Buch 1.indb

June 14, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
Share Embed


Short Description

Download Buch 1.indb...

Description

ALM JAHRBUCH 2007 |

|

Landesmedienanstalten und privater Rundfunk in Deutschland

Ar

A

|

L

|

M

J A H R B U C H

2 0 0 7

Landesmedienanstalten und privater Rundfunk in Deutschland

A

|

L

|

M

J A H R B U C H

2 0 0 7

Landesmedienanstalten und privater Rundfunk in Deutschland

Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten in der Bundesrepublik Deutschland (ALM)

Verantwortlich für die Herausgeber: Thomas Langheinrich Vorsitzender der Direktorenkonferenz (seit 1. Januar 2008)

Reinhold Albert Vorsitzender der Direktorenkonferenz (1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2007)

Redaktion Johannes Kors (verantw.) Dagmar Grigoleit Cornelia Freund Externe Autoren Eckhard Eckstein Goldmedia GmbH Friedrich Hagedorn Dr. Matthias Kurp Guido Schneider Klaudia Wick Trotz großer Sorgfalt bei Recherche und Redaktion des Zahlen- und Datenmaterials können Autoren, Herausgeber und Verlag keine Gewähr für die Angaben übernehmen.

Redaktionsbeirat Dr. Thomas Bauer ( LfM ) Susanne Grams ( mabb ) Roland Haake ( MSA ) Dr. Joachim Kind ( LMK ) Barbara Kochinka ( LRZ ) Karsten Meyer ( ALM ) Claudia Neumann ( MA HSH) Sven Petersen ( brema) Andreas Richter ( SLM ) Jana Richter ( LFK ) Werner Röhrig ( LMS ) Annette Schriefers ( LPR Hessen ) Uta Spies ( NLM ) Kathrin Wagner ( TLM ) Vorsitz Johannes Kors ( BLM ) Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit Genehmigung des Herausgebers.

Visuelle Konzeption und Layout Dzoidos + Köninger, Augsburg Gestaltung Titel, Zwischentitel Milch design GmbH, München

Auch im Hörfunk war die erste Welle privater

mehr 20 Jahren dokumentiert und begleitet

lokaler und regionaler Sender lizenziert und

das ALM-Jahrbuch die Entwicklung der Me-

stürzte sich auf ihren neuen Frequenzen ins

dien in Deutschland und bietet neben der

Abenteuer Radio. In diesem ersten ALM-Jahr-

Chronistenaufgabe wichtige Ausblicke auf die

buch war viel von Aufbruch und den Herausfor-

programmlichen, technischen, regulatorischen

derungen der Aufsicht zu lesen. Zwanzig Jahre

und medienpolitischen Herausforderungen

später hat sich in dieser Hinsicht nicht viel ge-

der nächsten Zeit. Der Blick zurück in die erste

ändert, ganz im Gegenteil. Auch im Jahr 2008

Ausgabe des Jahrbuches zeigt, welche rasante

ist die Kompetenz der Landesmedienanstalten

Entwicklung die Medien in den letzten zwei

geforderter denn je, denn entscheidende The-

Dekaden genommen haben. Der politische

men stehen auf dem Tableau: die Digitalisie-

Pulverdampf über die Einführung der zweiten,

rung und ihre Auswirkungen, Konvergenz der

privaten Säule unseres Rundfunksystems hat-

Medien, IPTV, Mobile-TV, Public Value, Einfluss

te sich Ende der 80er verzogen, die Tinte unter

von Finanzinvestoren in den Medien, effektive

dem Rundfunkstaatsvertrag war gerade trocken,

Kontrolle und Neuorganisation der Landesme-

die ersten Landesmediengesetze gedruckt und

dienanstalten. Dazu zeigen nicht nur die Dis-

damit das duale Rundfunksystem auch rechtlich

kussionen um Castingshows, dass der Jugend-

in trockenen Tüchern. Mit RTL Plus, Sat.1, Tele 5

schutz und die Vermittlung von Medienkompe-

Bildnachweis Corbis, SXC/Mike Wade, SXC, F1online digitale Bildagentur (Titel)

und Eureka waren neben den öffentlich-recht-

tenz in Zeiten nahezu explodierender Angebote

lichen Sendern ARD, ZDF, 3Sat und Eins Plus

und Übertragungswege zu einer der wichtigsten

gerade mal vier private bundesweite Fernseh-

Aufgaben der Landesmedienanstalten gewor-

Druck Walch Druck, Augsburg

sender on air. Dazu hatte eine Handvoll lokaler

den ist.

privater TV-Sender ihren Sendebetrieb aufgeVerlag VISTAS Verlag GmbH Goltzstraße 11 | 10781 Berlin Telefon: 030 / 32707446 Telefax: 030 / 32707455 medienverlag @ vistas.de www.vistas.de Preis: Euro 25,– (D)

ISSN ISBN

Das vorliegende ALM-Jahrbuch 2007 soll

nommen, auch die ersten Offenen Kanäle wa-

einen Rückblick auf das vergangene Medienjahr

ren in Besitz einer Sendelizenz. Hauptverbrei-

und einen Ausblick auf die vielfältigen Heraus-

tungsweg für Fernsehprogramme war damals

forderungen der Zukunft bieten und sorgt hof-

die Terrestrik, Kabel und Satellitendirektemp-

fentlich auch für Diskussionsstoff.

fang spielten nur eine untergeordnete Rolle.

0940-287X 978-3-89158-478-1

Stuttgart / Hannover , im April 2008

Thomas Langheinrich

Reinhold Albert

Vorsitzender der Direktorenkonferenz (seit 1. Januar 2008)

Vorsitzender der Direktorenkonferenz (1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2007)

ALM JAHRBUCH

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Liebe Leserinnen, liebe Leser, seit nun-

EDITORIAL

Editorial

A

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG 2007

B

PRIVATES FERNSEHEN

1

Medienaufsicht in Deutschland

1

Allgemeine Lage des privaten Fernsehens

Rundfunkpolitische Entwicklungen in Deutschland Europäische Regulierungsebene

2

Digitalisierung des Rundfunks

14

17

Frequenzen für den digitalen terrestrischen Rundfunk

2.2

Mobile Media: DVB-H, DMB

2.3

Digital Radio

2.4

Entwicklung der Verbreitungswege

2.5

Navigation

2.6

Verschlüsselung und Adressierbarkeit

22

24

26 30

36 37

2.7

Digitalisierung von lokalem und regionalem Fernsehen

2.8

Digitale Set-Top-Boxen und Conditional-Access-Systeme (CAS)

2.9

Rechtliche Grundlagen

37

40

Programmentwicklung und -kontrolle

3.1

Genehmigung von TV-Programmen

3.2

Grenzüberschreitende TV-Programme

3.3

Werbung

3.4

Mehrwertdienste und Gewinnspiele

4

43 45

48

Jugendschutz in Rundfunk und Internet

38

4.1

Die KJM im System der »regulierten Selbstregulierung« Problemfelder im Rundfunk

4.3

Problemfelder bei Telemedien

49

Bundesweites Fernsehen

59

62

63

2.1

Beteiligungsverhältnisse im privaten Fernsehen

2.2

Programmstrukturen

2.3

Programmtrends 2007

2.4

Entwicklung der Fernsehnutzung

63

72 77 87

2.5

Wirtschaftliche Lage des Fernsehen

2.6

Pay-TV

2.7

Video-on-Demand

2.8

IPTV

2.9

Mobile-TV

90

95 107

109 116

Telemedien

119

3.1

Teleshopping und Auktionskanäle

3.2

Dating-, Spiele-, Wett- und Standbildkanäle

3.3

Teletext

4 49

4.2

53

Entwicklung der TV-Umsätze

3

41

46

50

Entwicklung des Programmangebots

2

21

2.1

3

1.1 1.2

INHALTSVERZEICHNIS

1.1 1.2

58

119 123

125

Fernsehen in den Bundesländern

126

4 .1

Landesweite und lokale/regionale Fensterprogramme

4.2

Lokales/regionales Fernsehen

128

5

Verzeichnis privates Fernsehen

C

PRIVATER HÖRFUNK

1

Allgemeine Lage des privaten Hörfunks

2

Programmliche und wirtschaftliche Entwicklung

2 .1

138

Entwicklung des Programmangebots

2.2

Entwicklung der Hörfunknutzung

2.3

Wirtschaftliche Lage der Privatradios

2.4

Bundesweiter Hörfunk

2.5

Digital Radio

3

174

178

181 193

203

206

Vermarktungs- und Beteiligungsstrukturen

3.1

Situation der Werbevermarktung

3.2

Beteiligungsverhältnisse im Radio

126 ALM JAHRBUCH

14

210 212

210

178

E

4

Hörfunk in den Bundesländern

4.1

Baden-Württemberg

4.2

Bayern

4.3

Berlin-Brandenburg

4.4

Bremen

4.5

Hamburg

4.6

Hessen

4.7

Mecklenburg-Vorpommern

4.8

Niedersachsen

4.9

Nordrhein-Westfalen

2

223

228

238

Saarland Sachsen

4.13

Sachsen-Anhalt

4.14

Schleswig-Holstein

4.15

Thüringen

245

248

2.2

Direktorenkonferenz (DLM), Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK)

259 263

266

Verzeichnis privater Hörfunk

270

MEDIENKOMPETENZ,

Gemeinsame Stelle Programm, Werbung und

Technische Kommission der Landesmedienanstalten ( TKLM)

2.6

Beauftragte und Ansprechpartner der Landesmedienanstalten

310

3.1

Organisation der KJM Aufgaben der KJM

Offene Hörfunk- und Fernsehkanäle

2.2

NRW-Bürgerfunk im lokalen Hörfunk

2.3

Nichtkommerzieller lokaler Hörfunk

2.4

Bürgerrundfunk

2.5

Weiterbildungs- und Serviceeinrichtungen

2.6

Ausblick

312 314 315

316 317

319

3

Ausbildungs- und Erprobungskanäle

4

Hochschulrundfunk und Lernradios

5

Verzeichnis Bürger- und Ausbildungsmedien

320

347 349

350

350

350

Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK)

5

Konferenz der Direktoren der Landesmedienanstalten (KDLM)

6

Die Landesmedienanstalten in den Bundesländern

LFK

Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg Bayerische Landeszentrale für neue Medien

brema

Medienanstalt Berlin-Brandenburg Bremische Landesmedienanstalt

357

358

364

372 378

Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH)

384

Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien Landesrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern

NLM

Niedersächsische Landesmedienanstalt

400

LfM

Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen

Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz

LMS

Landesmedienanstalt Saarland

412

SLM

Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien Medienanstalt Sachsen-Anhalt

TLM

Thüringer Landesmedienanstalt

322

REGISTER

456

420

426

MSA

451

392

406

LMK

Medienforschung

354

358

BLM

7

321

345

4

LRZ

2.1

Kommission für Jugendmedienschutz ( KJM )

3.2

MA HSH

302

343

2.5

LPR Hessen

Bürgermedien

340

Gemeinsame Stelle Digitaler Zugang ( GSDZ )

mabb

BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN

Medienkompetenzförderung

338

2.4

3

252 255

338

Struktur und Finanzierung

Medienkompetenz (GSPWM)

241

4.12

2

Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten

334

2.1

2.3

234

4.11

1

Organisationsstrukturen, Aufgaben und Rechtsgrundlagen

und Gesamtkonferenz ( GK)

231

Rheinland-Pfalz

D

1

215

215

219

4.10

5

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

INHALTSVERZEICHNIS

Fortsetzung

ALM JAHRBUCH

C

438 445

432

Chronik 2007 9. Januar 2007

1. März 2007

23. April 2007

26. Juni 2007

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof entscheidet, dass die BLM einer Weisung des bayerischen Wissenschaftsministeriums, Werbung für private Sportwetten zu unterbinden, nicht nachkommen muss.

Martin Heine wird als Nachfolger von Christian Schurig Direktor der MSA.

Das Verwaltungsgericht Neustadt/Weinstraße bestätigt die LMK und die KJM in ihrer Einschätzung, dass im Internet keine zweideutigen Fotos Minderjähriger verbreitet werden dürfen.

In einem Strukturpapier zu Internetradio und IPTV legen die Landesmedienanstalten fest, dass Rundfunkangebote, die über das Internet verbreitet werden und gleichzeitig mehr als 500 Nutzer erreichen, eine Rundfunklizenz benötigen.

24. Januar 2007 Die DLM stellt fest, dass die regionalen Programmfenster bei RTL und Sat.1 die Voraussetzungen für eine medienkonzentrationsrechtliche Berücksichtigung erfüllen. Die DLM verabschiedet Eckpunkte für die Ausschreibung von Mobile-TV im DVB-H-Standard.

1. Februar 2007 Die TKLM stellt ein Gutachten zur Einspeisung von TV-Fensterprogrammen in digitale Kabelnetze vor. Die Hamburger Bürgerschaft stimmt dem Medienstaatsvertrag Hamburg / SchleswigHolstein zu, der den Weg für eine gemeinsame Landesmedienanstalt frei macht. Die Zustimmung des Landtags von SchleswigHolstein folgt am 21. Februar 2007.

6. Februar 2007 Das Verwaltungsgericht Hannover weist eine RTL-Klage gegen Beanstandungen von KJM und NLM zurück. Damit bestätigt das Gericht die Rügen wegen Verletzung der Menschenwürde in zwei RTL-Sendungen.

Wolfgang Thaenert (LPR Hessen) wird als Nachfolger von Gernot Schumann Europabeauftragter der DLM.

Die Landesmedienanstalten starten Ausschreibungen für ein länderübergreifendes Pilotprojekt für Mobile-TV im DVB-H-Standard.

Der von der GSPWM in Düsseldorf veranstaltete Workshop »Fremde Welten – Ausländisches Fernsehen in Deutschland« thematisiert die negativen und positiven Aspekte der grenzenlosen Kommunikation sowie die Möglichkeiten einer sinnvollen Regulierung bzw. Kontrolle der gesendeten Inhalte.

6. März 2007

28. April 2007

Der Kaufvertrag zwischen der Lavena Holding 4 GmbH und der German Media Partners L.P. (u. a. Saban) über den Erwerb der Stamm- und Vorzugsaktien an der ProSiebenSat.1 Media AG wird vollzogen.

Lothar Jene, kommissarischer Direktor der MA HSH und stellvertretender Vorsitzender der KJM, verunglückt tödlich.

5. März 2007

6. März 2007 Die KJM beanstandet wegen der Ausstrahlung im Nachmittagsprogramm bei vier Sendungen von »Deutschland sucht den Superstar« Verstöße gegen Jugendschutzbestimmungen.

21. März 2007 Die Rundfunkkommission der Länder beschließt Eckpunkte einer gesetzlichen Neuordnung der Medienaufsicht: Eine neue Kommission für bundesweite Aufgaben soll von den Direktoren der Landesmedienanstalten gebildet werden. Die KEK soll eine neue Struktur erhalten und um sechs Direktoren von Landesmedienanstalten erweitert werden.

Premiere und arena beschließen eine Kooperation: Der Pay-TV-Sender vermarktet den Fußballsender arena künftig über Satellit. Im Gegenzug erhält der Netzbetreiber rund 16,7 Prozent der Premiere-Anteile.

1. März 2007 Der 9. Rundfunkänderungsstaatsvertrag tritt in Kraft. Das Prüflabor der KJM testet erstmals Jugendschutzfilter für das Internet und stellt fest, dass sie nicht den gesetzlichen Anforderungen genügen. Die neue Medienanstalt Hamburg/SchleswigHolstein (MA HSH) nimmt ihre Arbeit auf. Kommissarischer Direktor wird Lothar Jene.

ALM Jahrbuch 2007

Runder Tisch in München: Die Landesmedienanstalten einigen sich mit Vertretern privater Fernsehsender auf neue Regeln für TV-Gewinnspiele.

10. Mai 2007 Die Rundfunkkommission der Länder konkretisiert die Reform der Landesmedienanstalten: Das neue Gremium (ZAK) soll zukünftig für die Zulassung und Aufsicht bundesweiter Rundfunkprogramme zuständig sein.

24. Mai 2007

Die Landesmedienanstalten fordern mehr Transparenz im Rundfunkbereich und erklären ihre Skepsis gegenüber dem geplanten Verkauf von T-Systems Media & Broadcast.

29. März 2007

1. Juni 2007

Der dritte Medienkonzentrationsbericht von KEK und DLM wird veröffentlicht: Die Zahl der privaten Sender hat sich zwischen 2003 und 2006 fast verdoppelt.

Jochen Fasco wird als Nachfolger von Victor Henle Direktor der TLM.

16. April 2007 Die KEK wählt in ihrer konstituierenden Sitzung Insa Sjurts zur neuen Vorsitzenden. Der bisherige Vorsitzende, Dieter Dörr, gibt das Amt turnusmäßig ab.

14. Juni 2007 Das Verwaltungsgericht Hannover legt die Klage der Kabel Deutschland GmbH gegen die von der NLM beschlossene Kabelrangfolgebelegung in Niedersachsen dem Europäischen Gerichtshof vor.

26. Juni 2007 24. April 2007 Die EU-Kommission stellt das sog. Beihilfeverfahren gegen die BRD wegen der Gebührenfinanzierung von ARD und ZDF ein, fordert jedoch eine Präzisierung des öffentlich-rechtlichen Programmauftrags vor allem im Bereich der neuen Medien.

10

3. Mai 2007

Die neue EU-Fernsehrichtlinie wird durch die europäischen Kultusminister verabschiedet. Die DLM begrüßt die neue Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste, da der damit geschaffene einheitliche Rechtsrahmen der Konvergenz zwischen klassischem Fernsehen und neuen Angeboten Rechnung trage, kritisiert aber die Zulassung von Product-Placement.

22. März 2007 8. Februar 2007

25. April 2007

Die DLM verabschiedet neue Regeln für Fernsehgewinnspiele, um künftig mehr Transparenz und die Chancengleichheit aller Mitspieler zu gewährleisten.

5. Juli 2007 Der deutsche Bundestag verabschiedet die Novelle des Urheberrechts.

26. Juli 2007 Die Überprüfung von Sat.1 durch die zuständige LMK kommt zu dem Ergebnis, dass der Sender trotz Streichung von Nachrichten und Informationssendungen weiterhin den Anforderungen an ein Vollprogramm genügt.

1. August 2007

CHRONIK

In Konstanz findet ein erster gemeinsamer Erfahrungsaustausch zwischen DLM und Vertretern der Medienaufsicht aus Österreich und der Schweiz, KommAustria und BAKOM, statt.

Die KJM legt ihren zweiten Bericht vor und weist auf die Zunahme problematischer Inhalte im Internet, z.B. »Posenfotos« Minderjähriger, hin.

3. August 2007 Die DLM schreibt ein Gutachten aus, das den Einfluss von zunehmenden Beteiligungen von Finanzinvestoren auf die deutsche Rundfunklandschaft untersuchen soll.

29. August 2007 ALM JAHRBUCH

23. Januar 2007

Thomas Langheinrich (LFK) übernimmt als Nachfolger von Christian Schurig den TKLM-Vorsitz.

Der VPRT fordert, den Prozess der Digitalisierung in Deutschland zu beschleunigen und angesichts der zunehmenden Onlineaktivitäten der öffentlich-rechtlichen Sender faire Wettbewerbsbedingungen für die privaten Medienunternehmen zu schaffen. Die GSDZ legt den Digitalisierungsbericht 2007 vor: Die Zahl der digitalen Haushalte ist auf rund 40 Prozent gestiegen, wobei Terrestrik und Satellit einen höheren Digitalisierungsgrad haben als das Kabel.

31. August 2007 Georg Kofler tritt als Vorstandsvorsitzender der Premiere AG zurück.

6. September 2007 Die Landesmedienanstalten wollen rechtliche Schritte gegen so genannte »Sexsender« im digitalen Satellitenfernsehen prüfen.

11. September 2007 Das Bundesverfassungsgericht erklärt die Abweichung der Länder vom Gebührenvorschlag der KEF für verfassungswidrig.

19. September 2007 In ihrem 10. Jahresbericht plädiert die KEK für mehr Transparenz bei Beteiligungen von Finanzinvestoren an Medienunternehmen.

ALM Jahrbuch 2007

11

16. Oktober 2007

19. Dezember 2007

Die ALM stellt Mobile 3.0 die Genehmigung als Plattformbetreiber für Mobile-TV im DVB-H-Standard in Aussicht.

Die Ministerpräsidenten unterzeichnen den 10. Rundfunksänderungsstaatsvertrag, der vorbehaltlich der Zustimmung der Länderparlamente am 1. September 2008 in Kraft treten soll.

18. Oktober 2007 Der Bundesgerichtshof bestätigt mit seinem Urteil die Kriterien der KJM für Positivbewertungen von Konzepten zur Sicherstellung geschlossener Benutzergruppen im Internet.

19. Oktober 2007 Die Ministerpräsidenten der Länder beschließen den Inhalt des 10. Rundfunkänderungsstaatsvertrags, der eine Neuordnung der Medienaufsicht und Regelungen für Plattformen beinhaltet.

30. Oktober 2007 Die von Bund und Ländern in Auftrag gegebene Evaluierung des Jugenschutzmodells bestätigt die KJM in ihrer zentralen Aufsichtsfunktion.

21. November 2007 Die ALM verabschiedet Leitlinien zur künftigen Nutzung des terrestrischen Hörfunks in Deutschland. Ziel ist es, die weitere Digitalisierung des terrestrischen Hörfunks in Deutschland nachhaltig voranzutreiben.

1. Januar 2008 Die Landesanstalt für Kommunikation (LFK) Baden-Württemberg übernimmt den ALMVorsitz von der NLM. Thomas Langheinrich, Präsident der LFK, wird als Nachfolger von Reinhold Albert, NLM, neuer Vorsitzender der DLM.

15. Januar 2008 Thomas Fuchs wird erster ordentlicher Direktor der MA HSH. Er übernimmt das Amt von Wolfgang Bauchrowitz, der die MA HSH seit Mai 2007 kommissarisch geleitet hatte.

21. Januar 2008 Die ALM empfiehlt den Landesmedienanstalten die Lizenzierung des Konsortiums Mobile 3.0 als Plattformbetreiber für DVB-H.

21. Januar 2008 EU-Kommissarin Reding und der bayerische Medienminister Sinner sind sich darüber einig, dass die Frequenzhoheit für Rundfunk bei den EU-Mitgliedstaaten bleiben soll.

27. November 2007 Die KEF verständigt sich auf die Erhöhung der Rundfunkgebühr um 95 Cent auf 17,98 Euro. Die Landesmedienanstalten sollen an der Gebührensteigerung beteiligt werden.

14. Februar 2008 Der Bundesgerichtshof stärkt die Rechte der Privatanbieter von Internetwetten.

19. Februar 2008 29. November 2007 Das EU-Parlament in Brüssel verabschiedet die neue Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste. Gekennzeichnete Platzierungen von Produkten (Product-Placement) sind in bestimmten Fällen erlaubt.

6. Dezember 2007 Verschiedene Bundesländer wollen in Abweichung zur neuen EU-Richtlinie, die noch in nationales Recht umgesetzt werden muss, die strengen Regeln zu Produktplatzierungen im deutschen Fernsehen beibehalten.

11. Dezember 2007 Die Axel Springer AG zieht sich aus dem privaten Fernsehgeschäft in Deutschland zurück. Der Konzern beabsichtigt, seine Beteiligungen an der ProSiebenSat .1 Media AG an die Finanzinvestoren KKR und Permira zu verkaufen.

13. Dezember 2007 Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht bestätigt eine Untersagungsverfügung der NLM vom 20.9.2007 gegen ein sog. »Linkportal«, von dem aus Internetseiten mit pornografischem Inhalt wegen des Fehlens der erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen auch für Kinder und Jugendliche erreichbar waren.

12

ALM Jahrbuch 2007

Die KJM beanstandet vier Folgen der fünften Staffen von »Deutschland sucht den Superstar«; RTL soll 100.000 Euro Bußgeld zahlen.

12. März 2008 Das Bundesverfassungsgericht erklärt eine Klausel im hessischen Privatfunkgesetz für verfassungswidrig, die den Parteien jegliche Beteiligung an privaten Rundfunksendern untersagt.

17. März 2008 Im Auftrag der SLM startet in Leipzig ein auf drei Jahre angelegter Test zur kostengünstigen kleinräumigen Verbreitung von digitalen Fernseh- und Hörfunkprogrammen über DVB-T.

19. März 2008 Die Landesmedienanstalten fordern Hörfunkanbieter zur Abgabe von Interessensbekundungen zur Nutzung digitaler terrestrischer Übertragungskapazitäten für bundesweite und länderübergreifende Hörfunkangebote auf.

1

M E D I E N A U F S I C H T

I N

D E U T S C H L A N D

Abb.

1

Organisation der Medienaufsicht ab 1. September 2008 Kommissionen als Organe der zuständigen Landesmedienanstalt

Die Kommissionen ZAK, KEK und KJM sowie die GVK werden der jeweils zuständigen Landesmedienanstalt als Organe bei der Erfüllung ihrer Aufgaben nach dem Rundfunkstaatsvertrag dienen.

schäftsführende Landesmedienanstalt in der

schließlich in die abschließenden Beratungen

Arbeitsgemeinschaft, die Niedersächsische Lan-

der Länder zum 10. Rundfunkänderungsstaats-

desmedienanstalt (NLM), mit dem konzentrati-

vertrag (RÄndStV) eingebracht.

onsrechtlichen Verfahren Springer-ProSieben-

Anlässlich der Anhörung vor den Rundfunk-

Sat.1 im Jahre 2006 begann, so endete er En-

referenten am 29. Mai 2007 in Berlin erläuter-

de des Jahres 2007 auch: Mit dem intensiv von

ten die Vorsitzenden von Direktoren- und Gre-

der Öffentlichkeit begleiteten DVB-H-Pilotpro-

mienvorsitzendenkonferenz die Überlegungen

jekt wird nach dem DMB-Projekt 2006 ein wei-

der Landesmedienanstalten zur geplanten

terer Schritt auf dem Weg zur Etablierung von

Strukturreform. Die angestrebte Effektivitäts-

bundesweitem Mobile-TV getan. Seit Januar

steigerung bei der Behandlung bundesweiter

2008 setzt die nun amtierende Vorsitzanstalt,

Angelegenheiten wurde in einem Drei-Kommis-

die Landesanstalt für Kommunikation Baden-

sionen-Modell mit gemeinsamer Geschäftsstelle

Württemberg (LFK), diesen Weg fort. Mit beiden

gesehen. Die Geschäftsstelle soll an einem

Pilotprojekten bewiesen die Landesmedienan-

zentralen Ort die Aufgaben koordinieren und

stalten, dass ihre moderierende und organisie-

inhaltlich betreuen.

rende Funktion medienpolitisch unverzichtbar ist. Denn auch ohne bundesweit einheitliche Er-

Im Ergebnis einigten sich die Länder auf ein Modell, welches in Kernpunkten den Vorstellun-

mächtigungsgrundlage wurden damit Projekte

gen der Landesmedienanstalten entspricht. An-

angeschoben, die im internationalen Vergleich

ders jedoch als angeregt, soll die zentrale Kom-

prägenden Charakter entwickelten.

mission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) nicht in Konzentrationsfragen tätig werden. Hier wird weiterhin die Kommission zur Ermittlung der

1.1

Rundfunkpolitische

Konzentration im Medienbereich (KEK) gefragt

Entwicklungen in Deutschland

sein, die allerdings um sechs Mitglieder aus dem Kreis der Direktoren der Landesmedien-

■■■

Reform der Medienaufsicht

anstalten erweitert wird. Mit dieser erweiterten KEK erübrigt sich künftig die bisherige Revisi-

Damit die Leistungsfähigkeit der Landesmedi-

onsinstanz in Konzentrationsfragen, die KDLM.

enanstalten in bundesweiten Angelegenheiten

Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM)

noch effizienter gestaltet werden kann, setzten

wird ihre Aufgaben unverändert wahrnehmen.

sie den Strukturreformprozess der letzten Jah-

Die bisher nur durch das ALM-Statut legitimier-

re fort. Der Diskussionsstand des Jahres 2006

te Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK) erhält

wurde unter Einbeziehung der Direktoren und

durch den 10. Rundfunkänderungsstaatsvertrag

14

ALM Jahrbuch 2007

I.

Zuständigkeiten Die gesetzlich definierten Zuständigkeiten sind : ➔ Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) ➔ Zulassung, Rücknahme oder Widerruf der Zulassung bundesweiter Veranstalter ➔ Beteiligung bei der Zuordnung bundesweiter Versorgungsbedarfe ➔ Zuweisung von Übertragungskapazitäten für bundesweite Versorgungsbedarfe und deren Rücknahme oder Widerruf, soweit die GVK nicht zuständig ist ➔ Anzeige des Plattformbetriebs ➔ Aufsicht über Plattformen, soweit nicht die GVK zuständig ist ➔ Feststellung des Vorliegens der Voraussetzungen für Regionalfensterprogramme und für Sendezeit für Dritte ➔ Aufsichtsmaßnahmen gegenüber privaten bundesweiten Veranstaltern, soweit nicht die KEK zuständig ist ➔ Entscheidungen über die Zulassungspflicht, ➔ Befassung mit Anzeigen einer Landesmedienanstalt zu bundesweiten Programmen In Bezug auf die Aufsichtsmaßnahmen kann die ZAK Prüfausschüsse einrichten, die bei Einstimmigkeit anstelle der ZAK entscheiden. Daneben unterrichtet die ZAK die GVK fortlaufend über ihre Tätigkeit und bezieht sie in grundsätzlichen Angelegenheiten, insbesondere bei der Erstellung von Satzungen und Richtlinienentwürfen, ein. ➔ Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK) ➔ Treffen von Auswahlentscheidungen bei den Zuweisungen von Übertragungskapazitäten ➔ Entscheidung über die Belegung von Plattformen ➔ Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) ➔ abschließende Beurteilung von Fragestellungen der Sicherung von Meinungsvielfalt im Zusammenhang mit der bundesweiten Veranstaltung von Fernsehprogrammen ➔ Ermittlung der den Unternehmen jeweils zurechenbaren Zuschaueranteile

II.

Besetzung der Kommissionen Die Kommissionen werden folgendermaßen besetzt :

➔ ZAK: Die nach Landesrecht bestimmten gesetzlichen Vertreter der 14 Landesmedienanstalten ➔ GVK: Die Vorsitzenden des jeweiligen Beschlussgremiums der 14 Landesmedienanstalten ➔ KEK: Sechs Sachverständige des Rundfunk- und des Wirtschaftsrechts, von denen drei die Befähigung zum Richteramt haben müssen, und sechs nach Landesrecht bestimmte gesetzliche Vertreter der Landesmedienanstalten ➔ KJM: Wie bisher (s. Kap. E 3)

MEDIENAUFSICHT

der Gremienvorsitzenden weiterentwickelt und

Ein Vertreter der Landesmedienanstalten darf nicht zugleich der KEK und der KJM angehören. III. Entscheidungsbefugnis Die Kommissionen entscheiden in den ihnen übertragenen bundesweiten Aufgaben verbindlich (»Die zuständige Landesmedienanstalt hat die Beschlüsse im Rahmen der von den Organen … gesetzten Fristen zu vollziehen«). IV. Verfahren/Rechtsbehelfe Geht ein bundesweiter Zulassungs- oder Zuweisungsantrag bei der zuständigen Landesmedienanstalt ein, wird der Antrag der ZAK und – soweit gesetzlich bestimmt – zusätzlich der KEK vorgelegt. Kann nicht allen Zuweisungsanträgen entsprochen werden, entscheidet die GVK. Bei Rechtsmitteln gegen diese Entscheidungen findet ein Widerspruchsverfahren nach § 68 Abs. 1 der Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) nicht statt. V.

Zentrale Geschäftsstelle Die Landesmedienanstalten bilden für die Kommissionen und die GVK eine gemeinsame Geschäftsstelle; unbeschadet dessen verbleiben bis zum 31. August 2013 die Geschäftsstelle der KJM in Erfurt und die der KEK in Potsdam. Derzeit erarbeiten die Landesmedienanstalten die notwendigen rechtlichen Grundlagen, um einen reibungslosen Übergang in die neue Organisation zu gewährleisten.

➔ Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) ➔ Aufgaben nach dem JugendmedienschutzStaatsvertrag (s. Kap. E 3)

ALM Jahrbuch 2007

15

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

So ereignisreich der ALM-Vorsitz für die ge-

Plattformregulierung

Aus Sicht der Landesmedienanstalten wird

Auswirkungen der Unternehmensstrategien von

sentlichen auf Marktprozesse vertraut, während

Finanzinvestoren auf die Grundprinzipien des

Die Neufassung des Abschnittes »Plattformen,

der öffentlich-rechtliche Rundfunk besonderen

deutschen Rundfunksystems beschrieben. Das

Übertragungskapazitäten« erweitert die Vor-

normativen Erwartungen an sein Programman-

Gutachten soll auch einen eventuell notwen-

für Auswahlentscheidungen in bundesweiten Zuweisungsangelegenheiten zugebilligt.

auch heraus, dass der private Rundfunk im We-

als unbefriedigend empfunden, dass das Ziel

schriften über die Zuordnung von Satelliten-

gebot verpflichtet ist. Die Landesmedienanstal-

digen Regulierungsbedarf aufzeigen. Den Zu-

der gemeinsamen Geschäftsstelle im Staats-

kanälen und terrestrischen Übertragungs-

ten sehen darin eine Bestätigung des Gleichge-

schlag zur Erstellung des Gutachtens erhielt das

vertrag nicht konsequent umgesetzt wurde. Bis

kapazitäten und schafft zudem eine techno-

wichts des dualen Rundfunks in Deutschland

Hans-Bredow-Institut. Es wird unter Mitwirkung

Mitte 2013 sollen die bestehenden Geschäfts-

logieneutrale Plattformregulierung. Die Lan-

mit seiner Aufgabe, zur Sicherung der Breite

der TU München und der Universität Zürich

stellen der KJM und KEK erhalten bleiben. Erst

desmedienanstalten hatten sich jedoch dafür

und Vielfalt des Programmangebotes beizutra-

die Fragen, die sich aus den Beteiligungen und

dann ist eine Integration vorgesehen.

ausgesprochen, diese grundsätzlich begrüßens-

gen. In einer Erklärung unterstrich die DLM die

Beteiligungsvorhaben von Finanzinvestoren bei

werten Ansätze zu überdenken, da derzeit für

Verpflichtung des privaten Rundfunks zur publi-

Medienunternehmen ergeben, aufarbeiten und

eine umfassende Plattformregulierung wesent-

zistischen Vielfalt und seine öffentliche Aufgabe

Ende April 2008 die Ergebnisse vorlegen. Die

liche, notwendige Voraussetzungen, insbeson-

im Lichte dieses Urteils.

Aktualität und Brisanz des Themas wird durch

■■■

Gewinnspielregulierung

die laufende Diskussion über die Krise der inter-

dere medienkonzentrationsrechtliche GrundEine für die Landesmedienanstalten wesent-

lagen sowie eine Konkretisierung des Auftrages

liche Neuerung stellt auch die Regulierung der

des öffentlich-rechtlichen Rundfunks fehlen.

Gewinnspielangebote im Rundfunk dar. Solche

In einer späteren Erweiterung dieses Rege-

nationalen Finanzmärkte, nicht nur im Immobili■■■

Finanzinvestoren

enbereich, mehr als unterstrichen.

Angebote, hauptsächlich sog. Telefongewinn-

lungsfeldes sollte die Zusammenfassung der

Die DLM sprach sich im Herbst 2007 für die Ver-

spiele, bereiteten den Landesmedienanstalten

verschiedenen Typen von Plattformen unter

gabe eines Gutachtens zum Einfluss von Finanz-

in der Vergangenheit in ihrer Aufsichtspraxis er-

einem Oberbegriff zu hinterfragen sein. Sinn-

investorengruppen auf die Entwicklung des bun-

hebliche Probleme. Öffentlich diskutiert wurden

voller erscheint, unterschiedliche Erscheinungs-

desweiten Fernsehens aus. Der Beschluss basier-

insbesondere Fälle, die mit Betrugsverdacht in

typen auch differenzierten Regelungen zu un-

te auf den Beratungen der Gesamtkonferenz

Medien- und Telekommunikationsbereich die

Verbindung gebracht wurden bzw. im Hinblick

terwerfen. Auch wenn die neuen Vorschriften

vom 21. März 2007, die die Risiken des zuneh-

Schaffung eines Binnenmarktes weiter voran-

1.2

Europäische Regulierungsebene

Das Bestreben der Europäischen Union, im

auf den Minderjährigenschutz zweifelhaft wa-

noch differenzierungsbedürftig erscheinen, ist

menden Einflusses von Fondgesellschaften im

zutreiben, forderte auch im Jahre 2007 die

ren. Leider fehlten bisher verbindliche rundfunk-

eine Grundlage für bundesweite Zuweisungen

Medienbereich diskutierte. Die hohen Rendite-

Wahrnehmung der Interessen der Landesme-

rechtliche Aufsichtsmöglichkeiten, so dass zu-

geschaffen, mit der langwierige Abstimmungs-

erwartungen der internationalen Finanzmärk-

dienanstalten in Brüssel. In diesem Prozess

sammen mit den Veranstaltern übergangsweise

und Entscheidungsprozesse (vgl. DMB- und

te und deren personelle und inhaltliche Aus-

sieht sich die DLM als objektiver Sachwalter

sogenannte Handreichungen für den Umgang

DVB-H-Probebetrieb) unter den Landesmedien-

wirkungen auf die Medienunternehmen bilden

des dualen Rundfunks in Deutschland.

mit diesen Formaten entwickelt wurden. Mit der

anstalten entfallen.

einen zentralen Aspekt des beabsichtigten Gut-

Im März 2007 übernahm der Direktor der

achtens. Aber auch der Einfluss von Investoren-

LPR Hessen, Wolfgang Thaenert, das Amt des

gruppen durch die Beteiligung an Kabelgesell-

Europabeauftragten der ALM. Zuvor hatte Ger-

schaften und anderen Unternehmen, die für den

not Schumann, der Direktor der ehemaligen

Signaltransport zuständig sind, und die damit in

ULR, die zum 1. März 2007 mit der ehemaligen

Zusammenhang stehende vertikale Integration

HAM zur Medienanstalt Hamburg / Schleswig-

neuen Regelung werden die wichtigsten Grundsätze für Gewinnspielformate normiert. Mit ihr ist auch eine Richtlinien-/Satzungsermächtigung für die Landesmedienanstalten verbunden. Ver-

■■■

Rundfunkgebührenurteil des Bundesverfassungsgerichts

stöße gegen einzelne Tatbestände können ein Bußgeld nach sich ziehen, so dass künftig für

Mit dem Rundfunkgebührenurteil des Bundes-

die Nutzer mit erheblich mehr Rechtssicherheit

verfassungsgerichts (BverfG) vom 11. Septem-

auf diesem Gebiet zu rechnen ist.

16

ALM Jahrbuch 2007

sollen Teil der Untersuchung werden. Es wird eine Bestandsaufnahme der bereits

MEDIENAUFSICHT

■■■

Holstein (MA HSH) zusammengelegt worden war, das Amt acht Jahre lang ausgeübt. Der

ber 2007, in dem festgestellt wurde, dass die

bestehenden Beteiligungen im Medienbereich

Europabeauftragte wird vor Ort in Brüssel auch

Rundfunkgebühren zum Teil verfassungswid-

vorgenommen, die die Situation im europä-

weiterhin von Rechtsanwältin Katrin Stoffregen

rig festgesetzt worden sind, stellte das Gericht

ischen Vergleich darstellt, und es werden die

als Repräsentantin unterstützt.

ALM Jahrbuch 2007

17

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

gesetzlichen Status. Ihr wurde die Zuständigkeit

Die Kommission, Par-

Telekom-Package



Die von der Kommission

Die DLM wird in den kommenden Beratun-

World Radiocommunications Conference

lament und Rat haben die EG-Fernsehrichtlinie

geplante Änderung des sog. Telekommunika-

gen im Jahr 2008 den Gesetzgebungsprozess

WRC 07

revidiert und Ende 2007 als Richtlinie für audio-

tionspackage, über die im Jahr 2008 das Euro-

begleiten und sich dafür einsetzen, dass rund-

Frequenzliberalisierung im Rahmen der Revisi-

visuelle Mediendienste endgültig verabschie-

päische Parlament und der Rat zu beraten ha-

funkspezifische Verbreitungsvorgaben der

on des Telekom-Paketes überschnitten sich zeit-



Die Pläne der EU-Kommission zur

det. Zuvor konnte unter der Deutschen Ratsprä-

ben, umfasst das komplette Regelpaket für den

Mitgliedsstaaten auch weiter möglich bleiben.

lich mit der Weltfunkkonferenz, die im Herbst

sidentschaft im ersten Halbjahr 2007 ein Kom-

Telekommunikationssektor. Die Überarbeitung

Vor dem Hintergrund der Revision der EG-Fern-

2007 in Genf stattgefunden hat.

promissvorschlag ausgehandelt werden, dem

wird notwendig aufgrund der Konvergenz von

sehrichtlinie, welche die Fernsehveranstalter

sich Kommission und Parlament angeschlossen

Telekommunikation, Informationstechnologie

als Teil der Kulturwirtschaft anerkennt, hat die

haben.

und Medieninhalten. Die Pläne der Kommis-

DLM die Kommission aufgefordert, die Idee

MHz an den Mobilfunk, die in zwei Stufen voll-

sion streben einen gleichberechtigten Zugang

des bevorrechtigten Zugangs des Rundfunks

zogen wird: Bis Juli 2015 erfolgt die gleichran-

Ausweitung des Anwendungsbereiches auf

von Rundfunk- und Mobilfunkdiensten nach

zu den Frequenzen weiterzuentwickeln.

gige Zuweisung aufgrund einer Sonderverein-

audiovisuelle Mediendienste. Diese Ausweitung

dem Konzept der Diensteneutralität zu einem

wurde notwendig, um auf die aktuellen tech-

Frequenzbereich an, welcher gegenwärtig dem

geräumt wird, privaten Rundfunkveranstal-

de Union (ITU). Ab Juli 2015 ist der Frequenz-

nischen Entwicklungen und die fortschreiten-

Rundfunk vorbehalten ist.

tern gesetzliche Programm- und Verbreitungs-

bereich weltweit für Mobilfunkdienste reserviert.

pflichten aufzuerlegen, dann muss dem Rund-

Die DLM wird die Entwicklungen weiter beob-

Änderungen finden sich zunächst in der

de Konvergenz zu reagieren. Ebenso kann nun

In den Vorschlägen der Kommission vom

Wenn den Mitgliedsstaaten das Recht ein-

Im Ergebnis erfolgte eine gleichrangige Zuweisung für den Frequenzbereich 790–862

barung auf Ebene der Internationalen Fernmel-

der zunehmenden individuellen zeitsouveränen

November 2007 wird den Mitgliedsstaaten das

funk auch der Zugang zu Frequenzen garantiert

achten und dabei insbesondere Wert darauf

Nutzung nichtlinearer audiovisueller Dienste

Recht eingeräumt, dem Rundfunk bei Allge-

werden. Die Pläne der Kommission, eine Euro-

legen, dass Mobilfunkdienste Rundfunkanwen-

meininteresse einen bevorrechtigten Zugang zu

päische Regulierungsbehörde einzurichten und

dungen weder verhindern noch durch Inter-

Frequenzen zu ermöglichen. Unter diese Allge-

einzelne Frequenzbänder EU-weit umzuwidmen,

ferenzen stören.

die Jugendschutzbestimmungen und die Rege-

meininteressen fällt das Ziel der Vielfaltsiche-

wird die DLM kritisch begleiten.

lungen zu Werbezeiten und Produktplatzierung

rung, das in Deutschland als wesentlicher Eck-

Rechnung getragen werden. Weitere wesentliche Änderungen haben

Deutsche Rundfunkordnung in der Eu-

erfahren. Nach der neuen Richtlinie für audio-

pfeiler der dualen Rundfunkordnung gilt. Als

Mobile-TV

visuelle Mediendienste bleibt es den Mitglieds-

weiteres Novum plant die Kommission die Ein-

den Nachbarstaaten noch in der Phase der Vor-

das Rundfunkurteil des BVerfG im September



Während mobiles Fernsehen in

ropäischen Regulierung



Im Hinblick auf

staaten vorbehalten, Produktplatzierung recht-

richtung einer Europäischen Regulierungsbehör-

bereitung steckt, kann Deutschland aufgrund

2007 hatte die DLM die Verpflichtung des pri-

lich zuzulassen. Im Bereich Jugendschutz und

de mit der Kompetenz, einzelne Frequenzbän-

eines koordinierten Vorgehens durch die DLM

vaten Rundfunks zur publizistischen Vielfalt an-

Menschenwürde wird es den Rundfunkregula-

der bestimmten Diensten zuordnen zu können.

auf ein Versuchsprojekt im DMB-Standard (Di-

gemahnt. Mit der Karlsruher Entscheidung wer-

gital Mobile Broadcasting) verweisen, das be-

de der Gestaltungsauftrag der Länder hervor-

reits seit 2006 auf Sendung ist. Die Vergabe

gehoben. Neben der Ausgestaltung des Auftrags

toren unter Beibehaltung des Herkunftslandsprinzips erleichtert, gegen beanstandungswürdige grenzüberschreitende Inhalte vorzugehen.

Die DLM hat die von der EU-Kommission im November 2007 in Brüssel vorgestellten Vorschläge zur Modernisierung des europäischen

der DVB-H-Lizenz wurde 2007 europarechtlich

und der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen

Die DLM sieht in der revidierten Richtlinie

Telekommunikations- und Frequenzrechts im

von den Plänen der Kommission überrascht,

Rundfunks dürfe auch der private Rundfunk

ihre im Gesetzgebungsprozess eingebrachten

Grundsatz begrüßt und die in die Vorschläge

die sich entgegen ihrer sonstigen Verpflichtung

nicht seiner gesellschaftlichen Aufgabe entho-

Änderungsvorschläge und formulierte Positi-

eingebrachten Ansätze zur Anerkennung der

zur Technologieneutralität auf den Standard

ben werden.

onen grundsätzlich berücksichtigt.

18

ALM Jahrbuch 2007

besonderen Rolle des Rundfunks ausdrücklich

DVB-H EU-weit festlegte. Die DLM mahnt einen

unterstützt. Gleichzeitig hat die DLM betont,

wettbewerbsneutralen und verbraucherfreund-

dass die Reform der Telekommunikationsord-

licheren Ansatz an, der auch nur in einem Zu-

offen verstanden wissen will, besteht die EU-

nung die Ausgestaltung einer vielfältigen Rund-

sammenspiel von Angeboten im DVB-H Stan-

Kommission auf einer gesetzlichen Konkretisie-

funkordnung durch die Mitgliedsstaaten achten

dard (für die Ballungsraumversorgung) und

rung. Die DLM wird diesen Prozess wachsam

müsse.

im DMB-Standard (für die Versorgung im länd-

und konstruktiv zum Wohle des dualen Rund-

lichen Raum) erfolgen kann.

funkmodells begleiten.

Während Karlsruhe den Funktionsauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks weit und

ALM Jahrbuch 2007

19

MEDIENAUFSICHT



MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

EG-Fernsehrichtlinie



Die EU-Kommission hat die DVB-

Regulierungsbehörden anderer Länder



R U N D F U N K S

2

Rund 40 Prozent der Haushalte in Deutschland

in Genf nationale Konzepte für eine Frequenz-

T-Finanzierung in NRW aufgrund fehlender Ver-

Auch 2007 stand die DLM in regem Austausch

verfügen mittlerweile über digitales Fernsehen.

verteilung entwickelt und die Landesmedien-

einbarkeit mit dem EG-Beihilferecht im Oktober

mit anderen Regulatoren. Der Europabeauftrag-

Das hat der Digitalisierungsbericht der Gemein-

anstalten haben Leitlinien für den digitalen

2007 untersagt. Die Landesanstalt für Medien

te steht hierbei als Ansprechpartner für inter-

samen Stelle Digitaler Zugang (GSDZ) ermittelt.

Hörfunk erarbeitet.

Nordrhein-Westfalen (LfM) hatte geplant, für die

nationale Anfragen Rede und Antwort. Die Mit-

Das ist eine deutliche Steigerung um etwa acht

Umstellung auf digitales terrestrisches Fernse-

glieder der Europäischen Plattform der Regu-

Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr und

wicklungen begleitet, teils aktiv als Förderer

hen einen Teil der Entgelte, die private Rund-

lierungsbehörden (EPRA), in deren vierköpfigen

ein echter Fortschritt auf dem Weg zu einer mo-

oder Regulierer, teils als Beobachter oder auch

funkanbieter für die digitale Signalübertragung

Vorstand nach Ausscheiden von Gernot Schu-

dernen Rundfunkinfrastruktur. Und doch sagt

als Berater. Weil die Fragen der Digitalisierung

bezahlen müssen, zu übernehmen. Die LfM

mann mit Jürgen Brautmeier im Mai 2007 ein

diese Zahl nur wenig darüber aus, was sich im

alle Länder betreffen, werden sie vornehmlich

hatte dafür rund 6,8 Mio. Euro vorgesehen, die

deutscher Vertreter nachgerückt ist, informieren

Bereich der Rundfunkdigitalisierung in Deutsch-

von der GSDZ behandelt. Weiterhin werden Li-

über einen Zeitraum von fünf Jahren ausgezahlt

einander regelmäßig. Vertreter der britischen,

land in jüngster Zeit getan hat. Was die Fach-

zenzangelegenheiten in der Gemeinsamen Stel-

werden sollten. Bereits im November 2005 hat-

französischen und deutschen Rundfunkregula-

presse und das Publikum im zurückliegenden

le Programm, Werbung und Medienkompetenz

te die Kommission die DVB-T-Fördermaßnahme

toren führen darüber hinaus ein- bis zweimal

Jahr beschäftigt hat, war weniger die Zahl der

(GSPWM) betreut, während technische Fragen

der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb)

jährlich informelle Gespräche im Rahmen der

verkauften digitalen Satellitenboxen oder der

zu Übertragungswegen, Standards, Versorgung

für gemeinschaftsrechtswidrig erklärt. Die LfM

»Tripartite-Meetings«.

Neukunden für Pay-TV. Vielmehr wurde mit

etc. in der Technischen Kommission der Lan-

großer Aufmerksamkeit verfolgt, wie neue An-

desmedienanstalten (TKLM) diskutiert werden.

klagt gegen die Entscheidung der Kommission. Die DLM ist weiterhin der Ansicht, dass es möglich sein muss, Wettbewerb und Vielfalt der Rundfunkversorgung zu fördern.

bieter mit Fernsehen über DSL-Netze in den

ALM Jahrbuch 2007

Grundlage für die Regulierung der Digitali-

Markt starteten; wie das erste Mobile-TV-Ange-

sierung, insbesondere von Fragen des digitalen

bot in Deutschland angenommen wurde; wel-

Zugangs, sind die §§ 52 und 53 RStV. Mit dem

che Hürden ein Infrastrukturanbieter auf dem

9. Rundfunkänderungsstaatsvertrag verband

Weg zum Plattformbetreiber zu nehmen hat;

sich für die Landesmedienanstalten die Hoff-

wie Inhalteanbieter, also Programmveranstalter,

nung, präzisere Regelungen zur Regulierung

Transporteure und Vermarkter um Einfluss auf

von Plattformen zu bekommen. Insbesondere

die wichtigen Schnittstellen im System digitaler

die Diskriminierungsfreiheit lässt sich nur ge-

Rundfunk ringen; wie das Thema der Naviga-

währleisten, wenn es Instrumente gibt, die die

toren sich im Beziehungsgeflecht von Veranstal-

Prüfung von Zugangsbedingungen und Einspei-

tern, Verlagen und Geräteherstellern entwickelt

severträgen ermöglichen. Diesem Wunsch der

und nicht zuletzt die Frage, wie die Nutzer auf

Landesmedienanstalten sind die Länder nicht

die Idee von »Pay-TV light« reagieren.

nachgekommen. Vieles wird daher nur im Rah-

Über diese aktuellen medienpolitischen

20

Die Landesmedienanstalten haben die Ent-

men des Wettbewerbsrechts zu klären sein.

Fragen hinaus galt es auch konzeptionelle

Nach Ansicht der Medienaufsicht ist dies unbe-

Arbeit zu leisten. So wurden im Jahr eins nach

friedigend, da dies dem Auftrag der Vielfalts-

der internationalen Frequenzkonferenz RRC 06

förderung nicht genügen kann. Gleichwohl

ALM Jahrbuch 2007

21

DIGITALISIERUNG

EU-Beihilfe

D E S

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

D I G I T A L I S I E R U N G

konnte die GSDZ im Dialog mit den Betroffenen

➔ eine bundesweite Bedeckung,

Auch ist heute noch nicht entschieden, ob

auch auf der alten rechtlichen Grundlage Eck-

➔ zwei an Ländergrenzen orientierte

Hörfunk weiterhin aus reiner Audioübertra-

Bedeckungen, die jede für sich insgesamt

gung bestehen oder möglicherweise zusätzliche

ganz Deutschland abdeckt,

Bandbreite für Zusatzdienste, Bilder oder gar

➔ eine bundesweite flächendeckende

Videoangebote benötigt werden wird.

Frequenzen für den digitalen

den Ergebnissen von GE 06 regionalisiert

terrestrischen Rundfunk

werden kann, kann – sofern von den

Nutzungskonzept für Fernsehen

Ländern gewünscht – im Jahr 2009 noch

Fernsehen vorgesehenen Frequenzbändern IV/V

Die Wellenkonferenz in Genf (RRC 06) verteil-

in Betrieb genommen werden.

te im Jahr 2006 die Frequenzen in den Rund-

für bundesweite Anbieter, DVB-H-Bedeckung,



In den für

➔ eine Bedeckung der Ballungsräume für private Anbieter.

ergab die Wellenkonferenz RRC 06 für Deutschland:

Hierbei wurde als Nebenbedingung die prinzi-

➔ sechs DVB-T-Netze überwiegend mit Fre-

berücksichtigt. Darüber hinaus existiert nach

pielle DVB-H-Tauglichkeit von zwei Netzen

funkbändern III und IV/V neu. Damit ist der

Diese drei bzw. vier Bedeckungen stehen zur

Weg frei für einen digitalen Frequenzplan, der

Verfügung, wenn ARD und ZDF ihre analogen

die Nutzung von DAB, DMB, DVB-T und DVB-H

terrestrischen Fernsehsender digitalisieren

quenzen im Bereich von 470 – 790 MHz

wie vor eine Bedeckung mit Frequenzen über

ermöglicht. Die Ergebnisse einer Wellenkon-

und die in Band III betriebenen DVB-T-Sender

(K21–K60)

Kanal 60.

ferenz sind allerdings keine für ewig festge-

eine neue Frequenz in Band IV/V erhalten. Zu-

➔ ein weiteres DVB-T-Netz mit Kanälen fast ausschließlich über Kanal 60.

Die WRC 07 entschied, dass in den Kanälen über K60 ab dem Jahr 2015 nicht nur Rund-

schriebenen Zuteilungen. Sie sind vielmehr ein

dem müssen im Grenzgebiet zu Nachbarstaaten

Rahmen, den die einzelnen Staaten mit ihrem

mit diesen entsprechende Vereinbarungen

jeweiligen Nutzungskonzept ausfüllen. Dabei

zum Übergangsszenario getroffen werden. Die

Dieses Netz ist wegen inländischer militärischer

Standard möglich ist. Unter gewissen Randbe-

sind Änderungen einzelner Frequenzen oder

gegenwärtige Planung geht davon aus, dass

Nutzung voraussichtlich frühestens ab 2012

dingungen kann der Mobilfunk den Frequenz-

funk, sondern auch Mobilfunk mit dem IMT-

Gebietszuschnitte durchaus noch möglich. Die

mindestens drei Bedeckungen im Jahr 2009

verfügbar. Durch die Entscheidung der Welt-

bereich K61– K69 auch schon vorher nutzen.

Optimierung und Anpassung an die deutschen

weitgehend flächendeckend zur Verfügung

funkkonferenz 2007 (WRC 07), der zufolge

Da die oben beschriebenen DVB-T-Bedeckun-

Nutzungsvorstellungen erfolgte im Herbst 2006

stehen werden.

und in der ersten Hälfte des Jahres 2007. Hier-

die Kanäle über K60 zukünftig nicht nur für

gen des öffentlich-rechtlichen und privaten

Darüber hinaus stehen mittelfristig drei

Rundfunk, sondern auch für Mobilfunk genutzt

Rundfunks auch einige Frequenzen aus dem

zu haben die TKLM und die Produktions- und

weitere an Ländergrenzen orientierte Bede-

werden können, wird die Nutzung dieser sieb-

Bereich K61– K69 nutzen, stehen noch wei-

Technikkommission (PTKO) der öffentlich-recht-

ckungen zur Verfügung. Diese sind so ge-

ten Fernsehbedeckung in Deutschland für den

tere Auseinandersetzungen über die zukünftige

lichen Rundfunkanstalten »Leitlinien für ein Fre-

plant, dass Stadtstaaten und ihr Umland eine

Rundfunk erheblich schwieriger.

Nutzung des Spektrums in Deutschland bevor.

quenznutzungskonzept für den digitalen Rund-

gemeinsame Frequenz erhalten. Von diesen

funk« erarbeitet. Grundlage dieses Konzepts

drei Bedeckungen sind wiederum zwei so

Verschärft wird die Problematik noch dadurch, In Deutschland waren ursprünglich sechs flä-

dass wegen möglicher Unverträglichkeiten von

ist die Entscheidung, dass Hörfunk im Band III

geplant, dass ein Frequenzblock die beiden

chige Bedeckungen für DVB-T unter Verwen-

Rundfunk- und IMT-Anwendungen Schutzab-

(174 – 230 MHz) und Fernsehen (DVB-T und

Länder Rheinland-Pfalz und Saarland gemein-

dung von Kanälen unter K60 eingeplant. Diese

stände eingehalten werden müssen. Die Rege-

DVB-H) im Band IV/V (470 – 862 MHz) stattfin-

sam versorgt.

den soll. Nutzungskonzept für Hörfunk

sollten je zur Hälfte durch öffentlich-rechtliche

lungen über die Störrichtlinien zwischen IMT

und private Anbieter für DVB-T genutzt werden.

und Rundfunk stehen noch aus. Sie sollen auf

ben flächendeckende Bedeckungen im Band III

Zwischenzeitlich war jedoch der Wunsch nach

der WRC 11 verabschiedet werden.

für Hörfunk oder auch Mobile-TV im DMB-Stan-

einer weiteren flächigen Bedeckung zur Nut-

Somit stehen langfristig in Deutschland sie-



Für Hör-

funk nach dem DAB/DMB-Standard im Band III

dard zur Verfügung. Zudem sind in den Bal-

zung mit DVB-H entstanden. In einer nationalen

stehen nach diesem Konzept im Jahr 2009

lungsräumen weitere Frequenzen verfügbar.

Arbeitsgruppe, an der auch die TKLM mitge-

mindestens drei Bedeckungen zur Verfügung:

Wie und von wem diese genutzt werden und

wirkt hat, wurden die Sendenetze so umgeplant,

wie die entsprechenden Sendernetze refinan-

dass folgendes Nutzungskonzept möglich ist:

ziert werden können, wird noch zu klären sein.

22

ALM Jahrbuch 2007

DIGITALISIERUNG

➔ eine vierte Bedeckung, welche gemäß

2.1

für ARD und ZDF, ➔ zwei flächendeckende DVB-T-Bedeckungen

ALM Jahrbuch 2007

23

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

punkte für Navigatoren weiter entwickeln.

➔ drei flächendeckende DVB-T-Bedeckungen

Das Stichwort, an dem

nahmen zu kompensieren und die Kundenbin-

bei den Nutzern verbunden. Der Mehrwert von

Landesmedienanstalten von April bis Juni 2007

sich die Diskussion um die zukünfige Vertei-

dung zu festigen. Deutschland gilt als einer

mobilem Fernsehen muss also herausgestellt

auf Grundlage von mit den Marktbeteiligten

lung der Frequenzressourcen entzündet, ist die

der wichtigsten potenziellen Mobile-TV-Märkte.

werden. Das bestehende lineare Programm-

weiterentwickelten Eckpunkten die DVB-H-Er-

angebot auch auf dem Handy verfügbar zu

probungsprojekte aus. Die Landesmedienan-

sogenannte digitale Dividende. Mit der Digita-

Aber auch die TV-Veranstalter haben den

lisierung und den immer effektiveren Kodier-

Nutzen von Mobile-TV erkannt. Denn fernab

machen ist ein erster Schritt. Sehr schnell muss

stalten haben Mobile 3.0 als Plattformbetreiber

verfahren wird immer weniger Bandbreite be-

vom heimischen Wohnzimmer können sie ih-

aber den Kunden zusätzlicher adäquater mobi-

ausgewählt. Verbunden ist diese Entscheidung

nötigt, um die gleiche Zahl von Programmen

re Zuschauer zu vollkommen neuen Nutzungs-

ler Content angeboten werden, um der beson-

mit Auflagen. So sollen die Kapazitäten für die

in gleicher Qualität zu übertragen. Wofür diese

zeiten und an neuen Nutzungsorten erreichen.

deren Nutzungssituation von Mobile-TV gerecht

Verbreitung reichweitenstarker Rundfunkpro-

Effizienzgewinne eingesetzt werden, wird we-

Vor allem in Wartesituationen, auf dem Weg

zu werden.

sentlich auch davon abhängen, welche Nutzung

zur Arbeit und am Arbeitsplatz greifen die Kun-

gramme, für Programme aus den Sparten Nach-

Die Landesmedienanstalten haben den

richten, Musik und Sport, für ein regionales

vom Verbraucher gewünscht wird und was sich

den zum Handy und konsumieren im europä-

regulatorischen Rahmen gesetzt, der es den

Fernsehangebot, für Hörfunkprogramme und

refinanzieren lässt. Allein mit dem Hinweis, das

ischen Durchschnitt 18 Minuten pro Tag die

Playern ermöglicht, erfolgreiche Marktmodelle

für neue interaktive Angebote genutzt werden.

Rundfunkspektrum müsse auch weiterhin dem

Angebote von Mobile-TV. Favoriten sind dabei

für mobiles Fernsehen zu entwickeln und

Weiterhin ist ein Gesamtkonzept vorzulegen,

Rundfunk gehören, wird man nicht mehr aus-

Nachrichtenformate, Musikclips, Kurzfilme,

zu betreiben.

das die Finanzierung und den Aufbau des Sen-

kommen.

regionale Infos und Sport. Die Sendermarke

2.2

Mobile Media: DVB-H, DMB

dernetzes beinhaltet sowie die Regeln für den

wird zum Begleiter durch den Tag und

Erprobungsprojekte

verspricht optimale Zuschauerbindung.

rundfunkspezifische Übertragungswege und un-

gung des Programmpools, die Verbreitung von

terliegen grundsätzlich der Regulierung durch

Geräten und das Marketing für DVB-H.

Als reine Abspielplattform für Inhalte des stationären Fernsehens ist mobiles Fernsehen



DMB und DVB-H sind

die Landesmedienanstalten. Die Herausforde-

Zugang von Programmveranstaltern, die Bele-

Alle Beteiligten sind sich darüber einig, dass

Mit DMB (Digital Multimedia Broadcasting) und

allerdings nur unzureichend geeignet. Es gilt, in

rung der Medienanstalten bestand darin, trotz

nur eine konsolidierte Markteinführung DVB-H

DVB-H (Digital Video Broadcasting Handheld)

Zukunft neue interaktive Inhalte zu entwickeln,

ihrer föderalen Struktur eine bundesweit ein-

zum Erfolg führt. Das heißt, Contentprovider,

stehen zwei mobile Technologien bereit, die

die auf das Format der mobilen Endgeräte und

heitliche Vergabe von terrestrischen Kapazi-

Mobilfunkunternehmen, Rundfunknetzbetreiber,

zumindest von ihren technischen Vorausset-

die Nutzungsdauer der mobilen Zuschauer zu-

täten zu realisieren. Die Anstalten haben sich

private Veranstalter und öffentlich-rechtliche

zungen für den Massenmarkt erfolgverspre-

geschnitten sind. Wichtige Komponenten da-

bei DMB und später auch bei DVB-H zeitnah

Sendeanstalten müssen an einem Strang ziehen,

chend sein könnten. Analysten überbieten sich

bei sind spezielle Bildausschnitte, schneller

auf die regulatorischen Rahmenbedingungen

die Geräte-Industrie muss eine kritische Masse

in Marktabschätzungen und rechnen bis zum

Ein- und Ausstieg und intuitive Bedienbarkeit.

geeinigt und eine bundesweite Verbreitung von

bedienerfreundlicher Endgeräte bereitstellen.

Jahr 2010 mit weltweit 250 Mio. Nutzern,

In Zeiten, in denen bei den kommerziellen Sen-

Rundfunk über eine koordinierte Lizenzertei-

die dann Videoinhalte auf ihrem Mobiltelefon

dern der Werbemarkt stagniert und neue Finan-

lung ermöglicht. Rechtliche Grundlage sind die

Für einen nachhaltigen Erfolg von DVB-H bedarf es der Mobilfunkprovider als Vertriebs-

sehen wollen. Die EU-Kommission rechnet in

zierungsmodelle entwickelt werden, können

Versuchsregelungen der jeweiligen Landesme-

und Marketingspezialisten. Aber auch die pri-

ihrer Verlautbarung vom 29. November 2007

Pay-per-View-Angebote und Abonnement-Ent-

diengesetze. Dies hat das Verwaltungsgericht

vaten Sender können mit ihren eingeführten

bis 2011 sogar mit 500 Mio. Kunden weltweit

gelte zusätzliche Erlöse generieren.

Stuttgart in einer Eilentscheidung zu der DMB-

Marken Mobile-TV voranbringen. Gleiches gilt

Ausschreibung der für dieses Projekt federfüh-

im Grunde für die öffentlich-rechtlichen Sen-

und einem Marktvolumen von 20 Mrd. Euro.

Mobile-TV braucht eine Allianz der Akteure, starke Marken, reichweitenstarke TV-Sender

renden LFK ausdrücklich akzeptiert. Die Landes-

deanstalten. Hier ist jedoch zu klären, ob und

und hohe Vertriebs- und Marketingkompetenz,

medienanstalten haben damit die Basis für mo-

inwieweit die Verbreitung in einem Mobile-TV-

hen ist groß, weil der harte Preiskampf die Mi-

um die Nutzer vom Mehrwert von Mobile-TV

biles Fernsehen in Deutschland geschaffen.

System noch zu dem Funktionsauftrag der ge-

nutenpreise beim Telefonieren fallen lässt. Die

zu überzeugen. Doch gerade hier, beim Nutzer,

Die Voraussetzungen sind gut: Das Interesse der Mobilfunkanbieter an mobilem Fernse-

Nach Abschluss des DMB-Verfahrens, für

bührenfinanzierten Rundfunkanstalten gehört.

Umsätze pro Kunde stagnieren. Gerade darum

stehen noch einige Fragezeichen. Nach wie vor

das im März 2006 die Mobiles Fernsehen

Mobile-TV könnte zum ersten Prüffall des neu-

liegt es im Interesse der Mobilfunkanbieter,

ist mobiles Fernsehen ein bei der breiten Masse

Deutschland GmbH mit ihrem Angebot watcha

en Drei-Stufen-Tests (Public-Value-Test) werden.

mit neuen mobilen Angeboten rückläufige Ein-

unbekanntes Medium und mit viel Unsicherheit

den Zuschlag erhalten hatte, schrieben die

Zudem bieten DVB-H und DMB gerade auch

24

ALM Jahrbuch 2007

DIGITALISIERUNG



ALM Jahrbuch 2007

25

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

Digitale Dividende

In den Leitlinien der ALM werden die Mög-

zumindest in Richtung auf eine Ergänzung des

Rundfunkpolitische Weichenstellungen

die Chance für einen Markteintritt und damit

bisherigen Hauptverbreitungsweges für Audio-

Mit dem 10. Rundfunkänderungsstaatsvertrag

lichkeiten, die dem Hörfunk durch die internatio-

dem Zuschauer eine zusätzliche Attraktivität.

angebote.

werden nunmehr die zulassungs- und zuwei-

nale Funkverwaltungskonferenz RRC 06 eröff-

sungsbezogenen Voraussetzungen für eine Er-

net worden sind, dargestellt. Wandlungen der

Hörfunk ist das meistgenutzte Medium.

regionale Anbieter von Interesse sein, insbeson-

Der Hörfunk hat auch im digitalen Zeitalter

gänzung des lokalen, regionalen und landes-

bestehenden Wettbewerbs- und Finanzierungs-

dere wenn die Verknüpfung zu sogenannten

des Informationstransports eine Chance, we-

weiten Hörfunks um bundesweite Programm-

strukturen werden analysiert, programmliche

»local based services« gelingt. Das DVB-H-Projekt wird wichtige technische,

sentlicher Bestandteil der Mediengrundversor-

angebote geschaffen. Den entsprechenden Re-

Chancen einer Digitalisierung des terrestrischen

gung zu bleiben. Der Hörfunk kann sich auch

gelungen kann und sollte auch Modellcharakter

Hörfunks erhellt. Zugleich werden auch poten-

inhaltliche und wirtschaftliche Erkenntnisse

im 21. Jahrhundert als modernes und dyna-

für weitere länderübergreifende Zuordnungs-

zielle Risiken der Digitalisierung für am Hör-

liefern. Mit DVB-H und DMB haben die Landes-

misches Medium erweisen, das sich den tech-

und Zuweisungsverfahren zukommen.

funkmarkt interessierte Kreise, einschließlich

medienanstalten innerhalb kurzer Zeit zwei

nologischen Veränderungen stellt und diese

mobile Standards regulatorisch auf den Weg

nachhaltig im Interesse der Gattung, der Kon-

Leitlinien der ALM

Die Gesamtkonferenz der

Die Leitlinien sind ein Angebot zu einer

gebracht. Mobile 3.0 wird Mitte 2008 den Sen-

sumenten und der Volkswirtschaft nutzt.

ALM hat vor diesem Hintergrund am 21. Novem-

vertieften Erörterung der Anforderungen an

ber 2007 »Leitlinien für eine zukünftige Gestal-

eine Digitalisierung des terrestrischen Hörfunks

te sich das Nutzungsverhalten der Hörer weiter

tung des terrestrischen Hörfunks in Deutschland«

unter allen Beteiligten. Ohne ein enges Zusam-

beteiligt ist, hat Ende April 2008 die Lizenzen

diversifizieren – von der Nutzung des Hörfunks

verabschiedet. Die ALM spricht sich dafür aus,

menspiel von Bund, Ländern, Landesmedien-

für DMB-Handy-Fernsehen zurückgegeben.

zum puren Entspannen bis zur Nutzung als In-

nicht nur bundesweites Radio zu gewährleisten,

anstalten, Bundesnetzagentur, öffentlich-recht-

teraktionsplattform. Stärker noch als bislang

sondern auch regionale Versorgungstrukturen

lichen und privaten Hörfunkveranstaltern, Ge-

geht mit dieser Entwicklung ggf. ein »Radio der

abzusichern. Die wirtschaftlichen Auswirkungen,

räteindustrie, Netzbetreibern und Handel wird

Generationen« einher – mit weiterhin redaktio-

die mit der Zulassung bundesweiter Radioan-

ein Neustart von Digital Radio nicht gelingen.

nell gestalteten Angeboten für die proportional

gebote zulasten sonstiger Angebote verbunden

Ziel der weiteren Diskussion sollte es sein, ei-

debetrieb aufnehmen. Die Mobiles Fernsehen Deutschland (MFD) GmbH, die an Mobile 3.0

2.3

Digital Radio

Mit der Digitalisierung des Hörfunks dürf-

der Verbraucher, thematisiert. ■

Der terrestrische Hörfunk befindet sich welt-

wachsende ältere Bevölkerung und mit stärker

sein können, müssen im Interesse der Wahrung

ne Verständigung über die Grundlagen für eine

weit in einer dramatischen Phase des Um-

interaktiv orientierten Angeboten für ein jünge-

regionaler und lokaler Vielfalt im Hörfunkbe-

wirtschaftlich tragfähige Einführung von Digital

bruchs. Auch in Deutschland stellen Digitalisie-

res Zielpublikum.

reich berücksichtigt werden.

Radio herbeizuführen.

rung, demografischer Wandel und demokra-

Die demografische Entwicklung stellt den

Der Verabschiedung der Leitlinien ging ein

tische Relevanz Herausforderungen dar, denen

Hörfunk zudem nicht nur in programmlicher

umfänglicher Konsultations- und Abstimmungs-

Bedarf des öffentlich-rechtlichen Hör-

sich der terrestrische Hörfunk in den nächsten

Hinsicht vor neue Herausforderungen – und

prozess voraus, der die Stärken des föderalen

funks

Jahren stellen muss, will er als Massenmedium

bietet ihm nicht nur Chancen. Die Kombinati-

Rundfunksystems in Deutschland ebenso un-

Arbeiten von TKLM und PTKO im Bereich der



Gleiches gilt für die gemeinsamen

relevant bleiben. Die Konvergenz der digitalen

on von digitalem und demografischem Wan-

ter Beweis gestellt hat, wie den Wunsch nach

Entwicklung von Frequenzkonzepten. Aller-

Medien lässt bereits heute den Hörfunk nicht

del lässt sich auf die Kurzformel bringen: Mehr

Rahmenbedingungen, die Geschäftsmodelle für

dings hat sich aus Sicht der ALM die Aufteilung

unberührt.

Programmangebote für weniger Kunden – ei-

nationale private Hörfunkangebote befördern.

der digitalen Frequenzen im dualen Rundfunk-

Neue Verbreitungswege wie Internetra-

ne für den einzelnen Programmanbieter wenig

Über die Einbindung des öffentlich-recht-

system am Bedarf der öffentlich-rechtlichen

dio, Satellitenradio, Radio über DVB-T, Mobile

erfreuliche geschäftliche Perspektive insbeson-

lichen Rundfunks, der Dachverbände VPRT und

Anbieter zu orientieren. Dieser Bedarf ist poli-

Broadcast, MP3-Player, Podcast sind entstanden.

dere dann, wenn regulatorische Rahmenbe-

APR, interessierter privater Radiounternehmen

tisch zu bestimmen, nicht technisch zu ermit-

Auch wenn sie bislang die klassische Empfangs-

dingungen aus der Gründungs- und Stabilisie-

sowie der Automobilindustrie ist es bei diesem

teln. Starre Frequenzzuweisungen per Quo-

situation von Hörfunk über UKW nicht nachhal-

rungsphase des analogen dualen Hörfunk-

Prozess gelungen, die teilweise divergierenden

te, die den tatsächlichen Bedarf des öffentlich-

tig beeinträchtigen, so gewinnen sie doch für

systems nicht nachjustiert würden.

am Hörfunk interessierte Unternehmen Gewicht

Interessen deutlich herauszuarbeiten und damit

rechtlichen Rundfunks unberücksichtigt lassen,

gute Voraussetzungen für eine Verständigung

lehnt die ALM daher ab.

zu schaffen.

26

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

27

DIGITALISIERUNG

Ebenso kann Mobile-TV mittelfristig auch für



MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

kleineren, beweglicheren Inhalteunternehmen

Programmangebot



Die technologischen

»Call of Interest« dienen – ein Anhörungsverfah-

Den Leitlinien ist ein Zeit- und Aktionsplan

zusätzliche Angebote inhaltlicher Art aufgebaut

Vorzüge einer Digitalisierung der Hörfunkver-

ren der Landesmedienanstalten, mittels des-

beigefügt, an dem sich die Aktivitäten der

werden können. Schon mit Blick auf die Gren-

sorgung dürften aus Verbrauchersicht ohne ei-

sen die Ausschreibungen der digitalen Übertra-

Medienaufsicht in Deutschland zu Gunsten

zen des Medienbudgets deutscher Haushalte ei-

nen inhaltlichen Mehrwert dieser Digitalisierung

gungskapazitäten vorbereitet und der entspre-

eines Neustarts für digitales Radio in inhalt-

nerseits und die zunehmenden Schwierigkeiten

kein hinreichendes Motiv für einen raschen

chende Programmbedarf ermittelt werden soll.

licher, organisatorischer und zeitlicher Hinsicht

der Werbefinanzierung privater Medienange-

Umstieg auf digitaltaugliche Hörfunk-Empfangs-

ausrichten. Die Landesmedienanstalten ha-

bote andererseits bedarf es einer intensiven

geräte bieten. Zur Stärkung der Meinungsviel-

Multinormfähigkeit der Endgeräte

Die

ben sich damit eine anspruchsvolle Agenda für

Debatte darüber, was von den beiden Pfeilern

falt zählt, wie in den Leitlinien ausgeführt ist,

ALM hat die zeitnahe Einrichtung eines »Pro-

2008 gestellt. Aber ohne ein aktives Mitwirken



des dualen Hörfunksystems in einer digitalen

ggf. auch der Abschied vom Modell des Voll-

gramm-Endgeräte-Gipfels« angeregt und spricht

dritter Stellen wird es nicht gelingen, das Jahr

Übertragungszukunft jeweils geleistet werden

programms für den Bereich des Hörfunks. Dis-

sich in diesem Zusammenhang dafür aus, dass

2008 zum Jahr zentraler medien- und tele-

kussionsbedürftig ist – bezogen auf den Hörfunk

alle neu auf den Markt gebrachten Radiogeräte

kommunikationsrechtlicher Entscheidungen

und ohne Präjudiz für das Fernsehen – auch das

in der Lage sind, auch die digitalen Standards

für einen Durchbruch der Digitalisierung des

fragen des Digitalen Radios, wie sie auch die

Verhältnis von Anbieter- und Angebotsvielfalt.

mindestens einer anerkannten europäischen

terrestrischen Hörfunks in Deutschland zu

KEF in ihrem 16. Bericht fordert, ebenso bereit

Denn Veranstaltervielfalt ist nicht zwingend

Normenorganisation oder einer gemeinsamen,

machen. Eine Vielzahl von staatlichen und

wie zu der notwendigen Fortführung der Erör-

deckungsgleich mit Programmvielfalt. Konzen-

branchenweiten offenen Spezifikation zu emp-

unternehmerischen Akteuren muss 2008 zü-

tration steht umgekehrt Programmvielfalt nicht

fangen. Sollten Gespräche mit der Geräteindus-

gig ihr eigenes Verhalten auf eine Förderung

zwingend entgegen.

trie über eine multinormfähige Ausgestaltung

der Digitalisierung des terrestrischen Hörfunks

von Hörfunkempfangsgeräten zu keinem die

ausrichten, wenn dieser Prozess der Digitali-

Digitalisierung des terrestrischen Hörfunks be-

sierung unter den Rahmenbedingungen einer

terung rundfunktechnischer Aspekte. 2015 keine Abschaltung analoger Frequenzen



Ziel sämtlicher Diskussionen muss

Finanzierung



Die mit der Digitalisierung

DIGITALISIERUNG

kann und soll. Die ALM ist zu einer solchen Diskussion über Programm- und Finanzierungs-

es sein, die Digitalisierung zu einer Förderung

verbundenen großen unternehmerischen Her-

fördernden Ergebnis führen, ist aus Sicht der

gleichgewichtigen Fortentwicklung des dualen

der Meinungsvielfalt in Deutschland zu nut-

ausforderungen können nur dann im Sinne ei-

ALM eine Verankerung der Multinormfähigkeit

Hörfunksystems mit dem Ziel einer schnellst-

zen. Dies gilt nicht zuletzt deshalb, weil die be-

ner optimalen Ausschöpfung des vorhandenen

im TKG geboten.

möglichen Marktreife des digitalen terrestri-

stehende UKW-Technologie aus der Sicht einer

volkswirtschaftlichen Potenzials gemeistert wer-

schen Hörfunks gefördert werden soll. Ein solcher Prozess setzt aus Sicht der ALM ins-

Vielzahl von Nutzern zufriedenstellend ist. Auch

den, wenn Modelle zur Refinanzierung der not-

Startperspektive 2009

deshalb ist das in § 63 Abs. 5 TKG angespro-

wendigen und z.T. erheblichen Investitionskos-

skizzieren eine »Roadmap« für eine erfolgver-

besondere dreierlei voraus: ein Mindestmaß

chene Datum 2015 für den Widerruf der ana-

ten gefunden werden. Solche Modelle müssen

sprechende Digitalisierung des terrestrischen

an unternehmerischer Risikobereitschaft, eine

logen Hörfunkfrequenz-Zuteilungen aus heu-

einen angemessenen Ausgleich namentlich zwi-

Hörfunks in Deutschland. Die ALM spricht

Bereitschaft der Medienpolitik zur raschen

tiger Sicht nicht mehr haltbar. Im Interesse von

schen der digitalen Perspektive auch der öffent-

sich – in Übereinstimmung mit den Ländern,

Ordnung des dualen Hörfunksystems in einem



Die Leitlinien

Rechts- und Planungssicherheit sollte dieses

lich-rechtlichen Programmveranstalter, Umset-

dem öffentlich-rechtlichen und dem privaten

digitalen Umfeld unter Berücksichtigung bun-

Datum entweder ersatzlos gestrichen, um min-

zungsmöglichkeiten neuer Geschäftsfelder für

Rundfunk – dafür aus, dass in einem ersten

desweiter privater Angebotsoptionen sowie

destens zehn Jahre verschoben oder durch ei-

private Anbieter sowie der Wahrung der Rechte

Schritt mit der Startperspektive 2009 das digi-

eine klare Begrenzung des Hörfunkauftrags

ne flexible Regelung ersetzt werden, die den

der Verbraucher befördern.

tale Radio möglichst zeitgleich auf drei Multi-

des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.

Abschaltzeitpunkt vom Grad der digital-terres-

Die ALM plant, zeitnah auch die wirtschaft-

plexen – einem bundesweiten und zwei landes-

trischen Empfangbarkeit von Radioprogrammen

lichen Voraussetzungen für einen erfolgreichen

abhängig macht. Auch landesrechtliche Rege-

Analog-digital-Umstieg im Hörfunk vertieft zu

deslandbezogene Layer kann im planerischen

lungen sind entsprechend anzupassen.

untersuchen. Denn nicht alles, was frequenz-

Vorgriff auf den regionalen Layer alternativ

technisch machbar ist, ist auch wirtschaftlich

regionalisierte Angebote ermöglichen.

weiten Layern – on air geht. Der zweite bun-

tragfähig. Nicht zuletzt auch der Erkundung solcher ökonomischer Randbedingungen soll ein

28

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

29

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

Digitales Radio wird nicht ohne attraktive

Abb.

Verteilung der Übertragungswege bei digitalen Haushalten 1

2 2.4

Entwicklung der

einen neuen Markt ein, denn mit »Triple-Play«

Verbreitungswege

werden sie auch zu Telekommunikationsan-

2005

2006

06. 2007

12. 2007

19,4

bietern. Dass dieser Weg auch umgekehrt beschritten werden kann, zeigen die Neuen auf

sierungsbericht die drei Übertragungswege Ka-

dem Markt der Übertragungswege. HanseNet,

bel, Satellit und Terrestrik und ihre jeweiligen

Telekom und Arcor bieten IPTV über DSL und

Nutzungsanteile sowie den jeweiligen Grad

Telefonie gleichermaßen an – noch aber mit ge-

der Umstellung auf digitale Übertragung. Da-

ringer Reichweite. Der Satellit – mit 42,5 Prozent

bei weist die Untersuchung pro Haushalt bis zu

Marktanteil zweitwichtigster Übertragungsweg

drei Fernsehgeräte aus. Basis sind alle Privat-

in Deutschland – bietet gegenüber dem Kabel

haushalte in Deutschland, also einschließlich

in größerem Umfang die hohen Bandbreiten,

aller Ausländerhaushalte. Dies führt zu einer

die heute für HDTV erforderlich sind. Allerdings

besseren Vergleichbarkeit mit den Zahlen des

ist das Angebot von HDTV-Programmen derzeit

German Satellite Monitor von SES Astra. Die

noch sehr begrenzt. Nachteile hat der Satellit

GSDZ-Zahlen und der German Satellite Moni-

jedoch bei der Übertragung von Inhalten, die

23,0 21,8

24,2 65,0

Satellit 3

61,8 61,6

61,1 17,2

Terrestrik

16,7 24,7

2005

12. 2007

15,2 16,2

20,5

47,2 57,3

■■■

62,4

Kabel

45,6

Terrestrik

57,1 86,0

te Aussagekraft, zumal die drei klassischen

nach wie vor der wichtigste Verbreitungs-

Übertragungswege, sehr unterschiedliche Ent-

weg. Mehr als die Hälfte der TV-Haushalte in

wicklungen nehmen. So weist die Terrestrik in

Deutschland empfangen Fernsehen über Kabel-

Deutschland inzwischen einen sehr hohen Di-

anschluss, wobei jedoch nur rund 16 Prozent

gitalisierungsgrad auf. Der Grund ist, dass An-

mit einer Set-Top-Box für die Nutzung von

tennenfernsehen mit dem Umstieg auf DVB-T

digitalen Angeboten ausgestattet sind. Dass Kabelfernsehen mittlerweile beinahe die ein-

den ist und sich in Ballungsräumen, in denen

zige Möglichkeit ist, Fernsehen noch analog,

sowohl öffentlich-rechtliche als auch private

also ohne Set-Top-Box empfangen zu können, macht für viele Nutzer den Vorteil des Kabels

Beliebtheit erfreut. Inzwischen nutzen 11,5 Pro-

im Wettbewerb der Übertragungswege aus.

zent der TV-Haushalte DVB-T.

Trotzdem unternehmen auch die Kabelanbieter Anstrengungen, die Digitalisierung voranzu-

Weg bis zur vollständigen Digitalisierung vor

treiben. Das wichtigste Verkaufsargument ist

sich. Zwar nutzen mehr als die Hälfte der Haus-

hier mittlerweile Triple-Play, also TV, Telefonie

halte in Deutschland Kabelfernsehen (53,7 %),

und Internet aus einer Hand. Im Übrigen ver-

aber ganz überwiegend analog. Mit der Digita-

folgen die Kabelnetzbetreiber – auch aufgrund

lisierung ihrer Netze treten die Kabelanbieter in

verschiedener technischer Gegebenheiten – un-

89,3

0 Abb.

20

40

ausschl. analog

Kabel 2

Satellit 3

Terrestrik

60

80

100 %

Zugang über Kabel, Satellit, Terrestrik gesamt 1, 4

4

2005

46,7

2006

44,6

06. 2007

45,0

12. 2007

41,1

2005

26,4

2006

22,5

06. 2007

18,2

12. 2007

16,2

2005

5,3

2006

3,9

5,0

10,6 16,7 19,5 24,4

4,4

53,7 51,7

43,1 42,0 42,5

27,0

5,3

51,7 51,8

8,7

11,0

0

digital

7,2

9,9

06. 2007 12. 2007

ALM Jahrbuch 2007

100 %

38,8

Das Kabel ist für die Programmveranstalter

30

80

06. 2007

Satellit 3

rungsstandes in Deutschland hat nur begrenz-

Das Kabel hat dagegen noch einen langen

60

9,7

einen Rückkanal benötigen.

Eine pauschale Betrachtung des Digitalisie-

Programme ausgestrahlt werden, zunehmender

2006

Kabel 2

den deshalb ab 2007 halbjährliche Werte aus-

auch für die Zuschauer wieder attraktiv gewor-

40

Digitalisierung der Übertragungswege 1

3

lichen Wechsel. In den folgenden Grafiken wergewiesen.

20

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

tor erscheinen seit Sommer 2007 im halbjähr-

0 Abb.

Summe > 100 % wegen Mehrfachempfangsart

22,3

DIGITALISIERUNG

Die GSDZ erfasst in ihrem jährlichen Digitali-

Kabel 2

43,2

9,7 9,2 11,5 11,0

20

Basis: TV-HH in Deutschland 5 40

60

80

100 %

1 mindestens 1 TV-Gerät im Haushalt ohne PC-TV 2 Kabelempfang + Satellitenempfang ohne eigenen Receiver 3 Satellitenempfang mit eigenem Receiver 4 mehrere Empfangswege pro Haushalt möglich 5 2007 deutsche und ausländische Haushalte/2005 und 2006 nur deutsche Haushalte Quelle: GSDZ 12/2007; Angaben in Prozent

ALM Jahrbuch 2007

31

Kabel Deutschland verschafft sich Spielräume für die Digitalisierung, indem sie durch »Ab-

Verschlüsselung und Adressierbarkeit sind

ihren DVB-T-Umstieg abgeschlossen haben. Die

zumeist eine Box im Paketpreis mitgeliefert.

auch beim Satelliten ein umstrittenes Thema.

Terrestrik ist dann der erste vollständig digita-

Will der Zuschauer aber ein Zweit- oder Drittge-

Das Projekt »entavio«, zunächst betrieben un-

lisierte TV-Übertragungsweg in Deutschland.

rät betreiben, muss er weitere Boxen und Smart-

ter dem Namen »Dolphin«, von SES Astra und

Die Ausbauplanungen der öffentlich-rechtlichen

schmelzung« analoger Kapazitäten Kanäle zu-

cards bei seinem Anbieter bestellen. Wer um-

den beiden großen privaten Programmfamilien

Veranstalter sehen vor, dass letztlich mindes-

nächst räumt und dann für digitale Angebote

zieht und dabei ins Gebiet eines anderen Netz-

ist in der Öffentlichkeit und bei den Zuschau-

tens 90 Prozent der Bevölkerung mit DVB-T ver-

oder den – für Telefonie und Internet erforder-

betreibers kommt, also etwa von Stuttgart nach

ern auf heftige Kritik gestossen. Deutschland

sorgt sind, zumindest für den stationären Emp-

lichen – Rückkanal nutzt. Diese Abschmelzung

Berlin, kann seine Box(en) nicht weiter nutzen.

gilt als klassischer Free-TV-Markt; die Zuschauer

fang mit Dachantenne. Während in den Bal-

bedeutet für die betroffenen kleineren Veran-

sind nur schwer für kostenpflichtige Zusatzan-

lungsräumen zumeist schon eine Zimmeranten-

stalter, die dadurch ihren analogen Weg zum

gebote zu gewinnen. Zusätzliche Gebühren für

ne für einen guten Empfang genügt, muss in

Zuschauer verlieren, einen gravierenden Reich-

■■■

Satellit

weitenverlust. Die Landesmedienanstalten ha-

etwas, das bis dahin frei verfügbar war, lehnen

ländlicheren Gebieten in der Regel ein größerer

sie ab. Zwar ist Dolphin am Bundeskartellamt

Antennenaufwand betrieben werden.

ben hier versucht, durch eine überregionale

Der Satellit war lange Zeit das Zugpferd der

gescheitert, aber das Nachfolgeprojekt entavio

Abstimmung dafür zu sorgen, dass es keinen

Digitalisierung und SES Astra sieht sich auch

wird gleichermaßen kritisch betrachtet. Mit die-

bei der Aufschlüsselung der DVB-T-Nutzung

einzelnen Veranstalter in mehreren Regionen

selbst als Innovationsmotor im Bereich der

ser zur IFA 2007 gestarteten Plattform etabliert

nach Regionen, dass der Angebotsumfang die

zugleich trifft. Zudem wirken die Landesmedi-

TV-Übertragung. Mehr als 42 Prozent der Haus-

SES Astra ein Angebot für Programmveranstal-

Beliebtheit dieses Übertragungsweges wesent-

enanstalten darauf hin, dass bei künftigen Ana-

halte in Deutschland empfangen ihr Fernseh-

ter, die verschlüsselt übertragen werden wollen.

lich bestimmt. In den gut versorgten Ballungs-

logabschmelzungen auch landesfremde Drit-

programm via Satellit und 57 Prozent der

SES Astra steht nun vor der Aufgabe, den Kun-

räumen, in denen öffentlich-rechtliche und pri-

te Programme der ARD-Anstalten einbezogen

Satellitennutzer haben eine Digitalbox. Der

den geeignete Boxen schmackhaft zu machen

vate Programme empfangen werden können,

werden und die Last nicht nur einseitig von den

Verlauf über die Jahre zeigt, dass der Anteil der

und diese davon zu überzeugen, dass am Ende

ist die Akzeptanz höher als der Gesamtmarktan-

kleineren Veranstaltern im Bereich des privaten

digitalen Satellitenreceiver kontinuierlich steigt,

nicht doch wieder nur Pay-TV light dabei her-

teil von 11,5 Prozent vermuten lässt. Fast schon

Rundfunks zu tragen ist.

da bei Neubeschaffungen fast immer digitale

auskommen soll. Wie bei den Kabelnetzbetrei-

jeder fünfte Haushalt nutzt in diesen Regionen

Boxen – zumeist günstige Zappingboxen – ge-

bern stellt sich auch hier die Frage, ob die Bo-

die Antenne – und zwar nicht nur überwiegend

Kabel Baden-Württemberg verfolgt eine

Der Digitalisierungsbericht der GSDZ zeigt

andere Digitalisierungsstrategie. Durch einen

kauft werden. Ein vollständiger Switchover ist

xen interoperabel sein werden, also auch den

für Zweitgeräte, wie oft angenommen wurde,

Ausbau der Infrastruktur werden neue digitale

aber nicht in Sicht, da noch immer viele analo-

Empfang anderer Programmplattformen ermög-

sondern auch für den hauptsächlich genutzten

Angebote auch ohne Abschmelzung der ana-

ge Receiver in Betrieb sind und ein Abschalten

lichen.

Fernseher. In den Regionen, in denen nur die

logen Kanäle möglich. Dazu wurden die Netze

der analogen Übertragung für die Programm-

technisch auf größere Bandbreite ausgebaut

veranstalter einen Reichweitenverlust bedeu-

und ein sehr leistungsfähiger Glasfaserback-

ten würde. Es wäre Sache von Programmver-

bone geschaffen.

anstaltern und SES Astra, ein Umstiegsszenario

Unity Media hat mit öffentlichkeitswirksamer Unterstützung der Landesmedienanstal-

öffentlich-rechtlichen Veranstalter DVB-T ausstrahlen, liegt der Anteil der DVB-T-Nutzer da■■■

Terrestrik

gegen deutlich unter fünf Prozent. Damit stellt sich die Frage, ob hier Aufwand und Nutzen

zu erarbeiten und den Zuschauern so eine ver-

Die Terrestrik ist mit dem Umstieg auf DVB-T

noch in einem angemessenen Verhältnis ste-

lässliche Perspektive zu bieten. Insbesondere

wieder eine feste Größe geworden. Insge-

hen. Die Kommission zur Ermittlung des Finanz-

ten in Hessen und Nordrhein-Westfalen eine

mit HDTV versucht SES Astra künftig zum Kauf

samt nutzen 11,5 Prozent der TV-Haushalte in

bedarfs der öffentlich-rechtlichen Veranstalter

Initiative zum Umstieg auf digitales Kabel ge-

auch höherwertiger digitaler Geräte zu motivie-

Deutschland den Empfang über Antenne. Da

(KEF) hat die dafür erforderlichen Gebühren-

startet. Unity will den digitalen Anschluss durch

ren. Doch momentan sind viele Zuschauer, die

der Umstieg auf DVB-T mit der Analogabschal-

gelder jedoch bewilligt.

finanziellen Anreiz attraktiver machen.

sich mit geeigneten Boxen und Fernsehern aus-

tung einhergeht, ist die Terrestrik relativ ge-

Eine Herausforderung für die Kabelbetreiber bleibt die Frage der Set-Top-Boxen. Bislang gibt es keinen funktionierenden Kaufmarkt. Wer ei-

32

ALM Jahrbuch 2007

Fünf Jahre nach dem DVB-T-Startschuss in

gestattet haben, enttäuscht, weil das Programm-

sehen Digitalisierungsmeister – 86 Prozent der

Berlin wird nun auch die weitere Zukunft des

angebot in HDTV-Qualität noch sehr gering ist.

Antennenzuschauer nutzen DVB-T. Ende 2008

Antennenfernsehens diskutiert. Mit moderneren

wollen die öffentlich-rechtlichen Veranstalter

Kodierungen lassen sich mehr Programme

ALM Jahrbuch 2007

33

DIGITALISIERUNG

ihrer Netze.

nen digitalen Kabelanschluss wählt, bekommt

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

terschiedliche Strategien bei der Digitalisierung

5

Abb.

DVB-T-Empfangsbereiche in Deutschland 2007 Flensburg

Kiel

BRD gesamt

9,8

36,981

Baden-Württemberg

2,9

4,604

0,133

Bayern

6,9

5,242

0,362

Hamburg

Schwerin

Münster

Potsdam

Bielefeld

Frankfurt/O.

Magdeburg Düsseldorf

private und öffentlichrechtliche Programme

Trier

Cottbus

Halle Leipzig

Kassel Siegen

Erfurt

Weimar

Koblenz

ausschließlich öffentlichrechtliche Programme

0,455

Hessen

2,639

0,230

Mecklenburg-Vorpommern

5,9

0,802

0,047

Niedersachsen/Bremen

15,5

3,968

0,615

Nordrhein-Westfalen

16,1

8,171

1,319

1,5

2,245

0,033

2,041

0,021

Rheinland-Pfalz/Saarland Dresden

Sachsen

Gera

Wiesbaden Mainz

Frankfurt/M.

Schleswig-Holstein/Hamburg

Kaiserslautern Mannheim

Thüringen

Nürnberg

Stuttgart

1,6

1,179

0,019

16,2

2,178

0,352

Augsburg München

1,093

2,7

0

Regensburg Ulm

1,0

Sachsen-Anhalt

Würzburg

Saarbrücken

Die Programmbelegung variiert in den einzelnen Regionen.

2,817

8,7

Berlin

Hannover Osnabrück Braunschweig

Aachen Bonn

16,2

Berlin-Brandenburg

Lüneburg

Bremen

Köln

3,617

Rostock Lübeck

Aurich

DVB-T-Empfang nach Bundesländern

6

4

8

12

16 %

TV-HH gesamt in Mio.

DIGITALISIERUNG

Abb.

0,030 DVB-T-HH in Mio.

Quelle: GSDZ 12/2007

Freiburg

Quelle: www.ueberallfernsehen.de; Stand: Dezember 2007

den müssen, um Frequenzen für erweiterte Pro-

auch Pay-TV-Pakete und On-Demand-Dienste

grammangebote und neue Nutzungen frei zu

an, zumeist in konkurrenzfähigen Paketen ge-

machen. Ein mit allen Beteiligten abgestimm-

meinsam mit Telefonie und Internet, zum Teil

in einem Multiplex unterbringen als bislang –

de dann für andere Nutzungsarten verfügbar

tes Umstiegskonzept könnte hier für Planungs-

auch Mobiltelefonie. Einige Aufgaben haben sie

DVB-T2 heißt hier das Stichwort. Die privaten

wäre. Die Diskussionen darüber werden derzeit

sicherheit sorgen.

noch zu lösen. So wären Funktionen wie »Time-

Veranstalter haben außerdem das Thema »Ver-

vor allem von Mobilfunkunternehmen und DSL-

schlüsselung« in die Diskussion gebracht mit

Anbietern geführt, die attraktives Spektrum für

dem Argument, dass nicht auf Dauer ein Über-

mobile Datenübertragung suchen.

tragungsweg von der Möglichkeit zur Adressierung komplett ausgenommen werden kön-

shift« oder »virtueller« Videorekorder ein wichtiger Mehrwert für die Nutzer. Im einen Fall ■■■

IPTV über DSL-Netze

Es steht außer Frage, dass die Zuschauer, die sich eine DVB-T-Box gekauft haben oder

können verpasste Sendungen im Nachhinein abgerufen werden, ohne dass sie zuvor auf der

Der jüngste TV-Übertragungsweg über DSL-

eigenen Festplatte aufgezeichnet wurden, im

ne. Die öffentlich-rechtlichen Veranstalter ha-

noch kaufen wollen, die Sicherheit brauchen,

Leitungen steht noch am Anfang seiner Ent-

anderen Fall werden Sendungen vom Provider

ben sich klar gegen eine Veränderung beim

das Gerät nicht nach kurzer Zeit gegen ein

wicklung. Der Digitalisierungsbericht 2007

auf einem Server aufgezeichnet. Mehrere Pro-

DVB-T-Standard ausgesprochen und befürchten

neues austauschen zu müssen. Allerdings darf

weist IPTV über DSL-Netze noch mit 0,3 Pro-

grammanbieter wehren sich aus urheberrecht-

eine Verunsicherung der Nutzer, die sich neue

dieses Argument nicht dauerhaft eine Fortent-

zent Marktanteil aus. Nach Angaben der Anbie-

lichen und wohl auch strategischen Gründen

Boxen anschaffen müssten. EU-Kommissarin

wicklung der Übertragungssysteme blockieren.

ter gab es in Deutschland im März 2008 rund

gegen solche zeitversetzten Nutzungsmöglich-

Viviane Reding sieht bei DVB-T2 die Chance,

In Deutschland ist ein Umstieg auf DVB-T2 aus

200.000 Haushalte mit IPTV-Nutzung. Mit Ar-

keiten.

dass der Rundfunk künftig mit weniger Über-

verschiedenen Gründen derzeit nicht in Sicht.

cor ist nach HanseNet (Alice) und T-Home seit

tragungskapazität auskommt und das frei wer-

Klar ist aber auch, dass Systemoptimierungen

Dezember 2007 der dritte Anbieter auf dem

IPTV-Anbieter noch an Verbesserungen, damit

dende Frequenzspektrum als digitale Dividen-

auch und gerade in der Terrestrik genutzt wer-

Markt. Alle bieten neben klassischem Free-TV

es für die Nutzer künftig noch einfacher wird,

34

ALM Jahrbuch 2007

Auch in technischer Hinsicht arbeiten die

ALM Jahrbuch 2007

35

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

Konstanz

DSL-Fernsehen ins Wohnzimmer und auch auf

wurde. Vorausgegangen war ein intensiver Aus-

Diskriminierungspotenzial zu behandeln.

die erste wichtige Voraussetzung, damit die

Zweit- und Drittgeräte zu bringen. Denn noch

tausch mit allen Marktbeteiligten. Diese waren

So ist ein Programmführer eines großen Netz-

zusätzlichen Digitalangebote wirtschaftlich über-

ist es für viele potenzielle Neukunden ein Pro-

sich, wenn auch aus unterschiedlichen Motiven,

betreibers kritischer zu betrachten als eine

leben können. Die zweite ist, dass die Zuschau-

blem, wenn der Fernseher im Wohnzimmer

einig, dass es weiter eine neutrale Stelle geben

einfache Senderliste einer DVB-T-Set-Top-Box.

er diese Angebote über intelligente Navigatoren auch finden können (s. Seite 35)

soll, die die Diskriminierungsfreiheit von Na-

Die GSDZ hat immer wieder auf die Not-

vigatoren sicherstellt. Die Programmveranstal-

ben die Inhalte. Erst mit den neuen Möglich-

ter fürchten um die Objektivität der Programm-

keiten von Interaktivität bis Near-Video-on-

führer: Die Anbieter von Navigatoren und Pro-

Demand und elektronischen Programmzeit-

grammführern könnten versucht sein, eigene

schriften, die dem Zuschauer echten Mehrwert

Rundfunkangebote zu bevorzugen, Listenplätze

im Vergleich zu dem bieten, was er heute schon hat, wird IPTV dauerhaft den Platz eines kon-

2.6

Verschlüsselung und

wendigkeit der Verschlüsselung für die Finan-

Adressierbarkeit

zierung des Fernsehens hingewiesen. Sie schafft bzw. erhält die finanzielle Basis der bestehen-

Neue Programmangebote, Spartenkanäle und

den und kommenden Programmanbieter.

zu verkaufen oder den Zuschauer durch Wer-

neuartige, interaktive Dienste lassen sich ohne

Die GSDZ versteht aber auch die Sorge der Zu-

tungen zu lenken. Die Anbieter von Navigato-

Adressierbarkeit und Verschlüsselung nicht

schauer, dass damit neue Kosten auf sie zukom-

kurrenzfähigen vierten Übertragungsweges

ren wiederum sehen die Gefahr, dass die Ver-

realisieren. Weder das Gebührenaufkommen

men könnten. Daher fordern die Landesmedien-

einnehmen können.

anstalter aufgrund ihrer Marktmacht Vorgaben

noch das Werbevolumen für Fernsehen lässt

anstalten Veranstalter, Infrastrukturbetreiber

für Navigatoren diktieren und so eine Differen-

sich beliebig vergrößern. Neue Inhalte brau-

und Gerätehersteller zu einem transparenten

chen daher eine neue Art der Finanzierung, et-

Vorgehen auf. Die Veranstalter müssen als ver-

wa durch Abonnements oder Interaktionserlöse.

trauensbildende Maßnahme verlässlich von Pay-

zierung hierüber unmöglich machen könnten.

2.5

Navigation

Nach Auffassung der GSDZ ist ein freier Wettbewerb vieler Navigatoren und Programm-

Über 90 Prozent des TV-Konsums entfallen

TV light, also einer Gebühr für heute frei empfangbare Programme, abrücken. Zugleich muss

führer wünschenswert, so wie der Zuschau-

heute auf die großen bekannten TV-Marken.

digitalen Fernsehen eine Schlüsselrolle. Unter-

er am Kiosk die Wahl zwischen einer Vielzahl

Das zeigt, wie schwer der Kampf um Markt-

mit offenen Boxenstandards und Spezifikatio-

suchungen haben gezeigt, dass die Zuschau-

von Programmzeitschriften hat. Damit würde

anteile und Zuschaueraufmerksamkeit für die

nen ein offener und wettbewerbsgesteuerter

er nur einen Teil der ihnen angebotenen Pro-

sich das Diskriminierungspotenzial der einzel-

vielen kleinen und neuen TV-Anbieter ist. Der

Markt eröffnet werden.

gramme aktiv aufsuchen. Die Zahl ist zwar bei

nen Systeme voraussichtlich erheblich reduzie-

Fernsehmarkt in Deutschland bietet neuen Spe-

Navigatoren und Programmführer erlangen im

den Digitalzuschauern größer als bei den Nut-

ren. Faktisch gibt es diesen Wettbewerb der-

cial-Interest-Anbietern, die sich durch Nutzerent-

zern des analogen Fernsehens. Trotzdem ken-

zeit nicht, weil die Navigationssysteme für den

gelte refinanzieren wollen, derzeit noch kaum

nen die meisten Zuschauer nur einen Bruchteil

normalen Nutzer nicht austauschbar sind. Beim

Chancen, da die Reichweiten gering sind. Zwar

der digitalen Kanäle. Wollen neue Programme,

Kauf der Set-Top-Box wird der Navigator gleich

hat die Zahl der Pay-TV-Abonnements inzwi-

Spartenkanäle und andere kleinere Anbieter,

mitgekauft – in der Regel ohne dass der Kunde

schen die Fünf-Millionen-Marke überschritten,

Die Digitalisierung der Kabelnetze stellt vor

2.7

Digitalisierung von lokalem und regionalem Fernsehen

die nicht zu den großen TV-Marken gehören,

sich mit dem System überhaupt beschäftigt hat.

doch sind die Hürden für neue Pay-TV-Anbie-

allem für die lokalen und regionalen TV-Ver-

also vom Nutzer gefunden werden, sind sie auf

Wünschenswert wären intelligente Navigatoren,

ter weiterhin sehr hoch. Die Mehrzahl der mit

anstalter zunehmend ein Problem dar. Viele

eine faire Listung in den Navigatoren zwingend

die neben Senderlisten nach dem Marktanteils-

einem Conditional-Access-System ausgestatte-

kleine Veranstalter sind digital noch nicht emp-

angewiesen. Der Gesetzgeber hat mit dem § 53

modell auch eine Listung nach verschiedenen

ten Receiver sind Premiere- bzw. sogenannte

fangbar. Jeder zusätzliche Digitalkunde des

RStV den Landesmedienanstalten aufgetragen,

Kriterien – etwa nach Genres oder Special-In-

embedded CA-Boxen. Reichweite lässt sich al-

Kabelanbieters ist somit für das Lokal-TV ein

über deren Diskriminierungsfreiheit zu wachen.

terest-Stichworten – anbieten, dem Zuschauer

so nur über Vermarktungsverträge mit den ent-

Reichweitenverlust.

Diese Aufgabe wird von der GSDZ wahrgenom-

den Weg zu den neuen Angeboten bahnen und

sprechenden Pay-TV-Plattformen erzielen. Dazu

Die Technische Kommission der Landes-

men.

eine individuelle Aufbereitung des Programm-

gehört auch, dass der Anbieter Aufnahme in ein

medienanstalten (TKLM) hat technisch und wirt-

angebots ermöglichen.

Die GSDZ hat die zentralen Aspekte der Navigatorregulierung in einem Eckpunktepapier ausgearbeitet, das im Juli 2007 veröffentlicht

36

ALM Jahrbuch 2007

DIGITALISIERUNG

Wichtiger als die technischen Fragen blei-

geeignetes Programmpaket finden muss. Eine

schaftlich sinnvolle Lösungswege zur Kabel-

Die GSDZ strebt an, die Regulierung bei

breite Basis an Haushalten, die die neuen digi-

verbreitung regionaler Programmangebote auf-

den Navigatoren auch in Abhängigkeit vom

talen Angebote empfangen können, ist darum

gezeigt und arbeitet mit den Netzbetreibern an

ALM Jahrbuch 2007

37

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

steht und der DSL-Anschluss im Flur ist.

lokales Programm im Kabel verbreitet wird, ist

Einspeisung auch über eine dezentrale nachge-

eine digitale unverschlüsselte Einspeisung unter

dacht. Strittig sind aber die ohne entsprechend

Beibehaltung des bisherigen Einspeisepunktes

ausgebautes Backbonenetz auftretenden hohen

sinnvoll. Für lokale Programme wird im bun-

Kosten für Programmheranführung bei zentraler

desweit verbreiteten Multiplex (50 Mbit/s) eine

Aufbereitung beziehungsweise aufwändige Ge-

Kapazität für ein bis zwei Programmplätze (ca.

rätetechnik und Lizenzkosten bei dezentraler

4 Mbit/s) freigehalten. Der freie Programmplatz

Realisierung sowie eine mögliche unverschlüs-

wird lokal mit dem jeweiligen Programm belegt.

selte digitale Verbreitung, die die KDG und die

Der technische Aufwand dafür liegt oft über

Veranstalter ablehnen.

Abb.

7

len oder regionalen Veranstalter. Das gilt insbe-

mit den Kabelbetreibern und den Programm-

in Deutschland 2007

Boxen für verschiedene Verschlüsselungsstandards Common Interface (CI) 38 % inkl. HDTV

Boxen ohne Decoder Zapping-Boxen (FTA)

Boxen für nur einen Verschlüsselungsstandard embedded CA 18 %

44 %

verkaufte DVB-S STB 2007 insgesamt: 2,83 Mio.

Quelle: Auerbach Verlag

GSDZ und TKLM arbeiten weiter im Dialog

den Möglichkeiten der zumeist kleinen loka-

verkaufte Set-Top-Boxen DVB-S

2007 dominierten in der Terrestrik die Zap-

sondere für die sehr kleinteilige Lokal-TV-Struk-

veranstaltern an geeigneten Lösungen. Das Ziel

tur in Ostdeutschland, wo die Veranstalter ihre

aber ist für die Landesmedienanstalten nicht

Receiver von einfachen Boxen, sogenannten

ping-Boxen (FTA), da verschlüsselte Angebote

Reichweite mit der Versorgung vieler kleiner

verhandelbar. Lokale und regionale Programme

Zapping-Boxen, dominiert. Es scheint sich aber

ohnehin nicht angeboten werden. Umgekehrt

Lange Zeit wurde der Markt der Digital-

Netze erzielen. Unitymedia und Kabel BW im

stellen einen unverzichtbaren Vielfaltsbeitrag

eine Trendwende abzuzeichnen, denn mit

ist es dagegen im Kabel: Fast drei Viertel der

Westen nutzen ihr ausgebautes Backbonenetz

dar, der auch im digitalen Fernsehen erhalten

HDTV werden zunehmend auch höherwertige

2007 verkauften Kabelboxen verfügten über

und bilden teilweise aus den lokalen Program-

bleiben muss.

men ganze Lokal-Multiplexe. Damit sind alle Veranstalter empfangbar – allerdings oft auch außerhalb ihrer Bezugsregion. Die Programmpakete von RTL und ProSie-

2.8

Digitale Set-Top-Boxen und Conditional-Access-Systeme (CAS)

benSat.1 werden seit Anfang 2006 von den

Boxen mit Common Interface (CI) verkauft, die

einen CI-Schacht, 14 Prozent haben ein embed-

durch entsprechende Einschubmodule für un-

ded CA-System. Im Bereich der digitalen Satel-

terschiedliche Verschlüsselungssysteme geeig-

litenboxen hat der Trend zu höherwertigen Ge-

net sind. Höherwertige Boxen und offene Gerä-

räten zwar zugleich zu einer Steigerung bei den

testandards bzw. offene Schnittstellen sind aus

Boxen mit CI oder mit embedded CA-Systemen

Sicht der Landesmedienanstalten ein wichtiger

geführt, trotzdem bleibt der Anteil der Zapping-

Netzbetreibern Kabel Deutschland (KDG), Unity-

Wer die neuen Möglichkeiten des digitalen

Beitrag, um die Digitalisierung in Deutschland

Boxen weiter hoch. Bei den Neubeschaffungen

media (ish/iesy) und Kabel BW in digitaler Form

Fernsehens nutzen möchte, kommt an der Ver-

voranzubringen. Erst solche Geräte stellen si-

im Jahre 2007 waren immerhin 42 Prozent der

parallel zur analogen Verbreitung auf jeweils

schlüsselung und einem entsprechenden End-

cher, dass Verschlüsselungssysteme bei Bedarf

verkauften digitalen Satellitenreceiver Zapping-

einem digitalen Kabelkanal pro Senderfamilie

gerätemarkt nicht vorbei. Erste Voraussetzung

gewechselt werden und dass verschiedene Navi-

Boxen.

verbreitet. Problematisch war bislang, dass nur

ist dabei das Vertrauen der Zuschauer, damit

gatoren entwickelt und auch auf den Markt ge-

bundesweit einheitliche Bouquets ohne Regi-

einen echten Mehrwert zu erhalten. Offene

bracht werden können. Mit offenen Standards

onalfenster und ohne die Einbindung lokaler

Standards und Geräte, die auch nach einem

könnte sich auch ein Kaufmarkt für Kabel- und

TV-Veranstalter und Offener Kanäle angeboten

Anbieterwechsel noch nutzbar bleiben, würden

IPTV-Boxen entwickeln, wie er im Satelliten-

wurden.

dem Zuschauer die Investition weiter erleich-

bereich etabliert ist. Die Zuschauer würde das

tern. Auf keinen Fall darf den Zuschauern zuge-

vom jeweiligen Netzanbieter unabhängiger

mutet werden, dass beispielsweise der Verkauf

machen. Es würde die Infrastrukturanbieter aber

verbunden. Unitymedia und Kabel BW binden

der Fußballrechte an einen neuen Anbieter da-

auch davon entlasten, subventionierte Boxen

die über SES Astra empfangbaren Fensterpro-

zu führt, dass er sich neue Endgeräte anschaf-

anbieten zu müssen. Voraussetzung ist, dass

gramme zentral in den Multiplex ein.

fen muss.

die Anbieter der Verschlüsselungssysteme dann

Die digitale Einspeisung der Fensterprogramme ist mit dem Ausbau des Backbonenetzes

auch die Produkte für die offenen Schnittstellen anbieten.

38

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

39

DIGITALISIERUNG

Für die KDG wird neben einer zentralen

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

der Umsetzung. Da zumeist pro Region nur ein

P R O G R A M M E N T W I C K L U N G U N D

3

- K O N T R O L L E

Die rechtlichen Grundlagen für die vorgenann-

Die Landesmedienanstalten konnten aus

ten Fragen sind vorwiegend in den Kabelbele-

ihren praktischen Erfahrungen eine Reihe von

gungsvorschriften des § 52 RStV und den Zu-

Aspekten in den Entwurf einbringen. So etwa

gangsregeln des § 53 RStV normiert. Im Jahr

die Vereinheitlichung und Liberalisierung des

Insgesamt sind in Deutschland inzwischen mehr

Berlin, wo im Sommer 2007 das Magazin »Sat.1

2007 haben die Länder den Entwurf für einen

Belegungsregimes oder die Einbeziehung auch

als 800 Programme oder Teledienste per Digi-

am Mittag« sowie die News-Formate »Sat.1 am

10. Rundfunkänderungsstaatsvertrag vorgelegt,

wirtschaftlicher Aspekte, wenn es um den Auf-

talfernsehen zu empfangen. Allein der Satel-

Abend« und »Sat.1 News – Die Nacht« eingestellt

der im Dezember nach Durchführung eines

bau neuer Plattformen wie z. B. Mobile-TV geht.

lit Astra (19,2° Ost) übertrug Ende 2007 knapp

worden waren.

Konsultationsverfahrens von den Ministerpräsi-

Allerdings wurde auch kritisch angemerkt,

200 Free-TV-Kanäle, davon 116 in deutscher

Im Juni 2007 übernahm die ProSiebenSat.1

denten unterzeichnet wurde. Die neuen Rege-

dass es an wesentlichen Voraussetzungen für

Sprache. Vor allem die rasch wachsende Zahl

Media AG die europäische Sendergruppe SBS

lungen sollen zum 1. September 2008 in Kraft

eine umfassende Plattformregulierung fehle:

kleinerer Spartenprogramme führt weiterhin da-

Broadcasting, an der KKR und Permira 74 Pro-

treten. Unter dem hier behandelten Aspekt der

Medienkonzentrationsrechtliche Grundlagen

zu, dass die Marktanteile der etablierten Anbie-

zent der Anteile halten. SBS betrieb zum Zeit-

Digitalisierung sind vor allem drei Änderungen

sowie eine Konkretisierung des Auftrages des

ter zurückgehen. Nach Angaben des ZDF exis-

punkt der Fusion 19 Free-TV-Programme und

relevant:

öffentlich-rechtlichen Rundfunks werden in

tierten 2007 etwa 480 Programme mit einem

zwanzig Pay-TV-Kanäle sowie Radiostationen

dem Entwurf noch ausgeklammert. Damit kön-

Marktanteil von jeweils unter 0,5 Prozent.

in Belgien, Bulgarien, Dänemark, Finnland, Grie-

➔ die Schaffung einer Rechtsgrundlage für

nen etwa Fragen des Zugangs von und zu Pro-

Insgesamt starteten 2007 in Deutschland

chenland, Ungarn, den Niederlanden, Norwe-

die bundesweite Zuweisung terrestrischer

grammplattformen weiterhin nicht befriedigend

32 neue TV-Programme, davon 15 im Pay-

Frequenzen, die insbesondere für Mobile-TV,

behandelt werden. Zudem erscheint die Zusam-

TV. Im Januar beendete der US-Medienkon-

aber auch für bundesweite Hörfunkange-

menfassung der verschiedenen Typen von Platt-

zern Viacom den Sendebetrieb von VIVA Plus

deskartellamtes (120 Mio. Euro wegen eines Kar-

bote von Belang ist,

formen unter einem Oberbegriff nicht zwingend

und ersetzte das Musikprogramm durch den

tellverdachts bei der Werbezeitenvermarktung)

geboten und wird den unterschiedlichen Er-

Spartenkanal Comedy Central. Die Macher des

und der SBS-Übernahme sank der Gewinn der

scheinungstypen nicht hinreichend gerecht.

Videoclip-Spartenprogramms Würfelzucker TV

ProSiebenSat.1 Media AG 2007 von fast 241

➔ die Einführung von Regelungen für eine Plattformregulierung, etwa die auch mit

gen, Rumänien, Schweden und Großbritannien. Vor allem wegen einer Geldbuße des Bun-

verzichten seit Mai 2007 auf eine TV-Satelliten-

(2006) auf knapp 90 Mio. Euro. Der Börsenwert

des Rundfunkstaatsvertrages auch die Zugangs-

ausstrahlung, allerdings ist das Angebot noch

des Unternehmens lag Ende 2007 mit 16,39

satzung angepasst werden müssen. Die Lan-

im Internet als Livestream verfügbar. Das Pro-

Euro etwa ein Drittel unter dem Wert vom Jah-

desmedienanstalten werden hierzu, wie es sich

gramm terranova wurde Mitte Juli 2007, drei

resanfang (24,18 Euro). Ein wesentlicher Grund

schon beim vorliegenden Entwurf oder den Eck-

Jahre nach dem Sendestart, wieder eingestellt,

dafür dürften weitere Verluste bei den Zuschau-

Plattformregulierung, mit für alle Netze

punkten für Navigatoren bewährt hat, die be-

ebenso der Kanal Traumpartner TV, dessen letz-

ermarktanteilen von Sat.1 (9,6 Prozent) und Pro-

vergleichbaren Regeln zur Belegung und

troffenen Kreise rechtzeitig und aktiv einbinden.

te Sendung am 31. Oktober ausgestrahlt wurde.

Sieben (6,5 Prozent) gewesen sein. Beide Pro-

Blick auf Mobile-TV geschaffene Möglichkeit der Zuweisung von Frequenzen auch an einen Plattformbetreiber und ➔ die Schaffung einer technologieneutralen

Im Jahr 2008 wird im Zuge der Änderung

gramme liegen bei den Marktanteilen inzwischen

zum chancengleichen Zugang. Alle Programme der Sen-

unter dem Wert, der für sie Anfang der 90er Jah-

derfamilie erzielen bereits seit 2004 operativ

re ermittelt wurde. Sat.1 hat in den vergangenen

Gewinne. Um die Umsatzrendite der ProSieben-

zehn Jahren etwa ein Viertel der Marktanteile

Sat.1 Media AG von etwa 23 auf 30 Prozent

verloren, ProSieben knapp ein Drittel.

ProSiebenSat.1



zu erhöhen, beschlossen die Mehrheitsgesell-

40

ALM Jahrbuch 2007

PROGRAMMENTWICKLUNG

Rechtliche Grundlagen

schafter Permira und Kohlberg Kravis Roberts &

RTL-Group

Co. (KKR), bis 2009 konzernweit 180 Stellen

lie erreichte 2007 in Deutschland mit einem Zu-

zu streichen, davon etwa hundert bei Sat.1 in

schauermarktanteil von insgesamt 25,3 Prozent



Europas größte TV-Senderfami-

ALM Jahrbuch 2007

41

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

2.9

damit so viele fiktionale Stoffe wie lange nicht

dient z. B. als Sujet für Wettbewerbe oder taucht

Erwerb einer exklusiven Sublizenz an den Pay-

mehr. Das erfolgreichste neue Format privat-

in Comedy-Formaten auf.

TV-Rechten für die erste und zweite Fußball-

wirtschaftlicher Anbieter bot RTL mit der Se-

te privatwirtschaftliche TV-Programm, büßte in

Bundesliga für die Spielzeiten 2007/2008

rie »Bauer sucht Frau«, die bis zu 8,45 Mio. Zu-

den vergangenen zehn Jahren aber mehr als ein

und 2008/2009 seine Abonnentenzahl wie-

schauer sahen (bis zu 26,8 Prozent Marktanteil).

Fünftel seines Marktanteils ein. Mit einem Anteil

der stabilisieren. Mit 3,7 Mio. direkten Kunden

Zu den Top 50 des Fernsehjahres 2007 steuer-

von 5,7 Prozent erreichte VOX hingegen einen

wurde Ende 2007 der höchste Kundenstamm

te RTL zehn Sendungen bei (u. a. sechs Folgen

neuen Zuschauerrekordwert. VOX verzichtet seit

der Unternehmensgeschichte gemeldet. Anfang

von »Wer wird Millionär ?«), Sat.1 dagegen nur

Die Zahl der Anbieter, die in Deutschland Zu-

dem 1. Februar 2007 komplett auf die zuvor

September 2007 startete das Unternehmen

eine (Champions League: Bayern München ge-

lassungen für TV-Programme beantragen,

von Spiegel TV zugelieferte News-Sendung um

mit Premiere Star sein erstes Pay-TV-Angebot,

gen Real Madrid).

bleibt auf Rekordniveau. Die Gemeinsame Stel-

18 Uhr, so dass in dem Programm nur noch um

das exklusiv über Satellit verbreitet wird.

schichte. RTL blieb mit einem Zuschauermarktanteil von 12,4 Prozent zwar das erfolgreichs-

10.55 Uhr und um Mitternacht Nachrichten aus-

Zweitgrößter Pay-TV-Anbieter war Ende

3.1

Genehmigung von TV-Programmen

Trotz des wachsenden Wettbewerbs im

le Programm, Werbung und Medienkompetenz

dicht besetzten deutschen Free-TV-Markt wer-

(GSPWM) der Landesmedienanstalten befasste

gestrahlt werden. Das Dating-Programm Traum-

2007 mit mehr als 750.000 Abonnenten die

den kaum noch neue Formate entwickelt, son-

sich 2007 mit 56 Anträgen (Vorjahr 59), bei

partner TV wurde von der RTL Group 2007 ein-

Kabel Deutschland GmbH (KDG). Ihr Bouquet

dern lieber bewährte Produktionen synchro-

denen es um eine Abstimmung für eine bun-

gestellt, weil die im Businessplan vorgesehenen

Kabel Digital Home wurde im November auf

nisiert, erfolgreiche Konzepte adaptiert oder

desweite Zulassung von TV-Programmen oder

Ziele nicht erreicht werden konnten.

39 Programme erweitert. Der Kabelnetzbetrei-

hybride Strategien entwickelt, um bereits erfolg-

Mediendiensten ging. Dabei handelte es sich

ber Unitymedia stellte Ende Juli 2007 seinen

reiche Programmelemente zu kombinieren.

in 31 Fällen um Rundfunkangebote mit insge-

unternehmen Europas bei der Programmherstel-

Pay-TV-Kanal arena endgültig ein. arena betrieb

Das noch ein Jahr zuvor hoch gelobte Event-

samt 35 Programmen sowie in 25 Fällen um

lung und dem Rechtekauf zahlreiche Synergie-

Ende 2007 nur noch die Satellitenplattform

Fernsehen spielte 2007 kaum noch eine Rolle.

Mediendienste mit 38 einzelnen Angeboten.

effekte. Bei der Tochtergesellschaft Fremantle

arena SAT, bei der außer Übertragungen der

Im fiktionalen Bereich prägten vor allem US-Se-

entstehen jährlich mehr als 10.000 Programm-

ersten und zweiten Fußball-Bundesliga auch

rien die Vorabend- und Abendprogramme.

stunden. Ende 2007 gehörten zur RTL Group 42

zwanzig zusätzliche Sport-, Entertainment-

Fernseh- und 32 Radiostationen in zehn euro-

und Dokumentations-Themenkanäle gebucht

deutsche Produktionen. Der Sektor der Real-

Voll- und Regionalprogramm über Musik-, Fi-

päischen Ländern, wobei das deutsche TV-Ge-

werden konnten. arena SAT hatte Ende 2007

Life-, Doku- und Coaching-Formate wurde wei-

nanz- oder Literaturkanäle bis zum Angebot

schäft 2007 mehr als zwei Mrd. Euro Umsatz

etwa 340.000 Abonnenten.

ter ausdifferenziert und deckte das breite Spek-

ausschließlich von Zuschauern erstellter Videos.

trum von der Erziehungsberatung (z. B. »Die

Dabei fällt auf, dass es sich bei den Gesellschaf-

Die RTL Group nutzt als größtes Rundfunk-

zum Gesamtergebnis der Gruppe beitrug. Mit

Im Bereich Comedy dominierten hingegen

Das Spektrum der 33 im Jahr 2007 mit Lizenzen deutscher Landesmedienanstalten gestarteten neuen TV-Programme reicht vom

dem deutschen TV-Geschäft wurde der operative

Programmtrends

Super Nanny«, RTL), Schuldner- (z. B. »Raus aus

tern in den meisten Fällen nicht um bereits

Gewinn 2007 trotz einer Geldbuße des Bundes-

Sportveranstaltungen für die größten Markt-

den Schulden«, RTL) oder Wohnberatung (z. B.

etablierte Programmanbieter handelt, sondern

kartellamtes (96 Mio. Euro wegen eines Kartell-

anteile. Mit 16,16 Mio. Zuschauern führte das

»Wohnen nach Wunsch«, Vox) über Auswan-

um unabhängige Personen oder Unternehmen.

verdachts bei der Werbezeitenvermarktung) um

Finale der Handball-Weltmeisterschaft (ARD)

dererreportagen (z. B. »Lebe deinen Traum«, Pro-

15 der neuen Angebote sind Pay-TV-Kanäle.

11,6 Prozent auf 336 Mio. Euro gesteigert.

das Ranking der erfolgreichsten Sendungen

Sieben) bis zur Beschaffung von Ausbildungs-

an, gefolgt vom Boxkampf des ehemaligen

oder Arbeitsplätzen und Kochsendungen ab.

Plattformen und Netzen verlangt nach neuen



2007 sorgten erneut

Der Wettbewerb zwischen unterschiedlichen

Boxweltmeisters Henry Maske gegen Virgil

Bei den Showsendungen setzte sich 2007 der

Angeboten. Auch wenn der IPTV-Markt in Be-

ternet, Mobile Media) sowie den Wettbewerb

Hill (RTL, 16,07 Mio.) und dem Fußball-Quali-

Erfolg der Quiz-Formate fort. RTL startete »6 !

zug auf die Kundenakzeptanz ein wenig hinter

von Satellit und Kabel nahmen 2007 mehr

fikationsspiel der deutschen Nationalelf ge-

Setzen!«, Sat.1 mit »Das weiß doch jedes Kind !«

den Erwartungen zurückbleibt, bietet das Inter-

neue Pay-TV-Programme in Deutschland ihren

gen Tschechien (ARD, 13,21 Mio.). Kennzeich-

ein ähnliches Format. Im Showbereich lässt sich

net für viele Anbieter und Nutzer eine neue

Sendebetrieb auf als je zuvor. 2007 starteten

nend für das Programmjahr 2007 war, dass

ein Trend zu Hybridformaten erkennen, bei de-

Distributionsform für interaktive TV-Angebote.

15 entgeltpflichtige Kanäle gegenüber zehn im

unter den fünfzig meistgesehenen Sendungen

nen Human Touch, Lebenshilfe, Wissensvermitt-

So entstanden etwa die drei Musikprogramme

Jahr 2006 (davon zwei im Mobilfunkbereich).

(ab 20 Minuten Länge) 14 TV-Filme waren und

lung und Comedy gemischt werden: Kochen

Deluxe Groove, Deluxe Rock und Deluxe Soul

Pay-TV

42



Bedingt durch neue Plattformen (In-

ALM Jahrbuch 2007

PROGRAMMENTWICKLUNG

Marktführer Premiere konnte nach dem

ALM Jahrbuch 2007

43

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

den zweithöchsten Wert ihrer Unternehmensge-

eigens für die IPTV-Plattform T-Home. Generell

TV-Sendestarts 2007 1

haben 2007 Spartenkanäle, also Rundfunkpro-

Programm

Pay- / Free-TV

Inhalt

Anixe SD

Free-TV

Serien und Spielfilme

center.tv Bremen

Free-TV

Regional-TV

CLB TV

Pay-TV

Musik

Comedy Central (vormals VIVA Plus)

Free-TV

3.2

Grenzüberschreitende TV-Programme

gramme mit im Wesentlichen gleichartigen Inhalten (Unterhaltung, News, Kochen etc.), an

Die Landesmedienanstalten beschäftigten sich

Beliebtheit gewonnen. »Die Einbußen der Gro-

2007 intensiv mit dem Problem, dass grenz-

Comedy

ßen, die wir seit Jahren registrieren, werden an

überschreitende Fernsehprogramme in Deutsch-

Deluxe Groove

Pay-TV

Musik

Umfang zunehmen, wenn sich deren Angebote

land keinerlei Aufsicht unterstehen. Program-

Deluxe Rock

Pay-TV

Musik

nicht verändern. Sie müssen Angebote machen,

me, die im Ausland zugelassen und von dort

Deluxe Soul

Pay-TV

Musik

die nicht durch Spartenprogramme kompen-

ausgestrahlt werden, aber per Satellitenemp-

Deutsches Anlegerfernsehen (DAF)

Free-TV

Börsen-/Finanzinformationen

sierbar sind – also nicht zuletzt den Livebereich

fang oder Internet auch in Deutschland zu

Deutsches Gesundheitsfernsehen (DGF)

Free-TV

Medizin, Wellness

ausbauen und die Verbreitung globaler Infor-

sehen sind, können nicht von der deutschen

DrDish Television

Free-TV

Medien und Kommunikationstechnologien

e.clips

Pay-TV

Entertainment, Kino, Video, Musik, Games

mationen forcieren«, urteilte der GSPWM-Vor-

Medienaufsicht beanstandet werden. Proble-

Fox Türk (vormals TGRT-Europe)

Free-TV

Unterhaltung, v. a. in türkischer Sprache

sitzende Norbert Schneider.

matisch ist dieser Umstand vor allem dann,

Güstrow TV

Free-TV

lokales Programmfenster von TV Rostock

Jukebox

Pay-TV

Musik

Genehmigungspflicht im Internet

wenn es sich um Inhalte handelt, die in der ■

Das In-

Bundesrepublik den Tatbestand von Rassismus

Kanal 7 INT

Free-TV

deutsch-türkisches Vollprogramm

ternet wird zunehmend auch für die Verbreitung

oder Pornografie erfüllen. Obwohl zum Beispiel

lettra 2

Pay-TV

Literatur

von Rundfunk und Telemedien genutzt. Um im

Pornografie nach deutschem Recht in TV-Pro-

mobie TV

Pay-TV

zuschauergenerierte Inhalte

Onlinebereich eine deutliche Unterscheidung

grammen ohne eine geeignete Verschlüsselung

MTV Entertainment

Pay-TV

Entertainment, Musik

zwischen Telemedien und Rundfunkangebo-

verboten ist, können entsprechende Inhalte

NICK premium

Pay-TV

Kinderprogramm, Trickfilme

ten zu ermöglichen, wurde in einem Struktur-

aus dem Ausland inzwischen mit Hilfe normaler

OUTPRO.TV 2

Free-TV

Alpinsport

PDF-Channel

Free-TV

deutsch-persische Kulturprogramme

papier der GSPWM als Kriterium für Rundfunk

Free-to-Air-Receiver empfangen werden.

Rennsteig TV

Free-TV

Regionalfernsehen für Südthüringen

ein Verbreitungsgrad von mindestens 500 Zu-

Während für fremdsprachige Programme,

griffen definiert, die zeitgleich vorgenommen

die aus Deutschland gesendet werden, die

RCK TV

Pay-TV

Musik

RLX TV

Pay-TV

Musik

werden können. »Tatsächlich gibt es im Internet

selben Regeln wie für alle deutschsprachigen TV-Kanäle gelten, können rassistische oder an-

sportdigital tv

Free-TV

Sport

eine ganze Reihe von Anbietern, die vielleicht

Super Sports Network

Pay-TV

Sport

gar nicht wissen, dass sie dort Rundfunk be-

tisemitische Inhalte von grenzüberschreitenden

The Biography Channel

Pay-TV

Unterhaltungsprogramm/Biographien

treiben, also eine Lizenz benötigen«, kommen-

ausländischen Angeboten praktisch nicht unter-

[tru:] young television

Free-TV

christlicher Jugendsender Musik

tierte der GSPWM-Vorsitzende Norbert Schnei-

bunden werden. Grundsätzlich gilt international

TV Mittelrhein

Free-TV

Regionalprogramm im Großraum Koblenz

der die Motive für das Strukturpapier. Es gehe

das Sendestaatsprinzip und damit jeweils die

tvt

Free-TV

türkischsprachiges Musikprogramm

tvtraveller

Pay-TV

Reisedokumentationen

um die Gleichbehandlung von Anbietern und

Rechtslage des Staates, von dem aus gesendet

UProm.TV

Pay-TV

zuschauergenerierte Inhalte

die Beendigung des Irrtums, »dass man im Inter-

wird. Damit kontrolliert nur der Mitgliedsstaat,

net machen kann, was man will, ohne die Ein-

der die Rechtshoheit über einen Veranstalter

wdwip

Free-TV

Natur, Technik

Wismar TV 3

Free-TV

Regionalprogramm in Mecklenburg-Vorpommern

bindung in eine Rechtsordnung«. Aus diesem

ausübt, auch die Einhaltung aller den Veranstal-

Free-TV

Regionalprogramm im südlichen Brandenburg

Grund plädiert die GSPWM dafür, dass Radio-

ter betreffenden Bestimmungen. Für die Europä-

Pay-TV

Unterhaltung für Kinder/Jugendliche/Familien

oder Fernsehprogrammanbieter, die Onlinereich-

ische Union gilt der Grundsatz der freien Wei-

weiten von mehr als 500 zeitgleich möglichen

terverbreitung, um eine Mehrfachkontrolle zu

Zugriffen erzielen, sich von den Landesmedien-

vermeiden. Die EU-Richtlinie »Fernsehen ohne

anstalten lizenzieren lassen müssen.

Grenzen« räumt zwar als eine Art Notwehrrecht

WMZ.TV your family

1 in Deutschland von LMA zugelassene Angebote 2 Sendebetrieb beider Anbieter wurde zum 1. April 2008 eingestellt 3 Sendestart für Ende 2006 geplant und im ALM-Jahrbuch 2006 (S. 45) aufgeführt, erfolgte aber erst 2007

eine zweite Prüfung ein. Diese kann aber nur

44

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

45

PROGRAMMENTWICKLUNG

8

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

Abb.

dann eingefordert werden, wenn der Verdacht

plattformen, anderen europäischen Medienauf-

Medien (BLM) auch den Auftritt des Programm-

EU-Richtlinie

besteht, dass ein Programmanbieter gezielt aus

sichtsbehörden und dem Europäischen Parla-

sponsors, der sich in der Sendung als »der billigs-

Werbung als auch in Bezug auf Product-Place-

einem anderen Land sendet, um die Rechtslage

ment an und schlug vor zu prüfen, ob in Satel-

te Onlinebroker« anpries. N24 hat die Sendung

ment zeichnen sich in Europa inzwischen

im angestrebten Sendegebiet zu umgehen.

liten-Empfangsgeräte nicht eine PIN-Sicherung

Mitte 2007 eingestellt, nachdem sich Anleger

medienpolitische Änderungen ab. Auslöser ist

für Kanäle mit Erotikprogrammen oder Telefon-

von Aktientipps des Moderators geprellt gefühlt

die am 29. November 2007 vom Europäischen

sexdienstleistungen integriert werden könne.

und Anzeigen erstattet hatten.

Parlament nach dreijähriger Diskussion be-

nungsgebotes für Programm und Werbung han-

und aus dem Grundsatz der Empfangsfreiheit resultiert grundsätzlich die Gefahr, dass sich

3.3

Werbung

delt es sich offenbar um Einzelfälle. Bei einer

das Gebot der Medien- und Informationsfreiheit

schlossene neue Fernsehrichtlinie, die auch audiovisuelle Mediendienste einschließt. Für die Werbung bleibt die bisherige Ober-

systematischen Programmanalyse von Sparten-

grenze von durchschnittlich zwölf Minuten pro

international leicht missbrauchen lässt. So kann

Die Landesmedienanstalten haben im Jahr

programmen jedenfalls stellte die GSPWM im

Stunde zwar erhalten, Filme können in Zukunft

etwa das Programm des Hisbollah-Senders Al-

2007 insgesamt 43 Verstöße gegen Werbe-

April 2007 kaum Verstöße fest. Untersucht wur-

jedoch nicht erst nach 45 Minuten, sondern alle

Manar (»Der Leuchtturm«) in Deutschland über

oder Sponsoringregeln festgestellt und damit

den die Programme Focus TV Gesundheit, Giga

dreißig Minuten unterbrochen werden. Für alle

arabische Satelliten (Arabsat, Nilesat) empfan-

zwei Fälle weniger als im Vorjahr.

digital, Yavido Clips, Würfelzucker TV, TV Gusto,

anderen Genres werden die Mindeststandards

Help TV, Body in Balance, Wein TV, Entertain-

bei den Abständen zwischen Werbeblöcken

gen werden. Der Propagandasender strahlte mehrmals extremistische oder rassistische In-

Schleichwerbung

ment Channel, Job TV 24 sowie Heimatkanal.

aufgelöst. Darüber hinaus ist das Platzieren von

halte aus und rief offen zum Krieg gegen Israel

len handelte es sich meist um Schleichwerbung,

Verdachtsmomente ergaben sich dabei lediglich

Produkten gegen Bezahlung in den Bereichen

und die USA auf. In Frankreich konnte der Emp-

also um die unerlaubte Platzierung von Pro-

in fünf Fällen.

Fiction und Light Entertainment erlaubt, wenn

fang von Al-Manar vor drei Jahren unterbunden

dukten oder Themen gegen Entgelt. So wurde et-

werden, weil sich die Ausstrahlung über den Satelliten Eutelsat, der von Paris aus betrieben



Bei den inkriminierten Fäl-

Eine Analyse von 15 TV-Programmen im

darauf ausdrücklich im Vor- oder Abspann bzw.

wa beanstandet, dass in der DSF-Sendung »Dop-

Dezember 2007 ergab bei den Sendern Pro-

während der Placements hingewiesen wird und

pelpass« Moderator Jörg Wontorra gezielt eine

Sieben, n-tv, DSF, dctp, VIVA und Bloomberg TV

in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten entspre-

wird, nach französischem Recht verbieten ließ.

Biermarke hervorhob. Werbeverstöße wurden

einen Anfangsverdacht auf Schleichwerbung. Die

chende Regelungen erlassen werden. In Nach-

Ähnliches galt für Spanien und die Niederlan-

auch bei der Sendung »Wok WM« von ProSieben

darauf folgende Prüfung der jeweils zuständigen

richten, Dokumentationen, Ratgeber- und Kin-

de und die von dort aus sendenden Satelliten

festgestellt, so bei der Nennung des Wettanbie-

Landesmedienanstalt war bei Redaktionsschluss

derprogrammen bleibt Product -Placement aller-

Hispasat bzw. New Sky Satellite.

ters »Bet and Win« im Rahmen von Moderation

noch nicht abgeschlossen.

dings verboten.

Die Bereiche Werbung und Sponsoring wur-

Werden nichteuropäische Satellitenkapazi-

sowie bei der Nennung weiterer Markennamen.

täten genutzt, fehlen den EU-Mitgliedstaaten –

Darüber hinaus regte die GSPWM Beanstandun-

den auch im Rahmen einer von der GSPWM

nun in nationales Recht umgesetzt werden. In

ebenso wie bei einer Verbreitung über das In-

gen durch die zuständigen Landesmedienanstal-

in Auftrag gegebenen Studie über Wirtschafts-

Deutschland zeichnete sich Ende 2007 ab, dass

ternet – wirksame Rechtsinstrumente, um por-

ten für eine Reihe von Pokersendungen an, bei

berichterstattung im privatwirtschaftlichen Fern-

die Mehrheit der Bundesländer gegen eine Le-

nografische, extremistische oder gar rassistische

denen im Bild wiederholt die Namen und Logos

sehen untersucht. Dabei stellte das Berliner

galisierung von Product-Placement ist. Sowohl

Inhalte aus dem Ausland zu unterbinden. Die

kommerzieller Poker-Webseiten auftauchten.

Forschungsinstitut House of Research bei n-tv,

der rheinland-pfälzische Staatskanzleichef Mar-

N24 und Bloomberg TV keinerlei systematische

tin Stadelmaier (SPD) als auch der bayerische

GSPWM forderte im Mai 2007 in einem Brief

Ein gravierender Fall von Schleichwerbung

Bis Ende 2009 muss die neue EU-Richtlinie

an EU-Kommissarin Viviane Reding internatio-

wurde im Programm von N24 beim Format »Ma-

Zusammenhänge von Werbung bzw. Sponso-

Medienminister Eberhard Sinner (CSU) sprachen

nale »Vereinbarungen innerhalb und außerhalb

ke Money. Die Markus Frick-Show« festgestellt.

ring und redaktioneller Berichtserstattung fest.

sich öffentlich für einen »äußerst restriktiven

Europas«, um vor allem die Verbreitung antiis-

Dort wurde vom Börsenexperten Markus Frick

Allerdings wurden für etwa ein Zehntel der un-

Ansatz« im Umgang mit Produktplatzierungen

raelischer und antisemitischer Propaganda über

mehrfach auf eine kostenpflichtige E-Mail-Hot-

tersuchten Anlageempfehlungen »Interessen-

aus.

Satellit zu verhindern. Für den Bereich porno-

line hingewiesen, deren Jahresabonnement 898

konflikte« kritisiert, die daraus resultierten, dass

grafischer Angebote regte die GSPWM eine

Euro kostete. Als unzulässig beanstandete die

die befragten Analysten Gelegenheit erhielten,

Diskussion mit den Betreibern von Satelliten-

zuständige Bayerische Landesanstalt für Neue

eigene Produkte bevorzugt zu erwähnen.

46

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

47

PROGRAMMENTWICKLUNG

Bei den genannten Verletzungen des Tren-

praktisch kaum noch eine Rolle spielen. Daraus

Sowohl für den Bereich der

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

Die modernen Technologien bewirken, dass territoriale Grenzen für Rundfunksignale



3.4

Mehrwertdienste und

an Kontroll- und Sanktionsmöglichkeiten ein-

Gewinnspiele

zuräumen, ist im 10. RÄndStV, der am 1. Sep-

J U G E N D S C H U T Z I N

R U N D F U N K

U N D

4

I N T E R N E T

tember 2008 in Kraft treten wird, eine entspreAuch für den Bereich der Beratungsformate

4.1

Die KJM im System der

vor allem für TV-Spartenprogramme mit gerin-

im Fernsehen führten die Landesmedienanstal-

gen Reichweiten und niedrigen Werbeeinnah-

ten 2007 erste Gespräche mit dem Ziel einer

men eine wachsende Rolle. 2007 häuften sich

freiwilligen Selbstverpflichtung der Anbieter. Die

Beschwerden von Zuschauern darüber, dass oft

GSPWM attestierte Anbietern wie Astro TV (Stern-

Jugendgefährdende Angebote aus dem Web

keine eindeutigen Lösungen gibt. Unklar blie-

deuten, Kartenlesen, Pendeln etc.) Qualitätsde-

2.0, pornografische Inhalte auf dem Handy,

ierung des 2003 novellierten Jugendmedien-

ben oft auch die Mechanismen, die darüber ent-

fizite bei der Beratung und »zum Teil erhebliche

Gewaltdarstellungen im Fernsehen: Allein diese

schutzsystems beauftragte Hans-Bredow-Insti-

scheiden, wann welcher Zuschauer telefonisch

Probleme bei der Transparenz der Abläufe«. Mitt-

Beispiele zeigen, wie groß die Bandbreite an

tut (HBI) resümierte, dass sich das Niveau des

bei Gewinnspielen ins Studio durchgestellt

lerweile wurden mehrere Fälle bekannt, bei de-

Jugendschutzproblemen ist, mit denen sich

Jugendmedienschutzes deutlich verbessert hat.

wird und so die tatsächliche Chance auf eine

nen offenbar psychisch labile Zuschauer in eine

die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM)

Die Experten des renommierten Hamburger

Geldprämie erhält. Beim Angebot von 9Live

Art Abhängigkeit von Beratungsleistungen durch

auseinandersetzen muss. Neben ihrer Arbeit

Medienforschungsinstituts bestätigten das Prin-

etwa liegt die Wahrscheinlichkeit eines Gewinns

TV-Wahrsager gerieten. In einem Fall summier-

im Bereich des Jugendschutzes in den Tele-

zip der Ko-Regulierung, ausdrücklich aber die

beim Verhältnis von eins zu 2.500. TV-Gewinn-

ten sich die Gebühren einer Frau auf fast 38.000

medien, in der sie mit ihrer Konstituierung im

Prüftätigkeit und Spruchpraxis der KJM. Auch

spiele wurden – in der Regel zum Telefontarif

Euro. Zwar bieten TV-Beratungskanäle die ersten

Jahr 2003 Neuland betreten hatte, und der

Vertreter der Selbstkontrolleinrichtungen spre-

von 50 Cent pro Anruf – 2007 vor allem von

Gespräche, die live ausgestrahlt werden, meist

kontinuierlichen Prüftätigkeit im Rundfunk

chen sich – etwa während eines KJM-Panels bei

9Live, ProSieben, Sat.1, kabel eins, Tele 5, Su-

kostenlos an. Für weitere telefonische Beratungs-

stellt sie sich zahlreichen weiteren Herausfor-

den Medientagen München am 8. November

per RTL, DSF, VIVA Germany, NICK und Comedy

leistungen aber werden in der Regel zwischen

derungen, die aufgrund konvergenter Medien-

2007 – für das abgestufte System von Aufsicht

Central eingesetzt. Etwa die Hälfte der Telefon-

ein und zwei Euro pro Minute abgerechnet. Auch

inhalte, neuer Programmentwicklungen und

und Selbstkontrolle aus und konstatierten dem

gebühren landete bei den TV-Anbietern,

beim Mediendienst Primetime und beim Kanal

technischer Verbreitungsformen auftreten.

deutschen Modell der »regulierten Selbstregu-

der Rest bei Telekommunikationsunternehmen.

Telemedial (Zulassung in Österreich) fallen für

»regulierten Selbstregulierung« Das von Bund und Ländern mit der Evalu-

Ziel des Jugendmedienschutzes ist es, Ein-

lierung« ihre Praxistauglichkeit. Sowohl was die

die meisten Angebote in Deutschland etwa zwei

flüsse der Erwachsenenwelt, die dem Entwick-

Quantität – die KJM hat sich seit ihrer Gründung

verschärften die Landesmedienanstalten Ende

Euro Telefonkosten pro Minute an. Marktführer

lungsstand von Kindern und Jugendlichen noch

mit rund 2.150 Fällen befasst – als auch was

Juni 2007 die zwei Jahre zuvor verabschiede-

beim deutschen Beratungsfernsehen ist das Pro-

nicht entsprechen, möglichst gering zu halten

die Qualität angeht, wird die KJM ihrer Bestim-

ten Anwendungs- und Auslegungsregeln für die

gramm Astro TV der Berliner Questico AG, die

und die Heranwachsenden bei ihrer Persönlich-

mung als zentralem und effektivem Aufsichtsor-

Aufsicht über Fernsehgewinnspiele. Durch ei-

ihre Produktionen 2007 auch über die Kanäle

keitsentwicklung zu unterstützen. Denn Medi-

gan über den Jugendmedienschutz im privaten

nen Maßnahmenkatalog, zu dem sich die Ver-

von 9Live, münchen.tv, Hamburg 1, TV Berlin,

en bilden heute eine wichtige Größe im Prozess

Rundfunk und in Telemedien gerecht.

anstalter freiwillig verpflichten, sollen vor allem

Saar TV, RNF Life und NRW.TV ausstrahlte. Für

der Identitätsentwicklung. Es ist Aufgabe des Ju-

eine größere Transparenz in Bezug auf die Ge-

Questico arbeiten freiberuflich fast 3.000 Bera-

gendmedienschutzes, Medieninhalte aufgrund

winnchancen hergestellt, eindeutige Lösungen

ter, die ihre Entgelte selbst festlegen und davon

ihres Gefährdungspotenzials zu beurteilen und

garantiert, ausgezahlte Gewinne dokumentiert

etwa ein Drittel an das im Jahr 2000 gegründete

deren öffentliche Verbreitung zu regeln. Auf

und der oft künstlich erzeugte Zeitdruck abge-

Unternehmen überweisen.

der Basis gesetzlicher Regeln und relevanter

Aufgrund der problematischen Entwicklung

baut werden. Darüber hinaus wurde die Teil-

Die GSPWM fordert eine Regelung, die

Forschungserkenntnisse werden Medieninhalte

nahme Minderjähriger an dieser Form des so

künftig medizinische Ferndiagnosen und Bera-

auf die Einhaltung gesellschaftlicher Werte und

genannten Call-in-TV verboten. Um künftig den

tungen ausschließt und bei den Kosten für

Normen überprüft.

Landesmedienanstalten ein breiteres Spektrum

bestimmte Zeiträume Maximalbeträge fixiert.

48

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

49

JUGENDSCHUTZ

tungssendungen oder Gewinnspielen spielen

chende Satzungsermächtigung verankert.

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

Einnahmen aus Mehrwertdiensten bei Bera-

Kriterien für den Jugendmedienschutz Unzulässige Angebote und Entwicklungsbeeinträchtigung

Unzulässig gemäß § 4 JMStV sind Angebote mit folgenden Inhalten (Auswahl) ➔ Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ➔ Aufstachelung zum Rassenhass ➔ Verharmlosung von Handlungen, die unter der Herrschaft des Nationalsozialismus begangen wurden ➔ Pornografie ➔ Kriegsverherrlichung ➔ Darstellung von Kindern und Jugendlichen in unnatürlich geschlechtsbetonter Körperhaltung ➔ Verletzung der Menschenwürde, insbesondere durch die Darstellung von Menschen, die sterben oder schweren körperlichen oder seelischen Leiden ausgesetzt sind

Kriterien zur Beurteilung der Verletzung der Menschenwürde (Auswahl): ➔ Degradierung einer Person oder Personengruppe zum Objekt ➔ Darstellung einer Person in einem Zustand, in dem sie ihre Handlungen nicht mehr steuern kann ➔ Herabwürdigung einer Person in der Art und Weise der Darstellung ➔ Verunglimpfung und Diskriminierung von Minderheiten durch die Art der Darstellung

Beurteilungskriterien für entwicklungsbeeinträchtigende Gewaltdarstellungen ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔

genretypische Darstellung von Gewalthandlungen Realitätsnähe des Genres Grundstimmung der Sendung Ausprägung der Gewaltaktionen Spannungspotenzial der Sendung Kontext der Gewaltausübung; Identifikationsangebote durch gewaltausübende Figuren ➔ filmtechnische Gestaltung

Beurteilungskriterien für entwicklungsbeeinträchtigende Sexualdarstellungen ➔ Sexualdarstellungen, die nicht dem Entwicklungsstand von Kindern und Jugendlichen entsprechen, wie außergewöhnliche Sexualpraktiken ➔ stereotype Geschlechterrollen mit diskriminierenden Verhaltensmustern ➔ Verknüpfung von Sexualität und Gewalt, insbesondere wenn Kinder oder Jugendliche betroffen sind ➔ Verharmlosung oder Idealisierung von Prostitution oder promiskuitivem Verhalten

■■■

DSDS: Entwicklungsbeein-

KJM-Beschlusses sprach die zuständige Nieder-

trächtigende Auftritte

sächsische Landesmedienanstalt (NLM) eine Beanstandung aus.

Der Umgang mit den Kandidaten in den Cas-

Die KJM führte zudem eine kritische Diskus-

tings für die vierte Staffel von »Deutschland

sion zu den Ausstrahlungen der betreffenden

sucht den Superstar« (DSDS) erregte in der Öf-

Sendungen im Hauptabendprogramm im Hin-

fentlichkeit im Jahr 2007 besonderen Unmut,

blick auf Kinder und Jugendliche zwischen

den die Flut an Beschwerden und Medienbe-

zwölf und 16 Jahren. Sie war der Auffassung,

richten widerspiegelte. Entwicklungsbeeinträch-

dass die Sendungen auch für diese Altersgrup-

tigung und Jugendgefährdung sind die zwei

pe problematisch sind und äußerte Kritik dar-

zentralen Wirkungsrisiken, die der Jugendme-

an, dass sie vor Ausstrahlung nicht von der Frei-

dienschutz bewerten muss. Insofern ging es bei

willigen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) geprüft

der Prüfung der Folgen aus der vierten DSDS-

worden waren. Künftig soll bereits in den Pro-

Staffel nicht darum, die freiwillig angetretenen

duktionsprozessen die Vorlage bei der FSF ein-

Kandidaten vor bewusst inszenierten Bloßstel-

geplant werden und eine intensive Diskussion

lungen und Beleidigungen zu schützen, sondern

über mögliche Jugendschutzprobleme stattfin-

die Wirkung dieses respektlosen Verhaltens auf

den.

junge Zuschauer zu beurteilen. Der ausstrah-

In den ersten vier Folgen der fünften

lende Fernsehsender RTL hatte in einer schrift-

DSDS-Staffel stellte die KJM in ihrer Sitzung am

lichen Stellungnahme mitgeteilt, dass die Pro-

19. Februar 2008 erneut Verstöße gegen die

grammverantwortlichen die Sendung nicht als

Jugendschutzbestimmungen fest. Wiederum

Verstoß gegen die Jugendschutzbestimmungen

konnten die Castingsendungen im Tagespro-

betrachten, aber auch eingeräumt, dass Diet-

gramm aufgrund der Inszenierung durch RTL

nahmen trifft. Daneben führt die KJM-Stabs-

er Bohlen Kandidaten auf teils grenzwertige Art

die Entwicklung von Kindern unter zwölf Jahren

stelle auch eine stichprobenweise Programm-

und Weise kritisierte. Unter Berücksichtigung

beeinträchtigen. Neben dem herabwertenden

Ob gewalthaltige Spielfilme, Erotikthemen am

beobachtung durch, um bei aktuellen Fällen,

der Ergebnisse einer Anhörung entschied die

Verhalten der Jury problematisierte die KJM

Nachmittag oder der Start eines neuen Extrem-

die in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert

KJM: RTL verstieß in mehreren Sendungen, die

insbesondere die redaktionelle Gestaltung der

formats – täglich erreichen die KJM eine Viel-

werden, schnell handeln zu können.

im Tagesprogramm ausgestrahlt wurden, gegen

Auftritte durch den TV-Sender, die Kandidaten

4.2

Problemfelder im Rundfunk

die Jugendschutzbestimmungen. Beleidigende

gezielt lächerlich machte und damit dem Spott

angebot deutscher Fernsehanbieter. Um den

von offensichtlich jugendschutzrelevanten

Kommentare der Jury sowie die redaktionelle

eines Millionenpublikums aussetzte. Außerdem

Beschwerden nachzugehen, kontaktiert die

Angeboten durch die Veranstalter durchaus im

Aufbereitung und Inszenierung der Auftritte

hatte RTL das Format vor Ausstrahlung nicht

KJM in der Regel die für die Aufsicht der betref-

Vorfeld in den Dialog mit Verantwortlichen tritt,

einiger Kandidaten konnten die Entwicklung

der FSF zur Prüfung vorgelegt.

fenden Fernsehanbieter zuständigen Landes-

werden Entscheidungen über Verstöße nach

von Kindern unter zwölf Jahren beeinträchtigen.

medienanstalten, die das Angebot sichten

dem Zensurverbot des Grundgesetzes immer

In einem Massenmedium wurde vorgeführt, wie

leitete die KJM wegen wiederholter Verstöße

und bewerten. Besteht ein Verdacht auf einen

erst nach der Ausstrahlung und der Anhörung

Menschen herabgesetzt, verspottet und lächer-

ein Ordnungswidrigkeitenverfahren ein und

Jugendschutzverstoß, legt die entsprechende

des Veranstalters getroffen. Von den über

lich gemacht werden. Antisoziales Verhalten

sah ein Bußgeld in Höhe von 100.000 Euro als

Landesmedienanstalt den Fall der KJM vor, die

2.100 Fällen, die die KJM seit ihrem Bestehen

wurde auf diese Weise als Normalität darge-

angemessen an.

eine abschließende Prüfung und Entscheidung

geprüft hat, betrafen rund 500 Fälle Angebote

stellt. Dies kann Werten wie Mitgefühl, Respekt

über den Verstoß und die zu treffenden Maß-

aus dem Fernsehen.

und Solidarität entgegenwirken. Aufgrund des

zahl von Beschwerden über das Programm-

50

ALM Jahrbuch 2007

Wenngleich die KJM bei der Ankündigung

JUGENDSCHUTZ

9

Neben einer Beanstandung der Sendungen

ALM Jahrbuch 2007

51

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

Abb.

der, dass bei der inhaltlichen Bewertung der

neue Formate zu Tage bringt, treten immer

4.3

Problemfelder bei Telemedien

Trailer größte Sorgfalt angewendet wird. Die

wieder neue inhaltliche Problemfelder auf.

Neben DSDS standen weitere Angebote aus

Vereinbarung wurde bis zum 31. März 2008

Die Beurteilungskriterien sind daher laufend

Das Modell der regulierten Selbstregulierung

dem non-fiktionalen Bereich im Fokus der Prü-

befristet, um sie zu erproben.

den aktuellen Entwicklungen anzupassen.

im Internet und anderen Telemedien folgt

Ein Blick ins Programm privater Fernsehver-

fungen. Hierunter fallen vor allem Nachrich-

denselben rechtlichen Grundprinzipien wie im

ten- und Magazinbeiträge, Dokumentationen,

anstalter zeigt, dass Spielfilme und Serien ei-

Reportagen, aber auch Mischformen, also fiktio-

nen Großteil des Tagesprogramms ausmachen.

nale Fernsehangebote, die durch ihre Inszenie-

Viele fiktionale Angebote haben ein Kennzei-

rung realistisch wirken sollen (z. B. Gerichtssen-

chen der FSK »ab zwölf Jahren«. Bei solchen

Auch wenn die KJM aufgrund ihrer hohen Prüf-

len sich gerade beim Jugendschutz im Internet

dungen). Bei mehr als der Hälfte der geprüften

Angeboten muss der Fernsehveranstalter bei

tätigkeit und der Vielzahl der erfolgreich bear-

andere Probleme als im Fernsehen. Das Inter-

non-fiktionalen Angebote, die größtenteils im

der Ausstrahlungszeit darauf achten, dass »dem

beiteten Themenfelder insgesamt eine erfolg-

net ist ein Medium, das besondere Gefahren für

Tages- und Vorabendprogramm ausgestrahlt

Wohl jüngerer Kinder Rechnung« getragen wird.

reiche Bilanz ziehen kann, bestehen aus ihrer

Kinder und Jugendliche birgt. Über das World

wurden, stellte die KJM Verstöße gegen die Be-

Insgesamt ist allerdings feststellbar, dass sich

Sicht weitere Problemfelder, die einen drin-

Wide Web werden jugendgefährdende Ange-

stimmungen des Jugendmedienschutz-Staats-

das Tagesprogramm privater Fernsehveran-

genden gesellschaftspolitischen Handlungsbe-

bote in einer Quantität und Qualität verbreitet,

vertrages fest. Von einem Wirkungsrisiko für

stalter im Hinblick auf jugendschutzrelevante

darf zeigen. Dies gilt zum Beispiel für die zahl-

die weit über das hinausgehen, was im Fern-

Heranwachsende wird ausgegangen, wenn bei-

Inhalte, vor allem für unter Zwölfjährige, ver-

reichen ausländischen Sexangebote im Rund-

sehen zu finden ist. Derlei Inhalte können ins-

spielsweise die TV-Angebote auf Kinder und Ju-

schärft hat.

funk, die über Satellit verbreitet werden. Ein

besondere Heranwachsende, deren Selbst- und

gendliche sozialethisch desorientierend wirken

Vorgehen gegenüber dem ausländischen Rund-

Weltbild noch nicht gefestigt ist, nicht verarbei-

können und keine angemessenen Distanzie-

funkveranstalter ist schwierig, da die Landes-

ten.

rungsmöglichkeiten gegeben sind.

■■■

Exkurs: Hörfunk

Ein weiteres hohes Problempotenzial ber-

Rundfunk, allerdings gibt es in der Praxis einige ■■■

Ausblick ins Ausland

Unterschiede. Das liegt zum einen an der Natur des jeweiligen Mediums, zum anderen stel-

medienanstalten bei diesen Programmen kein materielles, also kein inhaltliches Prüfungsrecht

AVS: Positivbewertungen

gen Programmankündigungen im Fernsehen,

Jugendschutzrelevante Sendungen finden sich

haben. Wenn die KJM inhaltlich eine andere

so genannte Trailer, im Hinblick auf den Ju-

im Hörfunk weniger häufig als im Fernsehen.

Auffassung als die ausländische Zulassungsbe-

gendschutz. Zur Auslegung von Rechtsbestim-

Aber auch hier ging die KJM Beschwerden über

hörde vertritt, muss ein zeitaufwändiger Weg

mungen zu Trailern, die vor allem im Tagespro-

Hörfunksendungen nach, etwa über einen mor-

mit gegebenenfalls politischer Einflussnahme

Geschlossene Benutzergruppen sind für den

gramm ausgestrahlt werden und nicht selten ju-

gendlichen Beitrag, in dem der Radiomoderator

über das Bundeskanzleramt eingeschlagen wer-

Jugendschutz im Internet besonders wichtig,

gendschutzrelevant sind, gibt es keine gesicher-

live aus einem Bordell berichtete und detailliert

den. Bedauerlicherweise stößt die Zuständigkeit

da sie als Schutzmaßnahme bei einer hoch-

te Rechtssprechung. Vor diesem Hintergrund

die verschiedenen, eigens erprobten sexuellen

der KJM bzw. der Landesmedienanstalten bei

brisanten Jugendschutzproblematik dienen:

haben die FSF und die KJM eine Vereinbarung

Dienstleistungen der dort arbeitenden Prostitu-

ausländischen Angeboten an ihre Grenzen. Hier

Für Erwachsene sind in geschlossenen Benutzer-

zur Platzierung von Programmankündigungen

ierten schilderte. Dieser Beitrag wurde als Ver-

müssen andere Mechanismen, etwa internatio-

gruppen einfache Pornografie und bestimmte

getroffen. Nach dieser dürfen Trailer für Sen-

stoß eingestuft, da er für die Sendezeit nicht

nale Regelungen und intensive Dialoge mit den

andere jugendgefährdende Inhalte erlaubt,

dungen, die nur nach 22:00 Uhr oder 23:00

angemessen erschien.

Veranstaltern, weiterentwickelt werden.

dürfen aber Kindern und Jugendlichen nicht

Uhr ausgestrahlt werden dürfen, auch nur zu

Bei allen festgestellten Verstößen gegen

■■■

als Gütesiegel

zugänglich gemacht werden. Zur ihrer Sicher-

diesen Zeiten programmiert werden. Trailer zu

Jugendschutzbestimmungen in Rundfunksen-

stellung werden Altersverifikationssysteme

Filmen, die erst nach 20:00 Uhr ausgestrahlt

dungen sprach die KJM Beanstandungen aus,

(AVS) verwendet.

werden dürfen, können auch tagsüber platziert

teilweise verhängte sie Bußgelder. Die KJM

Das Thema ist aber auch ein Stück weit

werden, sofern sie aus inhaltlicher Sicht keinen

prüft eine große Bandbreite verschiedener

symptomatisch für die Anfänge der regulierten

Jugendschutzverstoß darstellen. Die KJM erwar-

Genres, und da die Programmlandschaft einem

Selbstregulierung im Internet, für deren schritt-

tet von den Jugendschutzbeauftragten der Sen-

dynamischen Wandel unterliegt und stetig

weise Etablierung und für das Verhältnis von

52

ALM Jahrbuch 2007

JUGENDSCHUTZ

Tendenzen bei TV-Angeboten

ALM Jahrbuch 2007

53

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

■■■

fizierung per Face-to-Face-Kontrolle und einer

Gesetzliche Grundlagen im Überblick

Authentifizierung beim einzelnen Nutzungs-

Downloadmöglichkeit unter www.kjm-online.de

vorgang – sicherzustellen.

■■■

Filtersysteme im Internet:

rung für Kultur und Medien, Bernd Neumann,

Modullösungen gesucht

initiierte und die von der KJM unterstützt wird. Das Internetangebot basiert auf einer Positiv-

Im Rahmen der Evaluierung des Jugendmedi-

liste (»Whitelist«), d.h. die jungen Nutzer können

dards für geschlossene Benutzergruppen defi-

enschutzsystems teilte das HBI die Einschät-

nur auf Internetseiten zugreifen, die vorher

niert: Positivbewertungen haben sich zu einem

zung der KJM, dass Jugendschutzprogramme

geprüft und als unproblematisch für Kinder und

Gütesiegel entwickelt; die Eckwerte sind in der

auf Grundlage der derzeitigen Rechtsvorschrift

Jugendliche eingestuft wurden.

Internetbranche an den einschlägigen Stellen

kaum zu realisieren und auch nicht anzuerken-

bekannt und entsprechende AVS etablieren sich

nen sind. Als spezielles Schutzinstrument für

zunehmend in Deutschland. Dies hat spürbare

entwicklungsbeeinträchtigende Internetange-

Effekte für den Jugendschutz: Die frei zugäng-

bote führte der JMStV Jugendschutzprogramme

liche Verbreitung von deutschen Pornografie-

ein, die unzulässige Inhalte blockieren und ei-

Computerspiele gewannen nicht zuletzt durch

seiten ist deutlich zurückgegangen, und auch in

nen nach Altersstufen differenzierten Zugang

den Amoklauf eines 18-Jährigen in Emsdetten

anderen Bereichen jugendgefährdender Inhalte,

ermöglichen. Sie müssen von der KJM aner-

im November 2006 an gesellschaftspolitischer

KJM und FSM: Der Jugendmedienschutz-Staats-

etwa beim Onlinelotto, wird zunehmend auf ge-

kannt werden.

Aktualität. Werden Spiele online zugänglich

vertrag (JMStV), die wichtigste Rechtsgrundla-

schlossene Benutzergruppen mit einem hohen

Das Prüflabor der KJM bei jugendschutz.

ge für den Jugendmedienschutz, trat im April

Schutzniveau gesetzt. Die Anforderungen der

net hat im Jahr 2007 zum zweiten Mal Jugend-

ben. Vor diesem Hintergrund hat die KJM eine

2003 sozusagen über Nacht, ohne Übergangs-

KJM sind in den Staatsvertrag zum Glücksspiel-

schutzfilter für das Internet getestet und nach

Arbeitsgruppe Spiele eingerichtet. Diese hat zu-

regelungen, in Kraft. Es gab keine anerkannten

wesen in Deutschland aufgenommen worden.

wie vor erhebliche Defizite festgestellt. Ihre

nächst eine Bestandsaufnahme problematischer

Selbstkontrolleinrichtungen. Die Internetbran-

Zudem sind sie durch mehrere Gerichtsurteile

Effizienz ist insgesamt zu gering, besonders bei

Spiele gemacht und Beurteilungskriterien für ei-

che war plötzlich mit der Frage konfrontiert, wie

bestätigt worden, zuletzt durch eine Entschei-

beeinträchtigenden oder gefährdenden Darstel-

ne mögliche Entwicklungsbeeinträchtigung bzw.

die im Gesetz vorgeschriebenen geschlossenen

dung des Bundesgerichtshofs vom 18. Okto-

lungen von Gewalt und Rechtsextremismus

Jugendgefährdung für Heranwachsende inner-

Benutzergruppen in der Praxis umgesetzt wer-

ber 2007. Dabei bezogen sich die Richter ex-

sowie Risikobereichen wie Süchten oder Glücks-

halb der Teilbereiche Glücks-, Gewinn- und On-

den sollten. Der JMStV macht dazu keine Aus-

plizit auf die von der KJM positiv bewerteten

spielen. Die getesteten Filtersysteme wiesen

linespiele erarbeitet. Wie auch das Beispiel »Se-

führungen. Außerdem schreibt er kein Anerken-

Konzepte und sahen darin »zahlreiche Möglich-

zudem ein inakzeptables Maß an Overblocking

cond Life« verdeutlicht, müssen bei der Beurtei-

nungsverfahren für AVS vor und benennt keine

keiten, ein Altersverifikationssystem zuverlässig

auf: Sie sperren zu viele Inhalte, die eigens für

lung von Onlinespielen jugendschutzrelevante

zuständige Stelle. Eine Vielzahl von Internet-

auszugestalten«.

Kinder und Jugendliche gemacht sind. Es wur-

Inhalte wie Gewalt und Pornografie, aber auch

de noch kein Jugendschutzfilter vorgelegt, der

neue Phänomene wie Alltagsflucht oder Sucht-

ter die Möglichkeit, in Eigenverantwortung die

den gesetzlichen Anforderungen genügt. Damit

verhalten berücksichtigt werden.

von der KJM positiv bewerteten Module im Bau-

kann Eltern und Pädagogen bisher kein wirk-

den Jugendschutz im Internet in einem bri-

kastenprinzip in unterschiedliche Altersverifika-

sames Filterprogramm als flankierende Schutz-

die KJM auch mit aufsichtsrechtlichen Proble-

santen Bereich und an einer zentralen Schnitt-

tionssysteme einzubauen und zu gesetzeskon-

maßnahme im Internet empfohlen werden.

men auseinandergesetzt. Da zahlreiche An-

stelle voranzubringen, und um Anbietern

formen Gesamtlösungen geschlossener Benutz-

Da Anbieter derzeit die aufgestellten Vor-

Rechts- und Planungssicherheit zu geben. Sie

ergruppen zu kombinieren. 20 unterschiedliche

aussetzungen nicht erfüllen, plädiert die KJM

gestellt werden, sodass ein aufsichtsrechtliches

formulierte frühzeitig Eckwerte für die prak-

Konzepte für AVS bzw. für einzelne Module hat

für die Entwicklung modularer Lösungen,

Handeln schwierig ist, hat die KJM den Dialog

tische Umsetzung und etablierte ein Verfahren

die KJM mittlerweile positiv bewertet und auf

beispielsweise Black- und Whitelists. Ein kind-

mit den Spieleanbietern angestoßen, um auf

der Positivbewertung. Eine Altersverifikation

ihrer Internetseite veröffentlicht.

➔ Jugendmedienschutz-Staatsvertrag ➔ Jugendschutzgesetz ➔ Rundfunkstaatsvertrag ➔ Telemediengesetz ➔ Jugendschutzrichtlinien der Landesmedienanstalten ➔ Jugendschutzsatzung der Landesmedienanstalten ➔ EG-Fernsehrichtlinie

und anderen Medienunternehmen wandte sich daher Hilfe suchend an die KJM. Die KJM nahm sich des Problems an, um

Die KJM hat mit ihrer Arbeit wichtige Stan-

Besonders mit den Modulen haben Anbie-

■■■

Onlinespiele

gemacht, ist die Zuständigkeit der KJM gege-

Neben der inhaltlichen Bewertung hat sich

gebote von ausländischen Anbietern ins Netz

gerechter Surfraum ist die am 29. November

eine Verbesserung der Maßnahmen zur Einhal-

für geschlossene Benutzergruppen ist demnach

2007 freigeschaltete Suchmaschine www.frag-

tung der Jugendschutzbestimmungen hinzu-

durch zwei Schritte – einer einmaligen Identi-

finn.de, die der Beauftragte der Bundesregie-

wirken. Die Präsenz und Aufklärungsarbeit der

54

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

55

JUGENDSCHUTZ

Jugendmedienschutz

MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG

Abb.

10

KJM auf der Games Convention 2007 in Leipzig

und der Karl-Kübel-Stiftung für Kind und Fami-

wurde sowohl von der Spielebranche als auch

lie am 20. September 2007 – dem Weltkinder-

den interessierten Messebesuchern sehr gut

tag – in Berlin veranstaltet wurde, widmete sich

angenommen.

den Risiken von Handys und mobilen Spielkonsolen. Zudem steht die KJM in einem intensiven Austausch mit Vertretern der Mobilfunk- und

■■■

Alleskönner Handy

Internetbranche. Als nächster Schritt ist hier ein gemeinsamer Technik-Workshop von KJM und

Das Handy hat sich mittlerweile zum multime-

der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-

dialen Alleskönner entwickelt und wird heute

Diensteanbieter (FSM) vorgesehen.

von über 90 Prozent aller Jugendlichen unter 18 Jahren regelmäßig genutzt. Vor dem Hintergrund der Vielzahl an zusätzlichen Diensten

■■■

Chatsicherheit

und Möglichkeiten von Mobiltelefonen – wie zum Beispiel Fotografie, Video, Musik, Spiele

Das Thema Chatsicherheit rückte als weiterer

und Internet – haben auch die Risiken und Ge-

jugendschutzrelevanter Bereich in den Blick-

fahren für Kinder und Jugendliche bei der Han-

punkt der Aufsichtstätigkeit der KJM. Chats

dynutzung zugenommen. Jugendschutzrechtlich

sind in der Regel schwierig zu kontrollieren:

problematisch sind insbesondere Phänomene

Die Kommunikation in den Communities läuft

wie »Happy Slapping« (von Jugendlichen selbst

in Echtzeit ab, sie ist flüchtig und anonym. Ju-

gefilmte Clips von Prügelszenen, die ins Internet

gendschutzprobleme können nur gemeinsam

gestellt oder von Handy zu Handy getauscht

mit der Selbstkontrolle und den Chatbetrei-

werden) und das Herunterladen von Porno-

bern effektiv angegangen werden; bei straf-

oder Gewaltvideos.

rechtlichen Problemen ist die Zusammenarbeit

Um einen effektiven Jugendschutz im Mobil-

mit Polizei und Staatsanwaltschaften wichtig.

funk zu erreichen, hält die KJM eine kinder-

Jugendschutzprobleme in Chats können somit

sichere Vorkonfiguration des Handys für not-

nur gemeinsam mit Selbstkontrolleinrichtungen

wendig. Das bedeutet, dass technische Schutz-

und den Chatanbietern effektiv angegangen

maßnahmen vorgeschaltet werden und die

werden.

Kommunikations- und Austauschmöglichkeiten

Die KJM veranstaltete in Kooperation

beschränkt werden. Die KJM hat sich vor die-

mit jugendschutz.net und der FSM am 27. No-

sem Hintergrund an verschiedenen Initiativen

vember 2007 einen Workshop für Chat-Anbie-

zur Verbesserung des Jugendschutzes im Mo-

ter, um über die rechtlichen Grundlagen und

bilfunk beteiligt, die sowohl deutschlandweit

Handlungsmöglichkeiten zu informieren und

als auch auf europäischer Ebene stattfanden.

sichere Lösungen für die Praxis zu erarbeiten.

Die Fachtagung »Generation Mobile – außer Kon-

Die KJM-Stabsstelle beabsichtigt zudem, den

trolle ?«, die von der KJM in Kooperation mit

Kontakt zu den Jugendschutzbeauftragten der

der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb),

Chatbetreiber weiter zu intensivieren und einen

der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)

regelmäßigen Austausch zu etablieren.

56

ALM Jahrbuch 2007

1

A L L G E M E I N E D E S

L A G E

P R I V A T E N

F E R N S E H E N S 1.1

Entwicklung des Programmangebots

Das Fernsehjahr 2007 war gekennzeichnet von

das Bundeskartellamt beträchtliche Bußgelder

der Rückübertragung der Fußball-Bundesliga-

an die Werbevermarkter der beiden großen

programme in Deutschland hat sich 2007

im Jahr 2007: Glück Shop, der auf Immobili-

vermarktung an Premiere und die Weiterent-

privaten TV-Sendergruppen ProSiebenSat.1

um zwölf Programme auf 354 erhöht. Allerdings

en fokussierte Sender myestate, der Auktions-

wicklung neuer TV-Technologien wie IPTV und

Media AG und RTL Group. Die ProSiebenSat.1-

sind in Deutschland weit mehr private Fern-

sender Schmuckkanal und TechniTippTV.

Mobile-TV. Darüber hinaus wurde der Kauf der

Tochter SevenOne Media wurde zur Zahlung

seh-und Teleshoppingangebote empfangbar.

ProSiebenSat.1 Media AG und die Verschmel-

von 120 Mio. Euro, die IP Deutschland zu

Insbesondere über Satellit kann eine Vielzahl

2007 von 58 auf 72 Programme. Von den

zung mit der SBS Broadcasting Group durch

96 Mio. Euro verpflichtet.

ausländischer, für den deutschen Sprachraum

neu hinzugekommenen Angeboten entfallen

konzipierter Programme empfangen werden.

sieben auf den Bereich Musikfernsehen. Aktiv

Im August 2006 startete arena als neu-

T-Entertain der Deutschen Telekom AG und

Neu im Jahr 2007 auf Sendung gegan-

sind hier die beiden Unternehmen Just Music

er Vermarkter der Fußball-Bundesliga im deut-

Alice Home TV von Alice/HanseNet werden

gen sind die beiden fremdsprachigen Vollpro-

Fernsehbetriebs GmbH und Deluxe Television

schen Pay-TV und wurde damit neben Premi-

bereits – unter zuvor teils anderem Namen –

gramme Kanal 7 INT und PDF-Channel. Zu den

GmbH. Der Pay-TV-Kanal lettra – lieber lesen!

ere und Kabel Deutschland zu einem weiteren

seit 2006 am deutschen Markt angeboten.

neuen Spartenangeboten im Free-TV zählen das

startete im November, stellte jedoch seinen

Player. Innerhalb eines Jahres wurde jedoch ein

Durch den Start eines IPTV-Angebotes von

Deutsche Anlegerfernsehen (DAF), das Deutsche

Sendebetrieb am 1. April 2008 bereits wieder

Verlust von knapp 160 Mio. Euro erwirtschaf-

Arcor im Jahr 2007 wächst der Wettbewerb

Gesundheitsfernsehen (DGF), DrDishTV, OUT-

ein. Der History Channel lancierte den Ableger

tet. Auch wegen fehlender Endkundenbezie-

langsam. Außerdem werden IP-basierte Video-

PRO.TV (Sendebetrieb zum 1. April 2008 ein-

The Biography Channel. Außerdem ging mit

hungen, die im deutschen Pay-TV-Markt tradi-

on-Demand-Portale der privaten Veranstalter

gestellt), sportdigital.tv, Super Sports Network,

yourfamily ein Kinder- und Familienprogramm

tionell entweder bei Premiere oder den Kabel-

wie etwa maxdome.de, aber auch die der

[tru:] young television, das türkischsprachige

auf Sendung.

netzbetreibern liegen, konnte sich arena nicht

öffentlich-rechtlichen Veranstalter (z. B. ZDF-

Musikprogramm tvt, UProm.TV und wdwip.

am Markt etablieren. Die Folge war eine umfas-

Mediathek) weiter ausgebaut (s. Kap. B 2.8).

sende Vermarktungsvereinbarung mit Premiere,

Bereits 2006 startete Mobile-TV über den

Plattform arena ein Wachstum der Programme bewirkten, war 2007 vor allem der Start der

DMB-Standard in Deutschland. 2007 setzten

mentkanal, Entertainment Channel, K1010

Bundesliga in einer Sublizenz an Premiere über-

die Landesmedienanstalten die Rahmenbedin-

und Job24TV (s. Kap. A 3 und B 5).

tragen wurden (s. Kap. B 2.6).

gungen für den Start von Mobile-TV über den

Nachdem Haim Saban bereits im Dezem-

leistungsfähigeren DVB-H-Standard. In einem bundesweit abgestimmten medienrechtlichen

Lavena Holding verkauft hatte, übernahm im

Verfahren wurde Mobile 3.0 für den Versuchs-

Jahr 2007 die ProSiebenSat.1 Media AG die

betrieb von Mobile-TV auf der Basis der DVB-H-

SBS Broadcasting Group. Beide Unternehmen

Technologie empfohlen (s. Kap. B 2.9). Für den

gehörten vor der Fusion zu den Finanzinves-

DVB-H-Sendernetzbetrieb wurde in einem tele-

toren KKR und Permira und wurden nach der

kommunikationsrechtlichen Vergabeverfahren

Akquisition der ProSiebenSat.1 Media AG

durch die Bundesnetzagentur die T-Systems

miteinander verschmolzen.

Media & Broadcast (TSMB) ausgewählt. Die TSMB

Für unzulässige Marktabsprachen bei der Werbevermarktung verhängte im Oktober 2007

58

ALM Jahrbuch 2007

wurde zwischenzeitlich von der Deutschen Telekom an die französische TDF verkauft.

bote auf den Kabelplattformen sowie die neue

Eingestellt wurden hingegen die Free-TVSpartenprogramme 1-2-play, easy.TV Infotain-

wobei die Rechte zur Vermarktung der Fußball-

ber 2006 die ProSiebenSat.1 Media AG an die

Nachdem im Jahr 2006 die Pay-TV-Ange-

Abb.

Bundesweite Privatfernseh- und Teleshoppingprogramme

11

Vollprogramme 1

2003

12

2004

13

2005

16

2006

17

13

0

5

51

100

10

58

37

20

40

Pay-TV

74

10 33

Teleshopping

56 39

23

19

2007

26

5

17

Spartensender

118

21

60

72

80

100

149

120

140

160

1 inkl. die Fernsehfenster AZ Media TV, dctp, News and Pictures Quelle: ALM, Goldmedia; Stand 31. Dezember 2007

ALM Jahrbuch 2007

59

PROGRAMMANGEBOT

Die internetbasierten Fernsehplattformen

Die Zahl der Pay-TV-Programme stieg

PRIVATES FERNSEHEN

KKR und Permira abgeschlossen (s. Kap. B 2.5).

Vier neue Teleshoppinganbieter starteten

Die Zahl der bundesweiten privaten Fernseh-

HDTV-Programmangebot

Abb.

13

gesamt

Baden-Württemberg

27

1

4



3

19

14

Bayern

80

1

8



25 2

46

12

Berlin/Brandenburg

60

3

5



19

33

Pay-TV-Programme

10

3









3

Free-TV-Programme

8

26



6



15

5

9

3

2



1

3

16









16

9

1



23

4

2

23

1

7

Saarland

2



1





1

Sachsen

62







3

59

Sachsen-Anhalt

13









13

Thüringen

15









15

insgesamt 4

354

16

37

3

72

226

Vorjahr

342

14

33

3

58

234

1 zur Zählung der landesweiten, regionalen und lokalen Fernsehangebote s. Kap. B 4, S. 126 2 ohne Premiere Big Brother (auf Sendung vom 5. Februar 2007 bis 2. Juli 2007 und vom 7. Januar 2008 bis 7. Juli 2008) 3 Der Sender dctp ist nach § 26 RStV bei der NLM (im Programm von RTL), bei der LMK (im Programm von Sat.1) und nach dem Satellitenfernseh-Staatsvertrag beim Länderausschuss unter Federführung der LfM (im Programm von VOX) lizenziert. 4 Programme, die in mehreren Bundesländern lizenziert sind, werden einfach gezählt (s. Fußnoten 1 und 3). Quelle: ALM, Göfak; Stand: 31. Dezember 2007

form startete hingegen der auf Literatur und

IPTV-Plattformen von Alice, Arcor und T-Home

Lesen ausgerichtete Spartenkanal lettra.

für das Wachstum verantwortlich. Allerdings verbreiten via Premiere Star vor allem bereits

6

8

8

8

5

6

6

0%

3

4

6

UK

NO

FI

BE

NL

PL

3

IT

1

FR

DK

SE

DE

ES

Quelle: Goldmedia, SES-Astra; ohne paneuropäische HDTV-Kanäle

Entwicklung der TV-Umsätze 2001 – 2007

Abb.

14

in Mio. Euro Fernsehgebühren 1

Netto-TV-Werbeumsätze 2

Pay-TV-Umsätze 3

2001

4.076

2002

4.126

3.956

2003

4.140

3.811

2004

4.172

3.860

2005

4.357

2006

4.454

4.114

1.088

9.656

2007

4.448

4.156

1.094

9.698

0

Premiere-Star-Plattform sowie der Ausbau der

10 %

2.000

4.469

787 785 890

4.000

6.000

8.868 8.841

938

3.929

9.332

8.970

1.035

8.000

9.321

10.000

1 Quellen: ARD, Planwerte von ARD und ZDF gemäß 16. KEF-Bericht 2 Quelle: ZAW 3 Quellen: Angaben der Pay-TV-Anbieter (bereinigt um Werbeumsätze, inkl. Premiere Austria), Goldmedia-Berechnung auf Basis von Angaben der Pay-TV-Anbieter

Deutlich mehr bislang unbekannte Programme sind hingegen auf den IPTV-Platt-

auch in anderen Pay-TV-Paketen präsente Sen-

formen von Alice, Arcor und T-Home zu finden.

programme der Deluxe Television GmbH sowie

bution digitaler Free-TV-Programme: Im Jahr

der ihr Programm.

Dies hängt unter anderem damit zusammen,

der Biography Channel und yourfamily.

2007 konnten die Kabelnetzbetreiber erheb-

Hierzu zählen die digitalen Pay-TV-Kanä-

PROGRAMMANGEBOT

1

2

dass bei der Übertragung durch Premiere Star

Auch im Free-TV-Segment war im Jahr 2007

liche Fortschritte bei der Vermarktung ihrer

inklusive der darin enthaltenen Teleshopping-

digitalen Basispakete machen und verzeichne-

tionskosten für die Sender anfallen, die bei den

angebote ein Wachstum bei den TV-Kanälen

ten hier ein gegenüber dem Pay-TV-Segment

IPTV-Paketen dagegen deutlich geringer sind.

zu verzeichnen. Die neuen Voll-, Sparten- oder

erheblich schnelleres Kundenwachstum. Die

le der ProSiebenSat.1-Gruppe ebenso wie wei-

zunächst die vergleichsweise hohen Distribu-

tere Sender der digitalen Kabel-Pay-TV-Pakete, darunter beispielsweise Disney Playhouse und

Zu den Pay-TV-Programmen, die u. a. mit

Teleshoppingprogramme werden in der Regel

digitalen Basisplattformen der Kabelnetzbetrei-

pe sowie mit NASN ein Sender, der US-Sport-

den IPTV-Plattformen im Laufe des Jahres 2007

über Satellit und Kabel verbreitet. Dabei wird

ber transportieren zwischen maximal 65 (Unity-

arten überträgt. Erst mit der Premiere-Star-Platt-

auf Sendung gingen, gehören die drei Musik-

auch das Kabel immer attraktiver für die Distri-

media) und 246 (Kabel BW) Programme. Bei

Toon, verschiedene Angebote der Viacom-Grup-

60

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

61

PRIVATES FERNSEHEN

3

2

14

20 %

2

Rheinland-Pfalz

4

9

30 %

12,6

4

1

29,1

18,9

4

0

40 %

34,1

4

13

55 % 42,3 38,4

4

10

46,5

4

4

25,7

4

25

36,5

6

Nordrhein-Westfalen

6

60 %

53,9

6

Niedersachsen

Digitalisierung der TV-Haushalte 2006

70 % 59,7

2

Mecklenburg-Vorpommern

72,3

8

Hessen

landesw./region. und lokales TV 1

5

Hamburg/Schleswig-Holstein

Pay-TVSender

3

Bremen

Fernsehfenster

12

Bundesland

Spartensender

in ausgewählten Ländern Europas 2007

Vollprogramm

11

Private Fernsehangebote 2007 Zuordnung der Sender nach Aufsicht führender Landesmedienanstalt

1

Abb.

12

Kabel BW erfolgt dabei, anders als bei den

1.2

B U N D E S W E I T E S

Entwicklung der TV-Umsätze

F E R N S E H E N

2

anderen beiden großen Netzbetreibern der 2007 generell positiv. Insgesamt stiegen die

Ausstrahlung von HDTV-Inhalten, insbeson-

fernsehbasierten Umsätze aus Fernsehgebüh-

dere innerhalb des Pay-TV-Segments. Die Zahl

ren, Werbung und Umsätzen der Pay-TV-Platt-

HDTV-fähiger Fernsehgeräte hat sich in Deutsch-

formen voraussichtlich um 42 Mio. Euro auf

land in den vergangenen Jahren stark erhöht.

9,7 Mrd. Euro im Jahr 2007. Insbesondere

2.1

Beteiligungsverhältnisse

ProSiebenSat.1 Media AG

im privaten Fernsehen

Sat.1-Gruppe ist mit den vier Sendern Sat.1,



Die ProSieben-

ProSieben, kabel eins und N24 das größte pri-

Allein 2007 wurden nach Angaben der Gesell-

bei den TV-Werbeumsätzen zeichnete sich für

Impulse für Veränderungen der bundesdeutschen

vate Free-TV-Unternehmen in Deutschland. 9Li-

schaft für Unterhaltungs- und Kommunikations-

das Jahr 2007 ein Wachstum ab; das Umsatz-

Rundfunklandschaft sind in den letzten Jahren

ve, der Call-TV-Sender der Gruppe, ist Markt-

elektronik (GfU) 3,8 Mio. HD-taugliche TV-Ge-

niveau lag jedoch nicht auf dem des Rekord-

weniger von wechselnden Eigentümerstrukturen

führer beim Transaktionsfernsehen. Zur Grup-

räte verkauft.

jahres 2000. Die Netto-Werbeumsätze der TV-

der Anbieter als vielmehr von neuen Rahmenbe-

pe gehören auch Sat.1 Comedy und kabel eins

Für den Absatz der Set-Top-Boxen sorgte

Sender wuchsen im Jahr 2007 um ein Prozent

dingungen in der Medienbranche ausgegangen.

classics sowie die noch nicht auf Sendung be-

in Deutschland bisher maßgeblich der Pay-TV-

auf 4.156 Mio. Euro. Im Vorjahr 2006 stiegen

Zentrale Triebkräfte des Wandels sind vor allem

findlichen Programme Lifestyle, Movie Channel,

Veranstalter Premiere: Zum Jahresende 2007

die Netto-Werbeumsätze um 4,7 Prozent auf

der technologische Fortschritt und die Digitali-

ProSiebenSat.1 Family, ProSiebenSat.1 Fiction,

besaßen rund 109.000 Premiere-Kunden ent-

4.114 Mio. Euro.

sprechende Set-Top-Boxen. Insgesamt waren 2007 in Deutschland

Stagnation herrschte dagegen im Pay-TV-

sierung von Inhalten und Übertragungswegen,

ProSiebenSat.1 Fun, ProSiebenSat.1 Favorites

konstatiert der im März 2007 vorgelegte dritte

und ProSiebenSat.1 Facts. Das Programm Pro-

Markt. Die erheblichen Kundengewinne der

Konzentrationsbericht der KEK. Etablierte Medien-

SiebenSat.1 Mobile der MFD Mobiles Fernsehen

sechs HDTV-Sender empfangbar. Mit Premie-

Kabelnetzbetreiber konnten die umsatzseitigen

konzerne würden dadurch zur Erschließung neuer

Deutschland GmbH wird ebenso der Gruppe zugerechnet.

re HD Film, Premiere HD Thema und Discovery

Verluste bei Premiere gerade kompensieren.

Geschäftsfelder gezwungen. Durch die crossme-

HD sind drei dieser Pay-TV-Sender Teil des

Der Branchenumsatz lag nahezu unverändert

diale Verwertung von Inhalten sei der Zugang zu

Premiere HD-Paketes.

bei 1,1 Mrd. Euro.

neuen Erlösquellen vereinfacht worden.

Im Free-TV sendeten neben dem 2006

Mit maxdome betreibt ProSiebenSat.1 gemeinsam mit United Internet das größte Video-

Vergleichsweise konstant waren auch die

Der Bericht stellt zudem eine Intensivierung

on-Demand-Portal auf dem deutschen Markt.

gestarteten Anixe HD die Vollprogramme

Erträge der öffentlich-rechtlichen Veranstalter

der vertikalen Verflechtungen zwischen der Pro-

Die Internet-Angebote der Gruppe sind in der

ProSieben und Sat.1 ein frei empfangbares

aus der Fernsehgebühr. Auf Basis der bei der

duktions- und Distributionsebene von Medien-

ProSiebenSat.1 Networld zusammengefasst.

HD-Programm parallel zur Ausstrahlung in

KEF gemeldeten Planwerte wurden 2007 rund

gütern fest. Der Besitz attraktiver Inhalte in Ver-

Dazu gehören unter anderem die Websites der

der normalen digitalen Qualität Standard

4,45 Mrd. Euro Teilnehmergebühren aus der

bindung mit einer Kontrolle des Distributionssys-

Sender sowie MyVideo als Portal für nutzerge-

Definition (SD).

Fernsehgebühr generiert.

tems schaffe neuartige strategische Positionen

nerierte Inhalte, das Social-Community-Network

Mitte Februar 2008 stellten die beiden Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe die Aus-

und erlaube darüber hinaus die Generierung wei-

lokalisten.de sowie die Preissuchmaschine bil-

terer Erlöse. Ergebnis dieser Entwicklungen sind

liger.de. Die ProSiebenSat.1 Networld ist nach IVW das zweitgrößte deutsche Onlinenetzwerk.

strahlung des hochauflösenden Fernsehens

crossmedial aufgestellte Medienkonzerne, die

ein und senden seither ein technisch hoch-

in einer Vielzahl von Medienteilmärkten mit un-

gerechnetes SD-Bild im Breitbildformat 16:9

terschiedlichsten Angeboten präsent sind. »Das

dia AG waren die Lavena Holding 5 GmbH mit

aus. Eine Rückkehr zu HDTV ist nach Unterneh-

mediale Einprodukt-Unternehmen wird zum Aus-

insgesamt 50,7 Prozent Anteil am Grundkapital

mensangaben nicht vor 2010 vorgesehen.

nahmefall«, betont der Konzentrationsbericht. Zu beobachten ist dies insbesondere bei

62

ALM Jahrbuch 2007

Hauptgesellschafter der ProSiebenSat.1 Me-

sowie die Axel Springer AG mit insgesamt zwölf Prozent Anteil am Grundkapital; 37,3 Prozent

den beiden in Deutschland dominierenden

der Aktien befinden sich im Streubesitz. Lavena

privaten TV-Familien ProSiebenSat.1 und RTL

hatte im Dezember 2006 ihre Anteile (88 Pro-

Television.

zent der stimmberechtigten Stammaktien und

ALM Jahrbuch 2007

63

BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE

Von zunehmender Bedeutung ist die

Die TV-Umsätze entwickelten sich im Jahr

PRIVATES FERNSEHEN

Netzebene 3, keine Grundverschlüsselung.

KKR und Permira verfolgen mit der Über-

Vorzugsaktien) von der zur German Media Part-

nahme der ProSiebenSat.1-Gruppe ein strate-

ners L.P. (GMP) gehörenden P7S1 Holding L.P

gisches Interesse. Von Beginn an strebten sie

übernommen. Dahinter standen Finanzinvestor

eine Zusammenführung der ProSiebenSat.1-

Haim Saban und sechs Fondsgesellschaften. Ge-

Gruppe mit ihrer Portfoliogesellschaft SBS

sellschaftsrechtlich vollzogen wurde der Verkauf

Broadcasting an. Die neue Mediengruppe soll

Über eine Kette von Holdinggesellschaften

Permira

Kohlberg Kravis Roberts (KKR)

Permira IV L.P.2 (37,597 %) P4 Sub L.P.1 (9,306 %) Permira Investments Limited (0,757 %) P4 Co-investments L.P. (0,215 %)

KKR Glory (KPE) Limited (11,912 %) KKR Glory (2006) Limited (5,555 %) KKR Glory (European II) Limited (30,408 %)

führend bei der strategischen Weiterentwick-

steht die Lavena Holding 5 GmbH vollständig

erschließen. Am 27. Juni 2007 übernahm die ProSiebenSat.1 Media AG 100 Prozent der

Stammkapital halten Fonds der Private Equity

Anteile an der SBS Broadcasting Group. Durch

Unternehmen Permira und KKR (Kohlberg-Kra-

den Zusammenschluss ist die ProSiebenSat.1-

vis-Roberts) jeweils insgesamt 50 Prozent. Per-

Gruppe künftig in 13 europäischen Ländern

mira ist ein in Guernsey ansässiges, seit 1985

tätig. Zur neuen Gruppe gehören unter ande-

auf europäischer Ebene tätiges Private-Equity-

rem 24 Free-TV-Sender, 24 Pay-TV-Sender

Beteiligungsberatungs- und Managementunter-

und 22 Radio-Networks.

47,875

Stichting Administratiekantoor Lavena

4,25

könnte die ProSiebenSat.1-Gruppe Mitte des

land keine weiteren Beteiligungen; eine mittel-

Jahres 2008 einen weiteren strategischen Ge-

bare Beteiligung am Pay-TV-Sender Premiere

sellschafter bekommen. Die Telegraaf Media

hat Permira Ende 2006 veräußert.

Groep N.V. (TMG), die 20 Prozent an der SBS Broadcasting Group hielt, hat die Option, in die

Permira und KKR hält 73,5 Prozent an der pan-

neue Gruppe zu reinvestieren und zwölf Pro-

europäischen TV-Gruppe SBS Broadcasting S.A.

zent der stimmberechtigten Stammaktien von

(SBS). Permira hält daneben auch sämtliche An-

der Lavena Holding 5 zu übernehmen. Mit der

teile an der in den Bereichen Mobilfunk, Fest-

Ausübung der Option würde die TMG sechs

47,875

Lavena 1 S.A.R.L.

100 (über Lavena 2 S.A.R.L)

Lavena 3 S.A.R.L. 100 (über Lavena Holding 1, 2, 3 und 4 GmbH)

Im Zuge der SBS Broadcasting-Übernahme

halten derzeit im Fernsehbereich in Deutsch-

Ein gemeinsames Tochterunternehmen von

im bundesweiten Fernsehen

lung der Fernsehindustrie sein und neue Märkte

im Anteilsbesitz der Lavena 1 S.A.R.L. An ihrem

nehmen. Permira Fonds und deren Investoren

Veranstalterbeteiligungen der ProSiebenSat.1 Media AG

BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE

Anfang März 2007.

Abb.

15

ProSiebenSat.1 Family 1 ProSiebenSat.1 Fiction 1 ProSiebenSat.1 Fun 1 ProSiebenSat.1 Favorites 1 ProSiebenSat.1 Facts 1

Lavena Holding 5 GmbH ProSiebenSat.1 Mobile 100

MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH

ProSiebenSat.1 Erste Verwaltungs GmbH

(Stammaktien)

ProSiebenSat.1 Media AG (2)

Sat.1 Comedy kabel eins classics Lifestyle 1 Movie Channel 1

100

Vorzugsaktien Lavena 1 S.A.R.L. mittelbar 25,34 %, Streubesitz 74,66 %

German Free TV Holding GmbH 100

100

netz und Internet tätigen debitel AG, die wieder-

Prozent des Grundkapitals der ProSiebenSat.1-

um mit Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH

Gruppe halten. TMG erklärte im Januar 2008,

(MFD) kooperiert. Des Weiteren ist Permira am

dass eine Beteiligung an der ProSiebenSat.1-

US-amerikanischen Satelliten-Serviceprovider

Gruppe für das Unternehmen weniger interes-

9Live

Sat.1

N24

kabel eins

ProSieben

Intelsat beteiligt und hält eine Mehrheitsbetei-

sant sei, wenn die Axel Springer AG als Gesell-

ligung am britischen TV-Produktionsunterneh-

schafter aussteige.

9Live Fernsehen GmbH

Sat.1 SatellitenFernsehen GmbH

N24 Gesellschaft für Nachrichten und Zeitgeschehen mbH

Kabel 1 K1 Fernsehen GmbH

ProSieben Tele vision GmbH

men All3Media. Die Fonds des Private-EquityUnternehmens KKR-Gruppe sind neben der gemeinsam mit Permira gehaltenen Beteiligung

bare Beteiligung an der ProSiebenSat.1 Media AG – jeweils zwölf Prozent der Stamm- und Vor-

Marktforschungs- und Mediengruppe VNU (un-

zugsaktien – an Mitgesellschafter KKR/Permira

ter anderem Nielsen Media Research) beteiligt.

zu veräußern. Nach Abschluss der Transaktion

ALM Jahrbuch 2007

SevenSenses GmbH

100

100

100

100

100

Die Axel Springer AG hatte am 11. Dezember 2007 die Absicht bekundet, ihre mittel-

an SBS unter anderem an der niederländischen

64

PRIVATES FERNSEHEN

etwa 13 Prozent der nicht stimmberechtigten

1 zurzeit noch nicht auf Sendung 2 Zurechnung aufgrund der Gestaltung eines wesentlichen Teils der Sendezeit mit zugelieferten Programmteilen (§ 28 Abs. 2 Satz 2 Ziff. 1 RStV) Quelle: KEK, Stand: März 2008

ALM Jahrbuch 2007

65



Bei der RTL Group S.A.,

Anteile. Rund 10,10 Prozent der Aktien befin-

Marketing GmbH bekommen. Diese hatte die

Prozent der Stammaktien an der ProSiebenSat.1

der zweiten dominierenden Senderfamilie im

den sich in Streubesitz und ca. 0,76 Prozent

bislang von Premiere gehaltenen Pay-TV-Über-

Media AG. Die KEK bestätigte die Transaktion

deutschen TV-Markt, gab es im Berichtszeit-

im Eigenbesitz der RTL Group S.A. Die Bertels-

tragungsrechte an der 1. und 2. Bundesliga für

im Januar 2008 als medienkonzentrationsrecht-

raum 2007 keine gesellschaftsrechtlichen Ver-

mann AG hatte zuletzt 2006 ihre mittelbare

drei Spielzeiten bis 2008/2009 erworben und

lich unbedenklich. Springer hatte 2006 ver-

änderungen. Die RTL Group S.A. hält ihre Be-

Beteiligung an der RTL Group S.A. ausgebaut.

im April 2006 einen Antrag auf Zulassung zur

sucht, sich die Mehrheit an der ProSiebenSat.1-

teiligungen an deutschen Fernsehveranstaltern

Über die Bertelsmann TV Beteiligungs

bundesweiten Veranstaltung eines Bundesliga-

Gruppe durch Erwerb der P7S1-Holding-L.P.-An-

über die CLT-UFA S.A. Diese ist über die RTL

GmbH hatte sie von der BW TV und der Film

teile zu sichern, was jedoch am Veto des Bun-

Group Germany S.A., die RTL Group Deutsch-

Verwaltungs GmbH deren Anteil von 37,04

Fernsehspartenprogramms gestellt. Sämtliche Anteile am neuen Pay-TV-Sender

deskartellamtes gescheitert war. Für Springer

land GmbH und die UFA Film und Fernseh

Prozent des Grundkapitals an der RTL Group

arena wurden zunächst mittelbar von der Ka-

bedeutet der Ausstieg aus ProSiebenSat.1 eine

GmbH alleinige Gesellschafterin der RTL Televi-

S.A. übernommen. An der veräußernden Ge-

belgesellschaft iesy Hessen GmbH & Co. KG

Abkehr von der bisherigen Strategie. Bei der KEK wurde weiterhin angezeigt, die neu gegründete Stichting Administratiekantoor Lavena, eine Stiftung niederländischen Rechts, mit insgesamt 4,25 Prozent des Stammkapitals

sion GmbH. Mit 50 Prozent ist sie an Super RTL

sellschaft war die Bertelsmann AG zu diesem

gehalten, die wiederum vollständig im Anteils-

beteiligt, mit 35,9 Prozent an RTL II sowie mit

Zeitpunkt selbst zu 80 Prozent und die West-

besitz der Unity Media GmbH stand. Im Novem-

49,9 Prozent an VOX.

deutsche Allgemeine Zeitungs- und Verlags-

ber 2006 wurden diese Anteile dann komplett

gesellschaft E. Brost & J. Funke GmbH & Co. KG

auf ish NRW GmbH übertragen, eine andere

bundesweite Vollprogramm RTL, das Nachrich-

(WAZ) zu 20 Prozent beteiligt. Auch die bis da-

100-prozentige Unity-Tochtergesellschaft. An der

Die RTL Television GmbH veranstaltet das

der Lavena 1 S.A.R.L. zu übernehmen. Hierdurch

tenprogramm n-tv sowie die digitalen Pay-TV-

to von der Bertelsmann AG unmittelbar gehal-

Muttergesellschaft Unity Media S.C.A. sind zwei

reduziert sich die prozentuale Beteiligung der

Programme RTL Living, RTL Crime und Passion.

tenen Anteile an der RTL Group S.A. wurden

Finakabel-Fondsgesellschaften in Höhe von ins-

KKR- und Permira-Fonds an Lavena 1 auf jeweils

Sie hält 49,9 Prozent der Anteile an der VOX

von der Bertelsmann TV Beteiligungs GmbH

gesamt 38,66 Prozent und zwei AP-Fondsgesell-

insgesamt 47,875 Prozent. Eine weitere ange-

Film- und Fernseh GmbH & Co. KG. Im Regio-

übernommen. Beteiligungsveränderungen er-

schaften in Höhe von insgesamt 31,46 Prozent

meldete Beteiligungsveränderung betrifft den

nalbereich ist RTL zu 100 Prozent an RTL Nord

gaben sich zuvor auch durch das Ausscheiden

der Anteile beteiligt. Die Finakabel-Fonds wer-

Einschub der German Free TV Holding GmbH als

und Tele West sowie zu 60 Prozent an RTL Hes-

der Groupe Bruxelles Lambert (GBL) als Gesell-

den von der Investmentgesellschaft BC Partners

Holdinggesellschaft für die Veranstalter der Pro-

sen beteiligt. Im Bereich TV-Produktion hält die

schafter der Bertelsmann AG. Die Bertelsmann

Ltd. geleitet, die AP-Fondsgesellschaften von

gramme Sat.1, ProSieben, kabel eins und N24.

Sendergruppe 75 Prozent der Anteile an Nord-

AG übernahm dabei die bislang von einer 100-

Unternehmen der Investmentgruppe Apollo. Die

deich TV Produktionsgesellschaft, 100 Prozent

prozentigen Tochtergesellschaft der GBL gehal-

übrigen 30,43 Prozent der Aktien befinden sich

ProSiebenSat.1 hat zu einer Diskussion über

an der RTL Creation GmbH und zehn Prozent

tenen Aktien, die einem Anteil von 25,1 Pro-

in Streubesitz.

die Eindämmung des Einflusses internationa-

an Action Concept in Hürth. Zu den weiteren

zent des Grundkapitals und 25 Prozent der

ler Finanzinvestoren auf den deutschen Rund-

Beteiligungen zählen der TV-Verkaufskanal RTL

Stimmrechte entsprachen.

funkmarkt geführt. Befürchtet wird, dass durch

Shop (55 Prozent) und der TV-Vermarkter IP

vorrangig renditegetriebene Beteiligungen die

Deutschland (100 Prozent).

Das Engagement von Permira und KKR bei

Programmqualität auf der Strecke bleiben und

Die RTL Group S.A. gilt als Europas größtes

Im Dezember 2007 meldete die Bertels-

Nach dem Verlust der Fußball-Bundesligarechte drohte Premiere ein Rückgang der Abonnentenzahlen; arena wiederum hatte Probleme

mann AG ihr Interesse am Erwerb der bislang

mit der Vermarktung der teuer erworbenen

noch nicht im Eigenbesitz befindlichen Aktien

Rechte. Im Februar 2007 kam es deshalb zu

die Rolle des Rundfunks als meinungsbildende

TV-, Radio- und Produktionsunternehmen mit 34

der RTL Group an; im Februar 2008 kündig-

einer Kooperationsvereinbarung zwischen den

Kraft leiden könne. Die im Rundfunkstaatsver-

TV- und 30 Radiosendern in elf Ländern. Zu den

te der Medienkonzern an, die Anteile am Ein-

beiden Kontrahenten. Geplant war die Vermark-

trag festgelegte Grenze von 25 Prozent knüpft

Fernsehsendern der RTL Group gehören neben

kaufssender RTL Shop zu veräußern.

am Anteil eines Unternehmens auf dem Zu-

den oben genannten in Deutschland unter ande-

schauermarkt an, bezieht aber auch die Stel-

rem M6 in Frankreich und Five in Großbritannien.

lung auf so genannten medienrelevanten ver-

Maßgeblichen Einfluss auf die RTL Group

tung von arena über die Satellitenplattform von Premiere. Im Zuge dessen wollte arena über

Premiere und arena



2007 kam es zu

einer grundlegenden Neugestaltung der deut-

eine Kapitalerhöhung 16,7 Prozent der PremiereAnteile übernehmen. Ein unternehmerischer Ein-

wandten Märkten, etwa Hörfunk und Presse,

S.A. hat die Bertelsmann AG. Über ihre 100-

schen Pay-TV-Landschaft. Der dominierende

fluss von arena sollte durch die Verwaltung der

mit ein. Die Anwendung dieser Regeln ist um-

prozentige Tochtergesellschaft Bertelsmann TV

Pay-TV-Sender Premiere hatte Ende 2005 Kon-

Anteile durch ein unabhängiges Finanzinstitut

stritten.

Beteiligungs GmbH hält sie 89,14 Prozent der

kurrenz durch die arena Sport Rechte und

ausgeschlossen werden. Das Bundeskartellamt

66

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

67

BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE

RTL Group S.A.

PRIVATES FERNSEHEN

kontrolliert die Lavena Holding 5 GmbH 100

Gesellschafterstruktur von Premiere

Abb.

16

National Geographic Channel (100 %) Sky News (über BSkyB)

Prinz Alwaleed

7,0

Im Ausland lizensierte Programme

Murdoch Family Trust

37,2 Fox Channel

News Corporation

Streubesitz

100 Fox lnternational Channels Germany GmbH i. G. (1)

54,5

70,99

100

News Publishing Australia Limited 1,41

27,60

Classic Fund Management AG

Newscorp Investments

5,09

100 5,07

News America, Inc. 100

Taube Hodson Stonex Partners Limited

Eton Park Capital Management L.P. 5,06

News Corp. Europe, Inc. Streubesitz

100

5,02

Franklin Mutual Advisers LL.C.

57,06 Premiere Direkt News Armenia B.V.

100 (3) GIGA Digital Televisions GmbH

(2) Romance TV Romance TV GmbH & Co. KG i. G. 60 (1)

Premiere AG

22,70

100

Plus Medien TV und Handels GmbH

AG 4,24 Prozent, Streubesitz 71,10 Prozent.

Das führte zu Überlegungen, die Bundes-

100

100 Premiere

(2)

(Premiere 1–4, - Serie, - Filmclassics, - Nostalgie, -Filmfest, - Krimi, - Sport, - Start, - HD, - Big Brother) Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG

(2)

(Pay-per-View) Premiere On Demand GmbH

Discovery Channel Discovery Geschichte Animal Planet Discovery HD Discovery Communications Deutschland GmbH

(2)

Hit24

(2)

beate-uhse.tv

Hit24 Television GmbH

Focus Gesundheit

Beate Uhse TV GmbH & Co. KG

Focus TV Produktions GmbH

100 GoldStar TV Heimatkanal Mainstram Media AG

Classica Classica GmbH (2)

(2) (2)

(Pictet & Cie.) schließlich seinen Premiere-Anteil

weiterzureichen. Das Kartellamt billigte dies im

(16,4 Mio. Premiere-Aktien) für 287 Mio. Euro

Juli 2007. Die arena Sportrechte & Marketing

(17,50 Euro pro Anteilsschein) an die Armenia

GmbH übernahm die neu ausgegebenen Ak-

B.V., eine Tochtergesellschaft der News Corpo-

tien, die einem Anteil von 16,67 Prozent am

ration von Rupert Murdoch. Zu den Pay-TV-Be-

Grundkapital der Premiere AG entsprachen, und

teiligungen der News Corporation in Europa ge-

übertrug sie auf die Schweizer Bankgesellschaft

hören 39 Prozent an BSkyB in Großbritannien

Pictet & Cie. Diese war nicht berechtigt, die ihr

sowie hundert Prozent an SKY Italia. Die News

zustehenden, mit den Kapitalanteilen an der

Corporation ist zudem über die News Nether-

Premiere AG verbundenen Stimmrechte auszu-

lands B.V. und weitere Zwischengesellschaften

üben und verpflichtete sich, die Aktien bis spä-

zu 100 Prozent im Besitz der Plus Medien TV

testens Ende Juni 2009 zu veräußern. Infolge

und Handels GmbH, der Veranstalterin des tür-

einer weiteren Kapitalerhöhung bei der Premi-

kischsprachigen Vollprogramms TGRT Europe.

Neben der Sublizenz der Bundesligarechte

Entertainment Group ist die News Corporation ferner zusammen mit der National Geographic Television & Film und der National Broadcast-

Bundesligasendungen. Im Gegenzug erhielt are-

ing Company (NBC) an dem Gemeinschafts-

na eine Rücklizenz zur Verbreitung der Bundes-

unternehmen National Geographic Channel Inter-

ligasendungen über Kabel und Satellit. Die Ver-

national beteiligt, das das Programm National

einbarung sieht vor, dass in den Kabelregionen

Geographic Channel veranstaltet. Darüber hinaus

des Unitymedia-Konzerns (Nordrhein-Westfalen

ist News Corporation auf dem deutschen Medien-

und Hessen) und über die Direct-to-Home-

markt über die 100-prozentige Tochter Twentieth

Satellitenplattformen von arena und Premiere

Century Fox mit der Twentieth Century Fox of

sowohl Unitymedia als auch Premiere das

Germany GmbH (Kinofilmverleih) und der Twen-

Bundesligaprogramm anbieten und daneben ei-

tieth Century Fox Home Entertainment Germany

gene Pay-TV-Angebote vermarkten können.

GmbH (Vertriebsgesellschaft von Filmen und

Dr. Georg Kofler verließ Premiere zum

TV-Programmen auf DVD und Video) vertreten.

31. August 2007 und trennte sich von seinen

Zudem hält die Fox Mobile Entertainment 51 Pro-

Junior

Aktien am Unternehmen. Im November 2007

zent der Anteile an Jamba, einem Berliner An-

Junior.TV GmbH & Co. KG

veräußerte die in seinem Anteilsbesitz stehende

bieter für mobile Unterhaltungsdienstleistungen.

1 Zwischengesellschaften ausgeklammert 2 Zurechnung aufgrund der Möglichkeit der Einflussnahme auf wesentliche Programmentscheidungen durch die Plattformbetreiberin Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG (§ 28 Abs. 2 Satz 2 Ziff. 2 RStV) 3 vorbehaltlich medienkonzentrationsrechtlicher Genehmigung Quelle: KEK, Stand: April 2008

ALM Jahrbuch 2007

Über die 100-prozentige Tochter Fox

übernahm Premiere auch die Produktion der

Fernseh Holding S.A.R.L. ihre Anteile an der Pre-

68

Im Januar 2008 verkaufte Unitymedia

ligarechte von arena an Premiere als Sublizenz

ßend auf 14,58 Prozent.

100

Giga Digital

forderte Nachbesserungen der Vereinbarung.

ere AG reduzierte sich die Beteiligung anschlie-

News Netherlands B.V.

Fox Türk

LL.C. 5,02 Prozent, Classic Fund Management

BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE

1,3

legte dagegen im April 2007 sein Veto ein und

Der Premiere GmbH & Co. KG und der

miere AG vollständig. Die Beteiligungsverhält-

Premiere AG werden die von ihnen veranstal-

nisse sahen danach folgendermaßen aus: Pictet

teten gleichnamigen Programme sowie die

& Cie. 14,58 Prozent, Eton Park Capital Manage-

auf ihrer Pay-TV-Plattform veranstalteten Dritt-

ment L.P. 5,06 Prozent, Franklin Mutual Advisers

programme Classica, Focus Gesundheit, Gold-

ALM Jahrbuch 2007

69

PRIVATES FERNSEHEN

Rupert Murdoch

im bundesweiten Fernsehen

ry-Konzern ist weltweit mit rund 100 Sendern

Im September 2007 erwarb Leo Kirch vor-

nior, Discovery Channel, Animal Planet, Disco-

der DMAX TV GmbH & Co. KG (vormals: XXP

vor allem im Pay-TV-Bereich aktiv und will in-

behaltlich der medienrechtlichen Genehmi-

very Geschichte und Discovery HD zugerechnet,

TV – Das Metropolenprogramm GmbH & Co.

ternational in den nächsten Jahren expandie-

gung 11,5 Prozent an EM.Sport Media. Zu dem

ferner das von der Premiere on Demand GmbH

KG). Die Discovery Content Verwaltungs GmbH,

ren. Der deutsche Free-TV-Sender DMAX ist seit

Unternehmen, ehemals EM.TV, gehören der

veranstaltete Pay-per-View-Angebot Premiere

die mittelbar vollständig im Anteilsbesitz der

Januar 2008 auch als Pay-TV-Angebot auf der

Sportsender DSF, die Produktionsfirma Plaza-

Direkt sowie die Zuschaueranteile, die die von

Discovery Communications LL.C. steht, erwarb

Satellitenplattform Sky Digital und im Kabel

media und das Internetportal Sport.1. EM.TV

Premiere produzierten Bundesliga-Sendungen

die von der DCTP Entwicklungsgesellschaft für

von Virgin Media in Großbritannien präsent.

war eng mit Kirchs Medienimperium verbunden.

unter der Bezeichnung Premiere Fußball Bun-

TV Programm mbH und der Spiegel TV GmbH

desliga im Angebot von Unitymedia sowie un-

gehaltenen Anteile an der Veranstalterin in Hö-

nete die tv.gusto GmbH durch den Einstieg der

ne Anteile an der Schweizer Highlight Commu-

ter der Bezeichnung »Bundesliga auf Premiere

he von jeweils einem Prozent. An der Veran-

Burda Communities GmbH. Sie übernahm Teil-

nications an EM.Sport Media ab. Nach Mittei-

Gesellschaftliche Veränderungen verzeich-

Im Gegenzug gibt Kirch in zwei Schritten sei-

powered by T-Home« im Angebot der Deut-

stalterin sind demnach als Kommanditisten die

geschäftsanteile von den Gesellschaftern Jörg

lung der Unternehmen im März 2008 wird

schen Telekom AG erreichen.

Discovery Beteiligungs-GmbH & Co. KG mit 98

Schütte und Marc Pasture sowie weitere Anteile

die EM.Sport Media demnach 37,6 Prozent an

Prozent und die Discovery Content Verwaltungs

im Zuge einer Kapitalerhöhung. Insgesamt hält

der Highlight Communications halten. Auch

100 Prozent am Computerspielkanal Giga Digi-

GmbH mit zwei Prozent der Anteile beteiligt.

sie nun 50 Prozent der Anteile. Jörg Schütte re-

diese Transaktion steht unter dem Vorbehalt

tal von der Cuneo AG, NBC Universal, Welling-

Geschäftsführende Komplementärgesell-

duzierte seine Beteiligung von 51 Prozent auf

der medienrechtlichen Genehmigung.

Anfang Januar 2008 übernahm Premiere

Die Schweizer Highlight Communications

ton Partners und Atlas Ventures. Damit ist das

schaft ohne Kapitaleinlage ist die DMAX TV

25,1 Prozent und Marc Pasture seine Beteili-

Unternehmen jetzt auch im frei empfangbaren

Verwaltungsgesellschaft mbH, an der die Dis-

gung von 49 Prozent auf 24,9 Prozent. Allein-

ist ihrerseits mit 5,5 Prozent an der EM.Sport

covery Beteiligungs-GmbH & Co. KG sämtliche

gesellschafterin der Burda Communities GmbH

Media beteiligt. Zu ihr gehören unter anderem

Anteile hält. Die Cox Communications Inc. gab

ist die Burda GmbH, die wiederum zu 100 Pro-

die deutsche Produktionsfirma Constantin

Fernsehen vertreten.

ihre 25-prozentige Beteiligung an der Discove-

zent im Anteilsbesitz der Hubert Burda Holding

und der Sportrechtevermarkter Team. Mit

Die AZ Media GmbH übertrug 2007 ihre Ge-

ry Communications LL.C. auf. Die LMC Discove-

GmbH & Co. KG steht. Sämtliche Anteile an die-

ihrem engen Bündnis decken die beiden Unter-

sellschaftsanteile an der AZ Media TV GmbH

ry Inc., eine 100-prozentige Tochtergesellschaft

ser hält Prof. Dr. Hubert Burda.

in Höhe von 75,2 Prozent vollständig an die

der Discovery Holding Company, erhöhte ihre

Die Burda-Gruppe zählt zu den führenden

Weitere Beteiligungsveränderungen



nehmen die gesamte Verwertungskette von der Produktion über die Rechtevermarktung

Rheinisch Bergische TV GmbH i. G. Die übrigen

Beteiligung von 50 Prozent auf 66 Prozent, die

Verlagshäusern in Deutschland. Eine weitere mit-

bis hin zur Beteiligung an Fernsehsendern ab.

24,8 Prozent der Anteile verbleiben weiterhin

Advance/Newhouse Programming Partnership

telbare Tochtergesellschaft der Hubert Burda Hol-

Das Bundeskartellamt prüfte im März 2008 den

bei der Madsack GmbH & Co. KG. Die AZ Media

hält nunmehr 33 Prozent statt 25 Prozent. John

ding GmbH & Co. KG, die Focus TV Produktions

Vertrag zwischen der DFL und der Sportrechte-

TV GmbH veranstaltet ein Fensterprogramm im

S. Hendricks erhöhte seine Beteiligung von

GmbH, veranstaltet das bundesweite Fernseh-

agentur Sirius, die zu KF 15 und damit zum

Programm von RTL. Die Rheinisch Bergische TV

0,002 Prozent auf ein Prozent.

spartenprogramm Focus Gesundheit, das exklu-

weiteren Einflussbereich von Leo Kirch gehört.

GmbH i. G. ist eine 100-prozentige Tochter der

Die Discovery Communications LL.C. hält

siv über die Premiere-Plattform verbreitet wird.

auch mittelbar sämtliche Anteile an der Disco-

Die Burda GmbH ist zudem mit einem Anteil von

Diese ist die Muttergesellschaft der Mediengrup-

very Communications Deutschland GmbH, der

1,1 Prozent an der Veranstalterin von RTL II be-

pe RP und als solche unter anderem Alleingesell-

Veranstalterin der bundesweiten Pay-TV-Spar-

teiligt. Ferner hält die Burda-Gruppe rund 30 di-

schafterin der Rheinischen Post Verlagsgesell-

tenprogramme Discovery Channel, Animal Pla-

rekte und indirekte Beteiligungen an regionalen

schaft mbH, die unter anderem Beteiligungen

net, Discovery Geschichte und Discovery HD.

und lokalen Hörfunk- und Fernsehsendern, z. B.

im Bereich Tageszeitungen (Rheinische Post,

DMAX und die genannten Pay-TV-Programme

an den Hörfunksendern Antenne Bayern, Ost-

Die Darstellung der Beteiligungsverhält-

Aachener Nachrichten), Ballungsraumfernsehen

werden der Veranstalterin und ihren Oberge-

seewelle und BB Radio sowie am Fernsehsender

nisse

Rheinisch Bergischen Verlagsgesellschaft mbH.



aller privaten Fernsehanbieter, deren

(30 Prozent an der Veranstalterin von center.tv,

sellschaften bis zur Stufe der Discovery Holding

münchen.tv. Sie ist über ihr Tochterunternehmen

Programme in Deutschland veranstaltet werden

Düsseldorf) und Hörfunk (z. B. Antenne Düssel-

Company zugerechnet. Der zum Unternehmens-

Tomorrow Focus AG auch im Bereich der Online-

und bundesweit zu empfangen sind, finden Sie

dorf, Radio Neandertal, Welle Niederrhein) hält.

verbund von John Malone gehörende Discove-

angebote und -vermarktung tätig.

im Internet unter www.kek-online.de.

70

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

71

BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE

Beteiligungsveränderungen gab es auch bei

PRIVATES FERNSEHEN

Star TV, Heimatkanal, Hit24, beate-uhse.tv, Ju-

haltlich nur im Ausnahmefall um Informations-

fasste, sind vorbei. In den letzten Jahren wurde

de man die Stichproben von 2003, dem Jahr des

angebote im engeren Sinne. Untersucht man

die politische Berichterstattung kontinuierlich

Irakkrieges, außer Acht lassen, fiele der Grenz-

Rückblickend betrachtet der Fernsehjournalist

Struktur und Entwicklung der Fernsehpublizistik

zurückgefahren. Heute findet Politik auch bei

wert sogar noch niedriger aus. Seit 2005 sind

Thomas Kausch sein knapp dreijähriges Enga-

von Sat.1 nämlich unter thematischen Gesichts-

RTL selten außerhalb der Hauptnachrichtensen-

rund 30 Minuten politische Berichterstattung

gement bei Sat.1 nur noch als »Zwischenspiel«

punkten, zeigt sich deutlich die Senderstrate-

dungen und dort auch nur auf denkbar nied-

das Maximum, das ein privates Fernsehvollpro-

in seiner öffentlich-rechtlichen Erwerbsbiogra-

gie, Programmflächen der Unterhaltungspubli-

rigem Niveau statt. Im Ergebnis eines »InfoMoni-

gramm pro Tag überhaupt erreicht, und diese

phie. Bei dem Berliner Privatsender habe »Wille

zistik mit Sendungen und Beiträgen zu Human

tors« wurde für »RTL aktuell« ein Politikanteil von

Spitzenwerte erzielen lediglich die beiden pri-

und Weitsicht« zum Qualitätsjournalismus ge-

Touch und Sportthemen zu füllen. Seit Jahren

19 Prozent im Jahresdurchschnitt 2006 ermittelt;

vaten Marktführer RTL und Sat.1. Bei den ande-

fehlt, »weil ernsthafte Nachrichten lediglich als

stellt Sat.1 im Durchschnitt mehr als ein Fünf-

bei den »Sat.1 News« waren es 24 Prozent.

teure, durch Werbung nicht unmittelbar refinan-

tel seiner gesamten Sendezeit für diese »unter-

ren untersuchten Privatprogrammen VOX, Pro-

Was der gekündigte Sat.1-Nachrichten-

Sieben, RTL II und kabel eins liegt der Anteil der

zierbare Bremsklötze des Audience flow zwi-

haltenden Informationsangebote« bereit. Mit

anchor Kausch und mit ihm viele Branchenbe-

politischen Publizistik deutlich niedriger. Deren

schen zwei Unterhaltungsprogrammen gesehen

deutlichem Abstand folgen die so genannten

obachter im Sommer 2007 als kurzsichtige

statistische Werte von rund sieben Sendeminu-

werden.« Qualitätsjournalismus im Fernsehen,

»Sach- und Lebensweltinformationen«, sie um-

Sparmaßnahme eines renditeorientierten Privat-

ten pro Sendetag entsprechen im Durchschnitt

so Kauschs persönliche Bilanz, werde inzwi-

fassen weniger als zehn Prozent an der ge-

senders kritisierten, ist in Wahrheit keine aktu-

etwa fünf politischen Beiträgen pro Nachrich-

schen »nahezu ausschließlich durch den öffent-

samten Sendezeit. Praktisch unbedeutend für

elle Entwicklung, sondern ein Zustand, der sich

tentag. »Insbesondere im Bereich der politischen

den Sat.1-Programmalltag ist die politische Be-

in den zurückliegenden zehn Jahren kaum ver-

Information, Analyse und Kommentierung«, so

richterstattung, die in der ALM-Themenanaly-

ändert hat.

das Fazit der Forscher in ihrer Zehnjahresbilanz,

lich-rechtlichen Rundfunk gewährleistet. Dem erfolgreichen Sat.1-Nachrichtenanchor war im Sommer 2007 überraschend gekündigt

se als Teil der »Berichterstattung über kontro-

worden. Kurz nach der Übernahme der ProSie-

verse Themen« erfasst wird. Sie hat seit Beginn

Das anhaltende »Marktversagen« des Privat-

»haben die privaten Fernsehvollprogramme den

fernsehens im Bereich der politischen Informa-

Wettbewerb mit den öffentlich-rechtlichen Programmen nie ernsthaft aufgenommen.«

benSat.1 Media AG durch die Finanzinvestoren

der Teiluntersuchung 1998 nie die Drei-Pro-

tion kann die kontinuierliche Fernsehprogramm-

Permira und KKR hatte man die noch von Roger

zent-Marke überschritten und umfasste im Früh-

forschung anhand der zurückliegenden ALM-

Schawinskis initiierte Nachrichtenoffensive des

jahr 2007 – also wenige Monate vor der so viel

Studien inzwischen detailreich und eindeutig

sehvollprogramme nur Bruchteile ihrer Sende-

Senders abrupt beendet und umfassende Spar-

diskutierten Programmreform – mit 2,3 Prozent

belegen. Der Umfang der politischen Fernseh-

zeit für die Behandlung gesellschaftlich, wirt-

»Die Konsequenz ist, dass die privaten Fern-

maßnahmen in der Nachrichtenredaktion be-

der täglichen Sendezeit gerade mal eine halbe

publizistik lag bei allen privaten Vollprogram-

schaftlich und politisch kontroverser Themen

schlossen. Dieser »Infoharakiri« (Kausch), der die

Stunde pro Tag.

men in den letzten zehn Jahren stets unterhalb

bereitstellen. Dazu kommt die Tendenz, den für

von sechs Prozent der täglichen Sendezeit. Wür-

politische Informationsleistungen theoretisch

Absetzung der drei Formate »Sat.1 am Mittag«,

Die empirischen Daten der ALM-Studie zei-

»Sat.1 am Abend« sowie »Sat.1 – die Nacht« um-

gen, dass Sat.1 damit keineswegs ein Sonder-

fasste und zahlreiche Mitarbeiterentlassungen

fall unter den sechs privaten Vollprogrammen

zur Folge hatte, löste in der Medienöffentlich-

darstellt. Im Gegenteil: Ingesamt findet die poli-

keit eine kurze, aber heftig ausgetragene De-

tische Publizistik innerhalb der privaten Voll-

batte über die Sendelizenz von Sat.1 als Fern-

programme auf einem derart niedrigen Niveau

sehvollprogramm aus. Was die Kritiker freilich

statt, dass Sat.1 in der Vergangenheit trotz des

übersahen: Die abgesetzten Sendungen waren

sparsamen Engagements im direkten Vergleich

zuvor kaum noch mit politischen Informationen

sogar oft vor RTL lag. So berichtete im Frühjahr

gefüllt worden.

2007 kein anderes privates Vollprogramm um-

Zwar hat bei Sat.1 der Stellenwert der Fernsehpublizistik in den letzten Jahren formal deut-

fangreicher über kontroverse Themen als Sat.1. Die Zeiten, in denen sich RTL umfangreicher

lich zugenommen, aber bei den vielen neuen

als Sat.1 mit Politik und Krisenthemen wie dem

nichtfiktionalen Formaten handelt es sich in-

Kosovokrieg 1999 oder den Irakkrieg 2003 be-

72

ALM Jahrbuch 2007

Abb.

17

Themenstruktur in den Vollprogrammen im Frühjahr 2007, Anteil an 24 Std./Tag, in Prozent 1 60 50

Human Touch, Sport

40

Sach- und Lebensweltthemen

30 20

Kontroverse Themen 10 0 RTL

VOX

PROGRAMMSTRUKTUREN

Programmstrukturen

RTL II

Sat.1

ProSieben kabel eins ARD

ZDF

1 gesamte Sendezeit einschließlich kurzfristiger Wiederholungen Quelle: Kontinuierliche ALM-Fernsehprogrammanalyse, GöfaK

ALM Jahrbuch 2007

73

PRIVATES FERNSEHEN

2.2

richtensendungen, praktisch eher für die Be-

möglicht es somit, jenseits der aktuellen Bran-

richterstattung über andere Themen zu nutzen«.

chenveränderungen auch langfristige Entwick-

Bis zum Frühjahr 2007 hatten die Nachrichten bei RTL und Sat.1 jeweils einen Gesamtumfang von ca. einer Stunde pro Tag ausge-

lungen im Markt anhand empirischer Daten

RTL

nachzuzeichnen.

RTL II

Zunächst ist es bemerkenswert, dass sich

macht. Mit der Streichung der werktäglichen

die Rangordnung der drei erfolgreichsten priva-

ProSieben

ten Fernsehvollprogramme – RTL, Sat.1 und Pro-

kabel eins

im Sommer des gleichen Jahres das Nachrich-

Sieben – in den letzten zehn Jahren nie verän-

VOX

tenvolumen auf durchschnittlich 45 Minuten

dert hat, und dass jedes dieser drei Programme

täglich. Diese punktuelle Reduzierung hatte

seit 1998 Marktanteile im Umfang von ca. zwei

letztlich die Debatte um die Sendelizenz von

Prozentpunkten abgeben musste. Die gestie-

10

5

0 1998

gene Anzahl von Konkurrenzprogrammen und

Diskussion gebrauchten Begriffe wie »politische

die damit einhergehende zunehmende Ver-

Berichterstattung« oder »Nachrichtensendung«

spartung des Programmangebots sind Ursachen

Abb.

findet man im Rundfunkprogrammrecht frei-

für diesen allgemeinen Reichweitenrückgang,

19

lich gar nicht. Der Gesetzgeber spricht lediglich

von dem auch die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF nicht verschont wurden. Das einzige private Vollprogramm, das diesem Ab-

sehvollprogramme von einem »Rundfunkpro-

wärtstrend durch eine radikale Umgestaltung

gramm mit vielfältigen Inhalten« und fordert,

des Programmangebots entgegenwirken konn-

dass in diesem Information, Bildung, Beratung

te und so seinen Marktanteil deutlich steigerte,

und Unterhaltung »einen wesentlichen Teil des

ist VOX.

Gesamtprogramms« ausmachen sollen. Selbst

Zu den gesetzlichen Vorgaben für die

konkretere Formulierungen wie jene aus dem

Lizenz eines Vollprogrammes zählt neben dem

Rundfunkgesetz von Nordrhein-Westfalen,

»Informations- und Bildungsauftrag« auch die

»innerhalb der Berichterstattung angemessene

»Sicherung von deutschen und europäischen

Zeit für die Behandlung kontroverser Themen

Film- und Fernsehproduktionen als Kulturgut«,

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

1 Anteile an der täglichen durchschnittlichen Sehdauer in Prozent, Zuschauer ab 3 Jahren, Montag bis Sonntag, 3 bis 3 Uhr Quelle: AGF/GfK-Fernsehforschung

Sat.1 ausgelöst. Die meisten in der öffentlichen

in Abgrenzung zum gesellschaftlichen Auftrag

Halbjahreswerte in Prozent 1

15

Sat.1

Spätausgabe »Sat.1 – die Nacht« reduzierte Sat.1

von Spartenprogrammen in Bezug auf Fern-

Marktanteile der privaten Vollprogramme (1998–2007)

Abb.

18

PROGRAMMSTRUKTUREN

angeboten zusammen. Die Langzeitstudie er-

Alle Sendungen Drittprogramme Programmübernahmen 1 Eigene Sendungen

Sendezeiten der Vollprogramme im Frühjahr 2007 Sendezeit pro Tag in Stunden : Minuten RTL

VOX

RTL II

Sat.1

ProSieben

kabel eins

ARD

ZDF

17:46

17:27

17:32

18:17

18:43

17:52

22:35

22:55

1:06

2:24



0:51





















1:44

1:44 21:11

16:40

15:03

17:32

17:26

18:43

17:52

20:51

Wdh. im Tagesintervall

3:41

2:15

2:36

1:01

2:32

0:45

2:22

1:51

Wdh. im Wochenintervall

1:53

1:51

1:06

0:44

2:01

1:32

0:50

0:59

11:06

10:57

13:50

15:41

14:10

15:35

17:39

18:21

Netto-Sendezeit 2

1 ARD/ZDF-Gemeinschaftsprogramm gemittelt 2 eigene Sendungen ohne Werbespots, Sponsorhinweise, Teleshopping, Programmtrailer etc. sowie ohne kurzfristige Wiederholungen Quelle: Kontinuierliche ALM-Fernsehprogrammanalyse, GöfaK

ein Viertel der Sendezeit aus Spotwerbung, Tele-

Reduzierung des eigenfinanzierten Programms auf 87 bis 88 Prozent der täglichen Sendezeit.

von allgemeiner Bedeutung« vorzusehen, blei-

aus dem der Rundfunkstaatsvertrag die Forde-

shopping-Sendungen, Sponsorhinweisen und

ben ausgesprochen interpretationsoffen. In den

rung ableitet, Fernsehvollprogramme sollten

On-Air-Promotion. Die »Kernsendezeit« liegt

Programmanalysen der ALM-Studie wurde und

»einen wesentlichen Anteil an Eigenproduktio-

also im Durchschnitt bei 18 Programmstunden

Kostenmanagement der Sender mitbestimmen,

wird der so allgemein formulierte Gesetzesan-

nen sowie Auftrags- und Gemeinschaftspro-

pro Tag. Davon muss eine weitere Stunde ex-

lassen sich die Programmkosten pro Sendetag

Neben den genannten Faktoren, die das

spruch deshalb auf die Programmrealität her-

duktionen aus dem deutschsprachigen und

ternes Programm der »regionalen Fenster« und

durch kurzfristige Wiederholungen von Fern-

untergebrochen und das Programm in verschie-

europäischen Raum enthalten«. In diesem

der so genannten »unabhängigen Dritten« abge-

sehsendungen in gewissem Umfang reduzieren.

denen Stichprobenerhebungen im Hinblick auf

Zusammenhang stellt sich für die empirische

zogen werden. Aufgrund ihrer Werbebeschrän-

Alle Sender bedienen sich dieses Mittels – wenn

ihre strukturelle und inhaltliche Pogrammviel-

Forschung zunächst die Frage, wie viele Sende-

kungen strahlen ARD und ZDF vier bis fünf Stun-

auch in sehr unterschiedlichem Umfang. Sat.1

falt untersucht. Als dritten Schwerpunkt tragen

minuten pro Tag überhaupt auf ausgestrahlte

den mehr Programm aus. Aber auch der Pro-

bestreitet weniger als zwei Programmstun-

die Forscher seit 1997 empirische Daten zur

Fernsehsendungen entfallen. So besteht derzeit

grammaustausch von ARD und ZDF am Vormit-

den pro Tag mit kurzfristigen Wiederholungen,

gesellschaftlichen Relevanz von Informations-

bei den privaten Fernsehvollprogrammen etwa

tag führt auf öffentlich-rechtlicher Seite zu einer

bei RTL wird dagegen ein knappes Viertel der

74

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

75

PRIVATES FERNSEHEN

vorhandenen Raum, wie zum Beispiel die Nach-

Netto-Sendezeit so programmiert. Die Wieder-

nähernd bedeutungslos ist. Ähnlich verhält es

holungsanteile am Programm haben derart zu-

sich bei RTL, während ProSieben diese beiden

75

genommen, dass die Netto-Sendezeit von RTL

Bereiche annähernd gleichberechtigt pflegt. Insgesamt sei es schon erstaunlich, so das

mittlerweile unter die 50-Prozent-Grenze ge50

RTL Sat.1

25

VOX

0 1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

1 eigene Sendungen ohne Werbespots, Sponsorhinweise, Teleshopping, Programmtrailer etc. sowie ohne kurzfristige Wiederholungen Quelle: Kontinuierliche ALM-Fernsehprogrammanalyse, GöfaK

sunken ist. Damit bewegt sich der Marktführer

abschließende Urteil der Forscher in ihrem

unter den privaten Vollprogrammen inzwischen

Bilanzbericht, »dass RTL trotz sehr hoher Wie-

auf dem Niveau von VOX, einem Sender der

derholungsquoten und einem (sowohl insge-

zweiten Generation, der in letzter Zeit seinen

samt als auch im Film- und Serienbereich) deut-

Anteil an eigenproduzierten Erstsendungen aber

lich niedrigeren Anteil an eigen-, auftrags- und

deutlich gesteigert hat.

koproduzierten Sendungen in der Zuschauer-

Anders als zu Beginn der 1990er Jahre sind

gunst so weit vor Sat.1 rangiert.«

die Programmangebote von RTL und Sat.1 – wie vom Gesetzgeber gefordert – inzwischen auch

Abb.

21

Europäische Werke in den Vollprogrammen

durch europäische Programme geprägt. Meist

im Frühjahr 2007, Anteil an der quotenrelevanten Sendezeit in Prozent 1 100

Programmtrends

sind dies deutsche Eigen- oder Koproduktionen. Der relativ große Anteil U.S.-amerikanischer

Web 2.0

Film- und Serienware wirkt sich besonders stark

nannte die Gesellschaft für deutsche Sprache

60

auf die Produktionsbilanzen von ProSieben

2007 den Begriff »Klimakatastrophe«. In der

US-Produktionen

40

und VOX aus. RTL II und kabel eins verfehlen

Fernsehbranche hätte man wohl eher das Wort

Sonstiges

20

Deutsche Werke

80

Europäische Werke

0 RTL

VOX

RTL II

Sat.1

ProSieben kabel eins ARD

ZDF

1 quotenrelevante Sendezeit = Netto-Sendezeit für Filme, Serien und alle Formate der nichttagesaktuellen Fernsehpublizistik; VOX inkl. dctp. Quelle: Kontinuierliche ALM-Fernsehprogrammanalyse, GöfaK

Abb.

22

Eigen-, Auftrags- und Koproduktionen der Vollprogramme im Frühjahr 2007, Netto-Sendezeit pro Tag in Stunden : Minuten 1



Als offizielles »Wort des Jahres« be-

die Vorgaben des Gesetzgebers vollends, ihr

»Bewegtbild« gekürt: Mehr als 40 Mio. Deutsche

Programm besteht zu 60 Prozent (RTL II) bzw.

über vierzehn Jahren haben inzwischen Zu-

75 Prozent (kabel eins) aus U.S.-Lizenzware.

gang zur Internetwelt. Die meisten Menschen

Mit einem Umfang von 13,5 Stunden pro

nutzen das World Wide Web zur schnellen In-

Tag liegt Sat.1 im Bereich der eigen-, auftrags-

formationsbeschaffung, wobei Videostreams

oder koproduzierten Sendungen nur wenig hin-

rasant steigende Klickraten erzielen. Wer das

ter den beiden öffentlich-rechtlichen Vollpro-

Mitmachnetz Web 2.0 abseits der Nachrich-

grammen, die täglich 14 bis 15 Stunden mit

tenportale und des Online-Lexikons Wikipe-

Eigenproduktionen bestreiten. RTL und ProSie-

dia nutzt, will sich freilich meist bei YouTube

14

ben folgen mit rund acht Programmstunden,

oder Joost mit kurzweiligem nutzergeneriertem

Fiktionale Unterhaltung

12

die Schlusslichter bilden RTL II und kabel eins.

Inhalt amüsieren. Mit rund einer Mrd. Video-

Nonfiktionale Unterh.

10

Wie sich die mit Eigen-, Auftrags- und Kopro-

abrufen verzeichneten die Plattformen von

8

duktionen bestückte Programmzeit auf unter-

RTL.de, Vox.de, Clipfish.de und RTLnow.de eine Steigerung von 670 Prozent.

16

Nichttagesaktuelle Fernsehpublizistik

6 Tagesaktuelle Fernsepublizistik

schiedliche Programminhalte verteilt, ist von

4

Sender zu Sender sehr verschieden. So verzich-

sonstiges

2

ten RTL II und VOX völlig auf die Eigenproduk-

die letzte massentaugliche Killer-Applikation

0

tion von fiktionaler Unterhaltung, also von Se-

des weltweiten Netzes sein«, schätzt Matthias

RTL

VOX

RTL II

Sat.1

ProSieben kabel eins ARD

ZDF

1 eigene Sendungen ohne kurzfristige Wiederholungen; ARD/ZDF-Gemeinschaftsprogramm 2007 gemittelt; VOX inkl. dctp. Quelle: Kontinuierliche ALM-Fernsehprogrammanalyse, GöfaK

76

2.3

ALM Jahrbuch 2007

»Inhaltlich wird Bewegtbild wahrscheinlich

rien und Filmen. Beim ZDF dominiert die nicht-

Falkenberg, Geschäftsführer des Onlinever-

tagesaktuelle Fernsehpublizistik, während

markters SevenOne Interactive. Künftig werde

die nonfiktionale Unterhaltung quantitativ an-

sich das Internet in Richtung mobiler Endgeräte

ALM Jahrbuch 2007

77

PROGRAMMTRENDS

Netto-Sendezeiten bei Sat.1, RTL und VOX (1998–2007) 1 Anteil an 24 Std./Tag in Prozent

PRIVATES FERNSEHEN

Abb.

20

aktive u. passive Nutzung

nur passive Nutzung

13,0

Podcast

86,8 26,1

Wikis

72,4 77,4

21,0

Videoportale/Filmaufnahme

12,0

Weblogs 6,4

private Digitalfotos 0

Nichtnutzer/kein Internet

7,6

10

20

30

40

50

24

liner Eisbärbaby Knut gehörte zu den Programm-

14- bis 49-Jährigen 29,5 Prozent) landete der

ereignissen des Jahres. Seit seinem ersten öf-

erste Teil des ARD-Event-Programms »Die Flucht«

fentlichen Auftritt, den der rbb mit einer Sonder-

auf Platz 9 des diesjährigen Quotenrankings

sendung live übertrug, verfolgten zahlreiche TV-

und erzielte damit als meistgesehenes Fiction-

Stationen die Aufzucht des Eisbären mit großer

programm durchaus einen Achtungserfolg.

Ausdauer. »Die Themenkarriere von Knut in den vergangenen Monaten beweist, dass wir in zen-

TV-Movies

tralen Nachrichtenredaktionen eine Umkehr

rischen Kriegsdrama »Die Flucht« oder RTL mit

der Wichtigkeiten feststellen müssen«, mahnte

dem Katastrophenfilm »Tarragona – Paradies

Thomas Leif vom Netzwerk Recherche. Wie sei-

in Flammen« die Blickrichtung der Massen auf

ne Auswertung der täglichen Hauptnachrichten-

die eigene »Leuchtturmproduktion« lenken woll-

60

70

80

90

100

Durchschnittliche tägliche Sehdauer, in Minuten Erw. 14–49 Jahre

Erw. 14–29 Jahre

220

160 140 120 2002

2003

2004

2005

2006

2007

Quelle : AGF / Gfk, pc#tv

Wer wie das Erste mit dem histo-

sendungen von ARD, ZDF, RTL und Sat.1 erge-

te, musste 2007 tiefer denn je in die Tasche greifen und in ein millionenschweres Marketing

auf Rang 3 der Topthemen, bei den Sat.1- News

investieren. Dabei ließ sich der Erfolg auch so

Ansonsten trat der Programmfluss des Fern-

180



ben hatte, schaffte es der Eisbär bei RTL aktuell sogar auf Platz 2.

200

2001

Mit 11,6 Mio. Zuschauern (Marktanteil bei den

85,9

Erste Anzeichen von verändertem Fernsehkonsum Zuschauer gesamt

Das Ber-

86,0

Quelle : TNS Infratest MediaResearch, September 2007

Abb.



nicht hundertprozentig programmieren: Zu den Event-Produktionen, die 2007 unter den Erwar-

sehjahres 2007 nur selten über die Ufer des

tungen ihrer Macher blieben, gehörten die Mehr-

Regelfernsehens. Die meisten außerordent-

teiler »Die Schatzinsel« (ProSieben) und »Papa-

lichen Programmereignisse waren lang ange-

razzo« (ARD), der Fernsehfilm »2030 – Aufstand

kündigte »Ausnahmezustände« wie zum Bei-

der Alten« (ZDF) sowie die Sat.1-Miniserie »Zo-

spiel am 7. Juli 2007 der »Pro Sieben Live Earth

diak«. Überhaupt war vor allem Sat.1 vom Pech

Day«, der auf einen weltweiten Klimaschutz-

verfolgt: Auch mit »Frühstück mit einer Unbe-

tag Bezug nahm und vor allem in der jungen

kannten«, der deutschen Adaption eines preisge-

und IPTV orientieren. Abgestimmt auf Handy

jugendaffine Produkt gleich eine ganze Woche

werberelevanten Zielgruppe für einen posi-

krönten BBC-Erfolges, konnte der Berliner Privat-

und Internet startete die ARD im Sommer des-

vor der TV-Ausstrahlung ins Netz, wo die Video-

tiven Imagetransfer sorgen sollte. An den tra-

sender beim Publikum nicht wie erhofft punkten.

halb auch die stündliche Tagesschau in 100 Se-

streams für mehr als zwei Monate abrufbar

ditionellen Sehgewohnheiten änderten solche

Die hochkarätig besetzte Romantic Comedy zum

kunden, die providerunabhängig und kostenlos

blieben. Mit einer Rate von mehr als 125.000

Aktionen aber nichts. Auf Platz 1 in der allge-

G8-Gipfel in Heiligendamm landete mit einem

abrufbar ist. Auch das ZDF investierte viel, um

Klicks pro Tichy-Folge bewertete das ZDF diese

meinen Zuschauergunst landete mit einem

Marktanteil von 11,7 Prozent nur wenig über

in der neuen Medienwelt auffindbar zu bleiben.

Aktion als wichtigen Erfolg ihrer Onlinestrategie,

Marktanteil von 58,3 Prozent und 16,6 Mio.

dem alltäglichen Senderdurchschnitt. RTL hat-

So relaunchte das Zweite seine Mediathek, über

die inzwischen auch einen Kanal auf der Platt-

Zuschauern erwartbar die Übertragung des

te zeitgleich mit seinen Lizenzserien »CSI Miami«

die nun große Teile des gebührenfinanzierten

form YouTube.de umfasst.

Handball-WM-Finales zwischen Deutschland

und »Dr. House« fast zwei Mio. mehr Zuschauer

und Polen. Mit einem noch größeren Markt-

(MA 16,5 Prozent).

Programms auf Abruf und zum Teil sogar »online first« angeboten werden. Serienfans konn-

Dennoch wird das lineare Fernsehen mittelfristig das Hauptgeschäftsfeld der TV-Sender

anteil von 63,7 Prozent und ähnlich vielen

Ingesamt verfingen bei den teuren Event-

ten die jeweils aktuelle Folge der zehnteiligen

bleiben. Denn wenn es keine Rückkopplung

Zuschauern (16,07 Mio.) wurde das siegreiche

Produktionen, vom quotenstarken Katastro-

Serie KDD Kriminaldauerdienst bereits am Vor-

zu einem starken klassischen Medium gibt,

Comeback von Gentleman-Boxer Henry Mas-

phenfilm »Das Inferno – Flammen über Berlin«

abend der TV-Ausstrahlung abrufen. Mit der Mi-

gehen die meisten Angebote im Netz immer

ke auch zum größten Quotenerfolg im ohne-

(ProSieben) einmal abgesehen, vor allem je-

niserie Ijon Tichy: Raumpilot ging das ZDF noch

noch sang- und klanglos unter.

hin ausgesprochen erfolgreichen Programmjahr

ne historischen Stoffe, die wie im Fall des spa-

von RTL.

nischen Campingunglücks von 1978 in den

einen Schritt weiter und stellte das kalkuliert

78

ALM Jahrbuch 2007

PROGRAMMTRENDS

Bevölkerung ab 14 Jahre in Deutschland, in Prozent

ALM Jahrbuch 2007

79

PRIVATES FERNSEHEN

Klassische Programmereignisse

Web 2.0-Prosumenten

Abb.

23

Sender Titel

Tag

Datum

RW in Mio

MA in %

1

RTL

RTL Boxen: Der Kampf Maske vs. Hill

Sa

31. 03.

7,22

64,4

2

ARD

Handball-Weltmeisterschaft: Deutschland – Polen

So

04. 02.

6,29

55,2

3

RTL

RTL Boxen: Siegerehrung

Sa

31. 03.

6,28

65,9

4

RTL

RTL Boxen: Vor dem Kampf

5

RTL

6

RTL

7

aber beim ZDF-Stammpublikum weniger Begeis-

rie, heißt es. Vor allem RTL konnte sich bei den

terung ausgelöst hatte: Auch »KDD« geht trotz

Serienfans weiter profilieren: Mit 5,28 Mio. Zu-

magerer Quoten 2008 in eine zweite Runde.

schauern und einem Marktanteil von 28,5 Pro-

Was sich im Bereich der Primetime-Serie

zent war »Dr. House« die erfolgreichste US-Se-

aus Imagegründen lohnt, rechnet sich am Vor-

rie im deutschen Fernsehen. Auch »Psych« holte

abend schnell nicht mehr. Die rasante Talfahrt

Sa

31. 03.

5,97

RTL Boxen: Der Kampf Klitschko vs. Austin

Sa

10. 03.

5,52

51,3

auf Anhieb mehr als 30 Prozent Marktanteil in

der Telenovelas, die sich im Vorjahr bereits an-

Deutschland sucht den Superstar Folge 3

Mi

17. 01.

5,23

37,9

der Zielgruppe. Unter den Eigenproduktionen

gekündigt hatte, mündete für »Verliebt in Berlin«

RTL

Deutschland sucht den Superstar Folge 4

Mi

24. 01.

5,20

37,4

lag ebenfalls ein RTL-Produkt in der Publikums-

2007 im endgültigen Aus. Selbst die Rückkehr

8

RTL

Deutschland sucht den Superstar Folge 6

Mi

31. 01.

4,98

36,7

gunst an der Spitze: In der werberelevanten

des Publikumslieblings Alexandra Neldel hat-

9

ARD

Fußball-EM Qualifikation: Tschechien – Deutschland

Sa

24. 03.

4,91

40,2

Formel 1 – Brasilien, Das Rennen

So

21. 10.

4,74

42,4

11 ARD

Fußball-Länderspiel: England – Deutschland

Mi

22. 08.

4,74

38,5

12 ARD

Sportschau live (Studio)

So

04. 02.

4,71

43,4

10 RTL

49,3

im Free-TV oft erst das Interesse an einer Se-

Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen Zuschau-

te die ehemals erfolgreichste aller deutschen

er betrug der Marktanteil der Pathologenserie

Telenovelas nicht mehr retten können. Im Okto-

»Post Mortem« zum Start 22,4 Prozent. Der im

ber 2007 wurde die Dauerserie nach zwei Jah-

Vorjahr durch die US-Reihe »CSI« ausgelöste

ren und rund 600 Folgen eingestellt. Auch RTL

Serienboom führte an vielen deutschen Hoch-

musste die Soap »Ahornallee« wieder aus dem

13 RTL

7 Zwerge – Männer allein im Wald

So

02. 12.

4,63

30,0

14 RTL

RTL Boxen: Der Kampf Klitschko vs. Brewster

Sa

07. 07.

4,63

54,1

15 RTL

RTL Boxen: Vor dem Kampf

Sa

10. 03.

4,62

41,4

schulen im Fachbereich »Rechtsmedizin« zu ei-

Programm nehmen. Ingesamt fühlte sich das

16 PRO7

Fluch der Karibik

So

25. 11.

4,62

31,6

ner Bewerbungswelle, wie die Universität Köln

TV-Publikum von diesem Genre offenbar inzwi-

17 ZDF

Wetten, dass..?

Sa

03. 03.

4,58

37,8

vermeldete, verhalf aber der filmisch ambitio-

schen eher genervt als gut unterhalten, wie ei-

18 RTL

Dr. House Folge 58

Di

20. 11.

4,58

33,6

nierten Sat.1-Serie »R.I.S. – Die Sprache der

ne repräsentative Umfrage ergab: Auf die Frage,

19 RTL

Mr. & Mrs. Smith

So

28. 10.

4,54

29,9

Toten« nicht zum Erfolg. Noch enttäuschender

welche Programme sie sich weniger wünschten,

20 RTL

Dr. House Folge 52

Di

09. 10.

4,51

35,0

verlief für Sat.1 das zweite Serienexperiment

antworten die Befragten am häufigsten »Tele-

Quelle: AGF/GfK Fernsehforschung/PC#TV

»Deadline – Jede Sekunde zählt«: Aufgrund le-

novelas und Soaps« – noch vor »Talkshows« und

diglich einstelliger Marktanteile in der werbe-

»Schlagersendungen«. Während sich das junge

Erinnerungsraum der zielgruppenwichtigen

stream-Debatte Qualitätserfolge: Der Schwei-

relevanten Zielgruppe stoppte der Sender die

RTL-Publikum auch im 15. Jahr der Serie im-

»Baby Boomer«-Generation vorgerückt sind:

zer Jungregisseur Alain Gsponer wurde für sein

Ausstrahlung nach neun von 14 Folgen. Auch

mer noch gerne »Gute Zeiten, schlechte Zeiten«

Die ARD beschrieb mit »Die Frau vom Check-

leichtfüßiges Zeitstück »Rose« (ARD) überra-

die komödiantische Serie »Allein unter Bauern«,

zuwendet, haben sich die Telenovelas bei ARD

point Charlie« einen authentischen Fall aus der

schend mit dem Deutschen Fernsehpreis 2007

die an den Quotenerfolg von »Edel & Starck« an-

und ZDF zu klassischen Nachmittagsprogram-

deutsch-deutschen Geschichte der 80er Jahre

für den besten Film des Jahres ausgezeich-

knüpfen sollte, sackte nach einem guten Ein-

men der »Grey Consumer« entwickelt. Die laut

und erinnerte mit dem lange gerichtlich verbo-

net. Lars Kraume (Regie) und Beate Langmaack

stand unter die Dreimillionengrenze. Lediglich

Eigenwerbung erste »erwachsene« Telenovela

tenen Zweiteiler »Contergan« an den Medika-

(Buch) erhielten beim Baden-Badener Fernseh-

mit dem Actionstoff »GSG 9 – Ihr Einsatz ist ihr

»Rote Rosen« (ARD) und »Wege zum Glück« (ZDF),

mentenskandal der frühen 60er. RTL widmete

filmfest den Hauptpreis für ihr bedrückendes

Leben« konnte Sat.1 sein Primetime-Publikum

die erste Telenovela überhaupt, verzeichnen in

sich mit »Prager Botschaft« ebenfalls dem Wen-

Schuldrama »Guten Morgen, Herr Grothe« (ARD).

in erhofftem Umfang erreichen. Trotz der vielen

diesem Marktsegment jeweils stabile Einschalt-

Rückschläge hält der Sender aber weiter an sei-

quoten. Beide Formate haben sich von ihrer

ner Serienstrategie fest: Nicht nur »GSG 9«, son-

Höhepunktdramaturgie verabschiedet und zu

2007 mehr als 100 Mio. Kauf-DVDs über deut-

dern auch »R.I.S« wurden mit zweiten Staffeln

klassischen täglichen Endlosserien entwickelt.

sche Ladentische, dabei gewannen TV-Serien

fortgesetzt. Ähnlich verfuhr auch das ZDF mit

de-Sommer 1989, konnte mit diesem zeitkritischen Stoff aber nur 3,53 Mio. Zuschauer und

Serien & Telenovelas

den enttäuschenden Marktanteil von 10,8 Prozent (in der Kernzielgruppe: 14,7 Prozent) ver-



Insgesamt gingen

buchen. Bei ARD und ZDF feierte das kritische

mit 23 Prozent am Gesamtumsatz weiter an

seiner Premiumserie »KDD Kriminaldauerdienst«,

Show & Entertainment

Gegenwartsstück abseits der »Großfilme« weiter-

Bedeutung. Die Sender sehen darin aber kein

die als beste Serie des Jahres mit dem Deut-

lung des Fernsehjahrs 2006 noch die fiktive

hin unangefochten von Quotendruck und Main-

Problem. Im Gegenteil wecke die Ausstrahlung

schen Fernsehpreis ausgezeichnet worden war,

Hochzeit der Telenovela-Figur Lisa Plenske ge-

80

ALM Jahrbuch 2007



War die Vermäh-

ALM Jahrbuch 2007

81

PROGRAMMTRENDS

14 bis 49 Jahre

PRIVATES FERNSEHEN

Programmhits 2007

Abb.

25

erfolg. Derweil verordnete Sat.1 der Impro-Co-

unter genau jenen internen Druck, dem man

»echten« VIVA-Moderatorin Gülcan Karahanci

in der »TV total PokerStars.de Nacht« die Karten.

medy »Schillerstraße« – einst ein ähnlicher Über-

mit dem so zeitig präsentierten Kandidaten

nach dem Willen von ProSieben alles bisher

Vor allem aber seine abendfüllenden Spielshows

raschungserfolg – wegen sinkender Quoten ei-

Jauch hatte aus dem Weg gehen wollen. Der

Dagewesene, vor allem aber die Liebesheirat

»Schlag den Raab« wurden zum »Must-See-TV für

ne »Kreativpause«, aus der das Format kaum zu-

WDR bestand auf Frank Plasbergs Aufstieg ins

von Popstar Sarah Connor übertreffen. Die hat-

die junge Mediengeneration«, wie es ProSieben-

rückkehren wird. Cordula Stratmann erhielt mit

Erste, der NDR favorisierte die eigene »Tages-

te nämlich 2004 ihre Hochzeitsvorbereitungen

Geschäftsführer Andreas Bartl ausdrückte.

der Moderation der Spielshow »Das weiß doch

themen«-Entdeckung Anne Will. Schließlich

als Dokusoap »Sarah & Marc in Love« von Pro-

Auch Heidi Klums Castingshow »Germanys

jedes Kind!« eine neue Aufgabe. Die Quizshow

wechselte Anne Will auf den Christiansen-Platz,

Sieben filmen, sich aber die Vermählung nicht

Next Topmodel« (Marktanteil 50,2 Prozent bei

gehörte für Sat.1 zu den wenigen erfolgreichen

Frank Plasberg hatte das Nachsehen, stieg aber

vom Fernsehen abkaufen lassen.

den 14- bis 29-Jährigen) trug dazu bei, dass

Neustarts des Jahres. Im Showbereich verfingen

mit »Hart, aber fair« trotzdem ins Erste auf. Sei-

der Münchner Sender in seiner Kernzielgruppe

beim Sat.1-Publikum des Weiteren die zu Fern-

nen Sendeplatz im WDR-Dritten übernahm der

Gülcan wünschte sich dagegen ihre »Traumhochzeit« ausdrücklich als Liveübertragung:

der 14- bis 29-Jährigen 2007 mit einem Jahres-

sehen geronnenen Brettspiele »Promi, ärgere

NDR-Mann Gerd Delling. Bei den »Tagesthe-

»Man kennt es vielleicht von Adelshochzeiten,

marktanteil von 17,4 Prozent vor RTL (16,8 Pro-

dich nicht« (Marktanteil 22,5 Prozent) und »Voll-

men« rückte wiederum Caren Miosga nach, die

bei denen Millionen Menschen zuschauen und

zent) Marktführer blieb.

gerührt sind.« Wie sich nach der Ausstrahlung

Bei RTL sorgte Dieter Bohlen zum Staffel-

aber schnell herumsprach, hatte die Produk-

start von »Deutschland sucht den Superstar«

treffer ! Schiffe versenken XXL« (Marktanteil 19

so beim Kulturmagazin »Titel, Thesen, Tempe-

Prozent). Das langjährige Sat.1-Gesicht Vera Int-

ramente« ihren Platz für den ehemaligen »Ca-

Veen feierte nun bei Erzfeind RTL Erfolge: Nach

nale Grande«-Moderator Dieter Moor freimach-

tionsfirma MME einen Großteil der Gäste pro-

für Schlagzeilen. Mit abfälligen Bemerkungen

einem kleinen Umweg über RTL II reihte sich

te. Nachdem sich »Tagesschau«-Sprecherin Eva

fessionell gecastet und mit einer Aufwandsent-

gegenüber den jungen Bewerbern rief er die Ju-

die erfahrene Nachmittagstalkerin mit »Helfer

Hermann mit einigen missverständlichen For-

schädigung entlohnt. Derart zum Event gepusht,

gendschützer auf den Plan. Der evangelische Bi-

mit Herz« in das umfangreiche Coachingteam

mulierungen aus ihrem NDR-Vertrag katapul-

wurde das Hochzeitsspektakel dann mit 30,2

schof Wolfgang Huber warf dem DSDS-Juroren

von RTL ein, wo die Frontleute des Help-TV,

tiert hatte, wurde ihre Talkshow am Freitaga-

Prozent in der werberelevanten Zielgruppe der

vor, die Menschenwürde zu verletzen.

»Super Nanny« Katharina Saalfrank und Schul-

bend in »Die Tietjen und Dibaba« umbenannt

denberater Peter Zewgat (»Raus aus den Schul-

und fortan von Bettina Tietjen und Yared Dibaba geleitet.

14- bis 29-Jährigen für den Sender tatsächlich

Dennoch gelang der Castingshow dann

zum »Top-Event«. Der Vater des Bräutigams,

ein besonders guter Start: 6,2 Mio. Zuschau-

den«) auch in diesem Jahr zu den Quotenga-

der Bäckermillionär Heiner Kamps, war der

er hatten eingeschaltet, in der jungen Zielgrup-

ranten gehörten. Nicht alle Senderwechsel

Der seit Längerem etwas müde wirkende

medialisierten Hochzeitsfeier ferngeblieben.

pe registrierten Bohlen und seine Kritiker einen

glückten so geräuschlos wie der von Vera Int-

Harald Schmidt holte sich für die zweite Hälf-

Das sei nicht seine Welt, erklärte Kamps der

Marktanteil von bemerkenswerten 45,1 Prozent.

Veen. Der erste öffentlich-rechtliche Schulden-

te seines ARD-Vertrages Verstärkung durch den

Presse. Auch glaube er, dass sein Sohn den

Im Familienprogramm setzte RTL auf Nachhal-

berater Michael Requardt ließ sich 2007 ins

senderintern polarisierenden Oliver Pocher. Der

Rummel um die Hochzeit unterschätzt habe.

tigkeit. Nach einer umfassenden Reform der

Privatfernsehen locken, machte aber dort kei-

zog erwartungsgemäß mit dem »Nazometer«

»Aber ich denke, dass Sebastian durch diese

Spielregeln blieb das Wissensquiz »Wer wird

ne annähernd so gute Figur wie zuvor beim

den Ärger des ARD-Programmbeirats (»unglaub-

Erfahrungen schlauer geworden ist. Das wird

Millionär?« bei den Zuschauern gleichbleibend

WDR. Sein werktägliches Coachingformat »Der

liche Geschmacklosigkeit«) auf sich. Für den Pro-

er bestimmt nicht wieder machen«, bemerkte

beliebt – auch wenn weiterhin niemand an den

Requardt« wurde mangels Zuschauerzuspruch

grammdirektor stellt Pocher jedoch ein »großes

Heiner Kamps doppeldeutig.

ZDF-Familienklassiker »Wetten, dass …?!« heran-

nach nur wenigen Ausgaben eingestellt.

Talent« dar. Über jeden Zweifel erhaben saßen

Der erfolgreichste Wiederholungstäter des

reichte, der auch 2007 mit jeweils 13 Mio. Zu-

dagegen die Nighttalker Johannes B. Kerner

Showjahres 2007 war ohnehin ein anderer. Pro-

schauern die Plätze 2 und 3 der »Quoten-Top

Talk & Information

Sieben-Star Stefan Raab ließ sich in der »McFit

10« des Jahres belegte.

In keinem anderen Sender wurden 2007 so

Aber auch jenseits der großen Shows las-



Apropos Platzwechsel:

(ZDF) und Reinhold Beckmann (ARD) an ihren Talktischen; Letzterer wurde sogar für sein aus-

viele neue Bildschirmarbeitsplätze neu verge-

führliches Interview mit Dopingsünder Bernd

mich verprügeln, suchte beim »Bundesvision

sen sich Erfolge feiern. Wie bereits im Vorjahr

ben wie in der ARD: Nachdem Günther Jauch

Dietz mit dem Deutschen Fernsehpreis ausge-

Song Contest 2007« den besten Song des Jahres,

wurde die RTL-Dokusoap »Bauer sucht Frau« er-

überraschend die ARD-Offerte ausgeschlagen

zeichnet. Dietz hatte sich bei »Beckmann« als ers-

stieg bei der »TVtotal Wok WM« in eine rasende

neut mit bis zu 8,45 Mio. Zuschauern im Finale

hatte, den Sendeplatz von Sabine Christiansen

ter ehemaliger Tour-de-France-Profi über seine

Reisschüssel, drückte beim »TV total Stock Car

(Marktanteil 26,9 Prozent) zum großen Quoten-

zu übernehmen, geriet die ARD vorübergehend

langjährigen Medikamentenvergehen geäußert

Fight Night« von Boxweltmeisterin Regina Hal-

82

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

83

PROGRAMMTRENDS

Crash Challenge« aufs Gaspedal und legte sich

PRIVATES FERNSEHEN

wesen, sollte das live übertragene Jawort der

Aus und musste die Bundesligarechte an Pre-

In unmittelbarer zeitlicher Nähe zu dieser Ent-

der Tour de France, wie zuvor angekündigt, zu-

te ausgelöst. Auch Johannes B. Kerner mischte

scheidung wurde auch der Vertrag mit Nach-

rück und reichten die unliebsam gewordenen

miere abgeben. Generell schätzen Experten die

sich zuweilen in aktuelle Gesellschaftsdebatten

richtenanchor Thomas Kausch aufgelöst, was

Lizenzen für kleines Geld an Sat.1 weiter. Dort

Entwicklungsmöglichkeiten für Bezahlfernsehen

ein – zum Beispiel, indem er die Witwe des er-

bei vielen Beobachtern den Eindruck erweck-

fehlte es aber an nötiger journalistischer Sach-

in Deutschland aber weiterhin als schwierig ein.

mordeten KGB-Agenten Alexander Litwinenko

te, Sat.1 wolle sich nun aus Kostengründen von

kompetenz – und bald auch an Quote, um das

Das Wachstum in diesem Segment von rund

in seine Sendung einlud. Insgesamt ist es jedoch

seiner Nachrichtenpflicht gänzlich verabschie-

vermeintliche »Schnäppchen« zu refinanzieren:

sechs Prozent lag deutlich unter dem europä-

für das Publikum eher schwieriger geworden,

den. Während Sat.1 noch seine Lizenz als Voll-

Weil die Sat.1-»Tour« weniger Zuschauer inter-

ischen Vergleich.

journalistisch Relevantes vom bloß Unterhalten-

programm verteidigen musste, vermeldete RTL

essierte als die dort ursprünglich programmier-

den zu unterscheiden, seit die beiden Promi-

eilfertig, das eigene Mittagsmagazin »Punkt 12«

ten Gerichtsshows, musste der Sender seine

Sparten- und Special-Interest-Pro-

nententalker die Politik und die Polittalker die

um eine weitere Stunde verlängern zu wollen.

Werbepreise um bis zu 50 Prozent senken. Die

gramme

»Menschen aus dem Volk« für sich entdeckt ha-

»Wir erfüllen damit einen vielfach geäußerten

Öffentlich-Rechtlichen machten derweil mit ih-

der großen Sender, hat das Programmjahr

ben.

Wunsch unserer Zuschauer nach noch ausführ-

rem Rechteverkauf den Weg frei für eine unab-

2007 zahlreiche Sieger hervorgebracht: Die

Glaubt man den Verlautbarungen

licheren Informationen am Mittag«, erklärte Pe-

hängige und kenntnisreiche sportjournalistische

ARD rühmte sich, das meistgesehene Fernseh-

vermittlung macht Peter Kloeppel mit »RTL ak-

ter Kloeppel die neue Programmplanung. Die

Berichterstattung wie zum Beispiel in der ARD-

programm veranstaltet zu haben. RTL kürte

tuell« der kommerziellen wie öffentlich-recht-

zusätzliche Sendezeit füllte »Punkt 12« dann

Dokumentation »Blut und Spiele« über die Do-

sich zum Marktführer in der werberelevanten

lichen Konkurrenz seit Jahren vor, wie man

aber weniger mit harten Fakten als mit Soft-

pingpraxis im Profisport.

Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. ProSieben

sein Publikum mit der nötigen Seriosität und

news – unter anderem feierte die RTL-Erotik-Ex-

Im Kerngeschäft der harten Nachrichten-

Wenn die neuen Helden fehlen, die aus

nahm für sich in Anspruch, bei den jungen Zu-

der größtmöglichen Popularität informiert. In

pertin Erika Berger (»Eine Chance für die Liebe«)

einem Sportwettkampf ein Fernsehereignis ma-

schauern bis 29 Jahren in der Gunst vorne ge-

Zukunft wird der Sender diese Aufgabe ohne

hier nach langer Sendepause ein Comeback.

chen, muss man die Alten zurückholen, dach-

legen zu haben. Ingesamt haben aber die gro-

Chefkorrespondentin Antonia Rados bewältigen

te sich RTL und setzte nach dem sportlich de-

ßen Vollprogramme 2007 mehr verloren als

saströsen, aber quotenstarken Comeback von

gewonnen: Das Publikum ist älter geworden,

müssen. Die mehrfach preisgekrönte Reporterin

Sport

wechselt 2008 zum »heute journal« (ZDF), das

lich wieder unabhängige Journalisten und em-

Axel Schulz erneut auf einen Altherrenboxer:

die statistische Sehdauer ging erstmals seit Jah-

mit Claus Kleber an der Spitze 2007 weiter zum

sige Rechercheure gefragt. Die durch Bernd

Auf Platz 2 der meistgesehenen Sendungen

ren zurück. Profitiert von diesem Strukturwan-

Noch-Marktführer, den Tagesthemen der ARD,

Dietz ausgelöste Geständniswelle ehemaliger

2007 – immerhin auch das Jahr von Handball-

del haben neben einigen ARD-Dritten die Sen-

aufschließen konnte. Freilich hatte das Erste

und aktiver Radprofis überschattete nicht nur

und Frauenfußball-WM – landete mit knapp

der der so genannten »zweiten Reihe«: Allen

es seinen Verfolgern in diesem Jahr besonders

die »Tour de France«, sondern machte auch für

18 Mio. Zuschauern (Marktanteil: 64 Prozent)

voran konnte VOX mit Kochshows wie »Das

leicht gemacht. Das »Tagesthemen«-Publikum

viele Sportjournalisten eine eigene Standort-

der Comebackfight des 43-jährigen Boxers Hen-

perfekte Dinner« oder »Unter Volldampf« seinen

musste sich an wechselnde Anfangszeiten und

debatte nötig. Wie gering die Distanz zu den

ry Maske. Die Liveübertragung war zugleich

Jahresmarktanteil um signifikante 0,9 Prozent

mit Tom Buhrow und Caren Miosga gleich an

Sportakteuren oftmals geworden war, zeigte

die meistgesehene RTL-Sendung des Jahres.

auf 5,7 Prozent steigern. Und sogar hinter die-

zwei neue Gesichter gewöhnen.

sich nun: Der ehemalige hr-Sportchef Jürgen

Auch hinter den Kulissen gab es ein un-

ser »zweiten Reihe« haben neuere TV-Anbieter



In den Sportredaktionen waren plötz-

Emig wurde wegen Betrugs angeklagt, sein Ex-

erwartetes Comeback: Leo Kirch sicherte sich

wie Das Vierte, DMAX oder Tele 5 Grund zum

Einschaltquoten wurden intern wie extern be-

kollege vom MDR, Wilfried Mohren, musste sich

die Bundesliga-Vermarktungsrechte ab 2009.

Optimismus. Offenbar entsteht nicht nur im In-

Die durch diese Unruhe leicht gesunkenen sonders aufmerksam registriert, weil Sat.1 un-

wegen Untreue verantworten. Hagen Boßdorf,

Und auch Premiere holte zurück, was im Vor-

ternet, sondern auch auf dem digitalen Fernseh-

freiwillig eine branchenweite Debatte um den

der in seiner Funktion des ARD-Sportkoodina-

jahr abhanden gekommen war: Ins Programm-

markt ein »Long Tail«, in dem sich mit allerlei

aktuellen Wert von TV-Nachrichten angezettelt

tors die Dopingproblematik im Radsport lange

jahr 2007 hatte Premiere ohne Bundesliga-

Nischenprodukten von Astro TV bis volksmusik

hatte: Aufgrund einer renditesteigernden Spar-

bagatellisiert hatte, wurde schließlich aus an-

rechte starten müssen. Durch eine Kooperation

TV Geld verdienen lässt. Das DSF definiert sein

maßnahme hatte der Sender unerwartet sein

derem Grund gekündigt. Als sich die Dopingfäl-

mit dem Neuling arena brachte sich Premiere

Kernzeitenprogramm selbstbewusst zwischen

relativ erfolgreiches Mittagsmagazin samt der

le auch in den deutschen Fahrerlagern häuften,

»zurück ins Spiel«, zur Jahresmitte stand arena

17:00 und 23:00 Uhr, wenn das kleine, aber

damit einhergehenden Shortnews eingestellt.

gaben ARD und ZDF die Übertragungsrechte an

dann nach nur einem Jahr vor dem finanziellen

treue Special-Interest-Publikum dort Basketball,

84

ALM Jahrbuch 2007

PROGRAMMTRENDS



ALM Jahrbuch 2007

85

PRIVATES FERNSEHEN

und damit eine bundesweite Dopingdebat-

alle Zuschauer ab drei Jahren von 212 auf 208

musste sich für sein Engagement bei Help-TV

Minuten erstmals seit 1999 ebenfalls zurückge-

rechtfertigen. Der Dortmunder Beratungssender

gangen. Der Rückgang bei der Sehdauer geht

8

finanziert sich aus Telefonieeinnahmen: Ein

dabei hauptsächlich von den unter 30-jährigen

6

Anruf bei Help-TV kostet 50 Cent, der Rückruf

Zuschauern aus. Die 14- bis 29-Jährigen haben

4

des Beraters ist dann für den Zuschauer kosten-

im Jahr 2007 mit 133 Minuten pro Tag sieben

1993

Abb.

27

1995

1997

1999

2001

2003

7,9

7,1

6,4

5,5

5,0

4,7

4,3

3,9

3,9

3,7

3,9

3,6

0

2,8

1,5

2,4

2

2005

2007

frei. Nach einer Bild-Schlagzeile »So nutzt Pfarrer

Minuten weniger vor dem Fernseher verbracht

Fliege hilfesuchende Zuschauer aus« wurde das

als 2006. Die Sehdauer der mittleren Alters-

Finanzierungsprinzip der Fliege-Beratungssen-

gruppe der 30- bis 49-Jährigen ist mit 205 Mi-

Quelle : AGF / Gfk, pc#tv, Vox Medienforschung

dung geändert. Neuerdings finanziert sich das

nuten im Vergleich zum Vorjahr um vier Minu-

sonntägliche Fliege-Coaching durch klassische

ten zurückgegangen. Auch die 50-Jährigen und

TV-Marktanteile ausgewählter Spartensender 2007

Spotwerbung.

älteren Zuschauer haben im Jahr 2007 mit 275

Mo.– So., 3.00 – 3.00 Uhr

Minuten drei Minuten weniger ferngesehen als im Vorjahr. Die Kinder im Alter von drei bis 13

1,0

Entwicklung der Fernsehnutzung

Jahren haben ihren Fernsehkonsum von durch-

Durch die zunehmende Penetration des Digital-

nuten reduziert. Jugendliche und junge Erwach-

schnittlich 90 Minuten im Jahr 2006 auf 87 Mi-

0,3

Comedy Central 1

0,6

0,7

VIVA

Tele 5

0,7

NICK

0,9

0,7

N24

n-tv

0,5

MTV

1,0

1,1

Eurosport

DSF

0,5

DMAX

0,8

0,2

0

9Live

0,5

Das Vierte

2.4

1 vormals VIVA Plus Quelle : AGF/DAP TV Scope

empfangs hat sich die Anzahl der in den bun-

sene zwischen 14 und 19 Jahren verbrachten

desdeutschen Haushalten empfangbaren Fern-

im Jahresdurchschnitt 2007 noch 100 Minu-

sehprogramme weiter erhöht: Ende 2007 wa-

ten vor dem Fernseher und damit fünf Minuten

ren in einem durchschnittlichen Fernsehhaus-

weniger als 2006.

halt in Deutschland 63 Programme verfügbar. Rugby oder Pokern einschaltet. Das Vierte, das

Unter den vielen kleinen Interessensgrup-

Mit dem größeren Programmangebot ist wie-

zunächst als reine Abspielstation für die eige-

pen, die die neuen Möglichkeit nutzen, ihr eige-

derum ein Anstieg der digitalen TV-Nutzung

nen TV-Klassiker startete, will künftig im Tages-

nes Programm via Satellit oder IPTV zu verbrei-

einhergegangen: Der Anteil der digitalen TV-

programm den Anteil der Eigenproduktionen

ten, gehören die kirchlichen Gruppen sicher zu

Nutzung an der gesamten Fernsehnutzung

■■■

Zuschauermarktanteile

Bezogen auf alle Zuschauer ab drei Jahren ha-

behutsam erhöhen. Nachts bietet Das Vierte

den größten und einflussreichsten. Als bekannt

betrug im 4. Quartal 2007 20,7 Prozent (zum

ben die Gemeinschaftsprogramme der ARD und

wie viele Kleinsender Call-in-Gewinnspiele an.

wurde, dass die Deutsche Bischofskonferenz die

Vergleich: 4. Quartal 2006 17,6 Prozent).

das ZDF mit einem Minus von 0,8 bzw. 0,7 Pro-

Der Mitmachsender 9Live, der sich überwie-

Chancen für einen eigenen Fernsehsender hat-

zentpunkten deutliche Marktanteilsverluste hin-

gend aus Telefonie-Einnahmen finanziert, geriet

te prüfen lassen, warnte rbb-Intendantin Dagmar

nehmen müssen. Gleichwohl bleiben Das Ers-

wegen seiner undurchschaubaren Gewinnspiel-

Reim die Kirchenvertreter, ihre privilegierte Stel-

regeln 2007 in die Kritik. Die Sender des US-

lung bei ARD und ZDF nicht zu gefährden. »Si-

■■■

Sehdauer und Nutzungsverhalten

te mit 13,4 Prozent Marktanteil und das ZDF mit 12,9 Prozent die führenden Programme am

Konzerns Viacom – die Musiksender MTV und

cher«, so Reim ironisch, wäre ein Digitalkanal

Insgesamt wurden im Jahr 2007 an einem

deutschen Fernsehmarkt. Die acht dritten Pro-

VIVA, der Kinderkanal NICK und der aus VIVA

»auf Platz 344 der Fernbedienung gut auffindbar.«

durchschnittlichen Wochentag 73,5 Prozent der

gramme erreichten zusammen wie im Vorjahr

2 hervorgegangene Comedy Central – setzen

Ein solcher Platz kann von seinem Publikum ge-

Bevölkerung in TV-Haushalten durch das Fern-

einen Marktanteil von 13,5 Prozent. Auch die

nicht mehr allein auf das Fernsehen, sondern

funden werden, wie das Beispiel Bibel TV zeigt.

sehen erreicht (Vorjahr 74,8 Prozent). Seit 2004

führenden Privatsender RTL, Sat.1 und ProSie-

sind zum Teil auch über die Webplattformen

Der überwiegend aus Spenden finanzierte Privat-

ist die Reichweite des Fernsehens damit um

ben mussten nach den Einbußen im Fernsehjahr

Joost und Zattoo via Internet empfangbar.

sender startete inzwischen mit [tru:] young tele-

2,5 Prozentpunkte zurückgegangen. Die durch-

2006 zum wiederholten Male sinkende Markt-

vision einen Jugendsender.

schnittliche Sehdauer pro Tag ist bezogen auf

anteile hinnehmen. RTL hat im Vergleich zum

86

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

87

FERNSEHNUTZUNG

14- bis 49-Jährige, in Prozent

PRIVATES FERNSEHEN

Der ehemalige TV-Pfarrer Jürgen Fliege

Entwicklung VOX Jahresmarktanteile

Abb.

26

Entwicklung der täglichen Sehdauer 1997 – 2007

Abb.

28

87

90

91

93

94

97

98

97

97

95

99

150 100 50 0 1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

TV-Marktanteile 2007 Montag bis Sonntag, 3.00–3.00 Uhr

Zuschauer ab 3 Jahre

208 223

212 227

210 225

201 215

192 205

190 203

185 198

188 201

250 183 196

31

Kinder 3–13 Jahre 211 226

Erwachsene ab 14 Jahren

203 218

Zuschauer ab 3 Jahren

200

Abb.

Montag bis Sonntag, in Minuten

2007

ARD

13,4 %

RTL

ARD III

13,5 %

RTL II

3,9 %

ZDF

12,9 %

Super RTL

2,6 %

KiKa

1,2 %

VOX

Sat.1

9,6 %

Sonstige

ProSieben

6,5 %

kabel eins

3,6 %

12,4 %

5,7 % 14,9 %

FERNSEHNUTZUNG

Quelle : AGF / DAP TV Scope Kinder 3 bis 13 Jahre

Entwicklung der TV-Empfangsbedingungen

Abb.

29

in Prozent Terrestrik

2000

10,4

2001

8,8

2002

7,1

Kabel

Satellit

56,4

33,2 36,1

55,1

37,2

55,7

2003

6,9

36,6

2004

5,2

55,9

38,9

2005

5,3

55,7

39,0

56,5

ARD

4,5 %

RTL

ARD III

2,7 %

RTL II

ZDF

4,0 %

Super RTL

KiKa

13,8 %

Sat.1

5,9 %

ProSieben

8,0 %

kabel eins

2,8 %

VOX

8,6 % 4,9 % 23,2 % 3,6 %

Sonstige

17,8 %

16,0 %

2006

4,6

55,5

2007

4,0

53,3

39,9 42,7

0

20

40

60

80

100

Quelle: AGF/ GfK Fernsehforschung, Fernsehpanel D + EU

Entwicklung der Ausstattung mit Digitalreceivern

Abb.

30

PRIVATES FERNSEHEN

Erwachsene 14 bis 49 Jahre

ARD

7,3 %

RTL

ARD III

7,0 %

RTL II

ZDF

6,7 %

Super RTL

2,8 %

KiKa

1,0 %

VOX

7,9 %

Sat.1

10,6 %

ProSieben

11,7 %

kabel eins

5,6 %

6,3 %

Sonstige

17,3 %

18,7 %

RTL

10,0 %

ARD III

19,4 %

RTL II

1,9 %

ZDF

18,4 %

Super RTL

0,8 %

Haushalte in Mio. am 31. Dezember 2007 Terrestrik

Kabel

Satellit Erwachsene ab 50 Jahren

1,37

2002

1,38

2003 2004

1,21

0,55

2005

1,14

2006

1,18

2007

1,31

0

2,61

1,76

2,76

1,77

ARD

3,28 5,08 4,01

1,92

7,07 5,58

2,15 2,75

2,0

6,35

4,0

6,0

KiKa

0,3 %

VOX

Sat.1

9,2 %

Sonstige

ProSieben

2,4 %

kabel eins

2,1 %

4,1 %

8,91 10,41

8,0

10,0

12,8 %

Quelle: AGF / GfK Fernsehforschung, Fernsehpanel D + EU Quelle: AGF / DAP TV Scope

88

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

89

Abb.

musste gegenüber dem Vorjahr einen Verlust

Führungsposition um 0,4 Prozentpunkte auf

7

von 0,2 Prozentpunkten auf 9,6 Prozent beim

16,0 Prozent Marktanteil ausbauen. ProSieben

6

übrigen Sendern der zweiten Generation deut-

60 %

2

40 %

1

20 %

0

1996

lich absetzen. reichte 2007 3,9 Prozent Marktanteil. Kabel 1

2.5

des Fernsehen

erzielte wie im Vorjahr einen Wert von 3,6 Prozent. Super RTL erreichte mit einem Marktan-

Generell zeichnete sich für das Privatfernse-

teil von 2,6 Prozent ebenfalls sein Vorjahreser-

hen in Deutschland ein klarer Wachstumstrend

Abb.

gebnis bei allen Zuschauern. N24 konnte um

bei gestiegener Wirtschaftlichkeit ab. Laut der

33

0,1 Prozentpunkte auf 0,9 Prozent Marktanteil

Studie »Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2006/2007« entwickelten sich die

Nachrichtenkonkurrenz aus der RTL-Gruppe,

Gesamterträge der privaten Fernsehveranstalter

mit 0,7 Prozent positionieren (+ 0,1 Prozent-

inklusive Teleshopping positiv von 7,3 Mrd. Eu-

punkte). Das Vierte und DMAX legten jeweils

ro im Jahr 2005 auf 7,6 Mrd. Euro 2006, das

um 0,2 Prozentpunkte zu und ereichten 2007

entspricht einem Plus von rund fünf Prozent.

Marktanteile von 0,8 bzw. 0,5 Prozent bei al-

Je nach Segment arbeiten die privaten

len Zuschauern. Der am 15. Januar 2007 ge-

Fernsehveranstalter mit einem zum Teil sehr

startete Spartenkanal Comedy Central ereichte

hohen Kostendeckungsgrad. Im Free-TV liegt

0,3 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum.

dieser im Jahr 2007 voraussichtlich bei 129

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

Werbung

Struktur der Gesamterträge im privaten Fernsehen 2006 nach Erlösquellen

54 %

Abonnementgebühren

14 %

Teleshopping

20 %

Call-Media Sonstiges

2% Basis Gesamterträge 2006: 7,610 Mrd. Euro

10 %

Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2006/2007. Studie im Auftrag von acht Landesmedienanstalten.

Trotz eines Rückgangs um 0,5 Prozent-

Prozent, bei den Free-TV-Vollprogrammen bei

punkte konnte Super RTL seine Führungsposi-

136 Prozent. Im Bereich des Pay-TV dagegen

tion bei den drei bis 13-jährigen Kindern mit

ist der Kostendeckungsgrad 2007 mit voraus-

nementerträge mit 14 Prozent Anteil an den

einem Marktanteil von 23,2 Prozent behaupten,

sichtlich 111 Prozent vergleichsweise gering.

Gesamterträgen. Das Segment Call Media er-

während der öffentlich-rechtliche Kinderkanal

0%

Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2006/2007. Studie im Auftrag von acht Landesmedienanstalten, durchgeführt von TNS Infratest/Universität Jena. Die Datenerhebung erfolgte im Zeitraum von Mai bis September 2007; privater Rundfunk: Befragung von 177 TV-Anbietern.

Wirtschaftliche Lage

zulegen und sich damit weiterhin vor n-tv, der

1998

PRIVATES FERNSEHEN

RTL II hat um 0,1 Punkte zugelegt und er-

1997

6,001

10,6 Prozent Marktanteil.

3

5,767

Prozent Marktanteil konnte sich VOX von den

100 % 80 %

5,724

und erzielte 2007 bei den 14- bis 49-Jährigen

82

5,006

lichen Zuwachs um 0,9 Prozentpunkte auf 5,7

Kostendeckungsgrad gesamt

109

104 88

5,775

gleich zum Vorjahr 0,7 Prozentpunkte abgeben

97

5,958

Marktanteil von 6,5 Prozent. Mit einem beacht-

96

120 % 116

6,363

11,7 Prozent Marktanteil. Sat.1 musste im Ver-

92

4

115

5,294

0,1 Prozentpunkte ab und erreichte 2007 einen

5 Erträge ohne Teleshopping

98

4,480

erzielte ein Plus von 0,1 Prozentpunkten auf

98

4,177

Gesamtpublikum hinnehmen. ProSieben gab

Teleshoppingerträge

140 %

■■■

Entwicklung der Werbeumsätze

reichte dagegen nur einen Anteil von zwei Pro-

Das Wachstum im Fernsehwerbemarkt hält seit

mit einem Plus von 1,7 Prozentpunkten 2007

beerträge als Erlösquelle den deutschen priva-

zent. Weitere Ertragsarten wie Programmver-

2004 unvermindert an. Nachdem die Netto-

Strukturell dominieren nach wie vor Wer-

einen Marktanteil von 13,8 Prozent erreichte.

ten Fernsehmarkt. Der Anteil der Werbung an

käufe und Auftragsproduktionen, Fördermaß-

Werbeumsätze 2004 und 2005 nur in Höhe der

Das Kinderprogramm NICK erzielte 2007

den Gesamterträgen lag 2006 bei 54 Prozent.

nahmen oder sonstige Erträge summieren sich

Inflationsrate angestiegen waren, konnten sie

7,8 Prozent Marktanteil bei den Drei- bis 13-

An zweiter und dritter Stelle folgten die Tele-

zu knapp zehn Prozent der Gesamterträge.

Jährigen und damit beachtliche 2,2 Prozent-

shoppingumsätze mit einem Anteil von 20 Pro-

koppeln. Für 2007 ist dagegen nur ein Wachs-

punkte mehr als im Vorjahr.

zent und die durch Pay-TV erzielten Abon-

tum von 1,0 Prozent zu verzeichnen, das damit

90

ALM Jahrbuch 2007

WIRTSCHAFTLICHE LAGE

wiedergutmachen und damit seine langjährige 1,609

Zuschauermarktanteil von 12,4 Prozent. Sat.1

1,491

konnte RTL den im Vorjahr verlorenen Boden

0,809

punkte eingebüßt und erreichte 2007 einen

0,908

Erträge des privaten Fernsehens 1996 – 2006

32

4,023

In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen

Vorjahr beim Gesamtpublikum 0,4 Prozent-

sich im Jahr 2006 von der Teuerungsrate ent-

ALM Jahrbuch 2007

91

noch unterhalb der Inflationsrate liegt. Trotz

gewähren, hinzu kommen Skonti, Boni oder

Sendern Sat.1, ProSieben, kabel eins und N24)

europaweit tätigen Fernsehkonzern SBS Broad-

des Wachstumstrends konnten die Umsatzaus-

Provisionen für Werbemittler und Vermarkter.

mit einem Marktanteil von 43,2 Prozent etwas

casting mit Sitz in Luxemburg beteiligt. SBS be-

fälle gegenüber dem Rekordjahr 2000 noch

Lag im Jahr 2000 in Deutschland der Netto-TV-

stärker als die RTL-Gruppe (mit den Sendern

treibt derzeit Radio- und TV-Sender vor allem

nicht kompensiert werden. Der Durchschnitts-

Werbemarkt noch bei 59 Prozent des Niveaus

RTL, VOX, RTL II, Super RTL und n-tv) mit 42,6

in Nordeuropa und den Beneluxstaaten. Nach

Tausender-Kontakt-Preis für einen 30-sekündi-

des Brutto-TV-Werbemarktes, so waren es im

Prozent.

gen TV-Werbespot lag dabei nach AGF/GfK-An-

Jahr 2007 nur noch 48 Prozent. Dies bedeu-

dem Kauf der Anteile der ProSiebenSat.1 Media AG erfolgte die Zusammenführung beider Fern-

gaben im Jahr 2007 mit 11,07 Euro um 3,3

tet: Trotz steigender Bruttoumsätze im TV-Markt

die RTL-Gruppe mit einem Marktanteil von

sehgruppen zu einem paneuropäischen Medien-

Prozent bzw. 35 Cent über dem Wert von 2006.

werden immer höhere Rabatte für TV-Werbung

43,3 Prozent dagegen leicht vor der ProSie-

konzern. Gesellschaftsrechtlich vollzogen wurde

gewährt, was die Nettoerträge der Sender letzt-

benSat.1-Gruppe, die einen Marktanteil von

diese Zusammenführung mit der Übernahme

lich schmälert.

43,1 Prozent erreicht (Quelle: RTL Group).

der SBS Broadcasting Group durch die ProSieben-

Gemeinsam dominieren die beiden privaten

Sat.1 Media AG im Juli 2007 für 3,3 Mrd. Euro.

Research stärker an und erhöhten sich um 5,2

Zwar steigen auch die Werbeumsätze netto

Prozent von 8,298 auf 8,734 Mrd. Euro. Damit

weiter an, generell ist aber dennoch eine weni-

TV-Sendergruppen den deutschen TV-Werbe-

Die SBS Broadcasting Group generiert als

wuchs der TV-Brutto-Werbeumsatz langsamer

ger positive Entwicklung als in den Vorjahren

markt: Ihre neun Sender erreichen zusammen

separates Unternehmen einen Umsatz in Höhe

als der Gesamtwerbemarkt (brutto). Dieser

zu verzeichnen. Das Wachstum der Gesamtwer-

einen Marktanteil von 86,4 Prozent der Netto-

von rund einer Mrd. Euro. Durch die Fusion

konnte 2007 um 5,8 Prozent auf 22,006 Mrd.

beumsätze speist sich dabei weniger aus dem

Werbeerlöse. Auf alle übrigen Programme im

sollen Synergiepotenziale im Umfang von 80

Euro gesteigert werden.

Zuwachs der verkauften Werbung als durch

deutschen TV-Markt verteilen sich die restlichen

bis 90 Mio. Euro pro Jahr realisiert werden.

eine inflationsbedingte Zunahme der Produk-

13,6 Prozent.

Hierzu wurden rund 200 Arbeitsplätze gestri-

Die so genannte Brutto-Netto-Schere, der

tionskosten der Werbemittel.

Unterschied zwischen der wertmäßig ausge-

chen und einige Magazinsendungen aus dem

Die beiden großen privaten Sendergrup-

strahlten und der tatsächlich bezahlten TV-Wer-

Programm von Sat.1 genommen. Außerdem

Finanzierung

beleistung, öffnete sich dabei in den letzten

pen ProSiebenSat.1 und RTL erzielen in etwa

Jahren immer weiter. Die Differenz aus dem

vergleichbare Werbemarktanteile von jeweils

Brutto- und Nettowert ergibt sich aus Rabatten,

rund 40 Prozent. Bei den Brutto-TV-Werbeum-

ProSiebenSat.1

welche die Programmveranstalter ihren Kunden

sätzen ist die ProSiebenSat.1-Gruppe (mit den

wechselte in den vergangenen Jahren mehrfach

Entwicklung der Brutto- und Netto-TV-Werbeumsätze

Abb.

34

2000 –2007, in Mio. Euro

8,0 7,0 59,0

6,0

59,1

60 %

54,7

51,2

5,0

49,6

48,8

50 %

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

Quelle: ZAW, Nielsen Media Research, Goldmedia-Analyse

ALM Jahrbuch 2007

4.156

8.734

4.114

8.298

3.929

8.047

3.860

7.723

10 %

7.449

1,0

3.956

20 % 7.235

2,0 4.469

30 %

7.566

3,0

0

92

47,6

40 %

4.709

Brutto-NettoVerhältnis

50,0

4,0

7.981

Netto-Fernsehwerbeumsätze

3.811

Brutto-Fernsehwerbeumsätze

70 %

2007

0%

■■■

soll die Marge der neuen Unternehmensgruppe von 22 Prozent auf 25 bis 30 Prozent gesteigert



Die ProSiebenSat.1 Media AG

werden. Insgesamt konnte die ProSiebenSat.1 Me-

ihre Gesellschafter. Nachdem die Unternehmens-

dia AG im Jahr 2007 deutlich höhere Umsätze

gruppe zunächst im Jahr 2003 aus der Insolvenz-

erwirtschaften als im Vorjahr. Während der

masse der Kirch-Gruppe für 525 Mio. Euro an

Umsatz im Jahr 2006 bei 2,1 Mrd. Euro lag,

ein Investorenkonsortium um Haim Saban verk-

wurden 2007 2,7 Mrd. Euro erwirtschaftet.

auft wurde, sollten die Anteile im Jahr 2005 für

Das entspricht einem Wachstum von 29 Pro-

rund 2,5 Mrd. Euro an die Axel Springer AG ver-

zent gegenüber dem Vorjahr. Das Wachstum

äußert werden. Diese Übernahme scheiterte aber

ist insbesondere auf die Erstkonsolidierung der

am Veto des Bundeskartellamts und an den Be-

SBS Broadcasting Group und somit nicht auf

denken der Kommission zur Ermittlung der Kon-

organisches Wachstum zurückzuführen.

zentration im Medienbereich (KEK). Mitte Dezember 2006 wurde die Sender-

Grundlegend steigerte sich auch die operative Profitabilität des Konzerns. Das um Sonder-

gruppe dann von Saban für über drei Mrd. Euro

effekte bereinigte EBITDA der ProSiebenSat.1

an die Lavena Holding 4 GmbH verkauft. Hin-

Media AG stieg von 483 Mio. Euro auf 521 Mio.

ter Lavena stehen die Beteiligungsgesellschaften

Euro. Die um Sondereffekte bereinigte EBITDA-

KKR und Permira (s. Kap. B 2.1). KKR und Permira

Marge fiel somit von 23 Prozent im Jahr 2006

waren seit 2005 mehrheitlich an dem

auf 19 Prozent im Jahr 2007.

ALM Jahrbuch 2007

93

PRIVATES FERNSEHEN

Anders als die Netto-Werbeerlöse stiegen die Brutto-Werbeumsätze nach Nielsen Media

WIRTSCHAFTLICHE LAGE

Bei den Netto-Werbeumsätzen sieht sich

einschließlich RTL Shop – erzielten für die RTL-

2.6

Pay-TV

■■■

Pay-TV-Plattformen

negativ auf die Profitabilität des Unternehmens

Bereiche Radio und Print sowie Pay-TV von

Gruppe 2007 Umsätze in Höhe von zwei Mrd.

aus. Insbesondere die Übernahme der SBS

CMore/Canal+. Der Bereich Diversifikation er-

Euro. Dabei verzeichnete das Deutschlandge-

Broadcasting Group belastete das Unterneh-

wirtschaftete 2007 Umsätze in Höhe von 399

schäft der Unternehmensgruppe leicht stei-

men stark. Hinzu kam ein vom Bundeskartellamt

Mio. Euro. Dies entspricht einem Wachstum von

gende Umsätze um 0,9 Prozent gegenüber

Astra/entavio

verhängtes Bußgeld in Höhe von 120 Mio. Eu-

67 Prozent gegenüber 2006. Das Wachstum

2006. Während die klassischen Fernsehum-

schaft des unter SES Global firmierenden Satel-

ro des Bundeskartellamtes wegen der bis dahin

ist auch im Bereich der Diversifikationserlöse

sätze leicht anstiegen, wurden jedoch im Tele-

litenbetreibers SES Astra. Die entavio genannte

geübten Rabattierungspraxis (der so genannten

nicht nur auf organische Effekte sondern vor

shopping deutliche Umsatzeinbrüche registriert.

Plattform geht zurück auf die ursprünglich als

Share-of-Advertising-Verträge) bei der Werbever-

allem auch auf die Konsolidierung der SBS

Nicht zuletzt die ausbleibende Profitabilität führ-

Dolphin bezeichnete digitale Cross-Access-Platt-

marktung. Insgesamt fiel das Vorsteuerergebnis

zurückzuführen. Jedoch trugen auch die Voll-

te zu der Entscheidung, RTL Shop zu verkaufen.

form. Ziel ist, eine für die Verbreitung von ver-



entavio ist eine Tochtergesell-

daher – trotz des Zusammenschlusses beider

konsolidierungen der Websites MyVideo und

Das EBITA im Deutschlandgeschäft stieg aller-

schlüsselten digitalen Pay-TV-Programmen und

Unternehmen – von 385 Mio. Euro auf 249 Mio.

wer-weiss-was.de zu dieser Entwicklung bei.

dings stärker als der Umsatz und wuchs um 8,1

von Premiere unabhängige Plattform über Satel-

Euro im Vergleich der Jahre 2006 und 2007.

Das organische Wachstum des Segments er-

Prozent auf 333 Mio. Euro.

lit anzubieten. Bisher war es Programmanbietern

reichte rund sieben Prozent gegenüber 2006.

Grundlegend konnte die RTL-Gruppe so-

Group ordnete der Konzern auch seine Bereiche

Insgesamt macht das Segment im Jahr 2007

mit in Deutschland die Werbeumsätze erhöhen.

über eine Distribution innerhalb der Premiere-

grundlegend neu. Im Segment Free-TV sind die

einen um Innenumsätze bereinigten Umsatz-

Dieser Erfolg basiert nicht nur auf dem leichten

Plattform zu den Haushalten zu gelangen.

werbefinanzierten deutschsprachigen Sender

anteil von 15 Prozent am Unternehmen aus.

Wachstum des Werbemarktes, sondern auch

Mit der Übernahme der SBS Broadcasting

Nach Regionen getrennt generierte das

mit einem Pay-TV-Geschäftsmodell nur möglich,

Bei entavio werden interessierten Pro-

auf dem Ausbau der Zuschauermarktanteile der

grammanbietern verschiedene Dienstleistun-

tungsgesellschaften zusammengefasst. Dieser

Unternehmen im Jahr 2007 im deutschen

RTL-Sender in der werberelevanten Zielgruppe

gen innerhalb der digitalen Wertschöpfungs-

Bereich erwirtschaftete im Jahr 2007 einen Um-

Sprachraum inklusive der hierzu gehörenden

der 14- bis 49-Jährigen.

satz von 1,9 Mrd. Euro und trug somit zu 70

Free-TV- und Diversifikationsaktivitäten einen

Prozent zum bereinigten Konzernumsatz bei.

Umsatz von 2,2 Mrd. Euro und trug damit 80

die RTL Group nicht so detailliert wie die Pro-

Multiplexing, Satelliten-Uplink, interaktive Ser-

Prozent zu dem um Innenumsätze bereinigten

SiebenSat.1 Media AG aus. Konzernweit besteht

vices sowie die Betreuung und Freischaltung

der Gruppe sowie die Produktions- und Vermark-

Die Free-TV-Aktivitäten der SBS Broad-

Umsätze im Bereich Diversifikation weist

kette gebündelt angeboten. Dazu zählen die Verschlüsselung, Playout-Dienstleistungen und

casting Group werden dagegen im Segment

Konzernumsatz bei. Die Auslandsumsätze wer-

jedoch das Ziel, 50 Prozent der Umsätze jen-

der Endkunden auf den entavio-Smartcards.

Free-TV international gebündelt. Dieses Seg-

den erstmals 2008 vollständig und über das

seits von Werbung zu erwirtschaften. Dies ent-

Damit wird insbesondere kleineren Anbietern

ment trägt erstmals im dritten Quartal 2007

gesamte Jahr wirkend im Konzernergebnis kon-

spräche 2,9 Mrd. Euro im gesamten Konzern.

von Pay-TV-Programmen der Zugang zu einer

und somit noch nicht vollständig zum Jahres-

solidiert.

Nachdem RTL im Jahr 2006 in das Geschäft mit Pay-TV-Spartenkanälen eingestie-

umsatz bei. Im Jahr 2007 erreichte das Seg-

Plattform ermöglicht. Dabei wird auf die auch von Premiere genutzte Verschlüsselungstech-

ment einen Umsatz von 404 Mio. Euro und

RTL Group

gen ist, werden die drei kostenpflichtigen Ka-

nologie Nagravision gesetzt, um auch bisherige

trug somit bereinigt zu 15 Prozent zum

das Jahr 2007 positiv. Insgesamt stieg der Um-

näle RTL Crime, RTL Living und Passion über

Premiere-Haushalte bzw. entsprechende Set-

Gesamtumsatz und zu elf Prozent zum Umsatz

satz mit allen Sendern in Europa um 1,2 Pro-

verschiedene digitale Pay-TV- Plattformen ver-

Top-Boxen potenziell mit dem Dienst zu errei-

im Segment Free-TV bei.

zent auf 5,7 Mrd. Euro und das EBITA um 5,5

breitet. Hierzu zählen neben Premiere und dem

chen. Möglich wurde die Übernahme dieser



Auch für die RTL Group verlief

Prozent auf 898 Mio. Euro, was einer leicht

in Hessen und Nordrhein-Westfalen aktiven

Services seitens SES Astra durch die 2004 er-

alle Tochterunternehmen, die ihre Erlöse nicht

gestiegenen EBITA-Rendite von 15,7 Prozent

Kabelanbieter Unitymedia auch die bundesweit

folgte Akquisition des von Premiere aufge-

oder nicht direkt durch klassische TV-Werbe-

entspricht.

Das Segment Diversifikation beinhaltet

einnahmen generieren. Damit umfasst das

Der Anteil des Profit Centers Deutschland –

agierenden IPTV-Plattformen von Alice und

bauten Digital Playout Center (DPC) in Unter-

T-Home. Im digitalen Programmpaket der Kabel

föhring, das bei SES Astra unter dem neuen Namen Astra Platform Services (APS) aktiv ist.

Segment sowohl die bisherigen Aktivitäten

gemessen am Gesamtumsatz – liegt inklusi-

Deutschland werden die Programme dagegen

der Sparte Diversifikation aus den Bereichen

ve der Hörfunkaktivitäten unverändert bei

bisher nicht verbreitet.

Transaktions-TV und sonstiger Diversifikationen

34,8 Prozent. Die deutschen Fernsehsender –

94

ALM Jahrbuch 2007

PAY-TV

als auch die durch SBS neu hinzugekommenen

Ursprünglich war mit entavio auch die verschlüsselte Ausstrahlung der Programme

ALM Jahrbuch 2007

95

PRIVATES FERNSEHEN

Allerdings wirken sich die Sondereffekte

Die entavio-Plattform startete im Rahmen 5,5 5,0 0,7

2,6

Wechseln bei der Vermarktung der Bundes-

Berlin zum 1. September 2007. Gegen eine

liga und der zwischenzeitlich heterogenen Ver-

monatliche Grundgebühr von 1,99 Euro haben

marktungslandschaft. Zunächst stand Premie-

Zuschauer dabei Zugang zu den verschlüssel-

re 2006 vor der Herausforderung, nach Verlust

es Premiere vor allem, die Vermarktung in vie-

3,7

Kundenverluste zu verhindern. Dabei gelang

form an.

3,4

Programmpakete innerhalb der Programmplatt-

3,6

der Bundesligarechte an die arena Sport Rechte und Marketing GmbH (Unitymedia) massive

3,2

ten TV-Programmen. Zusätzlich fallen Gebüh-

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

1 Premiere inkl. Premiere Austria ohne indirekte Premiere-Kunden 2 Sonstige: Kabel BW, KabelKiosk, PrimaCom, visAvision Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben

Beim Start der Plattform war zunächst nur das Angebot von Premiere empfangbar. Der Premiere-Flex-Zugang – der Einzelabruf ohne Abon-

36

den vergangenen Jahren war bestimmt von

der Internationalen Funkausstellung (IFA) in

ren für die einzelnen abonnierten Sender oder

0

Abb.

Die Entwicklung von Premiere in

1 2,9

Sonstige 2



2

2,6

arenaSAT

2,4

Unitymedia (Kabel)

3

2,4

Kabel Deutschland

3,0

4

3,5

4,2

5

Premiere

Pay-TV in Haushalten mit Digitalempfang 2005–2007 2005 28 24 22

Pay-TV-Abonnement

2006 kein Pay-TV

2007

Quelle: GSDZ Digitalisierungsbericht; Stand: 06/2007

der großen privaten Sendergruppen ProSie-

dürfe aber die Verschlüsselung nicht dazu be-

Im Jahr 2007 war für Premiere wichtig, die vollständige Vermarktung der Bundesliga über

halten. Seit dem 1. Oktober 2007 kann zusätz-

alle Vertriebskanäle zurückzuerlangen. Bereits

lich auch der Pay-TV-Sender sportdigital.tv mit

im Februar 2007 vereinbarte Premiere mit are-

Liveübertragungen der deutschen Handball-,

na eine Vermarktung der arena-Abonnenten

Basketball- und Volleyballligen empfangen wer-

über Satellit. Zudem konnte Premiere die Bun-

den. Darüber hinaus wird das Erotikprogramm

desligapakete auch über die Kabel BW anbieten.

Nach Angaben von entavio konnte das

76 72

und damit die Kunden zu halten.

nement – ist in dieser Grundgebühr bereits ent-

Alpenglühen TV über entavio angeboten.

78

len Gebieten weiterhin übernehmen zu können

Nachdem diese Kooperation jedoch zunächst vom Bundeskartellamt kritisiert und die

Programm zunächst rund 2,5 Mio. Haushalten

Vermarktung über Satellit durch Premiere ausge-

mit Premiere-tauglichen Satellitenreceivern an-

setzt wurde, vereinbarten Unitymedia und Premi-

geboten werden. Seit Januar 2008 wird außer-

ere im Juli 2007 die vollständige und vom Bun-

dem ein CI-Modul für den entavio-Empfang

deskartellamt tolerierte Vermarktung der Bun-

vermarktet. Hierdurch können auch Receiver

desliga durch Premiere. Hierzu erwarb Premiere

benSat.1 und RTL Group geplant. Nach kartell-

nutzt werden, den Zuschauern bisher kosten-

ohne integrierte entavio-Entschlüsselung das

eine exklusive Sublizenz an den Pay-TV-Rech-

rechtlichen Bedenken zog sich ProSiebenSat.1

freie Programme ohne Mehrwert im Rahmen

Programmangebot empfangen. Insgesamt hat

ten für die erste und zweite Fußballbundesliga

jedoch von entsprechenden Planungen zurück.

eines sogenannten »Pay-TV light« nur noch

damit die Plattform den Betreibern zufolge ei-

für die Spielzeiten 2007/2008 und 2008/2009.

Hintergrund ist eine breite Diskussion über die

kostenpflichtig anzubieten.

ne technische Reichweite von mehr als fünf Mio.

Enthalten sind auch die Rechte für die öffentliche

Satellitenhaushalten.

Ausstrahlung z. B. in »Sportsbars«. Mit diesem Ge-

Vor- und Nachteile einer Verschlüsselung von

Ursprünglich sollte für entavio der unab-

bisher reinen Free-TV-Sendern und somit um

hängige Pay-TV-Anbieter Stargate als Vermark-

eine Änderung des für Deutschland bislang ty-

tungsdienstleister verschiedene Programman-

über unabhängige Kabelnetzbetreiber erfol-

re um rund 0,6 Mio. indirekte Abonnenten über

pischen freien Fernsehempfangs. So wies etwa

bieter bündeln und an Satelliten-TV-Haushalte

gen. Hierzu vereinbarten entavio und die Kabel-

die Satellitenplattform arena und die Kabelplatt-

die Gemeinsame Stelle Digitaler Zugang der

vermarkten. Nachdem im Februar 2007 jedoch

DienstLeistungs GmbH Lauchhammer (KDL) die

formen von Unitymedia und Kabel BW.

Landesmedienanstalten (GSDZ) darauf hin, dass

Premiere offensiv das zunächst als Premiere Sky

Vermarktung des entavio-Angebotes über Kabel-

Die Vermarktung soll ab Herbst 2008 auch

schäft erhöhte sich die Kundenbasis von Premie-

Die Vermarktungsvereinbarung ging ein-

die Adressierung von Programminhalten eine

gestartete Premiere Star positionierte und den

netze mit eigener Kopfstelle der Mitglieder des

her mit der Übertragung von Premiere-Anteilen

Schlüsselrolle bei der Finanzierung von wei-

Stargate-Geschäftsführer Wolfram Winter für das

Fachverbandes Rundfunkempfangs- und Kabel-

im Rahmen einer Kapitalerhöhung. Somit er-

teren bzw. neuen Inhalten darstellt. Gleichzeitig

neue Unternehmen gewinnen konnte, blieben

anlagen (FRK).

hielt Unitymedia über arena 16,4 Mio. Aktien,

96

ALM Jahrbuch 2007

PAY-TV

in Deutschland, in Mio. Abonnenten 6

Premiere 1

weitere Aktivitäten von Stargate bislang aus.

Entwicklung digitaler Pay-TV-Abonnentments

ALM Jahrbuch 2007

97

PRIVATES FERNSEHEN

35

0,8

Abb.

Premiere Star

arenaSAT

Webseite

www.premiere-star.com

www.arena.tv

Empfangsweg

Satellit (Kabel/IPTV geplant)

Satellit

Mindestlaufzeit

18 Monate

6 Monate

Zahl der Kanäle Kosten

Der Start von Premiere Star gehörte zu

Premiere Star versus arenaSAT

35

20 (weitere geplant)

13,99 Euro/Monat (24-Monats-Abo) oder 18,98 Euro/Monat (18-Monats-Abo)

1

19,90 Euro/Monat (6/12/24 Monate) oder 29,90 Euro/Monat 1 (inkl. Bundesliga)

Einmalige Kosten

39,99 Euro Aktivierungsgebühr

29,90 Euro Aktivierungsgebühr

Receiver

Mietgerät ab 5 Euro/Monat, Kaufgerät ab 9 Euro (auch HDTV- und PVR-Boxen)

Mietgerät ab 12-Monats-Abo gratis, (CI-Modell 1 Euro/Monat), Kauf ab 119 Euro

Verschlüsselung

Nagravision

Cryptworks

Kanäle

TCM, Sat.1 Comedy, kabel eins classics, AXN, Kinowelt, RTL-Living, e.clips, Animax, Playhouse/Toon Disney, Boomerang, Cartoon Network, MTV Music, NASN

NASN, Eurosports 2, RTL-Crime/Living/Passion, TCM, Cartoon Network, Boomerang, AXN, Nat. Geographic, Kinowelt, History, VH1Classic, MTV-Hits, MTV-Base, Animax, Sat.1 Comedy, kabel eins classics, Biography

1 Preise inkl. monatlicher sog. »arena-Satellitenbereitstellungsgebühr« von 5 Euro

was einem Unternehmensanteil von mehr als

nenten zuzüglich 628.000 indirekte arenaSAT-

16 Prozent entspricht. Diese Aktien wurden von

Abonnenten zum Jahresende 2007. Damit weist

werden von arena im Rahmen eines Großhan-

den bedeutsamsten Unternehmensereignissen

delsvertrags vermarktet. Hierunter fallen die

im Jahr 2007. Die im Herbst gestartete Platt-

direkt von Kabel BW und von kleineren Kabel-

form umfasste bis Anfang März 2008 18 Sen-

netzbetreibern versorgten arena-Kunden. Hier-

der. An Premiere Star sind neben Premiere auch

bei kommt auch weiterhin die Kabelzuführungs-

die HypoVereinsbank mit zehn Prozent sowie

plattform KabelKiosk von Eutelsat zum Einsatz.

die EM.Sport Media AG mit fünf Prozent beteili-

Die Vermarktungsstruktur der Fußballbun-

gt. Zum Jahresende 2007 verzeichnete Premie-

desliga im Pay-TV hat sich gegenüber dem

re Star 140.000 Abonennten.

Vorjahr erheblich verändert. Zusätzlich zur Vermarktung über lokale Kabelnetzbetreiber

Unitymedia/arena



Im Dezember 2005 er-

und über arenaSAT ist Fußball auch bundesweit

warb Unitymedia die TV-Rechte an der ersten

über Kabel, Satellit und IPTV der Deutschen

und zweiten Bundesliga zum Preis von 240 Mio.

Telekom von Premiere zu beziehen.

Euro pro Saison. Das Tochterunternehmen arena Sport Rechte und Marketing GmbH musste

Jenseits des Engagements bei der Fußballbundesliga fokussierte sich Unitymedia im letz-

in der Folge innerhalb kürzester Zeit eine Struk-

ten Jahr verstärkt auf die Digitalisierung der

tur für die Produktion und Vermarktung sowie

Fernsehkabelnetze in Nordrhein-Westfalen und

für das Kundenmanagement neu aufbauen.

Hessen. Zusammen mit den zuständigen Lan-

Nachdem Unitymedia Ende 2006 für die

desmedienanstalten wurde hierzu die Kam-

dem schweizerischen Finanzinstitut Pictet & Cie.

das Unternehmen einen Kundenstamm von

arena Sport Rechte und Marketing GmbH einen

pagne »Jetzt Digital« initiiert. Diese sieht neben

für arena verwaltet. Eine Einflussnahme von

4,279 Mio. aus.

Verlust von 158 Mio. Euro berichtete, wurde

einer breit angelegten Information der Bevöl-

die Kooperationsvereinbarung mit Premiere

kerung eine kostengünstige und attraktive Ver-

grundlegend erweitert (s. Premiere).

marktung des digitalen Kabelanschlusses vor.

arena auf die Unternehmenspolitik von Premiere war den Verträgen zufolge ausgeschlossen,

Das Wachstum im Direktkundenbereich ist dabei auch auf die überarbeitete Produkt- und

ebenso wie die Ausübung der mit dem Akti-

Pricing-Struktur zurückzuführen. Insbesondere

Unitymedia und Premiere präsentierten

Entscheidet sich der Verbraucher für den

enpaket verbundenen Stimmrechte. Im Januar

vermarktet Premiere seit Ende 2006 Prepaid-

nach der Freigabe durch das Bundeskartellamt

digitalen Kabelanschluss, wird ihm eine digitale

2008 wurden die Unternehmensanteile für 287

Karten unter dem Namen »Premiere Flex«, die

am 19. Juli 2007 eine modifizierte Vereinba-

Set-Top-Box zur Verfügung gestellt. Auch der

Mio. Euro an die News Corporation verkauft.

wieder aufgeladbar sind und es erlauben, oh-

rung. Demnach übernimmt Premiere fortan die

Zugang zu Video-on-Demand und einem EPG

ne Abonnementverpflichtung und Grundge-

gesamte Vermarktung von arena in einer Sub-

ist im Basispaket enthalten. Das digitale Pro-

Bereich der Fußballbundesliga muss indes ab-

bühr Einzeltickets für Filme ab zwei Euro, ein

lizenz. Dabei wird arena und Unitymedia eine

grammpaket beinhaltet neben den öffentlich-

gewartet werden. Als Zwischenhändler der Fuß-

Tagesticket Sport für fünf Euro oder Monatsti-

Rücklizenz gewährt, welche die Vermarktung

rechtlichen und privaten TV-Programmen auch

Die weitere Unternehmensentwicklung im

ballrechte bewarb sich mit der KF15 GmbH ein

ckets für einzelne Programmpakete für 20 Euro

von »Premiere Bundesliga« auf den jeweiligen

Lokal- und Regionalsender. Insgesamt umfass-

Unternehmen im Umfeld des Medienunterneh-

zu erwerben. Bis Jahresende 2007 haben sich

Plattformen nicht exklusiv erlaubt. Damit sind

te dieses digitale Basisangebot zum Jahresende

mers Leo Kirch, das den Lizenznehmern vorpro-

150.000 Kunden für das Prepaid-Angebot ent-

die rund 0,6 Mio. arena-Kunden der arena-Sa-

2007 mehr als 60 digitale TV-Programme.

duzierte Beiträge anbieten will. Mit solch einem

schieden. Darüber hinaus verzeichnete das Un-

tellitenplattform, Unitymedia und Kabel BW zu

Weitere Premiumpakete sind buchbar.

Zwischenhändlermodell könnten die Marktein-

ternehmen zum Jahresende 2007 bereits über

indirekten Premiere-Kunden geworden.

trittsbarrieren für kleinere Akteure sinken.

109.000 Abonnenten für sein HDTV-Angebot.

Inzwischen berichtet Unitymedia nur noch

Seit Januar 2008 ist der digitale Kabelanschluss mit 16,90 Euro pro Monat gegenüber

Insgesamt verzeichnete Premiere damit bei

Für den Empfang von Premiere HD sind eine

eingeschränkt Kundenzahlen zur Fußball-Bundes-

dem analogen Anschluss mit 17,90 Euro pro

den direkten Kunden ein Wachstum von sieben

zusätzliche Gebühr von 9,99 Euro im Monat

liga. Auf die arena-Satellitenplattform entfallen

Monat bei Einzelvertragskunden etwas günsti-

Prozent gegenüber 2006 auf 3,651 Mio. Abon-

und ein HD-fähiger Receiver notwendig.

demnach 334.000 Kunden. Weitere Kunden

ger. Kunden, die im Rahmen eines Mehrnutzer-

98

ALM Jahrbuch 2007

PAY-TV

37

ALM Jahrbuch 2007

99

PRIVATES FERNSEHEN

Abb.

Während die Kundenzahlen für digitale Pre-

Abb.

38

Fremdsprachenprogramme abonniert werden. Der überwiegende Teil der 9,2 Mio. ange-

Anbieter

Übersicht Kabelnetzbetreiber Aktiv betriebene Kabelanschlüsse (NE 4)

Reichweite der selbst ein- Regionen gespeisten Programme (NE 3)

miumdienste von Ende 2006 bis Ende 2007 um

schlossenen Kabel-TV-Haushalte empfängt das

Orion Cable

3,2 Mio.

1,3 Mio. bundesweit verstreut

71.000 auf 456.000 Kunden stiegen, erlebte das

Programm jedoch nach wie vor analog. Bis Jah-

Kabel Deutschland

3,0 Mio.

digitale Basisangebot einen Wachstumssprung

resende 2007 entschieden sich bei der KDG

9,1 Mio. Norddeutschland, Ostdeutschland, Bayern, Rheinland-Pfalz, Saarland

um 275.000 auf 333.000 Kunden und verzeich-

763.000 Kunden für das digitale Pay-TV-Ange-

Unitymedia

1,8 Mio.

net demnach ein deutlich stärkeres Wachstum.

bot und weitere 747.000 für den digitalen Ka-

4,8 Mio. Nordrhein-Westfalen, Hessen

Kabel BW

1,5 Mio.

2,3 Mio. Baden-Württemberg

PrimaCom

0,8 Mio.

0,5 Mio. bundesweit verstreut

belanschluss. Hinzu kommen die Kunden, die Kabel Deutschland



Deutschlands mit rund

zwar keine Abonnenten der digitalen Angebote

9,5 Mio. Kunden größter Kabelnetzbetreiber,

sind, jedoch einen Digitalreceiver haben und

die Kabel Deutschland GmbH (KDG), hat sich im

Kunde bei Premiere sind.

Jahr 2007 vor allem auf den Ausbau der Zusatz-

Insgesamt fällt auf, dass sich der digitale

dienste Internet, Telefonie und Digital-TV kon-

Kabelanschluss mit je nach regionalem Aus-

zentriert. Im Bereich des Digital-TV stand da-

baustand mehr als 100 digitalen Program-

bei ebenso wie bei Unitymedia die Einführung

men deutlich leichter vermarkten lässt als die

des digitalen Kabelanschlusses im Vordergrund.

teureren Premium-Angebote.

Beim digitalen Kabelanschluss wird ein gegen-

Quelle: ANGA, Stand: Ende 2007. Angaben ohne Berücksichtigung der an die KDG verkauften 1,1 Mio. angeschlossenen Haushalte der Orion-Gruppe.

Allerdings gab die KDG bei den Premium-

Abb.

39

Pay-TV-Abonnenten in Deutschland

Abonnenten in Tsd.

Abonnenten Digital Pay in Tsd.

gelt von 16,90 Euro pro Monat im Einzelnutzer-

eigenen Bouquets als Premiere im eigenen Ver-

vertrag fällig. Bei Mehrnutzerverträgen und dem

marktungsgebiet und in der eigenen Infrastruk-

Abonnenten digitaler Anschluss

Inkasso über die Wohnungsmiete erhebt der Ka-

tur zu verfügen. Dazu muss angemerkt werden,

Veränderung in %

belnetzbetreiber eine Zusatzgebühr von 2,90 Eu-

dass die Kabel-Digital-Pakete auch außerhalb

ro pro Monat. Im Gegenzug stellt die KDG dem

des KDG-Netzes – im Netz der Kabel BW – ver-

Verbraucher einen Digitalreceiver und schaltet

breitet werden. Die KDG startete mit münchen.tv die digitale

3.247

3.566

3.410

3.651

24,9

9,8

-4,4

7,1

157

400

660

763

154,8

65,0

15,6

269

747 177,7

Abonnenten in Tsd. Veränderung in %

53

120

385

456

152,9

126,4

200,8

18,4

58

333

Abonnenten digitaler Anschluss Veränderung in %

Einspeisung von lokalen Fernsehprogrammen zu

anbieter können auch ohne Freischaltung emp-

den Medientagen München 2007 gemeinsam

Abonnenten in Tsd.

fangen werden. Ebenfalls enthalten ist der Zu-

mit der Bayerischen Landeszentrale für neue

Veränderung in %

gang zum Video-on-Demand-Angebot.

Medien (BLM) in Bayern. Bis Juli 2008 sollen alle 16 lokalen TV-Programme über DVB-C empfang-

2007

Unitymedia

Die digitalen öffentlich-rechtlichen Programm-

Parallel dazu vertreibt die KDG digitale

2006

Kabel Deutschland

Veränderung in %

die digitalen Programme des Basisangebotes frei.

2005

Veränderung in %

paketen an, über mehr Pay-TV-Kunden mit den

über der analogen Ausstrahlung erhöhtes Ent-

2004 Premiere 1

474,1

arenaSAT 323

334 3,4

1 inkl. Premiere Austria, ohne indirekte Premiere-Kunden Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben, Stand: Ende 2007

Pay-TV-Angebote im Rahmen der Produkte Ka-

bar sein. Auch in anderen Bundesländern will

bel Digital Home und Kabel Digital Internatio-

die KDG einer Mitteilung zufolge mit der Einspei-

Betreibers Tele Columbus im Vermarktungsge-

teil von 26,7 Prozent der Unternehmensanteile.

nal, die eine Erweiterung des digitalen Kabelan-

sung der lokalen und regionalen TV-Programme

biet der KDG an Orion Cable verkauft wurden,

Die Übernahme der Orion-Kunden durch die

schlusses darstellen. Abonnenten des Produktes

ins digitale Kabel beginnen.

Kabel Digital Home erhalten gegen einen Auf-

Die Angebotsentwicklung wurde im Jahr

sicherte sich die KDG im Mai 2007 einen An-

KDG hat vor allem Bedeutung für die Integra-

teil am Netzebene-4-Betreiber PrimaCom AG in

tion der Netzebene 4 in das Netz der KDG. Da-

preis von 10,90 Euro im Monat (ohne Receiver)

2007 von einer weiteren Konsolidierung im Ka-

Höhe von 18,6 Prozent. Auch Orion Cable in-

durch kann die Vermarktung der Zusatzdienste

den Zugang zu mehr als 35 zusätzlichen TV-

belmarkt überlagert. Nachdem die vormals bei

vestierte seinerzeit in die PrimaCom und hielt

wie Internet, Telefonie und digitales Pay-TV er-

Programmen. Im Bereich Kabel Digital Internati-

Unitymedia gelagerten Netze des Netzebene-4-

zunächst den ehemaligen Liberty-Global-An-

leichtert werden. Die Anzahl der Gesamtkunden

10 0

ALM Jahrbuch 2007

PAY-TV

zahlen einen Aufpreis von 3,90 Euro im Monat.

onal können für 2,90 bis 24,90 Euro im Monat

ALM Jahrbuch 2007

101

PRIVATES FERNSEHEN

vertrages über die Miete inkassiert werden,

Kabelanschlüsse und Zusatzpakete. Die Basis

TeleColumbus gab im Februar 2008 be-

und Preisstruktur bei den einzelnen Akteuren

geringem Umfang verändern. Nur wenige der

hierfür bildet das KabelKiosk-Angebot des

kannt, zusammen mit Eutelsat eine neue Platt-

übernommenen Kunden von Orion Cable wer-

Satellitenbetreibers Eutelsat für Kabelnetzbetrei-

form für das digitale Fernsehen starten zu

den unabhängig von der KDG mit einer eige-

ber der Netzebene 4 mit eigener Signalzufüh-

wollen. TeleColumbus ist die operative Marke

reich der Satellitenvermarktung auf einem

nen Kabelkopfstelle versorgt. Alle übrigen Kun-

rung. Insgesamt gab das Unternehmen zum

innerhalb der Orion Cable Gruppe.

vergleichbaren Niveau gegenüber dem Vor-

den sind bereits indirekte KDG-Kunden.

Juni 2007 an, über 81.500 digitale Abonnenten

Pay-TV-Dienste über arenaSAT. Hierbei können

Hierin enthalten sind neben den auf Ba-

Im Jahr 2006 ist

mit der Orion Cable GmbH neben der KDG,

sis von KabelKiosk vermarkteten eigenen digi-

Unity Media und Kabel BW ein vierter großer

talen Kabelanschlüssen auch Abonnenten von

■■■

Angebotsentwicklung und Nutzung

auch zusätzliche Programme jenseits von Premiere Fußball Bundesliga abonniert werden. Etwa die Hälfte der arenaSAT-Kunden macht

Kabelnetzbetreiber entstanden, der nicht nur

KDG und arena. Nicht enthalten sind die digi-

Nachdem die Angebotsentwicklung im Jahr

Signale von vorgelagerten Netzebene-3-Betrei-

talen Abonnenten der ebenfalls zu Orion Cable

2006 vor allem durch die Produkteinführung

von dieser Möglichkeit Gebrauch. Jenseits der digitalen Premium-Pay-TV-

bern empfängt und an die eigenen Haushalte

gehörenden PrimaCom AG. Digitale Zusatzpro-

von arena gekennzeichnet war, dominierten

Angebote war die Marktentwicklung im Jahr

weiterleitet, sondern in vielen Regionen auch

gramme sind bei Orion Cable je nach Produkt

im Jahr 2007 die Effekte der Rückübertragung

2007 von der Einführung des digitalen Kabel-

unabhängige Netze mit eigenen Kopfstellen

gegen einen Aufpreis von 4,99 und 14,99 Euro

auf Premiere per Sublizenz. Insgesamt verfügte

anschlusses bei den Kabelnetzbetreibern

betreibt.

im Monat erhältlich.

arena zwischenzeitlich über mehr als eine Mio.

geprägt. In der Regel wird dabei auch eine

Kunden.

gegenüber dem analogen Kabelempfang leicht

Die Produkte der PrimaCom AG werden

Die 3,2 Mio. bei Orion Cable angeschlossenen Basiskunden werden zu 33 Prozent

bisher separat unter der eigenen Marke und

durch solche eigene Kopfstellen versorgt.

mit eigener Preisgestaltung vermarktet. Der

Mit der Übertragung der arena-Kunden in den Premiere-Kundenbestand kommt es somit

erhöhte Gebühr fällig, für die der Kunde neben dem Digitalreceiver auch den Zugang zu übli-

Hinzu kommen rund 0,8 Mio. Kabelhaushalte

digitale Kabelanschluss ist für zuzüglich 2,90

bei Premiere zwar zu einem Kundenzuwachs

cherweise als Free-TV bezeichneten, jedoch

der 2007 von Orion Cable akquirierten Prima-

Euro erhältlich. Zusätzliche Programmangebote

von über 600.000 indirekten Kunden, diese

im digitalen Kabel verschlüsselt ausgestrahlten

Com AG, die ebenfalls teils mit eigenen Kopf-

sind für 1,95 bis 19,95 Euro je Paket erhältlich.

werden jedoch von den Kabelnetzbetreibern

TV-Programmen erhält.

stellen unabhängig von einem Netzebene-3-

Ende des Jahres 2007 gab die PrimaCom an,

und arenaSAT ebenfalls als eigene Pay-TV-Kun-

Betreiber versorgt werden.

inklusive der digitalen Basisanschlüsse Verträ-

den gezählt. Weiterhin besteht die Möglichkeit,

schluss Eigenschaften von Pay-TV. Bei der KDG

ge für 14.000 digitale TV-Pakete aktiviert zu

dass ein und dieselben Haushalte als Pay-TV-

etwa hat der digitale Kabelanschluss nach Abon-

haben.

Kunden bei verschiedenen Anbietern auftreten.

nentenzahlen innerhalb von zwei Jahren auf

Orion Cable vermarktet neben den digitalen Pay-TV-Paketen der KDG auch eigene digitale

Insgesamt zählte Goldmedia in Deutschland Abb.

40

Ende 2007 5,5 Mio. Pay-TV-Kunden gegenüber

Marktentwicklung der Orion Cable GmbH

fünf Mio. Pay-TV-Kunden zum Jahresende 2006.

Haushalte in Mio.

Hierin enthalten sind auch die etwa 300.000 PrimaCom (Orion Cable Anteil: 90 %) PrimaCom (Orion Cable Anteil: 26,7 %)

Dez. 2004 Dez. 2005

Tele Columbus (ohne Hessen, NRW und BW) Orion Cable (ehem. ewt, Bosch, Tele Columbus) ehem. Bosch-Telekom-Netz ewt (ohne Bosch-Telekom)

Aug. 2006 Sep. 2007 März 20081 0

1

2

3

4

1 vorbehaltlich Zustimmung des Bundeskartellamtes, Schätzung Goldmedia Quelle: Goldmedia nach ewt, PrimaCom, Tele Columbus, Kabel Deutschland

10 2

ALM Jahrbuch 2007

5

PAY-TV



Die Basis der arena-Kunden blieb im Be-

jahr. Noch rund 334.000 Kunden abonnieren

zu verfügen. Orion Cable/PrimaCom

und die Einführung neuer Bundling-Tarife.

Somit hat dieser digitale Kabel-Basisan-

das Niveau des Premium-Pay-TV-Angebots aufgeschlossen. Der Anteil der Pay- an den Digital-TV-Haushalten nimmt dabei insgesamt weiter ab. 2007

Mio. österreichischen Kunden von Premiere. Das

betrug dieser Anteil nur noch 22 Prozent, wäh-

starke, durch die arena-Einführung induzierte

rend es 2005 noch 28 Prozent waren. Zur Digi-

Wachstum aus den Vorjahren konnte demnach

talisierung des Fernsehempfangs in Deutsch-

nicht beibehalten werden. Dennoch erholte sich

land trägt dementsprechend die gegenüber

Premiere von den durch den Verlust der Bundes-

Pay-TV stärker wachsende Zahl von frei emp-

ligarechte geprägten Kundenverlusten. Auch

fangbaren digitalen Fernsehhaushalten bei.

die Plattformen der Kabelnetzbetreiber konnten weiter leicht wachsen. Hierzu beigetragen haben insgesamt Veränderungen in der Angebots-

ALM Jahrbuch 2007

10 3

PRIVATES FERNSEHEN

wird sich durch die Akquisition jedoch nur in

Programmname | Start | LMA ■ ➔ ➔ ■ ➔ ➔ ■ ➔ ➔ ■ ➔ ➔ ■ ➔ ➔ ■ ➔ ➔ ■ ➔ ➔ ■ ➔ ➔ ■ ■ ■ ➔ ➔ ■ ➔ ➔ ■ ➔ ➔ ■ ➔ ➔ ■ ➔ ➔ ■ ➔ ➔ ■ ➔ ➔

Pay-TV-Programme in Deutschland 2007 1

Programmname | Start | LMA

13th Street | 1998 | mabb Plattform: Alice, ewt, Kabel BW, KabelKiosk, KDG, Premiere, PrimaCom, T-Home, Unitymedia Sparte: Spielfilme, Serien



Animal Planet | 2004 | BLM Plattform: Premiere Sparte: Dokumentation, Information



Beate Uhse TV | 2001 | mabb Plattform: Premiere Sparte: Erotik



Body in Balance | 2006 | LMK Plattform: Alice, Kabel BW, KabelKiosk, Netcologne, PrimaCom, Unitymedia Sparte: Fitness, Wellness



Classica | 1999 | BLM Plattform: Premiere Sparte: Musik



CLB TV | 2007 | mabb Plattform: Kabel BW, KDG Sparte: Musik



Deluxe Groove/Rock/Soul | 2007 | LFK Plattform: T-Home Sparte: Musik



Detskij Mir/Teleclub | 2004 | mabb Plattform: KDG Sparte: Kinderprogramm, Serien Discovery Channel | 1996 | BLM Discovery Geschichte | 2005 | BLM Discovery HD | 2006 | BLM Plattform: Premiere Sparte: Dokumentation, Information

➔ ➔



1

Heimatkanal | 2002 | HAM Plattform: Premiere Sparte: Spielfilme

➔ ➔

➔ ➔

➔ ➔



PLANET | 1997 | mabb Plattform: Alice, Kabel BW, KDG, Unitymedia Sparte: Dokumentation



Playhouse Disney | 2004 | BLM Plattform: KDG Sparte: Kinderprogramm



Premiere 1–7 | 2002 | HAM Plattform: KDG, Premiere, T-Home Sparte: Spielfilme



Premiere Big Brother | s. Kap. B 5 | BLM Plattform: KDG, Premiere, T-Home Sparte: Unterhaltung



Premiere Direkt | 2002 | HAM Plattform: KDG, Premiere, T-Home Sparte: Spielfilme, Liveevents, Erotik



Premiere HD Film | 2005 | BLM Plattform: KDG, Premiere, T-Home Sparte: Spielfilme



➔ ➔

Hit24 | 2004 | BLM Plattform: Premiere Sparte: Musik



Jetix | 2000 | BLM Plattform: Premiere Sparte: Kinderprogramm



Jukebox | 2007 | mabb Plattform: Kabel BW, KDG Sparte: Musik



➔ ■ ➔ ■ ➔ ■ ➔

➔ ➔

➔ ➔

➔ ➔ ■ ➔ ➔

■ ➔ ➔ ■

e.clips | 2007 | BLM Plattform: Premiere Star Sparte: Unterhaltung



erotikfirst | 2004 | SLM Plattform: PrimaCom Sparte: Unterhaltung



Focus Gesundheit | 2005 | BLM Plattform: Premiere Sparte: Information, Bildung



GoldStar TV | 2004 | BLM Plattform: Premiere Sparte: Musik



Gute Laune TV | 2005 | mabb Plattform: Kabel BW, KDG, Unitymedia Sparte: Musik



➔ ➔

➔ ➔

➔ ➔

➔ ➔

➔ ➔

➔ ➔ ■ ➔ ➔

Junior | 1996 | BLM Plattform: Premiere Sparte: Kinderprogramm



kabel eins classics | 2004 | LPR Plattform: Kabel BW, KDG, Premiere Star, Unitymedia Sparte: Spielfilme



Kinowelt TV Premium | 2004 | LPR Plattform: Alice, Arcor, Kabel BW, KabelKiosk, KDG, Premiere, PrimaCom, Tele Columbus, Unitymedia Sparte: Spielfilme



lettra – lieber lesen! | 2007 | mabb Plattform: arenaSAT, Premiere Star, Unitymedia Sparte: Unterhaltung, Information (Sendebetrieb eingestellt 1. April 2008)



MGM Channel | 2003 | BLM Plattform: Premiere Sparte: Spielfilme, Serien



mobieTV | 2007 | BLM Plattform: GPRS, UMTS, WIFI, WIMAX Sparte: Unterhaltung



movies and more | 2004 | SLM Plattform: PrimaCom Sparte: Spielfilme



MTV Entertainment | 2007 | mabb Plattform: Premiere Star Sparte: Unterhaltung



MTV Music | 2006 | HAM Plattform: MFD Sparte: Musik



Nashe Kino | 2004 | mabb Plattform: KDG Sparte: Spielfilme; russisch



NICK premium | 2007 | MA HSH Plattform: Premiere Star Sparte: Unterhaltung



Passion | 2006 | NLM Plattform: Alice, Premiere, T-Home, Unitymedia Sparte: Serien



■ ➔

➔ ➔

➔ ➔

➔ ➔

➔ ➔

➔ ➔

➔ ➔

■ ➔ ■ ➔

Premiere HD Sport | 2005 | BLM Plattform: KDG, Premiere, T-Home Sparte: Sport



Premiere HD Thema | 2005 | BLM Plattform: KDG, Premiere, T-Home Sparte: Dokumentation, Information



➔ ➔

➔ ➔ ■

■ ➔

■ ➔

Premiere Krimi | 2002 | BLM Plattform: KDG, Premiere, T-Home Sparte: Spielfilm, Serien



Premiere Nostalgie | 2002 | HAM Plattform: KDG, Premiere, T-Home Sparte: Spielfilme





➔ ➔

■ ➔

Premiere Serie | 2002 | BLM Plattform: KDG, Premiere, T-Home Sparte: Serien

■ ➔ ➔

➔ ➔

➔ ➔

➔ ➔

➔ ➔

➔ ➔



ALM Jahrbuch 2007

Programmname | Start | LMA1



Disney Channel | 1999 | BLM Plattform: Premiere Sparte: Kinderprogramm

10 4

Programmname | Start | LMA1

Premiere Sport | 2002 | BLM Plattform: KDG, Premiere, T-Home Sparte: Sport



Premiere Start | 2002 | HAM Plattform: KDG, Premiere, T-Home Sparte: Basisprogramm



Premiere Win | 2005 | BLM Plattform: KDG, Premiere, T-Home Sparte: Sportwetten



ProSiebenSat.1 Mobile | 2006 | HAM Plattform: MFD Sparte: Unterhaltung



RCK TV/RLX TV | 2007 | mabb Plattform: Kabel BW, KDG Sparte: Musik



➔ ➔

➔ ➔

➔ ➔

➔ ➔

➔ ➔

Romance TV | 2008 | BLM Plattform: Premiere Star, KabelKiosk Sparte: Spielfilme, Serien, Unterhaltung RTL Crime | 2006 | NLM Plattform: Alice, Premiere, T-Home, Unitymedia Sparte: Krimis RTL Living | 2006 | NLM Plattform: Alice, T-Home, Unitymedia Sparte: Lifestyle RTVi | 2003 | mabb Plattform: KDG Sparte: Vollprogramm; russisch Sat.1 Comedy | 2006 | mabb Plattform: Kabel BW, KDG, Premiere Star, Unitymedia Sparte: Unterhaltung Sci Fi | 2003 | mabb Plattform: Alice, ewt, Kabel BW, KabelKiosk, KDG, Premiere, PrimaCom, T-Home, Unitymedia Sparte: Spielfilme, Serien Silverline Movie Channel | 2004 | SLM Plattform: KabelKiosk, KDG, PrimaCom, Unitymedia Sparte: Spielfilme

PAY-TV

41

Spiegel TV digital | 2005 | HAM Plattform: KDG Sparte: Information, Dokumentation Studio Universal | 2003 | mabb Plattform: Alice, ewt, Kabel BW, KabelKiosk, KDG, Premiere, PrimaCom, T-Home, Tele Columbus, Unitymedia Sparte: Spielfilme The Biography Channel | 2007 | NLM Plattform: Kabel BW, KabelKiosk, KDG, PrimaCom, THome, Unitymedia Sparte: Dokumentationen The History Channel | 2004 | BLM Plattform: Kabel BW, KabelKiosk, KDG, PrimaCom, T-Home, Unitymedia Sparte: Dokumentation, Information Toon Disney/Toon+1 | 2004 | BLM Plattform: Premiere Sparte: Kinderprogramm tvtraveller | 2007 | BLM Plattform: Astra Sparte: Dokumentation Wein TV | 2004 | mabb Plattform: KDG, PrimaCom, Unitymedia Sparte: Lifestyle wdwip | 2007 | BLM Plattform: Alice Sparte: Information, Dokumentation yourfamily | 2007 | mabb Plattform: Alice, Arcor, KabelKiosk Sparte: Unterhaltung

1 Aufsicht führende Landesmedienanstalt (LMA) Quelle: ALM; Stand: 31. Dezember 2007

ALM Jahrbuch 2007

10 5

PRIVATES FERNSEHEN

Abb.

ohne IPTV

Digitale Pay-TV-Angebote

Techn. Reichweite in HH/ angeschloss. Kabel-TV-HH

Pay-TV-Abonnenten

➔ ➔ ➔ ➔

Standardpakete Premiere Entertainment (5 Kanäle) Premiere Thema (16 Spartenkanäle) Premiere Sport Discovery HD

techn. Reichweite: alle TV-Haushalte in Deutschland mit Kabelanschluss oder Satellit und Receiver

3,7 Mio. direkte Abonnenten

Premiumpakete ➔ Premiere Blockbuster ➔ Premiere Fußball Plus ➔ Premiere HD

entavio

arenaSAT

KabelKiosk

Sonstiges Premiere Flex Blue Movie NVoD: Premiere Direkt Push-VoD: Premiere Direkt+

➔ ➔ ➔ ➔

Premiere Premiere Star (18 Kanäle) sportdigital.tv Alpenglühen TVX

➔ arenaSAT Family (20 Kanäle) ➔ Premiere Fußball Bundesliga ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔

Fußball Bundesliga KabelKiosk Family KabelKiosk Sports MTV Tune-Inn International KabelKiosk Radio

empfangbar für alle digitalen Satellitenhaushalte mit entsprechendem Receiver verschiedene Kabelnetze (Verträge mit Kabelnetzbetreibern der NE 4, (bspw. Orion Cable)

Premiere Star: 0,14 Mio. Kunden; entavio: k.A. 0,334 Mio. Kunden

keine offiziellen Angaben

Keine Direktvermarktung an TV-Haushalte, Vermarktung nur über Kabelnetzbetreiber Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland ➔ Kabel Digital Home: > 35 TV-Sender 9,1 Mio. Basiskunden ➔ Kabel Digital International: Vermarktungspartner 9 Fremdsprachen-Pakete Kabel BW: 2,3 Mio. HH ➔ redxclub Unitymedia

Kabel BadenWürttemberg

PrimaCom

➔ Premiere Bundesliga ➔ Digital TV PLUS: 21 Kanäle Digital TV EXTRA: 17 Kanäle ➔ International TV: 11 verschiedene fremdsprachliche Pakete

4,9 Mio. Basiskunden

➔ Kabel Digital International: 8 Fremdsprachenpakete ➔ Weitervermarktung von: Fußball Bundesliga, Kabel Digital Home (KDG)

2,3 Mio. Basiskunden

➔ ➔ ➔ ➔ ➔

0,8 Mio. Basiskunden

primatv Maxi primatv International primatv MTV Tune-Inn primatv hotx primatv Fußball: Premiere Bundesliga ➔ KabelKiosk

Premiere Internet TV). Beiden gemein ist das

(VoD)-Portale wie Youtube oder MyVideo hin-

Geschäftsmodell des Pay-per-View. Der Nutzer

aus existieren eine Reihe weiterer kostenpflich-

zahlt also nur für das, was er tatsächlich sehen

tiger Angebote auf unterschiedlichen Platt-

will. Technisch existieren jedoch signifikante

formen. VoD-Portale finden sich sowohl bei

Unterschiede.

0,763 Mio. Abonnenten

0,456 Mio. Abonnenten

161.000 Digital-TVAbonnenten (inkl. Kabel Digital der KDG)

14.000 Kunden inkl. Kabelanschluss

Beim NVoD steht der Programmablauf

halb von Programmplattformen für Kabel oder

fest. Einzelne Sendungen, vor allem Spielfilme,

IPTV. Darüber hinaus existiert eine Reihe von

Events oder Sportübertragungen, werden zu

VoD-Betreibern im Internet.

vorgegebenen Zeiten verschlüsselt ausgestrahlt.

VoD im engeren Sinne setzt technisch

empfangbar für alle digitalen Satellitenhaushalte mit entsprechendem Receiver ( > 5,0 Mio. HH)

um Near Video-on-Demand (NVoD) und Push-

Über die frei zugänglichen Video-on-Demand

klassischen Pay-TV-Anbietern als auch inner-

Extras ➔ Premiere Fußball Bundesliga ➔ Premiere Star (17 Kanäle) ➔ ➔ ➔ ➔

Video-on-Demand

Video-on-Demand (Push-VoD) (Ausnahme:

Netzunabhängige Pay-TV-Anbieter Premiere

2.7

Möchte der Nutzer eine bestimmte Sendung

einen Rückkanal voraus. »Reine« VoD-Angebote

sehen, so kann er diese, normalerweise per

werden deshalb in Deutschland derzeit nur

Telefon oder online, freischalten lassen. Dieses

online bzw. über IPTV realisiert. Anbieter sind

Konzept des NVoD wird derzeit von Premie-

Telekommunikationsunternehmen wie T-On-

re sowie von Kabelnetzbetreibern wie Kabel

line, HanseNet, Arcor oder EWE TEL. Aber auch

Deutschland, Unity Media und PrimaCom ein-

Inhalteanbieter wie die ProSiebenSat.1-Grup-

gesetzt.

pe mit ihrem Angebot maxdome und die RTL-

Push-VoD setzt einen Festplattenrekorder

Gruppe mit »RTLnow« sind in diesem Segment

(PVR) beim Nutzer voraus. In einem bestimm-

aktiv. Werden solche VoD-Angebote im Rah-

ten Zeitraum, zumeist über Nacht, werden eine

men von TV-Zugängen über IPTV vermarktet,

gewisse Anzahl verschlüsselter Videos auf die

können die Sendungen über eine IPTV-Set-Top-

Endgeräte aller angeschlossenen Nutzer über-

Box am Fernseher gesehen werden. Im anderen

spielt. Der Transfer geschieht unbeeinflusst vom

Fall werden die Sendungen typischerweise auf

Zuschauer. Die Videos liegen dann lokal auf

einem PC genutzt.

der Festplatte beim Zuschauer zum eventuellen

Umfangreiche Veränderungen erlebte da-

Abruf bereit. Entscheidet sich der Zuschauer,

bei 2007 das Angebot der Deutschen Telekom.

einen der vorliegenden Filme anzuschauen,

Im Oktober 2007 wurde die VoD-Plattform von

kann er diesen per Telefon oder SMS freischal-

T-Online in Videoload umbenannt und um In-

ten lassen und 24 Stunden lang so oft anschau-

halte der Kinderunterhaltungsplattform Jetix er-

en wie er möchte. In regelmäßigen Abständen

weitert. Insbesondere wird bei Videoload auch

wird der Fundus ausgetauscht.

der Kauf der Filme angeboten. Das Angebot ist

Bei Premiere Direkt+, dem einzigen Push-

seit der CEBIT 2008 im vollen Umfang auch sol-

VoD-Angebot in Deutschland, sind zeitgleich

chen Kunden zugänglich, die keinen Breitband-

etwa 30 Filme verfügbar. Wöchentlich werden

anschluss bei der Deutschen Telekom bestellt

etwa sieben Filme ausgetauscht, sodass nach

haben. Bei den VoD-Angeboten der deutschen PayTV-Anbieter handelt es sich dagegen zumeist

einem Monat eine komplett neue Auswahl vorliegt. Darüber hinaus ist Premiere über das Angebot Premiere Flex im Markt für Pay-per-

Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben, ohne digitalen Kabelanschluss der Kabelnetzbetreiber; Stand: Ende 2007

10 6

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

10 7

VIDEO ON DEMAND

Anbieter

Pay-TV-Plattformen in Deutschland 2007

PRIVATES FERNSEHEN

Abb.

42

Abb.

43

Übersicht der VoD-Portale in Deutschland Filmstart jederzeit möglich

Produkt

Inhalte

Verbreitung

Endgerät

Bemerkung

T-Entertain, Online-Videothek

2.000 Filme aus verschiedenen Genres

IPTV

TV über IPTVSet-Top-Box

Buchung von Entertain Basic notwendig (49,95 Euro p.m.)

Videoload

2.000 Filme aus verschiedenen Genres

Internet

Telekommunikationsanbieter

Arcor

Alice/HanseNet

seit März 2008 auch für Nicht-Telekom-Kunden nutzbar

Über 500 Spielfilme, Internet/IPTV Dokumentatio nen, Erotik

PC/TV über IPTV-Set-TopBox

bei Übertragung via Set-Top-Box ist Buchung von Arcor Digital-TV notwendig

Movie on Demand

Spielfilme aus verschiedenen Genres

Internet

PC

nur für EWE TEL Kunden

Alice Home TV

Spielfilme aus verschiedenen Genres

IPTV

Video on Demand

EWE Tel

PC

TV über IPTVSet-Top-Box

Prepaid-Modell das Premiere-Programm tage-

punkt bereitgestellt werden können (VoD).

weise oder sogar nur einzelne Sendungen freischalten lassen. Weiterhin betreibt Premiere ein Online-

RTL-Gruppe Premiere

Premiere

One4movie

besteht hier ebenso wie bei Premiere Flex die

sukzessive im norddeutschen Raum und ver-

Möglichkeit, attraktive Sportinhalte live abzu-

schiedenen weiteren deutschen Großstädten

rufen. Eine zusätzliche Set-Top-Box ist nicht

sein Angebot ausbaut.

notwendig. Somit können bei Premiere Flex

maxdome

RTLnow Direkt+

TV-Highlights der P7S1-Sender, Filme, Musik, Reportagen, Sport

Internet

Previews und Serien der RTL-Sender

Internet

30 Filme pro Monat

Internet TV

Fußball-Bundesliga, Sport, Filme, Serien

PC oder TV über Set-Top-Box

auch zum mtl. Festpreis mit unbegrenzter Nutzung buchbar

und Premiere Internet TV Sportinhalte auch

sätzlich zu einem bestehenden DSL-Anschluss

per Einzelabruf bestellt werden.

des Netzbetreibers buchbar und umfasst im Basispaket inkl. VoD-Zugang etwa 60 Program-

In2Movies

Filme verschiedener Genres

One4movie

Filme verschiedener Genres

Kabel/ Satellit Internet

PC TV über Set-Top-Box PC

z.T. auch kostenlose Abrufe Push-VoD: Filme werden auf PVR vorab gespeichert z.T. Aufpreis für NichtPremiere-Kunden

Internet Internet

PC PC

neben VoD auch Download-to-own möglich auch zum mtl. Festpreis mit unbegrenzter Nutzung buchbar

Filme verschiedener Genres

Kabel

TV über Set-Top-Box

digitaler Kabelanschluss erforderlich

Unitymedia

Digital TV Basic Kino auf Abruf

Filme verschiedener Genres

Kabel

TV über Set-Top-Box

digitaler Kabelanschluss erforderlich

Premiere

Direkt

Blockbuster-Filme

Kabel/Satellit

TV über Set-Top-Box

Premiere Abo oder Premiere Flex erforderlich

TV über Set-top-Box

Prepaid-Angebot

Flex

PPV-Zugang zu Premiere-Angebot

primaTV hotX

Erotikfilme

Kabel/Satellit Kabel

TV über Set-Top-Box

digitaler Kabelanschluss erforderlich

Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben; Stand: März 2008

10 8

ALM Jahrbuch 2007

2.8

IPTV

Zusätzlich können drei verschiedene PayTV-Angebote gebucht werden: Zudem existiert

Mit IPTV (Internet Protocol TeleVision) wird im

Kabel Deutschland Select Kino/ redXclub

PrimaCom

Der auf ADSL2+ basierende Dienst ist zu-

me für 9,90 Euro im Monat.

Filmstart nur zu bestimmten Zeiten möglich

Premiere

das im Mai 2006 seinen IPTV-Service zunächst in Hamburg und Lübeck startete und seitdem

Buchung von Alice Home TV erforderlich

Sonstige In2movies

Telekommunikationsunternehmen HanseNet,

VoD-Portal. Neben dem Abrufen einzelner Filme

Inhalteanbieter ProSieben Sat.1Gruppe

Erster IPTV-Anbieter in Deutschland war das

ein VoD-Service, der u. a. Hollywood-Blockbus-

engeren Sinne die Übertragung von audiovisu-

ter und Erotikcontent anbietet. Die Preise da-

ellen Inhalten auf den Fernseher über das Inter-

für bewegen sich zwischen 0,90 und 5,90 Euro.

netprotokoll innerhalb durch Provider kontrol-

Teilweise werden ausgewählte Inhalte wie zum

lierte, geschlossene Netze bezeichnet.

Beispiel Musikvideos, Kinopreviews oder Do-

Grundsätzlich können nicht nur Telekom-

kumentationen kostenfrei angeboten. Im März

munikationsnetze, sondern auch die klassi-

2008 verzeichnete HanseNet rund 20.000

schen TV-Verbreitungswege Kabel, Satellit und

IPTV-Kunden.

Terrestrik sowie Mobilfunknetze für die TV-Distribution über das Internetprotokoll zum Einsatz

Im Oktober 2006 brachte auch die Deutsche Telekom AG unter dem Namen T-Home

kommen. Bei den bislang in Deutschland ange-

ein IPTV-Angebot auf den Markt. Seit Ende

botenen IPTV-Diensten wird jedoch ausnahms-

2007 wird mit T-Home das komplette Ge-

los DSL als Übertragungskanal eingesetzt. Bei IPTV-Diensten handelt es sich in der Re-

IPTV

T-Online

Abruf zu einem vom Nutzer bestimmten Zeit-

schäftsfeld für Festnetz- und DSL-Kommunikation bezeichnet. Die IPTV-Services werden als

gel um klassische Rundfunkinhalte bzw. lineare

»Entertain«-Pakete vermarktet, im August 2007

TV-Programme. Dabei ist theoretisch eine tech-

erfolgte dabei eine Neustrukturierung. Im Port-

nisch unbegrenzte Zahl von Programmen über-

folio existieren nun fünf verschiedene Angebots-

tragbar. Zusätzlich kann bei IPTV jedoch auch

varianten. In allen Paketen sind die Grundge-

ein Rückkanal genutzt werden, wodurch einzel-

bühren sowie Flatrates für Telefonie und Inter-

ne TV-Inhalte oder Spielfilme zum individuellen

net enthalten:

ALM Jahrbuch 2007

10 9

PRIVATES FERNSEHEN

T-Online

View aktiv. Hier kann der Zuschauer über ein

Entwicklung der Breitbandanschlüsse 2001–2007

Abb.

45

Privat- und Geschäftskunden, in Mio. 50%

50 %

Anbieter

HanseNet

Arcor

IPTV-Paket

Entertain Comfort

Entertain Comfort Plus

Entertain Comfort VDSL

Entertain Comfort Plus VDSL

Alice homeTV

Arcor Digital-TV

DSL-Anschluss

ADSL2+ (16 MBit/s)

ADSL2+ (16 MBit/s)

VDSL (25 MBit/s)

VDSL (25 MBit/s)

ADSL2+ (16 MBit/s)

ADSL/ADSL2+ (6/16 MBit/s)

49,95 Euro

74,95 Euro

59,95 Euro

84,95 Euro

9,90 Euro

9,90 Euro

29,90 Euro

29,95/ 34,95 Euro

15,0

16

40 %

37%

T-Home

DSL-Anschlüsse 10,8

sonstige Breitbandanschlüsse Breitbandanschlüsse in % der HH

12

30 %

27%

IPTV-Dienst

7,0

8

20 %

18% 4,5 3,3

4

1,9

11%

10 %

8% 3,2

4,4

6,8

10,5

14,4

18,5

0

1,9

5%

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

0%

Internet- und Telefonanschluss inkl. Flatrate im Grundpreis enthalten

Quelle: Bundesnetzagentur, Goldmedia

➔ Das Paket Entertain Basic bietet lediglich Zu-

Free-TV

Free-TV

Free-TV

Free-TV

Free-TV

Free-TV





HDTV

HDTV







Premium-TV



Premium-TV







wöchentlich 2 Bundesligaspiele



wöchentlich 2 Bundesligaspiele







Zugang zu WLANHotspots



Zugang zu WLANHotspots





Die Comfort-Plus-Varianten unterscheiden sich sowohl bei ADSL als auch bei VDSL vor allem

Recording

Recording

Recording

Recording

zu einer Auswahl einzeln abrufbarer TV-Sen-

darin, dass zusätzliche Premium-Programme be-

dungen. Lineare Programme sind im güns-

reits im Grundpreis enthalten sind. Diese um-

Zugriff: VoD-Archiv TV-Archiv

Zugriff: VoD-Archiv TV-Archiv

Zugriff: VoD-Archiv TV-Archiv

Zugriff: VoD-Archiv TV-Archiv

tigsten dieser fünf Pakete nicht verfügbar.

fassen u. a. das neu gestaltete RTL-Bouquet mit

Bundesliga

Bundesliga

gang zum Video-on-Demand-Archiv sowie

den Sendern Passion, RTL Living und RTL Crime. ➔ Mit den Paketen Entertain Comfort und En-

Mix aus Sendern diverser Sparten, wöchentlich

gramme erstmals auch unabhängig von der

werden zwei Bundesligaspiele ohne Zusatzkos-

Verfügbarkeit von VDSL auch über ADSL2+

ten angeboten.

— Zugriff: VoD-Archiv

Fremd sprachen- und Premiere pakete, VoD (Pay-per-View)



Das Premiumprogramm enthält zudem einen

tertain Comfort Plus werden lineare TV-Pro-

angeboten. Sie erlauben den Zugriff auf

Wichtige Zubuchoptionen

— Zugriff: VoD-Archiv

IPTV

19,6

20

Vergleich verfügbarer IPTV-Angebote



Bundesliga

Bundesliga





50 Mbit/sAnschluss: 5 Euro

50 Mbit/sAnschluss: 5 Euro





Quelle: Unternehmensangaben, Goldmedia (Rabattaktionen und Sonderkonditionen nicht berücksichtigt); Stand: 1. Januar 2008

Alle fünf Produktvarianten erlauben den In allen Tarifen (außer Entertain Basic) sind

ber Bundesligaspiele via IPTV. Der Vertrag zwi-

mehr als 70 bzw. in der Comfort-Plus-Va-

Zugriff auf das Video-on-Demand-Archiv von

riante auf über 100 überwiegend deutsch-

T-Home mit mehr als 2.000 Titeln. Ein Filmab-

sprachige TV-Programme in Standardauf-

ruf ist dabei als Einzelabruf mit 24-Stunden-

fügung gestellten Recording-Funktion (inkl.

drei Spielzeiten 2006/2007, 2007/2008 und

lösung.

Nutzungsrecht sowie Pay-per-View-Abrechnung

Timeshift) und der Zugang zum Archiv ausge-

2008/2009. Diese Kooperation wird auch nicht

über die Telefonrechnung möglich. Die Preise

wählter Sendungen (Catch-up-TV) in der Grund-

durch die Sublizenzierung der Bundesliga an

bewegen sich zwischen 0,99 und 3,99 Euro je

gebühr bereits eingeschlossen. Der Zugriff auf

Premiere im Juli 2007 berührt. Neben der Live-

Entertain Comfort Plus VDSL bieten neben

Abruf. Das Filmangebot umfasst auch etwa 50

Fremdsprachenprogrammpakete sowie auf Mu-

übertragung im Rahmen des Premiere-Bundes-

einer schnelleren Internetverbindung von

Titel in High-Definition-Qualität. Die Buchung

sikprogramme ist kostenpflichtig. Buchungen

liga-Paketes sind die einzelnen Partien nach

25 MBit/s – bzw. gegen fünf Euro Aufpreis

der Filme erfolgt mit der Fernbedienung inner-

von insgesamt acht Premiere-Abonnements

Spielende im TV-Archiv gegen Gebühr abrufbar

50 Mbit/s – auch den Zugriff auf das HDTV-

halb des EPG. Über diesen kann sich der Nutzer

für jeweils 9,95 Euro monatlich sind ebenfalls

(3,99 Euro bzw. 4,99 Euro bei Spielen in HD).

auch über lineare Programmangebote informie-

möglich.

➔ Die Pakete Entertain Comfort VDSL und

Angebot von T-Home.

ren und Sendungen aufzeichnen.

die Nutzung der durch die Set-Top-Box zur Ver-

Die Telekom überträgt gemeinsam mit Premiere seit August 2006 als Onlinerechteinha-

110

ALM Jahrbuch 2007

schen Premiere und der Telekom umfasst die

Im März 2008 meldete die Deutsche Telekom, insgesamt 180.000 Entertain-Pakete vermarktet zu haben (inklusive Vorbestellungen).

ALM Jahrbuch 2007

111

PRIVATES FERNSEHEN

Abb.

44

Abb.

Übersicht ausgewählter Web-TV-Angebote Angebotsform

Technik

Inhalt

bundesligen-tv.freenet.de

Web-TV-Sender

Streaming

Sport

clipfish.de

Video-Sharing-Plattform

Streaming

User-generated-Content/Diverses

de.eurosport.yahoo.com

Web-TV/VoD

Streaming

Sport

ehrensenf.de

Web-TV-Sender

Streaming

Unterhaltung

myvideo.de

Videosharing-Plattform

Streaming

User-generated-Content/Diverses

motortv.de

Web-TV-Sender

Streaming

Musik

joost.com

VoD-Plattform

Hybrid (Streaming/P2P)

Diverses

pplive.com

P2P-TV-Plattform

P2P

überwiegend asiatische Sender

RTLnow.de

Web-TV-Sender/VoD

Streaming

Inhalte aus dem RTL-Programm, z.T. vorab

youtube.com

Videosharing-Plattform

Streaming

User-generated-Content/Diverses

zattoo.com

Web-TV-Plattform

Hybrid (Streaming/P2P)

Diverses

zdf.de/ZDFmediathek

Web-TV/VoD

Streaming

Inhalte aus dem ZDF-Programm, z.T. live

47

Abgrenzung IPTV, Web-TV, Online-VoD

IPTV

Web-TV

Online-VoD

Anbieter

i.d.R. Telekommunikationsunternehmen

Private Anbieter, Rundfunkanstalten

Private Anbieter, Rundfunkanstalten

Inhalt

Live-TV, VoD immer verfügbar

Live-TV, VoD nicht immer verfügbar

VoD (Streaming oder Wiedergabe nach Download) immer verfügbar

Verbreitung

Live-TV: IP-Multicast VoD: IP-Unicast

i.d.R. IP-Unicast

i.d.R. IP-Unicast

Codierung

i.d.R. MPEG-4 (H.264) oder MPEG-2

i.d.R. Windows Media 9 oder Flash

i.d.R. Windows Media 9

Wiedergabe auf

TV mit Set-Top-Box

grundsätzlich PC, teils über Set-Top-Box auf TV möglich

Grundsätzlich PC, teils über Set-Top-Box auf TV möglich

Registrierung

Registrierung in jedem Fall (Subscriber Management)

i.d.R. nein, nur bei kostenpflichtigen Angeboten

Registrierung in jedem Fall

i.d.R. Abonnement eines Produktbündels (Triple-Play) Infrastruktur

vom Anbieter kontrolliertes Netzwerk, IP-Headend, spezielle Netzwerkkomponenten

unkontrollierte Netzwerke im öffentlichen Internet

unkontrollierte Netzwerke im öffentlichen Internet

Kostenpflichtig

ja

i.d.R. nein

i.d.R. ja

Quelle: Goldmedia

IPTV

Abb.

46

Quelle: Goldmedia

Web-TV



Grundsätzlich handelt es sich auch

Arcor Digital-TV verfügbar. Dem Nutzer stehen

bei in Webseiten eingebundenen Streaming-Ap-

liert. Werden Inhalte zum zeitunabhängigen

Beide Ansätze müssen in das Konzept eines

im Basispaket für monatlich 9,90 Euro mehr als

plikationen um IP-basierte Fernsehinhalte und

Einzelabruf angeboten, so spricht man von

Anbieters kombiniert werden (z. B. server-

Online-Video-on-Demand.

basiertes Streaming-Angebot). Zum Teil exis-

50 TV-Sender sowie über 60 Radiosender zur

somit prinzipiell auch um IPTV. Dennoch muss

Verfügung. Zusätzlich bietet Arcor verschiedene

eine technische und inhaltliche Abgrenzung des

Pay-TV-Pakete mit insgesamt über 60 Pay-TV-

zuvor genutzten Begriffs IPTV gegenüber Ange-

Inhalten steigt derzeit massiv an. Nicht nur

Kanälen an. Arcor Digital-TV ist nur in Verbin-

boten erfolgen, die rein über das Internet, also

Plattformen für kurze Videoclips (u. a. YouTube),

direkt von einem Server bezogen. Ihr Nachteil

dung mit einem Arcor-DSL-Paket ab einer Band-

in einem offenen bzw. nicht gemanagten Netz

sondern auch Live-Streaming-Angebote werden

besteht allerdings darin, dass sie wesentlich hö-

breite von sechs MBit/s erhältlich. Diese Pakete

verbreitet werden.

immer häufiger genutzt. Auch in qualitativer

here Kosten verursachen, da der Anbieter nicht

Hinsicht steigern sich die Angebote deutlich,

nur die gesamten Serverkapazitäten bereitstel-

kosten zwischen 24,95 und 34,95 Euro monat-

Man kann hierbei zwei Unterscheidungs-

Das Angebot von Web-TV und Online-VoD-

tieren auch hybride Verfahren. Bei serverbasierten Diensten wird der Inhalt

lich. Die benötigte Set-Top-Box ermöglicht es,

kriterien anführen: Web-TV-Angebote zielen

weg von den gering auflösenden Videodiensten,

len muss, sondern auch eine dem Dienst ent-

bei ausgewählten Programmen eine Sendung

vorrangig auf das Endgerät PC ab und bedie-

die lediglich einen kleinen Teil des Bildschirms

sprechende Bandbreite benötigt, d. h. bezahlen

noch während der Ausstrahlung mit einer Time-

nen damit häufig eine andere als die klassi-

ausfüllen. Mittlerweile entspricht die Auflösung

muss. Verglichen mit Peer-to-Peer-Systemen

shift-Funktion erneut zu starten. Zudem ist mit

sche TV-Nutzungssituation. Außerdem kann ein

häufig bereits Standard-TV-Signalen (720 × 576

lässt sich aus Nutzersicht als Vorteil von server-

Buchung von Arcor Digital-TV auch der Zugriff

Serviceprovider hier nicht für eine gesicherte

Pixel), teils sogar HDTV.

basierten Diensten die relativ schnelle Verfüg-

auf das Online-VoD-Angebot von Arcor möglich.

Signalübertragung sorgen, sodass eine bestän-

Hier kann der Nutzer aus über 500 Titeln bei

dige Bildwiedergabe, wie sie vom Fernsehen

Inhalten im Internet kann grundsätzlich zwi-

Vorteil die bessere Kontrolle über den Verbleib

einem Einzelabrufpreis zwischen 1,49 Euro und

gewohnt ist, nicht garantiert werden und es zu

schen zwei technischen Ansätzen (Download

der Daten anführen.

3,99 Euro auswählen. Im März 2008 gab Arcor

Bild- bzw. Tonaussetzern kommen kann. Für

oder Streaming) und der Art und Weise der

an, bei der Kundenzahl im unteren vierstelligen

solche Angebote im World Wide Web haben

Inhalteübertragung, nämlich serverbasiert

sind P2P-Architekturen, bei denen die Mitglieder

Bereich zu liegen.

sich die Begriffe Web-TV bzw. Internet-TV etab-

oder Peer-to-Peer (P2P), unterschieden werden.

eines Netzwerks gleichberechtigt sind und ihre

112

ALM Jahrbuch 2007

Bei der Art des Empfangs von Bewegtbild-

barkeit der Videos und aus Betreibersicht als

Das Gegenstück zu serverbasierten Diensten

ALM Jahrbuch 2007

113

PRIVATES FERNSEHEN

Seit Dezember 2007 ist das IPTV-Angebot

medien (VPRT) kritisiert. Dieser sieht Angebote

Übertragung linearer TV-Programme in Echtzeit

in Deutschland, Oktober 2006 bis November 2007, in Mio.

zum individuellen Abruf und deren Nutzung

über das Internet. Diese findet im Internet z.T.

grundsätzlich über den Grundversorgungsauf-

parallel zur klassischen TV-Distribution statt. So bieten verschiedene TV-Sender wie Eurosport,

7,0

140 %

trag der Anstalten hinausgehend und weist auf

6,0

120 %

die damit verbundenen Schwierigkeiten für die

n-tv oder HSE24 die Möglichkeit, das komplette

100 %

private Medienwirtschaft im Bereich von Online-

Programm als Livestream auf der Webseite zu

80 %

angeboten hin. Seit März 2008 stellt die Pro-

verfolgen.

3,0

60 %

SiebenSat.1-Gruppe zudem Folgen ausgewähl-

2,0

40 %

ter Sendungen kostenlos und in voller Länge

bei der die Nutzer in Echtzeit via Internet auf

20 %

auf der jeweiligen Programmhomepage zur

verschiedene TV-Programme zugreifen können.

110 %

5,0 86 %

Unique Audience Oktober 2006

83 %

4,0

Youtube

MyVideo

1,8

1,0

4,0

2,4

4,0

0

7,4

1,0

1,0

Zuwachs ggü. Vorjahr in %

0,5

66 %

Clipfish

0% Sevenload 1

1 Sevenload: Januar 2007 (Unique Audience: Zahl der Besucher, die mindestens einmal die Webseite besucht haben) Quelle: Nielsen Netratings

eigenen Übertragungskapazitäten gemeinsam

Werbung refinanziert. Mittlerweile existieren

Verfügung. Bei Videosharing-Plattformen handelt es

Mit Zattoo gibt es zudem eine Plattform,

Notwendig sind hierfür die Installation einer Software sowie eine Registrierung. Finanziert

sich um Webseiten, auf denen Nutzer Videos

wird das Angebot über Werbung, die während

hochladen, ansehen, bewerten und kommen-

des technisch bedingt etwa sieben Sekunden

tieren können. Der inhaltliche Schwerpunkt

dauernden Zappingvorgangs zumeist zielgrup-

liegt häufig auf sogenanntem »User-generated-

penspezifisch eingeblendet wird.

Content«, also auf von Nutzern selbst erstellten

Das ursprünglich in der Schweiz gestarte-

für den Datentransfer untereinander nutzen.

auch im deutschsprachigen Raum verschiedene

Videos, die ins Netz eingestellt werden, um

te Angebot Zattoo wurde im September 2007

Der Vorteil von P2P-Systemen besteht darin,

On-Demand-Plattformen, insbesondere der öf-

sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

auch in Deutschland gelauncht und umfasste

dass sie ohne zentralen Server betrieben wer-

fentlich-rechtlichen und privaten TV-Anstalten.

den können. Sie nutzen vielmehr die von der

So stellt die bereits 2001 gestartete und im

oft sehr breiten Nutzerbasis bereitgestellten Breitbandkapazitäten. Dies lässt P2P zu einer

Die Nutzung dieser Angebote ist i.d.R. kos-

zum Jahresende insgesamt 46 Sender, darunter

tenlos, die Finanzierung erfolgt meist über Wer-

seit Anfang April 2008 auch die öffentlich-

Herbst 2007 stark überarbeitete ZDFmediathek

bung innerhalb der Angebotsseiten. Der Zu-

rechtlichen Programme. Neben deutschspra-

etwa die Hälfte des ZDF-Programms für min-

gang funktioniert häufig ohne Anmeldung. Die

chigen Programmen wie DSF oder Das Vierte

kostengünstigen Alternative für die Inhalte-

destens eine Woche zum Abruf zur Verfügung.

Videos sind oft relativ kurz, z. T. nur wenige

sind auch verschiedene ausländische

übertragung werden, führt aber auch dazu,

Fremdproduktionen und viele Sportinhalte kön-

Sekunden. Üblich ist eine Länge von fünf bis

Programme eingebunden.

dass aufgrund der Diskrepanz zwischen Up-

nen teilweise aufgrund fehlender Internetrechte

sieben Minuten Sendezeit. Videosharing-Platt-

Darüber hinaus gibt es mittlerweile eine

stream und Downstream der heutigen Breit-

aber nicht angeboten werden. Das vielfältige

formen erfreuen sich großer Beliebtheit bei

Vielzahl von Web-TV-Angeboten, die zumeist

bandanschlüsse nur ein begrenztes Maß an

Spektrum wird um einen Nachrichtendienst er-

Nutzern.

exklusiv im Internet senden. Dienstleister in

Stabilität erreicht werden kann. Web-TV-Angebote sind in sehr unterschiedlichen Ausprägungen vorzufinden. Die wichtigsten Plattformmodelle sind VoD-Portale,

gänzt (z. B. 100-Sekunden-Fassung der Nachrichtensendung heute), zudem werden einzelne Sendungen auch als Livestream angeboten. Die ähnlich konzipierte ARDmediathek wur-

Viele der Plattformen verzeichnen weit

diesem Bereich sind z. B. die Grid TV GmbH

über fünf Mio. Videoabrufe pro Tag. Internati-

oder TV1.de. Durch die vergleichbar kosten-

onaler Marktführer ist mit großem Abstand die

günstige Distribution ist es möglich, ein sehr

Plattform YouTube. Es existieren jedoch auch

spezifisches Zielgruppen-Fernsehen anzubie-

Videosharing-Plattformen sowie lineare Web-

de als Showcase auf der IFA 2007 präsentiert.

verschiedene deutschsprachige Videosharing-

ten. Eine genaue Angabe über die Zahl der An-

TV-Angebote.

Der Start sollte ursprünglich 2007 stattfinden,

Plattformen. Erfolgreichste Vertreter sind die

gebote existiert bislang nicht. Übersichtspor-

wurde jedoch auf 2008 verschoben. Ziel der

100-prozentigen Töchter MyVideo von ProSie-

tale verzeichneten Anfang 2008 insgesamt fast

nicht an das Sendeschema eines Anbieters ge-

ARDmediathek ist es, die Radio- und TV-

benSat.1 Media AG, Clipfish von RTL interactive

700 Web-TV-Angebote in Deutschland, davon

und Sevenload.

Bei VoD-Diensten ist der Nutzer zeitlich bunden. Insbesondere im englischsprachigen

Inhalte aller Landesrundfunkanstalten auf ei-

Raum erfolgreich ist die Ende 2006 gegründe-

ner Webseite zu bündeln. Dieses Vorhaben wird

te VoD-Plattform Joost. Das Angebot wird über

u. a. vom Verband Privater Rundfunk und Tele-

114

ALM Jahrbuch 2007

Neben den On-Demand-Plattformen existieren mittlerweile auch zahlreiche Angebote zur

IPTV

Unique Audience November 2007

Entwicklung der größten Videosharing-Plattformen

handelt es sich bei etwa 200 Angeboten um deutschsprachige Sender, die ausschließlich im Internet senden.

ALM Jahrbuch 2007

115

PRIVATES FERNSEHEN

Abb.

48

breite. Stehen DMB und DVB-H vergleichbare

Abb.

49

Frequenzressourcen zur Verfügung, kann auch Mobile-TV beschreibt den für mobilen Empfang optimierten Rundfunk auf Endgeräten

eine vergleichbare Anzahl von Programmen übertragen werden.

Kommerzielle Mobile-TV-Angebote in Deutschland

Anbieter

Technik

Programme/Sendungen

Vodafone Mobile-TV

UMTS

Eurosport, n-tv, CinemaTV, FashionTV, WetterTV, CNN, Comedy World, bitfilm, MTV, NICK, ProSieben Mobile, SAT.1, ProSieben, RTL uvm.

3,00 –15,00

T-Mobile Mobile TV

UMTS

Eurosport, Sat.1, MTV, Sat.1 Comedy, ProSieben, NICK, Bundesliga, Premiere Konferenz, Beate Uhse TV, uvm.

7,50

O2 TV Select

UMTS

Comedystreet, Kalkhofes Mattscheibe, Die Dreisten Drei, Switch, Verliebt in Berlin, Best of MTV, WOW! TV uvm.

E-Plus I-Mode

UMTS

Ende 2007 aufgrund zu geringer Nachfrage eingestellt (Dienst nur noch für bestehende I-Mode-Kunden verfügbar)

mit einem kleinen Bildschirm, etwa Mobiltele-

Preise (Euro/Monat)

fonen, Handhelds oder mobilen Videoplayern.

Marktüberblick

Übertragen wurden die Inhalte bislang vorran-

neben den UMTS-Angeboten der Mobilfunk-

gig über UMTS. Bei massenintensiver Nutzung

betreiber seit Mai 2006 ein erstes kommerzi-

kann das UMTS-Netz jedoch schnell an seine

elles Mobile-TV-Angebot über DMB unter dem

technischen Grenzen stoßen. In Ballungsräu-

Namen watcha. Die Landesmedienanstalten li-

watcha 1

DMB

N24, ARD, ZDF, MTV, ProSiebenSat1 Mobile TV, bigFM2SEE,

men reichte die Kapazität bisher nicht aus, um

zenzierten 2006 in einem gemeinschaftlichen

DVB-H

Mobile-TV-Angebote massenmarkttauglich über

Verfahren die Mobiles Fernsehen Deutschland

Mobile 3.0 ab Mitte 2008

unverschlüsselt: ARD, ZDF verschlüsselt: RTL, Sat.1, ProSieben, VOX uvm.

UMTS zu verbreiten.

(MFD) GmbH als Plattformbetreiber für den

100

men von ARD, ZDF, N24 und MTV bot watcha mit ProSiebenSat.1 Mobile auch einen speziell

60

technischen Plattformen auch Hörfunkpro-

Zusätzlich zum TV-Angebot wurde über watcha

40

gramme übertragbar.

auch der erste Visual-Radio-Sender bigFM2See

20

DVB-H – eine Weiterentwicklung des digi-

mit dem Endgerät auch die regional über DAB

(»ÜberallFernsehen«) – wurde speziell für die An-

ausgestrahlten Sender zu empfangen. watcha

forderungen mobiler, batteriebetriebener End-

wurde über die Serviceprovider debitel, mobil-

geräte konzipiert. Ein DVB-T-Kanal bietet je

com und simply sowie direkt über die MFD ver-

nach technischer Ausgestaltung Platz für bis zu

marktet.

30 DVB-H-Kanäle mit Fernseh- und Hörfunk-

Daneben bietet der MDR seit Januar 2008

68

72

79

59

29 10

17

0

mit Standbildern übertragen. Weiterhin waren

talen terrestrischen Fernsehstandards DVB-T

30

100 %

25

80 %

20

60 %

15

40 %

10

20 %

5

86

80

auf das mobile Medium zugeschnittenen Kanal.

TV-Inhalte verweist, sind mit entsprechenden

120 %

104

97

98

99

00

01

02

03

04

05

06

07

0%

18,73

tern. Obwohl der Begriff Mobile-TV lediglich auf

96

21,22

bile-TV über klassische Mobilfunknetze erleich-

118

120

Neben den vier klassischen TV-Program-

23,41

April 2008 eingestellt.

Entwicklung ARPU s 1 ( pro Monat, in Euro )

Mobilfunkpenetration ( in Prozent)

Teilnehmer ( in Mio.)

25,74

gen von UMTS (wie HSDPA und MBMS) in naher Zukunft die massenhafte Verbreitung von Mo-

Entwicklung des Mobilfunkmarktes in Deutschland 1997–2007

26,43

Das Mobile-TV-Angebot watcha wurde Ende

5 ,00– 9,00 Basispaket 5,00 Komplettpaket 10,00

30,00

nutzen. Allerdings könnten Weiterentwicklun-

Abb.

50

97

reiche ungenutzte DAB-Kapazitäten verfügbar.

86

Rundfunktechnologien wie DMB oder DVB-H zu

79

Standard waren, anders als für DVB-H, zahl-

71

bei Mobile-TV-Angeboten für den Massenmarkt

65

DMB-basierten Mobile-TV-Dienst. Für diesen

59

Aus diesem Grund ist es bislang notwendig,

0,39–1,99 Euro /Abruf

1 Sendebetrieb Ende April 2008 eingestellt Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben, Stand: 31. Dezember 2007

56

In Deutschland existierte

48



MOBILE-TV

Mobile-TV

02

03

04

05

06

07

0

1 Berechnungen Goldmedia; ARPU: gemittelter, gewichteter durchschnittlicher Erlös pro Kunde der vier Mobilfunknetzbetreiber Quelle: Goldmedia nach Bundesnetzagentur, BITKOM, Unternehmen

auf drei Jahre beschränktes Pilotprojekt aus,

Media AG oder die RTL Group. Am 16. Oktober

da eine Kapazitätsvergabe für den Regelbetrieb

2007 stellte die Direktorenkonferenz der Lan-

direkt an Plattformbetreiber medienrechtlich

desmedienanstalten (DLM) in Aussicht, Mobile

programmen sowie Datendiensten. MI FRIENDS

im Rahmen eines Pilotprojekts einen Mobile-TV-

stellte auf den Medientagen München 2007 in

Dienst über DMB an. Der Schwerpunkt liegt auf

bislang nur in einigen Bundesländern möglich

3.0 als Plattformbetreiber für den Versuchsbe-

Mobiltelefone integrierte DVB-T-Empfänger vor.

Nachrichten, ergänzt durch Themen aus den

ist.

trieb von Mobile-TV auf der Basis der DVB-H-

DMB baut dagegen auf dem digitalen Radiostandard DAB auf. Ein DMB-Kanal hat im Gegensatz zu DVB-H eine wesentlich geringere Über-

Bereichen Sport, Kultur, Boulevard und Wetter sowie Hörfunkprogrammen. Im Januar 2007 schrieben die 14 Landes-

Bis zum Ende der ersten Bewerbungsfrist im April 2007 reichten 29 Anbieter ihre Anträge ein, darunter auch ein Konsortium der Netzbe-

Technologie zu empfehlen; diese Empfehlung sprach sie am 15. Januar 2008 aus. Mobile 3.0 wurde zusammen von der Hubert

tragungskapazität. Allerdings benötigt ein DMB-

medienanstalten in einem abgestimmten Ver-

treiber Vodafone, T-Mobile und O2 sowie etab-

Burda Media und der Verlagsgruppe Georg von

Kanal entsprechend weniger Frequenzband-

fahren DVB-H-Frequenzen für ein zunächst

lierte Rundfunkanbieter wie die ProSiebenSat.1

Holtzbrinck als Gesellschafter der NEVA Media

116

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

117

PRIVATES FERNSEHEN

2.9

T E L E M E D I E N

Nutzung von Mobile-TV

Abb.

51

3

MI FRIENDS Regensburg 2007

mehrfach täglich

täglich

83,0 %

16

mehrfach wöchentlich

39

wöchentlich

21

seltener

10

9 21

wöchentlich

20

20

30

40

50

31

10

20

30

40

50

n = 92; Befragung 6 Wochen und 6 Monate nach Testbeginn Quelle: MI FRIENDS/SOFI

und der MFD gegründet. Hinter MFD steht der

3.1

Teleshopping und Auktionskanäle

das Teledienstedatenschutzgesetz (TDDSG) sowie

15

0

Im März 2007 trat das Telemediengesetz (TMG) in Kraft. Dieses löste das Teledienstegesetz (TDG),

nie

3

0

täglich mehrfach wöchentlich

seltener

14

nie

4

weitestgehend auch den Mediendienste-Staats-

Der Teleshoppingmarkt war 2007 abermals

vertrag (MdStV) ab. Seitdem werden die zum Teil

stark in Bewegung. Mit Glück Shop TV ging ein

schwierig abgrenzbaren Medien- und Teledienste

neuer Teleshoppingkanal auf Sendung, der seit

unter dem Begriff Telemedien zusammengefasst.

2007 digital über Satellit ausgestrahlt wird.

Neben einer Reihe von Internetdiensten wer-

Darüber hinaus starteten mit SpiritOn.TV und

den unter dem Begriff Telemedien auch verschie-

meinTVshop zwei Kanäle, die primär als Platt-

oder sehr pessimistisch. Laut einer TNS-Infra-

dene, zuvor als Mediendienste bezeichnete TV-

form für die Angebote großer Direct-Response-

südafrikanische Medien- und Technologiekon-

test-Studie interessierten sich im Mai 2006

Angebote zusammengefasst. Diese grenzen sich

TV-Anbieter wie Best Direct oder Thane fun-

zern Naspers. Parallel zum medienrechtlichen

(zum Zeitpunkt der Fußball-WM) 62 Prozent

generell vom Rundfunk durch eine nur geringe

gieren. Zudem kündigte Bertelsmann an, sich

Vergabeprozess wies die Bundesnetzagentur die

der Befragten überhaupt nicht bzw. 23 Prozent

Relevanz für die Meinungsbildung ab, nutzen

von RTL Shop trennen und den Verkauf noch im

ausgeschriebenen DVB-H-Frequenzen am 15. Ok-

nur wenig für Mobile-TV. Lediglich 15 Prozent

jedoch ebenfalls die rundfunktechnische Infra-

ersten Halbjahr 2008 abschließen zu wollen.

tober 2007 der T-Systems Media & Broadcast

zeigten mittleres bis hohes Interesse.

struktur zur Verbreitung.

GmbH zu, die Anfang 2008 der französische Sen-

Das von der BLM initiierte europäische Mo-

In der Praxis betrifft dies in erster Linie die

Die größte Dynamik spielte sich im Bereich vertriebsorientierter Standbildkanäle ab. Hier

bile-Media-Projekt MI FRIENDS erarbeitete im

hier beschriebenen Teleshoppingsender sowie

gingen verschiedene, zumeist themenspezi-

Testgebiet Regensburg detaillierte Erkenntnisse

Call-in-Programme, bei denen der Verkauf von

fische kleinere Sender wie Gebrauchtwagen. tv,

ist zum Beginn der Fußball-EM vorgesehen. Mit

zu Hindernissen und Bedürfnissen, die Medien-

Produkten und die Bewerbung kostenpflichtiger

Aktiv50plus.tv oder Shoppingfreude.tv auf Sen-

den großen deutschen Programmanbietern wie

nutzer zur Ablehnung oder Akzeptanz bewe-

Kommunikationsdienste im Vordergrund stehen.

dung, die jedoch teils bereits kurz nach Sende-

ARD, ZDF, der Mediengruppe RTL Deutschland

gen. In einer über ein Jahr laufenden Langzeit-

Zudem regelt das TMG an die Allgemeinheit

start das Programm wieder einstellten. Der Tele-

und ProSiebenSat.1 hat Mobile 3.0 bereits Ver-

untersuchung werden bis Juli 2008 technolo-

gerichtete Textdienste sowie auf individuelle

shoppingmarkt konnte insgesamt das starke

einbarungen zur Ausstrahlung der Programme

gische und programmliche Entwicklungen mit

Anforderung verbreitete Medieninhalte wie das

Wachstum der letzten Jahre nicht beibehalten

Internet.

und verlor deutlich an Fahrt. Nachdem im Jahr

dernetzbetreiber TDF übernahm. Der Starttermin für Mobile-TV über DVB-H

über den DVB-H-Standard geschlossen. Mobi-

dem Nutzer getestet, um das Angebot auf die

le 3.0 kann nun mit dem Ausbau des Sender-

Bedürfnisse des Nutzers abzustimmen. Sechs

Telemedien sind prinzipiell zulassungs- und

2005 erstmals die Milliardengrenze durchbro-

netzes beginnen und das Grundkonzept durch

Monate nach Testbeginn gaben nur noch 54

anmeldefrei, die Anbieter haben jedoch die Mög-

chen worden war, stagnierte der Markt 2007

regionale Angebote vervollständigen. Daneben

Prozent der Befragten an, Mobile-TV mindes-

lichkeit, von den Landesmedienanstalten eine

gegenüber dem Vorjahr bei einem Gesamtnet-

kündigten T-Mobile und Vodafone D2 an, ab

tens einmal wöchentlich zu nutzen.

Unbedenklichkeitsbescheinigung anzufordern,

toumsatz von gut 1,1 Mrd. Euro.

Mai 2008 Geräte für den Mobile-TV-Empfang via DVB-T anzubieten. Zahlreiche Studien, Befragungen und Pilot-

Für den Erfolg von Mobile-TV in Deutschland wird es von Bedeutung sein, ob die beteiligten Akteure ein zukunftsweisendes Geschäfts- und

um bei der rundfunkrechtlichen Einordnung Rechtssicherheit zu erlangen. Insbesondere online, aber auch über die klas-

QVC Deutschland



Der heutige Teleshop-

ping-Marktführer sendet analog und digital

projekte untersuchten das Kundenverhalten

Betreibermodell entwickeln, mit dem sowohl

sischen TV-Distributionswege wird mittlerweile

über Astra sowie in den meisten regionalen Ka-

zur Nutzung von Mobile-TV. Die dabei erzielten

die technischen Voraussetzungen finanziert

eine Vielzahl von Telemedien verbreitet, darun-

belnetzen, sodass annähernd eine technische

Ergebnisse waren entweder relativ euphorisch

werden können als auch die Kundenwünsche

ter auch immer mehr reine Standbildkanäle.

Vollverbreitung in Deutschland gegeben ist.

hinreichend Beachtung finden. 118

ALM Jahrbuch 2007

TELEMEDIEN

7

ALM Jahrbuch 2007

119

PRIVATES FERNSEHEN

mehrfach täglich

6 Monate nach Testbeginn

54,0 %

6 Wochen nach Testbeginn

QVC

RTL Shop

1-2-3.tv

Oktober 1995

Dezember 1996

März 2001

Oktober 2004

Nettoumsatz 2007

320 Mio. Euro

634 Mio. Euro

90 Mio. Euro

77,4 Mio. Euro

k.A. 1

103 Mio. Euro

k.A.

k.A.

36,7 Mio.

38 Mio.

29 Mio.

23 Mio.

Techn. Reichweite in HH Liveanteil pro Tag Angebots-Schwerpunkte

16 Std.

24 Std.

12 Std.

18 Std.

Beauty, Wellness,

Home, Schmuck,

Technik, Haushalt,

Restposten,

Schmuck

Bekleidung

Bekleidung, Schmuck

Schnäppchen

1 HSE24 kommuniziert aus Gesellschaftergründen (Konsolidierung bei IAC InterActiveCorp – NASDAQ: IACI) seit 2003 keine EBITDA-Zahlen mehr, ist aber nach eigenen Angaben seit 1999 nachhaltig profitabel. Quelle: Senderangaben, Goldmedia

2007 startete QVC zudem seine Verbreitung

nicht nur intensiv durch Quelle beworben, son-

über DVB-T im Saarland und ist darüber hinaus

dern es existiert mittlerweile auch eine Quelle-

Bestandteil der Basis-IPTV-Pakete von T-Home

Küchenshow im Shoppingsender.

und HanseNet/Alice. Außerdem gibt es einen

Die Umsatzentwicklung von HSE24 ver-

Internet-Livestream. Das Programm wird rund

lief in den letzten Jahren wechselhaft. Nach-

um die Uhr live produziert.

dem das Unternehmen 2004 einen Umsatz-

53

Teleshoppingangebote in Deutschland

Mediendienst

Veranstalter

Firmensitz

Homepage

Verbreitungsweg

Sparte/Angebot

1-2-3.tv

1-2-3.tv GmbH

Unterföhring

www.1-2-3.tv

Satellit

Auktionsshopping

Bestseller TV

Bestseller TV GmbH

Frechen

www.bestsellertv.de

Satellit, Kabel

Teleshopping

dhd24.tv

Der heiße Draht Verlagsgesellsch. GmbH & Co. KG

Hannover

www.dhd24.tv

digitaler Satellit, DVB-T

Teleshopping (Kleinanzeigen)

Gems TV Gems TV 2

K1010 Entertainment GmbH, Gems TV Ltd.

Berlin

www.gemstv.de

digitaler Satellit

Auktionsshopping (Schmuck)

GlückShop

GlückShop GmbH

Düsseldorf

www.gluecktv.com

analoger und digitaler Satellit

Teleshopping

HSE24 HSE24 Digital

Home Shopping Europe AG

Ismaning

www.hse24.de

digitaler Satellit, Kabel, DVB-T

Teleshopping, Best-of-HSE24

Jamba! TV

Jamba! GmbH

Berlin

www.jamba.de

digitaler Satellit

Klingeltöne, Handy-Spiele usw.

lastminute.tv

anixe TV GmbH & Co KG

Mannheim

www.lastminute.tv

digitaler Satellit

Reiseshopping

meinTVshop

meinTVshop GmbH Neu-Isenburg

www.meintvshop.de

digitaler Satellit

Teleshopping

QVC

QVC Deutschland GmbH

Düsseldorf

www.qvc.de

Satellit, digitales und analoges Kabel

Teleshopping

RTL Shop

RTL Shop GmbH

Köln

www.rtlshop.de

Satellit, digitales und analoges Kabel

Teleshopping

rtn myestate

RTN GmbH

München

www.rtn2.com

digitaler Satellit

Teleshopping (Immobilien)

Schmuckkanal

Der Schmuckkanal Düsseldorf Deutschland GmbH

www.derschmuckkanal.de

digitaler Satellit, NRW: Kabel

Auktionsshopping (Schmuck)

sonnenklar.TV

Euvia Travel GmbH

www.sonnenklar.tv

digital und analog via Satellit und Kabel

Reiseshopping

QVC musste nach einem seit Sendestart

rückgang verzeichnen musste, stieg der Umsatz

bis 2006 stetigen Wachstum in 2007 einen

2005 wieder an, um sich in 2006 abermals auf

deutlichen Umsatzrückgang verzeichnen. Die-

dann 286 Mio. Euro zu reduzieren. 2007 konn-

ser sank von 674 Mio. Euro in 2006 um knapp

te HSE24 wiederum ein Wachstum um knapp

sechs Prozent auf 634 Mio. Euro. Der Sender

zwölf Prozent verzeichnen und konnte mit 320

begründet dies mit einer anhaltenden Konsum-

Mio. Euro erstmals mehr als 300 Mio. Euro um-

SpiritOn.TV

SpiritON GmbH

Neu-Isenburg

www.spiriton.tv

digitaler Satellit

Teleshopping

setzen.

TechniTipp-TV

TechniSat Digital GmbH

Daun

www.technitipp.tv

Satellit

Teleshopping

Türk Shop

Tele Bazaar Marketing GmbH

Köln

www.tv-turkshop. com

Satellit

Teleshopping (türkisch)

TV Shop

TV-Shop Europe GmbH

Wiesbaden

www.tvshop.de

Satellit, nachts auch Kabel

Teleshopping

Voyages

Reise-TV GmbH

Hannover

www.voyages.tv

Satellit, analoges Reiseshopping Kabel in HB, NS, HH, digitales Kabel in BW

schwäche und der höheren Mehrwertsteuer sowie einer Umstellung des Produktportfolios.

Neben seinem 24-Stunden-Programm über

Das EBITDA sank von 130 Mio. Euro 2006 um

Satellit und Kabel nutzt HSE24 zur Steigerung

knapp 21 Prozent auf 103 Mio. Euro 2007.

des Bekanntheitsgrades und zur Neukundengewinnung Teleshoppingfenster auf Sat.1 und ka-

HSE24



Im Mai 2007 übernahm der Handels-

Ludwigsburg

bel eins. Ausschließlich digital wird seit Oktober

konzern Arcandor AG (früher KarstadtQuelle AG)

2005 über Astra zudem ein Best-of-Programm

Stuttgart

www.welcometv.de

analoges und digitales Kabel (BW)

Teleshopping

unter dem Namen HSE24 Digital gesendet. Im

welcom.e Service-TV BW

Hamlet GmbH

den Sender HSE24 für einen Kaufpreis von 145 Mio. Euro. Seitdem ist HSE24 im Besitz der Pri-

Großraum München sowie in Teilen Südbayerns

Yavido Clips

Hamburg

www.yavido-clips.de

und Berlin-Brandenburgs wird HSE24 auch über

digitaler Satellit, analoges Kabel, DVB-T (MonA TV)

Teleshopping Klingeltöne

mondo-Gruppe, der Versandhandelssparte des

EURO I – Fernsehproduktions- und Betriebs AG

Konzerns, zu der neben Quelle auch zahlreiche

DVB-T verbreitet. Der Sender ist ebenfalls in

Spezialversender gehören. Die Übernahme hat

den IPTV-Bouquets von T-Home und HanseNet

auch direkte Auswirkungen auf Marketing und

enthalten und wird außerdem als Livestream

Programm des Senders. So wird HSE24 nun

auf der Homepage des Senders angeboten.

12 0

ALM Jahrbuch 2007

Quelle: Goldmedia; Stand: 31. Dezember 2007

ALM Jahrbuch 2007

121

TELEMEDIEN

HSE24 Sendestart

EBITDA 2007

Abb.

Vergleichszahlen der vier wichtigsten Teleshoppingsender

PRIVATES FERNSEHEN

Abb.

52

Seit März 2001 ist RTL Shop als

um. 2007 konnte der Sender seinen Umsatz

3.2

Dating-, Spiele-, Wett- und

Datingkanäle

Standbildkanäle

satz von Telefonmehrwertdiensten in den



Neben dem vermehrten Ein-

eigenständiges 24-Stunden-Programm (davon

um weitere 16 Prozent auf 77,4 Mio. Euro erhö-

bisher 16, seit April 2008 nur noch zwölf Stun-

hen. Die Profitabilitätsgrenze soll 2008 erreicht

den live) auf Sendung. Gesellschafter sind RTL

werden. Seit August 2007 hält die Premiere AG

Die meisten sonstigen Telemedien adressieren

die beiden großen privaten Fernsehgruppen

Television (55 Prozent), RTL Interactive (25 Pro-

14,4 Prozent der Anteile an dem Teleshopping-

Themen wie Dating, Spiele oder Wetten und re-

als auch neue Anbieter zunehmend Sender,

zent) sowie Home Shopping Service (20 Pro-

sender.

finanzieren sich in erster Linie über TV-basierte

die sich als Telemedienangebote ausschließ-

Formaten der Rundfunksender starten sowohl

Telefonmehrwertdienste, die auch als Call-Me-

lich über T-Commerce-Modelle refinanzieren.

Groupe M6. Im Februar 2008 gab RTL bekannt,

»Der Schmuckkanal« seit 2006 zwei Programme

dia bezeichnet werden. Dies sind im Fernsehen

Traumpartner TV, ein Tochtersender der RTL

sich aus dem Teleshoppinggeschäft zurückzie-

mit der Spezialisierung auf Versteigerungen

verwendete bzw. beworbene Telefondienste,

interactive GmbH, beschäftigte sich als Fernseh-

hen und sich noch im ersten Halbjahr 2008 von

von Gold, Schmuck und Edelsteinen. Wie auch

bei denen eine Anbieterausschüttung erfolgt.

kontaktbörse hauptsächlich mit Partnervermitt-

RTL Shop trennen zu wollen, da der Sender seit

bei 1-2-3.tv vertreiben die beiden Schmuck-

Hierzu gehören Angebote über die Nummern-

lung. Allerdings wurde der Sender im Oktober

seiner Gründung nach wie vor unprofitabel sei.

Auktionssender ihre Waren nach dem »hollän-

gassen 0137, 118xy, 0190/0900 sowie Premi-

2007 aufgrund nicht erfüllter Erwartungen wie-

dischen Auktionsprinzip«, bei dem der Preis

um-SMS.

der eingestellt. Weitere Datingkanäle senden

zent), der französische Teleshoppingsender der

Nachdem sich im Sortiment zunächst verhältnismäßig viele an Männer adressierte tech-

Darüber hinaus bestehen mit Gems TV und

während der Versteigerung fällt.

Die entsprechenden Angebote verteilen sich auf eine immer größere Anzahl von Sendern.

nische Produkte sowie verschiedene DienstDas Segment Reiseshopping

via Astra aus dem Ausland für den deutschen Markt.

Neben den Telemedien machen sich zuneh-

leistungsangebote vor allem aus dem Bereich

Reiseshopping

Finanzen und Versicherungen befunden hat-

war auch 2007 durch einige Veränderungen

mend auch Rundfunkanbieter diese Finanzie-

(Gewinn-)Spiele-, Wettkanäle

ten, fand im Sommer 2007 ein Relaunch der

auf Anbieterseite gekennzeichnet. Im Septem-

rungsquelle zunutze. Sie erhöhen ihre Umsätze

dem seit 2005 zur ProSiebenSat.1-Gruppe

Produktpalette statt, mit der nun wie bei der

ber 2007 startete TV Reise (Glauch Reisen

auf diese Weise z. B. durch Abstimmungen bei

gehörenden Sender 9Live konnte sich bisher

Konkurrenz von QVC und HSE24 verstärkt das

GmbH). Reiseschnäppchen TV verkauft seit Mai

Castingshows, über Gewinnspiele oder auch bei

kein auf Gewinnspiele, Spiele oder auch Wet-

gegenüber Teleshopping affinere weibliche

2007 über einen Standbildkanal Urlaubsreisen.

speziellen Quizsendungen die oft, jedoch nicht

ten spezialisiertes Telemedium erfolgreich

Publikum angesprochen wurde. Den Umsatz

Marktführer im Bereich Reiseshopping ist nach

ausschließlich, im Nachtprogramm gesendet

am Markt behaupten. Der im Mai 2004 gestar-

konnte RTL Shop nach einem Wachstum um

wie vor sonnenklar.TV. Seit seiner Veräußerung

werden. Das Umsatzvolumen in diesem Bereich

tete Spi. Ka TV wurde 2005 eingestellt. Eben-

etwas mehr als zehn Prozent im Jahr 2006 auf

durch die ProSiebenSat.1 Media AG an den

ging 2007 jedoch deutlich zurück. Nach den

falls nicht mehr existent ist der Spielekanal

98 Mio. steigern, dieser ging nach Presseberich-

Low-Cost-Reiseveranstalter BigXtra Touristik ge-

von acht Landesmedienanstalten in Auftrag

Activi, der im November 2004 gestartet war.

ten im letzten Jahr auf ca. 90 Mio. Euro zurück.

hört der Sender zur FTI-Gruppe. sonnenklar.TV

gegebenen Erhebungen zur wirtschaftlichen

Der Quizsender 1-2-play.tv wurde im Janu-

Der Marktanteil des Senders im deutschen

verzeichnete im Geschäftsjahr 2006/2007 ei-

Lage des Rundfunks in Deutschland 2006

ar 2007 abgeschaltet. K1010 stellte im Okto-

Teleshoppingmarkt lag damit 2007 nach wie

nen Umsatz von 161 Mio. Euro und damit ei-

fielen die Call-Media-Umsätze im privaten

ber 2006 sein Liveprogramm ein und strahlt

vor deutlich unter zehn Prozent.

nen deutlichen Zuwachs von 32 Prozent gegen-

Rundfunk allein zwischen 2004 und 2006

seitdem nur noch automatisierte Spiele ohne

über dem Vorjahr (122 Mio. Euro).

um 72 Mio. Euro auf 198 Mio. Euro.

Moderation aus. Premiere Win beendete Ende

Mit Programmfenstern bei RTL, VOX, n-tv



Vermutlich aufgrund des deutlichen Um-



Außer

und regionalen Fernsehsendern versucht der

Weniger erfolgreich verlief das Jahr für

Sender, die Reichweite zu erhöhen. Seit Mitte

Voyages TV (ehemals TV Travel Shop): Der

satzrückganges im Call-Media-Segment hat

seit 2007 nur noch über das Internet zur Ver-

2006 sendet RTL zudem als Livestream im

Betreiber Reise-TV GmbH & Co. KG musste

auch der bis zuletzt einzige komplett auf Call-

fügung. Auch SportsWin.tv (ehemals Raze.tv,

Internet und ist Bestandteil des IPTV-Pakets

Anfang 2008 Insolvenz anmelden. Erst im Ok-

Media-Umsätzen basierende Sender 9Live

seit November 2003 auf Sendung) wurde im

von Arcor.

tober 2006 stieg das asiatische Unternehmen

sein Geschäftsmodell Anfang 2008 angepasst.

Dezember 2006 abgeschaltet.

Voyages Television mit Sitz in Hongkong als

Über ein zweistündiges Programmfenster sen-

neuer Mehrheitsgesellschafter mit 74 Prozent

det er »neun TV«, das vor allem Telenovelas

Sender setzte 1-2-3.tv die Idee des auf Aukti-

der Anteile ein. Minderheitsgesellschafter mit

zeigt und Werbeerlöse generiert.

onen basierenden Teleshoppings im Jahr 2004

26 Prozent war der Touristikkonzern TUI AG.

Auktionsfernsehen

12 2



Als erster deutscher

ALM Jahrbuch 2007

TELEMEDIEN



2006 ebenfalls seinen Sendebetrieb und steht

ALM Jahrbuch 2007

12 3

PRIVATES FERNSEHEN

RTL Shop

Ausgewählte Telemedienangebote

dienkompetenz (GSPWM) der Landesmedien-

mit Sitz in Deutschland

anstalten zufolge rechtlich problematisch sein.

samtpublikum der 15 Mio. Nutzer erreichte

Aus diesem Grund kündigte die GSPWM im Juni

2007 RTL mit 15,8 Prozent vor ARD mit 15,2

2007 an, eine Arbeitsgruppe zur Untersuchung

Prozent. Danach folgen die Dritten Programme

der Rechtsmäßigkeit einzusetzen. Dabei wurde

der ARD mit 15,0 Prozent und das ZDF mit

im Jahresverlauf auch die Zusammenarbeit mit

12,3 Prozent. Jenseits des fünftplatzierten Sen-

Infoservice Wetter

den anderen europäischen Medienanstalten in

ders Sat.1 generieren die Teletextanbieter nur

Kleinanzeigen

der European Platform of Regulatory Authorities

noch einstellige Marktanteilswerte. ProSieben

(EPRA) und der Kommission für Jugendmedi-

etwa liegt mit lediglich 4,2 Prozent auf den hin-

enschutz (KJM) angekündigt.

teren Rängen, kann jedoch eine junge Zuschau-

Mediendienst

Veranstalter

Firmensitz

Homepage

Verbreitungsweg Sparte/Angebot

Blue Movie

Premiere AG

Unterföhring

www.info.premiere.de

digitaler Satellit

Vollerotik

Blue Movie Gay

Premiere AG

Unterföhring

www.info.premiere.de

digitaler Satellit

Vollerotik

dhd24.tv

wetter.com AG Der heiße Draht Verlagsgesellschaft GmbH

Singen Hannover

www.wetter.com www.dhd24.com

digitales Kabel (KDG) digitaler Satellit, DVB-T

ikono tv

ikono tv limited

Berlin

www.ikono.tv

Satellit

Kunst

Kabel BW Infokanal

Kabel BadenWürt tem berg GmbH & Co.KG

Heidelberg

www.kabel-bw.de

analoges landesweites Kabel

Infoservice

MonA TV

Betreibergesellschaft Hannover RegioOnline mbH

www.mona.tv

DVB-T + DVB-H

Teleshopping, Unterhaltung

MoreTV EPG

MoreTV Broadcasting GmbH

Hamburg

www.more.tv

Satellit

TV-Programmführer

Orion TV

ORION Versand GmbH & CO. KG

Flensburg

www.orion.tv

digitaler Satellit

Erotik

Traumkontakt TV

Traumkontakt TV

Gronau

www.traumkontakt.tv

Satellit

Erotik/Flirt/ Dating

TV Movie EPG



Heinrich Bauer Programmzeitschriften Verlag KG

Hamburg

Xgrad Medien Betriebsgesellschaft mbH

Berlin

www.tvmovie-epg.de

www.xgrad.tv

Satellit

digitales Kabel (KabelKiosk)

Der Teletext hat sich – nicht zuletzt durch

TV-Programmführer Infotainment

Quelle: Goldmedia; Stand: 31. Dezember 2007

Standbildkanäle



Seit 2004 existiert ei-

erstruktur vorweisen.

3.3

Teletext

eine immer stärkere Verknüpfung mit dem Programm – zu einem intensiv genutzten, eben-

Teletext (oder auch Videotext) verfügt mit rund

so interaktiven wie profitablen Begleitmedium

90 Prozent der deutschen Fernsehhaushalte

des Fernsehens entwickelt. Serviceangebote

über eine sehr hohe technische Reichweite.

wie Liveticker zu Sportergebnissen oder ständig

In den vergangenen zehn Jahren hat sich die

aktualisierte Börseninformationen belegen dies

Zahl der Nutzer verdreifacht, heute nutzen etwa

ebenso wie Verweise auf den Teletext in Form

17 Mio. Personen – rund ein Viertel der Bevöl-

von Laufbändern und Einblendungen. Auch die

kerung – täglich Teletext. Im Durchschnitt ver-

verschiedenen Varianten der iText-Werbung,

bringt jeder Deutsche 90 Sekunden täglich mit

welche Zusatzinformationen für erklärungs-

der Teletextnutzung, schließt man alle Personen

bedürftige Produkte bieten und direkte Kauf-

aus, die weder fernsehen noch Videotext nut-

anreize schaffen, ohne einen Medienbruch zu

zen, sind es fast 6:30 Minuten pro Tag.

erzeugen, haben an Popularität gewonnen.

tv, Reiseschnäppchen.tv), Events, Stellen- und

ne wachsende Zahl von Telemediendiensten,

Privatanzeigen und Beratungsdienstleistungen

Abb.

die digital über den Astra-Satelliten ein reines

zu verschiedenen Themen wie Steuern, Ren-

55

Standbildprogramm mit wechselnden, oft mit

te, Schulden oder Versicherungen (Beratungs-

Musik unterlegten Bildschirmtafeln senden. Die

wunsch.tv u. a.). Die Angebote finanzieren sich

Das Erste

5,54

15,2

3,67

16,4

Übertragungs- und Produktionskosten für ein

vorrangig über Telefonmehrwertdienste.

ZDF

4,96

12,3

3,85

12,3

Teletext-Nutzung in Deutschland Januar bis November 2007

Zuschauer 14+ Teletext-Leser (in Mio.) Marktanteil (in %)

TV-Haushalte gesamt Teletext-Leser (in Mio.) Marktanteil (in %)

solches TV-Programmangebot können auf ein

2007 starteten in Deutschland über zehn

Dritte

6,07

15,0

4,53

16,2

Minimum reduziert werden. Daher ist es nicht

neue Standbildkanäle, insgesamt lag die Zahl

SAT.1

5,43

10,2

3,39

8,9

verwunderlich, dass die Zahl der Kanäle wächst.

im Dezember 2007 bei rund 60 Standbildkanä-

RTL

5,94

15,8

4,32

14,4

len. Viele dieser Angebote senden jedoch ohne

ProSieben

5,47

4,2

3,43

3,9

n-tv

0,70

3,7

4,79

3,4

10,05

23,7

0,38

24,5

Allerdings ist hierbei ein hoher Fluktuationsgrad festzustellen: Viele Sender stellen den Sende-

medienrechtliche Unbedenklichkeitsbescheini-

betrieb kurz nach Start wieder ein. Das Ange-

gung und berufen sich zum Teil auf EU-Recht.

bot umfasst dabei vorrangig den Erotik- und

Zumindest einige der Angebote könnten der

Datingbereich, aber auch Reisen (u. a. Mallorca.

Gemeinsamen Stelle Programm, Werbung, Me-

12 4

ALM Jahrbuch 2007

Sonstige

Quelle: Media Perspektiven Basisdaten 2007/AGF/GfK Fernsehforschung, Fernsehpanel (D+EU) ab 1. Januar 2005. Werte entsprechen durchschnittlichem Wochentag, Mo–So 3.00–3.00 Uhr.

ALM Jahrbuch 2007

12 5

TELEMEDIEN

Deutsches Wetter Fernsehen

Den höchsten Teletext-Marktanteil im Ge-

PRIVATES FERNSEHEN

Abb.

54

D E N

B U N D E S L Ä N D E R N

Abb.

57 Bundesland

4.1

Landesweite und lokale/

ländern die höheren Marktanteile aufweisen.

regionale Fensterprogramme

Ein Ergebnis der jährlich durchgeführten Untersuchung des Instituts für Medienforschung

Zur Sicherung und Steigerung der regionalen

(ImGö) von Anfang 2007 war, die Berichterstat-

Meinungsvielfalt werden in den beiden bundes-

tung über politische und wirtschaftliche Ereig-

weit verbreiteten, reichweitenstärksten TV-Voll-

nisse in einigen der Regionalprogramme von

programmen nach Maßgabe des jeweiligen Lan-

Private Regional- und Lokalfernsehsender 2007 Zuordnung der Sender nach Aufsicht führender Landesmedienanstalt gesamt

landesweites TV 1

lokales / regional. TV

lok. Spartenanbieter

Lokalsender < 10.000 HH

Baden-Württemberg

19



10 2

9



Bayern

46

2

19

9

16

Berlin/Brandenburg

33

2

20 3

1

10

4





– –

Bremen

3

3

Hamburg/Schleswig-Holstein

5

45

1



Hessen

3

26

1







9



7

Mecklenburg-Vorpommern

16

Niedersachsen

2

24







Nordrhein-Westfalen

9

3

5



1

RTL zu intensivieren. In den Gesprächen zwi-

Rheinland-Pfalz

7

16

62





desrechts Fensterprogramme ausgestrahlt. Die-

schen Landesmedienanstalten und den Veran-

Saarland

1

1







se Fensterprogramme existieren ausnahmslos in

staltern wurden entsprechende Änderungen

Sachsen

59



23 7



36

den alten Bundesländern. Sie werden überwie-

vereinbart, die inhaltliche Verbesserungen des

Sachsen-Anhalt

13



8



5

gend als halbstündige Informationsprogramme

Programms erwarten lassen. Der Erfüllung der

Thüringen

15



9



6

an Werktagen im Rahmen der bundesweiten

inhaltlichen Voraussetzungen bei der Veran-

Free-TV-Vollprogramme ausgestrahlt. Bei den

staltung von Regionalprogrammen wird in

durchschnittlichen Zuschauermarktanteilen der

den Lizenzierungsverfahren 2008 besondere

Regionalfenster gibt es deutliche Unterschiede,

Bedeutung zukommen. Am 24. Januar 2007

wobei die Sat.1-Fenster in den meisten Bundes-

beschlossen die Landesmedienanstalten, dass

Marktanteile der Regionalfenster 2007

Abb.

56

von RTL und Sat.1; in Prozent

Länder

RTL-Fensterprogramm

Bayern 1

15 Lokale RTL-Fensterprogramme 2

Marktanteil

Sat.1 Fensterprogramm

Marktanteil

5,6

17:30 live für Bayern

Baden-Württemberg RNF Life 3

k.A.



Bremen

7,8

17:30 live für Nieders. u. Bremen

Guten Abend RTL (RTL Nieders. u. Bremen)

13,4

17:30 live für Hamburg

11,0 – 11,3 8,8

insgesamt 8

226

18

108

19

81

Vorjahr

234

18

111

19

86

1 inklusive landesweite Fernsehfenster; ohne Aus- und Fortbildungskanäle 2 RNF Plus und RNF Life werden als ein Programm gezählt. RNF ist bei der LFK und LMK lizenziert. 3 Der Mischkanal Berlin mit 21 Anbietern wird als ein Programm gezählt. 4 »Sat.1 17.30 live – Das Magazin für Niedersachsen und Bremen« ist sowohl bei der brema als auch bei der NLM lizenziert. 5 Die Regionalfensterprogramme von RTL und Sat.1 beziehen sich jeweils auf Hamburg und Schleswig-Holstein. Sie hatten bisher gesonderte Zulassungen der HAM und der ULR. Im Laufe des Jahres 2008 erhalten beide Regionalfensterveranstalter jeweils eine Lizenz der MA HSH für beide Bundesländer. 6 Sat.1 17.30 live aus Mainz ist sowohl bei der LPR Hessen als auch bei der LMK lizenziert. 7 Chemnitz, Dresden und Leipzig Fernsehen werden als ein Programm (Sachsen Fernsehen) gezählt. 8 Programme, die in mehreren Bundesländern lizenziert sind, werden einfach gezählt (s. Fußnoten 2, 4 und 6). Quelle: ALM, GöfaK; Stand: 31. Dezember 2007

Hamburg

Guten Abend RTL (RTL Hamburg)

Hessen

Guten Abend RTL (RTL Hessen)

3,4

17:30 live für Hessen

Nordrhein-Westfalen Guten Abend RTL (RTL H West)

6,3

17:30 live aus Dortmund

10,8

die regionalen Programmfenster bei RTL und

ter der Sat.1 Norddeutschland GmbH und der

8,2

Niedersachsen

Guten Abend RTL (RTL Nieders. u. Bremen)

5,5

17:30 live für Nieders. u. Bremen

14,8

Sat.1 die gesetzlichen Voraussetzungen für ei-

RTL Nord GmbH 2007 jeweils zwei eigenstän-

Rheinland-Pfalz

RNF Life 3

k.A.

17:30 live für Rheinland-Pfalz

10,6

ne medienkonzentrationsrechtliche Berücksich-

dige Lizenzen von der Niedersächsischen Lan-

Schleswig-Holstein

Guten Abend RTL (RTL Schleswig-Holstein)

4,7

17:30 live für Schleswig-Holstein

12,4

1 Zusätzlich wird am Wochenende landesweit das Bayern Journal samstags auf Sat.1 und sonntags auf RTL ausgestrahlt. 2 Reichweite der Sender im Vermarktungsverbund TV-Bayern zwischen 18:00 Uhr und 18:30 Uhr 3 RNF Life strahlt sein Programm im Rhein-Neckar-Dreieck aus und versorgt Teile von Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen mit seinem Programm Basis: Fernsehpanel (D + EU), Zuschauer ab drei Jahren in den jeweiligen Empfangshaushalten des entsprechenden Bundeslandes/der entsprechenden Bundesländer Quelle: AGF/GfK-Fernsehpanel/pc#tv aktuell/(SevenOne Media, RTL, TV Bayern)

12 6

ALM Jahrbuch 2007

tigung erfüllen. Bei Überschreitung der medien-

desmedienanstalt (NLM) und der Medienanstalt

konzentrationsrechtlichen Grenze von 25 Pro-

Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH).

zent Marktanteil können danach insgesamt bis zu fünf Prozent in Abzug gebracht werden. Aufgrund der neuen Rechtslage nach § 25

Die LMK Rheinland-Pfalz beschloss im Juni 2007, die Bewerberinnen News & Pictures Fernsehen GmbH und dctp Entwicklungsgesellschaft

Absatz 4 Satz 3 des neunten Rundfunkände-

für TV Programm GmbH als Veranstalterinnen

rungsstaatsvertrags erhielten die Regionalfens-

für Drittsendezeiten bei Sat.1 auszuwählen.

ALM Jahrbuch 2007

12 7

IN DEN BUNDESLÄNDERN

I N

PRIVATES FERNSEHEN

F E R N S E H E N

4

Abb.

2005

Erträge im regionalen Fernsehen nach Bundesländern

59

von Lokal- und Regionalfernsehsendern

2005

2006 98

Regionales TV gesamt

116

Landesweite TV-Fenster

6,5

Baden-Württemberg

97

7,0 42,7

Bayern

45,3

100

Lokal- und Ballungsraum-TV gesamt

7,4

Berlin/Brandenburg

92

9,9

97

11,5

Hamburg/Schleswig-Holstein

78

Ballungsraum-TV

11,6

91

5,3

Nordrhein-Westfalen

6,7

101

Lokal-TV

102

0

20

40

60

80

100

10,3

Rheinland-Pfalz 120

10,6

140 6,4

Sachsen Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2006/2007. Studie im Auftrag von acht Landesmedienanstalten.

7,2 27,4

Übrige Länder

26,4

0

4.2

2006

Lokales/regionales Fernsehen

IN DEN BUNDESLÄNDERN

Kostendeckungsgrad

Abb.

58

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2006/2007. Studie im Auftrag von acht Landesmedienanstalten.

um 18:00 Uhr kontinuierlich wiederholen. Die übrigen Sender beschränken sich aufgrund begrenzter Ressourcen oder fehlender Anbindung

226 landesweite, regionale und lokale Fern-

an die Kabelkopfstationen auf wochenaktuelle

sehanbieter auf Sendung (inklusive lokale Spar-

Programmangebote, teilweise produzieren sie

tenanbieter). Ihre Gesamtreichweite umfasst ca.

auch Standbildangebote.

50 Prozent der deutschen Haushalte. Darin ent-

Laut der aktuellen Studie »Beschäftigte

Abb.

60

Ertragsstruktur im Lokal- und Ballungsraum-TV 2006

Teleshopping

2%

halten sind auch mehrere große Regional- und

und wirtschaftliche Lage des Rundfunks in

Werbung überregional

8%

Ballungsraumfernsehsender, die über acht Mio.

Deutschland 2006/2007« sind die Regional-

Werbung regional

8%

Haushalte in Deutschland erreichen. Bereits

und Lokal-TV-Angebote in Deutschland nach

Auftragsproduktionen 16 %

die fünf großen Ballungsraumsender Hamburg1,

wie vor – trotz teilweise recht großer Zuschau-

Fördermaßnahmen

TV Berlin, center.tv Düsseldorf, münchen.tv

erakzeptanz – mit einer schwierigen wirtschaft-

sowie rheinmaintv erreichen zusammen insge-

lichen Situation konfrontiert. Viele der Veran-

samt 6,49 Mio. TV-Haushalte in Deutschland.

stalter bewegen sich am Existenzminimum.

Es herrschen grundlegende Unterschiede

PRIVATES FERNSEHEN

Zum Jahresende 2007 waren in Deutschland

Basis: 43,2 Mio. Euro Erträge

Sponsoring

25 %

Sonstige Erträge

23 %

18 %

Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2006/2007. Studie im Auftrag von acht Landesmedienanstalten.

Es gibt jedoch deutliche Unterschiede bei ver-

bei der Programmstruktur zwischen einzel-

schiedenen Anbietertypen. Insgesamt gene-

nen Arten von lokalem und regionalem Fern-

rierten die Anbieter von Lokal- und Ballungs-

stimmt, der 2006 bei 3,2 Mio. Euro lag. Die An-

len, dass sich die wirtschaftliche Lage von

sehen: Die großen Ballungsraumsender kom-

raumfernsehprogrammen im Jahr 2006 einen

bieter von Lokalfernsehen erreichten hingegen

regionalen TV-Programmen damit geringfügig verbessert hat.

binieren über den Tag hinweg verschiedene

Betriebsverlust von rund zwei Mio. Euro –

einen geringen Gewinn von circa einer Mio. Eu-

aktuelle Programmelemente mit Programm-

das entspricht einem Kostendeckungsgrad

ro. Bei den landesweiten TV-Fenstern entspra-

wiederholungen, während die kleineren Sen-

der gesamten Branche von 97 Prozent.

der täglich nur 30 bis 60 Minuten Programm produzieren, das sie nach der Erstausstrahlung

12 8

ALM Jahrbuch 2007

Dieser Verlust wird maßgeblich durch den Verlust bei Ballungsraum-TV-Programmen be-

Regionale Fernsehprogramme konzentrie-

chen die Erträge den Aufwendungen; sie hatten

ren sich in einigen Bundesländern, vor allem

2006 damit ein nahezu ausgeglichenes Ergebnis.

in Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg

Im Vergleich zu den Vorjahren lässt sich feststel-

und Sachsen. Im Jahr 2006 waren insgesamt

ALM Jahrbuch 2007

12 9

20

regionalen und lokalen TV-Sendern erwirtschaftet werden. Unter allen privaten TV-Angeboten sind

0

Baden-Württemberg



Lokalprog. SWR gesamt Fernsehen

2007 gab die Landes-

anstalt für Kommunikation (LFK) erstmals eine

Lokal- und Ballungsraumsender die am we-

Reichweitenstudie für die privaten Regional-TV-

Kabel1

RTL II

VOX

n-tv

N24

Basis: Personen ab 14 Jahren, Kabelverbreitungsgebiet des jeweiligen Senders Quelle: LFK/TNS Infratest 2007

nigsten wirtschaftlich erfolgreichen Programme.

Programme in Baden-Württemberg in Auftrag,

Dies ist zu einem Großteil auch dadurch bedingt,

die von TNS Infratest in München durchgeführt

dass Werbeeinnahmen nur in sehr viel gerin-

wurde. Die im Juli 2007 vorgestellte Studie

Satellit empfangbar sind. Auch der hessische

kreise zugeschnittene Servicemeldungen und

gerem Umfang als bei bundesweiten Program-

»Regional-TV Baden-Württemberg 2007« kommt

Ballungsraum-TV-Sender rheinmaintv verbreitet

Veranstaltungstipps, aber auch Filmberichte

men oder selbst landesweiten Fenstern gene-

zu dem Kernergebnis, dass die regionalen pri-

sein Programm digital über Astra.

über Ereignisse vor Ort für Göppingen und Um-

riert werden können. Im lokalen Bereich sind

vaten TV-Programme eine echte Größe im Zu-

Tageszeitung und Radio die Hauptwettbewerber

schauermarkt Baden-Württembergs sind. So

dem am 4./5. Dezember 2007 in Karlsruhe der

LFK dem Sender R.TV Karlsruhe Lizenzen für

um Werbeeinnahmen. Durch die meist geringen

liegt beispielsweise der Bekanntheitsanteil der

Fachkongress TV Komm. Karlsruhe veranstaltet,

die Gebiete Baden-Baden (R.TV Baden-Baden)

Reichweiten ist es schwer, überregionale Wer-

Programme bei 68 Prozent in Kabelhaushalten,

bei dem die regionale und lokale digitale TV-

und Pforzheim (R.TV Pforzheim).

bung zu akquirieren. Zu diesem Zweck haben

in denen die privaten Programme hauptsäch-

Landschaft in Baden-Württemberg im Zentrum

sich Vermarktungsverbünde wie etwa die Bal-

lich verbreitet werden. Insgesamt 40 Prozent

stand. Dabei wurde auch ein »Digital-TV-Award«

lungsraum in Deutschland Programm- und Ver-

der Empfangshaushalte sehen regionale Pro-

verliehen. Mit diesem Preis werden hervorragen-

und landesweiter Rundfunkangebote mit

triebsgesellschaft mbH im Jahr 2000 oder die

gramme mindestens einmal innerhalb von 14

de regionale TV-Angebote im digitalen Kabel

Mitteln aus dem Teilnehmerentgelt lief am

G1 Media Vermarktungs GmbH 2006 gegrün-

Tagen (weitester Seherkreis).

ausgezeichnet.

31. Dezember 2007 aufgrund der Änderungen

det, die überregionale Werbung gezielter akqui-

In Baden-Württemberg werden alle regio-

Erstmals wurde in Baden-Württemberg zu-

Darüber hinaus waren in Baden-Württem-

gebung sendet. Im November 2007 erteilte die

Bayern



Die Förderung lokaler, regionaler

des Bayerischen Mediengesetzes, das am

nalen TV-Programme auch im digitalen Kabel-

berg folgende Entwicklungen im Bereich des

1. Januar 2008 in Kraft trat, ein Jahr vor dem

44 Prozent und die überregionalen fünf Prozent

netz der Kabel BW angeboten, zudem gibt es

regionalen Fernsehens zu beobachten: Im Ju-

regulären Ende aus. Um die bestehende viel-

der Gesamterträge bei Lokal- und Ballungsraum-

hier eine Reihe weiterer regionaler Digital-Spar-

ni 2007 wurde der TV MedienService Johan-

fältige lokale und regionale Fernsehlandschaft

TV-Sendern. Sponsoring hingegen hat einen An-

tenkanäle im Angebot.

na Lux aus Brühl zur Veranstaltung des nicht

in Bayern zu sichern, sieht die neue Fassung in

bundesweiten lokalen Fernsehvollprogramms

Artikel 23 des Bayerischen Mediengesetzes für

rieren. 2006 betrugen die Werbeeinnahmen

teil von 16 Prozent, während Auftragsprodukti-

Mit Fördermitteln der LFK existiert zudem

onen für Dritte zehn Prozent zu den Gesamter-

eine Satellitenkooperationsgemeinschaft: Auf

Regionale-Informations-Kanal Brühl – RIK Brühl

eine Übergangsphase in den Jahren 2008 bis

trägen beitrugen.

dem vom Rhein-Neckar-Fernsehen (RNF) betrie-

für den Zeitraum von acht Jahren zugelassen.

2009 eine Finanzierung des lokalen und regio-

Nach wie vor stellt die Digitalisierung des Kabelnetzes die regionalen und lokalen Fern-

benen digitalen Astra-Kanal werden seit 1. Okto-

Im September 2007 erhielt die tvregional Ltd

nalen Fernsehens durch Fördermittel aus dem

ber 2004 ebenfalls die Regionalmagazine von

& Co KG i.G. aus Schwetzingen die Zulassung

Landeshaushalt des Freistaates Bayern vor.

sehveranstalter vor große Herausforderungen.

R.TV Karlsruhe von 20:30 bis 21:00 Uhr und

zur Veranstaltung des digitalen Fernsehvoll-

Dies hängt mit der technischen Zulieferung

TV Südbaden von 21:00 bis 21:30 Uhr ver-

programms tvregional. Eine Lizenz erhielt auch

ist eine transparente Festschreibung des förder-

zusammen: Lokale Programme werden in der

breitet, sodass alle drei badischen Sender über

die Filstalwelle, die auf die einzelnen Land-

fähigen Funktionsauftrags erforderlich. Diese

13 0

ALM Jahrbuch 2007

IN DEN BUNDESLÄNDERN

Kabelkopfstellen zu realisieren.

40

Im Rahmen des europäischen Beihilferechts

ALM Jahrbuch 2007

131

PRIVATES FERNSEHEN

das Bundesland, in dem die größten Erträge von

weitester Seherkreis

33,7

Einspeisung digitaler Programme in deren

67,1

Württemberg nur 30 Prozent. Bayern ist hierbei

42,1

siven Gesprächen mit der KDG, um eine lokale

75,8

75 Prozent, in Sachsen 70 Prozent und in Baden-

60 Bekanntheit

52,6

Landesmedienanstalten (TKLM) steht in inten-

86,4

TV-Sender in der Gewinnzone, in Brandenburg

80

46,0

punkten aus. Die Technische Kommission der

85,7

gibt: In Bayern liegen 90 Prozent der regionalen

48,3

hingegen von wenigen zentralen Einspeise-

in Kabelhaushalten; in Prozent

85,2

schiede zwischen den verschiedenen Ländern

Lokal-TV-Programme in Baden-Württemberg 2007

61

55,3

netzbetreiber verbreiten ihre digitalen Pakete

87,5

winnzone, wobei es abermals deutliche Unter-

Abb.

40,4

Regel vor Ort eingespeist, die großen Kabel-

68,4

70 Prozent der regionalen TV-Sender in der Ge-

Zuschauerreichweiten des bayerischen Lokalfernsehens

Abb.

62

Tagesreichweite Montag bis Freitag in Tausend

erfolgt nach dem Bayerischen Mediengesetz

Sendern augsburg.tv, TV Allgäu und »intv – der

im Wege einer förmlichen Betrauung. Hier-

infokanal« den Satellitenkanal LokalSAT.

zu schloss die Bayerische Landeszentrale für

Darüber hinaus werden die zwei Ballungs-

884

800

698

600 399

460

375

388

341

361

365

842

881

816

840

676

418

raumsender münchen.tv und Franken TV via

lich-rechtliche Verträge ab. Der Medienrat der

DVB-T verbreitet. Seit November 2007 ist mün-

BLM verabschiedete daraufhin im Dezember

chen.tv über das digitale Kabelnetz der KDG

400

2007 die Satzung über die Förderung von loka-

in seinem Verbreitungsgebiet im Großraum

200

len und regionalen Fernsehangeboten. Die För-

München empfangbar. Für 2008 ist geplant,

0 1993

1995

1997

1999

2001

2003

2005

2007

Quelle: Funkanalyse Bayern 2007

Abb.

63

2007

689.000

mand abrufbar. 2007 ist die Nutzung der bay-

aus Restmitteln des Teilnehmerentgelts.

digitalen Satelliten im Vergleich zum Vorjahr

DVB-S 1

DVB-T 2 4%

14 %

39.000

liche Funkanalyse Bayern zeigte erneut die

3% 26.000

14 %

4%

120.000

0,2

0,3

0,4

0,5

0,6

Die im Frühjahr 2007 durchgeführte jähr-

124.000

18 % 146.000

0,1

0,7

31.000

0,8

0,9

1,0

1 ohne Kabel 2 ohne Kabel und DVB-S (bis Mai 2005: analoge Terrestrik) Quelle: Funkanalyse Bayern 2007

Abb.

64

gestern schauten 120 Tsd. Personen pro Tag

beachtlich hohe Nutzung der in Bayern ver-

Lokalfernsehen über Satellit. Das entspricht 14

breiteten regionalen und lokalen Fernsehpro-

Prozent der gesamten Tagesreichweite (2006:

gramme. Die Zahl der absolut erreichten Zu-

18 Prozent der gesamten Tagesreichweite).

schauer stieg im Vergleich zum Vorjahr um drei

Ein Grund dafür könnte das stetig wachsende

Prozent auf 840.000 Zuschauer.

Gesamtprogrammangebot auf DVB-S sein.

Der Zuschauermarktanteil des landesweiBerlin/Brandenburg

Zuschauermarktanteil der Sat .1- und RTL-Fenster 2007

Bayern betrug laut Funkanalyse Bayern 2007

anstalter in Berlin/Brandenburg war der Start

Montag bis Freitag, in Prozent, in Bayern

13,7 Prozent und ist damit in seiner Sende-

des Vernetzungsprojekts im Jahr 2007 von

RTL-Lokalfensterprogramme 18:00 –18:30 Uhr

14,3

2005

18,6 16,5 13,7

2007

13,5

2

4

6

8

10

12

14

16

20

Basis: Bevölkerung ab 14 Jahren in Sat.1- bzw. RTL-Fensterhaushalten Quelle: Funkanalyse Bayern 2007

22



Für die Fernsehver-

zeit von 17:30 bis 18:00 Uhr Marktführer, der

besonderer Bedeutung. Die Medienanstalt Ber-

Zuschauermarktanteil des RTL-Lokalfenster-

lin-Brandenburg (mabb) fördert das Projekt mit

pogramms betrug 13,5 Prozent.

13,8

2006

ALM Jahrbuch 2007

leicht gesunken: Von den 840 Tsd. Sehern

ten Fensterprogramms Sat.1 17:30 Live für

Sat.1 17:30 Live für Bayern

0

TV1.de) als Stream und zum Teil auch on Deerischen Lokalfernsehprogramme über den

82 %

0

bereits seit Juli 2006 im Internet (Dienstleister

nen Programmangebote. Die maximale Fördersumme beträgt für 2008 und 2009 jeweils

79 % 644.000

ren zur Ermittlung der Förderhöhe der einzel-

neun Mio. Euro. 2008 stammen 4,5 Mio. Euro

718.000

2006

alle 16 bayerischen lokalen Fernsehprogramme über digitales Kabel zu verbreiten. Sie sind

nach Empfangsebenen, Tagesreichweite (Mo – Fr), in Mio.

82 %

2005

dersatzung regelt zum einen das Verfahren der Antragstellung und zum anderen das Verfah-

Reichweite des bayerischen Lokalfernsehens Kabel

13 2

neue Medien (BLM) mit den Anbietern öffent-

Um die wirtschaftliche Situation der Lokal-

mehr als einer Mio. Euro und sichert damit den Aufbau der notwendigen technischen Infra-

und Regionalsender durch Reichweitenstabili-

struktur. 23 Sender nehmen an dem Projekt teil.

sierung und -steigerung zu verbessern, initiierte

Ziel ist es, durch die technische Vernetzung der

die BLM 2003 ein Pilotprojekt zur Verbreitung

Sender den Programmaustausch zu vereinfa-

von Lokal-TV via digitaler Satellitenausstrahlung.

chen, damit das Programmangebot insgesamt

Hierbei werden jeweils mehrere räumlich be-

zu verbessern und die Aktualität und das Pro-

nachbarte Sender zu einem Satellitenprogramm

grammvolumen zu erhöhen. Ein Schwerpunkt

zusammengeführt. Seit dem 1. Januar 2008 ist

des Projekts liegt auch bei der leitungsgebun-

der Sender Regio TV Schwaben als neuer Gesell-

denen Programmdistribution zu den Kabelkopf-

schafter hinzugekommen und teilt sich mit den

stellen.

ALM Jahrbuch 2007

133

PRIVATES FERNSEHEN

1000

IN DEN BUNDESLÄNDERN

1028

Mecklenburg-Vorpommern

DVB-S-Verbreitung regionaler und lokaler Fernsehprogramme

Programm

Sendezeit

Bayern

Frequenz: Astra 1F | 19,2º Ost | Transponder 92 | 12.246 MHz | Pol. vertikal

ONTV

18:00 – 19:00 19:00 – 20:00 20:00 – 21:00 21:00 – 22:00 22:00 – 23:00 23:00 – 24:00

Franken-SAT

18:00 – 19:00 19:00 – 20:00 20:00 – 21:45 21:45 – 22.30 22:30 – 23:15 23.15 – 00:00

Lokal SAT

münchen.tv/ Regionalfernsehen Oberbayern

Rheinland-Pfalz Baden-Württemberg

Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr

TVA regional fernsehen OTV – Oberpfalz TV TRP 1 Teleregional Passau RFL – Regionalfernsehen Landshut Donau TV TRP 1 – Teleregional Passau TV touring Würzburg TV Oberfranken Franken TV (Nbg.) TV touring Schweinfurt TV touring Aschaffenburg TV Oberfranken

18:00 – 19:00 19:00 – 19:30 19:30 – 20:00 20:00 – 21:00 21:00 – 21:30 21:30 – 22:00 22:00 – 22:30 22:30 – 23:00 23:00 – 13:30 23:30 – 24:00

Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr

TV Augsburg intv – der infokanal Regio TV Schwaben TV Allgäu intv – der infokanal Regio TV Schwaben intv – der infokanal TV Allgäu TV Augsburg Regio TV Schwaben

00:00 – 10:00 10:00 – 11:00 11:00 – 19:00 19:00 – 20:00 20:00 – 23:00 23:00 – 24:00

Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr

münchen.tv RFO münchen.tv RFO münchen.tv RFO

Frequenz: ASTRA 1H | 19,2º Ost | Transponder 87 | 12.148,5 MHZ | Pol. horizontal

RNF Plus

24 Stunden 20:30 – 21:00 Uhr

Fensterprogramm auf RNF Plus

TV Südbaden

21:00 – 21:30 Uhr

Fensterprogramm auf RNF Plus

Frequenz: ASTRA 1H | 19,2º Ost | Transponder 113 | 12.6335 MHZ | Pol. horizontal

rheinmaintv

Die Landes-

rundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern

NRW.TV vorrangig in das Kabelnetz eingespeist. 2007 wurden insgesamt elf Anträge für

(LRZ) erteilte im März 2007 dem Unternehmen

die Veranstaltung von neuen regionalen bzw.

mediadock GmbH, die den Lokal-TV-Sender

lokalen Fernsehangeboten bei der LfM einge-

tv rostock betreibt, die Zulassung für die Veran-

reicht. Im September 2007 vergab die LfM die

staltung eines lokalen/regionalen Fernsehpro-

Zulassung zur Veranstaltung des regionalen

gramms in den Kabelanlagen der Stadt Güstrow.

Vollprogramms center.tv Region Ruhr für zehn

Das Programm wird bereits in den Kabelan-

Jahre. Veranstalter ist die center.tv Heimatfern-

lagen der Stadt Rostock sowie in Bad Doberan

sehen Ruhr GmbH mit Sitz in Essen. Bei cen-

und Kühlungsborn verbreitet. Eine Neuaus-

ter.tv handelt es sich um ein tägliches 24-stün-

schreibung der Sendelizenz in Güstrow war

diges werbefinanziertes regionales Vollpro-

notwendig geworden, da der bisherige Betrei-

gramm. Das Programm von center.tv Region

ber des Lokalfernsehprogramms »Hallo Güstrow«

Ruhr kann laut Entscheidung der LfM vorrangig

seine Lizenz zurückgegeben hatte.

in bestimmte Kabelnetze im Ruhrgebiet einge-

Den beiden Lokalfernsehveranstaltern

speist werden. Im Oktober 2007 vergab die

neu’eins aus Neubrandenburg und Media TV

LfM zudem für zehn Jahre die Zulassung für

Studio Bad Kleinen wurde durch die LRZ eine

das lokale Fernsehvollprogramm TV Münster

Erweiterung ihres Sendegebietes durch die Er-

an die LW Medien GmbH & Co. KG. Ende Feb-

laubnis zur Einspeisung in weitere Kabelnetze

ruar 2008 erfolgte die Lizenzierung für jeweils

ermöglicht.

zehn Jahre für die Sender TV-Aachen, center.tv

Die LRZ plant in Zusammenarbeit mit dem

Region Aachen, CityVision, das Stadtfernsehen,

Landesverband Regional TV Mecklenburg-Vor-

center.tv Region Niederrhein, West1, MSL-TV

pommern e.V. eine landesweite Kopfstellenver-

und TV.Dortmund.

netzung für alle lokalen und regionalen Sender,

R.TV Karlsruhe

Hessen



24 Stunden Quellen: BLM, Senderangaben; Stand: Ende 2007

um einen intensiveren Programmaustausch und

Saarland

damit eine Qualitätssteigerung der Programme

(DVB-T) wurde im Dezember 2007 im Saarland



Digitales Antennenfernsehen

zu erreichen. Laut einer Studie im Auftrag der

gestartet. Neben diversen öffentlich-rechtlichen

LRZ ist lokales und regionales Fernsehen in Me-

Programmen kann im Saarland über DVB-T

cklenburg-Vorpommern außerordentlich popu-

auch das regionale Fernsehprogramm Saar TV

lär. Der Bekanntheitsgrad der lokalen Fernseh-

empfangen werden.

sender erreicht zwischen 98 und 100 Prozent, von einer Veranstaltergemeinschaft aus Bremen

der weiteste Seherkreis schwankt zwischen 75

tv: Heimatfernsehen für Bremen und Bremer-

betrieben. Zwar hat center.tv ebenfalls eine

und 85 Prozent.

haven«. Der Sender ist über das Kabelnetz zu

IPTV-Lizenz von der Bremischen Landesmedien-

empfangen und sendet 24 Stunden, wobei zwi-

anstalt (brema) erhalten, sendete im Jahr 2007

Nordrhein-Westfalen

schen 9:00 und 15:00 Uhr der Einkaufssender

aber ausschließlich analog im Kabel.

stimmte die Landesanstalt für Medien NRW

sehcenter GmbH, OL Regionalfernseh GmbH,

Bremen



Im September 2007 startete »center.

RTL Shop verbreitet wird. Das Programm wird

13 4

ALM Jahrbuch 2007

Sachsen



Die Sächsische Landesanstalt für

privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) verlängerte im Jahresverlauf 2007 Lizenzen für ■

Im Februar 2007

Programmveranstalter wie CB Sächsische Fern-

(LfM) dem Antrag des privaten Senders NRW.

Sachsen Fernsehen Chemnitz, SGS Rundfunk-

TV zu, sein Programm 24 Stunden täglich zu

gesellschaft mbH, SAXN Media GmbH, Ballungs-

verbreiten. Als landesweites Programm wird

raumfernsehen in Sachsen (B.I.S), Vogtland

ALM Jahrbuch 2007

13 5

IN DEN BUNDESLÄNDERN

65

PRIVATES FERNSEHEN

Abb.

Abb.

66

Im September veröffentlichte die TLM eine

Anzahl lokaler/regionaler Web-TV-Angebote in Deutschland

umfangreiche Inhaltsanalyse der Thüringer Lokalfernsehsender. Die Ergebnisse zeigen,

jeweils Januar

2007

2008

115

152

klassische TV-Sender (öffentlich-rechlich u. privat) lokale, regionale Sender u. Offene Kanäle

91

116

191

424

dass die programmlichen Leistungen trotz wirt-

22

schaftlicher Probleme zufriedenstellend sind und die meisten Veranstalter die festgeschrie-

61 17

reine Web-TV-Angebote

benen Mindestsendezeiten für sendeeigenes, originäres Programm erfüllen. IN DEN BUNDESLÄNDERN

Um technisch-wirtschaftliche Lösungen für die digitale Kabeleinspeisung von LokalfernQuelle: global-itv.com, Goldmedia-Analyse; Stand: Januar 2008

sehprogrammen zu finden, hat die TLM in Jena ein Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit dem

In der Funkanalyse 2007 wurde insgesamt

Kabelnetzbetreiber TeleColumbus und dem

eine Steigerung bei der Akzeptanz der Lokal-

Antennenhersteller Blankom (Bad Blankenburg)

verschiedene lizenzierte Programme erweitert.

TV-Programme gemessen: So erhöhte sich die

initiiert. Ein lokaler Multiplex wurde in Betrieb

Reichweite der Programme um 0,163 Mio. Per-

genommen, mit dem der Lokalfernsehsender

der SLM geförderte Vernetzungsprojekt der

sonen gegenüber dem Vorjahr auf nunmehr

jena.tv und die beiden Hörfunkprogramme

Darüber hinaus kam im Jahr 2007 das von sächsischen Lokal-TV-Sender maßgeblich voran.

1,803 Mio. Personen ab 14 Jahren. Die Anzahl

Antenne Thüringen und Landeswelle Thüringen

Prinzipiell ist das Projekt in die Bereiche Veran-

der Zuschauer, die mindestens einmal inner-

in das digitale Kabelnetz eingespeist werden.

staltervernetzung und Kopfstellenvernetzung

halb der letzten vier Wochen das lokale Fernse-

zu unterteilen. Das Projekt Veranstaltervernet-

hen eingeschaltet haben (weitester Nutzerkreis),

Lokal-TV via Internet



In allen Bundeslän-

zung ermöglicht den teilnehmenden Sendern,

stieg im selben Zeitraum von 1,135 Mio. auf

dern ist zu beobachten, dass die lokalen und

ihre tagesaktuellen Programme und Werbe-

1,334 Mio. Zuschauer.

regionalen TV-Veranstalter zunehmend das

spots auszutauschen. So kann die Zuschauer-

Internet als Vertriebsweg für ihre Programm-

akzeptanz durch neue Beiträge erhöht und die

Thüringen

Lokal-TV-Vermarktung im Verbund optimiert

ringer Landesmedienanstalt (TLM) die medi-

regionalen Sender bieten Livestreams und /oder

werden. Die Kopfstellenvernetzung überwin-

enrechtliche Unbedenklichkeit der Übernah-

Video-on-Demand-Angebote mit einzelnen

det zudem den bislang nötigen Transport zu

me von Anteilen der Kueblerverlag AG an den

Sendungen auf den eigenen Internetseiten an.



Im Juli 2007 bestätigte die Thü-

inhalte nutzen. Fast die Hälfte der lokalen und

den Kabeleinspeisepunkten durch eine elektro-

lokalen Fernsehsendern plus.tv Erfurt, plus.tv

Von den 692 deutschen Internetsendern waren

nische Programmaktualisierung.

Südwest, plus.tv Ostthüringen und plus.tv K28

Anfang 2008 116 lokale bzw. regionale Sen-

Auch die DVB-T-Versorgung wurde in Sach-

durch die Germany-TV GmbH. Hinter Germany-

der oder Offene Kanäle. Die Anzahl der loka-

TV verbirgt sich der IPTV-Dienstleister Grid TV.

len, regionalen Sender oder Offenen Kanäle ist

im Fall Leipzig Fernsehen auch regionale bzw.

Die Lokalfernsehsender plus.tv K28 und plus.tv

im Vergleich zum Januar 2007 um 28 Prozent

lokale TV-Programme zugelassen und über-

Südwest stellten ihren Sendebetrieb im Okto-

gestiegen.

sen im Jahr 2007 erweitert. Dabei werden wie

PRIVATES FERNSEHEN

Regional Fernsehen GmbH und Torgau TV. Außerdem wurden Übertragungskapazitäten für

tragen. Gleichzeitig wird für das erste Quartal

ber 2007 ein. Nachfolger des Lokalfernseh-

2008 ein dreijähriger Test in Leipzig vorberei-

veranstalters TV Südthüringen, dessen Zulas-

tet, bei dem über ein kostengünstiges kleinräu-

sung im September 2007 auslief, wurde die

miges Sendernetz digitale Fernseh- und Hör-

Rennsteig TV GbR.

funkprogramme via DVB-T verbreitet werden.

13 6

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

137

P R I V A T E S

F E R N S E H E N

B UN DESWEI TES

PR I V A TES

Vollprogramme ■ bw family.tv SEITE

139 139 140 143 144 149 150

SEITE

Bundesweites privates Fernsehen Vollprogramme Spartenprogramme Fernsehfenster Pay-TV TV-Konzerne Digitale Plattformbetreiber

151

Private Fernsehprogramme in den Bundesländern

151 151 152 152

Baden-Württemberg Lokale/regionale Programme Spartenprogramme Versuchszulassungen

152 152 152 154 154 155 155

Bayern Landesweite Fernsehfenster Lokale/regionale Programme Spartenprogramme Lokale Programme in kleinen BK-Netzen Aus- und Fortbildungskanal DVB-S-Projekte

156 156 157

Berlin Lokale/regionale Programme Spartenprogramm

158 158 159

Brandenburg Lokale/regionale Programme Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten

160 160

Bremen Landesweite Fernsehfenster

160 160 160

Hamburg Landesweite Fernsehfenster Landesweite Programme

160 160 160

Hessen Landesweite Fernsehfenster Lokale/regionale Programme

161 161 161

Mecklenburg-Vorpommern Lokale/regionale Programme Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten

162 162

Niedersachsen Landesweite Fernsehfenster

162 162 162 162

Nordrhein-Westfalen Landesweite Programme Landesweite Fernsehfenster Lokale/regionale Programme

163 163 163 163

Rheinland-Pfalz Landesweite Fernsehfenster Lokale/regionale Programme Lokale Fernsehfenster

164 164

Saarland Lokale/regionale Programme

164 164 165

Sachsen Lokale/regionale Programme Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten

168 168 168

Sachsen-Anhalt Lokale/regionale Programme Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten

ALM Jahrbuch 2007

■ DMAX DMAX TV GmbH & Co. KG Maximilianstr. 13 | 80539 München Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101 [email protected] | www.dmax.de ➔ Geschäftsführung: Katja Hofem-Best, Magnus Kastner ➔ Programmleitung: Katja Hofem-Best ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ Düzgün TV DTTV Sender-Betriebsgesellschaft mbH Heinrichstr. 51 | 44536 Lünen Tel.: 0231/9860491 | Fax: 0231/9860499 www.duzguntv.com ➔ Geschäftsführung: Yalcin Düzgün ➔ Programmleitung: Sabu Ucan Caliskan ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM

■ FOX Türk (vormals TGRT-Europe) 169 169 169

Schleswig-Holstein Landesweite Fernsehfenster Lokale/regionale Programme

169 169 170

Thüringen Lokale/regionale Programme Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten

Plus Medien TV und Handels GmbH Starkenburgstr. 7– 9 | 64546 Mörfelden-Walldorf Tel.: 06105/98130 | Fax: 06105/9813171 [email protected] | www.plusmedientv.de ➔ Geschäftsführung: David Parker Reid ➔ Programmleitung: Gürhan Uzuner ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen

■ kabel eins 171

Öffentlich-rechtliches Fernsehen

Stand: 31. Dezember 2007

13 8

bw family.tv GmbH Erbprinzenstr. 4 –12, Eingang B | 76133 Karlsruhe Tel.: 0721/913300 | Fax: 0721/9133033 [email protected] | www.bwfamily.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hanno Gerwin ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK

kabel eins Fernsehen GmbH Beta-Str. 10h | 85774 Unterföhring Tel.: 089/95072100 | Fax: 089/95072209 [email protected] | www.kabeleins.de ➔ Geschäftsführung: Guido Bolten ➔ Programmleitung: Rolf Hellgardt ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

FER NSEHEN

■ Mohajer International Television (MITV) Mohajer TV GmbH Bahnhofstr. 1 | 54411 Hermeskeil Tel.: 06503/994346 | Fax: 06503/994347 [email protected] | www.mohajer-tv.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Morteza Azizzadeh ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK

■ PDF-Channel PDF-Channel GmbH Roscheider Str. 1 | 54329 Konz Tel.: 06501/605532 | Fax: 06501/607110 [email protected] | www.pdf-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bahman Dashtizadeh ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK Sendestart Mai 2007

VERZEICHNIS

V E R Z E I C H N I S

■ NBC Europe NBC Universal Studios International GmbH Theresienstr. 47a | 80333 München Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199513 [email protected] | www.nbc-universal.de ➔ Geschäftsführung: Scott Etheridge ➔ Programmleitung: Pete Schwaiger ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM

PRIVATES FERNSEHEN

5

■ ProSieben ProSieben Television GmbH Medienallee 7 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/9507770 | Fax: 089/95077710 [email protected] | www.prosieben.de ➔ Geschäftsführung: Andreas Bartl ➔ Programmleitung: Jürgen Hörner ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ RTL RTL Television GmbH Aachener Str. 1044 | 50858 Köln Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690 [email protected] | www.rtl.de | www.rtl-television.de ➔ Geschäftsführung: Anke Schäferkordt ➔ Programmleitung: Barbara Thielen, Tom Sänger, Holger Andersen ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM

■ Kanal 7 INT

■ RTL II

Euro 7 Fernseh- und Marketing GmbH Adam-Opel-Str. 5 | 60386 Frankfurt am Main Tel.: 069/9421000 | Fax: 069/94210017 [email protected] | www.kanal7int.com ➔ Geschäftsführung: Sahin Küsmüs ➔ Programmleitung: Bülent Över ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Sendestart 14. März 2007

RTL II Fernsehen GmbH & Co. KG Lil-Dagover-Ring 1 | 82031 Grünwald Tel.: 089/641850 | Fax: 089/641859999 [email protected] | www.rtl2.de ➔ Geschäftsführung: Jochen Starke ➔ Programmleitung: Axel Kühn ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen

ALM Jahrbuch 2007

13 9

■ Sat.1

■ ANIXE HD

■ DAF

■ Dü gün ˘ TV

Sat.1 SatellitenFernsehen GmbH Oberwallstr. 6 | 10117 Berlin Tel.: 030/20900 | Fax: 030/20902090 [email protected] | www.sat1.de ➔ Geschäftsführung: Matthias Alberti (Vors.), Dr. Torsten Rossmann (ab 1. Januar 2008) ➔ Programmleitung: Volker Szezinski ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK

ANIXE HD Television GmbH & Co. KG Hafenstr. 49 | 68159 Mannheim Tel.: 0621/490910 | Fax: 0621/49091199 [email protected] | www.anixehd.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jennifer Lapidakis ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK

DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG Kressenstein 15 | 95326 Kulmbach Tel.: 09221/9051600 [email protected] | www.anleger-fernsehen.de ➔ Vorstandsvorsitzender: Peter Rampp ➔ Programmleitung: Bernd Förtsch ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart 1. Dezember 2007

TeleBazaar Marketing GmbH Waltherstr. 49–51 | 51069 Köln Tel.: 0221/492960 | Fax: 0221/49296109 [email protected] | www.telebazaar.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mehmet Çoban ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM

■ Türk Show Sonfilm Marketing, Film und Tv GmbH Waltherstr. 49 – 51 | 51069 Köln Tel.: 0221/492960 | Fax: 0221/49296109 [email protected] | www.sonfilm.de ➔ Geschäftsführung: Güler Balaban ➔ Chefredaktion: Mehmet Çoban ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM

■ VOX VOX Film- und Fernseh-GmbH & Co. KG Richard-Byrd-Str. 6 | 50829 Köln Tel.: 0221/95340 | Fax: 0221/9534800 [email protected] | www.vox.de ➔ Geschäftsführung: Frank Hoffmann ➔ Programmleitung: Ladya van Eeden ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM (Westschienenstaatsvertrag mit brema, LPR Hessen und LMS, Zweitlizenz LMK)

Spartenprogramme ■ 1-2-play 1-2-play GmbH | Medienallee 24 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/5527170 | Fax: 089/552717910 [email protected] | www.1-2-play.tv ➔ Geschäftsführung: Dr. Andreas Büchelhofer, Peter Kuhl ➔ Programmleitung: Jens Huiber ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendebetrieb eingestellt 31. März 2007

■ 9Live 9Live Fernsehen GmbH Gutenbergstr. 1 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/95078800 | Fax: 089/95078801 [email protected] | www.neunlive.de ➔ Geschäftsführung: Marcus Wolter ➔ Programmleitung: Ralf Bartoleit ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

14 0

ALM Jahrbuch 2007

s. ANIXE HD ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart 7. Januar 2008

■ Astro TV Questico AG | Zimmerstr. 68 | 10117 Berlin Tel.: 030/7262680 | Fax: 030/726268200 [email protected] | www.astrotv.de ➔ Geschäftsführung: Sylvius Bardt ➔ Programmleitung: Christina Czech ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ Bahn TV Deutsche Bahn AG | Potsdamer Platz 2 | 10785 Berlin Tel.: 030/29761536 | Fax: 030/29761917 [email protected] | www.bahntv-online.de ➔ Programmleitung: Dr. Maika Jachmann ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ Bibel TV Bibel TV Stiftung gGmbH Wandalenweg 24–26 | 20097 Hamburg Tel.: 040/4450660 | Fax: 040/44506618 [email protected] | www.bibeltv.de ➔ Geschäftsführung: Henning Röhl, Bernd Merz ➔ Programmleitung: Beate Busch ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH

■ Bloomberg TV Bloomberg L.P. Neue Mainzer Str. 75 | 60311 Frankfurt am Main Tel.: 069/920410 | Fax: 069/91305158 [email protected] | www.bloomberg.com ➔ Media Manager Deutschland: Una Evelyn Brodherr ➔ Programmleitung: Brian Martinez ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen

■ DAS VIERTE NBC Universal Studios International GmbH Theresienstr. 47a | 80333 München Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199513 [email protected] | www.das-vierte.de ➔ Geschäftsführung: Scott Etheridge ➔ Programmleitung: Corinna Scholz ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM

■ Deluxe Music Deluxe Television GmbH Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919 [email protected] | www.deluxemusic.tv ➔ Geschäftsführung: Markus Langemann, Cosmin-Gabriel Ene ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK

■ DGF Deutsches Gesundheitsfernsehen GmbH Jessenstr. 4 | 22767 Hamburg Tel.: 040/54806780 | Fax: 040/548067819 [email protected] | www.dgf.tv ➔ Geschäftsführung: Gerd Berger ➔ Programmleitung: Hans Wolfgang Friede ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart 1. April 2007

■ DrDish Television Insat-Media GbR Höslstr. 28 | 81927 München Tel.: 089/244188183 | Fax: 089/244188499 [email protected] | www.drdish-tv.de ➔ Geschäftsführung: Christian Mass-Protzen ➔ Programmleitung : Kinga Szentesi ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS Sendestart 18. Mai 2007

■ Comedy Central

■ DSF

MTV Networks Germany GmbH Stralauer Allee 7 | 10245 Berlin Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 [email protected] | www.comedycentral.de ➔ Geschäftsführung: Catherine Mühlemann ➔ Programmleitung: Elmar Giglinger ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM

Deutsches SportFernsehen GmbH Münchener Str. 101 g | 85737 Ismaning Tel.: 089/960660 | Fax: 089/960661009 [email protected] | www.dsf.de ➔ Geschäftsführung: Oliver Reichert ➔ Programmleitung : Torsten Haux ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ Entertainment Channel

VERZEICHNIS

■ TD 1 Türkisch-deutschsprachige Kabel TV-GmbH Pankstr. 53 | 13357 Berlin Tel.: 030/46008100 | Fax: 030/46008121 [email protected] | www.td1.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dursun Yigit ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ easy.TV Infotainmentkanal primaTV broadcasting GmbH An der Ochsenwiese 3 | 55124 Mainz Tel.: 06131/944680 | Fax 06131/944699 [email protected] | www.primacom.de ➔ Geschäftsführung: Lawrence Williams ➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM Sendebetrieb eingestellt 15. März 2007

Star! Entertainment Factory GmbH Luisenstr. 41 | 10117 Berlin Tel.: 030/590021905 | Fax: 030/590021719 www.entertainment-channel.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Jörg Finsterwald ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendebetrieb eingestellt 31. Oktober 2007

■ GIGA Digital GIGA Digital Television GmbH Siegburger Str. 189 | 50679 Köln Tel.: 0221/65045500 | Fax: 0221/65045509 [email protected] | www.giga.de ➔ Geschäftsführung: Jörg Bueroße, Dr. Christian Saller ➔ Programmleitung: Stephan Borg ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH

■ Help TV Help TV AG | Hermannstr. 75 | 44263 Dortmund Tel.: 0231/9437400 | Fax: 0231/9437130 [email protected] | www.help24.tv ➔ Geschäftsführung: Peter Pohl, Ulrich Hansbuer, Stephan Mattukat ➔ Programmleitung: Stephan Mattukat ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM

■ iMusic One iMusic TV GmbH Hanauer Landstr. 207 | 60314 Frankfurt am Main Tel.: 069/9431900 | Fax: 069/94319077 [email protected] | www.im1.tv ➔ Geschäftsf./Programmleitung: Vladislav Martseniouk ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM

■ Iran Music Iran Music GmbH | Bahnhofstr. 1 | 54411 Hermeskeil Tel.: 06503/952414 | Fax: 06503/952424 [email protected] | www.iranmusic-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Morteza Azizzadeh, Millad Azizzadeh ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK

ALM Jahrbuch 2007

141

PRIVATES FERNSEHEN

■ ANIXE SD

■ Tier TV

■ wdwip

United Screen Entertainment GmbH Wikingufer 7 | 10555 Berlin Tel.: 030/81059790 | Fax: 030/8105979700 [email protected] | www.tier.tv ➔ Geschäftsführung: Dr. Carl A. Claussen, Simoné Debour ➔ Programmleitung: Sabah Wahbe ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

H5B5 GmbH Rosenheimer Str. 145f | 81671 München Tel.: 089/45254525 | Fax: 089/45254747 [email protected] | www.wdwip.tv ➔ Geschäftsführung: Frank Winnenbrock ➔ Programmleitung: Matthias Falk ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart 24. Juni 2007

■ Kanal Avrupa

■ OUTPRO.TV

Akbas Media Company GmbH Dr.-Detlef-Karsten-Rohwedder-Str. 9 | 47228 Duisburg Tel.: 02065/25420 | Fax: 02065/254220 [email protected] | www.kanalavrupa.tv ➔ Geschäftsführung: Ali Osman Akbas, Ali Pasa Akbas ➔ Programmleitung: Adil Dönmez ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM

Outpro TV GmbH Albert-Einstein-Str. 10 | 87437 Kempten Tel.: 0831/96069101 | Fax: 0831/96069199 [email protected] | www.sportdigital.tv ➔ Geschäftsführung: Peter Rampp ➔ Programmleitung: Norbert Goldhammer ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart 15. Dezember 2007 Sendebetrieb eingestellt 1. April 2008

■ Klinik Info Kanal (KIK) fx-net Internet Based Services GmbH Calwer Str. 1 | 71034 Böblingen Tel.: 07031/648211 | Fax: 07031/648286 [email protected] | www.kik-tv.de ➔ Geschäftsführung: Jürgen B. Brunner ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK

■ MTV MTV Networks Germany GmbH Stralauer Allee 7 | 10245 Berlin Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 [email protected] | www.mtv.de ➔ Geschäftsführung: Catherine Mühlemann ➔ Programmleitung: Elmar Giglinger ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ n-tv n-tv Nachrichtenfernsehen CmbH Richard-Byrd-Str. 4–6 | 50829 Köln Tel.: 0221/91520 | Fax: 0221/91522090 [email protected] | www.n-tv.de ➔ Geschäftsführung: Hans Demmel ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ N24 N24 Gesellsch. für Nachrichten und Zeitgeschehen mbH Oberwallstr. 6 | 10117 Berlin Tel.: 030/20900 | Fax: 030/20902090 [email protected] | www.n24.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Torsten Rossmann, Frank Meißner ➔ Programmleitung: Dr. Torsten Rossmann ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

14 2

ALM Jahrbuch 2007

■ [tru:] young television

■ Würfelzucker TV

Bibel TV Stiftung gemeinnützige GmbH Wandalenweg 24–26 | 20097 Hamburg Tel.: 040/4450660 | Fax: 040/44506618 [email protected] | www.trutv.de ➔ Geschäftsführung: Henning Röhl, Bernd Merz ➔ Programmleitung: Beate Busch ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart 26. Dezember 2007

Würfelzucker GmbH Goethestr. 144 | 45130 Essen Tel.: 0201/436970 | Fax: 0201/4369753 [email protected] | www.wuerfelzucker.tv ➔ Geschäftsführung: Andreas Schwarz ➔ Programmdirektion: Paulo Runa Ferreira ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK

■ souvenirs from the earth

■ tv.gusto

Fernsehfenster

souvenirs from the earth GmbH Neusser Str. 476 | 50733 Köln Tel.: 0171/1096577 [email protected] www.souvenirsfromtheearth.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marcus Kreiss ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM

tv.gusto GmbH Brüsseler Str. 89–93 | 50672 Köln Tel.: 0221/71040200 | Fax: 0221/71040209 [email protected] | www.tvgusto.com ➔ Geschäftsführung: Marc R. Pasture, Jörg Schütte ➔ Programmleitung: Jörg Schütte ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM

■ sportdigital.tv

■ tvt

sportdigital.tv Sende- und Produktions GmbH Jenfelder Allee 80 | 22045 Hamburg Tel.: 040/66885680 | Fax: 040/66885688 [email protected] | www.sportdigital.tv ➔ Geschäftsführung: Gisbert Wundram ➔ Programmleitung: Michael Lion ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart 1. Oktober 2007

Euro 7 Fernseh- und Marketing GmbH Adam-Opel-Str. 5 | 60386 Frankfurt am Main Tel.: 069/9421000 | Fax: 069/94210017 [email protected] | www.kanal7int.com ➔ Geschäftsführung: Sahin Küsmüs ➔ Programmleitung: Muhsin Bay ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Sendestart 14. März 2007

■ Super RTL

■ UProm.TV

RTL Disney Fernsehen GmbH & Co. KG Richard-Byrd-Str. 6 | 50829 Köln Tel.: 0221/91550 | Fax: 0221/91551019 [email protected] | www.superrtl.de ➔ Geschäftsführung: Claude Schmit ➔ Programmleitung: Carsten Göttel ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM

YouProm TV Produktions- und Vertriebs GmbH Altheimer Eck 2 | 80331 München Tel.: 089/510856930 | Fax: 089/510856917 [email protected] | www.uprom.tv ➔ Geschäftsführung: Nick Riegger ➔ Programmleitung: Björn Klein ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart 16. April 2007

■ TELE 5 TM-TV GmbH Bavariafilmplatz 7 | 82031 Grünwald Tel.: 089/6495680 | Fax: 089/649568119 [email protected] | www.tele5.de ➔ Geschäftsführung: Kai Blasberg ➔ Programmleitung: Marion Rathmann ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ AZ Media TV AZ Media TV GmbH | Goseriede 9 | 30159 Hannover Tel.: 0511/12123550 | Fax: 0511/12123551 [email protected] | www.azmedia.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Hähnel, Andreas Arntzen, André Zalbertus ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM

■ dctp DCTP Entwicklungsgesellschaft für TV-Programm mbH Königsallee 60b | 40212 Düsseldorf Tel.: 0211/139920 | Fax: 0211/1399227 [email protected] | www.dctp.de ➔ Geschäftsführung: Alexander Kluge, Fumio Oshima ➔ Programmleitung: Alexander Kluge, Jakob Krebs ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM, LMK, NLM

■ News and Pictures News and Pictures Fernsehen GmbH & Co. KG Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz Tel.: 06131/6002502 | Fax: 06131/6002503 [email protected] | www.newsandpictures.de ➔ Geschäftsführung: Josef Buchheit, Dagmar Krause, Richard Kremershof ➔ Programmleitung: Josef Buchheit ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK

■ VIVA VIVA Music Fernsehen GmbH & Co. KG Stralauer Allee 7 | 10245 Berlin Tel.: 030/1001000 | Fax: 030/700100599 [email protected] | www.viva.tv ➔ Geschäftsführung: Catherine Mühlemann ➔ Programmleitung: Elmar Giglinger ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM

ALM Jahrbuch 2007

14 3

VERZEICHNIS

■ NICK MTV Networks Germany GmbH Stralauer Allee 7 | 10245 Berlin Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 [email protected] | www.nickjr.de ➔ Geschäftsführung: Catherine Mühlemann ➔ Programmleitung: Oliver Schablitzki ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH

PRIVATES FERNSEHEN

■ JobTV24 JobTV24 GmbH | Eiswerderstr. 18 | 13585 Berlin Tel.: 030/330966000 | Fax: 030/330966099 [email protected] | www.jobtv.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Rainer Zugehör ➔ Programmleitung: Anton M. Rupprecht ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM Sendebetrieb eingestellt 1. November 2007

■ Animal Planet Discovery Communications Deutschland GmbH Maximilianstr. 13 | 80539 München Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101 [email protected] | www.animalplanet.de ➔ Geschäftsführung: Katja Hofem-Best, Magnus Kastner ➔ Programmleitung: Katja Hofem-Best ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ arena arena Sport Rechte und Marketing GmbH Betastr. 11 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/969986222 [email protected] | www.arena.tv ➔ Geschäftsführung: Parm Sandhu, Dejan Jocic, Christoph Bellmer, Favid McGowan ➔ Programmleitung: Dejan Jocic Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, Premiere, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM Sendebetrieb eingestellt 1. August 2007

■ Beate Uhse TV Beate Uhse TV GmbH & Co. KG Tempelhofer Ufer 23 / 24 | 10963 Berlin Tel.: 030/7261100 | Fax: 030/726110102 [email protected] | www.beate-uhse.tv ➔ Geschäftsführung/ Programmleitung: Andreas Fischer ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ Body in Balance Alfra Medien Holding GmbH Maximilianstr. 32 | 67433 Neustadt Tel.: 06321/880199 [email protected] | www.bib-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Apfel ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, KabelKiosk, Netcologne, PrimaCom, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK

14 4

ALM Jahrbuch 2007

■ Detskij Mir / Teleclub

■ e.clips – Der Entertainment Kanal

RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH Markgraf-Albrecht-Str. 14 | 10711 Berlin Tel.: 030/78705157 | Fax: 030/78705156 [email protected] | www.rtvd.de ➔ Geschäftsführung: Peter Tietzki ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

e.clips Fernsehen GmbH | Römerstr. 28 | 80803 München Tel.: 089/38665642 | Fax: 089/38665655 [email protected] | www.eclips.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Philipp Riccabona ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere Star ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart 1. Oktober 2007

■ CLB TV (Club TV)

■ Discovery Channel

■ erotikfirst

Discovery Communications Deutschland GmbH Maximilianstr. 13 | 80539 München Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101 [email protected] | www.discovery.de ➔ Geschäftsführung: Katja Hofem-Best, Magnus Kastner ➔ Programmleitung: Katja Hofem-Best ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

primaTV broadcasting GmbH An der Ochsenwiese 3 | 355124 Mainz Tel.: 06131/944680 | Fax: 06131/944699 [email protected] | www.primacom.de ➔ Geschäftsführung: Lawrence Williams ➔ Digital-TV im Bouquet von: PrimaCom ➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM

■ Discovery Geschichte

Focus TV Produktions GmbH Arabellastr. 23 | 81925 München Tel.: 089/92502460 | Fax: 089/92502708 [email protected] | www.focusgesundheit.tv ➔ Geschäftsführung: Helmut Markwort, Matthias Pfeffer ➔ Programmleitung: Matthias Fuchs, Frank Horlbeck ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

Just Music Fernsehbetriebs GmbH Im Schlossgutfeld 1 | 85395 Wolfersdorf Tel.: 089/206081845 | Fax: 089/206081818 [email protected] | www.justmusic.tv ➔ Geschäftsführung: Alexander Graf Trauttmansdorff-Weinsberg ➔ Programmleitung: Oliver Proebst ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 1. November 2007

■ Deluxe Groove Deluxe Television GmbH Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919 [email protected] | www.deluxegroove.tv ➔ Geschäftsführung: Markus Langemann, Cosmin-Gabriel Ene ➔ Digital-TV im Bouquet von: T-Home ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Sendestart 26. März 2007

■ Deluxe Rock Deluxe Television GmbH Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919 [email protected] | www.deluxerock.tv ➔ Geschäftsführung: Markus Langemann, Cosmin-Gabriel Ene ➔ Digital-TV im Bouquet von: T-Home ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Sendestart 26. März 2007

■ Deluxe Soul Deluxe Television GmbH Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919 [email protected] | www.deluxesoul.tv ➔ Geschäftsführung: Markus Langemann, Cosmin-Gabriel Ene ➔ Digital-TV im Bouquet von: T-Home ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Sendestart 26. März 2007

Discovery Communications Deutschland GmbH Maximilianstr. 13 | 80539 München Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101 [email protected] www.discovery-geschichte.de ➔ Geschäftsführung: Katja Hofem-Best, Magnus Kastner ➔ Programmleitung: Katja Hofem-Best ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ Discovery HD Discovery Communications Deutschland GmbH Maximilianstr. 13 | 80539 München Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101 [email protected] www.discovery-hd.de ➔ Geschäftsführung: Katja Hofem-Best, Magnus Kastner ➔ Programmleitung: Katja Hofem-Best ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ Disney Channel The Walt Disney Company (Germany) GmbH Münchener Str. 101/22 | 85737 Ismaning Tel.: 089/996900 | Fax: 089/99690599 [email protected] www.disney.de/disneychannel ➔ Geschäftsführung: Marsha Reed, Rob Jongmanns, Michael Kreissl General Manager, ppa., Andreas Peters ➔ Programmleitung: Ralf Gerhardt ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ Focus Gesundheit

VERZEICHNIS

■ 13th Street NBC Universal Global Networks Deutschland GmbH Theresienstr. 47a | 80333 München Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199513 [email protected] | www.13thstreet.de ➔ Geschäftsführung: Scott Etheridge ➔ Programmleitung: Kerstin Gutberlet ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, ewt, Iesy, Ish, Kabel BW, KabelKiosk, KDG, Premiere, PrimaCom, T-Home, Telecolumbus ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ Classica Classica GmbH Grünwalder Weg 28d | 82041 Oberhaching Tel.: 089/673469621 | Fax: 089/673469620 [email protected] | www.classica.de ➔ Geschäftsführung: Jan Mojto ➔ Programmleitung: Arthur Intelmann ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ Games Television Contento GmbH Schwarzstr. 4 | 81669 München Tel.: 089/99529131 | Fax: 089/99529113 [email protected] | www.gamestelevision.net ➔ Geschäftsführung: Michael Wölfle ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Sendebetrieb eingestellt 31. Oktober 2007

PRIVATES FERNSEHEN

Pay-TV

■ GoldStar TV Mainstream Media AG Reichenbachstr. 1 | 85737 Ismaning Tel.: 089/5529090 | Fax: 089/552909199 [email protected] | www.goldstar-tv.de ➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck ➔ Programmleitung: Alexandra Rinschler ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ Gute Laune TV Gute Laune TV GmbH Domagkstr. 34 | 80807 München Tel.: 089/412007440 | Fax: 089/412007444 [email protected] | www.gutelaunetv.de ➔ Geschäftsführung: Marko Tomazin ➔ Programmleitung: Marko Tomazin, Dagmar Krönauer ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

ALM Jahrbuch 2007

14 5

■ Heimatkanal

■ kabel eins classics

■ movies and more

■ PLANET

Mainstream Media AG Reichenbachstr. 1 | 85737 Ismaning Tel.: 089/552909101 | Fax: 089/552909199 [email protected] | www.heimatkanal.de ➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck ➔ Programmleitung: Ulla Kirchner ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH

SevenSenses GmbH Medienallee 9 | 85774 Unterföhring Tel.: 01805/777764 | Fax: 01805/777765 [email protected] www.kabeleinsclassics.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Dirk Kleine, Thomas Schultheis ➔ Programmleitung: Thomas Schultheis ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG, Premiere Star, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

primaTV broadcasting GmbH An der Ochsenwiese 3 | 55124 Mainz Tel.: 06131/944680 | Fax: 06131/944699 [email protected] | www.primacom.de ➔ Geschäftsführung: Lawrence Williams ➔ Digital-TV im Bouquet von: PrimaCom ➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM

HV Fernsehbetriebs GmbH Stollbergstr. 18 | 80539 München Tel.: 089/20608180 | Fax: 089/206081818 [email protected] | www.planet-tv.de ➔ Geschäftsführung: Alexander Graf Trauttmansdorff-Weinsberg ➔ Programmleitung: Oliver Proebst ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, KDG, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ Jetix Jetix Europe GmbH, Infanteriestr. 19/6, Haus 3 | 80797 München Tel.: 089/30773720 | Fax: 089/30773721 [email protected] | www.jetixtv.de ➔ Geschäftsführung: Stefan Kastenmüller, Jürgen Hinz, Dene Strattou, Paul D. Taylor ➔ Programmleitung: Karola Bayr ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ Jukebox Just Music Fernsehbetriebs GmbH Im Schlossgutfeld 1 | 85395 Wolfersdorf Tel.: 089/206081845 | Fax: 089/206081818 [email protected] | www.justmusic.tv ➔ Geschäftsführung: Alexander Graf Trauttmansdorff-Weinsberg ➔ Programmleitung: Oliver Proebst ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 1. November 2007

■ Junior Junior.TV GmbH & Co. KG Beta-Str. 11 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/995000 | Fax: 089/99500111 [email protected] | www.em.tv ➔ Geschäftsführung: Susanne Schosser ➔ Programmleitung: Petra Keil ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

14 6

ALM Jahrbuch 2007

■ Kinowelt TV Kinowelt Television GmbH Vogelsanger Str. 193 | 50825 Köln Tel.: 0221/2763616 [email protected] | www.kinowelt.tv ➔ Geschäftsführung: Achim Apell ➔ Programmleitung: Daniele Grieco ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, Kabel BW, KabelKiosk, KDG, Premiere, PrimaCom, TeleColumbus, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen

■ lettra – lieber lesen! lettra GmbH | Wikingerufer 7 | 10555 Berlin Tel.: 030/80202020 | Fax: 030/802020222 [email protected] | www.lettra.de ➔ Geschäftsführung: Jan Henne De Dijn, Carsten Meincke ➔ Programmleitung: Daniele Grieco ➔ Digital-TV im Bouquet von: arenaSAT, Premiere Star, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 24. November 2007 Sendebetrieb eingestellt 1. April 2008

■ MGM Channel MGM Networks (Deutschland) GmbH Frauenlobstr. 2 | 80337 München Tel.: 089/92928261 | Fax: 089/92928282 [email protected] | www.mgmchannel.de ➔ Geschäftsführung: Marcus Ammon ➔ Programmleitung: Christine Brand ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ mobieTV mobieTV Gesellschaft für mobiles Fernsehen mbH Petriweg 2 | 85652 Pliening Tel.: 08121/986577 | Fax: 08121/989055 [email protected] | www.mobietv.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Arno-Alexander Filbig ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart 8. Januar 2007

■ MTV Music MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH Bonner Str. 172 –176 | 50968 Köln Tel.: 0221/78879100 | Fax: 0221/78879199 [email protected] | www.tv-mfd.de ➔ Geschäftsführung: Henrik Rinnert, Dr. Jens Stender ➔ Programmleitung: Martin Liss ➔ Digital-TV im Bouquet von: MFD ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH

■ Nashe Kino

■ Playhouse Disney The Walt Disney Company (Germany) GmbH Münchener Str. 101/22 | 85737 Ismaning Tel.: 089/996900 | Fax: 089/99690599 [email protected] | www.playhousedisney.de ➔ Geschäftsführung: Marsha Reed, Rob Jongmanns, Michael Kreissl (General Manager, ppa.), Andreas Peters ➔ Programmleitung: Ralf Gerhardt ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ Premiere 1– 7 Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG Medienallee 4 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/995802 | Fax: 089/99586239 [email protected] | www.premiere.de ➔ Geschäftsführung: Michael Börnicke (Vors.), Hans Seger, Carsten Schmidt, Alexander Teschner ➔ Programmleitung: Hans Seger ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG, Premiere, T-Home ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH

RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH Markgraf-Albrecht-Str. 14 | 10711 Berlin Tel.: 030/78705157 | Fax: 030/78705156 [email protected] | www.rtvd.de ➔ Geschäftsführung: Peter Tietzki ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM auf Sendung 5. Februar 2007 bis 2. Juli 2007 und ab 7. Januar 2008 bis 7. Juli 2008

■ NICK premium

➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH

MTV Networks GmbH & Co. oHG Stralauer Allee 7 | 10245 Berlin Tel.: 030/700100224 | Fax: 030/700100119 [email protected] | www.nick.de ➔ Geschäftsführung: Catherine Mühlemann, Martin Michel ➔ Programmleitung: Oliver Schablitzki ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere Star ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart 1. Dezember 2007

■ Passion Passion GmbH Aachener Str. 1044 | 80858 Köln Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690 [email protected] | www.passion-tv.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Klaus Holtmann, Dr. Friedrich Nicolaus Heise ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Premiere, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM

VERZEICHNIS

Hit 24 Television GmbH Reichenbachstr. 1 | 85737 Ismaning Tel.: 089/5529090 | Fax: 089/552909199 [email protected] | www.hit24.tv ➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck ➔ Programmleitung: Ulrich Pioch ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ MTV Entertainment MTV Networks GmbH & Co. oHG Stralauer Allee 7 | 10245 Berlin Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 [email protected] | www.mtv.de ➔ Geschäftsführung: Catherine Mühlemann ➔ Programmleitung: Elmar Giglinger ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere Star ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart: 1. Dezember 2007

■ Premiere Big Brother

■ Premiere Direkt

■ Premiere HD Film

➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ Premiere HD Thema

➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ Premiere Krimi

➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ Premiere Nostalgie

➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH

■ Premiere Serie

➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ Premiere Sport

➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ Premiere Start

➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH

ALM Jahrbuch 2007

147

PRIVATES FERNSEHEN

■ Hit 24

■ RCK TV (Rock TV) Just Music Fernsehbetriebs GmbH Im Schlossgutfeld 1 | 85395 Wolfersdorf Tel.: 089/206081845 | Fax: 089/206081818 [email protected] | www.justmusic.tv ➔ Geschäftsführung: Alexander Graf TrauttmansdorffWeinsberg ➔ Programmleitung: Oliver Proebst ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 1. November 2007

■ RLX TV (Relax TV) Just Music Fernsehbetriebs GmbH Im Schlossgutfeld 1 | 85395 Wolfersdorf Tel.: 089/206081845 | Fax: 089/206081818 [email protected] | www.justmusic.tv ➔ Geschäftsführung: Alexander Graf TrauttmansdorffWeinsberg ➔ Programmleitung: Oliver Proebst ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 1. November 2007

■ Romance TV Romance TV GmbH & Co. KG Reichenbachstr. 1 | 85757 Ismaning Tel.: 089/5529090 | Fax: 089/552909398 [email protected] | www.romance-tv.de ➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck ➔ Programmleitung: ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere Star, KabelKiosk ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart 14. Februar 2008

■ RTL Crime RTL Television GmbH Aachener Str. 1044 | 50858 Köln Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690 [email protected] | www.rtl-crime.de ➔ Geschäftsführung: Anke Schäferkordt ➔ Programmleitung: Dr. Klaus Holtmann ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Premiere, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM

14 8

ALM Jahrbuch 2007

■ Spiegel TV digital

■ Toon+1

Spiegel TV GmbH | Brandstwiete 19 | 20457 Hamburg Tel.: 040/301080 | Fax: 040/30108222 [email protected] | www.spiegel-tv.de ➔ Geschäftsführung: Fried von Bismarck, Dirk Pommer, Cassian von Salomon ➔ Programmleitung: Thomas Ammann ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH

s. Toon Disney ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ RTVi

■ Studio Universal

RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH Markgraf-Albrecht-Str. 14 | 10711 Berlin Tel.: 030/78705157 | Fax: 030/78705156 [email protected] | www.rtvd.de ➔ Geschäftsführung: Peter Tietzki ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

NBC Universal Global Networks Deutschland GmbH Theresienstr. 47a | 80333 München Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199303 [email protected] | www.studiouniversal.de ➔ Geschäftsführung: Scott Etheridge ➔ Programmleitung: Peter Schwaiger ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, ewt, Iesy, Ish, Kabel BW, KabelKiosk, KDG, Premiere, PrimaCom, T-Home, Telecolumbus ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ Sat.1 Comedy SevenSenses GmbH Medienallee 9 | 85774 Unterföhring Tel.: 01805/777761 | Fax: 01805/777762 [email protected] | www.sat1comedy.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Dirk Kleine, Thomas Schultheis ➔ Programmleitung: Thomas Schultheis ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG, Premiere Star, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ Sci Fi NBC Universal Global Networks Deutschland GmbH Theresienstr. 47a | 80333 München Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199303 [email protected] | www.scifi.de ➔ Geschäftsführung: Scott Etheridge ➔ Programmleitung: Kerstin Gutberlet ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, ewt, Iesy, Ish, Kabel BW, KabelKiosk, KDG, Premiere, PrimaCom, T-Home, Telecolumbus ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ Silverline Movie Channel Silverline Televison AG Maximilianstr. 52 | 80538 München Tel.: 089/24292355 | Fax: 089/24292356 [email protected] | www.silverlinetv.de ➔ Geschäftsführung: Andreas Brandl, Axel Münch ➔ Programmleitung: Axel Münch ➔ Digital-TV im Bouquet von: KabelKiosk, KDG, PrimaCom, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM

■ Super Sports Network Super Sports Network AG Am Coloneum 1 | Gebäude B | 50829 Köln Tel.: 0221/2503603 [email protected] | www.ssn.tv ➔ Geschäftsführung: Tim Schneemilch ➔ Programmleitung: Peter Bisani ➔ Digital-TV im Bouquet von: KabelKiosk ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM Sendestart 1. August 2007

■ The Biography Channel The History Channel (Germany) GmbH & Co. KG Theresienstr. 47a | 80333 München Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199713 [email protected] www.thebiographychannel.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Andreas Weinek ➔ Programmleitung: Alexandra Kling ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KabelKiosk, KDG, PrimaCom, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM Sendestart 31. März 2007

■ The History Channel s. The Biography Channel [email protected] | www.thehistorychannel.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ tvtraveller Hollywood Cinema.tv GmbH Bavariafilmplatz 7 | 82031 Grünwald Tel.: 089/64981227 | Fax: 089/64981325 www.tvtraveller.net ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marco Deutsch ➔ Digital-TV im Bouquet von: Astra ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart 18. Januar 2007

■ Wein TV Wine Network Germany GmbH Torstr. 138 | 10119 Berlin [email protected] | www.winetv.tv ➔ Geschäftsführung: Patrick Brunet ➔ Programmleitung: Joe Langhan ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG, PrimaCom, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

VERZEICHNIS

■ ProSiebenSat.1 Mobile MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH Bonner Str. 172 –176 | 50968 Köln Tel.: 0221/78879100 | Fax: 0221/78879199 [email protected] | www.tv-mfd.de ➔ Geschäftsführung: Henrik Rinnert, Dr. Jens Stender ➔ Programmleitung: Martin Liss ➔ Digital-TV im Bouquet von: MFD ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH

■ RTL Living RTL Television GmbH Aachener Str. 1044 | 50858 Köln Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690 [email protected] | www.rtl-living.de ➔ Geschäftsführung: Anke Schäferkordt ➔ Programmleitung: Dr. Klaus Holtmann ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM

■ yourfamily Your Family Entertainment AG Nordendstr. 64 | 80801 München Tel.: 089/99727111 | Fax: 089/99727191 [email protected] | www.yfe-ag.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Stephan Piëch (Vorstand) ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, KabelKiosk ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Sendestart 5. November 2007

TV-Konzerne ■ ProSiebenSat.1 Media AG Medienallee 7 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/950710 | Fax: 089/95071122 [email protected] | www.prosiebensat1.com ➔ Vorstandsvors.: Guillaume de Posch

■ RTL Group 45, Bd Pierre Frieden | L-1543 Luxembourg Tel.: +35224861 | Fax: +35224862760 [email protected] | www.rtlgroup.com ➔ Vorstandsvors.: Gerhard Zeiler

■ Toon Disney The Walt Disney Company (Germany) GmbH Münchener Str. 101/22 | 85737 Ismaning Tel.: 089/996900 | Fax: 089/99690599 [email protected] | www.toondisney.de ➔ Geschäftsführung: Marsha Reed, Rob Jongmanns, Michael Kreissl (General Manager, ppa.), Andreas Peters ➔ Programmleitung: Ralf Gerhardt ➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

ALM Jahrbuch 2007

14 9

PRIVATES FERNSEHEN

■ Premiere Win

➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

P RI V A TE

■ Arcor Arcor AG & Co.KG Alfred-Herrhausen-Allee 1 | 65760 Eschborn Tel.: 069/21690 | Fax: 069/21693027 [email protected] | www.arcor.de ➔ Geschäftsführung: Harald Stöber (Vors.)

■ arenaSAT arena Sport Rechte und Marketing GmbH Aachenerstr. 746 –750 | 50933 Köln Tel.: 0221/377920 | Fax: 0221/37792881 [email protected] | www.arena.tv ➔ Geschäftsführung: Parm Sandhu, Christoph M. Bellmer, David McGowan

■ entavio entavio GmbH | Betastr. 1–10 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/18960 | Fax: 089/18961109 [email protected] | www.entavio.com ➔ Geschäftsführung: Wilfried Urner (Vors.)

■ Kabel BW Kabel Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Postfach 103220 | 69022 Heidelberg Tel.: 06221/3330 | Fax: 06221/3342099 [email protected] | www.kabelbw.de ➔ Geschäftsführung: Klaus Thiemann (Vors.)

■ KabelKiosk Eutelsat visAvision Germany Im Mediapark 6 | 50670 Köln Tel.: 0221/6500450 | Fax: 0221/65004529 [email protected] | www.kabelkiosk.de ➔ Geschäftsführung: Martina Rutenbeck, Volker Steiner

■ KDG Kabel Deutschland Vertrieb und Service GmbH & Co. KG Betastr. 6 – 8 | 85744 Unterföhring Tel.: 089/960100 | Fax: 089/96010888 [email protected] | www.kabeldeutschland.de ➔ Geschäftsführung: Christof Wahl, Dr. Manuel Cubero del Castillo-Olivares, Herbert R. Hribar, Paul Thomason, Rainer Wittenberg

■ Mobile 3.0 GmbH Prinzregentenstrasse 78 | 81675 München Tel.: 089/14345180 | Fax: 089/143451820 [email protected] www.mobiledreinull.tv ➔ Geschäftsführung:Gareth Altini

15 0

ALM Jahrbuch 2007

■ NetCologne NetCologne Gesellschaft für Telekommunikation mbH Am Coloneum 9 | 55829 Köln Tel.: 0221/22220 | Fax: 0221/2222390 [email protected] / www.netcologne.de ➔ Geschäftsführung: Werner Hanf, Karl-Heinz Zankel

IN

D EN

BUNDESLÄ NDER N

Baden-Württemberg

■ REGIO.TV Böblingen

Aufsicht führende Anstalt in Baden-Württemberg ist die LFK. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lfk.de.

Regional-TV Lizenz GmbH Otto-Lilienthal-Str. 24 | 71034 Böblingen Tel.: 07031/209190 | Fax: 07031/232400 [email protected] | www.regio-tv.com ➔ Geschäftsführung: Frank Eckstein ➔ Programmleitung: Oliver Koblenzer

Lokale/regionale Programme

■ Orion Cable/Tele Columbus

■ L-TV Fernsehen

Tele Columbus GmbH & Co. KG Peiner Str. 8 | 30519 Hannover Tel.: 0511/98765 | Fax: 0511/9876930 [email protected] | www.telecolumbus.de ➔ Geschäftsführung: Robert E. Fowler (Vors.)

L-TV GmbH Fernsehen Strombergstr. 21 | 71636 Ludwigsburg Tel.: 07141/488880 | Fax: 07141/4888890 [email protected] | www.l-tv.de ➔ Geschäftsführung: Manfred Kusterer ➔ Programmleitung: Regina Meyer, Roger Kortus

■ Premiere Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG Medienallee 4 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/995802 | Fax: 089/99586239 [email protected] | www.premiere.de ➔ Geschäftsführung: Michael Börnicke (Vors.)

■ Premiere Star Premiere Star GmbH Dieselstr. 1 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/99585001 | Fax: 089/99585009 [email protected] | www.premiere-star.de ➔ Geschäftsführung: Wolfram Winter

■ PrimaCom primacom AG An der Ochsenwiese 3 | 55124 Mainz Tel.: 06131/9440 | Fax: 06131/944699 [email protected] | www.primacom.de ➔ Vorstand: Manfred Preuß, Hans Werner Klose

■ T-Home Deutsche Telekom AG Postfach 101152 | 64211 Darmstadt Tel.: 06151/6800 | Fax: 06151/680759 [email protected] | www.t-home.de ➔ Geschäftsführung: René Obermann (Vors.)

■ Unitymedia (ish/iesy) Unity Media GmbH Aachenerstr. 746 –750 | 50933 Köln Tel.: 0221/377920 | Fax: 0221/37792881 [email protected] | www.unitymedia.de ➔ Geschäftsführung: Parm Sandhu, Herbert Leifker, Christopher Winfrey

■ MDW Mediendienst Waghäusel e.K. Friedenstr. 5a | 68753 Waghäusel Tel.: 07254/60466 | Fax: 07254/952513 [email protected] www.mediendienst-waghaeusel.de ➔ Geschäftsführung: Karlheinz Oestreicher

■ R.TV Karlsruhe Fernsehen aus Karlsruhe GmbH Erbprinzenstr. 4 –12 | 76133 Karlsruhe Tel.: 0721/151050 | Fax: 0721/1510555 [email protected] | www.web-rtv.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Kübler ➔ Programmleitung: Robert Augenstein

■ REGIO TV EURO 3 Euro 3 Bodenseefernsehen GmbH & Co. KG Löwentalerstr. 28 | 88046 Friedrichshafen Tel.: 07541/38810 | Fax: 07541/388110 www.regio-tv.com ➔ Geschäftsführung: Dr. Udo Kolb ➔ Programmleitung: Rolf Benzmann

■ REGIO TV SCHWABEN Regio TV Schwaben GmbH & Co. KG Bahnhofstr. 20 | 89073 Ulm Tel.: 0731/40019190 | Fax: 0731/40019191 [email protected] | www.regio-tv.com ➔ Geschäftsführung: Anette Eggart, Felix Kovac ➔ Programmleitung: Juliana Sauter

■ REGIO.TV Stuttgart tele-regional Stuttgart GmbH s. REGIO.TV Böblingen

■ RNF LIFE

VERZEICHNIS

■ Alice HanseNet Telekommunikation GmbH Überseering 33a | 22297 Hamburg Tel.: 040/4110411 | Fax: 040/4110412 [email protected] | www.alice-dsl.de ➔ Geschäftsführung: Harald Rösch

MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH Bonner Str. 172 –176 | 50968 Köln Tel.: 0221/78879100 | Fax: 0221/78879199 [email protected] | www.tv-mfd.de ➔ Geschäftsführung: Henrik Rinnert, Dr. Jens Stender

FER NSEHPR OGR A MME

Rhein-Neckar Fernsehen GmbH Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim Tel.: 0621/39202 | Fax: 0621/3922700 [email protected] | www.rnf.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bert Siegelmann

■ RNF plus s. RNF LIFE

■ RTF.1 Klarner Medien GmbH Pfullinger Str. 4 | 72800 Eningen u.A. Tel.: 07121/987790 | Fax: 07121/9877999 [email protected] | www.rtf1.de ➔ Geschäftsführung: Stefan Klarner ➔ Programmleitung: Stefan Klarner, Philipp Kurz Marcel Kehrer

PRIVATES FERNSEHEN

Digitale Plattformbetreiber

■ MFD

■ tvregional Schwetzingen tv regional Limited & Co. KG i.G. Hans-Thoma-Str. 14 | 68723 Schwetzingen Tel.: 06202/8595421 | Fax: 06202/8560711 [email protected] www.tvregional.de ➔ Geschäftsführung: Volker Seitz ➔ Sendestart 1. Januar 2008

■ TV Südbaden Funkhaus Freiburg Verwaltungs GmbH Munzinger Str. 1 | 79111 Freiburg Tel.: 0761/456660 | Fax: 0761/4566660 [email protected] www.funkhaus-freiburg.de ➔ Geschäftsführung: Christian Noll ➔ Programmleitung: Stefanie Werntgen

ALM Jahrbuch 2007

151

■ KMK Messe TV s. GesundTV-BW

■ KulturBW-TV s. GesundTV-BW

■ BWeins s. RTF.1 [email protected] | www.bweins.de

■ Culinaria s. RTF.1 [email protected] | www.culinaria-tv.de

Bayern Aufsicht führende Anstalt in Bayern ist die BLM. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.blm.de.

■ Landschaft TV s. RTF.1 [email protected] | www.landschaft.tv

Landesweite Fernsehfenster ■ Literaturfernsehen s. RTF.1 [email protected] | www.literaturfernsehen.de

■ Prometheus s. RTF.1 [email protected] | www.prometheus.tv

■ Bayern Journal C.A.M.P. TV Fernsehgesellschaft mbH Südliche Münchener Str. 10 | 82031 Grünwald Tel.: 089/7488810 | Fax: 089/74888177 [email protected] | www.camp-tv.de ➔ Geschäftsführung: Ralph Piller ➔ Programmleitung Ralph Burkei

■ RIK Brühl

■ MAZ-Studio München

TV Medienservice Johanna Lux Friedrich-Ebert-Str. 17 | 68782 Brühl Tel.: 06202/920190 | Fax: 06202/920189 [email protected] | www.rik-bruehl.de Geschäftsführung/Programmleitung: Johanna Lux

Weiherwiese 21a | 82547 Eurasburg Tel.: 08179/5355 | Fax: 08179/5459 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralph Bernhardt

■ Sparda TV

Privatfernsehen in Bayern GmbH & Co. KG Am Moosfeld 37 | 81829 München Tel.: 089/2040070 | Fax: 089/204007103 [email protected] | www.sat1bayern.de ➔ Geschäftsführung: Alexander Stöckl ➔ Programmleitung: Carmen Schwaegerl

Sparda-Bank Baden-Württemberg eG Am Hauptbahnhof 3 | 70173 Stuttgart Tel.: 0711/20060 Geschäftsführung: Thomas Renner

■ Sat.1 17:30 live für Bayern

■ Studio live s. RTF.1 [email protected] | www.studiolive.tv

Versuchszulassungen ■ GesundTV-BW MAXX Media Projects GmbH Sallenbusch 2a | 76356 Weingarten Tel.: 07244/706268 | Fax: 07244/706269 [email protected] | www.maxx-media.com Geschäftsführung: Max Barth

15 2

ALM Jahrbuch 2007

Lokale/regionale Programme ■ Oberpfalz TV | Amberg Oberpfalz TV Nord GmbH & Co. Studiobetriebs KG Fleurystr. 9 | 92224 Amberg Tel.: 09621/48550 | Fax: 09621/485548 [email protected] | www.otv.de ➔ Geschäftsführung: Lothar Höher ➔ Programmleitung: Christoph Rolf

■ TV touring Aschaffenburg | Aschaffenburg TV touring Fernsehgesellschafts mbH & Co. Dammer Weg 37 | 63773 Goldbach Tel.: 06021/90900 | Fax: 06021/909010 [email protected] www.tvtouring.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard ➔ Programmleitung: Christian Beyer ■ augsburg.tv | Augsburg Augsburger Fernsehfenster GmbH & Co. Studiobetriebs KG Morellstr. 33 | 86159 Augsburg Tel.: 0821/700100 | Fax: 0821/7001029 [email protected] | www.augsburg.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Erwin Geiger ■ DONAU TV | Deggendorf DONAU TV Regionalfernsehen GmbH & Co. Programmanbieter KG Ulrichsberger Str. 17 | 94469 Deggendorf Tel.: 0991/3628333 | Fax: 0991/3628330 [email protected] | www.donautv.com ➔ Geschäftsführung: Thomas Eckl ➔ Programmleitung: Thomas Faupel ■ TV Oberfranken | Hof TV Oberfranken GmbH & Co. KG Pfarr 1 | 95028 Hof Tel.: 09281/880201 | Fax: 09281/880250 [email protected] www.tv-oberfranken.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Norbert Kießling

■ münchen.tv | München München Life TV Fernsehen GmbH & Co. KG Marcel-Breuer-Str. 18–20 | 80807 München Tel.: 089/412007700 | Fax: 089/412007753 [email protected] | www.muenchen-tv.de ➔ Geschäftsführung: Ulrich Gehrhardt ■ münchen.2 | München s. münchen.tv

■ RTL München Live | München [email protected] | www.muenchen-tv.de s. münchen.tv ■ REGIO TV SCHWABEN | Neu-Ulm Regio TV Schwaben GmbH & Co. KG Bahnhofstr. 20 | 89073 Ulm Tel.: 0731/40019190 | Fax: 0731/40019191 [email protected] | www.regio-tv.com ➔ Geschäftsführung: Anette Eggart, Felix Kovac ➔ Programmleitung: Juliana Sauter

VERZEICHNIS

■ Basketball Kanal BW BB Basketball Marketing GmbH Isoldestr. 17 | 76185 Karlsruhe Tel.: 0721/597200 | Fax: 0721/5972090 [email protected] | www.bg-karlsruhe.de ➔ Geschäftsführung: Matthias Dischler ➔ Programmleitung: Günther Knappe

■ HD-Campus-TV s. GesundTV-BW Sendestart 2. April 2007

■ Franken TV | Nürnberg TVF Fernsehen in Franken Programm GmbH Südwestpark 73 | 90449 Nürnberg Tel.: 0911/967960 | Fax: 0911/9679611 [email protected] | www.franken-tv.de ➔ Geschäftsführung: Werner Jerono ➔ Chefredaktion: Heiko Linder ■ RTL Franken Life TV | Nürnberg s. Franken TV

■ intv der infokanal | Ingolstadt INTV Regional Fernsehen GmbH & Co. oHG Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt Tel.: 0841/935650 | Fax: 0841/9356519 [email protected] | www.intv.de ➔ Geschäftsführung: Lydia Nißl, Michael Klarner ➔ Programmleitung: Michael Klarner ■ TVA Nachrichten | Kempten Allgäu Fernsehen GmbH Heisingerstr. 14 | 87437 Kempten Tel.: 0831/2065700 | Fax: 0831/2065701 [email protected] | www.tva-allgaeu.de ➔ Geschäftsführung: Markus Brehm, Anton Blessing ➔ Programmleitung: Markus Wessely ■ RFL | Landshut Regional-Fernsehen-Landshut Programmanbieter GmbH Fischergasse 660 | 84028 Landshut Tel.: 0871/922000 | Fax: 0871/9220050 [email protected] | www.rfltv.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Haimerl, Hans-Walter Wabbel ➔ Programmleitung: Norbert Haimerl

■ TRP1 | Passau Tele Regional Passau 1 GmbH Dr.-Emil-Brichta-Str. 5 | 94036 Passau Tel.: 0851/988840 | Fax: 0851/9888440 [email protected], [email protected] | www.trp1.de ➔ Geschäftsführung: Christian Repa, Andreas Werner ■ TVA Regensburg | Regensburg TVA Ostbayern Fernsehprogramm GmbH & Co. Studiobetriebs-KG Hermann-Köhl-Str. 3 | 93049 Regensburg Tel.: 0941/297190 | Fax: 0941/2971929 [email protected] | www.tvaktuell.com ➔ Geschäftsführung: Johannes Muhr ➔ Programmleitung: Martin Lindner ■ RFO | Rosenheim RFO Regional Fernsehen Oberbayern GmbH Hechtseestr. 16 | 83022 Rosenheim Tel.: 08031/21440 | Fax: 08031/214451 [email protected] | www.rfo.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Haimerl

ALM Jahrbuch 2007

153

PRIVATES FERNSEHEN

Spartenprogramme

Spartenprogramme ■ FiB | Freising FIB Fernsehen GmbH | Camerloherstr. 4 | 85354 Freising Tel.: 08161/97020 | [email protected] ➔ Geschäftsführung: Norbert Haimerl ■ Flott TV | Augsburg TV- und Video-Studio Werner Flott Fernsehproduktion Bürgermeister-Sommer-Str. 4 | 89312 Günzburg Tel.: 08221/6262 | Fax: 08221/34645 [email protected] | www.flott-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Werner Flott

■ ISW Fernsehen | Burgkirchen Inn-Salzach Welle GmbH Mozartstr. 3a | 84508 Burgkirchen Tel.: 08679/98270 | Fax: 08679/982730 [email protected] | www.inn-salzach-welle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans Hausner

■ ABM | München ABM Arbeitsgemeinschaft Behinderung und Medien e.V. Bonner Platz 1 | 80803 München Tel.: 089/3079920 | Fax: 089/30799222 [email protected] | www.abm-medien.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Peter Radtke ■ CFM | München Christliches Fernsehen München e.V. Postfach 310201 | 80201 München Tel.: 089/51700805 [email protected] | www.christlichesradio.de ➔ Vorsitzender: Gerald Mann ➔ Programmleitung: Annika Eller

■ Point Umwelt/Point Reportage | Nürnberg Medien Praxis e.V. Oldenburger Str. 15 | 90425 Nürnberg Tel.: 0911/9385132 | Fax: 0911/7417579 ➔ Geschäftsführung: Thomas Steigerwald ➔ Programmleitung: Wolfhard Gallhoff

■ Ensemble am Chiemsee | Rosenheim Ensemble am Chiemsee GmbH Birkenweg 29 | 83122 Samerberg Tel.: 08032/8531 | Fax: 08032/8808 [email protected] www.ensemble-am-chiemsee.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christian-Michael Doermer

■ TV 1 Schweinfurt | Schweinfurt TV 1 Fernsehproduktion GmbH Johannes Bloching Neue Str. 1– 3 | 97493 Bergrheinfeld Tel.: 09721/97070 | Fax: 09721/970777 [email protected] | www.tv-1.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Johannes Bloching

Lokale Programme in kleinen BK-Netzen ■ Klinik-TV Augsburg | Augsburg Zentralklinikum Augsburg Stenglinstr. 2 | 86156 Augsburg Tel.: 0821/4004212 | Fax: 0821/4003348 [email protected] www.klinikum-augsburg.de ■ Frankenwald TV | Bad Steben Fernsehantennengemeinschaft Bad Steben e.V. (FAG) Postfach 1171 | 95132 Bad Steben Tel.: 09288/91062 | Fax: 09288/91061 [email protected] | www.steben.de ■ Kabelfernsehen Bischofsheim | Bischofsheim Richard Dreisch Löwenstr. 12 | 97653 Bischofsheim/Rhön Tel.: 09772/1235 | Fax: 09722/8689 ■ Herzo TV | Herzogenaurach Arbeitsgemeinschaft des lokalen Fernsehsenders Herzogenaurach e.V. Am Wasserwerk 1 | 91074 Herzogenaurach Tel.: 09132/773842 | Fax: 09132/773843 [email protected] | www.herzo.tv

15 4

ALM Jahrbuch 2007

■ Kabelfernsehen Hofheim | Hofheim Hofheimer Tele News GmbH Postfach 1106 | 97461 Hofheim Tel.: 09523/382 | Fax: 09523/950117 [email protected]

■ Antenne Trebgast | Trebgast Antennengemeinschaft Trebgast e.V. Hangstr. 16 | 95367 Trebgast Tel.: 09227/97132 | Fax: 09227/97134 [email protected]

■ Klinik-TV Kempten-Oberallgäu | Kempten Christian Gösch | Klinikum Kempten-Oberallgäu GmbH Robert-Weixler-Str. 50 | 87439 Kempten Tel.: 0831/5300 | Fax: 0831/5303450 [email protected] | www.klinikum-kempten.de

Kliniken Nordoberpfalz AG Söllnerstr. 16 | 92637 Weiden Tel.: 0961/3030 | Fax: 0961/3032004

■ Klinikfernsehen Enzensberg | Kempten Infotainment TV GmbH Albert-Einstein-Str. 6 | 87437 Kempten Tel.: 0831/5408760 | Fax. 0831/5408762 [email protected] | www.infotainment-tv.de

■ Infokanal Ludwigstadt | Ludwigstadt Gerhard Korn | Kronacher Str. 2 | 96337 Ludwigstadt Tel./Fax: 09263/9576 | [email protected] ■ Airport TV | München Flughafen München GmbH Terminalstr. Mitte 10 | Bürogeb. Süd 2 | 85356 München Tel.: 089/97534343 | Fax: 089/97534306 [email protected] | www.munich-airport.tv ■ Klinikfernsehen Murnau | Murnau Berufsgenossenschaftlicher Verein für Heilbehandlung Murnau e.V. Professor-Küntscher-Str. 8 | 82418 Murnau/Staffelse Tel.: 08841/480 | Fax: 08841/482600 [email protected] | www.bgu-murnau.de

■ nec tv | Neustadt/Rödental Arbeitsgemeinschaft Neustadter Fernsehsender e.V. Pestalozzistr. 10 | 96465 Neustadt bei Coburg Tel.: 09568/921215 | Fax: 09568/921216 [email protected] | www.nectv.de

■ Klinikfernsehen Klinikum Weiden | Weiden

■ Asklepios TV | versch. medizinische Einrichtungen Vital Media AG Joachim-Karnatz-Allee 15 | 10557 Berlin Tel.: 030/20648638 | Fax: 030/20648726 [email protected] | www.vital-media.de VERZEICHNIS

■ TV touring Würzburg | Würzburg TV touring Fernsehgesellschaft mbH & Co. Mergentheimer Str. 7 | 97082 Würzburg Tel.: 0931/796220 | Fax: 0931/79622499 [email protected] | www.tvtouring.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard ➔ Programmleitung: Christian Beyer, Olivier Luksch

■ Medienwerkstatt | Nürnberg Medienwerkstatt Franken e.V. Rosenaustr. 7 | 90429 Nürnberg Tel.: 0911/288013 | Fax: 0911/267002 [email protected] | www.medienwerkstatt-franken.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Kurt Keerl

Aus- und Fortbildungskanal ■ afk tv | München afk Fernsehverein München e.V. Rosenheimer Str. 145c | 81671 München Tel.: 089/42740889 | Fax: 089/42740899 [email protected] | www.afktv.de ➔ Vorsitzender: Günther Anfang ➔ Programmleitung: Angelika Knop

DVB-S-Projekte

PRIVATES FERNSEHEN

■ TV touring Schweinfurt | Schweinfurt TV touring Fernsehgesellschaft mbH & Co. Felix-Wankel-Str. 3 | 97526 Sennfeld Tel.: 09721/78550 | Fax: 09721/785550 [email protected] | www.tvtouring.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard ➔ Programmleitung: Christian Beyer, Olivier Luksch

■ Franken-SAT | Mittelfranken/Unterfranken Franken-SAT Fernsehgesellschaft mbH & Co.KG Mergentheimer Str. 7 | 97082 Würzburg Tel.: 0931/796220 | Fax: 0931/7962499 [email protected] | www.tvtouring.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard ➔ Programmleitung: Christian Beyer ■ MüTV/ RFO s. münchen.tv und RFO

■ Klinikfernsehen Leopoldina | Schweinfurt Leopoldina Krankenhaus der Stadt Schweinfurt GmbH Gustav-Adolf-Str. 8 | 97422 Schweinfurt Tel.: 09721/7200 | Fax: 09721/7202975 [email protected] | www.leopoldina.de

■ ONTV | Ostbayern ONTV GmbH & Co. KG Hermann-Köhler-Str. 3 | 93049 Regensburg Tel.: 0941/2971911 | Fax: 0941/2971929 ➔ Geschäftsführung: Thomas Neuhoff, Andreas Werner

■ Rodachtal TV | Steinwiesen Hans Behrschmidt Kronacher Str. 32 | 96349 Steinwiesen Tel.: 09262/9563 | Fax: 09262/9564 [email protected] | www.rodachtal-tv.de

■ LokalSAT | Schwaben/nördl. Oberbayern LokalSAT | Donaustr. 11 | 85049 Ingolstadt Tel.: 0841/935650 | Fax: 0841/9356519 [email protected] | www.intv.de ➔ Geschäftsführung: Michael Klarner, Markus Niessner

ALM Jahrbuch 2007

15 5

■ Mischkanal Berlin : immo TIV

Aufsicht führende Anstalt in Berlin ist die mabb. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.mabb.de.

Innovationsfabrik Berlin Friedrich-Engels-Str. 17–19 | 13156 Berlin Tel.: 030/4226370 | Fax: 030/42263722 [email protected] | www.innovations-fabrik.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Dröscher

Lokale/regionale Programme ■ FAB FAB Fernsehen aus Berlin GmbH Hardenbergplatz 2 | 10623 Berlin Tel.: 030/269700 | Fax: 030/26970100 [email protected] | www.fab.de ➔ Geschäftsführung: Manfred Meier-Hormann ➔ Programmleitung: Heinz Klaus Mertes

■ Mischkanal Berlin: 4 TV 4 TV – innovation for television Kastanienallee 2 | 10435 Berlin Tel.: 030/44010053 | Fax: 030/44010063 [email protected] | www.4-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Beatrix Schwarz, André Weiß, Dirk Pickahn

■ Mischkanal Berlin: Afro TV André Degboen | Nürnberger Str. 17 | 10789 Berlin Tel.: 0162/6942558 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: André Degboen

■ Mischkanal Berlin: Artonio Berlin Dr. Ralf-Georg Knuth Landsberger Allee 168 | 10369 Berlin Tel.: 030/33578460 [email protected] | www.artonio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Ralf-Georg Knuth

■ Mischkanal Berlin: Aryane Visual Media Wielandstr. 40 | 10629 Berlin Tel.: 030/32704364 | Fax: 030/32704365 [email protected] ➔ Geschäftsführung: Iraj Ghomashi

■ Mischkanal Berlin: Avus TV Avus TV GmbH | Anzengruberstr. 4 | 12043 Berlin Tel.: 030/63226758 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Harald Kock Sendestart 2007

■ Mischkanal Berlin: AYPA-TV AYPA Presse- und Werbeagentur Neuendorfer Str. 101 | 13585 Berlin Tel.: 030/3366666 | Fax: 030/3334213 | www.aypa.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ali Yildirim Sendebetrieb eingestellt Januar 2007

15 6

ALM Jahrbuch 2007

■ Mischkanal Berlin: Berlin-Journal

■ Mischkanal Berlin: Intro-Outro

MAZ-Studio München GmbH Weiherwiese 21a | 82547 Eurasburg/Wolfratshausen Tel.: 08179/5355 | Fax: 081547/5459 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralph Bernhardt

Intro-Outro GmbH | Gutenbergstr. 74a | 14467 Potsdam Tel.: 0331/5058198 | Fax: 0331/9793492 www.wolfdieterherrmann.de ➔ Geschäftsführung: Wolf-Dieter Herrmann Sendestart April 2007 Sendebetrieb eingestellt 27. September 2007

■ Mischkanal Berlin: Bob Ross – Joy of Painting Bob Ross Inc., Europa c/o Frank Audehm | Normannenstr. 1–2 | 10367 Berlin

■ Mischkanal Berlin: Delta TV TV Delta Berlin | Bayreuther Str. 8 | 10787 Berlin Tel.: 030/21478131 | Fax: 030/2110073 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Milos Perovic

■ Mischkanal Berlin: die redakteurin Birgit Jacobsen-Farber | c/o Fritz | Uferstr. 7 | 13357 Berlin | Tel.: 030/3941479 [email protected] | www.die-redakteurin.de ➔ Geschäftsführung: Birgit Jacobsen-Farber Sendebetrieb eingestellt 2007

■ Mischkanal Berlin: DOC TV DOC TV Programm-Konzept-GmbH Berlin Havensteinstr. 5 | 12249 Berlin | Tel.: 0171/7276664 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Horst Wolfgang Bremke

■ Mischkanal Berlin: Eastside Media Eastside Media Film- und Fernsehproduktion Bertolt-Brecht-Str. 37 | 15377 Buckow Tel.: 033433/57053 | Fax: 033433/57061 [email protected] | www.eastsidemedia.de ➔ Geschäftsführung: Christian Sievers

■ Mischkanal Berlin: F PRODUCTION F Production Film- und Multimediadesign Bergemann & Schmautz GbR Köpenicker Str. 125 | 10179 Berlin Tel.: 030/86398098 | Fax: 030/86398099 [email protected] | www.fproduction.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Bergemann

■ Mischkanal Berlin: Farbi Flora Farbi Flora GmbH | Normannenstr. 1–2 | 10367 Berlin Tel.: 030/57797770 Sendestart 2007

■ Mischkanal Berlin: IRTV – Studio MP Studio MP Berlin | Postfach 330274 | 14172 Berlin Tel.: 030/8257338 | www.irtv-berlin.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mohammad Zahoor Pasdar

■ Mischkanal Berlin: Job TV Job TV | Eiswerderstr. 18 | 13585 Berlin Tel.: 030/33096600 | Fax: 030/330966099 [email protected] | www.jobtv24.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Rainer Zugehör, Oliver Christians Sendebetrieb eingestellt 6. März 2007

■ Mischkanal Berlin: Joy-Music-Video Joy Music-Video, Audio- und Videoprogramme Blumenthalstr. 18 | 10783 Berlin Tel.: 030/2614544 | Fax: 030/2618901 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gertraud L. Mayer

■ Mischkanal Berlin: K1010 Gems TV Deutschland GmbH Erkelenzdamm 59/61 | 10999 Berlin Tel.: 030/69597950 | Fax: 030/69597920 [email protected] | www.k1010.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang Boyé

■ Mischkanal Berlin: Lutter TV Thomas Lutter | Eichhorster Weg 26 | 13435 Berlin Tel.: 030/49861091 | Fax: 030/49861092 [email protected] | www.thomas-lutter.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Lutter

■ Mischkanal Berlin: Mundo Latino & International TV Mundo Latino & International TV Ostpreussendamm 182 | 12207 Berlin Tel./Fax: 030/7719407 [email protected] www.mundolatinotv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mirtha Vorholz

■ Mischkanal Berlin: NaZa TV Jasmina Poznanovic Tile-Brügge-Weg 35 | 13509 Berlin Tel.: 030/43726737 | [email protected] ➔ Geschäftsführung: Jasmina Poznanovic Sendebetrieb eingestellt März 2007

■ Mischkanal Berlin: Neues Leben NL-TV Neues Leben Medien e.V. Kölner Str. 23 | 57610 Altenkirchen Tel.: 02681/941250 | Fax: 02681/941100 [email protected] | www.neues-leben.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wilfried Schulte

■ Mischkanal Berlin: RTvD RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH Peter Tietzki Markgraf-Albrecht-Str. 14 | 10711 Berlin Tel.: 030/78705155 | Fax: 030/78705156 [email protected] | www.rtvd.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Tietzki Sendebetrieb eingestellt Mai 2007

■ Mischkanal Berlin : SMC Gesundheit Regional SMC Sanitas Medicine Consulting GmbH Ulrichsbergerstr. 17 | 94469 Deggendorf Tel.: 0991/341090 | Fax: 0991/341091 [email protected] | www.sanitas-gmbh.com

■ TV.BERLIN Berlin 1 Fernsehen Beteiligungs GmbH & Co. KG Panoramastr. 1a | 10178 Berlin Tel.: 030/20909111 | Fax: 030/20909605 [email protected] | www.tvb.de ➔ Geschäftsführung: Mathias Adler, Hans Kuchenreuther ➔ Programmleitung: Mathias Adler

Spartenprogramme ■ Mischkanal Berlin: Mehr Berlin Teuber Medien-, Film-, und Fernsehproduktion Pfarrstr. 114 | 10317 Berlin Tel.: 030/55490887 | Fax: 030/484983793 ➔ Geschäftsführung: Carsten Teuber Sendebetrieb eingestellt 2007

VERZEICHNIS

■ Mischkanal Berlin: BABEL TV Babel Film und Video GbR mbH & Agentur Cecilienstr. 63 | 12683 Berlin Tel./Fax: 030/5421073 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Roza Berger-Fiedler

■ Parlamentsfernsehen | Berlin Deutscher Bundestag Platz der Republik 1 | 11011 Berlin Tel.: 030/22735172 | Fax: 030/22736786 [email protected] / www.bundestag.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hartwig Bierhoff

ALM Jahrbuch 2007

15 7

PRIVATES FERNSEHEN

Berlin

Lokale/regionale Programme ■ TV Angermünde Lokal | Angermünde Sende-, Studiotechnik und Werbe GmbH Schwedter Str. 3 | 16278 Angermünde Tel.: 03331/23275 | Fax: 03331/25106 [email protected] | www.tval.de ➔ Geschäftsführung: Eckard Bathke, Katrin Grothe ➔ Programmleitung: Margret Franzlik ■ BFtv | Bad Freienwalde Verein für regionales Fernsehen e. V. Beethovenstr. 22a | 16259 Bad Freienwalde Tel.: 03344/3016868 | Fax: 03344/3016869 [email protected] | www.strausberg.tv ➔ Geschäftsführung: Hagen Weidling ➔ Programmleitung: Wolfgang Hindenberg ■ OSKAR TV | Bad Saarow OSKAR TV Oderspreekanal Betriebsgesellschaft mbH Am Fuchsbau 8 | 15517 Fürstenwalde Tel.: 03361/748485 | 03361/748486 [email protected] | www.oskartv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Rainer Lotz ■ Oberhavel-TV | Birkenwerder Oberhavel Television GmbH Brieseallee 38 | 16547 Birkenwerder Tel.: 03303/400486 | Fax: 03303/400487 [email protected] | www.ohv-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Jürgen Georgi ■ SKB Stadtkanal Brandenburg | Brandenburg SKB Stadtfernsehen Kabelrundfunk Brandenburg a.d. Havel GmbH & Co. Betriebs KG Kurstr. 14a | 14776 Brandenburg/Havel Tel.: 03381/2524580 | Fax: 03381/252490 [email protected] | www.skb-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Ing. Klaus-Peter Tiemann

■ LTV – Lausitz TV | Cottbus Television Cottbus GmbH Parzellenstr. 2 | 03046 Cottbus Tel.: 0355/380390 | Fax: 0355/3803922 [email protected] | www.lausitz-tv.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bernd Scharf

15 8

ALM Jahrbuch 2007

■ Prignitz TV | Perleberg Ruppiner Medien GmbH Großer Markt 5 | 19348 Perleberg Tel.: 03876/302354 [email protected] ➔ Programmleitung: Ines Ziglasch

■ Infokanal Bad Wilsnack | Bad Wilsnack Günther Lausmann Dr.-Wilhelm-Külz-Str. 7 | 19336 Bad Wilsnack Tel.: 038791/2024 | Fax: 038791/2332 [email protected] ➔ Geschäftsführung: Günther Lausmann

■ H-TV – Havelländisches Fernsehen | Falkensee H-TV Havelland-Television GmbH i.G. Finkenkruger Str. 51– 53 | 14612 Falkensee Tel.: 03322/427754 | Fax: 03322/427793 [email protected] | www.havellandtv.de ➔ Geschäftsführung: Klaus-Peter Krippendorff

■ Potsdam TV | Potsdam Potsdam TV GmbH Große Weinmeisterstr. 57 | 14469 Potsdam Tel.: 0331/2985430 | Fax: 0331/2985431 [email protected] | www.potsdamtv.net ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dieter Resch

■ Marienberg TV | Döbern MKG Marienberg Kabelfernsehgesellschaft bR Jerischker Weg 26b | 03159 Döbern Tel.: 035600/6666 | Fax: 035600/31274 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Werner Kupke

■ OSR Fernsehen Studio | Finsterwalde

■ Kanal 12 Spremberg TV | Spremberg

OSR BROADCAST Ltd. Leipziger Str. 61–67 | 03238 Finsterwalde Tel.: 03531/701171 | Fax: 03531/701172 [email protected] | www.osrtv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mario Glaser

Kanal 12 Spremberg TV GbR Am Markt 5 (im CCS) | 03130 Spremberg Tel.: 03563/600812 | Fax: 03563/95061 [email protected] | www.sprembergtv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Felix, Michael Walter

■ WMZ TV Frankfurt Regional | Frankfurt/Oder Werbe- und Medienzentrum GmbH Karl-Marx-Str. 195 | 15230 Frankfurt/Oder Tel.: 0335/4013605 | Fax: 0335/4013617 [email protected] | www.wmz.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Nitzschner Sendestart 3. Oktober 2007 ■ NWG – Neiße Welle Guben | Guben Video & TV GmbH Kurt Bulke Platanenstr. 1 | 03172 Guben Tel.: 03561/544907 | Fax: 03561/544908 [email protected] www.neissewelleguben.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Alfred Bulke ■ WMZ TV | Lauchhammer/Senftenberg Werbe- und Medienzentrum GmbH Am Bürgerhaus 7 | 01979 Lauchhammer Tel.: 03574/493060 | Fax: 03574/493068 [email protected] | www.wmz.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Nitzschner ➔ Programmleitung: Heiko Jahn, Fred Vorkefeld, Carola Vogt ■ OSR Fernsehen Studio Lübbenau | Lübbenau CUCUMBER MEDIA Ltd. Otto-Grotewohl-Str. 4c | 03222 Lübbenau Tel.: 03542/888851 | Fax: 03542/888852 [email protected] | www.osrtv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mario Glaser ■ Ruppin TV | Neuruppin Ruppiner Medien GmbH Junckerstr. 7 | 16816 Neuruppin Tel.: 03391/458080 | Fax: 03391/458081 [email protected] | www.ruppiner-medien.de ➔ Geschäftsführung: Stefanie Rose ➔ Programmleitung: Ines Ziglasch

■ teltOwkanal | Teltow tv-lu | luck-tv | sabinchen-tv | jüterbog-tv | rangsdorf-tv teltOwkanal/tv-lu GbR Ruhlsdorfer Str. 130 | 14513 Teltow Tel.: 03328/305496 | Fax: 03328/305498 [email protected] | www.teltowkanal.de ➔ Geschäftsführung: Elke und Eberhard Derling ➔ Programmleitung: Eberhard Derling

■ KW-TV | Wildau KW-TV Fernsehproduktions- und Vertriebsgesellschaft mbH Bahnhofstr. 2 | 15745 Wildau Tel.: 03375/203066 | Fax: 03375/203067 [email protected] | www.kw-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Petra Pogorzalek

Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten ■ Info Klettwitz | Annahütte EP: Fröhler & Wickfeld GmbH Bahnhofstr. 4 | 01994 Annahütte Tel.: 035754/1601 | Fax: 035754/1594 [email protected] ➔ Geschäftsführung: Uwe Fröhler, Peter Wickfeld ➔ Programmleitung: Rolf Wickfeld ■ AGA | Arnsdorf AGA Antennengemeinschaft Arnsdorf Guteborner Str. 32 | 01945 Ruhland Tel.: 035752/2013 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang Jurke

■ eberswalde.tv | Eberswalde Eberswalder Blitz Werbe- & Verlags GmbH Eisenbahnstr. 92–93 | 16225 Eberswalde Tel.: 03334/20200 | Fax: 03334/202030 [email protected] | www.eberswalde.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gundula Hanisch, Rolf Neubert ■ Elster TV | Elsterwerda Jürgen Brandhorst | Lange Str. 2 | 04910 Elsterwerda Tel.: 03533/483213 | Fax: 03533/483214 [email protected] | www.elstertv.de ➔ Geschäftsführung: Jürgen Brandhorst ■ Forst-TV Kanal 12 | Forst Funk und Technik GmbH Forst Sorauer Str. 17–25 | 03149 Forst Tel.: 03562/959031 | Fax: 03562/959032 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Egbert Sellesk ■ City TV | Heideblick Heinz Lieke | Pitschen-Pickel 104 | 15926 Heideblick Tel.: 035454/404 | Fax: 035454/879153 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Heinz Lieke ■ NIK | Neupetershain Neupetershainer Informations & Kulturkanal e.V. Ernst-Thälmann-Str. 1 | 03103 Neupetershain Tel.: 035751/20388 | Fax: 035751/20412 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Petrick ■ RLF Ruhlandfenster | Ruhland Gerd Lehmann | Markt 5 | 01945 Ruhland Tel.: 035752/2546 | Fax: 035752/50525 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gerd Lehmann Sendebetrieb eingestellt 2007 ■ LSR Lokalfernsehen | Schwarzheide Dietrich Erbert | Handelsring 5 | 01987 Schwarzheide Tel.: 035752/77269 | Fax: 035752/77275 [email protected] | www.lsr-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietrich Erbert

ALM Jahrbuch 2007

15 9

VERZEICHNIS

Aufsicht führende Anstalt in Brandenburg ist die mabb. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.mabb.de.

■ OSF Oder-Spree-Fernsehen | Eisenhüttenstadt Priewisch Management GmbH Diehloer Berge 6 | 15890 Eisenhüttenstadt Tel.: 03364/50070 | Fax: 03364/500722 [email protected] | www.osf-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Priewisch

PRIVATES FERNSEHEN

Brandenburg

Bremen

■ Sat.1 17:30 live für Hamburg und Schleswig-Holstein

Mecklenburg-Vorpommern

Aufsicht führende Anstalt in Bremen ist die brema. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.bremische-landesmedienanstalt.de.

Sat.1 Norddeutschland GmbH | Landesstudio Hamburg Jenfelder Allee 80 | 22039 Hamburg Tel.: 040/66886002 | Fax: 040/66886020 [email protected] | www.sat1hamburg.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl

Aufsicht führende Anstalt in Mecklenburg-Vorpommern ist die LRZ. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lrz-mv.de.

■ FAS Fernsehen am Strelasund

■ RTL Nord Guten Abend RTL

■ Hamburg 1

RTL Nord GmbH | Landesstudio Bremen Schlachte 30a | 28195 Bremen Tel.: 0421/174520 | Fax: 0421/17452590 [email protected] | www.rtlregional.de ➔ Geschäftsführung: Michael Pohl ➔ Programmleitung: Susanne Bross

KG Hamburg 1 Fernsehen Beteiligungs GmbH & Co. Rothenbaumchaussee 80 | 20148 Hamburg Tel.: 040/41442400 | Fax: 040/41442444 [email protected] | www.hamburg1.de ➔ Geschäftsführung: Ingo Borsum, Bernhard M. Bertram ➔ Programmleitung: Michael Schmidt

■ Sat.1 17:30 live – Das Magazin für Bremen und Niedersachsen Sat.1 Norddeutschland GmbH | Landesstudio Bremen Schlachte 30a | 28195 Bremen Tel.: 0421/168350 | Fax: 0421/1683535 [email protected] | www.sat1hannover.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl

■ center.tv Bremen center.tv – Heimatfernsehen für Bremen und Bremerhaven GmbH Faulenstr. 1–12 | 28195 Bremen Tel.: 0421/2224440 | Fax: 0421/22244414 [email protected] | www.bremen-center.tv ➔ Geschäftsführung: Maik Wedemeier ➔ Programmleitung: Georg Mahn Sendestart 5. September 2007

Hamburg Aufsicht führende Anstalt in Hamburg ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.ma-hsh.de.

Landesweite Fernsehfenster ■ Guten Abend RTL – RTL für Hamburg und Schleswig-Holstein RTL Nord GmbH Straßenbahnring 18 | 20251 Hamburg Tel.: 040/521030 | Fax: 040/52103190 [email protected] | www.rtlregional.de ➔ Geschäftsführung: Michael Pohl

16 0

ALM Jahrbuch 2007

Hessen Aufsicht führende Anstalt in Hessen ist die LPR Hessen. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lpr-hessen.de.

Landesweite Fernsehfenster

■ Greifswald TV | Greifswald GTV – Film und Fernsehen aus Greifswald GmbH Bahnhofstr. 1 | 17489 Greifswald Tel.: 03834/886690 | Fax: 03834/8866988 [email protected] | www.greifswald-tv.de ➔ Geschäftsführung: Sabine Schelsky ■ Hallo Güstrow | Güstrow Wolf-Grafik und Sender »Hallo Güstrow« Clara-Zetkin-Str. 9 | 18273 Güstrow Tel.: 03843/334084 | Fax: 03843/333376 [email protected] | www.halloguestrow.de ➔ Geschäftsführung: Martin Wolf Sendebetrieb eingestellt 20. März 2007 ■ Güstrow TV | Güstrow mediadock GmbH | Nobelstr. 50 a/b | 18059 Rostock Tel.: 0381/440420 | Fax: 0381/4404225 [email protected] |www.guestrow-tv.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Böhm Sendestart: 10. August 2007

■ Guten Abend – RTL Hessenmagazin

■ neu ‘eins – dein regionalfernsehen

RTL Hessen GmbH Solmsstr. 4, Haus 1 | 60486 Frankfurt am Main Tel.: 069/716780 | Fax: 069/71678191 [email protected] | www.rtlhessen.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Eberhard Volk

| Neubrandenburg neueins GmbH | Lindenstr. 63 | 17033 Neubrandenburg Tel.: 0395/5639980 | Fax: 0395/5639982 [email protected] | www.neueins.tv ➔ Geschäftsführung: Michael Knuth

■ Sat.1 17:30 live – Ihr Regionalmagazin für Hessen und Rheinland-Pfalz

■ Uecker-Randow Fernsehen | Pasewalk

TV IIIa GmbH & Co. KG Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz Tel.: 06131/6002501 | Fax: 06131/6002503 [email protected] | www.1730live.de ➔ Geschäftsführung: Josef Buchheit, Dagmar Krause, Richard Kremershof ➔ Programmleitung: Josef Buchheit

Lokale/regionale Programme ■ rmtv | Bad Homburg Rhein-Main TV GmbH & Co. KG Daimlerstr. 12 | 61352 Bad Homburg Tel.: 06172/17110 | Fax: 06172/1711190 [email protected] | www.rmtv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans Günter Grenouillet

Gesiko mbH | Stettiner Str. 33 | 17309 Pasewalk Tel.: 03973/441552 | Fax: 03973/441556 [email protected] | www.uer-tv.de ➔ Geschäftsführung: Ralf Spies

■ tv.rostock | Rostock mediadock GmbH | Nobelstr. 50 a/b | 18059 Rostock Tel.: 0381/440420 | Fax: 0381/4404225 [email protected] | www.tvrostock.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Böhm

■ Rügen Campus TV | Sellin Rügen Campus TV- und Medienproduktion e.V. Seeparkpromenade 15 | 18586 Ostseebad Sellin Tel.: 038303/126410 | Fax: 038303/126420 [email protected] | www.ruegen-campus.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Bernd A. Mäder, Thomas Wuitschik

■ Wismar TV | Wismar mediamare GmbH MT Center | Lübsche Str. 95 | 23966 Wismar Tel.: 03841/7961670 | Fax: 03841/7961671 ➔ Geschäftsführung: Christina Schurbaum Sendestart 1. April 2007

Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten

VERZEICHNIS

Landesweite Programme

| Stralsund/Grimmen FAS GmbH | Fährstr. 33 | 18439 Stralsund Tel.: 03831/308890 | Fax: 03831/308892 [email protected] | www.fas-tv.de ➔ Geschäftsführung: Frank Plückhahn, Gudrun Stark

■ Altentreptow TV | Altentreptow Gruppe GMS Manfred Geißler Friedensstr. 24 | 17087 Altentreptow Tel.: 03961/211642 | Fax: 03961/272271 [email protected] ➔ Geschäftsführung: Manfred Geißler PRIVATES FERNSEHEN

Lokale/regionale Programme Landesweite Fernsehfenster

■ schwerin.tv | Schwerin TV M-V GmbH & Co. KG | Klöresgang 1 | 19053 Schwerin Tel.: 0385/5007833 | Fax: 0385/5007829 [email protected] | www.schwerin-bewegt.de ➔ Geschäftsführung: Micha Dombrowski

■ Anklam TV | Anklam Anklam TV GmbH Stockholmer Str. 21 | 17389 Anklam Tel.: 03971/20920 | Fax: 03971/209235 [email protected] ➔ Geschäftsführung: Lothar Salzsieder ■ Media TV Fernsehen | Gramkow Media TV Fernsehen GmbH Am Dorf 2 | 23968 Gramkow Tel.: 0160/99067377 ➔ Geschäftsführung: Aloys Beenke ■ Grevesmühlen TV | Grevesmühlen Verein für Jugendeinrichtungen NWM e.V. Ploggenseering 64 | 23936 Grevesmühlen Tel.: 03881/2203 | Fax: 03881/715354 [email protected] www.grevesmuehlen-tv.de ➔ Geschäftsführung: Dieter Kowalski ■ Jugend-TV-Sender-Elf | Laage Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Laage Pfarrstr. 4 | 18299 Laage Tel.: 038459/36283 | Fax: 038459/31820 [email protected] | www.elf-tv.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Kretschmann

ALM Jahrbuch 2007

161

Niedersachsen Aufsicht führende Anstalt in Niedersachsen ist die NLM. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.nlm.de.

Landesweite Fernsehfenster ■ RTL Nord Guten Abend RTL RTL Nord GmbH | Landesstudio Niedersachsen Stiftstr. 2 | 30159 Hannover Tel.: 0511/169918401 | Fax: 0511/169918488 [email protected] | www.rtlregional.de ➔ Geschäftsführung: Michael Pohl ➔ Programmleitung: Susanne Broß

■ Sat.1 17:30 live – Das Magazin für Niedersachsen und Bremen Sat.1 Norddeutschland GmbH Goseriede 9 | 30159 Hannover Tel.: 0511/12123455 | Fax: 0511/12123456 [email protected] | www.sat1hannover.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl

■ RTL West Tele West GmbH & Co. KG Aachener Str. 1042 | 50858 Köln Tel.: 0221/4566210 | Fax: 0221/4566219 [email protected] | www.rtlregional.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jörg Zajonc

■ Sat.1 17:30 live aus Dortmund WestCom Medien GmbH Hermannstr. 75 | 44263 Dortmund Tel.: 0231/9437110 | Fax: 0231/9437130 [email protected] | www.westcom.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Pohl

Aufsicht führende Anstalt in Nordrhein-Westfalen ist die LfM. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lfm-nrw.de.

Landesweite Programme ■ NRW.TV NRW.TV Fernsehen aus Nordrhein-Westfalen GmbH & Co. KG | Kaistr. 3 | 40221 Düsseldorf Tel.: 0211/95700500 | Fax: 0211/95700555 www.nrw.tv ➔ Geschäftsführung: Ralf G. Neumann

16 2

ALM Jahrbuch 2007

■ wm.tv

■ center.tv Region Düsseldorf/Neuss center.tv Heimatfernsehen Düsseldorf GmbH & Co. KG Schadowstr. 11b | 40212 Düsseldorf [email protected] | www.center.tv ➔ Geschäftsführung: Jan-Niko Lafrentz

■ center.tv Region Rhein-Sieg center.tv Heimatfernsehen Köln GmbH Am Coloneum 1 | 50829 Köln Tel.: 0221/88812250 | Fax: 0221/88812410 [email protected] | www.center.tv ➔ Geschäftsführung: Marc Brinkmann, Jens Kemper ➔ Programmleitung: André Zalbertus

■ center.tv Region Ruhr center.tv Heimatfernsehen Ruhr GmbH Ruhrallee 185 | 45136 Essen ➔ Geschäftsführung: André Zalbertus ➔ Programmleitung: André Zalbertus

■ Mobil-TV | Polch MYK-tv Lokalfernsehen e.V., Mobil TV e.V. Polcher Str. 138 | 56737 Mayen Tel.: 02651/970970 | Fax: 02651/9709722 [email protected] | www.mobiltv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Fred Schwanewede Sendebetrieb eingestellt Februar 2007

wm.tv GmbH & Co. KG Hindenburgerstr. 19 | 46395 Bocholt Tel.: 02872/2382030 | Fax: 02872/23820355 [email protected] | www.wmtv-online.de ➔ Geschäftsführung: Matthias Löhr, Tobias Heidemann ➔ Programmleitung: Tobias Heidemann

■ WW-TV | Ransbach-Baumbach WW-TV Westerwald-Wied GmbH Rheinstr. 96 | 56235 Ransbach-Baumbach Tel.: 02623/88240 | Fax: 02623/882450 [email protected] | www.ww-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Normann Schneider

Rheinland-Pfalz

■ rheinahr TV | Rheinahr rheinahr TV e.V. | Grüner Weg 15 | 53489 Sinzig Tel.: 02642/999660 | Fax: 02642/999670 [email protected] | www.rheinahr.tv ➔ Geschäftsführung: Ralf Frisch, Monika Bouhs

Lokale/regionale Programme

Aufsicht führende Anstalt in Rheinland-Pfalz ist die LMK. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lmk-online.de.

Landesweite Fernsehfenster ■ Sat.1 17:30 live – Ihr Regionalmagazin für Hessen und Rheinland-Pfalz TV IIIa GmbH & Co. KG Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz Tel.: 06131/6002516 | Fax: 06131/6002527 [email protected] | www.1730live.de ➔ Geschäftsführung: Josef Buchheit, Dagmar Krause, Richard Kremershof ➔ Programmleitung: Josef Buchheit

■ Antenne West TV | Trier Antenne West GmbH & Co. KG Gottbillstr. 46 | 54294 Trier Tel.: 0651/93720 | Fax: 0651/93725 [email protected] | www.antennewest.de ➔ Geschäftsführung: Sven Herzog ■ TV Mittelrhein | Urbar TV Mittelrhein GmbH & Co. KG Im Klosterfeld 2 | 56182 Urbar Tel.: 0261/9638960 | Fax: 0261/96389613 [email protected] | www.tv-mittelrhein.de ➔ Geschäftsführung: Christian Opitz, Bernhard Ehl ➔ Programmleitung: Christian Opitz Sendestart Februar 2006

Lokale/regionale Programme ■ rr.tv

Nordrhein-Westfalen

■ Vital Media TV Vital Media AG Joachim-Karnatz-Allee 15 |10557 Berlin Tel.: 030/20648638 | Fax: 030/20648726 www.vital-media.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Schmidt (Vorstand) ➔ Programmleitung: Nadine Beust

VERZEICHNIS

■ Wolgast TV | Wolgast AEP Plückhahn Service GmbH Breite Str. 18b | 17438 Wolgast Tel.: 03836/27770 | Fax: 03836/277787 [email protected] | www.wolgast-tv.de ➔ Geschäftsführung: Reinhardt Plückhahn

Landesweite Fernsehfenster

TV.Berlin Neu Produktionsgesellschaft mbH Am Coloneum 1 | 50829 Köln Tel.: 0221/2501732 | Fax: 0221/2501739 [email protected] | www.rt-tv.de ➔ Geschäftsführung: Simone Langkabel ➔ Programmleitung: Stefan Tvinko

■ Studio 47 Studio 47 Stadtfernsehen Duisburg GmbH & Co. KG Venusgasse 11 | 47051 Duisburg Tel.: 0203/4799347 | Fax: 0203/4799350 [email protected] | www.studio47.tv ➔ Geschäftsführung: Sascha Devigne, Jürgen Schardt, Stephan Wesche, Jörg Zeiler ➔ Programmleitung: Sascha Devigne

Lokale Fernsehfenster ■ K 3 | Mainz K 3 Kulturkanal Rheinland-Pfalz e.V. Wallstr. 1 | 55122 Mainz Tel.: 06131/2264740 | Fax: 06131/22647428 [email protected] | www.k3-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung: Rolf Zitzlsperger ➔ Programmleitung: Claus-Peter Liebhold

■ RNF LIFE Rhein-Neckar Fernsehen GmbH Dudenstr. 12 – 26 | 68167 Mannheim Tel.: 0621/39202 | Fax: 0621/3922700 [email protected] | www.rnf.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bert Siegelmann

■ RNF plus | Mannheim Rhein-Neckar Fernsehen GmbH Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim Tel.: 0621/39202 | Fax: 0621/3922700 [email protected] | www.rnf.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bert Siegelmann

ALM Jahrbuch 2007

16 3

PRIVATES FERNSEHEN

■ Peene TV | Loitz k-o-m-m | Schwinge 7 | 17121 Loitz Tel.: 039998/10812 | Fax: 039998/12142 [email protected] | www.peenetv.de ➔ Geschäftsführung: Jürgen Krüger

Saarland

■ eff 3

■ Leipzig Fernsehen

■ Regional-TV

Aufsicht führende Anstalt im Saarland ist die LMS. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lmsaar.de.

eff 3 Programm- und Austauschgesellschaft mbH Petriplatz 6 | 09599 Freiberg Tel.: 03731/26300 | Fax: 03731/263022 [email protected] | www.eff3-freiberg.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Schmutzer

Sachsen Fernsehen GmbH & Co. Fernseh-Betriebs-KG Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig Tel.: 0341/997900 | Fax: 0341/9979041 [email protected] www.sachsen-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Müller

Waldheim TV Fernseh- und Multimedia-Produktionsgesellschaft mbH Gärtitzer Str. 2–4 | 04720 Großweitzschen Tel.: 03431/589200 | Fax: 03431/589219 [email protected] | www.waldheimtv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Alexander Krebs

Sachsen Aufsicht führende Anstalt in Sachsen ist die SLM. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.slm-online.de.

Lokale/regionale Programme ■ Chemnitz Fernsehen Sachsen Fernsehen GmbH & Co. Fernsehbetriebs-KG Carolastr. 4/6 | 09111 Chemnitz Tel.: 0371/4008800 | Fax: 0371/4008801 [email protected] | www.sachsen-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung: Frank Müller ➔ Programmleitung: René Falkner

■ Drehscheibe Chemnitz B.I.S. – Ballungsraumfernsehen in Sachsen GmbH Carolastr. 4/6 | 09111 Chemnitz Tel.: 0371/4008800 | Fax: 0371/4008801 [email protected] www.sachsen-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Müller

■ eRtv

■ Mittelsachsen TV Weberstr. 1 | 09648 Mittweida Tel.: 03727/92635 und 612660 | Fax: 03727/612663 [email protected] | www.mittelsachsen-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Heike Sparmann

■ FRM-Fernsehen Region Malter FRM-TV-Produktion Börner Niedertorplatz 1 | 01744 Dippoldiswalde Tel.: 03504/616210 | Fax: 03504/610057 [email protected] | www.frm-online.de ➔ Geschäftsführung: Ronny Börner

■ KabelJournal KabelJournal GmbH August-Bebel-Str. 86 | 08344 Grünhain-Beierfeld Tel.: 03774/66250 | Fax: 03774/662560 [email protected] | www.kabeljournal.de ➔ Geschäftsführung: Mike Bielagk, Heiko Lötzsch ➔ Programmleitung: Mike Bielagk

■ Kabelzeitung Burgstädt RG Regional-TV GmbH Chemnitzer Str. 11 | 09217 Burgstädt Tel.: 03724/666553 | Fax: 03724/666554 [email protected] | www.rg-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Axel Glaß

■ Kanal 9 Erzgebirge

Sachsen Fernsehen GmbH & Co. Fernsehbetriebs-KG Schandauer Str. 64 | 01277 Dresden Tel.: 0351/3154070 | Fax: 0351/31540799 [email protected] | www.dresden-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung: Frank Müller ➔ Programmleitung: René Falkner

Kabel-TV Marketing GmbH Dammstr. 15 | 09618 Brand-Erbisdorf Tel.: 037322/3431 | Fax: 037322/50117 [email protected] | www.kabel-tv-gmbh.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Steffen Sporn

■ E-R tv

16 4

ALM Jahrbuch 2007

■ Riesa TV SAXN-Media GmbH Bahnhofstr. 14 | 01587 Riesa Tel.: 03525/51090 | Fax: 03525/510910 [email protected] | www.saxn.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marco Branig, Uwe Tschirner

Videopro-euro-Regional tv Reichenbacher Str. 51 | 02827 Görlitz Tel.: 03581/38620 | Fax: 03581/386211 [email protected] | www.ertv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christian Wiesner

■ Dresden Fernsehen

Erzgebirge-Regional tv Dieter Monzer Hannawaldweg 4 | 09405 Zschopau Tel./Fax: 03725/68297 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dieter Monzer Sendebetrieb eingestellt 26. Juli 2007

■ MEF Mittel Erzgebirgs Fernsehen Regional-Fernsehen Mittelerzgebirge MEF GmbH Dörfelstr. 7 | 09496 Marienberg Tel.: 03735/266270 | Fax: 03735/266271 [email protected] | www.mef-line.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Günter Langer

■ Kanal Eins Regionalfernsehen Kanal Eins Hohensteiner Str. 10 | 09366 Stollberg Tel.: 037296/87550 | Fax: 037296/87549 [email protected] | www.kanaleins.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Uwe Bahner

■ Nordsachsen TV FVN Fernseh- und Videogesellschaft Nordsachsen mbH Beethovenstr. 14 | 04509 Delitzsch Tel.: 034202/30970 | Fax: 034202/309777 [email protected] | www.nordsachsen-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ulrich Messmer

■ Stadtfernsehen Annaberg-Buchholz Wilischstr. 23 | 09456 Annaberg-Buchholz Tel.: 03733/23012 | Fax: 03733/21671 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Armin Frank

VERZEICHNIS

■ Saar TV Saar TV Fernsehen GmbH & Co. KG Nell-Breuning-Allee 6 | 66115 Saarbrücken Tel.: 0681/99220 | Fax: 0681/9922444 [email protected] | www.saartv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Stephan Schwenk

■ ELSTERWELLE Fernsehen SGS Rundfunkgesellschaft mbH Walther-Rathenau-Str. 27 | 02977 Hoyerswerda Tel.: 03571/42540 | Fax: 03571/425425 [email protected] | www.elsterwelle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Peter Schreiber

■ tele-JOURNAL/TV Zwönitztal Brigitte Nestler | Untere Hauptstr. 10 | 09380 Thalheim Tel.: 03721/84240 | Fax: 03721/84281 [email protected] | www.nestler-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Brigitte Nestler

■ PTV

■ TV Zwickau

PTV Fernseh- und Multimediagesellschaft mbH Gerichtsstr. 4a | 01796 Pirna Tel.: 03501/585188 [email protected] | www.ptv-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dominique Thume

TeleVision Zwickau GmbH August-Horch-Str. 16 a | 08141 Reinsdorf Tel.: 0375/2899100 | Fax: 0375/2899109 [email protected] | www.tv-zwickau.de Geschäftsführung: Mandy Wutzler

■ punkteins - oberlausitz TV

VRF Vogtland Regional Fernsehen GmbH Schneckengrüner Weg 6 | 08527 Plauen-Neundorf Tel.: 03741/15800 | Fax: 03741/158052 [email protected] | www.vrf.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Babett Schortmann-Schlott, Siegfried Gerlach

OL-Regionalfernseh GmbH Rathenaustr. 18a | 02763 Zittau Tel.: 03583/705000 | Fax: 03583/705001 [email protected] | www.oberlausitztv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Uwe Tschirner

■ Radio WSW Radio WSW GmbH Werner-Seelenbinder-Str. 54a | 02943 Weißwasser Tel.: 03576/28250 | Fax: 03576/28257 [email protected] | www.radiowsw.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Egbert Jurk, Klaus Käseberg

■ Regio-TV Regio TV - Agentur für Information und Werbung Witznitzer Werkstr. 22 | 04552 Borna Tel.: 03431/706305 | Fax: 03431/706304 [email protected] | www.regiotv-borna.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Britt Lein

■ VRF – Vogtland Regional Fernsehen

Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalte ■ Antenne Berbisdorf Kabelbetriebsgesellschaft Berbisdorf Harald Prendel & Jürgen Groba GbR | Anbaustr. 25c | 01471 Berbisdorf Tel.: 035208/80493 | Fax: 035208/81993 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Harald Prendel, Jürgen Groba

ALM Jahrbuch 2007

16 5

PRIVATES FERNSEHEN

Lokale/regionale Programme

■ Bernsdorfer Kabelblatt

■ Infokanal Eibau

■ Muldental TV

■ Strehla-TV

Mediadesign Medien- und Werbeagentur Markt 17 | 01936 Königsbrück Tel.: 035795/32135 | Fax: 035795/47844 [email protected] www.mediadesign-koenigsbrueck.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Heiko Berthold

Beate Halang | Uferweg 1 | 02739 Eibau Tel.: 03586/788483 | Fax: 03586/369166 [email protected] | www.infokanal-eibau.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Beate Halang

Muldental TV GmbH | Lange Str. 3 | 04668 Grimma Tel.: 03437/761050 | Fax: 03437/761051 [email protected] | www.muldentaltv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jana Gerundt

VideoCreativStudio | Leckwitzer Str. 11a | 01616 Strehla Tel.: 035264/91872 | Fax: 035264/22682 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hendrikje Uschner

■ Info-Kabel Bischofswerda Thomas Schmidt | Hauptstr. 50 | 01877 Naundorf Tel.: 03594/705235 | Fax: 03594/705823 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Schmidt

■ Infokanal Radio Brückner | Hauptstr. 33 | 02733 Cunewalde Tel.: 035877/27861 | Fax: 035877/21527 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Joachim Brückner

■ Infokanal 12 Ralf Hillmann | Zittauer Str. 25 | 01904 Neukirch Tel.: 035951/32572 | Fax: 035951/31184 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Hillmann

■ Infokanal Crimmitschau Katrin Hildebrandt Kurt-Große-Str. 1 | 08459 Neukirchen/Plauen Tel.: 03762/95950 | Fax: 03762/959595 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Katrin Hildebrandt

■ Infokanal Cunewalde Marion Trompler | Erlenweg 11 | 02733 Cunewalde Tel.: 035877/20005 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marion Trompler

16 6

ALM Jahrbuch 2007

■ Torgau-TV Zinnaer Str. 1a | 04860 Torgau Tel.: 03421/714500 | Fax: 03421/715902 [email protected] | www.torgau-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: René Wegler

■ Kabel-TV Knauthain

■ PeKaZet

Kabel-TV | Rehbacher Str. 9 | 04249 Leipzig Tel.: 0341/4249559 | Fax: 0341/4249516 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Domgall

PeKaZet Peniger Kabelzeitung Zur Lochmühle 36 | 09322 Penig-Tauscha Tel./Fax: 037381/5539 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Irene Teichmann

Michael Eifert | Hauptstr. 37 | 01917 Kamenz Tel.: 03578/382610 | Fax: 03578/382616 [email protected] | www.tunnel-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Eifert

■ Kabelzeitung Altenberg/Geising/Zinnwald Eckhard Sommerschuh Anton-Unger-Str. 3 | 01773 Altenberg Tel.: 035056/35711 | Fax: 035056/35712 [email protected] | www.funk-tele-com.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Eckhard Sommerschuh

■ L-TV L-TV Informationskanal Langenhessen/Sachsen GbR Crimmitschauer Str. 213 | 08439 Langenhessen Tel.: 03761/5111 | Fax: 03761/83326 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Matthes

■ Laubuscher Heimatkanal Arbeitsgemeinschaft »Laubuscher Heimatkanal« Hauptstr. 9 | 02991 Laubusch Tel./Fax: 035722/97111 | [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gerd Simmank

■ Radio Oberwiesenthal Bergstr. 20 | 09484 Kurort Oberwiesenthal Tel.: 037348/8415 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Roswitha Wilde

■ Regio TV Oberland Uwe Sensenschmidt Karl-Marx-Str. 56 | 02681 Wilthen Tel.: 03592/502797 | Fax: 03592/502799 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Uwe Sensenschmidt

■ Regionale Kabelzeitung Text & Grafik-Service Peter Hietzschold Bischofswerdaer Str. 9 | 01896 Pulsnitz Tel.: 035955/44814 | Fax: 035955/45749 [email protected] | www.hietzschold.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Hietzschold

■ tunnel tv/ELSTERWELLE

■ TV Geringswalde Lokal TV Reuter & Bahnert GbR Dresdner Str. 61 | 09326 Geringswalde Tel.: 034327/90423 | Fax: 034327/90424 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Maik Reuter, Andreas Bahnert Sendebetrieb eingestellt 8. September 2007

■ TV Laußig Hans-Georg Marschner Dübener Str. 22 | 04838 Laußig Tel.: 034243/20310 | Fax: 034243/20369 [email protected] | www.tv-laussig.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Georg Marschner

■ TV-Regional Spiegel-Bild Dennis Spiegel Heimatturmstr. 26a | Hausdorf | 04680 Zschadraß Tel.: 034381/42302 | Fax: 034381/44610 [email protected] | www.tv-regional.de ➔ Geschäftsführung: Dennis Spiegel

■ Lengefeld Regional

■ Regionalfernsehen Arnsfeld

■ tvM Meissen Fernsehen

Regionalfernsehen Lengefeld GbR Rauenstein 10c | 09514 Lengefeld Tel.: 037367/2818 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Arne Licht, Dittrich Marz

Günter Reuter | Siedlung 12 | 09456 Arnsfeld Tel./Fax: 037343/89598 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Günter Reuter

Interessengemeinschaft tvM e.V. Ossietzkystr. 37a | 01662 Meißen Tel.: 03521/451660 | Fax: 03521/451386 [email protected] www.meissen-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Udo Richter, Manja Claus

■ LFE – Lokaler Fernsehsender Einsiedel Fröhlich Elektronik GmbH Einsiedler Hauptstr. 68/151 | Einsiedel | 09123 Chemnitz Tel.: 037209/2274 | Fax: 037209/2827 [email protected] www.froehlich-elektronik.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Axel Fröhlich

■ Röderaue TV Martina Kauer | An der Schäferei 31 | 01609 Röderaue Tel.: 035263/60202 | Fax: 035263/66815 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Martina Kauer

■ Spree-TV Seniorenverband »Oberlausitz« e.V. Postfach 1111 | 02728 Ebersbach Tel.: 0172/3230516 | www.spree-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dieter Scholze

VERZEICHNIS

■ IK Zwönitz Infokanal Zwönitz Carl-Friedrich-Glück-Str. 3 | 08297 Zwönitz Tel.: 037754/77118 | Fax: 037754/2013 [email protected] | www.ik-zwoenitz.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Sybille Neubert

■ Oschatz TV Oschatz TV regional GmbH Venissieuxer Str. 4 | 04758 Oschatz Tel.: 03435/926637 | Fax: 03435/930175 [email protected] | www.oschatz-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Wienig

PRIVATES FERNSEHEN

■ Coswiger Infokanal K 3 Coswiger Infokanal K 3 Keßler & Günzel GbR Lindenauer Str. 15 | 01640 Coswig Tel.: 03523/74505 | Fax: 03523/702801 [email protected] www.regionalfernsehen-coswig.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Tino Keßler, Silvio Günzel

■ Kabel plus Dietmar Quaas TV- & Videoproduktion Erlenweg 9 | 04626 Schmölln Tel.: 034491/81609 | Fax: 034491/63608 [email protected] | www.tv-kabel-plus.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Quaas

■ tvs Heimatverein Schönbach e.V. Obere Dorfstr. 24 | Schönbach | 04668 Großbothen Tel.: 034381/53512 [email protected] | www.tv-schoenbach.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Gunter Möbius

ALM Jahrbuch 2007

16 7

Antennengemeinschaft Wiednitz Dorfstr. 12 | 02994 Wiednitz Tel.: 035723/20697 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Zschech

■ Wittgensdorfer Kabelzeitung Rainer Rost Obere Hauptstr. 18 | Wittgensdorf | 09228 Chemnitz Tel.: 0178/8973791 | Fax: 037200/88538 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Rainer Rost

■ PUNKTum Fernsehen | Hettstedt PUNKTum Fernseh GmbH & Co. KG Fichtestr. 28b | 06333 Hettstedt Tel.: 03476/869390 | Fax: 03476/869398 [email protected] | www.punktum-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Haiasch ■ zeff.TV | Köthen zeff.TV – Köthen Medien GmbH Schalaunische Str. 6/7 | 06366 Köthen Tel.: 03496/3099393 | Fax: 03496/3099394 [email protected] | www.zeff-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hartmut Stahl

Sachsen-Anhalt

■ MDF.1 | Magdeburg

Aufsicht führende Anstalt in Sachsen-Anhalt ist die MSA. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.msa-online.de.

MDF.1 Lokales Fernsehen Magdeburg GmbH Georg-Kaiser-Str. 3 | 39116 Magdeburg Tel.: 0391/627220 | Fax: 0391/6272222 [email protected] | www.mdf1.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Sebastian Richter, Stefan Richter

Lokale/regionale Programme ■ RBW | Bitterfeld RBW Fernsehgesellschaft mbH Straße der Wissenschaft 1 | 06749 Bitterfeld Tel.: 03493/74395 | Fax: 03493/74394 [email protected] | www.rbwonline.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Lutz Hawel ■ RAN 1– Regionalfernsehen Anhalt | Dessau SGS Rundfunkgesellschaft mbH Niederlassung Dessau Ratsgasse 8 | 06844 Dessau Tel.: 0340/800390 | Fax: 0340/8003929 [email protected] | www.ran1.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Peter Schreiber

■ RFH | Halberstadt RFH Regionalfernsehen Harz Oststr. 1 | 38820 Halberstadt Tel.: 03941/565777 | Fax: 03941/565767 [email protected] | www.rfh-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marcus Ahrens

16 8

ALM Jahrbuch 2007

■ Elbe Medien Produktion | Schönebeck Elbe Medien Produktion GmbH Bahnhofstr. 4 | 39218 Schönebeck Tel.: 03928/405770 | Fax: 03928/405772 [email protected] | www.elbemedien.de ➔ Geschäftsführung: Christian Kolbe

Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten ■ SKB | Burg SKB – Stadtkanal Burg | Franzosenstr. 23 | 39288 Burg Tel.: 03921/636475 | Fax: 03921/636476 [email protected] | www.skb-burg.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andreas Gabbert ■ TV-D | Ditfurt TV-D Fernsehen Ditfurt | Bahnstr. 5 | 06484 Ditfurt Tel.: 03946/810543 | Fax: 03946/810548 [email protected] | www.tv-ditfurt.de ➔ Geschäftsführung: Joachim Löwe, Bernd Gramel ➔ Programmleitung: Joachim Löwe

■ HDL TV | Haldensleben HDL TV GmbH | Gänsebreite 15b | 39340 Haldensleben Tel.: 03904/487140 | Fax: 03904/487141 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Jörg Thunig ■ TV Tagewerben | Tagewerben TV Tagewerben e.V. Markwerbener Weg 9 | 06667 Tagewerben Tel.: 03443/202777 | Fax: 03443/202779 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Franz Patzschke ■ COMED TV | Thale Comed Computer und Medien GmbH Hubertusstr. 19 | 06502 Thale/Harz Tel.: 039485/58026 | Fax: 039485/58025 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus-Dieter Weber

Lokale/regionale Programme ■ NOA 4 | Norderstedt on air new media GmbH Heidbergstr. 101–111 | 22846 Norderstedt Tel.: 040/52104432 | Fax: 040/521044462 [email protected] | www.noa4.de ➔ Geschäftsführung: Ulrik Neumann ➔ Programmleitung: Karin Beck

Thüringen Aufsicht führende Anstalt in Thüringen ist die TLM. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.tlm.de.

Lokale/regionale Programme

Schleswig-Holstein Aufsicht führende Anstalt in Schleswig-Holstein ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.ma-hsh.de.

Landesweite Fernsehfenster ■ Die Woche in Schleswig-Holstein TVIN Television in Norddeutschland GmbH (im Auftrag von 9Live) | Haßstr. 7 | 24103 Kiel Tel.: 0431/9909770 | Fax: 0431/9909777 [email protected] | www.am-mediengruppe.de ➔ Geschäftsführung: Wolfgang Flieger ➔ Programmleitung: Sven Doppke

■ Guten Abend – RTL für Hamburg und Schleswig-Holstein RTL Nord GmbH | Landesstudio Schleswig-Holstein An der Halle 400 | 24143 Kiel Tel.: 0431/775440 | Fax: 0431/77544124 [email protected] | www.rtlregional.de ➔ Geschäftsführung: Michael Pohl

■ Sat.1 17:30 live für Hamburg und Schleswig-Holstein Sat.1 Norddeutschland GmbH Landesstudio Schleswig-Holstein An der Halle 400 | 24143 Kiel Tel.: 0431/3641200 | Fax: 0431/36412024 [email protected] | www.sat1regionale.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl

VERZEICHNIS

■ Wiednitzer Infokanal

■ TV Halle | Halle TV Halle Fernsehgesellschaft mbH Delitzscher Str. 65 | 06112 Halle/Saale Tel.: 0345/5663390 | Fax: 0345/56633918 [email protected] | www.tvhalle.de ➔ Geschäftsführung: Ralf Schietrumpf ➔ Programmleitung: Martin Gradl

■ G-R-F Gothaer-Regional-Fernsehen Grafik-Text-Kommunikation GmbH Cosmarstr. 8 | 99867 Gotha Tel.: 03621/704630 | Fax: 03621/704628 [email protected] | www.g-r-f.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Axel Sperl

■ jena.tv jena.tv TV Produktions- und Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG Leutragraben 1 | 07743 Jena Tel.: 03641/35400 | Fax: 03641/354044 [email protected] | www.jenatv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Mock

■ plus.tv Erfurt plus.tv Erfurt GmbH Schmidtstedter Str. 34 | 99084 Erfurt Tel.: 0361/60024530 | Fax: 0361/60024545 [email protected] | www.ef-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Rehm

■ plus.tv K28 Sabine und Volkmar Setzefand GbR An der Gonna 25 | 06526 Sangerhausen Tel.: 03464/544343 | Fax: 03464/540088 [email protected] | www.k-28.com ➔ Geschäftsführung: Sabine Setzefand Sendebetrieb eingestellt 1. Oktober 2007

ALM Jahrbuch 2007

16 9

PRIVATES FERNSEHEN

■ West-Sachsen TV Agentur für Computer- und Videografik Am Anger 4 | 04523 Groitzsch Tel.: 034296/40166 | Fax: 034296/40167 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Iris Tenner

ÖFFENTLICH-RECHTLICHES FERNSEHEN

■ plus.tv Südwest Werratal-TV GmbH Utendorfer Str. 116 | 98617 Meiningen Tel.: 03693/8800780 | Fax: 03693/8800781 [email protected] | www.werratv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bert Wilhelm Sendebetrieb eingestellt 16. Oktober 2007

■ Rennsteig TV Rennsteig-TV GbR Lange Wiese 12 | 98544 Zella-Mehlis www.rennsteig.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andrea Flörke Sendestart 14. Dezember 2007

■ Rudolstadt TV Schwarzburger Str. 26 | 07407 Rudolstadt Tel.: 03672/488070 | Fax: 03672/4880777 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Granowski

■ Salve.tv Medienproduktion GmbH Graben 2 | 99423 Weimar Tel.: 03643/74700 | Fax: 03643/747027 [email protected] | www.salve.tv ➔ Geschäftsführung: Judith Noll

■ SRF Sonneberger Regionalfernsehen Sonneberger Medienbetriebsgesellschaft mbH Cuno-Hoffmeister-Str. 1 | 96515 Sonneberg Tel.: 03675/803911 | Fax: 03675/808169 [email protected] | www.srf-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jörg Pasztori

■ TV-Altenburg Amtsgasse 2 | 04600 Altenburg Tel.: 03447/316595 | Fax: 03447/375611 [email protected] www.gml-mediengesellschaft.de ➔ Geschäftsführung: Mike Langer

Lokale Programme mit einer Reichweite unter 10.000 Haushalten

■ Bad Berka TV IG »Gemeinschaftsantenne e.V.« Tiefengrubener Str. 10 | 99438 Bad Berka Tel./Fax: 036458/32153 [email protected] | www.badberka.tv ➔ Geschäftsführung: Fred Ruppe ➔ Programmleitung: Ernst-Wolfgang Schulze

■ Kabel plus Dietmar Quaas TV- & Videoproduktion Erlenweg 9 | 04626 Schmölln Tel.: 034491/81609 | Fax: 034491/63608 [email protected] | www.tv-kabel-plus.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Quaas

■ Möbius TV Möbius TV E. u. C. Möbius GbR Gehrener Str. 34 | 07426 Königsee Tel.: 036738/42306 | Fax: 036738/44670 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Eckhard Möbius

■ plus.tv Sömmerda plus.tv Film- und Fernsehproduktion GmbH Leubinger Str. 19 | 99610 Sömmerda Tel.: 03634/688988 | Fax: 03634/688911 [email protected] | www.ag-plus.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Günter Hartmann

■ Saale-Info-Kanal Köditzgasse 16 | 07318 Saalfeld Tel.: 03671/529566 | Fax: 03671/529568 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Dieter Viebranz

■ Stadtkanal Steinach Gemeinnütziger Antennenverein Steinach e.V. Ringstr. 39 | 96523 Steinach Tel.: 036762/31504 ➔ Geschäftsführung: Otto Eichhorn ➔ Programmleitung: Günter Bauschke

■ 3sat

■ KI.KA

ZDF/3sat | Otto-Schott-Str. 13 | 55127 Mainz Tel.: 06131/706479 | Fax: 06131/706120 [email protected] | www.3sat.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Gottfried Langenstein

Der Kinderkanal von ARD und ZDF Gothaer Str. 36 | 99094 Erfurt Tel.: 0361/2181890 | Fax: 0361/2181848 [email protected] | www.kika.de ➔ Programmgeschäftsführung: Frank Beckmann

■ ARD Digital ARD Play-Out-Center Potsdam Marlene-Dietrich-Allee 20 | 14482 Potsdam Tel.: 0331/9799389001 | Fax: 0331/9799389099 [email protected] | www.ard-digital.de ➔ Leiter: Hans-Joachim Voigt

■ ARTE ARTE Deutschland TV GmbH Schützenstr. 1 | 76530 Baden-Baden Tel.: 07221/93690 | Fax: 07221/936950 [email protected] | www.arte.de ➔ Geschäftsführung ARD: Dr. Klaus Wenger ➔ Geschäftsführung ZDF: Heike Holefleisch

■ Bayerisches Fernsehen Floriansmühlstr. 60 | 80939 München Tel.: 089/380602 | Fax: 089/380677785 [email protected] | www.br-online.de ➔ Intendanz: Prof. Dr. Thomas Gruber ➔ Fernsehdirektor: Prof. Dr. Gerhard Fuchs

■ BR-alpha s. Bayerisches Fernsehen [email protected] | www.br-alpha.de

■ Das Erste ARD/Erstes Deutsches Fernsehen Arnulfstr. 42 | 80335 München Tel.: 089/590001 | Fax: 089/59003249 [email protected] | www.daserste.de ➔ ARD-Vorsitz: Fritz Raff (SR) ➔ Programmdirektion: Dr. Günter Struve

■ DW-TV Voltastr. 6 | 13355 Berlin Tel.: 030/46460 | Fax: 030/4631998 [email protected] | www.dw-world.de ➔ Intendanz: Erik Bettermann (DW) ➔ Fernsehdirektor DW-TV: Christoph Lanz

■ TV.Südthüringen

■ hr-fernsehen

TV Südthüringen Television GmbH Neundorfer Str. 28 | 98527 Suhl Tel.: 03681/791080 | Fax: 03681/791099 [email protected] | www.tvs24.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Uwe Lochefeld Sendebetrieb eingestellt 17. September 2007

Bertramstr. 8 | 60320 Frankfurt am Main Tel.: 069/1551 | Fax: 069/1552900 [email protected] | www.hr-online.de ➔ Intendanz: Dr. Helmut Reitze ➔ Programmdirektion: Manfred Krupp

170

ALM Jahrbuch 2007

■ mdr fernsehen Kantstr. 71–73 | 04275 Leipzig Tel.: 0341/3006500 | Fax: 0341/3006284 [email protected] | www.mdr.de ➔ Intendanz: Prof. Dr. Udo Reiter ➔ Programmdirektion: Wolfgang Vietze VERZEICHNIS

plus.tv Ostthüringen GmbH De-Smit-Str. 18 | 07545 Gera Tel.: 0365/830830 | Fax: 0365/8308329 [email protected] | www.plustv-ostthueringen.info ➔ Geschäftsführung: Sabine Setzefand ➔ Programmleitung: Torsten Laudien Sendebetrieb eingestellt 28. Februar 2008

■ NDR Fernsehen Hugh-Greene-Weg 1 | 22529 Hamburg Tel.: 040/41560 | Fax: 040/447602 [email protected] | www.ndr.de ➔ Intendanz: Prof. Jobst Plog, ab 13. Januar 2008: Lutz Marmor ➔ Programmdirektion: Volker Herres

■ PHOENIX Ereignis- und Dokumentationskanal von ARD und ZDF Langer Grabenweg 45–47 | 53175 Bonn Tel.: 0228/95840 | Fax: 0228/9584214 [email protected] | www.phoenix.de ➔ Programmgeschäftsführung ARD: Dr. Klaus Radke ➔ Programmgeschäftsführung ZDF: Christoph Minhoff

■ Radio Bremen TV Diepenau 10 | 28195 Bremen Tel.: 0421/2460 | Fax: 0421/2462010 [email protected] | www.radiobremen.de ➔ Intendanz: Prof. Dr. Heinz Glässgen ➔ Programmdirektion: Dirk Hansen

■ rbb Fernsehen Marlene-Dietrich-Allee 20 | 14482 Potsdam Tel.: 0331/9799300 | Fax: 0331/9799319 info@ rbb-online.de | www.rbb-online.de ➔ Intendanz: Dagmar Reim ➔ Fernsehdirektor: Gabriel Heim

■ SR Fernsehen Funkhaus Halberg | 66100 Saarbrücken Tel.: 0681/6020 | Fax: 0681/6023874 [email protected] | www.sr-online.de ➔ Intendanz: Fritz Raff ➔ Programmdirektor: Dr. Hans-Günther Brüske

ALM Jahrbuch 2007

171

PRIVATES FERNSEHEN

■ plus.tv Ostthüringen

■ SWR Fernsehen Neckarstr. 230 | 70190 Stuttgart Tel.: 0711/9290 | Fax: 0711/9292600 [email protected] | www.swr.de ➔ Intendanz: Peter Boudgoust ➔ Programmdirektion: Bernhard Nellessen

■ WDR Fernsehen Appellhofplatz 1 | 50667 Köln Tel.: 0221/2200 | Fax: 0221/2204800 [email protected] | www.wdr.de ➔ Intendanz: Monika Piel ➔ Fernsehdirektor: Verena Kulenkampff

■ ZDF 55100 Mainz Tel.: 06131/701 | Fax: 06131/702157 [email protected] | www.zdf.de ➔ Intendanz: Markus Schächter ➔ Programmdirektion: Dr. Thomas Bellut

■ ZDFvision 55100 Mainz Tel.: 06131/706339 | Fax: 0631/709787 [email protected] | www.zdfvision.de ➔ Leiterin ZDFvision: Dr. Simone Emmelius

17 2

ALM Jahrbuch 2007

P R I V A T E N

Die Probleme des Hörfunks beschränken

H Ö R F U N K S

■■■

Digitalisierung

sich also vorwiegend auf die Jugendlichen unter 20 Jahren. Für viele aus dieser Altersgrup-

Neue Übertragungswege als Chance

pe ist das Medium anscheinend nur eines unter

neuen digitalen Übertragungswege eröffnen



Die

vielen. Sie müssen nicht zwingend Radio hö-

aber zugleich Chancen für den Hörfunk. So kann

Die Radiobranche blickt auf ein positives Jahr

zentpunkte auf 45,7 Prozent ausbauen können,

ren, um unter ihresgleichen mitreden zu kön-

man über Internet, MP3-Player oder andere mo-

2007 zurück, in dem das älteste elektronische

während die öffentlich-rechtlichen Wellen nicht

nen. Neue Musik oder Informationen darüber

bile Endgeräte auch Radio hören. Vor allem im

Medium seine Stärken abermals ausspielen

zulegen konnten. Sie bleiben mit einem Markt-

erhalten Jugendliche heute vor allem auch im

Internet sehen die etablierten UKW-Hörfunksta-

konnte. Wie die Erhebungen der Media-Analy-

anteil von 55,9 Prozent bei allen Hörern ab 14

Internet. Und da heute bereits 92 Prozent der

tionen einen geeigneten, digitalen Verbreitungs-

se zeigen, ist der Hörfunk weiterhin fest im All-

Jahren zwar weiterhin vorn, liegen in der ver-

14- bis 19-Jährigen über einen MP3-Player ver-

weg, über den sie neue Hörer gewinnen und

tag der Menschen verankert und erfreut sich

marktungsrelevanten Altersgruppe der 14- bis

fügen, können sie ihre Lieblingstitel auch zeit-

bestehende über interaktive Mitmachangebote

insgesamt einer hohen Akzeptanz in der Bevöl-

49-Jährigen aber weiterhin deutlich hinter den

souverän anhören.

fester an sich binden können. Deshalb gehören

kerung. So schalten 77,1 Prozent der Erwach-

privaten Anbietern zurück. Diese erzielten 2007

senen ab 14 Jahren täglich das Radio ein.

einen Marktanteil von 60,7 Prozent (Vorjahr:

Radionutzung Jugendlicher

61,1 Prozent), die Gebühren-finanzierten Pro-

le haben sich zahlreiche Studien mit der spe-

rem Hauptprogramm zusätzliche Spezialange-

gramme erreichten hingegen nur 42,1 Prozent

zifischen Radionutzung Jugendlicher befasst,

bote via Web. Das Internet verschärft anderer-

(Vorjahr: 41,1 Prozent).

doch kommen sie zu teilweise grundverschie-

seits aber auch den Druck auf die Sender, weil

denen Erkenntnissen. Glaubt man der Untersu-

dort eine schier unübersehbare Zahl reiner Inter-

chung Jugend, Information, (Multi-)Media 2007

netradios auf Sendung ist, die oftmals nur klei-

Radionutzung

■■■

Radiokonsum auf hohem Niveau stabil



Neue Medien beeinflussen Radionutzung



Livestreams für UKW-Radios längst zum guten ■

Mittlerwei-

Ton, und etliche Stationen verbreiten neben ih-

Ein hoher und gegenüber dem Vorjahr unver-

Die guten Nutzungswerte des Hörfunks kön-

(JIM), dann bleibt Radio – trotz verschärfter Kon-

ne Publika erreichen, in der Summe aber an der

änderter Wert, der nur von der Tagesreichwei-

nen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass

kurrenz durch neue Kanäle – ein relevantes und

Nutzung des UKW-Radios zehren.

te des Fernsehens (82,6 Prozent) übertroffen

sich das Medium mit dem Internet und mobi-

viel genutztes Medium für den Nachwuchs. Die

wird. Dagegen nutzen erst 24,2 Prozent der

len Endgeräten wie dem I-Phone, MP3-Playern

Studie Media in Mind der Agentur Universal Mc-

Leitlinien der ALM zur Digitalisierung

Erwachsenen täglich den Computer (zum Bei-

oder Podcasts einen härteren Wettbewerb um

Cann sieht den Hörfunk dagegen nur noch als

Während sich mit dem Internet bereits ein ers-

spiel zum Surfen im Internet). Auch die Inten-

das Zeitbudget der Menschen liefert. Die Kon-

ein Nebenbeimedium unter vielen, das im Ta-

ter digitaler Übertragungsstandard für das Ra-

sität des Radiokonsums beeindruckt: Im Jahr

vergenz der Medien wird durch diese Kanäle

gesablauf der Jugendlichen keine hervorgeho-

dio gefunden hat, fehlt ein solcher noch für den

2007 hörten die Menschen im Schnitt 186 Mi-

und Übertragungswege maßgeblich gefördert,

bene Rolle mehr spielt. Solche divergierenden

terrestrischen Hörfunk. Dabei sind sich die Bun-

nuten pro Tag einen ihrer Lieblingssender, nur

was für den Hörfunk mit Risiken verbunden ist.

Erkenntnisse legen den Schluss nahe, dass

desländer, privaten Programmveranstalter, Lan-

für das Fernsehen nahmen sie sich noch mehr

Im Multimedia-Zeitalter ist er nicht mehr auto-

die Radiobranche exaktere Forschungsansät-

desmedienanstalten und öffentlich-rechtlichen

Zeit (192 Minuten), während sie sich nur 61 Mi-

matisch im Focus der Nutzer, sondern muss sich

ze entwickeln muss, um den Nutzungsmotiven

Anbieter weitgehend darin einig, dass die Ära

nuten mit ihrem PC und 32 Minuten mit Ton-

diese Stellung stets wieder erarbeiten. Das wird

Jugendlicher im Multimediazeitalter auf den

des analogen Hörfunks in den nächsten Jahren

trägern befassten.

beim Blick auf die Radionutzung Jugendlicher

Grund zu gehen. Das ist mehr als nur Selbst-

zu Ende gehen und durch ein neues Zeitalter



zwischen 14 und 19 Jahren besonders deut-

zweck, geht es doch um das Potenzial zukünf-

abgelöst wird. Dieser technologische Paradig-

medialen Nutzungsvergleich ist auch das Ver-

lich. Hörten sie im Jahr 2001 bundesweit noch

tiger Hörer.

menwechsel wird zu einer Ausweitung des Hör-

dienst des privaten Hörfunks. Er hat seinen An-

127 Minuten lang Radio, so waren es 2007 nur

funkangebots führen und neue Mitspieler im

teil an der Hördauer im Jahr 2007 um 0,5 Pro-

noch 95 Minuten, ein Minus von 25 Prozent.

Radiomarkt hervorbringen.

Das gute Abschneiden des Radios im inter-

Laut ARD/ZDF-Online-Studie surfen die Jugend-

174

ALM Jahrbuch 2007

Will der klassische Hörfunk nicht ins Hinter-

lichen mittlerweile sogar schon länger durchs

treffen geraten, müssen sich seine Akteure rasch

Internet als sie Radio hören.

darüber einig werden, über welche digitalen

ALM Jahrbuch 2007

17 5

ALLGEMEINE LAGE

D E S

L A G E

PRIVATER HÖRFUNK

A L L G E M E I N E

1

Übertragungswege sie Radio künftig verbreiten

Neun von zehn Radiobetreibern gehen davon

Fachzeitschriften, TV, Plakat und Kino zählt. Der

men im Jahr 2007 bereits 1,1 Mrd. Euro brut-

wollen. Vor diesem Hintergrund hat die Gesamt-

aus, dass sich der digitale Hörfunk als zusätz-

Marktanteil der Gattung Radio stieg um 0,1 Pro-

to in Onlinewerbung, 64 Prozent mehr als im

konferenz der ALM im November 2007 die »Leit-

liches Medium etablieren wird und 74 Prozent

zentpunkte auf 6,2 Prozent. Das überproporti-

Vorjahr. Selbst wenn Online diese Wachstums-

linien für eine zukünftige Gestaltung des terres-

erwarten, dass das Radio durch die Digitali-

onale Plus für den Hörfunk rührt vor allem da-

dynamik 2008 nicht ganz beibehalten kann, so

trischen Hörfunks in Deutschland« verabschiedet.

sierung zu einem Bestandteil größerer multi-

her, dass viele Werbekunden das Medium für

ist es doch sehr wahrscheinlich, dass das WWW

Die Landesmedienanstalten setzen sich dafür

medialer Plattformen werde. Die Mehrheit der

kurzfristige Verkaufsaktionen eingesetzt haben.

den Hörfunk am Werbemarkt überholen wird.

ein, die lokale und regionale Vielfalt der Radi-

Befragten (58 Prozent) will weg vom reinen

Zudem ist es den Vermarktern gelungen, neue

Dieser Umstand und die anstehende Digitali-

oangebote auch im digitalen Zeitalter zu erhal-

Hörfunkanbieter, hin zum Dienstleister für

Kunden ins Radio zu locken.

sierung stellen die Radiovermarktung vor neue

ten. Nach einem langwierigen Diskussionspro-

Audio-, Video- oder Internetangebote, sie will

zess ist es nunmehr Konsens unter den Beteilig-

ihr Engagement als Veranstalter ausbauen

2007 hing auch damit zusammen, dass viele

weitenverluste die Vermarktungschancen des

ten – Ländern, Landesmedienanstalten, privatem

und zum Plattformbetreiber avancieren.

Werbekunden und Agenturen verunsichert auf

auf Masse ausgerichteten Hörfunks kaum ge-

die Kartellamtsermittlungen gegen IP Deutsch-

schmälert.

land und SevenOne Media reagiert haben. Bei

Frequenzband III für die Digitalisierung des Hör-

Erlösquellen in der digitalen Welt

funks genutzt werden soll. Dabei ist für das Jahr

diesen Betätigungen versprechen sich die Sen-

beiden Privat-TV-Vermarktern rügten die Kartell-

Special-Interest-Angebote forcieren

2009 ein Neustart von Digital Radio mit der Ko-

der zugleich neue Erlöspotenziale. Am meisten

wächter die Praxis der so genannten Share-

könnte sich durch die Diversifizierung des Hör-

dierung MPEG-4 (DAB+) geplant.

erhoffen sie sich von interaktiver Werbung und

Deals und der rückwirkenden Rabatte, weil

funkangebots und konkurrierende Medienka-

interaktiven Programmelementen wie etwa Ge-

dadurch kleinere TV-Anbieter aus dem Markt

näle bald ändern. Im digitalen Zeitalter müssen

winnspielen. Zudem wollen sie das Internet dazu

gedrängt werden könnten. Daraufhin mussten

die Hörfunkanbieter ihre Programme stärker auf

nutzen, ihre Programme über Streaming-Media

IP und SevenOne Media ihre Preismodelle

Menschen mit speziellen Bedürfnissen ausrich-

das bisherige Geschäftsmodell des privaten

zu verbreiten, um so die Reichweite zu steigern

überarbeiten.

ten, wenn sie weiterhin wachsen wollen. Dazu

Hörfunks auf die Probe. Es basiert auf der Ver-

und mehr Kontakte gegenüber Werbekunden

marktung von Massenkontakten an die Wer-

vermarkten zu können. Für die Hälfte der Be-

die dem Hörfunk 2007 einen Schub bei den

geboten ein nationales Publikum ansprechen

bung treibende Wirtschaft. Im neuen digitalen

fragten bilden auch die kostenpflichtigen Musik-

Werbeeinnahmen verschafft haben. Sie legten

und ein Anbieter mehrere Programme verbrei-

Medienzeitalter wird das Audioangebot wahr-

downloads eine weitere neue Einnahmequelle.

laut Nielsen-Werbestatistik gegenüber 2006 um

ten dürfen.

Geschäftsmodelle für den digitalen Hörfunk



Der Start in die digitale Radioära stellt



Von

Es waren vor allem die privaten Programme,

8,8 Prozent auf 962,7 Mio. Euro zu und bauten

scheinlich stark wachsen, während die Zahl potenzieller Hörer durch den demographischen Wandel sinkt. Die Radioanbieter sind deshalb

■■■

Wirtschaftliche Entwicklung

gezwungen, sich anders im Markt aufzustellen



Das

müssen die Veranstalter mit Special-Interest-An-

Beides ist bislang nur eingeschränkt mög-

ihren Marktanteil auf 74 Prozent (Vorjahr: 72,6

lich. Zwar haben die Landesmedienanstalten

Prozent) aus. Die ARD-Wellen konnten dem

rund zwei Dutzend bundesweite Anbieter

Wachstum der Privaten nicht folgen und reali-

lizenziert, doch findet sich unter ihnen kaum

und neue Einnahmearten für sich zu erschlie-

Radiowerbung wächst überproportional

sierten 2007 nur ein geringes Plus von 1,6 Pro-

einer, der eine nennenswerte Zahl von Hörern

ßen. Welche das sein könnten, hat Goldmedia

In der Gegenwart dominiert indes weiterhin der

zent auf 339 Mio. Die Bruttowerbeeinnahmen

bundesweit erreicht und über eine nationale

GmbH – Media & Consulting Research im Rah-

klassische Werbespotverkauf. Und der ist für

geben allerdings keinen Aufschluss über die

Marke verfügt, die Werbekunden zugkräftige

men der Studie »Geschäftsmodelle für die digi-

das Radio im Jahr 2007 erfreulich verlaufen.

reale Einnahmesituation der Sender, weil sie

Belegungsargumente liefert. Wenn es allerdings

tale Radiowelt« im Jahr 2007 untersucht und

Nach Erhebungen von Nielsen Media Research

Rabatte, Gegengeschäfte, Eigenwerbung und

gelingt, im Zuge des Digital Radio-Neustarts

Hörfunkstationen aus ganz Deutschland befragt.

stiegen die Bruttowerbeinvestitionen des Hör-

Sonderwerbeformen nicht berücksichtigen.

nationale Programme in dem dafür vorgese-



henen bundesweiten Layer zu etablieren, dann

funks um 6,8 Prozent oder 83 Mio. Euro auf 1,3

kann dieser Anbietertyp den Radiomarkt weiter-

Mrd. Euro. Damit wuchs der Hörfunk um drei

Internetwerbung als starke Konkurrenz

Zentrales Ergebnis der Studie: Das Gros der pri-

Prozentpunkte stärker als der Gesamtmarkt der

Mit dem Internet hat das Radio unterdessen

entwickeln und den Hörern Anreize zum Um-

vaten Hörfunkveranstalter sieht in der Digita-

so genannten Above-the-Line-Medien, zu de-

eine starke Konkurrenz am Werbemarkt er-

stieg auf den neuen Übertragungsweg bieten.

lisierung ihres Mediums vor allem Chancen.

nen Nielsen auch Zeitungen, Publikums- und

halten. Laut Nielsen investierten Unterneh-

Private sehen Digitalisierung positiv

176

ALM Jahrbuch 2007





ALM Jahrbuch 2007

17 7

ALLGEMEINE LAGE

und öffentlich-rechtlichem Rund-funk –, dass das

Aufgaben. Bislang haben die moderaten Reich-

PRIVATER HÖRFUNK

Die gute Konjunktur für den Hörfunk im Jahr

W I R T S C H A F T L I C H E

67

E N T W I C K L U N G Bundesland

2.1

Entwicklung des Programmangebots Angebotsstruktur

■■■

Das Angebot an privaten Hörfunkstationen

Zu den insgesamt 229 Privatradios kamen

bundesweit

landesweit

lokal/regional

gesamt

DAB-Radios 1

Baden-Württemberg

22

1

16 2

19

11

Bayern

3

14

64 5

68

18

Berlin-Brandenburg

76

16 4,6,7

4

27

38

Bremen



1

1

2



Hamburg / Schleswig-Holstein

4 3,4

7



11



hinzu. Bei ihnen handelte es sich nicht nur um

Hessen

1

6



7

3

originäre Programme, vielmehr nutzte ein Groß-

Mecklenburg-Vorpommern



2



2



teil die digital terrestrische Verbreitung nur als

Niedersachsen



39



3

1

Nordrhein-Westfalen

1

1 10

47

1

Rheinland-Pfalz

1

3

66

Saarland

17

27

2

Sachsen



49

17

Sachsen-Anhalt



4

Ergänzung zu anderen Übertragungswegen wie UKW, Kabel oder Satellit. Gegenüber dem

Insgesamt waren zum Jahresende 229 Pro-

Vorjahr hat sich das Angebot an DAB-Radios

gramme auf Sendung. Der bundesweite Hör-

um dreizehn Stationen verringert. Darüber hin-

funksender Comedy24 startete im Mai 2007

aus haben auch die drei DAB-Sender in Sachsen

Thüringen

als »Lounge Radio« mit einem neuen Programm-

ihren Sendebetrieb Anfang 2008 eingestellt.

gesamt 2007

konzept. Über Satellit ausgestrahlt wird seit

Über DMB bundesweit digital empfangbar ist

gesamt 2006

2007 Radio Aktivfm, das damit nun bundesweit

seit 2007 das »Visual Radio« bigFM2see. Die Verteilung der Privatradios auf die An-

empfangbar ist. Den Sendebetrieb eingestellt In Baden-Württemberg verabschiedete sich

Zuordnung der Programme nach Aufsicht führenden Landesmedienanstalten

2007 noch 54 über DAB verbreitete Stationen

ist auch 2007 weitgehend stabil geblieben.

hat der Pay-Radio-Sender XTRA Music.

Private Hörfunkprogramme 2007

Abb.

bietertypen bundesweit, landesweit und lokal/ regional hat sich zuletzt kaum nennenswert

mit Hitradio MS One ein Programm aus der

verändert. So blieben Bayern, Nordrhein-West-

landesweiten Verbreitung. Damit waren 2007

falen, Baden-Württemberg und Sachsen die

insgesamt 54 Privatradios (Vorjahr 55) landes-

Bundesländer mit dem reichhaltigsten Angebot

weit auf Sendung.

an Lokalstationen. Die mit Abstand meisten lan-

Die Zahl der Privatradioangebote im loka-

desweiten Programme (16) sendeten in Berlin-

len/regionalen Hörfunk stieg gegenüber 2006

Brandenburg. Auffällig ist jedoch der Zuwachs

um zwei auf insgesamt 155 an. Zum Ende des

an Radioangeboten in Rheinland-Pfalz: Dort

Jahres 2006 hatten radio aladin in Bayern und

waren zuletzt zehn Hörfunkveranstalter privater

im Mai 2007 die Welle West in Nordrhein-West-

Herkunft auf Sendung, vier mehr als im Vorjahr.

45



10



5

7

21 11

3 12

4

7



3



3



20

54

155

229

54

20

55

153

228

67

1 alle – auch nicht originär – über DAB ausgestrahlten Programme; ohne DMB-, DVB-H- und Internet-Programme 2 sunshine live wird als bundesweites und als lokales Programm gezählt. 3 im Großraum Hamburg 3, in Schleswig-Holstein 4 landesweite Programme 4 Klassik Radio wird nur als bundesweites Programm bei Hamburg gezählt. Es wird außerdem in Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, Hessen und Schleswig-Holstein über UKW-Frequenzen verbreitet. 5 zusätzlich zwei lokale Aus- und Fortbildungs- sowie zwei Kabelradios 6 Metropol FM wird als bundesweites Programm bei Berlin-Brandenburg und als lokales Programm in Rheinland-Pfalz gezählt. Es sendet außerdem über UKW landesweit in Berlin. 7 Jam FM wird nur als bundesweites Programm im Saarland und als landesweites Programm in Berlin gezählt. 8 zusätzlich über DVB-H 2 und über DVB-T 31 private Radioprogramme 9 zusätzlich ein landesweites Programm über Mittelwelle 10 radio nrw-Mantelprogramm von 44 Lokalradios 11 zusätzlich zwei Mantelprogramme 12 Sendebetrieb zum 31. Dezember 2007 (2 Progr.) bzw. 31. März 2008 (1 Progr.) eingestellt Quelle: Landesmedienanstalten; Stand: 31. Dezember 2007

falen den Sendebetrieb eingestellt. Dagegen kamen in Rheinland-Pfalz mit All Audio und domradio Studio Andernach und domradio Stu-

halb bevorzugen viele weiterhin massenattrak■■■

Programmformate

dio Nahe drei Anbieter hinzu. Auch in Bremen

Die meisten Privatstationen nutzen das so

tive Programme, die auf die Zielgruppe der

genannte Format Adult Contemporary (AC) mit

14- bis 49-Jährigen zugeschnitten sind. Damit

all seinen Unterformaten. Insgesamt 57,2 Pro-

ging 2007 ein weiterer privater Anbieter auf

Von der insgesamt großen Anzahl privater Hör-

kommen die Privaten und ihre Vermarkter

zent aller Anbieter haben sich 2007 dafür ent-

Sendung: Hit-Radio Antenne Bremen hat eine

funkstationen lässt sich nicht auf die inhaltliche

letztlich nur dem Wunsch der Werbekunden

schieden, das waren sogar etwas mehr als im

landesweite Genehmigung, wird derzeit aller-

Vielfalt des Gesamtmarkts schließen. Im Gegen-

und Agenturen nach, die Radio aufgrund seiner

Vorjahr (56,9 Prozent). AC-Programme bevor-

dings nur lokal in Bremen, nicht aber in Bremer-

teil: Die Sender sind auf ein möglichst großes

hohen Reichweite schätzen.

zugen Pophits, Comedy-Elemente, Gewinnspiele

haven verbreitet.

und jüngeres Publikum angewiesen und des-

178

ALM Jahrbuch 2007

oder Promotions und zielen mit ihrem unterhal-

ALM Jahrbuch 2007

179

PROGRAMMENTWICKLUNG

U N D

PRIVATER HÖRFUNK

P R O G R A M M L I C H E

2

1,8 % 2,6 % 1,3 % 3,0 %

2,2 %

lich angestiegene Beschäftigung mit dem PC,

131

AC HOT AC Eurobased AC German based AC Oldiebased AC Soft AC Oldiebased Soft AC

85 15 2 2 19 2 6

CHR

44

AC/CHR (EHR) (Mainstream) CHR/EHR1 CHR rockorientiert CHR danceorientiert Urban Contemporary (UC)

2 32 1 4 5

Oldies/Volksmusik

4

fensichtlich nicht spürbar zulasten des Hörfunks. ■■■

Hörfunknutzung im Wettbewerb

Sie wuchs zwischen 2004 und 2007 um 13 auf

der Medien

61 Minuten. Die Zeit, die die Menschen im Internet verbringen, erhöhte sich laut ARD/ZDF-

Wohl kein anderes Medium ist so stark mit dem

Online-Studie im gleichen Zeitraum von durch-

Alltagsleben der Menschen verbunden wie das

schnittlich 43 auf 54 Minuten. Ähnlich verhält

Middle of the Road (MOR)

5

Oldies2 Volksmusik

3 1

Fremdsprachige

7

Rock

6

Rock 3

6

Radio. Das hat das Kölner Rheingold-Institut in

es sich mit der Nutzung von Tonträgern, die

Klassik/Jazz

3

der tiefenpsychologischen Studie »Faszinosum

2007 pro Tag im Schnitt 32 Minuten gehört

Klassik Jazz Klassik/Jazz

1 1 1

Radio« im Februar 2007 abermals herausge-

wurden (2004: 28 Minuten). Interessant: Die

arbeitet. Radio ist ein Medium für den ganzen

Nutzer von MP3-Playern hören mit 187 Minu-

Sonstige

29

Religion Payradio-Bouquet Sonstiges

6 3 20

1 Contemporary Hit Radio/European Hit Radio 2 ohne RTL Radio, da nicht in Deutschland lizenziert 3 alle Rockformate Quelle: SPOTS Planungsdaten Hörfunk 1/2008, Landesmedienanstalten, eigene Recherche; Stand: Dezember 2007

tenden Charakter auf Hörer zwischen 14 und

Zusammen kamen die CHR/EHR- und AC-

Tag, das – anders als Fernsehen oder Inter-

ten pro Tag sogar etwas mehr Radio als alle Be-

net – nicht die ganze Aufmerksamkeit der Men-

fragten (186 Minuten). Daraus wird ersichtlich,

schen beansprucht. Die Rolle als Tagesbegleiter

dass MP3-Player wie der iPod die Radionutzung

bleibt die große Stärke des Hörfunks, mit der

nicht ersetzen, sondern ergänzen und dass der

er sich im Wettstreit gegen die steigende Zahl

Hörfunk dadurch insgesamt nicht an Relevanz

von Konkurrenzmedien behaupten kann. Doch

verliert.

Formate im deutschen Privatradio 2007 auf ei-

ist die Hör- und Verweildauer sowie die Tages-

stationen ein AC-Format aus, 2006 waren es

nen Marktanteil von 76,4 Prozent (Vorjahr 76

reichweite seit einigen Jahren leicht rückläufig.

Jugendliche und 30- bis 39-Jährige hö-

132. Kleinere Verschiebungen gab es lediglich

Prozent) und untermauerten damit ihre Domi-

Laut MA 2007 II schalteten pro Tag im Schnitt

ren weniger

innerhalb der Formatgruppe. So sank die Zahl

nanz gegenüber anderen Formaten. So rangie-

77,1 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren

privaten und öffentlich-rechtlichen Anbieter, so

der AC-Stationen innerhalb eines Jahres um vier

ren die Programme im Format Middle of the

ein. Damit hat sich die Akzeptanz des Hörfunks

zeigten sich zwischen 2006 und 2007 kaum

auf 85, während 15 Programme (Vorjahr zwölf)

Road (MOR) ebenso unter ferner liefen wie die

gegenüber dem Vorjahr 2006 zwar nicht verän-

nennenswerte Veränderungen. Der Marktan-

auf das jünger ausgerichtete Hot-AC-Format

Rocksender und die Programme mit Oldies,

dert, doch 2004 schalteten pro Tag noch 79,2

teil des privaten Hörfunks lag mit 45,7 Pro-

setzten, das einen höheren Anteil an Chartmu-

Volksmusik, Klassik oder Jazz. Es fällt jedoch

Prozent der Erwachsenen ihr Radio ein. Ähnlich

zent im Jahr 2007 nahezu punktgenau auf

sik aufweist.

auf, das Anbieter mit solchen Nischenformaten

verhält es sich mit der Hördauer (186 Minuten),

dem Wert des Vorjahres (45,2 Prozent). Die

neben ihrer lokalen oder regionalen UKW-Ver-

die gegenüber 2006 stabil blieb. 2004 lag die

gebührenfinanzierten Sender sicherten sich

49 Jahren. Im Jahr 2007 strahlten 131 Privat-

Neben dem AC-Format hatte das Programm-



Betrachtet man die Nutzung der

format Contemporary Hit Radio (CHR) in den

breitung meist auch alternative Übertragungs-

Hördauer jedoch noch bei 196 Minuten, und

2007 wie im Jahr zuvor einen Anteil von 55,9

vergangenen Jahren einen leichten Aufschwung

wege wie Satellit, Kabel oder Internet nutzen,

verglichen mit dem Jahr 2000 beläuft sich der

Prozent an der Hördauer. Bei den für die Ver-

verzeichnet, der 2007 zu Ende ging. Die Zahl

um das Potenzial ihrer enger gefassten Ziel-

Rückgang sogar auf 20 Minuten.

der Angebote im CHR-Format ging von 45 auf

gruppe besser ausschöpfen zu können. Es bleibt

44 zurück. CHR-Sender spielen in erster Linie

zu hoffen, dass neue digitale Übertragungs-

Nutzung bleibt auf hohem Niveau

Musik aus den aktuellen Charts und bedienen

wege wie DAB+, DMB, DVB-H oder das Internet

noch bleibt Radio – zusammen mit Fernse-

49-Jährigen betrug zuletzt 60,7 Prozent, die

marktung relevanten jüngeren Altersgruppen führen aber weiterhin die Privaten mit deut■

Den-

lichem Abstand: Ihr Marktanteil bei den 14- bis

damit die Kernzielgruppe der 14- bis 29-Jäh-

in den kommenden Jahren zu mehr Programm-

hen – das mit Abstand meistgenutzte Medium.

Programme der Öffentlich-Rechtlichen schafften

rigen. Die gleiche Altersgruppe hat das ähnlich

vielfalt im privaten Hörfunk führen. Dieses Ziel

Und während sich das Radio zwischen 2006

nur einen Marktanteil von 42,1 Prozent.

ausgerichtete European Hit Radio (EHR) im

lässt sich um wahrscheinlich nur erreichen,

und 2007 wieder stabilisieren konnte, sank die

Visier, das verstärkt auf junge, aktuelle Musik

wenn sich die Werbekunden stärker als bisher

Sehdauer im TV laut Media-Analyse um 10 Mi-

finanzierte Anbieter in zwei Altersgruppen be-

aus Europa setzt.

in Special-Interest-Programmen engagieren.

nuten auf 192 Minuten. Auch die zuletzt deut-

sonders schwer. Bei den 30- bis 39-Jährigen

18 0

ALM Jahrbuch 2007

Allerdings taten sich private wie gebühren-

ALM Jahrbuch 2007

181

HÖRFUNKNUTZUNG

19,1%

13,0 %

Entwicklung der Hörfunknutzung

die auch die Internetnutzung umfasst, ging ofAC-Formate

57,0 %

2.2

Programmformate der Privatradios 2007

PRIVATER HÖRFUNK

Abb.

68

nach Altersgruppen, in Minuten 2000

Hördauer der 14- bis 19-Jährigen 2000/2007

Abb.

70

nach Bundesländern, in Minuten

2007

2000 144

14–19 Jahre

– 34,0 %

95 218

20–29 Jahre

–21,1 %

172 241

30–39 Jahre

199 238

40–49 Jahre

215

–17,4 %

2007

144

Deutschland gesamt

119

Baden-Württemberg

214

126

Bayern

60–69 Jahre

193

163

Berlin-Brandenburg

ab 70 Jahre

105

209

gesamt ab 14 Jahre

186

130

– 27,7 %

94

–4,0 % 158

–11,0 %

Quelle: MA 2000/2007 Radio II

214

Mecklenburg-Vorpommern

er um zwölf Prozent zurück. Die Verweildauer

binnen Jahresfrist um 1,8 Prozentpunkte auf

knickte weniger stark ein: 2007 lag sie mit 137

nur noch 77,4 Prozent. Die Hördauer rutschte

Minuten um 8,7 Prozent unter dem Wert des

gegen den allgemeinen Trend sogar um sechs

Vorjahres; gegenüber 2000 sank sie um ein

Prozent oder 13 Minuten auf 199 Minuten ab.

Viertel. Die Gründe für den deutlichen Abwärtst-

Das liegt vermutlich daran, dass Frauen zu Hau-

rend liegen weniger in einer generellen Abkehr

se weniger Radio hören und mehr Fernsehen

der Jugendlichen vom Medium Radio, sondern

schauen.

sind eher im starken Anstieg neuer, trendiger Angebote und Empfangswege wie MP3, Handy

den 14- bis 19-Jährigen verändert. Zwischen

oder Computerspiele begründet. Diese bean-

2006 und 2007 ging die Tagesreichweite bei

spruchen in der Summe das Zeitbudget der Ju-

– 32,7 %

144 137

Niedersachsen

– 32,1 %

93 121

– 37,2 %

76 173

Rheinland-Pfalz

sank die Tagesreichweite aller Radioangebote

– 27,2 %

115

Nordrhein-Westfalen

Noch signifikanter hat sich die Nutzung bei

– 23,8 %

80

–5,7 %

+12,4 %

163

– 42,9 %

93

–9,7 %

Hessen

145

– 28,6 %

90

Hamburg 201

– 25,2 %

89

Bremen 227

50–59 Jahre

– 34,0 %

95

HÖRFUNKNUTZUNG

Entwicklung der Hördauer in Deutschland 2000 /2007

– 47,4 %

91 147

Saarland

– 36,7 %

93 174

Sachsen

PRIVATER HÖRFUNK

Abb.

69

– 48,3 %

90 165

Sachsen-Anhalt

+ 1,8 %

168 189

Schleswig-Holstein

– 44,4 %

105 137

Thüringen

– 7,3 %

127

0

50

100

150

200

250

Quelle: MA 2000/2007 Radio II

Hauptaugenmerk gilt dabei dem Internet. An-

Davon profitiert auch das Radio: Über ein Fünf-

den Jugendlichen dieser Altersgruppe um nahe-

gendlichen stärker,als das bei älteren Nutzern

ders als der UKW-Hörfunk wird das Internet

tel der rund 41 Mio. Surfer in Deutschland hat

zu drei Prozentpunkte auf 69,5 Prozent zurück.

der Fall ist.

jedoch vorwiegend im Haus oder am (statio-

bereits Livestreams gehört. Zuletzt ist die Zahl

nären) Arbeitsplatz genutzt.

der Webradiohörer aber nicht mehr gewachsen.

Das ist der niedrigste Wert seit der Einführung der telefonischen Hörerbefragung im Jahr 2000.

Radio profitiert von neuen Übertragungs-

Laut ARD/ZDF-Online-Studie nutzten im

Im Jahr 2007 nutzten elf Prozent der Online-

Damals lag die Tagesreichweite noch bei 78,3

wegen

Jahr 2007 nahezu 61 Prozent der Bevölkerung

Gemeinde mindestens einmal pro Woche Web-

Prozent. Die Hördauer in dieser Altersgruppe

dioveranstalter damit begonnen, ihr Angebot

ab 14 Jahren das WWW mindestens einmal pro

radio, zwei Prozent weniger als im Vorjahr. Un-

war 2007 gegenüber 2000 um 34 Prozent auf

zu erweitern und auch die neuen Versorgungs-

Monat, das waren 3,1 Prozentpunkte mehr als

terdessen scheint sich die Anhängerschaft der

den Tiefststand von 95 Minuten gesunken. Al-

wege wie das Internet, das Mobiltelefon oder

im Jahr zuvor. Mittlerweile ist das Netz fest im

Livestreams zu verfestigen, wie der Blick auf die

lein zwischen 2006 und 2007 ging die Hördau-

den MP3-Player zur Verbreitung zu nutzen. Ein

Alltag großer Bevölkerungsgruppen verankert.

Entwicklung der Verweildauer zeigt. Sie stieg

18 2

ALM Jahrbuch 2007



Als Konsequenz daraus haben die Ra-

ALM Jahrbuch 2007

18 3

Radio- und Fernsehnutzung über das Internet

Abb.

74

in Prozent

Radio und MP3-Player 2007

Bevölkerung

Besitzer von MP3-Playern

in Mio.

25

24

15

Fernsehen

10

18

17

16

8

7

7

6

5

5

0 2003

2004

2005

2006

2007

Abb.

77,1

(0)

78,1

(+0,2)

186

(0)

187

14 – 19 Jahre

5,221

(+2,1)

4,784

(+33,8)

69,5

(–3,7)

70,4

(-2,5)

96

(–12)

96

(–9)

20 – 29 Jahre

8,363

(+6,3)

5,568

(+73,6)

71,4

(+0,8)

71,5

(+2,1)

172

(+17)

171

(+19)

30 – 39 Jahre

10,117

(–2,9)

5,314

(+65,3)

77,4

(–2,3)

78,0

(-2,4)

199

(–13)

211

(–8)

40 – 49 Jahre

12,179

(+2,8)

6,266

(+48,0)

81,7

(0)

85,0

(+4,0)

215

(+1)

228

(+4)

50 Jahre und älter

28,937

(–2,9)

4,965

(+82,4)

78,1

(+1,4)

84,5

(+9,7)

190

(+2)

216

(+5)

innerhalb eines Jahres um 29 Prozent oder 22

zählte Ende Januar 2008 bereits 521 Webradioangebote, von denen 209 reine Internetstatio-

in Min.

Hörer stehen Themen und Inhalte der online

nen waren. Diese Programme bereichern zwar

125

verbreiteten Radioangebote im Vordergrund,

den Radiomarkt, doch erreichen sie meist nur

100

jeder zehnte Webradiohörer schaltet online ein,

ein kleines Publikum.

24 21

98

2006

76

15

75

13

2007

11

10 7

5

4

50

7

25

3

0

0 bereits genutzt

täglich

wöchentl.

seltener

Verweildauer

weil er beim Surfen eine Begleitung wünscht. Wer über das Internet Radio hört, bevorzugt

Der Aufschwung der neuen, digital und mobil verbreiteten Medien ermöglicht dem Hör-

wendet sich originären Webradioangeboten zu.

funk neue Formen der Hörerbindung. Viele Programmanbieter bieten Podcasts, Videos oder

54

186

235 48

46

43

193

186

231

230 196

221 45

196

202

35

17

50

225

Hörer dazu auf, im Web eigene Inhalte einzu-

214

le Lifestreams im Internet an, die sie über ihr

209

meinschaften (Communities) oder fordern ihre

26

100

Musik zum Herunterladen an, organisieren Ge-

in Minuten pro Tag

203

Internet

Viele

Nutzungsdauer Radio, Fernsehen und Internet 2000 – 2007

209

150



etablierte Radioanbieter bieten mittlerwei-

203

200



er auch über UKW nutzt. Nur ein kleiner Teil

Zahl der Webradios wächst stark

Fernsehen

Neue Formen der Hörerbindung im Netz

dabei vor allem die Websites der Sender, die

Quelle: ARD/ ZDF-Online-Studien 2003 –2007

Radio

(+5)

Minuten auf 98 Minuten an. Für das Gros der

20

250

MP3-Besitzer

(+58,7)

Häufigkeit und Verweildauer; Onlinenutzer ab 14 Jahre in Deutschland

25

Abb.

gesamt

26,898

Radionutzung über das Internet

in Prozent

73

MP3-Besitzer

(–0,4)

Änderungen in Prozent zum Vorjahr in Klammern, bei der Hördauer in Minuten Basis: Hörer gestern, Mo.– So., Personen ab 14 Jahre, BRD gesamt Quelle: MA 2006 Radio II, MA 2007 Radio II

Quelle: ARD/ZDF-Online-Studien 2003 – 2007

72

gesamt

64,818

21

20 Radio

Personen ab 14 Jahre

Tagesreichweite (in %) Hördauer Radio (in Min.)

0 2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

Radio: MA 2000, MA 2001 II, MA 2002 II, MA 2003 II, MA 2004 II, MA 2005 II, MA 2007 II TV: AGF/GfK, jeweils 1. Halbjahr Internet: ARD/ZDF-Online-Studien 2000–2007

UKW-Programm kostenlos bewerben. Sender

stellen. Nach einer Erhebung des Medienbeob-

wie Radio RPR1. oder das Konsortium Digital 5,

achters Steffen Persiel stehen die Radiosender

zu dem Antenne Bayern, Hit-Radio FFH, radio

beim Aufbau eigener Onlinecommunities je-

ffn, Hit-Radio Antenne und Radio Hamburg

doch erst am Anfang. Von den 240 befragten

gehören, verbreiten im Netz Special-Interest-

Stationen betrieben im Januar 2008 erst 25 ein

Kanäle. Digital 5 betreibt gemeinsam zwölf

solches Mitmachangebot. Das größte unterhielt

Webradios, RPR1. sendet neben dem Haupt-

Radio Schleswig-Holstein, dessen Community

programm fünf weitere Spezialangebote.

auf 130.000 Mitglieder angewachsen war;

Mit diesen Programmen wollen die UKW-

Antenne Bayern konnte für seine Web-Gemein-

Radios verhindern, dass ihnen Hörer verlo-

schaft 105.000 Mitglieder gewinnen, der Hes-

ren gehen, denn das Angebot an Livestreams

sische Rundfunk 56.000.

wächst unaufhaltsam. Die Website Surfmusik.de

18 4

ALM Jahrbuch 2007

HÖRFUNKNUTZUNG

71

ALM Jahrbuch 2007

18 5

PRIVATER HÖRFUNK

Abb.

Mediennutzung Jugendlicher

Es ist nicht auszuschließen, dass Jugendliche

An diesen Umfrageergebnissen zeigt sich

ihr heutiges Mediennutzungsverhalten beibehal-

auch die Ambivalenz im Verhältnis zwischen

zahlreiche Abruffunktionen im Netz behaupten.

Wie oben bereits dargestellt, ist die Radionut-

ten. Das muss für das Radio kein Nachteil sein,

Radio und den neuen digitalen Verbreitungs-

Laut ARD/ZDF-Online-Studie standen Audioda-

zung der Jugendlichen zuletzt deutlich gesun-

denn es ist auf einigen der neuen Kanäle eben-

formen. Letztere treten sowohl als Konkurrent

teien (MP3) bei den Jüngeren höher im Kurs als

ken. Sie unterscheidet sich zudem deutlich von

falls präsent. So hören Jugendliche längst nicht

wie auch als ergänzender Kanal für Radio auf.

Livestreams: Im Jahr 2007 zogen 39 Prozent

der älterer Zielgruppen. Das wirft die Frage auf,

mehr nur über einen stationären UKW-Empfän-

Beim MP3-Player wird das besonders deutlich.

der 14- bis 19-Jährigen und 28 Prozent der 20-

worin die Ursachen für das abweichende Medi-

ger Radio. Die Studie Jugend, Information, (Mul-

Bereits 85 Prozent der Jugendlichen besitzen

bis 29-Jährigen wöchentlich Audiofiles auf ihre

ennutzungsverhalten der Heranwachsenden zu

ti-)Media (JIM) 2007 hat herausgefunden, dass

einen MP3-Player und über 80 Prozent benut-

Rechner. Der Zuspruch zum Webradio war dem-

suchen sind. Das ist deshalb wichtig, weil sich

fast ein Fünftel der befragten Jugendlichen zwi-

zen ihn mehrmals pro Woche fast ausschließ-

gegenüber in beiden Altersgruppen nur halb so

hier unter Umständen auch Trends für die künf-

schen 12 und 19 Jahren ihren MP3-Player auch

lich zum Hören von Musik – und zwar der Musik,

stark. Recht niedrig blieb auch die Akzeptanz

tige Mediennutzung breiter Bevölkerungskreise

zum Empfang von Radioprogrammen einsetzt.

die den Jugendlichen selbst gefällt. Im Durch-

von Podcasts. Laut ARD/ZDF-Online-Studie hat-

ablesen lassen. Ein nicht unerheblicher Teil der

17 Prozent dieser Altersgruppe hören Radio über

schnitt hatten Jugendliche nach eigenen Schät-

ten 2007 erst acht Prozent der Internetnutzer

spezifischen Nutzungssituation hängt zunächst

Internet und bereits 15 Prozent via Handy. Im

zungen im Jahr 2007 über 1200 Titel digital

eine solche Audiokonserve heruntergeladen.

mit der Lebenssituation der Jugendlichen zu-

Internet hat das Radio es geschafft, (junge) Hö-

gespeichert. Im Wettstreit um die Musikhoheit

Videodateien schenkten sie indes mehr Beach-

sammen: Das Gros dieser Altersgruppe geht

rer mit Streaming-Angeboten an sich zu binden.

hat Radio gegenüber dem MP3-Player eine

ren



Allerdings muss sich Live-Radio gegen

tung. Ihre wöchentliche Nutzung hat sich inner-

noch zur Schule und verfügt über eine Vielzahl

Laut JIM-Studie hört nicht nur rund ein Fünftel

wichtige Funktion. Es sorgt gewissermaßen für

halb eines Jahres auf 14 Prozent verdoppelt,

von Medienangeboten und die Zeit, diese zu

der Jugendlichen Radio online, 31 Prozent sur-

Nachschub, indem es Jugendliche darüber in-

was vor allem auf die rege Nachfrage nach Vi-

nutzen. Bei jungen Erwachsenen ab 20 ist dies

fen auch auf den Webseiten von Hörfunkan-

formiert, welche Musik gerade »in« ist. Zudem

deoclips, Comedy und Buntem zurückzuführen

meist nicht mehr der Fall. Sie sind bereits be-

bietern, wo sie neben Liveprogrammen zuneh-

lässt sich Radio auch über immer mehr MP3Spieler anhören.

war. Videopodcasts (Vodcasts) spielten dagegen

rufstätig oder studieren, so dass ihnen weniger

mend auch Mitmach- und Community-Angebote

kaum eine Rolle; 2007 hatten erst vier Prozent

Zeit für interaktive Medien bleibt. Dafür nimmt

finden. Das Handy hat sich zu einem mobilen

der Onliner ein solches Angebot genutzt. Einige Radioanbieter nutzen die mobilen Endgeräte wie das Handy, um neben ihrem Radioprogramm auch Bewegtbilder (Visual Radio)

Diese Zahlen zeigen, dass Radio beson-

das Radio als Tagesbegleitmedium der 20- bis

Multimedium entwickelt, auf dem viele Kanäle

ders um seine Relevanz bei den Jugendlichen

29-Jährigen eine stärkere Rolle ein als bei Ju-

miteinander konkurrieren. So konnten im Jahr

kämpfen muss. Laut JIM 2007 geben zwar 74

gendlichen.

2007 bereits über 80 Prozent der Jugendlichen

Prozent der 12- bis 19-Jährigen an, Radio täg-

via Handy ins Internet gehen und 58 Prozent wa-

lich oder mehrmals pro Woche zu nutzen. Doch

ren in der Lage, MP3-Dateien abzuspielen. Dem-

rangiert das Radio damit deutlich hinter Fernse-

Der starke Rückgang der Radionutzung bei

auszustrahlen. Noch aber spielt dieser Verbrei-

den 14- bis 19-Jährigen geht wesentlich auf die

tungsweg für die Masse der Hörer keine bedeu-

zunehmende Bedeutung von Computer und In-

gegenüber verfügte nahezu jeder zweite Jugend-

hen (92 Prozent), Computer (84 Prozent), MP3

tende Rolle. Laut ARD/ZDF-Online-Studie lag

ternet, Spielkonsole, Mobiltelefon oder MP3-

liche über ein Handy, das auch für den Radio-

und Handy (je 82 Prozent) sowie Internet (77

das Interesse an einer Radionutzung via Handy

Player zurück. Sie zählen allesamt zur Grundaus-

empfang geeignet war.

2007 unverändert bei 23 Prozent.

stattung der meisten Heranwachsenden, gegen

ALM Jahrbuch 2007

Prozent) und CD (75 Prozent), aber noch vor Zeitungen (48 Prozent) und Büchern (37 Pro-

die das Radio einen schweren Stand hat. Inter-

befragten Jugendlichen in der JIM-Studie ange-

zent). Die Bindung der Jugendlichen an das Ra-

aktive Medien wie das Internet oder das Mobil-

ben, im Vergleich zum Vorjahr mehr Radio zu

dio ist im Vergleich zu den Konkurrenzmedien

telefon bedienen zudem speziell die Neigung

hören. Der größte Teil unter ihnen tut dies, weil

gering. Laut JIM-Studie 2007 können nur sechs

junger Menschen, sich untereinander auszutau-

er an den Inhalten der Programme (Musik, In-

Prozent der 12- bis 19-Jährigen nicht auf Radio

schen – sei es mobil über Handy oder via Inter-

formation) interessiert ist. Nur 22 Prozent ge-

verzichten. Demgegenüber möchte ein Viertel

net. Am liebsten nutzen Jugendliche dort das

ben an, weniger Radio als im Vorjahr zu hören,

den Computer nicht missen, 22 Prozent wollen

Instant Messaging oder verschicken E-Mails. Das

weil ihnen die Zeit fehlt oder sie mit MP3 oder

nicht auf das Internet verzichten, 18 Prozent

Anhören von Musik folgt auf Platz drei gefolgt

dem Internet eine Alternative haben.

nicht auf den MP3-Player, 15 Prozent nicht auf

von der Suche nach aktuellen Informationen.

18 6

So überrascht es nicht, dass ein Drittel der

das Fernsehen.

ALM Jahrbuch 2007

18 7

HÖRFUNKNUTZUNG

■■■

PRIVATER HÖRFUNK

Radio-Livestreams und MP3 konkurrie-

Abb.

Methode/Fragestellung

Für Radio relevante Ergebnisse

➔ Telefonische Befragung zum Medienumgang von 1204 Jugendlichen ➔ im Alter zwischen 12 und 19 Jahren ➔ Grundgesamtheit: ca. 7 Mio. Personen

Medienwelt und Lebensalltag 12- bis 19-Jähriger: Geräteausstattung, Freizeit- u. Medienbeschäftigung, Medienbindung, Bedeutung von TV, Radio, Computer, Internet und Mobiltelefon für Jugendliche

Trotz Nutzungsrückgang bleibt Radio für Jugendliche ein relevantes Medium. Sie hören es zunehmend auf verschiedenen Plattformen (stationäres UKW-Radio, Internet, Handy). Zugleich erhält der Hörfunk neue Konkurrenz in Form von digitalen Abrufmedien (MP3, Musikplattformen), die am Zeitbudget der Jugendlichen nagen.

■ ARD/ZDF-Online-Studie 2007 ➔ Herausgeber/Auftraggeber: ARD/ZDF-Medienkommission ➔ Kontakt: daserste.de/service oder media-perspektiven.de/ 1490.html ➔ Feldzeit: 26. März bis 30. April 2007

➔ Telefonische Befragung von 1142 Onlinenutzern ➔ ab 14 Jahre in Deutschland ➔ Grundgesamtheit: Bevölkerung ab 14 Jahre

Entwicklung der Onlinenutzung in Deutschland, Informationen zum Umgang mit neuen Medienangeboten und zu medienübergreifenden Nutzungsmustern

Nutzungszeit des Internet steigt an, doch Radio bleibt neben TV das mit Abstand meistgenutzte Medium. Bei den 14- bis 19-Jährigen ist das Internet aber bereits am Radio vorbei gezogen und etabliert sich als Übertragungsweg für Hörfunk und Webradios. Die Zahl der Livestreamnutzer ist leicht rückläufig, die Verweildauer aber steigt stark.

■ ➔ ➔ ➔

Media in Mind 2008 Herausgeber/Auftraggeber: Universal McCann Kontakt: universalmccann.de Feldzeit: Juni 2007

➔ Befragung von 1601 Personen ➔ repräsentativ für die dt. Bevölkerung zwischen 14 und 64 Jahren ➔ die Mediennutzung wurde über Fragebogen und Tagebuch für eine Woche erhoben

Erfassung der alltäglichen Mediennutzung, des Freizeitverhaltens, der Einstellungen, Gewohnheiten, Stimmungen, Werte und des Konsumverhaltens

Im Alltag der 14- bis 19-Jährigen spielt Radio keine herausragende Rolle mehr; es ist ein »Nebenbeimedium« unter vielen und dient weder als dominanter Tagesbegleiter noch als Gemeinschaft stiftendes Medium. Radio liefert Jugendlichen v.a. Musik, die sie aber stärker über andere Medien (MP3-Player) konsumieren. Radio muss für Jugendliche zur Erlebnisplattform werden und muss mehr Möglichkeiten zum Ausprobieren bieten. Das gilt auch für Radiowerbung.

■ ➔ ➔ ➔

OMD media map 2010 – 2015 Herausgeber/Auftraggeber: OMD Germany Kontakt: omdg.de Feldzeit: Juni/Juli 2007

➔ Repräsentative Befragung von 1041 Konsumenten ➔ ab 14 Jahre ➔ per Internetfragebogen, zusätzliche Befragungen von 22 Experten aus den Mediengattungen sowie Mediaentscheider aus Unternehmen und Agenturfachleute

Entwicklung der Mediennutzung und der Werbeinvestionen nach Mediengattungen für den Zeitraum zwischen 2010 und 2015 anhand eines konservativen und eines »digital-progressiven« Szenarios

Mobile Nutzungssituationen, der Wunsch nach zeitsouveränem Musikkonsum und die steigende Internetnutzung führen in den kommenden Jahren zu einer weiter sinkenden Radionutzung. Im konservativen Szenario ist der Rückgang moderat; Radio behält seine Rolle als Nebenbeimedium bis 2015. Massen- und Special-Interest-Sendern gelingt es, die Hörer mit Zusatzdiensten, Events, Bewegtbildern im Internet und in Communities zu halten. Die Werbeeinnahmen steigen zunächst weiter an, ehe sie ab 2010 leicht zu sinken beginnen. Im digital-progressiven Szenario verliert Radio durch den Aufschwung der interaktiven Medien (Internet, Computerspiele) seine Rolle als Nebenbeimedium. Musik wird vorwiegend auf Abruf via MP3-Player gehört. Radio verliert kontinuierlich Werbegelder.

■ ➔ ➔ ➔

Radio der Zukunft Herausgeber/Auftraggeber: Radiozentrale, RPR1., Radiocom Kontakt: radiozentrale.de Feldzeit: 17. März bis 30. Mai 2007

➔ Onlinebefragung der Hörer ➔ von 29 Radiosendern ➔ Strichprobe: passiv rekrutierte Teilnehmer mit offenem Teilnehmerkreis

Erwartungen der Hörer an die Digitalisierung des Radios und die damit verbundenen neuen Nutzungsmöglichkeiten

Die Hörer erwarten von der bevorstehenden Digitalisierung mehr Programmvielfalt und wollen Radio auf verschiedenen Endgeräten sowie zeitsouverän nutzen können. Sie wollen Inhalte aktiv mitgestalten und erwarten nutzwertige Inhalte zum Programm.

■ Wege und Formen der Radionutzung im digitalen Zeitalter ➔ Herausgeber/Auftraggeber: Radiozentrale ➔ Kontakt: radiozentrale.de ➔ Feldzeit: April 2007

➔ Telefonbefragung auf Basis einer repräsentativen Stichprobe mit 1002 Personen ➔ ab 14 Jahre

Einfluss neuer Medien auf die Radionutzung, Rolle des Hörfunks bei jüngeren Nutzern, Akzeptanz verschiedener Hörfunk-Übertragungswege

Radio ist das am stärksten genutzte Außer-Haus-Medium. Unterwegs schalten die Menschen am häufigsten das Autoradio ein, doch bereits 17% der unter 30-Jährigen hören Radio auch über Handy und Internet, 15% über MP3-Player. Die (jugendlichen) Hörer bevorzugen Radioangebote aus der Region, bei den Jüngeren sind zunehmend Streamings aus Internetangeboten wie YouTube gefragt.

■ EMA NRW2007: Erste Kinderbefragung im Hörfunk ➔ Herausgeber/Auftraggeber: radio NRW ➔ Kontakt: radionrw.de/img/upload/downloads/ mediprae_mspohrer.pdf ➔ Feldzeit: 2. Januar bis 2. Juli und 21. August bis 22.Dezember 2006

➔ Telefonische Befragung von 1169 Kindern ➔ im Alter von 10 bis 13 Jahren ➔ in Nordrhein-Westfalen in Anlehnung an den Fragebogen der MA (Grundgesamtheit: 666.000 Kinder)

Radionutzung von Kindern in Nordrhein-Westfalen (mit Angaben zu Tages- und Stundenreichweite, Verweildauer und Nutzung im Tagesverlauf)

Die Studie liefert erstmals ganzjährige Radionutzungszahlen für Kinder in Nordrhein-Westfalen. Die 10- bis 13-Jährigen nutzen Radio an Wochentagen stark und stellen damit für Programmmacher und Werbungtreibende eine relevante Nutzergruppe dar. Jedes vierte Kind hört morgens von 7 bis 8 Uhr Radio. Den höchsten Zuspruch erzielen Eins Live und der Lokalfunk von radio NRW.

■ Internet-Radio und Podcasts – neue Medien zwischen Radio und Internet ➔ Herausgeber/Auftraggeber: Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), Institut für Medienpädogik in Forschung und Praxis (JFF) ➔ Kontakt: blm.de/inter/de/pub/aktuelles/publikationen, jff.de ➔ Feldzeit: Anfang März bis Anfang Mai 2007

➔ Online-Gruppendiskussion mit 135 Early Adoptern ➔ im Alter von 10 bis 27 Jahren

Umgang Heranwachsender mit der Konvergenz der Medien; Schwerpunkt der Untersuchung: Umgang von Early Adoptern mit Angebots- und Verbreitungsstrukturen auditiver Medien (Internetradio, Podcast, MP3-Player), Analyse pädagogischer Potenziale und Problemlagen

Medien- und technikaffine Jugendliche nutzen das klassische Radio oft als Ausgangsbasis, um sich mit Webradios oder Audiodateien zu befassen. Die Nutzer von Internetradio konzentrieren sich dabei auf wenige ausgewählte Angebote und bevorzugen vielfach Programme, die auch über UKW oder im Digital Radio empfangbar sind. Die Hörer von Internetradio schätzen die Möglichkeit, Inhalte auch zeitsouverän nutzen zu können.

■ Podcast-III-Studie ➔ Herausgeber/Auftraggeber: House of Research ➔ Kontakt: houseofresearch.de, media-perspektiven.de/ uploads/tx_mppublications/11-2007_Martens.pdf ➔ Feldzeit: 29. Juni bis 31. Juli 2007

➔ Onlinebefragung von 764 Personen eines Panels, von denen 447 Personen an der Podcast-III-Studie mitgewirkt haben

Akzeptanz von Podcasts bei den Nutzern dieses Mediums, Dokumentation der Nutzungsintensitäten und Aneignungsformen verschiedener Nutzergruppen (Heavy und Light User, PodcastProduzenten)

Die Zahl der Podcast-Nutzer wächst, doch bleibt das Medium ein Nischenangebot, das vor allem von Männern genutzt wird. Sie dominieren auch auf der Produzentenseite. Bei den Intensivnutzern sind Podcasts fest in den Alltag integriert und dienen oft als Nebenbeimedium. Light User hören dagegen konzentriert zu. Radioanbieter werden als Lieferanten von Podcasts besonders von Heavy Usern geschätzt. Die Gruppe nutzt vor allem Podcasts von Musiksendungen, Hörspielen, Comedy und kulturellen Themen.

Quelle: Anbieter, eigene Recherche, kein Anspruch auf Vollständigkeit

18 8

ALM Jahrbuch 2007

PRIVATER HÖRFUNK

Grundgesamtheit/Stichprobe ■ Jugend, Information, (Multi-)Media (JIM) 2007 ➔ Herausgeber/Auftraggeber: Medienpädogogischer Forschungsverbund Südwest ➔ Kontakt: mpfs.de ➔ Feldzeit: 5. Juni bis 4. Juli 2007

HÖRFUNKNUTZUNG

Studien zur Entwicklung des Hörfunks 2007

75

Abb.

Daran hatten vor allem Privatsender wie Hit-

76

Radio Antenne (plus 43,8 Prozent), die Lokal-

Stundenreichweiten des privaten Hörfunks 2005– 2008 Reichweite in Tausend nach MA Radio I

Veränd. (in %)

2005

2006

2007

2008

’08 zu ’07

’08 zu ’05

alle ausgewiesenen Sender

20.979

20.128

19.742

19.895

0,8

– 5,2

oder BB Radio (plus 8,6 Prozent) ihren Anteil im

öffentlich-rechtliche gesamt

10.258

9.728

9.551

9.512

– 0,4

– 7,3

rern ab 14 Jahren gegenüber der MA 2007 Ra-

Vergleich zur MA 2007 Radio I. Andere wie Hit-

private gesamt

10.721

10.401

10.192

10.383

1,9

– 3,2

dio I um 1,9 Prozent auf 10,383 Mio. Damit be-

Radio FFH und radio ffn (plus 8,6 Prozent) oder

RTL RADIO

181

172

208

201

– 3,4

11,1

Klassik Radio

134

157

156

180

15,4

34,3

sender im Bayern-Funkpaket (plus 18,1 Prozent)

stieg die Zahl der Bruttokontakte bei den Hö-

National

endeten die Privaten ihren jahrelangen Reich-

die Ostseewelle (plus 21 Prozent) blieben in

weitenrückgang, verbesserten ihren Marktanteil

der Erfolgsspur und bauten ihre Reichweite auf

sunshine live

78

85

71

72

1,4

– 7,7

JAM FM National

49

42

56

37

– 33,9

– 24,5

an der Stundenreichweite binnen Jahresfrist um

hohem Niveau weiter aus. Mit Antenne Bayern

West

0,6 Prozentpunkte auf 52,2 Prozent und bauten

(minus 11,8 Prozent) und Radio NRW (minus

78

84

71

74

4,2

– 5,1

ihren Vorsprung gegenüber der ARD-Konkur-

7,5 Prozent) mussten führende Anbieter aus

Radio-Kombi Baden-Württemberg

1.150

1.100

987

1.030

4,4

– 10,4

renz auf 4,4 Prozentpunkte aus. Die Werbung

dem Privatlager jedoch (abermals) Federn las-

Hit-Radio ANTENNE 1

301

277

238

265

11,3

– 12,0

Radio Regenbogen

272

244

220

191

– 13,2

– 29,8

führenden Programme der Öffentlich-Recht-

sen. Die ARD verliert nicht durchgängig: Allein

RADIO 7

164

160

164

163

– 0,6

– 0,6

lichen erzielten 2008 nur noch eine Stunden-

die reichweitenstarken Programme WDR 2 und

bigFM (Der neue Beat)

97

95

101

99

– 2,0

2,1

Radio TON

77

80

65

51

– 21,5

– 33,8

ENERGY CITY KOMBI WEST Baden-Württemberg

reichweite von 9,512 Mio. Die Stundenreich-

WDR 4 sowie Bayern 1 und Bayern 3 haben in

DIE NEUE 107.7

53

50

34

49

44,1

– 7,5

weite gibt an, wie viele Menschen in einer

der Zeit zwischen 2005 und 2008 zusammen

ENERGY (Stuttgart)

22

28

24

31

29,2

40,9

Radio Seefunk

24

27

18

35

94,4

45,8

durchschnittlichen Stunde zwischen 6.00 und

jeweils 14 bzw. 9,5 Prozent ihrer Stundenreich-

18.00 Uhr werktags bei der einmaligen Schal-

weite eingebüßt. In Mitteldeutschland rutschten

ANTENNE BAYERN

789

995

1.085

956

– 11,9

21,2

tung eines Werbespots erreicht werden und ist

die MDR-Angebote Jump und MDR 1 zusam-

BAYERN FUNKPAKET

868

749

705

833

18,2

– 4,0

TOP-CITY-FUNKPAKET

581

516

475

513

8,0

– 11,7

vor allem für die Vermarktung gegenüber Wer-

men um 14 Prozent ab.

SÜDBAYERN-FUNKPAKET

444

405

422

422

0

– 5,0

NORDBAYERN-FUNKPAKET

425

343

283

411

45,2

– 3,3

HOT-FUNKPAKET

323

297

296

329

11,1

1,9

EASY-FUNKPAKET

238

198

167

167

0

– 29,8

Radio Arabella

bekunden und Agenturen relevant. Im Jahr 2008 trugen die Privaten mit ihrem Zuwachs dazu bei, dass Radio insgesamt mehr

Insgesamt ist es dem Radio gelungen, wieder mehr junge Hörer unter 30 Jahren anzusprechen. Die Stundenreichweite bei den 14-

Hörer in der Durchschnittsstunde erreicht hat.

bis 29-Jährigen stieg zwischen 2007 und 2008

Alle ausgewiesenen Sender meldeten Bruttokon-

um 8,7 Prozent auf 3,609 Mio. Doch verlief die

takte in Höhe von 19,985 Mio. Hörern – 0,8 Pro-

Entwicklung bei den 14- bis 19- sowie den 20-

zent mehr als im Vorjahr. Der aktuelle Erfolg re-

bis 29-Jährigen unterschiedlich. Bei den Hö-

lativiert sich aber mit Blick auf den mittelfristigen

rern unter 20 hat sich der Abwärtstrend des Ra-

Reichweitentrend. Im Vergleich zu 2005 fehlen

dios weiter fortgesetzt. Die Stundenreichweite

den Werbung führenden Programmen des priva-

lag 2008 in dieser Altersgruppe nur noch bei

Bayern

125

90

83

60

– 27,7

– 52,0

Radio Gong 96,3 (München)

80

65

66

41

– 37,9

– 48,8

ENERGY CITY KOMBI BAYERN

52

57

46

53

15,2

1,9

95.5 Charivari (München)

25

38

27

36

33,3

44,0 60,9

ROCK ANTENNE

23

35

47

37

– 21,3

ENERGY München

32

32

30

35

16,7

9,4

Radio Galaxy

38

31

30

60

100,0

57,9

Berlin/Brandenburg BB RADIO

247

209

166

181

9,0

– 26,7

rs2

180

163

158

117

– 25,9

– 35,0

104.6 RTL

127

135

124

130

4,8

2,4

Berliner Rundfunk 91!4

146

121

136

147

8,1

0,7

Fritz

121

82

82

99

20,7

– 18,2

ten und öffentlich-rechtlichen Rundfunks insge-

949.000 Hörern, das waren abermals 8,7 Pro-

samt eine Million Hörer pro Stunde. Das Minus

zent weniger als im Vorjahr. Im Vergleich zu

ENERGY Berlin

61

59

60

64

6,7

4,9

KISS FM

51

53

61

38

– 37,7

– 25,5

geht zum größten Teil auf die ARD-Radios zurück,

2005 betrug der Rückgang sogar 12 Prozent.

die in der Zeit seit 2005 insgesamt 7,3 Prozent

Dabei handelt es sich offensichtlich um ein

ihrer Stundenreichweite einbüßten und zuletzt

generelles Problem für das Radio, da sowohl

105‘5 Spreeradio

44

46

66

67

1,5

52,3

Radio Paradiso

30

40

37

33

– 10,8

10,0



34

34

36

5,9

n.a.

Star FM 87.9

Klassik Radio Gebiet Berlin

22

30

28

39

39,3

77,3

13

13

19

13

– 31,6

0

8

5

7

10

42,9

25,0

22

24

21

21

0

– 4,5

nur noch 9,512 Mio. Hörer erreichten. Die Priva-

Private wie auch ARD-Wellen bei den Jugend-

JAM FM Berlin

ten meldeten dagegen nur einen Rückgang von

lichen verlieren, in deren Tagesablauf und

JazzRadio

3,2 Prozent.

Medienpräferenz zunehmend weniger Platz

Bremen ENERGY Bremen

für Radio zu sein scheint.

19 0

ALM Jahrbuch 2007

STUNDENREICHWEITEN

Wie die Zahlen der MA 2008 Radio I zeigen,



ALM Jahrbuch 2007

191

PRIVATER HÖRFUNK

Stundenreichweiten

■■■

➔ 2007

Veränd. (in %)

2008

’08 zu ’07

Anders verläuft die Entwicklung bei den 20-

’08 zu ’05

Hamburg 211

237

202

214

5,9

1,4

Das NEUE alster radio 106!8 rock’n pop

Radio Hamburg

45

40

56

78

39,3

73,3

Oldie 95

35

31

34

39

14,7

11,4

ENERGY Hamburg

27

28

25

21

– 16,0

– 22,2



10

11

12

9,1

n.a.

559

633

584

614

5,1

9,8

80

64

86

78

– 9,3

– 2,5

MAIN FM



45

14

18

28,6

n.a.

SkyRadio

20

36

17

17

0

– 15,0

ANTENNE MECKLENB.-VORPOMMERN

200

147

149

139

– 6,7

– 30,5

OSTSEEWELLE

122

132

152

183

20,4

50,0

radio ffn

424

397

446

484

8,5

14,2

Hit-Radio Antenne

412

332

255

366

43,5

– 11,2

RADIO 21

103

54

69

75

8,7

– 27,2

1.533

1.387

1.510

1.398

– 7,4

– 8,8

Klassik Radio Gebiet Hamburg Hessen HIT RADIO FFH planet radio

bis 29-Jährigen: Hier konnten beide Systemkon-

Werbekuchen der klassischen Medien gegen-

kurrenten im Jahresvergleich zweistellig zule-

über dem Vorjahr um 0,1 Prozentpunkte auf

gen, wobei das Plus beim ARD-Hörfunk mit 19,7

6,2 Prozent steigen lassen. Auffallend: Im Jahr

Prozent höher ausfiel als bei den Privaten (plus

2006 war es dem Radio nicht gelungen, dem

10,1 Prozent). Für diese Altersgruppe gibt es – im

Aufschwung des Gesamtmarktes zu folgen.

Gegensatz zu den Jugendlichen – zahlreiche pri-

Dieser bewegte sich seinerzeit um 5,1 Prozent

vate wie öffentlich-rechtliche Angebote.

nach oben, während die Hörfunker nur einen Umsatzzuwachs von 4,5 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro schafften.

Mecklenburg-Vorpommern

2.3

Wirtschaftliche Lage der Privatradios

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen radio NRW Lokalfunk Kombi Westfalen

601

542

626

368

– 41,2

– 38,8

Ruhrgebiet plus

342

309

354

332

– 6,2

– 2,9

FUNK-KOMBI WEST

279

285

276

286

3,6

2,5

Ruhrgebiet

279

274

291

284

– 2,4

1,8

Rheinland Kombi Köln

303

246

251

251

0

– 17,2

FUNK KOMBI OWL plus

265

242

251

230

– 8,4

– 13,2

100’5 DAS HITRADIO.

30

40

45

36

– 20,0

20,0

107.8 Antenne AC

16

26

32

26

– 18,8

62,5

RPR1.

282

303

280

308

10,0

9,2

bigFM Hot Music Radio

112

109

116

123

6,0

9,8

45

39

30

38

26,7

– 15,6

Rheinland-Pfalz

Rockland Radio Saarland Radio Salü

Zuwachs hat den Marktanteil des Radios am

Privatradios wachsen stärker als ARD



Die Privatradios konnten deutlich stärker zule■■■

Entwicklung der

gen als der öffentlich-rechtliche Rundfunk. Ins-

Bruttowerbeerlöse

gesamt erlösten die von Nielsen erfassten Privatsender Werbegelder in Höhe von 962,7 Mio.

Das Werbejahr 2007 verlief für den Hörfunk

Euro brutto, das waren 8,8 Prozent mehr als

insgesamt erfreulich. Das zeigt der Blick auf die

im Vorjahr. Am deutlichsten legten die Sender

Bruttowerbeumsätze des Mediums, die gegen-

aus dem Verbund von Radio Marketing Service

über 2006 um insgesamt 6,8 Prozent oder 83

(RMS) zu. Das Hamburger Vermarktungsunter-

Mio. Euro auf 1,3 Mrd. Euro gestiegen sind.

nehmen betreut ausschließlich Privatradios und

Die von Nielsen Media Research erfassten Brut-

erlöste 853,6 Mio. Euro, 9,5 Prozent mehr als

towerbeumsätze sagen wenig über die realen

2006. Die sonstigen Privatradios, die nicht von

Einnahmen der Anbieter aus, denn die Zahlen

RMS vermarktet werden, konnten dieser Wachs-

basieren auf den Listenpreisen der Sender und

tumsdynamik nicht folgen: Sie steigerten ih-

Vermarkter und berücksichtigen keine Rabatte,

re Bruttowerbeumsätze 2007 lediglich um 3,5

Gegengeschäfte oder Freispots. Zum Teil ent-

Prozent auf rund 109 Mio. Euro, hielten immerhin aber mit der Entwicklung des Gesamtwer-

94

74

79

70

– 11,4

– 25,5

RADIO PSR

283

235

226

238

5,3

– 15,9

HITRADIO RTL SACHSEN

115

133

113

97

– 14,2

– 15,7

R.SA

101

118

114

98

– 14,0

– 3,0

halten sie auch die Eigenwerbung der Sender,

SACHSEN FUNKPAKET

119

129

104

110

5,8

– 7,6

während Erlöse aus Sonderwerbeformen meist

bemarktes (plus 3,8 Prozent) Schritt. Das gelang

89

50

64

57

– 10,9

– 36,0

nicht enthalten sind. In der Nielsen-Statistik

den Werbung führenden Wellen des öffent-

radio SAW

364

304

269

288

7,1

– 20,9

sind ferner nicht alle Programme mit ihren

lich-rechtlichen Rundfunks nicht: Sie erzielten

89.0 RTL

126

123

92

107

16,3

– 15,1

Radio Brocken

134

120

140

134

– 4,3

0

Umsätzen erfasst. Sie zeichnet daher nur ein

2007 nur einen Zuwachs von 1,6 Prozent auf

17

12

13

9

– 30,8

– 47,1

unvollständiges Bild von der tatsächlichen Ein-

rund 339 Mio. Euro brutto. Das schwache Ab-

nahmesituation der Radioanbieter.

schneiden der ARD-Wellen wirkte sich auch auf

Sachsen

ENERGY Sachsen Sachsen-Anhalt

ROCKLAND Schleswig-Holstein R.SH Radio Schleswig-Holstein

301

287

253

249

– 1,6

– 17,3

delta radio

75

67

47

52

10,6

– 30,7

Auf Basis von Nielsen Media Research ist

Radio NORA

60

66

54

59

9,3

– 1,7

der Hörfunk 2007 stärker gewachsen als der

Frankfurter Vermarkter brachte es 2007 laut

225

203

218

203

– 6,9

– 9,8

Gesamtwerbemarkt der klassischen Medien.

Nielsen Media Research nur auf ein Brutto-Plus um 2,1 Prozent auf 448 Mio. AS&S Radio betreut seit 1998 neben öffentlich-rechtlichen Pro-

Thüringen RADIOKOMBI Thüringen ANTENNE THÜRINGEN

208

176

193

171

– 11,4

– 17,8

Dieser legte im gleichen Zeitraum brutto nur

LandesWelle Thüringen

102

106

118

73

– 38,1

– 28,4

um 3,8 Prozent zu. Der überdurchschnittliche

das Umsatzwachstum von AS&S Radio aus. Der

Hörer pro Durchschnittsstunde, Erwachsene ab 14 Jahren, Mo.– Sa., 6 –18 Uhr Quelle : MA Radio I, 2008, 2007, 2006, 2005, RMS

ALM Jahrbuch 2007

19 3

WIRTSCHAFTLICHE LAGE

2006

PRIVATER HÖRFUNK

Reichweite in Tausend nach MA Radio I 2005

Bruttowerbeumsätze Hörfunk 2007 in Tsd. Euro

Programm



2005 absolut

2006 absolut

2007 absolut

Diff. absolut

Diff. in %

Programm

2005 absolut

2006 absolut

2007 absolut

Diff. absolut

Diff. in % 18,9 %

Berlin-Brandenburg

Bayern

Radio Eins

5.627

7.774

9.246

1.472

Fritz

6.299

5.443

5.581

138

2,5 %

Antenne Brandenburg

4.427

4.479

4.970

491

11,0 % 17,0 %

Bayern 3

29.926

33.388

29.985

– 3.403

– 10,2 %

Bayern 1

11.860

12.477

13.407

930

7,5 %

1.868

1.965

1.863

– 102

– 5,2 %

Bayern 2

134

175

212

37

21,1 %

Bayern 4 Klassik

121

89

97

8

9,0 %

43.909

48.094

45.564

– 2.530

– 5,3 %

ANTENNE BAYERN

60.072

70.865

91.994

21.129

29,8 %

BB RADIO

31.918

BAYERN FUNKPAKET

25.994

24.450

23.407

– 1.043

– 4,3 %

rs2

23.997

86.066

95.314

115.401

20.087

21,1 %

104.6 RTL

17.648

Berliner Rundfunk 91!4

hr 3

20.285

19.741

21.014

1.273

6,4 %

hr 4

5.190

3.795

4.425

630

B5 aktuell

öffentlich-rechtlich BR gesamt

Privatradio Bayern gesamt

hr 1 HIT RADIO FFH planet radio Privatradio Hessen gesamt

21.268

1.773

9,1 % 14,0 % 9,0 %

1.226

15,4 %

1.932

2.036

2.693

657

32,3 %

105‘5 Spreeradio

4.651

5.045

6.817

1.772

35,1 %

27.407

25.572

28.132

2.560

10,0 %

JAM FM

2.770

2.928

4.172

1.244

42,5 %

57.834

59.027

60.002

975

1,7 %

113.556

117.793

124.323

6.530

5,5 %

8.883

8.865

10.324

1.459

16,5 %

66.717

67.892

70.326

2.434

3,6 %

SR 1 Europawelle

4.189

4.840

4.632

– 208

– 4,3 %

SR 3 Saarlandwelle

4.104

3.777

3.729

– 48

– 1,3 %

8.293

8.617

8.361

– 256

– 3,0 %

6.009

5.441

6.616

1.175

21,6 %

6.009

5.441

6.616

1.175

21,6 %

29.115

28.621

27.778

– 843

– 2,9 %

37.959

29.069

27.661

– 1.408

– 4,8 %

Privatradio Berlin-Brandenburg gesamt Saarland

öffentlich-rechtlich SR gesamt Radio Salü Privatradio Saarland gesamt Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz

8.557

15.066

15.603

537

3,6 %

SWR 3

37.733

38.660

41.380

2.720

7,0 %

11.565

10.547

11.038

491

4,7 %

SWR 1 Baden-Württemberg

12.367

13.884

15.749

1.865

13,4 %

7.180

7.254

8.463

1.209

16,7 %

SWR 4 Baden-Württemberg

6.755

6.506

6.743

237

3,6 %

65.261

62.946

62.765

– 181

– 0,3 %

SWR 1 Rheinland-Pfalz

3.680

5.058

4.425

– 633

– 12,5 % – 1,2 %

31.655

29.341

29.056

– 285

– 1,0 %

Radio Brocken

5.865

7.864

6.970

– 894

– 11,4 %

89.0 RTL

4.976

6.932

6.221

– 711

– 10,3 %

42.496

44.137

42.247

– 1.890

– 4,3 %

17.780

16.192

17.457

1.265

7,8 %

9.291

9.641

10.245

604

6,3 %

27.071

25.833

27.702

1.869

7,2 %

SWR 4 Rheinland-Pfalz öffentlich-rechtlich SWR gesamt Radio-Kombi Baden-Württemberg 1 Privatradio Baden-Württemberg gesamt

3.426

2.539

2.508

– 31

63.961

66.647

70.805

4.158

6,2 %

45.684

74.232

81.624

7.392

10,0 %

45.684

74.232

81.624

7.392

10,0 %

RPR1.

30.514

29.797

34.823

5.026

16,9 %

bigFM Hot Music Radio

12.607

11.261

14.903

3.642

32,3 %

43.121

41.058

49.726

8.668

21,1 %

Privatradio Rheinland-Pfalz gesamt Nordrhein-Westfalen

Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein

Radio Hamburg

3,3 %

19.495

9.174

3,4 %

NDR 2

– 8,8 %

838

7.948

441

öffentlich-rechtlich NDR gesamt

– 3.024

7.942

13.575

LandesWelle Thüringen

31.471 26.280

ENERGY Berlin

13.134

Privatradio Thüringen gesamt

34.495 25.442

16,6 %

14.428

Antenne THÜRINGEN

12,1 %

798

JUMP

Privatradio Sachsen-Anhalt gesamt

2.661

1.899

– 8,3 %

radio SAW

24.621

9.680

– 1.284

ENERGY Sachsen

21.960

15.461

14.203

Privatradio Sachsen gesamt

8,7 %

20.663

öffentlich-rechtlich rbb gesamt

8.882

15.487

R.SA

385 175

13.562

14.687

HITRADIO RTL SACHSEN

2.644 2.180

7.927

MDR 1 überregional

RADIO PSR

2.259 2.005

14.102

Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen

öffentlich-rechtlich MDR gesamt

2.352 1.958

KISS FM

Hessen

öffentlich-rechtlich hr gesamt

radio BERLIN 88,8 Inforadio

29.837

27.540

30.461

2.921

10,6 %

Eins Live

48.151

44.697

44.599

– 98

– 0,2 %

29.837

27.540

30.461

2.921

10,6 %

WDR 2

33.215

37.264

36.638

– 626

– 1,7 %

WDR 4

16.404

13.301

10.831

– 2.470

– 18,6 %

97.770

95.262

92.068

– 3.194

– 3,4 % 14,6 %

28.692

32.104

29.711

– 2.393

– 7,5 %

Oldie 95

3.884

4.260

3.875

– 385

– 9,0 %

106!8 rock’n pop

3.899

3.915

7.362

3.447

88,1 %

radio NRW

77.805

68.647

78.656

10.009

ENERGY Hamburg

3.594

3.742

4.428

686

18,3 %

Lokalfunk Kombi Westfalen

28.783

33.214

33.603

389

1,2 %

40.069

44.021

106.298

62.277

141,5 %

Ruhrgebiet plus

15.432

18.398

21.770

3.372

18,3 %

18.537

17.692

14.865

– 2.827

– 16,0 %

Rheinland Kombi Köln

16.475

18.253

134.029

115.776

634,3 %

18.537

17.692

14.865

– 2.827

– 16,0 %

FUNK KOMBI WEST

16.247

17.985

19.383

1.398

7,8 %

radio ffn

30.539

38.430

43.487

5.057

13,2 %

154.742

251.701

19.383

– 232.318

– 92,3 %

Hit-Radio Antenne

33.868

31.989

34.588

2.599

8,1 %

8.550

7.332

7.688

356

4,9 %

10.573

10.002

12.713

2.711

27,1 %

72.957

77.751

85.763

8.012

10,3 %

10.573

10.002

12.713

2.711

27,1 %

29.881

31.729

34.341

2.612

8,2 %

Privatradio Hamburg gesamt ANTENNE MECKLENBURG-VORPOMMERN Privatradio Mecklenburg-Vorp. gesamt

Radio 21 Privatradio Niedersachsen gesamt Radio Schleswig-Holstein

öffentlich-rechtlich WDR gesamt

Privatradio Nordrhein-Westfalen gesamt Bundesweit RTL RADIO Privatradio bundesweit gesamt

delta radio

5.518

6.015

7.290

1.275

21,2 %

ARD gesamt

332.079

333.612

338.987

5.375

1,6 %

Radio NORA

3.942

5.151

6.008

857

16,6 %

Private gesamt

834.677

885.014

962.658

77.644

8,8 %

39.341

42.865

47.639

4.774

11,1 %

Radio gesamt

1.166.756

1.218.626

1.301.645

83.019

6,8 %

Privatradio Schleswig-Holstein gesamt Bremen

Quelle: Nielsen Media Research GmbH, Radio Marketing Service (RMS)

Bremen Vier

8.635

8.015

8.179

164

2,1 %

Bremen Eins

2.489

3.284

3.020

– 264

– 8,0 %

11.124

11.299

11.199

– 100

– 0,9 %

2.473

2.519

3.346

827

32,8 %

2.473

2.519

3.346

827

32,8 %

öffentlich-rechtlich Bremen gesamt ENERGY Bremen Privatradio Bremen gesamt



WIRTSCHAFTLICHE LAGE

77

ALM Jahrbuch 2007

19 5

PRIVATER HÖRFUNK

Abb.

Der Hauptgrund für das stärkere Brutto-

gelegt. Bis zum Redaktionsschluss dieses Jahr-

ber auf Printmedien, TV und teilweise auch auf

buchs war noch nicht abzusehen, ob es dabei

bank, Deutsche Bank, Hypo Vereinsbank, Zürich

Werbung im Internet.

nur um eine Verzögerung der Werbebuchungen

Gruppe, ADAC oder Barmenia erstmals oder

handelte oder ob die Zurückhaltung der Kun-

nach längerer Zeit wieder bei RMS. Zu den be-

wachstum im Privatradio liegt in der Preispolitik

So warben namhafte Unternehmen wie Post-

den und Agenturen über einen längeren Zeit-

sonders zahlungskräftigen Neukunden des Ver-

Der Hörfunk hat 2007 auch

raum anhält. Nicht abzuschätzen war auch, ob

markters zählten im Jahr 2007 Unternehmen

erhöht, obwohl nicht wenige Programme oder

davon profitiert, dass Werbekunden Etats von

die Verunsicherung zulasten des Hörfunks ge-

wie Edeka, Bionade, Warsteiner Brauerei oder

Senderkombinationen im Vergleich zum Vorjahr

Publikumszeitschriften und TV-Sendern zu sei-

hen wird.

HanseNet. AS&S Radio akquirierte die meisten

der Vermarkter. Die RMS und ihre Sender ha-

Werbekunden schichten Etat zugunsten

ben ihre Tarife für das Jahr 2007 größtenteils

von Radio um



Neukunden in den Branchen Handel, Fahrzeug-

Hörer verloren hatten. AS&S Radio hingegen

nen Gunsten umgeschichtet haben. Das hat-

senkte aufgrund von Hörerverlusten die Preise

te u. a. damit zu tun, dass die beiden konkur-

Radio überzeugt neue Werbekunden



Im

zubehör, Baumärkte sowie Foto und Optik.

für ihre wichtigsten Kombinationen. Das nied-

rierenden Mediengattungen ihre Kunden mit

Jahr 2007 haben es die Hörfunkvermarkter

rigere Preisniveau dämpfte im Jahr 2007 das

neuen Buchungsusancen verunsichert haben.

verstanden, die Wirkung ihres Werbemediums

Umsatzwachstum der AS&S. Ihre Mandanten

Viele Publikumszeitschriften arbeiten seit 2007

gegenüber Kunden und Agenturen mit neu-

konnten auch beim Werbevolumen nicht mit

mit saisonal unterschiedlichen Anzeigenprei-

en Messinstrumenten besser nachzuweisen.

den Konkurrenzangeboten aus dem RMS-Ver-

sen, was die Planungssicherheit der Nachfrage-

Dies war Teil einer insgesamt professionelleren

bund mithalten. Während die Sender und Kom-

seite negativ beeinflusst. Gravierender sind

Marktbearbeitung der Vermarkter. So hat sich

erlöse des Hörfunks spiegelt sich bei den

bis der RMS 2007 insgesamt 10,8 Prozent mehr

die Umwälzungen im Fernsehwerbemarkt.

bei RMS der Umbau der Organisation zu einer

Nettoerlösen nicht wider. Nach den vom Zen-

■■■

Entwicklung der Nettowerbeerlöse

Die deutliche Steigerung der Bruttowerbe-

Werbezeit verkauft haben, legte das Sekunden-

Hier wurden die beiden größten Privat-TV-

stärker kundenindividuell orientierten Betreu-

tralverband der Werbewirtschaft (ZAW) ermit-

volumen der Angebote aus dem AS&S-Verbund

Vermarkter, IP Deutschland (RTL-Gruppe) und

ung bezahlt gemacht; AS&S Radio profitierte

telten Daten betrug das Nettowerbewachs-

nur um 3,9 Prozent zu.

SevenOne Media (ProSieben Sat.1) vom Bun-

von ihrem personell aufgestockten Außendienst.

tum des Werbefunks im Jahr 2007 gegenüber

deskartellamt wegen ihrer Rabattpolitik gerügt.

Beiden Vermarktern gelang es, bestehende

2006 lediglich 1,7 Prozent. Insgesamt stiegen

Das Plus bei den Werbeeinnahmen des Hörfunks hat im Wesentlichen drei Gründe: Radio als Abverkaufsmedium gefragt



Viele Werbekunden haben das Medium hauptsächlich aus taktischen Gründen eingesetzt: Sie

Die Kartellbehörden forderten die Vermark-

Kunden zu mehr Investitionen zu bewegen.

die Nettowerbeerlöse der Gattung Radio um

ter auf, ihre marktanteilsbasierten Nachlässe

So haben große Werbung Treibende wie Opel,

11,6 Mio. Euro auf 692,1 Mio. Euro. Die Dyna-

(Share-Deals) zu beenden, weil diese Form

Ikea, Praktiker, Plus, Karstadt oder Carglass ihr

mik der Zuwächse hat sich damit in 2007 und

des Rabatts kleinere TV-Anbieter benachteiligt

Engagement im Radio deutlich ausgebaut. An-

2006 (plus 2,5 Prozent) deutlich abgeflacht

und den Wettbewerb verzerrt.

dererseits gewannen RMS und AS&S auch zahl-

gegenüber den überproportionalen Zuwächsen

Seither suchen IP und SevenOne Media

wollen ihren Abverkauf kurzfristig steigern und

nach neuen Nachlasssystemen. Die im Herbst

reiche Werbung Treibende hinzu. RMS regis-

in 2005 (plus 7,4 Prozent) und 2004 (plus 6,7

trierte 138 Kunden, die 2007 neu hinzugekom-

Prozent). Ohnehin resultieren die Zuwächse

nutzen das lokal und regional verankerte Me-

2007 vorgestellten Rabattmodelle riefen bei

men sind. Konkurrent AS&S Radio meldete 193.

des Mediums Hörfunks in den vergangenen

dium Hörfunk, um Kunden in die Läden zu lo-

Kunden und Agenturen jedoch vorwiegend

Als Neukunden gelten bei beiden Vermarktern

Jahren weniger auf Reichweitenzuwächse als

cken. So haben besonders konkurrenzintensive

Widerspruch hervor und förderten so die beste-

all jene, die noch nie oder mindestens zwei

auf Erhöhung der TKP-Preise im Durchschnitt.

Branchen wie Autohersteller, Handel, Versand,

hende Unsicherheit bei Agenturen und Werbe-

Jahre nicht mehr bei ihnen eingebucht haben.

Der in Relation geringere Zuwachs bei den

Touristik und Finanzen ihre Radioetats weiter

entscheidern in Unternehmen. Durch die fort-

Da Neukunden in der Regel sowohl private wie

Nettowerbeerlösen führt auch beim Werbefunk

aufgestockt. Sie stehen unter Absatzdruck und

dauernde Krise in der TV-Vermarktung wurde

öffentlich-rechtliche Sender belegen, ist davon

zu einer immer stärkeren Ausweitung der

sind deshalb auf Aktionswerbung angewiesen.

der gesamte Werbemarkt beeinträchtigt. Aus

auszugehen, dass es zwischen den RMS und

sogenannten Brutto-Netto-Schere. Während

Schwerer tun sich die beiden führenden Hör-

Unsicherheit über die künftigen Konditionen

AS&S eine große Schnittmenge gibt.

die Nettoquote im Jahr 2001 noch 72,6 Pro-

funkvermarkter damit, ihr Medium als Werbe-

haben mehrere Werbekunden zu Jahresbe-

träger zum Imageaufbau zu empfehlen. In die-

ginn 2008 ihre geplanten Kampagnen auf Eis

19 6

ALM Jahrbuch 2007

Laut RMS war das Neukundenwachstum bei Banken und Versicherungen besonders groß:

zent betrug, ist sie seitdem sukzessive gefallen auf nunmehr 53,2 Prozent im Jahr 2007.

ALM Jahrbuch 2007

19 7

WIRTSCHAFTLICHE LAGE

bi- und Einzelvermarktung.

ser Hinsicht vertrauen Werbekunden meist lie-

PRIVATER HÖRFUNK

grammen auch private Mandanten in der Kom-

66,7 86,9

61,7

422,6

401,9

389,8

351,5

340,4

354,3

416,3

449,7

421,6

349,1

342,5

400

eine wichtige Rolle. Eine solche Analyse liegt

2005 waren es noch 92 Prozent. Im Zeitraum

für das Jahr 2006 vor. TNS Infratest hat sie

zwischen 1996 und 2006 haben die Betreiber

244,8

245,2

Darunter fallen neben den Sach- und Personal-

190,4

einen Umsatz von 678 Mio. Euro, das waren

181,0

den 39 Mio. Euro an Aufwendungen gegenüber.

177,1

Einnahmen in Höhe von 34,9 Mio. Euro stan-

schafteten die Privatradiounternehmen 2006

181,9

wirtschaftlich stabilen Lage: Insgesamt erwirt-

192,0

abermals einen Fehlbetrag von 4,1 Mio. Euro:

226,1

Insgesamt meldete dieser Angebotstyp 2006

221,1

bundesweiter Radioprogramme in der Summe kein einziges Jahr kostendeckend gearbeitet.

212,2

zusammen mit der Universität Jena im Auftrag von acht Landesmedienanstalten erstellt und Ende 2007 veröffentlicht. Demnach zeigte sich

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

der private Hörfunk auch im Jahr 2006 in einer

Brutto-Netto-Schere im Hörfunk 1997 – 2007 in Mio. Euro Nettowerbeerlöse

Nettoerlösanteil in %

100 %

1250 71,9

ten Privatradios im Jahr 2006 nur 89 Prozent ihrer Kosten durch eigene Einnahmen decken,

1999

Bruttowerbeerlöse

1000

Brutto- und Nettowerbeeinnahmen beurteilen. Auch die Entwicklung der Kosten spielt dabei

1998

1 ab 2006 ohne die von der AS&S vermarkteten Privatsender Quelle: ZAW, ARD Jahrbuch

79

schiedlich aus. So konnten die 21 bundeswei-

1997

0

Abb.

funkanbieter lässt sich nicht allein auf Basis von

212,1

200

71,1

71,5

70,3

72,6

66,3

80 %

63,2

Allerdings fällt die Einnahmen-

und Ausgabenbilanz je nach Anbietertyp unter-

rund 28 Mio. Euro mehr als 2005. Den Einnah-

kosten vor allem die hohen Ausgaben von 16

men standen Aufwendungen in Höhe von ins-

Prozent für die Programmverbreitung ins Ge-

gesamt 581 Mio. Euro gegenüber (2005: 534

wicht. Im Gegensatz zu lokalen und landeswei-

Mio. Euro). Daraus resultierte ein Betriebsge-

ten Anbietern sind bundesweite Radiobetreiber

winn von 97 Mio. Euro, was einem Kostende-

auf mehrere Übertragungswege angewiesen,

ckungsgrad von 117 Prozent entspricht. Dieser

um ein möglichst großes Publikum zu erreichen.

60 %

hat sich gegenüber 2005 (122) aufgrund

500

40 %

gestiegener Kosten leicht verschlechtert: Inner-

250

20 %

halb eines Jahres stiegen die Aufwendungen

aus günstiger ist die Lage für den landesweiten

0%

der privaten Hörfunkanbieter mit 8,8 Prozent

Hörfunk. Er bleibt der mit Abstand erfolgreichs-

stärker als die Einnahmen (plus 4,3 Prozent).

te Angebotstyp im Privatradio und arbeitet seit

Der Anstieg der Aufwendungen auf 581 Mio.

1996 durchgängig kostendeckend. Die 56 lan-

Euro ist der stärkste seit 1999, als die Kosten

desweit sendenden Veranstalter verzeichne-

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

692,1

53,2

1301,6

680,5

55,8

1219,5

663,7

57,0

1166,8

1008,8

579,2

915,8

595,1

897,3

678,0

933,7

732,9

691,0

0

1043,2

967,0

850,9

604,7

601,3

836,6

750

619,4

61,4

2007

Quelle: RMS/ZAW

Landesweiter Hörfunk erfolgreich



Weit-

gegenüber dem Vorjahr sogar um 15,5 Prozent

ten 2006 einen Kostendeckungsgrad von 123

emporschnellten. Mit dem Anstieg der Ausga-

Prozent (Vorjahr: 129). Ihre Einnahmen in Hö-

Insgesamt betrachtet hat die Gattung die tief-

sowie auch durch neue Angebote für spitze

gehende Werbekrise der Jahre 2002/2003

Zielgruppen das Medium für die unterschied-

ben im Jahr 2006 endete zugleich die fünfjäh-

he von 411 Mio. Euro überstiegen die Aufwen-

aber gut überwunden, wenn auch die Zuwachs-

lichen Nutzergruppen attraktiv zu gestalten.

rige Phase, in der es den Privatradiobetrei-

dungen (337 Mio. Euro) um rund 74 Mio. Euro.

raten inzwischen wieder abgeflacht sind.

Dazu sind neue Angebotsformen nicht nur

bern – vorwiegend durch Personalabbau – gelun-

Maßgeblichen Anteil am Markterfolg des lan-

Der künftige Stellenwert der Radiowerbung

im Internet sondern auch über die digitalen

gen war, ihre Ausgaben kontinuierlich zu sen-

desweiten Hörfunks hat die überregionale Wer-

im Media Mix hängt aber in hohem Maße

Verbreitungswege notwendig.

ken. Im Vergleich zwischen 1996 und 2006

bung, die 47 Prozent zu den Gesamterlösen

davon ab, ob es den Radiomachern gelingt,

liegt der Kostendeckungsgrad des privaten Hör-

dieses Anbietertyps beigetragen hat. Der regio-

die Nutzungswerte für den Hörfunk insbeson-

funks mit einem Wert von zuletzt 117 Prozent

nale Werbespotverkauf trug als zweitwichtigste

dere bei den jungen Hörern zu stabilisieren

aber noch immer über dem Durchschnitt für

Ertragsquelle 34 Prozent zu den Gesamteinnah-

diesen Zeitraum (112 Prozent).

men der landesweiten Radios bei. Auf der Kos-

19 8

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

19 9

WIRTSCHAFTLICHE LAGE

692,1

680,5 33,6

24,4



Die wirtschaftliche Lage der privaten Hör-

PRIVATER HÖRFUNK

58,9

663,7

619,4

595,1

69,7

579,2

732,9

678,0

43,5

691,0

604,7

46,7

57,2 48,2

ARD (AS&S)

RMS

Bundesweiter Hörfunk nicht kostendeckend

601,3

600

sonstige Private 1

Kosten- und Erlösentwicklung

in Mio. Euro

800

AS&S Gesamt

■■■

Nettowerbeerlöse des Hörfunks 1997 – 2007

Abb.

78

Wirtschaftliche Entwicklung der Privatradios 1996 – 2006

Kosten- und Erlösentwicklung in Mio. Euro 742

700

678

600

575

Ertrag

624

593

547

Ertrag aus Werbespots 1 494

500

480

478

1996

1998

2000

2002

2004

auch am harten Wettbewerb im Freistaat liegt.

fallen 55 Prozent der Erlöse. Die überregionale

Der Verlust der sächsischen Lokalradios hat sich gegenüber 2005 merklich erhöht. Seiner-

581

ders als beim landesweiten Hörfunk – nur der

wendungen durch eigene Einnahmen auszu-

567

zweitwichtigste Einnahmenbringer. Der größte

gleichen. Von den Werbeeinahmen in Höhe

Teil der Aufwendungen entfiel 2006 auf Sach-

von 5,4 Mio. Euro stammten nur 57 Prozent

kosten (49 Prozent). Die Personalkosten und

aus dem regionalen Spotverkauf, fast 40 Pro-

Vergütungen für freie Mitarbeiter betragen 40

zent hingegen aus überregionaler Werbung.

460

400

Einnahmen auszugleichen, was offensichtlich

zeit schafften sie es noch, 99 Prozent ihrer Auf-

537

483

bleiben die mit Abstand wichtigste Ertragssäule des Lokalradios in Deutschland; auf sie ent-

den Gesamteinnahmen bei und ist damit – an-

603

510

indes nicht, ihre Aufwendungen durch eigene

Werbung steuert hingegen nur 23 Prozent zu

640

Aufwand

Die Einnahmen aus regionaler Werbung

2006

Prozent der Kosten. Kostendeckungsgrad in Prozent

125

128

111

bundesweiter Hörfunk

100

Entwicklung in den Bundesländern

113

98

116

114

117

117

112 108

101

113 109

102 98

Landesweiter Hörfunk

94

80

Lokaler Hörfunk



Die

■■■

Beschäftigte

123

120 Privater Hörfunk gesamt

130

95 89

86 77

wirtschaftliche Entwicklung der Lokalradios verläuft in den einzelnen Bundesländern jedoch

Der positive Beschäftigungstrend im privaten

unterschiedlich. Besonders profitabel arbeiteten

Hörfunk hält an. Zum Jahresende 2006 arbeite-

die Stationen in Bayern (Kostendeckungsgrad:

ten insgesamt 6759 Menschen in diesem Zweig

115) und in Nordrhein-Westfalen (113). Die

der Medienbranche, das waren 2,8 Prozent

insgesamt 111 Lokalfunkanbieter aus beiden

mehr als im Jahr zuvor und 9,9 Prozent mehr

Bundesländern sind nicht nur die wirtschaftlich

als 2004. Betrachtet man hingegen die langfris-

erfolgreichsten, sie erzielen auch die mit Ab-

tige Entwicklung seit 1996, so zeigt sich ein ne-

stand höchsten Werbeeinnahmen. In Bayern

gativer Beschäftigungstrend. Waren 1996 noch

WIRTSCHAFTLICHE LAGE

Abb.

80

1996

1998

2000

2002

2004

2006

1 Nettowerbeumsätze nach Abzug von Rabatten und Agenturhonoraren Quelle: 1996–2006: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland. Studien der Landesmedienanstalten

beliefen sie sich 2006 auf 68,8 Mio. Euro, in

7389 Menschen, im Jahr 2000 sogar 7711 Per-

Nordrhein-Westfalen auf 65,2 Mio. Euro. In bei-

sonen bei privaten Hörfunkveranstaltern be-

tenseite profitieren diese Anbieter davon, dass

jahr (114) nahezu gehalten und befinden sich

den Flächenstaaten nahmen die Lokalstationen

schäftigt, sank die Zahl der Mitarbeiter 2004

ihre Ausgaben für Personal und Programmver-

weit über ihrem durchschnittlichen Kostende-

zwei von drei Werbeeuro im regionalen Markt

auf ihren vorläufigen Tiefstand von 6152. Be-

breitung im Vergleich zum bundesweiten und

ckungsgrad von 102 Prozent für den Zeitraum

ein. Dennoch befinden sich in beiden Ländern

sonders deutlich fiel der Stellenabbau im Lo-

lokalen Hörfunk relativ niedrig ausfielen.

zwischen 1996 und 2006. Mittlerweile arbei-

noch etwa ein Viertel der Stationen in der Ver-

kalfunk aus. Dort sank vor allem die Zahl der

ten sieben von zehn Lokalradios in der Gewinn-

lustzone.

Erwerbstätigen. Sie ging zwischen 2000 und

Lokalradios mit mehr Umsatz



Die insge-

samt 140 privaten Lokalfunkveranstalter er-

zone. Das gute Abschneiden basiert jedoch weniger auf dem Anstieg der Einnahmen als viel-

Positive Vorzeichen prägen auch den Lokalfunk in Baden-Württemberg. Dort verbesserten

2005 kontinuierlich um insgesamt 29 Prozent auf 1577 Personen zurück, ehe sie 2006 wie-

zielten 2006 einen Gesamtumsatz von 182

mehr auf Kostensenkungen, vor allem beim

sich die Lokalsender 2006 mit einen Kosten-

der leicht auf 1583 anstieg. Insgesamt waren

Mio. Euro, rund drei Mio. Euro mehr als im

Personal. Denn mit Erlösen von 182 Mio. Euro

deckungsgrad von 105 um vier Prozentpunkte

Ende 2006 gut 3000 Personen im Lokalfunk

Jahr zuvor. Ihre Aufwendungen beliefen sich

befindet sich der Lokalfunk in Deutschland im

gegenüber dem Vorjahr. Der Werbeumsatz fällt

beschäftigt, 1,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

auf 161 Mio. Euro (2005: 157 Mio. Euro), was

Langzeitvergleich auf einem niedrigen Niveau

mit 13,5 Mio. Euro jedoch deutlich niedriger

Doch sank die Zahl der Mitarbeiter im ersten

einem Kostendeckungsgrad von 113 Prozent

und ist weit entfernt vom Umsatzhöhepunkt

aus als in Bayern und Nordrhein-Westfalen.

Halbjahr 2007 auf 2862 ab, was einem Rück-

entsprach. Damit haben die Lokalstationen ihr

des Jahres 2000, als die Lokalradios 255 Mio.

hohes Kostendeckungsniveau aus dem Vor-

Euro erlösten.

200

ALM Jahrbuch 2007

Den sächsischen Lokalstationen gelang es

gang von 4,8 Prozent entspricht.

mit einem Kostendeckungsgrad von 91 Prozent

ALM Jahrbuch 2007

2 01

PRIVATER HÖRFUNK

61

60

Werbung überregional Werbung regional Sponsoring

Die Struktur der Mitarbeiter unterscheidet

Ertragsstruktur im Privaten Hörfunk 2006

40 % 38 %

hoch. Feste Freie und sonstige Freie machten

Deutschland mit vielfältigen Angeboten. Unter

Veranstaltungen

3%

insgesamt nur 20 Prozent der Beschäftigten aus.

den 24 Programmen finden sich in der Regel

Fördermaßnahmen

1%

Anders im bundesweiten und lokalen Hörfunk:

Spezialangebote für kleinere Hörerschaften. Um

8%

Insgesamt waren Ende 2006 nur 53 Prozent

ihre Zielgruppe möglichst vollständig zu errei-

7.711

Privater Hörfunk Erwerbstätige

6.759 6.152

4.000

3.902

4.014 3.285

3.900

beschäftigung nach. Die Zahl der festen oder

beschränken. Stattdessen versuchen sie, ihre

sonstigen freien Mitarbeiter sowie der Prakti-

potenziellen Hörer in ganz Deutschland zu er-

kanten fiel mit 47 Prozent deutlich höher aus

reichen. Denn mit einer nur lokalen oder regi-

als beim landesweiten Hörfunk. In dieser Grup-

onalen Ausrichtung könnten sie wirtschaftlich

pe stieg die Beschäftigung zwischen 2002 und

wohl nicht überleben.

dem sie in der Zeit zwischen 1996 und 2001

Beschäftigungsanstieg beim bundeswei2.724 2.324

2.252

1.897

1.791

ten Radio

2.000 2.219

2.274

2.220

1998

2000

1.583

2002

2004

2006

Quelle: 1996–2006: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland. Studien der Landesmedienanstalten.

Beschäftigungsrückgang beim Lokal-

Der Lokalfunk hat maßgeblichen Anteil

am Rückgang der Beschäftigung im gesamten

■■■

Verbreitungswege

4.035

3.081

3.487

1996



gramme meist nicht auf ein Bundesland allein

4.459

0

funk

chen, wollen sich die Veranstalter dieser Pro-

um über 40 Prozent gesunken war. 4.631

Privater Hörfunk sonstige Mitarbeiter Lokaler Hörfunk Erwerbstätige

aller Mitarbeiter fest angestellt; gut ein Drittel ging einer Vollzeit-, elf Prozent einer Teilzeit-

2006 wieder leicht um 4,8 Prozent an, nach-

7.299

6.000

gramme bereichern den Hörfunkmarkt in

3%

6.783

Privater Hörfunk Gesamtbeschäftigung

stellten Mitarbeiter mit 71 Prozent auffallend

Call Media

Beschäftigte im Privaten Hörfunk 1996–2006

7.389

Die bundesweit verbreiteten Hörfunkpro-

1%

Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2006/2007. Studie im Auftrag von acht Landesmedienanstalten.

8.000

weiten Hörfunk war der Anteil der fest angeAuftragsprod.

Sonstige Erträge

Abb.

Bundesweiter Hörfunk

sich jedoch je nach Angebotstyp. Beim landes-

6%

82

2.4

2007 waren es jedoch 2,6 Prozent weniger. Das Gros der Beschäftigten im Privatradio ist fest angestellt: Von den 6759 Mitarbeitern



Am dynamischsten verlief die Be-

Die derzeit aktiven bundesweiten Anbieter verbreiten ihre Programme über mehrere

schäftigungsentwicklung zuletzt beim bundes-

Wege. Viele von ihnen nutzen regionale UKW-

weiten Hörfunk. Ende 2006 arbeiteten dort mit

Frequenzen, um ihre Reichweite in wichtigen

333 Erwerbstätigen und 256 sonstigen Mitar-

Teilmärkten zu erhöhen und ihre Vermark-

beitern so viele Menschen wie seit 2002 (708)

tungschancen zu verbessern. Eine bundes-

nicht mehr. Der Anstieg der Beschäftigung dürf-

weite UKW-Kette kann indes keiner aufbau-

te zum Großteil auf die wachsende Zahl der An-

en, weil dazu die Frequenzen fehlen und der

bieter zurückzuführen sein, die sich seit 2004

Senderbetrieb nicht zu finanzieren wäre. Ne-

mit 21 nahezu verdoppelt hat. Auffällig ist vor

ben UKW hat sich die Verbreitung über digi-

allem die steigende Zahl der sonstigen Mitar-

tale Satelliten durchgesetzt. Via Satellit lassen

privaten Hörfunk. Der Jobabbau wurde jedoch

gehen 39 Prozent einer Vollzeit- und 14 Pro-

beiter (feste und sonstige Freie, Praktikanten),

sich Hörer in ganz Deutschland erreichen, zu-

durch zum Teil steigende Mitarbeiterzahlen bei

zent einer Teilzeitbeschäftigung nach; sieben

auf die insgesamt 43 Prozent aller Stellen ent-

dem ist vor allem die Verbreitung via digitale

den bundesweiten und landesweiten Anbietern

Prozent befinden sich in der Ausbildung. Die

fallen. Zwischen 2003 und 2006 wuchs diese

Satelliten recht günstig. Beim Betreiber Astra

abgefedert. Die bundesweiten Hörfunkbetreiber

festen freien Mitarbeiter bilden mit einem An-

Mitarbeitergruppe um 112 Prozent, während

zahlen Programmanbieter für die Zuführung

steigerten die Zahl ihrer Mitarbeiter zwischen

teil von 20 Prozent die zweitgrößte Beschäftig-

die Zahl der Erwerbstätigen im gleichen Zeit-

des Signals – je nach Servicelevel – zwischen

2005 und 2006 um 14 Prozent auf 589 und

tengruppe; sonstige freie Mitarbeiter machen

raum um 14 Prozent nachgab.

1.000 und 30.000 Euro netto pro Jahr. Die Ver-

meldeten Mitte 2007 bereits 629 Beschäftigte.

elf Prozent, die Praktikanten immerhin neun

breitungskosten belaufen sich auf 40.000 bis

Beim landesweiten Hörfunk arbeiteten zum Jah-

Prozent der Beschäftigten aus.

70.000 Euro pro Jahr. Die analoge Satelliten-

resende 2006 insgesamt 2463 Personen, Mitte

202

ALM Jahrbuch 2007

BUNDESWEITER HÖRFUNK

81

verbreitung ist um ein Mehrfaches teurer und

ALM Jahrbuch 2007

203

PRIVATER HÖRFUNK

Abb.

Programmangebot

Abb.

83

einer Untersuchung von Astra SES empfingen

Verbreitung über

Ende 2007 in Deutschland 3,5 Mio. Haushalte

Zu den hörerstärksten Angeboten mit bundes-

digitalen Satellitenhörfunk.

weiter Ausrichtung zählen Klassik Radio und

bigFM2see | LFK

RTL Radio, die beide von ihrer guten Verbrei-

DEFJAY | mabb

tung profitieren.

Deluxe Radio | BLM

Bei der Kabeleinspeisung dominiert weiterhin die analoge Verbreitung, zudem ist die Ra-

Anbieter | Aufsichtführende Anstalt

domradio | LfM

dionutzung über diesen Verbreitungsweg deutlich höher als die über Satellit. Betrachtet man

Klassik Radio



Klassik Radio nutzt mittler-

exemplarisch das Bundesland Bayern, so emp-

weile 38 UKW-Frequenzen in Deutschland und

fangen nach Erhebungen der Funkanalyse Bay-

Österreich. Der Anbieter aus Augsburg strahlt

JAM FM | LMS

OldieStar Radio | mabb

Platz beim dortigen Betreiber Kabel BW räumen, weil es sich mit ihm nicht über die Höhe der

Radio Melodie 2 | BLM

die Serverkosten mittlerweile deutlich gesun-

Werbemarkt Konkurrenz machen.

P.O.S. Radio – Das Einkaufsradio | MA HSH

davon, dass es lokale oder regionale Kunden

dass sie es als Plattform zur weltweiten Inter-

über seine Werbefenster in Hamburg, Berlin

aktion mit den Hörern nutzen können. Für An-

und Bayern gezielt ansprechen kann. Das Ge-















Black Music

14–39



















Hot AC

14–49











Aktuelle dt. Musik

16–39











Pay-Radio













Oldie

35–65











Pay-Radio













Gewinnradio













Religion

14 +











Volksmusik

40–69











Radio TEDDY | mabb

Kinder

3–12











RadioAktiv-FM | LMK

CHR-Dance

14–35











20–49











Dance / Techno

14–35











Pay-Radio













Country

25–60











Wissen

14–49











Oldies

RTL RADIO sunshine live | LFK TechniSat-Radio Bouquet mabb TruckRadio | BLM WILANTIS fm – Das Wissensradio 2 | LFK

In der Vermarktung profitiert Klassik Radio

ken sind. Das Netz hat für sie auch den Vorteil,







Radio 2255 | MA HSH

dort Livestreams an. Sie profitieren davon, dass







Radio Horeb | BLM

sprechen und den etablierten Printmedien am

29–54

Religion



desland. Grund: Klassik Radio musste seinen

auch im WWW Flagge und bieten den Hörern

Relaxed AC



dort einschalten, desto höher werden die Ver-

gramm will mit dieser Mischung Entscheider an-





Seither fehlt mit Baden-Württemberg ein Bun-

zeigen fast alle bundesweiten Radioprogramme





Anbieter aber einen Nachteil: Je mehr Nutzer

schafts-, Kultur- und Weltnachrichten. Das Pro-





gramm bundesweit über Kabel zu empfangen.

Dennoch





rung auf. Dieser Distributionsweg hat für die







war das zur Klassik Radio AG gehörende Pro-

Livestreams werden Standard

25–50



Music Choice | LPR Hessen

Musik und Filmmusik auch halbstündige Wirt-



R’n’B / HipHop

Internet

ab 25

den Übertragungsweg DVB-T. Bis Oktober 2007

Einspeisegebühr einig wurde. Das Programm



33–65

Motor FM | mabb

von Klassik Radio beinhaltet neben klassischer



Klassik

METROPOL FM | mabb

sich das Internet von UKW, Kabel und Satellit,



Lounge

sein Programm auch über Satellit und Internet

deren Übertragungskosten fix sind.

Satellit



Klassik Radio | MA HSH

aus und nutzt in Berlin-Brandenburg zusätzlich

pazitäten mieten müssen. Darin unterscheidet

Kabel

14–29

CHR



ern 2007 etwa ein Viertel der Bevölkerung

breitungskosten, weil die Sender dazu Serverka-

DAB / DMB 1

Zielgruppe

20–49

Radio über Kabel und Satellit sowie ein Fünftel einem Plus von 22 Prozent die höchste Steige-

UKW

Format

Jazz

JazzRadio | mabb

Lounge Radio | MA HSH (bis Mai 07: Comedy 24)

über Internet. Das Internet wies in Bayern mit

Bundesweite Hörfunkprogramme

1 digital terrestrisch 2 Sendebetrieb eingestellt zum 31. März 2008 (Radio Melodie) bzw. zum 30. April 2008 (Wilantis fm) ❍ = gebietsweise, ● = flächendeckend; Stand: März 2008

bieter wie Klassik Radio ist das Livestreaming

schäftsjahr 2006/2007 schloss die börsenno-

RTL Radio

nach UKW und Kabel mittlerweile zum dritt-

tierte Klassik Radio AG im Oktober 2007 mit

te RTL Radio wählt seit Jahren ein massenat-

wichtigsten Übertragungsweg geworden, Sa-

einem Umsatzplus von 20 Prozent auf 13,2

traktives Format. Es spricht Hörer zwischen 20

heblicher Konkurrenz durch lokal oder regional

tellit folgt erst an vierter Stelle. Dagegen spielt

Mio. Euro; das EBITDA stieg um 160 Prozent

und 49 Jahren mit den besten Hits der 60er-

verankerte AC-Stationen geschafft, deutschland-



Das in Luxemburg beheimate-

bundesweit über Satellit und Kabel sowie live im Internet zu hören. RTL Radio hat es trotz er-

die Verbreitung über DAB für die meisten Stati-

auf 702.000 Euro. Der starke Umsatz- und

bis 90er-Jahre und mit solchen der Gegenwart

weit eine Hörergemeinde aufzubauen, die der

onen – trotz niedriger Verbreitungskosten – bis-

Ergebnisanstieg ging auf Erlöszuwächse des

an. Einen Großteil seiner Reichweite erzielt die

Sender anscheinend auch gut vermarkten kann.

lang keine nennenswerte Rolle, weil nur weni-

Hörfunkprogramms, den Zukauf des Vermark-

Station über UKW-Frequenzen im westlichen

Seine Bruttowerbeeinnahmen stiegen 2007 um

ge Menschen in Deutschland ein Endgerät zum

tungsunternehmens Protone sowie auf Mer-

Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Ostbelgien und

27 Prozent auf 12,7 Mio. Euro.

DAB-Radioempfang besitzen.

chandising und Veranstaltungen zurück.

Luxemburg. Daneben ist das Programm auch

204

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

205

BUNDESWEITER HÖRFUNK

■■■

PRIVATER HÖRFUNK

spielt in der Praxis kaum noch eine Rolle. Nach

Dritte Kraft unter den bundes-

ben. Aus Bayern senden Lounge Radio (bis Mai

denburg, wo insgesamt 33 Programme auf Sen-

Über das Streaming werden – anders als beim

weiten Radioanbietern bleibt das Mannheimer

2007: Comedy 24), Deluxe Radio, TruckRadio,

dung sind. Ebenfalls regional in Berlin/Branden-

klassischen Rundfunk – nur einzelne Hörer auf

Danceradio sunshine live. Der Sender aus dem

Radio Horeb, RadioAktiv-FM und die Gewinn-

burg nutzen den für das so genannte Handy-TV

dem Wege der Point-to-Point-Übertragung er-

Berliner Regiocast-Verbund hält seine Reich-

spielstation Radio 2255. In Baden-Württemberg

vorgesehenen Standard DVB-H mit 104.6 RTL

reicht. Jeder zusätzliche Nutzer beansprucht zu-

und rs2 bislang zwei private Veranstalter.

weite seit Jahren konstant und erreicht seine

sind neben sunshine live auch das Wissensra-

vorwiegend jüngere Hörerschaft bundesweit

dio Wilantis fm und das DMB-Programm bigFM-

via Kabel und Satellit sowie über das Internet.

2see beheimatet. Defjay, Motor FM, JazzRadio,

In Sachsen und Baden-Württemberg nutzt sun-

das türkischsprachige Metropol FM, OldieStar

shine live jeweils landesweite bzw. lokale DAB-

Radio und die Kinderstation Radio Teddy sind

Kapazitäten und strahlt sein Angebot in Berlin-

in Berlin bzw. Brandenburg zu Hause. domradio

sätzliche Bandbreite und erhöht die Distributionskosten. Das Internetradio wird vor allem am PC genutzt, doch mittlerweile existieren auch

■■■

Hörfunk über DVB-H

spezielle Endgeräte, die Webradios ohne Computeranschluss über DSL-Modem, Kabel oder

Zur Fußball-Europameisterschaft im Juni 2008

WLAN empfangen.

Brandenburg über DVB-T aus. Zusätzlich zum

hat seinen Sitz in Köln, während die Pay-Radio-

sollen über DVB-H auf der Plattform des Betrei-

bundesweiten Angebot sendet sunshine live

Angebote Music Choice und XTRA Radio von

bers Mobile 3.0 bundesweit drei Hörfunkpro-

im Rhein-Neckar-Gebiet um Mannheim und

Großbritannien aus den deutschen Markt bedie-

gramme auf Sendung gehen: MyFun Radio, ein

Heidelberg ein weiteres lokales Programm

nen. Mit dem TechniSat-Radio Bouquet stammt

Comedy- und Karaokekanal des Radiokonsor-

unter gleichem Namen aus.

ein weiteres, bundesweit verbreitetes Bezahl-

tiums Digital 5, ein Bundesligasender mit dem

radio aus Rheinland-Pfalz; P.O.S. Radio sendet

Arbeitstitel »kick.fm« von Regiocast und der in-

Internet steigt, sinkt die Zahl der Radiopro-

vom Standort Schleswig-Holstein aus.

teraktive und audiovisuelle Musikcommunity-

gramme, die seit 1999 digital terrestrisch

Special-Interest-Programme



Die Black-

■■■

DAB-Radios

Während die Zahl der Nutzer und Sender im

Music-Station Jam FM spricht Hörer zwischen

Kanal bigBuddy. Zu Digital 5 gehören Antenne

über den DAB-Standard verbreitet werden. En-

14 und 39 Jahren an und nutzt in Berlin und

Bayern, Radio Hamburg, radio ffn, Hit-Radio An-

de 2007 nutzten nur noch 54 private Anbie-

Brandenburg eine UKW-Frequenz. Darüber hin-

2.5

Digital Radio

aus verbreitet sie ihr Programm über Kabel, Sa-

tenne und die Radio/Tele FFH, die bereits zwölf

ter diesen Weg, 13 weniger als im Jahr zuvor.

Internetradios gemeinsam betreiben. Bereits

Drei weitere private Anbieter (89.0 RTL, Radijo-

tellit und Internet. Im Jahr 2007 konnte Jam FM

Bei der Diskussion um einen Neustart des Digi-

2007 hat die LMK dem Angebot RPR1.interac-

jo und sunshine live) haben den Sendebetrieb

seine Bruttowerbeeinnahmen gegenüber dem

tal Radios im Übertragungsmodus DAB+ wird

tive und die LFK Radio Regenbogen Gold eine

über DAB in Sachsen Anfang 2008 eingestellt.

Vorjahr dank einer Preiserhöhung und einer

häufig übersehen, dass digitale Radioangebote

Lizenz für DVB-H erteilt. Einen Termin für den

gestiegenen Nachfrage um 43 Prozent auf 4,1

in Deutschland schon heute in beachtlicher

Sendestart dieser Programme gibt es jedoch

Zahl von DAB-fähigen Endgeräten. Dadurch ist

Mio. Euro erhöhen. Nicht im bundesweiten An-

Zahl existieren. Zu nennen sind nicht nur die

noch nicht.

für viele Anbieter die Verbreitung über DAB un-

bietermarkt halten konnte sich dagegen Radio

Programme des privaten wie öffentlich-recht-

Melodie, das als einziger Privatsender Deutsch-

lichen Hörfunks, die digital terrestrisch via DAB

lands Hörer zwischen 40 und 69 Jahren mit

verbreitet werden. Seit 2007 nutzt bigFM2see

volkstümlicher Musik und Volksmusik bedient

als bislang einziger Anbieter bundesweit den

Problematisch ist nach wie vor die geringe

rentabel, weil sie nur wenige Hörer erreichen und keine zusätzlichen Werbeerlöse generie■■■

Internetradio

ren können. Weil die Frequenzen eine geringe Sendeleistung aufweisen, ist der DAB-Empfang

hat. Das Programm aus Unterföhring war über

Übertragungsweg DMB auf der Plattform des

In Deutschland kämpften Anfang 2008 bereits

meist nur im Auto, nicht aber in geschlossenen

Satellit und Kabel, über fünf UKW-Frequenzen

Betreibers watcha. Daneben gibt es digitalen

521 Internetradios um die Aufmerksamkeit der

Räumen in guter Qualität möglich. Dies hat sich

in Bayern sowie als Livestream im Internet zu

Hörfunk über die digitalen Satelliten von Astra,

Webnutzer, das waren fast 100 mehr als im

zumindest in Bayern und Baden-Württemberg

hören. Radio Melodie hat seinen Sendebetrieb

über DVB-T, DVB-H und das Internet. Anfang

Jahr zuvor. Seit Sommer 2007 besteht für An-

gebessert. Beide Bundesländer haben die Sen-

zum 31. März 2008 eingestellt.

Februar 2008 waren unter den frei empfang-

bieter von Internetradios in Deutschland eine

destärke von 40 digitalen Frequenzen deutlich

baren digitalen Radioprogrammen bei Astra ins-

Lizenzierungspflicht, sofern zeitgleich mehr als

erhöht, so dass die Hörer ihre DAB-Programme auch im Haus empfangen können.

Daneben existieren zahlreiche weitere Programmanbieter mit bundesweiter Lizenz, von

gesamt 86 aus Deutschland, davon 28 private

500 Zugriffe möglich sind. Doch bislang haben

denen die meisten ihren Sitz in einem groß-

Angebote. Die Radioverbreitung über DVB-T

erst elf Betreiber eine Zulassung erhalten und

en Flächenland oder in Berlin/Brandenburg ha-

konzentriert sich vorwiegend auf Berlin / Bran-

dürfen 43 originäre Internetradios verbreiten.

206

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

207

DIGITAL RADIO



PRIVATER HÖRFUNK

sunshine live

Saarland und Sachsen-Anhalt aktiv



Auch

einzige privatwirtschaftliche Digital Radio,

2+ gleich vier originäre DAB-Radios aus. Beim

das Saarland und Sachsen-Anhalt sind dem

dem die acht oben erwähnten Angebote des

atlas der privaten DAB-Angebote offenbart nach

WDR sind es mit Eins Live diggi, WDR 2 Klas-

Digital Radio gegenüber aufgeschlossen. Je-

WDR gegenüberstehen.

wie vor weiße Flecken. In den Bundesländern

sik, WDR Event, WDR Infokanal und VERA sogar

weils sieben private Angebote können die Hörer

Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-

fünf. Hinzu kommen mit Eins Live, WDR 2 Der

dort über DAB empfangen. Im Saarland senden

Zukunft des digitalen Hörfunks

Pfalz und Thüringen fehlen nach wie vor pri-

Sender und Funkhaus Europa drei Programme,

Radio Salü, bigFM Saarland, Antenne West

desmedienanstalten haben im November 2007

vate DAB-Programme. Das gilt seit April 2007

die auch analog terrestrisch zu hören sind.

Programme



Ein Blick in den Verbreitungs-

auch für Schleswig-Holstein, wo delta radio und



Die Lan-

und Classic Rock Radio im Simulcast-Betrieb.

Leitlinien zur Zukunft des digitalen Hörfunks in

Hinzu kommen mit Rockland Radio, Metropol

Deutschland verabschiedet (s. Kap. A 2) und

FM und TruckRadio drei Programme, die an

Anfang 2008 begonnen, Ausschreibungen vor-

der Saar nicht über UKW zu hören sind. Der

zubereiten. Bis Ende 2009 sollen möglichst zeit-

Radio Schleswig-Holstein den Digital Radio-Be-

Bayern und Baden-Württemberg mit

trieb eingestellt haben. Nachdem Radio Ham-

größtem DAB-Angebot

burg seine DAB-Verbreitung zum 30. September

Württemberg fördern den digitalen Hörfunk

SR strahlt mit SR 1 Europawelle, SR 2 Kultur-

gleich drei bis vier Multiplexe mit mehr als 40

2007 eingestellt hat, werden auch in Hamburg

schon lange und weisen die größte Zahl von

Radio, SR 3 Saarlandwelle, UnserDing und SR

Programmen on air gehen. Ein Multiplex soll



Bayern und Baden-

keine privaten Hörfunkprogramme mehr über

DAB-Radios auf. In Bayern nutzen 15 lokale Pri-

antenne saar ausschließlich solche Programme

dabei mit bundesweiten Programmen belegt

DAB verbreitet. Dass sich das bestehende Nord-

vatradios und drei landesweite Anbieter den

über DAB aus, die auch über UKW empfang-

sein, zwei mit landesweiten Angeboten, ein

Süd-Gefälle beim DAB-Radio 2007 nicht vergrö-

digitalen Verbreitungsweg. Radio Riverside hat

bar sind.

vierter bundesweiter Multiplex kann regionali-

ßert hat, lag daran, dass einige private Anbie-

Ende 2007 sein Programm eingestellt, dafür

ter in Baden-Württemberg und Hessen sowie in

wird in Ingolstadt seit Februar 2008 zusätzlich

Startschuss für Digital Radio in Deutschland

Sachsen ihren DAB-Betrieb 2007/2008 eben-

TruckRadio verbreitet.

fiel, sind mit Radio SAW und Rockland zwei

plante Neustart von Digital Radio lässt sich nur

Programme landesweit auch via DAB zu hören.

durchsetzen, wenn auch der öffentlich-recht-

falls eingestellt haben. DAB-Angebot der ARD regional verschieden



Der öffentlich-rechtliche Rundfunk konn-

te sich bisher zu keiner einheitlichen DAB-Stra-

In Baden-Württemberg haben sich 2007

In Sachsen-Anhalt, wo im April 1999 der

siert werden. Dazu kommt jeweils ein weiterer Multiplex in den Ballungsräumen. Doch der ge-

gleich fünf Veranstalter aus dem DAB-Radio

Im lokalen L-Band können die Hörer Radio

liche Rundfunk dies unterstützt. Anfang 2008

verabschiedet. Die landesweiten Programme

Brocken, Nova Radio, TruckRadio und das

erklärte jedoch die Kommission zur Ermittlung

Antenne 1 Info Digital, bigFM und Hit-Radio An-

Wissensprogramm Wilantis empfangen.

des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF)

tenne 1 gaben diesen Distrubutionsweg 2007

In Hessen ist die Zahl der privaten DAB-

die Einführung von DAB für gescheitert und will

tegie durchringen. Während das Deutschland-

ebenso auf wie die Lokalradioveranstalter Ra-

Radioangebote innerhalb eines Jahres um vier

die von den öffentlich-rechtlichen Rundfunkan-

radio mit Deutschlandfunk und Deutschland-

dio L-Fun und Die Neue 107.7. Bei den restli-

auf drei gesunken. Hier sind mit Harmony FM

stalten für die Digitalisierung des Hörfunks be-

radio Kultur bundesweit auch digital terrestrisch

chen DAB-Programmen handelt es sich meist

und planet radio zwei Anbieter landesweit auf

antragten Mittel kürzen. Diese wollen aber trotz der drohenden Kürzungen an DAB festhalten.

empfangbar ist, verzichtet der Hessische Rund-

um Anbieter, die auch über UKW zu empfangen

Sendung, TruckRadio sendet lokal. Dagegen

funk nach wie vor auf eine DAB-Ausstrahlung.

sind. Ähnlich verhält es sich mit den sechs über

haben Nova Radio, Radio Fortuna, SkyRadio

Der MDR betreibt in Mitteldeutschland mit

DAB verbreiteten Angeboten des öffentlich-

und Wilantis ihre DAB-Verbreitung in Hessen

MDR Klassik nur ein einziges Programm. Die

rechtlichen Rundfunks. Dazu zählen neben dem

eingestellt.

übrigen Landesrundfunkanstalten beschränken

Deutschlandradio Kultur die drei landesweiten

sich meist darauf, ihre bestehenden UKW-Wel-

Angebote SWR 1, SWR 2 und SWR 3 sowie das

In Niedersachsen bleiben Digital Radio 1 bzw. TruckRadio die einzigen privaten DAB-Ra-

len auch digital zu verbreiten und schaffen da-

junge Multimediaprogramm DasDing und das

dios. Der Norddeutsche Rundfunk strahlt hier

mit wenig Anreiz für die Hörer, einen DAB-Emp-

Wortprogramm SWR cont.ra. Die gleichen fünf

wie in den Bundesländern Hamburg, Schles-

fänger zu erwerben. Eine Ausnahme bilden

Programme verbreitet der SWR auch in Rhein-

wig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern

BR und WDR. Der BR strahlt neben den UKW-

land-Pfalz, wo mit SWR 4 Mainz ein weiteres

mit NDR 2, NDR Info und den jeweiligen Lan-

Wellen B 5 Aktuell und Bayern 4 Klassik mit

Angebot lokal über DAB zu hören ist.

deswellen drei DAB-Radios pro Bundesland aus.

dem Staumelderprogramm Bayern mobil, BR

208

ALM Jahrbuch 2007

DIGITAL RADIO

Verkehr, dem Bavarian Open Radio und Bayern

domradio bleibt in Nordrhein-Westfalen das

ALM Jahrbuch 2007

209

PRIVATER HÖRFUNK

Sechs Bundesländer ohne private DAB-

U N D

Bruttowerbeerlös von 448 Mio. Euro zufrieden

B E T E I L I G U N G S S T R U K T U R E N

geben und legte gegenüber dem Vorjahr nur seinen Vorsprung gegenüber der AS&S Radio weiter aus: 2007 entfielen 65,6 Prozent der

Situation der Werbevermarktung

sich aber schwer, alle Sender auf einen einheitlichen Standard für ihre Website festzulegen.

Im Kampf um die Werbegelder im Radio liefern

Auch die AS&S Radio hat 2007 den Wan-

sich die beiden führenden Hörfunkvermarkter

del zum Audiovermarkter propagiert. Seit Juni vermarktet sie die Podcasts der Spezialanbieter

seit eineinhalb Jahrzehnten einen intensiven

Audioads und Mypody. Ziel der Kooperation ist

Radio Schleswig-Holstein KG GmbH & Co.

6,25

Radio Hamburg GmbH & Co. KG, Hamburg

6,25

Funk & Fernsehen Nordwestdeutschland

Brutto-Spendings auf die RMS-Sender, das wa-

GmbH & Co. KG, Hannover

ren 1,7 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Der

RPR Rheinland-Pfälzische Rundfunk

6,25

GmbH & Co. KG, Ludwigshafen

Werbemarktanteil der AS&S Radio verringerte

Radio Marketing Service (RMS) und AS&S Radio

Gesellschafter der RMS in Prozent

um 2,1 Prozent zu. Der RMS-Verbund baute

3.1

Abb.

84

6,25

Antenne Bayern GmbH & Co. KG, Betriebs-

sich um 1,6 Prozentpunkte auf 34 Prozent.

und Werbekommanditgesellschaft, Ismaning

6,25

BLW Bayerische Lokalradio-Werbung GmbH,

AS&S Radio sucht private Gesellschafter



München

6,25

radio NRW GmbH, Oberhausen

6,25

Wettbewerb. Dieser ist seit 2007 um eine Facet-

es, Werbekunden neue Vernetzungsmöglich-

Das relativ schwache Abschneiden des AS&S-

te reicher. Beide Verkaufsunternehmen sind in

keiten zwischen der Radiowerbung und dem In-

Verbunds ist bemerkenswert. Denn im Herbst

die Vermarktung digitaler Audioangebote ein-

ternet zu bieten. Solche Crossmedia-Aktionen

2006 war es dem Vermarkter gelungen, fünf

gestiegen. Sie verkaufen seither auch Werbung

sind bei den ARD-Sendern jedoch nicht mög-

Energy-Stationen in sein Portfolio zu integrie-

GmbH & Co. KG, Leipzig

für Podcasts und Webradios und greifen dabei

lich, da sie im Internet nicht werben dürfen. Im

ren und die Zahl seiner Privatradiomandanten

Antenne Mecklenburg-Vorpommern

auf die Dienste spezieller Vermarkter zurück.

Juni 2007 ging die AS&S Radio eine weitere

auf 31 zu erhöhen. Trotzdem blieb der erwar-

VMG Verlags- und Mediengesellschaft mbH & Co. KG, Magdeburg

6,25

Privater Sächsischer Rundfunk 6,25

GmbH & Co. KG, Plate

6,25

Radio-Information Audio-Service Zwei GmbH,

Vermarkterallianz ein. Zusammen mit RTL Au-

tete Umsatzschub aus. Offensichtlich tut sich

diotainment entwickelt sie seither medienüber-

das noch junge Vermarkterunternehmen mit

ANTENNE THÜRINGEN GmbH & Co. KG, Weimar

6,25

Seit Juni 2007 bietet die RMS ihren Kunden

greifende Konzepte für Sonderwerbeformen,

seiner neuen Struktur schwer. Im Herbst 2006

Neue Berliner Rundfunk GmbH & Co. KG, Berlin

6,25

auch Werbung in Podcasts an und greift bei

die neue Werbekunden vom Radio überzeugen

gliederte die ARD-Werbung Sales & Services ih-

RK Radio-Kombiwerbung Baden-Württemberg

der Vermarktung auf die Dienste des Stuttgar-

sollen.

re Radiovermarktung in die AS&S Radio GmbH

RMS und AS&S nun »Audiovermarkter«



aus. Um mehr Mandanten aus dem Privatradi-

ter Podcast-Vermarkters Liquid Air Lab zurück, mit dem sie eine Partnerschaft geschlossen hat.

RMS nimmt AS&S Radio Marktanteile ab



olager anzuziehen, öffnete sich das Unterneh-

Im Oktober 2007 ist die RMS auch in die Ver-

Bislang hat die Vermarktung neuer Audio- und

men für neue Gesellschafter. An der AS&S Ra-

marktung von Webradios eingestiegen, die sie

Radioübertragungsformen beiden Vermarktern

dio können sich private Radiogruppen, jedoch

Berlin

6,25

GmbH & Co. KG, Stuttgart

6,25

Antenne Niedersachsen GmbH & Co., Hannover

6,25

Radio/Tele FFH GmbH & Co. BetriebsKG, Bad Vilbel

6,25

Quelle: RMS; Stand: Dezember 2007

zusammen mit dem Dortmunder Spezialver-

jedoch keine nennenswerten Umsätze gebracht.

keine Einzelsender beteiligen. Mit ihrem Betei-

markter Audimark angeht. Seit Januar 2008 hat

Auch der Verkauf von Sonderwerbeformen

ligungsmodell grenzt sich die AS&S Radio von

Mandantengewinne bei RMS und AS&S



die RMS Interactive, ein Tochterunternehmen

bleibt ein Nebengeschäft. Das Gros der Umsätze

der genossenschaftlichen Struktur der RMS ab.

Gleichwohl musste die RMS in den vergan-

der RMS, die Vermarktung der insgesamt 36

kommt nach wie vor über die klassische Spot-

Deren 16 Gesellschafter repräsentieren etwa

genen Jahren keine Mandanten ziehen las-

Webseiten privater Radiosender an den Münch-

vermarktung herein. Und die hat laut Nielsen

zwei Drittel der vermarkteten Privatradios, hal-

sen. 2007 konnte sie die Landeswelle Thürin-

ner Onlinevermarkter Tomorrow Focus übertra-

Media Research sowohl RMS wie AS&S Radio

ten jeweils 6,25 Prozent an der RMS und befin-

gen bei der AS&S Radio abwerben und in die

gen. Dabei handelt es sich um ein beachtliches

Zuwächse gebracht. Die 146 von der RMS ver-

den sich dort in einer einzigartigen Doppelrol-

nationale Vermarktung integrieren; im Januar

Paket, denn die Onlineauftritte der RMS-Sen-

markteten Radiostationen erzielten 2007 einen

le: Sie sind sowohl Anteilseigner wie auch Man-

2008 folgte mit 100,6 Motor FM ein weiterer

der verzeichneten zuletzt nahezu 70 Mio. Sei-

Bruttowerbeumsatz von 853,6 Mio. Euro. Das

dant (Kunde) ihres Vermarkters. Das hat immer

Mandant. Die RMS hält auch unter ihrem neu-

tenaufrufe pro Monat und erreichten 1,23 Mio.

waren 9,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Da-

wieder zu inneren Konflikten bei der RMS ge-

en Geschäftsführer Andreas Fuhlisch an ihrem

»Unique User«. Zuvor hatte sich die RMS Interac-

mit übertraf der RMS-Verbund die Konkurrenz

führt, wenn sich bspw. die Partikularinteressen

Ziel fest, Vermarkter aller Privatradios zu wer-

tive zusammen mit dem Onlinevermarkter Ad-

aus dem Lager von AS&S Radio weit. Der Frank-

der Sender widersprachen oder einzelne Sender

den. AS&S Radio meldete 2007 ebenfalls Man-

link selbst um die Vermarktung gekümmert, tat

furter Vermarkter musste sich 2007 mit einem

ihre Einflusssphäre vergrößern wollten.

dantengewinne. So konnten die Frankfurter die

210

ALM Jahrbuch 2007

VERMARKTUNG

V E R M A R K T U N G S -

ALM Jahrbuch 2007

211

PRIVATER HÖRFUNK

3

chancen zu den Werbekunden der Region hät-

che galt für die Privatradios 106!8 rock’n pop

ten. Mit dieser Strategie sind auch andere Re-

aus Hamburg und Radio 21 – Classic Rock! aus

gionalvermarkter wie RadioCom in Baden-Würt-

Garbsen.

temberg und Rheinland-Pfalz, Marketing im

Abb.

85

Regiocast GmbH & Co. KG

Radio RSH Radio NORA delta radio

1

direkt

indirekt

100,0





25,2



9,0

100,0



Radio (MIR) in Sachsen und Thüringen, Mach 3

RADIO PSR, R.SA 2

in der ARD haben AS&S Radio und ARD-Wer-

in Schleswig-Holstein, Spotcom in Bayern oder

und sunshine live Sachsen

bung daraus Konsequenzen für ihre tägliche

More Radio in Hamburg erfolgreich.

SkyRadio Hessen

49,0

rs2 Berlin-Brandenburg

43,0

Drei Jahre nach dem Schleichwerbeskandal

Arbeit gezogen. Seit Februar 2008 wacht ein

apollo radio

so genanntes Compliance-Team darüber, ob sich die Mitarbeiter beider Vermarktungsfirmen gegenüber Werbekunden korrekt verhalten und

3.2

Beteiligungsverhältnisse im Radio

ENERGY Bremen LandesWelle Thüringen radio TOP 40

die Werbebestimmungen eingehalten haben.

Oldie 95

Zum Compliance-Team zählen der TV-Journa-

Der private Hörfunkmarkt ist nach wie vor ge-

list Ulrich Wickert, der Medienprofessor Norbert

prägt von einer heterogenen Eigentümerstruk-

radio SAW und

tur. Bundesweit halten rund 2500 Gesellschaf-

Rockland Sachsen-Anhalt

Bolz und die Medienjuristin Renate Damm.

ter Anteile an privatwirtschaftlichen Stationen. Vermarkterduopol bleibt bestehen



Das

Anders als in vielen anderen Mediengattungen,

Duopol von RMS und AS&S Radio in der bun-

hat es im Radio bislang keine nennenswerte

desweiten Vermarktung hat bislang kein ande-

Konzentration gegeben. Die meisten Anteilseig-

Abb.

86

Hörfunkbeteiligung in Prozent

sunshine live 3

ANTENNE MECKLENBURG-VORP. Berliner Rundfunk 91!4

RTL Group Hörfunkbeteiligung in Prozent direkt

indirekt

104,6 RTL

100,0



RTL Radio – Die größten Oldies

100,0





100,0

Spreeradio Hitradio RTL Sachsen

69,4



Radio Brocken und 89,0 RTL

53,5





Hit-Radio Antenne Niedersachsen

36,0





SACHSEN FUNKPAKET

31,9



Radio Hamburg 1

29,2



ANTENNE MECKLENBURG-VORP.

25,4



9,8

7,2

radio NRW

16,1

0,9

ANTENNE BAYERN

16,0





16,0



40,0

24,4





14 ,1



11,8

16,3





35,1

13,5



10,7





6,1

1 delta radio ist mit 10,1 % an Radio NORA beteiligt. 2 Die Veranstalter von R.SA und sunshine live Sachsen sind 100 % ige Töchter von Radio PSR. 3 über die 51% ige Beteiligung an Eurocast Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedienanstalten Stand: Dezember 2007

RADIO 21

ROCK ANTENNE ANTENNE THÜRINGEN

15,0



apollo radio



13,7 8,7

radio TOP 40



bigFM Hot Music Radio



7,7

Oldie 95



4,9

delta radio



2,6

Radio NORA



2,5

rer Vermarkter aufbrechen können. Das Nürn-

ner verdienen gutes Geld im Radio und scheu-

berger Unternehmen Studio Gong spielt auf

en sich, ihre Beteiligungen abzustoßen. Selbst

dem nationalen Parkett eine Nebenrolle, weil

in der Werbekrise 2002/2003 gaben nur we-

es nur wenige reichweitenstarke Einzelsender

nige Gesellschafter ihr Privatradio-Engagement

betreut und sich auf den Werbezeitenverkauf

auf. Da die Werbeumsätze und Ergebnisse der

zent), Kiss FM (50,2 Prozent), delta radio (14,4

für lokale Programme in Bayern, Sachsen und

meisten Sender seit 2004 wieder steigen, ist

Prozent) und und Energy Sachsen (66 Prozent.

Baden-Württemberg konzentriert.

die Verkaufsneigung der Eigentümer weiter

Die Nordwest Medien sind mit 100 Prozent an

gesunken. Für potenzielle Investoren heißt

alster radio beteiligt und sind als Gesellschafter

Beteiligungen an Privatradios in Ost- und Nord-

In den jeweiligen Bundesländern existie-

Radio Ton – Heilbronn, Franken Radio Galaxy RPR1.

2,0





1,7

0,0034



1 abweichende Stimmrechte von 33,6 % Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedienanstalten; Stand: Dezember 2007

ren neben den Werbetöchtern der Landesrund-

das im Gegenzug, dass private Radiostationen

bei Radio SAW (36,4 Prozent), Oldie 95 (16,3

deutschland sowie Berlin. Kern des Verbunds

funkanstalten mittlerweile auch zahlreiche Ver-

in der Regel hoch bewertet sind.

Prozent), radio ffn (5,2 Prozent) und rs2 (50 Pro-

sind das Kieler Radio Schleswig-Holstein und

kaufsorganisationen der Privatradios, die zum Teil reichweitenstarke Angebote im örtlichen

Nordwest-Zeitung expandiert



Trotz der

zent) engagiert. Mit dem Einstieg bei Frank Otto

Radio PSR aus Leipzig, die Regiocast jeweils zu

Medien steigt die Nordwest-Zeitung zu einem

100 Prozent gehören. Dem Unternehmen ist

Markt bündeln. Damit gelingt es ihnen zuneh-

schwierigen Rahmenbedingen kamen zuletzt

nationalen Player im deutschen Radiomarkt auf.

es seit seiner Gründung im Jahr 2004 gelun-

mend besser, den lokalen und regionalen Wer-

einige Beteiligungsänderungen zustande.

Das Geschäft muss aber noch von den zuständi-

gen, bei der LandesWelle Thüringen, sunshine

bemarkt auszuschöpfen.

Anfang 2008 übernahm die NWZ Funk und

gen Landesmedienanstalten und dem Bundes-

live und dem Berliner Rundfunk einzusteigen.

Fernsehen, ein Tochterunternehmen der Olden-

kartellamt genehmigt werden.

Im Herbst 2007 übernahm Regiocast 49 Pro-

In Berlin/Brandenburg existieren mit TopRadio, der RTL Radiovermarktung, dem Radio-

burger Nordwest-Zeitung, 49 Prozent an Frank

haus Berlin und der IR Media gleich vier Un-

Otto Medien. Das Hamburger Beteiligungs-

Regiocast-Einstieg bei SkyRadio

ternehmen dieser Kategorie. Diese Vermarkter

unternehmen hält Anteile an Oldie 95 (51 Pro-

ner Radioholding Regiocast bündelt zahlreiche

212

ALM Jahrbuch 2007

zent des Kasseler SkyRadios von der niederlän■

Die Berli-

dischen Telegraaf Media Group, die den defizitären Sender zuvor komplett ihr Eigen nannte.

ALM Jahrbuch 2007

213

BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE

in die Vollvermarktung integrieren. Das glei-

bündeln Sender, die allein nur geringe Kontakt-

PRIVATER HÖRFUNK

Angebote von Radio Bremen und von NDR 2

Axel Springer Verlag

Abb.

88

Hörfunkbeteiligung in Prozent

H Ö R F U N K

Burda

direkt

indirekt

direkt

indirekt

Radio Hamburg 1

35,0



DONAU 3 FM

50,0

20,0

ANTENNE BAYERN

16,0



BB Radio

50,0

20,0

HIT RADIO FFH/planet radio

10,5

12,1



20,0

15,0



Radio Galaxy

RSH 2

7,9



Funkhaus Würzburg

RADIO PSR und R.SA

7,4

2,9

Sächsischer Lokalrundfunk

Oldie 95



6,6

ANTENNE BAYERN

rs2 Berlin-Brandenburg



7,9

Radio TEDDY

7,6



radio ffn

I N

D E N

B U N D E S L Ä N D E R N

4

Hörfunkbeteiligung in Prozent

Radio Arabella

radio NRW



7,3

Funkhaus Aschaffenburg

Hit-Radio ANTENNE 1



6,7

die neue Welle

ENERGY Bremen



4,2

ANTENNE MECKLENBURG-VORP.



2,0

2,8

Das heranbrechende Zeitalter des digitalen Hör-



17,5

funks hält die Landesanstalt für Kommunikation

suell verbreiten will. Die bigFM Programmpro-

15,0



Baden-Württemberg (LFK) und die Privatradio-

duktionsgesellschaft S.W. erhielt zum gleichen



Funkhaus Nürnberg



3,6

Radio Gong 96,3



11,6

bigFM

Rockland Sachsen-Anhalt



1,8

Funkhaus Regensburg

Oldies und Informationen aus der Rock- und

20,0

14,0

1,8

bogen Gold ausstrahlen, das Hörer ab 30 mit







Baden-Württemberg

16,0

13,9

radio SAW

4.1

10,1





10,0

Popgeschichte bedient und einige Inhalte vi-

anbieter in Baden-Württemberg in Bewegung.

Zeitpunkt die Zulassung für ihr Programm big-

Medienaufsicht und Veranstalter haben das Jahr

Buddy. Es richtet sich mit audiovisuellen und

2007 genutzt, um sich mit der digitalen Zukunft

interaktiven Elementen an die Kernzielgruppe

zu befassen. So lud die LFK im September zu

der 14- bis 29-Jährigen und enthält Elemente

einer Tagung ein, auf der sie die Ergebnisse ei-

des landesweiten UKW-Programms »bigFM Der

Rockland Radio



1,7

Hit Radio RT.1



8,0

ner Untersuchung über die Verbreitungskosten

neue Beat« und des via DMB verbreiteten Ange-

RADIO 21



1,5

Ostseewelle



7,8

des Digitalstandards DAB+ und des digitalen

bots bigFM2see.



7,6

UKW am Beispiel des baden-württembergischen

4,0



Radiomarktes vorstellte. Legt man eine flächen-

Digitale Feldversuche in Heidelberg und

deckende Versorgung und einen hinreichenden

Heilbronn

Inhouse-Empfang zugrunde, so wird der digitale

dio Antenne 1 aus Stuttgart und Radio Regen-

delta radio

mittelbare Beteiligungen

Hit-Radio Antenne Niedersachsen

Radio NORA

mittelbare Beteiligungen

HIT RADIO FFH

SkyRadio Hessen

mittelbare Beteiligungen

1 abweichende Stimmrechte von 25 % 2 zzgl. mittelbare Beteiligungen Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedienanstalten; Stand: Dezember 2007

Indirekte Beteiligungen von Burda werden gehalten über die 40%ige Beteilung an Studio Gong. Quelle: Angaben der Veranstalter; Landes medienanstalten Stand: Dezember 2007



Die beiden Regionalsender Hit-Ra-

Übertragungsstandard DAB+ zu niedrigeren

bogen starteten Feldversuche, in denen sie Nut-

Distributionskosten für die Programmveranstal-

zen und Nachteil eines digitalisierten Empfangs

ter führen, so das Fazit der Tagung. Nach dem

erkunden. Radio Regenbogen ging im Dezem-

französische NRJ-Gruppe hat es bisher geschafft,

Willen der LFK sollen 2009 die ersten Anbieter

ber 2007 mit einem Projekt für das so genann-

ein Netz von Ballungsraumradios aufzubauen.

im Übertragungsstandard DAB+ senden, ent-

te HD-Radio in Heidelberg auf Sendung und

sprechende Ausschreibungen für die zur Ver-

will Erkenntnisse über den parallelen Betrieb

weitere nationale Hörfunkplayer. Doch agierten

Beteiligungsverhältnisse Studio Gong

fügung stehenden Bedeckungen im Frequenz-

von UKW- und HD-Radio gewinnen. Hit-Radio

diese 2007 im Radio eher zurückhaltend. RTL

Mitte März 2008 änderten sich die Beteili-

band III will die LFK bereits 2008 ausschreiben.

Antenne 1 hat im Oktober 2007 den Test des

stockte seine Anteile am Berliner Privatsender

gungsverhältnisse bei der Studio Gong GmbH

105’5 Spreeradio im Jahr 2007 von vormals

& Co.KG. Nach dem Ausscheiden der Neue

Neue digitale Angebote

33,8 auf 100 Prozent auf. Darüber hinaus en-

KR-Medien Beteiligungs GmbH halten nun

ben die privaten Radioveranstalter ihre Be-

Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit dieses

RTL übernimmt Spreeradio



Neben Regio-

cast und der Nordwest-Zeitung existieren mit der RTL Group, Axel Springer und Burda drei



Übertragungsverfahrens FMeXtra an seinem ■

Unterdessen trei-

Sender in Heilbronn begonnen und will daraus

gagieren sich diverse Zeitungsunternehmen im

folgende Gesellschafter die Anteile: Burda

strebungen zum Umstieg ins digitale Zeitalter

Standards in einem topografisch schwierigen

Radio. Unter ihnen zählen die Moira Rundfunk,

41,67 Prozent, RBTZ Rundfunkbeteiligungs-

weiter voran. Im Juli 2007 erhielten zwei Pro-

Gebiet ziehen.

ein Tochterunternehmen der Ludwigshafener

ges. Bayerischer Tageszeitungen mbH & Co.KG

grammveranstalter die Lizenz für bundesweit

Medienunion sowie die Verlagsgruppe Madsack

41,67 Prozent, Neue Welle 10,42 Prozent,

ausgerichtete Hörfunkvollprogramme, die sie

Mehr Vielfalt im Markt



Die 2007 neu li-

zu den größeren Gesellschaftern im Privatradio.

Medienpool GmbH 5,21 Prozent und Incom

über digitale Kapazitäten verbreiten wollen. Der

zenzierten Angebote bereichern das ohnehin

Ausländische Player spielen am deutschen

GmbH 1,04 Prozent.

Regionalsender Radio Regenbogen aus Mann-

vielfältige Radioangebot. Der Markt wird aber

heim darf seither sein Zusatzangebot Regen-

von etablierten Programmen mit hoher Reich-

Radiomarkt praktisch keine Rolle. Einzig die

214

ALM Jahrbuch 2007

BADEN-WÜRTTEMBERG

87

ALM Jahrbuch 2007

215

PRIVATER HÖRFUNK

Abb.

te der Jugendradiosender bigFM sowie die drei

UKW, Internet und auf mobilen Endgeräten er-

Regionalsender Hit-Radio Antenne 1, Radio 7

reichen will. Musikalisch setzt der Stuttgarter

und Radio Regenbogen, die unterschiedliche

Sender auf das Format Contemporary Hit Radio

Landesteile versorgen, aber inhaltlich ähnlich positioniert die 14–49-Jährigen ansprechen. Regionalradios bleiben gefragt



Die Re-

Abb.

89

Hörfunk-Reichweiten Baden-Württemberg Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent Reichweite ab 14 Jahre

Zielgruppen RW 2007

Marktanteil

2006

2007

14–29

30 – 49

Radio-Kombi Ba-Wü

34,8

31,8

32,7

46,5

44,1

16,6

und spielt vor allem aktuelle Chartmusik. Seit

Hit-Radio ANTENNE 1

12,6

10,4

11,1

12,5

17,4

5,4

Mai 2006 ist bigFM mit dem Zusatzprogramm

Radio Regenbogen

8,7

7,9

7,4

7,6

11,0

4,4

9,7

11

6,1

7,9

bigFM2see über die Plattform des Betreibers

RADIO 7

5,8

6,4

6,1

8,9

8,3

3,0

8,6

10

5,5

5,6

watcha in 15 Großstädten Deutschlands zu hö-

50 + 14– 49

Hördauer

2005

( in Min. )

2007

2006

45,0

57

31,5

31,5

15,5

16

8,8

9,0

bigFM Der neue Beat

4,7

4,1

5,1

16,3

4,3

0,3

8,9

7

3,9

2,8

Radio TON

2,9

3,0

2,5

2,4

3,5

1,8

3,1

3

1,7

2,8

DIE NEUE 107.7

2,5

1,5

2,3

3,8

3,6

0,6

3,7

3

1,7

1,1

ANTENNE BAYERN

1,5

1,3

1,9

2,2

3,0

0,7

2,7

3

1,7

1,1

ENERGY Region Stuttgart

1,1

1,1

1,3

3,7

1,2

0,2

2,1

2

1,1

0,6

1,2

3,0

1,5

0,1

2,1

1

0,6

0,6

gionalsender konnten ihre Hörerschaft weit-

ren. Mit seinem multimedialen Konzept konnte

gehend beisammen halten, mussten auf Basis

bigFM auch den Medienrat der LFK überzeugen.

der Tagesreichweite und des Marktanteils 2007

Er verlängerte die Lizenz des Angebots im No-

jedoch leichte Verluste hinnehmen. Bei Radio

vember 2007 um acht weitere Jahre und zog es

sunshine live

1,2

1,0

Regenbogen sank die Zahl der täglichen Hörer

den Mitbewerbern Radio4You(th) und Licenza

Radio Seefunk

1,2

1,1

1,1

0,5

1,2

1,2

1,0

2

1,1

1,1

gegenüber 2006 um 0,5 Prozentpunkte auf 7,4

Media (RadioAktivFM) vor.

die neue Welle





1,0

1,2

1,3

0,6

1,3

2

1,1



Klassik Radio

0,8

1,0

0,8

0,2

0,3

1,4

0,3

1

0,6

0,6

bigFM Hot Music Radio

0,7

0,7

0,8

2,6

0,7

0,0

1,4

1

0,6

0,6

RPR1.

0,6

0,6

0,7

0,5

1,0

0,5

0,8

1

0,6

0,6

Prozent, die Hördauer ging um drei auf elf Minuten zurück. Der Sender feiert 2008 sein 20-

Konkurrenz um junge Hörer



Das multime-

jähriges Bestehen. Ein neues Logo, mehr regi-

diale Werben um junge Mediennutzer beginnt

onale Berichterstattung, eine profiliertere Mor-

sich für bigFM auszuzahlen: Mit einer Tages-

ningshow sowie ein klareres Musikprofil sollen

reichweite von 16,3 Prozent lag der Anbieter

mehr Hörer bringen.

2007 in der Kernzielgruppe der 14- bis 29-Jäh-

Eine weitgehend stabile Hörerakzeptanz

HITRADIO OHR





0,7

1,2

0,9

0,3

1,0

1

0,6



RTL RADIO

0,6

0,7

0,6

0,3

0,5

0,8

0,4

1

0,6

0,6

106.0 Antenne Südbaden

0,5

0,6

0,5

1,0

0,6

0,2

0,8

1

0,6

0,6

HIT RADIO FFH

0,5

0,4

0,5

0,5

0,9

0,2

0,8

1

0,6

0,6

20,1

48,8

66

36,5

36,0

rigen um 4,1 Prozentpunkte über dem Vor-

Private gesamt

37,9

34,9

36,4

49,9

48,2

meldet Radio 7. Mit einer Tagesreichweite

jahr. Die Hördauer bei den Erwachsenen ab 14

SWR 3

21,3

20,7

23,0

25,8

33,7

13,0

30,6

39

21,5

20,2

von 6,1 Prozent erreichte es nahezu Vorjah-

Jahren kletterte um zwei auf fünf Minuten und

SWR 4 BW

18,9

19,0

17,8

1,2

4,8

36,7

3,4

43

23,8

23,0

resniveau und hielt seine Hördauer sowie den

brachte bigFM mit 3,9 Prozent den höchsten

SWR 1 BW

12,9

13,2

13,3

7,9

15,1

14,6

12,4

23

12,7

14,0

Marktanteil konstant. Hit-Radio Antenne 1 aus

Marktanteil in seiner siebenjährigen Geschichte.

Deutschlandfunk

1,9

2,1

2,2

0,6

1,9

3,3

1,4

2

1,1

1,7

SWR2

1,8

2,1

1,8

0,5

1,0

3,0

0,8

2

1,1

1,7

DASDING

1,2

1,4

1,4

4,7

1,0

0,1

2,4

2

1,1

0,6

Bayern 3

1,0

1,0

1,2

1,4

1,2

1,0

1,3

1

0,6

0,6

Bayern 1

0,6

1,0

0,9

0,0

0,3

2,0

0,2

1

0,6

0,6 0,6

Stuttgart gelang es, seine Tagesreichweite um

sunshine live konzentriert sich seit 1997

0,7 Prozentpunkte auf 11,1 Prozent zu steigern.

auf die Anhänger elektronischer Musik. Um

Die Antenne legte vor allem bei den 30- bis 49-

die zu erreichen, sucht der Mannheimer Sen-

Jährigen und bei den Hörern über 50 zu, wäh-

der – ebenso wie bigFM – den nationalen Auftritt.

SWR 1 RP

0,9

0,7

0,6

0,4

0,6

0,8

0,5

1

0,6

rend sie bei den unter 30-Jährigen leicht verlor

Im Rhein-Neckar-Gebiet strahlt der Sender ein

SWR 4 RP

0,9

0,8

0,6

0,0

0,1

1,2

0,1

1

0,6

0,6

(minus 0,6 Prozentpunkte).

lokales Programm über UKW aus, ist aber un-

SWR gesamt

50,0

50,6

50,3

34,9

47,3

60,5

42,6

108

59,7

59,0

ter gleichem Namen deutschlandweit via Kabel

ARD gesamt

52,5

53,5

52,8

36,2

48,9

64,4

44,0

115

63,5

63,5

und europaweit über Satellit sowie über Internet

Radio gesamt

77,0

75,9

76,1

69,4

79,3

76,9

75,5

181

Lizenz von bigFM verlängert



Das lag zum

Teil auch am Aufschwung von »bigFM Der neue

zu hören. In Sachsen nutzt der Sender die Ver-

Beat«. Das landesweite Radio für junge Men-

breitung über DAB, in Berlin über DVB-T-Radio.

schen unterscheidet sich sowohl in der Musik-

Im Heimatmarkt Baden-Württemberg konnte

100,0 100,0

Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007 Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II

auswahl wie auch im Auftreten und in der An-

sunshine live 2007 in der Hörergunst zulegen

Steigende Hörerzahlen beim Lokalradio

gebotspalette von den Regionalsendern. bigFM

und steigerte seine Tagesreichweite gegenüber

Überwiegend erfreulich fiel auch die Hörer-

schafften 2007 den Sprung in die Media-Analy-

definiert sich als Multimediaanbieter, der die

2006 um 0,2 Prozentpunkte auf 1,2 Prozent.

bilanz anderer Lokalradios aus: Hitradio Ohr,

se. Dem Karlsruher Programm gelang dieser Er-

216

ALM Jahrbuch 2007



Offenburg, und die neue Welle aus Karlsruhe

ALM Jahrbuch 2007

217

BADEN-WÜRTTEMBERG

junge Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen über

PRIVATER HÖRFUNK

weite dominiert. Dazu zählen auf privater Sei-

4.2

Bayern

Ingolstadt sowie des landesweiten Fantasy Bayern dürfen vier weitere Jahren auf Sendung

sik aus vier Jahrzehnten. Seit Anfang 2007 tritt

nuten. SWR 4 hat seine dominierende Rolle bei

die neue Welle mit steigendem Erfolg unter die-

den über 50-Jährigen mit einer Tagesreichweite

Kaum ein anderer Radiomarkt in Deutschland

bleiben, lediglich die Genehmigung für Cool

sem Namen auf und löste das Vorgängerpro-

von 36,7 Prozent erneut untermauert.

ist so vielfältig und ausdifferenziert wie der bay-

Radio im DAB-Versorgungsgebiet Ingolstadt

rische. Im Freistaat werden 64 Lokalstationen

wurde antragsgemäß nur um ein Jahr verlän-

zahl mit einem Hot-AC-Format gesteigert – ähn-

schenzielgruppen und sind werbefrei. Das Mul-

an Ein-, Zwei- und Mehrfrequenzstandorten,

gert. Radio Riverside hat seine Verbreitung über

lich wie der Stuttgarter Lokalsender Die Neue

timediaangebot DasDing wendet sich an Ju-

zwei Aus- und Fortbildungsradios sowie mit An-

DAB in Ingolstadt am 31. Dezember 2007 ein-

107.7, der Hörer ab 24 Jahren mit Rock und

gendliche zwischen 16 und 25 Jahren, tut sich

tenne Bayern ein landesweites Programm über

gestellt. Dafür sendet seit Februar 2008 Truck-

aber zunehmend schwerer im Wettstreit um

UKW ausgestrahlt.

gramm Hit 1 ab. Hitradio Ohr hat seine Hörer-

Pop für sich gewinnen konnte. Das jüngere Publikum fühlte sich dagegen

Die übrigen drei SWR-Wellen bedienen Ni-

junge Hörer, wie seine stagnierende Tages-

Radio über DAB nun auch im Raum Ingolstadt.

Die bundesweit verbreiteten Sender Radio

Die Genehmigung der beiden landesweiten

durch das Lokalprogramm von Energy in der Re-

reichweite zeigt. Beim Kulturprogramm SWR 2

Melodie (genehmigt von der BLM) und Klassik

DAB-Sender Radio Galaxy und Rock Antenne

gion Stuttgart angesprochen, das die Tagesreich-

hat die Programmreform des Jahres 2007 bis-

Radio werden seit Langem in Bayern zusätzlich

läuft noch bis 30. April 2008. Im Juli 2007 genehmigte der Medienrat

weite bei den 14- bis 29-Jährigen von 2,4 auf

lang nicht angeschlagen: Die Tagesreichwei-

über UKW-Stützfrequenzen verbreitet. Doch Ra-

3,7 Prozent steigern konnte. Konstante Reichwei-

te sank um 0,3 Prozentpunkte auf 1,8 Prozent.

dio Melodie, der Volksmusiksender aus Unter-

der BLM mit Antenne Bayern Oldies, Anten-

ten verzeichnete das Lokalradio 106.0 Anten-

Das 2002 gestartete Wort- und Dokumentati-

föhring, hat die UKW-Verbreitung in Augsburg,

ne Bayern Rock over Germany, Antenne Bay-

ne Südbaden, das seit Januar 2008 unter dem

onsprogramm SWR cont.ra konnte auch nach

Nürnberg, München, Regensburg und Würzburg

ern Soundgarage erstmals auch drei Inter-

neuen Namen baden.fm firmiert und mit Hits der

fünf Jahren noch keine MA-Zahlen vorlegen.

zum Ende März 2008 aufgegeben. Die BLM

netstreams. Bei ihnen handelt es sich um un-

hat diese Stützfrequenzen im Herbst 2007

moderierte Musikprogramme.

80er-Jahre und neuen Moderatoren mehr Hörer

neu ausgeschrieben. Die Zuweisung soll an

gewinnen will. Während Radio Ton in der Regi-

Private steigern Werbeeinnahmen

on um Heilbronn mit seinem Soft-AC-Format sei-

baden-württembergischen Radiowerbemarkt ha-

ein Spartenprogramm erfolgen, das aufgrund

Lokalradio muss Digitalisierung ange-

ne Marktstellung halten konnte, erhielt es in den

ben die privaten Anbieter weiter die Nase vorn.

seines programminhaltlichen Schwerpunkts

hen



Am



Der Wandel der Medienlandschaft und

Regionen Ostwürttemberg und Neckar Alb zu-

Im Jahr 2007 erlöste ihre Radio-Kombi Baden-

eine besondere Bereicherung der bayerischen

die bevorstehende Einführung neuer Digital Ra-

letzt weniger Zuspruch. Insgesamt ist es den Pri-

Württemberg mit Werbeumsätzen in Höhe von

Hörfunklandschaft darstellt. Das auszuwäh-

dio-Standards fordern vor allem von den Lokal-

vatradios in Baden-Württemberg 2007 abermals

81,6 Mio. Euro brutto zehn Prozent mehr als im

lende Programm soll das lokale Hörfunkkon-

radios zusätzliche Anstrengungen. Diese Betrei-

gelungen, den SWR in der Tagesreichweite beim

Vorjahr. Doch der Vergleich mit 2006 ist nur be-

zept in Bayern nicht beeinträchtigen. Bei der

ber ermunterte BLM-Präsident Dr. Wolf-Dieter

jüngeren Publikum zu überflügeln. In der für die

dingt aussagekräftig, da die drei Regionalsen-

BLM sind 25 Bewerbungen eingegangen. Der

Ring, auf den wichtigsten digitalen Plattformen

Vermarktung besonders relevanten Zielgruppe

der 2007 erstmals auch Werbeumsätze für ihre

Medienrat wird voraussichtlich im Mai 2008

präsent zu sei. Dazu zählten das Internet und

der 14- bis 49-Jährigen lagen die Privaten mit

stärksten Teilfrequenzen gemeldet haben. Die

über die Vergabe entscheiden.

die Digitalstandards DAB+/DMB sowie DVB-H.

48,8 Prozent vor dem SWR (42,6 Prozent).

drei Konkurrenzangebote SWR 3, SWR 1 BW

Auch inhaltlich sieht Ring die Lokalsender ge-

und SWR 4 BW kamen zusammen auf Werbe-

Digital Radios bereichern die Vielfalt



fordert. Sie müssen im Internet eigene Commu-

einnahmen in Höhe von 63,9 Mio. Euro (plus 8,2

Seit 1999 läuft Digital Radio in Bayern im Re-

nitys aufbauen und mehr Geld in ihr Programm

Prozent). Das auch in Rheinland-Pfalz verbreite-

gelbetrieb. Im Jahr 2007 sendeten über DAB

investieren.

die ihre Tagesreichweite 2007 um 2,3 Prozent-

te Popprogramm SWR 3 blieb mit 41,4 Mio. Eu-

in Bayern 15 lokale und drei landesweite Pro-

punkte auf 23 Prozent steigern konnte. Mit dem

ro das umsatzstärkste Angebot und legte gegen-

gramme. Das sind mehr als in jedem ande-

Tagesreichweite steigt, Hördauer sinkt

Landesprogramm SWR 1 und dem Regional-

über dem Vorjahr um sieben Prozent zu. SWR 1

ren Bundesland. Im März 2007 verlängerte

Die Debatten um die Digitalisierung des Hör-

programm SWR 4 verfügt der SWR über weitere

schaffte ein Plus von 13,4 Prozent auf 15,7 Mio.

der Medienrat der BLM die Sendeerlaubnis der

funks haben bislang nur geringe Auswirkungen

reichweitenstarke Angebote. Dem Programm

Euro. SWR 4 spielte mit 6,7 Mio. Euro von allen

digitalen Radioangebote: Die Veranstalter der

auf die bestehende Marktstruktur in Bayern.

SWR 1 gelang es 2007 zwar mehr Hörer zwi-

drei Programmen das wenigste Werbegeld ein.

lokalen DAB-Programme in den Verbreitungs-

Hier stehen den Privaten weiterhin fünf aufein-

gebieten München, Nürnberg, Augsburg und

ander abgestimmte Hörfunkwellen des Bay-

SWR 3 legte zu



Den größten Zuspruch aller

SWR-Programme erfährt die Popwelle SWR 3,

schen 30 und 49 Jahren anzusprechen, doch

218

ALM Jahrbuch 2007

BAYERN

gleichzeitig sank seine Hördauer um zwei Mi-

ALM Jahrbuch 2007



219

PRIVATER HÖRFUNK

folg mit lokaler Berichterstattung und Rockmu-

2007 konnten private wie öffentlich-rechtliche

zuspruch und verteidigte seine im Jahr 2006

Anbieter ihre Position im Hörermarkt verteidi-

gewonnene Gesamtmarktführerschaft mit ei-

gen und Hörer dazu gewinnen. Mit 51,7 Pro-

ner Tagesreichweite von 30 Prozent gegenüber

zent erzielte das Privatradio die höchste Tagesreichweite seit der Einführung der telefonischen Reichweitenermittlung im Jahr 2000. Auch der ARD-Hörfunk konnte wieder Boden gutmachen.

Abb.

90

Hörfunk-Reichweiten Bayern Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent Reichweite ab 14 Jahre

Zielgruppen RW 2007

2005

2006

2007

14–29

30 – 49

ANTENNE BAYERN

25,7

31,6

30,0

45,0

dem Lokalfunk, Bayern 3 und Bayern 1. Nach

BAYERN FUNKPAKET

26,4

23,1

26,3

den Erfolgen der Jahre 2005 und 2006 ver-

RADIO ARABELLA

3,3

2,9

lor die Antenne erstmals Hörer und sackte in

Radio Galaxy

1,6

1,4

Radio Gong 96,3 (München)

3,1

Klassik Radio Radio-Kombi Ba-Wü

der Tagesreichweite um 1,6 Prozentpunkte ab.

Hördauer

Marktanteil

50 + 14– 49

( in Min. )

2007

2006

40,9

13,2 42,4

53

28,8

33,7

27,8

30,9

21,6 29,7

42

22,8

19,2

2,8

1,5

2,5

3,7

2,1

4

2,2

2,1

2,5

6,7

2,4

0,4

4,1

3

1,6

0,5

1,9

2,5

4,7

3,2

0,7

3,8

3

1,6

1,6

0,9

1,0

1,7

1,0

1,2

2,5

1,1

3

1,6

1,0

2,1

2,1

1,7

3,3

2,3

0,4

2,7

2

1,1

1,6

ENERGY München

1,8

1,3

1,6

4,8

1,2

0,2

2,6

2

1,1

0,5

95.5 Charivari (München)

1,4

1,1

1,1

1,5

1,5

0,6

1,5

1

0,5

0,5

0,8

1,4

1,0

2,2

1,3

0,2

1,7

1

0,5

1,6

Mit einer Tagesreichweite von 45,5 Prozent ver-

Das Programm aus Ismaning konzentriert sich

besserte er sich zwar leicht gegenüber dem Vor-

mit einem AC-Format auf die Zielgruppe der 14-

jahr, liegt jedoch weiterhin deutlich hinter der

bis 49-Jährigen. In dieser Altersgruppe erzielte

privaten Konkurrenz. Die Programme des BR

die Antenne 2007 mit 42,4 Prozent die mit Ab-

ROCK ANTENNE

stoppten 2007 jedoch ihren Abwärtstrend und

stand höchste Tagesreichweite. Gleiches galt für

Radio Melodie

0,8

0,8

0,8

0,0

0,0

1,8

0,0

1

0,5

0,5

legten in der Tagesreichweite um 0,5 Prozent-

die Hördauer bei allen Erwachsenen ab 14 Jah-

RADIO 7

1,1

0,8

0,8

1,6

1,2

0,1

1,4

1

0,5

0,5

punkte auf 42 Prozent zu. Die BR-Wellen schaff-

ren, die mit 53 Minuten weit höher lag als beim

ANTENNE THÜRINGEN

0,2

0,6

0

0,0

0,5

ten es auch, ihr Publikum etwas länger im Pro-

Lokalfunk (42 Minuten), Bayern 1 (41 Minuten)

Private gesamt

35,9 63,4

102

55,4

56,0

gramm zu halten: Ihre Hördauer stieg binnen

und Bayern 3 (29 Minuten). Die leicht rückläufige Hörerakzeptanz der

Jahresfrist um eine auf 78 Minuten. Die privaten Anbieter wurden dagegen im

Antenne geht zum Teil auf eine veränderte Pro-

0,8

0,6

0,5

0,1

1,0

51,1

50,7

51,7

64,6

62,7

Bayern 1

22,3

20,3

21,9

6,7

12,7

37,3 10,5

41

22,3

20,7

Bayern 3

20,3

17,4

18,5

18,0

25,9

12,5 22,9

29

15,8

14,5

B5 aktuell

5,5

4,9

5,1

3,4

4,8

6,3

4,2

4

2,2

2,1

Bayern 2

2,6

2,9

3,1

1,3

1,6

5,2

1,5

4

2,2

1,6

Bayern 4 Klassik

2,1

1,8

1,9

0,6

0,7

3,6

0,7

3

1,6

1,6

2,0

1,2

1,6

1,4

2,2

1,2

1,9

3

1,6

1,0

Vergleich zum Vorjahr kürzer eingeschaltet. Ihre

grammausrichtung zurück: Das Programm hat

Hördauer sank um sechs Minuten, lag mit 102

2007 seine Gewinnspiele reduziert, wirbt we-

SWR 3

Minuten jedoch weiterhin deutlich über der des

niger in eigener Sache und konzentriert sich

Deutschlandfunk

0,8

0,5

0,9

0,1

0,5

1,6

0,4

1

0,5

0,5

BR und sicherte dem Privatradio einen Markt-

stärker auf seine Stammhörer. Diese Strategie

SWR 4 BW

0,8

0,5

0,8

0,4

0,3

1,4

0,3

1

0,5

0,5

anteil von 55,4 Prozent. Insgesamt rutschte die

hat offensichtlich Gelegenheitshörer abwan-

JUMP

0,8

0,5

0,6

0,9

0,9

0,2

0,9

1

0,5

0,5

Hördauer in Bayern mit 184 Minuten jedoch

dern lassen. Bemerkenswert ist auch, dass die

SWR 1 BW

unter den Durchschnittswert für ganz Deutsch-

Tagesreichweite der Antenne bei den 30- bis

land (186 Minuten) ab. Anders verhielt es sich

49-Jährigen innerhalb eines Jahres um 6,6 Pro-

mit der Tagesreichweite: Sie lag 2007 mit 78,9

zentpunkte gesunken ist, während sie bei den

Prozent auf dem Niveau des Vorjahres und über

14- bis 29-Jährigen um 2,4 Punkte auf 45 Pro-

dem Mittelwert für ganz Deutschland (77,1 Pro-

zent stieg.

0,7

1,0

0,6

0,2

0,8

BR gesamt

44,6

41,5

42,0

24,9

38,5

0,5

0,6

1

0,5

0,5

53,6

33,3

78

42,4

39,9

ARD gesamt

48,4

44,3

45,5

27,4

42,0

57,7 36,5

86

Radio gesamt

81,1

79,0

78,9

73,9

81,2

79,6 78,4

184

46,7

44,0

100,0 100,0

Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007 Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II

zent). Lokalradio gewinnt bei der Jugend



Der Auch konnte der Lokalfunk junge Hörer (zu-

Lokalfunk hat sich 2007 von seinen Hörerver-

zu binden: Die Hördauer der Lokalradios lag

Wettbewerb am bayerischen Radiomarkt wird

lusten aus dem Vorjahr erholt und mit einer

2007 um fünf Minuten über dem Wert des Vor-

rück-)gewinnen. In der Altersgruppe der 14- bis

von vier Anbietern bestimmt. Antenne Bayern

Tagesreichweite von 26,3 Prozent wieder das

jahres. Sein Marktanteil kletterte auf Kosten

29-Jährigen stieg seine Tagesreichweite um 2,4

und die 58 im Bayern Funkpaket (BFP) verein-

Niveau des Jahres 2005 erreicht. Offensicht-

der Antenne um 3,6 Prozentpunkte auf 22,8

Prozentpunkte auf 27,8 Prozent. Das Plus bei

Antenne Bayern bleibt Marktführer



Der

ten Lokalradios müssen sich gegen die Pop-

lich konnten die lokalen Veranstalter Hörer un-

Prozent, liegt aber weiterhin deutlich hinter

den Jungen geht teilweise auf Radio Galaxy zu-

welle Bayern 3 und das älter ausgerichtete Pro-

ter 50 von der Antenne zurückgewinnen. Sie

früheren Werten.

rück. Das Jugendradio sendet an zwölf Zweitfre-

gramm von Bayern 1 behaupten. Antenne Bay-

schafften es auch, ihr Publikum länger an sich

220

ALM Jahrbuch 2007

quenzstandorten über UKW sowie landesweit

ALM Jahrbuch 2007

2 21

BAYERN

ern erfuhr 2007 abermals den stärksten Hörer-

PRIVATER HÖRFUNK

erischen Rundfunks (BR) gegenüber. Im Jahr

4.3

Berlin-Brandenburg

Private dominieren Radiomarkt



Insge-

mit aktueller Chartmusik im Format Contempo-

denreichweite aus dem Jahr 2006 in voller

rary Hit Radio (CHR). Radio Galaxy steigerte sei-

Höhe. Das ließ die Bruttowerbeeinnahmen der

Seit vielen Jahren gilt die Entwicklung im kon-

in den Jahren zuvor seine dominante Rolle.

ne Tagesreichweite bei den Jüngeren unter 30

Antenne um 29,8 Prozent auf rund 92 Mio.

kurrenzintensiven Radiomarkt in Berlin/Bran-

Mit einer Tagesreichweite von 50,9 Prozent

von 4,1 auf 6,7 Prozent.

Euro klettern. Trotz des deutlichen Aufschlags

denburg als richtungweisend. Hier werden

rangierte es weiterhin klar vor dem Rundfunk

sank die Nachfrage nur leicht: das Werbesekun-

Programmtrends für ganz Deutschland geprägt.

Berlin-Brandenburg (rbb) mit 33,9 Prozent.

denvolumen der Antenne verringerte sich 2007

Nach einer Analyse des Medienexperten Lo-

Auch beim Marktanteil behalten die Privaten

um 4,6 Prozent.

thar Wichert steht der Markt nun womöglich

mit 57,1 Prozent die Nase vorn, obgleich ihre

vor einer »geschichtlichen Wende«, denn die

Programme gegenüber 2006 acht Minuten we-

Programmmacher wollen publizistische Inhalte

niger gehört wurden. Die rückläufige Nutzungs-

Bayern 3 verliert junge Hörer



Bayern 3

verlor hingegen 1,5 Prozentpunkte in der Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen, legte aber bei den 30- bis 49-Jährigen um 3,9 Prozent zu. Dies

Lokalfunk und BR mit Werbeminus

zeigt abermals, wie schwer sich die Popwelle

Umsatzschub der Antenne ging zulasten ih-

nicht länger zugunsten von noch mehr Mu-

zeit vor allem der Jüngeren liegt sicherlich auch

des BR mit ihrem Hot-AC-Format mit jüngeren

rer Konkurrenten, die das Werbejahr 2007 mit

sik reduzieren. Wichert kommt in seiner 2006

am Aufschwung neuer Medien und Übertra-

Hörern tut. Um den Kontakt zu ihnen nicht ab-

Preissenkungen bestreiten mussten. Diese sti-

durchgeführten Untersuchung »Radioprofile in

gungswege, die zulasten des Zeitbudgets für

reißen zu lassen, arbeitet der BR seit 2007 an

mulierten die Nachfrage aber nur teilweise. Die

Berlin-Brandenburg« zu dem Schluss, dass eigen-

Radio gehen. Doch dürften auch hausgemach-

einem multimedialen Onlineprojekt, das Hör-

Lokalfunk-Kombination Bayern Funkpaket bei-

ständige journalistische Profile wieder mehr Ge-

te Probleme der Radioanbieter eine Rolle spie-

funk und Fernsehangebote für Jugendliche zu-

spielsweise reduzierte ihre Tarife nach Reich-

wicht gewinnen. Der Wortanteil der Privatradios

len. Festzuhalten bleibt aber auch, dass die pri-

sammenführen will. Es soll im Lauf des Jahres

weitenverlusten um 17,2 Prozent, konnte aber

in Berlin/Brandenburg stieg zwischen 2004 und

vaten Hörfunkveranstalter aus Berlin und Bran-

2008 starten. Bayern 1 bedient hauptsächlich

trotz einer um 12 Prozent höheren Nachfrage

2006 von 22 auf 25 Prozent.

denburg in der Regel nicht im gesamten Gebiet

Hörer ab 50 mit Oldies und regionaler Informa-

das Umsatzniveau von 2006 nicht halten. Die



Der

samt aber behielt das Privatradio 2007 wie

der beiden Bundesländer über UKW empfangbar sind, was ihre technische Reichweite ein-

tion. Die Welle steigerte ihre Reichweite in der

Bruttoerlöse des Bayern Funkpakets in Höhe

Hörfunknutzung sinkt

Zielgruppe um 0,6 Prozentpunkte auf 37,3 Pro-

von 23,4 Mio. Euro lagen 2007 mit 4,3 Prozent

stoßen die neuen Töne der Radioanbieter bis-

schränkt. Auf der privaten Seiten ist mit BB Ra-

zent und schaffte es, Hörer zwischen 30 und 49

im Minus. Dabei sind die regionalen und loka-

her nur bedingt auf offene Ohren. Die Radio-

dio lediglich ein Programm in ganz Branden-

hinzuzugewinnen. Die übrigen BR-Wellen er-

len Umsätze der Sender jedoch nicht berück-

nutzung in Berlin/Brandenburg ist 2007 – trotz

burg und Berlin terrestrisch zu empfangen.



Bei den Hörern

reichen Menschen mit speziellen Bedürfnissen.

sichtigt. Bei Bayern 3 betrug der Rückgang der

steigendem Angebot – weiter gesunken. Die

Die Hörerschaft des Informationssenders B5 Ak-

Werbeeinnahmen sogar 10,2 Prozent. Die Wel-

Hördauer aller Radioangebote verfehlte mit

Gute Konjunktur lässt Werbegelder spru-

tuell und der Kulturwellen Bayern 2 und Bayern

le erlöste 2007 noch 30 Mio. Euro und konnte

184 Minuten den bundesweiten Mittelwert

deln

4 Klassik blieben 2007 stabil.

trotz 13-prozentiger Preissenkung die Nachfra-

um zwei Minuten. Die Tagesreichweite sank

Auswirkungen auf die Einnahmesituation der

ge kaum beflügeln. Das gelang Bayern 1 bes-

bei den Hörern ab 14 Jahren um 1,5 Prozent-

Sender. Das lag vor allem an der robusten



Der Hörerschwund hatte zuletzt kaum

Die Aus-

ser: Das Oldieprogramm steigerte seine Brut-

punkte gegenüber 2006 auf 76,1 Prozent und

Konjunktur in Berlin und Brandenburg, die die

gaben für Radiowerbung stiegen 2007 in Bay-

towerbeeinnahmen um 7,5 Prozent auf 13,4

lag damit um einen Prozentpunkt unter dem

wirtschaftlichen Perspektiven der Privatsender

Werbeumsätze steigen deutlich



ern rasant an. Nach Erhebungen von Nielsen

Mio. Euro, nachdem zuvor die Spotpreise um

Wert für ganz Deutschland. Die rückläufige

verbessert hat. Nach Erhebungen von Nielsen

Media Research lagen sie mit 161 Mio. Euro

2,3 Prozent gesenkt worden waren. Insgesamt

Tagesreichweite ist hauptsächlich auf zwei

Media Research belief sich der Bruttowerbe-

brutto um 17,5 Mio. Euro oder 12,1 Prozent

erzielten die fünf Wellen des BR Bruttowerbe-

Umstände zurückzuführen: Den Einbruch der

erlös der acht erfassten Privatradios aus Ber-

über dem Vorjahr. In dieser Summe sind Eigen-

einnahmen in Höhe von 45,6 Mio. Euro und

öffentlich-rechtlichen Anbieter bei den 14- bis

lin/Brandenburg 2007 auf 124,5 Mio. Euro,

werbung, Rabatte, Gegengeschäfte und Son-

fuhren gegenüber 2006 ein Minus von 5,4

29-Jährigen (von 29,1 auf 24,3 Prozent) und

5,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Diese Umsatz-

derwerbeformen nicht berücksichtigt. Das star-

Prozent ein. Die Privaten überflügelten sie mit

die deutliche geringere Hörerakzeptanz des

zahlen berücksichtigen jedoch weder Rabatte

ke Wachstum ging vor allem auf die Preiserhö-

115,4 Mio. Euro (plus 21 Prozent) deutlich.

hung von Antenne Bayern zurück. Sie hob ihre Tarife für 2007 um 30,5 Prozent an und reali-

222

ALM Jahrbuch 2007

BERLIN-BRANDENBURG

sierte ihren prozentualen Zuwachs bei der Stun-

Privatradios bei den 30- bis 49-Jährigen (von

noch Gegengeschäfte, Eigenwerbung oder Er-

65,1 auf 58,5 Prozent).

löse aus Sonderwerbeformen. Auffällig ist, dass unter den drei großen Privatsendern 104.6 RTL,

ALM Jahrbuch 2007

223

PRIVATER HÖRFUNK

über Digital Radio und bedient seine Zielgruppe

satzminus von rund neun Prozent verkraften

und bewerten deren Arbeit als gut.

Hörfunk-Reichweiten Berlin-Brandenburg

Abb.

91

Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent Reichweite ab 14 Jahre

musste, das aus einer Preissenkung resultierte. Im Jahr 2007 hat die

Zielgruppen RW 2007

2005

2006

2007

14–29

30 – 49

50 + 14– 49

BB RADIO

13,5

12,6

11,9

11,4

14,2

10,4

10,0

9,5

9,4

5,3

10,0

10,9

Hördauer

Marktanteil

( in Min. )

2007

2006

13,1

19

10,3

12,7

8,2

15

8,2

7,4

Dennoch blieb BB Radio mit 31,5 Mio. Euro

Lizenzen verlängert

das werbeumsatzstärkste Programm in Berlin/

Medienanstalt Berlin Brandenburg (mabb) meh-

Berliner Rundfunk

Brandenburg vor rs2 (26,3 Mio. Euro, plus 3,3

rere Frequenzen in beiden Bundesländern neu

104.6 RTL

10,3

10,2

9,1

12,7

13,4

4,0

13,1

14

7,6

8,5

Prozent) und 104.6 RTL (21,3 Mio. Euro, plus

ausgeschrieben und Sendeerlaubnisse verlän-

rs2

10,9

10,7

8,4

5,9

14,7

4,6

11,3

12

6,5

11,1

9,1 Prozent).

gert. Im Oktober 2007 erteilte sie den Sendern



rs2 und BB Radio für sieben weitere Jahre die

Mit dem Aufwärtstrend bei den Brutto-

ENERGY Berlin

5,7

5,7

5,3

13,3

6,0

0,7

8,9

8

4,3

3,7

105‘5 Spreeradio

3,8

3,9

4,4

1,5

6,0

4,7

4,3

8

4,3

3,2

KISS FM

4,8

5,0

4,4

13,9

3,4

0,4

7,5

6

3,3

3,7

Klassik Radio

3,0

3,1

3,4

2,0

2,5

4,9

2,3

5

2,7

2,6

Radio Paradiso

3,4

2,6

3,0

3,0

3,7

2,5

3,4

4

2,2

2,1

werbeerlösen setzte sich die positive Einnah-

Zulassung zur Verbreitung ihrer Programme.

meentwicklung der Privatradios fort. Nach Er-

BBC und Radio France International (rfi) dürfen

kenntnis der Studie »Position des Hörfunks Ber-

weitere drei Jahre auf Sendung bleiben. Die im

Star FM 87.9

1,9

1,9

2,6

5,8

3,3

0,3

4,3

4

2,2

1,6

lin-Brandenburg im Medienmarkt der Zukunft«

Februar 2009 auslaufende Lizenz von Kiss FM

RTL RADIO

0,9

1,2

2,3

1,4

3,6

1,7

2,7

3

1,6

1,1

von Johannes Kors (Kors-Studie) lagen die Netto-

verlängerte der Medienrat zunächst nur um

Radio TEDDY





1,6

1,3

3,2

0,6

2,5

2

1,1



gesamtumsätze (abzüglich Rabatten, Gegenge-

zwei Jahre bis 2011. Ob die Sendeerlaubnis

JAM FM

1,1

1,9

1,2

3,7

0,9

0,3

2,0

1

0,5

1,1

dann abermals verlängert wird, macht das Gre-

100,6 Motor FM





1,2

3,1

0,8

0,6

1,7

2

1,1



0,8

0,8

0,9

1,0

0,8

0,9

0,9

1

0,5

0,5

schäften und Eigenwerbung) aller Privatradios in

JazzRadio

Berlin-Brandenburg 2006 mit 68,6 Mio. Euro um

mium von der weiteren Entwicklung dieses Pro-

sechs Prozent über denen des Vorjahres. Insge-

gramms abhängig. Im November 2007 hat die

samt erreichte der Kostendeckungsgrad der Pri-

mabb die Nutzung der UKW-Frequenz 90,7 neu

vatradios mit 115 Prozent 2006 den zweithöchs-

ausgeschrieben, nachdem der bisherige Inha-

ten Wert nach 2005 (123 Prozent). Damit scheint

ber National Public Radio auf eine weitere Nut-

Radio Brocken



0,4

0,5

0,0

1,3

0,0

0,8

1

0,5

0,5

die Umsatzkrise zu Beginn des Jahrzehnts über-

zung verzichtet hatte. Einen Monat später hat

Private gesamt

52,8

52,3

50,9

58,8

58,5

40,9

58,6

105

57,1

59,8

wunden. Die Erlössteigerungen stammten haupt-

die mabb drei Mittelwellenfrequenzen neu aus-

Antenne Brandenburg

13,8

15,5

14,0

3,4

9,5

22,9

7,1

28

15,2

16,9

geschrieben, die nicht mehr genutzt werden.

radioBERLIN 88,8

6,6

5,9

6,4

0,6

2,8

12,2

2,0

13

7,1

5,8

Inforadio

5,6

5,2

6,1

3,4

6,0

7,5

5,0

7

3,8

3,2

radioeins

6,6

5,9

5,6

7,8

9,1

1,8

8,6

11

6,0

5,8

Fritz

6,3

5,6

5,1

9,3

7,3

1,4

8,1

10

5,4

4,2

Deutschlandfunk

2,2

3,0

2,6

1,1

2,1

3,7

1,7

4

2,2

2,1

MDR 1 DIE ZIELGRUPPE

1,8

0,8

2,3

1,6

1,4

3,3

1,5

5

2,7

1,1

MDR 1 Radio Sachsen

0,5

sächlich aus Anrufaktionen (Call-Media), Veran-

Zudem erhielten 100,6 Motor FM und

staltungen und regionaler Werbung.

Spreeradio neue Sendergenehmigungen, nachSender wachsen im Regionalmarkt



Erst-

dem sich bei beiden Programmen die Gesell-

OSTSEEWELLE MV

0,5

0,6

0,9

0,7

1,3

0,6

1,1

3

1,6

0,5

RADIO PSR

0,7

0,8

0,7

0,6

0,7

0,7

0,7

1

0,5

0,5

ANTENNE MV

0,7

0,6

0,5

0,3

0,9

0,4

0,6

1

0,5

0,5



0,3

0,5

0,0

0,6

0,7

0,3

1

0,5

0,5

Radio Melodie

mals übertrafen die Einnahmen aus regionaler

schafterstruktur verändert hatte. Bei 100,6 Mo-

Werbung mit einem Anteil von 42 Prozent am

tor FM stieg 2007 die Netzeitung als Anteils-

1,0

0,6

1,8

1,6

0,9

2,7

1,2

4

2,2

Gesamtumsatz die überregionalen Werbeerlöse

eigner aus. Im Oktober 2005 hatten beide Ge-

kulturradio





1,6

0,6

1,2

2,4

1,0

2

1,1



(40 Prozent). Ein Grund für den Aufschwung

sellschafter die Lizenz für ein gemeinsames

Deutschlandradio Berlin



1,3

1,3

0,3

0,9

2,0

0,7

2

1,1

0,5

des Regionalgeschäfts ist, dass die Sender beim

Wort-Musik-Programm erhalten, das nun von

radiomultikulti

Werbezeitenverkauf stärker kooperieren und

den Gesellschaftern Motor Entertainment, m2m,

JUMP

regionale Verkaufsunternehmen wie TopRadio

Markus Kühn und Thomas Müller, weiterbetrie-

MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt

oder RTL Radiovermarktung für sich arbeiten

ben wird.

lassen. Diese Vermarkter bündeln mehrere Programme und haben dadurch bessere Zugangs-

104.6 RTL und Spreeradio bilden Funk-

möglichkeiten zu Kunden. Laut Kors-Studie be-

haus

grüßen es fast alle Sender, dass sie sich von

RTL Radio seine Anteile von 33,8 auf 100 Pro-

224

ALM Jahrbuch 2007



Bei Spreeradio hat der Mitgesellschafter



0,5

0,6

0,4

0,9

0,5

0,7

1

0,5

0,5

0,8

0,7

0,6

1,9

0,4

0,1

1,0

1

0,5

0,5



0,2

0,5

0,6

0,5

0,6

0,5

2

1,1

0,0

rbb gesamt

35,8

35,2

33,9

20,5

29,9

43,8

26,3

68

37,0

36,5

ARD gesamt

40,4

40,2

38,6

24,3

32,5

50,6

29,3

81

44,0

42,3

Radio gesamt

79,1

77,6

76,1

72,0

75,4

78,7

74,1

184

100,0 100,0

Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007 Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II

ALM Jahrbuch 2007

225

BERLIN-BRANDENBURG

diesen Vermarktern betreuen lassen können

PRIVATER HÖRFUNK

rs2 und BB Radio nur Letzteres ein Werbeum-

tor FM vom RTL-Vermarkter betreuen. Das Pro-

KW – mit Radio Cottbus und Power Radio zwei

lerweile unter einem Dach und bilden ein regi-

gramm spricht die Kernzielgruppe der 16- bis

weitere Lokalstationen auf Sendung.

onales Funkhaus. Solche Kooperationsmodelle,

29-Jährigen mit Independent Musik an und will

die sich im Rahmen kartellrechtlicher Grenzen

selbst hochwertige Musiker herausbringen. Die dritte Vermarktungsgruppe hat sich um



Insgesamt bleibt

der Radiomarkt Berlin/Brandenburg mit seinen 53 privaten und öffentlich-rechtlichen Angebo-

Fremdsprachige Sender mit fester Hörergemeinde



Daneben bereichern fremdspra-

ten der vielfältigste in Deutschland. Das Gros der Veranstalter bedient jedoch das jüngere

in Berlin/Brandenburg, weil sie den Gesellschaf-

Radio Paradiso gebildet. Seit 2006 unterhält

chige Programme die Radiovielfalt. Seit 2006

tern die Möglichkeit geben, unterschiedliche Pro-

der Sender mit dem Radiohaus Berlin einen

ist das privat finanzierte Programm National Pu-

hörerstärksten Privatradios – BB Radio, 104.6

gramme wirtschaftlich zu betreiben. Laut Kors-

eigenen Vermarkter. Neben Paradiso betreut

blic Radio Media in Berlin auf Sendung. Die BBC

RTL, rs2 und Berliner Rundfunk – senden alle-

Publikum zwischen 14 und 49 Jahren. Die vier

Studie befürworten 88 Prozent der Privatradios

er auch Jazz Radio und die Lokalstation Sender

strahlt seit dem Ende des zweiten Weltkriegs

samt im massentauglichen AC-Format. Damit

eine solche Form der Zusammenarbeit.

KW, ein Soft-AC-Programm aus Königs Wuster-

ein informationsorientiertes Programm in eng-

bilden sie zwar weiterhin die Spitze im Privat-

hausen. Um den Sender vor der Insolvenz zu

lischer Sprache aus. Um die in Berlin lebenden

radiomarkt, ihre Dominanz wird aber schwä-

retten, stieg dort die Radio Paradiso Verwal-

Bürger russischer Herkunft kümmert sich seit

cher: 2006 konnte sich das Quartett mit einer

Markt der Privatradios segmentiert sich entlang

tungs GmbH Anfang 2007 mit 17,8 Prozent

2003 Radio Russkij, das sich die Frequenz mit

Hördauer von insgesamt 75 Minuten noch ei-

der vier Vermarktungsverbünde TopRadio, RTL

ein. Im Herbst 2007 konnte sich das Radiohaus

BluRadio und dem World Radio Network (WRN)

nen Marktanteil von 66,4 Prozent unter den Pri-

Radiovermarktung, Radiohaus Berlin und IR Me-

auch die Vermarktung des Black-Music-Senders

teilt. Die Gemeinschaft der türkischen Mitbürger

vaten sichern; 2007 schalteten die Hörer die

ist Zielgruppe des Hot-AC-Senders Metropol FM.

Top vier nur noch 60 Minuten ein, was einem

Vermarktergruppen im Wettbewerb



Der

dia. Top Radio ist ein Tochterunternehmen von

Jam FM sichern. Er will in Berlin und Branden-

rs2 und vermarktet neben seinem Mutterhaus

burg Hörer zwischen 14 und 29 Jahren mit

den Berliner Rundfunk, Kiss FM, sunshine live

seinem Format Urban Contemporary gewinnen.

und Star FM 87.9. rs2 spricht mit einem Hot-AC-

Die vierte Vermarktungsgruppierung hat

Marktanteil von 57,1 Prozent entsprach. Sieben rbb-Wellen konkurrieren mit Privaten



Den zahlreichen privaten und auslän-

Rückgänge bei rs2, 104.6 RTL und BB Ra-

Format die 25- bis 49-Jährigen mit aktueller Pop-

sich um den Potsdamer Regionalvermarkter IR

dischen Programmen stehen sieben komplemen-

dio

musik, regionaler Information und Service an.

Media Ad gebildet. Zu ihr gehören BB Radio

tär positionierte Programme des rbb gegenüber.

Druck stehen, zeigte sich 2007 am Akzeptanz-

Der Berliner Rundfunk zielt mit einem Oldie-AC-

und Radio Teddy. Das Soft-AC-Programm von

Die beiden Landeswellen Antenne Brandenburg

verlust bei rs2. Die Tagesreichweite des Ber-

Format auf die Hörer zwischen 35 und 59. Kiss

BB Radio spricht Hörer im Alter zwischen 14

und radioBerlin 88,8 bedienen ihr Publikum in

liner Senders sank innerhalb eines Jahres um

FM sieht sich als interaktiver Lifestylesender, der

und 49 Jahren mit Hits aus drei Jahrzehnten an.

den beiden Bundesländern mit regionalen In-

2,3 Prozentpunkte auf 8,4 Prozent. Doch auch

den unter 30-Jährigen neben R’n’B und Hip-Hop

BB Radio ist über die IR Holding mit 34,9 Pro-

formationen, Service und weichen Hits der 70er-

Konkurrent 104.6 RTL musste Federn lassen:

auch interaktive Zusatzservices wie Livechats

zent am Kindersender Radio Teddy beteiligt.

bis 90er-Jahre; die Antenne spielt im Gegensatz

Seine Tagesreichweite ging um 1,1 Prozent-

oder Weblogs bietet. sunshine live, das in Berlin

Neben diesen vier Gruppierungen existie-



Wie stark die Mainstreamsender unter

zu ihrem Pendant in Berlin auch Schlager. Beide

punkte auf 9,1 Prozent zurück. Das Potsdamer

und Brandenburg nur über DVB-T, Kabel und Sa-

ren nur noch wenige Privatsender, die sich al-

Sender zielen in erster Linie auf die 40- bis 59-

BB Radio verlor 0,7 Prozentpunkte und rangier-

tellit zu empfangen ist, sieht sich als Spezialist für

lein um den Werbezeitenverkauf bemühen. Der

Jährigen, während Radioeins das etwas jüngere

te mit einer Tagesreichweite von 11,9 Prozent

elektronische Musik. Star FM spricht die Anhän-

größte unter ihnen ist Energy Berlin, der sich

Publikum zwischen 20 und 49 mit neuerer Mu-

weit hinter früheren Akzeptanzwerten. Kleinere

in der Hauptstadt mit aktueller Chartmusik aus

sik, Spezialsendungen und Magazinen erreichen

Stationen mit engerer Formatierung wie 105’5

Europa um Hörer zwischen 14 und 39 Jahren

will. Fritz versteht sich als Spezialsender für die

Spreeradio, Klassik Radio, Radio Paradiso oder

ger von Classic Rock und Modern Rock an. Auf komplementäre Hörergruppen zielen auch die von der RTL Radiovermarktung be-

bemüht. Defjay sendet R’n’B-Musik für Jugend-

neueste Musik. Seine Kernzielgruppe sind die

Star FM 87.9 holten dagegen auf. Mit Radio

treuten Sender 104.6 RTL, Spreeradio und Mo-

liche und Erwachsene. Oldiestar Radio legt für

14- bis 39-Jährigen. Das Inforadio wendet sich

Teddy und 100,6 Motor FM schafften zudem

tor FM. 104.6 RTL erreicht die Hörer zwischen

Hörer zwischen 35 und 65 deutsche und inter-

an Hörer, die Radio vor allem als Nachrichten-

zwei weitere Spezialangebote den Sprung in die

14 und 39 Jahren mit aktuellen Hits, Gewinn-

nationale Hits der 60er- bis 80er-Jahre auf. Blu-

medium nutzen. Mit dem Kulturradio und Radio-

Media-Analyse.

spielen, Comedy und Promotions. Spreeradio

Radio sendet freitags, samstags und sonntags

multikulti bietet der rbb zwei weitere Programme

kümmert sich um Menschen zwischen 30 und

abends Musik für Homosexuelle in der Haupt-

für spezielle Publika, die – anders als die übrigen

59 Jahren. Seit Januar 2008 lässt sich auch Mo-

stadt. In Brandenburg sind – neben Sender

Wellen – werbefrei sind.

226

ALM Jahrbuch 2007

BERLIN-BRANDENBURG

halten, gelten als richtungweisend für den Markt

Kleinere Sender holen auf

ALM Jahrbuch 2007

227

PRIVATER HÖRFUNK

zent aufgestockt. Beide Sender arbeiten mitt-

diglich auf Hörer im Alter zwischen 14 und 39

92

Jahren konzentriert. Diese Zielgruppe spricht Für das Privatradio in Bremen war das Jahr

Energy mit aktueller Chartmusik im Format

2007 von einem besonderen Ereignis geprägt.

Contemporary Hit Radio (CHR) an. Im Jahr 2007

Mit Hit-Radio Antenne Bremen startete neben Energy Bremen ein weiteres rein werbefinan-

Hörfunk-Reichweiten Bremen

Abb.

Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent Reichweite ab 14 Jahre

Zielgruppen RW 2007

Marktanteil

2006

2007

14–29

30 – 49

ENERGY Bremen

6,2

10,3

9,9

24,6

12,8

1,9

erzielte die Station eine Tagesreichweite von

radio ffn

9,1

8,2

7,7

10,5

11,0

4,4

9,9 Prozent bei allen Hörern ab 14 Jahren, das

Hit-Radio Antenne

5,2

5,0

6,4

6,2

9,2

4,7

8,1

7

4,0

2,5

ziertes Programm in der Hansestadt. Betrieben

waren zwar 0,4 Prozentpunkte weniger als im

Radio Hamburg



0,1

1,0

1,7

1,0

0,7

1,3

2

1,1

0,0

wird es seit Januar 2007 von der AWE Marke-

Vorjahr, doch gelang es Energy, den Reichwei-

ting GmbH, einem Tochterunternehmen des

tensprung aus dem Jahr 2006 zu bestätigen.

Hannoveraner Privatsenders Hit-Radio Anten-

Seinerzeit stieg die Reichweite des Bremer Pri-

ne. Das neue Programm ist zunächst als eine

vatsenders gegenüber dem Vorjahr um 4,1 Pro-

Art Regionalstudio des Muttersenders aus Nie-

7,4

5,0

0,6

0,0

0,7

0,7

0,5

0

0,0

0,5

0,3

0,5

0,8

0,4

0

0,0

0,0

R.SH Radio Schleswig-Holstein



0,1

0,5

1,7

0,7

0,0

1,1

1

0,6

0,0

0,0

0,0 37,1

zentpunkte auf 10,3 Prozent. Den mit Abstand

Bremen Eins

26,5

28,3

28,1

10,1

dersachsen auf Sendung gegangen. Im Frühjahr

höchsten Hörerzuspruch erzielt Energy mit 24,6

Bremen Vier

20,1

24,4

19,1

33,7

2007 hat Hit-Radio Antenne Bremen seine loka-

Prozent bei den 14- bis 29-Jährigen. In die-

NDR 1 Niedersachsen

19,5

17,8

17,5

le Verankerung weiter gefestigt und sendet seit

ser Altersgruppe konnte die Station gegenüber

NDR 2

5,5

6,1

2006 um 5,4 Prozentpunkte wachsen, während

NDR Info

1,9

2,0

Deutschlandfunk

2,1

NDR Kultur N-JOY

Der Mitbewerber Radio ffn verliert dagegen

13

0,6

0,5

ten konstant.

6,9

10,8

1,2

23,7

zu anderen Tageszeiten regionalisierte Inhalte.

2006

0,1

0,0

punkte verlor. Die Hördauer blieb mit 14 Minu-

8,0



21,1

sestadt. Darüber hinaus bringt der Sender auch

14





sie bei den 30- bis 49-Jährigen fünf Prozent-

2007

17,3

RTL RADIO

20,1

und 15 Uhr ein eigenes Programm für die Han-

( in Min. )

Klassik Radio

Private gesamt

21. Mai 2007 werktags in der Zeit zwischen 10

50 + 14– 49

Hördauer

2005

Oldie 95

1,4

0,9

1

0,6

0,0

12,4 34,2

39

22,2

15,8

19,8

41,1

16,1

49

27,8

27,2

31,7

4,8

32,5

33

18,8

23,3

1,7

5,1

32,3

3,8

31

17,6

22,3

6,0

7,2

6,4

5,2

6,7

11

6,3

5,4

2,8

0,5

3,8

3,1

2,5

3

1,7

1,0

1,8

2,5

1,1

1,3

3,9

1,2

3

1,7

1,5

2,3

1,8

1,8

0,0

1,3

3,0

0,8

3

1,7

1,5

3,5

2,9

1,6

4,1

2,0

0,2

2,8

1

0,6

2,0

NDR 90,3



0,2

0,8

0,0

0,0

1,7

0,0

1

0,6

0,0

NDR 1 Welle Nord



0,1

0,6

2,3

0,0

0,4

0,9

1

0,6

0,0

48,3

51,0

78,4

83,7

32,3

seit 2005 kontinuierlich Hörer in Bremen. Da-

RB gesamt

44,3

49,0

45,9

41,2

48,2

46,4 45,5

85

von Hit-Radio Antenne Bremen hat den Konkur-

mals hatte der Traditionssender mit einer Ta-

ARD gesamt

67,2

69,8

64,5

47,8

57,2

76,2 53,6

138

renzkampf auf dem Radiomarkt der Stadt wei-

gesreichweite von 9,1 Prozent noch die private

Radio gesamt

76,2

79,3

76,9

65,5

73,1

84,1 70,2

176

ter verstärkt. Die beiden Privatradios müssen

Marktführerschaft in der Hansestadt errungen,

sich in erster Linie mit den vier Wellen des öf-

musste sich zuletzt aber mit 7,7 Prozent zu-

fentlich-rechtlichen Mitbewerbers Radio Bremen

friedengeben. Immerhin gelang es Radio ffn

messen. Doch auch einstrahlende Programme

aber, die Hördauer um drei auf 13 Minuten

Im Jahr 2007 erhöhte die Antenne ihre Tages-

Öffentlich-Rechtliche weniger gehört

spielen in Bremen eine wichtige Rolle. Dazu

zu steigern. Die sinkende Tagesreichweite trifft

reichweite in Bremen um 1,4 Prozentpunkte auf

lag auch daran, dass die öffentlich-rechtlichen

zählt die Privatstation Radio ffn aus Hannover

Radio ffn jedoch nicht so hart, weil es in der

6,4 Prozent. Dieser Wert berücksichtigt aller-

Anbieter weniger intensiv genutzt wurden. Ihre

ebenso wie das niedersächsische Hauptpro-

Gesellschafterstruktur Überschneidungen mit

dings noch nicht die Akzeptanz des neuen Pro-

Hördauer sank um 31 auf 138 Minuten. Allein

Neuer Privatsender gestartet



Der Start

100,0 100,0

Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007 Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II



Das

gramm von Hit-Radio Antenne und die gebüh-

Energy Bremen gibt. Im März 2008 wechsel-

gramms für Bremen. Ebenso wie Radio ffn hat

Radio Bremen meldete für seine Programme ein

renfinanzierten Angebote NDR 2, NDR Eins

te der bisherige Chef vom Dienst bei Radio ffn,

Hit-Radio Antenne seine Hördauer im Stadtstaat

Minus von 18 Minuten. Zudem erreichte der ge-

Niedersachsen, NDR Kultur und N-Joy.

Mathias Bartels, als Chefredakteur zu Energy

steigern können. Sie kletterte um zwei auf sie-

samte öffentlich-rechtliche Rundfunk in allen Al-

Bremen.

ben Minuten. Insgesamt gelang es den privaten

tersgruppen weniger Hörer. Seine Tagesreich-

Anbietern, ihren Marktanteil an der Hördauer

weite in Höhe von 64,5 Prozent war die niedrigs-

innerhalb eines Jahres deutlich um 6,4 Prozent-

te seit vielen Jahren; auch Radio Bremen wurde

punkte auf 22,2 Prozent zu erhöhen.

von dieser Abwärtsentwicklung erfasst und er-

Energy Bremen bleibt private Nummer eins



Trotz dieser Konkurrenz konnte Ener-

Antenne gewinnt Hörer



Hit-Radio Antenne

gy Bremen seine Stellung als führender Privat-

und ihr bremisches Schwesterprogramm adres-

sender im Jahr 2007 verteidigen. Das ist auch

sieren hingegen die Altersgruppe der 20- bis

reicht mit seinen Radioprogrammen nur noch

deshalb beachtlich, weil sich das Programm le-

49-Jährigen mit einem Mainstream-AC-Format.

45,9 Prozent der Erwachsenen im Sendegebiet.

228

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

229

BREMEN

Bremen

PRIVATER HÖRFUNK

4.4

tion im Schnitt nur noch eine Minute gehört,

Hamburg

2005 waren es noch vier Minuten.

kurrenzprogramm Radio Schleswig-Holstein muss mit ähnlichen Problemen fertigwerden.

Mit dem Funkhaus Europa und Nordwest-

Der scharfe Wettbewerb auf dem Hamburger

Die AC-Station verliert in Hamburg seit Länge-

Programm ist auf junge Hörer zwischen 14 und

radio betreibt Radio Bremen zwei Nischenpro-

Radiomarkt hielt 2007 unvermindert an. In der

rem Hörer – trotz guter Empfangbarkeit. Nur an

49 Jahren ausgerichtet und bedient seine Ziel-

gramme, die im Hörermarkt keine herausge-

Hansestadt sind 15 private und 14 öffentlich-

der öffentlich-rechtlichen Popwelle NDR 2 ist

gruppe mit einem Mix aus aktuellen Hits, be-

hobene Rolle spielen. Das Kulturprogramm

rechtliche Programme über UKW zu empfan-

der Abwärtstrend der Massenradios in Hamburg

kannten Moderatoren, Liveevents und Comedy.

Nordwestradio betreibt die Anstalt gemeinsam

gen, von denen ein Teil aus den benachbarten

bislang vorbeigegangen. Das Fünf-Länder-Pro-

Mit seiner breiten Positionierung hat Bremen

mit dem Norddeutschen Rundfunk (NDR). Das

Regionen einstrahlt oder auch andere Bundes-

gramm für die 20- bis 49-Jährigen konnte seine

Vier im Jahr 2007 offensichtlich Angriffspunkte

Funkhaus Europa ist ein Gemeinschaftsprojekt

länder bedient. Im Wettstreit um die Hörer sind

Tagesreichweite seit 2005 sogar leicht steigern.

für jene Mitbewerber geboten, die engere Ziel-

von RB und Westdeutschen Rundfunk (WDR)

die beiden reichweitenstärksten Programme Ra-

gruppen ansprechen. So ist die Tagesreichweite

und will Hörer für die Vielfalt der Kulturen und

dio Hamburg und die öffentlich-rechtliche Lan-

Spezialradios legen zu

des vierten RB-Programms bei den 14- bis 29-

Lebensformen interessieren.

deswelle für Hamburg, NDR 90,3, im Jahr 2007

gramme profitieren von der latenten Schwäche

Jährigen um 5,6 Prozentpunkte auf 33,7 Pro-



Kleinere Spezialpro-

von hohem Niveau aus abgefallen. NDR 90,3

der großen Stationen. Einen Teil seiner Hörer

zent gesunken; bei den 30- bis 49-Jährigen

Hohes Werbeumsatzplus bei Energy

Am

verlor vor allem in seiner Kernzielgruppe der

dürfte Radio Hamburg an das Schwesterpro-

betrug das Minus sogar 10,2 Prozentpunkte.

Werbemarkt hat sich die Dominanz von Radio

50plus-Hörer, hielt sich mit einer Tagesreich-

gramm Oldie 95 verloren haben, dessen Tages-

Die Hördauer sackte um 14 auf 33 Minuten ab. Bremen Eins stabil, N-Joy bricht ein



Die

Hörergemeinde von Bremen Eins blieb dage-



Bremen auch im Jahr 2007 fortgesetzt, doch

weite von 18,2 Prozent aber noch im seit Jah-

reichweite 2007 insgesamt um drei Prozent-

Energy konnte den beiden Werbung führenden

ren üblichen Korridor zwischen 17 und knapp

punkte auf acht Prozent noch oben ging. Bei

RB-Wellen Bremen Vier und Bremen Eins Markt-

21 Prozent. Radio Hamburg verliert dagegen

den 30- bis 49-Jährigen hat sie sich sogar auf

anteile abnehmen. Der Privatsender steigerte

seit 2005 kontinuierlich tägliche Hörer. Vor

11,9 Prozent verdoppelt. Der Sender spielt vor

gen weitgehend unverändert: Das Oldiepro-

seine Bruttowerbeeinahmen 2007 um 32,8 Pro-

allem Jugendliche und junge Erwachsene unter

allem Oldies aus den 1960er- bis 1980er-Jah-

gramm für Menschen ab 40 verlor zwar leicht

zent auf 3,3 Mio. Euro und profitierte dabei von

30 Jahren schalten den Sender seltener ein: Bei

ren für die Altersgruppe der 35- bis 54-Jährigen.

bei jüngeren Hörern, legte in der Kernzielgrup-

einer Preiserhöhung um 17,4 Prozent und ei-

den 14- bis 29-Jährigen sank die Tagesreich-

Damit traf der Sender offenbar den Geschmack

pe der 50plus jedoch um 2,2 Prozentpunkte auf

ner um elf Prozent erhöhten Nachfrage. Damit

weite von Radio Hamburg zwischen 2005 und

seiner Zielgruppe und schaffte es, seine Hör-

41,1 Prozent auf hohem Niveau weiter zu und

wuchsen die Werbeerlöse von Energy nahezu

2007 kontinuierlich um 7,6 Prozentpunkte auf

dauer innerhalb eines Jahres von sieben auf 15

hielt seine Gesamtreichweite mit 28,1 Prozent

fünfmal so stark wie der gesamte Radiowerbe-

27,1 Prozent. Ein Grund für die leicht rückläu-

Minuten zu verdoppeln. Das Neue alster radio

stabil. Das gilt auch für die Landeswelle NDR 1

markt, der 2007 um 6,8 Prozent zulegte.

fige Hörerresonanz liegt womöglich auch in der

106!8 rock’n’pop bedient die jüngere Hauptziel-

Niedersachsen, doch sackte ihre Hördauer in

Die RB-Programme erzielten laut Nielsen 11,2

Programmstrategie des Senders: Radio Ham-

gruppe zwischen 20 und 49 Jahren mit Rock-

Bremen innerhalb eines Jahres um 14 auf 31

Mio. Euro bzw. 0,9 Prozent weniger als im Jahr

burg hat sich zuletzt stärker auf sein Stamm-

und Pophits sowie Musik-Specials oder Künst-

Minuten ab. Das Popprogramm NDR 2 hat sol-

zuvor. Beide Wellen hatten dabei eine rückläu-

publikum konzentriert und Promotions redu-

lernächten. Mit diesem Konzept gelang es dem

che Probleme nicht. Seine Hördauer blieb 2007

fige Nachfrage zu beklagen, die Bremen Vier

ziert.

Sender, vor allem Hörer zwischen 30 und 49 Jahren zu gewinnen.

mit elf Minuten konstant, ebenso wie die Ta-

dank einer Werbetariferhöhung um 10,8 Pro-

gesreichweite der Fünf-Länder-Welle. Dagegen

zent jedoch in ein leichtes Umsatzplus von zwei

Marktführer Radio Hamburg unter

spürt das werbefreie NDR-Jugendradio N-Joy

Prozent auf 8,2 Mio. Euro umsetzen konnte. Bei

Druck

den verschärften Wettbewerb um jugendliche

Bremen Eins reichte der Preisaufschlag in Höhe

mit seinem breiten AC-Format die Bedürfnisse

schwund

Hörer in Bremen deutlich. Seine Tagesreich-

von fünf Prozent indes nicht, um die rückläufige

der 20- bis 40-Jährigen Hauptzielgruppe nicht

indes alle Radiostationen in Hamburg schwer –

weite hat sich zwischen 2005 und 2007 auf

Nachfrage nach Werbezeit auszugleichen. Die

mehr so gut wie früher bedienen. Mit zuletzt

selbst junge Programme, die auf diese Alters-

1,6 Prozent halbiert, bei 14- bis 29-Jährigen

Bruttoerlöse des Oldieprogramms gaben gegen-

23,7 Prozent und einer Hördauer von 47 Mi-

gruppe ausgerichtet sind. So schalteten 2007

sank sie im gleichen Zeitraum um drei Prozent-

über 2006 um acht Prozent auf drei Mio. Euro

nuten bleibt der Sender aber weiterhin souve-

nur noch 15,2 Prozent der 14- bis 29-Jährigen

punkte auf 4,1 Prozent. Zuletzt wurde die Sta-

nach.

rän auf Platz eins in Hamburg. Das Kieler Kon-

täglich Energy Hamburg ein, 2006 waren es

230

ALM Jahrbuch 2007



Offensichtlich kann Radio Hamburg

Junge Radios kämpfen gegen Hörer■

Mit den unter 30-Jährigen tun sich

ALM Jahrbuch 2007

2 31

HAMBURG

Kernprogrammen Bremen Eins und Bremen Vier weiterhin vor den privaten Mitbewerbern. Das

4.5

PRIVATER HÖRFUNK

Dennoch rangiert die Anstalt mit ihren

lung bei delta radio, das im gleichen Zeitraum

haben die Hamburgische Anstalt für neue Me-

2,2 Prozentpunkte in dieser Altersgruppe ver-

dien (HAM) und ihre Nachfolgerin, die Medien-

lor, bei den 30- bis 49-Jährigen jedoch zulegen

anstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH),

Radio Hamburg

konnte. Energy will Menschen zwischen 14 und

dazu genutzt, neue Programme zu lizenzieren.

Oldie 95

39 Jahren mit Pop, Rock, R’n’B sowie Online-

Im Februar 2007 erhielt Radiopark die Erlaub-

Das NEUE alster radio

aktionen, Podcasts und Webradio für sich ge-

nis, künftig bis zu 50 Programme mit unter-

winnen. Konkurrent delta radio zielt mit aktu-

schiedlichen Formaten im Rahmen eines Au-



Das Jahr 2007

Hörfunk-Reichweiten Hamburg

Abb.

93

Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent Reichweite ab 14 Jahre

106!8 rock‘n pop

Zielgruppen RW 2007

2005

2006

2007

14–29

30 – 49

50 + 14– 49

26,6

25,1

23,7

27,1

33,1

14,0

7,7

5,0

8,0

4,3

11,9

5,2

7,6

7,5

7,1

12,1

Hördauer

Marktanteil

( in Min. )

2007

2006

30,9

47

25,1

23,0

6,6

9,1

15

8,0

3,4

3,8

10,2

13

7,0

7,4

ENERGY Hamburg

5,9

6,9

6,6

15,2

8,1

1,1

10,7

7

3,7

4,4

Klassik Radio

3,0

4,4

4,2

1,4

4,5

5,3

3,3

5

2,7

3,4

ellen Rockhits im Format Rock-based CHR auf

diobouquets an Abonnenten zu verbreiten. Im

R.SH Radio Schleswig-Holstein

5,2

6,3

4,1

2,0

7,2

2,4

5,3

4

2,1

5,4

die nahezu gleiche Altersgruppe. Auch das wer-

September 2007 erlaubte die MA HSH dem An-

delta radio

3,7

3,1

3,6

5,1

7,0

0,1

6,3

4

2,1

1,5

befreie N-Joy des Norddeutschen Rundfunks

bieter Radio Hamburg, fünf digitale Spartenpro-

radio ffn

2,6

1,5

2,6

4,3

4,3

0,3

4,3

3

1,6

1,0

(NDR) verlor bei den Jungen und verdankte sein

gramme für zehn Jahre via Internet auszustrah-

Radio NORA

2,5

3,4

2,2

1,8

2,5

2,2

2,3

3

1,6

2,5

leichtes Reichweitenplus einem Zuwachs bei

len. Mit Byte FM erhielt im Dezember 2007 ein

Hit-Radio Antenne

0,9

1,2

1,5

1,3

2,8

0,6

2,2

2

1,1

1,0

den 30- bis 49-Jährigen. Dabei will N-Joy mit

Musikspartenprogramm für Hörer zwischen 25

RADIO 21



0,1

0,5

0,0

0,8

0,5

0,5

0

0,0

0,0

einer Mischung aus R’n’B, Dance, Hip-Hop und

und 49 Jahren die Lizenz zum Senden. Seit 11.

Private gesamt

45,3

47,7

44,7

50,3

58,7

30,1

55,6

97

51,9

50,0

NDR 90,3

17,6

20,4

18,2

2,5

8,5

34,1

6,3

45

24,1

21,1

NDR 2

12,2

13,4

13,6

8,1

19,7

11,1

15,4

21

11,2

13,7

N-JOY

5,2

5,6

5,9

15,3

6,8

0,5

9,9

5

2,7

3,9

NDR Info

5,4

5,1

5,1

1,8

5,7

6,3

4,3

6

3,2

2,9

NDR 1 Welle Nord

6,6

4,4

5,0

0,7

2,5

9,2

1,8

11

5,9

4,4

Deutschlandfunk

2,7

2,1

2,3

0,2

2,2

3,3

1,5

3

1,6

1,5

NDR 1 Niedersachsen

3,9

3,4

2,1

0,1

0,3

4,5

0,3

4

2,1

2,9

2,2

2,6

2,1

1,5

1,6

2,7

1,6

2

1,1

2,0



1,7

1,0

1,2

0,8

1,1

1,0

1

0,5

1,0

43,7

45,6

43,5

24,2

37,2

58,2

32,4

93

49,7

49,5

51,9

53,4

Rap vor allem Hörer unter 20 Jahren erreichen. Insgesamt ist die Tagesreichweite aller Ra-

Januar 2008 ist es als Livestream im Internet zu hören. Die Zulassung für das Hamburger Lokal-

dioangebote bei den 14- bis 29-Jährigen in

radio wurde um fünf Jahre bis zum 31. Dezem-

Hamburg zwischen 2005 und 2007 um wei-

ber 2012 verlängert.

tere 3,3 Prozentpunkte auf 61,1 Prozent gesunken. Zum Vergleich: Bundesweit schalteten

Werbeplus beim Privatradio



Unterdes-

2007 aus dieser Altersgruppe noch 70,7 Pro-

sen steht das AC-Radio in Hamburg nicht nur

NDR Kultur

zent täglich das Radio ein. Ein Grund für den

im Hörer-, sondern auch im Werbemarkt unter

Deutschlandradio Berlin

schleichenden Rückgang könnte darin liegen,

Druck. Nach Erhebungen von Nielsen Media

NDR gesamt

dass junge Menschen in einer Metropole wie

Research verlor Radio Hamburg 2007 rund 2,4

Hamburg ihren Radiokonsum stärker zuguns-

Mio. Euro seines Bruttowerbeumsatzes, blieb

ten neuer Medien oder Übertragungswege ein-

mit einem Erlös von 29,7 Mio. Euro jedoch mit

schränken. Der Rückgang bei den Jungen geht

Abstand stärkste Kraft in Hamburg. Die Nielsen-

mit einer Reichweitenschwäche bei den Hörern

Zahlen geben nur bedingt Aufschluss über die

über 50 Jahren einher und hat die Radionut-

tatsächlichen Einnahmen der Sender, weil sie

ARD gesamt

45,7

47,5

45,3

26,0

38,5

60,5

33,9

97

Radio gesamt

76,5

76,8

74,4

61,1

76,8

78,8

71,0

187

100,0 100,0

Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007 Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II

zung in Hamburg insgesamt nach unten gezo-

Rabatte, Gegengeschäfte, Eigenwerbung und

meldete einen Bruttoumsatz in Höhe von 7,4

bußen aus einer Tarifsenkung hingegen nicht

gen. Im Jahr 2007 schalteten täglich nur noch

Sonderwerbeformen nicht berücksichtigen. Das

Mio. Euro – 88 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

wie erhofft durch höhere Werbespotnachfrage

74,4 Prozent ein, 2,4 Prozentpunkte weniger

Umsatzminus bei Radio Hamburg resultierte

Der Zuwachs basierte auf einer deutlich stärke-

ausgleichen und nahm mit 3,9 Mio. Euro brutto

als 2006.

hauptsächlich aus einer Preissenkung zum Wer-

ren Nachfrage und einer Tariferhöhung, wäh-

9,1 Prozent weniger als im Vorjahr ein. Insge-

bejahr 2007. Steil bergauf ging es dagegen für Das Neue alster radio 106!8 rock’n’pop. Das Programm

232

ALM Jahrbuch 2007

rend Energy Hamburg seinen Einnahmenzu-

samt steigerten die Hamburger Privatradios ihre

wachs allein durch eine Steigerung des Werbe-

Werbeeinnahmen gegenüber 2006 nur leicht

volumens erzielt hat. Oldie 95 konnte die Ein-

um 3,4 Prozent auf 45,4 Mio. Euro.

ALM Jahrbuch 2007

2 33

HAMBURG

Neue Programme lizenziert

PRIVATER HÖRFUNK

noch 21,6 Prozent. Ähnlich verlief die Entwick-

Fünf seiner sechs Wellen steigerten ihre Reich-

Abb.

94

weite im Jahr 2007 deutlich. Nach Jahren mit

Reichweite ab 14 Jahre

Die hessischen Radioprogramme haben 2007

drastischen Verlusten fand die Rundfunkan-

wieder Hörer hinzugewonnen und ihr Formtief

stalt damit wieder in die Erfolgsspur zurück

HIT RADIO FFH

aus dem Vorjahr überwunden. Mit einer Tages-

und steigerte ihre Tagesreichweite um 4,3 Pro-

planet radio

reichweite von 76,8 Prozent und einer Hördau-

zentpunkte. Dennoch liegt sie mit 42,4 Prozent

harmony.fm

er von 189 Minuten erreichten die privaten wie

weiterhin hinter den privaten Wettbewerbern

SkyRadio

öffentlich-rechtlichen Veranstalter die entspre-

(43,2 Prozent) zurück.

chenden Durchschnittswerte für ganz Deutsch-

Insgesamt haben sich die Kräfteverhältnisse

Hörfunk-Reichweiten Hessen Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent

MAIN FM

Zielgruppen RW 2007

2005

2006

2007

14–29

30 – 49

50 + 14– 49

33,2

31,8

31,7

33,8

48,2

18,1

5,8

6,1

6,3

19,6

5,7

0,8

Hördauer

Marktanteil

( in Min. )

2007

2006

43,0

63

33,3

34,9

10,8

7

3,7

4,1





2,6

3,2

4,1

1,1

3,8

4

2,1



2,1

2,1

1,9

3,3

2,6

0,7

2,8

2

1,1

1,7



2,3

1,9

1,6

2,8

1,4

2,4

2

1,1

2,3

Radio-Kombi Ba-Wü

1,4

1,1

1,5

3,3

1,9

0,4

2,4

2

1,1

1,2

bigFM Hot Music Radio

1,6

1,5

1,4

4,7

0,9

0,3

2,3

3

1,6

1,2

RPR1.

1,8

1,3

1,3

1,8

2,2

0,4

2,1

1

0,5

1,2

ANTENNE BAYERN

1,8

1,5

1,3

0,7

2,2

0,9

1,7

2

1,1

1,7

0,7

1,1

0,1

0,4

2,1

0,3

2

1,1

0,6

land: Hier hörten 77,1 Prozent aller Erwachse-

der Systemkonkurrenten im hessischen Radio-

nen ab 14 Jahren täglich Radio; die Hördauer

markt jedoch nicht nennenswert verändert.

lag bundesweit bei 186 Minuten. Die privaten

In Hessen stehen den sechs Wellen des hr je-

Klassik Radio

0,5

Radioanbieter in Hessen erreichten mit einer

weils sieben kommerzielle und nichtkommer-

Radio Regenbogen

0,7

0,8

0,8

0,8

1,4

0,4

1,2

1

0,5

0,6

Tagesreichweite von 43,2 Prozent wieder das

zielle Privatradiostationen gegenüber. Hinzu

ROCKLAND RADIO



0,2

0,7

1,1

1,0

0,2

1,1

1

0,5

0,0

Niveau früherer Jahre und verbesserten sich

kommt mit TruckRadio ein via DAB verbreitetes

sunshine live



0,3

0,6

2,1

0,5

0,0

1,1

1

0,5

0,6

gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Prozentpunkte.

Programm. Im Juni 2007 hat die Radio/Tele

Private gesamt

42,7

41,7

43,2

56,3

60,9

24,0

59,2

90

47,6

49,4

Der Zuwachs geht auf den erstmaligen Ausweis

FHH eine Zulassung für zehn zusätzliche Audio-

hr 3

17,5

17,2

18,1

16,1

26,9

12,2

22,9

30

15,9

15,7

hr 4

17,0

15,5

18,0

1,4

5,5

34,8

4,0

39

20,6

17,4

hr 1

4,9

4,3

5,5

1,8

5,8

6,8

4,3

9

4,8

3,5

von harmony.fm zurück. Nach mehreren ver-

streams im bundesweiten Internetradio-Bou-

geblichen Versuchen schaffte die Station mit

quet Digital 5 erhalten.

einer Tagesreichweite von 2,6 Prozent endlich den Sprung in die Media-Analyse.

Private erreichen höheren Marktanteil als hr



Mit einem Marktanteil von 47,6 Pro-

YOU FM

2,2

2,7

3,5

11,1

3,0

0,5

6,0

4

2,1

1,7

SWR 3

2,5

3,5

3,4

1,3

6,2

2,2

4,4

6

3,2

3,5

Deutschlandfunk

2,0

1,6

1,7

0,5

0,6

3,1

0,5

2

1,1

1,2



1,2

1,7

0,5

2,3

1,7

1,6

1

0,5

0,6



2,4

1,4

0,2

1,1

2,2

0,8

2

1,1

1,2

0,9

1,7

1,4

1,2

1,5

1,5

1,4

2

1,1

1,2

hr-info

zent und einer Hördauer von 90 Minuten ran-

hr 2

harmony.fm gehört wie seine Schwestersender

gieren die privaten Anbieter weiterhin vor dem

Bayern 3

planet radio und Hit-Radio FFH zur privaten

hr, dessen Programme 2007 einen Anteil von

Bayern 1

0,9

1,0

1,1

0,1

0,4

2,0

0,3

2

1,1

1,2

SWR 1 RP

1,5

1,1

1,0

0,6

1,0

1,2

0,8

1

0,5

0,6

SWR 4 RP

0,7

0,7

0,9

0,0

0,2

1,9

0,1

1

0,5

0,6

NDR 1 Niedersachsen



1,1

0,8

0,0

0,0

1,6

0,0

1

0,5

1,2

B5 aktuell



1,0

0,8

0,2

0,3

1,4

0,3

0

0,0

0,6

Erstmals MA-Daten für harmony.fm



Radio/Tele FFH und ging bereits im Jahr 2000

43,4 Prozent an der Hördauer beansprucht ha-

als DAB-Programm auf Sendung. Seit Septem-

ben (Vorjahr: 39 Prozent). Nimmt man die übri-

ber 2003 ist der Sender auch analog terres-

gen öffentlich-rechtlichen Angebote in Hessen

trisch verbreitet und nutzt mittlerweile 20 UKW-

hinzu, so kommt der ARD-Hörfunk dort auf ei-

hr gesamt

40,3

38,1

42,4

27,8

37,3

52,7

33,8

82

43,4

39,0

Frequenzen, mit denen er große Teile Hessens

nen Marktanteil von 52,9 Prozent – 1,2 Prozent-

ARD gesamt

49,8

47,0

49,5

31,2

44,1

61,7

39,4

100

52,9

51,7

abdeckt. Darüber hinaus ist harmony.fm in

punkte mehr als im Vorjahr.

Radio gesamt

78,0

73,9

76,8

72,0

80,2

76,2

77,2

189

Hessen auch via Kabel sowie über DVB-S und

Der Wettbewerb um die Hörer spielt sich vor allem zwischen den drei Programmen von

über das Internet zu hören.

100,0 100,0

Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007 Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II

Radio/Tele FFH und dem hr ab. Neben diesen Kräfteverhältnisse im hessischen Radiomarkt wenig verändert



Die übrigen Privat-

haben sich mit SkyRadio und Main FM zwei weitere Privatradios etabliert. SkyRadio will

stationen konnten sich 2007 hingegen nicht

Hörer zwischen 20 und 49 mit den Superhits

nennenswert in der Hörergunst verbessern.

aus den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten

Im Gegensatz zum Hessischen Rundfunk (hr):

für sich gewinnen, tut sich mit einer Tagesreich-

234

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

235

HESSEN

Hessen

PRIVATER HÖRFUNK

4.6

weite von nur 1,9 Prozent aber schwer im

Prozentpunkte und konnte vor allem bei den

jedoch leicht um 1,5 Prozentpunkte auf 19,6

Markt. Im November hat die Berliner Radio-

30- bis 49-Jährigen Boden gutmachen. In dieser

Prozent zurück. Dennoch liegt planet radio wei-

weitere Wellen für Nischenzielgruppen bereit.

holding Regiocast 49 Prozent an dem Kasseler

Altersgruppe legte hr 3 um 5,7 Prozentpunkte

terhin deutlich vor der hr-Welle You FM, die bei

Das Kulturprogramm hr 2 musste 2007 jedoch

Privatsender von der niederländischen Tele-

auf 26,9 Prozent zu und erreichte wieder das

den unter 30-Jährigen pro Tag nur 11,1 Pro-

Hörer ziehen lassen, während hr-info weiter

graaf-Gruppe übernommen.

Niveau des Jahres 2003. hr 3 spricht seine

zent erreichte (Vorjahr: 9,7 Prozent). You FM

zulegen konnte. Unter den zahlreichen einstrah-

Kernzielgruppe der 20- bis 49-Jährigen mit

setzt auf aktuelle Hits aus Pop, Rock, R’n’B und

lenden Programmen aus den benachbarten

furter Programm sendet eine Mischung aus In-

Pop- und Rockmusik, Service, Comedy, aktu-

Comedy-Elementen und steigerte seine Tages-

Bundesländern hat 2007 nur die Popwelle SWR

formationen und Musik aus fünf Jahrzehnten

ellen Informationen und Höreraktionen an.

reichweite bei den Hörern ab 14 Jahren um

3 mit einer Tagesreichweite von 3,4 Prozent

0,8 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent.

eine nennenswerte Zahl von Hörern erreicht. Werbeumsätze steigen

für die Altersgruppe der 35- bis 54-Jährigen, erreicht damit aber – genauso wie SkyRadio – nur

hr 1 legt zu

1,9 Prozent der täglichen Radiohörer in Hessen.

konkurrieren Hit-Radio FFH und hr 3 auch mit

hr 4 Marktführer bei den über 50-Jäh-

den Programmen harmony.fm und hr 1. Beim

rigen

Bei Hörern mittleren Alters



Auf Hörer ab 50 Jahren hat sich hr 4



Die hessischen Ra-

dioanbieter haben nach Erhebungen von Niel-

ersten Programm des hr hat es drei Jahre ge-

spezialisiert. In dieser Altersgruppe schalteten

sen Media Research ihre Bruttowerbeumsätze

reichweite von 31,7 Prozent verteidigte Hit-Ra-

dauert, ehe die Welle wieder jene Akzeptanz-

die Welle 2007 nahezu 35 Prozent ein, das

2007 um 5,3 Prozent auf 98,5 Mio. Euro gestei-

dio FFH seine Rolle als souveräner Spitzenreiter

werte aus der Zeit vor der Reform 2003/2004

waren über sechs Prozentpunkte mehr als

gert. Wie in den Jahren zuvor entfiel das Gros

in Hessen und hielt seine Reichweite gegenüber

erreicht hat. Innerhalb eines Jahres konnte hr 1

im Vorjahr. Die Hördauer des vierten hr-Pro-

der Erlöse auf die beiden privaten Anbieter Hit-

dem Vorjahr stabil. Auf mittlere Sicht hat der

seine Tagesreichweite um 1,2 Prozentpunkte

gramms stieg um neun auf 39 Minuten und

Radio FFH und planet radio. Beide zusammen

FFH bleibt Spitzenreiter



Mit einer Tages-

Marktführer jedoch Hörer verloren. Erreichte

auf 5,5 Prozent erhöhen; die Hördauer kletterte

sicherte der Welle mit 20,9 Prozent hinter Hit-

erlösten 70,3 Mio. Euro – 3,6 Prozent mehr

er 2003 täglich noch 35,1 Prozent aller Hörer

um drei auf neun Minuten. hr 1 sieht sich als

Radio FFH (33,3 Prozent) den zweithöchsten

als im Vorjahr. Die drei Werbung führenden

ab 14 Jahren, so sank dieser Wert seither um

Informationsprogramm für die 35- bis 55-Jäh-

Marktanteil aller Radioprogramme in Hessen.

Wellen des hr kamen zusammen auf 28,1 Mio.

3,4 Prozentpunkte ab. Das Programm bedient

rigen und spielt Hits der 1970er- und 1980er-

hr 4 spielt deutsche und internationale Ever-

Euro. Die Bruttoumsätze geben allerdings kei-

seine Zielgruppe zwischen 20 und 59 Jahren

Jahre. Mit dieser musikalischen Ausrichtung

greens, Schlager, Filmmelodien und klassische

nen Aufschluss über die tatsächlichen Einnah-

mit Hits, Service und Wortbeiträgen im Format

steht das Programm im direkten Wettbewerb

Musik; darüber hinaus bedient es seine Hörer-

men der Sender, da sie weder Rabatte noch

Adult Contemporary (AC) und Contemporary Hit

mit harmony. fm.

schaft mit Servicesendungen und regionaler

Gegengeschäfte, Sonderwerbeformen oder

Information.

Eigenwerbung berücksichtigen. Es fällt auf,

Radio (CHR). Bei den 14- und 29-Jährigen und

dass die drei hr-Programme mit plus 10 Pro-

den Hörern ab 50 Jahren gab die Tagesreich-

planet radio in der Gunst der jungen Hö-

weite des Marktprimus indes leicht um etwa

rer vorn

Ne-

zent deutlich stärker wachsen konnten als die

einen Prozentpunkt nach, während sie bei den

sich zwei Programme im Wettstreit um jugend-

ben diesen hörerstarken Angeboten existie-

private Konkurrenz, obwohl der hr die Werbe-

30- bis 49-Jährigen um 0,8 Prozentpunkte

liche und junge Erwachsene gegenüber. pla-

ren weitere Spezialradios in Hessen. Dazu zählt

preise für hr 3 und hr 4 nach Hörerverlusten

nach oben ging.

net radio positioniert sich als Musikspartenpro-

das private Klassik Radio, das mit 1,1 Prozent

zum Jahr 2007 gesenkt hatte. Die Folge davon

gramm, das seine Stammhörerschaft zwischen

Tagesreichweite im Jahr 2007 einen vorläu-

war eine deutlich höhere Nachfrage: Bei hr 3

14 und 29 Jahren mit aktueller Rock- und Pop-

figen Hörerrekord in Hessen erzielt hat. Da-

stieg das Werbesekundenvolumen um 10,5,

hr 3 wächst von niedrigem Niveau aus





Mit planet radio und You FM stehen

Klassik Radio steigert Reichweite



Insgesamt blieb Hit-Radio FFH mit 43 Prozent

musik sowie mit Urban und HipHop erreicht.

bei kam dem Sender sicher auch seine terres-

bei hr 4 sogar um 19 Prozent. hr 1 konnte

Tagesreichweite bei den vermarktungsrele-

Seit 2003 oszilliert seine Tagesreichweite um

trische Empfangbarkeit zugute: Klassik Radio

trotz einer Preiserhöhung von 15 Prozent über

vanten 14- bis 49-Jährigen weiterhin fast dop-

den Wert von sechs Prozent; 2007 erreichte

ist in Hessen mittlerweile über neun UKW-Fre-

17 Prozent mehr Spots verkaufen.

pelt so stark wie sein Hauptkonkurrent hr 3

planet radio pro Tag 6,3 Prozent aller Hörer

quenzen zu empfangen, wird in das dortige

(22,9 Prozent). Doch das dritte Programm des

ab 14. In der Kernzielgruppe der 14- bis 29-

Kabelnetz eingespeist und ist über Satellit und

hr verbesserte sich gegenüber 2006 um 3,7

Jährigen ging die Akzeptanz des Programms

Internet zu hören.

236

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

2 37

HESSEN



PRIVATER HÖRFUNK

Ebenso kämpfen muss Main FM. Das Frank-

Der hr hält mit hr-Info und hr 2 zwei

Zu den wichtigsten Radioanbietern im Land

95

zählen mit der Ostseewelle Hit-Radio MecklenFür das Radio ist Mecklenburg-Vorpommern ein

burg-Vorpommern und Antenne Mecklenburg-

Land der Rekorde. Nirgendwo sonst in Deutsch-

Vorpommern zwei landesweite Privatradios, die

land nutzen die Menschen den Hörfunk intensiver als im nordöstlichen Bundesland. Im Jahr

Hörfunk-Reichweiten Mecklenburg-Vorpommern

Abb.

Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent Reichweite ab 14 Jahre

Zielgruppen RW 2007

Marktanteil

2006

2007

14–29

30 – 49

OSTSEEWELLE MV

22,2

26,4

29,5

44,4

39,7

13,5

sich auf das jüngere Publikum unter 50 Jahren

ANTENNE MV

35,6

28,1

28,0

25,7

39,6

20,4

konzentrieren. Ihnen stehen mit der Landeswel-

R.SH Radio Schleswig-Holstein

1,6

3,3

1,6

2,6

1,6

1,2

2,0

4

1,8

1,5

2007 schalteten dort 84,9 Prozent der Erwach-

le NDR 1 Radio MV, dem Popprogramm NDR 2,

Radio Hamburg

0,9

1,4

1,5

3,4

1,7

0,4

2,4

4

1,8

0,5

senen ab 14 Jahren täglich das Radio ein. Die

der Jugendwelle N-Joy, NDR Info und NDR Kul-

Hördauer erzielte mit 219 Minuten ebenfalls

tur fünf Programme des Norddeutschen Rund-

einen Spitzenwert. Zum Vergleich: Bundesweit

funks für unterschiedliche Alters- oder Interes-

nutzten nur 77,1 Prozent der Erwachsenen

sengruppen gegenüber.

täglich Radio; die durchschnittliche Hördauer

Hit-Radio Antenne

50 + 14– 49

Hördauer

2005

( in Min. )

2007

2006

41,6

66

30,1

25,4

33,9

53

24,2

23,9



1,7

1,2

1,4

1,0

1,3

1,1

1

0,5

1,0

RTL RADIO

0,6

0,5

1,0

0,4

1,5

1,0

1,0

2

0,9

0,5

delta radio

1,3

0,6

1,0

2,1

1,0

0,3

1,5

2

0,9

0,5 0,5

BB RADIO



0,8

0,7

1,3

0,4

0,5

0,8

1

0,5

0,6

0,7

0,5

0,1

1,1

0,2

0,7

1

0,5

0,5

51,0

50,4

51,4

61,9

69,9

31,6

66,6

124

56,6

53,2

NDR 1 Radio MV

33,3

28,9

28,5

10,3

14,4

49,3

12,7

59

26,9

29,3

N-JOY

11,4

9,4

9,8

31,1

6,3

1,0

16,6

13

5,9

5,4 6,8

radio ffn Private gesamt

lag mit 186 Minuten um über eine halbe Stun-

Ostseewelle baut Spitzenposition bei

de unter der in Mecklenburg-Vorpommern. Die

Jüngeren aus

hohe Akzeptanz des Mediums zieht sich durch

NDR 2 und N-Joy stehen vier Programme im

NDR 2

7,7

8,4

9,7

12,2

14,9

4,2

13,8

19

8,7

Wettbewerb um die jüngeren Hörer zwischen

NDR 1 Welle Nord

1,9

1,4

2,3

0,0

1,1

4,5

0,7

4

1,8

2,0

NDR Info

1,4

2,1

1,9

0,6

2,1

2,4

1,5

2

0,9

1,0

alle Altersschichten. Sie schließt auch die Jün-



Mit der Ostseewelle, Antenne,

geren unter 30 Jahren ein, mit denen sich viele

14 und 49 Jahren. In dieser Altersgruppe hat

Radiostationen im übrigen Bundesgebiet seit

die Ostseewelle ihre 2006 erlangte Spitzenposi-

Jahren eher schwertun. In Mecklenburg-Vor-

tion ausgebaut. Im Jahr 2007 schalteten täglich

pommern hörten 2007 im Schnitt 80,2 Prozent

41,6 Prozent der 14- bis 49-Jährigen das Pri-

der 14- bis 29-Jährigen täglich Radio – mehr

vatprogramm aus Rostock ein, was einem Plus

Deutschlandradio Berlin

als in jedem anderen Bundesland.

von 3,5 Prozentpunkten entsprach. Die Ostsee-

NDR gesamt

welle will Hörer zwischen 25 und 40 Jahren mit

ARD gesamt

54,0

49,0

48,6

43,3

34,3

62,5

38,0

101

Radio gesamt

85,0

83,3

84,9

80,2

87,1

85,8

84,3

219

Die

einem Hot-AC-Format erreichen. Der Sender be-

Privatradios haben maßgeblichen Anteil an

dient seine Zielgruppe mit aktuelleren Hits, Ser-

der positiven Entwicklung des Hörfunks in ih-

vice und regionaler Berichterstattung. Ähnlich

Radionutzung auf Rekordniveau



rem Bundesland. Ihnen ist es gelungen, im Jahr

positioniert sich der Konkurrent Antenne Meck-

2007 einen vierten Rekord aufzustellen. Sie

lenburg-Vorpommern. Er konzentriert sich auf

Deutschlandfunk

1,7

1,3

1,6

0,3

0,2

3,4

0,2

2

0,9

1,0

Fritz

1,2

0,8

1,3

2,0

1,8

0,5

1,9

2

0,9

0,0

NDR 1 Niedersachsen

1,6

1,2

1,1

0,0

0,2

2,4

0,1

2

0,9

1,5

NDR Kultur

1,0

0,7

0,8

0,2

1,2

0,8

0,8

1

0,5

0,5



0,5

0,5

0,5

0,8

0,2

0,7

0

0,0

0,5

51,7

46,4

43,8

41,9

32,3

59,0

36,3

96

43,8

44,4

46,1

47,8

100,0 100,0

Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007 Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II

erzielten mit einer Hördauer von 124 Minuten

die 25- bis 39-Jährigen

einen Marktanteil von 56,4 Prozent –mehr als

im Land und will sie mit Moderatorenpersön-

in jedem anderen Flächenland der Bundesre-

lichkeiten, regionalen Reportagen, Comedy

musste in den vergangenen Jahren drastische

gen, das Gros der Hörer zwischen 14 und 49

publik. Der rege Radiokonsum in Mecklenburg-

sowie aktuellen Hits und solchen der 1980er-

Verluste bei jüngeren Hörern verkraften und

Jahren an sich zu binden und die beiden Kon-

Vorpommern hat wohl auch etwas mit den dorti-

und 1990er-Jahre an sich binden.

Antenne stoppt Abwärtstrend



Die Antenne

samt ist es den beiden Wettbewerbern gelun-

die Ostseewelle an sich vorbeiziehen lassen.

kurrenten aus dem öffentlich-rechtlichen Lager

gen Lebens- und Arbeitsbedingungen zu tun.

Doch der Abwärtstrend scheint gestoppt, denn

auf Distanz zu halten.

In dem weitläufigen Land legen die Menschen

2007 konnte die Antenne bei den 14- bis 49-

viele Wege mit dem Auto zurück und nutzen

Jährigen wieder Terrain zurückgewinnen. Die

diese Zeit zum Radiohören.

Station aus Plate steigerte ihre Tagesreichweite

gilt vor allem für die Popwelle NDR 2, die mit

in dieser Altersgruppe gegenüber dem Vorjahr

den 20- bis 49-Jährigen eine ähnliche Zielgrup-

um 1,1 Prozentpunkte auf 33,9 Prozent. Insge-

pe wie Ostseewelle und Antenne bedient. Das

238

ALM Jahrbuch 2007

NDR 2 und N-Joy gewinnen Hörer



ALM Jahrbuch 2007

Das

239

MECKLENBURG-VORPOMMERN

Mecklenburg-Vorpommern

PRIVATER HÖRFUNK

4.7

4.8

Niedersachsen

Private gewinnen Marktanteil



Die stärks-

deutschland erzielte 2007 in Mecklenburg-Vor-

Schwerin

pommern nur eine Tagesreichweite von 13,8

Vorpommern hat sich 2007 unterdessen, wie

Radio bleibt in Niedersachsen ein überdurch-

Hörfunk. Mit einer Reichweite von 56,3 Prozent

Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen und schnitt

schon in den Jahren zuvor, in den lokalen Be-

schnittlich beliebtes Medium. Im Jahr 2007

bei den Erwachsenen ab 14 Jahren liegen seine



te Kraft im Gesamtmarkt bleibt jedoch der ARD-

Das Radioangebot in Mecklenburg-

lediglich in Bremen (7,6 Prozent) noch schwä-

reichen (Wismar und Rostock) ausgeweitet. Im

schalteten die Menschen dort täglich 206 Minu-

Programme in Niedersachsen weiterhin klar vor

cher ab. Doch im Vergleich zum Vorjahr konn-

September erteilte die Landesrundfunkzentra-

ten lang ihr Radiogerät ein, in ganz Deutschland

dem Privatradio (38,2 Prozent), das gegenüber

te NDR 2 seine Akzeptanz in dieser Altersgrup-

le Mecklenburg-Vorpommern (LRZ) dem Berli-

taten sie das nur 186 Minuten lang. Auch die

2006 um einen Prozentpunkt zulegen konnte.

pe um 3,7 Prozentpunkte steigern. Zugelegt hat

ner Veranstalter Motor FM die Zulassung für ein

Tagesreichweite lag in Niedersachsen mit 78,4

Ähnlich deutlich verhält es sich mit dem Markt-

auch das werbefreie NDR-Jugendradio N-Joy,

24-stündiges Hörfunkprogramm, das als Pilot-

Prozent um 1,3 Prozentpunkte über dem bun-

anteil an der Hördauer. Der ARD-Hörfunk er-

das bei den 14- bis 49-Jährigen 16,6 Prozent

projekt über die UKW-Frequenz 98,6 in Stral-

desdeutschen Mittelwert. Doch die guten Zah-

zielte zuletzt 64,1 Prozent, büßte gegenüber

tägliche Hörer meldete (Vorjahr: 15,8 Prozent).

sund – wie zuvor schon auf einer Lokalfrequenz

len können nicht darüber hinwegtäuschen, dass

2006 jedoch 1,3 Prozentpunkte ein. Im Gegen-

N-Joy spricht mit einer Mischung aus R’n’B,

in Wismar – auf Sendung gehen soll. Motor FM

die Radionutzung in Niedersachsen seit Jahren

zug konnten sich die Privaten um 2,3 Prozent-

Dance, Hip-Hop und Rap vor allem Hörer un-

will ein so genanntes Independent-Programm

leicht rückläufig ist. So schalteten 2003 noch

punkte auf 37,4 Prozent verbessern.

ter 20 Jahren an. In Mecklenburg-Vorpommern

senden, in dem neue oder deutsche Musik den

82,2 Prozent der Landesbewohner das Radio

schalteten zuletzt 31,1 Prozent der 14- bis

Schwerpunkt bildet. Die Station strebt an, ihre

ein; die Hördauer lag damals bei 218 Minuten.

29-Jährigen täglich den jungen NDR-Musik-

Hörer über digitale Medien wie dem Internet,

sender ein, nur die Ostseewelle (45,2 Prozent

SMS oder Downloads zur Interaktion zu animie-

Abwärtstrend bei jüngeren Hörern

Tagesreichweite) schnitt noch besser ab.

ren.

gestoppt

Bislang ist das Programm in Stralsund noch NDR 1 Radio MV verliert jüngere Hörer



Um die Älteren kümmert sich in erster Linie die

nicht auf Sendung. Die lokal auf Schwerin begrenzte Frequenz

Intensiver Wettbewerb um jüngere Hörer



Ähnlich wie in den meisten



Mit Radio ffn und Hit-Radio Antenne

ringen zwei landesweite Programme um die Gunst der jüngeren Hörer zwischen 20 und 49

Bundesländern, tun sich die privaten wie die

Jahren. Die gleiche Zielgruppe hat NDR 2 Visier.

gebührenfinanzierten Radioanbieter auch in

Die öffentlich-rechtlichen Popwelle ist allerdings

Niedersachsen mit der Ansprache Jugendli-

in fünf norddeutschen Bundesländern zu hören

werbefreie Landeswelle NDR 1 Radio MV, de-

102,9 wurde indes durch einen Beschluss des

cher und junger Erwachsener schwer. Die Reich-

und regional nicht so fest verankert wie ihre

ren Tagesreichweite bei den 50plus-Hörern mit

Innenausschusses des Landtages Mecklenburg-

weiten beider Systemkonkurrenten bei den

beiden privaten Hauptkonkurrenten. Die wollen

49,3 Prozent auf hohem Niveau stabil geblie-

Vorpommern bis Ende 2010 dem NDR zuge-

14- bis 29-Jährigen gehen auf mittlere Sicht

sich mit einem deutlichen Niedersachsen-Bezug

ben ist. Das Programm bedient seine Zielgrup-

teilt. Er soll damit die Möglichkeit erhalten,

zurück. Im Jahr 2003 meldete das Radio in

von NDR 2 und einstrahlenden Programmen

pe mit Oldies, deutscher Musik, Unterhaltung,

während der Bundesgartenschau 2009 und

dieser Altersgruppe noch eine Tagesreichweite

abgrenzen, unterscheiden sich untereinander

regionaler Information und Service. Es musste

während der 750-Jahr-Feier der Stadt im Jahr

von 76,2 Prozent, 2007 fiel sie auf 70,3 Pro-

aber nur geringfügig. Radio ffn will mit einem

jedoch jüngere Hörer zwischen 30 und 49 Jah-

2010 seine Frequenzen in Schwerin so aus-

zent zurück. Doch zumindest vorläufig wurde

Hot-AC-Format die Kernzielgruppe der 20- bis

ren ziehen lassen. Zwischen 2005 und 2007

einanderzuschalten, dass zusätzliche Werbung

dieser Abwärtstrend gestoppt, denn die Reich-

39-Jährigen für sich einnehmen. Die Station

sank die Tagesreichweite in dieser Altersgrup-

und Information für diese Events möglich wer-

weite bei den unter 30-Jährigen stieg 2007

spielt Musik von heute sowie aktuellere Hits

pe von 26,2 auf 14,4 Prozent. Das Nachrich-

den. Nach 2010 will die LRZ die Frequenz in

gegenüber dem Vorjahr um 0,7 Prozentpunkte.

und betont ihre Kompetenz als Comedysender.

tenprogramm NDR Info und auch NDR Kultur

Schwerin dem privaten Rundfunk zuordnen.

Das war vor allem den Privatsendern zu ver-

Im Jahr 2004 hat Radio ffn sein Frühstyxradio

danken, die mehr junge Hörer erreichten.

wiederbelebt und setzt die berühmte Radio-Co-

sprechen jeweils kleinere Spezialzielgruppen an und verfügen über einen festen Hörerstamm.

medy seither wieder offensiv im Programm ein. Seit Ende Februar 2008 können Hörer die Spaßsendungen auch bei ffn comedy im Internet und via Satellit hören.

240

ALM Jahrbuch 2007

NIEDERSACHSEN

Neue UKW-Frequenzen in Stralsund und

ALM Jahrbuch 2007

2 41

PRIVATER HÖRFUNK

Fünf-Länder-Programm für Nord- und Nordost-



Im Kampf um die

96

Konkurrent Hit-Radio Antenne seinen Markt-

jungen Hörer unter 30 Jahren konnte das aus

auftritt Ende 2006 komplett verändert und ei-

Halle einstrahlende Privatprogramm 89.0 RTL

ne neue Morningshow entwickelt. Zudem ist es

in Niedersachsen deutlich aufholen. Seine

dem Sender nach eigener Darstellung gelungen, Comedy-Elemente und die Berichterstattung aus Niedersachsen profilbildend im Programm hervorzuheben. Hit-Radio Antenne will besser

Hörfunk-Reichweiten Niedersachsen

Abb.

Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent Reichweite ab 14 Jahre

Zielgruppen RW 2007

2005

2006

2007

14–29

30 – 49

radio ffn

19,7

18,3

20,6

26,2

32,8

8,8

Tagesreichweite bei den 14- bis 29-Jährigen

Hit-Radio Antenne

15,4

12,3

12,6

15,1

19,3

lag mit 9,8 Prozent nahezu zwei Prozentpunkte

RADIO 21

3,8

3,8

4,3

4,8

über dem Wert des Vorjahres. 89.0 RTL spricht

89.0 RTL

2,9

2,7

3,7

9,8

Radio Hamburg

2,2

2,3

2,6

radio SAW

3,3

2,5



junge Hörer mit Gags, Gewinnspielen und ak-

verdienende Hörer zwischen 20 und 49 Jahren

tueller Chartmusik an. Damit attackiert es in

erreichen.

erster Linie Radio ffn und N-Joy. Das werbe-

ENERGY Bremen RTL RADIO

freie Jugendprogramm des NDR zielt mit einer

50 + 14– 49

Hördauer

Marktanteil

( in Min. )

2007

2006

30,3

34

16,5

14,4

6,4

17,7

23

11,2

10,1

6,9

2,1

6,1

6

2,9

2,9

4,4

0,4

6,4

4

1,9

1,4

3,7

3,7

1,3

3,7

5

2,4

1,9

2,4

2,1

4,1

1,2

3,3

3

1,5

1,4

0,8

1,1

3,0

0,9

0,3

1,7

1

0,5

0,5

0,8

0,8

0,8

1,0

1,0

0,6

1,0

1

0,5

0,5



0,3

0,8

0,7

1,5

0,2

1,2

2

1,0

0,0

Das NEUE alster radio

Mischung aus R’n’B, Dance, Hip-Hop und Rap

106!8 rock‘n pop

Radio ffn konnte seine Rolle als Marktführer bei

vor allem auf Hörer unter 20 Jahren. Mit einer

Klassik Radio

den Hörern zwischen 14 und 49 Jahren auch

Tagesreichweite von 19,5 Prozent rangierte es

Private gesamt

im Jahr 2007 verteidigen. Mit einer Tagesreich-

in der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen auf

NDR 1 Niedersachsen

27,8

30,6

27,6

3,3

13,7

49,0

9,9

68

33,0

33,7

NDR 2

16,0

16,5

15,8

11,7

24,2

11,2

19,6

28

13,6

14,9

N-JOY

6,8

6,8

6,3

19,5

6,5

0,4

11,3

8

3,9

2,9

Bremen Eins

3,8

3,7

3,6

1,5

3,0

5,0

2,5

7

3,4

2,9

Bremen Vier

2,7

3,0

2,8

5,7

4,1

0,6

4,7

6

2,9

1,9 1,4

Radio ffn bleibt Marktführer bei 14–49



weite von 30,3 Prozent verwies der Sender

Platz zwei hinter Radio ffn.

NDR 2 (19,6 Prozent) und Hit-Radio Antenne

0,8

1,0

0,7

0,4

0,6

1,0

0,5

1

0,5

1,0

40,9

37,2

38,2

51,5

55,6

19,2

54,1

77

37,4

35,1

(17,7 Prozent) auf die Plätze. Zulegen konnte

Rock als Nische für Radio 21

Radio ffn vor allem bei den 30- bis 49-Jährigen

hat sein Programm auf eine andere Zielgrup-

NDR Info

2,9

2,3

2,5

1,3

1,8

3,7

1,6

3

1,5

und bei den Hörern über 50 Jahren. Die Reich-

pe ausgerichtet. Die Privatstation aus Garbsen

Deutschlandfunk

2,2

2,2

2,1

0,7

1,0

3,6

0,9

2

1,0

1,4

weite in der strategisch wichtigen Nachwuchs-

spricht vor allem Männer über 30 Jahren mit

NDR Kultur

2,0

1,9

1,7

0,8

0,6

2,9

0,7

3

1,5

1,4

zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen blieb mit

Classic-Rock-Musik an, konnte in den vergan-

Eins Live

1,4

1,1

1,3

3,1

1,8

0,1

2,3

1

0,5

1,0

26,2 Prozent nahezu unverändert.

genen Jahren stetig Hörer hinzugewinnen und

NDR 90,3

1,0

1,0

1,0

0,2

0,4

1,8

0,3

2

1,0

1,0

erreichte 2007 mit 4,3 Prozent die höchste

JUMP

1,1

1,0

0,8

1,4

1,2

0,1

1,3

1

0,5

0,5

Antenne schafft die Wende



Für Hit-Ra-



Radio 21

Tagesreichweite seit dem Start im Juni 2000.

MDR 1 DIE ZIELGRUPPE

1,0

0,6

0,8

0,7

0,6

0,9

0,7

1

0,5

0,5

WDR 2

0,8

1,0

0,7

0,7

0,6

0,7

0,7

1

0,5

0,5

MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt

1,0

0,5

0,7

0,7

0,6

0,9

0,6

1

0,5

0,5

dio Antenne endete 2007 eine fast dreijährige

Um die Älteren ab 50 Jahren kümmert sich

Abschwungphase. Der Sender legte bei den

die werbefreie Landeswelle NDR 1 Niedersach-

14- bis 49-Jährigen wieder leicht um 0,3 Pro-

sen. Ihre Tagesreichweite bei den 50plus sank

NDR gesamt

NDR 1 Welle Nord

0,8

0,8

0,5

0,0

0,2

0,9

0,1

1

0,5

1,0

50,8

52,5

48,8

31,5

40,4

62,9

37,1

111

53,9

54,8

64,1

65,4

zentpunkte auf 17,7 Prozent zu. Bei den unter

um fünf Prozentpunkte auf 49 Prozent. Den-

ARD gesamt

58,4

60,4

56,3

39,8

47,9

69,9

44,9

132

30-Jährigen stieg seine Tagesreichweite bin-

noch bleibt NDR 1 Niedersachsen mit seiner

Radio gesamt

81,9

80,7

78,4

70,3

81,1

80,0

77,2

206

nen Jahresfrist sogar um 3,6 Prozentpunkte auf

Mischung aus regionaler Information, Oldies

15,1 Prozent. NDR 2 musste unterdessen Hörer

und Schlagern die unangefochtene Nummer

ziehen lassen, verteidigte aber Platz zwei bei

eins bei den älteren Hörern.

100,0 100,0

Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007 Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II

den 14- bis 49-Jährigen. Die Tagesreichweite von NDR 2 rutschte in dieser Altersgruppe je-

Nischenangebote bereichern die Vielfalt

doch um 2,2 Prozentpunkte auf 19,6 Prozent

Die übrigen NDR-Wellen NDR Info und NDR

ab. Der Marktanteil gab von 14,9 auf 13,5 Pro-

Kultur sprechen Nischenzielgruppen an. Das gilt

zent nach.

auch für das von der NLM lizenzierte Programm



»Stimme Russlands«, das in Braunschweig über

242

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

243

NIEDERSACHSEN

89.0 RTL wird stärker

PRIVATER HÖRFUNK

Um sich von Radio ffn abzugrenzen, hat

4.9

Nordrhein-Westfalen

hinaus kommt ihm die Aufgabe zu, den Men-

eine Mittelwellenfrequenz zu hören ist. Seit

Private nehmen mehr Werbegeld ein

2007 strahlen Radio ffn und Hit-Radio Anten-

Jenseits dieser Versuche zur digitalen Radio-

ne zudem weitere Internet-Spartenprogramme

zukunft haben sich die Privatsender 2007 auch

Das Jahr 2007 brachte für das Privatradio in

den Medien zu vermitteln. Die Landesanstalt

aus. Beide gehören zum Konsortium Digital 5,

im Tagesgeschäft bei ihren Werbekunden be-

Nordrhein-Westfalen eine wichtige Neuerung.

für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) fördert

das im Juni 2007 gegründet wurde und neben

währen müssen. Das ist ihnen mit Blick auf

Im Juni hat der Landtag ein neues Landesmedi-

den Bürgerfunk und stellt für 2008 für Schulpro-

Radio ffn und Hit-Radio Antenne auch Radio

die Bruttowerbestatistik von Nielsen Media Re-

engesetz beschlossen, in dem die Sendezeiten

jekte sowie Ausbildungs- und Qualifizierungsprojekte insgesamt 964.000 Euro bereit.

schen im Land die Kompetenz im Umgang mit

Hamburg, Antenne Bayern und die Radio/Te-

search gelungen. So erlösten Radio ffn, Hit-Ra-

für den Bürgerfunk neu geregelt wurden. Seit-

le FFH umfasst. Das Quintett will künftig natio-

dio Antenne und Radio 21 zusammen 85,8

her sollen die Veranstaltergemeinschaften (VG)

nale Radiokanäle über DVB-H ausstrahlen und

Mio. Euro, das waren 10,3 Prozent oder acht

täglich nicht mehr – wie bisher – zwei Stunden,

den Bürgerfunk erlauben den VG und ihrem

verbreitet schon heute diverse Programme über

Mio. Euro mehr als im Vorjahr. Die von Niel-

sondern nur noch bis zu 60 Minuten Sende-

Rahmenprogrammanbieter radio NRW eine

sen erhobenen Bruttowerbeumsätze geben aber

zeit, abzüglich der Sendezeiten für Nachrichten,

noch bessere Durchhörbarkeit ihres Programms

keinen Aufschluss über die tatsächlichen Ein-

Wetter- und Verkehrsmeldungen und Werbung,

bis in die frühen Abendstunden hinein. Damit

Hit-Radio Antenne strahlt seit 2007 mit Top 40, 80er, Classic Rock, Oldies, Filmmusik,

nahmen, weil sie weder Rabatte noch Gegen-

bereitstellen. Zudem soll der Bürgerfunk lan-

wollen sie auch ihre Chancen im Wettbewerb

Schlager-Kult und dem Bundesligaradio sieben

geschäfte, Eigenwerbung oder Sonderwerbe-

deseinheitlich zu festen Zeiten stattfinden, näm-

mit dem Westdeutschen Rundfunk (WDR) ver-

zusätzlich Internetradios unter seiner Marke aus,

formen berücksichtigen. Radio ffn erzielte mit

lich werktags zwischen 21 und 22 Uhr sowie an

bessern. Denn ihm gegenüber haben die 45

Sonn- und Feiertagen zwischen 19 und 21 Uhr.

Lokalstationen des Landes einen strategischen

mit denen der Sender Erfahrungen in der digi-

43,5 Mio. Euro den mit Abstand höchsten Wer-

talen Welt sammeln will. Zwei dieser Angebote,

beumsatz der drei Privatsender. Der Sender

Top 40 und Filmmusik, sind nur für die Club-

steigerte die Nachfrage nach Werbezeit um

Bürgerfunk neu geregelt

mitglieder der Antenne zugänglich. Zusätzlich

über 14 Prozent und nahm so rund fünf Mio.

wird von lokalen Gruppen in den Verbreitungs-

hat die Antenne mit Project Reloaded ein wei-

Euro mehr ein als im Jahr zuvor.

gebieten der 45 Lokalstationen betrieben und ist

formatierte Wellen zurückgreifen kann, die

ein fester Bestandteil in deren Programm. In Nord-

komplementäre Zielgruppen bedienen. Zudem

teres, eigenständiges Webradio für Hörer zwi-

Bei der Antenne betrug das Einnahmenp-

Nachteil. Sie müssen mit einem einzigen Pro■

Der Bürgerfunk

gramm möglichst viele Menschen in ihrem Sendegebiet erreichen, während der WDR auf sechs

schen 14 und 24 Jahren online gestartet. Kon-

lus 8,1 Prozent. Mit 34,6 Mio. Euro lag der Um-

rhein-Westfalen ist die Programmverantwortung

verfügt er – im Gegensatz zum Lokalradio – über

kurrent Radio ffn betreibt mit ffn comedy, pep-

satz um 2,6 Mio. Euro über dem Vorjahreswert.

von den wirtschaftlichen Belangen getrennt. Im

deutlich mehr UKW-Frequenzen.

permint fm, ffn jack, ffn young, ffn rock und ffn

Das Plus resultierte aus der um 15,5 Prozent

Rahmen des so genannten Zwei-Säulen-Modells

80ies sechs zusätzliche Internetradios.

höheren Nachfrage, die die Antenne auch ei-

ist die VG als Lizenznehmer für die Programmin-

Lokalfunk mit stabiler Reichweite

ner Preissenkung in Höhe von neun Prozent

halte verantwortlich. Die VG ist ein eingetragener,

noch behauptet sich der Lokalfunk seit Jahren



Den-

zu verdanken hatte. Radio 21 senkte die Ein-

nicht kommerzieller Verein, in dem alle maß-

erfolgreich am Markt. radio NRW meldete 2007

Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM)

schaltpreise zum Jahr 2007 um 6,7 Prozent

geblichen gesellschaftlichen Gruppen vertreten

mit 31,2 Prozent eine stabile Tagesreichweite

bereitet sich auf die anstehende Digitalisierung

und vermarktete bis Jahresende 12,4 Prozent

sind. Die zweite Säule, die Betriebsgesellschaft,

und konnte seinen Marktanteil an der Hördauer

des Hörfunks vor. Im November 2007 hat sie

mehr Werbesekunden. Die Bruttoeinnahmen

ist privatwirtschaftlich organisiert. Sie hat die Auf-

um 1,6 Prozentpunkte auf 32,6 Prozent erhöhen.

Versuch mit DRM+ in Hannover



Auch die

in einem Modellversuch den weltweit ersten

der Rockstation stiegen um 4,9 Prozent auf 7,7

gabe, den Veranstaltergemeinschaften die erfor-

Unter radio NRW sind 44 Lokalstationen des

DRM+-Sender in Hannover in Betrieb genom-

Mio. Euro.

derlichen finanziellen Mittel zur Programmveran-

Landes zusammengeschlossen und beziehen

men. Entwickelt hat ihn die Leibniz Universität

staltung zur Verfügung zu stellen. Sie darf keinen

von ihm ein Rahmenprogramm, das ihr Lokal-

Hannover. Die NLM hält es für möglich, dass

Einfluss auf das Programm nehmen. Verknüpft

programm ergänzt. Der Senderverbund verzeich-

die schmalbandige DRM+-Übertragung künf-

sind beide Säulen über einen Vertrag, der die

nete 2007 allerdings in der für die nationale

tig bei der Digitalisierung des lokalen und regi-

Zuständigkeiten regelt.

Vermarktung relevanten Zielgruppe zwischen 14

onalen Hörfunks in Deutschland eine wichtige

Nach dem Willen des Gesetzgebers soll der

und 49 Jahren leichte Verluste. Die Tagesreich-

Rolle spielen wird und UKW als derzeit beherr-

Bürgerfunk das Lokalradioangebot ergänzen

weite ging um 1,5 Prozentpunkte auf 38,2 Pro-

schenden Standard ablösen könnte.

und zur Meinungsbildung beitragen. Darüber

zent zurück. Sie liegt damit weiterhin auf einem

244

ALM Jahrbuch 2007

NORDRHEIN-WESTFALEN

Internet.

Die neuen, verbindlichen Sendezeiten für

ALM Jahrbuch 2007

245

PRIVATER HÖRFUNK



rechtlichen Konkurrenz. Seit Jahren bewegt sich

Gesamthördauer stieg um 2,5 Prozentpunkte

die Tagesreichweite von radio NRW bei den 14-

auf 16,9 Prozent. Eins Live wendet sich mit ak-

bis 49-Jährigen stabil im Korridor zwischen 38

tueller Rock- und Popmusik vor allem an die

und 40 Prozent. Die privaten Anbieter haben es

Hörer zwischen 14 und 29 Jahren.

verstanden, ihr Publikum mit lokaler Kompetenz und Information, Service und Musik an sich zu binden. Ihr weiterhin gutes Abschneiden ist ein

Hörfunk-Reichweiten Nordrhein-Westfalen

Abb.

97

Die übrigen WDR-Programme wenden sich an kleinere Spezialzielgruppen. WDR 3 definiert sich als Kulturwelle, deren Tagesreichwei-

Beleg dafür, dass das Zwei-Säulen-Modell des

te 2007 allerdings um 0,5 Prozentpunkte auf

nordrhein-westfälischen Lokalfunks funktioniert.

2,1 Prozent zurückgegangen ist. WDR 5 bedient Informationsorientierte mit Hintergrundberich-

Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent Reichweite ab 14 Jahre

Zielgruppen RW 2007

2005

2006

2007

14–29

30 – 49

radio NRW

30,9

31,5

31,2

29,0

43,5

22,8

RTL RADIO

1,3

1,5

1,4

0,6

1,6

RPR1.

0,9

1,1

1,4

0,9

radio ffn

1,2

0,8

1,1

1,6

100’5 DAS HITRADIO.

1,1

0,9

1,1

0,8

107.8 Antenne AC

0,5

0,8

0,7

bigFM Hot Music Radio

0,5

0,7

HIT RADIO FFH Hit-Radio Antenne

50 + 14– 49

Hördauer

Marktanteil

( in Min. )

2007

2006

38,2

56

32,6

31,0

1,7

1,2

3

1,7

1,7

2,6

0,7

2,0

2

1,2

1,1

1,9

0,3

1,8

1

0,6

0,6

1,8

0,6

1,5

2

1,2

0,6

0,5

1,1

0,6

0,8

1

0,6

0,6

0,7

3,0

0,3

0,0

1,3

1

0,6

0,6 0,0



0,3

0,6

0,9

0,8

0,3

0,9

1

0,6

0,8

0,7

0,5

1,0

0,8

0,1

0,9

0

0,0

0,6

35,7

36,5

36,9

36,9

49,6

27,2

44,9

69

40,1

37,9

ten aus dem Land und gewinnt seit 2005 Hö-

Private gesamt

WDR wird indes von einem Abwärtstrend er-

rer hinzu. Das Funkhaus Europa befasst sich mit

Eins Live

17,9

15,9

17,8

39,0

23,2

4,2

29,0

29

16,9

14,4

fasst. Die Tagesreichweite seiner Programme

Integrations- und Einwanderungsfragen und

WDR 2

17,9

18,5

16,6

8,8

19,2

18,1

15,4

27

15,7

17,8

sank zwischen 2005 und 2007 um 4,7 Prozent-

bringt Beiträge auf Deutsch und in 16 auslän-

WDR 4

20,8

17,6

16,4

1,4

5,9

31,1

4,3

35

20,3

21,3

dischen Sprachen. Die Welle wird bislang nicht

WDR 5

2,2

3,0

3,3

1,5

2,2

4,9

1,9

4

2,3

2,3

SWR 3

2,6

2,7

2,9

1,7

5,2

1,6

3,9

4

2,3

2,9

Deutschlandfunk

1,7

2,5

1,8

0,3

0,8

3,3

0,6

2

1,2

1,7

NDR 1 Niedersachsen

2,4

1,9

1,7

0,1

0,7

3,2

0,5

3

1,7

2,3

WDR 3

2,0

2,1

1,6

0,5

0,5

3,0

0,5

2

1,2

1,7

NDR 2

1,4

0,9

0,8

0,3

1,1

0,8

0,8

1

0,6

1,1 0,6

Hörerverluste bei WDR 2 und WDR 4



Der

punkte auf 48 Prozent. Das lag vor allem an den gesunkenen Hörerzahlen bei WDR 2 und

in der Media-Analyse ausgewiesen.

WDR 4. WDR 2 wendet sich an Hörer zwischen 25 und 59 Jahren und will diese Zielgruppe mit

Radionutzung bleibt unterdurchschnitt-

Musik sowie Berichten aus Politik, Sport und

lich

Musikwelt an sich binden. Im Jahr 2007 schal-

4 haben mit dazu beigetragen, dass die Radio-

SWR 4 RP



0,4

0,7

0,2

0,2

1,3

0,2

2

1,2

teten täglich nur noch 16,6 Prozent der Erwach-

nutzung in Nordrhein-Westfalen auch 2007 un-

SWR 1 RP

1,0

0,6

0,5

0,2

0,7

0,5

0,5

1

0,6

0,6

senen ab 14 Jahren WDR 2 ein, das auf das

ter dem Bundesdurchschnitt geblieben ist. An

WDR gesamt

52,7

48,3

48,0

44,2

43,5

53,1

43,7

95

55,2

55,2

Reichweitenniveau des Jahres 2002 zurückfiel.

Rhein und Ruhr hörten insgesamt nur 73,9 Pro-

ARD gesamt

58,4

54,1

53,3

46,0

48,7

60,1

47,7

108

62,8

64,4

Noch drastischere Verluste erlitt WDR 4. Das

zent der Erwachsenen ab 14 Jahre täglich Ra-

Radio gesamt

76,7

73,3

73,9

64,3

76,9

75,8

72,2

172



Die Hörerverluste bei WDR 2 und WDR

Programm umwirbt Menschen zwischen 45 und

dio. In ganz Deutschland lag die Tagesreichwei-

69 Jahren mit Evergreens und Schlagern.Die

te dagegen bei 77,1 Prozent. Auch die Hördau-

Tagesreichweite des Programms lag 2007 mit

er blieb in Nordrhein-Westfalen mit 174 Minu-

100,0 100,0

Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007 Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II

16,4 Prozent erstmals seit der Einführung der

ten unter dem Mittelwert für ganz Deutschland

höhere Werbepreise wie auch auf eine höhere

Vermarkter WDR Media Group die Tarife nach

telefonischen Reichweitenermittlung im Jahr

(186 Minuten).

Nachfrage zurückzuführen.

Reichweitengewinnen erhöht. Insgesamt konnte

2000 unter der von WDR 2.

Die drei Werbung führenden WDR-Wellen Lokalfunk steigert Werbeumsatz wieder



Eins Live den Werbeumsatz mit 44,6 Mio. Euro

büßten 2007 dagegen Werbeeinnahmen ein.

stabil halten. Bei WDR 2 wurden die Preise im

Die Lokalradios konnten 2007 wieder mehr

Ihr Bruttoumsatz ging um 3,2 Mio. Euro oder

Herbst 2007 deutlich gesenkt, um die Nachfra-

weitenkrise aus dem Jahr 2006 unterdessen

Werbegeld im nationalen Markt erlösen. radio

3,4 Prozent auf 92 Mio. Euro zurück. Die Grün-

ge zu stimulieren. Dennoch musste die Welle

Eins Live legt zu



Eins Live hat seine Reich-

überwunden und legt wieder deutlich in der

NRW steigerte seine Bruttowerbeumsätze in-

de waren von Welle zu Welle unterschiedlich.

das Jahr mit einem Minus von 1,7 Prozent auf

Gunst jüngerer Hörer zu. Die 2007 eingeleite-

nerhalb eines Jahres um zehn Mio. Euro oder

So litt die Werbezeitenvermarktung von Eins

36,6 Mio. Euro abschließen. WDR 4 verkaufte

ten Programmreformen zeigten anscheinend

14,6 Prozent auf 78,7 Mio. Euro und erreichte

Live unter einer Preissenkung um 10,7 Prozent,

15,3 Prozent weniger Werbezeit und büßte bei

Wirkung. Im Jahr 2007 erreichte es täglich 39

damit wieder das Niveau des Jahres 2005. Das

mit der das Programm ins Werbejahr 2007 star-

einem Bruttowerbeumsatz von 10,8 Mio. Euro

Prozent der 14- bis 29-Jährigen – 3,8 Prozent

Einnahmenplus von radio NRW war sowohl auf

ten musste. Im Herbst 2007 hat der Eins-Live-

über 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr ein.

246

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

2 47

NORDRHEIN-WESTFALEN

mehr als im Vorjahr. Sein Marktanteil an der

PRIVATER HÖRFUNK

sehr hohen Niveau gegenüber der öffentlich-



Abb.

98

Neben den neuen Regionalradios hat die LMK

Hörfunk-Reichweiten Rheinland-Pfalz Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent Reichweite ab 14 Jahre

Zielgruppen RW 2007

Hördauer

Marktanteil

Der Privatradiomarkt in Rheinland-Pfalz hat sich

mit AllAudio, Gau-Bischofsheim, im Dezember

in den vergangenen Jahren deutlich gewan-

2007 ein weiteres lokales Programm zugelas-

RPR1.

delt, woran die Landeszentrale für Medien und

sen, das die UKW-Frequenz 97,1 am Standort

bigFM Hot Music Radio

Kommunikation Rheinland-Pfalz (LMK) maß-

Bodenheim nutzt und aus dem Alltag im Sende-

HIT RADIO FFH

4,6

3,9

4,7

6,9

7,3

1,6

7,2

8

4,4

5,0

geblich mitgewirkt hat. Sie setzt sich seit Jahren

gebiet berichtet. AllAudio tritt damit neben die

Radio-Kombi Ba-Wü

5,7

4,2

4,5

5,5

6,7

2,3

6,2

5

2,7

2,8

für eine stärkere lokale und regionale Ausrich-

bestehenden Lokalradios Antenne West aus

ROCKLAND RADIO

4,3

3,3

3,1

3,5

4,9

1,5

4,4

3

1,6

1,7

Radio Regenbogen

3,9

2,8

3,1

3,1

4,5

2,1

4,0

3

1,6

1,7

RTL RADIO

1,7

2,2

2,2

1,4

2,0

2,6

1,8

4

2,2

2,8

tung des Hörfunks im Land ein und hat neben

Trier und Antenne Koblenz, die im Jahr 2000

den drei landesweiten Privatradioketten RPR1.,

bzw. 2004 auf Sendung gingen. In Mainz,

bigFM Hot Music Radio und Rockland Radio seit

Ludwigshafen und Koblenz nutzt Metropol FM

2000 auch Lokalradios zugelassen. Im September 2007 ließ die Versammlung der LMK erst-

2005

2006

2007

14–29

30 – 49

50 + 14– 49

20,5

21,8

23,1

30,6

31,2

13,4

7,5

8,8

9,2

26,9

9,0

1,3

( in Min. )

2007

2006

31,0

42

23,1

21,5

15,7

11

6,0

5,5

sunshine live

1,4

1,0

0,8

1,3

1,5

0,1

1,4

1

0,5

0,6

Radio Salü

0,5

1,0

0,6

1,5

0,8

0,0

1,1

1

0,5

0,6

jeweils eine lokale UKW-Frequenz, um sein

Klassik Radio

0,7

0,7

0,7

0,0

0,1

1,6

0,0

1

0,5

0,6

türkischsprachiges Programm zu verbreiten.

radio NRW



0,4

0,7

0,3

1,6

0,3

1,1

1

0,5

0,6

0,9

0,8

0,6

1,6

0,8

0,0

1,1

1

0,5

0,6

mals auch Regionalradioprogramme zu. Sie er-

bigFM Der neue Beat

halten einen Teil der UKW-Frequenzen, die bis-

R PR1.interactive will über DVB-H sen-

lang allein von der dritten Kette Rockland Radio

den

genutzt werden. Diese wird zugunsten der neu-

aus dem Ludwigshafener Veranstalter RPR1. die



Im Juni 2007 hat die LMK darüber hin-

en Angebote verkleinert, doch bleibt Rockland

Zulassung für sein bundesweites audiovisuelles

Radio weiterhin in den wichtigsten Wirtschafts-

Hörfunkvollprogramm RPR1.interactive erteilt.

regionen über UKW empfangbar.

Dabei handelt es sich um ein digitales audio-

Private gesamt

38,0

39,5

40,1

57,7

52,3

22,7

54,3

76

41,8

42,5

SWR 3

19,1

18,6

19,4

18,6

31,2

10,7

26,5

35

19,2

16,0

SWR 4 RP

17,4

17,3

17,7

1,7

5,0

34,6

3,8

32

17,6

16,0

SWR 1 RP

14,2

12,4

11,8

7,4

13,8

12,4

11,4

20

11,0

13,3

1,1

2,1

2,4

1,7

3,4

2,1

2,8

3

1,6

1,7

hr 3 Deutschlandfunk

1,1

1,2

1,9

0,4

1,3

3,0

1,0

2

1,1

0,6

SWR 4 BW

1,8

1,2

1,4

0,0

0,1

3,1

0,0

2

1,1

2,2

visuelles Angebot mit zahlreichen Mitmachan-

hr 4

0,9

1,6

1,3

0,0

0,1

2,9

0,1

2

1,1

1,1

geboten, Musik zum Herunterladen, Bildern und

DAS DING

0,7

1,0

1,3

5,0

0,9

0,0

2,4

1

0,5

0,6

Hintergrundinformationen. RPR1. will das neue

SR 3 Saarlandwelle



0,4

1,2

0,0

0,4

2,4

0,3

3

1,6

0,6

nach/Idar-Oberstein), Westpfalz (Kaiserslautern/

Programm über DVB-H verbreiten und arbei-

SWR 2

1,5

1,2

1,2

0,9

0,7

1,8

0,8

2

1,1

0,6

Pirmasens) und Südpfalz (Landau, Neustadt)

tet eng mit der Stuttgarter Media Management

WDR 4

0,8

0,7

1,1

0,0

0,9

1,8

0,6

3

1,6

1,1



0,5

0,9

1,1

1,3

0,5

1,2

1

0,5

0,6

SWR 1 BW

1,3

1,4

0,9

0,1

0,7

1,4

0,5

1

0,5

1,1

Eins Live

0,7

1,1

0,8

2,1

0,6

0,5

1,1

1

0,5

0,6



0,6

0,6

0,0

0,5

0,9

0,3

1

0,5

0,6 1,7

Regionalradios starten im Juni 2008



In den Verbreitungsgebieten Nahe (Bad Kreuz-

wird der neue Anbieter Lokalradio RLP, Kaisers-

S.W. GmbH zusammen, die sich als Plattformbe-

lautern, bis Juni 2008 jeweils Regionalstudios

treiberin um die Zuweisung einer bundesweiten

einrichten. Die entsprechende Zulassung dafür

DVB-H-Kapazität beworben hat. Bis zum Redak-

hat der Veranstalter, eine Gruppe um den Radio-

tionsschluss dieses Jahrbuchs war RPR1.interac-

manager Stephan Schwenk, erhalten. Eine Ein-

tive allerdings noch nicht auf Sendung.

zelfrequenz im Raum Daun, die die neue Kette

RPR1. ist schon längere Zeit mit neuen,

SR 1 Europawelle

WDR 2 hr 1

0,7

1,1

0,6

0,0

0,8

0,8

0,5

0

0,0

hr 2



0,3

0,6

0,0

0,5

1,1

0,3

1

0,5

0,0

47,9

46,9

46,1

30,0

44,0

55,1

38,8

92

50,5

48,6

59,3

58,0

SWR gesamt

interaktiven Angeboten im Markt. So startete

ARD gesamt

53,4

52,7

52,2

33,1

48,6

63,6

42,8

108

die TechniSat Digital GmbH aus Daun vergeben.

es im Sommer 2007 die Betaversion von RPR1.

Radio gesamt

75,6

76,5

77,2

73,7

79,3

77,3

77,2

182

Sie wird dort das Programm Radioropa Eifel

Insider. Dabei handelt es sich um ein soziales

nicht wirtschaftlich nutzen kann, hat die LMK an

mit hohem Wortanteil verbreiten, das im Rah-

Netzwerk im Internet, das sich als Onlineforum

men eines aus Berlin per Satellit übermittelten

versteht und laut Senderangaben fast 50.000

Mantelprogramms regionale und überregionale

Mitglieder umfasst. Es will die Hörer aus dem

Nachrichten enthält.

Sendegebiet von RPR1. miteinander vernetzen

248

ALM Jahrbuch 2007

100,0 100,0

Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007 Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II

ALM Jahrbuch 2007

249

RHEINLAND-PFALZ

Lokalradio in Bodenheim zugelassen

PRIVATER HÖRFUNK

4.10 Rheinland-Pfalz



Wie in den übri-

SWR 3 bleibt hinter RPR1.



Die Popwelle

Wortradio- und Dokumentationsradio SWR cont.

ar 2007 betreibt RPR1. überdies fünf separate

gen Bundesländern konkurrieren die meisten

des SWR für Hörer zwischen 14 und 49 Jahren

ra ist bislang nicht in der Media-Analyse ausge-

Webradio-Angebote, die Hörer mit speziellem

Radioanbieter auch in Rheinland-Pfalz um die

hat es seit 1994 nicht mehr geschafft, RPR1. als

wiesen. Das gilt auch für die beiden privaten Lo-

Musikgeschmack ansprechen sollen.

Gunst der jüngeren Hörer unter 50 Jahren.

Marktführer abzulösen. Allerdings konnte sie

kalradios Antenne Koblenz und Antenne West

Dabei fällt auf, dass diese Programme 2007

dem Rivalen 2007 anscheinend Hörer zwischen

sowie für das türkischsprachige Metropol FM.

DRM+ -Projekt von LMK und FH Kaisers-

vor allem bei den 14- bis 29-Jährigen zulegen

30 und 49 Jahren wegnehmen. In dieser Alters-

konnten, in der Altersgruppe der 30- bis 49-

gruppe verbesserte das Programm seine Tages-

Private steigern Werbeeinnahmen deut-

2007 mit der anstehenden Digitalisierung des

Jährigen jedoch Hörer verloren. Beispiel RPR1.:

reichweite um 3,5 Prozentpunkte auf 31,2 Pro-

lich

lautern



Unterdessen hat sich die LMK im Jahr



Wirtschaftlich verlief das Jahr 2007 für

Hörfunks befasst. Am 1. März 2008 startete sie

Der Gesamtmarktführer steigerte seine Tages-

zent und zog mit RPR1. gleich. Zudem steigerte

die Radioanbieter aus Rheinland-Pfalz erfolg-

zusammen mit der FH Kaiserslautern und der

reichweite bei den unter 30-Jährigen um nahe-

SWR 3 seine Hördauer um sechs auf 35 Minuten.

reich. Laut Nielsen Media Research stiegen die

Bundesnetzagentur einen Experimentalsender

zu fünf Prozentpunkte auf 30,6 Prozent und

auf der UKW-Frequenz 87,6, der über DRM+

war damit die Nummer eins in dieser Alters-

DasDing legt zu

Bruttowerbeeinnahmen der privaten und öffent■

Mit DasDing kämpft ein

lich-rechtlichen Anbieter um 12,3 Prozent oder

im Stadtgebiet von Kaiserslautern sendet. Der

gruppe. Im Gegenzug kamen RPR1. jedoch

weiterer Anbieter um junge Hörer. Das werbe-

10,7 Mio. Euro auf 98 Mio. Euro. Das Wachs-

Feldversuch soll Aufschluss darüber geben, ob

Hörer zwischen 30 und 49 Jahren abhanden.

freie Jugendradio des SWR wendet sich an 16-

tum kam vor allem aus dem Privatradiomarkt,

DRM+ mit Blick auf den mobilen und portablen

Offensichtlich konnten sie sich nicht mit der

bis 25-Jährige und versteht sich als Multimedia-

der um 8,7 Mio. Euro oder 21 Prozent auf 49,7

Empfang sowie die Audioqualität einen deut-

etwas verjüngten Programmstruktur des Sen-

angebot, das seine Inhalte nicht nur über Radio

Mio. Euro anwuchs. Die von Nielsen ermittelten

lichen Mehrwert gegenüber dem klassischen

ders anfreunden. RPR1. spricht die Kernziel-

verbreitet, sondern auch im Fernsehen und im

Bruttoumsatzzahlen sagen allerdings nichts

UKW-Hörfunk bietet.

gruppe der 14- bis 49-Jährigen mit Service, re-

Internet präsent ist. Es konnte seine Tagesreich-

über die tatsächlichen Einnahmen der Sender

gionaler Information und Hits aus den 1980er-

weite bei den unter 30-Jährigen innerhalb eines

aus, weil sie Rabatte, Gegengeschäfte, Freispots,

und 1990er-Jahren und von heute an.

Jahres von 2,1 auf 5,0 Prozent mehr als verdop-

Eigenwerbung und Sonderwerbeformen nicht

peln. Beim Landesprogramm von SWR 1 ging

berücksichtigen. RPR1. steigerte seine Werbe-

es dagegen abwärts. Die Welle spricht Hörer

einnahmen um 17 Prozent auf 34,8 Mio. Euro.

Reger Wettbewerb beflügelt die Radionutzung



Das umfangreiche Privatradioangebot

in Rheinland-Pfalz hat sich 2007 offensichtlich

BigFM erreicht mehr junge Hörer

belebend auf den Radiokonsum ausgewirkt. Die

Hot Music Radio will seine Hörer zwischen 14

zwischen 30 und 59 mit Hits aus vier Jahrzehn-

Tagesreichweite des Mediums stieg innerhalb

und 29 Jahren über UKW, Internet und mobile

ten, Hintergrundberichten und regionaler Infor-

Prozent auf 14,9 Mio. Euro zu und profitierte

eines Jahres um 0,7 Prozentpunkte auf 77,2

Endgeräte erreichen und bietet ihnen neben

mation an. Seit 2005 sank die Tagesreichwei-

davon, dass Werbekunden das junge Programm

Prozent und lag damit nahezu exakt im Durch-

aktueller Musik im Format Contemporary Hit

te des Programms bei den Hörern ab 14 Jahren

trotz einer Tariferhöhung von 13 Prozent deut-

um 2,4 Prozentpunkte auf 11,8 Prozent.

lich stärker gebucht haben. Die Werbung füh-



BigFM

BigFM Hot Music Radio legte sogar um 32

schnitt für ganz Deutschland (77,1 Prozent). In

Radio auch zahlreiche Mitmachaktionen. Seit

den Jahren zuvor hatten die Hörfunkanbieter

seinem Start im Jahr 2003 steigert es seine

in Rheinland-Pfalz diesen Mittelwert stets ver-

Reichweite beständig. Im Jahr 2007 erzielte es

SWR 4 mit festem Hörerstamm

fehlt. Doch nur die privaten Anbieter konnten

hinter RPR1. mit 26,9 Prozent (Vorjahr: 25,9

Hörerzahlen meldet dagegen SWR 4 Rheinland-

Hörer hinzugewinnen. Im Jahr 2007 schalteten

Prozent) die zweithöchste Tagesreichweite bei

Pfalz. Seit 2005 hält die Welle ihre Tagesreich-

markt mit 41,4 Mio. Euro sieben Prozent mehr

sie täglich 40,1 Prozent (Vorjahr: 39,5 Prozent)

den 14- bis 29-Jährigen in Rheinland-Pfalz und

weite konstant über 17 Prozent. SWR 4 wen-

als im Vorjahr. Das Programm sendet allerdings

renden SWR-Programme kamen zusammen auf ■

Stabile

einen Umsatz von 48,3 Mio. Euro, 4,4 Prozent mehr als im Vorjahr. SWR 3 erlöste im Werbe-

der Erwachsenen ab 14 Jahren ein. Der ARD-

verwies den Mitkonkurrenten SWR 3 auf Rang

det sich vor allem an Hörer über 50 Jahren und

auch in Baden-Württemberg und weist seine

Hörfunk musste dagegen leichte Einbußen ver-

drei. Rockland Radio positioniert sich etwas an-

bedient sie mit regionalen Informationen und

Werbeumsätze nicht getrennt nach diesen zwei

kraften: Seine Tagesreichweite ging um 0,5 Pro-

ders als die beiden privaten Mitstreiter. Der Pir-

deutsch orientierter Musik. Die übrigen zwei

Bundesländern aus. Bei SWR 1 Rheinland-Pfalz

zentpunkte auf 52,2 Prozent zurück.

masenser Anbieter will Hörer zwischen 30 und

der sechs SWR-Programme kümmern sich um

(minus 12,5 Prozent auf 4,4 Mio. Euro) und

250

ALM Jahrbuch 2007

59 Jahren mit Classic-Rockhits von sich über-

spezielle Hörergruppen. Das Kulturprogramm

SWR 4 Rheinland-Pfalz (minus 1,2 Prozent auf

zeugen, musste zuletzt aber leichte Reichwei-

von SWR 2 hat es nach seiner Programmreform

2,5 Mio. Euro) gingen die Werbeeinnahmen

tenverluste hinnehmen.

nicht geschafft, Hörer zurückzugewinnen. Das

2007 gegen den Trend zurück.

ALM Jahrbuch 2007

2 51

RHEINLAND-PFALZ

RPR1. gewinnt bei 14–29

PRIVATER HÖRFUNK

und sie enger an die Marke binden. Seit Janu-



Darüber

Abb.

99

hinaus hat die LMS im September 2007 weitere Im Saarland brachte das Radiojahr 2007 zahl-

Lizenzen an die Spartenprogramme RMNradio

reiche und grundlegende Neuerungen, an de-

und RMNschlagerhölle vergeben. Sie dürfen

nen die Landesmedienanstalt Saarland (LMS) maßgeblich beteiligt war. Sie ließ neue Programme zu, schrieb Frequenzen neu aus und

Reichweite ab 14 Jahre

Zielgruppen RW 2007

2005

2006

2007

14–29

30 – 49

Radio Salü

32,7

28,4

28,6

38,1

47,7

11,5

ihre Programme künftig bundesweit via Ka-

RTL RADIO

7,7

4,6

6,1

4,0

8,3

bel verbreiten. Beide Programme sind bereits

RPR1.

3,2

3,2

2,6

3,3

als Webradios auf Sendung. Das christlich aus-

bigFM Hot Music Radio

0,6

0,5

1,2

5,5

Private gesamt

38,6

35,5

36,7

SR 1 Europawelle

25,9

20,8

SR 3 Saarlandwelle

24,9

23,8

4,9

6,0 6,4

sorgte weiterhin für private Programmvielfalt

gerichtete Programm von Radio Paradiso darf

im digitalen Radio.

sein melodiöses Format nun in einer für das

Die Zukunft des terrestrischen Hörfunks in

Hörfunk-Reichweiten Saarland Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent

Saarland produzierten Fassung via Kabel oder

SWR 3

50 + 14– 49

Hördauer

Marktanteil

( in Min. )

2007

2006

44,2

38

21,8

26,1

5,4

6,7

12

6,9

4,0

4,2

1,3

3,9

5

2,9

4,0

0,5

0,0

2,3

2

1,1

0,0

50,9

56,9

17,0

54,6

61

35,1

36,9

22,9

24,9

28,2

18,5

27,0

41

23,6

19,9

21,9

2,9

9,4

38,2

7,0

47

27,0

26,7

5,7

3,9

7,5

5,2

6,2

12

6,9

6,3

5,7

15,7

7,9

0,1

10,8

6

3,4

4,5

der digitalen Welt war auch Thema eines inter-

UKW ausstrahlen. Die Veranstalterin erhielt die

nationalen Symposiums, das die LMS im Okto-

entsprechende Zulassung ebenso wie das Pro-

SR 2 KulturRadio

1,7

1,9

2,6

0,1

2,2

3,9

1,4

3

1,7

1,1

103.7 UnserDing

ber 2007 in Saarbrücken veranstaltete. Dr. Gerd

gramm CityFM Homburg, das Hörer im Raum

SWR1 RP

2,3

3,0

2,5

2,0

2,6

2,7

2,4

5

2,9

1,7

Bauer, Direktor der LMS und Hörfunkkoordina-

Homburg mit lokalen Informationen und mit

Deutschlandfunk

0,8

3,1

1,5

0,2

1,7

1,9

1,1

2

1,1

1,7

tor der Direktorenkonferenz der Landesmedien-

Hits von den 1960er-Jahren überzeugen will.

SWR 4 RP

1,5

2,6

1,4

0,0

1,0

2,2

0,6

4

2,3

2,8

anstalten (DLM), zeigte sich überzeugt, dass di-

Bislang verfügen beide Anbieter nur über eine

SWR 2



0,3

1,1

0,1

0,2

2,0

0,2

1

0,6

0,0

gitales Radio nur dann den Durchbruch schafft,

Lizenz, nicht jedoch über entsprechende Über-

wenn ihm ein Dreiklang gelingt: Es muss hin-

tragungskapazitäten.

reichend Übertragungskapazitäten geben, ein UKW-Frequenzen für zwei neue Pro-

Preisen sowie Programme, die gegenüber dem

gramme

Um digitalem Radio zum Durchbruch zu



0,2

0,5

0,1

0,3

0,7

0,3

0

0,0

0,0

SR gesamt

52,5

47,8

47,3

38,0

41,2

55,3

40,0

95

54,6

52,3

ARD gesamt

59,9

55,4

54,3

43,3

48,1

63,0

46,3

118

67,8

64,2

80,3

76,5

73,0

67,9

80,7

69,8

76,0

174

Radio gesamt

ausreichendes Geräteangebot zu akzeptablen UKW-Hörfunk einen Mehrwert bieten.

Deutschlandradio Berlin



100,0 100,0

Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007 Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II

Das unterscheidet sie von zwei

anderen Anbietern: Im November 2007 vergab der Medienrat der LMS die neu koordinierten

verhelfen, verlangt Bauer hörfunkfreundliche

UKW-Frequenzen im Großraum Saarbrücken an

Gesetze. Doch will er auch die privaten Radio-

Classic Rock Radio und Radio 99,6 Saarbrücken.

Wettbewerb verschärft sich

betreiber in die Pflicht nehmen. Sie sollen dar-

Classic Rock Radio wird von Radio Salü betrie-

Programme ergänzen das bestehende Ange-



Die neuen

Radio Salü verteidigt Marktführerschaft



Der Privatsender aus Saarbrücken spricht jün-

legen, welche Inhalte sie künftig digital verbrei-

ben und will Hörer ab 35 Jahren mit Rock-Hits

bot im saarländischen Radiomarkt, wo bereits

gere Hörer mit Musik, Service und unterhal-

ten wollen und finanziell in Vorleistung gehen.

ansprechen. Die neue Station ist bereits analog

heute reger Wettbewerb herrscht. Um die Ziel-

tendem Wort im Format Adult Contemporary

Bei der Einführung von digitalem Radio hat die

terrestrisch im Raum St. Ingbert sowie landes-

gruppe zwischen 14 und 49 Jahren kämpfen

(AC) an. Zuletzt sank die Hördauer der Stati-

LMS im eigenen Land bereits erste Schritte un-

weit über DAB zu hören. Die zweite Saarbrü-

Radio Salü, bigFM Saarland, RTL Radio und An-

on jedoch um acht auf 38 Minuten. Mit einem

ternommen und sieben digitale Radio-Angebote

cker UKW-Frequenz ging an die Lokalradio Saar

tenne West auf der privaten sowie SR 1 Euro-

Marktanteil an der Hördauer von 21,8 Pro-

über DAB zugelassen. Mit Media Four Media

GmbH (i.Gr.), die ab Mitte 2008 ihr Programm

pawelle und 103.7 UnserDing auf Seiten des

zent fiel Radio Salü hinter seinen Hauptkonkur-

hat 2007 zwar ein Anbieter die ihm zugewie-

»Radio 99,6« Saarbrücken starten wird. Der neue

Saarländischen Rundfunks (SR). Im Jahr 2007

renten zurück: Die SR 1 Europawelle steigerte

senen DAB-Kapazitäten zurückgegeben, doch

Anbieter will ausschließlich deutsche Musik

konnte Radio Salü seine Spitzenposition in die-

ihren Anteil an der Hördauer auf 23,6 Prozent.

konnte die LMS diese per Neuausschreibung an

spielen und wendet sich mit lokaler Informati-

ser Altersgruppe mit einer Tagesreichweite von

Doch erreichte das SR-Programm deutlich

Radio Salü für das Programm »Radio Salü« ver-

on sowie Rock und Pop aus den 1980er- und

44,2 Prozent souverän behaupten und blieb

weniger Hörer als Radio Salü.

geben.

1990er-Jahren, Schlagern, Klassikern und aktu-

auch im Gesamtmarkt mit 28,6 Prozent weiter-

eller Chartmusik an wechselnde Altersgruppen.

hin auf Platz eins.

Daneben konnte sich RTL Radio den Platz als Nummer drei mit einer Tagesreichweite von 6,7 Prozent (Vorjahr: 5,2 Prozent) bei den Hö-

252

ALM Jahrbuch 2007

SAARLAND

LMS erteilt Senderzulassungen

ALM Jahrbuch 2007

2 53

PRIVATER HÖRFUNK

4.11 Saarland

4.12 Sachsen

Sachsen sind 21 kommerzielle private Hörfunk-

aus Luxemburg ist im Saarland teilweise auch

Hörer mit speziellen Bedürfnissen. Bei SR 2

über UKW zu empfangen und spielt »die bes-

KulturRadio ist der Name Programm. antenne

Der sächsische Radiomarkt hat sich 2007 wei-

nen vier landesweit und 17 lokal oder regional

ten Hits« aller Zeiten für Menschen zwischen

saar versteht sich als deutsch-französisches In-

ter stabilisiert. Nachdem viele Veranstalter in

verbreitet werden. Zwei der lokalen Programme

20 und 49 Jahren. Das aus Rheinland-Pfalz ein-

formations- und Ereignisradio und wird vom SR

der jüngeren Vergangenheit Hörer verloren hat-

sind fremdsprachige Angebote (BBC und rfi).

strahlende AC-Programm RPR1. verlor im Saar-

seit 2005 gemeinsam mit SWR cont.ra, Radio

ten, konnten sie diesen Abwärtstrend nun stop-

Hinzu kommt die »Stimme Russlands«, ein lan-

programme über UKW zu empfangen, von de-

land indes Hörer, während das Junge-Erwach-

France International und dem Fernsehsender

pen und ihre Akzeptanz beim Publikum teilwei-

desweites Angebot, das über Mittelwelle gesen-

senen-Radio bigFM Hot Music Radio deutlich

Phoenix betrieben. Neben seinen UKW-Angebo-

se wieder steigern. Die Tagesreichweite der pri-

det wird. Im November 2007 hat die Sächsische

zulegte. Die Tagesreichweite der Stuttgarter

ten hat der SR 2007 zusätzlich vier Webchan-

vaten und öffentlich-rechtlichen Programme lag

Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue

Station stieg innerhalb eines Jahres bei den

nels gestartet, die als Endlosschleife zu hören

2007 mit 80,3 Prozent geringfügig über dem

Medien (SLM) den Hörfunkveranstaltern Inter-

14- bis 29-Jährigen von 2,9 auf 5,5 Prozent.

sind und einmal pro Woche aktualisiert werden.

Vorjahreswert, blieb aber deutlich unter der

nationale Christliche Rundfunkgemeinschaft e.V.

Marke von 83 Prozent, die in den Jahren 2002

und Radio Leipzig 91 Punkt 3 erlaubt, ihr Pro-

BigFM Hot Music Radio spielt Charthits im Format Contemporary Hit Radio (CHR). Auffällig:

SR verliert weiter Hörer

bis 2005 stets erreicht oder übertroffen wurde.

gramm über den terrestrischen Digitalstandard

Das 2005 als Nachfolger von Jam FM gestar-

hat der SR seinen Abwärtstrend im Hörermarkt

Ähnlich wie die Tagesreichweite hat sich auch

DVB-T im Stadtgebiet von Leipzig zu verbreiten.

tete Programm bigFM Saarland der Skyline Me-

fortgesetzt. Erreichte er 2005 täglich noch

die Hördauer 2007 gefestigt. Mit 194 Minuten

Das Projekt ist auf drei Jahre befristet.

dien Saarland schaffte den Sprung in die Media-

52,5 Prozent der erwachsenen Bevölkerung,

lag sie um eine Minute über dem Vorjahreswert.

Analyse (MA) nicht, obwohl es das gleiche For-

so waren es 2007 nur noch 47,3 Prozent. Das

Insgesamt hören die Menschen in Sachsen je-

Privatradio contra JUMP



Im Jahr 2007



Den privaten

mat wie sein Namensvetter aus Stuttgart sendet

Privatradio konnte seine Tagesreichweite – nach

doch überdurchschnittlich intensiv Radio. Bun-

Anbietern stehen mit Deutschlandfunk und

und von ihm ein Mantelprogramm übernimmt.

Verlusten im Jahr 2006 – zuletzt wieder um

desweit liegen Tagesreichweite (77,1 Prozent)

Deutschlandradio Kultur sowie Jump, MDR 1

Auch Antenne West aus Trier wurde bislang

1,2 Prozentpunkte auf 36,7 Prozent steigern.

und Hördauer (186 Minuten) unter den Werten

Radio Sachsen, MDR Info, MDR Klassik (nur

nicht von der MA ausgewiesen.

Insgesamt aber ist die Radionutzung im Saar-

im Freistaat Sachsen.

digital) und MDR Figaro, MDR Sputnik (über

land rückläufig. Die Tagesreichweite lag 2007

UKW nur in Sachsen-Anhalt, sonst Satellit und

mit 73 Prozent um 4,1 Prozentpunkte unter

Privatradio stoppt Abwärtstrend

103.7 UnserDing steht den privaten Anbietern

dem Durchschnittswert für ganz Deutschland;

die privaten Anbieter konnten ihre Verluste aus

lichen Rundfunks gegenüber. Um die jünge-

ein Mitstreiter um die Gunst der jugendlichen

die Hördauer verfehlte mit 174 Minuten den

den Vorjahren zuletzt stoppen und hielten ihre

ren Hörer unter 50 Jahren bemühen sich in

Hörer gegenüber, der 2007 jedoch herbe Ver-

bundesdeutschen Mittelwert um 12 Minuten.

Tagesreichweite mit 46 Prozent im Vergleich zu

Sachsen besonders viele Anbieter, die sich mit

Verluste bei UnserDing und SR 3



Mit



Auch

Internet) acht Programme des öffentlich-recht-

luste verkraften musste. Darauf reagierte Unser-

Radio Salü steigert Werbeumsatz

Am

2006 auf niedrigerem Niveau konstant. Es ge-

unterschiedlichen Musikmischungen und Hörer-

Ding mit einem neuen Webauftritt, neuen Sen-

Werbemarkt mussten die Angebote des SR

lang den Privaten aber, ihr Publikum länger an

ansprachen voneinander abzugrenzen versu-

dungen, neuem Slogan und einem neuen Logo.

2007 auf Einnahmen verzichten. Bei SR 1 Euro-

sich zu binden. Die Hördauer ihrer Programme

chen. Der Wettbewerb findet zum größten Teil

pawelle sank der Bruttowerbeumsatz gegen

erreichte 2007 mit insgesamt 96 Minuten wie-

zwischen folgenden Veranstaltern statt: Den

Um die älteren Hörer ab 50 Jahren küm-



mert sich mit SR 3 Saarlandwelle nur ein Pro-

den Markttrend im Radio um 4,3 Prozent auf

der den Wert aus dem Jahr 2005, nachdem sie

Privatsendern Radio PSR und R.SA, welche in

gramm im Land. Es bedient seine Hörer mit

4,6 Mio. Euro, SR 3 Saarlandwelle verlor mit

2006 auf 86 Minuten abgerutscht war. Die län-

der Regiocast-Gruppe integriert sind, den Sen-

regionaler Information, Schlagern und Oldies.

3,7 Mio. Euro 1,3 Prozent gegenüber dem Vor-

gere Hördauer könnte auch damit zu tun haben,

dern der Energy-Sachsen-Gruppe und der BCS

Zwar gelang es dem dritten SR-Programm, mehr

jahr. Dagegen schaffte Radio Salü 2007 ein

dass die privaten Radiostationen wieder mehr

Broadcast Sachsen GmbH & Co. KG mit den

jüngere Hörer unter 50 Jahren zu gewinnen,

deutliches Umsatzplus: die Bruttoeinnahmen

und anspruchsvollere Wortbeiträge ausstrahlen.

Privatsendern Hitradio RTL Sachsen sowie den

dafür sprangen aber Ältere ab. Um die Akzep-

kletterten um 21,6 Prozent auf 6,6 Mio. Euro.

Lokalradios der Sächsischen Lokalrundfunk Dienstleistungsprogramm GmbH (SLP). Gegen

tanz zu verbessern, hat SR 3 im Januar 2008

Intensiver Wettbewerb

sein Programm reformiert.

schnittliche Radiokonsum im Freistaat ist auch

diese Privatradios tritt mit Jump ein jung aus-

auf den harten Wettbewerb zurückzuführen. In

gerichtetes Programm des MDR an.

254

ALM Jahrbuch 2007



Der überdurch-

SACHSEN

Die weiteren SR-Wellen kümmern sich um

ALM Jahrbuch 2007

255

PRIVATER HÖRFUNK

rern unter 50 Jahren sichern. Das Programm

Im Jahr

2007 konnte Radio PSR seine Spitzenstellung

Hörer zwischen 14 und 49 Jahren ziehen lassen. In dieser Altersgruppe schalteten nur noch

in der besonders vermarktungsrelevanten Ziel-

11,1 Prozent (Vorjahr: 13 Prozent) täglich ein.

gruppe zwischen 14 und 49 Jahren abermals

Dafür legte die Station bei den 50plus-Hörern

verteidigen. Doch der Marktführer bleibt unter

zu (von 4,3 auf 8,0 Prozent).

Druck: seine Tagesreichweite in dieser Altersgruppe sank gegenüber 2006 um drei Prozentpunkte auf 24,9 Prozent; im Jahr 2005 lag sie

Abb.

100

Die Lokalradios der SLP konzentrieren sich dagegen auf die Hörer zwischen 25 und 49 Jahren, die sie im Format Mainstream AC an-

Hörfunk-Reichweiten Sachsen Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent Reichweite ab 14 Jahre

Zielgruppen RW 2007

2005

2006

2007

14–29

30 – 49

50 + 14– 49

RADIO PSR

22,6

17,9

19,0

21,8

27,1

12,4

SACHSEN FUNKPAKET

11,6

9,8

10,5

10,0

17,0

HITRADIO RTL SACHSEN

10,0

8,8

9,6

5,5

R.SA

10,1

8,7

8,7

9,5

ENERGY Sachsen

6,8

7,5

5,0

RTL RADIO

1,4

3,0

ANTENNE THÜRINGEN

1,2

radio SAW sunshine live

Hördauer

Marktanteil

( in Min. )

2007

2006

24,9

34

17,5

13,0

6,6

14,1

15

8,4

8,3

15,0

8,0

11,1

16

8,2

7,8

14,7

4,5

12,5

15

7,7

8,3

13,9

6,0

0,4

9,3

7

3,6

4,7

3,7

3,0

5,2

3,0

4,3

6

3,1

1,6

0,7

1,0

0,6

1,1

1,0

0,9

1

0,5

0,5

1,3

0,6

0,8

1,4

1,1

0,4

1,2

1

0,5

0,0

0,9

0,6

0,7

2,2

0,7

0,0

1,3

1

0,5

0,0

0,6

0,7

2,2

0,8

0,0

1,3

1

0,5

0,5

noch bei 31,6 Prozent. Vor allem bei den 30-

sprechen. Die lokalen Anbieter wollen sich in

bis 49-Jährigen gingen Radio PSR zuletzt Hörer

ihren Sendegebieten mit lokalem Profil von

verloren, während seine Tagesreichweite bei

den landesweiten Mitbewerbern abgrenzen. Ihr

den Hörern ab 50 Jahren angestiegen ist. Aller-

Vermarktungsverbund, das Sachsen Funkpaket,

Radio-Kombi Ba-Wü

0,9

dings ist es Radio PSR gelungen, das Publikum

legte 2007 bei den 14- bis 49-Jährigen um

ANTENNE BAYERN

0,7

0,6

0,5

0,7

0,8

0,2

0,8

1

0,5

0,5

länger an sich zu binden: Innerhalb eines Jah-

1,8 Prozentpunkte auf 14,1 Prozent zu.

BAYERN FUNKPAKET



0,3

0,5

0,7

0,6

0,3

0,6

1

0,5

0,5

res stieg die Hördauer der Station um neun auf 34 Minuten. Radio PSR bedient seine Zielgruppe

JUMP konzentriert sich auf 14–29

mit Hits, Service, Comedy und bekannten Mode-

Jugendliche und junge Erwachsene unter 30

rationen im Format Adult Contemporary (AC). Auf die 14- bis 49-Jährigen hat auch R.SA



Um

Jahren kämpfen mit Energy Sachsen und Jump zwei Programme. Unter ihnen konnte Jump

Private gesamt

49,7

46,1

46,0

54,7

64,3

30,0

60,4

96

49,5

44,6

MDR 1 DIE ZIELGRUPPE

30,4

29,0

29,8

6,1

13,5

51,1

10,5

64

33,0

33,7

MDR 1 Radio Sachsen

29,0

27,4

28,7

6,0

12,2

49,8

9,7

62

32,0

32,1

JUMP

12,9

14,4

12,8

31,0

17,1

1,7

22,8

19

9,8

10,4

4,5

5,0

4,0

1,8

4,6

4,6

3,4

5

2,6

3,1

MDR info Deutschlandfunk

3,7

4,5

3,4

1,4

4,0

3,9

3,0

4

2,1

3,1

MDR FIGARO

2,4

2,8

2,4

0,9

2,2

3,1

1,7

3

1,5

2,6

sein Programm ausgerichtet, doch will es sich

2007 die meisten Hörer von sich überzeu-

von der Schwesterstation Radio PSR in Musik-

gen. Die MDR-Welle erzielte bei den 14- bis

Deutschlandradio Berlin



1,1

1,3

2,6

1,6

0,5

2,0

1

0,5

0,5

auswahl und Aufmachung unterscheiden. R.SA

29-Jährigen eine Tagesreichweite von 31 Pro-

MDR 1 Radio Thüringen

0,8

1,3

1,2

0,1

0,8

2,1

0,5

2

1,0

1,0

spielt vor allem Hits der 1980er-Jahre, berich-

zent (Vorjahr: 30,3 Prozent). Im Gegenzug sank

Bayern 3

1,1

0,8

1,1

0,7

2,4

0,5

1,7

2

1,0

0,5

tet täglich über Sport und setzt auf das bekann-

die Reichweite von Jump bei den 30- bis 49-

Fritz

1,2

1,1

0,9

1,8

1,7

0,0

1,7

2

1,0

0,5

te Moderatorenduo Böttcher und Fischer. Nach

Jährigen um 5,1 Prozentpunkte auf 17,1 Pro-

MDR Sputnik

0,7

1,1

0,8

2,4

0,9

0,0

1,5

1

0,5

0,5



0,2

0,5

0,1

1,7

0,0

1,0

1

0,5

0,0

MDR gesamt

46,3

47,6

46,4

38,8

35,7

56,9

37,0

91

46,9

49,7

ARD gesamt

51,3

51,8

50,4

43,4

41,4

59,5

42,2

101

52,1

56,5

Radio gesamt

83,3

79,9

80,3

73,5

85,3

80,1

80,5

194

Jahren mit deutlichen Hörerzuwächsen stagniert

zent. Diese Entwicklung ist Folge eines Strate-

die Tagesreichweite des Programms seit 2006

giewechsels: Seit 2007 konzentriert sich Jump

mit 8,7 Prozent bei allen Hörern und 12,5 Pro-

stärker auf die Hörer zwischen 14 und 29 Jah-

zent bei den 14- bis 49-Jährigen.

ren, nachdem der Sender vorher vergeblich versucht hatte, bei den 14- bis 40-Jährigen

Hitradio RTL Sachsen legt zu



Hitradio RTL

Fuß zu fassen. Um seine Zielgruppe in großer

Sachsen positioniert sich etwas älter als Radio

Zahl zu erreichen, nutzt Jump ein junges Hot-

PSR und R.SA. Es spricht moderne Erwachsene

AC-Format.

zwischen 25 und 59 Jahren mit einem Gold-AC-

radioeins

100,0 100,0

Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007 Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II

Charthits im Format Contemporary Hit Radio

MDR 1 bleibt stark bei Älteren

(CHR) ansprechen wollen. Das Netzwerk musste

größeres Publikum haben MDR 1 Radio Sach-



Ein deutlich

Format an. Dabei setzt Hitradio RTL Sachsen auf

Energy Sachsen verliert junge Hörer

2007 jedoch deutliche Hörerverluste verkraften.

sen und das Mantelprogramm MDR 1. Beide

Pophits aus mehreren Jahrzehnten und berich-

Damit rückt die Welle näher an die Sender der

Die Tagesreichweite bei den Hörern zwischen

Angebote sind tonangebend bei den Hörern ab

tet verstärkt über das Geschehen in Sachsen.

Energy-Sachsen-Gruppe heran, die urbane Hö-

14 und 29 Jahren ging um nahezu zwölf Pro-

50 Jahren und positionieren sich als Programm

Im Jahr 2007 musste das Programm allerdings

rer zwischen 14- bis 29-Jährigen mit aktuellen

zentpunkte auf 13,9 Prozent zurück.

für die 45- bis 59-Jährigen, die sie mit Softpop,

256

ALM Jahrbuch 2007



ALM Jahrbuch 2007

257

SACHSEN



PRIVATER HÖRFUNK

Radio PSR bleibt Erster bei 14–49

4.13 Sachsen-Anhalt

Harter Wettbewerb um jüngere Hörer



MDR 1 Radio Sachsen ist seit Jahren Gesamt-

Erhebungen von Nielsen Media Research um

marktführer in Sachsen und konnte diese Spit-

1,3 Prozent auf 62,8 Mio. Euro erhöhen, nach-

Die Radioanbieter in Sachsen-Anhalt blicken

konzentriert sich der Wettbewerb der Hörfunk-

zenposition mit einer Tagesreichweite von 28,7

dem sie im Jahr zuvor um 3,5 Prozent auf 61,9

auf ein erfolgreiches Jahr 2007 zurück. Private

programme auch in Sachsen-Anhalt auf die

Prozent 2007 abermals verteidigen. Seine Hör-

Mio. Euro gefallen waren. Die von Nielsen er-

wie öffentlich-rechtliche Stationen erreichten

jüngeren Hörer unter 50 Jahren, weil sich die-

dauer lag stabil bei 62 Minuten und sicherte

mittelten Zahlen liefern lediglich eine Aussage

wieder mehr Hörer und schafften es, dass die

se Altersgruppe gegenüber Werbekunden am

der Welle einen Marktanteil von 32 Prozent. Die übrigen MDR-Programme bedienen

Ähnlich wie in den meisten Bundesländern,

über das gesendete Werbevolumen. Sie lassen

Menschen ihre Programme länger einschalteten.

besten vermarkten lässt. Auf Seiten der priva-

keine Rückschlüsse auf die tatsächlichen Ein-

Mit einer Hördauer von 203 Minuten und einer

ten Anbieter kämpfen mit Radio SAW, Rock-

kleinere Zielgruppen. MDR Info wendet sich an

nahmen der Sender zu, weil sie Rabatte, Gegen-

Tagesreichweite von 81 Prozent lag das Radio

land Sachsen-Anhalt, Radio Brocken und 89.0

Menschen mit hohem Nachrichtenbedarf, wäh-

geschäfte, Sonderwerbeformen und Eigenwer-

in Sachsen-Anhalt 2007 wieder deutlich über

RTL vier landesweite Vollprogramme um diese

rend MDR Figaro und das via DAB verbreitete

bung nicht berücksichtigen.

MDR Klassik vor allem Kulturinteressierte an-

Radio PSR verlor 1,4 Mio. Euro Werbeum-

den Durchschnittswerten für ganz Deutschland,

Hörergrupppe. Sie konkurrieren mit den MDR-

wo nur 77,1 Prozent täglich Radio hörten und

Wellen Jump und MDR 1 Radio Sachsen, müs-

satz und nahm 2007 nur noch 27,7 Mio. Euro

die Hördauer mit 186 Minuten um 17 Minuten

sen sich aber auch gegen einstrahlende Wett-

brutto ein. Obwohl der Sender nach Reichwei-

unter dem Wert für Sachsen-Anhalt lag. Im Ver-

bewerber aus den benachbarten Bundesländern

tenverlusten die Werbepreise um 5,8 Prozent

gleich zu 2006 legte die Tagesreichweite des

behaupten.

Radio Erzgebirge 107.7 weitere werbefinan-

gesenkt hatte, ging die Nachfrage weiter zu-

Radios bei den Erwachsenen ab 14 Jahren im

zierte Lokalradios. Mit 99,3 Radio Mittweida,

rück und drückte den Erlös ins Minus. Konkur-

Bundesland um fast vier Prozentpunkte zu,

sprechen wollen. Neben ihnen existieren in Sachsen mit Elsterwelle, Vogtland Radio, Radio WSW und

Radio SAW bleibt Nummer eins



Unange-

coloRadio, mephisto 97,6 Radio Blau und

rent Hitradio RTL senkte die Tarife um zehn Pro-

wobei sich die gestiegene Akzeptanz durch alle

fochtener Gesamtmarktführer bleibt Radio SAW.

Radio T bereichern fünf nichtkommerzielle An-

zent und verkaufte über ein Fünftel mehr Wer-

Altersschichten zog.

Das Privatradio aus Madgeburg hat sich von

bieter die Vielfalt im sächsischen Radiomarkt.

bezeit. Ende 2007 lag der Umsatz mit 15,6

seinen Hörerverlusten inzwischen erholt und

Seit 2004 sendet mit apollo radio ein

Mio. Euro um 3,6 Prozent über dem Vorjahr. Bei

Private mit höherer Tagesreichweite

Spezialsender für Klassik und Jazz landesweit

R.SA führte die Preiserhöhung zu einer nachlas-

Das Privatradio in Sachsen-Anhalt steigerte

Prozentpunkte höhere Tagesreichweite als im

in Sachsen. Er ist ein Gemeinschaftsprojekt von

senden Nachfrage. Dennoch konnte der Sender

seine Tagesreichweite um 2,3 Prozentpunkte

Jahr zuvor. Seine Hördauer stieg um drei auf



meldete 2007 mit 31,9 Prozent eine um 0,9

Radio PSR, R.SA, Hitradio RTL, Energy Sachsen

mit elf Mio. Euro schließlich 4,7 Prozent mehr

auf 51,8 Prozent und erreichte wieder das Ni-

61 Minuten. Damit verteidigte Radio SAW sei-

und der SLP und bislang nicht in der Media-

erlösen als 2006. Den größten Sprung schaffte

veau des Jahres 2004. Damit rangiert es wei-

ne Position als reichweitenstärkstes Privatradio

Analyse ausgewiesen.

unterdessen Energy Sachsen. Dessen Bruttoein-

terhin deutlich vor den gebührenfinanzierten

in Ostdeutschland und hielt seinen Vorsprung

nahmen stiegen binnen Jahresfrist um 1,2 Mio.

Anbietern, die 2007 von 45,2 Prozent der er-

vor den Mitbewerbern Radio Brocken, 89.0 RTL

Werbeumsätze der Privaten steigen wie-

oder 17 Prozent auf 8,5 Mio. Euro. Der Sender-

wachsenen Bevölkerung täglich genutzt wur-

und Jump. Radio SAW wendet sich an die Ziel-

verbund hatte die Preise zum Werbejahr 2007

den. Sie steigerten sich gegenüber dem Vorjahr

gruppe der 14- bis 59-Jährigen und bedient

nur moderat um 1,7 Prozent erhöht. Dafür ge-

um 4,9 Prozentpunkte. Der Zuwachs ging vor

sie mit Hits, Service, Comedy und regionalen

nahmen der sächsischen Privatradios im darauf

lang es ihm, 13,7 Prozent mehr Werbezeit zu

allem auf bessere Hörerzahlen des Mitteldeut-

Berichten im Format Hot Adult Contemporary

folgenden Jahr ausgewirkt. Radio PSR, Hitradio

vermarkten.

schen Rundfunks (MDR) zurück, der seine Tages-

(Hot AC). Zusammen mit dem Schwestersender

reichweite um 3,4 Prozentpunkte auf 36,7 Pro-

Rockland will Radio SAW den Markt der jünge-

zent erhöhen konnte. Mit einem Marktanteil

ren Hörer optimal ausschöpfen. Rockland spielt

der



Die Hörerverluste des Jahres 2006 haben

sich insgesamt nicht negativ auf die Werbeein-

RTL Sachsen, R.SA und Energy Sachsen konn-

von 44,8 Prozent liegt der öffentlich-rechtliche

angesagte Rocksongs der 1990er-Jahre und

Rundfunk jedoch weiterhin deutlich hinter den

will Menschen zwischen 14 und 34 Jahren

Privaten (56,2 Prozent).

erreichen. Bei den Hörern unter 30 Jahren erzielte das Programm mit 6,8 Prozent zuletzt

258

ALM Jahrbuch 2007

SACHSEN-ANHALT

ten ihre Bruttowerbeeinnahmen 2007 nach

ALM Jahrbuch 2007

259

PRIVATER HÖRFUNK

Schlagern und regionaler Information bedienen.

Abb.

101

im Format Hot AC gewinnen. Das Programm,

Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent Reichweite ab 14 Jahre

das auch in Thüringen und Sachsen über UKW

steigern.

Hörfunk-Reichweiten Sachsen-Anhalt Zielgruppen RW 2007

2007

2006

29,6

31,0

31,9

36,0

47,7

19,1

43,1

61

30,0

31,7

sensender für die Erwachsenen bis 40 Jahre

Radio Brocken

16,4

18,0

20,5

19,6

25,5

17,4

23,2

33

16,3

15,3

aufgegeben, weil es mit dieser breiten Zielgrup-

89.0 RTL

7,4

5,9

6,1

15,3

7,5

0,9

10,6

7

3,4

3,3

halt steht mit Radio Brocken und 89.0 RTL ein

penansprache in den drei wettbewerbsinten-

ROCKLAND

2,4

2,1

2,4

6,8

1,5

1,0

3,6

3

1,5

1,6

ähnlich positioniertes Senderpärchen gegen-

siven Teilmärkten Sachsen-Anhalt, Sachsen und

1,1

Dem

Duo von Radio SAW und Rockland Sachsen-An-

über. Radio Brocken umwirbt Hörer zwischen

Thüringen keinen Erfolg hatte.

25 und 49 Jahren mit einem AC-Format und

Neben Jump spricht auch das MDR-Pro-

konnte seine Tagesreichweite in den vergan-

gramm Sputnik jüngere Hörer unter 30 Jah-

genen Jahren ausbauen. Zuletzt schalteten 20,5

2007

14–29

30 – 49

50 + 14– 49

( in Min. )

Marktanteil

radio SAW



2006

Hördauer

zu empfangen ist, hat seinen Anspruch als Mas89.0 RTL verliert bei den Jungen

2005

RADIO PSR

1,7

2,2

2,4

2,2

3,1

2,0

2,7

2

1,0

RTL RADIO

0,5

1,1

1,3

2,5

2,2

0,2

2,3

3

1,5

0,5

radio ffn

1,0

2,0

1,3

3,1

1,5

0,4

2,1

1

0,5

2,2

ANTENNE THÜRINGEN

0,7

1,0

1,2

0,0

1,8

1,2

1,1

2

1,0

1,1

sunshine live

1,0

0,7

1,0

3,8

0,8

0,0

2,0

2

1,0

1,1

ren an. In Sachsen-Anhalt ist das werbefreie

Radio-Kombi Ba-Wü

1,0

0,7

1,0

3,8

0,8

0,0

2,0

2

1,0

1,1

Prozent der erwachsenen Hörer ab 14 Jahre

Programm auch über UKW zu empfangen und

HITRADIO RTL SACHSEN

0,6

0,6

1,0

0,4

2,3

0,4

1,5

3

1,5

0,5

täglich das Programm aus Halle ein. Das waren

hat dort seit Jahren zahlreiche Hörer. Sputnik

ENERGY Sachsen

0,6

0,5

0,9

2,8

1,0

0,0

1,7

1

0,5

0,5

2,5 Prozentpunkte mehr als im Jahr zuvor. Sein

sieht sich als Multimediaangebot und hat im

R.SA



0,4

0,5

0,9

0,8

0,1

0,8

1

0,5

0,0

Internet eine eigene Community namens my-

LandesWelle Thüringen



0,8

0,5

0,0

1,3

0,1

0,8

0

0,0

0,5

Private gesamt

49,6

49,5

51,8

62,0

70,7

34,2

67,3

114

56,2

58,5

MDR 1 DIE ZIELGRUPPE

22,4

17,6

19,9

4,7

7,7

35,3

6,5

45

22,2

21,3

MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt 19,8

16,2

18,9

4,5

7,5

33,3

6,3

42

20,7

19,1

Marktanteil an der Hördauer stieg um einen Prozentpunkt auf 16,3 Prozent. Damit hat Ra-

Sputnik aufgebaut, in der die Hörer Videos und

dio Brocken seine Position als private Nummer

Podcasts nutzen und über das Internet Bewer-

zwei im Markt zwar gefestigt, weist aber weiter-

tungen abgeben können. Laut Senderangaben

hin einen großen Abstand zum Marktführer Ra-

sollen sich bereits rund 10.000 Personen der

dio SAW auf. 89.0 RTL zielt mit aktuellen Hits,

10,8

8,1

8,3

20,0

10,8

1,3

14,4

11

5,4

4,9

MDR SPUTNIK

6,8

7,0

7,1

21,0

7,5

0,4

12,9

9

4,4

4,9

neuen Web-2.0-Gemeinschaft angeschlossen

NDR 1 Niedersachsen

7,0

4,6

5,2

0,0

0,7

10,7

0,4

10

4,9

4,9

Gags, Gewinnspielen und Berichten über junge

haben. Trotz dieser Aktivitäten musste Sputnik

MDR info

3,3

2,7

2,8

0,6

1,8

4,6

1,3

3

1,5

1,6

Trendthemen im Hot-AC-Format auf die 14- bis

im Jahr 2007 Hörer zwischen 14 und 29 Jah-

Deutschlandfunk

1,6

1,4

2,0

0,3

1,4

3,3

0,9

3

1,5

1,1

29-Jährigen. Im Jahr 2007 konnte das RTL-Pro-

ren ziehen lassen, von denen einige womöglich

MDR FIGARO

1,4

1,1

1,9

1,1

1,8

2,4

1,5

3

1,5

1,1

gramm aber nur bei den 30- bis 49-Jährigen

zu Jump gewechselt sind.

NDR 2

2,5

1,7

1,8

0,3

3,3

1,4

2,1

2

1,0

1,1

MDR 1 Radio Sachsen

2,2

1,5

1,5

0,1

0,3

3,0

0,2

2

1,0

1,6

N-JOY

0,6

0,5

0,8

0,8

2,0

0,0

1,5

2

1,0

0,5

MDR 1 Radio Thüringen

0,9

0,6

0,8

0,1

0,1

1,6

0,1

1

0,5

0,5

Deutschlandradio Berlin



0,5

0,6

0,1

0,7

0,7

0,5

1

0,5

0,5

leicht hinzugewinnen. In seiner jüngeren Kern-

JUMP

zielgruppe zwischen 14 und 29 Jahren sank

Kaum Wettbewerb um ältere Hörer

seine Tagesreichweite hingegen um einen Pro-

die älteren Hörer liefern sich die Radioveran-

zentpunkt auf 15,3 Prozent. Damit fiel 89.0 RTL

stalter deutlich weniger Wettbewerb. Mit MDR 1

hinter Jump auf den fünften Rang bei den Jün-

Radio Sachsen-Anhalt und dem Drei-Länderpro-

MDR gesamt

gramm »MDR 1 Die Zielgruppe« existieren nur

ARD gesamt

48,9

40,3

45,2

42,5

34,2

54,0

37,5

91

zwei Angebote für diese Altersgruppe. Beide

Radio gesamt

82,2

77,1

81,0

79,7

84,7

79,0

82,7

203

geren zurück. JUMP mit neuer Strategie



Der Positions-

wechsel zwischen 89.0 RTL und Jump über-



Um

wenden sich vor allem an Hörer zwischen 45 und 59 Jahren und wollen sie mit (regionaler)

rascht nicht, denn das Junge-Erwachsenen-Ra-

Information, soften Pophits, aktuellen Schlagern

dio des MDR konzentriert sich seit 2007 auf die

und Service bedienen. Nach Reichweitenver-

Hörer zwischen 14 und 29 Jahren und legte in

lusten im Jahr 2006 konnte die Landeswelle

dieser Zielgruppe innerhalb eines Jahres um

des MDR zuletzt wieder Boden gutmachen und

5,2 Prozentpunkte auf 20 Prozent zu. Jump will

wurde von 33,3 Prozent der Menschen ab

260

ALM Jahrbuch 2007

NDR Info



0,2

0,5

0,0

0,4

0,7

0,3

1

0,5

0,0

40,0

33,3

36,7

39,7

26,7

42,2

31,9

69

34,0

33,3

44,8

42,1

100,0 100,0

Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007 Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II

ALM Jahrbuch 2007

2 61

SACHSEN-ANHALT

innerhalb eines Jahres um 2,6 Prozentpunkte

sein Publikum mit wenig Wort und viel Musik

PRIVATER HÖRFUNK

seine höchste Tagesreichweite und konnte sie



Am Wer-

4.14 Schleswig-Holstein

gab die Tagesreichweite um 7,3 Prozentpunkte auf 56 Prozent nach. Auch bei den 30- bis 49-

Die übrigen Programme des Mitteldeutschen

bemarkt mussten die Privatradios aus Sachsen-

Rundfunks bedienen spezielle Zielgruppen und

Anhalt im Jahr 2007 schwere Zeiten durchma-

Die Radioanbieter in Schleswig-Holstein bli-

Jährigen schalteten deutlich weniger Hörer pri-

erzielen deshalb nur geringe Reichweiten: MDR

chen. Der Bruttowerbeumsatz von Radio SAW,

cken auf ein schwieriges Jahr 2007 zurück,

vate Stationen ein. Bei den gebührenfinanzier-

Info wurde 2007 pro Tag von 2,8 Prozent der

Radio Brocken und 89.0 RTL sank gegenüber

denn ihre Programme wurden insgesamt weni-

ten Wettbewerbern fallen die Reichweitenver-

Erwachsenen ab 14 Jahren eingeschaltet, das

2006 um 1,9 Mio. Euro oder 4,3 Prozent auf

ger genutzt als im Vorjahr. Das schlug sich in

luste in den jüngeren Zielgruppen zwar geringer

Kulturprogramm MDR Figaro von 1,9 Prozent.

42,2 Mio. Euro. Der Abwärtstrend ist bemerkens-

einer niedrigeren Tagesreichweite nieder, die

aus, doch erreichen diese Programme insge-

wert, denn bundesweit konnte das Radio sei-

mit 79,5 Prozent um vier Prozentpunkte un-

samt deutlich weniger junge Menschen. So hö-

ne Einnahmen 2007 um 6,8 Prozent steigern.

ter dem Vorjahreswert lag. Dennoch bleibt das

ren nur 30,4 Prozent der 14- bis 29-Jährigen

ren die oben genannten Veranstalter das Gros

Für das Umsatzminus der sachsen-anhaltischen

Radio in Schleswig-Holstein ein leistungsstar-

in Schleswig-Holstein täglich ein Programm des

ihrer Hörer über den analogen Vertriebsweg der

Sender gibt es mehrere Gründe: Offensichtlich

kes Massenmedium. Im nördlichsten Bundes-

NDR, während 56 Prozent private Stationen

Ultrakurzwelle. Doch die Medienanstalt Sach-

haben national ausgerichtete Werbekunden das

land liegt die Tagesreichweite weiterhin deut-

bevorzugen.

Werbung für Digital Radio



Noch generie-

sen-Anhalt und der Verein Digital Radio Mittel-

Bundesland im Jahr 2007 öfter ausgespart, um

lich über dem Bundesdurchschnitt (77,1 Pro-

deutschland sind bemüht, die digitale Verbrei-

in anderen Regionen mehr Werbedruck aufbau-

zent). Zudem hören die Menschen im Land zwi-

Junge Programme unter Druck

tung des Hörfunks über DAB zu forcieren. Aus

en zu können.

schen den Meeren mit 202 Minuten pro Tag

dass alle jünger ausgerichteten Programme aus



Es fällt auf,

deutlich länger Radio als in ganz Deutschland

dem privaten wie auch dem öffentlich-recht-

(186 Minuten). Der vergleichsweise hohe Hör-

lichen Lager bei den 14- bis 29-Jährigen ver-

Tribut zollen: Alle drei senkten ihre Tarife zum

funkkonsum liegt womöglich am reichhaltigen

lieren. Am deutlichsten zeigte sich das bei

Werbejahr 2007. Doch nur Radio SAW schaffte

Angebot in Schleswig-Holstein. Dort sind 17 pri-

R.SH. Die Privatstation aus Kiel ist nach wie vor

landesweit drei Programme zusätzlich zur UKW-

es, mehr Werbesekunden zu vermarkten als im

vate und öffentlich-rechtliche Programme über

Marktführer bei den jungen Leuten, büßte in-

Verbreitung auch über Digital Radio zu emp-

Vorjahr. Bei Radio Brocken und 89.0 RTL sank

UKW zu empfangen. Auf privater Seite existie-

nerhalb eines Jahres jedoch fast acht Prozent-

fangen. Radio Brocken, Nova Radio, TruckRa-

die Nachfrage dagegen – trotz der Preissen-

ren mit Radio Schleswig-Holstein (R.SH), delta

punkte ihrer Tagesreichweite in dieser Alters-

dio und das Wissensradio Wilantis strahlen ihre

kungen. Zum Jahresende meldete Radio SAW

radio, Radio Nora und Klassik Radio gleich vier

gruppe ein; delta radio erreichte bei einem

Programme lokal via DAB aus. Um die Hörer für

mit 29 Mio. Euro den höchsten Bruttowerbeum-

landesweite Ketten, denen auf öffentlich-recht-

Minus von 5,3 Prozentpunkten noch 17,4 Pro-

die digitale Zukunft des Mediums zu interessie-

satz, musste gegenüber 2006 jedoch ein Minus

licher Seite NDR 1 Welle Nord, NDR 2 sowie die

zent. Die Popwelle NDR 2 meldete 2007 nur

ren, warb 89.0 RTL zwischen Februar und April

von einem Prozent verbuchen. Die von Nielsen

Spartenprogramme N-Joy, NDR Info und NDR

10,2 Prozent tägliche Hörer zwischen 14 und

2008 mit eigenproduzierten Spots für den neu-

Media Research erhobenen Werbeerlöse lassen

Kultur gegenüberstehen. Zudem verfügen auch

29 Jahren, 2006 waren es noch 13,4 Prozent.

en Übertragungsweg. Dabei wies der Sender

indes kaum Rückschlüsse auf die tatsächlichen

der Deutschlandfunk und das Deutschlandradio

Und selbst N-Joy scheint den Nerv der 14- bis

diesem Grund haben sie bereits sieben Pro-

Zudem mussten die Privatsender ihrer

grammen die Ausstrahlung ihres Programms

schwachen Hörerakzeptanz aus dem Jahr 2006

über den digital-terrestrischen Hörfunk erlaubt. Mit Rockland, Radio SAW und 89.0 RTL sind

auf die verfügbaren Zusatzdienste hin, die den

Einnahmen der Sender zu, weil sie Rabatte,

Kultur über eine analoge terrestrische Verbrei-

29-Jährigen nicht mehr genau zu treffen. Das

Hörern neue Anwendungsmöglichkeiten bieten

Gegengeschäfte, Eigenwerbung, Freispots und

tung im Land.

werbefreie Jugendradio des NDR verlor 7,7 Pro-

und sie zum Kauf eines DAB-Empfangsgeräts

Sonderwerbeformen nicht berücksichtigen.

animieren sollen.

Radio Brocken büßte gegenüber dem Vorjahr

Radio verliert junge Hörer

11,4 Prozent ein und erreicht nur noch sieben

läufige Akzeptanz des Hörfunks in Schleswig-

für den Rückgang lassen sich nicht eindeutig

Mio. Euro Werbeumsatz. Bei 89.0 RTL sanken

Holstein betraf sowohl die öffentlich-rechtlichen

benennen. Anscheinend hat Radio bei Jugend-

die Einnahmen aus klassischer Radiowerbung

als auch die privaten Anbieter. Erreichten die

lichen und jungen Erwachsenen zusehends Pro-

um 10,3 Prozent auf 6,2 Mio. Euro.

Privaten 2006 noch 49,9 Prozent Hörer pro

bleme, sich im Wettstreit mit neuen Medien

zentpunkte und erreichte noch 19,8 Prozent ■

Die leicht rück-

der Hörer in dieser Altersgruppe. Die Gründe

Tag, so waren es ein Jahr später nur noch 47,1

und Übertragungswegen ausreichend Gehör zu

Prozent. Am drastischsten fiel der Rückgang bei

verschaffen.

den jüngeren Hörern unter 30 Jahren aus. Dort

262

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

263

SCHLESWIG-HOLSTEIN

Private verlieren Werbeumsatz

PRIVATER HÖRFUNK

50 Jahren täglich gehört (Vorjahr: 29,4 Prozent).

Die Ver-

luste bei den Jungen haben die Kräfteverhält-

Bei delta radio reduzierte sich die Zahl der täg-

Abb.

102

lichen Hörer im gleichen Zeitraum von 9,3 auf

nisse auf dem Radiomarkt in Schleswig-Holstein

6,4 Prozent. Das Programm bedient die 14-

indes kaum verändert. R.SH bleibt mit 30,6 Pro-

Hörfunk-Reichweiten Schleswig-Holstein Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent Reichweite ab 14 Jahre

Zielgruppen RW 2007

2005

2006

2007

14–29

30 – 49

50 + 14– 49

bis 39-Jährigen mit einem Rock-basierten CHR-

R.SH Radio Schleswig-Holstein 35,2

33,4

30,6

31,9

41,5

21,4

zent Tagesreichweite und einer Hördauer von

Format. Nach deutlichen Verlusten ist es 2007

Radio NORA

9,2

8,0

7,9

6,6

11,6

5,6

57 Minuten souverän Marktführer, obwohl der

im Heimatmarkt Schleswig-Holstein allerdings

Radio Hamburg

8,7

7,7

6,9

7,6

10,9

Sender in allen Altersgruppen Hörer verloren

hinter Radio Hamburg zurückgefallen. Dagegen

delta radio

9,3

8,0

6,4

17,4

7,7

und seit 2005 kontinuierlich Reichweite einge-

konnte Klassik Radio deutlich mehr Hörer zum

Klassik Radio

1,4

2,3

3,2

0,4

2,7

Hördauer

Marktanteil

( in Min. )

2007

2006

38,1

57

28,2

28,4

9,8

10

5,0

5,5

3,4

9,7

14

6,9

6,5

0,5

11,2

7

3,5

4,5

4,9

1,9

5

2,5

1,5

Das NEUE alster radio

büßt hat. R.SH bedient die 20-bis 45-Jährigen

täglichen Einschalten bewegen und verdoppelte

106!8 rock‘n pop

2,3

2,7

2,4

3,7

4,1

0,5

4,0

5

2,5

3,0

im Land mit 90er-Jahre-Hits aus Pop, R’n’B und

seine Reichweite innerhalb von drei Jahren auf

Oldie 95

1,0

1,3

0,8

0,4

1,1

0,8

0,9

3

1,5

0,5

Dance sowie aktueller Musik aus den Charts.

3,2 Prozent.

ENERGY Hamburg

Darüber hinaus will sich der Sender über seine

Auf dem Radiomarkt in Schleswig-Holstein

Private gesamt

0,7

1,1

0,7

1,4

1,0

0,1

1,2

1

0,5

0,5

52,6

49,9

47,1

56,0

62,2

31,3

60,0

98

48,5

49,8

Moderatoren, Events, Mitmachaktionen sowie

haben sich auch zahlreiche Stationen aus Ham-

NDR 1 Welle Nord

24,7

23,5

20,7

1,2

7,9

39,3

5,5

46

22,8

24,9

regionalen oder lokalen Informationen profilie-

burg etabliert. Radio Hamburg liefert sich mit

NDR 2

14,0

15,8

16,0

10,2

29,1

8,2

22,4

27

13,4

12,9

ren. Größter Konkurrent von R.SH ist die öffent-

R.SH einen Wettbewerb um die Hörer im nörd-

N-JOY

8,6

8,6

6,4

19,8

6,8

0,2

11,4

9

4,5

4,5

NDR 90,3

4,7

4,2

4,4

0,2

1,2

8,8

0,9

11

5,4

4,5

NDR Info

3,7

3,3

3,8

1,0

4,6

4,4

3,3

4

2,0

1,5

lich-rechtliche Popwelle NDR 2. Sie spricht wie

lichen Ballungsraum der Hansestadt, verliert

R.SH Hörer zwischen 20 und 45 Jahren an, ist

dort seit 2006 jedoch an Reichweite. Das gilt in

in fünf norddeutschen Bundesländern zu hören,

gleicher Weise für Das Neue alster radio 106!8

aber regional nicht so stark verankert wie R.SH.

rock‘n‘pop, Oldie 95 und Energy Hamburg, die

Deutschlandfunk

2,4

1,6

2,7

0,2

1,8

4,6

1,3

4

2,0

1,0

Dennoch ist es NDR 2 gelungen, seine Reich-

ebenso von Hamburg aus nach Schleswig-Hol-

NDR gesamt

49,9

49,9

49,0

30,4

43,0

61,9

38,5

101

50,0

50,2

weite seit 2005 kontinuierlich um zwei Prozent-

stein einstrahlen wie NDR 90,3, das in Schles-

ARD gesamt

51,3

51,2

50,9

30,9

44,6

64,6

39,7

106

52,5

51,7

punkte auf 16 Prozent zu erhöhen. Damit ist

wig-Holstein eine treue Hörergemeinde um sich

Radio gesamt

82,0

83,5

79,5

68,4

81,7

82,5

77,0

202

100,0

51,7

NDR 2 hinter R.SH und der NDR 1 Welle Nord

schart. Das auf Nachrichten und Hintergrundin-

allerdings nur die dritte Kraft im Markt. Die

formationen spezialisierte NDR Info ist dagegen

Welle Nord des NDR bedient ältere Hörer ab 45

in fünf norddeutschen Länder verbreitet und

Jahren mit deutschen Schlagern und Oldies.

konnte in Schleswig-Holstein mehr Hörer für sich gewinnen.

Starker Wettbewerb unter den Sparten-

NDR 1 Niedersachsen

1,3

2,0

1,3

0,0

0,4

2,5

0,3

2

1,0

1,5

NDR Kultur

2,2

1,6

3,1

0,4

1,2

5,7

0,9

4

2,0

1,0

Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007 Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II

auf 47,6 Mio. Euro zu. Die von Nielsen erfass-

erlöse um 21 Prozent auf 7,3 Mio. Euro und

ten Werbeumsätze geben jedoch kaum Auf-

profitierte in erster Linie von der um 18 Pro-

schluss über die tatsächlichen Einnahmen der

zent höheren Nachfrage. Ähnlich Radio Nora:

Angeboten existieren in Schleswig-Holstein

luste der drei schleswig-holsteinischen Privat-

Sender, weil sie weder Rabatte berücksichti-

Es meldete 2007 ein Plus von 14 Prozent beim

weitere private wie öffentlich-rechtliche Pro-

radios R.SH, Radio Nora und delta radio haben

gen noch Sonderwerbeformen, Eigenwerbung

Werbevolumen. Dagegen trugen die moderaten

gramme für spezielle Zielgruppen. Radio Nora

sich 2007 nicht negativ auf die Werbezeiten-

oder Gegengeschäfte. Den mit Abstand höchs-

Preissteigerungen beider Programme in Höhe

wendet sich mit Hits und Oldies an Menschen

vermarktung ausgewirkt. Im Gegenteil: Alle drei

ten Werbeumsatz hat R.SH eingefahren. Die

von jeweils rund drei Prozent nur unterpropor-

zwischen 35 und 55 Jahren. Die Resonanz

Privatsender steigerten ihre Einnahmen aus

Einnahmen des Senders kletterten 2007 um

tional zum Werbewachstum bei.

programmen



Neben diesen hörerstarken

Werbeeinnahmen steigen



Die Hörerver-

der Hörer war zuletzt jedoch leicht rückläufig:

klassischer Werbung. Nach Erhebungen von

8,2 auf 34,3 Mio. Euro. Die zwei übrigen Sen-

Radio Nora büßte innerhalb von drei Jahren

Nielsen Media Research legten deren Brutto-

der wuchsen von niedrigerem Niveau aus noch

1,3 Prozentpunkte seiner Tagesreichweite ein.

werbeerlöse gegenüber 2006 um 11,1 Prozent

deutlicher. delta radio steigerte seine Brutto-

264

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

265

SCHLESWIG-HOLSTEIN



PRIVATER HÖRFUNK

R.SH verteidigt Spitzenstellung

Abb.

103

und junge Erwachsene weniger vom bestehenDer Radiomarkt in Thüringen war 2007 geprägt

den Programmangebot der Privaten und des

von einem spürbaren Hörerzuwachs der priva-

MDR angezogen fühlen. Sie nutzen anschei-

ten Veranstalter. Ihre Tagesreichweite bei den 14- bis 49-Jährigen wuchs innerhalb eines Jahres um 2,2 Prozentpunkte auf 62,5 Prozent an.

Hörfunk-Reichweiten Thüringen Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent Reichweite ab 14 Jahre

Zielgruppen RW 2007

Marktanteil

2006

2007

14–29

30 – 49

ANTENNE THÜRINGEN

27,4

25,2

25,3

23,2

44,1

12,8

nend verstärkt andere Medien wie das Internet,

LandesWelle Thüringen

16,4

16,9

15,2

9,2

24,4

11,6

MP3-Player oder Computerspiele und haben

89.0 RTL

4,4

4,5

5,2

11,4

8,1

0,0

9,4

7

3,7

3,7

weniger Zeit zum Radiohören.

radio SAW

3,6

2,7

2,5

5,2

2,8

0,9

3,8

5

2,7

1,6

Die Reichweite in dieser Altersgruppe ist für die Privaten besonders wichtig, weil vor allem na-

Radionutzung auf hohem Niveau

tional agierende Werbekunden ihre Etats auf

samt bleibt die Radionutzung in Thüringen aber

Basis dieses Leistungswerts vergeben. Dem

auf einem hohen Niveau. Mit einer Tagesreich-

Reichweitenplus des Privatradios stand ein Hö-



Insge-

50 + 14– 49

Hördauer

2005

( in Min. )

2007

2006

35,5

49

26,1

20,7

18,2

24

12,8

14,4

HIT RADIO FFH

1,8

1,9

1,5

2,9

2,2

0,4

2,5

3

1,6

2,1

RADIO PSR

1,8

2,4

1,4

0,5

2,7

0,8

1,8

3

1,6

1,6

ANTENNE BAYERN

1,1

2,2

1,0

0,5

2,5

0,2

1,6

4

2,1

2,7

JAM FM



0,3

0,9

2,1

1,3

0,0

1,6

2

1,1

0,0

RTL RADIO



1,3

0,9

0,3

1,5

0,8

1,0

2

1,1

1,1

weite von 78,3 Prozent lag sie 2007 abermals

BAYERN FUNKPAKET



0,2

0,9

1,7

0,4

0,8

1,0

1

0,5

0,0

rerschwund bei den Angeboten des Mitteldeut-

über dem Bundesdurchschnitt von 77,1 Pro-

HITRADIO RTL SACHSEN

1,2

1,4

0,9

0,8

1,4

0,5

1,2

1

0,5

0,5

schen Rundfunks (MDR) gegenüber. Dessen

zent und stieg im Jahresvergleich um nahezu

radio ffn

0,2

0,6

0,5

0,0

1,7

0,0

1,0

0

0,0

0,0

Programme haben allesamt Zuspruch verloren

einen Prozentpunkt, was allein auf die gestie-

ROCK ANTENNE



0,2

0,5

1,6

0,0

0,3

0,7

1

0,5

0,0

und sind im Wettbewerb mit dem Privatradio

gene Hörerakzeptanz beim Privatradio zurück-

Private gesamt

47,9

45,5

46,1

53,4

68,8

26,2

62,5

102

54,3

49,5

weiter zurückgefallen. Mit einer Tagesreichwei-

zuführen war. Die Hördauer erreichte mit 188

MDR 1 DIE ZIELGRUPPE

29,6

25,3

23,1

5,4

10,3

41,0

8,3

51

27,1

27,7

MDR 1 Radio Thüringen

27,9

23,3

22,5

5,4

9,9

39,9

8,1

49

26,1

25,5

JUMP

20,3

18,7

15,7

30,5

21,2

4,6

25,0

19

10,1

12,2

MDR info

2,1

3,1

2,7

2,5

2,2

3,2

2,3

3

1,6

1,6

NDR 1 Niedersachsen

2,4

2,4

2,3

0,2

0,7

4,5

0,5

5

2,7

1,1

te von nur noch 40,5 Prozent lagen die MDR-

Minuten exakt den Wert des Vorjahres, wobei

Wellen um rund fünf Prozentpunkte unter dem

die Privaten innerhalb eines Jahres um neun

Wert des Vorjahres und sogar um ein Fünftel

auf 102 Minuten zulegen konnten. Folglich si-

unter der Tagesreichweite von 2005. Es waren

cherten sie sich mit 54,3 Prozent einen deut-

Deutschlandfunk

1,6

2,2

2,0

0,7

0,8

3,4

0,8

2

1,1

1,6

vor allem die Hörer unter 50 Jahren, die den

lich höheren Marktanteil als im Vorjahr (49,5

hr 3

1,3

1,0

1,9

2,0

3,1

1,1

2,7

2

1,1

1,1

mit Gebühren finanzierten Anbietern abhanden

Prozent). Der MDR rutschte hingegen weiter ab.

MDR FIGARO

2,0

2,0

1,6

1,1

1,3

2,0

1,2

2

1,1

1,6

kamen. In der Altersgruppe der 30- bis 49-Jäh-

Die Hörer schalteten seine Programme in Thü-

Bayern 1

1,2

1,2

1,1

0,0

0,5

2,1

0,3

2

1,1

1,6

rigen sank die Tagesreichweite der MDR-Pro-

ringen nur noch 74 Minuten pro Tag ein, im

MDR 1 Radio Sachsen

1,4

1,6

1,1

0,0

0,7

1,9

0,4

1

0,5

1,1

NDR 2

0,4

0,9

1,0

0,7

0,9

1,1

0,8

1

0,5

0,0

Bayern 3

1,7

2,4

0,9

0,9

0,9

0,9

0,9

1

0,5

2,1



0,6

0,8

0,1

0,9

1,0

0,6

0

0,0

1,1

50,3

45,4

40,5

38,3

32,1

47,6

34,6

74

39,4

42,6

48,4

51,6

gramme besonders deutlich. Auch bei den 14-

Jahr 2006 hörten sie noch 80 Minuten lang zu.

bis 29-Jährigen, die die Rundfunkanstalt mit

Sein Marktanteil in Höhe von 39,4 Prozent war

ihrem jungen Programm Jump bedient, gab es

der drittschlechteste einer Rundfunkanstalt in

deutliche Einbußen.

einem Bundesland, nur in Berlin/Brandenburg (37 Prozent) und Sachsen-Anhalt (34 Prozent),

Private gewinnen jüngere Hörer



Der Hö-

das zum MDR-Gebiet gehört, fielen die Werte

rerzugewinn der privaten Anbieter war in ers-

für die jeweilige öffentlich-rechtliche Rundfunk-

ter Linie auf die 30- bis 49-Jährigen zurückzu-

anstalt noch niedriger aus.

Deutschlandradio Berlin MDR gesamt ARD gesamt

55,7

50,8

46,8

40,9

37,0

56,7

38,6

91

Radio gesamt

82,7

77,4

78,3

78,0

82,0

75,7

80,4

188

100,0 100,0

Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007 Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II

führen. In dieser Altersgruppe konnten die Privaten um 5,4 Prozentpunkte auf 68,8 Prozent

MDR fällt im Wettbewerb zurück

zulegen. Hier hat ihnen der MDR offensichtlich

sunkene Akzeptanz der MDR-Wellen wirkte sich



Die ge-

marktführerschaft. Sie liegt seit Sommer 2007

Antenne konnte ihre Hördauer binnen Jahres-

beim Weimarer Privatsender Antenne Thürin-

frist um zehn auf 49 Minuten erhöhen und den

eine allzu große Lücke gelassen. Bei den unter

negativ auf deren Position im Wettbewerb mit

gen, der mit einer Tagesreichweite von 25,3

Marktanteil auf 26,1 Prozent (Vorjahr: 20,7 Pro-

30-jährigen Hörern stehen indes alle Anbieter

den Privaten aus. Auffälligstes Zeichen dieser

Prozent bei den Hörern ab 14 Jahren an »MDR 1

zent) ausbauen. Antenne Thüringen sieht sich

unter Druck und büßten Hörer ein. Das dürfte

Entwicklung war der Wechsel in der Gesamt-

Die Zielgruppe« (23,1 Prozent) vorbeizog. Die

als modernes Landesprogramm und bedient

266

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

267

THÜRINGEN

nicht nur daran liegen, dass sich Jugendliche

PRIVATER HÖRFUNK

4.15 Thüringen

die Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen mit aktu-

Thüringen und schaffte den Sprung in die Me-

dio Thüringen) Spitzenwerte. Deutlich geringer

rutschte der Informationsanteil mit 19,8 Pro-

ellen Hits und solchen aus den 80er- und 90er-

dia-Analyse 2007 wiederum nicht. Das könnte

fiel der Hörerzuspruch dagegen beim Nachrich-

zent erstmals unter die 20-Prozent-Marke ab.

Jahren. Die Lizenz des Senders wurde im Mai

auch am engen Programmformat des Senders

tensender MDR info und dem Kulturprogramm

Dennoch bleibt es das Programm mit dem um-

2007 um fünf Jahre verlängert. Neben der An-

liegen, der die Altersgruppe der 14- bis 19-Jäh-

MDR Figaro aus, die beide Nischenzielgruppen

fangreichsten Informationsangebot im Land.

tenne bemühen sich mit dem Erfurter Privatsen-

rigen mit einem Alternative-Mainstream-Format

bedienen.

der Landeswelle Thüringen und der MDR-Welle

anspricht: radio TOP 40 spielt elektronische

Jump zwei weitere Anbieter um jüngere Hörer.

Musik, House, Alternative Rock und R’n’B.

Kapazitäten für DAB+ werden ausge-

Im

schrieben



Unterdessen stellt die TLM die

Weichen für die Digitalisierung des Radios. Im

kraften. Die Tagesreichweite der Landeswel-

89.0 RTL gewinnt in Thüringen

stalt (TLM) abermals die Programmstruktur und

Jahr 2008 wird sie Kapazitäten für den Übertra-

le gab gegenüber 2006 um 1,7 Prozentpunkte

Sachsen-Anhalt hereinstrahlenden Sender 89.0

die Berichterstattung der vier wichtigsten Hör-

gungsstandard DAB+ ausschreiben. Zur Verfü-

auf 15,2 Prozent nach. Sie wirbt mit Musik der

RTL gelang es dagegen, eine größere Schar jun-

funkanbieter im Land, Antenne Thüringen, Lan-

gung stehen Kapazitäten für zwei landesweite

80er- und 90er-Jahre um die Gunst der 30- bis

ger Hörer auf seine Seite zu ziehen. Die Station

deswelle Thüringen, MDR 1 Radio Thüringen

Bedeckungen im Frequenzband III, die zwischen

49-Jährigen, musste aber in dieser Altersgrup-

aus Halle hat ihre Position im thüringischen Ra-

und Jump, unter die Lupe genommen. Dabei

den privaten Anbietern und dem MDR aufge-

pe leichte Verluste von 0,9 Prozentpunkten hin-

diomarkt ausgebaut und verteidigte ihre Rolle

stellte die Aufsichtsbehörde fest, dass die Infor-

teilt werden. Der MDR und die Landesmedien-

nehmen.

als Nummer drei der Privaten mit einer Tages-

mationsleistung und die Regionalberichterstat-

anstalten in Thüringen, Sachsen und Sachsen-



Dem aus

reichweite von 5,2 Prozent. 89.0 RTL hat so-

tung bei allen Anbietern zurückgegangen ist.

Anhalt werden ihre Maßnahmen für ganz Mittel-

wohl in der Kernzielgruppe der 14- bis 29-Jäh-

Lizenzrechtlich sind Antenne und Landeswelle

deutschland abgestimmt koordinieren.

höher fielen die Verluste bei Jump aus. Das

rigen hinzugewonnen (plus 1 Prozentpunkt auf

zu einem Informationsanteil von 15 Prozent ver-

MDR-Programm beschallt neben Thüringen

11,4 Prozent) wie auch bei den 30- bis 49-Jäh-

pflichtet, der neben informierenden auch bera-

auch Sachsen und Sachsen-Anhalt und will mit

rigen (plus 2,1 Prozentpunkte auf 8,1 Prozent).

tende Wortbeiträge (Wetter, Verkehr) umfassen

Das Jahr 2007 verlief für die Privatradios in

seinem Hot-AC-Format vor allem Jugendliche

Trotz des deutlichen Reichweitenschubs ist die

darf. Während die Antenne die Lizenzvorgabe

Thüringen wirtschaftlich abermals erfolgreich.

und junge Erwachsene im Alter zwischen 14

Hördauer des Senders mit sieben Minuten je-

mit 16,1 Prozent (Vorjahr: 17,3 Prozent) noch

Nach Erhebungen von Nielsen Media Research

und 29 Jahren für sich gewinnen. Zwar schaff-

doch unverändert geblieben. Das deutet dar-

erfüllte, rutschte die Landeswelle unter den vor-

haben die beiden Privatsender Antenne Thü-

te der Sender 2007 mit 30,5 Prozent von allen

auf hin, dass sich das Programm schwertut, sein

geschriebenen Wert. Ihr Informationsanteil lag

ringen und Landeswelle Thüringen ihre Brutto-

Radioangeboten in Thüringen die höchste Ta-

neues Publikum längere Zeit an sich zu binden.

mit 14,4 Prozent um 0,7 Prozentpunkte unter

werbeeinahmen zusammen um 7,2 Prozent auf

dem Wert des Jahres 2006. In der Regionalbe-

27,7 Mio. Euro erhöht. Die Bruttoerlöse berück-

Junge Hörer stark umworben



Deutlich

gesreichweite in dieser Altersgruppe. Doch lag

Werbeeinahmen der Privaten steigen



die um drei Prozentpunkte unter dem Wert des

MDR 1 bleibt stark bei älteren Hörern

richterstattung verfehlten beide Privatsender die

sichtigen keine Rabatte, Sonderwerbeformen,

Vorjahres. Bei den 30- bis 49-Jährigen war das

Während der Wettbewerb um die jungen Hö-

Lizenzauflagen. Statt der vorgeschriebenen 45

Gegengeschäfte und Eigenwerbung. Antenne

Minus mit 7,4 Prozentpunkten noch höher. Es

rer intensiv geführt wird, bleibt er bei der Al-

Minuten pro Woche schaltete Landeswelle Thü-

Thüringen bleibt mit 17,5 Mio. Euro die Num-

überrascht daher nicht, dass auch die Hördauer

tersgruppe der über 50-Jährigen überschau-

ringen ihr Programm lediglich 43 Minuten für

mer eins im thüringischen Radiowerbemarkt



um vier Minuten niedriger ausfiel als im Jahr

bar. Diese Altersgruppe wird in erster Linie vom

Regionales auseinander, die Antenne sogar nur

und konnte seinen Umsatz gegenüber 2006

zuvor, was den Marktanteil um über zwei Pro-

Landesprogramm MDR 1 Radio Thüringen und

24 Minuten (ohne Wiederholungen).

um 7,8 Prozent steigern. Bei der Landeswelle

zentpunkte auf 10,1 Prozent fallen ließ.

dem Dreiländer-Programm MDR 1 Die Zielgrup-

Neben Jump mussten auch Antenne Thü-

Einen rückläufigen Informationsanteil re-

pe (vormals: MDR 1 überregional) bedient. Bei-

gistrierte die TLM bei den beiden Programmen

fiel der Zuwachs mit 6,3 Prozent auf 10,2 Mio. Euro etwas geringer aus. Der Erfurter Sender

ringen und die Landeswelle bei den 14- bis

de Angebote haben ihre dominante Stellung in

des MDR. Das Programm von Jump bestand nur

hatte 2007 seinen nationalen Vermarkter ge-

29-Jährigen deutliche Einbußen verkraften.

dieser Altersgruppe verteidigt, büßten bei den

noch zu 13 Prozent aus informierenden und

wechselt. Er wird seither von Radio Marketing

Selbst der Jugendsender radio TOP 40 tut sich

Hörern unter 50 jedoch leicht ein. Ihr Markt-

beratenden Beiträgen. Das war der tiefste Wert,

Service betreut, zuvor hatte die Landeswelle

schwerer mit seiner Zielgruppe. Das im Jahr

anteil erreichte 2007 mit 27,1 Prozent (MDR 1

seitdem die TLM die Informationsleistung der

ihre bundesweite Vermarktung in die Hände

2000 gestartete Programm gehört zu Antenne

Die Zielgruppe) und 26,1 Prozent (MDR 1 Ra-

Sender untersucht. Bei MDR 1 Radio Thüringen

von AS&S Radio gelegt.

268

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

THÜRINGEN



Mai 2007 hat die Thüringer Landesmedienan-

269

PRIVATER HÖRFUNK

Weniger Wort bei Privaten und MDR

Beide mussten 2007 jedoch Hörerverluste ver-

B UN DESWEI TE

HÖR FUNKPR OGR A MME

H Ö R F U N K

Bundesweite Programme, die über Satellit ausgestrahlt werden SEITE

271 271 272 273 274 274

275

2 70

SEITE

Bundesweite Hörfunkprogramme Bundesweite Programme, die über Satellit ausgestrahlt werden Landesweite Programme, die über Satellit ausgestrahlt werden Webradios Weitere Programme mit bundesweiter Lizenz Bundesweite Digital Radios

Hörfunkprogramme in den Bundesländern

288 288 289

Niedersachsen Landesweiter Hörfunk Landesweite Digital Radios

289 289 289 293

Nordrhein-Westfalen Landesweiter Mantelprogrammveranstalter Lokaler Hörfunk Landesweite Digital Radios

293 293 293

Rheinland-Pfalz Landesweiter Hörfunk Lokaler Hörfunk

294 294 294 294

Saarland Landesweiter Hörfunk Lokaler Hörfunk Landesweite Digital Radios

294 294 294 296 296

Sachsen Landesweiter Hörfunk Lokaler Hörfunk Mantelprogrammveranstalter Landesweite Digital Radios

275 275 275 275 276 276 277 277

Baden-Württemberg Landesweiter Hörfunk Regionaler Hörfunk Lokaler Hörfunk Spartensender Weitere Lizenznehmer Landesweite Digital Radios Lokale Digital Radios

277 277 277 278 282 283 283 283 284 285

Bayern Landesweiter Hörfunk Landesweite Spartenprogramme Lokaler Hörfunk Weitere lokale Spartenprogramme Aus- und Fortbildungsradios Kabelhörfunk Landesweite Digital Radios Lokale Digital Radios Zulieferer

297 297 297

Sachsen-Anhalt Landesweiter Hörfunk Landesweite Digital Radios

297 297 298

Schleswig-Holstein Landesweiter Hörfunk Landesweite Digital Radios

298 298

Thüringen Landesweiter Hörfunk

285 285 286 286

Berlin-Brandenburg Landesweiter Hörfunk Lokaler Hörfunk Landesweite Digital Radios

298 298 298

Vermarktungsgesellschaften Überregional Regional

287 287 287

Bremen Landesweiter Hörfunk Lokaler Hörfunk

300

Öffentlich-rechtlicher Hörfunk

287 287 287

Hamburg Landesweiter Hörfunk Landesweite Digital Radios

287 287 288 288

Hessen Landesweiter Hörfunk Landesweite Digital Radios Lokale Digital Radios

288 288

Mecklenburg-Vorpommern Landesweiter Hörfunk

ALM Jahrbuch 2007

■ DEFJAY Unitcom GmbH | Grolmannstr. 40 | 10623 Berlin Tel.: 030/88001010 | Fax: 030/880010219 [email protected] | www.defjay.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Ulrich ➔ Programmleitung: Glenn Silva ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ Deluxe Radio Deluxe Entertainment GmbH Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919 [email protected] | www.radiodeluxe.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Markus Langemann ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ METROPOL FM Radyo METROPOL FM | Erstes türkischsprachiges Radio in Deutschland | Betriebs-GmbH & Co. KG Markgrafenstr. 11 | 10969 Berlin Tel.: 030/2179700 | Fax: 030/21797020 [email protected] | www.metropolfm.de ➔ Geschäftsführung: Tamer Ergün Yikici, Holger Willon ➔ Programmleitung: Tamer Ergün Yikici ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ domradio

■ Motor FM

Bildungswerk der Erzdiözese Köln e.V. Domkloster 3 | 50667 Köln Tel.: 0221/258860 | Fax: 0221/2588633 [email protected] | www.domradio.de ➔ Geschäftsführung: Kurt Koddenberg ➔ Programmdirektion: Joachim Zöller ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM

Plattform für regionale Musikwirtschaft GmbH i. G. c/o m2m medien.marken.musik GmbH & Co. KG Pfuelstr. 5 | 10997 Berlin Tel: 030/69566997 | Fax: 030/69566987 [email protected] | www.motor.de ➔ Geschäftsführung: Tim Renner, Monika Rübsamen, Markus Kühn ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ JAM FM Skyline Medien GmbH Haynauer Str. 60 | 12249 Berlin Tel.: 030/8595460 | Fax: 030/859546815 [email protected] | www.jamfm.de ➔ Geschäftsführung: Matthias Gülzow ➔ Programmleitung: Reyk Heyer ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS (Satellitenlizenz), mabb (terrestrisch in Berlin)

■ JazzRadio

Stand: 31. Dezember 2007

■ Lounge Radio (bis Mai 2007 Programmname: Comedy24) TH14 media GmbH Münchener Str. 101 | 85737 Ismaning Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919 [email protected] | www.deluxelounge.com ➔ Geschäftsführer/Programmleitung: Markus Langemann ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH (empfangbar über Satellit und Internet)

Jazz Radio und Verlag GmbH Postfach 390116 | 14109 Berlin Tel.: 030/80692050 | Fax: 030/80692051 [email protected] | www.jazzradio.net ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Julian Allitt ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ Klassik Radio

■ Music Choice Music Choice Ltd. The Old Truman Brewery | 91 Brick Lane London E1 6 QL | Großbritannien Tel.: + 44 (0) 203107300 [email protected] | www.musicchoice.co.uk ➔ Geschäftsführung: Svenja Geissmar ➔ Programmleitung: Janemarie Collen ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Pay Radio

■ OldieStar Radio Digital Radio Berlin Betriebsgesellschaft mbH Pfalzburger Str. 43–44 | 10717 Berlin Tel.: 030/445555 | Fax: 030/445544 [email protected] | www.oldiestar.de ➔ Geschäftsführung: Oliver Dunk ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb (über Satellit ab Dezember 2006)

Klassik Radio GmbH & Co. KG Planckstr. 15 | 22765 Hamburg Tel.: 040/3005050 | Fax: 040/30050544 [email protected] | www.klassikradio.de ➔ Geschäftsführung: Ulrich Kubak, Wolfgang Maennel ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH

ALM Jahrbuch 2007

2 71

VERZEICHNIS

P R I V A T E R

PRIVATER HÖRFUNK

5

V E R Z E I C H N I S

■ Radio 2255

■ TechniSat-Radio Bouquet

2255 Media GmbH & Co. KG Arcisstr. 38 | 80799 München [email protected] | www.radio2255.de ➔ Geschäftsführer/Programmleitung: Matthias Müller ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH (empfangbar per Satellit und Internet)

TechniSat Digital GmbH Julius-Saxler-Str. 3 | 54550 Daun Tel.: 06592/712600 | Fax: 06592/4910 [email protected] | www.techniradio.de ➔ Geschäftsführung: Peter Lepper ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Pay Radio

■ RadioAktiv-FM | München Licenza Media GmbH & Co. KG Lindenstr. 12a | 81545 München Tel.: 089/6780681 | Fax: 089/67806828 [email protected] | www.radioaktiv.fm ➔ Geschäftsführung: Guido Häußler ➔ Programmleitung: Markus Kessel ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK

■ Radio Horeb ICR e.V. | Postfach 1165 | 87501 Immenstadt Tel.: 08323/96750 | Fax: 08323/9675165 [email protected] | www.horeb.org ➔ Geschäftsführung: Dr. Richard Kocher ➔ Programmleitung: Dr. Richard Kocher ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ Radio Melodie Radio Melodie | ZDF-Str. 1 | 85774 Unterföhring Tel.: 089/3222800 | Fax: 089/32228055 [email protected] | www.radio-melodie.de ➔ Geschäftsführung: Willi Schreiner, T homas von Seckendorff ➔ Programmleitung: Carl Prämaßing ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendebetrieb zum 31. März 2008 eingestellt

■ RTL RADIO RTL Radio Luxemburg 45, bld Pierre Frieden | L-2850 Luxemburg Tel.: 00352/421423500 | Fax: 0035/424444 [email protected] | www.rtlradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Holger Richter

■ Radio TEDDY Radio im Filmpark Babelsberg GmbH & Co. KG August-Bebel-Str. 26 – 53 | 14482 Potsdam Tel.: 0331/7214343 | Fax: 0331/7214349 [email protected] | www.radioteddy.de ➔ Geschäftsführung: Hans Ulrich Köhler, Uwe Schneider ➔ Programmleitung: Uwe Schneider ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

272

ALM Jahrbuch 2007

■ WILANTIS fm – Deutschlands erstes Wissensradio Radio Wilantis L.B.W. Rundfunkbetriebs GmbH & Co. KG Wankelstr. 12 | 70563 Stuttgart Tel.: 0711/74519090 | Fax: 0711/74519091 [email protected] | www.wilantis.de ➔ Geschäftsführung: Harald Grüsser ➔ Programmleitung: lic.rer.publ. Markus Bernard ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Sendebetrieb zum 30. April 2008 eingestellt

■ radio ffn

➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM s. Seite 289

■ Radio Galaxy

➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM s.Seite 284

■ ROCK ANTENNE

➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM s. Seite 283

■ SkyRadio

➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen s. Seite 288

Webradios (Verbreitung nur über Internet)

■ ANTENNE BAYERN 3 Audio-Streams s. ANTENNE BAYERN Seite 277 ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Sendestart Juli 2007

■ Byte.FM Landesweite Programme, die über Satellit ausgestrahlt werden ■ ANTENNE BAYERN

➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM s. Seite 277

■ ERF

➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen s. Seite 287

■ harmony.fm

➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen s. Seite 287

■ HIT RADIO FFH

➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen s. Seite 288

■ Hit-Radio Antenne

➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM s. Seite 288

Byte.FM GmbH | Feldstr. 66 | 20359 Hamburg Tel.: 040/75366774 | Fax: 0700/39013901 [email protected] | www.bytefm.blogsport.de ➔ Geschäftsführung: Ruben Jonas Schnell ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart 11. Januar 2008

■ FFH digital 12 Audio-Streams s. HIT RADIO FFH Seite 288 ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Sendestart Juli 2007

■ ffn digital 3 Audio-Streams s. radio ffn Seite 289 ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM Sendestart 2007

■ Radiopark (div. Programme) Radiopark Gesellschaft für Audiobroadcasting & Audioproduktionen mbH & Co. KG Jaguarstieg 14 a | 22527 Hamburg Tel.: 040/4309372 | Fax: 040/43093777 [email protected] | www.radiopark.de ➔ Geschäftsführung: Arndt-Helge Grap ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart noch offen

■ Radio Hamburg 5 Audio-Streams s. Radio Hamburg Seite 287 ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart Oktober 2007

■ Radio Salü 4 Audio-Streams s. Radio Salü Seite 294 ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS Sendestart 2007

VERZEICHNIS

■ sunshine live RNO Rhein-Neckar-Odenwald Radio GmbH & Co. KG Hafenstr. 68 –72 | 68159 Mannheim Tel.: 0621/181910 | Fax: 0621/18191100 [email protected] | www.sunshine-live.de ➔ Geschäftsführung: Ulrich Hürter ➔ Programmleitung: Ulrich Hürter, Jürgen Wiesbeck ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK

■ RMNradio ■ RMNschlagerhölle Kapellenstr. 27 | 66271 Kleinblittersdorf Tel.: 06805/207936 | Fax: 06805/2070855 [email protected] | www.rmnradio.de [email protected] | www.schlagerhoelle.de ➔ Geschäftsführung: Frank Brach ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS Sendestart 2007

PRIVATER HÖRFUNK

■ P.O.S. RADIO »Das Einkaufsradio« Radio Point of Sale GmbH Schauenburgerstr. 116 | 24118 Kiel Tel.: 0431/5606102 | Fax: 0431/5606140 [email protected] | www.radio-pos.de ➔ Geschäftsführung: Dietmar Otto, Hajo Wussow ➔ Programmleitung: André Busche ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH

■ RPR1. 6 Audio-Streams s. RPR1. Seite 293 ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK Sendestart 1. Januar 2007

■ soundtrackfm soundtrackfm GmbH & Co. KG Schanzenstr. 70 | 20357 Hamburg Tel.: 040/46090985 | Fax: 040/46090984 [email protected] | www.soundtrackfm.de ➔ Geschäftsführung: Manfred Friesinger ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart noch offen

■ Hit-Radio Antenne 5 Audio-Streams s. Hit-Radio Antennne Seite 288 ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM Sendestart 2007

■ planet radio

➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen s. Seite 288

ALM Jahrbuch 2007

273

Bundesweite Digital Radios

(Verbreitung derzeit nur in einzelnen Kabelnetzen)

■ bigBuddy

■ central fm central fm GbR | Aurikelweg 4 | 50259 Pulheim Tel.: 0700/39003900 | Fax: 0700/39013901 [email protected] | www.centralfm.de ➔ Geschäftsführung: Jan Lüghausen, Sebastian Wojtanowski ➔ Programmleitung: Jan Lüghausen ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK

■ DIE NEUE 107.7 Radio L12 GmbH & Co. KG Königstr. 2 | 70173 Stuttgart Tel.: 0711/162610 | Fax: 0711/1626161 [email protected] | www.dieneue1077.de ➔ Geschäftsführung: Dirk Ullmann ➔ Programmleitung: Jürgen Kraus ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK

■ Hitradio MS One Hitradio MS One Studiobetrieb Ltd. Schubertstr. 19 | 86356 Neusäß-Augsburg Tel.: 0821/4867861 | Fax: 0821/4861322 [email protected] | www.hitradio-msone.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Maximilian Krug ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK

■ Mc Donald’s-Radio Mc Donald’s-Radio Im Lupinenfeld 2 | 66450 Bexbach Tel.: 06826/91501 | Fax: 06826/91502 www.mcdradio.de ➔ Geschäftsführer: Axel Umlauf ➔ Programmleitung: Björn Müller-Bollhagen ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK (Verbreitung in McDonald’s-Filialen)

■ RADIO 700 Radio 700 Funkhaus Euskirchen e.V. Kuchenheimer Str. 155 | 53881 Euskirchen Tel.: 02251/921300 | Fax: 02251/921303 [email protected] | www.radio700.de ➔ Vorstand/Programmleitung: Bernd Frinken, Christian Milling, Ursula Maria Markwald-Eul ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK

bigFM PPG S.W. GmbH Kronenstr. 24 | 70173 Stuttgart Tel.: 0711/284200 | Fax: 0711/28420490 [email protected] | www.bigfm2see.de ➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Kristian Kropp ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Verbreitung über DVB-H, Sendestart Juni 2008

■ bigFM2see bigFM PPG S.W. GmbH Kronenstr. 24 | 70173 Stuttgart Tel.: 0711/284200 | Fax: 0711/28420490 [email protected] | www.bigfm2see.de ➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Kristian Kropp ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Verbreitung über DMB

■ MyFun Radio Digital 5.1 GmbH & Co. KG FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel Tel.: 06101/9880 | Fax: 06101/988501 ➔ Geschäftsführung: Kai Fischer, Hans-Dieter Hillmoth ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Verbreitung über DVB-H, Sendestart Juni 2008

■ 90elf Regiocast Digital GmbH Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355810 | Fax: 0341/355355840 [email protected] | www.regiocastdigital.de ➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh, Florian Fritsche ➔ Programmleitung: Florian Fritsche ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Verbreitung über DVB-H, Sendestart August 2008

■ RPR1.interactive | Ludwigshafen Rheinland-Pfälzische Rundfunk GmbH & Co. KG Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen Tel.: 0621/59000143 | Fax: 0621/627750 [email protected] | www.rpr1.de ➔ Geschäftsführung: Christian Mager ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK Verbreitung über DVB-H Sendestart Juni 2008 ■ TruckRadio starlet media AG Karolinenstr. 32 | 90763 Fürth/Bayern Tel.: 0911/749090 | Fax: 0911/7490922 [email protected] | www.truckradio.de ➔ Geschäftsführung: Michael Meister ➔ Programmleitung: Thomas G. Gsell ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Verbreitung über DAB

2 74

ALM Jahrbuch 2007

Baden-Württemberg Aufsicht führende Anstalt in Baden-Württemberg ist die LFK. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lfk.de.

Landesweiter Hörfunk ■ bigFM bigFM in Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Kronenstr. 24 | 70173 Stuttgart Tel.: 0711/284200 | Fax: 0711/28420490 [email protected] | www.big-fm.de ➔ Geschäftsführung: Kristian Kropp ➔ Programmleitung: Kristian Kropp, Karsten Kröger

Regionaler Hörfunk ■ Hit-Radio ANTENNE 1 Antenne Radio GmbH & Co. KG Plieninger Str. 150 | 70567 Stuttgart Tel.: 0711/727270 | Fax: 0711/72727385 [email protected] | www.antenne1.de ➔ Geschäftsführung: Achim Voeske ➔ Programmleitung: Alexander Heine

■ RADIO 7 RADIO 7 Hörfunk GmbH & Co. KG Gaisenbergstr. 29 | 89073 Ulm Tel.: 0731/14770 | Fax: 0731/1477122 [email protected] | www.radio7.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Bernhard Hock ➔ Programmleitung: Michael Merx

■ Radio Regenbogen Radio Regenbogen Hörfunk in Baden GmbH & Co. KG Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim Tel.: 0621/33750 | Fax: 0621/3375111 [email protected] | www.regenbogenweb.de ➔ Geschäftsführung: Klaus Schunk, Gregor Spachmann ➔ Programmleitung: Klaus Schunk, Uwe Loll (stv. Programmdirektor)

DEN

BUNDESLÄ NDER N

Lokaler Hörfunk ■ baden.fm Funkhaus Freiburg GmbH & Co. KG Munzingerstr. 1 | 79111 Freiburg Tel.: 0761/456660 | Fax: 0761/4566660 [email protected] www.funkhaus-freiburg.de ➔ Geschäftsführung: Christian Noll ➔ Programmleitung: Stefanie Werntgen

■ DIE NEUE 107.7 s. Seite 274

■ die neue Welle Radio Karlsruhe GmbH & Co. KG Albert-Nestler-Str. 26 | 76131 Karlsruhe Tel.: 0721/2016500 | Fax: 0721/2016111 [email protected] | www.meine-neue-welle.de ➔ Geschäftsführung: Andrea-Alexa Kuszák ➔ Programmleitung: Jens Zielinski

VERZEICHNIS

Weitere Programme mit bundesweiter Lizenz

I N

■ DONAU 3 FM M.O.R.E. Lokalfunk Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Basteistr. 37 | 89073 Ulm Tel.: 0731/800130 | Fax: 0731/8001313 [email protected] | www.donau3fm.de ➔ Geschäftsführung/ Programmleitung: Carlheinz Gern

■ ENERGY (Böblingen, Calw, Freudenstadt) BCF Radiobetriebs- und Beteiligungsgesellschaft mbH Otto-Lilienthal-Str. 24 | 71034 Böblingen Tel.: 07151/959660 | Fax: 07151/15066 [email protected] www.energy.de/stuttgart/ ➔ Geschäftsführung: Claus-Dieter Strehle ➔ Programmleitung: Daniel Finke, Sascha Stein

■ ENERGY (Region Stuttgart) RMR Radiobetriebs- und Beteiligungsgesellschaft mbH Anton-Schmidt-Str. 36 | 71332 Waiblingen Tel.: 07151/959660 | Fax: 07151/15066 [email protected] www.energy.de/stuttgart/ ➔ Geschäftsführung: Claus-Dieter Strehle ➔ Programmleitung: Daniel Finke, Sascha Stein

ALM Jahrbuch 2007

275

PRIVATER HÖRFUNK

HÖR FUNKPR OGR A MME

■ Radio Seefunk Radio Seefunk GmbH & Co. KG Konzilstr. 1 | 78462 Konstanz Tel.: 07531/28650 | Fax: 07531/286545 [email protected] | www.radio-seefunk.de ➔ Geschäftsführung: Stefan Steigerwald, Dr. Klaus Schmidt-Ulm ➔ Programmleitung: Stefan Steigerwald

■ Radio Ton – Heilbronn / Franken Radio TON-Regional Hörfunk GmbH & Co. KG Allee 2 | 74072 Heilbronn Tel.: 07131/6500 | Fax: 07131/650109 [email protected] | www.radioton.de ➔ Geschäftsführung: Christine Rupp

■ Radio Ton Neckar Alb Lokalradio Services GmbH & Co. KG Wilhelmstr. 40 | 72764 Reutlingen Tel.: 07121/16600 | Fax: 07121/166019 [email protected] | www.radioton.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Gaus, Harald Gärtner

■ METROPOL FM s. Seite 271

■ Motor FM

■ Radio Mundus Andreas Kuhnt c/o Konzept.Kommunikation Voßstr. 35 | 30161 Hannover Tel.: 0511/669922 | Fax: 0511/669923 [email protected] www.radiomundus.de ➔ Programmverantwortlicher: Andreas Kuhnt Sendestart 04. März 2007

s. Seite 271

s. Seite 271

■ METROPOL FM | Freiburg, Karlsruhe,

s. Bundesweite Digitalradios

Postfach 100408 | 32504 Bad Oeynhausen Tel.: 01805/741010 (12 Cent/Min) Fax: 01805/741076 (12 Cent/Min) [email protected] | www.teutoradio.de ➔ Geschäftsführung: Andreas Kannenberg

■ WILANTIS fm – Deutschlands erstes Wissensradio

Sendebetrieb eingestellt: Frühjahr 2007

■ Klassik Radio s. Seite 271

■ TruckRadio

s. Seite 272

Landesweite Digital Radios

■ ANTENNE 1 Info digital Weitere Lizenznehmer

s. Hit-Radio ANTENNE 1, Seite 275

(ohne Zuweisung von Übertragungskapazitäten)

■ HÖR MAL ZU ! RADIO Hör mal zu ! Kulturradio GmbH & Co. KG i. Gr. Sophie-Scholl-Str. 8 | 72762 Reutlingen Tel.: 07121/6287081 | Fax: 07121/6287088 [email protected] ➔ Geschäftsführung: Axel Baehs

■ bigFM

■ kaufradio

■ baden.fm | Freiburg

■ ENERGY (Stuttgart) | Stuttgart s. Seite 275

Karlsruhe, Mannheim s. Seite 275

■ Office-Radio

Mannheim, Stuttgart, Ulm s. Seite 274

Aufsicht führende Anstalt in Bayern ist die BLM. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.blm.de.

s. Seite 275

■ Radio Regenbogen | Freiburg,

Kehler Akademie e.V. Kinzigallee 1 | 77694 Kehl Tel.: 07851/894200 | Fax: 07851/894230 [email protected] | www.office-radio.de ➔ Projektleiter: Prof. Dr. Kay-Uwe Martens

■ TruckRadio | Freiburg, Karlsruhe,

Bayern

■ KiP-Radio

■ sunshine live

Karlsruhe, Mannheim, Stuttgart, Ulm s. Seite 272

■ Hit-Radio ANTENNE 1

KiP – Katholische Kirche im Privatfunk Jahnstr. 32 | 70597 Stuttgart Tel.: 0711/97912960 | Fax: 0711/97912969 [email protected] | www.kip-radio.de ➔ Chefredakteur: Volker Farrenkopf M. A.

s. Seite 296

■ WILANTIS fm – Deutschlands erstes Wissensradio | Freiburg,

s. Seite 275

Lokale Digital Radios Digital Radio Berlin Betriebsgesellschaft mbH kaufradio Pfalzburger Str. 43 – 44 | 10717 Berlin Tel.: 030/28445555 | Fax: 030/28445544 [email protected] | www.kaufradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Oliver Dunk

Mannheim, Stuttgart, Ulm s. Seite 271

s. Seite 293

■ Radio Ton – Ostwürttemberg

■ Radio Ton – Heilbronn/Franken

Landesweiter Hörfunk ■ ANTENNE BAYERN Antenne Bayern GmbH & Co. KG Münchner Str. 101c | 85737 Ismaning Tel.: 089/992770 | Fax: 089/9927788 [email protected] | www.antenne.de ➔ Geschäftsführung: Karlheinz Hörhammer, Valerie Weber ➔ Programmleitung: Valerie Weber

| Mannheim s. Seite 276

Landesweite Spartenprogramme ■ ENERGY | Freiburg, Karlsruhe Radio NRJ GmbH Westenrieder Str. 19 | 80331 München Tel: 089/24297100 | Fax: 089/24297109 [email protected] | www.energy.de ➔ Geschäftsführung: Mathieu Sibille

■ sunshine live | Mannheim, Ulm s. Seite 296

ALM Jahrbuch 2007

■ Klassik Radio | Ulm

■ teutoRadio

Lokalradio Ostwürttemberg GmbH & Co. KG Südlicher Stadtgraben 11 | 73430 Aalen Tel.: 07361/56490 | Fax: 07361/564910 [email protected] | www.radioton.de ➔ Geschäftsführung: Christine Rupp

2 76

■ Radio Free FM | Ulm Radio FreeFM gGmbH Platzgasse 18 | 89073 Ulm Tel.: 0731/9386284 [email protected] | www.freefm.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Rainer Markus Walter

VERZEICHNIS

■ Radio Neckarburg Radio Neckarburg GmbH August-Schuhmacher-Str. 10 78664 Eschbronn-Mariazell Tel.: 07403/8000 | Fax: 07403/8002 www.radio-neckarburg.de ➔ Geschäftsführung: Gerd Kieninger ➔ Programmleitung: Martin Himmelheber

Spartensender

■ Klassik Radio Landesstudio Bayern | Imhofstr. 12 | 86159 Augsburg Tel.: 0821/50700 | Fax: 0821/5070222 vgl. Seite 271

■ Radio Melodie über UKW-Stützfrequenzen s. a. Seite 272

ALM Jahrbuch 2007

277

PRIVATER HÖRFUNK

■ HITRADIO OHR Private Rundfunkgesellschaft Ortenau KG Hauptstr. 83a | 77652 Offenburg Tel.: 0781/5043000 | Fax: 0781/5043109 [email protected] | www.hitradio-ohr.de ➔ Geschäftsführung: Martin Braun ➔ Programmleitung: Markus Knoll

■ Radio Galaxy Ansbach | Ansbach Frequenzgemeinschaft Region 8 GbR Schalkhäuser Landstr. 5 | 91522 Ansbach Tel.: 0981/6300 | Fax: 0981/63089 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Thorsten Mieke ➔ Programmleitung: Florian Stürzenhofecker

■ Radio Galaxy Aschaffenburg | Aschaffenburg Funkhaus Aschaffenburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG Am Funkhaus 1 | 63743 Aschaffenburg Tel.: 06021/38830 | Fax: 06021/388356 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Lothar Steigerwald ➔ Programmleitung: Jörg Landfried

■ Radio Primavera | Aschaffenburg Funkhaus Aschaffenburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG Am Funkhaus 1 | 63743 Aschaffenburg Tel.: 06021/38830 | Fax: 06021/388356 [email protected] | www.radio-primavera.de ➔ Geschäftsführung: Lothar Steigerwald ➔ Programmleitung: Jörg Landfried

■ Radio Fantasy | Augsburg Radio Fantasy GmbH Ludwigstr. 1 | 86150 Augsburg Tel.: 0821/5077100 | Fax: 0821/5077111 [email protected] | www.fantasy.de ➔ Geschäftsführung: Peter Valentino ➔ Programmleitung: Alexander Wohlrab ■ Hit Radio RT.1 | Augsburg RT.1 GmbH | Curt-Frenzel-Str. 4 | 86167 Augsburg Tel.: 0821/7774000 | Fax: 0821/7774209 [email protected] | www.rt1.de ➔ Geschäftsführung: Alexandra Holland, Felix Kovac ➔ Programmleitung: Daniel Lutz ■ Radio Alpenwelle | Bad Tölz Radio Alpenwelle Programmanbieter GmbH Am Bahnhofsplatz 1a | 83646 Bad Tölz Tel.: 08041/799440 | Fax: 08041/7994414 [email protected] | www.alpenwelle.de ➔ Geschäftsführung: Jürgen Noppel ➔ Redaktionsleitung: Christian Jüstel

2 78

ALM Jahrbuch 2007

■ unser Radio Deggendorf | Deggendorf unser Radio Programmanbieter GmbH & Co. KG Bahnhofstr. 28 | Postfach 1710 | 94457 Deggendorf Tel.: 0991/36000 | Fax: 0991/30841 [email protected] | www.unserradio.de ➔ Geschäftsführung: Christian Reim, Franz Wimberger ➔ Redaktionelle Leitung: Thomas Brandl

■ DONAU 3 FM | Günzburg, Neu-Ulm M.O.R.E. Lokalfunk Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Basteistr. 37 | 89073 Ulm Tel.: 0731/800130 | Fax: 0731/8001313 [email protected] | www.donau3fm.de ➔ Geschäftsführung: Carlheinz Gern ➔ Programmleitung: Carlheinz Gern, David Rohde

Bamberger Rundfunk GmbH & Co. Studiobetriebs KG Gutenbergstr. 5 | 96050 Bamberg Tel.: 0951/982900 | Fax: 0951/9829090 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Mischa Salzmann ➔ Programmleitung: Tanja Schweigert

■ hitradio.rt1 nordschwaben | Donauwörth Anbietergemeinschaft Radio Nordschwaben GbR Artur-Proeller-Str. 1 | 86609 Donauwörth Tel.: 0906/706010 | Fax: 0906/3949 [email protected] www.rt1-nordschwaben.de ➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Dr. Dirk-Hermann Voß ➔ Studioleitung: Christof Öhm

■ extra radio | Hof extra radio Rundfunkprogramm GmbH Kreuzsteinstr. 2 – 6 | 95028 Hof / Saale Tel.: 09281/83000 | Fax: 09281/830052 [email protected] | www.extra-radio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gerhard Prokscha

■ Radio Galaxy Bayreuth | Bayreuth

■ Hitwelle Erding-Freising | Erding, Freising

Radio Galaxy Bayreuth c/o Radio Bayreuth GmbH & Co. Mainwelle KG Richard-Wagner-Str. 33 | 95444 Bayreuth Tel.: 0921/757500 | Fax: 0921/7575030 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Ulrich Jörs ➔ Redaktionsleitung: Andi Enders

Radio Hitwelle Programmanbieter GmbH & Co. KG Studio Erding | Schrannenplatz 2 | 85435 Erding Tel.: 08122/999999 | Fax: 08122/9999799 Studio Freising | Untere Hauptstr. 23 | 85354 Freising Tel.: 08161/4000 | Fax: 08161/400400 [email protected] | www.hitwelle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christian Brenner

■ Radio Galaxy Bamberg | Bamberg

■ Radio Mainwelle | Bayreuth Radio Bayreuth GmbH & Co. Mainwelle KG Richard-Wagner-Str. 33 | 95444 Bayreuth Tel.: 0921/757500 | Fax: 0921/7575012 [email protected] | www.mainwelle.de ➔ Geschäftsführung: Ulrich Jörs ➔ Programmleitung: Horst Mayer ■ Inn-Salzach-Welle | Burgkirchen Radio Inn-Salzach-Welle GmbH Mozartstr. 3a | 84508 Burgkirchen Tel.: 08679/98270 | Fax: 08679/982730 [email protected] | www.inn-salzach-welle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Johann Hausner ■ Radio Eins | Coburg Funkhaus Coburg GmbH & Co. KG Seifartshofstr. 21 | 96450 Coburg Tel.: 09561/87330 | Fax: 09561/873333 [email protected] | www.radioeins.com ➔ Geschäftsführung: Mischa Salzmann ➔ Programmleitung: Uli Noll ■ Radio Galaxy Coburg | Coburg Funkhaus Coburg GmbH & Co. KG Seifartshofstr. 21 | 96450 Coburg Tel.: 09561/87330 | Fax: 09561/873333 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Mischa Salzmann ➔ Programmleitung: Uli Noll

■ Untersberg Live | Freilassing Lokalradio Berchtesgadener Land GmbH & Co. KG Fürstenweg 1 | 83395 Freilassing Postfach 2475 | 83387 Freilassing Tel.: 08654/777314 | Fax: 08654/777310 [email protected] | www.untersberglive.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Nagelmüller ■ 106.4 TOP FM | Fürstenfeldbruck Amper Welle GmbH Schöngeisinger Str. 11 | 82256 Fürstenfeldbruck Tel.: 08141/32320 | Fax: 08141/323290 [email protected] | www.top-fm.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Martin Schelauske ■ Radio Oberland | Garmisch-Partenkirchen Radio Oberland Programmanbieter GmbH & Co. Vermarktungs KG Marienplatz 17 | 82467 Garmisch-Partenkirchen Tel.: 08821/93020 | Fax: 08821/930230 [email protected] | www.radio-oberland.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Peter Samstag, Dr. Gerd Waldenmaier ➔ Programmleitung: Delia Reich

■ Radio Euroherz | Hof Neue Welle »Antenne Hof« GmbH Pfarr 1 | 95028 Hof/Saale Tel.: 09281/880880 | Fax: 09281/880150 [email protected] | www.euroherz.de ➔ Geschäftsführung: Johannes Muhr, Helmut Völkl ➔ Programmleitung: Thomas Ploß ■ Radio Galaxy Hof | Hof Neue Welle »Antenne Hof« GmbH Pfarr 1 | 95028 Hof Tel.: 09281/880880 | Fax: 09281/880150 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Johannes Muhr, Helmut Völkl ➔ Programmleitung: Thomas Ploß ■ Radio Galaxy Ingolstadt | Ingolstadt Radio Ingolstadt Programm GmbH & Co. Betriebs KG Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/300943 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Engelbert Braun ➔ Programmleitung: Kerstin Schulz, Thomas Tomaschek ■ Radio IN | Ingolstadt Funkhaus Ingolstadt GmbH & Co. KG Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/17766 [email protected] | www.radio-in.de ➔ Geschäftsführung: Engelbert Braun ➔ Programmleitung: Kerstin Schulz, Thomas Tomaschek ■ Radio Ostallgäu | Kaufbeuren Radio Ostallgäu Programmanbieter GmbH & Co. Wiesenstr. 20 | 86700 Kaufbeuren Tel.: 08341/966760 | Fax: 08341/9667676 [email protected] | www.roal.de. ➔ Geschäftsführung: Markus Brehm ➔ Programmleitung: Holger Mock

ALM Jahrbuch 2007

2 79

VERZEICHNIS

■ Radio 8 | Ansbach Frequenzgemeinschaft Region 8 GbR Schalkhäuser Landstr. 5 | 91522 Ansbach Tel.: 0981/6300 | Fax: 0981/63089 [email protected] | www.radio8.de ➔ Geschäftsführung: Torsten Mieke ➔ Programmleitung: Klaus Seeger

■ Radio Bamberg | Bamberg Bamberger Rundfunk GmbH & Co. Studiobetriebs KG Radio Bamberg | Gutenbergstr. 5 | 96050 Bamberg Tel.: 0951/982900 | Fax: 0951/98209090 [email protected] www.radio-bamberg.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mischa Salzmann

PRIVATER HÖRFUNK

Lokaler Hörfunk

■ Radio Plassenburg | Kulmbach Radio Plassenburg E.-C.-Baumann-Str. 5 | 95326 Kulmbach Tel.: 09221/8783475 | Fax: 09221/84434 [email protected] www.radio-plassenburg.de ➔ Geschäftsführung: Hartmut Schmidt ➔ Programmleitung: Hartmut Schmidt, Markus Ruckdeschel

■ Radio Horeb München | München Radio Horeb München Postfach 1165 | 87501 Immenstadt Tel.: 08323/96750 | Fax: 08323/967520 [email protected] | www.horeb.org ➔ Geschäftsführung: Rüdiger Enders ➔ Programmleitung: Dr. Richard Kocher

■ Radio Z | Nürnberg Radio Z Kopernikusplatz 12 | 90459 Nürnberg Tel.: 0911/450060 | Fax: 0911/4500677 [email protected] | www.radio-z.net ➔ Geschäftsführung: Sylvia Glawion ➔ Programmleitung: Heike Demmel

■ ENERGY München | München Radio 93,3 MHz München GmbH Liebherrstr. 5 | 80538 München Tel.: 089/2319070 | Fax: 089/23190799 [email protected] | www.energy.de ➔ Geschäftsführung: Claus-Dieter Strehle ➔ Programmleitung: Stefan Ibelshäuser

■ Radio ND1 | Neuburg/Donau Anbietergemeinschaft ND1 Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/30097 [email protected] | www.radio-in.de ➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Engelbert Braun ➔ Programmleitung: Kerstin Schulz, Thomas Tomaschek

■ vilradio | Nürnberg vilradio – der musiksender Platnersgasse 1 | 90403 Nürnberg Tel.: 0911/226103 | Fax: 0911/2418593 [email protected] | www.vilradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Matthias Lenardt

■ LORA München | München Radio LORA Programmanbieter GmbH Gravelottestr. 6 | 81667 München Tel.: 089/4802851 | Fax: 089/4802852 [email protected] | www.lora924.de ➔ Geschäftsführung: Dietmar Freitsmiedl, Stephan Dünnwald

■ ENERGY Nürnberg | Nürnberg ENERGY Nürnberg Ostendstr. 100 | 90482 Nürnberg Tel.: 0911/544440 | Fax: 0911/5444455 [email protected] | www.energy.de ➔ Geschäftsführung: Claus-Dieter Strehle, Mathieu Sibille ➔ Programmleitung: Alex Hajek

■ Radio Galaxy Passau | Passau Funkhaus Passau GmbH & Co. KG Medienstr. 5 | 94036 Passau Tel.: 0851/802732 | Fax: 0851/802722 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Franz Wimberger ➔ Programmleitung: Hendrik Schwartz, Stefan Schuster

■ Radio Galaxy Landshut | Landshut Funkhaus Landshut GmbH & Co. KG Altstadt 361 | 84028 Landshut Tel.: 0700/20102050 | Fax: 0871/9230998 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Georg Hausmann, Willi Schreiner ➔ Programmleitung: Andreas Nickl

■ Radio 2Day | München Radio 2Day Rundfunkveranstaltungs GmbH Schneemannstr. 25 | 81369 München Tel.: 089/7237750 | Fax: 089/7237750 [email protected] | www.radio2day.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Bertelshofer

■ Radio Trausnitz | Landshut Funkhaus Landshut GmbH & Co. KG Altstadt 361 | 84028 Landshut Tel.: 0871/923090 | Fax: 0871/9230998 [email protected] | www.radio-trausnitz.de ➔ Geschäftsführung: Georg Hausmann, Willi Schreiner ➔ Programmleitung: Andreas Nickl

■ Radio Arabella | München Radio Arabella Studiobetriebsges. mbH Paul-Heyse-Str. 2–4 | 80336 München Tel.: 089/5447000 | Fax: 089/54470033 [email protected] | www.radioarabella.de ➔ Geschäftsführung: Roland Schindzielorz ➔ Programmleitung: Stefan Drollmann

■ RSA Radio | Lindau Lindenhofweg 17 | 88131 Lindau Tel.: 08382/947114 | Fax: 08382/947403 [email protected] | www.rsa-radio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Anton Blessing

■ Radio Feierwerk | München Radio Feierwerk e.V. Hansastr. 39 | 81373 München Tel.: 089/72488488 | Fax: 089/72488269 [email protected] | www.feierwerk.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ernst Wolfswinkler

■ hitradio.rt1 südschwaben | Memmingen Radio Prima 1 GmbH Hirschgasse 1 | 87700 Memmingen Tel.: 08331/95240 | Fax: 08331/2542 [email protected] | www.rt1-suedschwaben.de ➔ Geschäftsführung: Felix Kovac ➔ Programmleitung: Andreas Schales

280

ALM Jahrbuch 2007

■ Radio Gong 96,3 | München Radio Gong 2000 Programmanbieter GmbH & Co. Hörfunk für München KG Franz-Joseph-Str. 14 | 80801 München Tel.: 089/381660 | Fax: 089/38166145 [email protected] | www.radiogong.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Georg Dingler

■ Hit Radio N1 | Nürnberg Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Tel.: 0911/5191240 | Fax: 0911/5191249 [email protected] | www.funkhaus.de ➔ Geschäftsführung: Frank Müller, Alexander Koller ➔ Programmleitung: Marco König

■ Radio Charivari 98,6 | Nürnberg Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Tel.: 0911/5191290 | Fax: 0911/5191299 [email protected] | www.funkhaus.de/charivari ➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Alexander Koller ➔ Programmleitung: Gerald Kappler

■ Radio F | Nürnberg Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Tel.: 0911/5191390 | Fax: 0911/5191399 [email protected] | www.funkhaus.de ➔ Geschäftsführung: Dietrich Puschmann, Alexander Koller ➔ Programmleitung: Michael Lein

■ Radio Gong 97.1 | Nürnberg Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Tel.: 0911/5191340 | Fax: 0911/5191349 [email protected] | www.funkhaus.de/gong ➔ Geschäftsführung: Ulrich Buser, Michael Tenbusch, Alexander Koller ➔ Programmleitung: Sigi Hoga

■ unserRadio | Passau, Regen, Freyung Funkhaus Passau GmbH & Co. KG Medienstr. 5 | 94036 Passau Tel.: 0851/802702 | Fax: 0851/802722 [email protected] | www.funkhaus-passau.de ➔ Geschäftsführung: Franz Wimberger ➔ Programmleitung: Christian Keim ■ gong fm | Regensburg Funkhaus Regensburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG Lilienthalstr. 3c | 93049 Regensburg Tel.: 0941/502070 | Fax: 0941/5020777 [email protected] | www.gongfm.de ➔ Geschäftsführung: Gerd Penninger ➔ Programmleitung: Harry Landauer ■ Radio Charivari | Regensburg, Cham, Kelheim, Neumarkt, Schwandorf Funkhaus Regensburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG Lilienthalstr. 3 c | 93049 Regensburg Tel.: 0941/502070 | Fax: 0941/50207770 [email protected] | www.charivari.com ➔ Geschäftsführung: Gerd Penninger ➔ Programmleitung: Harry Landauer

■ Radio Charivari Rosenheim | Rosenheim Radio Charivari Rosenheim Programmanbieter GmbH & Co. KG Hafnerstr. 5–7 | 83022 Rosenheim Tel.: 08031/30080 | Fax: 08031/300838 [email protected] | www.radio-charivari.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Lauinger ➔ Programmleitung: Michael Fischer

ALM Jahrbuch 2007

2 81

VERZEICHNIS

■ RSA Radio | Kempten Radio RSA | Rottachstr. 17 | 87439 Kempten Tel.: 0831/253800 | Fax: 0831/14047 [email protected] | www.rsa-radio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Anton Blessing

■ 95.5 Charivari | München Radio 95.5 Charivari Paul-Heyse-Str. 2–4 | 80336 München Tel.: 089/5447100 | Fax: 089/54471062 [email protected] | www.charivari.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Hagenauer ➔ Programmleitung: Holger Lappe

PRIVATER HÖRFUNK

■ Radio Galaxy Kempten | Kempten Radio RSA | Rottachstr. 17 | 87439 Kempten Tel.: 0831/253800 | Fax: 0831/2538050 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Anton Blessing

Star FM Nürnberg GmbH & Co. KG O’Brien Str. 2 | 91126 Schwabach Tel.: 09122/872114 | Fax: 09122/872121 [email protected] | www.star-fm.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: David Dornier

■ Radio PrimaTon | Schweinfurt Schweinfurter Rundfunk GmbH & Co. Studiobetriebs KG Carl-Zeiss-Str. 10 | 97424 Schweinfurt Tel.: 09721/20900 | Fax: 09721/209066 [email protected] | www.radioprimaton.de ➔ Geschäftsführung: Gerald Huter ➔ Programmleitung: Timo Pohlmann ■ Radio AWN | Straubing Radio Aktuelle Welle GmbH & Co. Studiobetriebs KG Ludwigsplatz 16 | 94315 Straubing Tel.: 09421/93990 | Fax: 09421/939920 [email protected] | www.radioawn.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Georg Hausmann ■ Radio Chiemgau | Traunstein Radio Chiemgau | Rupertistr. 40–42 Postfach 1666 | 83278 Traunstein Tel.: 0861/9863614 | Fax: 0861/8602 [email protected] | www.radio-chiemgau.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andreas Nickl ■ Radio Galaxy Amberg/Weiden | Weiden Radio Ramasuri Rundfunk-Programm-GmbH & Co KG Unterer Markt 35 | 92637 Weiden Tel.: 0961/482482 | Fax: 0961/44773 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Conrad ■ Radio Ramasuri | Weiden Radio Ramasuri Rundfunk-Programm-GmbH & Co. KG Unterer Markt 35 | 92637 Weiden Tel.: 0961/482482 | Fax: 0961/44773 [email protected] | www.ramasuri.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Conrad

282

ALM Jahrbuch 2007

■ Radio Gong | Würzburg Funkhaus Würzburg Studiobetriebs GmbH Semmelstr. 15 | 97070 Würzburg Tel.: 0931/308090 | Fax: 0931/3080959 [email protected] | www.gong.fm ➔ Geschäftsführung: Kurt Schuhmann ➔ Programmleitung: Frank Beyhl

Weitere lokale Spartenprogramme ■ Christliches Radio München | München Christliches Fernsehen München e.V. Postfach 310201 | 80102 München Tel.: 089/51700805 [email protected] | www.christlichesradio.de ➔ Geschäftsführung: 1. Vorsitzender Frank Weigert, 2. Vorsitzender Michael Guttenberg, 3. Vorsitzender Manfred Staude ➔ Programmleitung: Annika Eller

■ NET FM | München Am Mitterfeld 5 | 81829 München Tel.: 089/42705100 | Fax: 089/42705199 [email protected] | www.netfm.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Aigner

■ Camillo 92,9 | Nürnberg Camillo 92,9 Christliche Medienarbeit Franken e.V. Rennweg 31 | 90489 Nürnberg Tel.: 0911/8015402 [email protected] | www.camillo929.de ➔ Geschäftsführung: Christoph Lefherz ➔ Programmleitung: Carmen Lau ■ Jazztime Nürnberg | Nürnberg Jazztime Nürnberg Vestnertormauer 24 | 90403 Nürnberg Tel.: 0911/364247 | Fax: 0911/361690 [email protected] | www.jazzstudio.de/jazztime ➔ Geschäftsführung: Prof. Dr. Thomas Huke ➔ Programmleitung: Alfred Mangold ■ Pray 92,9 | Nürnberg PRAY Nürnberg e. V. Kaiserslauterer Str. 11 | 90441 Nürnberg j a - i c h - w i l l @ gmx.info | www.radiopray.de ➔ Programmleitung: Dr. Thomas Reinhold, Michael Weber

■ Radio AREF | Nürnberg Arbeitsgemeinschaft Rundfunk Evangelischer Freikirchen Stadenstr. 70 | 90491 Nürnberg Tel.: 0911/595522 | Fax: 0911/986091 [email protected] | www.aref.de ➔ Geschäftsführung: Uwe Schütz ➔ Programmleitung: Jobst-Bernd Krebs ■ Radio Meilensteine | Nürnberg Meilensteine Medien e.V. Postfach 810247 | 90247 Nürnberg [email protected] www.radio-meilensteine.de ➔ Vereinsvorsitzende/Programmleitung: Dr. Hildburg Schellberger-Schultis ■ Radio Regenbogen | Rosenheim, Burgkirchen, Traunstein Radio Regenbogen Programmanbieter GmbH Heilig-Geist-Str. 50 | 83022 Rosenheim Tel.: 08031/380460 | Fax: 08031/15227 [email protected] www.radio-regenbogen-rosenheim.de ➔ Geschäftsführung: Reinhart Knirsch, Klaus-Günther Förg ➔ Programmleitung: Reinhart Knirsch

■ Ensemble am Chiemsee | Traunstein Ensemble am Chiemsee GmbH Birkenweg 29 | 83122 Samerberg Tel.: 08032/8531 | Fax: 08032/8808 [email protected] www.ensemble-am-chiemsee.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christian-Michael Doermer ■ Funkturm | Rosenheim Funkturm Christian-Michael Doermer Birkenweg 29 | 83122 Samerberg Tel.: 08032/8531 | Fax: 08032/8808 [email protected] www.funkturm-chiemgau.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christian Doermer ■ Radio Opera | Würzburg Radio Opera | Wengertspfad 2 | 97523 Schwanfeld Tel.: 09384/881490 | Fax: 09384/881590 [email protected] www.radio-opera.com ➔ Geschäftsführung: Dr. Blagoy Apostolov

Aus- und Fortbildungsradios ■ afk m 94,5 | München afk-Verein-Hörfunk München e.V. Schwere-Reiter-Str. 35 Geb. 40 a | 80797 München Tel.: 089/3603880 | Fax: 089/36038859 [email protected] | www.m945.de ➔ Vorsitzende: Elke Stolzenburg ➔ Programmleitung: Wolfgang Sabisch ■ afk max | Nürnberg afk-Verein-Hörfunk Nürnberg e.V. Hermannstr. 33 | 90439 Nürnberg Tel.: 0911/931840 | Fax: 0911/9318431 [email protected] | www.afkmax.de ➔ Vorsitzender: Fabian Fiedler ➔ Programmleitung: Achim Kasch VERZEICHNIS

■ STAR FM | Schwabach

■ Radio Charivari | Würzburg Funkhaus Würzburg Studiobetriebs GmbH Semmelstr. 15 | 97070 Würzburg Tel.: 0931/308090 | Fax: 0931/3080917 [email protected] | www.charivari.fm ➔ Geschäftsführung: Kurt Schuhmann ➔ Programmmleitung: Volker Omert

Kabelhörfunk ■ Radio Ostallgäu II | Kaufbeuren Radio Ostallgäu Programmanbieter GmbH & Co. Wiesenstr. 20 | 87600 Kaufbeuren Tel.: 08341/966760 | Fax: 0 8341/9667676 [email protected] | www.roal.de ➔ Geschäftsführung: Markus Brehm ➔ Programmleitung: Holger Mock ■ RSA-2 | Kempten Radio RSA | Rottachstr. 17 | 87439 Kempten Tel.: 0831/253800 | Fax: 0831/14047 [email protected] | www.rsa-radio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Anton Blessing

PRIVATER HÖRFUNK

■ Radio Galaxy Rosenheim | Rosenheim Radio Galaxy Rosenheim Programmanbieter GmbH & Co.KG Hafnerstr. 5–7 | 83022 Rosenheim Tel.: 08031/30080 | Fax: 08031/300816 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Lauinger ➔ Programmleitung: Michael Fischer

Landesweite Digital Radios ■ Fantasy Bayern Digital (wird nur in den Großräumen Augsburg, Ingolstadt, München und Nürnberg ausgestrahlt) Peter Valentino Medien GmbH Ludwigstr. 1 | 86150 Augsburg Tel.: 0821/5077100 | Fax: 0821/5077555 [email protected] | www.fantasy.de ➔ Geschäftsführung: Peter Valentino ➔ Programmleitung: Alexander Wohlrab

■ ROCK ANTENNE Rock Antenne GmbH & Co. KG Münchner Str. 101 c | 85737 Ismaning Tel.: 089/992770 | Fax: 089/9927788 [email protected] | www.rockantenne.de Terrestrische Stützfrequenz Augsburg 87,9 MHz ➔ Geschäftsführung: Karlheinz Hörhammer, Valerie Weber ➔ Programmleitung: Guy Fränkel

ALM Jahrbuch 2007

283

■ Deluxe Radio | Region München s. Seite 271

■ Digital Classix Be4 Classic Rock | Lokale Digital Radios ■ Fantasy Aktuell Digital | Region Augsburg s. Radio Fantasy, Seite xxx

■ Radio Kö | Region Augsburg Tel.: 0821/7774000 |Fax: 0821/7774019 [email protected] | www.radio-koe.de s. Hit Radio RT.1, Seite 409 ■ Radio Augsburg | Region Augsburg Digital Radio Augsburg GmbH c/o St. Ulrich-Verlag GmbH Hafnerberg 2 | 86152 Augsburg Tel.: 0821/5024210 | Fax: 0821/5024245 [email protected] | www.radioaugsburg.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Dirk Hermann Voß ➔ Programmleitung: Markus Gilg ■ Smart Radio | Region Augsburg Auge und Ohr GmbH Konrad-Adenauer-Allee 51 | 86150 Augsburg Tel.: 0821/5704420 | Fax: 0821/5704433 [email protected] | www.smartradio.de ➔ Geschäftsführung: Daniel Melcer ➔ Programmleitung: Magnus Dühring ■ Cool Radio | Region Ingolstadt Matthias Bäumler Römerstr. 77 | 85072 Eichstätt Tel.: 08421/909570 | Fax: 08421/909568 [email protected] | www.coolradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Matthias Bäumler ■ Radio IN | Region Ingolstadt s. Seite 279

■ Radio Riverside | Region Ingolstadt Donaukurier Verlagsges. mbH Co. KG Donaustr. 11 | 85049 Ingolstadt Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/17766 [email protected] | www.radio-riverside.de ➔ Geschäftsführung: Georg Schäff, Wolfgang Lichtenegger ➔ Programmleitung: Dr. Gerald Heyne Sendebetrieb zum 31. Dezember 2007 eingestellt

284

ALM Jahrbuch 2007

Region München Digital Classix Radio GmbH Schneemannstr. 25 | 81369 München Tel.: 089/7237750 | Fax: 089/7237750 [email protected] | www.radio2day.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Bertelshofer, Dr. B. Apostolov

■ NOVA RADIO | Region München NOVA RADIO GmbH & Co. KG Waldmeisterstr. 72 | 80935 München Tel.: 089/37156450 | Fax: 089/371564525 [email protected] | www.novaradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Markus Stein

■ Radio Gong Mobil | Region München Radio Gong 2000 Programmanbieter GmbH & Co. Hörfunk für München KG Franz-Joseph-Str. 14 | 80801 München Tel.: 089/38166266 | Fax: 089/38166288 [email protected] | www.radiogong.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Georg Dingler

■ ENERGY 106,9 Nürnberg | Region Nürnberg s. Seite 281

■ Pirate Radio | Region Nürnberg Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Tel.: 0911/51910 | Fax: 0911/5191100 [email protected] | www.digital-pirate.de ➔ Geschäftsführung: Alexander Koller ➔ Programmleitung: Gerald Kappler ■ TruckRadio | Region Nürnberg s. Seite 274

■ vilradio | Region Nürnberg s. Seite 281

Zulieferer ■ BLR | München Dienstleistungsgesellschaft für Bayerische Lokal-Radioprogramme mbH & Co. KG Rosenheimer Str. 145c | 81671 München Tel.: 089/49994400 | Fax: 089/49994499 [email protected] | www.blr.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Helge Siemers

Berlin-Brandenburg Aufsicht führende Anstalt in Berlin-Brandenburg ist die mabb. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.mabb.de.

Landesweiter Hörfunk ■ 100,6 Motor FM

■ BB Radio BB Radio Landeswelle Brandenburg: GmbH & Co. KG Großbeerenstr. 185 | 14482 Potsdam Tel.: 0331/74400 | Fax: 0331/7440102 [email protected] | www.bbradio.de ➔ Geschäftsführung: Katrin Helmschrott ➔ Programmleitung: Oleg Grünert

■ Berliner Rundfunk 91!4 Neue Berliner Rundfunk GmbH & Co. KG medienzentrum Berlin | Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin Tel.: 030/20191400 | Fax: 030/20191425 [email protected] | www.berliner-rundfunk.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Detlef Noormann

■ BluRadio DAA Deutsche Audio Agentur GmbH Sophienstr. 8 | 10178 Berlin Tel.: 030/4431980 | Fax: 030/44319877 [email protected] | www.bluradio.de ➔ Geschäftsführung: Hendrik Techel ➔ Programmleitung: Matthias Kayales

■ ENERGY Berlin

1. Veranstalter: NZ Netzeitung Hörfunk GmbH 2. Veranstalter: NZ Netzeitung Plattform Lizenzges. mbH Motor FM | c/o MZM | Pfuelstr. 5 | 10997 Berlin Tel.: 030/69566997 | Fax: 030/69566987 [email protected] | www.motor.de ➔ Geschäftsführung: Christoph Weber ➔ Programmleitung: Jens M. Teschke

Radio 2000 GmbH Hardenbergstr. 4– 5 | 10623 Berlin Tel.: 030/254350 | Fax: 030/25435252 [email protected] | www.energy.de/berlin ➔ Geschäftsführung: Ulrich Schürger ➔ Programmleitung: Carola Jung

■ 98.2 Radio Paradiso / 105.9 Radio Paradiso

s. Seite 271, JAM FM

Radio Paradiso GmbH & Co. KG Am Kleinen Wannsee 5 | 14109 Berlin Tel.: 030/8069200 | Fax: 030/80692035 [email protected] | www.paradiso.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Matthias Gülzow

■ 104.6 RTL RTL Radio Berlin GmbH Kurfürstendamm 207–208 | 10719 Berlin Tel.: 030/884840 | Fax: 030/88484121 [email protected] | www.104.6rtl.com ➔ Geschäftsführung: Hans Kuchenreuther, Jan Trenn ➔ Programmleitung: Arno Müller

VERZEICHNIS

■ TruckRadio | Region Ingolstadt s. Seite 274 Sendestart Februar 2008

PRIVATER HÖRFUNK

■ Radio Galaxy Digitale Rundfunk Bayern GmbH & Co. KG Lilienthalstr 3 c | 93049 Regensburg Tel.: 0941/502070 | Fax: 0941/5020770 [email protected] | www.radiogalaxy.de ➔ Geschäftsführung: Erich Dürr, Peter Heinzmann, Gerd Penninger ➔ Programmleitung: Harry Landauer

■ JAM FM Berlin

■ JazzRadio s. Seite 271

■ KISS FM KISS FM Radio GmbH & Co. KG medienzentrum Berlin | Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin Tel.: 030/201910 | Fax: 030/20191700 [email protected] | www.kissfm.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marco Brandt

■ Klassik Radio s. Seite 271

■ ABSV Blindenradio ABSV Allgemeiner Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin gegr. 1874 e.V. Auerbacher Str. 7 | 14193 Berlin Tel.: 030/895880 | Fax: 030/8958899 [email protected] | www.absv.de ➔ Geschäftsführung: Manfred Scharbach

■ METROPOL FM s. Seite 271

ALM Jahrbuch 2007

285

■ Radio TEDDY s. Seite 272

■ rs2 Berlin-Brandenburg Radio-Information Audio-Service Zwei GmbH medienzentrum Berlin | Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin Tel.: 030/20191900 | Fax: 030/20191925 [email protected] | www.rs2.de ➔ Geschäftsführung: Stephan Hampe, Rainer Poelmann ➔ Programmleitung: Stephan Hampe

■ Spreeradio 105’5 Neue Spreeradio Hörfunkgesellschaft mbH Kurfürstendamm 207–208 | 10719 Berlin Tel.: 030/30884844 | Fax: 030/3088484699 [email protected] | www.spreeradio.de ➔ Geschäftsführung: Stephan Schmitter, Olaf Hopp ➔ Programmleitung: Jochen Trus

■ STAR FM MAXIMUM ROCK! Berlin 87,9 Rundfunkveranstalter GmbH & Co. KG Dircksenstr. 48 | 10178 Berlin Tel.: 030/23100770 | Fax: 030/23100799 [email protected] | www.starfm.de ➔ Geschäftsführung: David Dornier ➔ Programmleitung: Til Mildebrath

■ WRN Deutsch World Radio Network Ltd. | Wyvil Court 10 Wyvil Road | London SW82TG | Großbritannien Tel.: + 44 (0)2078969000 | Fax: + 44 (0)2078969007 [email protected]@wrn.org | www.wrn.org ➔ Geschäftsführung: Gary Edgerton

Lokaler Hörfunk ■ OldieStar Radio | Oranienburg, Templin, Pausin s. Seite 271

286

ALM Jahrbuch 2007

■ ELSTERWELLE | Hoyerswerda SGS Rundfunkgesellschaft mbH Walther-Rathenau-Str. 27 | 02977 Hoyerswerda Tel.: 03571/42540 | Fax: 03571/425425 [email protected] | www.elsterwelle.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Peter Schreiber ■ Power Radio | Uckermark Power Radio GmbH Potsdamer Str. 131 | 10783 Berlin Tel.: 030/437310 | Fax: 030/4373129 [email protected] | www.powerradio918.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Thimme ■ SENDER KW | Königs Wusterhausen rkw Radio Königs Wusterhausen GmbH & Co. KG Wacholderweg 3 | 15754 Königs Wusterhausen Tel.: 03375/5273-60, u. -61 | Fax: 03375/527362 [email protected] | www.sender-kw.de ➔ Geschäftsführung: Cornelia Gödecke

Landesweite Digital Radios ■ Ansprechpartner für DAB T-Systems International GmbH Goslarer Ufer 35 | 10589 Berlin Tel.: 030/34974500 | Fax: 030/34974509 [email protected] | www.digitalradio-bb.de ➔ Vertreten durch: Ronald Bär (Account Manager Regional Media & Broadcast Berlin)

Bremen Aufsicht führende Anstalt in Bremen ist die brema.

Landesweiter Hörfunk ■ ENERGY Bremen PBR Privater Bremer Rundfunk GmbH & Co. KG Erste Schlachtpforte 1 | 28195 Bremen Tel.: 0421/335660 | Fax: 0421/3356644 [email protected] | www.energy.de/bremen ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Kai Paulsen

Landesweite Digital Radios

■ Hit-Radio Antenne Bremen AWE Marketing GmbH Schüsselkorb 26/27 | 28195 Bremen Tel.: 0421/330320 | Fax: 0421/3303222 [email protected] | www.antenne.com ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andrea Donth

■ Digital 1 s. oben Radio Hamburg Sendebetrieb zum 30. September 2007 eingestellt.

Hessen Hamburg Gemeinsame Medienanstalt für Hamburg und SchleswigHolstein ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern in Hamburg finden sich im Internet unter www.ma-hsh.de

Landesweiter Hörfunk

■ Aktuelle DAB-Programme

■ Das NEUE alster radio 106!8 rock’n pop alster radio GmbH & Co. KG Rödingsmarkt 29 | 20459 Hamburg Tel.: 040/3709070 | Fax: 040/37090720 [email protected] | www.106acht.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ulrich Bunsmann

■ Aktuelle DVB-H-Programme

■ Radio Hamburg Radio Hamburg GmbH & Co. KG Speersort 10 | 20095 Hamburg Tel.: 040/3397140 | Fax: 040/339714683 [email protected] | www.radiohamburg.de ➔ Geschäftsführung: Carsten Neitzel ➔ Programmleitung: Marzel Becker

Lokaler Hörfunk

95.8 Mallorca Inselradio | Digital One Network RADIJOJO | 11 öffentlich-rechtliche Programme

104.6 RTL | Fritz | rs2

■ Oldie 95 Radio 95.0 GmbH & Co. KG Speersort 10 | 20095 Hamburg Tel.: 040/237330 | Fax: 040/23733100 [email protected] | www.oldie95.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen, Stephan Heller ➔ Programmleitung: Stephan Heller

VERZEICHNIS

■ RADIO RUSSKIJ BERLIN 97,2 FM RADIO RUSSKIJ BERLIN RRB GmbH Kochstr. 54 | 10969 Berlin Tel.: 030/26393366 u. -68 | Fax: 030/26393365 [email protected] | www.radio-rb.de ➔ Geschäftsführung: Dimitri Feldmann ➔ Programmleitung: Denis Karpov

■ Radio Cottbus 94.5 | Cottbus Lokal-Radio Cottbus GmbH Schloßkirchplatz 3 | 03046 Cottbus Tel.: 0355/4839900 | Fax: 0355/4839999 [email protected] | www.radio-cottbus.de ➔ Geschäftsführung: Juliane Adam, Stephan Schwenk

Aufsicht führende Anstalt in Hessen ist die LPR Hessen. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lpr-hessen.de.

Landesweiter Hörfunk ■ ERF ERF Evangeliums-Rundfunk Deutschland e.V. Berliner Ring 62 | 35576 Wetzlar Tel.: 06441/9570 | Fax: 06441/957120 [email protected] | www.erf.de ➔ Direktion: Jürgen Werth ➔ Geschäftsführung: Ulrich Rüsch ➔ Programmleitung: Udo Vach ➔ Direktor Technik und Marketing: Hans-Hartmut Diehl Mittelwelle, Satellit, Kabel (teilweise)

■ Aktuelle DVB-T-Programme

■ ENERGY 97,1 Hamburg

■ harmony.fm*

ANTENNE BAYERN | BluRadio | DEFJAY | ENERGY Berlin | ERF | Euro Klassik 1 | ffn | Hit RADIO FFH | Inforadio | jazztime | Klassik Radio | Kulturradio | OldieStar Radio | RADIJOJO | Radio Horeb | RADIO OPERA | Radioropa Berlin | Radioropa Hörbuch 1 | Radioropa Hörbuch 2 | Radioropa Hörbuch 3 | Radio Viola | STAR FM 87.9 MAXIMUM ROCK | STAR*SAT Country | STAR*SAT Easyti | STAR*SAT Gold | STAR*SAT Hit Express | STAR*SAT Klassik | STAR*SAT Melodie | sunshine live | TruckRadio | WDR 2 | WDR 5 | WILANTIS

JAZZ WELLE PLUS Hamburg GmbH Winterhuder Marktplatz 6–7 | 22299 Hamburg Tel.: 040/4800190 | Fax: 040/48001919 [email protected] | www.energy.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mathieu Sibille, Norbert Seuß

Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel Tel.: 06101/985000 | Fax: 06101/985005 [email protected] | www.harmonyfm.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Dieter Hillmoth ➔ Programmleitung: Hans-Dieter Hillmoth (Programmdirektor), Martin Haferkorn (Programmchef)

■ Klassik Radio s. Seite 271

ALM Jahrbuch 2007

287

PRIVATER HÖRFUNK

■ NPR FM 104.1 NPR Media Berlin gGmbH c/o White & Case LLP | Herrn RA Dr. Norbert Wimmer Kurfürstendamm 32 | 10719 Berlin Tel.: 030/818743184 | www.npr.org/worldwide ➔ Geschäftsführung: Jeff Rosenberg

Aufsicht führende Anstalt in MecklenburgVorpommern ist die LRZ. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lrz-mv.de.

Landesweiter Hörfunk ■ Klassik Radio* s. Seite 271

■ MAIN FM Frankfurt Business Radio GmbH & Co. Betriebs KG Rüsselsheimer Str. 22 | 60326 Frankfurt am Main Tel.: 069/7584770 | Fax: 069/75847733 [email protected] | www.mainfm.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jan-Michael Meinecke

■ planet radio* Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel Tel.: 06101/988183 | Fax: 06101/988580 [email protected] | www.planetradio.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Dieter Hillmoth ➔ Programmleitung: Hans-Dieter Hillmoth (Programmdirektor), Roel Oosthout (Programmchef)

■ SkyRadio* Sky Radio Hessen GmbH & Co. KG Friedrich-Ebert-Str. 2 | 34117 Kassel Tel.: 0561/288700 | Fax: 0561/2887010 [email protected] | www.skyradio.de ➔ Geschäftsführung: Tom Adams ➔ Programmdirektor: Ulrich Manitz

■ ANTENNE MECKLENBURGVORPOMMERN ANTENNE MECKLENBURG-VORPOMMERN Funkhaus Plate | 19086 Plate Tel.: 03861/55000 | Fax: 03861/550034 [email protected]. | www.antennemv.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Ulrich Giencke ➔ Programmdirektion: Sebastian Knauer

■ Ostseewelle Privatradio Landeswelle Mecklenburg-Vorpommern GmbH & Co. Studiobetriebs KG Am Strande 18 | 18055 Rostock Tel.: 0381/2033322 | Fax: 0381/2033351 [email protected] | www.ostseewelle.de ➔ Geschäftsführung/Programmdirektion: Tino Sperke

■ planet radio s. oben

Lokale Digital Radios ■ TruckRadio s. Seite 274

* Diese Veranstalter werden in Hessen über UKW-Stützfrequenzen verbreitet.

288

ALM Jahrbuch 2007

Landesweite Digital Radios ■ TruckRadio s. Seite 274

Nordrhein-Westfalen

Niedersachsen Aufsicht führende Anstalt in Niedersachsen ist die NLM. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.nlm.de.

Landesweiter Hörfunk

s. Seite 278

■ Golos Rossi – Stimme Russlands Russische Staatliche Rundfunkgesellschaft Pyatniskaya 25 | 113326 Moskau | Russland ➔ Geschäftsführung: Armen G. Oganesjan Verbreitung über Mittelwelle

Aufsicht führende Anstalt in Nordrhein-Westfalen ist die LfM. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lfm-nrw.de.

Landesweite Digital Radios ■ harmony.fm

■ radio ffn Funk und Fernsehen Nordwestdeutschland GmbH & Co. KG Stiftstr. 8 | 30159 Hannover Tel.: 0511/16660 | Fax: 0511/1666110 [email protected] | www.ffn.de ➔ Geschäftsführung: Harald Gehrung ➔ Programmdirektion: Ina Tenz

■ Hit-Radio Antenne Antenne Niedersachsen GmbH & Co. Goseriede 9 | 30159 Hannover Tel.: 0511/91180 | Fax: 0511/9118209 [email protected] | www.antenne.com ➔ Geschäftsführung: Kai Fischer ➔ Programmdirektion: Stephan Offierowski

■ RADIO 21 – Der neue ROCKsender NiedersachsenRock 21 GmbH & Co. KG An der Feuerwache 3–5 | 30823 Garbsen Tel.: 05137/99160 | Fax: 05137/991611 [email protected] | www.radio21.de ➔ Geschäftsführung/Programmdirektion: Nora Köhler

Landesweiter Mantelprogrammveranstalter ■ radio NRW radio NRW GmbH Essener Str. 55 | 46047 Oberhausen Tel.: 0208/85870 | Fax: 0208/853099 [email protected] | www.radionrw.de ➔ Geschäftsführung/Programmdirektion: Elke Schneiderbanger

Lokaler Hörfunk ■ Radio Aachen | Stadt Aachen Bahnhofstr. 18–20 | 52064 Aachen Tel.: 0241/400100 | Fax: 0241/4001040 [email protected] | www.radio-aachen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Hans-Josef Thouet ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Udo Offergeld ➔ Chefredaktion: Stefan Falkenberg

■ Radio Bielefeld | Bielefeld Niedernstr. 21–27 | 33602 Bielefeld Tel.: 0521/555111 | Fax: 0521/555112 [email protected] | www.radiobielefeld.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Werner Efing ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgramm ➔ Chefredaktion: Martin Knabenreich ■ 98,5 Radio Bochum | Bochum Westring 26 | 44787 Bochum Tel.: 0234/689990 | Fax: 0234/6899910 [email protected] | www.radio985.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Artur Libischewski ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Andrea Donat ■ Radio Bonn/Rhein-Sieg | Bonn, Rhein-Sieg Kreis Kennedybrücke 4 | 53225 Bonn Tel.: 0228/400710 | Fax: 0228/4007136 [email protected] | www.radiobonn.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Manfred Stückrath ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Harald-Michael Riske, Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Jörg Bertram ■ Radio WMW | Borken Heinrich-Hertz-Str. 6 | 46325 Borken Tel.: 02861/9010 | Fax: 02861/901300 [email protected] | www.radioWMW.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Manfred Schmittker ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dr. Peter Härtl ➔ Chefredaktion: Reiner Mannheims ■ Radio Lippe | Lippe Lagesche Str. 17 | 32756 Detmold Tel.: 05231/6161650 | Fax: 05231/6161651 [email protected] | www.radiolippe.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Karl Dittmar ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Rainer Giesdorf, Helmut Schmermund ➔ Chefredaktion: Thorsten Wagner ■ Radio 91.2 | Dortmund Karl-Zahn-Str. 11 | 44141 Dortmund Tel.: 0231/95770 | Fax: 0231/957750 [email protected] | www.radio912.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Thomas Schäfer ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Christoph Sandmann ➔ Chefredaktion: Martin Busch

ALM Jahrbuch 2007

VERZEICHNIS

Mecklenburg-Vorpommern

PRIVATER HÖRFUNK

■ HIT RADIO FFH Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel Tel.: 06101/9880 | Fax: 06101/988501 [email protected] | www.ffh.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Dieter Hillmoth ➔ Programmleitung: Hans-Dieter Hillmoth (Programmdirektor), Andreas Schulz (Programmchef)

289

■ Radio Rur | Düren

■ Radio Gütersloh | Gütersloh

August-Klotz-Str. 21 | 52349 Düren Tel.: 02421/12080 | Fax: 02421/120819 [email protected] | www.radiorur.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dieter Hockel ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel, Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Klaus-Dietrich Meier

Kahlertstr. 4 | 33330 Gütersloh Tel.: 05241/92000 | Fax: 05241/920065 [email protected] | www.radioguetersloh.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Klaus Brandner ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgram, Joachim Becker ➔ Chefredaktion: Carsten Schoßmeier

■ Antenne Düsseldorf | Düsseldorf

■ 107.7 Radio Hagen | Hagen

Kaistr. 7–9 | 40221 Düsseldorf Tel.: 0211/9301010 | Fax: 0211/9301099 [email protected] www.antenneduesseldorf.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Klaus Forsen ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Michael Mennicken

Rathausstr. 23 | 58095 Hagen Tel.: 02331/20050 | Fax: 02331/200520 [email protected] | www.radio-hagen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Wolfgang Röspel ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Cordula Aßmann

■ 102.2 Radio Essen | Essen Lindenallee 6 – 8 | 45127 Essen Tel.: 0201/245850 | Fax: 0201/2458522 [email protected] | www.radio-essen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Eckart Löser ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Rolf Kuhlmann

■ Radio Euskirchen | Euskirchen Rheinstr. 55 | 53881 Euskirchen Tel.: 02251/957700 | Fax: 02251/9577011 [email protected] | www.radioeuskirchen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Rolf Zimmermann ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Norbert Jeub

290

ALM Jahrbuch 2007

■ Radio Herne 90acht | Herne Bahnhofstr. 45 | 44623 Herne Tel.: 02323/14900 | Fax: 02323/149010 [email protected] | www.radio-herne.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Ulrich Kohlloeffel ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Wolfgang Tatzel ■ Radio Erft | Erftkreis Rheinforum | Kölner Str. 44 | 50389 Wesseling Tel.: 02236/888990 | Fax: 02236/888999 [email protected] | www.radioerft.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Stefan von der Bank ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Andreas Houska ■ Radio MK | Märkischer Kreis Vinckestr. 9–13 | 58636 Iserlohn Tel.: 02371/79030 | Fax: 02371/790355 [email protected] | www.radio-mk.de ➔ Vorsitzende der Veranstaltergemeinschaft: Wolfgang Eckenbach ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Burckhardt Schmidt ➔ Chefredaktion: Andreas Heine

Rathausstr. 23 | 58095 Hagen Tel.: 02331/20050 | Fax: 02331/200525 [email protected] | www.radio-en.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Klaus Pranskuweit ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Tom Hoppe

■ Antenne Niederrhein | Kleve Stechbahn 2–8, Eingang Hasenberg 1 | 47533 Kleve Tel.: 02821/722721 | Fax: 02821/722799 [email protected] www.AntenneNiederrhein.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Hans-Jürgen Hartung-Hauke ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Thomas Bollmann

■ Radio Lippe Welle Hamm | Hamm Königstr. 39 | 59065 Hamm Tel.: 02381/105105 | Fax: 02381/105450 [email protected] | www.lippewelle.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Hans-Gerd Nowoczin ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Burckhardt Schmidt ➔ Chefredaktion: Gerd Heistermann

■ Radio Köln | Köln Im Mediapark 5 | 50670 Köln Tel.: 0221/951990 | Fax: 0221/9519921 [email protected] | www.radiokoeln.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Walter Ludwigs ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Dimi Breuch

■ Radio Herford | Herford Berliner Str. 30 | 32052 Herford Tel.: 05221/18000 | Fax: 05221/180065 [email protected] | www.radioherford.de ➔ Vorsitzende der Veranstaltergemeinschaft: Ursula Rehbock ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgramm ➔ Chefredaktion: Uli Funke

■ Welle Niederrhein | Krefeld, Viersen Uerdinger Str. 543 | 47800 Krefeld Tel.: 02151/50602 | Fax: 02151/506099 [email protected] www.welleniederrhein.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Fritz-Joachim Kock ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Frank Reiners ➔ Chefredaktion: Markus Wöhrl

■ Radio en | Ennepe-Ruhr-Kreis

■ Radio Berg | Rheinisch-Bergischer / Oberbergischer Kreis 51515 Kürten | Cliev 15 Tel.: 02207/70160 | Fax: 02207/701697 [email protected] | www.radioberg.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Horst Bongardt ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Claudia Schall

■ Radio Leverkusen | Leverkusen Breidenbachstr. 19 | 51373 Leverkusen Tel.: 0214/868330 | Fax: 0214/8683366 [email protected] www.radioleverkusen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Jannis Goudulakis ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Andreas Wojtaschek

VERZEICHNIS

Gelsenkirchen, Gladbach, Bottrop Hochstr. 68 | 45894 Gelsenkirchen Tel.: 0209/360880 | Fax: 0209/3608844 [email protected] | www.relmeinradio.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Hartmut Hering ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Ralf Laskowski

■ Radio Duisburg | Duisburg Harry-Epstein-Platz 2 | 47051 Duisburg Tel.: 0203/800890 | Fax: 0203/8008970 [email protected] | www.radioduisburg.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dietmar Cremer ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Rainer Zimmermann

■ 98.7 Radio Emscher Lippe |

■ Radio Sauerland | Hochsauerland Kreis Steinstr. 32 | 59872 Meschede Tel.: 0291/29010 | Fax: 0291/290130 [email protected] www.radiosauerland.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Ewald Franzmann ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Paul Senske

PRIVATER HÖRFUNK

■ Radio Kiepenkerl | Coesfeld Overbergpassage | Coesfelder Str. 36 | 48249 Dülmen Tel.: 02594/782230 | Fax: 02594/7822310 [email protected] www.radio-kiepenkerl.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Klaus Schneider ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Burckhardt Schmidt ➔ Chefredaktion: Andreas Kramer

■ Radio Neandertal | Mettmann Elberfelder Str. 81 | 40822 Mettmann Tel.: 02104/919010 | Fax: 02104/919099 [email protected] www.radioneandertal.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Pfr. Günter Arnold ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Tatjana Pioschyk ■ Radio Westfalica | Minden-Lübbecke Johanniskirchhof 2 | 32423 Minden Tel.: 0571/837830 | Fax: 05 71/8378365 [email protected] | www.radiowestfalica.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dirk Möllering ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgramm, Rainer Thomas ➔ Chefredaktion: Markus Augustiniak

ALM Jahrbuch 2007

2 91

■ Radio WAF | Warendorf Am Schweinemarkt 3 | 48231 Warendorf Tel.: 02581/63780 | Fax: 02581/637865 [email protected] | www.radiowaf.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Frank-H. Loddenkemper ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgramm, Joachim Becker ➔ Chefredaktion: Frank Haberstroh

■ Antenne Ruhr | Mühlheim/Oberhausen Essener Str. 99 | 46047 Oberhausen Tel.: 0208/450070 | Fax: 0208/4500733 [email protected] | www.antenneruhr.de ➔ Vorsitzende der Veranstaltergemeinschaft: Christa Müthing ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Olaf Daniel

■ Radio RST | Steinfurt Poststr. 3 | 48431 Rheine Tel.: 05971/92090 | Fax: 05971/920955 [email protected] | www.radiorst.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Klaus Peter Janousek ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dr. Peter Härtl ➔ Chefredaktion: Andrea Stullich

■ 107,8 Antenne AC – der Musiksender | Aachen Kreis

■ Antenne Münster | Münster

■ Radio Siegen | Wittgenstein

Nevinghoff 14/16 | 48147 Münster Tel.: 0251/289540 | Fax: 0251/2895444 [email protected] ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Jürgen Hülsmann ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dr. Peter Härtl ➔ Chefredaktion: Stefan Nottmeier

Obergraben 33 | 57072 Siegen Tel.: 0271/2322230 | Fax: 0271/2322240 [email protected] | www.radio-siegen.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Roland Abel ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Johannes Rothmaler ➔ Chefredaktion: Christian Pflug

■ NE-WS 89.4 | Neuss Moselstr. 14 | 41464 Neuss Tel.: 02131/40000 | Fax: 02131/400011 [email protected] | www.news894.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Franz-Josef Radmacher ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Klaus Overbeck ➔ Chefredaktion: Andreas Struppe

■ Hellweg Radio | Soest Jakobistr. 46 | 59494 Soest Tel.: 02921/37777 | Fax: 02921/37710 [email protected] | www.hellwegradio.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Bernhard Schladör ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dr. Michael Laumann, Burckhardt Schmidt ➔ Chefredaktion: Ruth Heinemann

■ Radio Hochstift | Höxter / Paderborn Frankfurter Weg 22 | 33106 Paderborn Tel.: 05251/17370 | Fax: 05251/173765 [email protected] | www.radiohochstift.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Mechthild Cromme ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Wollgramm ➔ Chefredaktion: Martin Lausen

■ Radio RSG | Remscheid / Solingen Alleestr. 1 | 42653 Solingen Tel.: 0212/2211210 | Fax: 0212/2211200 [email protected] | www.radiorsg.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Karl Wilhelm Linder ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Bernhard Boll ➔ Chefredaktion: Thorsten Kabitz

■ Hit Radio Vest | Recklinghausen

■ Antenne Unna | Unna

Schaumburgstr. 14 | 45657 Recklinghausen Tel.: 02361/9460 | Fax: 02361/946127 [email protected] | www.radiofiv.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Manfred Stabenau ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Kurt Bauer ➔ Chefredaktion: Markus Schwab

Mozartstr. 1 | 59423 Unna Tel.: 02303/20020 | Fax: 02303/200259 [email protected] | www.antenneunna.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Horst Hensel ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Marco Morocutti ➔ Chefredaktion: Elmar Thyen

Merzbrück 214 | 52146 Würselen Tel.: 02405/426430 | Fax: 02405/426434 [email protected] | www.antenne-ac.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Carsten Mannheims ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Oliver Laven ➔ Chefredaktion: Oliver Peral

■ Radio Wuppertal | Wuppertal Otto-Hausmann-Ring 185 | 42115 Wuppertal Tel.: 0202/257702 | Fax: 0202/2577099 [email protected] www.RadioWuppertal.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Helmut Pathe ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Frank Reiners ➔ Chefredaktion: Georg Rose

■ bigFM | Ludwigshafen RPR Rheinland-Pfälzische Rundfunk GmbH & Co. KG Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen Tel.: 0621/590000 | Fax: 0621/622750 [email protected] | www.bigfm.de ➔ Geschäftsführung: Kristian Kropp ➔ Chefredaktion: Kristian Kropp ■ Rockland Radio | Pirmasens Radio RocklandPfalz GmbH & Co. KG Neuffer am Park | 66953 Pirmasens Tel.: 06331/2766 | Fax: 06331/276777 [email protected] | www.rockland.de ➔ Geschäftsführung: Jürgen Bilfinger ➔ Redaktion: Michael Daub

Lokaler Hörfunk ■ All Audio | Bodenheim All Audio GmbH Bahnhofstr. 20a | 55296 Gau-Bischofsheim Tel.: 06135/705275 | Fax: 06135/702955 [email protected] | www.allaudio.de ➔ Geschäftsführung: Michael Hassinger, Volker Pietzsch ■ Antenne West | Trier Antenne West GmbH & Co. KG Gottbillstr. 46 | 54294 Trier Tel.: 0651/93720 | Fax: 0651/93725 [email protected] | www.antennewest.de ➔ Geschäftsführung: Sven Herzog

Landesweite Digital Radios ■ domradio | Köln s. Seite 271

Rheinland-Pfalz Aufsicht führende Anstalt in Rheinland-Pfalz ist die LMK. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lmk-online.de.

■ Antenne Koblenz 98.0 | Koblenz Antenne Koblenz GmbH Friedrich-Ebert-Ring 54 | 56068 Koblenz Tel.: 0261/988200 | Fax: 0261/9882050 [email protected] | www.antenne-koblenz.de ➔ Geschäftsführung: Vittorio Nobile ■ domradio Studio Andernach | Andernach Katholisches Pfarramt St. Albert Albertstr. 2 | 56626 Andernach Tel.: 02632/42360 ➔ Vertreter: Dechant Lutz Schult ➔ Programmverantwortung: Kaplan Michael Pauken ➔ Mantelprogramm: domradio | Köln s. Bundesweiter Hörfunk

Landesweiter Hörfunk

292

ALM Jahrbuch 2007

■ RPR1. | Ludwigshafen RPR Rheinland-PfälzischeRundfunk GmbH & Co. KG Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen Tel.: 0621/590000 | Fax: 0621/622750 [email protected] | www.rpr1.de ➔ Geschäftsführung: Christian Mager ➔ Programmdirektor: Tim Baas

■ domradio Studio Nahe | Bretzenheim Katholische Pfarrgemeinde Maria Geburt Bretzenheim Obere Grabenstr. 29 | 55450 Langenlonsheim Tel.: 06704/1294 ➔ Vertreter: Pfarrer Thomas Müller ➔ Programmverantwortung: Kaplan Michael Pauken ➔ Mantelprogramm: domradio | Köln s. Bundesweiter Hörfunk

ALM Jahrbuch 2007

293

VERZEICHNIS

■ Radio K.W. | Wesel Poppelbaumstr. 1 | 46483 Wesel Tel.: 0281/1649390 | Fax: 0281/16493912 [email protected] | www.radiokw.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Dr. Hans Paukens ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Kristof Wachsmuth

PRIVATER HÖRFUNK

■ Radio 90,1 | Mönchengladbach Lüpertzender Str. 159 | 41061 Mönchengladbach Tel.: 02161/9019010 | Fax: 02161/9019099 [email protected] | www.radio901.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Bert Gerkens ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Gudrun Gehl

■ METROPOL FM | Ludwigshafen, Mainz

■ Road Radio

■ R.SA – Mit Böttcher & Fischer

■ Radio Erzgebirge – Hit für Hit ein Hit !

s. Seite 271

Media for media GmbH Schwedter Str. 9B | 10119 Berlin Tel.: 030/3250510 | Fax: 030/32505125 [email protected] | www.roadradio.de ➔ Geschäftsführung: Stefan Fellenberg Sendebetrieb eingestellt Januar 2007

LFS Landesfunk Sachsen GmbH Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355800 | Fax: 0341/355355850 [email protected] | www.rsa-sachsen.de ➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh, Axel Hose, Erwin Linnenbach ➔ Programmleitung: Axel Hose

Erzgebirge Rundfunkgesellschaft mbH & Co. KG Adam-Ries-Str. 16 | 09456 Annaberg-Bucholz Tel.: 03733/145310 | Fax: 03733/145311 [email protected] | www.radioerzgebirge.de ➔ Geschäftsführung: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Uwe Schneider

■ Rockland Radio s. Seite 293

■ Radio Salü Landesweiter Hörfunk

s. oben Sendestart Juni 2007

■ bigFM Saarland

■ TruckRadio

Gutenbergstr. 11–23 | 66117 Saarbrücken Tel.: 0681/5023400 | Fax: 0681/5013409 [email protected] | www.bigfm.de ➔ Geschäftsführung: Knut Meierfels

s. Seite 274

■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only (Chemnitz) | Chemnitz

■ Radio Salü

Sachsen Aufsicht führende Anstalt in Sachsen ist die SLM. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.slm-online.de.

Lokaler Hörfunk

Landesweiter Hörfunk

■ Antenne West | Trier Antenne West GmbH & Co. KG Metternichstr. 6 | 54292 Trier Tel.: 0651/93720 | Fax: 0651/93725 [email protected] | www.antennewest.de ➔ Geschäftsführung: Sven Herzog

Viatcheslav Mostovoi (Treuhänder) Römerweg 79 | 10318 Berlin Rechtsanwälte Amereller (Bevollmächtigter) Tel.: 089/5490190 | Fax: 089/54901999 Verbreitung über Mittelwelle

■ Stimme Russlands

■ Classic Rock Radio

■ Hitradio RTL Sachsen

s. oben: Radio Salü

HITRADIO RTL Sachsen GmbH Ammonhof-Ammonstr. 35 | 01067 Dresden Tel.: 0351/500121 | Fax: 0351/500129 [email protected] www.hitradio-rtl-sachsen.de ➔ Geschäftsführung: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Klaus Vorbrodt

■ Antenne West s. oben

■ bigFM Saarland

■ RADIO PSR – Der Supermix für Sachsen

s. oben

Privater Sächsischer Rundfunk GmbH & Co. KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355700 | Fax: 0341/355355750 [email protected] | www.radiopsr.de ➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh, Axel Hose, Erwin Linnenbach ➔ Programmleitung: Axel Hose

■ Classic Rock Radio s. oben: Radio Salü

■ Metropol FM

Sächsische Gemeinschaftsprogramm GmbH & Co. KG Medienhaus | Carolastr. 4—6 | 09111 Chemnitz Tel.: 0371/33463898 | Fax: 0371/33463899 [email protected] ➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh, Volker Schwarzenberg, Tino Utassy, Klaus Morell ➔ Programmleitung: René Thierfelder

Lokaler Hörfunk

Radio Salü – Euro Radio Saar GmbH Richard-Wagner-Str. 58–60 | 66111 Saarbrücken Tel.: 0681/93770 | Fax: 0681/372522 [email protected] | www.salue.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Sascha Thiel

Landesweite Digital Radios

■ apollo radio | Chemnitz

Radio CITYWELLE Chemnitz GmbH & Co. Betriebs KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355200 [email protected] | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Mathieu Sibille ➔ Programmleitung: Lars Gerdau

■ Radio CHEMNITZ | Chemnitz Radio Chemnitz GmbH & Co. Studiobetriebs KG Carolastr. 4–6 | 09111 Chemnitz Tel.: 0371/2738800 | Fax: 0371/2738888 [email protected] | www.radiochemnitz.de ➔ Geschäftsführung: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Uwe Schneider ■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only! (Dresden) | Dresden Radio Elbwelle Dresden GmbH & Co. KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355200 [email protected] | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen ➔ Programmleitung: Lars Gerdau

■ Radio DRESDEN | Dresden Radio Dresden GmbH & Co. Studiobetriebs KG Ammonstr. 35 | 01067 Dresden Tel.: 0351/500110 | Fax: 0351/500119 [email protected] | www.radiodresden.de ➔ Geschäftsführung: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Uwe Schneider

■ Radio LAUSITZ | Görlitz Radio Görlitz GmbH & Co. Studiobetriebs KG Untermarkt 19 | 02826 Görlitz Tel.: 03581/309600 | Fax: 03581/309666 [email protected] | www.radiolausitz.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Uwe Schneider ■ ELSTERWELLE | Hoyerswerda Anbietergemeinschaft Elsterwelle Walther-Rathenau-Str. 27 | 02977 Hoyerswerda Tel.: 03571/42540 | Fax: 03571/425425 [email protected] | www.elsterwelle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Peter Schreiber

VERZEICHNIS

Aufsicht führende Anstalt im Saarland ist die LMS. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.lmsaar.de.

■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only ! (Lausitz) | Lausitz Lausitzer Rundfunkbetreibergesellschaft mbH Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355200 [email protected] | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Volker Schwarzenberg ➔ Programmleitung: Lars Gerdau

PRIVATER HÖRFUNK

Saarland

■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only ! (Leipzig) | Leipzig 7010 Radio Leipzig GmbH & Co. KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355200 [email protected] | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen ➔ Programmleitung: Lars Gerdau

■ Radio LEIPZIG | Leipzig Studio Leipzig Rundfunkprogramm GmbH & Co. Studiobetriebs KG Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig Tel.: 0341/9788600 | Fax: 0341/9788661 [email protected] | www.radioleipzig.de ➔ Geschäftsführung: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Uwe Schneider

s. Seite 271

294

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

295

RFI Deutschland GmbH Thomaskirchhof 20 | 04109 Leipzig ➔ Redaktionsleiterin: Ulrike Sachueh

■ Radio Erzgebirge 107.7 | Oberwiesenthal Anbietergemeinschaft Radio Oberwiesenthal Bergstr. 20 | 09484 Oberwiesenthal Tel.: 037348/8415 | Fax: 037348/239720 [email protected] www.radioerzgebirge-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Herbert Wilde, Dirk van Loh ■ VOGTLAND RADIO | Plauen VOGTLAND RADIO Rundfunkgesellschaft mbH & Co. Studiobetriebs KG Haselbrunner Str. 114 | 08525 Plauen Tel.: 03741/572360 | Fax: 03741/572361 [email protected] | www.vogtlandradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Claus-Tilo Thoß

■ Radio WSW | Weißwasser Radio WSW GmbH Werner-Seelenbinder-Str. 54a | 02943 Weißwasser Tel.: 03576/28250 | Fax: 03576/28257 [email protected] | www.radiowsw.de ➔ Geschäftsführung: Egbert Jurk, Klaus Käseberg ➔ Programmleitung: Egbert Jurk ■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only ! (Zwickau) | Zwickau Radiowelle Zwickau GmbH & Co. Betriebs KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355200 [email protected] | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Volker Schwarzenberg ➔ Programmleitung: Lars Gerdau

■ Radio ZWICKAU | Zwickau Radio Zwickau Programm-, Produktionsund Werbegesellschaft mbH & Co. KG Leipziger Str. 176 | 08058 Zwickau Tel.: 0375/353000 | Fax: 0375/3530035 [email protected] | www.radiozwickau.de ➔ Geschäftsführung: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Uwe Schneider

296

ALM Jahrbuch 2007

■ DAS SACHSENFUNKPAKET Sächsische Lokalrundfunk DienstleistungsProgramm GmbH & Co. Studiobetriebs KG Ammonstr. 35 | 01067 Dresden Tel.: 0351/500110 | Fax: 0351/500119 [email protected] | www.lokalrundfunk.net ➔ Geschäftsführung: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Uwe Schneider

■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only ! Netzwerk Programmanbietergesellschaft mbH Sachsen & Co. Betriebs KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355200 [email protected] | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Volker Schwarzenberg ➔ Programmleitung: Lars Gerdau

Landesweite Digital Radios ■ bigFM2see s. Bundesweite Digital Radio Programme Seite 274 Plattformbetreiber: MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH Bonner Str. 172–176 | 50968 Köln Tel.: 0211/78879100 | Fax: 0211/78879199 [email protected] | www.tv-mfd.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Jens Stender, Henrik Rinnert

■ 89.0 RTL HITRADIO RTL Sachsen GmbH Ammonhof-Ammonstr. 35 | 01067 Dresden Tel.: 0351/500121 | Fax: 0351/500129 [email protected] www.hitradio-rtl-sachsen.de ➔ Geschäftsführer: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Klaus Vorbrodt Sendebetrieb am 31. Dezember 2007 eingestellt

■ RADIJOJO Radijojo Kinderradio gGmbH Reinickendorfer Str. 55 | 13347 Berlin Tel.: 030/28041795 | Fax: 030/28041825 [email protected] | www.radijojo.de ➔ Geschäftsführer: Stefan Hopfgarten ➔ Programmleitung: Thomas Röhlinger Sendebetrieb am 31. Dezember 2007 eingestellt

Sachsen-Anhalt

■ NOVA RADIO s. Seite 284

Aufsicht führende Anstalt in Sachsen Anhalt ist die MSA. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.msa-online.de.

Landesweiter Hörfunk ■ 89.0 RTL AH Antenne Hörfunk-Sender GmbH & Co. KG Brachwitzer Str. 16 | 06118 Halle/Saale Tel.: 0345/52580 | Fax: 0345/5258450 [email protected] | www.89.0rtl.de ➔ Geschäftsführung: Olaf Hopp ➔ Programmdirektor: Tim Grunert

■ TruckRadio s. Seite 274

■ Radio Brocken s. oben

■ WILANTIS fm – Das Wissensradio s. Seite 272 Sendestart 2. Mai 2006

■ Radio Brocken

Schleswig-Holstein

AH Antenne Hörfunk-Sender GmbH & Co. KG Brachwitzer Str. 16 | 06118 Halle/Saale Tel.: 0345/52580 | Fax: 0345/5258450 [email protected] | www.brocken.de ➔ Geschäftsführung: Olaf Hopp ➔ Programmdirektor: Tim Grunert

Gemeinsame Medienanstalt für Schleswig-Holstein und Hamburg ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern in Schleswig-Holstein finden sich im Internet unter www.ma-hsh.de.

■ Radio SAW Verlags- und Mediengesellschaft mbH & Co. KG Hansapark 1 | 39116 Magdeburg Tel.: 0391/6300 | Fax: 0391/630199 [email protected] | www.radiosaw.de ➔ Geschäftsführung: Mario A. Liese ➔ Programmdirektor: Mario A. Liese

■ Rockland Sachsen-Anhalt Verlags- und Mediengesellschaft mbH & Co. KG Hansapark 1 | 39116 Magdeburg Tel.: 0391/6300 | Fax: 0391/630109 [email protected] | www.rockland-digital.de ➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Mario A. Liese

Landesweite Digital Radios ■ 89.0 RTL

Landesweiter Hörfunk ■ delta radio delta radio GmbH & Co. KG Wittland 3 | 24109 Kiel Tel.: 0180/5155000 | Fax: 0180/5165000 [email protected] | www.deltaradio.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Angela Sotzek

■ Klassik Radio s. Seite 271 sendet landesweit über die sog. 4. UKW Hörfunkkette

■ Radio NORA NordOstseeRadio GmbH & Co. KG Wittland 3 | 24109 Kiel Tel.: 0180/5818681 | Fax: 0180/5919291 [email protected] | www.radionora.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Gräff

s. oben

■ Radio SAW s. oben

■ sunshine live

■ Rockland Sachsen-Anhalt

Sächsische Datenrundfunk Betriebsgesellschaft mbH Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355300 | Fax: 0341/355355350 [email protected] | www.sunshine-live.de ➔ Geschäftsführung: Erwin Linnenbach ➔ Programmleitung: Dirk van Loh Sendebetrieb am 31. März 2008 eingestellt

s. oben

VERZEICHNIS

■ rfi BBC | Leipzig

Mantelprogrammveranstalter

■ Radio Schleswig-Holstein (RSH) Radio Schleswig-Holstein KG GmbH & Co. Wittland 3 | 24109 Kiel Tel.: 0180/5051555 | Fax: 0180/5051777 [email protected] | www.rsh.de ➔ Geschäftsführung: Axel Hose, Erwin Linnenbach ➔ Programmleitung: Axel Hose

ALM Jahrbuch 2007

297

PRIVATER HÖRFUNK

■ BBC rfi | Leipzig BBC Radiocom Deutschland GmbH | BBC World Service SE Bush House, Strand | WC2B 4PH London-England

■ delta radio s. oben delta radio | Sendebetrieb eingestellt April 2007

Überregional

■ Radio Schleswig-Holstein (RSH)

■ ARD Werbung Sales & Services

s. oben RSH | Sendebetrieb eingestellt April 2007

Falkensteiner Str. 77 | 60322 Frankfurt/M. Tel.: 069/154240 | Fax: 069/15424199 [email protected] | www.ard-werbung.de

Thüringen Aufsicht führende Anstalt in Thüringen ist die TLM. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.tlm.de.

Landesweiter Hörfunk ■ ANTENNE THÜRINGEN ANTENNE THÜRINGEN GmbH & Co. KG Belvederer Allee 25 | 99425 Weimar Tel.: 03643/552552 | Fax: 03643/552444 [email protected] www.antennethueringen.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Jürgen Kratz ➔ Programmleitung: Carsten Hoyer

■ LandesWelle Thüringen LandesWelle Thüringen GmbH & Co. KG Mehringstr. 5 | 99086 Erfurt Tel.: 0361/22220 | Fax: 0361/2222182 [email protected] | www.landeswelle.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Lars Gerdau

■ radio TOP 40 Jugendradio Thüringen GmbH & Co KG Belvederer Allee 25 | 99425 Weimar Tel.: 03643/889944 | Fax: 03643/889945 [email protected] | www.radiotop40.de ➔ Geschäftsführung: Hans-Jürgen Kratz ➔ Programmleitung: Marko Ramm

■ ENERGY MEDIA GmbH Winterhuder Marktplatz 6–7 | 22299 Hamburg Tel.: 040/48001950 | Fax: 040/48001959 [email protected] | www.energy-media.de

■ Euro Klassik GmbH Imhofstr. 12 | 86159 Augsburg Tel.: 0821/5070400 | Fax: 0821/5070222 [email protected] [email protected] [email protected] www.euroklassik.com

■ RMS Radio Marketing Service GmbH & Co. KG Moorfuhrtweg 17 | 22301 Hamburg Tel.: 040/23890600 | Fax: 040/23890690 [email protected] | www.rms.de

■ Studio Gong München GmbH & Co. Studiobetriebs KG Neuwieder Str. 16 | 90411 Nürnberg Tel.: 0911/5815131 | Fax: 0911/5815133 [email protected] | www.studio-gong.de

Regional ■ Audio Media Service Produktionsges. mbH & Co. KG Niedernstr. 21–27 | 33602 Bielefeld Tel.: 0521/555151 | Fax: 0521/555152 [email protected] | www.ams-net.de

■ Funk-Kombi West c/o Pressefunk Düsseldorf GmbH Zülpicher Str. 10 | 40196 Düsseldorf Tel.: 0211/5052810 | Fax: 0211/5052813 [email protected] | www.funkkombiwest.de

298

ALM Jahrbuch 2007

■ FUNK KONTAKT Medien Service GmbH Faulenstr. 54 | 28195 Bremen Tel.: 0421/4788690 | Fax: 0421/47886920 [email protected] | www.funk-kontakt.de

■ HSG Hörfunk Service GmbH Stolberger Str. 374 | 50933 Köln Tel.: 0221/499670 | Fax: 0221/4996799 [email protected] | www.hsg-koeln.de

■ IR Media Ad GmbH Blossiner Str. 9 | 12589 Berlin Tel.: 030/42805085 | Fax: 030/42805086 [email protected] | www.ir-media-ad.com

■ MACH 3 Marketing GmbH & Co. KG Wittland 3 | 24109 Kiel Tel.: 0431/99060 | Fax: 0431/9906444 [email protected] | www.mach3.de

■ mir.) marketing im radio GmbH & Co.KG Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355511 | Fax: 0341/355355550 [email protected] | www.mir-media.de

■ MORE GmbH & Co. KG Speersort 10 | 20095 Hamburg Tel.: 040/822278428 | Fax: 040/822278455 [email protected] | www.more-radio.de

■ Münsterländischer Medien Service GmbH & Co. KG Nevinghoff 14/16 | 48147 Münster Tel.: 0251/2895450 | Fax: 0251/2895453 [email protected] | www.mms-muenster.de

■ MV Marketing GmbH Der Vermarkter für Privatradio in Mecklenburg-Vorpommern Am Strande 18 | 18055 Rostock Tel.: 0381/2033112 | Fax: 0381/4583580 [email protected] | www.mvmarketing.de

■ RK Radio – Kombiwerbung Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Plieninger Str. 150 | 70567 Stuttgart Tel.: 0711/72053801 | Fax: 0711/72053811 [email protected] | www.radiokombi-bawue.de

■ SAR Sachsen-Anhalt Radio Marketing GmbH & Co. KG Hansapark 1 | 39116 Magdeburg Tel.: 0391/630200 | Fax: 0391/630209 [email protected] | www.sar-media.de

■ SpotCom GmbH & Co.KG Münchner Str. 101c | 85737 Ismaning Tel.: 089/99277211 | Fax: 089/9277219 [email protected] | www.spotcom.de

■ Top Radiovermarktung GmbH & Co. KG medienzentrum Berlin Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin Tel.: 030/20191100 | Fax: 030/20191200 [email protected] | www.topradio.de

VERZEICHNIS

Vermarktungsgesellschaften

■ Werbefunk Saar GmbH Gesellschaft für Funk- und Fernsehwerbung mbH 66033 Saarbrücken | Postfach 103351 Tel.: 0681/6023920 | Fax: 0681/6879288 [email protected] | www.werbefunk-saar.de

■ Westfälische Werbegesellschaft für privaten Rundfunk mbH Königstr. 39 | 59065 Hamm Tel.: 02381/105361 | Fax: 02381/105131 [email protected] | www.wwr.de

■ Westfunk GmbH & Co.KG Am Fernmeldeamt 29 | 45145 Essen Tel.: 0201/319390 | Fax: 0201/3193918 [email protected] | www.westfunk.de

■ RadioCom S.W. GmbH Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen Tel.: 0621/5723990 | Fax: 0621/57239922 [email protected] | www.radiocom.de

ALM Jahrbuch 2007

299

PRIVATER HÖRFUNK

Landesweite Digital Radios

ÖF F E NT L I C H -RE C H TL IC H E R

H Ö RFUNK

■ Bayerischer Rundfunk – BR

■ Radio Bremen

Rundfunkplatz 1 | 80300 München Tel. 089/590001 | Fax 089/59002375 [email protected] | www.br-online.de ➔ Intendanz: Prof. Dr. Thomas Gruber ➔ Hörfunkdirektion: Dr. Johannes Grotzky

Bürgermeister-Spitta-Allee 45 | 28329 Bremen Tel. 0421/2460 | Fax 0421/2461010 [email protected] | www.radiobremen.de ➔ Intendanz: Dr. Heinz Glässgen ➔ Programmdirektion: Dirk Hansen

■ Deutsche Welle – DW

■ Rundfunk Berlin-Brandenburg – rbb

Kurt-Schumacher-Str. 3 | 53113 Bonn Tel. 0228/4290 | Fax 0228/4293000 [email protected] | www.dw-world.de ➔ Intendanz: Erik Bettermann ➔ Programmdirektion: Joachim Lenz

Masurenallee 8 –14 | 14057 Berlin Tel. 030/979930 | Fax 030/9799319 [email protected] | www.rbb-online.de ➔ Intendanz: Dagmar Reim ➔ Hörfunkdirektion: Hannelore Steer

■ Deutschlandfunk

■ Saarländischer Rundfunk – SR

Funkhaus Köln | Raderberggürtel 40 | 50968 Köln Tel. 0221/3450 | Fax 0221/380766 [email protected] | www.dradio.de ➔ Intendanz: Prof. Ernst Elitz ➔ Programmdirektion: Dr. Günter Müchler

Funkhaus Halberg | 66100 Saarbrücken Tel. 0681/6020 | Fax 0681/6023874 [email protected] | www.sr-online.de ➔ Intendanz: Fritz Raff ➔ Programmdirektion: Dr. Hans-Günther Brüske

■ Deutschlandradio Kultur

■ Südwestrundfunk – SWR

Funkhaus Berlin | Haus-Rosenthal-Plazt 1 | 10825 Berlin Tel. 030/85030 | Fax 030/85036168 [email protected] | www.dradio.de ➔ Intendanz: Prof. Ernst Elitz ➔ Programmdirektion: Dr. Günter Müchler

Funkhaus Baden-Baden Hans-Bredow-Str. | 76530 Baden-Baden Tel. 07221/9290 | Fax 07221/9292010 [email protected] | www.swr.de ➔ Intendanz: Prof. Peter Voß ➔ Programmdirektion: Bernhard Hermann

■ Hessischer Rundfunk – hr Bertramstr. 8 | 60320 Frankfurt am Main Tel. 069/1551 | Fax 069/1552900 www.hr-online.de ➔ Intendanz: Dr. Helmut Reitze ➔ Hörfunkdirektion: Dr. Heinz-Dieter Sommer

■ Mitteldeutscher Rundfunk – MDR Kantstr. 71–73 | 04275 Leipzig Tel. 0341/3000 | Fax 0341/3006789 [email protected] | www.mdr.de ➔ Intendanz: Prof. Dr. Udo Reiter ➔ Programmdirektion: Johann Michael Möller

■ Norddeutscher Rundfunk – NDR Rothenbaumchaussee 132 | 20149 Hamburg Tel. 040/41560 | Fax 040/447602 [email protected] | www.ndr.de ➔ Intendanz: Prof. Jobst Plog (bis 12. Januar 2008), Lutz Marmor (seit 13. Januar 2008) ➔ Programmdirektion: Gernot Romann (bis 31. Dezember 2007), Joachim Knuth (seit 1. Januar 2008)

300

ALM Jahrbuch 2007

■ Westdeutscher Rundfunk – WDR Appellhofplatz 1 | 50667 Köln Tel. 0221/2200 | Fax 0221/2204800 [email protected] | www.wdr.de ➔ Intendanz: Monika Piel ➔ Hörfunkdirektor: Wolfgang Schmitz

M E D I E N K O M P E T E N Z F Ö R D E R U N G :

Handys auch deren Gefährdungsmöglichkeiten

zeiten in allen Altersgruppen gewinnt auch

D I E

zugenommen haben: etwa das ungewollte

die Ausstattung mit Medienkompetenz weiter-

Empfangen von Gewalt- und Pornovideos oder

hin an Gewicht – sei es in technischer, sozialer

das Aufzeichnen von Prügelszenen. Der leicht-

oder kultureller Ausprägung. Die Landesme-

Mediale Lebenszeiten nehmen zu

■■■

D E S

M E D I E N A L L T A G S

fertige Umgang mit der Preisgabe persönlicher

dienanstalten ergänzen und unterstützen da-

vollzieht sich immer mehr in der individuellen

Daten im Internet, das naive Vertrauen vieler

mit die pädagogischen Angebote von Kinder-

Nutzung eines gesamten Medienensembles

Jugendlicher auf den Wahrheitsgehalt von On-

gärten, Schulen und außerschulischer Bildung

Die Nutzung neuer elektronischer Medien hat

und setzt überdies immer früher ein. Die Ver-

lineinformationen oder das sog. »Cybermob-

und kooperieren in ihren Projekten mit vielen

im Jahr 2007 einen neuen Höhepunkt erreicht:

fügungsgewalt vom Fernseher bis zum multi-

bing« sind weitere Stichworte für die anhalten-

Einrichtungen und Organisationen. Die prak-

Laut einer im letzten November veröffentlichten

medialen Handy macht selbst jüngere Kinder

den Risiken des medialen Lebensalltags.

tischen Aktivitäten werden zusätzlich begleitet

Studie des Allensbacher Instituts für Demosko-

zu scheinbaren Königen eines Medienreichs,

pie verfügen inzwischen 72 Prozent der Bevöl-

auf das Erwachsene häufig nur begrenzten Ein-

kerung zwischen 14 und 64 Jahren über einen

fluss nehmen.

Den genannten und in der Öffentlichkeit zuweilen zu plakativ in den Vordergrund gerückten Risiken stehen zweifelsohne auch vielfältige

und unterfüttert durch wissenschaftliche Untersuchungen. »Aus Sicht der Landesmedienanstalten«, so

Chancen für verbesserte Kommunikation, In-

die ALM auf ihrer Website, »stellt die Förderung

heit, sondern um ein »Medienleben«, das längst

formation und Kreativität gegenüber, die noch

der Medienkompetenz somit eine wesentliche

nahezu tägliche PC-Nutzer. Allein für Fernsehen,

bis ins hohe Alter reicht. Auch ältere Bevölke-

längst nicht von allen erkannt, geschweige

Ergänzung zu den klassischen Instrumenten des

Hörfunk und Internet ermittelte die von ARD

rungsgruppen, selbst wenn bei ihnen Fernsehen

denn ausgeschöpft werden. Das immer frühere,

gesetzlichen Jugendmedienschutzes dar.« Sie

und ZDF herausgegebene Onlinestudie 2007

und Hörfunk weiterhin stark dominieren, ent-

intensivere und umfangreichere Nutzen elektro-

ist ein »Beitrag zum präventiven Jugendschutz«.

eine durchschnittliche tägliche Nutzungsdau-

decken zunehmend vor allem das Internet. In

nischer Medien führt jedoch keineswegs auto-

er von 460 Minuten – und andere Medien wer-

unterschiedlicher Ausprägung nutzen die ver-

matisch zu einer adäquaten Kompetenzausstat-

Projekte gibt es im Internet unter der Adresse

den zusätzlich immer wichtiger: Die ebenfalls

schiedenen Alters- und sozialen Gruppen die

tung, sondern vielmehr zu einer wachsenden

www.alm-medienkompetenz.de.

im vergangenen November publizierte JIM-Stu-

multimediale Lebenswelt. In unterschiedlicher

Herausforderung an die Aneignung und Ver-

die des Medienpädagogischen Forschungsver-

Ausprägung sind sie aber auch mit deren Risi-

mittlung von Medienkompetenz. Dieser Heraus-

Onlinezugang, 59 Prozent kaufen im Internet ein und über 80 Prozent der Jugendlichen sind

Doch es geht nicht nur um Medienkind-

Eine Übersicht über alle Medienkompetenz-

Vor allem entlang wesentlicher Zielgruppen will die folgende Darstellung einen Überblick

bundes Südwest (mpfs) zeigt, dass gerade Haus-

ken und Gefährdungspotenzialen konfrontiert.

forderung haben sich die Landesmedienanstal-

über die Schwerpunkte der Medienkompetenz-

halte mit Jugendlichen über ein beachtliches

So ermittelte die Allensbach-Studie, dass über

ten nunmehr seit Jahren angenommen und die

förderung im Bezugsfeld der ALM geben, wobei

Medienarsenal verfügen: So sind pro Haushalt

die Hälfte der Befragten Angst vor der unge-

Förderung von Medienkompetenz zu einer ihrer

exemplarisch die Projekte besonders herausge-

durchschnittlich 3,8 Mobiltelefone vorhanden,

schützten Verbreitung ihres Privaten durch das

Hauptaufgaben gemacht. Auch wenn es dabei

stellt werden, an denen mehrere Landesmedien-

2,6 Fernseher, 2,2 Computer, 2 MP3-Player,

Internet und vor der Überflutung mit unerbe-

primär um Kinder und Jugendliche bzw. um die

anstalten beteiligt sind.

1,5 Internet-Anschlüsse und 1,1 Spielkonsolen.

tenen Werbemails hat. Der Branchenverband

familiäre Mediennutzung geht, so werden mit

Fast alle Jugendlichen zwischen zwölf und 19

BITKOM fand heraus, dass inzwischen etwa je-

den diversen Aktivitäten und Projekten der Lan-

Jahren besitzen ein eigenes Handy, zwei Drittel

der dritte Deutsche zwischen 14 und 99 Video-

desmedienanstalten doch alle Alters- und Unter-

einen separaten Fernseher und fast die Hälfte

oder Computerspiele spielt; die Anzahl der re-

schiedliche Zielgruppen angesprochen.

einen eigenen Internetzugang.

gelmäßigen »Gamer« wird auf 20 bis 25 Mio.

Mit einem breiten Spektrum an Aktivitäten

■■■

Kinder und Jugendliche

Welche Fernsehprogramme kann man Kindern

geschätzt. Auch wenn Computerspiele von der

dokumentieren die Landesmedienanstalten die

des Fernsehens, vor dem sich abendlich die Fa-

EU-Kommission aktuell als Kultur gewürdigt

zentrale Bedeutung, die sie der Förderung von

Ist das Kinderzimmer der Ort für einen eigenen

milie versammelt, und das lange Zeit Inbegriff

wurden, steigt bei der immensen Zahl doch das

Medienkompetenz einräumen. Angesichts des

Fernseher ? Ab welchem Alter eignet sich das

unserer Vorstellung familiärer Mediennutzung

Potenzial für Spielsucht und Gewaltkonsum.

Das Bild vom elektronischen Lagerfeuer

darstellte, gehört somit endgültig der Vergangenheit an. Die persönliche Lebensgestaltung

302

ALM Jahrbuch 2007

Die jüngste JIM-Studie zeigt zudem, dass gerade mit der multimedialen Ausstattung der

ANGEBOTE

B E W Ä L T I G U N G

empfehlen, welche sind für Kinder ungeeignet ?

anhaltenden Booms neuer Medientechniken

Handy als passendes Geburtstagsgeschenk ?

und Nutzungsmöglichkeiten und angesichts

Und was ist mit der pädagogischen Beurteilung

nach wie vor zunehmender medialer Lebens-

von Spielkonsole, Computer und Internet ?

ALM Jahrbuch 2007

303

MEDIENKOMPETENZ

1

beratung für Eltern e.V.«, dem 13 Landesmedi-

ihre Kinder und Schüler altersgemäß bei den ersten Schritten im Internet begleiten können.

wenn es um einen verantwortungsvollen und

hinweise erfolgen zur schnellen Orientierung in

enanstalten sowie die »Karl-Kübel-Stiftung für

altersgerechten Umgang von Kindern mit Me-

den drei Rubriken »Kinder finden’s prima«, »Mit

Kind und Familie« und das Internationale Zen-

dien geht. Dies gilt bereits für die frühkindliche

Ecken und Kanten« und »Nicht für Kinder«. Wäh-

tralinstitut für das Jugend- und Bildungsfern-

Medienerziehung, da Kinder gegenwärtig schon

rend es in der ersten »Prima«-Rubrik, in der sich

sehen (IZI) angehören. Die Geschäftsstelle des

Besprechungen empfehlenswerter Spiele, sowie

sehr früh und z.T. auch sehr umfangreich im

bekannte Wissensmagazine ebenso finden wie

FLIMMO ist bei der Bayerischen Landeszentra-

die über 200 Lernsoftware-Empfehlungen. Re-

Kontakt mit elektronischen Medien aufwach-

zahlreiche Zeichentrickserien, nur kurze inhalt-

le für neue Medien (BLM), die Redaktion in den

gelmäßig kommen neue Tipps hinzu. Hier kön-

sen. Schon die KIM-Studie 2006 des mpfs hatte

liche Beschreibungen gibt, werden die »Ecken

Händen des »JFF – Institut für Medienpädagogik

nen Eltern, Lehrer und natürlich auch die Kinder

in Forschung und Praxis«.

nach altersgerechter Spiel-, Lern- und Kreativ-

festgestellt, dass bereits die Sechs- bis Sieben-

und Kanten« der zweiten Rubrik deutlicher be-

Jährigen zu 57 Prozent den Computer nutzen

nannt: Diese enthalten laut FLIMMO »Bestand-

Ein besonderes Highlight sind die »Spieletipps«, eine Datenbank mit derzeit über 400

software suchen.

und viele sogar schon ein eigenes Handy zur

teile, die Kindern nicht nur guttun« und »heikel

Internet

Verfügung haben. Handys waren bei Kindern

sein« können. Die »Für Kinder schwer verdaulich«-

von Kindern trägt das Internet-ABC Rechnung. Als



Der zunehmenden Internetnutzung

Das Internet-ABC hat sich so als vielseitiges Praxis-, Informations- und Beratungsportal zu

der Weihnachtsrenner 2007: Mehr als 40 Pro-

Rubrik ist vor Kurzem in »Nicht für Kinder« um-

großes Gemeinschaftsprojekt der Landesmedien-

einer zentralen Anlaufstelle für den sicheren

zent der Sechs- bis 13-Jährigen in Deutschland

benannt worden. Sie berücksichtigt damit proble-

anstalten bietet das umfangreiche Onlineangebot

Umgang mit dem Internet entwickelt. Mit rund

wünschten sich zu Weihnachten ein eigenes

matische Programmentwicklungen, von denen

konkrete Hilfestellungen und Informationen über

2.000 externen Links weisen auch zahlreiche

Handy, wobei der Fernseher nach wie vor das

Kinder »überfordert, verunsichert oder verängs-

den sicheren Umgang mit dem Internet. Die wer-

andere Onlineanbieter kontinuierlich auf das

meistgenutzte Medium ist (2006 durchschnitt-

tigt« werden. Hierzu gehören vor allem Sen-

befreie Plattform, ein Ratgeber im und rund ums

Internet-ABC hin. Es gab Sonderaktionen zum

lich 90 Minuten pro Tag bei den Drei- bis

dungen, die sich an Erwachsene richten und für

Netz, richtet sich an Kinder von fünf bis zwölf Jah-

Safer Internet Day 2006 und 2007 sowie wei-

13-Jährigen, vgl. Media Perspektiven 4/2007).

Kinder oftmals schwer zu verarbeitende Gewaltsi-

ren, an Eltern und an Pädagogen.

tere gezielte Aktionen der Vereinsmitglieder.

Mit mehreren großen Projekten widmen sich

tuationen oder Konfliktkonstellationen enthalten.

die Landesmedienanstalten daher insbesondere der kindlichen Medienkompetenzförderung.

FLIMMO gibt außerdem aktuelle Tipps etwa

Der im Sommer 2007 neu gestaltete Kinderbereich des Internet-ABC eröffnet Kindern viel-

Getragen wird das Projekt von dem Verein Internet-ABC e.V., dem zwölf Landesmedienan-

zu »Spaß & Highlights« im TV-Programm oder

fältige Angebote, ihre Onlinekompetenzen spie-

stalten angehören. Hinzu kommen fünf Förder-

auch Hinweise und Empfehlungen rund um die

lerisch auszubilden und zu vertiefen – etwa mit

mitglieder. Im Herbst 2005 hat die deutsche

Fernseherziehung. Halbjährlich befragt FLIMMO

einem interaktiven »Surfschein«. Die Rubrik »Wis-

UNESCO-Kommission die Schirmherrschaft für

Kindermedium widmet sich das langlebigs-

außerdem die Drei- bis 13-Jährigen nach ihren

sen, wie’s geht« erklärt, wie Chats, Suchmaschi-

das Projekt übernommen. Die Geschäftsstelle

te Gemeinschaftsprojekt FLIMMO, das ein bei-

Fernseherfahrungen.

nen oder E-Mails funktionieren und wie man sich

des Internet-ABC liegt bei der Landesanstalt für

Fernsehen



Dem nach wie vor beliebtesten

spielhaftes Informations- und Serviceangebot zur kindlichen Fernsehnutzung bietet. »Ziel des

FLIMMO kann man auf zwei Arten beziehen: Entweder als Ratgeberbroschüre, die dreimal

als Kind sicher im Netz bewegt. Zudem ermögli-

Medien von Nordrhein-Westfalen, die redakti-

cht eine Liste empfehlenswerter Internet-Kinder-

onelle Leitung seit Mitte 2005 in den Händen des Adolf Grimme Instituts.

FLIMMO«, so die Selbstbeschreibung, »ist es,

pro Jahr kostenlos vielen Kindergärten, Schulen,

seiten ein unterhaltsames und lehrreiches Sur-

Eltern und Erziehenden die Sichtweisen der

Beratungsstellen, Kirchengemeinden, Apothe-

fen. Kinder können auch selbst aktiv werden, in-

Kinder auf Fernsehangebote nahezubringen

ken und anderen Einrichtungen zur Verfügung

dem sie E-Cards verschicken, im Fotoalbum eine

barer Chatatlas, in dem Chaträume bewertet

und ihnen Mut für eine Fernseherziehung zu

gestellt wird. Oder im Internet als FLIMMO-

Internetseite mit Bildern und Texten gestalten,

und Entscheidungshilfen für die Wahl eines si-

machen, die die Kompetenz der Kinder fördert.

Online, wo die Programmhinweise zweiwöchent-

an der »Unendlichen Geschichte« mitschreiben

cheren Chats gegeben werden. Das Projekt wird

FLIMMO vermittelt zwischen den Wünschen

lich aktualisiert werden und zusätzlich Um-

und im Baukasten Bilder malen.

von jugendschutz.net betreut und von der Lan-

der Kinder und den Sorgen, die Eltern in Be-

frageergebnisse, alle bislang veröffentlichten

zug auf das Fernsehen haben.«

Filmbesprechungen oder Themenbeiträge

FLIMMO gibt Programmhinweise zu kinderrelevanten Fernsehsendungen, die regelmäßig mindestens einmal im Monat zwischen 6:00 und

304

ALM Jahrbuch 2007

Aber auch Eltern und Pädagogen bietet das

»Chatten ohne Risiko« ist ein online erreich-

desmedienanstalt in Baden-Württemberg (LFK)

Internet-ABC Informationen, wie sie das Internet

gefördert. Die dazugehörige Broschüre wird in

sinnvoll und sicher nutzen können. Neben dem

Kooperation mit zahlreichen Landesmedienan-

Herausgeber des FLIMMO ist der 1996

Ausbau der eigenen Internetkompetenz zeigt

stalten, Landes- und Bundesministerien sowie

gegründete gemeinnützige Verein »Programm-

das Internet-ABC ihnen jedoch auch, wie sie

weiteren Institutionen aufgelegt und vertrieben.

abgerufen werden können.

ANGEBOTE

22:00 Uhr ausgestrahlt werden. Die Programm-

ALM Jahrbuch 2007

305

MEDIENKOMPETENZ

Eine Fülle von Fragen drängt sich heute auf,

her ebenfalls in diesem Bereich aktiv gewor-

Alle zwei Jahre erhebt die Studie »KIM – Kin-

desmedienanstalten positive Beispiele im Netz:

nur noch begrenzten Einfluss auf den Medien-

den – etwa mit dem »Handykurs mit Polly und

der und Medien« seit 1999 kontinuierlich Daten

So etwa den Erfurter Netcode e.V., der Kriterien

gebrauch von Jugendlichen. Dieser wird zuneh-

Fred«. Gefördert unter anderem von LfM, LPR

zur Rezeption und zum Stellenwert der Medien

für gute Kinderseiten zusammenstellt und mit

mend geprägt durch mobile Geräte wie Handy,

Hessen, BLM und MKFS wurde bereits 2004 für

im Alltag von sechs- bis 13-jährigen Kindern.

einem eigenen Gütesiegel regelmäßige Empfeh-

Laptop, MP3-Player oder Spielkonsole, die sich

(Grundschul-)Kinder ein spielerisches Handy-

Träger der Studie ist der mpfs, eine Kooperation

lungen ausspricht. Mitglieder des Vereins sind

der Kontrolle durch Erwachsene in der Regel

Training (als CD ROM oder im Internet) entwi-

der LFK und der LMK. Dem Thema »Jugend und

neben katholischer und evangelischer Kirche

gänzlich entziehen. Über und mit Medien kons-

ckelt und frühzeitig das Vermeiden von Kosten-

Medien« widmet sich seit 1998 die zweite re-

die Landesmedienanstalten aus Bayern (BLM),

tituieren Jugendliche gerade in Abgrenzung von

risiken und Gefahren geübt.

gelmäßige Basisstudie des mpfs: »JIM – Jugend,

Nordrhein-Westfalen (LfM), Rheinland-Pfalz

Erwachsenen ihre eigenen Lebenswelten und

(LMK), Thüringen (TLM) und Hessen (LPR Hes-

Kommunikationskulturen. Hier setzt auch das

Aber auch das vor allem an Jugendliche und

Information, (Multi-)Media«. Hinzu kommen zahlreiche weitere Medien-

ältere Kinder adressierte Gemeinschaftsprojekt

sen) sowie weitere Organisationen. BLM, LfM,

EU-Projekt klicksafe an, das auf seiner Website

www.handysektor.de, initiiert und getragen

projekte der einzelnen Landesmedienanstalten –

LMK und TLM engagieren sich auch im Rah-

ein differenziertes Informationsangebot für Kin-

von der LfM und dem mpfs, bietet ein umfang-

etwa Video- und Filmangebote speziell für

men der Initiative »Ein Netz für Kinder«, die von

der und Jugendliche anbietet (s.a. Seite 308).

reiches Informationsangebot und Anschauungs-

Mädchen, Medienarbeit mit Jugendlichen mit

material zu allen Fragen rund ums Handy. Ne-

Lernschwierigkeiten, berufsbezogene Veranstaltungen, Leseförderung, Schülerradios und

dem Beauftragten für Kultur und Medien der

Umso wichtiger ist es daher, Ansätze der

Bundesregierung im Jahr 2007 ins Leben geru-

Medienkompetenzvermittlung zu finden, die

ben Dauerthemen wie Kosten, gesundheitlichen

fen wurde und auch von der Medienwirtschaft

von Jugendlichen akzeptiert werden und ihnen

Fragen oder Datenschutz gibt es auch aktuelle

Medienwerkstätten. Sie verdeutlichen auch im

unterstützt wird. Ziel ist es, einen sicheren Surf-

konstruktive Möglichkeiten für einen verant-

Nachrichten aus der Welt der mobilen Kommu-

Jugendbereich das breite Angebot der Medien-

raum für Kinder zu schaffen. Hierzu wird eine

wortungsvollen und sicheren, aber auch krea-

nikation, Downloads und Tipps – etwa zu kos-

kompetenzförderung.

so genannte »Whitelist« mit Internetseiten an-

tiven, fantasievollen und unterhaltsamen Um-

tenlosen Klingeltönen. Aber auch mit Themen

gelegt, die für Kinder unbedenklich sind. Fer-

gang mit Medien aufzeigen.

wie Spielkonsole, Notebook oder WLAN befasst

ner werden qualitativ hochwertige Internetan-

sich handysektor.de.

gebote für Kinder durch ein Förderprogramm

Handy

finanziell unterstützt. Jede Woche beispielhafte

Jugendlichen in den letzten Jahren einen sol-



■■■

Eltern und Pädagogen

Kein anderes Mediengerät hat bei Weitere Projekte



Andere Aktivitäten erwei-

Eltern haben für die Medienkompetenzförde-

Kinderseiten im Internet empfiehlt auch Klick-

chen Boom erfahren wie das eigene Mobiltele-

tern das Spektrum der Medienkompetenzförde-

rung eine besondere Bedeutung: Einerseits

Tipps, getragen von der Stiftung MedienKom-

fon. Besaßen 1998 gerade einmal acht Prozent

rung für Kinder und Jugendliche: Das Interesse

kommen Kinder in der Regel zunächst im fa-

petenz-Forum Südwest (MKFS) – ein Zusammen-

der Zwölf- bis 19-Jährigen ein Handy, so verfügt

und Vergnügen am (Zu-)Hören fördert die Stif-

miliären Kontext mit Medien in Berührung. Ge-

schluss von LFK, LMK und Südwestrundfunk

heute nahezu jeder Jugendliche über ein eige-

tung »Zuhören«, getragen von den Landesme-

rade auf die medialen Primärerfahrungen ihrer

(SWR) und umgesetzt von jugendschutz.net.

nes Gerät (94 Prozent, vgl. JIM-Studie 2007).

dienanstalten BLM, LPR Hessen, SLM, MSA und

Kinder haben daher Eltern nach wie vor ent-

Jugend ist seit Langem der Inbegriff medialer

Doch mit der eigenen Verfügungsgewalt

TLM, dem MKFS und weiteren Partnern, etwa

scheidenden Einfluss. Andererseits sehen sich

mit dem Projekt »Earsinn – Ohren auf und durch«.

Eltern durch die Medienwünsche ihrer Kinder

rigkeiten bei den Telefongebühren, die Verbrei-

Die gleiche Intention haben die mittlerweile über

auch gefordert und angeregt, sich selber inten-

tung von Gewalt- und Pornovideos, das Mob-

500 Hörclubs – u. a. unterstützt von BLM, LPR

siver mit Medien auseinanderzusetzen und ihre

Innovationen. Ob neue Fernsehformate, neue

steigen auch die Probleme: Ob Zahlungsschwie-

Onlineangebote oder neue Formen der medialen Kommunikation: Jugendlichkeit und Jugendliche sind in verschiedenster Hinsicht The-

bing per SMS oder das Filmen von Schlägereien

Hessen, SLM und MSA – und ebenso das Projekt

eigene Medienkompetenz weiterzuentwickeln.

men und Adressaten neuer Medienentwicklun-

(»Happy Slapping«) – »missbräuchliche Nutzungs-

Ohrenspitzer, getragen durch die Stiftung MKFS.

Allein die weit überdurchschnittlich hohe Medi-

gen. Während trotz zunehmender Eigenständig-

formen des Handys haben gegenüber dem Vor-

keit die kindliche Mediennutzung noch stark in

jahr zugenommen«, so die JIM-Studie.

Einige Offene Kanäle veranstalten besondere

enausstattung der Haushalte mit Kindern und

Medienwerkstätten für Kinder und Jugendliche;

Jugendlichen ist ein Indiz für den hohen Stellen-

den familiären Kontext eingebunden ist, zeich-

Schon früh haben die Landesmedienan-

gefördert werden ebenfalls Radioprojekte, Film-

wert von Medien im familiären Zusammenhang,

net sich die jugendliche Mediennutzung durch

stalten die Bedeutung des Mediums Handy für

gespräche und spezielle Angebote für behinderte

der sich nicht zuletzt in vielen Anfragen nach

weitgehende Autonomie aus. Eltern, Pädago-

Kinder und Jugendliche erkannt und sind da-

Kinder oder Kinder mit Migrationshintergrund.

Beratung und Informationen durch die Eltern

306

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

307

ANGEBOTE

gen oder andere Erziehungsautoritäten haben

MEDIENKOMPETENZ

Mit anderen Projekten unterstützen die Lan-

und sie für das Thema zu sensibilisieren, hat

Weitere Adressaten und Angebote

■■■

ben mit zahlreichen Projekten, Veranstaltungs-

Rolle spielen. Gerade Pädagogen sind hier

klicksafe gemeinsam mit Partnern unterschied-

angeboten und in der Bereitstellung umfang-

mit wachsenden Herausforderungen konfron-

liche Konzepte und Handreichungen entwickelt.

Die Medienkompetenzförderung der Landes-

reicher Materialien auf diesen Bedarf und die

tiert – und fühlen sich dabei oftmals überfordert.

Bundesweit werden Multiplikatoren der Lehrer-

medienanstalten richtet sich an weitere Zielgrup-

Für sie wurden daher in einigen Projekten spe-

fortbildung geschult, um Lehrkräfte zum Thema

pen wie u. a. Senioren, Vertreter aus Politik und

zielle didaktische Angebote entwickelt: An Er-

Internetsicherheit und Jugendmedienschutz zu

Wirtschaft und auch Einrichtungen, die das Ziel der Medienkompetenzförderung unterstützen.

besondere Rolle der Eltern reagiert.

zieherinnen und Erzieher richten sich etwa die

qualifizieren. Ein begleitendes Handbuch gibt

dient etwa FLIMMO – sei es als Onlineangebot

Materialien »Kinder und Werbung – Bausteine

Tipps, wie die Themen konkret im Unterricht

Medienkompetenzservice für Eltern



So

oder als Broschüre – nicht zuletzt der Beratung

für den Kindergarten« (LfM, LPR Hessen, LMK)

umgesetzt werden können. Im Bereich der

ISM

der Eltern, damit diese die Fernsehwünsche

oder die Handreichung »Computerarbeit in Kin-

Elternarbeit entwickelt klicksafe Maßnahmen

gik (ISM) liefert ein umfangreiches Angebot zu

ihrer Kinder besser einschätzen und ihnen ge-

dertageseinrichtungen« (BLM, LPR Hessen, LMK).

für Elternabende bis hin zu Elternschulungen.

medienpädagogisch relevanten Fachpublikati-

eignete Empfehlungen geben können. Auch

Im Internet-ABC gibt es konkrete Hinweise zur

Die Onlineplattform klicksafe ist Bestandteil

onen, Lernmaterialien und Forschungsprojekten.

auf den Erwachsenenseiten des Internet-ABC

Einbindung des Internet in den Unterricht und

des Safer-Internet-Programms der Europäischen

Von 1996 bis 2006 erschien das ISM auf CD

erhalten Eltern gezielte Hilfestellungen. Sie kön-

eine Reihe von – zusammen mit dem Verein

Kommission, mit dessen nationaler Umsetzung

ROM und steht nun unter www.ism-info.de im

nen einen Netz-Führerschein machen und ihre

»Schulen ans Netz« entwickelten – Unterrichtsma-

ein Konsortium aus LMK (Projektkoordination),

Internet zur Verfügung. Das ISM bietet umfas-



Das Informationssystem Medienpädago-

Internetkenntnisse testen, sie finden Tipps zur

terialien. Um das Angebot auch offline nutzen

LfM und dem Europäischem Zentrum für Medi-

sende Recherchemöglichkeiten zu Themen wie

fortgeschrittenen Internetnutzung und Informa-

zu können, wurde eine CD-ROM produziert. Sie

enkompetenz GmbH (ecmc) beauftragt wurde.

Medienpolitik, Medienforschung, Medienwir-

tionen zu neuen Entwicklungen. Auch bei han-

dient als Begleitmaterial für die Arbeit primär in

Dabei geht es insgesamt um eine größere

kungen, Medienbildung, Jugendschutz, Lese-

dysektor finden Eltern wichtige Informationen

der Grundschule und beinhaltet eine Auswahl

öffentliche Aufmerksamkeit für das Thema In-

förderung oder Medien für die Unterrichtspra-

und Hinweise zu Handys und anderen mobilen

wesentlicher Lehr- bzw. Lerninhalte aus dem In-

ternetsicherheit, die über eine Kampagne mit

xis. Die Datenbank kooperiert dabei mit dem

Netzen. Regelmäßige Veranstaltungen, Bera-

ternet-ABC. Da die Gesamtauflage von 70.000

Veranstaltungen, der Verleihung eines eige-

Infopool der Stiftung MKFS und dem »Grundbau-

tungsangebote sowie ein umfangreiches Spek-

Stück bereits vergriffen ist, steht die CD-ROM

nen Internetsicherheitspreises und der Vernet-

kasten Medienkompetenz« des von der LfM

trum an Broschüren, Informationsblättern und

jetzt unter www.internet-abc.de kostenlos zum

zung gesellschaftlich relevanter Akteure erzielt

unterstützten Medienkompetenz-Netzwerkes

Schriften, die bei den Landesmedienanstalten

Download zur Verfügung.

werden sollen. Große Aufmerksamkeit erlangte

(mekonet). Neben BLM, LPR Hessen und LfM

klicksafe mit einer TV-Kampagne, in deren

sowie dem mpfs sind sieben weitere Institutio-

Mittelpunkt der Spot »Wo ist Klaus ?« steht. Der

nen am ISM beteiligt – unter ihnen die Bundes-

größtenteils kostenlos zu beziehen sind, komplettieren den umfangreichen Medienkompe-

Klicksafe

tenzservice für Eltern.

onsservice zur sicheren Nutzung des Internets

preisgekrönte Clip warnt in kurzen Spielszenen

zentrale für politische Bildung, die Bertelsmann-

bietet auch das Projekt klicksafe. Als Online-

vor den Internet-Problemthemen Rechtsradi-

Stiftung oder das Internationale Zentralinstitut

plattform macht klicksafe auf Gefahren wie Vi-

kalismus, Pornografie, Gewalt und Pädophilie.

für das Jugend- und Bildungsfernsehen.

ren, Spam und Spione, auf Problemfelder wie

»Wo ist Klaus ?« läuft inzwischen in unterschied-

Medienkompetenzservice für Pädagogen



Auch Lehrer und Pädagogen der außer-



Einen umfassenden Informati-

und vorschulischen Aus- und Weiterbildung

illegale Downloads, Gewaltdarstellungen oder

lichen Sprachfassungen in zehn EU-Staaten.

Medienpädagogische Atlanten

können auf diese Angebote zurückgreifen. Ne-

Datenunsicherheit aufmerksam und zeigt kon-

Um unterschiedliche Zielgruppen zu erreichen,

kompetenzfördernde Infrastrukturen präsentie-

ben dem Elternhaus repräsentieren diese Multi-

kret, wie man solche Probleme vermeiden kann.

präsentiert sich klicksafe außerdem auf Messen

ren die von den Landesmedienanstalten von

plikatoren ja die zweite zentrale Verbindungs-

Klicksafe bietet Tipps zum Chatten, Bloggen

und Fachveranstaltungen wie didacta, Games

Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-



Medien-

und Vermittlungsstelle zur Medienkompetenz

oder Spielen, zum Herunterladen von Musik

Convention, medienforum.nrw und Münchener

Pfalz, Sachsen und Thüringen jeweils für ihr

von Kindern und Jugendlichen, da Mediennut-

und Videos sowie ein Quiz, mit dem man seine

Medientagen. Neben dem Safer Internet Day

Bundesland publizierten Medienpädagogischen

zung, Medienthemen und medienvermittelte

Onlinekompetenz testen kann.

wird in Zusammenarbeit mit den Landesmedien-

Atlanten. Sie geben eine Übersicht über alle Ein-

anstalten der klicksafe-day veranstaltet, um das

richtungen, die Veranstaltungen zur Förderung

Thema bundesweit in die Regionen zu tragen.

von Medienkompetenz anbieten.

Erfahrungen bereits im Kindergarten und verstärkt in der Schule und in außerschulischen

308

ALM Jahrbuch 2007

Um Lehrer und Eltern über Chancen und Risiken der Internetnutzung zu informieren

ALM Jahrbuch 2007

309

ANGEBOTE

Bildungseinrichtungen eine immer größere

MEDIENKOMPETENZ

niederschlägt. Die Landesmedienanstalten ha-

➔ Die Bürgermedien vermitteln umfassende Medienkompetenz, indem sie faktisch je-

und dauerhaft realisierbar, wenn man auf die

dermann dabei unterstützen, nach eigenen

Prinzipien der direkten Bürgerbeteiligung und

Vorstellungen und in eigener Regie kon-

der Nichtkommerzialität setzt.

kretes Programm zu machen. Diese Form Fortschreitende Konsolidierung bei gleichzei-

unterschiedlichen Organisationsformen tätig:

Lokalfernsehen sind in Deutschland erfolgreich

der Schaffung von direkter Öffentlichkeit

Die technische Reichweite, also das Hörer- und Zuschauerpotenzial, aller Bürgersen-

tigem Wandel kennzeichnet die Bürgermedien-

als eingetragener Verein, als gemeinnützige

ist ihre vornehmliche Aufgabe und zugleich

der in Deutschland liegt bei über 35 Mio. Ein-

landschaft in Deutschland im Jahr 2007. Im

GmbH, als eigenständige Körperschaft des

zentrale Leistung.

wohnern und damit bei über 40 Prozent. Allein

Folgenden werden Vielfalt und aktuelle Ent-

öffentlichen Rechts oder in der Trägerschaft

wicklungen der gemeinnützigen Bürgermedi-

einer Landesmedienanstalt. Der konkrete Bür-

für Niedersachsen ermittelte das Bielefelder ➔ Die Sender sind gemeinnützig und nicht-

TNS-EMNID Institut Ende 2006 in einer Studie

en dokumentiert. Rechtliche, organisatorische,

germedientypus ist abhängig vom jeweiligen

kommerziell, sie sind dem Gemeinwohl

im Auftrag der Niedersächsischen Landesme-

konzeptionelle und programmliche Merkmale

Landesrecht: Bürgermedien gibt es als Offener

verpflichtet und frei von wirtschaftlichen

dienanstalt (NLM) einen »weitesten Seher- und

Interessen.

Hörerkreis« der Bürgermedien von 700.000

stehen im Mittelpunkt der Bestandsaufnahme.

Fernseh- und/oder Hörfunkkanal (OK), als nicht-

Auch ländertypische Besonderheiten finden

kommerzielles Lokalradio (NKL), mancherorts

Berücksichtigung, sind Bürgermedien doch üb-

als »Freies« Radio, als Bürgerkanal, Bürgerrund-

Die in der Praxis seit Ende der 1990er Jahre

licherweise lokale Hörfunk- und Fernsehange-

funk und auch als Bürgerfunk. Trotz aller Unter-

zu beobachtende konvergente Entwicklung der

Bundesgebiet dürfte, wenn man weitere vorlie-

bote, die – Abbild des Kulturföderalismus – un-

schiede im Detail gibt es mindestens vier wich-

Bürgermedien haben inzwischen mehrere Land-

gende Untersuchungen aus einzelnen Ländern

terschiedlichen landesgesetzlichen Regelungen

tige Strukturmerkmale, die die Bürgermedien

tage, beispielsweise in Bremen, Niedersach-

hochrechnet, im Bereich von drei bis sechs Mio.

unterliegen. Die Dokumentation der Bürger-

in Deutschland übergreifend kennzeichnen:

sen, Nordrhein-Westfalen und Reinland-Pfalz,

liegen. Täglich schalten schätzungsweise mehr

medienlandschaft berücksichtigt auch bundesweit agierende Interessenvertretungen sowie

➔ Bürgermedien gewähren grundsätzlich

Hörerinnen bzw. Zuschauern. Die Zahl der regelmäßigen Zuhörer/Zuschauer im gesamten

zum Anlass genommen, die Bürgermedien mit

als 1,5 Mio. Hörer/Zuschauer ihren lokalen Bür-

einem Funktionsauftrag zu versehen, der nicht

gersender ein; täglich produzieren und senden

die wichtigsten Einrichtungen der Aus-, Fort-

einen offenen Zugang zu Sender und Pro-

nur Zugangsoffenheit und Medienkompetenz-

die Aktiven in den Bürgermedien bundesweit

und Weiterbildung dieses Mediensegmentes.

gramm, wenn auch die Zugangsregeln im

vermittlung festschreibt, sondern auch einen

rund 1.500 Stunden Programm, das entspricht

Detail unterschiedlich sind. Damit tragen

lokalen Programm- und Informationsauftrag.

mehr als 60 Vollzeitprogrammen.

sie wesentlich zur Verwirklichung des

Im Ergebnis wird damit nicht nur die Konver-

Grundrechts auf freie Meinungsäußerung

genz beschleunigt, sondern auch die Legiti-

grammproduktion beteiligen sich im gesamten

in elektronischen Massenmedien bei. Hier

mation der Unterstützung aus öffentlichen

Bundesgebiet regelmäßig (und stets wechselnd)

liegt der zentrale Unterschied zum traditio-

Mitteln erhöht.

mindestens 20.000 bis 30.000 Personen. Fach-

■■■

Strukturmerkmale

Landesmedienanstalten lizenzieren und beaufsichtigen nicht nur kommerzielle Programman-

nellen Rundfunk, sei er öffentlich-rechtlich

bieter. Sie sind auch für nichtkommerzielle und

oder privat-kommerziell organisiert.

gemeinnützige Bürgermedien zuständig. Man findet Bürgermedien an rund 150 Standorten

➔ Die Sender und Programme sind bürgernah.

Diverse wissenschaftliche Untersuchungen

An der weitgehend ehrenamtlichen Pro-

leute schätzen, dass jedes Jahr bis zu 10.000

der letzten Jahre bescheinigen den Bürgerme-

Bürgerinnen und Bürger erstmalig die Produk-

dien hinsichtlich Inhalt und Qualität der ausge-

tions- und Sendemöglichkeiten ihrer Bürger-

strahlten Sendungen regelmäßig sehr respek-

medien nutzen. Viele tausend Praktikanten

in Deutschland. Hinzu kommt eine (noch) in

Das wird durch die lokale, allenfalls regio-

table Leistungen. Dabei liegt der durchschnitt-

nutzen die Bürgermedien für ihre erste Berufs-

etwa gleich große Zahl von Einrichtungen des

nale Verbreitung der Programme unterstri-

liche Produktionsaufwand je Sendestunde im

orientierung, und eine wachsende Zahl von

nordrhein-westfälischen Bürgerfunks im lokalen

chen, aber auch durch einen lokalen Pro-

nichtkommerziellen Hörfunk und Fernsehen

Auszubildenden wählt Bürgermedien ganz be-

Hörfunk, die nicht eigenständig lizenziert sind

grammauftrag, den eine zunehmende Zahl

ganz erheblich – um den Faktor 30 bis 40 – un-

wusst als Ausgangspunkt der beruflichen Karrie-

und sich derzeit in einem umfassenden Wand-

von Ländern mediengesetzlich formuliert.

ter den Kosten der Programmangebote »großer«

re, um sich beispielsweise zum Mediengestalter

Sendeanstalten. Die Bürgermedien beweisen:

Bild & Ton ausbilden zu lassen.

lungsprozess befinden. Bürgermedien sind in

Lokales Info-Radio und informationsorientiertes

310

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

311

STRUKTURMERKMALE

B Ü R G E R M E D I E N

BÜRGERMEDIEN

2

Fernsehkanäle

Wiederholungen und Serviceelementen) aus-

gion empfangbaren OK mindestens einmal in-

für Lehrkräfte sind vom Hessischen Institut für

strahlen, senden kleine OK in ländlichen Regi-

nerhalb von zwei Wochen sehen oder hören.

Qualitätsentwicklung akkreditiert.

onen oft nur wenige Stunden in der Woche.

Insbesondere Zusammenlegungen (in Rhein-

Bereits seit Oktober 2006 werden die Ein-

Offene Kanäle (OK) sind genauso vielfältig wie

Abhängig vom Frequenzangebot müssen sich

land-Pfalz), aber auch inhaltliche Neuausrich-

richtungen des OK Schleswig-Holstein (OKSH)

die Bürgermedien insgesamt. Es gibt aber ei-

einige OK mancherorts ihren Kabelplatz teilen,

tungen (in NRW) haben die Zahl der OK im

von einer eigenen Anstalt öffentlichen Rechts

nige Wesensmerkmale, die für jeden OK in

sei es mit einem anderen OK oder mit einem

aktuellen Berichtszeitraum (2007) ein wenig

getragen. Der OKSH hat Dependancen in Flens-

Deutschland gelten, nämlich redaktionelle

kommerziellen Programmanbieter. Trotz be-

reduziert, noch immer aber sind in Deutschland

burg und Kiel (Fernsehen) sowie in Heide,

Selbstbestimmung, absolut offener Zugang zu

grenzter Sendezeiten können kleine OK gleich-

rund 60 OK in acht Bundesländern mit einer ei-

Husum, Kiel und Lübeck (Hörfunk). Die eigen-

Produktionstechnik und Programmplätzen bei

wohl von erheblicher Bedeutung für das lokale

genen Lizenz auf Sendung. Die große Mehrheit

ständige öffentlich-rechtliche Trägerschaft ist

gleichzeitig individueller Sendeverantwortung

Gemeinschaftsleben sein und einen wichtigen

der OK sendet ausschließlich ein TV-Programm,

im bundesweiten Vergleich erst- und einmalig.

der Bürgerinnen und Bürger, Gemeinnützigkeit,

Identifi-kations- und Integrationsfaktor in der

sieben OK bieten nur Hörfunk an. Zwei OK (Ber-

Die Herauslösung des OKSH aus der früheren

Werbefreiheit sowie Lokalität/Regionalität. Für

Gemeinde darstellen (gerade in monopolisier-

lin und Kiel) senden sowohl Radio- als auch

schleswig-holsteinischen Medienanstalt stand

Fernsehprogramme.

im Zusammenhang mit der Fusion der bei-

die Produktion der Beiträge stellt der Träger des

ten Medienlandschaften). Diesem Ziel dienen

OK Produktions- und Sendestudios, Aufnahme-

unter anderem programmstrukturierende Maß-

geräte, technische Einweisung und Beratung zur

nahmen, wie sie beispielsweise die aktuelle

Verfügung. Verbreitet werden die Programme

OK-Satzung in Rheinland-Pfalz bei der Sende-

ganisation und Trägerschaft eines OK ist von

üblicherweise über lokale bzw. regionale

platzvergabe vorsieht. Danach haben die 25

den gesetzlichen Bestimmungen im jeweiligen

Sachsen-Anhalt und Thüringen haben die Lan-

Kabelnetze (Fernsehen) und in ihrer Leistung

OK-TV-Sender des Landes die Möglichkeit, feste

Bundesland abhängig. In Berlin (einer), Hes-

desmedienanstalten gemeinnützige Vereine

beschränkte UKW-Frequenzen (Hörfunk).

Sendeplätze zu vergeben und Spartentage ein-

sen (vier) und Mecklenburg-Vorpommern (zwei)

als OK-Träger lizenziert. Mit 25 OK-TV (in 20

den Landesmedienanstalten von Hamburg und Organisation und Trägerschaft



Die Or-

Schleswig-Holstein. In Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz,

zurichten. Zusätzlich tauschen die OK-Träger-

werden sieben OK in öffentlich-rechtlicher

Verbreitungsgebieten) verfügt Rheinland-Pfalz

fenen Zugang zum OK auf die Einwohner im

vereine auch unter thematischen Gesichtspunk-

Trägerschaft von den Landesmedienanstalten

nach wie vor über die größte Anzahl, gefolgt

Verbreitungsgebiet ein, andere sind für alle

ten Sendebeiträge untereinander aus.

Manche Mediengesetze grenzen den of-

Bundesbürger offen. Das konkrete Zugangs-

Die Relevanz des OK (wie auch anderer Bür-

verfahren wird über Nutzungsordnungen und

germedientypen) für die lokale und regionale

Satzungen geregelt.

Kommunikation im Verbreitungsgebiet leitet sich nicht nur vom Programm ab; ebenso wich-

Aufgabenspektrum der OK



In der Gründer-

und Aufbauzeit der 1980er Jahre beschränkte

selbst betrieben. In Thüringen senden zwei

von Nordrhein-Westfalen mit zehn OK, Sachsen-

von sieben OK ebenfalls in Trägerschaft der

Anhalt mit acht OK und Thüringen mit fünf ver-

zuständigen Landesmedienanstalt.

einsgetragenen OK.

In Hessen firmieren die OK in Trägerschaft der Landesanstalt für privaten Rundfunk bereits

Finanzierung

tig sind weitere Faktoren, wie die Einbindung

seit Januar 2006 als »Medienprojektzentren

OK in der Regel aus den Rundfunkgebührenan-

in das kommunale Geschehen, die praktizier-

Offener Kanal« (MOK) und unterstreichen damit

teilen der Medienanstalten voll finanziert sind,



Während die anstaltseigenen

sich die Funktion des OK in der Regel auf die

te Zugangsoffenheit und nicht zuletzt die Qua-

die Funktionserweiterung Offener Kanäle als

werden die OK-Vereine in Nordrhein-Westfa-

einer technisch-organisatorischen Plattform,

lität der Aus- und Weiterbildungsangebote zur

Einrichtungen der Medienbildung. Die Betreu-

len, Sachsen-Anhalt und Thüringen anteilig be-

die selbst kein Programm macht. Heute ist das

Förderung der Medienkompetenz, zum Beispiel

ung liegt in den Händen hauptamtlicher Mitar-

zuschusst. In Rheinland-Pfalz unterstützt die

Aufgabenspektrum der OK deutlich erweitert.

in Kooperationsprojekten mit Schulen. OK, die

beiterinnen und Mitarbeiter. Durch die seit Jah-

Landesmedienanstalt die OK-Fördervereine mit

Je nach landesgesetzlichen Vorgaben fördern

diese Anforderungen erfüllen, weisen eine be-

ren wachsende Anzahl von Kooperationspart-

Sachleistungen (Sende- und Produktionstechnik)

sie das lokale Informationsangebot und die

achtliche Hörer- und Zuschauerschaft auf, wie

nern (Kindereinrichtungen, Schulen aller Art,

und durch die Übernahme bestimmter Kosten

Medienkompetenz und bieten den Bürgerinnen

diverse Studien, die im Auftrag verschiedener

außer-schulische Bildungseinrichtungen, Hoch-

(insbesondere Einspeisegebühren) sowie durch

und Bürgern zahlreiche Möglichkeiten zur Quali-

Landesmedienanstalten in den vergangenen

schulen und sonstige Bildungsträger) ist ein

hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbei-

fizierung und Ausbildung.

Jahren durchgeführt wurden, belegen. Von sie-

Netzwerk der Aus- und Weiterbildung im Me-

ter. Das ehrenamtliche Engagement der Förder-

ben bis annähernd 30 Prozent reicht die Quote

dienbereich entstanden, als dessen Schnittstel-

vereinsmitglieder bleibt trotzdem die tragende

der Zuschauer und Hörer, die den in ihrer Re-

len die MOK fungieren. Die Angebote der MOK

Säule der rheinland-pfälzischen OK-Struktur.

Während OK in Ballungsräumen und Großstädten ein 24-Stunden-Programm (inklusive

312

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

313

ANGEBOTSFORMEN

Offene Hörfunk- und

BÜRGERMEDIEN

2.1

Umstrukturie-

insbesondere junger Menschen, halten die Au-

nagementprojekt (»qm-bürgerfunk«) begleitete

NKL über Programmgrundsätze, innere Plurali-

rungen und Neuausrichtungen von OK sind in

toren der Studie einen Perspektivwechsel bei

und forcierte. Zwischenzeitlich ist, im Sommer

tät, Zugangsoffenheit und den Stellenwert me-

vielen Bundesländern ein Thema. Vorrangige

der medialen Ausrichtung der nordrhein-westfä-

2007, das Landesmediengesetz novelliert wor-

dienpädagogischer Arbeit. So reicht das Spek-

Ziele sind die Steigerung des Sendeaufkommens

lischen OK für notwendig: Unter anderem wird

den. Bereits unmittelbar nach dem Regierungs-

trum der nichtkommerziellen Hörfunkstationen

und der Produzentenzahlen (insbesondere bei

empfohlen, die Funktion als Aus- und Fortbil-

wechsel 2005 hatte die neue Landesregierung

in der Praxis vom »Freien Radio« über musikdo-

kleineren OK), Entwicklung der Programmquali-

dungskanal zu stärken, da ohnehin ein Drittel

angekündigt, die rechtlichen Bedingungen

minierte Szeneradios bis zu breit verankerten lokalen Bürger- und Stadtradios.

tät, Verbesserung der Akzeptanz sowie Siche-

der OK-Nutzerschaft mit seinem Engagement im

des Bürgerfunks verändern zu wollen. Mit der

rung und Forcierung der Finanzierung der als

OK einen Berufseinstieg suche. Unter Berück-

Novelle sind unter anderem die Sendezeiten für

Verein organisierten OK durch lokale Unter-

sichtigung der Evaluationsergebnisse beabsich-

den Bürgerfunk reduziert und die sendevolu-

dios hat seinen Ursprung in den so genannten

stützer.

tigt die LfM, die OK-Strukturen im Land ab 2008

menabhängige Förderung umgestellt worden.

»neuen sozialen Bewegungen« der 1970er und

Zu Beginn des Jahres 2008 hat die LfM

1980er Jahre. Soweit es sich um »Freie Radios«

Unter der Überschrift »Vernetzung, Bildung

grundlegend umzubauen und die bisherige För-

und lokale Kommunikation« betreibt die rhein-

dersystematik zu modifizieren. Die Neuausrich-

land-pfälzische Landesanstalt für Medien und Kommunikation (LMK) bereits seit 2001 in verschiedenen Regionen des Landes die Instituti-

Ein Teil der nichtkommerziellen Lokalra-

die Fördersatzung und Zuwendungsrichtlinie

handelt, sind Gegenöffentlichkeit, Eigenverant-

tung der Strukturen des Bürgerfernsehens soll in

für den Bürgerfunk an die neuen medienrecht-

wortung, Selbstorganisation und Emanzipation

einem Zeitfenster von etwa drei Jahren erfolgen.

lichen Vorgaben angepasst. Vorrangig sollen

abseits »hierarchischer Strukturen« etablierter

Wesentliche Ziele sind die redaktionelle Pro-

Schulprojekte gefördert werden, die in Koopera-

Rundfunkveranstalter bis heute wichtig für das

onalisierung der Kooperation von OK, Medien-

fessionalisierung durch Stärkung der Qualifizie-

tion mit den Veranstaltergemeinschaften durch-

Selbstverständnis der Macher. Mittlerweile sieht

zentren, Universitäten, Einrichtungen und Ins-

rung, die Weiterentwicklung der Programmqua-

geführt werden. Darüber hinaus ist die Förde-

sich nur noch ein Teil der NKL in der Tradition

titutionen der Medienbildung und Gebietskör-

lität sowie die Nutzung digitaler Ressourcen.

perschaften. Im Endausbau soll Rheinland-Pfalz bis zu zehn regionale Medienkompetenznetzwerke (MKN) erhalten – mit den 25 OK-TV als Kristallisationskernen. Die laufende Digitalisie-

2.2

NRW-Bürgerfunk im lokalen Hörfunk

rung der Kabelnetze forciert die Neustrukturie-

rung von Qualifizierungs- und Ausbildungspro-

der Freien (Piraten-)Radios aus den 1970er und

jekten vorgesehen. In der Regel wird die Zu-

1980er Jahren. Sie haben ihren Schwerpunkt in

wendung als Projektförderung gewährt. Einige

Süddeutschland und sind überwiegend im »Bun-

Radiowerkstätten, insbesondere in kirchlicher

desverband Freier Radios« (BFR) organisiert. Die

und gewerkschaftlicher Trägerschaft, haben

übrigen von den Landesmedienanstalten lizen-

die Reformen zum Anlass genommen, ihre Bür-

zierten NKL orientieren sich meist an öffentlich-

rung der rheinland-pfälzischen OK-Landschaft.

Bundesweit ebenso einmalig wie umstritten ist

gerfunkaktivitäten einzustellen. Wie viele der

rechtlichen Vorbildern und verfolgen eher tra-

Sie führt unter anderem zur Zusammenlegung

das nordrhein-westfälische Modell des Bürger-

ehemals circa 150 Radiowerkstätten dauerhaft

ditionelle (lokal-)journalistische Konzepte. Diver-

bisheriger Inselnetze (auf aktuell 20 Netze), so-

funks im lokalen Hörfunk. Wesentliches Kenn-

unter den neuen Rahmenbedingungen weiter-

se Untersuchungen haben ergeben, dass mit

arbeiten werden, ist derzeit nicht abzusehen.

dass eine Kanalpartagierung und eine verstärk-

zeichen ist, dass die 45 privatwirtschaftlich

te Kooperation von bis dahin selbstständigen

betriebenen lokalen Hörfunkstationen offene

OK erforderlich werden. Bereits 2006 hat die

Senderfenster zur Verfügung stellen müssen,

LMK eine indikator- bzw. kennziffernorientierte

damit Gruppen und Personen unterschiedlichs-

Prüfung eingeführt, die den Erfolg der OK als

ter Provenienz – in Anlehnung an das OK-Kon-

lokale Bürgersender messen soll. Für 2008 ist

zept – selbstbestimmte Sendungen und Beträge

das nächste »Benchmarking« anvisiert.

über die Privatradios verbreiten können.

»Bürgerfernsehen in Nordrhein-Westfalen«

Von 2003 bis 2005 hatte die LfM eine um-

einem hohen Anteil an Wort, Information und lokalem Bezug die Hörerzahl steigt. Darüber hinaus ist die Akzeptanz umso größer, je homo-

2.3

Nichtkommerzieller

gener und überschaubarer das Verbreitungs-

lokaler Hörfunk

gebiet des Senders ist. Die formalrechtlichen Erlaubnisvorausset-

Nichtkommerzieller lokaler Hörfunk, kurz NKL,

zungen und die Anforderungen an Organisation

ist ein formaler, medienrechtlicher Begriff,

und Programm, die die Mediengesetze für den

ist der Titel einer Organisations- und Programm-

fassende Evaluation des Bürgerfunks in Nord-

der die Werbefreiheit des Programms und den

nichtkommerziellen Hörfunk festlegen, sind län-

analyse, die die Landesanstalt für Medien NRW

rhein-Westfalen durchführen lassen. Die 2006

lokalen Bezug nichtkommerzieller Lokalradios

derübergreifend vergleichbar. In der Regel er-

(LfM) in Auftrag gegeben hat und deren Ergeb-

veröffentlichten Ergebnisse lösten eine gleicher-

festlegt, jedoch inhaltlich-konzeptionell unbe-

wartet der Gesetzgeber vom NKL, dass er das

nisse 2007 vorgelegt worden sind. Vor dem

maßen kritische wie konstruktive Qualitätsde-

stimmt – aber auch gestaltbar – bleibt. Je nach

lokale bzw. regionale Medienangebot, also die

Hintergrund einer veränderten Mediennutzung,

batte aus, die die LfM mit einem Qualitätsma-

konzeptioneller Ausrichtung entscheiden die

publizistische Vielfalt vor Ort, erhöht. Dabei sind

314

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

315

ANGEBOTSFORMEN



BÜRGERMEDIEN

Neuausrichtung der OK

2.5

Weiterbildungs- und

und abgesichertes Konvergenzmodell, in dem

der Bevölkerung in den Verbreitungsgebieten

den. In der Regel ist den NKL Werbung im Pro-

OK- (Partizipation, Offenheit) und NKL-Elemente

der niedersächsischen Bürgerradios – das ent-

gramm verboten. Zum Teil stützt sich die Finan-

(Informationsauftrag) in einer Organisation ver-

spricht circa 430.000 Personen – zum »weites-

zierung der NKL daher auf Zuschüsse der Lan-

schmelzen. Als »Veranstalter« von Bürgerrund-

ten Hörerkreis« (WHK) gehören. Der Spitzenwert

desmedienanstalten. Mitgliedsbeiträge, Spen-

funk sind die zehn niedersächsischen Bürgerra-

beträgt 37 Prozent. Die Tagesreichweite (»Hö-

sich insbesondere zwei bürgermedienübergrei-

den und Sponsorengelder summieren sich nur

dios, die beiden Bürger-TV-Projekte und die drei

rer gestern«) liegt landesweit bei durchschnitt-

fende Einrichtungen der Aus-, Fort- und Weiter-

in Ausnahmefällen zu ausreichenden Budgets.

Bürgersender, die Programmangebote in beiden

lich etwa zwei bis drei Prozent, in der Spitze bei

bildung um Qualifizierung und Qualitätssteige-

In Abhängigkeit von der Finanzausstattung sind

Medien gestalten, anderen Programmanbietern

neun Prozent. Zum »weitesten Seherkreis« des

rung in den Bürgermedien und im Umfeld der

die quantitativen und qualitativen (Programm-)

rechtlich weitgehend gleichgestellt.

Mehr als 30 nichtkommerzielle Lokalradios sind 2007 in Deutschland auf Sendung. Rund

Aufgaben



Gleichzeitig weist ihnen das Me-

diengesetz drei besondere Aufgaben zu: Sie

Bereits seit Mitte der 1990er Jahre kümmern

Bürgerfernsehens in Niedersachsen gehören

Bürgermedien: das »Bildungszentrum Bürger-

durchschnittlich 13 Prozent der Bevölkerung

Medien« (BZBM) und die »Norddeutsche Koope-

in den Sendegebieten. Das sind circa 285.000

ration für Bürgermedien« (NOKO Bürgermedien).

Personen. Im Frühjahr 2007 hat die NLM 13 der 15

ein Drittel davon ist in Baden-Württemberg li-

sollen zur publizistischen Ergänzung der loka-

zenziert. Hessen folgt mit sieben nichtkommer-

len und regionalen Berichterstattung beitragen

Bürgerrundfunklizenzen (mit einer Laufzeit bis

BZBM ist ein gemeinnütziger Verein, zu dessen

ziellen Radiostationen, gefolgt von Bayern und

und das kulturelle Angebot in der Region er-

2014) verlängert. Wegen erheblicher Akzep-

Mitgliedern unter anderem die Landesmedien-

Bildungszentrum BürgerMedien



Das

Sachsen mit jeweils drei Projekten. Jeweils zwei

gänzen; dabei müssen sie gleichwohl einen of-

tanzprobleme wurde die Bürgerradio-Frequenz

anstalten aus Rheinland-Pfalz, Nordrhein-West-

Sender gibt es in Hamburg, Sachsen-Anhalt und

fenen und diskriminierungsfreien Zugang zum

für Hannover neu ausgeschrieben. Eine Ent-

falen, Hessen, Baden-Württemberg und dem

Thüringen; Mecklenburg-Vorpommern beher-

Rundfunk für alle Bürgerinnen und Bürger im

scheidung über die Vergabe wird voraussichtlich

Saarland gehören. Die Geschäftsstelle hat ihren

bergt einen NKL.

Verbreitungsgebiet gewähren und Angebote zur

im ersten Halbjahr 2008 erfolgen. Über eine

Sitz in Ludwigshafen. Mit einem breit gefächer-

Vermittlung von Medienkompetenz vorhalten.

Lizenzverlängerung des erst 2003 neu gestar-

ten Weiterbildungsangebot – jedes Jahr mehr

Das sind Funktionszuweisungen, die man inzwi-

teten 15. Bürgersenders in Hildesheim wird bis

als 150 überwiegend lokale, aber auch überre-

schen als Bürgermediencharakterisierung auch

Ende 2008 entschieden werden.

2.4

Bürgerrundfunk

in anderen Ländern findet, ohne dass es eine Der Begriff »Bürgerrundfunk« bezeichnet eine

ausdrückliche medienrechtliche Verankerung

spezielle Ausprägung der Bürgermedien in Nie-

und organisatorische Vereinheitlichung gibt.

dersachsen und Bremen. Die aktuellen Entwick-

In der Sendepraxis haben sich in Nie-

gionale Angebote (www.bz-bm.de) – unterstützt das BZBM die Trägervereine der NKL und OK im Einzugsgebiet der Mitgliedsländer. Das sind

■■■

Bremen

insgesamt etwa 60 Einrichtungen. Gegründet wurde das BZBM 1995 mit dem Ziel, die Aus-

lungen in Reinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen,

dersachsen unterschiedliche Sendeschienen her-

Im Jahr 2005 hat die Bremische Bürgerschaft

und Weiterbildung in und mit den OK und NKL

Schleswig-Holstein und weiteren Ländern ver-

ausgebildet. So stellt der Veranstalter (Träger-

dem Bürgerrundfunk des Stadtstaates ein Auf-

zu intensivieren und zu vernetzen. Das BZBM

wischen jedoch die Grenzen und Unterschiede

verein) in eigener redaktioneller Verantwortung

gabenspektrum zugewiesen, das dem in Nie-

betreut auch das internetbasierte Bürgermedien-

zwischen OK, NKL und anderen Bürgermedien-

die gesetzlich geforderte Lokalberichterstattung

dersachsen vergleichbar ist. Im Rahmen von »Er-

magazin »conneX« (www.connex-magazin.de).

typen. Das gilt schon seit Langem für die Pro-

sicher. Gleichzeitig müssen offene Sendeplät-

eignisrundfunk« übertragen die beiden Bürger-

grammpraxis, nun aber zunehmend auch für

ze für Bürgerinnen und Bürger bereitgestellt

sender in Bremen und Bremerhaven (Hörfunk

NOKO Bürgermedien

die rechtlichen Rahmensetzungen.

werden. Die Zusammenarbeit von haupt- und

und Fernsehen) zum Beispiel auch Sitzungen

dien ist eine Fortbildungsplattform, auf der die

ehrenamtlichen Mitarbeitern lässt die forma-

der Bürgerschaft. Das geschieht in redaktionel-

Bürgerrundfunkbeauftragten der Länder Bre-

len Grenzen zwischen den verschiedenen Pro-

ler Verantwortung des Bürgerrundfunks und

men, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersach-

grammschienen in der Praxis verschwimmen.

entspricht insoweit einem Programmauftrag.

sen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein zu-

■■■

Niedersachsen

In Niedersachsen bezeichnet Bürgerrundfunk

Akzeptanz

ein seit 2001/02 medienrechtlich bestimmtes

aus dem Jahr 2006 ermittelte, dass 15 Prozent

316

ALM Jahrbuch 2007



Eine Reichweitenstudie der NLM



Die NOKO Bürgerme-

Daneben fördern und senden beide Bürger-

sammenarbeiten. Sie ist durch große Offenheit

sender auch weiterhin OK-Nutzerbeiträge und

und ein geringes Maß an Institutionalisierung

betreiben Medienkompetenzvermittlung.

gekennzeichnet. Ohne Einrechnung der loka-

ALM Jahrbuch 2007

317

ANGEBOTSFORMEN

Leistungen der NKL recht unterschiedlich.

Serviceeinrichtungen

BÜRGERMEDIEN

die Finanzierungsmodelle durchaus verschie-

KO Bürgermedien pro Jahr rund zehn zentrale

Programms steht.

Seminare und Workshops sowie ein bis zwei

einigungen von Offenen Kanälen und Freien

sender Medienkompetenz. Auch wenn die Pro-

Radios. In Rheinland-Pfalz gründete sich bereits

grammproduktion in weiten Bereichen der Bür-

1989 ein OK-Landesverband. In Niedersachsen

germedien wesentlich auf den Prinzipien von

hatten sich Mitte der 1990er Jahre die dama-

Ehrenamtlichkeit und Freiwilligkeit sowie intrin-

Tagungen (www.noko-buergermedien.de). Mit

Verbände

ihren Angeboten will die NOKO Bürgermedien

2007 drei Organisationen: den Bundesverband

ligen NKL und OK in einem Verband organisiert.

sischen Motiven fußt, entscheidend für die Ak-

nicht nur die Beschäftigten erreichen, die haupt-

Offene Kanäle (BOK), den Bundesverband Frei-

Etwas später gründeten auch die Thüringer

zeptanz sind nicht die Produktionsbedingungen,

amtlich in den rund 30 norddeutschen Bür-

er Radios (BFR) und den Bundesverband Bürger-

NKL und OK einen gemeinsamen Verband. Die

sondern das Programm. Mit ihrem Programm

gersendern arbeiten. Gegenwärtig wird das

und Ausbildungsmedien (BV BAM).

NRW-Bürgerfunker sind in zwei Verbänden or-

können Bürgermedien nur überzeugen, wenn



Auf Bundesebene gibt es seit Ende

Angebot für ehrenamtlich Aktive ausgeweitet

Der BOK wurde bereits 1988 in Bonn ge-

ganisiert, daneben gibt es die Interessenvertre-

es möglichst umfangreich, thematisch vielfäl-

mit dem Ziel, sie längerfristig und verbindlich

gründet (www.bok.de). Zu seinen Mitgliedern

tung der Offenen Fernsehkanäle. Den Prinzipien

tig sowie lokal bezogen ist – und handwerklich-

in Organisation und Programmgestaltung

zählen auch zwei Landesmedienanstalten, die

des Freien Radios sind die NKL-Landesverbän-

technische Mindeststandards gewährleistet.

einzubinden. Die klassischen Produzenten-

Offene Kanäle in eigener Trägerschaft betrei-

de in Hessen und Baden-Württemberg verbun-

Das bedeutet auch: der mal explizit for-

schulungen leisten nach der NOKO-Philosophie

ben. Der BFR wurde 1993 in Hattingen gegrün-

den. Einige Landesverbände, zum Beispiel aus

mulierte, mal implizit wahrgenommene »Pro-

die Bürgersender vor Ort.

det und ist ein Zusammenschluss von nicht-

Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, sind

grammauftrag« kann nur in der Verzahnung mit

kommerziellen Lokalradios und Lokalradioiniti-

bereits Mitglied des BV BAM geworden.

medienqualifizierenden Angeboten erfüllt wer-

ativen, die sich dem Konzept des Freien Radios

den. Hier tut sich nicht nur eine weites Betäti-

sche Hörfunkakademie (DHA) in Oberhausen ist

verpflichtet fühlen (www.freie-radios.de). Bei-

gungsfeld für die engere Klientel (»Nutzer«) auf;

1994 primär mit dem Ziel gegründet worden,

de Verbände organisieren jeweils etwa 30 Mit-

Volontäre und Redakteure der lokalen NRW-

gliedseinrichtungen.

Deutsche Hörfunkakademie



Die Deut-

Privatradios zu qualifizieren. Neben der Vermitt-

Der BV BAM ist im November 2007 in Bre-

2.6

Ausblick

mit hochwertigen Angeboten der Medienkompetenzvermittlung erleichtern die Bürgermedi-

Die Bürgermedien haben sich durch ihr viel-

en sich nicht nur die eigene Akquisition immer

fältiges Erscheinungsbild, ihr breites Aufgaben-

wieder neuer Aktiver (und Impulsgeber), sie er-

lung professioneller Kompetenzen hat sich die

men gegründet worden (www.bvbam.de). Grün-

DHA seit ihrem Bestehen auch der Förderung

dungsmitglieder waren 27 Bürgersender unter-

spektrum und die nachgewiesene Akzeptanz

möglichen auch die Profilierung als Kompetenz-

von Medienkompetenz von Laien gewidmet.

schiedlichster Ausprägung aus dem gesamten

bei Produzenten, Zuschauern und Hörern in der

zentren in Sachen Medienbildung – und damit

Mit besonderen Beratungs- und Entwicklungs-

Bundesgebiet. Ziel des BV BAM ist unter ande-

Rundfunklandschaft Deutschlands einen festen

die Gewinnung und Bindung von Partnern, die

projekten will die DHA die Qualitätsentwicklung

rem, die Dualität von BOK und BFR zu überwin-

Platz erobert. Dennoch müssen sie – als Einrich-

zur Verankerung im lokalen und regionalen

in den Bürgermedien unterstützen, die öffent-

den und den Bürger- und Ausbildungsmedien

tungen mit öffentlichem Auftrag – immer wieder

Umfeld beitragen.

liche Kommunikation verbessern und so Medi-

in Deutschland eine gemeinsame Stimme zu

ihren gesellschaftlichen Nutzen beweisen. Das

enkompetenz fördern. Die Vorhaben der DHA

geben, da die bestehenden Verbände jeweils

gilt umso mehr, als die Arbeit der Bürgersender

diesen Feldern einfordert, der muss allerdings

werden begleitet durch Qualifikations- und

nur spezielle Teile der vielfältigen Bürgerme-

zu einem erheblichen Teil aus den Rundfunk-

auch bereit sein, die notwendigen Ressourcen

Beratungsprojekte für Kommunikationshelfer,

dienszene abbilden. Als gemeinsamer Dachver-

gebühren (mit-)finanziert wird. Um den Auf-

bereitzustellen. Für die Entwicklungschancen

Wer von den Bürgermedien Leistung auf

Medientrainer, hauptamtlich und ehrenamtlich

band will der BV BAM diesen Mangel beenden

wand für Bürgermedien zu legitimieren, genügt

der Bürgermedien ist die Teilhabe an der Digi-

Tätige in den Bürgermedien.

und alle Typen von Bürger- und Ausbildungs-

(in Zeiten von Web 2.0) der Hinweis auf die

talisierung ebenfalls von zentraler Bedeutung.

Gemeinsam mit dem BZBM betreute die

medien vereinen – nicht zuletzt mit dem Ziel,

Partizipationsfunktion schon lange nicht mehr.

Dass die Bürgermedien beim Auf- und Ausbau

DHA das von der LfM ausgelobte Projekt »Quali-

diesem Mediensegment ein deutlich stärkeres

Der Schlüssel zur Festigung der Bürger-

digitaler Verbreitungsplattformen angemessen

tätsmanagement Bürgerfunk« (QMB). Nach zwei-

politisches Gewicht zu verleihen.

jähriger Projektlaufzeit erhielten im Dezember

In allen Ländern, in denen Bürgermedien

medien liegt in der qualitativen Entwicklung

berücksichtigt werden, ist eine der aktuellen

ihrer Angebote in den beiden zentralen Kom-

zentralen Aufgaben von Politik und Landesmedienanstalten.

2007 die ersten 16 Radiowerkstätten des NRW-

als eingetragene Trägervereine organisiert sind,

petenzbereichen: dem auf lokale Information

Bürgerfunks ihr »QMB-Zertifikat«, ein offizielles

haben sich entsprechende Landesverbände ge-

ausgerichteten Programm sowie der breiten-

Gütesiegel, das unter anderem für Qualität

gründet, meistens als getrennte Interessenver-

wirksamen praktischen Vermittlung von umfas-

318

ALM Jahrbuch 2007

ANGEBOTSFORMEN

der Beratung in der Radiowerkstatt und des

ALM Jahrbuch 2007

319

BÜRGERMEDIEN

len Inhouse-Schulungen veranstaltet die NO-

H O C H S C H U L R U N D F U N K

E R P R O B U N G S K A N Ä L E

U N D

4

L E R N R A D I O S

Aus-, Fortbildungs- und Erprobungskanäle ver-

funk und Fernsehen) in den Städten Bautzen,

Seit den 1990er Jahren haben sich – meist im

Fernsehprojekt, das seit mehreren Jahren im

folgen insbesondere drei Ziele: Qualifizierung

Chemnitz, Dresden, Leipzig und Plauen in Be-

Kontext medienwissenschaftlicher Studiengän-

OK-Dortmund bzw. bei floriantv auf Sendung ist.

von journalistischem Nachwuchs, Vermittlung

trieb. Des Weiteren werden in Dresden, Görlitz,

ge – an vielen Hochschulen Campusradios etab-

Die Mitarbeit an do 1 ist Bestandteil des Journa-

von Medienkompetenz sowie Erprobung neuer,

Hoyerswerda und Zwickau vier primär auf die

liert. Mittlerweile senden über 50 Hochschul-

listikstudiums an der Universität Dortmund.

innovativer Programm- und Finanzierungsmo-

schulische Ausbildung ausgerichtete SAEK-Pro-

radios auf unterschiedlicher medienrechtlicher

In Baden-Württemberg senden derzeit vier

delle. Je nach Schwerpunktsetzung ähneln die

jekte betrieben. Der professionelle SAEK Hör-

Grundlage. Die Trägerschaft differiert; so kann

Hochschulen als Lernradios mit eigener Lizenz

Aus- und Fortbildungskanäle Hochschulrund-

funk Leipzig bildet zudem seit Dezember 2002

die Hochschule selbst Träger sein, ebenso aber

auf einer UKW-Frequenz, zwei weitere hoch-

funkprojekten (Qualifizierung journalistischen

Journalisten, zukünftige Redakteure und beruf-

auch die Allgemeinen Studentenausschüsse (AS-

schulnahe Gruppierungen sind als NKL lizen-

Nachwuchses) oder Offenen Kanälen (medien-

lich Interessierte aus.

tA) oder Zusammenschlüsse von Studierenden.

ziert. Außerdem gibt es an mehreren Universi-

Explizite medienrechtliche Voraussetzungen für

täten, Fachhochschulen und privaten Bildungs-

pädagogische Schwerpunktsetzung).

Mit florian-tv in Dortmund, das aus der Zusammenarbeit der »Lehrredaktion Fernsehen«

die Campusrundfunkprojekte wurden lediglich

einrichtungen weitere Radioprojekte. Zum Teil

dung der »Aus- und Fortbildungs-GmbH für

des Instituts für Journalistik der Universität

in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg

kooperieren die Hochschulen und hochschul-

Bereits 1995 reagierte Bayern mit der Grünelektronische Medien« (afk) auf den wachsen-

Dortmund (do 1) und dem OK-Dortmund ent-

geschaffen. In NRW können seit 1995 Hoch-

nahen Gruppierungen mit kommerziellen Privat-

den Bedarf an qualifizierten Nachwuchskräften

standen ist, wurde in Nordrhein-Westfalen ein

schulradios als eigenständige Rundfunkveran-

radios, für die sie Beiträge erstellen, die dann

im Bereich der elektronischen Medien. In Bay-

erster Schritt zur Einrichtung von Aus- und Fort-

stalter lizenziert werden. Seit 2002 wird auch im

im kommerziellen Programm gesendet werden.

ern senden terrestrisch täglich 24 Stunden die

bildungskanälen unternommen – eine Entwick-

Landesmediengesetz von Baden-Württemberg

Radioprogramme afk max in Nürnberg und afk

lung, die von der LfM aktiv gefördert wird mit

zwischen Nichtkommerziellen Lokalveranstaltern

in Weimar seit 1998 als »Experimentelles Radio«

m 94,5 in München sowie afktv mit einer wö-

dem Ziel, Ausbildungspotenziale des OK für

(NKL) und so genannten Lernradios unterschie-

im Zuge eines eigens eingerichteten Studien-

In Thüringen senden zwei Campusradios,

chentlich siebenstündigen Programmschiene

medienbezogene Studiengänge zu erschließen,

den, die auch außeruniversitäre Rundfunkpro-

gangs. In Berlin-Brandenburg verbreitet das uni-

im Kabelnetz München und einer 30-minütigen

indem zum Beispiel Studierenden eine vorbe-

jekte von Bildungseinrichtungen einschließen.

Radio 97,2 sein Programm im Internet und über

Sendung bei münchen.tv. Die afk-Kanäle wer-

rufliche Medienerfahrung unter realitätsnahen

den von Vereinen getragen, an denen vor allem

Bedingungen vermittelt wird.

Ausbildungsinstitutionen und Sender beteiligt

2003 wurde in Hamburg der Bürger- und

Eine originäre Sendelizenz und eigene UKW-

den OK-Berlin. Den OK als Verbreitungsplatt-

Frequenz besitzen inzwischen über 20 Veranstal-

form nutzt auch XEN.ON Campus Television,

ter von Hochschulrundfunk. Viele Campusradios

ein von der mabb mitfinanziertes Ausbildungs-

sind. Die Vereine agieren unter dem Dach der

Ausbildungskanal TIDE in Trägerschaft der

sind keine selbstständigen Veranstalter, es han-

fernsehen. In Sachsen betreiben die Universi-

afk GmbH, an der die Bayerische Landeszentra-

Hamburg Media School eingerichtet. Er trat die

delt sich vielmehr um universitäre bzw. studen-

täten Leipzig und Chemnitz und die Fachhoch-

le für neue Medien (BLM) mehrheitlich beteiligt

Nachfolge des früheren OK-Hamburg an. Noch

tische Redaktionsgruppen, die zum Beispiel in

schule Mittweida Studentenradios, die ihr Pro-

ist. Die Förderung der afk-Kanäle durch die BLM

als Pilotvorhaben ist 2006 in Baden-Württem-

Fenstern kommerzieller oder nichtkommerzieller

gramm terrestrisch im Umland der Hochschule

berg mit HD-Campus-TV ein erstes Ausbildungs-

Lokalradios oder Offener Kanäle senden oder

verbreiten. In Bayern existieren mehrere Uni-

und Fortbildungsprojekt gestartet worden.

ihre Sendungen via Internet verbreiten.

versitätsradios bzw. Sendungen aus der Hoch-

erfolgt sowohl konzeptionell als auch finanziell. In Sachsen existieren zehn Ausbildungsund Erprobungskanäle (SAEK). Träger des Gesamtprojekts ist seit 2002 die SAEK-Förderwerk

Auch Bürgersender in anderen Bundeslän-

Die LfM hat in Nordrhein-Westfalen insge-

dern weisen Merkmale von Aus- und Fortbil-

samt 17 Campusradios lizenziert, von denen elf

schule, die in Fenstern kommerzieller Lokalradios oder im Rahmen der afk-Kanäle gesendet

für Rundfunk und neue Medien gGmbH. Seit

dungskanälen auf, sind doch Qualifizierung und

auf einer eigenen UKW-Frequenz senden. Sechs

werden. Hochschulradio über digitale Kurzwelle

Sommer 2004 sind fünf medienpädagogisch

Medienkompetenzvermittlung bürgermedien-

eigenständige Bonner Campusradios teilen sich

veranstalten die Universität Erlangen-Nürnberg

orientierte Kombinations-SAEK-Projekte (Hör-

übergreifende Kennzeichen.

eine UKW-Frequenz. do 1 ist ein universitäres

sowie die Fachhochschule Nürnberg.

320

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

3 21

ANGEBOTSFORMEN

U N D

AUSBILDUNGSMEDIEN

A U S B I L D U N G S -

3

5

V E R Z E I C H N I S U N D

B Ü R G E R -

Baden-Württemberg

■ Radio Kormista Backnanger Str. 2 | 70374 Stuttgart Tel.: 0711/5059536 [email protected]

A U S B I L D U N G S M E D I E N Nichtkommerzielle Lokalradios

323 323 323

Baden-Württemberg Nichtkommerzielle Lokalradios Lernradios

324 324 324 324

Bayern Aus- und Fortbildungskanäle Nichtkommerzielle Lokalradios Hochschulrundfunk

325 325

Berlin-Brandenburg OK-Fernsehen und -Hörfunk

325 325

Bremen Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk

325 325 325

Hamburg Nichtkommerzielle Lokalradios Nichtkommerzielles Fernsehen

325 325 325

Hessen Medienprojektzentren OK-Fernsehen Nichtkommerzielle Lokalradios

326 326 326

Mecklenburg-Vorpommern OK-Fernsehen OK-Hörfunk

326 326 326 327

Niedersachsen Bürgerrundfunk Fernsehen Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk Bürgerrundfunk Hörfunk

327 327 328 328

Nordrhein-Westfalen OK-Fernsehen Bürgerfunk Hochschulrundfunk

329 329

Rheinland-Pfalz OK-Fernsehen

330 330 330

Sachsen SAEK-Ausbildungsradios Nichtkommerzielle Radios

331 331 331

Sachsen-Anhalt OK-Fernsehen Nichtkommerzielle Radios

331 331 331

Schleswig-Holstein OK-Fernsehen OK-Hörfunk

332 332 332 332 332

Thüringen OK-Fernsehen OK-Hörfunk Nichtkommerzielle Radios Hochschulrundfunk

332

Brückenstr. 2–4 | 68167 Mannheim Tel.: 0621/3009797 | Fax: 0621/3368863 [email protected] | www.bermudafunk.org

■ Radio FreeFM Platzgasse 18 | 89073 Ulm Tel.: 0731/9386284 | Fax: 012121/579501624 [email protected] | www.freefm.de

■ Freies Radio Freudenstadt Forststr. 23 | 72250 Freudenstadt Tel.: 07441/88221 | Fax: 07441/88223 [email protected] | www.radio-fds.de

■ Wüste Welle Hechinger Str. 203 (Südhaus) | 72072 Tübingen Tel.: 07071/760337 [email protected] | www.wueste-welle.de

■ HoRadS – Hochschulradio Stuttgart Nobelstr. 10 | 70569 Stuttgart Tel.: 0711/25706143 | Fax: 0711/25706300 [email protected] | www.horads.de

Lernradios ■ Freies Radio für Stuttgart Rieckestr. 24 | 70190 Stuttgart Tel.: 0711/6400442 | Fax: 0711/6400443 [email protected] | www.freies-radio.de

■ Radio helle welle Seestr. 6– 8 | 72764 Reutlingen Tel.: 07121/321272 [email protected] | www.hellewelle.de

■ LernRadio Hochschule für Musik Karlsruhe | Institut Lernradio Am Schloss Gottesaue 7 | 76131 Karlsruhe Tel.: 0721/6629104 | Fax 0721/6629105 [email protected] | www.lernradio.de

■ echo-fm 88,4

■ KanalRatte

c/o Uniradio Freiburg Georges-Köhler-Allee Geb. 076 | 79110 Freiburg Tel.: 0761/2038888 | Fax: 0761/2038887 [email protected] | www.echo-fm.de

Hauptstr. 82 | 79650 Schopfheim Tel.: 07622/669253 | Fax: 07622/669254 [email protected] | www.kanal-ratte.de

■ PH 88,4 – Radio der Pädagogischen Hochschule Freiburg

■ QUERFUNK

Kunzenweg 21 | 79117 Freiburg Tel.: 0761/682387 [email protected] | www.ph-freiburg.de/radio

Weitere Einrichtungen

Stand: 31. Dezember 2007

■ StHörfunk Haalstr. 9 | 74523 Schwäbisch Hall Tel.: 0791/973344 | Fax: 0791/973366 [email protected] | www.sthoerfunk.de

VERZEICHNIS

■ bermuda.funk

SEITE

Steinstr. 23 | 76133 Karlsruhe Tel.: 0721/387858 | Fax: 0721/385020 [email protected] | www.querfunk.de

■ RadioAktiv L 15/14 | 68161 Mannheim Tel.: 0621/1811831 | Fax : 0621/1811812 [email protected] | www.radioaktiv.org

■ UniWelle Gmelinstr. 6/1 | 72076 Tübingen Tel.: 07071/2972514 | Fax: 07071/295881 [email protected] www.uni-tuebingen.de/uniradio

■ Radio Dreyeckland Adlerstr. 12 | 79098 Freiburg Tel.: 0761/30407 | Fax: 0761/31868 [email protected] | www.rdl.de

322

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

323

BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN

SEITE

Berlin/Brandenburg

OK-Fernsehen und -Hörfunk

■ afk GmbH

■ Campuscrew Passau

■ Offener Kanal Berlin

Aus- und Fortbildungs GmbH für elektronische Medien Rosenheimer Str. 145c | 81671 München Tel.: 089/4274080 | Fax: 089/42740899 [email protected] | www.afk.de

auf Radio Galaxy Passau Medienstr. 5 | 94036 Passau

Voltastr. 5 | 13355 Berlin Tel.: 030/4640050 | Fax: 030/46400598 [email protected] | www.okb.de

■ afk tv

■ fh-radio.de

■ XEN.ON

Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt Münzstr. 12 | 97070 Würzburg

c/o ems - ELECTRONIC MEDIA SCHOOL/ Schule für elektronische Medien Marlene-Dietrich-Allee 25 | 14482 Potsdam Tel.: 0331/ 731 32 70 | Fax 0331/ 731 32 79 [email protected]

Rosenheimer Str. 145c | 81671 München Tel.: 089/42740889 | Fax: 089/42740899 [email protected] | www.afktv.de

■ Kanal C Campus Radio Augsburg

■ afk m 94,5

Eichleitnerstr. 30 | 86159 Augsburg Tel.: 0821/5984598 [email protected] | www.kanal-c.de

Schwere-Reiter-Str. 35, Haus 40a | 80797 München Tel. 089/3603880 | Fax: 089/36038879 [email protected] | www.m945.de

■ Radio Leporello

■ afk max

Fachhochschule Rosenheim Hochschulstraße 1 | 83024 Rosenheim www.radio-leporello.de

Hermannstr. 33 | 90439 Nürnberg Tel.: 0911/931840 | Fax: 0911/9318431 [email protected] | www.afkmax.de

■ LORA München

■ Radio Feierwerk Hansastr. 39 | 81373 München Tel.: 089/72488488 | Fax: 089/72488269 [email protected] | www.feierwerk.de

■ Radio Z Kopernikusplatz 12 | 90459 Nürnberg Tel.: 0911/450060 | Fax: 0911/45006177 [email protected] | www.radio-z.net

Hochschulrundfunk ■ Bit eXpress Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg Schlossplatz 4 | 91054 Erlangen *Pilotprojekt Digitale Kurzwelle

■ Radio Fine Tune Technische Universität München Arcisstr. 21 | 80333 München *Pilotprojekt Digitale Kurzwelle

324

ALM Jahrbuch 2007

Nichtkommerzielles Fernsehen ■ TIDE TV Bürger- und Ausbildungskanal TIDE GmbH Uferstraße 2 | 22081 Hamburg Tel.: 040/41346580 | Fax: 040/41346599 [email protected] | www.tidenet.de

Hessen Bremen Medienprojektzentren OK-Fernsehen Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk

■ Medienprojektzentrum Offener Kanal Fulda

■ Radio Microwelle

■ radioweser.tv Bremen

Fachhochschule München Schachenmeierstr. 35 | 80636 München

Findorffstr. 22–24 | 28215 Bremen Tel.: 0421/350100 | Fax: 0421/3501050 [email protected] | www.radioweser.tv

Unterm Heilig Kreuz 3–5 | 36037 Fulda Tel.: 0661/9013055 | Fax: 0661/9013056 [email protected] | www.mok-fulda.de

Nichtkommerzielle Lokalradios

Gravelottestr. 6 | 81667 München Tel.: 089/4802851 | Fax: 089/4802852 [email protected] | www.lora924.de

■ TIDE 96,0 Bürger- und Ausbildungskanal TIDE GmbH Uferstraße 2 | 22081 Hamburg Tel.: 040/41346580 | Fax: 040/41346599 [email protected] | www.tidenet.de

■ Radio Pegasus Diplomstudiengang Journalistik Ostenstr. 25 | 85072 Eichstätt

■ Radio-Webwelle.de

■ radioweser.tv Bremerhaven Hafenstr. 156 | 27576 Bremerhaven Tel.: 0471/9549595 | Fax: 0471/9549550 [email protected] | www.radioweser.tv

■ Studentenfunk Regensburg

■ unimax Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen Institut für Theater- und Medienwissenschaft Bismarckstraße 1 |91054 Erlangen www.uniradiounimax.de

■ Uni-Vox Otto-Friedrich-Universität Bamberg Kapuzinerstr. 16 | 96047 Bamberg

■ Medienprojektzentrum Offener Kanal Gießen Unterer Hardthof 19 | 35398 Gießen Tel.: 0641/9605007 | Fax: 0641/9605008 [email protected] | www.mok-giessen.de

■ Medienprojektzentrum Offener Kanal Kassel

Fachhochschule Deggendorf Edlmairstr. 6 u. 8 | 94469 Deggendorf

Webradio | Lehrstuhl für Medienwissenschaft Universität Regensburg Universitätsstr. 31 | 93053 Regensburg www.studentenfunk.de

VERZEICHNIS

Aus- und Fortbildungskanäle

■ Campus Radio Nürnberg Georg-Simon-Ohm Fachhochschule Nürnberg Fach Allgemeinwissenschaft Kaßlerplatz 12 | 90489 Nürnberg *Pilotprojekt Digitale Kurzwelle

BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN

Bayern

Hamburg

Im KulturBahnhof | 34117 Kassel Tel.: 0561/9200920 | Fax: 0561/92009222 [email protected] | www.mok-kassel.de

Nichtkommerzielle Lokalradios

■ Medienprojektzentrum Offener Kanal Offenbach/Frankfurt

■ Freies Sender Kombinat (FSK) Anbieterinnengemeinschaft im FSK e.V. Zusammenschluss mehrerer Vereine und Arbeitsgemeinschaften Eimsbütteler Chaussee 21 | 20259 Hamburg Tel.: 040/434324 | Fax: 040/4303383 [email protected] | www.fsk-hh.org

■ Hamburger Lokalradio (HLR) Hamburger Lokalradio e.V. Max-Eichholz-Ring 18 | 21031 Hamburg Tel.: 040/7382417 (Redaktion); 040/72692422 (Studio) Fax: 040/7382417 (Redaktion); 040/72692423 (Studio) [email protected] | www.hhlr.de

Berliner Str. 175 | 63067 Offenbach Tel.: 069/82369100 | Fax: 069/82369101 [email protected] www.mok-offenbach-frankfurt.de

Nichtkommerzielle Lokalradios ■ Freies Radio Kassel Sandershäuserstr. 34 | 34123 Kassel Tel.: 0561/578063 | Fax: 0561/571222 [email protected] www.freies-radio-kassel.de

ALM Jahrbuch 2007

325

■ Radio Rüsselsheim Ludwigstr. 13–15 | 65428 Rüsselsheim Tel.: 06142/12500 | Fax: 06142/12400 [email protected] | www.radio-r.de

■ Radio Unerhört Marburg

■ NB-Radiotreff 88,0

■ Ems-Vechte-Welle

Treptower Str. 9 | 17033 Neubrandenburg Tel. 0395/581910 | Fax 0395/5819111 [email protected] | www.nb-radiotreff.de

Kaiserstr. 10a | 49809 Lingen/Ems Tel. 0591/916540 | Fax 0591/9165499 [email protected] | www.emsvechtewelle.de

■ Welle Kummerower See

■ Radio Okerwelle

Bürgerradio Goethestraße 6 | 17139 Malchin Tel. 03994/238881 | Fax 03994/27016 [email protected] | www.studio-malchin.de

Karlstr.5 | 38106 Braunschweig Tel.: 0531/244410 | Fax: 0531/2444199 [email protected] | www.radiookerwelle.de

■ Radio 98eins e. V. Domstr. 12 | 17487 Greifswald Tel. 03834/861785 | Fax 03834/8680122 [email protected] | www.98eins.de

Niedersachsen ■ Radio X

■ RundFunk Meißner Niederhoner Straße 1 | 37269 Eschwege Tel.: 05651/95900 | Fax: 05651/959013 [email protected] www.rundfunk-meissner.org

Mecklenburg-Vorpommern

■ osradio 104,8 Lohstr. 45a | 49074 Osnabrück Tel.: 0541/750400 | Fax: 0541/7504030 [email protected] | www.osradio.de

■ radio aktiv

Rudolf-Bultmann-Str. 2b | 35039 Marburg Tel.: 06421/683265 | Fax: 06421/961995 [email protected] | www.radio-rum.de

Schützenstraße 12 | 60311 Frankfurt am Main Tel.: 069/29971220 | Fax: 069/29971223 [email protected] | www.radiox.de

Bürgerrundfunk Hörfunk

Deisterallee 3 | 31785 Hameln Tel.: 05151/555555 | Fax: 05151/555533 [email protected] | www.radio-aktiv.de

■ Radio Flora Bürgerrundfunk Fernsehen ■ h1-Fernsehen aus Hannover Georgsplatz 11 | 30159 Hannover Tel.: 0511/367010 | Fax: 0511/3670130 [email protected] | www.h-eins.tv

■ TV 38 – Fernsehen zwischen Harz und Heide Halberstädter Str. 30 | 38444 Wolfsburg Tel.: 05361/775775 | Fax: 05361/775777 [email protected] | www.tv38.de

Zur Bettfedernfabrik 1 | 30451 Hannover Tel.: 0511/219790 | Fax: 0511/2197919 [email protected] | www.radioflora.de

■ Radio Jade Kieler Str. 31 | 26382 Wilhelmshaven Tel.: 04421/99855 | Fax: 04421/998560 [email protected] | www.radiojade.de

■ Radio Ostfriesland An der Berufsschule 3 | 26721 Emden Tel. 04921/915570 | Fax 04921/915590 [email protected] www.radio-ostfriesland.com

Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk OK-Fernsehen ■ rok-tv Grubenstr. 47 | 18055 Rostock Tel.: 0381/4919898 | Fax: 0381/4919899 [email protected] | www.rok-tv.de

■ FiSCH TV Fernsehen in Schwerin Dr.-Marin-Luther-King-Str. 1 | 19061 Schwerin Tel.: 0385/5559993 | Fax: 0385/5559066 [email protected] | www.fisch-tv.com

■ oldenburg eins Bahnhofstr. 11 | 26122 Oldenburg Tel.: 0441/218880 | Fax: 0441/2188840 [email protected] | www.oeins.de

■ radio UMLAND tv Am Turbinenhaus 11 | 27749 Delmenhorst Tel.: 04221/915811 | Fax: 04221/1230660 [email protected] | www.bfbu.de

■ radioWSMtv Walter-Rathenau-Str. 25 | 26945 Nordenham Tel.: 04731/923407 | Fax: 04731/923406 [email protected] | www.radiowsm.de

326

ALM Jahrbuch 2007

■ Radio Tonkuhle Andreaspassage 1 | 31134 Hildesheim Tel.: 05121/296090 | Fax: 05121/2960999 [email protected] | www.tonkuhle.de

■ Radio ZuSa Ilmenauufer 47 | 29525 Uelzen Tel.: 0581/90540 | Fax: 0581/9054260 [email protected] | www.zusa.de

■ StadtRadio Göttingen Groner Str. 2 | 37073 Göttingen Tel.: 0551/38481071 | Fax: 0551/38481068 [email protected] www.stadtradio-goettingen.de

Nordrhein-Westfalen

OK-Fernsehen ■ Arbeitsgemeinschaft Offener Kanal Paderborn e.V. Friedrich-List-Str. 93 | 33100 Paderborn Tel.: 05251/1889990 | Fax: 05251/18899929 [email protected] | www.okpaderborn.de

■ Bürgerfernsehen-Offener Kanal e.V. Bergstr. 228 | 45768 Marl Tel.: 02365/924910 | Fax: 02365/9249111 [email protected] | www.bok-marl.de

VERZEICHNIS

■ Radio RheinWelle 92,5 Unter den Eichen 7 | 65195 Wiesbaden Tel.: 0611/6099335 | Fax: 0611/6099334 [email protected] www.radio-rheinwelle.de

OK-Hörfunk

■ Offener Kanal Dortmund e.V. floriantv | Nollendorfplatz 2 | 44339 Dortmund Tel.: 0231/170001 | Fax: 0231/179101 [email protected] | www.floriantv.de

■ Offener Kanal Essen e.V. Wilhelm-Nieswandt-Allee 104 | 45326 Essen Tel.: 0201/8344483 | Fax: 0201/331274 [email protected] | www.ok43.de

■ Offener Kanal Hamm e.V. Stadthausstr. 1–3 | 59065 Hamm Tel.: 02381/417280 | Fax: 02381/417282 [email protected] | www.ok-hamm.de

BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN

■ RAdAR – Radio Darmstadt Steubenplatz 12 | 64293 Darmstadt Tel.: 06151/8700101 | Fax: 06151/8700102 [email protected] www.radiodarmstadt.de

■ Offener Kanal Lüdenscheid e.V. Dürenerhaus 2 | 58566 Kierspe Medienwerkstatt Meinerzhagen Bahnhofstr. 10 | 58540 Meinerzhagen Tel.: 02359/3878 | Fax: 02359/3878 [email protected] www.ok-luedenscheid.de

■ Offener Kanal Münster e.V. c/o Bürgermedienzentrum Bennohaus Bennostr. 5 | 48155 Münster Tel.: 0251/6096760 | Fax: 0251/6096777 [email protected] | www.tv-muenster.info

■ Offener Bürgerkanal Bielefeld e.V. Meisenstr. 65, Halle 12 | 33607 Bielefeld Tel.: 0521/2609311 | Fax: 0521/2605875 [email protected] | www.ok-bielefeld.de

■ Tudorfer Kabel fernsehen e.V. Zum Kappelsberg 11 | 33145 Salzkotten Tel.: 02955/6654 | Fax: 02955/6550 [email protected] | www.tkf-ok.de

ALM Jahrbuch 2007

327

Hochschulrundfunk ■ CT das radio Ruhr-Universität Bochum Poststelle IB | 44780 Bochum Tel.: 0234/3210900 | Fax: 0234/3214900 [email protected] | www.radioct.de

■ do1 UniVerselles StadtFernsehen floriantv | Nollendorfplatz 2 | 44339 Dortmund Tel.: 0231/8821993 | Fax: 0231/8821994 [email protected] | www.do1-tv.de

■ eldoradio* Vogelpothsweg 74 | 44227 Dortmund Tel.: 0231/7557475 | Fax: 0231/7557476 [email protected] | www.eldoradio.de

Rheinland-Pfalz

OK-Fernsehen

■ AG Uniradio Bonn

■ OK-TV Adenau

EG Raum 1, Nassestr. 15 | 53113 Bonn Tel.: 0228/731988 [email protected] | www.radio96acht.de

Hauptstr. 288 | 53518 Adenau Tel.: 02691/8558 | Fax: 02691/938867 [email protected] | www.ok-adenau.de

■ FH-Radio

■ OK-TV Andernach

c/o Fachhochschule Bonn-Rhein/Sieg Grantham-Allee 20 | 53754 Sankt Augustin Tel. 02241/865391 [email protected] | www.fhradio.de

Koblenzer Str. 22, Ecke Landsegnung Postfach 1618 | 56606 Andernach Tel.: 02632/46300 | Fax: 02632/46290 [email protected] | www.ok-andernach.de

■ Förderverein Hochschulradio Bonn/Sieg e. V. Nassestr. 11 | 53113 Bonn Tel.: 0228/731988 [email protected] | www.radio96acht.de

■ OK-TV Kirchheimbolanden Gasstr. 4 | 67292 Kirchheimbolanden Tel.: 06352/703340 | Fax: 06352/703341 [email protected] | www.ok-kirchheimbolanden.de

■ OK-TV Bad Kreuznach c/o Ringschule | Ringstraße 112 55543 Bad Kreuznach Tel.: 0671/4836767 | Fax: 0671/4834882 [email protected] | www.okkh.de

■ OK-TV Kisselbach Poststr. 8 | 56291 Kisselbach Tel.: 06766/8277 | Fax: 06766/8277 [email protected]

■ OK-TV Koblenz Hofstraße 257c (Bahnhofsplatz) | 56077 Koblenz Tel.: 0261/32853 | Fax: 0261/9114037 [email protected] | www.okkoblenz.de

■ OK-TV Landau Mahlastr. 3, Festhalle | 76829 Landau Tel.: 06341/20011 | Fax: 06341/20012 [email protected] | www.ok-landau.de

VERZEICHNIS

Informationen zum Bürgerfunk in NRW unter: www.buergermedien.de

■ Radio Triquency c/o FH Lippe und Höxter | FB Medienproduktion Liebigstr. 87 | 32657 Lemgo Tel.: 05261/702525 [email protected] | www.triquency.de

■ OK-TV Ludwigshafen Prinzregentenstr. 48 | 67063 Ludwigshafen Tel.: 0621/524063 | Fax: 0621/9634981 [email protected] | www.ok-lu.de

■ Freier Rundfunk Bonn e.V. i. G.

■ OK-TV Bitburg

Universitätsstr. 25 | 33615 Bielefeld Tel.: 0521/911450 | Fax : 0521/9114545 [email protected] | www.radiohertz.de

Uniradio aus der Bundesstadt Postfach 1212 | 53002 Bonn Tel.: 0228/737373 [email protected]

Bedaplatz 11 | 54634 Bitburg Tel.: 06561/4343 | Fax: 06561/8181 [email protected] | www.ok-bitburg.de

■ OK-TV Mainz

■ Hochschulradio Aachen

■ Trägerverein Campusradio Bonn e.V.

■ OK-TV Daun

Wallstr. 11, Medienhaus | 55122 Mainz Tel.: 06131/3931742 [email protected] | www.ok-mainz.de

Wüllnerstr. 5 | 52056 Aachen Tel.: 0241/8093751 | Fax: 0241/8092751 [email protected] www.hochschulradio-aachen.de

Poppelsdorfer Allee 47 | 53115 Bonn Tel.: 0228/737777 [email protected] www.campusradiobonn.de

Freiherr-vom-Stein-Str. 15a | 54541 Daun | Postfach 545 Tel.: 06592/985166 | Fax: 06592/985165 [email protected] | www.okdaun.de

■ OK-TV Neustadt/Weinstraße

■ OK-TV Echtershausen

Von-Hartmann-Str. 11a | 67433 Neustadt/Weinstraße Tel.: 06321/7877 | Fax: 06321/487948 [email protected] | www.ok-nw.com

Hauptstr. 27 | 54636 Echtershausen Tel.: 06569/7421 [email protected]

■ OK-TV Neuwied

■ HERTZ 87,9

■ Hochschulradio Düsseldorf

■ Radio Sternwarte 96,8

Universitätsstr. 1 | App. 17024 | 40225 Düsseldorf Tel.: 0211/349424 | Fax: 0211/349429 [email protected] | www.hochschulradio.de

c/o IfK | Poppelsdorfer Allee 47 | 53115 Bonn Tel.: 0228/737777 [email protected] | www.radiosternwarte.de

■ kölncampus

■ Radio DuE

c/o Universität zu Köln Albertus-Magnus-Platz | 50923 Köln Tel.: 0221/4704831 | Fax: 0221/4706712 [email protected] www.koelncampus.com

Universitätsstr. 2 R09 S03 B80 | 45141 Essen Tel.: 0201/1832315 | Fax: 0201/1834478 [email protected] | www.radiodue.de

■ Radio Q Bismarckallee 3 | 48151 Münster Tel.: 0251/8379090 | Fax: 0251/8379010 [email protected] | www.radioq.de

■ Radio Sirup Medienzentrum-Zimt | Universität Siegen Adolf-Reichwein-Str. 2 | Hölderlin-Str. 3 | 57068 Siegen Tel.: 0271/7402066 | Fax: 0271/7402065 [email protected] | www.radio-sirup.de

■ OK-TV Haßloch/ Böhl-Iggelheim Leo-Loeb-Str. 4 | 67454 Haßloch Tel.: 06324/981478 | Fax: 06324/80273 [email protected] | www.ok-hbi.de

■ OK-TV Idar-Oberstein/ Herrstein Vollmersbachstr. 52 | 55743 Idar-Oberstein Tel.: 06781/901225 | Fax: 06781/901220 [email protected] | www.ok-io-her.de

■ OK-TV Kaiserslautern Kanalstr. 3 | 67655 Kaiserslautern Tel.: 0631/360 5394 | Fax: 0631/360 5395 [email protected] | www.ok-kl.de

328

ALM Jahrbuch 2007

Heddesdorferstr. 35 | 56564 Neuwied Tel.: 02631/896543 | Fax: 02631/896149 [email protected] | www.okneuwied.de

■ OK-TV Rheinhessen Mitte Schlossgasse 11 | 55232 Alzey Tel.: 06731/6699 | Fax: 06731/6699 [email protected] www.ok-rheinhessen-mitte.de

■ OK-TV Schifferstadt Rehbachstr. 4 | 67105 Schifferstadt Tel.: 06235/82429 | Fax: 06235/82429 [email protected] | www.ok-schifferstadt.info

■ OK-TV Speyer c/o Zeppelinschule | Neufferstr. 1 | 67346 Speyer Tel.: 06232/28307 | Fax: 06232/28307 [email protected] | www.okspeyer.de

ALM Jahrbuch 2007

329

BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN

Bürgerfunk

■ Studio Zweibrücken Poststr. 40 | 66482 Zweibrücken Tel.: 06332/8001604 | Fax: 06332/8001605 [email protected] | www.swp-ok.de

Bautzen/ Chemnitz/ Görlitz/ Plauen/ Zwickau

W + M 2000 GmbH Bornaer Str. 3 | 04288 Leipzig Tel.: 0371/4008711 | Fax: 0371/4008712 [email protected] | [email protected] | [email protected] [email protected] | [email protected] | www.saek.de

Nichtkommerzielle Radios

■ OK-TV Trier

■ coloRadio

Fort Worth-Platz 1 | 54220 Trier Postfach 3008 Tel.: 0651/9762951 | Fax: 0651/9762952 [email protected] | www.oktrier.de

Radio-Initiative Dresden e. V. Jordanstr. 5 | 01099 Dresden Tel.: 0351/3179225 | Fax: 0351/3179226 [email protected] | www.coloradio.org

■ OK-TV Westrich

■ mephisto 97,6

Konrad-Adenauer-Str. 10 | 66849 Landstuhl Tel.: 06371/60146 | Fax: 06371/60146 [email protected] | www.ok-westrich.de

c/o Universität Leipzig Internes Postfach 890099 Ritterstraße 24 9 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/9737976 | Fax: 0341/9737999 [email protected] www.mephisto976.de

■ OK-TV Wittlich Kurfürstenstr. 3 | 54516 Wittlich Tel.: 06571/3000 | Fax: 06571/3007 [email protected] | www.ok-wittlich.de

■ OK-TV Worms Karmeliterstr. 3 | 67547 Worms Tel.: 06241/22622 | Fax: 06241/22622 [email protected] | www.ok-worms.de

■ SAEK-Radio Dresden Medienkulturzentrum Dresden e. V. Schandauer Str. 64 | 01277 Dresden Tel.: 0351/31540672 [email protected] | www.saek.de

33 0

ALM Jahrbuch 2007

■ Offener Kanal Dessau e.V. Poststr. 6 | 06844 Dessau Tel.: 0340/2208530 | Fax: 0340/2208528 [email protected] | www.ok-dessau.de

Schleswig-Holstein

■ Offener Kanal Wittenberg e.V.

Anstalt des öffentlichen Rechts Hamburger Chaussee 36 | 24113 Kiel Tel.: 0431/640040 | Fax: 0431/6400444 [email protected] | www.oksh.de

Wilhelm-Weber-Str. 1 | 06874 Lutherstadt Wittenberg Tel.: 03491/484847 | Fax: 03491/484849 [email protected] | www.ok-wittenberg.de

■ Offener Kanal Magdeburg e.V. Olvenstedter Str. 10 | 39108 Magdeburg Tel.: 0391/7391327 | Fax: 0391/7391327 [email protected] | www.ok-magdeburg.de

■ Offener Kanal Merseburg-Querfurt e.V.

■ Offener Kanal Schleswig-Holstein

OK-Fernsehen ■ Offener Kanal Flensburg Medienzentrum | St.-Jürgen-Str. 95 | 24937 Flensburg Tel.: 0461/140621 | Fax: 0461/140622 [email protected] | www.okflensburg.de

Geusaer Str. 88 | 06217 Merseburg Tel.: 03461/525222 | Fax: 03461/525224 [email protected] | www.okmq.de

■ Offener Kanal Kiel Hamburger Chaussee 36 | 24113 Kiel Tel.: 0431/640040 | Fax: 0431/6400444 [email protected] | www.okkiel.de

■ Offener Kanal Salzwedel e.V. Altperver Str. 23 | 29410 Salzwedel Tel.: 03901/472950 | Fax: 03901/472952 [email protected] | www.ok-salzwedel.de

■ Radio T

■ Offener Kanal Wernigerode e.V.

■ Offener Kanal Kiel

Unterm Ratskopf 53 | 38855 Wernigerode Tel.: 03943/606808 | Fax: 03943/606809 [email protected] | www.okwernigerode.de

s. oben

■ 99,3 Radio Mittweida

FAM e. V. Gohliser Str. 13 | 04105 Leipzig Tel.: 0341/9973250 | Fax: 0341/9973259 [email protected] | www.saek.de

OK-Fernsehen

■ Radio Blau

Sachsen

■ SAEK-Radio Leipzig

■ Radio hbw Herrenbreite 9 | 06449 Aschersleben Tel.: 03473/84020 | Fax: 03473/840211 [email protected] | www.radio-hbw.de

Radio Verein Leipzig e. V. Paul-Gruner-Str. 62 | 04107 Leipzig Tel.: 0341/3010006 | Fax: 0341/3010009 [email protected] | www.radioblau.de

Radio T e. V. Karl-Liebknecht-Str. 19 | 09111 Chemnitz Tel.: 0371/350235 | Fax: 0371/350234 [email protected] | www.radiot.de

SAEK-Ausbildungsradios

Sachsen-Anhalt

AMAK AG Leisniger Str. 9 | 09648 Mittweida Tel.: 03727/581022 | Fax: 03727/582045 [email protected] www.radio-mittweida.de

■ Radio UNICC TU Chemmitz | Radio UNICC e.V. Thüringer Weg 3 | 09126 Chemnitz Tel.: 0371/5203160 | Fax: 0371/52039319 [email protected] www.radio-unicc.de

■ Offener Kanal Stendal e.V. Bruchstr. 1 | 39576 Stendal Tel.: 03931/700033 | Fax: 03931/700035 [email protected] | www.ok-stendal.de

■ WTW – Der Offene Kanal aus Wettin e.V. Lange Reihe 49 | 06198 Wettin Tel.: 034607/21738 | Fax: 034607/21235 [email protected] | www.wettintv.de

Nichtkommerzielle Radios

OK-Hörfunk

■ Offener Kanal Lübeck Kanalstr. 42–48 | 23552 Lübeck Tel.: 0451/7050020 | Fax: 0451/70500210 [email protected] | www.okluebeck.de

■ Offener Kanal Westküste Landvogt-Johannsen-Str. 11 | 25746 Heide Tel.: 0481/3333 | Fax: 0481/3239 [email protected] | www.okwestkueste.de

■ Außenstudio Husum c/o Bürgerschule Husum Asmussenstr. 1 | 25813 Husum Tel.: 04841/82825 | Fax: 04841/82826

■ Radio Corax Unterberg 11 | 06108 Halle/Saale Tel.: 0345/4700745 | Fax: 0345/4700746 [email protected] | www.radiocorax.de

ALM Jahrbuch 2007

VERZEICHNIS

■ Studio Rodalben/Pirmasens Am Rathaus 9 | 66976 Rodalben Tel.: 06331/1410410 | Fax: 06331/1410411 [email protected] | www.swp-ok.de

■ SAEK-Radio SAEK-Radio SAEK-Radio SAEK-Radio SAEK-Radio

BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN

■ Südwestpfalz OK TV

331

Thüringen

OK-Fernsehen ■ Offener Kanal Eichsfeld (OKE)Bürgerfernsehen e.V. Lisztstraße 2 | 37327 Leinefelde Tel.: 03605/519611 | Fax: 03605/500084 [email protected] | www.ok-eichsfeld.de

■ SRB – Das Bürgerfernsehen für den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt Offener Kanal Saalfeld e. V. Alte Marktgasse 5 | 07318 Saalfeld Tel.: 03671/88330 | Fax: 03671/883338 [email protected] | www.ok.saalfeld.org

■ Radio LOTTE in Weimar e.V. Herderplatz 14 | 99423 Weimar Tel.: 03643/401000 | Fax: 03643/400408 [email protected] | www.radiolotte.de

Hochschulrundfunk ■ Experimentelles Radio Bauhaus-Universität Weimar Bauhausstr. 11 | 99421 Weimar Tel.: 03643/581066 | Fax: 03643/583701 [email protected] | www.radiostudio.org

■ hsf Studentenradio e.V. c/o TU Ilmenau | Postfach 100565 | 98684 Ilmenau Tel.: 03677/694222 | Fax: 03677/694216 [email protected] | www.radio-hsf.de

■ Offener Kanal Gera (OKG) Bürgerfernsehen Webergasse 6–8 | 07545 Gera Tel.: 0365/201020 | Fax: 0365/2010222 [email protected] | www.tlm-okgera.de

OK-Hörfunk ■ Radio Funkwerk Der Offene Hörfunkkanal der Thüringer Landesmedienanstalt Juri-Gagarin-Ring 96/98 | 99084 Erfurt Tel.: 0361/590900 | Fax: 0361/5909020 [email protected] | www.tlm-funkwerk.de

■ Offener Hörfunkkanal Jena e.V. c/o Medienzentrum Schillerhof Helmboldstr. 1 | 07749 Jena Tel.: 03641/52220 | Fax: 03641/522211 [email protected] | www.radio-okj.de

■ Offener Hörfunkkanal Nordhausen e. V. August-Bebel-Platz 6 | 99734 Nordhausen Tel.: 03631/466090 | Fax: 03631/993333 [email protected] | www.ok-nordhausen.de

■ Wartburg-Radio 96.5 Offener Hörfunkkanal Eisenach e.V. Georgenstr. 43 | 99817 Eisenach Tel.: 03691/881883 | Fax: 03691/881882 [email protected] | www.wartburgradio.com

Nichtkommerzielle Radios

Weitere Einrichtungen

■ Bildungszentrum BürgerMedien e.V. Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen Tel.: 0621/5202248 | Fax: 0621/5202243 [email protected] www.bildungszentrum-buergermedien.de

■ Bundesverband Freier Radios (BFR) c/o Radio Unerhört Marburg Rudolf-Butmann-Str. 2b | 35039 Marburg Tel.: 06421/683265 | Fax: 06421/961995 [email protected] | www.freie-radios.de ➔ Ansprechpartnerin: Beate Flechtker

■ Bundesverband Offene Kanäle (BOK) Löptener Str. 1c | 12305 Berlin [email protected] | www.bok.de

■ bvbam Bundesverband Ausbildungsund Bürgermedien Neumagener Str. 29, Fach 124 | 13088 Berlin Tel.: 0170/2922502 | www.bvbam.de

■ Deutsche Hörfunkakademie (DHA) Essener Str. 55 | 46047 Oberhausen Tel.: 0208/621350 | Fax: 0208/6213555 [email protected] www.hoerfunkakademie.de

■ Radio F. R. E. I. e.V.

■ NOKO Bürgermedien

Gotthardtstr. 21 | 99084 Erfurt Tel.: 0361/7467421 | Fax: 0361/7467420 [email protected] | www.radio-frei.de

c/o Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) Seelhorststraße 18 | 30175 Hannover Tel.: 0511/284770

33 2

ALM Jahrbuch 2007

U N D

R E C H T S G R U N D L A G E N

Die Landesmedienanstalten als Lizenzierungs-

über die Einhaltung der gesetzlichen Bestim-

verzichten sein. Im Informationszeitalter wer-

des nichtkommerziellen Rundfunks ermöglicht.

den sie bei der Zulassung, Vielfaltsicherung und

Alle Medienanstalten sind auch Ansprechpart-

Aufsicht über die Einhaltung von Programm-

ner bei Fragen zu den privaten Programmen.

grundsätzen, Jugendschutz und Werberege-

Sie haben Beschwerdestellen eingerichtet und

lungen eine bedeutende Rolle spielen. Mit dem

beraten sowohl Zuschauer als auch Veranstal-

4. Rundfunkänderungsstaatsvertrag wurden die

und Aufsichtsbehörden des privaten Rundfunks

mungen, die im Rundfunkstaatsvertrag (RStV),

ter. Um sich untereinander besser abstimmen

Weichen für die digitale Zukunft gestellt und

sind mit dem Recht auf Selbstverwaltung aus-

im Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV)

zu können, wurde 1985 die Direktorenkonfe-

die Sicherung des chancengleichen Zugangs

gestattete staatsferne Einrichtungen. Sie sind

und in den jeweiligen Landesmediengesetzen

renz der Landesmedienanstalten (DLM) gegrün-

zu digitalen Diensten als eine der zentralen

als rechtsfähige Anstalten des öffentlichen

niedergelegt sind. Dazu gehören insbesondere

det. Für länderübergreifende Fragen und Aufga-

Aufgaben der Landesmedienanstalten festge-

Rechts organisiert. Jede der Anstalten besitzt

die Sicherung der Meinungsvielfalt, der Jugend-

ben der Landesmedienanstalten stellt die DLM

schrieben. Der 5. Rundfunkänderungsstaats-

zumeist zwei Organe: ein in der Regel plurales

schutz, die Einhaltung der Programmgrundsät-

die Plattform der Direktoren und Präsidenten

vertrag räumte den Landesgesetzgebern die

Gremium (Versammlung, Rundfunkausschuss,

ze und Werberegelungen sowie die Sicherung

der 1993 errichteten Arbeitsgemeinschaft der

Möglichkeit ein, lokale und regionale Fernseh-

Medienkommission oder Medienrat) und ein

des diskriminierungsfreien, chancengleichen

Landesmedienanstalten in der Bundesrepublik

programme von Werbezeitbeschränkungen zu

Exekutivorgan (Präsident oder Direktor). Einige

Zugangs zum digitalen Fernsehen und damit im

Deutschland (ALM) dar. Die ALM tritt im Namen

befreien; davon haben die Gesetzgeber in meh-

Anstalten verfügen daneben über einen für die

Zusammenhang stehenden digitalen Diensten.

der deutschen Landesmedienanstalten auch auf

reren Bundesländern inzwischen Gebrauch ge-

wirtschaftlichen Angelegenheiten zuständigen

Zur Konkretisierung der gesetzlichen Vorgaben

europäischer Ebene auf. Weiter sind in der ALM

macht. Im Übrigen setzte der Änderungsstaats-

Verwaltungsrat.

können die Landesmedienanstalten Richtlinien

die Gremienvorsitzenden der Landesmedien-

vertrag die Vorgaben des Bundesverfassungs-

und Satzungen erlassen. Die Aufsichtsmittel

anstalten in der Gremienvorsitzendenkonferenz

gerichts zur Kurzberichterstattung um und

Organe der Landesmedienanstalten sind zudem die KEK und die KDLM für Fragen der

der Medienanstalten reichen von der Beanstan-

organisiert. Gemeinsam mit den Direktoren bil-

enthielt weitere klarstellende Regelungen. Ent-

Sicherung der Meinungsvielfalt und die KJM in

dung und dem Verbot einzelner Sendungen

den sie die Gesamtkonferenz (s. Kap. E 2.4). Ob-

scheidende Änderungen des 6. Rundfunkände-

Jugendschutzangelegenheiten (s. Kap. E 3 und

über Bußgeldbescheide bis hin zum Entzug der

wohl im Zuge der fortschreitenden Digitalisie-

rungsstaatsvertrags bezogen sich auf die Viel-

E 4). In den Gremien der Landesmedienanstal-

Sendeerlaubnis. Über die Kontrolle und Lizen-

rung die Knappheit der Frequenzen wahrschein-

falt-sichernden Bestimmungen. Die Aufgreif-

ten sind in der Regel die maßgeblichen gesell-

zierung von privaten Rundfunksendern hinaus

lich ein Ende findet, wird auch in Zukunft auf

schwellen für Vielfalt-sichernde Maßnahmen

schaftlichen Kräfte des jeweiligen Bundeslands

erfüllen die Landesmedienanstalten gemäß den

die Arbeit der Landesmedienanstalten nicht zu

der KEK und die Einbeziehung medienrele-

vertreten. Das Exekutivorgan ist der Präsident

Vorgaben der Landesmediengesetze mehr und

oder Direktor. In manchen Landesmedienan-

mehr Aufgaben im gestalterischen und organi-

stalten erledigt ein Geschäftsführer die laufen-

satorischen Bereich. Die Landesmedienanstal-

de Verwaltung. Die Finanzierung erfolgt über-

ten beteiligen sich u. a. am technischen Ausbau

wiegend aus einem Anteil an den Rundfunk-

und an der Fortentwicklung des privaten Rund-

gebühren. Weitere Einnahmen werden z. B. aus

funks. Sie planen Pilotprojekte, fördern Aus-

➔ Lizenzierung von privaten TV- und Hörfunksendern

Verwaltungsgebühren für Amtshandlungen der

und Fortbildung im Rundfunkbereich, betreiben

➔ Sicherung der Meinungsvielfalt

Landesmedienanstalten erzielt.

technische Infrastrukturförderung sowie Medi-

➔ Programmaufsicht

enforschung und leisten Projektförderung im

➔ Jugendschutz (auch für Telemedien)

Hauptaufgaben der Landesmedienanstalten sind die Zulassung und Beaufsichtigung priva-

Bereich Medienkompetenz und Medienpädago-

ter Rundfunkveranstalter. Sie umfassen die Li-

gik. Darüber hinaus unterstützen viele Medien-

zenzentscheidung, die Vergabe von Frequenzen

anstalten Bürgermedien, in denen jedermann

und Kanälen sowie eine laufende Programm-

die Gelegenheit erhält, sich gestalterisch an

aufsicht. Die Landesmedienanstalten wachen

den elektronischen Medien zu beteiligen. In ei-

33 4

ALM Jahrbuch 2007

Abb.

104

Aufgaben der Landesmedienanstalten

➔ Erlass von Richtlinien und Satzungen für die Durchführung der Gesetze ➔ Förderung des technischen Ausbaus des privaten Rundfunks

➔ Planung und Organisation von Pilotprojekten neuartiger Rundfunkübertragungstechniken

➔ Projektförderung im Bereich Medienerziehung und Medienpädagogik

➔ Förderung von Aus- und Fortbildungsmaßnahmen im privaten Rundfunkbereich

➔ Förderung der Medienkompetenz

➔ Medienforschung ➔ Organisation von Bürgermedien ➔ Genehmigung der Einspeisung ausländischer Rundfunkprogramme in Kabelnetze

➔ Sicherung des diskriminierungsfreien Zugangs zum digitalen Fernsehen und zu digitalen Diensten

ALM Jahrbuch 2007

33 5

ORGANISATION

A U F G A B E N

nigen Ländern werden zudem weitere Formen

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

O R G A N I S A T I O N S S T R U K T U R E N ,

1

den neu und eindeutig quantitativ bestimmt.

war hier auch die Festschreibung der redaktio-

Am 1. April 2003 traten zeitgleich und aufein-

nellen und rechtlichen Unabhängigkeit der Re-

ander abgestimmt das Jugendschutzgesetz (Ju-

gionalfensterprogramme vom Hauptveranstal-

■■■

Rechtsgrundlagen

➔ Richtlinie des Rates zur Koordinierung bestimmter Rechts- und Verwaltungsvor-

➔ Richtlinie zur Änderung der gemeinsamen Richtlinie der Landesmedienanstalten über

SchG) des Bundes und der Jugendmedienschutz-

ter. Der 9. Rundfunkänderungsstaatsvertrag

schriften der Mitgliedsstaaten über die Aus-

die Sendezeit für unabhängige Dritte nach

Staatsvertrag (JMStV) der Länder in Kraft. We-

ist seit dem 1. März 2007 in Kraft. Zeitgleich

übung der Fernsehtätigkeit (EG-Fernseh-

§ 31 RStV (Drittsendezeitrichtlinie) vom

sentliche Neuerungen im Jugendmedienschutz

sind das Telemediengesetz (TMG) in Kraft und

richtlinie vom 3. Oktober 1989), zuletzt

sind die Zuständigkeiten der Landesmedienan-

der Mediendienstestaatsvertrag außer Kraft

geändert am 30. Juni 1997 ➔ Europäisches Übereinkommen über das

16. Dezember 2004 ➔ Gemeinsame Richtlinie der Landesmedien-

stalten für alle Onlinemedien und das Prinzip

getreten. Damit wurde ein weiterer wichtiger

der regulierten Selbstregulierung durch zertifi-

Schritt zur Neugestaltung der Medienordnung

grenzüberschreitende Fernsehen (Europa-

zierungsbedürftige freiwillige Selbstkontrollein-

in Deutschland vollzogen. Wesentliche Neue-

ratskonvention) vom 15. Mai 1989,

beiräten nach § 32 RStV (Programmbeirats-

richtungen der Veranstalter. Internes Willens-

rung ist, dass die Bestimmungen zu verschie-

geändert am 9. September 1998, gültig

richtlinie) vom 16. Dezember 1997

bildungsorgan der Landesmedienanstalten für

denen Angeboten der elektronischen Medien

Jugendschutzentscheidungen ist die aus zwölf

im Rundfunkstaatsvertrag (RStV) zusammen-

Sachverständigen, davon sechs Direktoren/

gefasst werden. Der Staatsvertrag behandelt

Präsidenten von Landesmedienanstalten, be-

in diesem Sinne sowohl Rundfunk als auch die

stehende Kommission für Jugendmedienschutz

Telemedien, soweit inhaltespezifische Anforde-

seit 1. März 2002 ➔ Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten in der Fassung der Bekanntmachung vom 17. Mai 2002 ➔ Rundfunkstaatsvertrag vom 31. August

anstalten über die Berufung, Zusammensetzung und Verfahrensweise von Programm-

➔ Gemeinsame Richtlinien der Landesmedienanstalten zur Gewährleistung des Jugendschutzes vom 8./9. März 2005 ➔ Satzung zur Gewährleistung des Jugendschutzes in digital verbreiteten Programmen

(KJM). Zentrale Neuerung im 7. Rundfunkän-

rungen in Rede stehen. Ausgenommen sind

1991, in der Fassung des 9. RÄndStV, in

des privaten Fernsehens nach § 3 Abs. 5

derungsstaatsvertrag, der am 1. April 2004 in

Regelungen zum Schutz der Jugend und der

Kraft seit 1. März 2007

RStV in der Fassung vom 18. Dezember

➔ Staatsvertrag über den Schutz der Men-

Kraft trat, war eine Änderung der konzentra-

Menschenwürde, die weiterhin im JMStV ent-

tionsrechtlichen Vorschriften. Seither obliegt

halten sind. Mit § 9a RStV wird erstmals unmit-

schenwürde und den Jugendschutz in

2003 ➔ Neufassung der Satzung über die Zugangs-

es den Landesmedienanstalten festzustellen,

telbar ein Anspruch auf Zugang zu Informati-

Rundfunk und Telemedien (JMStV), gültig

freiheit zu digitalen Diensten gemäß

ob bei den Regionalfenstern der zeitliche und

onen staatlicher Stellen, auf »Auskunft«, einge-

ab 1. April 2003

§ 53 Abs. 6 RStV vom 1. August 2006

regional differenzierte Umfang der Programm-

führt. Das Recht kommt Rundfunkveranstaltern

aktivitäten auf dem Stand vom 1. Juli 2002

und Anbietern von Telemedien mit journalis-

vorliegt. Hierbei geht es u. a. um die Frage, ob

tisch-redaktionell gestalteten Angeboten (§ 55

eine Anrechenbarkeit auf den Zuschaueranteil

Abs. 3 RStV) gleichermaßen zu.

(»Bonusregelung«) gegeben ist. Daneben führ-

Der 10. RÄndStV, der zum 1. September

➔ Telemediengesetz vom 26. Februar 2007, gültig ab 1. März 2007 ➔ Grundsätze für die Zusammenarbeit der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten in der Bundesrepublik Deutsch-

te der Änderungsstaatsvertrag eine Zusammen-

2008 in Kraft treten soll, behandelt neben

land (ALM) – ALM-Statut vom 20. Januar

arbeitspflicht der Landesmedienanstalten mit

der Strukturreform der Landesmedienanstalten

2004

der Bundesnetzagentur und dem Bundeskartell-

auch die Themen Plattform- und Glücksspiel-

amt (BKartA) ein. Der 8. Rundfunkänderungs-

regulierung (s. Kap. A 1).

➔ Gemeinsame Richtlinien der Landesmedienanstalten für die Werbung, zur Durch-

staatsvertrag, der am 1. April 2005 in Kraft trat,

führung der Trennung von Werbung und

brachte eine Rundfunkgebührenerhöhung von

Programm und für das Sponsoring im Fern-

➔ Rechtliche Hinweise der DLM zu den Wahlsendezeiten für politische Parteien im bundesweit verbreiteten privaten Rundfunk vom 6. Juli 2005 ➔ Leitfaden für Veranstalter – Klingeltöne als Begleitmaterial, in Kraft seit 1. April 2006 ➔ Anwendungs- und Auslegungsregeln der Landesmedienanstalten für die Aufsicht über Fernseh-Gewinnspiele (GewinnSpielReg) vom 26. Juni 2007 ➔ Handreichung der Landesmedienanstalten

0,88 Euro, an der die Landesmedienanstalten

sehen und im Hörfunk in der Neufassung

für die Veranstaltung von Hörfunkgewinn-

jedoch nicht partizipieren (s. Kap. A 2.2). Wich-

vom 10. Februar 2000

spielen vom 15. Januar 2008

33 6

ALM Jahrbuch 2007

ORGANISATION

tige Änderung für die Landesmedienanstalten

ALM Jahrbuch 2007

337

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

vanter verwandter Märkte in die Prüfung wur-

A R B E I T S G E M E I N S C H A F T

2

D E R

L A N D E S M E D I E N A N S T A L T E N Abb.

105

Besonderheiten regeln die einzelnen Landesmediengesetze. Seit 1. Januar 1997 bilden

Die 14 Landesmedienanstalten in Deutschland

die §§ 40 und 55 des Rundfunkstaatsvertrags

arbeiten zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben

und die §§ 10 und 11 des Rundfunkfinanzie-

bei der Zulassung und Kontrolle sowie beim

rungsstaatsvertrags die Finanzierungsgrundlage

Aufbau und der Fortentwicklung des privaten

der Landesmedienanstalten. Mit Inkrafttreten

Rundfunks in Deutschland in grundsätzlichen,

des 8. Rundfunkänderungsstaatsvertrags am

länderübergreifenden Angelegenheiten im Rah-

1. April 2005 wurde die bisherige Zweiprozent-

men der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedi-

finanzierung dahingehend modifiziert, dass für

enanstalten in der Bundesrepublik Deutschland

den Zeitraum 2005 bis 2008 eine Teilhabe

(ALM) zusammen.

der Landesmedienanstalten an der Gebühren-

Die Grundsätze, die diese Zusammenarbeit

erhöhung entfällt. Die Finanzierung wurde

regeln (ALM-Statut), wurden zuletzt von der

insoweit auf dem früheren Stand eingefroren.

Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten

Viele Landesmedienanstalten sind auch von

am 18. November 2003 neu beschlossen und

einem sog. Vorwegabzug durch die jeweiligen

gelten seit dem 20. Januar 2004. In der Präam-

Länder betroffen. Aus dem Vorwegabzug wer-

bel des ALM-Statuts wird betont, dass die Lan-

den besondere Aufgaben, bspw. Filmförderung

desmedienanstalten insbesondere unter dem

finanziert. Eine geringere Bedeutung kommt

Gesichtspunkt der Gleichbehandlung privater

der Erhebung von Verwaltungsgebühren durch

Veranstalter und der besseren Durchsetzbarkeit

die Landesmedienanstalten zu (zur Finanzie-

von Entscheidungen auch weiterhin effektiv

rung der einzelnen Landesmedienanstalten

zusammenarbeiten wollen.

s. Kap. E 6).

Die Zusammenarbeit der Landesmedien-

Die Finanzierung der ALM erfolgt über

Direktorenkonferenz ➔ Mitglieder Gesetzliche Vertreter der Landesmedienanstalten

Gremienvorsitzendenkonferenz ➔ Mitglieder Vorsitzende der Beschlussgremien der Landesmedienanstalten

Thomas Langheinrich | LFK Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring | BLM Dr. Hans Hege | mabb Wolfgang Schneider | brema Thomas Fuchs | MA HSH Prof. Wolfgang Thaenert | LPR Hessen Dr. Uwe Hornauer | LRZ Reinhold Albert | NLM Prof. Dr. Norbert Schneider | LfM Manfred Helmes | LMK Dr. Gerd Bauer | LMS Prof. Kurt-Ulrich Mayer | SLM Martin Heine |MSA Jochen Fasco | TLM ➔ Vorsitzender 1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2007 Reinhold Albert | NLM

Dr. Hartmut Richter | LFK Dr. Erich Jooß | BLM Prof. Dr. Ernst Benda | mabb Reinhard Wessel | brema Jörg Howe | MA HSH Winfried Engel | LPR Hessen Marleen Janew | LRZ Thomas Koch | NLM Frauke Gerlach | LfM Renate Pepper | LMK Dr. Stephan Ory | LMS Prof. Dr. Christoph Degenhart | SLM Albrecht Steinhäuser | MSA Johannes Haak | TLM ➔ Vorsitzender 1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2007 Thomas Koch | NLM

seit 1. Januar 2008 Thomas Langheinrich | LFK

seit 1. Januar 2008 Dr. Hartmut Richter | LFK

Gesamtkonferenz ➔ Mitglieder Vorsitzende der Beschlussgremien der Landesmedienanstalten und gesetzliche Vertreter der Landesmedienanstalten

anstalten innerhalb der ALM erfolgt über die

die beteiligten 14 Landesmedienanstalten.

Direktorenkonferenz (DLM), die Gremienvor-

Die Höhe des jeweiligen Beitrags bemisst sich

Geschäftsführende Anstalt

sitzendenkonferenz (GVK) und die Gesamtkon-

nach dem ALM-Haushalt und einem Kosten-

ferenz (GK). Zur Erledigung ihrer Aufgaben be-

verteilschlüssel.

Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) in der Bundesrepublik Deutschland

dürfen die Landesmedienanstalten finanzieller Unabhängigkeit. Diese wird im Wesentlichen dadurch gesichert, dass sie einen Anteil von annähernd zwei Prozent aus den allgemeinen

ORGANISATION

Struktur und Finanzierung

in der Bundesrepublik Deutschland

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

2.1

Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM)

➔ Geschäftsführende Anstalt 1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2007 Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) Seelhorststraße 18 | 30175 Hannover Tel.: 0511/284770 | Fax: 0511/2847736 [email protected] | www.nlm.de

Rundfunkgebühren erhalten. Dieser Anteil

seit 1. Januar 2008 Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Rotebühlstraße 121 | 70178 Stuttgart Tel.: 0711/669910 | Fax: 0711/6699111 [email protected] | www.landesmedienanstalten.de

wurde bereits im ersten Rundfunkstaatsvertrag von 1987 festgelegt.

33 8

ALM Jahrbuch 2007

Stand: 1. Januar 2008

ALM Jahrbuch 2007

33 9

107

DLM Direktorenkonferenz GVK Gremienvorsitzendenkonferenz GK Gesamtkonferenz

GSDZ

Gemeinsame Stelle Programm, Werbung und Medienkompetenz

Gemeinsame Stelle Digitaler Zugang

Koordinator für Hörfunk

Beauftragter für Recht

Beauftragter für Verwaltung

TKLM Technische Kommission der Landes medienanstalten

Beauftragter für Europa an ge legen heiten

KEK

KJM

KDLM

Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich

Kommission für Jugendmedienschutz

Konferenz der Direktoren der Landesmedienanstalten

D I E

Allgemeine Aufgaben der Arbeitsgemeinschaft sind

Besondere Aufgaben der Arbeitsgemeinschaft sind

➔ Wahrnehmung der Interessen der Mitgliedsanstalten auf dem Gebiet des Rundfunks auf nationaler und internationaler Ebene,

➔ Herstellung des Einvernehmens für die Feststellung der zuständigen Landesmedienanstalt, dass ein Mediendienst dem Rundfunk zuzuordnen ist (§ 20 Abs. 2 Satz 2 RStV),

➔ Informations- und Meinungsaustausch mit Rundfunkveranstaltern,

GSPWM

Beauftragter für Bürgermedien

Aufgaben der ALM

➔ Behandlung gemeinsamer Angelegenheiten im Bereich der audiovisuellen Medien, insbesondere Programm, Recht, Technik, Forschung, Medienkompetenz und Finanzierung, ➔ Einholung von Gutachten zu Fragen, die für die Aufgaben der Mitgliedsanstalten von grundsätzlicher Bedeutung sind, ➔ Beobachtung und Analyse der Programmentwicklung sowie Erarbeitung von Stellungnahmen und Erfahrungsberichten hierzu.

➔ Abstimmung über den Erlass gemeinsamer Richtlinien zur näheren Ausgestaltung vielfaltsichernder Maßnahmen (§§ 31 und 32 RStV), ➔ Abstimmung mit dem Ziel einer ländereinheitlichen Verfahrensweise (§ 38 Abs. 2 Sätze 1 und 2 RStV) hinsichtlich der Überprüfung der Einhaltung der sonstigen Bestimmungen des Rundfunkstaatsvertrags vor und nach der Zulassung bundesweit verbreiteten Fernsehens (§ 38 Abs. 1 RStV), ➔ Abstimmung über den Erlass und über die Anwendung gemeinsamer Richtlinien zu Werbung und Sponsoring sowie Herstellung des Benehmens und Durchführung des Erfahrungsaustauschs mit ARD und ZDF (§ 46 RStV),

➔ Abstimmung über den Erlass übereinstimmender Satzungen und Richtlinien zur Durchführung des JugendmedienschutzStaatsvertrags (JMStV), ferner die Herstellung des Benehmens mit den in der ARD zusammengeschlossenen Rundfunkanstalten und dem ZDF sowie die Durchführung des Erfahrungsaustauschs mit den in der ARD zusammengeschlossenen Rundfunkanstalten, dem ZDF und der KJM in der Anwendung des Jugendmedienschutzes (§ 15 Abs. 2 JMStV), ➔ Zusammenarbeit bei planerischen und technischen Vorarbeiten (§ 38 Abs. 2 Satz 3 RStV ), ➔ Behandlung von Angelegenheiten der Zugangsfreiheit (§ 53 RStV).

L A N D E S M E D I E N A N S T A L T E N

Stand: 1. Januar 2008

nung auf und lässt das Protokoll erstellen. In

2.2

DLM, GVK und GK

■■■

Direktorenkonferenz

Neben der regelmäßigen Unterrichtung

ihren regulären Sitzungen unterrichtet der Vor-

steht die Beratung und Beschlussfassung in

Vertretern (Präsidenten oder Direktoren, ggf.

sitzende der DLM die Mitglieder über seine Tä-

medienpolitischen und technischen Angelegen-

Geschäftsführern).

tigkeiten. Auch die Vorsitzenden der Gemein-

heiten sowie in Lizenzierungsfragen im Vor-

samen Stelle Programm Werbung und Medien-

dergrund. Die Arbeit der DLM beschränkt sich

In der Direktorenkonferenz werden die der Arbeitsgemeinschaft zugewiesenen Aufgaben

kompetenz (GSPWM), der Gemeinsamen Stelle

allerdings nicht allein auf die nationale Sicht,

Zur besseren Abstimmung in länderübergreifen-

gemäß den Grundsätzen für die Zusammen-

Digitaler Zugang (GSDZ) und der Technischen

weil bspw. im Ausland zugelassene Programme

den Fragen und Aufgaben gründeten die Lan-

arbeit (ALM-Statut) behandelt. Hierzu sind Ge-

Kommission der Landsmedienanstalten (TKLM),

nach Deutschland einstrahlen und ggf. in den

desmedienanstalten 1985 die Direktorenkon-

meinsame Stellen eingesetzt worden. Der in

die Beauftragten für Europaangelegenheiten,

hiesigen Kabelanlagen weiterzuverbreiten sind.

ferenz der Landesmedienanstalten (DLM). Seit

die DLM entsandte Vertreter der geschäftsfüh-

Bürgermedien und Medienkompetenz, Verwal-

Um die Einhaltung der EU-Fernsehrichtlinie und

1993, also seit Errichtung der Arbeitsgemein-

renden Anstalt übernimmt den Vorsitz in der

tung und Recht, der Koordinator für Hörfunk so-

des europäischen Übereinkommens zum grenz-

schaft der Landesmedienanstalten (ALM), ist sie

Direktorenkonferenz. Der Vorsitzende der ge-

wie der Vorsitzende der Kommission für Jugend-

überschreitenden Fernsehen zu gewährleisten

die Plattform der Direktoren der Landesmedi-

schäftsführenden Anstalt lädt zu den (nicht-

medienschutz (KJM) berichten der DLM über

und sich frühzeitig in Gesetzgebungsverfahren

enanstalten. Sie besteht aus ihren gesetzlichen

öffentlichen) Sitzungen ein, stellt die Tagesord-

ihre Aktivitäten.

auf EU-Ebene einzubringen, arbeiten die Lan-

340

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

3 41

ORGANISATION

Abb.

Organisation der ALM

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Abb.

106

Gesamtkonferenz

Europabeauftragten der DLM, Prof. Wolfgang

2.3

Gemeinsame Stelle Programm,

gleichartigen Inhalten, wie beispielsweise Un-

Werbung und Medienkompetenz

terhaltung oder Information. Die Empfehlungen der GSPWM über Zu-

Thaenert, mit europäischen Regulierungsbehör-

Die Gesamtkonferenz besteht aus den Mitglie-

den und Institutionen der Europäischen Union

dern der Direktorenkonferenz und der Gremien-

Die Gemeinsame Stelle Programm, Werbung

und des Europarats zusammen.

vorsitzendenkonferenz. In der Gesamtkonferenz

und Medienkompetenz (GSPWM) wurde durch

die von Deutschland aus senden. Sender, die

werden Angelegenheiten beschlossen, die für

Beschluss der DLM im Jahr 2003 gegründet.

ihre Programme aus dem Ausland übertragen,

envorsitzendenkonferenz (GVK) über die Ergeb-

das duale Rundfunksystem von grundsätzlicher

Mit Inkrafttreten des neuen Rundfunkstaatsver-

fallen nicht in den deutschen Regulierungsbe-

nisse ihrer Beratungen. Die DLM bezieht die

medienpolitischer Bedeutung sind. Dazu gehö-

trags am 1. September 2008 wird die Kommis-

reich; die Programme können nicht von der

Daneben unterrichtet die DLM die Gremi-

lassungen betreffen ausschließlich Sender,

GVK bei der Erarbeitung von Richtlinien mit

ren insbesondere Fragen der Programmentwick-

sion für Zulassung und Aufsicht (ZAK) die Auf-

deutschen Medienaufsicht kontrolliert und be-

programminhaltlichem Bezug sowie in anderen

lung des privaten Rundfunks. Im Übrigen ist

gaben der GSPWM in erweiterter Form wahr-

anstandet werden. Probleme entstehen dann,

Fragen, die für die Zusammenarbeit von beson-

eine Angelegenheit dann zu behandeln, wenn

nehmen.

wenn diese Sender Inhalte ausstrahlen, die mit

derer Bedeutung sind, in Form der Gelegenheit

mindestens vier Mitgliedsanstalten dies bean-

Die bundesweiten Zulassungsangelegen-

zur Stellungnahme ein. Die DLM kann auch von

tragen. Die Gesamtkonferenz beauftragt eine

heiten im Fernsehbereich stellen eine der Haupt-

Beispiel rassistisches oder pornografisches Ma-

der GVK mit programmlichen Angelegenheiten,

Landesmedienanstalt mit der Geschäftsführung

aufgaben der GSPWM dar. Hier hat die Gemein-

terial senden. Aus diesem Grund hat die GSP-

die für die Zusammenarbeit der Landesmedien-

der Arbeitsgemeinschaft in der Regel für die

same Stelle zum einen den Auftrag, Empfeh-

WM im Frühjahr 2007 dem Thema eine Fach-

deutschem Recht unvereinbar sind, da sie zum

anstalten von Bedeutung sind, befasst werden.

Dauer von jeweils zwei Jahren. Sie hat am 21.

lungen über eine Zulassung für die Lizenzan-

tagung mit dem Titel »Fremde Welten – Auslän-

Zum Ende der Geschäftsführungszeit wird eine

November 2007 beschlossen, die Landesanstalt

stalten vorzubereiten. Zum anderen nimmt sie

disches Fernsehen in Deutschland« gewidmet.

Gesamtkonferenz (Mitglieder der DLM und

für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK)

zu Fragen der Abgrenzung von Rundfunkange-

Begleitend wurde die Bundesregierung, aber

GVK) einberufen, auf der die geschäftsführende

ab dem 1. Januar 2008 für die Dauer von zwei

boten und Mediendiensten Stellung. Die ZAK

auch die EU, aufgefordert, den Missbrauch der

Mitgliedsanstalt einen Schlussbericht über ih-

Jahren mit der Geschäftsführung zu beauftra-

wird die Entscheidungen über Zulassungen

Medienfreiheit stärker zu thematisieren und auf

re Geschäftsführung erstattet und die Geschäfte

gen. Die Gesamtkonferenz tagte 2007 zwei mal

künftig verbindlich und abschließend treffen.

eine Lösung für das Problem der Verbreitung

an die neue Vorsitzanstalt übergibt. Im Berichts-

zu ordentlichen Sitzungen und zwei mal außer-

zeitraum trafen sich die Direktoren zu neun

ordentlich.

Im Jahre 2007 gab es insgesamt 56 neue Anträge: 31 im Bereich Rundfunk mit insge-

antisemitischer Propaganda über DrittstaatenSatelliten hinzuwirken. Grenzüberschreitende Programme beschäf-

DLM-Sitzungen. Die Arbeitsschwerpunkte 2007

samt 35 Programmen sowie 25 Mediendienste

sind in Kapitel A dargestellt.

mit 38 Angeboten. Oftmals handelt es sich bei

tigten die GSPWM auch bezüglich pornogra-

Organisation der ALM

den neuen Angeboten um Spartenkanäle, also

fischer Programme. Zunehmend sind Erotik-

ab 1. September 2008

um Rundfunkprogramme mit im Wesentlichen

kanäle frei über digitale Satelliten zu empfan-

■■■

■■■

Gremienvorsitzendenkonferenz Bundesweite Angelegenheiten werden auf-

Die Gremienvorsitzendenkonferenz besteht

grund der staatsvertraglichen Neuregelungen

aus den Vorsitzenden der Beschlussgremien

ab dem 1. September 2008 von drei Kommissi-

der Mitgliedsanstalten. Hier werden Angelegen-

onen – ZAK, KEK und KJM – behandelt. Darüber

heiten beraten, die in der Medienpolitik und

hinaus erhält die Gremienvorsitzendenkonfe-

für die Zusammenarbeit der Landesmedien-

renz gesetzlichen Status. Einzelheiten dazu sind

anstalten von Bedeutung sind. Hier stehen Fra-

in Kapitel A 1 (s. Seite 15) dargestellt.

gen der Programmentwicklung und -analyse im Vordergrund der Beratungen. 2007 trafen

Abb.

108

Gemeinsame Stelle Programm, Werbung und Medienkompetenz (GSPWM)

➔ Vorsitzender Prof. Dr. Norbert Schneider (LfM) ➔ Geschäftsstelle c/o Landesanstalt für Medien NRW Zollhof 2 | 40221 Düsseldorf Tel.: 0211 / 77007-135 Fax: 0211 / 77007- 374 [email protected] | www.gspwm.de

➔ Mitglieder Dr. Gerd Bauer | LMS Manfred Helmes | LMK Dr. Victor Henle (bis 31.5.2007) | TLM Jochen Fasco (seit 1.6.2007) | TLM Thomas Langheinrich | LFK Wolfgang Schneider | brema Prof. Wolfgang Thaenert | LPR Hessen

sich die Gremienvorsitzenden jeweils in einer Frühjahrs- und einer Herbstsitzung.

342

ALM Jahrbuch 2007

Stand: 1. Januar 2008

ALM Jahrbuch 2007

343

ORGANISATION

■■■

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

desmedienanstalten in erster Linie über den

fehlungen wurden im Frühjahr 2007 eingehend

2.4

Gemeinsame Stelle Digitaler Zugang (GSDZ)

deutschem Recht verboten ist, wenn sich die

sendungen stellte die GSPWM 2007 erhebliche

mit den Veranstaltern besprochen und im Inter-

Programme unverschlüsselt an die Allgemein-

Probleme bei der Transparenz der Abläufe und

net publiziert. Zudem wurde zu diesem Themen-

heit richten. Die Gemeinsame Stelle hat auch

Qualitätsdefizite fest. Darüber hat die GSPWM

komplex ein Gespräch mit der BaFin (Bundes-

Die GSDZ bearbeitet und koordiniert bundes-

an die Receiverhersteller die Frage adressiert,

Gespräche mit den Vertretern verschiedener Be-

anstal für Finanzdienstleistungsaufsicht) geführt,

weit Fragen des digitalen Zugangs mit dem Ziel,

inwiefern derartige Angebote durch eine zusätz-

ratungssender geführt, die im Jahr 2008 fortge-

um deren methodisches Vorgehen zu ermitteln.

ein Netzwerk im Bereich der Digitalisierung zu

liche Sicherung geschützt werden könnten. Mit

führt werden und in eine Selbstverpflichtung der

den Satellitenbetreibern wurden Gespräche

privaten Beratungssender münden sollen.

geführt, wie deutsches Recht eingebunden werden könnte.

Die jährliche Programmanalyse der Regionalfenster (in den Programmen von RTL und

2007 hat sich die GSPWM auch mit den zahlreichen neuen technischen Entwicklungen im

schaffen: Unter Einbeziehung von externem Sachverstand bündelt und koordiniert die Ge-

Rundfunk, insbesondere mit IPTV und Internetra-

meinsame Stelle Erfahrungen und Sachverstand

dio, beschäftigt, um hier auf künftige Zulassungs-

der Landesmedienanstalten. Sie ist Ansprech-

Sat.1) ergab für 2007, dass die formalen und

problematiken vorbereitet zu sein. Angesichts der

partner für die Marktpartner, Moderator der

sich aber auch mit fremdländischen – u. a. tür-

inhaltlichen Anforderungen der Fernsehfenster-

Tatsache, dass das Internet sich zunehmend als

digitalen Entwicklung und arbeitet auch eng

kischen und persischen – Programmen, beschäf-

richtlinie (FFR) erfüllt werden. Es konnte inso-

Übertragungsweg für Rundfunkangebote durch-

mit der Bundesnetzagentur und dem Bundes-

tigt, die in Deutschland produziert und speziell

fern ein positiver Trend festgestellt werden.

setzt, wurde auf die Zuständigkeit und Aufsichts-

kartellamt zusammen.

Darüber hinaus hat die Gemeinsame Stelle

für Migranten ausgestrahlt werden. Auch hier

Ein wichtiges Arbeitsgebiet ist auch die Kon-

wurde besonderes Augenmerk darauf gelegt,

trolle der Einhaltung von Werbe- und Sponso-

dass die Programmgrundsätze des Rundfunk-

ringregelungen des Rundfunkstaatsvertrags in

tätigkeit der Landesmedienanstalten mit Blick auf Rundfunk im Netz aufmerksam gemacht. Befasst hat sich die Gemeinsame Stelle

So hat die GSDZ etwa Stellung genommen zu den kartellrechtlichen Verfahren im Kabelsektor oder bezüglich der Verschlüsse-

privaten Rundfunkangeboten. Die GSPWM führ-

im Jahre 2007 schließlich auch mit dem inter-

lung des Satelliten. Ein auch aus medienrecht-

te 2007 Programmanalysen zu Themen wie

aktiven Fernsehen, der Möglichkeit fortlaufend

licher Sicht zentraler Punkt ist, dass insbeson-

bildete im Jahr 2007 die Kontrolle der soge-

Spartenprogramme und Einzelspots/Splitscreen

zwischen linearen Angeboten und Video-On-

dere vertikale Konzentrationen zwischen Netz-

nannten Call-In-Formate im Rahmen von Ge-

durch. Darüber hinaus bearbeitete sie zahl-

Demand-Diensten zu wechseln.

betrieb, technischer Dienstleistung und Inhalten

winnspielsendungen. Aufgrund der neuen Ent-

reiche Verstöße gegen Werbe- und Sponsoring-

wicklungen bei diesen Sendeformaten hat die

regelungen: die GSPWM wurde in 43 Fällen tä-

die Federführung für die Vorbereitung länder-

GSPWM zunächst die Anwendungs- und Aus-

tig und empfahl der jeweiligen lizenzgebenden

übergreifender DVB-H-Erprobungsprojekte.

legungsregeln der Landesmedienanstalten

Medienanstalt, rechtsaufsichtlich tätig zu wer-

für die Aufsicht über Fernsehgewinnspiele (Ge-

den bzw. ein Verfahren einzuleiten.

staatsvertrages eingehalten werden. Ein Schwerpunkt der Programmaufsicht

winnSpielReg) aus dem Herbst 2005 aktuali-

Werbung war auch ein wichtiges Thema im

siert. Über Änderungen dieser Regeln wurden

Rahmen der Analyse Wirtschaftsberichterstat-

Schließlich lag bei der GSPWM zeitweise

die Zugangsfreiheit und damit letztlich die Angebots- und Anbietervielfalt für Rundfunkprogramme negativ beeinflussen können. Entsprechende Überlegungen werden auch mit Blick auf eine mögliche Anpassung des RStV ange-

■■■

Bürgerservice Programmbeschwerde

stellt. Auf der Grundlage gemeinsamer Verfahrens-

mit den Veranstaltern und dem VPRT (Verband

tung. Die Untersuchung dazu hatte die Gemein-

Privater Rundfunk und Telemedien) intensive

same Stelle im Jahre 2006 zur Überprüfung der

Durch die Einführung des Beschwerdeportals

Diskussionen geführt, mit dem Ergebnis, dass

Programme von n-tv, N24 und Bloomberg TV

www.programmbeschwerde.de im Jahr 2004

bei technischen Diensten (Conditional Access,

die Regeln konkreter gefasst wurden, dem Zu-

in Auftrag gegeben. Die Sendungen wurden ins-

wurde eine Kommunikationsplattform geschaf-

Anwendungsprogrammierschnittstellen) mit. Die

schauer mehr Transparenz bei den Spielen und

besondere im Hinblick auf das Trennungsgebot

fen, über die Programmbeschwerden von Bür-

hier gewonnenen positiven Erfahrungen sollen

Gewinnmöglichkeiten ermöglicht wird und Min-

von Werbung und Programm, auf die journalis-

gerinnen und Bürger an die jeweils zuständige

auch auf andere Bereiche, etwa die anstehende Entgeltregulierung, übertragen werden.

eckpunkte wirkt die GSDZ zudem an Verfahren

derjährige besser geschützt werden. Mittlerwei-

tischen Sorgfaltspflichten sowie die Auswahl der

Stellen weitergeleitet werden. Das Internetportal

le ist dem Wunsch der Landesmedienanstalten

Analysten und einen möglichen Bezug zu ana-

bietet darüber hinaus Informationen zur Pro-

der BNetzA zur Prüfung der Zugangsoffenheit

Damit kommt die GSDZ ihrer Aufgabe nach,

entsprochen worden, eine Satzungsermächti-

lysierten Produkten untersucht. Verstöße gegen

grammaufsicht und ein Meinungsforum. Dieser

aktuelle Entwicklungen darzustellen und für

gung für diese Gewinnspielregeln im 10. Rund-

das Medienrecht wurden nicht festgestellt. Die

Bürgerservice der ALM wird durch die LMS

die interessierte Öffentlichkeit transparent zu

funkänderungsstaatsvertrages zu verankern.

Ergebnisse und aus der Studie folgenden Emp-

betreut.

344

ALM Jahrbuch 2007

ORGANISATION

Im Rahmen der Überprüfung von Beratungs-

ALM Jahrbuch 2007

345

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

gen – obwohl Pornografie im Fernsehen nach

➔ Geschäftsführer Andreas Hamann | LFK ➔ Geschäftsstelle c/o mabb Kleine Präsidentenstr. 1 10178 Berlin Tel.: 030 / 2649670 Fax: 030 / 26496790 [email protected] www.digitaler-zugang.de

(GSDZ) ➔ Weitere Mitglieder

Prof. Wolfgang Thaenert (seit 1.3.2007) |

Thomas Fuchs (seit 15.1. 2008) | MA HSH

LPR Hessen (Beauftragter für Europa-

Martin Heine (seit 1.3.2007) | MSA

angelegenheiten) Prof. Dr. Hubertus Gersdorf | Inhaber der

Dr. Uwe Hornauer | LRZ Dr. Lothar Jene † (bis 28.4.2007)

Zuschauer sich möglichst selbst auswählen

fasst und damit auch eine Überarbeitung der

kann. Derzeit lassen jedoch die meisten

Satzung notwendig macht. Mit der Neuorgani-

Empfänger den Austausch des Naviga-

sation der bundesweiten Medienaufsicht soll

tors bzw. des EPGs nicht zu. Um allen An-

der Aufgabenbereich der GSDZ in die Zustän-

bietern eine faire Chance zu eröffnen, vom

digkeit der ZAK übergehen.

Gerd-Bucerius-Stiftungsprofessur für

Zuschauer auch gefunden und gesehen zu

Kommunikationsrecht an der Universität

werden, überprüft die GSDZ Navigatoren

Thomas Langheinrich | LFK

Rostock (als externes Sachverständigen-

auf Diskriminierungsfreiheit. Dazu hat sie

Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring | BLM

mitglied)

| MA HSH

Prof. Dr. Norbert Schneider | LfM Gernot Schumann (bis 28.2.2007) | ULR

2.5

TKLM

■■■

Organisation

2007 im Dialog mit Herstellern und Programmanbietern Eckpunkte entwickelt.

Christian Schurig (bis 28.2.2007) | MSA

➔ Der Digitalisierungsprozess im Kabel stellt Stand: 1. Januar 2008

Die Technische Kommission der Landesmedi-

eine weitere große Herausforderung für die

enanstalten (TKLM) ist ein von der Direktoren-

Landesmedienanstalten dar. Verbunden

konferenz der Landesmedienanstalten (DLM)

mit dem Umstellungsprozess geraten vor-

eingerichtetes Beratungsgremium, dessen Mit-

machen. Unter dem Titel »Digitalisierungsbe-

rückzuführen ist. Bei den Satellitenhaushal-

richt 2007 – Weichenstellungen für die digitale

ten nutzen inzwischen mehr als 57 Prozent

nehmlich kleinere und regionale Programm-

glieder die technischen Leiter der Landesmedi-

Welt« wurden inzwischen zum dritten Mal ne-

den digitalen Empfang – rund 10 Prozent

veranstalter unter Druck. Im Sinne der Viel-

enanstalten sind. Sie arbeitet medientechnische

ben einem umfangreichen Analyseteil die Er-

mehr als noch 2006. Nur geringe Steige-

falt sind die Landesmedienanstalten daher

Fragen auf und bereitet somit medienpolitische

gebnisse einer eigenen Erhebung zum Stand

rungen hat es dagegen beim digitalen

darum bemüht, die Lasten gleichmäßig auf

Grundsatzentscheidungen innerhalb der DLM

der Digitalisierung in Deutschland vorgestellt.

Kabel gegeben, das einen Digitalisierungs-

möglichst viele Schultern zu verteilen.

vor. Dazu steht sie in engem Kontakt mit Netz-

Der Erhebungsteil ist seit 2007 methodisch mit

grad von 16,2 Prozent aufweist. ➔ Mit neuen Geschäftsmodellen geht die Ein-

dem Astra-Satellitenmonitor abgestimmt. Der Bericht versteht sich als Serviceinstrument für

➔ Die Digitalisierung wird von der Entwicklung

Unternehmen, Politik und Regulierung. Er ist auch in englischer Sprache verfügbar. Als zentrale Aussagen des Berichtes kann man herausheben: ➔ Die Digitalisierung macht Fortschritte, fast

betreibern, Programmveranstaltern und deren Verbänden sowie auch der Geräteindustrie. Vor-

führung der Adressierbarkeit auf allen Über-

sitzender der TKLM war Thomas Langheinrich,

neuer Geschäftsmodelle und Strukturen

tragungswegen einher. Dies eröffnet neue

Präsident der Landesanstalt für Kommunika-

begleitet. Vermarktungsplattformen über-

Einnahmequellen und sichert so Bestand

tion Baden-Württemberg (LFK). Im Jahr 2008

nehmen eine Schlüsselfunktion. Vertikale

und Weiterentwicklung der Angebotsvielfalt.

übernahm den Vorsitz Martin Deitenbeck, Ge-

Integration, also die Bündelung verschie-

Damit muss dem Nutzer aber auch ein er-

schäftsführer der Sächsischen Landesanstalt für

dener Funktionen der Wertschöpfungskette

kennbarer Mehrwert geboten werden.

privaten Rundfunk und neue Medien (SLM). Or-

in einer Hand, droht dabei, die Angebotsviel-

ganisatorisch ist die TKLM mit der GSDZ ver-

40 Prozent der TV-Haushalte in Deutschland

falt und den Wettbewerb der verschiedenen

Grundlage für die Tätigkeit der GSDZ ist § 53

können mittlerweile digitales Fernsehen

Plattformen zu beeinträchtigen. Es bedarf

Rundfunkstaatsvertrag sowie die von den Lan-

der Digitalisierung des Rundfunks verknüpften

nutzen. 2006 lag die Digitalisierungsrate

daher der Überarbeitung der entsprechen-

desmedienanstalten erlassene gemeinsame

weitreichenden politischen und wirtschaftlichen

noch bei 31,6 Prozent. Dabei gibt es Unter-

den rechtlichen Grundlagen und Strukturen.

»Satzung über die Zugangsfreiheit zu digitalen

Fragestellungen ohne profunde Kenntnis der

Diensten gemäß § 53 Absatz 6 Rundfunkstaats-

technischen Gegebenheiten und Entwicklun-

schiede bei den einzelnen Übertragungswegen: Bei der Terrestrik hat der Digitalisie-

➔ Die große Zahl digitaler Programmangebote

bunden. Dies bringt zum Ausdruck, dass die mit

vertrag« vom 13. Dezember 2005, die am

gen nicht mehr sachgerecht beantwortet wer-

1. August 2006 in Kraft getreten ist.

den können.

rungsgrad inzwischen 86 Prozent erreicht,

macht die Navigation zur Schlüsselfunkti-

was auf den sogenannten harten Umstieg

on bei der Programmauswahl. Die GSDZ

und den kontinuierlichen Flächenausbau

setzt sich für einen offenen Markt mit ver-

funkänderungsstaatsvertrag in Kraft, der den

eurwissenschaftliche Sachkompetenz mit strik-

der öffentlich-rechtlichen Veranstalter zu-

schiedensten Navigatoren ein, die der TV-

gesamten Bereich der Plattformregulierung neu

ter Neutralität. Dies ist eine Besonderheit in der

346

ALM Jahrbuch 2007

Zum 1. September 2008 tritt der 10. Rund-

In der TKLM verbindet sich hohe ingeni-

ALM Jahrbuch 2007

3 47

ORGANISATION

➔ Vorsitzender Dr. Hans Hege | mabb

Gemeinsame Stelle Digitaler Zugang

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Abb.

109

Einspeisung von lokalen Fernsehprogrammen

LPR Hessen, Prof. Wolfgang Thaenert.

leute außerhalb der Landesmedienanstalten in

bedeckung zur Verfügung stehen. Für die Über-

und von Fensterprogrammen ins digitale Kabel.

Er nimmt die Interessen der Mitglieds-

der Regel einem Netzbetreiber, Programmver-

tragung empfiehlt die TKLM für audio-orientier-

Insbesondere die Frage der Einspeisung regio-

anstalten auf dem Gebiet des Rundfunks

anstalter oder Geräte- oder Diensteanbieter ver-

te Beiträge den Standard DAB+ und für video-

naler Fensterprogramme ist bislang nicht durch-

auf europäischer Ebene wahr, insbesondere

pflichtet sind. Die Mitglieder der TKLM hingegen

orientierte Programme den Standard DMB. Da

gängig befriedigend gelöst. Unitymedia hat die

bereitet er Themenstellungen der euro-

können ihre Bewertungen und Empfehlungen

das Datenreduktionsverfahren bei DAB+ und

von der TKLM erarbeitete Lösung übernommen

päischen Regulierungsebene für die DLM

unabhängig von Gruppeninteressen treffen.

DMB identisch ist, ist es kein Problem, mit

und speist die entsprechenden Programme ins

auf und hält Kontakt zu europäischen

einem DMB-Empfänger auch DAB+-Programme

digitale Kabel ein. Kabel BW wird in Bälde fol-

Regulierungsbehörden über die Organi-

zu hören. Einfache Empfänger, die über keinen

gen. Die Zusage der KDG, bis zum Jahr 2008

sation EPRA und die sog. Tripartite-Treffen

Bildschirm verfügen, können nur die Hörfunk-

ein Backbonenetz einzurichten, wurde von der

mit Ofcom, Großbritannien, und CSA,

Aufgaben

programme des DAB+-Standards wiedergeben.

Geschäftsleitung zurückgenommen und auf

Frankreich. Unterstützung vor Ort erhalten

Die Digitalisierung der Rundfunkübertragung,

Weitere Aspekte der Frequenzplanung für den

unbestimmte Zeit verschoben. Da das Backbone-

die Landesmedienanstalten zusätzlich

und hier vor allem die der Terrestrik, bildet

digitalen Rundfunk finden sich im Kapitel A 2.

derzeit einen Schwerpunkt der Arbeit der TKLM.

Die Digitalisierung des heute vom analogen

Die Umwandlung der gegenwärtig vom Rund-

UKW-Rundfunk genutzten Frequenzbandes wird

netz auf Glasfaserbasis wesentliche Vorausset-

durch die deutsche Rechtsanwältin Katrin

zung für eine technisch und wirtschaftlich be-

Stoffregen in Brüssel (ALM-Repräsentanz).

friedigende Lösung zur Einspeisung von Lokal➔ einen Beauftragten für Bürgermedien

funk in analoger Technik betriebenen Frequen-

immer wieder als langfristig interessante Option

und Fensterprogrammen ist, ist die Einspeisung

zen in digitale Nutzungen DAB, DMB, DRM,

gesehen. Zweifelsohne wird UKW als Haupter-

dieser Programme in die digitalen Kabelnetze

und Medienkompetenz

DVB-T und DVB-H hat Auswirkungen auf viele

lösquelle des privaten Hörfunks auch über das

der KDG weiter offen.

Der Beauftragte für Bürgermedien und

Bereiche. Zunächst erlaubt die mit der Digita-

ursprünglich als Abschaltdatum vorgesehene

lisierung einhergehende Datenreduktion eine

Jahr 2015 hinaus in Betrieb bleiben. Gleich-

bessere und damit wirtschaftlichere Ausnut-

wohl werden bereits jetzt technische Optionen

zung der Übertragungswege. Die Folge: Es kön-

für eine Digitalisierung des UKW-Bandes erar-

nen mehr Programme verbreitet werden. Dies

beitet. Die Kenntnis der technischen Möglich-

zieht aber weitere Fragen nach sich. Soll die-

keiten ist die Voraussetzung für eine angemes-

Die ALM kann neben der Einrichtung Gemein-

oder andere Formen von Bürgermedien

se Kapazitätsausweitung ausschließlich dem

sene medienpolitische Diskussion über dieses

samer Stellen auch Beauftragte bestimmen.

ermöglicht werden.

Rundfunk im klassischen Sinne zur Verfügung

Thema. Derzeit werden vor allem zwei Systeme

Nach dem ALM-Statut bestellt sie aus dem Kreis

stehen ? Oder sollen auch neue Angebote und

diskutiert: DRM+ und HD-Radio. Für beide Sys-

der Direktoren insbesondere:

Player berücksichtigt werden? Und wie erfolgt

teme gab die TKLM bei der FH Kaiserslautern

Medienkompetenz ist der Direktor der LMK, Manfred Helmes. Er koordiniert die Aufga-

2.6

Beauftragte und Ansprechpartner

ben der Landesmedienanstalten auf dem

der Landesmedienanstalten

Gebiet der Bürgermedien, sofern von den Landesmedienanstalten Offene Kanäle

➔ einen Beauftragten für Verwaltung (Verwaltungsbeauftragter)

➔ einen Beauftragten für Recht

die Aufteilung ? Unverkennbar ist, dass die Digi-

eine Untersuchung in Auftrag, welche heraus-

talisierung nur gelingen wird, wenn neben pro-

finden sollte, ob diese Systeme sich in das be-

Die Zuständigkeiten des Beauftragten für

Wolfgang Schneider, Direktor der brema,

grammlichen und technischen Aspekten auch

stehende UKW-System integrieren lassen. Die

Recht nimmt der Vorsitzende der DLM,

ist zuständig für die finanziellen Angele-

Fragen der Wirtschaftlichkeit befriedigend ge-

Untersuchung ergab, dass dies bei DRM+ pro-

derzeit Thomas Langheinrich, Präsident

genheiten der ALM. Hierzu gehören die

löst werden. Zusammen mit der Produktions- und Tech-

Der langjährige Verwaltungsbeauftragte

blemlos möglich ist, während HD-Radio beste-

der LFK, wahr. Die Aufgaben erstrecken

Planung, Aufstellung und Abwicklung des

hende UKW-Sender stören kann. Darüber hin-

sich auf die Klärung gemeinsamer Rechts-

ALM-Haushaltes.

fragen von grundsätzlicher Bedeutung.

nikkommission (PTKO) der öffentlich-recht-

aus finden in Hannover, Heidelberg und Kaisers-

lichen Rundfunkanstalten wurde die Frequenz-

lautern Feldtests zur Erprobung der digitalen

planung für DAB im Band III verfeinert. Nach

Übertragungsverfahren im UKW-Bereich statt.

dem aktuellen Planungsstand werden für DAB/

Ein weiteres zentrales Thema im Zusam-

DMB langfristig in Deutschland sieben flächige

menhang mit der Digitalisierung war und ist die

➔ Koordinator für Hörfunk ➔ einen Beauftragten für Europa-

Für den Hörfunkbereich fungiert Dr. Gerd

angelegenheiten (Europabeauftragter)

Bauer, Direktor der LMS, als Koordinator

Europabeauftragter ist der Direktor der

in bundesweiten strukturellen Fragen des Radios und seiner Entwicklung.

348

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

349

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

■■■

ORGANISATION

Bedeckungen und eine weitere Ballungsraum-

deutschen Medienszene, da technische Fach-

K O M M I S S I O N

3

F Ü R

Abb.

J U G E N D M E D I E N S C H U T Z

110

( K J M )

Kommission für Jugendmedienschutz (KJM)

oberste Bundesbehörde für den Jugendschutz 2 Mitglieder

3.1

Organisation der KJM

3.2

Landesmedienanstalten 6 Direktoren

oberste Landes behörden für den Jugendschutz 4 Mitglieder

Aufgaben der KJM Entsendung

Als zentrale Aufsicht über den privaten Rund-

Zu den zentralen Aufgaben der KJM gehören

funk und Telemedien hat sich die Kommissi-

die Rundfunk- und die Telemedienaufsicht, hier

on für Jugendmedienschutz (KJM) am 2. April

vor allem die Kontrolle des Internets. Die KJM

2003 konstituiert. Zum Vorsitzenden wurde für

prüft, ob Verstöße gegen die Bestimmungen

fünf Jahre BLM-Präsident Prof. Dr. Wolf-Dieter

des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags (JMStV)

Ring gewählt. Sein Stellvertreter war Dr. Lothar

vorliegen und entscheidet bei Verstößen über

Jene, Direktor der HAM, der am 28. April 2007

die Maßnahmen gegen die jeweiligen Medien-

bei einem Autounfall ums Leben kam. Als neu-

anbieter. Die Prüfverfahren der KJM lassen sich

en Stellvertreter für die laufende Amtsperiode

in verschiedene Schritte untergliedern:

Entsendung

Entsendung

KJM 12 Mitglieder organisatorische Anbindung

Zusammenarbeit

Anerkennung

jugendschutz.net

BPjM

FSF KJM

FSM

Anerkennung

wählten die KJM-Mitglieder am 18. Dezember zentrale für Medien und Kommunikation (LMK). Die KJM ist ein Organ der Landesmedienanstalten mit insgesamt zwölf Mitgliedern: sechs Direktoren der Landesmedienanstalten; vier Sachverständigen, die von den obersten Landesbehörden für den Jugendschutz benannt werden, und zwei Mitgliedern, die von der für den Jugendschutz zuständigen obersten Bundesbehörde entsandt werden. Beim KJM-Vor-

➔ Beobachtung und Ermittlung jugendschutzrelevanter Inhalte durch die Landesmedienanstalten im Rundfunk

halten, müssen die Selbstkontrolleinrichtungen

Zuständigkeiten lediglich Empfehlungen ab,

und durch jugendschutz.net im Internet

bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Dies sind

wenn sie angerufen wird. Die Einzelfallprüfung

➔ Prüfung der Inhalte, Anhörung der Anbieter und abschließende Beurteilung der Inhalte durch die KJM ➔ Entscheidung über Sanktionen gegen einen Verstoß, z. B. Bußgeld, durch die KJM ➔ Durchsetzung und Überwachung der

etwa Vorgaben für die Prüfer, einen »wirksamen

funktioniert folgendermaßen: Während die FSF

Kinder- und Jugendschutz« zu gewährleisten

vor der Ausstrahlung einer Sendung tätig wird,

oder die »unabhängigen und sachkundigen

prüft die KJM Sendungen erst nach der Aus-

Gutachter« auch aus gesellschaftlichen Grup-

strahlung. Bei Verstößen wird zunächst ermit-

pen zu rekrutieren. 2003 wurde die Freiwilli-

telt, ob die Sendung der FSF zur Prüfung vor-

ge Selbstkontrolle Fernsehen e.V. (FSF), 2005

gelegt worden war. In diesem Fall beschließt

sitzenden in der BLM ist die KJM-Stabsstelle

Maßnahmen durch die jeweils zuständige

die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-

die KJM nur dann Sanktionen, wenn die FSF

eingerichtet worden. Sie ist für inhaltliche Fra-

Landesmedienanstalt

Diensteanbieter e.V. (FSM) als Selbstkontroll-

bei ihrer Bewertung den rechtlichen Beurtei-

einrichtung anerkannt.

lungsspielraum überschritten hat. Sanktionen

gen, die Vorbereitung von Grundsatzangelegenheiten und die Öffentlichkeitsarbeit verant-

Anerkennung der Selbstkontrollorgane

wortlich. Die KJM-Geschäftsstelle hat ihren Sitz

Der JMStV folgt dem Prinzip der »regulierten

Aufsicht über Rundfunkangebote

in Erfurt und übernimmt organisierende und

Selbstregulierung«. Das bedeutet: Einrichtungen

Grundlage des JMStV prüft die KJM Rundfunk-

koordinierende Tätigkeiten.

der freiwilligen Selbstkontrolle wird ein gesetz-

angebote, die durch Zuschauerbeschwerden

Ende Dezember 2007 mit knapp 500 Rund-

lich festgeschriebener Entscheidungsrahmen zu-

oder im Rahmen der Programmbeobachtung

funkfällen befasst. Bei fast 200 Prüffällen stell-

gebilligt, den die Medienaufsicht nur begrenzt

der Landesmedienanstalten aufgefallen sind.

te die KJM einen Verstoß gegen den JMStV fest.

Die KJM arbeitet eng mit der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) zusam-

sind z.B. Beanstandungen, Sendezeitbeschrän-

■ ■

Auf

kungen und Bußgelder. Die KJM hat sich seit ihrer Gründung bis

men. Die länderübergreifende Einrichtung ju-

überprüfen darf. Im Sinne dieses Modells ist es

Im Fokus der Prüfungen stehen bislang in ers-

Hierbei handelte es sich um fast 40 Spielfilme,

gendschutz.net ist organisatorisch an die KJM an-

Aufgabe der KJM, Selbstkontrolleinrichtungen

ter Linie Fernsehsendungen. Bei Verstößen im

zwölf Nachrichten- und Magazinbeiträge, fünf

gebunden und unterstützt sie bei ihren Aufgaben.

anzuerkennen. Um diese Anerkennung zu er-

Hörfunk gibt die KJM aufgrund der regionalen

Folgen einer Talkshow, eine Beratungsshow,

350

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

3 51

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

2007 Manfred Helmes, Direktor der Landes-

Abb.

111 ➔ ➔ ➔ ➔

Aufgaben der KJM im Überblick

Abb.

112

dung bis Ende 2007 hat sich die KJM mit mehr Rundfunk

als 1.700 Aufsichtsfällen aus den Telemedien

Anerkennung Freiwillige Selbstkontrolle Programmbeobachtung Prüfung und Bewertung möglicher Verstöße Festlegung von Sendezeiten

befasst. Bei der überwiegenden Zahl der Prüf-

Telemedien/Internet ➔ ➔ ➔ ➔

der Anbieter seinen Sitz hat. Seit ihrer Grün-

Anerkennung Freiwillige Selbstkontrolle Prüfung und Bewertung möglicher Verstöße Anerkennung von Jugendschutzprogrammen Indizierungsanträge

fälle wurde ein Verstoß gegen die Jugendmedienschutzbestimmungen festgestellt (s. Kap. A 4). Der JMStV sieht für das Internet ein abgestuftes System von Schutzmaßnahmen vor.

KJM-Mitglieder und ihre Stellvertreter

➔ Vorsitzender Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring | BLM Vertreter: Dr. Gerd Bauer | LMS ➔ Stv. Vorsitzender Manfred Helmes | LMK (ab 1. 1. 2008) Dr. Lothar Jene † | HAM (bis 28. 2. 2007); MA HSH (1. 3. bis 28. 4. 2007) Vertreter: Dr. Hans Hege | mabb

Bei bestimmten jugendgefährdenden Inhalten

➔ KJM-Stabsstelle Leitung: Verena Weigand c/o BLM | Heinrich-Lübke-Str. 27 | 81737 München Tel.: 089/63808262 | Fax: 089/63808290 [email protected] ➔ KJM-Geschäftsstelle Leitung: Sabine Köster-Hartung c/o TLM | Steigerstr. 10 | 99096 Erfurt Tel.: 0361/55069-15/-16 | Fax: 0361/5506920 [email protected]

wie einfacher Pornografie müssen die Anbieter ➔ Weitere Mitglieder

Vertreter: Jürgen Hilse | Ständiger Vertreter der

Reinhold Albert (ab 1. 1. 2008) | NLM

obersten Landesjugendbehörden bei der

Prof. Wolfgang Thaenert (bis 31. 12. 2007) | LPR Hessen

Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK)

vier Musikclips, zwölf Trailer, vier Sportüber-

auf diese Seiten nicht zugreifen können. Um

tragungen, drei Unterhaltungssendungen, 15

die Anforderungen an geschlossene Benutzer-

Prof. Wolfgang Thaenert (ab 1. 1. 2008) ) | LPR Hessen

Reality-Formate, 55 Werbespots (vorwiegend

gruppen zu erfüllen, sind zwei Schritte notwen-

Reinhold Albert (bis 31. 12. 2007) | NLM

Handy-Klingeltöne), 19 Folgen von Serien, eine

dig: eine Volljährigkeitsprüfung, die über eine

Extremshow, zwei Folgen einer Gameshow,

persönliche Identifizierung erfolgen muss, und

zwei Animes, ein Reisemagazin, einen Musik-

die Authentifizierung beim einzelnen Nutzungs-

titel in einem Hörfunkangebot, zwei Zeichentrickformate, drei Radiosendungen, einen

vorgang. Anbieter von Websites, die Kinder und Ju-

Vertreter:

Prof. Dr. Ben Bachmair | Universität Kassel, Fachbereich Erziehungswissenschaft Vertreter: Prof. Dr. Horst Niesyto | Päd. Hochschule Ludwigsburg, Fachbereich Erziehungswissenschaft Jochen Fasco (seit 1. 6. 2007) | TLM

Erotikclip, eine Dokumentation sowie vier

gendliche in ihrer Entwicklung beeinträchtigen

Dr. Victor Henle (bis 31. 5. 2007)

Folgen einer Castingshow.

können, müssen Sorge dafür tragen, dass Min-

Vertreter: Dr. Uwe Hornauer | LRZ

derjährige üblicherweise nicht auf diese Inhalte

Thomas Fuchs (ab 1. 1 .2008) | MA HSH

zugreifen können. Hier sieht der Gesetzgeber

Vertreter: Wolfgang Schneider (seit 1. 3. 2007) | brema

dien, worunter in der Praxis vor allem das In-

als geeignete Maßnahme auch »technische Mit-

Gernot Schumann (bis 28. 2. 2007) | ULR

ternet fällt, nimmt die KJM in Zusammenarbeit

tel« vor. Das sind Zugangsbarrieren, die Rund-

mit jugendschutz.net und der Bundesprüfstelle

funk- und Internetanbieter als Alternative zu

Landesjugendbe hörden bei der Freiwilligen

den traditionellen Sendezeitgrenzen einsetzen

Selbst kontrolle der Filmwirtschaft (FSK)

Internetaufsicht



Die Aufsicht über Teleme-

für jugendgefährdende Medien (BPjM) wahr. Jugendschutz.net weist die Anbieter auf mögliche

können. Ein Sonderfall unter den technischen

Verstöße hin und wirkt auf eine freiwillige Her-

Mitteln sind die Jugendschutzprogramme. Sie

Folker Hönge | Ständiger Vertreter der obersten

Thomas Krüger | Bundeszentrale für politische Bildung Vertreter: Michael Schneider | BOCATEL KJM

nutzergruppe sicherstellen, dass Minderjährige

Prof. Kurt-Ulrich Mayer | SLM Vertreter: Martin Heine (seit 1. 3. 2007) | MSA Christian Schurig (bis 28. 2. 2007) Elke Monssen-Engberding | Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien Vertreterin: Petra Meier | Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien Sigmar Roll | Sozialgericht Würzburg Vertreterin: Petra Müller | Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht Frauke Wiegmann | Jugend informationszentrum Hamburg Vertreterin: Bettina Keil | Oberstaatsanwältin Thüringen

Stand: 1. Januar 2008

ausnahme oder Veränderung der Inhalte hin.

gelten nur für Telemedien und brauchen ei-

Werden die Hinweise nicht umgesetzt, prüft die

ne Anerkennung der KJM. Jugendschutzpro-

KJM den Fall. Die KJM kann gegenüber Inhalte-

gramme basieren in der Regel auf Filtersyste-

von Internetseiten holt die BPjM eine Stellung-

halte. Das Handy hat sich zu einem multime-

und Serviceanbietern mit Sitz in Deutschland

men, die über Sperrlisten oder automatische

nahme der KJM ein, die maßgeblich berücksich-

dialen Alleskönner entwickelt, das als Übertra-

Vor einer Entscheidung über die Indizierung

Zu Telemedien gehören auch mobile In-

Beanstandungen aussprechen, das Angebot un-

Klassifizierungsverfahren funktionieren. Ziel ist

tigt werden muss. Bislang hat die KJM bei fast

gungsplattform für Inhalte jeglicher Art dient.

tersagen und Bußgelder verhängen. Zuständig

es, einen altersdifferenzierten Zugang zu er-

900 Fällen eine Stellungnahme abgegeben. Die

Damit eröffnet sich für die KJM ein weiteres

für die Durchsetzung der Sanktionen ist diejeni-

möglichen. Bisher konnte noch kein Jugend-

KJM kann aber auch selbst Indizierungsanträge

wichtiges Aufgabenfeld, das künftig verstärkt

ge Landesmedienanstalt, in deren Bundesland

schutzprogramm anerkannt werden.

bei der BPjM stellen; dies hat sie bisher in 350

an Bedeutung gewinnen wird.

Fällen veranlasst.

352

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

3 53

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

durch die Einrichtung einer geschlossenen Be-

K O M M I S S I O N

4

Z U R

K O N Z E N T R A T I O N

E R M I T T L U N G I M

D E R

M E D I E N B E R E I C H

■■■

Konzentrationsbericht und

wurden der KEK im Rahmen der Benehmens-

Programm liste

herstellung sechs Anträge übermittelt. Insge-

( K E K )

samt wurden 83 Verfahren abgeschlossen. Über die Prüfung der Einhaltung der für die privaten Veranstalter geltenden Bestimmungen

tion im Medienbereich (KEK) konstituierte sich

Satz 1 RStV).

am 15. Mai 1997 auf der Grundlage der Bestimmungen des 3. Rundfunkänderungsstaatsver-

zur Sicherung der Meinungsvielfalt hinaus zählt

■■■

Sicherung der Meinungsvielfalt

Arbeitsschwerpunkte

es zu den Aufgaben der KEK, Transparenz über die Entwicklung im Bereich des bundesweit ver-

trages. Ihre Aufgabe ist es, die Einhaltung der

■■■

Neben ihrer Beschlusstätigkeit unterstützte

breiteten privaten Fernsehens zu schaffen. Hier-

die KEK die Beratungen zur Ausgestaltung des

zu gehört neben der Erstellung einer jährlichen

10. Rundfunkänderungsstaatsvertrags mit ei-

Bestimmungen zur Sicherung der Meinungs-

Im Mittelpunkt der Prüfung von Fragestellungen

Programmliste, in der alle Programme, ihre

genen Vorschlägen. Dazu zählten auch ihre im

vielfalt im Fernsehen zu überprüfen und die

der Sicherung der Meinungsvielfalt durch die

Veranstalter und deren Beteiligte aufzunehmen

dritten Medienkonzentrationsbericht skizzierten Ideen zur Änderung des Konzentrationsrechts.

entsprechenden Entscheidungen zu treffen.

KEK stehen § 26 RStV und die Anknüpfung an

sind, auch die Erarbeitung eines Berichts über

Bei Zulassungsverfahren zur Programm-

den Zuschaueranteil. Danach ist es einem Un-

die Entwicklung der Konzentration und über

veranstaltung und bei Veränderungen der Betei-

ternehmen erlaubt, selbst oder durch ihm

Maßnahmen zur Sicherung der Meinungsviel-

ligungsverhältnisse an Fernsehveranstaltern

zurechenbare Unternehmen bundesweit im

falt im privaten Rundfunk. Der Konzentrations-

Finanzinvestoren an Medienunternehmen in

beurteilt die KEK als Organ der jeweils zuständi-

Fernsehen eine unbegrenzte Anzahl von Pro-

bericht ist mindestens alle drei Jahre oder auf

Deutschland. Seit Jahren sind ausländische

gen Landesmedienanstalt, ob ein Unternehmen

grammen zu veranstalten, solange es dadurch

Anforderung der Länder zu erstellen. Er berück-

Geldgeber in erheblichem Maße vor allem bei

durch die Veranstaltung ihm dann zurechen-

keine vorherrschende Meinungsmacht erlangt.

sichtigt die Verflechtungen zwischen Fernse-

der ProSiebenSat.1-Gruppe und Premiere betei-

Zudem beteiligte sie sich an der medienpolitischen Diskussion über die Beteiligung von

barer Programme oder durch die Veränderung

Vorherrschende Meinungsmacht wird nach § 26

hen und medienrelevanten verwandten Märk-

ligt. Im Fall der Übernahme eines Fernsehver-

von Beteiligungsverhältnissen oder beides vor-

Absatz 2 RStV vermutet, wenn die, einem Un-

ten, die horizontalen Verflechtungen zwischen

anstalters können zwar die mit dem Geschäfts-

herrschende Meinungsmacht erlangt.

ternehmen zurechenbaren Programme im Jah-

Rundfunkveranstaltern in verschiedenen Ver-

modell von Private-Equity-Gesellschaften häufig

resdurchschnitt einen Zuschaueranteil von 30

breitungsgebieten und die internationalen Ver-

verbundenen Kosteneinsparungen zu Qualitäts-

Organ ist die KEK für die abschließende Beur-

Prozent erreichen. Gleiches gilt beim Erreichen

flechtungen im Medienbereich. Er nimmt auch

und Vielfaltverlusten des Programms führen,

teilung von Fragestellungen der Sicherung von

eines Zuschaueranteils von 25 Prozent, sofern

zur Anwendung der §§ 26 bis 32 RStV und zu

die geltende Rechtslage lässt es aber nicht zu,

Meinungsvielfalt in Zusammenhang mit der

das Unternehmen auf einem medienrelevanten

erforderlichen Änderungen dieser Bestimmun-

diese Beteiligungen unter medienkonzentrati-

Als staatsfernes, Standort-unabhängiges

bundesweiten Veranstaltung von Fernsehpro-

verwandten Markt eine marktbeherrschende

gen Stellung. Im März 2007 erschien der drit-

onsrechtlichen Gesichtspunkten zu beanstan-

grammen (§ 36 Abs. 1 Satz 1 RStV) zuständig.

Stellung hat oder eine Gesamtbeurteilung sei-

te Konzentrationsbericht mit dem Titel »Cross-

den. Die KEK plädierte deshalb für mehr Trans-

Dabei wird die KEK als Organ jeweils der Landesmedienanstalt tätig, bei welcher ein Li-

ner Aktivitäten im Fernsehen und auf medien-

mediale Verflechtungen als Herausforderung für

parenz und regte an, in den Rundfunkstaats-

relevanten verwandten Märkten ergibt, dass

die Konzentrationskontrolle«.

vertrag eine Verpflichtung zur Veröffentlichung

zenzantrag eingegangen oder der betroffene

der dadurch erzielte Meinungseinfluss einem

Veranstalter lizenziert ist. Bei der Genehmigung

Zuschaueranteil von 30 Prozent entspricht.

von Veränderungen der Beteiligungsverhältnisse können dies auch mehrere Landesmedienanstalten sein.

Nach einer Bonusregelung können bei der Berechnung des maßgeblichen Zuschaueran-

Im September 2007 veröffentlichte die KEK zudem ihren 10. Jahresbericht. Er dokumentiert

der Kapitalgeber aufzunehmen. Die KEK befasste sich auch mit Defiziten im

den Zeitraum vom 1. Juli 2006 bis 30. Juni

Bereich der Zuschaueranteilsermittlung und mit

2007, in dem der KEK von den Landesmedien-

der Erfassung des Meinungseinflusses von Platt-

teils vom tatsächlichen Zuschaueranteil für die

anstalten 48 Anträge auf Zulassungen und 30

formbetreibern. Um beurteilen zu können, ob

Die Anträge auf Zulassung eines privaten

Aufnahme von Regionalfensterprogrammen

Anmeldungen von Beteiligungsveränderungen

über Plattformen verbreitete Programme dem

Anbieters werden der KEK vom Direktor bzw.

zwei bzw. drei weitere Prozentpunkte für die

vorgelegt wurden. In Verfahren zur Vergabe

Plattformbetreiber zuzurechnen sind oder der

Präsidenten der jeweils zuständigen Landes-

gleichzeitige Aufnahme von Sendezeiten für

von Sendezeiten für unabhängige Dritte und

Plattformbetreiber als Veranstalter anzusehen

medienanstalt »unverzüglich« einschließlich der

Dritte in Abzug gebracht werden.

Zulassung von Regionalfensterveranstaltern

ist, fordert sie Einsicht in die Plattformverträge.

354

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

355

KEK

»vorhandenen Unterlagen« vorgelegt (§ 37 Abs. 1

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Die Kommission zur Ermittlung der Konzentra-

im Medienbereich (KEK)

D E R

➔ Weitere Mitglieder

Prof. Dr. Insa Sjurts | Lehrstuhl für

Rechtswissenschaften, Johannes

Medienmanagement, an der Univer-

Gutenberg-Universität Mainz

Prof. Dr. Peter M. Huber | Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Staatsphilosophie der Universität München

16.4.2007) | Wirtschaftsprüfer

anwalt, Hamburg Rechtsanwalt, Stuttgart 16.4.2007) | Rechtsanwalt

(seit 16.4.2007) | Fachbereich

Die Konferenz der Direktoren der Landesmedi-

hängigkeit der Entscheidung zu sichern, ist das

Rechtswissenschaften, Phi-

enanstalten (KDLM) ist ein Organ der Landes-

Prinzip der generellen Entscheidungszuständig-

lipps-Universität Marburg

medienanstalten, das von der Lizenz-gebenden

keit der Gremien der Landesmedienanstalten

Dr. Christoph Wagner (bis 16.4.2007) | Rechtsanwalt

Dr. Michael Rath-Glawatz (bis

Dipl.-Kfm. Franz Wagner (seit 16.4.2007) | Wirtschaftsprüfer

Dr. Jürgen Schwarz (seit 16.4.2007) | Rechtsanwalt

➔ KEK-Geschäftsstelle Leiter: Bernd Malzanini | Helene-Lange-Straße 18 a | 14469 Potsdam Tel.: 0331/2006360 | Fax: 0331/2006370 | [email protected] | www.kek-online.de

zuständigen Landesmedienanstalt angerufen

in Zulassungsangelegenheiten durchbrochen.

werden kann, wenn diese mit einer Entschei-

Die KDLM-Mitglieder sind nicht an Weisungen

dung der KEK nicht einverstanden ist und da-

gebunden und haben bei Ausübung ihrer Tätig-

von abweichen will. Die KDLM stellt eine Art

keit die Verschwiegenheitspflicht auch gegen-

Berufungsinstanz dar, die binnen eines Monats

über den Gremien zu wahren.

nach der Entscheidung der KEK angerufen werden kann (§ 37 Abs. 2 RStV). Eine Abweichung

Stand: 1. Januar 2008

Mitglieder und Finanzierung

■■■

5

( K D L M )

Prof. Dr. Georgius Gounalakis

Prof. Dr. Klaus Peter Mailänder |

➔ Stv. Vorsitzender

L A N D E S M E D I E N A N S T A L T E N

Dipl.-Kfm. Adolf Eiber (bis

Dr. Hans-Dieter Lübbert | Rechts-

Leiterin der Hamburger Media School

D I R E K T O R E N

➔ Ersatzmitglieder

Prof. Dr. Dieter Dörr | Fachbereich

Betriebswirtschaftslehre, Schwerpunkt sität Hamburg, wissenschaftliche

D E R

Der Vertreter der geschäftsführenden Anstalt in der ALM übernimmt den Vorsitz in der

von der Feststellung der KEK ist aber nur dann

KDLM. Er lädt zu den (nicht öffentlichen) Sit-

möglich, wenn eine Mehrheit von drei Vierteln

zungen ein, stellt die Tagesordnung auf und

Auswirkungen der Strukturreform

der gesetzlichen Mitglieder der KDLM (zwölf

lässt das Protokoll erstellen. Die Konferenz ist

der Landesmedienanstalten

Stimmen) innerhalb von drei Monaten nach der

beschlussfähig, wenn ihre Mitglieder ordnungs-

Anrufung einen entsprechenden Beschluss fasst.

gemäß geladen wurden und mindestens zwei

weisungsfreien Sachverständigen des Rundfunk-

Der Entwurf des 10. RÄndStV, auf den sich die

Ansonsten gilt der Beschluss der KEK unverän-

Drittel ihrer Mitglieder anwesend sind.

und des Wirtschaftsrechts, von denen drei die

Ministerpräsidentenkonferenz im Oktober 2007

dert weiter.

Befähigung zum Richteramt haben müssen. Die

geeinigt hat (Überblick zur Strukturreform der

Mitglieder der KEK und zwei Ersatzmitglieder

Landesmedienanstalten: Kap. A 1), sieht auch

Abstimmung und Zusammenarbeit der Lan-

treten, zuletzt im März 2006 im Fall der ab-

werden von den Ministerpräsidenten der Län-

eine Neugestaltung der Konzentrationskontrolle

desmedienanstalten darstellt (§ 38 Abs. 2 RStV),

lehnenden KEK-Entscheidung zur geplanten

der für die Dauer von fünf Jahren einvernehm-

vor. Die KEK wird künftig zwölf Mitglieder ha-

verfügt die KDLM über eine eigene Organqua-

Übernahme der ProSiebenSat.1 AG durch die

Die KEK besteht aus sechs unabhängigen und

Anders als die DLM, die eine Plattform der

Konstituiert hat sich die KDLM im März 1997. Sie ist bislang sechsmal zusammenge-

lich berufen, Wiederberufung ist zulässig. Am

ben. Neben den bislang sechs Sachverständi-

lität und eine eigene (nicht nur überprüfende)

Axel Springer AG. Eine Entscheidung erübri-

22. März 2007 wurden die Sachverständigen für

gen werden ihr zusätzlich sechs nach Landes-

Entscheidungskompetenz mit bindender Wir-

gte sich, nachdem die Axel Springer AG ihre

die dritte Amtsperiode der KEK berufen. In der

recht bestimmte gesetzliche Vertreter der

kung für die anrufende Landesmedienanstalt.

Kaufabsicht aufgegeben hatte. Mit Inkrafttreten

Sitzung am 16. April 2007 konstituierte sich die

Landesmedienanstalten angehören. Der Vor-

Zur Ausübung ihrer Tätigkeit hat sich die KDLM

des 10. Rundfunkänderungsstaatsvertrages am

KEK neu. Zur Vorsitzenden wählte die Kommis-

sitz der KEK wird aus dem Kreis der sechs Sach-

ein Statut gegeben und auf dessen Grundlage

1. September 2008 wird die KDLM aufgelöst

sion Prof. Dr. Insa Sjurts; stellvertretender Vor-

verständigen bestimmt. Die Konferenz der

eine Geschäftsordnung erlassen. Mitglieder der

(Näheres zur Neuordnung der Medienaufsicht s. a. Seite 346 und Kap. A 1).

sitzender ist Prof. Dr. Peter M. Huber. Die Kom-

Direktoren der Landesmedienanstalten (KDLM),

KDLM sind die jeweiligen gesetzlichen Vertre-

mission fasst ihre Beschlüsse mit der Mehrheit

die bisher als Überprüfungsinstanz von KEK-

ter der Landesmedienanstalten, die Direktoren

ihrer gesetzlichen Mitglieder. Die Landesmedi-

Entscheidungen angerufen werden konnte, wird

bzw. Präsidenten. Für die SLM ist der Präsident

enanstalten stellen der KEK die notwendigen

aufgrund der künftigen, gemischten Besetzung

des Medienrats Mitglied, für die MSA sind der

personellen und sachlichen Mittel zur Verfü-

obsolet. Der 10. RÄndStV soll am 1. September

Vorsitzende des Landesrundfunkausschusses

gung. Die KEK wiederum erstellt selbstständig

2008 in Kraft treten.

und sein Stellvertreter Mitglieder (mit einer ge-

einen Wirtschaftsplan.

356

ALM Jahrbuch 2007

meinsamen Stimme) der KDLM. Um die Unab-

ALM Jahrbuch 2007

357

KDLM

➔ Vorsitzende

■■■

K O N F E R E N Z

Kommission zur Ermittlung der Konzentration

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Abb.

113

Landesanstalt für Kommunikation

■■■

Aufgaben und Rechtsgrundlagen

Baden-Württemberg (LFK)

Vorstand



Der Vorstand nimmt, soweit

bestimmt ist, die Aufgaben der Landesanstalt

Württemberg ist eine staatsferne und unab-

wahr. Der Vorstandsvorsitzende ist hauptamt-

Rotebühlstraße 121 | 70178 Stuttgart

hängige Anstalt des öffentlichen Rechts. Sie

lich, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende

Postfach 102927 | 70025 Stuttgart

lässt private Rundfunkveranstalter zu, übt

sowie die drei weiteren Vorstandsmitglieder

Tel.: 0711/669910 | Fax: 0711/6699111

die Aufsicht über sie aus und weist öffentlich-

sind ehrenamtlich tätig. Die Mitglieder des

[email protected] | www.lfk.de

rechtlichen und privaten Veranstaltern Übertra-

Vorstands sowie ihre Stellvertreter werden vom

Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK)

baden-württembergischen Landtag gewählt. Der Vorsitzende des Vorstands vertritt zugleich

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter:

als Präsident die Landesanstalt für Kommuni-

www.lfk.de/dielfk/aufgaben/main.html. Die

kation gerichtlich und außergerichtlich und

aktuellen Rechtsgrundlagen finden Sie unter:

leitet deren Verwaltung.

www.lfk.de/gesetzeundrichtlinien/main.html. ➔ Vorsitzender des Vorstands Thomas Langheinrich

Vorstand

Medienrat

Vorsitzender: Thomas Langheinrich

Vorsitzender : Dr. Hartmut Richter

stv. Vorsitzender : Hans Beerstecher

stv. Vorsitzende: Sybille Stamm, Thomas Münch

■■■

Organe und Gremien

LFK-Organe sind der Vorstand und der Medienrat. Weitere Organe sind im Einzelfall die KEK, die KDLM und die KJM.

➔ stv. Vorsitzender des Vorstands Hans Beerstecher ➔ weitere Mitglieder Prof. Dr. Armin Dittmann Dr. Albrecht Götz von Olenhusen Prof. Dr. Hans-Peter Welte ➔ stv. Mitglieder Bettina Kox, Birgit Ludwig, Elke Picker, Andreas Reißig

Präsident Thomas Langheinrich

Personal und Finanzen 1 Hörfunk / Neue Dienste / Verwaltung

Fernsehen/ Öffentlichkeitsarbeit/ Nicht kommerzieller Rundfunk

Technik

Kommunikationswissenschaft

Rundfunkgebühr sonstige Einnahmen 2

stv. Präsident: Ingo Nave

stv. Präsidentin: Dr. Angela Frank

Walter Berner

Albrecht Kutteroff









■ ■ ■ ■ ■ ■

kommerzieller Hörfunk Neue Dienste Mediengesetze sonstige Rechtsfragen Haushalt Personal Organisation

kommerzielles Fernsehen ■ Öffentlich keitsarbeit ■ Nicht kommerzieller Rundfunk

Einnahmen

Planung und Ent wicklung der technischen Infrastruktur ■ Geschäftsstelle der Technischen Kom mission der Landes medienan stalten (TKLM)

■ ■ ■ ■

Jugendschutz Werbung Programm Medien kompetenz / Aus- u. Fortbildung medienwissen schaft liche Begleitforschung

2006

2007

2008

8.639.000

8.499.700

8.594.000

7.990.000

8.065.000

8.052.000

649.000

434.700

542.000

Ausgaben Personalaufwendungen

1.707.100

1.682.100

1.824.100

Sachaufwendungen Zulassung und Aufsicht 3

1.642.900

1.876.100

2.434.700

799.000

806.500

805.200

Technikförderung

NKL

2.980.000

2.610.000

1.320.000

Medienkompetenz und Ausbildung 3

1.070.000

1.075.000

1.725.000

Sonstiges

440.000

450.000

485.000

Mitarbeiter

23

24

24

1 lt. Wirtschaftsplan 2 Kostenerlöse, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen 3 einschl. Forschungsaufgaben

358

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

359

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Struktur

gungskapazitäten zu. Wichtige Entscheidungen treffen ihre Gremien: Vorstand und Medienrat.

BADEN-WÜRTTEMBERG

nicht ausdrücklich eine andere Zuständigkeit Die Landesanstalt für Kommunikation Baden-

Anstalt des öffentlichen Rechts

dere Aufgaben zur Gewährleistung der Mei-

in der abgelaufenen Lizenzperiode nicht nur

nungsvielfalt und des Schutzes von Kindern

über Baden-Württemberg hinaus zu einem der

und Jugendlichen wahr. Der Zustimmung des

erfolgreichsten Jugendradios entwickelt, son-

36 Mitglieder | Stand: Dezember 2007 ➔ 5. Amtsperiode 29. Januar 2007 bis 28. Januar 2012

➔ Stellvertreter Sybille Stamm, Thomas Münch

➔ Mitglieder Karen Hinrichs | Evangelische Landeskirchen

Peter Wittemann | Aktion Jugendschutz

Msgr. Dr. Bernd Kaut | Römisch-katholische Kirchen

Joachim Spägele | Sportverbände

Solange Rosenberg | Israelitische Religionsgemeinschaft

Michael Niedoba | Jugendverbände

Pastor David Roth | Freikirchen

Dr. Heiner Krehl | Bauernverbände

Sybille Stamm | Deutscher Gewerkschaftsbund,

Gerhard Stärk | Deutscher Bundeswehrverband e.V.

Landesbezirk Baden-Württemberg Marinko Skara | Christlicher Gewerkschaftsbund Deutschland, Landesverband Baden-Württemberg Manfred Stutz | Beamtenbund Baden-Württemberg Helmut Mahler | Kommunale Landesverbände Dr. Wolfgang Epp | Baden-Württembergischer Industrie- und Handelskammertag Dr. Hartmut Richter | Baden-Württembergischer

bergischen Industrie e.V. und Landesvereinigung baden-württembergischer Arbeitgeberverbände e.V. Gerd Scheffold | Landesverband der freien Berufe und Bund der Selbständigen Baden-Württemberg Stephan Bourauel | Südwestdeutscher Zeitschriftenverlegerverband e.V. und Verband Südwestdeutscher Zeitungsverleger e.V. Dagmar Lange | Journalistenverbände Dr. Hermann Wilske | Landesmusikrat

Thomas Münch | Landesfamilienrat Baden-Württemberg

Radio konsequent mit den Möglichkeiten des

tragungskapazitäten an private Rundfunkver-

Internets verbinden. Ebenfalls ausgeschrieben

anstalter. Außerdem beschließt der Medienrat

wurden Sendezeiten für ein Lernradio in Frei-

den vom Vorstand aufgestellten Haushaltsplan

burg, die der Albert-Ludwigs-Universität für das

der LFK. Der Medienrat ist die Vertretung der

Lernradioprogramm echo FM 88,4 MHz zuge-

gesellschaftlich relevanten Gruppen und setzt

wiesen wurden, sowie Sendezeit für Lernradios

sich gegenwärtig aus 36 Mitgliedern zusam-

und nichtkommerzielle Lokalveranstalter (NKL)

men.

in Karlsruhe und in Bruchsal. Die Zuweisung erfolgte hier jeweils an die Hochschule für Musik Karlsruhe, die sich mit ihrem Programm

Imre Török | Schriftstellerorganisationen, ■■■

Bühnenverein, Bühnengenossenschaft

Arbeitsschwerpunkte der LFK

technische Gesellschaft

Fernsehen

Burkhard Kroymann | Landesnaturschutzverband

der Universitäten, Kunsthochschulen, Pädagogischen Hochschulen und Fachhochschulen Wolfgang Heubach | CDU-Fraktion Hagen Kluck MdL | FDP-Fraktion Rosa Grünstein MdL | SPD-Fraktion Siegfried Lehmann MdL (Jürgen Walter MdL ) | Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Joachim Kößler MdL | Vertreter des Landtags Andreas Hoffmann MdL (Werner Pfisterer MdL 1) | Vertreter des Landtags

Sabine Kurtz MdL | Vertreter des Landtags

Baden-Württemberg

Im Jahr 2007 erhielt L-TV, das

3

Hier erhielt der Veranstalter Kanal Ratte die Zuweisung für die gesamte Sendezeit. Darüber

Fernsehangebote neu lizenziert: TV regional

hinaus lizenzierte die LFK die bundesweit aus-

Schwetzingen, die Filstalwelle, RIK Brühl und

gerichteten kommerziellen Hörfunkprogramme

zwei Programme von R.TV Karlsruhe für die

bigBuddy und Regenbogen Gold. Da im Bereich der DAB-Verbreitung von

bundesweiten Verbreitung wurde die Deluxe

Hörfunkprogrammen dauerhaft keine positive

Television GmbH mit sechs weiteren Sparten-

Entwicklung zu erkennen war, hat die LFK die

programmen (Jazz, Groove, Lounge, Soul,

DAB-Förderung mit Beginn des Jahres 2007

Rock und Klassik) zugelassen. Im Bereich des regionalen und des bundes-

eingestellt. Alle privaten Veranstalter haben daraufhin die DAB-Verbreitung beendet.

weit ausgestrahlten Fernsehens gab es Beteili-

Wesentlich günstiger sind die Prognosen für

gungsveränderungen bei bw family.tv sowie

eine breite Einführung von DAB+ auf neu-

bei Deluxe Television.

en leistungsstarken Kapazitäten, bei deren Einführung ab dem Jahr 2009 sich die LFK

Medienpädagogischer Ausschuss ➔ Vorsitzender | Peter Wittemann

Hörfunk

Medientechnischer Ausschuss ➔ Vorsitzender | Dr. Klaus-Dieter Schenkel

landesweite Jugendradio ein Ausschreibungs-

ALM Jahrbuch 2007

ausgeschrieben wurde der Standort Schopfheim.

Franken, eine Zulassung für weitere 8 Jahre.

Haushaltsausschuss ➔ Vorsitzender | Michael Hüffner

1 ausgeschieden am 18. Januar 2008 2 Mandatsantritt Januar 2008 3 ausgeschieden am 30. November 2007

LFK ein neues Förderkonzept beschlossen. Neu

Darüber hinaus wurden fünf lokale digitale

Gebiete Baden-Baden und Pforzheim. Zur

1

Christa Gönner-Schwarz | Landesfrauenrat



regionale Fernsehprogramm für die Region

Baden-Württemberg e.V.

Vertreter des Landtags

LernRadio um die Sendezeit beworben hatte. Im Bereich nichtkommerzielles Radio hat die

Dr. Klaus-Dieter Schenkel | Informations-

Hans-Georg Junginger MdL (Stephan Braun MdL ) |

Baden-Württemberg e.V.

dern ist auch einer der Pioniere, die klassisches

entscheidungen über die Zuweisung von Über-

Landesverband Baden-Württemberg

2

Olaf Schalow | Landeselternbeirat Baden-Württemberg

Medienrats bedürfen insbesondere Vorstands-

Arnold Tölg | Bund der Vertriebenen,

Prof. Dr. Jürgen Schwarz | Landesrektorenkonferenz

Handwerkstag Michael Hüffner | Landesverband der baden-württem-





Die LFK hat im Jahr 2007 für das

angemessen engagieren wird.

verfahren durchgeführt, aus dem die bisherige

Neue Dienste

Lizenzinhaberin, die bigFM in Baden-Württem-

DMB im Jahr 2006 konnte sich diese Über-

berg GmbH & Co. KG, auch als neue Zuwei-

tragungsart für mobiles Fernsehen bislang



Nach der Einführung von

ALM Jahrbuch 2007

3 61

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

➔ Vorsitzender Dr. Hartmut Richter

360

sungsinhaberin hervorging. bigFM hat sich

Medienrat

BADEN-WÜRTTEMBERG

Der Medienrat nimmt insbeson-

Mitglieder des Medienrats der LFK und entsendende Institutionen

nicht am Markt durchsetzen, entsprechend war

nur den Umgang mit Medien, sondern reflektie-

2007 kein weiterer Netzausbau zu verzeichnen.

ren auch ihre Berufssituation. Der medienpäd-

sommer 2008 und dem Neustart von DAB

radios und -fernsehens darstellte. Die LFK war

Im Jahr 2007 hat die LFK in Übereinstimmung

agogische Forschungsverbund Südwest (mpfs)

im Jahr 2009 umgesetzt werden.

Gastgeber einer Tagung zum Thema »WiMAX«

mit den übrigen Landesmedienanstalten Über-

legte zum zehnten Mal die JIM-Studie (Jugend,

in Karlsruhe, der den Umbruch des Hochschul-

und veranstaltete eine Fachtagung zum Thema

tragungskapazitäten für mobiles Fernsehen im

Information, (Multi-)Media); www.mpfs.de)

2009 unter verbesserten Randbedingungen

»DAB+ und Digitales UKW«. Weiterhin wirkte

DVB-H-Standard ausgeschrieben und sich im

vor. Die Internetaktivitäten der LFK und ihrer

einen Neustart wagen wird, führte die LFK

sie im Beirat für den Fachkongress »TV Komm.

anschließenden Vergabeverfahren federführend

Partner wurden auf einem neuen Portal mit

mit den Verbänden der privaten Rundfunk-

Karlsruhe« mit und war auf dieser Messe mit

engagiert. Da sich der Abschluss von Vereinba-

Suchfunktion gebündelt (www.medienportal.

veranstalter (VPRA,VPRT) eine Untersuchung

einem Stand vertreten.

rungen zwischen dem in Aussicht genommenen

de). Zusammen mit jugendschutz.net wurde das

zu den Kosten für landesweite und regionale

Daneben förderte die LFK die »Pop Open«

Plattformbetreiber und den TV-Veranstaltern,

Informationsportal zum Thema chat (www.chat-

DAB-Netze in Baden-Württemberg durch. Die

in Stuttgart. Die Branchenmesse mit angeschlos-

insbesondere dem öffentlich-rechtlichen Rund-

ten-ohne-risiko.de) weiter ausgebaut. In Koope-

Untersuchung betrachtete verschiedene Netze

senem Fachkongress etabliert sich zunehmend

funk, hinzog, konnte eine Vergabeentscheidung

ration mit der MFG-Filmförderung wurden die

mit unterschiedlichem Ausbaugrad und Ver-

als Treffpunkt der gesamten Musikbranche

im Jahr 2007 noch nicht getroffen werden.

Ausbildungsaktivitäten mit regionalen TV-Ver-

sorgungsstandard.

in Baden-Württemberg. Darüber hinaus unter-

anstaltern und Hochschulen verstärkt. Mit zehn

Die UKW-Veranstalter suchen Radiosysteme,

stützte die LFK den Baden-Württemberg-Stand

baden-württembergischen Hochschulen ging

die parallel zur Verbreitung des analogen UKW-

Vermittlung von Medienkompetenz wird inhalt-

im April 2007 der erste Hochschul-TV-Kanal in

Signals zusätzlich weitere digitale Programme

auch ihre Arbeit darstellte. Außerdem war die

lich von der Idee getragen, Anschlüsse an das

HD-Qualität – HD-Campus-TV – im Beisein von

ermöglichen. Die gegenwärtig diskutierten

LFK vertreten: auf dem »Safer Internet Day«

Mediensystem zu ermöglichen, um kompetent

Ministerpräsident Günther H. Oettinger als

Systeme HD-Radio und FMeXtra testete die LFK

in Mainz, der »didacta« in Köln, der Jahresta-

damit umgehen zu können. Zudem orientiert

Ausbildungs- und Testkanal auf Sendung (www.

in Zusammenarbeit mit interessierten Veran-

gung »Gegenwart + Zukunft des gesetzlichen

Medienkompetenz/Aus- und Fortbildung



auf der »PopKomm« in Berlin, auf dem sie

sich die Zielsetzung der LFK daran, vorhandene

hd-campus.de). Das Internet Hochschulradio

staltern. Der Test von HD-Radio fand in Zusam-

Jugendmedienschutzes« der Bundesprüfstelle

Ressourcen durch Kooperationen mit anderen

Baden-Württemberg (www.ihr-portal.de) bildet

menarbeit mit Radio Regenbogen am Sender

für jugendgefährdenden Medien und auf dem

Partnern zu optimieren, um die Trag- und

mit www.soundnezz.de und www.swef-radio-

Heidelberg statt. Der Test von FMeXtra erfolgte

Mannheimer Fachtag Medien mit dem Motto

Reichweite von Projekten zu vergrößern. Der

portal.de ein Grundgerüst für Informations-

am Sender Heilbronn zusammen mit Hit-Radio

»Lost in Space«. Gemeinsam mit der Filmförde-

Praxisbezug wird u. a. damit verstärkt, möglichst

transfer im Internet. Im journalistischen Bereich

Antenne 1. Auch nach diesen Versuchen blei-

rung Baden-Württemberg veranstaltete die LFK

umfassend Partner aus dem privaten Rundfunk

wurden als Kern der Ausbildungsaktivitäten

ben Zweifel, ob diese Systeme am deutschen

ein Branchentreffen mit kleineren und mittle-

in die Projekte mit einzubeziehen. Daneben

der LFK die Kooperationen mit dem DJV, dem

Markt erfolgreich eingeführt werden können.

ren Produzenten, Rundfunkveranstaltern und

werden über das Internet integrative Arbeits-

VPRA und dem Medienring (www.medienring.

plattformen geschaffen, auf denen sich ver-

de) weiterentwickelt.

Hochschulen aus Baden-Württemberg in FriedVeranstaltungen und Kooperationen



richshafen. Sie verlieh erneut den Förderpreis

Die LFK veranstaltete und unterstütze 2007

Medienpädagogik in Mannheim und veranstal-

zahlreiche Veranstaltungen. Dazu gehörten

tete mit dem »Koffer-Trick« einen landesweiten

Vorsitz der Technischen Kommission der Lan-

u. a. der zum 16. Mal veranstaltete LFK-Medi-

Trickfilmwettbewerb für Grundschulklassen.

desmedienanstalten (TKLM) inne. Deshalb

enpreis, die Stuttgarter Tage der Medienpäd-

Die LFK arbeitete auch im Jahr 2007 in

schiedene Projektnehmer mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen treffen. In Kooperation

Technik

mit dem SWR und der LMK wurde die Arbeit der Stiftung Medienkompetenz Forum Südwest



Die LFK hatte im Jahr 2007 den

(www.mkfs.de) weiterentwickelt und u. a. das

präsentierte sie mit Vertretern des Bayerischen

agogik mit dem Motto »Ein Grund zur Panik!

der Clearingstelle Neue Medien im Ländlichen

Projekt »Ohrenspitzer« (www.ohrenspitzer.de)

Rundfunks (Vorsitz der Produktions- und

Mediengesellschaft ohne Medienpädagogik«,

Raum mit (www.clearingstelle-bw.de) und war

weiter ausgebaut. In dem Projekt »Von Standby

Technikkommission der öffentlich-rechtlichen

die Frankfurter Hörfunkgespräche zum Thema

mit dieser auf der Grünen Woche in Berlin

auf Aktiv«, zusammen mit der Landesvereini-

Rundfunkanstalten) den Rundfunkreferenten

»Networks, Kooperationen, Koproduktionen –

sowie auf einem internationalen Kongress in

gung kulturelle Jugendbildung Baden-Württem-

der Länder das von TKLM und PTKO erarbeitete

Vielfalt im Radio durch Synergien ?« und der

Brüssel vertreten.

berg e.V. (LKJ), produzieren Haupt- und Real-

Konzept zur Frequenznutzung für DAB, DVB-T

Fachkongress für Branded Entertainment in

schüler Bewerbungsclips und lernen so nicht

und DVB-H. Dieses Frequenzkonzept soll mit

Nürtingen sowie der Hochschulmedientag

362

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

363

BADEN-WÜRTTEMBERG

Als sich abzeichnete, dass DAB im Jahr

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

der Inbetriebnahme von DVB-H im Früh-

Bayerische Landeszentrale

■■■

Aufgaben

für neue Medien (BLM) Anstalt des öffentlichen Rechts

➔ Abschluss von Vereinbarungen

Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) ist für die Entwicklung, För-

und Bereitstellung von technischen

Heinrich-Lübke-Straße 27 | 81737 München

derung und Veranstaltung privater Rundfunk-

Einrichtungen, Dienstleistungen,

Tel.: 089/638080 | Fax: 089/63808140

angebote in Bayern sowie für die Weiter-

Frequenzen und Kanälen

[email protected] | www.blm.de

verbreitung außerbayerischer Programme

➔ Zuweisung technischer Übertragungskapazitäten

zuständig. Die BLM hat laut Bayerischem

➔ Förderung lokaler und regionaler

Mediengesetz vor allem folgende Aufgaben :

Rundfunkanbieter ➔ Durchführung von Forschungs-

➔ Überwachung der gesetzlichen Bestimmungen des Rundfunkstaatsvertrages sowie

➔ Unterstützung der Aus- und

Bayerische Landeszentrale für neue Medien ( B LM )

privater Anbieter sowie deren technische

Fortbildung im Medienbereich

BAYERN

➔ Entwicklung von Konzepten für Programme

➔ Förderung der Medienkompetenz

Umsetzung Medienrat Vorsitzende r: Dr. Erich Jooß

Präsident

Verwaltungsrat

Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring

Vorsitzende r: Manfred Nüssel

Personal und Finanzen 1 Assistenz der Geschäftsleitung, Gremienbüro, Europa

Datenschutzbeauftragter

Johanna E. Fell

Einnahmen

Andreas Gummer

Rundfunkgebühr sonstige Einnahmen 2

Beteiligungen

EDV

Geschäftsführer

Leiter: Robert Hefter

Martin Gebrande

2008 24.905.300

21.091.000

21.338.000

21.473.000

2.587.000

3.068.146

3.432.300

Technikförderung

3.209.000

2.734.500

2.661.500

Fernsehproduktionsförderung

2.046.000

2.046.000

2.046.000

Programmförderung

1.600.000

1.600.000

1.682.500

Finanzierungsbeitrag Fernsehfenster

1.000.000

1.553.000

1.600.000

Medienkompetenz und Ausbildung

1.605.000

1.662.500

1.622.500

850.000

920.000

920.000

1.053.000

1.190.000

1.170.000

296.000

302.000

302.100

Forschung Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit

Leiter: Roland Bornemann

2007 24.406.146

Ausgaben

Andreas Gummer

Recht

2006 23.678.000

Verwaltung

Leiter: Nikolaus Lörz

Technik

Leiter: Reiner Müller

Programm

Leiter: Heinz Heim

Presse-, Öffentlichkeits arbeit u. Medienwirt schaft

Leiter: Johannes Kors

Mitgliedschaften und Förderbeiträge Personalaufwendungen

6.330.000

6.572.896

6.958.400

Sachaufwendungen 3

4.930.000

5.057.250

5.169.300

759.000

768.000

773.000

72,5

70,5

74,5

Kosten für Gebühreneinzug Mitarbeiter

1 lt. Wirtschaftsplan 2 Kostenerlöse, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen 3 einschl. Abschreibungen

364

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

365

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

des Jugendmedienschutz-Staatsvertrages

Struktur

projekten im Rundfunk

Mitglieder des Medienrats der BLM

■■■

Organe und Gremien

und entsendende Institutionen 47 Mitglieder | Stand : 31. Dezember 2007

Organe der Landeszentrale sind der Medienrat,

➔ Vorsitzender ➔ 6. Amtsperiode Dr. Erich Jooß | Organisationen der Erwachsenenbildung 1. Mai 2006–30. April 2011

der Verwaltungsrat und der Präsident. Außer-

➔ stv. Vorsitzender Prof. Dr. Walter Eykmann | Bayer. Landtag, CSU

Geschäftsführer vor. Nach Art. 12 Abs. 1 BayMG werden die Aufgaben der Landeszentrale durch

➔ Schriftführerin Frauke Ancker | Bayerischer Journalistenverband

den Medienrat wahrgenommen, soweit nicht

Klaus Dieter Breitschwert | Bayer. Landtag, CSU

Dr. Ulrich Peters | Intendanzen (Direktionen) der Bayer. Staatstheater

Heinz Donhauser | Bayer. Landtag, CSU

Sepp Ranner | Bayer. Landtag, CSU

Katharina Geiger | Evang. kirchl. Frauenorganisationen

Thomas Rebensburg | Komponistenorganisationen

Christine Haderthauer | Bayer. Landtag, CSU

Eberhard Rotter | Bayer. Landtag, CSU

Christa Hasenmaile | Gewerkschaften

Dr. Martin Runge | Bayer. Landtag,

ständig entscheiden. Weitere Organe sind im Einzelfall die Kom-

Ulrike Schmid | Verbände der Heimatvertriebenen

Walter Keilbart | Industrie- und Handelskammern

Max Schmidt | Lehrerverbände

Leonhard Keller | Bayer. Bauernverband

Dr. Florian Schuller | Katholische Kirche

Dr. Fritz Kempter | Verband der freien Berufe

Der Verwaltungsrat

Medienbereich (KEK), die Konferenz der Direk-

Landeszentrale zuständig und beschließt u. a.

toren der Landesmedienanstalten (KDLM)

über den Haushalts- und Finanzplan sowie über

und die Kommission für Jugendschutz (KJM).

den Jahresabschluss. Er wird vom Medienrat für jeweils fünf Jahre gewählt.

Medienrat



Der Medienrat wahrt die Inter-

essen der Allgemeinheit. Er ist ein pluralistisch

Mitglieder des Verwaltungsrats

Michael Sedlmair | Bayerischer Städtetag

zusammengesetztes Gremium, dem 47 Ver-

Charlotte Knobloch | Israelitische Kultusgemeinden

Dipl. Ing. Kurt Seelmann | Handwerkskammern

treter der gesellschaftlich relevanten Gruppen

6. Amtsperiode, 1. November 2004 bis 31. Oktober 2009, neun Mitglieder

Prof. Dr. Erich Kohnhäuser | Bayer. Hochschulen

Lydia Sigl | Bayer. Landessportverband

angehören. Unter anderem entscheidet er über

Bernd Kränzle | Bayer. Landessportverband

Eberhard Sinner | Bayer. Staatsregierung

Ulla Kriebel | Kath. kirchl. Frauenorganisationen

Helmut Steininger | Bund Naturschutz in Bayern

Harald Leitherer | Bayerischer Landkreistag

Prof. Dr. Manfred Treml | Bayer. Heimattag

Rainer Lewandowski | Leiter der Bayer. Schauspielbühnen

Arwed Vogel | Schriftstellerorganisationen

und wählt den Präsidenten der Landeszen-

Josef Mend | Bayer. Gemeindetag

Christiane Voigt | Gewerkschaften

trale und die Mitglieder des Verwaltungsrats.

Marlene Mortler | Bayer. Bauernverband

Helga Weinberger | Bayer. Landtag, CSU

Karl-Georg Nickel | Vereinigung der Bayer. Wirtschaft

Hans Joachim Werner | Bayer. Landtag, SPD

Petra Nölkel | Familienverbände

Helmut Wöckel | Elternvereinigungen

Zustimmung zum Haushalts- und Finanzplan

Klaus Wolfrum | Bayer. Landtag, SPD

und zum Jahresabschluss der Landeszentrale.

Rechtsgrundlagen

in Bayern (Bayerisches Mediengesetz – BayMG) in der Fassung der Bekannt-

➔ Art. 111 a der Verfassung des Freistaates Bayern in der Fassung der Bekanntmachung vom 15. Dezember 1998 ➔ Gesetz über die Entwicklung, Förderung und Veranstaltung privater Rundfunkangebote und anderer Mediendienste

366



ist für die wirtschaftlichen Angelegenheiten der

Bündnis 90/Die Grünen

Helmut Hofmann | Evangelische Kirche

Der Verwaltungsrat

mission zur Ermittlung der Konzentration im

ALM Jahrbuch 2007

machung vom 22. Oktober 2003, geändert durch Gesetz vom 10. Dezember 2007 ➔ weitere Rechtsgrundlagen der BLM sind unter www.blm.de abrufbar ➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landesme-

BAYERN

Dr. Holger Paesler | Bayer. Zeitungsverlegerverband

➔ Vorsitzender Manfred Nüssel

Angelegenheiten von grundsätzlicher medienrechtlicher und medienpolitischer Bedeutung

Aufgabe des Medienrats ist außerdem die

Ausschüsse des Medienrats

■■■

Beschließender Ausschuss ➔ Vorsitzender Dr. Erich Jooß

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Christof Bär | Bayer. Jugendring

Wilfried Hiller | Musikorganisationen

Programmförderungsausschuss ➔ Vorsitzender Thomas Rebensburg

der Verwaltungsrat oder der Präsident selbst-

➔ Weitere Mitglieder

Marianne Deml | Bayer. Landtag, CSU

dem sieht das Bayerische Mediengesetz einen

Technikausschuss ➔ Vorsitzender Klaus Dieter Breitschwert

Fernsehausschuss ➔ Vorsitzender Walter Keilbart Hörfunkausschuss ➔ Vorsitzender Prof. Dr. Manfred Treml Grundsatzausschuss ➔ Vorsitzender Dr. Fritz Kempter

➔ stv. Vorsitzender Walter Engelhardt ➔ Vertreter der Gemeinden und Gemeindeverbände Dr. Gabriele Pauli, Henry Schramm ➔ Vertreter der Anbieter Peter Esser, Dr. Klaus Küber ➔ weitere Mitglieder Dr. Rainer Hecker, Prof. Dr. Johannes Kreile, Dr. Eberhard Reichert

Präsident und Geschäftsleitung



Der

Präsident trägt die Verantwortung für die Geschäftsleitung und vertritt die Landeszentrale gerichtlich und außergerichtlich. Zusammen mit dem Geschäftsführer als seinem ständigen Stellvertreter erledigt er u. a. die laufenden Angelegenheiten, vollzieht die Beschlüsse des

dienanstalten Gültigkeit haben, s. Seite 337

ALM Jahrbuch 2007

367

mit wirksamen aufsichtsrechtlichen Befugnissen

Hörerreichweiten nach den Ergebnissen der

erlässt in unaufschiebbaren Fällen dringliche

auszustatten, wurde im 10. Rundfunkände-

MediaAnalyse gegenüber dem Vorjahr

onen, »Mobile Media Mix« mit unterschiedlichen

Anordnungen.

rungsstaatsvertrag aufgegriffen, der am 1. Sep-

steigern. Im Herbst 2007 wurde für ein spezi-

überregionalen Inhalten, das lokale Visual-

tember 2008 in Kraft treten wird.

elles Kabel- oder Satellitenprogramm eine UKW-

Radio-Angebot von gong fm und die landes-

Hörfunksenderkette mit terrestrischen Stütz-

weite Visual-Radio-Variante der Rock Antenne.

Nachdem die Staatsregierung, die CSU-Fraktion und auch die SPD-Fraktion im Bayerischen

frequenzen in Augsburg, München, Nürnberg,

Die Begleitforschung zum Regensburger

➔ Stellvertreter des Präsidenten und Geschäftsführer Martin Gebrande

Landtag frühzeitig ein klares Bekenntnis zur

Regensburg und Würzburg ausgeschrieben. Das

MI-FRIENDS-Projekt ergab, dass sich die Nutzer

weiteren finanziellen Unterstützung des Lokal-

auszuwählende Programm soll eine besondere

wünschen, möglichst das komplette Programm-

➔ stv. Geschäftsführer Johannes Kors

fernsehens in Bayern abgegeben haben, wurde

Bereicherung der bayerischen Hörfunkland-

angebot des klassischen Fernsehens mobil zur

Ende November ein Gesetz im Landtag verab-

schaft darstellen, ohne die Wirtschaftlichkeit

Verfügung zu haben, dass andererseits aber die

schiedet, im dem für eine Übergangsphase in

des lokalen Hörfunks zu beeinträchtigen.

den Jahren 2008 und 2009 eine Förderung

Arbeitsschwerpunkte der BLM

kurzen Zeitspannen, in denen in der Regel die Nutzung erfolgt, spezielle Anforderungen an die

der lokalen und regionalen Fernsehangebote

Lokales Fernsehen

aus dem Staatshaushalt vorgesehen ist. Im Rah-

finanziellen Unterstützung des lokalen Fern-

stellen. Die Herausforderung besteht also darin,

men des europäischen Beihilferechts ist eine

sehens nach dem Auslaufen des Teilnehmer-

dem Nutzer die gewünschten Programme in

Übernahme der ProSiebenSat.1 Media AG Mitte

transparente Festschreibung des förderfähigen

entgelts Ende des Jahres 2007 sieht vor, dass

einer Form zur Verfügung zu stellen, die den

Dezember 2006 durch die Finanzinvestoren

Funktionsauftrages erforderlich. Diese erfolgt

neben den lokalen Fernsehfenstern auf RTL

Nutzungsgewohnheiten entspricht. Prinzipiell

■■■

Medienpolitik



Nach der mehrheitlichen



Die neue Regelung zur

Erzählweise und die Aufbereitung der Inhalte

Permira und KKR hat eine Diskussion darüber

nach dem Bayerischen Mediengesetz auf

nur solche Programmteile förderfähig sind,

konnte eine große Nachfrage nach lokalen

begonnen, ob die kurzfristigen renditeorien-

dem Wege einer förmlichen Betrauung. Dafür

die weitere authentische lokale bzw. regio-

Inhalten und hohe Qualitätsanforderungen

tierten Ziele der Finanzinvestoren im Medienbe-

schließt die Landeszentrale mit den Anbietern

nale Berichterstattung enthalten. Dabei sind

festgestellt werden. – Das MI-FRIENDS-Projekt

reich nicht den verfassungs- und medienrecht-

öffentlich-rechtliche Verträge ab. Das Förder-

die förderfähigen Sendezeitanteile in diesem

Regensburg wird noch bis Juli 2008 fortgesetzt.

lichen Zielen Kontinuität und Nachhaltigkeit des

verfahren ist zweistufig aufgebaut. Der Freistaat

Bereich auf in der Regel 200 Minuten pro

Medienangebots widersprechen. BLM-Präsident

gibt in einem ersten Schritt Fördermittel an die

Woche beschränkt. Für größere Sendegebiete

Jugendschutz



Die BLM hat im Jahr 2007

Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring forderte medienrecht-

BLM aus; die Fördermittel werden dann von

ist eine Ausweitung der förderfähigen Sende-

verschiedene Angebote aus dem Bereich

liche Steuerungsinstrumente, die ausschließen,

der Landeszentrale in einem gesonderten Ver-

zeit möglich. – Nach der Funkanalyse Bayern

Rundfunk und Telemedien hinsichtlich der

dass Medien gehandelt werden wie jedes ande-

fahren an die Anbieter weitergereicht. Berech-

konnten sich die lokalen Fernsehprogramme

Bestimmungen des Jugendmedienschutz-

re Handelsobjekt. Ein Gutachten, das die DLM

nungsgrundlage für die Förderhöhe ist jeweils

im Vergleich zum Vorjahr sowohl bei der Reich-

Staatsvertrags (JMStV) geprüft: Schwerpunkte

in Auftrag gegeben hat, soll den Einfluss von

der Förderbedarf der Anbieter. Die Höhe der

weite als auch bei den qualitativen Aspekten

in der Aufsichtstätigkeit waren auch dieses

Finanzinvestoren auf die Rundfunklandschaft

gesamten maximalen Fördersumme für ein Jahr

verbessern.

Jahr Telemedienangebote mit einfacher Porno-

untersuchen und einen eventuell notwendigen

beträgt neun Mio. Euro.

Regulierungsbedarf aufzeigen. Ein aktueller Fall bei dem von der BLM

grafie sowie sog. »Posenfälle« (Abbildungen DMB

Lokaler Hörfunk



Strukturell gab es im Jahr



Ziel des von der BLM initiierten DMB-

von Kindern und Jugendlichen in unnatürlich

Pilotprojekts MI FRIENDS in Regensburg ist es,

geschlechtsbetonter Körperhaltung). Daneben

genehmigten Gewinnspielsender 9Live hat im

2007 beim lokalen Hörfunk in Bayern keine

zu testen, welche lokalen Inhalte wie aufberei-

wurden Angebote hinsichtlich einer möglichen

Frühjahr 2007 erneut zu einer Diskussion über

Veränderungen. Die Genehmigungen der loka-

tet werden müssen, um beim Nutzer eine mög-

entwicklungsbeeinträchtigenden Wirkung auf

die Transparenz der Spielregeln und den Ver-

len und landesweiten DAB-Anbieter wurden

lichst große Akzeptanz zu finden. Die knapp

Kinder und Jugendliche geprüft. Bei einem

braucherschutz bei diesen Angeboten geführt.

um vier Jahre verlängert, mit der Option einer

hundert Testpersonen in Regensburg können

Chatangebot, in dem es zu massiven verbalen

In der Folge wurden neue Regeln für Gewinn-

Verlängerung um weitere vier Jahre, wenn die

neben dem kommerziellen Angebot »watcha«

sexuellen Belästigungen minderjährig erschei-

spiele von der DLM verabschiedet. Die Forde-

Programme im MPEG-4-Standard, d.h. in DAB+,

vier speziell für Regensburg produzierte Pro-

nender Teilnehmer kam, leitete die BLM ein

rung von Prof. Ring, die Landesmedienanstalten

verbreitet werden. Die Lokalradios konnten ihre

gramme empfangen: »Rmobil« mit Schwerpunkt

Prüfverfahren ein. Nach intensiven Gesprächen

368

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

369

BAYERN

➔ Präsident Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring

auf aktuellen lokalen und regionalen Informati-

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Medienrats und des Verwaltungsrats und



Neben regelmäßigen Forschungs-

Veranstaltungen, vier Kooperationsveran-

Chat entwickelt, der aus einem Raum für Er-

Internetradio sind. Die Anforderungen an die

projekten wie der Funkanalyse Bayern, bei der

staltungen sowie vier Fremdveranstaltungen.

wachsene und einem für Kinder besteht, der

Medien als Schrittmacher im Prozess der Inte-

jährlich quantitative und qualitative Daten zur

Auf den MEDIENTAGEN und den BLM-Lokal-

zu den von Kindern üblicherweise genutzten

gration von Migranten war das Thema einer

Nutzung der Hörfunk- und Fernsehsender in

rundfunktagen war die BLM auch jeweils mit

Zeiten moderiert wird.

weiteren medienpädagogischen Veranstaltung

Bayern erhoben werden, und der Mediaanalyse

einem Messestand vertreten. Das Symposion

in der BLM. Schon Vorschulkinder werden

e.V., die zweimal jährlich im Auftrag der BLM

Medienrecht beschäftigte sich mit dem Thema

filmen; signifikant war aber auch eine Zunahme

täglich mit einer Vielzahl medialer Angebote

Daten zur Werbeträgerleistung der Sender-

»Freiheitssicherung durch Regulierung«. Zentrale

von Aufsichtsfällen aus dem nonfiktionalen

konfrontiert. Deshalb muss Medienerziehung

kombinationen der bayerischen Lokalradiosta-

Themen der BLM-Forum-Veranstaltungen waren

Im Rundfunk lag der Schwerpunkt auf Spiel-

Bereich, z. B. Dokumentationen. Bei einem im

bereits im Kindergarten beginnen. Die BLM

tionen liefert, hat die BLM im Jahr 2007 zwei

die strukturellen, programmlichen und wirt-

Nachtprogramm ausgestrahlten Videoclip wurde

hat darum anlässlich des Safer Internet Day

Forschungsprojekte in Auftrag gegeben bzw.

schaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung

ein Fall von einfacher Pornografie festgestellt.

2007 in Zusammenarbeit mit den lokalen bay-

betreut: Die Studie »Beschäftigte und wirtschaft-

auf die Entwicklung von Hörfunk und Fernse-

erischen Fernsehstationen in 16 Städten und

liche Situation des Rundfunks in Deutschland«

hen: »Die Zukunft des Fernsehens?«, »Quo vadis

Regionen unter Kindergärten jeweils einen PC

wurde von acht Landesmedienanstalten beauf-

Digital Radio«, »Programmplanung im digitalen

13. Fachtagung des Forums Medienpädagogik

mit Flachbildschirm und das Handbuch »Compu-

tragt und von TNS Infratest in Kooperation mit

Wettbewerb« und »Erlösmodelle für die digitale

beschäftigte sich mit geschlechtsbezogener

terarbeit in Kindergarteneinrichtungen« verlost.

der Universität Jena durchgeführt. Die Ergeb-

Medienwelt«.

Medienpädagogik/Medienkompetenz



Die

nisse zeigen, dass die Finanzierungsstruktur der

Medienarbeit. Einigkeit herrschte darin, dass

beiden Teile des dualen Systems nach wie vor

Publikationen der BLM

aufgrund unterschiedlicher Ansichten und

Aus- und Fortbildung

Interessen von Mädchen und Jungen differen-

Lokalrundfunktage hat die BLM 2007 erstmals

ein Ungleichgewicht aufweist. Während dem

zierte Rollenbilder in den Medien notwendig

gemeinsam mit dem MedienCampus Bayern

öffentlich-rechtlichem Rundfunk im Jahr 2006

In der Schriftenreihe der BLM sind 2007 erschienen:



Im Rahmen der BLM-

sind, stereotype Frauen- und Männerbilder

ein Ausbildungsforum angeboten. Neben zwei

aus Gebühren und Werbung 8,5 Mrd. Euro zur

aufgebrochen und ein größeres Spektrum an

Diskussionsrunden zu den Themen »Sprechen,

Verfügung standen, waren es beim privaten

■■■

➔ Band 88: BLM-Symposion Medienrecht

Rollenbildern angeboten werden müssen. – Die

schreiben, drehen – das Journalismusprofil

Rundfunk einschließlich Pay-TV rund 6,7 Mrd.

von der BLM in Auftrag gegebene Studie »Neue

2010« und »Verkaufen, werben, organisieren

Euro. – Um Geschäftsmodelle für den digitalen

2006: Interaktive Rundfunkformate als

Wege durch die konvergente Medienwelt« (BLM-

– die andere Seite der Medien« gab es eine

Hörfunk ging es in der zweiten Untersuchung,

Finanzierungsquelle – Die sonstigen Ein-

Schriftenreihe Bd. 85) untersuchte die kon-

Reihe von Ausstellungsständen, an denen sich

die von der Goldmedia GmbH erstellt wurde.

nahmen nach § 43 Rundfunkstaatsvertrag.

vergenzbezogene Mediennutzung von Elf- bis

die Jugendlichen informieren konnten. Darüber

Die Studie ergab, dass die Radiosender der

ISBN: 978-3-88927-439-7

17-Jährigen. Als Ergebnis wurde festgegestellt,

hinaus konnte in einem sog. »Aktivareal« prak-

Digitalisierung trotz aller Probleme generell

dass es nicht darauf ankommt, wie viel Zeit die

tische Medienerfahrung gesammelt werden. –

positiv gegenüberstehen. Fast 90 Prozent der

Jugendlichen in der konvergenten Medienwelt

Die BLM hat in diesem Jahr elf Workshops und

Befragten erwarten, dass sich der digitale Hör-

lokalen und regionalen Fernsehens in

verbringen, sondern wie sie sich darin bewegen.

einen Grundkurs angeboten, die zur Aus- und

funk als zusätzliches Medienangebot etablieren

Bayern, Studie im Auftrag der Bayerischen

Eine weitere Konvergenzstudie im Auftrag der

Fortbildung von Volontären, Moderatoren und

wird.

Staatskanzlei und der BLM, erstellt von

BLM (Laufzeit 12.2007 bis 02.2009) wird unter-

Technikern privater bayerischer Hörfunk- und

➔ Band 87: Wirtschaftliche Situation des

Goldmedia GmbH Media Consulting &

suchen, wie die Möglichkeiten des Web 2.0 das

Fernsehanbieter beitragen. – Das wichtigste

Veranstaltungen

Medienverhalten von Jugendlichen verändert.

Standbein der Aus- und Fortbildungsaktivitäten

funktage und die MEDIENTAGE MÜNCHEN

Ergebnis einer explorativen Studie zur Nutzung

der BLM sind die Aus- und Fortbildungskanäle

waren auch im Jahr 2007 die größten und

von Audiodateien, Internetradios und Podcasts

afk m 94,5 und afk tv für Hörfunk und Fern-

bedeutendsten Veranstaltungen, die die BLM



Die BLM Lokalrund-

Research Berlin ISBN: 978-3-88927-430-4 ➔ Band 86: DMB-Projekt MI FRIENDS –

durch Jugendliche und junge Erwachsene

sehen in München sowie afk max Hörfunk in

durchgeführt bzw. an denen sie sich beteiligt

Ergebnisse der Begleitforschung München.

war, dass etablierte Radiosender ein wichtiger

Nürnberg. Sie wurden von der BLM 2007 mit

hat. Darüber hinaus gab es einschließlich dem

Studie im Auftrag der BLM.

Ausgangspunkt sowohl für die Beschäftigung

knapp 700.000 Euro unterstützt.

BLM Symposion Medienrecht fünf BLM-Forum-

ISBN: 978-3-88927-429-8

370

ALM Jahrbuch 2007

BAYERN

Forschung

ALM Jahrbuch 2007

371

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

mit Audiodateien als auch für die Nutzung von

hat der betreffende Anbieter einen eigenen

medienanstalt berlin-brandenburg (mabb)

■■■

Aufgaben

Rechtsgrundlagen

■■■

Anstalt des öffentlichen Rechts Die mabb ist die gemeinsame Landesmedien-

Am 1. Mai 2007 trat der 3. Staatsvertrag zur

Kleine Präsidentenstraße 1 | 10178 Berlin

anstalt der Bundesländer Berlin und Branden-

Änderung des Staatsvertrages über die Zusam-

Tel.: 030/2649670 | Fax: 030/26496790

burg. Ihre Organe sind der Medienrat und der

menarbeit zwischen Berlin und Brandenburg

[email protected] | www.mabb.de

Direktor. Die mabb nimmt eigenständig und

im Bereich des Rundfunks in Kraft. Satzungen

unabhängig die öffentliche Verantwortung für

und Richtlinien der mabb sind jeweils aktuell

die Sicherung der Meinungsvielfalt im privaten

unter www.mabb.de abrufbar.

Rundfunk in Berlin und Brandenburg wahr.

Rechtsgrundlagen, die für alle Landesmedienanstalten Gültigkeit haben s. Seite 337

BERLIN-BRANDENBURG

Ihre wesentlichen Aufgaben sind: ➔ Zulassung und Aufsicht über die Veranstalter ➔ Förderung und Ausbau der Rundfunkver-

Struktur

sorgung

medienanstalt berlin-brandenburg ( mabb )

➔ Förderung von digitalen Übertragungstechniken und digitalen Projekten

Medienrat

einschließlich der Aus- und Fortbildung

Vorsitzende r: Prof. Dr. Ernst Benda

■ ■ ■ ■ ■

kompetenz, Offener Kanal

Frank Dahrendorf Bascha Mika Antje Karin Pieper Dr. Manfred Rexin Dr. Hansjürgen Rosenbauer Dr. Wolfram Weimer

➔ Unterstützung der Entwicklung der Region Berlin-Brandenburg als Medienstandort von nationaler und europäischer Bedeutung

Direktor

Personal und Finanzen 1

Dr. Hans Hege

2006 Einnahmen Offener Kanal Berlin

Volker Bach

Recht

Ingeborg Zahrnt

Programm, Öffentlich keitsarbeit

Verwaltung

Digitale Projekte, Medien kompetenz, Medienausbildung

Susanne Grams

Hans-Georg Pusch

Anka Heinze

Uwe Haaß

Regionaler u. lokaler Rundfunk, Projekte, GSDZ

Jan Czemper

8.867.000

11.653.000

10.709.859

9.163.000

9.107.000



2.490.000

1.602.859



2.380.000

1.891.000

Technikförderung

2.496.000

1.781.000

1.051.000

Offener Kanal

1.249.000

1.257.000

1.605.000

sonstige Einnahmen 4 Ausgaben Zulassung und Aufsicht

Abführung rbb

Zulassung und Aufsicht

1 2 3 4

ALM Jahrbuch 2007



971.000

4.625.000

3.610.000

781.000

11

13

13

11,25

11,25

11,25

2.200.000 3

Mitarbeiter

Offener Kanal

37 2

2008

8.867.000

Rundfunkgebühr

Medienkompetenz / Ausbildung Technik u. Frequenzen

2007 2

lt. Wirtschaftsplan Bilanzierte Zahlen für 2007 liegen noch nicht vor. Mindestabführung Kostenerlöse, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen

ALM Jahrbuch 2007

37 3

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN



➔ Förderung von Projekten der Medien-

Mitglieder des Medienrats der mabb

Arbeitsschwerpunkte der mabb

■■■

Finanzierungsbedingungen für neue Angebote einer Fortführung der Programme zugestimmt.

➔ Weitere Mitglieder Bascha Mika Antje-Karin Pieper

➔ stv. Vorsitzender Frank Dahrendorf

Prof. Dr. Hansjürgen Rosenbauer

Wegen der geringen Größe des Gremiums ist die Bildung von Fachausschüssen nicht erforderlich.

■■■

Organe

Medienrat



Der siebenköpfige Medienrat ist

■■■

Im Rahmen der gemeinsamen Aufgaben

der Landesmedienanstalten liegt der Vorsitz der

Radio Digital



Als Ergebnis der Planungs-

Gemeinsamen Stelle Digitaler Zugang (GSDZ)

konferenz RRC 2006 und ihrer bisherigen

beim Direktor der mabb. Die GSDZ koordiniert

Umsetzung in Koordinierungsverhandlungen

Dr. Manfred Rexin

die Umsetzungen der Regelungen des Rundfunk-

mit den Nachbarländern könnten im Ballungs-

Dr. Wolfram Weimer

staatsvertrages zur digitalen Zugangsfreiheit.

raum Berlin drei Blöcke für digitales Radio über

ems

Gemeinsam mit dem damaligen orb wurde im

Die GSDZ hat unter Federführung der mabb

DAB mit bis zu 60 Radioprogrammen genutzt

auch 2007 einen Digitalisierungsbericht heraus-

werden. Allerdings ist bisher kein Unternehmen

gegeben. Er beschreibt die Entwicklung auf den

in Sicht, das zur Finanzierung der dafür not-

verschiedenen Übertragungswegen, einschließ-

wendigen Infrastruktur bereit wäre. Nun ist in

lich der Herausforderungen an Politik und Regu-

Abstimmung mit den anderen Medienanstalten

lierung.

zu klären, ob bundesweite Perspektiven etwas daran ändern. Erfolgreicher als DAB entwickeln

das Beschlussorgan der mabb. Seine Mitglieder

September 2001 die ems (electronic media

werden nicht von gesellschaftlich relevanten

school/Schule für elektronische Medien)

Radio UKW

Gruppen entsandt, sondern als unabhängige

als GmbH gegründet. Die ems bietet ein tri-

raum Berlin-Brandenburg ist mit 28 UKW-Radi-

neben anderen Nutzungen übertragen wird, im

Persönlichkeiten vom Berliner Abgeordneten-

mediales Volontariat für angehende Radio-,

ofrequenzen die nach wie vor vielfältigste in

Berliner Raum auch DVB-T.

haus und vom Brandenburgischen Landtag

Fernseh- und Onlinejournalisten, Fortbildungs-

Deutschland, einige der Berliner Radios senden

jeweils mit Zweidrittelmehrheit gewählt. Der

programme für Mitarbeiter in elektronischen

mit regionalen Sendeformaten in Brandenburg.

Fernsehen

Medienrat nimmt die öffentliche Verantwortung

Medien und ein Consulting von Programman-

Rein Brandenburgische Radioprogramme sind

bundesweite Fernsehveranstalter mit insgesamt



Die Medienlandschaft im Groß-

sich die digitalen Wege, auf denen Radio



Im Berichtszeitraum sind fünf

für die Sicherung der Meinungsvielfalt im priva-

bietern in elektronischen Medien an. Träger

neben dem landesweiten BB Radio für die Lau-

neun Programmen neu zugelassen worden.

ten Rundfunk in Berlin und Brandenburg wahr

der ems sind heute die mabb, der Rundfunk

sitz »Radio Cottbus«, für die Uckermark »Power-

Bei vier Veranstaltern wurden Veränderungen

und überwacht die Einhaltung der gesetzlichen

Berlin-Brandenburg (rbb) und die Media Consult

Radio«, im Raum Oranienburg »OldieStar Radio«

in der Zusammensetzung genehmigt, vier

Bestimmungen durch die den Veranstalter.

International (MCI).

und »Radio KW« in Königs Wusterhausen.

Zulassungen wurden um weitere sieben Jahre

Jeweils neu ausgeschrieben wurden die Direktor



Dem Direktor der Medienanstalt

sind folgende sechs Bereiche zugeordnet:

verlängert.

Lizenzen für Radioprogramme von BBC, RFI, BB Radio, KISS FM und rs2, weil ihre Lizenzen

Kabel



Nachdem die KDG nahezu das ge-

Programmangelegenheiten und Öffentlichkeits-

bereits einmal verlängert worden waren und für

samte Berliner Kabelnetz ausgebaut hat, wurde

arbeit, Recht, Medienkompetenz/-ausbildung,

die Entscheidung über die zweite Verlängerung

der Beschluss zur Einräumung von Spielräumen

der MStV zur Sicherung des chancengleichen

auf ganz Berlin ausgeweitet, der Beschluss ist

Zugangs vorsieht, dass sich auch andere Inter-

auf den 31. Dezember 2009 befristet.

digitale Projekte, Offener Kanal und Verwaltung.

➔ Direktor Dr. Hans Hege

374

ALM Jahrbuch 2007

BERLIN-BRANDENBURG

➔ Vorsitzender Prof. Dr. Ernst Benda



essenten auf die genutzten Frequenzen bewerben können. Obwohl verschiedene neue Ansät-

Programmaufsicht Jugendschutz

ze präsentiert wurden, hat der Medienrat unter

der Programmaufsicht im Bereich Jugendschutz

Würdigung des gesetzlichen Kriteriums, dass

von den 51 bundesweit von der mabb zuge-

auch die Aufbauleistungen eines Veranstalters

lassenen Programmen nur ProSieben, MTV,

zu berücksichtigen sind, und der schwierigen

n-tv und DMAX betroffen. Im Jahr 2007 hat



Von

ALM Jahrbuch 2007

37 5

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

GSDZ

die mabb insgesamt 58 neue Rundfunkfälle

von Kindern, Jugendlichen oder Senioren

Lokales und regionales Fernsehen



Das

an die KJM weitergeleitet. 29 Fälle wurden

fördern oder die Weiterbildung und Sensibili-

von der mabb geförderte Vernetzungsprojekt

ohne Beanstandung abgeschlossen; 26 Fälle

sierung von Multiplikatoren wie Eltern, Lehrern

für die lokalen Veranstalter in Brandenburg

sind noch offen und in vier Fällen wurde eine

oder Erziehern zum Ziel haben. Einzelprojekte

wurde 2007 umgesetzt. Ziel ist die Erhöhung

■■■

Publikationen der mabb

2007 sind neu erschienen :

➔ »Radioprofile in Berlin-Brandenburg« mit

Beanstandung ausgesprochen. Zwei Bußgeld-

sind zeitlich begrenzt und erstrecken sich

der Reichweite durch Anbindung zusätzlicher

bescheide wurden erlassen – gegen beide hat

auf einen Zeitraum von maximal einem Jahr.

Kabelkopfstationen und die Verbesserung der

den Ergebnissen der alle zwei Jahre durch-

der Veranstalter Widerspruch eingelegt. Gegen

Alle Projekte im Einzelnen auf www.mabb.de/

Programmleistung durch schnellere Aktuali-

geführten Programmanalayse aller privaten

drei Beanstandungsbescheide wurde Klage

medienkompetenz.

sierung und Erleichterung des Programmaus-

und einem öffentlich-rechtlichen Radio-

Bei den Telemedien wurden 20 Fälle

Die mabb hat 2007 auf der Grundlage der Analyse über die Entwicklung des offenen

tausches sowie durch Gemeinschaftsformate.

programm von Lothar Wichert. Band 21,

Die mabb hat die lokalen Veranstalter auch

Vistas Verlag ➔ Flyer »Medienkompetenz« mit den

geprüft, davon 19 im Bereich der »einfachen

Kanals Berlin und aus den Erfahrungen der

mit Fortbildungsmaßnahmen unterstützt und

Pornografie ohne Sicherstellung einer geschlos-

bisher geförderten Medienkompetenzprojekte

Lokalfunktage in Zusammenarbeit mit der bran-

Aufgaben und Zielen aller bisher von

senen Benutzergruppe«. Ein Internetangebot

einschließlich Xenon eine zusammenhängende

denburgischen Vereinigung Fernsehnetz BFN

der mabb durchgeführten Medien-

wurde als Verstoß gegen § 4 Abs. 1 Nr. 8 JMStV

Strategie entwickelt, die den offenen Kanal zu

durchgeführt.

kompetenzprojekte

(Verletzung der Menschenwürde in Verbindung

einer gemeinsamen Einrichtung für Berlin und

mit sexuellen Darstellungen) gewertet.



Im Berichts-

zeitraum hat die mabb in Zusammenarbeit mit

➔ Neuauflage der Broschüre »Lokales

Brandenburg macht. In Potsdam-Babelsberg

Medienwoche

soll ein Medienkompetenzzentrum aufgebaut

denburg ist der jährliche Medienkongress von

werden, in das das Projekt Xenon, aber auch

mabb und Medienboard Berlin-Brandenburg.

andere Aktivitäten wie das Schulradionetzwerk

Direkt vor der Internationalen Funkausstellung



Die Medienwoche Berlin-Bran-

den anderen Landesmedienanstalten insgesamt

integriert werden. Synergien mit der ems sollen

ist die Medienwoche die zentrale Plattform

drei Schwerpunktuntersuchungen durchgeführt:

genutzt werden. Die Leitung des offenen Kanals

für die Branchenkommunikation in der Haupt-

Eine betraf den Schwerpunkt »Schleichwer-

Berlin wurde neu besetzt.

stadtregion. Medienkongress, »Media Night«, »MedienGipfel«, Produzentenbrunch, IFA und IFA

bung«, eine den Schwerpunkt »Einzelspots und Splitscreen« und eine Untersuchung galt

Pilotprojekt Breitband-Internet für länd -

den kleineren digitalen Spartensendern. Die

liche Regionen in Brandenburg

Schleichwerbeuntersuchung ergab insgesamt

ber 2007 hat der Medienrat beschlossen, das



Im Novem-

einen leichten Rückgang bei den Verstößen.

Pilotprojekt durchzuführen. Es hat inzwischen

Die Untersuchung zu »Einzelspots und Split-

bundesweite Aufmerksamkeit gefunden.

screen« ergab, dass die Werbung im Splitscreen in der Regel ordnungsgemäß gekennzeichnet

Ziel des Projektes ist es, einen Teil der digitalen Dividende aus dem Analog-digital-

Convention sowie das M100 Sanssouci-Colloquium sind die wesentlichen Veranstaltungen unter dem Dach der Medienwoche. DVB-H



Nach entsprechender Vorbereitung

unter maßgeblicher Beteiligung der mabb wurde ein bundesweites Konzept für einen Versuch

war. Die Untersuchung der digitalen Spar-

Umstieg zu nutzen und damit die Benachtei-

mit mobilem Fernsehen entwickelt. Auf dieser

tensender ergab nach wie vor eine gewisse

ligung ländlicher Gebiete beim Zugang zum

Grundlage hat die mabb ihre Ausschreibung für

Vermischung von Werbung und Programm

breitbandigen Internet zu überwinden. Der Ana-

DVB-H ergänzt. Als Vorsitzender der Gemein-

insbesondere im Bereich »Ratgeber« und »Pro-

log-digital-Umstieg ist in Berlin-Brandenburg

samen Stelle Digitaler Zugang hat der Direktor

abgeschlossen und die physikalischen Vorteile

an der Vorbereitung der Empfehlungen der

des Rundfunkspektrums könnten es ermögli-

Direktoren- und Gesamtkonferenz der Landes-

duktinformation«. Medienkompetenz und Neuausrichtung des Offenen Kanals



Die mabb fördert Pro-

jekte, die die Medienkompetenz insbesondere

376

ALM Jahrbuch 2007

Fernsehen in Brandenburg«

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Programmaufsicht Werbung

BERLIN-BRANDENBURG

beim Verwaltungsgericht eingereicht.

chen, dass die Infrastruktur für die drahtlose

medienanstalten für die Vergabe der ausge-

Versorgung ländlicher Regionen wesentlich

schriebenen Frequenzen mitgewirkt.

kostengünstiger aufgebaut werden kann.

ALM Jahrbuch 2007

37 7

Bremische Landesmedienanstalt (brema)

■■■

Aufgaben

Anstalt des öffentlichen Rechts Die brema ist die im Land Bremen zuständige

Aufgrund einer Verwaltungsvereinbarung der

Richtweg 14 | 28195 Bremen

Einrichtung für die Zulassung, Frequenzzu-

Landesmedienanstalten ist die brema die buch-

Tel.: 0421/334940 | Fax: 0421/323533

weisung und Aufsicht im privaten Hörfunk

führende Stelle für die ALM, die KEK und die

[email protected]

und Fernsehen und führt die Aufsicht über im

KJM. Sie ist Mitglied in der Gemeinsamen Stelle

Land Bremen ansässige Internetangebote.

Programm, Werbung und Medienkompetenz

Zu den Aufgaben der brema zählen u. a.:

(GSPWM) und nimmt weitere gemeinsame Auf-

privater Rundfunkanbieter ➔ Entscheidungen über die Zuweisung von Übertragungskapazitäten

Struktur Bremische Landesmedienanstalt ( brema)

Landesrundfunkausschuss

Direktor Wolfgang Schneider Stv.: Uwe Parpart

Arbeitsgruppen wahr. Die brema ist für die Bevölkerung im Land

➔ Überwachung der gesetzlich bestimmten

Bremen Ansprechpartner für Fragen zu Emp-

Programmgrundsätze, Jugendschutz-

fangsmöglichkeiten und Programminhalten.

bestimmungen und Werberegelungen

Durch Gastvorträge an Universitäten und Hoch-

➔ Festlegung der Rangreihenfolge von

Vorsitzende r: Reinhard Wessel

gaben in den Bereichen Jugendschutz, Technik und Recht durch die Mitarbeit in Prüf- und

Programmen in Kabelanlagen ➔ Durchführung des Bürgerrundfunks in Bremen und Bremerhaven ➔ Zulassung befristeter Modellversuche

schulen und die Ausbildung von Rechtsreferendaren und Mediengestaltern engagiert sie sich in der praxisorientierten Ausbildung. Darüber hinaus unterstützt die brema die Forschung und die lokale Filmförderung.

zur Erprobung neuer Rundfunktechniken und Programmformen Verwaltung

➔ Förderung der Medienkompetenz

Barbara Gerke-Pfeiler Programm/Presse

Personal und Finanzen 1 Sven Petersen Recht

Einnahmen Rundfunkgebühr

Dr. Gert Ukena Technik

sonstige Einnahmen 2 Ausgaben Zulassung und Aufsicht

Gerhard Otte Bürgerrundfunk

Uwe Parpart

Bürgerrundfunk

2006

2007

2008

1.879.800

1.812.000

1.874.200

1.545.000

1.550.000

1.549.000

334.800

304.500

325.200

1.879.800

1.812.000

1.874.200

720.400

723.000

612.000

1.129.400

1.059.000

1.197.200

Technik

20.000

20.000

20.000

Forschung

10.000

10.000

45.000

Mitarbeiter Zulassung und Aufsicht

7,25

6,5

6,5

Bürgerrundfunk

10,5

10,5

10,5

1 lt. Wirtschaftsplan 2 Kostenerlöse, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen

378

ALM Jahrbuch 2007

BREMEN

➔ Erteilung und Widerruf der Zulassung

ALM Jahrbuch 2007

379

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

www.bremische-landesmedienanstalt.de

Organisationen zusammen, die vom Plenum

Landesrundfunkausschuss der Bremischen Landesmedienanstalt

Der Vorsitzende des Landesrundfunkausschus-

Auch im Jahr 2007 fielen in der täglichen

ses ist Reinhard Wessel. Die laufende Amtspe-

Arbeit der brema die folgenden Tätigkeiten an:

riode endet am 30. Juni 2008.

➔ Änderung bestehender Zulassungen

Der Landesrundfunkausschuss hat zur Vor-

Helke Behrendt | Kreissportbund Bremerhaven e.V.

Jeannette Querfurth | Evangelische Kirche

Wilhelm Behrens | Stadtgemeinde Bremerhaven

Konstanze Radziwill | Verband Deutscher Schriftsteller

bereitung seiner Beschlüsse zwei ständige Aus-

Emmy Brüggemann | Senioren-Vertretung in der

Margarete Reimelt | Lebenshilfe für Menschen mit

schüsse sowie eine Arbeitsgruppe eingesetzt:

geistiger Behinderung, Ortsvereinigung Bremerhaven

im Land Bremen e.V. Liviu Cornea | Jüdische Gemeinde im Lande Bremen

Wolfgang Schaper | Landessportbund Gabriele Schürhaus | Deutscher Journalistenverband Dirk Schwampe | Christlicher Verein

Felix Holefleisch | Bündnis 90/Die Grünen Manfred Jabs | Arbeiterwohlfahrt (AWO),

Waltraut Steimke | Künstlerhaus Bremen, Verein zur Förderung von Kunst und Kultur e.V. Irene von Twistern | Verband Bildung

Reiner Lohse | Deutscher Bundeswehrverband e.V. Brigitte Lückert | Sozialdemokratische Partei

➔ Vorsitzende Franca Reitzenstein Arbeitsgruppe Bürgerrundfunk ➔ Vorsitzender Reiner Lohse

und Erziehung (VBE) Reinhard Wessel | Lions Club Bremen-Hanse

Deutschlands (SPD) Dr. Stefan Luft | Stadtgemeinde Bremen

Rechts- und Finanzausschuss

Junger Menschen e.V. (CVJM)

Kreisverband Bremerhaven e.V. Dr. Rolf Lattreuter | Katholische Kirche

➔ Vorsitzende Konstanze Radziwill

Gundula Ott-von Bonin | Arbeitnehmerkammer Bremen

Der Umstand, dass die Landesmedienanstalten

Bremen von 1979 e.V.

grammgrundsätze und Werberegelungen ➔ Prüfung von Programmbeschwerden ➔ gutachterliche Tätigkeiten in Prüfgruppen der KJM (Jugendschutz) und der GSPWM (Werbung und bundesweite Zulassungen) ➔ Beratung und Information von Interessenten, Bürgern und Veranstaltern ➔ Programmgespräche mit Veranstaltern

und Hilfswerk Hanse e.V. Önder Yurtgüven | KFC International

der Jugendschutzbestimmungen, Pro-

➔ Entscheidungen über die Verbreitung von

an der Erhöhung der Rundfunkgebühr von

Rundfunkangeboten in den Kabelnetzen

2005 nicht partizipiert haben, hat in der brema

von Bremen und Bremerhaven

zu Problemen in der Haushaltsführung geführt. Der Landesrundfunkausschuss hat aus diesem ■■■

Rechtsgrundlagen

■■■

Organe und Gremien

Die brema ist als Anstalt des öffentlichen Rechts

Die Bremische Landesmedienanstalt besteht

Bürgerrundfunk



In den Städten Bremen

Grund Anfang 2007 eine weitere Arbeitsgruppe

und Bremerhaven unterhält die Bremische

eingesetzt. In der Arbeitsgruppe werden Wege

Landesmedienanstalt jeweils einen Bürgerrund-

diskutiert, wie und in welcher Struktur die

funksender, der Bürgern die aktive Gestaltung

auf der Grundlage des Bremischen Landesme-

aus zwei Organen: dem Landesrundfunkaus-

brema auch im Falle des weiteren Ausbleibens

von Fernsehen und Hörfunk ermöglicht. War

diengesetzes vom 15. Februar 1989 errichtet

schuss mit seinen Fachausschüssen und dem

einer Gebührenerhöhung und gleichzeitigen

der Bürgerrundfunk im Land Bremen bis Anfang

worden. Die heutige gesetzliche Grundlage ist

Direktor.

Kostensteigerungen ihre gesetzlichen Aufgaben

2005 ausschließlich als Offener Kanal organi-

erfüllen kann. Erste Einsparmaßnahmen wurden

siert, so besteht er mittlerweile aus den drei

bereits im Jahr 2007 umgesetzt.

Säulen Offener Kanal, Ereignisfernsehen und

das Bremische Landesmediengesetz (BremLMG) vom 22. März 2005. Außerdem gelten neben

Landesrundfunkausschuss

den verfassungsrechtlichen Grundlagen die ein-

rundfunkausschuss ist das Beschlussgremium

schlägigen Staatsverträge der Länder aufgrund

der brema. In seiner Zusammensetzung spie-

Direktor

der jeweiligen Zustimmungsgesetze der Bre-

geln sich die gesellschaftlichen Kräfte im Lande

desmedienanstalt wird vom Landesrundfunk-

stärkt von der Möglichkeit Gebrauch, öffentliche



Der Landes-

Medienkompetenzvermittlung. ■

Der Direktor der Bremischen Lan-

Seit 2005 macht der Bürgerrundfunk ver-

mischen Bürgerschaft (RStV, JMStV). Die brema

Bremen wider. Ein Teil seiner Mitglieder wird

ausschuss auf fünf Jahre gewählt. Er vertritt

Veranstaltungen im Land Bremen aufzuzeich-

hat darüber hinaus Satzungen und Richtlinien

von ihren Organisationen direkt entsandt, der

die Anstalt gerichtlich und außergerichtlich

nen und zu verbreiten (sog. »Ereignis-TV«). 2007

erlassen, die unter www.bremische-landes-

andere Teil setzt sich aus Personen aus den

und führt die laufenden Geschäfte. Als Direktor

wurden ca. 350 Fernsehsendungen für das

medienanstalt.de abrufbar sind.

Bereichen Kultur, Jugend und Bildung, Erzie-

wurde Wolfgang Schneider am 10. Mai 2004

Ereignisfernsehen aus den Themenbereichen

hung sowie aus sonstigen gesellschaftlichen

für eine vierte Amtszeit bis 2009 bestätigt.

Kultur, Politik, Sport, Gesundheit, Wissenschaft

380

ALM Jahrbuch 2007

BREMEN

Marcel Christmann | Unternehmensverbände

Programmausschuss

Demokratische Union (CDU)

struktur oder des Programms ➔ Beobachtung und Prüfung zugelassener Regionalprogramme auf die Einhaltung

Franca Reitzenstein | Christlich

Gewerkschaftsbund (DGB)

wegen Veränderungen der Gesellschafter-

ALM Jahrbuch 2007

3 81

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

➔ 5. Amtsperiode 1. Juli 2004 – 30. Juni 2008

Stadtgemeinde Bremen

Arbeitsschwerpunkte 2007

der Bremischen Bürgerschaft gewählt werden.

Stand : Dezember 2007

Dr. Dagmar Burgdorf | Deutscher

■■■



Der Lan-

Auch im Jahr 2007 engagierte sich die

titut für Medienforschung (IMGÖ), Göttingen/

anstaltern nach Aufzeichnungen und Berichten

desrundfunkausschuss hatte im März 2006

brema in den Gemeinschaftsprojekten Pro-

Köln vergeben. Die Federführung für das For-

von lokalen Ereignissen ist gestiegen. Ein Höhe-

die UKW-Hörfunkfrequenz 104,8 MHz für das

grammberatung für Eltern e.V. (FLIMMO ) und

schungsvorhaben liegt bei der MA HSH. Erste

punkt für die Bürgersender waren 2007 die

Stadtgebiet Bremen an das Programm Hit-Radio

Internet-ABC.

Untersuchungsergebnisse werden Ende 2008

Wahlen zur Bremischen Bürgerschaft und zur

Antenne Bremen vergeben. Im Januar 2007

Stadtverordnetenversammlung in Bremerhaven

nahm Hit-Radio Antenne den Sendebetrieb

sischen Einführungs- und Fortgeschrittenen-

am 13. Mai. Bereits im Vorfeld wurden in bei-

in Bremen zunächst als Regionalfensterpro-

kursen Medienkompetenz gezielt in Projekten

im Fachbeirat des Studiengangs Medienkultur

den Sendern Podiumsdiskussionen mit den sich

gramm des niedersächsischen Muttersenders

und Kooperationen vermittelt. Ein besonderes

an der Universität Bremen. In dem Beirat sind

Im Bürgerrundfunk wird neben den klas-

erwartet. Seit dem Jahr 2007 ist die brema Mitglied

zur Wahl stellenden Kandidaten ausgestrahlt.

auf. Seit Mai 2007 sendet Hit-Radio Antenne

Projekt konnte mit 22 Schülerinnen und Schü-

die bedeutenden Medienunternehmen Bremens

Am Wahlabend realisierten beide Sender eine

Bremen werktags zwischen 10.00 und 15.00

lern der »Zisch-Redaktion« des Bremer Weser-

vertreten.

Livesendung aus dem Fernsehstudio in Bremer-

Uhr ein eigenes Programm für Bremen. Der

kuriers realisiert werden. Nach gründlichen

haven, die mit Schülerinnen und Schülern eines

regionale Wortanteil hat sich dadurch erhöht.

Vorrecherchen hatten sie die Möglichkeit, an

Schulzentrums erarbeitet wurde. In den Offenen Kanälen der beiden Städte werden nach wie vor selbst produzierte und

Modellversuche



Bereits seit 2005 betreibt

einem Tag die unterschiedlichen Bereiche des

das Marktforschungsunternehmen Bonsai

Veranstalterzulassung wird der Regionalsender

Bürgersenders kennen zu lernen, Interviews

Deutschland in der Stadt Bremen Forschung

center.tv – Heimatfernsehen für Bremen und

mit Nutzern zu führen und Auszubildende

in einem biotischen (natürlichen) Testmarkt.

Basierend auf der im Vorjahr erteilten

selbst verantwortete Radio- und Fernsehbei-

Bremerhaven seit Aufnahme des Sendebetriebs

und Mitarbeiter zu befragen. Im Fernsehstudio

Zur Messung der Wirksamkeit von Fernseh-

träge von Bürgerinnen und Bürgern kostenfrei

im September 2007 in den Kabelanlagen des

produzierten und moderierten die Schüler

werbung werden Werbespots im Programm

ausgestrahlt. 2007 strahlten die ehrenamt-

Landes Bremen verbreitet. center.tv hat von der

eine eigene Sendung zum Thema YouTube.

mehrerer Fernsehveranstalter ausgetauscht.

lichen Produzenten in beiden Städten ca. 1250

brema ebenfalls eine Zulassung für IPTV erhalten.

Über ihre Erfahrungen stellten sie eine ganze

Die beworbenen Produkte sind während der

Zeitungsseite für den Weserkurier zusammen.

Testphase ausschließlich in der Stadt Bremen

Fernsehsendungen aus. Im Offenen Kanal Radio wurden auch im Jahr 2007 Kooperati-

Medienkompetenz



Die brema führte im Jahr

In Bremerhaven wurde in einem einwö-

erhältlich. Der Modellversuch soll 2008 auf

onen mit Stadtteilinitiativen oder kulturellen

2007 die Aktion »Sicheres Internet für Kinder

chigen Kompaktseminar mit festen und freien

Telemedien, die über den künftigen Übertra-

Einrichtungen umgesetzt. In Bremen wurden

und Jugendliche« fort. Im Rahmen der Aktion

Mitarbeitern, Auszubildenden und Praktikanten

gungsweg DVB-H verbreitet werden, erweitert

regelmäßig Sendungen aus einem eigens dafür

werden Fortbildungsveranstaltungen für Eltern,

eine thematische Fortbildung zum Thema

werden. Der Landesrundfunkausschuss hat

gebauten Radiostudio im »Kunst- und Künstler-

Lehrer und Mitarbeiter in außerschulischen

Videojournalismus durchgeführt. Unter der

diese Erweiterung 2007 genehmigt.

haus Schwankhalle« gesendet. Mit der wöchent-

Beratungseinrichtungen angeboten. In den

professionellen Anleitung eines Videojourna-

lichen Sendung »Gröpelingen im Ohr« ist 2007

Schulungen wird über die Gefährdungspoten-

listentrainers entstanden sechs Berichte über

Beschlusses des Landesrundfunkausschusses

ein weiteres Stadtteilradio hinzugekommen.

ziale des Internets für Kinder und Jugendliche

Windenergie.

vom 15. Februar 2007 gemeinsam mit den

Am 2. und 3. November fanden in Bremen die Gründungsversammlung Bundesverband

übrigen Landesmedienanstalten zur Durch-

aufgeklärt und es werden Handlungsmöglichkeiten für einen effektiven Kinder- und Jugend-

Die brema hat auf der Grundlage eines

Forschung



Gemeinsam mit den Landesme-

führung eines zeitlich befristeten Modellver-

Bürger- und Ausbildungsmedien (BV BAM) und

schutz aufgezeigt. Die Veranstaltungen werden

dienanstalten BLM, LfK, LfM, mabb, MA HSH,

suchs mit Rundfunkdiensten und Telemedien

der Bürgermedienkongress 2007 statt. Orga-

in Kooperation mit dem Senator für Arbeit,

MSA und NLM hat die brema im Jahr 2007 ein

im DVB-H-Standard terrestrische digitale

nisiert wurde diese Veranstaltung vom Bürger-

Frauen, Gesundheit, Jugend und Sozia-les und

Forschungsprojekt zur »Trennung von Werbung

Übertragungskapazitäten ausgeschrieben.

rundfunk Bremen und der Landeszentrale für

dem ServiceBureau Jugendinformation angebo-

und Programm im Fernsehen« ausgeschrieben.

Das Verfahren ist noch nicht abgeschlossen.

Medien und Kommunikation in Rheinland-Pfalz

ten. 2007 wurden durch das Angebot ca. 250

Die Studie soll Erkenntnisse darüber liefern,

(LMK). Der Bürgermedienkongress wurde vom

Multiplikatoren fortgebildet. Aufgrund der ver-

woran Zuschauer Werbung erkennen und wel-

Bürgerrundfunk dokumentiert und wird aus-

änderten Nachfrage ist für das Jahr 2008 die

che Regulierungsoptionen sich daraus ergeben.

zugsweise im Fernsehprogramm der Sender

Erweiterung des Angebots um die Themenbe-

Im Dezember 2007 wurde der Auftrag nach

ausgestrahlt.

reiche Mobiltelefon und Web 2.0 vorgesehen.

einer beschränkten Ausschreibung an das Ins-

382

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

383

BREMEN

Zulassungen und Zuweisungen

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

und Soziales produziert. Die Anfrage von Ver-

Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein (MA HSH)

■■■

Aufgaben

dien im gemeinsamen Kommunikationsraum

Die Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein

Audiovisuelles gestaltet sie die Rahmenbedin-

(MA HSH) mit Sitz in Norderstedt ist am 1. März

gungen der elektronischen Medien mit, fördert

Rathausallee 72 – 76 | 22846 Norderstedt

2007 aus einer Zusammenführung der Ham-

medienwirtschaftliche Aktivitäten, unterstützt

Tel.: 040/3690050 | Fax: 040/36900555

burgischen Anstalt für neue Medien (HAM) und

Projekte zur Erprobung und Einführung neuer

[email protected] | www.ma-hsh.de

der Unabhängigen Landesanstalt für Rundfunk

Technologien für audiovisuelle Kommunika-

und neue Medien (ULR) Schleswig-Holstein

tionsangebote und vertritt die Interessen der

hervorgegangen, die bis zum 28. Februar 2007

Allgemeinheit gegenüber Programmanbietern

als eigenständige Landesmedienanstalten

und Plattformbetreibern. Im Zentrum der Arbeit

organisiert waren. Grundlage der Fusion ist der

der MA HSH stehen neben klassischen Zulas-

Staatsvertrag über das Medienrecht in Hamburg

sungs- und Aufsichtsaufgaben bei der Verbrei-

Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein

und Schleswig-Holstein (Medienstaatsvertrag

tung und Weiterverbreitung von Rundfunk die

HSH), den beide Länder abgeschlossen haben,

Mitwirkung beim Umstieg von der analogen auf

um den gemeinsamen Medienstandort Ham-

die digitale Übertragungstechnik, die Förderung

burg / Schleswig-Holstein zu stärken. Zunächst

des Medienstandorts Hamburg / Schleswig-

operierte die MA HSH mit zwei Dienststellen in

Holstein, die Beratung der Akteure im Bereich

Hamburg und Kiel, bevor sie Anfang Dezember

audiovisuelle Medien und die Information von

2007 in die neuen Räumlichkeiten in Norder-

Zuschauern und Nutzern. Weitere Aufgaben der MA HSH sind die Medienforschung und die

stedt umgezogen ist.

Direktor

Die MA HSH versteht sich als Kompetenz-

Komm. Direktor: Dr. Lothar Jene (bis 28. April 2007) Stv. Direktor: Dr. Wolfgang Bauchrowitz

zentrum für privaten Rundfunk und Teleme-

Förderung der auditiven und audiovisuellen Medienkompetenz.

Personal und Finanzen 1 Recht, Presseund Öffentlichkeitsarbeit, Technik

Claudia Neumann

Sonderaufgaben

Programm, Medienkompetenz

Finanzen, Personal, Verwaltung

2006 2 Einnahmen

Michael Reichmann

Dr. Thomas Voß

Angela Stoffers

2007 3

2008

6.438.200

4.098.000

3.046.000

Rundfunkgebühr 4

5.212.000

1.571.000

1.876.000

sonstige Einnahmen 5

1.226.200

2.527.000

1.170.000

Zulassung und Aufsicht

3.739.100

3.883.000

2.785.000

Offener Kanal

2.076.100





Forschung

140.000

47.000

40.000

sonstiges

745.000

168.000

221.000

Ausgaben

56 6

28

24 7

Zulassung und Aufsicht

32

28

24

Offener Kanal

24





Stellen gesamt

1 bis 15. Januar 2008

384

ALM Jahrbuch 2007

1 2 3 4

lt. Haushaltsplan gemeinsame Einnahmen HAM/ULR MA HSH ab 1. März 2007 Entsprechend landesrechtlicher Regelung ist der tatsächlich der MA HSH zufließende Anteil an der Rundfunkgebühr auf 0,46 Prozent begrenzt. 5 Kostenerlöse, Rundfunkabgabe, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen 6 HAM und ULR gesamt bis zur Ausgliederung des Offenen Kanals aus der ULR am 1. Oktober 2006 385 7 bis 29. Februar 2008: 25, davon eine Stelle nicht besetzt ALM Jahrbuch 2007

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

vorläufige Struktur

1

HAMBURG/SCHLESWIG-HOLSTEIN

Hamburg / Schleswig-Holstein. Als Agentur für

Anstalt des öffentlichen Rechts

Vorbereitung und der Vollzug der Beschlüsse

Medienrat



Der Medienrat der MA HSH

des Medienrats, die Beratung der Rundfunk-

besteht aus 14 ehrenamtlich tätigen Mitglie-

veranstalter, Rundfunkteilnehmerinnen und

dern, von denen sieben Mitglieder in Hamburg

-teilnehmer sowie Nutzerinnen und Nutzer von

auf Grund von Wahlvorschlägen der Fraktionen

audiovisuellen Angeboten und die Zusammen-

im Wege der Blockwahl durch die Bürgerschaft

arbeit mit anderen Landesmedienanstalten.

und weitere sieben Mitglieder in Schleswig-

Daneben nimmt er die Mitgliedschaft in der

Holstein durch den Schleswig-Holsteinischen

Übergangsgremium der MA HSH (28. Februar bis 28. August 2007)

KDLM sowie in der KJM wahr.

Landtag mit einer Mehrheit von zwei Dritteln

➔ Vorsitzender Jörg Howe ➔ Stv. Vorsitzender Dietrich Sattler

Alle Mitglieder des ehemaligen HAM-Vorstands

war vom 1. März 2007 bis zu seinem Tod am

de Medienrat konstituierte sich am 28. August

28. April 2007 der ehemalige Direktor der

2007.

HAM-Vorstand (bis 28. Februar 2007)

ULR-Medienrat (bis 28. Februar 2007)

ab 28. August 2007 ➔ Vorsitzender Jörg Howe ➔ Stv. Vorsitzende Frauke Hamann

Anne Abel, Ingrid Brand-Hückstädt, Edda Fels, Alfons Grundheber-Pilgram, Silke Hinrichsen, Dr. Günter Hörmann, Ursula Kähler, Dr. Susanne Mayer-Peters, Eva Schleifenbaum, Roswitha Strauß, Uli Wachholtz, Dr. Bernd Wichert

➔ Vorsitzender Dietrich Sattler ➔ Stv. Vorsitzende Frauke Hamann

und des ULR-Medienrats (s. unten)

➔ Vorsitzender Jörg Howe ➔ Stv. Vorsitzende Ingrid Brand-Hückstädt ➔ Stv. Vorsitzender Dr. Joachim Wege

Kommissarischer Direktor der MA HSH

seiner Mitglieder gewählt werden. Der amtieren-

HAM, Dr. Lothar Jene. In der Folgezeit nahm der

Für die Wahl des Medienrats ist jede ge-

Stv. Direktor der MA HSH, Dr. Wolfgang Bauch-

sellschaftlich relevante Gruppe, Organisation

rowitz, die Aufgaben des Direktors der MA HSH

und Vereinigung mit Sitz im jeweiligen Land vorschlagsberechtigt.

Dr. Günter Hörmann, Tanja Martens, Ingrid Pöhland,

Prof. Dr. Eberhard Dall‘Asta, Jens Dücker,

bis zum 15. Januar 2008 wahr. Am 31. Oktober

Kay E. Sattelmair, Bertram Schwarz,

Alfons Grundheber-Pilgram, Ursula Kähler,

2007 wählte der Medienrat Thomas Fuchs zum

Jutta Kürtz, Roswitha Strauß

ersten Direktor der MA HSH, der sein Amt am 15. Januar 2008 antrat.

Der Medienrat überwacht die Geschäfts-

HAMBURG/SCHLESWIG-HOLSTEIN

Mitglieder des Medienrats der MA HSH

führung des Direktors. Neben anderen programmrelevanten Entscheidungen trifft er u. a. die Zulassungs- und Zuweisungsentschei-

➔ Staatsvertrag über das Medienrecht in Hamburg und Schleswig-Holstein (Medienstaats-

■■■

Organe

Bis zum 28. Februar 2007 verfügten HAM und ULR jeweils über zwei Organe: den Direktor

vertrag HSH) vom 13. Juni 2006 (HmbGVBl.

und den Vorstand bzw. Medienrat. Organe der

2007, S. 47, GVOBl. Schl.-H. 2007, S. 108)

MA HSH sind seit dem 1. März 2007 der Direk-

in der Fassung des Ersten Staatsvertrags

tor und der Medienrat. Bis zur Konstituierung

zur Änderung des Staatsvertrages über das

des ersten von den Länderparlamenten gewähl-

Medienrecht in Hamburg und Schleswig-

ten Medienrats der MA HSH am 28. August

Holstein vom 13. Februar 2007 – Erster

2007 wurden dessen Aufgaben von einem

Medienänderungsstaatsvertrag (HmbGVBl.

aus den ehemaligen Mitgliedern des HAM-

S. 91, GVOBl. Schl.-H. S. 270)

Vorstands und des ULR-Medienrats gebildeten

➔ Gesetz zum Staatsvertrag über die Nutzung

➔ Direktor der HAM Dr. Lothar Jene ➔ Stellvertretender Direktor Michael Reichmann ➔ Direktor der ULR Gernot Schumann ➔ Stellvertretender Direktor Dr. Wolfgang Bauchrowitz

Organe der MA HSH sind im Einzelfall die KEK,

Rundfunk vom 7. Dezember 1995 (GVOBI.

die KDLM und die KJM (s. Kap. E 3–5).

Schl.-H. S. 449). Direktor



Der Direktor führt die Geschäfte

dungen, beschließt über Aufsichtsmaßnahmen und über die Rangfolge in Kabelanlagen. Daneben nimmt er alle der MA HSH zustehenden Aufgaben wahr, soweit sie nicht durch Gesetz oder Satzung dem Direktor zugewiesen sind.

■■■

Arbeitsschwerpunkte der MA HSH

ab 1. März 2007 ➔ Kommissarischer Direktor der MA HSH Dr. Lothar Jene († 28. April 2007) ➔ Stellvertretender Direktor Dr. Wolfgang Bauchrowitz

Übergangsgremium wahrgenommen. Weitere

von Übertragungskapazitäten für privaten

➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landesmedi-

bis 28. Februar 2007

In einer Medienwelt, die sich durch die Digitalisierung der Übertragungswege rasant verändert, versteht sich die MA HSH als Vermittlerin zwischen oft gegenläufigen Interessen. Sie gestal-

ab 15. Januar 2008 ➔ Direktor Thomas Fuchs ➔ Stellvertretender Direktor Dr. Wolfgang Bauchrowitz

tet Projekte und engagiert sich für die publizistische und wirtschaftliche Weiterentwicklung des Kommunikationsraums und Medienstandorts Hamburg / Schleswig-Holstein. Dabei achtet

enanstalten Gültigkeit haben s. Seite 337.

der MA HSH und vertritt diese gerichtlich und

sie auf eine gleichgewichtige Berücksichtigung

➔ Weitere Rechtsgrundlagen für die Arbeit der

außergerichtlich. Zu den Aufgaben des haupt-

der Interessen von Ballungsraum und Fläche.

amtlichen Organs gehören insbesondere die

Die MA HSH setzt und wahrt im Interesse der

MA HSH sind unter www.ma-hsh.de verfügbar.

386

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

387

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Rechtsgrundlagen

■■■

des ganztägigen digitalen Fernsehspartenpro-

Klassik Radio landesweit terrestrisch auf Sen-

insbesondere für den Jugendmedienschutz und

der DLM im Rahmen der bundesweiten

gramms Deutsches Gesundheitsfernsehen über

dung. Über Satellit sind Lounge Radio (auch über

für die Werbung in privaten Programmen und

Kooperation und Abstimmung der

das Satellitensystem Astra. Im März entschied

Internet) und Radio 2255 zu empfangen. Auch

Telemedien. Sie wirkt bei der Fortentwicklung

Landesmedienanstalten

der Medienrat der MA HSH, der Sportainment

P.O.S. Radio, Marktführer bei den Instore-Radios

Medien GmbH & Co. KG die Zulassung für das

in Deutschland, sendet sein Ladenfunkprogramm

digitale TV-Spartenprogramm sportdigital.tv zu

mit einer MA HSH-Lizenz deutschlandweit über

des regulatorischen Rechtsrahmens und der Einhaltung der medienkonzentrationsrecht-

➔ Information und Beratung von Bürgerinnen und Bürgern

lichen Bestimmungen mit. Die MA HSH berät die Akteure im Bereich der audiovisuellen

Maßgeblich geprägt wurde der Berichtszeitraum

erteilen, das über Satellit und Internet verbreitet

Satellit. Radiopark, das über Zulassungen für

wird. Eine Zulassung der MA HSH erhielt im Mai

diverse Programme verfügt, ist im Berichtszeitraum noch nicht auf Sendung gegangen.

Dienste unabhängig, werte- und serviceorien-

durch die Zusammenführung der ehemaligen

auch das 24-stündige digitale Jugendprogramm

tiert, diskriminierungsfrei und offen. Bei ihren

HAM und der ehemaligen ULR in der MA HSH

[tru:] young television der Bibel TV Stiftung

Entscheidungen über die Zuweisung von Über-

zum 1. März 2007. Zunächst von zwei Dienststel-

gGmbH, das Ende Dezember via Satellit auf Sen-

Radio Hamburg GmbH & Co. KG seit September

tragungskapazitäten fördert sie die Vielfalt

len in Hamburg und Kiel aus, wurde die Zusam-

dung ging.

fünf Hörfunkprogramme via Internet verbreiten.

von Anbietern und Angeboten. Die MA HSH ist Ansprechpartnerin für das Publikum des privaten Rundfunks und für

menführung in der inneren Organisation und vor

Mit Zulassung der MA HSH werden MTV

Mit einer Zulassung der MA HSH kann die

Das im Dezember lizenzierte Hörfunkprogramm

allem der Umzug nach Norderstedt vorbereitet,

Mobile und ProSiebenSat1 Mobile der MFD

Byte.FM der Byte.FM GmbH ging Anfang Januar

der in der ersten Dezemberwoche erfolgte.

Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH in Ham-

via Internet auf Sendung. Ebenfalls im Dezem-

die Nutzer von Telemedien. Sie sorgt für die

burg im DMB-Standard auf das Handy über-

ber verlängerte die MA HSH die Zulassung für

tragen. Von seiner DMB-Zulassung für Schles-

das Hamburger Lokalradio um fünf Jahre.

Bearbeitung von Programmbeschwerden.

Zulassungen – Fernsehen

Durch Fachveranstaltungen und Publikationen

digital, Heimatkanal, NICK, NICK premium, Pre-

wig-Holstein hat MFD bislang keinen Gebrauch

unterstützt die MA HSH den medienbezogenen

miere und Spiegel TV Digital verbreiten ihre

gemacht. Zur Vorbereitung der bundesweiten

Diskurs im Kommunikationsraum Hamburg /

Programme auf der Grundlage einer MA HSH-

Erprobung des Einstiegs in den Regelbetrieb

die die parallele Programmverbreitung über

Schleswig-Holstein und darüber hinaus.

Lizenz bundesweit via Satellit. Landesweit über

von digitalen mobilen Rundfunkdiensten (Fern-

DAB jedoch im April bzw. Oktober 2007 ein-



Bibel TV, Giga

Über DAB-Zulassungen der MA HSH verfügten delta radio, RSH und Radio Hamburg,

DVB-T sind mit MA HSH-Zulassung RTL, RTL II,

sehen, Hörfunk, Telemedien) im DVB-H-Stan-

stellten. Truckradio, das ebenfalls über eine

Schwerpunkte der Tätigkeit

Super RTL, VOX, kabel eins, N24, ProSieben,

dard schrieb die MA HSH im März 2007 DVB-H-

DAB-Zulassung verfügt, hat hiervon bislang

der MA HSH 2007:

keinen Gebrauch gemacht.

Sat.1, 9Live und Eurosport in Hamburg und

Kapazitäten für Schleswig-Holstein aus und ver-

➔ Zulassung neuer Programme

Schleswig-Holstein, Hamburg 1 und Bibel TV in

längerte die bereits erfolgte Ausschreibung für

➔ Medienrechtliche Prüfung von Änderungen

Hamburg und Tele 5 und DMAX in Schleswig-

Hamburg vom 30. Dezember 2005. In einem

Holstein zu empfangen.

zwischen allen Landesmedienanstalten abge-

grammaufsicht bildeten erneut die Regional-

stimmten Verfahren wurden im ersten Quartal

fenster von RTL und Sat.1 sowie die Überprü-

vor allem um die Anforderungen des Rund-

2008 die Zulassungen erteilt, damit DVB-H

fung der Einhaltung der Lizenzauflagen durch

funkstaatsvertrags an die Unabhängigkeit von

bundesweit zur Fußballeuropameisterschaft

die von der MA HSH lizenzierten Veranstalter.

Regionalprogrammen ging, erteilten im Januar

starten kann.

Zudem ging die MA HSH verstärkt vor allem

bestehender Zulassungen (Programm, Beteiligungsstruktur) ➔ Überwachung der Einhaltung der Bestimmungen des Medienrechts, insbesondere des Jugendmedienschutzes ➔ Entscheidung über die Verbreitung von

Nach langwierigen Verfahren, in dem es

2007 noch die HAM und die ULR der Sat.1 Nord-

Programmaufsicht



Schwerpunkte der Pro-

gegen Jugendmedienschutzverstöße durch Tele-

Rundfunkprogrammen in Kabelanlagen

deutschland GmbH gleichlautende Zulassungen

Zulassungen – Hörfunk

in Hamburg und Schleswig-Holstein

für die Veranstaltung eines werktäglichen, außer

der MA HSH verbreiten 106!rock’n pop, Energy

Holstein vor. Überdies war die MA HSH an den

➔ Prüfung von Programmbeschwerden

samstags, 30-minütigen Regionalfensterpro-

97.1 Hamburg, FSK, das Hamburger Lokalra-

Schwerpunktuntersuchungen der GSPWM sowie,

➔ Dialog mit den unterschiedlichen

gramms für Hamburg und Schleswig-Holstein.

dio, Klassik Radio, Oldie 95, Pink Channel und

über ihre Mitwirkung in den Prüfgruppen der

Akteuren im audiovisuellen Sektor

388

ALM Jahrbuch 2007



Mit einer Lizenz

HAMBURG/SCHLESWIG-HOLSTEIN

➔ Mitarbeit in der KJM, der GSDZ und

medienanbieter aus Hamburg und Schleswig-

Ebenfalls im Januar erteilte die ULR der Firma

Radio Hamburg ihre Programme terrestrisch in

GSPWM, an den Abstimmungsverfahren nach

Deutsches Gesundheitsfernsehen GmbH die

Hamburg. In Schleswig-Holstein sind Delta Radio,

§§ 38 Abs. 2, 20 Abs. 2 Satz 3 RStV (Abgrenzung

Zulassung für die deutschlandweite Verbreitung

Radio Nora, Radio Schleswig-Holstein (RSH) und

Rundfunk/Mediendienste) beteiligt.

ALM Jahrbuch 2007

389

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Allgemeinheit inhaltliche Standards. Dies gilt

veröffentlichte die MA HSH im August die

und pornografischen Inhalten auf den Handys

RTL-Regionalprogramm mit einem Beitrag über

Unterrichtshandreichung »Schein & Sein« und

von Jugendlichen.

ein bekanntes Hamburger Hotel und bei delta

verteilte sie flächendeckend an weiterführende

radio mit einem Bericht über einen Internet-

Schulen in Hamburg und Schleswig-Holstein.

die MA HSH im September drei Projekte zur

Angeboten können bei der MA HSH Verfahren

shop jeweils gegen das Schleichwerbeverbot

»Schein & Sein« gibt Lehrerinnen und Lehrern

Förderung von Medienkompetenz in Hamburg

und Geräte auf ihre Handhabbarkeit hin unter-

nach § 16 Abs. 1 Medienstaatsvertrag HSH

der Sekundarstufe I Material an die Hand, das

und Schleswig-Holstein. 15.000 Euro gingen

suchen lassen und hierfür bei Bestehen der



Hersteller und An-

bieter von technischen Einrichtungen für den Zugang und die Nutzung von audiovisuellen

i.V.m. § 7 Abs. 6 Satz 1 RStV verstoßen worden

die Strategien und Wirkungsmöglichkeiten

an die TIDE GmbH, Trägerin des Hamburger

Prüfung das MA HSH-Gütesiegel »easy to use!«

war. Bei Oldie 95 rügte der Medienrat einen

von Reality-TV-Sendungen anschaulich auf-

Bürger- und Ausbildungskanals TIDE, die damit

für »Gute Gebrauchstauglichkeit« von digitalen

Verstoß gegen das Gebot der Einhaltung der

zeigt. Darüber hinaus enthält die Handreichung

in Zusammenarbeit mit dem Stadtteilkultur-

TV-Dekodern erhalten. Es signalisiert Verbrau-

anerkannten journalistischen Grundsätze nach

eine DVD, die neben genretypischen Szenen

zentrum Motte e.V. im ersten Schulhalbjahr

chern eine gute Handhabbarkeit bei Installation

§ 6 Medienstaatsvertrag HSH i.V.m. § 10 Abs. 1

auch selbst produzierte Einspieler zu Stil- und

2007/2008 das Projekt »Schüler machen Fern-

und Bedienung des Geräts. Basis der Prüfung

RStV. Der Sender hatte über die Ergebnisse

Gestaltungsmitteln sowie Redaktions- und

sehen« realisieren kann. Im Rahmen dieses Pro-

ist ein von der Forschungsgruppe Industrie-

eines von einer Zeitschrift initiierten Wettbe-

Produktionsabläufen bei Reality-TV-Sendungen

jekts erarbeiten Hamburger Schülerinnen und

anthropologie (FIA), Universität Kiel, im Auftrag

werbs berichtet und hierbei ein angebliches

bietet. Das Unterrichtsmaterial sieht zudem die

Schüler (14 bis 18 Jahre) in eigener Regie eine

der ehemaligen ULR in enger Abstimmung mit

Interview mit dem Wettbewerbsgewinner

Möglichkeit vor, selbst eine Reality-TV-Show

wöchentliche Magazinsendung mit dem Titel

der Industrie erarbeitetes Qualitätsprüfungsund Zertifizierungskonzept.

gesendet, das tatsächlich nie geführt worden

in einem Offenen Kanal in Schleswig-Holstein

»Fischbrötchen TV«, die live bei Tide TV ausge-

war. Stattdessen enthielt der Beitrag gegen

oder beim Bürger- und Ausbildungskanal

strahlt wird. Weitere 15.000 Euro erhielt die

Mit der IHK Schleswig-Holstein und der

den ausdrücklich erklärten Willen des Betrof-

TIDE TV in Hamburg nachzustellen und auf-

Vision Kino gGmbH – Netzwerk für Film- und

Wirtschaftsförderung und Technologietransfer

fenen auf die gestellten Fragen zugeschnittene

zuzeichnen.

Medienkompetenz, Potsdam, für die Durchfüh-

Schleswig-Holstein GmbH organisierte und

Passagen aus einem früheren Interview im

Im September stellte die MA HSH auf einer viel beachteten Veranstaltung Band 1

O-Ton. Medienkompetenz



Seit dem Inkrafttreten

rung der vierten SchulKinoWoche in Schles-

koordinierte die MA HSH zum siebten Mal die

wig-Holstein. Während der SchulKinoWoche

Mediatage Nord (MTN). Unter der Überschrift

der MA HSH-Schriftenreihe »Slapping, Bullying,

steht in über 40 Kinos im Land der Kinofilm im

»Digitale Welten« belegten rund 30 Veranstal-

Snuffing! Zur Problematik von gewalthaltigen

Mittelpunkt der schulischen Ausbildung. Schüle-

tungen von mehr als 20 Akteuren der schles-

des Ersten Änderungsstaatsvertrags am 1. Juli

und pornografischen Videoclips auf Mobilte-

rinnen und Schüler lernen, sich kritisch mit den

wig-holsteinischen Mediabranche einmal mehr

2007 ist die MA HSH wieder zuständig für die

lefonen von Jugendlichen« vor. Anlass für die

Inhalten eines der Leitmedien der modernen

deren Leistungsfähigkeit. Wie in den Vorjahren

Förderung von Medienkompetenz. Hierzu führ-

Studie war die Tatsache, dass Mobiltelefone

Mediengesellschaft auseinanderzusetzen. Mit

dienten die MTN nicht nur der Information und

te sie eigene medienkompetenzvermittelnde

die am weitesten verbreiteten Kommunikations-

5.000 Euro unterstützte die MA HSH die Durch-

dem Austausch, sondern auch dem Auf- und

Maßnahmen durch und unterstützte externe

instrumente in Deutschland und gerade bei Kin-

führung der »7. Flensburger Kurzfilmtage«, die

Ausbau von branchen- und länderübergreifen-

Multiplikatoren bei der Medienkompetenz-

dern und Jugendlichen besonders beliebt sind,

jungen Künstlerinnen und Künstlern die Mög-

den Netzwerken und Kooperationen.

vermittlung.

so dass sie längst wichtiger Teil der Jugend-

lichkeit bieten, ihre Kurzfilme einem interessier-

kultur geworden sind. Da Mobiltelefone als

ten Publikum zu präsentieren.

Im Februar wurde der noch von der ULR und der Dr. Hans-Hoch-Stiftung ausgelobte

digitale Multifunktionsgeräte aber zunehmend

Im Dezember bewilligte die MA HSH

Medienpreis Schleswig-Holstein für junge

auch zu Vermittlungs- und Empfangsplatt-

4.800 Euro Förderungsmittel für das Medi-

Medienschaffende bis 25 Jahre zum dritten

formen für unerwünschte und bisweilen auch

enkompetenzprojekt Kinderredaktion »Radio-

Mal vergeben, der einen Wettbewerbsteil mit

jugendgefährdende Inhalte werden, widmet

füchse«. Im Rahmen des Projekts erstellen

einem umfangreichen Ausbildungsprogramm

sich erstmals eine quantitative und qualitative

Acht- bis 14-jährige Kinder aus sozial schwachen

Multimediagestaltung kombiniert.

Studie der unterschiedlich motivierten Erstel-

Familien unter professioneller medienpädago-

lung, Verbreitung und Nutzung, vor allem aber

gischer Betreuung eigene Radiosendungen.

Damit Kinder und Jugendliche bei Reality-TV-Sendungen den Durchblick behalten,

390

ALM Jahrbuch 2007

auch den Auswirkungen von gewalthaltigen

ALM Jahrbuch 2007

3 91

HAMBURG/SCHLESWIG-HOLSTEIN

Mit insgesamt 35.000 Euro unterstützte

Sonstige Aktivitäten

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Im Juni stellte die MA HSH fest, dass im

heute auch die Förderung von Medienkom-

Seit Sommer 2007 ist der erweiterte Aufgaben-

privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen)

katalog der LPR Hessen auch ihrem Namens-

petenz. Sie betreibt die Medienprojektzentren

Anstalt des öffentlichen Rechts

zusatz zu entnehmen: Die Hessische Landesan-

Offener Kanal, unterstützt nichtkommerzielle

stalt für privaten Rundfunk und neue Medien

Lokalradios und initiiert eine Vielzahl medi-

Wilhelmshöher Allee 262 | 34131 Kassel

ist nicht nur für private Radio- und Fernsehan-

enpraktischer Projekte mit unterschiedlichen

Tel.: 0561/935860 | Fax: 0561/9358630

bieter in Hessen, sondern auch für hessische

Kooperationspartnern. Auch die Einführung

[email protected] | www.lpr-hessen.de

Mediendienste zuständig. Die LPR Hessen

neuer Übertragungswege bzw. die Förderung

hat dafür Sorge zu tragen, dass die privaten

der Digitalisierung der Rundfunkübertragung

hessischen Medienanbieter die gesetzlichen

ist eine ihrer wesentlichen Aufgaben. Die LPR

Bestimmungen einhalten. Gleichzeitig möchte

Hessen unterstützt darüber hinaus Projekte im

Struktur Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien ( LPR Hessen )

Versammlung

Direktor

30 Vertreter der gesellschaftlich relevanten Gruppen in Hessen Vorsitzender: Winfried Engel Stv.: Frank Albrecht, Dieter Hochgesand

Prof. Wolfgang Thaenert Stv.: Joachim Becker

sie der Allgemeinheit ein technisch und inhalt-

Bereich Medienforschung. Ihr zunehmendes

lich möglichst vielfältiges Medienangebot zur

Engagement auch auf medienwirtschaftlichem

Verfügung stellen. Neben der Lizenzierung von

Gebiet wird nach der Novellierung des Hes-

Radio- und Fernsehveranstaltern und der Auf-

sischen Privatrundfunkgesetzes (HPRG) im Som-

sicht über Rundfunk- und Telemedienangebote

mer 2007, das der LPR Hessen nun finanziell

gehört zu den Hauptaufgaben der LPR Hessen

weitere Möglichkeiten einräumt, noch forciert.

HESSEN

Hessische Landesanstalt für

Gremienbüro

Personal und Finanzen 1 2006

Bereich I Grundsatz, Recht, Telemedien, Technik und Verwaltung Leitung: Joachim Becker Recht, Telemedienaufsicht: Justiziar Dr. Murad Erdemir Verwaltung, Finanzen, Personal: Hans-Achim Gutke Technik: Rainer Rabe

Bereich II Programme, Nichtkommerzieller Lokaler Hörfunk (NKL), Medienkompetenz, Medienwirtschaft, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Leitung: Annette Schriefers Programme, Forschung, NKL: Michael Fingerling Medienkompetenz, Medienwirtschaft: Nadine Buczek

Bereich III Medienprojektzentren Offener Kanal Leitung: Angelika Jaenicke Kassel: Armin Ruda Gießen: Wilhelm Behle Offenbach/Frankfurt am Main: Christiane Schöwer Fulda: Rolf Strohmann

392

ALM Jahrbuch 2007

Einnahmen Rundfunkgebühr 2 sonstige Einnahmen 3

2007

2008

7.141.700

7.355.400

7.103.300

6.377.000

6.394.000

6.403.000

764.700

961.400

700.300

7.141.700

7.355.400

7.103.300

Zulassung und Aufsicht 4

2.180.100

2.383.200

2.441.500

Offene Kanäle

1.897.700

1.923.700

1.619.300

Ausgaben

Nichtkommerzieller lokaler Hörfunk

713.600

713.600

608.200

Technikförderung 5

885.000

850.000

880.200

Medienstandortmaßnahmen 6





511.300

1.465.300

1.484.900

1.042.800

22

22

23

Mitarbeiter/Stellen in 4 Medienprojektzentren Offener Kanal 19

19

17

Medienkompetenzförderung

Mitarbeiter/Stellen für Zulassung, Aufsicht, Verwaltung

1 lt. Wirtschaftsplan – Der Plan für 2008 unterliegt noch dem Genehmigungsvorbehalt 2 Seit 1. April 2005: Die Höhe des Anteils der Landesmedienanstalt an den Rundfunkgebühren beträgt 1,9275 v. H. des Anteils an der Grundgebühr und 1,8818 v. H. des Aufkommens aus der Fernsehgebühr des Landes Hessen. Entsprechend landesrechtlicher Regelung erfolgt eine Kürzung auf 62,5 v. H. des Gesamtvolumens. 3 Rundfunkabgabe der privaten Hörfunkanbieter, Kostenerlöse, sonstige Erträge und Einnahmen aus Rücklagen 4 Rundfunk, Mediendienste, Telemedien 5 Technikförderung auch aus Einnahmen aus Rund funkabgaben der privaten Hörfunkanbieter 6 neue Aufgabenzuweisung lt. Hessischem Privatrundfunkgesetz (HPRG) vom 25. Januar 1995, zuletzt geändert durch Art. 1 des Gesetzes zur Änderung des Hessischen Privatrundfunkgesetzes und des Gesetzes über den Hessischen Rundfunk vom 5. Juni 2007

ALM Jahrbuch 2007

393

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Margret Maurischat

➔ Vorsitzender Winfried Engel | Katholische Kirche

➔ 6. Amtsperiode Februar 2007 – Januar 2010

➔ Stv. Vorsitzender Frank Albrecht | Landesverband des hessischen Einzelhandels e. V. Dieter Hochgesand | Landessportbund Hessen

➔ Weitere Mitglieder Pfarrer Karl Waldeck | Evangelische Kirchen

N.N. | Landeselternbeirat

Dr. Jacob Gutmark | Landesverband der jüdischen

Karl Bauer | Bund der Vertriebenen –

Gemeinden in Hessen

Landesverband Hessen

Helene von Friedeburg | LandesFrauenRat Hessen

Sieglinde Knöll | Deutscher Kinderschutzbund

Irina Kilinski | Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft

Reiner Jäkel | Hessischer Jugendring

Gitta Düperthal | ver.di Vereinte Dienstleistungs-

Jutta Gelbrich | Arbeitsgemeinschaft der

gewerkschaft Jörg Steinbach | Hessischer Journalistenverband

Verbraucherverbände Jetty Sabandar | Arbeitsgemeinschaft der

Heinz-Dieter Hessler | Deutscher Beamtenbund Hessen Klemens Diezemann | Vereinigung der hessischen

Ausländerbeiräte Hessen Günter Woltering | Liga der freien

Unternehmerverbände Dr. Walter Lohmeier | Arbeitsgemeinschaft hessischer

CDU-Fraktion

Winfried Engel, Vertreter der katholischen

gemacht, die Finanzierungsvorgaben wenigs-

Kirche, hat in der sechsten Amtsperiode wieder

tens dahingehend zu verändern, dass sie nicht

den Vorsitz inne. Auch bei den Fachausschüs-

den Bestand der sieben nichtkommerziellen

sen, die die Entscheidungen der Versammlung

Lokalradios und der vier Medienprojektzentren

vorbereiten, kann die Arbeit gerade auch durch

Offener Kanal gefährden würden. Im Ergebnis

die Wiederwahl der jeweiligen Vorsitzenden

der kontroversen Diskussion hat der Hessische

kontinuierlich fortgeführt werden.

Landtag der LPR Hessen in dem schließlich verabschiedeten Gesetz doch mehr Gestaltungs-

Direktor



Prof. Wolfgang Thaenert führt als

CDU-Fraktion

Hessen konnte die Novelle dahingehend positiv

die LPR Hessen gerichtlich und außergerichtlich.

bewerten, als sie den technischen und wirt-

Er ist seit Gründung der LPR Hessen im Jahr

schaftlichen Veränderungen der Medien und

1988 Chef der rechtsfähigen Anstalt des öffent-

der Infrastruktur Rechnung trägt und die Aufga-

lichen Rechts.

ben der Landesmedienanstalt der Entwicklung anpasst. Besonders konsequent war die Ausweitung der Zuständigkeit für Telemedien wie

Arbeitsschwerpunkte

auch die Aufgabe der Förderung technischer

der LPR Hessen

Innovationen und des Analog-digital-Umstiegs. Die Mittelverwendung für den Bereich Medien-

Diskussion um Neufassung des Hessischen

SPD-Fraktion Dr. Andreas Jürgens, MdL | Hessischer Landtag, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

räume überlassen. Die Versammlung der LPR

Direktor die laufenden Geschäfte und vertritt

Uwe Frankenberger, MdL | Hessischer Landtag,

Naturschutzverbände

Privatrundfunkgesetzes



Die Novellie-

kompetenzförderung wurde letztlich nur bedingt eingeschränkt. Zwar bedeutet die Novelle

rung des Hessischen Privatrundfunkgesetzes

Einsparungen in diesem Bereich; allerdings

nahm in der medienpolitischen Debatte in

werden die vier Medienprojektzentren Offener

Heimkehrer, Kriegsgefangenen und Vermissten-

Hessen im Jahr 2007 breiten Raum ein. Die

Kanal, die nichtkommerziellen Lokalradios und

angehörigen Deutschlands e. V.

Auseinandersetzung drehte sich um die Frage,

auch eine Vielzahl weiterer medienpraktischer

welchen Stellenwert die Medienkompetenzver-

Projekte mit Schulen und anderen Institutio-

mittlung – sowohl in Projekten wie auch in

nen auch über 2007 hinaus gefördert werden

Udo Schlitt | Sozialverband VdK Hessen-Thüringen,

Dieter Posch, MdL | Hessischer Landtag,

Sozialverband Deutschland e. V., Verband der

Rechtsgrundlagen

■■■

Kooperationspartnern gemeinsam dafür stark

■■■

Mark Weinmeister, MdL | Hessischer Landtag,

Adolf Lang | Landesmusikrat Hessen Prof. Reinhard Sander | Vorstände der anerkannten

Vereinsmitgliedern, ihren Nutzern und ihren

Wohlfahrtspflege in Hessen

Armin Müller | Hessischer Bauernverband Gerhard Repp | Hessischer Handwerkstag

dem Gebiet des Rundfunks wahr. Die Versammlung hat sich im Februar 2007 neu konstituiert:

Eva Kühne Hörmann, MdL | Hessischer Landtag,

Industrie- und Handelskammern Dr. Evelin Portz | Verband freier Berufe in Hessen

haben sich auch die Bürgermedien mit ihren

➔ Gesetz über den privaten Rundfunk in Hessen – Hessisches Privatrundfunkgesetz

FDP-Fraktion

Organisation

nichtkommerziellen Lokalradios und den Me-

können. Die jetzt »neu« verfügbaren Mittel zur

dienprojektzentren Offener Kanal – innerhalb

technischen Infrastrukturförderung und der

Die LPR Hessen hat zwei Organe:

der Arbeit der LPR Hessen zukünftig einnehmen

Stärkung der hessischen Medienwirtschaft eröff-

die Versammlung und den Direktor.

soll. Dreh- und Angelpunkt waren hierbei die

nen der LPR Hessen wichtige Gestaltungsräume.

■■■

Finanzierungsvorgaben, die im ersten Entwurf

(HPRG) – zuletzt geändert mit Gesetz vom 5. Juni 2007 (GVBl. I, S. 294 ff.) ➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landesmedienanstalten Gültigkeit haben s. Seite 337 ➔ Landesspezifische Satzungen unter

Versammlung



Die Versammlung setzt

zur Novelle ein deutliches Schwergewicht auf

Zulassungen: Trend zur Sparte



Die LPR

sich aus 30 Repräsentanten gesellschaftlich

der Medienwirtschaftsförderung zu Lasten

Hessen hat der Euro 7 Fernseh GmbH mit Sitz in

relevanter Gruppen in Hessen zusammen.

der Bürgermedien und der Medienkompetenz-

Frankfurt zwei TV-Zulassungen erteilt: Geneh-

Die Mitglieder sind ehrenamtlich tätig und

förderung vorsahen. Im Verlauf der Diskussion

migt wurde die bundesweite Veranstaltung und

www.lpr-hessen.de 394

ALM Jahrbuch 2007

HESSEN

30 Mitglieder | Stand Dezember 2007

nehmen die Interessen der Allgemeinheit auf

ALM Jahrbuch 2007

395

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Mitglieder der Versammlung der LPR Hessen und entsendende Institutionen

Im Jahresverlauf konnten knapp 240 ver-

Beginn des neuen Schuljahres 2007/08

INT sowie des Fernsehspartenprogramms tvt mit

vor allem über hessische Onlineprovider

schiedene Projekte mit etwa 520 Projektdurch-

erhielten die Eltern aller hessischen Erst- und

dem Schwerpunkt Musik. Eine Zulassung erhielt

umfasst nicht nur den »klassischen« Jugend-

läufen in Hessen durchgeführt werden. Die

Drittklässler Informationen zur Medienerzie-

auch die ARS Media Television Verwaltungs

schutz, sondern auch die Überwachung

LPR Hessen konnte gerade bei der Förderung

hung ihrer Kinder. In Kooperation mit dem

GmbH aus Darmstadt, die das Sport- und Spar-

der Einhaltung der Impressumspflichten

von Projekten zur Vermittlung von Medien-

Hessischen Sozialministerium, dem Hessischen

tenunterhaltungsprogramm »AAA« anbieten will.

durch die Anbieter und das Straf- sowie Ord-

kompetenz im Zuwendungsbereich einen

Kultusministerium und der Karl Kübel Stiftung

Etos TV, ein Spartenprogramm, das sich mit Tod,

nungswidrigkeitenrecht (Gewaltverherrlichung,

enormen Zuwachs verzeichnen. Im Vergleich

für Kind und Familie wurde der FLIMMO –

Trauer und Bestattung auseinandersetzt, erhielt

Kinderpornografie, Volksverhetzung etc.), was

zum Vorjahr erhöhte sich die Anzahl der Förder-

die Fernsehprogrammberatung für Eltern –

die Zulassung zur bundesweiten Veranstaltung

eine enge Zusammenarbeit mit den Polizei-

anträge von Einrichtungen und Initiativen um

sowie eine Broschüre zum Internet-ABC, einem

und Verbreitung seines Spartenprogramms.

behörden und den Staatsanwaltschaften er-

fast 60 Prozent. Dies belegt, dass die Bedeu-

werbefreien Onlineangebot zum Thema Inter-

Die Bibo Media GmbH erhielt die Zulassung für

fordert. Hierbei hat die LPR Hessen auch im

tung der Medienkompetenz in der hessischen

net, verteilt. Die Verleihung des MediaSurfers,

das Fernsehvollprogramm »Aurora«, das sich

vorliegenden Berichtszeitraum in einer Vielzahl

Bevölkerung gestiegen ist, womit ein wesent-

des MedienKompetenzPreises Hessen, im April

insbesondere mit der Kultur und dem Leben

von Fällen inkriminierte Sachverhalte an die

liches Ziel der Arbeit der LPR Hessen erreicht

2007 zählte ebenfalls zu den großen öffentlich-

im arabischen Raum auseinandersetzt. Auch

jeweils zuständige Staatsanwaltschaft weiter-

werden konnte.

keitswirksamen Maßnahmen der LPR Hessen.

im Hörfunkbereich wurden Zulassungen erteilt:

geleitet. So konnte in enger Konsultation mit

Neben der Unterstützung und Durchfüh-

Die von der LPR Hessen im Herbst

Die Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs KG

der Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht

rung von medienpraktischen Projekten hat sich

2007 herausgegebene DVD »Digitale Spiel-

erhielt die Zulassung zur Veranstaltung von

Frankfurt am Main gegen einen einschlägig

die LPR Hessen im Jahr 2007 mit zahlreichen

welten – Computer- und Videospiele als Unter-

fünf neuen Internet-Hörfunkprogrammen unter

bekannten Onlineprovider ein Haftbefehl

öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen verstärkt

richtsthema« soll Lehrkräfte dabei unterstützen,

dem Label »Digital Five«. Die Alexander Medi-

erwirkt und der Beschuldigte zur nationalen

auf Veranstaltungen hessen- und bundesweit

das Thema Computer- und Videospiele in den

engruppe GmbH i. G. hat die Zulassung für ihr

Festnahme ausgeschrieben werden. Auch 2007

präsentiert. Neben der Beteiligung an den

Unterricht zu integrieren. »Digitale Spielwelten«

Mehrkanalhörfunkprogramm XLNT Radio erhal-

war die LPR Hessen in mehreren Prüfgruppen-

ersten SchulKinoWochen Hessen, Aktionen zum

ist das dritte Modul aus dem Kooperations-

ten. Schließlich erhielt die Alexander Medien-

sitzungen Telemedien der KJM vertreten. 19 der

Safer Internet Day und medienpädagogischen

projekt mit dem Hessischen Kultusministerium

gruppe GmbH i. G. auch die Zulassung zur Ver-

geprüften und für jugendschutzrelevant befun-

Angeboten auf der zweiten KinderMedienUni in

»Schule des Hörens und Sehens – Medienkom-

anstaltung und Verbreitung ihres TV-Mehrkanal-

denen Angebote stammen aus Hessen und sind

Wiesbaden oder zum Welttag des Lehrers enga-

petenz für Lehrer«. Die LPR Hessen hat mit

musikspartenprogramms »Lite TV«. Im Berichts-

derzeit bei der LPR Hessen bzw. bei der jeweils

gierte sich die LPR Hessen u. a. auf dem Hessen-

der Entwicklung der DVD die Diskussion über

zeitraum hat die LPR Hessen darüber hinaus

zuständigen Staatsanwaltschaft anhängig.

tag in Butzbach, dem Hessischen Familientag in

den Gebrauch von Computer- und Videospielen

mehrere Zulassungen verlängert: Die Zulassung

Eschborn, der Spielemesse »Games Convention«

aufgegriffen. Zur vertiefenden Anwendung

in Leipzig, der zweiten MedienBildungsMesse

der DVD bietet die LPR Hessen zusammen

des Fernsehvollprogramms RTL 2 sowie die

Medienkompetenz – präventiver Jugend-

Zulassung des Wirtschaftsspartenprogramms

medienschutz

Bloomberg L. P. konnten jeweils um fünf Jahre

Arbeit der LPR Hessen ist eng mit dem gesetz-

verlängert werden. Auch Music Choice Europe

lichen Jugendmedienschutz verbunden und

messe. Darüber hinaus wurden zahlreiche

(MCE), ein Hörfunk-Pay-Programm, wurde um

kann auch als Beitrag zum präventiven Jugend-

Broschüren zum Thema Computer und Inter-

Medienprojektzentren Offener Kanal

fünf Jahre verlängert.



Die medienpädagogische

in Gießen sowie im Rahmen des zweiten

mit dem Hessischen Kultusministerium Lehrer-

Bildungskongresses auf der Frankfurter Buch-

fortbildungen an.

schutz verstanden werden. Mit zahlreichen

net herausgegeben. Auch das Schlundz-Quiz

(MOK)

Projekten aus den Bereichen Radio/Audio,

zur Förderung der Werbekompetenz von

dienprojektzentren Offener Kanal (MOK) in Kas-



Das Jahr 2007 begann für die Me-

Fernsehen/Video und vor allem unter Einbe-

Grundschulkindern, das im Juli 2007 auf CD-

sel, Gießen, Offenbach/Frankfurt und Fulda im

aufsicht im Bereich Rundfunk mit den Schwer-

ziehung von Computer und Internet hat die

ROM erschienen ist, stieß auf großes Interesse.

Hinblick auf den ersten HPRG-Novellierungsent-

Aufsicht



Neben der klassischen Programm-

Eine breite Öffentlichkeit hat die LPR Hes-

punkten Werbung, Jugendschutz und Programm-

LPR Hessen im Jahr 2007 wieder zu einem

grundsätze ist die LPR Hessen auch für die Auf-

bewussten, aktiven und kritischen Umgang

sen im Jahr 2007 zudem mit der seit Jahren

sung vor, die zwangsläufig dazu geführt hätte,

sicht über die Telemedien – also Medien- und

mit den elektronischen Medien beigetragen.

bewährten Schultütenaktion erreicht. Zum

mindestens eine der Einrichtungen zu schließen.

396

ALM Jahrbuch 2007

wurf problematisch; dieser sah eine Mittelzuwei-

ALM Jahrbuch 2007

397

HESSEN

Teledienste – zuständig. Die Inhalteaufsicht

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Verbreitung des Fernsehvollprogramms Kanal 7

scher Hinsicht. Entgegen allen vor Ort gehegten Befürch-

Die LPR Hessen hat der Aus- und Fort-

bundene DSL-Versorgung gibt, schnelles Inter-

bildung im Bereich der Bürgermedien seit

net und Telefonie über die Internettechnologie

jeher eine besondere Bedeutung beige-

möglich ist. Wenige Wochen später, nämlich am 23. Mai 2007, ist Arcor ebenfalls bei Nordig

der vier MOKs dokumentiert, wie wichtig ihnen

tungen, dass sich durch die Konzentration auf

messen und im Juni 2007 unter dem Titel

die seit Jahren erfolgreich als Bürgermedien

die medienpädagogische Projektarbeit das Bür-

»Interaudio – Materialien für die interkulturelle

gestartet: Arcor und sein lokaler Partner Net-

und als Aus- und Weiterbildungsstätten arbei-

gerfernsehen nach und nach negativ entwickeln

Radioausbildung« eine Publikation mit Hand-

com Kassel sind mit IPTV – digitalem Fernsehen

tenden Einrichtungen der LPR Hessen sind.

würde, hält das Engagement der Nutzerschaften

outs in fünf Sprachen veröffentlicht.

Die Aktionen der Partner und Nutzer haben

ungebrochen an: Mit insgesamt 3.537 Sende-

Alle hessischen Lokalradios sind in erster

September 2007 schließlich startete Unityme-

den Stellenwert der MOKs für die Entschei-

beiträgen, die im vergangenen Jahr in Kassel,

Linie als Bürgermedien aktiv, tragen zum Teil

dia sein Projekt »Regional jetzt digital« im Rah-

dungsträger transparent gemacht.

Gießen, Offenbach und Fulda angemeldet und

mit eigenen Projekten auch zur Förderung

men von nordig.

über DSL – auf dem »Testmarkt Kassel«. Am 25.

ausgestrahlt wurden, bewiesen die vielen Pro-

der Medienkompetenz bei. Wie schon in den

bildungseinrichtungen für die berufliche Ori-

duzenten, wie wichtig ihnen diese Bürgerplatt-

vergangenen Jahren wird mit den NKLs und

Ausblick

entierung und Ausbildung von Jugendlichen

form nach wie vor ist.

Die hessischen MOKs sind begehrte Weiter-

wie auch von Studenten: Sowohl in Fulda als auch in Offenbach/Frankfurt gewinnen Stu-

Nichtkommerzieller lokaler Hörfunk

dierende aus dem Fachbereich Sozialwesen in

(NKL)

den MOKs Berufspraxis. Mehrwöchige Praktika

Lokalradios in Hessen galt es zunächst, die



Auch für die nichtkommerziellen



Ab dem Jahr 2008 gehört die För-

den Medienprojektzentren Offener Kanal

derung des Medienstandortes Hessen mit zu

(MOKs) in Zusammenarbeit mit der Hessischen

den wesentlichen Arbeits- und Finanzierungs-

Landeszentrale für politische Bildung (HLZ) ein

schwerpunkten der LPR Hessen. Künftig ist

»Mitmischer-Projekt« durchgeführt. Jugendliche

damit nicht mehr allein die Förderung in tech-

in schulischen und außerschulischen Arbeits-

nischer Hinsicht, sondern auch die inhaltliche

für Studierende aus den Bereichen Film- und

politischen Entscheidungsträger von der Bedeu-

und Produktionsgruppen begleiten hierbei die

Unterstützung des Medienstandortes auf der

Medienwissenschaft sind ebenso gefragt wie

tung und dem Nutzen der Radios zu überzeu-

Landtagswahl in Hessen im Januar 2008 als

Agenda. Das Projekt »nordig – Nordhessen digi-

die mehrmonatige Praktikantenmitarbeit von

gen, um die von der LPR Hessen bereitgestell-

Wahlforscher und Wahlberichterstatter.

Ausbildungs- oder Arbeitssuchenden oder die

ten Mittel erhalten zu können. Nach Inkraft-

meist dreiwöchigen Betriebspraktika, von Schü-

treten des novellierten Hessischen Privatrund-

nordig – Nordhessen digital

funkgesetzes (HPRG) konnte den hessischen

Ende 2006 konzeptionierte Projekt zur För-

Die Vermittlung von Medienkompetenz an

tal« steht bereits für ein inhaltlich/technisches Engagement der LPR Hessen, das auch in der

lerinnen und Schülern.



Das schon

Zukunft weitergeführt werden soll. Dass das medienwirtschaftliche Engagement auch auf

nichtkommerziellen Lokalradios die Verlänge-

derung der Verbreitung neuer Übertragungs-

andere Bereiche und Projekte ausgeweitet

Kinder, Jugendliche und Multiplikatoren hat

rung ihrer Frequenzen erteilt werden: Die Ver-

technologien in Nordhessen ist 2007 an den

werden kann, ist ein Gestaltungsspielraum,

sich seit Bestehen der Offenen Kanäle kontinu-

sammlung der LPR Hessen hat im Dezember

Start gegangen. nordig – Nordhessen digital

den die LPR Hessen gerne annehmen wird. Im

ierlich zum Aufgabenschwerpunkt der Medien-

2007 für die Lokalradios in Eschwege, Mar-

ist ein Initialprojekt, das in erster Linie als eine

Bereich der Medienkompetenzförderung wird

projektzentren entwickelt: Seit Beginn des Jah-

burg, Kassel, Frankfurt und Rüsselsheim die

übergreifende Kommunikationsmaßnahme

es darum gehen, die anhaltend rasante tech-

res 2007 haben die MOKs in Kooperation mit

Zulassungen antragsgemäß um weitere fünf

gedacht ist. Es bietet bundesweit einmalig die

nische Entwicklung mit kreativen Konzepten

einer Vielzahl von Partnern aus Einrichtungen

Jahre bis zum 31. Dezember 2012 verlängert.

Chance, unterschiedliche neuartige Übertra-

zu begleiten – Mobile-TV ist dabei eines der

der Kinderbetreuung, aus dem schulischen,

Für das Lokalradio in Darmstadt wurde die

gungstechniken, Inhalteformen und Anwen-

Stichworte. Wesentliches Element der Projekt-

dem außerschulischen und dem universitären

Verlängerung zunächst bis zum 31. Dezember

dungen zeitgleich an einem Standort außerhalb

arbeit ist auch in Zukunft die Qualitätssicherung.

Bildungsbereich sowie aus dem Bereich der

2008 befristet, um Fragen der Zugangsoffenheit

der Ballungszentren anzubieten. So ging am

Dies gilt insbesondere für die Projektarbeit in

Lehrerfortbildung für 330 durchgeführte Pro-

im Sinne von § 40 Abs. 2 HPRG zufriedenstel-

8. Mai 2007 Astra mit seinem neuen Angebot

den Medienprojektzentren Offener Kanal, wo

jekte rund 6.000 Teilnehmerinnen und Teil-

lend zu klären. Bei dem nichtkommerziellen

Astra2Connect im Rahmen des Nordigprojektes

die Attraktivität und die Qualität der Angebote

nehmer gewinnen können. Die Auswertung

Lokalradio in Wiesbaden sind noch Einigungs-

an den Start. Die »High-Tech-Premiere« vor etwa

weiterhin auf hohem Niveau gehalten werden muss.

einer an Kooperationspartner und Teilnehmer

gespräche mit einem weiteren Interessenten,

50 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft

gerichteten Fragebogenaktion bescheinigt den

dem in der Vergangenheit schon Sendeplätze

und Medien hat gezeigt, dass auch für die länd-

Mitarbeiterstäben der MOKs sehr gute Qualität

eingeräumt worden sind, notwendig.

lichen Gebiete, in denen es keine leitungsge-

398

ALM Jahrbuch 2007

HESSEN

an die Hessische Landesregierung haben die zahlreichen Kooperationspartner und Nutzer

in organisatorischer, medialer und pädagogi-

ALM Jahrbuch 2007

399

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Mit einer Vielzahl von Petitionsschreiben

Landesrundfunkzentrale

■■■

Aufgaben

Rechtsgrundlagen

■■■

Mecklenburg-Vorpommern (LRZ) öffentlichen Rechts mit dem Recht der Selbst-

➔ Gesetz zu dem Staatsvertrag über den Rundfunk im vereinten Deutschland vom

Bleicherufer 1 | 19053 Schwerin

verwaltung sowie Dienstherrenfähigkeit.

5. Dezember 1991, geändert am 21. März

Tel.: 0385/558812 | Fax: 0385/5588130

Sie hat ihren Sitz in der Landeshauptstadt

2000, GS Meckl.-Vorp. Gl.Nr. 2251-11

[email protected] | www.lrz-mv.de

Schwerin. Wesentliche Aufgaben der LRZ sind :

➔ Rundfunkgesetz für das Land MecklenburgVorpommern (RundfGM-V) vom 19. Dezem-

➔ die Wahrnehmung der Landesinteressen bei der fernmeldetechnischen Planung von Übertragungskapazitäten sowie deren

zuletzt geändert mit Beschluss vom

Feststellung, Zuordnung und Zuweisung

30. Juni 2004

an den öffentlich-rechtlichen und an den

Struktur Landesrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern ( LRZ )

Landesrundfunkausschuss

Direktor

Vorsitzende : Marleen Janew

Recht und Grundsatzfragen

Verwaltung, Haushalt, Finanzen

Programm, Jugendschutz und Werbung

➔ Erteilung, Rücknahme und Widerruf von Erlaubnisbescheiden zur Veranstaltung

Abgabensatzung) vom 31. Januar 1992 mit Berichtigung vom 10. Dezember 1992;

➔ die Programmaufsicht

zuletzt geändert mit Beschluss vom

➔ Pilotprojekte und Offene Kanäle

30. September 2004

(§§ 43 – 46 des RundfunkGM-V vom

Susanne Rieger

Wolfgang Remer

➔ weitere Satzungen der LRZ sind abrufbar unter www.lrz-mv.de

Personal und Finanzen 1

Technik und Offene Kanäle, Medienkompetenz

2006

2007

2008

2.547.700

2.466.900

2.508.100

2.478.000

2.411.000

2.439.000

69.700

55.900

69.100

Zulassung und Aufsicht

1.279.400

1.262.500

1.243.200

Offene Kanäle

1.074.900

1.027.400

1.044.900

193.400

177.000

220.000

Rundfunkgebühr Barbara Kochinka

einer Rundfunkabgabe (Gebühren- und

von Rundfunk in privater Trägerschaft

Einnahmen stv. Direktor : Norbert Nordmeyer

➔ Satzung der LRZ über die Erhebung von Verwaltungsgebühren, Auslagenersatz und

privaten Rundfunk

20. November 2003 )

Dr. Uwe Hornauer

ber 2005 ➔ Hauptsatzung der LRZ vom 31. Mai 2000,

sonstige Einnahmen 2 Ausgaben

Medienkompetenz Mitarbeiter / Stellen Zulassung / Aufsicht Offener Kanal

9

9

9

12

12

12

1 lt. Wirtschaftsplan 2 Kostenerlöse, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen

400

ALM Jahrbuch 2007

MECKLENBURG-VORPOMMERN

Die LRZ ist eine rechtsfähige Anstalt des

ALM Jahrbuch 2007

4 01

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Anstalt des öffentlichen Rechts

Mitglieder des Landesrundfunkausschusses

■■■

Arbeitsschwerpunkte LRZ

und entsendende Institutionen

Frequenz 98,6 in Stralsund. Motor FM will ein die Gestaltung und Förderung von Medienkom-

➔ Stellvertreter/in Petra Willert | Landesarbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten Christa Hömke | Liga der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege

➔ Weitere Mitglieder

■■■

Martin Scriba | Evangelisch-Lutherische Landeskirche M-V

Reno Haberer | Landesverband der freien Berufe M-V

Dr. Barbara Syrbe | Landkreistag M-V

Katrin Kauer | Bauernverband M-V

Wilfried Thomä | Landesheimatverband M-V Jörg Velten | Künstlerbund M-V

Organe und Gremien

Die Organe und Gremien der LRZ sind der Landesrundfunkausschuss und der Direktor.



Der Landes-

rundfunkausschuss besteht aus elf Mitgliedern, die als gemeinsame Vertreter/innen von den in § 50 RundfG-M-V aufgeführten gesellschaftlich relevanten Gruppen benannt werden. Der

Fachausschuss für Programm und Recht ➔ Vorsitz Jörg Velten

punkt bildet. Die Station strebt an, ihre Hörer über digitale Medien wie dem Internet, SMS

anstalt für Mecklenburg-Vorpommern. Sie hat

oder Downloads zur Interaktion zu animieren.

seitdem stetig an Bedeutung zugenommen.

Derzeit ist das Programm noch nicht in Stral-

➔ Vorsitz Petra Willert

Landesrundfunkausschuss nimmt die Interessen

noch keine Entscheidung zum Betrieb dieser

2007 Landesregierung und LRZ diese Arbeit

UKW-Frequenz getroffen hat.

auf eine neue qualitative Stufe gehoben und

Die lokal begrenzte Frequenz 102,9 in

durch eine größere Vernetzung aller Träger der

Schwerin wurde indes bis Ende 2010 dem NDR

Medienkompetenzförderung auf Landesebene

zugeteilt. Er soll damit die Möglichkeit erhalten,

neue Impulse für eine weiter intensivierte und

während der Bundesgartenschau, die 2009 in

vertiefte Zusammenarbeit zwischen medienpäd-

Schwerin stattfindet, und während der 750-Jahr-

agogischen Einrichtungen, Schulen sowie Kin-

Feier von Schwerin im Jahre 2010 seine Fre-

der- und Jugendeinrichtungen gegeben. Träger

quenzen in Schwerin so auseinanderzuschalten,

dieser Rahmenvereinbarung sind neben der LRZ

dass zusätzliche Werbung und Information für

die Staatskanzlei, das Ministerium für Bildung,

diese Events betrieben werden können.

für Soziales und Gesundheit.

Nach dem Jahr 2010 will die LRZ diese Frequenz in Schwerin dem privaten Rundfunk zuordnen, ebenso wie die zweite Lokalfrequenz

Lizenzen



Das Spektrum der privaten Hör-

funkanbieter bekam durch Lizenzierung bzw. Frequenzausschreibung der Landesrundfunkzentrale im Jahre 2007 weiteren Zuwachs.

der Allgemeinheit auf dem Gebiet des Rund-

sund auf Sendung, weil die Bundesnetzagentur

derung der Medienkompetenz haben im Jahr

➔ Vorsitz Martin Scriba Fachausschuss für Offene Kanäle und Medienkompetenzförderung

in dem neue oder deutsche Musik den Schwer-

petenz nach dem Willen des Landesgesetzge-

Wissenschaft und Kultur sowie das Ministerium

Fachausschuss für Haushalt und Finanzen

so genanntes Independent-Programm senden,

bers zu den Pflichtaufgaben der Landesmedien-

Mit einer förmlichen Vereinbarung zur För-

Sabine Busching | Landessportbund M-V

Landesrundfunkausschuss

Seit dem Jahre 2000 gehört

Im März 2007 hat der Landesrundfunkaus-

UKW 90,1 in Schwerin, die Ende 2007 für private Veranstalter ausgeschrieben wurde. In Abstimmung mit allen anderen deutschen Landesmedienanstalten schrieb die LRZ im April 2007 digitale Übertragungskapazitäten

schuss mit der Zulassung für die Veranstaltung

für ein zeitlich befristetes Erprobungsprojekt

eines lokalen/regionalen Fernsehprogramms

für Handy-TV im DVB-H-Standard aus.

funks wahr. Die Amtszeit des Landesrundfunk-

Direktor

ausschusses beträgt fünf Jahre. Seine Mitglieder

rende Organ der LRZ und vertritt diese gericht-

üben die Funktion ehrenamtlich aus und sind

lich und außergerichtlich und in der Zusam-

für die Kabelanlagen der Stadt Güstrow das

an Aufträge und Weisungen nicht gebunden.

menarbeit mit anderen Landesmedienanstalten.

Sendegebiet des größten Lokal-TV-Anbieters –

Öffentlichkeitsarbeit

tv.rostock – erweitert.

zur Tradition gewordene »Medientreff« der



Der Direktor ist das geschäftsfüh-



Der inzwischen schon

Im Januar 2007 wurden die Mitglieder des Lan-

Sein Aufgabenbereich ergibt sich aus § 57

desrundfunkausschusses neu gewählt.

RundfGM-V. Der Direktor wird vom Landesrundfunkausschuss für eine Amtszeit von sechs

pommern hat sich 2007 in den lokalen Berei-

ganz im Zeichen der neuen »Rahmenverein-

Zur fachlichen Vorbereitung seiner Entschei-

Jahren gewählt.

chen (Wismar und Rostock) ausgeweitet. Im

barung zur Förderung der Medienkompetenz«.

Das Radioangebot in Mecklenburg-Vor-

Landesrundfunkzentrale stand in diesem Jahr

dungen hat der Landesrundfunkausschuss

September erteilte die Landesrundfunkzentrale

In der Aula der Universität Rostock diskutierten

Fachausschüsse gebildet:

Mecklenburg-Vorpommern (LRZ) dem Berliner

Medienexperten der Friedrich-Ebert-Stiftung, der

Veranstalter Motor FM die Zulassung für ein

Konrad-Adenauer-Stiftung und des Instituts für

402

ALM Jahrbuch 2007

➔ Direktor Dr. Uwe Hornauer

ALM Jahrbuch 2007

403

MECKLENBURG-VORPOMMERN

➔ Vorsitzende Marleen Janew | Deutscher Journalistenverband



DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Medienpolitik

Ingo Schlüter | DAG

24-stündiges Hörfunkprogramm über die UKW-

Allgemeine Medienbildung und Sozialpädago-

Programmaufsicht Hörfunk und Fern-

wollen die besondere Entwicklung des loka-

»Medientreckern« in vielen Orten des Landes

gik mit der LRZ und dem Bildungsminister des

sehen

len/regionalen bzw. ortsnahen Fernsehens in

medienpädagogische Projekte in Schulen, Kin-

Landes, Harry Tesch, zum Thema »Bedeutung

sierte auch im Jahre 2007 die Programme der

Ostdeutschland untersuchen lassen. Das Ziel

dertagesstätten und Jugendklubs durchführten.

der Medienbildung für eine demokratische

lizenzierten privaten Hörfunkveranstalter im

dieser Studie soll eine programmliche und wirt-

Öffentlichkeit«. Die Tagung bildete gleichzeitig

Bundesland. Im Mittelpunkt standen dabei nicht

schaftliche Gesamtdarstellung des lokalen Fern-

seeJugendMedienCamp, welches in Zusammen-

den Abschluss einer Ringvorlesung, die die Ver-

zuletzt aufgrund einer systematischen Beobach-

sehens in den neuen Bundesländern, dessen

arbeit mit dem Landesjugendring SchleswigHolstein e.V. und MA SH ausgerichtet wurde.

anstalter gemeinsam über das Sommersemester

tung die privaten Hörfunkveranstalter in Meck-

Einordnung in den bundesweiten Kontext des

hinweg an der Universität Rostock durchführten.

lenburg-Vorpommern. Dabei wurden insbeson-

lokalen/regionalen Fernsehens und eine Unter-

Anlass der Ringvorlesung und der Thematik der

dere Verstöße gegen die gesetzlichen Bestim-

suchung der Möglichkeiten, private Veranstalter

Abschlussveranstaltung waren der 10. »Geburts-

mungen des § 37 des RundfG-M-V (Inhalte von

noch mehr als bisher zu fördern, sein.

tag« der Offenen Kanäle in Mecklenburg-Vor-

Werbung und Teleshopping, Kennzeichnung)

pommern.

und des § 38 RundfG-M-V (Sponsoring) festge-

Zu solchen Fördermaßnahmen der LRZ im Jahre 2007 gehörte ein Projekt zum Programm-

Im Jahre 2007 wurde durch die Landes-

stellt. In ausführlichen Beratungsgesprächen

austausch und zur Kopfstellenvernetzung priva-

rundfunkzentrale wieder ein Medienkompetenz-

konnte in den meisten Fällen von förmlichen

ter lokaler TV-Anbieter.

preis verliehen. Dieser wird von der LRZ

Beanstandungsverfahren abgesehen werden,

für herausragende Leistungen im Bereich der

vielmehr wurden im Rahmen eines solchen

Medienkompetenz

Medienbildung ausgelobt. Veranstaltet wird

Dialoges Verfahrensgrundsätze entwickelt, die

enkompetenz wird als wesentliche Ergänzung

der Wettbewerb vom Institut für neue Medien

die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen

des gesetzlichen Jugendmedienschutzes und

in Rostock in Zusammenarbeit mit den Offenen

in diesem Bereich nach sich zogen.

somit als präventiver Beitrag zum Jugendschutz

Kanälen. Der diesjährige Preis ging an eine Gruppe junger Gymnasiasten aus Waren. Bereits zum vierten Mal wurde der deutsche

Das Thema Jugendschutz nahm auch im Berichtszeitraum einen besonderen Stellenwert



Die Förderung der Medi-

gesehen. Die Landesrundfunkzentrale hat im Jahre 2007 mit 17 medienpädagogischen Pro-

ein. So war die LRZ wieder mit umfangreichen

jekten Zuschüsse in Höhe von 177.000 Euro

Prüfungen für die Kommission für Jugendmedi-

vergeben, um Kinder und Jugendliche zu einem

an dem sich auch die LRZ beteiligt. Insgesamt

enschutz (KJM) sowohl im Rundfunk als auch im

bewussten und aktiven Umgang mit elektro-

280 Einzelbeiträge von mehr als 100 Lokal-TV-

Telemedienbereich befasst.

nischen Medien zu verhelfen. In mehreren

Regionalfernsehpreis in Magdeburg vergeben,

Veranstaltern aus der ganzen Bundesrepublik

Ein auch von der KJM beanstandeter Fall

Projekten, zum Teil mit aktiver Unterstützung

wurden eingereicht. Besonders erfolgreich

eines Verstoßes gegen den Jugendschutz im

der Medienpädagogen in den Offenen Kanälen,

waren hier auch Beiträge von lokalen Fernseh-

Internet wurde von der Staatsanwaltschaft

haben Kinder und Jugendliche medienprakti-

veranstaltern aus Mecklenburg-Vorpommern.

Schwerin im Laufe des Jahres mit der Ableis-

sche Erfahrungen machen können.

Der Direktor der Landesrundfunkzentrale,

tung gemeinnütziger Arbeit geahndet.

Dr. Hornauer, selbst einer der Laudatoren bei

Die Offenen Kanäle Mecklenburg-Vorpommerns, die seit Jahren erfolgreich als

dem Wettbewerb wies auf der Preisverleihung

Medienforschung

auf die insgesamt gestiegene Qualitätslage im

Landesmedienanstalten schrieben 2007 erst-

in die schulische Medienarbeit eingebracht.

lokalen Fernsehen des Ostseebundeslandes

malig unter Federführung der Landesrundfunk-

Dies wird auch in den kommenden Jahren ein



Die fünf ostdeutschen

Bürgermedien arbeiten, haben sich verstärkt

hin. Dies hatte die neue Studie der LRZ »Lokal

zentrale gemeinsam ein Forschungsprojekt zum

Aspekt in der Zusammenarbeit mit anderen

TV in Mecklenburg-Vorpommern 2006/2007«,

Thema »Gegenwart und Zukunft des lokalen

Bildungseinrichtungen, Schulen und Kinder-

die im Mai 2007 veröffentlicht wurde, deutlich

und regionalen Fernsehens in Ostdeutschland«

einrichtungen sein. Großen Anklang fand auch

gemacht.

aus. Die beteiligten Landesmedienanstalten

die Arbeit der Medienpädagogen, die mit den

404

ALM Jahrbuch 2007

Daneben beteiligte sich die LRZ am Ost-

MECKLENBURG-VORPOMMERN

Die Landesrundfunkzentrale analy-

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN



ALM Jahrbuch 2007

405

Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM)

■■■

Aufgaben

Anstalt des öffentlichen Rechts ➔ die Unterstützung von Forschungs-

Die Niedersächsische Landesmedienanstalt Seelhorststraße 18 | 30175 Hannover

(NLM) ist eine selbständige Anstalt des

Telefon: 0511/284770 | Telefax: 0511/2847736

öffentlichen Rechts mit Sitz in Hannover.

projekten im Rundfunkbereich ➔ die Förderung rundfunktechnischer Infrastruktur für digitalisierte Übertragungs-

[email protected] | www.nlm.de

techniken und die Förderung neuartiger

Aufgaben der NLM sind insbesondere: ➔ die Zulassung privater Rundfunkveranstalter

Übertragungstechniken nach Maßgabe

➔ die Beobachtung und rechtsaufsichtliche Kon-

des RStV

trolle der Programme der in Niedersachsen lizenzierten Rundfunkveranstalter und die

Rechtsgrundlagen

■■■

NIEDERSACHSEN

Aufsicht über die privaten Anbieter von Telemedien im Anwendungsbereich des JMStV

Struktur

➔ die Entscheidung über die Weiterverbreitung

Niedersächsische Landesmedienanstalt ( NLM )

von Rundfunkprogrammen und Telemedien in Kabelanlagen

Versammlung ( 25 Mitglieder )

1. November 2001, zuletzt geändert am 6. Juni 2007

➔ die Förderung des Bürgerrundfunks

Vorsitzender : Thomas Koch Stv.: Amei Wiegel , Ulrich Dütemeyer

➔ Niedersächsisches Mediengesetz vom

➔ Hauptsatzung der NLM in der Fassung

einschließlich seiner Verbreitung

vom 19. April 2004

➔ die Unterstützung von Projekten im Bereich Ausschuss für Bürgerrundfunk und Medienkompetenz

Ausschuss für Haushalt und Recht

Vorsitzende : Ute Schwiegers hausen

Vorsitzende : Elisabeth Harries

Vorsitzende : Christa Röder

Personal und Finanzen 1

Direktor

2006

2007

2008

10.201.200

10.471.400

9.178.000

Rundfunkgebühr

8.202.300

8.290.500

8.154.000

Einnahmen aus Rücklagen

1.424.100

1.451.800

828.100

574.800

729.100

195.900

10.201.200

10.471.400

9.178.000

1.537.800

1.467.300

1.495.300

Reinhold Albert

Einnahmen

Recht, Medienwirtschaft, Technik

Verwaltung, Haushalt, Finanzen

Bürgerrundfunk, Medienkompetenz

Programm, Telemedien

stv. Direktor, Abt.leiter : Andreas Fischer

Abt.leiterin : Birgit Poets

Abt.leiter : Dr. Klaus-Jürgen Buchholz

Abt.leiter : Dr. Dietmar Füger

Jurist. Referent : Christian Krebs Referent Technik : Detlef Pagel

Medienassistent : Lorenz Preuß

Referentin : Sabine Mosler Referent : Martin Wolff Referentin : Annegret Hupe-Gierten

Presse- und Öffentlich keits arbeit, Gremienbüro Referentin : Uta Spies

Sonstige Einnahmen Ausgaben Personalkosten Sachkosten

737.500

938.000

1.031.800

4.789.400

5.111.800

5.414.400

Technik

291.600

489.400

170.300

Forschung

250.800

61.300

100.000

Medienkompetenz und Ausbildung

561.200

783.300

838.300

Rücklagen und sonstige Ausgaben

2.032.900

1.620.300

127.900

21

21

19

Bürgerrundfunk

Mitarbeiter 1 lt. Wirtschaftsplan

406

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

407

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Medienpädagogik Ausschuss für Programm

■■■

Mitglieder der Versammlung der NLM

Arbeitsschwerpunkte der NLM

und entsendende Institutionen

➔ Weitere Mitglieder Ulrich Dütemeyer | CDU in Niedersachsen Vera Wucherpfennig | CDU in Niedersachsen Amei Wiegel (MdL) | SPD/Landesverband Niedersachsen Ulrike Kuhlo (MdL) | FDP-Landesverband Niedersachsen Enno Isermann | Bündnis 90/Die Grünen/ Landesverband Niedersachsen Jörg-Holger Behrens | Konföderation Evangelischer Kirchen in Niedersachsen Prof. Dr. Felix Bernard | Katholisches Büro Niedersachsen Michael Grünberg | Landesverband der Jüdischen Gemeinden und der Israelitischen Kultusgemeinden von Niedersachsen Amadore Kobus | Deutscher Gewerkschaftsbund/ Landesverband Niedersachsen/Bremen Wille Bartz | Deutscher Gewerkschaftsbund/ Landesverband Niedersachsen/Bremen Martin Kalt | Deutscher Beamtenbund/ Landesbund Niedersachsen Thomas Koch | Unternehmerverbände Niedersachsen e.V. Ortrud Wendt | Unternehmerverbände Niedersachsen e.V.

Ute Schwiegershausen | Handwerksverbände Niedersachsen e.V. Henning Ziegenmeier | Landesverband d.

Die Versammlung der NLM

Digitalisierung der Übertragungswege

hat sich am 8. März 2004 für eine Amtszeit von

Während die privaten Veranstalter digitales



sechs Jahren neu konstituiert. Sie besteht aus

Fernsehen über Antenne (DVB-T) seit Mai 2004

25 Mitgliedern, die von den im Landtag vertre-

aus Kostengründen nur in den Ballungsräumen

tenen Parteien sowie gesellschaftlich relevanten

Hannover/Braunschweig, Bremen/Unterweser

Christa Röder | Landesfrauenrat Niedersachsen

Gruppen entsandt werden (§ 40 NMedienG).

und im niedersächsischen Umland von Ham-

Barbara Sütterlin | Landesjugendring Niedersachsen e.V.

Von der Versammlung werden drei Ausschüsse

burg ausstrahlen, hat der öffentlich-rechtliche

gebildet: Ausschuss für Programm, Ausschuss

Rundfunk die Versorgung in der Fläche Nieder-

Niedersächsischen Landvolkes e.V.

Hans-Dieter Werthschulte | Landessportbund Niedersachsen e.V. Ulrike Buchmann | Landesmusikrat Niedersachsen e.V. Karl Maier | Film & Medienbüro Niedersachsen

für Bürgerrundfunk und Medienkompetenz und

sachsens 2007 weitgehend abgeschlossen.

Ausschuss für Haushalt und Recht.

Inzwischen können ca. 90 Prozent der nieder-

➔ Vorsitzender der Versammlung Thomas Koch

fangen. Digital Radio mit insgesamt sechs Pro-

Elisabeth Harries | Deutscher Journalistenverband/ Landesverband Niedersachsen-Bremen Stefan Borrmann | Verband Nordwestdeutscher

sächsischen Haushalte digital terrestrisch emp-

Zeitungsverleger e.V. und Verband d. Zeitschriften-

Guillermo Spreckels | Deutscher Lehrerverband Niedersachsen Gerhard Suhren | Verband der Freien Berufe im Lande Niedersachsen e.V.

grammen ist nahezu in ganz Niedersachsen auf dem Kanal 12A (Band III) empfangbar; neben

verlage Niedersachsen-Bremen Anneliese König | Deutscher Familienverband

Organe und Gremien

■■■



Versammlungsvorstand



Zur Koordinierung

fünf öffentlich-rechtlichen Programmen wird als

der Arbeit der Fachausschüsse, die zur Vorbe-

privates Programm Truckradio verbreitet. Der

reitung der Entscheidungen der Versammlung

im Januar 2006 auf der Frequenz 26,045 MHz

eingesetzt werden, ist ein Versammlungsvor-

im Bereich Hannover gestartete DRM-Modell-

stand ohne eigene Organstellung zu bilden, der

versuch wurde 2007 fortgeführt. In Zusammen-

sich aus dem/der Versammlungsvorsitzenden,

arbeit mit der Leibniz Universität Hannover soll

seinen/ihren Stellvertretern/Stellvertreterinnen

das Projekt klären, ob sich die digitale Mittelwel-

und den Vorsitzenden der Fachausschüsse

le zur Versorgung des lokalen Bereichs eignet.

zusammensetzt.

Im Rahmen des Versuches wurde im November 2007 der weltweit erste – von der Universität

Die NLM besteht aus zwei Organen: der Ver-

Direktor

sammlung und dem Direktor/der Direktorin.

nimmt die Aufgaben der Landesmedienan-

Weitere Organe sind im Einzelfall die Kommission zur Ermittlung der Konzentration



Die Direktorin oder der Direktor

stalt wahr, soweit sie nicht der Versammlung zugewiesen sind. Sie oder er vertritt die Landes-

(KEK), die Konferenz der Direktoren der Landes-

medienanstalt gerichtlich und außergerichtlich

medienanstalten (KDML) und die Kommission

und ist Dienstvorgesetzte/r der Bediensteten

für Jugendmedienschutz (KJM).

der Landesmedienanstalt.

➔ Direktor Reinhold Albert

Vorsitzender des Versammlungsvorstandes ➔ Thomas Koch Ausschuss für Programm ➔ Vorsitzende Ute Schwiegershausen Ausschuss für Bürgerrundfunk und Medienkompetenz ➔ Vorsitzende Elisabeth Harries Ausschuss für Haushalt und Recht ➔ Vorsitzende Christa Röder

Hannover entwickelte – DRM+ Sender zu Testzwecken in Betrieb genommen. DRM+ könnte als schmalbandiges, digitales Hörfunksystem den analogen UKW-Hörfunk im Band II ablösen. Die länderübergreifende Erprobung mobiler Rundfunkdienste im DVB-H-Standard wird zzt. von allen Landesmedienanstalten vorbereitet. Nach einem bundesweit abgestimmten Ausschreibungs- und Vergabeverfahren ist der Start von DVB-H auch im Großraum Hannover zur Fußball-Europameisterschaft im Juni 2008 geplant. Mobile-TV im DMB-Standard ist in Hannover bereits seit September 2006 empfangbar.

408

ALM Jahrbuch 2007

NIEDERSACHSEN

Versammlung

ALM Jahrbuch 2007

409

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Stand : 31. Dezember 2007

Im Jahr

2007 wurde von der NLM mit dem Programm Passion ein neues Satellitenfernsehprogramm

netpräsenzen aus Niedersachsen mit (einfach)pornografischem oder rechtsradikalem Inhalt. Im Hörfunkbereich wurde im Rahmen eines

bung durchgeführt hatte, bilanzierte: Der Bür-

bildung ist darüber hinaus die »Kampagne

gerrundfunk ist eine feste und etablierte Größe

M« gestartet worden, mit der die Träger der

in der niedersächsischen Medienlandschaft.

Erwachsenen- und Weiterbildung für moderne

zugelassen. Veranstalterin ist die Passion

Ordnungswidrigkeitenverfahrens ein Bußgeld

GmbH, Köln. Der Primetel GmbH, Hannover,

von 5.000 Euro gegen einen niedersächsischen

Medienkompetenzförderung

wurde die rundfunkrechtliche Unbedenklich-

Veranstalter wegen mehrfacher Verletzung des

engagiert sich seit vielen Jahren im Bereich

keitsbescheinigung zur Veranstaltung von

Gebotes der Trennung von Werbung und Pro-

der Medienbildung und Medienerziehung.

auch die Arbeit der NLM-Multimediamobile,

sechs digitalen Telemedien, die sich inhaltlich

gramm verhängt.

Dabei folgt sie nicht nur einem gesetzlichen

deren Hauptaufgabe die Schulung von Multipli-

Auftrag, sondern lässt sich von der Überzeu-

katoren, insbesondere von Lehrkräften ist.

hauptsächlich auf Kontaktvermittlung und Telefonmehrwertdienste konzentrieren, erteilt.

Bürgerrundfunk



Niedersachsen verfügt über

medienbezogene Angebote gewonnen werden ■

Die NLM

sollen. Auf einen fünften Standort ausgeweitet und langfristig abgesichert worden ist 2007

gung leiten, dass Medienkompetenz eine der

Im Hörfunkbereich ließ die NLM 2007 fünf digi-

ein Netz von 15 nichtkommerziellen Veran-

zentralen Kulturtechniken der Gegenwart und

Öffentlichkeitsarbeit

tale Hörfunkprogramme des niedersächsischen

staltern von Bürgerrundfunk: zehn Bürgerradios,

erst recht der Zukunft ist. Die Aktivitäten der

Niedersächsischen Mediengespräche wurde

NLM konzentrieren sich auf fünf Aktionsfelder:

2007 – in Kooperation mit dem Landesverband



In der Reihe der

Hörfunkveranstalters Antenne Niedersachsen

zwei Bürgerfernsehveranstalter und drei Sender,

GmbH & Co. KG sowie drei digitale Programme

die ein Hörfunk- und Fernsehprogramm bieten.

der Funk- und Fernsehen Nordwestdeutschland

Inklusive Außenstudios und Medienwerkstätten

➔ Jugendmedienschutz

Rundfunk im Spannungsfeld von Quote und

sind sie an über 30 Standorten im Land präsent.

➔ medienpraktische Vorhaben

Qualität« veranstaltet. Der Niedersächsische

GmbH & Co. KG (radio ffn) zu. Im Bereich Aufsicht lag der Schwerpunkt

2006/07 haben 13 Bürgersender ihre zehnjäh-

Bürgermedien – die Podiumsdiskussion »(Bürger-)

und Qualifizierungsprojekte

Hörfunkpreis für journalistische und kreative

der 2007 durchgeführten Beanstandungs- und

rigen Sendejubiläen feiern können. Im Frühjahr

➔ Bürgermedien

Leistungen im privaten Hörfunk fand im Jahr

Ordnungswidrigkeitenverfahren bei den Tele-

2007 hat die NLM 13 der 15 Bürgerrundfunk-

➔ Forschung

2007 mit einer Rekordbeteiligung von 320

➔ Information, Beratung, Kampagnen

Einreichungen zum 13. Mal statt. Die Media-

medien, d. h. Angeboten im Internet. Einem

lizenzen (mit einer Laufzeit bis 2014) verlängert.

niedersächsischen Anbieter von Internetseiten,

Wegen geringer Akzeptanz des Programms

der sog. Linkportale betreibt, von denen

wurde die Bürgerradiofrequenz für Hannover

Im Jahr 2007 hat die NLM mit dem Kultus-

dersächsischen Medienunternehmen – feierte

aus der Zugriff auf pornografische Angebote

neu ausgeschrieben. Eine Entscheidung über

ministerium eine Rahmenvereinbarung

2007 ihr zehnjähriges Jubiläum.

Night – das jährliche Branchentreffen der nie-

Dritter ohne hinreichende Sicherung gegen den

die Vergabe wird voraussichtlich im ersten

abgeschlossen, die die Zusammenarbeit und

Zugriff durch Kinder und Jugendliche möglich

Halbjahr 2008 erfolgen. Über eine Lizenzver-

gemeinsame Finanzierung medienpädago-

war, wurde der weitere Betrieb eines solchen

längerung des jüngsten, 2003 gestarteten,

gischer Vorhaben auf ein vertraglich gesichertes

Die Schriftenreihe der NLM wurde

Linkportals ohne ausreichende Altersverifika-

15. Bürgersenders in Hildesheim wird bis Ende

Fundament stellt. Die Vereinbarung lässt sich

um folgenden Band erweitert:

tion untersagt. Diese Verfügung der NLM wurde

2008 entschieden werden.

leiten von den Prinzipien aktiver Medienarbeit,

Ende des Jahres im Eilverfahren durch das Nie-

Eine Reichweitenstudie der NLM ermittel-

dersächsische Oberverwaltungsgericht bestätigt.

te, dass 15 Prozent der Bevölkerung in den

Multiplikatorenorientierung sowie Kooperation und Vernetzung. Eines der großen Vorhaben

➔ Reichweiten des niedersächsischen Bürgerrundfunks 2006 – Eine Reichweiten-

Im Rahmen des Verfahrens wurde auch ein

Verbreitungsgebieten der niedersächsischen

in diesem Rahmen ist das Pilotprojekt zur

und Akzeptanzanalyse von TNS-Emnid

Zwangsgeld in Höhe von 10.000 Euro festge-

Bürgerradios – das entspricht ca. 430.000

Medienkompetenzvermittlung an Ganztags-

(Verfasser: Reinhold Horstmann), Berlin 2007, Vistas-Verlag.

setzt und beigetrieben. Daneben hat die NLM

Personen – zum »weitesten Hörerkreis« (WHK)

schulen. Mit besonderem Personal, spezifischen

2007 21 Beanstandungsentscheidungen der

gehören. Zum »Weitesten Seherkreis« des Bür-

Qualifizierungsangeboten für Lehrkräfte sowie

KJM umgesetzt, davon vier im Bereich Rund-

gerfernsehens in Niedersachsen gehören durch-

technischem Support wird ab Anfang 2008

funk und 17 gegen Anbieter von Telemedien

schnittlich 13 Prozent der Bevölkerung in den

medienpraktische Arbeit an zunächst zwölf

aus Niedersachsen. Bei den Telemedienverfah-

Sendegebieten. Das sind ca. 285.000 Personen.

Schulen in vier Regionen unterstützt. Mit der

ren handelt es hier sich in der Regel um Inter-

Das Bielefelder Umfrageinstitut, das die Erhe-

niedersächsischen Agentur für Erwachsenen-

410

ALM Jahrbuch 2007

NIEDERSACHSEN



ALM Jahrbuch 2007

411

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Fernsehen, Hörfunk und Internet

Landesanstalt für Medien

■■■

Aufgaben

Nordrhein-Westfalen (LfM) Anstalt des öffentlichen Rechts

Zu den Aufgaben der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM)

Zollhof 2 | 40221 Düsseldorf

gehören gestaltende Aufgaben wie

➔ die Ergreifung von Maßnahmen für eine möglichst flächendeckende Versorgung mit lokalem Rundfunk und ➔ die Durchführung von Projekten

Tel.: 0211/770070 | Fax: 0211/727170 ➔ die Schaffung von Rahmenbedin-

[email protected] | www.lfm-nrw.de

gungen für die Entwicklung und

zur Einführung und Erprobung neuer Rundfunktechniken. NORDRHEIN-WESTFALEN

Förderung des privaten Rundfunks, ➔ die Zulassung von privaten Zu den aufsichtsbezogenen Aufgaben gehören

➔ die Förderung des Bürgerfunks

Struktur

im Fernsehen und lokalen Hörfunk,

Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen ( Lf M )

➔ die Förderung der Vermittlung von Medienkompetenz, ➔ die Beratung zum Beispiel der

Medien kommission

Direktor

Vorsitzende: Frauke Gerlach

Prof. Dr. Norbert Schneider Stv.: Dr. Jürgen Brautmeier

➔ die Überwachung der Einhaltung der Zulassungsbedingungen, ➔ die Sicherung von Meinungsvielfalt und ➔ die Gewährleistung der Einhaltung der

Veranstalter, der Anbieter sowie

Regelungen des Jugendschutzes, der

der Nutzer des Bürgerfunks,

Werbung sowie der Programmgrundsätze.

Pressestelle

Personal und Finanzen 1

Dr. Peter Widlok

2006

2007

2008

15.265.000

15.318.000

15.326.000

7.559.818

6.439.000

5.242.000

Personalkosten

5.082.435

5.063.000

5.204.000

Sachkosten

2.464.868

2.592.000

2.590.000

Förderung Bürgermedien Fernsehen/Hörfunk

3.528.168

3.495.000

3.000.000

Technikförderung

546.208

487.000

274.000

Förderung Medienkompetenz und Ausbildung

857.734

1.645.000

1.490.000

9.804.132

8.459.000

7.657.000

541.273

16.000

353.000

52

56

56

Einnahmen Rundfunkgebühr sonstige Einnahmen Abt. Verwaltung, Veranstaltungen Öffentlichkeitsarbeit, Büro d. Organe

Abteilung Recht, Technik, Förderung, Aufsicht

Klaus Burkert

Dr. Jürgen Brautmeier

Veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit, Büro der Organe

Verwaltung

Recht, Technik

Förderung, Aufsicht

Ausgaben

sonstige Förderungen Rücklagen/HH-Reste Mitarbeiter

Dr. Joachim Gerth

412

ALM Jahrbuch 2007

Volker Barth

Doris Brocker

Mechthild Appelhoff

1 für 2005 lt. Jahresabschluss, für 2006 und 2007 lt. Haushaltsplan

ALM Jahrbuch 2007

413

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Rundfunkveranstaltern, ➔ die Sicherung der Programmvielfalt,

Mitglieder der Medienkommission

Medienkommission



Die Medienkommis-

■■■

Arbeitsschwerpunkte der LfM

sion der LfM nimmt gemäß § 94 LMG NRW Matthias Pannes | Landesmusikrat NRW/

Christiane Bertels-Heering | (Stv. Vors.) Landtag NRW

Bundesverband bildender Künstlerinnen und

Anke Brunn MdL | Landtag NRW

Künstler, Landesverband NRW/Kulturrat NRW

Frauke Gerlach (Vorsitzende) | Landtag NRW

Petra L. Schmitz | Filmbüro NRW/Verband

Fernsehen und Hörfunk in Nordrhein-

dem Direktor übertragen sind. Sie besteht

Westfalen



Im Jahr 2007 standen insbe-

derzeit aus 25 Mitgliedern, sieben davon

sondere die Rangfolgeentscheidung für die

werden durch den Landtag von Nordrhein-

Belegung analoger Kabelnetze, sogenannte

Dr. Stefan Grüll | Landtag NRW

der Fernseh-, Film- und Videowirtschaft NRW/

Westfalen gewählt und 18 von den im

rundfunkrechtliche Unbedenklichkeitsbestäti-

Claudia Nell-Paul MdL | Landtag NRW

film und fernseh produzentenverband nrw

Landesmediengesetz genannten gesellschaft-

gungen für Mediendienste, Bestätigungen der

lich relevanten Gruppen entsandt.

Unbedenklichkeit von Änderungen, welche

Ernst-Wilhelm Rahe | Landtag NRW

Dr. Uwe Becker | Arbeitsgemeinschaft der Spitzen-

Hermann Wischmann | Evangelische Kirchen in NRW Erwin Müller-Ruckwitt | Katholische Kirche

verbände der freien Wohlfahrtspflege des Landes NRW

Alexander Alter | Landesverbände der Jüdischen Kultusgemeinden von Nordrhein und Westfalen/

Familienverbände in NRW Julia Engelmann | Deutscher Kinderschutzbund, Landesverband NRW/Landesjugendring NRW

Synagogen-Gemeinde Köln Ralf Woelk | Deutscher Gewerkschaftsbund,

bestehende Rundfunkzulassungen betreffen,

Dr. Susan Tuchel | Frauenrat NRW/LAG der

Helmut Etzkorn | Sozialverband Deutschland,

➔ Vorsitzende Frauke Gerlach ➔ stv. Vorsitzende Christiane Bertels-Heering

sowie die Zulassung regionaler und bundesweiter Fernsehprogramme im Vordergrund. So wurde im August das persischsprachige

Landesverband NRW/Sozialverband VdK, Landes-

bundesweit verbreitete Spartenprogramm

Ulrike Kaiser | Deutscher Journalisten-Verband,

verband NRW/Landesseniorenvertretung NRW

numex der numex GmbH mit dem Schwerpunkt

Landesverband NRW/Gewerkschaft ver.di,

Matthias Arkenstette | Verbraucherzentrale NRW/LAG

Landesbezirk NRW

der Verbraucherverbände

Landesbezirk NRW Wolfgang Miehle | Landesvereinigung der Arbeitgeberverbände NRW/Nordrhein-Westfälischer Handwerkstag

Maria Windhövel | Landessportbund NRW Dorothee Kucharczik | Anerkannte Naturschutz-

Prof. Dr. Ernst-Ulrich Huster | Landesrektorenkonferenz NRW/Landesrektorenkonferenz der Fachhochschulen

Musik zugelassen und eine entsprechende digiAusschuss für Haushalt und Finanzen ➔ Vorsitzender Hermann-Josef Arentz

vertretungen in NRW

des Landes NRW Dr. Kurt Kreiten | Landesverband der Volkshochschulen

Ausschuss für Medienentwicklung ➔ Vorsitzende Anke Brunn MdL Ausschuss für Forschung und Medienkompetenz

von NRW/Gesprächskreis für Landesorganisationen

➔ Vorsitzender Erwin Müller-Ruckwitt

der Weiterbildung in Nordrhein-Westfalen

tale Satellitenkapazität zugewiesen. Im September/Oktober wurde das regionale Vollprogramm Center TV Region Ruhr zugelas-

verbände NRW Engin Sakal | LAG kommunaler Migranten-

Ausschuss für Programm ➔ Vorsitzender Matthias Arkenstette

sen und der entsprechende privilegierte analoge Kabelplatz (zunächst vorübergehend) für den westlichen Teil des Ruhrgebietes zugewiesen. Außerdem wurde im Oktober das lokale Vollprogramm TV Münster zugelassen. Gleichfalls im Oktober wurde die Lizenz der NRW.TV-Fernsehen aus Nordrhein-Westfalen GmbH & Co. KG für das landesweite Vollprogramm »NRW.TV«

Rechtsgrundlagen

■■■

Organe und Gremien

■■■

für die Dauer von fünf Jahren verlängert. Die gesetzlich verankerte Aufgabe

Im Juni erfolgte die 7. Rangfolgeentschei-

Die LfM besteht aus zwei Organen: der Medien-

des Direktors umfasst die Führung der laufen-

dung der LfM über die Kanalbelegung in den

kommission und dem Direktor.

den Geschäfte der LfM und die Vorbereitung

analogen Kabelanlagen Nordrhein-Westfalens,

sowie die Ausführung der Beschlüsse der

nachdem zuvor die TM-TV GmbH & Co. KG für

Direktor

➔ Landesmediengesetz NordrheinWestfalen (LMG NRW) vom 2. Juli 2002 ➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landes-

Weitere Organe sind im Einzelfall die

medienanstalten Gültigkeit haben,

Kommission zur Ermittlung der Konzentration

s. Seite 337.

im Medienbereich (KEK), die Konferenz der

➔ Satzungen der LfM unter

Direktoren der Landesmedienanstalten (KDLM)

www.lfm-nrw.de/recht/satzungen/

und die Kommission für Jugendmedienschutz

lfr-satzungen

(KJM).



Medienkommission.

das Programm Tele 5 im Rahmen einer Auswahlentscheidung digitale terrestrische Über-

➔ Direktor Prof. Dr. Norbert Schneider ➔ Stellvertreter des Direktors Dr. Jürgen Brautmeier

tragungskapazitäten zugewiesen bekommen hatte. Die DVB-T-Entscheidung war erforderlich geworden, nachdem zuvor der Veranstalter des Programms terranova auf die weitere digitale terrestrische Verbreitung verzichtet hatte.

414

ALM Jahrbuch 2007

NORDRHEIN-WESTFALEN

Hermann-Josef Arentz | Landtag NRW

die Aufgaben der LfM wahr, soweit sie nicht

ALM Jahrbuch 2007

415

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Stand : 31. Dezember 2007

der beanstandeten Seiten sind zwischenzeitlich

Ferner soll die Förderung von Medienkompe-

zeitraum die bundesweit verbreiteten Medi-

journalistische und kreative Leistungen im

nicht mehr abrufbar und diverse Ordnungswid-

tenz die kritische Reflexion von Medieninhal-

endienste »GlückShop«, »Erlebniswelt TV«,

privaten Hörfunk hat die LfM zum 16. Mal an

rigkeitsverfahren gegen verschiedene Anbieter

ten und die Fähigkeit sich (medien)öffentlich

»KontaktChance TV«, »Traumpartner TV« sowie

Journalisten und Werbespotproduzenten verlie-

wurden eingeleitet.

zu artikulieren, unterstützen. Darüber hinaus

insgesamt 14 Angebote der sonalba GmbH als

hen. Mit dem Fortbildungsprogramm »Antenne

rundfunkrechtlich unbedenklich bestätigt.

Deutsch/Land« fördert die LfM den Erfahrungs-

Kabelbelegung

In diesem Berichtsjahr standen des Wei-

wird das Ziel verfolgt, dass möglichst viele ■

Die ca. 45 Kabelanlagen

Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht

austausch zwischen Hörfunkjournalistinnen

in NRW weisen gegenwärtig Kapazitäten für

und materieller Ausstattung an den Vorteilen

teren insgesamt zehn Verlängerungen lokaler

und -journalisten aus Osteuropa und den NRW-

etwa 33 analoge TV-Programme auf. Da jedoch

der Medien- und neuen Kommunikationstech-

Hörfunklizenzen sowie die Verlängerung der

Privatfunkern. Gemeinsam mit dem Goethe-

wesentlich mehr Veranstalter an einem Kabel-

niken partizipieren. Zudem sollen durch die

Lizenzen für das damit korrespondierende Rah-

Institut e.V. sowie mit der Unterstützung des

platz für die Verbreitung ihrer Angebote interes-

Vernetzung der Institutionen, die in Nordrhein-

menprogramm von radio NRW an. Dies betraf

Auswärtigen Amtes wurde dieses Projekt bereits

siert sind, als Kapazitäten zur Verfügung stehen,

Westfalen Angebote zur Förderung von Medien-

die Verbreitungsgebiete Coesfeld, Stadt Aachen,

zum neunten Mal in Folge veranstaltet. Erstma-

trifft die LfM in regelmäßigen Abständen so

kompetenz machen, und die Koordination der

Borken, Essen, Remscheid/Solingen, Kleve,

lig fand im Oktober 2007 in Berlin ein Alum-

genannte Vorrangentscheidungen. Dabei legt

Projekte die vorhandenen Ressourcen sinnvoll

Warendorf, Euskirchen, Düren sowie Erftkreis.

ni-Treffen statt, zu dem die LfM 40 ehemalige

die LfM nach dem LMG NRW Programme für

eingesetzt werden.

Teilnehmer aus 22 Ländern begrüßen durfte.

17 Kanäle fest. Darüber hinaus ist gesetzlich

Auf Basis einer kontinuierlichen Programmbeobachtung kontrolliert die LfM die Einhaltung von Werbe- und Jugendschutzvorschriften

Eine weitere Maßnahme zur Förderung der Qualität im Lokalfunk stellt die von der LfM seit

Im jährlichen Medienkompetenzbericht

bestimmt, weitere acht öffentlich-rechtliche

der LfM werden ihre Förderaktivitäten in den

Programme einzuspeisen. Die restlichen vor-

verschiedenen Handlungsfeldern umfassend

sowie der Programmgrundsätze bei den von ihr

mehreren Jahren finanziell unterstützte Reihe

handenen Programmplätze dürfen nach dem

dokumentiert. Auf der zentralen Internetplatt-

lizenzierten Veranstaltern. Als Ergebnis hat die

»Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung

Landesmediengesetz durch den Kabelnetzbe-

form www.medienkompetenzportal-nrw.de

Medienkommission der LfM im Oktober eine

im Lokalfunk« dar, die von der Deutschen

treiber ish festgelegt werden. Neben den 33

werden unter anderem sämtliche Datenbanken

Beanstandung wegen eines Verstoßes gegen

Hörfunkakademie in Oberhausen durchgeführt

analogen TV-Programmen gibt es noch eine

der LfM zu Institutionen und Projekten im

werberechtliche Vorschriften gegenüber NBC

wird. Neben der Förderung von Seminaren,

Vielzahl von digitalen Angeboten, die vom

Bereich der Medienkompetenzförderung in

Universal Global Networks Deutschland GmbH

Kursangeboten für Volontäre und festangestell-

Kabelbetreiber Unitymedia eingespeist werden.

NRW präsentiert, die eine Planungs- und Koo-

als Veranstalterin des bundesweit verbreiteten

te Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden

Fernsehprogramms Das Vierte ausgesprochen.

2007 wiederum Fort- und Weiterbildungsan-

Medienkompetenz

Verfahren gegen die Veranstalter der ebenfalls

gebote für freie Mitarbeiterinnen und Mitarbei-

Medien NRW hat den gesetzlichen Auftrag,

LfM Informations- und Beratungsangebote für

bundesweit verbreiteten Fernsehprogramme

ter im Lokalfunk angeboten.

Medienkompetenz zu fördern. Vor diesem Hin-

Multiplikatoren und Endverbraucher bereit.

tergrund entwickelt, initiiert und fördert die LfM

Hierzu zählen verschiedene Broschüren oder

vielfältige Aktivitäten, um Medienkompetenz

Materialien für den Einsatz in Schule und Kin-

in der Gesellschaft verstärkt zu etablieren. Die-

dergarten. Mit der »Initiative Eltern und Medien«

VOX und VIVA sind noch anhängig. Darüber hinaus wurden die Spartensender tv.gusto

Internetaufsicht

und Help TV auf eine Reihe rechtlich proble-

dig für die Aufsicht über den Jugendschutz im



Die LfM ist auch zustän-

perationsgrundlage für nordrhein-westfälische ■

Die Landesanstalt für

Institutionen bieten. Darüber hinaus stellt die

matischer Werbeformen hingewiesen mit dem

Internet bei in Nordrhein-Westfalen ansässigen

sen Maßnahmen liegen verschiedene Leitbilder

bietet die LfM für Elternabende zu medienpäd-

Ergebnis, dass die Praktiken geändert wurden

Internetanbietern. Die abschließende Entschei-

zugrunde, die die Ziele definieren und rich-

agogischen Themen – wie z. B. Internet und

und sich nun im rechtlich zulässigen Bereich

dung über mögliche Verstöße hat wie auch

tungsweisend sind für die Planung und Umset-

Handy – von ihr qualifizierte Referenten an. Im

bewegen.

beim Rundfunk die Kommission für Jugend-

zung. Die Aktivitäten sollen zum einen einen

Rahmen des Projektes »JAM! Jugendliche als

Darüber hinaus fördert die LfM die journa-

medienschutz der Landesmedienanstalten

Beitrag zum präventiven Jugendmedienschutz

Medienforscher« wurden Unterrichtsmaterialien

listische Aus- und Fortbildung, um die Qualität

(KJM). Nach deren Beteiligung und Umsetzung

leisten. Zum anderen sollen die Förderaktivi-

zum forschenden Lernen mit und über Medien

der journalistischen Ausbildung sicherzustellen.

der entsprechenden Beschlüsse wurde von der

täten dazu beitragen, dass möglichst viele Kin-

entwickelt und erprobt. Das Projekt »Hören

So ist sie Gesellschafterin der Deutschen Hör-

LfM eine Vielzahl von Verfahren aufgrund ver-

der und Erwachsene in der Informationsgesell-

mit Qualität«, das die LfM gemeinsam mit der

funkakademie und der RTL Journalistenschule.

schiedener Verstöße durchgeführt. Zahlreiche

schaft die Bildungspotenziale nutzen können.

Initiative Hören e.V. auf den Weg gebracht hat,

416

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

417

NORDRHEIN-WESTFALEN

Den LfM-Hörfunkpreis für herausragende

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Des Weiteren hat die LfM im Berichts-

Forschung



Die Forschungsprojekte der LfM

präsentationen über Aus- und Weiterbildungs-

als Element der Medienkompetenz zu schulen.

Informationsangebot ergänzen, den Erwerb von

konzentrieren sich auf aktuelle medienrele-

beratung bis zu zahlreichen Abendveranstal-

Die Internetseite »handysektor.de«, die die LfM

Medienkompetenz, insbesondere von Schülern,

vante Fragestellungen, die die LfM bei der

tungen, von Workshops bis zu Preisverlei-

gemeinsam mit dem mpfs anbietet, eröffnet

ermöglichen und damit zur gesellschaftlichen

Umsetzung ihrer Aufgaben unterstützen. Im

hungen und Panel-Highlights mit hochrangigen

Jugendlichen die Möglichkeit, sich über Sicher-

Meinungsbildung beitragen. Gravierende Aus-

Berichtszeitraum wurden die Studie »Videoclips

Vertretern aus Medienwirtschaft und Politik.

heitsrisiken in mobilen Netzen zu informieren.

wirkungen für das bestehende System wird die

und Musikfernsehen. Eine problemorientierte

Neben Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel

Gemeinsam mit anderen Landesmedienanstal-

Umstellung der Förderung nach sich ziehen.

Kommentierung der aktuellen Forschungsli-

und EU-Kommissarin Viviane Reding trugen

ten stellt die LfM, die die Geschäftsstelle des

Zukünftig sollen vorrangig Schulprojekte und

teratur« als Band 52 der LfM-Schriftenreihe

hochrangige Politiker aus Bund und Ländern zu qualifizierten Diskussionen bei.

Vereins Internet-ABC e.V. leitet, das Internet-

Ausbildungs- und Qualifizierungsprojekte und

Medienforschung und ein Rechtsgutachten

ABC als Portal für Kinder und Eltern für den

-maßnahmen gefördert werden. Der im Bürger-

über die Reform der Regulierung elektronischer

Auch in diesem Jahr präsentierten sich die

sicheren Einstieg ins Internet zur Verfügung.

funk fortgeschrittene Umbau des Systems wird

Medien in Europa als Band 53 veröffentlicht.

Projekte klicksafe.de, handysektor und Internet-

Im Auftrag der EU führen die LMK zusammen

für das Bürgerfernsehen in NRW vorbereitet.

Zudem erschienen ein Forschungsbericht über

ABC auf der Bildungsmesse didacta und der

mit der LfM und dem ecmc die deutschlandwei-

2007 wurden die Ergebnisse einer Organisa-

Geschichte im Fernsehen als Band 54 und eine

Games Convention, der größten Spielemesse

te Kampagne »klicksafe« zur Internetsicherheit

tions- und Programmanalyse vorgestellt. Die

Studie über Public Relations und Werbung im

Europas. In Form von Spielen konnten sich

durch. Darüber hinaus engagiert sich die LfM

Forscher empfehlen eine grundlegende Neuaus-

Radio als Band 55. Darüber hinaus wurden im

die Besucher dem Thema Medienkompetenz

im Bereich des Mediennutzerschutzes und hat

richtung des Systems. Zurzeit wird diskutiert,

Jahr 2007 verschiedene Forschungsprojekte

nähern.

im Jahr 2007 eine umfangreiche Informations-

einen landesweiten Ausbildungs- und Erpro-

ausgeschrieben bzw. beauftragt, wie z. B. eine

broschüre zu diesem Thema herausgegeben.

bungskanal einzurichten, da in diesem Bereich

Studie zur journalistischen Recherche im Inter-

mit der Verbraucherzentrale NRW auf der Inter-

Weitere zentrale Zielsetzungen der LfM im Rah-

das größte Entwicklungspotenzial gesehen wird.

net und ein Projekt zur Typologisierung werbe-

nationalen Funkausstellung Berlin den Medi-

men der Medienkompetenzförderung stellen

Im Bereich des Hochschulrundfunks hat mit

Erstmalig stellte die LfM in Kooperation

naher Kommunikationsangebote im Fernsehen.

enkompass vor, einen kompakten Ratgeber für

Aufbau und Sicherung von medienkompetenz-

dem Hochschulradio Radio Sirup im April 2007

Zudem fördert die LfM das Projekt »EU Kids

die digitalen Medien.

fördernden Infrastrukturen (z. B. mekonet) sowie

ein weiteres Radio in NRW den Sendebetrieb

Online«, das europaweit Daten und Befunde

Neben dem Hörfunkpreis und dem Bürger-

die Förderung der journalistischen Aus- und

aufgenommen. Damit strahlen insgesamt 16

über den Umgang von Kindern und Jugend-

medienpreis fand in diesem Jahr ein expliziter

Fortbildung dar. Eine detaillierte Darstellung

lizenzierte Campusradios auf einer terrestri-

lichen mit dem Internet bündelt. Ausführliche

Campus-Radio-Preis statt. Der Preis in der Kate-

aller LfM-Projekte ist in der Projektdatenbank

schen Frequenz (sechs Bonner Campusradios

Informationen über alle LfM-Forschungspro-

gorie Wissenschaft wurde vom Minister für Inno-

unter www.medienkompetenz-projekte-nrw.de

teilen sich eine Frequenz) ein hochschulbezoges

jekte können in der ALM-Forschungsdatenbank

vation, Andreas Pinkwart, übergeben.

zu finden.

Programm aus.

unter www.alm.de abgerufen werden.

Um die Aktivitäten im Campushörfunk beraBürgermedien



Der Bürgerfunk im Hörfunk,

das sog. Bürgerfernsehen und der Hochschul-

Erstmalig erhielt nicht eine Person, sondern eine Institution die Médaille Charlemagne pour

tend zu unterstützen, veranstaltete die LfM in

Veranstaltungen

Zusammenarbeit mit dem Deutschlandfunk den

die LfM über 30 Veranstaltungen teilweise

Philharmoniker unter Leitung von Sir Simon



Im Jahre 2007 führte

les Médias Européens. Die Stiftung Berliner

rundfunk zählen in NRW zu den Bürgermedien.

alljährlich stattfindenden Campus-Radio-Tag.

mit Kooperationspartnern zu medienrelevanten

Rattle wurde für ihre Projekte, die einen heraus-

Sie sollen im Wesentlichen einen Beitrag zur

Darüber hinaus förderte die LfM 2007 zusam-

Themen durch.

ragenden Beitrag zur europäischen Integration

Vermittlung und zum Erwerb von Medienkom-

men mit dem WDR Seminare für Campusradios

petenz leisten. Bürgerfunk und Bürgerfern-

u.a. an der Deutschen Hörfunkakademie. Im Jah-

über die drei Kongresstage etwa 3.600 Besu-

sehen stehen zur unmittelbaren Beteiligung

re 2007 verlieh die LfM wiederum die begehrten

cherinnen und Besucher. Diese diskutierten

von Bürgern zur Verfügung und werden von

Campushörfunkpreise im Rahmen des Campus-

mit fast 400 Medienexperten über aktuelle

Das 19. medienforum.nrw verzeichnete

der LfM gefördert. Für den Bürgerfunk wurden

Radio-Tages, der aus Anlass des zehnjährigen

Entwicklungen in den Bereichen Rundfunk,

2007 die gesetzlichen Grundlagen geändert.

Sendejubiläums des Campusradio »CT das radio«

Film, Print, Online und Telekommunikation.

Der Gesetzgeber hat dem Bürgerfunk einen

in Bochum an der Ruhr-Universität stattfand.

Das Spektrum reichte von Film- und Fernseh-

418

ALM Jahrbuch 2007

NORDRHEIN-WESTFALEN

Funktionsauftrag gegeben: Er soll das lokale

leisten, ausgezeichnet.

ALM Jahrbuch 2007

419

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

verfolgt das Ziel, Kinder im Hören und Zuhören

Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK)

■■■

Aufgaben

Rechtsgrundlagen

■■■

Rheinland-Pfalz Anstalt des öffentlichen Rechts

➔ Landesmediengesetz (LMG) vom

Die Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) Rheinland-Pfalz ist eine Anstalt des

Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen

öffentlichen Rechts mit Sitz in Ludwigshafen

Postfach 217263 | 67072 Ludwigshafen

am Rhein. Ihre Organe sind die Versammlung,

Tel.: 0621/52020 | Fax: 0621/5202152

der Direktor, die KEK, die KJM und die KDLM.

[email protected] | www.lmk-online.de

Wesentliche Aufgaben der LMK sind:

4. Februar 2005 (GVBI. S. 23) ➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landesmedienanstalten Gültigkeit haben s. Seite 337 ➔ Satzungen der LMK unter www.lmk-online.de

der privaten Rundfunkveranstalter

Organe und Gremien

■■■

➔ Regelung der Belegung rheinland-

Struktur Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK)

Versammlung

Direktor

Stabsstellen Strategische Beratung

Vorsitzende : Renate Pepper, MdL

Manfred Helmes stv. Direktor : Harald Zehe

Presse- und Kommunikation: Dr. Joachim Kind

pfälzischer Kabelnetze und Aufsicht

Versammlung

über deren Betreiber

aus 42 Mitgliedern, von denen sieben vom



Die Versammlung besteht

➔ Förderung Offener Kanäle

Landtag entsandt werden. 35 Mitglieder sind

➔ Förderung der landesrechtlich gebo-

Vertreter verschiedener gesellschaftlich rele-

tenen technischen Infrastruktur zur

vanter Gruppen, die sie nominieren. Aufgaben

terrestrischen Versorgung des Landes

der Versammlung sind Wahl, Einstellung und

➔ Initiierung und Begleitung von Projekten

Abberufung des Direktors, Überwachung der

im Bereich Medienkompetenz

Ausgewogenheit der Programme und der Einhaltung der Bestimmungen des Landesmedien-

Bildung: Katja Friedrich

Personal und Finanzen 1 2006 Einnahmen Abteilung I

Abteilung II

Abteilung III

Abteilung IV

medien+bildung. com gGmbH

Grundsatz- und Europa angelegenheiten, Lizenzen, Recht, Programmaufsicht

ALM-Angelegenheiten, Technische Zugangs freiheit, Justitiariat, Verwaltung

Technik

Medienkompetenz/ OK-TV, Kommunikationsforschung, BZBM

Lernwerkstatt, Rheinland-Pfalz

Abt.-Leiter : Dr. Rolf Platho

Abt.-Leiter : Harald Zehe

Abt.-Leiter : Dipl.-Ing. Joachim Lehnert

Abt.-Leiter : Peter Behrens

Geschäftsführung: Katja Friedrich

20072

2008

7.293.000

7.401.000

7.358.000

6.902.000

6.981.000

6.941.000

391.000

420.000

417.000

Zulassung/Aufsicht

1.441.000

1.440.000

1.345.000

Medienkompetenz/Offene Kanäle

3.274.000

3.502.000

3.756.000

Rundfunktechnik/Technik Offene Kanäle

2.578.000

2.459.000

2.257.000

41

41

41

4

4

4

Rundfunkgebühr sonstige Einnahmen 3 Aufgaben

Mitarbeiter Mitarbeiter Auszubildende

1 lt. Wirtschaftsplan 2 Zahlen 2007 (Nachtragshaushalts- und Wirtschaftsplan 2007) 3 Kostenerlöse sonstige Erträge und Einnahmen aus Rücklagen

420

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

4 21

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

➔ Zulassung, Beratung und Aufsicht

RHEINLAND-PFALZ

➔ Aufsicht Telemedien

Landesregierung kann mit beratender Stimme

Stand: 31. Dezember 2007

an den Sitzungen der Versammlung teilnehmen.

➔ Vorsitzende Pepper, Renate | Landtag Rheinland-Pfalz

Die Versammlung trifft die Entscheidung über

➔ Stellvertretende Vorsitzende Creutzmann, Jürgen | Landtag Rheinland-Pfalz

der Geltungsdauer von Erlaubnissen sowie über

die Erteilung, Verlängerung und Verkürzung

Scherer, Ruth | Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern Rheinland-Pfalz

deren Einschränkung, Entziehung oder das Ruhen von Erlaubnissen. Außerdem obliegen

➔ Weitere Mitglieder Dr. Allroggen-Bedel, Agnes | Landesfrauenbeirat Rheinland-Pfalz (beim Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen) Artz, Barbara | Deutscher Beamtenbund Rheinland-Pfalz Baden, Alexander | Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern Rheinland-Pfalz Bähr, Albrecht | Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege Rheinland-Pfalz Bothe, Karin | Arbeitsgemeinschaft der Bauernverbände Rheinland-Pfalz Collin-Langen, Birgit | Städtetag Rheinland-Pfalz Delfeld, Jacques | Verband Deutscher Sinti & Roma – Landesverband Rheinland-Pfalz Dörzapf, Richard | Verbände aus dem Bereich der

der Versammlung die Genehmigung des HausLaubenheimer, Anne | Verband der Zeitungsverleger in Rheinland-Pfalz und Saarland Lohrengel, Hans Otto | Verbände aus den Bereichen Kunst und Kultur Neyses-Wimmer, Heidi | Deutscher Journalistenverband – Landesverband Rheinland-Pfalz Noppenberger, Dieter | Landessportbund Rheinland-

verbände Rheinland-Pfalz Rott-Otte, Jeanette | Deutscher Kinderschutzbund – Landesverband Rheinland-Pfalz Dr. Scherer, Hanno | Landesverband Einzelhandel Rheinland-Pfalz Schmidt, Ulla | Landtag Rheinland-Pfalz

ihrer Hinterbliebenen

Schmitt, Astrid | Landtag Rheinland-Pfalz

Engelfried, Stephan | Deutscher Gewerkschaftsbund – Landesbezirk Rheinland-Pfalz Dr. Gärtner, Michael | Evangelische Kirchen im Lande Rheinland-Pfalz Gremp, Günther | Landesarbeitsgemeinschaft der Familienverbände Rheinland-Pfalz Haas, Wolfgang | Südwestdeutscher Zeitschriftenverleger Verband Heinrich, Heribert | Landtag Rheinland-Pfalz Herrmann-Karch, Lore | Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz Hohm, Gaby | Stiftung Lesen, Mainz Kaiser, Annegret | ver.di – Landesbezirk Rheinland-Pfalz (DAG) Klamm, Hannelore | Landtag Rheinland-Pfalz Klein, Arnulf | Landesverband der Freien Berufe Rheinland-Pfalz

Strobel, Annette | Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz Vanderheiden, Elisabeth | Landesbeirat für Weiterbildung in Rheinland-Pfalz Dr. Waldmann, Peter | Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Rheinland-Pfalz

Läsch-Weber, Beate | Landkreistag Rheinland-Pfalz

422

ALM Jahrbuch 2007

Rechnungsprüfungsausschuss ➔ Vorsitzender Hans Otto Lohrengel Ausschuss für Medienkompetenz, Offene Kanäle und Rundfunktechnik ➔ Vorsitzender Stefan Weinert

klusive Richtlinien und die Entscheidung über die Rangfolge für die Verbreitung von Programmen in Kabelanlagen.

■■■

Selbstdarstellung LMK

Direktor



Der Direktor vertritt die Anstalt

gerichtlich und außergerichtlich. Seine Auf-

Zulassung und Programm



Die LMK hatte

sich im Sommer des Jahres 2007 mit der Frage

gabenschwerpunkte sind die Verwaltung der

auseinanderzusetzen, ob das Programm von

Anstalt und der ihr zur Verfügung stehenden

Sat.1 weiterhin den Status eines Vollprogramms

Mittel sowie die Vorbereitung von Beschlüssen

einnimmt, obwohl zwei Boulevardformate

der Versammlung und deren Ausführung. Da-

und eine Nachrichtensendung eingestellt

rüber hinaus ist er für die Erteilung von Einzel-

wurden. Sie hat eine Prüfung auf der Basis der

genehmigungen für Offene Kanäle zuständig.

geltenden Rechts- und Verfassungslage unter

Weitere Organe (s. Kap. A 1.1) sind im Einzelfall

Zugrundelegung derjenigen inhaltsanalytischen

die Kommission zur Ermittlung der Konzentra-

Maßstäbe durchgeführt, die übereinstimmend

tion im Medienbereich (KEK), die Konferenz der

im Hinblick auf Information bei privatem und

Direktoren der Landesmedienanstalten (KDLM)

öffentlich-rechtlichem Rundfunk Verwendung

zur Vertretung der ausländischen Arbeitnehmer

und die Kommission für Jugendmedienschutz

finden. Die getroffene Bewertung, dass der

und ihrer Familienangehörigen

(KJM).

Vollprogrammcharakter bei einem Anteil von

Weber, Maria | Landesbeauftragte für Ausländerfragen

Weidemann, Heidelind | Bund für Umwelt und Natur-

Information von mehr als 20 Prozent weiterhin

schutz Deutschland – Landesverband Rheinland-Pfalz Weinert, Stefan | ver.di – Landesbezirk Rheinland-Pfalz (IG Medien/Fachgruppe Journalismus) Dr. Weißer, Thomas | Katholische Bistümer in Rheinland-Pfalz Weyel, Herman-Hartmut | Landesfachbeirat für Seniorenpolitik Rheinland-Pfalz (beim Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen)

Knauer, Wolfgang | Landesjugendring Rheinland-Pfalz Kohnle-Gros, Marlies | Landtag Rheinland-Pfalz

Jahresabschluss, der Erlass von Satzungen in-

Ausschuss für Haushalt, Wirtschaft und Finanzen ➔ Vorsitzender Dr. Hanno Scherer

Pfalz Rempel, Ursula | Landesvereinigung Unternehmer-

Behinderten einschließlich der Kriegsopfer und Dornbusch, Dieter | Landeselternbeirat Rheinland-Pfalz

halts- und Wirtschaftsplans der LMK und deren

Ausschuss für Jugendschutz und Medieninhalte ➔ Vorsitzender Günther Gremp

➔ Vertreter der Landesregierung Dr. Drewitz, Hans-Dieter | Staatskanzlei Rheinland-Pfalz

Versammlung ➔ Vorsitzende Renate Pepper Hauptausschuss ➔ Vorsitzende Renate Pepper Rechts- und Zulassungsausschuss ➔ Vorsitzende Marlies Kohnle-Gros

RHEINLAND-PFALZ

gesetzes. Eine Vertreterin oder ein Vertreter der

gegeben ist, wurde formal von einer anderen Landesmedienanstalt beanstandet. Auch damit hat sich die LMK auseinandergesetzt. Die im Rahmen der Prüfung erarbeiteten Texte hat die LMK auf ihrer Website öffentlich gemacht. Über das Jahr hinweg erstreckte sich das Verfahren der Vergabe von Drittsendezeiten bei Sat.1. Die Ausschreibung, Auswahl und Lizen-

ALM Jahrbuch 2007

423

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Mitglieder der Versammlung der LMK und entsendende Institutionen

zierung der unabhängigen Anbieter als zusätz-

Die LMK hat persischsprachige Sender

lichem Vielfaltsbeitrag im Programm, zu dem

lizenziert, die im Wesentlichen Musikangebote

Aktivitäten im eigenen Land ist die LMK auf

eine Optimierung der OK-Programme durchge-

neben Sat.1 auch RTL verpflichtet ist, wurden

ausstrahlen. Sie hat erstmals eine externe

regionaler (Stiftung MedienKompetenz Forum

führt. In sechs Regionen gestalten verschiedene

nicht nur im Benehmen, sondern in großem

Analyse dieser Sender durch sprachlich und

Südwest, Medienpädagogischer Forschungs-

OK-TV-Sender nun ein gemeinsames und damit

Konsens mit der KEK durchgeführt. Insbeson-

methodisch kompetente Wissenschaftler durch-

verbund Südwest, Mediendaten Südwest) und

auch attraktiveres Programm. Das OK-TV deckt

dere legt auch die KEK nunmehr das Berech-

führen lassen. Dabei hat sich bestätigt, dass die

auf bundesweiter Ebene (klicksafe, FLIMMO,

das gesamte thematische Spektrum im gesell-

Neben den zahlreichen

OK-TV



Die LMK hat im vergangenen Jahr

nungsverfahren der Landesmedienanstalten

lizenzrechtliche Vorgabe der totalen Abstinenz

Internet-ABC) strategische Kooperationen ein-

schaftlichen Leben einer Senderegion ab. Im

zugrunde, mit dem die erforderliche Reichweite

von politischen und religiösen Inhalten einge-

gegangen.

Jahr 2007 haben ca. 800 Produzenten in Rhein-

der Regionalfenster ermittelt wird, die für die

halten wird.

Dauer der Drittsendezeiten wesentlich ist. Die Hörfunklandschaft in Rheinland-Pfalz wurde in Teilen neu gestaltet. Die dritte

Technik



In Kooperation mit der FH Kaisers-

lautern wurden richtungsweisende technische

Daraus entstehen zahlreiche Projekte und

land-Pfalz etwa 8.000 Sendungen erstellt. Als

Materialien: Die Basisuntersuchungen des MPFS

erster lokaler, ehrenamtlicher Bürgersender in

JIM (Jugend, Information, (Multi-)media) und

Deutschland konnte der OK-TV-Sender in Neu-

KIM (Kinder und Medien) beispielsweise bieten

stadt sein 20-jähriges Sendejubiläum feiern. Ein

UKW-Hörfunkkette wurde aufgeteilt mit dem

Laboruntersuchungen durchgeführt, die Grund-

seit 1998 kontinuierlich repräsentatives Daten-

neuer Vertrag über die Heranführungsleistun-

Ergebnis, dass in weiten Bereichen von Rhein-

lage für die Festlegung von Kriterien zur Einpla-

material zur Mediennutzung von Kindern und

gen sichert die Verbreitung von OK-TV in den

land-Pfalz weiterhin Rockland Radio auf den

nung der digitalen UKW-Übertragungssysteme

Jugendlichen. An »Ohrenspitzer«, dem Hörpro-

Kabelnetzen für die nächsten fünf Jahre.

Frequenzen zu hören ist. Daneben wurden aber

DRM+ und HD-Radio TM sind. Auf Grundlage

jekt der Stiftung MedienKompetenz, beteiligen

drei neue Regionalsender in den Räumen Nahe,

dieser Untersuchungen konnten die in Deutsch-

sich mittlerweile fast 80 Schulen in Rheinland-

medien + bildung.com

Westpfalz und Südpfalz etabliert. Diese sind

land geplanten Feldversuche mit diesen Syste-

Pfalz. Das gemeinsam von jugendschutz.net

wurde am 1. Januar 2007 die medien+bildung.

zur organisatorischen und inhaltlichen Veran-

men genehmigt werden.

und MKFS betriebene Projekt »Klick-Tipps« wur-

com – Lernwerkstatt Rheinland-Pfalz gGmbH

kerung in ihrer Region verpflichtet. Zusätzlich

Die Studios der Offenen Kanäle wurden

wurden kleinere Lokalsender in Eifel, Rhein-

mit einem EDV-Netzwerk ausgestattet, das

hessen und Mittelrhein lizenziert.

es erlaubt, von der Einspielung der Beiträge



Mit Jahresbeginn

de 2007 fester Bestandteil der bundesweiten

als Tochter der LMK neu gegründet. Zentra-

Initiative »Ein Netz für Kinder«.

le Aufgabe dieser neuen Einrichtung ist es,

Klicksafe, der von der EU beauftragte

Modelle zur praktischen Medienbildung für alle

bis zum sendefertigen Beitrag auf der Sende-

Partner in Deutschland für mehr Sicherheit im

Bildungssektoren zu erproben und umzusetzen.

fahren vor Verwaltungs- und Amtsgerichten

abwicklung alle Bearbeitungsschritte elektro-

Netz, hat 2007 mit einer Vielzahl von Veran-

Auszüge aus dem umfangreichen Programm

erfolgreich abgeschlossen worden. Die Unter-

nisch vorzunehmen. Für die Heranführung

staltungen und Initiativen die unterschiedlichen

2007 sind beispielsweise 39 ganzjährige Video-

sagungen wegen unzulässigen, weil nicht mit

der Programme der Offenen Kanäle an die

Fragen zum sicheren Internet in den Fokus

und Multimedia-AGs an Ganztagsschulen aller

einem wirksamen Altersverifikationssystem

Kabelkopfstationen wurde im Rahmen einer

genommen. Herausragend waren beispielhaft

Schularten und für alle Altersstufen; Lehrauf-

versehenen Angebote wurden ebenso bestätigt

europäischen Ausschreibung ein neues Übertra-

die zentrale Veranstaltung mit dem Bundes-

träge für Studierende der Universitäten Landau,

gungssystem auf MPEG-4-Basis beauftragt. Als

kulturminister in einer Berliner Schule, die ein

Mainz und Koblenz, Aufbau und Betreuung

letzter Schritt in der Digitalisierung der Offenen

großes Medienecho fand, oder die bundesweite

von OK-Jugendredaktionen, Ferienworkshops

Im Jugendschutz sind die anhängigen Ver-

wie die Verhängung von Bußgeldern. Call-in-Shows nahmen einen nicht unerheblichen Teil der inhaltlichen Prüfungen bei

Kanäle wurde ein Projekt konzipiert, die digi-

Kinokampagne mit dem preisgekrönten Spot

für Kinder (»ReporterKids«), medienpädago-

der LMK ein. Diese Gewinnspiele in Hörfunk

tale Kabeleinspeisung von lokalen Fernsehpro-

»Wo ist Klaus ?«. Die LMK ist Koordinator von

gische Elternabende oder das Großprojekt

und Fernsehen, die möglichst viele kosten-

grammen und Offenen Kanälen in Kabelnetzen

klicksafe.

»Kinderwelten sind auch Medienwelten« an

pflichtigen Telefonanrufe generieren sollen,

zu erproben. Als erster OK in Rheinland-Pfalz

mussten erneut aufsichtlich beanstandet wer-

begann der OK Neustadt am 6. Dezember 2007

den. Diese Problematik war auch Gegenstand

mit der Ausstrahlung eines Teletextes, in dem

einer gemeinsamen Sitzung der Programm-

die Programmvorschau und Veranstaltungshin-

ausschüsse aus LMK und LfM.

weise datenbankbasiert aktualisiert werden.

424

ALM Jahrbuch 2007

RHEINLAND-PFALZ



Kindertagesstätten.

ALM Jahrbuch 2007

425

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Medienkompetenz

Landesmedienanstalt Saarland (LMS)

■■■

Aufgaben

Anstalt des öffentlichen Rechts Die LMS ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts

➔ Fördern: Vermittlung von Medienkompe-

Medienzentrum

mit dem Recht auf Selbstverwaltung und Sitz in

tenz; Entwicklung des Medienstandortes

Nell-Breuning-Allee 6 | 66115 Saarbrücken

Saarbrücken. Sie nimmt die Interessen der All-

Saarland; Förderung neuer Techniken und

Postfach 110164 | 66070 Saarbrücken

gemeinheit wahr. Aufgabenschwerpunkte der

Verfahren der Rundfunkübertragung ➔ Ausbilden und Fortbilden: Fachkräfte für

Tel.: 0681/389880 | Fax: 0681/3898820

LMS sind unter anderem:

[email protected] | www.LMSaar.de

➔ Regulieren: Zulassung von bzw. Aufsicht

den Medienbereich sowie zur Medienerziehung

über private Hörfunk- und Fernsehveranstalter sowie das Internetangebot im Saarland

➔ Zusammenarbeit mit den übrigen Landes-

➔ Informieren: Informationszentrum für Fra-

medienanstalten in der Arbeitsgemeinschaft

Personal und Finanzen 1

Landesmedienanstalt Saarland ( LMS )

Einnahmen Rundfunkgebühren Leistungserlöse sonstige Einnahmen

2008 2.320.500

2.141.000

2.131.000

2.139.000

36.481

15.000

10.000

158.192

148.000

171.500 2.320.500

Medienrat

Direktor

2.335.673

2.294.000

Dr. Gerd Bauer

Rundfunkinfrastrukturförderung

402.490

254.000

234.000

Büroleiterin/Pressesprecherin Viola Betz

Medienkompetenz

128.522

150.000

164.000

1.159.922

1.217.000

1.219.500

308.781

371.400

418.415 40.000

Ausgaben

allg. Personalausgaben

Forschung

0

25.000

Bürgerrundfunk

0

0

0

Abschreibungen

73.602

90.000

85.000

169.209

161.000

169.000

93.147

25.600

– 9.415

gemeinsame Aufgaben und Organisationen Zuführung zur Rücklage 2 Abteilung I

Abteilung II

Abteilung III

Abteilung IV

Abteilung V

Verwaltung und Projektmanagement

Justiziariat

Europarecht/ Rechtsfragen Informationsgesellschaft/ Jugendmedienschutzrecht

Programm/ Jugendschutz/ Medienförderung

Medien kompetenz

426

2007 2.294.000

Vorsitzende r: Dr. Stephan Ory

allg. Sachausgaben

Uwe Conradt

2006 2.335.673

Petra Wolf-Müller

ALM Jahrbuch 2007

Stv. Direktor: Dr. Jörg Ukrow

Werner Röhrig

Karin Bickelmann

Mitarbeiter 3 Zulassung/Aufsicht/Verwaltung

13

13

13

Medienkompetenz

3

3

3

Auszubildende

3

3

3

1 lt. Wirtschaftsplan 2 Ergebnisverwendung 3 Jede Stelle kann mit mehreren teilzeitbeschäftigten Mitarbeitern/innen entsprechend dem zeitlichen Umfang ihrer Beschäftigung besetzt werden, wobei ingesamt der zeitliche Umfang einer Vollbeschäftigung nicht überschritten werden darf.

ALM Jahrbuch 2007

427

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Struktur

SAARLAND

der Landesmedienanstalten (ALM)

gen zu neuen Medien

■■■

Mitglieder des Medienrates der LMS

Arbeitsschwerpunkte

und entsendende Institutionen Stand: Dezember 2007 Dr. Kurt Jörg | Verband der freien Berufe

Bernd Wegner, MdL | CDU-Landtagsfraktion

Martin Schlechter | Vereinigung der Saarländischen

Claudia Willger-Lambert | Bündnis90/ Die Grünen – Landtagsfraktion

Unternehmensverbände e.V. Heike Cloß | Industrie- und Handelskammer

Walter Teusch |FDP-Landtagsfraktion

des Saarlandes

Wolfgang Klein | Evangelische Kirche

Claus Ochner | Handwerkskammer des Saarlandes

Hartmut Junkes | Katholische Kirche

Hildegard Gansen | Landwirtschaftskammer

des Saarlandes

erteilte der Medienrat der LMS bundesweite

unabhängigen, ehrenamtlich tätigen Vertretern

Zulassungen für die Hörfunkprogramme RMN-

der in § 56 Abs. 1 Saarländisches Mediengesetz

radio und RMNschlagerhölle, die bereits online

(SMG) ausgewiesenen Gruppierungen. Dem

verbreitet werden und künftig auch in Kabel-

Medienrat obliegen u. a. die Erteilung, die

anlagen weiterverbreitet werden sollen. Landes-

Petra Baltes | Arbeitskammer des Saarlandes

von Übertragungsmöglichkeiten sowie das

»Radio 99,6 MHz – Ihr Sender für deutsche

Klaus Lorig | Saarländischer Städte- und Gemeindetag

Satzungsrecht. Darüber hinaus stellt er den

Musik«, an Radio Paradiso für das Hörfunk-

des Saarlandes

Michael Grabenströer | Saarländische Journalisten-

Sarah Engels | Landesjugendring Saar

verbände

jährlichen Wirtschaftsplan fest und erteilt der

vollprogramm Radio Paradiso sowie an Jörg

Direktorin oder dem Direktor die Entlastung.

Jung für das Hörfunkvollprogramm CityFM.

➔ Vorsitzender Dr. Stephan Ory

Ausschreibung von Frequenzen und

Volker Schuler | Landesausschuss für Weiterbildung Hermann Josef Hiery | Landesakademie für musisch-

Edel Mihm | Saarverband der Evangelischen

kulturelle Bildung e.V. Prof. Reiner Feth | Liga der Freien Wohlfahrtverbände

Christiane Schreiber | Frauenrat Saarland

Rainer Hartkorn | Behindertenverbände im Saarland

Allwit Gerritsmann | Saarländische Familienverbände

Hiltrud Arweiler | Verbraucherzentrale des

Margit Honczek | Deutscher Gewerkschaftsbund – Landesbezirk Saar

glieder. Er setzt sich zusammen aus weisungs-

weite Zulassungen erteilte er an die Lokalradio

Beatrix Lafontaine | Saarländische Lehrerschaft

Frauenhilfe e.V.

Am 25. September 2007

Saar GmbH i. G. für das Hörfunkvollprogramm

Elfriede Nikodemus | Landkreistag Saarland

Frauenverbände im Saarland



für private Rundfunkveranstalter, die Zuteilung

Franz Träm | Landessportverband für das Saarland

Marcella Hien | Arbeitsgemeinschaft katholischer

Zulassungen

Rücknahme und der Widerruf von Zulassungen

Kurt Stiefel | Synagogengemeinde Prof. Jochen Hartherz | Staatliche Hochschulen

Der Medienrat hat derzeit 33 Mit-

SAARLAND

Armin Lang, MdL | SPD-Landtagsfraktion

des Saarlandes e.V.



➔ Stv. Vorsitzender Armin Lang, MdL

Saarlandes e.V.

UKW



Am 8. Juni 2007 wurden die Hörfunk-

frequenzen 92,9 MHz (Saarbrücken-Winterberg)

Andrea Schramm | Landesarbeitsgemeinschaft

Barbara Schönecker-Müller | Deutscher Beamten-

Zuweisungsentscheidungen

PRO EHRENAMT

und 99,6 MHz (Saarbrücken-Schwarzenberg) Fachausschüsse der LMS

bund – Landesverband Saar

Stand: Dezember 2007

ausgeschrieben. Am 22. November beschloss der Medienrat die Zuweisungen der Frequenz

Programm- und Beschwerdeausschuss ➔ Vorsitzende Hiltrud Arweiler Wirtschafts- und Finanzausschuss

Rechtsgrundlagen

■■■

■■■

Organe und Gremien

➔ Saarländisches Mediengesetz

Direktorin/Direktor

➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landes-

2001 Direktor der Landesmedienanstalt Saar-

medienanstalten Gültigkeit haben

land. Der Direktor der LMS wird vom Landtag

s. Seite 337.

mit einer Mehrheit von zwei Dritteln seiner

➔ Weitere Rechtsgrundlagen sind unter www.LMSaar.de abrufbar.



Dr. Gerd Bauer ist seit

Mitglieder auf die Dauer von sieben Jahren

➔ Vorsitzender Franz Träm Fachausschuss Medienkompetenz ➔ Vorsitzender Volker Schuler Rechtsausschuss ➔ Vorsitzender Hartmut Junkes

92,9 MHz an die Radio Salü – Euro-Radio Saar GmbH für das Programm Classic Rock Radio, das bislang nur im Raum St. Ingbert über UKW und über DAB empfangbar war. Die Frequenz 99,6 MHz wurde der Lokalradio Saar GmbH i. G. für das Programm »Radio 99,6 – Ihr Sender für deutsche Musik« zugewiesen, das bislang noch nicht übertragen wird. DAB



Nachdem die media four media GmbH

gewählt. Der Direktor nimmt die Aufgaben der

ihre Kapazitäten für die Verbreitung des Hör-

LMS wahr, soweit nicht ausdrücklich eine ande-

funkprogramms roadRadio über das DAB-L-

re Zuständigkeit bestimmt ist.

Band zurückgegeben hatte, wurden die frei gewordenen CU neu ausgeschrieben und an die Radio Salü – Euro-Radio Saar GmbH für das Programm Radio Salü vergeben. Nach

428

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

429

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Dr. Stephan Ory | Landesregierung

Medienrat

Hörfunkprogramme über DAB empfangbar.

➔ Internetportale mit Informationen und Links rund um das Thema Medienkompetenz ➔ Fachveranstaltungen zu aktuellen Themen,

DVB-T



Die LMS hatte am 8. Juni 2007 Kapa-

z. B. die Podiumsdiskussion »Aufholjagd

gegründet wurde. Geschäftsführer ist Dr. Gerd

■■■

Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit

Bauer. Im Rahmen einer jährlichen Ausschreibung werden Filmmusik und Filmproduktionen geför-

Neben Vorträgen und kleineren Veranstal-

zitäten für vier Fernsehprogramme oder dem

Computerspiele« und die Fachtagung »Inter-

dert. Die nachhaltige Wirkung der Förderung

tungen organisierte die LMS 2007 diverse

Fernsehen vergleichbare Telemedien im DVB-T-

net – Faszination und Risiken«

wird angesichts erster Kino- und Fernsehver-

Podiumsdiskussionen: So diskutierten im Juni

wertungen deutlich.

im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Dialog in

Standard ausgeschrieben. Die Zuweisungen erfolgten am 25. September 2007 jeweils antrags-

Darüber hinaus beteiligt sich das MKZ u. a. am

Weitere Schwerpunkte bilden die institu-

Berlin: Mediengespräche der LMS« Experten aus

gemäß an die Saar TV Fernsehen GmbH & Co. KG

Saarländischen Elterntag (Kooperation mit der

tionelle Förderung von kommunalen Kinos

Medien, Wissenschaft, Kirche und Medienauf-

für das Regionalfernsehprogramm Saar TV, die

Gesamtlandeselternvertretung) und an den

und Festivals (z. B. Max Ophüls Preis) sowie die

sicht über Lebensberatung, Horoskop und Tarot

TM TV GmbH für das Programm Tele 5 und die

Schulkinowochen (Kooperation mit der LZpB).

Finanzierung von Zusatzkopien für saarlän-

im Fernsehen.

Seit 1997 bildet die LMS Mediengestalter/

dische Filmtheater.

Shopping-Angebot QVC. Die privaten Angebote

innen Bild und Ton aus. Außerdem unterstützt

werden ab dem Sendestart von DVB-T im Saarland

sie Kooperationspartner in verschiedenen saar-

2003 während der Berlinale in der Vertretung

am 13. 12. 2007 digital terrestrisch verbreitet.

ländischen Städten. Zusammen mit anderen

des Saarlandes beim Bund stattfindet, hat sich

Der jährliche Max-Ophüls-Empfang, der seit

■■■

Zusammenarbeit mit den anderen SAARLAND

QVC Deutschland Inc. & Co. KG für das Home-

Landesmedienanstalten

Landesmedienanstalten beteiligt sich die LMS

zu einem festen Bestandteil des Festivalkalen-

Der Direktor der LMS, Dr. Gerd Bauer, ist seit

zudem an den Vereinen Programmberatung für

ders entwickelt und fördert die Vernetzung von

2006 Beauftragter für bundesweiten Hörfunk

Förderung von Medienkompetenz ist seit vielen

Eltern e.V. (FLIMMO), Internet-ABC e.V. und dem

regionaler und internationaler Filmszene.

der DLM. Seit April 2004 ist Dr. Bauer Mitglied

Jahren einer der inhaltlichen Schwerpunkte der

Bildungszentrum Bürgermedien e.V.

Förderung von Medienkompetenz



Die

LMS und ist als Aufgabenbereich im Saarländischen Mediengesetz verankert. Das Medien-

Onlinerland Saar



Die seit zwei Jahren lau-

Am 17. Dezember 2007 wurde nach zwei-

der GSPWM. Zudem ist er stellvertretendes

jähriger Vorarbeit der »Location Guide Saar-

Mitglied in der Kommission für Jugendmedi-

Lorraine«, eine grenzüberschreitende Filmmotiv-

enschutz. Im Rahmen der Zusammenarbeit

KompetenzZentrum der LMS bietet ein umfang-

fende Kampagne »Onlinerland Saar« wurde im

Datenbank, für die Öffentlichkeit freigeschaltet.

der Landesmedienanstalten war die LMS 2007

reiches Weiterbildungsangebot hierzu an. Wei-

Oktober 2007 mit dem 1. Saarländischen Wei-

Das Projekt wurde durch eine Förderung der EU

in der TKLM, in den Prüfgruppen der KJM

terbildungspreis des Deutschen Forschungszent-

ermöglicht und wird in Kooperation mit dem

und GSPWM sowie in anstaltsübergreifenden

rums für Künstliche Intelligenz ausgezeichnet.

Conseil Régional de Lorraine sowie dem franzö-

Arbeitsgruppen vertreten.

Erwachsenenbildung« von Dr. Aiga von Hippel,

»Onlinerland Saar« wurde im Juni 2005 von der

sischen Kulturministerium durchgeführt.

die 2007 veröffentlicht wurde, bescheinigt dem

LMS und dem MedienNetzwerk SaarLorLux e.V.

MKZ im bundesweiten Vergleich ausgezeich-

mit dem Ziel gegründet, mehr Saarländerinnen

tere Informationen unter www.mkz.LMSaar.de. Die Forschungsstudie »Medienpädagogische

Weitere Informationen unter www.locationguide.eu.

nete Arbeit vor allem im Hinblick auf die große

und Saarländer an das Internet heranzufüh-

Altersspanne der Kursteilnehmer sowie das

ren. Die Kampagne wird gefördert durch das

Bürgerservice Programmbeschwerde

breite Kursangebot. Elemente der Medienkompetenzinitiative der LMS sind u. a.:

➔ ein jährlicher Wettbewerb, der sich 2007

des terrestrischen Hörfunks in Deutschland«,

www.programmbeschwerde.de im Jahr 2004

die am 21. November 2007 von der Gesamt-

Ministerpräsidenten Peter Müller.

wurde eine Kommunikationsplattform geschaf-

konferenz der ALM verabschiedet wurden.

fen, über die Programmbeschwerden von Bür-

Durch ein internationales Hörfunksymposium

land-saar.de. Medienförderung



Seit 1999 führt die LMS

die Geschäfte der Saarland Medien GmbH, die

sierte mit pädagogischer Erfahrung

gemeinsam von Land und Landesmedienanstalt

ALM Jahrbuch 2007

der »Leitlinien für eine zukünftige Gestaltung

Durch die Einführung des Beschwerdeportals

eine Multiplikatorenschulung für Interes-

430

tragten der DLM lag 2007 in der Fertigstellung ■

saarländische Wirtschaftsministerium und steht

Weitere Informationen unter www.onliner-



Der Schwerpunkt der Arbeit des Hörfunkbeauf-

unter der Schirmherrschaft des saarländischen

dem Thema Trickbox widmete ➔ die Zusatzqualifikation Medienkompetenz,

Beauftragter für bundesweiten Hörfunk

gerinnen und Bürger an die jeweils zuständige

am 11. Oktober 2007 in Saarbrücken förderte

Stellen weitergeleitet werden. Dieser Service

er die Kooperation der europäischen Länder bei

wird durch die LMS für die Gemeinschaft der

der Digitalisierung des terrestrischen Hörfunks

Landesmedienanstalten geleistet.

und regte einen grenzüberschreitenden Informationsaustausch an.

ALM Jahrbuch 2007

4 31

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

wie vor sind im Saarland damit sieben private

Sächsische Landesanstalt für

■■■

Aufgaben

Rechtsgrundlagen

■■■

privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) Die Sächsische Landesanstalt für privaten Rund-

➔ Gesetz über den privaten Rundfunk und

funk und neue Medien (SLM) ist eine rechtsfä-

neue Medien in Sachsen (Sächsisches

Ferdinand-Lassalle-Straße 21 | 04109 Leipzig

hige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in

Privatrundfunkgesetz – SächsPRG) vom

Postfach 101662 | 04016 Leipzig

Leipzig. Sie ist unabhängig und hat das Recht

27. Juni 1991 in der ab 1. März 2007

Tel.: 0341/22590 | Fax: 0341/2259199

zur Selbstverwaltung. Die SLM ist zuständig für

[email protected] | www.slm-online.de

die Erteilung von Lizenzen zur Veranstaltung

geltenden Fassung ➔ Satzung über die Erhebung von Gebüh-

von Rundfunk durch private Rundfunkveran-

ren und Abgaben ( Gebührensatzung ) vom

stalter sowie deren Widerruf oder Rücknahme.

17. Dezember 1999 in der ab 1. Januar

Sie beaufsichtigt die Veranstalter, fördert die

2002 geltenden Fassung

weitere Entwicklung des Rundfunks, unterstützt

Struktur Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien ( SLM )

➔ Satzung über die Gestaltung von Wahl-

medienpädagogische Maßnahmen und ermög-

sendezeiten in Programmen sächsischer

licht neuartige Programmformen. Ferner obliegt

Rundfunkveranstalter ( Wahlwerbesatzung )

ihr die ergänzende kulturelle Filmförderung.

vom 8. Oktober 1999 in der ab 7. Mai 2005 geltenden Fassung. ➔ weitere Rechtsgrundlagen der SLM

Medienrat

Vorsitzende : Carmen Rosenthal

Präsident : Prof. Kurt-Ulrich Mayer Vizepräsident : Dr. Uwe Grüning Prof. Dr. Christoph Degenhart, Ursula-Marlen Kruse, Dr. Karl-Heinz Kunckel

sind unter www.slm-online.de abrufbar ➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landesmedienanstalten Gültigkeit haben, s. Seite 337.

Geschäftsführer Martin Deitenbeck

Personal und Finanzen 1

stv. Geschäftsführer : Thomas Mädler

Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit

Assistentin des Geschäftsführers

Referent des Geschäftsführers

Ines Herzog

Elke Michael

Hardy Sieglitz

Einnahmen Rundfunkgebühr sonstige Einnahmen 2

2006

2007

2008

6.205.360

6.560.100

6.024.032

5.768.000

5.698.000

5.470.000

437.360

862.100

554.032

Ausgaben Buchhaltung: Gundel Hinz

Justiziariat

Technik

Beteiligungen/ Medienkompetenz

Programm/ Jugendschutz

Klaus-Dieter Müller

Jürgen Schüller

Kersten Ihne

Andreas Richter

Referenten: Kersten Ihne Ulla Kühne Dr. Ulrike Meyer Christian Wiedemann

Referent: Thomas Weiss

Referent: Dr. Mathias Günther

Referentin: Cosima Stracke-Nawka

432

ALM Jahrbuch 2007

Referentin: Ulla Kühne

Zulassung und Aufsicht

2.277.000

2.560.000

2.555.482

SAEK

1.800.000

1.710.000

1.650.000 634.600

Forschung

418.000

607.000

Technikförderung

777.000

795.000

619.200

Sonstiges

492.360

532.100

272.550

sonstige Förderungen 3

392.000

305.000

249.000

49.000

51.000

43.200

22

22

22

NKL Mitarbeiter

1 lt. Wirtschaftsplan 2 Kostenerlöse, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen 3 Förderung von innovativen medienpädagogischen Projekten, Jugendschutz, Medien konvergenz, Mediendiensten, kurzfristigen Förderprojekten sowie ergänzende kulturelle Filmförderung

ALM Jahrbuch 2007

4 33

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Versammlung

Gremienbüro

SACHSEN

Anstalt des öffentlichen Rechts

Mitglieder der Versammlung der SLM

Medienrat



Der Medienrat besteht aus fünf

Sachverständigen, die ehrenamtlich tätig sind. Stand : Dezember 2007

➔ Weitere Mitglieder

Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur e.V. Michael Baudisch | Römisch-Katholische Kirche Andreas Beese | Fraktionen im Sächsischen Landtag – SPD-Fraktion Dr. Thomas Breyer | Verbände der Selbstständigen – Landesverband der Freien Berufe in Sachsen

Thomas Hermsdorfer MdL | Fraktionen im sächsischen Landtag – CDU-Fraktion Rolf Isaacsohn | Israelitische Kultusgemeinden André Jacob | Kommunale Spitzenverbände – Sächsischer Landkreistag

Dr. Rudolf Kilank | Verbände der Sorben Carmen Lötsch | Reservistenverband

Brunhild Fischer | Familienverbände

Renato Lübke | Deutscher Beamtenbund

Rita Fleischer | Industrie- und Handelskammern

Peter Mühle | Verbände der Vertriebenen

Prof. Dr. Ing. Hilmar Fuchs | Europäische Bewegung

Uwe Preuss | Lehrer- und Hochschullehrerverbände

Gunar Günther | Vereinigungen der Opfer des

Dr. phil. Jürgen Rasch | Fraktionen im

Nationalsozialismus und Stalinismus – Bund der stalinistisch Verfolgten e.V. Sieglinde Hamacher | Verbände aus Kunst und Kultur – Filmverband Sachsen e.V. Prof. Dr. Hans-Jürgen Hardtke | Verbände der Volkskultur und Heimatpflege

daten haben die Organe der SLM, die die Ver-

Programmen. Beim ortsnahen Fernsehen stan-

sammlungsmitglieder entsendenden Gruppen

den Lizenzverlängerungen im Mittelpunkt,

und Organisationen sowie Organisationen und

aber auch die Vergrößerung von Reichweiten

Gruppen aus dem Medienbereich mit überregi-

in Kabelanlagen wurde weiterhin beantragt.

onaler Bedeutung. Die konstituierende Sitzung dieses Medienrats fand am 13. Juli 2004 statt.

Wenke Trumpold | Landesjugendring Holger Uhlich | Umwelt- und Naturschutzverbände Mischa Woitscheck | Kommunale Spitzenverbände –

Organe

Die SLM hat zwei Organe: den Medienrat

Allgemein zuständiges Organ der SLM ist der

So erhielt der Veranstalter TV 3.0 GmbH vorbehaltlich einer Zustimmung durch die KEK

Die Arbeitsweise und Aufgaben des Medienrats

und die DLM/GSPWM eine Zulassung für die

sind in § 32 SächsPRG geregelt.

Veranstaltung und bundesweite digitale Verbreitung des Fernsehprogramms Silverfakes-TV.

➔ Präsident Prof. Kurt-Ulrich Mayer ➔ Vizepräsident Dr. Uwe Grüning

Ebenfalls durch die SLM lizenziert wurde die CB Sächsische Fernsehcenter GmbH für ein bundesweites Spartenprogramm. Bei der Erprobung neuer Verbreitungswege für mobile Emp-

➔ weitere Mitglieder Prof. Dr. Christoph Degenhart Ursula-Marlen Kruse Dr. Karl-Heinz Kunckel

sächsischen Landtag – PDS-Fraktion

Sächsischer Städte- und Gemeindetag

■■■

sungen neuer Rundfunkveranstalter ging es vor allem um die digitale Ausstrahlung von

Dr. Saskia Tietje | Staatsregierung Dr. Ulf Tippelt | Landessportbund

Bei Zulas-

gewählt. Das Vorschlagsrecht für die Kandi-

Gerd Köhler | Bauernverbände

Matthias Dittmann | Arbeitslosenverband



der Mehrheit von zwei Dritteln seiner Mitglieder

Sandra Jäschke | Vertretung der Arbeitgeber Prof. Dr. Karl-Hermann Kandler | Verbände der Behinderten

Neue Rundfunkveranstalter

fangsgeräte im Rahmen eines DVB-T-Projektes wurden Programmkapazitäten an vier Fernsehveranstalter und zwei Hörfunkveranstalter vergeben. Das Projekt im Raum Leipzig ist auf

Versammlung



Der Versammlung gehören

drei Jahre angelegt.

derzeit 33 Mitglieder an, die von der Staats-

Im lokalen Fernsehbereich konnten Ver-

regierung, den Landtagsfraktionen und den

anstalter in Dippoldiswalde bei Dresden und

gesellschaftlich relevanten Organisationen

Großenhain ihre Kabelreichweiten deutlich

entsandt werden. Sie sind an Aufträge und

ausbauen. Elf lokale und regionale Veranstalter

Weisungen nicht gebunden. Die Aufgaben der

erhielten eine Lizenzverlängerung.

Versammlung sind in § 30 SächsPRG geregelt.

Eine Erweiterung ihrer Sendezeit für ihr

Hauptaufgaben sind die Aufsicht über die Pro-

Programm erhielten die sächsischen nichtkom-

gramme und ihre Bewertung, insbesondere

merziellen privaten Hörfunkveranstalter Radio T

und die Versammlung. Weitere Organe sind

Medienrat, dessen Präsident die SLM gerichtlich

hinsichtlich der Einhaltung der Programm-

(Chemnitz), coloRadio (Dresden) und Radio Blau

im Einzelfall die Kommission zur Ermittlung

und außergerichtlich vertritt. Die Versammlung

grundsätze und des Schutzes von Kindern und

(Leipzig). Für alle diese Veranstalter gibt es jetzt

der Konzentration im Medienbereich (KEK),

ist als weiteres Gremium in den Bereichen Pro-

Jugendlichen, zur Vorbereitung von Entschei-

den gleichen Wochenumfang von 49 Sende-

die Konferenz der Direktoren der Landes-

grammaufsicht und Medienpädagogik beratend

dungen des Medienrats. Sie besitzt gegenüber

stunden.

medienanstalten (KDLM) und die Kommission

tätig. Der Geschäftsführer, der keine Organ-

dem Medienrat ein Initiativrecht bezüglich aller

für Jugendmedienschutz (KJM).

stellung hat, führt die Geschäfte der SLM im

von der SLM wahrzunehmenden Aufgaben.

Auftrag des Medienrats.

434

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

435

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

➔ Stellvertreter Friedhart Vogel | Evangelische Kirche

Norbert Bartsch | Handwerksverbände

im Jahr 2007

SACHSEN

ständigen werden vom sächsischen Landtag mit

➔ Stellvertreter Werner Scheibe | Verbände der freien Wohlfahrtspflege

Dr. Kurt-Uwe Andrich | Verbände aus Kunst und Kultur –

Arbeitsschwerpunkte der SLM

Die Amtszeit beträgt sechs Jahre. Die Sachver-

➔ Vorsitzende Carmen Rosenthal | Frauenverbände

Bernd Ackermann | Deutscher Gewerkschaftsbund

■■■

Nachdem

Programmkontrolle / Jugendmedien-

wie die Förderung des Programmaustauschs

Gemeinsam mit anderen Landesmedien-

in Sachsen im Raum Leipzig/Halle 2005 DVB-T

schutz

über die satellitengestützte Sendervernetzung

anstalten beteiligte sich die SLM an der Finan-

gestartet war, folgte 2007 das restliche Landes-

medienschutz-Staatsvertrages (JMStV) war die

beim lokalen und regionalen Fernsehen, von

zierung der aktuellen Studie »Beschäftigte

gebiet. Interessierten sich für diese Kapazitäten

SLM mit sechs laufenden und zwei neuen Ver-

DVB-T, hier speziell des Versuchsprojektes zur

und wirtschaftliche Lage des Rundfunks in

aus Kostengründen bisher keine privaten kom-

fahren gegen sächsische Anbieter von Internet-

digitalen Fernseh- und Hörfunkverbreitung

Deutschland 2006«. Auch am ersten Fünf-Län-

merziellen – vor allem auch nicht die national

seiten befasst. Daneben wurden drei Verfahren

sowie von DAB. Mit Ablauf des Jahres 2007

der-Projekt, das eine Übersicht der lokalen und

beendete die SLM ihre DAB-Förderung.



Im Rahmen des Vollzugs des Jugend-

agierenden – Veranstalter, wurden 2007 solche

gegen Rundfunkveranstalter durchgeführt.

Übertragungskapaziäten für DVB-T ausgeschrie-

Zum sechsten Mal in Folge fand zeitlich

Wieder unterstützte die SLM zahlreiche

regionalen Landschaft des Lokalfernsehens in Ostdeutschland geben soll, nimmt die SLM

ben, die in ein Projekt für kleinräumige digitale

dezentral in neun Städten Sachsens der durch

medienpädagogische Aktivitäten, allen voran

teil. Überzeugend bewährt hat sich die wissen-

terrestrische Verbreitung eingebunden sind. Das

die SLM in Zusammenarbeit mit den Sächsischen

die sächsischen Ausbildungs- und Erprobungs-

schaftlich fundierte Evaluation und Begleitung

von der SLM initiierte und geförderte Projekt soll

Ausbildungs- und Erprobungskanälen (SAEK)

kanäle (SAEK). Im Berichtsjahr gingen allein

des Projektes der Vernetzung von lokalen und

preiswerte Sendeplätze anbieten. Diese Art von

veranstaltete Jugendmedienschutztag, diesmal

27 Prozent des SLM-Haushaltes in dieses

regionalen Fernsehveranstaltern. Zur Unterstüt-

effizienter Verbreitung wird in Leipzig erprobt

zum Thema »Chatten im Internet«, statt. Erstmals

Förderprojekt. Hinzu kam die umfangreiche

zung des Lokalfernsehens wurden die 2006

und ist mit der Hoffnung verknüpft, dass für die

gab es einen Jugendmedienschutztag außerhalb

Förderung von 16 neuen innovativen medien-

beschlossenen Vorhaben »Selektive Verbreitung

reichweitenstarken kommerziellen Fernsehver-

Sachsens, im bayrischen Hof, der Partnerstadt

pädagogischen Projekten.

von Lokalprogrammen bei zentraler Einspei-

anstalter DVB-T endlich auch in Sachsen interes-

von Plauen, organisiert vom dortigen SAEK.

sant wird. In diesem Zusammenhang bekräftig-

In vier Städten wurde der für Eltern, Lehrer

ten die drei mitteldeutschen Landesmedienan-

und andere Multiplikatoren gedachte Jugend-

stalten die enge Zusammenarbeit bei der Einfüh-

medienschutzberatungstag durchgeführt.

rung und dem Ausbau des digitalen Rundfunks.

In der 3. »FLIMMO Erstklässleraktion«

Erstmals förderte die SLM Veranstaltungen

sung« und »Dezentrale Einbettung eines Lokal-

im Rahmen des »50. Internationalen Festivals für

programms in ein zugeliefertes Programmpaket«

Dokumentar- und Animationsfilme« in Leipzig.

abgeschlossen.

Wertvolle Hilfe für die privaten kommerziellen Hörfunkveranstalter ist die kontinuierliche

Wettbewerbe/Preise

Zu diesem Zweck wurde die Gründung einer

erhielten im März alle Eltern von Erstklässlern

finanzielle Förderung der Fallzahlaufstockung

MSA und TLM wurde zum dritten Mal der Rund-

gemeinsamen Technik GmbH vereinbart.

in Sachsen die aktuelle FLIMMO -Ausgabe. Das

für die Media-Analyse.

Damit sich potenzielle Nutzer mit neuen

betraf 710 Grundschulen, an die 25.700 Hefte



Gemeinsam mit der

funkpreis Mitteldeutschland für Hörfunk (in

Nach wie vor fließen Fördermittel in die

Dresden), Fernsehen (in Erfurt) und Bürgerme-

Verbreitungstechniken für Fernsehangebote

gingen. Im Dezember 2007 wurde im Land

Sende- und Leitungskosten der nichtkommer-

dien (in Halle) verliehen. Der Medienpädago-

bekannt machen können, bot die SLM im Rah-

gemeinsam mit den Tageszeitungen der »Weih-

ziellen Radios.

gische Preis der SLM ging zum sechsten Mal an

men des »Tages der Sachsen« in Reichenbach

nachtsflimmo« verteilt. Auch auf dem elften

Mobile-TV im Livebetrieb an. Weiter ausgebaut wurden 2007 der satellitengestützte Programmaustausch und die Vernetzung von Kabelkopfstationen im Bereich des ortsnahen

In den Genuss einer ergänzenden kultu-

erfolgreiche Projekte. Zum zweiten Mal wurde

Sächsischen Familientag wurde die Broschüre

rellen Filmförderung kamen 14 von 20 ein-

dieser Preis in Zusammenarbeit mit dem Säch-

von der SLM verteilt. In fünf Städten gab es

gereichten Projekten.

sischen Staatsministerium für Kultus verliehen.

eine »FLIMMO -Stunde« für Eltern. In Kooperation mit der Universität Leipzig

Forschung/Publikationen



Die diesjährige

Thematische Veranstaltungen



Die SLM

Fernsehens. Die SLM stellt für dieses Projekt über

veranstaltete die SLM auf der international

Analyse »Ortsnahes Fernsehen in Sachsen 2007«

beteiligte sich auch 2007 im Rahmen der

vier Jahre bis 2009 finanzielle Mittel zur Verfü-

gefragten wie erfolgreichen Messe »Games

belegte wieder die hohe Akzeptanz des Lokal-

Arbeitsgemeinschaft der mitteldeutschen Lan-

fernsehens bei den Zuschauern in den Regionen.

gung. Nutzten den möglichen Programmaus-

Convention« die Weiterbildungsveranstaltung

tausch Mitte 2006 regelmäßig 22 Fernsehveran-

»Kultur – Games – Bildung !?« für den Deutschen

stalter, so waren es Ende 2007 bereits 49. Die

Kulturrat.

Nutzer kommen noch vorwiegend aus Sachsen,

Im Rahmen des von der SLM geförder-

desmedienanstalten am Medientreffpunkt Mitteldeutschland. In dessen Rahmen wurde auch

ten »Medienkonvergenz Monitorings« der Uni

die Funkanalyse Lokalfernsehen 2007 präsen-

Leipzig wurden viel beachtete Teilergebnisse

tiert. Zum zweiten Mal fand in Leipzig die von

jedoch sind bereits Fernsehveranstalter aus Sach-

Förderung

in der Studie »Jugend trifft sich in Clans und

der SLM ins Leben gerufene »Fernsehmesse

sen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin,

umfangreiche Fördermittel zur Verfügung.

Gilden – Ergebnisse einer Befragung junger

Sachsen« statt.

Hessen, Rheinland-Pfalz und Bayern mit dabei.

Schwerpunkte waren dabei technische Projekte

Onlinespieler« öffentlich dargestellt.

436

ALM Jahrbuch 2007



Die SLM stellte auch 2007

SACHSEN



ALM Jahrbuch 2007

4 37

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Neue Übertragungstechniken

Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA)

■■■

➔ Förderung von Projekten zur Erprobung neu-

Aufgaben

er Kommunikationstechniken, neuer Rund-

Anstalt des öffentlichen Rechts

funkangebote und neuer Mediendienste

Die Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA) ist Reichardtstraße 9 | 06114 Halle/Saale

die zuständige Behörde für die Zulassung und

Tel.: 0345/52550 | Fax: 0345/5255121

Beaufsichtigung privater Hörfunk- und Fern-

[email protected] | www.msa-online.de

sehveranstalter. Die MSA ist eine unabhängige

➔ Vergabe von Aufträgen zur Medienforschung ➔ Unterstützung von Maßnahmen zur Umstellung auf digitale Übertragungstechnik

Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Halle/ Saale. Zu den wesentlichen Aufgaben der MSA zählen insbesondere folgende Bereiche: ➔ Entscheidung über die Zulassung zur

Rechtsgrundlagen

■■■

➔ Mediengesetz des Landes Sachsen-Anhalt

über deren Widerruf oder Rücknahme ➔ Beobachtung und Kontrolle der privaten Medienanstalt Sachsen-Anhalt ( MSA )

(MedienG LSA) vom 18. November 2004,

Radio- und Fernsehprogramme sowie

zuletzt geändert durch Artikel 2 des

der Mediendienste

Gesetzes vom 8. Februar 2007

➔ Sicherstellung der Einhaltung der gesetz-

➔ Hauptsatzung der Medienanstalt Sachsen-

lichen Bestimmungen zum Jugendmedien-

Versammlung der MSA

Anhalt vom 25. April 2005 ➔ Satzung der Medienanstalt Sachsen-Anhalt

schutz und zur Werbung

25 Mitglieder

➔ Behandlung von Programmbeschwerden Vorstand

für Offene Kanäle vom 10. April 2007

➔ Förderung Offener Kanäle und nicht-

Vorsitzender : Albrecht Steinhäuser 1. stv. Vor. : Prof. Dr. Konrad Breitenborn 2. stv. Vor. : Markus Kurze

➔ Satzung der Medienanstalt Sachsen-Anhalt

kommerziellen lokalen Hörfunks

zu nichtkommerziellem lokalen Hörfunk

➔ Überwachung der medienrechtlichen OrdMedienkompetenzzentrum

➔ Förderung der rundfunktechnischen Matthias Schmidt

vom 10. April 2007

nung in den Kabelanlagen in Sachsen-Anhalt

➔ weitere Rechtsgrundlagen s. Seite 337 und unter www.msa-online.de

Infrastruktur

Direktor Christian Schurig (bis 28. 2. 2007) Martin Heine (seit 1. 3. 2007)

Projektbüro Digitaler Rundfunk Sachsen-Anhalt / Geschäftsstelle DVB-T Mitteldeutschland

Personal und Finanzen 1 2006

2007

2008

4.591.087

5.250.900

4.642.100

4.118.115

4.115.400

4.155.000

472.972

1.135.500

487.100

Zulassung und Aufsicht

1.949.998

2.643.600

2.070.400

Offene Kanäle

Michael Richter

Einnahmen Rundfunkgebühren sonstige Einnahmen Bürgermedien

Ricardo Feigel

Verwaltung/Öffentlichkeits arbeit

René Händel

Recht

stv. Direktorin: Verena Schneider

Programm

Walter Demski

Technik

Volker Jecht

Ausgaben

1.286.989

1.279.700

1.229.000

NKL

408.884

341.700

340.200

Medienkompetenz

439.491

473.900

562.500

Technikförderung

505.724

512.000

440.000

18

18

18

ALM Jahrbuch 2007

439

Mitarbeiter 1 lt. Wirtschaftsplan

438

ALM Jahrbuch 2007

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Struktur

SACHSEN-ANHALT

Veranstaltung privaten Rundfunks sowie

■■■

Mitglieder der Versammlung der MSA

Arbeitsschwerpunkte der MSA

und entsendende Institutionen

Vorstand

Wolfgang Berzau | Deutscher Kinderschutzbund Sachsen-Anhalt

Ulf Klysz (bis Oktober 2007) | DJV Journalistenverband Sachsen-Anhalt e.V. Markus Kurze, MdL | CDU Sachsen-Anhalt

Norbert Bischoff, MdL | SPD Sachsen-Anhalt

Carsten Lange | Landesmusikrat Sachsen-Anhalt

Winfried J. Bodewein | Kolping-Bildungswerk

Hans-Joachim Marchio | Katholische Kirche

Sachsen-Anhalt Prof. Dr. Konrad Breitenborn | Landesheimatbund e. V. Sachsen-Anhalt Olaf Friedersdorf | Landesarbeitsgemeinschaft der Familienverbände Uwe Gajowski (seit Dezember 2007) | DJV Journalistenverband Sachsen-Anhalt e. V. Peter Gebbers | Gesamtverband Handwerk Sachsen-Anhalt e. V. Dr. Gabriele Girke | Paritätischer Wohlfahrtsverband, Landesverband Sachsen-Anhalt e. V.

André Schröder, MdL | CDU Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Hans-Jörg Paul Schuster | Landesvereinigung Arbeitgeberund Wirtschaftsverbände Sachsen-Anhalt e. V. Olaf Schütte | Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V.

standsmitglied gerichtlich und außergerichtlich

funk Sachsen-Anhalt koordiniert die Erprobungsprojekte und begleitet die Markteinführung neuer digitaler terrestrischer Übertragungstechnologien. Der Fokus liegt dabei auf der DAB-Sys-

➔ Vorsitzender Albrecht Steinhäuser

temfamilie (DAB, DAB+ und DMB), der digitalen

➔ 1. stv. Vorsitzender Prof. Dr. Konrad Breitenborn

Mittel-, Lang- und Kurzwelle (DRM) und dem digitalen terrestrischen Fernsehen (DVB-T).

➔ 2. stv. Vorsitzender Markus Kurze, MdL

Digitales terrestrisches Fernsehen –

Dr. Carl-Gerhard Winter | Bund der Stalinistisch Verfolgten

Fachausschüsse



Zur Vorbereitung ihrer

Mitte verschiedene Fachausschüsse bilden.

Thüringen koordiniert. Projektpartner sind die Medienanstalt Sachsen-Anhalt, die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue

Fachausschuss Recht

Medien, die Thüringer Landesmedienanstalt sowie der MDR, das ZDF und der Netzbetreiber

Fachausschuss Haushalt und Finanzen ➔ Vorsitzender Dr. Carl-Gerhard Winter



Der Versammlung obliegt

vor allem die Entscheidung über die Zulassung Die Organe der MSA sind die Versammlung

privater Hörfunk- und Fernsehveranstalter. Sie

T-Systems Media & Broadcast. Die gemeinsame »Geschäftsstelle DVB-T Mitteldeutschland« hat ihren Sitz in Halle bei der MSA.

Fachausschuss Programm:

Versammlung

ausschuss DVB-T Mitteldeutschland« länderübergreifend für Sachsen-Anhalt, Sachsen und

➔ Vorsitzende Ellen Schultz

Organe und Gremien

Die Einführung des digitalen Anten-

Beschlüsse kann die Versammlung aus ihrer

in Deutschland e. V., Landesverband Sachsen-Anhalt, Vereinigung der Opfer des Stalinismus e. V.



nenfernsehens (DVB-T) wird vom »Lenkungs-

Hans-Jürgen Steinmann | Interessenverband Ruth Störtenbecker | Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt e. V.

Das von

vertreten.

DVB-T

Verfolgter des Naziregimes e. V.



der MSA gegründete Projektbüro Digitaler Rund-

Landeskirchen

Dr. Norbert Volk, MdL | FDP Sachsen-Anhalt

■■■

Digitaler terrestrischer Rundfunk

standsvorsitzenden und ein weiteres Vor-

Albrecht Steinhäuser | Oberkirchenrat Evangelische

Matthias Höhn, MdL | PDS Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt

Die MSA wird durch den Vor-

Ellen Schultz | Deutscher Mieterbund, Landesverband

Elfriede Hofmann | Bund der Vertriebenen Swetlana Keller | Landesverband Jüdischer Gemeinden



In Sachsen-Anhalt wird die DVB-T-Einfüh-

➔ Vorsitzender Olaf Schütte

rung in insgesamt drei Schritten vollzogen. Am 5. Dezember 2005 erfolgte mit der Aufschaltung von DVB-T in der Region Halle/Leipzig die erste

und der Vorstand. Im Einzelfall sind bei der

hat, soweit mehrere Antragsteller die allge-

Erfüllung der Aufgaben der MSA auch die Kom-

meinen Zulassungsvoraussetzungen erfüllen,

Geschäftsstelle, Direktor



Die Organe der

Stufe. Im zweiten Schritt wurde am 9. Oktober

mission zur Ermittlung der Konzentration im

eine Auswahlentscheidung zu treffen, welche

MSA bedienen sich zur Erledigung ihrer Aufga-

2007 »DVB-T: DasÜberallFernsehen« in der

Medienbereich (KEK), die Direktorenkonferenz

engen gesetzlichen Anforderungen unterliegt.

ben einer Geschäftsstelle. Leiter der Geschäfts-

Harzregion, in der sachsen-anhaltischen Landes-

der Landesmedienanstalten (DLM) sowie die

Entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen

stelle ist der hauptamtlich tätige Direktor.

Kommission für Jugendmedienschutz (KJM)

des MedienG LSA besteht die Versammlung aus

beteiligt.

25 Mitgliedern aus verschiedenen, in SachsenAnhalt ansässigen, gesellschaftlich relevanten Gruppen. Die Mitglieder sind ehrenamtlich tätig.

hauptstadt Magdeburg und Umgebung sowie in den Kreisen Wittenberg, Dessau-Roßlau und

➔ Direktor Christian Schurig (bis 28.2.2007) Martin Heine (seit 1.3.2007)

Anhalt-Bitterfeld eingeführt. Damit haben derzeit in Mitteldeutschland insgesamt 8,5 Mio. Einwohner die Möglichkeit, digitales Antennenfernsehen via Dachantenne zu empfangen. Bis Mitte 2008 wird mit der Aufschaltung des Sender-

440

ALM Jahrbuch 2007

SACHSEN-ANHALT

Sachsen-Anhalt

Erich Klapper | Landvolkverband Sachsen-Anhalt

ALM Jahrbuch 2007

4 41

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Bernhard Becker | Deutscher Gewerkschaftsbund

Massenmedien. Die Entwicklung der Bürger-

die ihrem Selbstverständnis nach die lokale

der öffentlich-rechtlichen Programmveranstalter

lung von DAB – Digital Multimedia Broadcasting

medien ist in den vergangenen Jahren gekenn-

Kommunikation fördern, sich aber an den Stan-

in Sachsen-Anhalt abgeschlossen sein.

(DMB) – wird in Sachsen-Anhalt intensiv erprobt.

zeichnet durch eine deutliche Professionalisie-

dards der öffentlich-rechtlichen und privaten

Die Medienanstalt Sachsen-Anhalt hatte im

rung der Formen und Inhalte. Bei den Fernseh-

Anbieter orientieren.

Derzeit sind in Mitteldeutschland zwölf öffentlich-rechtliche Programme über das digi-

Dezember 2004 einen technischen Feldversuch

programmen zeigt sich dies durch die verstärk-

tale Antennenfernsehen (DVB-T) zu empfangen.

für DMB beschlossen, der seit dem Jahr 2005

te Produktion von Formaten, die bislang eher

In der täglichen Arbeit belegbar, kann jedoch immer noch als wichtigste und vor-

Private TV-Programmanbieter fehlen derzeit

im lokalen Verbreitungsgebiet von Digital Radio

bei kommerziellen Anbietern zu finden waren,

nehmste Aufgabe der Bürgermediensender

noch im Programmangebot (Stand: 12/2007).

(L-Band) in Halle und Magdeburg läuft. Seit Mit-

wie regelmäßige lokale Informationssendungen

in Sachsen-Anhalt die Verwirklichung des

Die Medienanstalt Sachsen-Anhalt unternimmt

te November 2006 verbreitet der lokale private

und Jugendsendungen mit klarem Unterhal-

Grundrechts auf freie Meinungsäußerung

derzeit intensive Bemühungen, sowohl den

Fernsehveranstalter TV Halle sein Programm als

tungsanspruch. Die Bürgerradios konnten sich

ohne Zugangsbeschränkungen gelten.

bundesweiten als auch den lokalen privaten

tagesaktuelle Schleife über DMB.

zum Teil als lokale Dienstleister etablieren und

OldieStar Radio verbreitet seit August 2006

TV-Veranstaltern den Weg ins digitale Anten-

Der seit Jahren zu beobachtende demogra-

besonders im städtischen Raum ihre Rolle als

phische Wandel in unserer Gesellschaft weist

sein Programm über Digital Radio Mondiale

Alternative zu öffentlich-rechtlichen und priva-

Offenen Kanälen und Nichtkommerziellen

(DRM) auf 1575 kHz. OldieStar Radio ist der

ten Anbietern ausbauen. Das in Halle lizenzierte

Lokalradios, schon aufgrund ihrer gesetzlichen

erste Privatsender Deutschlands, der für die

Radio Corax arbeitet erfolgreich an neuen

Aufgabe Ort der Begegnung und des Lernens,

Sachsen-Anhalt gilt nach wie vor als Vorreiter-

digitale Mittelwelle lizenziert wurde. Das Pro-

Definitionen von Radio- und Hörspielkunst und

wichtige Aufgaben zu. Eine Autorengruppe

land in der Digitalisierung des Hörfunks. Mit

gramm ist in ganz Sachsen-Anhalt und weiten

nutzt die Chancen und Möglichkeiten einer

der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

»Rockland Sachsen-Anhalt« ging hier bundesweit

Teilen Ostdeutschlands zu empfangen. Zunächst

nicht primär an Einschaltquoten orientierten

beantwortete in einer Studie die Frage nach

der erste Radiosender in den DAB-Regelbetrieb.

wird im Rahmen eines technischen Versuchs

Wertschätzung von Bürgerradios voll aus.

der konkreten Umsetzung der Integration von

Die Medienanstalt Sachsen-Anhalt ist Mitglied

täglich zwölf Stunden digital und zwölf Stunden

im Verein Digital Radio Mitteldeutschland,

analog gesendet. Ziel ist es, im Rahmen der Test-

lässt sich an der steigenden Anzahl an Produkti-

der als länderübergreifende Lobby- und Mar-

ausstrahlungen unter »Echtbedingungen« Erfah-

onen ablesen, die sich nicht nur dem Anspruch

Bürgermedien und kam dabei zu Ergebnissen,

ketinginitiative für die Markteinführung von

rungen zu sammeln, die sowohl Programmver-

nach an professionellen Standards messen

die durchaus positive Möglichkeiten der Bürgermedien aufzeigen.

nenfernsehen zu ebnen. Digitaler Hörfunk – DAB, DMB und DRM



Der Fortschritt der Offenen Fernsehkanäle

Seniorinnen und Senioren in die Lern- und Produktionsprozesse in sachsen-anhaltischen

Digital Radio in Sachsen-Anhalt, Thüringen und

anstalter als auch Sendernetzbetreiber (Media

lassen können. Besonders deutlich wird dies

Sachsen fungiert. Der Verein ist unter anderem

Broadcast), Senderhersteller (Telefunken) und

bei den Beiträgen, die jährlich beim Mitteldeut-

Herausgeber des Branchendienstes »Meinungs-

der Geräteindustrie Erkenntnisse liefern, wie

schen Bürgermedienpreis der Landesmedien-

Medienkompetenz

barometer Digitaler Rundfunk«. Die Publikation

DRM optimal auf den richtigen Weg gebracht

anstalten von Sachsen, Sachsen-Anhalt und

1998 ein zugangsoffenes Medienkompetenz-

spiegelt Meinungen und Stimmungen der Bran-

wird. Im Jahr 2007 konnten wichtige Erkennt-

Thüringen prämiert werden. Die Bemühungen

zentrum. Mit einem digitalen Fernsehstudio,



Die MSA betreibt seit

che wider und wird von Meinungsführern aus

nisse über die Sendeanlagen und Ausbrei-

der Verantwortlichen in Offenen Kanälen um

Computerschnittplätzen für Audio und Video

Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Medien

tungsbedingungen gewonnen werden. Der

die freiwillige Einhaltung von allseits akzep-

sowie einem Multimedia- und Internetlabor

in Deutschland, Österreich, der Schweiz und

Sendernetzbetreiber Media Broadcast und die

tierten Standards zeigen nicht nur bei der tech-

verfügt das MKZ über die notwendigen tech-

Brüssel gelesen. Mehr Informationen unter

MSA gehen jetzt an die Optimierung.

nischen Umsetzung Wirkung. Dazu trägt auch

nischen Ausstattungselemente. Die Teilnahme

www.dr-m.info In Sachsen-Anhalt ist DAB (Digital Radio)

Bürgermedien in Sachsen-Anhalt – Pro-

die in fast allen Offenen Kanälen erfolgreich

an allen Veranstaltungen des Medienkompe-

praktizierte Berufsausbildung von Nachwuchs-

tenzzentrums ist für die Bürgerinnen und Bürger

kräften im Produktionsbereich bei, durch die

kostenlos.

seit 1999 im Alltagsbetrieb zu hören. Hier

fessionalisierung und Medienkompetenz

werden derzeit im Band III sechs Hörfunk-

Acht Offene Kanäle (Fernsehen im lokalen

aktuelle Entwicklungen bei der Fernsehproduk-



Um der fachlichen Vielfalt der Medienkom-

programme und ein Mediendienst (ARVID)

Kabelnetz) und zwei nichtkommerzielle Lokal-

tion auch ihren direkten Weg in die Bürgerme-

petenzvermittlung gerecht zu werden, stehen

verbreitet. In Halle und in Magdeburg sind im

radios garantieren in Sachsen-Anhalt den freien

dien finden. In der Praxis manifestiert sich dies

kosteneffizient mehr als 30 hochqualifizierte

L-Band (lokales Verbreitungsgebiet) jeweils vier

und unzensierten Zugang zu elektronischen

in zahlreichen Magazin- und Jugendsendungen,

Honorardozenten zur Verfügung. In etwa 300

442

ALM Jahrbuch 2007

SACHSEN-ANHALT

Programme aufgeschaltet. Die Weiterentwick-

ALM Jahrbuch 2007

443

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

standortes Dequede der DVB-T-Flächenausbau

frei zugänglichen und modular strukturierten

Internet Control Training (ICT)



Thüringer Landesmedienanstalt (TLM)

Im Rah-

Schulungen werden mehr als 1.500 Bürge-

men ihrer Aufgabenzuweisung durch den

rinnen und Bürger pro Jahr weitergebildet und

Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) hat

qualifiziert. Dabei spielt der Aspekt der Multi-

die MSA die Kontrolltätigkeit in den Online-

Anstalt des öffentlichen Rechts Steigerstraße 10 | 99096 Erfurt

plikatorenausbildung eine besonders beach-

medien – speziell im Internet – im Hinblick auf

Postfach 90 03 61 | 99106 Erfurt

tenswerte Rolle. In enger Kooperation mit dem

die jugendgefährdenden und illegalen Ange-

Tel.: 0361/211770 | Fax: 0361/2117755

Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalts

bote verschärft. Im Bereich der praktischen

[email protected] | www.tlm.de

und dem Landesinstitut für Lehrerfortbildung,

Fragen der Ermittlung von Verstößen gegen

Lehrerweiterbildung und Unterrichtsforschung

den JMStV stimmen sich die Ermittlungsbe-

von Sachsen-Anhalt (LISA) wird ein Großteil der

hörden – die Medienanstalt einerseits und

Seminare als fester Bestandteil der Lehrerfort-

die Staatsanwaltschaft andererseits – in ihrer

bildung anerkannt und genutzt.

Tätigkeit gemeinsam ab. Um die Mitarbeiter



Die Berufsbildenden Schulen II und III

Thüringer Landesmedienanstalt (TLM )

bilden, werden von der MSA seit Dezember

der Stadt Halle absolvieren jährlich acht Praxis-

2004 Spezialseminare nach anerkannten

wochen im Medienkompetenzzentrum. Im Rah-

Qualitätsmaßstäben in einem ICT-Programm

men der Erstausbildung zum »Mediengestalter

durchgeführt. Diese Programme sind zugangs-

Bild und Ton« und des Fachabiturs ist der Pra-

offen und stellen den Schulungsbedarf der

xisblock im MKZ fester Ausbildungsbestandteil.

Struktur

schaften und Gerichte praxisorientiert auszu-

Versammlung

Direktor

Klaus Peter Creter (bis 18. 12. 2007) Johannes Haak (seit 18. 12. 2007)

Jochen Fasco

Landesmedienanstalt und der Institutionen der DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

(BBS)

THÜRINGEN

der Medienanstalt und der StaatsanwaltPraxiswochen für berufsbildende Schulen

Rechtspflege im Schnittpunktbereich sicher. Medienmobile



Zur Durchführung medien-

pädagogischer Projekte an Kindertagesstätten, Grundschulen, Sekundarschulen, berufsbilden-

So wurden 2007 insgesamt 40 Personen in vier ICT-Seminaren geschult.

Rundfunktechnik

Kathrin Wagner

Thomas Heyer

Für die praktischen Schulungen stehen der

den Schulen, Gymnasien sowie Kinder- und

MSA neben dem erstklassigen, speziell konfi-

Jugendfreizeiteinrichtungen und für die prä-

gurierten technischen Equipment vor allem füh-

ventive Familienarbeit stellt die Medienanstalt

rende Experten u. a. der Informatik, der Medi-

Sachsen-Anhalt drei Medienmobile kostenfrei

enwissenschaften, des Jugendschutzes und der

zur Verfügung.

Strafverfolgung aus Sachsen, Thüringen, Sach-

Die Projekte werden unter Beachtung der

Assistenz, Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen

sen-Anhalt, Bayern und Baden-Württemberg zur

spezifischen Altersstruktur der Kinder und

Verfügung. Darüber hinaus unterstützt die in

Jugendlichen individuell konzipiert und von

Halle ansässige Schwerpunktstaatsanwaltschaft

drei angestellten Medienpädagogen unter

für Internetstraftaten in Sachsen-Anhalt, die

Mithilfe speziell geschulter Studentinnen und

bereits große internationale Erfolge vorweisen

Studenten des Studienganges Kultur- und

kann, die Ausbildung mit Manpower und Know-

Medienpädagogik der Fachhochschule Merse-

how. Die Schulung ist auch offen für andere

burg durchgeführt.

betroffene Institutionen, insbesondere für die

Recht und Verwaltung

Programm, Medienforschung und Medienkompetenz

Bürgerrundfunk, Lokalfernsehen und Medienstandort

Kirsten Kramer (Stellvertretende Direktorin)

Angelika Heyen

Thomas Heyer (kommissarisch)

Radio Funkwerk (Offener Hörfunkkanal Erfurt/Weimar)

Offener Kanal Gera (Bürgerfernsehen)

mitteldeutschen Landesmedienanstalten.

444

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

445

➔ Vergabe und Unterstützung von Gutachten

Mitglieder der Versammlung der TLM und entsendende Institutionen

zur Medienforschung ➔ Förderung der technischen Infrastruktur

hat insbesondere folgende Aufgaben

(Sender, Kabel, Zuführungsleitungen)

(§ 44 a ThürLMG):

zur Verbreitung von privaten Rundfunk-

➔ Zulassung von privaten Rundfunkveranstaltern in Thüringen und Aufsicht über diese Veranstalter zur Einhaltung der gesetzlichen Regelungen, der Zulassungsauflagen und Überwachung der Zulassungsvoraussetzungen ➔ Aufsicht über die in Thüringen ansässigen

➔ Vorsitzender Johannes Haak | Evangelische Kirchen

programmen in Thüringen ➔ Durchführung und Förderung von Projekten

➔ Stellvertretende Vorsitzende Steffen Lemme | Arbeitnehmerverbände Dr. Inge Schubert | Arbeitgeberverbände

zur Vermittlung von Medienkompetenz ➔ Unterstützung und Entwicklung des Medien-

➔ Weitere Mitglieder

standortes Thüringen, besonders durch

Gerhard Stöber | Katholische Kirche

Henryk Balkow | Jugendverbände

Förderung von Einrichtungen, Projekten und

Wolfgang M. Nossen | Jüdische Gemeinden

Peter Hengstermann | Kulturverbände

Dr. Jork Artelt | Familienverbände

Prof. Dr. Heidi Krömker | Hochschulen

Thomas Malcherek | Handwerkerverbände

Peter Gösel | Landessportbund

Werner Wühst | Bauernverbände

Joachim Saynisch | Verbände der freien Berufe

nahmen zur Aus- und Fortbildung der

Manfred Wettstein | Verbände der Opfer des Stalinismus

Thomas Damm | Verbraucherschutzverbände

Medienschaffenden in Thüringen

Dr. Claus Dieter Junker | Verbände der Kriegsopfer,

Dr. Günther Schatter | Naturschutzverbände

Veranstaltungen zur Vernetzung und Beratung

Mediendienste ➔ Aufsicht über die Einhaltung des Jugendschutzes durch Internetanbieter ➔ Entwicklung, Förderung und Zulassung einer vielfältigen kommerziellen und nichtkommerziellen Rundfunklandschaft in Thüringen ➔ Entwicklung, Förderung und Zulassung von Pilotprojekten für neuartige Techniken der Rundfunkübertragung und neuartige

➔ Initiierung und Durchführung von Maß-

Wehrdienstgeschädigten und Sozialrentner

➔ Zusammenarbeit mit den anderen Landes-

Berthold Huschak | Bund der Vertriebenen – Landesver-

medienanstalten, insbesondere mit den

band Thüringen

Reinhard Stehfest | Landesregierung Jörg Schwäblein | Thüringer Landtag (CDU)

mitteldeutschen Landesmedienanstalten

Reinhard Müller | Behindertenverbände

Reyk Seela | Thüringer Landtag (CDU)

zur Stärkung Mitteldeutschlands als

Silke Bemmann | Frauenverbände

André Blechschmidt | Thüringer Landtag (PDS)

Reinhild Riese | Frauenverbände

länderübergreifendem Medienraum

➔ Sicherung der Verbreitung von bevor-

des bundesweiten Rundfunks im Rahmen

rechtigten Rundfunkprogrammen und

der ALM und deren Arbeits- und Entschei-

der Programmvielfalt in Kabelanlagen

dungsebenen

■■■

Rechtsgrundlagen

➔ Thüringer Landesmediengesetz (ThürLMG)

Personal und Finanzen 1 2006 Einnahmen Rundfunkgebühr sonstige Einnahmen 2

2007

2008

4.601.600

4.734.300

4.747.100

4.105.500

4.080.400

4.064.000

496.600

653.900

683.100

Ausgaben Zulassung / Aufsicht

1.884.631

2.018.184

2.029.100

Bürgerrundfunk / Medienkompetenz

2.406.269

2.384.616

2.295.900

Forschung

Ingrid Ehrhardt | Arbeitnehmerverbände

➔ Mitwirkung bei der Zulassung und Aufsicht

Programmformen

Technikförderung

THÜRINGEN

Die Thüringer Landesmedienanstalt (TLM)

284.200

321.500

402.100

26.500

10.000

20.000

Organe

Die TLM hat zwei Organe: Das Exekutiv-

vom 14. Januar 2003 in der Fassung der

und Außenvertretungsorgan Direktor und das

Neubekanntmachung vom 5. März 2003

Grundsatzorgan Versammlung (Gremium).

➔ Gesetz zu dem Staatsvertrag über den

Weitere Organe sind im Einzelfall die Kommis-

Rundfunk im vereinten Deutschland in

sion zur Ermittlung der Konzentration im Medi-

der Fassung vom 1. März 2007 ➔ Thüringer Gesetz zu dem neunten Rundfunkänderungsstaatsvertrag vom

enbereich (KEK), die Konferenz der Direktoren der Landesmedienanstalten (KDLM) und die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM).

21. Dezember 2006 (Zustimmungsgesetz) ➔ Weitere Rechtsgrundlagen der TLM sind unter www.tlm.de abrufbar

Mitarbeiter

■■■

Versammlung



Grundsatzorgan ist die

Versammlung. Sie trifft die Entscheidungen in

Zulassung / Aufsicht

18

18

19

➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landes-

Offene Kanäle

11

11

11

medienanstalten Gültigkeit haben

im Einzelnen übertragenen Zuständigkeiten.

4

4

4

s. Seite 337

Die Versammlung konstituierte sich erstmals

Auszubildende

den ihr im Thüringer Landesmediengesetz

1 lt. Wirtschaftsplan 2 Kostenerlöse, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen

446

ALM Jahrbuch 2007

ALM Jahrbuch 2007

4 47

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Aufgaben

■■■



Der Direktor, dessen Amtszeit sechs

Lokalfernsehen



Die Lokalfernsehveranstal-

(Antenne Thüringen, Landeswelle Thüringen,

begann die fünfte Amtszeit, die vier Jahre dau-

Jahre beträgt, hat eine allgemeine Zuständigkeit,

ter arbeiten unter wirtschaftlich schwierigen

MDR 1 Radio Thüringen und JUMP). Nachdem

ert. Die Versammlung hat 25 Mitglieder, die

soweit sie nicht ausdrücklich der Versammlung

Bedingungen. Daher kommt es immer wieder

vor allem die Antenne ihr Informationsange-

von den gesellschaftlich relevanten Thüringer

zugewiesen ist. Er hat die Versammlung rechtlich

zu Veränderungen in der Gesellschafterstruktur

bot im Vorjahr deutlich ausgebaut hatte, ging

Gruppen und Organisationen und dem Freistaat

und fachlich zu beraten, ihre Beschlüsse vorzu-

und zu Programmeinstellungen. Bei salve.tv,

der Anteil der informierenden und beratenden

Thüringen (drei Mitglieder des Landtags, ein

bereiten und sie auszuführen. Die wesentlichen

dem Fernsehen in Apolda und Weimar ist die

Wortbeiträge in diesem Jahr in beiden privaten

Mitglied für die Landesregierung) entsandt

Entscheidungen (z. B. zulassungsrelevante Vor-

Toskanaworld GmbH neue Mehrheitsgesell-

Radiosendern wieder zurück. Auch der Umfang

werden. Der Versammlung müssen mindestens

gänge, Rechtssetzung, Verabschiedung Haushalt

schafterin. Die TLM bestätigte auch die medi-

der Regionalberichterstattung war rückläufig. Im September veröffentlichte die TLM eine

fünf Frauen angehören. Ist die Frauenquote

und Jahresabschluss) trifft die Versammlung.

enrechtliche Unbedenklichkeit der Übernahme

nicht durch die Entsendung gewahrt, wählt die

Ein Versammlungsvorstand überwacht die

von Anteilen der Kueblerverlag AG an den

Versammlung nach Vorschlägen der Frauen-

Geschäftsführung des Direktors. Dieser setzt

lokalen Fernsehsendern der plus.tv-Gruppe

Lokalfernsehsender. Im Ergebnis zeigte sich,

verbände so viele weibliche Mitglieder hinzu,

sich aus dem Vorsitzenden und den beiden

durch die Germany-TV GmbH.

dass deren programmliche Leistungen zufrie-

umfangreiche Inhaltsanalyse der Thüringer

bis diese erfüllt ist. Zur Vorbereitung der Ent-

Stellvertretern zusammen, zu denen noch zwei

Nachfolgerin des Fernsehveranstalters

denstellend sind und die meisten Veranstalter

scheidungen hat die Versammlung folgende

Ausschussvorsitzende hinzugewählt werden

TV Südthüringen ist die Rennsteig TV GbR.

die festgeschriebenen Mindestsendezeiten für

Ausschüsse eingerichtet: Programm- und

können. Geschäfte über 50.000 Euro, Aufsichts-

Die Macher von Rennsteig TV sind in Süd-

sendereigenes, originäres Programm erfüllen.

Jugendschutzausschuss, Haushaltsausschuss,

maßnahmen und die Behandlung von Beschwer-

thüringen fest verwurzelt.

Die TLM veranstaltete einen runden Tisch mit

Rechtsausschuss, Ausschuss für Bürgerrundfunk

den bedürfen der Zustimmung des Vorstandes.

Kabel Plus, das Lokalfernsehen für

den Thüringer Lokalfernsehveranstaltern, um

und Medienkompetenz sowie Schiedsausschuss

Schmölln, Altkirchen und Umgebung, und

über die Analyse und wirtschaftliche Fragen

für Fragen der Kabelbelegung.

das Gothaer Regionalfernsehen erhielten die

zu diskutieren.

■■■

Ausschüsse

Programm und Jugendschutz ➔ Vorsitzender Henryk Balkow Bürgerrundfunk und Medienkompetenz ➔ Vorsitzender Dr. Günther Schatter Recht ➔ Vorsitzender Thomas Damm

Arbeitsschwerpunkte der TLM

Hörfunk



Die Zulassung der Antenne Thü-

ringen zur Veranstaltung eines landesweiten Hörfunkprogramms wurde um weitere fünf

Schiedsausschuss für Kabelbelegung ➔ Vorsitzender Jörg Schwäblein

ALM Jahrbuch 2007

Ein Netz für Kinder

seit 1998 auf Sendung, das Gothaer Regional-

nahm die Geschäftsstelle »Ein Netz für Kinder«

fernsehen folgte ein Jahr später.

bei der TLM in Erfurt ihre Arbeit auf. Aufgabe

Die fünf ostdeutschen Landesmedienan-



Ende des Jahres 2007

der Geschäftsstelle ist, die von der Bundesregierung bereitgestellten Fördermittel für unterstüt-

dem 1. Februar 1993 auf Sendung. Auch künf-

ein Forschungsprojekt ausgeschrieben. Thema

zenswerte Internetangebote mit kindgerechten

tig muss der Veranstalter im Tagesprogramm

ist »Gegenwart und Zukunft des lokalen und

Inhalten zu vergeben. »Ein Netz für Kinder«

einen Anteil an informierenden und beratenden

regionalen Fernsehens in Ostdeutschland«.

beruht auf einer Initiative des Bundes und wird zusammen mit der Wirtschaft realisiert. Ziele

Wortbeiträgen von 15 Prozent erbringen sowie Programmanalysen



Die TLM untersucht in

sind die Schaffung eines sicheren Surfraumes

unregelmäßigen Abständen in umfangreichen

für Kinder im Internet und die finanzielle För-

Inhaltsanalysen die Programmleistung, die Pro-

derung kinderaffiner Internetangebote. Den

erste Lizenz für bundesweites Privatfernsehen

grammstruktur, das Informationsangebot und

Startschuss für das Internetportal gab die Bun-

erteilt. Der Sender Concert Channel TV ist ein

die Berichterstattung des in Thüringen zugelas-

deskanzlerin am 29. November in Berlin. Die

Spartensender mit dem Schwerpunkt Musik.

senen privaten Rundfunks.

Entscheidung für Erfurt als Sitz der Geschäfts-

Bundesweites Fernsehen



Die TLM hat ihre

Hauptbestandteil des in Thüringen produzierten

448

für weitere vier Jahre. Kabel Plus ist bereits

stalten haben Ende 2007 erstmals gemeinsam

Haushalt ➔ Vorsitzender Steffen Lemme

Zulassung zur Fortsetzung ihrer Aktivitäten

Jahre verlängert. Antenne Thüringen ist seit

ein regionalisiertes Programm anbieten.

THÜRINGEN

Direktor

Im Mittelpunkt der Analyse der Thüringer

stelle ist ein weiterer wichtiger Baustein für die

Angebotes sollen Konzertmitschnitte aktueller

Hörfunkprogramme stand auch in diesem

erfolgreiche Entwicklung des Kindesmedien-

und zurückliegender Musikveranstaltungen sein.

Jahr die Programmstruktur und die Berichter-

landes Thüringen.

Der Sendestart ist für Anfang 2008 vorgesehen.

stattung der vier Thüringer Radioprogramme

ALM Jahrbuch 2007

449

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

im November 1991. Im Dezember 2007

Der Offene Kanal Gera

M E D I E N F O R S C H U N G

Basis für die Medienarbeit zu begeistern.

7

(OKG) der TLM war während der Bundesgarten-

30 medienpraktische Projekte mit Vorschul-

schau in Gera und Ronneburg 2007 mit einem

kindern und zahlreiche Elternabende wurden

mobilen Sendestudio in der Tonhalle und

durchgeführt. Daran anknüpfend entwickelte

zeitweise auch direkt auf dem Geraer BUGA-

die TLM ein medienpädagogisches Fortbil-

Gelände präsent. Ziele des Projektes waren die

dungskonzept für Erzieherinnen und Erzieher

Die Landesmedienanstalten führen eine

einander. Den Zugang zur Öffentlichkeit finden

Förderung des Bürgerrundfunks mit Beteiligung

in Kindertagesstätten. Die Seminare starten

Vielzahl von Forschungsprojekten durch.

die Ergebnisse zum Beispiel über Veröffent-

von neuen Nutzergruppen und Partnern, die

Anfang 2008.

Zielsetzung ist es dabei, dass die Ergebnisse

lichungen, Fachtagungen, Presskonferenzen etc.

die Umsetzung ihrer gesetzlichen Aufgaben

lokale Berichterstattung über die Bundesgarten-

Nachfolgend wird eine Übersicht über die

unterstützen. Daher haben die Forschungsak-

Forschungsprojekte gegeben, die 2007 von den

TLM, die SLM und die MSA gemeinsam den

tivitäten stets einen Bezug zu den gestalten-

Landesmedienanstalten und der DLM initiiert

Rundfunkpreis Mitteldeutschland aus, der aus

den und aufsichtsbezogenen Aufgaben der

oder abgeschlossen wurden. Umfassendere

schau aus der Sicht der Bürger, die Erprobung

Wettbewerbe/Preise

experimenteller Formate und die Vermittlung von Medienkompetenz.



Erneut lobten die

einem Fernsehpreis, einem Hörfunkpreis und

Landesmedienanstalten. Zu den gestaltenden

Ausführungen zu allen Projekten, die im Auf-

können weitere vier Jahre senden. Die TLM

einem Bürgermedienpreis besteht. Bereits zum

Aufgaben gehören u. a. die Schaffung von

trag der Landesmedienanstalten durchgeführt

verlängerte die Lizenzen von Radio F.R.E.I. in

elften Mal vergab die TLM ihren medienpäda-

Rahmenbedingungen für die Entwicklung

wurden und werden, bietet die Forschungsda-

Erfurt und Radio Lotte in Weimar erneut. Beide

gogischen Preis an Schulen, Kindertagesstätten

und Förderung des privaten Rundfunks, die

tenbank unter www.alm.de.

Programme werden seit 1999 auf den zur Ver-

und Freizeiteinrichtungen. Gemeinsam mit

Zulassung privater Rundfunkveranstalter, die

fügung stehenden Sendeplätzen des Offenen

der Deutschen Kindermedienstiftung »Goldener

Sicherung der Programmvielfalt sowie die För-

den Sachgebieten Bürgermedien, Fernsehen,

Kanals Erfurt/Weimar terrestrisch ausgestrahlt.

Spatz« schrieb die TLM zum dritten Mal den

derung der Bürgermedien und die Vermittlung

Hörfunk, Medienkompetenz, Mediennutzung,

SPiXEL für die besten Fernsehbeiträge von

von Medienkompetenz. Die aufsichtsbezogenen

Medienökonomie, Medienrecht, Neue Medi-

Kindern aus. Die Preise werden im Rahmen

Aktivitäten beziehen sich auf die Überwachung

en/Internet und Rundfunktechnik bringt die

Sommer veranstaltete die TLM verschiedene

des Kinder-Medien-Festivals »Goldener Spatz

der Einhaltung der Zulassungsbedingungen,

Schwerpunktsetzung der Studien zum Ausdruck.

Ferienaktionen. Das große TLM-Mediencamp

2008: Kino-TV-Online« vergeben.

die Sicherung der Meinungsvielfalt und die

Die Projekte greifen jedoch in der Mehrzahl

Gewährleistung der Einhaltung der Regelungen

auch andere Themenfelder auf. Innerhalb der

des Jugendschutzes im Rundfunk und Internet,

Sachgebiete werden die Forschungsprojekte in

der Werbung sowie der Programmgrundsätze.

alphabetischer Reihenfolge sortiert.

Die beiden nichtkommerziellen Lokalradios

Vermittlung von Medienkompetenz



Im

im Thüringer Wald unter dem Motto »Glühwürmchen trifft Sternschnuppe« wurde erstmals

Technisches Pilotprojekt zu IPTV

auch von Reportern des ARD-Tigerentenclubs

hat ein technisches Pilotprojekt vergeben, in



Die TLM

dem untersucht wird, wie unter Nutzung der IP-Technologie lokales Fernsehen und Offene

schaftlich fundierte Informationen zu Fragen

Produktion von Kurzfilmen, Reportagen, Trick-

Fernsehkanäle als Streamingangebote für mög-

im Bereich dieser Aufgabenfelder, die medi-

filmen, Interviews und Musik-CDs über die

lichst viele Nutzer bereitgestellt werden können.

enbezogene Entwicklungen und Problemlagen

Schulter. Das rollende Radiocamp Rafunkel

Das Projekt wird zunächst bis 2009 laufen.

darstellen, Handlungsbedarfe aufzeigen und Planungsgrundlagen anbieten. Darüber hinaus

vom offenen Radiokanal der TLM war in die-

ist es Ziel der Forschungsprojekte, einen öffent-

sem Jahr in Magdala zu Gast und in Gera wurde

Medienstandort

mit Ferienkindern ein BUGA-Krimi gedreht.

menarbeit mit verschiedenen wirtschaftsnahen

lichen Diskurs über relevante Medienthemen



2007 wurde die Zusam-

Thüringer Einrichtungen durch die TLM inten-

anzuregen, um die Öffentlichkeit für Fragen

Start der TLM-Initiative zur Intensivierung der

siviert, um die weitere erfolgreiche Entwicklung

der Medienentwicklung zu sensibilisieren.

Medienerziehung in den Thüringer Kindertages-

des Medienstandortes und insbesondere des

stätten fällt positiv aus. So ist es gelungen,

Kindermedienlandes Thüringen zu befördern.

Die Zwischenbilanz ein Jahr nach dem

Kindertagesstätten in Thüringen auf breiter

450

ALM Jahrbuch 2007

Die Zuordnung der Forschungsprojekte zu

Die Forschungsaktivitäten bieten wissen-

und vom Thüringer Kultusminister besucht. Sie sahen den knapp 50 Teilnehmern bei der

Je nach Themenstellung kooperieren mehrere Landesmedienanstalten bei der Durchführung von Forschungsprojekten mit-

MEDIENFORSCHUNG



Bürgermedien

Ansätze zur Optimierung der Verbreitungs bedingungen für die Offenen Kanäle im Eichsfeld und in Saalfeld/Rudolstadt ➔ Auftragnehmer: GoldMedia GmbH, Berlin ➔ Auftraggeber: TLM ➔ Laufzeit: 11/2006 bis 3/2007

Reichweiten- und Akzeptanzmessung des niedersächsischen Bürgerrundfunks ➔ Auftragnehmer: TNS Emnid, Bielefeld ➔ Auftraggeber: NLM ➔ Laufzeit: 8/2006 bis 12/2006

ALM Jahrbuch 2007

4 51

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Bürgerrundfunk

(»Lokale Fernsehanalyse 2006/2007«) ➔ Auftragnehmer: Ostseeinstitut für Marketing, Verkehr und Tourismus – Institut für Marketing & Dienstleistungsforschung an der Universität Rostock ➔ Auftraggeber: LRZ ➔ Laufzeit: 12/2006 bis 4/2007

Der Wert von Nachrichtenwerten – Fortsetzungsstudie Inhaltsanalyse 2007 ➔ Auftragnehmer: Universität Jena ➔ Auftraggeber: LfM ➔ Laufzeit: 10/2007 bis 7/2008

DVB-Forschungsmonitoring ➔ Auftragnehmer: Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg ➔ Auftraggeber: DLM, MA HSH (Federführung) ➔ Laufzeit: 3/1997 bis lfd.

Gegenwart und Zukunft des lokalen und regionalen Fernsehens in Ostdeutschland ➔ Auftragnehmer: Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft der Universität Jena ➔ Auftraggeber: LRZ (Federführung), mabb, MSA, SLM, TLM ➔ Laufzeit: 1/2008 bis 6/2008

Inhaltsanalyse landesweit ausgestrahlter Regionalfenster im Programm privater Fernsehveranstalter ➔ Auftragnehmer: Institut für Medienforschung (IMGÖ), Göttingen/Köln ➔ Auftraggeber: DLM, NLM (Federführung) ➔ Laufzeit: 5/2005 bis lfd.

Jährliche Analyse lokaler und regionaler Rundfunkangebote sächsischer privater Fernsehveranstalter ➔ Auftragnehmer: Institut für Marktforschung GmbH, Leipzig (ab 2007) ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 12/2002 bis lfd.

Rheinland-Pfalz zugelassenen persischsprachigen Fernsehprogramme MI TV und Iran Music ➔ Auftragnehmer: COMDAT GmbH, Münster ➔ Auftraggeber: LMK ➔ Laufzeit: 4/2007 bis 9/2007

Lokales Fernsehen in Thüringen 2006 Die Programme und ihre Strukturen ➔ Auftragnehmer: TLM (Eigenprojekt) ➔ Auftraggeber: TLM ➔ Laufzeit: 11/2006 bis 9/2007

Privater Rundfunk in Sachsen Eine Übersicht ➔ Auftragnehmer: Stefan Förster, Berlin ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 11/2007 bis 1/2008

452

ALM Jahrbuch 2007

Thüringen, Landeswelle Thüringen, Jump und MDR 1 Radio Thüringen ➔ Auftragnehmer: TLM (Eigenprojekt) ➔ Auftraggeber: TLM ➔ Laufzeit: 9/1996 bis lfd.

Regional TV Baden-Württemberg 2007 ➔ Auftragnehmer: TNS Infratest GmbH Media Research, München ➔ Auftraggeber: LFK und TV-Sender REGIO TV EURO 3, REGIO.TV Regionalfernsehen, REGIO TV SCHWABEN, RNF, R.TV Karlsruhe, TV Südbaden ➔ Laufzeit: 2/2007 bis 6/2007

Trennung von Werbung und Programm im Fernsehen: Zuschauerwahrnehmungen und Regulierungsoptionen ➔ Auftragnehmer: Institut für Medienforschung (IMGÖ), Göttingen/Köln ➔ Auftraggeber: MA HSH (Federführung), LFK, BLM, mabb, brema, NLM, LfM, MSA ➔ Laufzeit: 12/2007 bis 12/2008

Typologisierung werbenaher Kommu nikationsangebote im Fernsehen ➔ Auftragnehmer: Institut für Medienforschung (IMGÖ), Göttingen/Köln ➔ Auftraggeber: LfM ➔ Laufzeit: 1/2007 bis 9/2007

Vernetzung von Lokal fernsehen in Sachsen Begleitung und Evaluation des Projektes ➔ Auftragnehmer: GoldMedia GmbH, Berlin ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 1/2006 bis 12/2009

Werbewirkung im lokalen Fernsehen ➔ ➔ ➔ ➔

(Case-Study) Auftragnehmer: Medien Institut Ludwigshafen Auftraggeber: LMK Laufzeit: 10/2006 bis 2/2007 Laufzeit: 11/2006 bis 9/2007

Hörfunk

Im Radio gehört – Aneignung, Akzeptanz und Wirkung von Musik bei Kindern und Jugendlichen ➔ Auftragnehmer: Zentrum für Medien und Kommunikation der Universität Leipzig ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 8/2006 bis 8/2008

Positionen des Hörfunks Berlin-Brandenburg im Medienmarkt der Zukunft ➔ Auftragnehmer: Johannes Kors, München ➔ Auftraggeber: mabb ➔ Laufzeit: 4/2007 bis 11/2007

Ein Blick in die Zukunft Demographischer Wandel und Fernsehnutzung ➔ Auftragnehmer: Adolf Grimme Institut, Marl; MMBInstitut für Medien- und Kompetenzforschung, Essen ➔ Auftraggeber: LPR Hessen (Federführung), LMK, TLM ➔ Laufzeit: 6/2006 bis 2/2007

Funkanalyse Bayern Radioprofile in Berlin und Brandenburg ➔ Auftragnehmer: Lothar Wichert, Berlin ➔ Auftraggeber: Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) ➔ Laufzeit: 11/1994 bis lfd.

Medienkompetenz

Geschlechterspezifische Medien kompetenzförderung? Mediennutzung von Jungen und Mädchen ➔ Auftragnehmer: Pädagogisches Institut der Universität Mainz; Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg ➔ Auftraggeber: LfM ➔ Laufzeit: 5/2005 bis 8/2007

Jugendliche im Web 2.0 ➔ Auftragnehmer: Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg; Universität Salzburg ➔ Auftraggeber: LfM ➔ Laufzeit: 1/2008 bis 3/2009

Konzeption der Förderung von medienpädagogischen und Medienkompetenzprojekten ➔ Auftragnehmer: Medienpädagogik e.V., Leipzig ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 1/2006 bis 12/2006

Medienpädagogischer Atlas Sachsen ➔ Auftragnehmer: SLM (Eigenprojekt) ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 4/1997 bis lfd.

Systematische Untersuchung des moderierten Seitenstark-Chats für Kinder

Kontinuierliche Fernsehprogrammforschung der Landesmedienanstalten ➔ Auftragnehmer: GöfaK Medienforschung GmbH, Potsdam ➔ Auftraggeber: DLM, LfM (Federführung) ➔ Laufzeit: 3/1998 bis lfd.

Programmstruktur, Berichterstattung und Musikstile. Die Programme von Antenne

➔ Auftragnehmer: Medienpädagogik e. V., Leipzig ➔ Auftraggeber: LfM (Federführung), LPR Hessen, SLM ➔ Laufzeit: 3/2007 bis 05/2008

Mediennutzung

DMB-Projekt MI FRIENDS – Ergebnisse der Begleitforschung in München ➔ Auftragnehmer: Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen (SOFI) e.V. an der Universität Göttingen ➔ Auftraggeber: BLM ➔ Laufzeit: 6/2006 bis 8/2006

➔ Auftragnehmer: TNS Infratest InCom GmbH, München ➔ Auftraggeber: BLM in Kooperation mit den bayerischen Rundfunkveranstaltern ➔ Laufzeit: 1/1989 bis lfd.

Gutachten über die Deutungshoheit und die Feldabhängigkeit der Fach disziplinen in der Debatte um die Wirkung von Mediengewalt ➔ Auftragnehmer: Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Universität München ➔ Auftraggeber: LMK ➔ Laufzeit: 5/2006 bis 4/2007

JIM-Studie (Jugend, Information, (Multi-)Media) ➔ Auftragnehmer: ENIGMA GfK Medien- und Marketingforschung GmbH, Wiesbaden ➔ Auftraggeber: mpfs (LFK, LMK) in Zusammenarbeit mit der SWR-Medienforschung ➔ Laufzeit: 1/1998 bis lfd.

MEDIENFORSCHUNG

Analyse der lokalen Fernsehsender in Mecklenburg-Vorpommern

Qualitative Inhaltsanalyse der in

KIM-Studie (Kinder und Medien) ➔ Auftragnehmer: IFAK-Institut, Taunusstein ➔ Auftraggeber: mpfs (LFK, LMK) in Zusammenarbeit mit der SWR-Medienforschung ➔ Laufzeit: 1/1999 bis lfd.

Media Analyse Baden-Württemberg ➔ Auftragnehmer: Arbeitsgemeinschaft Media Analyse e.V. (AG.MA), Frankfurt ➔ Auftraggeber: LFK im Verbund der Arbeitsgemeinschaft Reichweitenuntersuchung Baden-Württemberg; Radio-Kombiwerbung Baden-Württemberg; SWR Media Services GmbH ➔ Laufzeit: 1/1993 bis lfd.

Media Analyse – Sonderbericht für den Ballungsraum Hamburg ➔ Auftragnehmer: Media-Micro-Census GmbH, Frankfurt ➔ Auftraggeber: MA HSH et.al. ➔ Laufzeit: 9/1993 bis lfd.

Monitoring und Langzeitauswertung der Entwicklung der Medienkonvergenz und ihrer Relevanz für Heranwachsende ➔ Auftragnehmer: Zentrum für Medien und Kommunikation der Universität Leipzig ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 8/2006 bis 7/2009

Reichweitenstudie Ballungsraum Fernsehen ➔ Auftragnehmer: Infratest Burke Kommunikationsforschung, München ➔ Auftraggeber: MA HSH et al. ➔ Laufzeit: 1/2001 bis lfd.

ALM Jahrbuch 2007

4 53

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN

Fernsehen

Medienrecht

Aufsichtsrechtliche Verfolgbarkeit scheinbar ins Ausland abgewanderter Internetanbieter ➔ Auftragnehmer: Dr. Marc Liesching (techno.lex Rechtsanwälte), München ➔ Auftraggeber: LMK ➔ Laufzeit: 6/2007 bis 10/2007

Problematik von gewalthaltigen und pornografischen Videoclips auf Mobiltelefonen von Jugendlichen ➔ Auftragnehmer: Institut für Medienwissenschaft und Content GmbH, München ➔ Auftraggeber: MA HSH ➔ Laufzeit: 9/2006 bis 4/2007

Soziale Auswirkungen der digitalen Medien ➔ Auftragnehmer: Iren Schulz, Erfurt ➔ Auftraggeber: TLM ➔ Laufzeit: 1/2006 bis 12/2007

Der Rundfunkbegriff. Vom technologieorientierten zum technologieneutralen Begriffsverständnis ➔ Auftragnehmer: Hubertus Gersdorf, Rostock ➔ Auftraggeber: LPR Hessen (Federführung), BLM, mabb, LfM, SLM ➔ Laufzeit: 5/2004 bis 11/2006

»Mehr Vertrauen in Inhalte« – Das Potential von Ko- und Selbstregulierung in den digitalen Medien ➔ Auftragnehmer: Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg ➔ Auftraggeber: LfM ➔ Laufzeit: 11/2006 bis 7/2007

Medienökonomie

Geschäftsmodelle für den Hörfunk im digitalen Zeitalter ➔ Auftragnehmer: GoldMedia GmbH, Berlin ➔ Auftraggeber: BLM ➔ Laufzeit: 7/2007 bis 1/2008

Rundfunkwirtschaft in Deutschland ➔ Auftragnehmer: Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft der Universität Jena; TNS Infratest InCom GmbH, München ➔ Auftraggeber: BLM (Federführung), LFK, mabb, MA HSH, LPR Hessen, LfM, LMK, SLM ➔ Laufzeit: 5/2007 bis 11/2007

Neue Medien/Internet

Rundfunktechnik

Dezentrale, digitale Programmeinspeisung in Kabelanlagen ➔ Auftragnehmer: HMS GmbH, Halle (Saale) ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 11/2006 bis 2/2007

DVB-T-Projekt Leipzig ➔ Auftragnehmer: Mugler AG, Oberlungwitz ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 1/2008 bis 12/2010

Gebrauchstauglichkeit von Handhelds für den Empfang digitaler Medienangebote ➔ Auftragnehmer: Forschungsgruppe Industrieanthropologie (FIA) der Universität Kiel ➔ Auftraggeber: MA HSH ➔ Laufzeit: 1/2006 bis 1/2007

Problemlagen beim Empfang dänischer Hörfunk- und Fernsehprogramme ➔ Auftragnehmer: Internationales Institut für Management der Universität Flensburg ➔ Auftraggeber: MA HSH ➔ Laufzeit: 7/2006 bis 6/2007

Selektive Programmverbreitung innerhalb von Kabelanlagen ➔ Auftragnehmer: Institut für Rundfunktechnik (IRT), München ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 11/2006 bis 10/2007

Untersuchung des Empfangsverhaltens sächsischer Haushalte EU Kids MeOnline ➔ Auftragnehmer: Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg ➔ Auftraggeber: LfM für den deutschen Teil ➔ Laufzeit: 7/2006 bis 6/2009

Journalistische Recherche im Internet ➔ Auftragnehmer: Institut für Kommunikationsund Medienwissenschaft der Universität Leipzig ➔ Auftraggeber: LfM ➔ Laufzeit: 1/2007 bis 2/2008

454

ALM Jahrbuch 2007

➔ Auftragnehmer: Mittweida Research Division GmbH, Mittweida ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 10/2007 bis 9/2008

Weiterentwicklung des ULR-Gütesiegels für gute Gebrauchstauglichkeit von Digitaldekodern ➔ Auftragnehmer: Forschungsgruppe Industrieanthropologie (FIA) der Universität Kiel ➔ Auftraggeber: MA HSH ➔ Laufzeit: 1/2006 bis 1/2007

0–9 59, 123, 140 120 ff. 192, 247 285 290 209, 253 f. 213, 224, 285 f. 191, 195, 213 f., 224–227, 286 285 277 190 293 104, 144 171 155 296 f. 195, 213, 375 191, 221, 280 285 195, 375 290 330 48, 63, 86,

1-2-play 1-2-3.tv 100’5 DAS HITRADIO. 100,6 Motor FM 102.2 Radio Essen 103.7 UnserDing 104.6 RTL 105’5 Spreeradio 105.9 Radio Paradiso 106.4 TOP FM 107.7 Radio Hagen 107,8 Antenne AC – der Musiksender 13th Street 3sat 4 TV 89.0 RTL 94,3 rs2 s. rs2 95.5 Charivari 98.2 Radio Paradiso 98,5 Radio Bochum 98.7 Radio Emscher Lippe 99,3 Radio Mittweida 9Live

A 154 24 f., 37, 91, 96 ff., 111, 113 285 66 123 305, 453 34, 96 127, 138, 155, 179, 219, 270, 283, 314, 320, 322, 324, 370 283, 320 f., 324, 370 283, 320, 324, 370 155, 324, 370 156 159 75, 78, 80, 86, 88 f., 92, 125 f., 184 328 155 35, 58, 60, 95, 104 f., 108, 111, 120, 144, 146–150 111 248, 293 14, 17, 27 ff., 44, 59 f., 72–76, 105, 127 ff., 303, 335, 337–342, 345, 349, 357, 379, 419 f., 427, 431, 446, 451 f. 161 53 f., 410, 424 28, 376, 385, 395

456

ABM Abonnementfernsehen ABSV Blindenradio Action Concept Activi Adolf Grimme Institut Adressierung afk, afk GmbH

afk m 94,5 afk max afk tv Afro TV AGA Antennengemeinschaft AGF AG Uniradio Bonn Airport TV Alice

Alice homeTV AllAudio ALM

Altentreptow TV Altersverifikationssysteme (AVS) Analog-digital-Umstieg

ALM Jahrbuch 2007

22, 28, 30–33, 36, 38, 99 f., 103, 119, 121, 124, 132, 134, 175, 203 f., 208, 234, 252, 262 f., 348, 363, 409, 415, 417, 442 68, 70, 104, 144 98 62, 140 44, 140 161 277 71, 185, 190 f., 194, 207, 211, 213 f., 217, 219 ff., 235, 244, 257, 267, 272 f., 277, 286 165 416 70, 290 293 194, 211, 238, 288 292 291 211, 213 f., 288, 410 292 209, 254 217 f., 277 137, 192, 194, 211, 213, 221, 257, 261, 267 ff., 298, 448 f., 453 155 292 209, 248, 251, 253 f., 293 f. 163 213, 258, 295

453 327 453

analoge Frequenzen, Sender, Verbreitung

Animal Planet Animax ANIXE HD ANIXE SD Anklam TV Antenne 1 Info digital ANTENNE BAYERN

174, 183, 186, 188 10, 42, 58 f., 67 ff., 85, 97 ff., 102 f., 144, 150 96, 98 f., 101, 103 f., 106, 146, 150 171 156 156 155 30, 32 f., 38, 41, 61, 95, 105, 119 f., 123 f., 130 f., 134, 149, 203 f., 206, 346, 389, 399 48, 85, 140 193, 196 f., 210 ff., 269 210 210 298 133, 153 122

Antenne Berbisdorf Antenne Deutsch/Land Antenne Düsseldorf Antenne Koblenz 98.0 ANTENNE MECKLENBURGVORPOMMERN Antenne Münster Antenne Niederrhein Antenne Niedersachsen Antenne Ruhr antenne saar Antenne Südbaden s.a. baden.fm ANTENNE THÜRINGEN

Antenne Trebgast Antenne Unna Antenne West Antenne West TV apollo radio Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten s. ALM Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung s. AGF Arbeitsgemeinschaft Media Analyse (AG.MA), auch: Media-Analyse Arbeitsgemeinschaft Offener Kanal Paderborn e.V. Arbeitsgemeinschaft Reichweitenuntersuchung Baden-Württemberg Arcor

30, 35, 58, 60, 104 f., 107 f., 111 f., 122, 146, 149 f., 399 10, 22 f., 32, 42, 61, ARD; auch: Das Erste 73–76, 78–81, 83–87, 89, 114, 116 ff., 125, 171, 174, 177, 181, 183 f., 186, 188, 190, 193, 195, 198, 208, 210, 212, 217, 221, 225, 229, 233 ff., 239, 241 f., 247, 249, 253, 261, 265, 267, 302, 341, 450 114 ARDmediathek 211 f., 298 ARD Werbung SALES & SERVICES GmbH

ARD / ZDF-Online-Studie 2007 arena arenaSAT ARTE Artonio Berlin Aryane Asklepios TV ASTRA

Astro TV AS&S Radio Audimark Audio ads Audio Media Service Produktionsges. mbH & Co. KG augsburg.tv Auktionsfernsehen Aus- und Fortbildungskanal s. afk Außenstudio Husum Avus TV Axel Springer AG

331 156 12, 14, 63 f., 66, 93, 214, 357 98 AXN 156 AYPA-TV 70, 143 AZ Media TV

B 194, 221 f., 235 156 32, 38, 349 170 218, 275 140 10 19, 22 f., 30, 33, 70, 116, 128–131, 133, 135, 164, 209, 214, 264, 312, 348, 375, 387, 399, 409, 453 152 208

B5 aktuell BABEL TV Backbonenetz Bad Berka TV baden.fm s.a. Antenne Südbaden Bahn TV BAKOM Ballungsraum, -angebote, -fernsehen

Basketball Kanal BW Bavarian Open Radio Bayerische Landeszentrale für neue Medien s. BLM Bayerischer Rundfunk s. BR 171 Bayerisches Fernsehen (BFS) 133, 365–368 Bayerisches Mediengesetz (BayMG) 190, 194, 217, 220 ff., Bayern 1 235, 267 194, 222 Bayern 2 208 Bayern 2 + 179, 190, 194, 217, Bayern 3 220 ff., 235, 257, 267, 273 194, 208, 221 f. Bayern 4 Klassik 190 f., 194, 220 ff., 257, BAYERN-Funkpaket 267 126, 152 Bayern Journal 208 Bayern mobil 296, 375 BBC rfi 296 BBC Worldservice 71, 190 f., 195, 214, 223, BB Radio 227, 239, 285, 375 68, 70, 104, 117, 144 Beate Uhse TV

340, 349 Beauftragter für Bürgermedien 341, 346, 349 Beauftragter für Europaangelegenheiten 340, 349 Beauftragter für Recht 340 Beauftragter für Verwaltung 20 Beihilfeverfahren 48 Beratungsfernsehen 156 Berlin-Journal 191, 195, 213, 285 Berliner Rundfunk 91!4 323 bermuda.funk 166 Bernsdorfer Kabelblatt 66 f., 119, 309 Bertelsmann 121 Bestseller TV 63, 69, 71, 212, Beteiligungsverhältnisse 214, 354 77, 113 Bewegtbild (Handys) 158 BFtv 86, 140, 143, 388 f. Bibel TV 207, 274, 361 bigBuddy 191, 215 ff., 249, 361 bigFM (Der neue Beat) 116 f., 178, 205 f., 215, bigFM2see 216, 274, 296 192, 195, 213, 217., 235, bigFM Hot Music Radio 247–251, 253 f. 209, 253 f., 294 bigFM Saarland 60, 68, 105, 147 Big Brother 317 f., 332, 420, 430 Bildungszentrum BürgerMedien e.V. (BZBM) 324 Bit eXpress 117 bitfilm 117, 302 BITKOM 122 BigXtra Touristik 10, 47, 100, 104 f., 118, BLM 133 f., 139–149, 152, 188, 205, 219, 271 ff., 277, 305–309, 320, 339, 346, 350, 353, 364–371, 383, 452 ff. 47, 140, 344 Bloomberg TV 285 BLR 106, 124 Blue Movie 124 Blue Movie Gay 211 BLW Bayerische LokalradioWerbung GmbH 156 Bob Ross – Joy of Painting 47, 104, 144 Body in Balance 98 Boomerang 194, 208, 220 ff., 300, BR 362 171 BR-alpha 107, 110, 114, 376 Breitband, -anschluss, -kabel 127, 134, 140, 160, Bremische Landesmedienanstalt 287, 339, 343, 349, (brema) 353, 378–383, 452 194, 229 f., 243 Bremen Eins 194, 229 f., 243 Bremen Vier 380 Bremisches Landesmediengesetz 255 Broadcast Sachsen (BCS) 208 BR Verkehr 68 f. BSkyB 33, 41 f., 58, 66 f., 71, Bundeskartellamt (BKartA) 93 f., 97, 99, 102, 196, 336, 345 112 Bundesligen-TV 27, 58, 110, 117 f., 250, Bundesnetzagentur (BNetzA) 336, 345, 403 350–353, 363 Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM)

ALM Jahrbuch 2007

457

STICHWORTVERZEICHNIS

Kursiv gesetzte Seitenzahlen verweisen auf die Programmverzeichnisse

REGISTER

STI C H W O R T VE RZ EIC H N IS

458

ALM Jahrbuch 2007

D DAB (Digital Audio Broadcasting) s. Digital Radio 206, 215, 269, 348, DAB + 361, 363, 441 208, 217 f., 251 DasDing 44, 59, 141 DAF Deutsches Anlegerfernsehen Das Erste s. ARD 192, 213, 231 ff., 243, Das NEUE alster radio 106!8 264 f., 287 rock‘n pop 296 D A S S A C H S E N F U N K P A K E T 85 f., 90, 115, 141, 416 DAS VIERTE 47, 60, 70, 76, 127, 143 dctp 64, 116 debitel 205, 226, 271, 286 DEFJAY 192, 194, 208, 213 f., delta radio 232 f., 239, 263 ff., 297 f., 389 f. 156 Delta TV 43, 44, 104, 144 Deluxe Groove/Rock/Soul 141 Deluxe Music 205 f., 271, 284 Deluxe Radio 59, 61, 141, 144, 361 Deluxe Television GmbH 59, 122 Der Schmuckkanal 104 Detskij Mir/Teleclub 318, 332 Deutsche Hörfunkakademie (DHA) 109, 150 Deutsche Telekom AG (DTAG) 300 Deutsche Welle (DW) 44, 59, 141 Deutsches Anlegerfernsehen (DAF) 44, 59, 141, 388 f. Deutsches Gesundheitsfernsehen (DGF) 124 Deutsches Wetter Fernsehen 208, 217, 221, 225, 229, Deutschlandfunk 233, 235, 239, 243, 247, 249, 253, 255 f., 261, 263 f., 267, 300, 418 225, 233, 239, 253, 257, Deutschlandradio Berlin 261, 267 208, 255, 263, 300 Deutschlandradio Kultur 10, 12, 51, 80, 82 Deutschland sucht den Superstar 121, 124 dhd24 tv 192, 208, 217 f., 274 f. DIE NEUE 107.7 214, 217 ff., 275 die neue Welle 156 die redakteurin 169 Die Woche in Schleswig-Holstein 287 Digital 1 185, 207, 234, 244, 274 Digital 5 284 Digital Classix Be4 Classic Rock 24, 34 digitale Dividende 41 Digitalfernsehen 286 Digital One Network 22, 26 f., 116, 176–179, Digital Radio 189, 204–209, 216, 219, 222, 234, 252, 258, 262, 271, 274, 276, 284, 286, 296, 348, 361 ff., 368, 371, 375, 389, 408, 429 f., 437, 441 f.

262, 442 442 11 f., 21 f., 24, 26–33, 35, 37, 39 f., 61, 63, 99, 103, 130, 175 ff., 189, 209, 215, 219, 244, 250, 269, 314, 319, 335, 345–348, 371, 387, 407, 409, 424, 431 11, 21, 30, 33, 35, 96, 346, 375 41 88

Digital Radio Mitteldeutschland Digital Radio Mondiale (DRM) Digitalisierung

Digitalisierungsbericht Digitalfernsehen Digitalreceiver Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten s. DLM Discovery Channel Discovery Communications Discovery Geschichte Discovery HD Disney Channel Diversifikation DLM

68, 70, 104, 145 68, 70, 144 f. 68, 70, 104, 145 62, 68, 70, 104, 106, 145 104, 145 26, 94 f., 177 10 ff., 17–20, 71, 78, 85 f., 90, 117, 139, 252, 335, 337–343, 347, 349, 357, 368, 375, 388, 431, 435, 440, 450 ff. 70 f., 85 f., 90, 139, 375, DMAX 388 24, 442 DMB (Digital Multimedia Broadcasting) 328 do1 UniVerselles StadtFernsehen 156 DOC TV 33, 95 Dolphin 178, 205 f., 209, 271, 293 domradio 214, 275, 279 Donau 3 FM 134, 153 Donau TV 44, 59, 141 DrDish Television 164 Drehscheibe Chemnitz 164 Dresden Fernsehen 337 Drittsendezeitrichtlinie DSDS s. Deutschland sucht den Superstar 46 ff., 71, 85 f., 115, 141 DSF Deutsches SportFernsehen 21, 30, 35 f., 109–112, DSL 150, 207, 399 139 DTTV 10, 12, 14, 16, 19, 22–26, DVB-H (Digital Video 58, 116 ff., 124, 179 f., Broadcasting Handheld) 206 f., 219, 225, 248, 274, 286, 345, 348, 362 f., 377, 383, 389, 403, 409 39, 132 ff., 138, 155, 234 DVB-S (Digital Video Broadcasting Satellite) 12, 20, 22 f., 26, 30, 33 ff., DVB-T (Digital Video 37, 116, 118, 120 f., 124, Broadcasting Terrestrial) 132 f., 135 f., 179, 204, 206, 216, 226, 255, 286, 348, 362, 375, 388, 409, 415, 430, 435–438, 441 f., 452 141 Düg˘ ün TV 139 Düzgün TV 171 DW-TV

E 156 191 59 159 323 44, 98, 104, 145 164

Eastside Media EASY-Funkpaket easy.TV Infotainmentkanal eberswalde.tv echo-fm 88,4 e.clips – Der Entertainment Kanal eff 3 EG-Fernsehrichtline s. EU112 Ehrensenf 306, 425, 449 Ein Netz für Kinder 189, 195, 208, 243, Eins Live, Eins Live Diggi 246 f., 249 168 Elbe Medien Produktion 328 eldoradio 159 Elster TV 167, 258, 286, 295 ELSTERWELLE 164 ELSTERWELLE Fernsehen 71, 99 EM.Sport Media 327 Ems-Vechte-Welle 71, 99 EM.Sport Media 71 EM.TV 275 ENERGY (Böblingen, Calw, Freudenstadt) 217 ENERGY (Region Stuttgart) 284 ENERGY 106,9 Nürnberg 287 ENERGY 97,1 Hamburg 191, 195, 225, 226, 285 f. ENERGY Berlin 191, 194, 213 f., 228 ff., ENERGY Bremen 287 191 ENERGY City Kombi Bayern 191 ENERGY City Kombi West 192, 194, 231 ff., 264 f. ENERGY Hamburg 298 ENERGY MEDIA GmbH 121, 221, 280 ENERGY München 281 ENERGY Nürnberg 192, 194, 213, 255–258, ENERGY Sachsen – Hit Music Only! 261, 296 295, 296 ENERGY Sachsen – Hit Music Only! (Chemnitz, Dresden, Lausitz, Leipzig, Zwickau) 214 ENERGY Stuttgart 453 ENIGMA GfK Medien- und Marketingforschung GmbH 154, 283 Ensemble am Chiemsee 33, 95 ff., 106 entavio 47, 59, 141 Entertainment Channel 99, 110, 124, 347 EPG (ELectronic Programme Guide) 117 E-Plus I-Mode 20, 125, 349 EPRA Europäische Plattform der Regulierungsbehörden 317 Ereignisrundfunk 272, 286 f. ERF 306 Erfurter Netcode 84, 97, 104 f., 108, 124 Erotik 104, 145 erotikfirst 164 eRtv 164 E-R tv 11, 18 f., 47, 54, 337, 341 EU-Fernsehrichtlinie 10, 18 ff., 24, 302 EU-Kommission 151, 452 Euro 3 / Regio tv 286 Euro Klassik 1 298 Euro Klassik GmbH 294, 429 Euro Radio Saar GmbH 213 Eurocast 10, 131, 368 Europäisches Beihilferecht

ALM Jahrbuch 2007

459

STICHWORTVERZEICHNIS

C 48, 86, 119, 344, 424 Call-in-Gewinnspiele 63, 91, 123, 224 Call-Media, Call-TV 29 Call of Interest 282 Camillo 92,9 324 Campuscrew Passau 321, 418 Campusradios 324 Campus Radio Nürnberg 418 Campus-Radio-Tag 98 Cartoon Network 51, 82, 123, 352 Castingshow 111 Catch-up-TV 44, 70, 128, 134 f., center.tv 160, 162, 382 44, 160 center.tv Bremen 162 center.tv Region Düsseldorf/Neuss 162 center.tv Region Rhein-Sieg 135, 162 center.tv Region Ruhr 274 central fm 154 CFM 281 Charivari 98,6 56, 362, 370 Chatsicherheit 164 Chemnitz Fernsehen 282 Christliches Radio München 117 CinemaTV 191 CITY-Funkpaket 159 City TV 68 f., 104, 144 Classica 209, 252, 294, 429 Classic Rock Radio 44, 104, 144 CLB TV (Club TV) 363 Clearingstelle Neue Medien im Ländlichen Raum 57, 112, 114 Clipfish 117 CNN 43, 87 Coaching-Formate 258, 330, 435 coloRadio 169 COMED TV 41, 44, 48, 86, 90, 140 Comedy Central 117 Comedy World 55, 182, 189, 266, Computerspiele 302, 430 33 f., 37 ff., 45, 95 f., Conditional Access (CA), 98, 345 Verschlüsselung 317 connex 145 Contento GmbH

219, 284 Cool Radio 116 Coswiger Infokanal K 3 63, 210, 355 crossmediale Verwertung, Crossmedia 328, 418 CT das Radio 152 Culinaria 70 Cuneo AG 303 Cybermobbing

REGISTER

315, 318, 332 Bundesverband Freier Radios (BFR) 318, 332 Bundesverband Offene Kanäle (BOK) 11 f., 16, 335 Bundesverfassungsgericht 56, 309, 353 Bundeszentrale für polit. Bildung 71, 117, 214 Burda 245, 310–320, 322, 325– Bürgermedien, Bürger(rund)funk, 328, 332, 334 f., 340 f., -fernsehen, -radio 349, 378 f., 381 ff., 395, 398 f., 406 f., 409 ff., 413, 418 f., 427, 430, 437 f., 442 f., 448, 450 f., 419, 443, 450 Bürgermedienpreis 152 Business TV 12, 16, 51 f., 58, 94, 334, Bußgeld 350 ff., 376, 410, 424 318 f., 382 bv bam Bundesverband Bürger- und Ausbildungsmedien 152 BWeins 139, 361 bw family.tv 273, 389 Byte.FM

156 117 219 283 156 161

FAB FashionTV Fantasy Bayern Fantasy Bayern Digital Farbi Flora FAS Fernsehen am Strelasund Fensterprogramme s. Fernsehfenster 326 Fernsehen in Schwerin (FiSch TV) 10, 15, 38, 70, 126 f., Fernsehfenster, Regionalfenster 132 ff., 138, 143, 152 f., 160, 162 f., 169, 344, 349, 354 f., 365 f., 369, 382, 388 f., 424, 452 344 Fernsehfensterrichtlinie (FFR) 43 f., 52, 76–81, 104 f., Fernsehserien 108, 304, 352 11, 28, 44, 59, 62, 66, 69, Fernsehvollprogramm 72–77, 84 f., 90, 105, 126, 131, 135, 138 f., 396, 415, 423, 429 273 FFH digital 273 ffn digital 328 FH-Radio 324 fh-radio.de 154 FiB 338, 362 f., 379, 433, Filmförderung 437 67 Finakabel 11, 17, 58, 64, 66, 72, Finanzinvestoren 355, 368 326 Fisch TV 304 f., 308, 383, 397, FLIMMO – Programmberatung 425, 430, 436 für Eltern 154 Flott TV 215, 363 FMeXtra 68 f., 71, 104, 145 Focus Gesundheit 47, 68, 71, 145 Focus TV 328 Förderverein Hochschulradio Bonn/Sieg e.V. 391, 454 Forschungsgruppe Industrieanthropologie (FIA) 159 Forst-TV Kanal 12 69 Fox Entertainment Group 44, 68, 139 FOX Türk (vormals TGRT-Europe) 156 F PRODUCTION 155 Franken-SAT 133 f., 135 Franken TV

460

ALM Jahrbuch 2007

51 f., 351 54, 56, 351 42 18 f., 22 f., 116, 176, 215, 269, 348, 362 12 191, 195, 225, 227, 239, 257, 286 164 132 f., 204, 369, 371, 453 214, 278 208, 230, 246 214, 281 f. 214, 281 214, 282 192 192, 195, 298 299

Frankenwald TV Frankfurt Business Radio Frank Otto Medien Free-to-Air-Receiver Free-TV

Freie Radios Freies Radio Freudenstadt Freies Radio für Stuttgart Freies Radio Kassel Freier Rundfunk Bonn e.V. i.G. Freies Sender Kombinat (FSK) Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM) Fremantle Media Frequenzbänder, -nutzung Frequenzhoheit für Rundfunk Fritz FRM-Fernsehen Region Malter Funkanalyse Bayern Funkhaus Aschaffenburg Funkhaus Europa Funkhaus Nürnberg Funkhaus Regensburg Funkhaus Würzburg FUNK KOMBI OWL plus

54 f., 336 60, 73, 75 f., 127, 452 59, 61, 92, 96, 101 ff., 106, 108, 110–113, 117, 120 f., 124, 136, 176, 371, 451 f., 454 68, 104, 145 289 281, 369 14 f., 335, 338 ff., 342 45, 337, 341, 343, 431 161 115, 136 169 67 62 11, 21 f., 30 f., 33, 35–38, 96, 340 f., 345 ff., 372, 375, 388 11, 21, 43, 45–48, 125, 340 f., 343 ff., 379, 381, 389, 431, 435 44, 161 104, 145 126 160, 169

G 56, 309, 397, 419, 436 Games Convention 145 Games Television (GTV) Gemeinsame Stelle Digitaler Zugang s. GSDZ Gemeinsame Stelle Programm, Werbung und Medienkompetenz s. GSPWM 121 f., 157 Gems TV, Gems TV 2 Genehmigung, -spflicht s. Lizenzen 85 Gerichtsshow 65 f German Free TV Holding GmbH 10, 64 German Media Partners L.P. 30 German Satellite Monitor 17, 27, 176, 335, 338 ff., Gesamtkonferenz der Landes342, 377, 431 medienanstalten (GK) 394, 433 Gesetz über den privaten Rundfunk in Hessen 152 GesundTV-BW 49 f., 55 f., 302 ff., 306, Gewaltdarstellungen, -videos 308 f., 390, 454 48, 86, 123, 179, 220, Gewinnspiele 337, 368, 424 47, 68, 70, 141, 388 GIGA GK s. Gesamtkonferenz 121, 416 GlückShop

GoldStar TV Golos Rossi – Stimme Russlands gong fm Gremienvorsitzendenkonferenz der Landesmedienanstalten (GVK) grenzüberschreitende Programme Grevesmühlen TV Grid TV G-R-F Gothaer-Regional-Fernsehen Groupe Bruxelles Lambert (GBL) Grundverschlüsselung GSDZ

GSPWM

Güstrow TV Gute Laune TV Guten Abend RTL Guten Abend RTL – RTL für Hamburg und Schleswig-Holstein 160 Guten Abend RTL – Hessenmagazin GVK s. Gremienvorsitzendenkonferenz

FUNK-KOMBI WEST FUNK KONTAKT Medien

Service GmbH 283 Funkturm Funkverwaltungskonferenz s. RRC 42, 58, 97 ff., 108 Fußball-Bundesliga

Glücksspiele Göfak Medienforschung GmbH Goldmedia GmbH

H 326 135, 161 48, 160, 388 232, 325, 389 79

h1-Fernsehen aus Hannover Hallo Güstrow Hamburg 1 Hamburger Lokalradio (HLR) Handball-WM Handy-TV s. Mobile-TV 17, 49, 55, 300, 452 ff. Hans-Bredow-Institut für Medienforschung (HBI) 30, 35, 58, 107 ff., 111, HanseNet 120, 150, 197 56, 306, 390 Happy Slapping 209, 234 ff., 272 harmony.fm 152, 320, 362 HD-Campus-TV 215, 348, 363, 424 HD-Radio 169 HDL TV 30, 32, 39, 61 f., 98, HDTV 111, 113 47, 68, 70, 104, 146, 388 Heimatkanal 323 helle welle 292 Hellweg Radio 83, 87 Help-TV 154 Herzo TV 328 HERTZ 87,9 Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien s. LPR-Hessen Hessischer Rundfunk s. HR 393 f. Hessisches Privatrundfunkgesetz (HPRG ) 62, 98, 111, 362 High Definition (HD) 71 Highlight Communications 218 Hit 1 68, 70, 104 Hit24

178, 185, 190, 192, 194, 207, 213 f., 228 ff., 233, 239, 241–244, 247, 272 f., 287 f., 382 191, 208, 214–217, 275, 277, 363 178, 228, 287, 382 185, 190, 192, 194, 214, 217, 234–237, 247, 249, 267, 272 f., 286, 288 178, 274 281 217 f., 276 214, 278, 284 279 280 192, 194, 213, 255–258, 261, 267, 294, 296 292 279 328 328 321 f., 324, 328, 332, 418 174, 181 ff., 185, 216–221, 223 f., 227–231, 233–239, 241 f., 245 ff., 249, 251, 253–261, 264 f., 266 ff. 276 323 215, 248, 259 191 188 84, 171, 185, 194, 208, 234–237, 300, 393 194, 235 ff. 235, 237, 249 194, 235 f. 194, 235, 237, 249 171 235, 237 116 115, 120, 122 120 f. 332 299 158

Hit-Radio Antenne

Hit-Radio ANTENNE 1 Hit-Radio Antenne Bremen HIT RADIO FFH

Hitradio MS One Hit Radio N1 HITRADIO OHR

Hit Radio RT.1 hitradio.rt1 nordschwaben hitradio.rt1 südschwaben HITRADIO RTL SACHSEN

Hit Radio Vest Hitwelle Erding-Freising Hochschulradio Aachen Hochschulradio Düsseldorf Hochschulrundfunk Hördauer

Hör Mal zu ! Radio HoRadS – Hochschulradio Stuttgart Hörfunkvollprogramm HOT -Funkpaket House of Research HR Hessischer Rundfunk hr 1 hr 2 hr 3 hr 4 hr-fernsehen hr-info HSDPA HSE24 HSE24 Digital

hsf Studentenradio HSG Hörfunk Service GmbH H-TV – Havelländisches Fernsehen

I 38, 67, 144, 148 ff. 124 157 23 141 108 214, 453 f. 391, 428 166 166 159 166 166 166 155 166 159

STICHWORTVERZEICHNIS

F

154 288 212 f. 45 33, 35, 41, 43 f., 59, 61–66, 71, 81, 90, 94, 96, 103, 111, 126 315, 318 323 323 325 328 325 52, 325, 353, 389

REGISTER

20, 125, 349 Europäische Plattform der Regulierungsbehörden (EPRA) 18 f. Europäische Regulierungsbehörde 309, 418 Europäisches Zentrum für Medienkompetenz GmbH (ecmc) 180 European Hit Radio (EHR) 86, 112, 115, 117, 388 Eurosport 98 Eurosport 2 46, 99, 102 f Eutelsat 150 Eutelsat visAvision 53 Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) 381 Eventfernsehen 107 f. EWE TEL 102, 104 f., 144, 148 f. ewt 321 Experimentelles Radio 332 extra radio

iesy ikono tv Immo TIV IMT-Standard iMusic One In2movies Incom GmbH Industrie- und Handelskammer Info-Kabel Bischofswerda Infokanal 12 Infokanal Bad Wilsnack Infokanal Crimmitschau Infokanal Cunewalde Infokanal Eibau Infokanal Ludwigstadt Infokanal Zwönitz Info Klettwitz ALM Jahrbuch 2007

4 61

J 121 179, 191, 195, 205 f., 225, 226, 254, 267, 271, 285 191, 285 191, 205 f., 225, 271, 285 282 137, 169 104, 107, 146

187, 302, 306, 362, 453 47, 157 77, 86, 112, 114 157 15, 49–52, 54 f., 125, 303, 309 15, 52, 54, 334, 336 f., 350, 369, 436, 444 10, 18, 49–56, 82, 303, 305 f., 309, 334–337, 350 ff., 358, 360, 362, 368 f., 375, 379, 381 f., 396, 400, 404 f., 413, 416, 423–426, 432 f., 444, 446, 448, 451 55 f., 305 f., 350 ff., 362, 425 10 54, 336 10, 18, 51 f., 54 f., 379, 381, 416 55, 352 161 44, 104, 146

462

Jamba! TV JAM FM JAM FM Berlin

JazzRadio Jazztime Nürnberg jena.tv Jetix JFF s. Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis J IM -Studie – Jugend, Information und (Multi-)Media Job TV 24 Joost Joy-Music-Video Jugendmedienschutz Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) Jugendschutz, -institutionen

jugendschutz.net Jugendschutzfilter Jugendschutzgesetz (JuSchG) Jugendschutzbestimmungen Jugendschutzprogramme Jugend-TV-Sender-Elf Jukebox

ALM Jahrbuch 2007

K 59, 121, 123, 157 136, 169 163 11, 30 ff., 38 f., 42, 60 f., 69, 88, 98 ff., 103, 106– 109, 121, 124, 131–134, 140, 178, 180, 204–207, 216, 226, 234, 237, 252, 287, 346 f., 349, 375, 446 11, 40, 417, 448

K1010 K28 K3

Kabel (Übertragungsweg)

Kabelbelegung, Kabelrangfolgebelegung 32, 38, 61 f., 96 f., 99, Kabel BW 101 f., 104 ff., 124, 130, 144–150, 204, 349 124 Kabel BW Infokanal Kabel Deutschland GmbH s. KDG 42, 100, 106 Kabel Digital Home 48, 63, 65 f., 73, 75 ff., kabel eins 89, 93, 120, 139, 388 63, 65, 98, 104, 146 kabel eins classics 154 Kabelfernsehen Bischofsheim 154 Kabelfernsehen Hofheim 164 KabelJournal 96, 99, 102, 104 ff., 124, KabelKiosk 144, 146, 148 ff. 102, 128, 130, 133, 377, Kabelkopfstellen 424, 436 10, 30, 33, 37, 42, 58, Kabelnetz, -betreiber 61 f., 97, 99–103, 106 f., 119, 130, 133 ff., 137, 274, 312, 314, 320, 335, 349, 375, 381, 415, 417, 421–425, 442 166, 170, 449 Kabel plus 166 Kabel-TV Knauthain 166 Kabelzeitung Altenberg/ Geising/Zinnwald 164 Kabelzeitung Burgstädt 44, 59, 139, 396 Kanal 7 INT 164 Kanal 9 Erzgebirge 159 Kanal 12 Spremberg TV 142 Kanal Avrupa 324 Kanal C Campus Radio Augsburg 164 Kanal Eins 323 KanalRatte 56, 305, 397 Karl-Kübel-Stiftung für Kind und Familie 276 kaufradio 11, 38, 42, 100–106, KDG 124, 130, 133, 144–150, 349, 375 14, 334, 340, 356, 357, KDLM Konferenz der Direktoren 359, 367, 386 f., 408, der Landesmedienanstalten 414, 421, 423, 434, 447 11 f., 28, 33, 61 f., 209 KEF Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs

10 f., 14 ff., 63, 65 f., 68, 93, 207, 334 f., 340, 342, 354–357, 359, 367, 379, 386, 408, 414, 421–424, 434 f., 440, 447 171 304, 453 98, 104, 146 276 93 191, 195, 213, 224 ff., 285, 375 10 ff., 14 ff., 49–56, 125, 234, 336, 340 ff., 350– 353, 359, 367, 376, 379, 381, 386 ff., 396, 404, 408, 410, 414, 416, 421, 423, 431, 434, 440, 447 12, 41, 58, 64 ff., 72, 93, 368 179, 191 f., 204 f., 217, 219, 221, 225, 227, 229, 233, 235, 237, 243, 249, 263 ff., 271, 276 f., 285– 288, 297, 389 306, 308 f., 418 f., 425 155 155 155 155 142 154 155 152 85

328 10

340 f., 349 63, 355 224, 226 152 225, 227, 253, 276, 286 159

KEK Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich

KI.KA KIM -Studie – Kinder und Medien

Kinowelt TV KiP-Radio Kirch-Gruppe KISS FM KJM Kommission für Jugend-

medienschutz der Landesmedienanstalten

KKR (Kohlberg Kravis Roberts & Co.) Klassik Radio

klicksafe.de Klinikfernsehen Enzensberg Klinikfernsehen Klinikum Weiden Klinikfernsehen Leopoldina Klinikfernsehen Murnau Klinik Info Kanal (KIK) Klinik-TV Augsburg Klinik-TV Kempten-Oberallgäu KMK Messe TV Kochshow Kohlberg Kravis Robert & Co. s. KKR kölncampus KommAustria Kommission für Jugendmedienschutz s. KJM Kommission für Zulassung und Aufsicht s. ZAK Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich s. KEK Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs s. KEF Konferenz der Direktoren der Landesmedienanstalten s. KDLM Koordinator für Hörfunk Konzentrationsbericht der KEK Kors-Studie KulturBW-TV Kulturradio KW-TV

L Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg s. LFK Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen s. LfM Landesmedienanstalt Saarland s. LMS 321 Landesmediengesetz Baden-Württemberg

380 Landesmediengesetz Bremen 245, 315, 414, 417 Landesmediengesetz Nordrhein-Westfalen 421 Landesmediengesetz Rheinland-Pfalz Landesrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern s. LRZ 137, 192, 194, 211, 213, LandesWelle Thüringen 261, 267 ff., 298, 449, 453 Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz s. LMK 152 Landschaft TV 166 Laubuscher Heimatkanal 63–66 Lavena Holding 5 GmbH 209, 442 L-Band 127, 136, 165 Leipzig Fernsehen 323, 361 LernRadio 44, 59 f., 104, 146 lettra 166 LFE – Lokaler Fernsehsender Einsiedel 10, 12, 14, 25, 104, 127, LFK 130 f., 139 f., 145, 151, 205, 207, 215 f., 272, 274 f., 305 ff., 339, 342 f., 346 f., 349, 358–363, 383, 452 ff. 20, 60, 135, 139–144, LfM 149, 162, 205, 245, 271, 289, 306–309, 314 f., 318, 320 f., 339, 343, 346, 383, 412–419, 424, 452 ff. 63, 65, 105 Lifestyle TV 12 Linkportal 210 Liquid Air Lab 152 Literaturfernsehen 79 Live Earth Day 41, 77 f., 112–115, 120, Livestream, Videostream, 122, 133, 137, 175 f., 183, Audiostream, Streaming 185 ff., 189, 204, 206 f., 219, 232, 234, 273, 450 21, 310, 313, 341, 343 f., Lizenzen allgemein 354, 357, 393, 423 12, 19, 25, 38, 42 f., 58, Lizenzen Fernsehen 60, 69, 71 f., 74, 84, 97 ff., 103, 111, 116, 126 f., 131, 134 ff., 140, 313, 361, 368, 375, 388, 415, 423, 435, 448 11, 45, 177 f., 180, 206 f., Lizenzen Hörfunk 215 f., 219, 224, 232, 242, 245, 252, 268 ff., 274, 276, 285, 315 ff., 321, 334 f., 361, 375, 389, 403 f., 407, 410, 416, 418, 424, 435, 442 f., 450 11, 60, 104, 127, 139 ff., LMK 143 f., 163, 205, 207, 248 f., 272 ff., 293, 306–309, 314, 339, 343, 349 f., 353, 362, 382, 418, 420–425, 452 ff. 140 f., 164, 205, 252, 271, LMS 273, 294, 339, 343, 345, 349, 353, 426–431

ALM Jahrbuch 2007

463

STICHWORTVERZEICHNIS

190, 194, 221, 225, 243, JUMP 255 ff., 259 ff., 266–269, 449, 453 68, 70, 104, 146 Junior 59, 144, 146, 148 Just Music Fernsehbetriebs GmbH

REGISTER

195, 225, 227, 280 InfoRadio 309 Informationssystem Medienpädagogik (ISM) 154, 278 Inn-Salzach-Welle 126, 383, 452 Institut für Medienforschung Göttingen (ImGö) 188, 305 Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis (JFF ) 33, 97, 114, 377 Internationale Funkausstellung IFA 305, 308, 383, 397, Internet-ABC 418 f., 425, 430 444 Internet Control Training (ICT ) 58, 109, 112 f., 450 Internetprotokoll IP 11, 26, 189, 207, 234, Internetradio 345, 370 157 Intro-Outro 133 f., 153 intv der infokanal 58, 66, 177, 196 IP Deutschland 11, 30, 35 f., 39, 43, 45, IPTV 58, 60, 78, 86, 95, 98 f., 106–109, 111 ff., 120, 122, 134, 136, 345, 399 141, 452 Iran Music 226, 299 IR Media 157 I RTV – Studio MP 38, 67, 144, 148 ff., 417 ish 154 ISW Fernsehen 19 ITU Internationale Fernmelde Union 63 IVW

LRZ Lounge Radio LSR L okalfernsehen L-TV Lutter TV

M 20, 104 f., 133, 139, 140–149, 156, 158, 205, 224, 271 f., 285, 325, 339, 346, 353, 372–377, 383, 452 ff. 212, 299 70, 214 10 ff., 17, 104, 127, 140–143, 146–149, 160, 169, 205, 232, 271 ff., 287, 297, 339, 346, 353, 383–391, 452 ff. 192, 234 ff., 288 286 159 212, 299 37, 41, 74, 79–83, 85, 87, 90, 93, 122, 125 ff., 132 f. 174, 177, 180 f., 190, 193, 210, 216 f., 220 f., 223, 225, 227, 229 f., 233 ff., 237 ff., 241 ff., 245 ff., 249, 253, 257–261, 265–268 30, 35 58, 63, 107 f. 152, 156 116 168 84, 116, 190, 194, 208, 255–261, 266–269, 300, 441 225, 243, 257, 260 f., 267 225, 243, 255, 257 ff., 267 225, 243, 260 f. 257, 261, 267 ff., 449, 453 171 255 f., 258, 261 f., 267, 269 255 f., 258, 261 f., 267, 269 208, 255, 258 255, 257, 261 151

464

MA s. Media-Analyse mabb

MACH 3 Marketing GmbH & Co.KG Madsack MA HSH

MAIN FM

Mallorca Inselradio Marienberg TV Marketing im Radio (MIR) Marktanteile Fernsehen Marktanteile Hörfunk

Marktanteile Übertragungswege maxdome MAZ-Studio München MBMS MDF.1

MDR

MDR 1 DIE ZIELGRUPPE MDR 1 Radio Sachsen MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt MDR 1 Radio Thüringen

mdr fernsehen MDR FIGARO MDR info MDR 1 Klassik MDR Sputnik MDW

ALM Jahrbuch 2007

174, 181, 217, 227, 234, Media-Analyse (MA) 246, 251, 254, 258, 268, 437 442 Media Broadcast s.a. T-Systems Media & Broadcast 175, 188 Media in Mind – Studie 411 Media-Night 391 Mediatage Nord (MTN) 161 Media TV Fernsehen Medienanstalt Berlin-Brandenburg s. mabb Medienanstalt Hamburg/ Schleswig-Holstein s. MA HSH Medienanstalt Sachsen-Anhalt s. MSA 10, 12, 14 f., 21, 29, Medienaufsicht, -sbehörden 46, 215, 343, 347, 350, 357, 392, 431 377 Medienboard Berlin-Brandenburg 425 Mediendaten Südwest Mediendienste s. Telemedien 119 Mediendienste-Staatsvertrag (MdStV) 304, 335, 370, 397, 411, Medienerziehung 427, 450 49, 86, 309, 334 f., 385, Medienforschung 393, 404, 419, 439, 445 f., 453 f. 119, 439 Mediengesetz des Landes Sachsen-Anhalt 303 f., 307, 309, 393, Medienkompetenzförderung 395, 399, 402 f., 411, 417 f. 314 Medienkompetenznetzwerke MKN 430, 376, 438, 443 f. MedienKompetenzZentrum (MKZ) 10, 335 Medienkonzentrationsbericht 430 Mediennetzwerk SaarLorLux (MNS) 186, 188 f., 302 f., 306, Mediennutzung 308, 314, 370, 425, 451, 453 305, 309, 334, 363, 370, Medienpädagogik 407, 444, 453 188, 302, 304, 307, 309, Medienpädagogischer Forschungs362, 418, 425, 453 verbund Südwest (mpfs) 214 Medienpool 154 Medien Praxis e.V. 390 Medienpreis Schleswig-Holstein 325 Medienprojektzentrum Offener Kanal Fulda Offener Kanal Gießen Offener Kanal Kassel Offener Kanal Offenbach/ Frankfurt 133, 216, 219, 224, 252, Medienrat 334, 357–361, 364, 366 ff., 372–376, 386 f., 389 f., 426, 428 f., 432, 434 f. 58, 71, 117 f., 124, 136, Medienrecht 315 f., 321, 345, 367 f., 371, 385 f., 388, 439, 449, 451, 454 371 Medientage München 391 Mediatage Nord (MTN) 437 Medientreffpunkt Mitteldeutschland 214 Medienunion 154, 307, 327, 410 Medienwerkstatt

377 165 157 48, 123 f., 410 119, 121 119, 245, 418 15, 28, 126, 334 f., 354 f., 361, 373 f., 413, 451 309, 418

Medienwoche Berlin-Brandenburg MEF Mittel Erzgebirgs Fernsehen Mehr Berlin Mehrwertdienste, TelefonmeinTVshop Meinungsbildung Meinungsvielfalt

mekonet MedienkompetenzNetzwerk 258, 330 mephisto 97,6 179, 205 f., 209, 227, METROPOL FM 248, 251, 271, 276 f., 285, 294 25, 63 ff., 104 f., 116, 118, MFD Mobiles Fernsehen 147 f., 150, 296, 389 Deutschland GmbH 104, 146 MGM Channel 116, 118, 369, 371, 453 MI FRIENDS 299 mir.) marketing im radio GmbH & Co.KG 127, 156 f. Mischkanal Berlin Mitteldeutscher Rundfunk s. MDR 165 Mittelsachsen TV 179, 224, 244, 255, 287, Mittelwelle 289, 294, 409, 442 139 MITV Mohajer International Television 306 f., 309, 425 MKFS 104, 146 mobieTV 116 mobilcom 12, 25, 58, 117 f., Mobile 3.0 150, 207 10, 12, 14, 19, 21 f., Mobile-TV 24 ff., 40, 58, 116 ff., 399, 409, 436 Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH s. MFD 19, 23, 56, 64 Mobilfunk 18 f. Mobilfunkdienste 163 Mobil-TV 170 Möbius TV 313, 397 ff. MOK Medienprojektzentren 121, 124 MonA TV (Mobile Media On Air TV) 214 Moira Rundfunk 299 MORE GmbH & Co. KG 212 More Radio 124 MoreTV EPG 205 f., 211, 224–227, Motor FM 240, 271, 276, 285, 403 63, 65, 105, 148 Movie Channel 104, 147 movies and more 26, 174 f., 181 f., 185 ff., MP3-P layer 189, 266, 302, 306 188, 302, 304, 307, 309, mpfs 362, 418, 425, 453 10, 168, 297, 307, 339, MSA 346, 353, 357, 383, 437, 438–444, 450, 452 44, 86, 116 f., 375 MTV 98 MTV -Base 104, 147 MTV Entertainment 98 MTV -Hits 389 MTV Mobile 98, 104, 147 MTV Music 140, 142, 147 MTV Networks 106 MTV Tune-Inn 167 Muldental TV

29, 34, 38, 95, 137, 209 158 48, 71, 100, 128, 133 f., 153, 155, 320 157 299 205 f., 271, 396 155 299 110 260 63, 94, 107, 112, 114

Multiplex münchen.2 münchen.tv Mundo Latino & International TV Münsterländischer Medien Service GmbH & Co. KG Music Choice MüTV/ RFO MV Marketing GmbH myestate s. rtn myestate Mypody mySPUTNIK MyVideo

N 46 f., 63, 65 f., 86, 90, 93, 116 f., 131, 142, 344, 388 104, 147 60, 98 69 f., 139, 141, 144, 148 f., 416 63, 69, 98 224, 227 21 f., 36 f., 39 f., 346 f. 157 139 70, 139, 141, 144, 148 f., 416 326 83, 194, 230, 232 f., 239f., 242 f., 263 f., 300, 403 228 ff., 233, 235, 239, 242 f., 247, 261, 265, 267 238 ff. 229f., 233, 239, 243, 263 f. 194, 209, 212, 228–231, 233, 238–243, 247, 261, 263 f., 267 229, 231 f., 243, 264 f. 171 209, 229, 233, 238 ff., 242 f., 261, 263 ff. 228, 229, 233, 238 ff., 242 f., 263 f. 155 104, 144, 150 282 62, 102 100 ff. 211, 285 135 214

N24 Nashe Kino NASN

National Broadcasting Company (NBC) National Geographic National Public Radio Navigation, Navigatoren NaZa TV NBC Europe NBC Universal

STICHWORTVERZEICHNIS

Location Guide Saar-Lorraine Lokalisten.de Lokalfunk Kombi Westfalen Lokalrundfunktage LokalSAT LORA München LPR H essen

NB-Radiotreff 88,0 NDR

NDR 1 Niedersachsen

REGISTER

431 63 192, 195 371 133 f., 155 280, 324 10, 17, 127, 139 f., 143, 146, 160, 205, 271–274, 287, 306–309, 339, 343, 346, 349, 353, 392–399, 453 f. 135, 161, 240, 288, 339, 346, 353, 400–405, 452 178, 205 f., 271, 389 159 151, 166, 361 157

NDR 1 Radio MV NDR 1 Welle Nord NDR 2

NDR 90,3 NDR Fernsehen NDR Info NDR Kultur

Near-Video-on-Demand s. NVoD nec tv NetCologne NET FM

Netzebene 3 Netzebene 4 Neue Berliner Rundfunk GmbH & Co. KG neu’eins – dein regionalfernsehen Neue KR-Medien Beteiligungs GmbH Neues Leben NL-TV Neue Welle NEVA Media

167 214, 217 f., 275, 279 117 292 NE-WS 89.4 127, 143 News and Pictures 68 f., 98 News Corporation

ALM Jahrbuch 2007

465

411 64, 92, 114, 176 f., 163, 195, 210, 222 f., 230, 232, 237, 244, 251, 258, 262, 265, 269 159 228 ff., 232 f., 238 ff., 242 f., 261, 263 f. 12 ff., 14, 51, 60, 104 f., 127, 139, 142 f., 147 ff., 162, 242, 244, 272 f., 288, 311, 316 f., 332, 339, 353, 383, 406–411, 451 f. 169 317 f., 332 191 66

165 213 230 212 ff. 209, 262, 284, 297 286 214 48, 135, 162, 415 47, 66, 86, 90, 93, 115, 117, 122, 125, 131, 142, 344, 375 36, 106 f. 158 212

NICK NICK premium

Niedersächsische Landesmedienanstalt s. NLM Niedersächsisches Mediengesetz Niedersächsische Mediengespräche Niedersächsischer Hörfunkpreis Nielsen Media Research

NIK

N-Joy NLM

NOA 4 NOKO Bürgermedien NORDBAYERN -Funkpaket

Norddeich TV Produktionsgesellschaft Norddeutscher Rundfunk s. NDR Nordsachsen TV Nordwest Medien Nordwestradio Nordwest-Zeitung NOVA RADIO NPR FM 104.1

NRJ-Gruppe NRW.TV

n-tv

NvoD (Near-Video-on-Command) NWG – Neiße Welle Guben NWZ Funk und Fernsehen

O 117 O2 158 Oberhavel-TV 134, 152 Oberpfalz TV Offene Kanäle, Fernsehen und Hörfunk s. a. OK 327 Offener Bürgerkanal Bielefeld e.V. 332 Offener Hörfunkkanal Jena e.V. 332 Offener Hörfunkkanal Nordhausen e.V. 325, 372 Offener Kanal Berlin 331 Offener Kanal Dessau e.V. 327 Offener Kanal Dortmund e.V. 332 Offener Kanal Eichsfeld (OKE)-Bürgerfernsehen e.V. 327 Offener Kanal Essen e.V. 331 Offener Kanal Flensburg 332, 445 Offener Kanal Gera (OKG) Bürgerfernsehen

466

ALM Jahrbuch 2007

327 331 331 327 331 331 327 332 331 331 331 331 331 331 276 136, 307, 310, 312 ff., 316–322, 326, 331 f., 349, 373 f., 381, 385, 392 f., 395, 397, 399–402, 421– 425, 439, 442, 446 312 ff., 322, 325 ff., 329, 331 f., 420, 425 329 329 329 329 329 329 329 329 329 329 329 329 329 329 329 329 329 329 329 329 330 330 330 330 326 192, 194, 212 ff., 229, 231 ff., 264 f., 287, 389 f. 205 f., 271, 286, 375, 442 188 108 134, 155 101 ff., 106, 150 124 167 158 158 327 158 405 71, 190, 192, 214, 225, 238 ff., 288 44, 59, 142

Offener Kanal Offener Kanal Offener Kanal Offener Kanal Offener Kanal Offener Kanal Querfurt e.V. Offener Kanal Offener Kanal Offener Kanal Offener Kanal Offener Kanal Offener Kanal Offener Kanal Offener Kanal Office-Radio OK

Hamm e.V. Kiel Lübeck Lüdenscheid e.V. Magdeburg e.V. MerseburgMünster e.V. Saalfeld e.V. Salzwedel e.V. Schleswig-Holstein Stendal e.V. Wernigerode e.V. Westküste Wittenberg e.V.

OK -Fernsehen, OK-TV

Adenau Andernach Bad Kreuznach Bitburg Daun Echtershausen Haßloch/ Böhl-Iggelheim Idar-Oberstein/Herrstein Kaiserslautern Kirchheimbolanden Kisselbach Koblenz Landau Ludwigshafen Mainz Neustadt/Weinstraße Neuwied Rheinhessen Mitte Schifferstadt Speyer Trier Westrich Wittlich Worms oldenburg eins Oldie 95 OK-TV OK-TV OK-TV OK-TV OK-TV OK-TV OK-TV OK-TV OK-TV OK-TV OK-TV OK-TV OK-TV OK-TV OK-TV OK-TV OK-TV OK-TV OK-TV OK-TV OK-TV OK-TV OK-TV OK-TV

OldieStar Radio OMD media map One4movie ONTV

Orion Cable/Tele Columbus Orion TV Oschatz TV OSF Oder-Spree-Fernsehen OSKAR TV

osradio 104,8 OSR Fernsehen Studio OstseeJugendMedienCamp (OJMC) Ostseewelle OUTPRO.TV

P 64, 66, 108 157 66, 95, 98, 104, 110, 147, 410 24, 68, 70, 107, 110 f. 10, 21, 33, 35, 37, 41–44, 58–62, 64, 67, 69 ff., 90, 94–97, 99–107, 109, 112, 138, 144, 371 21, 33, 37, 96 44, 59, 139 162 113 167 12, 41, 58, 64 ff., 72, 93, 368 323 171, 254 69, 98 315 284 205, 147 192, 194, 209, 214, 234–237, 272, 288 12, 21, 25, 40, 68, 116 f., 138, 150, 176, 248, 296, 355, 362, 385 16, 40, 347 60, 98, 105, 147 71 449 136, 169 136, 169 136, 170 170 136, 170 26, 78, 174, 185 f., 188 f., 210, 232, 260, 370 154 72 ff., 85, 126, 316, 369, 449 f., 453 12, 45 f., 49 f., 53–56, 303, 306, 309, 343 f., 352, 369 f., 376, 390 f., 396, 410, 454 11, 369 205 f., 272, 389 159 227, 286, 375 282 10 f., 37, 42, 58, 61 f., 64, 67–71, 85, 95–101, 103–109, 111, 117, 122 ff., 144–150, 355, 388, 399 68, 105, 147 60, 68, 105, 147 106, 124 68, 70, 105–108, 147 97 f., 106–109 62, 68, 105, 147 68, 105 62, 68, 105, 147 68, 105, 147 68, 105, 147

P7S1 Holding L.P. Parlamentsfernsehen Passion Pay-per-View Pay-TV

Pay-TV light PDF-Channel Peene TV Peer-to-Peer (P2P) PeKaZet Permira PH 88,4 – Radio der Pädagogischen Hochschule Freiburg PHOENIX

Pictet & Cie Piratenradios Pirate Radio PLANET

planet radio Plattformbetreiber

Plattformregulierung Playhouse Disney Plazamedia plus.tv-Gruppe plus.tv Erfurt plus.tv K28 plus.tv Ostthüringen plus.tv Sömmerda plus.tv Südwest Podcast

105, 147 68 96 42, 60, 96, 98 f., 104 ff., 145 ff., 150 86, 105 105, 123, 148 98, 108 f. 298 159 96, 101 f., 104–107, 144–150 64, 355 211, 294 11 f., 47 334 f., 344 f., 375 f., 389, 396, 401, 404, 420, 434

Posenfotos P.O.S. RADIO »Das Einkaufsradio«

Potsdam TV Power Radio Pray 92,9 Premiere

Premiere Premiere Premiere Premiere Premiere Premiere Premiere Premiere Premiere Premiere

1–7 Big Brother Blue Movie Direkt Flex HD Film HD Sport HD Thema Krimi Nostalgie

Serie Sport Sky Star

Premiere Start Premiere Win Prepaid-Angebot, -Karte Pressefunk Düsseldorf GmbH Prignitz TV PrimaCom Private Equity Privater Sächsischer Rundfunk Product-Placement Programmaufsicht

Programmberatung für Eltern e.V. s. FLIMMO 244 Project reloaded 152 Prometheus 41, 46, 48, 62 f., 65 f., 73, ProSieben 75 ff., 79, 82, 85, 87, 89 f., 93, 117, 125, 139, 196, 375, 388 63, 65 ProSiebenSat.1 Facts, Family, Favorites, Fiction, Fun 10, 38, 41, 58, 60, 62–66, ProSiebenSat.1 Media AG, 72, 92 f., 96, 107, 115, -Gruppe 117 f., 122 f., 149, 355, 357, 368 105, 116, 148 ProSiebenSat.1 Mobile 63 ProSiebenSat.1 Networld 22, 27, 348, 362 PTKO 165 PTV 26 Public-Value-Test 165 punkteins oberlausitz TV 168 PUNKT um Fernsehen 106 ff. Push-VoD 98, 107 f. PVR (Personal Video Recorder)

Point Umwelt/Point Reportage politische Berichterstattung Pornografie

Premiere Premiere Premiere Premiere

QR 318 Qualitätsmanagement Bürgerfunk 323 48, 140 42, 82 f., 123, 308 27, 76, 79–85, 312, 411, 443, 448 119–122, 430 326 207, 286, 296 192, 194, 212 ff., 233, 242 ff., 288 205 f., 272, 389 280 191, 216 f., 221, 275 274 278 292 326 289 327 205, 272, 323 205 f., 272 178 278

(QMB) QUERFUNK

Questico AG Quizsendungen Quote, Einschaltquote QVC

RAdAR – Radio Darmstadt RADIJOJO RADIO 21 – Der neue ROCKsender

Radio 2255 Radio 2Day RADIO 7 Radio 700 Radio 8 Radio 90,1 Radio 98eins e.V. Radio Aachen radio aktiv RadioAktiv RadioAktiv-FM radio aladin Radio Alpenwelle ALM Jahrbuch 2007

467

STICHWORTVERZEICHNIS

316, 407 411

Nichtkommerzieller Lokaler Hörfunk (NKL), Lokalradios usw.

REGISTER

234, 258, 310 f., 315 f., 318, 321–325, 330 ff., 335, 361, 392 f., 395, 398, 410, 435, 437, 439, 442, 446, 450 48, 86, 90, 117, 142, 388 44, 104, 147, 388

279 290 281 219, 278, 283 f. 280, 324 324 185, 190, 192, 207, 213 f., 228 ff., 233, 239, 241–244, 247, 261, 267, 273, 289, 410 327 209 277 332, 450 332, 445 191, 213 f., 219–222, 273, 284 282 278 278 278 278 278 279 279 280 280 281, 324 282 282 191, 214, 221, 280 281 284 290 185, 192, 194, 207 f., 211, 229, 231 ff., 239, 243 f., 264 f., 273, 287, 389

468

Arabella AREF Augsburg AWN Bamberg Berg Bielefeld Blau Bonn/Rhein-Sieg Bremen (RB) Bremen TV Brocken

Radio Brückner Radio Charivari s.a. 95.5 Charivari; Charivari 98,6 Radio CHEMNITZ Radio Chiemgau RadioCom S.W. GmbH Radio Corax Radio Cottbus 94.5 Radio DRESDEN Radio Dreyeckland Radio DuE Radio Duisburg Radio Eins Radio en Radio Erft Radio Erzgebirge 107.7 Radio Erzgebirge – Hit für Hit ein Hit! Radio Euroherz Radio Euskirchen Radio F Radio Fantasy Radio Feierwerk Radio Fine Tune radio ffn

Radio Radio Radio Radio Radio Radio

Flora Fortuna FreeFM F.R.E.I. e.V. Funkwerk Galaxy

Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio

Galaxy Amberg/Weiden Galaxy Ansbach Galaxy Aschaffenburg Galaxy Bamberg Galaxy Bayreuth Galaxy Coburg Galaxy Hof Galaxy Ingolstadt Galaxy Kempten Galaxy Landshut Galaxy Passau Galaxy Rosenheim Gong Gong 96,3 Gong 97.1 Gong Mobil Gütersloh Hamburg

ALM Jahrbuch 2007

212, 226 331 323 290 291 292 205 f., 272, 286 281 279, 284 211, 286 327 290 284 291 191, 195, 217 f., 221, 235, 249, 257, 261 192 323 292 295 295 324 291 208 289 290 332, 450 278

Radiohaus Berlin Radio hbw Radio helle welle Radio Herford Radio Herne 90acht Radio Hochstift Radio Horeb Radio Horeb München Radio IN Radio-Information Audio-Service Zwei GmbH Radio Jade Radio Kiepenkerl Radio Kö Radio Köln Radio-Kombi Baden-Württemberg

RADIOKOMBI Thüringen Radio Kormista Radio K.W. Radio LAUSITZ Radio LEIPZIG Radio Leporello Radio Leverkusen Radio L-FUN Radio Lippe Radio Lippe Welle Hamm Radio LOT TE in Weimar e.V. Radio Mainwelle Radio Marketing Service s. RMS 283 Radio Meilensteine 205 f., 219 f., 225, Radio Melodie 272, 277 324 Radio Microwelle 291 Radio MK 225, 227 radiomultikulti 277 Radio Mundus 281 Radio ND1 70, 291 Radio Neandertal 276 Radio Neckarburg 192, 194, 213 f., 233, RADIO NORA 263 ff., 297, 389 179, 188 ff., 192, 195, radio NRW 211, 213 f., 245 ff., 249, 289, 416 279 Radio Oberland 167, 296 Radio Oberwiesenthal 327 Radio Okerwelle 283, 286 Radio Opera 279 Radio Ostallgäu 283 Radio Ostallgäu II 327 Radio Ostfriesland 191, 225 ff., 252, 285, Radio Paradiso 429 324 Radio Pegasus 280 Radio Plassenburg 280 Radio Prima 1 282 Radio PrimaTon 278 Radio Primavera 192, 194, 213 f., 225, RADIO PSR – Der Supermix 255–258, 261, 267 für Sachsen 328 Radio Q 282 Radio Ramasuri 191, 207, 215 ff., 235, Radio Regenbogen 249, 275, 277, 283, 363 326 Radio RheinWelle 92,5 208, 219, 284 Radio Riverside 286 Radioropa Eifel

292 292 290 326 227, 286 192, 195, 209, 249, 252 ff., 273, 294, 429 291 192, 194, 209, 213 f., 243, 257, 259–262, 267, 279 191, 217, 276 292 328, 418 274 328 358, 330, 435 205 f., 214, 225 ff., 272, 286 207, 211, 234, 244, 287 f., 396 191, 217 f., 276 213, 276 f. 327 276 276 213, 268, 298 280 328 326 326, 332 330 293 324 325 325 291 289 326 165, 258, 296 293 326 281, 324 327 296

Radio Radio Radio Radio Radio Radio

RSG RST Rur Rüsselsheim Russkij Berlin 97,2 FM Salü

Radio Sauerland Radio SAW

Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio

Schleswig-Holstein s. R.SH Seefunk Siegen Sirup Starlet Sternwarte 96,8 T Teddy

Radio/Tele FFH

Radio Ton Radio Ton – Heilbronn/Franken Radio Tonkuhle Radio Ton Neckar Alb Radio Ton – Ostwürttemberg radio TOP 40 Radio Trausnitz Radio Triquency radio UMLAND tv Radio Unerhört Marburg Radio UNICC Radio WAF Radio-Webwelle.de radioweser.tv Bremen radioweser.tv Bremerhaven Radio Westfalica Radio WMW radioWSMtv Radio WSW Radio Wuppertal Radio X Radio Z Radio ZuSa Radio ZWICKAU Radyo METROPOL FM s. METROPOL FM 168 RAN 1– Regionalfernsehen Anhalt 79, 86, 195, 223 f., 227, rbb 300, 373, 374 171 rbb Fernsehen 168 RBW 214 RBTZ Rundfunkbeteiligungsges. Bayerischer Tageszeitungen mbH & Co.KG 44, 105, 148 RCK TV (Rock TV) 43, 352, 390 Real-Life Formate, Reality-TV 206 f., 213, 255, 274 Regiocast 167 Regionale Kabelzeitung Regionalfenster s. Fernsehfenster 167 Regionalfernsehen Arnsfeld 164 Regionalfernsehen Kanal Eins 166 Regionalfernsehen Lengefeld 151 REGIO.TV Böblingen 151, 452 REGIO TV EURO 3 167 Regio TV Oberland 133 f., 151, 153, 452 REGIO TV Schwaben

151 49, 53, 454 18 ff., 342, 349 24 f., 32, 37, 45, 48, 74, 126, 130, 132, 177, 190 f., 212, 217 f., 221 f., 225, 228, 229, 231 ff., 235, 239, 241 f., 246 f., 249 f., 253, 257–265, 266 ff., 316, 396, 410 f., 435 f., 451, 453 44, 136, 170, 449 168 296 224, 249, 375 134, 153 134, 153, 155 164 163 70 192, 195 128, 131, 134 165 131, 152, 361 211, 299 159 44, 105, 148 252, 273, 429 252, 273, 429 211 f., 217, 221, 225, 229, 233, 235, 239, 243, 247, 249, 253, 257, 261, 265, 267, 269., 298 f. 210 160 127, 130, 151, 163, 452 48, 126 f., 151, 163 127, 134, 151, 163 294 191, 213, 219 f., 267, 273, 283, 396 192, 209, 214, 235, 248 ff., 261 f., 293 f., 424 213 f., 259, 260, 297, 442 155 167 326 68, 105, 148 185, 188, 192, 195, 213, 217, 235, 247–251, 253 f., 273, 293 207, 248, 274 159 21 ff., 27 162 191, 195, 207, 213 f., 224–227, 286, 375 192, 194, 213 f., 255–258, 261, 295 280 185, 192, 194, 208, 211, 213, 229, 231 ff., 239, 263 ff., 297 f., 389 151 f.

REGIO.TV Stuttgart regulierte Selbstregulierung Regulierungsbehörden Reichweiten

Rennsteig TV RFH Regionalfernsehen Harz rfi BBC rfi Radio France International RFL Regional Fernsehen Landshut RFO Regional Fernsehen Oberbayern RG Regional-TV rheinahr TV Rheinisch Bergische TV GmbH i.G. Rheinland Kombi Köln rheinmaintv Riesa TV RIK Brühl RK Radio – Kombiwerbung BadenWürttemberg GmbH & Co. KG RLF Ruhlandfenster RLX TV (Relax TV) RMNradio RMNschlagerhölle RMS Radio Marketing Service GmbH & Co. KG

RMS Interactive rmtv RNF Rhein-Neckar-Fernsehen RNF LIFE RNF plus Road Radio ROCK ANTENNE Rockland Radio Rockland Sachsen-Anhalt Rodachtal TV Röderaue TV rok-tv Romance TV RPR1.

RPR1.interactive RPR Zwei RRC 06 rr.tv rs2 Berlin-Brandenburg R.SA RSA Radio R.SH Radio Schleswig-Holstein

RTF.1

ALM Jahrbuch 2007

469

STICHWORTVERZEICHNIS

295 282 188, 212, 296, 299 331, 443 227, 286, 375 295 323 328 291 195 290 291 258, 296 295

Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio Radio

REGISTER

191, 214, 221, 280 283 284, 324 282 278 291 289 258, 330, 435 289 212, 228 ff., 300 171 192, 194, 209, 213, 225, 259–262, 297 166 281 f.

RTL Audiotainment RTL Creation GmbH RTL Crime RTL Disney RTL-Fenster RTL Franken Life TV RTL Group, RTL-Gruppe RTL Hessen RTL interactive GmbH RTL Living RTL München Live RTL Nord RTL Nord Guten Abend RTL RTLnow RTL RADIO

RTL RTL RTL RTL RTL

Radiovermarktung Shop Television West II

rtn myestate RTvD RTVi R.TV Karlsruhe Rudolstadt TV Rügen Campus TV Ruhrgebiet Ruhrgebiet plus Rundfunkänderungsstaatsvertrag (RÄndStV)

Rundfunk Berlin-Brandenburg s. rbb 12, 16, 313, 319, 334, Rundfunkgebühren 336, 338, 359, 365, 373, 379, 381, 385, 393, 401, 407, 446 401 Rundfunkgesetz für das Land Mecklenburg-Vorpommern 74 Rundfunkgesetz von NordrheinWestfalen 326 RundFunk Meißner 437, 450 Rundfunkpreis Mitteldeutschland 15, 40, 54, 66, 74, 334, Rundfunkstaatsvertrag (RStV) 336 ff., 341, 343 f., 347, 355, 365, 371, 375, 388 158 Ruppin TV

S 170 Saale-Info-Kanal 430 Saarland Medien GmbH Saarländischer Rundfunk s. SR 428 Saarländisches Mediengesetz 48, 135, 164, 430 Saar TV

470

ALM Jahrbuch 2007

127, 135, 164 f. Sachsen Fernsehen 192, 213, 256 f. Sachsen Funkpaket Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien s. SLM 258, 296 Sächsische Lokalrundfunk Dienstleistungs-Programm GmbH (SLP) 433 Sächsisches Privatrundfunkgesetz (SächsPrG) 320, 322, 330, 433, SAEK (Sächsische Ausbildungs436 f. und Erprobungskanäle) 320 SAEK-Förderwerk für Rundfunk und neue Medien gGmbH 330 SAEK -Radio Bautzen, Chemnitz, Dresden, Görlitz, Leipzig, Plauen, Zwickau 192, 213, 255 SAEK -Radio Leipzig 305, 309, 363, 370, 397 Safer Internet Day 309 Safer Internet Programm 170, 449 Salve.tv 299 SAR Sachsen-Anhalt Radio Marketing GmbH & Co. KG 10 f., 14, 41, 43, 48, 60, Sat.1 62 f., 65 f., 72–77, 79, 81, 83 ff., 87, 89 f., 93, 108, 117, 120, 125 ff., 132, 140, 344, 388 f., 423 f. 126, 162 Sat .1 17:30 live aus Dortmund 160, 162 Sat .1 17:30 live – Das Magazin für Bremen und Niedersachsen 126, 132 f., 152 Sat .1 17:30 live für Bayern 126 f., 160, 169 Sat .1 17:30 live für Hamburg und Schleswig-Holstein 160, 163 Sat .1 17:30 live – Ihr Regionalmagazin für Hessen und Rheinland-Pfalz 65 Sat .1 Satelliten Fernsehen GmbH 63, 65, 98, 105, 117, 148 Sat .1 Comedy 127, 160, 162, 169, 388 Sat .1 Norddeutschland 10 f., 16, 21, 26, 30–33, Satellit (Übertragungsweg) 39, 41 f., 45 f., 53, 59, 61, 64 f., 67, 69, 71, 86, 88, 95–99, 102 f., 106, 108 f., 119 ff., 124, 130 f., 133, 140, 178, 180, 203–206, 216, 226, 237, 241, 248, 255, 270 ff., 287, 343–346, 369, 388 f., 410, 415, 436 f. 60 Satellitenfernseh-Staatsvertrag 26 Satellitenradio 337, 347 Satzung über die Zugangsfreiheit zu digitalen Diensten 41, 85, 64, 93 f. SBS Broadcasting Group 46 f., 376 Schleichwerbung 59, 121 f. Schmuckkanal 325, 327, 374, 376 Schule für elektronische Medien (ems) 161 schwerin.tv 105, 148 Sci Fi 75, 78, 85, 87 f., 181 Sehdauer 226, 286 SENDER KW SES ASTRA siehe ASTRA 32, 38 f., 62, 95 Set-Top-Boxen 114 f. SevenLoad 58, 126, 177, 196 SevenOne Media 65, 146, 148 SevenSenses GmbH 11 Sexsender

94, 177, 196 Share-of-Advertising-Vertrag, Share-Deal 105, 148 Silverline Movie Channel 116 simply 209 Simulcast 158 SKB Stadtkanal Brandenburg 168 SKB – Stadtkanal Burg 71 Sky Digital 254 Skyline Medien Saarland GmbH 68 Sky News 192, 209, 213 f., 234 ff., SkyRadio 273, 288 12, 104 f., 135 f., 141, 145, SLM 147 f., 164, 255, 294, 307, 339, 347, 353, 357, 432–437, 450, 452 ff. 32, 95 Smartcard 284 Smart Radio 157 SMC Gesundheit Regional 121 f. sonnenklar.TV 273 soundtrackfm 142 souvenirs from the earth 152 Sparda TV 36 f., 41, 45, 47 f., 59 ff., Spartenprogramme, -kanäle 67, 70 f., 74, 85 f., 90, 95, (Hörfunk und Fernsehen) 106, 110, 122 f., 127 f., 130, 138, 140, 152, 154, 157, 219, 232, 236, 244, 252, 263 f., 270, 276 f., 282, 343 f., 361, 376, 389, 396, 415 f., 435, 448 36 f., 85, 177, 180, 185, Special-Interest-Programme 189, 206 105, 149, 388 Spiegel TV digital 70, 149 Spiegel TV GmbH 56, 186, 302 f., 306 f. Spielkonsolen 123 Spi.Ka TV 119, 121 SpiritOn.TV 46 f., 129 f., 202, 337, Sponsoring 344, 404 59, 97, 106, 142, 389 sportdigital.tv 97 Sportsbar 10, 105 Sportwetten 212, 299 SpotCom GmbH & Co.KG 167 Spree-TV 260 Sputnik 171, 195, 209, 253 f., 300 SR 195, 209, 249, 253 f. SR 1 Europawelle 209, 253 f. SR 2 KulturRadio 195, 209, 249, 253 f. SR 3 Saarlandwelle 332 SRB – Das Bürgerfernsehen für den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt 171 SR Fernsehen 170 SRF Sonneberger Regionalfernsehen 337 Staatsvertrag über den Schutz der Menschenwürde und den Jugendschutz in Rundfunk und Telemedien (JMStV) 119 Staatsvertrag über Mediendienste (MDStV) 54 Staatsvertrag zum Glücksspielwesen 165 Stadtfernsehen AnnabergBuchholz 170 Stadtkanal Steinach 327 StadtRadio Göttingen

62, 110 119, 123 f. 282 191, 225 ff., 286 96 f. 286 323 306, 362, 425 242, 255, 294 167 14, 336, 356 324 175, 189, 200, 202, 451 162 212, 214, 298 152 330 105, 149 330 189 f., 222 191 330 179, 191, 205 ff., 213, 216 f., 226, 235, 249, 257, 261, 272, 276, 286, 296 48, 66, 89 f., 93, 142, 388 44, 59, 149 131, 195, 208, 217 f., 249, 251, 306, 362, 453 195, 217 f., 221, 249 195, 217, 235, 247, 249, 251, 253 208, 217, 249, 251, 253 195, 208, 217 f., 221, 235, 237, 247, 249 ff., 253 195, 217 f., 221, 249 208 195, 217, 235, 247, 249, 251, 253 208, 218, 251, 254 127

Standard Definition (SD) Standbildkanäle STAR FM STAR FM 87.9 Stargate Star*SAT Country/Easyti/Gold/Hit Express/Klassik/Melodie StHörfunk Stiftung MedienKompetenz Stimme Russlands Streaming s. Livestream Strehla-TV Strukturreform Studentenfunk Regensburg Studien zur Entwicklung des Hörfunks Studio 47 Studio Gong Studio live Studio Rodalben/Pirmasens Studio Universal Studio Zweibrücken Stundenreichweite SÜDBAYERN-Funkpaket Südwestpfalz OK TV Südwestrundfunk s. SWR sunshine live

STICHWORTVERZEICHNIS

RTL

Super RTL Super Sports Network SWR SWR 1 Baden-Württemberg SWR 1 Rheinland-Pfalz SWR 2 SWR 3 SWR 4 Baden-Württemberg SWR 4 Mainz SWR 4 Rheinland-Pfalz SWR cont.ra SWR Fernsehen

T 83, 351 92 98 123 140 58, 118 121, 205 f., 248, 272 205 f., 272

Talkshow Tausender-Kontakt-Preis TCM T-Commerce TD 1 TDF TechniSat Digital GmbH TechniSat Radio Bouquet Technische Kommission der Landesmedienanstalten s. TKLM 121 TechniTipp-TV 131 Teilnehmerentgelt 48, 85 f., 142, 388, Tele 5 415, 430 121 Tele Bazaar 101 ff., 105, 137, 144, 146, Tele Columbus 148 ff.

ALM Jahrbuch 2007

471

REGISTER

10, 12, 38, 42 f., 48, 51, 60, 66, 70, 72–77, 79–85, 87, 89 f., 92 f., 95, 108, 110, 112, 117 f., 122, 125 ff., 132 f., 139, 160, 213, 344, 369, 388 ff., 396, 416, 424 210 66 66, 95, 98, 105, 110, 148 142 132 153 41 f., 58, 66 f., 93–96, 108, 117, 149, 196, 214 66, 126, 160 115, 122 f. 66, 95, 98, 105, 110, 148 153 66, 127, 160, 162, 169 160, 162 77, 107 f. 180, 191, 195, 204 f., 213, 217, 224 f., 229, 239, 243, 247, 249, 253, 257, 261, 267, 272, 285 212, 224, 226 66 f., 95, 119–122, 134 63, 66, 122, 139, 148 162 66, 71, 73, 75 ff., 83, 89 f., 93, 131, 139, 388 59, 121 157 105, 148 130 f., 134, 151, 361, 452 170 161 192 192, 195 10, 12, 14, 21, 27, 40, 127, 335 f., 338, 344, 347, 354 f., 357, 368, 447

47 2

ALM Jahrbuch 2007

133 f. 170 153 158 153 134 126 157, 162 168 167 71, 143, 416 168, 442 167 44, 163 167 124 134, 153 167 131, 151, 361 161, 403 167 121 130, 134, 151, 452 136, 170, 449 44, 59, 143, 396 169 153 f. 134, 153 134, 154 134, 154 44, 105, 149 122 165 69

Traumkontakt TV Traumpartner TV Tripartite Triple Play TRP1 TruckRadio

[tru:] young television T-Systems Media & Broadcast Tudorfer Kabelfernsehen e.V. tunnel tv/Elsterwelle Türk Shop Türkshow TV1.de TV 1 Schweinfurt TV 38 – Fernsehen zwischen Harz und Heide TV Allgäu Nachrichten TV-Altenburg TVA Nachrichten TV Angermünde Lokal TVA Regensburg TV Augsburg TV Bayern TV.Berlin TV-D TV Geringswalde tv.gusto TV Halle TV Laußig TV Mittelrhein tvM Meissen Fernsehen TV Movie EPG TV Oberfranken TV-Regional tvregional Schwetzingen tv.rostock tvs TV Shop TV Südbaden TV Südthüringen tvt TV Tagewerben TV Touring TV touring Aschaffenburg TV touring Schweinfurt TV touring Würzburg tvtraveller TV Travel Shop TV Zwickau Twentieth Century Fox

U 12, 15 f., 29, 34, 109, 114, 116, 136, 252, 276, 359, 361 f., 379, 386, 388, 401, 403, 415, 436 21, 25, 30 f., 33–36, 63, 174–178, 180, 182, 189, 198 f., 204, 206, 223, 232, 262 f., 345–348, 375, 383, 387, 393, 409 161 66

Überallfernsehen s. DVB-T Übertragungskapazitäten

Übertragungswege

Uecker-Randow-Journal UFA Film und Fernseh GmbH

26, 28, 175, 178 ff., 183, 185, 187, 189, 203 f., 208 f., 215 f., 219, 221, 223, 224, 231, 234, 237, 240, 244 f., 248 f., 252 f., 255, 260, 262 f., 277, 288, 297, 312, 321, 348, 363, 369, 375, 382, 403, 409, 424, 429 104, 116 f. 119, 124, 136, 410, 415, 449 324 114, 210 63 32, 38, 42, 61, 67, 69 f., 95 ff., 99 ff., 102, 104 ff., 107 f., 144–150, 349, 399, 417 139, 141 324 Nov–04 209, 253 f. 279, 281 279 353

UKW 42 f., 60, 66, 73–77, 85 f., 89 f., 93, 117, 122, 131, 140, 388, 416 121 f. 11, 27, 115, 334, 363 165

UMTS Unbedenklichkeit, Unbedenklichkeitssbescheinigung unimax Unique Audience United Internet Unity Media, Unitymedia

Universal Studios Uni-Vox UniWelle UnserDing unserRadio unser Radio Deggendorf Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) 279 Untersberg Live 44, 59, 153 UProm.TV 11, 35 Urheberrecht

V 134, 245, 289–293, 315 Veranstaltergemeinschaften (VG) Verband privater Rundfunk und Telemedien e.V. s. VPRT 414, 419, 422, 428 Verbraucherzentrale Verbreitungswege s. Übertragungswege 262, 442 Verein Digital Radio Mitteldeutschland 21, 58, 66, 71, 92, 177, Vermarkter 179, 193, 196 f., 210 ff., 224, 226, 269, 299 Verschlüsselung s. Conditional Access 60, 86 Viacom 98 VH1-C lassic 107 f. Videoload Video-on-Demand s. VoD 112, 114 f. Videosharing Videostream s. Livestream Videotext s. Teletext 281, 284 vilradio 96, 150 visAvision 377, 411 Vistas Verlag 116, 178, 186, 369 Visual Radio 155, 163 Vital Media TV 47 f., 86, 143, 146 VIVA 41, 44, 86 VIVA P lus 211, 297 VMG Verlags- und Mediengesellschaft mbH & Co. KG 64, 87, 189 VNU 36, 99 f., 107–114, 137, VoD 345 117 f. Vodafone 186 Vodcasts 258, 296 VOGTLAND RADIO

Vollprogramm s. FernsehvollVOX

Voyages VPRT VRF – Vogtland Regional Fernsehen

W 332 25, 116 f., 206, 216, 369 67 83, 195, 208 f., 230, 245 ff., 300, 418 195, 286 83, 246 f. 195 246 f. 208 172 208 208 44, 59, 105, 143 77, 370, 382, 453 78, 226 112 ff., 136 47, 105, 149 121 326 70, 291 178 299

Wartburg-Radio 96.5 watcha WAZ WDR WDR 2 WDR 3 WDR 4 WDR 5 WDR Event WDR Fernsehen WDR Infokanal WDR VERA wdwip Web 2.0 Weblog Web-TV Wein TV welcom.e Service-TV Baden-Württemberg Welle Kummerower See Welle Niederrhein Wellenkonferenz s. RRC 06 Welle West Weltfunkkonferenz s. WRC Werbefunk Saar GmbH Gesellschaft für Funk- und Fernsehwerbung mbH Werbeumsätze

61 f., 91 ff., 95, 123, 193 ff., 197f., 200 f., 210, 212, 218, 222, 224, 230, 233, 237, 244, 246, 251, 254, 258, 262, 265 170 Werratal-TV Westdeutscher Rundfunk s. WDR 299 Westfälische Werbegesellschaft für privaten Rundfunk mbH 299 Westfunk GmbH & Co.KG Westdeutsche Allgemeine Zeitungs- und Verlagsgesellschaft s. WAZ 68 West-Sachsen TV 117 WetterTV 55, 306 Whitelists 168 Wiednitzer Infokanal 205, 209, 262, 272, WILANTIS fm – Deutschlands 276 f., 286, 297 erstes Wissensradio 161, 44 Wismar TV 168 Wittgensdorfer Kabelzeitung 163 wm.tv 44, 158 WMZ TV 158 WMZ TV Frankfurt Regional 162 Wolgast TV 19, 23 WRC 227, 286 WRN 331 WTV – Der Offene Kanal aus Wettin e.V. ALM Jahrbuch 2007

47 3

STICHWORTVERZEICHNIS

124 41 f., 123, 416 20, 349 30, 113 153 205 f., 208 f., 234, 262, 274, 276 f., 284, 286, 288 f., 294, 297, 389, 409 44, 59, 86, 143, 389 10, 58, 118, 441 f. 327 167 121 140 115, 133 154 326

REGISTER

Teledienste s. Telemedien 119 Teledienstedatenschutzgesetz (TDDSG) 119 Teledienstegesetz (TDG) 213 Telegraaf Media Group 165 tele-JOURNAL/TV Zwönitztal 28 f. Telekommunikationsgesetz (TKG) 18 f. Telekommunikationspackage 45, 49, 53, 119, 121, Telemedien 123 ff., 335 ff., 344, 350, 352 f., 269, 376, 383, 385, 388 f., 392 f., 395 f., 404, 406 f., 410, 421, 430 54, 64, 119, 336 f. Telemediengesetz (TMG) 80 f., 123 Telenovela 151 Tele-Regional Stuttgart GmbH 59, 61, 75 f., 90 f., 95, Teleshopping 119, 120 ff., 124, 159, 404 125, 424 Teletext 66, 162 Tele West 159 teltOwkanal 41, 415 terranova 11 f., 16, 20, 22, 25–31, Terrestrik (Übertragungsweg) 33 f., 39 f., 88, 109, 116, 132, 135, 175 f., 178, 205–208, 223, 234, 237, 252, 255, 262 f., 271, 283, 320 f., 346, 348, 369, 383, 389, 409, 415, 418, 421, 430 f., 436, 441, 440 277 teutoRadio 44, 69, 139 TGRT-Europe 44, 105, 149 The Biography Channel 59, 105, 149 The History Channel 35, 45, 60, 70, 95, T-Home 104 f., 109 ff., 120, 144, 147–150 Thüringer Landesmedienanstalt s. TLM 447 Thüringer Landesmediengesetz 325 TIDE 96,0 325, 390 f. TIDE TV 143 Tier TV 10, 21 ff., 27, 37 f., 130, TKLM 340 f., 347 ff., 358, 362, 431 11, 136 f., 169, 269, 298, TLM 306 f., 339, 343, 353, 437, 445–450, 451–454 117 f. T-Mobile 311, 411 TNS-EMNID Institut 71, 210 Tomorrow Focus AG 107 f. T-ONLINE 60, 98, 105, 149 Toon Disney 105, 149 Toon+1 191 TOP-CITY-FUNKPAKET 224, 226 TopRadio 299 Top Radiovermarktung GmbH & Co. KG 136, 167 Torgau-TV 312, 317 f. Trägervereine 328 Trägerverein Campusradio Bonn e.V. 52, 75 f., 352 Trailer 63 Transaktionsfernsehen

A

XYZ 124 X° 321, 325 XEN.ON XXP TV s. DMAX 178 XTRA Music 206 XTRA Radio 47, 121 Yavido Clips 235 ff. You FM 59, 61, 105 yourfamily 77 f., 107, 112–115, YouTube 189, 383 11, 14 f., 342 f., 347 ZAK Kommission für Zulassung und Aufsicht 32, 39 Zapping-Boxen (FTA) 86, 112, 115 Zattoo 61, 92, 197 f. ZAW 10, 22 f., 41, 61, 73–84, ZDF 86 f., 89, 112, 114, 116 ff., 125, 121 f., 174, 302, 341, 441 58, 112, 114 ZDFmediathek 172 ZDFvision 168 zeff.TV zweideutige Fotos Minderjähriger s. Posenfotos

386 292 434 286 288 157 168 282 142 142 12, 339, 353, 406, 408 140 392, 394 271 422 414 150 149 146 366 139 434 155 146 144 283 f. 412 414 f. 414 f. 291 143 447 422 428 f. 290 156 151 141 139,141

Abel, Anne Abel, Roland Ackermann, Bernd Adam, Juliane Adams, Tom Adler, Mathias Ahrens, Marcus Aigner, Thomas Akbas, Ali Osman Akbas Ali Pasa Albert, Reinhold Alberti, Matthias Albrecht, Frank Allit, Julian Allroggen-Bedel, Agnes Alter, Alexander Altini, Gareth Amman, Thomas Ammon, Marcus Ancker, Frauke Andersen, Holger Andrich, Kurt-Uwe Anfang, Günther Apell, Achim Apfel, Frank Apostolov, Blagoy Appelhoff, Mechthild Arentz, Hermann-Josef Arkenstette, Matthias Arnold, Günter Arntzen, Andreas Artelt, Jork Artz, Barbara Arweiler, Hiltrud Aßmann, Cordula Audehm, Frank Augenstein, Robert Azizzadeh, Millad Azizzadeh, Morteza

B 293 372 353 422 276 164 167 422 140 447 f. 428 291 366 286 140 228 152 412 82, 139

474

ALM Jahrbuch 2007

Baas, Tim Bach, Volker Bachmair, Ben Baden, Alexander Baehs, Axel Bahner, Uwe Bahnert, Andreas Bähr, Albrecht Balaban, Güler Balkow, Henryk Baltes, Petra Bank, Stefan von der Bär, Christof Bär, Roland Bardt, Sylvius Bartels, Mathias Barth, Max Barth, Volker Bartl, Andreas

140 434 408 158 12, 384, 387 434 252, 339, 343, 349, 353, 426, 428, 431 394 292 284 170 143 146 169 440 290, 293, 392 287 414 171 83 161 258 f. 434 392 380 408 420 380 155 163 144, 150 172 447 339, 372, 374 151 156 84 156 408 272 358 152, 156 414 f. 280, 284 166 160 289 440 171,300 426 153 ff. 282 426 164 157 293 149 149 142 447 153, 280, 283 154 440 51, 82 161 292

Bartoleit, Ralf Bartsch, Norbert Bartz, Wille Bathke, Eckard Bauchrowitz, Wolfgang Baudisch, Michael Bauer, Gerd Bauer, Karl Bauer, Kurt Bäumler, Matthias Bauschke, Günter Bay, Muhsin Bayr, Karola Beck, Karin Becker, Bernhard Becker, Joachim Becker, Marzel Becker, Uwe Beckmann, Frank Beckmann, Reinhold Beenke, Aloys Beerstecher, Hans Beese, Andreas Behle, Wilhelm Behrendt, Helke Behrens, Jörg-Holger Behrens, Peter Behrens, Wilhelm Behrschmidt, Hans Beist, Nadine Bellmer, Christoph M. Bellut, Thomas Bemmann, Silke Benda, Ernst Benzmann, Rolf Bergemann, Michael Berger, Erika Berger-Fiedler, Roza Bernard, Felix Bernard, Markus Berner, Walter Bernhardt, Ralph Bertels-Heering, Christiane Bertelshofer, Peter Berthold, Heiko Bertram, Bernhard M. Bertram, Jörg Berzau, Wolfgang Bettermann, Erik Betz, Viola Beyer, Christian Beyhl, Frank Bickelmann, Karin Bielagk, Mike Bierhoff, Hartwig Bilfinger, Jürgen Bisani, Peter Bismarck, Fried von Blasberg, Kai Blechschmidt, André Blessing, Anton Bloching, Johannes Bodewein, Winfried J. Bohlen, Dieter Böhm, Thomas Boll, Bernhard

291 139 212 291 141 364 164 147, 150 408 160 84 422 172 163 360 157 273 146 386 159 148 279 290 285 164 279, 281 276 360 20, 412, 415 153, 279, 283 438, 440 f. 366 f. 156 279 291 434 162 412 140 160, 162 166 380 149 414 f. 142 171, 300 140 143, 160, 163 406 408 392 141 84 158 287 71 380 152 412 140, 143 289 272 402

Bollmann, Thomas Bolten, Guido Bolz, Norbert Bongardt, Horst Borg, Stephan Bornemann, Roland Börner, Ronny Börnicke, Michael Borrmann, Stefan Borsum, Ingo Boßdorf, Hagen Bothe, Karin Boudgoust, Peter Bouhs, Monika Bourauel, Stephan Boyé, Wolfgang Brach, Frank Brand, Christine Brand-Hückstädt, Ingrid Brandhorst, Jürgen Brandl, Andreas Brandl, Thomas Brandner, Klaus Brandt, Marco Branig, Marco Braun, Engelbert Braun, Martin Braun, Stephan Brautmeier, Jürgen Brehm, Markus Breitenborn, Konrad Breitschwert Klaus Dieter Bremke, Horst Wolfgang Brenner, Christian Breuch, Dimi Breyer, Thomas Brinkmann, Marc Brocker, Doris Brodherr, Una Evelyn Bross, Susanne Brückner, Joachim Brüggemann, Emmy Brunet, Patrick Brunn, Anke Brunner, Jürgen B. Brüske, Hans-Günther Büchelhöfer, Andreas Buchheit, Josef Buchholz, Klaus-Jürgen Buchmann, Ulrike Buczek, Nadine Bueroße, Jörg Buhrow, Tom Bulke, Alfred Bunsmann, Ulrich Burda, Hubert Burgdorf, Dagmar Burkei, Ralph Burkert, Klaus Busch, Beate Busch, Martin Busche, André Busching, Sabine

ALM Jahrbuch 2007

47 5

PERSONENVERZEICHNIS

P ERS ONE NVE RZE ICHNIS

REGISTER

41, 47, 143 Würfelzucker TV 323 Wüste Welle 163 WW-TV

140 372

Caliskan, Sabu Ucan Christians, Oliver Christiansen, Sabine Christmann, Marcel Claus Manja Claussen, Carl A. Cloß, Heike Çoban, Mehmet Collen, Janemarie Collin-Langen, Birgit Connor, Sarah Conrad, Thomas Conradt, Uwe Cornea, Liviu Cremer, Dietmar Creter, Klaus Peter Creutzmann, Jürgen Cromme, Mechthild Cubero del Castillo-Olivares, Manuel Czech, Christina Czemper, Jan

D 372, 374 386 212 447 f. 292 293 139 143 156 339, 432, 435 347, 432 422 83 366 142 281 438 159 159 149 162 83 287 83, 84 394 280, 284 152 359 434 289 154, 283 161 166 289 366 142 287 169 422 282, 286

476

Dahrendorf, Frank Dall’Asta, Eberhard Damm, Renate Damm, Thomas Daniel, Olaf Daub, Michael Dashizadeh, Bahman Debuer, Simone Degboen, André Degenhart, Christoph Deitenberg, Martin Delfeld, Jaques Delling, Gerd Deml, Marianne Demmel, Hans Demmel, Heike Demski, Walter Derling, Eberhard Derling, Elke Deutsch, Marco Devigne, Sascha Dibaba, Yared Diehl, Hans-Hartmut Dietz, Bernd Diezemann, Klemens Dingler, Georg Dischler, Matthias Dittmann, Armin Dittmann, Matthias Dittmar, Karl Doermer, Christian-Michael Dombrowski, Micha Domgall, Ralf Donat, Andrea Donhauser, Heinz Dönmez, Adil Donth, Andrea Doppke, Sven Dornbusch, Dieter Dornier, David

ALM Jahrbuch 2007

Dörr, Dieter Dörzapf, Richard Dreisch, Richard Drewitz, Hans-Dieter Drollmann, Stefan Dröscher, Frank Dücker, Jens Dühring, Magnus Dunk, Oliver Dünnwald, Stephan Düperthal, Gitta Dürr, Erich Dütemeyer, Ulrich Düzgün, Yalcin

E 291 153 151 286 140 289 151, 153 163 447 356 170 167 300 154, 282 84 172 278 281 141, 144 339, 392, 394 f. 422 367 414 428 360 159 392 367 139, 141, 144, 148 f. 414 366

Eckenbach, Wolfgang Eckl, Thomas Eckstein, Frank Edgerton, Gary Eeden, Ladya van Efing, Werner Eggart, Anette Ehl, Bernhard Ehrhardt, Ingrid Eiber, Adolf Eichhorn, Otto Eifert, Michael Elitz, Ernst Eller, Annika Emig, Jürgen Emmelius, Simone Enders, Andi Enders, Rüdiger Ene, Cosmin-Gabriel Engel, Winfried Engelfried, Stephan Engelhardt, Walter Engelmann, Julia Engels, Sarah Epp, Wolfgang Erbert, Dietrich Eremir, Murat Esser, Peter Etheridge, Scott Etzkorn, Helmut Eykmann, Walter

F 143 77 289 164 276 11, 339, 343, 353, 445 153 438 286 159 364 294 143 428 283 146

Falk, Matthias Falkenberg, Matthias Falkenberg, Stefan Falkner, René Farrenkopf, Stefan Fasco, Jochen Faupel, Thomas Feigel, Ricardo Feldmann, Dimitri Felix, Dietmar Fell, Johanna E. Fellenberg, Stefan Ferreira, Paulo Runa Feth, Reiner Fiedler, Fabian Filbig, Arno-Alexander

392 275 281 141 144, 406 434 274, 288 281 f. 434 87 169 170 154 283 290 452 141 150 358 165 283 394 287, 295 158 291 280 46 141 394 440 394 440 420 273 274 163 274 159 166 171 434 145 12, 339, 346, 353, 387 406 212 290

Fingerling, Michael Finke, Daniel Finn, Roland Finsterwald, Hans-Jörg Fischer, Andreas Fischer, Brunhild Fischer, Kai Fischer, Michael Fleischer, Rita Fliege, Jürgen Flieger, Wolfgang Flörke, Andrea Flott, Werner Förg, Klaus-Günther Forsen, Klaus Föster, Stefan Förtsch, Bernd Fowler, Robert E: Frank, Angela Frank, Armin Fränkel, Guy Frankenberger, Uwe Franzen, Christopher Franzlik, Margret Franzmann, Ewald Freitsmiedl, Dietmar Frick, Markus Friede, Hans Wolfgang Friedeburg, Helene von Friedersdorf, Olaf Friedeburg, Helen von Friedersdorf, Olaf Friedrich, Katja Friesinger, Manfred Frinken, Bernd Frisch, Ralf Fritsche, Florian Fröhler, Uwe Fröhlich, Axel Fuchs, Gerhard Fuchs, Hilmar Fuchs, Matthias Fuchs, Thomas Füger, Dietmar Fuhlisch, Andreas Funke, Uli

G 168 440 154 428 276 422 276 440 364, 368 292 289 366 153 161 271 394 158 295 f., 298

Gabbert, Andreas Gajowski, Uwe Gallhoff, Wolfhard Gansen, Hildegard Gärtner, Harald Gärtner, Michael Gaus, Bernd Gebbers, Peter Gebrande, Martin Gehl, Gudrun Gehrung, Harald Geider, Katharina Geiger, Erwin Geißler, Manfred Geissmer, Senja Gelbrich, Jutta Georgi, Hans-Jürgen Gerdau, Lars

145, 147, 149 153 292 378 339, 412, 414 f. 165 275, 279 428 346, 454 412 167 139 156 288 289 140, 142 f., 147 284 440 158 164 171, 300 281 286 142 360 447 142 291 356 428 168 297 160, 162, 169 168 372 170 273 422, 423 160 146 165 158 300 171, 300 414 408 386 297 285 432, 435 360 272 274 80 271, 285 364 434 432 166 144, 148 392 394 282

Gerhardt, Ralf Gerhardt, Ulrich Gerkens, Bert Gerke-Pfeiler, Barbara Gerlach, Frauke Gerlach, Siegfried Gern, Carlheinz Gerritsmann, Allwit Gersdorf, Hubertus Gerth, Joachim Gerundt, Jana Gerwin, Hanno Ghomashi, Iraj Giencke, Hans-Ulrich Giesdorf, Rainer Giglinger, Elmar Gilg, Markus Girke, Gabriele Glaser, Mario Glaß, Axel Glässgen, Heinz Glawion, Sylvia Gödecke, Cornelia Goldhammer, Norbert Gönner-Schwarz, Christa Gösel, Peter Göttel, Carsten Goudulakis, Jannis Gounalakis, Georgios Grabenströer, Michael Gradl, Martin Gräff, Klaus Grahl, Michael Gramel, Bernd Grams, Susanne Granowski Grap, Arndt-Helge Gremp, Günter Grenouillet, Hans Günter Grieco, Daniele Groba, Jürgen Grothe, Karin Grotzky, Johannes Gruber, Thomas Grüll, Stefan Grünberg, Michael Grundheber-Pilgram, Alfons Grunert, Tim Grünert, Oleg Grüning, Uwe Grünstein, Rosa Grüsser, Harald Gsell, Tomas G. Gsponer, Alain Gülzow, Matthias Gummer, Andreas Günther, Gunar Günther, Mathias Günzel, Silvio Gutberlet, Kerstin Gutke, Hans-Achim Gutmark, Jacob Guttenberg, Michael

ALM Jahrbuch 2007

47 7

PERSONENVERZEICHNIS

139 157 83 380 167 143 428 140 f. 271 422 82 282 426 380 290 445 422 292 150

10, 356 422 154 422 280 157 386 284 271, 276 280 294 284 406, 408 139

REGISTER

C

478

Haak, Johannes Haas, Wolfgang Haaß, Uwe Haberer, Reno Haberstroh, Frank Haderthauer, Christine Haferkorn, Martin Hagenauer, Thomas Hähnel, Frank Haiasch, Ralf Haimerl, Noerbert Hajek, Alex Halang, Beate Halmich, Regina Hamacher, Sieglinde Hamann, Andreas Hamann, Frauke Hampe, Stephan Händerl, René Hanf, Werner Hanisch, Gundula Hansbuer, Ulrich Hansen, Dirk Hardtke, Hans-Jürgen Harries, Elisabeth Hartherz, Jochen Hartkorn, Rainer Härtl, Peter Hartmann, Günter Hartung-Hauke, Hans-Jürgen Hasenmeile, Christa Hassinger, Michael Hausmann, Georg Hausner, Hans Hausner, Johann Häußler, Guide Haux, Torsten Hawel, Lutz Hecker, Rainer Hefem-Best, Katja Hefter, Robert Hege, Hans Heidemann, Tobias Heim, Gabriel Heim, Heinz Heine, Alexander Heine, Andreas Heine, Martin Heinemann, Ruth Heinrich, Heribert Heinze, Anka Heinzmann, Peter Heise, Friedrich Nicolaus Heistermann, Gerd Heller, Stephan Hellgardt, Rolf Helmes, Manfred Helmschrott, Katrin Hendricks, John S. Hengstermann, Peter Henkel, Dietmar Henle, Victor Henne de Djin, Jan Hensel, Horst

ALM Jahrbuch 2007

Hering, Hartmut Hermann, Bernhard Hermann, Eva Hermsdorfer, Thomas Herres, Volker Herrmann, Wolf-Dieter Herrmann-Karch, Lore Herzog, Ines Herzog, Sven Hessler, Heinz-Dieter Heubach, Wolfgang Heyen, Angelika Heyer, Reyk Heyer, Thomas Heyne, Gerald Hien, Marcella Hiery, Hermann Josef Hietzschold, Peter Hildebrandt, Katrin Hill, Virgil Hiller, Wilfried Hillmann, Ralf Hillmoth, Hans-Dieter Hilse, Jürgen Himmelheber, Martin Hindenberg, Wolfgang Hinrichs, Karen Hinrichsen, Silke Hinz, Gundel Hinz, Jürgen Hippel, Aiga von Hochgesand, Dieter Hock, Bernhard Hockel, Dieter Hoffmann, Andreas Hoffmann, Frank Hofmann, Elfriede Hofmann, Helmut Hoga, Sigi Höher, Lothar Hohm, Gaby Höhn, Matthias Holefleisch, Heike Holefleisch, Felix Holland, Alexandra Holtmann, Klaus Hömke, Christa Honczek, Margit Hönge, Folker Hopfgarten, Stefan Hopp, Olaf Hoppe, Tom Hörhammer, Karlheinz Horlbeck, Frank Hörmann, Günter Hornauer, Uwe Hörner, Jürgen Horstmann, Reinhold Hose, Axel Houska, Andreas Howe, Jörg Hoyer, Carsten Hribar, Herbert Huber, Peter M. Huber, Wolfgang Hüffner, Michael

153 ff. 140 282 292 406 272 447 414 282

Hufgard, Norbert Huiber, Jens Huke, Thomas Hülsmann, Jürgen Hupe-Gierten, Annegret Hürten, Ulich Huschak, Berthold Huster, Ernst-Ulrich Huter, Gerald

I 280 432 144 83 434 408

Ibelshäuser, Stefan Ihne, Kersten Intelmann, Arthur Int-Veen, Vera Isaacsohn, Rolf Isermann, Enno

J 380 140 434 156 392 158 394 339, 400, 402 292 434 83 438 10, 11, 346, 350, 353, 384, 387 153 290 144 145, 147, 149 339, 364, 366 f. 428 278 285 360 447 428 f. 394 165 159 278

Jabs, Manfred Jachmann, Maika Jacob, André Jacobsen-Farber, Birgit Jaenicke, Angelika Jahn, Heiko Jäkel, Reiner Janew, Marleen Janousek, Klaus Peter Jäschke, Sandra Jauch, Günther Jecht, Volker Jene, Lothar Jerono, Werner Jeub, Werner Jocic, Dejan Jongmanns, Rob Jooß, Erich Jörg, Kurt Jörs, Ulrich Jung, Carola Junginger, Hans-Georg Junker, Claus Dieter Junkes, Hartmut Jürgens, Andreas Jurk, Egbert Jurke, Wolfgang Jüstel, Christian

K 292 386 422 414 408 82 434 277 281, 284 82 286 283 165, 296 146

Kabitz, Thorsten Kähler, Ursula Kaiser, Annegret Kaiser, Ulrike Kalt, Martin Kamps, Heiner Kandler, Karl-Hermann Kannenberg, Andreas Kappler, Gerald Karahanci, Gülcan Karpov, Denis Kasch, Achim Käseberg, Klaus Kastenmüller, Stefan

139, 144 f. 402 167 72, 73, 84 360 285 154 151 353 146 366 f. 281 366 440 162 366 f. 83, 84 272 166 276 153 434 394 420 71, 85, 98 146 422 440 153, 155 151 84 422 143 428 146, 148 149 80 84 150 360 143 82 440 289 152 288 422 283 366 276 394 155 300 161 156 151 408 339, 406, 408 f. 272, 281 400 291 156 271 11, 69, 147 434 272 288

Kastner, Magnus Kauer, Katrin Kauer, Martina Kausch, Thomas Kaut, Bernd Kayales, Matthias Keerl, Kurt Kehrer, Marcel Keil, Bettina Keil, Petra Keilbart, Walter Keim, Christian Keller, Leonhard Keller, Swetlana Kemper, Jens Kempter, Fritz Kerner, Johannes B. Kessel, Markus Kessler, Tino Kieninger, Gerd Kießling, Norbert Kilank, Rudolf Kilinski, Irina Kind, Joachim Kirch, Leo Kirchner, Ulla Klamm, Hannelore Klapper, Erich Klarner, Michael Klarner, Stefan Kleber, Claus Klein, Arnulf Klein, Björn Klein, Wolfgang Kleine, Dirk Kling, Alexandra Klitschko Kloeppel, Peter Klose, Hans Werner Kluck, Hagen Kluge, Alexander Klum, Heidi Klysz, Ulf Knabenreich, Martin Knappe, Günther Knauer, Sebastian Knauer, Wolfgang Knirsch, Reinhart Knobloch, Charlotte Knoll, Markus Knöll, Sieglinde Knop, Angelika Knut, Joachim Knuth, Michael Knuth, Ralph-Georg Koblenzer, Oliver Kobus, Amadore Koch, Thomas Kocher, Richard Kochinka, Barbara Kock, Fritz-Joachim Kock, Harald Koddenberg, Kurt Kofler, Georg Köhler, Gerd Köhler, Hans Ulrich Köhler, Nora

ALM Jahrbuch 2007

PERSONENVERZEICHNIS

339, 445, 447 422 372 402 293 366 287 280 143 168 153 f. 281 166 82 434 346 386 286 438 150 159 141 171, 300 434 406, 408 f. 428 428 289, 292 170 291 366 293 280, 282 154 278 272 141 168 367 139, 144 f. 364 339, 346, 353, 372, 374 163 171 364 275 291 10, 339, 346, 353, 438, 441 292 422 372 284 147 290 287 139 339, 343, 349 f., 353, 420 285 70 447 289 ff. 11, 343, 353 146 292

290 300 83 434 171 157 422 432 163, 293 f. 394 360 445 271 445 284 428 428 167 166 42, 80 366 166 274, 287 f. 353 276 158 360 386 432 146 430 392, 394 275 290 360 140 440 366 281 152 422 440 171 380 278 147 f. 402 428 353 296 286, 297 290 277, 283 145 386 339, 346, 353, 400, 402, 404 139 411 294 f., 297 291 339, 386 298 150 356 82 360

REGISTER

H

479

480

ALM Jahrbuch 2007

275 358 139, 143

Kuszák, Andrea-Alexa Kutteroff, Albrecht Küzmüs, Sahin

L 428 162 281, 284 278 394 428 f. 440 360 141, 144, 271 171 165 170 149 10, 12, 339, 343, 346 f., 349, 358 f. 162 80 171 140 280 422 290 380 282 422 170 281 f. 292 292 159 293 282 159 360 420 79 150 165 281 366 447 f. 281 300 272 366 289 166 284 163 159 454 297 153 292 153 294–297 142 147 f. 84 170 293

Lafontaine, Beatrix Lafrentz, Jan-Niko Landauer, Harry Landfried, Jörg Lang, Adolf Lang, Armin Lange, Carsten Lange, Dagmar Langemann, Markus Langenstein, Gottfried Langer, Günter Langer, Mike Langhan, Joe Langheinrich, Thomas Langkabel, Simone Langmaack, Beate Lanz, Christoph Lapidakis, Jennifer Lappe, Holger Läsch-Weber, Beate Laskowski, Ralf Lattreuter, Rolf Lau, Carmen Laubenheimer, Anne Laudien, Torsten Lauinger, Norbert Laumann, Michael Lausen, Martin Lausmann, Günther Laven, Oliver Lefherz, Christoph Lehmann, Gerd Lehmann, Siegfried Lehnert, Joachim Leif, Thomas Leifker, Herbert Lein, Britt Lein, Michael Leitherer, Harald Lemme, Steffen Lenardt, Matthias Lenz, Joachim Lepper, Peter Lewandowski, Rainer Libischewski, Artur Licht, Arne Lichtenegger, Wolfgang Liebhold, Claus-Peter Lieke, Heinz Liesching, Marc Liese, Mario A. Linder, Heiko Linder, Karl Wilhelm Lindner, Martin Linnenbach, Erwin Lion, Michael Liss, Martin Litwinenko, Alexander Lochefeld, Uwe Loddenkemper, Frank-H:

274, 294 ff. 394 163 422 f. 380 f. 428 364 290 434 158 164 168 356 434 380 359 291 380 274 154 157 278

Loh, Dirk van Lohmeier, Walter Löhr, Matthias Lohrengel, Hans Otto Lohse, Reiner Lorig, Klaus Lörz, Nikolaus Löser, Eckaert Lötsch, Carmen Lotz, Rainer Lötzsch, Heiko Löwe, Joachim Lübbert, Hans-Dieter Lübke, Renato Lückert, Brigitte Ludwig, Birgit Ludwigs, Walter Luft, Stefan Lüghausen, Jan Luksch, Olivier Lutter, Thomas Lutz, Daniel

M 161 432 271 274, 293 360 160 408 356 447 70 356 282 288 154 293 289 440 274 145 171, 300 167 276 386 140 141 166 42, 79 f., 85 141 166 141 392 157 278 339, 353, 432, 435 386 144, 150 290 353 294 156 146 288

Mäder, Bernd A. Mädler, Thomas Maennel, Wolfgang Mager, Christian Mahler, Helmut Mahn, Georg Maier, Karl Mailänder, Klaus Peter Malcherek, Thomas Malone, John Malzanini, Bernd Mangold, Alfred Manitz, Ulrich Mann, Gerald Mannheims, Carsten Mannheims, Reiner Marchio, Hans-Joachim Markwald-Eul, Ursula Maria Markwort, Helmut Marmor, Lutz Marschner, Hans-Georg Martens, Kay-Uwe Martens, Tanja Martinez, Brian Martseniouk, Vladislav Marz, Dittrich Maske, Henry Mass-Protzen, Christian Matthes, Dietmar Mattukat, Stephan Maurischat, Magret Mayer, Gertraud L. Mayer, Horst Mayer, Kurt-Ulrich Mayer-Peters, Susanne McGowan, David Meier, Klaus-Dietrich Meier, Petra Meierfels, Knut Meier-Hormann, Manfred Meincke, Carsten Meinecke, Jan-Michael

142 274 284 366 290 419 156 275 143 165 151 432 432 147 414 278 428 372, 374 286 274 171 83 f. 170 167 279, 283 169 84 144 300 291 353 164 83 295 292 366 406 294 300 434 140, 142 f., 147 153, 279 394 285 164 f., 281 432 272 430 353 364 447 225, 293 274 414 f. 148 358, 360 292 69

Meißner, Frank Meister, Michael Melcer, Daniel Mend, Josef Mennicken, Michael Merkel, Angela Mertes, Hainz Klaus Merx, Michael Merz, Bernd Messmer, Ulrich Meyer, Regina Meyer, Ulrike Michael, Elke Michel, Martin Miehle, Wolfgang Mieke, Torsten Mihm, Edel Mika, Bascha Mildebrath, Til Milling Christian Minhoff, Christoph Miosga, Caren Möbius, Eckhard Möbius, Gunter Mock, Holger Mock, Peter Mohren, Wilfried Mojto, Jan Möller, Johann Michael Möllering, Dirk Monssen-Engberding, Elke Monzer, Dieter Moor, Dieter Morell, Klaus Morocutti, Marco Mortler, Marlene Mosler, Sabine Mostovoi, Viatscheslav Müchler, Günter Mühle, Peter Mühlemann, Catherine Muhr, Johannes Müller, Armin Müller, Arno Müller, Frank Müller, Klaus-Dieter Müller, Matthias Müller, Peter Müller, Petra Müller, Reiner Müller, Reinhard Müller, Thomas Müller-Bollhagen, Björn Müller-Ruckwitt, Erwin Münch, Axel Münch, Thomas Müthing, Christa Murdoch, Rupert

N 279 358 287 81 172 414

Nagelmüller, Dietmar Nave Ingo Neitzel, Carsten Neldel, Alexandra Nellessen, Bernhard Nell-Paul, Claudia

ALM Jahrbuch 2007

4 81

PERSONENVERZEICHNIS

Kohlloeffel, Ulrich Kohnhäuser, Erich Kohnle-Gros, Marlies Kolb, Udo Kolbe, Christian Koller, Alexander König, Anneliese König, Marco Korn, Gerhard Kors, Johannes Kortus, Roger Kößler, Joachim Köster-Hartung, Sabine Kovac, Felix Kowalski, Dieter Kox, Bettina Kramer, Andreas Kramer, Kirsten Kränzle, Bernd Kratz, Hans-Jürgen Kraume, Lars Kraus, Jürgen Krause, Dagmar Krebs, Alexander Krebs, Christian Krebs, Jakob Krebs, Jobst-Bernd Krehl, Heiner Kreile, Johannes Kreiss, Marcus Kreissl, Michael Kreiten, Kurt Kremershof, Richard Kretschmann, Thomas Kriebel, Ulla Krippendorf, Klaus-Peter Kröger, Karsten Krömker, Heidi Krönauer, Dagmar Kropp, Kristian Kroymann, Burkhard Krug, Maximilian Krüger, Jürgen Krüger, Thomas Krupp, Manfred Kruse, Ursula-Marlen Kubak, Ulrich Küber, Klaus Kübler, Bernd Kucharczik, Dorothee Kuchenreuther, Hans Kuhl, Peter Kuhlmann, Rolf Kuhlo, Ulrike Kühn, Axel Kühn, Markus Kühne, Ulla Kühne-Hörmann, Eva Kuhnt, Andreas Kulenkampff, Verena Kunckel, Karl-Heinz Kupke, Werner Kurtz, Sabine Kürtz, Jutta Kurz, Philipp Kurze, Markus Kusterer, Manfred

REGISTER

291 366 422 f. 151 168 281, 284 408 281 155 225 f. 364, 368, 452 151 360 353 151, 153, 278–281 161 359 290 445 366 298 80 274 143, 160, 163 165 406 143 283 360 367 142 145, 147, 149 414 143, 160, 163 161 366 158 275 447 145 274 f. 293 360 274 162 353 171 432, 435 271 367 151 414 157, 285 140 290 408 139 225, 271 432 394 277 172 432, 435 159 360 386 151 438, 440 f. 151

O 150 428 151 362 288 289 279 359 282 288 339, 426, 428 f. 143 378 272 380 139 292

Obermann, René Ochner, Claus Oestreicher, Karlheinz Oettinger, Günter H. Offierowski, Stephan Oganesjan, Armen G. Öhm, Christof Olenhusen, Albrecht Götz von Omert, Volker Oosthout, Roel Ory, Stephan Oshima, Fumio Otte, Gerhard Otto, Dietmar Ott-von Bonin, Gundula Över, Bülent Overbeck, Klaus

P 366 406 414 378 157 71, 143 170 293 169 293 292 367 287 290 ff.

482

Paesler, Holger Pagel, Detlef Pannes, Matthias Parpart, Uwe Pasdar, Zahoor Pasture, Marc Pasztori, Marc Pathe, Helmut Patzschke, Franz Pauken, Michael Paukens, Hans Pauli, Gabriele Paulsen, Kai Peltzer, Uwe

ALM Jahrbuch 2007

281, 284 339, 420 ff. 293 156 185 145, 147, 149 366 378, 466 159 145 360 292 156 359 149 172 372, 374 293 152 419 146 291 83 420 171, 300 279 161 162 83 286 406 159 160, 162, 169 141, 162 386 282 149 394 394 149 157 272 290 165 406 150 434 158 144, 146 ff. 279 372 281

Penninger, Gerd Pepper, Renate Peral, Oliver Perovic, Milos Persiel, Steffen Peters, Andreas Peters, Ulrich Petersen, Sven Petrick, Peter Pfeffer, Matthias Pfisterer, Werner Pflug, Christian Pickahn, Dirk Picker, Elke Piëch, Stefan Piel, Monika Pieper, Antje Katrin Pietzsch, Volker Piller, Ralph Pinkwart, Andreas Pioch, Ulrich Pioschyk, Tatjana Plasberg, Frank Platho, Rolf Plog, Jobst Ploß, Thomas Plückhahn, Frank Plückhahn, Reinhardt Pocher, Oliver Poelmann, Rainer Poets, Birgit Pogorzalek, Petra Pohl, Michael Pohl, Peter Pöhland, Ingrid Pohlmann, Timo Pommer, Dirk Portz, Evelin Posch, Dieter Posch, Guillaume de Poznanovic, Jasmina Prämaßing, Carl Pranskuweit, Klaus Prendel, Harald Preuß, Lorenz Preuß, Manfred Preuss, Uwe Priewisch, Ralf Proebst, Oliver Prokscha, Gerhard Pusch, Hans-Geoarg Puschmann, Dietrich

QR 166, 170 380 82 392 171 292 84 254 380 f. 171, 300 414 298

Quaas, Dietmer Querfurth, Jeannette Raab, Stefan Rabe, Rainer Radke, Klaus Radmacher, Franz-Josef Rados, Antonia Radtke, Peter Radziwill, Konstanze Raff, Fritz Rahe, Ernst-Wilhelm Ramm, Marko

141 f. 366 434 356 142 419 366 f. 12, 34, 46, 419 145, 147, 149 169 290 279 367 141 384, 387 139 279 86, 171, 300 380 291, 293 359 171, 300 171, 300 380 f. 400 422 152 271 153 394 83 159 167 167 372, 374 145 432 339, 358, 360 272 438 168 168 167 400 143 447 219, 339, 346, 350, 353, 364, 368 147 f., 150, 296 145 289 406, 408 f. 279 140, 143 296 426 152 353 300 150 293 158 372, 374 286 360 432, 434 290

Rampp, Peter Ranner, Peter Rasch, Jürgen Rath-Glawitz, Michael Rathmann, Margit Rattle, Simon Rebensburg, Thomas Reding, Viviane Reed, Marsha Rehm, Klaus Reichbock, Ursula Reich, Delia Reichert, Eberhard Reichert, Oliver Reichmann, Michael Reid, David Parker Reim, Christian Reim, Dagmar Reimelt, Margarete Reiners, Frank Reißig, Andreas Reiter, Udo Reitze, Helmut Reitzenstein, Franca Remer, Wolfgang Rempel, Ursula Renner, Thomas Renner, Tim Repa, Christian Repp, Gerhard Requardt, Michael Resch, Dieter Reuter, Günter Reuter, Maik Rexin, Manfred Riccabona, Philipp Richter, Andreas Richter, Hartmut Richter, Holger Richter, Michael Richter, Sebastian Richter, Stefan Richter, Udo Rieger, Susanne Riegger, Nick Riese, Reinhild Ring, Wolf-Dieter Rinnert, Henrick Rinschler, Alexandra Riske, Harald-Michael Röder, Christa Rohde, David Röhl, Henning Röhlinger, Thomas Röhrig, Werner Rolf, Christoph Roll, Sigmar Romann, Gernot Rösch, Harald Rose, Georg Rose, Stefanie Rosenbauer, Hansjürgen Rosenberg, Jeff Rosenberg, Solange Rosenthal, Carmen Röspel, Wolfgang

140, 142 168 360 292 422 366 271 280 392 366 276 170 142 287 150

Rossmann, Torsten Rost, Rainer Roth, David Rothmaler, Johannes Rott-Otte, Jeanette Rotter, Eberhard Rübsamen, Monike Ruckdeschel, Markus Ruda, Armin Runge, Martin Rupp, Christine Ruppe, Fred Rupprecht, Anton M. Rüsch, Ulrich Rutenbeck, Martina

S 83 10, 58, 64, 93 394 283 296 414 141 149 278 161 279 394 144, 150 289 139 386 386 447

PERSONENVERZEICHNIS

Nestler, Brigitte Neubert, Rolf Neubert, Sybille Neuhoff, Thomas Neumann, Bernd Neumann, Claudia Neumann, Ralf G. Neumann, Ulrik Neyses-Wimmer, Heidi Nickel, Karl-Georg Nickl, Andreas Niedoba, Michael Niessner, Markus Niesyto, Horst Nikodemus, Elfriede Nißl, Lydia Nitzschner, Bernd Nobile, Vittorio Nölkel, Petra Noll, Christian Noll, Judith Noll, Ulli Noormann, Detlef Noppel, Jürgen Noppenberger, Dieter Nordmeyer, Norbert Nossen, Wolfgang M: Nottmeier, Stefan Nowoczin, Hans-Gerd Nüssel, Manfred

Saalfrank, Katharine Saban, Haim Sabandar, Jetty Sabisch, Wolfgang Sachueh, Ulrike Sakal, Engin Saller, Christian Salomon, Cassian von Salzmann, Mischa Salzsieder, Lothar Samstag, Peter Sander, Reinhard Sandhu, Parm Sandmann, Christof Sänger, Tom Sattelmair, Kay E: Sattler, Dietrich Saynisch, Joachim

REGISTER

165 159 166 155 55 384 162 169 422 366 280, 282 360 155 353 428 153 158 293 366 151, 275 170 278 285 278 422 400 447 292 290 364, 367

Sch 142, 147 172 289 139, 148 284 280 291 360 380 285 162 158 447 f. 72 360 434 279 283 161 360 422 422 f. 168 280 292 428 386 394

Schablitzki, Oliver Schächter, Markus Schäfer, Thomas Schäferkordt, Anke Schäff, Georg Schales, Andrea Schall, Claudia Schalow, Olaf Schaper, Wolfgang Scharbach, Manfred Schardt, Jürgen Scharf, Bernhard Schatter, Günther Schawinski, Roger Scheffold, Gerd Scheibe, Werner Schelauske, Martin Schellberger-Schultis, Hildburg Schelsky, Sabine Schenkel, Klaus-Dieter Scherer, Hanno Scherer, Ruth Schietrumpf, Ralf Schindzielorz, Roland Schladör, Bernhard Schlechter, Martin Schleifenbaum, Eva Schlitt, Udo

ALM Jahrbuch 2007

483

484

Schneider, Schneider, Schneider, Schneider,

Normann Uwe Verena Wolfgang

Schneiderbanger, Elke Schnell, Ruben Jonas Scholz, Corinna Scholze, Dieter Schönecker-Müller, Barbara Schortmann-Schlott, Babett Schosser, Susanne Schoßmeier, Carsten Schöwer, Christiane Schramm, Andrea Schramm, Henry Schreiber, Christiane Schreiber, Hans-Peter Schreiner, Willi Schriefers, Annette Schröder, André Schubert Inge Schuhmann, Kurt Schuler, Volker Schuller, Florian Schüller, Jürgen Schult, Lutz Schulte, Wilfried Schultheis, Thomas Schultz, Ellen Schulz, Andreas Schulz, Axel Schulz, Iren Schulz, Kerstin Schulze, Ernst-Wolfgang Schumann, Gernot Schunk, Klaus Schurbaum, Christina Schürger, Ulrich Schürhaus, Gabriele Schurig, Christian

ALM Jahrbuch 2007

440 281 71, 143 440 f. 283 292 447 f. 152 139, 141 380 163 281 143 156 386 256, 360 295 f. 278 164, 248, 286 408 f. 402 272 366 278 447 366 151 147 159 167 291 169 f. 169 287 277, 281, 287, 295 151, 163 432 285 165 366 271 166 12, 47, 366 10, 356 360 300 166 297 275 360 165 288 169 167 161 406 164 408

Schuster, Hans-Jörg Paul Schuster, Stefan Schütte, Jörg Schütte, Olaf Schütz, Uwe Schwab, Markus Schwäblein, Jörg Schwaegerl, Carmen Schwaiger, Pete Schwampe, Dirk Schwanewede, Fred Schwartz, Hendrik Schwarz, Andreas Schwarz, Beatrix Schwarz, Bertram Schwarz, Jürgen Schwarzenberg, Volker Schweigert, Tanja Schwenk, Stephan Schwiegershausen, Ute Scriba, Martin Seckendorff, Thomas von Sedlmair, Michael Seeger, Klaus Seela, Reyk Seelmann, Kurt Seitz, Volker Seger, Hans Sellesk, Egbert Sensenschmidt, Uwe Senske, Paul Setzefand, Sabine Setzefand, Volker Seuß, Norbert Sibille, Mathieu Siegelmann, Bert Sieglitz, Hardy Siemers, Helge Sievers, Christian Sigl, Lydia Silva, Glenn Simmank, Gerd Sinner, Eberhard Sjurts, Insa Skara, Marinko Sommer, Heinz-Dieter Sommerschuh, Eckhard Sotzek, Angela Spachmann, Gregor Spägele, Joachim Sparmann, Heike Sperke, Tino Sperl, Axel Spiegel, Dennis Spies, Ralf Spies, Uta Sporn, Steffen Spreckels, Guillermo

St 292 47 168 358, 360 360 161

Stabenau, Manfred Stadelmaier, Martin Stahl, Hartmut Stamm, Sybille Stärk, Gerhard Stark, Gudrun

139 282 300 447 278 276 154 380 284 275 394 150 339, 438, 440 f. 366 440 147 f. 150, 296 428 447 150 152 384 17, 349 283 440 432 83 146 386 275, 280 f. 422 392 292 171 289 292 278 360 408 408 402 141 140

Starke, Jochen Staude, Manfred Steer, Hannelore Stehfest, Reinhard Steigerwald, Lothar Steigerwald, Stefan Steigerwald, Thomas Steimke, Waltraut Stein, Markus Stein, Sascha Steinbach, Jörg Steiner, Volker Steinhäuser, Albrecht Steininger, Helmut Steinmann, Hans-Jürgen Stender, Jens Stiefel, Kurt Stöber, Gerhard Stöber, Harald Stöckl, Alexander Stoffers, Angela Stoffregen, Katrin Stolzenburg, Elke Störtenbecker, Ruth Stracke-Nawka, Cosima Stratmann, Cordula Strattou, Dene Strauß, Roswitha Strehle, Claus-Dieter Strobel, Annette Strohmann, Rolf Struppe, Andreas Struve, Günter Stückradh, Manfred Stullich, Andrea Stürzenhofecker, Florian Stutz, Manfred Suhren, Gerhard Sütterlin, Barbara Syrbe, Barbara Szentesi, Kinga Szezinski, Volker

T 291 146 285 167 281 168 289 404 285 157 428 10, 17, 339, 342 f., 346, 349, 353, 392, 395 294 139 150 295 286 402 291 150 296

Tatzel, Wolfgang Tayler, Paul D. Techel, Hendrik Teichmann, Irene Tenbusch, Michael Tenner, Iris Tenz, Ina Tesch, Harry Teschke, Jens M. Teuber, Carsten Teusch, Walter Thaenert, Wolfgang Thiel, Sascha Thielen, Barbara Thiemann, Klaus Thierfelder, René Thimme, Thomas Thomä, Wilfried Thomas, Rainer Thomason, Paul Thoß, Claus-Tilo

289 165 169 292 158 83 145, 147 f., 157 434 360 279, 281 145 360 428 f. 144, 146 ff. 366 f. 285 166 434 286 165 414 162 380

Thouet, Hans-Josef Thume, Dominique Thunig, Hans-Jörg Thyen, Elmar Tiemann, Klaus-Peter Tietjen, Bettina Tietzki, Peter Tippelt, Ulf Tölg, Arnold Tomaschek, Thomas Tomazin, Marko Török, Imre Träm, Franz Trauttmansdorff-Weinsberg, Alexander Graf Treml, Manfred Trenn, Jan Trompler, Marion Trumpold, Wenke Trus, Jochen Tschirner, Uwe Tuchel, Susan Tvinko, Stefan Twistern, Irene von

U 434 378 426 274 271 150 274 167 294 ff. 139

Uhlich, Holger Ukena, gert Ukrow, Jörg Ullmann, Dirk Ulrich, Thomas Umer, Wilfried Umlauf, Axel Uschner, Hendrikje Utassy, Tino Uzuner, Gürhan

V 287 278, 283 422 402 170 171 275 366 434 158 366 171 160 440 279 294, 296 157 158 279, 284 300 384

Vach, Udo Valentino, Peter Vanderheiden, Elisabeth Velten, Jörg Viebranz, Klaus Dieter Vietze, Wolfgang Voeske, Achim Vogel, Arwed Vogel, Friedhart Vogt, Carola Voigt, Chrstiane Voigt, Hans-Joachim Volk, Eberhard Volk, Norbert Völkl, Helmut Vorbrodt, Klaus Vorholz, Mirtha Vorkefeld, Fred Voß, Dirk Hermann Voß, Peter Voß, Thomas

W 153 386 292

Wabbel, Hans-Walter Wachholz, Uli Wachsmuth, Kristof

ALM Jahrbuch 2007

PERSONENVERZEICHNIS

Schlüter, Ingo Schmermund, Helmut Schmid, Ulrike Schmidt, Burckhardt Schmidt, Carsten Schmidt, Harald Schmidt, Hartmut Schmidt, Matthias Schmidt, Max Schmidt, Michael Schmidt, Norbert Schmidt, Thomas Schmidt, Ulla Schmidt-Ulm, Klaus Schmit, Claude Schmitt, Astrid Schmitter, Stephan Schmittker, Manfred Schmitz, Petra L. Schmitz, Wolfgang Schmutzer, Klaus Schneemilch, Tim Schneider, Klaus Schneider, Michael Schneider, Norbert

REGISTER

402 289 366 290 ff. 147 83 280 438 366 160 163 166 422 276 142 422 286 289 414 300 164 149 290 353 45, 339, 343, 346, 412, 415 163 272, 295 f. 438 339, 343, 349, 353, 378, 381 289 273 141 167 428 165 146 290 392 428 367 428 164, 168, 286, 295 272, 280 392 440 447 282 428 f. 366 432 293 157 146, 148 440 f. 288 85 454 279, 281 170 10, 17, 20, 346, 353, 387 275 161 285 380 10, 346, 353, 438, 441

485

279, 281 414 150 143 440 f. 96; 150 414 360 150 366 414 278 291 434 274 291 161 406 145 426 366 280 289–293 140 394 46 408 447 161 142 272 165

Wimberger, Franz Windhövel, Maria Winfrey, Chris Winnenbrock, Frank Winter, Carl-Gerhard Winter, Wolfram Wischmann, Hermann Wittemann, Peter Wittenberg, Rainer Wöckel, Helmut Woelk, Ralf Wohlrab, Alexander Wöhrl, Markus Woitscheck, Mischa Wojtanowski, Sebastian Wojtaschek, Andreas Wolf, Martin Wolff, Martin Wölfle, Michael Wolf-Müller, Petra Wolfrum, Klaus Wolfswinkler, Ernst Wollgramm, Uwe Wolter, Marcus Woltering, Günter Wontorra, Jörg Wucherpfennig, Vera Wühst, Werner Wuitschik, Thomas Wundram, Gisbert Wussow, Hajo Wutzler, Mandy

AB K Ü R ZUNGSV ER ZEI CHNI S

AC AFK AGF AG.MA ALM AMAK ANGA AS&S AVS

Yigit, Dursun Yikici, Tamer Ergün Yildirim, Ali Yurtgüver, Önder

BayMG BFR BITKOM BKartA BLM BOK BPjM brema BremLMG bv bam BZBM

Zahrnt, Ingeborg Zajonc, Jörg Zalbertus, André Zankel, Karl-Heinz Zehe, Harald Zeiler, Gerhard Zeiler, Jörg Zewgat, Peter Ziegenmeier, Henning Zielinski, Jens Ziglasch, Ines Zimmermann, Rainer Zimmermann, Rolf Zitzlsperger, Rolf Zmeck, Gottfried Zöller, Joachim, Zschech, Klaus Zugehör, Rainer

Adult Contemporary Aus- und Fortbildungs GmbH für elektronische Medien Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e.V. Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten Akademie für multimediale Ausbildung und Kommunikation an der Hochschule Mittweida Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.V. ARD Werbung Sales & Services Altersverifikationssysteme

EPG EPRA

Bayerisches Mediengesetz Berufsverband Freier Radios Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. Bundeskartellamt Bayerische Landeszentrale für neue Medien Bundesverband Offene Kanäle Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien Bremische Landesmedienanstalt Bremisches Landesmediengesetz Bundesverband Bürger- und Ausbildungsmedien Bildungszentrum BürgerMedien

EU

FFR FIA FM FSF FSK FSM

DAB DAB+ DFL DHA DJV DLM DMB DRM DRM + DSL DVB-H DVB-S DVB-T

GBL GK GöfaK GSDZ GSPWM

HAM

D

HDTV

Digital Audio Broadcasting ergänzendes Kodierungsverfahren für DAB Deutsche Fußball Liga GmbH Deutsche Hörfunkakademie GmbH Deutscher Journalisten Verband Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten Digital Mobile/Multimedia Broadcasting Digital Radio Mondiale Übertragungsstandard für Frequenzen, über 30 MHz, vgl. DRM Digital Subscriber Line Digital Video Broadcasting Handheld Digital Video Broadcasting Satellite Digital Video Broadcasting Terrestrial

HPRG HSDPA

Europäische Gemeinschaft European Hit Radio Evangelische Kirche in Deutschland Europäisches Zentrum für Medienkompetenz GmbH

ALM Jahrbuch 2007

Hamburgische Anstalt für neue Medien (bis 28. Februar 2007), siehe MA HSH High Definition Television, hochauflösendes Fernsehen Hessisches Privatrundfunkgesetz High Speed Downlink Packet Access

I ICT IFA IHK ImGö IPTV ISM ITU IVW

Internet Control Training Internationale Funkausstellung Industrie- und Handelskammer Institut für Medienforschung Göttingen Internet Protocol Television Informationssystem Medienpädagogik International Telecommunication Union, Internationale Fernmeldeunion Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.

J JFF JIM JMStV

JuSchG

486

Groupe Bruxelles Lambert Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten Göttinger Institut für angewandte Kommunikationsforschung Gemeinsame Stelle Digitaler Zugang Gemeinsame Stelle Programm, Werbung und Medienkompetenz Gremienvorsitzendenkonferenz der Landesmedienanstalten

H

Conditional Access Contemporary Hit Radio Conseil supérieur de l’audiovisuel

E EG EHR EKD ecmc

Fernsehfensterrichtlinie Forschungsgruppe Industrieanthropologie der Universität Kiel Frequenzmodulation Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen e.V. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft GmbH Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Dienste-anbieter e.V.

G

GVK

CA CHR CSA

Electronic Media School, Schule für elektronische Medien Electronic Programme Guide European Platform of Regulatory Authorities, Europäische Plattform der Regulierungsbehörden Europäische Union

F

C

Z 372 162 143, 162 150 420 149 394 83 408 275 158 f. 290 290 163 145 f., 148 271 168 142, 157

ems

B

XY 140 271 156 380

A

Jugend Film Fernsehen e.V., Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis Jugend, Information und (Multi-)Media Staatsvertrag über den Schutz der Menschenwürde und den Jugendschutz in Rundfunk und Telemedien (Jugendmedienschutz-Staatsvertrag) Jugendschutzgesetz

ALM Jahrbuch 2007

487

ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

Wagner, Christoph Wagner, Franz Wagner, Kathrin Wagner, Torsten Wahbe, Sabah Wahl, Christof Waldeck, Karl Waldenmaier, Gerd Waldmann, Peter Walter, Jürgen Walter, Michael Walter, Rainer Markus Weber, Christoph Weber, Klaus-Dieter Weber, Maria Weber, Michael Weber, Valerie Wedemeier, Maik Wege, Joachim Wegler, René Wegner, Bernd Weidemann, Heidelind Weidling, Hagen Weigand, Verena Weimer, Wolfram Weinberger, Helga Weinek, Andreas Weinert, Stefan Weinmeister, Mark Weiß, André Weiss, Thomas Weißer, Thomas Welte, Hans-Peter Wendt, Ortrud Wenger, Klaus Werner, Andreas Werner Hans Joachim Werntgen, Stefanie Werthschulte, Hans-Dieter Wesche, Stephan Weske, Hans-Jürgen Wessel, Reinhard Wessely, Markus Wettstein, Manfred Weyel, Herman-Hartmut Wickert, Ulrich Wickfeld, Peter Wickfeld, Rolf Wiechert, Bernd Wiechert, Lothar Widlok, Peter Wiedemann, Christian Wiegel, Amei Wiegmann, Frauke Wienig, Thomas Wiesbeck, Jürgen Wiesner, Christian Wilde, Hans-Herbert Wilde, Roswitha Wilhelm, Bert Will, Anne Willert, Petra Willger-Lambert, Claudia Williams, Lawrence Wilske, Hermann Wilske, Holger

REGISTER

356 356 445 289 143 150 394 279 422 360 159 277 285 169 422 282 277, 283 160 386 167 428 422 158 353 372, 374 366 149 422 f. 394 156 432 422 359 408 171 153, 155 366 151, 275 408 162 289–292 339, 378, 380 f. 153 447 422 212 159 159 386 223, 377, 453 412 432 406, 408 353 167 272 164 296 167 170 83 402 428 141, 145, 147 360 271

K KDG KDLM KEF KEK KIM KJM KKR

Kabel Deutschland GmbH Konferenz der Direktoren der Landesmedienanstalten Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich Kinder, Information, (Multi-)Media, Kinder und Medien Kommission für Jugendmedienschutz der Landesmedienanstalten Kohlberg Kravis Roberts, Finanzinvestor

PVR PTKO QMB

R RÄndStV RMS RNF RRC

Rundfunkänderungsstaatsvertrag Radio Marketing Service Rhein-Neckar-Fernsehen GmbH Regional Radiocommunication Conference, Funkverwaltungskonferenz, Wellenkonferenz RStV Rundfunkstaatsvertrag RundfG-M-V Rundfunkgesetz für das Land MecklenburgVorpommern

L LAG LFK

Landesarbeitsgemeinschaft Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg LfM Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen LMA Landesmedienanstalt(en) LMG NRW Landesmediengesetz Nordrhein-Westfalen LMK Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz LMS Landesmedienanstalt Saarland LPR Hessen Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk LRZ Landesrundfunkzentrale MecklenburgVorpommern

M MA MA HSH mabb MBMS MDStV MedienGLSA MFD mir.) MKFS MKN MKZ MPEG

mpfs MP3 MSA

Media-Analyse Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein Medienanstalt Berlin-Brandenburg Multimedia Broadcast Multicast Service Mediendienste-Staatsvertrag Mediengesetz des Landes Sachsen-Anhalt Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH Marketing im Radio GmbH & Co. KG MedienKompetenz-Forum Südwest Medienkompetenznetzwerk MedienKompetenzZentrum Motion Pictures Experts Group, Standard zur Datenreduktion bewegter (Video-)bilder und Tonspuren Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest MPEG 1 Audio Layer 3, Dateiformat zur Audiodatenkompression Medienanstalt Sachsen-Anhalt

S SächsPRG SAEK SES SLM SLP SMG

ThürLMG TKG TKLM TLM TMG TSMB

UKW ULR

UMTS UNESCO USK

488

Offener Kanal Privater Bremer Rundfunk GmbH & Co. KG Pay-per-View ProSiebenSat.1 Push-Video-on-Demand

ALM Jahrbuch 2007

Ultrakurzwelle Unabhängige Landesmedienanstalt für Rundfunk und neue Medien Schleswig-Holstein (bis 28. Februar 2007), siehe MA HSH Universal Mobile Telecommunications System United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle

V VDSL VoD VPRA

Very High Speed Digital Subscriber Line Video-on-Demand Verband Privater Rundfunkanbieter Baden-Württemberg e.V. Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V.

W WRC WRN

OPQ OK PBR PPV P7S1 PVoD

Thüringer Landesmediengesetz Telekommunikationsgesetz Technische Kommission der Landesmedienanstalten Thüringer Landesmedienanstalt Telemediengesetz T-Systems Media & Broadcast

U

VPRT Nichtkommerzieller lokaler Hörfunk Niedersächsische Landesmedienanstalt Norddeutsche Kooperation für Bürgermedien Near-Video-on-Demand

Sächsisches Privatrundfunkgesetz Sächsische Ausbildungs- und Erprobungskanäle Société Européenne de Satellites Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien Sächsische Lokalrundfunk Dienstleistungsprogramm GmbH & Co. Studiobetriebs KG Saarländisches Mediengesetz

T

N NKL NLM NOKO NVoD

Personal Video Recorder Produktions- und Technikkommission von ARD, ZDF und Deutschlandradio Qualitätsmanagement Bürgerfunk

World Radiocommunications Conference World Radio Network

Z ZAK ZAW

Kommission für Zulassung und Aufsicht Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft

Digitalisierung und Konvergenz der Medien eröffnen vielfältige Angebotsmöglichkeiten und Geschäftsmodelle. Neue Anbieter drängen auf den Markt, alte Strukturen werden aufgebrochen. Das Internet wird immer mehr zur Konkurrenz der klassischen Medien. Die Abgrenzung von Rundfunk, Telemedien und TKDienstleistungen wird schwieriger und erfordert nicht nur neue Ansätze bei Regulierung und Aufsicht, sondern bedeutet auch eine Herausforderung für Jugendschutz und Medienkompetenz. Das ALM Jahrbuch erschien erstmals 1988 und bietet seit nunmehr 20 Jahren einen umfassenden und zuverlässigen Überblick über die programmliche und wirtschaftliche Entwicklung aller privaten Hörfunkund Fernsehsender sowie Bürgermedien auf nationaler Ebene und in den einzelnen Bundesländern.

ISSN 0940-287X ISBN 978-3-89158-478-1

Euro 25,– (D)

View more...

Comments

Copyright © 2020 DOCSPIKE Inc.