-Paul Sartre

Dracula

28

Live-Hörspiel von E. Hannemann & B.Werner

DI

19:30 Uhr

Grosses Haus

labyrinth

Ballettabend von Stephan Thoss Miete B/Miete H

04 SA

19:30 Uhr

Grosses Haus

White!

The Album! The Beatles! 1968!

10 FR

miete f

19:30 Uhr

Grosses Haus

Faust (Margarete)

18 SA

19:30 Uhr

20:00 Uhr

Grosses Haus

labyrinth

Ballettabend von Stephan Thoss

Szenische Lesung

Miete F

Oper von Charles Gounod

Kammerspiele

ein anderer K.

Miete L/LL, Miete R

19.10 Uhr einfÜhrung im oberen Foyer

20:00 UhR

KomÖdienhaus premiere

king kong

20:00 UhR

Kammerspiele zum letzten Mal!

Musical nach dem Roman von Delos W. Lovelace

Play Strindberg

29 MI

Miete Gold

Schauspiel von Friedrich Dürrenmatt

11:00 Uhr

Kammerspiele

ein anderer K.

Szenische Lesung

im anschluss premierenfeier

13:00 UhR

11 SA

05 SO

15:00 Uhr

Grosses Haus

Requiem für einen Kontinent mit Texten von Georg Büchner, Ernst Toller, Heiner Müller, Kathrin Röggla

19.10 Uhr einfÜhrung im oberen Foyer

14.40 Uhr einfÜhrung im oberen Foyer

benefiz jeder rettet einen Afrikaner

20:00 UhR

20:00 UhR

Kammerspiele

reineke Fuchs

MO

Kammerspiele

superman ist tot (UA)

Schauspiel von Holger Schober

19 SO

11:00 Uhr

foyer grosses Haus

theaterfrÜhstÜck zu »maria stuart«

19:30 Uhr

18:00 UhR

Grosses Haus

labyrinth

Einführungsveranstaltung (Eintritt frei) mit Frühstücksbuffet (9,00 ¤) ab 10 Uhr

Kammerspiele premiere

Ballettabend von Stephan Thoss Miete L, Miete R

Kammerspiele premiere

stadt der krieger

20:00 UhR

Jugendtheaterclub Traverse

Schauspiel von Ingrid Lausund

Versepos von Johann Wolfgang von Goethe

11:00 Uhr

Virginia Woolf »Berufe für Frauen«

Faust (Margarete) Miete M/gmA/KMA

exit europa

Miete S

06

Grosses Haus zum letzten Mal!

Oper von Charles Gounod

Foyer kammerspiele

Literarische Mittagspause

19:30 Uhr

KomÖdienhaus

king kong

Musical nach dem Roman von Delos W. Lovelace

im anschluss premierenfeier

Miete Blau

12 SO

19:30 Uhr

Grosses Haus

White!

The Album! The Beatles! 1968! Miete A/G

22 MI

19:30 Uhr

Grosses Haus

exit europa

Requiem für einen Kontinent mit Texten von Georg Büchner, Ernst Toller, Heiner Müller, Kathrin Röggla

30 DO

19:30 Uhr

Grosses Haus

White!

The Album! The Beatles! 1968! Miete D/DL, Miete K/KL

Miete C/CL

19.10 Uhr einfÜhrung im oberen Foyer Änderungen vorbehalten

+++ zum letzten Mal +++ zum letzten Mal +++ zum letzten Mal +++ zum letzten mal +++ zum letzten Mal +++ zum letzen Mal +++

titus

Ein anderer K. faust (margarete)

Szenische Lesung nach dem Hörspiel von Günter Kunert

letzten Vorstellungen am 09.06., 10.06., 11.06.2011, jeweils 19.30 UHr, GroSSes Haus

Vorstellung am 28.06.2011, 20 Uhr & 29.06.2011, 11 Uhr Kammerspiele

Oper von Charles Gounod

Z

um letzten Mal kommt Elisabeth Stöpplers Inszenierung von Charles Gounods Oper »Faust (Margarete)«. Noch in drei Vorstellungen ist zu erleben, wie Faust in die Midlife-Crisis gerät, Gretchen verführt und die ihn wahrhaft liebende junge Frau ins Unglück stürzt.

N

ach Kleists Suizid wird ein Beamter im Staatsauftrag zu den Menschen aus dem Umfeld des Schriftstellers geschickt, der Beweise für die Unzurechnungsfähigkeit sammeln soll. Der Beamte jedoch kommt zur Erkenntnis, dass ein wahrhaftiges, kompromissloses

Leben, so wie Kleist es führen wollte, nur schwer mit den Anforderungen von Staat und Gesellschaft in Einklang zu bringen ist. Dieser spannende Text liefert ein aus vielen Mosaiksteinchen zusammengesetztes ergreifendes Dokument über das Leben eines außergewöhnlichen Menschen.

Schauspiel von Jan Sobrie letzte vorstellung am 13.07.2011, 11 Uhr Kammerspiele

k a r t e n t e l e f o n : 0 7 1 3 1 / 5 6 3 0 0 1 · www . t h e a t e r - h e i l b r o n n . d e

spielplan juli / August

10

01 FR

11:00 UhR

Kammerspiele

AngstmÄn

Kinderstück ab 8 Jahren von H. El Kurdi 20:00 UhR

08 FR

king kong

SA

19:30 Uhr

09

Grosses Haus

20:00 UhR

Miete M

KomÖdienhaus

10 SO

Kammerspiele premiere

Hysterikon

Musical nach dem Roman von Delos W. Lovelace

Jugendtheaterclub Fundus

11 MO

15

king kong

18:30 Uhr

Grosses Haus Vermietung

Soiree der Bewegung 2011

16 SA

12 DI

11:00 UhR

19:30 Uhr

Grosses Haus

maria stuart

Schauspiel von Friedrich Schiller

19.10 Uhr einfÜhrung im oberen Foyer

Schauspiel von Andri Beyeler

17 SO

16:00 UhR

columbus-Projekt

Kindertheaterclub Gefährlicher Stoff

DO

Kammerspiele

18:00 UhR

19.10 Uhr einfÜhrung im oberen Foyer

wohnzeit - Wie geht es weiter? Am 25. Mai beginnt Phase II, die Stadtteilporträts, eine Ausstellung im Foyer des Theaters Heilbronn, in der die Ergebnisse der Gespräche im Heimatlabor visualisiert und hörbar gemacht werden. In der Woche vom 8. Juli bis 17. Juli läuft die eigentliche »WoHNzeit« im Innenhof des Rathauses. Hier wird in einem großen Zelt die große Zukunftswohnung Heilbronn aufgebaut – als Sinnbild für die Vision, die die Bewohner dieser Stadt entwickeln.

Live-Hörspiel von E. Hannemann & B. Werner

23 SA

19:30 Uhr

Grosses Haus

White!

The Album! The Beatles! 1968!

Kammerspiele premiere

Grosses Haus

exit europa

Requiem für einen Kontinent mit Texten von Georg Büchner, Ernst Toller, Heiner Müller, Kathrin Röggla

Grosses Haus

19.10 Uhr einfÜhrung im oberen Foyer

sommerkomödie

Miete V

13 MI

11:00 UhR

Kammerspiele zum letzten Mal!

titus

Schauspiel von Jan Sobrie 19:30 Uhr

19 DI

Grosses Haus

19:30 Uhr

Grosses Haus

exit europa

Requiem für einen Kontinent mit Texten von Georg Büchner, Ernst Toller, Heiner Müller, Kathrin Röggla Miete B/BL, Miete H/HL

maria stuart

20:00 UhR

KomÖdienhaus

king kong volksbÜhne

Kammerspiele

benefiz jeder rettet einen Afrikaner

Schauspiel von Ingrid Lausund

august

Miete A, Miete G

The Album! The Beatles! 1968!

20:00 UhR

Miete T

Kammerspiele

Dracula

Änderungen vorbehalten

19:30 Uhr

Kinderstück ab 8 Jahren von H. El Kurdi

19:30 Uhr

Schauspiel von William Shakespeare

20:00 Uhr

Jugendtheaterclub

AngstmÄn

Musical nach dem Roman von Delos W. Lovelace

Grosses Haus

Miete R

liebelei

Kammerspiele 11:00 UhR zum letzten Mal!

Schauspiel von Andri Beyeler

Hamlet

The Album! The Beatles! 1968!

Miete M/GMA/KMA

theaterbrunnen Kammerspiele

19.10 Uhr einfÜhrung im oberen Foyer

19.10 Uhr einfÜhrung im oberen Foyer

The killer in me is the killer in you my love

Grosses Haus

foyer komödienhaus

premiere

Miete J

11:00 UhR

19:30 Uhr

White!

Kammerspiele

The killer in me is the killer in you my love

Schauspiel von Friedrich Schiller

07

FR

KomÖdienhaus

im anschluss PublikumsgesprÄch

Miete O

22

miete grau 3

White!

Schauspiel von Tina Müller

Schauspiel von Friedrich Schiller

Kammerspiele

benefiz jeder rettet einen Afrikaner

im anschluss premierenfeier

türkisch gold

maria stuart

20:00 UhR

Grosses Haus

Musical nach dem Roman von Delos W. Lovelace

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit der Stadtbibliothek Heilbronn

Kammerspiele

Grosses Haus

Musical nach dem Roman von Delos W. Lovelace

king kong

Kammerspiele

19:30 Uhr

19:30 Uhr

KomÖdienhaus

king kong

The Album! The Beatles! 1968!

20:00 UhR

gastspiel in Karlsruhe Baden-Württembergischen Theatertagen

MI

20:00 UhR

White!

19.10 Uhr einfÜhrung im oberen Foyer

20:00 UhR

06

19:30 Uhr

Miete F

Gute-Nacht-Geschichten

Miete rot

11:00 UhR

Kammerspiele

Schauspiel von Ingrid Lausund

Tunrngau Heilbronn (TG Heilbronn) VVK Kartentelefon: 255348 Fax 255367 [email protected]

19:00 UhR

Musical nach dem Roman von Delos W. Lovelace

Schauspiel von Holger Schober

Schauspiel von Friedrich Schiller

19.10 Uhr einfÜhrung im oberen Foyer

Miete L/LL

KomÖdienhaus

heimat.com (UA)

Grosses Haus

maria stuart

miete gelb 1

Schauspiel von Andri Beyeler

ladies night

DI

19:30 Uhr

Miete D/DL, K/KL

Versepos von Johann Wolfgang von Goethe

The killer in me is the killer in you my love

Grosses Haus zum letzten Mal! zusatzvorstellung

20:00 UhR

DO

reineke Fuchs

Kammerspiele

20:00 UhR

19:30 Uhr

05

21

king kong

Miete grau 1

Komödie von S. Sinclair und A. McCarten

Musical nach dem Roman von Delos W. Lovelace

g

Schauspiel von Ingrid Lausund

Musical nach dem Roman von Delos W. Lovelace

SO

king kong

benefiz jeder rettet einen Afrikaner

king kong

03

r ta

KomÖdienhaus

20:00 UhR

19.10 Uhr einfÜhrung im oberen Foyer

18:00 UhR

at e

KomÖdienhaus

20:00 UhR

FR

Schauspiel von Friedrich Schiller

20:00 UhR

miete gelb 2

KomÖdienhaus

Miete GrAU 2

maria stuart

20:00 UhR

DO

Miete GrÜn 3

SA

02

Miete E/EL

14

Musical nach dem Roman von Delos W. Lovelace

Kammerspiele

Schauspiel von Holger Schober

Schauspiel von Friedrich Schiller

king kong

Miete grÜn 2

heimat.com (UA)

maria stuart

20:00 UhR

Musical nach dem Roman von Delos W. Lovelace

The

Grosses Haus

19.10 Uhr einfÜhrung im oberen Foyer

KomÖdienhaus

20:00 UhR

19:30 Uhr

20 MI

19:30 Uhr

Grosses Haus

Hamlet

Schauspiel von William Shakespeare Miete B/BL, Miete H/Hl

19.10 Uhr einfÜhrung im oberen Foyer

20:00 Uhr

Kammerspiele

geschlossene gesellschaft

Schauspiel von Jean-Paul Sartre

Komiker aus Versehen mit ILja richter

28.07.11 29.07.11 30.07.11 02.08.11 05.08.11 06.08.11 11.08.11 12.08.11 13.08.11 17.08.11 18.08.11

Miete Gold Miete Grün 1 Miete Grau 1 Miete Rot Miete Grün 2 Miete Grau 2 Miete Gelb 1 Miete Grün 3 Miete Grau 3 Miete Blau Miete Gelb 2

jeweils 20 Uhr

+++ zum letzten Mal +++ zum letzten Mal

Sommeröffnungszeiten Theaterkasse Theaterkasse sommeröffnungszeiten

ladies Night

Komödie von Stephen Sinclair und Anthony McCarten letzten Vorstellung am 29.05.11 und 03.07.2011, jeweils 19.30 Uhr grosses Haus

W

er die Kultkomödie »Ladies Night« noch nicht gesehen hat, hat noch zweimal die Chance. Am 29. Mai und am 3. Juli proben die sieben Local Heroes noch einmal für die große Show, in der sie aufs Ganze gehen.

Ab Montag, 25.07.11 sind die Sommeröffnungszeiten: MO - FR 10 - 15 Uhr. An Vorstellungstagen von 19 - 20.30 Uhr. SA 10 - 13 Uhr. An Vorstellungstagen von 19 - 20.30 Uhr. Sonntags ist die Kasse geschlossen. vom 19.08.2011 bis 28.08.2011 ist die Theaterkasse geschlossen! AB 29.08.2011 bis 05.09.2011 MO - FR 10 - 15 Uhr. An Vorstellungstagen von 19 - 20.30 Uhr SA 10 - 13 Uhr. An Vorstellungstagen von 19 - 20.30 Uhr. Sonntags ist die Kasse geschlossen.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer!

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Spannende Irrwege

premiere labyrinth

Ballett des Staatstheaters Wiesbaden mit »Labyrinth« zu Gast

labyrinth Dreiteiliger Ballettabend von stephan thoss Premiere am 17. juni 2011 19.30 Uhr im grossen haus »Irr-Garten« Musik: Gavin Bryars Ernst August Klötzke Choreografie/Bühnenbild/ Kostüme: Stephan Thoss »Sweet Shadow« Musik: Leszek Mozdzer Choreografie/Bühnenbild/ Kostüme: Stephan Thoss »Carmencita« Musik: George Bizet Giuseppe Verdi Wolfgang Amadeus Mozart Bernd Alois Zimmermann u.a Choreografie und Kostüme: Stephan Thoss Bühnenbild: Arne Walther Hessisches Staatstheater Wiesbaden

Die nächsten Vorstellungen: 18.06.2011 19.30 Uhr 28.06.2011 19.30 Uhr 29.06.2011 19.30 Uhr

as Ballett des Staatstheaters Wiesbaden mit dem Chefchoreografen Stephan Thoss hat nach mittlerweile drei Gastspielen in Heilbronn eine groSSe Fangemeinde. Im Juni ist die Compagnie mit einem weiteren Tanztheaterabend zu Gast im Großen Haus. Diesmal entführt Stefan Thoss das Publikum ins »Labyrinth«. »Labyrinth« verbindet sehr unterschiedliche, jedoch von gleicher expressiver, poetischer Imagination erfüllte Choreografien. Anregen ließ sich Stephan Thoss für den in Wiesbaden 2009 erstmals präsentierten Abend von den spielerischen Formen der Gartenarchitektur. In der Uraufführung »IrrGarten« zu Musik von Ernst August Klötzke und Gavin Bryars zeigt Thoss Begegnungen, die sich durch einen irrlichternden, erotisch-lockenden und sehnsüchtigen Charakter auszeichnen: eine fragile Liebesgeschichte inmitten eines Nebeneinanders von Beziehungen, Gefühlen und Epochen – ein Lauf im Labyrinth, aus dem nur herausfindet, wer den Charme am Unvorhersehbaren zulässt. In der Uraufführung »Sweet Shadow« zu Musik des polnischen Komponisten Leszek Mozdzer ist das Verwirrspiel des Labyrinths einem Streben nach individueller Entfaltung und Ungebundenheit gewichen. Wir sehen ein rotes Kleid – als Hülle einer nicht vorhandenen Person, und anders als in »Irr-Garten« erscheinen die Tänzer in einer uniformen Art unberührt von anderen Zeiten, Geschichten und Mitmenschen. Sie tanzen, wenn nicht gänzlich für sich alleine, mit ihrem Schatten. In der humorvollen Choreogra-

fie »Carmencita« rivalisieren personifizierte Opernarien um den ersten Platz in der Opernwelt. Als hätten sie sich in einer muffigen Ecke des »Labyrinths« behaglich eingerichtet, ist ihnen jeglicher Antrieb abhanden gekommen. Sie erkennen den Reichtum des Suchens nicht und so entgeht ihnen die aufregende Möglichkeit, sich zu verändern. Die Choreografien drehen sich um den Verlust der Orientierung und um Ansätze, einen Weg zu

szene aus »SWEET SHADOW«. Foto: Staatstheater Wiesbaden

meistern. Verbunden sind die Stücke durch die Farbe Rot – für Leidenschaft, Dynamik und Liebe aber auch Gefahr und Bedrohung. In »Irr-Garten« findet sich diese Farbe im Kleid der Protagonistin, die sich von ihrem Partner suchen lässt. Zum Grün, als Farbe der Natur und Hoffnung, nimmt Rot die komplementäre Stellung ein und lässt den Zuschauer das Existenzielle im Spiel des Paares erahnen.

12 Y die junge seite

Wie spielt man einen Teich mit Ente ? Im Workshop verfliegt die Scheu vor Theater

Szenen aus dem Schwimmbad, hier verwandeln sich vier Jungs in zwei Startblöcke und ernten dafür reichlich Beifall von ihren Klassenkameraden. Foto: Fotostudio M42

L

angsamen Schrittes, wie es sich für coole 14- und 15- Jährige gehört, schlendern die Mädchen und Jungen in das Foyer der Kammerspiele. Skeptische Gesichter, Getuschel: Theater sollen sie spielen? Oh nein! Wie peinlich! Doch schon zehn Minuten später hat sich der etwas müde Haufen (na gut, es ist schließlich erst morgens früh 9 Uhr) in eine muntere Gruppe verwandelt, die spielen will – und wie. Die Lehrerin hält sich den Bauch vor Lachen und reibt sich die Augen. Was ist nur mit ihrer Klasse passiert? Die Klasse 8 der Otto-Klenert-Realschule aus Bad Friedrichshall hat einen Workshop gebucht zum Stück »The killer in me is the killer in you my love«, das sie zwei Stunden später in den Kammerspielen anschauen wird. Theaterpädagogin Katrin Singer erwartet gutgelaunt die 29 Mädchen und Jungen. Schließlich sind ihr die Workshops, der direkte Kontakt mit den jungen Zuschauern, das Liebste an ihrer Arbeit. Auch wenn es den Jugendlichen zunächst eigentlich unangenehm ist, wenn sie aus sich herausgehen sollen. Eigentlich! Los geht’s mit ganz einfachen

Übungen: Durch den Raum laufen in unterschiedlichen Tempi, auf ein Zeichen klatschen, springen, gehen, stehen. Schon bei der nächsten Schwierigkeitsstufe gibt es erlöstes Gelächter. Da bedeutet das Signal »klatschen«, dass man springen soll, auf »Jump« muss man in die Hände klatschen, bei »Go« stehen bleiben und bei »Stop« loslaufen. Immer schneller und schneller kommen die Signale und wer da nicht auch mal aus dem Rhythmus kommt, hat schon ein übermenschlich gutes Konzentrationsvermögen. Kurze Zeit, sich zu sammeln. Dann geht es ums Stück: »The killer in me …« spielt im Schwimmbad, in dem fünf Jugendliche den Sommer verbringen, sich verlieben - glücklich oder unglücklich – sich in der Gruppe behaupten müssen oder sich unwohl fühlen in der eigenen Haut. Es sind die Themen, die Jugendliche ihres Alters bewegen, bemerken die Workshopteilnehmer. »Was fällt euch zum Thema Schwimmbad ein?«, fragt Katrin Singer. Alle stehen im Kreis. Jeder nennt einen Begriff: Wasser, Bikini, Kopfsprung – auf fast 90 unterschiedliche Wörter kommt die Gruppe. Dann werden

Körper-Statuen gebaut. Einer ist ein Baum, der nächste die Blume daneben. Das scheint noch einfach. Wie aber spielt man einen Teich mit einer Ente darin? Der Einfallsreichtum der Jugendlichen kennt keine Grenzen. Als dann zwei Jungs einen Döner mit Serviette darstellen, kann sich die Gruppe nicht mehr halten vor Lachen. Und weiter geht’s mit dem nächsten Spiel. Immer vier Leute zusammen stellen eine Situation, wie sie im Schwimmbad vorkommen kann, nach. Vier Jungs spielen Kopfsprung vom Startblock – eine artistische Meisterleistung. Eine Gruppe von vier Mädchen spielt die unbarmherzig strahlende Sonne, ein Badetuch, auf dem sich eine aalt und die andere sie eincremt. Vier weitere tun so, als ob sie ertrinken und der Bademeister schaut zu. Wieder eine andere Gruppe spielt einen unberechtigten Sprung vom Beckenrand, der fast eine Schwimmerin trifft und eine weitere liefert sich ein heißes Volleyballmatch. Die Szenen werden richtig erkannt und mit viel Beifall bedacht. Trotz des lauten Jubels und der guten Stimmung gelingt es Katrin Singer mit ganz

einfachen Worten, die Klasse immer wieder zur konzentrierten Ruhe zu bringen: »Das Saallicht geht aus, das Bühnenlicht an und bitte«, so lautet der Code. Und wieder wird die Aufgabenstellung ein bisschen schwerer: Jetzt sollen die Jugendlichen eine kleine Geschichte erfinden, die zu der Situation führt, die eben gespielt wurde – mit Worten. Doch der Bann ist längst gebrochen und die Scheu komplett verflogen. Jede gute Idee, und von denen gibt es viele, erhält einen Extra-Beifall. Und es wird noch spannender. Denn nun heißt es, zu den Szenen auch die entsprechenden Geräusche selbst zu erzeugen – denn das ist in der Inszenierung »The killer in me…«, die fast ohne Requisiten auskommt, ein wichtiges Gestaltungsmittel. Wie klingt ein Sprung ins Wasser, welche Geräusche macht ein Tischtennisspiel oder Flip Flops am Beckenrand und wie hört es sich an, wenn man in einen Keks beißt? Darauf werden die Achtklässler jetzt ganz besonders achten. Überhaupt freuen sie sich auf die Vorstellung. In einer halben Stunde geht es los. Die anderthalb Stunden Workshop sind wie im Flug vergangen.

Premieren der JugendclubS Masken: 6. Mai , 20 Uhr in den Kammerspielen ERWACH(S)EN nach »Frühlings Erwachen« von Frank Wedekind

Traverse: 19. Juni, 18 Uhr in den Kammerspielen Stadt der Krieger nach dem gleichnamigen Stück von Tim Staffel

Fundus: 3. Juli, 18 Uhr in den Kammerspielen Hysterikon von Ingrid Lausund

Gefährlicher Stoff: 17. Juli, 16 Uhr, Foyer Komödienhaus Columbus-Projekt

Starker Stoff: 17. Juli, 18 Uhr, in den Kammerspielen Liebelei nach Arthur Schnitzler

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»WoHNzeit« geht weiter

wohnzeit

Erfahrungen aus dem Heimatlabor werden erst in einer Ausstellung verarbeitet und dann in der großen Zukunftswohnung umgesetzt

Das kleine bunte TheaterHäuschen, das im April auf der Schanz, im Hawaii und am Pfühlpark als »Heimatlabor« Station gemacht hat, hat viele Neugierige angezogen. Oliver Gather und Stefan Nolte, die beiden künstlerischen Leiter der »WoHNzeit«, ziehen ein überaus positives Fazit der ersten Phase dieses Theaterprojektes. Mit der »WoHNzeit« hat das Theater sein Haus am Berliner Platz verlassen und ist hinaus zu den Heilbronnerinnen und Heilbronnern gegangen, um mit ihnen gemeinsam eine Zukunftsvision dieser Stadt zu entwickeln. Wie leben sie in dieser Stadt, die vor allem von der Multinationalität ihrer Bewohner geprägt ist? Und was wünschen sie sich für die Zukunft? An die 100 Interviews mit Frauen und Männern jeden Alters und vieler Her-

künfte haben Stefan Nolte und Oliver Gather geführt, haben die Menschen zu Hause besucht und sehr viele Eindrücke gesammelt. Wie unterschiedlich die Wünsche und Ansprüche an ein glückliches Leben und Wohnen sind, ist nur eine Faszination ihrer Arbeit. Dass sich so viele Leute geöffnet haben und Spaß daran hatten, über diese Fragen nachzudenken, ist für die beiden WohnzeitKünstler eine sehr schöne Erfahrung. »Die Leute haben ein Bedürfnis etwas loszuwerden und sie kommen auch untereinander ins Gespräch«, resümieren die beiden, die unglaublich viel Material und sehr berührende Eindrücke gesammelt haben. Jetzt geht es an die Auswertung und die künstlerische Aufarbeitung. Am 25. Mai beginnt Phase II, die Stadtteilporträts, eine Aus-

stellung im Foyer des Theaters Heilbronn, in der die Ergebnisse der Gespräche visualisiert und hörbar gemacht werden. In der Woche vom 8. bis 17. Juli läuft die eigentliche »WoHNzeit« im Innenhof des Rathauses. Hier wird in einem großen Zelt die große Zukunftswohnung Heilbronn aufgebaut – als Sinnbild für die Vision, die die Bewohner dieser Stadt entwickeln. Rund um die »WoHNzeit« wird es viele Veranstaltungen geben (die genauen Informationen folgen noch). Außerdem wird es eine Broschüre geben, die dieses Kunstprojekt dokumentiert. Wer sich jetzt schon informieren will, kann auf der Homepage des Theaters im Blog vorbeischauen: www.theater-heilbronn.de - auf der Startseite findet man in der oberen Leiste den Blog mit vielen sehr spannenden Eindrücken,

die Oliver Gather und Stefan Nolte gesammelt haben. Förderer des Projektes sind: die Bundeskulturstiftung im Fonds Heimspiel, die Sparkasse Heilbronn-Franken, die Volksbank, die Schwarz-Stiftung und die Anna- und Paul-Göbel-Stiftung.

Tanz! Heilbronn 2011

Tanz! Heilbronn 25.-29.05.2011

Nur noch Karten für Tanzabende im Großen Haus

Kaum war der Kartenverkauf für die dritte Auflage des Festivals Tanz! Heilbronn 2011 vom 25.-29. Mai gestartet, waren viele Veranstaltungen schnell ausverkauft. Karten gibt es noch für den Eröffnungsabend »Just to dance« von Héla Fattoumi/Eric Lamoureux (Caen/Frankreich) am 25. Mai um 19.30 Uhr im Großen Haus. Dieser Abend erlebt in Heilbronn seine deutsche Erstaufführung.

willi Dorner

Das französisch-tunesische Choreografenpaar Héla Fattoumi und Eric Lamoureux wagt den Versuch, mit einem großartigen internationalen Ensemble von Tänzern und Musikern das Experiment »Zusammenleben« in den Tanz zu übertragen. Vor dem Hintergrund einer Debatte in Frankreich, die das Konzept der Identität als etwas Unbewegliches und Begrenztes festschreiben will, versammeln die beiden ein neunköpfiges Ensemble aus drei Kontinenten für eine Symphonie des Andersseins. Gemeinsam befragen sie nationale Klischees, verhandeln Verschiedenheiten und reflektieren das Entstehen von Beziehungen.

Dies alles geschieht höchst physisch, komplex choreografiert und wunderbar getanzt. Dazu entfaltet sich die faszinierende Musik von Multi-Instrumentalist Camel Zekri und der Sopranistin und Theremin-Spielerin Dominique Chevaucher, changierend zwischen Tradition und Improvisation. Karten gibt es auch für den 28. Mai um 19.30 Uhr, den Abschlussabend, im Großen Haus »Tobari« von Sankai Juku (Tokio / Japan). Mit der japanischen Tanzkompanie Sankai Juku kommt eine der bedeutendsten Formationen des Butoh erstmals nach Heilbronn. Ihre Stücke wirken so archaisch wie modern. Sie vermittlen in ihrer strengen ästhetischen Form eine humanistische Universalität und Existenzialität. In »Tobari« tanzen sie in berückend schönen Szenen von magischer Kraft den Kreislauf von Werden und Vergehen. In sieben Bildern beschäftigt sich der japanische Choreograf Ushio Amagatsu mit dem Kosmos als »unendlichem Fluss der Energie«. Aus dem grenzenlosen Nichts kommend, ins Nichts ein-

tauchend, bewegt sich das Leben im Kreis. Vor einem sternenübersäten Nachthimmel agieren die weiß geschminkten Tänzer mit einer Intensität, die gleichzeitig von konzentrierter Innerlichkeit und starker Expressivität ist. Ganz ohne Eintritt – aber unglaublich spannend: Willi Dorners Körperparcours durch die Innenstadt Tänzer, die sich an Hausecken schmiegen, von Laternenpfählen hängen, sich in Nischen und Lücken quetschen oder sich mitten in der Fußgängerzone aufeinander stapeln – »Bodies in urban spaces« lädt zu außergewöhnlichen Ansichten auf die Heilbronner Innenstadt ein. Zuschauer und Passanten folgen einem Weg durch die Stadt und begegnen den Darstellern, die sich als lebende Skulpturen in die Architektur einfügen. Termin: 28. Mai 12 Uhr und 17 Uhr Treffpunkt: Uhlandstraße/Ecke Happelstraße Der Parcours geht über fast 30 Stationen in der Innenstadt bis zum Theater.

14 rubrik was machen sie eigentlich vormittags?

Balance für Stimme und Seele Wohl jeder Mitarbeiter des Theaters wird in seinem Berufsleben immer wieder gefragt: »Und was machen Sie vormittags?« Viele Menschen haben im Kopf, dass an den Abenden die Vorstellungen im Theater laufen und können es kaum glauben, dass dort fast rund um die Uhr und natürlich auch vormittags gearbeitet wird. Zum Beispiel bei der Gesangslehrerin:

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ine Hand am Kehlkopf, die andere in die Hüfte gestemmt, singt Susan Ihlenfeld einen Ton - so tief, voll und weich, dass einem ganz warm wird. »Gut, jetzt hast du es«, freut sich Andrea Voit-Erlewein und schlägt den Ton gleich noch einmal auf dem Klavier an. Hochkonzentriert nimmt die Schauspielerin ihn auf und versucht ihn noch einmal so schön zu bilden. Die Stimme der zierlichen Frau erfüllt den ganzen Raum. »Und noch einmal, genieße den Ton«, ermuntert sie die Gesangslehrerin. »Präge dir das Gefühl ein, wie er entstanden ist.« »Ja, da ist der Ton zu Hause«, freut sich Susan Ihlenfeld. »Das nennt man »in die Maske singen«, erklärt die Gesangspädagogin. Mit dieser Technik wird es ihr gelingen, mit Leichtigkeit das Lied »I‘m so tired« zu singen, für das sie bisher viel zu viel Kraft eingesetzt hat. Auf die Arbeit am Beatles-Abend »White« richtet sich gegenwärtig das Hauptaugenmerk von Andrea Voit-Erlewein. Schon seit Monaten arbeitet sie mit den Schauspielerinnen und Schauspielern musikalisch, damit mit Beginn der szenischen und choreografischen Proben die Songs halbwegs sicher sind. Wenn der musikalische Leiter Michael Frei, der das gesamte »Weiße Album« für die Inszenierung am Theater Heilbronn arrangiert hat, mit Sängern und Musikern arbeitet, spitzt sie ihre Ohren.

Andrea Voit-Erlewein - die Gesangslehrerin des Theaters Heilbronn. Unten mit Schauspielerin Susan Ihlenfeld Foto: Fotostudio M42

Lauscht, wo der eine oder andere noch Schwierigkeiten hat und überlegt sich die Strategie für den Einzelunterricht. Hin und wieder steht sie auch selbst im Rampenlicht – allerdings nicht im Theater. Ihr wunderbarer Mezzosopran ertönt zumeist in den Kirchen der Region, weil sie sich als Sängerin auf geistliche Musik spezialisiert hat. Parallel zu ihrem Gesangsstudium hat sie gleichzeitig ein zweites als Gesangslehrerin absolviert. Heute ist sie froh, dass sie beide Standbeine hat. Nur wenige Schauspielbühnen beschäftigen einen eigenen Gesangslehrer am Haus. Da durch das künstlerische Konzept des

Theaters Heilbronn mit mehreren musikalischen Inszenierungen im Jahr die Singstimmen im Ensemble fast genauso wichtig sind, wie die darstellerischen Leistungen, wird hier eben in eine gute Pädagogin investiert. Das gibt den Männern und Frauen auf der Bühne die Sicherheit, sich in dem für Schauspieler nicht ganz alltäglichen Terrain gut zu fühlen. Ein gutes stimmliches Potential haben alle Schauspielerinnen und Schauspieler, die hier engagiert werden. Das ist neben der spielerischen Begabung Voraussetzung. Andrea Voit-Erlewein ist bei den Vorsprechen, die in Heilbronn auch immer Vorsingen sind, mit dabei

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und beurteilt die Musikalität der Bewerber. Und so mancher »Rohdiamant« ist dank ihrer Arbeit zu einer tollen Stimme herangereift. »Klar konnte ich einigermaßen singen, als ich hier anfing«, sagt Susan Ihlenfeld: »Aber ich hatte gar keine Technik.« Sie nutzt jede Gelegenheit für Gesangsunterricht. Auch, weil es Spaß macht und das Singen gut für die Seele ist. Und für die stark beanspruchte Schauspieler-Stimme überhaupt. Neben dem Einstudieren der musikalischen Nummern bringt Andrea Voit-Erlewein auch die Sprechstimmen durch gezieltes Training in Balance. »Das brauchen die Stimmbänder genauso wie die Muskulatur des Körpers – einseitige Belastung führt zu Fehlbildungen und Schmerzen«. Die Schauspieler schätzen an ihrer Gesangslehrerin das große Gespür für das, was jeder von ihnen benötigt. Für jeden entwickelt sie ein individuelles Training. Auch vor jeder Vorstellung ist sie da und sorgt dafür, dass sich die Darsteller gut einsingen – einzeln und in der Gruppe. Andrea Voit-Erlewein ermuntert und umarmt die aufgeregte Schar noch einmal. Und dann sitzt sie im Zuschauerraum und drückt ihren singenden Schauspielern ganz fest die Daumen.

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Die Highligts in der Harmonie Heilbronn Samstag, 12. November, 20 Uhr

täglich neue theater-news bei www.facebook.com/theaterheilbronn 26. Sept., 20.07 Uhr

und

HEILBRONN Harmonie

www.twitter.com/theat_heilbronn

LESEKULTUR

Freitag, 25. November, 20 Uhr

Sonntag, 4. Dezember, 20 Uhr Donnerstag, 15. Dezember, 20 Uhr

WISSEN WAS LÄUFT Genießen Sie mit uns die Spielzeit 2010/2011 im Theater Heilbronn. Wir berichten ausführlich über Premieren, Uraufführungen, Schauspiele und Musicals und natürlich über das, was sich hinter dem Vorhang abspielt.

Dienstag, 6. Dezember, 20 Uhr

Überzeugen Sie sich selbst – jetzt kostenlos und unverbindlich testen!

Gleich anfordern: 07131 615-615 oder www.stimme.de/testen www.stimme.de

Komiker aus Versehen

Musikalischer Abend von und mit Ilja Richter und Irina Wrona

sommertheater im komÖdienhaus

Montag, 26. Dezember, 20 Uhr

Donnerstag, 20 Uhr 29. Dezember Freitag, 8. Juli, 20 Uhr Heilbronn, Wertwiesenpark

Sichern Sie sich Ihre Eintrittskarte rechtzeitig im Vorverkauf! HN: Tourist-Information, Heilbronner Stimme, Reisebüro Böhm; NSU: Buchhandlung Chardon; Öhringen: Music Store und bei allen bekannten VVK-Stellen. Tel. Kartenbestellung: 07131 562270 + 62400

Karten und Infos unter www.provinztour.de

»Licht aus! - Spot an!« eröffnete Ilja Richter in den siebziger Jahren seine Kultsendung »Disco«. Jetzt wirft er wieder den »Spot an« und richtet ihn auf einen der größten Komiker, den Deutschland je hatte: auf Theo Lingen. Ilja Richter stand in zahlreichen Filmen mit Theo Lingen, den er bewunderte, gemeinsam vor der Kamera. Jetzt versucht er gemeinsam mit Autor Tilmann von Blomberg für die Zuschauer die Maske des Theo Lingen zu lüften. In einem unterhaltsamen Abend mit Musik, Filmcollagen, Spiel, Gesang und Parodie schlüpft Ilja Richter in die Rolle des Komikers und beleuchtet zusammen mit seiner Partnerin Irina Wrona das spannende und abwechslungsreiche Leben des größten »Technikers der Komik in Deutschland.« 28.07.11 Miete Gold 29.07.11 Miete Grün 1 30.07.11 Miete Grau 1 02.08.11 Miete Rot 05.08.11 Miete Grün 2 06.08.11 Miete Grau 2

11.08.11 Miete Gelb 1 12.08.11 Miete Grün 3 13.08.11 Miete Grau 3 17.08.11 Miete Blau 18.08.11 Miete Gelb 2 Beginn jeweils 20 Uhr mit Ilja Richter

16 theater-spots

Rätsel für Freunde der groSSen Wagneroper Wer diese Frage richtig beantwortet, hat die Chance, Freikarten für die Heilbronner Premiere von Richard Wagners Oper »DAS Rheingold« am 11. Mai um 19.30 Uhr im GroSSen Haus zu gewinnen. Wir verlosen 3x2 Freikarten. Wer raubt den Rheintöchtern das Gold? Die Antwort wissen Sie als Wagnerfan bestimmt, wenn nicht finden Sie diese im Theatermagazin. Schicken Sie die richtige Antwort bitte bis spätestens zum 6. Mai per Mail an [email protected]. Sie können auch den Postweg wählen. Dann schicken Sie bitte Ihre Antwort an das Theater Heilbronn, Pressebüro, Berliner Platz 1, 74072 Heilbronn (unter Angabe Ihrer Telefonnummer). Am 9. Mai erhalten Sie Antwort, ob Sie zu den Gewinnern gehören. Wenn Sie möchten, können Sie in Ihrer Antwort auch vermerken, ob Sie künftig regelmäßig per E-Mail mit Neuigkeiten aus dem Theater versorgt werden wollen.

Autor im Gespräch Zu Gast im April: mirJam Pressler

In der Reihe »Autor im Gespräch« kommt Mirjam Pressler am Dienstag, 7. Juni um 20 Uhr in die Kammerspiele 7,-/5,- Euro (Vorverkauf an der Theaterkasse)

Gleich für ihr erstes Buch hat sie einen renommierten Kinder- und Jugendbuchpreis bekommen. Das war 1980. Davor hatte Mirjam Pressler Bildende Kunst studiert, in einem Kibbuz in Israel gelebt, drei Kinder großgezogen und einen Jeansladen in München geführt. In die Wiege gelegt wurde ihr das Schreiben nicht. Aber als sie begonnen hatte, ließ es sie nicht mehr los. Mit über 30 Kinder- und Jugendbüchern wurde sie zu einer der erfolgreichsten deutschen Autorinnen. Die Verfolgung im Nationalsozialistischen Deutschland und die Situation in Israel sind ihr ein besonderes Anliegen, als Autorin wie als Übersetzerin. Mehr als 300 Bücher hat Mirjam Pressler aus dem Hebräischen, dem Englischen und dem Niederländischen ins Deutsche übersetzt, darunter Werke von Uri Orlev und Amos Oz. Eines ihrer Hauptwerke ist die Kritische Werkausgabe der Tagebücher der Anne Frank. Großen Erfolg bei Lesern und Kritik hatten auch ihre Lebensgeschichte der Anne Frank und ihr Buch »Grüße und Küsse an alle. Die Geschichte der Familie von Anne Frank«. Zuletzt erhielt Mirjam Pressler 2010 für ihr Gesamtwerk den Deutschen Jugendliteraturpreis. "Ein Buch für Hanna" ist der Titel ihres neuen Romans, in dem sie die ergreifende Lebensgeschichte der Hanna Salomon erzählt, die als 14-Jährige im Sommer 1939 Deutschland verlässt, um über Dänemark nach Palästina zu reisen. Aber gemeinsam mit einer Gruppe dänischer Juden wird Hanna dann nach Theresienstadt deportiert. Gesprächspartner: Wolfgang Niess (SWR) Kooperation mit der Stadtbibliothek und dem SWR Studio Heilbronn

theater spezial im komödienhaus

Ingrid Lausund

Bin nebenan – Monologe für zuhause 20.05.2011, 20 Uhr, Kammerspiele

JÜRGEN BECKER Ja, was glauben Sie denn?

Ingrid Lausund gehört mit ihren Komödien zu den meistgespielten Gegenwartsautorinnen. Am 11. Juni hat »Benefiz – jeder rettet einen Afrikaner« in den Kammerspielen Premiere. Doch zuvor ist die Meisterin der scharfsinnigen Alltagsbeobachtung und des schrägen Humors höchstpersönlich mit ihrem Prosadebüt in den Kammerspielen zu erleben: »Bin nebenan – Monologe für zuhause«. Darin versammelt sind 12

zum Teil äußerst amüsante, aber auch tragikomische Geschichten über Zeitgenossen und ihre Einrichtungsversuche. Da ist zum Beispiel der Mann mit höherer Bildung und gutem Geschmack, der sich hartnäckig weigert, sein »Zielgruppen-Sofa« zu kaufen, obwohl es ihm gefällt und auch perfekt zur Freundin passt, nur weil er sich in seiner Individualität verspottet fühlt. Oder die Frau, die sich zusammen mit

ihrem Mann eine wunderschöne Wohnung eingerichtet hat und nun ein diskretes Rotationsprinzip entwickeln muss, damit sie sich zu Hause nicht zu häufig begegnen. Die perfekt geputzte Küche wird zum pseudo-sakralen Raum. Mint und hellblau gestrichene Räume helfen gegen das alltägliche Grau, Gemütlichkeitsrituale gegen Panikattacken – und ein Abend mit Ingrid Lausund gegen schlechte Laune!

Glauben hat Hochkonjunktur und Weissagungen sind en vogue. Wer als geistiger Endverbraucher nicht überrollt werden will, braucht klare Sicht. Sonst ist die Gefahr groß, dass er zu früh im falschen Himmel landet und im himmlischen Elferrat neben den falschen Leuten sitzt. Wie gewaltig ist Religion? Jürgen Becker wollte das wissen und hat sich die Mythen der Welt zur Brust genommen. Was da zum Vorschein kommt, glaubt kein Mensch. Oder wussten Sie, dass die Perser dachten, die Welt sei aus dem Körper des Lichtgottes Ormuzd herausgewachsen? Und hätten Sie gedacht, dass die unbefleckte Empfängnis schon bei Zarathustras Geburt eine große Rolle spielte? Auch die Idee der Auferstehung ist keine Exklusivkreation des Christentums... Kräftig rührt der Kabarettist in der mythischen Ursuppe der Weltreligionen, würzt sie mit rheinischem Humor und schmeckt sie ab mit einer Prise Binsenweisheit. Der religiöse Appetit wird satirisch gestillt. Es ist erstaunlich, wie sehr die Freude am Unsinn die Suche nach dem Sinn beflügelt. »Ein höchst vergnüglicher Parforceritt durch die Glaubensgeschichte, den keiner versäumen sollte.« taz

06. Mai 2011, 20 Uhr 17,- Euro / 14,- Euro

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