February 12, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
Oktober 2010. mit training heute und speaking heute
Sabine Asgodoms Magazin für die Generation Erfolg Ubuntu:
„Ich lebe nur gut, weil es dir gut geht.“ Afrikas Weisheit für das Diversity Management
Dankbarkeit: Unser direkter Weg zu mehr Glück
Generation Erfolg: Sich selbst zum Erfolg coachen
Hans Dietrich Genscher
erhält den Deutschen Rednerpreis der GSA. Ulrich Wickert und Sabine Asgodom in der Hall of Fame der GSA
Kongress: Erfolg durch ion t k Leidenschaft A Sonder-Konditionen für Coachingheute-Leser/innen
Editorial
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illkommen
Liebe Leserin, lieber Leser,
Diese Ausgabe von Coaching heute hat ein übergeordnetes Thema. Es wird nicht groß deklariert, aber es zieht sich durch viele Beiträge, und es ist auf vielen Bildern zu entdecken – Dankbarkeit. Dankbarkeit wofür? Für die besonders positiven Momente im Leben – Erfolge, Geschenke, Glück, gemeinsame Freude mit anderen Menschen, Lachen – alles, was uns positive Emotionen schenkt. Oder auch dafür, dass wir vor schlechten Dingen bewahrt worden sind. Dankbar können wir auch für alles sein, was anfangs vielleicht negativ war, und von dem wir heute sehen, dass wir daraus gelernt haben – und dass es uns weitergebracht hat. Ich habe zum Beispiel die schwierigste Zeit meines Lebens gehabt, als ich als junge Zeitungsredakteurin meine Festanstellung gekündigt hatte, weil mein Chefredakteur immer wieder meine politischen Kommentare auf seine politischen Vorstellungen umgeschrieben hat: ohne mich zu fragen. 14 Tage nach der Kündigung habe ich erfahren, dass ich schwanger war – und mein Mann war arbeitslos. Aber „wenn du denkst es geht nicht mehr“ ... Sie wissen, wie der Spruch weitergeht. Das „Lichtlein“, das für mich dahergekommen ist, war der Auftrag, im Rahmen einer ABM-Stelle mein erstes Buch zu schreiben. Eine Geschichte des Arbeiterwiderstands im „Dritten Reich“, zu dem ich mit vielen damals noch lebenden Zeitzeugen habe reden können. Da habe ich fürs Leben gelernt, was Mut ist. Von den einfachen Leuten, wunderbaren aufrechten Menschen! Und fürs Leben mitbekommen habe ich dadurch ein Buch. Mein erstes. Heute (konkret ab November 2010) sind es 24. Ohne die harte Zeit der Arbeitslosigkeit wäre ich heute vielleicht noch Redakteurin, die sich bei einer Münchner Boulevardzeitung über ihren Chefredakteur ärgert. In Roots – der Geschichte der Schwarzen Bevölkerung der USA – sagt der Protagonist: „An allem ist etwas Gutes. Und wenn wir es nicht sehen, haben wir noch nicht lange genug hingeschaut.“ Ich wünsche Ihnen viele Gelegenheiten, dankbar zu sein – und es zu zeigen! Ihre
Sabine Asgodom, CSP Herausgeberin – Oktober 2010
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Coaches in dieser Ausgabe Klicken Sie bitte das Foto an, und der Beitrag öffnet sich!
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Caroline Bernardi Burnout ade Leuchten statt durchbrennen
Durch mentales Chakra-Training Überforderung vorbeugen
Stanka Wegen Niemand belehren, niemand bekehren
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Monica Deters Der Mensch braucht Raum
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Lesen Sie schon jetzt einen Auszug aus Monica Deters Beitrag in „Generation Erfolg“
Elvira Haslinger Erfolg mit Selbstmotivation
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Mach Dich stark für Deine Zukunft. Tipps und Tricks aus „Generation Erfolg“ und mehr
Eva Loschky Ein Coaching und seine Folgen
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Ich war locker, ich habe gelacht, ich habe gewonnen – darauf ein Glas Cremant
Jutta Margret Mürköster Bournout-Prophylaxe
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Der Service-Check für Manager und Mitarbeiter. Sind Sie Checkheft gepflegt?
Cordula Nussbaum Stift schlägt Kopf
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Auch kreativen Chaoten verhilft ein Notizbuch zu mehr Überblick – wenn es kreativ ist
Sabine Osmanovic Merci, dass es Dich gibt
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Ein freundliches Wort kostet nichts und ist doch das schönste aller Geschenke
Roswitha van der Markt Ein rundes, volles Leben – und ich lebe es auf meine Weise Lieber Vielfalt als Einfalt, sogar im Gesicht
In eigener Sache / Termine – Seite 9 Coaching im Netz – Seite 21
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...sondern Mitarbeiter und Kunden begeistern. Wie Chefs sich am besten präsentieren
GSA Zum ersten Mal ist der neu gestiftete Deutsche Rednerpreis vergeben worden Preisträger ist Hans Dietrich Genscher für eine der kürzesten Reden der Weltgeschichte
Generation Erfolg Erfolg – Wie macht man das?
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Sabine Asgodom fasst für Sie ihre besten Tipps zusammen
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Westler können von einer Lebens- und Arbeitsphilosophie lernen, die aus Afrika kommt – aus dem Kontinent, dem so viele so wenig zutrauen
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Dankbarkeit spüren ist ein Königsweg zu mehr Glücksempfindungen. Lesen Sie, wie wir diesen Weg finden
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Diversity Management Ubuntu
Coaching 2010 Lernziel: Dankbarkeit
Give Coaching away … und dann?
Peter Schröder, 1. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Coaching (DGfC), sagt, wie er sich eine Ordnung des Coaching denkt.
Give Coaching away Coaching wird zur Basiskompetenz im Alltag
Psychologin Dr. Cornelia Seewald sieht eine Weiterverbreitung des Coaching
Hall of Fame Ulrich Wickert, Sabine Asgodom
Zwei neue Mitglieder sind in die „Ehrenlegion“ der German Speakers Association aufgenommen worden
Impressum – Seite 35 Jahresthemenplan 2010 – Seite 35 – Oktober 2010
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Ehrungen
„Die GSA ist das pralle Leben“ Lothar J. Seiwert – Präsident der GSA (German Speakers Association) hat Anfang September eine so brillante Jahres-Convention organisiert und in Szene gesetzt, dass er das Initial in seinem Namen von „J“ in ein „G“ ändern sollte. Denn „Lothar Jott Seiwert“, wie sein Name in der gesprochenen Form lautet, langt nicht mehr. Und Fußball-Fan Seiwert (TG Hoffenheim) zieht damit gleich mit Toni Turek, dem Torwart der deutschen
Weltmeistermannschaft von 1954, dem Sportreporter-Legende Herbert Zimmermann im WM-Endspiel gegen Ungern nachgerufen hat: „Toni, du bist ein Fußballgott“. Was Lothar Gott Seiwert (einmal muss es geschrieben werden) auf die Beine gestellt und hat stellen lassen, schildert GSA-Mitglied Thilo Baum, der auf der GSA-Convention ebenfalls geehrt worden ist.
von Thilo Baum
Welche Macht das Wort hat! Welche Bedeutung es hat, was man wem im Einzelnen sagt, was man verschweigt, was man später sagt. Wie unglaublich es darauf ankommt, wie man eine Botschaft formuliert. Sagen, was man denkt? Sagen, was man meint? Sagen, was man will? Sagen, was man sagen soll? Aus wessen Sicht? Wie? Was genau wann? In welcher Reihenfolge?
Ein Parteienstreit und zwei Stimmen Unterschied
Die Convention der German Speakers Association (GSA) ist zu Ende, und wir hatten es im Rahmen der Präsidentschaftswahl mit Politik zu tun. Ich fand das spannend: Zwei gegensätzliche Kandidaten traten an, sie bildeten Lager, das Resultat war knapp. Nicht Stefan Frädrich wurde President Elect (mit einem Jahr Schnupperpräsidentenblick über die Schulter des amtierenden Präsidenten Lothar Seiwert), sondern Gaby S. Graupner. Zwischen beiden lagen nur zwei Stimmen Differenz. Stefan hat nicht verloren. Er wurde nur nicht Präsident. In meinen Augen hat er auf starke Weise gewonnen, weil er aus dem Stand heraus die halbe Truppe für sich gewinnen konnte. Und das in einem in Deutschland eingetragenen Verein mit mehr als fünfhundert Mitgliedern, ohne sich dort bisher in Vorstands- oder anderen Posten für Fleißbienchen abgestrampelt zu haben. Ich bin mir nicht ganz so sicher, ob das anderen Leuten auch so einfach gelingen würde. Manche mögen sagen, dieses annähernde 50:50-Ergebnis relativiere den Rückhalt
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Mit dem Deutschen Rednerpreis geehrt: Hans Dietrich Genscher. Am 30.9.1989 hat er in Prag die kürzeste Rede deutscher Politiker – aber eine der wichtigsten – gehalten: „Liebe Landsleute, wir sind zu Ihnen gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass heute Ihre Ausreise …“ der Rest ging im Jubel der Menschen unter. Das GSA-Präsidium, Lothar Seiwert und Sigi Haider, ehrt den ersten Träger des Deutschen Rednerpreises.
A star was born – jedenfalls für alle, die ihn noch nicht gekannt haben. Cristián Gálvez hat die GSA-Convention mit Hirn, Charme, Humor und strahlender Menschlichkeit zelebriert.
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Ehrungen der künftigen Präsidentin im Wahlvolk des Vereins. Denen sei gesagt: Bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus 2006 (also auf Landesebene) bekam die SPD gerade mal 424.054 Zweitstimmen, und das ist da, und sie ist demokratisch. Sie ist trotz des geringen Unterschiedes legitim, sofern sich niemand verzählt hat, wovon ich ausgehe. Jetzt ist es wichtig, die GSA weiter aufzubauen. Die GSA muss jetzt die wichtigen Kräfte bündeln, und Mitglieder und Gremien sollten ungeachtet aller persönlichen Vorlieben kooperieren. Ganz unabhängig davon, wer Präsident der GSA ist: Dieser Verein bündelt die wesentlichen Leute im deutschsprachigen Raum, die mit ihrem Wissen, ihren Ideen und Konzepten etwas Sinnvolles zum ideellen und materiellen Fortschritt der Gesellschaft beitragen können. Das verdanken wir Gaby Graupner durch ihre bisherige Vereinsarbeit ebenso wie Stefan Frädrich durch seine Anziehungskraft auf potente Menschen, die inzwischen Mitglieder sind. Die Ausrichtung ist jetzt wichtig. Der Grundgedanke der GSA, ihr Spirit, all das ist genial. Die GSA bündelt die Kompetenzen. Dieser große Blick zählt jetzt, nicht mehr der kleine.
And the winner is … Gaby Graupner, erfolgreiche Münchner Kommunikations-Unternehmerin, wird die GSA vom Herbst 2011 bis zum Herbst 2013 führen.
Ebenfalls ein Winner: Dr. Stefan Frädrich, der hoch angesehene Job- und Gesundheits-Motivator (und Tabak-Demotivator) ist zu einer tragenden Gestalt der GSA geworden.
Das Leben ist nicht fair – Gerechtigkeit ist eine naive Illusion
Und wer den Wahlkampf kritisiert, weil möglicherweise gefoult wurde: Schwamm drüber. In einer Demokratie wird ständig gefoult. Es wird gemauschelt, intrigiert, geplant, konzipiert, abgeblasen, hintenrum agiert. Das ist das pralle Leben. Niemand von uns hat ein Recht darauf, dass man nett zu ihm ist oder ihn fair behandelt. Die Realität ist eine andere, und sie setzt sich am Ende durch. Mal zugunsten des einen, mal zugunsten des anderen. Einstecken können gehört dazu. Gerechtigkeit ist eine naive Illusion. Es hat sie nie gegeben, und es wird sie nie geben. Das Leben besteht aus Kompromissen. Es geht immer darum, am Ende auf kooperative Weise im Sinne einer guten Sache das Beste daraus zu machen. Auf dieser schönen Erde rennen die irresten Leute herum, die meisten mordend und brandschatzend. Das sind die wahren Themen. Die Unterschiede in den Haltungen in den großen Konflikten sind viel krasser als in einem Rednerverein in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Unser aller Aufgabe ist, gemeinsam mit
Ehrenmitglieder lebenslang: Claudia Haider führt seit Anbeginn die Geschäfte der GSA (die es ohne sie nicht geben würde). Dan Poynter war seit ihrer Gründung Motivator und Inspirator der GSA.
Ehrungen für Autorin Dr. Petra Begemann (BuchAktivitäten der GSA) und Gedächtnistrainer Markus Hofmann für den Launch GSA-University.
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Ehrungen möglichst wenigen Toten zu überleben und möglichst vielen Menschen beim Leben zu helfen. Und die GSA kann zu solchen großen Themen etwas beitragen, wenn sie jetzt diese durch die Wahl geschaffene Kluft überwindet und anerkennt, dass hier unterm Strich eine Menge gute Leute gemeinsam etwas bewirken wollen.
Reden ohne Pult, Papier und Powerpoint
Hans-Dietrich Genscher erhielt den Deutschen Rednerpreis vor allem deshalb, weil er etwas zu sagen hat. Er bläst seine Sprache nicht auf und sagt sehr viele kluge Dinge auch ohne Redemanuskript. Dieser Hinweis aufs frei gesprochene Wort stärkt mich in meiner Hypothese, dass das „Redenschreiben“ ein Widerspruch in sich ist. Reden ist Reden, Vorlesen ist Vorlesen. Vive la différence. Mit Ausnahme aus rechtlichen Gründen nötiger exakter Wiedergabe eines bestimmten Wortlauts etwa bei Hauptversammlungen von Aktiengesellschaften ist es absurd, eine Rede zu schreiben. Ich halte den Gedanken an sich für einen solchen Widerspruch, dass ich mich frage, ob es ähnliche Paradoxien gibt wie den „Redenschreiber“. Vielleicht Gynäkologen im Vatikan. Außerdem ist Genscher jemand, der mit Worten unfassbar viel bewirkt hat. Mit Worten vor dem Deutschen Bundestag, auf dem Balkon der Botschaft in Prag und im Gespräch mit Eduard Schewardnadse stellte er Weichen. Und das stets im Bewusstsein seiner Herkunft. „Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß meist auch nicht, wohin er geht“, zitierte er das bekannte Sprichwort. Mit seinem ständigen Verweis auf seine Vergangenheit als Kriegskind und seine Heimatstadt Halle in der DDR schuf er persönliche Identifikation und Bindung, Vertrauen und Verbindlichkeit, so dass man ihm seine Grundmotivation abnahm.
„Guten Abend, meine Damen und Herren!“
Und dann waren da noch zwei Journalisten, die ich sehr bewundere. Der frühere WDRIntendant Friedrich Nowottny hielt die Laudatio für Genscher. Die GSA bat zudem Ulrich Wickert in die „Hall of Fame“. Mister Tagesthemen begann seine Rede mit jenem Wortlaut und jener Intonation, die das Publikum über Jahre mit dieser Stim-
Der NewcomerAward der GSA 2010 geht an Heidi Pütz – Expertin für eine der wichtigsten KommunikationsTechniken der Menschheitsgeschichte: das FlirtMarketing
Journalist und Speaker Thilo Baum (2.v.r.) erhält den Preis „Trainerbuch des Jahres“, den die GSA gemeinsam mit Managementbuch. de vergibt.
Zwei Jongleure, drei laufende Motorsägen – und (immer noch) vier Hände: Sie können diese Künstler buchen. RTL-Star Frauke Ludowig erklärt, was den Unterschied zwischen Erfolg und Scheitern ausmacht.
Dr. Florian Langenscheidt, Mitglied der Hall of Fame der GSA, hielt eine Rede über „die wichtigste erneuerbare Energie“: Optimismus.
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Ehrungen me verband: „Guten Abend, meine Damen und Herren!“ Es ist schön, in der GSA zu sein. Heidi Pütz bekam den Newcomer Award, und ich vermute mal, ihr derzeit entstehendes Buch „Wer was verticken will, muss freundlich sein“ dürfte sich regen Zuspruchs erfreuen. Meinem Buch „Mach dein Ding!“ vertraute man den erstmals verliehenen Trainerbuchpreis des Jahres an. Mich freut das deswegen so besonders, weil „Mach dein Ding!“ kein Marketing-Buch ist, mit dem ich irgendeine Positionierung etablieren wollte, sondern weil es eine Herzensangelegenheit war (aber wenn es dann schon ein Buch gibt, gibt es natürlich auch ein Seminar dazu).
Ehrung „deutlicher Worte“
Sabine Asgodom vollzog gemeinsam mit Ulrich Wickert die Apotheose zur „Hall of Fame“. Für mich als Journalist ist es sehr wichtig, dass in diesem Jahr zwei Journalisten diese Ehrung bekamen. Beide, Wickert und Asgodom, sind Klartexter und Freunde deutlicher Worte. Das nährt meine Hoffnung, dass die Welt bald akzeptieren könnte, dass es beim Reden immer mehr auf Substanz ankommt. In der Laudatio betonte Laudatorin Svea Kuschel Sabine Asgodoms Eigenschaft als Journalistin, das Geschehen niemals nur von außen zu betrachten, sondern sich ins Getümmel zu stürzen und das pralle Leben aller Theorie vorzuziehen. Sabine Asgodom hat in dieser Hinsicht unglaublich viel getan, gemacht, geschrieben, geleistet, es wäre zu viel, es hier aufzuzählen. Wichtig ist ihr ihr Buch „Halt’s Maul, sonst kommst nach Dachau“, das aus Recherchen mit Zeitzeugen entstand, deren Zeugnisse letztlich der Grund für Sabine Asgodoms unerschütterliche Angstfreiheit waren.
Ein Hoch auf die GSA
Viel wäre noch zu schreiben, zu sagen. Nur ein Takt daher noch: Die GSA vermag es mit ihren Conventions, den Menschen innerhalb kürzester Zeit unglaublich viel Input zu liefern, es ist eine unfassbare Dichte an Information, Gefühl, Erfahrung. Gerade dafür liebe ich diese Vereinigung. Die GSA ist viel mehr als nur ein Berufsverband oder ein Kuschelclub. Sie ist das n pralle Leben.
Hall of Fame: Svea Kuschel – Finanzmanagerin für Frauen (www. svea-kuschel.de) – spricht für Sabine Asgodom.
Hall of Fame: Dankesrede der Past President der GSA. (Mehr dazu ab Seite 31)
Hall of Fame: Einer der großen Kommunikatoren unserer Zeit, Ulrich Wickert, ist ab jetzt Mitglied der Hall of Fame der GSA
Mit Urkunde und einer Plastik mit ihrem Konterfei: die beiden neu in die GSA Hall of Fame Gewählten – jeweils zwischen Lothar Seiwert und Sigi Haider. Nach dem Deutschen Rednerpreis die größte Ehrung im deutschsprachigen Speaker-Business. Endlich Schluss mit der Feierei: Wickert und sein Laudator Lothar Menne (ExVerlagsleiter und verlegerischer Geschäftsführer für die Verlage Hoffmann und Campe, Heyne und Ullstein) – Oktober 2010
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Generation Erfolg
ERFOLG – Wie macht man das? „Erfolg ist sexy!“ heißt eins meiner Bücher. Aber ist Erfolg nicht vor allem auch anstrengend. Ich jedenfalls habe mir das jahrelang einreden lassen und selbst auch eingeredet. Ich war bereit, dafür zu schuften und zu büßen, zu verzichten und zu kämpfen. Ich selbst habe als Redakteurin lange diesem Wahn angehangen. Bis ich mich korrigiert habe: „Erfolg ist sexy, jawohl – das ist das Wesentliche. Und wenn Sie es nicht so recht glauben, zeige ich Ihnen hier zumindest: Erfolg ist machbar. Wenn man sich an ein paar (es sind dann doch 20 geworden) Regeln und Erkenntnisse hält.
1. Mache, was dich glücklich macht!
Erfolg ist sexy, jawohl. Vor allem, wenn wir genau die Arbeit machen, die wir uns wünschen. Wenn wir die Fähigkeiten einsetzen, die uns auszeichnen. Wenn wir die Anerkennung bekommen, die wir verdienen. Wenn nicht – dann haben wir ein Problem... Der erste Schritt zu einem leidenschaftlichen Neuanfang ist, überhaupt das Wort Lust wieder in unseren Sprachschatz aufzunehmen. Es geht nicht nur darum, unseren Unterhalt zu verdienen, es geht nicht darum, die Zeit bis zur Rente zu überbrücken. Es geht darum, jeden Tag mit Lust in
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die Arbeit zu gehen. Alles andere ist Strafe und Zwangsarbeit. Vielleicht wissen Sie schon längst, welche Arbeit Ihnen Spaß machen würde. Eigentlich sind Sie schon halb auf dem Weg dahin. Schreiben Sie das auf. Wenn nicht, hilft Ihnen vielleicht diese Übung, eine Idee davon zu entwickeln: Schreiben Sie auf, was Sie tun würden, wenn Sie drei Millionen Mark erben würden, mit der Auflage weiter berufstätig zu bleiben. Mit welchen Arbeiten würden Sie dann am liebsten Ihren Tag verbringen? Was würde Ihnen wirklich Spaß machen? Wenn Sie das notiert haben, analysieren Sie doch einmal, mit welche Berufsbildern diese Arbeiten zu tun haben. Und überlegen Sie dann, was sich von Ihren Träumen auch ohne die drei Millionen Mark verwirklichen ließe. Oft fallen uns bei dieser Übung Tätigkeiten ein, die „unter unserer Qualifikation“ liegen. Und die wir deshalb normalerweise niemals in Erwägung ziehen würden. Aber wer sagt denn, dass eine Apothekerin nicht glücklich in einem
Blumengeschäft sein könnte? Wer sagt denn, dass eine kaufmännische Angestellte nicht ein gutlaufendes Fahrradgeschäft führen könnte? Und warum sollte eine Volkswirtin nicht in einem Marionettentheater spielen? Es kommt schließlich auf die Leidenschaft an, die wir für eine Tätigkeit aufbringen...“
2. Zeige Dich, sonst sieht dich keiner!
Und überall gilt: Gut sein allein genügt nicht. Man muss es auch zeigen! Nur wer sich zeigt, kann entdeckt werden. Ich selbst war viele Jahre ein Amateur in dieser Hinsicht. Ich dachte: Die anderen müssen doch sehen, wie gut ich bin. Heute weiß ich: Die anderen haben etwas anderes zu tun, als uns bei der Arbeit zuzusehen. Wir selbst sind verantwortlich dafür, ob wir im Licht stehen oder im Schatten, ob wir als Experte/Expertin auf unserem Fachgebiet gelten oder als „ganz nett“. Nicht die anderen sind schuld, wenn wir nicht „entdeckt“ werden, sondern wir selbst können strategisch vorgehen, um den Fokus auf uns, unsere Talente, unser Potenzial, unser Angebot zu lenken. Mitte der neunziger Jahre entdeckte ich, damals noch Redakteurin der Zeitschrift Cosmopolitan, in der amerikanischen Schwesterausgabe einen Bericht darüber, welche Kriterien dafür entscheidend sind, ob jemand befördert wird. Beim US-Kon-
Bitte lesen Sie weiter auf S. 24 – Oktober 2010
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In eigener Sache
PASSION PAYS Erfolg durch Leidenschaft
Save the Date
18. November 2010, Mainz
Liebe Leserinnen und Leser,
wir haben in der Septemberausgabe von Coaching-heute auf den Kongress „Passion Pays – Erfolg durch Leidenschaft“ hingewiesen. Das Per-online-Registrieren hat leider nicht geklappt. Deshalb versuchen wir es hier noch einmal per guter, alter E-Mail: Wenn Sie über den Kongress informiert werden möchten, schicken Sie bitte einfach eine E-Mail an
[email protected], und wir schicken Ihnen „E-Mail-wendend“ den Kongressprospekt und ein Anmeldungsformular. (Ihre Mail ist also noch nicht die Anmeldung.) Herzlich Grüße Sabine Asgodom
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Frauen in Führung
Diese 14 Frauen möchten Sie weiter nach vorne bringen (von unten links im Uhrzeigersinn): Monica Deters, Christa Schiffer, Eva Loschky, Renate Weiss-Kochs, Andrea Lienhart, Bilen Asgodom, Christine Weiner, Barbara Graber, Elvira Haslinger, Liz Howard, Cordula Nussbaum, Roswitha van der Markt, Melanie von Graeve, Sabine Asgodom
Bitte m merken Sie sich zwei Termine vor: l Dienstag, 19. Oktober 2010 im Völkerkundemuseum, Maximilianstrasse 42, München: Buchpräsentation von „Generation Erfolg“ l Donnerstag, 18. Nov. in Mainz: Passion Pays – Erfolg durch Leidenschaft, der Dritte Asgodom Persönlichkeits-Kongress. Dort stehen alle Generation Erfolg-Autorinnen (mit Ausnahme der oben kursiv geschriebenen) für Sie für Gespräche bereit.
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Give Coaching away
Ubuntu
Eine Welt ohne Ausgrenzung
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enora Billings-Harris, CSP, war im Jahr 2006/07 Präsidentin der NSA, der US-Amerikanischen und weltweit größten Speakerorganisation. Auf der GSA-Convention im September in Köln hat Lenora eine bewegende Geschichte erzählt – und hat bei mir und sicher vielen anderen das Wort „Ubuntu“ zum ersten Mal im Ohr klingen lassen. Zuerst die Geschichte: Lenora Billings-Harris hat 1992 in Südafrika ein Seminar für 60 Menschen abhalten sollen. Es war die Zeit kurz nachdem Nelson Mandela aus dem Gefängnis freigelassen worden war, und zwei Monate bevor die ersten Wahlen stattgefunden haben, von denen alle Weißen wussten, dass die Repräsentanten der schwarzen Bevölkerung gewinnen würden.
„Sie fiel mir in die Arme, gab mir einen ‚bear hug‘, eine feste, klammernde Umarmung. Sie schluchzte unkontrolliert, und als sie wieder sprechen konnte, sagte sie: „Ich bin Afrikaner, du weißt, was das heißt.“ Hanlie gehörte der Weißen Oberschicht an, die die Apartheit in Südafrika eingeführt und mit Waffen und Gewalt verteidigt hatte. Dann sagte Hanlie:
Weisheit, statt Weissein
„Als ich heute früh den Saal betreten und dich gesehen habe, hat jedes Gramm meines Körpers umkehren wollen. Was könntest du, eine Schwarze, mir beibringen? Ich wusste, dass ich dich tolerieren und bleiben musste, weil mein Boss im Saal war. Während wir hier reden, sammeln mein Mann, meine Brüder und meine Söhne Waffen und Munition Mord oder ermordet werden? zusammen, um jede schwarze Person, Vor diese Alternative haben die sie sehen, zu erschießen, wenn die sich viele in der weißen BeWahlen gelaufen sind. Jetzt weiß ich, Lenora Billings-Harris hat in der englischsprachivölkerung gestellt gesehen was ich zu tun habe. Ich muss nach gen Welt eine glänzende Karriere als Expertin für Als erste Seminarteilnehmerin er- Diversity Management gemacht. Aus den UnterHause gehen und sie überzeugen, die scheint Hanlie, eine mächtige Frau, schieden zwischen Herkunft, Kultur und Aussehen Waffen niederzulegen.“ Auch Lenora Billings-Harris hat aus weiße Hautfarbe, fast einsachtzig der Menschen in einem Unternehmen eine Erdieser Begegnung eine Konsequenz groß. Auf ihr „Hello and welcome!” folgsgeschichte machen – darum geht es. Speziell gezogen. „Ich spürte spontan, dass erhält Lenora keine Antwort, nicht in einer weltweit vernetzten Wirtschaft, in der die Menschen – auch die Kunden und Klienten – sich einmal eine Körperregung. ich etwas tun kann und muss, damit nach Herkunft, Kultur und Aussehen voneinander Hanlie setzt sich in die hinterste Ecke unterscheiden. Menschen Diversität verstehen: dass des Saales und ignoriert die Seminarund warum wir unterschiedlich sind, leiterin (braune Hautfarbe) komplett. Das Seminar lief gut. Alle und dass wir dennoch und gerade deshalb zusammengehören. Teilnehmer gingen begeistert mit – außer Hanlie. Als der Raum Wenig später ist Lenora in Südafrika auf ein Wort gestoßen, dass sich leerte, sah Lenora, dass Hanlie immer noch auf ihrem Platz ihrem Leben Richtung gegeben hat: UBUNTU. Frei in Lenoras saß. Seminarteilnehmer, die noch bleiben, zeigen damit zumeist, Worten übersetzt heißt es: „I am because you are. You are because dass sie ein persönliches Gespräch wünschen. Hanlie kommt langBitte lesen Sie weiter auf S. 29 sam auf Lenora zu. Lenora sieht Tränen in Hanlies Augen: – Oktober 2010
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Serie: Coaching 2010
Lernziel:
Dankbarkeit US-Psychologe Martin Seligman hat ein Tools entwickelt, das viele Life-Coachings zu mehr Erfolg führt als manche psychotherapeutische Interventionen es können.
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ie Studentinnen und Studenten versammelten sich zu einer kleinen Feier. Sie feierten, was eine von ihnen „Dankbarkeitsabend“ getauft hatte. Sie hatten persönliche Gäste eingeladen, die eigene Mutter, einen Freund, einen Nachbarn von früher, es waren Menschen die drei Bedingungen erfüllten: l Jeder Gast hatte dem jeweiligen Sudenten einmal es Gutes getan. l Und die Studenten hatten sich nie richtig dafür bedankt. Sinn und Ziel des „Dankbarkeitsabends“ an der University of Philadelphia, war es, den Unterschied zu spüren, der sich im Leben zeigt, wenn man Dankbarkeit zeigt. Oder genauer noch: regelrecht auslebt.
l Eine Regel des Dankbarkeitsabends war, dass jeder Student und jede Studentin einen Text in der Länge von 300 Wörtern (Sie haben in diesem Beitrag bisher 137 Wörter gelesen, es waren also keine langen Texte) für den eigenen Gast vorbereiten sollte. l Eine zweite Regel war, dass die Gäste nicht genau wussten, warum sie zu der Party gebeten worden waren. Und deshalb war die Mutter der Studentin Patty sehr überrascht, als ihre Tochter ein Blatt Papier hervorholte und eine sorgfältig ausgearbeitete Eloge auf ihre Mutter verlas (Text aus Martin Seligman, Der Glücksfaktor, Ehrenwirth Verlag 2003). Patty sagte das Folgende zu ihrer Mutter: Wie können wir den Wert eines Menschen ausdrücken? Können wir den Wert wie ein Stück Gold messen – bei dem das reinste 24Karat-Nugget leuchtender erscheint als die anderen? Wenn der innere Wert eines Menschen sich so deutlich jedem zeigte, müsste ich diese kurze Rede nicht halten. Da das aber nicht so ist, würde ich gerne die reinste Seele vorstellen, die ich kenne: meine Mutter. Ich weiß, dass Sie mich jetzt in diesem Moment anschaut mit einer Augenbraue etwas höher gezogen als die andere. Nein, Mom, du bist nicht ausgewählt worden, weil du den reinsten Geist hast, aber du bist der aufrichtigste Mensch mit einem reinen Herzen, der mir je begegnet ist ... Wenn ein fremder Mensch dich anspricht, um mit dir über den Verlust seines liebsten Haustieres zu sprechen, bin ich, ehrlich gesagt, sprachlos. Jedes Mal, wenn du mit einem Menschen sprichst, der etwas verloren hat, treten dir Tränen in die Augen – geradeso als ob dein eigenes Haustier gestorben ist. Du gibst diesen Menschen in der Zeit eines großen Verlustes Trost. Als Kind hat mich das verwirrt, aber jetzt erkenne ich, dass dies einfach nur dein ehrliches Herz ist, das sich in Zeiten der Not öffnet ... In meinem Herzen gibt es nichts als Freude, wenn ich über den wunderbarsten Menschen spreche, den ich kenne. Ich kann nur davon träumen, jenes reine Stück Gold zu werden, von dem ich glaube,
Bitte lesen Sie weiter auf Seite 30 – Oktober 2010
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Caroline Bernardi Luzern/Schweiz
www.bernardi.li
[email protected]
Burnout ade – Leuchten statt durchbrennen
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enn es überall brennt und der Mensch nicht mehr weiter weiss und nicht mehr weitergehen kann, dann wird von Burnout gesprochen. Diese beruflichen Erschöpfungsdepressionen existieren im spirituellen Sinn nicht. Menschen die unter Burnout-Symptomen leiden, stehen in einer grossen Veränderungsphase im Geistigen sinne.
Ruhe und Erholung
In Veränderungs- und Entwicklungsprozessen benötigt der Mensch Ruhe und Erholung. Nur so können sich die geistigen Prozesse und Veränderungen im Körper verankern. Der Betroffene kann seine Schritte machen, wenn er sich die nötige Ruhe nimmt und gönnt. Er benötigt viel Geduld für sich selbst und auch sein Umfeld muss Verständnis zeigen.
Nervennahrung Licht
Der Mensch verfügt über sieben Hauptenergiezentren (Chakren). „Chakra“ stammt aus dem Sanskrit und bedeutet „Rad“. Diese Energieräder drehen sich. Drehen die Chakren schlecht, dann dringt zu wenig Nahrung (Licht) in die Nervenbahnen, dadurch entstehen Depressionen, Burnout und weitere psychische Krankheiten.
Mentaler Schutz
Eine Möglichkeit für offene Menschen, die mit der Informationsüberflutung der Außenwelt nicht mehr umgehen können, sind mentale Schutzübungen:
l Emotionale Ebene (emotionale Angriffsfläche) Den Schutzpanzer im Bauchbereich mehrmals täglich installieren. Themen, die sich in den Bauch hineinfressen, ins Herzchakra (in der Mitte der Brust) holen und anschliessend loslassen. l Mentale Ebene (mentale Angriffsfläche) Die Augen schliessen und Hinterkopf und Stirn halten. Ein paar tiefe und bewusste Atemzüge in den Bauch ein- und ausatmen. Nach ein paar Minuten wieder die Augen öffnen. Ausserdem lohnt es sich ein goldenes Stirnband (oder ein anderes passendes Bild/Symbol) über Stirn und Hinterkopf zu visualisieren oder gedanklich zu programmieren..
Potential erkennen
Wichtig ist, dass der Mensch erkennt, was in ihm steckt. Wer sein Potential erkennt, kann auch seine Lebensaufgabe wahrneh-
men und erfüllen. Wer sich ganz lebt und ganz ist, trägt ein Gefühl von Vertrauen und Wohlbefinden in sich. Er lebt, wer er ist und was er ist. Er ist ein Fels in der Brandung, den nichts so schnell aus der Ruhe bringt. Wenn er einmal aus der Balance kommt, dann findet er sehr schnell wieder in sein Gleichgewicht. Sensitive Fähigkeiten entwickeln sich beiden Menschen heute immer rascher. Die Menschen, die solche Gaben von heute auf morgen erhalten, sind oftmals überfordert. Die Menschen im Westen wissen nicht, wie damit umzugehen und an wenn sich zu wenden. Auch wissen die meisten Betroffenen nicht, dass es sich um intuitive Eingebungen handelt. Die Intuition spricht zu ihnen in Bilder, einer inneren Stimme oder Gefühlen. Tipps für Gesundheit und Wohlbefinden können Sie kostenlos per E-Mail bei
[email protected] bestellen. n – Oktober 2010
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www.deters-coaching.de
[email protected]
Monica Deters Hamburg
DER MENSCH BRAUCHT RAUM
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Auszug aus meinem Beitrag „Such Dir einen Lotsen“ in „Generation Erfolg“
ine meiner wichtigsten Einsichten ist die alte Seemannsweisheit »Das Meer gehört allen«. Vielen meiner weiblichen Coaching-Klienten sagt dieser Satz spontan etwas. Frauen haben nicht gelernt, Raum für sich einzunehmen. Sie gehen eher einen Schritt zurück als vor. Männer haben da weniger Probleme. Frauen beanspruchen für sich ungern mehr, als für die anderen da ist. Der Satz »Das Meer gehört allen« heißt für Frauen: Wir rücken so zusammen, dass jeder Platz hat. Für viele Männer aber heißt »Das Meer gehört allen«: Nimm dir so viel, wie du kriegen kannst. Setzen Sie für »Meer« Worte wie Macht, Erfolg oder Geld ein – oder worum immer sonst es im Wirtschaftsleben geht –, dann sind die Unterschiede zwischen Mann und Frau sofort klar: Männer nehmen sich einfach den Erfolg! Und wenn es um Misserfolg geht, nehmen sie diesen viel sportlicher als wir Frauen. Und Männer sagen sich bei Misserfolg: »Beim nächsten Mal wird es besser.« Sie beziehen Misserfolg weniger auf sich selbst, sondern in erster Linie auf die Umstände. Wir Frauen jedoch nehmen sofort alles persönlich – und gehen bei Misserfolg wieder einen Schritt zurück. In vielen Dingen können wir Frauen von Männern lernen – aber sie auch so einiges von uns. Männer haben so ein großes Talent, Raum für sich einzunehmen, dass es als versuchter Selbstmord gelten kann, sich in Meetings oder Verhandlungen mit ihnen zu messen. Männer sagen in Konferenzen auch Dinge, die Frauen für pure Selbstverständlichkeit halten und die deshalb für Frauen nicht der Rede wert sind. Männer sagen die Selbstverständlichkeiten dann aber noch in einer Weise, als hätten sie gerade die Hunderttausend-Euro-Idee gehabt. (Eigentlich müssten Männer mit einer Riesentüte Konfetti in Konferenzen gehen, damit sie sich selbst mit Konfetti beregnen können.) Verbal um sich schlagend (viele Männerworte scheinen Ellbogen zu haben), mit
geschickter Karrierestrategie und einem hervorragenden Kontaktmanagement kommen Männer nach oben. Nicht alle, aber viele! Eins der großen Frauenthemen im Job und im Coaching ist: »Wie kann ich mich gegen solche Männer behaupten?« Ich selbst habe mich in meinen wilden Zeiten gut behaupten können. Ich war immer die Anführerin, eine Revoluzzerin. Ich bin mit meiner Freundin durch ganz Europa ge-
trampt. Ich habe auf Friedensdemos lauthals mitgesungen, wenn es um mehr Mut ging. Ich war Geschäftsführerin einer Diskothek, was meinen Eltern große Sorgen und die Nacht zum Tag gemacht hat, ich habe mein Sozialpädagogik-Studium geschmissen und war kurz davor, meinen Motorrad fahrenden »Bruce Springsteen«, meinen lieben Mann, zu heiraten. Irgendwann aber war die Zeit des Ausprobierens vorbei. Ich wurde »vernünftig«, ich ließ mich an der Wirtschaftsakademie zur Programmiererin und EDV-Kauffrau ausbilden –»Computer geht immer« – und ich bekam in Hamburg einen Job im Controlling in einem großen Unternehmen. Aber als ich in Hamburg-Altona aus dem Zug stieg, der mich von Kiel dorthin gebracht hatte, bekam ich – die coole Anführerin, die großmäulige Revoluzzerin – eine Riesenangst. Panik sogar. Jegliches Selbstvertrauen schwand. Ich sollte Raum für mich beanspruchen? Ich doch nicht. Ich fühlte mich wie der kleine Nemo im Haifischbecken. Ich hatte das Gefühl, dass mich alle anstarrten: »Oh, guck mal. Ein Landei. Was will die denn hier? Wie die schon aussieht!« Hallo?! Normalerweise war ich diejenige, die stark war. Aber in der S-Bahn auf dem Weg zum Hamburger Hauptbahnhof war ich sicher, dass mich alle mit einem kurzen Blick abgecheckt
haben und sofort erkannt haben: »Die wird es hier niemals schaffen!« Und im Job merken die bestimmt, dass ich gar nicht so toll bin, wie ich denke. Ich fing an zu arbeiten, und alle waren sehr nett zu mir und redeten mit mir. Und wie war ich? Ein stummer Fisch! Ich habe mich total zurückgenommen und mich mit einem Mal an alle Erziehungsmuster erinnert und geklammert, die ich als kleine Weltverbesserin so verabscheut hatte: l Sei still und falle nicht auf. l Immer schön lächeln. l Und auch wenn ich’s heute kaum mehr glauben kann, aber es war so: Mach einen Knicks, wenn du dich bedankst. Können Sie sich vorstellen, wie mein damaliger Chef mich angesehen hat, nachdem er mir einen Haufen Arbeit gegeben hat und ich mich mit einem Knicks bedankt habe? Und je mehr die mich komisch anguckten, desto mehr Knickse machte ich – ein Teufelskreis! Ich, das kleine, unterwürfige Mäuschen, das in Hamburg schon fast unter dem Teppich kroch. ... Auszug aus Monica Deters Beitrag in „Gen neration Erfolg“ – Oktober 2010
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Elvira Haslinger Zell am See
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Wie viel Zeit hast du noch um alles zu erreichen was du gerne möchtest? Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt heute bei Männern ca. 77 Jahre und bei Frauen 83 Jahre. Eine 48jährige Frau hat auf dem Maßband ihres Lebens noch geschätzte 35 Jahre Lebenszeit! Also: was machst du ab heute mit dem Rest deines Lebens? Das Leben ist zum Leben da und keine Generalprobe!
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ehören Sie zu den Menschen, die gelegentlich etwas auf die lange Bank schieben, an sich zweifeln, sich unmotiviert fühlen oder das Gefühl haben, auf der Stelle zu treten? Keine Angst, Sie sind damit nicht allein auf dieser Welt, die meisten Menschen ticken so, die einen öfters, die anderen seltener. Unangenehm und stressig wird es, wenn dieser Zustand über längere Zeit anhält und ihnen die Energie und Lebensfreude nimmt. Wenn Sie das Gefühl haben, ihre Batterien leeren sich, und das innere Feuer versiegt, ist es höchste Zeit, aktiv zu werden. Und ganz gleich, ob Sie ein Experte im Verschieben auf später sind oder ein Frischling auf diesem Gebiet: Es gibt wirksame und schnelle Methoden, seinen inneren Motor (Schubkraft) anzukurbeln. Raus aus der Komfortzone, überwinden Sie den inneren Schweinehund!
COACHEN SIE SICH SELBST!
Werden Sie zum eigenen Regisseur Ihres Lebens, und leben Sie nicht fremdbestimmt! Übernehmen Sie Eigenverantwortung für Ihren Lebenserfolg und stellen Sie sich folgende Fragen, ich nenne sie die wichtigsten W-Fragen. Nehmen Sie sich dafür genug Zeit, egal wenn Sie ein paar Tage oder länger dafür brauchen, es lohnt sich:
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Mach dich stark für deine Zukunft – Erfolg mit Selbstmotivation!
ZIELARBEIT l Was will ich wirklich? (konkretes Ziel) l Welchen Nutzen habe ich davon? l Was ist der größte Vorteil daraus für mich, dieses Ziel zu erreichen?
l Wie reagiert mein Umfeld darauf – Vorteil/Nachteil? Wie beeinflusst mich das?
l Welche Hindernisse könnten mich scheitern lassen? (WorstCase)
l Was ist der Preis für den Erfolg – und will ich ihn bezahlen? l Wie denke ich über mich persönlich? l Welche meiner Stärken verwende ich um ins Ziel zu kommen? l Welche meiner vermeintlichen Schwächen könnte mich aus der Bahn werfen?
l Wie könnte ich diese Schwächen in neue Stärken verwandeln? l Wie denke ich über andere Menschen? Was ist mein Menschenbild?
l Welchen Nutzen haben andere Menschen von mir? l Wer und was sind meine Zeiträuber und Vampire, die mir meine Energie rauben? l Wie schütze ich mich davor?
Bitte lesen Sie weiter auf Seite 35 – Oktober 2010
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Eva Loschky Berlin
Wir waren locker, wir haben gelacht, wir haben gewonnen und darauf trinken wir ein Glas Cremant Pfalz Ein Coaching und seine Folgen
Liebe Frau Loschky, Sie machen sich keinen Begriff, welches Geheimnis Sie mir offenbart haben. Für Leute, die das können, hört es sich lächerlich an, wenn ich sage, dass ich mich die ganze Woche auf diesen Freitag vorbereitet habe. Ihre praktischen Anleitungen, Bauch und Po locker, ausatmen, sicherer Stand. Frau Loschky, bis gestern habe ich alles falsch gemacht. Dass ich irgendwie ein Luftproblem hatte, spürte ich. Deshalb bin ich davon ausgegangen, dass ich unbedingt vor dem ersten Wort kräftig einatmen muss. Zudem war bei mir immer alles angespannt, Bauch fest, Po zusammen, sogar meine Gesichtszüge waren versteinert. Dass ich in dieser Position nie über den ersten Satz hinausgekommen bin und allem, was mit Reden vor Publikum zusammenhing, auswich, erklärt sich selbst mir jetzt von selbst. Frühere Ratschläge, du musst nur locker bleiben und ganz natürlich, langsam reden usw., das war alles viel zu unkonkret, das konnte mir nie helfen. Ich hatte bequeme Kleidung, genau den richtigen Schick getroffen, machte wirklich eine „gute Figur“. Zugegeben: Die letzten drei Nächte konnte ich nicht mehr richtig tief schlafen. Beim Fertigmachen, im Auto dorthin, auch dort noch blieb ich annähernd ruhig. Lass locker, Atme aus, ich habe mich im Griff gehabt. Vor Ort gab es sechs Barhocker für acht Leute. Gut, dass wir auch darüber gesprochen hatten, ich blieb stehen! Anhand der Probeliste konnte ich sehen, ich sollte als vierte meinen Einsatz haben. Ich war ruhig. Als der zweite Sprecher endete, und es nur noch kurze Zeit dauerte bis ich an der Reihe war, hat es mich wieder gepackt. Es kam wie eine Welle über mich, mein Herz raste, ich war kurz davor abermals die Kontrolle über meinen Körper völlig zu verlieren. – Du hast noch einen Moment Zeit, mach dich locker, atme aus, öffne dich, – lass dir helfen, geh da vor, stehe fest, du hast Zeit, atme aus, locker!
Ein Brief und seine Folgen
Als ich diesen Brief letztes Jahr in meiner Email fand und ihn las, habe ich mich aus tiefem, tiefem Herzen gefreut! Dass meine Coachings erfolgreich sind, das weiß ich, das sagen mir die Feedbacks meiner Klienten, aber auch die Feedbacks der Firmen. Doch so ein spontanes Schreiben, dazu noch nach einem reinen Telefoncoaching – das ist schon eine Besonderheit! Und dieser Brief wurde einige Monate später der Schlüssel für mein
Kapitel, für mein Kapitel in dem Buch „Generation Erfolg“!
Eine Idee und ihre Folgen
Die Idee war geboren: ich lasse meine LeserInnen das Telefoncoaching erleben, vertiefe inhaltliche Elemente und setze eine „ToDo-Liste“ für die Praxis dazu. Lesen Sie hier an dieser Stelle bereits einen Tipp:
Atmen Sie aus!
Anne hatte bisher stets ein Luftproblem bei Ihren Auftritten. Deshalb war Sie davon ausgegangen, dass Sie vor dem ersten Wort erst einmal kräftig einatmen muss. Falsch! Dieser kräftige Ein-Atem landet oben im Brustkorb und verstärkt die vorhandene Emotion. Außerdem zieht er den Unterleib noch mehr zusammen und verstärkt den Stress. Kontraproduktiv! Deshalb: Wenn Sie spüren, dass die Luft knapp wird, müssen Sie ausatmen und danach den Bauch- und Beckenraum sehr gut entspannen, Knie lockern, Mund öffnen und los geht’s mit dem Reden. Wichtiger Hinweis am Rande: Wenn der erste Satz ein Knüller ist und das Interesse weckt, geht es viel leichter weiter! Ich selbst finde das Kapitel äußerst gelungen, spannend und leicht zu lesen. Es macht Mut, sich für die eigenen Auftritte auf den großen und kleinen Bühnen Unterstützung zu holen, auf dass aus Sprechverdruss Sprechgenuss werde, aus Lampenfieber pure Freude, aus Unsicherheit Selbstbewusstsein, aus Redeangst Redefreude!
Ein Buch und seine Folgen?
In einem Buch die Erfahrungen von 14 Trainerinnen, Coaches und Speaker, von sehr unterschiedlichen Frauen zwischen 30 und 60 erleben zu können, das finde ich erfolgsversprechend und verheißungsvoll. Und wenn Sie, liebe Leserin und Sie, lieber Leser dann vielleicht noch die Frau entdecken, die Sie auf Ihrem weiteren Weg warmherzig und kompetent unterstützen kann – dann sagt nicht nur meine Klientin, sondern auch Sie: Ich war locker, ich habe gelacht, ich habe gewonnen und öffnen eine Flasche Sekt. Warum Sekt? Das lesen Sie im Buch in meinem Kapitel! – Oktober 2010
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www.muerkoester.de
Jutta Margret Mürköster Kassel
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Burnout Prophylaxe – Service-Check für Manager
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tellen Sie sich vor, Sie kaufen ein halbwegs robustes, flottes Auto, sagen wir einen, na Sie wissen schon, holen ihn in der Niederlassung ab, befassen sich erst einmal ausführlich mit der Bedienungsanleitung, programmieren das Radio ... Sie fahren häufig und zügig mit Ihrem Wagen und wenn er eines Tages „überfordert“ ist oder ein Fahrzeugteil nicht funktioniert, meldet sich der Bordcomputer und eine rote Alarmlampe leuchtet auf. Als guter deutscher Autoliebhaber schauen Sie dann erst einmal in der Bedienungsanleitung nach und im Notfall fahren Sie unverzüglich in die Werkstatt, um das Problem beheben zu lassen. Selbstverständlich lassen Sie auch alle Service-Checks (früher hießen die Inspektionen) und die notwendigen Reparaturen regelmäßig durchführen – man nennt das dann „Checkheft-gepflegt“ und es erhöht den Wiederverkaufswert. „Na und?“, werden Sie jetzt sagen, das ist doch wohl normal! Ja, das sehe ich auch so.
Nicht nur fürs Auto
Die Coaching-Kunden, die zu mir kommen, stressgeplagte Manager und Führungskräfte, stehen immer häufiger kurz vor einem Burnout. Etwas provokativ stelle ich dann gern die Frage: „Wo ist denn Ihr Service-Checkheft?“ Dafür ernte ich dann meist verwunderte Blicke und Kommentare: „Was für ein Checkheft? Ich bin doch kein Auto!“ Wäre aber vielleicht besser, denn dann hätten Sie einen regelmäßigen Service Check durchgeführt und darauf geachtet, dass alles in Ordnung ist. Sie hätten eine Alarmleuchte, die bei Überhitzung an-
geht und Sie würden sofort in die Werkstatt fahren, wenn Sie einen Fehler nicht selbst beheben könnten. Wenn Sie zum Fuhrpark eines Unternehmens gehörten, wären Sie ebenfalls regelmäßig gewartet worden. Aber als Mitarbeiter, Führungskraft oder Manager besitzen Sie keine Kontrollleuchte und (bisher) auch kein Service-Checkheft. Schade eigentlich, denn dann wären Sie in besserem Zustand, könnten sich nicht selbst „überhitzen“ und wären dadurch länger leistungsfähig.
Warnung vor dem Totalausfall
Mein zehn Jahre alter Mercedes blieb eines Morgens sogar stehen, weil eine rote Lampe mir meldete, der Motor habe einen Schaden. Aus die Maus – keinen Meter ist der mehr gefahren. Gott sei Dank waren nur die Kontrollleuchte respektive das dazu gehörige Relais defekt. Der Servicewagen der Werkstatt kam, stellte den Schaden fest, tauschte das defekte Teil aus und schon konnte ich weiter fahren. Aber ein Schaden bei voller Fahrt mit einem kaputten Motor wäre durch dieses Kontrollrelais gar nicht erst möglich gewesen. Nun stellen Sie sich vor, Sie haben am Tag zuvor so hart und so lange gearbeitet, dass Ihr Körper am nächsten Morgen sagt: So, Wolfgang oder Carola, Überforderungs-Kontrollleuchte an, heute musst Du Dich mal in die Werkstatt begeben. Da leuchtet eine Lampe, die sagt, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist. Also für heute Stillstand und ab zum Coach, um festzustellen, was Dir fehlt und was Du brauchst. Natürlich wäre es besser gewesen, die regelmäßigen Service-Checks in
Form von Coachings und/oder Arztterminen prophylaktisch wahrzunehmen. Aber immerhin legen Sie jetzt einen STOP ein.
Service-Checkheft für Manager und Mitarbeitende
Bei Margret Mürköster erhalten Sie dann einen Service-Check und im besten Fall „verordnet“ sie Ihnen anschließend einige wirkungsvolle Genussübungen, die Sie regelmäßig durchführen, um Ihre Leistungsfähigkeit dauerhaft zu erhalten. Sie tragen das in Ihr Checkheft ein, zu Ihren regelmäßigen Urlauben, Checkups und Weiterbildungen, so dass Sie später, z.B. bei einem Stellenwechsel Ihren CV um die Eintragung „Checkheft-gepflegt – s. Anlage“ ergänzen können. Und dann bekommen Sie dafür natürlich ein höheres Gehalt. Klingt verrückt? Oder doch nicht?
Machen auch Sie den Check
Margret Mürköster, Coach für work, life & health, hat ein solches Service-Checkheft für ihre Coaching-Kunden entwickelt. Ein großer Konzern nimmt das Konzept gerade in sein Mitarbeiterprogramm auf – dort werden auch alle Seminare und Coachings von MM zur Burnout-Prophylaxe eingetragen. Sie haben Interesse an diesem Angebot für sich und/oder Ihre Mitarbeiter, um dauerhaft leistungsfähig zu bleiben und dadurch Kosten zu sparen? Wir geben Ihnen gerne weitere Informationen zur Burnout Prophylaxe und zu unserem Service-Checkheft für Manager und Mitarbeiter. Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an! n – Oktober 2010
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www.kreative-chaoten.com
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Cordula Nussbaum Sauerlach bei München
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Stift schlägt Kopf
Viele Menschen wehren sich gegen schriftliche Notizen und sagen, sie hätten alle Aufgaben und Termine im Kopf. Natürlich ist es ein gutes Gehirnjogging, sich Dinge zu merken. Doch stellen Sie sich vor, wie alle Ihre Erledigungen, Termine und Aufgaben sich jeweils wie Wollfäden mit losen Enden durch Ihren Kopf schlängeln und sich zu einem wuscheligen Knäuel verfilzen. Keine schöne Vorstellung, oder? Hier ein paar kreativ-chaotische Tipps, wie es leichter geht.
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achen Sie Ihren Kopf frei für die wirklich wichtigen Gedanken und Entscheidungen. Schreiben Sie alle Ihre Aufgaben und Termine konsequent auf. Alles, was Sie auf Papier haben, ist aus dem Kopf, und die losen Enden sind aus der Welt geschafft. Haben Sie das schon einmal probiert? Vielleicht haben Sie Ihre Aufgaben und Termine auf den Rand der Frühstückszeitung gekritzelt, auf ein altes Briefkuvert oder auf Post-its. Und die Erledigungen waren damit so prima aus dem Kopf, dass Sie Ihre Notiz auch einfach irgendwo liegen gelassen haben und die Zeitung ins Altpapier entsorgt haben. Vorbei war es mit der Hilfe, denn diese Aufgabe haben Sie dann auch prompt vergessen zu erledigen, oder? Und Sie waren mal wieder darin bestätigt: Aufschreiben ist der beste Weg zum Vergessen. Kaufen Sie lieber ein Notizbuch. Haben Sie Ihr Büchlein nicht zur Hand, dann nehmen Sie ein Post-it, das Sie später in Ihr Buch kleben. Oder heften Sie hier eben den Zeitungsrand oder den Kuvertschnipsel hinein – das erspart Ihnen das Abschreiben.
Reisende To-do-Sammlung
Verdonnern Sie sich nicht, Konzepte mit Hilfsmitteln zu erstellen, die für Ihre Art zu denken nicht taugen. Viele Seminarteilnehmer berichten, dass sie sich dazu zwingen, einen „normalen“ Zeitplan zu führen, aber nur sporadisch, und lieblos Termine und Aufgaben eintragen. Pfeifen Sie darauf, wie „man“ heutzutage seine Aufgaben zu verwalten hat. Leben Sie Ihre Vorlieben aus. Nutzen Sie Instrumente, die Sie gerne in die Hand nehmen
und mit denen Konzepte Spaß machen. Denken Sie dabei vorerst in zwei Kategorien, die zu einem späteren Zeitpunkt ineinandergreifen werden: Nutzen Sie separate Instrumente für Ihre Aufgaben und für Ihre Terminübersichten. In klassischen Zeitplanbüchern ist diese Trennung meist nicht vorgesehen, die Nutzer müssen ihre Aufgaben auf den Kalenderseiten eintragen. Auf diese Weise werden sie gezwungen, Aufgaben, die sie heute nicht geschafft haben, auf den morgigen Tag zu übertragen. Von dort wieder auf den nächsten und so weiter. Das frustriert, denn dieser Vorgang schreit Sie permanent an: „Du faule Nuss, wieder nicht geschafft, was du schaffen solltest.“ Richten Sie Ihren Blick daher lieber auf das, was Sie erledigt haben, und kreieren Sie sich eine Reisende To-do-Sammlung. Hier notieren Sie alles, was Sie erledigen wollen. Diese Liste nehmen Sie von Tag zu Tag mit und übernehmen daraus im zweiten Schritt Ihre jeweils wichtigsten Aufgaben in den Chancenplaner (Terminkalender). Sammeln Sie Ihre Aufgaben mit Hilfsmitteln, die Ihnen Spaß machen: in einem Word-Dokument, handschriftlich auf einem selbst gestalteten Vordruck, auf einem Block oder in einer elektronischen Agenda. Manche kreative Chaoten sammeln ihre To-dos in Form einer Post-it-Collage in ihrer Kladde, an einer Weißwandtafel oder auf einem großen und bunten Zettel. Manche schwören auf Mind Maps oder auf ihre handschriftlichen Notizen in einem Ringbuch. Nutzen Sie Systeme, die Sie gerne in die Hand nehmen (Planer in einer schönen Farbe, weiches Leder, edler Karton). Viele kreative Chaoten bevorzugen übrigens
Zettel, da sie diese nach Erledigung zusammenknüllen und wegwerfen können – und das erklärt die Aufgabe spürbar und plakativ als erledigt. Wandeln Sie bestehende Systeme um, oder mixen Sie sie, damit Sie richtig gut damit arbeiten. Erlaubt ist, was gefällt! Sie sind der Maßstab. Niemand sonst.
Bunt und bildhaft
Machen Sie Ihre reisende To-Do-Sammlung und später die Zeit-Inseln, die Sie sich in Ihrem Chancenplaner für die wichtigen Aufgaben markieren, bunt und bildhaft. Arbeiten Sie z.B in Ihrem Chanceplaner mit mehreren Farben: Notieren Sie alle Aufgaben und Termine in Pink, die Ihnen Spaß bringen. Notieren Sie alle in Grün, für die Sie eine Fahrzeit einkalkulieren müssen – Kreative Chaoten denken häufig, sie könnten sich beamen – deshalb kommen sie häufig zu spät. In Rot notieren Sie alles, wo Sie unbedingt pünktlich sein müssen. Diese Farben bringen mehr Übersicht in die Tage, weil unser Gehirn schneller Farben lesen kann als Buchstaben. Zudem wird damit auch der langweiligste Tag bunter. Garnieren Sie Ihre Konzepte mit Bildern, einem kleinen gezeichneten Einkaufswagen für „Einkaufen gehen“, ein Telefon für „anrufen“ oder eine Glühbirne, wenn Sie sich eine Zeitinsel für kreatives Brainstorming nehmen. Viel Spaß und Erfolg dabei! Mehr Tipps finden Sie im Buch und Hörbuch „Organisieren Sie noch oder leben Sie schon? Zeitmanagement für kreative Chaoten“ (Bezug mit Widmung unter www. Erfolg-Reich-Frei.de) Oder in „Generation Erfolg“ n – Oktober 2010
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www.sabine-osmanovic.de
Sabine Osmanovic Schweinfurt
Merci, dass es Dich gibt!
„Ein freundliches Wort kostet nichts und ist doch das schönste aller Geschenke.“
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ir kennen alle die Werbung eines Schokoladenherstellers, in der Menschen einfach mal „Danke“ sagen. Wann haben Sie sich das letzte Mal bei einem Menschen wirklich von Herzen bedankt? Ich meine jetzt nicht das „Danke“, dass uns als Floskel oft und leicht über die Lippen kommt, weil wir so erzogen wurden. Ich spreche von dem Dank, der unsere Wertschätzung einem anderen Menschen gegenüber zeigt. Da gibt es die Nachbarin, die uns einfach mal so eine Schüssel Kirschen, die in Ihrem Garten wachsen vor die Tür stellt; den netten Nachbarn, der unseren Gehweg im Winter vom Schnee befreit, weil es ihm einen Heidenspaß macht mit seinem kleinen Schneeschieber durch die Gegend zu fahren. Oder die Kollegin, die uns wortlos eine Tasse Kaffee mit einer
Daphne de Maurier
Schoki auf den Schreibtisch stellt, weil sie sieht, dass wir „Land unter“ haben. Die Mitarbeiterin, die uns den Rücken frei hält und mit schlafwandlerischer Sicherheit zu wissen scheint, was wir gerade benötigen. Sie alle tun dies vollkommen uneigennützig und erwarten keinen Gegenwert. Wann haben Sie diese Gesten zuletzt bewusst wahrgenommen und sich aufrichtig bedankt? Wann haben Sie einem Menschen das letzte Mal ehrliche Wertschätzung entgegengebracht? In der Hektik des Alltags laufen wir Gefahr, viele Dinge als selbstverständlich hinzunehmen und erkennen erst, wie wichtig sie waren, wenn man sie uns wieder nimmt. Daher – gehen Sie auf die Menschen zu, die Ihnen Gutes tun und bedanken Sie sich. Wie? – Da gibt es unendlich
viele Möglichkeiten. Schreiben Sie eine Dankeskarte – keine E-Mail, sondern auf Papier und mit Tinte. Bringen Sie Ihrer Kollegin mal einen kleinen Strauß Blumen mit; laden Sie den Geschäftspartner, der Sie weiter empfohlen hat zum Essen ein. Finden Sie heraus, womit Sie den Menschen in Ihrem Umfeld etwas Gutes tun können. Seien Sie sicher, Sie werden dafür belohnt werden. Gibt es etwas Schöneres als ein Lächeln auf das Gesicht des Gegenübers zu zaubern, das Gefühl jemandem einen Glücksmoment geschenkt zu haben? Das Glück das wir aussenden, kehrt zu uns zurück! Also – worauf warten? Legen Sie los und sagen Sie einfach mal wieder aus vollem Herzen
„DANKE“! – Oktober 2010
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www.visionundsuccess.com Roswitha van der Markt
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Hebertshausen bei München
Ein rundes, volles Leben – und ich lebe es auf meine Weise!
Lieber Vielfalt statt Einfalt – sogar im eigenen Gesicht!
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ontagmorgen – Sie hatten ein ganz wundervolles Wochenende mit Ihrem Partner und Freunden, hatten Spaß, Genuss und eine ausgeruhte Nacht. Wenn Sie dann morgens in den Spiegel schauen, sind Sie entspannt und voller Energie, die neue Woche kann beginnen ... Die kleinen Fältchen machen Ihnen dann nichts aus. Sie zwinkern Ihnen verschmitzt und voller Motivation zu. Sie starten durch in einen vollen Arbeitstag, in einem Beruf, den Sie lieben und für sinnvoll halten und mit Kollegen und Aufgaben, die Sie inspirieren und herausfordern. Eine Woche, die Spaß macht, die all Ihre Sinne und Talente beflügelt, wartet auf Sie, – auf das Einzigartige, das Sie der Welt zu bieten haben. Gratuliere! – wenn Sie so in die Woche starten, dann haben Sie erkannt, worauf es im Leben wirklich ankommt. Ganz bei sich zu sein, seine Persönlichkeit selbstbewusst ausleben. Alle Ihre Talente und Fähigkeiten ausdrücken. Ihr Potenzial im Einklang mit Ihren zentralen Werten im Privatleben wie im Beruf entfalten. Ihr Beruf ist nicht „Arbeit“, sondern Berufung. Danach leben Sie, – das gibt Ihnen Kraft. Sie haben aus einem Rohdiamanten bereits einen Diamanten gemacht, den Sie ein Leben lang zum Brillanten verfeinern wollen, damit alle Facetten Ihrer Persönlichkeit zum Funkeln kommen. Bei vielen allerdings sieht der Montagmorgen leider anders aus. Auch am Wochenende fanden sie nicht den Genuss, die Entspannung und die Freude, die sie so sehr als Ausgleich zu ihrem stressigen Berufsalltag gebraucht hätten. „Work“ wie „Life“ dauern stumpf vor sich hin. Statt voller Energie, schauen sie in ein recht müdes Gesicht. Sie sehen Falten tiefer werden und vielleicht noch ein neues graues Haar ... Eine weitere Woche voller aufreibender Aufgaben beginnt.
Lieber Vielfalt, statt Einfalt – sogar im eigenen Gesicht
Nun – schauen Sie dann einfach noch einmal genauer in den Spiegel. Liebevoll – seien Sie Ihr bester Freund, und muntern Sie sich
ein wenig auf! Motivieren Sie sich, sagen Sie sich: „Stopp mit den trüben Gedanken. Es ist Zeit, mich selbst einmal richtig zu loben: Das alles habe ich in meiner Entwicklung, in meinem Leben schon geleistet! So weit bin ich mit meinem Mut und meinem Einsatz schon gekommen.“ Dann erinnern Ihre Lachfältchen Sie an die vielen schönen Augenblicke, in denen Sie mit Freunden richtig albern sein konnten oder mit Ihrem Partner einen wunderschönen, genussreichen Tag verbracht haben. Sie erinnern sich, wie Sie strahlten, als man Ihnen für Ihre tatkräftige Hilfe in einer Krise dankte. Ihre Stirnfalten zeigen, was für ein klarer Denker und Stratege Sie sind. Ihre grauen Haare beweisen, dass Sie schon viel geleistet haben und Respekt und Wertschätzung verdienen – für Ihre Kompetenz, die Hingabe an die Familie wie Erfahrung im souveränen Umgang mit Klienten, Kollegen und Mitarbeitern. Ein paar andere Fältchen belegen, welch schwierige Situationen Sie schon mit Erfolg bewältigt haben, sei es eine schmerzhafte Trennung, die Angst um kranke Kinder oder die Trauer im Verlust. Sie erkennen eine unglaubliche Kette an inneren und äußeren Erfolgen, die Ihnen Ihre bisherige Lebensleistung aufzeigt und Ihr persönliches Wachstum. Ihr Gesicht ist Ausdruck Ihrer Persönlichkeit – einer einzigartigen Persönlichkeit. Schenken Sie sich dafür Ihre Wertschätzung, loben Sie sich selbst, statt auf die Anerkennung anderer zu warten. Vielleicht aber erwacht gerade in der Mitte des Lebens, wenn Sie die 40 überschritten haben, auch der Wunsch nach Veränderung. Sie fragen sich: War es das, was ich im Leben wirklich erreichen wollte? Lebe ich das Leben, das ich führen wollte, das ich eigentlich wirklich leben will? Einfach mal wieder ausprobieren: Ich selbst sein – „Einfach mal ich selbst sein können!“ – auch „schräge“, verrückte Dinge ausprobieren, sich selbst wieder neu erfahren ... Das ist nicht nur in jungen Jahren möglich. Sie können zu jeder Zeit wieder „das Besondere“ an sich entdecken und entwickeln......Lesen Sie weiter ......... n – Oktober 2010
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www.coaching-wegen.com
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Stanka Wegen Villingendorf
Niemand belehren, niemand bekehren, sondern Mitarbeiter und Kunden begeistern.
Coaches, Trainer und Speaker berichten: Wie Chefs sich am besten präsentieren, was ihnen die MA am ehesten abkaufen
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it leuchtenden Augen und einem Lächeln im Gesicht liest der Chef das kurze und aussagekräftige Feedback. „Insgesamt haben Sie mich mit Ihren fachlichen Kompetenzen überzeugt. Nun jedoch zum Wichtigsten und leider nicht selbstverständlichsten, nämlich Ihre offene, ehrliche und vor allem menschliche Art und Weise, wie Sie mit Menschen umgehen, zeigt mir, wie leidenschaftlich und gewissenhaft Sie Ihren Beruf ausüben. Ihr Gesamteindruck hat mich überzeugt... „ Diese Worte fühlen sich auch für den Chef wie Labsal an. Wertschätzender und würdiger Umgang mit Menschen und Anerkennung, die von Respekt und Akzeptanz geprägt sind, bilden charakterliche Grundvoraussetzungen für ein erfolgreiches Miteinander, sagt immer wieder motivierend der Chef seinen Führungsverantwortlichen. Immer wieder betont er, dass zur erfolgreichen Führung Erfahrungswerte und brillantes Fachwissen gehören. Doch die steigende Komplexität im Führungs- und Managementalltag verlangt viel mehr. Konsequente Selbstreflexion und Flexibilität sind Bestandteil der persönlichen Qualitäten, den gestellten Anforderungen gerecht zu werden. Er hat erkannt, dass er als „Leiter“ eine Vorbildfunktion hat. Deshalb entwickelt er sich selbst weiter und arbeitet an seiner Professionalität. Zur Weiterbildung der fachlichen Qualität gehört auch die Steigerung der Emotionalen Intelligenz. Er ist jemand, der weiß, wo seine Stärken und auch Schwächen liegen. Solide Selbstreflexion gibt ei-
nen gesunden Selbstwert und Bewusstsein. Das heißt, er kennt sich selbst und entdeckt immer wieder etwas Neues an sich. Diese Selbsterkenntnis befähigt ihn, auch in anderen Menschen Potenziale und Ressourcen zu entdecken, sie zu fördern und sie auch einzufordern. Die Offenheit, selbst dazuzulernen und sich in konstruktiven Gesprächen auch innovative Ideen sagen zu lassen, geben den Mitarbeitern die Sicherheit, beim Chef auf offene Türen zu stoßen und willkommen zu sein. Er gibt seinen motivierten Mitarbeitern die Sicherheit, dass ihre Ideen wertvoll sind. Seine Unparteilichkeit und Neutralität beeindrucken ganz besonders. Er ist auch jemand, der seine Mitarbeiter kennt und Zutrauen und Vertrauen entgegenbringt.
und im Krisenmanagement. Die Verbundenheit mit den Mitarbeitern macht das Team stark und gemeinsam lösen sie Herausforderungen jeglicher Art. Er versteht es, die Mitarbeiter in der Entwicklung, sowohl fachlich als auch persönlich als Chef zu unterstützen. Sein Einfluss erweist sich als ein Gewinn.
Psychologische und wissenschaftliche Theorien sind ihm bekannt und geben ihm den nötigen Einblick, nicht nur sich, sondern besonders auch die Mitarbeiter zu verstehen. Stets behält er die Interessen der Mitarbeiter am Arbeitsplatz und den Unternehmenserfolg im Fokus. Seine begeisternde, erbliche und vor allem auch menschliche Art und Weise mit Mitarbeitern umzugehen sind die Garanten für ein partnerschaftliches Arbeiten, das von gegenseitigem Respekt gekennzeichnet ist. Intrinsische und extrinsische Motivation bewegen die Mitarbeiter zur Höchstleistung und sie sind stolz, einem solch außergewöhnlich geführten Unternehmen als Mitarbeiter anzugehören.
Er sorgt für die notwendigen Informationen und ist bekannt für eine ausgezeichnete Delegation. Die Mitarbeiter übernehmen gerne die Verantwortung und neue Aufgabengebiete. Er beachtet für sich und auch die Mitarbeiter die Work-Life-Balance. Die hohe Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit sind die Zeichen dafür.
Der Chef weiß um Teamprozesse und ist bekannt für kommunikationspsychologische Kompetenzen in Konflikt-, Stresssituationen
Ganz besonders hervorzuheben ist aber auch die Eigenschaft, Fehlverhalten und Fehler anzusprechen. Seine Ziele werden mit Klarheit kommuniziert und erreicht. Bei Kritikgesprächen weiß er, wie die konstruktive Kommunikation anzuwenden ist. Obwohl sein Verhalten von Respekt und Achtung geprägt sind, besitzt er eine natürliche Autorität. Er kennt sehr wohl seine Wirkung auf die Umwelt.
Er ist eine Führungspersönlichkeit, die in seinem Berufsalltag die Führungsrolle sinnstiftend und souverän ausführt. Seine Arbeit verrichtet er leidenschaftlich und sein Leben ist für ihn sinnvoll und erfüllend. Erfolg ist sein stetiger Begleiter, denn er hat für sich und das Unternehmen Position bezogen und weiß auf die Bedürfnisse seiner Zielgruppe mit seinem motivierten, begeisterten Team einzugehen. Stanka Wegen, Villingendorf, 08.09.2010 n – Oktober 2010
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Zeitmanagement Fundsache im Internet. Nur vier Wörter zum Thema „Zeitmanagement“: Aber ist damit nicht alles gesagt?
http://www.ifnotnowwhen.me.uk/
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Give Coaching away
Give Coaching away – und dann? Jeder Mensch kann Coaching brauchen und kann auch selbst coachen. Diesen Gedanken haben wir in der letzten Coaching-heute zur Diskussion gestellt. Die erste Reaktion ist von Peter Schröder gekommen, dem 1. Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Coaching (DGfC). Lehrreich. Amüsant. Klug.
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oaching ist in einem Demokratisierungsprozess“, schreibt Sabine Asgodom, und ich habe mir an den Rand geschrieben: „Gut so!“ Ich bin froh darüber, dass Coaching endlich den elitären Kontext verlässt und sich „unter das Volk mischt“. Coaching ist längst nicht mehr ein Beratungsformat nur für das Topmanagement, sondern eine professionelle Unterstützung für Menschen in leitenden und/oder beratenden Funktionen in den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern. Parallel dazu sind Coachingausbildungen geöffnet worden für Interessenten und Interessentinnen aus eben solchen Funktionen. Coaching erfordert keinen Abschluss als Diplompsychologe – da stimme ich zu! Aber ein elitäres Coachingverständnis ist die eine Seite, die Feststellung „Jeder Mensch ist Coach“ ist die andere – und sie ist genauso wenig hilfreich. Denn dann geht die Trennschärfe verloren, und der Begriff verliert seinen Sinn. (So ähnlich war es vor Jahrzehnten in der Debatte um Menschen mit Behinderungen. Nach dem gut gemeinten, aber eben gar nicht guten Satz „Sind wir nicht alle irgendwie behindert?“ konnte man eigentlich nicht mehr weiterreden.) Wenn alle irgendwie Coaches sind, ist die Bezeichnung „Coach“ erledigt. Seit ich selbst als Coach arbeite, wehre ich mich gegen den inflationären Gebrauch des Wortes „Coaching“. Und nun schreibt ausgerechnet Sabine Asgodom, der ich viele Impulse für die eigene Coachingarbeit
verdanke, allen Ernstes: Friseure coachen ihre Kunden und Sekretärinnen ihre Chefs! Schade! Ich ahne, was sie meint: Wir haben im Coaching Methoden (das Wort ist mir noch allemal lieber als das an Schraubenzieher erinnernde „tools“) entwickelt, die wir getrost anderen Menschen zur Verfügung stellen können – und sollen! Denn wenn es hilfreiche Methoden sind, können sie auch für andere hilfreich sein. Also: getrost und absichtsvoll veröffentlichen, wie es Sabine Asgodom seit langem tut! Aber: Warum gibt es eigentlich immer noch Klempner und Tischler und Elektriker, obwohl es doch jede Menge Heimwerkerbücher gibt? Warum gibt es standardisierte Prüfungsverfahren für Gesellen und Meister, wenn doch eigentlich jeder Mensch Elektriker ist? Mit Methoden allein ist es nicht getan. Coaching ist meines Erachtens eben nicht, wie Sabine Asgodom schreibt, „ein Tool, ein Werkzeug, das Menschen einsetzen.“ Coachingkompetenz entwickelt sich im Feld von Theorie-, personaler, Methodenund Beziehungskompetenz. Was im Coaching zuallererst erforderlich ist, ist eine bestimmte Haltung, die reflektiert, trainiert und bewusst eingenommen werden muss. Coachinglernen ist ein komplexer Prozess.
Peter Schröder (Lehr-)Supervisor (DGSv) (Lehr-)Coach (DGfC) 1. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Coaching (DGfC) Osterstr. 41a 32105 Bad Salzuflen www.resonanzraeume.de
[email protected] Studium der Ev. Theologie und Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München Studium der Philosophie an der Hochschule für Philosophie des Jesuitenordens in München (M.A.) Weiterbildung zum Spielpädagogen an der Akademie Remscheid Weiterbildungen zum Supervisor (DGSv) und zum Coach (DGfC) an der Akademie Remscheid Weiterbildung „Integrative Organisationsentwicklung“ an der Akademie Remscheid Mit halber Stelle Landesjugendpfarrer der Lippischen Landeskirche Freiberuflich tätig als Supervisor und Coach für die verschiedensten Berufsgruppen Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Supervision (DGSv) 1.Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Coaching (DGfC) Lehrsupervisor der Akademie Remscheid sowie Lehrcoach verschiedener Ausbildungsstätten Leiter von Coachingausbildungen nach den Standards der DGfC, unter anderem an der Caritas-Akademie Köln-Hohenlind Rezensent von Fachliteratur zu Beratung, Coaching und Supervision bei „socialnet“
Ich bin ein großer Freund der Idee, diesen Prozess möglichst vielen Menschen zu– Oktober 2010
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Give Coaching away gänglich zu machen. Insofern: Demokratisierung ja, aber nicht um den Preis des Verzichts auf Professionalität! Ich würde den Begriff „Coach“ doch gern für professionelle Anbieter und Anbieterinnen reservieren. Kunden brauchen Kriterien, nach denen sie Coaches auswählen können – welche Kriterien sollten das sein, wenn jeder Mensch Coach ist, eben ein besserer oder schlechterer? Nicht umsonst verständigen wir uns etwa im „Coaching Roundtable“ verbandsübergreifend auf gemeinsame Qualitätsstandards – und selbst das ist noch keine Gewähr dafür, am Ende einen guten Coach zu finden. Sabine Asgodom sieht den Weg
der Standardisierung von Ausbildungen und Qualitätsanforderungen kritisch. Und natürlich: Es gibt es Menschen, die wunderbar coachen können, ohne je eine Ausbildung gemacht zu haben. Aber stellt das den Sinn von Ausbildungen in Frage? Als „Verbandsfunktionär“ bin ich der Autorin suspekt, aber die Debatte um professionelles Coaching ist mit „Give Coaching away“ nicht erledigt. Ich würde mir wünschen, sie könnte unaufgeregter geführt werden: Barrikadenrhetorik („Ich biete Ihnen einen revolutionären Ansatz“, „Wir wissen, dass wir mit dem Beitrag ein Tabu brechen“), masochistische Anmutungen („und ich weiß, dass ich dafür geprügelt
werde“) und Coachingpredigten mit Fürbittengebet (Franz von Assisi) bringen da, über eine gelungene Provokation hinaus, nicht weiter. So ganz wird mir, ehrlich gesagt, das Anliegen von Sabine Asgodom nicht deutlich – zumal sie selbst durchaus zu den erfolgreichsten und professionellsten Coaches in Deutschland gehört. Vielleicht gibt, wie häufig, Google einen Hinweis. Gibt man nämlich „Asgodom live“ in die Suchmaschine ein, lautet der Subtext unter dem Link: „ASGODOM LIVE – Vorträge. Training. Coaching, München. Inhaberin: Deutschlands Selbstvermarktungsexpertin Nummer 1 Sabine Asgodom.“ Honi n soit qui mal y pense …
Coaching wird zur Basiskompetenz im Alltag D
ie traditionellen Kulturtechniken wie Lesen, Schreiben, Rechnen, sind weltweit präsent. Die vierte Kulturtechnik – die mediale Kompetenz – verbreitet sich mit Lichtgeschwindigkeit über den Globus. Ist das für Coaching auch zu erwarten? 17.5.2008, Coaching-Suche bei Google: 71.300.000 Treffer! 28.456 Adressaten empfangen den Newsletter von Christopher Rauen, 18 Coaching„Verbände“ und 47 Ausbildungsinstitute allein im deutsprachigen Raum, 57 Bindestrich-Coachings ... Wir sind im CoachingSchwarm.
Coaching wird zur Basiskompetenz im Alltag
Einerseits ist der Trend zu beobachten, dass sich Coaching popularisiert – jeder kann es, jeder braucht es –, andererseits ist der Trend zur Professionalisierung deutlich erkennbar. Damit scheint Coaching zum Allgemeingut, zu einer Art Basiskompetenz im Alltag, zu werden. Coaching-Angebote gibt es für jede denkbare Zielgruppe und zu jedem Lebensund Arbeitsthema. Was ist so besonders am Coaching? Coaching ist eine bisher nicht limitierte und nicht zu limitierende freie Ressource, die ergänzend zur Leistungs- und Lebensentwicklung hinzugezogen werden kann. Der „Me-too“-Effekt ist enorm. Coaching ist ein Baustein professioneller Veränderungsarbeit, Coaching-Kompetenz
gehört in jedes Change-Management-Projekt. Coaching leistet einen wichtigen Beitrag zur sozialen Nachhaltigkeit von Veränderungsarbeit, ist situativ, flexibel und punktgenau einsetzbar; es ist im Vergleich zu anderen betriebswirtschaftlichen Investitionen nahezu kostenneutral – und risikoarm. Es erfolgt in konstruktiven Beziehungsstrukturen. Und: Coaching ist eine Haltung, die in effizienten Methoden ihren Ausdruck findet und zu guten Ergebnissen im zwischenmenschlichen Kontakt, in der Leistungserbringung, in der Potenzialförderung führt. Und das ist doch die Zielsetzung in Wirtschaft und Gesellschaft: Die Leistungsorientierung der zivil i s i e rten Welt fordert Resultate, und das Individuum sucht in aller Regel den persönlichen Erfolg. Darin liegt das Potenzial von Coaching, zur fünften Kulturtechnik zu werden.
Change Management Beratung ...wahrnehmen, wählen, Zukunft schaffen.
C.O.S.T. Concept® Dr. Cornelia Seewald, Dipl.- Psych., Sternstr. 32 D – 40479 Düsseldorf
[email protected] / www.costconcept.de – Oktober 2010
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Generation Erfolg
Werden Sie ein starkes Stück Psychologie & Lebenshilfe
Überlauf von Seite 8
• Selbstdarstellung macht 30 % des Erfolgs aus • Kontakte und Beziehungen sind zu 60 Prozent dafür verantwortlich, ob jemand Karriere macht oder nicht. Als ich mich vom ersten Schock erholt hatte, wurde mir klar: Dieses Kriterien für Erfolg gelten bei uns ganz genauso. Nicht der Beste wird automatisch befördert, sondern der, der seine Qualitäten auch signalisiert, der sich bei den richtigen, wichtigen Leute bekannt macht.
€ 19,99 [D] | ISBN 978-3-466-30879-8
Deutschlands Top-Coach Sabine Asgodom hat zwölf ihrer besten Kolleginnen um sich gesammelt. In ihrem Selbst-Coaching-Buch zeigen sie uns, welche Faktoren unseren eigenen Stil prägen und wie wir unserer Wirkung nach außen noch mehr Ausstrahlung verleihen. Ein Feuerwerk an lustvollen Tools für die Entwicklung unseres vollen Potentials – von den Besten ihres Fachs.
3. Glaube an Dich!
Die besten Selbst-CoachingStrategien in einem Buch
www.koesel.de Sachbücher & Ratgeber
Und als EXTRA: Hier im InternetMagazin Coaching heute können Sie den Autorinnen Fragen stellen und mit ihnen diskutieren. Persönlichkeit – der Erfolgsfaktor Nummer eins
zern IBM waren Abteilungsleiter und Personalreferenten danach gefragt worden, und sie nannten vor allem drei Qualitäten, die für den beruflichen Rückenwind hilfreich wären: erstens „Performance“, also die Qualität der Arbeit, unsere Leistung; zweitens „Image“, also die Selbstdarstellung, den Eindruck, den wir bei anderen erzielen; und drittens „Exposure“, also das Maß der Bekanntheit im Unternehmen. Was mich schier umwarf, war die Gewichtung dieser drei Kriterien: • Leistung spielt zu 10 % eine Rolle
Erfolgreich, ja berühmt werden wollen, ist toll. Zu wissen wie das geht, ist prima. Doch manchmal hindern uns alte Muster, uns wirklich in unserer Einzigartigkeit zu zeigen. Zum Beispiel das Muster: „Du bist nicht okay. Wenn du anders wärst, ja dann...“ Wichtig und störend sind hier vor allem die Botschaften Ihrer Kindheit. Überlegen Sie doch mal, welche Sprüche oder unausgesprochenen Botschaften Sie aus Ihrer Kindheit mitbekommen haben. • Welche Bedeutung hatten diese Sprüche auf Sie als Kind, welche heute noch? • Ist der Spruch eher Bremser oder Antreiber? • Wie lautet das „Gegengift“? (Formulieren Sie die Mitgift positiv um, so dass sie eine Erlaubnis für Sie darstellt.)
4. Sage, was Du kannst!
Stellen Sie sich vor: Drei Kandidat/innen bewerben sich um einen Job. Die erste sagt: „Ja, also, ich kann ein bisschen Englisch, kenne mich mit Computern relativ gut aus, und bin schon auch zielorientiert. Ich kann
ziemlich gut zuhören. Und in meinem Beruf muss man natürlich auch gut mit Menschen umgehen können. Also, da bin ich nicht schlecht.“ Der zweite sagt: „ Sie werden nicht umhin können, mir den Posten zu geben. Sie finden keinen besseren! Ich bin hervorragend eingestellt, bin am Computer unschlagbar, spreche perfekt Englisch und wenn es um Kunden geht, da macht mir keiner was vor.“ Die dritte Kandidatin sagt: „ Ich habe jeweils ein halbes Jahr in England und den USA studiert, habe dort auch einen Abschluss in Computer Science gemacht. In meinem letzten Job habe ich unsere fünf wichtigsten Key-acount-Kunden betreut, mit einem Umsatzvolumen von rund fünfunddreißig Millionen Euro im Jahr. Ich freue mich auf eine neue Herausforderung.“ Was glauben Sie, wer den Job bekommt? Sich unter Wert zu präsentieren, scheint sympathisch, ist aber dämlich. Zu übertreiben, nimmt das Urteil vorweg und ist höchst unsympathisch. Ich möchte Sie nicht zumAngeben verführen, nicht zum Bluffen, bloß nicht. Ich möchte Sie auch vor falscher Bescheidenheit warnen. Ich möchte Sie aber dazu ermutigen, klar und deutlich zu sagen, was Sie können. Nicht mehr und nicht weniger.
5. Träume sind (schöne) Schäume – Visionen lohnen!
„So etwa mit 13 träumte ich davon, Weltmeisterin im Eiskunstlaufen der Paare zu werden. In meinen Tagträumen sah ich mich von einem bildschönen Kufenpartner wie eine Elfe übers Eis getragen, hörte die mitreißende Musik, sah die Scheinwerfer und das jubelnde Publikum (Ältere unter Ihnen erinnern sich vielleicht noch an Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler? Genau so!) Das Hinderliche war nur, dass ich in meiner ganzen Jugend nicht ein einziges Mal auf Schlittschuhen gestanden hatte. Da war es schwer, Weltmeisterin zu werden. Und damit haben Sie schon einen der wesentlichen Unterschiede zwischen Träumen und Visionen: Träumen kann man von allem, auch davon auszusehen wie Claudia Schiffer. Visionen aber brauchen die Handlungsperspektive – ich muss selbst etwas dazu beitragen können, um dieses Ziel zu erreichen.“ Und der Mensch braucht Visionen – Ziele – Oktober 2010
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Generation Erfolg – um mit Leidenschaft an einer Sache dran zu bleiben, bis sie ein Erfolg geworden ist!
6. Jedes Ziel braucht eine Gruppe – die Zielgruppe – kenne sie!
Denn das schönste Angebot bleibt ungenutzt, wenn der, der davon profitiert, es nie erfährt. „Erstens: Oft gibt es mehr als nur eine interessante Zielgruppe, die von unseren großartigen Eigenschaften oder Angeboten erfahren sollte. Zweitens: Rede über dein Angebot und du bekommst von vielen Seiten hilfreiche Tipps und Anregungen. Drittens: Rede so oft wie möglich davon, denn du weißt nie, ob nicht jemand aus deiner Zielgruppe neben dir sitzt. Leider haben nicht alle Menschen klare Vorstellungen von ihrem Publikum, oder haben gar das falsche im Visier.“ Wer braucht das, was Sie können? Wer sind Ihre „Traumkunden“, von wem möchten Sie mehr Aufträge? Je klarer Sie diese Gruppe definieren können, umso einfacher werden Ihre weiteren strategischen Schritte. Es macht schließlich wenig Sinn vor Friseuren zu referieren, wenn Sie Computerhersteller als Zielgruppe haben... Klopfen Sie Ihre jetzigen Kundenliste einmal daraufhin ab, welche Geschäftspartner besonders attraktiv für Ihren Umsatz (und für Ihre Zufriedenheit) sind. Sie kennen vielleicht das Pareto-Prinzip oder 80-20-Prinzip: Es besagt unter anderem, dass die meisten Unternehmen mit 20 Prozent Ihrer Kunden 80 Prozent Ihres Umsatzes machen (übrigens auch mit 20 Prozent der Kunden 80 Prozent des Ärgers haben). Wenden Sie dieses Prinzip doch mal auf Ihre Kundenliste an: Auf welche Gruppe können Sie gern verzichten, wenn Sie von einer anderen mehr hätten? Ich empfehle Freiberuflern, auf eine gute Mischkalkulation zu achten: Die einen bringen richtig viel Geld, die anderen ein Höchstmaß an Spaß oder Renommé, die einen sind interessant für langfristige Projekte, die anderen schaffen gute neue Kontakte. Bei manchen muss man anfangs Zeit oder einen günstigeren Honorarsatz investieren, und manchmal lohnt es sich sogar, um bekannt zu werden, umsonst aufzutreten. Zielgruppe kann natürlich auch der eigene Chef sein, wenn Sie angestellt sind...
7. Denke um die Ecke – auch ein Umweg führt ans Ziel, und manchmal nur der!
Wenn Sie im Unternehmen weiter kommen wollen, empfiehlt sich dazu ein „Rösselsprung“, ähnlich wie der Zug mit dem Pferd im Schachspiel, einen Sprung nach oben, schräg zur Seite. Denn nicht immer unterstützt der eigene Chef/die eigene Chefin das Streben nach oben. Das kann verschiedene Gründe haben: Vielleicht möchten Ihre Vorgesetzten nicht auf Sie verzichten, wer verliert schon gerne ein wichtiges Mitglied im Team? Oder vielleicht macht Ihr Karrierewille den anderen Angst, sie fürchten die Konkurrenz und möchten Sie lieber ein bisschen klein halten. Dann müssen Sie Ihren Wirkungskreis ausweiten! Überlegen Sie, wer könnte mir im Unternehmen die Chance verschaffen, die ich anstrebe? Meist sitzen diese Personen eine oder gar mehrere Etagen höher. „Think big!“ heißt die Devise. Warum sich aufs eigene Unternehmen beschränken? Auch andere Arbeitgeber bieten schöne Stellen. Erweitern Sie Ihre Zielgruppe auf attraktive Unternehmen in Ihrer Stadt, in der gesamten Branche. Stellen Sie doch einmal eine Liste Ihrer Traumunternehmen zusammen, für die Sie gerne arbeiten würden. Die gehören ab sofort zu Ihrer Zielgruppe. Bühnen dafür werden wir später suchen.
8. Hinterlasse einen bleibenden Eindruck!
„Warum sollte Ihnen jemand zuhören, warum von Ihnen lesen wollen? Kompetenz beweisen wir nicht, indem wir uns ständig selbst hochleben lassen „Ich bin der Größte“, sondern indem wir über kluge Dinge sprechen, beziehungsweise über Dinge klug sprechen.“ Lassen Sie mal jedes Wenn und Aber weg und notieren Sie fünf Themen, über die Sie kluge Dinge sagen können, weil sie viel davon verstehen. Und nun teilen Sie diese in Teilbereiche, so dass 12 Stücke entstehen. Beispiel: Die Liste einer Chefsekretärin: Kommunikationsprobleme in großen Abteilungen, Abwesenheitsvertretung, Einbindung von Telearbeitern, Die gelungene Terminplanung, Ablagenmanagement im PC, E-mail-Knigge, Umsetzung der CI (Corporate Identity)... „Und jetzt zum Geheimnis der zwölf The-
men: Sie sind besonders für Freiberufler und Selbständige interessant. Wenn Sie diese Liste gefüllt haben, haben Sie automatisch die Grundlage für ein einjähriges PR-Programm. Sie können also jeden Monat mit einem neuen Thema in Erscheinung treten. Sie könnten jeden Monat etwas zu Ihrem Spezialgebiet schreiben, sich dazu interviewen lassen oder ein Referat halten. Ohne sich ein Jahr lang zu wiederholen. Wir denken oft, es ist so wahnsinnig schwierig, öffentliche Aufmerksamkeit zu bekommen. Das stimmt, wenn wir als Vorgabe lediglich unseren Wunsch haben, berühmt oder beachtet zu werden. Doch wenn wir Themen bieten können, ist die Chance sehr groß, dass wir Beachtung finden...“
9. Strahle... (aus)!
Der amerikanische Psychologieprofessor Albert Mehrabian hat untersucht, wie wir auf andere Menschen wirken: Er hat herausgefunden, dass nur sieben Prozent der Wirkung vom Inhalt abhängt, also von dem, was wir sagen. 38 Prozent der Wirkung hängt von der Stimme und dem Tonfall ab, und 55 Prozent von nonverbalen Signalen wie Körpersprache, Aussehen und Outfit. „Was also liegt näher, als die persönliche Ausstrahlung gezielt zu steuern und Marketing in eigener Sache zu betreiben?“ meint die Münchner Designerin, Imageberaterin und Trainerin Susanne Dölz. Ausstrahlung – das übersetzen manche mit Image, andere mit Charisma. Was ist der Unterschied zwischen den beiden Begriffen? Ein Image lässt sich relativ leicht aufbauen, mit der entsprechenden Kleidung, mit rhetorischen Finessen, mit bewusster Körpersprache. Es richtet sich also vor allem aufs Äußerliche – Image ist, wie andere uns sehen. Und keiner wird bezweifeln, dass es ein Unterschied ist, ob jemand in Pulli und Jeans einen Raum betritt oder in einem todschicken Designeranzug. Charisma jedoch ist mehr: Der Schein, das Strahlen kommt hierbei von innen. Aus der inneren Stimmigkeit heraus entwickelt sich eine Aura, die andere Menschen beeindruckt und die sie in den Bann zieht. Susanne Dölz hat eine sehr schöne Definition für den kleinen Unterschied: „Sie können Ihr Image mit der richtigen Kleidung erheblich steigern. Doch eine Person, die Charisma hat, kann tragen, was sie will.“ Was hat nun Selbst-PR mit Charisma zu tun? Auf den ersten Blick scheint es ein Gegensatz – Oktober 2010
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Generation Erfolg wie Woolworth und Bulgari, wie Trabi und Maybach. Doch wenn wir genau hinschauen: Was wollen wir mit guter Selbst-PR erreichen? Wir wollen unsere Talente ausleben, unsere Fähigkeiten einsetzen, unser Ideen verwirklichen, mehr Spaß an der Arbeit haben und mitentscheiden. Und was tun Menschen mit Charisma? Genau dieses. Ich möchte Ihnen deshalb raten, um Ihre Ausstrahlung zu stärken: Polieren Sie ruhig durch Imagepflege Ihre Wir-
kung nach außen auf. Der Vorteil: Sie werden sehr bald ein positives Feedback erhalten, wenn Sie Ihre Stimme schulen, Ihre Körpersprache verbessern oder sich „angemessene“ Businesskleidung zulegen. Neben dieser Schnellpolitur sollten Sie aber auch an dem Strahlen aus Ihrem Inneren arbeiten. Ihr Charisma entwickeln. Jeanne d’Arc, Greta Garbo, John F. Kennedy, Mahatma Ghandi, Nelson Mandela..., das sind Namen, die wir mit Charisma verbinden. Ich bin überzeugt, dass diese Menschen Charisma entwickelt haben, dass sie durch Ihre Taten und durch ihre Öffentlichkeit dieses Strahlen intensiviert haben. Und vor allem: Durch die Überzeugtheit ihres Tuns!
10. Bieten, nicht bitten!
Selbst-PR bei der Suche nach einem Job heißt vor allem: Vergessen Sie, dass Sie unbedingt von diesem Unternehmen eingestellt werden
Ausstrahlung, ein wunderbares Wort, das alles sagt Text von Sabine Asgodom aus der aktuellen Coachingzone (Süddeutsche Zeitung) Strahlen kann ich nur aus mir heraus. Äußerlich kann jede/r das volle Highlight-Programm abfahren lassen: „Pimp your Image“ – tunen, aufstylen, aufpolieren. Aber wenn dies alles um ein leeres Gesicht herum geschieht, ist die Mühe umsonst. Ausstrahlung kommt von innen, stärkt die Knochen, richtet das Rückgrat auf, aktiviert das Hirn, lässt die Haut schimmern, bringt die Augen zum Leuchten, und aus dem Mund kommt auch noch etwas Spannendes heraus,
nicht nur Geblubber. Also ran ans Putz-Programm von innen. Als erstes wird das Ich freigelegt: Wer bin ich, was kann ich, was habe ich in meinem Leben schon geleistet. Ich empfehle dazu „Meister Stolz“, der hilft, den überkritischen Blick zu mildern und Selbstzweifel und Selbstbeschimpfungen wegzuputzen. Viele (vor allem weibliche) Menschen verwechseln Stolz mit Arroganz und sind deshalb vorsichtshalber viel zu bescheiden. „Na ja, ich kann eigentlich ganz gut...“ – weg mit den Kleinmachern. Ab in den Müll mit Konjunktiven wie „Ich könnte vielleicht...“. Bescheidenheit gilt als Tugend, heißt aber nicht, dass Sie sich selbst unter Wert verkaufen. Das Erfolgsprinzip heißt: „Einfach sagen, was ist.“ Eine lohnenswerte Übung: Gerade stehen, den Kopf hochtragen (nicht die Nase!), tief ein- und ausatmen, und dann in einem Satz formulieren, was Sie gut können: „Ich kann gut...“ – „Ich bin Expertin für...“ – „Ich habe mich spezialisiert auf...“ – „Ich bin...“ – „Ich habe...“. Probieren Sie aus, was gleichzeitig stimmt und Sie froh stimmt. Diesen Satz so lange wiederholen, bis die Augen dasselbe sagen wie Ihr Mund. Sie können sich vorstellen: das funktioniert nur, wenn Sie glauben, was Sie sagen. Und das heißt: Bei der Wahrheit bleiben und die Formulierung stärken. Wenn Sie diese Übung alleine nicht hinbekommen, bitten Sie einen Freund oder eine Freundin, Ihnen
dabei zu helfen. „Ja, so bist du.“ „Ja, so sehe ich dich.“ Und bitten Sie Ihren Sparringspartner, dazu immer tüchtig mit dem Kopf zu nicken (Sie wissen schon, wegen der Spiegelneuronen). Bis Sie es selbst glauben. Die zweite Übung ist schon für Fortgeschrittene: Zeigen Sie, dass Sie gut sind, ohne zu sprechen. Wie das geht? Schreiten Sie statt zu hasten, stehen Sie statt zu lümmeln, sitzen Sie wie eine Königin/ein König. Und strahlen Sie dabei die Menschen um sich herum an. Wie das geht? Augen auf, Augenbrauen einen Hauch nach oben, das zeigt Interesse, und lächeln. So laden Sie die Welt ein, sich mit Ihnen zu beschäftigen. Tja, dazu muss man Menschen mögen, denken Sie vielleicht. Bingo. Und das ist
die dritte Putzstelle, an die Sie ran sollten. Menschen mögen. Raus mit Gedanken wie „Alle doof außer mich“ – „Lauter Idioten“ – „Die haben doch alle einen an der Waffel“ oder münchnerisch „Was für ein Gschwerl“. „Wer nicht lächeln kann, sollte keinen Laden aufmachen“, sagt ein chinesisches Sprichwort. Und wer andere Menschen nicht mag, achtet, respektiert, hat auch keine Ausstrahlung, sage ich. Also ran an die nächste Putzaktion, wieder mit einem durchschlagenden Mittel, sein Name „Wertschätzung mit den vielen kleinen Charmeperlen“. Wertschätzung ist tausend Mal besser als werten nach dem Muster „Wie schaut die denn aus?“, „Was glaubt der, wer er ist?“ „Ja, so eine Pflaume!“. Raus mit diesen Graumachern. Gewöhnen Sie sich ab, Menschen sofort zu bewerten. Klingt schwer, ist schwer. Aber möglich. Nur so schaffen Sie Platz für Neugier auf und Interesse an Menschen. Begeistern Sie sich für andere: schau hin, hör hin, versuche zu verstehen. Die Menschen um Sie herum werden das spüren und schätzen. Und Sie Ihrerseits wahrnehmen. Der findet mich gut? Dann finde ich ihn/sie auch gut. Ach, was für ein interessanter Mensch. Und das sind Sie ja schließlich!? Prima, Sie nicken. Räumen Sie das Putzzeug weg und strahlen Sie. – Oktober 2010
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Generation Erfolg wollen, dass Sie dringend diesen Job brauchen. Nur so kommen Sie aus der Rolle des Bittstellers in die des gleichberechtigten Partners. Können Sie sich die Körperhaltung eines Bittstellers vorstellen? Na sehen Sie. Da lobe ich mir den aufrechten Gang des selbstbewussten Gegenübers. Ich weiß, dass dies nicht immer leicht ist, vor allem, wenn ich schon 50 oder 60 Bewerbungen weggeschickt und nur Absagen einkassiert habe. Aber ich weiß auch selbst als Auftraggeberin, dass Unterwürfigkeit mich noch nie dazu gebracht hat, jemandem einen Job zu geben. Es geht einzig und allein um Professionalität. „Ich bräuchte mal wieder einen Auftrag“ war der absolute Killersatz. Versetzen Sie sich in die Rolle des souveränen Händlers: Sie bieten dem Unternehmen eine ganze Reihe von Fähigkeiten, die dort benötigt werden. Im Idealfall müsste der Personalchef Ihrer Zielfirma in einen Glücksrausch verfallen, wenn er Sie für das Unternehmen gewinnen konnte. Das kann aber nur geschehen, wenn Sie sich supergut auf das Bewerbungsgespräch vorbereiten: Sie kennen Ihr Stärkenprofil, Sie haben genügend Themen, über die Sie sprechen könnten. Sie haben sich vorher gut über das Unternehmen informiert, wissen, wie die wichtigsten Produkte heißen, und für welche Kunden gearbeitet wird. Wie sieht der Markt derzeit in der Branche aus? Welche Nachrichten gibt es über das Unternehmen und die Mitbewerber? Welche Umstrukturierungen werden gerade vorgenommen? Welches Thema ist gerade hochaktuelle (meistens ist es Kostensenkung, damit liegen Sie immer richtig).Diese Recherche kostet zwar einige Mühe, aber wenn Ihnen die nicht wert ist, dann ist die-
se Stelle sowieso nicht die Richtige für Sie. Und das Internet hilft hierbei inzwischen enorm. Checken Sie dann Ihr USP darauf ab, wie Sie dem Unternehmen helfen können, noch erfolgreicher zu werden? Was wissen Sie, was das Unternehmen brauchen kann? Denken Sie dabei nicht nur an Ihre Ausbildung und Erfahrung, sondern auch an aktuelle Fortbildungen. Worin sind Sie topp? Sammeln Sie so viele Argumente wie möglich, warum Sie der/die ideale Kandidat/in sind.
11. Sei du selbst!
Dies ist die wichtigste Grundlage für jeden Lebenserfolg. „Sei du selbst, das ist nicht nur eine Willenserklärung, das ist eine Entwicklung, die mit Reifung und Erfahrung zu tun hat, mit der Evolution des Einzelnen, die manchmal zur Revolution wird.“
12. Power ist nicht von Dauer – löse Dich von Energieklauern!
Wundern Sie sich auch manchmal, wo Ihre Energie bleibt? Bewundern Sie andere, die wie aus der Pistole geschossen Vorschläge, Lösungen, Konzepte präsentieren können? Sind Sie sicher, dass Sie noch viel mehr Erfolg im Beruf erreichen könnten, wenn Sie einfach mehr Energie hätten? Dann verabschieden Sie sich doch als erstes mal von dem Wort „Power“. Oder, wie es der Diplom-Psychologe und Psychotherapeut Bernd Hohmann formuliert: „Wir müssen uns von dem mechanischen Energiemodell verabschieden. Nach diesem Modell wird oben Energie eingefüllt und unten kommt Leistung heraus, wie in einem gut geschmierten Motor.“ Das letzte Jahrzehnt stand ganz im Zeichen dieses Wortes: Powern, auspowern, Powertraining, Powertalking, Powerfrauen... Wenn uns (diese) Lebensenergie durchfließt, verspüren wir Glück, Befriedigung, Sinn. Wenn sie fehlt, empfinden wir Mühe und Kampf, Anstrengung und Frustration. Aber was raubt uns die Hochaktuell: Energie? Es gibt zahlreiche Ener„Generation Erfolg gieklauer: – So entfalten Sie • Wenn beispielsweise in Ihre Persönlichkeit“; dem Unternehmen, in dem wir herausgegeben von arbeiten, Energie vollständig in Sabine Asgodom, im Profit umgewandelt wird, fühlen Kösel-Verlag, Münwir uns „ausgebeutet“. Uns wird chen; Oktober 2010 alles genommen, was wir haben,
Buchtipp:
und wir bekommen nichts von dieser Energie zurück. Keine Anerkennung, kein Lob, kein Feedback, keine Ermutigung. Über- und Unterforderung sind ebenfalls Energieräuber: Routinearbeiten machen uns schlapp. Stress macht uns fertig. Wundern wir uns, wenn wir dann am Abend nicht mehr so wahnsinnig lebensfroh sind? • Es gibt Familienmitglieder, die alle anderen in der Familie aussaugen. Sie konsumieren Energie ohne Ende, geben aber nichts zurück. Vielleicht kennen Sie solche Familien, in denen stöhnend von diesen Energieklauern berichtet wird. Ich habe eine Frau gecoacht, die mit verzweifeltem Gesichtsausdruck schilderte: „Meine Mutter jammert ständig, dass ich sie nicht oft genug besuche. Wenn ich bei ihr bin, ist sie aber nur am Schimpfen, mäkelt an meinem Aussehen rum oder an meinem Lebensstil. Ich mag bald überhaupt nicht mehr hinfahren.“ • Manche Energieklauer sitzen in unserem Freundes- oder Kollegenkreis. Jedesmal wenn wir uns mit ihnen unterhalten haben, fühlen wir uns hinterher schlechter als vorher. „Negaholiker“, wie diese Menschen genannt werden, können nur maulen, über andere hetzen, uns im wahrsten Sinne des Wortes „runterziehen“. • Es gibt aber auch innere Energieklauer. Scham gehört zu einem den größten. Wenn ich mich schäme, bin ich mit meinem Gefühl in der Vergangenheit, bin damit also von der Lebensenergie im Heute abgeschnitten. Gründe, sich zu schämen, gibt es ohne Ende: Etwa weil ich anders bin als andere; oder weil ich ein „böses Mädchen“ bin; oder weil ich mich minderwertig fühle; oder weil ich einmal etwas Schlimmes getan habe; oder weil ich einmal etwas nicht getan habe; oder weil ich mir Fehler nicht verzeihen kann... Wie lässt sich überhaupt feststellen, ob man • in einem Energieklau-Unternehmen, • in einer Energieklau-Beziehung oder • in einer Energieklau-Scham gefangen ist? Bernd Hohmann empfiehlt eine „Selbstachtungs-Bilanz“. Denn Selbstachtung ist wie Achtung und Anerkennung ein menschliches Grundbedürfnis. Jeder Mensch braucht es: – Oktober 2010
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Generation Erfolg • gesehen zu werden • gehört zu werden • beachtet zu werden • geachtet zu werden • wichtig zu sein.
Und so ziehen Sie Ihre SelbstachtungsBilanz:
• Prüfen Sie sich: Steigt oder sinkt Ihr Selbstwertgefühl nach einem Arbeitstag, nach der Begegnung mit einem Familienmitglied oder einer Freundin/einem Freund? • Sind Sie in einem Positiv- oder in einem Negativ-Kreislauf? Was steigt nach einer solchen Begegnung: Selbstachtung oder Verachtung? • Wie steht es um Ihre Achtsamkeit sich selbst gegenüber, gegenüber Ihrem Geist, Ihren Gefühlen, Ihrem Körper? Wird sie stärker durch die Begegnungen oder schwächer? Was uns „runter bringt“, das kostet Kraft.
13. Sei achtsam!
Wir müssen uns immer wieder in Erinnerung rufen: Allein ich bin für mein Leben verantwortlich. Achtsamkeit heißt also, behutsam mit mir, meiner Seele, meinem Geist und meinem Körper umzugehen, mich nicht zu überfordern und mich nicht überfordern zu lassen. Mich nicht zu verletzen und mich nicht verletzen zu lassen. Mich von schlechten Gewohnheiten trennen und für mich sorgen. Mir Gutes tun und mir Gutes tun zu lassen. Denn ich bin der wichtigste Mensch auf der Welt für mich. Achtsamkeit heißt auch, behutsam mit andern Menschen zu sein. Sie zu achten, ihnen zuzuhören und versuchen, sie zu verstehen.
14. Halte die Balance!
Balance heißt, die Waage von Arbeit und Leben immer wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Eintönige Arbeit beispielsweise lähmt uns, beschert einen Mangel an Anregungen und Herausforderungen. Ins Schleudern geraten wir dagegen, wenn wir uns heillos überfordern. Auch hier fliegen wir aus der Balance. Wie merken Sie, ob Sie in der Balance sind? Meist schickt uns unser Körper deutliche Signale: Kopfweh oder Sodbrennen, Rückenschmerzen, nächtliches Zähneknirschen oder Vergesslichkeit. Wenn Sie vor lauter Arbeit nicht mehr weiterwissen,
hilft nur, einen Schritt zurückzutreten, Abstand zu gewinnen, dem Kopf „frei“ zu geben. Als „Auszeiten“ sollten Sie aber auch Ihre Freizeit sehen. Um die Balance zu halten, brauchen Sie Regenerierungsphasen.
15. Sei geduldig!
„Manche Arbeiten erledigen sich von selbst!“ Kennen Sie diesen Satz? Und stimmt er nicht tatsächlich erstaunlich oft? Es macht also durchaus Sinn, wenn wir manchmal Arbeiten liegen lassen, weil wir noch keine Lösung haben. Und es macht überhaupt keinen Sinn, zu viel Druck auszuüben. „Don`t be pushy!“ ist die Devise. Pushy sein, heißt drängeln, andere unter Druck setzen. Also zum Beispiel nach einem Angebot zu früh und zu heftig nachfassen.
16. Vertraue der Welt und Dir selbst!
Menschen ohne Vertrauen in die Welt erkennt man daran, dass sie anderen verübeln, wenn sie etwas vermeintlich Unverdientes bekommen. Wie anders dagegen sind Menschen, die daran glauben, dass das Leben wunderbare Dinge für sie bereithält. Die sich auf das Risiko Vertrauen einlassen; jemandem einen Vertrauensvorschuss geben; daran glauben, dass diese Welt Gutes für sie bereit hält; ja sagen zu dem, was kommt; an Wunder glauben.
17. Sei klug!
Vertrauen zu haben, heißt nicht blind in irgendwelche Fallen zu tappen. Um Vertrauen zur rechten Zeit, und Misstrauen, dort wo es angebracht ist, zu entwickeln, brauchen wir unseren wachen Verstand, den rationalen und den emotionalen. Mit diesem sinnlichen Verstand durchschauen wir auch die ungeschriebenen Spielregeln besser, die Männer im Business aufgestellt haben. Etwa die, dass Vorgesetzte ungebrochene Loyalität von ihren Mitarbeiter/innen erwarten. Männer beherrschen diese Spielregel, weil sie schon bei der Aufstellung der Fußballmannschaft in der 1. Klasse kapiert haben, wer der „Bestimmer“ ist. Frauen haben manchmal mit dieser Unterordnung ein Problem. Klugheit heißt zu begreifen, dass Karriere mit Unternehmenspolitik zu tun hat, und
das heißt mit Beziehungen. Zu klugem Verhalten gehört übrigens auch, rechtzeitig zu erkennen, wann ein Job zu Ende ist.
18. Gerne geben!
Gönne Sie anderen ihre Erfolge, und mehr als das: helfen Sie anderen dabei, sich zu entwickeln und größer zu werden. Es bedeutet, diese Entwicklung mit Freude zu betrachten und den Erfolg der anderen mit zu feiern. Großzügigkeit heißt auch, andere zu empfehlen. Großzügigkeit entsteht aus dem Vertrauen, dass die andere mir nichts wegnehmen wird; aus dem Wissen um das eigene Können und die damit verbundene Selbstsicherheit; aus dem Spaß an Zusammenarbeit und gesunder Konkurrenz; aus der Erfahrung, das alles zu mir zurückkommt, Schlechtes wie Gutes.
19. Lache – aus tiefstem Herzen!
„Du bist der Herrscher der Welt, wenn Du lachen kannst!“ sagt Roberto Benigni, der italienische Komödiant. Aber wie oft lassen wir uns unseren Humor durch Steuernachzahlungen und schlechtes Wetter klauen? Wenn Ihnen das Lachen manchmal im Halse stecken bleibt, denken Sie daran: Lachen macht schlau! Wer gut drauf ist, so hat eine Studie der Universität Maryland ergeben, bewältigt Schwierigkeiten allein durch seine positive Einstellung besser. Der Autor der Studie, Professor Steve Allen behauptet sogar, dass humorvolle Menschen intelligenter und erfolgreicher sind und schneller die Karriereleiter hochklettern als verbissene Kollegen.
20. Love it, change it or leave it!
Dieser kleine Spruch, so alt, so simple, so wahr, hilft immer, wenn sonst nichts mehr hilft. Wenn Sie alles versucht haben, und sich trotzdem nichts tut in Sachen Beförderung und/oder Wohlsein in Ihrem Unternehmen – seien Sie es sich selbst wert und gehen Sie einen anderen Weg! Bei Erfolg, geht also um zwei Grundthemen: (Selbst)vertrauen (Glaube an mich selbst, wissen, was ich will, kann, nicht will) und um (Selbst)vermarktung (Netzwerken, anbieten, ausstrahlen, sagen, was ich will, kann, nicht mehr möchte). Ich wünsche Ihnen viel Erfolg! – Oktober 2010
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Ubuntu Fortsetzung von Seite 10 I am. Ich bin, weil du bist, und du bist, weil ich bin.“ Hanlie und ich haben an jenem Tag UBUNTU erfahren. Und das hat unser beider Leben verändert.“
UBUNTU – ein Business-Bestseller kündigt sich an
Lenora Billings-Harris berät Unternehmen weltweit über Diversity Management. Ihr Buch, Diversity Advantage: A Guide to Making Diversity Work, ist eine Fundgrube für … – nein eben nicht für Sozialromantik, sondern für das Management von Menschen, die aus einer unterschiedlichen Herkunft eine gemeinsame Zukunft gestalten wollen. Und müssen. In einem Land, das sich „Exportweltmeister“ nennt und deshalb auf den Goodwill und die Kauffreudigkeit sehr vieler Menschen angewiesen ist und bleiben wird. (Wer glaubt, dass der Rassenideologe Sarrazin ein gutes Aushängeschild für Deutschland ist, sollte ihn einfach mal in die Welt hinausschicken – und die Wiedereinreise … ja, das geht leider nicht.) Der Business-Bestseller, der sich ankündigt und hier anzukündigen ist, heißt Ubuntu, und die Autoren sind Dr. Stephen Lundin (Ko-Autor „Fish“-Bestseller) und Dr. Bob Nelson (Ko-Autor von „Motivation für Dummies“ und vieler anderer Für-Dummies-Ti-
Xhosa-Frauen in Südafrika. Zur südafrikanischen Volksgruppe der Xhosa gehören der Jurist und Politiker Nelson Mandela, Erzbischof Desmond Tutu und der ermordete Bürgerrechtler Stephen Biko. tel). Ludin und Nelson erzählen ebenfalls eine Geschichte – die von „John Peterson“. John ist Manager, seine Mitarbeiter leisten zu wenig, und John macht Überstunden, ohne die Vorgaben seiner Vorgesetzten zu erreichen. Nur ein einziger Mitarbeiter unterstützt ihn: ein Werkstudent aus Afrika. Von ihm lernt John etwas über die Weisheit von Ubuntu – es ist, wie Kritiker sagen, „inspirierende Story über eine afrikanische Tradition von Teamwork und Zusammenarbeit“.
UBUNTU! Ist gegenseitige Wertschätzung. Und eine Hilfe gegen innere Kündigung, weil den anderen „meine Nase nicht gefällt“
UN-Gebäude New York: Ubuntu im einem Gemälde von Norman Rockwell. Wir Menschen sind einander gleich und von einander verschieden. Die Persönlichkeitsforscher Clyde Kluckhohn und Charles E. Murray haben die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede in drei klassischen Sätzen zusammengebracht: als Motivation dafür, dass jeder Mensch zu dem verpflichtet ist, was in der Wirtschaft Diversity Management heißt: l Jeder Mensch ist in gewisser Hinsicht wie kein anderer Mensch. l Jeder Mensch ist in gewisser Hinsicht wie einige andere Menschen. l Jeder Mensch ist in gewisser Hinsicht wie alle Menschen.
John lernt zu allererst, dass die Gruppe wichtiger als der Einzelne ist. Und zwar auch und gerade dann, wenn der Einzelne der Chef ist. Genau das lernt John gerade auf die harte Art und Weise – nämlich dadurch, dass die Gruppe ihm zeigt, dass sie stärker ist als er. Und das ist eine Erfahrung, die Führungskräfte nach aktuellen Umfragezahlen in vielen Ländern der industriellen Welt machen. Etwa zwei Drittel der Arbeitnehmerschaft sind heute unmotiviert, mehr als nötig zu leisten und ein nicht kleiner Teil von ihnen übt sich in Destruktion. John kann seine Mitarbeiter weder mit Zuckerbrot, noch mit Peitsche zu etwas mehr als die bisherige – nicht ausreichende – Leistung motivieren. John erlebt die Machtlosigkeit der Mächtigen, wenn die Untergebenen sich auf den Dienst nach Vorschrift zurückziehen. Ludin und Nelson schildern, wie John dies ändert indem er sich – und eben nicht die Mitarbeiter – ändert. Für sich entdeckt er, dass Arbeit auch für ihn selbst nicht alles ist. Seine Mitarbeiter haben ihm dazu die Augen geöffnet. Und er schaut genauer hin und ändert seinen Stil – seinen Führungs- und seinen Lebensführungs-Stil. Kann es sein, dass wir Menschen aus der „Ersten Welt“ etwas von den Menschen aus der Dritten, der Vierten Welt über Wirtschaft und Wirtschaften lernen können?
In der nächsten Coaching-heute: „Appreciative Inquiry“ – oder wie gut geführte Unternehmen die Produktivkräfte ihrer Mitarbeiter entwickeln n – Oktober 2010
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Serie: Coaching 2010 Zahlen und Fakten. „Worte belehren, Beispiele reißen mit“ (verba docunt, exempla trahunt) haben schon die alten Römer gewusst. dass es vor mir steht. Du gehst mit außerordentlicher Bescheiden- 8. Aus der Vergangenheit immer wieder heraufkommende negative heit durchs Leben, nicht ein einziges Mal hast du nach Dank ge- Erinnerungen und Gefühle können leider nicht einfach verdrängt fragt, du hast einfach nur auf deinem Weg gehofft, dass Menschen oder gar vergessen werden. Diese Methoden hat die psychologiihre Zeit mit dir genossen haben. sche Forschung uns bisher nicht geliefert. Der jüdische Mystiker Jizchak Meir von Ger hat plastisch ausgedrückt, was hier abläuft Ein Dank einer Tochter an ihre Mutter dafür, dass sie ein Vorbild (siehe Kasten). war, ist und bleiben wird. Was bringt’s? Es war die erste Party 9. Hier nur kurz angemerkt: Die Psychoanalyse, die ja kein Kinderfasching ist, sondern auf das an der Universität, erinnern sich die Bewusstmachen negativer LebensTeilnehmer, bei der alle Menschen, Die Wende von einer negativen ereignisse hinarbeitet, ist geradezu auch Prof. Seligman, von der Erzu einer positiven Sicht des Menschen eine Garantie dafür, dass Klienten im scheinung her eher bullig, Tränen Negativen verhaltet bleiben. in den Augen gehabt haben. Wer ein Übel, das er getan hat, immerzu beredet und be10. Hinreichend erforscht hingegen Es erklärt sich in mehreren Schritsinnt, hört nicht auf, das Gemeine, das er getan hat, zu denist, dass positive Gefühle zu einer ten, welch große Bedeutung Dankken, und was man denkt, darin liegt man, – mit der Seele positiven Seelenbilanz verhelfen – je barkeit für ein glückliches, ein geliegt man ganz und gar darin, was man denkt, – so liegt er mehr positive Gefühle, desto besser glücktes Leben hat. Und Coachees doch in der Gemeinheit: der wird gewiss nicht umkehren die Bilanz. zu geglückten Stunden, Tagen und können, denn sein Geist wird grob und sein Herz stockig 11. Positive Gefühle der einfachen Jahre zu verhelfen, ist ja auch Ziel werden, und es mag auch noch die Schwermut über ihn des Coaching: Art helfen hier allerdings nicht viel. kommen. 1. Die Erinnerung vieler Menschen Ein Stück Schokolade gibt vielen Was willst du? Rühr her den Kot, rühr hin den Kot, bleibt`s an die eigene Vergangenheit ist oft Menschen innerhalb von Sekunden doch immer Kot. Ja, gesündigt, nicht gesündigt, was hat negativ, ist geprägt von Gedanken positive Gefühle – und bei vielen man im Himmel davon? an erfahrenes Unrecht, an Abgehilft hier schon der Gedanke an etIn der Zeit, wo ich darüber grüble, kann ich doch Perlen lehntwerden, an Hänseleien, die tief was Süßes. Die schlechte Nachricht reihen, dem Himmel zur Freude. Darum heißt es: Weiche getroffen haben, an eigene Fehler, aber kennt jeder Mensch auch: Die vom Bösen und tue das Gute – wende dich von dem Bösen ganz weg, sinne ihm nicht nach und tue das Gute. UnrechPleiten, Pech und Pannen. Solche Wirkung lässt rasch nach (was zur tes hast du getan? Tue Rechtes ihm entgegen. Sucht nach Süßem führen kann). Erinnerungen können das Leben Aus einer Predigt des Rabbiners Jizchak Meïr von Ger (Ger 12. Positive Gefühle mit längeauf Jahre – manchmal Jahrzehnte ist der alte Name eines Ortes in der Nähe von Warschau), rer Haltbarkeit sind nicht in den – eintrüben. Und je schlimmer das der die „Sündhaftigkeit“ des Menschen nicht leugnet, aber „Suchtzentren“ verankert, sondern erinnerte Geschehen war, desto einen Weg heraus aus der Sündhaftigkeit weist. Erich sind im Gedächtnis gespeichert und schwerer ist es, es zu vergessen. Fromm und Martin Buber berufen sich auf Rabbi Meïr. durch Lebenssinn verankert. 2. Negative Gedanken machen negative Gefühle. 13. Alle Menschen haben in sich eine 3. Negative Gefühle lähmen unseren Geist und unsere Kreativität. Goldader an positiven Erfahrungen – dieser Schatz muss aber geUnser Herz und unser Verstand aber braucht positive Gefühle, um funden und ans Licht geholt werden. gut zu funktionieren, um Ideen zu liefern, um Motivation zu erzeu- 14. Und ausgedrückte, ausgelebte Dankbarkeit ist ein sicherer gen, ins Leben einzugreifen. Weg, genau dies zu tun. 4. Positive Gefühle bringen uns in eine Spirale nach oben, negati- 15. Und wenn Sie da im Zweifel sind: Probieren geht über Stuve in eine Spirale nach unten. dieren. 5. Negative Gefühle haben eine starke Unterbrecher-Kraft. Jeder weiß: Wut, Angst oder Trauer können positive Gefühle zur Seite Positive Psychologie praktisch Dankbarkeit in Menschen zu wecken und zum Erblühen zu brindrängen und Verstand, Herz und Seele vollends vereinnahmen. 6. Das genaue Gegenteil geschieht unter dem Einfluss von positi- gen, ist – salopp gesagt – ein „Dosenöffner“ für jede unglückliche ven Gefühlen: Sie öffnen unseren Geist, sie bringen kreative Ideen Seele: in Therapie, im Coaching und genauso privat von Mensch in uns hervor, sie wirken positiv ansteckend auf andere Menschen, zu Mensch als praktische Lebenshilfe. s i e machen uns zu beliebten Zeitgenossen, Kollegen, Der Trick aller den Menschen entmündigenden Religionen und Mitarbeitern oder Vorgesetzten. Und schon vor sonstiger Lehren war und ist: Erzeuge in Menschen negative Ge500 Jahren hat Martin Luther gesagt: „Aus ei- fühle: Hass und Neid auf andere, Machtwünsche über andere. Das nem verzagten Arsch, kommt kein fröhlicher ist der sichere Weg zum Unfrieden – in Familie, Nachbarschaft, ...“ ... Sie wissen schon ... Schule, im Arbeitsleben und in der Politik. n 7. Alle Weiterbildner wissen, dass Worte Positive Psychologie weckt die positiven Gefühle. weiterbilden, aber selten begeisternd wirken. Die Bilder, die Emotionen, die ans Gefühl gehenden Ge- Fortsetzung der Serie über die neuen schichten wirken. Nicht die Daten, Coaching-Felder in der nächsten Coaching heute
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Hall of Fame Zur Aufnahme in die Hall of Fame:
Laudatio und Dank Svea Kuschel: Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Sabine, Ich habe für den heutigen Abend zwei sehr unterschiedliche Aufgaben übernommen: Die erste Aufgabe – die Laudatio bei der Verleihung des German Speakers Hall of Fame-Awards zu halten, ist für mich ein schönes Geschenk. Die zweite Aufgabe – ein so aufregendes und vielfältiges Leben, wie das von Sabine Asgodom in 5 Minuten abzuhandeln –, ist dagegen eher schwierig. Was weglassen? Die vielen wertvollen Auszeichnungen und Netzwerktätigkeiten? Ich habe mich entschlossen, etwas mehr über die Dinge zu sagen, die einige von Ihnen noch nicht wissen. Den Weg von Sabina Asgodom zu beschreiben, ist aufregend, denn sie war nie nur das Eine. Als Journalistin war sie über viele Jahre auch als Trainerin, Coach und als begehrte Rednerin aktiv. Und auch heute als selbständige und sehr gefragte ManagementTrainerin mit dem Schwerpunkt Selbstvermarktung, ist sie immer noch als Journalistin aktiv. So sollte es auch bleiben, denn es ist genau so aufregend sie zu hören wie sie zu lesen. Jetzt aber zurück zum Start: Obwohl wir uns schon lange kennen, war auch für mich vieles neu. So war mir zwar bekannt, dass Sabine Asgodom seit 25 Jahren Journalistin ist aber nicht, dass von 700 Bewerbern die Deutsche Journalisten Schule München damals nur 30 ausgewählt hat. Zu den Auserwählten gehörte – wen wundert das – auch Sabine Asgodom.
Laudatorin Svea Kuschel, Ehemann und Burda TopManager Ulrich Kuschel. (Oben: Mitglieds-Trophäe der GSA Hall of Fame)
Sabine Asgodom mit dem Vorstand des Eritrea Hilfswerks: den Freiheitskampf der unterdrückter Menschen in einem lange unterdrückten Land unterstützen Redakteurin Sabine Asgodom:
Für die Münchner Tageszeitung „tz“ macht Sie ein Call-in mit dem sechsfachen Goldmedaillen-Gewinner Mark Spitz
Nach ihrer Ausbildung folgten 6 Jahre bei der Boulevardzeitung „tz“ München. In dieser Zeit ist ihr erstes Buch entstanden, das sich sehr von denen unterscheidet, die Ihnen bekannt sind. Der Titel: Halts Maul – sonst kommst nach Dachau! Es enthält sehr berührende Berichte von Frauen und Männern über Widerstand und Verfolgung unter dem Nationalsozialismus. Eine ihrer Lebensweisheiten: „Wer anderen Menschen Mut machen möchte, sollte selber welchen haben.“ Wie groß ihr eigener Mut war, bewies sie, als sie sich 1979 für eine Reportage für eine Hilfsorganisation, einer großen Gefahr ausgesetzt und sich mitten in ein Kriegsgebiet (Eritrea) begeben hat. Mut war auch erforderlich, als sie – obwohl Haupternährerin der Familie – ihren Job bei der TZ aufgab – ohne etwas Neues zu haben. Ihre Tochter wurde 1980 und ihr Sohn 1982 geboren. Diese Zeit der Arbeitslosigkeit beschreibt sie als ganz besonders wichtig für ihre Entwicklung. Der Einstieg erfolgte dann über eine ABM-Stelle.
Interviewerin Sabine Asgodom: Austausch mit Gesprächspartnerin Rita Süßmuth über das gemeinsame Thema „Frau in der Gesellschaft“
Autorin Sabine Asgodom: das erste Buch. Thema: Arbeiterwiderstand im Dritten Reich. Widmung von Willy Brandt. Und Erfahrung, was Mut bedeutet – Oktober 2010
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Hall of Fame Als Kontrastprogramm kam mir auf den ersten Blick die 1 1/2 Jahre vor, in denen sie als Sekretärin im Münchner Rathaus gearbeitet hat. Da sie aber nicht nur mutig, sondern auch neugierig ist, passt das schon zu ihr, denn es ist ja gut, wenn man sich auch dort auskennt. Sich einmischen, nicht wegschauen – das passt zu Sabine Asgodom und zu ihrem Einsatz als aktive Gewerkschafterin. Nicht einfach nur so vom Rand aus, sondern mitten drin – wie beispielsweise als Betriebsratsvorsitzende bei Gruner + Jahr.
Sabine Asgodom als Ex-Arbeitslose mit ihren zwei Kindern. Der Bericht über die Eifersucht der Tochter auf den jüngeren Bruder führte zu einer Festanstellung bei der Zeitschrift ELTERN
Sabine Asgodom schreibt und spricht am liebsten über die Dinge aus dem prallen Leben. So hat sie der Geschwisterstreit zwischen ihrer Tochter und ihrem Sohn so genervt, dass sie einen Artikel an die Zeitschrift „Eltern“ geschickt hat. Die Redaktion war so begeistert, dass daraus 5 Jahre Zusammenarbeit entstanden sind. Heute sind beide Kinder hier und aus dem Gröbsten raus. Auch ihr Ehemann, mit dem zusammen sie 2009 das Buch „Das Glück der Pellkartoffeln – vom Luxus der Zufriedenheit, geschrieben hat.
Buchautorin zum Zweiten: 20 Jahre alt ist ihr immer noch im Handel erhältliche Longseller über „Work-Life-Balance“. Es war das erste Buch in deutscher Sprache über Balancing von Berufs- und Privatleben
Während ihrer Zeit als Redakteurin bei der Cosmopolitan sind wir uns das erste Mal begegnet und das ist schon fast zwanzig Jahre her. Wenn jemand Netzwerkarbeit verinnerlicht hat, dann ist es Sabine Asgodom. Aber da muss ich kurz abschweifen:
Über ein Netzwerk haben wir uns vor knappt 20 Jahren kennen gelernt. Aufgeschlossen wie sie ist, hat sie sich für mein Thema „Frauen und Finanzen“ eingesetzt und einen großen Artikel ins Heft genommen hat. Das wurde nicht der Auflagenrennen – aber der Beginn einer sehr wertvollen Freundschaft. Wir waren einfach ein wenig zu früh. Wie sagte meine Mutter gerne: „Der Zeit voraus ist auch unmodern.“ Bei vielen Dingen, die sie getan hat, war sie Wegbereiterin. So gab es 1992 noch kein Buch zu diesem heute wie damals so aktuellen Thema Balancing. Ihr Buch: „Balancing – Beruf und Privatleben im Gleichgewicht“ war das erste dieser Art. Wie so oft in ihrem Leben – entstand es aus der Sicht ihrer eigenen Situation, denn es ging ja darum, das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Sie startete dann eine sehr erfolgreiche Buchreihe, die heute aus 23 Büchern besteht. Jedes ihrer Bücher zeigt, wie sie denkt, was sie fühlt und natürlich was sie weiß. Eines ihrer Bücher hat mir besonders viel gebracht. Denn das Motto: Eigenlob stimmt, hat mir alle die Sprüche, die mich bis dahin gehindert hatten, meinen Erfolg sichtbar zu machen und ihn zu feiern aus dem Kopf gefegt.
»Ich engagiere mich für TERRE DES FEMMES, weil Genitalverstümmelung körperlichen und seelischen Schmerz verursacht, ein Leben lang! Helfen auch Sie TERRE DES FEMMES, weiterhin tausende Mädchen und Frauen vor der Genitalverstümmelung zu bewahren.« Nina Hoss Schauspielerin
Foto © Schoppe/dfd
Auf Einladung der amerikanischen Regierung hat sie eine lange Reise durch die USA unternommen. Es ging um Frauennetzwerke und dort ist dann der Funken endgültig übergesprungen. Sie hat erkannt, wie wichtig eine gute Vernetzung ist und dass Netzwerke keine Hängematten sind. In diesem Sinne pflegt sie auch ihre eigenen Netzwerke, die sie aufgebaut hat und die, in denen Sie aktiv ist.
Netzwerkerin. Sabine Asgodom hat sich vielfach für Frauen engagiert – und setzt dies mit den GratisAnzeigen von Terre des Femmes in dieser und folgenden Ausgaben von Coaching heute weiter fort.
TERRE DES FEMMES setzt sich für die Menschenrechte von Frauen weltweit ein. Unterstützen auch Sie diese Arbeit!
Weitere Informationen unter www.frauenrechte.de
Spendenkonto 103 116 000 | EthikBank | BLZ 830 944 95
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Hall of Fame 2007 erschien ihr erfolgreichstes Buch, das ein halbes Jahr auf der Spiegel-Bestseller-Liste stand – „Lebe wild und unersättlich.“ Es gehört Mut dazu – aber es lohnt sich, es wenigstens zu probieren. 1999 hat sie sich nach 9 Jahren Cosmopolitan dann als Management-Trainerin und Coach selbständig gemacht. Was für ein Start! Schon im nächsten Jahr hält sie ihren ersten Vortrag vor tausenden Zuhörern in der Münchner Olympiahalle. Mittlerweile fällt mir kein großes und bekanntes Unternehmen in Deutschland, Österreich und in der Schweiz ein, für das Sabine Asgodom nicht schon tätig war. Um nur ein paar zu nennen – DB, Telekom, Daimler, Novartis … Die Geschichte mit dem grünen Seidenkleid kennen viele und durch ihre Fernsehauftritte ist sie auch als sehr humorvolle Gesprächspartnerin in den Köpfen und Herzen. Auch als Toprednerin auf Kongressen und Veranstaltungen ist sie sehr begehrt. Aber – aber wer hat sie als Kabarettistin erlebt? Ich hatte das Vergnügen bei der diesjährigen Premiere im Münchner Rathaus dabei zu sein. Sie hätten die vielen Frauen sehen sollen, wie glücklich sie aussahen. Denn mit Humor erreicht man die Menschen eher als mit dem Drohfinger. Wenn es um Sabine Asgodom geht, taucht nie die Frage auf, wie will sie das alles schaffen? Für sie gilt – Sie schafft was sie anpackt mit Bravour und das bestätigt auch die heutige Auszeichnung. Ich bin froh, liebe Sabine, dass ich diesen Erfolg mit dir feiern kann, denn ein Erfolg ohne Feier ist wie ein langer Weg ohne Einkehr. Es gibt noch mehr zu feiern. Am 11. Oktober wird ihr das Bundesverdienstkreuz am Band verliehen. In Bayern sagt man dann – passt schon.
Dankesrede:
Der von mir sehr geschätzte Martin E. Seligman, Begründer der Positiven Psychologie, hat mir im Sommer bei einem Workshop in Berlin die Bedeutung des Dankens und Dankbarsein-Könnens fürs Lebensglück erläutert. Seligman sagt: Wer Dankbarkeit empfindet, steigert damit nachhaltig seine Lebensfreude. Und da mir Lebensfreude sehr wichtig ist, möchte ich mich bei einigen wichtigen Menschen, die mein Leben gefördert haben, herzlich bedanken:
Dank an die Kolleginnen und Kollegen in der German Speakers Association dafür, dass sie Sabine Asgodom in die Hall of Fame der GSA aufgenommen haben (als erst die zweite Frau übrigens unter elf Männern – da gibt es noch Luft nach oben). Und Glückwünsche (einige von vielen) von 1 managementSeminare Chefredakteurin Nicole Bußmann, Lenora Billings-Harris (siehe unseren Beitrag auf Seite 10 und Stephan Jonza, 2 Sandra Schuberth, 3 Kristin Pogge (www. podium-redneragentur.de), 4 Roswitha van der Markt, 5 Christine Koller und Jon Christoph Berndt, 6 Janet Betschart, 7 Dr. Petra Bock, 8 Elke Brunner, 9 Edgar K. Geffroy, 10 Svea Kuschel
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l Dank an Svea Kuschel für die wundervolle Laudatio. Und ihr gutes Beispiel, dass Netzwerken zum Erfolg gehört. l Dank an Ingelore Pilwousek, die ehemalige Leiterin des Bayerischen Seminars für Politik, – die mir 1981 die Chance gegeben hat, mein erstes Buch herauszugeben mit dem Titel „Halts’s Maul – sonst kommt nach Dachau“ ein Buch über den Arbeiterwiderstand in der Nazizeit – und die mir damit ein echtes Mut-Jahr geschenkt hat. l Dank an Hans Grothe, meinen stellvertretenden Chefredakteur bei der Zeitschrift Eltern, – der mir 1985 bei– Oktober 2010
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Hall of Fame gebracht hat, was eine Hierarchie ist. Indem er mir einen Zettel mit diesem Satz auf den Schreibtisch gelegt hat: Der Ober sticht den Unter.
Dank an Hermann Scherer, der der Sabine Asgodom beim Start als Speaker geholfen hat – ebenso wie Sigi Haider und GSA-Präsident Prof. Lothar J. Seiwert (die auf vielen anderen Bildern zu sehen waren)
l Dank an Hermann Scherer – (völlig unabhängig von allem, was uns leider entzweit hat,) der, mir 1999 die Chance gegeben hat, als damals gerade selbstständig gewordene Trainerin in dem Buch „Zukunftsmanagement“ einen Beitrag zu schreiben. Unter den anderen prominenten Autoren: Vera F. Birkenbiehl, Nikolaus B. Enkelmann, Klaus Kobjoll, Jörg Löhr und Prof. Lothar Seiwert. Es waren tatsächlich die Besten. Und ich stand auf dem Cover an erster Stelle. Wenn Sie noch nicht verheiratet sind – heiraten Sie einen Familiennamen mit A. l Dank an Lothar Seiwert – der mich vor eben elf Jahren, als ich mich gerade selbstständig gemacht hatte, auf einem Kongress in Frankfurt erlebt und mich einem seiner wichtigen Unternehmenskunden empfohlen hat. Lothar, das war die Zeit, als du noch rote Mokassins auf der Bühne trugst, die werde ich nie vergessen. l Dank an Sigi Haider – der mich vor über fünf Jahren angerufen und gefragt hat, ob ich in den Gründungsvorstand der GSA kommen möchte, und der mich aufgenommen hat, obwohl ich nicht Schriftführerin werden wollte (Dank auch an Gregor). Danke, dass du und Claudia die GSA ins Leben und so wunderbar hierher geführt habt. l Dank an Claudia Haider, – die mir eine wundervolle Geschäftsführerin war, als ich zwei Jahre lang GSA-Präsidentin war, die meine Ideen kreativ unterstützt und umgesetzt hat – und die ich von Herzen verehre. l Dank an Monika Jonza, meine Office Managerin, die mir in den letzten elf Jahren geholfen hat, dahin zu kommen, wo ich jetzt bin. Moni, vergiss nicht – wir gehen gemeinsam in Rente, haben wir uns versprochen, also halt noch 15, 20 Jahre durch.
Dank an die beiden Menschen, von denen Sie bereits auf Seite 31 ein Jugendfoto gesehen haben: Tochter Bilen und Sohn Semhar Asgodom Dank an die einzigartige Claudia Haider, die den „Laden“ der GSA – auch während Sabine Asgodoms zweijähriger Phase als zweite GSA-Präsidentin – auf wunderbare Weise zusammenhält. Und ohne die es die GSA wohl nicht oder nicht mehr geben würde.
l Dank an meine wunderbaren Kinder Bilen und Semhar, – die mir Freude, Unterstützung und Herausforderung waren und sind. Semhar, es ist schön, dass du aus Australien zurück bist, du Lebens-Meisterkoch. Bilen, es ist wunderbar, dich in meinem Unternehmen zu haben, das erfreut jeden Tag mein Herz. Dank an Euren Vater, der mir damals den Freiraum gegeben hat, mich beruflich zu entwickeln.
Dank an die Mutter: Johanna Kynast-Klein. Sie hat in der Jugend sowieso – und später in dem Bestseller „Lebe wild und unersättlich“ eine Hauptrolle gespielt.
l Dank an meinen Mann Siegfried Brockert, – der mir geholfen hat, stolz auf das zu sein, was ich leiste. Der mir gleichzeitig Coach, Arbeitspartner und streitbarer Ritter ist. l Dank an meine liebe Mutter, – Mutti, ich bin so froh, dass du heute an diesem besonderen Abend dabei sein kannst, danke an die Ärzte der Mainzer Uniklinik und der Lauterbacher Mühle. Werd ganz gesund, und bleib uns lang erhalten. Ich hab dich lieb. l Dank an Sie alle, die Sie mir die Ehre zu teil haben lassen, in die GSA Hall of Fame aufgenommen zu sein. n
Last not least in der Zufalls-Reihenfolge der Fotos: Dank an Monika Jonza, die seit Oktober 1999 das Herz, die Seele und oft genug auch „the whip“ von Asgodom Live ist. – Oktober 2010
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Vorschau Fortsetzung von Seite 14 l Wann möchte ich mein Ziel erreicht haben? (genauer Termin)
l Welche Ressourcen brauche ich noch? (Dinge, Geld, Maschinen etc.)
l Wer könnte mir dabei helfen? l Wann setze ich den ersten Schritt und starte meine Schubkraft?
l Wie motiviere ich mich weiterzumachen, wenn es mal nicht so gut läuft?
l Wem erzähle ich als ersten meinen Erfolg?
l Wie, wann, wo und mit wem feiere ich meinen Erfolg? (Visualisieren Sie mit allen Sinnen!) l Wohin geht die nächste Reise, wenn ich am Ziel bin? l Wenn meine letzte Stunde für mich schlägt, was möchte ich über mich selbst sagen können? Was habe ich im Leben erreicht, umgesetzt, getan, gegeben, genommen, erfahren, aufgeschoben, verwirklicht? Es klingt etwas makaber aber es hilft! Schreiben Sie Ihre Grabrede!
Die „eigene Grabrede“ zu schreiben, ist ein gutes Mittel der Selbsterkenntnis. Sie hilft, die wichtige Unterscheidung zu machen zwischen „Was ist wichtig?“ Und „Was nehme ich nur für wichtig?“ Selbstmotivation sollte für die wichtigen und nicht für die nichtigen Ziele aktiviert werden. Es gibt erfolgreiche Tipps und Strategien,
die Selbstmotivation und inneren Antrieb verstärken. Die große Täuschung allerdings, der so genannte und sich selbst so nennende Motivations-Experten unterliegen – entweder weil sie naiv oder schlecht informiert oder weil sie zynisch sind –, ist, dass sie glauben oder glauben machen, dass ihre Strategien für alle Menschen gleich sinnvoll und brauchbar sind. Mehr zum Thema Selbstmotivation lesen Sie im Buch „Generation Erfolg“ Tipps dazu: Ein persönliches Ziel muss mit deinen persönlichen Werten und Stärken übereinstimmen – sonst macht es nicht glücklich! Niemand kann dich motivieren – nur du dich selbst! Brenne mit Leidenschaft für das was du erreichen willst! Glaube an dich selbst! Wenn du es nicht tust wer dann? Sei du selbst und steh dazu! Lebe als ein Original und nicht als Kopie – wie es leider so viele Menschen heute tun. Erlange muT (has heißt: mehr ungewöhnliches Tun): Beginne mit kleinen, machbaren „Mutproben“ denn schneller Erfolg motiviert unheimlich! Nutze mentales Training (die Kraft der Imagination): Wie fühlt es sich an, mein Ziel erreicht zu haben? Wie sieht es aus? Was
sagen meine Freunde? Verstärke deinen inneren Antrieb (die Schubkraft) durch Handeln – mache es anders, neu – raus aus den alten Schuhen! Coach dich selbst mit einfachen Strategien, die schnell umsetzbar sind. Suche dir einen Profi, wenn du alleine nicht weiterkommst. Coaching to go! Halte durch in schwierigen Zeiten, manchmal erfolgen Rückschläge. Nimm sie an, das kostet dich weniger Energie, als andauerndes positives Denken. Das Leben ist eine Achterbahn! Denke in Lösungen nicht in Problemen: WAS, WIE, WANN, WER, WO? Das sind die Fragen, die dich ins Tun bringen. Scheitern ist erlaubt! Du hast nicht versagt, du bist „ge-scheiter“ geworden. Steh wieder auf, such dir ein neues Ziel! Meide Energieräuber/Vampire (Kritiker, Nörgler, negatives Umfeld)! Such dir ein soziales Netz, das dich unterstützt und trägt (Partner, gute Freunde) Lasse los was nicht glücklich macht! Innere- (Scham- und Schuldgefühle) und äußere Blockaden hindern dich am Erfolg! (Bist du seelisch krank (schwere Depression, Burnout) brauchst du keinen Coach, sondern die fachliche Hilfe eines Therapeuten) Nur du selbst kannst etwas verändern, wenn du nicht zufrieden und glücklich bist! Hab Vertrauen ins Leben, du bist geboren n um in der Fülle zu leben!
Unter Copyright und unter Vorbehalt finden Sie hier die
Coachingheute-Themenschwerpunkte für 2010 Wenn Sie Themenwünsche haben, bitte schreiben Sie an
[email protected]
November Sinn in der Arbeit, Sinn im Leben – die
vergessene Quelle für Glück l Coaches, Trainer und Speaker berichten: Mein persönlicher Sinn der Arbeit, mein persönlicher Sinn des Lebens
Dezember Der dritte Asgodom Persönlichkeits-Kon-
gress: Passion pays – Erfolg durch Leidenschaft l Coaches, Trainer und Speaker berichten: Meine Top Ten für beruflichen Erfolg
Impressum:
Coaching-heute – das Internet-Magazin wird herausgegeben von Sabine Asgodom. Mitherausgeber der oben auf den Seiten namentlich gekennzeichneten Beiträge sind die jeweils dort erwähnten Coaches. Coaching-heute will durch die Mitherausgeber thematische Vielfalt statt einer festgelegten Blattlinie garantieren. Die Mitherausgeber beteiligen sich an den Redaktions- und Produktionskosten. Bitte richten Sie alle Kommentare, Fragen etc. zu Einzelbeiträgen an die jeweiligen Mitherausgeber. Informationen Coaching-heute insgesamt betreffend erhalten Sie über
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[email protected], Internet: www.asgodom.de. V.i.S.d.P.: Sabine Asgodom. CSP. Redaktion: Siegfried Brockert, Dipl.Psych., Philipp Brockert (Gestaltung), Charlotte Brockert (Chefin vom Dienst), Moni Jonza (Office Managerin). Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Weiterverbreitung ist nur mit schriftlicher Erlaubnis der Herausgeberin und der für bestimmte Texte betreffenden Mitherausgeber gestattet. Die elektronische Archivierung der Inhalte zu Ihrem persönlichen Gebrauch ist erlaubt. Coverfoto: © GSA Die Redaktion kann trotz sorgfältiger Recherchen und Überprüfung der zugrunde liegenden Quellen keine Gewähr für den Inhalt übernehmen. Jegliche Haftung für aus der Berichterstattung entstandene Schäden ist ausgeschlossen. – Oktober 2010
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