DAMITdS IM ERNSTFALL NICHT STOCKT

March 17, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Knapsack Spiegel 10 2013

Damit’s im Ernstfall nicht stockt … Medientraining im Chemiepark Knapsack

Paul-Georg Meister/ pixelio.de

Das Magazin für Mitarbeiter des Chemieparks Knapsack

Inhalt

Editorial 10 / 2013 Professionelles Image Wir leisten gute Arbeit und halten alle Sicherheits- und Umweltregeln ein. Wir wissen das – doch wie sehen uns die Menschen, die hier nicht täglich ein und aus gehen? Das gute Verhältnis zu Nachbarn ist eine wichtige Grundlage für die Akzeptanz unserer Arbeit. Deshalb legen wir großen Wert auf ständige Kommunikation: Wir informieren regelmäßig mit dem KnapsackSPIEGEL Spezial und laden zu Nachbarschaftsdialogen ein. Vertreter der Lokal- und Landespolitik sowie der Medien halten wir in Gesprächen auf dem Laufenden. Da das professionelle Auftreten von Unternehmenssprechern entscheidend ist für ein positives Image, haben die Mitglieder der Zentralen Einsatzleitung erfolgreich ein Medientraining absolviert. Und auch Sie, liebe Leser, sind ein entscheidender Faktor in der Außenkommunikation: Was Sie Freunden und Verwandten über Ihre Arbeit erzählen, trägt maßgeblich zum Bild des Chemieparks in der Öffentlichkeit bei. Herzlichst Ihr Thomas Kuhlow

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Notfall- und Krisenmanagement unter neuer Leitung

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Erfolgreicher Probealarm der Chemiepark-Sirenen

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Start der Industrie-Akzeptanz-Offensive

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Safety-Day 2013 bei Bayer CropScience

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Medientraining im Chemiepark Knapsack

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Erfolgreiches Engineering der InfraServ Knapsack

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CABB – Ein attraktiver Arbeitgeber

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Neue Clariant-Azubis begrüßt

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10 Jahre Rhein-Erft Akademie

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Weibliche Fachkräfte für Schutz und Sicherheit

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Teambuilding mit neuen Azubis der InfraServ Knapsack 13 Autofahren im Herbst

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Sportliche Mitarbeiter der InfraServ Knapsack

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Rätsel-Ecke

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Vermischtes und Unterhaltsames 2

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Chemiepark Knapsack

In der Gefahrenabwehr kennt sie sich aus: Miriam Klapheck

Miriam Klapheck – Leiterin für das Notfall- und Krisenmanagement

Von der Krankenschwester zur Sicherheitsingenieurin Miriam Klapheck hat zum 1. Oktober 2013 einen großen Teil der Aufgaben von Dr. Werner Pieper (siehe KnapsackSPIEGEL 9/2013) übernommen. Die ehemalige Werkstudentin ist seit einigen Monaten fest bei der InfraServ Knapsack angestellt.

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hre Ausbildung und ihr Lebensweg sind beeindruckend: Geboren wurde sie 1984 in Duisburg. Sie wuchs in Oberhausen auf und machte dort auch ihr Abitur. Selbstständig wollte sie sein und zog mit 18 Jahren von zu Hause aus. „Mir fehlte es an nichts zu Hause. Meine Eltern waren super, aber ich wollte allein auf beiden Beinen im Leben stehen“, berichtet die 28-Jährige. Ihre Neigung zur Technik habe ihr wohl ihr Vater in die Wiege gelegt. Bevor sie ihr Studium begann, wollte sie als Basis eine Ausbildung abschließen. Mit 20 Jahren lernte sie den Beruf der Krankenschwester und absolvierte während dieser

Zeit ein Praktikum bei der Feuerwehr Oberhausen. „Das war sehr interessant, und mir kam die Idee an der Hochschule in Köln Rettungsingenieurwesen zu studieren.“ Den Bachelor schloss sie mit der Note Eins ab, bevor der nahtlose Übergang zum Master of Science (Sicherheitsingenieurwesen), Schwerpunkt Gefahrenabwehr, folgte, den sie im Oktober 2012 mit gleicher Note abschloss. Das Besondere in diesem Bereich sei, dass die Aspekte Sicherheit und Technik miteinander vereint werden. Während ihrer Zeit als Werkstudentin unterstützte sie ihren Vorgesetzten, den Leiter der Standortsicherheit, Jürgen

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Chemiepark Knapsack

Groborz, in der Neuorganisation und technischen Weiterentwicklung der Einsatzräume und Ausstattung der Zentralen Einsatzleitung (ZEL). In ihrer Masterarbeit erstellte sie ein Schulungs- und Organisationskonzept für die Zentrale Einsatzleitung im Chemiepark Knapsack. Als Basis für die Arbeit führte sie verschiedene Interviews mit anderen Chemieparks und verglich die Notfall- und Krisenorganisation der verschiedenen Standorte. Zugute kamen ihr dabei schon die Fortbildungen zur Fachkraft für Arbeitssicherheit, zur Brandschutzbeauftragten sowie zur Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinatorin, die sie während ihres Studiums besuchte. „Im Fokus steht derzeit die Übergabe der Aufgaben von Dr. Pieper“, berichtet die jetzt in Köln Lebende, die seit Oktober als Leiterin Responsible Care für die Organisation des Notfall- und Krisenmanagements am Standort zuständig ist.

Auf ihre neue Aufgabe freut sich Miriam Klapheck schon riesig. „Ziel ist es, das von Dr. Werner Pieper über die Jahre Aufgebaute weiterzuführen und neue Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Studium in die praktische Arbeit einzubringen.“

Responsible Care ist eine weltweite Initiative der chemischen Industrie, die unabhängig von gesetzlichen Vorgaben selbstverpflichtend an der ständigen Verbesserung in den Bereichen Umwelt, Sicherheit und Gesundheit arbeitet.

Probealarm erfolgreich verlaufen

Chemiepark-Sirenen laufen einwandfrei! Im Notfall sind die Sirenen eine wichtige Einrichtung, um die Mitarbeiter im Chemiepark sowie alle umliegenden Unternehmen, Schulen, Kindergärten und Nachbarn vor einer möglichen Gefährdung zu warnen.

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m 18. September, pünktlich um 12 Uhr, heulten alle Sirenen des Chemieparks Knapsack zum Funktionstest. Bei den sieben Sirenen innerhalb des Werks sowie den drei Sirenen auf den Schulgebäuden in HürthKendenich, Hürth-Fischenich und Alt-Hürth ertönte zuerst ein eine Minute andauernder Entwarnungston. Daraufhin folgte der eine Minute währende Heulton, das Signal der Warnung. Abschließend ertönte noch einmal das Entwarnungssignal. Da der Chemiepark Knapsack bereits im Vorfeld alle Mitarbeiter, Nachbarunternehmen sowie die Bürgerinnen und Bürger in unmittelbarer Nähe des Werks informiert hatte, wurde der Chemiepark-Sirenentest von allen sehr gut aufgenommen und es kam zu keinen Missverständnissen. Um nicht nur die Funktionalität der Sirenen zu überprüfen, sondern auch das richtige Verhalten im Notfall in Erinnerung zu rufen und alle für die Töne der Sirenen zu sensibilisieren, ist die jährliche Wiederholung des Chemiepark-Sirenentests eine wichtige Maßnahme. 4

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Über diese Dachsirenen wird die Nachbarschaft informiert

Chemiepark Knapsack

industrie ist zentrale stütze unSereS WohlStandeS „Industrie-Akzeptanz-Offensive“ für faires und realistisches Bild in der Öffentlichkeit

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iele Industrieunternehmen in der Wirtschaftsregion Köln beteiligen sich aktuell an einer „Industrie-Akzeptanz-Offensive“, die von der IHK Köln koordiniert wird. „Eigentlich machen wir genau das hier vor Ort schon seit vielen Jahren – und zwar sehr erfolgreich“, schmunzelt Ralf Müller, Vorsitzender der Geschäftsleitung des Chemieparkbetreibers InfraServ Knapsack. „Durch unseren engen Dialog mit den Anwohnern des Chemieparks leisten wir bereits einen wertvollen Beitrag zur Industrie-Akzeptanz. Die Offensive verstehen wir als willkommene Möglichkeit, diese Botschaft und unsere Erfahrungen auch über die Grenzen der Stadt Hürth hinauszutragen.“ Hintergrund der Kampagne ist, dass die weltweit hochgerühmte deutsche Industrie in der Gesellschaft hierzulande kein ausgeprägt positives Image hat. Das liegt nach Ansicht der Initiatoren unter anderem daran, dass die Medien über die wenigen „schwarzen Schafe“ der Industrie sehr intensiv berichten. Die Vorteile einer starken Industrie jedoch stellen sie kaum heraus. „Erfolgreiche Industrieunternehmen schaffen sichere Arbeits- und Ausbildungsplätze mit attraktiven Karrieremöglichkeiten. Nahezu alle Produkte unseres täglichen Lebens werden in Industriebetrieben gefertigt. Zudem trägt die starke deutsche Industrie durch ihre Innovationen wesent-

lich zum Fortschritt bei. Industrieunternehmen sind also eine zentrale Stütze unseres Wohlstandes“, betont Ralf Müller. Als ein Gegenbeispiel wird häufg England genannt: Hier verließen sich die verschiedenen Regierungen über Jahrzehnte hinweg völlig auf das Wachstum der Finanz- und Dienstleistungsbranche. Die produzierende Industrie wurde kaum noch gefördert. Heute kämpfen die Briten mit sehr hohen Arbeitslosenzahlen. Müller: „Ohne eine vitale Produktionsbasis funktioniert keine Wertschöpfungskette, und viele Dienstleistungsunternehmen verlieren ihre existenzielle Basis.“ Ziel der Akzeptanz-Offensive ist deshalb, ein faires und realistisches Bild der Industrie zu schaffen, das in der Öffentlichkeit sowie in Politik und Verwaltung fest verankert ist. „Hier müssen sich die Industriebetriebe auch selbst an die eigene Nase fassen: Es ist enorm wichtig zu erklären, was in den Anlagen produziert wird, dass hier hoch kompetentes Fachpersonal arbeitet und dass die Einhaltung höchster Sicherheitsstandards zum Schutz der Anwohner, der Mitarbeiter und der Umwelt oberste Priorität hat“, so Müller. „Wir alle können stolz darauf sein, was unsere Industrie in Deutschland vor Ort leistet.“ Bereits rund 60 Industrieunternehmen in der Region Köln unterstützen die Offensive.



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Chemiepark Knapsack

Bayer CropScience Safety Day 2013:

Sicher Arbeiten und Gesund bleiben Die Flammen loderten kontrolliert in einem gesicherten Bereich vor dem Verwaltungsgebäude von Bayer CropScience im Chemiepark Knapsack. Karsten Sadlowski zeigte sich mutig und machte sich mit einem Kohlendioxid-Feuerlöscher ans Werk. „Gehen Sie noch ein Stück näher ran“, riet Rainer Nötzold von der Firma, die den Feuerlöscher herstellt und auch Brandübungen organisiert.

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alten Sie den Strahl dauerhaft auf das Feuer. Sobald das Feuer gelöscht war, sorgte Nötzold dafür, dass die Flammen wieder aufloderten. Und ein nächster Mitarbeiter von Bayer CropScience konnte sich in Sachen Brandbekämpfung üben. Die Teilnehmer hatten sichtlich Spaß, nahmen ihren Einsatz aber durchaus ernst. Die Feuerlöschübung war eine Attraktion beim dritten Bayer Sicherheits- und Gesundheitstag, den die Leitung von Bayer CropScience in Knapsack organisiert hatte und der am selben Tag weltweit an allen Bayer-Standorten stattfand. Bei einem gesunden Mittagessen und frischen Snacks informierten sich die Bayer-Mitarbeiter und die Kollegen weiterer Firmen über die Themen Arbeitssicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Dr. Carsten Blum von der DEKRA referierte über „Elektrostatische Aufladung und daraus resultierende Gefahren“ und zeigte in anschaulichen Demonstrationen, wie es zu einer solchen Aufladung kommen kann. „Wie ernähre ich mich bei Schichtarbeit gesund?“ – Unter diesem Motto stand das individuelle Beratungsangebot von Ernährungsberaterin Constanze Thews. Ergänzend hierzu wurden durch die DAK Gesundheitskasse und Dr. Wilfried Steffens, Global Medical

Bernd Gröger übt sich unter Anleitung an der Vibrationshantel

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Director bei Bayer CropScience, Messungen von Gesundheitsparametern wie Blutzucker, Cholesterin und Körperfettanteil angeboten und auch sehr gut angenommen. Eine tolle Überraschung wartete in dem Infozelt außerdem auf die Mitarbeiter von Bayer CropScience. Sie konnten die Pro-Effect-Vibrationsplattform und die Vibrationshanteln ausprobieren, die das Unternehmen für seine Mitarbeiter gekauft hat. Sportwissenschaftler Andre Haep ermutigte die neugierigen Beobachter, die Fitnessplatte unter seiner fachlichen Anleitung auszuprobieren. Während das Gerät summte, stellte sich Chemikant-Azubi Thomas Kalscheuer auf die Platte und ging langsam in die Knie. Die Muskeln angespannt, der Blick konzentriert, vollführte er die Übungen, die ihm Haep auftrug. „Die Vibrationsplatte ist klasse“, sagte Kalscheuer. „Und es ist toll, dass wir sie bald jederzeit benutzen können. Gerade in der Schichtarbeit wird die Fitness vernachlässigt. Da kann ich künftig, anstatt in den Pausen nur herumzusitzen, diesen Sport machen.“ Kurzes Training, großer Effekt: Das verspricht Pro-Effect-Geschäftsführer Henrik Zapusek den Nutzern des Gerätes. „Das ist ideal für die Firmenfitness.“ Weil Bayer CropScience großen Wert auf die Gesundheit seiner Mitarbeiter legt, sollen die Vibrationsplatte und die Hanteln künftig in einem Gesundheitsraum des Kopfbaus PSM 2 aufgestellt werden. Jeder, der dort seine Rückenmuskulatur gezielt stärken möchte, bekommt zunächst eine Facheinweisung. „Wenn das gut angenommen wird, werden wir in der Hauptverwaltung einen zweiten Gesundheitsraum mit ergänzendem Fokus einrichten“, versprach Dr. Udo Schneider, Standortleiter von Bayer CropScience in Knapsack. „Das alles tun wir im Sinne der Erhaltung der Gesundheit & Arbeitskraft unserer Mitarbeiter.“ Vor allem mit Blick auf den demografischen Wandel. „Mit unserer Bayer-weiten Gesundheitsinitiative möchten wir erreichen, dass sich die Mitarbeiter gesund und fit halten und die Anforderungen an Arbeitskraft und Arbeitsdauer auch zukünftig erfolgreich meistern können.“

Chemiepark Knapsack

Medientraining im Chemiepark Knapsack

Damit’s im Ernstfall nicht stockt … Standortleiter und Mitglieder der Zentralen Einsatzleitung nehmen im Rahmen ihrer Tätigkeit eine verantwortungsvolle Position für ihr Unternehmen, den gesamten Standort und auch die Nachbarschaft ein. Von jedem Einzelnen wird ein sicheres und souveränes Auftreten gegenüber der Presse in Stresssituationen erwartet. Eine adäquate angepasste Kommunikation im Ereignisfall bedarf eines ständigen Trainings; nur so kann garantiert werden, dass bei Medienkontakt Professionalität und Glaubwürdigkeit vermittelt werden.

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enau deshalb fand auch die- ,tausendmal gedanklich schon durchses Jahr wieder ein Medien- gespielt‘ und dennoch: jedes Mal, wenn training-Aufbauseminar mit man mit Interviewsituationen unter reaUwe Wäckers, Leiter Kommunikation len Bedingungen konfrontiert wird, wird des VCI, und Holger Ebbinghausen, Co- einem bewusst, wie wichtig, wertvoll und Trainer, der als Kameramann fungierte, hilfreich ein regelmäßiges Bewusstmastatt. Sehr erfreulich war in diesem Jahr chen der Anforderungen und das Trainiedie hohe Teilnehmerzahl, weshalb das ren dieser Situationen sind! Eine absolut Training an drei Terminen im Juli und Au- wichtige und gelungene Veranstaltung, gust stattfand. die mit kleinen MitAn diesen Tagen teln die HerausfordeS uper Übung für den wurden im Rahmen rungen hervorragend Ernstfall, der hoffentlich abbilden konnte!“ einer fiktiven Krisenlage unterschiedliche „Super Übung nie eintritt! Statements und Infür den Ernstfall, der terviewsituationen vor hoffentlich nie einder Kamera und am Telefon trainiert. tritt!“, so Dr. Wolfgang Schick von Auch theoretische Hintergründe z. B. zu CABB. den Themen Social Media und RadioinAuch Günther Geisler aus der Komterviews wurden vermittelt. munikation der InfraServ Knapsack sagt: Am Ende des Tages waren alle Teil- „Sehr anstrengend, dafür durchaus efnehmer geschafft, aber auch sehr zufrie- fektvoll – und auch als Reflextion auf den, ihre Kenntnisse wieder aufgefrischt mich selbst ist das Medientraining unzu haben. verzichtbar.“ Insgesamt war das Feedback durchNicht nur die Teilnehmer des Meweg positiv. So ist zum Beispiel Dr. Willi dientrainings gaben ein positives FeedReißel von Bayer CropScience vom Me- back, auch Uwe Wäckers war vom dientraining überzeugt: „Ein sehr gutes Engagement und der Souveränität überund effizientes Training mit genau der zeugt. Wies aber auch darauf hin, dass richtigen Mischung aus Theorie und Pra- ein regelmäßiges Training alle zwei Jahre xis.“ für eine professionelle Kommunikation „Training muss kontinuierlich statt- mit Medienvertretern unverzichtbar ist. finden“, dieser Meinung ist auch Dr. CleDamit es im Ernstfall nicht stockt, mens Mittelviefhaus: „Man denkt, man sondern flüssig läuft – wir freuen uns auf hätte ,alles schon gehört‘ und das auch die nächsten Medientrainings.

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Uwe Wäckers leitete das Seminar …



in dem neben dem Live-Interview …

auch am Ende der Abschluss stand.



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Chemiepark Knapsack

Besondere Herausforderungen gemeistert

TMA – engineered by InfraServ Knapsack InfraServ Knapsack punktet bei Chemtura Organometallics GmbH in Bergkamen. Neben der kürzlich mechanischen Fertigstellung der TMA-Anlage war InfraServ Knapsack auch an der Silan-Anlage beteiligt.

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achdem im März letzten Jahres bei Chemtura, einem Spezialchemikalien-Hersteller in Bergkamen, die erste vom Engineering der InfraServ Knapsack geplante Teilanlage zur Herstellung von Silan erfolgreich in Betrieb genommen wurde, ist nach einjähriger Planungs- und Bauphase nun auch die Anlage zur Herstellung von Trimethylaluminium (TMA) mechanisch fertiggestellt. InfraServ Knapsack begleitet die Chemtura schon seit drei Jahren bei der sukzessiven Erweiterung ihrer Produktionsanlagen. 30 Millionen Euro hat Chemtura insgesamt in die Neuprojekte investiert.

Neben den Engineering-Leistungen, mit denen InfraServ Knapsack die Projekte von der Konzeptfindung und Optimierung, Prozessentwicklung, Basic- und Detailengineering, Beschaffungsbegleitung für die Equipments bis zur Inbetriebnahme unterstützt, hat Chemtura auch weitere Leistungen aus dem vielfältigen Leistungsspektrum der InfraServ Knapsack geordert. So übernahm Anlagenservices während der gesamten Bauphasen die Montageleitung und die Anlagentechnik lieferte vier Rohrbündel-Wärmetauscher für die neuen Produktionsanlagen. „Bauen im Bestand stellt die Planer immer vor besondere Herausforderun-

Alex Friesen von der Anlagentechnik (l.) und Jürgen von Zeschau aus dem Engineering der InfraServ Knapsack in der Anlage bei Chemtura

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gen“, so Projektleiter Thomas Glandien (Engineering), der die Projekte die letzten drei Jahre vor Ort betreut hat. „Erste Anforderung des Kunden an die Planung war, die laufende Produktion während der gesamten Baumaßnahmen so wenig wie möglich zu behindern. Viele Schnittstellen mussten koordiniert werden, der Platz zum Aufstellen neuer Komponenten im Bestand war begrenzt. Ohne eine gut funktionierende Teamarbeit im InfraServ-Knapsack-Team, dem Projektteam des Kunden, mit dem Produktionspersonal und dem Montageteam wäre dieses Vorhaben in einem so engen Terminfenster kaum zu realisieren gewesen.“ Die Arbeiten der InfraServ Knapsack sind abgeschlossen. Derzeit startet die Inbetriebnahme der Anlage, die Chemtura mit eigenem Personal durchführen wird. Ab dem 3. Quartal 2013 soll dann TMA (Trimethylaluminium) mit einer Jahreskapazität produziert werden, die auf Weltspitzenniveau liegt. InfraServ Knapsack hat in Chemtura einen neuen Kunden gewonnen, der mit der Leistung sehr zufrieden ist und bei zukünftigen Projekten wieder mit ihr zusammenarbeiten will. „Danke für die gute Teamarbeit, die vielen Autobahnkilometer und den immer positiven Teamgeist. Es hat Spaß gemacht, das Projekt mit euch durchzuführen“, so Glandiens Dank an die Team-Kollegen.

Chemiepark Knapsack

Betriebsversammlung bei CABB

„Ein attraktiver Arbeitgeber“ Erst kürzlich ist die neue Lösungsverladung in Betrieb genommen worden. Derzeit wird die Schuppenabsackung installiert, und der Baubeginn für das neue Lösungstanklager steht kurz bevor. Zug um Zug wird der Standort Knapsack der CABB immer moderner.

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ußerdem hat der Betrieb ein wichtiges Energieaudit bestanden, und eine Betriebsvereinbarung zum E-Learning ist abgeschlossen worden. Diese und weitere Punkte lobte Generalmanager Dr. Uwe Brunk bei der vergangenen Betriebsversammlung der CABB im Blauen Salon. Vor allem eine Tatsache machte ihn besonders stolz: Das Werk Knapsack hat das Ziel erreicht, 1000 Tage ohne Unfall mit Ausfallzeit verzeichnen zu können. Er resümierte: „Ich bin sehr zufrieden mit dem, was ich hier am Standort sehe.“ Auch wenn sich die Zahlen der Marktentwicklung im Bereich MCA verschlechtert haben, sind Brunk und auch Werkleiter Dr. Wolfgang Schick optimistisch. „Nach dem im letzten Jahr verzeichneten Boom befinden wir uns jetzt eher auf normalem Niveau“, sagte Brunk. „Nun gilt es, die Mengen zu verteidigen.“ Im Rahmen der Betriebsversammlung begrüßte Schick einen neuen Mitarbeiter. Dr. Christoph Kring wird als Trainee die CABB tatkräftig unterstützen. Der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Jürgen Scholz berichtete den Kollegen über den bevorstehenden Start des betrieblichen Eingliederungsmanagements. Wenn ein Mitarbeiter sechs Wochen im Jahr arbeitsunfähig war, soll er künftig von der Personalabteilung kontaktiert werden. Im Fall einer Zustimmung wird ein sogenanntes Integrationsteam aus Vertretern der Personalabteilung, des Betriebsrates und der Schwerbehindertenvertretung gebildet. Gemeinsam mit dem Betroffenen sollen dann Maßnahmen zur Eingliederung erarbeitet werden.

v.l.n.r.: Mathias Fratini (Betriebsrat), RA Martin Köttig (AGV Chemie Rheinland), Reiner Klinz (Betriebsrat), Michael Kreuzer (Personalleitung), Jürgen Scholz (stellv. Betriebsratsvorsitzender), Dr. Uwe Brunk (General Manager BU Acetyls), Dr. Wolfgang Schick (Werkleiter) und Dr. Christoph Kring (Trainee)

Neben dieser Neuerung berichtete Scholz von einem weiteren Erfolg. Die Gefährdungsbeurteilung wird überarbeitet und aktualisiert. Das betrifft vor allem die Messwarte, deren Mitarbeiter befragt wurden. Scholz fordert auf, sich aktiv an der Arbeitsplatzgestaltung zu beteiligen, wobei es keine Rolle spielt, in welchem Bereich. „Es geht schließlich um euren Arbeitsplatz.“ Zu der Frage nach einer tariflichen Umgruppierung der Produktionsmitarbeiter, um die der Betriebsrat gebeten hatte, äußerte sich Rechtsanwalt Martin Köttig vom Arbeitgeberverband Chemie Rheinland. Die Fachleute hatten die Tätigkeiten und Anforderungen von fünf Arbeitsplätzen der CABB unter die Lupe genommen

und bewertet – mit dem Ergebnis: „Zwar stimmt es, dass die Arbeit an mancher Stelle umfangreicher geworden ist, das führt aber nicht zwangsläufig zu einer höheren Eingruppierung“, so Köttig. Dem fügte Michael Kreuzer, Leiter der Personalbetreuung der CABB, hinzu: „CABB ist dennoch ein attraktiver Arbeitgeber.“ Bis zum Ende, also bis 2012, sei CABB in der Penka I geblieben und habe noch eine stattliche Anzahl an Mitarbeitern mit hineinnehmen können. Als positiv erwähnte Kreuzer auch eine Übernahme der Auszubildenden und eine Anfangsvergütung oberhalb des Tarifvertrags. Schick teilt die Einschätzung von Köttig und stellt somit klar, dass es bei der jetzigen Eingruppierung bleibt.

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Chemiepark Knapsack

Neue Clariant-Auszubildende begrüßt

Durchstarten mit Patenprogramm Seit dem 1. September hat Clariant im Chemiepark Knapsack vier neue Auszubildende unter Vertrag. Deren Einstieg wird durch die Betreuung durch „alte Hasen“ erleichtert.

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ie „Jung-Clarianter“ sind Marcel Jung, Fatih Yildirim und Florian Rathye, Auszubildende zum Chemikanten, sowie Justina Naunheim, lernende Bürokauffrau. Gemeinsam mit den neun Auszubildenden, die sich schon im 2. oder 3. Lehrjahr befinden, wurden sie von Standortleiter Dr. Andree Henze, dem Betriebsratsvorsitzenden Reiner Wirsbitzki sowie Johannes Heyer und Nicole Skiba-Henning, HR, im Rahmen einer Feierlichkeit gebührend begrüßt. Was Clariant von seinen Mitarbeitern beziehungsweise was diese von ihrem Arbeitgeber erwarten können, erläuterte Heyer anhand des Unternehmensgrundsatzes der „3 P’s“: Performance, Planet und People. „Neben Leistung und umweltbewusstem Handeln ist vor allem Respekt im Umgang mit Kunden und Kollegen Voraussetzung für ein reibungsloses Miteinander sowie einen erfolgreichen Start bei Clariant“, so der Personaler; und da Wertschätzung der Mitmenschen „oberstes Gut“ ist, ergänzt Wirsbitzki Heyers Worte abschlie-

ßend mit folgendem Rat: „Nachfragen, mitmachen und ein offenes Ohr haben, mitkriegen, was die Mitarbeiter bewegt, das ist, was zählt.“ Startprobleme in der neuen Umgebung wird es schon dank des „Patenprogramms“ der bereits „erfahrenen“ Azubis sicher nicht geben. Die Meister in allen Betriebsteilen unterstützen als Auszubildendenbeauftragte die Berufseinsteiger bei den Einsätzen in den Produktionsbetrieben. Für noch schnelleres Ankommen und Wohlfühlen im neuen Betrieb sorgt im Oktober zusätzlich eine Ausbildungsfahrt für die neuen Kollegen. Gemeinsam mit den Auszubildenden der Standorte Höchst und Oberhausen werden sie eine Woche in der Köln-Deutzer Jugendherberge untergebracht, unternehmen gemeinsame Ausflüge in die Umgebung und lernen bei einer Rundfahrt natürlich den Standort Hürth-Knapsack ausführlich kennen. Spätestens nach dieser Woche und all den gemeinsamen Erlebnissen sind dann bestimmt alle „neuen“ Kollegen „alte“ Kollegen.

Die neuen Azubis fühlten sich gleich wohl in der neuen Gemeinschaft. In der vorderen Reihe: Marcel Jung (2.v.l.), rechts daneben Florian Rathye, rechts daneben Fatih Yildirim und dritte von rechts in der vorderen Reihe Justina Naunheim.

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Chemiepark Knapsack

Jubiläumsempfang und Tag der beruflichen Bildung

10 Jahre RHEIN-ERFT AKADEMIE Die RHEIN-ERFT AKADEMIE gGmbH feierte am Samstag, 7. September 2013, im Rahmen eines Empfangs mit eingeladenen Gästen aus Politik und Wirtschaft, Kunden und langjährigen Wegbegleitern ihr 10-jähriges Jubiläum.

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as feierliche Programm mit Gratulationen, Podiumsdiskussionen, Musik und die Kabaretteinlage von Martin Sommerhoff sorgten bei den geladenen Gästen für gute Stimmung. Nach dem feierlichen Empfang stellte die RHEIN-ERFT AKADEMIE im Rahmen eines Tags der beruflichen Bildung ihr breites Spektrum an Ausbildungsberufen, Weiterbildungsmöglichkeiten, Studiengängen und ihr privates Berufskolleg vor. In den Räumen der RHEIN-ERFT AKADEMIE wurden die verschiedensten Einblicke in die Fachbereiche geboten. Und das nicht nur theoretisch, sondern auch in vielen kleinen Experimenten. So konnten beispielsweise zukünftige Chemikanten schon einmal Haargel oder Shampoo herstellen. Im Fachbereich Technik wurden die Grundlagen der Elektro- und Metalltechnik gezeigt. Spannend für alle zukünftigen Bewerber war der Bewerbungsworkshop des Fachbereichs Kaufmännische Berufe. Neben dem Informationsangebot erfreuten sich auch die QR-Code Rallye, die durch die komplette RHEINERFT AKADEMIE führte, die simulierte Höhenrettung der Werksfeuerwehr und viele weitere Attraktionen über zahlreiche Besucher. Ein durchaus gelungener Tag für die RHEIN-ERFT AKADEMIE: „Der Empfang und Festakt, eingebettet in unseren Tag der Beruflichen Bildung, war ein voller Erfolg. Die positive

Resonanz und die guten Wünsche unserer Gäste, Kunden und Partner sind eine wertvolle Bestätigung für 10 erfolgreiche Jahre der RHEIN-ERFT AKADEMIE“ so Michael Maier, Geschäftsführer der RHEIN-ERFT AKADEMIE gGmbH.

Vorne Michael Maier (r.) und Peter Gödde, beide Geschäftsführer der Rhein-Erft Akademie

Die Rhein-Erft Akademie – Ein Bildungsunternehmen Die RHEIN-ERFT AKADEMIE gGmbH, mit Sitz im Chemiepark Knapsack, zählt zu den bedeutenden Institutionen für berufliche Bildung in Deutschland. Das Unternehmen wurde im Jahre 2003 gegründet und blickt auf eine lange Tradition als ehemalige Ausbildungsabteilung der Hoechst AG zurück. Ausbildung, Weiterbildung und Studium sind unsere Kernarbeitsgebiete. Wir fühlen uns dem Anspruch verpflichtet, die besten Fachkräfte für die Wirtschaft zu entwickeln und zu qualifizieren. Dies erreichen wir durch eine konsequente Markt- und Kundenorientierung. Freier Zugang für die Besucher gab es auch in die Werkstatt



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Chemiepark Knapsack

Kim Czichy und Saskia Kolze behaupten sich als einzige Frauen im Werkschutz

Resolut und dennoch freundlich Fachkräfte für Schutz und Sicherheit sind eine wichtige Stütze des Werkschutzes für den Chemiepark Knapsack. Der vornehmlich von Männern dominierte Bereich wird langsam aufgeweicht und immer mehr weibliche Fachkräfte werden ausgebildet. So auch in Knapsack.

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it ihren männlichen Kollegen überprüfen sie die Besucherund Mitarbeiterausweise, stellen sicher, dass sich nur Befugte im Chemiepark Knapsack aufhalten. Auf Veranstaltungen im Chemiepark schauen sie nach dem Rechten, kontrollieren, ob die Notausgänge stets frei sind, und veranlassen, dass sich nicht zu viele Menschen an einer Stelle aufhalten – für den Fall, dass eine Panik aufkommt. Wilder Müll wird von ihnen aufgespürt, dann recherchieren sie, woher er kommt, und sorgen für eine fachgerechte Entsorgung. Heruntergetretene Zäune, falsch parkende Fahrzeuge – kaum etwas entgeht den beiden jungen Frauen, die zumeist am Tor Knapsack oder auf den Wegen und Straßen des Chemieparks Knapsack anzutreffen sind. Kim Czichy (19) und Saskia Kolze (21) machen bei InfraServ Knapsack eine Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit. Und genau dafür sorgen sie mit ihren männlichen Kollegen: für Recht und Ordnung und damit für den Schutz und die Sicherheit im Chemiepark Knapsack. Vier junge Menschen bildet die InfraServ Knapsack derzeit in diesem Bereich aus. Kim Czichy, die seit 2012 die Ausbildung macht, und Saskia Kolze, die seit 2011 mit dabei ist, sind in Knapsack die einzigen Frauen in diesem Beruf. Auch in der Berufsschule sind Frauen als Fachkraft für Schutz und Sicherheit selten. In den Klassen mit rund 20 Azubis haben die beiden jeweils nur eine weitere Auszubildende an ihrer Sei12

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te. Drei Jahre lang lernen sie ihren Beruf und gehen im Chemiepark Knapsack voll und ganz im Werkschutz auf. Mit Freundlichkeit und Bestimmtheit können sie sich durchsetzen und behaupten sich ordentlich in ihrer Position, die nach wie vor als Männerdomäne gilt. „Wir haben die beiden aufgrund ihrer Fähigkeiten ausgesucht“, erklärt Aus-

Kim Czichy und Saskia Kolze (r.)

bildungsleiter Dirk Borkenhagen. „Wir haben gemerkt, dass sie sich durchsetzen können und dass sie bereits Qualifikationen mitgebracht haben, die zeigten, dass sie für den Beruf geeignet

sind.“ Kim Czichy trainiert in ihrer Freizeit Judo. Und Saskia Kolze hat bereits eine Ausbildung zur Rettungsassistentin in der Tasche und engagiert sich bei der freiwilligen Feuerwehr. Beide hatten vor ihrer Einstellung bei InfraServ ein Praktikum absolvieren müssen, damit sie den Werkschutz kennenlernen. Borkenhagen: „Viele wissen nicht, was der Beruf mit sich bringt, daher ist es besonders wichtig, den Bereich erst einmal kennenzulernen.“ Die beiden jungen Frauen sind begeistert von ihrer Berufswahl. Denn sie sind quasi die Ordnungshüter. „Die Zeiten, dass Frauen an den Herd gehören, sind vorbei“, sagt Saskia Kolze. „Gerade deshalb ist es reizvoll, dass wir uns vor so vielen Männern hier behaupten können und etwas zu sagen haben.“ Den rechtlichen Rahmen und wie sie dabei vorgehen sollen, lernen die beiden in der Berufsschule. Eine besondere Beobachtungsgabe und ein Händchen dafür, wie sie mit den Menschen umgehen, haben sich die beiden schon früh angeeignet. „Es ist toll, dass wir so viel Kontakt mit anderen Leuten haben“, findet Kim Czichy. „Und es ist eine tolle Herausforderung, sich um so einen großen Bereich wie den Chemiepark zu kümmern.“ Denn hier ist allerhand los, was die beiden gerade bei ihren Streifenfahrten erkunden und kontrollieren. Aber auch wenn sie resolut vorgehen und sich auch häufig durchsetzen müssen – ein Lächeln und nette Worte haben sie für die Besucher und die Kollegen stets parat.

Chemiepark Knapsack

Teamplayer für InfraServ Knapsack

Gemeinsam hoch hinaus Vom 13. bis 15. September verbrachten die neuen Azubis drei Tage miteinander. Tage, an denen die 23 Teilnehmer dank vollem Körpereinsatz, hoher Motivation, Kreativität und jeder Menge Spaß zu einem eingespielten Team zusammenwuchsen.

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as Wochenende stellte den Höhepunkt einer zweiwöchigen Kennenlern-Phase dar. Anfang September hatten die vier Frauen und 19 Männer ihre Ausbildung bei der InfraServ Knapsack begonnen. Gleich zur Abfahrt gab es ein Highlight: Die Azubis staunten nicht schlecht, als der Fanbus des 1. FC Köln anrollte, um sie zur Jugendherberge Hellenthal zu bringen. Dort angekommen startete man mit Kennenlernspielen. Beim Erwartungsaustausch fielen Stichworte wie „wenig Theorie, viel Praxis“, „draußen aktiv sein“ und „Zusammenhalt stärken“. Ausbildungsleiter Dirk Borkenhagen hatte in Kooperation mit der outdoor united GmbH ein Programm erarbeitet, das die unterschiedlichsten, gemeinsam zu bewältigenden Herausforderungen bot: vom Aufbau eines Steck-Regals über Seifenkistenbauen mit anschließender Präsentation der Gefährte und – natürlich – mit abendlichem Rennen bis hin zum Balanceakt auf einer Riesenwippe und dem Gang im Hochseilgarten, nur gesichert durch drei Mann am Boden. „Einander kennenlernen, Vertrauen schaffen und Teambuilding waren unsere zentralen Ziele“, erzählt Dirk Borkenhagen, der die Azubis gemeinsam mit der stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden Yvonne Gürzenich begleitet hatte. Zufrieden berichtet er, dass alle Teilnehmer die Aufgaben prima bewältigten. Zum Grillabend am Samstag reisten in diesem Jahr mit Caroline Sliwka und Tobias Büngener erstmals Mitglieder der Jugendauszubildendenvertretung an, um ihre Aufgaben darzustellen und den Abend mit ge-

meinsamem Spiel ausklingen zu lassen. Hoch oben im Hochseilgarten und an der „Teamwand“ hissten die Teilnehmer ein überdimensionales T-Shirt mit dem InfraServ-Knapsack-Logo; der

aufgedruckte Slogan spiegelt den Geist des Wochenendes: „Eine Firma. Ein Team. Ein Ziel!“ Wir wünschen allen neuen Azubis eine gute, erfolgreiche Ausbildungszeit!

Sie sind ein Team: Die neuen Azubis der InfraServ Knapsack

Sechs Elektroniker für Automatisierungstechnik (einer mit dualem Studium), sechs Industriemechaniker, fünf Mechatroniker (einer mit dualem Studium), drei Kaufleute (zwei mit dualem Studium) und jeweils ein Fachinformatiker, IT-Systemelektroniker sowie Kfz-Mechatroniker erlebten ihre ersten Tage bei der InfraServ Knapsack. Glücklicherweise müssen wir an dieser Stelle darauf hinweisen, dass die Schreibweise „Elektroniker“ sowie „Mechatroniker“ sowohl für die männliche als auch für die weibliche Form steht, da wir in beiden Berufsrichtungen jeweils eine junge Frau für eine Ausbildung im technischen Bereich begeistern konnten. Für 2014 sucht die InfraServ Knapsack erneut Azubis für die oben aufgezählten Ausbildungsberufe mit Ausnahme Kfz-Mechatroniker/-in, dafür werden zusätzlich Ausbildungsplätze in den Ausbildungsberufen Koch/Köchin sowie Fachkraft für Schutz und Sicherheit angeboten. Nähere Informationen unter: http://www.infraserv-knapsack.de/karriere



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Chemiepark Knapsack

Der Herbst mit seinen typischen Licht- und Straßenverhältnissen beansprucht unser Sehvermögen ganz besonders …

Autofahren im Herbst – alles Ansichtssache? Für die sichere Teilnahme am Straßenverkehr ist ein gutes Sehvermögen unabdingbar. Der Anteil der Unfälle infolge einer unzureichenden Sehfähigkeit liegt bei etwa sieben Prozent. Selbst schätzt man das Sehvermögen meistens viel zu gut ein, und sich langsam entwickelnde Sehstörungen werden oft gar nicht wahrgenommen. Dennoch sind Wiederholungs-Sehtests für Pkw-Fahrer vom Gesetzgeber weiterhin nicht vorgesehen.

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m Herbst werden die Tage kürzer, die Sonne steht tiefer, häufig reflektieren nasse Fahrbahnen das Licht und Nebel verschlechtert die Sicht. Dies alles stellt hohe Anforderungen an unser Sehvermögen – insbesondere an das Dämmerungssehen. Schätzungen zufolge sind knapp 12 % aller Autofahrer im sechsten Lebensjahrzehnt nicht mehr dazu in der Lage, nachts ein Fahrzeug zu steuern. Der Umstellungsprozess vom Hell- auf das Dunkelsehen kann bis zu 40 Minuten dauern. Dabei verlagert sich die Aktivität des Sehvorgangs von der zentralen Netzhaut („gelber Fleck“) hin zur Peripherie, von den „Zapfen“- zu den „Stäbchen“-Zellen und damit in einen Bereich mit geringerer Sehschärfe und ohne Farbensehen. Die nächtliche Sehschärfe liegt daher auch beim Gesunden nur noch bei ca. 10 % der Tagessehschärfe.

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Eine wirkliche „Nachtblindheit“ infolge einer Netzhauterkrankung ist eher selten. Häufiger finden sich verschiedene andere Ursachen einer Sehminderung, die sich bei unzureichenden Lichtverhältnissen besonders bemerkbar machen: insbesondere eine nicht korrigierte Fehlsichtigkeit, ein „grauer“ oder auch „grüner“ Star, Hornhaut-, Glaskörper- oder Netzhaut-Veränderungen. Bereits natürliche Alterungsprozesse des Auges lassen die Sehschärfe in der Dämmerung abnehmen. Hinzu kommt evtl. erschwerend eine vorübergehende Blendung durch direkten Blick in die Scheinwerfer entgegenkommender Fahrzeuge. Aber es sind natürlich nicht immer nur die Augen daran „schuld“, wenn es Probleme mit dem Sehen in der Dämmerung oder Dunkelheit gibt: Verschiedene Medikamente sowie Müdigkeit (!) führen zu Sehstörungen. Alkohol beeinträchtigt bereits ab ca. 0,2 ‰ die allgemeine Sehleistung. Verschmierte oder zerkratzte Windschutzscheiben, verschlissene Scheibenwischer, verdreckte oder falsch eingestellte Scheinwerfer sowie Rückspiegel tragen ganz wesentlich mit dazu bei. Eine bereits vorhandene Sehhilfe kann selbst zum Problem werden, wenn die Gläser getönt, nicht entspiegelt oder einfach verschmutzt oder beschädigt sind. Schlechte Sicht bzw. schlechtes Sehen bedeutet aber: erhöhtes Unfallrisiko! Eventuell bleibt kaum noch Zeit für eine angemessene Reaktion auf eine Unfallgefahr. Fazit: Machen Sie Ihr Auto „fit“ für den Herbst und Winter! Passen Sie Ihr Fahrverhalten an! Fahren Sie nicht sehr müde oder unter Alkohol-Einfluss! Lassen Sie Ihre Sehfähigkeit bzw. Ihre Augen regelmäßig durch einen Augenarzt kontrollieren! Denn: Unfallvermeidung ist keine Ansichtssache. Gern berät Sie auch Ihre Werksärztliche Abteilung. Dr. med. Matthias Fischer

Chemiepark Knapsack

Sportliche Kolleginen und Kollegen der InfraServ Knapsack hatten jede Menge Spaß

„Laufe – fiere – danze“ – egal ob Köln oder Bonn Die jährlich stattfindenden Firmenläufe in der Region Köln/Bonn waren Ziel freiwillig organisierter Laufbegeisterter im vergangenen Sommer. Dass das nicht nur gesund ist, sondern darüber hinaus auch noch Spaß macht und den Teamgedanken fördert, wissen die Teilnehmer sehr genau.

In Köln liefen: Ingo Lorenz, Arian Beier, Christoph Fischer, Uwe Leihbecher, Willem-Jan Sangen, Steffen Teller, Nadja Butze und Gregor Franz

InfraServ Knapsack beim BusinessRun 2013 in Köln Unter dem InfraServ-KnapsackMotto „Die bewegende Kraft der Prozessindustrie“ starteten Mitte Juli bei heißen Sommertemperaturen acht Mitarbeiter der InfraServ Knapsack beim sechsten HRS BusinessRun rund um das RheinEnergie-Stadion in Müngersdorf und zeigten, dass Sport auch Spaß machen kann. 15.000 Teilnehmer aus 850 Unternehmen hatten das gleiche Ansinnen und machten sich auf, die 5,2-km-Laufstrecke durch den Stadtwald zu bezwingen. Die laufbegeisterte Kollegin Nadja Butze aus dem Einkauf organisierte kurzerhand die Teilnahme. Während das Marketing die Startgebühr und jeweils ein Firmen-Laufshirt spendierte, mobili-

sierte Butze weitere sieben Kollegen aus dem Engineering und der Rechtsabteilung zur Teilnahme. Arian Beier aus dem Engineering/ Projektsteuerung war begeistert: „Nach einer langen Wartezeit fiel für die in Gruppen eingeteilten Läufer der Startschuss. Über Stock und Stein liefen wir mit den anderen ins angrenzende Waldgebiet, wobei sich unsere Gruppe schnell aufteilte. Kleine Anstiege und Bergab-Passagen sorgten für Abwechslung auf der Strecke. An einer Zwischenstation konnten Getränke ,abgegriffen‘ werden, um die letzten Kilometer mit genügend Flüssigkeit zu überstehen. Nach 5,2 km endete der Lauf mit einer Stadionrunde unter dem Applaus von Zuschauern, Teilnehmern und Pompons schwingenden Cheerleadern der Cologne Eagles. Stolz, die Strecke bezwungen zu haben, fand der Lauf Ausklang bei der anschließenden After-Run-Party im Stadion. Wir hatten das Gefühl, mit unserer Leistung die InfraServ Knapsack recht gut vertreten zu haben, wobei der Spaß natürlich an erster Stelle stand. Dank gilt der InfraServ Knapsack für das Sponsoring und Nadja Butze für die Organisation der Teilnahme.“

Laufstrecke des 7. Firmenlaufs in Bonn. Ausgestattet mit Laufshirts der InfraServ Knapsack machten sie sich an den Start, um die Fitness der InfraServKnapsack-Mitarbeiter unter Beweis zu stellen. Johannes Mentrup aus dem Vertrieb mobilisierte Abteilungskollegen sowie Mitläufer aus den Bereichen Controlling, Geschäftsleitung, Anlagentechnik und Engineering. Neben dem gemeinsamen Ziel, die Strecke in einer individuell akzeptablen Zeit zu laufen, stand der Spaßfaktor auch ganz oben. Mentrup fasst zusammen: „Es war ein schöner Lauf und eine gute Gelegenheit, Kolleginnen und Kollegen quer durch die InfraServ Knapsack etwas näher kennenzulernen“.

In Bonn liefen: Kim Balve, Simone Hemmersbach, Yolanda Campos Arcas, Michael Buchin,

5,8 km durch die Rheinaue in Bonn

Gregor Franz, Markus Hegenbart, Heinz-Wilhelm

Mitte September nahmen zehn Kolleginnen und Kollegen Kurs auf die

Loeven, Ingo Lorenz, Johannes Mentrup, Günter Möhn und Arian Beier.



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Das geht gar nicht

Verschmutzte Behälter für den KnapsackSPIEGEL Liebe Kolleginnen und Kollegen im Chemiepark: Würden Sie in diesen Behälter greifen wollen, um sich einen KnapsackSPIEGEL zu entnehmen? Wir denken nicht. Die Behälter, in denen sich jeden Monat der neue KnapsackSPIEGEL für Sie befindet, sind keine Abfallbehälter! Bitte werfen Sie Ihre benutzten Papiertaschentücher, leere Zigarettenschachteln und ähnlichen Abfall in die dafür vorgesehenen Müllbehälter. Peter Löhe, der den KnapsackSPIEGEL jeden Monat für Sie bereitlegt, ist es nicht zumutbar, diese Abfälle herausnehmen zu müssen, um sie für Sie zu entsorgen. Hier sollte jeder überlegen, ob er sich kollegial verhält, wenn er seinen Müll dort hineingibt.

Wenn auch Sie einen Appell an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Che-

miepark richten wollen, wenn Ihnen etwas auf die Nerven geht, dann melden Sie es uns. Wir versuchen dann, über diese Rubrik hier im KnapsackSPIEGEL das zu ändern. Sie dürfen das auch gerne anonym tun, wir nennen nur dann Ihren Namen, wenn Sie damit einverstanden sind. Aber wir wollen nicht nur „meckern“, sondern auch positive Dinge zulassen. Das Gegenstück zu „Das geht gar nicht“ ist „Knapsacker empfehlen“. Vielleicht haben Sie einen Tip was gut läuft oder was Sie den Lesern im Chemiepark ans Herz legen wollen, weil es Ihnen gefällt. Schreiben Sie uns, der Redaktion, und wir nehmen Ihre Anregung gerne auf.

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