Castrop-Rauxel

March 14, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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StadtMagazin

Castrop-Rauxel

06.2011

79. AUSGABE

Perspektiven Hier wird ausgebildet

Unter Tage Wolfgang Schubert erinnert sich

Cheers Rezepte für die Sommer-Cocktail-Party

Starke Mädchen

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Ernährungscoaching • Ernährungsanalyse • Ernährungspläne • Ernährungstipps für Sportler

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LOGIsch gut abnehmen! LOGI steht für Abnehmen mit weniger Kohlenhydraten und mehr Eiweiß. Wer sich also LOGIsch ernährt, meidet hohe Blutzucker- und Insulinwerte und fördert somit den Fettabbau. Fettarm war gestern, heute ist LOGI: • LOGI schmeckt und macht satt • LOGI kommt ohne Kalorienzählen aus • LOGI funktioniert (bestätigt durch das weltweit anerkannte Zentrum für evidenzbasierte Medizin) Einzel- und Gruppenberatung möglich Kostenbeteiligung durch die meisten Krankenkassen Sie wollen mit der LOGI-Methode abnehmen? Rufen Sie mich an! Dr. med. Sonia Tomaszewski Ärztin für Allgemeinmedizin, Ernährungsmedizin Hangweg 17, 44575 Castrop-Rauxel Tel.: 02305/96760 E-Mail: [email protected]

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Editorial

Ein Magazin nur für Sie Genießen Sie in der Leichtigkeit der Sommersonne ein paar Gedanken, die auch in der Tiefe sehr fröhlich sein können.

Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir Psalm 23 Jedes Leben beginnt mit der Geburt und endet mit dem Tod – ohne Ausnahme. Das Erstere finden wir ganz wunderschön. Doch was denkt das Baby? Es schreit. Ist es vielleicht Angst, Todesangst? Kann es sich ein Leben außerhalb des Mutterleibes gar nicht

Impressum Verlag und Redaktion: Correctum Verlag Erika Killing-Overhoff Postfach 40 08, 58426 Witten Nolsenstraße 27, 58452 Witten Tel. 0 23 02 / 58 98 99-0 Fax 0 23 02 / 58 98 99-9 eMai [email protected], www.stadtmag.de Herausgeber: Correctum Verlag Redaktion: Erika Killing-Overhoff (verantw.), Antje Dittrich, Pia Lüddecke, Maren Meyerling, Claudia van Oeffelen Anzeigen: Mediaberatung/Vertriebsleitung Axel Sieling (verantw.) Tel. 0 23 02 / 80 09 43 Mobil 01 63 / 5 83 37 32 eMail [email protected] (gültige Anzeigenpreisliste 2008) Satz und Layout: Selisky Design Stahlbaustraße 8, 44577 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 3 58 03 25 eMail [email protected], www.selisky.de Druck: Druckerei Schmidt, An der Wethmarheide 36, 44536 Lünen, Tel. 0 23 06 / 30 62 00 Titelbild: Frohlinder Fußball-Mädel Alle in dieser Zeitschrift erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen vorbehalten. Reproduktionen jeder Art, auch der vom Verlag gestalteten Anzeigen, bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandtes Bild- und Textmaterial wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Veröffentlichung kann trotz sorgfältiger Prüfung nicht übernommen werden.

Herzlichst Ihr Correctum-Verlag E. Killing-Overhoff

Erika Killing-Overhoff Verlagsleitung

Antje Dittrich stellv. Verlagsltg.

vorstellen? Es kennt die neue Welt nicht, weiß nicht, dass es neben dem Universum des Bauches noch eine andere Existenz gibt. Die Begeisterung hält sich also zunächst sehr in Grenzen. Die Umstehenden allerdings freuen sich, lächeln und begrüßen voller Liebe das kleine Wesen. Dann das Leben hier auf unserem fantastischen Planeten mit all seinen Möglichkeiten. Wir finden das schließlich so toll, dass wir das Ende aus den Augen verlieren. Der Tod geistert zwar irgendwie als Gefahr im Hinterkopf, ist aber eigentlich etwas, das nur den anderen passiert, sich selbst nimmt man da ganz gern aus. Deshalb ist es ja besser, zu verdrängen, die Angelegenheit in eine Schublade zu stecken, die man möglichst gar nicht, allenfalls im Alter (wann soll das sein?) mal ein wenig öffnet. Möglicherweise ist dieses Kommen und Gehen besser zu bewältigen, wenn es als etwas ganz Natürliches – auch für das eigene Ego – angenommen wird und wir lernen, zu danken für die kleinen Dinge des Alltags und öfter das Klagen über Nichtigkeiten vergessen, das Hiersein zu genießen und das künftige Dortsein auch als spannendes Geschenk anzunehmen, von dem wir noch nicht genau wissen, was es für uns bereithält.

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Öffnungszeiten: Mo–Fr 8.00–12.30 Uhr Mo, Di u. Do 15.00–17.00 Uhr Gerne sind wir auch außerhalb dieser Zeiten nach vorheriger Terminabsprache für Sie da.

Inhalt

䡵 Werden wir wieder Weltmeisterin?

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䡵 Fußballmädchen Frohlinde

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䡵 Ausbildung in Castrop-Rauxel

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䡵 Bauen · Wohnen · Energie

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䡵 Zukunftsprojekt Klimaschutz

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䡵 Unternehmen vorgestellt

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䡵 In Ickern

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䡵 Leben im Alter

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䡵 Kulinarisches

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䡵 Cocktails and more: Cheers!

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䡵 Wolfgang Schubert: unter Tage

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䡵 Die Rückkehr der Becklemer Fellhosen

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䡵 Straßengeschichte(n): die Heidestraße

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䡵 Interview: Bestseller-Autor Colin Cotterill

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䡵 Kinder braucht die Stadt

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䡵 Freizeit · Reisen

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䡵 Dies & das

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䡵 Rätselspaß

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䡵 Termine

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7 43

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WM

Werden wir wieder Weltmeisterin? Das Leder rollt! Am 25. Juni startete die Frauenfußball-WM. Und wir sind da ganz zuversichtlich: Zwei Weltmeistertitel und sagenhafte sieben gewonnene Europameisterschaften – den deutschen Frauen macht so schnell niemand etwas vor. Mit Kampfgeist und Esprit haben sich ›unsere Mädels‹ an die Weltspitze und in die Herzen der Fans gespielt! Diesem Erfolg ging allerdings eine ziemliche Durststrecke voraus. Grund war nicht etwa die Überlegenheit der internationalen Konkurrenz. Vielmehr galt es zahlreiche Hürden im eigenen Land zu überwinden … Ein kurzer Rückblick. Foto OK/Kunz

Moralisch verwerflich Während sich in England bereits Ende des 19. Jahrhunderts erste Damen-Teams bildeten und auf großes Publikumsinteresse stießen, war der Frauenfußball in Deutschland eher ein zartes, im Verborgenen blühendes Pflänzchen. Das Spiel mit dem Ball nach Art der Männer galt für Frauen als moralisch verwerflich und wenig damenhaft. So klagte der Deutsche Turnbund über in kurzen Hosen spielende Studentinnen, ihr Auftreten sei ›künftigen deutschen Akademikerinnen unangemessen‹. Und während des Nationalsozialismus wollte das Bild der kickenden Sportlerin mit dem Ideal des gebärfreudigen Heimchens am Herd so gar nicht einhergehen.

British Ladies Football Club 1895, Quelle: Wikimedia Commons

Kicken statt Bügeln Das Wunder von Bern machte auch vor dem deutschen Fräuleinwunder nicht halt. Anfang der 50er-Jahre gründete sich insbesondere im Ruhrgebiet eine Vielzahl von Frauenfußballmannschaften. Am 30. Juli 1955 verbot der DFB seinen Vereinen ausdrücklich, Plätze für die Spiele der ›Weibsbilder‹ zur Verfügung zu stellen. Das hielt die ehrgeizigen Damen aber nicht davon ab. Vor den Toren Karlsruhes beim FV Daxlanden beispielsweise trafen sich ab 1966 regelmäßig Frauen mittleren Alters zum Kicken – vom Verein offiziell als ›Alte Herren‹ geführt. Erst in den 70er-Jahren hob der DFB sein Verbot auf und die Frauen konnten endlich durchstarten. Dass sie trotz eindrucksvoller Spiele immer noch nicht richtig ernst genommen wurden, zeigt die Siegprämie anlässlich des Europameistertitels 1989: Jede Nationalspielerin erhielt ein Bügelbrett und ein sechsteiliges Kaffeegeschirr (zweite Wahl!). Große Erwartungen Im WM-Sommer 2011 startet die Nationalelf rund um Silvia Neid unter etwas anderen Voraussetzungen. Fußballgeschichte hat das Team längst geschrieben, nun will es den ganz großen Erfolg im eigenen Land verdreifachen! Und natürlich werden tausende Menschen mitfiebern, wenn AusnahmeSpielerinnen wie ›Poppi‹ oder Birgit Prinz

das gegnerische Tor ins Visier nehmen! Vereinzelt wird es wie immer auch ›kritische‹ Stimmen geben, die verkünden, Frauen gehörten in die Küche und nicht auf den Platz. Diesen Leuten empfehlen wir, den Fernseher auszuschalten und sich beim Holzhacken im Wald abzureagieren oder vielleicht ein paar Mammuts zu jagen. Wir jedenfalls freuen uns auf spannende Spiele und sind fest überzeugt: Wir werden wieder Weltmeisterin!!!

www.die-sommermaedchen.de

Jetzt geht's lohos! ›Wir werden wieder Weltmeisterin‹ – so heißt übrigens auch der fröhlich-freche und unbedingt fanmeilenkompatible WM-Song von den ›Sommermädchen‹. Bei uns zumindest ist der Funke übergesprungen. Dies mag vielleicht auch am begeisterten SchalWedeln von Stadtmagazin-Redakteurin Antje Dittrich liegen, die eine kleine Statistenrolle im Song-Video übernommen hat. Aber überzeugen Sie sich doch einfach selbst. Und das allerwichtigste: Drücken Sie unseren National-Elfen gemeinsam mit uns die Daumen! »Wenn jemandem Frauenfußball nicht gefällt, habe ich da überhaupt kein Problem damit. Soll er ihn sich eben nicht ansehen.« Birgit Prinz »Wenn die andere nervt, trete ich.« Simone Laudehr »Die Zukunft des Fußballs ist weiblich.« Joseph Blatter »Die Anatomie der Frau ist für Trikot-Werbung nicht geeignet. Die Reklame verzerrt.« Deutscher Fußballbund

WM

Fußballmädchen FC Frohlinde Dribbeln, kontern, Tempo, Tor! Im Jahr der Frauenfußball-WM ist das schnelle Spiel mit dem runden Leder alles andere als Männersache. Beim FC Frohlinde trafen wir 30 Freundinnen, die neben ihren blauen Trikots vor allem eines gemein haben: einen kräftigen Schuss!

Jasmin beim Kopfballtraining

Hannah gehört in der U15-Mannschaft bereits zum ›Inventar‹. »Mein Bruder hat Fußball gespielt, da wollte ich unbedingt mitmachen!« Auch für Henrike gab es keinen anderen Herzenswunsch, über eine Anzeige stieß sie zum Verein. Chika, Sabrina und Jasmin wurden von Freundinnen mit dem ›Fußball-Fieber‹ angesteckt. Chika: »Anfangs war ich skeptisch, aber jetzt finde ich’s cool!« Inzwischen verbringen die Mädchen jede freie Minute auf dem neuen Kunstrasenplatz. Jasmin: »Früher habe ich gern im Garten gespielt, aber weil ständig Blumen kaputt geschossen wurden, herrscht Ballverbot.« Seit drei Jahren gibt es die Mädchenabteilung beim FC Frohlinde. In der vergangenen Saison belegte das Team in der Kreisliga U15 den 9. Platz. »Für uns ein riesiger Erfolg«, freut sich Christian Maschong, der die Truppe im Herbst 2008 ›kalt übernommen‹ hat. »Damals waren die Mädchen zu fünft. Um bei der Meisterschaft (U13) starten zu können, wurden aber mindestens sieben Spielerinnen benötigt. Daher haben wir in Schulen nachgefragt, Aushänge gemacht und die Schwestern von Jungs im Verein angesprochen.« Interessierte Mädchen gab es genug. Was fehlte, war ein Trainer. »Ich war in erster Linie Vater«, lächelt Christian Maschong. »Also habe ich drei Kurzschulungen beim WFLV absolviert und mir den Rest selbst beigebracht.« Was ihm ziemlich gut gelang. Inzwischen ist die Abteilung auf 30 Spielerinnen angewachsen, auch eine Damenmannschaft wird der-

Die Fußballmädchen des FC Frohlinde mit Trainer Christian Maschong (hinten l.) und Trainerin AnnKristin Sibbe (mittig r.)

zeit aufgestellt. Die Begeisterung rund um die WM hat Wellen geschlagen. »Da wird noch richtig was passieren«, ist der Teamchef überzeugt. Mit Ann-Kristin Sibbe wurde eine zweite Trainerin für die jüngeren Fußballerinnen (U13) eingestellt. »Wir sind noch dabei uns zu formieren, aber ab der nächsten Saison wollen wir voll in den Spielbetrieb einsteigen!« Für die junge Frau eine kleine Herausforderung: »Die meisten Jungs bekommen ja schon mit drei ihren ersten Ball vor die Nase gesetzt. Ich habe in meiner Gruppe zwölfjährige Mädels, denen man erst einmal die Grundregeln der Sports vermitteln muss.«

Equatorial Guinea‹ geht es sogar live ins Stadion nach Bochum. Werden die deutschen Damen gewinnen? »Auf jeden Fall!« Denn auch darin sind sich die Fußballmädchen des FC Frohlinde einig: »Die Frauen der deutschen Nationalmannschaft sind richtig gut, sogar besser als die Männer. Und sie foulen nicht so oft!«

Dass die Fußballerinnen diesen Rückstand locker aufholen, demonstrieren Hannah und Co. beim Zweikampftraining. Da wird gepasst und gedribbelt, was das Zeug hält. »Mädchen spielen in der Regel sehr gruppenorientiert und genau das ist ihre große Stärke«, verrät Christian Maschong. »Wir sind ein Team, das zusammen gewinnt und verliert!« Er schmunzelt: » Wenn man nicht aufpasst, wird auf dem Feld auch schon mal gequatscht. Aber sobald ich zur Konzentration mahne, sind alle wieder 100%-ig dabei!« Nach ihrer erfolgreichen Saison freuen sich die Spielerinnen nun auf spannende Spiele bei der WM. Das Eröffnungsmatch der deutschen Mannschaft wollen sich die CastropRauxelerinnen beim Public Viewing gemeinsam ansehen, zur Begegnung ›Australien –

Starkes Team: Jasmin, Chika, Henrike, Sabrina und Hannah (v.l.)

www.fc-frohlinde.de

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Ausbildung

Ausbildung ist der Schlüsselfaktor Agentur für Arbeit gibt Orientierung und setzt auf Netzwerk Studium oder Ausbildung? Welcher Beruf passt zu mir, wie bewerbe ich mich richtig und – sollte es mit dem Traumjob nicht klappen – welche Alternativen gibt es? Fragen über Fragen, bei denen jungen Menschen auf der Schwelle zum Beruf nicht selten der Kopf schwirrt. Orientierung bietet die Agentur für Arbeit Castrop-Rauxel mit zahlreichen Beratungs- und Unterstützungsangeboten sowie großen Info-Veranstaltungen. »Ziel ist es mit Informations- und Beratungsangeboten, so früh wie möglich anzusetzen, um den jungen Leuten ihren Einstieg in die Berufswelt zu ebnen«, so Geschäftsstellenleiterin Sylvia Dammann. »Viele Schüler wissen gar nicht, dass es jenseits des Mainstreams – also neben dem KfzMechatroniker und der Medizinischen Fachangestellten – noch viele andere interessante Berufsbilder gibt, auch bei uns in Castrop-Rauxel! Wir haben in unserer Stadt sogar einige ›hidden Champions‹, große aber vergleichsweise unbekannte Firmen, die international sehr erfolgreich arbeiten und in Berufsfeldern ausbilden, die bisher wenig bekannt sind.«

Die Jobmessen sind eine wichtige Ergänzung im Angebot der Berufsberatung. Es geht darum, Licht in den Angebotsdschungel zu bringen und der Jugend die Vielfalt der Berufe vorzustellen. In Kooperation mit den Wirtschaftsförderungen der Städte Castrop-Rauxel und Waltrop sowie weiteren Netzwerkpartnern (u.a. Berufskolleg, Handwerkskammern, Innungen, Pflegeverbund) wurde Anfang des Jahres die Gesundheitsmesse im Berufskolleg veranstaltet, im Mai fand die Handwerksbörse ›Handwerksberu-

fe Hautnah‹ in der Agora statt. Zu den Messen lädt die Arbeitsagentur Schüler aus der Region ab Klasse 8 ein. Der Gesundheitssektor wächst aufgrund des demografischen Wandels besonders stark. Und auch im Handwerk zeichnet sich der Fachkräftebedarf ab. Deshalb wollen die Netzwerkpartner auch in Zukunft Jugendliche frühzeitig mit Hilfe von Infotagen und Börsen über Ausbildungsmöglichkeiten in diesen Bereichen informieren. »Gerade im Gesundheitswesen bestehen zahlreiche Möglichkeiten«, weiß Holger Witt vom Arbeitgeber-Service der Agentur. »Die Ausbildungsangebote reichen vom Pflegeberuf über den Orthopädiemechaniker bis hin zum Kaufmann im Gesundheitswesen. Wir wollen die ganze Bandbreite an Optionen aufzeigen und vor allem: die Berufe begreifbar machen.« So präsentierten sich auf der Messe für Gesundheit rund dreißig Unternehmen zum Anfassen, von Ärzten und Zahntechnikern über den klassischen Pflegedienst bis hin zum großen Krankenhaus oder der Hochschule für Gesundheit. Auf der Handwerksbörse sind Firmen aller Innungen vertreten. Viele bringen ihre Arbeitsgeräte mit – Interessenten können dann selbst ausprobieren, wie ein Hammer in der Hand liegt. Bei tiefergehenden Fragen stehen nicht nur die Experten der Firmen Pate, sondern auch die Mitarbeiter der Berufsberatung der Agentur für Arbeit. Auf Wunsch gibt es auch einen Bewerbungsunterlagen-Check! Für den motivierten Nachwuchs sind die Veranstaltungen zudem eine gute Gelegenheit, erste persönliche Kontakte zu knüpfen. Arbeitsvermittlerin Sandra Breidenbach: »Am Messestand wird man nicht zuerst nach den Zeugnisnoten gefragt, sondern bekommt Hammer und Nagel in die Hand gedrückt. Stellt man sich geschickt an, geht

Holger Witt, Sylvia Dammann und Sandra Breidenbach (v.l.)

das Gespräch weiter! Im Idealfall kann man dann seine mitgebrachten Bewerbungsunterlagen direkt einreichen.« Nicht wenige Schüler verließen die Messen in diesem Jahr mit einem Praktikumsplatz in der Tasche oder einer Einladung zu einem Vorstellungsgespräch – und das soll auch in den kommenden Jahren so sein. Sylvia Dammann: »Der Fachkräftebedarf wird weiter zunehmen. Der demografische Wandel hat längst die Betriebe erreicht. Die Belegschaften werden nicht nur älter, sondern immer mehr Mitarbeiter der einst geburtenstarken Jahrgänge werden in den kommenden Jahren das Rentenalter erreichen. Gleichzeitig wird bis 2020 die Zahl der Schulabgänger im Agenturbezirk Recklinghausen um 20 Prozent sinken. Daher ist es wichtig, jetzt für die Fachkräfte von morgen zu sorgen. Ausbildung ist dabei der Schlüsselfaktor für die Betriebe. Davon profitieren nicht nur die jungen Leute, für die unsere Messen ein toller Türöffner sind, sondern auch die Arbeitgeber auf der Suche nach neuen Fachkräften!«

Im aktuellen Ausbildungsjahr ist die Zielgerade zwar fast erreicht. Jugendliche, die sich jetzt kurz vor dem Schlussspurt für eine Ausbildung interessieren und sich beraten lassen möchten, können sich jederzeit bei der Berufsberatung melden: 0 18 01 / 555 111* Ebenso können Arbeitgeber jederzeit freie Ausbildungsplätze melden: Die Arbeitgeber-Hotline der Agentur für Arbeit Recklinghausen lautet: 0 18 01 / 66 44 66* (*Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunkpreise höchstens 42 ct/min), Montag-Freitag, 08.00– 18.00 Uhr

Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Castrop-Rauxel Widumer Str. 26 Hotline 0 18 01 / 66 44 66

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Ausbildung

Perspektiven Ausbildung bei der RWE Wissen Sie, was eine Kauffrau oder ein Kaufmann für Dialogmarketing ist? Unsere Arbeitswelt verändert sich, alte Berufe sterben aus, neue entstehen. Eine Entwicklung, die konsequenterweise auch bei einem der bedeutendsten regionalen Ausbilder, der RWE, zu beobachten ist. Deutschlands größter Energieversorger bietet eine ganze Palette junger Ausbildungsberufe, deren Bezeichnungen vielen wenig sagen, die aber dennoch im besonderen Maße das Rüstzeug für ein erfolg- und aussichtsreiches Arbeitsleben mit sich bringen: Fachleute für Systemintegration, Mechatroniker oder eben Kaufleute für Dialogmarketing. »Ein sehr facettenreicher Beruf und auf keinen Fall mit dem Bild eines üblichen Call-Center-Agenten gleichzusetzen!«, erzählt Frank Gefrom, Ansprechpartner am RWE-Ausbildungsstandort Dortmund. Adressänderungen oder Zähler-Ummeldungen.« Fazit: ein junger, aber vielseitiger Beruf mit Potenzial! Dabei nur eine von vielen kaufmännischen, technischen und handwerklichen Ausbildungsmöglichkeiten bei der RWE: Vom Anlagenmechaniker über die Forstwirtin, den Koch oder den IT-Kaufmann bis zur Zerspanungsmechanikerin – eine Vielzahl unterschiedlichster Aufgaben wartet hier auf engagierte junge Menschen.

Frank Gefrom: »Wir freuen uns insbesondere, wenn Mädchen sich für technische Berufe interessieren!«

Besondere Schwerpunkte in der dreijährigen Ausbildung sind, neben kaufmännischen Grundlagen und der Optimierung der schriftlichen und sprachlichen Kommunikation, Themenbereiche wie Projektorganisation, Personalplanung oder die Organisation und Durchführung von Schulungen. »Im Vordergrund des Tätigkeitsfeldes steht die Kundenbetreuung. Dabei geht es allerdings in den seltensten Fälle um Akquise«, betont Frank Gefrom. »Vielmehr beraten die Kaufleute für Dialogmarketing unsere Kunden zu neuen Produkten und Tarifen, beantworten Fragen zu Rechnungen und leisten Hilfestellung bei Formalien wie Konto- und Handycap kein Handycap Frank Gefrom: »Bei uns haben übrigens nicht nur Abiturienten eine Chance. Natürlich müssen die Noten in Fächern wie Mathematik und Deutsch stimmen, aber mindestens genauso wichtig sind uns ›soft skills‹ wie Eigeninitiative und Verantwortungsbewusstsein. Ganz wichtig: Auch Schwerbehinderte sind bei uns herzlich willkommen!« Ausführliche Informationen zu sämtlichen Ausbildungsberufen und -orten finden sich im Netz unter www.rwe.com/ausbildung.

Tag in der Ausbildung zur Kauffrau für Dialogmarketing Heute beginnt mein Arbeitstag um 07:00 Uhr. Durch die Gleitzeitregelung in unserem Betrieb könnte ich aber auch nach Abstimmung mit der Abteilung eher oder später anfangen, was wir Azubis echt gut finden. Im Moment bin ich in einem Back-Office-Team eingesetzt, was heißt, dass hier vorrangig Schreiben von Kunden bearbeitet werden oder Weiterbearbeitungen von Telefonkontakten stattfinden. In dem Team arbeiten ca. 13 Leute. Nachdem jeder freundlich begrüßt wurde, setze ich mich an meinen Arbeitsplatz, der mit einem PC, zwei Monitoren, einem Telefon und Headset ausgestattet ist. Wir Azubis im ersten Lehrjahr bleiben zunächst für ein Jahr in unserem Team, bevor wir andere Abteilungen kennenlernen. Ich werde mich heute zunächst der Thematik widmen, mit der ich zurzeit am meisten vertraut bin: Ich lese Anfragen von Kunden, die um eine Ratenzahlungsmöglichkeit bitten. Nachdem ich alle Daten und Zahlen von den betroffenen Kunden im Abrechnungssystem überprüft habe, entscheide ich mich, ob einer Ratenzahlung zugestimmt werden kann oder nicht. Für Fragen oder Anmerkungen zu den Ratenzahlungen rufe ich den Kunden kurz an, damit die Anliegen möglichst schnell geklärt werden können. 12:30 Uhr Mittagspause. Da das Wetter heute schön ist, beschließen meine Mitauszubildenden und ich, in den nahe gelegenen Park zu gehen. 13:00 Uhr Die Arbeit ruft wieder. Nun bearbeite ich unterschiedliche Anfragen von Kunden. Hier ist es besonders vorteilhaft, dass man in einem Großraumbüro sitzt. Es steht immer ein Kollege zur Seite, der bei Fragen weiterhelfen kann. Außerdem kann man sich zwischendurch auch mal unterhalten, um für ein paar Minuten auf andere Gedanken zu kommen. Der Spaß und das Mitmenschliche kommen hier auf keinen Fall zu kurz. Dadurch, dass jeden Tag andere Anfragen oder Arbeitsaufträge individuell zu bearbeiten sind, wird vermieden, dass Langeweile entsteht. 14:30 Uhr Heute verlasse ich meinen Arbeitsplatz ausnahmsweise eher, da wir Azubis zurzeit an einem Projekt arbeiten. Für die neuen Auszubildenden organisieren wir einen Infonachmittag, der den Mädchen und Jungen den Start in die Arbeitswelt in unserem Unternehmen ein wenig erleichtern soll. Dafür muss noch die Technik organisiert und außerdem ein wenig an den Vorträgen gefeilt werden. 15:06 Uhr Geschafft! Soweit ist alles erledigt. Nach einem ereignisreichen Arbeitstag widme ich mich nun meinem freien Nachmittag.

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Ausbildung

Ausbildung bei der Sparkasse Recklinghausen

›Fair, menschlich, nah‹ Am ersten August werden wieder 25 junge Menschen eine Ausbildung zur Bankkauffrau bzw. zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Vest Recklinghausen beginnen, mit 73 Auszubildenden einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder der Region. »Groß ja, aber auf keinen Fall anonym!«, betont Patricia Werner. Sie hat vor zwei Jahren Eignungstest, Assessment-Center mit Diskussionsrunde und Rollenspiel sowie das abschließende Bewerbungsgespräch erfolgreich absolviert, startet mittlerweile in ihr letztes halbes Jahr der insgesamt zweieinhalbjährigen Ausbildung und erzählt uns sozusagen aus erster Hand, was die zukünftigen Bankkaufleute in ihrer Ausbildung bei der Sparkasse Vest erwartet. »Es ist genau das, was ich mir vorgestellt habe, allerdings längst nicht so konservativ wie gedacht«, erzählt sie mit einem kleinen Lächeln. »Ich wusste immer, dass ich in meinem Beruf mit Menschen zu tun haben möchte. Und das habe ich hier unbedingt: innerhalb des Teams, aber auch in der Be-

ziehung zu unseren Kunden. ›Fair, menschlich, nah‹, diese Philosophie trifft wirklich voll und ganz zu – das leben wir! Und auch die Ausbildung selbst ist interessant, facettenreich und umfassend: von der Pike auf mit allem, was dazugehört!« ›Training on the Job‹ heißt die Devise. Nach der Einführungswoche werden die Auszubildenden wohnortnah einer der 72 Geschäftsstellen zugeteilt, wo sie von Beginn an Berufspraxis und Kundenkontakte erfahren, immer begleitet von den zuständigen Ausbildern und Kollegen. »Gerade von den jüngeren Kollegen kann man sich wichtige Tipps geben lassen!«, so Patricia Werner. Ergänzt wird die praktische Ausbildung von fünf sechswöchigen Unterrichtsblöcken am Kuniberg Berufskolleg in Recklinghausen, zusätzlichen Verkaufs- und Verhaltenstrainings, einem Fernstudiengang des Instituts für Fernstudien in Bonn mit dazugehörigen Tutorien sowie einem Besuch beim Sparkassen-Partner Provinzial.

Auszubildende Patricia Weber (li) und Birgit Gawlik, Personalabteilung

Einen weiteren wichtigen Schwerpunkt bildet das Seminar ›Stufen zum Erfolg‹. »Dabei geht es darum, gemeinsam mit unseren Auszubildenden ihre individuellen Stärken und Fähigkeiten zu eruieren«, berichtet Birgit Gawlik, Personal-

abteilung. »Wir möchten unseren jungen Mitarbeitern entscheidende Schlüsselqualifikationen für ihren beruflichen Erfolg, aber auch darüber hinaus vermitteln. Unser Ziel ist schließlich eine langfristige Zusammenarbeit: Wir bilden für unseren Bedarf aus, das heißt, dass die Auszubildenden im Anschluss bei uns im Regelfall übernommen werden. Von daher ist die gute persönliche Beziehung, aber auch die hohe Qualifikation unserer Mitarbeiter unser Kapital, das Pfund, mit dem wir als Sparkasse Vest wuchern können.« Welche Grundqualitäten, welche Eigenschaften und Fähigkeiten müssen die Bewerber mitbringen, möchten wir wissen. »Voraussetzung ist Abitur, Fachhochschulreife oder Fachoberschulreife mit einem mindestens befriedigenden Abschluss, insbesondere in den Kernfächern Deutsch und Mathematik«, führt Birgit Gawlik aus. »Daneben erwarten wir Kontaktfreudigkeit, Freundlichkeit, Teamfähigkeit, verkäuferisches Geschick, Kunden- und Dienstleistungsorientierung, persönliches Engagement sowie ein gepflegtes Äußeres. Hilfreich kann auf jeden Fall ein vorheriges Praktikum sein. Dadurch bekommen Bewerber einen besseren Einblick in den Berufsalltag, und auch wir haben die Möglichkeit, sie näher kennenzulernen. Nicht selten kann ein dadurch hinterlassener positiver Eindruck sogar dafür sorgen, dass die Bewerber trotz nicht optimaler Schulnoten eine Einladung zum persönlichen Vorstellungsgespräch erhalten.« Ihr Tipp: »Schicken Sie uns möglichst bald Ihre Bewerbung mit dem aktuellen Sommerzeugnis zu und fragen Sie zudem nach einem Praktikumsplatz. Wir freuen uns auf Sie!«

Neben der Ausbildung zur Bankkauffrau bzw. zum Bankkaufmann stehen den Sparkassenmitarbeitern vielfältige Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten offen, z. B. Sparkassenfachwirt/in und Sparkassenbetriebswirt/in. Besonders leistungsstarke Bewerber erhalten die Möglichkeit, parallel zur Ausbildung ein Bachelor-Studium an der Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe in Bonn zu beginnen.

Weitere Informationen finden sich unter www.sparkasse-re.de

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Ausbildung

Willkommen im Chemielabor! Mit dem verrückten Professor, der seine Nase in blubbernde Reagenzgläser steckt, haben diese beiden jungen Damen nichts gemein: Caroline Böhmer und Katrin Brucksch sind interessiert, bodenständig und nicht auf den Mund gefallen. Wir sprachen mit den angehenden Chemielaborantinnen über ihren Traumberuf, den Arbeitsalltag bei RÜTGERS und Zukunftsperspektiven. lität zu bestimmen, damit der Reinigungsprozess optimal verlaufen kann.« Im Anschluss an ihre erfolgreiche Ausbildung werden die beiden Frauen dank einer Betriebsvereinbarung zunächst für zwölf Monate eingestellt. Danach stehen ihnen alle Türen offen. »Wenn RÜTGERS uns ein unbefristetes Jobangebot machen würde, wäre das natürlich super. Vielleicht hängen wir aber auch ein Studium zum Chemieingenieur oder eine Weiterbildung zum Techniker dran.« Übrigens: Für das Jahr 2012 werden wieder Ausbildungsplätze vergeben. Interessierte sollten sich mit ihrem Abschlusszeugnis 2011 bis zu den Herbstferien bei RÜTGERS bewerben.

»Ein Bürojob kam für mich nie infrage«, erzählt Caroline Böhmer. »Ich wollte etwas Handfestes machen! Außerdem hatte ich schon immer ein Faible für Naturwissenschaften und habe in der Schule den Biound Chemie-LK besucht.« So wie Katrin Brucksch, mit der sie schon gemeinsam die Schulbank drückte. Nun stehen die beiden Freundinnen zusammen im Labor – was an sich bereits eine kleine Auszeichnung ist, wenn man bedenkt, dass im Castrop-Rauxeler Werk der RÜTGERS Germany GmbH in diesem beliebten Berufsfeld rund 80 Bewerber auf zwei freie Stellen kommen! Die weltweit größte Raffinerie für Steinkohleteer bereitet jährlich rund 500.000 Tonnen des Rohstoffs zu Chemiegrundstoffen u.a. für die Aluminium- und Stahlindustrie auf. Trotz internationaler Ausrichtung geht es am Standort vergleichsweise familiär zu. »Wir wissen es sehr zu schätzen, dass man uns anfangs nicht gleich ins kalte Wasser geschubst, sondern uns erst einmal an die Hand genommen hat! Und obwohl wir inzwischen ziemlich selbstständig arbeiten, gibt es immer einen Ansprechpartner, an den wir uns bei Fragen wenden können.« Insgesamt werden in Castrop-Rauxel jedes Jahr zwölf junge Menschen in fünf Berufen (Industriemechaniker, Industriekaufleute, Chemielaboranten, Chemikanten und ITKaufleute) ausgebildet. Die Ausbilder Michael Herzberg und Christoph Engelhardt sind für die Chemikanten und Chemielaboranten zuständig.

Katrin Brucksch (li) und Caroline Böhmer

Wer sich nun als Chemielaborant den reinen Nervenkitzel beim Zusammenbrauen explosiver Gemische erhofft, wird schnell eines Besseren belehrt. Analysen, Messverfahren und die Dokumentation von Ergebnissen bestimmen den Arbeitsalltag im Labor. Im Rahmen der dreieinhalbjährigen Ausbildung – die im Einzelfall, d.h. bei überdurchschnittlichen Leistungen, auf drei Jahre verkürzt werden kann – werden sämtliche Bereiche durchlaufen: von Eingangstests über die Qualitätskontrolle fertiger Produkte bis hin zur technischen Forschung. RÜTGERSAbsolventen sind daher am Markt sehr gefragt. Caroline Böhmer ist in ihrem zweiten Ausbildungsjahr in der Teeranalyse tätig: »Ich messe den Wasser- bzw. Chlorgehalt im Teer. So können wir überprüfen, ob der eingekaufte Rohstoff für die Weiterverarbeitung geeignet ist. « Auch die Anlagen in der chemischen Produktion müssen entsprechend der Analyseergebnisse eingestellt werden. Was im Labor passiert, hat somit weitreichende Auswirkungen – keine kleine Verantwortung für den Berufsnachwuchs. Derweil ist Katrin Brucksch für die Abwasserkontrollen zuständig. Sechs bis sieben Schnelltests absolviert die Auszubildende pro Tag. »Ehe das Abwasser in die Emscher geleitet wird, werden die Schadstoffe in der werkseigenen, biologischen Kläranlage herausgeholt. Meine Aufgabe ist es, die Wasserqua-

RÜTGERS Germany GmbH Personalabteilung Kekuléstr. 30 44579 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 705-381 Weitere Informationen zur Ausbildung bei RÜTGERS gibt es im Internet unter www.ruetgers-group.com

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Ausbildung

Neuer Dienst eröffnet neue Chancen am EvK Zivildienst war gestern – Bundesfreiwilligendienst ist heute. So sieht es ab 1. Juli 2011 für die Evangelische Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel aus. Wurden sozialen Einrichtungen wie Krankenhäusern bislang automatisch eine bestimmte Anzahl Zivildienstleistender zugeteilt, stellt sich die Situation jetzt anders dar. Insgesamt 25 Stellen gilt es zu besetzen, 25 junge Menschen zu motivieren, sich sozial zu engagieren. Doch Personalchefin und Prokuristin Brunhild Schmalz ist optimistisch: »Wir sehen in dem neuen Dienst eine Chance für junge Menschen, sich beruflich zu orientieren, Ausbildungszeiten zu überbrücken oder sich persönlich weiterzuentwickeln.« Denn ähnlich wie beim Freiwilligen Sozialen Jahr bietet der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ins Leben gerufene Bundesfreiwilligendienst mindestens sechs, höchstens 24 Monate die Möglichkeit, in soziale Arbeitsbereiche hineinzuschnuppern. Während der Zivildienst ausschließlich jungen Männern vorbehalten

war, können sich für den Bundesfreiwilligendienst auch junge Frauen melden. Vier Bereiche stehen den Interessentinnen und Interessenten in den Einrichtungen der Evangelischen Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel gGmbH offen: Gesundheits- und Krankenpflege, die Versor-

gung der Stationen und der Kraftfahrbereich (Voraussetzung: Führerschein Klasse B), die verschiedenen Handwerksbereiche und die Zentralapotheke. Als Gegenleistung erwartet die jungen Frauen und Männer monatlich ein Taschengeld von 350 Euro sowie ein Fahrtkostenzuschuss von 44 Euro. Dazu kommen im Jahr 26 Tage Urlaub und außerdem 25 Bildungstage mit pädagogischer Begleitung. Dort werden Inhalte vermittelt wie Persönlichkeitsbildung, ethische Grundbegriffe und gesellschaftlich relevante Themen. »Als wichtigste Voraussetzung müssen die jungen Leuten vor allem soziales Engagement und Freude am Umgang mit anderen Menschen mitbringen«, sagt Brunhild Schmalz. Formal müssen sie eine abgeschlossene Schulausbildung nachweisen können und mindestens 16 bis maximal 27 Jahre alt sein. Dann steht einem Einsatz in den Einrichtungen der Evangelischen Krankenhausgemeinschaft nichts mehr im Weg.

Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne Castrop-Rauxel gGmbH Personalabteilung Anett Pliquet Grutholzallee 21 · 44577 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 1 02-22 46 [email protected] www.evkhg-herne.de

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Die Gebäudespezialisten von morgen! Gebäudereiniger – ein Beruf mit Zukunft. Denn ausgebildete Fachkräfte sind rar gesät: Von bundesweit 27.000 Gebäudereinigungsfirmen bilden nur rund 500 aus. Eine, die von der Handwerkskammer für ihre gute Nachwuchsförderung besonders ausge-

zeichnet wurde, ist die ray facility management group. Das Familienunternehmen mit 3.200 Mitarbeitern in ganz Deutschland und einem Jahresumsatz von 36 Millionen Euro bietet das komplette Spektrum des Gebäudemanagements, von Gebäudereinigung und Hausmeisterdiensten über Wach- und Werkschutz bis hin zur Inspektion, Wartung, Instandsetzung technischer Anlagen. Ausgebildet wird in den Bereichen Glas- und

Gebäudereinigung sowie Bürokauffrau/ -mann – auch in Castrop-Rauxel. Geschäftsführer Nils Bogdol: »Wir gehen optimistisch Richtung Zukunft und suchen ständig junge engagierte Menschen, die uns auf diesem Weg begleiten wollen.« In diesem Jahr sind bei ray facility noch einige Ausbildungsplätze im Bereich des Gebäudereinigerhandwerks zu vergeben. ray facility management group www.raygroup.de

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Traumberuf Altenpfleger Arbeitsplatzgarantie: 100 Prozent Dass wir Deutschen immer älter werden, ist kein Geheimnis. Und wie wollen wir im Alter gepflegt werden, wenn nicht von den besten, optimal ausgebildeten Fachkräften? Immer mehr lokale Unternehmen haben die Zeichen der Zeit erkannt und beugen dem Fachkräftemangel durch gezielte Nachwuchsförderung vor. Ihre theoretische Ausbildung absolvieren die angehenden Pflegekräfte im ›max.Q‹, dem im Erin-Park angesiedelten Berufsfortbildungswerk des Deutschen Gewerkschaftsbundes. »Durch die demografische Entwicklung ergeben sich unglaublich gute Berufsperspektiven: Wer bei uns lernt, hat eine 100%-ige Arbeitsplatzgarantie – egal ob mit einer dreijährigen Ausbildung zum Altenpfleger oder mit einer einjährigen Ausbildung zum Altenpflegehelfer«, so Schulleiterin Gabriele Meyer. Viele junge Leute informieren sich daher gezielt beim Jobcenter oder knüpfen über Schulpraktika erste Kontakte. »Es gibt aber auch immer mehr, die schon in ihrer eigenen Familie Pflegeerfahrungen gesammelt haben, etwa weil dort der Großvater oder die Großmutter betreut werden.« Bedingung

für einen Ausbildungsplatz ist ein Hauptschulabschluss nach Klasse 10. »Und natürlich müssen die Bewerber soziale Kompetenzen mitbringen. Einfühlungsvermögen und Freude am Umgang mit anderen Menschen sind aus unserer Sicht die wichtigsten Grundvoraussetzungen für einen Pflegeberuf – alles andere kann man lernen.« Der achtwöchige Blockunterricht im max.Q wechselt sich ab mit zehn Wochen Praxis in einer stationären oder ambulanten Senioren- bzw. Krankenpflegeeinrichtung. Das Ausbildungsangebot der Berufsbildungsstät-

Gabriele Meyer (re.) mit Auszubildenden

te wird durch fachwirtschaftliche Weiterbildungen im Bereich der Pflegeberufe (z. B. Leitung ambulante Pflegedienste, Heimleitung und Pflegedienstleitung) ergänzt. Gabriele Meyer: »Der demografische Wandel birgt auch Chancen. In Kooperation mit den Betrieben wollen wir die zukünftigen Pflegekräfte bestmöglich vorbereiten.«

max.Q im Berufsfortbildungswerk Gemeinnützige Bildungseinrichtung des DGB GmbH (bfw) Erinstr. 35 · 44575 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 9 73 31-0 www.bfw-castrop.de

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»Alle Türen stehen offen« Sonntagmorgen. In der Kundenhalle der Dortmunder Volksbank herrscht reges Treiben. Aber anders als sonst stehen nicht die Kunden im Mittelpunkt – nein, diesmal sind es die Mitarbeiterkinder, die für die neue Ausbildungskampagne der Bank vor der Kamera stehen. ›Großrauskommen‹ und ›Karrieremachen‹ sind nur zwei Schlagwörter der neuen Ausbildungs-Kampagne der Volksbank. Ein starkes ›Wir-Gefühl‹, ein tolles Betriebsklima, einen sicheren Arbeitsplatz und natürlich tolle Weiterbildungsmöglichkeiten sollen in dieser Kampagne zum Ausdruck kommen. Aber natürlich auch die Suche nach Banker-Nachwuchs! Bankkauffrau oder Bankkaufmann – wer glaubt, bei diesem ›Klassiker‹ unter den Ausbildungsberufen drehe sich alles nur ums Geld, liegt falsch. Denn gerade in den letzten Jahrzehnten ist vor allem der Bankkundenberater zu einem persönlichen Ansprechpartner für die gesamte finanzielle Lebensplanung geworden. Bankkaufleute müssen kundenorientiert arbeiten, sie sind Berater, Verkäufer und Dienstleister in einer Person. Sie müssen seriös auftreten, gute Umgangsformen beherrschen und sehr gut mit Menschen umgehen können. Der Beruf ›Bankkauffrau/-mann‹ hat somit eine ganze Menge zu bieten. Er ist vielseitig und anspruchsvoll, interessant und abwechslungsreich. Der tägliche Kontakt zu vielen Menschen, modernste Kommunikationstechnik und vielversprechende Aufstiegsmöglichkeiten sind weitere Gründe, weshalb auf den Wunschlisten vieler Berufsstarter dieser Beruf ganz oben steht. Die anspruchsvolle Ausbildung zum Bankkaufmann bzw. zur Bankkauffrau dauert zweieinhalb Jahre. In dieser Zeit lernen die Auszubildenden alle wichtigen Abteilungen

einer modernen Bank kennen: z. B. die Privat- und Firmenkundenberatung, die Vermögensberatung oder den Verkauf von elektronischen Bankdienstleistungen. Offiziell beginnt die Ausbildung am 1. August. Seit einigen Jahren veranstaltet die Dortmunder Volksbank einen ›Schnupper-Nachmittag‹, damit sich die Auszubildenden gegenseitig und ihren künftigen Arbeitgeber kennenlernen können. Der Berufsschulunterricht umfasst die Lernfelder: Allgemeine Wirtschaftslehre, Bankbetriebslehre und Rechnungswesen. Betriebliche Seminare dienen der praxisbezogenen Vertiefung der Ausbildungsinhalte und der gezielten Prüfungsvorbereitung. Die Bewerber sollten kommunikativ und kontaktfreudig sein, Interesse an wirtschaftlichen und politischen Zusammenhängen zeigen. Der Slogan ›Wir machen den Weg frei‹ ist für die Dortmunder Volksbank Anspruch und Verpflichtung zugleich, denn sie berät ihre Kunden bei der Verwirklichung persönlicher Lebensziele. Das erfordert verantwortungsbewusste Mitarbeiter, die mit viel Engagement und Fingerspitzengefühl

optimale Finanzkonzepte für jeden Kunden entwickeln. Das Team der Dortmunder Volksbank ist stolz darauf, dass die meisten Führungskräfte und der gesamte Vorstand bei der Bank gelernt haben. Dass Mitarbeiter von der Lehre bis zur Rente bei der Volksbank bleiben, ist keine Seltenheit.

Darf's ein bisschen mehr sein? Als gelernter Bankkaufmann bzw. gelernte Bankkauffrau kann man dann voll durchstarten und weiter in Theorie und Praxis an der Karriere basteln: zum Beispiel mit dem berufsbegleitenden Studium BankColleg, das folgende drei Stationen umfasst: Bankfachwirt/in Bankbetriebswirt/in Dipl. Bankbetriebswirt/in Hier heißt es dann: In der Bank erfolgreich arbeiten, Erfahrungen sammeln und zugleich im BankColleg-Studium Wissen ausbauen. Schritt für Schritt erarbeitet man sich so die Möglichkeit, noch mehr Verantwortung zu übernehmen und sich weiter zu spezialisieren. Weitere Informationen unter: www.dovoba.de

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Autohaus Kampe

Starthilfe für qualifizierten Nachwuchs Wer ausbildet, übernimmt Verantwortung: für junge Menschen, für deren positiven Start in ein erfolgreiches Berufsleben, aber auch für die Sicherung der fachlichen Qualität des eigenen Betriebes, wenn nicht gar einer ganzen Branche. »Wenn keiner ausbildet, kommt keiner nach!«, erklärt Bernhard Kampe, Autohaus Kampe. »Von daher ist für uns Ausbildung auch eine Investition in die Zukunft. Unsere Aufgabe ist es, ein Vorbild zu sein: fachlich, aber auch menschlich und sozial.«

Michel Krämer setzte nach seiner zweijährigen Ausbildung zum Kfz-ServiceMechaniker noch anderthalb Jahre ›drauf‹ und steht jetzt kurz vor der Abschlussprüfung zum Kfz-Mechatroniker. Eine tolle Leistung!

Drei Auszubildende finden sich derzeit in Werkstatt und Lager des Autohauses an der Herner Straße: eine angehende Fachlageristin, ein zukünftiger Kfz-Servicemechaniker sowie ein Kfz-Mechatroniker in spe. Und doch sieht man immer wieder weitere junge Gesichter bei Kampe. »Bei uns absolvieren quasi das ganze Jahre über Schüler und Schülerinnen ein Praktikum – um in den Berufsalltag hineinzuschnuppern, eigene Stärken auszutesten und herauszufinden: ›Passt das zu mir oder nicht?‹«, betont Kfz-Techniker-Meister Stefan Kampe. »Aber auch für uns ist es die beste Gelegenheit, eventuelle Ausbildungsaspiranten näher kennenzulernen.« Vater und Sohn Kampe sind sich einig: »Ein Praktikum ist eine tolle Chance, die von jungen Menschen unbedingt genutzt werden sollte! Optimalerweise nicht nur wenige Tage, sondern mehrere Wochen – vielleicht sogar freiwillig während der Ferien. So erhält man nicht nur einen besseren Einblick in Beruf und Betrieb, sondern überzeugt gleichzeitig durch Einsatz und Engagement.« Eigenschaften, die bei Kampe neben handwerklichem Geschick eine große Rolle spielen, ebenso wie Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit. »Wir Autohaus Kampe müssen uns auf unsere Leute Herner Straße 135 verlassen können! Schließlich 44575 Castrop-Rauxel sind Zuverlässigkeit und TerTel. 0 23 05 / 44 07 30 www.autohaus-kampe.de mintreue auch bei unseren Kunden wichtige Aktivposten!«

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Immer eine Wellenlänge voraus … Ausbildung bei THIMM – die Verpackung für die Zukunft Sie beherrschen große Maschinen bis zu 120 Metern Länge und produzieren täglich tausende von Verpackungen für Produkte quer durch alle Branchen – die Packmitteltechnologen (früher Verpackungsmittelmechaniker). Ob Schokolade, Gartengeräte, Getränke, Maschinenteile oder Möbel, Waschmittel und Kosmetika – Kartonagen für nahezu alle Produkte und Marken laufen durch ihre Hände. Ein Beruf, der Vielseitigkeit voraussetzt und alles andere als langweilig ist. »Wenn ich im Supermarkt einkaufen gehe, gerät manchmal das eigentliche Produkt in den Hintergrund«, gesteht Konstanios Tsakiridis, Auszubildender im zweiten Lehrjahr bei THIMM Verpackung in Castrop-Rauxel, mit einem Augenzwinkern. Vielmehr wird die Verpackung zum Objekt der Begierde und neugierig von allen Seiten untersucht. »Und ein bisschen Stolz ist auch dabei, wenn ich dann einen Karton entdecke, der durch meine Maschine gelaufen ist.« Oft finden sie keine große Beachtung und doch sind Verpackungen aus Wellpappe aus dem täglichen Leben nicht wegzudenken. Schließlich stellen sie sicher, dass die Produkte überhaupt transportiert werden können und unversehrt an ihrem Bestimmungsort ankommen. Viel Know-how steckt in solch einem Karton, denn er ist kein Erzeugnis von der Stange, sondern maßgeschneidert und je nach Beschaffenheit des Inhalts individuell entwickelt. 91 Mitarbeiter sorgen aktuell bei THIMM in Castrop-Rauxel dafür, dass aus 2,5 Meter breiten und rund 3.000 Kilo schweren Papierrollen solche Wellpappeverpackungen entstehen. Neun davon sind Auszubildende zum Packmitteltechnologen. »Unseren eigenen Nachwuchs bilden wir seit Jahrzehnten selbst aus«, erklärt Werkleiter Dr. Christian Gleichmann. Eine Strategie, die sich bewährt hat, denn hinter dem vermeintlich einfachen Karton steckt eine Menge modernster Technologie, die beherrscht werden will, und viel Fingerspitzengefühl bei der Herstellung sowie ein hoher Qualitätsanspruch. Insgesamt also eine spannende Herausforderung, der sich die Packmitteltechnologen jeden Tag aufs Neue stellen. Denn kein Auftrag ist wie der andere. Und das erfordert die volle Konzentration der Maschinenteams. Weitere Informationen zum Beruf des Packmitteltechnologen und zur Ausbildung im Unternehmen gibt es auf der Firmenhomepage www.thimm.de. Bewerbungszeit im Werk Castrop-Rauxel ist jetzt. Interessierte schreiben bitte direkt an THIMM Verpackung Detlev Komossa Stahlbaustraße 9 · 44577 Castrop-Rauxel oder informieren sich dort vorab telefonisch unter der Tel.-Nr. 0 23 05 / 61 02-0. Übrigens, auch Schul- oder Schnupperpraktika sind möglich.

Auszubildender Konstanios Tsakiridis

THIMM Werk Castrop-Rauxel

qualifizierte Trainer ausgebildet«, beschreibt Dr. Christian Gleichmann den Einsatz des Nachwuchses im Firmenalltag. Zusätzlicher Werksunterricht steht ebenso auf dem Programm wie vierteljährliche Feedback-Gespräche. Die Grundlagen der Verpackungsentwicklung lernen sie bei einem einwöchigen Aufenthalt in der Unternehmenszentrale in Northeim. Die jährliche Azubifahrt zu einem weiteren Standort der THIMM Gruppe rundet die Ausbildung ab. Die Schaltzentrale der Wellpappenanlage

»Wir suchen jedes Jahr mindestens zwei bis drei Azubis für diesen chancenreichen Beruf«, erklärt Detlev Komossa, Ausbilder bei THIMM. Einen Realschulabschluss (Durchschnittsnote zwei) wünscht er sich von Bewerberinnen und Bewerbern, die den Beruf bei THIMM erlernen möchten. »Interesse an Maschinen und technischen Anlagen, Leistungsbereitschaft, Teamfähigkeit und vor allem Neugierde sind natürlich auch wichtig«, ergänzt er. Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre. Wöchentlicher Berufschulunterricht verzahnt die Theorie mit der praktischen Ausbildung im Betrieb. »Im Werk werden die Azubis bereits in die täglichen Arbeitsabläufe integriert und durch

Die Werkshalle

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Tradition Zukunft Die Knappschaft-Bahn-See ist zwar die älteste Sozialversicherung der Welt, doch sie setzt traditionell auf frischen Wind! Derzeit werden deutschlandweit mehr als 1.300 junge Menschen für ihre zukünftige Tätigkeit qualifiziert. »Und auch im kommenden Jahr bietet die Knappschaft-BahnSee wieder 187 Ausbildungs- und Studienplätze an«, erklärt Claudia Riemenschneider, Ausbilderin im Bereich Krankenversicherung in der Geschäftsstelle Castrop-Rauxel. Eine klassische Option im Verwaltungsbereich ist die Ausbildung zum/zur Sozialversicherungsfachangestellten. »Unsere ›Sofas‹ erhalten eigene PC-Plätze, an denen sie praktische Fälle bearbeiten. Unterstützt und gefördert werden sie dabei von den Ausbildern. Zwischen ihnen besteht immer ein reger Austausch – genauso wie mit den Kollegen der Geschäftsstellen, der Rentenbüros und natürlich auch mit den anderen Auszubildenden, die sich oft untereinander helfen«, berichtet Petra Engels. Sie ist ebenfalls Ausbilderin in der Geschäftsstelle. Neben vielen Fachthemen – wie etwa der Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung – ist auch der Bereich Kommunikation und Marketing im Hinblick auf eine kundenorientierte Ausbildung von großer Bedeutung. »Unsere Azubis für den Beruf Sozialversicherungsfachangestellte/r müssen neben der Fachoberschulreife bestimmte Soft

Skills wie Teamfähigkeit, Einsatzbereitschaft, Flexibilität und Kontaktfreude mitbringen«, betont Claudia Riemenschneider. »Denn im Rahmen ihrer Arbeit bei der KnappschaftBahn-See werden sie mit verschiedensten Menschen umgehen müssen. Und es gibt immer wieder Situationen, zum Beispiel Sterbe- oder Pflegefälle, in denen Sensibilität und ein offenes Ohr gefragt sind. Gleichzeitig muss auch der professionelle Umgang mit Leistungserbringern wie Ausbildung im Schatten des Förderturms Ärzten, Sanitätshäusern, Pflegediensten erlernt werden.« Wer Lust auf eine Karriere im gehobenen Beamtendienst hat, kann eine gehobene Beamtenlaufbahn anstreben. Die Knappschaft-BahnSee bietet dazu eine qualifizierte Ausbildung zum/zur Verwaltungsinspektor/in mit Bachelor-Abschluss an. Voraussetzung ist die Fachhochschulreife. Die Absolventen studieren an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Berlin, die Praxis erfolgt in Blöcken in einer Ausbildungsgruppe vor Ort. »Unsere Studenten lernen noch eigenständiger und erhalten tiefere Einblicke in die Bereiche Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung sowie Versicherungsrecht, Verwaltungsrecht, Leistungs-, Beitrags- und Staatsrecht«, so Petra Engels. Weshalb den jungen Nachwuchskräften bei der Knappschaft bei erfolgreichem Abschluss ihrer Ausbildung beziehungsweise ihres Studiums alle Türen offen stehen: »Eine so umfassende, breit angelegte Ausbildung im Bereich Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung gibt es bei keiner anderen Sozialversicherung.« Die Ausbilderinnen

Claudia Riemenschneider unterstützt ›Azubi‹ Markus Fuchs bei einem Antrag.

schmunzeln: »Die Knappschaft ist daher sehr bestrebt, den Nachwuchs, wenn möglich, selbst zu übernehmen!«

Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See Personalabteilung 44781 Bochum Tel. 02 34 / 30 45 11 10 www.kbs.de/ausbildung

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Bauen · Wohnen · Energie

Zeitlos schön und individuell – Edelstahl In Zeiten zunehmender Standardisierung wird die Aufgabe, ästhetische und dauerhafte Lösungen im Stahlbau passend mit einem Objekt und den Anforderungen des Bauherren zu verbinden, zur individuellen Herausforderung. Bösche Edelstahlverarbeitung bietet maßgeschneiderte Lösungen für anspruchsvolle Kunden.

»Edelstahl zählt zu den dauerhaftesten und attraktivsten Baumaterialien, die jemals erfunden wurden«, schwärmt Andreas Bösche. »Heutzutage steht eine breite Palette von Oberflächenbearbeitungen, Farben und Formen zur Verfügung. Daraus ergibt sich für uns eine unglaubliche Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten. So können wir das Produkt ganz auf die örtlichen Gegebenheiten und die Ansprüche unserer Kunden zuschneiden.« Dabei greift die Firma auf über 15 Jahre Erfahrung zurück. 1995 in Herne gegründet, siedelte sich der Schweißerfachbetrieb schon zwei Jahre später im Gewerbegebiet am Westring an. Nach einer betrieblichen Erweiterung stehen heute 2.000 qm Werksfläche zur Verfügung. Um einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen, beschäftigt Andreas Bösche 14 technische Mitarbeiter, davon fünf Auszubildende, sowie zwei Bürokräfte. »Das Handwerk weiter nach vorne zu bringen, ist für uns eine echte Herzensangelegenheit. Deshalb stellen wie jedes Jahr neuen Nachwuchs ein!« Die Auszubildenden erhalten ihren eigenen Arbeitsplatz und werden von Anfang an in Produktion und Montage eingesetzt – »selbstverständlich unter fachkundiger Anleitung!« Warum Edelstahl? »Er ist extrem pflegeleicht, rostet nicht, braucht weder angestri-

häuslichen Bereich sind moderne GlasStahl-Konstruktionen besonders gefragt. Aber auch formschöne Kombinationen mit Holz erfreuen sich einer großen Beliebtheit – hier kooperiert der Betrieb mit ortsansässigen Tischlereien. »Es lassen sich aber auch ganz verrückte Dinge aus Edelstahl formen, zum Beispiel originelle Briefkästen, Figuren oder Wasserspeier für den Garten«, verrät der Firmenchef. »Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf, wir fertigen das Produkt nach Ihren Wünschen in unserer Werkstatt!«

chen noch gereinigt zu werden«, zählt der Schweißerfachmann und Metallbaumeister die praktischen Vorteile auf. »So sparen Sie Zeit und die Kosten der Wartung!« Aber auch optisch kann man mit dem zeitlosen Material nichts falsch machen. Ob Altbau oder Neubau, Reihenhaus oder freistehend, modern oder rustikal: Edelstahl fügt sich perfekt und stilsicher in jede Umgebung. »Ein schicker Balkon oder ein schönes geschwungenes Treppengeländer beispielsweise können Ihrem Heim den letzten optischen Schliff verleihen! Und weil er so beständig ist, werden Sie sehr lange Ihre Freude daran haben!« Bei Handläufen und Geländern sind Edelstähle wegen ihrer guten hygienischen Eigenschaften schon lange Standard. Glaubt man dem Experten Andreas Bösche, gibt es darüber hinaus aber fast nichts, das sich nicht aus dem edlen Material fertigen lässt: Gartentore und Vordächer, einbruchsichere Fenstergitter, Treppen, Mülltonnenverkleidungen, Lichtschachtabdeckungen, Lampen, ja sogar Blumenkübel, Hausnummern und, und, und. Das Leistungsspektrum der Firma erstreckt sich vom privaten Bereich bis hin zu Metallkonstruktionen für Krankenhäuser, Ladenbau und Kraftwerksbau. Zuweilen werden auch Sonderwerkstoffe wie Aluminium oder Kupfer eingesetzt. Im

Andreas O. Bösche Meisterbetrieb für Edelstahlverarbeitung Westring 223c 44579 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 18 66 4 www.edelstahl-boesche.de

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Bauen · Wohnen · Energie

Schüler für den Klimaschutz

»Andere reden, wir handeln!« Polarbären, die auf schmelzenden Eisschollen durch das Nordmeer treiben. Das Korallensterben im Great Barrier Reef. Überschwemmungen, Tornados und Seuchen auch bei uns in Europa – verheerende Folgen eines von Menschenhand ausgelösten Klimawandels, darin sind sich die Wissenschaftler lange einig. Strittig ist dagegen die Frage, wie sich die für uns und unseren Planeten vernichtende Entwicklung langfristig eindämmen lässt. Denn hier spielen nicht nur ökologische, sondern auch wirtschaftliche und sozialpolitische Interessen eine wichtige Rolle, und die lassen sich nun einmal nicht so leicht auf einen ›grünen Zweig‹ bringen. Dass man klein anfangen und trotzdem viel bewirken kann, demonstrierte dagegen der Differenzierungskurs ›angewandte Biologie‹ des Ernst-Barlach-Gymnasiums. Unter dem Motto ›während andere diskutieren, pflanzen wir Bäume und tun was für den Klimaschutz‹ starteten die Schülerinnen und Schüler im Spätsommer/Herbst des vergangenen Jahres ein großes Umweltprojekt. Die Idee war ihnen gekommen, nachdem sie im Unterricht einen Film über die Folgen des Klimawandels für die Tiere der Arktis gesehen hatten. »Das betrifft uns alle!«, so die einhellige Meinung in der Klasse. »Man hört ja so einiges in den Medien. Wir wollten mehr wissen und uns eine eigene Meinung bilden!« Unter der Leitung von Bio-Lehrerin Ines Grebien begannen die Jugendlichen, sich in Kleingruppen aktiv mit verschiedenen Punkten zum Thema auseinanderzusetzen. »Da das Klima immer wärmer wird, können Malaria-Mücken und gefährliche Zecken auch bei uns in Europa überleben.« »SolarEnergie ist umweltfreundlich und lohnt sich atmosfair ist … … eine gemeinnützige GmbH mit Sitz in Bonn, gegründet im Mai 2005. Einziger Gesellschafter ist die umwelt- und entwicklungsorientierte Stiftung Zukunftsfähigkeit. atmosfair entstand 2003 als Gemeinschaftsinitiative des Reiseveranstalterverbandes forum anders reisen und der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch. Die Motivation war klar: Die zunehmende Belastung des Weltklimas durch den rasch wachsenden Flugverkehr stellt die Gesellschaft vor erhebliche Herausforderungen. Neben den Fluggesellschaften und den Reiseveranstaltern stehen auch die einzelnen Flugpassagiere in der Verantwortung. Diese zu informieren und ihnen eine positiv besetzte Handlungsmöglichkeit zu bieten, ist die Idee von atmosfair. www.atmosfair.de

auch finanziell, weil sie vom Staat gefördert wird.« »Bäume entziehen der Atmosphäre C02 und mindern damit den Treibhauseffekt.« Aber die Schüler wollten nicht nur dazulernen, sondern ihre Erkenntnisse auch an den Mann bringen – und gingen mit gutem Beispiel voran! »Wir haben Bäume gepflanzt, Waffeln zugunsten von ›atmosfair‹ gebacken, Energiespartipps und Infos über alternative Energien in einer Broschüre gesammelt und sogar einen Radiospot für Hit Radio Vest gedreht.« Maßnahmen, die ihnen viel Anerkennung bescherten – und den mit 3.000 Euro dotierten RWE-Klimaschutzpreis 2010! Die Bäume – vier heimische Apfelsorten, eine Ulme und ein Walnussbaum – wurden von den Schülern in Absprache mit der Stadt Castrop-Rauxel und unter Mithilfe eines Fachmanns der Baumschule Dortmund eigenhändig auf dem Schulgelände eingepflanzt. Zur Finanzierung waren zuvor Baumpatenschaften im Wert von rund 500 Euro vergeben worden. »Wenn die Bäume

gut gedeihen, können wir vielleicht schon im kommenden Jahr erste Früchte ernten«, berichtet Nicole Rudolf, die den Kurs in diesem Jahr von Ines Grebien übernommen hat. Die großzügigen Spender werden übrigens mit Bildern ihrer ›Patenkinder‹ auf dem Laufenden gehalten. »Gerne dürfen diejenigen aber auch persönlich vorbeikommen und sich ein paar Nüsse pflücken.« Der Einsatz für den Klimaschutz soll nicht einmalig bleiben. Aktuell überlegen die jetzigen Neuntklässler, wie man die Ideen an die nächste Generation weitergeben könnte. »Und natürlich strengen wir uns an, die von uns ausgearbeiteten Energiespartipps auch selbst im Alltag umzusetzen.« Das ist nämlich gar nicht so schwer. »Man muss sich ja nicht gleich eine eigene Solaranlage wie auf unserem Schuldach anschaffen. Aber kleine Beiträge – z. B. Standby-Geräte an der Steckerleiste abschalten, Duschen statt Baden und häufiger das Fahrrad nehmen – können und sollten wir alle leisten!«

www.ebg-castrop.de/projekte.php

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Bauen · Wohnen · Energie

Solarsiedlung Castrop-Rauxel

Sonnige Zukunft Atomkraft, nein danke! Immer mehr Verbraucher setzen auf erneuerbare Energien, und das nicht erst seit dem Super-Gau von Fukushima. Ein Projekt mit Zukunftspotenzial ist die Solarsiedlung auf Schwerin. Bereits seit 2006 entstehen auf dem Gelände des ehemaligen Sportplatzes Westhofenstraße 35 freistehende Einfamilienhäuser bzw. Doppelhäuser. Das neue Quartier ist Teil des Großprojekts ›50 Solarsiedlungen‹ der NRW-Landesregierung, welches die Nutzung von Solarenergie für die Wärme- und Stromgewinnung vorsieht. »Mit der Solarsiedlung reagiert Castrop-Rauxel auf einen veränderten Wohnungsmarkt, zukunftsweisende ökologische Standards und steigende Energiekosten«, so Bürgermeister Johannes Beisenherz. Denn die Solarhäuser sollen ihren Strom sowie einen Großteil der zur Warmwasserbereitung erforderlichen Energie selbst erzeugen. Außerdem wird der Heizenergiebedarf in den Gebäuden durch Bauweise und Dämmung minimiert. Besonderes Bonbon für Bauherren: Eine Energieberatung ist im Kaufvertrag eingeschlossen.

W. KRUKENMEIER Werkzeughandel · Werkzeugschleiferei Inspektionsservice und Gartengeräteverleih Recklinghauser Straße 108 44581 Castrop-Rauxel Fon: 0 23 05/94 13 40 Fax: 0 23 05/9 67 93 79 www.schleiferei-krukenmeier.de DOLMAR-Stützpunkthändler Neu im Programm:

Neben der energetischen Optimierung sind in dem städtebaulichen Konzept so genannte Wohnhöfe vorgesehen. Sie sollen die Entstehung eines Nachbarschaftsgefüges fördern, in dem die ›Solar-Siedler‹ miteinander leben, nicht nebeneinander. In Bezug auf den Standort kann das neue Viertel gleich doppelt punkten: Durch die unmittelbare Nähe zu Kindergärten, Grundschule, Arztpraxen und den Stadtteilzentren Schwerin und Altstadt ist es optimal angebunden, gleichzeitzeitig profitieren die zukünftigen Bewohner von den hohen landschaftlichen Qualitäten der umliegenden Wälder und Gehölzbestände. Ökologisch, nachbarschaftlich, zentral und doch im Grünen: Ein Gesamtpaket, das ankommt, auch in der Europastadt CaStadtentwicklung und strop-Rauxel. Interessiert? Stadtplanung der Stadt Es stehen noch einige GrundCastrop-Rauxel Frau Reiske-Walter, stücke zum Verkauf. Tel. 0 23 05 / 106-2310 Herr Wixforth, Tel. 0 23 05 / 106-2732 www.cr-solarsiedlung.de

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Unternehmen

Büro-Service Luther & Vagts

»Wer erreichbar ist, hat die Nase vorn« Das Telefon klingelt – ein Kunde versucht Sie zu erreichen. Dumm nur, dass Sie sich gerade auf der Baustelle befinden, im Meeting sind oder einen wichtigen Arbeitsablauf auf keinen Fall unterbrechen können. In solchen Fällen bietet der Büro-Service Luther & Vagts einen wertvollen Service: »Wir verstehen uns als ›Ihren sprechenden Anrufbeantworter‹«, erklärt Inhaberin Kerstin Eickworth. »Ihre Kunden haben mit uns einen persönlichen Ansprechpartner, der die Anliegen der Anrufer notiert, Termine für Sie ausmacht und wichtige Gespräche direkt zu Ihnen weiterverbindet. So geht Ihnen kein Anruf, kein potenzieller Auftrag verloren.«

Seit über sieben Jahren ist die gelernte Bankkauffrau bereits mit dem Unternehmen viaphona auf dem Gebiet des TelefonMarketings tätig. »Immer wieder bin ich auch gefragt worden, ob ich nicht zusätzlich den Bereich Telefonservice anbiete. Von daher habe ich auch nicht lange gezögert, als mir über meine Kontakte als Mitglied im Unternehmerinnenforum Castrop-Rauxel das Angebot unterbreitet wurde, den über zehn Jahre hier ansässigen Büroservice Lu-

ther & Vagts mit dem Schwerpunkt ›Anrufweiterschaltung‹ zu übernehmen. Die bisherigen Inhaberinnen Barbara Luther und Rosemarie Vagts suchten eine Nachfolgerin, welcher die intensive Kundenbetreuung und persönlicher Service ebenso am Herzen liegt wie ihnen. Und die Übergabe klappte nahtlos, durch die persönliche Einarbeitung und Überleitung sind alle Kunden ›mitgegangen‹.«

Zur Klientel zählen Handwerksbetriebe, kleinere Industrieunternehmen, Praxen, Rechtsanwälte, Sachverständige, Freiberufler und, und, und. »Oft handelt es sich um Unternehmen und Existenzgründer, für die sich ein eigenes Sekretariat nicht rechnet«, erklärt Kerstin Eickworth. »Wir werden aber auch als ›Urlaubs- oder Krankheitsvertretung‹ eingesetzt. Sie können sich so sicher – ohne aufwändige Einarbeitungszeit – auf ein professionelles, kompetentes und freundliches Sekretariat verlassen. Und dies 45 Stunden in der Woche! Wir nehmen sämtliche Anrufe entgegen, erfragen das Anliegen und protokollieren das Gespräch. Sie werden per Fax, E-Mail oder SMS über alle wichtigen Details informiert und befinden sich immer auf dem aktuellen Stand, selbst wenn Sie oder Ihr Unternehmen nicht hier vor Ort sind – die Technik macht eben alles möglich!« Kerstin Eickworths Angebot geht allerdings über den Service der Anrufweiterschaltung weit hinaus: »Dazu gehören z. B. ›TelefonMarketing‹ sowie Kundenakquise und -betreuung, aber auch alle gängigen Aufgaben eines Sekretariats. Wir schreiben Rechnungen, versenden Prospekte, Broschüren oder Informationsmaterialien und erledigen all die vielen, oftmals lästigen Schreibarbeiten – passgenau, wie Sie es wünschen!« Wichtig zu wissen: Hinter dem Büro-Service verbirgt sich kein Call-Center mit ständig wechselnden Mitarbeitern. »Wir sind ein konstantes Team und kennen von daher schnell auch Ihre Kunden! Vor allem wissen wir, dass sich unser Service auszahlt und wünschen uns deshalb, dass in Zukunft noch mehr Unternehmen ihren Kunden diese persönliche Ansprache anbieten und den externen Anruf- und/oder Sekretariatsservice einfach mal ausprobieren.«

Büro-Service Luther & Vagts Inh. Kerstin Eickworth Tel. 02 31 / 900 386-0 www.luther-vagts.de

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Ickern

Spiel, Spaß und ›Klümpchen‹ Fidi-Dido, saure Glühwürmchen oder Riesen Pommes, Salmiakstangen, Silberlinge, Veilchenpastillen, Brausebälle und Kirschohrringe – wem jetzt nicht die Zunge am Gaumen kleben bleibt, der hat einen wesentlichen Teil seiner frühkindlichen Entwicklung verpasst: die gemischte Tüte zu drei Mark! Von damals, als es noch die D-Mark gab. Doch auch wer heute nicht genug bekommt vom süßen Zeug aus rot-grün-gelbem Speise-Gummi oder schwarz-salzigem Lakritz, in süß oder auch sauer, dem wird hier geholfen, im feinen Kiosk am Rande der Stadt. ›Edel-Kiosk›, so lautet der Beiname, den die Stammkundschaft und andere Fans dem kleinen AllesLädchen in Ickern-Nord gern schmunzelnd verpassen. ›echt Kiosk‹ Gut gebaut, von solidem Fundament, adrett gestylt, mit Licht und Farbe – so kommt sie daher, die kleine Bude am äußersten Stadtzipfel. Und überhaupt, ›echt Kiosk‹ ist es doch, dass er immer genau das hat, was man(n) oder frau gerade braucht, aber eben nicht hat: Hefe, Fassbier, Tampons, Eis am Stiel, Kondome, Briefmarken oder Postkarten von Trauer bis frisch verliebt, einfach alles. Highlight für große und kleine Kinder: das ›Klümpchenfest‹ Ein Highlight für große wie kleine Kinder und weit über Ickerns Grenzen hinaus bekannt ist das beliebte ›Klümpchenfest‹, das im Schnitt alle zwei Jahre im und rund um den Kiosk stattfindet. 2008 besuchten über 300 Gäste das sommerliche Spaß-Event. Und nun ist es wieder so weit! In diesem Jahr fällt es mit dem 20-jährigen Betriebsjubiläum der ›Uli-Bude‹ zusammen. Das soll richtig groß gefeiert werden. »Diese Tombola ist nur für Kinder – und jedes Los gewinnt!« Bonuskarten für Kids gibt es ab sofort zum Vorzugspreis von drei Euro an der ›Uli-Bude‹. Und diese Karte hat es in sich. »Diese Tombola ist nur für Kinder!«, so Inhaber Ulrich Reimann. Profi-Rennrad mit Zubehör, ferngesteuerte Porsche, Trucks und Ferraris, sprechende und singende Puppen, kuschelige Plüschtiere und viele andere tolle Sachen werden verlost. »Jedes Los gewinnt!« Bratwurst oder Hähnchenfilet im Brötchen und Gratis-Limo gibt’s inklusive. »Wir wollen an diesem Tag nämlich nur lachende Kindergesichter sehen!« Buntes Programm Vieles, aber nicht alles, wird pädagogisch

wertvoll sein. Los geht es am 16. Juli ab 12 Uhr mit einem bunten Programm. Renate wird mit Leidenschaft die Kinder schminken. Dosenwerfen oder ›Schlag die Erbse‹, Bauchrednerin Susanne mit Miss Molly und Sir Henry, Mario Marko und Lukas BE mit Jonglage der Extraklasse sowie Hansi mit seiner Körpergröße von 7,5 Metern werden Jung und Alt in Staunen versetzen. Während die einen beim Bobbycar-Rennen oder bei der Karaoke-Show aktiv gegeneinander antreten, können sich die anderen auf der Hüpfburg lockern.

›Uli‹ Reimann beim ›Klümpchenfest‹ vor drei Jahren

Beim Bobbycarrennen musste grob die Richtung vorgegeben werden

»Nach diesem Tag werden die Kids ins Bett fallen« Kaffee sowie frische Waffeln mit Sahne und Kirschen versüßen den Gästen den Nachmittag, für die großen Jungs gibt es Krombacher vom Fass gezapft, dazu Bratwürstchen und saftige Nackensteaks. Für die musikalische Untermalung sorgt BulldogEntertainment. »Nach diesem Tag werden die Kids ins Bett fallen«, ist Ulrich Reimann überzeugt. Klümpchen-Uli schmunzelt: »Und ich muss zugeben, dass ich selbst auch jede Menge Spaß haben werde!«

Zufriedene Gesichter, so weit das Auge reicht

Kiosk Ickern Nord ›Uli-Bude‹ Leveringhäuser Str. 91 44581 Castrop-Rauxel

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Ickern

Ickern wird die ›neue Mitte‹ Mit einem bunten Mix aus 43 Einzelhändlern und 44 Dienstleistungs- bzw. Gastronomiebetrieben im zentralen Versorgungsgebiet ist Ickern nicht nur Castrop-Rauxels größter, sondern auch ein überaus lebendiger Stadtteil. Das vorhandene Potenzial soll nun im Rahmen von ›Ab in die Mitte! Die City-Offensive NRW‹ noch weiter ausgebaut werden!

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Birgit Reichel Hannelore Michels Ickerner Straße 56 · 44581 Castrop-Rauxel Tel. (0 23 05 ) 8 09 00 · Fax (0 23 05 ) 54 62 14 [email protected] www.pflegendehaende.de

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›INNENhandeln STADTverwandeln‹ lautet der landesweite Slogan der City-Offensive und unter dem Motto ›Mein Herz schlägt für Ickern‹ finden von Juli bis September auch in Ickern viele Veranstaltungen, Workshops und Projekte statt. In Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie weiteren Kooperationspartnern will der Werbering Ickern e.V. einiges bewegen. Hier schon einmal die Highlights der nächsten Wochen: Am 15. Juli beginnen die ›Wochen der Sympathien‹. Als Zeichen der Gastfreundschaft statten die Einzelhändler ihre Schaufenster mit leuchtend roten Herzen aus. Da Ickern in Zukunft am ›blauen Fluss‹ liegen wird, sind kulturelle Veranstaltungen zum Thema ›Handel und Wandel am Fluss‹ in Kooperation mit der Emschergenossenschaft geplant. Am 17. Juli führen Stadt-Theater-Expeditionen vom Pumpwerk an der Heinestraße aus ins Neue Emschertal. ›Wir lassen die Kirche im Dorf‹: Am 5. und 19. August lädt Architekt Alfred Fischer zur Vortrags- und Diskussi-

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onsreihe ›Baukultur‹ in die denkmalgeschützte St. Antoniuskirche. Mit einem Comedy-Abend beteiligt sich die JVA Meisenhof an der CityOffensive. Am 13. August tritt Kabarettist und Musiker Hans Werner Olm unter dem Titel ›Jailhouse-Rock‹ in der Turnhalle der Justizvollzugsanstalt auf. Am 2. September lebt eine alte Tradition des Ruhrgebiets wieder auf – das Autokino. Los geht’s um 21.30 Uhr auf dem Ickerner Markt. Wer ohne Auto kommt, kann es sich auf mitgebrachten Klappstühlen oder Decken vor der Leinwand bequem machen. Der Ton wird über Autoradios und Handys übertragen. Eintritt frei! Für ein lebendiges Stadtteilzentrum sorgt auch das WLT mit einer Vorstellung seines Open-Air-Festivals ›Bühne raus‹. Am 3. September um 21.3o Uhr läuft ›Arsen und Spitzenhäubchen‹ auf dem Ickerner Marktplatz. Eintritt frei!

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Ickern

Pflegende Hände

Neustart nach 18 Jahren Im Jahr 1993 gründeten Hannelore Michels und Birgit Reichel ihren Pflegedienst ›Pflegende Hände‹. Von Ickern aus versorgte das engagierte Duo unter dem Leitspruch ›von Menschen – für Menschen‹ Senioren im ganzen Stadtgebiet und darüber hinaus. Nun, nach 18 Jahren starker Zusammenarbeit, musste Birgit Reichel zum 1. Mai aus gesundheitlichen Gründen aus dem Unternehmen ausscheiden. »Frau Reichel und ich waren immer ein eingespieltes Team«, bedauert Hannelore Michels den Weggang ihrer langjährigen Partnerin. »Doch jedes Ende ist auch ein Neuanfang. Wir – das heißt meine Mitarbeiter und ich – möchten Ihnen sämtliche Leistungen in der gewohnten Qualität anbieten! Dafür geben wir unserer Bestes!«

Neben der Pflege setzt das Unternehmen vermehrt auf den Bereich der Betreuungsleistungen, die, obwohl durch das Pflegeversicherungsgesetz abgedeckt, nach wie vor von vielen Pflegebedürftigen nicht voll ausgeschöpft werden. Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz haben unabhängig von einer Pflegestufe ein Anrecht auf 100 oder 200 Euro monatlich.

So hieß es ›Ärmel hochkrempeln‹: »Frau Reichel war neben ihrer Tätigkeit als Pflegedienstleitung auch unsere Wundexpertin. Um diese Lücke zu füllen, werden aktuell zwei Fachkräfte zu dem Thema geschult.« Darüber hinaus wurde die gesamte Organisation umstrukturiert. »Davon sollen Sie als Kunde aber gar nichts mitbekommen«, lächelt die Geschäftsinhaberin. »Für Sie bleibt alles wie gehabt.«

Hannelore Michels erklärt: »Die Summe ist leistungsgebunden, d.h. sie darf ausschließlich für betreuende Angebot aufgewendet werden, vom Kaffeetrinken, Vorlesen und Spielen bis hin zu gemeinsamen Spaziergängen und Theaterbesuchen. Dies dient nicht nur der Unterhaltung der Betroffenen, sondern auch der Entlastung ihrer pflegenden Angehörigen. Wir beraten Sie gerne und helfen Ihnen bei der Antragstellung.«

Pflegende Hände Ickerner Str. 56 · 44581 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 80 900 www.pflegendehaende.de

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Leben im Alter

Aus der Werkstatt in den Kräutergarten Sozialer Dienst im Josefshaus bietet Abwechslung pur Basteln, Werkeln, Waffeln backen, Erholung im Sonnenschein und der Duft nach frischen Kräutern … Was braucht es mehr, um die Herrschaften bei Laune zu halten? Vielleicht noch Haushund Skatty, der das bunte Treiben mit fröhlichem Schwanzwedeln begleitet! »Anfangs waren wir nur zu dritt, aber seit Einführung des Paragrafen 87 b im Juli 2009, der zusätzliche Betreuungsleistungen für demente und stark depressive Bewohner vorsieht, ist unser Team auf sieben Mitarbeiter angewachsen«, freut sich Britta Verleger, Leiterin des Sozialen Dienstes im Castrop-Rauxeler Josefshaus. Um mehr Möglichkeiten für ein abwechslungsreiches Programm zu schaffen, soll ihre Abteilung bald neue Räumlichkeiten im Bereich des Haupteingangs bekommen. Im Sommer starten die Umbaumaßnahmen für ein Ensemble aus offener Werkstatt, Küche und Gemeinschaftsräumen sowie einer Terrasse nebst Kräutergarten. »Die zentrale Lage ist ideal, weil wir somit viel präsenter und besser erreichbar sind!« Der kleine Kräutergarten liegt dem Team des katholischen Seniorenheims besonders am Herzen. »Viele unserer Bewohner haben früher einen eigenen Garten zur Selbstversorgung besessen – damit war man in den (Nach-)Kriegsjahren in der Lage, ausreichend Essen auf den Tisch zu bringen«, weiß Einrichtungsleiterin Anja Schmalz. »Da wir biografieorientiert arbeiten, versuchen wir, dieses alte Interesse zu reaktivieren. Und es ist immer wieder erstaunlich, wie gut sich unsere Senioren plötzlich erin-

nern, wenn ihnen der Duft von Thymian, Rosmarin oder Salbei in die Nase steigt.« Da können selbst die geschulten Betreuungskräfte noch einiges dazulernen. Britta Verleger: »Erst kürzlich hat mir eine Bewohnerin demonstriert, dass man Schnittlauch nur in die Erde zu stecken braucht, um neue Pflänzchen zu ziehen. Ich war total baff!« Wer früher gern gebacken hat, kann seine Fertigkeiten in der neuen Küche einbringen. »Und ich kann mir gut vorstellen, dass der Duft nach frischen Waffeln auch den ein oder anderen ›zufälligen Besucher‹ herbeilocken wird«, so Anja Schmalz mit einem Augenzwinkern. »Nebenan im Foyer ist ja immer was los, die Bewohner treffen sich zum ›Mensch ärger dich nicht‹-Spielen oder sitzen draußen in der Sonne.« »Die meisten unserer Veranstaltungen finden ebenfalls im Eingangsbereich statt«, ergänzt Britta Verleger. »Ob Mottotanztees, jahreszeitliche oder kirchliche Feste, Veranstaltungen für Mitarbeiter, Ehrenamtliche, Angehörige …: Wir lieben es, Feste zu feiern! Von der Küche aus könnten wir dann die Gäste mit Kaffee und Kuchen versorgen.«

Britta Verleger (l.) und Anja Schmalz

deren soll sie als offenes Kreativatelier für ehemalige Bastler und Heimwerker dienen. Von Malgruppen über Holzbearbeitung bis hin zur Reparatur der kaputten Schublade ist alles denkbar. »Wir haben einige sehr aktive Herren – letztens hat sich wieder einer meinen Zollstock ausgeliehen, weil er sich eine Fotowand bauen wollte«, schmunzelt Britta Verleger. »Nun bekommen wir endlich einen Raum, wo das entsprechende Werkzeug untergebracht ist und auch mal etwas liegen bleiben kann.«

Die Werkstatt soll zum einen für regelmäßige Angebote zur Verfügung stehen, zum anSommerfest 2010: Motto ›Hawaii‹

Da Demenz viele verschiedene Phasen hat und sich die Patienten nicht kategorisch einordnen lassen, findet das Programm des Sozialen Dienstes in bedarfsgerechten Kleinstgruppen statt. Eine Ausnahme bilden die beliebten Feierlichkeiten: »Zu unserem Sommerfest am 15. Juni laden wir neben sämtlichen Bewohnern auch deren Angehörige sowie interessierte Besucher aus der Nachbarschaft herzlich ein!«

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Leben im Alter

15 Jahre Hauskrankenpflege

›Gib mir ein kleines bisschen Sicherheit‹ »Stabilität im Alltag ist für ältere Menschen ganz wichtig!« Monika Richter und Ludger Dick sind zwei, die es wissen müssen: 1996 gründete das Duo mit langjährigen Erfahrungen im Pflegegeschäft seinen eigenen ambulanten Pflegedienst. Heute arbeiten insgesamt 65 Kräfte für das Unternehmen. »Bei uns bekommen Sie das komplette Paket aus einer Hand, von Pflege- und Betreuungsleistungen über den Hausnotruf bis hin zum mobilen Mittagstisch, und das bei festen Ansprechpartnern, an 24 Stunden am Tag bzw. 365 Tagen im Jahr. So möchten wir unseren Kunden ein Stückchen Sicherheit schenken!« Dieses Konzept wurde nun auch durch den Medizinischen Dienst der Krankenkasse (MDK) ausgezeichnet. Im Rahmen der ab sofort jährlich stattfindenden Qualitätsprüfung wurden verschiedene Kriterien (Pflege, Kundenzufriedenheit, Dienstleistung und Organisation) unter die Lupe genommen. Die Kundenbefragung ergab eine glatte 1,0,

als Gesamtnote gab’s eine 1,6 – im Vergleich zum Landesdurchschnitt von 2,4 ein formidables Ergebnis! Der Transparentbericht des MDK kann im Internet unter Pflegenavigator eingesehen werden. In den letzten 15 Jahren hat das Unternehmen besonders den Bereich der Betreuungsleistungen für Demenzkranke als zusätzliches Standbein ausgebaut. »Diese dienen vor allem zur Entlastung der Angehörigen und können unabhängig von einer Pflegestufe über die Krankenkasse abgerechnet werden«, erklärt Monika Richter. »Außerdem bieten wir für unsere Mitarbeiter sowie für betroffene Angehörige Schulungen zum Thema Demenz an.«

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Nordstraße 62 · Castrop-Rauxel, www.partnerschaftliche-pflege.de Rund um die Uhr sind wir an 365 Tagen im Jahr für Sie erreichbar. Inhaber: Monika Richter / Ludger Dick

Ein kostenfreier Extraservice ist der Besuchsdienst für Kunden der Partnerschaftlichen Hauskrankenpflege. Dazu beschäftigt die Firma eine frühere Krankenschwester, die als ›Geburtstagsfee‹ Blumen vorbeibringt oder Patienten im Krankenhaus besucht. »So können wir den Kontakt im Fall eines Klinikaufenthaltes aufrechterhalten und sicherstellen, dass es dem Betreffenden gut geht.«

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Kulinarisches

Sommerträume im Schloss Goldschmieding Romanze in Rot und Weiß vor der malerischen Kulisse des alten Herrenhauses, dazu ein Glas Prosecco, ein Latte Macchiato, ein Stück Kuchen, ein erfrischender Eisbecher oder ein leichter Salat – so lässt sich der Sommer genießen. Im Rosengarten und auf der Gartenterrasse des Arcadia Hotel Schloss Goldschmieding findet sich zurzeit wohl eines der idyllischsten Plätzchen Castrop-Rauxels. Der perfekte Ort, in sommerlichen Genüssen zu schwelgen. Aller guten Dinge … Ob süße Kaffeepause, kleine herzhafte Leckerei, heimische Highlights oder opulentes 5-Gänge-Menü – Küchenchef Marcus Weltmann hat sich für die aktuellen Speisenkarten klassische, aber auch ausgefallene Sommerkreationen einfallen lassen. Speisenkarten? Ganz genau. Im Restaurant Goldschmieding werden die unterschiedlichsten kulinarischen Ansprüche berücksichtigt. Herrlich leicht die eigene Terrassenkarte: Tapas-Variation ›Goldschmieding‹, ein geeistes Kartoffel-Lauchsüppchen, sommerliche Salate, Forelle Müllerin und, und, und. Regionale Schmankerl, modern interpretiert, erwarten Sie im Westfalenzimmer: z. B. das westfälische Kartoffelsüppchen, ›Himmel und Erde‹, der ›westfälische Rosenkranz‹ und ›westfälische Götterspeise‹ aus Kirschkompott, Pumpernickel und Vanillesahne – hmmh! Tipp: Auch diese ›Lokalmatadoren‹ werden Ihnen gern auf der Terrasse serviert. Im Kaminzimmer geht es dann ein wenig edler zu. Unsere Empfehlung: Lassen Sie sich anhand des mehrgängigen Degustationsmenüs vom Einfallsreichtum und der Kochkunst des Küchenteams überzeugen. Der perfekte Start Spätaufsteher und ausgiebige Schlemmer dürfen sich freuen: ›Schlossherrin‹ Katrin Gorny lässt eine alte, beliebte Tradition wiederaufleben. An jedem ersten Sonntag im Monat lädt das Restaurant Goldschmieding ab 11.00 Uhr zum Brunch. »Mit allem, was dazugehört: einem umfangreichen Frühstücksbuffet, Salaten, Suppe, kalten Vorspeisen, drei Hauptgerichten (Fleisch, Fisch und Feiern im Schloss Goldschmieding Ob Candlelightdinner, Hochzeitsempfang, Jubiläum, Geburtstag oder Firmen-Weihnachtsfeier – im Schloss Goldschmieding lässt sich mit zwei bis 120 Personen fantastisch feiern. Edel, lässig, schlicht, extravagant oder ganz gediegen. »Wir richten Ihnen Ihr persönliches Wunsch-Event aus und organisieren auch gern alle möglichen Extras wie ausgefallene Dekorationen, Musik oder Unterhaltungsprogramm.«

Genießen Sie den Sommer auf unserer Terrasse!

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vegetarisch) mit den ergänzenden Beilagen sowie dem krönenden süßen Abschluss«, verspricht die Hoteldirektorin. Die Premiere am Pfingstsonntag war erfreulich gut besucht, so dass Katrin Gorny bereits weitere Pläne für die Zukunft schmiedet: »Ich könnte mir für den Herbst sehr gut besondere ›Brunch-Editionen‹ vorstellen, beispielsweise einen Jazzbrunch.« Nicht die einzige Idee der veranstaltungserfahrenen Kreativfrau: »Barbecue im Rosengarten, eine kleine, aber besonders exklusive Hochzeitsmesse oder vielleicht sogar im Winter ein romantischer Weihnachtsmarkt mit kulinarischen, kunsthandwerklichen und eventuell ein wenig nostalgischen Akzenten – lassen Sie sich überraschen!«

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Kulinarisches

Cocktailträume und Südseefeeling Bunte Blumenketten im Hawaii-Stil, der frische Duft nach Zitrus und Orange, dezente Barmusik, dazu ein paar fruchtige Cocktails – fertig ist das Urlaubsfeeling! Wer keinen Strand vor der Tür und keine Südsee-Reise geplant hat, kann die Cocktailparty genauso gut auf dem Balkon oder der Terrasse stattfinden lassen. Hier unsere wichtigsten Tipps für eine verheißungsvolle Partynacht im Zeichen der bunten Drinks:

Cheers! Cocktails gibt es in Hülle und Fülle. Ob fruchtig, sauer, süß oder herb, mit Sahne oder ohne: Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Trotzdem macht es Sinn, sich als Gastgeber auf eine kleine aber feine Auswahl zu beschränken. Wer anstelle von billigem Fusel auf hochwertige Alkoholika plus frisch gepresste Fruchtsäfte und frisches Obst (für die Deko) setzt, garantiert

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Kulinarisches

leckere Drinks und mindert das ›Kater‹-Risiko – Ihre Gäste werden es Ihnen danken. Zudem sollten Sie immer eine alkoholfreie Variante (›Mocktail‹) anbieten. Neben den Zutaten bedarf es bestimmter Werkzeuge. Die wichtigsten Instrumente des Barkeepers sind Shaker, Messbecher und Ice Crusher (Tipp: Wer Zeit sparen will, kauft sein Crushed Ice günstig im Supermarkt). Strohhalme nicht vergessen, los geht’s! Fingerfood & Knabbereien Nicht fehlen dürfen bei einer Cocktailparty die obligatorischen Snacks. Beliebt sind Knabbereien wie Chips, Kräcker und Nüsse, aber auch Fingerfood (z.B. Käsespieße, Lachs-

Demnach findet eine Cocktailparty üblicherweise in den späten Nachmittags- bis frühen Abendstunden statt (Beginn zwischen 17.30 Uhr und 19 Uhr). Sie schließt somit an die normale Arbeitszeit und ist auf zwei Stunden begrenzt. Pünktliches Erscheinen wird nicht erwartet, jedoch pünktliches Gehen (dies entspricht nicht der Meinung der Redaktion!). Bleiben sollte man mindestens 20 Minuten. Da es sich um eine Form des Stehempfangs handelt, befinden sich die Gäste in ständiger Bewegung. Unterhalten: ja, am besten mit wechselnden Gesprächspartnern. Tanzen: nein! Bei der Kleidung sieht es Herr Knigge etwas lockerer: Wer direkt von der Arbeit kommt, darf seine normale Tageskleidung tragen. Ob das auch für Schornsteinfeger gilt, konnten wir nicht herausfinden … Geschichte Anders als der Ball hat die Cocktailparty ihren Ursprung nicht im adligen Gesellschaftsleben. Vielmehr entstand sie in den 1920er-Jahren in den USA vor dem Hintergrund der Prohibition, die Alkoholausschank in öffentlichen Kneipen verbot und nur in privaten Räumen zuließ. Die Prohibition endete 1933, das Interesse an den Cocktailpartys hielt jedoch an und wurde durch Literatur und Kinofilme noch verstärkt!

schnittchen etc.) als pikanter Gegensatz zum fruchtigen Getränk. Faustregel: Die Leckereien müssen unbedingt in mundgerechten Häppchen serviert werden, so dass die Gäste sie problemlos mit einer Hand verzehren können – schließlich sollen sie mit der anderen Hand ihr Cocktailglas halten! Cocktail-Knigge Eigentlich handelt es sich ja um eine ungezwungene Veranstaltung, trotzdem gibt es nach Knigge einige Regeln zu beachten.

Der Klassiker: Martini Gerührt oder geschüttelt? Der Martini ist der Klassiker unter den Cocktails. Unter Liebhabern wird das Verhältnis von Wermut und Gin heiß diskutiert. Am besten Sie probieren selbst, was Ihnen schmeckt. Unser Vorschlag: Eiswürfel, 5 cl Gin, 1 cl Wermut (Martini Dry), ein Spritzer Zitrone oder eine grüne Olive Die Scharfe: Bloody Mary Zutaten: 5 cl Wodka, 10 cl Tomatensaft, 2 cl Zitronensaft, je nach Geschmack 1 Spritzer Tabasco, Salz und Pfeffer, Eiswürfel. Anekdote am Rande: Die Bloody Mary wurde in einer langen Winternacht im Jahre 1921 in einer Bar in Paris vom Barkeeper Fernand L. Petiot erfunden. Türkis wie die Südsee: Swimming Pool Bei diesem fruchtig-süßen Cocktail werden Urlaubsträume wahr. Sie benötigen: 4cl Wodka, 2 cl Blue Curaçao, 2 cl Sahne, 10 cl Ananassaft, 2 cl Cream of Coconut. Alle Zutaten bis auf den Blue Curaçao durchmixen, den Drink auf Crushed Ice gießen und den Blue Curaçao dazu geben. Schmeckt nicht nur nach Strand und Palmen, sieht auch so aus!

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Menschen in Castrop-Rauxel

Unter Tage Hitze, Staub und Finsternis. Verschwitzte Männer mit schwarzen Gesichtern und muskulösen Oberkörpern bei der Arbeit in 1.000 Metern Tiefe. Die realistische Darstellung eines Knochenjobs oder pure Bergbauromantik? Wir besuchten einen ehemaligen Bergmann und begaben uns mit ihm auf eine – imaginäre – Reise zum ›Mittelpunkt der Erde‹ …

Menschen in Castrop-Rauxel

Wolfgang Schubert erinnert sich noch gut an sein ›erstes Mal‹: »Der Ausbilder verkündete: ›Jungs, bringt die doppelte Portion Butterbrote mit, morgen geht’s inne Grube!‹ Ich war 15 und erst einmal enttäuscht, als ich unten aus dem Korb stieg: Vor mir lagen sterile, von hellem Neonlicht ausgestrahlte weiße Tunnel. Doch dann fuhren wir mit der Diesellok zum Abbaubetrieb und je weiter wir uns vom Schacht entfernten, umso staubiger, wärmer und schwärzer wurde es. Am Ende konnte ich nur noch staunen! Wenn man da unten die Grubenlampe ausschaltet, ist man absolut blind!« Einmal Kumpel, immer Kumpel: Wolfgang Schubert ist Bergmann aus Überzeugung. »Schon mein Vater und mein Großvater waren Bergleute, ebenso Verwandte, Nachbarn und die Väter von Schulkameraden.« Was lag da näher, als ebenfalls auf dem Pütt anzufangen? Die Zeche Victor 3/4 in Ickern befand sich nur 200 Meter Luftlinie vom Elternhaus entfernt, zudem wurde die Arbeit dort gut bezahlt. Am 1. August 1973 begann Wolfgang Schubert im zarten Alter von 14 Jahren seine Ausbildung zum Knappen. Nach nur einem Arbeitstag wurde der Spross aufgrund der beschlossenen Schließung der Zeche zum benachbarten Steinkohlebergwerk Minister Achenbach in Lünen-Brambauer verlegt. Hier wurde er gemeinsam mit anderen angehenden Bergleuten zunächst in einem alten Luftschutzbunker auf den Einsatz unter Tage vorbereitet – unter fast realen Bedingungen, aber ohne Terminstress und Leistungsdruck. Erst als der junge Mann mit 18 ins ›Kohlerevier‹ kam, war es vorbei mit dem Welpenschutz. Er schmunzelt: »Da unten herrschen eigene Gesetze, das ist ein Kosmos für sich. Wir haben damals bis zu 6.000 Tonnen Kohle täglich abgebaut. Alle mussten an einem Strang ziehen. Der Um-

gangston war rau, aber wenn es drauf ankam, bestand ein guter Zusammenhalt. Und mit den richtigen Leuten hatte man trotz der knüppelharten Arbeit immer etwas zu lachen.« Galgenhumor? Nach einem alten Sprichwort gehört die Gefahr zum Kumpel ›wie die Kaffeepulle und die Grubenlampe‹. Wolfgang Schubert selbst verlor drei gute Freunde bei Grubenunglücken. Mit seinem Beruf gehadert hat der Bergmann deswegen aber nie: »Wie viele Menschen fahren Auto oder Motorrad, obwohl sie wissen wie gefährlich das ist? Außerdem kann man viele Risiken vermeiden, indem man aufpasst und die Sicherheitsvorschriften befolgt.« Wie die mit dem Haarnetz: »In den 70ern hatte wir alle ›modische‹ Langhaarfrisuren. Da gab es auch schon mal den einen oder anderen Rüffel, wenn jemand zu eitel war, sein Haarnetz vorschriftsmäßig zu tragen!« Wenn Wolfgang Schubert von seiner Zeit auf Minister Achenbach erzählt, hat er noch heute ein Glänzen in den Augen. 1990 wurde er wegen der anstehenden Schließung aus Brambauer zum Bergwerk General Blumenthal nach Recklinghausen versetzt. Von dort ging es 2001 zum Marler Bergwerk Auguste Victoria, wo er im letzten Jahr selbst Auszubildende betreute. »Am 24. Januar 2008, nach über 34 Jahren Bergbau, war für mich mit 49 dann ›Schicht am Schacht.‹ Aber: Der Bergbau hat mein Leben geprägt. Unter Tage habe ich eines ganz besonders gelernt. Egal ob Castrop-Rauxeler, Recklinghäuser oder Marler, Türke oder Deutscher: Auf sich allein gestellt ist man da unten eine Null. Was zählt sind Kameradschaft und 100-%ige Verlässlichkeit. Damit kann man alles erreichen!« Mit seinem Motorrad ist Wolfgang Schubert heute übrigens nur noch selten unterwegs. »Inzwischen fahre ich lieber Fahrrad!«

Wolfgang Schubert als 17-jähriger Lehrling nach der Schicht

Von Anbeginn des Bergbaus zählten Kameradschaft und Verlässlichkeit.

Wolfgang Schubert (re.) mit Kumpels

Für seine Internetseite hat Wolfgang Schubert Bilder und historische Daten ›seiner‹ Zeche Minister Achenbach akribisch zusammengetragen, auch ein Buch ist in Vorbereitung. www.minister-achenbach.de

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Tierisches

Die Rückkehr der Becklemer Fellhosen ›Wenn Katze und Maus sich einigen, hat der Bauer keine Chance‹ (Sprichwort) Der Tatort: ein verschlafenes Nest namens Becklem. Die Protagonisten: Toulouse von Olfen, Freigeist und Bandenchef. Egbert auf der Flur, verwöhnter Unternehmersohn mit homoerotischen Neigungen. Otto Becklem, begeisterter Kreuzworträtsellöser. Der dicke Willi mit der Augenklappe. Die doofe Lotte, die an einer Identitätskrise leidet. Und schließlich: Cashy und Travis, Toulouses Nachfolger bei den Becklemer Fellhosen. »Katzen sind echte Persönlichkeiten, ganz wie wir Menschen«, lächelt Sigrid Karsten, Katzenmami und Erfinderin der Becklemer Fellhosen. »Und sie sprechen mit uns! Man muss ihnen nur aufmerksam zuhören …« Vor fünf Jahren erschien ihr Roman rund um Bauernhofkater Toulouse und seine liebenswerte Katzengang. Kein Kinder- oder Jugendbuch, sondern eines für Freunde der Samtpfoten, wie die Autorin ausdrücklich hervorhebt. »Meine Geschichte ist humorvoll, spannend und nachdenklich – wenn Sie Katzen mögen. Anscheinend gibt es auf der Welt genügend Leser, bei denen das der Fall ist!« Alles begann in einer klaren, warmen Mainacht in einem Pferdestall in Olfen, wo eine große weiße Katze in den Wehen lag. »Sie ahnte ja nicht, was der Menschenwelt mit einem ihrer neuesten Jungen bevorstand.« Denn Toulouse, der kleine rostrote Bauernhofkater mit den großen Ohren, wurde ein echter ›Lausejunge‹, im Roman wie auch im echten Leben. »Ja, es gab ihn wirklich und er hat mich immer wieder inspiriert!« Im Jahr 2004 – damals lebte die Familie noch in Recklinghausen – wurde der

kleine Bauernhofkater von Tochter Christina adoptiert. »Wir nannten ihn Toulouse, nach dem malenden Kater aus Aristocats.« Als die Familie ein halbes Jahr später nach Becklem zog, kam Toulouse mit. »Bauernhofkater sind eigenwillige Tiere und dieser hatte nur Flausen im Kopf: Er hat den Weihnachtsbaum auseinandergenommen, das Geschirr in der Küche zerdeppert, sich selbst in der Dusche eingesperrt und die ganze Nachbarschaft mit seinen Streichen verunsichert – ich könnte das ganze Buch nacherzählen!« Zunächst verfasste Sigrid Karsten, die neben ihrer Tätigkeit als gelernte Personalkauffrau und diplomierte IHK-Sekretärin schon immer gerne geschrieben hatte, ein ›Katertagebuch‹. »Es kamen so viele witzige Ereignisse zusammen, dass meine Mutter mich auf die Idee brachte, daraus einen Roman zu machen.« Also änderte sie die Namen der menschlichen Darsteller und erfand noch einige tierische Charaktere hinzu – geboren waren die ›Becklemer Fellhosen‹! Witzige, fantasievolle Abenteuer aus der Katzenwelt auf 130 Seiten – nicht nur eine Herzensangelegenheit der Autorin, sondern auch ein Familienprojekt. Tochter Christina entwarf die Homepage, Ehemann Harry zeichnete die Bilder. Seit 2006 ist das Buch in zwei Auflagen erschienen. Und Sigrid Karsten arbeitet schon an einer Fortsetzung. »In den ›Becklemer Fellhosen Teil II; Cashy und Travis‹ gerät die Fellhosenwelt durch Differenzen zwischen den verschiedenen Tierrassen ins Wanken«, verrät die Schrift-

stellerin, die sich auch jenseits der Schreibstube für Integration einsetzt, zum Beispiel durch den Aufbau einer mehrsprachigen Kinder- und Jugendbibliothek. »Immer mehr Menschen ziehen nach Becklem und natürlich bringen diese Menschen Tiere mit. Irgendwann fangen einige Vierbeiner an, sich gegenseitig zu bekämpfen. Dann beschließen die Katzeneltern, einen interkulturellen ›Tatzenkindergarten‹ zu gründen …«

Im Mittelpunkt des bunten Plädoyers für mehr Miteinander stehen Katze Cashy und Kater Travis, die vor fünf Jahren in die Familie kamen – im Roman wie auch im echten Leben. »In diesem Jahr – mein erster Roman war noch nicht ganz fertig – hatte sich unser Toulouse auf Nimmerwiedersehen aus dem Staub gemacht«, erinnert sich Sigrid Karsten wehmütig. »Aber so sind sie, die Bauernhofkater.« Sie schmunzelt: »Wer weiß, welche Nachbarschaft er heute unsicher macht.«

http://fellhosen.becklem.net/ Buchbestellungen über die Homepage möglich!

Straßengeschichten

Streifzug durch Becklem

Die Heidestraße Kennen Sie dieses verschlafene Örtchen am Rande von Henrichenburg? Hier, inmitten von Feldern, Wald und Wiesen, sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht. Hier ticken die Uhren leiser, ist die Luft frischer und das Gras grüner als dort, wo man gerade herkommt. Ja, ein Spaziergang durch Becklem gleicht einem Streifzug durch eine fremde Welt. Doch lassen wir die Bilder für sich sprechen …

Sommerfrische Zupf dir ein Wölkchen aus dem Wolkenweiß, Das durch den sonnigen Himmel schreitet. Und schmücke den Hut, der dich begleitet, Mit einem grünen Reis. Verstecke dich faul in der Fülle der Gräser Weil’s wohltut, weil’s frommt. Und bist du ein Mundharmonikabläser Und hast eine bei dir, dann spiel, was dir kommt. Und lass deine Melodien lenken Von dem freigegebenen Wolkengezupf. Vergiss dich. Es soll dein Denken Nicht weiter reichen als ein Grashüpferhupf. Joachim Ringelnatz (1883–1934)

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Kultur

Chaos in Laos Die unglückliche Begegnung mit einem Holzlaster führt einen blinden Zahnarzt zu Dr. Siri. Der Leichenbeschauer staunt nicht schlecht über die seltene Todesursache – im Laos der 70er gelten zwei Fahrzeuge bereits als Verkehrschaos. Im Rahmen seiner Nachforschungen konsultiert er einen Kartenleger und Transvestiten, sieht Bruce Lee beim Sieg über den Kapitalismus zu und verliert sein Herz an eine bezaubernde Frau … Witzige Dialoge, ungewöhnliche Charaktere und spannende Einblicke in das tropische Land machen die preisgekrönte Serie um den unvergesslichen laotischen Leichenbeschauer Dr. Siri zu einem Krimi-Erlebnis der etwas anderen Art! Wir sprachen mit dem britischen Autor und Weltenbummler Colin Cotterill. Warum haben Sie Ihre Romane in Laos angesiedelt? Während meiner Arbeit in australischen Flüchtlingscamps hatte ich Kontakt zu einigen Familien, die vor den Kommunisten in Laos geflohen waren. Ich liebte es, ihren Geschichten

zuzuhören. 1990 hatte ich dann die Chance, nach Laos zu gehen und neben besagten Kommunisten zu arbeiten. Die mittleren Siebziger waren eine turbulente Zeit. Viele gut qualifizierte Leute flüchteten damals über den Fluss Mekong nach Thailand und das Land wurde von Soldaten verwaltet, die keine Ahnung hatten, wie sie ›den Laden am Laufen‹ halten sollten. Ein wundervoller Hintergrund für eine Kriminal-Geschichte! Dazu kommt, dass es kaum Literatur gibt, die Laoten als echte Menschen zeigt – sonst tauchen sie ja meist nur als ›Exoten‹ in irgendwelchen Western auf. Daher machte ich Laos zur Heimat meiner neuen Serie. Wer oder was hat Sie zur Figur des Dr. Siri inspiriert? Obwohl einzelne Charakterzüge des Dr. Siri von Menschen stammen, die ich kannte, ist er im Großen und Ganzen eine Erfindung. Ich brauchte eine ältere, respektgebietende Persönlichkeit, die in der Lage ist, ihre Meinung zu sagen. Ich benötigte jemanden mit Auslandserfahrung, um eine westliche Perspektive einzubringen. Und ich brauchte einen Arzt, um die übernatürlichen Elemente des Buches auszugleichen. Das Ergebnis war Dr. Siri, der übrigens den Namen meines besten Freundes in Vientiane (die Hauptstadt von Laos) trägt. Haben Sie vorab recherchiert, wie der Beruf des Leichenbeschauers funktioniert, oder ist dieser Bereich der Geschichte rein fiktiv? Ich bin nicht klug genug, um mir medizinische Fakten auszudenken. Die Details aus den Autopsien in der Geschichte und die historischen Daten entsprechen den Tatsachen! Dafür knüpfte ich Kontakt zum Leiter der forensischen Pathologie eines großen Krankenhauses in der Nähe meines Hauses in Thailand. Der Leichenbeschauer und ich trafen uns oft zum Lunch, um ausgiebig über seinen Beruf zu diskutieren und den anderen Gästen den Appetit zu verderben. Außer vielen Einblicken und lustigen Geschichten versorgte er mich mit zwei riesigen Textbänden mit ›mörderischen‹ Fotografien, die alle

Foto: © Urban Zintel / Manhattan Verlag

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Bereiche der forensischen Wissenschaft abdeckten. Allerdings stammten die Bände aus den 60ern, als es die modernen Mittel der Verbrechensbekämpfung, die wir heute kennen (z. B. DNA-Tests), noch gar nicht gab. Und das war perfekt, weil Dr. Siri keinen Zugang zu solchen Dingen hat! Glauben Sie daran, dass es mehr Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, als die Wissenschaft beweisen kann? Absolut! Ich habe viele gebildete, wissenschaftlich orientierte Freunde, die die Existenz übersinnlicher Kräfte als Tatsache anerkennen. Sie verfügen über persönliche Erfahrungen im Kontakt mit der Geisterwelt. Einige sprechen mit Geistern! Ich selbst habe eine Reihe von Universitäts-Vorträgen zum Phänomen des Exorzismus und ›Séancen in animistischen Völkern‹ besucht, wo das Übernatürliche weder Mythos noch unerklärlich ist.

Buchtipp: Colin Cotterill ›Briefe an einen Blinden: Dr. Siri ermittelt‹ 320 Seiten · 17,99 Euro Manhattan-Verlag

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Kinder braucht die Stadt

Große Rucksäcke für kleine Leute Der Wechsel an eine weiterführende Schule – Beginn eines aufregenden neuen Lebensabschnittes. »Damit einher geht immer auch die Entscheidung vom Tornister zum Rucksack«, weiß Christian Lach. »Die Jugendlichen müssen plötzlich nicht nur mehr lernen, sondern auch ein größeres Gewicht mit sich herumtragen.« Schwere Bücher, dicke Mappen und Laptop sind mehr, als der alte Kindertornister oder ein herkömmlicher Freizeitrucksack stemmen können. Der ›Neue‹ muss groß und stabil sein, gut gepolstert und praktisch eingeteilt. »Für Jugendliche, die mit dem Fahrrad zur Schule fahren, empfehlen sich Brust- und Beckengurt, was sowohl den Tragekomfort erhöht als auch zur Entlastung des Rückens dient«, rät der Bürospezialist. Weil jedes Kind anders ist und der tägliche Begleiter vor allem gut sitzen muss, helfen die Angestellten des Fachhandels bei der Anprobe und verteilen praktische Pack-Tipps. »Die älteren Kids wissen meist schon ganz genau, was sie wollen«, lächelt Mitarbeiterin Simone Sandforth. »Und sie mer-

ken sehr schnell, dass bei Rucksäcken nicht nur die Optik, sondern auch das Tragegefühl zählt!« Aber zum Glück gibt es ja eine ganze Reihe an Modellen, die sowohl komfortabel als auch optisch ›der letzte Schrei‹ sind: in gedeckten Farben und Mustern, mit trendigem Laptop- und Handyfach (Fredy) oder aber als verspielte Variante mit bunten Blümchen, Glitzerprints und Stickereien bzw. – Jungs aufgepasst – mit coolen Totenkopf- und Skatermotiven (4You). Passend zu allen Schulrucksäcken bietet das Schreibwarengeschäft das entsprechende Zubehör. Und auch die Kleinsten werden bei Lach nicht vergessen: Als Überraschung für IMännchen verteilt der Bürospezialist jedes Jahr Gutscheine an Kindergärten. Angehende Erstklässler bekommen eine spannende Entdeckerbox mit allem, was man in der Schule gebrauchen kann, vom ersten Schreibheft bis hin zu Bleistift, Anspitzer und Radiergummi. »Und natürlich ist immer auch eine Kleinigkeit zum Naschen dabei!«

Schreibwaren Lach Münsterstr. 1a · 44575 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 /2 42 42

Christian Lach und Simone Sandforth

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SPIELtipp aus dem Spielwarenfachgeschäft Schnettelker Monster Fressen oder gefressen werden? Smartgames bei Jumbo 19,99 Euro 7–99 Jahre 1 Person Ein schaurig-spannendes Logistikspiel für kleine und große Kinder von 7 bis 99 Jahren ist ›Monsters‹: Auf einem fernen Planeten hausen gefräßige Monster. Die alles entscheidende Frage lautet dort: Wer wird gefressen und wer überlebt?

Jeder Schritt und jede ›Mahlzeit‹ bringt den Spieler der Antwort näher. Aber aufgepasst: Ein Monster kann nur dann ein anderes fressen, wenn seine Unterseite exakt über das geschwungene Unterteil des anderen Monsters passt. Wer Appetit auf eine lustige Herausforderung hat, ist beim Monster-Imbiss genau richtig. 48 Aufgaben in verschiedenen Schwierigkeitsstufen garantieren ›monstermäßigen‹ Spaß!

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Freizeit

Mittelmeer-Kurzreise mit AIDAbella

In der ganzen Welt zu Hause Tanzende Nordlichter. Babyrobben in der Ostsee. Traumhafte Sonnenuntergänge über den Kanaren. Orientalische Häfen und karibische Strände … Zwischen Spitzbergen, dem nördlichsten Ziel der AIDA im Eismeer, und dem legendären Kap Hoorn an der Spitze Südamerikas gibt es unzählige spannende Routen zu entdecken. Und das Bes te: Das Hotel ist immer dabei!

21.–24. Oktober 2011 pro Person ab 349,- €* An- und Abreisepaket ab 356,- €**

* AIDA VARIO Preis bei 2er-Belegung (Innenkabine), inkl. 5 Euro Treibstoffzuschlag p. P. (ab 16 Jahre) und Tag, limitiertes Kontingent ** AIDA Rail&Fly Ticket, 16 Euro Kerosinzuschlag und 10 Euro Kostenbeitrag zur Luftverkehrsteuer (nur in Kombination mit Schiffsreise buchbar)

In der ganzen Welt zu Hause – immer da, wo es am schönsten ist

»Bequemer können Sie gar nicht reisen«, schwärmt Sabine Köhler vom ATLAS-Reisen-Team in Castrop-Rauxel. »Nicht nur wegen der supermodernen Ausstattung. Auch die Atmosphäre auf dem Schiff ist einzigartig!« Da die Aida kein klassischer Luxusdampfer à la Traumschiff sei, gehe es an Bord eher leger zu. »Das können wir Ihnen nicht nur aus unserer eigenen Erfahrung berichten, wir haben auch schon viele positive Feedbacks von verschiedensten Kunden bekommen. Ob junges Pärchen, Großfamilie oder Rentner: Auf der Aida fühlen sie sich alle pudelwohl.« Damit es auf hoher See nicht langweilig wird, bietet das schwimmende Hotel eine Vielzahl attraktiver Freizeitmöglichkeiten: von Sport und Wellness über Schlemmen im Bordrestaurant bis hin zur Aida Night of the Proms. »Und an Land haben Sie Gelegenheit zu aufregenden Ausflügen, bei denen Sie sich kulturell austoben und viele faszinierende Hafenstädte kennen lernen können, im Rahmen geführten Tour oder auch auf eigene Faust!« Das Castrop-Rauxeler Reisebüro bietet ständig Sondertarife unterschiedlichster Fasson, vom Nordsee-Schnuppertrip bis hin zum extralangen Traumurlaub durch asiatische oder amerikanische Gewässer. Die nächste Tour – übrigens ein ausgesprochener Kreuzfahrt-Leckerbissen, exklusiv in Castrop-Rauxel – führt im Oktober für vier Tage ins Mittelmeer, von Mallorca über Valencia bis nach Alicante. Wer hier dabei sein möchte, sollte sich möglichst sputen, denn der Fundus an günstigen Tickets ist begrenzt. Sabine Köhler: »Wir geben Ihnen gerne Hindergrundinformationen zu Preisen und Reisemodalitäten sowie praktische Tipps für Ihren UrATLAS-Reisen laub auf hoher See!« Am Markt 4 44575 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 2 90 51

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Dies & das

Psssst … Schuhtick zieht um Gerüchten zufolge können wir Frauen gar nicht genug Schuhe besitzen. Eine, die ihrem Schuhtick ungehemmt frönt, ist Monika Bollerhey. Vor drei Jahren eröffnete sie ihr kleines, feines Lädchen im Castrop-Rauxeler Zentrum. Ab August geht die modebewusste Unternehmerin in eine kurze Babypause. Pünktlich zur neuen Herbst- und

Winterkollektion wird der ›SchuhTick‹ dann im Pssst...! Beautycenter an der Viktorstraße wiedereröffnet! »Auf diese Zusammenarbeit freuen wir uns sehr und bereiten schon eine attraktive Verkaufsfläche vor«, so Monika Bollerhey. Am

ausgesuchten Angebot wird sich kaum etwas ändern: Im Mittelpunkt stehen spanische, portugiesische, italienische und polnische Trends, insbesondere – und exklusiv in Deutschland – Schuhe der Marke Venezia. »In der Mode ist Polen nämlich das neue Italien!«

Beispiele für die aktuelle Venezia-Kollektion.

SchuhTick Münsterstr. 2c 44575 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 3 08 02 10

Malerei und Musik Immer wieder ist in Ausstellungen der Galerie Schwenk der Zusammenhang zwischen bildender Kunst und Musik thematisiert worden. ›Resonanzen II‹ zeigt Werke zweier Künstler, die die eher seltene Begabung haben, sich sowohl im Bereich der bildenden Kunst wie auch in der Sprache der Musik künstlerisch ausdrücken zu können. Nikola Dimitrov, geboren 1961 in Mettlach / Saar, spielt mit der Abstraktion. Der Musikerzieher und Pianist experimentiert mit dem Wesen der Farbe als Welle und Licht,

seine Malerei wird zur reinen Schwingung und geht damit in Resonanz zum Klang als Schwingung und Energie. Professor Heinz-Albert Heindrichs arbeitet wie Dimitrov in Werkreihen. Seine ›Notationen‹ und seine ›Palimpseste‹ sind aus der Notenschrift und Schrift entwickelte Bilder, ein Schritt ins Tonlose, in die Entgrenzung der traditionellen abendländischen Musik: die Überwindung der Komposition zugunsten des Aufzeigens konkreter Erscheinungen.

Was haben die Beatles mit Charles Manson zu tun? Das ›Weiße Album‹: ein Meilenstein der Musikgeschichte. Die Musik: rätselhaft, komplex, vielseitig. Große Hits wie das Eröffnungsstück ›Back In The U.S.S.R.‹, ›Blackbird‹, ›Helter Skelter‹ und ›While My Guitar Gently Weeps‹ wechseln sich ab mit anderen, höchst ambitionierten Stücken, die live gespielt eine ganz eigene Intensität erlangen. Doch die musikalische Inszenierung von Regisseur und Autor Reinhardt Friese ist kein Beatles-Revival im klassischen Sinne: »Wir wollen etwas über das Lebensgefühl erzählen, aus dem heraus dieses legendäre Doppelalbum entstanden ist.« Hier kommt Charles Manson ins Spiel. Der Anführer einer Hippie-Kommune habe das ›Weiße Album‹ als persönliches Erweckungserlebnis wahrgenommen und seine Weltherrschafts-

visionen darin widergespiegelt gesehen. Er wurde letztlich zum Massenmörder und zu einer negativen Symbolfigur seiner Zeit. Unter der musikalischen Leitung von Tankred Schleinschock und unterstützt durch das Lippe-Saiten-Orchester erlebt der Zuschauer im Rahmen des traditionellen ›Bühne raus‹-Events einen ungewöhnlichen musikalischen Theaterabend im Zeichen von 1968.

15./16./17.07., 20 Uhr, Altstadt-Marktplatz

›Beatles. Das Weiße Album.‹ Inszenierung des WLT

Lfd.–16.07., Galerie Schwenk

›Resonanzen II‹ mit Nikola Dimitrov und Prof. Heinz-Albert Heindrichs

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Rätselspaß

Sudoku einfach 9 1 5

Schmunzelecke Hier ein paar sehr weise Sätze von Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832), deutscher Dichter der Klassik, Naturwissenschaftler und Staatsmann, die auch noch heute Bestand haben.

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Die Schwierigkeiten wachsen, je näher man dem Ziele kommt.

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Lerne alt zu werden mit einem jungen Herzen. Das ist die Kunst.

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Fast alles ist leichter begonnen als beendet.

Jeder kehre vor der eigenen Tür, und die Welt ist sauber.

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Es hört doch jeder nur, was er versteht.

Gebet ist das Atemholen der Seele.

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Wenn wir die Menschen nur so nehmen, wie sie sind, so machen wir sie schlechter; wenn wir sie behandeln, als wären sie, was sie sein sollten, so bringen wir sie dahin, wohin sie zu bringen sind.

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6 2 8 5 4 3 7 1 9

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Sudoku einfach Auflösung aus Ausgabe 78

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Sudoku schwierig Auflösung aus Ausgabe 78

Bilden Sie aus folgenden Buchstaben ein Wort:

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I

Auflösung aus Ausgabe 78: MODETREND

schwierig 7 3

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Schreiben Sie Ihre Lösungen auf eine Postkarte (mit Ihrem Absender und Ihrer Telefonnummer) und senden Sie diese bis zum 12.08.2011 an den

Correctum Verlag, Postfach 40 08, 58426 Witten oder per E-Mail an [email protected] Sollte mehr als eine richtige Lösung eingehen, entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahmeberechtigt sind alle MitbürgerInnen, ausgenommen MitarbeiterInnen des Verlages und deren Angehörige.

Rätselfragen

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PREISrätsel

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1. Wie heißt die Trainerin der Frohlinder Fußballmädchen (U 13)? 2. An welchem Tag begann Wolfgang Schubert seine Ausbildung zum Bergmann? 3. Mit welchem Preis wurde der Differenzierungskurs ›angewandte Biologie‹ des EBG ausgezeichnet?

Gewonnen Unser letztes Rätsel gewann Sabine Schulmeier. Ihr Preis geht ihr per Post zu.

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Auflösung im Stadtmagazin Ausgabe 80

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Termine

VERANSTALTUNGEN

29.06., 15 Uhr ›Die Bremer Stadtmusikanten‹ Figurentheater ab 5

01.07., 20.30 Uhr Bahia de Cochinos Bambix (NL) & J.&the die Oh’s Punkkonzert 02.07., 10 Uhr Veranstaltung der VHS Besuch der Fotoausstellung des Industriemuseums Zeche Zollern I/II und Exkursion zu ehemaligen Zechenstandorten in Castrop-Rauxel Lange Straße

02.07., 11 Uhr ›Die kleine Zoogeschichte‹ Kindertheater

Frauenhaus

Stadtbibliothek

30.06., 19 Uhr Baukompetenzzentrum ›Innengestaltung‹ Seminarreihe für Bauherren

02.07., 11–18 Uhr Trödelmarkt

09.07., 16 Uhr ›Die kleine Zoogeschichte‹ Kindertheater

09.07., 17 Uhr ASG ›Der Regenbogenfisch‹ Kindermusical mit Schülern der Musikschule Dur & moll 09.07., 20.30 Uhr Bahía de Cochinos Melpomenes Experitext & Serene Fall Punkkonzert

18.07., 20.30 Uhr Bahía de Cochinos Christian Hirdes (Bochum) & C. Heiland (Berlin) Musik und Comdey

10.07., Großes Freibadfest

21.07., 20.15 Uhr Bahía de Cochinos Revenge of the Psychotronic Man (UK) & Feuerwasser Punkkonzert

10.07., 11–18 Uhr Trödelmarkt

Parkbad Nord Marktplatz Ickern

12.-13.07., 8–14 Uhr Bürgerhaus 9. Geschichtsrallye für Grundschulklassen

WLT Studio

Lange Straße

07.07., 19 Uhr Baukompetenzzentrum ›Außenbereiche richtig gestalten‹ Seminarreihe für Bauherren 08.07., 19 Uhr 09.07., 18 Uhr WLT Studio ›Aloha!‹ Stück des WLT-Teenclubs

Ihr Stadtmagazin liegt bei allen unseren Anzeigenkunden und vielen öffentlichen Stellen für Sie bereit!

Aldi-Parkplatz Lambertstr.

31.07., 11–15 Uhr Spielzeugmarkt

Europahalle

07.08., 11–18 Uhr Trödelmarkt

Marktplatz Ickern

18.08. Real-Parkplatz Siemensstr. Real-Juniorcup 2011 Straßenfußballturnier

03.07., 8 Uhr Castrop-Rauxel Hbf ›Auf dem Ruhrtalradweg von Hattingen nach Essen-Werden‹ Radtour (35 km) der VHS 03.07., 11–20 Uhr Sommerfest Habinghorst

24.07., 11–18 Uhr Trödelmarkt

15.07., 20 Uhr Herbert Knebel

Europahalle

21.08., 11–18 Uhr Trödelmarkt

Hagebaumarkt Westring

Lfd.–14.08. Rochus-Galerie ›Malerei / Plastik‹ Bilder und Plastiken von Petra Kook

Altstadt-Marktplatz ›Beatles. Das Weiße Album.‹

17.07., 14 Uhr Altstadt-Marktplatz ›Die kleine Meerjungfrau Arielle‹

Aldi-Parkplatz Lambertstr.

AUSSTELLUNGEN

15. bis 17.07., 20 Uhr

17.07., 11–18 Uhr Trödelmarkt

21.08., 11–18 Uhr Trödelmarkt

Rathausforum

Lfd.–16.07. Galerie Schwenk ›Resonanzen II‹ mit Nikola Dimitrov und Prof. Heinz-Albert Heindrichs

Das nächste Stadtmagazin erscheint Ende August. Redaktionsschluss ist am 13.08.2011.

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Druckerei Schmidt

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