Sieg
Rh
ein
WIRTSCHAFTSMAGAZIN
b2b im Rhein-Sieg-Kreis rechtsrheinisch & Bonn
6
November/Dezember 2014 5. Jahrgang ISSN-2190-9202 · 4,50 E
SIEGBURG
Veränderungen am Markt
TROISDORF
Richtfest bei TX Logistik AG
NIEDERKASSEL
Golfer spenden 16.000 Euro
BAD HONNEF
Besuchermagnet Martini Markt
LOHMAR
Vernetzte Unternehmerinnen
SANKT AUGUSTIN
Hochschule investiert in Campus
HENNEF
Mehr Beteiligung gefordert
NEUNKIRCHEN-SEELSCHEID Breitbandausbau abgeschlossen
WINDECK
Viel Raum und viel günstige Energie
BONN
Netzwerkabend bei BonnSoir
+++ Spezial +++ Seite 45
HOTEL CLOSTERMANNS HOF ERÖFFNET FINE-DINING-RESTAURANT
DAS CLOSTERMANNS LE GOURMET
•
Nr. 6 / 2014
INHALT • IMPRESSUM • EDITORIAL
INHALT PROFIL SERIE - Die Erfolgreichen an Rhein und Sieg
4
Das neue „Clostermanns Le Gourmet“ DAS GESPRÄCH - Ludgera Decking, 6 Geschäftsführerin der RSAG NEU AM MARKT - Unsere Seite für Gründer 8
REGIO Nahverkehr wird teurer Die „unglaubliche Versteigerung“ Investoren lernen die Region kennen Effizienzagentur eröffnet neues Büro Unternehmenstag Hochschule BRS Wettbewerb im Einzelhandel Innovationspreis geht nach Troisdorf
3
Studie der Post: Deutschland ist glücklich!
10 11 12 13 14 16 14
Die Deutschen waren noch nie über einen so langen Zeitraum so glücklich wie heute: Deutschland befindet sich – wissenschaftlich gesehen – auf einem „Zufriedenheitsplateau“. Das ist eines der zentralen Ergebnisse des „Deutsche Post Glücksatlas 2014“, der Mitte Oktober in Berlin vorgestellt wurde. Das Glücksniveau ist mit 7,0 Punkten stabil. An der Spitze des Glücksrankings steht Schleswig-Holstein, am Ende Brandenburg. Die süddeutschen Regionen konnten im Vergleich zum Vorjahr aufholen. Der Abstand zwischen ost- und westdeutschen Regionen hat sich allerdings weiter vergrößert und beträgt 0,36 Punkte. Insgesamt hat die Zufriedenheit mit Einkommen, Arbeit und Familienleben im letzten Jahrzehnt spürbar zugenommen.
Grafik: Deutsche Post
SU• kontakt
EDITORIAL LOKAL SIEGBURG - Abriss am Marktplatz 18 TROISDORF - Richtfest bei TX Logistik AG 20 NIEDERKASSEL - 16.000 Euro gespendet 21 BAD HONNEF - Martini-Markt 22
erneut ein starker Besuchermagnet LOHMAR - Unternehmerinnennetzwerk 23 SANKT AUGUSTIN - Science Campus 24 HENNEF - Mehr Beteiligung gefordert 25 NEUNKIRCHEN-SEELSCHEID - Schnelles 26 Internet für 4.000 Anschlüsse WINDECK - Projekt energy2hub 27 bietet Raum und günstige Energie BONN - Netzwerkabend bei BonnSoir 29
SERVICE
STEUERN RECHT FINANZEN STEUERN - Das Reverse-Charge-Verfahren 46 FINANZEN - Förderung für Kreative 48 FINANZEN - Süße Rendite mit Kakao 49 RECHT - Rauchverbot ist Chefsache 50
Wer im Berufsverkehr im Stau unterwegs ist, fragt sich unweigerlich, wie weit der Verkehrskollaps noch entfernt sein mag. Da kommen die Streiks der Lokführergewerkschaft GDL, deren Hintergründe dem Ottonormalverbraucher immer schwerer zu vermitteln werden, zur falschen Zeit und zum falschen Ort: Denn während Pendler und Reisende – wenn auch mit Aufwand und nicht immer ohne Probleme – auf andere Verkehrsmittel umsteigen
www.glverlag.de
Herausgeber: GL Verlags GmbH Hermann-Löns-Str. 81 · 51469 Bergisch Gladbach Telefon: 0 22 02 - 28 28 - 0 · Fax: 0 22 02 - 28 28 - 22 Mitglied im VZVNRW (Verband der Zeitschriftenverlage in Nordrhein-Westfalen e.V.) Geschäftsführung: Frank Kuckelberg, Sabine Kuckelberg Anzeigen: Frank Kuckelberg (verantwortlich) · Tel.: 0 22 02 - 28 28 - 0 E-Mail:
[email protected] Sylvia Hebestreit · Telefon: 0 22 04 - 42 68 48 · Mobil: 0176 - 54947752 · E-Mail:
[email protected] knippen media · Telefon: 0 21 73 - 3 99 53 16 E-Mail:
[email protected]
können, ist dies im täglichen Güterverkehr kaum möglich. Untersuchungen zeigen, dass Logistiker hierzulande bislang kaum auf die kurzfristigen Streiks reagieren konnten – die Profiteure sind Speditionen aus dem Ausland. Und weil der Güterverkehr auf der Schiene derzeit zu unzuverlässig ist, beklagt die Bahn bereits zunehmende Abwanderung der Industrie von der Schiene auf die Straße. Ein Nachhall der Streiks, an den wir uns erinnern werden, wenn wir wieder einmal im Stau stehen.
Thomas Heinemann, Chefredakteur Redaktionsleitung: Thomas Heinemann (verantwortlich) E-Mail:
[email protected] Büro Rhein-Sieg: Tel.: 0 22 41 - 8 66 29 89 · Mobil: 0163 - 8 46 65 69 E-Mail:
[email protected] Layout: Natascha Burgmer Druck: DFS Druck Brecher GmbH Rheinische Allee 5 · 50858 Köln · www.dfs-druck.de SU·kontakt – 6x jährlich im Rhein-Sieg-Kreis rechtsrheinisch und Bonn Druckauflage: 16.000 Exemplare ® by GL Verlags GmbH. Für unaufgefordert zugesandte Fotos, Manuskripte, Zeichnungen und Datenträger übernimmt der Verlag keine Haftung. Unverlangt eingereichte Fotos, Manuskripte, Zeichnungen und Datenträger werden nur zurückgesandt, wenn vom Einsender Rückporto beigefügt wurde. Anzeigenpreisliste 2014. Gerichtsstand Bergisch Gladbach HRB 47336. Nächste Ausgabe: Januar/Februar 2015 Anzeigenschluss: 17. Dezember 2014 SU&BN
IMPRESSUM
BAUEN UND SANIEREN - Kaminöfen 30 BÜRO - Gesundes Licht für den Winter 32 IT - Kauflizenz oder Cloud-Computing? 33 WOHNEN - Vernetzter Haushalt 34 ENERGIE - Mehr Strecken für Lang-Lkw 35 TOURISMUS - London im Advent 38 GOLF - Charity Golf Cup für FLY&HELP 40 GASTRONOMIE - Beliebter Abteilikör 42 GESUNDHEIT - Das gesunde Unternehmen 44
Stop & go bei der Bahn hat langfristige Folgen
kontakt 6/14
PROFIL
DIE ERFOLGREICHEN
4
Hotel Clostermanns Hof setzt mit Fine-Dining-Restaurant neue Maßstäbe in der Region
Stilvoll-exklusiv genießen im „Clostermanns Le Gourmet“ Von THOMAS HEINEMANN
Historisch und exklusiv zugleich, mit einem unverwechselbaren Ambiente und einem exquisiten Küchenchef gesegnet ist das Hotel Clostermanns Hof. Heute ist es eine der Topadressen im Rhein-Sieg-Kreis. Schon Ende des 18. Jahrhunderts war die Hofanlage bekannt. Es war die Adelsfamilie Nesselrode-Ehreshoven, die auf den Geschmack kam, den Hof um 1821 erwarb und zum heutigen Vierkanthof umbauen ließ.
SU&BN
kontakt 6/14
I
m damals errichteten Herrenhaus befinden sich heute die beiden Restaurants „Clostermanns“ und die „Closterstube“. Letztere, die „gute Stube“, hat in den vergangenen vier Wochen eine umfassende Veränderung erfahren: Am 15. November eröffnet hier das „Clostermanns le Gourmet“ als neues Fine Dining-Restaurant im Rhein-Sieg-Kreis. Hoteldirektorin Bianca Murschall erklärt das Konzept: „Die Idee war, dem Auftrag und Wunsch unserer Gäste gerecht zu werden. Vor drei Jahren haben wir unser À-la-Carte-Restaurant eröffnet. Leider kam hier die À-la-Carte-Küche oft zu kurz, weil wir unheimlich viele Anfragen für Bankette hatten.“ Mit der neuen Restaurantleitung Bernadette Limbach und ihrem Stellvertreter Jens Gleisner, insbesondere aber mit Küchenchef Benedikt Frechen, wagten die Geschäftsführer des Hauses, Simone Sei-
del und Dr. Emil Seidel, nun umfangreiche Veränderungen in der bisherigen Closterstube. „Genauso, wie es bislang war, wird es nicht mehr sein“, sagt Dr. Emil Seidel mit einem Augenzwinkern zur neuen Ausstattung: „Vom Boden über das Mobiliar und das Porzellan bis zur Decke haben wir alles neu ausgestattet.“ Der optischen Veränderung folgt auch eine konzeptionelle: Beste Küche in edlem, exklusiven Ambiente, das ist der rote Faden, der sich durch das neue „Clostermanns le Gourmet“ zieht. „Wer zu uns kommt, will erleben, was wir können. Und wir können eine ganze Menge, deswegen kommen die Gäste auch so gern wieder“, spricht Emil Seidel aus Erfahrung und gibt einen spannenden Ausblick: „Wir können und wollen mehr als nur 15 Punkte im Gault Millau.“ Einen Stern vielleicht? Seidel lächelt mit britischem Understatement: „Da würden wir nicht nein sagen. Aber wir kochen in erster Linie für unsere
PROFIL 5
Dr. Emil Seidel, Geschäftsführung Hotel Clostermanns Hof in Niederkassel
Gäste, nicht für Juroren. Und unsere Gäste schätzen unsere Küche, den Schwerpunkt auf beste Zutaten, wir arbeiten mit hervorragenden Zulieferern zusammen, verarbeiten dabei aber regionale Produkte und bieten damit eine Küche mit Stil – eben eine Küche, die das Grundprodukt in Perfektion zeigt.“ Man werde keineswegs irgendwelchen Trends hinterherjagen, wie es so viele zuletzt bei der Molekularküche getan ha-
ben, betont der Geschäftsführer, sondern „stilvolle Küche“ bieten. „Und „stilvoll“ bedeutet für uns natürlich auch, auf optische und geschmackliche Besonderheiten, vielleicht auch auf eine gewisse Extravaganz, nicht verzichten zu müssen.“ Es ist eben jener Mix aus Bodenständigkeit, Eleganz und exklusiver und vielleicht auch extravaganter Raffinesse, der im gesamten Haus, dem Hotel mit seinen 66 Zimmern, der weitläufigen Anlage mit
den 12 Tagungsräumen aber auch in den eleganten Banketträumen immer wieder zum Vorschein tritt. In dieses Ensemble fügt sich das neue „Clostermanns Le Gourmet“ nur zu gut ein. Konsequent ist daher auch, dass das neue Fine Dining-Restaurant mit seinen 32 Plätzen nur abends und nicht an Sonn-, Feierund Montagen geöffnet hat, erklärt Seidel: „Wer hier herkommt, will und soll genießen. Und dafür sorgen wir mit Leidenschaft.“
SU&BN
kontakt 6/14
PROFIL
DAS GESPRÄCH
6
Recycling mit System hat im Rhein-Sieg-Kreis lange Tradition
RSAG: Stabile Gebühren und Expansion prägen das Jahr 2015 Im Bereich Recycling ist der Rhein-Sieg-Kreis ganz weit vorne. Mit einer Gesamtrecyclingquote von über 70 Prozent steht der Kreis in Deutschland und auch in Europa ganz weit vorne. Im drittgrößten Landkreis Deutschlands leben rund 580.000 Menschen, die ihre Abfälle in 205.000 Restmülltonnen, 208.000 Wertstofftonnen, 186.000 Altpapiertonnen und 140.000 Biotonnen entsorgen. „Dennoch gibt es Handlungsbedarf“, sagt Ludgera Decking, Vorständin der RSAG AöR, im Gespräch mit SU&BN kontakt.
Von THOMAS HEINEMANN
R
ecycling hat im Rhein-Sieg-Kreis Tradition: 1995 führte man als erster Landkreis in Deutschland flächendeckend die Biotonne ein. Vor drei Jahren rollten die Wertstofftonnen flächendeckend zu den Haushalten. Zum 1. Januar wird die RSAG zudem die Leerung der Wertstofftonnen im gesamten rechtsrheinischen Kreisgebiet im Auftrag der dualen Systeme übernehmen. 20 Mitarbeiter und zehn weitere Fahrzeuge sind dazu nötig. „Die getrennte Sammlung von Abfällen ist sehr gut etabliert und wird auch gut angenommen“, resümiert Ludgera Decking, Diplom-Ingenieurin und Diplom-Juristin. Doch zurzeit läuft das getrennte Sammeln nicht ganz rund. So viel Kunststoff- und Restmüll wie nie landen im Biomüll sowie Restmüll, Elektrogeräte und Batterien in den Wertstofftonnen. Mitarbeiter der RSAG kontrollieren nun die Tonnen und nach erster Ermahnung SU&BN
kontakt 6/14
bleiben falsch gefüllte Tonnen erst einmal stehen. „Das tut mehr weh als jedes Bußgeld“, sagt Decking, „und das ist dringend notwendig.“ Denn bleibt trotz manueller Sortierung und mehrfachen Siebens der aus Biomüll entstehende Kompost zu sehr belastet, wie zuletzt oft geschehen, muss er teuer verbrannt werden. Um die Entsorgung von Elektrokleingeräten zu vereinfachen, hat die RSAG mit ihrer Tochtergesellschaft EntsorgungsService Rhein-Sieg-GmbH, kurz ERS, in spezielle Sammelcontainer investiert. Der auf Containerdienst, Umleercontainer und Entrümpelungen spezialisierte Dienstleister ERS bietet in vier linksrheinischen Kommunen und in Troisdorf derzeit insgesamt elf Container als Ergänzung zu regelmäßigen Besuchen des „Elektrokleingerätemobils“ an. „Wir haben festgestellt, dass diese Container sehr gut angenommen werden. Daher sollen es deutlich mehr werden.“ Die RSAG-Tochter ERS entwickele sich derzeit
besonders gut, betont die Geschäftsführerin: Die ERS, die nun auch einen komfortablen Onlineshop für ihren Containerservice hat, ist auf Expansionskurs und will spätestens Anfang 2017 von Eitorf nach Sankt Augustin ziehen. Probleme bereitet allerdings der Diebstahl von zur Abholung bereitgestellten Elektro-Großgeräten, der „weißen Ware“: „Seit einer Gesetzesänderung dürfen fahrende Sammler diese nicht mehr transportieren. Die Polizei kontrolliert das auch. Dennoch verschwindet immer noch rund ein Viertel der zur Abholung angemeldeten Geräte – das sind über 10.000 Stück im Jahr.“ Eine Erfolgsstory ist dagegen das noch junge Angebot von Unterflur-Containersystemen (wir berichteten): Ergänzend zu Mehrfamilienhausgemeinschaften und Unternehmen haben auch Kommunen ihr Interesse und den Bedarf an Unterflurcontainern für die Müllsammlung in Stichstraßen sowie für die Altglassammlung angemeldet.
Ich will die After-WorkBeratung.
7
Ganz schön flexibel: Auch in Ihrer Region gibt es AOK-Geschäftsstellen, in denen Sie bis 18 Uhr eine persönliche Beratung bekommen. Noch mehr Vorteile unter www.aok-vigo.de
SERVICETELEFON RUND UM DIE UHR 365 TAGE IM JAHR
SU&BN
kontakt 6/14
PROFIL 8
NEU AM MARKT
Fahrzeugortung to go mit GPS now
E
instecken, Einloggen, Online mitfahren – das ist der Slogan von GPS now. Und so einfach funktioniert es auch: Jedes Fahrzeug wird mit einem sogenannten OBD-Fahrzeugtracker ausgerüstet. Der Spezialstecker wird in die frei zugängliche
OBD-Schnittstelle im Innenraum eingesteckt, über die alle Fahrzeuge seit 2003 serienmäßig verfügen. Die Installation ist für den Kunden ohne Eingriffe in Elektrik oder Karosserie innerhalb von 10 Sekunden abgeschlossen. Dank GPS-Ortung lässt sich mit Hilfe des Fahrzeugtrackers über das GPS now OnlinePortal jede Route des Fahrzeugs live verfolgen. Neben der aktuellen Position des Fahrzeugs können weitere Daten wie gefahrene Kilometer, Spritverbrauch, Einsatzzeiten und Abrechnungen ermittelt und online ausgewertet werden. Das finanzamtkonforme Fahrtenbuch erstellt dabei automatisch die geforderten Aufzeichnungen.
Unsere Seite für Gründer Aller Anfang ist schwer. Das weiß jeder Unternehmensgründer genau. Daher unterstützen wir erfolgreiche Existenzgründer aus der Region beim Marktstart nur zu gern und tun das, was wir am Besten können: Wir bringen Sie in „kontakt“. Denn an spannenden, kreativen und innovativen Gründern mangelt es in der Region Bonn/Rhein-Sieg nicht. Lesen Sie und staunen selbst.
Das Geschäftsmodell von GPS now beruht auf einer einmaligen Zahlung für den GPS now Tracker sowie einer monatlichen Gebühr für den Zugang zum Online-Portal. Es zielt auf kleinere und mittlere Fahrzeugflotten, aber auch individuell auf Fahrer von Dienstwagen. Die GPS now UG besteht seit 2012 und hat ihren Sitz im BusinessCampus der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. www.gps-now.de
Der passende Guide für den Outdoor-Urlaub
S
ie sind auf der Suche nach einem passenden Outdoor-Erlebnis für den nächsten Urlaub, suchen einen komplett organisierten Aktivurlaub oder planen für Ihre Kollegen ein Firmenevent? Dann sind Sie bei den Bonner „Guiders“ richtig. Auf dem Portal www.guiders.de werden seit 3 Jahren geführte Outdoor-Touren, -Kurse und Reisen mit qualifizierten und zertifizierten Guides vermittelt. Von einer klassischen Radtour durch Köln über CanyoningTouren im Allgäu bis zur Alpenüberquerung
zu Fuß oder mit dem Mountainbike ist die Auswahl mittlerweile groß. In Kooperation mit weltweit über 750 Outdoor-Anbietern sind derzeit fast 3.000 verschiedene Angebote „online“. Diese können leicht miteinander verglichen, direkt gebucht und im Anschluss auch bewertet werden. „Wir bedienen damit im Vergleich zu Flügen oder Hotels zwar eine Tourismus-Nische, die aber momentan sehr stark wächst“, so Geschäftsführer Daniel Berndt. Auch das Geschäftsfeld mit Firmenevents und Betriebsausflügen
wird aktuell ausgebaut, so dass z.B. in ganz NRW Geocaching, Segway und CrossgolfEvents für Firmen angeboten werden. Es gibt übrigens auch Geschenkgutscheine, die auf alle Angebote einlösbar sind. Wer also noch ein Weihnachtsgeschenk sucht!? www.guiders.de
perioli language pilots – Bonner Sprachexperten auf Erfolgskurs
„Sprachen und interkulturelles Know-how sind das Tor zur Welt“, ist der Bonner Unternehmer Paul Perioli überzeugt. „Die perioli language pilots sind versierte Lotsen, SU&BN
kontakt 6/14
die auch bei Windstärke 10 große Schiffe sicher in den Hafen bringen“, erläutert der Firmenchef seine Mission, der 2013 im Bonner Center über den Dächern von Bonn an den Start ging. „Mit viel Herzblut haben wir unser eigenes Konzept entwickelt und inzwischen unsere Training-Crew auf 14 erweitert“, ergänzt GbR-Partnerin Heike Perioli. „Mit der Unterstützung eines Profi-Coach in Sachen Gründung und Marketing, Gabriele vom Feld, Inhaberin von alpha - Das Gründer Forum! haben wir es geschafft, gezielt auf
Erfolgskurs zu gehen“. Zu den Kunden von „PLP“ gehören vorwiegend Firmenkunden. Michaela Bourauel, Personalreferentin bei der AACHENER GRUNDVERMÖGEN KG ist begeistert: „Wir schätzen die hohe Kompetenz und Einsatzbereitschaft ebenso wie den unkomplizierten Dialog mit den perioli language pilots. Unsere erfolgreichen Projekte haben uns überzeugt, auch in Zukunft auf die zuverlässige Betreuung des Teams von Heike und Paul Perioli zu setzen!“ www.perioli-language-pilots.de
Sie suchen akademische
Nachwuchskräfte? n e t e i b r i W . n e g n u s ö L Sprechen Sie uns an! FHDW Caroline Schmidt-Faillard Hauptstraße 2 51465 Bergisch Gladbach Tel. 02202 9527-372
[email protected] www.fhdw.de Duale Studiengänge Betriebswirtschaft Wirtschaftsinformatik International Business
9
REGIO RHEINLAND 10
AOK Rheinland/ Hamburg stellt Navigator für Krankenhäuser vor Ganze 64.500 Operationen aus den Jahren 2010 bis 2012 hat die AOK Rheinland/Hamburg ausgewertet und aus den Ergebnissen einen Navigator durch die NRW-Krankenhauslandschaft entwickelt. „Die Qualität der Kliniken im Rheinland hat sich im Vergleich zur letzten Auswertung in der Breite verbessert. Denn quer durch alle Operationsbereiche stieg die Zahl der Krankenhäuser, die eine „überdurchschnittliche“ Qualität aufweisen. Andererseits bestätigte sich die Erkenntnis der Vorjahre, dass zwischen den 141 Kliniken im Rheinland in den sechs untersuchten Leistungsbereichen weiter sehr große Qualitätsunterschiede bestehen“, teilte die AOK mit. Die Ergebnisse sind unter www.aok-gesundheitsnavi.de unter der Rubrik „Krankenhaus“ einsehbar.
IHK Initiative Rheinland: Es fehlen 9,5 Milliarden Euro für Brücken, Straßen und Schienen Mit eindringlichen Worten hat der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der IHK Bonn und Projektleiter Verkehr der IHK-Initiative Rheinland, Kurt Schmitz-Temming, die jüngste Untersuchung des Verkehrs im Rheinland vorgestellt. „Das Rheinland braucht in den nächsten Jahren 9,5 Milliarden Euro für Sanierung und Ausbau hochbelasteter Verkehrswege“, lautet sein Fazit. Man müsse jetzt handeln, ehe es zu spät sei.
SU&BN
kontakt 6/14
Der Nahverkehr spielt im Rheinland eine wichtige Rolle
Bus- und Bahnfahren im Rheinland wird wieder teurer
A
uch im Jahr 2015 werden die Nutzer von Bussen und Bahnen im öffentlichen Personennahverkehr nicht von Preiserhöhungen verschont: Der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) hat die neue Preistafel für 2015 vorgestellt. Im Schnitt steigen die Tarife um 2,8 Prozent. Besonders betroffen sind Vielfahrer: Das Monatsticket der Stufe 2b, das viele Berufspendler zwischen Köln und Bonn nutzen, kostet mit künftig 113,60 Euro knapp drei Prozent mehr. Während Kurzstreckentickets unverändert 1,90 Euro für Erwachsene und 1,00 Euro für Kinder kosten, erhöht sich das 4er Ticket für Erwachsene von 7 Euro auf 7,10 Euro. Auch die Preise für Tagesti-
ckets steigen in den Stufen 1a, 1b und 2a um jeweils 20 Cent auf 6,80 Euro, 8,30 Euro und 8,30 Euro, in der Stufen 2b sogar um 30 Cent auf 10,30 Euro. „Insbesondere die steigenden Personalkosten durch den Tarifabschluss öffentlicher Dienst im Frühjahr sowie die Umlage nach dem Erneuerbare Energiegesetz machen eine Tariferhöhung unumgänglich. Die Anpassung ist jedoch maßvoll ausgefallen und liegt deutlich niedriger als in den vergangenen Jahren. Auch liegen wir teilweise deutlich unter den Anpassungen der anderen großen Verkehrsverbünde“, betonte VRS-Geschäftsführer Dr. Wilhelm SchmidtFreitag die Erhöhungen der Fahrpreise.
Post erhöht erneut das Porto
A
uch die Deutsche Post bekommt die steigenden Personalkosten zu spüren. Zudem will das Unternehmen mehrere Hundert Millionen Euro in den Ausbau seiner Infrastruktur und seiner Logistik investieren. Weil zudem auch noch die Zahl der versendeten Briefe rückläufig ist, seien die Preiserhöhungen im Porto nicht abwendbar. Die Bundesnetzagentur folgte als Genehmigungsbehörde dieser Begründung und gab am 15. Oktober die
neuen Preise für das Porto frei: Der seit Januar 2014 geltende Preis für einen Standardbrief bis 20 Gramm erhöht sich zum Januar 2015 von 60 auf 62 Cent. Dafür sinkt der Preis des Kompaktbriefes bis 50 Gramm von 90 auf 85 Cent. Groß- und Maxi-Briefe wie auch Postkarten bleiben bei innerdeutschem Versand gleich teuer. Standardbriefe und Postkarten ins Ausland kosten künftig 80 statt 75 Cent. Die Post bietet erneut entsprechende Ergänzungsmarken zu je 2 Cent das Stück an.
REGIO RHEINLAND
Foto: Screenshot unglaubliche-Versteigerung.de
11
Rotary Clubs und Unternehmer laden zur „unglaublichen Versteigerung“ Eine Fahrt mit einem echten Oldtimer durchs Bergische Land, den neuen VW Passat für einen Monat ausprobieren, einen Datensicherheitscheck für die eigene Website oder auch ein exklusives Business-Coaching im Schloss Lerbach – all das bietet eine wohl einmalige Aktion der Rotary Clubs im Rheinland.
B
ei der „Unglaublichen Versteigerung“ am 22. November sammeln Rotary Clubs aus dem Köln-Bonner Raum gemeinsam Spenden für den guten Zweck. Dazu haben Mitglieder, Unternehmer aus der Region, Pro-
dukte und Dienstleistungen gespendet, die bei einer Auktion an den Höchstbietenden versteigert werden. Insgesamt 66 „Lose“ haben die Initiatoren Stefan Müller und Jürgen Hoffmann zusammengetragen. Von Wellness-, Sport- oder Genusserlebnissen über VIP-Karten für den Kölner Karneval, exklusive Stadtführungen oder prominente Gastredner für Veranstaltungen bis hin zur Produktion von Imagefilmen oder Eventfotografien reicht das umfangreiche Portfolio an Losen. Als Partner haben die Initiatoren das Autohaus Thomas in Bonn gewinnen
können: Die Firmengruppe mit Autohäusern der Marke VW, Audi und Skoda stellt ihre Räume in Bonn-Beuel, Königswinterer Straße 444, für die Versteigerung zur Verfügung. Teilnehmer der Versteigerung, die von Dr. Markus Hofmann moderiert wird, dürfen sich zudem auf ein kölsches Büfett und Bier vom Fass freuen. Informationen zu den Losen, zur Auktion und den Teilnahmebedingungen gibt es auf der Internetseite: www.unglaubliche-Versteigerung.de
SU&BN
kontakt 6/14
REGIO RHEINLAND 12
HKX-Gesellschafter RDC will in das Bahngeschäft nach Sylt einsteigen Die Railroad Development Corporation RDC, deren Tochter RDC Deutschland Gesellschafter der Hamburg-Köln-Express GmbH (HKX) ist, tritt als neuer Betreiber an, um als Dienstleister für Tourismus und regionale Wirtschaft den Autozug-Verkehr auf der Strecke NiebüllWesterland (Sylt) zu übernehmen. RDC hat im Verfahren um die Vergabe langfristiger Rahmenverträge entsprechende Anmeldungen eingericht. Geplant ist ein um bis zu 50 Prozent intensivierter Taktverkehr zwischen Niebüll und Westerland. Die auf den Express-Trassen hohen Trasseneinnahmen könnten der DB Netz AG für mittel- und langfristige Arbeiten zum Ausbau und zur Sanierung der Trasse dienen, teilte das Unternehmen am Standort Köln mit.
NetCologne feierte 20. Geburtstag mit 10.000 Gästen im Tanzbrunnen
M
it einem anspruchsvollem Familienfest und hochkarätigem Programm hat der regionale Telekommunikationsanbieter NetCologne seinen 20. Geburtstag gefeiert. Zum großen Fest im Kölner Tanzbrunnen waren rund 10.000 Besucher gekommen. Der Telefon- und Internetanbieter hatte das Fest als Dankeschön für seine Kunden ausgerichtet. Passend zum Jubiläum verteilte das „Geburtstagskind“ Geschenke: So überreichte NetCologne eine Spende in Höhe von
Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters, Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch, Michael Kreuzberg, Landrat des RheinErft-Kreises, Hagen Jobi, Landrat des Oberbergischen Kreises, Dr. Erik Werdel, Kreisdirektor des Rheinisch-Bergischen Kreises, Manfred Herpolsheimer, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Leverkusen und Hans-Jürgen Petrauschke, Landrat des RheinKreises Neuss und Vorsitzender des Region Köln/Bonn e.V. bei der ExpoReal in München.
Flughafen Köln-Bonn verbucht gleich zwei Rekordmonate in Folge Sowohl im August als auch im September hat der Flughafen KölnBonn die Marke von einer Million Passagieren überschritten. Das war zuletzt im September 2011 geschehen. Mit 1.033.371 Fluggästen im September wurde der stärkste Monat des Jahres erzielt. Nur im September 2010 nutzten noch mehr Menschen den Airport. „Vor allem den Airlines Germanwings, Norwegian und SunExpress ist das deutliche Plus zu verdanken. Der Aufwärtstrend dieses Jahres setzt sich damit weiter fort“, teilte der Flughafen mit.
Die meisten Einbrüche werden nie aufgeklärt Zwar stieg die Zahl aufgeklärter Einbrüche im vergangenen Jahr leicht, doch liegt die Aufklärungsquote in NRW weiterhin bei 16,2 Prozent. SU&BN
kontakt 6/14
5.000 Euro für die Kölner Aids-Hilfe an Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes. Ebenfalls 5.000 erhielt das Projekt „wir helfen“.
Metropolregion Köln/Bonn präsentiert sich internationalen Investoren
D
ie Region Köln/Bonn und der Speckgürtel rund um Köln sind der große „Technologiestandort der Zukunft“ und verfügt noch über Flächenreserven mit ausgezeichneter Infrastruktur für mögliche Investoren. Diese Botschaften hat der interkommunale Verein „Regio Köln/Bonn e.V.“ bei der ExpoReal in München sowie bei einem Wirtschaftsseminar vor japanischen Wirtschafts- und Verwaltungsvertretern in Tokyo übermittelt: Die ExpoReal ist der wichtigste Branchentreff der Immobilienwirtschaft und wird von Investoren wie Projektentwicklern besucht. Rund 40.000 nationale und internationale Immobilien-
unternehmen aus 70 Ländern stellten sich und ihre Projekte in München vor. Der „Speckgürtel von Köln“ präsentierte sich in München zusammen mit Partnern der regionalen Wirtschaft.
REGIO RHEINLAND 13
Effizienzagentur NRW hat neues Regionalbüro
Ressourceneffizienz: Unternehmen fit für die Zukunft
I
n Troisdorf wurde im Oktober das neue Regionalbüro Rheinland der Effizienzagentur NRW gegründet: Die Effizienzagentur ist seit mehr als 15 Jahren im Auftrag des NRW-Umweltministeriums in der Beratung von Unternehmen, vom Handwerksbetrieb bis zum Industriellen, tätig. Einsparpotenziale beim Einsatz von Energie und Material werden ermittelt und entsprechende Maßnahmen vorgestellt sowie auf Wunsch auch bei der Finanzierung und Umsetzung begleitet. Samir Khayat, Referatsleiter im NRW-Umweltministerium, hatte das Büro in einer Feierstunde und im Namen von NRW-Umweltminister Johannes Remmel eröffnet: „Ressourceneffiziente Produktionsprozesse und Produkte sind eine wichtige Vorausset-
Mit einer Feierstunde in der „Alten Schule“ Troisdorf wurde das neue Regionalbüro Rheinland der Effizienzagentur NRW eröffnet.
Foto: Stadt Troisdorf
zung, um die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes zu erhalten und Klima und Umwelt nachhaltig zu schonen. Ich freue mich, dass die Effizienz-Agentur NRW mit dem neuen Regionalbüro Rheinland der Wirtschaft vor Ort ein konkretes Beratungs- und Informationsangebot bietet, um den Materialverbrauch zu senken und Energie zu sparen.“ Das Regionalbüro Rheinland ist das achte Regionalbüro der Landesagentur in Nordrhein-Westfalen. Standort ist die Alte Schule
im Troisdorfer Stadtteil Oberlar. Von hier aus wird das Büro Unternehmen im Rhein-SiegKreis, Rhein-Erft-Kreis, Rheinisch-Bergischen Kreis und im Oberbergischen Kreis sowie in den Städten Bonn, Köln und Leverkusen mit ihrem Beratungsangebot unterstützen. Mit der Ressourceneffizienz-Beraterin Dr. Nicole Freiberger steht den Industrie- und Handwerksbetrieben eine erfahrene Expertin als lokale Ansprechpartnerin in Troisdorf zur Verfügung.
SU&BN
kontakt 6/14
REGIO 14
NAMEN Professor Dr. Stephan Wimmers ist seit 1. Oktober der neue Geschäftsführer in den Bereichen Verkehr, Handel, Tourismus und Kultur der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg. Wimmers kommt von der Internationalen Hochschule Bad Honnef, wo er im Fachbereich Business Administration and Economics tätig war. Sein Amtsvorgänger Kurt Schmitz-Temming scheidet zum 31. Dezember 2014 als stellvertretender Hauptgeschäftsführer aus dem Dienst der IHK aus und tritt seinen Ruhestand an. Dipl.-Ing. Eugeniy Ivanov ist seit Anfang September neuer Leiter des rhenag-IT-Geschäfts. Ivanov kommt von Accenture, wo er sich als langjähriger Partner auf Management- und Technologieberatung sowie die Umsetzung von IT-Lösungen für Energieversorger fokussiert hat. Beim Kölner Regionalversorger und Stadtwerkepartner rhenag verantwortet er einen Geschäftsbereich, der zuletzt stark gewachsen ist. Heidi Bäumgen ist neue Klinikdirektorin der Johanniter GmbH, zu der das Waldkrankenhaus und das JohanniterKrankenhaus Bonn gehören. Die 49-Jährige folgt auf Klemens Kemper, der die übergeordnete Funktion des Regionaldirektors der West. Heidi Bäumgen war zuletzt als Geschäftsführerin das Helios Klinikum in Siegburg geleitet. In Bonn führt sie nun zwei Häuser mit insgesamt über 600 Betten und rund 1.400 Mitarbeitern. Michael Groschek, NRW-Verkehrsminister und SPDPolitiker, fürchtet die Folgen der geplanten Pkw-Maut: Die Nachbarländer könnten eine Art „Rache-Maut“ gegen die „Murks-Maut“ einführen, entsprechende Pläne liefen offenbar bereits. SU&BN
kontakt 6/14
Unternehmenstag der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
Kleine Betriebe tun sich beim Hochschulmarketing schwer Mit dem Unternehmenstag am 12. November hat die Hochschule BonnRhein-Sieg auch in diesem Jahr bewiesen: Längst ist die Suche nach Fachkräften kein regionales Thema mehr, der Druck in den Unternehmen groß und die Hochschule in einer wichtigen Schlüsselposition.
W
ie in den vergangenen Jahren war die Nachfrage seitens der Unternehmen bereits im Vorfeld groß: Mehr als 100 Aussteller, vom bekannten und lokalen Mittelständler über „Hidden Champions“, die international tätig und kaum hierzulande bekannt sind, bis zum Global Player mit mehr als 300.000 Mitarbeitern reichte das Portfolio an ausstellenden Unternehmen. Die Nachfrage sei erheblich größer als das Platzangebot gewesen, bestätigte Alexandra Lopes da Silva, die den Unternehmenstag 2014 mitorganisiert hat. Der Tag ist nicht nur für die Studierenden von großer Bedeutung, betonte Hochschulpräsident Hartmut Ihne: „Der Tag ist eine wichtige Plattform, die in der Region ihresgleichen sucht. Daraus entstehen Effekte, Verträge, Besuche und auch Anstellungen. Es ist uns wichtig, Fachkräfte gezielt in Unternehmen reinzubringen.“ Gut ein Viertel der ausstellenden Unter-
nehmen kam aus dem Bereich IT, Softwareentwicklung und Kommunikation, 15 Prozent aus der Automobilbranche. 81 Prozent der Aussteller kamen aus NRW, 47 Prozent sogar aus der Region Bonn-Rhein-Sieg. Der Anteil der großen Unternehmen war mit 65 Prozent hoch, der Anteil der kleinen Betriebe dagegen mit 13 Prozent weiter gering. Am mangelnden Interesse der „Kleinen“ liege das ganz bestimmt nicht, betonte Udo Scheuer, Organisator des Unternehmenstags, Leiter des Hochschulzentrums für Wissenschafts- und Technologietransfer und einer der drei Geschäftsführer der Business Campus Rhein-Sieg GmbH: „Große Unternehmen sind auf die Suche nach Fachkräften und Nachwuchs viel stärker eingestellt, haben zum Teil auch ein eigenes und professionelles Hochschulmarketing. Der Mittelstand tut sich dagegen schwer, sich in diese Thematik einzuarbeiten.“ Kleine und mittelständische Unternehmen aus der Region werde man besonders berücksichtigen, sofern ein Interesse an der Teilnahme im kommenden Jahr bestünde, betonte Udo Scheuer. Alle Informationen unter: www.unternehmenstag.de
REGIO 15
Foto: Rhein-Sieg-Kreis
Medaillenregen bei der Suche nach dem „Dorf mit Zukunft“
4
-mal Gold, 7-mal Silber und 5-mal Bronze – das ist das Ergebnis des jüngsten Kreiswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“, das Landrat Sebastian Schuster und die Vorsitzende der Bewertungskommission Renate Becker-Steinhauer am 20. Oktober 2014 im Siegburger Kreishaus bekannt gaben. Die Orte Deesem (Lohmar) und Merten (Eitorf) sind die diesjährigen Sieger in der Kategorie „Kleine Ortschaften bis 1.000 Einwohner“. In der Sparte „Große Ortschaften bis 3.000 Einwohner“ gab es Gold für Rhöndorf (Bad Honnef) und Ruppichteroth-Ort. Als Vertreterin des Rhein-Sieg-Kreises darf sich Ruppichteroth-Ort auf die Teilnahme am Landeswettbewerb freuen. Außerdem gab es für insgesamt elf Dörfer einen Sonderpreis. „Insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels gewinnt die Stärkung des ländlichen Raumes, die auch Ziel des Kreisentwicklungskonzeptes 2020 ist, an Bedeutung“, betonte Landrat Sebastian Schuster bei der Bekanntgabe der Ergebnisse.
Mit dem Rad zur Arbeit: Kreis ging mit gutem Beispiel voran
R
und 20.000 Kilometer innerhalb von nur drei Monaten haben die Mitarbeiter der Kreisverwaltung mit dem Fahrrad zurückgelegt. Dabei wurden rund fünf Tonnen CO2 eingespart sowie knapp 500.000 Kilokalorien verbrannt. Das ist die Erfolgsbilanz der 50 Mitarbeiter, die bei der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ in insgesamt zwölf Teams an den Start gegangen waren. Gewertet wurden diesmal nicht die zurückgelegten Kilometer der Teams, sondern die Tage, an denen sie das Auto stehen ließen. Bei der Einzelwertung gab es gleich zwei Gewinner: Newcomer Stephan Tenorth vom Jugendamt und sein Kollege Reinhard Droste vom Amt für Katasterwesen und Geoinformation, die in den drei Monaten an jeweils 60 Tagen „mit’m Radl“ da waren.
Schrottaufbereitung Schrottaufbereitung Entsorgung Entsorgung Container-Service Container-Service NE-Metalle NE-Metalle Fe-Legierungen Fe-Legierungen Nutzeisen Nutzeisen
Ihr Entsorgungsfachbetrieb Ihr Entsorgungsfachbetrieb in Oberberg in Oberberg Im Auel 51 • 51766 Engelskirchen-Loope Im Auel 51 • 51766 Engelskirchen-Loope Telefon: +49 (0) 22 63 / 30 17
[email protected] Telefon:
[email protected] Telefax: +49 +49 (0) (0) 22 22 63 63 // 30 30 17 18 www.hossfeld.biz Telefax: +49 (0) 22 63 / 30 18 www.hossfeld.biz SU&BN
kontakt 6/14
REGIO
IHK
16
IHK stellt Branchenreport Einzelhandel Bonn/Rhein-Sieg vor
Wettbewerb im Einzelhandel verschärft sich in der Region Der stationäre Einzelhandel in der Region Bonn/Rhein-Sieg verfügt über eine Verkaufsfläche von 1,39 Millionen Quadratmetern. Davon entfallen 952.380 Quadratmeter auf den Rhein-Sieg-Kreis, knapp 439.000 Quadratmeter auf Bonn. Im Vergleich zum Vorjahr sind im RheinSieg-Kreis rund 20.000 Quadratmeter neue Verkaufsfläche entstanden. Das ist ein Ergebnis des neuen Branchenreports Einzelhandel der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg. „Im Rhein-Sieg-Kreis steigt die Verkaufsfläche seit Jahren stetig, was den Wettbewerb zwischen Betriebsformen und Standorten verschärft. Die Kunden entscheiden naturgemäß nicht nach kommunalen Grenzen, wo sie einkaufen, sondern pragmatisch, etwa nach Parkplätzen und Angebot. Dem Handel im Rhein-Sieg-Kreis und in Bonn kommt dabei das anhaltend starke Bevölkerungswachstum und die hohe Kaufkraft zugute. Das trägt mit zu der Haltung vieler Kommunen bei, dem Einzelhandel attraktive und großzügige Flächen bereitzustellen“, sagt Kurt Schmitz-Temming, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Neue Projekte in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis Zusätzliche Flächen wurden etwa in Hennef geschaffen, wo 2011 das MüllerlandMöbelhaus eröffnet wurde (über 30.000 Quadratmeter Verkaufsfläche), oder in Troisdorf, wo seit Ende 2013 die „Troisdorf Galerie“ am Wilhelm-Hamacher-Platz auf 9.000 Quadratmetern Verkaufsfläche Kunden anlockt. In Angriff genommen wurden seitdem beispielsweise der Neubau des „HUMA-Einkaufsparks“ in Sankt Augustin (39.000 Quadratmeter Verkaufsfläche; FerSU&BN
kontakt 6/14
Verkaufsflächen in m2 & pro Kopf
tigstellung: voraussichtlich 2017) oder die Errichtung des „Huwil-Centers“ in Ruppichteroth (5.000 Quadratmeter; Eröffnung: voraussichtlich 2015). In der Bonner City gibt es ebenfalls Pläne für erhebliche Verkaufsflächenerweiterungen. Nach einem Gutachten verträgt die Bonner Innenstadt mit ihren derzeit etwa 133.000 Quadratmetern Verkaufsfläche 35.000 Quadratmeter. Mit dem „Viktoriakarree“, dem „Maximiliancenter“ auf der Fläche der sogenannten „Südüberbauung“ und dem „Nordfeld“ kämen 30.000 zusätzliche Quadratmeter Verkaufsfläche hinzu. Onlinehandel als zunehmende Herausforderung Dennoch verzeichneten Einzelhändler in Bonn und anderen Städten und Gemeinden teils deutliche Frequenzrückgänge bis zu 50 Prozent. „Offenbar streben insgesamt immer weniger Menschen zum Einkauf in die Innenstädte“, so IHK-Handelsreferentin Eva Eichenberg. Ein wesentlicher Grund dafür sei der zunehmende Onlinehandel. Online-
Handel benötigt weniger Fläche als stationärer Handel. Ferner sorge die moderne Arbeitswelt dafür, dass in der Woche weniger Zeit für Freizeit bleibt oder diese erst später beginnt. Folge: Umsatzverluste zwischen Montag und Freitagmittag, die sich am Freitagnachmittag und Samstag nicht aufholen lassen. Eichenberg: „Eine weitere Herausforderung für den Innenstadthandel: die Erreichbarkeit. Nach wie vor kommen etwa in Bonn 40 Prozent der Kunden mit dem eigenen Pkw. Es wird aber immer schwieriger, in vertretbarer Zeit in die Stadt zu gelangen und dort genügend Parkmöglichkeiten zu finden. Also denken die Kunden immer häufiger über Alternativen nach.“
Kontakt Michael Pieck Pressesprecher
Bonner Talweg 17 D-53113 Bonn Tel. 0228-2284-130 Fax 0228-2284-124 www.ihk-bonn.de
[email protected]
REGIO
MIT Rhein-Sieg hatte zum Dialog eingeladen
17
Foto: MIT Rhein-Sieg
Wohlstand und Fortschritt hängen von der Versorgung mit Energie ab
A
uf großes Interesse stießen die nunmehr 3. Rhein-Sieg-Gespräche der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU, kurz MIT, im Rhein-SiegKreis: „Unsere Energieversorgung heute und morgen“ lautete das Thema der Podiumsdiskussion, die sich der Bedeutung einer gesicherten, umweltverträglichen und auch bezahlbaren Energieversorgung widmete. Unter der Moderation von Marc Müller von der Jungen Union Bornheim diskutierten Peter Blatzheim, Geschäftsführer der Stadtwerke Troisdorf, Marco Planer, Geschäftsführer der Planer Systemtechnik, Alexander Reuter,
Techniker der Fa. Planer Systemtechnik und Martin Böhm, Obermeister Elektroinnung Bonn-Rhein-Sieg, das komplexe Thema. Dabei stellte Blatzheim zu Beginn klar, dass das deutsche Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien (EEG) allenfalls ein „Reförmchen“ sei. Allein mit erneuerbaren Energien sei der wachsende Primärenergiebedarf nicht zu decken. So betrage derzeit der Anteil erneuerbarer Energien an der Strom-erzeugung in Deutschland nur 27 Prozent. Die vollständige Versorgung mit erneuerbaren
Energien sei weder technisch machbar noch ökonomisch sinnvoll, so Blatzheim. Martin Böhm verwies daher auf die Wichtigkeit, Energieeinsparpotenziale sowohl in gewerblicher als auch in privater Hinsicht zu nutzen. Hierzu demonstrierte Pascal Schmidt von den Stadtwerken Troisdorf ein intelligentes Messgerät, das eine einfache und flexible Energiedatenerfassung im Betrieb möglich macht. Die kleine TroInform-Messbox der IPTroGmbh kann die Stromverbräuche von Fertigungsanlagen detailliert messen und visualisieren.
SU&BN
kontakt 6/14
SIEGBURG 18
Traditionshaus weicht für neue H&M-Modefiliale und neun Wohnungen
„Hotel Reichenstein“ macht Platz für modernen Neubau In ihm feierten die Siegburger, übernachteten Kölner Messegäste und auch so mancher Tourist. Nun hat der Abriss des ehemaligen „Hotel Reichenstein“ begonnen. In den geplanten Neubau wird der Modefilialist H&M einziehen.
M
it H&M erhoffen sich viele Siegburger eine Sogwirkung im interkommunalen Wettbewerb um die Kaufkraft insbesondere bei
10. Siegburger Unternehmerfrühstück gastierte im Helios Klinikum Rund 40.000 Patienten werden jährlich im Helios Klinikum Siegburg versorgt. Und mit über 800 Mitarbeitern ist das ehemalige Kreiskrankenhaus drittgrößter Arbeitgeber der Stadt – und heute topmodern aufgestellt. Davon konnten sich die Teilnehmer des nunmehr 10. Siegburger Unternehmerfrühstücks überzeugen. Gut besucht präsentierte sich die Jubiläumsveranstaltung der „Interessengemeinschaft Wirtschaftsförderung Siegburg“, die als Netzwerkinitiative von der VR-Bank Rhein-Sieg e.G., der Kreissparkasse Köln und dem Verkehrsverein Siegburg ins Leben gerufen wurde. Im Helios Klinikum konnten die Unternehmer Einblicke in den Stand der 35 Millionen Euro schweren Umbaumaßnahmen erhalten. Das Bettenhaus ist bereits komplett saniert.
SU&BN
kontakt 6/14
jüngerem Publikum. Wie berichtet, war es der Siegburger Unternehmerfamilie Kranz gelungen, den schwedischen Modefilialisten in die Kreisstadt zu holen. Andere waren daran bislang gescheitert. Für den Abriss und den Neubau des Modehauses mit insgesamt neun Wohnungen hatten die bisherigen Mieter, ein Papierfachgeschäft, eine M&SModefiliale und ein Chinarestaurant ausziehen müssen. In einem Jahr,
im November 2015, soll hier auf 2.000 Quadratmetern junge Mode angeboten werden. Zum „Reichen-
stein-Quartier“ genannten Komplex gehört auch eine Parkgarage mit Tunnel zur Bergstraße.
Kreisstadt rüstet sich für Mittelaltermarkt
A
uch in diesem Jahr wird der Veranstalter „Kramer Zunft und Kurtzweyl“ den Marktplatz von Siegburg zum Touristenmagneten für Nah und Fern machen: Vom 29. November – 21. Dezember wird hier der „Mittel-
alterliche Weihnachtsmarkt“ stattfinden. Der Ansturm von Touristen wird wieder zur Bewährungsprobe für das städtische Parkleitsystem. Für Reisebusse wird der „Cityparkplatz Haufeld“ vorgehalten, die Anfahrt ist
ausgeschildert und darf nicht über die Mahrstraße erfolgen: Deren Unterführung ist für Reisebusse zu niedrig. Das gesamte Programm und Informationen zur Anreise sind abrufbar unter: www.mittelalterlicher-markt-siegburg.de
Stadt streicht Meisterkoch Markus Haxter Weiberfast- kochte auf dem Marktplatz nachtsparty er international bekannte Mei- Unterstützung des lokalen Bioladens
D
er notwendige, harte Sparkurs der Stadt Siegburg nimmt konkrete Formen an. Wie berichtet, hatte der Stadtkämmerer die Notbremse ziehen müssen, weil unter anderem Gewerbesteuereinnahmen hinter den Erwartungen zurückblieben. Alle freiwilligen Leistungen sind vorerst gestrichen. Die kreisweit bekannte Jugendparty zu Weiberfastnacht 2015 wird ausfallen. Ersparnis: rund 40.000 Euro. Auch das Theaterabo für 2014/2015 in der Rhein-Sieg-Halle ist gestrichen, was der Stadt rund 200.000 Euro einspart. Unterm Strich muss die Stadt rund zehn Millionen Euro an Ausgaben einsparen.
D
sterkoch und Buchautor Markus Haxter aus Bergisch Gladbach hat Siegburger Grundschülern eine besondere Freude bereitet. Im Rahmen der „Aktionstage Ökolandbau NRW“ gastierte der prominente Spitzenkoch auf dem Siegburger Marktplatz. Mit
„Naturata“ konnte Haxter Schüler der Hans-Alfred-Keller-Grundschule für Zutaten, deren Vielfalt und Qualität aus ökologischer Landwirtschaft begeistern. Ehe gemeinsam gekocht wurde, wurden zudem ausgewählte Zutaten und gesunde Bio-Speiseöle probiert. Anschließend bereiteten Kinder und Meisterkoch gemeinsam eine Bolognesesoße zu. Die „Aktionstage Ökolandbau NRW“ finden jährlich statt. Rund 300 Akteure laden zu Veranstaltungen oder Besichtigungen von Bio-Bauernhöfen ein.
Autohaus Gerhards in Siegburg: 19
„Der XC90 ist der ursprünglichste und schwedischste Volvo der Firmengeschichte.“ Er ist das neue Flagschiff unter den Geländewagen, setzt Meilensteine bei Fahrkomfort und Sicherheit und vereint innovative Technik mit zeitlosem Design wie kein anderer seiner Klasse: Der neue Volvo XC90. Und seit Oktober ist er im Traditions-Autohaus Gerhards an der Aulgasse in Siegburg bestellbar.
G
ut zwölf Jahre war es her, dass Volvo den ersten XC90 vorgestellt hatte. Doch „alt“ wirkte das zeitlos-elegante Design bis zuletzt nie. Daran knüpft Volvo mit der zweiten Modellgeneration an: Die Designsprache Selbstbewusst, ohne aufdringlich zu wirken, die Verarbeitung auf Oberklasseniveau. Und dort ist der XC90 auch anzusiedeln, sagt Michael Auen, Geschäftsführer von Autohaus Gerhards: „Der Volvo XC90 ist das neue Flagschiff unter den Geländewagen und der ursprünglichste und schwedischste Volvo in der gesamten Firmengeschichte: Die völlig neue Plattform und der Motor sind «made in sweden», das ist erstklassige Qualitätsarbeit.“
Technisch weiß der XC90 mit einer umfangreichen Serienausstattung zu punkten: Über das intuitive Touch-Display lassen sich alle wichtigen Funktionen des Fahrzeuges steuern, unter anderem auch die 360-Grad-Kamera für die Einparkhilfe. Bereits in der Basisausstattungslinie „Kinetic“ ist die Liste an Serienausstattung lang, unter anderem mit Zweizonen-Klimaautomatik, umfangreichem Soundsystem, Geschwindigkeitsregelanlage, der CitySafety Notbremsassistent und natürlich ein Rund-um-Airbagpaket zum Schutz aller Insassen. SU&BN
kontakt 6/14
TROISDORF 20
Lions Adventskalender
Fachschule für Technik feierte 50. Geburtstag Am 1. April 1964 genehmigte der damalige NRW-Kultusminister mit der „Technischen Fachschule für Kunststoffverarbeitung und Maschinenbau“ die erste Fachschule für Kunststoffverarbeitung im gesamten Bundesgebiet. Anfang Oktober feierte die Fachschule ihren 50. Geburtstag. Zur Feierstunde kamen Landrat Sebastian Schuster, Regierungsschuldirektor Hartmut Müller von der Bezirksregierung Köln, Kreisschuldezernent Thomas Wagner, Schulleiter Günter Schmidt und Abteilungsleiter Gerhard Sandbrink sowie Schüler, Lehrer und Ehemalige. Bis heute sind die Anmeldezahlen bei den Ausbildungen im Maschinenbau und in der Kunststoff- und Kautschuktechnik mit Jugendlichen aus ganz Deutschland hoch.
Zahlreiche Unternehmer unterstützen den Kalender Auch in diesem Jahr sammelt der Lions Club Troisdorf zur Weihnachtszeit für den guten Zweck und hat dafür viele Mitstreiter gewinnen können.
M
it Unterstützung des Troisdorfer Künstlers Josef Hawle hat der Club den beliebten Adventskalender neu aufgelegt. Insgesamt 144 attraktive Preise waren von Unternehmen und Einzelhändlern in Troisdorf für den Kalender gespendet worden. Jeden Tag werden
die Gewinne und die zugehörigen Gewinnnummern auf der Internetseite des Lions Club Troisdorf www. lions-troisdorf.de aktualisiert. Die Kalender zu je 5 Euro sind in ausgewählten Anlaufstellen erhältlich, unter anderen in den Geschäftsstellen der VR-Bank Rhein-Sieg in
Troisdorf, bei den Stadtwerken, im Golfclub Clostermanns Hof in Niederkassel, in der Alfred-Nobel- und der Glocken-Apotheke oder auch in der Buchhandlung Kirschner. Der Erlös der Aktion kommt verschiedenen karitativen Projekten in Troisdorf und im Ausland zugute.
Reifenhäuser: Investitionen in den Standort
E
s war ein klares Bekenntnis für den Standort und auch für die Zukunft in Troisdorf: Das Unternehmen Reifenhäuser hat in seinen Standort investiert. Seit April laufen die umfangreichen Modernisierungen des großen Verwaltungsgebäudes
des Maschinenbauspezialisten und Weltmarktführer in bestimmten Segmenten des Maschinenbaus für die Kunststoffindustrie. Zudem wird das Gebäude um ein weiteres Stockwerk ergänzt. Anfang Oktober wurde das Richtfest gefeiert. Die umfang-
reichen Arbeiten werden durch die Unternehmen Kampa, Vlassmann, Düx, Hakamp, IBAS und Vollack durchgeführt. Bis August 2015 sollen die Arbeiten abgeschlossen und die Mitarbeiter wieder eingezogen sein.
TX Logistik AG: Neubau schafft dringend benötigte Bürokapazitäten
A
Die Bauarbeiten am Junkersring gehen zügig voran. Bereits im April 2015 will die TX Logistik AG hier ihren modernen Neubau beziehen.
SU&BN
kontakt 6/14
llmählich schließen sich im Gewerbegebiet Junkersring die Lücken: Der Bahnlogistiker TX Logistik AG, derzeit noch mit Sitz in Bad Honnef, baut hier seinen Neubau. Das Unternehmen, das im Jahr 2013 einen Umsatz von 232 Millionen Euro erzielte, will bereits im April mit seinen rund 200 Mitarbeitern am Junkersring einziehen. Ferner erwartet das Unternehmen weiteres Wachstum. Insgesamt investiert das Unternehmen für den Umzug rund 20 Millionen Euro. Zuständig für die Errichtung des neuen Quartiers ist Projektentwickler Hans Werner Pütz
aus Niederkassel: Rund 330 Tonnen Betonstahl hat das Unternehmen bereits verbaut, wie die Gäste des Richtfestes Mitte September bereits aus nächster Nähe begutachten konnten. Ein Wärmedämmverbundsystem, Dreifachverglasung, Wärmepumpen mit Wärmerückgewinnung und moderne Baustoffe sollen das Gebäude mit seinen 4.000 Quadratmetern Bürofläche besonders energieeffizient halten. Auf dem 8.000 Quadratmeter großen Grundstück wird es neben Grünflächen auch 146 Pkw- und 65 Fahrradstellplätze geben.
NIEDERKASSEL 21
SchuKi Cup Charity 2014
Spende: 16.000 Euro für den guten Zweck Golfen, genießen und Gutes tun, das konnten die Teilnehmer des SchuKi Cup Charity-Benefizturniers der beiden Unternehmer Manfred Schumacher und Stephan Kitz sowie mit Unterstützung und Turnierleitung von Michael Walbrück.
D
ie Erlöse des Turniers (wir berichteten) sollten auch in diesem Jahr einem guten Zweck zukommen. Das ist nun geschehen: Zwei Spendenschecks über jeweils 8.000 Euro konnten die Organisatoren nun an die Bürgermeister von Troisdorf und Nie-
Stadt sucht Unterstützer für Wunschbaum
N Nach dem spannenden 18-Loch-Turnier auf dem Golfclub Clostermanns Hof überreichten die Organisatoren die Spenden in Höhe von 16.000 Euro.
derkassel, an Klaus-Werner Jablonski und Stephan Vehreschild, übergeben. Beide Bürgermeister werden das Geld gemeinnützigen Projekten in der Jugendarbeit überbringen. Für das Turnier hatten Bahnpaten das Sponsoring übernommen. Zudem gab es auch beim dritten SchuKi Cup eine große Tombola mit exklusiven Gewinnen.
Die Bürgermeister persönlich hatten am Galaabend im Clostermanns Hof die Lose an die Gäste verkauft. Einen der seltenen Startplätze an der Wiege des Golfsports, dem Old Course St. Andrews in Schottland, gewann Veronica Peters. Jürgen Adolphs gewann eine lebensgroße Geißbockfigur mit allen Unterschriften der FC-Köln-Spieler.
BBV-Azubis machten beim Sponsorenlauf eine gute Figur
N
icht nur in Sachen Bürobedarf ist BBV-Domke in Niederkassel schnell unterwegs: Die drei Auszubildenden für Marketingkommunikation, Annina Schumann, Lara Gaida und Nicolas Keller haben beim Sponsorenlauf des Joseph-DuMont-Berufskolleg in Köln insgesamt 21 Kilometer absolviert. Wolfgang R. Domke, Inhaber von BBV-
Domke, spendete daraufhin ein kräftiges Lob für seine laufstarken Azubis und 150 Euro extra. Der Sponsorenlauf fand in diesem Jahr zum dritten Mal statt. Mit den Spenden-Einnahmen werden zum einen die so genannten Schulassistenten unterstützt, außerdem Schul- und Ausbildungsprojekte der Andheri-Hilfe in Indien.
och bis zum 5. Dezember können Bürger und Unternehmer die Wunschbaumaktion der Stadt Niederkassel unterstützen: Ab Mitte November wird im Rathaus ein bunter Weihnachtsbaum stehen, an denen rund 250 bedürftige Kinder über das Jugend- und Sozialamt anonyme Wunschzettel haben anbringen lassen. Die Stadt sucht Unterstützer, die die Wunschzettel mit Geschenken bis zu 25 Euro für die bedürftigen Kinder erfüllen. Die Geschenke werden anschließend zentral verpackt und zu Weihnachten an die Familien übergeben. Auch Spenden sind erwünscht.
Wasserzähler müssen ausgetauscht werden In Nordrhein-Westfalen waren in Wasserzählern eines Herstellers Umweltkeime vom Typ „Pseudomonas aeruginosa“ aufgefallen. Der für sehr junge, sehr alte und schwerkranke Menschen gefährliche Keim wurde auch in Niederkassel nachgewiesen. Entsprechende Zähler werden nun ausgetauscht.
Nutzen Sie unsere
Wirtschaftskombi rechtsrheinisch Ansprechpartner Redaktion: Thomas Heinemann
Gesamtauflage 32.000 •
[email protected]
Sie sind ein erfolgreiches Unternehmen, Sie haben ein besonderes Produkt, feiern Jubiläum oder wollen expandieren? Dann nutzen Sie den direkten Draht in unsere Redaktion. Denn wir bringen Sie ins Gespräch, das ist unsere Stärke. Das Business to Business Magazin für den Rhein-Sieg-Kreis rechtsrheinisch & Bonn, Rheinisch-Bergischer Kreis, Leverkusen, Engelskirchen und Lindlar. Regionale Informationen aus Wirtschaft und Kommunen für Unternehmer.
GL Verlags GmbH · Hermann-Löns-Straße 81 · 51469 Bergisch Gladbach · Tel.: 0 22 02-28 28-0 · Fax: 0 22 02-28 28 22 · www.glverlag.de SU&BN
kontakt 6/14
KÖNIGSWINTER BAD HONNEF 22
Martini Markt erneut ein starker Touristenmagnet Als erster Vorweihnachtsmarkt lockte der Martini Markt am letzten Oktoberwochenende erneut zehntausende Besucher nach Bad Honnef. Diese bekamen einen erstklassigen und gemütlichen Markt geboten.
D
azu trug auch in diesem Jahr der Mix an Ausstellern vom Kunsthandwerk über Dekoratives nicht nur zur Weihnachtszeit bis hin zu Buden und Ständen der breiten kulinarischen Vielfalt bei. Etabliert haben sich dabei auch die gemütlichen Buden von „Varma“ aus dem Hause Dörich Metallbau
Milder Herbst und Winzerfest lockten die Besucher
W
ie leistungsstark der Siebengebirgstourismus sein kann, bewiesen der milde und goldene Herbst sowie die Herbstfeste in Königswinter. Allein das Winzerfest Anfang Oktober lockte rekordverdächtig viele Besucher an. Festumzug, Rahmenprogramm und natürlich Wein der Siebengebirgswinzer sorgten für ausgelassene Stimmung. Das Ordenskapitel begrüßte zudem mit Wilbert Fuhr einen Neuritter in seinen Reihen.
SU&BN
kontakt 6/14
in Bergisch Gladbach sowie die Abdeckung des Bodens mit weichen Holzhackschnitzeln. Weil Parkraum in der Innenstadt ohnehin rar war, sorgte ein Shuttlebus vom Parkplatz am Lohfeld in die Innenstadt für geordneten Anreiseverkehr. Gerade am Wochenende wurde es in den engen Altstadtgassen mehr als nur „gemütlich eng“. Das fünftägige Spektakel mitsamt der hundert Buden hatte der Verein Centrum e.V. organisiert und damit der Stadt und insbesondere den Einzelhändlern viel Andrang beschert. Optischer Blickfang war in diesem Jahr das nostalgische Riesenrad.
Stadt appelliert: Wohnraum und Spenden gesucht Die Stadt Bad Honnef hat sich mit einem Dringlichkeitsappell an die Öffentlichkeit gewandt: Privatpersonen, Unternehmen und Institutionen sind aufgerufen, Wohnraum, Kleidung und Möbel für Flüchtlinge und Asylsuchende zur Verfügung zu stellen. „Gesucht werden insbesondere kleinere und größere Immobilien – vorzugsweise möbliert und ohne größeren Sanierungsbedarf – zur längerfristigen Anmietung durch die Stadt Bad Honnef, insbesondere Mehrfamilienhäuser, einzelne Wohnungen, Immobilien mit abgegrenzten Schlaf- und Gemeinschaftsräumen, Sanitäranlagen und Kochgelegenheiten“, teilte die Stadt Bad Honnef mit. Angebote nimmt die Stadt entgegen unter 02224/184-194 und 02224/184-186.
Zurich Versicherung und Hochschule starten Studiengang
D
ie Zurich Versicherung sowie die Internationale Hochschule Bad Honnef (IUBH) haben gemeinsam den neuen berufsbegleitenden Studiengang „Servicemanagement“ als Mischung aus Präzenz- und Onlinestudium aus der Taufe gehoben: Ende Oktober feierten die Programmverantwortlichen und Studierenden die offizielle Unterzeich-
nung der Kooperationsvereinbarung in den Räumen der zur Zurich Versicherung gehörenden Bonner Akademie. „Mit dem berufsbegleitenden Studiengang reagieren wir auf die gewandelten Anforderungen des Finanzdienstleistungsmarktes – insbesondere im Bereich Serviceerbringung. Wir wollen Entwicklungen in der Versicherungswirtschaft noch früher vorhersehen, Wünsche und Serviceerwartungen unserer Kunden besser kennenlernen und adäquate Lösungen bereitstellen“, betonte Marcus Nagel, Vorstand für das Lebensversicherungsgeschäft bei Zurich und Initiator der Zusammenarbeit mit IUBH.
LOHMAR 23 Foto: Stadt Lohmar
Bereits 50 Unternehmerinnen sind im eigenen Netzwerk aktiv „Sichtbar werden heißt auch auf ande-
V
or gut einem Jahr gründeten sechs interessierte Lohmarer Unternehmerinnen gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Lohmar, Brigitte Feist-Kalafate, das Unternehmerinnen-Netzwerk Lohmar. Ein Jahr später haben sich bereits 50
Frauen im Netzwerk vernetzt. „Wer wahrgenommen werden will, muss zuerst sichtbar sein!“ erklärt Martina Troyer, freiberufliche Social Media- & PR Beraterin, die das Netzwerk damals gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten ins Leben gerufen hat:
Neuer Berater für das Übertragen von Immobilien
D
er Verein zur Förderung der Seniorenarbeit in Lohmar e.V. hat zusammen mit dem Siegburger Notar Dirk Höfinghoff das nunmehr fünfte Werk seiner Schriftenreihe vorgestellt:
Rolf Binnenbrücker (rechts), Frank Kremer (links) und Notar Dirk Höfinghoff (Mitte)
Foto: Kremer
Die Publikation „Immobilien übertragen auf Kinder“, die vom Lohmarer Verlag „ratio books“ publiziert und auch kostenlos im Internet unter www.lohmar-news.de heruntergeladen werden kann, befasst sich insbesondere mit den Chancen und Risiken der Übertragung von Immobilien an eigene Kinder im Sinne einer vorausschauenden Nachlassregelung. Dabei werden Rechtsgrundlagen und sich daraus ergebenden Gestaltungsmöglichkeiten vorgestellt.
re zuzugehen, sich vorzustellen, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich kennenzulernen.“ Am Netzwerken interessierte Unternehmerinnen können sich bei Brigitte Feist-Kalafate melden, unter Brigitte.Feist-Kalafate@ Lohmar.de, Tel.: 02246/15-312.
Stifter gewinnen Berlinreise
D
ie Aktive Bürgerschaft hatte alle Bürgerstiftungen in Deutschland zu ihrer Förderkampagne „mitStiften + mitGewinnen“ eingeladen. Wer mindestens 200 Euro an eine Bürgerstiftung vor Ort spendete, konnte einen von zehn Preisen rund ums Engagement gewinnen. Karl Heinz Burg und Hannelore Volhejn-Burg aus Lohmar gewannen den Hauptpreis, eine zweitägige Berlinreise.
Zweiter Bürgerbusverein für Lohmar Als Ergänzung zum dünnen Nahverkehrsangebot im ländlichen Raum haben Bürgerbusvereine eine tragende Rolle vor allem in der Mobilität insbesondere älterer Menschen übernommen. In Lohmar fährt ein solcher Bürgerbus unter Trägerschaft eines Vereines seit 2006. Nun soll ein zweiter Verein die Bürger in Wahlscheid mobil halten. Für den Betrieb erhält der Verein eine Zuweisung von jährlich 5.000 Euro sowie einen Fahrzeugzuschuss von 40.000 Euro für das erste Bürgerbusfahrzeug. Dafür muss die Stadt Lohmar garantieren, maximal 10.000 Euro an jährlich nicht gedeckten Kosten zu übernehmen. Der zuständige Bau- und Verkehrsausschuss gab hierfür nun grünes Licht. Der neue Bus soll zwei Linien erhalten, eine Linie von Wahlscheid über Stöcken, Hoven, zurück über Honrath und Agger, sowie eine Linie über Höffen, die K16 und Neuhonrath.
Individual- und Serien-Polyurethanprodukte für vielfältige Anwendungen
RK Siebdrucktechnik GmbH · Nußbaumweg 31 · D-51503 Rösrath Telefon: 02205 94997-0 · Mail:
[email protected] · www.rks-pu.com SU&BN
kontakt 6/14
SANKT AUGUSTIN 24
Zeitplan für Campus-Neubau steht
Hochschule investiert 15 Millionen Euro in Erweiterung Die Hochschule Bonn-RheinSieg entwickelt sich prächtig. Mit einem Neubau auf dem ehemaligen Sportplatz des Rhein-Sieg-Gymnasiums will die Hochschule ihrer rasanten Entwicklung Rechnung tragen.
D
er „Science Campus“ wird der Hochschule 3116 Quadratmeter zusätzliche Fläche bringen. Platz,
der dringend für die derzeit 4.000 Studierenden allein am Campus Sankt Augustin benötigt wird und für den die Hochschule stolze 15 Millionen Euro investiert. Zwei Drittel des Geldes kommen als Zuschuss vom Land NRW. In den Neubau wird auch das „Zentrum für Angewandte Forschung“ einziehen: Hier sollen Forschung und Unternehmen, also Wis-
IHK-IT-Experte und Maxi4MinisGründerin begeisterten die Gäste
D
er alpha-Treff von Gründungsund Strategieberaterin Gabriele vom Feld wartete auch im Oktober mit erstklassigen Referenten auf: Heiko Oberlies, langjähriger IT-Experte und Referent der IHK, informierte mit dem Impulsvortrag „Attraktivität, Belastung, Chance: Das ABC von InternetKommunikation und E-Commerce“ über den Risiken und Chancen der digitalen Welt. „Die Einrichtung einer leistungsstarken Internetpräsenz kann mit der Eröffnung einer neuen Filiale eröffnet werden, der Aufwand ist in etwa gleich groß“, lautete sein Tipp für die Existenzgründer und Unternehmer. Denn oftmals werde die regelmäßige
Pflege der Internetseiten unterschätzt und vernachlässigt. Als Gründerin des Monats stellte Maxi Werle sich und ihr Unternehmen „Maxi 4 Minis“ vor. Nach kaufmännischer, erfolgreicher Karriere schlug sie durch einen Schicksalsschlag im privaten Umfeld neue Wege ein: Nach erfolgreicher Qualifizierung und Zertifizierung bietet sie fundierte Beratung bei der Suche nach sichersten und hochwertigsten Tragehilfen, Stillutensilien und Autositzen an. Mit ihrem Beratungs- und Qualitätskonzept spricht sie Familien, aber auch Ärzte, Hebammen und Kliniken an, die für die Fachberatung dankbar sind.
Mit einem bewegenden Vortrag stellte Maxi Werle (rechts) ihre Arbeit bei „Maxi 4 Minis“ vor. Foto: Manfred Limbach, MyLifeFotografie Lohmar SU&BN
kontakt 6/14
senschaft und Wirtschaft, bei der Bewältigung neuer Herausforderungen, innovative Lösungen und ein praxisnahes Studium eng verzahnt und an einem Strang ziehen können. Zudem soll der Business Campus Rhein-Sieg aus den Räumen des „Haus des Handwerks“ an der Grantham-Allee in den Neubau einziehen, ebenso Teile der Hochschulverwaltung. Noch
in diesem Jahr soll der Bauantrag gestellt werden. Der Bezug soll 2017 erfolgen.
Mit Vielfalt statt Einfalt… …präsentiert sich die Mplus GmbH in diesem Jahr farbenfroh der Öffentlichkeit.
U
nter dem Motto „Vielfalt statt Einfalt“ lud die Managementgesellschaft zur Optimierung von Arbeitsbedingungen am 18.09. zu seinem jährlichen Mplus Forum nach Sankt Augustin ein. Zu „vielfältigen Vorträgen für gar nicht einfältige Gäste“ zog es Unternehmensvetreter aus dem ganzen Bundesgebiet, die sich an diesem Nachmittag zu aktuellen Themen aus dem Arbeits- und Gesundheitsschutz informierten. Die kurzweiligen Beiträge der Referenten drehten sich um das erfolgreiche Arbeiten im Team, Innovation, Kreativität und Lernen. Denn Vielfalt, als Voraussetzung von Kreativität, beginnt im Kopf! Und Typenvielfalt im Team macht Innovation erst möglich! Als Pausenattraktion wurden Muskeln und Hirn gefordert. Sowohl der entspannende
Stresslevel-Test als auch der spannungsaufbauende CheckUp der Bauch- und Rückenmuskulatur waren stark frequentiert. Auch bei der Bewegungspause auf Musik zeigte sich das Auditorium begeisterungsfähig. Ob das am rheinischen Temperament des Veranstalters liegt, sei hier dahingestellt. Sicher ist jedoch: ein Arbeitsschutz-Forum mit „Hätz un‘ Sinn!“.
HENNEF 25
Werbegemeinschaft hatte Bürgermeister zum Dialog eingeladen
In der Innenstadt tut sich vieles Die Werbegemeinschaft Hennef hatte Bürgermeister Klaus Pipke zum Hintergrundgespräch eingeladen. Berichte über geplante Veränderungen in der Stadt, aber auch die Fortführung von Veranstaltungen standen auf der Tagesordnung.
Internet auf der Überholspur
E
in besonderes Augenmerkt legte Irmgard Graef, Vorsitzende der Werbegemeinschaft, auf den verkaufsoffenen Sonntag am 30. November und die Hennefer Lichter am 13. Dezember. Für letztere ist es der Werbegemeinschaft nach langen und aufwändigen Bemühungen gelungen, den „Coca-Cola Truck“ in die Stadt zu holen. „Ich wünsche mir, dass wirklich jeder mitmacht“, lautete ihr Appell an die Hennefer Gewerbetreibenden insbesondere an der Frankfurter Straße. „Es ist sehr wichtig, dass der örtliche Einzelhandel tatsächlich mitzieht“, betonte auch Bürgermeister Klaus Pipke und bezog dies auf die alljährlichen Veranstaltungen: Insgesamt rund 220.000 Euro an Unterstützung durch
Organisations-, Personal- und Verwaltungskosten sieht der Haushaltsplan der Stadt vor. Im Jahr 2013 wurde das Budget jedoch um rund 60.000 Euro überzogen. „Da ist Ende im Gelände“, brachte es Pipke auf den Punkt: „Wir müssen über die Veranstaltungen und auch die Sponsoren reden.“ Insbesondere die Europawoche stehe zehn Jahre nach ihrer Einführung auf dem Prüfstand, wenngleich man den verkaufsoffenen Sonntag im Frühjahr möglichst beibehalten wolle: „Es sind nicht mehr alle Einzelhändler dabei, die Beteiligung hat sehr nachgelassen, die Kosten aber nicht.“ Veränderungen
sollte man auch beim Stadtfest prüfen, so der Rat des Bürgermeisters. Hinsichtlich der Stadtentwicklung wusste Pipke nur Positives zu berichten: Die Eröffnung an der Ladestraße habe auch positive Effekte auf das Umfeld gehabt. Mit besserer Beschilderung wolle man auf die dort vorhandenen Parkmöglichkeiten hinweisen und den Verkehr am Bahnhofsvorplatz entlasten. Das marode und derzeit geschlossene Parkhaus an der benachbarten Bahnhofsstraße soll noch dieses Jahr abgerissen werden. Vorübergehend werden 100 ebenerdige Kurzzeitstellplätze geschaffen.
Handyparken in der Stadt
S 1. Gala-Ball ein voller Erfolg
M
it tatkräftiger Unterstützung zahlreicher Sponsoren und Unternehmen aus Hennef und der Region ist der erste Benefiz-GalaBall des Vereins „Schule für Alle e.V.“ mit Livemusik von Christian Kaspers und seiner großen Band ein voller Erfolg gewesen. Der Verein, der sich
seit Jahren für die Förderung der Inklusion einsetzt, sammelte mit dem Gala-Ball Spenden für den guten Zweck: In einem Ideenwettbewerb konnten Vereine und Schulen ihre Projekte und Ideen vorstellen, die mit den Erlösen unterstützt werden könnten.
eit dem 1. Oktober können Autofahrer Parkgebühren bargeldlos mit dem Mobiltelefon entrichten. Dies geschieht über eine SMS oder einen kostenlosen Telefonanruf. Zudem wird das Ticket nicht im voraus gelöst, sondern minutengenau abgerechnet. Eine SMS warnt vor dem Erreichen der Höchstparkdauer.
Foto: Stadt Hennef
In weiten Teilen des großflächigen Stadtgebiets von Hennef ist das schnelle Internet mit bis zu 50 Mbit/s nun verfügbar. Zuletzt wurden die Ortschaften Eichholz, Hülscheid, Kraheck, Lückert, Issertshof, Darscheid und Meisenbach im Rahmen eines öffentlich geförderten Breitbandausbaus mit der neuesten Technik ausgestattet.
Offener Brief zum Fluglärm Anlässlich des Weltkindertages hat die Lärmschutzgemeinschaft Flughafen KölnBonn mit einem offenen Brief an die Ministerpräsidentin appelliert, Kinder vor den Folgen des Fluglärms besser zu schützen. Zu den Unterzeichnern gehören neben Prominenten aus Politik, Medizin und Umweltverbänden auch Bürgermeister Klaus Pipke.
Bahnanbindung des Siegbogens Die Anbindung von Hennef und vom Neubaugebiet „Im Siegbogen“ an den Schienenverkehr nach Köln über den Haltepunkt „Flughafen“ wird verbessert. „Die „S 19“ kommt!“ – Dies ergab eine Anfrage von Hennefs Bürgermeister Klaus Pipke an die Nahverkehr Rheinland GmbH. Demnach wird mit dem kommenden Fahrplanwechsel im Dezember 2014 das S-BahnAngebot nach Hennef auch am Nachmittag zu einem 10-Minuten-Rhythmus verdichtet. SU&BN
kontakt 6/14
MUCH NEUNKIRCHEN SEELSCHEID RUPPICHTEROTH 26
Friedhelm Kaiser, stellv. Bürgermeister der Gemeinde Ruppichteroth, Eitorfs Bürgermeister Dr. Rüdiger Storch, Hennefs Bürgermeister Klaus Pipke, Kreiswirtschaftsförderer Dr. Hermann Tengler, Lohmars Bürgermeister Horst Krybus, Norbert Büscher, Bürgermeister der Gemeinde Much, Harald Wedel vom Planungsbüro Grontmij, Bundestagsabgeordnete Elisabeth Winkelmeier-Becker und Hans-Peter Hohn von der Wirtschaftsförderung des Rhein-Sieg-Kreises (v.l.n.r) stellten das Projekt vor.
4.000 Anschlüsse in NeunkirchenSeelscheid umgestellt
Foto: fotolia.de
Der Breitbandausbau in der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid ist nahezu abgeschlossen. 4.000 Anschlüsse von Privathaushalten und Unternehmen, die bislang keinen Zugang zum schnellen DSL hatten, sind nun ans moderne Netz angeschlossen. Das neue Netz bietet dabei die Möglichkeit, Internet, Telefonie und Fernsehen zeitgleich über eine Leitung zu beziehen. Dazu wurden insgesamt rund eine Millionen Euro von öffentlicher Hand aufgebracht. Die Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid investierte davon rund 194.000 Euro. 23 Kilometer Glasfaserleitung wurden im Gemeindenetz verlegt, insgesamt 22 Verteilerkästen neu installiert oder umgerüstet. Der Netzbetreiber Telekom sicherte zu, dass Aufträge auch durch andere Anbieter zeitnah durchgeführt werden.
SU&BN
kontakt 6/14
Foto: Rhein-Sieg-Kreis
Sieben Kommunen wollen EU-Fördermittel für ländliche Entwicklung nutzen
Bergischer Rhein-Sieg-Kreis will LEADER-Region werden Schön, ja nahezu idyllisch ist es im bergischen Rhein-Sieg-Kreis und an der oberen Sieg. Touristen aus dem Rheinland haben das erkannt. Doch insgesamt kann die Wirtschaft im „ländlichen“ Kreisgebiet Unterstützung gebrauchen. Diese wollen sich sieben Kommunen nun aus EU-Fördermitteltöpfen holen.
D
azu ziehen die sieben Kommunen Lohmar, Much, Neunkir-
chen-Seelscheid und Ruppichteroth im Bergischen Rhein-Sieg-Kreis sowie Eitorf, Hennef und Windeck im Siegtal am selben Strang und in die gleiche Richtung: Die Kommunen haben ihre Bewerbung als LEADER-Region „Vom Bergischen zur Sieg“ eingereicht. Das EU-Programm LEADER fördert ländliche Regionen bei Investitionen in deren wirtschaftliche Entwicklung. Das Land NRW wird die Anzahl der LEADER-Regionen von bislang zwölf
deutlich aufstocken und stellt hierfür erhebliche finanzielle Fördermittel bereit, teilte der Rhein-Sieg-Kreis mit. Im Wettbewerb mit anderen Regionen will sich die Region „Vom Bergischen zur Sieg“ mit einer „lokalen Entwicklungsstrategie“ als zentrales Element durchsetzen. Bei einer ersten Auftaktveranstaltung war das Interesse auch auf Seiten der Bürger groß. Harald Wedel vom begleitenden Büro Grontmij aus Bonn informierte die Bürger zum Stand der Dinge. Auf der Suche nach einem Leitmotto für die Planungen fand die Variante „Vitale Region mit hoher Lebensqualität in der Nähe zum Ballungsraum Bonn/Köln“ großen Zuspruch, wobei Abwandlungen und Verfeinerungen im weiteren Prozess erwartet werden.
Weihnachts-Vorbereitungen laufen Gesamtschule Foto: Archiv
Die Döörper Weihnacht ist ein echter Publikumsmagnet.
M
it 84 Ständen ist die „Döörper Weihnacht“ in Ruppichteroth der größte Weihnachtsmarkt im Kreis nach dem Mittelaltermarkt in Siegburg. Nun laufen die Vorbereitungen zur 20. Auflage des über die Region hinaus bekannten Marktes auf Hochtouren: Am Samstag, 06. Dezember, von 14 bis 22 Uhr sowie am Sonntag, 07. Dezember, von 11 bis 19 Uhr wird der Markt im historischen Ortskern von Ruppichteroth seine Pforten öffnen. Organisiert wird das Traditionsevent vom Bürgerverein Ruppichteroth. Parkplätze, unter anderem auf dem HUWIL-Gelände, sind ausgeschildert.
und PLARAD kooperieren
D
ie Gesamtschule Much und das Unternehmen PLARAD/Maschinenfabrik Wagner GmbH & Co. KG in Much haben eine Lernpartnerschaft unterzeichnet. Sie ist Teil des Projektes „Kooperation Unternehmen der Region und Schule“ (KURS) und soll Schülern anschauliche Einblicke und praktische Erfahrungen für das spätere Berufsleben bringen. Damit soll auch der Übergang Schule-Beruf unterstützt werden. Zugleich können Unternehmen sich, ihre Innovationen und ihre Bedeutung für ihr Umfeld darstellen.
EITORF WINDECK 27
Bürger tragen Geburtenstation zu Grabe
NetCologne & RWE
Gemeinsamer Start für schnelles DSL
D
ank einer Breitbandkooperation mit dem Energieversorger RWE hat der Kölner Telekommunikationsdienstleister NetCologne die Kommunen Windeck und Eitorf an das ultraschnelle Glasfaser-Breitbandnetz anschließen können. Landrat Sebastian Schuster betonte beim offiziellen Startschuss Ende Oktober, wie wichtig die Breitbandversorgung gerade im nord-östlichen RheinSieg-Kreis ist, wo große Flächen, lange Trassen und geringe Bandbreiten bisher die Situation prägten.
Foto: NetCologne
Für Bürger und Gewerbetreibende werde hier nun durch den Ausbau eine wesentliche Standortqualität hinzukommen. Dem Wunsch nach schnellen Internet standen leere Gemeindekassen gegenüber: Ein konventioneller Ausbau wäre zu kostenintensiv geworden. In Eitorf konnte der Ausbau dank öffentlicher Fördermittel erfolgen. „Den Haushalten in Eitorf, die als extrem unterversorgt galten, konnten wir dadurch zu schnellem Internet verhelfen“, erklärte Bürger-
meister Dr. Rüdiger Storch. „Für die übrigen 65 Prozent der Haushalte musste eine andere Lösung her.“ Eine Infrastrukturpartnerschaft zwischen RWE und NetCologne brachte den Erfolg. Auch in Windeck erfolgte der Ausbau in Etappen. In einem ersten Ausbauschritt wurden 7.000 Haushalte und 650 Gewerbeeinheiten ans Glasfasernetz angeschlossen. Dank Synergieeffekten sind heute bereits 80 Prozent der Windecker im „schnellen Internet“ .
Ihren fast einjährigen Protest haben die um die Schließung der Eitorfer Geburtenstation besorgten Bürger nun mit einem Trauerzug zu Grabe getragen. Monatelang hatte das Krankenhaus mit den Krankenkassen um den Erhalt der Station gestritten und zuletzt einen Zuschlag zur Sicherstellung seitens der Bezirksregierung angekündigt bekommen. Im September dann meldete das Krankenhaus Insolvenz an. Die Bürgerinitiative zum Erhalt der Station erwägt nun rechtliche Schritte zum Erhalt der Station.
energy2hub sucht nachhaltige Mitstreiter in Windeck
Leuchtturmprojekt bietet günstige Energie und Platz Nicht nur für seinen modernen Bahnhof als Knotenpunkt ins obere Siegtal ist WindeckSchladern bekannt. Hier ist der Siegwasserfall und gleich nebenan das ehemalige Elmores Werk. Hier verwirklicht Unternehmer Arndt Schäfer mit energy2hub ein energetisches Leuchtturmprojekt für das gesamte Rheinland.
A
rndt Schäfer ist ein Visionär. Der Unternehmer, der mit der ASCEM GmbH chemische Produkte unter anderem für die metallverarbeitende Industrie herstellt, hat mit dem Projekt „energy2hub“ einen Meilenstein in der nachhaltigen Energieversorgung für Unternehmen geschaffen: Auf einem 70.000 Quadratmeter großen Grundstück unmittelbar am Wasserfall Schladern
steht die rund 8.900 Quadratmeter große und vollständig bekrante Industriehalle der alten Rohrzieherei der Elmoreswerke. Das Besondere: Mit einer 520kWp Photovoltaikanlage, eigenen Blockheizkraftwerken mit 50 kW elektrischer und 100 kW thermischer Energie liefert das Gewerbeobjekt Energie im Überschuss. „Wir bieten nachhaltigen Strom ab 10 Cent und ressourceneffiziente Wärme ab 5 Cent pro Kilowattstunde sowie Raum ab 3,50 Euro pro Quadratmeter an. Dank der Energieautarkie und dem großen Überschuss sind wir absolut preisstabil“, erklärt Arndt Schäfer das Konzept. Ressourceneffizienz ist das große Stichwort: Durch modulare Nutzung von Blockheizkraftwerken, vorhandener Prozess- und Abwärme wie auch von flexibel be-
Viel Platz und günstige Energie bietet das Projekt energy2hub von Arndt Schäfer.
legbaren Hallenflächen werden Energie und Raum optimal, also effizient und sparsam, genutzt. Nun sucht Arndt Schäfer Nutzer, die sich in das Gesamtkonzept integrieren lassen. „Wir suchen interessante Mitstreiter, die weg von der Abhängigkeit von großen Energieversorgern wollen; wir wollen hier in Windeck Wertschöpfung betreiben und die bisherigen Pendlerströme an Fachkräften
in Richtung Windeck umkehren.“ Energieintensive Unternehmen, holzund holzresteverarbeitende Betriebe aber auch chemische Industrie und Forschung, die bei energy2hub energieintensive Pilotanlagen betreiben könnten, sind im Fokus von Arndt Schäfer. Entsprechende Gespräche laufen bereits. Informationen zum Konzept unter www.Energy2Hub.de SU&BN
kontakt 6/14
BONN 28
Bonner Mittelstandsnetzwerk BonnSoir in Hennef
Spannende Gespräche zum „Preis des Geldes“ Bonner Unternehmer schauen gern über den Tellerrand hinaus. Erst recht, wenn sie eine Einladung in ein so exklusives Ambiente wie in der Klosterkirche in Hennef-Geistingen erhalten. Dorthin hatte das Mittelstandsnetzwerk BonnSoir Anfang November eingeladen.
P
assend zur einmaligen Kulisse der ehemaligen Klosterkirche, die heute insbesondere für Veranstaltungen im B2B-Bereich ge-
nutzt wird, hatte das Mittelstandsnetzwerk eine Top-Referentin für den Abend einfliegen lassen: Prof. Dr. Christina von Braun, Professorin für Kulturgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin, ist neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit auch Filmemacherin, hat rund 50 Filme und Fernsehspiele gedreht, sowie zahlreiche Bücher geschrieben. Als Referentin des Abends widmete sie sich der Frage nach dem „Preis des Geldes“. Denn hinter Geld verbirgt sich eine spannende religi-
Neuer Aufzug bietet nun barrierefreie Parkplätze am Marktplatz
SU&BN
kontakt 6/14
öse wie auch historische Dimension, von der antiken Münze bis zum virtuellen Geld in der Finanzwirtschaft. Garniert wurde der Abend, dem es einzig trotz langer Anmeldeliste an Publikum fehlte, von einem hochkarätigen Buffet des Lohmarer Erlebnisgastronomen Christoph Kappes.
Cyber Summit: Gefahr durch Hacker steigt stetig
E
in hochmoderner Glasaufzug mit Energieeffizienzklasse A und Energierückgewinnung macht die Bonner Marktgarage nun barrierefrei nutzbar. „Die Marktgarage als eine der am häufigsten frequentierten Tiefgaragen ist jetzt behindertengerecht nutzbar“, teilten die Geschäftsführer der Bonner City Parkraum GmbH (BCP) Reiner Löffel und Oliver Grodowski Ende Oktober mit: „Wir nehmen Behindertenfreundlichkeit ernst und freuen uns, jetzt diesen barrierefreien Zugang zur Marktgarage anbieten zu können, so dass sie auch für Menschen mit eingeschränkter Mobilität zugänglich ist.“ Die Arbeiten an der Aufzugsanlage hatten im Juni begonnen. Der neue Aufzug ist erreichbar an dem Treppenzugang nahe der
Zu einem ganz besonderen Event hatte das Mittelstandsnetzwerk BonnSoir in die Klosterkirche Hennef-Geistingen eingeladen.
Foto: Stadtwerke Bonn
Wenzelgasse. Die Marktgarage, die sich im Eigentum der Stadtwerke Bonn befindet, wird von der Bonner City Parkraum GmbH (BCP) betrieben. Rund 300 Stellplätze stehen Autofahrern dort zur Verfügung. In den neuen barrierefreien Zugang der Tiefgarage haben die Stadtwerke Bonn, die BCP und die Parkgemeinschaft e.V. rund 260.000 Euro investiert. Die Arbeiten konnten innerhalb des Zeitplans und pünktlich zum Beginn der Vorweihnachtszeit abgeschlossen werden.
Auf dem IT-Sicherheitsgipfel „Cyber Summit Bonn“ haben Internet- und Sicherheitsexperten aus aller Welt auf die zunehmende Bedrohung durch Hacker, durch fehlende Schutzmechanismen, mangelnden Datenschutz und Überwachung durch Geheimdienste aufmerksam gemacht. Insbesondere im Mittelstand sei der Aufklärungsbedarf groß, gab das Bundeswirtschaftsministerium zu erkennen. Wie immens die Bedrohung ist, zeigte die Deutsche Telekom. Ihre Netze und spezielle Simulatoren, die unter anderem Netze von Energienetz- und Kraftwerksbetreiber simulieren, werden tagtäglich mit rund einer Millionen Attacken über das Internet konfrontiert. Hackende Terroristen könnten zur Gefahr werden.
Info-Abend zur Förderung neuer Arbeitsplätze
D
ie Nachfrage nach der Informationsveranstaltung zur Neuausrichtung des Europäischen Strukturfonds (EFRE) am 2. Dezember im Wissenschaftszentrum Bonn ist derart groß, dass eine Nachrückliste gebildet wurde. Wie berichtet, stehen im neuen EFRE in der Zeit von 2014 bis 2020 jährlich 340 Millionen Euro an Fördergeldern und Investitionen im Land NRW zur Verfügung. Mit dem Geld soll der Mittelstand bei der Entwicklung von Innovationen und der Schaffung neuer Arbeitsplätze unterstützt werden. Um potenziellen Nutzern Informationen aus erster Hand geben zu können, hat die Wirtschaftsförderung der Stadt Bonn, Dr. Bernhard Roth-Harting, aus dem NRW-Wirtschaftsministerium eingeladen. Anmeldung unter:
[email protected]
BONN 29
Jahresbilanz zum Ausbildungsmarkt der Region Bonn/Rhein-Sieg
Foto: Agentur für Arbeit Bonn
Ausbildung schafft positive Perspektiven Die intensive Berufs- und Ausbildungsberatung der vergangenen Monate hat gute Früchte getragen. Das haben die Agentur für Arbeit Bonn/ Rhein-Sieg, die Kreishandwerkerschaft Bonn/RheinSieg und die Industrie- und Handelskammer Bonn/RheinSieg bei einer gemeinsamen Bilanzpressekonferenz Ende Oktober mitgeteilt.
Z
um Abschluss des Ausbildungsjahres bietet sich folgendes Bild bei der Agentur für Arbeit für die Region:
Ralf Steinhauer (Leiter der Berufsberatung/Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg), Alois Blum (Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bonn/Rhein-Sieg), Marita Schmickler-Herriger (Vor-sitzende der Geschäftsführung/Agentur für Arbeit Bonn/ Rhein-Sieg), und Jürgen Hindenberg (Ge-schäftsführer Berufsbildung und Fachkräftesicherung der IHK Bonn/Rhein-Sieg.
„Die von den Unternehmen gemeldeten Ausbildungsstellen stiegen auf 5.263. Das sind 360 oder 7,3 Prozent mehr als im bereits erfolgreichen Vorjahr, teilte die Agentur für Arbeit in Bonn mit. Die Unternehmen in unserer Region haben erkannt, dass Ausbildung den Fachkräftebedarf und damit die Zukunft des eigenen Betriebes langfristig sichert. An dem guten Er-
gebnis der gemeldeten Ausbildungsplätze zeigt sich auch ein besonderer Vertrauensbeweis, den die Betriebe unserem Arbeitgeberservice entgegenbringen“, sagte die Leiterin der Agentur für Arbeit, Marita Schmickler-Herriger. Die Bewerberzahl erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 691 Jugendliche auf insgesamt 6.445. Das ist ein Zuwachs um 12 Prozent zum Vorjahr.
Karosserie- und Lackierzentrum folgt der großen Nachfrage
VÖGELI bietet jetzt Full Service Der Bonner Unternehmer Dirk Vögeli hat auf die große Nachfrage seiner Kundschaft reagiert: Zum 1. Dezember wird er das Portfolio seines Karosserie- und Lackierzentrums zum ersten Full Service Haus in der Region Bonn/ Rhein-Sieg ausbauen.
V
or 50 Jahren hatte Georg Vögeli den Grundstein zum heutigen Unternehmen, einem der modernsten Karosserie- und Lackierfachbetriebe in ganz Deutschland, gelegt. Insbesondere der Rundum-Service im Schadensfall, die Abwicklung und Zusammenarbeit mit allen Kfz-Versicherungen, der Flottenservice für Groß-, Gewerbeund Leasingkunden sind heute wichtige Tätigkeitsfelder des Zentrums (wir berichteten, Ausgabe Mai/Juni 2014). „In der Vergangenheit hat die Nachfrage nach Werkstattleistungen immens zugenommen, sowohl bei den Privat- wie auch bei den Gewerbekunden“, bestätigte Dirk Vögeli
Dirk Vögeli, Inhaber Karosserie- und Lackierzentrum Vögeli in Bonn. Foto: Archiv
auf Nachfrage Anfang November: „Daher haben wir zwei Kfz-Meister eingestellt und erweitern nun unser Angebot zum Full Service rund ums Auto. Zusätzlich zur kompletten KfzMechanik von der Inspektion bis zum Zahnriemenwechsel haben wir nun auch eine Kooperation mit dem TÜV Rheinland.“ So eröffnet der TÜV Rheinland zum 1. Dezember eine eigene Prüfstelle im Haus. Ein Angebot, das den Kunden eine echte Zeitersparnis bringt, sagt Dirk Vögeli: „Als besonderes Eröffnungsangebot bieten wir unseren Kunden die Haupt- und Abgasuntersuchung in unserem Haus kooperierend mit dem TÜV Rheinland an. Die Hauptuntersuchung durch die amtliche Prüforganisation und die Abgasuntersuchung durch unsere Servicemeister gibt es im Paket für 79,00 Euro.“
Erfolgreiches Bündnis für Fachkräfte Als voller Erfolg darf das nunmehr 13. Frühstückstreffen des Bündnis für Fachkräfte Bonn/ Rhein-Sieg bezeichnet werden: Rund 60 Teilnehmer waren ins Bonner Haus Müllestumpe gekommen, um sich davon zu überzeugen, wie professionell und wertvoll die Zusammenarbeit von Menschen mit und ohne Behinderung sein kann. Nach einer kurzen Begrüßung durch Günther Schmidt-Klag, Geschäftsführer des Jobcenter Bonn und Martina Schönborn-Waldorf, Leiterin der Regionalagentur Bonn/RheinSieg, stimmte Rainer Schmidt, Kabarettist, Pfarrer und Dozent in humorvoller aber treffender Art und Weise auf das Thema Integrationschancen für Benachteiligte ein.
20 Jahre Internationales Konversionszentrum Bonn Mit einer Jubiläumsveranstaltung im Universitätsclub Bonn, hat das Internationale Konversionszentrum Bonn (BICC) am 27. Oktober sein 20. Gründungsjubiläum gefeiert. 1994 ergriffen der damalige UNO-Generalsekretär Kofi Annan und der damalige NRW-Ministerpräsident Johannes Rau die Initiative zur Institutsgründung in Bonn. Heute zählt das BICC, das vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert wird, zu den führenden Friedensund Konfliktforschungsinstituten Deutschlands. So will das BICC ein neues, umfassenderes Verständnis von Konversionsforschung in der Friedens- und Konfliktforschung etablieren. SU&BN
kontakt 6/14
SERVICE 30
BAUEN & SANIEREN
Gemütlich und effizient: Kamine von Wert bringen feurige Zeiten Der goldene Oktober mit milden und sonnigen Tagen hat es gezeigt: Der Beginn der Heizperiode ist nicht immer so leicht im Kalender festzumachen. Gerade in der Übergangszeit, wo nur situativ Wärme im Haus benötigt wird, ist es oft nicht wirtschaftlich, ein gesamtes Zentralheizungssystem in Bewegung zu setzen.
D
aher bieten moderne Kaminöfen nicht nur eine optisch ansprechende, sondern auch eine effiziente und wirtschaftliche Wärmelösung, die sich sogar mit konventionellen Heizungen kombinieren lässt. Der Markt an Höfen ist groß und unübersichtlich und der Wahl des Ofens sollte eine Beratung vorangestellt werden: Heizleistung, Art und Technik des Ofens sollten richtig bemessen sein. Zudem sollte man auf Markenware bekannter Hersteller vertrauen: Diese garantieren in der Regel eine lange Verfügbarkeit von Ersatzteilen wie Dichtungen oder der meist für jeden Ofen individuell gefertigten Glasscheiben.
Das rät der Experte:
Stephan Dubois ist Geschäftsführer Rüegg Kaminstudio Siegburg. Er kennt die Unterschiede zwischen Qualitätsöfen und Baumarktöfen ganz genau.
Moderne Qualitäts-Kaminöfen wie der „JUNO“ von attika sind echte Hightech-Geräte, die sich zudem optisch individualisieren lassen. Sie nutzen die bei der Verbrennung erzeugte Wärme optimal, geben sie gleichmäßig und über einen langen Zeitraum ab. Dank moderner Technik ist die Verbrennung sehr effizient. Fotos: sikken/attika SU&BN
kontakt 6/14
Gas- und Ölheizungen machen die Verfügbarkeit von Wärme im Haus so einfach und komfortabel wie noch nie. Warum werden dann Kaminöfen derzeit immer beliebter? Stephan Dubois: Das Heizen mit Holz ist angesichts der steigenden Energiekosten oftmals nicht nur günstiger, es bringt auch eine sehr gemütliche, angenehme Strahlungswärme ins Haus. Wer einen Ofen sucht, findet diese in allen möglichen Preisklassen. Was macht den Unterschied im Preis aus? Stephan Dubois: Im Volksmund „Baumarktofen“ genannte Geräte unterscheiden sich in der Verarbeitung. Sie bestehen meist nur aus einem dünnen Stahlmantel, mit denen sich die Wärme nicht dauerhaft im Ofen speichern lassen kann. Ist die langfristige Wärmespeicherung im Ofen denn wichtig? Stephan Dubois: Günstige Öfen nutzen direkte Wärme, das ist aber eine ganz andere Heiztechnik, als sie in Qualitätsöfen zum Einsatz kommt. Letztere halten die Wärme lange im Ofen und geben sie über einen längeren Zeitraum ab. Das sorgt für eine gleichmäßige Wärmeabgabe und ist viel behaglicher. Zudem lässt sich ein solcher Ofen auch viel besser zur Beheizung eines Raumes oder einer Etage während der Übergangszeit nutzen. Kann man mit einem Kaminofen eine konventionelle Heizung ersetzen? Stephan Dubois: Grundsätzlich wäre das möglich: Ein vernünftiger Kachelofen ist sicher in der Lage, ein modernes und gut gedämmtes Einfamilienhaus zu beheizen. Gerade in der Übergangszeit geht das sogar in den meisten Häusern ohne Probleme. Wird es draußen kälter, muss man dafür sorgen, dass die Wärme auch abgelegene Räume gut erreicht. Dafür gibt es entsprechende Anlagen, die Warmluft im Haus verteilen. Noch einfacherer geht das mit wasserführenden Kaminöfen: Sie werden ans Heizungsnetz angeschlossen, erhitzen also das Wasser im Heizkreislauf und dieser verteilt die Wärme mit der Umwälzpumpe bequem im gesamten Haus. Dann muss die Gasheizung weniger oder gar nicht tätig werden.
SERVICE
BAUEN & SANIEREN
31
Gründächer schützen das Dach und sparen Geld Eine Dachbegrünung ist mehr als ein optischer Mehrwehrt: In vielen Kommunen ist sie elementarer Bestandteil der klimawandel- und zukunftsgerechten Stadtplanung. Warum? Weil Gründächer nicht nur grüne Oasen sind, sondern Heizkosten sparen und das kommunale Kanalnetz entlasten.
G
rundsätzlich entscheidet man zwischen extensiver und intensiver Grünbedachung. Während letztere meist mit technischem und statischem Aufwand verbunden ist, lassen sich Flach- und auch Schrägdächer mit geeigneten Systemen unkompliziert extensiv begrünen. Der Aufbau ist nahezu immer gleich: Auf das vorhandene Flachdach wird ein Schutzvlies aufgebracht. Darüber kommt eine Drainageschicht aus porösem Schüttgut oder
Gründächer sind bei professioneller Anlage durch einen Dachdeckermeister eine zusätzliche Isolation für das Dach, schützen Flachdächer vor Umwelteinflüssen, sind grüne Oasen sowie gute Wasserspeicher.
optimaler Weise aus profilierten Kunststoffmatten. Ein Wurzelschutzvlies und ein für Dachbegrünungen geeignetes Substrat bilden die Deckschicht, auf die dann sogenannte Sedum-Pflanzen eingesäht werden. Sie kommen mit wenig Wasser aus. Aber Vorsicht: Nicht alle Pflanzen sind Schattenresistent. Auf wurzelresistente Vliese ist zu achten. Bei regelmäßiger Pflege durch einen Dachdeckermeister bieten Gründächer gleich mehrere Vorteile: Sie bieten eine stabile Dämmschicht für das Dach. Weil auch
die Dachhaut vor aggressiver UV-Strahlung im Sonnenlicht sowie vor Hitze, Frost und starken Temperaturschwankungen geschützt wird, rechnen Experten, darunter neben dem Zentralverband der Deutschen Dachdecker in Köln auch das FraunhoferInstitut für Bauphysik IBP in Stuttgart, mit einer entscheidenden Verlängerung der Lebensdauer von Flachdächern durch Begrünung. Zudem speichern Gründächer Regen, was in vielen Kommunen zu günstigeren Niederschlagswassergebühren führt.
AZ DUBIOS
SU&BN
kontakt 6/14
SERVICE
BÜRO
32
Neutral- und tageslichtweißes Licht beugt Müdigkeit, Problemen mit der Konzentration und Kopfschmerzen vor. Zudem muss ein Arbeitsplatz ein angenehmes Schallniveau haben. Die Weltmarktführer für Licht und Akustikdecken, Philips und Saint-Gobain Ecophon, haben beide Anforderungen in der gemeinsam entwickelten „SoundLight Comfort Ceiling“-Systemdecke vereint. Fotos: Philips
Gesundes Licht für die dunkle Jahreszeit Wenn die Tage kürzer und die Nächte länger werden, ist man am Arbeitsplatz mehr denn je auf zusätzliche Lichtquellen angewiesen. Doch Licht ist nicht gleich Licht: Mit der Wahl richtiger Leuchten und Leuchtmittel lassen sich Winter-Blues vertreiben, die Augen schonen und die Produktivität am Arbeitsplatz erheblich erhöhen.
Lichtfarbe ist entscheidend Ob bläulich-kalt oder warmweiß: Die Farbe des Lichtes beeinflusst unsere Produktivität. Während warmweißes Licht als entspannend empfunden wird, gilt neutralweißes oder tageslichtweißes Licht mit einer Farbtemperatur von 4.000 Kelvin als „aktivierend“. Höhere Farbtemperaturen verstärken den Effekt, werden aber auch als zunehmend grell empfunden.
Bedürfnisse unterscheiden sich Wie viel und welches Licht am Arbeitsplatz nötig ist, lässt sich pauschal nicht sagen: So schreibt die Bildschirmarbeitsplatzverordnung (BildscharbV) eine Beleuchtung an Büroarbeitsplätzen vor, die dem individuellen Sehvermögen anzupassen ist. Zudem ist in der Arbeitsstättenverordnung „ausreichend Tageslicht“ gefordert. Dieser Punkt findet sich auch in der DIN EN ISO 9241-6 „Anforderungen an die Arbeitsumgebung“ wieder, die über den Computerarbeitsplatz hinaus gilt und mit der sich Anforderungen für die Beleuchtung von Arbeitsplätzen mit Tageslicht und künstlichem Licht im Detail ermitteln lassen. Auf Blendschutz ist dabei ebenso zu achten wie auf einen Mix aus direktem und indirekt-diffusem Licht.
Neue Leuchten- und Deckensysteme lösen mehrere Probleme zugleich Insbesondere für Büros werden längst Hightech-Lösungen angeboten, die das Problem „Licht“ in Perfektion gelöst haben: Als Weltmarktführer für Beleuchtung hat Philips gemeinsam mit dem führenden Anbieter von Akustikdecken, Saint-Gobain Ecophon, mit dem „SoundLight Comfort Ceiling“ eine neue Systemdecke vorgestellt: Die moderne LEDTechnik folgt dem natürlichen Tageslichtverlauf und entspricht dem menschlichen Biorhythmus. Das System passt Lichtfarbe und Lichtniveau automatisch dem Tagesverlauf an, um vorzeitiger Ermüdung vorzubeugen und damit eine möglichst angenehmen und produktive Arbeitsumgebung zu schaffen. Die Akustikdecke sorgt zudem für ein niedriges, angenehmes Schallniveau.
SU&BN
kontakt 6/14
Mit richtigem Licht Geld sparen
Um bis zu 80 Prozent können Kommunen und Unternehmen Geld durch den Einsatz richtiger Beleuchtungstechnik sparen. Das hat die Deutsche Energieagentur DENA ermittelt: Allein die Industrie könne rund eine Milliarde Euro an Stromkosten einsparen, in Bürogebäuden liegt das Sparpotenzial bei 450 Millionen Euro. Zusammen mit dem Zentralverband Elektrotechnik und Elektroindustrie hat die DENA ein umfassendes Informationsangebot erstellt: www.lotse-innenbeleuchtung.de
SERVICE
IT
33 Foto: fotolia.de
buchhaltung oder Textverarbeitung bis hin zur umfangreichen Grafik- und Videobearbeitung werden Softwareanwendungen in der Cloud angeboten. Ein wesentlicher Vorteil ist die Verfügbarkeit, die in der Regel an jedem internetfähigen Computer, zuweilen auch an mobilen Endgeräten, gegeben ist. Wirtschaftlich kann dies dann sein, wenn Unternehmen häufig wechselnde Bürobelegungen haben, Mitarbeiter von unterwegs auf Anwendungen und Daten zugreifen sollen, die eigene und leistungsstarke Hardware fehlt oder der Aufbau einer Virtuellen Desktop-Infrastruktur, einer Art „Cloudplatform für das lokale Netzwerk“ mit eigener und wartungsarmer Serverinfrastruktur zu teuer ist. Zudem sind Anbieter für die Funktion ihrer Software verantwortlich: Installationsaufwand oder Updateprobleme hat der Kunde nicht.
Klassische SoftwareKauflizenz oder doch lieber ab in die Cloud? Jetzt zum Jahresende stellt sich in der IT vieler Unternehmer wieder die Frage, ob und welche Software für das kommende Kalenderjahr angeschafft oder aktualisiert werden muss. Immer häufiger fällt die Entscheidung dabei auf Cloud-Lösungen.
D
abei ist die Vielfalt an Anbietern und Lösungen in der Cloud ebenso groß wie die Vielfalt an Definitionen. Die US-Standardisierungsstelle, vergleichbar mit dem DIN, wie auch die Europäische Agentur für Netzwerk- und Informationssicherheit (ENISA) definieren die Cloud so: „Cloud Computing ist ein Modell, das es erlaubt, bei Bedarf, jederzeit und überall bequem über ein Netz auf einen geteilten Pool von konfigurierbaren Rechnerressourcen (z. B. Netze, Server, Speichersysteme, Anwendungen und Dienste) zuzugreifen, die schnell und mit minimalem Managementaufwand oder geringer Serviceprovider-Interaktion
zur Verfügung gestellt werden können.“ Was wiederum kompliziert klingt, lässt sich an den drei wichtigsten Servicemodellen des Cloudcomputing erklären: Bei der „Infrastructure as a Service“ (IaaS) können Kunden die Nutzung von ITInfrastruktur wie Datenspeichern im Netz, virtuelle private Netzwerke (VPN) oder auch Rechenleistungen für aufwendige Berechnungen als Dienstleistung erwerben. Bei „Platform as a Service“ (PaaS) bekommt der Kunde eine umfangreiche Infrastruktur als Plattform zur Verfügung, auf der er eigene Anwendungen laufen lassen kann, jedoch keinen Zugriff auf tiefere Ebenen wie Betriebssysteme oder die Hardware hat. Mitunter für Unternehmen besonders interessant sind die Lösungen der „Software as a Service“ (SaaS): Vom Kunden- und Kontaktdatenmangement über die Finanz-
Dem gegenüber steht die Bindung: Werden Clouddienstleistungen, die in der Regel als Abonnement lizensiert sind, gekündigt, erlischt das Nutzungsrecht. Und nicht wenige Softwarelösungen insbesondere im Grafikbereich werden derzeit ausschließlich noch als Cloud-Lizenz angeboten. Kritiker sehen hierin eine „Abofalle“: Konventionelle Kauflizenzen verfallen in der Regel nicht, Software und damit erstellte Daten bleiben also auch ohne Upgrades weiter nutzbar. Doch der Trend ist klar: Der größte europäische und viertgrößte weltweite Softwarehersteller SAP, dessen Schwerpunkt Software zur Abwicklung aller geschäftsrelevanten Prozesse von der Buchhaltung bis zum Lager- und Personalwesen ist, spürt die Nachfrage der Unternehmen nach den Cloudlösungen aus dem eigenen Hause und musste daher seine Umsatzerwartungen für 2014 nach unten korrigieren – ein wichtiges Signal für die gesamte ITBranche. Alle Informationen im Überblick Umfangreiche Informationen zu Vorund Nachteilen der Cloud, zu Risiken und Vorgaben des Datenschutzes sowie Anwendungsbeispiele gibt das Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Bonn unter www.bsi.bund.de/cloud. SU&BN
kontakt 6/14
SERVICE
WOHNEN
34
Wenn die Waschmaschine mit dem Backofen spricht Mitdenkende Küchenhelfer, effiziente Energienutzung, Kontrolle und Fernsteuerung sowie schnelle Hilfe bei Problemen, all das bieten moderne Haushaltsgeräte in Smart Homes, an denen viele Hersteller weltweit tüfteln. Der deutsche Markenhersteller Miele beweist, dass es solche Häuser längst gibt.
S
chon im Jahr 1998 hatte Miele unter dem Namen „InfoControl“ die ersten vernetzten Hausgeräte auf den Markt gebracht. Wenig später folgte die Anwendung „SuperVision“, bei der das große
Display des Backofens als Beobachtungsposten für angeschlossene Verbraucher in Küche und Waschkeller genutzt wurde. Mit der Integration von Bussystemen zur Hausautomatisierung und der komfortablen Gerätesteuerung mit Touchdisplays folgten im Jahr 2008 komfortable High-End-Lösungen insbesondere für exklusive Immobilien. Noch im gleichen Jahr kam das intelligente Zusammenspiel von Haushaltsgeräten mit dem Projekt „Con@ctivity“ auf den Markt: So lassen sich Dunstabzugshauben intelligent und automatisch vom Kochfeld einschalten und regulieren. Ferner bietet Miele mit „SmartStart“ an der Integration
Mehr als nur Spielerei bietet die Vernetzung von Hausgeräten: Störungen etwa an Kühlschränken und Gefrierkombinationen werden ebenso gemeldet wie die Restlaufzeiten von Wasch- und Spülmaschinen. Zudem lässt sich damit selbst erzeugter und günstiger Photovoltaikstrom noch effizienter nutzen. Fotos: Miele SU&BN
kontakt 6/14
von Photovoltaikanlagen und einem gesamten Energiemanagement des Hauses, das Eigenstrom oder günstigen Strom zeitvariabler Stromtarife besonders effektiv zu nutzen weiß. Pünktlich zur IFA 2014 in Berlin hat der Hersteller zudem seine „Miele@mobile“-App vorgestellt: Restlaufzeiten von Spül- und Waschmaschinen lassen sich abrufen, andere Hausgeräte wie Backöfen einschalten und zudem Meldungen zu Störungen und Wartungen abrufen. Und die Auswahl an Hausgeräten für Smart Homes ist groß: Über 400 Hausgeräte aus dem Hause Miele lassen sich derweil miteinander vernetzen, darunter zahlreiche Einbaugeräte der Generation 6000, ausgewählte Waschmaschinen und Trockner der Baureihen W1 und T1 sowie Kühlgeräte, Dunstabzugshauben und Kochfelder. Zum Teil können auch Modelle der Vorgängergenerationen ebenso ohne größeren Aufwand mit Kommunikationsmodulen verbunden und damit für ein Smart Home vernetzt werden wie auch Geräte mit Qivicon-Kompatibilität: Qivicon ist eine Allianz führender deutscher Industrieunternehmen in Deutschland mit dem Ziel, Smart HomesAnwendungen voranzutreiben.
Per App für Smartphone und Tablet-PC sowie mit dem „SuperVision“ genannten Kontrollpanel im Backofen lassen sich vernetzte Hausgeräte von Miele kontrollieren und steuern.
SERVICE
ENERGIE & VERKEHR
Grafik: BASt und PTV Planung Transport Verkehr AG
35
Feldversuch: Streckennetz für Lang-Lkw auf 10.150 Kilometern
Langfristige Schäden für den Schienengüterverkehr durch Streiks befürchtet Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit sind in der Logistik und in der Industrie nicht mehr wegzudenken. Die Bahnstreiks der vergangenen Monate passen da nicht rein: Die Deutsche Bahn-Tochter DB Schenker befürchtet, durch Streiks verlorene Kunden nur schwer zurückgewinnen zu können, insbesondere dann nicht, wenn Unternehmer erst einmal ihre Logistikabläufe von der Schiene auf die Straße verändert hätten. Die Chemie-, Stahl-, Kohle- und Automobilindustriezweige setzten bislang verstärkt auf Schienenverkehr. Profiteure des Streiks sind Lkw-Speditionen offenbar aber nicht: Ihnen fehlt es an Fahrzeugen und Fahrern, um auf kurzfristige Streiks reagieren zu können.
Mit der Veröffentlichung der nunmehr vierten Änderungsverordnung zum Feldversuch mit sogenannten „Lang-Lkw“ wurde das Streckennetz des Feldversuchs auf nunmehr rund 10.150 Kilometer Länge erweitert.
W
eniger Fahrzeuge, die mehr Güter in einer Fahrt transportieren, das ist das Ziel der auch „EuroCombi“ oder „GigaLiner“ genannten LangLkw. Vor allem in Bayern und Sachsen sind neue Strecken bei der Erweiterung um insgesamt 850 Kilometer dazugekommen. Rund 70 Prozent des Streckennetzes sind Autobahnen, in etwa die Hälfte der deutschen Autobahnen sind im Feldversuch integriert. Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) mit Sitz in Bergisch Gladbach begleitet den bis zum 31. Dezember 2016 laufenden Feldversuch wissenschaftlich. Die überlangen Lastkraftwagen mit bis zu 25,25 Metern Länge und bis zu 60 Tonnen – in Deutschland ist der Feldversuch auf ein Gesamtgewicht von 40 Tonnen
je Fahrzeug beschränkt – sind bereits seit den 1970er-Jahren in Schweden und Finnland unterwegs. Seit Mitte 2005 wurden in Deutschland erste Ausnahmegenehmigungen für den Betrieb der Lang-Lkw erteilt. Bislang war die Diskussion über Nutzen und Risiken der überlangen Fahrzeuge recht lebhaft geführt worden, erinnerte der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. Ende Oktober: Mit ihrem Zwischenbericht habe die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) die übertrieben emotional geführte Diskussion um die Bewertung von verlängerten Fahrzeugkombinationen auf die Sachebene zurückgeführt, lobte der Verband. Der Zwischenbericht zeigte, dass weder Sicherheitsprobleme noch infrastrukturelle Schwachstellen bei den gegebenen Rahmenbedingungen aufgetaucht seien. Insgesamt schätzt der Bericht das Potenzial der Lang-Lkw auf 4.000 bis 10.000 Fahrzeuge in Deutschland, die Zahl der Fahrzeuge werde überschaubar bleiben. SU&BN
kontakt 6/14
SERVICE
AUTO
36
Foto: Mercedes-Benz
GTÜ-Mängelreport: Leichte Nutzfahrzeuge sind echte Sorgenkinder Auf Deutschlands Straßen sind vergleichsweise mehr Nutzfahrzeuge mit technischen Mängeln unterwegs als Personenwagen. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Mängelstatistik der GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung zur IAA-Nutzfahrzeuge in Hannover. Sorgenkinder bei der amtlichen Hauptuntersuchung (HU) mit überdurchschnittlich vielen Mängeln sind die Transporter bis 7,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. In dieser Fahrzeugklasse wiesen 2013 knapp die Hälfte aller von der GTÜ untersuchten Fahrzeuge Mängel auf, 27,3 Prozent sogar erhebliche Mängel oder waren gar verkehrsunsicher.
Seit dem Europa-Debüt 2004 hat Dacia drei Millionen Autos verkauft Die zum Renault-Konzern gehörende Automarke Dacia hat zehn Jahre nach ihrem Debüt auf dem europäischen Markt die Marke von drei Millionen verkauften Autos überschritten. Allein in Deutschland wurden 340.000 Autos verkauft. Die Marke hat sich mit einfachen, sicheren und soliden Autos zu besonders niedrigen Einstiegspreisen einen guten Namen gemacht. Die Schlüssel des dreimillionsten Dacia, ein Sandero Stepway, wurden im Rahmen des Pariser Autosalons an den neuen spanischen Besitzer Andres Palomo Paz übergeben. SU&BN
kontakt 6/14
Ab dem 29. November rollt die neue B-Klasse zu den Händlern
Der Vorreiter geht in Bestform und mit neuen Motoren ins Rennen Ein frischer Look für die B-Klasse: Seit seiner Markteinführung Ende 2011 wurde der Sports Tourer weltweit über 380.000 Mal verkauft. Jetzt hat Mercedes-Benz den Bestseller einer umfangreichen Modellpflege unterzogen und außen wie innen aufgewertet.
V
ier sparsame Diesel, vier effiziente Benziner sowie der B200 Natural Drive mit Erdgasantrieb und die BKlasse Electric Drive bilden die neue Motorenpalette. Zudem ist die B-Klasse auch mit dem 4MATIC genannten Allradsystem erhältlich. Das optimierte Design mit sportlich-elegantem Look hat Mercedes-Benz mit geringsten Luftwiderstandswerten kombiniert, was die BKlasse erneut zum Vorbild ihrer Klasse macht. Praktikabilität, Komfort und Sicherheit stehen auch in der jüngsten Modellgeneration an vorderster Stelle. Dazu wurde die Palette an verfügbaren Assistenz- und Sicherheitssystemen auf den neuesten Stand aktualisiert.
Lexus NX als Premium-SUV
D
er zum Toyotakonzern zählende südkoreanische Premium-Autobauer Lexus hat auf dem Pariser Autosalon mit dem NX sein neues Premium-SUV vorgestellt. Die Zielgruppe ist klar gesetzt: Als „Premium Urban Sports Gear“ mit markantem Design spricht er Kunden mit urbanem und aktivem Lebensstil an, teilt der Autobauer mit. Und das zieht sich wie ein roter Faden durchs Konzept: Unter der Haube arbeitet im NX300h ein 2,5-Liter Atkinson-Benzinmotor mit der bewährten Vollhybridtechnik, die dem SUV eine Systemleistung von 145 kW/197 PS sowie einen besonders niedrigen Verbrauch von rund 5,2 Litern im kombinierten Fahrmodus beschert. Lexustypisch ist auch die umfangreiche Serienausstattung mit Oberklasseniveau.
SERVICE
AUTO
37
IAA Nutzfahrzeuge:
VW Amarok: Nutzfahrzeug des Jahres 2014
E
nde Juni waren Handwerksunternehmen aus unterschiedlichen Branchen zum Praxistest angetreten. Nach zwei Tagen intensiver Erprobung stand der Sieger des Wettbewerbs fest: Der VW Amarok ist auf der IAA Nutzfahrzeuge Ende September zum „Nutzfahrzeug des Jahres 2014“ gekürt worden. Auf dem zweiten Platz landete der Ford Ranger noch vor dem Nissan Navara. Der Preis wurde vom Verband der Deutschen Automobilindustrie (VdA) durch den Präsidenten Matthias Wissmann übergeben.
Foto: Volkswagen
Seit der Markteinführung im Jahr 2010 hat sich der Amarok seinen guten Ruf als leichter Pickup mit breitem Anwendungsspektrum und guter Verarbeitung erarbeitet. Der meistverkaufte Pickup in Deutschland wurde bereits im April zum Allrad-Auto des Jahres in seiner Klasse gewählt. Volkswagen bieten den Amarok als Single- oder Double-Cab mit einer oder zwei Sitzreihen
sowie verschiedenen Ausstattungslinien an. Dazu kommt eine umfangreiche Ausbau-Palette, etwa für den professionellen Winterdienst, für den Einsatz in schwerem Gelände, für Vermessungsbüros, mit HubArbeitsbühne, Werkstattwagen oder als Dreiseitenkipper. Es stehen zwei Diesel mit 103kW und 132kW, Allrad sowie eine 8-Gang-Automatik zur Auswahl.
Modernes Design trifft auf die fortschrittliche Technik im Bestseller
Public Relation
Der neue Ford Focus
N
euer Schwung für den weltweiten Bestseller seiner Klasse: Mit seinem frischen, ausdrucksstarken Design, modernen Interieur, besonders intuitiven Bedienkonzept und seinen 18 neuen oder optimierten Fahrer-Assistenzsystemen geht der neue Ford Focus in seiner dritten Generation an den Start. Unter dem überarbeiteten und sportlich-eleganten Blechkleid kommen überarbeitete Motoren zum Einsatz, die bei mehr Leistung bis zu 19 Prozent Kraftstoff einsparen. Neu heißt dabei nicht unbedingt teurer: Mit 16.450 Euro ist der Einstiegspreis für den besten Focus aller Zeiten zum Vorgängermodell exakt gleich geblieben. Ab November steht er als Vier-
Foto: Ford
und Fünftürer sowie in der Kombi-Variante „Turnier“ bei den Vertriebspartnern. Highlights sind das neue Konnektivitätssystem „SYNC 2“ mit Touchscreen, aber auch das überarbeitete Fahrwerk mit sehr präziser
Lenkung und die Weltpremiere der „Erweiterten Fahrdynamik-Regelung ETS“, die eine noch sicherere und ruhigere Fahrt bei voller Beladung und rutschiger Fahrbahn bietet. www.ford-wiemer.de SU&BN
kontakt 6/14
SERVICE
TOURISMUS
38
Zum Weihnachtsshopping mit Tea Time Ob für Jung oder Alt: Die Oxford Street, die Regent Street und ihre Nebenstraßen im West End der Weltmetropole London haben für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel etwas zu bieten. Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit bietet sich ein Shoppingtrip an.
D
ie großen Billigfluglinien haben es möglich gemacht: Zum Weihnachtsshopping vom Flughafen Köln/Bonn nach London zu reisen, ist heute auch für Familien ein erschwingliches Erlebnis. Flüge zum Airport Heathrow sind meist etwas teurer, dafür bringt einen der Schnellzug in 15 Minuten nach Paddington und damit nur wenige Bus- oder Taxi-Minuten von den großen Shoppingmeilen entfernt. Günstiger geht es nach Gatwick, 30 Zugminuten entfernt, oder ins provinzielle Stansted in rund 45 Zugminuten Entfernung. Die Bahnverbindungen in die Stadt sind sehr gut ausgebaut. Tages- und Wochentickets (Tarife unter www.tfl.gov.uk) sind günstiger als im Rheinland und machen in London mobil: Das dichte Netz der „Underground“ genannten U-Bahn ist alt, aber sehr leistungsfähig. Im Berufsverkehr wird es jedoch schnell ungemütlich und stickig. Gerade die Nachmittags- und Abendstunden sollte man ohnehin im Lichtermeer der Einkaufs- und Prachtstraßen verbringen:
SU&BN
kontakt 6/14
Vom Piccadilly Circus, der bekannten ErosStatue am Brunnen zu Fuße der weltberühmten Leuchtreklamen, startet die Regent Street: Britische Traditionsmarken, diverse Herrenausstatter, Geschäfte für den gehobenen Geldbeutel und auch so manche Luxusmarke haben sich in der einstigen Zeremoniestraße, deren eleganten Gebäude bis heute überwiegend der britischen Krone gehören, angesiedelt. Mit dem „Liberty“ ist hier eines der Londoner Luxus-Kaufhäuser zu finden, dessen Besuch sich allein wegen der historischen Fachwerkarchitektur lohnt. Ein breiteres Spektrum für jeden Geldbeutel und Geschmack deckt die rund 2,5 Kilometer lange Oxford Street ab, die von der Regent Street gekreuzt wird: Als eine der umsatzreichsten Einkaufsstraßen Europas beherbert sie das Traditionskaufhaus „Selfridges“ von 1909, aber auch unzählige Modefilialisten, teilweise sogar mehrfach. Hier findet alljährlich die große Lichterschau „Christmas Lights“ statt, die mit den aufwendig geschmückten Schaufenstern und Fassaden um Aufmerksamkeit konkurriert. Wer die Straße bis zum Ende am Triumphbogen „Marble Arch“ folgt, wird nicht nur die Ruhe und Weite des hier beginnenden Hyde Parks lieben: Vom 21. November bis 4. Januar findet hier mit dem „Winter Wonderland“ der mit Abstand größte Weihnachtsmarkt der Metropole statt.
Umfangreiche und mehrsprachige Informationen unter www.visitlondon.com
Extrem wendig und irgendwie immer in der Nähe: Londons Taxis sind stets schnell zur Stelle, aber rund um die Shoppingmeilen Oxford Street und Regent Street ebenso auf den vollen Straßen gefangen, wie die meist doppelstöckigen Linienbusse, die sich insbesondere auf der Oxford Street bis zum Horizont reihen. Da ist die „Underground“ genannte U-Bahn zwar voller, aber meist auch deutlich schneller.
SERVICE
TOURISMUS
39
Weihnachten unter Palmen? Das sind die schönsten Strände
Foto: Strandbewertung.de
Schnorchel statt Schal, Basecap statt Pudelmütze? Wer die Sonne liebt, sollte jetzt noch schnell buchen und den Weihnachtsbaum gegen eine Kokospalme tauschen.
S
chöner als am Strand „One Foot Island“, von den Einheimischen Tapuaetai genannt, auf den Cookinseln mitten im südlichen Pazifik – geht es wohl nicht. Das haben Reisende im Wettbewerb des führenden Portals Strandbewertung.de ermittelt. Die Insel in einem nur per Boot zu erreichenden Atoll sieht aus der Luft wie ein
großer Fußabdruck aus. Nicht viel einfacher ist die Reise zum Traumstrand Cacimbinhas im Nordosten von Brasilien – kilometerlanger, unberührter weißer Sandstrand erwartet hier die Urlauber. Deutlich besser erschlossen ist Platz drei der Bewertung, der Strand von Fihalhohi Island, die nicht weniger als eine „Insel wie aus dem Bilderbuch“ betitelt wird und ein umfangreich ausgestattetes Inselre-
sort beherbergt. Die gesamten Malediven sind bei Weihnachtstouristen besonders beliebt. Darauf hat sich der örtliche Tourismus eingestellt: Preisaufschläge sind üblich, Weihnachtsbäume oder Weihnachtsmänner am Strand oder im Wasser dagegen (zum Glück) noch selten. Dafür dürfen sich Reisende auf Wassertemperaturen um 28 Grad im Dezember freuen.
SU&BN
kontakt 6/14
SERVICE
GOLF
40
Rheinisch-Bergisches Wirtschaftsturnier Ein Top-Turnier in einem der Top-Clubs der Region: Das Rheinisch-Bergische Wirtschaftsturnier, organisiert vom Audi Zentrum Bergisch Gladbach, begeisterte die 60 Spieler bei mildem und sonnigem Herbstwetter im Golf- und Landclub Köln e.V. in Refrath.
S
o hatte das Audi Zentrum die 60 Spieler sogleich zu Beginn mit attraktiven Tee-off-Geschenken empfangen, ehe es das Turnier auf dem gepflegten 18-Loch-Platz startete. Auch an der Halfwayverpflegung wartete das Team vom Audi Zentrum bereits mit Speisen und Getränken, das Unternehmen KRÜGER sorgte zudem für feinste Kaffeegenüsse. Den Tag veredelte das Team um AudiVerkaufsleiter Kai Wolff und Fuhrparkmanagementberater Michael König mit einer tollen Abendveranstaltung im Clubhaus. Dank Unterstützung der Veranstaltungsspezialisten von Gahrens+Battermann und der Sponsoren Blum+Partner Immobilien GmbH, MBS LOGISTICS, BLUECARAT, VR Bank eG Bergisch Gladbach, Miltenyi Biotec, Mediterana und K-fee wurde der Golftag für alle Teilnehmer ein Erlebnis. Bruttosieger wurden Natalie Zahn mit 10 Bruttopunkten und André van Issem mit 28 Bruttopunkten. Netto: In der Klasse HCP Pro bis 20,4 gewann Markus Mandelbaum mit 36 Nettopunkten, in der Klasse HCP 20,5 bis 54 gewann Stefan Jedlitschka mit 43 Nettopunkten.
SU&BN
kontakt 6/14
SERVICE
GOLF
41
Charity-Golf für FLY&HELP Golfen und dabei Gutes tun, das konnten die Teilnehmer des Charity Golf Cup zugunsten der Reiner Meutsch Stiftung FLY&HELP am 12. September im Golfclub Rhein-Sieg:
M
it Unterstützung des Siegburger Golfevent-Spezialisten Gero Bücher und des Kranz Parkhotel in Siegburg wurde in Hennef ein erstklassiges Turnier auf die Beine gestellt. Und das alles für den guten Zweck: Über seine beruflichen Golfkontakte hatte Gero Bücher den Globetrotter Werner Meutsch kennengelernt, der das Reisen zum Beruf gemacht hatte. 20 Jahre lang war er Geschäftsführer von „berge & meer“, nun ist er als Weltenbummler und Wohltäter unterwegs: Mit seiner Stiftung „FLY&HELP“ unterstützt Meutsch den Aufbau von Bildungseinrichtungen in besonders armen Regionen der Welt, die Meutsch bei einer Weltumrundung im Flugzeug kennengelernt hat. Die Erlöse des Charity Golf Cups kommen der Sanierung und des Ausbaus einer Schule in Rehoboth, Namibia, zugute. Allein 10.000 Euro will die FLY&HELPStiftung hierfür bereitstellen. Und dafür golften die Teilnehmer besonders gern. Gefeiert wurde der erfolgreiche Turniertag anschließend im Siegburger Kranz Parkhotel: Dort erwartete die Teilnehmer des Turniers ein Buffet der Spitzenklasse sowie ein exklusiver Abschluss des Turniers mit Siegerehrung, Tombola und attraktiven Preisen. SU&BN
kontakt 6/14
SERVICE 42
GASTRONOMIE
Ein Tröpfchen Heimat im Glas: Abteilikör erhält Rückenwind
S
afran verleiht ihm seine goldene Farbe, eine bis heute geheime Kräutermischung den feinen Geschmack: Der Siegburger Abteilikör ist eine traditionelle und besonders exquisite Gaumenfreude, die längst über die Grenzen der Region hinaus bekannt geworden ist. Dafür will auch Gero Bücher als Unterstützer im Vertrieb sorgen. Der Siegburger Berater für Golf-Events von GBC Gero Bücher Consulting hat sich bereit
erklärt, den Abteilikör noch bekannter zu machen: „Ich pflege enge Kontakte zu Unternehmern, aber auch zu Golfplätzen in ganz Deutschland und darüber hinaus – da bieten sich Synergien an, insbesondere jetzt zur Vorweihnachtszeit. Wir bieten den Likör in verschiedenen Größen und Formen als Geschenk an.“
Gero Bücher (rechts) unterstützt den Vertrieb des Abteilikörs. Informationen: 02241/9714150
STEBA bringt Sous-Vide Garer für den Hobbykoch
D Foto: Steba
er deutsche, mittelständische Hersteller für Elektro-Haushaltsgeräte STEBA hat vor wenigen Wochen mit dem „SV 2“ einen Sous-Vide-Garer für den ambitionierten Hobbykoch und das schonende Garen von Gerichten im Vakuumbeutel im Wasserbad vorgestellt: Bisherige Hobbygeräte hatten zu hohe Temperaturschwankungen und keine gleichmäßige Temperaturverteilung. Intelligente Messtechnik und eine Umwälzpumpe halten im „SV 2“ (ca. 200 Euro) das Wasser auf 0,5 Grad Celcius für bis zu 40 Portionen genau auf Temperatur. Das auf der IFA in Berlin vorgestellte Schwestergerät „SV 200 Pro“ (ca. 400 Euro) soll sogar auf 0,1 Grad bis zu 50 Portionen gleichzeitig genau garen.
5 FRAGEN AN DEN WEIN-EXPERTEN Thema heute: Weinlese 2014 Die Weinlese 2014 in Deutschland ist fast vollständig durchgeführt. Die Weine sind im Keller. Gibt es was Besonderes zu berichten? Klaus Rüsing: Das Weinjahr 2014 war sehr abwechslungsreich. Das beste Frühjahr seit Wetteraufzeichnungen, ein regnerischer Sommer, sehr viel Regen im August und ein goldener Oktober. Was sagen die Ernteerträge und Qualitäten? Klaus Rüsing: Über die Qualitäten lässt sich noch nicht viel sagen. Diese waren sehr unterschiedlich. Jetzt ist gute Arbeit im Keller gefragt. Bei den Ernteerträgen gab es diesmal größere Einbußen durch die Kirschessigfliege. Klaus Rüsing ist leidenschaftlicher Weinliebhaber und erfahrener und langjähriger Weingroßhändler aus Bergisch Gladbach. www.Ruesing-Weine.de
SU&BN
kontakt 6/14
Was hat es mit der Kirschessigfliege denn auf sich? Klaus Rüsing: Die Kirschessigfliege, mit dem netten Namen Drosophila suzukii, war bis vor wenigen Jahren in Mitteleuropa unbekannt. Die asiatische Variante der Frucht-
fliege kann die Beerenhäute durchstoßen und ihre Eier ablegen. Die Weintrauben verfaulen. Was kann der Winzer unternehmen? Klaus Rüsing: 1. Möglichst früh, vor einem Befall ernten. 2. Blätter entfernen. Die Fliege mag schützende Blätterdächer. 3. Mit Pflanzenschutzmitteln arbeiten. Problem: Das Mittel ist im ökologischen Landbau zwar erlaubt, ist aber für Bienen, Fische und Wasserorganismen hoch giftig. Wird sich diese Fliege weiter ausbreiten? Klaus Rüsing: Das weiß keiner so genau. Auf jeden Fall hat der Winzer eine weitere Herausforderung.
WEIN-TIPP-KOMPAKT Der Jahrgang 2014 ist schwierig. Aber auch in diesem Jahr werden wir gute Weine erwarten dürfen.
SERVICE 43
Gold-Köchin Beke Scharmacher (M.) mit der Siegerin unter den Hotelfachleuten Carolin Höferth und der bestplatzierten Restaurantfachfrau Luzia Schmid (r.). Foto: DEHOGA/Thomas Freda
Deutschlands beste Azubis in Bonn ermittelt
B
ei den deutschen Jugendmeisterschaften in den gastgewerblichen Ausbildungsberufen wurden Anfang Oktober im Steigenberger auf dem Bonner Petersberg die besten Auszubildenden aus ganz Deutschland ermittelt. In diesem Jahr gingen alle bestplatzierten Ränge ausschließlich an den weiblichen Nachwuchs. „Sie alle sind großartige Botschafter unserer Branche“, rief Ernst Fischer, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband) bei der Siegerehrung vor den 51 Teilnehmern der Meisterschaften. Kein anderer bundesweiter Branchen-Wettbewerb habe solch eine Strahlkraft wie dieser. Derzeit verzeichnen Hotellerie und Gastronomie insgesamt 63.000 Ausbildungsverhältnisse. Vor 300 geladenen Gästen appellierte Fischer an seine Kollegen aus Gastronomie und Hotellerie, im Zuge der Nachwuchssicherung weiter in die Qualität der Ausbildung zu investieren. Der Politik rief der DEHOGA-Präsident zu mehr Wertschätzung für die duale Ausbildung auf, die fundierte Fachkenntnisse vermittele und national wie international anerkannt sei. Das können die Erstplatzierten bestätigen: Beste Köchin wurde Beke Scharmacher von der Volkswagen Aktiengesellschaft in Wolfsburg. Beste Hotelfachfrau ist Carolin Höferth vom Maritim Hotel Stuttgart. Beste Restaurantfachfrau wurde Luzia Schmid vom Hotel Der Öschberghof in Donaueschingen.
MwSt-Senkung lohnt sich
D
ie Senkung der Mehrwertsteuer für die Hotellerie zum 1. Januar 2010 habe sich gelohnt. Das teilte der DEHOGA Bundesverband nach Auswertung zweier aktueller Studien in Berlin mit: Seit der Sen-
kung habe die Hotellerie bundesweit Milliarden investieren können. Nun sei es an der Zeit, auch für zubereitete Lebensmittel den ermäßigten Mehrwehrtsteuersatz einzuführen, fordert der Branchenverband. SU&BN
kontakt 6/14
SERVICE 44
GESUNDHEIT
Betriebliches Beratungszentrum Bonn
Das gesunde, leistungsstarke und innovative Unternehmen im Blick Von links: Achim Schaefer, Management NPO; Karin Hennemann-Wiehler, Leiterin des BBZ; Sabine Spitzlei, Claudia Laudan, Sabine Steinkühler, und Uwe Hahn
Ein Unternehmen ist so gesund wie seine Mitarbeiter. Diesem Leitsatz hat sich das Betriebliche Beratungszentrum Bonn, (kurz BBZ), verpflichtet: Als professioneller und vertrauensvoller Partner steht das BBZ Unternehmen zur Seite, deren Führungskräfte und Mitarbeiter vor Herausforderungen in der täglichen Zusammenarbeit stehen, wenn individuelle Probleme zunehmend den Arbeitsalltag belasten oder Mitarbeiter nach längerer Erkrankung wieder eingegliedert werden sollen.
D
er wichtigste Schritt bei der Implementierung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements sei die Hemmschwelle zu senken, professionelle Hilfe zuzulassen, meint Karin HennemannWiehler, Leiterin des BBZ Bonn. Die Probleme können ganz vielseitiger Natur sein, betont Sabine Spitzlei, Diplom-Psychologin, zuständig für Beratung und Coaching: „Oftmals liegen die Ursachen nicht vorrangig im betrieblichen Kontext. Daher befassen wir uns mit allen Themen, die ein Mitarbeiter
SU&BN
kontakt 6/14
oder eine Führungskraft belastend empfindet und die sich auf seine Leistungsfähigkeit beeinträchtigend auswirken.“ Für Unternehmen bedeutet dies gleich mehrfache Vorteile: Geringere Krankenstände und höhere Leistungsfähigkeit stehen auf der einen Seite, der gesunde und zufriedene Mitarbeiter auf der anderen Seite. „Führungskräfte haben in dieser Hinsicht ein deutliches Problembewusstsein entwickelt und sind sehr an der Entwicklung guter Lösungsstrategien interessiert“, sagt Sabine Spitzlei. Denn auch private Probleme bleiben selten daheim in den eigenen vier Wänden: Konflikte und Überlastungssymptome wie Schlafstörungen, Reizbarkeit, Erschöpfung und Konzentrationsprobleme sind häufige Folgen. „Viele empfinden ihre Arbeit selbst bei Leistungsdruck nicht als übermäßig belastend; aber wenn private Probleme dazukommen, merken Betroffene oft „es geht nicht mehr, ich kann meinen Arbeitsalltag nicht mehr bewältigen und muss mich krank melden“, spricht Spitzlei aus ihrer langjährigen Beratungserfahrung. Mittelständische und große Unternehmen haben das längst
erkannt und holen sich professionelle Hilfe ins Haus. Als besondere Stärke des BBZ beschreibt Karin Hennemann-Wiehler, dass durch die Mitgliedschaft in den beiden großen Wohlfahrtsverbänden von Caritas und Diakonie, ein unkomplizierter Zugriff auf die dahinterliegenden Netzwerke unterschiedlicher Hilfen möglich ist. „Die Wege sind kurz, sei es zur Erziehungsberatung, zur Hilfe bei der Pflege von Angehörigen oder zur Suchtberatung.“ Wie intensiv die Beratung im BBZ, die für Mitarbeiter der jeweiligen Unternehmen vollständig anonym, vertrauensvoll, individuell und kostenfrei ist, angenommen wird, sei ganz unterschiedlich, sagt Karin Hennemann-Wiehler: „Im Schnitt sind es aber immer mehr als 10 Prozent der Mitarbeiter. Der Bedarf wird häufig unterschätzt, weil im Betrieb selten über private Probleme gesprochen wird.“ Ist der Weg ins BBZ durch die Unternehmen für die Mitarbeiter geebnet, erwartet Letztere eine absolut vertrauliche und vor allen Dingen zeitnahe Beratung. „Wer Hilfe sucht, braucht sie jetzt und nicht erst in vier oder gar neun Monaten – das ist die durchaus übliche Wartezeit bei Psychotherapeuten.“ Darüber hinaus bietet das BBZ Führungskräftecoaching und Seminare zu Themen wie Stressmanagement, Gesund führen, usw. an. Gesundheitsförderung – passgenau, zugeschnitten auf den Bedarf des jeweiligen Unternehmens. www.bbz-bonn.de
STEUERN
Das ReverseCharge-Verfahren
S. 46
FINANZEN
Analyse der Mittelständler
S. 47
FINANZEN
Förderung für Gründer und Kreative S. 48
FINANZEN
Süße Rendite mit CacaoInvest
S. 49
RECHT
Mehrurlaub für Ältere ist rechtens
S. 50
SU&BN
kontakt 6/14
© shutterstock
Im Blickpunkt
45
STEUERN
Im Blickpunkt
46
Erweiterung des Reverse-Charge-Verfahrens Neuerungen bei Gesetzgebung und Rechtsprechung
Von UWE HAPP Durch das „Kroatien-Anpassungsgesetz“ vom 25.07. 2014 sind mehrere Änderungen des § 13b UStG zur Umkehr der Steuerschuldnerschaft (Reverse-Charge) mit Wirkung ab 01.10.2014 eingeführt worden:
- Bauleistungen und Gebäudereinigungsleistungen Die Regelungen zum Reverse-Charge-Verfahren für Bau- und Gebäudereinigungsleistungen wurden so geändert, dass für entsprechende Leistungen, die nach dem 30.09.2014 im Inland erbracht werden, der Leistungsempfänger als Steuerschuldner gilt, wenn er ein Unternehmer ist, der nachhaltig entsprechende Leistungen erbringt. Der Leistungsempfänger ist immer dann Steuerschuldner für eine an ihn erbrachte Bauoder Gebäudereinigungsleistung, wenn er selbst mindestens 10 Prozent seines Umsatzes mit Bau- bzw. Gebäudereinigungsleistungen erbringt. Darauf, dass der Unternehmer die Leistung seinerseits für eine Bau- oder Gebäudereinigungsleistung weiterverwendet, kommt es dagegen nicht mehr an. Für den Nachweis der Nachhaltigkeit wurde durch die Finanzverwaltung das neue Formular „UST 1 TG“ eingeführt. Hiermit wird dem Leistungsempfänger vom Finanzamt bescheinigt, dass er als Bau- bzw. Gebäudereinigungsleister gilt. Die Bescheinigung ist 3 Jahre gültig und muss dem leistenden Unternehmer vorgelegt werden. Mobilfunkgeräte, Tablet-Computer und Spielekonsolen Ebenso fallen Lieferungen von Mobilfunkgeräten, Tablet-Computern und Spielekonsolen unter das Reverse-Charge-Verfahren, wenn die Summe der für die in Rechnung zu stellenden Entgelte im Rahmen eines wirtschaftlichen Vorgangs mindestens 5000 Euro beträgt. SU&BN
kontakt 6/14
Uwe Happ Dipl.-Kfm., Steuerberater und Partner in der Schmitz+Partner Steuerberatungsgesellschaft
- Lieferung bestimmter Edelmetalle und unedler Metalle Mit einem neuen Katalog wurde der Anwendungsbereich des Reverse-Charge-Verfahrens auf weitere Metalle ausgeweitet. Hierunter fallen nun zum Beispiel auch die Lieferungen von Silber, Gold und Platin, aber auch Eisen- und Stahlerzeugnissen sowie Blei und Aluminium. Die Finanzverwaltung gewährt bei diesen Lieferungen für die Anwendung des Reverse-Charge-Verfahrens eine Übergangsfrist bis zum 01.01.2015 Verspätete Abgabe von Steuererklärungen Die Frist zur Abgabe der Steuererklärungen ist der 31.05. des Folgejahres. Werden die Steuererklärungen von einem steuerlichen Berater erstellt, muss die Erklärung bis zum 31.12. des Folgejahres abgegeben sein, sofern nicht das Finanzamt eine frühere Einreichung anfordert. Umsatzsteuervoranmeldungen müssen bis zum 10. des Folgemonats, bei gewährter Fristverlängerung bis zum 10. des übernächsten Monats abgegeben werden. Häufig werden Steuererklärungen oder Voranmeldungen, ggf. nach telefonischer Absprache mit dem Sachbearbeiter im Finanzamt, wenige Tage nach Ablauf der gesetzlichen oder vom Finanzamt festgelegten Abgabefrist eingereicht. Negative Konsequenzen erscheinen hier meist noch nicht. Das Finanzamt veranlagt antragsgemäß, Verspätungszuschläge werden oftmals nicht erhoben. Negative Konsequenzen kann die verspätete Abgabe jedoch im Falle einer anschließend erforder-
lichen zusätzlichen Selbstanzeige entfalten. Einige Finanzämter gehen dann davon aus, dass bereits die zuerst verspätet abgegebene Steuererklärung als Selbstanzeige gewertet werden muss. Da bei Selbstanzeigen ein Vollständigkeitsgebot gesetzlich verankert ist, wirkt sich die spätere (erneute) Selbstanzeige nicht straffrei aus, weil die erneute Selbstanzeige offenbart, dass die erste Selbstanzeige (in Form der verspätet abgegebenen Steuererklärung) unvollständig war. Zu erwähnen sei hier noch die geplante Verschärfung der Selbstanzeige ab dem 01.01.2015, mit welcher die Berichtigungspflicht sowie die Strafverfolgungsverjährung von 5 auf 10 Jahre heraufgesetzt werden. Zinsen aus Darlehen zwischen nahen Angehörigen Gewährt ein Steuerpflichtiger ein Darlehen und erhält dafür Zinsen, müssen diese normalerweise mit dem günstigeren Abgeltungsteuersatz von 25% versteuert werden. Die Abgeltungsteuer soll nur dann nicht zur Anwendung kommen, wenn Darlehensgeber und Darlehensnehmer „einander nahestehende Personen“ sind und der Darlehensnehmer die Zinsen als Betriebsausgaben oder Werbungskosten geltend machen kann. In diesem Fall sollen die vereinnahmten Zinsen mit dem tariflichen Steuersatz (bis max. 42%) versteuert werden. Als „einander nahestehende Personen“ wurden unter anderem miteinander verwandte oder angeheiratete Personen angesehen. Der Bundesfinanzhof hat nun mit mehreren Urteilen klargestellt, dass diese Definition der nahestehenden Personen zu weit gefasst ist. Angehörige sind nur unter der Voraussetzung nahestehend, wenn der Gläubiger auf den Schuldner oder umgekehrt einen beherrschenden Einfluss ausüben kann. Liegt diese Voraussetzung nicht vor, gilt für diese Darlehen ebenso der Abgeltungsteuersatz wie bei Darlehen unter Fremden. Diese Sichtweise des Bundesfinanzhofs ermöglicht neue Gestaltungen im Bereich von Ehegattendarlehen oder Darlehen an die eigenen Kinder. Auf Darlehen eines Gesellschafters an seine GmbH ist diese Rechtsprechung nicht anzuwenden.
FINANZEN Verband der Vereine Creditreform stellte Studie „Mittelständisches Unternehmertum Deutschland 2014“ vor
Auch in diesem Jahr hat der Verband der Vereine Creditreform e.V. mit Sitz in Neuss das mittelständische Unternehmertum analysiert. Ende Oktober wurde die umfangreiche Auswertung vorgestellt.
D
er Statistik zufolge werden mittelständische Unternehmen in Deutschland typischerweise von Männern geführt: 82 Prozent aller Entscheider im Mittelstand sind männlich. Das ergab eine aktuelle Analyse der Gesellschafter und Eigentümer von mittelständischen Unternehmen. Demgegenüber sind 54 Prozent der Erwerbstätigen und 68 Prozent aller Selbstständigen in Deutschland männlichen Geschlechts. Untersucht wurden 6.358 Unternehmen mit Sitz in Deutschland, die eine Bilanzsumme von bis zu 250 Mio. Euro aufwiesen. Dabei wurden die
Untersuchungsergebnisse den amtlichen Statistiken zur Erwerbstätigkeit insgesamt gegenübergestellt. Viele alte Hasen auf dem Markt Heterogen präsentierte sich auch die Altersstruktur: Mittelständische Unternehmer sind im Vergleich zu allen anderen Erwerbstätigen deutlich älter. 25 Prozent der Unternehmer im Mittelstand haben bereits ihren 60. Geburtstag gefeiert. Zum Vergleich: Die entsprechende Quote bei allen Erwerbstätigen in Deutschland insgesamt liegt bei gerade einmal acht Prozent. Nur zwei Prozent der Unternehmer im Mittelstand sind 30 Jahre oder jünger. Bei allen Erwerbstätigen insgesamt liegt die Quote bei 20 Prozent. Insgesamt stellt die Alterskohorte der zwischen 1964 und 1973 Geborenen mit 31 Prozent die
Im Blickpunkt
Eher männlich, eher älter dominiert
47
anteilsmäßig größte Gruppe im Mittelstand, gefolgt von der Altersgruppe der zwischen 1954 und 1963 Geborenen mit 30 Prozent. Im Osten und in Städten jünger Regional betrachtet sind im Osten Deutschlands bzw. in Großstädten tendenziell jüngere Unternehmer anzutreffen. Während in Unternehmen mit Sitz in Städten mit über 400.000 Einwohnern ein Sechstel der Entscheider (16 Prozent) 40 Jahre und jünger ist, beträgt diese Quote für Unternehmen mit Sitz in kleineren Gemeinden ein Achtel (13 Prozent).
In Mecklenburg-Vorpommern sind 26 Prozent der mittelständischen Unternehmer 40 Jahre und jünger, in Berlin sind es 19 Prozent, in Sachsen- Anhalt 17 Prozent und in Thüringen 16 Prozent.
JETZT KOSTENFREI ANMELDEN! www.ebilanz-online.de
E-Bilanzen kostengünstig an die Finanzverwaltung Die Softwarelösung zur Berechnung tatsächlicher und latenter Ertragsteuern übermitteln. im Einzel- und Konzernabschluss nach HGB, IFRS und US-GAAP. Steuer-
www.deftax.deKnow-how durch:
gmbh
DefTax – MoDule iM Überblick:
AndreAs KöHler ■ Tatsächliche Steuern E-Bilanz r e c■ H T s A n wA lT ■ Latente Steuern ■ Verdichtung/Konsolidierung
■ Modulübergreifende Funktionen
Hauptstraße 176 • 51465 Bergisch Gladbach Telefon: +49 (02202) 29329-0 •
[email protected]
In Kooperation mit:
SU&BN
kontakt 6/14
FINANZEN 48
Im Blickpunkt
Wirtschaftsministerium und NRW.Bank haben Förderprogramm bereitgestellt
Land unterstützt Kreative mit vereinfachter Auftrags- und Projektfinanzierung Mehrfach wurde die Kreativwirtschaft in Nordrhein-Westfalen analysiert, als wichtiger Motor geadelt und Unterstützung zugesichert. Nun lässt das NRW-Wirtschaftsministerium gemeinsam mit der NRW. Bank den Worten Taten folgen.
S
eit dem 1. Oktober 2014 können Jungunternehmer in der Kreativwirtschaft Aufträge und konkrete Projektideen günstig vorfinanzieren: Der neue NRW.Kreativkredit mit Darlehen in Höhe von 5.000 bis 25.000 Euro eröffnet Selbstständigen in der Frühphase neue Wachstumschancen. „In zahlreichen Gesprä-
chen und Begegnungen mit der Szene in Nordrhein-Westfalen habe ich festgestellt: Kreative und Banker sprechen oft nicht dieselbe Sprache. Deshalb stoßen viele Jungunternehmer ausgerechnet dann an Grenzen, wenn sie ihren ersten größeren Auftrag vorfinanzieren müssen. Mit dem unkomplizierten Darlehensangebot wollen wir genau diese Finanzierungslücke schließen. Denn wir brauchen die Kreativen: als wachstumsstarken Wirtschaftszweig und als innovative Schrittmacher der Industrie bei der digitalen Transformation,“ betonte NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin die Hintergründe des neuen Förderprogramms:
So wünschen sich Unternehmer den perfekten Absolventen
P
raxiserfahrungen gehen vor Fremdsprachen, Abschlussnoten vor Abiturnoten. Das ist das Ergebnis der „Hochschul-Recruiting-Studie 2014“, die von
der Jobbörse Jobware und der Hochschule Koblenz durchgeführt wurde: Rund 70 Prozent der erwarteten Unternehmen erwarten von einem Absolventen, der sich um eine Anstellung, bewirbt, die Wahl des richtigen Studienschwerpunkts sowie erstklassige Zeugnisse für Praktika und eventuell bereits geleistete Arbeit. Zugleich sollten Hochschulabsolventen bei Bewerbungen besser auf umfassende Unternehmenskenntnisse Wert legen, Gehaltsvorschläge realisitisch gestalten und darauf achten, das eigene Können richtig darzustellen.
SU&BN
kontakt 6/14
Der neue NRW.Kreativkredit richtet sich an Gewerbetreibende oder Freiberufler, die zum Beispiel in den Branchen Kunst, Design, Musik oder Software tätig sind. Er wird im Direktverfahren, das heißt ohne Einbindung einer Hausbank, über die NRW.BANK vergeben. Dabei sind die Darlehen allein zur Auftragsvorfinanzierung und Projektfinanzierung zu verwenden. Die Laufzeiten liegen bei einer Auftragsvorfinanzierung bei maximal 15 Monaten, bei Projektfinanzierungen bei maximal vier Jahren, einschließlich eines tilgungsfreien Zeitraums von sechs Monaten. Der Zinssatz liegt dabei fest bei 6,9 Prozent.
KfW passt Förderung für Gründer und Jungunternehmer an
B
ereits zum 1. Dezember 2014 verändert die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ihr „Kreditprodukt ERP-Gründerkredit - Universell“. Ab sofort können Gründer und junge Unternehmer bis einschließlich zum fünften Jahr statt dem dritten Jahr ihrer Geschäftstätigkeit den zinsgünstigen Kredit beantragen. Zudem wurde der Kreditrahmen für größere Investitionen, Geschäftsübernahmen und Unternehmensnachfolgen von bislang 10 Millionen auf bis zu 25 Millionen Euro erhöht. Mit dem ERP-Gründerkredit können bis zu 100 Prozent der Investitionskosten finanziert werden, bei bis zu 20 Jahren Laufzeit und einem effiktiven Zinssatz von 1,26 Prozent (Stand 24.09.2014, Quelle: KfW). Mehr Informationen zu den Kreditprodukten erteilt die jeweilige Hausbank.
FINANZEN
ForestFinance bietet nachhaltiges Investment in Edelkakao
D
ie weltweite Kakao-Nachfrage steigt und lässt ein Investment in Kakao lohnenswert erscheinen. Wichtig ist es dabei, auf ökologische und sozial faire Anbaumethoden zu achten, wie bei dem Produkt CacaoInvest des Bonner Anbieters nachhaltiger Waldinvestments ForestFinance: Der Edelkakao wird fair in Panama und Peru produziert, bei einer Bezahlung, die über dem regionalen Mindestlohn liegt. Dabei steht das Investment auf zwei Säulen, denn die andere Hälfte der Fläche wird ökologisch-nachhaltig mit Nutzbäumen zur Erzeugung von Edelholz in Panama aufgeforstet. Das ist einerseits gut für Artenvielfalt und Umwelt, andererseits profitieren die Menschen im und um das Projekt von langfristigen Arbeitsplätzen, angemessenen Löhnen und einer Kranken- sowie Sozialversicherung. Kinderarbeit ist selbstverständlich
Projektleiterin Marisol Najarro freut sich über die reiche Kakao-Ernte von ForestFinance in Peru.
tabu. Dafür steht unter anderem das UTZSiegel: ForestFinance-Kakaowälder in Panama sind seit 2014 UTZ-zertifiziert. Das Siegel steht für nachhaltigen Anbau von Agrarprodukten. Eine Zertifizierung in Peru wird ebenfalls angestrebt.
kakaobohnen anschließend sachgerecht verarbeitet werden, sodass der qualitativ hochwertige Kakao später einen guten Preis erzielen kann. Darauf achtet auch die renommierte Kakao-Expertin Dr. Silke Elwers, die ForestFinance bei Anbau und Weiterverarbeitung des Kakaos zur Seite steht.
Im Blickpunkt
CacaoInvest: Süße Rendite mit gutem Gewissen
49
Kakao – kennen, lernen, lieben Wer sich selbst von den Vorteilen eines Investments in Kakao überzeugen möchte, kann dies bei einer der vier CacaoInvestVeranstaltungen im Herbst tun, bei dem ForestFinance-Mitarbeiter Rede und Antwort stehen. Unter dem Motto „Kakao – kennen, lernen, lieben“ erfahren die Besucher dabei auch Wissenswertes über Geschichte, Anbau und Verarbeitung der kostbaren Süßigkeit und erleben den Weg des Kakaos von der Bohne bis zur Tafel hautnah.
Mehr über CacaoInvest und die Ein nachhaltiges Investment also, das aber auch unter ökonomischen Gesichtspunkten AZ_S+P_Image_A5 2012:Layout 1 04.10.12 15:48 Seite 2Kakao-Abende erfahren Sie unter www.cacaoinvest.de und interessant für Investoren ist. Eine moderne AZ_S+P_Image_A5 2012:Layout 1 04.10.12 15:48 Seite 2 Nacherntestation sorgt dafür, dass die Edel- www.forestfinance.de/ueber-uns/events
Erfolg steuern wir führensteuern Sie sicher zum Ziel Erfolg wir führen Sie sicher zum Ziel
[email protected] www.schmitzpartner.de
[email protected] www.schmitzpartner.de
BENSBERG Kölner Straße 5 51429 Bergisch Gladbach BENSBERG T 0 22 04 98 90 - 50 Kölner Straße 5 HERKENRATH 51429 Bergisch Gladbach Johanniterstraße 14 T 0 22 04 98 90 - 50 51429 Bergisch Gladbach HERKENRATH T 0 22 04 98 90 - 0 Johanniterstraße 14 WINDECK 51429 Bergisch Gladbach Waldbröler T 0 22 04 98Straße 90 - 0 3 51570 Windeck WINDECK T 0 22 92 92 83 1 - 0 Waldbröler Straße 3 51570 Windeck T 0 22 92 92 83 1 - 0
SU&BN
kontakt 6/14
RECHT 50
Im Blickpunkt
Bundesarbeitsgericht wies Revision einer ihren Arbeitgeber verklagenden Frau zurück
Zusätzlicher Urlaub für ältere Mitarbeiter ist keine Diskriminierung der jüngeren Das Bundesarbeitsgericht hat die in vielen Unternehmen übliche Praxis, älteren Arbeitnehmern mehr Urlaubstage einzugestehen, gestärkt. Geklagt hatte eine Frau, die sich durch den Mehrurlaub ihrer älteren Kollegen im Nachteil und diskriminiert sah.
D
ie Klägerin, eine 1960 geborene Frau, ist Mitarbeiterin eines international erfolgreichen deutschen Herstellers von Haus- und Alltagsschuhen in Rheinland-Pfalz. Sechs weitere Mitarbeiter hatten sich der Klage angeschlossen. Die Praxis ihres Arbeitgebers, Mitarbeitern nach Vollendung des 58. Lebensjahres insgesamt 36 statt den für jüngere Mitarbeiter vereinbarten 34 Urlaubstagen einzuräumen, missfiel den „jungen“ Mitarbeitern. Ende Oktober landete der Fall vor dem Bundesarbeitsgericht in Erfurt, nachdem alle Vorinstanzen den hierauf gerichteten Feststellungsantrag der Klägerin abgewiesen hatten. Auch vor dem Neunten Senat des Bundesarbeitsgerichtes hatte die Revision der Klägerin keinen Erfolg, wie das Bundes-
arbeitsgericht mitteilte: „Die Beklagte hat mit ihrer Einschätzung, die in ihrem Produktionsbetrieb bei der Fertigung von Schuhen körperlich ermüdende und schwere Arbeit leistenden Arbeitnehmer bedürften nach Vollendung ihres 58. Lebensjahres längerer Erholungszeiten als jüngere Arbeitnehmer, ihren Gestaltungs- und Ermessensspielraum nicht überschritten. Dies gilt auch für ihre Annahme, zwei weitere Urlaubstage seien aufgrund des erhöhten Erholungsbedürfnisses angemessen, zumal auch der Manteltarifvertrag der Schuhindustrie vom 23. April 1997, der mangels Tarifbindung der Parteien keine Anwendung fand, zwei zusätzliche Urlaubstage ab dem 58. Lebensjahr vorsah.“
des Schutzes älterer Beschäftigter nach § 10 Satz 3 Nr. 1 AGG zulässig sein. Bei der Prüfung, ob eine solche vom Arbeitgeber freiwillig begründete Urlaubsregelung dem Schutz älterer Beschäftigter dient und geeignet, erforderlich und angemessen im Sinne von § 10 Satz 2 AGG ist, steht dem Arbeitgeber eine auf die konkrete Situation in seinem Unternehmen bezogene Einschätzungsprärogative zu.“ Urteil vom 21. Oktober 2014 9 AZR 956/12
Daraus leiteten die Richter her: „Gewährt ein Arbeitgeber älteren Arbeitnehmern jährlich mehr Urlaubstage als den jüngeren, kann diese unterschiedliche Behandlung wegen des Alters unter dem Gesichtspunkt
Der Chef darf entscheiden, ob, wann und wo im Betrieb geraucht werden darf Die Ankündigung des US-Tabakkonzerns Reynolds klang wie ein Schildbürgerstreich: Der Tabakriese und Camel-Hersteller verbietet ab 2015 seinen Mitarbeitern das Rauchen am Arbeitsplatz. Zum Schutz der Nichtraucher sind glühende Glimmstängel und rauchende Pfeifen im gesamten Unternehmen tabu.
A
uch in Deutschland wäre ein generelles und durch die Geschäftsführung ausgesprochenes Rauchverbot in Unternehmen möglich, wenn dies nicht ohnehin aus Gründen der Gefahrenabwehr, der Hygiene sowie der Betriebs-
SU&BN
kontakt 6/14
und Produktionssicherheit geboten ist. Ein generelles Verbot sei selten, doch gebe es strenge Vorschriften, ob, wann und wo Mitarbeiter rauchen dürften, fasst es die Publikation: „Umgang mit Nichtraucherschutz im Betrieb“ (ISSN 1869-3032) der Hans-Böckler-Stiftung zusammen.
keinerlei Beeinträchtigungen oder Belästigungen durch den Rauch anderer Mitarbeiter dulden. Zur Durchsetzung des Nichtraucherschutzes kann ein Arbeitgeber ein generelles Rauchverbot erlassen. Wer dennoch raucht, riskiert Abmahnung und Kündigung.
So können Arbeitgeber selbst die Zahl der erlaubten Raucherpausen zusätzlich zur gesetzlich geregelten Mittagspause festlegen, wenngleich gelegentliche Raucherpausen in vielen Betrieben auch ohne schriftliche Fixierung geduldet werden. Keinen Spielraum lässt dagegen der Schutz der Nichtraucher: Diese müssen
Wer in die geduldete „Raucherpause“ geht, verfolgt dabei eine „eigenwirtschaftliche Tätigkeit“: Sind Handlungen allein dem privaten und damit dem unversicherten Bereich zuzuordnen, dürfen Arbeitnehmer bei Unfällen in der Raucherpause nicht auf den gesetzlichen Unfallschutz nach SGB VII §8 hoffen.