Büttenrede des Bürgermeisters über Herrn Dieter Mehlich zur

March 6, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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Närrische Stadtverordnetensitzung 2010

Büttenrede des Bürgermeisters Jürgen Kaiser anlässlich der Verleihung des Ordens „In joco veritas“ an den Vorstandsvorsitzenden der Kasseler Sparkasse Dieter Mehlich

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Ich habe heut’ die Ehr erhalten, darf meines Amtes stolz hier walten, als Geehrter des vergangenen Jahres nicht zu überbringen etwa Bares, sondern zu verleihn den Orden „in joco veritas“, Was soviel heißt wie: „Die Wahrheit liegt im Spaß.“ Dieter Mehlich - so heißt der Kandidat, den die Jury dies Jahr auserwählt hat, aus Bad Lauterberg im Harz er stammt, und kam vor Jahren ins schöne Hessenland, „weit“ in den Süden hat’s ihn somit verschlagen, praktisch „soweit die Füße tragen.“ Wenn der Umweg auch nicht über Dover, sondern über Bonn und auch Hannover, so ist er, auch wenn Zeit verronnen, in Kassel letztlich angekommen, mit seiner Frau und auch mit Kind, die mit ihm brav gewandert sind. Wie musste er sich bloß verhalten, um heut hier ´n Orden zu erhalten? Musst’ er tanzen, musst’ er singen, der Jury gar Geschenke bringen? Nein- den Orden, den erhält, wer in Kassel und der nordhessischen Welt, sich verdient gemacht - in diesem Fall: ums Geld Verdient gemacht? Ein Bänker ? fragt man sichgeht einem das nicht gegen den Strich? War diese Zunft vor Jahren noch angesehn, ist’s nun zum Teil um die Ehr geschehn, Hat die Finanzwelt nicht groß geblufft? handelten viele nicht nur mit heißer Luft? Jetzt stehen sie da, ganz schön lädiert, die Quittung wurde uns präsentiert. Doch hier an dieser Stelle gilt es zu erwähnen, nicht alle müssen sich da schämen, denn die in der Wolfsschlucht hab´n gelacht, haben sie doch alles richtig gemacht, eingesetzt das Geld zum Wohl unseres Städtchens nur für Barthel, Sport, Kunst und Kultur.

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Denn unsre Sparkasse ist keine Bank die aufgrund von Gier nun wankt, die Zahlen unsrer Kasse sind seit Jahren einfach Klasse, und dies gilt´s hier auch mal laut zu sagen, und, ich möchte auch noch einen Ausblick wagen, solange wir uns auf das Wesentliche wohl besinnen, wird uns das Geld nicht zwischen den Fingern zerrinnen. Geld ist Mittel zum Zweck und da behaupte ich mal ganz keck, wenn das Geld ankommt, bei denen, die drauf angewiesen, dann ist´s auch mal erlaubt mit den Miesen, denn da sitzen wir alle im Boot im selben da gibt´s keinen Ausgang für populistische Helden. Mir scheint das dieser Westerwelle dann doch nicht ganz so helle, denn wer erst aufnimmt die Miesen für die Könige der Nacht und dann für die Ärmsten der Armen nichts macht, der sollte verboten bekommen das Land zu regieren da sollte man die Aufgabe an Weisere delegieren. Wie wär´s denn mit Mehlich, der das bestimmt besser kann, und dann hätten wir hier mal wieder ´nen Mann, der aus Kassel sich aufmacht nach Berlin und die Welt, um denen mal zu zeigen, wie das geht mit dem Geld. Denn, den schnöden Mammon will keiner entbehren, deswegen kommt jetzt der zu Ehren, der das Geld mit ruhiger Hand verwaltet und Anlagen solide und gut gestaltet Deswegen bringen wir mit leichtem Sinn auch weiter zur Sparkasse unsre „Peanuts“ hin. Dorthin wo die coolen Bänker sitzen, auch wenn andere lieber schwitzen. Der Spruch: „Manche mögens heiß“ gilt nicht für ihn- er mag lieber Schnee und Eis. Auch gut gekühlte Räumlichkeiten schätzt er bei allen Gelegenheiten, dies hilft einen klaren Kopf zu bewahren bei allem wichtigen Geschäftsgebahren. Gelassen bleibt er jedoch nicht, bekommt Werder eins ausgewischt. Der Verein, so hab ich mir sagen lassen, bewegt nicht nur im Norden die Massen. Auch Dieter Mehlich freut sich sehr, kommen die Bremer siegreich daher.

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Sportler ist er selber auch, pflegt den weißen „Tennis-Brauch.“ Des weiteren liebt er es zu reisen und viele Bücher zu „verspeisen.“ Verdient gemacht hat er sich sehr, für Karneval und vieles mehr, ein Orden muss deshalb jetzt her, obschon er Ritter mit besondrer Ehr. Ein weiteres Dankschön an einen Mann, der nicht nur das mit Zahlen kann, der für Kassel ein Gewinn, weil er immer auch mit klugem Sinn so manche Idee vorangebracht durch die dann Andere erst aufgewacht. Auch wenn die letzten Amts-Monate sind angelaufen, so wird ihm bleiben kaum Zeit zum Verschnaufen, denn es gilt die Geschäfte für danach zu sortieren, und die Wünsche für den Ruhestand zu sondieren. Drum gibt’s auch schon einen Neuen, mit dem Bucholz dem Ingo, da kann man für die Zukunft der Kasse nur rufen: Bingo! Mit diesen Worten möchte ich jetzt schließen um die Ehrung des Jubilars zu begießen. Denn für den Karneval ist der Mehlich unwiderstehlich. Deswegen alle: hoch das Glas, da nicht nur gilt „in joco“ sondern auch „in vino veritas !“

Hellau

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