Brauchtum Maibaum
March 9, 2018 | Author: Anonymous | Category: N/A
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PurPur Das Unternehmensmagazin von Pur Vital | www.pur-vital.de
01
2013
3. Jahrgang
Titelthema
Mit einem „Hau ruck!“ in den Mai –
Brauchtum Maibaum
Salesianer Miettex
Persönlicher Wäsche Service für Pflegepatienten
Der Bergdoktor zum Dreh im Pur Vital Neue Software für die Haustechnik
Pur Vital erhält aok-bgfaward
02 | Editorial
Aktuelles & Mehr | 03
Pur Vital goes to Hollywood –
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Freunde von Pur Vital,
Markus Mittermeier Geschäftsführung Pur Vital
Bergdoktor im Pur Vital Pflegezentrum Bergblick in Oberaudorf
seit 01.01.2013 ist es nun in Kraft – das Pflege-Neuausrichtungsgesetz (PNG). Die meisten von Ihnen merkten es wahrscheinlich daran, dass der Beitragssatz zur Pflegeversicherung um 0,1% auf der Gehaltsabrechnung erhöht wurde. Wie bereits mitgeteilt, gibt es insbesondere Leistungsverbesserungen für die ambulante Pflege, sowohl bei Pflege durch einen Angehörigen als auch durch einen ambulanten Pflegedienst. Für die stationäre Pflege wurden keine nennenswerten Verbesserungen beschlossen. Wir sind sehr gespannt, wie die kommende Bundesregierung mit dem Thema Pflege und Demographie umgeht, da dieses Reförmchen definitiv nicht die Probleme der Zukunft löst!
Ok, nach Hollywood ist es noch ein weiter Weg, aber wer weiß, wann Steven Spielberg an der Tür vom Pur Vital Pflegezentrum Bergblick klopft, um einen Blockbuster dort zu drehen. Dies jedenfalls haben die Produzenten des „Bergdoktors“ im vergangen Herbst getan.
In der letzten Ausgabe berichteten wir ausführlich über unsere neue Pflegeeinrichtung in Traunreut. Wir freuen uns mitteilen zu können, dass trotz des zum Teil sehr strengen Winters die Bauarbeiten stetig voran gehen. Spätestens Ende März dürften die Dachstuhlarbeiten abgeschlossen sein, womit es dann verstärkt mit dem Innenausbau weitergeht. Sehr überrascht waren wir über die außerordentlich positive Resonanz zu dem Neubau. Von verschiedensten Seiten wurde uns mitgeteilt, dass das Gebäude als sehr gelungen gesehen wird. Auch die bereits sehr vielen Anfragen zu einem geplanten Hauseinzug im November dieses Jahres zeigen uns, dass in der Stadt Traunreut eine moderne, nach dem neuesten Stand geplante Pflegeeinrichtung willkommen ist.
Und dann waren sie endlich da - die Stars. Hans Sigl, alias Bergdoktor Gruber, und Karl Knaup, der den Direktor eines Pflegeheimes spielt. Selbstverständlich musste es beim Dreh mucksmäuschenstill sein - das klappte nicht immer, denn in erster Linie ist das Pflegezentrum Bergblick ein Zuhause für die Seniorinnen und Senioren und wenn einer z.B. mal laut Niesen muss, dann ist das halt so.
Was viele von Ihnen vermutlich gar nicht wissen, gehören zur Pur Vital Gruppe auch eine Praxis für Physiotherapie und eine Praxis für Ergotherapie. Beide Praxen haben ihre Räume in der Pflegeeinrichtung in Trostberg, bieten ihre Leistungen aber natürlich auch in den anderen Häusern an. In dieser Ausgabe möchten wir die Praxis für Physiotherapie etwas näher vorstellen, welche auch Bürgerinnen und Bürgern der Umgebung offen steht. Der Winter, und dieses Mal denke ich, können wir wieder von einem richtigen Winter sprechen, neigt sich dem Ende zu und viele von uns können es gar nicht abwarten, dass der Frühling endlich Einzug nimmt. Auch wir freuen uns darauf, wenn es im Freien wieder etwas wärmer ist und wünschen Ihnen allen eine schöne Zeit.
Eine aufregende Zeit erlebten die Bewohnerinnen und Bewohner. Manche fragten sich, ob man vielleicht entdeckt wird und einem noch eine späte Filmkarriere bevorsteht. Schon Tage vor dem eigentlichen Drehbeginn waren Handwerker und Dekorateure im Haus. Der Veranstaltungsraum mutierte zum Direktorenbüro, der Aufenthaltsraum bekam einen neuen Anstrich und wurde kurzerhand zu einem „First class“-Bewohnerzimmer.
Nach ein paar Tagen war der Film im Kasten. Leider blieb die Entdeckung eines Pur Vital-
Eine traurige Nachricht ereilte den Pur Vital Seniorenpark Hochfelln in Bergen, erfuhr man doch, dass Loni, eine Hündin vom Gnadenhof Sondermoning, für die der Seniorenpark Hochfelln vor ca. drei Jahren eine Patenschaft übernommen hatte, verstorben ist. Bei den regelmäßigen Besuchen des Gnadenhofes wurden die Bewohner und Mitarbeiter des Pur Vital immer fröhlich von der kleinen Hündin begrüßt. Sie war allen sehr ans Herz gewachsen.
Aktuelles & Mehr
Aktuelles & Mehr
Titelthema
Menschen & Werte
Innovation & Qualität
Leben & Gesundheit
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Bergdoktor zum Dreh im Pur Vital
Weihnachtsfeier Spezial im Pur Vital in Bergen
Brauchtum Maibaum
Pur Vital Singers ein buntgemischter Chor
Salesianer Miettex - Wäscheversorgung bei Pur Vital
Verstehen Sie noch ihr Kind? - „txt spk“
Stars aus, aber es war schön, ein bisschen Filmluft schnuppern zu dürfen. Und wer weiß, vielleicht entdeckt Mr. Spielberg noch Schauspielqualitäten und Pur Vital goes to Hollywood… Text: Redaktion PurPur
Pur Vital übernimmt neue Patenschaft für einen Hund auf dem Gnadenhof Sondermoning
Ihr Markus Mittermeier
Inhalt Magazin 01|2013
v.l.n.r.: Schauspieler Karl Knaup (Pflegeheimleiter im Film), Klaus Stierstorfer (Pflegeheimleiter in Echt) und Schauspieler Hans Sigl (Bergdoktor)
Zur Freude aller beschloss man, eine erneute Patenschaft für einen Hund zu übernehmen. Inka heißt die kleine Cocker-Spaniel-Dame, für die man sich dann entschied. Frau Sophie Putz, Betreiberin des Gnadenhofes, kam persönlich mit Inka ins Pur Vital, um die Patenschafts-Urkunde zu überreichen.
Auf diesem Weg konnten die Bewohner „ihren neuen Hund“ gleich kennen lernen und die Hundedame genoss die Streicheleinheiten und Aufmerksamkeiten der Bewohner. Text: Redaktion PurPur
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Laterne, Laterne… Laternenumzug durch das Pur Vital Zentrum für Senioren Am 13.11. zogen am Vormittag die Vorschüler des Trostberger Kindergartens mit ihren Laternen durch das Pur Vital Zentrum für Senioren und sangen Martinslieder auf den verschiedenen Wohnbereichen. Es gab den ein oder anderen Zusatzstopp bei Oma oder Opa und alle haben sich über den Besuch der Kinder gefreut. Text: Redaktion PurPur
Seniorennachmittage der Frauengemeinschaft Das Pur Vital in Oberaudorf ist immer dabei Einmal im Monat heißt es für die Senioren des Pur Vital Pflegezentrum Bergblick in Oberaudorf „ab zum Seniorennachmittag“.
Kleider machen Leute Firma Witt Weiden im Pur Vital Alten- und Therapiezentrum Kleider machen Leute – wer legt nicht Wert auf ein gepflegtes äußeres Erscheinungsbild und möchte „up to date“ bleiben? Bei älteren Menschen ist dieser Wunsch ebenso vorhanden wie bei der jüngeren Generation. Was aber tun, wenn durch Immobilität ein Einkaufsbummel nicht mehr so möglich ist? Diese Frage hat sich auch das Pur Vital Alten- und Therapiezentrum in Straubing in Bezug auf die Bewohner gestellt und eine Idee spontan umgesetzt: Witt Weiden aus Weiden muss her! Kurz darauf rollten die ersten Wäschesortimente der Firma Witt Weiden durch das Pur Vital und verwandelte den Mehrzweckraum kurzerhand in ein kleines „Modegeschäft“. Das Traditionsunternehmen stellt Bekleidung her. Schwerpunkt des Sortiments ist trag-
Wie der Name schon sagt, ist dies der Ehrentag der Kirchen. Dass alle gemeinsam feiern, war nicht immer so. Da jede Kirche unter
dem Schutz eines bestimmten Heiligen steht, wurde früher Kirchweih am Namenstag des Schutzpatrons gefeiert. Es war selbstverständlich, dass man auch die Kirchfeste der Nachbargemeinden und darüber hinaus besuchte. Und wie es so ist – irgendeiner feiert immer.
auch das Wiedersehen mit alten Bekannten und Freunden. Ab und zu und stets abgestimmt auf die Jahreszeit werden die Zusammentreffen von einem kleinen Programm begleitet. Pur Vital freut sich auf viele gemütliche Treffen im Jahr 2013!
Das Schöne an diesen Treffen sind nicht nur die süßen Gaumenfreuden, sondern
bare Mode und Wäsche für die Frau ab 50, ergänzt um Herrenbekleidung und Schuhe. Kaum wurde „geöffnet“, fanden sich auch die ersten Bewohner ein – nicht schlecht staunten sie über das breite Sortiment von Unterwäsche bis hin zu Hemden, Blusen, Pullover, Jacken und Schuhen. Gleich wurde eifrig ausgesucht und anprobiert. Nicht nur die Stilberater der Firma Witt Weiden standen mit Rat und Tat zur Seite, auch die Betreuungsassistenten von Pur Vital gaben den Bewohnern Tipps, wenn man sich nicht entscheiden konnte, welches Kleidungsstück nun am schönsten aussieht. Zufrieden mit den getätigten Einkäufen, wünschten sich die Bewohner am Ende, dass dieser „Mobilverkauf“ öfter stattfinden sollte. Text: Redaktion PurPur
Kirchweih im Pur Vital in Oberaudorf Kirchweih, oder Kirta, wie man in Altbayern sagt, ist ein wichtiges Fest im Jahreskreis.
In der Karawane ziehen alle zwei Häuser weiter, zum katholischen Pfarrheim, in dem die Frauengemeinschaft regelmäßig Senio-
rennachmittage organisiert. Dafür backen sie Kuchen und Gebäck nach alten Rezepten, mit heimischen Früchten und viel Liebe. Klar, dass da die Seniorinnen und Senioren des Pur Vital nicht fehlen dürfen.
Sehr zum Leidwesen der Obrigkeit, denn die Bevölkerung kam aus dem Feiern gar nicht mehr heraus. Dies hatte die Abschaffung der individuellen Kirchweihfeste zufolge. Seitdem gilt der 3. Sonntag im Oktober als einheitlicher Kirta. Das Pur Vital Pflegezentrum Bergblick in Oberaudorf lud seine Bewohnerinnen und Bewohner sowie alle Freunde und Angehörige zu einer gemeinsamen Kirchweih ein. Traditionell wurden zum Kaffee Kirchweihnudeln, also Auszog´ne, gereicht. Anschließend gab es in gemütlicher Runde bei einem Glaserl Wein Flammkuchen. Untermalt wurde das Fest von den Geschwistern Steinbacher, zwei jungen Musikanten mit Gitarre und Harmonika. „Gmiatlich wars!“
Text: Redaktion PurPur
Seniorenwettspiele im Pur Vital Zentrum für Senioren in Trostberg Café-Gutscheine als Gewinn Im Oktober fanden die ersten Seniorenwettspiele im Pur Vital Zentrum für Senioren in Trostberg statt. An sechs Stationen konnten die Bewohner ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Es standen drei kognitive (erkenntnis- und informationsverarbeitende Fähigkeiten) und drei motorische (die Bewegung betreffend) Aufgaben zur Auswahl. Jeweils vier Disziplinen mussten pro Bewohner absolviert werden. Bei reger Teilnahme hatten alle an diesem Vormittag viel Spaß. Die Sieger erhielten Gutscheine für das Café Jungbrunnen, alle anderen bekamen einen Trostpreis. Text: Redaktion PurPur
Text: Redaktion PurPur
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„Die G`wandlaus“ –
Mit Kreuzworträtsel fit geblieben
Helene Winkler feiert 101. Geburtstag drei Kindern, alleine bestreiten. Sie zog nach Bamberg und arbeitete als Büroangestellte. Erst 1951 fand Ehemann Karl, der aus amerikanischer Gefangenschaft zurückkehrte, eine Arbeitsstelle als Lehrer. Später wurde das Ehepaar noch Eltern einer Tochter. Mehrmals zog die Familie Winkler um und kam so über Mutterstadt bei Ludwigshafen am Rhein nach Mitterfelden und zuletzt nach Freilassing. Nach dem Tod ihres
Theatergruppe Garching lädt Bewohner des Pur Vital Seniorenpark Alztal ein
Mannes 1996 blieb sie noch elf Jahre in der Freilassinger Wohnung. Seit 2007 lebt sie nun in Trostberg. Seit ihrer Kindheit liebt die rüstige Jubilarin Musik, spielte Instrumente, singt noch gerne und hat immer noch einen flotten Spruch auf den Lippen. Mit Begeisterung löst sie auch heute noch ihre Kreuzworträtsel und ist sich sicher, damit bleibt man geistig fit. Text: Redaktion PurPur
Frau Helene Winkler feierte ihren 101. Geburtstag und ist damit die älteste Bewohnerin des Pur Vital Zentrum für Senioren in Trostberg. In einer kleinen Feierstunde gratulierten ihre 97-jährige Schwester Editha aus München und Bürgermeister Karl Schleid, der auf einige lustige Erlebnisse mit Helene Winkler zurückblicken kann. Geboren wurde Helene Winkler in Müglitz im Sudentenland. Nicht immer hatte es Helene Winkler leicht - Krieg, Nachkriegszeit und Aussiedlung musste die gelernte Kindergärtnerin ohne Ehemann, aber mit
Hausleitung Gabi Sattler eröffnete den Adventsmarkt und die Kinder des Herz Jesu
Hannes Kreilinger, Vorstand der Theatergruppe Garching, rief im Pur Vital an, fragte nach, ob denn die Bewohner Interesse und Lust hätten, sich das Theaterstück „die G´wandlaus“ anzusehen - sie bekämen die Eintrittskarten zum halben Preis. Außerdem würde man sich um die kostenlose Abholung und Heimfahrt kümmern.
Der Grundgedanke von Hannes Kreilinger und der Theatergruppe dabei war, dass sicherlich auch ältere Menschen noch gerne ins Theater gehen würden und man schon lange mal vor hatte, so ein Angebot zu machen, da die Pflegeeinrichtung ja schließlich zu Garching gehört.
Bestehen seiner Brauerei feiern möchte, als plötzlich ein bisher unbekannter Verwandter auftaucht und durch das stückweise Auftischen der Familienchronik den Brauereibesitzer als „Ehrenmann“ so allmählich ins Wanken bringt. Doch wird er auch fallen…?
Die Freude darüber war groß und es fanden sich gleich zwölf Bewohner, die sich auf diesen Ausflug sehr freuten.
Das Stück begeisterte und das Pur Vital bedankt sich auf diesem Wege noch einmal für dieses tolle Angebot und Engagement der Theatergruppe Garching – DANKE!
In dem Stück geht es um einen beliebten, angesehenen und politisch engagierten Brauereibesitzer, der das 100jährige
Text: Redaktion PurPur
Vorweihnachtlicher Markt im Pur Vital in Trostberg Das Angebot reichte von Krippen über Weihnachtsschmuck bis hin zum Kerzenständer Bürgermeister Karl Schleid mit Helene Winkler und ihrer Schwester Editha
Adventsmarkt im Pur Vital Seniorenpark Alztal Seit Jahren gibt es einen Adventsmarkt im Pur Vital Seniorenpark Alztal in Garching an der Alz. In diesem Jahr entschied man sich jedoch, diesen in den Garten zu verlegen - mit Holzhütten, wie auf einem richtigen Christkindlsmarkt.
Das Theaterstück „Die G´wandlaus“, eine Komödie in drei Bildern von Peter Landsdorfer, aufgeführt von der Theatergruppe Garching, durften zwölf Bewohner aus dem Pur Vital Seniorenpark Alztal in Garching a. d. Alz besuchen.
Kindergartens stimmten die Besucher zum Auftakt mit Weihnachtslieder auf die besinnliche Zeit ein. An sieben Hütten konnten Waren unter anderem vom Trachtenverein aus Wald oder des Kindergartens bestaunt und erworben werden. Auch die Bewohner des Pur Vital waren fleißig und fertigten im Rahmen der
Beschäftigungstherapie Waren für „ihre Hütten“ an. Für das leibliche Wohl der Besucher war bestens gesorgt und zur vorgerückten Stunde wärmte man sich am Lagerfeuer auf. Text: Redaktion PurPur
Text: Redaktion PurPur
Fast schon eine Art Tradition hat der vorweihnachtliche Markt im Café Jungbrunnen im Pur Vital Zentrum für Senioren in Trostberg. Auch in diesem Jahr konnte wieder allerlei Weihnachtliches wie Krippen, Weihnachtsschmuck, Plätzchen und Lebkuchen, sowie selbstgemachter Schmuck bestaunt und natürlich auch gekauft werden! Die Aussteller kamen zum Teil von außerhalb, aber auch die Bewohner selbst hatten einen Stand. Hier wurden Wollfiguren, selbstgemachte Weihnachtskarten, Kerzenständer und vieles mehr angeboten. Für weihnachtliche Atmosphäre sorgte die
schöne Weihnachtsdekoration, der Duft von Punsch und weihnachtlichem Gebäck, musikalisch untermalt von der „Alzauer Stub´n Musik“. Die Bewohner waren zahlreich vertreten, sahen die Stände durch und einige machten sich selbst eine kleine Freude mit einem der vielen liebevoll hergestellten Dinge. Zwischen all dem geschäftigen Treiben konnte man sich in Ruhe an einem der Tische im Café niederlassen und bei einem Tässchen Glühwein oder Punsch die Eindrücke auf sich wirken lassen. Text: Redaktion PurPur
08 | Aktuelles & Mehr
Adventszeit
Weihnachtliche Klänge im Pur Vital in Straubing Im Pur Vital Alten- und Therapiezentrum in Straubing war in der Adventszeit viel los. So gab es jede Woche ein anderes musikalisches Erlebnis. Einmal besuchten die Kinder der Flötenkiste unter der Leitung von Frau Teinzer die Senioren, ein anderes Mal der Kinderchor der Christuskirche mit dem Leiter Herrn Meidert. Die Kinder der Musikschule Rudi Schmid waren auch mit von der Partie. Und Herr
Adventszeit – stade Zeit? Von wegen! Gerade in der Adventszeit war im Pur Vital Zentrum für Senioren in Trostberg wieder richtig viel los!
Guggenthaler, welcher regelmäßig die Seniorinnen und Senioren des Pur Vital mit geistlicher Musik erfreut, gab ebenfalls zum Besten.
An jedem Advents-Sonntag fand eine weihnachtliche Veranstaltung im Café Jungbrunnen statt.
Aber auch der Heilige Nikolaus mit seinem Gefährten war zu Besuch. Jeder Wohnbereich wurde besucht, die Seniorinnen und Senioren sangen Lieder und zum Dank gab es für jeden ein kleines Geschenk vom Nikolaus. Text: Redaktion PurPur
Text: Redaktion PurPur
Vernissage in der Tourist-Information in Bergen
So gab es am ersten Advent Musik von „de Keaberger“, sowie an den anderen Adventssonntagen Musik von der „Alzauer Stub´n Musik“ und die „Alzleitenmusi“ und am letzten Adventssonntag Geschichten von und mit Peter Zörner, musikalisch umrahmt von der „Alzauer Stub´n Musik“. Passend zum Advent gab es natürlich Glühwein, Punsch, Plätzchen, Kaffee und Kuchen. Die Bewohner kamen zusammen mit ihren Angehörigen und verbrachten mit ihnen einen gemütlichen und schö-
nen Nachmittag. Das war genau die richtige Einstimmung auf das bevorstehende Weihnachtsfest! Am 6. Dezember besuchte der Nikolaus das Pur Vital und brachte für jeden Bewohner ein kleines Geschenk. In den einzelnen Wohnbereichen wurden Plätzchen gebacken und von den Bewohnern dann zum Kaffee vernascht. Eine schöne Aktion, die viel Anklang gefunden hat.
Das Highlight für die Senioren waren schließlich die Bewohner-Weihnachtsfeiern mit musikalischer Begleitung von Otto Hopfensperger. Alles war für diesen Anlass weihnachtlich geschmückt und dekoriert. Auf den Tischen standen Kerzen und Tannenzweige, überall roch es nach Glühwein und Punsch, Christstollen und Plätzchen wurden verteilt und dazu wurden gemeinsam Weihnachtslieder gesungen. Text: Redaktion PurPur
Stolz auf ihr Malprojekt – die Bewohner des Pur Vital in Bergen In der letzten Ausgabe wurde bereits über das Projekt „Markus-Malprojekt“ im Pur Vital Seniorenpark Hochfelln in Bergen berichtet. Hierbei entstanden durch Bewohner kunstvolle Bilder in Spachteltechnik, die dann in der gesamten Pflegeeinrichtung ausgestellt wurden. Da die Bewohner von Anfang an mit großer Begeisterung dabei waren und immer wieder neue Ideen brachten, entschloss
Adventszeit im Pur Vital Seniorenpark Alztal
man sich, das Projekt weiterzuführen. So entstanden bis jetzt knapp 60 Bilder. Viele Besucher der Einrichtung bewunderten die kreativen Künste, darunter auch Herr Bürgermeister Bernd Gietl und Wolfgang Helldobler, Leiter der Tourist-Information Bergen und so kam es, dass den „Pur Vital Künstlern“ eine Ausstellung auf Gemeindeebene angeboten wurde. Die Vernissage fand vom 21.12.2012 bis
Besinnlich und feierlich konnten die Seniorinnen und Senioren des Pur Vital Seniorenpark Alztal in Garching an der Alz die Adventssonntage gemeinsam mit ihren Angehörigen verbringen. Im Café Jungbrunnen gab es neben Plätzchen und Punsch, Stollen und Glühwein an jedem Sonntag eine musikalische Unter-
09.01.2013 im Leseraum der Tourist-Information Bergen statt. Die Ausstellung war gut besucht. Viele Besucher hätten gerne ein Bild mitgenommen, konnten aber verstehen, dass die Bewohner des Pur Vital Seniorenpark Hochfelln ihren wertvollen Schatz nicht hergeben möchten. Pur Vital bedankt sich an dieser Stelle noch einmal bei Herrn Bürgermeister Bernd Gietl und Wolfgang Helldobler, die diese Vernissage ermöglichten! Text: Redaktion PurPur
haltung. Für die weihnachtlichen Klänge sorgten die „Ramer Buam“, die „Emhauser Stubenmusi“, „Martl“ und die „Muibach- Musi“. Außerdem wurde gemeinsam gesungen sowie Gedichte und Geschichten vorgelesen. Text: Conny John (Betreuungskraft im Pur Vital Seniorenpark Alztal in Garching a. d. Alz)
Selbstgemachte Plätzchen schmecken am Besten In der Vorweihnachtszeit ließen es sich die Bewohner des Pur Vital Seniorenpark Alztal in Garching an der Alz nicht nehmen, den Backofen glühen zu lassen. Plätzchensorten wurden ausgesucht, Zutaten verrührt und geknetet und anschließend zu leckeren Weihnachtskeksen verarbeitet. Bald roch es in der ganzen Einrichtung nach frisch gebackenen Pfefferkuchen
oder Kokosmakronen und Erinnerungen aus früherer Zeit wurden wach. Es wurden Familienrezepte ausgetauscht und über Lieblingsplätzchen diskutiert. Der Abschluss des Backmarathons war das Verzieren der Butterplätzchen, eh man sich dann bei Kaffee und Kuchen die selbstgemachten Leckereien schmecken ließ. Text: Redaktion PurPur
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Pur Vital feierte Gedenkgottesdienst
Weihnachtsfeier Spezial –
Gedanken und Wünsche in den Himmel steigen lassen
Feier auf die ganz besonderen Bedürfnisse von „Schwerstpflege-Bewohnern“ abgestimmt
Ende 2012 fand wieder ein Gedenkgottesdienst zu Ehren der verstorbenen Seniorinnen und Senioren des Pur Vital Seniorenpark Alztal in der St. Nikolaus Pfarrkirche statt. Die Gestaltung des Gottesdienstes wurde vom Pflegepersonal übernommen. Der gut besuchte Gottesdienst fand bei den Bewohnern, Angehörigen und Ehrenamtlichen sehr großen Anklang. Ein Chor aus neun Mitarbeiterinnen aus der Pflege, die musikalische Unterstützung einer Garchinger Pianistin sowie das besondere Solo einer Garchinger Sängerin, die „The Rose“ von Bette Midler interpretierte, rührten viele zu Tränen. Es wurde für jeden ver-
storbenen Bewohner eine Kerze angezündet und der Name verlesen. Zugleich konnten die Angehörigen sich noch einmal erinnern und Gedanken und Wünschen zu Papier bringen.
„Schwerstpflege-Bewohner“ sind in der Regel bettlägerig, können sich nicht mehr selbständig fortbewegen oder Nahrung zu sich nehmen, können Wünsche nicht mehr oder kaum noch äußern, sind auf Geräte und fremde Hilfe angewiesen. Die Bewohner sind dadurch in der Teilnahme an z.B. Festen und Feiern eingeschränkt - die vielen Menschen, der höhere Geräuschpegel (durch Musik und Unterhaltung), aber auch das festliche Treiben werden als unangenehm empfunden.
Im Anschluss an den Gottesdienst bestand dann die Möglichkeit, im Pur Vital in einem Feuerkorb Wünsche und Gedanken zu verbrennen und so zum Himmel steigen zu lassen. Auch das gemeinsame Beisammensein im Seniorenpark Alztal nach dem Gottesdienst war gut besucht und bei Getränken und leckeren Häppchen konnten Erinnerungen ausgetauscht werden.
Damit diese Bewohner Weihnachten in gemütlicher Gemeinschaft feiern können, beschloss der Pur Vital Seniorenpark Hochfelln in Bergen, eine separate Weihnachtsfeier, die ganz auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist, durchzuführen.
Text: Redaktion PurPur
Heilig-Abend-Nachmittag –
Gefeiert wurde im Café Jungbrunnen. Das weihnachtlich dekorierte Café wurde feierlich eingedeckt. Für das Fest hat man
Das Christkind und seine Helfer zu Besuch im Pur Vital Auch in diesem Jahr wurde auf jedem Wohnbereich des Pur Vital Alten- und Therapiezentrum in Straubing Weihnachten gefeiert. Damit die Bewohner ihre Liebsten bei sich haben können, wird seit jeher ein gemütlicher und weihnachtlicher Nachmittag veranstaltet. So wurde auf jedem Wohnbereich feierlich eingedeckt und jedes Pur Vital Team dachte sich sein ganz individuelles Programm aus. Es wurden Weihnachts-
lieder miteinander gesungen oder kleine Geschichten erzählt. Dabei ließen es sich die Gäste bei Plätzchen und Punsch gut gehen. Der Höhepunkt der Feierlichkeiten war der Besuch des Christkindl und seinem Helfer, dem Weihnachtsmann mit Wichtel. Sie beschenkten alle Bewohner des Pur Vital und wünschten „Frohe Weihnachten“. Text: Redaktion PurPur
sich ein spezielles Programm ausgedacht - wichtig dabei war, die Seniorinnen und Senioren über Stimmung und Atmosphäre zu sensibilisieren und erreichbar zu machen. Licht, Kerzenlicht und Aromen, wie man sie auch in der Aromatherapie verwendet, schienen die richtigen Mittel zu sein. Dazu Musik, Gesang und Gedichte. Der Einstieg gelang über Klangschalen, deren Klänge durch Kerzenlicht und Aromadüften unterstützt wurden. Leise Musik, ruhig vorgetragene Gedichte sowie ein weihnachtliches Essen rundeten diese sinnliche Atmosphäre ab. Nicht nur für die Bewohner war dies eine ganz besondere Weihnachtsfeier – die ruhige und besondere Atmosphäre hat alle gepackt und ein schönes Fest erleben lassen! Text: Redaktion PurPur
Mit Pauken und Trompeten in das neue Jahr – Die Musikkapelle Oberaudorf zu Gast im Pur Vital Im Pur Vital Pflegezentrum Bergblick in Oberaudorf gibt es eine schöne Silvestertradition. Jedes Jahr, am späten Nachmittag, besucht die Musikkapelle Oberaudorf das Pur Vital. Mit lauter Musik wird das alte Jahr verabschiedet und das Neue willkommen geheißen. Die Caféteria war bis auf den letzten Platz besetzt. Ein Gläschen Sekt für alle durfte dabei nicht fehlen! Mit einem solchen Einstand kann 2013 nur schön werden! Text: Redaktion PurPur
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Aktuelles & Mehr | 13
65 gemeinsame Jahre
Neujahrsbläser im Pur Vital Seniorenpark Alztal
Eiserne Hochzeit im Pur Vital Zentrum für Senioren
Das Jahr 2013 traditionell begrüßt
Das Ehepaar Spranger feierte im Pur Vital Zentrum für Senioren in Trostberg Eiserne Hochzeit – 65 Ehejahre!
Seit Jahren wird im Pur Vital Seniorenpark Alztal in Garching a. d. Alz das neue Jahr musikalisch begrüßt. Auch dieses Jahr ka-
Vor 66 Jahren haben sie sich in Bernried in Niederbayern beim Tanzen kennengelernt und ein Jahr später geheiratet.
Bürgermeister Karl Schleid gratuliert dem Ehepaar
An ihrem Hochzeitstag war schönes Wetter und so holten der Bräutigam und die Hochzeitsgesellschaft die Braut zu Fuß von zu Hause ab. Alle zusammen – Freunde, Bekannte, Verwandtschaft und Musik – waren es fast 200 Hochzeitsgäste. Gefeiert wurde nach der Kirche beim Wirt in Ederstetten. Das Ehepaar Spranger erinnert sich, dass es Suppe, einen Kalbsbraten mit Salat und anschließend noch Kaffee und Kuchen gab.
Eine Hochzeitsreise haben sie nicht gemacht, das war ihnen damals einfach zu teuer. Sie bekamen zwei Söhne, welche heute verheiratet sind und ihnen drei Enkelkinder schenkten.
Text: Redaktion PurPur
Zweites Klassik-Konzert im Pur Vital Seniorenpark Hochfelln Das am Vatertag stattgefundene KlassikKonzert fand so großen Anklang bei den Seniorinnen und Senioren des Pur Vital Seniorenpark Hochfelln in Bergen, dass man beschloss, dies zu wiederholen. So fand nun das zweite Konzert im Café Jungbrunnen statt.
Was passiert, wenn ein armer, geknechteter und unterdrückter Ehemann eine Erbtante in der Stadt erfindet, um ab und zu bei vorgetäuschten Besuchen einen „drauf zu machen“? Richtig, das kann nur schief gehen. Vor allem dann, wenn die treusorgende Ehefrau die Tante kennenlernen möchte. Da ist Geli Ebersberger (Betreuungsassistentin im Pur Vital)
Ärger vorprogrammiert. In vier heiteren Akten erhielt der Zuschauer Einblick in ein turbulentes Eheleben, wahre Männerfreundschaft und den kläglichen Versuch, aus dem besten Freund eine Erbtante zu machen.
Text: Redaktion PurPur
Anschließend wurden sie im Café Jungbrunnen mit einem Schnapserl zum Erwärmen und für die trockenen Kehlen mit Getränken versorgt. Dabei wird’s immer lustig, haben die Musiker doch neueste Witze auf Lager und über Neuigkeiten wissen sie auch zu berichten. Und so kommt es dann immer wieder vor, dass einige Bewohner die Unterhaltung unter „Männern“ vorziehen und das Mittagessen schon mal warten lassen. Text: Redaktion PurPur
Zu ihrem Ehrentag wurde der Tisch festlich geschmückt und man genoss in Gemeinschaft ein gemütliches Frühstück. Am Vormittag kam Karl Schleid, Bürgermeister von Trostberg und gratulierte dem Ehepaar zu ihrem besonderen Ehrentag.
Besuch des Audorfer Bauerntheaters
Vinzenz in Nöten! – der Titel klang vielversprechend. Und man wurde nicht enttäuscht.
hof der Einrichtung. Die Seniorinnen und Senioren lauschten den Bläsern und der ein oder andere wippte im Rhythmus mit. Die Musiker Stefan Nuber, Günther Matzner, Bernhart Konrad, Rosalinde Stribl und Rudi Koths scheuten die Kälte nicht und bewiesen Ausdauer, denn sie spielten eine ganze Stunde lang.
Als Rezept für diese lange gemeinsame Zeit geben sie viele Gemeinsamkeiten, viele gemeinsame Aktivitäten und Gespräche an.
„Vinzenz in Nöten!“ Einen grauen Herbsttag nutzten die Bewohner des Pur Vital Pflegezentrum Bergblick in Oberaudorf, um das Herbststück des Audorfer Bauerntheaters zu besuchen.
men wieder fünf Bläser der Thalhausener Musi ins Pur Vital. Weihnachtliche Klänge und fröhliche Weisen erklangen im Innen-
Als besonderes Highlight erlebten die Bewohner die oscarreife Geli Ebersberger. Tagsüber arbeitet sie als Betreuungsassistentin im Pur Vital, aber abends steht sie auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Ach ja, selbstverständlich gab es ein Happy End für Vinzenz und seine Ehe! Text: Redaktion PurPur
Bei Kerzenschein und Sekt wurde es ein wunderschöner Nachmittag für die Liebhaber klassischer Musik. Die Musikerinnen Jasmin Büscher, Alexandra Scheuffler, Corinna Halder sowie An dreas Rieck (Musiktherapeut des Senioren-
park Hochfelln) spielten unter anderem „1. Satz aus der Mondscheinsonate“ (Beethoven), „Wolgalied“ aus der Operette der Zarewitsch (Franz Lehar), „Ballerina“ (Franz Schubert), „Rondo“ (Dussek) und einige Walzer. Alexandra Scheuffler sang, neben ihrem Spiel an der Harfe, zu dem ein oder anderem Stück und moderierte mit Charme durch den Nachmittag. Mit reichlich Applaus belohnten die Seniorinnen und Senioren die Musiker für ihre tollen Darbietungen und erbaten sich noch einige Zugaben, welchen die Musiker mit weiteren Stücken wie z.B. „Phantom der Oper“ von Andrew Lloyd Webber nachkamen. Und weil es wieder so schön war, hoffen alle auf weitere Konzerte – den Musikern an dieser Stelle noch ein „vergelt´s Gott“! Text: Redaktion PurPur
14 | Titelthema
Mit einem „Hau ruck!“ in den Mai – Brauchtum Maibaum Hau ruck! Hau ruck! – so klingt es auf dem Dorfplatz. Eine große Menschenmenge hat sich auf dem Platz versammelt. Kräftige Burschen richten mit reiner Muskelkraft und mit Hilfe von riesigen Zangen, die Schwalben oder Scharstangen genannt werden, „ihren“ Maibaum auf. Stolze 20 Meter hoch ist der Baum. Unter großem Beifall und viel Schweiß steht der Baum dann endlich und ragt in den schönen weiß-blauen Himmel. Es wird gefeiert, gelacht und die Musik spielt zum Tanz auf. Ursprung bis heute nicht geklärt Woher der Brauch kommt, ist bis heute nicht geklärt. Viele unbestätigte Vermutungen stehen im Raum. So könnte der Maibaum aus Zeiten der Germanen stammen, welche Waldgottheiten verehrten und denen sie in verschiedenen Baumriten huldigten. Die Wikinger hatten einen Thorsbaum, den sie in der Nacht zum 1. Mai aufstellten. Der Thorsbaum war ein
Obwohl Aufzeichnungen über Maibäume existieren, konnte der Ursprung nicht geklärt werden „zwei Mann hoher“ geschmückter Pfahl. Andere wiederum sehen darin eine kultische Bedeutung in Form eines „RiesenPhallus“, welcher in die lebendgebärende Erde gerammt wurde und auf diese Weise die Götterhochzeit versinnbildlichte. Der Kranz an der Spitze des Maibaumes soll durch die darin eingeflochtenen jungen Reiser und Heilpflanzen Symbol für neues Leben und Gesundheit sein. Der enge Zusammenhang Maibaum - Erdmutter ist heute noch daraus ableitbar, dass der Maibaum vielerorts auch „Marienbaum“ genannt wird. Da es keine durchgängigen Aufzeichnungen des Brauchtums Maibaum gibt, können auch keine Rückschlüsse auf den Ursprung gemacht werden. Vielleicht
sind aber auch kirchliche oder weltliche Institutionen schuld an fehlenden oder lückenhaften Aufzeichnungen, da z. B. heidnische Bräuche und Sitten seitens der Kirche und teils auch von weltlichen Obrigkeiten unterdrückt oder sogar unter Strafe verboten waren. Aufzeichnungen über Maibäume gibt es immer wieder, so im Jahre 1224 in Aachen oder im Jahre 1520 in Franken und Schwaben. Selbst in Rom ist eine Maibaumtradition auf einem Gemälde aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts festgehalten. Unterschiedliche Bräuche je nach Region In seiner heutigen hohen Form, mit belassener grüner Spitze oder mit Kranz geschmückt, ist der Maibaum seit dem 16. Jahrhundert bekannt. Damals diente er allerdings in anderen Funktionen: als Kirchweihbaum, als Ehrenmaibaum für Individuen oder als mit Preisen behängte Kletterstange. Seit dem 19. Jahrhundert kam er (vor allem in Bayern) auch als Ortsmaibaum für die nun selbständigen Gemeinden (als Symbol ihres Selbstbewusstseins) auf. Rund um den Maibaum hat sich im Laufe der Zeit sehr viel lokales Brauchtum entwickelt, das sich vielfach sogar von Dorf zu Dorf erheblich unterscheidet. Natürlich, „geschöpst“ oder bemalt – vieles ist erlaubt Bei einem Maibaum handelt es sich um einen geraden, hoch gewachsenen und geschmückten Baum bzw. Baumstamm, welche in der Regel an einem zentralen Platz im Dorf bzw. in der Stadt aufgestellt wird. Früher wurde der Maibaum in der Walpurgisnacht oder aber auch erst am Morgen des 01. Mai geschlagen. Junge Burschen durchforsteten die Wälder und suchten nach einem geraden und hoch gewachsenen Baum – je höher, desto besser! Wurde man fündig, bat man den Waldbesitzer um eine Baumspende. Meist entsprach der Waldbauer der Bitte, weil er stolz auf den neuen Maibaum war. Der Brauch Maibaum stand aber auch lange Zeit jenseits von Recht und Gesetz.
Oftmals wurde er nämlich im Staatswald (ohne Genehmigung) geschlagen und so untersagte die Obrigkeit den Maibaum – bis König Ludwig I die „Umtriebe“ offiziell zum Brauchtum erklärte. Nach altem Brauch genügt ein geschälter, unbemalter Stamm mit Naturkranz unter grünem Gipfel (die Spitze des Baumes wird belassen und nicht geschält). Heute werden die Bäume früher geschlagen, auch deswegen, damit genügend Zeit für den Anstrich bzw. für die Verziehrungen
gegeben ist. Die Gestaltung des Maibaumes ist sehr unterschiedlich. Der Stamm eines bayerischen Maibaums weist oft-
Kränze, Bänder und Zunftzeichen zieren den Maibaum heute mals eine typische Schnürung (Bemalung) in Form einer Spirale auf, d.h. die Drehung der Spirale verläuft von unten links nach oben rechts. Als Vorlage hierfür dienen die bayerischen Rauten (weiß-blauer Himmel). Meist ist die Bemalung in den Farben weiß-blau gehalten, jedoch findet man in Franken auch weiß-rot geschnürte Stämme. Zusätzlich wird bei vielen Bäumen am Sockel ein Ring mit Rauten aufgemalt. Die Bäume haben entweder einen grünen Wipfel oder einen Wetterhahn, aber auch andere Zeichen, wie Wahrzeichen des Or-
tes sind möglich. Darunter befindet sich ein gebundener Kranz. Darüber hinaus werden auch weitere Symbole am Stamm angebracht, wie kunstvoll geschnitzte Figuren oder Zunftzeichen örtlicher Handwerker.
oder er wird zersägt und als Brennholz versteigert. Wieder in anderen Gemeinden bleibt er ein bis mehrere Jahre stehen. In Ostfriesland zum Beispiel wird der Stamm unter Wasser gelagert und jedes Jahr zum Maianfang neu aufgestellt.
Die Höhe der Bäume ist beträchtlich, ab 20 Meter aufwärts bis zu Rekordhöhen von 56 m. Der Maibaum steht unterschiedlich lang, jedoch maximal fünf Jahre. Nach fünf Jahren muss der Baum umgelegt werden, da dann die Standsicherheit nicht mehr gewährleistet werden kann. Je nach
„Do brauchts Irgxenschmalz“ – Aufstellen des Maibaums Traditionell wird der oftmals tonnenschwere Maibaum mit bloßer Muskelkraft aufgestellt. Da braucht es Gemeinschaftssinn und viele Burschen des Ortes. Mit Hilfe von Schaarn oder Schwaiwerln (zwei lange Holzstangen, die an der Spitze mit festen Stricken zangenartig zusammengebunden werden) geht man ans Werk. Sie heißen deshalb so, da sie in ihrer Form an Scheren bzw. Schwalbenschwänze erinnern. Damit der meterhohe Stamm senkrecht zum Stand kommt, gibt es die Schaarn in meist drei bis sechs verschiedenen Längen.
Maibaum mit Rekordhöhe von 56 m Region wird unterschiedlich verfahren. Es kommt vor, dass bereits nach einem Monat der Baum umgelegt, abgeschmückt und für das nächste Jahr eingelagert wird
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Komisches und Kurioses „ rosa Stangerl“ – Maibaum im Glockenbachviertel von München Im Mai 2008 stellte das Glockenbachviertel in München zum ersten Mal einen eigenen Maibaum auf. Er soll die Vielfalt des Stadtviertels (getreu dem Motto „Kunterbuntes Glockenbach“) widerspiegeln. Ob als „rosa Stangerl“ oder Integrationsbaum - die Idee begeisterte, für Münchens Multikulti-Stadtteil die bayerische Tradition des Maibaums neu zu definieren. So ist der Baum zwar in den traditionellen Farben Weiß und Blau gehalten, aber statt der Handwerksbetriebe präsentiert er verschiedene Bevölkerungsgruppen wie Schwule und Lesben, Jung und Alt, Migranten und Alteingesessene.
Hoch, höher, am Höchsten – der Maibaum auf der Zugspitze Der am höchstgelegene Maibaum der Welt steht auf der Zugspitze (2962 m). Der erste Baum wurde 1996 aufgestellt.
Spektakulärer Maibaumklau Vier Senioren klauten im Jahre 2004 den Maibaum von der Zugspitze. Mit Hilfe eines Hubschraubers wurde der 20 m lange und 800 kg schwere Baum abtransportiert. Als Auslöse forderten die Diebe vier Saisonkarten für die Zugspitzbahn sowie Brotzeit und Bier. Die Betreiber der Bahn lehnten dies ab – letztendlich bekamen sie „nur“ 150 Brotzeiten und 100 Bier.
Nur alle 50 Jahre abgelöst werden, werden dabei gnadenlos ausgenutzt. Wenn sich die Chance ergibt, schleichen die Diebe mit Baumwagen und Spanngurten zum Baum und hieven den Stamm vorsichtig darauf, um sich dann damit leise davonzustehlen. Wenn der Baum außerhalb der Gemeindegrenze ist, gilt er als erfolgreich stibitzt.
Viele Zuschauer versammeln sich zu dem Spektakel und oftmals spielt Musik auf. Die letzten Handgriffe werden am Baum und an den Schwaiwerln vorgenommen. Wenn alles passt, ist es endlich so weit und das Kommando lautet: „Männer, auf
Mit Muskelkraft gen Himmel geht´s, pack mas o – miteinander – hau ruck!“. Leise wird es im Publikum, denn das Aufstellen erfordert bei den Burschen, oftmals Männer der freiwilligen Feuerwehr oder Burschenvereine, ernorm viel Kraft, Ausdauer und gute Konzentration – jeder Handgriff muss sitzen – zumal es beim Aufstellen schon schwere Unfälle gegeben hat. Trotz Tradition kommen heute oftmals auch technische Hilfsmittel wie Kran, Gabelstapler und Co. zum Einsatz, da dies weniger Unfallgefahren birgt.
Jetzt geht es darum, „seinen“ Baum wieder zurückzubekommen. Dabei treten beide Parteien in Verhandlung. In der Regel handelt es sich bei der Auslöse um viel Bier und einer anständigen Brotzeit, wobei beide Parteien hier dann gemeinsam feiern.
„Der Baum bleibt da!“ – Maibaumklau Zum Brauch „Maibaum“ gehört auch das Klauen des „Brauchtumsstangerls“ des Nachbarn (Nachbarort/-gemeinde), um ihn dann gegen eine Auslöse, meist gegen eine zünftige Brotzeit, zurückzugeben. Damit der Klau erfolgreich wird, beginnen Späher aus dem Nachbarort zeitig, die Lage auszukundschaften. Dabei ist zu beachten, dass der Baum nicht geklaut werden darf, wenn er noch im Wald steht (Holzdiebstahl ist strafbar), sondern
Als Auslöse für einen geklauten Baum gibt es in der Regel Bier und Brotzeit erst dann, wenn er gefällt ist und sich bereits im Ort befindet. Der Baum wird in der Regel gut versteckt und bewacht. Mit List, Tücke und Baumwagen machen
sich die Diebe auf den Weg. Dabei muss der Diebstahl gewaltfrei verlaufen! Und er ist auch nur dann erfolgreich, wenn er erst außerhalb der Ortsgrenze entdeckt wird. Innerhalb kann jeder Bürger, selbst ein Kind den Klau vereiteln, indem es die Hand auf den Baum legt und sagt: „Der Baum bleibt da!“ Geklaut wird natürlich am liebsten nachts – kritische Phasen, wenn die Wachen müde werden, einschlafen oder gerade
Der Schandbaum Wird man sich nicht einig, stellt die „neue“ Gemeinde den geklauten Baum als Schandmal für das Nachbardorf auf. Nach einigen Wochen wird er dann zersägt und versteigert. Oftmals wird an dem Schandbaum eine Tafel mit Spotsprüchen angebracht – damit bringen die Maibaumklauer ihre Enttäuschung zum Ausdruck. Beim Diebstahl sind einige Regeln zu beachten, denn es darf nur der Stamm, nicht aber die Verzierungen geklaut werden. Auch darf der Stamm weder beschädigt noch zersägt werden und wenn der Maibaum mal aufgestellt ist, ist er tabu! Auch dürfen nur „fremde“ Bäume (aus Nachbarorten) geklaut werden! Text: Redaktion PurPur
In dem Dörfchen Niclasreuth (bei Aßling im Landkreis Ebersberg) wird der Maibaum nur alle 50 Jahre aufgestellt (1909, 1959, 2009) – warum weiß eigentlich keiner.
Traditionen rund um den Maibaum Maibaumherpfa – in sekundenschnelle auf den Maibaum Pech, Spucke und einen Maibaum – mehr braucht es zum Maibaumkraxeln nicht. Mutige klettern mit bloßen Füßen und Händen, welche mit z.B. Pech oder Riemenwachs beschmiert sind, viel Kraft und Geschicklichkeit in sekundenschnelle den Baum hinauf. Ein Sicherheitsseil ist Pflicht! Zur Belohnung gibt es kühles Bier und Brotzeit, aber auch um Pokale oder kleine Preise wird um die Wette geklettert. Das Kraxeln ist eine Maibaum-Gaudi, die im Südlichen Niederbayern und im Passauer Land entstanden ist.
Im Rheinland einen Maibaum für die Angebetete – Ursprünglich ging es ums Ehelichen Im Rheinland war das Aufstellen des Maibaums ursprünglich ein Teil des so genannten „Mailehenbrauchs“, einer Art dörflicher Partnervermittlung, die im 17. Jahrhundert entstand. Dabei wurden die unverheirateten jungen Frauen eines Dorfes den Junggesellen für eine bestimmte Zeit als „Lehen“, als Leihgabe übergeben. Die unverheirateten jungen Männer eines Dorfes ersteigerten die unverheirateten Mädchen und bildeten so Maipaare. Wer das höchste Gebot für ein Mädchen abgab, war Maikönig und sie entsprechend Maikönigin. Dabei gehörte es zum festen Brauch, dass jeder Maibräutigam seiner Maibraut einen mit bunten Bändern geschmückten Baum (eine Birke geschmückt mit bunten Krepppapier) aufstellte. Diese Tradition hat sich in vielen rheinischen Dörfern bis heute gehalten, der damalige Zweck ist jedoch fast vergessen. Es sollten Ehen zustande kommen und der Brauch sollte den dörflichen Heiratsmarkt regeln, indem man versuchte, Ehen innerhalb des Dorfes zu schließen. Im Zuge der Gleichberechtigung hat sich beim Maibaum-Brauch ein neuer Trend entwickelt. In Schaltjahren setzten die Frauen ihren Liebsten einen Baum.
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Pur Vital Singers Ein bunt gemischter Chor – von Jung bis Alt – von Bewohner bis Mitarbeiter
Pur Vital war mit dabei
„Pur Vital Singers“, unter diesem Namen stellte sich der neugegründete Chor der anderen Art, bei den Weihnachtsfeiern im Pur Vital Seniorenpark Alztal in Garching an der Alz vor. Viel Zuspruch gab es für die erfrischenden Arrangements alter und moderner Weihnachtslieder.
Direkten Kontakt zu vielen ortsansässigen Firmen konnten in Trostberg die Schüler der neunten Klassen der Realschule Trostberg knüpfen. Bei der Berufsinformationsveranstaltung „Schule trifft Wirtschaft“ am 19.12.2012 hatten die Jugendlichen Gelegenheit, in allgemeinen Vortragsrunden und anschließend in Einzelgesprächen Informationen zu Ausbildungsmöglichkeiten zu erhalten.
Zum Repertoire werden in Zukunft Stücke aus den Bereichen Schlager, Pop, Rock und Rap gehören. Der Chor setzt sich aus Bewohnern, Angehörigen und Personal des Pur Vital Seniorenpark Alztal zusammen. Darauf legt die ehrenamtliche Chorleiterin, Annette Horcher, besonderen Wert. „Es stärkt das „Wir-Gefühl“ unter den Beteiligten und ist Voraussetzung für die Umsetzung meines Konzepts.“ so Annette Horcher. „Die Senioren möchten keineswegs auf das Singen von Volksmusik reduziert werden. Sie sind für alle Musikrichtungen offen, sofern ein deutscher Text die Grundlage
Die Schüler entschieden sich bereits im Vorfeld für zwei von vier verschiedenen Bereichen (Technisch/Chemisch, Technisch/Kaufmännisch, Kaufmännisch und Sozial/Gestalterisch) und hörten sich am Veranstaltungstag dann jeweils die Kurzvorträge der einzelnen Firmen an.
Annette Horcher, Lohnbuchhalterin von Pur Vital, in ihrer ehrenamtlichen Funktion als Chorleiterin
bildet. Meine elfjährige Erfahrung bringe ich gerne mit ein, um die Verbindung zwischen Jung und Alt zu fördern.“ Ein Highlight im Sommer 2013 wird sicherlich der öffentliche Auftritt in der Gemeinde Garching/Alz sein, der bereits fest
terminiert ist, ebenso wie das alljährliche Sommerfest. Jeder Interessierte mit Spaß am Singen und Lust auf humorvolle Chorproben ist freitags um 14 Uhr im Multifunktionsraum herzlich eingeladen, teilzunehmen. Text: Redaktion PurPur
Der Pur Vital Seniorenpark Hochfelln in Bergen gratuliert zur erfolgreichen Weiterbildung „Palliativ Care“ Frau Carmen Bartoc Herr Markus Gonnermann Frau Monika Büscher
Rechts im Bild: Carmen Bartoc & Markus Gonnermann Monika Büscher war leider beim Fotoshooting verhindert
Schule trifft Wirtschaft 2012 in Trostberg
Sie erfuhren, welche Ausbildungen angeboten werden, wie die Ausbildung abläuft, wie der Kontakt mit der Berufsschule läuft und welche Fort- bzw. Weiterbildungen möglich sind. Außerdem wurden die Schüler durchweg ermutigt, sich im Rahmen eines Praktikums persönlich vom Wunschberuf zu überzeugen. Denn ein Praktikum bietet die beste Gelegenheit, den Beruf kennenzulernen. In den anschließenden Einzelgesprächen hatten die Schüler darüber hinaus die Möglichkeit, sich noch einmal konkret zu erkundigen und Fragen zu stellen. Viele nutzten diese entspannte Atmosphäre und erkundigten sich ausführlich nach den von ihnen favorisierten Ausbildungsberufen. Besonders Einstellungsvoraussetzungen, Ablauf der Ausbildung und die Aufteilung zwischen praktischer Ausbildung und Berufschule waren gefragt. Aber auch die anschließenden Weiterbildungsmöglichen und Karrierechancen waren wichtig. Pur Vital nutzte gerne diese Veranstaltung, um die Altenpflege in das Bewusstsein der Schüler zu rücken und über die Ausbildung und die Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu informieren. Text: Redaktion PurPur
Leiter der Pur Vital Praxis für Physiotherapie in Trostberg
Name: Rolf Jacob Geburtsdatum: 19.08.1966 Ausbildung: Physiotherapeut Fort- und Weiterbildungen: Bobath (neurologische Therapie) Manuelle Therapie Sportphysiotherapie Medizinische Trainingstherapie (Gerätetraining) Führungskräfteschulungen Interessante frühere Stationen: Simssee Klinik Bad Endorf Schön-Klinik Vogtareuth (Ambulante Rehabilitation) Geriatrie Rosenheim (Leitung Therapie) Rehazentrum Ottobrunn (Leitung Therapie) Mein Job ist für mich Während meiner Wehrdienstzeit im Bundeswehrkrankenhaus München erlebte ich die ersten Erfahrungen mit der Krankengymnastik. Fortan war es mein Ziel, diesen vielseitigen und anspruchsvollen Beruf zu erlernen. Nach 20 Jahren kann ich sagen, dass ich keine Minute bereue, Physiotherapeut zu sein. Für eine Einrichtung verantwortlich zu sein, heißt für mich vor allem die optimale Betreuung der Patienten und Heimbewohner durch das physiotherapeutische Team. Eine reibungslose und harmonische Zusammenarbeit mit allen anderen Fachbereichen, in allen Einrichtungen des Pur Vital Unternehmens. Die schönsten Momente im Alltag sind für mich, wenn es Patienten und Bewohnern durch meine Therapie besser geht. Am meisten ärgere ich mich über unpünktliche Menschen. Zu meinen größten Erfolgen zähle ich meine Ausbildung zum Physiotherapeuten. Schwierige Entscheidungen treffe ich, indem ich eine Nacht darüber schlafe. Meine nächsten Ziele sind die weitere Etablierung der Physiotherapiepraxis in den Einrichtungen von Pur Vital und der weitere Ausbau der externen Patienten in Trostberg. Den Job lasse ich hinter mir, bei meinen regelmäßigen sportlichen Aktivitäten (Fitnessstudio, Laufen, Sportverein) und meiner Familie.
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Salesianer Miettex Med Persönlicher Wäsche Service für Pflegepatienten Persönliche Wäsche erfordert individuellen Service Die Wäscheversorgung in den Pur Vital Einrichtungen Die Wäscheversorgung nimmt im Alltag der Bewohnerinnen und Bewohner einen hohen Stellenwert ein. Denn Individualität ist keine Frage des Alters. Gerade für pflegebedürftige Menschen ist die eigene Kleidung Ausdruck persönlicher Würde. Nicht umsonst heißt es „Kleider machen Leute“. Was man anzieht bzw. auf der Haut spürt, trägt entscheidend dazu bei, wie man sich fühlt. Wenn in den Pur Vital Einrichtungen von Wäsche gesprochen wird, muss man zwischen den persönlichen Bekleidungsstücken der Bewohnern und der sogenannten Flachwäsche unterscheiden. Zu den persönlichen Bekleidungsstücken zählt die Körperbekleidung, also die Oberund Unterwäsche. Zur Flachwäsche zählen die flachen Wäschestücke wie Bettwäsche, Tischwäsche, Handtücher oder Waschlappen. Bei der Flach- und Frotteewäsche haben die Bewohner selbstverständlich auch die Möglichkeit, ihre Privatwäsche zu nutzen. Im Bereich der Wäschereinigung kooperiert Pur Vital mit der Großwäscherei
Salesianer Miettex, die sich seit Jahren mit der Problematik der Wäschelogistik in Alten- und Pflegeeinrichtungen intensiv beschäftigt. Jeder Bewohner entscheidet individuell, ob er das Angebot der Wäschereinigung in Anspruch nimmt oder die Reinigung der privaten Wäsche selbst organisiert. Warum ist die Pflege von Bewohnerwäsche so umfangreich? Zuerst sollte man sich die Anzahl der Textilien vor Augen führen: In einer mittelgroßen Einrichtung mit 100 Bewohnern und durchschnittlich 200 Kleidungsstücken pro Bewohner sind 20.000 Kleidungsstücke im Umlauf. Eine Großwäscherei kann dabei durchaus auch mehrere Kunden bearbeiten. Somit können dies über z.B. 1 Million einzelne Textilien sein, die es nachzuverfolgen und auseinander zu halten gilt. Dazu kommt auch eine gewisse Fluktuation hinzu, durch Bewohnerein- oder -auszüge. Zudem bekommen Bewohner auch regelmäßig neue Kleidungsstücke und mustern alte aus. Schmutzwäsche Einlesestation
Warum ist eine Kennzeichnung der Bekleidung notwendig? Diese Mengen an Textilien machen eine individuelle Kennzeichnung und computergestützte Bearbeitung unumgänglich, damit auch jede Einrichtung und der dort wohnende Senior auch seine Bekleidung zurück bekommt. Eine Nachverfolgung nicht gekennzeichneter Bewohnerwäsche ist so gut wie unmöglich. Daher wird bei Pur Vital besonders darauf geachtet, dass die gekennzeichnete Kleidung bzw. Wäscheteile immer mit dem Bewohnerwäschesack an die Wäscherei geht. Ausgereifte Logistik ermöglicht individuelle Reinigung Bei Pur Vital werden sämtliche Kleidungsstücke und Wäscheteile der Bewohner durch Salesianer mit waschechten, lesesicheren Etiketten versehen. Durch die Kennzeichnung mit einem individuellen Barcode wird sichergestellt, dass die Wäsche bzw. Bekleidung je nach Material und Beschaffenheit „richtig“ gewaschen/gepflegt wird, d.h. waschen, reinigen, mangeln, bügeln, aufhängen oder legen, alles wird bei der Codierung sorgfältig registriert. Darüber hinaus enthält das Barcode-Label den Namen des Besitzers und ermöglicht so zu jeder Zeit die EDV-gestützte, trägerbezogene Zuordnung der einzelnen Teile. Die Wäsche wird bei Salesianer je nach Beschaffenheit und Material gepflegt. Die speziell entwickelten Wasch- und Reinigungsverfahren sind besonders haut- und umweltfreundlich und pflegen die Textilien gründlich und schonend. So fühlt sich die Wäsche angenehm an, wie zu Hause, und steigert das Wohlbefinden. Die saubere Wäsche kommt nach der Reinigung schrankfertig zurück, das heißt sie ist sorgfältig gelegt und zusammen mit dem persönlichen Wäschesack des Be-
Sortierwagen
wohners verpackt. Kleider, Blusen oder Anzüge werden hängend auf einem Bügel geliefert. Wie funktioniert die Logistik von und zur Großwäscherei? Die Bewohnerwäsche ist eine Herausforderung an die Logistik in der Einrichtung und der Großwäscherei. Bei Pur Vital wird die Kleidung in bewohnereigenen Wäschesäcken im Zimmer gesammelt. Zweimal pro Woche fährt Salesianer die Pur Vital Einrichtungen an, holt die verschmutzte Wäsche ab und liefert die gereinigte und hygienisch verpackte Wäsche. In der Regel benötigt Salesianer acht Tage für den gesamten Pflegekreislauf. Trotzdem kann es schon mal vorkommen,
dass verschmutzte Wäscheteile bis zu 14 Tagen außer Haus sind. Daher benötigen die Seniorinnen und Senioren, welche in einer Pflegeeinrichtung wohnen, meist etwas mehr Wäsche als zu Hause (siehe dazu Kasten u.l.). Salesianer Miettex bietet mit seinem PWS (Persönlicher Wäsche Service für Pflegepatienten) eine durchdachte Serviceleistung und ein weitreichendes Qualitätsmanagment, abgesichert durch die objektiven Maßstäbe der ISO 9001-Zertifizierung Angehörige und Bewohner der Pur Vital Einrichtungen können sich davon persönlich überzeugen. Salesianer Miettex bietet dazu Besichtigungen der Wäscherei an.
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Weitere Informationen finden Sie unter: SALESIANER MIETTEX GmbH Linzer Straße 104-110 1140 Wien Tel.: +43 1 981 32-0 E-Mail: officesalesianer.com www.salesianer.at
Auslesestation
Grober Anhaltspunkt für benötigte Mindestausstattung an Wäschestücken bei Einzug in eine Pflegeeinrichtung: Unterhose
30
Unterhemd
15-20
Nachthemd/Schlafanzug
10-15
T-Shirt
10-15
Sweat-Shirt/Pullover
10-15
Jogginghose/ -jacke
5-10
Kleider/Hemden
5-10
Röcke/Hosen
5-10
Strümpfe/Socken
15-20
Strumpfhosen
10-15
Morgenmantel
1-2
Hausschuhe (waschbar)
1-2 Paar
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„Leben ist Bewegung“ – und mehr Bewegung macht lebendiger Leitspruch der Pur Vital Praxis für Physiotherapie Was ist Physiotherapie Die Physiotherapie befasst sich mit der Behandlung von Erkrankungen, Fehlentwicklungen, Verletzungsfolgen und Funktionsstörungen im Bereich Haltung, Bewegung, innere Organe und Nervensystem. Darüber hinaus wird Physiotherapie auch als vorbeugende Maßnahme zur Gesundheitsvorsorge (Prävention) eingesetzt. Ziel der Therapien ist es, in einem ersten Schritt eine optimale Bewegungs- und Schmerzfreiheit herzustellen. Dann erfolgt das Einüben von Aktivitäten des täglichen Lebens wie Gehen oder Waschen. Als natürliches Heilverfahren nutzt die Physiotherapie körpereigene Heilungsprinzipien und Anpassungsmechanismen und ist eine Alternative oder sinnvolle Ergänzung zur medikamentösen und operativen Krankheitsbehandlung. Willkommen bei Pur Vital Die Pur Vital Praxis für Physiotherapie befindet sich im Pur Vital Zentrum für Senioren in Trostberg und hat eine Zulassung bei allen gesetzlichen und privaten Kassen. Neben den Behandlungsschwerpunkten Orthopädie, Chirurgie, Neurologie und Geriatrie werden auch Behandlungen nach stationären Eingriffen im Rahmen einer ambulanten Nachsorge durchgeführt. Der Physiotherapeut orientiert sich bei der Behandlung an
den Beschwerden und den Funktions- bzw. Aktivitätseinschränkungen des Patienten, die in Form eines ärztlichen Befundes sichtbar gemacht wurden. Ziel ist die Wiederherstellung, Erhaltung oder Förderung der Gesundheit. Die Koordination von Bewegungsabläufen wird trainiert bzw. wieder erlernt, aber auch Schmerzen gelindert. Gleichzeitig wird versucht, eine Förderung von Stoffwechsel und Durchblutung zu erreichen. Auch die Erhaltung und Verbesserung von Kraft und Ausdauer wird dadurch erzielt. Der Therapeut führt darüber hinaus individuelle Schulungen im Gebrauch von Hilfsmitteln durch und gibt Hilfe zur Selbsthilfe. Durch die freundliche Zuwendung des Therapeuten trägt er dazu bei, Seele und Organismus nach einer Erkrankung wieder in Einklang zu bringen.
und Therapeut profitieren insbesondere die Seniorinnen und Senioren, da ihr Gesundheitszustand so gut stabilisiert und gefördert werden kann. Mehr Mobilität führt unweigerlich zu einer verbesserten Lebensqualität der Senioren und führt gleichzeitig zu einer Erleichterung in der Pflege. Kurzzeitpflege-Gästen bei Pur Vital steht die Praxis selbstverständlich auch zur Verfügung, zur Überbrückung von Wartezeiten zur Rehabilitation (Geriatrie) bzw. Unterstützung nach einer Rehabilitation bei noch mangelnder Mobilität und reduziertem Allgemeinzustand. Ein zweiter Schwerpunkt unser Praxis ist die Behandlung von Bürgerinnen und Bürgern aus der Umgebung von Trostberg. Hier bietet Pur Vital alles, was eine moderne Physiothe-
rapiepraxis auszeichnet. Auch hier wird die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Arzt, Patienten und Therapeuten Groß Geschrieben. Mit der im Haus befindlichen Pur Vital Praxis für Ergotherapie wird in Kooperation bei neurologischen Patienten individuelle Therapiemaßnahmen geplant. Mitarbeitern kommt die Praxis für Physiotherapie auch zugute. Im Rahmen der be-
trieblichen Gesundheitsförderung haben sie die Möglichkeit z.B. vergünstigt Massagen zu erwerben. Durch regelmäßige berufsbezogene Fortund Weiterbildungen des Physio-Teams wird die Qualität gesichert und neueste Erkenntnisse mit einbezogen. Denn nur abwechslungsreiche und zielgerichtete Therapiemaßnahmen ermöglichen ein erfolgversprechendes Ergebnis. Text: Redaktion PurPur
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Mehr Informationen erhalten Sie unter:
Pur Vital Praxis für Physiotherapie Traunsteiner Str. 12 83308 Trostberg Tel. 0 86 21/5 06-1152 physio@pur-vital.de www.pur-vital-physio.de
Kommode, Stuhl, Bilder, Fotoalbum – Bei Pur Vital sind eigene Möbel und Erinnerungsstücke erlaubt bzw. erwünscht! Der Umzug in eine Pflegeeinrichtung bedeutet für viele den Verlust ihres vertrauten Zuhauses und auch von liebgewonnen Möbelstücken und Accessoires. Vertrautes schafft jedoch ein Gefühl des Wohlbehagens.
Das gute Gefühl in den richtigen Händen zu sein Das Pur Vital Team legt bei der Behandlung besonderen Wert auf eine ganzheitliche Einbeziehung der Patienten in die Therapieplanung, insbesondere der Zielsetzung, Therapieform und den Behandlungsfortschritt. Dabei wird die Behandlung ganz individuell auf den Einzelnen abgestimmt.
Damit sich der Bewohner gerade am Anfang eines Einzuges in eine Pflegeeinrichtung wohler fühlt, legt Pur Vital großen Wert darauf, dass die Seniorinnen und Senioren beim Einzug persönliche Gegenstände, die sehr am Herzen liegen, mitbringen. Und dazu zählen nicht nur Bilder, Bücher oder Fotoalben.
Die Pur Vital Praxis ist in allen Pur Vital Einrichtungen tätig. Durch eine intensive Zusammenarbeit zwischen Arzt, Pflegekraft
Egal ob es sich um ein Einzel- oder um ein Doppelzimmer handelt, jede Pur Vital Einrichtung bietet die Möglichkeit, seinen
Sekretär, das geliebte Ölgemälde, Fotos von der Familie oder ähnliches zur persönlichen Gestaltung seines Bewohnerzimmers mit zu nehmen. Sicherlich muss jedem klar sein, dass das Zimmer räumlich begrenzt ist, jedoch versucht Pur Vital im Rahmen des Möglichen, dem Wunsch des Bewohners nachzukommen. Beim Einräumen oder aber auch beim Anbringen von Bildern hilft die Haustechnik der Pur Vital Einrichtungen selbstverständlich. Bei Einzelzimmern konnten auch schon besondere Farbwünsche bezüglich der Wand erfüllt werden, Vorhänge oder Lampen wurden getauscht. Auch wenn dies für die Haustechnik ein erhöhter Arbeitsaufwand bedeutet, schließlich müssen bestehende Möbel rausgeräumt
und die „neuen“ hereingeschafft, gebohrt, genagelt oder gemalert werden - das Wohlbefinden des Bewohners steht immer im Vordergrund! Damit das Zimmer letztendlich ansprechend gestaltet ist, vor allem aber keine Stolperfallen oder zu enge Räume entstehen, besprechen die Hausleitungen vor dem Einzug mit dem zukünftigen Bewohner, Angehörigen oder Betreuer, was gerne mitgenommen werden möchte und was tatsächlich umgesetzt werden kann. Individualität und Intimsphäre sind in den Pur Vital Einrichtungen nicht nur in der Pflege Standard, sondern werden auch im Wohnkonzept der Bewohnerzimmer gelebt! Text: Redaktion PurPur
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Innovation & Qualität | 25
The AOK-BGF-Award 2012 goes to … Pur Vital Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) wird bei Pur Vital groß geschrieben. Vor über einem Jahr starteten wir zusammen mit der AOK den Aufbau eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements. AOK-Direktor Gerhard Schöndorfer zeichnete uns daher für unsere Maßnahmen zur Betrieblichen Gesundheitsförderung mit dem AOK-BGF-Award 2012 aus. Insbesondere dass wir es schafften, fünf verschiedene Einrichtungen an fünf verschiedenen Standorten in Ober- und Niederbayern, mit zum Teil über 80 Mitarbeitern, in ein zentral koordiniertes Projekt voll mit einzubeziehen, überzeugte die AOK.
GmbH & Co. KG, für ihr Engagement und ihre Innovation den AOK-BGF-Award 2012. „Der Award soll nicht nur im Bereich BGF besonders engagierte Unternehmen auszeichnen, sondern auch zur weiteren Popularität des Themas Betriebliche Gesundheitsförderung beitragen“, so AOKDirektor Schöndorfer. „Die AOK will einen Denkanstoß für Firmen geben, die sich bisher noch nicht mit dem Thema BGF befasst haben.“ Landrat Josef Neiderhell, betonte als Schirmherr der Veranstaltung die Bedeutung der Betrieblichen Gesundheitsförderung für die Unternehmen und die Beschäftigten der Region.
Im Rahmen einer Feierstunde überreichte AOK-Direktor Gerhard Schöndorfer dem Geschäftsführer von Pur Vital, Herrn Markus Mittermeier und auch Herrn Josef Huber, Geschäftsführer der Huber & Sohn
Der Preisträger 2008, die Firma Schattdecor AG, war von dem Konzept des AOKBGF-Awards jedenfalls derart begeistert, dass man sich spontan entschloss den Award jährlich mit 5.000,- EUR zu dotie-
ren. Werner Reichert, Personalleiter der Firma Schattdecor AG überreichte daher einen symbolischen Scheck, den sich die beiden Unternehmen teilen. Pur Vital wird seine 2.500,00 EUR an die beteiligten fünf Pflegeeinrichtungen aufteilen. Das heißt, dass jedem „Lokalen Arbeitskreis Gesundheit“ 500,00 Euro zur freien Verwendung für Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung zur Verfügung stehen. Mit dem AOK-BGF-Award, der dieses Jahr zum fünften Mal verliehen wurde, sollen auch in Zukunft Unternehmen aus dem Stadt- und Landkreis Rosenheim ausgezeichnet werden, die sich durch besonders engagierte und innovative Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung hervorheben. Text: Redaktion PurPur
Schulung der Ersthelfer – Mitarbeiter des Pur Vital in Straubing frischen ihr Wissen auf Ein Ersthelfer ist eine Person, die bei einem Unfall oder medizinischen Notfall lebensrettende Sofortmaßnahmen einleiten kann. Er übernimmt die Erstversorgung, die das erste Glied der Rettungskette darstellt. Auch in diesem Jahr haben sich die Ersthelfer des Pur Vital Alten- und Therapiezentrum in Straubing an drei Abenden nachschulen lassen. Kursleiterin Frau Andrea Mainz, u. a. ehrenamtliche Helferin beim Bayerischen Roten Kreuz, vermittelte theoretisch und praktisch worauf es bei der Ersthilfe ankommt – denn jeder weiß, die ersten Minuten am Unfallort können entscheiden, ob und wie ein Mensch überlebt. Anschaulich haben die Ersthelfer in Fallbeispielen üben können und sind für den Ernstfall gerüstet – wobei man hofft, ihn nie zu haben! Text: Redaktion PurPur
Betriebliches Gesundheitsmanagement erfolgreich umgesetzt Nach eineinhalb Jahren enger Zusammenarbeit mit der AOK und vielen investierten Arbeitsstunden wurde nun das Betriebliche Gesundheitsmanagement erfolgreich umgesetzt. Der Startschuss für dieses wichtige Projekt fiel im Sommer 2011. Geschäftsführer Markus Mittermeier initiierte das erste Treffen zwischen ihm, den Hausleitungen von Pur Vital und der AOK–Geschäftsstelle Rosenheim. Schnell einigte man sich auf das weitere Vorgehen und den Ablauf des Projektes. Als Ziel wurden ein besserer Gesundheitszustand, höhere Arbeitszufriedenheit und weniger Fehlzeiten im Betrieb definiert. Umgesetzt werden sollte dies durch eine Verringerung der Gesundheitsbelastungen am Arbeitsplatz und eine Förderung des Gesundheitsbewusstseins der Mitarbeiter. Aber auch eine Weiterentwicklung der Führungskultur in die Verbesserung der internen Kommunikation sollte zur Zielerreichung beitragen.
v.l.n.r.: Werner Reichert, Personalleiter Fa. Schattdecor, Josef Huber, Geschäftsführer der Huber & Sohn GmbH & Co. KG, Bachmehring, Markus Mittermeier Geschäftsführer der Pur Vital Altenhilfe GmbH, Stephanskirchen, Schirmherr Landrat Josef Neiderhell und AOK-Direktor Gerhard Schöndorfer
Im zentralen Arbeitskreis Gesundheit einigte man sich auf folgendes Vorgehen: Zunächst sollten in den einzelnen Häusern
lokale Arbeitskreise Gesundheit gegründet werden, was im Hebst 2011 geschah. Zeitgleich startete die Mitarbeiterbefragung, bei der alle Mitarbeiter zu ihrer gesundheitlichen Situation, zum Arbeitsplatz, zur Arbeitsplatzumgebung, zum Umgang mit Vorgesetzten und Kollegen und weiteren Themen befragt wurden. Nach der Auswertung der Befragung durch ein unabhängiges Institut starteten dann im Laufe des Jahres 2012 in allen Häusern Gesundheitszirkel, um die noch sehr allgemein gehaltenen Ergebnisse aus der Befragung zu vertiefen und so genauere Ergebnisse und Ansatzpunkte zu erfahren. Zudem wurden im Rahmen dieser Arbeitsgruppen, in denen immer Mitarbeiter unterschiedlicher Bereiche und Tätigkeiten mitarbeiteten, auch Lösungsansätze für alle einzelnen Belastungen erarbeitet. Moderiert wurden die Treffen jeweils von einem qualifizierten Mitarbeiter der AOK. Die Ergebnisse der Gesundheitszirkel wurden bis November 2012 den lokalen Arbeitskreisen Gesundheit vorgestellt und diskutiert. Zusammen mit Markus Mittermeier verabschiedeten alle Häuser Maßnahmen-
kataloge zur Beseitigung bzw. Erleichterung diverser Belastungen. Diese Maßnahmenkataloge werden nun in den nächsten Monaten abgearbeitet. Die Führungskräfte waren mehrheitlich positiv überrascht von den konstruktiven Vorschlägen zur Verbesserung der Belastungen. Viele einfache Themen konnten bereits während der Durchführung der Gesundheitszirkel in Angriff genommen werden. Maßnahmen zur Verbesserung der gesundheitlichen Belastungen sind beispielsweise die Neuanschaffung verschiedener Hilfsmittel, zusätzliche Schulungsangebote zu Themen wie „Umgang mit an Demenz erkrankten Bewohnern“, „Entspannungsmethoden“, „Kommunikation und wertschätzender Umgang untereinander“. Aber auch die Umstellung einzelner Arbeitsabläufe waren die Lösung. Bis zum Frühjahr dürfte die Umsetzung der Maßnahmenkataloge abgeschlossen sein. Anschließend werden im Rahmen einer Sitzung des Gesundheitszirkels zusammen mit der AOK der Stand der Umsetzung und damit verbundene erste Erfolge besprochen und evaluiert. Text: Redaktion PurPur
26 | Innovation & Qualität
Vom MDK geprüft und für sehr gut befunden Das Pur Vital Pflegezentrum Bergblick in Oberaudorf wurde Anfang Januar 2013 erneut vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen auf Herz und Nieren geprüft und erhielt die Gesamtnote von 1,1. Hausleitung Klaus Stierstorfer freut sich über diese Note, da sich die stetigen Bemühungen um noch mehr Qualität und Service darin zeigen und ist stolz auf die Mitarbeiter, die letztendlich dazu beitra-
gen, dass sich die Seniorinnen und Senioren im Pflegezentrum Bergblick wohl fühlen und dabei bestens versorgt sind. Ebenso wurde erst kürzlich der Pur Vital Seniorenpark Hochfelln in Bergen geprüft und konnte sich dabei auf eine Gesamtnote von 1,5 verbessern. Auch hier ist man stolz darauf, denn es widerspiegelt, dass Neuerungen und Verbesserungen positiv angekommen sind. Text: Redaktion PurPur
Haustechnik online Internetgestützte FM-Software ab sofort im Einsatz Sie sind die Männer, die sofort gerufen werden, wenn es am Gebäude, im Garten oder mit der Technik Probleme gibt – die Hausmeister der Pur Vital Pflegeeinrichtungen. Momentan kümmern sich zwölf Mitarbeiter um anfallende Reparaturen, regelmäßige Wartungen, wie z.B. der Pflegebetten, Gartenpflege und natürlich auch um den Winterdienst. Was oft unterschätzt wird, sind die laufenden gesetzlichen Wartungen in einer solchen Immobilie, welche alle ordentlich dokumentiert werden müssen. Aber auch diverse Störungen werden täglich der Haustechnik gemeldet und sollen natürlich „sofort“ behoben werden. Um in diese vielfältigen Arbeitsprozesse noch mehr Struktur zu bekommen und damit auch die Dokumentation etwas zu erleichtern, ist seit Anfang des Jahres die Software „hausmanager“ der Firma nethaus aus Berlin in allen Häusern im Einsatz. Diese internetgestützte Facility Management Software bietet insbesondere zwei große Vorteile. Zum Einen werden Störungen oder Schäden direkt vom Arbeitsplatz der Person, welche sie entdeckt hat, über die Software an die Haustechnik gemeldet. Telefonieren und Zettelschreiben gehören damit der Vergangenheit an. Der zweite große Vorteil ist, dass nach einmali-
ger Eingabe der verschiedenen Wartungszyklen, der Haustechnik automatisch angezeigt wird, welche Gebäudeteile und insbesondere welche technische Ausstattung wieder gewartet werden muss. Vergessen wird damit nichts. Durch die automatische Dokumentation der Störungen und Schäden lernt man auch das Haus immer besser kennen. Dadurch besteht die Möglichkeit bereits frühzeitig,
Gemeinsame Software-Schulung der Haustechnik
präventiv einzugreifen, womit es erst gar nicht zu einer Störung kommen sollte. Auch wenn das Kennenlernen der Software und die Eingabe der Stammdaten, wie z.B. aller Räume oder die Wartungszyklen, viel Zeit gekostet hat, ist es eine weitere Professionalisierung der Pflegeeinrichtung, was letztendlich wieder allen Bewohnerinnen und Bewohnern zu Gute kommt. Text: Redaktion PurPur
Kurzzeitpflege Auszeit und Entlastung für pflegende Angehörige Die demographische Entwicklung in Deutschland zeigt, dass die Menschen immer älter werden und damit auch zunehmend auf Pflege durch Andere angewiesen sind. Die Pflege wird zum Großteil durch einen nahen Angehörigen des Pflegebedürftigen vollbracht. Aufgrund der möglicherweise auftretenden körperlichen und psychischen Belastungen des Pflegenden kann es sinnvoll sein, auch einmal Urlaub von der Pflege zu machen. So eine Auszeit ist wichtig, um wieder neue Kräfte zu mobilisieren und kurzfristigen Abstand zu gewinnen. Ein kurzfristiger Aufenthalt in einer Pflegeeinrichtung bietet dabei auch die Chance, mit Rat und Hilfe durch qualifizierte Mitarbeiter, Entlastung und Verbesserung in der häuslichen Pflege zu erzielen. Übrigens sind Kurzzeitpflege und Verhinderungspflege (Urlaubspflege) in jedem Kalenderjahr neu möglich. Kurzzeitpflege bedeutet eine vorübergehende stationäre Versorgung und Betreuung pflegebedürftiger Menschen in einer Pflegeeinrichtung, wenn die häusliche Pflege zeitweise nicht, noch nicht oder nicht im erforderlichen Umfang sichergestellt werden kann und auch eine teilstationäre Pflege nicht ausreichen würde. Dies gilt z.B. beim Erholungsurlaub, Krankheit oder sonstiger Verhinderung der Pflegeperson bzw. bei kurzfristiger erheblicher Verschlechterung des Gesundheitszustandes des Pflegebedürftigen und bei einer baulichen Anpassung der Wohnung oder eines Umzuges. Anspruch auf Kurzzeitpflege besteht ebenfalls zur Abklärung, ob eine stationäre Versorgung auf Dauer erforderlich wird oder andere Lösungen möglich sind, sowie zur Überbrückung, bis ein geeigneter bzw. gewünschter Dauerpflegeplatz zur Verfügung steht. Es besteht ein Anspruch von höchstens 28 Tagen je Kalenderjahr, der bei Nichtinanspruchnahme verfällt. Neben der Kurzzeitpflege steht jedem Pflegebedürftigen bzw. Pflegenden auch die Verhinderungspflege (Urlaubspflege) zu, wenn die Pflegeperson den Pflegebedürftigen vor der Verhinderung mindestens 6 Monate gepflegt hat. Auch die Verhinderungspflege soll den pflegenden Ange-
hörigen entlasten bei Urlaub, Krankheit, Kuraufenthalt oder bei Überforderung. Kurzzeitpflege ist planbar, kann aber auch kurzfristig realisiert werden. Das Pur Vital Zentrum für Senioren in Trostberg bietet Platz für circa 10 Bewohner zur Kurzzeitpflege. Die Senioren erhalten neben der pflegerischen Versorgung und Betreuung je nach Arztanordnung auch Ergo- oder Physiotherapie und werden von der sozialen Betreuung in das Beschäftigungsprogramm des Hauses integriert. Der rege Wechsel in den Wohnbereichen stellt eine große Herausforderung für die dauerhaft in der Einrichtung lebenden Menschen und das Personal dar. Mit den kurzzeitigen Aufenthalten kommt aber auch viel Abwechslung und Leben in die Einrichtung. Oftmals können alte Kontakte wiederbelebt werden und neue entstehen. Das reichhaltige Angebot an Beschäftigung und der professionelle Umgang mit der Situation durch Pflege- und Betreuungskräfte, ermöglicht eine rasche Integration der kurzzeitigen Bewohner.
Die Senioren haben zudem in der Kurzzeitpflege die Gelegenheit, einmal das Leben in einer Einrichtung von innen kennen zu lernen und entdecken so ganz neue Möglichkeiten der Entfaltung, die bei eingeschränkter Mobilität zu Hause oft nicht mehr gegeben sind. Gut erholt und mit neuen Ideen und Kraft gehen sie auch gerne wieder nach Hause in der Zuversicht, dass wenn es dort nicht mehr geht, noch lange nicht alles zu Ende ist. Die weit verbreitete Angst vor einem Altenheim verliert an Schrecken und viele Senioren kommen regelmäßig und gerne auf einen kurzfristigen Aufenthalt in die Einrichtung. Die Angehörigen können sich ohne schlechtes Gewissen im Urlaub erholen, Kraft tanken und so dauerhaft für die Familie da sein. Kurzzeitpflege wird selbstverständlich in allen Pur Vital Einrichtungen angeboten und die Mitarbeiter stehen dabei den Angehörigen von Anfang an bei Seite. Sie geben Hilfe bei der Berechnung sowie der notwendigen Antragstellung bei der Pflegekasse bzw. dem Sozialhilfeträger. Text: Redaktion PurPur
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Verstehen Sie Ihr Kind noch? „brb hdgfl deine Miriam“
Spargel, ob grün oder weiß – gesund bis in die Spitzen
Neulich ertönte das Klingelzeichen für eine SMS – auf das Handy meiner Tochter. Ich rief ihr, sie hatte jedoch gerade zu tun und meinte, „Lies doch kurz vor“. Also machte ich die Nachricht auf und las vor: „Akla, fyi, ko10Mispä, bd GdB Lissy“ „Okay Mami, schreib bitte zurück: np, cul Miriam“ war die Antwort meiner Tochter.
Spargel galt schon in der Antike als eine Delikatesse Von „Königlichem Gemüse“ oder „essbaren Elfenbein“ ist die Rede, wenn Feinschmecker über Spargel sprechen. Schon in der Antike war Spargel eine Delikatesse. Der hohe Preis des Gemüses erhitzte die Gemüter so sehr, dass der römische Kaiser Diokletian im Jahre 304 sogar per Erlass den Spargelpreis regeln ließ.
säure, ein Blutbildungsvitamin, das hierzulande als Mangelware gilt.
Kalorienarme Vitaminbombe Aber nicht nur wegen des besonderen Geschmackes ist Spargel so beliebt. Er enthält reichlich Vitamin A, C und E und ist damit eine wahre Vitaminbombe. Diese Vitamine machen freie Radikale unschädlich, welche unter anderem für Krebs oder Herzinfarkt verantwortlich gemacht werden. Außerdem stärken sie das Immunsystem.
Spargel galt früher als Heilmittel Obwohl die Griechen den wild wachsenden Spargel schon als Medizin (harntreibende Wirkung) schätzten, waren es wohl die Römer, die erstmals Kulturen anbauten. Bereits mehr als 200 Jahre vor Christus wurde Spargel dort gerne auch als Vorspeise von wohlhabenden Römern gereicht.
Hä? - ich habe nur Bahnhof verstanden. Geht Ihnen das auch manchmal so? Und was für eine Sprache ist das eigentlich? In 160 Buchstaben alles gesagt „txt spk“ (text speak) heißt im englischen das Phänomen der abgekürzten Sprache. Die Sprache wurde zunächst von ChatRoom-Besuchern entwickelt, um in kürzester Zeit und möglichst wenigen Zeichen so viel wie möglich zu sagen. Da beim Nachrichten schreiben per Handy die Zeichen nur sehr begrenzt sind, hat sich „txt spk“ schnell zum Schreiben von sms (kurz für „Short Message Service“, zu Deutsch Kurznachrichten) etabliert. Viele der Abkürzungen kommen aus dem Englischen.
Im Gegensatz zum Deutschen ermöglicht die englische Sprache sowohl mit Buchstaben als auch mit Ziffern ganze Wörter zu ersetzen wie z.B. j4f (just four fun) und meint: nur zum Spaß oder Happy B-Day 2U (Happy Birthday to you). Benutzt wird diese Sprache insbesondere bei den jungen Menschen. Die abgekürzte Sprache wirkt jedoch ein wenig abgehackt. Um dies aufzulockern und Gefühle bzw. Stimmungszustände in die Benachrichtigung zu bringen, haben sich eine Reihe von sogenannten „Emoticons“ entwickelt. Als Emoticon werden Zeichenfolgen (aus normalen Satzzeichen) bezeichnet, die einen Smiley nachbilden. Jetzt aber nochmals zu der sms, welche meine Tochter erhalten hatte. Ich konnte nicht anders und fragte meine Tochter, was denn die Freundin geschrieben hat – nicht aus Neugierde über das was meine Tochter so treibt, sondern viel mehr aus Unwissenheit über das Geschriebene. Sie lachte und übersetzte bereitwillig: „Alles
klar (Akla), zu deiner Information (fyi=for your information), komme 10 Minuten später (ko10Mispä), bis dann (bd) Ganz dickes Bussi (GdB) Lissy“. „Und deine Antwort?“, möchte ich wissen. „Kein Problem (np= no problem) bis später (cul=see you later) Miriam“. Meine Tochter hat mir noch viele Abkürzungen genannt und solche, die auf Facebook verwendet werden wie „adden“ , „posten“ oder „liken“. Ich bin mir nicht sicher, ob ich ausschließlich „txt spk“ verwenden werde, denn wenn ich mehr zu sagen habe, rufe ich einfach an. Aber einige Wörter und Sprüche haben sich auch bei uns einstweilen eingeschlichen. idS SfH ubb (in diesem Sinne Schluß für Heute und bis bald) Ihre Kathi Zimmerer (Marketing Pur Vital)
Trink bevor der Durst kommt? – Zu viel trinken beim Sport kann ungesund sein
Mit Beginn der wärmeren Jahreszeit treiben wieder mehr Menschen Sport. Das ist gut für die Gesundheit, doch kann sich dadurch auch ein Mangel an Mineralstoffen und Spurenelementen ergeben. Und deshalb heißt es immer wieder – „Trink, bevor der Durst kommt“. Diesen Satz predigen Ärzte besonders Marathonläufern. Beim Sport zu viel zu trinken kann nach einer Untersuchung von Christopher Almond vom Children‘s Hospital in Boston allerdings auch schädlich sein (New Journal of Medicine, Bd.352, S.1550, 2005). Nicht immer ist Schwindelgefühl, ein Schwächeanfall oder Muskelkrämpfe Folge von zu
wenig trinken – diese Symptome können auch durch zu viel trinken hervorgerufen werden. Almonds Team wog 488 Teilnehmer des Boston-Marathon vor und nach dem Laufen. Außerdem bestimmten sie nach Ankunft im Ziel die Natriumkonzentration im Blut und befragten die Läufer über ihr Trinkverhalten während des Marathons. Wenngleich die meisten Teilnehmer den Wettkampf gut überstanden hatten, stellten Almond und seine Kollegen bei 62 von ihnen einen Natriummangel fest. Bei drei der Läufer war der Wert derart schlecht, dass sie in Lebensgefahr waren. „Das stärkste Indiz für diese Hyponatriämie war eine beachtliche Gewichtzunahme, weil die Läufer übertrieben viel getrunken hatten - teilweise über drei Liter“, so Almond. Wenn man zu viel trinkt, gelangt Wasser in die Blutgefäße. Dadurch wird das Blut verdünnt und die Natriumkonzentration sinkt.
Werden die Adern zu prall, gelangt durch den erhöhten Druck Wasser ins umliegende Gewebe und kann sich auch im Gehirn einlagern. Schwindel, Schwächeanfälle und Muskelkrämpfe sind dann die Folgen - die gleichen Anzeichen, wie wenn sie zu wenig getrunken hätten. „Jeder sollte also beim Sporttreiben nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel trinken“, sagt Sportmediziner Andreas Schmid von der Universität Freiburg. Wer nicht sicher ist, wie viel er trinken muss, kann dies ganz einfach durch Wiegen vor und nach dem Sport ermitteln. Die Differenz des Körpergewichtes soll mit Flüssigkeit ausgeglichen werden. Wasser oder auch isotonische Getränke eignen sich besonders hierfür. Isotonische Getränke haben die gleiche Mineralstoffkonzentration wie Blut. Somit wird den Adern weder Wasser entzogen noch zugeführt. Text: Redaktion PurPur
Darüber hinaus entwässert Spargel mit seinem hohen Anteil an Kalium und Asparaginsäure. Zudem liefert er reichlich Fol-
Wer seinen Winterspeck loswerden möchte, bezieht Spargel gerne in seine Frühjahrskur mit ein, denn mit einem Wassergehalt von 95 Prozent bei gerade mal 19 Kalorien je 100 Gramm bietet sich das vitaminreiche, entwässernde Gemüse hierfür geradezu an.
angebaut. So ist es auch nicht verwunderlich, dass man früher Spargel in der Apotheke kaufen konnte. Erst zu Beginn des 17. Jahrhunderts entstanden erste Anbaugebiete und der Spargel avancierte zu einem Gourmetgemüse. Zunächst wurde er als Grünspargel angebaut. Dieser wächst über der Erde und enthält mehr Vitamine und Mineralstoffe als weißer. Text: Redaktion PurPur
Wie der Spargel nach Deutschland kam ist unbekannt, jedoch wurde er Mitte des 13. Jahrhunderts wohl zunächst mehr als Arzneimittel, weniger als Gemüse bei uns
Spargelsalat mit frischen Erdbeeren Anleitung • Den Spargel schälen (man kann ihn auch in Stücke schneiden). • In Wasser mit Salz, Zucker, Butter und Zitronensaft kochen. • 1 /8 l Spargelsud auffangen und mit allen Zutaten der Marinade verrühren und abschmecken. • D en gekochten Spargel in eine flache Schale legen und mit der Marinade übergießen. • 1 Stunde ziehen lassen (kann man in den Kühlschrank stellen, muss jedoch nicht sein, wer den Salat lieber etwas wärmer mag). • Z um Schluss die gewaschenen und geschnittenen Erdbeeren darüber streuen. Dazu passt frisches Weißbrot, Schinken und ein Glas Weißwein.
Zutaten für 4 Personen: 1 kg Spargel 1 Tl Salz 1 Tl Zucker 10 Butter 2 EL Zitronensaft 250 g Erdbeeren Für die Marinade: 6 EL Essig (hell) 1 EL Senf 1 Bund Schnittlauch 1 kleine Zwiebel Salz, Pfeffer (weiß) 1 hartes, gehacktes Ei
Gutes Gelingen wünscht Ihnen Küchenchefin Karin Siegert vom Pur Vital Seniorenpark Hochfelln in Bergen
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Lesbarer Buchstabensalat Rechtschreibung ist wichtig, damit der Leser das Wort und den Inhalt richtig erfasst. Eine englische Studie bewies jedoch vor Jahren schon, dass diese Aussage so nicht ganz richtig ist.
Gmäeß eneir Sutide eneir elgnihcesn Uvinisterät ist es nchit witihcg, in wlecehr Rneflogheie die Bstachuebn in eneim Wrot snid, das ezniige was wcthiig ist, ist, dass der estre und der leztte Bstabchue an der ritihcegn Pstoiion snid. Der Rset knan ein ttoaelr Bsinöldn sien, tedztorm knan man ihn onhe Pemoblre lseen. Das ist so, wiel wir nciht jeedn Bstachuebn enzelin leesn, snderon das Wrot als gseatems. Sie konnten den Text ohne große Schwierigkeiten lesen? Faszinierend nicht? Heißt das jetzt, dass Rechtschreibung doch nicht wichtig ist, das Berufsbild Lektor in Frage gestellt werden muss und unsere Kinder ganz umsonst in der Schule das richtige Schreiben lernen? Nein! Dieser Text lässt sich nur deshalb so einfach lesen, da es sich hierbei um alltägliche und bekannte Wörter handelt und oft gelesen werden. Wer viel liest, liest ein Wort nicht mehr Buchstabe für Buchstabe, sondern erfasst es als Ganzes und erkennt so das Wort und seine Bedeutung. Das Gehirn erinnert sich einfach an das richtige Wort, da es das Wort aus dem Zusammenhang des Textes so erwartet. Dies funktioniert aber eben nur bei bekannten Wörtern und auch nur dann, wenn zumindest der erste und letzte Buchstabe richtig angeordnet ist.
Bei einzelnen Wörtern oder zusammen gesetzten Wörtern wird es dann schon schwieriger. Hier erkennt das Gehirn das Wort oftmals nicht gleich oder gar nicht, da hier der Zusammenhang aus dem Text fehlt – sogar bei bekannten, gebräuchlichen Wörtern. Zhmsnuaemnag* Also erst wenn die Satzstruktur, Satzzeichen und die Grammatik dazukommen, wird das Wort bzw. der Text leserlich. Kennt man Wörter nicht oder handelt es sich um eine Fachsprache z.B. im Bereich der Medizin wird das Wort bzw. der Text fast unleserlich.
Pnvtoärien und Pyrhopxlae wie zum Bipeseil Momgamrpihae gbeen die Mgiheölckit auf Feunnkehnürrg eneir Kakernhit und duadcrh auf enie Bahedulnng im feetsrühn Saiudtm.**
Schon gewusst?
schwer (selbst bei häufig genutzten Wörtern) zu lesen oder aber auch gar nicht mehr für unser Gehirn erkennbar. Schlussfolgernd könnte man also sagen, dass sich in sich verdrehte, einfache und allgemein bekannte Wörter durchaus bequem lesen lassen, wenn sie eigentlich „richtig“ geschrieben sind. Das zeigt aber auch, dass der erste Text Rechtschreibung keineswegs überflüssig macht, sondern beweißt lediglich, dass das menschliche Gehirn die Fähigkeit hat, sich oft Wiederholtes gut einzuprägen. So und jetzt kommt, was wir aus der Redaktion mit diesem Text sagen wollen: Leider kommt es immer wieder mal vor, dass wir Tippfehler in unseren Texten haben. Dies ist also kein Anzeichen für schlechte Rechtschreibung – je geübter ein Schreiber im Lesen ist, desto leichter übersieht er seine eigenen Tippfehler. Wir bitten also um ihr Verständnis . Text: Redaktion PurPur
*Zusammenhang Das ein oder andere Wort konnten Sie sicherlich lesen, aber den Zusammenhang wird nur der Leser erfassen, welche die medizinischen Begriffe kennt. Das erklärt auch, dass nicht Jeder alle Texte gleichermaßen gut lesen kann. Wer also Buchstabensalate gut lesen kann, weist eine gute Lese- und Schreibkompetenz auf. Und nicht desto trotz spielt auch hier die Rechtschreibung eine wichtige Rolle. Werden die buchstabenverdrehten Wörter nämlich falsch, d.h. mit falschen Buchstaben (nämlich mit h) geschrieben, sind sie nur noch sehr
** Prävention und Prophylaxe wie zum Beispiel Mammographie geben die Möglichkeit auf Früherkennung einer Krankheit und dadurch auf eine Behandlung im frühesten Stadium.
Gesunde Grapefruit – aber Vorsicht bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten Grapefruit gilt als sehr vitaminreich und daher als gesund. Das ist grundsätzlich auch richtig. Forscher der Hebräischen Universität in Jerusalem konnten darüber hinaus nachweisen, dass die Grapefruit, insbesondere die Sorten mit dem roten Fruchtfleisch, eine positive Wirkung auf den Cholesterinspiegel haben, da sie den Fettstoffwechsel positiv beeinflussen. Und trotzdem ist beim Verzehr Vorsicht geboten. Denn ein in der Zitrusfrucht enthaltener Wirkstoff (Furanocoumarine) kann zu Überdosierung von Medikamenten führen. Der menschliche Darm enthält ein Enzym, das sogenannte CYP3A, welches unter anderem in der Darmwand
Wächter-Enzym zu sehr mit Inhaltsstoff der Grapefruit beschäftigt
liche Enzym CYP3A so sehr, dass es die Aufgabe der Zersetzung der Medikamentenwirkstoffe nicht mehr ausreichend erfüllen kann. Die Folge ist eine Überdosierung. Dabei ist nicht entscheidend, dass die Grapefruit zusammen mit dem Medi-
sitzt. Dieses Enzym ist ein „Wächter“, d. h. es zersetzt zum Beispiel Gifte und dient so zum körpereigenen Schutz. Dies trifft auch bei bestimmten Medikamentenwirkstoffen zu. Die Wirkstoffe oral eingenommener Medikamente werden durch das Enzym zersetzt und gelangen dadurch nicht vollständig in den Körper.
Eine einzige Grapefruit kann zu einer Überdosierung führen - auch Stunden später noch
Und jetzt kommt die Grapefruit ins Spiel. Wer bei bestimmten Medikamenten gleichzeitig diese Frucht zu sich nimmt, beschäftigt mit dem darin enthaltenen Wirkstoff Furanocoumarine das mensch-
kament eingenommen werden muss. Es können Stunden dazwischen liegen und trotzdem kann es zu einer Überdosierung führen – eine einzige Pampelmuse kann ausreichen, um gefährliche Nebenwirkungen wie z.B. Herzrhythmusstörungen, Darmblutungen, Thrombosen oder Nie-
Impressum Herausgeber Pur Vital Altenhilfe GmbH Haidenholzstr. 42 | 83071 Stephanskirchen redaktion@pur-vital.de V.i.S.d.P. Katharina Zimmerer Redaktion Bernadette Bichler, Kerstin Denk, Christine Hempel, Inge Häusler, Helmut Homm, Gabriele Murner, Katharina Zimmerer Auflage 1.500 Erscheinungstermine 3x jährlich (März, Juli, Nov.) Design HOCH ZWEI GmbH, Gießereistr. 6-8, 83022 Rosenheim
Fotos: fotolia.com (©lensonfocus; ©stockcreations; ©natali1991; ©svort; ©turbowerner; ©Alta.C; ©Zauberhut; ©Marcel Mooij; ©Christina Bedia) panthermedian.net (©Klaus Offermann) Die Redaktion behält sich Textkürzungen bzw. –änderungen vor. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung. Auch behält sich die Redaktion vor, Texte, je nach Inhalt, bei späteren Ausgaben zu verwenden. Der Verfasser hat die entsprechende Genehmigung für die Verwertung von Bildmaterial einzuholen und der Redaktion zu übergeben. Der Verfasser haftet der Redaktion gegenüber für Urheber- und Persönlichkeitsrechtsverletzungen. Veröffentlichte Artikel spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
renprobleme auszulösen. Die Folgen können in Einzelfällen sogar tödlich enden. Das Lawson Health Research Institute in London konnte in ihrer Studie einen besorgniserregenden Trend beobachten. Zwischen 2008 und 2012 hat sich die Zahl der Medikamente, welche eine Wechselwirkung mit der Grapefruit zeigen, drastisch erhöht. Mehr als 85 Medikamente interagieren mit der Zitrusfrucht. Und dabei handelt es sich um unterschiedlichste Arzneien, wie z.B. Herz-Kreislauf-Medikamente, Schmerzmittel, Infektionshemmer oder Krebsarzneien. Wer also Lust auf die Vitaminbombe hat, sollte bei Medikamenteneinnahme den Beipackzettel genau lesen oder bei seinem Arzt nachfragen! Text: Redaktion PurPur
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