Das Magazin Rund ums Rind

April 25, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Rinderzucht Nr. 23 | Dezember 2013

Das Magazin Rund ums Rind

Zucht & Besamung: 16. Oldenburger Münsterlandschau in Vechta Management: Das Beste für die Kühe von morgen Fleischrinder: 22. Sächsischer Fleischrindertag

Digitale Ausgabe zum Herunterladen:

DIE IMPULSE AIR MELKTECHNOLOGIE SCHAFFT NACHHALTIGE EUTERGESUNDHEIT Albert Roelofs, MILKRITE Verkaufsleiter für die Masterrind im Gespräch mit MILKRITE IMPULSE AIR Benutzer, Familie Blohm aus Stadland / Wesermarsch.

Wilke Blohm: Weiterhin haben wir, toi toi toi, seitdem MILKRITE IMPULSE AIR eingebaut ist, noch keine Kuh mit einer Euterentzündung gehabt. Die Euter lassen sich sehr gut ausmelken.

Es ist Anfang Dezember und recht kaltes und nasses Wetter. Aber auf dem Hof der Familie Blohm sieht es so aus, als ob der Besen immer im Einsatz ist. Wo man auch hin schaut, überall ist es sauber und blitzeblank, ein absoluter Vorzeige-Betrieb! Auf dem Hof ist der Besamungstechniker der Masterrind, Georg Semmler bei der Arbeit. Eine großrahmige zweite Kalbskuh ist gerade besamt, und ich frage ihn auf Platt: „ Het du doar un Kohkalf in steckt?“. Georg‘ s Antwort: „Ick bin mie ziemlich sicher“ erfolgt mit Augenzwinkern.

Henriette Blohm: Ausserdem geht das Melken bedeutend schneller, und ich muss wirklich sagen, dass viele Kühe auf halben Weg des Karussells schon leer sind. Wir lassen den Teller zwar schneller drehen, aber manchmal kommt man mit dem Melken fast nicht nach. Kurz gesagt, wir melken unsere 150 Kühe jetzt garantiert 20 Minuten schneller als vorher, und das pro Melkzeit! Auf Jahrbasis sind das mindestens 150 Stunden, die wir weniger im Melkstand verbringen müssen.

Wilke Blohm und seine Mutter Henriette begrüßen mich freundlich. Hier befinden sich 150 Kühe mit einem Herdendurchschnitt von 10500 Liter und 4,20 % Fett und 3,53 % Eiweiß (Durchschnitt der letzten 5 Jahre!! ) - großrahmig und gut zu Fuß, das Züchterherz blüht hier auf.

Wilke Blohm: Und was uns auch auffällt sind die besonders trockenen Striche nach dem Melken. Unsere Zellzahlen sind noch nicht gravierend gesunken, aber auch nicht gestiegen!! Wir wissen aber auch, dass wir hier etwas geduldig sein müssen. Bei anderen Berufskollegen sinken die Zellzahlen doch auch nach Einbau von MILKRITE IMPULSE AIR, somit sind wir uns sicher, dass dies auch bei uns der Fall sein wird.

3 AK, Wilfried und Henriette Blohm und Wilke Blohm sind verantwortlich für den Tagesablauf. Weiterhin gibt es 120 ha Land, die die knapp 300-köpfige Herde satt machen müssen. Während wir uns unterhalten, begeben wir uns auf den Weg zum Melkstand, wo ein 24-er Innenkarussell täglich seine Runden dreht. Einmal im sehr sauberen Melkstand sehe ich die blauen Hülsen, und schon sind wir im Gespräch über MILKRITE IMPULSE AIR. MILKRITE: Seit wann melkt ihr in diesem Melkstand? Wilke Blohm: Den Stall und Melkstand haben wir in 2007/2008 errichtet. Z. Zt. melken wir etwa 150 Kühe. MILKRITE: Was war für euch der Grund auf die 3-eckigen Zitzengummis von MILKRITE IMPULSE AIR? (mit Kopfbelüftung) umzusteigen?

MILKRITE: Und wie geht es weiter? Wilke Blohm: Wir werden mit Sicherheit weiter auf die 3-eckigen IMPULSE AIR von MILKRITE setzen! Auch sind wir sehr am „Cluster Exchange“ , dem Melkzeug-Austausch-Programm von Milkrite interessiert, denn wir wissen, dass es keinen Spaß macht bei 24 Geschirren die Zitzengummis alle 200 Tage wechseln zu müssen. Meistens ist man eh zu spät und somit vermeiden wir, dass wir zu lange mit alten Zitzengummis melken. MILKRITE: Liebe Famile Blohm, wir danken für Ihre Zeit und wünschen wie immer Glück im Stall !!

Wilke Blohm: Wir haben schon mehrere Zitzengummis probiert, und die letzten waren Silikon. Hauptgrund war vor allem, dass wir zu viele Hyperkeratosen hatten (Keratosebildung am Schlussstrich), und die Zellzahlen zu hoch waren. Außerdem hatten wir immer noch zu viele Probleme mit Euterentzündungen. Weiterhin war das Anmelken von ersten Kalbstieren manchmal problematisch. Das Karussell durfte ruhig etwas schneller drehen, im Klartext, das Melken an sich durfte ruhig etwas schneller gehen. MILKRITE: Und wie sind eure Erfahrungen bis jetzt? Wilke Blohm: Nun, zu Recht können wir sagen, dass wir die Entscheidung MILKRITE IMPULSE AIR einzubauen nicht bereut haben. Wir sahen schon nach kurzer Zeit eine deutliche Verbesserung der Zitzenkondition. Weiterhin kommt die automatische Abnahme sehr sanft ab, weil das Kopfvakuum bedeutend niedriger und kein Vakuum mehr im Zitzengummischacht ist, nachdem die Kuh ausgemolken ist. Henriette Blohm: Die Kühe stehen absolut ruhig, und auch Färsen lassen sich so schön und ohne Probleme anmelken. Wir setzen das Melkgeschirr an und können einfach dabei weglaufen. Auch die Leichtheit des Geschirrs ist sehr angenehm.

KONTAKT: Bitte besuchen Sie unsere Webseite www.milkrite.de oder melden Sie sich einfach telefonisch bei unserem Vertriebsmitarbeiter Albert Roelofs 0152 2573 2896 bzw. per Email: [email protected].

Die neue MASTERRIND nimmt Fahrt auf, so lautet das erste Zwischenfazit nach dem Einstieg der Weser-EmsUnion in das sich bereits auf „großer Fahrt“ befindliche Unternehmen MASTERRIND. Ohne unnötige Aufregung, Kratzer oder Schrammen verlief das Einchecken der hinzukommenden neuen Crew. Das Gepäck ist verstaut. An Deck oder im Maschinenraum waren und sind die Aufgaben klar verteilt. Mit Routine und Gelassenheit können alle anfallenden Arbeiten erledigt werden, weil sich für jedes Crewmitglied das Aufgabenfeld kaum verändert hat. In der ersten Phase der neuen Reise gibt es naturgemäß viel abzustimmen und zu koordinieren, damit ein klarer Kurs gehalten werden kann. Da ist es besonders hilfreich, dass alle Crewmitglieder Verständnis für einander aufbringen und sich darüber bewusst sind, dass sich bestimmte Abläufe erst einspielen müssen. Dieses Verständnis wird dann auch notwendig sein, wenn lieb gewordene, gewohnte Routinen durch veränderte, bessere Abläufe abgelöst werden. Denn es ist das erklärte Ziel der „neuen MASTERRIND“ von den vorhandenen Lösungen zukünftig die besten zu nutzen oder aber noch bessere zu entwickeln. Für die Mitfahrer (Mitglieder) hat sich zunächst einmal im Vor-Ort-Service wenig verändert. Zwar hat das Ausmaß des Schiffes zugenommen, die Mannschaft ist größer geworden, einige Routinen mussten angepasst werden, aber das Servicepersonal, mit dem man es auf dem großen Schiff im Alltagsgeschäft zu tun hat, ist für die Mitglieder unverändert. Beste Voraussetzung für die MASTERRIND also, um Mitgliederbindung und Mitgliederidentifikation weiter auszubauen. Die Herbstversammlungen der letzten Wochen zeigten als Gradmesser der Neuentwicklung, dass viel Interesse an der Neuausrichtung besteht. Es gibt selbstverständlich Fragen zum weiteren Kurs, aber die generelle Zielsetzung des neuen Unternehmens wird befürwortet. Von den Mitgliedern wird erkannt, welche Chancen sich dem neuen Unternehmen in Zucht und Vermarktung bieten. Größere Flexibilität bei der Auswahl von Auktionsorten, ein gemeinsames Bedienen von Zuchttierkunden und erste Synergien bei der Abwicklung von Verkäufen sowie die Abstimmung der Auktionstermine für das nächste Jahr sind erste Schritte im Bereich Vermarktung, die den Mitgliedern unmittelbar von Nutzen sein werden. Das neue erweiterte Angebot zur neuen Besamungssaison macht besonders deutlich, dass es durch ein größeres Zuchtprogramm bessere Auswahlmöglichkeiten gibt. Für jeden Geschmack hält es die passenden Alternativen in ausreichender Anzahl bereit. Fitness-Bullen, hohe RZG-Bullen, Exterieur-Vererber der Spitzenklasse, Eiweißbullen, Bullen aus bewährten Kuhfamilien usw. finden sich im neuen Besamungskatalog; sprich: Alles was das Herz begehrt. Diesen Vorteil gilt es zukünftig weiter für die Mitglieder zu realisieren. Die MASTERRIND verfügt innerhalb Deutschlands über die größte eigene Zuchtpopulation. Da bekanntlich Qualität aus der Quantität kommt, bietet die Populationsgröße erst einmal eine sehr gute Voraussetzung für den weiteren Erfolg des Zuchtprogramms. Diese Größe kann und darf jedoch kein Selbstzweck sein. Sie ist erst von Vorteil, wenn damit die richtige Intensität in der Selektion einhergeht. Durch den weitsichtigen Kurs der letzten Jahre verfügt die Masterrind über beste Kapazitäten im Bereich Biotechnik, die es ihr erlauben, das vorhandene Potenzial in der weiblichen Population optimal zu nutzen. Gleichzeitig trägt die Etablierung des Frischspermaeinsatzes und die Eigenentwicklung zum Sexen von Sperma dazu bei, dass die beste männliche Genetik flächendeckend zum Einsatz kommt. Diese Alleinstellungsmerkmale des Zuchtprogramms der MASTERRIND wurden über viele Jahre erfolgreich und richtungweisend von Dettmar Frese bestimmt. Er verlässt nun zum Ende des Jahres die Brücke des Schiffes Masterrind, um einen neuen privateren Kurs einzuschlagen. Wir wünschen ihm für den neuen Lebensabschnitt alles erdenklich Gute, besonders Gesundheit, Glück und Zufriedenheit sowie „immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel“. Sein erfolgreiches Wirken, sein ruhiges und ausgleichendes Temperament und sein großes Fachwissen werden der MASTERRIND fehlen. Sie sind aber dem weiter „schippernden“ Team des großen Schiffes MASTERRIND Verpflichtung, das Unternehmen MASTERRIND in seinem Sinne weiter zu entwickeln. Ihr Dr. Josef Pott

INHALT Zucht & Besamung 4 Zamurat im ALL-Programm Kappa Kasein BB-Träger 6 Oldenburger Münsterlandschau 8 World Dairy Expo Blickpunkt Rind 2013 9 Schau der Besten 2014 10 100.000-Liter-Kühe 12 Exzellentkühe 14 Exportpartner China 16 Milchleistungsprüfung Management 18 20 21 22 24 26 27 28 30 31

Fehlende Väter kosten Geld MASTERRIND-Milchforum Planet Kuh Das Beste für Kühe von morgen Sächsischer Milchrindtag 2013 7. Milcherzeugerforum Planet Kuh – Fokus Kalb Betriebsreportage Gerd Wemken Tiere vor der Besamung fixieren Heatime

Vermarktung 32 Verdener Weihnachtssterne BHV1-Freiheit 33 Marktnotizen 34 Jackpot-Wettbewerb 35 Christmas Special 2013 36 QS-Zertifizierung Versorgung der Verkaufskälber 37 Verdener Absetzerauktionen Fleischrinder 38 Sächsischer Fleisch­rindertag 2013 39 Züchterfahrt 40 25. Charolais-Bundesschau 41 Charolais-Hofauktion Highland-Cattle-Bundesschau 42 Limousintreffen Rasseverband Simmental 43 Blonde d‘Aquitaine-Bundesschau Angustreffen 44 35. Fleischrindertage 2014 45 23. Sächsische Bullenauktion 46 Best of 2014 Jungzüchter 47 Landesentscheid Tierbeurteilung Jungzüchtertierschau in Stenum 48 Vorführwettbewerb Altmittweida 50 Südoldenburger Jungzüchter 52 Bezirkswettbewerb in Sulingen 53 Vorführwettbewerb in Lüchow 54 Vorführwettbewerb in Dalum 55 2. Open Junior Show in Cremona 56 18. Triathlon / 6. MASTER-Typ-Cup 57 Kinderseite Persönliches 58 Ehrungen & Abschiede Kurzinfos 68 Kurzmeldungen 71 Termine 3

Zucht & Besamung

Weiterer MASTERRIND-Bulle ausgewählt

Zamurat im ALL-Programm Die Arbeitsgemeinschaft Lebenslinien (ALL) hat mit der Auswahl von Zamurat einem weiteren MASTERRIND-Bullen das ALL-Logo verliehen.

Der Bulle erfüllt somit die strengen Kriterien im Hinblick auf Lebensleistung, Nutzungsdauer, Fitness und Exterieur sowie alternative Linienführung. Zamurat 832090 (Zenith x VG 88 Eaton X EX 90 Fatal x EX 90 Luke) stammt aus der bekannten Kuh Luke Classic des dänischen Züchters Tirsvad-Anderstrup. Luke Classic wurde aus den USA als Embryo nach Dänemark verkauft und hat dort mit überragender Nachzucht überzeugt. Viele Söhne und Enkel

von Luke Classic wurden weltweit mit guten Ergebnissen getestet, u. a. der Jesther-Sohn Juwel. Zamurat gilt als exterieurstarker Outcrossvererber und zeigt einen sehr ausgeglichenen Zuchtwertaufbau auf hohem Niveau. Er konnte seine Werte in vielen Bereichen kontinuierlich verbessern, so dass hohe Inhaltsstoffe, sehr gute Euter und eine hohe Nutzungsdauer zu seinen Stärken zählen. Insgesamt sind jetzt sieben

MASTERRIND-Vererber Zamurat ziert jetzt das ALL-Logo

MASTERRIND-Bullen mit dem All-Logo ausgezeichnet worden. Schaffner, Sallas, Saxonia, Pinball, Masaccio und Acme wur-

den bereits zu anderen Terminen ausgewählt. Bernhard Weber

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Die Käsespezialisten der MASTERRIND

NOG Gerino & Genesis sind Kappa Kasein BB-Träger Die MASTERRIND hat mit NOG Gerino und Genesis zwei weitere Bullen als Kappa Kasein BB-Träger identifiziert. Kasein ist die Haupteiweißkomponente in der Kuhmilch. Es macht ca. 80 % des Reinproteins aus. Die für die Käseausbeute besonders vorteilhaften Genotypen AB bzw. BB kommen seltener vor, insbesondere der Genotyp BB. Daher ist es aus züchterischer Sicht wichtig, dass die MASTERRIND neben Stylist und dem genomischen Bullen Amor Red nun mit NOG Gerino und Genesis weitere BB-Träger anbieten kann. 4

Die MASTERRIND-Liste der BB-Träger umfasste in der Vergangenheit nur sehr wenige Bullen, wie z. B. Lexikon oder Falcao. Gegenwärtig ist mit dem RMV-Bullen Emilio ein weiterer BB-Träger im heimischen Markt verfügbar. Gerade im internationalen Markt steigt die Nachfrage nach diesen raren „BB-Bullen“ stark an, vor

allem in Australien, England, Holland, Italien oder der Schweiz. Eine ganze Reihe aktueller MASTERRIND-Bullen wurden darüber hinaus als Träger des ebenfalls effizienzsteigernden Kappa Kasein-Genotyps AB neu identifiziert, u. a. NOG Gerino

der Top MASTERPROVEN-Bulle Björk bzw. die genomischen Bullen Frostbite, Ferris und Alonso Red. Genesis

Dr. Matthias Riedl

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N O I T K A S R O I N H T A K J A U S E R N H N E U J A 8.02.2014 1.. -- 228.02.2014 011.0 .0 0 1

Die starke Marke im Stall Die starke Marke im Stall Rund um die Kalbung Rund um die Kalbung

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Zucht & Besamung

16. Oldenburger Münsterlandschau in Vechta

Ist denn alles ein wenig gaga? Das Wetter war es auf jeden Fall. Seit 16 Jahren findet diese Schau statt, und noch nie hat es Bindfäden geregnet wie an diesem September-Samstag in Vechta. Sie ist exzentrisch, extrovertiert und für einige auch ein wenig verrückt – Lady Gaga. So beschreiben die Medien die Popsängerin Lady Gaga, die Namensvetterin der amtierenden Miss Vechta 2013. Dass sich beide in Szene setzen und das Publikum begeistern können, sind neben dem Namen aber auch die einzigen Gemeinsamkeiten, die die Modest-Tochter der Besitzergemeinschaft Wille/ Köster aus Herbergen und die Queen of Pop miteinander verbinden.

Kollektionen der ­besonderen Art Mit diesen Worten begann Preisrichter Marko Radke aus Eppendorf seine Kommentierung der ersten Sammlungen. Den Zuschauern wurden sehr harmonische Betriebssammlungen präsentiert, die jeder gerne in seinem Stall haben würde. In der Endauswahl bestachen die Einzeltierqualitäten und bildeten ein imponierendes Ganzes. Hier

überzeugte mit viel Harmonie und Körperbau die Sammlung von Henrik Wille aus Herbergen und holte sich den Siegertitel vor der bewegungsstarken und ebenfalls harmonischen Gruppe von Josef und Bernd Hatke aus Aumühlen.

Hart im Nehmen Die Vorführer und Färsen der nachfolgenden Klassen waren hart im Nehmen. Der Regen prasselte unerbittlich auf die Schauteilnehmer und -zuschauer nieder, sodass Ringsprecher Werner Vogt einige Mühe hatte, Gehör zu finden. Wie gut, dass bei diesen widrigen Umständen ein Routinier am Mikrophon war – bereits zum 80. Mal kündigte er die einzelnen Klassen und Sieger als Ringsprecher an. Ihre leichten Vorzüge im Milchtyp und in der Beckenlage sowie ihr überragendes Hintereuter ließen sie in der Klasse schon vorne weg laufen, und nun

Lady Gaga (V. Modest) von Henrik Wille, Herbergen, wurde Miss Vechta

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Miss Vechta 2013, Lady Gaga, und Torben Melbaum trotzten dem Regen

brachten genau diese der Knowledge-Tochter Lolita der Josef und Bernd Hatke GbR den Siegertitel der Färsen ein. Ihr folgte die mit viel Körpertiefe ausgestattete Knowledge-Tochter Franka von Peter Wreesmann-Grever aus Schnelten. Schon in der Klassenentscheidung hatten es diese beiden Kühe Marko Radke

angetan und nur Nuancen entschieden über den ersten oder zweiten Platz. Nervenkitzel pur für die dem Regen trotzenden Zuschauer. Erst stellte er Franka nach vorne, und nach einem weiteren Rundgang um die beiden Kühe drehte er die Klassenbewertung doch noch – zugunsten von Lolita.

Reservesiegerin der rotbunten Zweitkalbskühe und Siegerin Rotbunt wurde HMS Halloveen (V. Tequila) von Wille/Meyer, Herbergen

Schauerfahrung pur

Miss Vechta 2013

In den mittleren Kuhklassen war es ein Who-is-Who der schauerfahrenen Kühe, die das Rennen unter sich ausmachten. Die klare Spitze war – wie schon in ihrer Klasse – die Bigest-Tochter WWW Leda der Besitzergemeinschaft Hatke, Strudthoff und Schulte-Lohmöller aus Aumühlen. Sie wusste den Preisrichter mit ihren sehr guten Beinen, dem erstklassig und hoch aufgehängten Euter sowie ihrer Balance für sich zu gewinnen und sicherte sich und ihren Besitzern den Siegertitel mittel. Auch die Reservesiegerin begeisterte Radke in der vorangegangenen Klasse dank ihres bestechenden Euters sowie ihrer imponierenden Körperlänge. 1a in der Klasse und ein souveräner Reservesieg für die Tequila-Tochter HMS Halloveen von Wille und Meyer aus Herbergen. Der Ehre nicht genug, denn aller guten Dinge sind drei, dachte sich HMS Halloveen und holte auch noch den Siegertitel der rotbunten Kühe nach Herbergen.

Ein letztes Mal betraten die drei Siegerkühe, Lolita, WWW Leda und Lady Gaga, den Schauring, um sich dem Urteil von Marko Radke zu stellen. Mit den Worten „Es muss nicht immer eine alte Kuh Grand Champion werden – aber es kann“, erhielt Lady Gaga den Klaps aufs Hinterteil und darf sich nun Miss Vechta 2013 nennen!

Die Sieger der alten Klasse Jede Kuh in dieser Klasse konnte den Preisrichter zum Schwärmen bringen, doch besonders die beiden Siegertiere taten es ihm an. Kein leichtes Los hatte Marko Radke in den beiden Klassen der Kühe mit drei und mehr Laktationen. Sie schien den Regen nicht zu bemerken, mit so viel Ringpräsenz und Ausstrahlung schritt sie durch den Ring – Lady Gaga. Die Modest-Tochter von Wille und Köster aus Herbergen hatte schon ihre Klasse dominiert und setzte sich hier klar an die Spitze. Nicht minder zu beeindrucken wusste in ihrer Klasse die Tribute 2-Tochter Tiana von Josef und Bernd Hatke. Trotz starker Konkurrenz konnten die beiden den Sieger- bzw. Reservesiegertitel alt nach Hause holen.

Dr. Kirsten Otto

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Franka (V. Knowledge) von Peter Wreesmann-Grever, Lastrup, wurde Reservesiegerin der Färsen

Prämierungsergebnisse 16. Oldenburger Münsterlandschau Klasse

Präm.

Tiername

Vater

Sammlungen 1 1a 1b 1c 2 1a + S 1b + RS 1c Färsen, Rotbunt 1 1a FG Kim Tribute 1b Marylin Tableau 1c FG Samara Tyson Färsen, Schwarzbunt 1 1a Jenna Damion 1b FG Marylin Destry 1c FG Miami Knowledge 2 1a + S Lolita Knowledge 1b + RS Franka Knowledge 1c Daphne Talent 2 Kühe, Rotbunt mit 2 Laktationen 1 1a + RS HMS Halloveen Tequila 1b FG Samurai Ricobar 1c Rica Mr. Burns Kühe, Schwarzbunt mit 2 Laktationen 1 1a + S WWW Leda Bigest 1b Sri lanka Ashlar 1c Nelli Shottle 2 1a Jazz Tillburg 1b Kanada Sandy 1c Dienerin Marbach Kühe, Rotbunt mit 3 und mehr Laktationen 1 1a Lolita Carlos 1b Narumol Elayo 1c HMS Neapel Classic PS Kühe, Schwarzbunt mit 3 und mehr Laktationen 1 1a + RS Tiana Tribute 2 1b Mercedes Jerez 1c MHG Last chris Hyatt 2 1a Karoline Shottle 1b RS Liesa Goldwin 1c Pepsi Champion 3 1a + S Lady Gaga Modest 1b Toska Champion 1c Emmely Ramos Sieger Rotbunt HMS Halloveen Tequila Miss Vechta 2013 Lady Gaga Modest

Besitzer

Tanja u.Hubert Meyer GbR, Friesoythe Zuchtbetrieb Batke, Visbek Andreas Varelmann, Steinfeld Henrik Wille, Essen Josef & Bernd Hatke GbR, Bösel Peter Wreesmann-Grever GbR, Lastrup Henrik Wille (Future Genetic), Essen Heinz-Bernhard Lingemann, Löningen Henrik Wille (Future Genetic), Essen Josef & Bernd Hatke GbR, Bösel Henrik Wille (Future Genetic), Essen Henrik Wille (Future Genetic), Essen Josef & Bernd Hatke GbR, Bösel Peter Wreesmann-Grever GbR, Lastrup Franz Meyer, Friesoythe Wille/Meyer, Essen Henrik Wille (Future Genetic), Essen Heinz-Bernhard Lingemann, Löningen Hatke, Strudthoff, Schulte-Lohmöller, Bösel Andreas Varelmann, Steinfeld Andreas Varelmann, Steinfeld Peter Wreesmann-Grever GbR, Lastrup Zuchtbetrieb Batke, Visbek Franz Meyer, Friesoythe Henrik Wille, Essen Andreas Varelmann, Steinfeld Tanja u.Hubert Meyer GbR, Friesoythe Josef & Bernd Hatke GbR, Bösel Tanja u.Hubert Meyer GbR, Friesoythe Josef & Bernd Hatke GbR, Bösel Zuchtbetrieb Batke, Visbek Josef & Bernd Hatke GbR, Bösel Tanja u.Hubert Meyer GbR, Friesoythe Wille/Köster, Essen Antonius Bischoff, Friesoythe Zuchtbetrieb Batke, Visbek Henrik Wille, Essen Wille/Köster, Essen 7

Zucht & Besamung

World Dairy Expo

Spitzenschau in Amerika Die World Dairy Expo als wichtigste Schau auf dem amerikanischen Kontinent mit mehr als 70.000 ­Besuchern inklusive 2.900 internationaler Gäste, wurde noch deutlicher zum Festival für Goldwyn und Apple. Neben 2.200 Tieren, ein Rückgang von mehr als zehn Prozent gegenüber 2011, von sieben verschiedenen Milchrassen war auch die Messe mit über 800 ausstellenden Firmen, darunter auch die MASTERRIND, aus 29 Ländern, 36 US Staaten und sieben kanadischen Provinzen ein Anziehungspunkt.

Klon besser als Original Die Red Holstein-Schau wurde durch die Apple-Kuhfamilie dominiert. Die inzwischen neunjährige Apple konnte als Erstplatzierte der ältesten Kuhklasse nicht verhindern, dass ihr Klon Apple 3 Siegerin der alten Kuhklassen und später auch Grand Champion jeweils vor dem Original wurde. Beide Kühe

überzeugten durch Größe, Korrektheit und einen seidigen Körper mit Milchcharakter. Neben einigen anderen Nachkommen dieser Familie wurde die Klasse der fünfjährigen Kühe von zwei Apple-Töchtern angeführt. Die MASTERRIND-Bullen Jotan, Acme, Amor Red und Deluxo aus dieser Kuhfamilie erfreuen sich wohl auch deshalb weiter starker Nachfrage. Bei den Holsteins wurde die siebenjährige Bonaccueil Maya Goldwyn vor Apple 3 Grand Champion und später auch Supreme Champion, Siegerin über alle Klassen. Wie im Vorjahr wurde Cookview Goldwyn Monique, jetzt als vierjährige Kuh, Reserve Grand Champion vor Honorable Mention Robrock Goldwyn Cameron. Insgesamt

konnte Goldwyn mit acht von 16 Klassensiegern souverän zum sechsten Mal in Folge auch den Titel Supreme Sire erringen. Weitere sieben Klassensiegerinnen stammten von GoldwynTöchtern bzw. -Söhnen ab. Somit wählte der Richter, Justin Burdette von Windy-Knoll, an seinem 35. Geburtstag mit Vangoh Durham Treasure als Siegerin der Klasse über 125.000 lbs Lebensleistung – die einzige Klassenbeste ohne GoldwynBlut – aus.

131.000 Dollar ­Spitzenpreis Am Vorabend wurde das nach gTPI höchste rotbunte Kalb O’Connors Aikman Scarlet-Red für 131.000 US-Dollar an das Scarlet-Syndikat und Patty Jones verkauft. Scarlet stammt aus der bekannten Planet Silk und wurde in Deutschland mit gRZG 161 ebenfalls extrem hoch getestet. Insgesamt erzielten 48 Katalognummern einen Durchschnittspreis von 26.262 Dollar. Beim

Grand Champion wurde Bonaccueil Maya Goldwyn

zeitgleich stattfindenden Planet Holstein Sale wurde die Doorman-Tochter Kings-Ransom Dina mit einem gTPI von 2.646 für $ 220.000 verkauft. Viele Insider diskutierten während der Veranstaltung bereits über erste Anzeichen von nachgebenden Preisen für genomisch hohe Tiere. Während es bei den Auktionen rund um die World Dairy Expo noch keine Anzeichen gab, passierte es dann etwa vier Wochen später bei Auktionen anlässlich der Royal Winter Fair. Somit wird die weitere Entwicklung der Preise abzuwarten sein. Cord Höltje

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Princess aus Seyda ist Miss Blickpunkt Rind 2013 Eine Kuh, die man nicht schöner malen könnte – schwärmte Preisrichter Manfred Uhrig, Sulzbach, am 17. Oktober auf der Verbandsschau Blickpunkt Rind des NOG-Partners RBB. Der hessische Züchter beschrieb mit diesen Worten die GoldwinTochter Princess, die als Jungkuh angetreten war und die er abschließend zur Miss Blickpunkt Rind kürte. Sie hatte bereits auf der diesjährigen Deut8

schen Holstein-Schau in Oldenburg mit einem hervorragenden 1b-Platz für Aufmerksamkeit gesorgt und konnte die Kategorie der jungen Kühe in Paaren/ Glien gewinnen. Der Reservesieg ging hier an die AG Ranzig

eG in Tauche und Loreal (V. Lonar). Erneut dominierte die Seydaland RZ GmbH & Co. KG den Wettbewerb in Paaren. Mit Ausnahme der Nachzuchten gingen alle Sieger- und Reservesiegertitel an den Zuchtbetrieb. Bei den mittleren Kühen ging SL Jasmin 3 (V. Alexander) vor Satin 3 (V. Shottle), bei den alten SL Fanfare (V. Roumare) vor Goldwin-Tochter SL-Gaudia. Siegerin und Zweite

Princess VG88 (V: Goldwin) wurde Miss Blickpunkt Rind

der Nachzuchten wurden Töchter des Shottle-Sohnes Samburu: GHD Samsung von der Glücksburg Agrar eG Dixförda rangierte vor Sarella von der AG Züllsdorf eG. RBB

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Schau der Besten

Highlight für Holstein-Züchter Bereits zum 41. Mal öffnet die Niedersachsenhalle in Verden am 26. und 27. Februar 2014 ihre Tore für die Schau der Besten. Die abwechslungsreiche Mischung aus Auktion, Schauwettbewerb, Informationen für Rinderzüchter und Show verspricht auch in diesem Jahr einen erlebnisreichen, mit Spannung geladenen Tag in der Rinderzuchtmetropole Verden. Nach dem Beitritt der WeserEms-Union zur MASTERRIND verfügt der Verband über einen noch größeren Bestand erstklassiger Schautiere – Garant für einen spannenden Wettbewerb. Erneut erwarten die Organisatoren Rinderzüchter aus aller Welt, die sich von Informationen um die Rinderzucht, der Top-Genetik-Auktion am Abend des 26. Februar und der Spannung während des Schauwettbewerbes am Donnerstag, dem 27., in den Bann ziehen lassen. Die Züchter der MASTERRIND bilden mit ihren hochklassigen Tieren wie immer die Grundlage für den interessanten Wettstreit und sind Garant für ein alljährlich begeistertes Publikum.

Top-Genetik-Auktion am Eröffnungsabend Zum inzwischen fünften Mal wird die Veranstaltung am Vorabend der Schau durch die Top-Genetik-Auktion eröffnet. Sie garantiert am 26. Februar ab 18.30 Uhr knisternde Spannung im Ring der Niedersachsenhalle. Das Verkaufsangebot besteht aus abgekalbten sowie tragenden Färsen, Jungrindern und wenigen hervorragenden Spitzenkälbern. Das ausgewogene Sortiment wird Tiere präsentieren, die jedes Züchterherz höher schlagen lassen. Insgesamt bietet die Auktionskollektion internationales Spitzenniveau aus hervorragenden Kuhfamili-

en, sowohl für Käufer von Schau-Tieren als auch für Züchter, die ein Maximum an Zuchtfortschritt wünschen.

MASTERRIND-­ Spitzenvererber mit Töchtergruppen Eine umfangreiche Nachzuchtpräsentation interessanter MASTERRIND-Vererber wird die besonderen Stärken der einzelnen Besamungsbullen demonstrieren. Zu sehen sein werden Töchter bereits bekannter Vererber sowie hoffnungsvoller Newcomer. Die Gäste dürfen gespannt sein, die Töchter welchen Bullens nach Vorjahressieger Baxtino in diesem Jahr zur besten Nachzucht gewählt werden.

Schauwettbewerb der Besten Im Schauwettbewerb präsentieren die Züchter aus den MAS-

TERRIND-Zuchtgebieten Niedersachsen und Sachsen ihre absoluten Spitzentiere. In den verschiedenen Altersgruppen (Färsen, Zweit- und Drittkalbskühe sowie Kühe mit vier Kälbern und mehr) konkurrieren sie um den Siegerpreis der einzelnen Altersklassen. Als Höhepunkt beendet die Wahl der Miss Schau der Besten den Tag. Dank des Engagements der Hauptsponsoren, Agromais, Bayer Healthcare, Deutsches Milchkontor, Milkrite und Uelzener Allgemeine Versicherung, sowie vieler weiterer Unterstützer gibt es für die Züchter lukrative Preisgelder zu gewinnen. Gesamtsiegerin der letzten Veranstaltung und somit amtierende Miss Schau der Besten 2013 ist DO Ornella (V. Champion) von Alex Dittmer, Marschacht. Darauf, wer am Ende der Schau ganz oben auf dem Treppchen stehen wird, kann noch spekuliert werden. Die Entscheidung fällt am Nachmittag des 27. Februar Patrick Rüttimann aus der Schweiz.

Ausstellung als ­Informationsbörse Neben einer interessanten Verlosungsaktion wird die Fachausstellung „Rund ums Rind“ Besu-

chern eine zusätzliche Möglichkeit bieten, sich auf dem gesamten Gebiet der Rinderproduktion ausgiebig zu informieren. Wie in den vergangenen Jahren stellen zahlreiche Aussteller ihre Produkte sowie ihr Serviceprogramm vor.

Busreise aus Sachsen Sowohl für sächsische als auch für Gäste aus Weser-Ems werden Busreisen angeboten. Für Anfragen und Buchungen wenden Sie sich bitte an die Geschäftstelle in Meißen (03521 4704-10) bzw. Dahlum (05925 998513).

Programm der 41. Schau der Besten Mittwoch, 26. Februar 2014 18.30 Uhr: Top-Genetik-Auktion Donnerstag, 27. Februar 2014 9.30 Uhr Beginn der Veranstaltung • Schauwettbewerb der Spitzenkühe der Zuchtgebiete Niedersachsen und Sachsen • Präsentation der Töchtergruppen aktueller MASTERRINDVererber 15.00 Uhr: Wahl Miss Schau der Besten 15.30 Uhr: Ende der Veranstaltung m

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Zucht & Besamung

100.000-Liter-Kühe Name

Vater

Klb. Besitzer

Name

Vater

Klb. Besitzer

Jakoba Zita Honda Manu Lana Rosi Tomate Chantre Alpe 1. Paola Madam Lucky Ramona DE 0347111774 Lore Tomke Alster DE 0346012731 DE 0346568483 Conny Larga Miela Viola Alice Angani Elsa Pallas Boma Willi Gerda Silma Ute Bora My lady Hanka DE 0346748440 Star Bunte Henny Olana Doreen Binga Sandra Amerika Gerry Medje Gaby DIT Circe Rianne Britta Salute DE 0347419977 Britta DE 1502331532 Flotte Leila Kornelia Morena Delfi Helga Olympia Juliane119 Lydia113 Fancy Fenja

Falcao Dacapo Honzell Manat Lhardys Gleiter Jesther Clown Pretin Pretin Malboro Lukat Rombus Lentini RF Bellmaker Luigi Eminenz Blackred RF

8 7 10 9 8 9 9 10 8 7 10 6 9 9 9 8 7 10 8 7 9 9 9 9 8 10 11 8 6 8 10 6 7 7 10 8 8 8 9 6 10 9 8 8 7 9 9 8 8 6 9 8 9 10 8 7 9 8 9 9 9 10 10 9 7

DE 0346448045 DE 0347067930 Jakarta Jolly Regina Esma Gibsy Rosi Flocke Hummel Frieda Franka Dirka Marina DE 0344983048 Hella Spinne Bamba Wienchen Humba Dixi Karla Hallo Medina Edith Stephanie Katte Henja Melana Roberta Doris Karin Safe Hilde Rosanna Gerste Anja Labella Zirte Oldlady DE 0345696678 Laura Nantke Messe Alta DE 0346581793 Galere Peggy Mausi Rosi Patricia Bessi Jorina Krokus Balli Dawn Foletta DE 0345307971 Helene, Isar DE 0345776102 Bunte DE 0345371316 Pia DE 0347770360

Dolch Jocko Besne Jonk Predello Rudolph Performer Dolch Pavian Eminenz Francis Franklin Joystick Rudolph Andre Design Good Luck Armagnac Fedor Star Lee Faber Dolch Rudolph Rudolph Noris Jurmin Fambo Lazio Preval Jork Cadon Trailor Bonko Prinzipal Lee Eindruck Pandoro Peru ET Monty Preval Blackred RF Lentini RF Mahagoni Lentini RF Pavian Basar Preval Monty Rudolph Pascal Boss II Prinzipal Lee Preval Derry Lee Pat Adrett Ticket Sektor Eminenz Ario Granus Dolch

9 11 8 7 9 9 9 7 9 7 10 9 7 9 10 7 9 10 10 9 7 6 8 8 10 8 7 9 8 10 6 9 9 10 10 8 8 8 10 8 11 10 7 10 9 7 9 8 8 10 9 7 9 9 9 7 9 11 9 7 10 9 10 8 8

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Eminenz Eminenz Laurenz Patrick Raimon Convincer Kasimir Bildon ET Predello Blasto et Loewe Paul Roman Dolch Elevation Storm Eminenz Armagnac Lentini RF Nachtfalke Jenner Leben Maretto Sandel Black Jack Morty Starleader Loriot Cutter Jocko Besne Linik Gate Morello Patterson Prekin Trailor Lee Eminenz Pandux Lee Roy black Morello Patrick Sektor Preval NOG Jeremy

Agrar GmbH Zschopautal, Großolbersdorf Agrar GmbH Zschopautal, Großolbersdorf Agrargenossenschaft Affalter-Lößnitz e.G. Agrargenossenschaft Dorfchemnitz e.G. Agrargenossenschaft e. G. Böhlitz Agrargenoss. Heideglück Sprotta e.G. Agrargenossenschaft Johnsbach e.G. Agrargen. Naundorf-Niedergoseln e.G. Agrargenossenschaft See e.G. Agrargenossenschaft Sohland e.G. Agrarunternehmen Lauenhain e.G. Agro-Produkt GmbH, Leubsdorf Agro-Produkt GmbH, Leubsdorf Ahrens, Großenkneten Guenther Ahrens, Sandbostel Aufderhaar GbR, Wilsum Frank Baack, Gusborn Dirk Balthasar, Stade Carl Becken, Loxstedt Carsten Beckmann, Lamstedt Rolf Behrens, Scheeßel Jan Benecke, Winsen K.-H. u. C. Bliefernicht GbR, Ehrenburg Kurt Block, Rethem Karl u. M. Borchardt GbR, Duderstadt Böse/Hartje GbR, Thedinghausen Böse/Hartje GbR, Thedinghausen Ulrich Brandt, Vierden Breer, Wieste Brümmer Uchte GbR, Uchte Brümmer Uchte GbR, Uchte Brümmer Uchte GbR, Uchte Brüning & Sohn GBR, Wulfenau Bruns, Döhlen Büdden, Emlichheim Herwig Buelau, Kutenholz Buesing, Bekhausen Busmann, Waldseite Dieter Cordes, Hämelhausen Cordes, Flechum Cordes GbR, Schohasbergen Cras, Heesterkante Cunnersdorfer Agrar GmbH RZB Derboven, Warpe RZB Derboven, Warpe Diekjakobs, Osterwald Fred Dinkelmann, Walsrode Dittmannsdorfer Agrargen. Einheit e.G. Alex Dittmer, Marschacht Wolfgang Dittmer, Brietlingen Heiko Döscher, Kührstedt Duisen GbR, Freren Torsten Ebeling, Bad Gandersheim Jörn Eckhoff, Heeslingen Egbers, Osterwald Eijden-Scholman, Berne Klaus Engehausen, Lehrte Joachim Fahrenholz, Oyten Fangmann, Beverbruch Feldhaus, Visbek I Feseker, Quendorf Torsten Fitter KG, Langen Torsten Fitter KG, Langen Peter Fuehring, Kirchtimke Peter Fuehring, Kirchtimke

Reiner Garms, Gnarrenburg Gäting GbR, Abbehausen GbR Stark, Kemnitz GbR Stark, Kemnitz Geesen, Bollingen Gensink, Vorwald Matthias Gerken, Bargstedt Goeddeker, Löningen Rolf-Dieter Goeing, Wedemark Peter Grefe, Neuenkirchen Großröhrsdorfer Agrargenossensch. e.G. Gut Mühlbach, Mühlbach Haake, Neusuedende Hagelskamp, Holt und Haar Hanken GBR, Elsfleth Hannken, Loxstedt Haschenhermes, Teglingen Haverkamp, Maibusch Hartmut Hennecke, Freden Stephan Hennings, Gorleben Hentrich/Ruhkopf GbR, Stemmen H. u. U. Herbst GbR, Gleichen Hespe, Berne Frank Hinners, Dorum Hinrichs, Lastrup Joachim Hinrichs, Sauensiek Högemann, Nikolausdorf Juergen Holsten, Ottersberg Holthusen GbR, Brake Ottfried u. M. Homann GbR, Wittingen Höving, Andervenne Christian Ilse, Jühnde Jansen GbR, Jarck GbR, Kranenburg Gerd-Diedrich Kahrs, Schiffdorf Kamps, Grasdorf Kethorn GbR, Neerlage Kethorn GbR, Neerlage Kingma, Wapelergroden Manfred Klee, Rotenburg Wilhelm Knape jun., Wulsbüttel Frank Kohlenberg, Halle Kohnen, Groß Berßen König-Hollrah GbR, Winkum Krull, Dersum Stefan Kruse KG, Kirchlinteln Kummer, Hekeln C. u. G. Kusel GbR, Tostedt Hans Lampe, Syke Rolf Lange, Neuenkirchen Lausitzer Hügelland Agrar GmbH LBG Seifersdorf GbR, Hartha Loeffen KG, Wittingen Lohgeerds GbR, Nordhorn Hans-Juergen Lohmann, Vahlde Lohmöller, Emsbüren Luenschen, Buettel Luers, Grabstede Lüken, Westrittrum Jens Martens, Belum Andreas Masuth, Otter Juergen Meier, Beckdorf Meiners, Elsfleth Menke, Oberlangen-Moor Meyer, Ochtum

Name

Vater

Klb. Besitzer

Name

Vater

Klb. Besitzer

Rosali DE 0346074846 Meggi Dorothea Cascade Felicia DE 0345936732 Jana Sahara DE 0346493542 Rahna China DE 0346915231 Wiesa Beatrix Calinka Paula Mandy Laura Ente Lolina Elena Brigit DE 0346392722 Erra Gerta Sina Ulla Rosmarin Steffi Joma Ellen Bogota DE 0346603714 Berlin Susi DE 0346521408 DE 0345785068 Afrika DE 0347559651 Nog alida Beni DE 0346455203 DE 0346455220 Julia DE 0346897586 Graefin Urmel Elma Babsi Britta

Preval Lake Megalith Dragon Tonack T Funkis RC Matt Lee Bonatus Pavian Ramos November Slalom Blasto et Archibald Lee Pretin Breeze Amadeus II Dolch Pedant Addo Producer Pedant Pavian Eminenz Ladin Bonatus Formation Manual Emil Cello Rudolph Lee Michigan Blackred RF Enemy Patrick Laurel Lutz Durham Loriot Patrick Pavel Lentini RF Ticket Ajux Trailor Bruce Patrick Rudolph

10 9 9 8 8 8 9 7 8 8 8 10 7 9 9 8 12 8 11 7 9 8 8 9 9 9 8 11 8 12 7 8 9 6 10 11 9 10 9 8 7 8 8 8 9 8 9 10 6 10 9

Rimke Rabauka Susi Barbie DE 0346851294 DE 0346151330 Helena Babe Cave Schwaebin Bautje Kreta Karola Elfriede Sarah Lotte Winda Palme Sina Hella Henna Lore Tinette Monalisa Mai Blacky Gesche Dolli Eva Kicki Malve Anne DE 0344141795 Arkona Irmtrud Valentine DE 0342369644 Cuba Liesel Belsa Fee Lady Fulda Italia Sara Oliva Sima Joy Hinda Janina Dorina

Adidas Sektor Starleader Lee Mtoto Lemir Heldostar Birkin Rudolph Leben Rudolph Dolch Lanso Pedant Fagot Baugias ET Nobel Pretin Rudolph Lentini RF Dolch Lortzing Jelt Monolith Trailor Stoll Pavian Stormatic Ramos Lentini RF Good Luck Pedant Luna Dolch Prestino Rudolph Boras Blackred RF Ticket Emil Leben Storm

10 8 9 5 7 9 11 10 8 9 6 8 9 4 10 7 9 7 8 9 7 10 8 7 7 10 8 8 8 8 10 8 12 6 10 8 11 10 7 5 8 8 11 9 8 11 9 8 8 11 9

Wilfried Meyer, Anderlingen Holger Meyer-Borcherding, Husum Mike Schmiedel, Schlettau Milchcenter Dorfheimat e.G., Prausitz Milchgut Reichenbach/Gebelzig GmbH Milchgut Reichenbach/Gebelzig GmbH Milchhof Achterdeich KG, Stelle Milchhof Bahlum KG, Emtinghausen Milchhof Bahlum KG, Emtinghausen Milchhof Bremer GbR, Kirchlinteln Milchhof Diera KG Milchhof Klintworth KG, Fredenbeck Milchhof Spangenberg GbR, Wangelnstedt Molendyk GbR, Lage Morssink, Strückhausen Rolf Mueller, Gödenstorf Muldeland Agrar GmbH, Bad Düben Hans-Albert Müller, Langwedel Milchhof Müller KG, Ottersberg Nagel, Saterland Nienstedt-Riemenschneider GbR, Adelebsen Oevermann, Bardel Padeken, Schweieraltend Ulf Peters, Estorf Dirk Peters, Estorf Hans-Hinrich Plate, Lintig Jan Plath, Stade Karl-Wilhelm Pohl, Krummendeich Pothmer GbR, Jameln Ralph Brödner, Eibenberg Ranters, Laar Reeker Milch KG, Bremen Carsten Renzelmann, Varrel Carsten Renzelmann, Varrel Renzelmann/Rohlfs GbR, Varrel Maik Rieck, Steimbke H.-W. und Jost Robohm GbR, Stade Heinz Ropers, Bremervörde Ruesink, Werlte Rüscher GbR, Ruhwarden Rust GbR, Stolzenau Hermann Sander, Warmsen Scharringhausen & Co KG, Rethem Scharringhausen & Co KG, Rethem Schene, Cloppenburg Martin Schliecker GbR, Kutenholz Holger Schmidt, Vierhöfen Scholte-Meyerink, Uelsen Schonhoff, Teglingen Heike u. R. Schrader GbR, Königslutter Christian Schriefer, Lintig

Patrick Patterson Leben Locaris Ramos Mtoto Loriot Stormatic

Schröder GbR, Benthullen Joerg Schroeder, Schneverdingen Schütte, Ganderkesee Schütte GbR, Tweelbaeke Wilken Schwarze, Dörverden Sengstaken GbR, Flögeln Sommer, Schwei Stöckser KG milk is more, Stöckse Stöckser KG milk is more, Stöckse Stolle GbR, Neuenkoop Strodthoff-Schneider, Schweibu Stubbemann GmbH & Co. KG, Schoha Karsten Sudrow, Wahrenholz Tangemann GbR, Rehden Tantzen, Düddingen Eike-Tobias Thieme, Salzhemmendorf Hartmut Thoden, Oerel Thomas Neumann, Girbigsdorf Claas Tiedemann, Agathenburg Cord Tostmann, Eldingen Upschulte GbR, Emsbüren Uwe und Karin Kupfer GbR, Neichen Veldboer, Grasdorf Vereinigte Agrar e.G. Brand-Erbisdorf Vette GbR, Grasdorf Karsten von Horsten, Cuxhaven Von Kamp von Soosten GbR, Köhlen Voss KG, Grasberg Voss KG, Grasberg Wachtendorf, Hude Wagenaar, Lienen Wehrhoff GbR, Walsrode M. Wellbrock, Osterholz-Scharmbeck Wemken, Nuttel Peter Wenke, Marschacht Rinderzucht Wentrot GbR, Gleichen Otto Wieboldt, Steinau Wiebusch GbR, Deinste Wiebusch GbR, Deinste Wiechering-Sudmann KG, Diepholz Wietkamp, Dohren Wigger, Oeveringen Hermann u. K. Wilckens GbR, Bülkau Wilde, Emlichheim Juergen Wilkens, Thedinghausen Windhorst, Harbern Wocken, Neulehe Woltermann GbR, Nordhorn Wortel, Kalle Friedel Wulf, Hemsbünde Zachmann Harste A+M GbR, Bovenden

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Zucht & Besamung

Exzellentkühe Name

Ohrmarke

Vater x Muttersvater

LA

MTyp Körper Fund. Euter

Ges.

Besitzer

Fux Spotlight

DE 14.02815884 DE 0350864020 DE 0350063722 DE 0351511898 DE 0416050470 DE 03.52710315 DE 03.48034986 DE 15.03434840 DE 03.52191125 DE 0349826387 DE 14.01394072 DE 03.44933059 DE 0351370026 DE 03.51524881 DE 06.63380127 DE 0350063748 DE 03.52649194 DE 03.52665195 DE 03.50962958 DE 03.51940230 DE 0350603977 DE 0352840796 DE 03.51904773 DE 03.50965720 DE 03.50669572 DE 03.51902030 DE 03.52710310 DE 0350069448 DE 0350459051 DE 0350459054 DE 06.63275246 DE 0349167277 DE 14.01848400 DE 13.02894310 DE 03.51248593 DE 14.03195307 DE 0350428404 DE 03.52237210 DE 03.51475024 DE 03.52237221 DE 03.50537131 DE 03.52237222 DE 03.52527477 DE 0349617843 DE 0350924310 DE 0350952896 DE 0352074175 DE 0352930287 DE 0349315717 DE 0352873721 DE 0351328845

Shottle x Derry Jefferson x Saphir Truman x Amstraat Jannsen x Bentley Stormy x Pedant Talent 2 x Elegant Raider x Skonto O-Man x Starleader Laramee x Zenith Champion x Addison Clown x Sioux Mtoto x Bonatus Simson x Alltus Cutler x Janosch Lawn Boy x Talent 2 Michigan x Cadon Talent 2 x Pedant Goldwin x Morty Talent 2 x Laudan Talent 2 x Gibson Spirte x Strunz Baxter 2 x Storm Roy x Nelson Mr. Sam x Talent2 Goldwin x Dombinator Tivoli x Rigo Goldwin x Shottle Manager ET x Emil Aaron x Storm Leif x Eminenz Ross x Gibson Champion x Pokemon Lancelot x Eland Instinct x Predello Cedric x Boss Iron Shottle x Stormatic Dolman x Last Goldstück x September Talent 2 x Odyssee Derek 2 x Lee Blauer x Lee Spirte x Talent 2 Toystory x Goldwin Eindruck x Trailor Classic PS x Mateo RF Cutler x Rumbiak Ralstorm x Starleader Goldwin x Bambam Stadel x Mario-Red Ursus x Jannsen Shottle x Outside

4 5 5 4 3 3 7 3 3 5 8 11 4 3 3 5 3 3 3 3 4 3 3 4 5 4 3 5 5 5 3 7 8 4 5 3 4 3 4 3 4 3 3 7 4 5 3 3 7 3 3

95 89 93 88 91 91 90 89 91 90 94 92 88 91 90 88 90 91 90 91 89 93 90 88 90 90 90 88 87 88 91 92 91 92 92 91 91 89 90 89 89 92 92 91 91 90 88 92 91 88 90

94 91 91 91 91 91 91 91 91 91 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90 90

Hahn/Radke GbR, Eppendorf Alter u.Partner GbR, Elsfleth Brüning GbR, Stadland Buerger, Frank, Wiefelstede Imhoff GbR, Bremen Kastens Holsteins GbR, Stuhr Kastens Holsteins GbR, Stuhr Ritz, Ralf-Günther, Molzen RZ Wentrot GbR, Gleichen Stolle GbR, Berne Agrarset-Agrargenoss. eG, Naundorf Ahrens, Heino, Walsrode Alter u. Partner GbR, Elsfleth Bollhorst GbR, Wetschen Brümmer Uchte GbR, Uchte Brüning GbR, Stadland Carstens, Volker, Visselhövede Carstens, Volker, Visselhövede Dittmer, Alex, Marschacht Dittmer, Alex, Marschacht Friederichs, Herwart u. S., Großenkneten Friederichs, Herwart u. S., Großenkneten Hadrossek GbR, Hitzacker Hadrossek GbR, Hitzacker Helmsmüller, Ingrid, Hüde Hof Junge GbR, Echem Kastens Holsteins GbR, Stuhr Lehners, Dieter, Rastede Luenschen, Friedrich, Loxstedt Luenschen, Friedrich, Loxstedt Milchhof Spanenberg, Wangelnstedt Perk, Hans, Spahnharrenstätte Pfaff, Denise, Oederan RZ Wentrot GbR, Gleichen RZB Derboven, Warpe RZB Derboven, Warpe Sandmann, Franz, Surwold Schmidts, Volker, Osterholz-Scharmbeck Schmidts, Volker, Osterholz-Scharmbeck Schmidts, Volker, Osterholz-Scharmbeck Schmidts, Volker, Osterholz-Scharmbeck Schmidts, Volker, Osterholz-Scharmbeck Schumacher, Egon, Bülkau Seeger GbR, Großenkneten Töllner, Ralf, Butjadingen Wemken-Milch GbR, Wiefelstede Wemken-Milch GbR, Wiefelstede Wemken-Milch GbR, Wiefelstede Wille, Henrik, Essen Wopereis GbR, Nordenham Zuchtbetrieb Batke, Visbek

Tolla Kristine Tunja Marie Tracy Gogo Girl Roxy Cheila ANH Excellent Franziska Cira Rapsody Hildi Walencia Gondel Onjoy Lee ann Limette Littel Girl Elle Jaqueline Liesel Jana Faradiba Gomma Fox Monara Atlee Laplace Rosalyn Camilla Gothic Amulet Tabea Uta Biene Nelli Cora Quitte Conny Ladina Marie Welsche Rucki Zuck Marlene Roma Karoline

Aus dem Stall von Ralf Töllner kommt Marie (V. Classic PS), sie wurde in vierten Laktation mit 90 Punkten exzellent bewertet

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96 89 91 93 92 90 91 90 92 97 89 91 88 91 90 89 90 90 92 91 91 88 90 90 89 88 91 90 88 88 91 93 91 91 90 91 88 90 90 90 90 89 91 91 90 88 88 91 89 89 91

90 92 92 92 89 91 90 90 90 86 88 91 89 88 90 87 89 88 89 90 88 90 90 90 89 90 90 91 93 89 89 90 93 87 90 88 91 89 89 91 91 90 90 90 88 90 91 86 91 89 89

95 92 89 89 91 92 91 92 91 91 90 89 91 90 90 92 90 90 90 90 90 89 89 90 91 90 90 89 89 91 89 87 87 90 89 91 90 90 90 89 89 91 89 90 92 90 90 91 90 91 90

Ebenfalls 90 Punkte in der vierten Laktation erhielt auch die Dolman-Tochter Tabea von Franz Sandmann

Karoline (V. Shottle) vom Zuchtbetrieb Batke wurde in ihrer dritten Laktation EX 90 bewertet

Fux Spotlight von der Hahn/Radke GbR wurde mit 94 Punkten exzellent bewertet

Rapsody (V. Lawn Boy) von der Brümmer Uchte GbR wurde EX 90 bewertet

Mit 91 Punkten wurde die O-Man-Tochter Gogo Girl in ihrer dritten Laktation bewertet

Marie (V. Talent 2) von der Kastens Holstein GbR wurde mit EX 91 in der dritten Laktation bewertet

Tolla (V. Truman) von der Brüning GbR wurde in ihrer fünften Laktation EX 91 eingestuft

Shottle-Tochter Amulet EX 90 vom Rinderzuchtbetrieb Derboven wurde in der dritten Laktation exzellent bewertet

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Zucht & Besamung

China setzt auf die Vorzüge des weißen Goldes

Milch und Wohlstand Verglichen mit Deutschland ist China 26 mal so groß und mit seinen 1,3 Milliarden Einwohnern das bevölkerungsreichste Land der Erde. Um das geplante Ziel zu erreichen, dass jeder Chinese täglich ein Glas Milch trinken kann, muss die Volksrepublik sich allerdings im Bereich der Milchwirtschaft noch stark entwickeln. Derzeit produzieren im drittgrößten Land der Erde etwa 8 Mio. Milchkühe mit einer Durchschnittsleistung von 4.000 bis 4.500 kg pro Kuh und Jahr. Die Gesamtleistung aller chinesischen Milchproduzenten betrug in 2012 rund 33,5 Mio. Tonnen Milch. Der größte Anteil dieser Milchkühe ist genetisch den Holsteins zu zuordnen, zusätzlich gibt es verschiedene Schläge von Lokalrassen und einen geringen Anteil an Fleckvieh und Fleckviehkreuzungen.

CCTV-Tower in Peking

Typischer Milchvieh-Betrieb

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Molkereiwesen

Smog ist in Ballungsräumen ein häufiges Problem

Die beiden größten chinesischen Molkereien, Yili und Mengniu (Nr. 12 und 15 der weltweit größten Molkereien), produzieren fast ausschließlich für den heimischen Markt. Dennoch sind sie derzeit nicht in der Lage, den Bedarf für den chinesischen Markt zu decken. Nach dem Melaminskandal in 2008, bei dem verunreinigtes Milchpulver zu Missbildungen und sogar Todesfällen bei Babys und Kleinkindern geführt hat, versucht man, die heimische Produktion mit entsprechenden Förderprogrammen zu erweitern und die Produktqualität sicherer zu gestalten. Aus diesem Grund gibt es derzeit große Nachfrage nach Molkereiprodukten wie H-Milch und Milchpulver aus Europa. Die chinesischen Molkereien versuchen, einen hohen Anteil an Qualitätsmilch vom heimischen Markt zu beziehen und so werden nicht selten über

0,60 €/je Liter Milch an die entsprechenden Produzenten ausgezahlt.

Hohes Preisniveau Für die Erzeuger gestaltet sich die Produktion dabei aber sehr unterschiedlich. Betriebe in den Ballungsräumen sind fast ausschließlich auf den Zukauf aller Futtermittel angewiesen. Daher liegen natürlich auch die Produktionskosten unter Berücksichtigung der derzeitigen Weltmarktpreise auf einem exorbitanten Niveau, das sich deutlich über nordwesteuropäischem Standard bewegt. Im Gegensatz dazu können die Betriebe in den ländlichen Regionen, überwiegend im Norden Chinas, oft ihr Grundfutter (Gras- und Maissilage) selbst produzieren. Dabei ist allerdings der Mechanisierungsgrad in der Futterproduktion noch sehr rückständig. Das

Maissilieren auf chinesisch

führt zu entsprechend unterschiedlichen Futterqualitäten. Verdichten oder Cracken sind immer noch vielfach genauso Fremdwörter, wie Abdecken und Luftabschluss, um den Gärungsprozess mit Milchsäurebakterien zu gewährleisten.

MASTERRIND-Tochter Auch die MASTERRIND hat das Potenzial auf dem boomenden chinesischen Markt rechtzeitig erkannt und betreibt seit 2007 ein eigenes Repräsentationsbüro in Peking, in dem derzeit drei Mitarbeiter beschäftigt sind. Während der vergangenen Jahre wurde der Markt kontinuierlich weiterentwickelt. Wie auch in anderen Ländern ist die Veterinärproblematik auch für die Vermarktung nach China ein entscheidender Faktor, so dass nach Regelung der BSE-Problematik die Blauzungenerkrankun-

gen und das SchmallenbergVirus zu Einfuhrrestriktionen und Handelshemmnissen führten, die teilweise immer noch bestehen. Ein Veterinärabkommen für Embryonen und Lebendvieh liegt seit Ausbruch der Krankheiten nicht mehr vor und das vorhandene Attest für Rindersperma ist derzeit nur beschränkt nutzbar. Da die bürokratischen Hürden in China ähnlich kompliziert sind, haben Neuabstimmungen immer langwierige Abstimmungsverhandlungen zur Folge, die viel Zeit auf offizieller Ebene kosten. Die chinesischen Rinderhalter sind mit den Produkten aus den Samenlieferungen in Deutschland sehr zufrieden. Die gute Befruchtung, die alternativen Blutlinien und die Berücksichtigung sekundärer Merkmale in den Zuchtprogrammen sind die entscheidenden Kriterien zur Auswahl deutscher Rindergenetik. Obwohl man es auf dem Markt mit einem starken Wettbewerb aus Nordamerika und Ozeanien zu tun hat, haben die Produkte aus Deutschland einen sehr guten Ruf und erleichtern dadurch den Markteintritt.

Projektteilnahme Eine von vielen Aktivitäten im chinesischen Markt ist die Betei-

ligung der MASTERRIND am Deutsch-Chinesischen Zentrum für Technologie und Innovation der Tierzucht. Zusammen mit der ADT-Projekt GmbH und weiteren Wirtschaftspartnern aus der Rinderzucht und -haltung findet auf einigen Demonstrationsbetrieben in verschiedenen chinesischen Provinzen ein intensiver Technologie- und Knowhow-Transfer statt. Die Lieferung von moderner Genetik sowie die Ausbildung von Fachkräften in China und Deutschland sind dabei nur einige der zahlreichen Inhalte des Projektes. Seit Januar 2013 ist die MASTERRIND auch federführend an einem Projekt im Nordwesten Chinas, in der Provinz Xinjiang, beteiligt. Zusammen mit der drittgrößten chinesischen Besamungsstation, Tianshan, wurde die gemeinsame Xinjiang Xinnuo Bio-Technology Co. Ltd. gegründet. Ein Ziel der Organisation ist der Import von Rindergenetik aus Deutschland und dessen Vertrieb in den nordwestlichen Regionen Chinas. Langfristig ist eine Ausweitung auf alle Provinzen geplant und nach dem hoffentlich bald abgestimmten Attest für Embryonen und Lebendvieh kann es auch hier zu verstärkten Aktivitäten kommen.

Landesweiter Vertrieb Über die Masterrind-Mitarbeiter im Büro in Peking werden seit der Gründung Rindersamen in ganz China vertrieben. Dabei

Lancy-Töchter auf einem Betrieb in der Region Ningxia

Auf der Messe – MASTERRIND-Mitarbeiter Ellen Liu, Sun Hua und Bai Yin (v. r. n. l.) im Gespräch

ist die Vermarktung sehr vielfältig angelegt. Das Sperma wird in landesweiten Ausschreibungen, direkt auf den größten Betrieben des Landes und über diverse Händler im Land vermarktet. Dabei ist die Struktur der landwirtschaftlichen Betriebe in China sehr unterschiedlich. Es gibt zahlreiche moderne Farmen, die bis zu 15.000 Milchkühe an mehreren Standorten halten, ebenso wie kleine familiengeführte Betriebe. Diese sind oft in sogenannten Dairy Villages angesiedelt, in denen mehrere Betriebe zentral organisierte Technik nutzen, um Qualität und Produktivität durch Einsatz zeitgemäßer Investitionen zu steigern. Die Kollegen aus Peking kümmern sich natürlich um sämtliche weitere Maßnahmen, die eine verkaufsfördernde Wirkung haben. Dazu gehören Messeauftritte, Beratungsgespräche und Produktschulungen. Zusätzlich werden laufend Schulungen, Seminare und Informationsveranstaltungen organisiert. Zudem ist das Marketing der MAS-

TERRIND-Bullen ein wichtiger Bestandteil der Arbeit und die Vorbereitung von Fachprogrammen in Deutschland. Wenn Sie also wieder eine Delegation aus China auf der kommenden Schau der Besten erblicken sollten, dann sprechen Sie unsere Mitarbeiter gern an, um sich über die aktuelle Situation auf dem chinesischen Markt zu informieren. Volker Meins

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Chinesische Mauer

Skyline von Shanghai-Pudong

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Zucht & Besamung

MLP-Kuhzahlen erneut gestiegen Die Zahl der Herdbuchkühe auf den Mitgliedsbetrieben der MASTERRIND hat im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut um 3,5 % zugenommen. Hier gibt es jedoch deutliche Unterschiede zwischen den Zuchtgebieten. Während niedersächsische Betriebe eine weitere Steigerung um 4,0 % verbuchten, sind die Kuhzahlen in Sachsen leicht rückläufig. Insgesamt befanden sich Ende September 447.039 Holstein-Herdbuchkühe in den Beständen der MASTERRINDMitglieder. Nach dem Beitritt der Weser-Ems-Union sind nochmals 147.323 A+B-Kühe hinzugekommen, so dass die

Herdbuchpopulation der MASTERRIND jetzt nahezu 600.000 Kühe umfasst. Betrachtet man die durchschnittliche Milchleistung je Kuh, blieb das Niveau in Niedersachsen gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert, in Sachsen konnte eine nochmalige Steigerung um 78 auf nunmehr 9.518 kg pro Kuh und Jahr realisiert werden. Damit stehen in Sachsen nach Fett- und Ei-

weiß-kg wiederum die leistungsstärksten Kühe im Bundesländervergleich.

Lebensleistung steigt weiter Besonders erfreulich bleibt erneut die Entwicklung der Lebensleistung der kontrollierten Kühe. Über neue Kühe, die die Schwelle von 100.000 kg Lebens-Milchleistung überschritten haben, wird in jeder Ausgabe der Rinderzucht berichtet. Jahr für Jahr steigt die Anzahl dieser bemerkenswerten Milcherzeugerinnen. Dass mit 100.000 kg noch lange nicht Schluss sein muss, belegt die

Übersicht der Tiere mit den höchsten Lebensleistungen. Wilhelm Rohde aus Warmsen legt hier die Messlatte mit Aerostar-Tochter Oslo (12 Kalbungen) auf über 174.000 kg. Da die Übersicht nach Fett- und EiweißKilogramm listet, rutscht sie jedoch hinter Tasmani (V. Blizzard, 10 Kalbungen) von Udo Strassemeyer, die in dieser Disziplin vorn liegt. Die Produktivität der Milcherzeuger in den MASTERRINDGebieten bewegt sich auf einzigartig hohem Niveau. Eine gute Basis für eine rentable Rinderhaltung in der Zukunft. Hermann Bischoff

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Beste Herdenleistungen nach F + E kg Betrieb (Vorname, Name, Ort)

> 15 bis 39,9 Kühe Jens Mohr, Osterbruch Rolf Baden, Neuenkirchen Thomas Tönnies, Visbek Peter Grefe, Neuenkirchen Ficker-Telken GbR, Groß Berßen 40 bis 59,9 Kühe Jens Hannken, Loxstedt Joachim Fahrenholz, Oyten Spannhake KG, Rehden Stefan Brinkhus, Geeste Achim u. Angela Cording GbR, Großenkneten 60 bis 99,9 Kühe Schulte GbR, Löningen Reimink GbR, Nordhorn Brinkmann GbR, Beverstedt Martin Lammers, Werpeloh Andreas Varelmann, Steinfeld 100 bis 199,9 Kühe Wolff/von der Lieth GbR, Elmlohe Zachmann Harste A+M GbR, Bovenden Agrarproduktion Zur Bastei, Lohmen Pott GbR, Gersten Marcus Dittmer, Barum 200 bis 499,9 Kühe Agrargenossenschaft, Doberschütz Rinderproduktions eG Neusorge, Rothenburg Bernd Schulte-Lohmöller, Rhede Wolfg. u. Henning Bollhorst GbR, Wetschen Alpers GbR, Kutenholz > 500 Kühe Agrar GmbH Zschopautal, Großolbersdorf Brokering Milch KG, Eydelstedt Agraset-Agrargenossenschaft eG, Erlau Claus Luerssen, Uthlede Agrargesellschaft Ruppendorf, Klingenberg 16

Eiweiß-%

Eiweiß-kg

F + E kg

Anzahl Kühe

Milch-kg

Fett-%

Fett-kg

39,67 17,37 15,66 35,62 15,93

12.336 11.335 12.412 11.629 11.943

3,83 4,47 3,87 4,09 3,88

473 507 480 476 463

3,45 3,44 3,28 3,49 3,43

426 390 407 406 410

899 897 887 882 873

51,91 45,52 55,63 57,42 41,20

12.615 12.148 11.914 11.573 10.856

3,96 3,93 4,08 4,10 4,54

499 478 486 475 493

3,45 3,41 3,34 3,35 3,39

435 414 398 388 368

934 892 884 863 861

60,25 81,54 78,05 66,92 60,17

12.153 11.629 12.227 11.786 11.906

3,76 4,06 3,72 3,88 3,92

457 472 455 457 467

3,34 3,32 3,27 3,37 3,24

406 386 400 397 386

863 858 855 854 853

138,87 105,59 114,79 111,26 106,81

13.599 12.039 11.989 11.861 11.464

3,63 4,00 3,90 3,94 4,20

493 481 468 467 481

3,40 3,40 3,34 3,36 3,31

462 409 400 399 379

955 890 868 866 860

335,69 217,88 209,16 266,19 259,71

11.800 12.357 12.677 11.503 11.487

4,23 3,89 3,64 4,25 4,11

499 481 461 489 472

3,33 3,31 3,33 3,36 3,46

393 409 422 387 397

892 890 883 876 869

1388,46 627,40 920,33 841,04 1069,98

11.505 11.611 11.140 11.097 11.568

3,99 4,03 4,14 4,04 3,91

459 468 461 448 452

3,47 3,32 3,40 3,41 3,21

399 385 379 378 371

858 853 840 826 823

Spitzenleistung – Färsen (305 Tage) nach F + E kg Besitzer

Name

Vater

Thorsten Seedorf KG, Beverstedt Heino Maack, Zeven Josef Waller, Wettrup Dietmar Kaluza, Cuxhaven Ulrich u. Frauke Otte-Mennenga GbR, Bakum Andreas Wielert, Einbeck Steffen Rademacher, Bremervörde Agrar GmbH Zschopautal, Großolbersdorf Rinderproduktions eG Neusorge, Rothenburg Hendrik Veltmann, Getelo

Alanda 194 Star Heaven 50 Vier 4 Annika 121 4713

Emanuel Goldwin Busatis

1469 Jutta 83 Daynight 58

Milch-kg

Fett-%

Fett-kg

Eiweiß- %

Eiweiß-kg

3,65 4,79 4,41 4,01 4,64 3,82 4,42 4,17 4,69 3,55

608 580 577 551 568 553 550 551 578 521

3,18 3,87 3,49 3,47 3,61 3,11 3,63 3,41 3,40 3,24

530 469 456 477 442 451 452 450 419 476

16.645 12.113 13.076 13.736 12.233 14.494 12.441 13.215 12.318 14.672

Novize Baustein Malpas Flavour Juanes Bolton

F+E kg

1.138 1.049 1.033 1.028 1.010 1.004 1.002 1.001 997 997

Höchste Laktationsleistung – Kühe (305 Tage) nach F + E kg Besitzer

Name

Vater

Bernd Schulte-Lohmöller, Rhede Agrargen. Langenchursdorf eG, Callenberg Hof Schmetjen, Kutenholz Wiechering-Sudmann KG, Diepholz Achim u. Angela Cording GbR, Großenkneten Claus Luerssen, Uthlede Andreas Wielert, Einbeck Henrik Wille, Essen TU Milch KG, Tarmstedt Agrar GmbH Zschopautal, Großolbersdorf

Jodie 500 Melanie 495 242 Amelie 492 Bianka 369 8145 926 Selly 50 501 Black Eye

September Win 395 Janos Argument Mandschu Windfang Goldwin Durham Janos Lexikon

La. 3 3 3 3 5 4 4 4 3 4

Geb. 98 96 97 99 00 98 97 96 96 94

Klb. 10 12 9 9 10 10 12 13 11 14

Milch-kg

Fett-%

Fett-kg

Eiweiß- %

Eiweiß-kg

16.350 16.618 15.578 16.378 15.328 15.295 15.758 15.361 15.044 17.889

4,86 4,54 5,02 4,48 4,75 4,81 4,58 4,77 4,79 3,71

795 754 782 733 728 735 722 733 720 664

3,16 3,35 3,26 3,30 3,50 3,37 3,31 3,31 3,46 3,21

516 556 508 541 536 515 521 509 520 575

Milch-kg

Fett-%

Fett-kg

Eiweiß- %

Eiweiß-kg

172.927 174.455 153.360 168.492 143.013 172.889 160.001 155.886 143.791 160.114

4,40 3,64 4,67 3,66 4,42 3,45 3,78 3,82 4,46 3,66

7.610 6.349 7.165 6.162 6.321 5.963 6.060 5.952 6.408 5.858

3,31 3,56 3,25 3,17 3,57 3,15 3,32 3,44 3,36 3,31

5.715 6.207 4.983 5.336 5.108 5.446 5.324 5.374 4.838 5.301

F+E kg

1.311 1.310 1.290 1.274 1.264 1.250 1.243 1.242 1.240 1.239

Höchste Lebensleistung – Kühe (305 Tage) nach F + E kg Besitzer

Name

Vater

Udo Strassemeyer, Warmsen Wilhelm Rohde, Cuxhaven Agrargen. Hainichen-, Hainichen Mechthild Rolfes, Friesoythe Aufderhaar GbR, Wilsum Andreas Lohmöller, Emsbüren Vloothuis GbR Busmann, Bad Bentheim Torsten Korte, Dedelstorf Hergen Schroeder, Oldenburg Klaus Becker, Lutter

Tasmani 279 Oslo Ricarda Heyke 160 Clara 1 Lee 830 Patrici 300 Blondine35 Lini 74 Albana 326

Blizzard Aerostar Rudolph Reagent Bentley Lee Patrick Stix Trailor Wuad

F+E kg

13.325 12.556 12.148 11.498 11.429 11.409 11.384 11.326 11.246 11.159

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Deckbullenbelegungen & Eigenbestandsbesamungen melden

MANAGEMENT

Fehlende Väter kosten Geld Keine Frage, so lange Menschen an ihnen gestellten Aufgaben arbeiten, werden auch Fehler gemacht. Die Bearbeitung dieser Fehler ist unter anderem auch Aufgabe der Mitarbeiter in den Herdbuchabteilungen der Zuchtverbände. Von diesen „kleinen Fehlern“ soll hier nicht die Rede sein. Im Folgenden ist von systematischen Fehlern, die sich schlechtestenfalls über Tiergenerationen hinziehen, die Rede. Hier geht es um nicht gemeldete Väter für ins System gemeldete Kälber. Fehlende Väter bedeuten weniger umfassende Zuchtwertschätzungen, und sie bedeuten weniger Geld für Handelstiere. Insbesondere solche, die bei vollständigen Abstammungen gesuchte Exportrinder gewesen wären.

Wo klappt es, wo nicht? Die wenigsten Lücken bezüglich fehlender Väter liegen eindeutig bei den Meldungen durch Tierzuchttechniker bzw. Tierärzte. Die größten Lücken finden wir bei Betrieben, die Deckbullen einsetzen bzw. Eigenbestandsbesamer sind. Weil diese Betriebe die Vatermeldungen aus der Besamung durch Techniker und Tierärzte gewohnt sind, wird die Deckbullenmeldung bzw. die Eigenbestandsbesamungsmel-

dung sehr oft vergessen. Unter großem Verwaltungsaufwand versuchen anschließend die Herdbuchstellen und die Milchkontrolle, die fehlende Vaterinformation im Nachhinein vom Landwirt zu bekommen. Dieser Weg ist sehr aufwendig und führt auch nur in gut der Hälfte aller Fälle zur Schließung der Lücken. Wir wollen in der Verwaltung Kosten sparen und Sie sollen den bestmöglichen Preis für Zuchtrinder mit kompletter Abstammung erzielen können, deswegen erläutern wir Ihnen hier noch einmal die möglichen Meldewege und bitten Sie sehr, diese auch anzunehmen.

1. Deckbulleneinsatz

Die MASTERRIND GmbH ist das führende Unternehmen in der Rinderzucht. 550 Mitarbeiter bilden an den Standorten in Verden, Bad Zwischenahn und Meißen eine enge Brücke zu Mitgliedern und Kunden. Zum 1. August 2014 besetzen wir an unserem Hauptsitz in Verden Ausbildungsplätze zum/zur

• Kauffrau/-mann für Büromanagement • Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel

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Vorausgesetzt werden die Mittlere Reife und die baldige Erlangung der Fahrerlaubnisklasse B (PKW).

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MASTERRIND GmbH, ein Unternehmen von RPN/SRV/WEU/ZEH 27283 Verden, Osterkrug 20 Tel. 042 31. 6 79-0, Fax -780

18

26160 Bad Zwischenahn, Feldlinie 2a Tel. 04403. 9326-0, Fax -13

01662 Meißen, Schlettaer Straße 8 Tel. 03521. 4704-10, Fax -18

Hier bietet sich die sehr einfache Internetanwendung zur Geburtsmeldung bei Deckbulleneinsatz an. Das Programm „Geburtsmeldungen“ ist ein Erfassungssystem für Kälber, deren Vater ein Deckbulle ist und ermöglicht die unkomplizierte Meldung von Vätern per Internet. Das Programm wird über die MASTERRIND-Homepage angeboten und sollte im Bereich der Milchrinder zur Nacherfassung von Belegungen nur von Deckbullenhaltern genutzt werden. Eine Eingabe von Besamungen ist in diesem Programm nicht möglich. Es kann von Milchkontroll- und Herdbuchbetrieben eingesetzt werden.

Internet www.masterrind.com [email protected]

Der Landwirt bedient die Anwendung Geburtsmeldungen be-

quem per Internet-Browser, diese läuft im vit. Das hat den Vorteil, dass es keine Probleme mit der Installation und dem Update der Software gibt, denn alle Programmänderungen erfolgen zentral und stehen allen Anwendern gleichzeitig zur Verfügung. Der Aufruf erfolgt über die Homepage MASTERRIND: Online-Dienste und dort Geburtsmeldungen. Es erscheint die Anmeldemaske in die Sie die Betriebsnummer und Ihr Hi-TierPasswort eingeben. Nach der Anmeldung werden die zwei letzten vergebenen Ohrmarkenserien als Auswahl zur Verfügung gestellt. Entweder die Ohrmarke auswählen oder im Eingabefeld eine andere Ohrmarke eingeben und alle relevanten Felder ausfüllen und die Daten für HIT abschicken. Diese Daten werden direkt bei HIT für den Rinderpass gespeichert. Das System funktioniert, wenn: • die Mutter des gemeldeten Kalbes in der Datenbank von vit bekannt und auf Ihrer Registriernummer gemeldet ist, • die Mutter im VIT-Datenbestand keinen Abgang hat. Sind die obigen Bedingungen erfüllt, folgt ein Fenster, in dem Sie fehlende Deckdaten (Belegdatum oder Belegzeitraum, Nummer des Belegbullen) und Name des Kalbes erfassen können. Gültige, vorliegende Vaterschaftsdaten werden angezeigt. Die komplette Meldung wird durch den Button „abschicken“ zum Herdbuch geleitet. Der Service der Geburtsmeldung ist rund um die Uhr verfügbar.

Ansprechpartner sind • Frau Küper-Gerken Tel. 04403 9326-34 • Frau Homann Tel. 04231 679-139 • Frau Reineke Tel. 04231 679-131

2. NETRIND kb – für Eigenbestandsbesamer und Deckbullenhalter NETRIND kb ist eine praktische und funktionelle Anwendung, die Sie leicht bedienen können. Eingabefehler sind nahezu unmöglich. Eine hilfreiche Sortierfunktion sorgt für Übersichtlichkeit der Listen.

24 Stunden verfügbar Erfassen Sie Ihre Belegungen, wann immer es Ihnen passt. Die Belegungen werden automatisch an das vit-Datenbanksystem Rind weitergeleitet, geprüft und für die zentrale Belegungsdatei verarbeitet. Sollte doch einmal ein Erfassungsfehler aufgetreten sein, protokolliert vit diesen für Sie und sendet ihn an Ihre Organisation, die sich für Sie um die Klärung kümmert.

Daten hochaktuell Sie pflegen durch die direkte Belegungserfassung Ihre Datenbestände zentral bei vit. Dadurch sind auch die Daten in der Milchkontrolle, Herdbuchführung und Zuchtwertschätzung viel aktueller. Auch dieses Programm wird über die MASTERRIND-Homepage gestartet. Klicken Sie dort auf OnlineDienste und dann NetRind kb.

NETRIND kb im ­Überblick • Erfassungssystem für Belegungsdaten (Besamungen und Bedeckungen) auf Internetbasis • Integriert in den Internetauftritt der Besamungsstationen und Zuchtorganisationen • Einsetzbar sowohl bei Milchkontroll- und Herdbuchbetrieben als auch bei nicht organisierten Besamungsbetrieben • Bequeme Handhabung für den Endnutzer: – einfacher Aufruf über Internet-Browser – keine Mühe mit Installation oder dem Einspielen neuer Versionen – Zugriff auf betriebseigene Ohrmarken, dadurch keine erneute Eingabe erforderlich

– Reduzierung der Fehlerquote – Möglichkeit zur Erfassung rund um die Uhr – durchdachte Programmgestaltung macht die Benutzung einfach, im Zweifel sind verständliche Hilfetexte aufrufbar – automatische Weiterleitung der erfassten Daten an das vit-Datenbanksystem Rind – Daten sind hochaktuell, da sie sofort der laufenden Besamungsdatenverarbeitung zugeführt werden. – Außerdem: bei Interesse an der Nutzung des Herdeninformationssystems NETRIND basic ist ein Upgrade für NETRIND kb-Nutzer möglich. Ansprechpartner sind • Frau Kramer Tel. 04231 679-643 • Frau Laackmann Tel. 04231 679-644 • Herr Ramien Tel. 04403 9326-62

3. HerdenmanagementProgramme Die „Übersicht Herdenmanagement-Programme“ kann als interaktive Excel-Tabelle unter www.DLG.org/anwenderberater, heruntergeladen werden. Wichtig ist, dass die Vaterdaten von Eigenbestandsbesamern und

Deckbullenhaltern dann auch tatsächlich in der Herdbuchdatei ankommen. Das funktioniert dann gut, wenn die Schnittstelle sauber definiert ist. Gute Erfahrungen liegen uns z. B. vor mit den Programmen HERDE von dsp agrosoft, Dairy Comp 305 von VAS, FarmOffice von uNetronics, Superkuh von CLAAS Agrosystems, Westfalia DG5 von Westfalia, NETRIND basic mobil von vit-Verden. Weitere Programme anderer Anbieter mögen genauso gut funktionieren. Den ersten Test zur Lieferung erster Daten stimmen Sie bitte mit den Mitarbeitern der MASTERRIND ab. Damit stellen Sie sicher, dass das Programm wirklich funktioniert. Ansprechpartner sind • Frau Kramer Tel. 04231 679-143 • Frau Laackmann Tel. 04231 679-644 • Herr Subow Tel. 04403 9326-32 Im Sinne kompletter Pedigrees für Zuchtwertschätzung und Verkauf setzen wir auf die Kooperation mit unseren Mitgliedsbetrieben. Wilfried Ilse (vit)

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MASTERRIND-Milchforum in Emsbüren

Auf die Mischung (der Referenten) kommt es an! Management

Gut gestärkt starteten ca. 350 Zuschauer und drei Referenten die Vortragsveranstaltung Milchforum am 24. Oktober in Emsbüren. Eines sei vorweg genommen, das diesjährige Milchforum bot für jeden etwas, und es wurde eine kurzweilige Veranstaltung – dank der Referenten.

Kälberaufzucht Den Startschuss gab Frau Dr. Regina Strie von Boehringer Ingelheim mit ihrem Referat über „Prophylaktische Maßnahmen für eine erfolgreiche Kälberaufzucht“. Bietet man dem neugeborenen Kalb optimale Startbedingungen, steht einer erfolgreichen Karriere als Milchkuh nichts mehr im Weg. So eine ihrer Kernaussagen. Oberste Priorität hat ein sauberer, frisch eingestreuter Abkalbestall, der wirklich nur für die Abkalbungen und nicht als Krankenstall genutzt wird, und den werdenden Müttern die Möglichkeit gibt, weiterhin Blickkontakt zur Herde zu halten. Nächste Hürde ist die Geburtshilfe sowie die ersten bedeutenden Maßnahmen nach der Geburt wie das sorgfältige Abtrocknen des Haarkleides, die Möglichkeit des Nestbaus, um Atemwegserkrankungen zu vermeiden. Weiter ging es in ihrem Vortrag mit der korrekten Nabel- und der ersten Biestmilchversorgung. Besonders am Herzen lag der Referentin, dass der Landwirt gewährleisten kann, dass das Kalb in der ersten

Gabe ca. 4 l zu sich nimmt. Abschließend führte Frau Dr. Strie genauestens auf, welche Fehler bei der Erstversorgung eines Kalbes gemacht werden können und welche Konsequenzen dies nach sich zieht.

Tierwohl Auch im zweiten Referat ging es um das Tierwohl und wie sich dieses verbessern bzw. optimieren lässt. Tommy Wollesen von Cow-Welfare aus Dänemark stellte dies anhand seines patentierten Stallbausystems „Green Stall Easy“ dar. Grundlage dieses neuartigen Liegeboxen- und Fressgittersystems ist das Verhalten der weidenden und liegenden Kuh. Beobachtungen ebendieser haben maßgeblich zur Entwicklung der flexiblen Liegeboxen und Fressgitter beigetragen. Dank flexibler Kunststoffrohre können Verletzungen oder Druckstellen vermieden werden. Viel Platz sorgt dafür, dass die Kühe viel liegen und eine korrekte Liegeposition in den Boxen einnehmen. Als Hinweis auf Management- bzw. Aufstallungsprobleme nannte er die Zahl Zehn. Wenn 10 % der Kühe stehen, abgesehen von denen die fressen oder Wasser trinken, liegt ein Problem vor und die Situation muss verbes-

Geschäftsführer Hartmut Zingel überreicht als Dankeschön einen Blumenstrauß an Familie Gröttrup

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Stellv. WEU-Vorstandsvorsitzender Friedrich Kleine-Ruse, Udo Pollmer, Tommy Wollesen und Dr. Regina Strie

sert werden. Doch nicht nur der Stallbau wurde von Wollesen genau unter die Lupe genommen. Auch mit den Themen Wasserversorgung, Stallklima und Gesundheit beschäftigte er sich intensiv und zeigte hier anhand von Beispielen, wie jeder Landwirt seine Herde optimal halten kann.

Öffentlichkeitsarbeit Der Abschluss glich eher einem Feuerwerk, denn einem ruhigen Beitrag. Verursacher war der medienbekannte Ernährungswissenschaftler Udo Pollmer vom Europäischen Institut für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften e.V. (E.U.L.E.). Mit dem Titel „Intelligente Öffentlichkeitsarbeit – unverzichtbar für die Agrarwirtschaft“ führte er mit klaren und auch provozierenden Aussagen den anwesenden Landwirten vor Augen, wie der Stand der Diskussionen zwischen Verbraucher und landwirtschaftlichen Vertretern ist und wie diese durch falsch dargestellte Fakten beeinflusst werden. Nicht nur die einzelnen Lebensmittelhersteller sieht Pollmer als Verursacher, sondern auch die Branche selbst hat stark dazu beigetragen. Die Ist-Situation in deutschen Ställen wird selten für Werbezwecke genutzt, obwohl

kein Grund zum Verstecken bestehen würde, sondern kleine rosa Schweinchen laufen auf der grünen Wiese und Käsespezialitäten werden von frommen Mönchen per Hand hergestellt. So darf es niemanden verwundern, wenn der unerfahrene, der Landwirtschaft ferne Verbraucher mit Entsetzen reagiert, wenn dies in der Realität anders aussieht. Interessenvertreter wissen diese Unwissenheit für sich zu nutzen und reagieren postwendend auf aufkommende Skandale und Diskussionen, während die Branche noch über eine Imagekampagne nachdenkt. Aus diesem Grund appelliert Pollmer an die Zuhörer, dass sie in der Werbung mit realistischen Bildern arbeiten und die Verbraucher dadurch korrekt aufklären, um ihnen so die Landwirtschaft näher zu bringen. Manch einer dachte auch später noch viel über diese Aussagen nach, während er über den gut besuchten Betrieb Gröttrup in Wengsel, dem an dieser Stelle großer Dank gebührt, schlenderte, der zu diesem Anlass seine Pforten geöffnet hatte. So bleibt nur zu hoffen, dass einige dieser Gedanken ihren Weg in die praktische Umsetzung schaffen. Dr. Kirsten Otto

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Planet Kuh

Spannende Vorträge zu Aufzucht, Fütterung und Automatisierung Zum fünften Mal führte die MASTERRIND am 7. November das Management-Seminar Planet Kuh durch. 280 Gäste hatten den Weg nach Verden gefunden und ließen sich von Geschäftsführer Dr. Dettmar Frese durch das vierstündige Programm führen. Drei Referate standen auf der Agenda: Dr. Georg Teepker, Fachgruppenleiter der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, trug zu Beginn der Veranstaltung zum Thema Jungviehaufzucht vor. Josef Assheuer, Referent für Unternehmensführung bei der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, widmete sich anschließend den Kosten der Rinderfütterung. Der Schluss­vortrag zur Automatisierung in der Milchviehhaltung wurde am Nachmittag von Dr. Bernhard Haidn, Leiter des Instituts für Landtechnik und Tierhaltung im bayerischen Poing, gehalten.

Kälber- und Jungrinderaufzucht Das Beste für die Kühe von morgen! Mit diesem Credo fasste Dr. Georg Teepker seinen Vortrag bereits zu Beginn zusammen. Die erfolgreiche Aufzucht von Jungvieh beginnt mit der Geburtsvorbereitung. Details zu Dr. Teepkers Vortrag lesen Sie im Beitrag „Das Beste für die Kühe von morgen“ auf den folgenden Seiten.

Kosten der Rinder­ fütterung 65 % der Produktionskosten eines Kilogrammes Milch sind Direktkosten, also jene Kosten, die dem erzeugten Produkt direkt zugeordnet werden können. Josef Assheuer bezog sich bei seinem Vortrag auf Analysen nordrhein-westfälischer Betriebe und gab die Produktionskosten mit 44,10 ct/kg an. Die Direktkosten liegen somit bei 21,86 ct, 76 % davon entfielen auf die Futterkosten (Kraftfutter 30 %, Grundfutter 46 %). Der Referent stellte Betriebe mit niedrigen Produktionskosten im Futterbau (unter 20 ct/10 MJNEL Grassilage) in den Fokus. Diese bewirtschafteten den vierfachen Flächenumfang, sparten nahezu 80 % der Mineraldüngerkosten ein, hätten nur die Hälfte der Arbeitserledigungskosten und zahlten – zumindest derzeit – nur halb so hohe Flächenpachten. Josef Assheuer riet den Gästen der Veranstaltung, die Kostenführerschaft anzustreben und die Produktionskosten auf unter 38 ct/kg fett- und eiweißkorrigierter Milch zu drücken.

Die Referenten des 5. Planet-Kuh-Seminars: Dr. Bernhard Haidn, Dr. Georg Teepker und Josef Assheuer mit MASTERRIND-Geschäftsführer Dr. Dettmar Frese

Maximale Effizienz sei erreicht, wenn 10.000 kg Milch je Kuh, 20.000 kg je Hektar und 600.000 kg je Arbeitskraft ermolken würden. „Größe ist kein Garant für niedrige Kosten, aber ein Vorteil. Verteilen Sie Ihre Futter- und Festkosten daher auf möglichst viele Einheiten“, schloss der Referent für Unternehmensführung seinen Vortrag.

Automatisierung in der Milchviehhaltung Dass es neben automatischen Melksystemen weitere mechanische Möglichkeiten der Arbeitsbewältigung gibt, stellte Dr. Bernhard Haidn dar. In Zeiten steigender Kuhzahlen sei die Mechanisierung in vielen Fällen eine interessante Alternative zur menschlichen Arbeitskraft. Vorgestellt wurden Systeme zur automatischen Laufflächenreinigung, Einstreugeräte, Futtervorlagesysteme und Hilfsmittel zur Datenerfassung. Das größte Potenzial sprach Dr. Haidn dem automatischen Füttern zu. Der Investitionsbedarf sei zwar auch hier recht hoch, bei Neubauten böten sich jedoch Einsparmög-

lichkeiten durch schmalere Futtergänge. Betriebswirtschaftlich am interessanten seien derartige Systeme bei Betrieben mit 150 bis 200 Kühen. Die häufigere Vorlage verbessere die Futteraufnahme, so der Referent, gleichzeitig könne der Betriebsleiter Zeit sparen und seine Arbeit flexibler gestalten. Die automatische Erfassung von Daten zur Prozesssteuerung und Tierüberwachung wird bereits in sehr vielen Betrieben praktiziert. Automatische Brunst­erkennungssysteme, wie das auch von der MASTERRIND vertriebene Heatime, nannte Dr. Haidn als ein Beispiel für verschiedene Systeme. Einzeltierbezogen erfassbar seien inzwischen Milchleistungsdaten, physiologische Parameter, Aktivität und Position, Futteraufnahme und -verdauung sowie die Körpermasse. Die automatische Erfassung und Verarbeitung von Daten erlaube eine optimale Tierüberwachung, die es auch kleineren Betrieben ermögliche z. B. Erkrankungen deutlich früher zu erkennen. Hermann Bischoff

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Management

Das Beste für die Kühe von morgen! In vielen Milchviehbetrieben sind in den letzten Jahren erhebliche Investitionen in Kuhställe geflossen, meist auch verbunden mit einer mehr oder minder deutlichen Aufstockung der Bestände. Wenn in diesen Betrieben folglich auch mehr Kälber und Jungrinder aufgezogen werden sollen, gehört das komplette Aufzuchtsystem auf den Prüfstand. Dies gilt natürlich umso mehr, wenn die gesteckten Leistungsziele der Aufzucht im Betrieb nicht erreicht werden. Erste Kalbung mit 24 Monaten

Bei der Geburt fängt es an

Bei einem angestrebten Erstkalbealter von 24 Monaten mit einem Lebendgewicht von 620 kg ist eine kontinuierliche Entwicklung der Tiere Grundvoraussetzung. Aufzuchtphasen mit Wachstumsdepressionen wirken sich genauso wie „Mastphasen“ negativ auf die zu erwartende Leistung als Milchkuh aus. Dies gilt sowohl für die Milchleistung selbst wie auch für die Fitnessmerkmale (Gesundheit, Futteraufnahme, Fruchtbarkeit), die eine herausragende Bedeutung für die Wirtschaftlichkeit der späteren Milchkuh haben. Eine besonders kritische Phase, die hier beleuchtet werden soll, ist die Kälberaufzucht. Kälbererkrankungen und Kälberverluste sind verschenkte Zukunft. So belegen Untersuchungen, dass Kälber, die während der Aufzucht erkranken, häufig auch später als Milchkühe nicht fit sind und nur eine unbefriedigende Lebensleistung erreichen.

Eine gesunde Kinderstube für die Kälber ist ein erster Meilenstein zu einer gesunden und leistungsstarken Milchkuh. Dafür muss die Geburt möglichst ohne Komplikationen verlaufen. Im bundesweiten Mittel der Betriebe liegt die Totgeburtenrate (Todesfälle bis einschließlich 24 Stunden nach der Kalbung) bei etwa sechs Prozent. Allerdings mit erheblichen Unterschieden zwischen den Betrieben. Eine gezielte Geburtsvorbereitung, eine großräumige Abkalbebucht und eine fachgerechte Geburtsbegleitung sind die wichtigsten Faktoren für eine niedrige Verlustrate. Bei weiblichen Kälbern sind aufgrund der geringeren Geburtsgewichte die Verlustraten niedriger als bei männlichen, so dass speziell für die Besamung von Färsen der Einsatz von weiblich gesextem Sperma empfohlen wird. Dass eine Abkalbebucht niemals als Krankenstall genutzt

Kontrollpunkte zur Gewichtsentwicklung in der Aufzucht (Schwarzbunt) Alter

Ende Tränkephase Fresser „1. Geburtstag“ (Wechsel Ration!) Erstbesamung Zur 1. Kalbung 22

Lebendgewicht Brustumfang Tägl. Zunahme (ca.) im Abschnitt

12 Wochen 6 Monate

>110 kg ca. 200 kg

108 cm 133 cm

800 g 850 g

12 Monate

ca. 350 kg

163 cm

850 g

15 Monate 24 Monate

>400 kg >600 kg

173 cm 200 cm

750 g 750 g

Idealerweise im Rein-Raus-Verfahren: Abkalbebucht mit viel Platz und viel frischer Stroheinstreu

wird und immer hygienisch sauber und frisch eingestreut ist, sollte selbstverständlich sein. Die Praxis zeigt jedoch häufig ein anderes Bild. Besonders in Zeiten saisonal gehäufter Abkalbungen steigt im Abkalbestall der Infektionsdruck für das Muttertier und das neugeborene Kalb massiv an. Infektionen, beispielsweise mit Salmonellen oder Clostridien, haben hier ihren Ausgangspunkt. Eine gründliche Reinigung des Abkalbebereiches mit anschließender Desinfektion und möglichst auch Leerstand unterbricht die Infektionsketten. Aus Sicht der Kälbergesundheit lautet weiterhin die generelle Empfehlung: Das neugeborene Kalb wird nach dem Trockenlecken zügig in eine gereinigte, desinfizierte und keimarme Kälberbox verbracht.

Früh viel Kolostrum „So schnell wie möglich, so viel wie möglich“. Dies ist der Grundsatz für die Versorgung des neugeborenen Kalbes mit dem lebensnotwendigen Kolost-

rum. Kälber werden ohne Immunschutz geboren und benötigen die wertvollen Abwehrstoffe aus der Biestmilch. Ziel sollte es sein, in den ersten beiden Lebensstunden drei, besser vier Liter Biestmilch über eine peinlich saubere Nuckelflasche zu verabreichen. Nur wenn das Kalb nicht freiwillig trinkt, muss Kolostrum per Sonde verabreicht werden („Drenchen“). Eine Einweisung durch den Hoftierarzt und die fachgerechte Verwendung eines geeigneten Drenchbestecks sind unbedingt erforderlich. Die Qualität der Kolostralmilch kann bei den Kühen sehr stark schwanken. Eine einfache Überprüfung mit dem Kolostrometer gibt Auskunft über den Immunglobulingehalt. Bei nicht ausreichender Qualität muss auf vorsorglich eingefrorene Reserven zurückgegriffen werden. Zusätzlich sollte einmal jährlich als Routine sowie zeitnah bei Bestandsproblemen der Immunstatus der Kälber bis zur zweiten Lebenswoche über eine Stichprobe von Blutproben geprüft werden.

Metabolische Programmierung Auch durch eine hohe Energieversorgung werden Kälber in ihrer Abwehrkraft gestärkt. Dabei scheint gerade die sehr frühe Lebensphase (bis zur dritten Woche) für die sogenannte metabolische Programmierung von größter Bedeutung zu sein. In einer Reihe von wissenschaftlichen Untersuchungen wurde nämlich beobachtet, dass intensiv ernährte Kälber später als Kühe ein höheres Leistungsniveau erreichten, eine stabilere Gesundheit aufwiesen und länger im Bestand verblieben. Dies wird u.a. auf eine höhere Leistungsfähigkeit der Bauchspeicheldrüse nach intensiver Versorgung des Kalbes zurückgeführt. In der Praxis hat sich gezeigt, dass eine Sattfütterung (ad libitum) mit angesäuerter Vollmilch in den ersten drei Lebenswochen eines Kalbes vorteilhaft ist. Dadurch sind die Kälber vitaler und am Ende der Kälberaufzucht deutlich schwerer. Die geringfügig höheren Aufzuchtkosten aufgrund der höheren Milchgaben sind eine gute Zukunftsinvestition, die durch die spätere Milchleistung des Tieres mit hoher Rendite zurückgezahlt wird. Wer dieses Fütterungsverfahren in seinem Betrieb einsetzen will, muss natürlich bereit sein, die „Spielregeln“ dafür einzuhalten. Es ist eine gute Erfahrung aus praktischen Betrieben, diese Umstellung mit den männlichen Kälbern zu beginnen. Die ad libitum getränkten „Wonneproppen“ lassen sich aufgrund des guten Ansatzes und einer hohen Vitalität zeitig und häufig auch mit Preisaufschlägen vermarkten.

1 kg Milchaustauscher täglich Nach diesen ersten eigenen Erfahrungen mit dem veränderten Tränkesystem kann dann

auch die Umstellung der weiblichen Nachzuchtkälber erfolgen. Hier muss nach den drei Wochen Sattfütterung in Einzelhaltung die Tränkeversorgung in der Gruppe ebenfalls angepasst werden. Wichtig ist dabei auf dem hohen Energieniveau der Sattfütterung zu beginnen und dann sehr rasch abzutränken. In der Haupttränkephase ist mindestens ein Kilogramm Milchaustauscher pro Tag eine wichtige Norm. Die Zufütterung von Kraftfutter, Strukturfutter und die ständige Verfügbarkeit von frischem Tränkwasser sollte Standard sein. Eine wichtige Herausforderung in den Betrieben stellt der Übergang zu einem konsequenten Rein-Raus-System in der Kälberhaltung dar. Bekanntermaßen ist diese Form der Stallbelegung mit strikter Reinigung und Desinfektion nach jedem Durchgang in anderen Produktionszweigen der intensiven Tierhaltung, wie z.B. der Schweine- oder Geflügelhaltung ein wichtiger Faktor zur Unterbrechung von Infektionsketten. Warum verzichten wir im Kälberstall noch weitgehend auf dieses Erfolgsinstrument?

Rein-Raus Beim Rein-Raus-Verfahren in der Kälberaufzucht werden – so wie die Kälber anfallen – stabile und altersgleiche Gruppen gebildet. Der Altersabstand sollte dabei drei bis vier Wochen zwischen dem ältesten und dem jüngsten Kalb der Gruppe nicht überschreiten. Mit dem nächsten Kalb wird dann eine neue Gruppe eröffnet, die in dieser Zusammensetzung mindestens bis zum Ende der Tränkeperiode zusammenbleibt. So kann das Umstallen in neue Gruppen und damit belastender Stress für die Kälber vermieden werden. Fütterung, Haltung, aber auch das Gesundheitsprogramm können für altersgleiche Kälber zielgerichteter ausgestaltet werden. Der wichtigste Grund für das Rein-Raus-Verfahren bleibt aber

Abkalbebuchten für einen guten Start ins Leben • • • • • • • • •

ausreichend viele Plätze (mind. 4 pro 100 Kühe) mindestens zwei Buchten ausreichend groß (mind. 16 qm für Einzelbucht, mind. 10 qm/Tier in Gruppenbucht) Sichtkontakt zur Herde übersichtlich, gut zu kontrollieren hygienisch und sauber, nicht als Krankenstall nutzen ausreichend frische und saubere Stroheinstreu regelmäßige Reinigung und Desinfektion, Rein-Raus-Prinzip jederzeit Zugang zu frischem Wasser und Futter

die verbesserte Hygiene: das Stallabteil wird vollständig geleert, entmistet, gereinigt und desinfiziert und kann im besten Fall sogar für einige Tage leer stehen. So wird aktiv der sogenannten „Stallmüdigkeit“ begegnet, die nichts anderes ist als ein sich permanent steigernder Infektions- und Krankheitsdruck in dauerbelegten Ställen. Um eine solche Rein-Raus-Haltung einzuführen, bedarf es baulich mindestens drei, besser vier Gruppen in der Tränkephase. Betriebe mit Tränkeautomaten brauchen daher auch eine Erweiterung der Tränketechnik auf drei bis vier Boxen. Bei Herden bis zu 100 Kühen sind die Tränkegruppen folglich so klein, dass die Milchversorgung eher über Nuckeleimer, eventuell mit „Milchtaxi“, erledigt wird.

Fazit Die Aufzucht einer Färse verursacht zwei Jahre ausschließlich

Kosten. Diese Aufzuchtkosten müssen so eingesetzt werden, dass am Ende eine gesunde und leistungsbereite Färse steht. Nur solche Tiere sind in der Lage, die Aufzuchtkosten durch die Milchproduktion wieder einzuspielen. Vier wichtige Aspekte, um gerade in der „Kälberstube“ keine Leistung zu verschenken wurden diskutiert: • Hygiene im Abkalbebereich • Professionelle Kolostrumversorgung • Intensive Milchtränke (metabolische Programmierung) • Notwendigkeit eines ReinRaus-Verfahrens Dies sind die Grundlagen für eine gesunde und leistungsstarke Aufzucht und den Aufbau nachhaltig wirtschaftlicher und langlebiger Kuhherden.

Dr. Georg Teepker, Landwirschaftskammer Niedersachsen

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Konsequentes Rein-Raus-System in der Kälberaufzucht Ziel: Unterbrechung der Infektionsketten • Einstallen der Kälber aus der Einzelhaltung in altersgleiche Gruppen (Altersabstand max. 3-4 Wochen) • Kein Umgruppieren in der Tränkephase • Mindestens drei Tränkegruppen (besser vier) • Anpassung Buchtengrößen und Tränkesysteme • Nach der Ausstallung fachgerechte Reinigung und Desinfektion Erkrankungen in der Aufzucht reduzieren das spätere Leistungspotenzial als Milchkuh!

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Sächsischer Milchrindtag 2013

Management

Kein Widerspruch Hohe Milchleistung geht nicht automatisch zu ­Lasten der Tiergesundheit, das wurde beim Milchrindtag deutlich. Der Halter hat es in der Hand, mit gesunden Kühen hohe Leistungen zu erzielen. Gesunde Hochleistungskühe – Vision oder Utopie? Die Frage, die sich der Sächsische Milchrindtag in Groitzsch stellte, war bewusst provokant formuliert. Hohe Leistung ist für Milcherzeuger wirtschaftliche Notwendigkeit, doch zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung ist sie nur zu Lasten der Tiergesundheit zu haben. Ein Trugschluss, wie Prof. Martin Kaske von der Klinik für Wiederkäuer an der Universität Zürich gleich zu Beginn der Tagung deutlich machte. „Wenn Kühe das genetische Potenzial für eine Leistung von 10.000 Kilo besitzen, aber nur 7.000 Kilo geben – dann ist das kein Zeichen für gute Gesundheit, sondern für schlechte“, brachte es der Fachmann auf den Punkt. Dennoch: Hohe Leistungen sind für das Tier mit enormen Anstrengungen verbunden. Vor allem zu Beginn der Laktation sei die Kuh erheblichem metabolischem Stress ausgesetzt, der mit einer negativen Energiebilanz einhergehe und zum Verlust von Körpersubstanz

Dr. Olaf Steinhöfel, LfULG

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führe. Demzufolge steige auch das Risiko für verschiedene Erkrankungen. Wichtig sei es, so Kaske, zu verhindern, dass die Risiken tatsächlich zu Erkrankungen führen.

Kritische Phase Als „extrem kritische Phase“ für den Organismus der Kuh sieht Kaske den Übergang zwischen Trockenstehen und Laktation an. Gerade die ersten Tage und Wochen seien entscheidend für den weiteren Verlauf der Laktation. Zentrales Anliegen nach dem Abkalben müsse es sein, die Futteraufnahme zügig zu erhöhen. Das beginnt beim schnellen Anbieten von Energietränke gleich nach der Geburt und setzt sich mit der späteren Rationsgestaltung fort. Auch häufigeres Vorschieben erhöht die Aufnahme von Trockensubstanz wesentlich, wie Versuche zeigten. Um sekundäre Folgen zu vermeiden, sollten Gesundheitsstörungen nach der Kalbung früh erkannt und „aggressiv therapiert“ werden, so der Wissenschaftler. Leicht zu ermittelnde Parameter wie die Körperhaltung, die Rektaltemperatur, Pansenfüllung und Vaginalausfluss geben über den Zustand des Tieres Aufschluss. Einen Beitrag, die Tiergesundheit zu erhöhen, kann auch die Zucht leisten. Allerdings, so stellte Masterrind-Geschäftsführer Cord Höltje seinem Vortrag voran, gebe es das Merkmal Gesundheit in der Tierzucht bisher nicht. Ein Kriterium,

Prof. Martin Kaske, Uni Zürich

Gesundheit zu beschreiben, könne die Nutzungsdauer sein. Allerdings liegt die Nutzungsdauer von Milchkühen seit Jahrzehnten relativ konstant bei gut zweieinhalb Laktationen. Was aus Höltjes Sicht nicht überraschen darf: Denn dieser Wert ergibt sich aus der relativ konstanten Zahl an Milchkühen und neugeborenen weiblichen Kälbern, den Aufzuchtverlusten und dem Export an Zuchtvieh. Sinnvoller sei es, das Augenmerk darauf zu legen, vorzeitige, unnötige oder vermeidbare Abgänge zu reduzieren.

Hygienemanagement Eng mit der Tiergesundheit verbunden ist die Haltungshygiene, der sich Dr. Evelin Ulrich vom Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) widmete. Sie stellte die „Systemanalyse Tierhaltung Rind“ (SAT3) vor, die auf Initiative des Freistaates Sachsen durch die TU Berlin in Zusammenarbeit mit dem LfULG ent-

wickelt wird. SAT3 analysiert objektiv das betriebliche Hy­ giene­management und umfasst zugleich die Bewertung von Parametern, die der Tiergesundheit und dem Tierwohl zugeordnet werden. In der Arbeit mit am Projekt beteiligten Pilotbetrieben habe sich gezeigt, dass mithilfe der Systemanalyse Verbesserungen des Hygienezustands durchgesetzt werden konnten. Weiterreichende Möglichkeiten bieten sich darüber hinaus über die Ablage der Daten in der Dateninformationsplattform Tier (DIT) beim LKV an. Ergebnisse einer Untersuchung zur Abkalbung in Einzelboxen stellte beim Milchrindtag Dr. Ilka Steinhöfel (LfULG) vor. Ziel war es, die Bewirtschaftung von Einzelabkalbeboxen mit möglichst kurzer Verweildauer der Kuh zu untersuchen und dabei insbesondere die Tiergesundheit und -gerechtigkeit, die Ausübung der Tierkontrolle und Geburtshilfe sowie die Arbeitsund Materialökonomie zu betrachten. In drei verschiedenen

Einzelfuttermittel ohnehin vom Tier aufgenommen werden. Unbedingt sollten die Gehalte im Einzelfutter analysiert und in die Berechnung eines möglichen Bedarfs einbezogen werden. „Wichtig ist der Blick in den Futtertrog!“, warnte der Experte vor falschen Rückschlüssen und sprach sich dagegen aus, nur anhand von Blutwerten zu füttern. Mineralfuttermittel sollte nicht „von der Stange“ gekauft, sondern in an den betrieblichen Bedarf angepassten Mischungen bezogen werden. Zwar ist der Geldwert dieser Futtermittel relativ gering, der Einspareffekt einer Reduzierung deshalb auch. Jedoch stehe die überhöhte Mineralfuttergabe in Konflikt zur Tiergesundheit und zu Zielen des Umwelt- und Verbraucherschutzes.

Betrieben wurden insgesamt 388 Kalbungen untersucht, wobei die Tiere jeweils kurz vor dem Kalben aus dem Transitbereich in die Einzelbox verlegt wurden. Klare Effekte des Abkalbeplatzes zeigen die Versuchsergebnisse in Bezug auf die Leistungs- und Fruchtbarkeitsparameter nicht, jedoch sind im beobachteten Zeitraum deutlich weniger Abgänge innerhalb der ersten 60 Laktationstage registriert worden.

Überversorgung Laut Untersuchungen des LfULG werden von vielen Betrieben die notwendigen Zufuhren an Mineralstoffen und Spurenelementen im Futter überschritten, zum Teil auch über die gesetzlichen Höchstgrenzen. In den untersuchten Totalmischrationen decken häufig schon allein die zugesetzten Mineralfutter den Bedarf, machte Dr. Olaf Steinhöfel (LfULG) deutlich. Unberücksichtigt blieben die Zufuhren, die durch das

Gemeinsam mit der HTW Dresden und der Sächsischen Klauenpflegergenossenschaft hat das LfULG den Versuch unternommen, ein ganzheitliches System zur vorbeugenden Klauenpflege zu entwickeln, worüber Dr. Steffen Pache informierte. In fünf Betrieben wurde erprobt, inwiefern eine tierindividuelle vorbeugende Behandlung die Klauengesundheit verbessert und damit auch die Nutzungsdauer erhöht und wie ein solches System wirtschaftlich zu beurteilen ist. Statt des üblichen Herdenschnitts in festen Abständen wurden für das Einzeltier auf Basis des zuvor erfassten Klauenzustandes individuelle Pflegetermine festgelegt, sodass Korrekturschnitte und Behandlungen bedarfsgerecht erfolgten. Im Ergebnis des gut zwei Jahre dauernden Projektes zeigte sich, dass die vorausschauende Behandlung das Auftreten von Klauenkrankheiten hinsichtlich ihrer Schwere und Häufigkeit vermindern konnte. Damit erhöhten sich auch die Nutzungsdauer und die Lebenseffektivität der Tiere. Das System erfordert jedoch eine lückenlose Dokumentation

der Befunde und einen höheren Organisationsaufwand für die Wiedervorstellung der Einzeltiere.

250 € Kosten je Tier Kranke Kühe kosten Geld – im Fall einer akuten Mastitis sind das bedingt durch Behandlungskosten und Leistungsausfall um die 250 Euro pro Tier, wie Ingo Heber (LfULG) vorrechnete. Doch auch Investitionen in bauliche Ausstattung und Technik, die zu einer besseren Tiergesundheit beitragen, gibt es nicht umsonst. Dem Mehraufwand, den tiergerechtere Haltungssysteme verursachen, müssen notwendige Mehrleistungen gegenüberstehen, um sie wirtschaftlich begründbar zu machen. Gleichwohl gelte: Vorbeugen ist besser als auftretende Probleme behandeln zu müssen. Und Investitionen in den Kuhkomfort entschärfen überdies das Spannungsfeld Wettbewerbsfähigkeit, Tierschutz, Verbraucherschutz und Umweltschutz. Nicht immer jedoch müssen es teure Baumaßnahmen oder Anschaffungen sein, um die Tiergesundheit zu verbessern: Ein konsequentes Controlling trage dazu bei, Probleme frühzeitig erkennen und behandeln zu können. Über positive Erfahrungen berichteten im Anschluss Gunar Lantzsch von der Erzgebirgischen Agrargenossenschaft

Forchheim und Hartmut Hänsel von der Produktionsgenossenschaft Rosenhain. 400 Euro je Kuhplatz haben die Forchheimer beim Umbau eines Stalles für 460 Milchkühe zusätzlich in den Kuhkomfort investiert und damit sichtbare Verbesserungen bei verschiedenen Gesundheitsund Leistungsparametern erzielt. Luft- und Lichtverhältnisse wurden optimiert, die Laufgänge mit Gummimatten ausgelegt, Tiefboxen mit Stroh-Mist-Matratzen geschaffen und Fressstände eingerichtet, die Rangkämpfe und Futterverluste reduzieren. Zusätzliche Gülleabflusseinrichtungen tragen zu saubereren und trockeneren Laufwegen bei. Tiefboxen mit Kalk-Stroh-Matratzen, ein Laufgang aus profiliertem Fertigbeton, ein Großraumlüfter und Lichtbänder führten auch im neuen Rosenhainer Stall zu sichtbar mehr Tierwohl, wie Hartmut Hänsel berichtete. Man habe im Vorfeld gemeinsam mit den Mitarbeitern viele Anlagen besichtigt und sich vieles abschauen können. Teil des neuen Stalls ist auch ein Aktivitätsmesssystem, das nicht nur die Zwischenkalbezeit auf 384 Tage senken half, sondern auch eine bessere Überwachung des Gesundheitszustandes des Einzeltieres ermöglicht und frühzeitig Probleme erkennen lässt. Karsten Bär, Bauernzeitung

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Dr. Evelin Ulrich, LfULG

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Management

7. Milcherzeugerforum in Harsefeld mit 320 Besuchern Praxisnahe Vorträge auf einer wieder einmal sehr gut besuchten Vortragstagung – dies war das Fazit des diesjährigen 7. Milcherzeugerforums, das die Landwirtschaftskammer Niedersachen, die MASTERRIND und die Land und Forst am 27. November in der Festhalle Harsefeld durchführten. So konnte MASTERRIND-Vorsitzender Otto Lattwesen in Vertretung für Kammerpräsident Meyer zu Wehdel insgesamt 320 interessierte Landwirte aus der Region als Zuhörer begrüßen. Im Mittelpunkt der Tagung standen in diesem Jahr die Themen Arbeitsorganisation, Eutergesundheit sowie ein Praktikerbericht.

Arbeitsorganisation Thomas Bonsels, Rinderberater beim Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen, referierte zum Thema „Wachsen im Familienbetrieb – und wie organisiere ich die Arbeit?“. Er stellte heraus, dass sich die Familien-Arbeitskräfte nach Möglichkeit auf die Innenwirtschaft konzentrieren sollten. Sinnvoll sei es, in das Tierwohl (Kuhkomfort) und die Mechanisierung von Teilbereichen (z. B. Spaltenroboter, Futteranschieber) zu investieren. Arbeitsspitzen in der Außenwirtschaft, die zu Lasten der Tierbetreuung gingen, sollten unbedingt vermieden werden. Hier müsse man, so der Berater, über eine punktuelle oder sogar komplette Auslagerung der Außen-

wirtschaft nachdenken. In größeren Betrieben würde zunehmend von Lohnunternehmen gefüttert oder auch die Jungviehaufzucht ausgelagert, was die Arbeitsbelastung deutlich reduziert. Vor jedem Wachstumsschritt sollte zunächst einmal die „Ist-Situation“ im Betrieb optimiert werden. Wichtig seien aber auch klare Arbeitsabläufe und Verantwortlichkeiten, wobei nicht der ganze Tag verplant werden sollte, um durch „unvorhergesehene Ereignisse“ nicht die festgelegten Arbeitsroutinen durcheinander zu bringen. Auch bei wachsenden Betrieben sei es sehr wichtig „freie Zeit zu haben“. Hierzu zählt insbesondere Zeit für Familie, Urlaub oder auch Fortbildungsmaßnahmen. Wenn diese Freizeit fehlt, geht die Motivation nicht selten verloren, was letztendlich auch zu Stress und vermehrten Gesundheitsproblemen führen kann.

Eutergesundheit Dr. Wilfried Wolter, Fachtierarzt für Milchhygiene im Regierungspräsidium Gießen, ging auf die aktuelle Problematik des Antibiotikaeinsatzes in der Milchvieh-

haltung ein. Dabei stellte er klar heraus, dass diese nicht dazu geeignet seien, schlechte Haltungsbedingungen, Managementfehler oder mangelhafte Hygienestandards zu kompensieren. Vielmehr sei es erforderlich, mit einer konsequenten Melkarbeit (Vormelken mit Kon­ trolle der Eutergesundheit, Reinigen und Anrüsten des Euters und Dippen nach dem Melken) die Grundlage für eine eutergesunde Herde zu schaffen. Wichtig sei es, das Euter aber auch die Kühe selbst sauber zu halten, um das Risiko von Mastitiden zu mindern. Hierzu müssten nach Ansicht des Eutergesundheitsexperten die Liegeboxen und Laufgänge möglichst sauber und trocken sein. Beim notwendigen Einsatz von Antibiotika sollten Penicillin oder Ampillicin zum Einsatz kommen, da diese die höchste Empfindlichkeit aufwiesen und es keine Resistenzen gebe. Das selektive Trockenstellen mit einem Zitzenversiegler ohne zusätzliche Antibiotika sei nur bei eutergesunden Tieren (
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