BUTA_2004

April 24, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Wasserwirtschaft - nachhaltig und modern ATV-DVWK-Bundestagung 2004 in Würzburg

2004, 804 Seiten, 236 Abbildungen, 73 Tabellen, 8 Anlagen, broschiert, DIN A5 ISBN 978-3-937758-22-0 EUR 35,00 Für DWA-Mitglieder auf Anforderung: kostenlos

Inhalt TAGUNGSERÖFFNUNG Wasserwirtschaft – nachhaltig und modern Prof. Dr.-Ing. E.h. Hermann H. Hahn ................................................................................................11

Grusswort Staatssekretärin Emilia Müller Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, München *)

Grusswort Pia Beckmann Oberbürgermeisterin der Stadt Würzburg *)

Festvortrag – UN-Wasseraktionsdekade 2005 – 2015: Herausforderung und Chance für den Wasseringenieur Prof. Dr.-Ing. Peter A. Wilderer, Technische Universität München *)

EG-WRRL UND LANDWIRTSCHAFT Leitung: Prof. Dr. Albert Göttle, München

*) Manuskript

lag bei Redaktionsschluss nicht vor.

Landwirtschaft und Wasserwirtschaft – Gemeinsame Konzepte benötigen gemeinsame Modelle

Dr. Martin Bach, Gießen ..................................................................................................................13

Gemeinsames Vorgehen bei der Quantifizierung diffuser Belastungen aus der Landwirtschaft Dipl.-Ing. Simone Auth, München .....................................................................................................27

Renaturierungsmaßnahmen und Wasserrückhaltung im Zuge von Flurbereinigungsverfahren Dipl.-Ing. Rolf Richter, Würzburg ......................................................................................................37

KLIMAVERÄNDERUNG Leitung: Prof. Dr. Uwe Grünewald, Cottbus

Zunehmende Überschwemmungsschäden: Eine Gefahr für die Versicherungswirtschaft? Dr.-Ing. Wolfgang Kron, München ....................................................................................................47

Mögliche Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserwirtschaft Dr. Manfred Stock, Potsdam ............................................................................................................65

Einfluss prognostizierter Klimaveränderungen auf das Abflussverhalten des Rheins – derzeitiger Stand und Ausblick Dipl.-Met. Peter Krahe, Koblenz .......................................................................................................83

ENERGIEERZEUGUNG Leitung: Prof. Dr. Johannes Pinnekamp, Aachen

Energieerzeugung und -verwendung: Neue Energiekonzepte auf Kläranlagen Dr. Volker Schmid-Schmieder, Saarbrücken..................................................................................... 91

Automatisiertes Lastmanagement auf Kläranlagen Dr.-Ing. Frank Obenaus, Essen ...................................................................................................... 125

Wasserstoff auf Kläranlagen – Neue Aufgabe und Chance für die Abwasserentsorgung Dr.-Ing. Markus Schröder, Aachen ................................................................................................. 143

EUROPÄISCHE NORMEN Leitung: Prof. Dr. Rolf Pecher, Erkrath

Europäische Normung “Kläranlagen” und ihre Auswirkungen in der Praxis Dipl.-Ing. Wolf-Dieter Blackert, Taunusstein ................................................................................... 159

Fortentwicklung der europäischen Normung im Bereich Planung und Betrieb Dipl.-Ing. Otto Schaaf, Köln ............................................................................................................ 179

Der neue Standard bei der Kanalinspektion – DIN EN 13508 Dipl.-Ing. Jörg Otterbach, Düren ..................................................................................................... 199

KANALSANIERUNGSSTRATEGIEN Leitung: Dipl.-Ing. Hans-Wilhelm Froitzheim, Essen

Tätigkeit der ATV-DVWK-Arbeitsgruppe ES-8.9 “Entwässerungssysteme”: Sanierungsstrategien Dipl.-Ing. Hans-Wilhelm Froitzheim, Essen ..................................................................................... 207

Anforderungen an die Sanierungsplanung aus der Sicht der Kanalnetzbetreiber Paul Leikam, Neuburg .................................................................................................................... 221

Anforderungen an die Sanierungsplanung aus der Sicht der Kanalnetzbetreiber Werner Willeitner, Dipl.-Ing. Harald Chmiel, Rosenheim .............................................................................................. 231 Ziel des Forschungsvorhabens Dipl.-Ing. Nikola Milojevic, München ............................................................................................... 245

Generelle Sanierungsplanung – Grundlagen Dipl.-Ing. Martin Wolf, München ..................................................................................................... 263

Generelle Sanierungsplanung – Bauliche Sanierung

Dipl.-Ing. Klaus-Jochen Sympher, Berlin ........................................................................................ 285

Generelle Sanierungsplanung – Hydraulische Sanierung Dipl.-Ing. Stefan Braunschmidt, München ....................................................................................... 309

Umsetzung einer gebietsorientierten Sanierungsstrategie in Berlin Dipl.-Ing. Dieter Jacobi, Berlin ........................................................................................................ 339

Umsetzung einer funktionsbedingten Sanierungsstrategie in Rosenheim Dipl.-Ing. Stefan Braunschmidt, München ....................................................................................... 359

Umsetzung einer Strategie zur Erhaltung des Substanzwertes sowie zur Fremdwasserreduktion Dipl.-Ing. Martin Wolf, München ..................................................................................................... 387

Einfluss der Anschlusskanäle auf die bauliche Sanierung der Straßenkanäle Dipl.-Geol. Thomas Rabe, München ............................................................................................... 403

Wechselbeziehung zwischen Substanzwert und den Investitionen bzw. dem Abwasserentgelt Dipl.-Ing. Martin Wolf, München ..................................................................................................... 419

Generelle Sanierungsplanung – Ganzheitliche Betrachtung Dipl.-Ing. Nikola Milojevic, München ............................................................................................... 441

KOSTENSENKUNGSPOTENZIALE DURCH EINFÜHRUNG EINES INTEGRIERTEN QUALITÄTS- UND UMWELTMANAGEMENT-SYSTEMS Leitung: Dr.-Ing. Helmut Sixt, Gladbeck

Ermittlung von Kostensenkungspotenzialen durch die Einführung Integrierter Qualitäts- und Umwelt-Managementsysteme Dipl.-Ing. Johannes Lohaus, Hennef ............................................................................................... 461

Erfahrungen mit der Einführung und Entwicklung eines Integrierten Qualitäts- und Umweltmanagementsystems (IMS) im Abwasserbetrieb der Entsorgungsbetriebe Lübeck Dipl.-Ing. Benno Thyen, Lübeck ..................................................................................................... 483

Darstellung von Kosteneinsparpotenzialen durch Einführung eines Integrierten Qualtitäts- und UmweltmanagementSystems am Beispiel der Abwasserbehandlung in Bruchsal Dipl.-Ing. Bernd Jöchner, Bruchsal ................................................................................................. 497

Unternehmenssteuerung mit Kennzahlen Dipl.-Ing. Birgit Kettmann, Dresden ................................................................................................ 509

Betriebliche Erfahrungen mit einem Integrierten Managementsystem Heidi Liedgens, Eichenau ............................................................................................................... 521

Abgrenzung der Betriebsprozesse Dipl.-Ing. Hans Spinnräker, Mönchengladbach ............................................................................... 533

JUNGES FORUM Leitung: Prof. Dr.-Ing. Peter A. Wilderer, München

Kanalnetzbewirtschaftung mit linearer Dosierung zur Vermeidung von Geruch und Korrosion Dipl.-Ing. Ute Urban, Wernigerode ................................................................................................. 541

Untersuchung der Reinigungsleistung eines Kombinationsbauwerks aus hydrodynamischen Abscheidern und Durchlaufbecken Dipl.-Ing. Kai Klepiszewski, Kaiserslautern ..................................................................................... 553

Autotrophe Stickstoffelimination im Schlammwasser mit dem Prozess der Deammonifikation – großtechnische Umsetzung im Schwebebettverfahren Dipl.-Ing. Axel Cornelius, Hannover................................................................................................ 569

ABFALL / KLÄRSCHLAMM Leitung: Prof. Dr.-Ing. Armin K. Melsa, Viersen

Anforderungen an Bodenmaterial in der Landschaftsgestaltung in der betrieblichen und behördlichen Praxis Dipl.-Ing. Rainer Kötterheinrich, Siegburg ....................................................................................... 583

Stand der Diskussion zu Klärschlamm und Bioabfall in der EU und der Bundesrepublik Deutschland Dr.-Ing. Ulrich Loll, Darmstadt ........................................................................................................ 599

Die QLA-Gütesicherung für Klärschlamm im Spannungsfeld der nationalen politischen Diskussion zur landwirtschaftlichen Verwertung organischer Dünger Dipl.-Ing. Rainer Könemann, Bremen ............................................................................................. 621

BENCHMARKING Leitung: Prof. Dr.-Ing. F. Wolfgang Günthert, München

Benchmarking – Von der Unternehmung bis zum Branchenbild Dr. Jochen Stemplewski, Essen ..................................................................................................... 643

Kennzahlensysteme und Benchmarking als Instrumente zur Unternehmenssteuerung in einem Wasserverband Dr.-Ing. Thomas Grünebaum, Essen .............................................................................................. 653

Entwicklung einer Benchmarking-Methodik zur Optimierung des Mitteleinsatzes bei Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerstruktur Bauassessor Heike Goebel, Essen ................................................................................................ 665

ARBEITSSICHERHEIT Leitung: Reg. Baumeister Arnulf Gekeler, Stuttgart

Betriebsanweisungen unter besonderer Beachtung der einfachen Nutzung Dipl.-Ing. Peter Kalte, Darmstadt .................................................................................................... 683

Neuerungen und betriebliche Umsetzung der Betriebssicherheitsverordnung im Explosionsschutz Dipl.-Ing. Sabine Garbrands, Düsseldorf, Dipl.-Ing. Frank Büßelberg, Düren .................................................................................................. 695

Technisches Sicherheitsmanagement in der Abwasserbeseitigung

Dipl.-Ing. Henning Schaare, Peine ................................................................................................. 709

BODEN- UND GRUNDWASSERSCHUTZ Leitung: Ltd. BD Arndt Bock, Ansbach

Schadstoffe in Klärschlämmen und Biokomposten Dipl.-Geol. Christian Skark, Schwerte ............................................................................................. 719

Landwirtschaftliche Klärschlamm- und Biokompostverwertung Dr. agr. Harald Schaaf, Kassel ....................................................................................................... 743

Stickstoff- und Phosphorbelastung der Gewässer Prof. Dr. Bernhard Scheffer, Bremen .............................................................................................. 763

Eintrag von Pflanzenschutzmittel in die Gewässer und Trinkwasserschutzgebiete Dr. rer. nat. Norbert Litz, Berlin........................................................................................................ 777

ALPHABETISCHES REFERENTENVERZEICHNIS ........................................................................................ 803

Tagungseröffnung Wasserwirtschaft – nachhaltig und modern War die ATV-DVWK im letzten Jahr mit ihrer Bundestagung in einer der jüngsten Städte Deutschlands, Wolfsburg, zu Gast, so haben wir in diesem Jahr für das Treffen der Wasserexperten eine Stadt gewählt, die gerade ihr 1300jähriges Jubiläum feiert: Würzburg, das am 1. Mai 704 als “Castello Virtebruch” erstmals urkundlich erwähnt wurde, davor – etwa 450 v. Chr. – aber schon als “Uburzis” bekannt war. Tatsächlich weisen Bodenfunde um Würzburg auf Siedlungen schon in der jüngeren Steinzeit hin. Würzburg zeichnet sich durch eine besonders schöne Lage am Main aus; von der Festung wusste bereits um 150 n. Chr. ein Gelehrter in Ägypten zu berichten. Die Lage am Main hat allerdings auch ihre Nachteile, womit wir bei der Wasserwirtschaft wären. Der “churfürstlichpfalzbaierische LandesdirectionsSecretär Carl Gottfried Scharold drückte dies zu Beginn des 19. Jahrhundert so aus: “So sehr man nun Ursache hat, im Allgemeinen zufrieden zu seyn, dass der Main durch die hiesige Stadt strömet, so ist es doch keine verläumderische Nachrede, daß diese Zufriedenheit von ihm selbst manchmal auf eine sehr undelicate Art gestört werde; denn von seinen Ueberschwemmungen hat die Chronik viel Schlimmes aufbewahrt.” – Auch ein anderer Aspekt der Wasserwirtschaft, die Abwasserentsorgung, ist in Würzburg historisch von großem Interesse: der vom berühmten Baumeister Balthasar Neumann schon Mitte des 18. Jahrhunderts gebaute große Regenwasserkanal von der Residenz zum Main. Unter dem Motto “Wasserwirtschaft – nachhaltig und modern” bietet die Bundestagung auch in

diesem Jahr wieder ein Programm, das alle Aspekte des nachhaltigen Gewässerschutzes abdeckt und das gleichzeitig zeigt, wie vielschichtig die Wasserwirtschaft heute geworden ist. Auf einen Höhepunkt im wasserwirtschaftlichen Handeln weist ein Festvortrag hin von Prof. Peter A. Wilderer, der 2003 mit dem Stockholm Water Prize ausgezeichnet wurde: “UN-Wasseraktionsdekade 2005 – 2015: Herausforderung und Chance für den Wasseringenieur”. Das umfangreiche Themenspektrum der Tagung reicht von Europäischer Wasserrahmenrichtlinie bis zur Landwirtschaft, von der Energieerzeugung bis zur Klimaveränderung, von Boden- und Grundwasserschutz und damit Kanalsanierungsstrategien bis hin zum Benchmarking. Außerdem steht ein BMBF-Statusseminar zum Thema “Kostensenkungspotenziale durch Einführung eines integrierten Qualitäts- und Umweltmanagementsystems” auf dem Programm. Und es wird die viel nachgefragte Karriereberatung für Studenten geben. Den Abschluss der Veranstaltung bildet eine Podiumsdiskussion zum Thema Klärschlamm, die insofern besonders spannend zu werden verspricht, als dort unter anderem ein bayerischer Bürgermeister und ein hochrangiger Vertreter des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums ihre gegensätzlichen Positionen vertreten werden. Die Veranstaltung wird abgerundet von einer Fachausstellung mit rund 70 Ausstellern. Besonders ans Herz legen möchte ich allen Mitgliedern der ATV-DVWK die Mitgliederversammlung am 15. September: Dort soll unter anderem über einen neuen Kurznamen der Vereinigung – DWA – beraten und beschlossen werden. Auch in diesem Jahr wird der Mitgliederversammlung eine Resolution zur Verabschiedung vorgelegt. Thema: “Werterhaltung der Kanalisation für zukünftige Generationen”. Bei einer ganzen Reihe von Trägern der Abwasserbeseitigung sind derzeit gerade zur Sanierung der Kanalnetze umfangreiche Re-Investitionen notwendig, die erhebliche Finanzmittel erforderlich machen. Im Prinzip müssten diese Finanzmittel vorhanden sein, aus den Gebühreneinnahmen, doch zeigt eine einfache betriebswirtschaftliche Rechnung, dass die Höhe der derzeitigen tatsächlich getätigten Investitionen unverhältnismäßig lange Nutzungsdauern der Kanäle voraussetzt. Es lohnt sich also, Mitte September nach Würzburg zur ATV-DVWK-Bundestagung zu kommen, nicht nur wegen des dort reichlich und in hoher Qualität vorhandenen Frankenweins. Herzlich willkommen in dieser traditionsreichen, aber auch durch ihre Universität junggebliebenen Großstadt. Ich wünsche uns allen eine interessante Tagung, anregende Gespräche, neue Kontakte – und viel Spaß und Unterhaltung in einem anregenden Umfeld.

Prof. Dr.-Ing. E. h. Hermann H. Hahn Präsident der ATV-DVWK

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